Milchwelt 04/2015 als Pdf herunterladen
Transcription
Milchwelt 04/2015 als Pdf herunterladen
Group MILCHWELT 04/2015 DAS MAGAZI N FÜ R U NSERE MI LCH ERZEUGER Bezirksversammlungen 2015 Wir haben alles auf dem Zettel MARKT Geplante Unternehmensfusion Interviews mit den Führungsspitzen von DMK GROUP und DOC Kaas |> S. 4/5 LANDWIRTSCHAFT Unser Milcherzeugerservice Neue Regionalleiter-Strukturen und personelle Verstärkung für Milkmaster |> S. 12 In Tarp gingen unsere Milcherzeuger an die Urne (Foto), doch nicht nur in Schleswig-Holstein war die Beteiligung an den Bezirksversammlungen von DMK GROUP sehr rege. Im gesamten Einzugsgebiet nutzten unsere Landwirte die Möglichkeit, miteinander und mit der Führungsspitze von Molkerei und Genossenschaft ins direkte Gespräch zu kommen. Mehr als 30 Veranstaltungen rund um Milchpreis, Markt und Milkmaster wurden im März angeboten. Was konkret im Fokus stand, dazu mehr auf | > Seite 14/15 MELDUNGEN Unsere Marken machen gemeinsame Sache Grieß Dessert mit Gartenfrüchten MILRAM und Ravensberger eröffnen gemeinsam mit der Regionalmarke Osterland die Gartensaison: Im März ist die neue limitierte Edition Grieß Dessert Gartenfrüchte erschienen. Bei MILRAM und Ravensberger ist sie der„ Genuss des Jahres 2015“, für Osterland der „Liebling der Saison“. Bei der reizvollen Komposition trifft cremiger Grieß auf eine angenehm säuerlichfrische Fruchtsoße aus Rhabarber, Apfel und Birne. Begleitet wird die Einführung durch unterschiedliche, teils regionale Werbemaßnahmen. Mit der neuen Sorte präsentieren MILRAM und Ravensberger ihr erstes gemeinsames Genusserlebnis. Osterland bleibt die beliebte Regionalmarke. ◼ MILRAM Buttermilch: So schmeckt 2015 Orange-Mango ist die MILRAM Buttermilch Sorte des Jahres. Seit März bringt die neue MILRAM Buttermilch Mango Orange mit Honig Geschmack ins Supermarktregal. Die neue Sorte des Jahres löst die „Grüße nach Brasilien“ Buttermilch ab, die der Hit während der Fußball WM war. ◼ An der Käse-Theke: unsere MILRAM Welt zum Anfassen Mit dem typischen schmucken Friesenhaus, Milchkanne und schwarzbunter MILRAM Kuh haben Kunden und KäsethekenPersonal die ganze MILRAM Welt jetzt stets vor Augen. Konzipiert als Standard-Werbemittel mit möglichst langer Verweildauer lenken die großformatigen Figuren alle Blicke auf die genussvolle Käsevielfalt aus der „Heimat der Frische“. Ein echter Hingucker! ◼ 2 TV-Stars an der Käse-Theke. ► MILCHWELT 04 | 2015 INHALTE & EDITORIAL Grußwort Impressum 3 3 MELDUNGEN 2 Gemeinsames Genusserlebnis: MILRAM und Ravensberger. Grieß Dessert mit Gartenfrüchten Unsere Marken machen gemeinsame Sache 2 MILRAM Buttermilch: So schmeckt 2015! 2 An der Käse-Theke: unsere MILRAM Welt zum Anfassen 2 MARKT 4 Käse ist weltweit das Milchprodukt, das die größten Wachstumspotenziale hat. DOC Kaas und DMK GROUP: 4 Ideale Partner für einen Erfolg am internationalen Markt Interview mit Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung der DMK GROUP Der Markt der Zukunft braucht starke Partner Interview mit Marc Ligthart, CEO von DOC Kaas, zum Vorschlag einer Fusion 5 UNTERNEHMEN Milchpreisabsicherung über den Warenterminmarkt 6 Gastbeitrag von Dirk Ruhe, VR Agrarberatung AG DMK GROUP ist vorbereitet 10 Berlin! Berlin! Weltrekordversuch mit unserer Milchkönigin 11 NORMI: Neue Futtermittel-Papiersäcke 11 Unsere Verantwortung und DOC Kaas Service für unsere Milcherzeuger Neue Regionalleiter-Strukturen und personelle Verstärkung für Milkmaster 12 Auf geht’s mit Milkmaster Selbsteinschätzung der Milcherzeugerstartet im April 13 TITELSTORY Bezirksversammlungen 2015: Unsere Landwirte reden mit! Gute Teilnahme und lebhafter Austausch 14 Damit die Milchviehhaltung auch für unsere Nachfolgegeneration wirtschaftlich interessant bleibt, muss DMK GROUP strategische Investitionen tätigen, die für einen wettbewerbsfähigen Milchpreis notwendig sind. Unsere Aktivitäten werden aufmerksam im Markt verfolgt und anerkannt. Wir gelten als zuverlässiger und zukunftsfähiger Partner. Aus diesem Grund wurden auch die Sondierungsgespräche für eine Zusammenarbeit mit DOC Kaas – einem großen niederländischen Schnittkäse-Hersteller – nach vier Jahren wieder aufgenommen. Über den Verlauf informieren wir Sie in den nächsten Wochen stets zeitnah. LANDWIRTSCHAFT Desserts aus Erfurt – 90 Tage haltbare Vielfalt 8 Rasant: Innovation im Eiswerk Haaren II 8 Hochleistung: Trinkpäckchen für China 8 Milchwissen nicht nur für Kinder 9 ZU GUTER LETZT 16 in den vergangenen drei Monaten vor dem Quotenende wurde weniger Rohmilch angeliefert als im Vorjahresvergleich, was sicherlich auf die gesunkenen Preise und die drohende Superabgabe zurückzuführen ist. Dieser Mengenrückgang wirkt leicht entlastend auf den Markt. NORMI Expertentipp Kälbersaison 2015 6 Ein nettes Fernsehteam zu Gast bei DMK GROUP. Sehr geehrte Berufskollegen, liebe Leser, Unser Unternehmen hat sich auf das Quotenende eingestellt: Die Verarbeitungskapazitäten sind und werden deutlich ausgebaut und die Mengenplanung hat sich als Instrument etabliert. Tragen Sie bitte weiter und noch mehr aktiv dazu bei, indem Sie sich kontinuierlich an der Mengenplanung beteiligen. Manch ein Milcherzeuger mag ungeduldig sein, was die Auszahlungsleistung von DMK GROUP anbelangt. Hierfür habe ich Verständnis – gerade vor dem Hintergrund der vergangenen Monate, in denen wir Milcherzeuger kaum noch kostendeckend produzieren konnten. Aber bedenken Sie bitte, dass alle getätigten Maßnahmen Zeit zur Entwicklung brauchen. Wenn wir in einen neuen Stall investieren, spüren wir die positiven Auswirkungen auch erst dann, wenn die Kühe den Stall belegt haben und die Arbeitsabläufe eingespielt sind. Unternehmerisch denken! 9 Mit Mengenplanung in die quotenfreie Zeit Frage des Monats 16 Startschuss Milkmaster: Selbsteinschätzen und Mengen planen! 16 Statistik 16 Gemeinsam geplant sind die Erfolgaussichten Ansprechpartner noch größer. 16 Viel Spaß beim Lesen, Ihr Jörg Pape Vorstand Deutsches Milchkontor eG IMPRESSUM Hrsg.: DMK Deutsches Milchkontor GmbH, Industriestraße 27, 27404 Zeven Tel.: 04281 / 72-0 Fax: 04281 / 72-58297 E-Mail: milchwelt@dmk.de Web: www.webmelker.de Redaktion und verantwortlich für den Inhalt: Hermann H. Cordes Redaktion: Christiane Meyerdierks Mitarbeit an dieser Ausgabe: Wilfried Nunnenkamp, Katrin Poppe, Willi Feldkämper, Kathrin Heckmann, Dr. Michael Steinmann Red. Konzeption: Christiane Bußhoff, papenbusch media GmbH Grafik/Layout: Denise von Koenigsmarck, papenbusch media GmbH (www.papenbusch.de) Fotos: DMK GmbH, Andreas Dittmer, NORMI, Fotolia (© SyB, © Sergey Nivens) Druck: Rosebrock GmbH, 27367 Sottrum www.dmk.de www.webmelker.de 3 MARKT DOC Kaas und DMK GROUP: Ideale Partner Group für einen Erfolg am internationalen Markt Interview mit Dr. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung der DMK GROUP mit hervorragenden Aussichten am Markt. Bei einem Jahresumsatz von zuletzt 5,3 Milliarden Euro verfügen wir über eine Eigenkapitalquote von 37%. Die erwähnten Investitionen sind Teil einer sehr genau überlegten Zukunftsstrategie, die wir konDr. Josef Schwaiger sequent fortsetzen werden. Den über 9.000 Landwirten, denen Sprecher der Geschäftsführung DMK Deutsches Milchkontor GmbH wir als Anteilseigner verpflichtet sind, sichert dies auch weiterhin eine garantierte Abnahme ihMILCHWELT: Herr Dr. Schwaiger, rer Rohmilch sowie verlässliche, die Fusion zwischen Nordmilch marktgerechte Auszahlungspreiund Humana zur DMK GROUP se. liegt weniger als vier Jahre zurück. DMK hat viel investiert in dieser MILCHWELT: Warum haben Sie Zeit, unter anderem in eine der sich gerade DOC Kaas für eine modernsten Anlagen zur Herstelweitere Fusion ausgesucht? lung von Milchpulver, die in Kürze am DMK Standort Zeven fertig Dr. Schwaiger: Vor zwei Wogestellt sein wird, und in eine chen hat die EU die QuotenreMozzarella-Käserei, die aktuell gelung beendet. Als Folge wird in Georgsmarienhütte in Betrieb die innerhalb der EU verfügbare genommen wurde. Gleichzeitig Milchmenge jährlich um bis zu ist der Milchmarkt in Europa und 4% steigen. Und das vor dem Hinweltweit stark unter Druck getergrund eines Weltmarkts, der kommen. Nun möchten Sie ausauch weiterhin starken Schwangerechnet in dieser Situation eine kungen ausgesetzt sein wird – weitere Fusion eingehen. Muten denn der Einfluss der Faktoren, Sie sich damit nicht zu viel zu? die solche Schwankungen auslösen, werden eher zunehmen als Dr. Schwaiger: Wir haben bei abnehmen. DMK ein Management, das seine Angesichts dessen braucht eine Entscheidungen mit ebenso groMolkerei – egal ob groß oder klein ßer Weitsicht wie Umsicht und – eine wohl überlegte Strategie stets auf der Grundlage von sehr der Marktausrichtung und des profunden Analysen trifft. Wachstums, wenn sie langfristig Als Nordmilch im Jahr 2011 mit bestehen will. Humana fusionierte, gab es Für die DMK GROUP bieten sich durchaus Stimmen in der Branzwei strategische Bereiche beche, die uns ein Scheitern prosonders an: Erstens die Fortsetphezeiten. Heute, weniger als zung einer konsequenten Intervier Jahre später, haben wir rund nationalisierung. Mit unseren 500 Millionen Euro in Märkte, Büros in Shanghai, Moskau und in die Modernisierung und den demnächst in Dubai haben wir Neubau von Produktionsanlagen das Fundament gelegt. DMK ist investiert und können mit der nicht nur mit exportierten ProDMK GROUP nicht nur die größdukten, sondern physisch als te deutsche MolkereigenossenUnternehmen mit einem Team schaft vorweisen, sondern ein in diesen Regionen präsent. Wir rundum gesundes Unternehmen 4 beschäftigen Einheimische. Wir befassen uns mit den Kulturen. Wir möchten Teil der Gesellschaft sein, die unsere Produkte kauft, um langfristig auf diesen Märkten erfolgreich zu sein. Zweitens, der Bereich „Käse“. Denn Käse ist weltweit das Milchprodukt, das am meisten nachgefragt wird und das die größten Umsatzsteigerungen und Wachstumspotenziale hat. Mit DOC Kaas haben wir einen Partner, der auf ideale Weise unserem Qualitätsbewusstsein entspricht, unser Produktportfolio ergänzt und unsere Strategie der wohlüberlegten Dynamik stützt. MILCHWELT: Welche spezifischen Werte und Stärken bringt DOC Kaas in diese "Ehe" ein, welche die DMK GROUP? Dr. Schwaiger: DOC Kaas verfügt über rund 1200 Milchbauern, die täglich qualitativ hervorragende Milch liefern; dazu über eine langjährige Erfahrung in der Produktion von exzellentem holländischen Käse und über technischen Anlagen, die mindestens 'State of the Art' sind. DMK verfügt, erstens, neben weiteren modernen Käsewerken, mit seinem Werk in Edewecht über die derzeit größte und modernste Käseproduktionsanlage in Europa; zweitens, dank seines umfangreichen Produktportfolios – von Milchprodukten, Milchpulver und Ingredients über Babynahrung bis hin zu Eis und Gesundheitsprodukten – über den Zugang zu den globalen Märkten, die derzeit die größten Wachstumspotenziale aufweisen, also insbesondere in Asien und im arabischen Raum; sowie drittens über eines der modernsten Forschungs- und Entwicklungszentren der deutschen Milchindu- strie. Und, nicht ganz unwichtig: Dank unseres Wachstums und Managements der vergangenen Jahre verfügen wir auch über die finanziellen Mittel, um weiter in Wachstum und Modernisierung zu investieren. Dies und die Möglichkeit, bei Marktschwankungen auf mehreren großen Standbeinen zu stehen und nicht unerhebliche Milchmengen zwischen den Bereichen austauschen zu können, dürfte entscheidend sein für das Bestehen am Markt in den Jahren, die vor uns liegen. MILCHWELT: Es gibt Kritiker, die sagen, hier würden zwei unterschiedliche Kulturen unter ein Dach gebracht. Dr. Schwaiger: Das Gegenteil ist der Fall, und die Gespräche der letzten Wochen haben das belegt. Die Mentalitäten beider Unternehmen passen hervorragend zusammen, weil für beide Unternehmen ein Ziel ohne Wenn und Aber im Mittelpunkt steht: das Wohl und die nachhaltige Absicherung unser Anteilseigner, der Landwirte. Dafür steht DOC Kaas genauso wie DMK. In beiden Genossenschaften sind starke Kulturen gewachsen. Das war ein Grund dafür, dass wir uns bei den Fusionsgesprächen von Anfang an darin einig waren, die Eigenständigkeit der beiden Genossenschaften, trotz der Fusion der Unternehmen, nicht anzutasten. Darüber hinaus wird auch das operative Geschäft DOC Kaas weiter geführt. So bleibt das hohe Ansehen der holländischen Käsekunst bestehen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden, ist die Fusion ein wichtiger und richtiger Schritt für die Zukunft beider Unternehmen. ◼ MILCHWELT 04 | 2015 Der Markt der Zukunft braucht starke Partner Interview mit Marc Ligthart, CEO von DOC Kaas, zum Vorschlag einer Fusion Marc Ligthart CEO, DOC Kaas MILCHWELT: Herr Ligthart, was sind die Gründe dafür, dass Sie den Mitgliedern von DOC Kaas eine Strategie der Fusion vorschlagen? Marc Ligthart: Unser Vorschlag muss vor dem Hintergrund einer stark veränderten Milch-Welt gesehen und verstanden werden. Ein Markt, der immer mehr den Gesetzen der Internationalisierung unterworfen ist, verlangt neue Lösungen und Modelle, um auf die zunehmenden Preisschwankungen an diesen Märkten reagieren und zugleich einen konkurrenzfähigen und möglichst stabilen Auszahlungspreis für die Rohmilch halten zu können. Darüber hinaus schließen sich immer mehr Marktteilnehmer, auch Molkereiunternehmen, zusammen und verstärken ihren Einfluss allein schon durch ihre Größe. Kurz gesagt: Die Welt um uns herum verändert sich in hohem Tempo und wer am Milchmarkt weiterhin ein führender Wettbewerber sein und seine Ziele erreichen möchte, der muss entsprechende Strategien entwickeln und zügig umsetzen. MILCHWELT: Warum eine Fusion mit der DMK GROUP? Marc Ligthart: DOC produziert exzellenten holländischen Käse, der in den letzten Jahren ein stark wachsendes Interesses am internationalen Markt findet. DMK verfügt nicht nur über eine gute Marktposition www.dmk.de www.webmelker.de im Bereich Käse, sondern auch über Standorte, Zugänge und Erfahrungen an allen für unsere Entwicklung interessanten, internationalen Märkten. Das Interesse an einem Zusammenschluss ist also beiderseitig – Erweiterung des Portfolios bei der DMK GROUP, Zugang zu Märkten bei DOC Kaas – und hilft jedem der beiden Partner, seine Strategie zu beschleunigen. Hinzu kommen Skalen- und Synergieeffekte, die man nicht unterschätzen sollte: Produktions- und Verarbeitungskapazitäten können erheblich besser genutzt und ausgelastet werden. Ein wichtiger Faktor, wenn es um einen konkurrenzfähigen, langfristig stabilen Milchpreis, eine Abnahmegarantie und somit den Zusammenhalt unserer Mitglieder, die Kontinuität in unserer Genossenschaft und in unserem Unternehmen geht. MILCHWELT: Vor vier Jahren, in 2011, haben die Mitglieder von DOC Kaas gegen den Vorschlag einer Fusion mit DMK gestimmt. Was ist jetzt anders als damals? Marc Ligthart: Die Situation in 2015 ist erheblich anders als 2011, nicht zuletzt wegen der schnell und tiefgreifenden Veränderungen am Milchmarkt. Die DOC Kaas von 2015 ist nicht mehr die DOC Kaas von 2011. Und auch DMK hat sich erheblich weiter entwickelt; hat in den vergangenen Jahren konsequent umgesetzt, was 2011 angekündigt worden war – mit hohen Investitionen und hervorragenden Ergebnissen. Neben signifikanten Umsatzsteigerungen weist DMK eine Eigenkapitalquote von 37% aus. Auch der Milchpreis ist schrittweise nach oben gegangen und hat mittlerweile stabil ein Niveau erreicht, das mit dem von DOC Kaas vergleichbar ist – mit der Aussicht, zum Leitpreis zu werden. Wichtig ist, dass die Strategien von DOC Kaas und DMK GROUP einander gut ergänzen und sich gegenseitig unterstützen können. Eine Bündelung unserer Kräfte stärkt beide Unternehmen und wird beiden gleichermaßen helfen, ihre Wachstumsambitionen umzusetzen – in Europa und weit darüber hinaus. MILCHWELT: Es ist anzunehmen, dass es trotz aller überzeugenden Argumente auch jetzt Zweifler gibt. Welche Fragen beschäftigen Skeptiker am meisten, und was antworten Sie? Marc Ligthart: Die Bezirksversammlungen, auf denen wir unseren Mitglieder den Fusionsvorschlag erläutern und unsere Gründe für den Vorschlag darlegen, sind derzeit noch in vollem Gange. Die Beteiligung ist groß, die Atmosphäre gut und vertrauensvoll, die Gespräche und Diskussionen sehr offen und konstruktiv. Den Geschäftsführungen beider Unternehmen ist dabei wichtig, dass die Mitglieder beider Genossenschaften verstehen, mit welcher Sorgfalt und Weitsicht alle Aspekte abgewogen wurden, bevor der Vorschlag an die Mitglieder ging. Ein wichtiges Thema für unsere Mitglieder ist natürlich die Höhe des Milchpreises und der Unterschied bei den Auszahlungspreisen zwischen DMK und DOC Kaas in den letzten Jahren. Das ist verständlich. Aber es ist auch hier sehr wesentlich, zwischen kurzfristig erzieltem Auszahlungspreis und langfristiger Stabilität abzuwägen. Denn neben einem heute konkurrenzfähigen Milchpreis sind auch die Kontinuität und die Abnahmegarantie morgen von großer Bedeutung. Um Wachstum verwirklichen zu können, muss ein Unternehmen alles zugleich leisten: gute Partnerschaften sichern, in Qualität investieren, für schwere Zeiten sparen. Die Balance ist entscheidend. Nur sie garantiert ein Überleben an einem derart volatilen Markt. Nicht zu vergessen ist das Thema „Mitspracherecht“ und „Wahrung von Name und Identität“. Ein Zusammenschluss mit der DMK GOUP garantiert uns auch dies. Wir bleiben DOC Kaas, und wir bleiben eine eigenständige Genossenschaft. „Dutch Original Cheese“ – auch die DMK Geschäftsführung sieht in dieser Marke einen Wert, der sehr wesentlich ist für die Positionierung unserer Produkte an internationalen Märkten: niederländischer Käse aus niederländischer Milch. Hier steht ein Name für ein Qualitätsmerkmal. MILCHWELT: Vorausgesetzt, die Mitglieder stimmen für die Fusion: Was sind die nächsten Schritte? Marc Ligthart: Beide Partner haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der die wichtigsten Vereinbarungen der Fusion festgehalten sind. Darüber in allen Einzelheiten zu informieren und keine Fragen unbeantwortet zu lassen, hat zunächst oberste Priorität. Laut unserer Satzung müssen 2/3 unserer Mitglieder einem Vorschlag zur Fusion zustimmen. Es ist also wichtig, dass wir uns für diese Phase Zeit nehmen, um sicher zu gehen, dass die Entscheidung bei allen auf einer soliden Grundlage steht. Für die zweite April-Hälfte ist deshalb eine zweite Runde mit Veranstaltungen und der Möglichkeit, Fragen zu stellen, vorgesehen. Mit der dann hoffentlich erfolgenden Zustimmung unserer Mitglieder, einer hoffentlich ebenfalls positiven Stellungnahme des Betriebsrats sowie der Freigabe der Fusion durch die zuständigen Kartellbehörden beginnt die nächste Phase: eine Zusammenführung der Unternehmen und Realisierung der angestrebten Ergebnisse. Momentan jedoch konzentrieren wir uns vor allem auf die erste Phase. ◼ 5 UNTERNEHMEN Milchpreisabsicherung über den Warenterminmarkt Nach dem Ende der Quote werden die Schwankungen der Milchpreise voraussichtlich zunehmen. Der Warenterminmarkt ist eine Möglichkeit, sich vor den zukünftigen Marktrisiken zu schützen. Dirk Ruhe Broker & Unternehmensberater VR Agrarberatung AG Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen ist Dirk Ruhe seit 2014 bei der VR Agrarberatung AG in Lingen als Broker und Unternehmensberater tätig. Er vermittelt Warenterminkontrakte für Agrarrohstoffe und berät landwirtschaftliche Betriebe in Fragen des individuellen Risikomanagements. Welchen starken Schwankungen die Milchpreise bereits in der Vergangenheit ausgesetzt waren, zeigt Grafik 1. Die Differenz zwischen dem Tiefpunkt 2009 und dem Preishoch 2013 betrug 22 Cent/kg! Solche volatilen Märkte machen langfristige Kalkulationen nur schwer möglich. Mit steigender Volatilität nimmt neben dem Rentabilitäts- vor allem das Liquiditätsrisiko zu. Eine konsequent angewandte Absicherungsstrategie mithilfe der Warenterminmärkte ermöglicht es in Phasen guter Milchpreise, das Preisniveau bis zu 18 Monate ihnen lassen sich ungewollte Preisentwicklungen umgehen, indem über ein Gegengeschäft an der Börse, in diesem Fall also der Verkauf von Butter- und Magermilchpulver-Kontrakten, der möglicherweise geringere Milchpreis ausgeglichen wird. Die Preisabsicherung an der Börse stellt hierbei lediglich ein Finanzgeschäft dar, bei dem der klassische Warenfluss zur Molkerei nicht beeinflusst wird. im Voraus abzusichern, sodass Phasen mit nicht rentablen Preisen über die Börse ausgeglichen werden können. An der Frankfurter Warenterminbörse EUREX werden sogenannte Butter- und Magermilchpulver-Futures gehandelt. Mit dem Instrument des Warenterminhandels erlangt der Erzeuger Kalkulationssicherheit in Bezug auf seine zukünftigen Erlöse. Diese Futures bzw. Kontrakte für Butter und Magermilchpulver bilden die Grundlage zur Preisabsicherung. Mit Wie leitet sich der Milchpreis ab? Aus den Preisen der beiden Grafik 1 Kieler Rohstoffwert und Milchgrundpreis DMK Milchgrundpreis DMK Kieler Rohstoffwert Cent/kg 50 hoch 48 46 hoch hoch 44 42 40 38 36 34 32 30 28 26 22 20 18 tief tief tief Jan. 05 März. 05 Mai 05 Jul. 05 Sep. 05 Nov. 05 Jan. 06 März 06 Mai 06 Jul. 06 Sep. 06 Nov. 06 Jan. 07 März 07 Mai 07 Jul. 07 Sep. 07 Nov. 07 Jan. 08 März 08 Mai 08 Jul 08 Sep 08 Nov 08 Jan. 09 März 09 Mai 09 Jul. 09 Sep. 09 Nov. 09 Jan. 10 März 10 Mai 10 Jul 10 Sep. 10 Nov. 10 Jan. 11 März 11 Mai 11 Jul. 11 Sep. 11 Nov. 11 Jan. 12 Mär. 12 Mai 12 Jul. 12 Sep. 12 Nov. 12 Jan. 13 März 13 Mai 13 Juli 13 Sep. 13 Nov. 13 Jan. 14 März 14 Mai 14 Juli 14 Sep. 14 Nov. 14 24 Mit gezielter Milchpreisabsicherung strategisch die Tiefpreisphase am Markt überstehen. 6 MILCHWELT 04 | 2015 Milchprodukte an der Börse wird der „Kieler Rohstoffwert Milch ab Hof“ errechnet. Dieser spiegelt keinen konkreten Auszahlungspreis einer Molkerei wider. Dennoch ergibt sich eine starke Korrelation mit dem Milchauszahlungspreis (siehe Grafik 1). Dadurch, dass der Verkauf von Butter und Magermilchpulver auf Termin nicht den exakten Milchauszahlungspreis vor Ort wiedergibt, entsteht ein Basisrisiko. Die Basis zeigt sich vor allem in extremen Preissituationen. Für einen Erzeuger, der regelmäßig am Warenterminmarkt aktiv ist, sollte sich das Basisrisiko jedoch im Laufe der Jahre ausgleichen. Die Kontraktgröße für beide Produkte liegt jeweils bei 5 t. Somit bilden ein Kontrakt Butter und zwei Kontrakte Magermilchpulver das Äquivalent zu einer monatlichen Liefermenge von ca. 100.000 kg Rohmilch. Dies stellt zunächst eine Einstiegsbarriere für kleinere Milcherzeuger dar, da diese Menge einer monatlichen Produktionsleistung von einem Betrieb mit ca. 120 Kühen entspricht. Allerdings gibt es auch für kleinere Milcherzeuger Möglichkeiten, die Absicherung durchzuführen. Der Broker handelt für Sie Um an der Börse aktiv werden zu können, muss ein Broker mit gültiger Börsenzulassung beauftragt werden, der die Aufträge an der Börse platziert. Des Weiteren wickelt dieser vorab die notwendigen Formalitäten ab, indem die Kontoeröffnung bei einer sogenannten Clearing-Bank begleitet wird. Wie nun die Absicherung über die Börse funktioniert, stellt Grafik 2 dar. In diesem Beispiel hat der Erzeuger mit einer monatlichen Milchmenge von ca. 150.000 kg bereits im Juli 2014 seinen Preis für den Liefermonat Juli 2015 festgelegt. Er entscheidet sich dafür, zunächst für ca. 70 % seiner monatlich gelieferten Ware den Preis zu sichern. Da ihm das heutige Preisniveau www.dmk.de www.webmelker.de Grafik 2 Absicherungsstrategie bei monatlich 200.000 kg Anlieferung Szenario A 70,37 % = 105.556 kg Kassamarkt Cent/kg Terminmarkt €/t Juli 2014 Kalkulation 2014 36,30 Verkauf 1 Butterkontrakt 3.530 Verkauf 2 MMP Kontrakte 2.725 Juli 2015 Verkauf Milch Juli 2015 28,00 Kauf 1 Butterkontrakt 2.865 Kauf 2 MMP Kontrakte 2.150 Gewinn/Verlust in Euro* Kassamarkt -8.761,15 Terminmarkt 9.075 Szenario B die durch das geringere Milchgeld entstandenen Verluste auszugleichen. In Szenario B verhält es sich genau umgekehrt. Zum Juli 2015 ist der Milchpreis auf 42 Cent/kg gestiegen. Es entsteht ein Verlust an der Börse. Anders als erwartet ergeben sich durch den gestiegenen Milchpreis aber auch höhere Erlöse. In diesem Fall gleicht der Gewinn mit der Milch aufgrund des gestiegenen Milchpreises den Verlust an der Börse aus. Wie das Beispiel deutlich macht, ergibt sich unabhängig davon, wie sich der Markt entwickelt, immer der Preis, an den sich der Milcherzeuger bereits zum früheren Zeitpunkt gebunden hat. Juli 2014 Kalkulation 2014 Wann sollte man einsteigen? 36,30 Verkauf 1 Butterkontrakt 3.530 Verkauf 2 MMP Kontrakte 2.725 Juli 2015 Verkauf Milch Juli 2015 42,00 Kauf 1 Butterkontrakt 4.480 Kauf 2 MMP Kontrakte 2.850 Gewinn/Verlust in Euro* Kassamarkt 6.017 Terminmarkt -6.000 * gegenüber Kalkulation von Butter und Magermilchpulver umgerechnet einen Milchpreis von 36,30 Cent/kg einbringt und interessant erscheint, beauftragt er seinen Broker, einen Butter- und MagermilchpulverKontrakt für den Monat Juli 2015 zu verkaufen. Nach dem Kontraktverkauf gelten die 36,30 Cent/kg als Kalkulationsgrundlage. Glattstellen statt liefern Im Juli 2015 wird die Milch wie gewohnt an die Molkerei geliefert. In diesem Zeitraum wird entweder der Terminkontrakt „glattgestellt“, indem der Milcherzeuger seine Butter- und MagermilchpulverKon-trakte zurückkauft. Oder aber die Kontrakte laufen bis Monatsende durch und werden gegen einen Kassa-Index zum Auslauftermin abgerechnet. Was bringt das Börsengeschäft? Es gilt zwei Entwicklungen zu unterscheiden: Steigende oder sinkende Milchpreise nach dem Zeitpunkt des Kontraktabschlusses. Wir gehen in Szenario A von sinkenden Preisen aus. So beträgt der tatsächliche Auszahlungspreis der Molkerei in Szenario A im Juli 2015 etwa 28 Cent/kg. Der niedrige Milchpreis ist die Folge des Rückgangs der Butter- und Magermilchpulvernotierungen. Der Erzeuger bekommt also von seiner Molkerei 28 Cent/kg ausgezahlt. Durch die anfangs festgesetzte Kalkulation mit 36,3 Cent/kg entsteht bei der Liefermenge von 105.556 kg ein Verlust von 8.761 €. Dieser „Verlust“ wird jedoch durch das Finanzgeschäft an der Börse ausgeglichen. So kann der Börsengewinn von 9.075 € dazu verwendet werden, Insbesondere 2013 war es interessant, sich das damalige Preisniveau möglichst weit in die Zukunft zu sichern. Zwar ist das gegenwärtige Preisniveau mit rund 31 Cent/kg für den Sommer 2015 nicht lukrativ, es ist aber in jedem Fall sinnvoll, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen. Denn jetzt hat man noch ausreichend Zeit, um alle Vorbereitungen zu treffen, die für den Börsenhandel notwendig sind. Zunächst kann man sich von einem Broker ein Konto einrichten lassen, damit man bei einem guten Preisniveau schnell reagieren kann und keine Vorlaufzeit nötig ist. Denn Kosten für die Absicherung entstehen erst, wenn tatsächlich Kontrakte gehandelt werden. Zudem ist die Höhe der Kosten relativ überschaubar. Die Teilnahmegebühr an der Börse beträgt ca. 0,1 Cent/kg. Inklusive Kosten für die Kapitalbindung fallen ca. 0,3 Cent/kg Milch an. Wer die Preisabsicherung beispielsweise konsequent seit Ende letzten Jahres umgesetzt hat, profitiert noch heute von einem Ausgleich für das geringere Milchgeld über die Börse. Die Kosten für die Absicherung sollten als Investition in das betriebliche Risikomanagement gesehen werden. ◼ 7 LANDWIRTSCHAFT Desserts aus Erfurt – 90 Tage haltbare Vielfalt Desserts „wie hausgemacht“, von der hochmodernen EimerAnlage aus dem DMK Werk Erfurt, punkten durch entscheidende Vorteile für Großverbraucher. Durch die aseptische Abfüllung wird eine Haltbarkeit der Produkte von 90 Tagen ga- rantiert – auch ohne Kühlung und damit ideal für gewerbliche Lagerhaltung. Der Ausstoß der hochleistungsfähigen Anlage ist beträchtlich: Sie verwandelt unsere Milch mit Kapazitäten von 300 bis 500 Eimern pro Stunde zu reizvollen Desserts. Vier Sorten Pudding und Fruchtquark in sechs Geschmacksrichtungen (in Fünf- und ZehnKilogramm-Gebinden) sorgen für Abwechslung in Kantinen, Großküchen und Gastronomien. Der MILRAM Food-Service unterstützt den Abverkauf im Großhandel mit Rezeptvorschlägen und Portionskalkulationen. ■ Haltbar und facettenreich: 4 Sorten Pudding und Fruchtquark in 6 Geschmacksrichtungen (in fünf- und zehn-Kilogramm-Gebinden) Rasant: Innovation im Eiswerk Haaren II 600 Eis am Stiel in der Minute. So viel Eis läuft im Verarbeitungswerk in Haaren übers Band. Jetzt hat DMK ICE CREAM die Stieleis-Verpackung automatisiert. Das spart Zeit, Geld und steigert noch dazu die Qualität. Im Rahmen eines zukunftsorientierten Projekts ist im Werk II in Waldfeucht-Haaren in zwölf so genannte Pickerzellen in der Minute investiert worden. Aufgeteilt auf zwei Sechserreihen legen diese das Stieleis nicht nur in der vorgegebenen Anzahl, sondern – dank ausgeklügelter Programmierung – auch im gewünschten Sortenmix, vollautomatisch in die Verpackungen. ■ DMK ICE CREAM ist auf die warmen Tage vorbereitet. Höchstleistung: Trinkpäckchen für China Im DMK Werk Zeven rundet jetzt ein Hochleistungsfüller die vorhandene Infrastruktur für H-Milch ab. Der hohe Automationsgrad der komplett neu installierten Abfüllanlage ermöglicht eine Verdopplung der gegenwärtigen Ausbringungsmenge von 12.000 auf 24.000 Einheiten pro Stunde. Ebenfalls neu ist die Technik zum Auspacken und Einbringen der Weichpackung in die Maschine. Beste deutsche Milchprodukte auf dem Weg nach Asien. 8 Der Standort gilt mit seiner günstigen logistischen Anbindung an den Hamburger Hafen als perfekter Ausgangspunkt für die Bedienung des wichtigen Zielmarktes Asien. Speziell für diesen Markt werden handliche 200-Milliliter-Päckchen inklusive Trinkhalm produziert. Neben Standard-H-Milch mit 3,5 Prozent Fettgehalt sind dann auch neue Produkte wie beispielsweise eine mit Calcium und Vitamin D angereicherte H-Milch in China der ideale Begleiter für Schule, Beruf und Freizeit. ■ MILCHWELT 04 | 2015 Milchwissen nicht nur für Kinder Spot an, Milch läuft – letzte Abstimmung mit Gastgeber Heiko Lüdemann im Melkstand. Sie gehört in vielen Familien zum festen Programm: die „Sendung mit der Maus“. Jeden Sonntagvormittag beantwortet sie kindgerecht Alltagsfragen, die auch Erwachsene spannend finden. „Wo kommt eigentlich die Butter her“? wurde gedreht auf dem Hof von DMK Milcherzeuger Heiko Lüdemann und in unserem Werk. Copyright Grafiken: WDR/Trickstudio/Lutterbeck Die Maus zeigt, wie aus der Milch von unseren Höfen Butter wird Der Weg von der Milch zur Butter beginnt heute in Butjadingen, Landkreis Wesermarsch. Sammelwagenfahrer Klaus Huntemann zeigt, wie der fachgerechte Transport zur Molkerei funktioniert. Da ist die Milch geblieben… Da kommt sie angesaust… leckere Butter am laufenden Band. …und nach einigen Schleudergängen ist der Rahm schon zu Butterflöckchen geworden. Den richtigen Moment erwischen: Empfang der Sammelwagen am Standort Edewecht. Das klappt auch per Hand, wie Heinrich Hunfeld (links) demonstriert. Der sehr gut geplante Dreh hat interessante neue Einblicke geliefert. Es hat Spaß gemacht, zu zeigen, wie die Arbeit bei uns auf dem Hof läuft. Und: Mal was Anderes, im Scheinwerferlicht zu melken! Heiko Lüdemann, Landwirt Infos zum Sendetermin gibt es rechtzeitig unter: www.dmk.de www.webmelker.de 9 LANDWIRTSCHAFT Kälbersaison 2015 Die Milchquote geht, der NORMI Milchaustauscher bleibt Während der gesamten Laufzeit der Milchquotenregelung haben Milcherzeuger mit Hilfe hochwertiger NORMI Produkte frohwüchsige Kälber aufgezogen. Und die Mitarbeiter im NORMI Außendienst haben Betriebe dabei unterstützt, ihre Fütterung an den gewünschten Leistungsparametern und wirtschaftlichen Faktoren auszurichten. Das NORMI Außendienstteam und die hochwertigen NORMI Milchausstauscher stehen unseren Landwirten auch in der quotenfreien Zeit zur Seite. Der NORMI Markenkern liegt in der Verarbeitung flüssiger Milchprodukte zu hochwertigen Trockenkomponenten. Für die Weiterentwicklung der Produkte kann vielfältiges Fachwissen des Mutterkonzerns DMK GROUP aus den Bereichen Milchtechnologie und Säuglingsernährung angewendet werden. Eine weitere Besonderheit der NORMI Produkte: In Zeiten voranschreitender Globalisierung bleibt NORMI einem regionalen Rohstoffkreislauf verbunden. ■ Die NORMI Kälbermilch ASS bleibt auch nach dem Quotenende das As im Eimer. Füttern mit NORMI Milchaustauschern: • Die Qualität des Austauschers entscheidet über den Aufzuchterfolg • Mindestens 1,0 kg hochwertigen NORMI Milchaustauscher pro Tier und Tag • NORMI Milchaustauscher eignen sich für jedes Fütterungsverfahren • Mehrere Gaben pro Tag bei Körpertemperatur bringen bis zu 200 g mehr Tageszunahmen • NORMI Milchaustauscher haben immer einen gleichbleibenden Fett- und Eiweißgehalt Darum Milchaustauscher mit Magermilchpulver: • NORMI Kälbermilch ASS und PLUS sind vergleichbar mit der Vollmilch • Der Rohstoff Magermilch enthält wie die Vollmilch das Milcheiweiß Casein NORMI Milchaustauscherqualität: • Casein im Magermilchpulver bewirkt eine • Milcheiweiß ist die wichtigste • Casein gerinnt natürlich im Labmagen natürliche Verdauung Komponente im Austauscher • Gerade in den ersten Wochen benöti- gen die Kälber reines Milcheiweiß und keine pflanzlichen Eiweiße • Milchaustauscher enthalten bedarfsgerechte Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen • Probiotische Kulturen im NORMI Milchaustauscher helfen dabei, eine gesunde Darmflora zu entwickeln • Die Investition in eine intensive Kälberaufzucht rechnet sich über die Leistung und Langlebigkeit der späteren Milchkühe • Unterm Strich hilft ein hochwertiger Austauscher Kosten sparen und erhöht die Nährstoffaufnahme Darum NORMI Milchaustauscher: • Rohstoff aus der eigenen Region • Vorteil der Milcherzeuger ist das NORMI Know-how rund um die Milch • Trocknungsanlagen für Lebensmittelund Babynahrungsqualitäten • spezielle Milchkomponenten aus der eigenen Molkerei • 60 Jahre Erfahrung in der Milch- trocknung und der MAT-Produktion • 60 Jahre Erfahrung in der Beratung rund um die Ernährung, Gesundheit und der Aufzucht von Kälbern Das NORMI Außendienst-Team 10 Hans-Jürgen Bockelmann 0163 / 6508383 Thomas Buschermöhle 0170 / 5635563 Hans-Heinrich Kruse 0171 / 6423774 Uwe Müller 0173 / 6241483 Jan Hauschild 0172 / 7491341 Johannes Pulkenat 0171 / 6425061 MILCHWELT 04 | 2015 Berlin, Berlin! Weltrekordversuch mit unserer Milchkönigin Die Aktion „Ich fahr‘ mit Herz“ möchte auf ein faires Miteinander im Straßenverkehr aufmerksam machen, und sie startet am Samstag, 9. Mai, auf dem Tempelhofer Feld, einem der beliebtesten Ausflugsziele der Berliner. Mit dabei ist alles, was rund ums Radfahren Spaß macht wie Verkehrsparcours, Verlosungen, E-Bike-Sonderkonditionen und toller Kinderquatsch. Das große Fahrrad-Festival beginnt mit einem Familien-Picknick, bietet viel junge Unterhaltung auf großer Bühne und mittags wird ein Höhepunkt der Versuch sein, mit der größten Fahrradschlange der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde zu kommen. Dazu gibt es Moderator Wolfgang Lippert und ein Konzert der Eurovisions-Band Elaiza. Alles kostenfrei. Von 10 bis 18 Uhr. ■ DMK Milchkönigin Kathrin Jansen ist mit MILRAM Produkten dabei – wenn Sie Zeit haben, kommen Sie doch auch! Alles neu macht in diesem Jahr schon der April: Die NORMI Futtermittelsäcke sind jetzt mit einer stärkeren Inliner-Plastikfolie versehen. Die Folienstärke steigt von 25 µ auf 75 µ. Seit April wird NORMI Kälbermilch ASS und PLUS in den neuen Säcken abgefüllt. Die übrigen Sorten folgen schrittweise. Das Plus für Milcherzeuger: Die stärkere Inliner-Folie erhöht den Schutz bei hoher Luftfeuchtigkeit. Dadurch sinkt die Verklumpungsgefahr, Struktur und Rieselverhalten des Pulvers bleiben erhalten. Ab Mitte des Jahres können die Säcke zusätzlich nach dem Vernähen verschweißt werden. Seit dem Frühjahr auf den Höfen: Die qualitativ hochwertigen NORMI Milchaustauscher in verbesserter Verpackung. www.dmk.de www.webmelker.de JETZT NOCH BESSER Neue Papiersäcke für NORMI Futtermittel 11 LANDWIRTSCHAFT Service für unsere Milcherzeuger Neue Regionalleiter-Strukturen und personelle Verstärkung für Milkmaster DMK GROUP setzt auf ein dichtes Netz von Ansprechpartnern für die Milcherzeuger zu allen Fragen rund um die Milch. Dazu wurden jetzt die Regionen der Regionalleiter im nord-westlichen Einzugsgebiet angepasst und die personelle Umsetzung des Milkmaster-Programms gestärkt. In Zeiten volatiler Märkte und den damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen brauchen unsere Milcherzeuger feste und verlässliche Ansprechpartner in ihrer Molkerei. Hier müssen schnell kompetente Antworten gegeben werden, damit der Landwirt seine Entscheidungen treffen kann. Fragen zum Milchmarkt, zur Milchqualität und zur Unternehmensentwicklung der Molkerei stehen im Mittelpunkt. Aber auch gesellschaftliche Fragen und Forderungen unserer Kunden rücken immer mehr in den Fokus. Vor diesem Hintergrund hat die Molkerei die Gebiete der Regionalleiter im nord-westlichen Einzugsgebiet verändert und anschließend das MilkmasterProgramm personell aufgestockt. Zukünftig 7 Regionalleiter Zum 1. April wurden drei Regionalleiterregionen verändert: Wilfried Nunnenkamp scheidet als Regionalleiter für den Bereich nördliches Weser-Ems-Gebiet Elbe-Weser Regionalleiter Achim Stein Tel.: 04281 / 72-57 754 achim.stein@dmk.de Schleswig-Holstein Regionalleiter Helmut Enewaldsen Tel.: 04639 / 9506-52320 helmut.enewaldsen@dmk.de Mecklenburg-Vorpommern/ Brandenburg Regionalleiter Jens Ruge Tel.: 03991 / 154-41211 jens.ruge@dmk.de Weser-Ems Regionalleiter Clemens Niederwestberg Tel.: 05401 / 854-59132 clemens.niederwestberg@dmk.de Westfalen Regionalleiter Heinz Kleinetigges Tel.: 02582 / 77-60123 heinz.kleinetigges@dmk.de aus (siehe Kasten). Diese Region übernimmt Clemens Niederwestberg, der seine Zuständigkeit für die westfälischen Landkreise Minden-Lübbecke und Steinfurt abgibt und nunmehr das komplette Weser-Ems-Gebiet betreut. Gut 2.100 Milcher- Süd-Niedersachsen/Hessen Regionalleiter Friedrich Lange Tel.: 05551 / 9083964 friedrich.lange@dmk.de zeugern steht er dort zur Seite. Sein Kollege Heinz Kleinetigges konzentriert sich in diesem Zuge auf die westfälischen und rheinischen Gebiete von DMK GROUP und übernimmt zusätzlich zu seiner bisherigen Region die beiden Landkreise in Westfalen Thüringen/Sachsen-Anhalt/ Sachsen Regionalleiterin Marion Klatt Tel.: 0361 / 5977-16285 marion.klatt@dmk.de von Clemens Niederwestberg. Alle Milcherzeuger, die von der Gebietsveränderung betroffen sind, wurden bereits schriftlich informiert und auf die Kontaktdaten der neuen Ansprechpartner hingewiesen. ■ Jetzt für Milkmaster unterwegs Wilfried Nunnenkamp Stabsstelle für Fachkommunikation und Milkmaster 12 Im Rahmen der Personalveränderungen wird sich Wilfried Nunnenkamp zukünftig verstärkt um die Umsetzung des Milkmaster-Programms kümmern. Hier stehen nach allen Vororganisationen im Jahr 2015 unter anderem die Absprachen mit den LKVs, die Schulungen der Auditoren, die Auswertungen aus den Auditdurchgängen und die Organisation der anschließenden Beratung im Mittelpunkt. Wie auch in den letzten Jahren wird Wilfried Nunnenkamp für unser Mitgliedermagazin MILCHWELT redaktionell die Texte für den Schwerpunkt „Landwirtschaft“ vorbereiten. Auch dieser Beitrag stammt aus seiner Feder. MILCHWELT 04 | 2015 Die Selbsteinschätzung kann am einfachsten direkt am Computer ausgefüllt werden (hier ein Screenshot). Die Teilnahme bis zum 31.7. wird mit einem Bonus von 200 Euro belohnt. Selbsteinschätzung der Milcherzeuger startet im April Auf geht’s mit Milkmaster Das Milkmaster-Programm steht mit der Selbsteinschätzung in den Startlöchern. Auf ist diese in Kürze aufrufbar. Machen Sie mit. Es wurde intensiv diskutiert und vorbereitet. Mit der Versendung des Milkmaster-Ordners Ende Februar und der Vorstellung des Programms auf den Bezirksversammlungen im März wurde die erste heiße Phase von Milkmaster eingeläutet. Ab dem 16. April können alle Milcherzeuger von DMK GROUP auf an der Selbsteinschätzung teilnehmen. Ein detailliertes Anschreiben hierzu folgt per Post. Warum die Selbsteinschätzung? Die Selbsteinschätzung folgt drei Hauptargumenten: • Bekannte Fragen: Durch die eigene Beurteilung des Milcherzeugers (in 2015) sind die dann ab 2016 im Audit gestellten Fragen schon bekannt und die Milcherzeuger können sich außerdem auf die Inhalte im spä- www.dmk.de www.webmelker.de teren Audit besser einstellen. Das Audit kann so – zum Vorteil für beide Partner – zügig abgearbeitet werden. • Veränderungen einleiten: Wenn durch die ehrliche Selbsteinschätzung Verbesserungspotenziale auf dem Hof aufgedeckt werden, sind Korrekturen schnell umzusetzen. • Ergebnisse für Öffentlichkeitsarbeit: Nach Beendigung der Selbsteinschätzung im Sommer 2015 kann mit der Auswertung der Ergebnisse ein schneller Überblick über die Milchproduktion im DMK Gebiet erreicht werden. Diese Daten sind für eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit von DMK GROUP und die Gespräche mit unseren Kunden unerlässlich. Im Rahmen der Selbsteinschätzung findet auch die Abfrage nach der Mehrjahresplanung der Milchmengen statt. Milkmaster und Milchmengenplanung sind eng verzahnt. Welche Inhalte? Die Selbsteinschätzung umfasst den eigentlichen Audit-Teil und den Zusatz-Teil. Der Audit-Teil besteht aus den 55 bekannten QM-Milch Fragen und 44 weiteren Milkmaster-Fragen. Im sogenannten Zusatz-Teil stehen 38 Fragen bereit, die sich u.a. mit der Kälber- und Jungviehaufzucht, mit Umweltthemen und Fragen zur Öffentlichkeitsarbeit des Betriebes beschäftigen. bekommt im Herbst einen Ergebnisbericht aus seinen Daten zugesandt. Dort werden die betriebsindividuellen Fakten gegenüber der Gesamtheit der Milcherzeuger oder der Milcherzeuger der Region ausgewertet. Eine wertvolle Hilfe zur Weiterentwicklung des Betriebes. Die Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergeleitet. Wie ausfüllen? 200 Euro Bonus Die Selbsteinschätzung kann am einfachsten direkt am Computer auf ausgefüllt werden. Hier können Sie sich jede Frage in Ruhe ansehen und mit einem Mausklick den Erklärungstext zur Fragestellung aufrufen. Wichtig: Eine Zwischenspeicherung ist jederzeit möglich, so dass Sie an verschiedenen Terminen an dem Fragebogen arbeiten können. Die Teilnahme an der Selbsteinschätzung und an der Milchmengenplanung wird mit einem Bonus von 200 Euro belohnt. Ein Stundenlohn, der sich rechnet. Die Auszahlung erfolgt mit dem Milchgeld für Dezember 2015. Ergebnisse im Herbst Sie haben keine Zugangsdaten? Hilfe finden Sie auf der Anmeldeseite von . ■ Jeder Milcherzeuger, der an der Selbsteinschätzung teilnimmt, 13 LANDWIRTSCHAFT TITELSTORY Mitreden: Es wurde gewählt und nachgefragt - bei Nachhaltigkeit und Weidehaltung, Investitionen, Mengenplanung und Internationalisierung. Insgesamt kamen mit 3.500 Teilnehmern 500 Besucher mehr als in 2015 (Beteiligung: 40%, Vorjahr: 32%). Bezirksversammlungen 2015: Sehr gute Teilnahme und lebhafter Austausch Franz Pöpping, Coesfeld Wir Landwirte sind nicht nur Anteilseigner unserer Molkerei, sondern auch selbständige Unternehmer auf unseren Höfen. Für den Erfolg und die Weiterentwicklung des eigenen Betriebes trägt jeder von uns die Verantwortung. Das heißt, auch und gerade jetzt – Stichwort Quotenende – langfristig denken und handeln. Marc Lenfers, Senden Volle Säle und tagesaktuelle Nachrichten: Im März 2015 zeigten unsere Milcherzeuger Präsenz auf den 35 Bezirksversammlungen in allen acht Regionen. Transparenz und ungeschönte Information über Milchmarkt und Unternehmensentwicklung, Ehrenamt und Vorstand standen Rede und Antwort. Waren Tagesordnung und Inhalte überall gleich, gab es doch regional teils deutlich differenzierte Schwerpunkte. Im südlichen Einzugsgebiet wurde aufgrund der Auszahlungsunterschiede zu den Nachbarmolkereien der DMK Milchpreis stärker hinterfragt. Durch die gute Vorbereitung der Vertreter- und Beiratswahlen auf den DMK vor OrtVersammlungen wurden überall die satzungsgemäßen Wahlen vollzogen. Ebenfalls neu benannt wurden engagierte junge Leute aus den Mitgliedsbetrieben für den Arbeitskreis Junger Milcherzeuger. Milkmaster ist in diesem Frühjahr mit dem Versand der Milkmaster-Ordner gestartet. Das zukunftsweisende Programm „von Milcherzeugern für Milcherzeuger“ wurde konstruktiv diskutiert – Milkmaster ist auf den Höfen angekommen. Besonders stark nachgefragt haben die Milcherzeuger bei Einzelprojekten des Werkstrukturkonzeptes sowie beim Thema Milchmarkt angesichts von Quotenende und Russland- Die Spannung auf unserer Bezirksversammlung war deutlich zu spüren. Trotzdem sehe ich als junger Milcherzeuger positiv in die Zukunft. Für mich ist Milkmaster der richtige Weg, unseren Kunden zu zeigen, dass wir Landwirte auf unseren Höfen gute Arbeit leisten. Jürgen Henke, Burgwedel Wie wichtig sind Markennamen bei internationalen Exporten, speziell in Drittländer? Könnte ein Urlauber oder Geschäftsreisender dort auch seine Lieblingsprodukte von MILRAM kaufen? 14 Der zukunftsorientierte Blick der DMK Verantwortlichen, die sich direkten Diskussionen stellten, stieß landauf, landab auf großes Interesse - wie hier in Hambergen. MILCHWELT 04 | 2015 Auch in Wittbek gilt: Es kann noch nicht von Zufriedenheit rundum gesprochen werden, doch der Durchschnitts-Auszahlungspreis deutscher Molkereien ist geschafft. Das Ziel, den überdurchschnittlichen Preis zu erzielen, bleibt festgeschrieben. Unsere Landwirte reden mit! der Landwirte einerseits sowie die Offenheit der Verantwortlichen andererseits bewertet. Aufsichtsratsvorsitzender Otto Lattwesen: „Wir haben zum Glück Mitglieder, die im Sinne des Unternehmens mitdenken, die kritisch sind, die Sorgen teilen, aber auch die Chancen sehen, die wir haben. Das ist ein gutes Niveau, auf dem wir gemeinsam aufbauen können.“ Aktive DMK Landwirte: Insgesamt war die Stimmung positiv und von unternehmerischer Sachlichkeit geprägt. Embargo. Es ging außerdem um mögliche Rekord-Überlieferung und Rekord-Superabgabe. Mit ihrer Teilnahme an der Mengenplanung schaffen DMK Milcherzeuger eine wertvolle Datenbasis für die zukünftige Planungssicherheit ihrer Molkerei. Deren Verwertungsschaukel kann dann für eine hohe Flexibilität mit Blick auf die jeweils bestmögliche Wertschöpfung sorgen. produkten zeigt erste Erfolge, weitere Tochterunternehmen tragen zum Konzernerfolg bei. Das Geschäft Marke liegt ebenso wie die Sparte Ingredients über Plan. DMK GROUP hat breiten Rückhalt bei seinen Mitgliedern – rund drei Viertel sehen ein positives Image und identifizieren sich mit ihrer Molkerei, wie eine Umfrage des neutralen Meinungsforschungsinstitutes MenteFactum belegt. Positives gab es auch: Die Konsolidierung von Eis und Baby- Als durchweg erfreulich wurden Diskussionsbereitschaft www.dmk.de www.webmelker.de Aktuelle Entwicklungen wurden mit besonderem Interesse verfolgt. Speziell die Verhandlungen zur geplanten Zusammenarbeit mit der niederländischen Molkerei DOC Kaas sorgten in der letzten Veranstaltungswoche für regen Gesprächsstoff. „Gelingt der Zusammenschluss im zweiten Anlauf?“ war die zentrale Frage. Käse bleibt ein Zukunftsmarkt, deshalb gab es von Seiten der DMK Milcherzeuger deutliche Zustimmung – öffnet ein Zusammenschluss doch zusätzliche, weitreichende Perspektiven für Erfolge auf dem internationalen Milchmarkt. ■ Weitere Bilder: Jens Schröder-Hayen, Elsfleth Arbeiten andere deutsche Molkereien auch an einem Nachhaltigkeitsprogramm, das ähnlich wie unsere Milkmaster aufgebaut ist? Hans-Dieter Schröder, Glinstedt Die Versammlung ist mir heute richtig ein bisschen unter die Haut gegangen. Unsere EigenkapitalBilanz ist stärker geworden, unsere Perspektiven sind gut, denke ich – das gilt auch mit Blick auf eine neue, enge Zusammenarbeit mit DOC. Carsten Peter Asmussen, Lindewitt Warum wird das Nachhaltigkeitsaudit alle zwei Jahre durchgeführt? Jan-Hermann Dau, Koldenbüttel Warum können wir nicht Fetakäse anstatt oder zusätzlich zu Mozzarella produzieren? Verena Nörenberg-Kolbow, Mestlin Ist nach dem Quotenende eine Änderung der Fett- und Eiweißkorrektur zu erwarten? Webcode 1098 15 Group ERGEBNISSE DES VORMONATS Holen Sie sich bei Milkmaster oder anderen Themen Unterstützung beim Regionalleiter/Fachberater? Stichwort Politik: Interessieren oder engagieren Sie sich? Ja, den persönlichen Kontakt nutze ich aktiv und sehr gern. Ja sehr, ich bekleide selbst ein Amt oder könnte es mir gut vorstellen. [24%] Ja, aber passiv. Ob national oder kommunal, Informiert zu sein, schadet nicht. Ja, wenn jemand vom Hauptamt sich meldet, finde ich das gut. [69 %] Meistens versuche ich lieber per Handbuch/Internet, mir selbst zu helfen. Nein, von Politik und Politikern, egal welche Ebene, halte ich derzeit wenig. [7 %] Zur Abstimmung: Loggen Sie sich mit Ihren Zugangsdaten auf ein. Die Frage des Monats finden Sie oben auf der Startseite. Klicken Sie einfach auf die gewünschte Antwortmöglichkeit. Vielen Dank für Ihre Teilnahme! Mehr als 90 Prozent der Umfrageteilnehmer interessieren sich für aktuelle politische Geschehnisse und Hintergründe, nur jeder 20. kehrt diesen Themen im Moment den Rücken. ? MONATS DES Startschuss Milkmaster: Selbsteinschätzen und Mengen planen! Diese wird mit dem Milchgeld für Dezember 2015 ausgezahlt, sofern Sie bis 31. Juli teilgenommen haben. Ihre Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergeleitet. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Auf können Sie ab dem 16. April den Milkmaster-Report ausfüllen und dort Ihre erste Selbsteinschätzung abgeben. Angehängt ist auch die Milchmengenplanung für die Jahre 2016 bis 2020. Wegen ihrer hohen Bedeutung machen wir sie zum festen Bestandteil. Beides finden Sie auf . Für das vollständige Ausfüllen erhalten Sie in der Startphase eine pauschale Prämie von 200 Euro. Sie haben keine Zugangsdaten? Hilfe finden Sie auf der Anmeldeseite von . ◼ Milchanlieferung DMK von Erzeugern in Mio. kg Anlieferung DMK von Milcherzeugern (Anlieferung je Monat umgerechnet auf 30-Tage-Monat) 2014 550 2015 März 2015 Anlieferung 1) Fettgehalt Eiweißgehalt Milchlieferanten 500 Güteklasse 1: ANSPRECHPARTNER 450 16 511,2 4,12 % 3,41 % 8.565 99,6 % März 2014 523,3 4,10 % 3,40 % 9.038 Differenz – 2,3 % +0,02 % +0,01 % – 5,2 % Ø-Zellzahl: 210.000 je ml 1) Mio. kg; Anlieferung 2014 zum Vergleich um Menge aus Zu-/Abgang Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez von/an andere(n) Molkereien korrigiert. Schleswig-Holstein Helmut Enewaldsen Tel.: 04639 / 9506-52320 helmut.enewaldsen@dmk.de Elbe-Weser Achim Stein Tel.: 04281 / 72-57 754 achim.stein@dmk.de Thüringen/Sachsen-Anhalt Marion Klatt Tel.: 0361 / 5977-16285 marion.klatt@dmk.de Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg Jens Ruge Tel.: 03991 / 154-41211 jens.ruge@dmk.de Süd-Niedersachsen/Hessen Friedrich Lange Tel.: 05551 / 9083964 friedrich.lange@dmk.dee Westfalen Heinz Kleinetigges Tel.: 02582 / 77-60123 heinz.kleinetigges@dmk.de Weser-Ems Clemens Niederwestberg Tel.: 05401 / 854-59132 clemens.niederwestberg@dmk.de MILCHWELT 04 | 2015