- Heftarchiv - Internet World Business
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Anzeige ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Webradio wird mobil Großes Kino, kleines Geld „Disziplinen verschwimmen“ Gut gesucht, ist halb verkauft Mobile Internet als Treiber für Audio-Angebote S. 16 Wie man Video-Clips günstig produziert S. 34 Dirk Engel, Head of Research bei Universal McCann S.13 Wie die richtige Produktsuche im Shop den Abverkauf steigert S. 32 Vorsicht vor Abzockern E-COMMERCE Tops und Flops in den Top 10 Von 2009 bis 2010 konnten Amazon (+ 41,6 %), Neckermann.de (+ 29,6 %) und Otto.de (+ 28 %) ihren Umsatz kräftig steigern, melden EHI und iBusiness. Abwärts ging es für Telekom.de (– 45,2 %), Baur.de (– 9,4 %) und Conrad.de (– 3,6 %). fk COMPUTERSPIELE Deutsche spielen gern im Netz Deutsche nutzen Online- und Browsergames etwa doppelt so häufig wie Briten oder Japaner. Dafür liegen sie im internationalen Vergleich bei Spielekonsolen und Handygames zurück. fk Jeder fünfte Deutsche spielt mindestens einmal pro Woche online UK 10 % Japan 12 % USA 21 % Frankreich 21 % Deutschland 21 % Foto: Fotolia / Texelart Foto: Fotolia / Frank Peters AUSGABE 17/11 22. AUGUST 2011 43205 Online-Werbung I E-Commerce I Technik e 4,50 Fr. 9,00 Experten beklagen mangelnde Aufmerksamkeit der Advertiser beim Affiliate Marketing W ie kaum eine andere Disziplin im Online Marketing hat Affiliate Marketing ein Imageproblem: Meldungen über Betrugsversuche, Ad-Hijacking, unerlaubtes Brand Bidding und erschlichene Provisionen verunsichern die Branche und untergraben das Vertrauen in ein grundsätzlich hocheffizientes Vertriebsmodell. Viele Marktteilnehmer sehen bei der Verhütung von AffiliateBetrug vor allem die Netzwerkbetreiber wie Affilinet, Belboon, Tradedoubler und Zanox in der Pflicht. Schließlich kassieren sie rund ein Drittel des vom Advertiser ausgeschütteten Werbebudgets für ihre Arbeit. Ulrich Bartholomäus, Geschäftsführer von Affilinet, sagt dazu: „Die Affiliate-Netzwerke sind gefragt, sicheren Traffic zur Verfügung zu stellen.“ Allerdings sieht er auch Not-Aus: Stopp der Provisionszahlung bei Affiliate-Betrug die Advertiser selbst in der Pflicht: Sie müssten sich besser mit dem Modell Affiliate Marketing auseinandersetzen und selbst auf Unregelmäßigkeiten in diesem Vertriebskanal achten. Dazu kommt, dass die Überwachungsmöglichkeiten der Netzwerkbetreiber begrenzt sind, weiß Bartholomäus: „Es gibt Dinge, die nur der Advertiser kontrollieren kann.“ Zum Beispiel die Stornoquote: Werden etwa die Bestellungen, die ein bestimmter Affiliate vermittelt, auffällig häufig wieder storniert, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um getürkte Orders handelt, die nur dazu dienen, das muss der Advertiser schon selbst im Auge behalten. Wenn es erst einmal so weit gekommen ist, hilft oft nur die Notbremse: die Ausschüttung der Provision durch den Netzwerkbetreiber stoppen. Wer dieses Mittel unbedacht einsetzt, verprellt allerdings auch „gute“ Affiliates. Viele Differenzen zwischen Advertisern und Publishern entstehen durch mangelhafte Vorbereitung im Vorfeld, etwa durch unklar forkot mulierte TeilnahmebeFoto: Fotolia / 3d dingungen für ein Partnerprogramm. die Vermittlungsprovision zu Wie sich solche Reibereien kassieren. Der Netzwerkbetreivermeiden lassen und auf welber kann zwar den vermittelten che Alarmsignale für Betrug Traffic erfassen, ob aber aus Advertiser achten müssen, Leads auch wirklich erfolgreich lesen Sie ab Seite 20. fk abgeschlossene Sales werden, ❚ Quelle: Deloitte Consulting GmbH © INTERNET WORLD Business 17/11 Neustart für Quelle.de ICANN droht Klage Der US-Branchenverband ANA (American National Advertisers) will gegen die Einführung neuer Top-Level-Domains klagen. Die ANA sieht die Markenrechte ihrer Mitglieder bedroht. fk INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE Mobile Internet Über alle Aspekte des Marketings im mobilen Internet – von der Strategie bis zu den Dienstleistern – informiert auf 48 Seiten der INTERNET WORLD Business Guide „Mobile Internet“. Ihr persönliches Exemplar liegt dieser Ausgabe bei. red D ie Erfinder des Marktplat- Preis und Verfügbarkeit auf zes sind wir nicht“, gibt dem Marktplatz garantieren. Tim von Törne zum Launch Handelspartner auf Quelle.de des neuen Quelle.de-Markt- darf werden, wer über eine platzes für Möbel und Wohnen ausgewiesene Sortimentskomunter www.quelle.de offen zu. petenz zu konkurrenzfähigen Trotzdem glaubt er, manches Preisen verfügt. Für eine einmabesser gelöst zu haben als die lige Setup-Gebühr in Höhe von Konkurrenz: „Wir treten zum 100 Euro und eine Monatsmiete Beispiel selbst nicht von 50 Euro können als Verkäufer auf der Online-Händler auf Plattform auf, da Quelle.de Präsenz wir von Händlern zeigen. Bei erfolgreidazu viel Negatives cher Verkaufsverhörten“, erläutert er. mittlung fallen ProUnd die Händler visionen zwischen könnten ihre Wasieben und 15 Prorenwirtschaftssystezent an. me in Echtzeit an Mehr zu Konzept Quelle.de anbinden und Strategie der und somit die stän- Tim von Törne: Ältere neuen Quelle.de auf dige Aktualität von Kunden im Visier Seite 26. dz ❚ Valueclick wirbt mobil V alueclick Media liefert nun in Deutschland und weltweit auch Werbung in Apps und auf mobilen Webseiten aus. Zu den Werbemöglichkeiten auf iPhones, iPads, Androidund Blackberry-Geräten zählen Flash-Anzeigen, Video Ads, sta- tische Banner (300 x 250 Pixel) sowie interaktive Werbung. Das mobile Werbenetzwerk von Valueclick Media startet mit einer Reichweite von über einer Million Nutzern in Deutschland. Weltweit sind 45 Millio❚ nen User erreichbar. is Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt NEUE TOP-LEVEL-DOMAINS 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 22. August 2011 Datenschutz auf Europäisch Amazons Revolution Amazon will sich Apples Preispolitik nicht länger gefallen lassen und verlässt den App Store B ist du nicht willig, lasse ich mir etwas anderes einfallen: So könnte man Amazons neuesten Coup im Dauerstreit mit Apple wohl beschreiben. Weil Apple den Buchhändler Amazon dazu drängte, die E-Book-Reader-App Kindle künftig ohne Link zum Kindle Store anzubieten, hat Amazon sich gleich komplett aus den Zwängen der nativen App-Programmierung befreit. Mit einem Cloud-basierten E-BookReader können iPad-User die bei Amazon gekauften Bücher und Texte nicht nur auf jedem mobilen Gerät lesen, auf dem der Safari- oder Chrome-Browser installiert ist, sondern auch wie gewohnt einkaufen. Die HTML5-Applikation muss weder heruntergeladen noch installiert werden. Dabei gleicht der Cloud Reader die gelesenen Werke über alle zur Verfügung stehenden Ge- Der Cloud Reader soll Amazon die Freiheit bringen räte automatisch ab und speichert Walled-Garden-Strategie: Apple hatte Lesezeichen und Notizen. „Wir freuen uns, dass wir diesen Schritt zuletzt die Regeln für seinen App Store nach vorne in Richtung unserer Mission verschärft: Apps, die per Link auf Ver,Einmal kaufen, überall lesen‘ machen kaufsangebote außerhalb der App verwiekönnen und Nutzern dabei helfen, ihre sen, mussten aus dem App Store entfernt Bibliothek von überall ansteuern zu kön- werden. Stattdessen ließ Apple nur noch nen“, so Dorothy Nicholls, Director Ama- In-App-Verkäufe zu – an denen der Appzon Kindle. „Die Flexibilität von HTML5 Store-Betreiber jeweils mit 30 Prozent erlaubt es, eine App zu bauen, die sich an Umsatzbeteiligung mitverdient. Ende Juni die Plattform anpasst, die die Anwender entfernte Amazon die Verkaufsoption (eine Weiterleitung auf den Kindle Store) nutzen – von Chrome bis iOS.“ Hinter den freundlichen Worten steckt aus seiner im App Store angebotenen ein klarer Angriff gegen Apple und seine Kindle App. Doch dass das wohl nicht das letzte Wort des Online-Marktplatzes sein konnte – und Amazon die iPadNutzer damit als mögliche E-BookKäufer abschreiben würde – war von vorneherein klar. Amazons Gegenschlag mit einer Web App könnte jetzt dafür sorgen, dass Apple noch mehr Felle im App Store davonschwimmen. Vor allem in der Verlagsbranche, in der der Aufschrei über Apples neue, rigidere Bestimmungen besonders laut war, wird fleißig über eigene Web-AppKonzepte in HTML5 nachgedacht, die in der Entwicklung deutlich günstiger sind als native Apps, weil sie von jedem Gerät ausgespielt werden können, das über einen Webbrowser verfügt. So bieten die „New York Times“ und die „Financial Times“ bereits Web Apps für ihre Angebote an. Die E-BookHändler Kobo und Barnes & Nobles haben es Amazon gleichgetan und ihre Shop-Links aus ihren E-Book-Readern entfernt. Web Apps sollen nun folgen. Und das Verlagshaus Condé Nast, bisher Vorzeigeanbieter für kostenpflichtige iPad Apps, bietet seine Anwendungen neuerdings kostenlos an und partnert mit dem Leseportal Flipboard, das Inhalte von iPad Apps im Netz ausspielen kann, unabhängig von Apples App Store. Ob Apple angesichts so viel offener Revolution bei seiner strikten Provisionspolitik bleiben kann, ist abzuwarten. Der nächste Schritt muss in jedem Fall aus Cupertino kommen. il ❚ INTERNET WORLD Business 17/2011 Serie: Mobile Marketing (Teil 3) TRENDS & STRATEGIEN Mobile Advertising – mehr als Banner Ein Neustart für das Uboot Die älteste Community taucht wieder auf und will sich mit Social Games neu definieren 4 Thalia kauft Textunes Buchhändler verstärkt Aktivitäten bei E-Books 5 Gekauftes Comeback eBay investiert Unsummen in den E-Commerce 6 18 Warnsignale erkennen Affiliate Marketing gerät immer wieder durch Betrügereien in Verruf 20 Guter Content ist nicht teuer: Verkaufsfördernde Clips lassen sich bereits für kleines Geld produzieren Geschäftsführerin Fittkau & Maaß, findet, im mobilen Netz stehe vor allem Content im Vordergrund 34 Groupon brezelt sich auf Stimmung wichtiger als Geld Start-up nennt Kennzahlen zum Börsengang – und hat diese clever ausgewählt Arbeitsklima und Aufstiegschancen sind in der Internet-Branche wichtiger als das Gehalt 41 Creative meets digital Am Vortag der Dmexco bringt ein Kongress die Kreativ- mit der Web-Branche zusammen 10 Ein Draht zum Kunden Mit Reqorder können Unternehmen ihre Website zum Callcenter ausbauen 11 MARKETING & WERBUNG 12 Aus dem ehemaligen Versandhändler Quelle.de wurde ein Marktplatz für Elektronik und Wohnen 26 Kein Business as usual Noch kein Königsweg im Social Commerce 27 28 TOOLS & TECHNIK Rüsten gegen den Angriff Gastkommentar: Warum ich G+ nicht will Ein Kämpfer für freien Wissenszugang warnt vor der möglichen Google-Dominanz 8 Lutz Kuckuck, Geschäftsführer Radiozentrale, glaubt, Werbungtreibende könnten im Web neue Hörergruppen erschließen 17 Jens Schmidt, 46 RUBRIKEN ADC-Fachbereichsvorstand, ist sich sicher, dass gute Ideen ein riesiges Potenzial im Internet haben 10 Topkampagne: Autofahren einmal anders 22 Etats Marketing & Werbung 22 Rechtstipp: Anspruch auf Ersatzlieferung 28 Geschäftsführer von Suma-EV, sieht die Gefahr, dass Google durch Google+ allzu mächtig wird 46 Techniktipp: Outsourcing leicht gemacht 30 Ole Tangermann, Etats Tools & Technik 31 Dienstleisterverzeichnis 38 Geschäftsführer Excentos, weiß, im Verkaufsprozess müssen vor allem die richtigen Fragen gestellt werden 32 Wolfgang Sander-Beuermann, Händler, die von DDoS-Attacken bedroht werden, können wirksame Maßnahmen ergreifen 30 Menschen & Karriere 42 Tim von Törne, 13 Impressum 42 Alle Kanäle tracken Termine 43 14 Tool erfasst die Werbeerfolge von Social Media Geschäftsführer von Quelle.de, erklärt, wie er einige Learnings von Marktplätzen umgesetzt hat 26 Stellenmarkt 44 Philipp Westermeyer, Gehört 46 Feedback 46 Panda macht Ciao Probleme Folgen der Algorithmus-Änderung von Google 25 Quelle.de, die Zweite Was Händler bei der Auswahl beachten müssen Time to change Das Zusammenwachsen der Medien verändert das Marketing. Drei Thesen von Dirk Engel MEINUNG Recht: Haftungsfalle Produktfotos Targeting erobert Werbeclips Nugg Ad kooperiert mit Video-Vermarkter Clipkit und verstärkt Engagement in UK Zu Media Markt sind im Social Web die meisten Kommentare zu finden 19 Heiko Hubertz, Gründer von Bigpoint, unterstützt selbst Gründer – und achtet dabei vor allem auf deren Persönlichkeit KARRIERE Tuscheln über Media Markt 8 ie Bundesregierung hat eine Stellungnahme zum Gesetzentwurf des Bundesrats abgegeben, mit dem das Telemediengesetz neu geregelt werden soll. Dieser Gesetzentwurf will den Schutz privater Daten im Web, vor allem in sozialen Netzwerken, verbessern (siehe INTERNET WORLD Business 15/11, Seite 3 und 30). Zudem enthält er Bestimmungen zu Cookies, ein Thema das die Online-Werbewirtschaft schon lange beschäftigt. In wesentlichen Punkte erteilt die Bundesregierung dem Gesetzesentwurf des Bundesrates eine Abfuhr. So teilt die Bundesregierung zwar die Ansicht, dass im Social Web ein besonders hohes Datenschutzniveau angestrebt werden sollte, gerade wenn Kinder und Jugendliche betroffen sind. Allerdings ist sie der Ansicht, dass Datenschutz im Internet auf europäischer Ebene geregelt werden sollte und verweist auch darauf, dass das europäische Datenschutzrecht demnächst neu geregelt werde. Generell bezweifelt die Regierung, dass Neuregelungsbedarf besteht und regt an, zunächst die geltende Rechtslage intensiv zu prüfen, um den gesetzgeberischen Handlungsbedarf zu ermitteln. Vage bleibt die Bundesregierung, wenn es um die Zustimmungspflicht der User zur Cookie-Speicherung geht („E-PrivacyRichtlinie“). Dazu heißt es in der Stellungnahmen lediglich, die Bundesregierung prüfe, wie eine Umsetzung der Richtlinie aussehen könnte und werde hierzu eigene Vorschläge unterbreiten. Nun muss der Bundestag über den Gesetzentwurf abstimmen. is/dg ❚ Susanne Fittkau, SPECIAL: VIDEO-PRODUKTION „Der Gründer ist wichtig“ Heiko Hubertz unterstützt nun auch Gründer mit Kapital und Branchenerfahrung D Menschen in diesem Heft E-COMMERCE 24 17/11 31 Transistor war gestern Gut gesucht, ist halb verkauft Der Vormarsch der Webradios wird von Mobile getrieben. Werbungtreibende profitieren 16 Händler müssen ihre Kunden bei der Suche nach dem geeigneten Produkt an der Hand nehmen 32 Gründer Onlinemarketingjobs.de, sagt, jungen Leuten sei vor allem der Spaß an ihrer Arbeit wichtig 41 AKTUELL „Geld oder Server“ Die Erpressungsversuche bei Online Shops mehren sich – was lässt sich dagegen tun? D ie Mail ist höflich an den „sehr verehrten Shop-Admin“ adressiert, wird jedoch schnell direkt: „Am 18.06., um 17:00 Uhr werden wir Ihren Shop für 30 Minuten unerreichbar für Sie und Ihre Kunden setzen.“ Nach diesem „Testlauf“ würde der Shop dann regelmäßig mittels Hackerattacken gestört. Natürlich ließe sich der Angriff auch abwenden. Dazu müsse der ShopBetreiber lediglich 250 Euro in Form von Ukash-Vouchern übermitteln, heißt es in dem Schreiben, das so oder so ähnlich schon viele ShopBetreiber erhalten haben dürften. Die Masche existiert schon seit Jahren, ist aber immer noch aktuell. Erst im August wurden vier Wohnungen von Tatverdächtigen durchsucht, die rund 30 Webshop-Betreiber erpresst haben sollen. Sie sollen Gefasst: Mitte August wurde eine Bande dingfest gemacht, die sich mittels der oben geschilderten Mails auf die Erpressung von Online Shops spezialisiert hatte Zahlungen in Höhe von 50 bis 250 Euro verlangt und ihren Forderungen mit DDoS- len suchen auch hier nach Wegen: Millionen von Attacken Nachdruck verliehen haben. PCs, mit Schadsoftware infiziert und in sogenannten Bot-Netzen organisiert, werden inzwiDummenfang und echter Ärger schen für günstiges Geld vermietet. „Eine DDoSBislang konnte ein Shop-Betreiber meist davon Attacke ist bereits für rund 70 Euro zu haben“, ausgehen, dass es sich bei derart niedrigen Geld- weiß Markus Schaffrin, der als Fachbereichsleiter forderungen eher um einen Bauernfängertrick E-Business beim Branchenverband Eco das Antihandelt. Ein reiner Bluff. „Echte“ Erpressungen Botnet-Beratungszentrum betreut. Bei derart niesind eher bei Angeboten bekannt, die sehr hohe drigen Kosten lohnt es sich, auch Kleinbeträge zu Umsätze in einem sehr kurzen Zeitfenster reali- erpressen. Doch was soll nun ein Händler tun, der sieren. Anbieter von Sportwetten sind daher ein Opfer einer Erpressung wird? Gegen eine DDoSbeliebtes Ziel für Angreifer. Dort sind die Minu- Attacke kann er sich schließlich selbst kaum schütten kurz vor einem Sportereignis äußerst kritisch. zen. Am besten sofort den Hoster informieren, rät Die Bedrohung für echte Shops ist dagegen klei- Marco Preuß, Chefentwickler des Sicherheitsanner. Der Schaden, der durch einen halbstündigen bieters Kaspersky Labs. Denn „gut ausgerüstete Serverausfall entsteht, ist niedriger, wodurch auch ISPs und Hoster bieten Systeme, um Kundenserdie erpressbare Summe sinkt. Doch die Kriminel- ver zu schützen“ (siehe auch Seite 30). dg ❚ Helmut Picko, Dezernat „Wirtschafts- und Computerkriminalität“ LKA NRW Markus Schaffrin, Fachbereichsleiter E-Business im Eco – Verband „DDoS-Erpressungen häufen sich und es ist von einem großen Dunkelfeld auszugehen. Die Kommerzialisierung der Taten und die Professionalisierung der Täter werden weiter fortschreiten. Für die Shops bleibt es schwierig, sich vor DDoS-Angriffen zu schützen. Betroffene sollten nicht zahlen, sondern Strafanzeige erstatten. Die angegriffenen Systeme dürfen nicht verändert werden, um keine Beweismittel zu vernichten.“ „Shop-Betreiber, die erpresst werden, sollten dreierlei tun: Die Polizei informieren, den Hoster benachrichtigen und keinesfalls zahlen. Wer nachgibt, wird auch ein weiteres Mal erpresst. Wer hart bleibt, muss dagegen oft gar nicht mit einer Attacke rechnen. Sollte es tatsächlich zum Angriff kommen, kann der Hoster helfen. Zur Anzeige sollte der Fall gebracht werden, um die Sensibilität der Behörden für das Thema zu schärfen.“ René Wienholtz, Vorstand Technologie und Innovation beim Webhoster Strato Ingo Gottwald, OperatingSpezialist bei Tomorrow Focus Technologies (TFT) „Wir empfehlen Shop-Betreibern, sich direkt an uns zu wenden, sollten sie bedroht werden. Unsere Abuse-Abteilung hat viel Erfahrung mit allen möglichen Arten von Internet-Kriminellen, deren Versuche wir abwehren. Das ist übrigens ein besonderer Vorteil, den Shop-Betreiber bei großen Webhostern genießen. Teure Technologien wie Erkennungs- und Filtermechanismen sowie ausreichend Reservebandbreite und zahlreiche Uplinks sind für kleine Anbieter schlicht unerschwinglich.“ „Bringen Sie Erpressungen sofort zur Anzeige. Bei unerfahrenen Erpressern lassen sich die Kommunikationswege zurückverfolgen. Generell sind DDoS-Attacken im E-Commerce-Bereich nicht selten. Beim Hosting ist es daher wichtig, Abwehrszenarien bei der Planung zu berücksichtigen und das Portal modular und flexibel zu bauen. Nur dann lässt sich auf die vielfältigen Arten von Angriffen gezielt reagieren und der Shop-Betreiber kann solchen Erpressungen gelassener entgegensehen.“ 3 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Social-Media-Fachwissen VERTRAG MIT BESTSELLERAUTOR Amazon stärkt Verlagsgeschäft Online-Buchhändler Amazon macht Verlagen Konkurrenz: Der Verlagsarm Amazon Publishing hat den Bestsellerautor Timothy Ferriss unter Vertrag genommen und wird dessen neues Buch „The 4-Hour Chef“ im April 2012 als Print-, E-Bookund Audio-Format herausbringen. Die Leser wanderten hin zu digital, so Ferriss. Dies sei eine Chance zu zeigen, wie die Zukunft des Buches aussehe. is Amazon Publishing wird das nächste Buch von Timothy Ferriss verlegen AXEL SPRINGER Aufeminin kauft Netmums Das Frauenportal Aufeminin.com von Axel Springer hat die britische Eltern-Webseite Netmums.com übernommen. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt. Aufeminin ist in Großbritannien bereits mit dem Frauenportal Sofeminine.uk aktiv. Netmums, gegründet im Jahr 2000, verzeichnet aktuell laut Marktforscher Comscore 0,7 Millionen Unique User und erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 3,1 Millionen Euro. is 17/11 Ein Neustart für das Uboot BVDW Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) veröffentlicht die dritte Ausgabe des „Social Media Kompass“. Das 150 Seiten umfassende Werk erscheint am 21. September 2011. Beschrieben werden die zahlreichen Einsatzgebiete von Social Media beispielsweise im Personalmarketing, für die Unternehmenskommunikation oder im B2B-Bereich. Die Fachpublikation kann im Online Shop des BVDW zum Preis von 49,90 Euro vorbestellt werden. is 22. August 2011 Die älteste Community taucht wieder auf und will sich mit Social Games neu erfinden A der Software-Schmiede Strg.at ufgeben gilt nicht: Die sowie Stefan Schmertzing, älteste Online Community Mitgründer der Wunderknaim deutschsprachigen Raum, ben. Zurzeit lebt Uboot von Uboot.com, ist wieder aufgeder Werbevermarktung. Martaucht und will es der Branche ken wie Coca Cola sitzen mit noch einmal zeigen. Dazu hat im Boot. das Unternehmen den österrei„Der Reiz an Uboot ist die chischen Internet-Unternehstarke Marke,“ meint Rumler. mer Daniel Mattes als Investor „Unter den Nutzern, die älter gewonnen. Dieser stieg mit „eials 25 Jahre sind, ist Uboot fest nem sechsstelligen Betrag“ ein verankert.“ Die Community und kaufte rund 25 Prozent des gehört zum Internet wie das Unternehmens. Dial-up-Modem und startete „Es ging bei der Beteiligung lange vor Facebook oder Stunicht so sehr ums Geld, sondiVZ, nämlich im Jahr 2000. dern um das Netzwerk und die Mit einer Finanzspritze von Branchenerfahrung von Daniel Die Uboot-Crew: Stefan Schmertzing, Stefan Unterberg, Marlis Rumler fast 40 Millionen Euro wuchs Mattes“, sagt Marlis Rumler, und Jürgen Schmidt (von links) die Community, die anfangs Geschäftsführerin der Community. „Uboot soll eine Community blei- Fahrt gewinnen. „Wir hatten Anfang 2010 mit kostenlosen SMS lockte, bis 2006 auf ben, aber wir wollen das Portal um Social zwei Möglichkeiten: Uboot.com unterge- sechs Millionen Teilnehmer im deutschGaming erweitern.“ Genauer will sie die hen zu lassen oder neu zu starten“, sagt sprachigen Raum sowie in GroßbritanPläne nicht beschreiben, Mattes schwärmt Rumler.„Warum sollten wir das Uboot, das nien an. Nutzer schätzten die Chat-Funktionen und, dass sie je nach Bedarf und Beöffentlich von einem „revolutionären Kon- so erfolgreich war, kampflos aufgeben?“ Ein sechsstelliger Betrag für ein Viertel kanntenkreis gleich mehrere Profile anzept“, das sich bis Ende des Jahres beweisen und danach mit Hilfe von Investoren in die des Unternehmens – besonders vertrauen- legen konnten. Diese Funktion besteht erweckend klingt das noch nicht. Hinter noch immer. Vereinigten Staaten exportiert werden soll. Seit 2003 wurde Uboot.com mehrmals Mit diesen Plänen stemmt sich das dem Betreiber von Uboot, der Mobile schwarz-grüne Uboot gegen den Trend: Die Internet Services aus Wien, stehen jedoch verkauft, mit der wachsenden Konkurrenz Community, bei der 2006 noch sechs Mil- versierte und auch finanziell potente erst von StudiVZ, dann von Facebook lionen Mitglieder netzwerkten, schrumpfte Branchenkenner: Neu-Einsteiger Mattes tauchte die Community ab. 2010 kaufte ebenso wie die VZ-Netzwerke. Doch wäh- hat seinen Telefondienst Jahjah angeblich die Investoren-Gruppe um Unterberg die rend die VZ-Gruppe, die laut IVW im letz- für mehr als 140 Millionen Euro an Tele- Anteile.„An der Community wurde in den ten Quartal mehr als elf Prozent Reichweite fonica verkauft und gerade Jumio gestar- letzten Jahren nichts mehr entwickelt“, und seit Jahresbeginn mehr als 300 Mil- tet, ein Start-up, das Webcams zum Kre- moniert Rumler. Das soll sich nun ändern. lionen Visits verlor, sich kaum gegen die ditkartenterminal umfunktioniert. Mit Bis Ende des Jahres sollen mindestens übermächtige Konkurrenz Facebook be- zum Uboot-Team gehören zudem Stefan 600.000 neue Mitglieder gewonnen und hauptet, versuchen es die Wiener mit einer Unterberg und Marlis Rumler, die das Por- die Spielepläne umgesetzt werden. Dann Flucht nach vorn. Mit der Spezialisierung talgeschäft für das Vorarlberger Medien- soll Uboot wieder mit voller Kraft durch auf Social Gaming soll das Uboot wieder an haus mitaufbauten, Jürgen Schmidt von Datenmeere schippern. vs ❚ Motorola gibt’s geschenkt Google zahlt 63 Prozent Aufschlag auf den Börsenwert – und macht doch ein Schnäppchen HULU.JP Hulu expandiert nach Japan Noch in diesem Jahr wird Hulu in Japan starten, berichtet der Unternehmensblog der US-Videoplattform. Der Schritt stellt die erste internationale Expansion von Hulu dar. Das Angebot an TV-Serien und Spielfilmen ist bislang nur für Besucher aus Nordamerika zugänglich. Einzelheiten zum Produktangebot in Japan werden noch nicht verraten. Für den Zugang zu den Filmen und TV-Shows wird eine monatliche Gebühr fällig. is Anzeige Sie suchen den Fachmann für Suchmaschinen-Marketing? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister A ls Google vergangene Woche ankündigte, die Mobilfunksparte von Motorola zu übernehmen, rang die (Internet-) Welt für einen Moment um Fassung. Warum zahlt Google 12,5 Milliarden US-Dollar für ein Unternehmen, das zuletzt pro Quartal 56 Millionen Dollar Verlust machte und an der Börse gerade einmal mit 7,7 Milliarden Dollar bewertet wurde? Kann man den Ankündigungen des Konzerns trauen, lediglich das Betriebssystem Android im Patentkrieg verteidigen zu wollen? Oder will Google in Zukunft doch auf ein proprietäres Gesamtsystem aus Hard- und Software setzen, wie es Apple vormacht? Zumindest rein rechnerisch mag man Google-Chef Larry Page glauben, der beteuert, es gehe ausschließlich um den Schutz von Android. Denn zum Schnäppchen wird Motorola Mobility tatsächlich nur, wenn man das Unternehmen nicht nach Börsen-, sondern nach Patentwert betrachtet. Für jede der 17.000 erteilten und 7.000 beantragten Schutzschriften hat Google 520.000 US-Dollar bezahlt. Zum Vergleich: Als sich ein Konsortium aus Apple, Microsoft und Sony vor wenigen Wochen 6.000 Patente des insolventen Netzwerkausrüsters Nortel sicherte, zahlten sie umgerechnet rund 750.000 US-Dollar pro Patent. Für jedes der 882 Novell-Patente, deren Verkauf an Microsoft, Apple und Oracle Ende 2010 den Beginn des Patentkrieges markierte, zahlten die Bieter rund 510.000 Dollar. Insofern sind Pages Beteuerungen nachvollziehbar. Nur aus dieser Perspektive betrachtet ist der Kauf von Motorola Mobility sinnvoll. Zumal Google die seltene Gelegenheit hatte, auf einen Schlag in einer Liga mit Microsoft (17.000 Patente), Nokia und Oracle (beide 10.000) sowie Apple (4.000) zu spielen. Trotzdem darf man gespannt sein, was Google mit dem quasi dazugeschenkten Handy-Hersteller anfangen wird. Er passt ja nicht schlecht ins Portfolio. dg ❚ 17/11 22. August 2011 Spielen mit der Alltagswelt G ameforge-Mitgründer Klaas Kersting probiert neue Spielideen aus und hat dazu in Karlsruhe Flaregames.com gegründet. Mit einem Team aus 16 Entwicklern und Designern will der Unternehmer ein neues Genre schaffen: Mobile Reality Games. „Schnitzeljagden oder Spiele, die mit der ganz normalen Welt verwoben werden“, erläutert Kersting. „Wir legen quasi einen Spiel-Layer über den Alltag.“ Die technische Basis bilden die Lokalisierungs-, die Kamera- und die Kommunikationsfunktionen von Smartphones. Den Prototypen eines Mobile-RealitySpiels präsentierte Flaregames gerade auf der Gamescom in Köln, bis Ende des Jahres soll das erste Spiel starten. „Beim Geschäftsmodell setzen wir wie bei Gameforge auf kostenloses Spielen und den Verkauf virtueller Güter“, sagt Kersting. Ebenfalls bis Ende des Jahres soll eine Finanzierungsrunde stehen, die eine schnelle Internationalisierung ermöglicht. Auch nach seinem Ausstieg 2010 ist der Spieleexperte an Gameforge beteiligt.„Das Unternehmen wurde mir mit den damals 450 Mitarbeitern zu groß, ich war zu weit weg von der Produktentwicklung“, erklärt Kersting. Gameforge startete er 2003 mit Alexander Rösner. Die Karlsruher bieten heute 23 Spiele in 55 Sprachen an, erreichen rund 200 Millionen Spieler und gelten als Marktführer für Browser-basierte Spiele. Der Umsatz wird auf einen dreistelligen Millionenbetrag geschätzt. vs ❚ TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Thalia kauft Textunes Aktuelles Stichwort Buchhändler verstärkt damit Aktivitäten bei E-Books D ie Hagener Buchhandelskette Thalia hat sich Textunes.de geschnappt. Das Berliner Start-up hat sich auf das Veröffentlichen von Lesestoff auf mobilen Geräten spezialisiert und entwickelt dafür plattformübergreifende E-Book Reader oder Apps. Für den Verkauf des Unternehmens, das seit 2009 existiert, trennten sich der High-Tech Gründerfonds sowie der Oetinger Verlag von ihren Anteilen. „Die Zusammenarbeit von Textunes wird Teil der Buchhandelsgruppe Thalia Textunes und Thalia wird eine enorme Vertriebspower entfalten und den“, sagt Thalia-Geschäftsführer Michael sichert beiden Partnern strategische Vor- Busch. Mithilfe von Textunes können Thateile“, sagt Romy Schnelle, Investment- lia-Kunden künftig E-Books auf Tablets oder Smartphones lesen – eine Strategie, Managerin beim Gründerfonds. Textunes arbeitet bereits mit 300 Ver- die Konkurrent Amazon trotz seines Leselagen zusammen und verarbeitet deren geräts Kindle seit Längerem verfolgt. Der E-Book-Markt wächst stetig: 2010 Buchinhalte zu E-Books. Die DouglasTochter und Buch.de-Schwester Thalia wurden mit dem Verkauf von digitalem vertreibt bereits über Terminals in 300 Fi- Lesestoff rund 21,2 Millionen Euro umgelialen sowie bei Buch.de digitalen Lesestoff setzt – das bedeutet einen Anteil von fünf sowie ein eigenes Lesegerät namens Oyo, Prozent am Buchmarkt. Übernahmen von dessen zweite Version im Herbst in die Lä- oder Beteiligungen an Start-ups wie Texden kommen wird. Mit der Unterstützung tunes, die Verlagstechnologien entwickeln, von Textunes sollen die eigenen E-Reader liegen im Trend. Vor Kurzem stieg der von der Bindung an eine Technik befreit Technologiekonzern 3M beim deutschen werden: „Smart Reading heißt für Thalia E-Book-Händler Txtr.com ein und Facenicht mehr nur, dass Kunden Inhalte frei book hat das Start-up Push Pop Press wählen können. Ihnen soll künftig auch übernommen, das Bücher zu Multimediadie Wahl des Lesegeräts überlassen wer- Apps umwandelt. vs ❚ Geld für Werbung Investorennetzwerk Der Münchner Shopping-Club Pauldirekt.de zielt auf mehr Mitglieder P auldirekt.de hat von den Investoren Vorwerk Ventures und Corporate Finance Partners frisches Kapital in zweistelliger Millionenhöhe bekommen. „Wir werden das Geld vorwiegend in den Ausbau unseres Media- und Werbevolumens stecken“, sagt Stefan Seebauer, Mitgründer des Shopping-Clubs mit Sitz in München. Mindestens drei Millionen neue Mitglieder will Pauldirekt über Pauldirekt: Sport, Elektronik und Mode für Männer Fernseh-Spots in Spartenkanälen sowie Anzeigen im Internet gewinnen. bauer, „wir wollen vor allem Käufer errei„Das Wachstum soll sich rechnen“, so See- chen.“ Im Unterschied zur Konkurrenz richtet sich Pauldirekt mit Verkaufsaktionen, in denen Mitglieder Elektronik, Sportartikel und Mode kaufen sollen, an Männer. Sie machen drei Viertel des Kundenstamms aus. Bei Brands4friends.de, Limango.de oder Vente-privée.de kaufen größtenteils Frauen. ❚ Pauldirekt.de wurde 2008 als AbverkaufsDie Finanzspritze kommt zu einem kanal des Elektronikspezialisten Getmobile günstigen Zeitpunkt: Anfang des Jahres gegründet. übernahm eBay Brands4Friends, Amazon ❚ Der Shopping-Club zählt 1,3 Millionen schnappte sich Buyvip. Seither ist von dieMitglieder, vorwiegend Männer. sen Wettbewerbern nicht mehr viel zu hören. Sie werden gerade ins Konzept ihrer ❚ Bisher hielt die Münchner Holding Ecommerce Alliance 90 Prozent der Anteile, Käufer integriert, Fernseh- und andere nach der jüngsten Finanzierung sank der Werbung wurden vorerst ausgesetzt. PaulAnteil auf 71 Prozent. direkt kann diese Lücke nun füllen und hat gute Chancen, neue Mitglieder anzuzie❚ www.pauldirekt.de hen – auch unter Frauen. vs ❚ H asso Plattner Ventures, die Beteiligungsgesellschaft des SAP-Gründers Plattner, und Team Europe, der Berliner Inkubator der Spreadshirt-Gründer Lukasz Gadowski und Kolja Hebenstreit, begeben sich künftig gemeinsam auf die Suche nach neuen Geschäftsideen und Gründern. In den nächsten zwei Jahren wollen die Partner 20 Millionen Euro für Startups in der Gründungsphase ausgeben. Ein erstes Projekt ist Hitfox.de, eine Plattform, die Spiele-Publishern bei der Vermarktung ihrer Angebote hilft und für Reichweite sorgt. Sie wurde von Team Europe und dem Unternehmer Jan Beckers (Madvertise.com, Absolventa.de) entwickelt und soll rasch auch ins Ausland expandieren. Neben Hasso Plattner Ventures haben außerdem Tengelmann, Kite Ventures sowie Point Nine, die Beteiligungsgesellschaft, die Gadowski und Hebenstreit vor Kurzem aus dem Inkubatorengeschäft ausgliederten, bei Hitfox investiert. So kam Startkapital in Millionenhöhe zusammen. vs ❚ Investor und Inkubator: HPV kooperiert mit Team Europe ACSOI Das Kürzel steht für „Adjusted Consolidated Segment Operating Income“ und wurde von Groupon zur Bilanzkosmetik erfunden. Dahinter verbirgt sich ein Ergebnis, das um die Kosten für Werbung, Personal und Zukäufe bereinigt ist. Damit wies Groupon im Emissionsprospekt fürs 1. Quartal 2011 ein Plus von rund 82 Millionen US-Dollar aus, obwohl sich die Verluste auf 117 Millionen US-Dollar beliefen. Die US-Börsenaufsicht wies die ❚ Zahl zurück (s. auch Seite 24). vs Hier finden Sie Nachrichten von jungen Firmen und Investoren FLIP4NEW.DE Partnerschaft mit eBay Flip4new kauft gebrauchte Unterhaltungselektronik an, wenn der Kunde ein neues Gerät anschafft. Jetzt hat das Berliner Start-up einen neuen Auftrag: Für die Auktionsplattform eBay übernimmt Flip4new nun die gesamte logistische Abwicklung des sogenannten Sofortverkaufs von Elektronik. Beim Sofortverkauf nimmt eBay ebenfalls beim Kauf von neuen Geräten alte in Zahlung. vs AIRBNB.COM Die nächste Übernahme Der Online-Zimmervermittler Airbnb.com hat Statthotel.de übernommen, eine „Agentur für möblierte Zimmer, Apartments, Wohnungen und Häuser auf Zeit“. Damit hat das deutsche Airbnb-Team sieben neue Mitarbeiter gewonnen. Erst im Juni hatte Airbnb die deutsche Plattform Accoleo.com übernommen und angekündigt, ein Büro in Hamburg zu eröffnen, von wo aus die „europäische Markterweiterung“ betrieben werden soll. dg RI DIGITAL VENTURES Ippen gründet VC Zeitungsverleger Dirk Ippen und die Immobilienverwaltung Raffay & Cie. GmbH haben die Risikobeteiligung RI Digital Ventures gegründet, die sich an Internet-Unternehmen und Digital-Medien beteiligen soll. Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens sind die ehemaligen Holtzbrinck-Manager Jochen Gutbrod und Christian Wessel. dg VENTURE CAPITAL Gründer-Casting Ex-Google-Chef Eric Schmidt meldet sich mit Runway zurück: Ein Casting- oder Assessment Center für Gründer, bei dem sich Gründungswillige treffen, Aufgaben und Interviews bewältigen und sich Teams formieren können. Diesen werden Räume und Geld für den Start eigener Unternehmen zur Verfügung gestellt. Schmidt bezahlt Runway aus seinem zweiten Venture Capital Fonds. vs 5 6 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 22. August 2011 17/11 EBAYS INVESTMENT-STRATEGIE Gekauftes Comeback Ebay investiert Unsummen in Retail-Technologien und den E-Commerce W er sich angesichts des aktuellen Börsentiefstands mit dem Gedanken trägt, in eBay-Aktien zu investieren, hört widersprüchliche Ratschläge. Die Analysten aus dem Hause Stifel Nicolaus stuften die Aktien des Online-Marktplatzes nach den letzten Quartalszahlen nach oben und empfehlen jetzt statt „halten“ lieber „kaufen“. Die US-Investmentexperten von Piper Jaffray haben das Kursziel der Aktien von 30 auf 36 US-Dollar angehoben, bleiben aber bei einer „neutralen“ Haltung gegenüber eBay. Jefferies hingegen sieht das Kursziel derzeit bei 42 US-Dollar und bekräftigt seine Kaufempfehlung. Die Experten von Benchmark Capital wiederum bleiben bei der Empfehlung, Bestandsaktien vorerst zu halten. Die Uneinigkeit an den Börsen ist ein Ausdruck der Frage, die die OnlineBranche derzeit umtreibt, wenn es um den einstigen Liga-Star geht: Muss man mit eBay wieder rechnen? der Marktplatz den US-amerikanischen Logistikservice Shipwire – und denkt offen über die Einführung eines Logistikservices für seine Händler nach Amazon’schem Vorbild nach. Ein erster Test eines solchen Service soll demnächst für einige ausgewählte Händler in den USA und in China anlaufen. Ebay will wieder alles können – und verzettelt sich dabei. Oder? Foto: Fotolia/OrpheusXL Lokal und mobil Geschäfte mit der Schönheit Rundumservice für Händler Während der vergangenen zwölf Monate hat eBay mit einem ganzen Reigen an Aktivitäten auf sich aufmerksam gemacht, vor allem mit einer weit geöffneten Brieftasche und einem ganz großen Einkaufswagen. Plötzlich ist eBay überall, wo interessante Geschäftsmodelle über den Ladentisch gehen. So kaufte das Auktionshaus im Dezember 2010 den Shopping-Club Brands4friends. Die Integration der neuen Tochter sollte den Fashion-Anteil am Gesamtgeschäft weiter steigern, den eBay auch mit der Entwicklung einer eigenen VerkaufsApp für Modeartikel und einer detaillierten Suchmaschine für die Kategorie Fashion vorantreibt. Rund 5,4 Milliarden US-Dollar setzte eBay 2010 mit dem Verkauf von Mode um – nur ein kleiner Teil entfiel auf die Crowdsourcing-Kollektion, die eBay von dem Designer Derek Lam entwickeln ließ. Wer nach der Übernahme von Brands4friends dachte, eBay würde sich jetzt auf Mode und Accessoires konzentrieren, lag allerdings falsch – die große Einkaufstour führte CEO John Donahoe in neue Gefilde. 2010 übernahm der Marktplatz in aller Stille 49 Prozent am Open-Source-Shopsystem Magento; 2011 ging der Anbieter vollständig im eBay-Konzern auf, allen Beteuerungen von Magento-Chef Roy Rubin, dass das Unternehmen seine strategische Eigenständigkeit bewahren würde, zum Trotz. Während sich die Branche noch fragte, was eBay mit einem Shopsystem zu schaffen hat, zückte der Online-Riese schon wieder die Brieftasche: Für 2,4 Milliarden US-Dollar kaufte eBay im Juli 2011 nun den Full-Service-E-Commerce-Anbieter GSI Commerce, der zudem Großaktionär des deutschen Shopsystem-Herstel- lers Intershop war – ein 2-für-1-Deal in Sachen E-Commerce-Systeme also. Das Investment verdarb eBay die Geschäftszahlen im zweiten Quartal – auch weil GSI kurz vor der Übernahme einen Kurssprung machte und eBay der Kauf des Unternehmens auf einmal um einiges teurer kam als gedacht. Viele Analysten stimmte der spektakuläre Deal dennoch versöhnlich: „Ebay kann jetzt die Retail-Services von GSI mit dem eigenen Angebot für Powerseller verbinden“, so die Einschätzung des Analysten Jordan Rohan von Stifel Nicolaus. „Durch eine Integration mit Paypal und dem hauseigenen Kreditservice Bill Me Later kann eBay dann Kleinunternehmen Full-Service-Fulfillment-Services anbieten, ähnlich wie Amazon – dafür geht die Höhe des Investments in Ordnung.“ Schon der nächste Punkt auf der langen Einkaufsliste von eBay scheint die Ansicht des Analysten zu bestätigen: Ebenfalls im Juli übernahm Doch eBay markiert derzeit nicht nur das Technologierevier – auch in Bereichen, in denen der Altmeister als weit abgeschlagen gilt, will eBay nun offenbar wieder angreifen. Etwa im Bereich Lokales: Ende vergangenen Jahres kaufte eBay Milo.com, eine lokale Suchmaschine, die die Bestände von stationären Shops im Umkreis des Nutzers durchsucht; ein weiterer Schritt in Richtung Offline-Welt für den einstigen Online-Primus, dessen Tochter Paypal kürzlich ein Pilotprojekt zur stationären Zahlung am PoS angekündigt hat. Die Übernahmen von Where (ein ortsbezogenes Anzeigennetzwerk), dem Mobile-App-Entwickler Critical Path, dem Barcode-Leser Red Laser oder dem mobilen Bezahlservice Zong zeigen ebenso, dass eBay dabei sein will, wenn der mobile Markt endgültig erschlossen wird – und dass man in San José entschlossen ist, das lukrative Geschäft nicht Emporkömmlingen wie Groupon.com zu überlassen. Ebay spielt also wieder mit und streckt sich in viele neue Geschäftsbereiche. Gleichzeitig bastelt das Unternehmen an der Außenwirkung: Um endlich das ungeliebte Flohmarkt-Image loszuwerden, investierte eBay einen zweistelligen Millionenbetrag in eine Imagekampagne mit dem neuen Claim „Mein Ein für Alles.“ Bleibt abzuwarten, ob die Transformation zur eierlegenden Wollmilchsau gelingt – oder ob sich eBay an den eigenen Ansprüchen überhebt. il ❚ Zukäufe / Investitionen von eBay im letzten Jahr Allein im vergangenen halben Jahr hat eBay viele schwergewichtige Zukäufe getätigt Unternehmen Beschreibung Preis Zeitpunkt Red Laser Barcode-Leser-App unbekannt Juni 2010 Critical Path Mobile-App-Entwickler unbekannt Dezember 2010 Milo.com lokale Einkaufssuchmaschine 75 Millionen US-Dollar Dezember 2010 Brands4friends Shopping-Club 200 Millionen US-Dollar Dezember 2010 Fig Card Start-up, mobiler Bezahldienst unbekannt Where ortsbezogenes Anzeigennetzwerk 135 Millionen US-Dollar April 2011 GSI Commerce E-Commerce-Dienstleister, Großaktionär von Intershop 2,4 Milliarden US-Dollar Juni 2011 Magento Open-Source-Shopsystem unbekannt Zong mobiler Bezahldienst 240 Millionen US-Dollar Juli 2011 Shipwire Logistikservice Beteiligung in unbekannter Höhe © INTERNET WORLD Business 17/11 April 2011 Juni 2011 Juli 2011 Stand: Dezember 2011, Quelle: eigene Recherche Angriff auf Groupon und Co: Nach der Übernahme der lokalen Produktsuche Milo.com hat eBay deren Angebot in seine eigenen Seiten integriert und zeigt die besten Deals der Umgebung 8 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 22. August 2011 17/11 INTERVIEW: VENTURE CAPITAL „Der Gründer ist wichtig“ Heiko Hubertz unterstützt nun ebenfalls Gründer mit Kapital und Branchenerfahrung und will neue Geschäfte anschieben I deen für neue Spiele und aussichtsreiche Internet-Geschäfte sucht Bigpoint-Gründer Heiko Hubertz. Er hat dafür die Gesellschaft Digital Pioneers gekauft. Im Interview mit INTERNET WORLD Business erklärt der Unternehmer seine Beteiligungsstrategien. Was will Digital Pioneers? Heiko Hubertz: Wir machen kein Venture-Capital- und kein Business-Angel-Geschäft. Unser Ziel ist, digitale Pionierarbeit zu leisten, indem wir Innovationen vorantreiben. Das funktioniert besser als das Investieren in Copycats. Was die Samwer-Brüder machen, ist exzellent, dagegen kann man nur schwer bestehen. Ich investiere auf einem Feld, auf dem ich mich auskenne, und das ist das Erkennen von erfolgreichen Geschäften. die Idee. Bisher habe ich keinen übers Ohr gehauen. Um Ideen wachsen zu lassen, braucht man Erfahrungen wie Umsetzung, Vertrieb, Marketing. Pioniergeist braucht ganz andere Skills. Zudem machen wir keine Mehrheitsbeteiligung, in der Regel übernehmen wir maximal die Hälfte. Der Gründer ist wichtig für den Erfolg. Mir hat in den letzten Jahren ja auch keiner der Investoren reingeredet. Welche der Beteiligungen entwickelt sich am besten? Hubertz: Die Red Moon Studios, die Spiele und ein neues GameGenre entwickeln. Auch nicht schlecht laufen die Geschäfte bei Easybill. Das Start-up über- Wie investiert Digital Pionieers? Hubertz: Wir haben keine großen Strukturen. Die meisten Gründer schicken per Mail Lebenslauf, Idee und Businessplan. Nach zwei oder drei Tagen gebe ich Feedback, danach treffen wir uns. Wie viele Pläne kommen an? Hubertz: Inzwischen drei bis vier pro Tag. Heiko Hubertz hat gleich nach der Schule ein telefongestütztes Zahlungssystem erfunden, danach Spiele entwickelt und Bigpoint gegründet. Der 34-Jährige investiert schon lange in Start-ups und hat seine Beteiligungen in Digital Pioneers eingebracht. ❚ www.digital-pioneers.net; www.bigpoint.com Digital Pioneers bestand als inaktive Börsengesellschaft? Hubertz: Ich habe Ende 2010 die Firma gekauft und darin meine Beteiligungen gebündelt. Digital Pioneers ist an der Börse notiert, was ich für sehr wichtig halte. So können Investoren schnell aussteigen und müssen sich an keinen Fonds binden. Bigpoint basiert auf der Entwicklung von Software. Hätten Sie in ein vertriebslastiges Konzept wie Groupon investiert? Hubertz: Nein, mir wurde eine GrouponAlternative vorgelegt. Die Idee war gut, aber der Innovationsgrad so gering, dass Groupon das schnell kopiert hätte. Ich habe den Jungs gesagt: Geht zu Groupon und lasst euch Geld geben. Innovativer ist Meetone. Normalerweise sind Dating-Plattformen dazu gemacht, die User schnell wieder loszuwerden. Der Ansatz bei Meetone ist anders: Die Leute können sich hier verabreden und anderes organisieren, sich B2C-Modell sein. Ich habe erst einmal in ein Geschäft investiert, das keine Einnahmen generiert. Aber die Idee ist so gut, dass sie schnell Millionen anzieht. Danach müssen wir überlegen, wie wir Geld verdienen. Ich kann noch nicht darüber sprechen, weil wir erst nächsten Monat starten. nimmt für Freiberufler die Rechnungsstellung. Da ist alles drin, sogar die Steuererklärung, der Gründer ist Steuerberater. Suchen Sie nur in Europa Ideen? zum Tennis verabreden etwa oder zum Fußballspielen. Wie bei Bigpoint sind alle Funktionen kostenlos, wollen Nutzer schneller gefunden werden, buchen sie eine Premiumplatzierung. Eigentlich überträgt Meetone das Bigpoint-Modell auf Dating. Worauf achten Sie beim Investieren? Hubertz: Auf das Team, Gründer müssen etwas von der Materie verstehen. Das Geschäft muss so neu sein, dass es keinen Wettbewerb gibt. Die Unternehmer sollen nicht viel Geld verbrennen. Es sollte drittens ein international funktionierendes Hubertz: Nein. Wir haben auch in Los An- geles in Gamzee investiert. Das Start-up entwickelt mobile Social Games. Das ist noch vollkommen neu, die Spiele sollen auf mobilen Communitys funktionieren, auch in diesem Bereich gibt es noch keine Plattform. Aber das wird kommen. Sie sind verantwortlich bei Digital Pioneers, aber auch bei Bigpoint. Müssen Gründer nicht befürchten, dass Sie Ideen klauen? Hubertz: Noch hängt Digital Pioneers nur an mir, das wird sich ändern. Unternehmer sollen Gründern weiterhelfen, das ist Meetone (re.): Dating kombiniert mit Verabredungen für die Freizeit. Einnahmen resultieren aus Premium-Services Was machen Sie anders als Investor? Hubertz: Definitiv die Formalien. Bei mir gibt es keine langweiligen wöchentlichen Board Meetings. Das hält das Geschäft auf. Wir verlangen monatlich Finanzzahlen und Informationen, das war’s. Was geschieht, wenn ein Technikfreak eine Idee liefert, der sich nicht zum Chef eignet? Hubertz: Das kommt oft vor. Wenn er steuerbar ist, hat er nichts dagegen, wenn ich ihm einen Kaufmann an die Seite stelle. Wenn nicht, beteilige ich mich nicht. Wie viele Projekte haben Sie abgelehnt, die dann doch Erfolg hatten? Hubertz: Keines – von Carmio, einer Plattform für Autoteile, lese ich ab und zu. Die schlechten Entscheidungen habe ich bei Bigpoint getroffen. Ich habe Zynga nicht kapiert und das Thema Facebook-Spiele. Ist Digital Pioneer der Abschied auf Raten von Bigpoint? Hubertz: Zurzeit verbringe ich 99 Prozent meiner Arbeitszeit mit Bigpoint, den Rest widme ich Digital Pioneers. In Zukunft werde ich mehr für Digital Pioneers arbeiten, aber ich habe nicht vor, bei Bigpoint auszusteigen, sondern ein Team für Digital Pioneers aufbauen. Mein Steckenpferd bleibt Bigpoint. ❚ Frank Puscher/vs ❚ Digital Pioneers entstand aus der SSE Group. Die börsennotierte Holding mit Sitz in Maastricht war das Dach von Halbleiterhersteller Sister Semiconductor Equipment. Das operative Geschäft wurde 2009 verkauft, 2010 erwarb Hubertz 80 Prozent des Börsenmantels und benannte ihn um. ❚ Der Börsenwert der Gesellschaft beträgt aktuell rund 910.000 Euro. ❚ Verhandlungen mit Unternehmen laufen, um den Investorenkreis auszuweiten. Kapitalerhöhungen sind mittelfristig geplant. Die Börsennotierung soll den Geldgebern Flexibilität bringen. Digital PioneersBeteiligung Panfu (li.): Young Internet betreibt die Spielewelt Luxodo: Auch am Mode-Shop, der sieben stationäre Händler vernetzt, ist Digital Pioneers beteiligt 10 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 22. August 2011 17/11 UBERCLOUD Creative meets Digital Am Vortag der Dmexco bringt ein neuer Kongress die Kreativ-Branche mit der digitalen Wirtschaft zusammen I n vier Wochen ist es so weit: Am 20. September hat die Ubercloud Premiere. Einen Tag vor dem Branchenevent Dmexco 2011 findet dieses Jahr in Köln erstmalig ein internationaler Gipfel für Marketingund Kreativ-Entscheider aus Agenturen, werbungtreibenden Unternehmen sowie Medien- und Vermarktungshäusern statt. Ziel des Events ist es, unter dem Motto „Ubercloud – The visible mass of digital creativity“ die neuen Dimensionen des virtuellen Kampagnengeschäfts zu diskutieren und die bislang im Zirkus der Kreativen oft noch nicht akzeptierten DigitalExperten dorthin zu rücken, wo sie gemessen an der Reichweite ihrer Arbeit längst hingehören: in die Mitte der Branche. ❚ Termin: 20. September 2011, 9 bis 20 Uhr Ort: Messegelände Köln, Kongresszentrum, Eingang Nord ❚ Kosten: 599 Euro zzgl. MwSt. ❚ Registrierung: www.ubercloud.de ❚ Foto: Koelnmesse Das Beste vom Besten Ubercloud 2011 auf einen Blick Am Tag vor der Dmexco: Die Ubercloud findet im Kongresszentrum am Messeeingang Nord statt Dass die Veranstalter aus dem Event eine feste Institution und einen In-Treff für die Branche machen wollen, signalisiert schon die Namensgebung. Mit dem vom Deutschen „über“ abgeleiteten Attribut „uber“ bezeichnet man jenseits des großen nälen funktionieren. Am Ende steht das neue – zusätzlich entstandene – digitale Kreativpotenzial für eine optimierte und die nahezu effizienteste Zielgruppenansprache, die sich im Marketing, in der Werbung und in Media erzielen lässt“, erläutert „Gute Ideen haben ein Christian Muche, oberster Konferenzorganisariesiges Potenzial in den tor der Dmexco, die Idee digitalen Medien.“ hinter dem Event. „Mit unserem speziell konziJen n s Sc c hm m idt t pierten KonferenzforADC Fachbereichsvorstand Digitale Medien mat bieten wir Gelegenheit, diesen HerausforTeichs derzeit alles, was trendy oder sonst- derungen zu begegnen und den entwie das Beste vom Besten ist. Entsprechend scheidenden Impuls für Innovationen und hochkarätig ist auch die Rednerliste der Inspirationen im Digital Creative Business zu liefern.“ Veranstaltung besetzt (siehe Kasten). Um diesem hohen Anspruch gerecht zu „Mehr denn je brauchen Brands und Marketer heute kreative Konzepte, die auf werden, haben sich die Veranstalter beim den unterschiedlichen und immer stärker (komplett englischsprachigen) Programm digital getriebenen Kommunikationska- ordentlich ins Zeug gelegt: Themenblöcke Die Referenten im Überblick ❚ Doug Jaeger, President Art Directors Club, Partner Jaeger Sloan, ADC New York ❚ Ije Nwokorie, Managing Director, Wolff Olins ❚ Benjamin Palmer, Co-Founder and CEO, The Barbarian Group, New York ❚ Johnny Vulkan, Partner, Anomaly, New York ❚ Kevin Swanepoel, President, The One Club, New York ❚ Nicke Bergström, Creative Director und CoFounder, Farfar, Stockholm ❚ Billy Jurewicz, Founder & CEO, Space 150, Minneapolis ❚ Jeremy Tai Abbett, Co-Founder / Creative Partner, Truth Dare Double Dare, NYC ❚ Jens Schmidt, Co-Founder und Creative Director, Moccu, Berlin ❚ Mehera O’Brien, Director, Miami Ad School ❚ Togbui Ngoryifia Céphas Kosi Bansah, König von Hohoe Gbi Traditional Ghana ❚ Will Sansom, Writer & Consultant, Contagious ❚ Julian Zimmermann, Founder, Deutsche & Japaner, Mannheim ❚ Alex Balfour, Head of New Media, London 2012 Organising Committee of the Olympic and Paralympic Games (LOCOG) ❚ Jacob Cohen, Senior Strategist – Technology, Wolff Olins, London ❚ Jakob Daschek, Founder Syrup, New York ❚ Vivian Rosenthal, CEO & Founder, Goldrun ❚ Colleen DeCourcy, CEO, Socialistic, NYC ❚ Quentin George, Chief Digital Officer, IPG/Mediabrands, Wien ❚ Peter Minnium, Consulting Director, IAB ❚ Joanna Bakas, Managing Director, LHBS Consulting, Wien ❚ Gabriel McIntyre, Head of Innovation, Indie Amsterdam ❚ Mike John Otto, Managing Director / Creative Director, Hi-Res Hamburg ❚ James Hilton, Co-Founder and Chief Creative Officer, Akqa wie Brand Creativity, Data Visualization, Crowdsourcing, Co-Creation and Collaboration, Brand Content Platforms & Storytelling oder die Konvergenz von Media & Creativity sowie Expressing Brands in the Digital Age werden in Keynotes, Debatten, Praxisbeispielen und Case Studies präsentiert und diskutiert. Zur Eröffnung der einzelnen Themenbereiche hat die Dmexco-Mannschaft internationale Branchengrößen wie Doug Jaeger, Präsident des Art Directors Club (ADC), Ije Nwokorie, Managing Director der Londoner Markenagentur Wolff Olins, Nicke Bergström, Gründer und Creative Director von Far Far, sowie Johnny Vulkan, Partner bei Anomaly, gewonnen. den ins Herz treffen. Dieses Potenzial wird zurzeit noch zu wenig genutzt, weil viele Kunden es noch gewohnt sind, in Kanälen zu denken, die sie einfach befüllen und deren Reichweite sie einfach messen können“, meint Jens Schmidt, ADC-Fachbereichsvorstand Digitale Medien. „Dass der ADC im Rahmen von Ubercloud eine Bühne für die digitale Kreativität hat, macht absolut Sinn, um sinnloser und fantasieloser Werbung etwas entgegenzusetzen und die Bandbreite und die Möglichkeiten digitaler Kreation zu zeigen.“ Außerdem erwartet die Besucher ein interaktiver Wettbewerb mithilfe einer Christian Muche, Hohe Erwartungen im Vorfeld Dmexco-Kongresschef Inhaltlich soll die eintägige Konferenz als eine Kreativ-Brücke von neuen Kommunikations-Tools bis hin zu „State of the Art“-Konzepten die derzeit zentralen Trends und Entwicklungen des Digital Creative Business abbilden. Entsprechend hoch sind die Erwartungen im Vorfeld: „Gute Ideen haben ein riesiges Potenzial in den digitalen Medien, wenn sie den Kun- Ihre Königliche Hoheit von Hohoe Gbi, Ghana eigens produzierten Augmented Reality Application, der Auftritt eines echten Königs (mit unaussprechlichem Namen), die Vorführung des prämierten Films von Doug Pray „Art & Copy“ über die Advertising Creative Revolution und am Ende des Tages eine Networking Cocktail Party. ❚ Mirjam Müller Die Programm-Highlights der Ubercloud ❚ Um 11 Uhr nehmen sich Jens Schmidt, Board Member ADC & Creative Director Moccu, und Jeremy Abbett, Creative Partner Truth Dare Double Dare, im Panel „Data Visualization“ der Vereinfachung komplexer Informationen in verwertbare Bilder an. Spannende Ergebnisse verspricht ein interaktives Live-Experiment unter dem Motto „Ubercrowd Data Experience“. ❚ Ein erfolgreiches Praxisbeispiel präsentiert Alex Balfour von LOCOG um 13.50 Uhr. Er erläutert am Beispiel der Olympischen Sommerspiele 2012 in London, wie man eine temporär existierende Marke mit entsprechender Kreativität erfolgreich aufbaut. ❚ Um das erfolgversprechende Zusammenspiel von Kreativität und Media geht es in der Diskussionsrunde um 15.30 Uhr mit Quentin George, Chief Digital Officer Mediabrands, und Colleen DeCourcey, Gründerin Socialistic, sowie Peter Minnium, Chef des IAB-Projektes „Reimagining Interactive Advertising”. ❚ Das Schwerpunktthema Crowdsourcing, CoCreation and Collaboration präsentieren ab 16 Uhr Branchengrößen wie Gabriel McIntyre, Head of Innovation Indie Amsterdam, und Mike John Otto, Creative und Managing Director Hi-Res aus Hamburg. TRENDS & STRATEGIEN 11 Ein Draht zum Kunden Mit Reqorder können Unternehmen ihre Site zum Callcenter ausbauen A tenschutzkonform, indem ls „Mini-Support Cenwir die vorgeschriebenen ter“ oder „Alternative technisch-organisatorizum Callcenter“ beschen Regeln erfüllen.“ schreibt Philipp Kemper, Fand sich vor einem Mitgründer von KrautJahr kein Feedback-Tool tools in Berlin, das erste im Netz, jetzt hat ReqorProdukt seines Unternehder Konkurrenz: Brandsmens: Hinter Reqorlisten.com aus Hamburg der.com steckt eine Softsetzt auf Social Media und ware, mit der Firmen ein hat eine Community für Feedback-Tool in ihre Kunden-Support entwiWebsites und Apps bauen ckelt, Getsatisfaction.com können. „Mit Reqorder Reqorder: Der Kommunikationskanal für Kunden in den USA bietet ebenfalls wird die Firmen-Website eine Kommunikationsplattform“, sagt Kemper. Werkzeuge für Online Support an. „Wir sehen das „Damit können Kundenfragen direkt beantwortet als Bestätigung, dass der Service gefragt wird“, werden oder Kunden können einander helfen und meint Kemper. Der High-Tech Gründerfonds sieht das ähnlich. Er gab Krauttools 500.000 Euro, damit damit das Callcenter entlasten.“ T-Labs, ein Forschungs- und Entwicklungsinsti- die Berliner ihr Programm weiterverbreiten und tut der Telekom und der TU Berlin, etwa integrierte neue Funktionen entwickeln können. vs ❚ Reqorder in eine App und forderte die Nutzer während der Betaphase auf, die Funktionalitäten des mobilen Programms zu bewerten. Der Axel Springer Verlag setzt das Tool bei einer App der Weltgruppe ein, das Berliner Start-up Lieferheld.de ❚ Reqorder ist das erste Produkt von Krauttools. fragt die Kundenzufriedenheit ab. „Nutzer finden es Das Berliner Start-up wurde von Philipp Kemper und gut, wenn sie direkt kommentieren können“, beobBernd Nähler Ende 2010 gegründet achtet Kemper. Er suchte selbst ein Bewertungs❚ Geschäftsmodell: Ein Tool für die Kommunikation Tool vor einem Jahr, als er mit Kompagnon Bernd mit Kunden, Software as a Service gegen Gebühren Nähler eine eigene App-Entwicklung prüfen wollte. ❚ Finanzierung durch ein Exist-Darlehen, die Gründer Für die Nutzung von Reqorder bezahlen Firmen und den High-Tech Gründerfonds je nach Funktionsumfang zwischen 79 und 279 ❚ Mitarbeiter: 5 plus Freie Euro im Monat. „Wir arbeiten mit Kundendaten ❚ Internet: www.reqorder.com von Firmen“, sagt Kemper. „Und das tun wir da- Die Konferenz zur Optimierung von Online-Marketing-Kampagnen und Umsatzsteigerung im Online-Shop Hamburg 09.11. 2011 München 16.11. 2011 Düsseldorf 29.11. 2011 Teilnahme fü r INTERNET W ORLD Business Le ser Zeezee und die Privatkopie E 199,– Ihr Code: Bochumer Start-up bietet die Technik zum Suchen und Aufnehmen von Musik D er Musikindustrie ist Zeezee.de ein Dorn im Auge. Seit gut einem Jahr bietet das Gründerteam um Moorhuhn-Erfinder Frank Ziemlinski eine Technik, mit der sich bestimmte Musikstücke in anderen Datenträgern pauschal verlangt wird: „Die Musikindustrie nimmt so etliche Millionen pro Jahr ein, aber Hörer sollen trotzdem nicht mitschneiden dürfen“, sagt Ziemlinski. „Zeezee ist wie das Moorhuhn eine Idee, die das Potenzial hat, Millionen Menschen zu erreichen.“ Rund 150.000 Nutzer haben sich bei Zeezee eingetragen, nur ein Teil zahlt die Flatrates, Top Hits sind bei Zeezee gratis zu finden. Nebenbei vermarkten die Bochumer den Dienst, etwa auf Schoko- und Eispackungen, und bauen gegen Lizenzen WhiteLabel-Versionen im Corporate Design ihrer Auftraggeber. Zeezee arbeitet profitabel – längerfristig soll die Plattform so ausgebaut werden, dass Musiker diesen Kanal für sich und ihre Bekanntheit nutzen können. Ziemlinski und Team mögen Musik, aber sie ärgern sich auch über die Branche. vs ❚ zzgl. MwSt. CRF2011I WB Erfahren Sie, wie aus Ihren Besuchern Käufer werden! Zeezee: Musik in Internet-Radios finden und kopieren Web-Radios aufspüren und aufnehmen lassen. Für die Nutzung dieser Technik werden zwischen 4,50 bis sieben Euro im Monat fällig. Wohlgemerkt für die Technik, nicht für Downloads.„Wir betreiben eine Suchmaschine für Musik und Kunden können diese mitschneiden“, so Ziemlinski. „Sie bekommen so keine CD-Qualität, aber 192 Kilobit pro Sekunde reichen völlig, um Musik unterwegs zu hören.“ Viermal wurde das Start-up von der Musikindustrie verklagt: vergeblich. Die Richter gaben das Geschäftsmodell frei. Dieses basiert auf der Urheberrechtsabgabe, die beim Verkauf von Rohlingen und Information und Anmeldung unter www.conversionrate-forum.de ❚ Gründung: Durch ein Team um den MoorhuhnErfinder Frank Ziemlinski 2010 ❚ Geschäftsmodell: Bereitstellen von Such- und Kopiertechnik für Musik gegen Gebühren, WhiteLabel-Lizenzen und Vermarktung ❚ Finanzierung: Gründer. Zeezee arbeitet profitabel ❚ Mitarbeiter: 6 ❚ Internet: www.zeezee.de Aussteller und Sponsoren (Stand: 12.08.2011) Veranstalter: Präsentiert von: 12 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 22. August 2011 17/11 IP DEUTSCHLAND Bewegtbildoffensive Um den Hunger der Werbekunden nach Bewegtbildwerbeplätzen zu stillen, verstärkt sich RTL-Werbezeitenvermarkter IP Deutschland mit zwei neuen Mandaten. So haben die Kölner Netzathleten Media für 20 Millionen Euro übernommen. Das vor vier Jahren gegründete Unternehmen liegt im Agof-Vermarkter-Ranking auf Rang 45 und erreicht im Monat etwa 1,36 Millionen Unique User. Der Vertical-Network-Betreiber bündelt Angebote aus den Bereichen Sport (Netzathleten.de), Entertainment (Entertainweb.de), Gesundheit (Gesuendernet.de), Ernährung (Worldsoffood.de) sowie Business (Businessandmore.de). Darüber hinaus vermarktet die IP nun auch SnackTV (www.snacktv.de). Über 70 Lizenznehmer (etwa Sky Deutschland, Welt der Wunder, dpa) liefern Snack TV professionellen Bewegtbild-Content von maximal fünf Minuten Länge. Das Mandat bringt dem drittgrößten Vermarkter IP Deutschland mehrere Millionen Video Views monatlich. häb Dieser Artikel steht erst ab Montag, 22. August 2011 zur Verfügung Anzeige Sportlicher Zuwachs: Das Vertical Netzathleten gehört jetzt zu IP Deutschland A.T. KEARNEY Gaming wächst mit Werbung Durchschnittlich um 12 Prozent pro Jahr steigen die Werbeumsätze im Bereich Online Games bis 2015. Im Segment Mobile Gaming liegt das jährliche Wachstum bei 14 Prozent. Das prognostiziert die Düsseldorfer Unternehmensberatung A.T. Kearney. Der Umsatz mit Video- und Konsolenspielen dagegen stagniert weiter. Inklusive Werbeeinnahmen wird der Markt in diesem Jahr erstmals die Zwei-MilliardenEuro-Grenze überschreiten. häb Rettet das Autokino Mobile.de feiert seinen 15. Geburstag und lädt zur Facebook-Party TOMORROW FOCUS Adjug geht an Dentsu Tomorrow Focus gibt die Mehrheit an dem Online-Marktplatz Adjug ab und veräußert 35,86 Prozent seiner Anteile an den japanischen Media- und Werbekonzern Dentsu, genauer gesagt an dessen digitalen Technologiebereich Ignition One. Der Online-Vermarkter hält nach wie vor 20 Prozent an Adjug und wird durch Vorstandsmitglied Christoph Schuh mit einem Sitz im Board von Adjug vertreten bleiben. Ziel des Deals sei die „aggressive, weltweite Expansion von Adjug“. häb Anzeige Sie brauchen Content Management Software? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister G rund zum Feiern hat Mobile.de: Zum stellt, dass die User im eigenen Interesse einen wird das Autoportal in diesem valide E-Mail-Adressen verwenden. NeJahr 15 Jahre alt. Zum anderen generierte ben der Anmeldung zur Ticketvergabe die eBay-Tochter innerhalb von 15 Mona- läuft ein Trailer des ausgewählten Films, ten über 100.000 Fans in Facebook und der in typischer Autokinoszenerie präsenwurde so zur beliebtesten Fanpage unter tiert und wie ein Videoplayer gesteuert den Online-Fahrzeugbörsen. Was liegt da werden kann. Die User können die Applinäher, als eine Party zu feiern, am besten kation in ihren Profilen veröffentlichen noch eine Facebook-Party und am aller- und/oder Freunde einladen. Weiter könbesten eine Facebook-Party zusammen nen sie darüber abstimmen, welchen Film mit der aussterbenden Zunft der Autokino- sie in welchem Kino sehen wollen. häb ❚ besitzer?! Unter dem Motto „Rettet das Autokino“ lädt das Portal alle Fans im September zu einem Abend im Autokino mit Bier, Cola & Popcorn ein. Die User melden sich dazu in Facebook mit E-MailAdresse und Namen für eines der vier Events an. Unter allen Anmeldungen werden Tickets verlost, die per E-Mail als PDF versendet werden. So wird sicherge- Mobile Cineasten: Mobile.de lädt Nutzer ins Autokino ein Kreativität wird wichtiger K reativität, Social Marketing und Multichannel Tracking sind die wichtigsten Online-Marketing-Trends der nächsten zwölf Monate. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Hamburger Agentur Eprofessional unter 80 OnlineMarketing-Experten. Auf den Plätzen dahinter landen Re-Targeting, Location Based Marketing und Mobile Advertising. Als noch nicht relevant werden Hybrid TV / IPTV und Real-Time Bidding angesehen. Jeder zweite Experte sieht in der Monetarisierung von Social Media und im kanalübergreifenden Tracking die größten Herausforderungen der Branche. Weiter empfinden mehr als ein Drittel (36 Prozent) die Komplexität im Online Marketing als sehr anspruchsvolle Aufgabe. Der viel diskutierte Fachkräftemangel liegt auf Rang vier (30 Prozent) vor kanalübergreifenden Werbekonzepten (28 Prozent). Weiter rechnen die Experten mit einer moderaten Erhöhung der Werbebudgets. Laut Umfrage fließt neues Budget auch in Facebook Advertising. häb ❚ 17/11 22. August 2011 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 13 Time to change Das Zusammenwachsen der Medien verändert das Marketing. Drei Thesen von Dirk Engel L und wozu Nutzer die neuen Kommunikationskanäle im Alltag anwenden, kann die richtigen Schlüsse fürs Marketing ziehen. ange wurde über die Konvergenz der Medien geredet. Jetzt ist sie da. Wie sich das auf die Media-Agenturen auswirkt? Drei Thesen von Dirk Engel, Head of Research Universal McCann, Frankfurt: 2. Konvergenz wird Teil des Alltags 1. Das mobile Internet beschäftigt und verändert die Mediabranche Konsumenten werden künftig stärker auf das mobile Internet zugreifen und Angebote wie eShops und mobile Zahlungssysteme für den täglichen Bedarf anwenden. Dies bringt Veränderungen auf Nutzer- wie auf Anbieterseite mit sich: Neue Technologien wie Location Based Services werden die Reichweiten von Marken erhöhen.Auch Social Media und Cloud Services werden wachsen. Dadurch entwickeln sie sich weiter und haben durch die Empfehlungen von Freunden und Bekannten Einfluss darauf, wie und was wir konsumieren. Vermarkter und Dienstleister werden sich schwertun, diese Trends in ihren Angeboten widerzuspiegeln, da ihnen die Erfahrung und das Wissen fehlen, inwiefern sie von den Konsumenten akzeptiert sind. Auch für etablierte Webseiten wird es schwierig, den mobilen Nutzern gerecht zu werden. Denn „What’s App“, also wie wir mobile Endge- Alles vernetzt: Agenturen müssen umdenken räte und Apps im Alltag nutzen, wird zunehmend relevanter. Daher wird beispielsweise Facebook, wo über 30 Prozent des Traffics entsteht, sein Marketing verstärken müssen, um über den Applikationsmarkt weiter zu wachsen. Zusätzlich rückt der LoMoSo-Konsument (local, mobile, social) in den Mittelpunkt: Nur wer versteht, wie gen, Konvergenzdienste und -produkte zu fördern. Eine exklusive Fußballberichterstattung zur Sportschau-Zeit über Internet und mobile Dienste würde dem Sektor einen signifikanten Schub geben. Die Grenzen zwischen Mediengattungen 3. Agenturmodelle lösen sich auf verschwimmen: Endgeräte wie auch Inhalte werden crossmedial angelegt sein. Der Kon- Eine klare Arbeitsteilung zwischen den Spesument wird die neuen Möglichkeiten nut- zialagenturen gibt es schon lange nicht zen. Angebote wie HBB-TV oder klassische mehr. Kreation, Dialogmarketing, VerPrint- und Plakatwerbung, die über Smart- kaufsförderung, PR und Media verschwimphones in die digitale Welt eingebunden men in der digitalen Welt. Neue Player und sind, werden wichtiger. Konvergenzkon- neue Dienstleister kommen hinzu, Themen zepte fördern aber auch den Vertrieb: Di- wie Marketing Analytics und Social Distrirekte Preisvergleiche im Laden via iPhone bution erfordern neue interdisziplinäre oder iPad, Barcode-Scanner, Mobile Cou- Service-Leistungen. Jede Agentur wird für poning und Social Commerce sind nur sich versuchen, darauf zu reagieren. Meist einige der Wachstumstreiber. fehlt es aber an klaren und konWichtigster Faktor ist dabei sequenten Konzepten. Zusätzlich der materielle Nutzen: Neue werden Faktoren wie der „Kampf Medienkanäle werden nur angeum Talente“ oder die „Auswirnommen, wenn der Konsument kungen des demografischen sparen oder gar kostenlose AngeWandels“ die Agenturlandschaft bote nutzen kann. Dabei gilt: Je verändern. Große Agenturen höher der Bekanntheitsgrad der werden gezwungen sein, fehlenAngebote, desto schneller werdes Know-how durch Akquisitioden sie Teil des Alltags. Beispielsnen von Start-ups auszugleichen, weise kann die Vergabe der Dirk Engel, um die nötigen Kompetenzen am Bundesligarechte dazu beitra- Universal McCann Markt anbieten zu können. ❚ MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS CONVISUAL Apps Performance-basiert Der Mobile-Marketing-Dienstleister Convisual bietet jetzt ein Performance-basiertes Paket für die Vermarktung von Smartphone-Apps an. Damit adressiert das Oberhausener Unternehmen das Problem, dass einzelne Apps ohne flankierende Maßnahmen in der Masse der Angebote in den App Stores untergehen. Über ein PartnerNetzwerk platziert Convisual Bannerwerbung für die App und erzielt so einen Werbedruck, der den Absatz der Mobil-Applikation direkt steigern soll. fk BEWERTUNGEN Das Örtliche wird local Die Bewertungen der Internet-Community Golocal.de sind ab sofort auch im OnlinePortal von Das Örtliche zu sehen. Nach eigenen Angaben verfügt Golocal über Bewertungen zu über vier Millionen Unternehmen. Über eine Vergütung für die Zusammenarbeit beider Partner ist nichts bekannt. Beide Unternehmen gehören der Telekom-Tochter De Te Medien. fk Mit Bewertung von Golocal: Firmeneintrag bei Dasoertliche.de WWW.COPERNICA.COM/DE E-Mail-Marketing in Kürze Als Management Summary oder als Orientierungshilfe für Einsteiger lässt sich das neue Whitepaper des niederländischen Marketing-Software-Anbieters Copernica mit dem Titel „Zehn Tipps für einen erfolgreichen Dialog mit dem Kunden“ einsetzen. Auf nur 13 Seiten erklärt das PDF-Dokument kurz und bündig, worauf es im E-Mail-Marketing ankommt. Dabei fällt die in solchen Whitepapers übliche Eigenwerbung erfrischend knapp aus. fk DEUTSCHER ANWALTSSUCHDIENST SEA für Anwälte Jurasoft bietet auf seinem Online-Portal „Deutscher Anwaltssuchdienst“ jetzt eine textbasierte Werbemöglichkeit für Anwälte an. Mit der neuen DASD-Anzeigenkampagne kann der Anwalt seine Positionierung in der Suchergebnisliste bei der Suche über www.dasd.de direkt beeinflussen. Liegt kein Anzeigenauftrag vor, erfolgt die Platzierung nach dem Zufallsprinzip. Bucht der Anwalt, erscheint er 100-mal unter den Top 3 in seiner Region. fk Anzeige Sie suchen Anbieter von Web Controlling Services? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 22. August 2011 17/11 Panda macht Ciao Probleme Preissuchmaschinen und Bewertungsportale leiden unter Änderung des Google-Algorithmus D ie Mitte August in Deutschland umgesetzte Änderung Gewinner und Verlierer des Panda-Updates des Google-Suchalgorithmus – Veränderungen der Sichtbarkeit bei Google besser bekannt unter dem Namen „Panda“ – hat einigen gro+ 21,27 % Golem.de ßen Internet-Angeboten heftige Einbußen in ihrer Präsenz in + 10,87 % Stern.de den Google-Ergebnislisten be+ 6,99 % Focus.de schert. Wie der Web-AnalyseSpezialist Searchmetrics meldet, + 4,73 % Facebook.com verlor etwa das Bewertungsportal Ciao.de 59 Prozent seiner + 2,97 % Chip.de Sichtbarkeit in den GoogleLadenzeile.de – 48,93 % Rankings, Gutefrage.net büßte Gutefrage.net – 55,71 % 56 Prozent ein, Dooyoo.de verlor gar über 65 Prozent. Ciao.de – 58,79 % Diese Aussage resultiert aus Wer-weissdem Organic Performance Inwas.de – 62,54 % dex (OPI), den das UnternehDooyoo.de – 65,38 % men regelmäßig erhebt. Dazu wird nach einem Portfolio von Keywords gesucht. Der OPI Quelle: Searchmetrics © INTERNET WORLD Business 17/11 ergibt sich im Wesentlichen aus der Häufigkeit der Anfragen Herben Verlusten in der Sichtbarkeit bei Google nach bestimmten Keywords und stehen zum Teil marginale Gewinne gegenüber aus der Position, die ein bestimmtes Online-Angebot auf der Such- tual stärkere Verluste, dies aber bei ergebnisseite erreicht. einer insgesamt deutlich geringeren Suchmaschinenreichweite. Dieselbe Tendenz wie in den USA Harald Schiffauer, Head of Sales bei Die Messergebnisse zeigen, dass sich Pan- Ciao Deutschland in München, bestätigte da in Deutschland ähnlich auswirkt, wie es gegenüber der Redaktion den Trafficbereits in den USA zu beobachten war. Rückgang und zeigte sich verständnislos: Dort wurde das Update im Februar einge- „Der Inhalt, der auf unseren Domains entführt. Zu den Leidtragenden gehören steht, wird von Mitgliedern der CiaoPreisvergleichs- und Bewertungsportale Community ohne Vorgaben oder Modesowie News- und Content-Aggregatoren. ration erstellt. Die von echten Nutzern geDabei wurde Ciao am härtesten getroffen. schriebenen Artikel und Testberichte sind Zwar verzeichneten andere Seiten prozen- sehr ausführlich und hochrelevant. Ciao Foto: Fotolia / Matamu 14 Conversion reicht nicht Google optimiert Suchergebnis-Anzeige für iPad und Co. eit Anfang August bietet Google eine Hochformat hält, werden maximal drei speziell für Tablet PCs optimierte Dar- Anzeigen über den Suchergebnissen angestellung der Suchergebnisse an. Bislang zeigt. Wie bei Smartphones sind unabhänunterteilte der Suchkonzern die Welt der gig vom Format maximal drei Anzeigen mobilen Endgeräte in sogenannte Feature unterhalb der Suchergebnisse zu sehen. Phones (also Handys mit eingeschränkten Daraus folgt, dass es bei SEA-Kampagnen Internet-Funktionen) und Smartphones für Tablet-Rechner noch wichtiger ist als wie das Apple iPhone, die über einen voll- sonst, mit seinen Anzeigen auf den ersten wertigen Webbrowser verfügen. Jetzt kön- Plätzen zu landen, weil sonst die Sichtbarkeit dramatisch leidet. nen auch Tablet-Nutzer Seinen Adwords-Kuneine für ihr Gerät optiden bietet Google schon mierte Darstellung ihrer länger an, die Ausspielung Suchergebnisse wählen. von Adwords auf TabletDabei unterscheidet GooComputer zu beschränken. gle zwischen dem HochZusätzlich lassen sich einund dem Querformatbezelne Computermodelle trieb. In der Regel erkenauswählen, sodass etwa nen iPad und Co. automaeine Textanzeige auf einem tisch, in welcher Richtung iPad ausgeliefert wird, auf der Nutzer sie hält. einem Samsung Galaxy Bei Nutzung im QuerPad jedoch nicht. format werden maximal zwei Anzeigen über den Auf Wunsch wird der Suchergebnissen angeTraffic, den diese Geräte geliefert haben, bei der Kamzeigt. Gibt der Nutzer jepagnenauswertung gesondoch eine Suchanfrage ein, Maximal drei Anzeigen: dert ausgewiesen. fk während er das Tablet im Google-Seite auf dem Tablet ❚ Folgen noch unklar Stephan Roppel, Geschäftsführer von Gutefrage.net (-56 Prozent) glaubt nicht, dass die Searchmetrics-Messergebnisse eins zu eins in Traffic-Verluste umzusetzen sind: „Die wirklichen Auswirkungen von Panda auf die Zugriffszahlen lassen sich ohnehin erst in einigen Tagen und nicht nach einer kurzen Momentaufnahme analysieren.“ Außerdem habe sich Gutefrage.net auch früher an erfolgte AlgorithmusÄnderungen anpassen können. Besser stehen seit Panda News-Seiten mit Qualitäts-Content da: Golem.de etwa legte um 21 Prozent zu. Doch nicht immer kamen die Gewinne aus eigenem Antrieb: Oft schufen erst die herabgestuften Verlierer die freien Plätze auf den vorderen Seiten. In den USA wurde übrigens Panda nach einigen Wochen noch einmal modifiziert. Ob das für Deutschland auch geschehen wird, ist noch nicht bekannt. fk ❚ Adwords für Tablets S aggregiert keinen Content von anderen Webseiten und sollte deshalb nicht zu den Seiten zählen, die wegen schlechter Qualität ihrer Inhalte bestraft werden.“ Vermutlich nur ein schwacher Trost für Schiffauer: Bei der Panda-Einführung in den USA traf es die US-Ausgabe von Ciao noch härter, sie verlor 80 Prozent ihrer Google-Sichtbarkeit. B ei der Bewertung von PerformanceKampagnen auf Basis von Konversionsraten lassen Online-Händler oft wichtige Faktoren außer Acht. Nach Ansicht von René Körting, Chef der Marketingagentur Exelution, sind viele AbverkaufsKampagnen, die auf das Saisonende zielen, wirtschaftlich fragwürdig. Häufig, so Körting, würden nur die Kosten für die Kampagne und die darüber erzielten Verkäufe berücksichtigt. Um jedoch den tatsächlichen CpO (Cost per Order) zu berechnen, fehlen zwei weitere Faktoren: Der Wert eines Neukunden und die Kosten einer Retoure, jeweils berechnet auf Werbemittelbasis (zum Beispiel auf Keyword-Basis). In der Praxis tritt häufig das Problem auf, dass die tatsächlich aufgetretenen Kosten für die Retouren in dem Analysesystem, mit dem die Performance einer SEO- oder SEA-Kampagne erfasst wird, gar nicht vorhanden sind. Bei Multichannel-Vertrieb entsteht zusätzlich das Problem, „echte“ Neukunden von solchen zu unterscheiden, die zwar erstmals im Netz bestellen, früher aber per Katalog und Telefon bestellt haben. fk ❚ 16 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 22. August 2011 17/11 WERBUNG IN WEBRADIOS Transistor war gestern Mit dem klassischen Radio fällt die letzte Bastion der analogen Mediengattung. Der Vormarsch der Webradios wird von Mobile getrieben. Werbungtreibende profitieren von neuen, zielgenauen Angeboten ebradios werden immer populärer. Ihr Vorteil: Während UKW-Stationen auf ein Sendegebiet beschränkt sind, können gestreamte Radioprogramme überall gehört werden – eine Internet-Verbindung vorausgesetzt. Aktuell gibt es 3.064 Webradio-Sender in Deutschland, davon sind 2.600 reine Internet-Sender, 340 Live-Streams von UKW-Radio-Sendern sowie 150 Online-Submarken der UKW-Sender. Der Rest verteilt sich auf personalisierte Dienste wie Last.fm, Aupeo.de oder Laut.fm sowie eine Reihe von Webradio-Aggregatoren, etwa Radio.de, Phonostar.de oder Surfmusik.de. Zu diesen Ergebnissen kommt der Webradiomonitor 2011, der von der Berliner Strategieberatung Goldmedia im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) erstellt wurde. Als Werbemedium sind gestreamte Audio-Programme interessant, weil neben Audio-Spots zusätzlich Online-Werbung auf den Sender-Websites buchbar ist. Der Werbemarkt wird im Wesentlichen von drei Webradio-Vermarktern beherrscht: der auch im UKW-Sektor vertretenen RMS in Hamburg, Audimark aus Aachen sowie RBC Netvertiser, ebenfalls in Hamburg ansässig. Doch sind Webradios eher Radio oder Online-Kanal? Diese Frage stellt sich Unternehmen bei der Entscheidung, aus welchem Budget-Topf die Reklame finanziert werden soll. „Die meisten Kunden bezahlen Webradio-Werbung aus dem klassischen Radiobudget. Das liegt daran, dass Webradio zwar über gewisse Reichweiten verfügt, aber als Monobelegung nur für relativ wenige Werbekunden relevant ist“, erläutert Matthias Mroczkowski, Geschäftsführer des Webradio-Vermarkters Audimark. „Online ist ein gut geeigneter Transportweg für alle Mediengattungen – von Print über TV und besonders für Hörfunk. Die Webradios gehören daher zur Radiofamilie“, sagt auch Lutz Kukkuck, Geschäftsführer der Radiozentrale Berlin (siehe Interview). Foto: Fotolia / Vanessa W Webradio und seine Ausprägungen ❚ Aggregatoren: Plattformen, die WebradioSender auf ihren Websites bündeln ❚ Simulcast: UKW-Sender, die über IP-basierte Netzwerke gehört werden ❚ Smart Radios: Personalisierbare Radio- und Musikprogramme ❚ Webcast: Rein Internet-basierte Sender, auch Webradio Only genannt sende Webradio-Angebote auf ihren Websites. Werbungtreibende können hier zwar keine Audio-Spots innerhalb der gelisteten Programme belegen, aber Online-Werbung schalten. Auf Radio.de werden beispielsweise Video-Prerolls ausgespielt, bevor der Radio-Live-Stream startet. Auch der Axel Springer Konzern hat einen eigenen Webradio-Aggregator angekündigt. Das Pilotprojekt Radiomat befindet sich in der Beta-Testphase und ist noch offline. Besseres Targeting Let’s swing: Jetzt wird auch der Radiomarkt von der Digitalisierung erfasst Die meisten Werbungtreibenden setzen Webradio heute im Rahmen ihrer klassischen Funk-Kampagnen ein, um Leute anzusprechen, die sie über UKW nicht mehr erreichen. „Viele Werbekunden sehen Webradio als Ergänzung ihrer HörfunkKampagnen. Daher reden wir eher mit den klassischen Planern“, so Mroczkowski. Bei Die bedeutendsten Werbeformen in Webradios anderen Vermarktern ist die Situation ähnlich. Bei RMS finden sich zum Beispiel unter den Webradio-Buchern auch TopUKW-Kunden wie Citroën, Peugeot, Gelbe Seiten, Hyundai oder Esso. Für Werbungtreibende ebenfalls interessant sind die Aggregatoren. Diese Plattformen bündeln Hunderte, teilweise Tau- Vor allem eines macht das Internet für Radio so attraktiv: Kampagnen können hier zielgerichteter ausgeliefert werden als im klassischen Hörfunk. Es kann unter anderem auf Endgeräte, spezielle Gruppen, auf ein Genre, Umfelder und nach Uhrzeiten getarget werden. Geotargeting ist bis auf Postleitzahlebene möglich. Ein Problem ist allerdings noch die Reichweitenmessung: Abrufe lassen sich technisch detailliert messen, wie viele Personen die Werbung aber tatsächlich erreicht, ist nicht messbar. Denn vor dem Internet-Radio können mehrere Leute sitzen – etwa im Büro oder über den Webradio-Empfänger in der Wohnung. Noch gibt es kein einheitliches Reichweitenmodell für Webradios. Laut Goldmedia verzeichnet aber jeder Webradio-Sender in Deutschland durchschnittlich 8.904 Abrufe pro Tag. Der Anteil der mobilen Nutzung an der Gesamtnutzung von Webradio liegt derzeit bei durchschnittlich zwölf Prozent. Entwicklung der Webradios in Deutschland von 2006 bis 2011 60,20 % Display-Werbung *CAGR 2006-2010 + 47 % 14 % 3.064 43,30 % Sponsoring 41 % 2.692 Online-Spot-Werbung 37,70 % Suchwortvermarktung Wachstum im Vergleich zum Vorjahr 33,90 % Zahl der Webradios 28,60 % Affiliate Marketing Preroll-Spot In-Text-Werbung Online-Video-Werbung 20 % 1.914 207 % 1.600 20,90 % 19,70 % 15,40 % n = 791 450 16 % 521 2006 2007 2008 04/2009 04/2010 04/2011 * CAGR: Compound Annual Growth Rate (durchschnittliche jährliche Wachstumsrate) © INTERNET WORLD Business 17/11 Quelle: Goldmedia Webradiomonitor 2011 © INTERNET WORLD Business 17/11 Quelle: Webradiomonitor 2009–2011, BLM und Goldmedia/ALM-Jahrbuch 2007–2009 17/11 MARKETING & WERBUNG 22. August 2011 In vier Jahren werden es 50 Prozent sein, schätzen Marktbeobachter. Starkes Umsatzwachstum bis 2015 Jeder vierte Webradio-Anbieter in Deutschland ist mit der Rentabilität seines Dienstes bereits zufrieden. Um ihre Radioangebote im Internet zu monetarisieren, steht Display-Werbung an oberster Stelle – als nächste folgen Sponsoring, Audio-Spots und Suchwortvermarktung. Mit OnlineWerbung erzielten Anbieter laut aktuellem Webradiomonitor im vergangenen Jahr 10,3 Millionen Euro Netto-Umsätze. Für das Jahr 2015 prognostiziert Goldmedia einen Anstieg auf 25,9 Millionen Euro. Aber nicht alle Programme schaffen es, ihr Angebot zu monetarisieren. Zwar wächst der Anbietermarkt weiterhin stark, aber zum ersten Mal langsamer. So ist das Interview „Werbungtreibende können neue Hörergruppen mit speziellen Interessen erschließen“ Die Anzahl der Webradios wächst seit Jahren rasant. Stellt das nicht eine Bedrohung für den klassischen Hörfunk dar? Lutz Kuckuck: Auch die UKW-Sender streamen fleißig ins Netz, sie sind sogar die meistgenutzten Programme im Web und bieten darüber hinaus auch zusätzliche Web-OnlyAngebote. Ein wichtiger weiterer Empfangsweg also, der zudem Interaktion und Personalisierung möglich macht. Lutz Kuckuck, Geschäftsführer Radiozentrale, Berlin ❚www.radiozentrale.de Wie viele User oder wie viele Zugriffe erreicht ein Sender pro Tag? Kuckuck: Besonders starke Webradio-Angebote zählen 500.000 Zugriffe und mehr pro Tag. Damit sind sie mit kleinen UKW-Stationen vergleichbar. Also doch Bedrohung ... Kuckuck: Nein, als eine Bedrohung sehe ich das aber nicht, im Gegenteil. Der Radiomarkt wird durch die Angebote im Netz sogar beflügelt. Beflügelt?! Wie das? Kuckuck: Webradio hat einen ersten Nutzungs-Peak zwischen 10 und 12 Uhr, Primetime ist zwischen 18 und 20 Uhr. Beim klassischen Radio haben wir die Spitzen am Morgen und zur Drivetime. Vor allem abends, wenn die klassische Radionutzung abnimmt, kommt nun Webradio ins Spiel. Das ist eine sehr gute Ergänzung. Die Radiozentrale macht Gattungswerbung für das Medium Radio. Welche Bedeutung hat das Web für bisherige HörfunkWerbungtreibende? Kuckuck: Der Vorteil des Web-Empfangs ist, dass Werbungtreibende neue Hörergruppen mit speziellen Interessen erschließen können, die im UKW-Radio keine Heimat gefunden haben. Kostenverträglich und -transparent können sie selbst kleine Zielgruppen mit Nischenprogrammen oder personalisierten interaktiven Angeboten ansprechen. Das ist aus Marketingsicht eine sehr offensive, dynamische Entwicklung. Mit welchen Versprechungen locken Sie die Werbungtreibenden? Warum sollen Sie buchen? Kuckuck: ... exaktes Targeting, detaillierte Analyse sowie vielfältige Rückkanalmöglichkeiten ohne Medienbruch machen Webradio für Werbungtreibende attraktiv. Außerdem wird das mobile Web die Radionutzung weiter beflügeln. Auf seinem Smartphone hat der Nutzer seinen Lieblingssender immer dabei. Webradios sind aber eine Kombination der Medien Radio und Online. Wie lassen sich in einem solchen Gemisch Reichweiten messen? Kuckuck: Wir brauchen eine eigene Webradio-Währung – unseres Erachtens unter dem Dach der Agma, um terrestrische Hörfunkangebote und Webradios miteinander vergleichen, die Hörerschaft exakt ausweisen und Webradio in bestehende Planungsinstrumente integrieren zu können. Das ist eine Aufgabe, an der intensiv gearbeitet wird. Internet World BUSINESS Wachstum von 2010 auf 2011 mit 14 Prozent geringer ausgefallen als in den Vorjahren (bisher waren es im Durchschnitt 47 Prozent jährlich seit 2006). Das deutet auf eine Konsolidierung des Marktes hin. Vor allem reine Internet-Sender mussten federn lassen. Sowohl im Jahr 2009 als auch 2010 wurden in Deutschland jeweils 650 Webradio-Only-Angebote eingestellt. ❚ Karsten Zunke 17 Matthias Mroczkowski, Chef des WebradioVermarkters Audimark 18 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG 22. August 2011 17/11 MOBILE MARKETING, TEIL 3 Spielend werben Im mobilen Internet lässt sich der Werbetrend Gamification sehr gut umsetzen: Marken und Hersteller können dank Lokalisierungsfunktionen zur Schatzsuche oder Schnitzeljagd blasen. Bei den Verbrauchern kommt das gut an D as erste Versteck wurde nach wenigen Minuten gefunden: Seit einigen Wochen hält Notebooksbilliger.de seine Kundschaft mit einer Geocaching-Aktion (siehe Glossar) auf Trab. Täglich werden Koordinaten von Verstecken in Deutschland online veröffentlicht, mit denen Nutzer einen Schatz – in diesem Fall einen Gewinncode – finden. „Die Resonanz ist sehr gut“, berichtet Ulrich Kaleta. Nicht nur die sechsstellige Teilnehmerzahl freut den Marketingchef des Computerhändlers, auch der Traffic im Shop nahm um 50 Prozent zu. Sehr gefragt waren mobile Geräte. Mobile Marketing – was Sie erwartet Im mobilen Internet für Angebote werben oder Produkte sogar direkt vermarkten: In dieser dreiteiligen Serie erfahren Sie, wie Sie mobile Surfer erreichen und auf Angebote aufmerksam machen. ❚ Der neue Markt, seine Systeme und Erfolg versprechende Technologien Ausgabe 15/2011 ❚ Mobile Marketing – die Brücke zwischen stationärem Handel und Internet Nutzer wollen spielen Mithilfe der Lokalisierungsfunktionen von Smartphones lassen sich Brücken zum stationären Handel bauen (siehe Folge 2). Sie bieten zudem viele Chancen, mit mobiler Werbung Nutzer spielerisch auf Produkte, Angebote oder die Marke aufmerksam zu machen. Eine Variante hiervon ist das im Folgenden beschriebene Geocaching. Unternehmen können zudem mit Check-in-Diensten werben, in Spielen auf Filialen und Produkte hinweisen oder mobile Suchanfragen nutzen. Sie sollten darüber aber die Klassiker des Mobile Marketing nicht vergessen: Auch SMS oder Click-toCall-Anzeigen bieten viele Werbechancen. Gamification ist ein Trend in der OnlineWerbung, der auf junge Nutzer und Spiele-Interessierte abzielt. Werbebotschaften werden ins Spiel verpackt und dienen in erster Linie der Unterhaltung. Noch wird mit dieser Werbung experimentiert, aber erste Erfahrungen zeigen, dass sie die Verbraucher tatsächlich aktiviert. „Die Sommeraktion mit Geocaching ist ein Community-Event und Glossar: ❚ Geocaching ist eine Schatzsuche. Für diese werden die Koordinaten eines Verstecks (Cache) online veröffentlicht. User sollen mithilfe der GPS-Funktionen ihres Smartphones die dort verborgenen Schätze oder Informationen zu neuen Caches finden. ❚ Augmented Reality (AR): Mithilfe entsprechender Programme und der Handykamera wird die Gegend gescreent, auf dem Display erscheinen standortbezogene Informationen, etwa zu Werbeaktionen oder Denkmalen. ❚ Quick Response (QR) Code: Ein zweidimensionaler Code in Schwarz-Weiß. Eine mit der Kamera gescannte Lesesoftware bringt Zusatzinformationen aufs Display. ❚ Click-to-Call: Anzeigenformat, das per Fingertipp eine Telefonverbindung zum Anbieter aufbaut. Ausgabe 16/2011 ❚ Mobile Advertising – mehr als nur Banner und Anzeigen Ausgabe 17/2011 Alle Teile der Serie und Quellenangaben zu weiterführenden Studien finden Sie unter dem Webcode 1115016. hat eher wenig mit Verkauf zu tun“, sagt etwa Kaleta.„Wir wollen ein wenig Spaß und Action in die ereignisarmen Sommerwochen bringen.“ Nebenbei will Notebooks- „Das Interesse an FacebookAngeboten ist da, aber die Kosten dafür sind viel zu hoch.“ B e n j a m in n M ö h le enhoff Eprofessional, Hamburg billiger testen, wie mobile Werbung ankommt. Erste Erfahrungen aus dem Versuch: Die meisten Teilnehmer greifen über den mobilen Facebook-Account auf die Geocaching-Daten zu, befinden sich nicht zu Hause und nehmen gezielt an der Aktion teil. „Wir werden unsere Mobile-Aktivitäten ausbauen“, zieht Kaleta eine erste Bilanz. Notebooksbilliger hat dafür schon zwei Entwickler eingestellt, die Apps programmieren sollen. Den Spieltrieb der Verbraucher sprechen auch Start-ups wie Gbanga.com aus Zürich an, die Städte und Regionen zum Spielfeld machen und ihre Nutzer über eine ausgedachte Handlung, etwa eine Verbrecherjagd oder eine Expedition, zu verschiedenen Aufgaben und Plätzen leiten. Mit solchen Spielen können Tourismusgesellschaften neuen Zielgruppen die Sehenswürdigkeiten ihrer Regionen oder Städte näherbringen. Aber auch Marken und Ladengeschäfte ziehen mit Geschenken oder Gutscheinen Nutzer an. „In unseren Spielen gibt es keine Banner“, grenzt Gbanga-Mitgründer Matthias Sala das Geschäftsmodell vom klassischen InGame Advertising ab.„Nutzer wollen spielen und keine Werbung ansehen.“ Werbende sponsern für Spiele virtuelle Güter oder Aktionen, die zum Spiel passen. Bei Gbanga sponsert zurzeit etwa ein Züricher Computerhändler virtuelle Items, die Spieler an verschiedenen Plätzen sammeln können und die ihre Spielfähigkeiten verbessern. Erreichen sie eine bestimmte Punktzahl, können sie Rabatte in einer der Züricher Filialen erwarten. Sinkendes Interesse bei Check-ins Auch Check-in-Dienste wie Gowalla.com, Foursquare.com, Friendticker.de, oder Facebook Places enthalten spielerische Elemente. Nutzer checken dabei via Smartphone in Restaurants, Läden oder anderen Orten ein und informieren so mittels NachrichtenFeed Freunde und Teilnehmer des Dienstes darüber, wo sie sich aufhalten und was es dort Spannendes gibt; dafür können sie Sommeraktion von Notebooksbilliger.de: Die Website nennt die geografischen Koordinaten, die zu einem Gewinncode (re.) führen eine Belohnung erhalten, etwa Punkte oder reale Prämien. Vor allem Friendticker bietet Unternehmen viele Möglichkeiten, den Check-in-Dienst für Kampagnen zu nutzen. Das Berliner Unternehmen berät Interessenten über die Möglichkeiten. Im vergangenen Herbst lagen Check-inDienste im Trend. Inzwischen erlahmt jedoch das Interesse. Zwar meldet Foursquare, dass sich mehr als zehn Millionen Nutzer weltweit angemeldet haben. Aber Nutzungszahlen fehlen. Facebook entwickelt zudem Places und die dazugehörigen Facebook-Angebote nicht mehr weiter, beide Dienste befinden sich seit Monaten im Beta-Stadium. „Dabei dürfte es sich aber nicht um technische Probleme handeln, vielmehr nutzen Konsumenten das Angebot selten“, meint Ben Möhlenhoff, Social-Media-Spezialist bei Eprofessional in Hamburg. Seine Vermutung bestätigt eine Studie der Beratung Fittkau & Maaß: Nur knapp sechs Prozent der Befragten hatten Check-in-Dienste schon benutzt. Facebook legt die Hürde für Werbung in Places sehr hoch: „Wer ein Angebot ein- 17/11 22. August 2011 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS werden zusätzliche Informationen eingeblendet (s. Titelfoto links): Daten zu Sehenswürdigkeiten, Aktionen, Hinweise zu Hotels, Läden, Servicepunkten. Noch beschäftigen sich nur wenige Anbieter mit AR, die bekanntesten sind Metaio aus München und die Salzburger Mobilizy, die den Browser Wikitude sowie ein mobiles Navigationssystem entwickelt hat. AR-Funktionen eignen sich gut für Unternehmens-Apps. Die Post weist so auf den nächsten Briefkasten hin, Volkswagen auf Händler. Der französische Optiker Atol weckte mit AR Kaufinteresse. Smartphone-Besitzer konnten auf ihrem LiveBild Brillenfassungen anprobieren. Die Klassiker im Blick In der Stadt bieten aktuelle Augmented-Reality-Dienste Informationen und Spiele wie Gbanga (re.) Unterhaltung stellen will, muss rund 50.000 Euro für Werbung ausgeben, um dieses zu promoten“, erklärt Möhlenhoff. Das soll die Motivation des Werbenden sicherstellen. „Das Interesse an Facebook Deals in der Werbewirtschaft ist da“, so Möhlenhoff. „Doch die finanzielle Hürde ist zu hoch.“ Die günstigeren Alternativen heißen Foursquare, Gowalla und Friendticker. Alle Dienste sind einfach zu handhaben, das Einstellen von Angeboten ist kostenlos. Wer seine Nutzer nicht selbst zum Spielen motivieren, aber vom Spieltrieb profitieren will, kann in mobilen Spielen werben. Von Kinder mit einem Smartphone. „Wer Click-to-Call-Anzeigen bei Vermarktern über Themen-Channels oder Blind Networks schaltet, darf sich nicht wundern, wenn vorwiegend Kinder anrufen“, so Kuhlmeyer. Kinder unterscheiden bei bunten Bildchen nicht zwischen Anzeige und Spielfunktion. Sie tippen drauflos. Führt die Anzeige zu einem teuren Mehrwertdienst, kann die Telefonkampagne auch zu einem bleibenden Imageschaden führen. Ohnehin sollten Click-to-Call-Kampagnen besser auf kostenfreie Telefonnummern verlinken. Teure Mobilfunktarife halten erwachsene Verbraucher oft vom Anruf „Nutzer wollen viel lieber ab. „Click-to-Call-Anzeigen sollten zudem spielen, als sich im mobilen Netz auf eine informative Werbung anzusehen.“ Landing Page führen, damit die Kosten auch M atth h ias S ala a im Callcenter im RahMitgründer Gbanga.com, Zürich men bleiben“ rät Kuhlmeyer zudem. den Apps, die zu Hunderttausenden für Die Welt erklären iPhones oder Android-Smartphones zur Verfügung stehen, werden überdurch- Eher informativ wirken Kampagnen, die schnittlich oft Spiele geladen und genutzt. auf Quick Response (QR) Codes oder Die meisten Apps bieten Werbeplätze. Augmented-Reality-Anwendungen basie„Gaming spricht eine breites Publikum an, ren. Sehr effizient setzte der britische von der Hausfrau bis zum Manager“, beo- Händler Tesco QR-Codes ein, um das Gebachtet Carsten Frien, Geschäftsführer des schäft seines Online Shops in Südkorea zu Werbevermarkters Madvertise. „Wer in mo- pushen. Das Unternehmen ließ in U-Bahnbilen Spielen Anzeigen schaltet, sollte die Stationen Plakate kleben, auf denen SuperKampagne an jungen Nutzern ausrichten.“ marktregale und QR-Codes zu sehen Wie im stationären erreicht In-Game waren. Wer diese mit der SmartphoneAdvertising auch im mobilen Netz einen Kamera scannte, wurde in den Mobile entspannten Verbraucher. „Werbung Shop gelenkt und konnte Lebensmittel sollte Spieler nicht behindern, sonst kippt „Click-to-Call-Anzeigen, die auf die Akzeptanz für Werbung schnell ins Negaeine informative Landing Page tive“, nennt Carsten führen, entlasten das Callcenter.“ Szameitat, Geschäftsführer von 11 Prozent M i c hae e l K u h l m e y er Communication, die Geschäftsführer Media House Direct, Herzebrock wichtigste Spielregel. Die Erdinger Agentur entwickelt Kampagnen für Spiele. Gerade bestellen. Durch die Kampagne hat der Click-to-Call-Anzeigen sollten laut SzaWebshop mit über 10.000 Käufern den meitat vorsichtig platziert werden. Das Umsatz mehr als verdoppelt. Format setzt aufs Telefon – und bringt QR-Codes werden auf Printmedien Spieler schnell aus dem Spiel. oder Verpackungen platziert und liefern „Click-to-Call-Kampagnen revolutionie- zusätzliche Informationen. Auf anderen ren den Telefonverkauf in Zeiten strengen technischen Grundlagen basierend verDatenschutzes“, sagt Michael Kuhlmeyer, folgt auch Augmented Reality (AR) dieses Geschäftsführer des Beratungsdienst- Ziel. Auch diese Anwendungen, für die leisters Media House Direct. „User reagie- spezielle Programme geschrieben werden, ren dabei aktiv per Telefon auf Werbung.“ funktionieren mit der integrierten Kamera. Vorsicht ist aber geboten: Häufig spielen Wird mit dieser die Umgebung gescannt, Neben den neuen Tools sollten Werbungtreibende die Klassiker nicht vergessen: Wie im stationären verspricht Suchmaschinenmarketing auch im mobilen Internet Erfolge. Aufgrund der Displays ist der Wettbewerb hier ungleich härter. Es stehen nämlich nur zwei Platzierungen oberhalb und drei unterhalb der organischen Suchtreffer zur Verfügung. Einer Analyse von Google, der Deutschen Telekom, Otto und des Hotelbuchungsdienstes HRS zufolge erreichten mobile Adwords-Anzeigen einen vier Mal höheren Erinnerungswert als im stationären Web. Adwords-Anzeigen oberhalb der Suchergebnisse wurden zudem von deutlich mehr Besuchern wahrgenommen. Auch die bekannte Kurznachricht SMS hat im beginnenden Zeitalter des mobilen 19 Nutzer mit Datenschutzbedenken Schon bei der herkömmlichen Internetnutzung speichern Provider, Portalbetreiber, Händler und Werbespezialisten zahlreiche persönliche Daten von Nutzern. Bei mobiler nutzung werden diese Daten häufig noch durch den aktuellen Standort ergänzt. Wer Lokalisierungsfunktionen in Apps oder Spielen einsetzen will, sollte mit der Skepsis und dem Misstrauen der Nutzer rechnen: Nach einer Umfrage von Fittkau & Maaß gaben 60 Prozent der befragten Nutzer zu, Datenschutzbedenken insbesondere bei den Lokalisierungsfunktionen zu haben. Vorsichtshalber sollten die Anbieter von Local Based Services und Apps die Zustimmung ihrer User einholen, auch Standortdaten verwenden zu dürfen. Viele Nutzer verzichten auf die regionalisierte Werbung und Dienste und deaktivieren die GPS-Funktion ihres Smartphones. Internet-Zugriffs noch ihren Sinn im Marketing-Mix. Gerade junge Menschen sprechen auf SMS-Kampagnen an. Die Klickraten sind hoch: Sie liegen bei zehn Prozent. Kenner erwarten jedoch, dass die Relevanz der SMS sinkt. Kostenlose OnlineMessaging-Dienste sind im Kommen. Apple, Facebook und Google arbeiten bereits an kostenlosen Diensten. Sie werden, das ist sicher, das mobile Marketing um weitere Spielarten bereichern. ❚ Karsten Zunke/VS Interview „Im mobilen Web steht Content im Vordergrund“ Was unterscheidet den Mobile- vom Online-Werbemarkt? Susanne Fittkau: Der Mobile-Werbemarkt ist nicht mit dem klassischen Online-Werbemarkt vergleichbar. Die Vermarktungslandschaft entwickelt sich anders. Sie wird wesentlich fragmentierter sein, nicht zuletzt aufgrund der großen Bedeutung von Apps. Hinsichtlich der Werbeformate sollte bedacht werden, dass mobile Geräte viel kleiner sind als stationäre. Auch die Übertragungsgeschwindigkeit wird im mobilen Web häufig langsamer sein als in seinem kabelgebundenen Pendant. Mit dem Gelernten aus der „klassischen“ Internet-Werbung stößt man im mobilen Web daher schnell an Grenzen. Müssen Werbungtreibende deshalb neue Wege gehen? Fittkau: Zunächst muss die Grundsatzfrage – Mobile ja oder nein – geklärt werden. Wenn Produkt oder Zielgruppe nicht Mobile-affin sind, ergibt die Investition in mobile Werbung wenig Sinn. Wird die Grundsatzfrage aber mit Ja beantwortet, sollte man frühzeitig starten und Erfahrungen mit den neuen Werbemöglichkeiten sammeln. Welche Werbeformate sind für Mobile besonders gut geeignet? Fittkau: Suchmaschinenmarketing wird auch mobil eine wichtige Rolle spielen. Aber wenn es darum geht, klassische Werbung zu ersetzen oder zu verlängern, sind neue Formate gefragt. Vor Susanne Fittkau, Geschäftsführerin von Fittkau & Maaß in Hamburg. ❚ www.fittkau maass.de allem Sponsoring hat großes Potenzial. Nicht große animierte Banner dürfen im mobilen Web im Vordergrund stehen, sondern der Content. Werbungtreibende müssen sich dezenter im Hintergrund halten, denn die Gefahr der Reaktanz ist im Mobile Web sehr groß. Die Störwirkung großformatiger Unterbrecherwerbung ist auf den kleinen Displays enorm, sodass der gewünschte Effekt schnell ins Gegenteil umschlägt. Daher halte ich Werbeformen wie zum Beispiel Content Sponsoring, gebrandete Apps und Games für sehr vielversprechend. Check-in-Dienste sind Ihren Erfahrungen zufolge unbeliebt. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Fittkau: Wir waren selbst überrascht. Lediglich 5,6 Prozent der Befragten haben bereits Check-in-Dienste genutzt. Sich immer wieder anzumelden und der Community seinen Standort mitzuteilen, ist offensichtlich für die meisten nicht attraktiv. Es sind vor allem Datenschutzbedenken, die die Entwicklung hier bremsen. Aber das muss nicht so bleiben. Mit der Gewohnheit und neuen Sicherheitsstandards wird sich dies relativieren – wie wir es in der Vergangenheit etwa im Bereich Online Shopping und Payment beobachtet haben. 20 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 22. August 2011 17/11 AFFILIATE MARKETING Warnsignale erkennen Affiliate Marketing gerät immer wieder durch Betrügereien in Verruf. Dabei können Advertiser die meisten Gefahren auf ein Minimum reduzieren – wenn sie ihr Geschäft genau beobachten Z unächst scheint alles zu laufen wie geschmiert: Ein Reiseveranstalter bietet Luxusreisen nach Asien an und bewirbt diese im Netz über ein Affiliate-Marketing-Programm. In kurzer Zeit trudeln Dutzende von verbindlichen Buchungen ein. Der Veranstalter reserviert Flüge, belegt Hotelkontingente, bucht Zusatzleistungen wie Wellness-Pakete und Ausflüge. Dann plötzlich das böse Erwachen: Die bei den Orders über das Affiliate-Programm verwendeten Kreditkartennummern sind gefälscht, die Buchungen stellen sich als Betrug heraus. Am Ende ist ein Schaden von 35.000 Euro entstanden. „Und dabei ging es nur um 1.800 Euro Provision“, erinnert sich der geprellte Online-Händler. den Publisher kaum noch zu kontrollieren, in welchem Umfeld seine Werbung erscheint. Ebenfalls ausgeschlossen ist in der Regel unkontrolliertes Cookie Spreading, mit dem dem Advertiser eine Interaktion mit dem Banner vorgegaukelt wird, die in Wirklichkeit gar nicht stattgefunden hat. Die Grenzen der Netzwerke -kot Foto: Fotolia / 3d Die Programme – und ihre Teilnahmebedingungen – führen die Netzwerkbetreiber wie Affilinet, Zanox, Tradedoubler, Commission Junction und Belboon auf Storno als ihren Websites auf, so können SeitenbeNotbremse: treiber sich für die Programme anmelden, Bei Betrugs- die ihnen reizvoll erscheinen – wenn sie verdacht kann die Vorgaben erfüllen. Daneben gibt es der Advertiser Programm-Suchmaschinen wie Affilixx, Bunte Truppe Affiliates schnell rea- die für die Publisher sogar eine Prognose gieren erstellen, wie viel Provision sie bei einem Fälle wie dieser sind es, die das effektive Vertriebswerkzeug Affiliate Marketing in Programm erwarten können. Im GegenVerruf bringen. Affiliates gelten in den zug erlauben Filteroptionen den AdvertiAugen vieler als bunte Truppe und schräge sern, ihre Programme nur einem beVögel, die sich nehmen, was sie kriegen stimmten Kreis anzubieten. können – auch wenn sie dabei illegale MeDie Netzwerkbetreiber achten auch – thoden anwenden. Genährt werden solche schon im eigenen Interesse – darauf, dass pauschale Verdächtigungen durch Melschwarze Schafe unter den Affiliates ausgeschlossen werden. Allerdings stoßen die dungen wie diese: Nach Erhebungen des Affiliate-Netzwerke an ihre Grenze, wenn Web-Analyse-Spezialisten Xamine entsteht es um die Qualität des vermittelten Traffics in Deutschland durch Ad-Hijacking im geht. „Es gibt Dinge, die nur Jahr ein Schaden von mindestens 13 Millider Advertiser kontrollieren onen Euro, wobei Xamine-Geschäftsfüh- Kellermann, Head of Affiliate Marketing che Marketingkanäle der kann“, weiß Bartholomäus, rer Peter Herold betont, dass diese Zahl bei der Augsburger Agentur Explido, weiß: Publisher nutzen darf, um „zum Beispiel die Qualität eine sehr konservative Schätzung darstellt „Man braucht Zeit, um sich mit einem für das Angebot des Adverder vermittelten Leads.“ (siehe auch Ausgabe 16/2011, Seite 12). Programm und seinen Bedingungen aus- tisers zu werben. Wer zum Miro Morczinek, Regional Beim Ad-Hijacking kopieren Affiliates einanderzusetzen. Oft wird jedoch Affiliate Beispiel SuchmaschinenManaging Director DACH die Adwords-Anzeigen eines Werbung- Marketing nur als kleiner Kanal gesehen, werbung auf bestimmte treibenden und überbieten ihn dann um dem nicht so viel Aufmerksamkeit Markenbegriffe in den Teilbeim Berliner PerformanceSpezialisten Zanox, sieht ein oder zwei Cent. Statt der Textanzeige geschenkt wird.“ Ulrich Bartholomäus, nahmebedingungen explizit nicht validen Traffic als eins des Werbungtreibenden erscheint dann Geschäftsführer beim Netzwerkbetreiber ausschließt, hat eine konkrete der Warnzeichen dafür an, die Kopie des Hijackers im Google-Such- Affilinet in München, pflichtet ihm bei: Handhabe gegen Brand dass etwas nicht mit rechten ergebnis. Ahnungslose Surfer, die nach „Wir stellen immer wieder fest, dass die Bidding. Bartholomäus Dingen zugeht. einem Unternehmen suchen, klicken auf Advertiser zu wenig darauf achten, was in nennt weitere TeilnahmeDazu gehören Leads mit das gefälschte Adword und werden dann ihrem Programm eigentlich abläuft.“ kriterien, die tunlichst abeiner hohen Stornoquote vom Ad-Hijacker auf die Website des WerDie Vermeidung von Affiliate-Betrug zuklären sind, bevor man Ulrich Bartholomäus, ebenso wie Klicks, die ein bungtreibenden geleitet – nachdem er ein muss schon sehr früh ansetzen, nämlich ein Affiliate-Programm aus- Geschäftsführer Affilinet neuer Affiliate liefert, die Cookie auf deren PC gespielt hat. Auf dem bei der Formulierung der Teilnahmebe- schreibt: „Welche PublisherPapier sieht das so aus, als habe ein Affi- dingungen für ein Affiliate-Programm. Business-Modelle akzeptiere ich? Akzep- aber merkwürdigerweise kaum Bestellunliate einem Advertiser einen blitzsauberen Darin sollte auch festgelegt werden, wel- tiere ich zum Beispiel E-Mail-Marketing? gen nach sich ziehen. Morczinek rät AdLead geliefert. In WirklichDann ist es wichtig, dass die vertisern dazu, ihre Augen offen zu halten keit wurde der interessierte Mails gesetzeskonform sind.“ und ihren per Affiliate Marketing geneKunde nur kurz vor der LaNicht jedes Geschäftsmodell rierten Traffic nach Auffälligkeiten zu dentür abgefangen, einmal eines Publishers eignet sich untersuchen: „Wenn ein Publisher, den ums Haus geführt und dann für die Vertriebsziele eines man noch gar nicht kannte, plötzlich eine gegen Provision dorthin geAdvertisers. So werden etwa enorme Zahl von Leads liefert, dann will führt, wohin er auch ohne Bonusprogramme häufig aus- man den Grund verstehen.“ Möglich, dass Hilfe gegangen wäre. geschlossen, weil per Prämie ein Affiliate inhaltlich ein Umfeld geschafvergütete Sales häufig Retou- fen hat, das das Werbemittel überraschend Wenig Aufmerksamkeit gut unterstützt. Möglich aber auch, dass ren nach sich ziehen. Natürlich kann sich ein AdDie meisten Teilnahmebe- der Affiliate seine Nutzer durch ein Gevertiser gegen solche Betrüdingungen schließen eine schäftsmodell zum Klicken reizt, das der gereien wehren, zum Beispiel Platzierung der Werbemittel Advertiser in seinen Teilnahmebedingundes Advertisers auf Porno- gen ausgeschlossen hat, zum Beispiel ein indem er bei seinem Affiliateoder illegalen Download-Sites Bonussystem. Bartholomäus rät in diesem Netzwerkbetreiber die Ausebenso aus wie eine Platzie- Fall zu einem klaren Schritt: „Oft lohnt es zahlung der Provision blorung auf einer anderen als der sich, nicht die Leads zu vergüten, sondern ckiert. Doch dazu muss er erst beim Netzwerkbetreiber an- nur die Sales.“ Hier hat Affiliate-Experte einmal merken, dass nicht gemeldeten URL. Fehlt ein Kellermann ein weiteres Alarmsignal ausalles mit rechten Dingen zusolcher Hinweis in den Teil- gemacht: „Wenn relativ neue Publisher geht. Und daran hapert es in nahmebedingungen, ist es für plötzlich Bestellungen vermitteln, bei der Praxis häufig. Markus Die Suchmaschine Affilixx.com listet fast 9.000 Partnerprogramme auf 17/11 22. August 2011 MARKETING & WERBUNG um Auffälligkeiten zu erkennen.“ Der zweite Weg zu einem besseren Miteinander zwischen Advertiser und Affiliate ist der direkte Kontakt. Bartholomäus sagt: „Es ist wichtig, eine vertrauensvolle Beziehung mit den TopPublishern einzugehen. Der Advertiser sollte seine Vertriebsmannschaft kennen.“ Dazu gehört für den Affilinet-Chef auch die Kenntnis Markus Kellermann, Head of Miro Morczinek, Regional MaAffiliate Marketing, Explido naging Director DACH, Zanox der Geschäftsmodelle der wichtigsten Publisher. Sein denen der Warenkorbwert überdurch- Kollege von Zanox stimmt ihm dabei unschnittlich hoch ist, dann sollte man sich eingeschränkt zu: „Das Geschäftsmodell das genauer ansehen.“ des Publishers muss zu den eigenen Vertriebsplänen passen.“ Für Kellermann, der Kontrolle ist gut, Kontakt ist besser neben dem jährlichen Branchenkongress Um den Überblick über das Treiben der Affiliate Tactixx auch regelmäßig das AffiAffiliates zu behalten, empfehlen die Exper- late Networxx-Treffen am Münchner ten ein zweigleisiges Vorgehen: Spezielle Flughafen organisiert, ist direkter Kontakt Tools – zum Beispiel von Xamine oder zu den wichtigsten Publishern eine SelbstSistrix – erlauben eine genaue Auswertung verständlichkeit: „Ein Versicherungskondes Affiliate Traffic. Lassen sich Traffic- zern hält ja auch engen Kontakt zu seinen Quellen bis hinunter auf IP-Ebene aus- Vertretern. Er lädt sie ein, spricht mit werten, so werden Auffälligkeiten schnell ihnen und schließt Zielvereinbarungen. deutlich. Kellermann verweist darauf, dass Wenn ein Partner für mich viel Umsatz alle großen Netzwerkbetreiber APIs anbie- macht, spricht wenig dagegen, einfach mal ten, über die Advertiser auf die relevanten Kontakt mit ihm aufzunehmen.“ Und wie Daten zugreifen können: „Ein Program- macht man das am besten? Kellermann mierer braucht wenige Stunden, um – lacht: „Das sind Menschen, die Affiliates, etwa unter PHP – eine solches System zu die kann man anrufen. Wenn sich einer programmieren. Notfalls reicht schon der allerdings dabei querstellt, dann wäre das Export der Daten in eine Excel-Tabelle, für mich schon ein Warnsignal.“ fk ❚ Internet World BUSINESS 21 Checkliste gegen Affiliate-Betrug: Das müssen Sie beachten Programmbeschreibung und Teilnahmebedingungen ❚ Darf der Affiliate Suchmaschinenwerbung für Ihr Programm schalten – oder wollen Sie das alleine machen? Und wie dürfen Affiliates Ihre Marke nutzen? ❚ Welche Geschäftsmodelle akzeptieren Sie: Bonusmodelle, Couponing, E-Mail-Marketing? ❚ Platzierungen in illegalen oder unpassenden Umfeldern (Filesharing, Pornografie) sollten ausgeschlossen sein, ebenfalls illegales Cookie Spreading. ❚ Achten Sie auf Transparenz: Publisher sollten Ihre Werbemittel nur auf den Domains verwenden, die Sie bei der Anmeldung angegeben haben. ❚ Wichtig: Netzwerkbetreiber unterstützen ihre Advertiser bei der Formulierung der Teilnahmebedingungen. Über Suchmaschinen wie Affilixx können Sie herausfinden, wie andere Advertiser ihre Teilnahmebedingungen formuliert haben. Kontrolle der Transaktionen ❚ Nehmen Sie die Leads und Sales, die aus Ihren Affiliate-Marketing-Aktivitäten kommen, genau unter die Lupe. Achten Sie vor allem auf Anomalien. ❚ Ermitteln Sie Affiliates, bei denen sich plötzlich etwas ändert. Wenn ein bislang unbekannter Affiliate plötzlich auffällig viele Leads liefert, untersuchen Sie das Verhältnis zwischen Klicks, Leads und Sales. Achten Sie auf die Retouren- und Stornoquote. Ist diese überdurchschnittlich hoch, ist das ein Alarmsignal. Ebenfalls verdächtig: Ein neuer, unbekannter Affiliate liefert plötzlich Sales mit überdurchschnittlich großen Warenkörben. ❚ Überprüfen Sie die Traffic-Quellen. Ungewöhnliche Veränderungen – auch zeitlich beschränkt – können auf Ad-Hijacking hinweisen. Versuchen Sie in jedem Fall den Grund für auffällige Änderungen zu verstehen. ❚ Der Einsatz von kostenpflichtigen Tools, etwa von Sistrix oder Xamine, hilft Ihnen dabei, kurzfristig Auffälligkeiten und Wechselwirkungen mit anderen Marketingkanälen zu erkennen. Auch wenn Sie für Affiliate Marketing einen Dienstleister beschäftigen, sollten Sie den Überblick behalten. Kontakt zu den Publishern ❚ Stellen Sie fest, wer die wichtigsten 20 bis 30 Publisher sind, die Ihnen am meisten Umsatz bringen, und kontaktieren Sie diese. Das ist Ihre Vertriebsmannschaft, die sollten Sie kennen. Mit Top-Publishern können Sie gegebenenfalls auch Zielvereinbarungen oder andere Sondervereinbarungen treffen. ❚ Von Ihren wichtigsten 100 Publishern sollten Sie das Geschäftsmodell kennen und entscheiden, ob es zu Ihren Vertriebszielen passt. Notbremse: Storno der Vergütung ❚ Bei Betrugsverdacht können Sie die Auszahlung der Provision stornieren. Nehmen Sie dazu Kontakt mit dem Netzwerkbetreiber auf – und am besten auch mit dem Affiliate. 22 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 22. August 2011 Autofahren einmal anders Ein wahres Erlebnis statt der üblichen Informationen: Das war das erklärte Ziel für die aktuelle iPad App von Renault. Und erreicht hat dieses Ziel die Agentur Publicis Conseil. Die iPad App von Renault für das Modell Espace entführt Nutzer in diverse Welten I ch finde, wir leben im gefühlten Jahr 15 „nach Internet“, in einer außergewöhnlichen oder sogar hervorragenden Zeit: für das tägliche Leben und für Marken und Werbung. Was mir besonders gefällt, sind die Möglichkeiten, die sich jetzt durch das mobile und „ubiquitous Internet“ ergeben. Als noch vor ein paar Jahren Prognosen über die mobile Web-Nutzung herauskamen,dachten alle:„Wie soll denn das gehen – auf meinem Schwarz-weiß-Nokia“. Jetzt gibt es das iPad. Es gibt Apps. Endlich, kann ich nur sagen.Endlich kann selbst ich die Fahrplanauskunft der Bahn verstehen, Taxis in fremden Städten rufen, mitbieten, spielen, kochen lernen, Laufrouten tracken und Werbung richtig gut finden. Die Renault Espace App etwa. Titel: Die Welt Steckbrief ❚ Auftraggeber: Renault, Paris (F) ❚ Auftrag: iPad App für Renault Espace ❚ Agentur: Publicis Conseil, Paris (F) ❚ Creative Director: Emmanuel Lalleve, Florent Impert ❚ Art Director: Benedicte Potel ❚ Launch: Frühjahr 2011 17/11 Vorgestellt von: Oliver Viets, Creative Managing Director bei der Elephant Seven Hamburg GmbH ❚ www.e-7.com Freie Sicht oben und vorn dank des riesigen Glasdachs und anderer Fenster sehen, wie nie zuvor (frei übersetzt aus dem Französischen). Die Story: Mit dem riesigen Glasdach des Wagens (und den anderen Fenstern) sieht man die Welt anders. Und das lässt sich mit den Bewegungssensoren des iPad so navigieren, als wäre man dabei, wenn unter anderem auf dem Wagen kämpfende Shaolin-Mönche herumspringen, Haie den Wagen umkreisen und sogar Nessie aus dem Loch Ness auftaucht. Unterfüttert wird diese Weltreise durch Reiseinfos von „Geo“, dem Kooperationspartner. Bester Moment: ein brüllen- Auswahl: User entscheiden, wo es hingeht Alles machbar: Unterwasser-Safari mit Auto der Löwe direkt über dir auf dem Glasdach bei einer Safari in Kenia. Eine Reise voller kleiner Details, die nichts erzählt, sondern ausprobieren lässt. Da beginnt die Probefahrt nicht nur im Netz, sie findet auch im Netz statt. So darf Werbung gern weitermachen, um mehr geliebt zu werden. ❚ Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Apetito Lead- und Brand-Agentur für die Tochter Costa Meeresspezialitäten Weg 3 Huawei Europaweite Kampagne für den chinesischen Internet-Ausrüster Ogilvy & Mather Adver. Audi Betreuung des SEO-Etats für den Autobauer aus Ingolstadt Explido Intersport Viral-Spot für europaweite Social-Media-Kampagne Panama BMW Markenfilm für die Modelle i3 und i8, der im Web zu sehen ist By Lauterbach Landal Green Parks Konzept für klassische Online- und Social-Media-Maßnahmen Coma Brother Neue Kampagne in Deutschland für den japanischen IT-Hersteller Grey Worldwide McDonald’s Online-Maßnahmen für die neue TV- und Internet-Kampagne Neue Digitale/Razorfish BSH Bosch und Siemens Hausgeräte Betreuung des Projekt-Etats für die Online-Vermarktung der Staubsauger Bosch Roxx’x und Siemens Z3.0 Online Solutions Group OSG My Social Petwork Launch-Kampagne für das Web-Portal des Verlagshauses Klambt Weigert Pirouz Wolf Scout24 Image-Kampagne „Lange Nacht der Wohnungsbesichtigungen“ Zucker Kommunikation Deutsche Bahn Kreative Leitagentur für DB Fernverkehr und DB Vertrieb Ogilvy & Mather Soda Stream Umweltschutz-Projekt inklusive Online-PR und Social Media Direct Line Betreuung des gesamten Media-Etats Pilot Umsetzung einer zweimonatigen mobilen Couponing-Kampagne My Mobai Stadtwerke Bremen Entwicklung der Kampagne „Mach’s mit Werder Strom“ für EWE Niedersachsen den Stromtarif SWB Werder Bremen inkl. Web-Maßnahmen Polarwerk Fitness First Frank Walder Betreuung des Affiliate Marketing für Frank Walder Damenmode Traffective Volkswagen DDB Tribal Webguerillas Social-Media-Kampagne mit Comedian Michael Kessler Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de Esprit mal anders Der Modekonzern setzt diesmal auf Kleidung statt Image D ass der Modekonzern Esprit das Ranking der Unternehmen, die im vergangenen Monat am meisten Geld in Online-Werbung steckten, anführt, ist nichts Neues. In der Regel bewirbt das Unternehmen aber sein Image, diesmal jedoch seine Kollektion – mit rund 3,38 Millionen Euro. Insgesamt gaben die Unternehmen in Deutschland im Juli laut Nielsen 1,7 Milliarden Euro für Werbung aus, in den ersten sieben Monaten waren es 13,8 Milliarden Euro. Für Online bedeutet das einen Zuwachs von 23,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. host ❚ Top-Werbungtreibende in den Werbecharts im Juli 2011 Esprit bewirbt diesmal zwar ein anderes Produkt, führt aber dennoch erneut das Ranking an Produkt Firma Spendings in Mio. Euro Juli 2011 Juli 2010 Esprit Kleidung Esprit Europe, Ratingen 3,38 0,00 Sky Pay-TV Sky Dtl. Fernsehen, Unterföhring 2,41 0,91 Telekom Image Deutsche Telekom, Bonn 2,38 2,85 Google.de Google Germany, Hamburg 2,35 2,36 Elitepartner.de Elitemedianet, Hamburg 2,01 0,90 Axa Bank Image Axa Bank, Köln 1,88 0,06 MP New Media Werbeagentur M.P. New Media Werbeagen., Stuttgart 1,75 k.A. Deutsche Post Image Deutsche Post, Bonn 1,73 1,31 Ab-in-den-urlaub.de Unister, Leipzig 1,72 0,81 Groupon.de Citydeal, Berlin 1,59 0,01 © INTERNET WORLD Business 17/11 Erneut vorn: Klamotten-Label Esprit Zeitraum: 01.07.2011– 31.07.2011 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011 Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos sich ern unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce & Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. *im Jahresabo bei 26 Ausgaben 24 E-COMMERCE Internet World BUSINESS Zehn Prozent F-Rabatt ZALANDO Frankreichs Spitze erstürmt Auch in Frankreich lehrt Zalando die Konkurrenz das Fürchten. Sechs Monate nach dem Markteintritt sieht sich das Unternehmen zumindest bei den Page Views als französischer Marktführer. 37 Millionen Page Views zählte Marktforscher Comscore auf Zalando.fr. Die Konkurrenten Sarenza.fr (23 Millionen) und Spartoo.fr (15 Millionen) folgen mit weitem Abstand. Visits und Umsätze wurden nicht genannt. dz Zalando bläht sich auf und erklärt sich zum französischen Marktführer YOOX.COM Sattes Plus mit Luxusmode Der italienische Modehändler Yoox konnte im ersten Halbjahr 2011seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35,9 Prozent auf 131,2 Millionen Euro erhöhen. Der Nettogewinn sank jedoch von 3,3 auf 2,9 Millionen Euro. 961.000 Bestellungen wickelte Yoox.com im ersten Halbjahr ab (Vorjahr: 717.000). Im zweiten Halbjahr will Yoox Webshops für die Marken Armani und Moncler eröffnen. dz Das Start-up nennt Kennzahlen zum Börsengang – und wählt sie clever aus A ugenwischerei nennt Rakesh Agrawal das Zahlenwerk, das der CouponingDienst Groupon potenziellen Anlegern vor dem geplanten Börsengang vorlegte. Der US-Start-up-Berater stört sich daran, dass Groupon-Gründer Andrew Mason nur Zahlen nennt, die das Unternehmen in einem möglichst guten Licht dastehen lassen. Andere Kennzahlen seien weit weniger positiv, schreibt er in seinem Blog Agrawals.org. Vergleiche man die Entwicklung der Nettoumsätze vom vierten Quartal 2010 zum ersten Quartal 2011 (plus 76 Prozent) und die vom ersten zum zweiten Quartal 2011 (plus 26 Prozent), so sei das Umsatzwachstum innerhalb von nur drei Monaten um fünfzig Prozentpunkte gefallen. Das Wachstum flaut ab Eine ähnliche Entwicklung zeige sich bei den verkauften Groupons. Stieg die Anzahl der abgesetzten Gutscheine von Q4 2010 zu Q1 2011 noch um 73 Prozent, verzeichnete man von Q1 zu Q2 2011 nur noch ein Plus von 16 Prozent. Auch neue Handelspartner gewinne Groupon nicht mehr so schnell wie bislang: Stieg die Zahl der neuen Händler von Ende Dezember 2010 bis Ende März 2011 noch um 62 Prozent, lag das Wachstum im nachfolgenden Quartal nur noch bei 38 Prozent. Kritisch sieht er auch, dass Groupon seine Umsätze inklusive der Anteile ausweise, die der Couponing-Dienst eigentlich seinen Händlern auszahlen müsse. Und diese seien vom ersten auf das zweite Quartal 2011 auch noch gestiegen – von 58 auf jetzt 61 Prozent, was den tatsächlichen Umsatz von Groupon erheblich beeinflusse. Langfristig, schätzt Agrawal, könne Groupon nur noch zehn bis 20 Prozent des Gutscheinwerts als eigene Provision einstrei- Das Portal Meinprospekt.de, das die Anzeigenblätter regionaler Händler bündelt, freut sich über eine hohe Akzeptanz seiner neuen mobilen Apps für iPhone und iPad. In der Kategorie Nachrichten eroberte die kostenlose App „Meinprospekt Sale“ für das iPhone Platz eins und verdrängte Anbieter wie Tagesschau und Spiegel. Die App für das iPad schaffte es in die Top Ten aller kostenlosen iPad Apps. dz Anzeige Sie brauchen eine neue Online-Agentur? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Groupon: Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick 2008 2009 2010 Ende Juni 2011 94,0 – 30,5 – 713,4 8,10 % 1.522,0 57,90 % Marketingausgaben (in Mio. US-Dollar) 0,2 4,5 263,2 378,7 Nettoverlust (in Mio. US-Dollar) 1,5 1,1 420,1 226,9 1,8 50,6 30,6 115,7 75,7 Umsatz (in Mio. US-Dollar) (davon international) Registrierte Mitglieder (in Mio.) (davon international) – – Anzahl Käufer seit 1/09 (in Mio.) – 0,4 9,0 23,1 Anzahl an Handelspartnern (davon international) – – 2.695 – 66.289 22.125 135.247 53.528 Verkaufte Groupons (in Mio.) – 1,2 30,3 60,6 Durchschnittsumsatz pro registriertem Mitglied (in US-Dollar) – 27 18 Verkaute Groupons pro Kunde – Durchschnittsumsatz pro verkauftem Groupon (in US-Dollar) ie Tengelmann-Tochter Plus.de forciert die Werbung für ihre Niedrigpreise und stellt sich dem Vergleich mit der Konkurrenz. Zu diesem Zweck kooperiert das Unternehmen ab sofort mit dem Preisvergleichsdienst Billiger.de. Produkte, die Plus.de günstiger anbietet als die Konkurrenz, werden künftig mit einem „Bestpreis-Siegel“ gekennzeichnet. „Wir liefern Markenartikel zu konkurrenzlos günstigen Preisen und wollen das in Zukunft noch deutlicher zeigen“, nennt Plus-OnlineGeschäftsführer Bastian Siebers als Hintergrund für die Maßnahme. Plus.de-Kunden sollen künftig über ein Bestpreis-Siegel erkennen können, wenn die Produktpreise von Plus.de günstiger als die der Konkurrenz sind und aus dem „kleinen Preis“ der kleinste Preise wurde. Dazu wird jeder Artikel, der bei der Preissuchmaschine Billiger.de aktuell auf Platz eins steht, automatisch mit 17 3,30 24 einem Siegel ausgestattet. Ein Klick darauf ermöglicht es dem Plus.de-Kunden auf Wunsch, diese Platzierung auf Billiger.de zu überprüfen und mit weiteren Anbietern zu vergleichen. „Alle Angebote, die von www.billiger.de ausgezeichnet sind, werden wir außerdem in einem eigenen Bereich zeigen“, ergänzt Siebers. Erklärtes Ziel des Plus.de-Geschäftsführers ist die „Spitzenposition im deutschen Online-Handel in Sachen Preis ❚ und Service“. dz Die kleinen Preise werden künftig aggressiv beworben 3,50 24 4,00 25 Quelle: Groupon, Stand: August 2011 chen und müsse die restliche Summe an die Händler auszahlen. Ein Dorn im Auge sind Agrawal auch die hohen Kundenakquisekosten. Rund 379 Millionen US-Dollar hat Groupon allein im ersten Halbjahr 2011 in Werbung investiert. Die Kosten für einen Neukunden beliefen sich somit auf 24,08 Dollar, rechnet der Start-up-Berater vor. Demgegenüber stünde der durchschnittliche Umsatz pro Kunde von 17,55 Dollar. „Das ist weniger als die Akquisekosten – und die meisten Leute kaufen nur einmal einen GrouponGutschein“, schreibt Agrawal. dz ❚ Die Tengelmann-Tochter stellt sich dem Wettbewerbsvergleich D – © INTERNET WORLD Business 17/11 Kleinste Preise bei Plus.de MEINPROSPEKT.DE Hohe App-Akzeptanz 17/11 Groupon bretzelt sich auf TRIUMPH Das Wäschelabel Triumph hat einen Online Shop auf Facebook eröffnet – allerdings bislang nur in Schweden. Die Technik stammt von Pavyment. Wem der Shop auf Facebook „gefällt“, der bekommt für das offizielle „Outing“ im Freundeskreis zehn Prozent Rabatt. Der Versand ist kostenlos. Darüber hinaus können Wäschestücke mit „like“ bewertet werden. Wer dem Unternehmen den Zugriff auf die Freundesliste gestattet, sieht dann auch genau, was im Freundeskreis gut ankommt. dz 22. August 2011 Anzeige Google launcht Katalog-App T ablet und Katalog gehören zusammen, findet der Suchmaschinenprimus Google und bündelt künftig die Kataloge diverser Versender in einer iPad App. Als Partner wurden Unternehmen wie Anthropologie, Bare Escentuals, Bergdorf Goodman, Crate and Barrel, L.L. Bean, Lands’ End, Macy’s, Neiman Marcus, Nordstrom, Pottery Barn, Saks Fifth Avenue, Sephora, Sundance, Tea Collection, Urban Outfitters oder Williams-Sonoma gewonnen. Nutzer können mit der App nicht nur die Printkataloge auf ihrem Tablet durchblättern, sondern auch interagieren. Sie können Produktbilder vergrößern, über einen Klick auf Tags mehr über die Produkte erfahren, weiterführende Fotos und Videos abrufen, nach dem nächstgelegenen stationären Händler in ihrer Nähe suchen oder das Produkt online kaufen. Versender, die mit Google zusammenarbeiten wollen, können sich jederzeit online bewerben. dz ❚ 17/11 E-COMMERCE 22. August 2011 Tuscheln über Media Markt Zu Media Markt sind im Social Web die meisten Kommentare zu finden W Und worüber tauschen sich die Web-2.0-Anhänger da aus? Die Auswertung zeigt: Service, Qualität und Preis/Leistung dominieren bei stationären Händlern die Kommunikation, bei OnlineHändlern steht der Preis und auch die Warenverfügbarkeit stärker im Fokus. Bei Multichannel-Händlern sprechen die Kunden vor allem über den Service: 37 Prozent der Unterhaltungen betreffen dieses Thema. „Media Markt hat das iPhone 5“: Darüber spricht man im Web 2.0 Händler, die im Auge behalten wollen, wie die eigene Kundden Online-Händlern haben Alternate.de schaft über sie spricht, sollten die wichtigsService, Qualität und Preis/Leistung (49,3 Prozent), Pearl.de (25 Prozent) und ten Social-Media-Kanäle für das eigene 41,3 Prozent der Kommentare über statio- Redcoon.de (20,4 Prozent) den größten Unternehmen kennen. Das sind – laut der näre Webshops werden zur Elektronikfach- Share of Voice. Unter den Multichannel- IFH-Auswertung – für stationäre Händler marktkette Media Markt abgegeben. Sa- Händlern dominieren Promarkt (23,3 vor allem Gutefrage.net, Hifi-Forum.de turn (36,7 Prozent) und Electronic Partner Prozent), Cyberport (21,4 Prozent) und und Computerbase.de. Für Online-Händler sollten regelmäßige Kontrollbesuche (17,6 Prozent) folgen auf den Plätzen. Bei K&M Elektronik (14,9 Prozent). auf den Diensten Computerbase.de, PCgameshardware.net und Hardwareluxx.de auf der To-do-Liste stehen. Und MultiGesprächsthemen im Social Web channel-Händler sollten die Kommentare Worüber sich Verbraucher in Bezug auf Online-Elektronik-Händler austauschen in den Foren von Computerbase.de, HifiPreis/Leistung 19,4 % Forum.de, Hardwareluxx.de und Chip.de im Auge behalten. dz ❚ Service 18,5 % Foto: Fotolia / Lev Dolgatsjov enn im Social Web über Elektronik-Shops gesprochen wird, fällt am häufigsten der Name Media Markt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von 34.609 erfassten Kommentaren durch das Marktforschungsinstitut IFH Köln und IBM. Rund zwei Drittel aller Gespräche über Elektronikhändler drehen sich um stationäre Händler, analysierten die Marktforscher, 22 Prozent entfallen auf reine Webshops, die restlichen 12 Prozent auf Multichannel-Anbieter. Warenverfügbarkeit 18,0 % Qualität 17,1 % Finanzierung 8,3 % Handhabung 5,1 % Vertriebskanal 4,9 % Umwelt/Nachhaltigkeit Arbeitgeber Sicherheit 3,7 % 2,9 % 2,1 % Basis: 34.609 verfasste Kommentare Preis/Leistung und Service sind die am häufigsten in Social Media diskutierten Themen im Kontext von Consumer- Electronics-Online-Händlern © INTERNET WORLD Business 17/11 Quelle: IFH Köln, IBM, Stand: April-Juni 2011 Run auf Gebrauchtes Der August entwickelt sich zum Monat für Re-Commerce Z ehn Euro für Ihren alten Staubsauger, len, Digitalkameras und iPods in Zahlung wenn Sie einen neuen kaufen.“ Was nehmen und den Preis beim Kauf eines früher schon im traditionellen Handel für neuen Geräts verrechnen. Seinen HandelsKaufimpulse sorgte, soll sich jetzt unter partnern verspricht Flip4new verkürzte dem Schlagwort Re-Commerce auch im Austauschzyklen bei Neuprodukten. GeOnline-Handel etablieren. Gerade ist der bühren fallen für den Dienst nicht an. dz ❚ Online-Versender Amazon in den Re-Commerce eingestiegen und kauft in Deutschland ab sofort gut erhaltene gebrauchte Bücher an. Die Nutzer können ihre alten Schmöker versandkostenfrei einschicken und erhalten den Wert dann auf ihr Kundenkonto gutgeschrieben. In den USA praktiziert das Unternehmen das Modell inzwischen auch mit Elektronikartikeln. Auch beim Re-Commerce-Startup Flip4new.de brummt das Geschäft. Das Unternehmen sucht derzeit Handelspartner, die gebrauchte elektronische Geräte wie Alte Bücher werden künftig nicht mehr auf dem FlohApple-Notebooks, Handys, Konso- markt verscherbelt, sondern zu Amazon geschickt Internet World BUSINESS 25 ZOOPLUS.DE Starkes erstes Halbjahr Der Tierbedarfversender Zooplus.de hat seine Umsätze im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert: Erträge in Höhe von rund 118,5 Millionen Euro flossen in die Kassen der Burda-Tochter. Das bedeutet ein Plus von 39,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis von 85,1 Millionen Euro. Erst im Mai hatte Zooplus seine Wachstumsprognose wegen des Lagerumzugs nach unten korrigiert. Jetzt sei man wieder in der Spur. dz Zooplus.de hat den Lagerumzug gut verdaut und wächst wieder ordentlich DAILYDEAL.DE Vertical für Entertainment Der Couponing-Dienst Dailydeal.de baut seine Vertical-Strategie aus und eröffnet nach eigenen Plattformen für Reisen und Produkte ein Vertical für EntertainmentArtikel. Zu den Angeboten gehören Coupons für DVDs, Musikalben und Veranstaltungstickets. Außerdem öffnet sich Dailydeal für Hersteller, die ihre Produkte in einem Liveshopping-Modell direkt verkaufen wollen. Erste „Product Deals“ verliefen erfolgversprechend. dz/dg 26 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 22. August 2011 17/11 INTERVIEW: TIM VON TÖRNE Quelle, die Zweite Aus dem ehemaligen Versandhändler Quelle.de wurde ein Marktplatz für Elektronik und Wohnen D er Versandhändler Otto testet unter der Marke Quelle.de, womit die Konkurrenten Amazon und eBay schon lange Erfolg haben: ein Marktplatzkonzept. Rund 250.000 Artikel von circa 100 Handelspartnern im Bereich Elektronik und Wohnen stehen zum Start unter www.quelle.de zur Verfügung, bis Anfang 2012 soll das Sortiment auf rund eine Million Produkte erweitert werden. INTERNET WORLD Business sprach mit Quelle.de-Geschäftsführer Tim von Törne über die Strategie hinter dem Neustart. Herr von Törne, 18 Monate Entwicklungszeit liegen hinter Ihnen. Heraus kam ein Marktplatz. Was hat so lange gedauert? Tim von Törne: Ich selbst bin bei Quelle.de ja erst seit elf Monaten an Bord und mir kam die Zeit überhaupt nicht lange vor. Als die Entscheidung fiel, in Deutschland unter www.quelle.de einen Marktplatz aufzubauen, mussten wir erst ein Team zusammenstellen und fast alle Mitarbeiter vom Markt rekrutieren. Wir mussten einen Standort suchen und haben diesen bewusst außerhalb des Otto-Campus in Eppendorf gesucht, um die Eigenständigkeit der Firma und ihres Geschäftsmodells zu demonstrieren. Auch bei der Softwareentwicklung können Sie nicht einfach einen Baukasten kaufen und eine Marktplatzlösung – wie wir sie wollen – zaubern. Und auch die Händlergespräche brauchten Zeit. Ein Shop wäre schneller gegangen. Gibt es Alleinstellungsmerkmale, die sie besser oder anders machen als etwa Amazon? Von Törne: Die Erfinder des Marktplatzes sind wir nicht, aber wir haben einige Learnings, die Marktplätze in der Vergangenheit vollzogen haben, umgesetzt. Händler können ihr Warenwirtschaftssystem beispielsweise in Echtzeit an Quelle.de andocken. Verfügbarkeiten und Preise sind immer aktuell. Darüber hinaus ist der Marktplatz natürlich suchmaschinenoptimiert. Beim Konzept war uns wichtig, dass auch Non-Digital-Natives auf Quelle.de leicht Produkte suchen, finden und kaufen Sie sagten, es geht Ihnen um Sortimentskompetenz. Wie sieht aber Ihre Preispolitik aus? Die Händler auf Quelle.de müssen preislich konkurrenzfähig sein, sonst verbrennen Sie beim Suchmaschinenmarketing sinnlos Geld. Von Törne: Das ist natürlich eine Herausforderung. Ein großer Anteil unserer Händler sind Marktplatzhändler, die viel auf Markplätzen verkaufen und relativ wenig im eigenen Shop machen. Die wissen schon ganz gut, wie sie preislich wettbewerbsfähig bleiben. Aber wir hoffen auch auf einen vernünftigen Anteil an organischem Traffic, da wir mit Quelle.de immer noch eine starke Domain haben, die rund 300.000 bis 500.000 Visits pro Monat aus eigener Kraft generiert. Und dann hoffen wir, durch ein breiteres Produktangebot besser zu konvertieren als extreme Nischenplayer. können. Wir betreiben ein eigenes Inhouse-Kundencenter, das über E-Mail und Telefon, später vielleicht auch über Facebook erreichbar ist. Und wir bieten ein breites Portfolio an Zahlarten. Aus Händlerperspektive wollten wir nicht selbst im Wettbewerb mit den Händlern stehen und nur leistungsfähige Händler mit ausgereiftem Produktportfolio aufnehmen. Tim von Törne Der Diplom-Kaufmann leitete als Geschäftsführer von Quelle.de den Aufbau des neuen Marktplatzes. Der 40-Jährige kam vor elf Monaten von der Cellity AG zu Quelle.de, wo er als Mitgründer und Geschäftsführer tätig war sowie die Integration seines Unternehmens nach dem Verkauf an Nokia verantwortete. Zuvor arbeitete von Törne unter anderem als Country Manager beim Internet-Telefonie-Anbieter Skype und begleitete den Verkauf des Unternehmens an eBay. ❚ www.quelle.de Warum haben Sie bei den Sortimenten Mode außen vor gelassen? Von Törne: Beim Umsatzvolumen des alten Quelle-Sortiments waren Elektronik, Wohnen und Textilien gleichwertig. Wir haben uns entschlossen, nur Hartwaren zu nehmen, weil diese Produkte in einer ähnlichen Weise dargestellt werden können. Wir mussten einfach schauen, was wir in 18 Monaten vernünftig aufbauen können. Und aufbauen heißt nicht nur, eine Webseite zu bauen, sondern auch Händlerverträge abzuschließen. Bei Textilien zu sagen, da nehmen wir jetzt nur die Klamotten von Otto, wäre doch ein bisschen plump gewesen. Auf der anderen Seite haben Sie ausgerechnet Sortimente gewählt, bei denen die Quote der Wiederkäufer relativ gering ist. Einen Kühlschrank kauft man nur alle zehn Jahre. Von Törne: In beiden Sortimenten gibt es Investitionsgüter, aber auch Verbrauchsgüter. Bei Handys haben Sie Handyzubehör. Bei Wohnen gibt es nicht nur das Sofa, sondern auch Designartikel oder Geschenke. Wir haben bestimmt keine so hohe Wiederkaufrate wie bei Textilien. Dafür haben wir aber auch geringere Retourenquoten. Und das ist für diese Dreiecksbeziehung dann wieder entscheidend. Der Händler muss die Retouren an uns zurückmelden. Da müssen wir erst genau sehen, dass die Prozesse funkDie neue Quelle.de: Der Marktplatz wirkt aufgeräumt, tionieren und das Ganze im allerdings bislang noch etwas spärlich bestückt Echtbetrieb durchspielen. Welche Zielgruppe sprechen Sie denn an? Von Törne: Bei einer so großen Anzahl von Produkten können Sie in der Zielgruppenansprache nicht total spitz sein. Im Bereich Technik gehen wir von einem Männeranteil von 80 Prozent aus. Im Bereich Wohnen dürften eher die Frauen mit einem Anteil von 60 Prozent dominieren. Quelle ist auch grundsätzlich eine Marke, bei der viele ältere Personen aufhorchen werden. Deswegen haben wir bewusst eine so einfache Navigation gewählt, dass die Zielgruppe in den oberen Altersschichten nicht abgeschnitten wird. Wir wollen Kunden, die jetzt schon im Netz surfen, aber dort nicht einkaufen, aufgrund der Marke davon überzeugen, es einfach mal auszuprobieren. Denn Quelle steht noch immer für ein paar Werte, die auch denen, die bislang nicht da eingekauft haben, klar sind. Quelle war immer ehrlich, zuverlässig, simpel und stand eher für Bedarfsdeckung als für Highend-Produkte. Wählen Sie Händler gezielt aus? Von Törne: Ja, wir treffen die Auswahl. Aber weniger, um Konkurrenz auszuschließen, sondern um die Qualität für den Kunden herzustellen. Wir kennen die Händler, einige haben wir besucht, einige besuchen uns. Wir schauen den Handelsregisterauszug an. Wir schauen auch, wie sie im Netz unterwegs sind und wie sie auf Bewertungsportalen im Netz abschneiden. Im ersten Schritt haben wir vor allem Händler aufgenommen, die wir schon kannten oder die wir neu angegangen sind. Ein wichtiges Auswahlkriterium ist auch die Sortimentskompetenz. Die Händler, die wir haben, sind Sortimentsspezialisten. Diejenigen, die bei uns zum Beispiel Spielzeug einstellen, haben ein vernünftiges Sortiment, in dem Sortiment aber selber aus der Erfahrung heraus attraktive Produkte zu attraktiven Preisen und nicht einfach nur Vollsortiment zu UVPs. Wie begegnen Sie Media-Saturn, die ja gerade angekündigt haben, jeden Preis im Web schlagen zu wollen? Von Törne: Grundsätzlich gelassen. Wir haben bei der Auswahl der Händler genau darauf geachtet, Sortimente kompetent abdecken zu können. Wir selber beeinflussen die Preise in keiner Weise, aber die Konkurrenz am Artikel ist nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Das wird bei Elektronikartikeln natürlich sehr viel stärker sein als bei Wohnartikeln. Auch werden wir mit unseren Händlern arbeiten und für verschiedene Produkte Aktionen fahren. Wir werden die Kampfansage des Mitbewerbers so zwar nicht aussprechen, aber wir glauben, dass wir „Die Erfinder des Marktplatzes sind wir nicht, aber wir haben einige Learnings von Marktplätzen umgesetzt.“ sehr attraktive Preise haben – in Kombination mit sehr attraktiven Bezahlarten. „Ich schlage jeden Preis im Netz auf Rechnung“ – das möchte ich mal sehen. Jetzt hat Otto ja in letzter Zeit nicht gerade große Geduld mit einigen Start-ups bewiesen. Sind Sie optimistisch, dass Sie mehr Zeit haben wie beispielsweise Yalook? Von Törne: Stets. Wir glauben, dass wir mit dem Marktplatzkonzept für die OttoGruppe ein spannendes Testfeld aufmachen. Und es ist was anderes als ein klassisches Handelskonzept, wo Sie ins Lager und in die Ware investieren müssen. Unser Geschäftsmodell ist ein reines Marketingund Prozessplay und insofern interessant, dass es weniger Kapital bindet. ❚ Interview: Daniela Zimmer 17/11 E-COMMERCE 22. August 2011 Internet World BUSINESS 27 SOCIAL COMMERCE Kein Business as usual Noch gibt es keinen Königsweg zum erfolgreichen Social Commerce, nur mehr oder weniger gelungene Experimente A nand Rajaraman bringt es auf den Punkt: „Social Shopping ist heute auf dem Stand, auf dem Online Shopping war, bevor Amazon auf die Bühne trat.“ Der Mitgründer des Social-Commerce-Startups Kosmix.com, das im April für 300 Millionen US-Dollar von Walmart gekauft wurde, weiß: „Das Amazon im Social Shopping muss noch konzipiert werden.“ Wer nicht – wie in den Frühzeiten des E-Commerce – darüber streiten will, ob Social Commerce zum Erfolg wird oder nicht, und es anderen überlässt, zunächst die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells zu überprüfen, verfährt nach dem Motto „Probieren geht über Studieren“. Und dazu gibt es aktuell im Wesentlichen drei grundlegende Ansätze: 1. Direkt auf Facebook verkaufen 2. Den Social Graph für den eigenen Online Shop nutzen 3. Den Social Graph in die Offline-Welt transferieren Jede Strategie birgt Umsatzpotenziale – wenn die Umsetzung stimmt. Doch oft hapert es im Detail: So wird der britische Modeversender Asos zwar in den Medien oft als positives Beispiel für F-Commerce zitiert, weil der Retailer sein komplettes Sortiment über Facebook verkauft. SocialCommerce-Experten jedoch sehen die Umsetzung des Asos-F-Store als weniger gelungen an, weil der Shop auf der AsosSeite von Facebook unter einem eigenen F-Commerce-Vorreiter: Seit dem FacebookStart von 1-800-Flowers hat sich viel getan Reiter fungiert und nicht in den Newsfeed des Händlers integriert ist. Die Pinnwand ist das wahre Gut Newsfeed-Store: 7 for all Mankind verkauft auf den Pinnwänden seiner Fans Feeds in einem kleinen Verkaufsfenster, wo er einen Überblick über sämtliche AviatorHosen des Labels bekommt, das schönste Modell in der passenden Größe auswählen und über ein kleines Eingabefeld im Feed seine Kundendaten eingeben kann. Einfacher kann man es Fans nicht machen, zwischen einem Plausch mit Freunden mal eben 245 Dollar auszugeben. Da ein Posting aber nur maximal 48 Stunden auf den Pinnwänden der Fans präsent ist, fährt der Jeanshersteller auf Facebook zweigleisig und hat doch auch noch einen eigenen F-Store aufgebaut. Neuer Trend: Flash Sales Eine weitere erfolgversprechende Möglichkeit, auf Facebook zu verkaufen, sind Flash Sales oder Gruppenkäufe à la Groupon. Das Prinzip ist aus dem E-Commerce bekannt: Händler verkaufen begrenzte Stückzahlen eines Produkts zu attraktiv rabattierten Preisen in einem begrenzten Zeitraum (Flash Sales) oder fordern die Internet-Gemeinde auf, sich zu einer Gruppe zusammenzuschließen, um so in den Genuss eines Gruppenrabatts zu kommen. Sogar F-Commerce-Skeptikerin Sucharita Mulpuru räumt dieser Form des sozialen Verkaufens auf Facebook Chancen ein. US-Software-Anbieter wie Sortprice, Zibaba oder Wildfire liefern entsprechende Lösungen dafür. Als großen Vorteil nennen die Hersteller, dass derartige Rabattaktionen die Kundenloyalität in der Facebook-Fangemeinde mehr steigert als auf den Seiten von Drittanbietern wie Groupon. Allerdings müssen Händler dann auch selbst für die Reichweite ihrer Promotion-Aktion sor- Dabei wisse man doch, dass 85 Prozent aller Fans nicht auf die Unternehmensseiten bei Facebook gehen, sondern nur die Feeds auf der Pinnwand lesen. Für Asos heißt das: Nur 15 Prozent der 991.285 Fans klicken sich potenziell überhaupt in den Asos-F-Store – zumindest statistisch. Wie es anders geht, zeigt die Jeansmarke 7 for all Mankind. Das Unternehmen hat erst vor zwei Wochen seinen ersten Newsfeed-Store auf Facebook veröffentlicht. „Shop our Aviator Collection without leaving Facebook“, werden alle 103.425 Fans der Seite auf ihren Pinnwänden aufgefordert. Wer sich überreden lässt, klickt einmal und befindet sich innerhalb des Asos verschenkt auf Facebook viel Potenzial gen und können nicht wie etwa Groupon vom 112 Millionen Mitglieder starken EMail-Verteiler des Unternehmens profitieren. Dass das nicht immer funktioniert, zeigt das Beispiel des Antitranspirate-Versenders Schwitzen.com. Für seine Gruppenkaufaktion auf Facebook fand WebHändler Sascha Ballweg nicht genügend Teilnehmer. Dabei hing die Messlatte mit einer Mindestanzahl von 25 Käufern für ein zu 25 Prozent rabattiertes Antitranspirant nicht übermäßig hoch. Doch die eigene Fanbase war mit 218 Mitgliedern zu klein, schließlich hätte mehr als jedes zehnte Mitglied das Angebot annehmen müssen. Und öffentlich auf Facebook zu posten, dass man gerne ein Antitranspirant zu rabattierten Preisen kaufen würde und dafür Mitstreiter sucht, war vielen offenbar doch zu heikel oder das Produkt zu wenig sexy. Für Marken kann sich das Instrument auszahlen: Pampers verkaufte bekanntermaßen schon im Februar 2010 innerhalb von nur einer Stunde 1.000 Packungen einer neuen Windelsorte zum Preis von je 9,99 US-Dollar. Und bei der Schmuckdesignerin Rachel Roy war über Facebook innerhalb von sechs Stunden ein LimitedEdition-Produkt ihrer neuen Schmuckkollektion komplett ausverkauft. dz Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode WEBCODE 1117027 ❚ Whitepaper zu Social Commerce von JWT und Syzygy 28 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 22. August 2011 Haftungsfalle Produktfoto Was Shop-Betreiber bei Auswahl und Beschaffung von Produktfotos beachten müssen P roduktfotos sind aus Online Shops nicht wegzudenken, sie sind aber leider auch immer wieder Gegenstand von rechtlichen Auseinandersetzungen. Auch einige weitverbreitete Irrtümer führen immer wieder dazu, dass Shop-Betreiber ohne böse Absicht auf einmal mit Abmahnungen und Schadensersatzansprüchen konfrontiert werden. WORLD Business Heft 16/2011 Seite 28) zeigt, werden aber nicht immer wirksam Nutzungsrechte übertragen. Letztlich muss der Verwender eines Fotos beweisen, dass er die Rechte wirksam vom Berechtigten erworben hat. Fotos und Gewährleistung Fremde Fotos dürfen nur verwendet werden, wenn der Shop-Betreiber über eine entsprechende Lizenz verfügt. Dabei sind die Einzelheiten der Lizenz hinsichtlich der Nutzungsarten und gegebenenfalls weitere Vorgaben zu beachten. Dies gilt auch für kostenlos zur Verfügung gestellte Lichtbilder. So hat das LG Berlin mit Urteil vom 08.10.2010 (Az.: 16 U 458/10) Unterlassungs- und Schadensansprüche wegen eines Verstoßes gegen die CreativeCommons-Lizenz bejaht. Diese sieht zwar vor, dass die Fotos (oder Inhalte) Die Auswahl des Produktfotos ist auch aus vertragsrechtlicher Sicht von Bedeutung. Ein Produktfoto beschreibt den Kaufgegenstand und stellt nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs eine Beschaffenheitsangabe dar (Urteil vom 12.01.2011 – Az.: VIII ZR 346/09). Der Käufer erwartet also, dass er das abgebildete Produkt bekommt. Bei Abweichungen greift das Gewährleistungsrecht. Sind auf dem Foto Zubehör oder zu Präsentationszwecken andere Dinge abgebildet, so sollte stets ein gut sichtbarer Hinweis erfolgen, dass dieses nicht zum Lieferumfang gehört. Eine generelle Klausel, wonach das gelieferte Produkt vom Foto abweichen kann, wird von der Rechtsprechung sehr kritisch beurteilt und sollte nicht verwendet werden. Foto: Leica Camera AG Urheberrechtliche Probleme Nur mit Lizenz: Produktfotos vom Hersteller nicht klärt, ob die Fotos auch online verwendet werden dürfen. Das LG Köln hat im umgekehrten Fall entschieden, dass ohne entsprechende Regelung häufig keine Lizenz für eine andere Nutzungsart vorliegt (LG Köln, Urteil vom 05.05.2010 – Az.: 28 O 229/09). Auch Produktfotos von Herstellern und Großhändlern dürfen nicht ohne entsprechende Lizenz verwendet werden Immer wieder gehen HerMarcus Beckmann steller, denen der OnlineHandel ein Dorn im Auge ist Rechtsanwalt ist, wegen der Verwendung und Experte für von Herstellerproduktfotos Online- und Markenrecht. gegen Shop-Betreiber vor. ❚ www.beckmannundnorda.de Andere stellen hingegen extra Bilder für den OnlineHandel zur Verfügung. kostenlos verwendet werden dürfen, Wirksamer Erwerb der Rechte allerdings ist dies je nach Lizenztyp an gewisse Voraussetzungen geknüpft. In Es gibt keinen gutgläubigen Erwerb von dem vom LG Berlin entschiedenen Fall Nutzungsrechten. Erlaubt etwa ein sah die Lizenz vor, dass der Urheber Zwischenhändler dem Shop-Betreiber benannt und die Lizenzbedingungen vom Hersteller angefertigte Fotos zu verbeigefügt werden. Dies hatte der Seiten- wenden, so hat der Shop-Betreiber keine betreiber nicht getan. Es ist daher stets er- Lizenz erworben, da allein der Hersteller forderlich, genau zu klären, ob und unter als Rechteinhaber darüber verfügen welchen Bedingungen Fotos verwendet kann. Mitunter bieten auch Betreiber werden dürfen. Dies gilt etwa auch dann, von Online-Handelsplattformen Prowenn der Shop-Betreiber einen Fotogra- duktfotos an. Wie der Amazon-Fall (LG fen mit der Erstellung von Produktfotos Nürnberg, Urteil vom 04.02.2011 – Az.: für einen Printkatalog beauftragt, aber 4 HK O 9301/10, siehe INTERNET Fazit Wer auf Nummer sicher gehen will und unnötige rechtliche Risiken vermeiden möchte, sollte stets eigene Produktfotos verwenden. ❚ RA Marcus Beckmann Darauf müssen Sie achten: ❚ Lizenzbedingungen und Lizenzgeber überprüfen ❚ Von Nichtberechtigten ist kein gutgläubiger Erwerb von Nutzungsrechten möglich ❚ Keine fremden Produktfotos ohne Erlaubnis bearbeiten ❚ Produktfoto und gelieferte Ware müssen übereinstimmen ❚ Am besten: eigene Produktfotos nehmen 17/11 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ❚ www.legalershop.de Anspruch auf Ersatzlieferung bei Transportverlust Geht die Ware auf dem Transportweg verloren, kann der Verbraucher nicht die Lieferung eines neuen Artikels verlangen. Das entschied das Oberlandesgericht Hamm (Urteil vom 24.05.2011, Az.: AI-2 U 177/10). Ein Käufer hatte auf erneute Lieferung geklagt, nachdem ein Teil der Ware beim Versand gestohlen worden war. Zu Unrecht, wie die Richter im Hamm entschieden. Mit der Übergabe an die Transportperson habe der Händler das seinerseits Erforderliche getan, sodass sich das Kaufverhältnis allein auf diesen Artikel beschränke. Die Warenlieferung sei eine Schickschuld und Leistungsort sei nicht der Wohnort des Kunden, sondern der Niederlassungsort des Händlers. Wegen des Diebstahls sei die Erfüllung durch den Händler unmöglich geworden, sodass dieser von seiner Leistungspflicht frei werde. Zwar liege die Transportgefahr nach §§ 447, 474 BGB beim Verbrauchsgüterkauf beim Händler, doch gehe es hier nur um die Preisgefahr, nicht um die Sachgefahr. Der Käufer könne daher keine neue Lieferung, sondern nur noch die Kaufpreisrückzahlung verlangen. Dieses Risiko muss der Händler tragen. Online-Händler sollten sich deshalb vor Klauseln wie „Versand auf Risiko des Käufers“ hüten. Denn diese pauschalen Formulierungen bleiben wettbewerbswidrig und können abgemahnt werden. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht RECHTSAUSKUNFT BILDERNUTZUNGSRECHTE ILLEGALES TELEFONMARKETING ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN App statt Anwalt Website ist kein Bildband Verkäufe über VoIP Rechtswahl ist ungültig Einen neuen Weg des Kanzleimarketings beschreitet die Kölner Kanzlei Wilde Beuger Solmecke (www.wbs-law.de): Auf einer jetzt veröffentlichten Gratis-App für iPhone und iPad bietet sie Nutzern einen Kanal für rechtliche Anfragen. Wer eine Antwort auf Fragen wie „Ist es erlaubt, Musik von einem Online-Radio mitzuschneiden?“ sucht, kann sie mittels der App an die Kanzlei schicken und bekommt umgehend Antwort von Experten. Natürlich hat die anwaltliche Kostenloskultur auch in Köln enge Grenzen: Bei Fragen, die eine intensivere Rechtsberatung erfordern, erhält der Absender eine Schätzung über die Höhe des Honorars, ❚ das in diesem Fall zu bezahlen wäre. fk Ein Auftraggeber, der von einem Fotografen bestimmte Nutzungsrechte für Fotos des Fotografen kauft, darf diese gekauften Bilder auch nur in diesem Umfang nutzen. Das hat das Landgericht Köln in einem Urteil festgestellt. Im vorliegenden Fall hatte ein Hotel einen Fotografen damit beauftragt, Fotos des Gebäudes zu machen. In der Vereinbarung zwischen Hotel und Fotograf wurde festgelegt, dass die Bilder für die Verwendung auf der Website und in anderen Werbematerialien des Hotels bestimmt seien. Als das Hotel die Bilder für die Veröffentlichung in einem Bildband über Architektur weitergab, überschritt es nach Ansicht der Kölner Richter diesen vertraglich ab❚ gesteckten Rahmen. fk Wer sich beim Telefonmarketing nicht streng an die Regeln hält, der ist nach einem Erlass der Bundesnetzagentur nicht zur Rechnungsstellung berechtigt. Das bedeutet: Der Verbraucher muss per Telefon bestellte Waren oder Dienstleistungen nicht bezahlen. Das Oberverwaltungsgericht Münster hat jetzt festgestellt, dass die Agentur auch dann berechtigt ist, ein Verbot gegen einen Betreiber von unerlaubter Telefonwerbung auszusprechen, wenn er die Empfänger via Internet-Telefonie anspricht. Mit seinem Urteil setzt das OVG die VoIP-Technik dem konventionellen Telefonnetz gleich. Verboten sind dort zum Beispiel Werbeanrufe ohne vorherige Genehmigung und mit ver❚ deckter Rufnummernübermittlung. fk Viele deutsche Ableger ausländischer Firmen legen in ihren AGB fest, dass das Recht eines bestimmten Landes zur Anwendung kommen soll (in der Regel des Landes, in dem die Gesellschaft ihren Sitz hat). In einem jetzt im Volltext veröffentlichten Urteil vom Februar 2011 hat das OLG Stuttgart einen solchen Passus in den AGB für unwirksam erklärt (Az.: 2 U 65/10). In dem vorliegenden Fall ging es um ein Unternehmen, das in seinen AGB festlegen wollte, dass bei Geschäften mit ihm das niederländische Recht anzuwenden sei. Es handelte sich um die Apothekenkette „Vitalsana“ mit Sitz in den Niederlanden, hinter der allerdings die ❚ deutsche Drogeriekette Schlecker steht. fk 29. - 30. November 2011 Radisson Blu Köln Mobile Trends auf einen Blick Teilnahme für Internet World Business Mobile Marketing: Die wichtigsten Fakten im Überblick 699,– Euro Der mobile Nutzer: So erreichen Sie Ihre Kunden mobil Ihr Anmeldec -Leser zzgl. MwSt. ode: MBC11iwb Mobile Commerce: Was im Store alles möglich ist Keine App ohne Konzept: So landen Sie unter den Top Ten Bernd Lindemann, Geschäftsführer, digitalmobil GmbH & Co. KG Dr. Michael Rath, Rechtsanwalt, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Andreas Steinbeißer, Geschäftsführender Gesellschafter, solution10 mobile-business-conference.de Veranstalter: /mobilebusinessconf 30 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Outsourcing leicht gemacht Bei E-Commerce-Unternehmern liegt Outsourcing im Trend. Programmierungen, Logistik, Sortiments- und Zahlungsmanagement, Social und Mobile Commerce – alles lässt sich auslagern. Worauf muss ein Unternehmer achten, wenn er sich entschieden hat, Aufgaben an einen E-Fulfillment-Dienstleister zu übertragen? 1. Die Herausforderungen sind komplex. Wirkliche Orientierung in diesem Dschungel können nur Dienstleister mit vorzeigbarer Erfahrung und mit einem gut funktionierenden Netzwerk an Sub-Dienstleistern bieten. Aufschluss geben Fragen wie „Hat der Dienstleister eine eigene solide EDV-Abteilung oder muss er sich Partner für die Implementierung, den Betrieb und das Hosting suchen?“ 2. Der Webshop, den der Dienstleister zu bieten hat, muss offen für Erweiterungen sein. Als gutes Zeichen kann das Anfallen von Lizenzkosten bewertet werden. Denn damit ist sichergestellt, dass der Dienstleister ein Standardprodukt einsetzt, für das er beim Hersteller auch eine Wartung erhält. Beim Hosting ist es wichtig, auf Ausfallsicherheit und genügend Kapazität für saisonale Belastungsspitzen zu achten. Aber auch Fragen nach Sicherheit im Datenumgang sollten beantwortet werden. 3. Damit im Ernstfall keine Zeit für die Suche nach einem kompetenten Ansprechpartner verschwendet wird, sollten Unternehmer darauf achten, dass der Dienstleister ihnen Kontaktpersonen vorstellt. Ein Servicekonzept mit einem Prozess, um Änderungswünsche zu dokumentieren und zu beraten, sowie Freigabeprozesse erhöhen die Sicherheit zusätzlich. 4. Eine korrekte Implementierung darf nicht unterschätzt werden. Anfangsfehler lassen sich oft nur schwer und kostspielig ausmerzen. Der Dienstleister sollte deshalb einen klaren Projektplan einhalten. Dadurch gewinnt der Unternehmer Planungssicherheit für andere Aufgaben. 5. Bereits bei der Planung von Shop-Angeboten sollte das logistische Fulfillment besondere Aufmerksamkeit erfahren. Dazu gehören Qualitätsprüfungen, die schnelle Übergabe der Bestellung, internationale Exportstandards und die Retourenabwicklung. Händler, die von DDoS-Attacken bedroht werden, können wirksame Maßnahmen ergreifen S hop-Betreiber geraten immer öfter ins Visier von Cyber-Erpressern, die drohen, den Webshop per DDoS-Attacke lahmzulegen, falls kein Schutzgeld gezahlt wird (siehe auch Seite 3). Was also tun, wenn ein solcher Erpresserbrief im Posteingang landet? INTERNET WORLD Business hat ExpertenTipps von Hostern und dem Eco – Verband der deutsceh Internetwirtschaft e.V. zusammengetragen. Jeden Tag ab 12:30 Uhr: Der Newsletter der INTERNET WORLD Business hält Sie auf dem Laufenden. www.internetworld.de/newsletter.html 4. Schutzpaket buchen Händler können zudem über verschiedene kostenpflichtige Schutzmaßnahmen nachdenken. So gibt es Hard- und Software-Maßnahmen, die vor DoS und DDoSAttacken schützen können – sie sind allerdings recht teuer und, wie bei Anti-Virenprogrammen üblich, immer nur gerade so gut, wie der letzte Angriff. Außerem bieten auch Hosting1. Zuständige Stellen Provider kostenpflichtige DDoSinformieren Schutz-Service-Pakete an. Auch das Flattert die erste Androhung einer Angebot spezialisierter DienstleisDDoS-Attacke ins Haus, sollten ter, die die IP-Adresse des Shops Shop-Betreiber diese immer ernst verschleiern, könnte für manche nehmen und sofort Alarm schlaShop-Betreiber interessant sein. gen: vor allem bei ihrem HostingHierzu wird nach außen die ShopIP auf eine eigene IP-Adresse geänProvider, aber auch bei der Polizei. Anti-Malware-Empfehlungen des Eco für Website-Betreiber dert und der Datenverkehr erst Dafür sollte die Erpresser-Mail als nach einer Säuberung von dieser aus wieBeweismittel gesichert werden. 3. Schwachstellen absichern der auf das Shop-System umgeleitet. il ❚ 2. Den Datenverkehr prüfen Greifen die Händler aus inländischen BotDer nächste Schritt ist ein genauer Blick Netzen an, die nicht gesperrt werden könAnzeige auf die Web-Analyse-Daten. Häufig haben nen, ohne auch den Kundenverkehr aus die Erpresser die DDoS-Attacke schon „ge- dem Shop zu verbannen, müssen Händler übt“, bevor der Erpresserbrief rausging – ihre Fronten verstärken. So können beiund Spuren dieses Tests lassen sich unter spielsweise die Zeiten, in denen VerbinUmständen finden und zur Abwehr der dungen vom Webserver gehalten werden, echten Attacke verwenden. So findet sich heruntergesetzt werden. Ist nicht der Webhäufig ein deutlicher Anstieg des Daten- server, sondern die dynamische Datenverkehrs, der sich oft auf IP-Adressen aus bankanbindung des Shops das Ziel der Ländern, aus denen sonst nie bestellt wird, Attacke, können einige Shops für die Zeit zurückführen lässt – diesen Adressen kann des Angriffs auf eine statische Datenbankder Händler dann schlichtweg den Zugang variante umschalten, die zwar längere Antauf seinen Shop verweigern und so die wortzeiten hat, dafür aber für die Attacke kein Angriffsziel bietet. eigentliche Attacke verhindern. Performance mangelhaft Vorübergehend geschlossen Die Shops mit der schlechtesten Verfügbarkeit Uptrends hat die Shops von BVH-Mitgliedern auf Verfügbarkeit getestet D er Web-Performance-Dienstleister Uptrends hat 212 Shops von BVH-Mitgliedern unter die Lupe genommen und ihre Verfügbarkeit einen Monat lang überwacht. Das Ergebnis zeigt, dass noch viel im Argen liegt. Nur ein Drittel der Shops brachte es auf eine Verfügbarkeit von 100 Prozent, darunter der Elektronikanbieter Conrad.de, der Kindershop Jako-o.de, Karstadt.de sowie der Versender Wenz.de. 90 Shops konnten Uptrends zumindest mit einer „guten Performance“ und einer Verfügbarkeit zwischen 99,90 und 99,99 Prozent überzeugen. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Vorwerk, die Parfümerie Douglas, der Weltbild Verlag oder Anzeige Täglich topaktuell informiert 17/11 Rüsten gegen den Angriff Techniktipp Markus Ramirez, Geschäftsführer der Portica GmbH in Kempen ❚ www.portica.de 22. August 2011 der Online Shop von Real. Die verbliebenen 54 Websites dagegen brachten es auf eine eher mangelhafte Performance zwischen 95 und 99,89 Prozent. Schlusslicht ist der Zahnarztausstatter Netdental.de – allein im Juli war der Shop insgesamt 37 Stunden lang für seine Kunden nicht erreichbar. Würde man diesen Wert auf ein Jahr hochrechnen, bedeutete dies eine Nichtverfügbarkeit von mehr als 18 Tagen, rechnen die Studienmacher vor. Ebenfalls mit der Performance-Note „mangelhaft“ müssen sich etablierte Player wie der Elektronikversender Cyberport.de, der Tierbedarf-Shop Zooplus.de oder der On❚ line Shop Tchibo.de abfinden. il Prüfobjekt Verfügbarkeit 1 Netdental.de 95,00 2 Sporthegenloh.de 97,24 3 Cyberport.de 97,24 4 Ahrens-sieberz.de 97,77 5 Watcodirekt.de 98,75 6 Hermann-fachversand.com 98,83 7 Zooplus.de 98,86 8 Domino-haarkosmetik.com 99,02 9 Kiepenkerl.de 99,10 10 Rajapack.de 99,18 Angaben in Prozent. © INTERNET WORLD Business 17/11 Quelle: Uptrends MELTWATER SPH GARTNER Social-Search-Anbieter gekauft Den Laden unterwegs managen PC-Markt bricht ein Der SaaS-Anbieter Meltwater baut sein SocialMedia-Portfolio aus und kauft Ice Rocket, eine Echtzeitsuchmaschine mit Blog-Search-Optionen, die beliebte Themen, Marken und Trends ausfindig macht. Erst im März hatte Meltwater den Social-CRM-Anbieter Jitter übernommen. il Der E-Commerce-Dienstleister SPH hat eine iPhone App herausgebracht, mit der seine Kunden die wichtigsten Bereiche ihrer Shops auch unterwegs managen können. „Das Retail Management Cockpit”ruft automatisiert die wichtigsten Branchendaten tages- oder stundengenau ab. il Die PC-Verkäufe in Westeuropa sind im zweiten Quartal 2011 massiv eingebrochen. Mit 12,7 Millionen Geräten sackte der Absatz um 18,9 Prozent ab, gab das Marktforschungsinstitut Gartner bekannt. Sogar der Verkauf der bis dato sehr beliebten mobilen PCs sank um 53 Prozent. il 17/11 22. August 2011 TOOLS & TECHNIK Alle Kanäle tracken Ein Mediaplex-Tool erfasst auch die Werbeerfolge von Social Media W eb, Mobile, Social: Am besten ist der schluss. Anschließend werden diese Daten Kunde zu erreichen, wenn man ihm von dem Mediaplex-Tool zusammengefasst auf allen Kanälen begegnet. So lautet das und individuell analysiert: In welchem Credo der meisten Marketing-Experten – Werbekanal wurde das Interesse des Users und das nicht erst, seit Facebook im ersten geweckt, welcher führte zum Kauf- oder Quartal 2011 fast doppelt so viel Umsatz Interaktionsanreiz und in welchem Kanal mit Display-Werbung erzielte wie Google. fand schließlich die Konversion statt? Aus den Ergebnissen Doch je mehr Kanäle an können Werbungtreider Kundenansprache bebende Schlüsse ziehen, teiligt sind, desto stärker wie wirksam ihre Kampagwächst der Wunsch nach Tools, die die gesamte nen sind: War die WerbeCustomer Journey nachmittelkombination Faceverfolgen. Das neueste book Ad plus SuchmaTool, das ein kanalüberschinenmarketing effektigreifendes Tracking bietet, ver als andere? Welche stammt vom TrackingWerbemittel erfüllen ihren und Adserving-TechnoloZweck am effektivsten? gie-Anbieter Mediaplex Wie rentabel sind sie – und verspricht „ganzheitrechnet sich beispielsliches Tracking“. weise Facebook-Werbung Die Technologie misst für ein Unternehmen die Online-Marketing- Mediaplex-Frau Heike Lindner oder nicht? „Wer als Kanäle SEM, SEO, Dis- glaubt an ganzheitliches Tracking Unternehmen effizient play-Kampagnen, Affiliate Performance Marketing Marketing, E-Mail-Marketing, Mobile- planen und steuern will, sollte ganzheitKampagnen sowie Website- und Social- liches Tracking einsetzen“, erklärt Heike Media-Aktivitäten und verfolgt dabei über Lindner, Country Manager Mediaplex Cookies den Path-to-Conversion, also den DACH.„So werden Werbebudgets sinnvoll Weg des Nutzers durch das gesamte Netz eingesetzt und Investitionen lassen sich bis zum Kundenkontakt oder einem Ab- nachhaltiger steuern.“ il ❚ IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Agentur Bacardi Fanshop Analyse und Monitoring mit Etracker Web Analytics und Mouse-Tracking-Software Etracker Visitor Motion Etracker Baden-Airpark Konzept, Layout und Relaunch des Internet-Auftritts auf Basis von Typo3 Ricochet Baur Facebook Shop auf Basis von Intershop und Scoobox Dotsource Geberit Migration der Gruppen-Webseite und von 40 Länderseiten auf CMS First Spirit E-spirit Haribo Technischer und visueller Relaunch von Corporate Website, Erlebniswelt und Online Shop Netzbewegung KfW-Bankengruppe Barrierefreier Relaunch von sechs Unternehmens-Websites Edicos Lands’ End E-Commerce-Plattform Demandware Osvaren iPad App und -Spiel Cocomore Peugeot Mobiler Presseservice über eine App Mehrkanal Pro Sieben Sat1 Digital Mobiles Internet-Portal und iOS/Android App zur SerienSoap „Hand aufs Herz“ Convisual Qype.com Einsatz von Google Apps for Business für interne Kommunikation und Zusammenarbeit Google Enterprise Rehau Neugestaltung von Konzept, Design und Frontend der Website Aperto Steigenberger Airport Hotel Realisierung einer Facebook-Präsenz Zwölfter Mann Teamgeist GmbH Beratungs- und Implementierungspartner für mobile Anwendungen MAD Mobile Application Development Thyssen Krupp Encasa Realisierung der Landing Page „Rehacare“ begleitend zur crossmedialen Printaktion TWT Interactive Urano Website-Konzipierung und -Entwicklung mit eigener Fußball-Bildwelt Di Unternehmer SEA-Steuerung für Scout24 A uch Refined Ads, ein Anbieter für Performance-Marketing-Lösungen, bietet die Messung und Steuerung mehrerer Online-Marketing-Kanäle in einem Tool an. Dabei werden neben SEO und SEM über Schnittstellen auch Daten über Maßnahmen in den Bereichen Affiliate Marketing, Display, Web-Analyse und Facebook Ads gesammelt und analysiert. Individuelle Ansichten und Datenstrukturen zeigen, wo der Return on Investment verbessert werden kann. Ein intuitives Kampagnenmanagement greift auf die aggregierten Daten zu und passt die Steuerung der Adverts an. Einen prominenten Kunden für seine Rundumanalyse und -steuerung hat Refined Ads auch schon gefunden: Die Scout24Gruppe wird ihre Online-Aktivitäten künftig mit der Performance-Marketing-Software der Münchner Entwickler steuern. „Refined Ads ist für uns die komfortable Lösung zur laufenden Optimierung unserer Suchmaschinenmarketing-Kampagnen“, begründet Andreas Assum, Leiter Corporate Center Online Marketing bei der Scout24-Gruppe, die Entscheidung. „Besonders im Zusammenspiel mit dem Google Adwords Account und Editor können wir mit Refined Ads aufgrund des Tooleigenen Trackings noch mehr aus unseren SEA-Kampagnen herausholen.“ il ❚ Internet World BUSINESS 31 TWITTER Fotos im Tweetstream Der Kurzmitteilungsdienst Twitter hat den Foto-Upload, der bis dato als Beta getestet wurde, für alle Nutzer freigegeben. Damit können Fotos nun über ein Kamerasymbol unter der Tweetbox direkt in eine Nachricht integriert werden. Bilder bis zu einer Größe von drei Megabyte werden als skalierte Miniaturansicht angezeigt und im Stream als Link dargestellt. il Fotos im Tweetstream dank einer Kooperation von Twitter mit Photobucket AMAZON Mobile Payment gestartet Amazon verschärft den Konkurrenzkampf mit Paypal. Nach Einführung des Bezahldienstes Amazon Payment legt der Marktplatz in den USA mit dem Start einer mobilen Bezahlungsmethode nach. Mit Amazon Webpay können Amazon User nach einer kurzen Anmeldung kostenlos auch Zahlungen durch Eingabe ihrer Handynummer abwickeln. Wann Amazon Webpay in Europa eingeführt wird, ist noch nicht bekannt. il 32 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 22. August 2011 17/11 SUCHFUNKTIONEN IN WEBSHOPS Gut gesucht, ist halb verkauft Händler müssen ihre Kunden bei der Suche nach dem geeigneten Produkt an die Hand nehmen, andernfalls ist der Einkaufsfrust programmiert – und damit auch viel Umsatz verschenkt grieren, die Abrechnung erfolgt meist variabel nach der Anzahl der Suchabfragen pro Monat. Zu den großen Lösungsanbietern gehören unter anderem Exorbyte und Factfinder. Über solche Tools erhalten Shop-Betreiber eine sogenannte Filter- oder Facettensuche für ihren Shop. Das Prinzip ist einfach: Statt lange Ergebnislisten im Nachhinein einzuschränken, bekommt der Nutzer eine Reihe von Filtern zur Auswahl, mit denen er seinen Produktwunsch bereits im Vorfeld spezifizieren kann. Kombiniert er mehrere dieser Filter, bleibt am Ende eine überschaubare Anzahl relevanter Treffer übrig. Ein Beispiel: Ein Kunde „Im Verkaufsprozess müssen die sucht in einem Herrenbekleidungs-Shop ein Oberrichtigen Fragen in der richtigen hemd. Klickt er auf die Reihenfolge gestellt werden.“ Kategorie Hemden, erscheinen – meist in der O l e T a n ge e rm m an nn linken Navigation oder Geschäftsführer Excentos GmbH oberhalb der abgebildeten Produkte – die dazugehöErste Abhilfe schafft hier eine sogenannte rigen Filter, etwa Lang- oder Kurzarm, Aftersearch-Navigation, über die der Nut- Kragenform, Farbe, Größe, Marke und zer die Suchergebnisse einschränken kann, Preis. Mit jedem Filter, den er auswählt, indem er etwa eine Preisspanne nennt oder reduziert sich die Zahl der angezeigten die Größe oder die Farbe eines Produkts Treffer. Damit der Kunde aber in jedem festlegt. Auf diese Weise lassen sich lange Fall Produkte findet, werden KombinatioTrefferlisten auf relevante Produkte redu- nen, die nicht verfügbar sind, nicht angezieren. Wer aber mehr möchte als eine ein- boten. Gibt es etwa keine Langarmhemfache Freitextsuche, muss in der Regel den mit Kentkragen in Grün, wird diese nachrüsten.„Eine gute Suche gibt es in kei- Farbvariante in der Filteranzeige ausgener Standardsoftware“, meint Altmann. graut. Auf der anderen Seite kann der NutDeswegen müssen Shop-Betreiber auf zer die Produktliste nochmals erweitern, ergänzende Tools zurückgreifen. Viele indem er zusätzliche Attribute wie andere davon lassen sich schnell in den Shop inte- Farben oder Kragenformen auswählt.„Die Selbst mit der Lupe können Webshopper das gewünschte Produkt oft nicht finden rt / Texela ie Suche in Webshops wird extrem unterschätzt. Dabei liefert sie bis zu 50 Prozent des Umsatzes“, betont Johannes Altmann, Geschäftsführer des ShopOptimierers Shoplupe.com. Und wer sich in deutschen Webshops umschaut, findet tatsächlich noch häufig eine lieblos gestaltete, mehr schlecht als recht funktionierende Suche. Die Palette an Pannen ist lang: Da bekommt jemand, der einen Fahrradschlauch sucht, schon mal einen Schlauchwagen für Gartenschläuche angezeigt oder eine Liste der verfügbaren Schlauchventile. Andere lassen ihre Kunden ratlos zurück – sei es mit unsortierten, langen Trefferlisten oder mit leeren Ergebnisseiten. Dennoch bleibt die Freitextsuche ein zentrales Element im Webshop, um all die Nutzer zu bedienen, die genau wissen, was sie suchen. „Diese typischen Zielkäufer kennen die relevanten Gattungen, Produktnamen oder sogar Herstellernummern. Die Freitextsuche ist daher ein absolutes Muss in einem Shop“, meint Altmann. Teilweise würde rund die Hälfte der Käufer direkt über die Suche in den Shop einsteigen. Klar ist aber, dass jeder Händler darauf achten sollte, dass nur relevante und auch richtig sortierte Treffer angezeigt werden. Zudem sind Features wie etwa das Erkennen von Tippfehlern und unterschiedlichen Schreibweisen, Vorschlagsfunktionen sowie das Anzeigen themenverwandter Ergebnisse State of the Art. Trotz solcher technischer Hilfestellungen stößt die Freitextsuche oft an ihre Grenzen, und zwar immer dann, wenn der Kunde nicht genau weiß, was er eigentlich sucht. „Der große Nachteil ist, dass diese Form der Suche passiv ist, der Shop kann keine Führung übernehmen“, erklärt Ole Tangermann, Geschäftsführer von Excentos. Das Potsdamer Unternehmen hat sich auf Guided-Selling-Software spezialisiert. tolia Foto: Fo D Suche nach Attributen ist die perfekte Kaufberatung für den User. Sie gehört daher inzwischen zu den wichtigsten Elementen in Online Shops“, betont Altmann. Doch auch bei der Facettensuche gilt es, einiges zu beachten. Zum einen darf die Geschwindigkeit nicht leiden. „Wenn die Suche eine halbe oder eine Sekunde dauert, dann ist das in Ordnung. Dauert sie aber drei Sekunden, dann ist das zu lange“, ist sich Bernd Beimdick, Geschäftsführer von Sellector, sicher. Der Lösungsanbieter aus Grasberg will mit seinen Such-Tools vor allem kleinere und mittelgroße Händler bedienen. Seiner Meinung nach tritt dann der spielerische Effekt, den eine Filtersuche mitbringt, nicht mehr ein. Mit der wachsenden Anzahl an Kriterien steige aber oft die Suchdauer, deswegen brauche es eine vernünftige, schnelle Technologie. Außerdem muss der Kunden wahrnehmen können, dass sich durch die Auswahl von Attributen etwas verändert, da er sonst nicht weiß, ob sein Klick etwas bewirkt hat. Darüber hinaus sollte er immer sehen können, welche Attribute er ausgewählt hat und diese Auswahl auch mit einem Klick verändern können, etwa weil zu wenig Produkte angezeigt werden. Zu viele Filter überfordern Auch die Gesamtmenge an Filtermöglichkeiten sollte ein Shop-Betreiber im Auge behalten. Stehen zu viele Facetten zur Wahl, entstehen leicht zu viele Kombinationen, für die keine Produkte verfügbar sind. Zudem erscheint die Auswahl dann schnell zu kompliziert. Je nach Produktart und Sortimentsgröße können fünf bis zehn Filter als Richtgröße gelten. Um die Auswahl möglichst spielerisch zu gestalten, bieten die verschiedenen Tools unterschiedliche Features wie etwa Schieberegler, über die der Nutzer beispielsweise die Preisspanne einstellen kann, Dropboxen, in denen die auswählbaren Attribute aufgelistet werden oder auch Click Panels, auf denen die Auswahlkriterien per Bild dargestellt werden. Die größte Herausforderung bei der Einführung einer solchen Facettensuche Über Facetten kann der Kunde seine Wünsche angeben, die Suche zeigt dann passende Produkte 17/11 22. August 2011 TOOLS & TECHNIK Mit dem Produktfinder zum passenden Snowboard: Zusatzinfos erleichtern die Filterung ist jedoch oft das Datenmaterial, das für die einzelnen Produkte zur Verfügung steht. Denn nur wenn die entsprechenden Attribute von jedem einzelnen Produkt in der Datenbank erfasst sind, kann das SuchTool darauf zurückgreifen. Beim Beispiel Oberhemd bedeutet das, dass zu jedem Hemd die verfügbaren Farben, Kragenformen, Größen usw. vorliegen müssen. Dazu kommt, dass bei technischen Produkten wie etwa Digitalkameras, Fahrrädern oder Waschmaschinen oft nur die technischen Produktdaten vorliegen. Diese sind aber als Filterkriterien meist ungeeignet oder müssen zumindest in für den Nutzer verständliche Angaben übersetzt werden. „Der Kunde denkt bei einem Produkt von der Eignung her, er orientiert sich daran, wofür er ein Produkt nutzen will. Die technischen Daten helfen ihm dabei wenig“, konkretisiert Tangermann. Der Aufwand für die Aufbereitung der Daten hängt dementsprechend davon ab, welche Produktdaten bereits zur Verfügung stehen. „Wenn ein Shop über gute Langtextbeschreibungen seiner Produkte verfügt, kann man da schon vieles rausziehen“, erklärt Beimdick. Ansonsten komme man nicht umhin die Produktdaten im Vorfeld zu überarbeiten. Das kann aufwendig und teuer sein, zahlt sich aber aus, denn: „Die Suche ist ein extrem wichtiges Instrument – daher muss hier investiert werden“, betont Altmann. Geführte Verkaufsprozesse Noch einen Schritt weiter als die Facettensuche geht das Guided Selling, also die geführte Verkaufsberatung. Der Vorteil gegenüber der Facettensuche liegt in der intelligenten Verknüpfung von verschiedenen Auswahlkriterien. Hier ein Beispiel: Ein Kunde sucht eine Stereoanlage, die er auch an seinen Fernseher anschließen und so als Soundsystem für Filme nutzen kann. Über eine Filtersuche kann er Kriterien wie Anzahl der Lautsprecher, Wattzahl, Größe, Preis usw. auswählen. Er weiß allerdings nicht, dass die Raumgröße und die Art der Nutzung die beiden entscheidenden Faktoren für die Auswahl der geeigneten Stereoanlage sind. „Hier setzt der Produktberater ein: Der Auswahlprozess wird dadurch gesteuert, dass in der richtigen Reihenfolge die richtigen Fragen gestellt werden. Es ist wie bei einem Fachverkäufer. Der wird Sie zuerst fragen, wo und wofür Sie ein Gerät einsetzen wollen, wie oft Sie es nutzen und dann, wie viel Sie ausgeben wollen. Auf dieser Basis führt er sie zum geeigneten Produkt“, erklärt Ole Tangermann. Deswegen steht Information an verschiedenen Stellen des Verkaufspro- zesses im Mittelpunkt. Möglich machen dies zum Beispiel Info-Buttons, die mit einer Erklärung von Fachbegriffen oder Zusammenhängen hinterlegt sind und sich per Mouseover öffnen. Am Ende eines solchen Verkaufsdialogs stehen Produktempfehlungen, die zu den Anforderungen des Kunden passen. Gute Produktberater zeigen darüber hinaus noch weitere Produkte an, die zwar nicht in allen Punkten exakt passen, aus anderen Gründen für den Kunden dennoch gut geeignet sind. Die nicht passenden Attribute sollten dann markiert sein. Wichtig ist laut Tangermann auch, dass dem Kunden erklärt wird, warum ihm ein bestimmtes Produkt vorgeschlagen wird: „Der Käufer will schließlich wissen, warum er gerade diese Stereoanlage kaufen soll, er will die Empfehlung nachvollziehen können.“ Mehr Umsatz durch Upselling Mit solchen Empfehlungen behebt ein Produktfinder das gravierende Manko einer Filtersuche: Dort sind die Filterkategorien starr, damit werden bestimmte Produkte komplett ausgeschlossen. Hat der Nutzer zum Beispiel als Preisrange 50 bis 100 Euro angegeben, bekommt er ein Produkt für 103 Euro nicht zu sehen, obwohl es vielleicht genau seinen Wünschen entspricht und er gerne bereit wäre, die drei Euro mehr auszugeben.„Damit ist ein Produktberater ein Tool, um mehr Umsatz zu machen, denn wenn ich dem Kunden ein exakt passendes Produkt vorschlage, dann spielt der Preis nicht mehr so eine bedeutende Rolle. Das ist Upselling in Reinform“, so Tangermann. Beimdick sieht einen weiteren Vorteil darin, dass der Nutzer immer an der gleichen Stelle im Shop bleibt. „Dadurch hat der Kunde überhaupt nicht das Gefühl zu navigieren, da er immer auf der gleichen Seite bleibt. Das gibt Sicherheit“, meint er. Darüber hinaus lässt sich mit Technologien wie der Facettensuche oder dem Guided Selling der Abverkauf bestimmter Produkte gezielt steuern. So können einzelne Produkte bevorzugt angezeigt werden – sei es, weil sie als Topseller gute Umsätze versprechen, sei es, weil sie schon länger im Lager liegen oder weil der Lieferant attraktive Boni bietet, wenn eine bestimmte Stückzahl binnen eines bestimmten Zeitraums verkauft wird. Zudem kann der Shop-Betreiber seine Produkte zielgruppengenau anbieten. „Wenn ich eine Waschmaschine für Singles im Angebot habe, die klein, leicht zu bedienen und sparsam ist – kurz, die optimale Waschmaschine für Studenten –, dann will ich als Händler sichergehen, dass Singles diese Maschine auch angeboten wird. Über den Produktfinder geht das problemlos, weil ich die Haushaltsgröße abfragen und die kleine Maschine entsprechend präsentieren kann“, erläutert Tangermann. Daneben sind gezielte Kampagnen möglich, über die beispielsweise Aktionsangebote innerhalb einer bestimmten Vorauswahl promotet werden. Wer noch weiter gehen möchte, kann die Filtertechnologie oder die Beratungs-Tools – wenn auch in abgespeckter Form – in ein Werbebanner einbauen, sodass ein Micro-Shop entsteht. Sellector beispielsweise bietet seit Mai solche Guided Selling Banner an, Gourmondo.de und Billiger.de gehören zu den ersten Kunden. Emotionalisierter Einkauf Mithilfe solcher Suchtechnologien lässt sich der Online-Einkauf auch emotionalisieren. „Guided Selling kann einen Beitrag dazu leisten, Marken im Web adäquat darzustellen. Über die Zuatzinformationen lässt sich Glaubwürdigkeit aufbauen, man kann Geschichten erzählen, das Image pflegen. Wenn dann gutes Design und eine gute Usability dazukommen, wird die Pro- Internet World BUSINESS 33 duktsuche Bestandteil der Identifikation mit einer Marke“, glaubt Tangermann. Denn in Sachen Einkaufserlebnis ist seiner Meinung nach noch vieles verbesserungswürdig. Das sieht auch Beimdick so: „Das Shoppen im Web muss in erster Linie Spaß machen und daran fehlt es oft noch.“ Der Nutzer wolle nicht lange über Suchbegriffe nachdenken und diese dann mühsam eintippen müssen. Vielmehr wollten die meisten Online Shopper einfach gleich loslegen und irgendwo hinklicken. Seiner Einschätzung nach wird sich da noch viel tun, denn: „Immer mehr Shops begreifen, dass es nicht um das Suchen geht, sondern um das Finden.“ Dazu müssen Shop-Betreiber auch versuchen, mehr über ihre Kunden zu erfahren. „Ich muss als Händler wissen, welche verschiedenen Kundengruppen zu mir kommen und wie ich diese ansprechen kann. Ich muss also die Wahl meiner Werkzeuge auch von meiner Zielgruppe abhängig machen“, meint er. Diesen Trend sehen „Immer mehr Shops begreifen, dass es nicht um das Suchen geht, sondern um das Finden.“ B e rn nd Beimdick Geschäftsführer Sellector GmbH auch Tangermann und ShoplupeGeschäftsführer Altmann. Demnach divergieren die Zielgruppen immer weiter, neben versierten Käufern kämen immer mehr Einkaufsneulinge in die Shops. Beide Gruppen müssten aber gleichermaßen gut bedient werden.„Wer ist eigentlich Kunde? Was kann dieser Kunde, was weiß dieser Kunde? Wo fängt ein Beratungsgespräch an, wo wird der Kunde aussteigen? Diese Fragen gilt es zu beantworten“, ist Altmann überzeugt. Deswegen ist es auch wichtig, aus den Suchanfragen zu lernen. Denn sie verraten nicht nur, was die Nutzer gesucht haben, sondern auch wie, etwa indem sie zeigen, wie sie Produkte benennen. Außerdem lässt sich erkennen, für welche Produkte oder welche Themen sie sich besonders interessieren. „Aus den Suchstatistiken lassen sich viele Informationen für die weitere Optimierung des Shops ziehen“, resümiert Altmann. cf ❚ Kein Geheimnis: Bestsecret.com baut auf Facettensuche Der Shopping-Club Bestsecret.com hat Kategorien weiter oben in der Trefferliste sich letztes Jahr entschieden, eine Facetplatzieren“, sagt Kipp. Zudem setzt Besttensuche einzuführen. Ziel war in erster secret.com Kampagnen innerhalb der eiLinie, die Qualität der Suchergebnisse zu genen Seite auf, zum Beispiel um Highverbessern. Zunächst galt es, ein passenlight-Produkte zu promoten. In der Folge des Tool zu finden. Zwei standen zur wurden die Marketingfunktionalitäten Wahl: Das Search-Tool von Fredhopper weiter ausgebaut, etwa durch Produktund das Tool „Guided Navigation“ von empfehlungen wie „Dieses T-Shirt passt Endeca. Technisch habe es keinen grozu dieser Jeans“ oder Banner, die eine ßen Unterschied gegeben, so Christoph spezielle Suche anstoßen. In absehbarer Kipp, CEO der zuständigen Agentur Zukunft soll nun das Analytics-Tool von H2O Media, München. Allerdings habe Omniture verknüpft werden, sodass desFredhopper beim Support besser abgesen Ergebnisse ebenfalls in das Such-Ranschnitten. Zudem habe Bestsecret.com king einfließen. „Die Suche entwickelt bei Fredhopper die besseren Funktionasich so zu einem Business-Instrument“, litäten für Marketing und Abverkaufsförist Kipp sicher. Bestsecret.com jedenfalls Über gezielte Kampagnen steuert Bestsecret.com Abverkäufe derung gesehen. Um keine Zeit zu verist zufrieden: „Wir können jetzt, Kampaglieren, wählte der Kunde die gehostete nen selbst steuern und den Abverkauf Produktvariante. Im ersten Schritt wurden die „Damit lassen sich die Suchtreffer ranken: Wenn optimieren. Unsere Verkäufe konnten wir damit wir wissen, die Kundinnen bevorzugen als Marke Facetten- und Schlagwortsuche eingeführt und deutlich steigern,“ so Bestsecret.com-Geschäftsein kleiner Teil der Kampagnenfunktionalitäten. Escada, können wir diese in den entsprechenden führer Marian Schikora. 34 Internet World BUSINESS SPECIAL: VIDEO-PRODUKTION 22. August 2011 17/11 VIDEO-PRODUKTION Guter Content ist nicht teuer Viele Internet-Händler sind der Meinung, dass Videos viel kosten müssen. Doch verkaufsfördernde Clips lassen sich – ohne einen externen Dienstleister – bereits für kleines Geld produzieren tieren. Zusätzlich ist allerdings noch ein externes Mikrofon nötig, um eine gute Tonqualität zu erreichen. Hier empfiehlt sich der Kauf eines sogenannten Lavalier-Mikrofons, das Moderatoren einfach an ihren Hemdkragen clippen können (Kosten: rund 30 Euro). Um Videos im Anschluss an den Dreh zu schneiden, kann man zunächst kostenlose Programme wie den Windows Live Movie Maker oder iMovie (vorinstalliert auf Macs) nutzen. Diese bieten in der Regel aber nur Basis-Features, sodass zum Beispiel Einblendungen immer nur in einem Standard-Layout mit fest vorgegebener Schrift möglich sind. Gute Alternativen sind deswegen VideoSchnittprogramme wie Avid Studio (Preis: 170 Euro) oder Final Cut X (240 Euro). Fertige Videos lassen sich dann bei Online-Video-Providern wie Viddler, Vimeo oder Youtube – teils sogar kostenlos – hosten und in Shops einbinden, ohne dass dazu Programmierkenntnisse nötig sind (siehe Tabelle Seite 36). Ein weiterer Vorteil dabei: Auch der VideoTraffic wird dann über die Portalbetreiber abgewickelt. Clever sparen: Bewegtbilder lassen sich günstiger produzieren, als viele Händler meinen Wil lee Co le nline-Videos kosten ein Heidengeld und viele Nerven. Dieses Vorurteil jedenfalls hält sich seit Jahren hartnäckig, da bei Produktionskosten von rund 500 Euro pro Clip die Shop-Verkäufe schon spürbar steigen müssen, damit sich solche Investitionen lohnen. Was viele Händler allerdings übersehen: Es ist nicht zwangsläufig ein externer Videodienstleister nötig, um professionelle Bewegtbilder zu produzieren. Und wenn Händler selbst Hand anlegen, purzeln die Preise für die Videoproduktion in der Regel rapide. Tatsächlich gehört heute nicht mehr viel dazu, um Videos in Eigenregie zu produzieren. Den größten Kostenblock macht dabei die Videokamera aus. Zwar sind Einsteigermodelle bereits ab 100 Euro zu bekommen. Video-Experten zufolge sollten Händler aber lieber einen vierstelligen Betrag in die Kamera investieren, da die günstigen Einsteigermodelle oftmals keine überzeugenden ObTreepodia-Chef A. Berner verspricht jektive bieten. höhere CRs Neben einer Kamera ist noch ein Stativ nötig, damit die Kamerabilder nicht verwackeln. Hier gilt als Faustregel: Stative sollten über eine integrierte Wasserwaage verfügen, einen gedämpften Schwenkkopf haben und sich bis auf circa 1,75 Meter Höhe ausfahren lassen. Mehr als 50 Euro braucht man in der Regel nicht zu inves- Fot o: F oto lia. com / O Fotoclips: Günstige Video-Alternative Doch so kostengünstig sich Videos inzwischen produzieren lassen: Guter Content lebt davon, dass sich Händler gerne vor die Kamera stellen und Spaß am Drehen haben. Dazu darf man nicht unterschätzen, dass die Inhouse-Produktion schnell viel Zeit in Anspruch nimmt. Erste Shops stellen daher extra Mitarbeiter ein, die sich ausschließlich um Videoproduktionen kümmern. Wenn dies das Budget sprengt und Shop-Betreiber im Tagesgeschäft selbst keine Zeit erübrigen können, sollte man sich Videos anders beschaffen: etwa über Slideshow-Dienstleister. Inzwischen buhlen zahlreiche Slideshow-Dienstleister um die Gunst der Shop-Betreiber (siehe Tabelle Seite 36). Das Prinzip: Produktfotos eines Artikels werden in einer animierten Diashow aneinandergereiht, mit Musik unterlegt und bei Bedarf zusätzlich mit einem professionellen Sprecher vertont, der einzelne Produktmerkmale betont. Mit klassischen Bewegtbildern haben die statischen Produktfotos in Slideshows zwar wenig gemein, die Abverkäufe ankurbeln sollen sie – zumindest laut den Dienstleistern – dennoch. Einen Versuch sind Slideshows in jedem Fall wert. Allein schon, weil die ContentProduktion im Prinzip nichts kostet. Der international aufgestellte Dienstleister Treepodia beispielsweise reichert Online Shops schon ab 99 Euro monatlich um Slideshows an. Dieses Dumping-Angebot kommt aber nur für Händler in Frage, die maximal 20.000 Besucher im Monat anlocken und Slideshows für bis zu 1.500 Produkte anbieten möchten. Wer mehr Artikel führt oder mehr Besucher hat, der muss alternativ die Pakete „Professional“ (199 Euro pro Monat) oder „Enterprise“ (299 Euro) buchen. In diesen Paketpreisen ist SPECIAL: VIDEO-PRODUKTION jeweils ein Standard-Template enthalten, nach dessen Muster dann in jeder einzelnen Slideshow die Produktbilder angeordnet werden. Zur Auswahl stehen dafür etwa 40 vorgefertigte StandardTemplates. Wer für jede Diashow ein individuelles Drehbuch wünscht, kann allerdings alternativ in ein sogenanntes „Premium“-Paket investieren. Eigene Templates gibt es hier ab 750 Euro, Händler zahlen für die Videoviews zudem mindestens 150 Euro im Monat. Um Slideshows anfertigen zu lassen, müssen Händler lediglich vorhandene Artikeldaten und Fotos an die Dienstleister übermitteln. Dazu Über Snack TV können Web-Händler vorgefertigte Videos kostenfrei in ihren Shop integrieren Sitemap an. Diese enthält Meta-Informationen wie Titel, Beschreibung, URL und Vorschaubild zu jeder Slideshow und wird direkt an Google gesendet. Auf diese Weise steigt die Wahrscheinlichkeit, dass bei passenden Suchanfragen künftig ein aufmerksamkeitsstarkes Vorschaubild einer Slideshow auf Ergebnisseiten erscheint. Animoto: Selfmade-Slideshows Wer will, kann Slideshows auch in Eigenregie produzieren. So bietet das US-amerikanische Unternehmen Animoto einen Service, bei dem ShopBetreiber für eine Monatsgebühr von 39 US-Dollar beliebig viele Slideshows selbst anfertigen können. Wer den Service gleich für ein Jahr bucht, zahlt nur 249 US-Dollar. Um den Service erst einmal zu testen, kann man statt der kostenpflichtigen Pro-Variante zunächst das kostenloses Basis-Angebot von Animoto („Lite“) ausprobieren. Lite-Videos sind allerdings jeweils auf eine Spieldauer von maximal 30 Sekunden begrenzt, dazu erscheint beim Abspann immer das Logo von Animoto. Auf Dauer dürften Shop-Betreiber mit dieser Variante daher nicht glücklich werden. Um Animoto-Slideshows anzufertigen, muss man lediglich Produktfotos hochladen und für jeden Fotoclip ein Slideshow-Template wählen. Anschließend werden die Slideshows vollautomatisch generiert und können ebenfalls über kurze Code-Schnipsel direkt in Produktseiten integriert werden. Alternativ gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, einzelne Videos per Direktexport auf weiteren Online-Portalen wie etwa Youtube zu veröffentlichen. Und das sollten Händler auf jeden Fall tun. Denn der Youtube-Export dürfte sich schnell auszahlen. So gilt Youtube inzwischen als die zweitgrößte Suchmaschine nach Google. Und wenn Verbraucher auf dem Portal nach Produkten fahnden, sollten dort passende Videos von Händlern zu finden sein. Allerdings hat nicht nur Youtube eine hohe Marktrelevanz. Laut Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) kommt beispielsweise das zur Pro Sieben Sat 1-Gruppe gehörende Angebot Myvideo.de auf 8,04 Millionen Unique User im Monat. Auch die Konkurrenzportale Clipfish.de (2,91 Millionen Unique User) und Sevenload.de (1,09 Millionen) erreichen Monat für Monat ein Millionenpublikum. ▲ reicht in der Regel eine CSV- oder XML-Datei, die neben Artikelnummern unter anderem Produkteigenschaften und URLs zu Bildern listet. Bevor Händler allerdings vorschnell Daten versenden, sollten sie vorab die Nutzungsrechte von Produktfotos klären. Manche Hersteller haben nämlich etwas dagegen, wenn ihr Content plötzlich in Fotoclips auftaucht. Ohne Genehmigung der Rechteinhaber drohen Abmahnungen – es sei denn, Händler fertigen die Fotos selbst an. Die fertig produzierten Slideshows werden auf den Servern der Dienstleister gehostet und – wie von Youtube gewohnt – über Code-Schnipsel auf einzelnen Produktseiten oder in Shop-Templates eingebunden. Einige Slideshow-Dienstleister wie Cliplister oder Treepodia fertigen zudem für ihre Kunden ohne Aufpreis eine sogenannte Video- Checkliste: Sieben Tipps für erfolgreiche (Produkt-)Videos ✔ Zeigen Sie zum Start immer Ihr Shop-Logo: Wenn Sie Online-Video-Provider wie Vimeo nutzen, werden Ihre Clips auch außerhalb Ihres Webshops abgerufen. Um Nutzer auf Ihren Shop zu locken, sollten Sie daher immer Ihr eigenes Firmenlogo zu Beginn einblenden: hinterlegt mit einem Link zu Ihrem Online Shop. ✔ Wählen Sie aussagekräftige Thumbnails: Google integriert Vorschaubilder von Videos („Thumbnails“) bei passenden Suchanfragen immer öfter auf Ergebnisseiten. Damit Nutzer dann auf Ihr Video klicken, muss dieses Bild auch sofort Interesse wecken. Bei Youtube kann man aber nur unter drei Thumbnails wählen. ✔ Verwenden Sie Call-to-Action-Elemente: Ein Video-View ist letztlich wenig wert, wenn im Anschluss kein Umsatz generiert wird. Spielen Sie daher offensiv mit sogenannten Call-to-Action-Elementen, um Nutzer direkt beim Videokonsum zum Klicken und Kaufen zu bewegen (Beispiel: „Jetzt einkaufen und sparen!“). ✔ Fassen Sie sich immer möglichst kurz: Wie lange ein Online-Video dauern sollte, lässt sich pauschal nicht sagen. Studien zeigen aber immer 35 wieder, dass bereits nach ein paar Sekunden viele Nutzer einen Video-View schon wieder abbrechen. Sie müssen Ihre Zuschauer daher direkt zu Beginn in den ersten Sekunden packen. ✔ Bleiben Sie so authentisch wie möglich: Videos bieten Händlern die große Chance, eine persönliche Bindung zu ihren Kunden aufzubauen. Verzichten Sie daher möglichst auf Hochglanzaufnahmen und Marketing-Geblubber. Solche Inhalte wirken letztlich immer gekünstelt und damit bei der Kundschaft unglaubwürdig. ✔ Integrieren Sie kurze Texteinblendungen: Sie können bestimmte Produkteigenschaften (etwa „Top-Qualität“) oder Service-Versprechen („kostenlose Lieferung“) noch stärker betonen, indem Sie kurze Textpassagen in Ihre Videoclips einblenden. Solche Verstärkerelemente haben sich als sehr effektiv erwiesen. ✔ Drehen Sie möglichst viele Videos auf einmal: Sie können die Kosten für die Videoproduktion noch einmal entscheidend reduzieren, wenn Sie an einem Tag gleich mehrere Clips abdrehen. Das geht deutlich schneller, als immer nur ein Video zu produzieren. Schließlich ist das Set ja bereits aufgebaut. 36 SPECIAL: VIDEO-PRODUKTION Internet World BUSINESS Es ist allerdings ziemlich mühsam, einzelne Clips nacheinander auf diese Videoportale zu spielen – schließlich müssen ShopBetreiber dann Meta-Informationen zu ihren Clips wie Titel, Beschreibung und Tags immer wieder erneut von Hand eintippen. Doch diese Arbeit erleichtert das Distributions-Tool Videocounter.com von Webeffekt erheblich. Auf der gleichnamigen Website können Händler einen GratisAccount einrichten und Zugangsdaten von verschiedenen Videoportalen wie Youtube hinterlegen. Anschließend muss man nur einmal Titel und Beschreibung eines Videos angeben und kann Clips mit nur einem einzigen Upload gleich auf mehreren Portalen gleichzeitig veröffentlichen und so auch das Google-Ranking verbessern. „Google berücksichtigt in seiner Ergebnisliste mehrere Dutzend Videoplattformen“, argumentiert der Dienstleister auf seiner Website. Zwar lasse sich nicht von vornherein sagen, welcher Clip von welcher Plattform bei passenden Suchanfragen in Ergebnislisten erscheint. „Wenn ein Online-Film aber auf mehreren Videoplattformen veröffentlicht wird, steigt die Aussicht auf ein gutes Google-Ranking deutlich“, verspricht Webeffekt. Mit dem kostenlosen Basis-Account lassen sich allerdings maximal einhundert Videos pro Monat veröffentlichen, wobei der Upload eines Clips auf verschiedene Portale gleich mehrere Slots verbraucht. Clips dürfen zudem nicht größer als 100 MByte sein. Wer größere Datenmengen hochladen möchte, muss in eine Vollversion investieren (Kosten: 41,65 Euro monatlich). Diese Variante bietet zudem den Vorteil, dass sich Clips zentral über Videocounter auf allen Portalen löschen lassen. Das kann nötig sein, wenn ein Artikel ausverkauft ist und das passende Video dazu wertlos wird. Ohne Vollversion müssen sich Händler auf jedem Portal einloggen und dort die Clips von Hand löschen. Einfacher in der Handhabung ist da schon das Content-Angebot von Snack TV. Das Online-Portal bietet aktuell rund 20.000 Videos von 70 verschiedenen Li- 22. August 2011 17/11 Online-Videoportale im Vergleich Portal Kostenlose Basis-Version Ja Ja Ja Einschränkungen Basis-Version Gratis-Accounts dürfen nicht kommerziell genutzt werden, Videos dürfen nicht größer als 500 MByte sein, Videos enthalten Anzeigen Anwender mit einem Basis-Zugang dürfen nur 500 MByte Videodaten pro Woche hochladen, dazu gibt es nur einen HD-Video-Upload pro Woche Nutzer mit einem kostenlosen BasisKonto können nur Videos mit maximal 15 Minuten Spieldauer hochladen Kostenpflichtige Version Ja (Viddler Business) Ja (Vimeo Pro) Pricing Ab 100 US-Dollar pro Monat 199 US-Dollar pro Jahr Berechnungsgrundlage Daten-Traffic Jahresmitgliedschaft Pro-Features (u.a.) Individueller Video-Player, Logo-Einbindung, Statistik-Tools 50 GByte Speicherplatz, keine Beschränkungen bei Video-Uploads www.gartenvideo.com, www.winelibrary.tv www.puretea.de, www.viini.tv Referenzen (u.a.) – – – – www.milksugar.de, www.lensbest.de Quelle: eigene Recherche Angebote der Slideshow-Dienstleister im Vergleich Dienstleister Standard-Templates Geplant Nein Ca. 40 vorgefertigte Templates Einsteiger-Variante Nein Nein Ab 99 Euro pro Monat Kosten für individuelles Template Maximal 980 Euro Zwischen 400 Euro und 600 Euro 750 Euro bis maximal 1.500 Euro Preis für PremiumFotoclips Maximal 49 Euro Zwischen zwei und zehn Euro Mindestens 150 Euro pro Monat Video-Sitemap-Service Inklusive Nein Inklusive Besonderheit Shops können zusätzlich HerstellerVideos aus dem Cliplister-Angebot einbinden – das kostet monatlich 179 Euro Gebühr und 1,4 Cent pro View Das Hosting der Fotoclips erfolgt durch Prinovis, Kunden können das Hosting auf Wunsch aber immer auch selbst übernehmen Shop-Betreiber können auch eigene Videos über Treepodia hosten, ein Video-Distributor spielt Clips auf Portale wie Youtube und Facebook Quelle: eigene Recherche zenzgebern, die Interessenten kostenfrei nutzen dürfen. Händler können den Content erneut über simple Code-Schnipsel in ihren Shop einbinden. Dabei lässt sich nicht nur festlegen, welche Videos aus dem SnackTV-Pool zu sehen sind. Auch der Vi- deo-Player lässt an das individuelle Look and Feel eines Online Shops anpassen. Interessant ist das Angebot von Snack TV vor allem für Händler, die Shops um redaktionellen Content ergänzen möchten. So lassen sich beispielsweise Ratgeber- Videos von Gartenmagazin TV oder Weintipp.net lizenzieren. Das schafft zwar kein Alleinstellungsmerkmal, vermittelt Händlern aber ein Gespür dafür, ob ihre Kunden für Videos zu begeistern sind. ❚ Stephan Meixner 38 DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Internet World BUSINESS ADRESSANBIETER BID-MANAGEMENT E-COMMERCE FULL SERVICE PROVIDER PLZ 9 22. 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Im ersten Teil der Umfrage wurden die Teilnehmer gefragt, welche Faktoren ihnen bei der Jobsuche besonders wichtig sind. Demnach würden knapp 70 Prozent der Befragten für gute Aufstiegsmöglichkeiten ein Gehalt unter ihren Erwartungen in Kauf nehmen. Rund 60 Prozent der Befragten sind interessante Aufgaben wichtiger als Geld. Agenturen fallen durch Dass die Gehälter bei den jungen Arbeitnehmern noch nicht die entscheidende Rolle spielen, erklärt Philipp Westermeyer, der Gründer von Onlinemarketingjobs.de und Geschäftsführer der Adyard GmbH: „Den jungen Leuten im Alter zwischen 25 und 35 Jahren ist es wichtig, wirklich gern zur Arbeit zu gehen. Die ganze Szene ist sehr jung und es ist verlockend, mit Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten. Spaß an der Arbeit zu haben und sich weiterzuentwickeln, stehen dabei im Vordergrund.“ Camilla Jacobi bestätigt das. Die 26-Jährige absolviert gerade ein Traineeprogramm beim Online-Werbenetzwerk CPX Interactive in Hamburg. Zuvor war sie in anderen Branchen unterwegs, bevor sie sich vor wenigen Wochen für die Internet-Welt entschied. „Die Branche ist super dynamisch und jung, überall trifft man nette Kollegen. Zudem gibt es flache Hierarchien und kurze Kommunikationswege. Das alles ist mir derzeit wichtiger als das Gehalt“, sagt sie. Wie wichtig das Arbeitsklima ist, belegt auch ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Stehen mehrere Jobangebote zur „Den Agenturen hängt Auswahl, würden sich fast 77 Proungerechtfertigterweise der schlechte zent der BefragRuf der Werbeagenturen an.“ ten für das Unternehmen mit den P h i l i p p W e ste e rm m e ye er besten ArbeitsGründer Onlinemarketingjobs.de bedingungen entscheiden. Eher Und auch ein gutes Arbeitsklima und eine unwichtig ist hingegen am Heimatort ausgewogene Work-Life-Balance stehen bleiben zu können. Bevorzugter Arbeitgeber sind Unterbei Arbeitnehmern hoch im Kurs. Dabei sind Frauen die Karrieremöglichkeiten nehmen. 82 Prozent der Befragten würden wichtiger als Männern: Für fast 74 Prozent lieber in einem Unternehmen als in einer stehen diese ganz klar im Vordergrund. Werbe- oder Kreativagentur arbeiten. Dagegen würde jeder zweite Mann auf ein Gründe dafür gibt es viele. So glauben höheres Gehalt verzichten, wenn ihm etliche Arbeitnehmer, Unternehmen böten dafür Unternehmensanteile in Aussicht mehr Verlässlichkeit. Agenturen dagegen gestellt würden. Bei Frauen spielt dieser erscheinen als wackelige Gebilde. „Agenturen stehen für eine Art AusbildungsstaFaktor eine untergeordnete Rolle. Wie haben Sie Ihre Kenntnisse in der Online-Branche erworben? Erst im Job. Ich hatte wenig bis gar keine Vorkenntnisse Großer, namhafter Arbeitgeber 14,5 % 14,8 % 14,6 % Gute Aufstiegsmöglichkeiten 66,3 % 73,8 % 69,4 % Gutes Arbeitsklima 49,4 % 54,1 % 51,4 % Weiterbildungsmöglichkeiten / Ausbildung vom Arbeitgeber 25,3 % 49,2 % 35,4 % Work-Life-Balance 56,6 % 42,6 % 50,7 % Verbleiben am Heimatort 15,7 % 13,1 % 14,6 % Interessante Aufgaben 54,2 % 67,2 % 59,7 % Aussicht auf Unternehmensanteile 50,6 % 16,4 % 36,1 % © INTERNET WORLD Business 17/11 Mehrfachnennungen möglich; n = 144 Quelle: Onlinemarketingjobs.de Große Unterschiede: Männer würden bei der Arbeitgeberwahl vor allem für Unternehmensanteile Gehaltseinbußen in Kauf nehmen, Frauen hingegen eher für interessante Aufgaben Jacobi. „So gerüstet mache ich mir um meine Zukunft keine Sorgen.“ Auch andere Agenturen versuchen mit Weiterbildung zu punkten. Serviceplan in München etwa bietet beim „Campus-Programm“ den Erfahrungsaustausch mit erfahrenen Kollegen. Trainees bekommen im Rahmen der „Campus-Week“ Einblicke in andere Fachbereiche der Agentur. Und bei Scholz & Friends kann sich jeder in der „Friends Academy“ fit halten. Die Bemühungen der Arbeitgeber um mehr Weiterbildung sind bitter nötig. Denn über die Hälfte der Befragten verfügt beim Einstieg in den Job über wenig bis gar keine Kenntnisse in der Online-Branche. Immerhin haben mehr als 20 Prozent bereits Praktika absolviert und knapp 15 Prozent haben bereits ein Traineeprogramm durchlaufen. Weitere Ergebnisse der Studie finden Sie auf unserer Website unter http://bit.ly/rck2UL. In der nächsten Ausgabe der INTERNET WORLD Business werden sich OnlineProfis zum Thema Gehalt äußern. ❚ tion, bevor man dann in einem größeren Hafen weitermacht. Zudem müssen sie sich erst noch einen Namen machen, wie es die Offline-Agenturen geschafft haben“, glaubt Philipp Westermeyer. Dazu kommen Diskussionen um lange Arbeitszeiten, wenig Urlaub und vergleichsweise schlechte Bezahlung, die dem Image der Branche schaden. Nachholbedarf bei Weiterbildung Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer, die von Onlinemarketingjobs.de befragt wurden, finden auch das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten oder einer Ausbildung durch den Arbeitgeber wichtig. Vor allem Frauen schätzen derlei Offerten. Entsprechend absolvieren sie auch verstärkt Traineeprogramme oder Praktika – so wie Camilla Jacobi. Neben der praktischen Ausbildung bei CPX Interactive umfasst ihr Traineeprogramm eine Ausbildung an der Deutschen Dialogmarketing Akademie (DDA) in Hamburg zum „Fachwirt Online-Marketing BVDW“. Eine super Ausbildung, findet Camilla Susann Naumann Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie sich für einen Arbeitgeber entscheiden? Gehalt 29,9 % 66,5 % 3,6 % 26,3 % 76,6 % Gutes Arbeitsklima Über ein Studium (Universität/Fachhochschule) 22,8 % 0,6 % 23,5 % Über Praktika im Online-Marketing-Bereich Weiterbildungsmöglichkeiten/ Ausbildung vom Arbeitgeber 21,8 % Über externe Weiterbildungen durch den Arbeitgeber 16,2 % Über ein Trainee-Programm/Ausbildung 34,7 % 51,5 % 40,1 % Work-Life-Balance 47,9 % 13,8 % 12,0 % 14,5 % Über interne Weiterbildungen beim Arbeitgeber Maßnahmen des Arbeitsamtes zur Weiterqualifizierung Beantwortungen gesamt 53,1 % Autodidakt Ich habe noch keine Kenntnisse Wofür würden Sie am ehesten ein Gehalt unter Ihren Erwartungen in Kauf nehmen? Verbleiben am Heimatort 11,2 % Kultfaktor des Arbeitgebers (z.B. bei Google arbeiten) 3,6 % 5,6 % 1,7 % 21,0 % n = 179 Mehrfachnennungen möglich © INTERNET WORLD Business 17/11 Ausbildungsmöglichkeiten sind rar in der Internet-Branche. Die meisten Mitarbeiter erwerben ihr Wissen erst, nachdem sie den Job bereits angetreten haben, oder als Autodidakten sehr wichtig wichtig 19,2 % weniger wichtig 22,8 % 38,9 % 56,9 % gar nicht wichtig 17,4 % 21,0 % n = 168 Mehrfachnennungen möglich Quelle: Onlinemarketingjob.des Der Wohlfühlfaktor, sprich ein gutes Arbeitsklima, spielt eine größere Rolle bei der Arbeitgeberwahl als das Gehalt. Auch wichtig: Weiterbildungsmöglichkeiten und eine gute Work-Life-Balance 42 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Jesper Wahrendorf Sandra Harzer-Kux Der bisherige Geschäftsführer des Möbel- und Designportals Myfab.com Jesper Wahrendorf ist neben Miriam Wohlfarth in Zukunft für die Geschäfte des Online-Rechnungs- und Ratenkaufanbieters Ratepay verantwortlich. Bei Myfab war der 34-Jährige für den Aufbau des Deutschlandgeschäfts zuständig, davor war er als Leiter Business Development Neue Medien bei der Otto Group tätig. Während sich Ratepay-Mitgründerin Wohlfarth weiterhin um alle Marketing- und Vertriebsaktivitäten kümmert, scheidet Mitgründer Michael Röbbecke, bisher Geschäftsführer für Technik und Betrieb, planmäßig Ende des Jahres aus dem Unternehmen aus. ❚ www.ratepay.de Gruner + Jahr Corporate Editors, Hamburg Smartclip, Hamburg Beim Bewegtbildvermarkter Smartclip AG übernimmt Patrick McClellen die Position des Chief Technology Officer. In dieser Funktion verantwortet der 40-Jährige das in Deutschland ansässige Ad Technology Team sowie den Unternehmensbereich der Kampagnenauslieferung und das dazugehörige Reportingsystem Smaracd. Zuletzt war McClellen bei Eyewonder in Atlanta (USA), einem Anbieter für interaktive Online-Werbung, als Chief Information Officer (CIO) vor allem für die Produkt- und Technologie-Entwicklung zuständig. Zuvor arbeitete er im US-Bankenwesen, bei Manhattan Associates und bei der Unternehmensberatung Arthur Andersen. ❚ www.smartclip.com Harald Ernst Walter Services, Ettlingen Für die Sparten E-Commerce und Social Media ist Harald Ernst künftig bei der Walter Services GmbH als neuer Bereichsleiter verantwortlich. In der Position kümmert sich der 41-Jährige, der zuvor Director E-Commerce des MultichannelTeleshopping-Senders Channel21 war, um den Aufbau einer Dienstleistungsstrategie und die Kommunikation über Social-Media-Plattformen. Bislang war Ernst unter anderem Manager bei der Arvato AG, Geschäftsführer von Sell-Marketing sowie in gleicher Position beim Online-Outlet-Shop BuyVIP und bei dem Web-Empfehlungsmarketingportal Tellja. ❚ www.walterservices.com 17/11 Paco Panconcelli Ratepay, Berlin Patrick McClellen 22. August 2011 IDG Magazine Media, München Zusätzlich zur Leitung des Bereichs Video übernimmt Sandra Harzer-Kux künftig auch die Verantwortung für die digitalen Medien bei Gruner + Jahr Corporate Editors, der PublishingTochter des Zeitschriftenverlags. Mit der Beförderung der 38Jährigen will G+J die Bewegtbildinhalte, rund 300 selbst produzierte Videos pro Jahr, noch stärker für die Online- und AppAktivitäten nutzen. Harzer-Kux ist seit 2007 bei Gruner + Jahr, zuvor war sie unter anderem bei Ponton Intelligent Media und Gründerin der Filmproduktion Intervista Digital Media. ❚ www.corporate-editors.com Thomas Herrmann Katharina Brandt Plan Net, München Adscale, München Die Digitalagentur Plan Net in München baut ihren Performance-Marketing-Bereich aus: Thomas Herrmann, der zu den Gründern von Plan Net Performance zählt, rückt in die Geschäftsführung der Agentur-Mutter Plan Net Media auf. Bevor der 42-Jährige 2007 zu den Münchnern kam, war er unter anderem bei Philip Morris, AOL und Yahoo tätig. Plan Net Performance wurde 2007 mit vier Mitarbeitern gegründet, heute werden von 19 Mitarbeitern mehr als 40 Unternehmen in diesem Segment betreut. ❚ www.plan-net.de Bei dem Online-Werbemarktplatz Adscale in München ist Katharina Brandt als Head of Publisher Services DACH für die strategische Erweiterung des Geschäftsfelds zuständig. Die 34-Jährige, die unter anderem den Einstieg des Unternehmens in die Exklusivvermarktung verantwortet, kommt von der Vibrant Media GmbH, bei der sie Media Director war. Brandt, die zudem neue Geschäftsbereiche erschließen soll, berichtet an Matthias Pantke, Sprecher der Adscale-Geschäftsführung. ❚ www.adscale.de Mario Hillmers / Claudia Schneidereit myContract24, Hamburg Smatch.com, Hamburg Seit 15. August unterstützt Claudia Schneidereit das Key Account Management von Smatch.com, einem Angebot M. Hillmers der Shopping24 GmbH. Bei der Online-Produktsuchmaschine kümmert sich die 30Jährige um die Betreuung der Shop- und Kooperationspartner, Analyse, Beratung und das Reporting sowie die C. Schneidereit Optimierung von Partnerkampagnen. Zuvor war Schneidereit als Consultant in der Finanzplanung bei der CP Corporate Planning AG tätig. Bereits seit 1. August verstärkt außerdem Mario Hillmers als neuer Projekt Manager das Portalmanagement von Smatch.com. Der 34-Jährige, der vor allem im Bereich Web-Analyse und Usability aktiv sein wird, war zuvor Manager im Online Service beim Landwirtschaftsverlag. ❚ www.smatch.com Stefan Holdt Der Aufsichtsrat der myContract24 AG in Hamburg hat das Aufsichtsratsmitglied Stefan Holdt zum Vorstand ernannt. Der 51-Jährige verantwortet die Bereiche Marketing, Vertrieb und Finanzen. Bevor Holdt das Verbraucherportal Mycontract24.de, das im März dieses Jahres online ging, gründete, war er unter anderem bei Lufthansa, Compunet und Deutsche BP in leitenden Management-Positionen tätig. ❚ www.mycontract24.de Thomas Grübel Inbiz, Tabarz Der Mitgründer der Soquero GmbH, Thomas Grübel, hat den Spezialisten für Suchmaschinenmarketing verlassen, um einen eigenen Dienstleister zu gründen: Mit der Inbiz Online Marketing GmbH & Co. KG berät Grübel künftig Unternehmen im Bereich SEM. ❚ www.inbiz.de Ab 1. September übernimmt Paco Panconcelli als Vice President Sales die Gesamtanzeigenleitung Print und Online bei der IDG Magazine Media GmbH, München. Der 38-Jährige folgt auf Sascha Neubacher (37), der den Verlag verlässt. Bisher war Panconcelli als Director Product Management für die Vertriebsund Produktstrategien von AOL Deutschland zuständig. Davor war er beim Internet-Vermarkter Advertising.com Germany als Head of Account Management beschäftigt. ❚ www.idg.de Jan Heumüller / Jaqueline Ritter Mexad, Köln Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt sich die Kölner Mexad GmbH, Spezialist für Display Engine Marketing so- J. Heumüller wie Real-Time Bidding: Der bisherige Geschäftsführer des Online-Vermarkters Ybrant Digital, Jan Heumüller, kommt als neuer Country Manager und ist für den deutschsprachigen Raum zuJ. Ritter ständig. Davor war er unter anderem bei ePost tätig. Neu bei Mexad ist zudem Jaqueline Ritter, die als Senior Sales Managerin anfängt. In dieser Position soll die bisherige Mitarbeiterin von Ybrant Digital und Business Ad vor allem Media-Agenturen im Bereich Real-Time Bidding beraten. ❚ www.mexad.com Volker Bierbach Baur Fulfillment Solutions, Burgkunstadt Als Fachbereichsleiter Warehousing verantwortet Volker Bierbach bei der Burgkunstadter BFS Baur Fulfillment Solutions GmbH künftig alle Lager sowie die Distribution sämtlicher Warensendungen. Der 44Jährige, der direkt an BFS-Geschäftsführer Svend Hartog berichtet, wird dabei von drei Divisionsleitern unterstützt. Vor seinem Wechsel zu dem Kommunikations- und Logistikdienstleister war Bierbach rund zwölf Jahre bei DHL beschäftigt, zuletzt als Director Process-Providing-Center im Bereich Home Delivery Central Europe. ❚ www.baur-fs.de Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), frank.kemper@internetworld.de ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz, Thomas Perskowitz Herausgeber: Dr. Günter Götz, guenter.goetz@internetworld.de Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), dominik.grollmann@internetworld.de Redaktion: Elke Häberle (häb), elke.haeberle@internetworld.de Ingrid Lommer (il), ingrid.lommer@internetworld.de Ingrid Schutzmann (is), ingrid.schutzmann@internetworld.de Susanne Vieser (vs), susanne.vieser@internetworld.de Daniela Zimmer (dz), daniela.zimmer@internetworld.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christiane Fröhlich (cf), Stephan Meixner, Mirjam Müller, Susann Naumann (sn), Frank Puscher, Karsten Zunke Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), stefan.hofer@internetworld.de Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: marita.brotz@nmg.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1.1.2011 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: th@nmg.de Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: matthias.sandner@nmg.de Leitung Redaktion Online: Tanja Gabler (tga), tanja.gabler@internetworld.de Redaktion Online: David Henning (dah), david.henning@internetworld.de Sonja Kroll (skr), sonja.kroll@internetworld.de Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: leserservice@internetworld.de Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: kooperation@nmg.de Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon ch n abonniert? a onnie t? www.internetworld.de/abo 17/11 MENSCHEN & KARRIERE 22. August 2011 Internet World BUSINESS 43 Raphael Makowski Alisa Yasui / Petra Kruse Kai Loehde Ogone, Köln Pilot, Hamburg Argonauten G2, Budapest / Berlin In die Geschäftsleitung der Agenturgruppe Pilot, Hamburg, steigen Alisa Yasui und Petra Kruse auf. Die beiden A. Yasui neuen Geschäftsführerinnen sind bereits seit Jahren für die Agentur aktiv: Während Kruse seit der Gründung 1999 dabei ist und zwischen 2003 und 2006 bei Pilot München Geschäftsführerin war, bevor sie als Mediadirek- P. Kruse torin nach Hamburg zurückkehrte, stieg Yasui 2003 bei Pilot 1/0 im Bereich Online-Mediaplanung und -beratung ein. Rund drei Jahre später übernahm sie die Leitung der Online-Mediaberatung, 2009 wurde sie Geschäftsleitungsmitglied von Pilot 1/0. In Zukunft ist Yasui, die unter anderem die Kunden Procter & Gamble sowie New Yorker betreut, Geschäftsführerin der Digital-Unit Pilot 1/0. ❚ www.pilot.de Der bisherige COO der Agentur Argonauten G2 Kai Loehde verantwortet ab September 2011 die Geschicke der NetworkSchwester Grey G2 in Ungarn als neuer Geschäftsführer. Mit der Ernennung des 46-Jährigen zum CEO erhofft sich G2Europachef Pietro Leone unter anderem eine Ausrichtung, die insbesondere den Internet-Kanal stärker in den Fokus rückt. Loehde kam 2005 zu Argonauten G2 und leitete zuerst das Düsseldorfer, später zusätzlich auch das Hamburger Büro der Agentur, ehe er im Januar 2010 zum COO aufstieg. ❚ www.g2.com Das strategische Produktmanagement baut der Payment Service Provider Ogone aus: Als neuer Product Manager kümmert sich in Zukunft Raphael Makowski um die Schnittstellen zu den diversen Shop-Systemen am Markt. Bislang war der 35-Jährige in ähnlichen Positionen bei Clickandbuy und Digital River tätig. ❚ www.ogone.com Marian Stefan / Georg Sobczak Criteo, München Zum Head of Account Management ist Georg Sobczak bei der Münchner Criteo GmbH, Lösungsanbieter für M. Stefan Retargeting, befördert worden. Der 32-Jährige, der nun die Betreuung sowie Akquise der deutschen Kunden verantwortet, berichtet direkt an Alexander Gösswein, der seit 1. Juli Geschäftsführer Sales G. Sobczak und stellvertretender Country Manager ist. Bislang war Sobczak, der seit Dezember 2008 für Criteo aktiv ist, unter anderem von Frankreich aus für den Aufbau des Sales-Geschäfts in Deutschland mit zuständig, ehe er im Februar 2011 ins deutsche Team wechselte. Ebenfalls in neuer Position ist außerdem Marian Stefan, der im Dezember 2010 zunächst als Senior Operations Manager bei Criteo startete. In Zukunft leitet der 34-Jährige als Director Operations das dreiköpfige Operations Team, das künftig Software Developer Michael Neundorf verstärkt. Der 30-Jährige war bislang in gleicher Position bei Quisma, München, tätig. ❚ www.criteo.de Mathias Lerche Markus Backs Netpoint Media, Berlin Xplosion Interactive, Hamburg Als Marketing Manager heuert Mathias Lerche beim Online-Vermarkter Netpoint Media GmbH an. In der Berliner Dependance des Niersteiner Unternehmens soll der 30-Jährige in seiner neu geschaffenen Position die Schnittstelle zu Partnern und wichtigen Organisationen wie BVDW, Agof und IVW bilden. Außerdem soll Lerche den Geschäftsführer Andreas Kühnle im operativen Tagesgeschäft entlasten. ❚ www.netpoint-media.de Der Hamburger RetargetingSpezialist Xplosion Interactive GmbH baut seine Führungsebene aus: Seit 1. August ist Markus Backs neben Daniel Neuhaus als weiterer Geschäftsführer für die Bereiche Sales, Kundenmanagement sowie Marketing verantwortlich. Der 41-Jährige kommt vom französischen Retargeting-Anbieter Criteo, wo er Commercial Director war. Davor arbeitete Backs unter anderem bei Overture, Yahoo, RP Online und Tradedoubler. Neuhaus kümmert sich künftig um den strategischen Ausbau und die Internationalisierung von Xplosion Interactive. ❚ www.xplosion.de Mandy Sarnoch Webguerillas, München Von der Digitalagentur Azionare, Bautzen, kommt Mandy Sarnoch zur Webguerillas GmbH, Spezialist für alternative Werbeformen. Als Head of Word-of-Mouth-Marketing leitet die 27-Jährige in Zukunft das Empfehlungsmarketing und Word-of-Mouth-Kampagnen. Bei Azionare war Sarnoch als Teamleiterin Social-Media-Management für Social-Media-Kampagnen zuständig. ❚ www.webguerillas.de Betty Desens Free X Media, Hamburg Beim Online-Vermarkter Free X Media in Hamburg unterstützt Betty Desens künftig das Backoffice-Team in den Bereichen Kundenbetreuung, Kampagneneinbuchung sowie Werbemittelprüfung. Bislang war die 25-Jährige unter anderem beim Werbeunternehmen Giffits GmbH tätig. ❚ www.freexmedia.de Alexander Klee / Marc Schallmeyer OMS, Düsseldorf Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt die OMS Vermarktungs GmbH & Co. KG, Düsseldorf, ihre VerkaufsmannA. Klee schaft: Alexander Klee, bisher als Sales Manager der Unister Media GmbH beschäftigt, sowie Marc Schallmeyer verantworten unter der Gesamtleitung Marketing und Verkauf von Linda Mozham die KunM. Schallmeyer denbetreuung und -akquise. Schallmeyer war zuletzt Verkaufsmanager beim Targeting-Spezialisten Ad Audience, davor arbeitete der 37-Jährige bei der WAZ Mediengruppe als Key Account Manager. Sein 31-jähriger neuer Kollege war in verschiedenen Positionen bei Hi Media Deutschland aktiv. ❚ www.oms.eu Guido Uhle / Fritz Ehlers / Stefan Herrmann / Eva Specht Webguerillas, München Mit drei neuen Mitarbeitern, die allesamt bei der Agentur G. Uhle McCann beschäftigt waren, will sich die Cocomore AG in Zukunft als Multichannel-Anbieter positionieren. Neu bei dem ehemals reinen OnlineDienstleister sind Fritz Ehlers und Guido Uhle, die beide in F. Ehlers die Geschäftsleitung einsteigen. Bisher waren sie als Executive Creative Director beziehungsweise Geschäftsführer Beratung bei McCann in Frankfurt tätig. Begleitet werden sie vom bisherigen Kreativdirektor Stefan Herrmann, S. Herrmann der nun der erweiterten Führungsmannschaft von Cocomore angehört. Darüber hinaus befördert Cocomore Eva Specht, die nun als stellvertretende Office Managerin Ansprechpartnerin für KunE. Specht den und Partner und für die interne Kommunikation zuständig ist. Zuvor betreute sie als Ablaufredakteurin und Projektassistentin die TV- und PostProduktion bei dem Frankfurter Dienstleister. ❚ www.cocomore.de Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ❚ aufstieg@internetworld.de Termine@internetworld.de ❚ IFA In einem Mix aus Information und Entertainment präsentiert die Messe Neuheiten aus den Bereichen Unterhaltungselektronik sowie Informations- und Kommunikationstechnik. Neu dabei: die IFA iZone, ein Bereich, in dem Software- und App-Hersteller Lösungen rund um Mac, iTech und Apps präsentieren. Termin: Berlin, 2. bis 7. September 2011 Kosten: 11 Euro inkl. MwSt. (Tageskarte, bis 1. September, danach 15 Euro) Infos: www.ifa-berlin.de ❚ Venture Lounge Zum Themenkomplex „Internet, IPTV, Mobile & Games“ treffen sich Investoren, Berater und Unternehmen, um über neue Businessmodelle zu diskutieren und Venture-Capital-Geber für Start-ups an Land zu ziehen. Termin: Berlin, 5. September 2011 Kosten: 130 Euro inkl. MwSt. Infos: www.venture-lounge.de ❚ Advance Die „International Web & Startup Conference“ versucht, junge Unternehmensgründer aus der Web-Branche mit Kapitalgebern zu vernetzen. Im Programm: die Tracks „Gain Attraction“, „Think Beyond“, „Hands-on“ und „Foundersleak“ sowie Keynotes, Workshops und Cases. Termin: Köln, 19. und 20. September 2011 Kosten: 249 Euro (2 Tage), 149 Euro (Studenten/Start-ups); Preise zzgl. MwSt. (Early Bird) Infos: www.advance-conference.com ❚ Dmexco Über 400 Aussteller aus der Marketing-, Mediaund Kreativbranche präsentieren auf der Messe Trends aus Online, Social, Bewegtbild-, Such-, Affiliate und Performance Marketing. Parallel dazu gibt es einen Kongress mit Speaker’s Corner, Keynote-Vorträgen und Diskussionen. Termine: Köln, 21 und 22. September 2011 Kosten: Für registrierte Fachbesucher frei Infos: www.dmexco.de ❚ Deutscher Versandhandelskongress 2011 / Mail Order World Der Branchentreff für Versandhandel, Dialogmarketing und E-Commerce wartet mit hochkarätigen Referenten unter anderem von den Unternehmen eBay, Deutsche Post, Otto, Karstadt.de, Bertelsmann und der Verlagsgruppe Weltbild auf. Zudem hält Modedesigner und Retailer Harald Glööckler den Vortrag: „Die Inszenierung einer Marke im Multichannel-Zeitalter“. Weitere Themen des Kongresses, zu dem parallel die Messe Mail Order World stattfindet: „Die Transformation im Versandhandel – Neue Wege und traditionelle Werte“, „Shopping über alle Kanäle: Schneller, bequemer, individueller – So kaufen Kunden künftig ein“. Termin: Wiesbaden, 4. bis 6. Oktober 2011 Kosten: 2-Tages-Ticket Kongress: 1.390 Euro zzgl. MwSt., nur 6. Oktober: 690 Euro zzgl. MwSt.; Tagesticket Messe: 20 Euro inkl. MwSt., 2-Tages-Ticket Messe: 30 Euro inkl. MwSt. Infos: www.versandhandelskongress.de ❚ Belboon Academy 2011 Insgesamt zehn Vorträge sowie eine Podiumsdiskussion umfasst diese Fachkonferenz rund um das Thema Affiliate Marketing, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet. Angesprochen fühlen sollen sich gleichermaßen Publisher, Advertiser und Agenturen. Termin: Berlin, 27. Oktober 2011 Kosten: Vorverkauf beginnt in Kürze Infos: www.belboon.com/de/eventdetails.250.html ❚ Conversion Rate Forum Das eintägige Konferenzprogramm vermittelt zahlreiche Ansätze zur Umsatzsteigerung im Webshop und zur Optimierung der Konversionsraten von Marketingkampagnen. Geboten werden vor allem viele Praxisbeispiele. Termine: Hamburg, 9. November; München, 16. November; Düsseldorf, 29. November 2011 Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (bis 28.09.2011 Frühbucherrabatt: 199 Euro zzgl. MwSt.) Infos: www.conversionrate-forum.de 44 STELLENMARKT Internet World BUSINESS 22. August 2011 17/11 Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Mitarbeiter Office-Applikationen (m/w) Aegis Media Central Services GmbH Wiesbaden Leiter/in Online Performance Marketing ricardo.ch AG Zug, Schweiz Junior Manager Online Marketing (m/w) Office People Personalmanagement GmbH Köln Online-Manager im Bereich Vermarktung (m/w) FriedrichstadtPalast Betriebsgesellschaft mbH Teamleiter Online-Marketing (m/w) redcoon GmbH Berlin Aschaffenburg Manager Online-Kommunikation (m/w) Bausparkasse Schwäbisch Hall AG Schwäbisch Hall Marketing Manager (m/w) E-Commerce The Phone House Telecom GmbH Münster Inhouse-Conultant (m/w) Business Intelligence Aegis Media Central Services GmbH Redaktionsleitung Online Textprovider GmbH Sales Manager für mobile Apps forelle media GmbH Hamburg oder Wiesbaden Bochum Berlin Online Marketing-/Portalmanager (m/w) FID Verlag GmbH Account Manager/in Omikron Data Quality GmbH (Junior) SEM Campaign Manager (m/w) Scout24 Holding GmbH Junior-Marketingmanager (m/w) Schwerpunkt Online-Marketing Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Web-Analyst m/w PETER HAHN GmbH Bonn Pforzheim München Bonn Winterbach Projektmanager eCommerce (m/w) HSE24 Ismaning Online-Chef-Redakteur/in BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH (by.TM) München Account Manager SEA (m/w) QUISMA GmbH München Online-Mediaplaner (m/w) QUISMA GmbH München Projektmanager Software and Services (m/w) Entwickler Dynamics AX (m/w) infowerk ag Nürnberg Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 0 89 / 741 17 – 432 46 MEINUNG Internet World BUSINESS 22. August 2011 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Giftige Wolken Warum ich G+ nicht will Egal ob im privaten oder im geschäftlichen Bereich: Dienste wie Dropbox, Google Docs, Analytics, Calendar, Linkedin, Flickr, Xing, Facebook und Google+ speichern ihre Daten in der Cloud, sind extrem nützlich, einfach zu bedienen und sehr be- D. Grollmann, liebt. Ein Ende des Cloud- Chefredakteur Trends ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Gerade erst markieren Apples iCloud und Googles Chromebook weitere Meilensteine. Dabei offenbaren sich zwei Trends, die zusammen eine brisante Mischung ergeben. Zum einen versuchen insbesondere Google, Apple und Facebook, „eigene Welten“ zu schaffen und möglichst viele Dienste aus einer Hand zu bieten. Für den Anwender ist das oft attraktiv, weil die Services so ihr volles Potenzial entfalten. Damit allerdings erhöht sich – Trend zwei – die seit Jahren steigende Abhängigkeit von US-Anbietern dramatisch. Die Dimension des Ganzen kann wohl nur verstehen, wer sein (Arbeits-)Leben etwa mit Android-Handy, Google Talk, Mail, Docs, Calendar, Analytics etc. organisiert und dann seinen Account verliert (was im Netz mehrfach belegt ist). Ein vermeintlicher Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen kann genügen. Welche Überraschungen diese enthalten können, hat wiederum jüngst das Beispiel Paypal gezeigt (siehe Ausgabe 16). Das Unternehmen hat über Nacht Händlern, die kubanische Waren führten (etwa Rum der Sorte „Havanna Club“), den Zugriff aufs Konto gesperrt. Man muss sich das einmal vor Augen halten: Während deutsche Datenschützer vergeblich von US-Anbietern fordern, die hier gültigen Bestimmungen zu beachten, kann ein US-Anbieter nahezu mühelos deutsche Online-Händler dazu bringen, Gesetze einzuhalten, die für ihn gar nicht gültig sind. Mit dem Trend zur Cloud wird diese ungesunde Abhängigkeit noch weiter verstärkt – neue Überraschungen inklusive. Ein Kämpfer für freien Wissenszugang im Netz warnt vor Google-Dominanz K ürzlich habe ich im Suma-EV-Blog einen Text mit der Überschrift „Google+ ... und warum ich es nicht haben will“ veröffentlicht. Die Reaktion war überwältigend: mehr als 2.000 Leser in den folgenden 48 Stunden, Übernahme des Themas in etlichen anderen Diskussionszirkeln, Mailing-Listen usw. Dazu Beschimpfungen gegen mich als jemanden „mit Schaum vorm Mund“, als „AntiGoogle-Hetzer“, als „Berufsdemonstrant“. Was war da geschehen? Nun, Google+, kurz G+, ist der aktuellste, hippste Hype der gerade im Internet läuft. Sie, lieber Leser haben hoffentlich auch bereits einen Zugang? Denn: Den Zugang gibt es nur auf Einladung – es muss also was ganz Besonderes sein. Jeder will da rein! Und dann: In so einer hippen Hype-Phase schreibt jemand, dass er da nicht rein will – das grenzt für die Google-Gläubigen dieser Welt an gotteslästerliche Worte. Es zeigt aber sehr schön, wie eng für viele Nutzer die emotionale Bindung an die Marke Google ist. Einfluss auf die Struktur des Netzes Nun aber zu der Frage, warum um Himmels Willen ich denn keinen Google+ Account haben will. Die Tech-Freaks werden mir sofort klarmachen, dass G+ technisch gesehen Facebook überlegen ist. Die Datenschützer werden mir sofort klarmachen, dass G+ auch datenschutztechnisch besser als Facebook ist. Das ist nett, aber der entscheidende Punkt ist: Das interessiert mich wenig. Mich interessiert, wel- mail@internetworld.de Groupon in den roten Zahlen Zunächst als Wunderkind unter den Startups gepriesen, steht Groupon nicht zuletzt seit seinem Antrag auf Börsenzulassung im Visier der Internet-Beobachter. Jetzt erregt das Unternehmen Aufmerksamkeit mit den hohen Verlusten im zweiten Quartal 2011. Das Gutscheinportal steckt mit mehr als 100 Millionen US-Dollar in den roten Zahlen. Diese Meldung wurde auf Internetworld.de engagiert diskutiert: Puh, ordentlich... naja, wer mehrere Hundert Millionen in einem halben Jahr ins OnlineMarketing pumpen kann... Jörn Steinhauer Wieder einmal ganz die Handschrift des Gründers! (Anm. d. Red.: Andrew Mason) Max Albert Erinnert mich an 2001. So langsam wird die Blase sichtbar. Auch und übrigens und vor allem wird das ein Thema bei Facebook werden. Die Old School der New Economy (um diesen alten Begriff hervorzuholen) wie Apple und Amazon ist davon wohl eher nicht betrof- 17/11 fen, da sie nicht auf die Vermarktung von Reichweite setzt, sondern bestehende Geschäftsbeziehungen zu ihren Nutzern = Kunden hat. Uli Radespiel Leiter Neue Medien und Business Development bei Schaffrath Medien Viel zu schnell gewachsen und das Geschäftsmodell kann jedes Kleinkind kopieren! Heribert Wendholt chen Einfluss es auf die Struktur des Netzes hätte, und daraus folgend auf unser digitales Leben, und daraus folgend auf unser reales Leben, wenn Google mit G+ tatsächlich das gelänge, was als Absicht dahinter steht: den mächtig gewordenen Konkurrenten Facebook auszuschalten. Auch Facebook ist bereits viel mehr als ein soziales Netz: Ich lese die meisten Texte aus dem Internet, weil sie mir andere empfohlen haben. Dagegen kommt kein Suchmaschinenalgorithmus an. Wolfgang Sander-Beuermann ist Geschäftsführer des Suma-EV und Leiter des Suchmaschinenlabors der Leibniz Universität Hannover. ❚ www.suma-ev.de Mir geht es nicht darum, Google mieszumachen. Die Firma Google verhält sich in dieser Angelegenheit so, wie sich globale Konzerne nun mal verhalten – oder vielleicht sogar verhalten müssen – einschließlich der Versuche, die Konkurrenz auszuschalten. Ob die Firma Google dabei in anderen Fällen bei Versuchen der Konkurrenzausschaltung ihre marktbeherrschende Stellung missbräuchlich ausgenutzt hat, ist Gegenstand des laufenden Kartellverfahrens bei der EU in Brüssel (was in dieser Debatte um G+ aber nicht zur Diskussion steht). Meine Kritik bezieht sich – um nicht falsch verstanden zu werden – in diesem Zusammenhang nicht auf Eigenschaften oder Features von Google+, sondern es ist eine strukturelle Kritik: Es ist die Kritik daran, dass sich das Internet so entwickeln konnte, dass Megakonzerne, die in diesem Fall zufällig Google heißen, global diese unglaubliche Machtfülle erreichen konnten, wie es sie bisher noch nicht gab, und dass niemand sie daran gehindert hat. Es ist eine andere Frage, wer denn was hätte tun können, um diese monopolistische Struktur des Internets zu verhindern. Auf diese Frage kann momentan noch niemand eine Antwort haben, denn es ist in der Geschichte der Menschheit eine völlig neue Situation. Nichtsdestotrotz wird es immer wichtiger, diese Frage zu stellen, und mit allen Beteiligten sachlich zu diskutieren. In den Medien gibt es erste Ansätze einer solchen Diskussion. In der Internet-Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags habe ich unter der Überschrift „Maßnahmen gegen die Vereinnahmung des Internet durch globale Online-Konzerne“ eine solche Diskussion angestoßen. GAU der Informationsgesellschaft Dieses sind die eigentlichen Fragen, um die wir uns kümmern müssen. Die technischen Eigenschaften von Google+ hin oder Facebook her sind dagegen Marginalien, über die sich die Nerds prügeln mögen – für die Zukunft des Internet sind sie bedeutungslos. Nicht bedeutungslos wäre es, wenn Google neben dem Suchmaschinenmonopol auch noch die Herrschaft über die sozialen Netze übernehmen würde – das hielte ich für den GAU der Informationsgesellschaft. ❚ Gehört „Der Datenhunger von Apple, Facebook und Google ist unstillbar.“ p h D o m mermut t h geht in 1&1-Gründer und United-Internet-CEO Ralp einem „Spiegel“-Interview mit seinen US-Konkurrenten hart ins Gericht „Groupon und Dailydeal hinterlassen entnervte Kunden.“ Car r sten Sc c hwec c ke, Deutschlandchef des US-Reiseportals Travelzoo, wettert im Interview mit „Kress online“ gegen Coupon-Anbieter, die angeblich kleine Händler mit überzogenen Provisionsforderungen über den Tisch ziehen Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ❚ mail@internetworld.de „Ich bin nur ein kleiner Fisch im Schwarm.“ r t in n H eid d ing g sfe e l d er (alias Goalgetter) Der Programmierer M ar hat die Plattform Vroniplag gegründet, die Plagiate in den Dissertationen konservativer Politiker aufgedeckt hat Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ❚ aufstieg@internetworld.de Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ❚ leserservice@internetworld.de „Von einem Internet-Pionier hätte ich mehr Verständnis für das Internet erwartet.“ ona a Konrad d Kohl ist vom Online-Video-Angebot Spiegel.tv enttäuscht Medienmanager Jo HO WIR Ausfall IHRE VORTEILE powered by • Hochve • Eingeba • Simple WEB-GUI • eingebaute Virtualisierung Rufen sie uns an unter: Tel: 08551/9150-171 Infos unter: www.thomas-krenn.com/tk_stratus ! Besuchen Sie uns: Herbstworkshop und Roadshow der Thomas-Krenn.AG www.thomas-krenn.com/events_2011 Flächendeckendes Händler- und Servicenetz in der Schweiz: www.thomas-krenn.com/ch www.thomas-krenn.com EU: +49 (0) 8551 9150-0 · AT: +43 (0) 7282 20797-3600 · CH: +41 (0) 848 207970 Made in Germany! 48_Anz_Strato.qxd 17.08.2011 18:04 Uhr Seite 7