- Heftarchiv - Internet World Business
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Foto: Fotolia / Thomas Bethge AUSGABE 20/13 30. SEPTEMBER 2013 43205 Anzeige Online-Werbung I E-Commerce I Technik € 4,50 | Fr. 9,00 www.internetworld.de ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL Like für Facebook Ads Miet-Shop in der Cloud Hertie wird Online-Kaufhaus Neocom vs. Etailment Die neuen Werbeformate S.14 kommen gut an Checkliste für die Wahl des passenden Dienstleisters S.30 Eigentümer Nils Klöker über Ziele und Wettbewerber S.22 Welche ist die Leitmesse se 20 für E-Commerce? S.20 Foto: Fotolia / Gizgraphics YAHOO, AOL UND MICROSOFT Offen für große Marken Automatisierter Handel AMAZON Mayday vom Kindle Tablet Neue Wege im Kundenservice beschreitet Amazon mit den jetzt vorgestellten neuen HDX-Modellen des Tablet-Computers Kindle Fire: Sie kommen mit Hilfe auf Knopfdruck: Servicemitarbeiter hilft Nutzern bei Problemen einem „Mayday“-Button, über den bei Problemen ein Video Chat mit einem Amazon-Mitarbeiter gestartet wird. Der kann dann helfen – und sogar Details auf dem Bildschirm des Tablets markieren. fk SERVICEPLAN GRUPPE Austritt aus dem GWA E in rotes Tuch für viele Markenartikler ist die Handelsplattform eBay: Sie torpediere ihre Vertriebsstrategie und zerstöre das Preisgefälle, so lauten die gängigen Vorwürfe. Manche Markenhersteller wie der Schulranzenhersteller Scout gehen sogar den Weg durch die gerichtlichen Instanzen, um den Vertrieb ihrer Waren verbieten zu können (siehe Seite 19). Derweil setzt der Marktplatz auf eine verbesserte Zusammenarbeit mit Markenherstellern. Auf einer Veranstaltung in Berlin hoben jetzt Devin Wenig, President eBay Marketplace, und Deutschlandchef Stephan Zoll ein Partnerprogramm für Top-Marken aus der Taufe, das führenden Herstellern die Möglichkeit geben soll, ihre Marken und Produkte auf dem Marktplatz zu präsentieren. 18 Mar- eBay will künftig besser mit Markenherstellern zusammenarbeiten ken, darunter Acer, Bauknecht, Blaupunkt, Medion und Nokia, haben nach Unternehmensangaben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Ihnen bietet eBay nicht nur einen Marken-Shop, den sie weitgehend frei gestalten können. Sie dürfen auch unter den auf eBay aktiven Händlern diejenigen als Vertriebspartner UPS eröffnet Paket-Shops A von heute gut aufgestellt, um die Zukunft des Einkaufens mitzugestalten – als starker Partner von Händlern und Herstellern.“ Eine TV-Kampagne soll die Kunde von der Veredelung des Angebots unter den Konsumenten verbreiten. Womit eBay noch attraktiver werden will, ■ lesen Sie auf Seite 2. fk Thalia-Filialen schließen sichts steigender Umsätze im B2C-Geschäft und der Tatsache, dass UPS-Fahrer den Paketempfänger oft nicht zu Hause antreffen, sei der Schritt nötig geworden, so die Konzernführung. il ■ UPS-Pakete warten jetzt im Paket-Shop auf Abholung D ie Buchhandelskette Thalia muss mehr Filialen zumachen als bisher gedacht. So sollen 20 der insgesamt 300 Stationärflächen aufgegeben werden, bisher war die Rede von 15 Filialen. 14 Geschäfte mit stark rückläufigen Umsätzen wurden schon geschlossen. Online sieht es besser aus: Die Umsätze mit E-Books sind laut Thalia-Chef Michael Busch seit Oktober 2012 im dreistelligen Bereich gestiegen, die E-CommerceErlöse verzeichnen zweistellige ■ Zuwächse. sg lia / Foto k ilblic Deta b 1. Oktober gehen die ersten UPS-Paket-Shops in Deutschland an den Start. Seit Mai ist der US-Logistiker auf der Suche nach geeigneten Partnern, jetzt sind zunächst 1.000 Kioske, Tankstellen und Lebensmittelläden unter Vertrag. Bis Ende des Jahres sollen 2.000 Paket-Shops für die Annahme und Abholung von UPS-Paketen bereitstehen, mittelfristig visiert das Unternehmen 4.000 Partner an. Gegenüber der Marktmacht von DHL mit über 10.000 Shops, deren Zahl im kommenden Jahr noch verdoppelt werden soll, nimmt sich der UPSVorstoß eher bescheiden aus. Doch ange- auswählen, mit denen sie zusammenarbeiten wollen. Diese werden als autorisierte Händler in den Suchergebnissen angezeigt, außerdem erscheinen ihre Angebote in der Markenwelt des Herstellers. Devin Wenig bekräftigte in Berlin die neue Strategie: „Wir sehen uns im Handelsumfeld : Foto Serviceplan verlässt zum 31. Dezember 2014 den Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA). „Zum aktuellen Zeitpunkt sehen wir keinen Mehrwert in der Mitgliedschaft“, begründet Florian Haller, Hauptgeschäftsführer der nach eigenen Angaben größten unabhängigen Agenturgruppe Europas, den Austritt. Laut Haller mangelt es an Branchenthemen, die vom GWA gesetzt und in die Öffentlichkeit gebracht werden. Man sei aber auch in Zukunft offen für „konstruktive Gespräche mit dem GWA“. sg eBay-Chef Devin Wenig hat vor, große Markenartikler auf seiner Plattform mehr einzubinden Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt AOL, Microsoft und Yahoo kooperieren bereits seit 1,5 Jahren bei der Werbevermarktung. Nun wird die Allianz ausgeweitet: Künftig können Werbungtreibende und deren Media-Agenturen Premiumwerbeplätze der Portale automatisiert buchen. Unternehmen soll es so erleichtert werden, das Inventar auf den Portalen der drei Anbieter zu lokalisieren, zu buchen und zu bezahlen. sg 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 30. September 2013 Passion für eBay In eigener Sache SearchMarketing im Fokus Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) gehören zu den spannendsten – und kompliziertesten – Feldern im Online Marketing. Wie positioniert man SEO im Marketing-Mix? Wie erstellt man packende SEA-Texte? Was tut sich beim Recht? Welche neuen Entwicklungen gibt es zum Einsatz von Cookies und Analyse-Tools? Diese und weitere Themen erwarten die Teilnehmer auf der 5. Search Conference, der Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenmarketing. Die Konferenz bietet den Teilnehmern einen kompakten Überblick über die aktuellen Trends und Entwicklungen in den Bereichen SEO und SEA. Der Marktplatz setzt auf „inspirierende Einkaufserlebnisse“ A mazon hat’s vorgemacht, aber bei eBay sieht es besser aus: Seit Kurzem empfiehlt der Online-Marktplatz seinen Nutzern auf der Startseite ausgewählte Produkte, basierend auf dem bisherigen Such- und Einkaufsverhalten. Der sogenannte eBay Feed ist die augenfälligste Änderung im Auftritt der Plattform, die eBay-President Devin Wenig jetzt für den deutschen Markt vorstellte. Optisch erinnert das Portal nun an Dienste wie Pinterest – die früher vorhandenen Anklänge an Schweinebauch und Resterampe sucht der Betrachter vergebens. Emotionen sollen nach Wenigs Willen künftig beim Einkaufen die tragende Rolle spielen: „Es geht um Passion, die Leidenschaft.“ Damit soll sich auch das Einkaufsverhalten ändern: Der rational gesteuerte Bedarfskauf weicht einem interessierten Schaufensterbummel. „Etwa 85 Prozent dessen, was sich auf eBay verkauft, basiert bislang auf einer Suche. Jetzt sprechen wir einen anderen Käufertyp an, der sich inspirieren lässt“, erklärt Wenig. Dabei steuert der Kunde die Auswahl der gezeigten Produkte, indem er Interessen und Vorlieben angibt. „Mit dem eBay Feed bieten wir eine neue inspirierende und intuitive Möglichkeit, die Dinge bei eBay zu entdecken und zu kaufen, die für jeden Käufer individuell von besonderem Interesse sind“, sagt Deutschlandchef Stephan Zoll. Was Nutzern hierzulande noch neu erscheint, ist in den USA indes schon ein alter Hut. Dort Die Termine sind: ■ 06. November, München ■ 14. November, Frankfurt ■ 20. November, Hamburg INTERNET WORLD Business präsentiert die Search Conference. Unsere Leser erhalten deshalb Sonderkonditionen und können für 189,- EUR zzgl. MwSt. (statt 249,- EUR zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen. Einfach den Code SEO13Hiwb online bei der Anmeldung eingeben und sparen! Aktuelle Informationen und die Anmeldung unter: www.search-conference.de eBay-Chef Devin Wenig hat vor, das Einkaufserlebnis „emotionaler zu gestalten“ wurde der eBay Feed bereits 2012 eingeführt. Zoll sieht den Feed jedoch nur als einen Startpunkt. Für die Zukunft kündigt er weitere Funktionen für personalisiertes Einkaufsverhalten an, wie zum Beispiel Social Sharing und Curated Buying, also die persönlich getroffene Vorauswahl. Während für die Kunden alles bunter und schöner wird, kommen auf die eBay-Händler neue Herausforderungen zu. Die Plattform bietet ab sofort eine neue Garantie an, die sich vermutlich schnell als Quasi-Standard etablieren wird. Alle Artikel, die das neue eBay-Garantie-Logo tragen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllen: ■ 1 Monat Widerrufs- oder Rückgaberecht ■ Kostenloser Versand INTERNET WORLD Business 20/2013 E-COMMERCE Diana Goldbeck Jeder Dritte kauft im Netz Branchentreffs in München und Köln Die Umstrukturierung rief erst die Banken auf den Plan, nun sorgen sich Angestellte um ihre Jobs 4 Eine Verbraucherumfrage zeigt, welche Produkte 18 am häufigsten im Netz gekauft werden Bei der Dmexco trafen sich Geschäftemacher und Partybiester, intimer ging es bei der K5 Konferenz in München zu 35 Das Geschäft zieht an SZENE Keine Sperrzone für Marken Mit wachsender Zahl der Smartphones nimmt auch der M-Commerce zu. Mobile-Experten erläutern, wohin sich der Markt bewegt 6 Händler dürfen Scout-Schulranzen auf eBay verkaufen – auch gegen den Willen der Marke Verzahnt gewinnt Drei in sieben Wochen Verbraucher sehen Stationär- und Online-Handel als Einheit 8 Mit Dmexco, Neocom und Etailment Summit wetteifern drei große Messen um die Position als 20 E-Commerce-Leitmesse „Ein Hub für Geschäfte“ Wie App-Anbieter inaktive User reaktivieren können, erklärte Trademob auf der Dmexco 10 2012 haben die Gebrüder Klöker den Markennamen Hertie gekauft. Nun eröffnet das gleichnamige Online-Kaufhaus 22 TOOLS & TECHNIK SEPA – nur bedingt Klarheit Ende eines Ausflugs 11 Rückenwind aus Moskau Neues Targeting Tool von Yandex steigert Klickraten von Quelle-Anzeigen „Wir haben einen tollen Namen“ Ob die eigenhändige Unterschrift im Zahlungsverkehr nötig ist, liegt im Ermessen der jeweiligen Banken 28 DHL liefert am gleichen Tag 12 Facelifting für Facebook Ads Die Deutsche Post baut ihr Serviceangebot für Same Day Delivery für Online-Händler aus 29 Mobile wird verschlafen E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann glaubt, dass der Online-Handel im M-Commerce noch weit hinterherhinkt 46 Topkampagne: Hornbachs Hammeraktion 13 Etats Marketing & Werbung: 13 Rechtstipp: Vorsicht beim Bilderkauf 24 Techniktipp: Responsive Design 28 Dienstleisterverzeichnis 37 Menschen & Karriere 42 Impressum 42 Stellenmarkt 45 Serie: Cloud Computing Facebook bleibt die treibende Kraft im Social Media Marketing. Die Überarbeitung der Ad-Formate kommt im Markt sehr gut an 14 Das Angebot an Miet-Shop-Lösungen ist groß. Ein Überblick hilft bei der Auswahl Immer Ärger mit Mobile Klimaschutz im E-Commerce Termine 44 Noch längst nicht alle E-Mail-Newsletter sind an die mobile Internet-Nutzung angepasst Kunden der Onlineprinters können gegen einen 34 Aufpreis die CO2-Emission kompensieren Gehört / Feedback 46 16 30 vom Neocom-Veranstalter FID Verlag, sieht die Erwartungen an die Messe 20 mehr als erfüllt Katrin Hana Head of Global Product Marketing Mobile bei Payback, sieht Riesenpoten6 zial im mobilen Payment MEINUNG RUBRIKEN 9 MARKETING & WERBUNG Zurück zum App-Nutzer Deutsche Telekom sucht offenbar Käufer für ihre digitalen Werbenetze 19 ■ Von eBay überprüfte Serviceleistungen (Versandgeschwindigkeit und Bearbeitungszeit). ■ Geld-zurück-Garantie, falls der Artikel erheblich von der Beschreibung abweicht oder nicht angekommen ist. Besonders der letzte Punkt überrascht. Er entspricht dem bereits gewährten eBayKäuferschutz bei Artikeln, die via Paypal bezahlt wurden. Mit der eBay-Garantie dehnt die Plattform diesen Schutz auf alle angebotenen Bezahlarten aus. Zu Beginn sollen rund 30 Prozent aller Artikel von gewerblichen Anbietern das eBay-GarantieLogo tragen, doch Deutschlandchef Zoll plant, diesen Anteil in Zusammenarbeit mit den Händlern zügig auszubauen. fk ■ Meinungen in diesem Heft TRENDS & STRATEGIEN Unruhe bei Weltbild Dmexco-Macher Frank Schneider sieht seine Veranstaltung auf Augenhöhe mit Cannes 20/13 Gerrit Heinemann BWL-Professor Hochschule Niederrhein, beobachtet mit Sorge die zögerliche 46 M-Commerce-Entwicklung Ravi Kamran Gründer und CEO von Trademob, startet den Dialog zwischen App-Mar10 ketern und -Nutzern Walter Meyer Geschäftsführer Onlineprinters, glaubt, dass aktiver Klimaschutz auch im E-Com34 merce eine wichtige Rolle spielt Ben Moehlenhoff Director Social Media Eprofessional, ist begeistert von den neuen Facebook15 Ad-Formaten Oliver Orth Geschäftsführer Optimum, setzt bei Cloud-basierten Shops auf Flexibilität 31 im Design Frank Schneider Veranstalter der Dmexco, meint, dass die Londoner Ad Tech nicht mit der 9 Dmexco mithalten kann AKTUELL 3 Fokus auf Daten und Targeting Wie verändert der automatisierte Echtzeithandel die Rolle der Ad Networks? iele Branchenexperten, vor allem die Vertreter des Real-Time Advertising (RTA), sind sich einig, dass das bisherige Geschäftsmodell der Ad Networks keine große Zukunft hat, weil es zu intransparent ist. „Ad Networks in ihrer ursprünglichen Form sind eine aussterbende Art. Fast alle haben ihr Geschäftsmodell deshalb bereits verändert und sich mit Systemen zum An- und Verkauf von Inventar verstärkt“, beobachtet Ronald Paul, Global CEO der Agentur Quisma. Klassische Ad Networks kaufen nicht verkaufte Werbeplätze auf Webseiten günstig ein und verkaufen sie mit einem Preisaufschlag weiter. Dadurch schaffen sie für Werbungtreibende günstige Reichweite. Mit Kräftemessen zwsichen Ad Networks und RTA-Dienstleistern dem automatisierten Handel sind neue Zwischenhändler entstanden, die ihren Teil am besseren Ergebnissen verhilft. „Bei Valueclick Handel von Inventar beanspruchen. Sie argumen- Media sind das unsere exklusiven Daten. Wir positieren, dass der automatisierte Echtzeithandel tionieren uns daher nicht mehr als Ad Network, sondern als Daten-Provider, Targeting-Spezialist allen Seiten mehr Transparenz verschafft. Tatsächlich ändert sich die Rolle der Ad Net- und Berater für Display-Werbung.“ Auch Specific works, aber nicht erst seit auch in Deutschland Media setzt auf den Wissensvorsprung im Mediaverstärkt über den automatisierten Display-Han- Einkauf und bei der Datengenerierung und sieht del diskutiert wird. „Die Ad-Network-Landschaft sich deshalb für den Echtzeithandel gut aufhat sich in den vergangenen zehn Jahren stark ver- gestellt. Alle sind sich einig, dass letztlich der ■ ändert. Es ist manchmal schwer, das eine Busi- gewinnt, der die beste Technologie hat. is nessmodell von dem anderen zu unterscheiden“, meint Brian O’Kelley, CEO der Werbeplattform Damian Trepner, Appnexus. Richard Sharp, Managing Director UK Geschäftsführer Specific und Deutschland bei Valueclick Media, stimmt Media Germany GmbH zu, dass das klassische Ad Network ausgedient hat. Es gehe vielmehr darum, dem Werbungtrei„Im Wandel des Mediageschäfts benden einen Mehrwert anzubieten, der ihm zu Philip Missler, Geschäftsführer Interactive Media „Den Ad Networks wird die Luft ausgehen. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass das Geschäftsmodell entsprechender Anbieter keine Zukunft hat. Denn der einzige USP von Ad Networks war und ist es, Inventar, also Werbeflächen von Direktvermarktern oder Publishern, zu kaufen, zu bündeln und es günstig an Online-Media-Agenturen und Werbekunden weiterzuverkaufen. Der Echtzeithandel bietet inzwischen aber unter anderem im Hinblick auf Transparenz wesentlich mehr Vorteile für die Kunden. Durch Real-Time Advertising fällt also der Bedarf der Agenturen, auf Ad Networks zurückzugreifen, schlicht und ergreifend weg.“ Matthias Wahl, Geschäftsführer OMS „Real-Time Advertising ist ein Sargnagel für Ad Networks. Werbungtreibende und Publisher haben heutzutage wenig Veranlassung, profilloses Inventar über Ad Networks zu buchen und zu verkaufen, wenn der gleiche Vorgang per Real-Time Advertising automatisiert abgewickelt werden kann. Dazu benötigt man keinen Vermarkter mehr! Etwas anders sieht es bei Verticals aus. Sofern diese sich in einer gesicherten Nische bewegen, werden sie auch weiterhin noch ihre Klientel finden.“ haben Ad Networks einen Wissensvorsprung in den Bereichen Media-Einkauf, Datengenerierung und Kampagnenoptimierung. Diese drei Bereiche haben Werbenetzwerke bislang in einem geschlossenen System abgebildet. Nun gibt es Marktkräfte, die diese Disziplinen voneinander lösen möchten. Kurzfristig müssen wir an unserem Geschäftsmodell nichts ändern. Mittelfristig werden Budgets für Standard-Display-Anzeigen in andere Segmente wie Bewegtbild und auf eine größere Anzahl Internet-fähiger Endgeräte wandern. Hier steht der Echtzeithandel noch ganz am Anfang. Langfristig werden die gewinnen, die sowohl Werbetreibenden als auch Publishers konkurrenzfähige Technologien stellen. Wir nutzen unseren Wissensvorsprung.“ Foto: Fotolia / Yurolaitsalbert V Höher. Schneller. Weiter. Die perfekte E-Commerce-Komplettlösung. Mit plentymarkets lassen sich alle Prozesse des Online-Handels komfortabel organisieren, effizient steuern und in Echtzeit verwalten. Das plentymarkets-Prinzip: E-Commerce as a Service Richard Sharp, Managing Director UK und Deutschland, Valueclick Media „Wer behauptet, dass Werbenetzwerke tot sind, übertreibt und macht es sich zu einfach. Im Online-Werbemarkt gibt es inzwischen sehr viele Marktteilnehmer. Ganz gleich, ob sich ein Unternehmen als RetargetingSpezialist, als Trading Desk, als Demand-SidePlattform oder Supply-Side-Plattform bezeichnet: Alle vermitteln zwischen Advertiser und Publisher und versuchen, die besten Ergebnisse für den Kunden zu erzielen. Aber eines ist richtig: Das klassische Ad Network, das lediglich Webseiten aggregiert und Banner ausliefert, hat ausgedient. Letztlich geht es heute darum, dem Werbungtreibenden einen Mehrwert anzubieten, der ihm zu besseren Ergebnissen verhilft.“ Jetzt Demoversion unverbindlich testen: www.plentymarkets.com/testen 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Werkzeuge für Händler PAYLEVEN.COM Bella Italia Bezahldienstleister Payleven hat die italienische Post als Kooperations- und Vertriebspartner gewonnen. Das Berliner Start-up hat für Dienstleister und Händler ein Gerät entwickelt, das Smartphones zum Kreditkartenleser macht. Mit seiner Technologie werden die Kunden der Posta Italiane und Banco Posta nun bald per Smartphone oder Tablet bezahlen können. Unternehmenskunden der italienischen Postbank können den Kartenleser dort auch kaufen. vs Die Umstrukturierung rief erst die Banken auf den Plan, nun sorgen sich Angestellte um Jobs W onenhöhe verfügt das Unterneheniger Filialen, mehr Onmen nun über die technischen line: Versandhändler WeltVoraussetzungen für ein zukunftsbild strukturiert um – und nach gerichtetes Online- und Digitalgeden Banken sind nun die Angeschäft, das von Katalog und Filiastellten in Sorge: „Aus den aktuellen flankiert wird“, lässt die Spitze len Gesprächen zur Refinanziewissen. Weltbild arbeitete 2012 bei rung der Verlagsgruppe sollte man Umsätzen von rund 1,6 Milliarden keine Aufgeregtheiten ableiten“, Euro defizitär, noch bis 2015 sei beruhigte die Unternehmensfühmit Schulden zu rechnen. rung auf einer Versammlung der Anfang September hatten BanArbeitnehmer im September. ken weitere Kredite verweigert, zuWeltbild, mit jeweils 50 Prozent Weltbild-Lager: Der Buchhändler strukturiert um und konzenmal einige der 12 Diözesen, denen an der Buchkette Hugendubel triert sich auf Online. Das Filialnetz wird gerade ausgedünnt Weltbild gehört, sich von der Versowie am Verlag Droemer Knaur beteiligt, formiert sich zu einem Online- tion, Servicecenter und Logistik. Weltbild lags- und Handelsgruppe trennen wollen. Unternehmen: Das Netz aus 436 Filialen will sich auf Bücher und Medien konzen- Die Frage der Refinanzierung sei geklärt, der Marken Weltbild, Jokers und Hugen- trieren. Mitte 2012 stellte das Unterneh- das Fortbestehen von Weltbild sicher. Sidubel soll schrumpfen. Der Betriebsrat men seine Datenverarbeitung auf SAP um. cher ist aber auch, dass so mancher Ange■ befürchtet noch Einschnitte bei Produk- „Nach Investitionen in zweistelliger Milli- stellte seine Arbeit verlieren wird. vs Das Filialnetz von Weltbild & Partner Hugendubel ETSY.COM 86 Shop in Shop Seit dem Start präsentiert Etsy, der Marktplatz für Handgemachtes und Design, die besonderen unter den mittlerweile 18 Millionen eingestellten Produkten in Listen oder redaktionellen Beiträgen. Mit den Etsy Pages erhalten Medien und Händler jetzt ein neues Format, ihre Empfehlungen und Waren selbst zu präsentieren oder zu verkaufen. Die 60 Millionen User, die Etsy im Monat besuchen, können weiterhin unter den gewohnten Kategorien stöbern oder sich gleich auf den regelmäßig aktualisierten Pages ihrer favorisierten Designmedien oder Händler inspirieren lassen. Medien wie der Designblog „Ignant“, das Handarbeitsheft „Molly makes“ oder das elektronische Wohnmagazin „Couch“ von Gruner & Jahr sind bereits unter den Etsy Pages zu finden. vs Jokers Deutschland Weltbild 30 436 320 Insgesamt 436 Filialen betreiben Weltbild und Partner Hugendubel. Jokers ist eine Weltbild-Tochter Stand 2012; Quelle: Weltbild/Hugendubel © INTERNET WORLD Business 20/13 Kostenfaktor Filiale Konkurrent Thalia hat harte Einschnitte hinter sich, die Weltbild-Gruppe und ihre Partner dünnen ihr Filialnetz langsamer aus. Seit Anfang 2012 wurden Filialen geschlossen oder verkleinert. Eine Entwicklung, die auch im Mode- oder Elektronikhandel zu beobachten ist. Weitete der Einzelhandel trotz starker Web-Konkurrenz bis 2010 seine Flächen pro Jahr um bis zu eine Million Quadratmeter aus, registrierte das Marktforschungsinstitut GfK 2012 erstmals ein Schrumpfen der Handelsflächen um 200.000 Quadratmeter. Vor allem die Schlecker-Pleite wirkte sich hier aus. Ein Effekt: Die Flächenproduktivität, also der Umsatz pro Quadratmeter Verkaufsfläche, stieg von 2.900 (2010) auf 3.500 Euro. Trotz der gerade in diesem Segment immer stärker werdenden Web-Konkurrenz erweitern die Möbelhäuser zurzeit jedoch immer noch ihre Flächen. Stagnation und spärliches Wachstum 1,40 Mrd. € 0,83 Mrd. € 0,46 Mrd. € 0,12 Mrd. € 90/91 95/96 00/01 05/06 11/12 Weltbild setzte zuletzt knapp 1,6 Mrd. Euro um (inkl. Beteiligung Deutsche Buchhandelsgesellschaft DBH) Quelle: Weltbild Delticom kauft Tirendo Porno hilft Lieferdienst Reifenhändler übernimmt Konkurrenten für rund 50 Millionen Euro Das US-amerikanische Start-up Turnhill verwandelt Schaufenster in Online oder Mobile Shops. Es hat eine App für Smartphones und Tablets entwickelt, in der bisher 37 bekannte Marken die Schaufenster ihrer Läden zeigen. Wer auf diese Art durch die Boutiquen der Weltmetropolen surft, kann die Jacken und Hosen von Burberry, Guess oder Puma auch kaufen und sich über die Modelle in den Online Shop klicken. vs Anzeige O nline-Reifenhändler Delticom hat für Das zeigt zwar, dass selbst in Deutschland rund 50 Millionen Euro Tirendo gelegentlich noch Verkaufsmöglichkeiten übernommen. Das Berliner Start-up, das für Start-ups bestehen, doch der Kaufpreis bei der European Media Holding (EMH) wird in Blogs als eher niedrig angegeben. aus Rosenheim entwickelt und vom Otto- Tirendo arbeitete noch nicht profitabel, Inkubator Projekt A beim soll aber im Startjahr 2012 Aufbau unterstützt wurde, einen zweistelligen Millioverkauft Reifen im Internenbetrag umgesetzt hanet und konkurrierte so ben. Vor allem die zuletzt mit dem Delticom-Shop eingestiegene VerlegerReifendirekt.com, der in familie Jahr soll mit ihrer 14 Ländern agiert. „Mit Investition Verluste geder Übernahme baut die schrieben haben, während Delticom AG ihre Posiandere Geldgeber wie tion als europäischer Projekt A, EMH und SeMarktführer aus“, ließ das ven Ventures ihren Anteil börsennotierte Unternehversilbern konnten. Die men aus Hannover wisGründer Erik Heinelt und sen. Während alle andeFelix Vögtle bleiben mit ren Tirendo-Investoren ihrem Team an Bord. aussteigen, überimmt die Auch die WerbekamEMH im Zuge eines Aktipagne mit Rennfahrer entauschs rund vier Pro- Reifen: Start-up Tirendo geht in Sebastian Vettel wird wei■ zent von Delticom. tergeführt. vs Delticom auf 1,59 Mrd. € Gesamtumsatz Weltbild/DBH TURNHILL.COM Schaufensterbummel mobil 20/13 Unruhe bei Weltbild YAHOO.COM Der Online-Werbekonzern Yahoo entdeckt die Händler. Mit dem Portal „Yahoo Commerce Central“ will er ihnen Werkzeuge für die Optimierung des E-Commerce und für die Kontrolle von Werbemaßnahmen zur Verfügung stellen. Das Portal entstand auf Basis des App-Marktplatzes Lexity, den Yahoo im Sommer übernommen hat und dessen Angebot nun Schritt für Schritt ausgeweitet werden soll. Lexity bot teils kostenpflichtige Apps an, mit denen Händler die Funktionalitäten von ShopSystemen wie Magento, Shopify oder Amazon ergänzten. vs 30. September 2013 S ex sells“, ist eine alte Binsenweisheit in der Werbung, und dass Sex hungrig macht eine weitläufige Erfahrung: Der US-amerikanische Lieferdienst Eat24hours wirbt deshalb auf Pornoseiten: gezielt und, wie im eigenen Firmenblog beschrieben, mit einer eigens gestalteten Kampagne. Die Strategie klingt logisch. Über Pornoportale laufen rund 30 Prozent des gesamten Datenverkehrs. Sie sprechen vor allem Männer – die wichtigste Zielgruppe für Lieferdienste – an und erzielen, so die Analyse von Eat24hours, höhere Reichweiten als Google, Facebook und Youtube zusammen. Im Vergleich zu einer Platzierung auf diesen Seiten kostet die auf Pornoportalen aber nur ein Zehntel, weil die Werbeindustrie diese Plätze meidet. Werbeeffekt: 90 Prozent derjenigen, die auf die Eat24hours-Anzeigen klickten, bestellten Essen – und nutzten den Lieferdienst zum ersten Mal. Eat24hours erreichte mit dieser Werbestrategie Profitabilität ohne einen ■ einzigen Dollar Risikokapital. vs 20/13 30. September 2013 TRENDS & STRATEGIEN Zum Abo noch den Shop D ie Wummelkiste, ein Berliner Startup, das Bastel- und Spielsachen im Abonnement verkauft, erweitert sein Geschäftsmodell und hat sich dazu einen Millionenbetrag gesichert. Investiert haben neben den Gesellschaften Blumberg Capital, Team Europe und German Start- Auf Sparkurs ups Group noch diverse Business Angel. Gerade führt Wummelkiste den Einzelverkauf von Bastel- und Spielpaketen ein. Eltern oder Verwandte, die sich nicht an ein Abonnement binden wollen, können jetzt einzelne Themenkisten bestellen. „Unser Kerngeschäft ist Internet World BUSINESS nach wie vor das Abo“, sagt Gründerin Philippa Pauen. „Das läuft sehr, sehr gut.“ Mit der Ergänzung nähert sich Wummelkiste dem Geschäftskonzept von Tollabox an. Der Berliner Konkurrent vertreibt schon länger Spielekisten ohne Abo, dazu auch Einzelprodukte, etwa Hörspiele oder Trinkflaschen. Hinter Tollabox steht ■ Mytoys-Gründer Oliver Beste. vs Spielen im Abo: Startups erweitern ihr Geschäft EUROPAS ERSTER MAGENTO HOSTING PARTNER A uf Sparflamme hat XingGründer Lars Hinrichs seinen Inkubator Hack FWD geschaltet. „Wir haben die Aufnahme von neuen Startups gestoppt“, schreibt Hinrichs auf der Website, die nur noch aus einem Blog besteht und keine Investoren, Berater und Unternehmen mehr vorstellt. Lediglich die vorhandenen Firmen sollen weiterbetreut werden. Hack FWD habe oft zu spät reagiert, wenn aus Ideen kein Geschäft erwuchs und zudem die Bürokratie in Europa unterschätzt. 2010 gestartet hat Hack FWD aus 3.000 Bewerbungen 16 Firmen ausgewählt und betreut. Hinrichs hat nach eigenen Angaben acht Millionen Euro in den Inkubator investiert. vs ■ Otto stärkt Online ĞƐƚWƌĂĐƟĐĞZŝĐŚƚůŝŶŝĞŶĚĞƌDĂŐĞŶƚŽ/ŶĐ͘ ZĞĚƵnjŝĞƌƵŶŐĚĞƌ>ĂĚĞnjĞŝƚĞŶĂƵĨƵŶƚĞƌϱϬŵƐ KƉƟŵŝĞƌƚĞƐĂĐŚŝŶŐŵŝƚsĂƌŶŝƐŚƵŶĚZĞĚŝƐ ƵƌĐŚƵŶƐĞƌĞƌĨĂŚƌƵŶŐĂůƐŽĸnjŝĞůůĞƌDĂŐĞŶƚŽ,ŽƐƟŶŐWĂƌƚŶĞƌŬƂŶŶĞŶǁŝƌĞŝŶĞŶ ĂďƐŽůƵƚƐƚĂďŝůĞŶĞƚƌŝĞďĂƵĐŚŝŶĚĞƌtĞŝŚŶĂĐŚƚƐnjĞŝƚŐĂƌĂŶƟĞƌĞŶ͘ ,ŝŐŚWĞƌĨŽƌŵĂŶĐĞDĂŶĂŐĞĚDĂŐĞŶƚŽ,ŽƐƟŶŐ WĞƌƐƂŶůŝĐŚĞƌŶƐƉƌĞĐŚƉĂƌƚŶĞƌ ϵϵ͕ϵϵйsĞƌĨƺŐďĂƌŬĞŝƚŝŵůƵƐƚĞƌ ϭϱDŝŶƵƚĞŶZĞĂŬƟŽŶƐnjĞŝƚ^> ŽƉƉĞůƚƌĞĚƵŶĚĂŶƚĞĂƚĞŶƐƉĞŝĐŚĞƌƵŶŐĂƵĨ^^ džƉĞƌƚĞŶŝŵĞƌĞŝĐŚWĞƌĨŽƌŵĂŶĐĞKƉƟŵŝĞƌƵŶŐ ƵƚŽŵĂƟƐĐŚĞ^ŬĂůŝĞƌƵŶŐŽŚŶĞhŶƚĞƌďƌĞĐŚƵŶŐ ǀŽŶWh͕ZDƵŶĚ^^ ƵƌĐŚĨƺŚƌƵŶŐĚĞƌDŝŐƌĂƟŽŶƵŶĚŝŶƌŝĐŚƚƵŶŐ DŽŶĂƚůŝĐŚĞsĞƌƚƌĂŐƐůĂƵĨnjĞŝƚ dmsnjĞƌƟĮnjŝĞƌƚĞƐ/^KϮϳϬϬϭ͗ϮϬϬϱZĞĐŚĞŶnjĞŶƚƌƵŵ D er Hamburger Handelskonzern Otto kann die Unternehmensgruppe 3SI, an der er schon seit 30 Jahren beteiligt ist, vollständig übernehmen und in die eigene Holding integrieren. Nach dem Übernahmeangebot im Juni haben jetzt auch die Vertreter der Arbeitnehmer dem Kauf zugestimmt. Mit 3SI will Otto sein Online- und Frankreichgeschäft stärken – den zweitwichtigsten Markt nach Deutschland. 3SI mit Sitz im nordfranzösischen Villeneuve d’Asque besteht aus 17 Unternehmen, darunter Textil- und Modehändler wie 3Suisses und 3Pagen sowie Anbieter von Büromaterial. Daneben finden sich auch noch Dienstleister rund um den E-Commerce, so etwa der Logistiker Mondial Relay sowie der Direkt-Marketing-Spezialist ■ Taylor Mail. vs ůƐŽĸnjŝĞůůĞƌDĂŐĞŶƚŽ,ŽƐƟŶŐWĂƌƚŶĞƌ ďĞƚƌĞŝďĞŶǁŝƌƺďĞƌϭϬϬDĂŐĞŶƚŽ^ŚŽƉƐ ĂůƐŽŵŵƵŶŝƚLJƵŶĚŶƚĞƌƉƌŝƐĞsĞƌƐŝŽŶ͘ www.maxcluster.de Beratung unter +49 (0)5251 5088790 5 6 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 30. September 2013 20/13 MOBILE BUSINESS Das Geschäft zieht an Die Entwicklung im Mobile Commerce vollzieht sich ähnlich wie im Internet-Handel: Mit der wachsenden Zahl der Smartphones steigt der mobile Zugriff auf Webshops. Experten erläutern, wohin sich der Markt bewegt D as mobile Betriebssystem Android hat zwar zahlenmäßig die Nase vorn, doch iPhone-Nutzer sind im mobilen Web viel aktiver. Sei es beim Mobile Commerce oder bei der App-Nutzung – Unternehmen mit mobilen Angeboten profitieren stärker von den Apple-Fans. Diese These vertraten viele Referenten auf der Mobile Business Conference im September, veranstaltet von der Neuen Mediengesellschaft Ulm. Sie wird auch durch Studien wie dem W3B-Monitor von Fittkau & Maaß Consulting oder von TNS Infratest gestützt. Die Vorträge zeigten, wie die mobilen Geräte zum Bindeglied zwischen dem stationären und dem Web-Handel werden. Der Nachholdbedarf beim Optimieren von Webseiten für mobile Geräte ist jedoch noch sehr groß. Spezialisten für den Mobile-Markt erklären, mit welchen wei■ teren Entwicklungen sie rechnen. is 27 % 60 % 16 % beim Sport in Geschäften/ beim Einkaufen im Kino 992 % 74 % Zu Hause Z als Beifahrer im Auto 65 % 65 % 70 % in öffentlichen Verkehrsmitteln im Restaurant/Café am Bahnhof/ of/ an Haltestellen/ en/ am Flughafen 61 % am Arbeitsplatz 32 % in Bars/Nachtclubs Quelle: TNS Infratest Mobile Club, März 2013; Grundgesamtheit: Deutsche Bevölkerung ab 14 Jahren mit Smartphone-Besitz; n = 557 In welchen Situationen nutzen Sie Ihr Smartphone, um ins Internet zu gehen oder für Apps? KATRIN HANA WALTER FREESE Head of Global Product Management Mobile, Payback GmbH Associate Director, Digital Centre, TNS Infratest GmbH Welche Entwicklungen erwarten Sie im Mobile-Markt in den kommenden sechs Monaten? „Laut einer Bitkom-Umfrage kann sich heute bereits jeder fünfte SmartphoneBesitzer vorstellen, komplett auf seine Geldbörse zu verzichten und nur noch mit dem Smartphone zu bezahlen. Für uns ist vor allem interessant, das Thema Payment mit zusätzlichen Services zu verknüpfen, wie Couponing. Generell sind Smartphone-Besitzer neuen Technologien gegenüber aufgeschlossener als andere. Statt Papiercoupons einzulösen und mit der EC-Karte zu bezahlen, sind diese Anwender die ersten, die auch das kontaktlose Bezahlverfahren über NFC oder QR-Codes ausprobieren und damit den Weg für eine breite Akzeptanz bei Handel und Verbraucher bereiten. Das Angebot dazu müssen Handel und Telekommunikationsdienstleister erst schaffen. Was wir jetzt am wenigsten brauchen, sind Insellösungen. Ein Standard muss her, dann kann auch Mobile Payment an Fahrt aufnehmen. Ob der Standard NFC heißen wird, bleibt abzuwarten.“ 51 % in der Natur/ ur ur/ beim Spazieren ereen Wo sehen Sie im Mobile Web Geschäftschancen, die noch brachliegen? „Im Bereich Mobile liegt eigentlich noch alles brach … Oft haben Unternehmen nicht einmal die Grundvoraussetzung geschaffen, nämlich eine Mobil-optimierte Website. Das Wachstum der Nutzung von mobilen Devices ist so stark und das Interesse der Nutzer an speziellen mobilen Anwendungen so groß, dass es in keinem Bereich bereits eine Sättigung gibt. Darüber hinaus präferieren viele Nutzer Apps und erwarten auch, dass diese neben den mobilen Websites zur Verfügung stehen.“ SUSANNE FITTKAU TTKAU Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß aaß Consulting GmbH Welche Hürden muss der Mobile-Markt bile-Markt noch überr winden? „Aus Sicht der Nutzer des Mobile Web gehen die meisten Entwicklungen in die ie richtige Richtung, gerade was die mobilen Endgeräte räte angeht. Sie werden immer komfortabler und vielseitiger itiger einsetzbar. Ähnlich wie seinerseits beim E-Commerce ommerce ist nun bei manchen Nutzergruppen noch h Überzeugungsarbeit zu leisten. Das betrifft das gezielte lte Vermitteln der Vorteile des mobilen Einkaufens, insbesondere nsbesondere aber auch Themen wie die Daten- und Zahlungssicherheit.“ ahlungssicherheit.“ MICHAEL KLAR Abteilungsleiter Geschäftsentwicklung Neue Medien, Bonprix Handelsgesellschaft ft mbH Welche Hürden muss Mobile Commerce für weiteres Wachstum noch nehmen? „Anbieter im Mobile Commerce müssen die Bedürfnisse der Konsumenten beim Einkaufen auf mobilen Devices noch besser verstehen lernen. Wir konzentrieren uns darauf, die Nutzungssituationen und das sich wandelnde Mediennutzungsverhalten zu erfassen und perma- nent zu überprüfen. Nur so o lassen sich auf die Zielgruppe und auf die Geräte zugeschnittene attraktive raktive Angebote entwickeln. Wir gehen davon aus, dass 2013 die Bestellunellungen der deutschen Bonprix-KunKunden bereits fast 10 Prozent des es gesamten Online-Umsatzes von n Bonprix in Deutschland ausmachen.“ hen.“ 20/13 TRENDS & STRATEGIEN 30. September 2013 Internet World BUSINESS VINCENT SCHLECKER Product Manager, Mindlab Solutions GmbH Lohnt sich das Tracken der mobilen App-Nutzung bei den relativ geringen Nutzerzahlen? „Wir stellen fest, dass die Nutzerzahlen gar nicht mehr so gering sind. Apps mit mehreren Millionen Page Impressions im Monat sind keine Seltenheit mehr. Doch auch wenn man als Unternehmen noch ganz am Anfang steht, ist es wich- tig, von Beginn an die User-Aktivitäten innerhalb der App zu erfassen. Die Nutzerbedürfnisse können in die Weiterentwicklung der App einfließen mit dem Ziel, eine möglichst hohe Zufriedenheit zu erreichen. Nur so wird man sich langfristig auf den mobilen Geräten der Nutzer etablieren.“ KATJA SCHÄFFLER Shop Manager E-Commerce, Marc O‘Poloo Einzelhandels GmbH Was passiert im Mobile Commerce in den kommenden Monaten? „Der mobile Bereich wird weiterhin starken Traffic-Zulauf haben. Dies wird sich im Bereich Couch Commerce zeigen, aber auch in der Nutzung des mobilen Endgeräts im stationären Handel. In diesem sem Bereich sind einige spannende neue Entwicklungen zu erwarten.“ THORBEN FASCHING Director Marketing & User Experience, Hmmh Multimediahaus AG Wo sehen Sie im Mobile Web Geschäftschancen, die noch brachliegen? „Schaut man sich aktuelle Untersuchungen an, erkennt man, dass immer noch ein Großteil der Online-Händler keine Mobil-optimierten Shops anbietet. So kommt es zu hohen Absprungquoten, massiven Abbrüchen im Mobile Check-out, in Summe also zu Umsatzverlust. Für Multichannel-Händler sehe ich die ganz große Chance, das mobile Web zu nutzen, um den Point of Sale zu reaktivieren und ihren Kunden, die längst auf allen Kanälen präsent sind, ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten. Dies erhöht die Lust und verringert den Frust, führt zu höherer Conversion, einem überdurchschnittlichen Warenkorbwert und letztendlich einer besseren Kundenbindung durch zufriedene Käufer. Mytaxi hat vorgemacht, dass in der Dienstleistungsbranche noch erhebliches Potenzial schlummert, um hier Geschäftsprozesse zu ,mobilisieren‘. Gerade eher konservative Berufszweige wie Makler oder Steuerberater können sich mittels intelligenter Mobile-Konzepte entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern.“ MARKUS CANSEVER Business Director Digital Business, Valtech GmbH Ist Responsive Design ein Allheilmittel? „Responsive Design hat viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Hier kurz die wichtigsten Vorteile: Webseiten funktionieren auf jedem Endgerät und auf jedem Betriebssystem. Es erlaubt konsequentes Marketing auf allen Kanälen; insbesondere SEO-Maßnahmen werden unterstützt. Und das sind einige Nachteile: Planung und Erstellung sind aufwendiger, da nur ein komplett neuer RAINER WIEDMANN Gründer und Geschäftsführer, Aquarius Gruppe Welche mobilen Apps haben Sie besonders beeindruckt und warum? „Gleich nach Google Voice Search: Mytaxi, weil sie ein Internet-Zugriff via Smartphone: iPhone User sind mit Abstand die aktivsten Mobile Web User Nutzung (fast) täglich Nutzung mind. 1 x pro Woche Alle SmartphoneBesitzer Nutzung seltener 67,8 % 66,3 % Android 63,1 % Windows 45,4 % 18,7 % 13,2 % 14,3 % 16,0 % 3,1 % 10,5 % 9,0 % 1,2 % 17,0 % 21,6 % 2,4 % 11,9 % 3,4 % 29,5 % 6,5 % Knapp 80 Prozent der iPhone-Besitzer sind fast jeden Tag mit ihrem Gerät im mobilen Web unterwegs © INTERNET WORLD Business 20/13 neues Geschäftsmodell begründet haben, das nicht nur die eigene, sondern auch viele andere Branchen revolutionieren wird.“ Mehr Wissen rund um Mobile Keine Nutzung 79,4 % iOS Blackberry Ansatz, der „Mobile first“-Ansatz, sinnvoll ist. Content-Bereittent-Bereitstellung zieht meist Prozessänderungen nach sich, da der er Content für mobile Endgeräte im Idealfall dealfall separat bereitgestellt werden sollte. ollte. Dies kostet zumindest am Anfang nfang Zeit oder auch Geld. Ist die Responsive sponsive Website (der Shop) sehr langsam, m, droht die Gefahr eines Umsatzeinbruchs.“ s.“ Quelle: Fittkau & Maaß, 36. W3B-Umfrage vom April/Mai 2013, n = 17.250 befragte Smartphone-Besitzer Die nächste Mobile Business Conference findet vom 23. bis 24. Juni 2014 in Hamburg (Ort: Sofitel Hamburg Alter Wall) statt. Wer sich schon früher über den dynamischen Markt Mobile Commerce informieren möchte, erhält das nötige Wissen auch beim Kongress der E-Commerce-Messe Internet World vom 25. bis 26. Februar 2014 in München. ■ www.mobile-business-conference.de ■ www.internetworld-messe.de Vi bunte Viele Sm Smartphones: Nutzer haben N di die Qual der W Wahl 7 8 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS INTERACTIVE MEDIA Multiscreen in Echtzeit Real-Time Advertising war in aller Munde auf der Dmexco, so auch beim laut Internet Facts reichweitenstärksten deutschen Vermarkter Interactive Media. Der bietet das Auktionsprinzip nun über alle Plattformen an: Neben Real-Time Advertising im Display-Bereich offeriert die TelekomTochter jetzt auch die automatisierte Buchung und Aussteuerung von Multiscreen-Kampagnen. Mit „Realtime Audience“ erhalten Werbungtreibende einen dynamischen Zugang zu Einzelkontakten innerhalb der passenden Zielgruppe; „Realtime Context“ ermöglicht eine Analyse des Webseiten-Inhalts auf Keywords in Echtzeit und den dynamischen Einkauf von Einzelkontakten im entsprechenden Kontext. vg MICROSOFT 30. September 2013 Verzahnt gewinnt Verbraucher sehen Stationär- und Online-Handel als Einheit E iner der großen Hoffnungsträger im Mobile Advertising ist das Segment ortsbezogenes Marketing. Konsumenten sollen mit einem Rabatt oder einem Coupon in ein Ladengeschäft oder zu einem Dienstleister in der Nähe gelotst werden. Die Angebot erhalten sie über spezielle mobile Apps und Kartendienste oder Plattformen wie Foursquare. Doch auf welche Resonanz stoßen die Location Based Services? Dieser Frage ist Goldmedia Research im Auftrag von Gettings nachgegangen. Die E-Plus-Tochter Gettings betreibt eine mobile App und eine Webseite, die ortsbezogene Angebote vermittelt. Für die Studie „Akzeptanz und Nutzungsverhalten von Location Based Services“ wurden 1.000 Personen per Online Panel befragt. Die Ergebnisse hat Gettings zur Dmexco veröffentlicht. Demnach nutzen 56 Prozent der Befragten solche lokalen Angebote von mehrmals pro Monat bis täglich (siehe Grafik unten links). Nur jeder Zehnte verschmäht sie komplett. 67 Prozent der Befragten glauben, dass sie im nächsten Jahr genauso oft auf diese Services zugreifen werden wie bisher. Ein gutes Viertel (27 Prozent) nimmt an, künftig noch öfter Bing im Windows-8-Look Großes Interesse an ortsbezogenen Angeboten Wie oft nutzen Sie Location Based Services? SMARTCLIP Zurück in die lineare Zukunft Dass Werbung auf Internet-fähigen Smart TVs die Werbewirkung steigert, dazu hatte Smartclip im September eine Studie veröffentlicht. Auf der Dmexco schloss der Bewegtbildvermarkter nun den Kreis zum klassischen TV. Neu im Vermarktungsportfolio: Family TV. Der Privatsender ist nur in Baden-Württemberg zu sehen. Insgesamt können 4,8 Millionen Zuschauer im Ländle den Sender analog und digital im Netz der Kabel BW empfangen – die Zahl ist zu klein, um in der Panel-basierten Reichweitenanalyse der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung ausgewiesen zu werden. Über die digitale Messung ist der Zuschauernachweis hingegen kein Problem. Smartclip hat sich jetzt die Vermarktung dieser kleinen Spartensender auf die Fahne geschrieben und kündigt für die nächsten Monate weitere Kooperationen an. vg VIRATO Social Impact in Echtzeit Das Start-up Virato, hinter dem der Inkubator Curtis Newton (ehemals DW Capital) steckt, erweitert seine Social-Media-Monitoring-Aktivitäten. Mit Virato Analytics bietet das Kölner Unternehmen einen Analyseservice, der Online-Redaktionen in Echtzeit zeigen soll, welche Themen gerade im Social Web die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und wie der Content der Redaktion im Vergleich zu den Wettbewerbern ankommt. Dazu wertet Virato mehrere Zehntausend Content-Quellen aus. Die Reports lassen sich nach Kundenwunsch konfigurieren, bei Bedarf auch nach Ressorts aufgeschlüsselt. Ein erster Verlagskunde wurde bereits gefunden: die „FAZ“. fk Wie entwickelt sich der Handel? Es wird immer stationäre Läden geben 29 % 14 % 10 % 14 % 8% Ni e pa ar im M Ja al hr im Ei M nm on al a M t im eh r m M a on ls a pr E t o in W m oc al he pr Meh o rm W a oc ls he Tä gl ich 5% © INTERNET WORLD Business 20/13 91 % Internet- und stationärer Handel werden sich noch stärker ergänzen 20 % Ein Microsoft verpasst seiner Suchmaschine ein neues Design. Neben einem aktualisierten Logo erhält Bing in den kommenden Monaten eine neue Benutzeroberfläche, die sich in den Windows 8 Apps sowie in der Suche in Windows Phone und Xbox wiederfinden wird. Mit Windows 8.1 wird Bing stärker in das Betriebssystem integriert und liefert bei einer Suchanfrage neben den Ergebnissen aus den eigenen Ordnern und dem Windows Store nun auch Resultate aus dem Internet in einem einheitlichen Design – und natürlich auch zum Suchergebnis passende Werbung. vg 20/13 85 % Jedes Ladengeschäft sollte auch im Internet vertreten sein 73 % Smartphones spielen beim Einkaufen eine immer größere Rolle 72 % Ein reiner Online-Laden wird auf Dauer nicht überleben 34 % Quelle: Gettings / Goldmedia Research, n = 1.000 Motivation für Youngsters Hmmh Multimediahaus siegt beim Challenge Award L aura Brandt und Christoph Schroeder von der Hmmh Multimediahaus AG heißen die Sieger des diesjährigen Challenge Award. Der Nachwuchspreis der Fachgruppe Agenturen und der Fachgruppe Online-Mediaagenturen (Foma) im Bundesverband Digitale Wirtschaft nerteam setzte auf einen völlig neuartigen Ansatz mit sogenannten „Wir-Deckeln“, die den „verbindenden Charakter des Getränks herausstellen und integrierte analoge wie auch digitale Kommunikation zulassen“. So heißt es in der Begründung der Jury. „Das Gewinnerteam blickte weit über den Tellerrand der Werbung hinaus und überzeugte auch in den Bereichen der Präsentation und Produktgestaltung“, erläutert Ulrich Kramer, Geschäftsführer der MediaAgentur Pilot und Sprecher der Foma. Zur Belohnung fahren die Gewinner zu den Cannes Lions 2014 nach Südfrankreich und nehmen dort am offiziellen Programm der Werbefestspiele teil. Insgesamt haben sich für den So sehen Sieger aus: Laura Brandt und Christoph Schroeder Challenge Award über 40 von Hmmh Multimediahaus gewinnen den Challenge Award Youngsters beworben. Fünf (BVDW) wird an Young Professionals ver- Teams schafften es auf die Shortlist, drei geben, die in Agenturen arbeiten, maximal Finalisten stellten ihre Ideen am Eröffzwei Jahre Berufserfahrung haben und nungstag der Dmexco vor. Die Präsentation fand im „Pecha Kucha“-Format statt. Das unter 29 Jahre alt sind. Die Aufgabe: Ein Markenkonzept rund heißt: Jede Folie der insgesamt 20 Powerum die Biermarke Radeberger Pilsner für point Charts wurde automatisch nach 20 ■ das Jahr 2025 zu entwerfen. Das Gewin- Sekunden weitergeschaltet. häb Die mobile App von Gettings zeigt, in welchen Geschäften es Angebote für Nutzer gibt Angebote von lokalen Geschäften in Anspruch zu nehmen. Auch wenn der Online-Handel stetig zunimmt, wollen die befragten Konsumenten auf Ladengeschäfte nicht verzichten. Ein Großteil (85 Prozent) ist der Meinung, dass der Internet- und der stationäre Handel in Zukunft enger verzahnt sein werden. Das bestätigt die These vieler Handelsexperten, dass Konsumenten in allen Kanälen ein einheitliches Einkaufserlebnis erwarten. Die Stichprobe ist Online-repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren. Abgeklopft wurde die Nutzung von Diensten wie Google Maps, andere Kartendienste, Empfehlungsplattformen, Foursquare und Gettings. Nicht differenziert wurde, mit welchem Gerät (Smartphone, Tablet, Notebook, PC) auf die Dienste zu■ gegriffen wird. is ToFo testet Web Branding W elchen Einfluss hat Online-Branding-Werbung auf den Kaufprozess? Dieser Frage ging Tomorrow Focus Media auf der Dmexco mit der aktuellen Werbewirkungsstudie „Good Buy Branding“ nach. Im Focus der Untersuchung standen zwei Branding-Kampagnen aus den Bereichen Körperpflege und Telekommunikation. Ergebnis Nummer eins: Online-Display-Kampagnen verbessern die Wahrnehmung von Marke und Produkt. So stieg bei den über 1.000 Befragten, die mit der Kampagne einer der beiden Marken Kontakt hatten, die ungestützte Markenbekanntheit um 11,2 Prozent. Auch das Markenimage verbesserte sich durch den Kampagnenkontakt um durchschnittlich 11,6 Prozent. Branding per Web fördert zudem das aktive Informationsverhalten: Die Anzahl der produktrelevanten Begriffe in Online-Suchmaschinen war bei den Teilnehmern mit Werbemittelkontakt um 44,8 Prozent größer als bei der Kontrollgruppe. Teilnehmer mit Kampagnenberührung haben im Schnitt 22,2 Prozent häufiger produktbezogene Webseiten aufgesucht und insgesamt sogar fünf Minuten länger auf diesen Webseiten gesurft. Das entspricht einem Unterschied in der Verweildauer von 83,3 Prozent zwischen Nutzern mit ■ und ohne Werbemittelkontakt. vg 20/13 TRENDS & STRATEGIEN 30 September 2013 Internet World BUSINESS „Ein ‚Hub‘ für Geschäfte“ Dmexco-Macher Frank Schneider sieht seine Veranstaltung auf Augenhöhe mit Cannes M Woran – außer an den reinen Besucherzahlen – machen Sie das fest? Schneider: Der Anteil der ausländischen Aussteller betrug 25 Prozent, wir hatten Gäste aus über 80 Ländern. Die vergrößerte Agency Lounge wurde hervorragend angenommen, alle wichtigen Agentur-Networks waren in Köln zu Gast. 2009 war unser Ziel, in fünf Jahren einen Anteil von 30 Prozent an ausländischen Besuchern zu erzielen. Das hat sich erfüllt. it mehr als 26.000 Besuchern, einer dritten Messehalle, deutlich über 700 Ausstellern und einem nie da gewesenen Ansturm auf das Konferenzprogramm hat die 5. Ausgabe der Dmexco in Köln ein Rekordergebnis erzielt. INTERNET WORLD Business sprach mit Frank Schneider, der gemeinsam mit seinem Kollegen Christian Muche das Konzept der Dmexco entwickelt hat und seit ihrer Premiere 2009 das Organisationsteam beim Veranstalter Koelnmesse leitet. Die fünfte Auflage der Dmexco war in fast allem doppelt so groß wie bei der Premiere: Teilnehmer, Aussteller, Fläche. Wie lautet Ihr persönliches Fazit? Frank Schneider: Unglaublich positiv. Wir haben noch einmal einen großen Schritt nach vorn gemacht, was die Bedeutung der Dmexco als Gesamt-Event angeht. Die Messe ist auf einem Level angekommen, wo sich die werbetreibende Industrie noch einmal ganz anders einbringen kann. Dmexco 2013 in Zahlen Die Dmexco fand 2013 erstmals in drei Messehallen statt. Der Veranstalter Koelnmesse zählte insgesamt 26.300 Teilnehmer, 4.100 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Aussteller wuchs von 578 auf 742, die Ausstellungsfläche von 50.000 auf über 57.000 Quadratmeter. Am Kongress beteiligten sich über 450 Sprecher und 12.000 Besucher. Termin für die Dmexco 2014: 10./11. September. Frank Schneider Director Marketing, Sales & Operations der Online-MarketingMesse Dmexco in Köln ■ www.dmexco.de Ganz anders einbringen – was meinen Sie damit? Schneider: Die Veranstaltung hat sich zu einem Treffpunkt für die Marketingverantwortlichen der großen Konzerne aus aller Welt entwickelt. Ich sehe die Dmexco inzwischen auf einem Niveau mit den Cannes Lions und der CES in Las Vegas. Wir sind so eine Art ‚Hub‘ geworden, ein Knotenpunkt, auf dem man Geschäfte machen kann. Eine Ad Tech in London wird Probleme haben, da mitzuhalten. Mit 57.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche war die Dmexco so groß wie noch nie. Wann stoßen Sie an Ihre Grenzen? Schneider: Natürlich müssen wir uns überlegen, in welche Richtung wir uns entwickeln wollen. Doch die Nachfrage nach mehr Messefläche ist da, die gefühlte Temperatur ist sehr gut. Das Experiment eines Gemeinschaftsstandes mit den IABs Österreich und Schweiz war ein voller Erfolg, das werden wir sicherlich im nächsten Jahr noch ausbauen. Wann kommt der dritte Messetag? Schneider: Es ist an uns zu entscheiden, ob wir einen dritten Messetag hinzufügen, dazu werden wir natürlich auch intensive Gespräche mit den Ausstellern führen. Allerdings haben wir auch noch Reserven für das nächste Mal. Wir werden sicherlich die erstmals belegte Halle 6 weiter auffüllen. Ich kann mir auch eine weitere Halle 9 vorstellen – vielleicht in zwei, drei Jahren. ■ Shoppen mit dem Handy D as Thema E-Commerce erreicht das Handy. Wie der „Mobile Media Consumption Report“ des Werbenetzwerks Inmobi zeigt, nutzen immer mehr Menschen Smartphones und Tablets, um einzukaufen. 50 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal per Smartphone Geld ausgegeben zu haben. Das bezieht sich oft auf den Kauf von Apps, aber auch auf Waren und Dienstleistungen. Flugtickets oder Hotelbuchungen stehen etwa ganz oben auf dem mobilen Einkaufszettel. Mitverantwortlich für die Entwicklung ist das gestiegene Vertrauen der Verbraucher in die entsprechenden Plattformen. Das, so Inmobi, bietet ■ auch für Werbung neue Chancen. hvr Was mobile Werbung beim User bewirkt Sie hat mir etwas Neues gezeigt 61 % Hat geholfen, etwas in der Nähe zu finden Sie hat mir bessere Alternativen gezeigt Sie hat zu einer Kaufüberlegung geführt Sie hat meinen Kauf im Laden beeinflusst Sie hat zu einem Kauf übers Handy geführt 50 % 35 % 28 % 25 % 19 % Die Antworten auf die Umfrage zeigen, dass mobile Werbung den E-Commerce beflügelt Basis: n = 751; Quelle: Inmobi, Decision Fuel, Mobile Media Consumption Research, Wave 3: Q3 2013 © INTERNET WORLD Business 20/13 INTERVIEW: FRANK KEMPER Spotify bei RMS D er Audiovermarkter RMS baut sein Digital-Portfolio weiter aus. Künftig vermarktet das Hamburger Unternehmen auch den MusikStreaming-Dienst Spotify. Werbekunden können dort Audio Ads mit einem synchronisierten Display Banner belegen, die Werbebotschaft Digitaler Musikservice: Zugang zu über 20 Millionen Songs ist für den Spotify-Nutzer somit zu sehen und zu hören. Die Kooperation sei ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem konvergenten Audioangebot aus UKW und Online, sagt RMS-Chef Florian Ruckert. Rein rechnerisch können damit über das Angebot 9,8 Millionen Hörer ■ erreicht werden. hvr ECONDA CROSS SELL GANZ EINFACH MEHR VERKAUFEN Die Recommendation Engine für Ihren Online-Shop. Steigern auch Sie jetzt Ihren Umsatz: www.econda.de/cross-sell 9 JETZT TESTEN 10 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Von 60 auf 40 Minuten YOUTUBE Ab November auch offline Youtube macht seine Clips auch offline zugänglich: Ab November 2013 können Nutzer Videos auf ihren Smartphones abspeichern, um sie dann später ohne Internet-Verbindung anschauen zu können – etwa im Flugzeug oder im Auto. Die Videos sollen 48 Stunden zur Verfügung stehen. Das Angebot ist kostenlos und wird mit Werbeeinblendungen finanziert, die über die mobilen Apps eingespielt werden. Aber nicht alle Youtube-Partner sind von dem Angebot begeistert: Vevo, einer der wichtigsten Inhaltelieferanten der Plattform, will das Offline Feature nicht unterstützen. Der Dienst hat angekündigt, seinen Nutzern das Abspielen von Clips über die mobilen Youtube Apps nur zu erlauben, wenn sie auch online sind. sg PINTEREST Werbung auf der Pinnwand Das Bilder-Netzwerk Pinterest will es künftig Unternehmen aus ausgewählten Branchen ermöglichen, ihre Beiträge als „Promoted Pins“ hervorzuheben. Die Anzeigen sollen laut Pinterest-CEO Ben Silbermann so dezent wie möglich in die Pinnwand eingegliedert Wie App-Anbieter passive User reaktivieren können, erklärte Trademob auf der Dmexco Z wei der großen Dmexco-Themen waren in diesem Jahr Mobile und die Automatisierung des Mediageschäfts. Trademob packte gleich beide Trends zusammen und nutzte die Messe, um seine neue Retargeting-Technologie fürs MobileApp-Werbegeschäft vorzustellen. Um Nutzer von Smartphone-Apps nach einem Erstkontakt wieder anzusprechen, mangelt es Werbungtreibenden laut Ravi Kamran, CEO von Trademob, bislang schlicht an effektiven Möglichkeiten. Push Notifications in der App, also Pop-ups mit kurzen News, seien keine sinnvolle Option. Hier ist laut Trademob die Reichweite sehr eingeschränkt, außerdem werde dadurch meist nur eine sowieso schon aktive Nutzerschaft erreicht. bestellt, aber keine Aktion getätigt wurde, oder ob der Kunde die App zwar heruntergeladen, sie aber nie geöffnet hat. Banner als Erinnerung Die Botschaften werden dann individuell zugeschnitten und ausgeliefert. Sie erscheinen als Display Banner und werden beim Aufrufen einer anderen App eingeblendet. Alle Kampagnen laufen zudem über eine Mobile Demand Side Platform (DSP), die von Trademob entwickelt wurde. Sie ermöglicht den Einkauf von mobilem Display-Inventar in Echtzeit sowie das gezielte Targeting individueller Nutzerprofile. Für Ravi Kamran sind die Retargeting-Kampagnen für Apps der nächste Schritt im Mobile Advertising. „Der Dialog zwischen App MarSegmentierung nach Zielgruppen ketern und App-Nutzern kann endZiel für App-Anbieter ist es aber, die lich beginnen“, so der CEO. Nach Angesamte Nutzerschaft anzusprechen und gaben von Trademob sei mit mobilen vor allem die inaktiven App User zu reak- Retargeting-Kampagnen im Vergleich zu tivieren. Und genau das verspricht der herkömmlichen Akquisitionskampagnen Anbieter für mobiles App Marketing jetzt eine Kostenersparnis zwischen 50 bis 80 Prozent möglich. mit seiner Mobile-DisplayUntätige Nutzer zu aktivieRetargeting-Kampagne. ren und zum Kaufabschluss Zu Beginn einer solchen zu bewegen, war auch das Ziel Retargeting-Kampagne wird von Mobile.de. Die Retargedas In-App-Verhalten des ting-Kampagne für die App Nutzers untersucht. Je nach des Fahrzeugmarkts ging als vorangegangener Aktivität Pilotprojekt im Juni 2013 an werden die User in verschieden Start. Dafür wurden Bandene Zielgruppen segmenner kreiert, die sich speziell an tiert. Diese Einteilung richtet die verschiedenen Zielgrupsich nach der individuellen pen richteten. Die ersten Customer Journey des Nut- Ravi Kamran, Gründer Adressaten sollten zum Öffzers. Sie berücksichtigt, an und CEO von Trademob nen der App bewegt, die welcher Stelle im jeweiligen Kaufprozess der Nutzer dem App-Anbie- zweite Gruppe hingegen zurück zu den ter verloren gegangen ist. Analysiert wird Kaufangeboten geleitet werden. Erkennalso beispielsweise, ob ein Newsletter bar war die unterschiedliche Ansprache Mit einem Retargeting-Banner will Mobile.de untätige Nutzer reaktivieren lediglich in den jeweiligen Werbebotschaften. Für die Ergebnisanalyse wurden die Retargeting-Kosten mit den Kosten für eine durchschnittliche Akquisition neuer Nutzer, also eine reine Werbepromotion für die App, verglichen. Die Ergebnisse: Im direkten Vergleich war die Retargeting-Kampagne für Mobile.de um 62 Prozent günstiger als die Download-Werbemaßnahme. Die In-App Conversion Rate konnte im Vergleich zur reinen Nutzerakquisition um 150 Prozent ■ gesteigert werden. sg Youtube für Lokales Schwächen beim IPTV Guidewriters bietet Publishern eine Plattform für lokale Infos D Seit vier Jahren gibt es Pinterest schon. Jetzt soll die Monetarisierung starten werden und „geschmackvoll und relevant“ sein. Das schließe Banner-Anzeigen und Pop-ups aus. Außerdem sollen bezahlte Fotos deutlich als solche gekennzeichnet werden. Mehr zu Werbung auf Pinterest, Facebook & Co. lesen Sie ab Seite 14. sg Anzeige 20/13 Zurück zum App-Nutzer BUNDESLIGA BEI BILD „Bild“ hat sich mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) geeinigt: Ab sofort darf das Springer-Flaggschiff Highlight-Videos der ersten und zweiten Bundesliga früher zeigen. Bisher waren die Clips eine Stunde nach Abpfiff auf der Website des Blattes abrufbar. Nun stehen die kostenpflichtigen Videos-on-Demand bereits 40 Minuten nach Spielende bereit. „Bild“ hatte sich 2012 die Rechte für die Online-Berichterstattung der ersten und zweiten Bundesliga im mobilen wie stationären Internet gesichert. Zahlende User können auf die Fußball-Clips in einer Länge von bis zu sechs Minuten auf allen digitalen „Bild“Kanälen (Website, Apps für Smartphone, Tablet und Smart TV) zugreifen. sg 30. September 2013 as Ziel ist so einfach wie ehrgeizig: sind laut Ebert Angebote, die Unterneh„Wir wollen die zentrale Plattform für men oder Privatpersonen helfen, Inhalte ortsbezogene Informationen werden und mit Ortsbezug auf einer Plattform zu verden Menschen Navigationshilfen bieten“, öffentlichen. Diese Lücke schließt Guideso Andreas Ebert von Guidewriters aus writers seit Mitte 2012 mit der gleichnamiBerlin. Dazu zündet der Gründer und gen App, die auf iOs und Android läuft. Geschäftsführer jetzt die nächste Ausbau- Unternehmen bekommen eine anpassbare stufe: Neben Locations, Texten und Tou- White-Label-Lösung. Mehrere Hundert ren wird nun die „zeit„private“ Guides gibt liche Dimension“ in es bereits. Zu den Form einer Terminersten gewerblichen funktion auf der Pub„Publishern“ gehörte lishing-Plattform hindas Wirtschaftsdezerzugefügt. In Vorbereinat der Stadt Frankfurt tung ist auch ein Guide zusammen mit dem durch ein EinkaufsGewerbeverein Treffzentrum. Die Idee hinpunkt Bahnhofsvierter Guidewriters: Im tel: Der „BahnhofsInternet gibt es Publiviertel-Guide“ liefert shing-Plattformen für Infos und zeigt Wege Musik (Youtube), zu Banken, Geschäften Blogs (Tumblr) oder oder sonstigen wichtiTexte (Wordpress). Was Navigations-Hub: Guidewriters erweigen Adressen im Sze■ aber bislang fehlte, tern ihre Publishing-Plattform neviertel. häb I n der EU kommt Digitalfernsehen gut an: 85,9 Prozent der europäischen Haushalte haben 2012 ihre TV-Signale digital via Satellit, Kabel, Antenne oder Internet Protocol Television (IPTV) empfangen. Das ist im Vorjahresvergleich ein Plus von 5,7 Prozent. Deutschlands TV-Digitalisierungsrate hingegen liegt unter dem EUDurchschnitt: 70,5 Prozent der Bundesbürger haben im vergangenen Jahr digital ferngesehen – ein Plus von 3,7 Prozent. Das sind die Ergebnisse der „Television International Key Facts“ von IP Network. Hierzulande gibt es vor allem in Bezug auf IPTV Nachholbedarf: Mit einer Verbreitung von 5,1 Prozent und einem Zuwachs von nur 1,3 Prozentpunkten zeigt sich Deutschland beim Fernsehen über das Breitbandnetz noch zurückhaltend. Zum Vergleich: Vorreiter bei IPTV ist Frankreich mit 40 Prozent Verbreitung – ein Sprung von 15,4 Prozentpunkten innerhalb eines Jahres. Der EU-Schnitt ■ liegt bei 10,1 Prozent. sg 20/13 MARKETING & WERBUNG 20. September 2013 F Demografie der Teens Im ersten Schritt stellt die Agof Reichweiten auf Angebots‐ und Belegungseinheiten‐ Ebene sowie soziodemografische Informationen zur Verfügung. Weitere Merkmale wie Produktinteressen werden folgen. „Mit der Ausweitung der Grundgesamtheit nähern wir uns der vollständigen Abbildung der Online‐ Nutzerschaft weiter an und machen auch die junge Zielgruppe konkret planbar“, so der Agof-Vorstandsvorsitzende Matthias Wahl zu den verjüngten InDie Agof kam mit vielen ternet Facts. News zur Dmexco Die Mediaplanungsarbeit erleichtern soll außerdem „Connect“. Der Webservice dient als zentrale und standardisierte Schnittstelle, über die buchungsrelevante Daten in einem maschinenlesbaren Format auf Knopfdruck bei den Online‐Vermarktern angefordert und in die Agentursysteme überspielt werden können. Ein integriertes Kommunikationsmodul ermöglicht außerdem den verschlüsselten Informationsaustausch im One‐to‐ One‐Modus oder die Informationsübermittlung an alle. Media-Agenturen wiederum können über „Connect“ konkrete Buchungsanfragen stellen oder sich nach Verfügbarkeiten erkundigen. Ebenfalls neu im Studienportfolio der Online-Forscher: die Brand Facts. Bislang wurden allein Werbeträger von der Agof untersucht. Markenartikler, Service-Unternehmen und Institutionen, die ausschließlich eigene Produkte und Dienstleistungen über das Internet anbieten und promoten, waren von der Datenerhebung ausgeschlossen. Die in der Methodik an die Internet Facts angelehnten Brand Facts schließen diese Lücke nun und geben Markenartiklern Aufschluss über die Besucherstruktur ■ ihrer Website. vg 11 Ende eines Ausflugs Planung vereinfacht ür Werbungtreibende sind sie längst eine spannende Zielgruppe: Kinder und Jugendliche sind nicht nur die Konsumenten von morgen, sondern beeinflussen auch schon die Kaufentscheidungen heute. Nach der Media-Analyse Radio hat deshalb nun auch die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) nachgezogen; Erstmals werden in der kommenden Welle der Internet Facts Teens zwischen 10 und 13 Jahren ausgewiesen. Die Neuerung haben die Agof-Forscher auf der Dmexco vorgestellt. Dadurch steigt die Grundgesamtheit der Studie hierzulande auf über 73 Millionen deutschsprachige Personen ab 10 Jahren an. Internet World BUSINESS Deutsche Telekom sucht offenbar Käufer für ihre digitalen Werbenetze D ie Deutsche Telekom bereitet wohl ihren Ausstieg aus der Out-of-HomeBranche vor. Marktteilnehmer berichten übereinstimmend, dass sich der Konzern hinter den Kulissen derzeit darum bemüht, Käufer für seine digitalen Werbenetze und seine klassischen Werbeflächen zu finden. Dies sei, so ein Brancheninsider, ein „offenes Geheimnis“. Unter der Dachmarke Net Contact vermarktet der Telekom-Bereich Out of Home Media rund 8.000 digitale Screens – an Flughäfen, in Rewe-Filialen, Lottogeschäften, Einkaufszentren sowie zwei LED-Boards in Hamburg. Zum Portfolio zählt auch die rund 200 Screens umfassende digitale Infrastruktur der Lanxess Arena in Köln. Unter dem Label Ad Board wiederum werden klassische Werbeflächen an Autobahnen und Tankstellen sowie in eher kleineren Städten wie Bremen vermarktet. Vorrang für Highspeed-Internet Die Telekom ist 2006 in den für sie unbekannten Markt eingestiegen und hat seitdem den Aufbau der digitalen Netze vorangetrieben. Das Unternehmen wollte die eigene digitale Infrastruktur dazu nutzen, die Screens mit interaktiven Möglichkeiten auszustatten und damit Unternehmen neue crossmediale Werbeoptionen bieten. Allerdings entwickelte sich der Markt nur schleppend, zudem machte der Marktführer Ströer der Telekom Konkurrenz. Ströer Airport Nürnberg: Für die digitalen Screens an Flughäfen scheint es zahlreiche Interessenten zu geben. Vermutlich werden sie aber nur im Gesamtpaket mit anderen Werbeträgern veräußert baute zeitgleich an Bahnhöfen und in Shopping Malls digitale Werbenetze auf und nutzte die Möglichkeiten seines deutschlandweit aufgestellten Vertriebs. Der Abschied von den digitalen Werbeträgern hängt bei der Telekom aber auch mit dem Vorstandswechsel zusammen. Der designierte CEO Timotheus Höttges möchte sich wieder mehr auf das Kerngeschäft konzentrieren und räumt Themen wie dem mobilen Datenverkehr oder dem Highspeed-Internet oberste Priorität ein. Geschäftliche Aktivitäten in fremden Märkten werden nur gefördert, wenn sie Sicher durch den Shitstorm Unsere Guided Social Media Services unterstützen und sichern Ihre Zielgruppenkommunikation. Auch in stürmischen Zeiten. das Portfolio ergänzen oder sich wirtschaftlich schnell entwickeln. Screens an Flughäfen sind begehrt Dem Vernehmen nach gibt es für die digitalen Werbenetze der Telekom interessierte Käufer, besonders die Screens an den Flughäfen gelten in der Branche als Filetstücke. Offenbar sollen aber sämtliche digitalen Angebote im Paket verkauft werden. Die Deutsche Telekom selbst will sich zu den Spekulationen nicht äußern. „Branchengerüchte“, so ein Sprecher, werde man ■ nicht kommentieren. hvr 1L[a É:OP[ [KHZ Z[ >OP[L VYT¸ KV^U WHWLY SVHKL U 12 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS TV-Spots auf dem Prüfstand Kanalübergreifend misst Adclear die Wirkung von Werbung in Web und TV Simyo untersucht Adclear, welchen Einfluss die Ausstrahlung von TV-Spots auf das Nutzungsverhalten der dazugehörenden Online-Angebote hat. Hierfür werden sowohl Sendezeitpunkt als auch Senderplatzierung ausgewertet, sodass jedem einzelnen Spot ein individueller Beitrag zum Kampagnenerfolg zugeordnet werden kann. fk SUCHMASCHINENWERBUNG Bing nicht vergessen In wenigen Märkten dominiert Google die Suchwortvermarktung so stark wie in Deutschland – Marktanteil über 90 Prozent. Dennoch, so hat die PerformanceMarketing-Agentur Quisma herausgefun- Bing hat kaum Marktanteile, lohnt sich aber dennoch für Werbezwecke den, lohnt sich nach der Umstellung von Yahoo auf Bing Ads auch der Einsatz von Werbegeld auf der Microsoft-Suchmaschine. Durch Verbesserungen im Kampagnenmanagement können mehr relevante User und höhere Klickraten erreicht werden. Quisma geht davon aus, dass zehn Prozent und mehr des Google-Adwords-Etats sinnvoll bei Bing eingesetzt werden können. fk CYBERPROMOTE SEO ist kein Marketing mehr Der Münchner SEO-Tool-Anbieter Cyberpromote ist auf der Dmexco für sein Tool Forecheck mit dem Innovationspreis 2013 der Initiative Mittelstand in der Kategorie „Content-Management“ ausgezeichnet worden – nicht in der Kategorie „Online Marketing“. „Das zeigt eine Änderung, die wir auch schon länger spüren“, sagt dazu Cyberpromote-Chef Thomas Kaiser: „SEO ist zunehmend weniger eine Marketingdisziplin, sondern lässt sich aufsplitten in Technik, Inhalte und Backlinks.“ fk Anzeige 20/13 Rückenwind aus Moskau ADCLEAR Customer-Journey-Analysen, die den Beitrag einzelner Werbemaßnahmen zum erfolgten Kauf bewerten, beschränken sich üblicherweise auf den Online-Bereich. Der Berliner Web-Analyse-Spezialist Adclear erweitert seine Werbewirkungsmessung jetzt erstmals auf das Fernsehen. In einem Pilotprojekt mit dem Mobilfunkanbieter 30. September 2013 Neues Targeting Tool von Yandex steigert Klickraten von Quelle-Anzeigen D eutsche Traditionsmarken – in Russland zählen sie noch etwas. Deshalb war es sicherlich ein cleverer Schachzug, dass die Hamburger OttoGruppe 2009 das Russlandgeschäft des insolventen Fürther Versandhändlers kaufte, nebst Logo versteht sich. Wer heute in Russland online Kleidung kaufen will, kommt an Quelle kaum noch vorbei. Damit das so bleibt, setzt Quelle.ru auf ein neues Targeting Tool der russischen Suchmaschine Yandex: Look Alike. Damit will Yandex Streuverluste bei Suchmaschinenwer- Große Nummer: In Russland ist Quelle noch gut im Geschäft bung drastisch eindämmen. Bei Quelle.ru scheint das geklappt zu Glaubt man den Aussagen von Yandexhaben: In einem Testzeitraum von sieben CTO Ilja Segalowitsch, ist Crypta deutlich Wochen stieg die Klickrate auf die Quelle- mächtiger als die von Google verwendete Anzeigen fast auf das Dreifache, meldet Technologie. In einem Workshop auf der der Suchmaschinenbetreiber. Nutzerwechsel werden erkannt Look Alike basiert auf der von Yandex entwickelten Basistechnologie Crypta. Mit ihr analysiert die russische Suchmaschine das Surfverhalten ihrer Nutzer. Ohne seine Identität zu kennen, kann Yandex mit hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen, ob ein Nutzer weiblich oder männlich, alt oder jung, arm oder reich ist. Crypta basiert auf einem selbst lernenden mathematischen Modell namens Matrix Net und stellt für Yandex in etwa das dar, was der gut gehütete Suchalgorithmus für Google bedeutet. Dmexco stellte eine Unternehmenssprecherin sogar die Behauptung auf, Crypta könne erkennen, wenn sich innerhalb einer Session ein anderer Benutzer an den Rechner setzt. Von Crypta zu Look Alike ist es nur ein kleiner Schritt: Die Suchmaschine sortiert ihre Nutzer in Gruppen, die ein bestimmtes Verhaltensmuster aufweisen – und zeigt in der Folge die Anzeigen von Kunden wie Quelle.ru nur den Yandex-Nutzern, die ein ähnliches Surfverhalten an den Tag legen wie die Personen, die bereits die Website des Kunden besucht haben. Um das Targeting Tool einzusetzen, muss der WebsiteBetreiber allerdings mindestens 15.000 Besucher pro Woche haben, sonst ist die ■ Datenbasis zu klein. fk Quelle-Banner auf Yandex: Entwicklung der Klickrate 0,39 % 0,37 % Woche 5 Woche 6 0,27 % 0,20 % 0,20 % Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 Woche 7 Surfverhalten gegen Streuverluste: In einem siebenwöchigen Testlauf steigerte sich die Click-ThroughRate (CTR) von 0,2 auf fast 0,6 Prozent – sechs von tausend Besuchern klickten auf den Banner © INTERNET WORLD Business 20/13 Quelle: Yandex; Stand: Sommer 2013 Affiliate in der Krise Google plant Cookie-Ersatz OVK prognostiziert rückläufiges Wachstum W 0,36 % 0,57 % ährend sich der deutsche Online- erreichen werden. Auch Belboon-Chef Werbemarkt anschickt, in diesem Manuel Kester teilt diese Einschätzung. Jahr ein stabiles Gesamtwachstum von 12 Andere Töne von Zanox: Dort kann man Prozent (brutto) hinzulegen, attestiert der sich die OVK-Prognose nicht erklären – Online-Vermarkterkreis (OVK) dem Affi- und erwägt, die Zusammenarbeit bei der ■ liate Marketing nachlassende Vitalität. Datenerhebung einzustellen. fk Statt zehn Prozent wie im vergangenen Jahr erwartet der OVK für dieses Brutto-Online-Werbevolumen in Deutschland Marktsegment für 2013 Klassische Online-Werbung Affiliate-Netzwerke nur noch sieben Prozent Suchwortvermarktung 7.226 (+ 12 %) Steigerung auf dann 440 Angaben in Mio. Euro 440 (+7 %) 6.470 (+ 13 %) Millionen Euro. 411 (+10 %) Vertreter der großen 5.736 374 (+10 %) Netzwerke räumten ein, 2.284 (+10 %) 2.558 (+12 %) dass sich das klassische 2.076 (+11 %) Partnerprogramm-Marketing in einer schwierigen Situation befindet. 3.775 (+15 %) 4.228 (+12 %) 3.286 Affilinet-Deutschlandchef Ulrich Bartholomäus reklamiert für sich zwar 2011 2013 (Prognose) 2012 ein höheres Wachstum Ein Drittel weniger: Display und Search wachsen weiter zweistellig, als die genannten sieben Affiliate Marketing fällt im Vergleich deutlich zurück Prozent, bezweifelt jedoch, dass alle Markt© INTERNET WORLD Business 20/13 Quelle: OVK/BVDW begleiter diese Marke S ie gehören zu den Eckpfeilern für Targeting in der Online-Werbung: Third Party Cookies, kleine Software-Schnipsel, mit denen Ad Networks aus dem Browser auslesen können, auf welchen Seiten Nutzer zuvor unterwegs waren. Jetzt diskutiert Google neue technische Wege, um das Surfverhalten der Kunden zu erfassen – nicht zuletzt deshalb, weil Third Party Cookies in Verruf geraten sind: Die Browser der neuesten Generation blockieren sie, wenn der Nutzer es nicht ausdrücklich anders haben will. Wie genau die Erfassung des Nutzungsverhaltens zukünftig aussehen soll, steht nach Berichten in US-Medien noch nicht fest. Wahrscheinlich ist, dass das Nachfolgesystem Customer Journeys über Device-Grenzen hinweg verfolgen kann. Außerdem sollen Nutzer mehr Kontrolle darüber erhalten, wer welche Daten von ihnen sammeln darf. Das Online-Portal „Ad Age“ warnt vor einer zu großen Macht des Suchkonzerns: Marketers könnten Erkenntnisse über ihre Zielgruppen in dem Maße verlieren, in dem Google seine Ho■ heit über die Daten vergrößert. fk 20/13 MARKETING & WERBUNG 30. September 2013 Internet World BUSINESS 13 Hornbach beweist mit seiner Facebook-Kampagne viel Mut, der belohnt wird: Vor allem in den sozialen Kanälen kann die Werbeaktion der Baumarktkette punkten. Vom Panzer zum Werkzeug Hornbach und Heimat starten eine Hammer-Aktion auf Facebook Vorgestellt von: B ei vielen Werbekampagnen wird alles daran gesetzt, eine Kontroverse in den sozialen Kanälen zu vermeiden. Die Folge: weichgespülte Kampagnen, die keinerlei Angriffspunkte liefern sollen. Hornbach dagegen lässt im wahrsten Sinne des Wortes den Panzermotor röhren und rasselt mit dem „Hornbach Hammer“ mitten hinein ins Aufmerksamkeitsgefecht. Das Gesamtkunstwerk: Von der Idee zum Produkt Die Story: Im Dezember 2012 kauft die Baumarktkette einen tsche- verbreitet sich via Social-Media-Kanäle chischen Schützenpanzer. Die Geschichte rasant. Dann geht es Schlag auf Schlag: Der Panzer wird nach Deutschland transportiert, zerlegt, eingeschmolzen und als Steckbrief „Hornbach Hammer“ wiedergebo■ Auftraggeber: Hornbach ren. Die Hämmer sind genau auf 7.000 Stück limitiert und es gibt sie ■ Kampagne: Hornbach Hammer nur von und bei Hornbach. ■ Kanäle: TV, Social Media, Online Spots, Die Kampagne wird begleitet von Out-of-Home, Print-Anzeigen einer Online-Seite auf Hornbach.de, ■ Kreation: Heimat, Berlin die die Besucher visuell durch die ■ Fernsehspots: ■ 7.000 Hämmer stellte Hornbach aus einem Panzer her Mit dem Kauf eines Panzers fing alles an Geschichte führt. Auf Facebook, wo der Hammer im Juni enthüllt wurde, laufen Gewinnspiele für das Werkzeug. Sie reichen vom klassischen Facebook-Gewinn- Crossmedia, Düsseldorf Die Aktion fand mit Sängerin Doro Pesch prominente Unterstützung Start: Juni 2013 Rebecca Rutschmann Head of Social Media and Creation bei der Agentur Kr3m Media ■ www.kr3m.com spiel bis hin zu witzigen Verkaufsaktionen – so etwa auf Wacken, mit Oma Violetta im Park und in einer Erotik-Boutique auf der Reeperbahn. Die Hammerkäufer kommen so 15 Sekunden lang zu Youtube-Ruhm und Hornbach zu authentischen, witzigen Bildern, die perfekt zum Markenimage passen. Das Ergebnis: ein durchschlagender Erfolg – auf allen Ebenen. Allein die Ankündigung, dass Hornbach einen Panzer gekauft hat, brachte es auf 916 Likes und 82 Shares auf Facebook. Die Enthüllung, dass aus dem eingeschmolzenen Panzer ein Hammer wurde, generierte 1.431 Likes und 91 Shares. Und das YoutubeVideo erreichte bis September 2013 ■ bereits 161.030 Views. Chapeau! Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Aachen Münchener Havas Kreation neuer Spots im TV und Internet im Rahmen der Kampagne ‚Mit Geld spielt man nicht‘; Testimonial ist Schauspieler Mario Adorf Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Institute of Contemporary Arts Entwicklung der Social-Media-Plattform „Art Rules“ für die Londoner Einrichtung ICA Sapient Nitro Deichmann Verteidigung des Kreativ-Etats des Schuhhändlers Grey Powerbar (Nestlé) Entwicklung einer Facebook App für den Hersteller von Sportlernahrung mit Gewinnspiel Hmmh Electronic Arts (EA) Entwicklung eines internationalen TV-Spots für das Spiel „FIFA 14“, der auch online verbreitet wird Wieden + Kennedy Purmo Herbstkampagne für den Heizkörperhersteller mit Online-Marketing-Maßnahmen Cybay New Media GarmischPartenkirchen Entwicklung eines Marketing- und Kommunikationskonzepts für die Gesundheitsregion GAP Weimer & Paulus Seat Verteidigung des weltweiten Media-Etats für 2014 und 2015; Ausnahme: In Großbritannien ist die Agentur PHD zuständig Mediacom HWAM Socialmarketingagentur.com Verlängerung des Online-Marketing-Etats des Herstellers von Kaminöfen; Aufgaben: Administration des deutschen Web-Auftritts, Social Media Management und Konzeption von Online-Kampagnen Stefan Marquard Entwicklung eines neuen Markenauftritts für die Web- Force site des Promi-Kochs mit neuem Logo, neuem Claim und neuer Bildsprache Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de Höhenflug bei Sky Der Bezahlsender führt die Online-Werbecharts im August an S ky geht werblich in die Offensive: Rund 2,44 Millionen Euro (brutto) investierte der Bezahlsender im August in Online-Kampagnen für sein Pay-TVAngebot. Damit gab Sky in diesem Monat deutschlandweit am meisten Geld für Anzeigen im Netz aus. Kampagnen für Sky.de waren dem Unternehmen außerdem noch 1,65 Millionen Euro wert. Auf Platz zwei liegt McDonald’s mit Spendings in Höhe von 2,19 Millionen Euro, dicht gefolgt von der Telekom mit 2,17 Millionen Euro Werbeausgaben. sg ■ Top-Werbungtreibende im August 2013 Sky investierte im August deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung Produkt August 2013 August 2012 Mio. Euro Mio. Euro Sky Pay-TV Sky Dt. Fernsehen, Unterföhring 2,44 3,30 McDonald‘s Image Mc Donald‘s Dt., München 2,19 0,99 Telekom Image Dt. Telekom AG, Bonn 2,17 1,85 Dt. Post AG Image Dt. Post AG, Bonn 2,05 0,25 Sky.de Sky Dt. Fernsehen, Unterföhring 1,65 k.A. Tchibo Image Tchibo, Hamburg 1,53 2,01 Coca-Cola Image Coca-Cola, Berlin 1,52 0,69 eBay Image eBay Int., Kkeinmachnow 1,50 0,58 Procter+Gamble Image Procter+Gamble, Schwalbach 1,43 1,87 Friendscout24.de Friendscout24, München 1,39 1,97 © INTERNET WORLD Business 20/13 Sky Unternehmenssitz in Unterföhring Firma Zeitraum: 01.08.2013 – 31.08.2013 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 30. September 2013 20/13 SOCIAL MEDIA ADVERTISING Facelifting für Facebook Ads Facebook ist und bleibt die treibende Kraft im Social Media Advertising. Die Überarbeitung seiner Ad-Formate kommt im Markt sehr gut an. Andere Social-Media-Kanäle hinken in Sachen Werbung immer noch hinterher S eit dem 10. September ist das Leben für Marketer einfacher geworden – zumindest für jene, die auf Facebook Kampagnen einbuchen: Zu diesem Termin hat das größte soziale Netzwerk seine Anzeigenformate komplett überarbeitet. Einfacher zu handhaben, mit weniger Redundanzen und zudem emotionaler präsentieren sich jetzt die aufgehübschten Werbeflächen. Auffallend vor allem: die großen Bilder – teilweise achtfach vergrößert im Vergleich zum bisherigen Layout. Facebook und die Werbungtreibenden versprechen sich davon mehr Interaktionen und eine bessere Werbewirkung. „Mehr denn je gilt, dass Bilder qualitativ hochwertig sein müssen“, sagt Nina Nitschke, Projektmanagerin Social Media bei Construktiv in Bremen. Wer Facebook-Anzeigen erstellt, sollte jetzt darauf achten, dass die verwendeten Fotos auch in entsprechend höherer Auflösung hochgeladen werden. Um dabei sowohl Mobile- als auch Desktop-Nutzer anzusprechen, reicht es aus, lediglich ein Foto bereitzustellen, denn in beiden Kanälen haben die Bilder seit dem Update von Facebook das gleiche Seitenverhältnis. „Die gesamte Handhabung hat sich stark verbessert“, sagt Nitschke. So sieht der Werbungtreibende nun bereits beim Aufsetzen einer Anzeige, für welchen Zweck ein Format eingesetzt werden sollte und wie es später live auf Facebook aussehen wird. Die Macht der Bilder Die Überarbeitung betrifft Facebook Ads und Sponsored Stories. Marken und Produkte lassen sich nun großflächiger bewerben. Um Nutzer beispielsweise zu bewegen, die Unternehmensseite auf Facebook zu liken, bietet sich die Page Like Sponsored Story an. Sie wird jetzt deutlich auffälliger dargestellt als zuvor. Im Desktop Newsfeed platziert, werden bei dieser Anzeige nun auch die Profilbilder der Freunde eingeblendet, welche die Seite bereits geliked haben. Ist eine Story älter als 14 Tage, wird sie ohne die Profilbilder der Freunde angezeigt. Die bisherige textlastige Form kommt nur noch in der rechten Desktop-Spalte zum Einsatz. Daumen nach oben: Marketer honorieren die überarbeiteten Werbeformate auf Facebook nun auch eine konsequente Verbesserung des Power Editors – eines Profi-Tools von Facebook für Werbungtreibende – wünschen würde. Foto: Fotolia / Tho mas B ethge Externe Verlängerung Neben den optischen Veränderungen der Werbeformate sind es auch die technischen Feinheiten, die Marketer optimistisch stimmen. „Jetzt beginnt Facebook Advertising richtig Spaß zu machen“, sagt Ben Moehlenhoff, Director Social Media bei Eprofessional in Hamburg. Nach seiner Einschätzung geht es Facebook nun nicht mehr allein darum, den Traffic im eigenen Netzwerk zu halten: „Die überarbeiteten Formate zielen auch darauf ab, die Conversion auf externen Seiten zu beflügeln, zum Beispiel in Online Shops“, so Moehlenhoff. Die Zeiten der nachgebauten Online Shops auf Facebook sind dem Experten zufolge ohnehin vorbei. Auch aus seiner Sicht wurde insbesondere dem Page Post Link Ad „ein bemerkenswertes Update“ verpasst – also jenem Format, das auf externe Websites verlinkt. Es eignet sich jetzt bestens, um via Deeplink mehr Traffic in den klassischen Online Shop zu lenken. Das Bild und die gesamte Textfläche sind verlinkt und klickbar. Facebook will Performance-Etats Auch bei den anderen Werbeformaten gibt es mal größere, mal kleinere Anpassungen, die aber in der Summe bei den Marketern gut ankommen. Auch Facebook-Experte Thomas Hutter, Geschäftsführer der Schweizer Beratungsagentur Hutter Consult, sieht die Veränderungen durchweg sehr positiv. Aus seiner Sicht ist die markanteste Verbesserung die Überarbeitung der Page Post Link Ads und der dazugehörigen Story Ads. Anstelle eines kleinen quadratischen Vorschaubildes wird jetzt ein großes Bild für die Verlinkung verwendet. „Werbetreibende, die bisher aufgrund des kleinen Bildes eher das Page Post Photo Ad mit einem dazugehörigen Textlink verwendet haben, Aufmerksamkeitsstärker: Die Bilder in den Page Post Link Ads erscheinen nach dem Update 3,5 mal größer als vorher kommen nun mit dem neuen Page Post Link Ad voll auf ihre Kosten. Die Klickrate auf die Zielseite dürfte sich markant steigern“, lautet Hutters Einschätzung. Auch wurde die Menge der FacebookAd-Formate von zwölf auf zehn reduziert. Mit zwölf gleich geblieben ist die Anzahl der „Sponsored Story Ad“-Formate. Zählt man die Premiumformate hinzu, die nur über eine Agentur beziehungsweise das Facebook-Sales-Team gebucht werden können, hat der Werbungtreibende immerhin noch die Wahl zwischen 24 Werbeformaten auf Facebook. „Die Neuerungen sind ein Schritt in die richtige Richtung und vereinfachen die Arbeit der Werbetreibenden“, bekräftigt Hutter, der sich Weiterleitung: Auch im Page Like Ad wurde das Bildformat prägnanter. Zur beworbenen Website geht es dann durch Klick auf Bild oder Text „Das Update der Formate zeigt, dass es Facebook jetzt auch um die PerformanceBudgets geht“, sagt Moehlenhoff und verweist auf den Dreiklang aus Anzeigenformaten, Gebotsmanagement und Targeting. So bietet Facebook etwa eine Abrechnung nach „optimized Cost Per Mille“ (oCPM) an, also einen Tausend-Kontakt-Preis, der sich auf eine gewünschte Aktion des Empfängers optimieren lässt. Wer Thomas Hutter, als Anbieter zum Geschäftsführer Beispiel Traffic auf Hutter Consult seinen Online Shop bringen möchte, kann so dafür sorgen, dass eine entsprechende Anzeige innerhalb der Zielgruppe vor allem jenen Leuten eingeblendet wird, die besonders häufig externen Verlinkungen folgen. Noch einen Schritt weiter geht die Anfang dieses Jahres gelaunchte Abrechnungsform „Cost Per Action“ (CPA). Hier muss der Werbungtreibende nur für ausgewählte Nutzeraktionen nach den Werbeeinblendungen bezahlen. Bereits im vergangenen Jahr hat Facebook neue, sogenannte Broad Category Cluster vorgestellt. Während beim interessenbasierten Targeting die Zielgruppe anhand der hinterlegten Profilinformationen angesprochen wird, können Marketer 20/13 MARKETING & WERBUNG 30. September 2013 Während Facebook der Vermarktungsmaschinerie mächtig Dampf unter dem Kessel macht, kommen andere Netzwerke diesbezüglich kaum voran. Google+ ist weiterhin werbefrei, und auch auf Twitter bleiben die Werbemöglichkeiten beschränkt. Dort können 15 chendsten Netzwerke für Werbungtreibende. „Pinterest ist die ideale Verknüpfung von Image und Performance“, sagt Kathrin Clausen, Online-Beraterin bei New Communication, einer Fullservice-Werbe- und Marketingagentur aus Kiel. Neben dem Imagegewinn für eine Marke sieht die Expertin auf Pinterest auch ein Vermarktungspotenzial für Produkte bis 200 Euro. Anbieter können Produktwelten aufbauen und über hochwertige Bilder zum Kauf anregen. „Der Schritt bis zum Warenkorb ist hier sehr kurz“, sagt Clausen. Es sind vor allem Modeund Lifestyle-Anbieter, die auf PinteGroßes Schaufenster auch für Werbung: Pinterest plant, Pinterest mit Potenzial rest aktiv sind. Aber auch RestauPromoted Pins in die Bilder-Pinnwand einzubauen rants, Architektur- und TourismusDas Bildernetzwerk Pinterest hingegen zieht schon seit geraumer Zeit das ben erscheinen. Denkbar ist also, dass un- Themen lassen sich über die Plattform gut Interesse der Marketer auf sich. Schon ter den angezeigten Ergebnissen zu einem vermarkten. „Wichtig ist es, das Nutzungsheute sind viele Marken auf Pinterest aktiv. Suchbegriff auch Werbekunden präsen- verhalten zu analysieren“, sagt die PinteSeit diesem Jahr können sie tiert werden. In einem Blog-Beitrag auf rest-Expertin. Es reiche nicht aus zu wishier auch Unternehmensseiten Pinterest versichert Pinterest-Gründer sen, welche Bilder weitergepinnt werden, einrichten, die sich gut mit an- und -CEO Ben Silbermann jedoch, dass vielmehr sei interessant, welche Bilder deren eigenen Social-Präsenzen man die Anzeigen so dezent wie möglich zum Kauf führen. Mehr noch als bei Facevernetzen lassen. Seit Kurzem in die Pinnwand eingliedern wolle. Wer- book kommt es auf Pinterest auf hochwerexperimentiert Pinterest auch bung solle geschmackvoll und relevant tige Fotos an. Denn nur gute Bilder lassen mit Werbe-Pins. In einer ersten sein. Das schließe Banner-Anzeigen und sich gut vermarkten. Das dürfte sich auch Testrunde wird in den Sucher- Pop-ups aus. Außerdem werde man be- der Fotodienst Instagram bald zunutze gebnissen und Kategorie-Feeds zahlte Fotos deutlich als solche kenn- machen. Marktbeobachter rechnen damit, geworben. Das Unternehmen zeichnen und auf das Feedback der Nut- dass die Facebook-Tochter im kommenden Jahr erstmals Werbeplatzierungen erwill Werbekunden dafür zah- zer hören. Kathrin Clausen, ■ Viele Marktbeobachter sehen Pinterest möglichen wird. Online-Beraterin New len lassen, dass ihre Beiträge als „Promoted Pins“ hervorgeho- neben Facebook als eines der vielverspreKARSTEN ZUNKE Communication mithilfe der breiter gefassten Kategorien auch jene Personen erreichen, deren Chroniken Informationen enthalten, die für eine Kategorie relevant sind. Dieses Jahr wurden in diesem Ben Moehlenhoff, Director Social Media Rahmen neue Targeting-Kriterien bei Eprofessional für die Reisebranche definiert. Werbungtreibende können Interessenten für bestimmte Länder nun ebenso ansprechen wie bisher schon Reisende oder Reiserückkehrer. Das gilt auch für Geschäftsreisende. In den USA ist es bereits möglich, Targeting-Kriterien über Kundenkartenanbieter mit Third-PartyDaten anzureichern. „Der Datenschatz ist gigantisch. Hier kann auf absehbare Zeit niemand Facebook das Wasser reichen“, sagt Moehlenhoff. Google+ bleibt werbefrei Internet World BUSINESS Advertiser „Promoted Accounts“ und „Promoted Tweets“ schalten. Erstere sind kleine Textanzeigen auf der Startseite, mit denen ein Twitter-Profil beworben wird. Promoted Tweets bezeichnen gesponserte Nachrichten. Sie können für die Timeline oder die Suchergebnisse gebucht werden. Auch beim Check-in-Dienst Foursquare sind die buchbaren Werbeoptionen eher schwach vertreten. Die neueste Werbemöglichkeit ist dort ein Pop-up, das nach dem Check-in auf dem Smartphone eingeblendet wird. Adver torial Der richtige Mix macht’s Die fotokasten GmbH ist ein Pionier für hochwertige Fotodruckerzeugnisse. Der Internet-Pure-Player setzt bei der Bestandskunden-Aktivierung auf kombinierte – aufeinander abgestimmte – Off- und Online-Dialogkampagnen. Das Resultat: mehr Aufmerksamkeit, mehr Response. E rlebe Deine Bilder – so lautet das Motto von fotokasten aus Waiblingen. Ob Fotobuch, Kalender oder sogar Kissen und Teppiche – mehr als 200 Artikel können Kunden mit eigenen Digitalfotos individu- taktpunkt des Kaufentscheidungsprozesses ab und gewährleisten gleichbleibende und abgestimmte Werbebotschaften über alle Kanäle – offline wie online. Das ist wichtig, da Interessenten heute häufig die Informationskanäle wechseln. Homogene Botschaften über den richtigen Kanal-Mix sorgen dann für eine Verstärkung der einzelnen Kanäle und sichern so eine maximale Werbewirksamkeit: inhaltlich verknüpft, zeitlich koordiniert und kanalübergreifend messbar. Foto-Vorhänge sind nur eine Möglichkeit, die Wohnung mit eigenen Bildern zu dekorieren. ell gestalten. Das geht einfach über das Portal des Unternehmens inklusive Designvorlagen, Bildeffekte und Cliparts. Zudem stellt fotokasten eine Gestaltungs-Software zum Download bereit. Als Onlinespezialist mit inzwischen über zwei Millionen Bestellungen lag auch der Werbef okus bisher ausschließlich auf Onlineformaten. Diese Strategie wird jetzt crossmedial ausgeweitet. Optimale Werbewirkung mit Crossmedia-Strategie Crossmedial abgestimmte Dialogkampagnen holen Konsumenten an jedem Kon- Mehr als „Pure Internet“ Mit der crossmedialen Ansprache unternahm fotokasten – nach einem rein physischen Testversand 2008 – einen zweiten Anlauf, Werbung auch in den physischen Bereich auszuweiten. Dabei arbeitete das Unternehmen eng mit der Deutschen Post zusammen und nutzte das Dialogmarketing-Know-how. Das Rezept 2013: Offund Online-Dialogkampagnen verknüpfen und den Erfolg integriert messen. Dazu bekamen 20.000 Empfänger der Testgruppe den Produktkatalog und zeitversetzt eine E-Mail. Außerdem bildete das Projektteam zwei Kontrollgruppen: 20.000 Kunden, die sich vom E-Mail Newsletter abgemeldet hatten, schrieb das Unternehmen per Infopost an. Weitere 20.000 Bestandskunden mit Opt-in erhielten „nur“ eine E-Mail. Test bestanden: Crossmedia im Dialog-Marketing ist die richtige Wahl Medienauswahl Auflage Infopost: E-Mail: Kontrollgruppe 1 Testgruppe Kontrollgruppe 2 adressiertes Werbemailing (Infopost) Infopost und E-Mail E-Mail 20.000 20.000 + 20.000 20.000 Einlösung Gutschein Umsatz Warenkorb + 15 % + 27 % + 55 % + 29 % + 35 % +1% Ein überzeugendes und wirkt: Das beweisen Tests der Deutschen Post, dank Testkonzept eindeuti- Crossmedia die reine Off- oder Online-Dialogkampagnen von Kunden ges Ergebnis notierte foto- mit crossmedialen Maßnahmen vergleichen. kasten nach Abschluss der Kampagne: „Crossmediale Dialogkampag- no-medialen Ansprache in den Kontrollnen gewinnen gerade für uns als Online- gruppen deutliche Uplifts: Verglichen mit Unternehmen zunehmend an Bedeutung, der reinen Infopost-Kampagne wurden in um unsere Kunden zu erreichen“, resümiert der Testgruppe 15 % mehr Gutscheine einMartin Lux, Geschäftsführer der fotokasten gelöst, 55 % mehr Umsatz generiert und der GmbH. Die crossmedial angesprochene Wert des Warenkorbs war durchschnittlich Testgruppe erzielte gegenüber der mo- um 35 % höher. Nostalgie selbst gestaltet mit fotokasten – inklusive Direktdruck auf Weißblech. Gegenüber der reinen E-Mail-Kampagne wurden in der Testgruppe 27 % mehr Gutschein-Einlösungen, ein Umsatz-Uplift von 29 % und ein Plus im Durchschnittsbon von 1 % verzeichnet. „Die crossmediale Testkampagne für fotokasten hat gezeigt, dass sich die beiden Dialogmedien physisches Mailing und E-Mail optimal gegenseitig verstärken“, sagt Dr. Ralph Wiechers, Vice President Online Marketing Solutions Deutsche Post. 16 Internet World BUSINESS MARKETING & WERBUNG 30. September 2013 20/13 E-MAIL-MARKETING Immer Ärger mit Mobile Der Anteil der mobilen Internet-Nutzung steigt unaufhörlich – und damit Darstellungsprobleme bei E-Mail-Newslettern, die beim E-Mail-Marketing auf dem Desktop längst überwunden zu sein schienen D as Smartphone ist auf dem besten Wege, den PC als Standard-Endgerät für die digitale Post abzulösen. Diese vielfach geäußerte Ansicht unterfüttert die Internet-Agentur TWT Interactive in einer Studie vom September 2013 mit beeindruckenden Zahlen des US-Instituts Campaignmonitor: Demnach werden weltweit bereits 44 Prozent aller E-Mails mit einem mobilen Endgerät abgerufen. Auch die ARD/ZDF Onlinestudie 2013 nennt E-Mail mit 40 Prozent als zweitwichtigste MobilNutzung für ein Smartphone, nur Kommunikations-Tools wie etwa SMS oder vor allen Dingen Messenger sind noch wichtiger. Doch die Newsletter-Versender reagieren auf diese Tatsache nur ungenügend: Nach Erkenntnissen des Marketingtechnologie-Anbieters Exact Target waren 2012 noch nicht einmal zwölf Prozent aller Newsletter-Angebote für die Ausgabe auf einem mobilen Endgerät optimiert. Bilder erst auf Anforderung Ursache für dieses Versäumnis ist eine technische Eigenheit: Beim Umgang mit Bildern in E-Mails werden Endgeräte mit dem Apple-Betriebssystem iOS von denen mit Google Android unterschieden. Auf iPhones und iPads werden Bilder in Mails sofort und ohne Rückfragen angezeigt – für Nutzer ist es damit besonders einfach, grafisch attraktiv aufgemachte Newsletter zu empfangen. Der Standard-Mail-Client von Android benimmt sich dagegen wie ein MS Office der frühen Tage: Standardmäßig werden Bilder beim Öffnen der Mail nicht heruntergeladen. Wer sie sehen möchte, muss dies eigens durch Druck auf eine Schaltfläche anfordern. Will der Empfänger Mails von diesem Absender immer mit Bildern sehen, ist ein weiterer Fingertipp erforderlich. machen und Newsletter Für dieses restriktive Verhalso zu formatieren, dass ten gibt es zwei Begründunsie auch ohne Bilder ihr gen: Erstens erspart sich der Ziel erreichen. Dazu Nutzer teuren Datenverkehr gehören zum Beispiel und zweitens schützt er seine aussagefähige Alt-Texte, Privatsphäre. Denn um zu die den Nutzer neugierig messen, ob ein Nutzer eine auf den Bildinhalt Mail tatsächlich geöffnet hat, machen und ihn auf diese ja, ob es diesen Nutzer überWeise zum Klick animiehaupt gibt, setzen Mail-Verren. In Ausnahmefällen, sender auf Zählpixel – kleine erklärt der SapientBilder, die beim Öffnen der Manager, könne man Mail automatisch vom Server auch Bilder als Anhang abgerufen werden und so eine mit einer Mail mitschiZuordnung erlauben. cken. Damit vergibt man Die Verweigerungshaltung, allerdings die Chance, die der Android-Mail-Client über Zählpixel die Öffgegenüber solchen Zählnungsrate zu erfassen. pixeln an den Tag legt, hat für Zudem ist es eine Einstellungsfrage, das E-Mail-Marketing fatale Folob der angesprochene Mail-Client gen. Nicht nur, dass bildlastige eine Dateianlage ungefragt herunNewsletter mit ausgeblendeten Bilterlädt oder nicht. dern erheblich an Reiz verlieren Natürlich ist die Anzeige von (siehe Beispiel unten), sie verfälBildern nur der erste Schritt für schen auch die Nutzungsstatistik. eine mobile Optimierung eines So attestieren Experten dem BeNewsletters. E-Mail-Marketingtriebssystem Android inzwischen Dienstleister wie Inxmail, Artegic einen Marktanteil von fast 80 Pround Optivo bieten ihren Kunden zent am Smartphone-Markt, wäh- Für jedes Display passend: Mit Ultra Responsive Design eine Optimierung der Mails pasrend Apple nur noch rund 15 Pro- versucht Artegic Mails auszuliefern, die überall gut aussehen send auf das Endgerät an, wobei zent hält. Dennoch beziffert Campaignmonitor den Anteil des iPhones an Gigant United Internet für seine Marken zwischen Smartphone, Tablet und PC, der mobilen Mail-Nutzung auf 42 Prozent, GMX und Web.de eigene Apps an, auf zwischen Android, iOS und Windows unAndroid folgt mit 40 Prozent – eine Ver- denen sich die Mail Accounts fast genauso terschieden werden muss. Daraus folgen teilung, die zu den Marktanteilen der bei- komfortabel nutzen lassen wie auf dem technische und gestalterische Änderungen. den dominierenden Betriebssysteme nicht PC, doch gegenüber dem Standard-Mail- Ein umfangreicher Newsletter für einen recht passen mag. Das erhärtet den Ver- Client haben diese Zusatzprogramme einen Desktop-PC sollte etwa im sichtbaren Bedacht, dass das iPhone in den Statistiken Nachteil: Sie sind nicht ab Werk auf dem reich eine Navigation anbieten, die dem zu Newsletter-Öffnungsraten besser ab- Smartphone integriert, sondern müssen Empfänger einen Überblick über die einschneidet, als es der Realität entspricht. eigens installiert werden. Deshalb werden zelnen Inhalte erlaubt. Dies lässt sich auf einem Querformat-Display auch sehr gut Dem Problem, dass Bilder nicht geladen sie auch nicht besonders häufig genutzt. werden, steht die Branche weitgehend Felix Helmbrecht von der Digitalagentur realisieren. Bei einem Smartphone muss machtlos gegenüber. Zwar bietet Mail- Sapient Nitro rät, aus der Lage das Beste zu der Newsletter dagegen auf einem kleineren, in der Regel hochkant gehaltenen Display funktionieren. Hier ist weniger mehr – für einen zusätzlichen Navigationskasten fehlt einfach der Platz. An dieser Stelle ist Responsive Web Design gefragt: Ein Online-Dokument wird je nach Größe des Displays unterschiedlich umbrochen. Das ist kein Hexenwerk– die Lösung aller Probleme jedoch auch nicht. Mehr als Layout Bilderverbot: Standardmäßig zeigt Android Bilder in Mails nicht an und will eine Freigabe Erster Schritt: Nach der Freigabe erscheinen die Bilder, aber nur dieses eine Mal Zweiter Schritt: Erst jetzt erscheinen Mails dieses Absenders immer mit Bildern Über all das hinaus geht der Ansatz, den Artegic mit seinem sogenannten Ultra Responsive Design fährt. Hier werden für jedes Endgerät getrennt formatierte Mails ausgeliefert. Dadurch, so verspricht der Bonner Dienstleister, können Bilder und Links je nach Endgerät und Nutzungskontext komplett ausgetauscht werden. Beispielsweise kann ein Android-Nutzer einen Link zu Google Play angezeigt bekommen, während ein Apple-Nutzer einen Link zu iTunes erhält. Oder ein iPad-Nutzer bekommt ein besonders hochauflösendes Bild für sein RetinaDisplay angezeigt, während auf allen anderen Devices ein Bild mit niedrigerer 20/13 MARKETING & WERBUNG 30. September 2013 Auflösung ausgespielt wird. Dabei erleichtert die verhältnismäßig hohe Markentreue der Apple-Nutzer den Marketern die Arbeit: Sobald ein neues Apple-Device auf den Markt kommt, setzt es sich auch recht schnell durch und ersetzt die weniger leistungsfähigen Vorgängermodelle. In der Konsequenz bedeutet das zum Beispiel, dass der Anteil der iPad-Benutzer ohne Retina-Display inzwischen bedeutungslos geworden ist. Für Android gilt dies nur bedingt: Zwar gibt es auch hier einen starken Trend zu immer leistungsfähigeren Endgeräten – doch auch einen reichen Wildwuchs an verschiedenen Auflösungen und Formaten, bis hin zu unterschiedlichen Bedienelementen am Gerät. Welches Modell genau der Nutzer in Händen hält, verrät der Mail-Client dem Versender indes nicht. Dazu kommt ein anderes Problem: Jeder dritte Nutzer, so meldet Campaignmonitor, liest Marketing-Mails auf seinem Smartphone, um sie schnell zu sichten. Die interessantesten Mails werden dann später auf einem größeren Schirm noch einmal aufgerufen. Artegic versucht diese Herausforderung zu meistern, indem die Mail erst im Moment des Abrufs generiert wird und dann passend auf dem gerade verwendeten Display erscheint. Doch auch hier setzen die Einstellungen des verwendeten Mail-Programms Grenzen, denn bei abgeschalteter Bilddarstellung werden auch die besten Bildideen abgewürgt. Die einfachste Lösung für das Problem bleibt die Mitwirkung des Empfängers: Wem im Newsletter verlockende Bilder in Aussicht gestellt werden, der will sie auch sehen. Wichtig ist die konsequente Verwendung des AltTextes: Er wird – wie auf einer Website – Internet World BUSINESS 17 Passend für Mobile: Der kleine Schirm braucht ein anderes, einfacheres Layout anstelle des Bildes angezeigt und beschreibt idealerweise, was dort zu sehen wäre, wenn der Nutzer das Bild herunter■ laden würde. fk So optimieren Sie E-Mail Templates für mobile Geräte: 1. Fassen Sie sich kurz! E-Mail-Empfänger wollen die wesentliche Information so schnell und einfach wie möglich erfassen können. 2. Entwerfen Sie ein klares Layout! Halten Sie Ihr Template einfach, mit einer oder zwei Spalten, aufmerksamkeitsstarken Farben und viel weißem Platz, sodass Ihre Nachricht auf allen Endgeräten übersichtlich dargestellt wird. 3. Verwenden Sie große Buttons! Größere Schaltflächen erleichtern dem Benutzer das Aktivieren einer Funktion auf dem Touchscreen, und sie lassen Ihren Call to Action auch auf dem Desktop klarer hervortreten. 4. Wählen Sie eine ausreichende Schriftgröße! Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihr Text auf allen Endgeräten gut lesbar ist. 5. Nutzen Sie Web-Text! Selbst wenn keine HTML-Ansicht mit Bildern zur Verfügung steht , wird der Nutzer die Kernaussage verstehen. 6. Vergessen Sie den Alt-Text nicht! Dieser Text beschreibt ein Bild. Selbst wenn das Bild nicht heruntergeladen wurde, weiß der Nutzer also, worum es geht. Das ist vor allem bei Geräten wichtig, die standardmäßig nicht das Bild zeigen, sondern den Alt-Text. 7. Setzen Sie den Header klug ein! Informationen im Header erscheinen in den ersten Zeilen in der Inbox. Nutzen Sie diesen Text für Ange- bote oder Botschaften, die den Empfänger dazu bringen, die E-Mail zu öffnen. 8. Konzentrieren Sie Ihr Design auf die linke obere Ecke! Das ist der Platz für Werbung. Auf einigen Geräten, vor allem Android, muss der Anwender über diesen Bereich scrollen, um den Beginn der E-Mail zu sehen. Um Probleme zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Ihre Kernaussage in diesem Bereich angezeigt wird. Quelle: Teradata eCircle Guidebook Mobile E-Mail Marketing 8 Tipps für nutzerfreundliche Mobile E-Mails Ihr lokaler Partner für globalen E-Commerce Chase Paymentech ist seit 25 Jahren Partner der Wahl für tausende E-Commerce Unternehmen weltweit. Unsere umfangreiche Expertise im Payment Processing und Acquiring unterstützt Sie bei Ihrem Wachstum. Kontaktieren Sie uns noch heute unter (069) 5880 8699 oder per E-Mail desales@chasepaymentech.com Chase Paymentech. E-Payment Lösungen für den Handel. Chase Paymentech Europe Limited, trading as Chase Paymentech, is a subsidiary of JPMorgan Chase Bank, N.A. (JPMC) and is regulated by the Central Bank of Ireland. © 2013, Chase Paymentech Europe Limited. All rights reserved. 18 E-COMMERCE Internet World BUSINESS Volles Sortiment auch mobil TESCO Tesco-Tablet kommt wirklich Die Gerüchte erweisen sich als wahr: Tesco bringt ein eigenes Tablet auf den Markt. Die britische Supermarktkette bietet ihr „Hudl“ zum Kampfpreis von 119 Pfund (rund 141 Euro) an. Mitglieder des TescoLoyalty-Programms sollen sogar nur 60 Pfund zahlen. Das Tablet soll alle E-Commerce-Angebote des britischen Unternehmens, auch die im letzten Jahr erworbenen Buch- und Filmangebote, auf einer Plattform versammeln. il Klein, schick und günstig: Tescos „Hudl“ konkurriert mit dem Kindle Fire KINGFISHER Neuer Baumarkt-Player Die britische Baumarktkette Kingfisher will in den deutschen Markt einsteigen – wieder einmal. Schon 2002 versuchte das Unternehmen mit der Übernahme der insolventen deutschen Niederlassungen des französischen Konkurrenten Castorama hierzulande erfolglos Fuß zu fassen. Diesmal soll es die in Großbritannien sehr erfolgreiche Multichannel-Retail-Marke „Screwfix“ richten, mit Services wie Click & Collect oder Online-Zustellung. il EBAY Eine Verbraucherumfrage zeigt, welche Produkte am häufigsten im Web erworben werden D eutsche Verbraucher kaufen am liebsten Elektronik, Spielwaren und Bekleidung im Netz. Luxusartikel, Heimwerkerbedarf sowie Lebensmittel werden weiterhin eher offline gekauft; der OnlineAnteil in diesen Branchen ist aber in den letzten zwei Jahren gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels und von Creditreform Boniversum, bei der zum dritten Mal Verbraucher zwischen 18 und 69 Jahren zu ihren Einkaufspräferenzen befragt wurden. Demnach steigt der Online-Anteil am Gesamthandelsumsatz weiter an: Mehr als 37 Prozent bestellen lieber im Internet, als sich vor Ort in den Einzelhandel zu bemühen. Neun von zehn Bundesbürgern können inzwischen als potenzielle Besteller bezeichnet werden, sie haben bereits online eingekauft und werden dies auch weiterhin tun. Die Studie analysiert außerdem, was Verbraucher besonders gern im Online- und Versandhandel bestellen. Neben den Klassikern Unterhaltungselektronik, Medien, Smartphones und Computerbedarf – diese Waren beschaffen sich 61 Prozent der Verbraucher heute im Internet – wächst die Zahl der Bestellungen vor allem in den Sparten Möbel und Wohnaccessoires sowie Heimwerker- und Bastelbedarf. Bei diesen oft sperrigen Produkten spielt der Online-Handel einen Vorteil voll aus: die Lieferung nach Hause. Keinerlei Unterschiede bei den Einkaufspräferenzen sind zwischen den Geschlechtern auszumachen, hier hat sich der Anteil von Online-Käufern beinahe ausgeglichen: Knapp 38 Prozent der Männer und fast 37 Prozent der Frauen bestellen lieber online. Allerdings kaufen sie im Anzeige Ranking 2013: Diese Produkte werden am liebsten online gekauft 67,9 % 67,4 % 65,1 % Unterhaltungselektronik/ Medien/Bild- und Tonträger Telekommunikation/ Handy und Zubehör 57,8 % 54,6 % 59,3 % Computer und Zubehör 56,7 % 56,4 % 58,6 % 45,2 % 43,2 % 45,9 % Spielwaren 38,0 % 36,8 % 41,9 % Bekleidung/Textilien/Schuhe 35,9 % 35,0 % 33,8 % Medikamente 23,4 % 25,3 % 27,0 % Schmuck und Uhren 16,2 % 18,0 % 21,3 % Möbel und Dekorationsartikel Heimwerkerbedarf/ Gartenzubehör und Blumen Lebensmittel, Delikatessen, Wein 10,4 % 11,4 % 13,6 % 2,9 % 2,5 % 6,3 % +3,2 % +3,4 % –2,8 % +1,5 % +1,9 % +0,7 % +3,9 % –2,1 % +3,6 % +5,1 % Veränderung des prozentualen Anteils an Online-Einkäufen 2013 zu 2011 2011 2012 2013 Elektronik wird meistens online gekauft; Möbel verzeichnen ein deutliches Online-Wachstum © INTERNET WORLD Business 20/13 Die ehrgeizigen Pläne von Tengelmann Ventures für Baby-markt.de B E-Commerce unter den Älteren immer besser etabliert, Verbraucher generationenübergreifend das bequeme und sichere Einkaufen schätzen und die Berührungsängste zu einem großen Teil überwunden sind“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäfts■ führer des BVH. vs/il Internet unterschiedliche Waren ein: Männer ordern dort Elektronik und Medien, Frauen lieber Textilien und Geschenke. Und noch ein Ergebnis: Bei den Rentnern bestellen inzwischen knapp 39 Prozent online – das sind gut sechs Prozent mehr als im Vorjahr. „Das zeigt, dass sich der Baby-Markt: Mehr Flächen Click & Collect in UK Ebay bietet seinen britischen Käufern seit Neuestem eine „Click & Collect“-Funktion an: Käufer können damit ihre auf dem Marktplatz erworbenen Produkte entweder im Stationärgeschäft des Verkäufers oder in einer der 150 Filialen der Drogeriekette Argos abholen. Derzeit sind 50 britische eBay-Händler an dem Programm beteiligt. In Großbritannien ist das Käuferinteresse laut eBay an Click & Collect Services überdurchschnittlich hoch: Mehr als 40 Prozent der Konsumenten wählen die Abholung in der Filiale. il 20/13 Jeder Dritte kauft im Netz NOTEBOOKSBILLIGER Notebooksbilliger hat seinen Mobile Shop überarbeitet. Mobile Kunden sollen jetzt ein ähnliches Einkaufserlebnis genießen wie im regulären Online Shop. Dafür wurde das gesamte Sortiment mobil verfügbar gemacht und an den Ladezeiten geschraubt. Auch eine Abholung der Bestellung in der nächstgelegenen Filiale ist möglich. il 30. September 2013 aby-markt.de hat ehrgeizige Pläne: Noch in diesem Jahr will der Baby- und Kleinkindartikel-Versender in fünf weitere europäische Märkte expandieren, verriet Christian Winter, Chef von Tengelmann Ventures, dem Hauptinvestor von Baby-Markt. Neben Deutschland ist das Unternehmen bereits mit Shopping-Seiten in Eine Filiale ist nicht genug: Tengelmann-Ventures-Chef Österreich, Polen, Frankreich, Christian Winter will mehr Baby-Markt-Geschäfte Dänemark, Tschechien, Schweden, der Schweiz und den Niederlanden Auch den Ausbau des Stationärgeschäfts vertreten. Zudem soll das Sortiment des kündigte Winter an; bisher hat BabyHändlers massiv ausgebaut werden, vor Markt nur eine Stammfiliale in Duisburg. allem im Textilbereich, so Winter im InterDie aggressive Expansionspolitik will view mit der Fachzeitschrift „Textilwirt- Winter mit hohem Marketingaufwand schaft“. Hier war Baby-Markt im letzten stützen, auch in Sachen TV-Werbung – Jahr bereits sehr aktiv; das Sortiment eine logische Konsequenz aus dem Investwurde in den vergangenen 12 Monaten auf ment von Seven Ventures, der Ventureüber 40.000 Artikel verdreifacht und um Tochter der Pro Sieben Sat1 Group, die im neue Warengruppen wie Drogerie, Nah- Mai mit einer Beteiligung von 16 Prozent ■ rung, Spielwaren und Mode erweitert. bei Baby-Markt einstieg. il Quelle: Boniversum und BVH: Sommerumfrage 2013 Mercedes mit Online-Vertrieb N och in diesem Jahr soll der OnlineVertrieb von Mercedes-Neuwagen starten. Zu Anfang werden Kompaktwagen der A- und B-Klasse als vorkonfigurierte Leasing-Modelle angeboten, dazu das viertürige Coupé CLA. Ab 2014 kommt die C-Klasse dazu. Auch der CLS Shooting Brake wird fürs Online Leasing zur Verfügung stehen. Um die Filialen nicht zu schädigen, setzt Mercedes auf ein Multichannel-Modell: Die Filialen übernehmen die ■ Lieferung der Online-Modelle. il Bald schon im Netz zu haben: Mercedes-Fahrer können den CLA ab 2014 online leasen 20/13 30. September 2013 E-COMMERCE Internet World BUSINESS Keine Sperrzone für Marken Händler dürfen Scout-Schulranzen auf eBay verkaufen – auch gegen den Willen der Marke D ass der Schulranzenhersteller Sternjakob kein Freund von eBay ist, dürfte seit einiger Zeit bekannt sein: Die angebliche „Resterampe“ ist der Marke seit Jahren als Umfeld nicht gut genug für den Verkauf seiner Scout-Schulranzen. Seit 2008 tobt ein Rechtsstreit zwischen dem Hersteller und mehreren Händlern, die die ScoutRanzen nicht nur im eigenen Online Shop, sondern auch über eBay verkaufen wollen. Ein neues Urteil des Kammergerichts Berlin stärkt jetzt erneut den Händlern den Rücken: Die Richter gaben dem Berliner Schreibwarenhändler Wolfgang Anders in zweiter Instanz recht. Er hatte dagegen geklagt, dass ihn Sternjakob nicht weiter mit Scout-Markenrucksäcken belieferte, weil er die Produkte über eBay anbot. Noch nicht das letzte Wort Nach dem Gerichtsentscheid muss Sternjakob jetzt in den sauren Apfel beißen und Anders weiter beliefern – vorerst zumindest: Der Schulranzen-Hersteller hat bereits eine Berufung angekündigt: „Wir gehen in Revision zum Bundesgerichtshof, zum Schutz unserer Markenrechte und unserer Handelspartner“, so Frank Walter, Geschäftsführer Marketing bei Des ABC-Schützen bester Freund darf laut Gerichtsurteil weiterhin auf eBay verkauft werden Sternjakob, gegenüber der „Welt“. „Das wird nicht billig, aber das ist es uns wert.“ Die Entscheidung des Berliner Kammergerichts ist über den Fall Anders gegen Sternjakob hinaus für den Online-Handel von Interesse. „Markenartikler wie Deuter, Adidas oder Mammut sind nicht mehr auf der sicheren Seite, wenn sie ihren Händlern den Verkauf über eBay und Amazon verbieten“, glaubt Helmut Jans- sen, Markenrechtsexperte von der Düsseldorfer Kanzlei Luther. Das Urteil aus Berlin widerspricht zudem Entscheiden aus München und Karlsruhe, die Markenartiklern das Recht einräumten, den Vertrieb auf eBay einzuschränken. Die endgültige, bindende Entscheidung im seit Langem schwelenden Streit zwischen Online-Händlern und Marken muss wohl wirklich der Bun■ desgerichtshof fällen. il 19 B-Ware auf Redcoon M edia-Saturn experimentiert weiter mit dem Vertrieb von B-Ware, also zurückgeschickter Ware mit kleinen Mängeln wie Kratzern oder fehlenden Batterien. Neben den eBay Shops der Saturn-Filialen bietet jetzt auch die MSH-Tochter Redcoon solche Waren an. Dafür hat der Händler die Form einer Rückwärtsauktion gewählt: Die Preise in der eigens eingerichteten „Themenwelt B-Ware“ sinken ab Veröffentlichungstermin eines Angebots täglich um 1 Prozent. Schlägt ein Kunde zu, verschwindet das betreffende Angebot aus dem Netz. Interessiert sich niemand für einen Artikel, sinkt der Preis bis zum vorher definierten Minimalpreis, danach geht das Angebot offline. Damit hebt sich Redcoon von den Angeboten der Konkurrenz von Cyberport, Conrad oder Notebooksbilliger ab, die ihre B-Ware zu ver■ günstigen Festpreisen verkaufen. il Stets ein bisschen billiger: Täglich senkt Redcoon den B-Waren-Preis um ein Prozent Beteiligung an Home24 Die Rewe Group hat ihr erstes Investment im E-Commerce getätigt D ie fleißige Trommelei hat sich anscheinend gelohnt: Wochenlang kolportierten die Samwer-Brüder medienwirksam die Pläne für ihr Möbel-Start-up – Ikea höchstselbst wolle man mit Home24 im Online-Möbelmarkt abhängen, am besten innerhalb der nächsten drei Jahre. Jetzt scheint das Samwersche Prinzip „mehr Beim zuletzt in die Kritik geratenen Home24 steigt die Rewe Group ein klotzen, weniger kleckern“ für Home24 erste Früchte zu tragen. Die Rewe Group, erfahrungshungriger Neuling im E-Commerce auf der Suche nach zukunftsträchtigen Investments, steigt bei dem MöbelStart-up im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit einer Minderheitsbeteiligung in ungenannter Höhe ein. „Der Einstieg bei Home24 ist für uns eine großartige Chance, wichtige neue Erfahrungen im Online-Handel zu sammeln, von den Besten zu lernen und uns weiter in der E-Commerce-Szene zu ver- netzen“, erklärt Rewe-Vorstandsmitglied Lionel Souque. „Wir sind überzeugt vom Erfolg des Geschäftsmodells von Home24 in einem kräftig wachsenden OnlineMöbelmarkt in Deutschland und Europa. Darüber hinaus setzen wir mit dieser Beteiligung ein starkes Zeichen in der Weiterentwicklung unserer Online-Strategie.“ Rewe sieht eine Zukunft für sich im Online-Investment – wenn Tengelmann sich hier verdient gemacht hat, warum dann nicht auch ein zweiter Supermarkt? Die Idee, mit einem Investment bei einem populären Start-up erste Erfahrungen zu sammeln, ist nachvollziehbar; allerdings wird der Zeitpunkt – und auch das Ziel des Investments – von Experten kritisch gesehen. Trotz Umsatzsteigerung im letzten Jahr bewertet der Samwer-Inkubator Rocket Internet sein Investment bei Home24 mit nur noch 57 Millionen Euro; im vergangenen Jahr wurde dieses noch auf 90 Millionen geschätzt. Die Gesamtbewertung sank im gleichen Zeitraum von 270 Millionen auf 170 Millionen Euro. Zudem ist seit dem letzten Penguin-Update von Google die Sichtbarkeit des Möbelhändlers deutlich zurückgegangen. Ob Rewe hier richtig investiert hat, wird die ■ Zukunft zeigen müssen. il Spezialisiert auf nachhaltiges SEO Seit über zehn Jahren erfolgreich 30 Vollzeit-Mitarbeiter, feste Ansprechpartner Experten für jeden Teilbereich des SEO Wir sind Ihre externe SEO-Abteilung Wenn SEO, dann SUMO. SUMO GmbH A UDG Company www.sumo.de Tel.: O221 29 29 1O 20 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 30. September 2013 20/13 E-COMMERCE-MESSE-MARATHON Drei in sieben Wochen Mit Dmexco, Neocom und Etailment Summit wetteifern drei große Messen im Zeitraum aum von sieben Wochen um die Position als E-Commerce-Leitmesse im Herbst A ls im vergangenen Herbst bekannt wurde, dass der Bundesverband des Versandhandels (BVH) der Neocom (ehemals Versandhandelskongress und Mailorder World) die Unterstützung entzogen hatte, läuteten nicht wenige Messebesucher und Aussteller für die E-Commerce-Fachmesse das Totenglöckchen. Zusammen mit der Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag und deren Veranstaltungstochter The Conference Group hatte der BVH beschlossen, mit dem „Etailment Summit 2.013“ eine Konkurrenzveranstaltung aufzuziehen. HDE statt BVH Doch die Veranstalter FID Verlag und Management Forum gaben die Schlacht nicht verloren und vollzogen einen cleveren Schachzug: Sie ersetzten den scheidenden BVH durch den Handelsverband Deutschland (HDE), der bei seinen über 100.000 Mitgliedern für die Teilnahme am Kongress und den Besuch der Messe trommelte. „Neben den klassischen Versendern und Pure Playern wie Otto, Zalando, Notebooksbilliger.de, Weltbild oder Bonprix konnten zahlreiche erfolgreiche Multichannel-Händler wie H&M, Schwarz E-Commerce, Sport Scheck oder C&A Online als Teilnehmer der Veranstaltung gewonnen werden“, freut sich Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. Auch der Keynote Speaker der Veranstaltung, Karl-Erivan Haub, Geschäftsführer und Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann, konnte über die Kontakte des HDE geworben werden. Für Besucher und Aussteller allerdings ist es nicht unbedingt eine frohe Botschaft, dass mit der Dmexco, deren Bedeutung im E-Commerce ebenfalls kontinuierlich steigt, der Neocom und dem Etailment Summit zwischenzeitlich gleich drei Events im Zeitraum von sieben Wochen eine prominente Stellung als Herbst-ECommerce-Messe anstreben: Es ist in diesem Jahr keinem Veranstalter gelungen, alle Wertschöpfungsbereiche im OnlineHandel umfassend in seinen Messehallen abzudecken – die 220 Aussteller, die sich 2012 noch ein gemeinsames Stelldichein in Wiesbaden gaben, verteilen sich in diesem Jahr auf die Dmexco, die Neocom und den Etailment Summit. Dabei hat die Neocom mit 111 Ausstellern die Nase zwar noch weit vor dem Etailment Summit, der lediglich 60 Aussteller vermelden kann. Doch die Logistiker etwa – von Austrian Post über DHL und Hermes bis zu TNT – sind bereits allesamt mit dem BVH nach Berlin gewandert. Auch große Software-Anbieter wie Intershop stellen inzwischen in Berlin aus. „Die Neocom hat sich in den letzten Jahren in Hinblick auf Kongress- und Messekonzept kaum weiterentwickelt und ist für uns als Branchentreff nicht mehr interessant“, argumentiert Intershop-Spre- Neocom ■ Termin: 29./30. Oktober 2013 Ort: Areal Böhler, Düsseldorf ■ Veranstalter: Versandhausberater, ter, uppe Management Forum Verlagsgruppe Handelsblatt ■ Teilnahmepreis: 1.390 Euro zzgl. zgl. MwSt. t.) (Start-ups: 490 Euro zzgl. MwSt.) ■ Anzahl Aussteller: 111 ■ Anzahl Sprecher auf dem Kongress: 85 ■ Anzahl Kongressbesucher: 700 ■ Themenschwerpunkte: interaktives Dialogmarketing, CRM, Sourcing, Logistik, Fulfillment, Online- und Mobile-Lösungen ■ Messefläche: 8.000 Quadratmeter ■ Preisverleihungen: Versender des Jahres, Katalog und Onlineshop des Jahres ■ Kooperierende Verbände/Partner: Handelsverband Deutschland, BDOA, Bundesverband Deutsche Startups e.V., Deutscher Dialogmarketing Verband e.V., ECC Köln, Ecommerce Europe, Handelsverband Österreich, IFH Köln ■ cherin Heide Rausch stellvertretend für viele andere Aussteller, die der Neocom in diesem Jahr eine Absage erteilten. Am Standort Berlin erhoffe man sich eine für die E-Commerce-Branche neue Plattform, die sich mit den Trends und Entwicklungen des interaktiven Handels aus- einandersetzt. Doch es gibt auch treue Neocom-Aussteller, darunter beispielsweise den Payment-Anbieter Computop. Letzterer hofft vor allem auf positive Effekte am neuen Standort in Düsseldorf: „Ein Problem der Neocom in Wiesbaden war das knappe Platzangebot“, erläutert Computop-Chef Ralf Gladis. In Düsseldorf wolle man auf größerer Fläche gemeinsam mit Partnern auftreten. In Sachen Kongressprogramm haben beide Veranstalter in diesem Jahr die Messlatte höher gelegt und setzen stärker auf Praxisvorträge von Handelsunternehmern als auf Dienstleister-Präsentationen. Bis jetzt zählt auch hier die Neocom mehr Teilnehmer: Rund 700 sind es derzeit in Düsseldorf, Anmeldungen in mittlerer drei■ stelliger Höhe gibt es für Berlin. dz Interview „Erwartungen mehr als erfüllt“ Frau Goldbeck, wie läuft’s bei der Neocom mit der Messe und dem Kongress? Diana Goldbeck: Unsere Erwartungen wurden bisher mehr als erfüllt. Der Kongress läuft prächtig. Schon jetzt liegen uns mehr als 700 Anmeldungen – insbesondere aus dem Handel und der Geschäftsführung – vor. Damit zeigt sich, dass die Neocom mehr denn je ihre Zielgruppe erreicht. Durch den Umzug von Wiesbaden nach Düsseldorf vollzieht sich hinsichtlich der Messe ein natürlicher Wechsel von Ausstellern. Vor allem die Logistiker scheinen dem Ruf des BVH nach Berlin gefolgt zu sein. Wo ist inhaltlich Ihr Messeschwerpunkt? Goldbeck: Die Neocom ist mehr denn je die Leitmesse für alle Dienstleister und Partner des Distanzhandels entlang der gesamten Wertschöpfungskette: vom interaktiven Dialogmarketing und CRM, Diana Goldbeck, Leiterin Veranstaltungen beim FID Verlag, sieht die Neocom weiterhin als Leitmesse. ■ www.neocom.de Sourcing, Logistik und Fulfillment bis hin zu intelligenten Online- und MobileLösungen. Die Neocom wurde zuletzt kritisiert, sie sei etwas angestaubt. Was haben Sie konkret geändert? Goldbeck: Die Neocom hat bereits im vergangenen Jahr – nicht nur äußerlich mit neuem Namen und Logo, sondern insbesondere mit dem überarbeiteten Programmkonzept – deutlich moderne Akzente setzen können. Die in die Jahre gekommenen Rhein-Main-Hallen haben dieses Bild nur ein wenig getrübt. Diesen Weg haben wir in diesem Jahr konsequent weiterverfolgt: mit neuen, strategischen Partnern – u. a. HDE, DDV, Bundesverband Deutsche Startups –, einer weiteren Verschlankung des Gesamtprogramms sowie bei der Auswahl der Themen und Referenten. Dabei haben wir den Fokus vor allem auf Händlerpräsentationen aus der Geschäftsführungsebene gelegt. Das Referentenspektrum reicht von Branchenschwergewichten über den Mittelstand bis hin zu innovativen Startups. Sowohl bei der Referentenansprache als auch bei der Bewerbung der Veranstaltung wurde die Neocom tatkräftig von den neuen Partnern unterstützt. Auf diesem Weg konnten zusätzlich stationäre Händler, die sich zunehmend auch online aufstellen, die Gründerszene wie auch handelsnahe Branchen erreicht werden. Unser besonderes Anliegen ist es, den Austausch unter den Händlern – online, print und stationär – intensiv zu begleiten und zu fördern. Profitiert von der Aufspaltung des Versandhandelskongresses in Neocom und Etailment Summit nicht in erster Linie die Dmexco? Goldbeck: Bitte vergleichen Sie hier nicht Äpfel mit Birnen! Wir sprechen hier von einem anderen Format mit einer anderen Zielgruppe. Die Dmexco hat als OnlineMarketing-Messe einen ausgezeichneten Ruf – national sowie international. Es handelt sich jedoch um ein branchenübergreifendes Event für Marketingverantwortliche, Vermarkter und Dienstleister. Die Neocom hingegen ist eine Branchenveranstaltung, auf der sich vor allem Vorstände, Geschäftsführer und Führungskräfte intensiv über Strategien, Konzepte und neue Lösungen für einen erfolgreichen Versandhandel und E-Commerce austauschen. E-COMMERCE 21 E-PAYMENT RISIKOMANAGEMENT DEBITORENMANAGEMENT Etailment Summit 2.013 ■ Termin: 5. bis 7. November 2013 Ort: Flughafen Tempelhof, Berlin ■ Veranstalter: BVH, Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, The Conference Group ■ Teilnahmepreis: 1.290 Euro zzgl. MwSt. (gründergeführte Start-ups: 399 Euro zzgl. MwSt.) ■ Ausstellerpreise: Ab 75 Euro pro Quadratmeter ■ Anzahl Aussteller: 60 ■ Anzahl Sprecher auf dem Kongress: 78 ■ Themenschwerpunkte: E-Retail, E-Brands, E-Services, E-Customer, E-Future ■ Preisverleihungen: e-Stars (BVH Young Business, Cross Channel, Personality Award) ■ Kooperierende Verbände/Partner: Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V., BVDW, BVDVA, Bundesverband der deutschen Versandbuchhändler, Garantie, Emota, Fraunhofer IUK-Technologie ■ Foto: Fotolia / Gizgraphics Interview AUTHORIZED PARTNER „Prozesse als Herausforderung“ Herr Groß-Albenhausen, Herr Tomscheit, wie läuft’s mit dem neuen Etailment Summit 2.013? Martin Groß-Albenhausen: Unsere Erwartungen für das Premierenjahr wurden bislang voll erfüllt – und zum Teil sogar übertroffen: Bei den Ausstellern auf der Fachmesse Etailment Expo liegen wir über unseren Planzahlen. Beim Kongress sind wir seit 14 Tagen in der Hauptwerbephase und gehen aktuell bereits auf eine mittlere dreistellige Teilnehmerzahl zu. Darüber hinaus denken wir natürlich auch langfristig: Wir sind sicher, dass wir die Teilnehmer mit unserem vielfältigen und innovativen Programm von der Qualität unseres Summits überzeugen und so Jahr für Jahr weiter wachsen werden. Vor allem die Logistiker scheinen dem Ruf des BVH nach Berlin gefolgt zu sein. Wo sehen Sie denn inhaltlich sonst noch den Schwerpunkt in den Ausstellungshallen? Olaf Tomscheit: Wir freuen uns sehr, dass die großen Logistikanbieter – darunter DHL Paket Deutschland und die Deutsche Post – in Berlin vertreten sein werden. Und wenn Sie sich die weiteren Aussteller ansehen, werden Sie feststellen, dass dort von PaymentAnbietern über ERP- und Shop-Software-Anbietern bis zu Marketingprofis alles vertreten ist, was Rang und Namen hat. Mit diesem gelungenen AusstellerMix und in Kombination mit dem hochkarätigen Kongressprogramm zeigen wir auf dem Summit umfassend, welche Trends sich im interaktiven Handel herauskristallisieren und mit welchen Strategien man sich darauf einstellen kann. Das war von Anfang an unser Ziel – deswegen auch der Untertitel des Summits: „Die Zukunft des Interaktiven Handels“. Die Neocom wurde zuletzt kritisiert, sie sei etwas angestaubt. Wo ist der „Etailment Summit“ denn jetzt Ihrer Ansicht nach frischer? Groß-Albenhausen: Zum einen thematisch: Der Etail- ment Summit konzentriert sich auf die dringenden Fragen in den Unternehmen. So sehen wir die große Herausforderung der kommenden Jahre bei den Prozessen; zsum anderen bei der Präsentation der Themen: Wir werden nicht nur eine, sondern gleich drei Martin Groß-Albenhausen (links), E-Commerce- Experte des BVH, sowie Olaf Tomscheit, Bereichsleiter Messen bei der TCG, sehen das Etailment-Debüt als gelungen an. ■ www.etailment-summit.de Bühnen haben – jede mit einem sehr aufwendigen Bühnenbild ausgestattet. Auf der Hauptbühne finden verschiedenste Gespräche, Vorträge und interaktive Formate wie beispielsweise Live-Analysen statt. Auf der Startup-Bühne, die wir gemeinsam mit dem Bundesverband Deutsche Startups gestalten, dreht sich alles rund um Unternehmensgründungen. Praktische Tipps gibt es auf der Best-Practice-Bühne, auf der Sprecher von Unternehmen wie Zalando, HSE24 oder Plus.de ihr Know-how vermitteln. Diese Konzeption sowie die Orientierung an den wichtigsten Vektoren des Handels unterscheiden sich bewusst von der Organisation der Neocom, die den Wertschöpfungsstufen des Versandhandels folgt. Profitiert von der Aufspaltung des Versandhandelskongresses in Neocom und Etailment Summit nicht in erster Linie die Dmexco? Tomscheit: Die Dmexco hat einen viel breiteren Fokus, das Thema E-Commerce wird hier nur als eines unter vielen abgebildet. Die Etailment Expo dagegen setzt ganz explizit und ausschließlich auf E-Commerce: An beiden Messetagen – und on top auf dem Kongress – wird es um nichts anderes gehen. In dieser sehr exakten Zielgruppenansprache liegt der USP des Etailment Summit. PASSENDE E-PAYMENT LÖSUNGEN FÜR ALLE, DIE HOCH HINAUS WOLLEN ExperCash bietet umfassendes ePayment, komplettes Risikomanagement und integriertes Debitorenmanagement für Internethändler: 100 % Financial Supply Chain Management aus einer Hand. Mehr Bezahlarten = mehr Umsatz: Bieten Sie Ihren Kunden viele unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten an: Kreditkarten, ELV, giropay, sofortüberweisung.de oder Rechnung. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Wunsch-Zahlungsart Ihrer Kunden dabei ist. Und mit dem Risikomanagement von ExperCash beugen Sie auch noch eventuellen Zahlungsausfällen effektiv vor. ExperCash passt sich nicht nur an die jeweiligen Bedürfnisse Ihres Shops an, sondern wächst auch mit Ihnen: Mit den maßgeschneiderten Komplettlösungen von ExperCash haben Sie nur einen Partner, der Ihr ePayment von A-Z für Sie übernimmt. Auch für Verkäufe ins Ausland. So erzielen Sie mehr Umsatz, haben weniger Zahlungsausfälle und mehr Zeit für Ihr Kerngeschäft: Flexibilität, die sich auszahlt. 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Was von der alten Marke Hertie findet sich denn online wieder? Nils Klöker: Der Grundgedanke findet sich wieder. Der Begriff Kaufhaus gilt ja als ein bisschen verstaubt, aber wir finden, es ist ein wunderschönes Wort: Es sagt aus, dass wir das Haus sind, wo man viel und gut kaufen kann. Wir haben die alte Tradition des Kaufhauses aufgegriffen und in ein modernes Online-Gewand gehüllt. Welche Markenwerte verbinden Sie damit? Klöker: Hertie stand viele, viele Jahrzehnte für Verlässlichkeit für den deutschen Kunden. Das wollen und das werden wir auch so beibehalten. Kaufhaus ist also ein schönes Wort. Viele Kritiker halten das alte Kaufhaus-Konzept aber für tot. Wie sehen Sie das? Klöker: Das Wichtigste an Ihrer Frage ist die Formulierung ‚das alte Kaufhaus-Konzept‘. Das alte mag tot sein. Wir machen ja ein neues Kaufhaus-Konzept, sprich, wir orientieren uns an anderen Online-Unternehmen, die ein Vollsortiment führen. Und wenn man sich Amazon oder Otto mal anschaut, die sind nicht tot. Die machen das recht erfolgreich und sind unsere Vorbilder. Wichtigstes Merkmal eines Warenhauses ist ein klassisches Vollsortiment. Das hat Hertie.de noch nicht zu bieten, weil der Bereich Mode komplett fehlt. Warum ist das so? Klöker: Weil wir andere Prioritäten setzen mussten und gesetzt haben. Wir finanzieren uns aus eigenen Mitteln und haben keine Fremdfinanzierung im Rücken, die uns Hunderte von Millionen monatlich zuschiebt. Vor diesem Hintergrund haben wir gesagt, Mode ist ein extrem komplexer, sehr schwieriger Bereich, das müssen wir ein bisschen hintanstellen. Mode wird aber sicher dazukommen. Ab wann soll das sein? Klöker: Das möchte ich zeitlich jetzt nicht benennen. Eher im Lauf der nächsten zwölf Monate, oder kann das auch zwei Jahre dauern? Klöker: Ich will es mal so formulieren: Wünschen würden wir es uns schon für morgen. Aber da spielen so viele Faktoren zusammen, wie etwa Lieferanten oder Personal, deswegen können wir das noch nicht genau sagen. Wenn Sie aus der Telekommunikationsbranche kommen, können Sie nicht mal eben Mode nebenher machen. Dafür muss man die richtigen Leute haben, sonst katapultiert man sich schnell ins Aus. Lieber wachsen wir langsam und gesund, und wenn wir dann einen Sortimentsbereich ein bisschen später einführen müssen, dann tun wir das. Sie haben auch Bücher im Sortiment, ein Segment, das sehr gut besetzt ist. Warum? Klöker: Im Grunde genommen sind alle Bereiche aus unserem Sortiment schon gut besetzt. Der Vorteil für unsere Kunden wird eben sein, dass sie – ähnlich wie sie das von unseren Wettbewerbern kennen – bei uns einen Warenkorb aus vielen Produktbereichen zusammenstellen können. Wenn wir Angst vor starken Mitbewerbern gehabt hätten, hätten wir das Ganze nicht machen dürfen. Aber es wäre doch traurig, wenn es Unternehmenssteckbrief ■ Firma: HDK AG, Osnabrück ■ Gründung: 2001 ■ Eigentümer: Jan und Nils Klöker ■ Anzahl der Mitarbeiter: 50 ■ Anzahl der Shops: 21 (darunter Hertie.de, Telefon.de, Tepgo.de, Serviette.de) ■ Start des ersten Shops: 1999 Telido.de ■ Kauf von Hertie: 2012 demnächst nur noch einen Anbieter geben würde, wenn Sie bei Google nach einem Produkt suchen. Wir haben einen tollen Namen und machen das Gleiche wie die großen, guten Wettbewerber. Wir wollen uns nicht anmaßen, schon so weit zu sein. Das wird Jahre dauern, wenn es überhaupt jemandem gelingt. Aber wir werden es versuchen und wir werden sicherlich einen guten Job machen. Wie wollen Sie sich gegen einen Platzhirsch wie Amazon positionieren? Klöker: Wir sind seit 1996 in der OnlineBranche, sind Pioniere des E-Commerce. Wir sind also fachlich sehr stark aufgestellt. Aber wir werden in keinster Weise versuchen, Amazon zu attackieren, das bringt nichts. Wenn Sie auf Hertie.de gehen, fällt Ihnen auf, dass wir auch Mobilfunkverträge anbieten, das tun unsere Wettbewerber beispielsweise nicht. Auch eine Null-Prozent-Finanzierung macht nicht jeder. Bei unserem Teppich-Shop Tepgo.de können Kunden beispielsweise ihre Teppiche selbst kreieren und in Wunschform anfertigen lassen. Solche Dinge planen wir sicherlich auch für Hertie.de. Wie Sie selbst gesagt haben, sind die meisten Segmente schon recht gut besetzt. Mit welcher Preisstrategie wollen Sie sich Marktanteile sichern? Klöker: Wir werden dafür sorgen, dass wir marktgerechte Preise haben. Aber Preise sind nicht alles. Ein Beispiel: Es gibt Seiten von Wettbewerbern, die sind so überladen und kompliziert, dass manch einer da vielleicht einmal draufgeht und nie wiederkommt. Unser Shop ist sehr übersichtlich, die Produkte sind gut dargestellt, einfach zu finden. Ich glaube, dass dies eine wichtige Komponente dafür ist, ob Sie verkaufen oder nicht. Das hat auch was mit gutem Gefühl im Bauch zu tun. Fühle ich mich im Shop gut aufgehoben? Bekomme ich meine Frage auch beantwortet? All dies gehört zur klassischen Kundenpflege. Was planen Sie für Services? Klöker: Wir werden in der Zukunft darauf setzen, dass unsere Kunden in den wichtigsten Produktbereichen sehr kompetente Ansprechpartner auch am Telefon erreichen können. Das ist zwar sehr personalintensiv, aber ich glaube, dass Sie – wie im Einzelhandel auch – durch eine gute Beratung einen wesentlich besseren Umsatz erzielen. Es gibt im Handel zwei Kategorien von Menschen: Warenverteiler und Verkäufer. Verkäufer sind in der Lage, so gut zu beraten, dass die Kunden am Ende mehr Geld ausgegeben haben als sie wollten, aber zufrieden sind, weil sie ein tolles Produkt haben und sich toll beraten fühlen. Uns ist doch klar, dass wir an Amazon und deren Auswahl so schnell nicht herankommen. Das wäre anmaßend, so etwas zu behaupten. Wir müssen einfach schauen, was wir tun können, was sie nicht tun. An einigen Stellen im Shop weisen Sie für Produkte, die auf Lager sind, eine Lieferzeit Nils Klöker hat schon als 16-Jähriger zu Schulzeiten erste unternehmerische Aktivitäten gestartet. Er studierte Betriebswirtschaft und gründete mit seinem Bruder Jan die HDK AG. 20/13 E-COMMERCE 30. September 2013 von zwei bis vier Tagen aus. Das ist mit Blick auf Amazon zumindest kritisch. Klöker: Auch hier gilt, dass Amazon momentan unschlagbar gut ist. Wir werden unsere Lagerhaltung sicher ausbauen. Aber das ist zum Start so eine große Nuss, die ist einfach noch nicht zu knacken. Wer ist Ihre Zielgruppe? Klöker: Ich hoffe, alle zahlungskräftigen Kunden in Deutschland. Und das ist nicht einfach eine Floskel, das muss für einen Vollsortimenter das Ziel sein. Wenn wir als solcher auftreten, dann müssen wir allen etwas bieten: dem 16-Jährigen, der ein Computerspiel sucht, aber auch jemandem, der eine Heizdecke kaufen will. Internet World BUSINESS 23 Die Geschichte von Hertie Das erste Geschäft eröffnete die Firma Hermann Tietz 1882 in Gera. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden die ersten Warenhäuser in Berlin, 1912 eröffnete das Unternehmen das erste Kaufhaus in Hamburg. In den 1930er-Jahren wurde die Abkürzung Hertie eingeführt. Bis in die 1970er-Jahre expandierte Hertie stark, ab Mitte der 80er-Jahre brachen die Umsätze immer mehr ein. 1994 übernahm die Karstadt AG das Unternehmen, 1999 wurde es gemeinsam mit der Quelle Schickedanz AG zur Arcandor AG verschmolzen. 2005 verkaufte Karstadt die Hertie-Häuser an die Investoren Dawnay Day und Hilco. Drei Jahre später ging Hertie in die Insolvenz. Mitte 2009 wurden die letzten Häuser geschlossen. Im August 2012 kaufte die HDK AG die Namensrechte an der Marke Hertie. Wie viel Traffic erreicht die Seite denn noch allein aufgrund der Markenbekanntheit? Klöker: Es gibt natürlich Leute, die suchen nach Hertie, um die Historie nachzulesen. Andere wollen wissen, was aus Hertie geworden ist. Aber dass jemand nach Hertie googelt, weil er denkt, aha, da muss es doch einen Online Shop geben, das müssen wir jetzt erst anstoßen. Wie wollen Sie das angehen? Klöker: Mit einer Print-Kampagne in der Tagespresse, die im Oktober anlaufen wird. Für das nächste Jahr ist geplant, mit Fernsehwerbung zu starten, plus natürlich das ganz normale Online Marketing. Wie viel Budget steht Ihnen dafür zur Verfügung? Klöker: Dazu kann ich nichts sagen. Aber Sie müssen sicher klotzen, nicht kleckern … Klöker: Andere haben da schon ein anderes Potenzial, um zu klotzen, aber wir finanzieren uns eben selbst. Aber wir haben Hertie ja nicht ohne Grund gekauft. Wir haben das große Glück, dass der Name einen Bekanntheitsgrad von 70 bis 80 Prozent hat, sodass wir nicht mehr so viel investieren müssen. Wir müssen jetzt Geld in die Hand nehmen, um deutlich zu machen, was heute in Hertie steckt. Wo wollen Sie Ende 2014 stehen? Klöker: Wir wollen noch genauso gesund dastehen wie heute. Wenn Sie hoch fliegen, können Sie auch schnell und tief abstürzen. Wir sind ein langsam gewachsenes Familienunternehmen. Unser Ziel ist nicht, möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen und dann einen Maserati zu kaufen. Wir sind sehr bodenständige Männer, die Spaß an ihrer Unternehmung ■ haben. CHRISTIANE FRÖHLICH Fashion online verkaufen ist ein 24-Stunden-Job. Ich kann trotzdem super schlafen. E-Commerce-Shops haben 24 Stunden am Tag geöffnet, an 365 Tagen im Jahr. Das eröffnet Chancen – und birgt Risiken. Mit den automatisierten Fraud-Protection-Systemen von Wirecard haben Händler hochwirksame Lösungen zur Betrugsprävention an der Hand – rund um die Uhr und immer auf dem neuesten Stand der Technik. Unser Portfolio www.wirecard.de Zahlungssysteme Risikomanagement Bankservices Unsere Keyfacts 15,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumen 85 Services für Payment und Risikomanagement 13.000 Kunden 24 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 30. September 2013 Vorsicht beim Bilderkauf 20/13 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Beim Umgang mit lizenzfreien Bildern entscheiden die Vertragsbedingungen N Foto: Fotostudio Balsereit Foto: Fotolia / Ray ewsletter, Facebookder vermeintlich lizenzfreien Auftritt oder FirmenBilder, die UrheberrechtsanWebsite – aussagekräftige sprüche werden jedoch häuBildmotive sind für viele fig erst Jahre später erhoben. Marketinginstrumente unDas Dilemma: Der Regressverzichtbar. Bildagenturen anspruch aus dem Kaufverwie Fotolia, iStockphoto oder trag kann nur drei Jahre lang Shutterstock bieten einen geltend gemacht werden und reichhaltigen Fundus an ist dann meist schon verattraktiven Fotos und Grafijährt. Da es einen gutgläubiken. Hier lassen sich Wunschgen Erwerb von Rechten bilder mit nur wenigen nicht gibt, bleibt der Nutzer Mausklicks lizenzfrei erwerdann auf seinem Schaden ben, oft zu verlockenden sitzen. Preisen. Allerdings lauern Tipp der Kanzlei Dr. hier einige rechtliche Fallstri- Beim Ankauf von Bildern kann die Beschränkung auf wenige Anbieter Mahmoudi & Partner: Einige cke, die Einkäufer umgehen und deren Vertragsbedingungen für den Anfang sinnvoll sein Agenturen garantieren versollten. Sonst drohen Abtraglich, dass die angebotemahnungen mit hohen Strafzahlungen. fer sollten die Nutzungsbedingungen nen Bilder tatsächlich lizenzfrei sind und und AGB nicht einfach anklicken, son- sie zur Lizenzvergabe berechtigt sind. Urheberhinweis ist wichtig dern tatsächlich zur Kenntnis nehmen. Dies schützt Einkäufer vor bösen ÜberDer Download von lizenzfreien Bildern So lassen sich viele Risiken von vornhe- raschungen. Bevor Unternehmen ihre Mitarbeiter auf Shopping-Tour schicken, ist trügerisch: „Lizenzfrei“ oder „Loyal- rein umgehen. sollte man sie für die möglichen Gety-free“ bedeutet keinesfalls, dass Käufer Hohe Schadensersatzforderungen fahren sensibilisieren. Sicherheitshalber die Bildmotive nach Belieben verwenden dürfen. Schnell verletzen Nutzer das Ur- Bildkäufer haben im Prinzip zwei Ver- konzentrieren sich Einkäufer zunächst heberrecht. Das Bild ist im Zweifelsfall tragspartner: den Künstler und die Agen- auf einzelne Bildagenturen, um die Nuttur. Problematisch ist es, wenn zungsbedingungen zu kennen und genau ■ Bilder lizenzfrei angeboten einzuhalten. werden, ohne dass der FotoRA YASMIN MAHMOUDI Yasmin Mahmoudi graf oder Grafiker hierzu sein Einverständnis erklärt hat. Es Fachanwältin für gewerblichen Das müssen Sie beachten drohen Abmahnungen durch Rechtschutz bei Dr. Mahmoudi den Künstler. Je nach Bildnut■ Lizenzfrei bedeutet nicht, dass Bilder & Partner, Köln zung kann der Streitwert ohne Angabe des Urhebers veröffentlicht ■ www.mahmoudi-rechtsanwaelte.de leicht 10.000 Euro bis 30.000 werden dürfen. Zur Sicherheit Agentur Euro betragen. Bei rechtswidund Künstler nennen. riger Nutzung ist pro Bild oft ■ Nicht selten ist die Bildlizenz eingeimmer mit dem Namen des Urhebers zu mit vierstelligen Anwaltskosten und schränkt. Manchmal ist nur ein redakkennzeichnen. Dies kann neben dem Schadensersatzforderungen zu rechnen. tioneller, aber nicht werblicher Einsatz Bild, lesbar auf dem Bild oder in einem Zudem wird die weitere Bildnutzung erlaubt. Im Zweifel individuelle Freigabe gesonderten Bildverzeichnis erfolgen. In untersagt, was dann Zusatzkosten nach einholen. jedem Fall muss die Zuweisung eindeu- sich zieht. Denn nicht selten prägen Bil■ Jede Privatperson oder jedes Unternehder das Firmenimage. Unternehmen tig und klar sein. men muss eine eigene Lizenz erwerben. Obendrein sind die Nutzungsrichtlini- müssen dann viel Geld für die Erstellung Wer Nutzungsrechte für eine GmbH en der Agenturen zu beachten, die von neuer Marketingunterlagen aufwenden. erwirbt, darf das Bildmotiv nicht für eine Theoretisch hat der Käufer zwar einen Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedSchwester-GmbH nutzen. lich sein können. Ganz wichtig: Bildkäu- Regressanspruch gegen den Verkäufer Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ■ www.legalershop.de Die „Button-Lösung“ in der Praxis: Der Text entscheidet Das Landgericht Leipzig entschied im Zusammenhang mit dem Portalbetreiber JW Handelssysteme GmbH (früher: Melango.de), dass der Button „Jetzt anmelden“ für eine kostenpflichtige Anmeldung wettbewerbswidrig ist (Urteil vom 26. Juli 2013, Az.: 08 O 3495/12). Nach dem 2012 in Kraft getretenen Paragrafen 312 g Abs. 3 Bürgerliches Gesetzbuch ist auf Websites der BestellButton so zu gestalten, dass Verbraucher mit ihrer Bestellung ausdrücklich bestätigen, zu einer Zahlung verpflichtet zu sein. Das Gesetz fordert eine gute Lesbarkeit und die Bezeichnung mit „zahlungspflichtig bestellen“ oder eine andere eindeutige Formulierung. In dem entschiedenen Fall war der Button mit „Jetzt anmelden“ bezeichnet, der Anbieter hatte für die dadurch ausgelöste Anmeldung insgesamt fast 450 Euro verlangt. Die Preise waren zwar angegeben, jedoch erst nach genauerem Hinsehen ersichtlich. Der Portalbetreiber verteidigte sich damit, dass sich sein Angebot nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen nur an Unternehmer richte. Das LG hielt dem jedoch entgegen, dass sich auch Verbraucher anmelden könnten, jegliche Hinweise fehlten und die Klausel daher intransparent und unwirksam sei. Für den Online-Handel folgt aus dem Urteil: Bestell-Buttons müssen mit „zahlungspflichtig bestellen“, „Kaufen“ oder „Jetzt kaufen“ bezeichnet werden. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht DOMAINS IT-RECHT SMARTPHONE APPS WERBUNG AN JUGENDLICHE Warnung vor Ablauf Ratgeber für DACH Samsung muss nachbessern Was ist „unmittelbar“? Die Internet-Verwaltung Icann will Domain-Inhaber besser vor dem Verlust ihrer Web-Adresse schützen, wenn sie beispielsweise vergessen haben, die Registrargebühr zu bezahlen. Zukünftig müssen Registrare den Domain-Inhaber mindestens dreimal auf das drohende Ende des Vertrags hinweisen, danach gilt eine 30-tägige Gnadenfrist („Grace Period“), innerhalb der der Inhaber seine abgelaufene Domain – gegebenenfalls gegen eine erhöhte Gebühr – zurückholen kann. In dieser Zeit ist die Domain nicht konnektiert und der Name des bisherigen Besitzers taucht nicht im Whois-Verzeichnis auf. Die Denic in Frankfurt arbeitet gerade an einer praktischen Umsetzung ■ dieser Regeln für die .de-Domain. fk Das Thema IT-Sicherheit hat auch eine juristische Komponente: Unternehmen, die es bei der Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten an der erforderlichen Sorgfalt mangeln lassen, verstoßen schnell gegen das Datenschutzrecht. Allerdings sind die Regeln nicht überall gleich – zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz bestehen zum Teil deutliche Unterschiede. Deshalb hat der IT-Sicherheitsspezialist Trend Micro seinen Leitfaden „Sicherheit und IT im Unternehmen“ in drei länderspezifischen Versionen aufgelegt. Sie können auf der Website des Unternehmens kostenlos als E-Book angefordert werden (http://de.trendmicro.com/de/juristischerleitfaden) – gegen Angabe der Kontaktdaten. fk ■ Das Landgericht Frankfurt hat auf Antrag der Verbraucherzentrale Bundesverband zwölf Klauseln in den Bedingungen des App Store von Samsung für kostenpflichtige Leistungen für unwirksam erklärt. Das Urteil vom 6. Juni 2013 ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Zuvor hatte sich der Smartphone-Hersteller bereits gegenüber der Verbraucherzentrale verpflichtet, künftig in den AGB zu seinem App Store sieben weitere Klauseln zu unterlassen. Gegenstand dieser Klauseln waren die automatische Installation von Updates, einseitige Änderungsvorbehalte für Leistungen und Vertragsbedingungen sowie Gewährleistungs- und Haftungsbeschrän■ kungen (Az.: 2-24 O 246/12). fk Der Bundesgerichtshof hat kürzlich entschieden, wann Kinder und Jugendliche im Internet unmittelbar (auf dieses Wort kommt es an) zum Kauf aufgefordert werden. Dies ist nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb verboten. Der Tatbestand der Unmittelbarkeit wird nach Ansicht des Gerichts erfüllt, wenn neben einem an Kinder und Jugendliche gerichteten Werbeslogan ein Link gesetzt ist, der auf eine andere Internet-Seite weiterleitet, auf der – wie im verhandelten Fall – kostenpflichtiges Zubehör zu einem Computerspiel zum Kauf angeboten wird. Die Vorinstanzen hatten die „Unmittelbarkeit“ noch abgelehnt. Das Urteil ist noch ■ nicht rechtskräftig (Az.: I ZR 34/12). fk MÜNCHEN DÜSSELDORF HAMBURG 5.11.2013 13.11.2013 19.11.2013 Die Konferenz zur Optimierung Ihres online Kunden-Dialogs Es referieren u.a.: Yvonne Miller, Stv. Leiterin Online Communications & Community Management, Migros-Genossenschafts-Bund Big Data: relevante Daten sammeln, vernetzen, einsetzen O Content Marketing: mit interessanten Inhalten überzeugen O CRM: Kundenmanagement über verschiedene Kanäle O Anke Nehrenberg, Beratung & Konzeption, Projektmacherin & Netzdenkerin Social Media: Möglichkeiten des erfolgreichen Kundendialogs O Customer Journey: Der Kunde im Fokus O Crossmedia-Kommunikation: Online, Offline, Mobile O Nils Papendorf, Social Media Manager, Hamburger Sparkasse len eser zah Unsere L * 9,nur € 18 Stefan Wolk, Leitung Online Marketing, Fielmann AG ,-* 49 statt € 2 : Ihr Code b occ13iw *alle Preise zzgl. MwSt. Veranstalter: Information und Anmeldung unter online-communication-conference.de Sponsoren Die Konferenz zur Optimierung Ihres online Kunden-Dialogs Sehr geehrte Damen und Herren, München, 05. November 2013 die Kommunikation über online Kanäle bietet enorme Chancen für Unternehmen – sei es im CRM, im E-MailMarketing oder im Social Media Marketing. Dabei spielt vor allem der richtige Content eine zentrale Rolle. Novotel München Messe, Willy-Brandt-Platz 1, 81829 München Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, die richtigen Inhalte, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu kommunizieren. Unternehmen sollten auch auf die geänderten Anforderungen der Kunden (Customer Journey) eingehen können und wissen, wie sie mit den sich ergebenden Möglichkeiten der Datenerhebung (Big Data) zielgerichtet umgehen. 9.00 Begrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichmann Geschäftsführerin, crowdmedia 9.15 Markenaufbau und CRM Isabel Ernst Projektleitung Vernetzte Welt – Wohin führt die Reise der digitalen Kommunikation? N.N. Praxis Die online communication conference, die Konferenzreihe zur Optimierung Ihres online Kunden-Dialogs, feiert im November Premiere und vermittelt Ihnen die Kenntnisse, um diesen Herausforderungen optimal gewachsen zu sein. 10.45 - 11.30 Kaffeepause & Zeit für Gespräche So wird Ihr digitales Kundenmanagement erfolgreich! Christian Hageleit, Manager Business Development & Sales, mission‹one› GmbH Svenja Teichmann Geschäftsführerin, crowdmedia Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Connected Marketing – Vom Markenaufbau eines Startups Dirk Ploss, Chief Marketing Officer, Lecturio GmbH 12.00 Die Referenten (u.a.) Praxis Social Media – Geschichten erzählen und vom Kunden lernen CROWDSOURCING: Vom Kundenwunsch zum Storytelling Yvonne Miller, Stv. Leiterin Online Communications & Community Management und Jrene Rolli, Online Communications Manager, Migros-Genossenschafts-Bund Social Media Monitoring – Für wen und warum? Susanne Ullrich, Marketing Manager DACH und Thomas Brommund, Sales Director DACH, Brandwatch GmbH Mirko Lange freier Berater Dr. Martin Oetting trnd Group Dirk Ploss Lecturio GmbH 13.00 - 14.00 Mittagessen & Zeit für Gespräche 14.00 Content is King Content is king, Data is queen Denis Koloper, Senior Consultant / Stv. Leiter Interactive Media Solutions, wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG Jrene Rolli Migros-Genossenschafts-Bund Susanne Ullrich Brandwatch GmbH Content Strategie und Content Marketing – wie Redaktion, Social Media und SEO zusammenwachsen Mirko Lange, freier Berater für Content Strategie, Content Marketing & Social Media und Strategic Advisor Social Media, Havas Worldwide David Ziegelmayer CMS Hasche Sigle Content Relationship Management – Dynamische Steuerung von Inhalten im Content-Marketing Prof. Dr. Heiko Beier, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter, moresophy GmbH Wer sollte teilnehmen? Die online communication conference richtet sich an: (Online-) Marketing-Leiter CRM-Verantwortliche E-Mail-Marketeer Verantwortliche für den Bereich Kundenkommunikation Geschäftsführer aus kleinen und mittelständischen Unternehmen 15.30 - 16.00 Kaffeepause & Zeit für Gespräche 16.00 Teilnahmegebühr und Leistungen Die Teilnahmegebühr für die eintägige Konferenz beträgt € 189,– zzgl. MwSt. für Leser von INTERNET WORLD Business mit Code: occ13iwb und enthält folgende Leistungen: Besuch der Konferenz Kaffeepausen und Mittagessen Zugang zum Download der Vorträge nach der Veranstaltung Die Anmeldung erfolgt unter online-communication-conference.de Der Kunde in Fokus – Customer Journey So richtig gewinnbringend werden Ihre Online Kampagnen nur sein, wenn Sie Ihre User bestmöglich kennen. Marcus Koch, Vorstand, Goldbach Interactive Praxis 17.30 Chancen und Limitationen der Customer Journey und der Attribution in der Praxis am Beispiel des Performance Marketings von o2 Tom Rother, Head of Online Sales, Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Ende der Konferenz Information und Anmeldung unter: Düsseldorf, 13. November 2013 Hamburg, 19. November 2013 Hotel Nikko Düsseldorf, Immermannstr. 41, 40210 Düsseldorf Sofitel Hamburg Alter Wall, Alter Wall 40, 20457 Hamburg 9.00 Begrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichmann Geschäftsführerin, crowdmedia 9.00 Begrüßung durch die Moderatorin Svenja Teichmann Geschäftsführerin, crowdmedia 9.15 Content is King 9.15 Social Media – mittlerweile verankert in der Kommunikation Keynote Social Media ist tot – alle wollen Content-Marketing! What‘s next? Sven-Olaf Peeck, Geschäftsführer, crowdmedia Content Marketing – Mit der richtigen Story von Push- zu Pull-Kommunikation N.N. Online CRM beyond Facebook – wollen Sie Klicks & Likes oder meinen Sie es ernst? Dr. Martin Oetting, Global WOM Strategist, trnd Group und Rafael Schwarz, Managing Director, trnd DACH Praxis Einsatz von Social Media bei einem Kreditinstitut Nils Papendorf, Social Media Manager, Hamburger Sparkasse Praxis Social Commerce – mehr als „nur“ Kommunikation mit Ihren Kunden Stefan Wolk, Leitung Online Marketing, Fielmann AG 10.30 - 11.15 Kaffeepause & Zeit für Gespräche Content is king, Data is queen Denis Koloper, Senior Consultant / Stv. Leiter Interactive Media Solutions, wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG 11.45 Best Practices – Cross Media Kommunikation Erfolgreiche Einführung eines Marketing Automation Systems Reinhard Janning , CEO Europe/APAC, DemandGen AG 10.45 - 11.30 Kaffeepause & Zeit für Gespräche 11.30 Praxis Die Mär vom digitalen Furzkissen – Originalität wird zunehmend komplexer Nicolai Shimmels, Geschäftsführer, ressourcenmangel hamburg GmbH Recht 14.00 Content is King Content Marketing & Controlling – Wie erzähle ich erfolgreich Geschichten? Sven-Olaf Peeck, Geschäftsführer, crowdmedia Web 3.0: Was ist dieses „Internet der Dinge“ und was kann es? Praktische Berührungspunkte in Marketing & Vertrieb Anke Nehrenberg, Beratung & Konzeption, Projektmacherin & Netzdenkerin Content is king, Data is queen Denis Koloper, Senior Consultant / Stv. Leiter Interactive Media Solutions, wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG Recht Social Media – mittlerweile verankert in der Kommunikation Der Schutz der Reputation in Social Media David Ziegelmayer, Counsel, CMS Hasche Sigle Social Media – Kein Hype, aber wichtiger Teil der Online-Kommunikation N.N. 17.00 13.00 - 14.00 Mittagessen & Zeit für Gespräche Crossmediale Möglichkeiten – Die Qual bei der Wahl der Kommunikationskanäle N.N. 15.30 - 16.00 Kaffeepause & Zeit für Gespräche 16.00 Crossmediale Möglichkeiten – Die Qual bei der Wahl der Kommunikationskanäle N.N. Strategien – oder wo die Reise hingeht So richtig gewinnbringend werden Ihre Online Kampagnen nur sein, wenn Sie Ihre User bestmöglich kennen. Marcus Koch, Vorstand, Goldbach Interactive Story Telling statt Hard Selling – Erfolgreiche Kundenansprache auf allen Kanälen Andreas Duscha, Leiter Online Marketing, CEWE COLOR AG & Co. OHG Erfolgreiche Einführung eines Marketing Automation Systems Reinhard Janning, CEO Europe/APAC, DemandGen AG 12.45 - 13.45 Mittagessen & Zeit für Gespräche 13.45 Best Practices – Cross Media Kommunikation Big Data & Datenschutz Dr. Kerstin A. Zscherpe, Rechtsanwältin, CSC Deutschland Solutions GmbH und Meister Rechtsanwälte 15.30 - 16.00 Kaffeepause & Zeit für Gespräche 16.00 Praxis Ende der Konferenz Fokus Online – Vom Markenaufbau bis Customer Journey Connected Marketing – Vom Markenaufbau eines Startups Dirk Ploss, Chief Marketing Officer, Lecturio GmbH So richtig gewinnbringend werden Ihre Online Kampagnen nur sein, wenn Sie Ihre User bestmöglich kennen. Marcus Koch, Vorstand, Goldbach Interactive 17.30 Ende der Konferenz Programmänderungen vorbehalten Stand: 24.09.2013 online-communication-conference.de TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Techniktipp Hans J. Even Geschäftsführer TWT Interactive ■ www.twt.de Responsive Design: Fünf Tipps für Ihren Erfolg Die optimale Darstellung auf unterschiedlichen Endgeräten entscheidet über Erfolg oder Misserfolg der digitalen Präsenz. So sind Sie auch mobil erfolgreich: Strategisch priorisieren Als primäres Ziel sollte eindeutig zwischen stationär und mobil priorisiert werden. Was ist mobil wirklich wichtig? Im M-Commerce sind etwa eine große Suchfunktion, Produkt-Rondells, schneller Zugriff auf Services sowie Social-Media-Elemente wichtig. Mobile optimieren Skalierbares Design ja – aber nicht ohne die passende mobile Optimierung. Für mobile Nutzer sind komprimierte und selektierte Informationen ausgesprochen wichtig. Eine konventionelle „Spaltenanpassung” nach dem trivialen Prinzip „Content verschiebt sich je nach Display-Größe spaltenweise nach unten” genügt nicht. Mobile Usability Vermeiden Sie den sogenannten Wurstfinger-Effekt, der viele Nutzer auf andere Angebote mit besserer Usability treibt. Dies kann durch klare Designs und eine einfache Nutzerführung mittels großer Buttons und Icon-Sprache gewährleistet werden. Display-Techniken beachten Durch neue Bildschirmtechniken wie das aktuelle Retina-Display besteht ein erhöhter Mehraufwand, da oft ein Layout für die höhere Retina-Auflösung konzipiert wird. Dem kann mit Responsive Webdesign optimal entgegengewirkt werden. Media Queries einsetzen Um nach Endgeräten oder Clients zu spezifizieren, setzen Media Queries auf die Bildschirmbreite. Am häufigsten wird dabei die Ausgabebreite verwendet. Ebenso einfach wie wirkungsvoll: Endgeräte mit einer Bildschirmbreite unter einem festgelegten Wert zeigen Version A, Geräte mit einer definierten maximalen Bildschirmbreite Version B. Eine reine Textversion wird lediglich in Einzelfällen ausgespielt. Damit das Angebot auf allen mobilen Geräten optimal inszeniert wird, sollten Sie vorab eine konkrete „Mobile first”-Strategie entwickeln. Das Responsive Design nimmt dabei eine übergeordnete Rolle ein. 30. September 2013 20/13 SEPA – nur bedingt Klarheit Entscheidend für die Akzeptanz von Lastschriften ist das Verhalten der Bank des Händlers D Mandat von vertrauenswüras Thema SEPA bleibt digen Bestandskunden akfür Online-Händler zeptieren, bei Online-Händspannend: Die Deutsche lern, die als Neukunden zu Bundesbank und das Buneiner Bank kommen, aber desfinanzministerium haben vorsichtig sein und sich das zwar jetzt klargestellt, dass Risikopotenzial genau ansedie gängige Geschäftspraxis hen werden. Wenn ein Shopbeibehalten werden könne, Betreiber sich absichern endgültige Rechtssicherheit wolle, solle er den Verzicht gibt es dadurch aber nicht. auf das schriftliche Mandat Der Knackpunkt ist das mit seiner Bank in einer Neschriftliche Mandat, also die benabsprache vereinbaren. eigenhändige Unterschrift Carsten Föhlisch, Justiziar des Zahlungspflichtigen. von Trusted Shops, wertet Diese wird weder in der die Aussage der Bundesbank SEPA-Verordnung der EU noch im deutschen Begleit- Ob ein Online-Händler auf die Unterschrift verzichten kann oder nicht, hängt in erster Linie als Versuch, die Branche und die Banken gesetz verlangt. Die deut- vor allem von der Toleranz seiner Bank ab zu beruhigen. „Somit könschen Banken haben jedoch ein Regelwerk des European Payment Was bedeutet das nun konkret für Shop- nen die Banken guten Gewissens von einer Council (EPC) unterzeichnet, in dem ein Betreiber? „Ein Online-Händler kann Prüfung des Mandats absehen und es kann schriftliches Mandat vorgesehen ist. Das auch nach dem Konsens im SEPA-Rat wei- alles beim Alten bleiben.“ Er stellt aber auch EPC ist eine Einrichtung der Kreditinstiterhin auf ein schriftliches Mandat ver- klar: „Dies entscheidet allein die Bank, sotute der EU, das sich mit der Realisierung zichten – vorausgesetzt seine Bank tole- dass der Online-Händler vollständig von der Single European Payment Area (SEPA), riert diesen Verzicht“, erklärt Ernst Stahl, dieser abhängig ist.“ Ernst Stahl rät Händalso des einheitlichen europäischen ZahSEPA-Spezialist beim Institut Ibi Research lern, sich auch zu überlegen, ob sie nicht, lungsverkehrsraums, beschäftigt. Trotz an der Universität Regensburg. Entschei- wie vom Bitkom vorgeschlagen, mithilfe dieser Regelung haben sich die deutschen dend ist also, ob die Bank des Händlers die einer Software-Lösung ein schriftliches Banken Ende August mit Vertretern der im Internet erteilten Mandate akzeptiert. Mandat einholen. Denn vor allem kleinere Wirtschaft, der Vereine und Verbände im Noch ist aber nicht klar, welche Banken Händler werden seiner Meinung nach deutschen SEPA-Rat darauf verständigt, dies tun werden. Stahl hält es für gut mög- Mühe haben, ihre Bank dazu zu bewegen, ■ auf solche Mandate zu verzichten. lich, dass Banken die Lastschriften ohne Nebenabsprachen zu treffen. cf Foto: Fotolia / B Wylezich 28 Shop-System mit SAP Oxid arbeitet an SAP-Integration und stellt neues Mobile-Modul vor U Giropay und EPS kompatibel und bei Lekkerland läuft Fesenmayr zufolge die Umsetzung bereits. Außerdem hat Oxid ein Mobile-Modul entwickelt, das laut Fesenmayr „als erstes Shop-System das Thema QR-Code-Shopping“ integriert. Dahinter steht eine Partnerschaft mit Paypal; die Codes werden dementsprechend über die Paypal-App gescannt. Der Vorteil: Die App ist bekannt und weitverbreitet. Die Bestell- und Bezahldaten laufen direkt in das Kassensystem und die Warenwirtschaft des Oxid-Shops. Das Modul ist für Oxid-Kunden kostenlos erhältlich. Und noch eine Neuentwicklung steht ins Haus: Anfang 2014 soll ein erstes Smart-TV-Projekt mit Anbindung an einen OxidShop realisiert sein. cf ■ D VOLKSWAGEN BANK ADOBE HOST EUROPE Kontaktlos via Handy zahlen Dynamisches Tag Management Telefónica-Tochter übernommen Als eine der ersten Banken in Deutschland testet die Volkswagen Bank gemeinsam mit dem Kreditkartenunternehmen Visa das kontaktlose Bezahlen via Smartphones. Nötig sind eine App sowie eine sogenannte iCarte, ein Kunststoffgehäuse für iPhones, das mit den nötigen Daten und einer NFC-Antenne ausgestattet ist. cf Adobe hat seine Lösung Marketing Cloud mit einem verbesserten Tagging ausgestattet. Im Gegensatz zu üblichen Container-Tag-Lösungen ist das neue Tool dynamisch: Anwender können über interne Logiken festlegen, auf welcher Seite welche Tags was erfassen sollen. Adobe verspricht dadurch flexiblere Analysen. cf Der Hosting-Anbieter Host Europe hat die Telefónica Germany Online Services GmbH (TOS), eine Telefónica-Tochter, gekauft. TOS bietet Full-Managed-Hosting-Lösungen, kundenspezifische Application Services sowie Portal-Services an. Der Kaufpreis blieb ungenannt, die Behörden müssen der Übernahme noch zustimmen. cf nter der Marke „Commerce4SAP“ entwickelt der Shop-System-Anbieter Oxis eSales eine SAP-Anbindung für seine Shop-Lösung. „Ziel ist ein Rundum-sorglos-Paket von der Shopping-Lösung bis zur SAP-Anbindung“, umreißt Roland Fesenmayr, CEO von Oxid eSales, die Pläne. Mit im Boot ist das Hamburger Unternehmen Honico, ein Lösungsanbieter rund um das EnterpriseResource-Planning-System SAP. Das Angebot, das aus einer Kombination verschiedenster Bausteine besteht, richtet sich vor allem an mittelständische Händler. Erste Kunden sind schon gewonnen: Bei Edeka Ein neues Template macht den Oxid-Shop mobil as Online-Überweisungsverfahren Giropay und das österreichische Pendant EPS Online-Überweisung sind künftig grenzüberschreitend einsetzbar. Die beiden Unternehmen, Giropay und Stuzza, haben eine integrierte Bezahllösung entwickelt, mit der die jeweiligen Kunden auch in Shops des Nachbarlandes in ihrer gewohnten Online-Banking-Umgebung Geld überweisen können. Damit können Shop-Betreiber, die eines der beiden Zahlverfahren einsetzen, ihren Kundenkreis leichter über die Ländergrenzen hinweg ausdehnen. Die Mehrheit der österreichischen Shops bietet EPS als Bezahlart an. Die entsprechende Schnittstelle für den grenzüberschreitenden Betrieb soll im ersten Halbjahr 2014 zur Verfügung stehen. Sie wird auch anderen Online-Überweisungsverfahren offenstehen, sodass sich weitere europäische Überweisungs■ verfahrens anschließen können. cf Anzeige TOOLS & TECHNIK 30. September 2013 Zwölf auf einen Streich V on der Shop-Suche, über Kaufempfehlungen bis zu Rechtsfragen – ein Dutzend Dienstleister hat sich zusammengeschlossen, um Kunden alles aus einer Hand anbieten zu können. United E-Commerce heißt die Gemeinschaft, die als eingetragener Verein gegründet wurde. Der Vorteil dieses Vereinskonstrukts: Weitere Mitglieder können leicht bei- oder auch wieder austreten, denn die Gemeinschaft soll noch wachsen. „Wir können uns vorstellen, dass sich uns Logistiker anschließen, Security-Spezialisten oder ein Shop- Die zwölf Vereinsmitglieder ■ Econda (Recommendation Engine) Eresult (Usability) ■ Host Europe (Hosting Provider) ■ Magento (Shop-Software) ■ Netz98 (E-Commerce-Agentur) ■ Omikron/Fact Finder (In-Shop-Suche) ■ Payone (Payment Provider) ■ Performance Media (Online-Media-Agentur) ■ Ranking Check (SEA und SEO) ■ Res Media (Kanzlei für IT- und Medienrecht) ■ SC Networks/Evalanche (E-Mail-Marketing) ■ Shopgate (Mobile Commerce) ■ Zertifizierer wie Trusted Shops“, so Daniel Hölzer, Managing Partner der Agentur Netz98. Auch ein Payment-Spezialist sei denkbar. Für einen Bereich sollen aber nicht zu viele Partner angeschlossen sein. Neu sind solche Zusammenschlüsse nicht. 2011 gründeten sechs Vermarkter die Advertising Alliance, im gleichen Jahr schlossen sich neun Digitalagenturen zur ■ United Digital Group zusammen. cf Internet World BUSINESS 29 DHL liefert am gleichen Tag Die Deutsche Post baut ihr Serviceangebot für Same Day Delivery für Online-Händler aus D ie Deutsche Post DHL steigt in großem Stil in die taggleiche Lieferung ein. In Köln wurde seit Mai 2012 eine Abendzustellung getestet, Anfang 2013 dehnte die DHL den Service auf das Ruhrgebiet aus. Mitte September folgte Berlin – von Beginn an auch mit taggleicher Lieferung (Same Day Delivery). Im Oktober ist München an der Reihe, bis Mitte 2014 soll der Service namens DHL Kurier in allen deutschen Ballungsräumen verfügbar sein. Möglich sind Lieferungen zum Wunschtermin, Abendzustellungen, taggleiche und schnellstmögliche Lieferungen. Gedacht ist das Angebot vor allem für Shops, die leicht verderbliche Waren wie etwa Lebensmittel oder dringend benötigte Güter wie Medikamente anbieten. „Unser Ziel ist es, neuen Segmenten im E-Commerce in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Menschen zunehmend Dinge des täglichen Bedarfs im Internet bestellen – und Lebensmittel-Shop der Post, Allyouneed.com, nutzen den Service. Doch auch für Mode- oder Elektronikhändler bietet DHL Kurier laut Busch Vorteile: Sie können ihren Kunden über die taggleiche oder schnellstmögliche Lieferung Last-Minute-Einkäufe oder dringend benötigte Zubehör- und Ersatzteile zeitnah zukommen lassen. Die Kosten für die Nutzung von DHL Kurier sind Schnell gebracht: Ab Mitte 2014 soll die Lieferung in allen über individuelle Verträge deutschen Ballungsräumen taggleich möglich sein geregelt, auch die Anbindafür bieten wir die geeigneten Service- dung ist je nach Shop unterschiedlich. Mit dem Service macht die Post dem leistungen an“, erklärt Andrej Busch, CEO von DHL Paket Deutschland. Die ersten Münchner Unternehmen Tiramizoo KonKunden stammen aus eben diesen Seg- kurrenz, das seit 2012 taggleiche Lieferunmenten: Rewe Online, Biodirekt, Mytime, gen über Fahrer angeschlossener Kurier■ die Online-Apotheke Aponeo und der dienste anbietet. cf Foto: Deutsche Post DHL 20/13 IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Dienstleister Bücherhallen Hamburg Onsite- und Online-Marketing-Optimierung mit Website Optimisation Suite Etracker Cyberport Einsatz des Bezahlverfahrens Online-Überweisung Giropay Kalahari.com Einsatz der Commerce Suite beim größten Online-Händler Südafrikas Hybris Land Brandenburg Aufbau eines Portals für die Arbeitsgruppe „Städte mit historischem Stadtkern“ Das Medienkombinat Lotto Thüringen Einrichtung einer Mobile-optimierten Website für den Lotterieanbieter Adesso Pons Verlag Entwicklung von zwei nativen Mobile Apps Smart Mobile Factory Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de Shop- und POS-System D er Shop-System-Anbieter Demandware hat seine Commerce-Plattform um Funktionen für reale Ladengeschäfte erweitert. Die neue In-Store-Lösung ermöglicht dem Händler, seine stationären Filialen schnell zu digitalisieren. Über eine Tablet App können Verkäufer im Laden auf Kunden-, Produkt- und Lagerbestandsdaten zugreifen. Das Ladenpersonal kann beispielsweise das Kundenprofil, frühere Einkäufe oder weitere Produktempfehlungen sowie die Verfügbarkeit anderer Größen oder Ausführungen im Lager einsehen. Auch Funktionen wie „im Laden kaufen – nach Hause schicken“, das Scannen von Barcodes und Kreditkartentransaktionen werden unterstützt. Kunden, die die DemandwareCommerce-Plattform nutzen, erhalten das Multichannel■ Upgrade kostenlos. cf Shopsoftware und Shopbetrieb 30 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 30. September 2013 20/13 SERIE: CLOUD COMPUTING Schnell zum eigenen Shop Miet-Shops aus der Cloud sind vor allem für Start-ups eine günstige Option, um in den Online-Handel einzusteigen. Das Angebot an „Software as a Service“-Lösungen ist groß – und unübersichtlich. Ein Überblick über die Miet-Shop-Systeme A Tücken liegen im Detail Die Anbieter haben hier verschiedene Abrechnungsmodelle im Programm. Bei manchen Plattformen wie etwa 1&1 oder Plentymarkets fallen feste Gebühren an, andere Dienstleister wie Aptean oder Rakuten haben eine Mischkalkulation für ihre Kunden entwickelt. ShopBetreiber bezahlen dort neben einer monatlichen Grundgebühr eine transaktionsabhängige Verkaufsgebühr (siehe Tabelle S. 32). Allein die unterschiedlichen Kostenmodelle machen schon deutlich: Das Angebot an SaaS-Lösungen ist vielfältig – und unübersichtlich. Daher gilt es, mit spitzer Feder zu rechnen. „In einigen Fällen kann eine Inhouse-IT-Infrastruktur günstiger sein. Das gilt vor allem für Großunternehmen, die Investitionen langfristig abschreiben“, gibt Beate Rank, CEO bei Rakuten Deutschland, zu bedenken. Voswinckel entschied sich am Ende für eine Lösung, „die mir sehr viel Spielraum bei der Gestaltung meiner Webseiten gab“. Vor ihrer Entscheidung hatte sie eine Vielzahl von Shops getestet, auch im Wettbewerbsumfeld Schmuckhandel. Sie hatte sich genau das Design und die Gestaltungsmöglichkeiten der verschiedenen Angebote angeschaut und natürlich die Konditionen verglichen. Schnell stellte sie Serie: Entwicklungen und Herausforderungen beim Cloud Computing Für Anbieter von Cloud Services ist der deutsche Markt attraktiv. Analysten gehen von einer steigenden Akzeptanz dieser Dienste und einem starken Aufwärtstrend aus – trotz Diskussionen um die Datensicherheit in der Wolke und Abhörskandalen. In dieser Serie beantworten wir die Frage, wie Cloud Computing beim Online-Handel von Nutzen sein kann und worauf zu achten ist. ■ Folge 1: Vor- und Nachteile des Cloud Computing Ausgabe 19/2013 ■ Folge 2: E-Commerce und Lösungen aus der Cloud: Übersicht über Shop-Systeme Ausgabe 20/2013 Foto: Fotolia / Bonninturina ls sich Friederike Voswinckel im letzten Jahr entschieden hatte, das ehemalige Juweliergeschäft ihrer Mutter in den Online-Handel zu überführen, war die größte Herausforderung die Auswahl des richtigen Shop-Systems. „Ich hatte weder die Zeit noch das Budget, einen Entwickler für die Shops-Software zu engagieren oder gar jemanden für die Wartung der Anlage anzustellen“, erinnert sich die Gründerin von Yusimi.de. Also entschied sie sich, ihre Web-Dependance bei einem Cloud-Anbieter zu hosten, der ihr auch ein Shop-System auf Mietbasis zur Verfügung stellt. Voswinckels Vorgehensweise ist typisch für E-Commerce-Einsteiger: Vor allem kleinere Händler mit geringen personellen Ressourcen nutzen Miet-Shops auf der Basis von Software as a Service (SaaS) für ihr Online-Business. Auch viele stationäre Händler, die sich ihren Platz in der Multichannel-Welt erobern möchten, starten oft mit einem SaaS-Shop-System. Die Vorteile dieses Betriebsmodells sind vielfältig. Händler wie Voswinckel können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, ohne viel Zeit und Ressourcen in die Entwicklung und den Betrieb des Shops zu investieren. Darüber hinaus schonen Mietlösungen in der Regel das Budget; statt beträchtlicher Anfangsinvestitionen zahlt der Shop-Betreiber eine monatliche Rate für die Nutzung und das Hosting des Shops. fest, dass sich mit einer Reihe von Systemen ihre Vorstellungen vom Aufbau des Shops nicht realisieren ließen. Markus Sturm wiederum wechselte aus diesem Grund vor einigen Jahren den Dienstleister: „Wir wollten eine professionellere Lösung, die uns mehr Komfort auch bei der Pflege der Daten bietet“, „Ich hatte weder die Zeit noch das Budget, um einen Entwickler zu engagieren“ FRIEDERIKE VOSWINCKEL Gründerin und Geschäftsführerin von Yusimi.de berichtet er. Sturm vermarktet in seinem Shop Exklusive-gartenmoebel.eu unter anderem Designermöbel, da sei „die Präsentation der Waren extrem wichtig“. Bei der Auswahl des Shop-Systems zählte für ihn – wie übrigens auch für Voswinckel – nicht in erster Linie der Preis: Die beiden Shop-Betreiber suchten vor allem nach einem Angebot, das neben der reinen Warenpräsentation auch Möglichkeiten für Suchmaschinenoptimierung und -marketing bietet. Darüber hinaus war ihnen wichtig, dass Social-CommerceFunktionalitäten wie beispielsweise der „Gefällt mir“-Button von Facebook von Beginn an im Shop integriert sind. Mobilität gibt den Ausschlag „Ein Kernfeature ist zudem die Möglichkeit, den Shop auch mobil zu präsentieren“, sagt Henryk Lippert, E-Commerce- und Online-Marketing-Stratege aus Berlin. Er ist sich sicher, dass Mobile Commerce künftig eine Schlüsselrolle im E-Commerce einnehmen wird. „Dies schlägt sich vielleicht nicht unbedingt sofort in konkreten Verkaufszahlen über Smartphones und Tablets nieder, viele Shop-Betreiber unterschätzen allerdings die vorbereitende Conversion vieler Nutzer.“ Soll heißen: Online Shopper recherchieren häufig spontan nach einem Produkt auf dem Tablet oder Smartphone und bestellen es dann später via Notebook oder PC. Dieser Entwicklung tragen auch die SaaS-Anbieter Rechnung: Die meisten haben eine Mobile-Commerce-Funktion standardmäßig in ihre Shops integriert, Ausnahmen bilden hier 1&1 und Rakuten, Letztere wollen allerdings in Kürze eine entsprechende Lösung auf den Markt bringen. Bei Plentymarkets wiederum setzt man nicht auf eine eigene Applikation, ■ Folge 3: Die Zukunft des Cloud Computing Ausgabe 21/2013 Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter www.internetworld.de/webcode Webcode 1319032 herunterladen sondern wählt den Drittanbieter Shopgate, der die Shops mobil macht; beim Wettbewerber Zaunz ist diese Option nicht im Standardpaket enthalten, kann jedoch optional dazugebucht werden. Entscheidung nicht bereut Friederike Voswinckel ist mit ihrem Shop sehr zufrieden: „Die systemischen Funktionen passen“, sagt sie. Hin und wieder vermisst sie noch das eine oder andere – etwa beim Payment, wenn eine Bezahlfunktion nicht enthalten ist, oder aber ein zweites Händler-Login mit anderen Preislisten für ihre Kooperationspartner aus der Juwelierbranche. „Grundsätzlich aber würde ich die Entscheidung jederzeit wie■ der treffen“, betont sie. WALTRAUD RITZER Checkliste für die Wahl des passenden Cloud-Dienstleisters Wo liegt das Rechenzentrum des Anbieters: innerhalb der Europäischen Union oder z. B. in den USA, in denen gänzlich andere Datenschutzrichtlinien gelten? Werden die Backup-Systeme im selben Rechenzentrum gehostet? Falls nein, wo befinden sich die Backup-Systeme? Wo wird im Schadensfall verhandelt? Kann der Anbieter Know-how bei Datenschutz und Recht nachweisen? Sind die Unternehmensdaten in guten Händen? Welche Zertifikate kann der Provider nachweisen (z. B. ISO 27001)? Welcher Aufwand ist für die Migration der IT-Architektur in das Unternehmen nötig? Sind die Applikationen des Anbieters stabil oder muss mit regelmäßigen Unterbrechungen des Workflows durch Wartung und Updates gerechnet werden? Wie sieht das Backup- und Recovery-Konzept aus? Gibt es eine Echtzeitspiegelung der Datenbanken und automatische Backups? Besteht die Möglichkeit, Daten selber zu sichern beziehungsweise zu exportieren? Hat der Anbieter Referenzen vorzuweisen? Wie zufrieden sind diese Kunden mit den Produkten und Services des Providers? Gibt es weitere Informationen über den Anbieter? Welche Reputation hat er und welche Stellung besitzt er im Markt? Bietet der Provider Testversionen an? Kann der Dienstleister mit einer seriösen und transparenten Preispolitik aufwarten? Wie ist die Performance des Shops auf mobilen Geräten? Wie ist der Support aufgestellt? Werden Tutorials, Wikis, Live Chats, Demos oder andere Support-Möglichkeiten angeboten? TOOLS & TECHNIK 31 Interview „Monatelang recherchiert“ Herr Orth, Sie sind erst seit wenigen Wochen online mit Ihrem Shop. Sie haben sich für eine SaaS-Lösung entschieden. Warum? Oliver Orth: Es stand eigentlich nie zur Debatte, einen Shop selbst programmieren zu lassen oder Software zu kaufen. Mir war klar, dass ich ein professionelles System brauche, das mir größtmögliche Flexibilität bietet – und das ich auch bezahlen kann. Oliver Orth Geschäftsführer der Optimum Versiegelungen GmbH in Karlsruhe ■ Orth: Ich wollte hundertprozentig sicher sein, Entschieden haben Sie sich letztendlich für ein Base-Paket von ePages, warum? Orth: Ausschlaggebend war für mich vor allem die Flexibilität im Design. Wir haben ein Premiumprodukt, und das sollte auch in einem Premiumumfeld dargestellt werden. Flexibilität im Design versprechen allerdings alle Anbieter … Orth: … das stimmt, aber ich konnte beispiels- „Ich habe im Vorfeld eine Liste mit zwölf Punkten erstellt, die ich mit meiner Agentur durchgegangen bin“ weise für das Design komplett neue Templates für die Seiten erstellen und musste nicht die vorgegebenen Seiten von anderen Anbietern als Grundlage nehmen. Haben Sie die Seiten dann selbst programmiert? Orth: Nein, das hat ein externer Programmierer gemacht, der mit meiner Werbeagentur zusammenarbeitet. … dann hatten Sie also doch erhebliche Anfangsinvestitionen? Orth: Überhaupt nicht, ich habe mit der Werbeagentur einen Vertrag für die nächsten zehn Jahre abgeschlossen, in dem festgelegt ist, dass die Agentur am Umsatz meines Shops beteiligt ist – mit einem geringen Prozentbetrag, versteht sich. Das ist für alle Beteiligten ein sinnvolles Netzwerk, denn so kann ich mir sicher sein, dass meine Dienstleister wirklich nur das Beste für mein Geschäft wollen. Meinen Partnern wiederum ist an einer langfristigen Zusammenarbeit und auch regelmäßigen Einnahmen gelegen. Die Initialkosten für meinen Shop liegen bei etwa 2.500 Euro, dazu kommen noch die monatlichen Gebühren für die Shop-Miete, also knapp 60 Euro. Richtig teuer war hingegen der Anwalt, den ich für die Prüfung der AGB beauftragt habe. dass keine Abmahnhyäne eine Chance bei meinem Shop hat, deshalb die zusätzliche Prüfung. Stichwort Sicherheit – im Umfeld der Abhör- und Datenschutzskandale ist das Thema wieder in den Vordergrund gerückt. Haben oder hatten Sie Bedenken, dass Ihre Daten bei einem Dienstleister auch wirklich geschützt sind? Orth: Ich vertrete bei diesem Thema den Standpunkt, dass es den umfassenden Schutz nicht gibt. Wenn jemand an meine Daten kommen möchte, dann schafft er das auch. Das jüngste Beispiel ist Vodafone, hier wurden zwei Millionen Kundendaten geklaut. Allerdings hat es mich schon ein wenig beruhigt, dass ePages seine Shops bei Strato hostet und nicht bei einem anderen Dienstleister, der irgendwo sein Rechenzentrum stehen hat, das gebe ich zu. Sexy rote Corsagen www.example.de/Corsagen Reizvolle rote Corsagen in erstklassiger Qualität bestellen! Welche Kriterien spielten bei der Wahl Ihres Shops denn noch eine Rolle? Orth: Ich habe im Vorfeld eine Liste mit zwölf Punkten erstellt, die ich dann mit meiner Agentur durchgegangen bin. Dazu gehörten SocialMedia-Integration, SEO-Tools, die gängigen Zahlungssysteme, die Komptabilität zu Smartphones und Tablets oder auch die Anbindung an DHL – um nur einige Beispiele zu nennen. Und haben Sie auch schon Kriterien mit aufgenommen, die künftig eine Rolle spielen könnten? Orth: Ja, ich habe zum Beispiel schon jetzt einen Vertrag mit einem Callcenter, das mich künftig bei der Kundenbetreuung unterstützen wird. Zusätzlich stehe ich in Verhandlungen mit einer PR-Agentur, die für mich das Social-MediaMarketing übernehmen wird – oder zumindest Teile davon. Wichtig ist dabei, dass die Agenturmitarbeiter Zugriff auf die Shop-Daten haben. Weiße Peep Toes www.example.de/Peep-Toes Trendy & sexy: weiße Peep Toes. Jetzt versandkostenfrei bestellen! Und welchen Tipp würden Sie anderen geben, die vor einer ähnlichen Entscheidung stehen? Orth: Dass sie die Finger vom Programmieren lassen (lacht). Ich habe ein wenig Erfahrung im Programmieren und selbst ein wenig experimentiert. Nun werden die Bilder einiger Produkte auf sozialen Netzwerken nicht mehr richtig dargestellt, meine Programmierer suchen immer noch nach dem Fehler. Ärgerlich … Verführerische Anzeigen Seit wenigen Wochen ist der Shop rund um Versiegelungen vom Auto über Glas bis hin zu Steinfliesen online ▶ Erstellen Sie mit camato per Knopfdruck perfekt passende Anzeigentexte, die Ihre Kunden gezielt ansprechen und ans Ziel führen. Performancesteigerung und Zeitersparnis im Doppelpack. Weitere Infos auf camato.de engineered by crealytics Wie sind Sie denn bei der Auswahl des Dienstleisters vorgegangen? Orth: Ich habe monatelang recherchiert, gelesen und verglichen. Ganz klassisch habe ich auch eine Tabelle mit den Leistungen und Services der Anbieter erstellt, um mir einen Überblick zu verschaffen. Eine Fullservice-Werbeagentur, die Cosma GmbH hier aus Karlsruhe, hat mich zusätzlich beraten. Aber die stellt ePages doch auch zur Verfügung, warum also diese zusätzliche Investition? www.optimum-shop.de 32 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 30. September 2013 20/13 Übersicht über Miet-Shop-Syteme Vergleich von verschiedenen Software-as-a-Service-Lösungen (Auswahl) Unternehmen 1&1 Internet AG Aptean Commercetools Demandware GmbH ePages GmbH Saas-Shop-Systeme Produkt 1&1 Perfect Shop 1&1 Business Shop 1&1 Business Pro Shop Truition eCommerce Paket – Lean Paket – Aspiring Paket – Established Paket – Expanding Paket – Global Demandware ePages Base ePages Flex Zielgruppe Privatkunden Business Einsteiger Business Profis Online Shops mit einem Jahresumsatz von mehr als 1 Mio. Euro Developer/ Startup/ Merchant Startup/ Merchant Merchant/ Enterprise Merchant/ Enterprise/ Agency Enterprise/ Agency Markenhersteller und Händler ab 5 Mio. Euro Online-Umsatz Einsteiger Anspruchsvolle Profihändler Ja Ja Umfangreiche Templateund Design-Möglichkeiten Sowohl Design als auch Layout und Content sind anpassbar Produktmerkmale Anpassbare Templates Ja Maximale Anzahl der Artikel 1.000 10.000 30.000 Unbegrenzt 1.000 Maximale Anzahl der Warengruppen 100 1.000 3.000 Prinzipiell unbegrenzt Unbegrenzt Cross-SellingMöglichkeiten Nein Intern, eBay Option für Produkt-Bundles Nein Ja Rabattoptionen Nein 1&1-GutscheinTool, Mengenrabatte Suchfunktionen Ab 100 bis 30.000 Artikel Unbegrenzt Unbegrenzt Ab 100 Unbegrenzt u.a. Up-, Cross- Verwaltung von Topseller-Listen, Integration von externen u. Down-Selling, Recommendation-Funktionalitäten Merchandizing, Top-Seller u. a. explizite und implizite Produktempfehlungen, Promotion-gesteuerte Maßnahmen u. a. Auto Cross-Selling und manuelles Cross-Selling Ja Ja Ja Ja u. a. Kundengruppen, Promo-Codes, zeitgesteuerte Rabattstufen Optionale Preisgruppen/B2B oder B2C-Shop/frei anpassbar Vielzahl von Rabattregeln auf Basis von Produkten, Bestellungen und Versandkosten Mengenrabatt, Rabatt nach Warenkorbwert, Preislisten für bestimmte Kunden(-gruppen), Gutscheine Google/Become-Artikelsuche, Smartshopping.de Endeca voll integriert Elastic Search, Search and Promote, Factfinder u. a. Konfiguration durchsuchbarer Attribute, Suchvorschläge, Search Driven Redirects Profi-Suche, Suchfilter Analyse-Tools 1&1-Werbemonitor Div. eigene Reports, Google Analytics, Omniture u.a. Intelliad, Google, Webtrekk Div. eigene Reports, Econda, Dymatrix, Omniture, Google Analytics Etracker, Google Analystics M-Commerce-Optionen Nein Volle Funktionalität auf sämtlichen mobilen Geräten Responsive Design; Web App Responsive Design in 4 Viewports, Mobile-Template-Satz verfügbar Spezielle Smartphone-Ansicht, Skalierung auf Tablets Social-CommerceFunktionen Social Media Buttons Integriert mit mehr als 50 Social Media Sites Ja Direkte Einbindung von über 300 Social Services, dazu Marketplace-Integration Facebook Shop, Google+ und Twitter-Buttons, Social Bookmarks Marketingoptionen Smartshopping.de, Become-Produktsuche, eBay, Google Sitemaps, Tell-a-Friend u. a. Newsletter, LoyalityProgramme, KampagnenSteuerung Newsletter-Anbindungen: Cleverreach; Mailchimp; Mandrill Personalisierung, Rabatte, u. a. Verkaufen Coupons, A/B-Testing voll über Produktintegriert portale, Preisvergleichsportale, Gütesiegel Möglichkeit zur Internationalisierung Nein Ja Länderspezifische Anpassung: Sprache/Währung/Steuern/Preise/ Produktkataloge/Lieferkosten Multi-Site u. -Country, Ja, zweite SpraMulti-Brand u. -Language che inklusive Zahlungsmöglichkeiten Paypal, Vorkasse, Paypal, Vorkasse, Nachnahme, Nachnahme, Rechnung, Barzahlung, BankRechnung, einzug, Kreditkarte Barzahlung, Bankeinzug Kreditkarte, Alle gängigen Payment Service Provider und Zahlungsoptionen Paypal, diverse Payment Service Provider Integration diverser Payment Service Provider, Klarna, Paypal, Skrill Div. Payment Service Provider, Barzahlung, Kreditkarte, Paypal, Rechnung, Sofortüberweisung Einrichtungsgebühr (einmalig) 0 Euro 14,90 Euro Ab 10.000 Euro 0 Euro Individuell bei Projekten Projektabhängig Monatliche Gebühren Die ersten 12 Monate: 0 Euro, danach 19,99 Euro/Monat Die ersten 3 Monate: 0 Euro, danach 39,99 Euro/Monat Monatlicher Festbetrag + erfolgsabhängige Komponente Ab 99 Euro Abonnementgebühr zwischen 1,5 % und 3,5 % Ab ca. 10 Euro Weitere Kosten? Nein Nur bei Projekten/zus. Dienstleistungen Alle Erweiterungen und Drittlösungseinbindungen über eine API werden separat berechnet Schulung ab 10.000 Euro Ggfs. Transaktionskosten für Dienstleister Sicherheitskonzept Vielfältige Security-Maßnahmen für Produkte, Technologien, aber auch in den Bereichen Hardware und Gebäudesicherheit „PCI Level 1“Zertifizierung k. A. PCI-Zertifizierung u. a. Audits und SicherheitsUpdates Wo stehen die Rechenzentren? Europäische Kunden: Deutschland, US-Kunden: USA Frankfurt, Toronto EU EU, USA und Hongkong In europäischen Rechenzentren 1&1-GutscheinTool, Mengenrabatte, Rabatte für bestimmte Kundengruppen Ja 2.500 10.000 25.000 Unbegrenzt Unbegrenzt Bis zu 15 Sprachen möglich Kosten Die ersten 3 Monate: 0 Euro, danach 69,99 Euro/Monat Ab 249 Euro Ab 499 Euro Ab 999 Euro Ab 1.999 Euro Sicherheit © INTERNET WORLD Business 20/13 Ab ca. 150 Euro 20/13 TOOLS & TECHNIK 30. September 2013 Plentymarkets GmbH Internet World BUSINESS Rakuten Deutschland Websale Venda Versa Commerce (D1 Group, E-Business GmbH) Rakuten Websale V8 Venda E-Commerce Plattform Mini Online-Händler mit einer Multichannel-Vertriebsstrategie und/oder einem monatlichen Gesamtversandvolumen von 500 bis 50.000 Aufträgen Schwerpunkt: KMU, aber auch bekannte Markenhersteller und etablierte Größen Mittelständische Versender (B2B/B2C) Mittelständische Kleinstbis große Unter- Shopnehmen Betreiber u. a. verschiedene Templates, Anpassungen über HTML und CSS möglich Ja, weitestgehende Ja, voll designbar Gestaltungsfreiheiten durch die Rakuten Storefront Ja 25.000 Unbegrenzt 200.000 Vielzahl von Kategorien auf bis zu 6 Ebenen Unbegrenzt dynamisches und statisches Cross-Selling Plentymarkets Professional 1000 Plentymarkets Professional 2500 Zaunz Publishing GmbH Small Business Business Professional CloudShop-System Mietshop/ eSmart Händler bis 250.000 € Umsatz Multichannel, bis 1 Mio. € Umsatz Multichannel, bis 2,5 Mio. € Umsatz Mittelstand, ab 5 Mio. OnlineUmsatz, B2B und B2C Kleine bis mittelständische Betriebe Ja, per Konfigurator und kompletter HTML-Code Vollständig individuell Ja Unbegrenzt 25 Unbegrenzt 250 1.000 bis zu 10.000 5.000 (mehr auf Anfrage Unbegrenzt Unbegrenzt Unbegrenzt 250 1.000 bis zu 10.000 Recommendation Engine, eigene frei platzierbare Produktlisten u. a. Cross-Selling, Schnittstellen zu Recommendation Engines Individualisierbares CrossSelling nach Kundenwunsch Empfehlung: passende Artikel, bereits angeschaute Artikel, Tag Cloud u. a. Cross- u. Upseller, Empfehlungen, Ersatzprodukte u. a. Zubehör, Cross-Selling, Upselling, Bestseller, Highlight der Woche Ja Nein u. a. als Sets oder Gruppen Ja Ja Ja Nein Preisstaffelungen, Mengenrabatte, Rabatte nach Kundenklasse, manuelle Rabatte usw. u. a. autom. Aus weisung der attraktivsten SuperpunkteAktionen (für Rabatte) u. a. Rabatte auf Gruppen, Auftragswert, kundenbezogen, Staffelpreise und Zahlungsarten Individualisierbare Rabattoptionen nach Kundenwunsch Streichpreise, Coupons, konfigurierbare Produkte Gutscheine und Coupons, Rabatte, dynamische Preise, Aktionspreise Kunden-/Warengruppen-Rabatt (fix oder prozentual, inkl. Mengenstaffeln) Integrierte Live-Suche sowie standardisierte Schnittstellen zu Anbietern von Suchtechnologie wie Findologic und Factfinder u. a. Suche nach Kategorien, Shops, Marken, Gutscheinen, Themenwelten u. a. Volltextsuche, nach Kriterien, Schnittstellen zu Such-Tools Diverse Suchanbieter sind vorintegriert; nach Kundenwunsch Volltextsuche, Verschlagwortung k. A. Volltextsuche mit Einstellbarkeit der Relevanzparameter Integriertes Analyse-Tool, Econda-Schnittstelle, Einbin- Div. eigene Statistidung Google Analytics und Etracker möglich ken, Anbindung an Google Analytics div. eigene Reports u. a. Werbeerfolgskontrolle, EchtzeitVerkaufsstatistiken Diverse Anbieter sind vorintegriert TrackingTracking-Einbindung externer und Einbindung eigener Tools, kompletter Datenzugriff externer per API Tools Eigenes Tracking integriert, Econda Shop-Statistik, Google Analytics, Econda Shopgate-Schnittstelle In Kürze Vollständige Unterstützung aller Smartphones mit allen Betriebssystemen Sämtliche Trans- Nein aktionsfunktionen auch mobil Facebook- und Twitter-Anbindung, RSS-Feeds, Social Bookmarks Share Buttons u. a. Verbindung zu allen sozialen Netzwerken, Like-Funktionen Div. Facebook Ja, in Designvorlagen integriert Buttons, Twitter Tweet, Google+, Kaufempfehlung Social Media Facebook, Twitter, Xing, Linkedin, Plugins für Face- Pinterest, Google+ Integration book, Twitter, Pinterest, eigener Blog Gutschein- und Newsletter-Modul, Gewinnspielfunktion, Blog-Modul, Kundenforum, Gästebuch, Affiliate Marketing über Dienstleister möglich u. a. zahlreiche Module zu Preis- und Produktsuchmaschinen, E-Mail-Marketing, Marketing durch Rakuten u. a. BonuspunkteSystem zur Cash-Einlösung von Punkten, Partnerprogramm (Schnittstelle zu externen Programmen) Individualisierbare Marketingoptionen nach Kundenwunsch u. a. Integration externer Kanäle über API k. A. u. a. Newsletter-System, Gutscheinmodul, Preisportal Exporte, Liveshopping-Modul Multilingualität standardmäßig integriert Nein Ja Ja Nein Ja Ja, div. Sprachen, auch Backend mehrsprachig Integrierte Zahlarten (u. a. Vorkasse, Nachnahme, Rechnung, Lastschrift), Schnittstellen zu Payment Providern (Amazon Payments, Paypal, Skrill, Masterpayment, Klarna etc.) Rechnung, Sofortüberweisung, Lastschrift, Rechnung, Paypal, Kreditkarte, Vorkasse, Clickandbuy, Giropay, Klarna Schnittstellen zu 25 Payment-Lösungen (national und international) Div. Payment Lastschrift, Rechnung, Nachnahme, Kundenkonto, Service Provider, Vorkasse, Kreditkarte, Sofortüberweisung, Paypal alle gängigen Zahlungsmöglichkeiten weltweit Kreditkarte, Lastschrift, Paypal, Klarna Billpay, Sofortüberweisung Eine Zahlungsart im Paket enthalten, weitere zubuchbar 0 Euro, telefonische Installationshilfe kann bei Bedarf individuell hinzugebucht werden (0,99 EUR/Min.) 49 Euro (entfällt bei Zahlung im Voraus) Ab 650 Euro Individuell 0 Euro Ab 40.000 Euro 0 Euro Die ersten 3 Monate: 99 Euro, dananch 149 Euro 39 Euro mtl. Grundgebühr zzgl. 5 – 9 % transaktionsabhängige Verkaufsgebühr Ab 295 Euro Individuell 0 Euro 49 Euro 99 Euro 199 Euro Transaktionsgebühr pro Bestellung zwischen 1 – 4 % 6 Monate gratis, dann 25 Euro Nur bei zusätzlichen Services 1 % Beteiligung am Rakuten-Superpunkte-Programm, 1 % Affiliate-Gebühr Abhängig von gewünschten Zusatzleistungen Individuell 1,50 Euro je Bestellung 250 Freibestellungen/Monat, danach 0,75 Euro je Best. 750 Freibestellungen/Monat, danach 0,25 Euro je Best. 2.000 Frei- Nein bestellungen/Monat, danach 0,13 Euro je Best. u. a. ständige Überwachung der Server, BackupMechanismen Audits, Backups, Redundanz, Übungen für Disaster Recovery Techn. und organ. Kontrollen, u. a. TÜVSÜD-zertifiziert u.a. „PCI Level 1“-Zertifizierung Isolierte Systeme, Firewalls, DIN ISO/IEC 27001Zertifizierung, DSS/PCI Level 1, DIACAP-Stufe 2 k. A. Nur lokale Daten, völlig getrennte Server-Systeme, dt. Rechenzentrum Deutschland Nürnberg Deutschland UK und USA EU, Deutschland Deutschland München 40.000 Die ersten 2 Monate: 0 Euro, danach 299 Euro Plentymarkets Professional 5000 Xsite GmbH 50.000 Die ersten 3 Monate: 399 Euro, danach 499 Euro 1.000 2.500 10.000 Separater Channel (Endkundenansicht) für mobile Anwendungen Ja, 2 Sprachen Ja, 3 Sprachen Mietshop/ eClassic Mietshop/ ePremium Klassischer Web- Schnittstelle Schnittstelle inklusive shop als Multizubuchbar site oder komplett responsiv 48 Euro 99 Euro Optionale Support-Pakete buchbar Quelle: Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Quelle: Unternehmensangaben, eigene Recherche 33 34 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 30. September 2013 20/13 CASE STUDY: KLIMANEUTRALE BESTELLUNG Klimaschutz im E-Commerce Kunden der Druckerei Onlineprinters können gegen einen kleinen Aufpreis die CO2-Emission der Bestellung kompensieren A lle sind für Klimaschutz, zumindest theoretisch. Ganz praktisch und mit wenig Aufwand können Kunden der Onlineprinters GmbH ihren Teil dazu beitragen. Die Online-Druckerei bietet seit Anfang 2013 die klimaneutrale Bestellung ihrer Print-Produkte an. Damit der automatische Klimaschutz per Knopfdruck funktioniert, arbeiten drei Unternehmen zusammen: die Druckerei, ihr Shop-System-Anbieter Websale und Climatepartner. Das Münchner Unternehmen hat eine IT-Lösung entwickelt, mit der Firmen ihre Kohlendioxid-Emissionen ermitteln und im nächsten Schritt ausgleichen können. Climatepartner spricht verschiedene Branchen an. Online-Händler sind eine neue Zielgruppe des Dienstleisters. Einer der ersten Referenzkunden für den Bereich E-Commerce ist Onlineprinters. Weitere Online-Dienste, die ebenfalls mit Climatepartner arbeiten, sind Flixbus.de für klimaneutrale Busfahrten und Parship. Die Online-Partnervermittlung betreibt mithilfe von Climatepartner ihre Webseite klimaneutral. Unternehmensprofil Onlineprinters GmbH Onlineprinters bietet Kunden die Möglichkeit, Drucksachen klimaneutral herzustellen Die Auswahl und Einbindung von Klimaschutzprojekten im Bestellprozess läuft jetzt automatisch ab. Foerster von Climatepartner beleuchtet, wie viel die Einbindung des Emissions- Martin Betz (rechts), technischer Betriebsleiter bei Onlineprinters, und Moritz Lehmkuhl, Geschäftsführer Climatepartner gen entweder eine monatliche oder eine transaktionsbasierte Lizenzgebühr.“ Die Conversion Rate werde durch die Option, ein Klimaschutzprojekt zu unterstützen, nicht beeinflusst, beobachtet Foerster. is ■ Interview mit Onlineprinters Obolus für Klimaschutz Tristan A. Foerster, Geschäftsführer der Climatepartner Deutschland GmbH, erklärt, wie die klimaneutrale Bestellung der Drucksachen bei Onlineprinters funktioniert: „Wir kalkulieren den CO2-Ausstoß für die Herstellung des Papiers, für die Farbe, für den Druckprozess, den Versand und für die Dienstleistung von Websale, dessen Shop-System zum Einsatz kommt. Dann kalkulieren wir, wie viel davon auf eine einzelne Bestellung entfällt.“ Während des Bestellprozesses haben die Kunden die Option, die in der Produktion anfallenden Treibhausgase mit einer kleinen Investition in ein selbst gewähltes Klimaschutzprojekt auszugleichen. Der Shop der Druckerei läuft auf der Plattform von Websale, die eine Schnittstelle zur Lösung von Climatepartner geschaffen haben. „Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit Climatepartner und Websale und durch den Einsatz einer offenen Schnittstelle verlief die Integration reibungslos“, berichtet Walter Meyer, Geschäftsführer der Onlineprinters GmbH. rechners von Climatepartner in den Bestellprozess eines Shops kostet: „Das ist abhängig von der Größe des Unternehmens. Climatepartner bietet unterschiedliche Abrechnungsmodelle an. Wir verlan- Die Onlineprinters GmbH mit Sitz im bayerischen Neustadt an der Aisch gehört laut eigenen Angaben zu den Top-5-OnlineDruckereien in Europa. Sie betreibt zwölf eigene Online Shops in unterschiedlichen Sprachen und beliefert 30 Länder in Europa. ■ Marken: Diedruckerei.de (Deutschland) Onlineprinters (Europa) ■ Firmengründung: 2004 ■ Mitarbeiter: 430 Beschäftigte in Produktion und Vertrieb ■ Zertifizierungen: TÜV-Siegel „s@fer-shopping“, Euro-Label von EHI, Trusted Shops, Umweltsiegel FSC- und PEFC-zertifizierter Druckdienstleister „Gute Resonanz“ Warum haben Sie die klimaneutrale Online-Bestellung Ihrer Druckereiprodukte eingeführt? Walter Meyer: Aktiver Klima- und Umweltschutz gehört schon lange zu den wichtigsten Grundsätzen in unserem Unternehmen. Die Produktion klimaneutral zu stellen, war Anfang 2013 der konsequente nächste Schritt. Die Zusatzkosten für die Kompensation der CO2-Emissionen belaufen sich aktuell auf durchschnittlich nur 0,7 Prozent der Produktionskosten und zeigen den hohen Standard des betrieblichen Umweltschutzes bei Onlineprinters. Damit zahlt der Kunde weniger als ein Prozent Aufpreis für den klimaneutralen Druck. Es bleibt aber eine freiwillige Leistung: Der Kunde kann bei der Abwicklung seines Druckauftrags über die Klimaneutralität selber entscheiden. Welche Bedenken hatten Sie? Meyer: Grundsätzlich hatten wir keine Bedenken. Der Faktor X war am Anfang allerdings die Frage, wie groß die Kundennachfrage nach klimaneutralen Druckprodukten tatsächlich ist. Von der Nachfrage wurden wir vom ersten Tag an positiv überrascht. Bei wie vielen Bestellungen wird die Option der Klimaneutralität mit dazugebucht? Meyer: Seitdem in unserer Onlinedruckerei Aufträge klimaneutral gedruckt werden können, entscheiden sich jeden Monat durchschnittlich fünf Prozent der Kunden in ganz Europa für die umwelt- freundliche Druckoption. In Deutschland sind es sogar sechs Prozent. Paketversender wie DHL, Hermes oder DPD bieten auch Nachhaltigkeitskonzepte an. Warum arbeiten Sie mit Climatepartner zusammen? Meyer: Den klimaneutralen Versand der Drucksachen bieten wir derzeit nicht an. Wir haben primär unsere Hausaufgaben Bei der Belichtung von Druckplatten haben wir die „Computer to Plate“Methode (CTP) im Einsatz. Durch prozessarme Druckplatten können wir auf Chemie verzichten und es entstehen weniger Treibhausgasemissionen. Außerdem bieten wir in unseren Shops Produkte an, die FSC- oder PEFC-zertifiziert sind und nachhaltige Waldbewirtschaftung gewährleisten. Sie haben jetzt seit Januar 2013 Erfahrungen mit dem Angebot gesammelt. Was haben Sie gelernt oder festgestellt? Meyer: Klimaneutraler Druck ist ein Mehrwert, den sich die Kunden von Onlineprinters mit einer individuellen Urkunde ausweisen lassen können. Dieser Nachweis ist ein wichtiger Service für unsere Geschäftskunden, die Walter Meyer im Rahmen ihrer ComGeschäftsführer der pliance-Richtlinien den Nachweis führen swolOnlineprinters GmbH ■ www.diedruckerei.de len, dass sie klimaneuinhouse gemacht. Als trale Drucksachen verproduzierendes Unterwenden. Wir erleben nehmen sehen wir unsere Verantwortung für Umweltschutz gerade in der letzten Zeit, dass die Nachdarin, die eigene Produktion klimaneu- frage nach klimaneutralen Produkten tral zu stellen und wo es nur geht umwelt- deutlich steigt. Dafür muss Klimaschutz schonend zu arbeiten. So haben wir ohne großen Mehraufwand im täglichen durch die Einführung einer „zentralen Geschäft der Werbetreibenden ermögFarbversorgung“ Tausende Kunststoff- licht werden, einfach und transparent. Farbbehälter eingespart: Unsere Druck- Unser Fazit: Klimaschutz auf Knopffarben werden meist in Metallcontainern druck stößt auf gute Resonanz in der geliefert, welche voll recycelbar sind. Onlinedruckerei. 20/13 SZENE 30. September 2013 Internet World BUSINESS 35 Losgelassene Partybiester Nicht nur Arbeiten, auch Feiern gehört zum Stelldichein der digitalen Branche am Rhein F eiern gehört zur Tradition einer jeden Messe. Auch in Köln wurde kräftig und ausgiebig und an vielen Orten gefeiert. Einige Partybiester hielten sogar durch, bis die Sonne am anderen Morgen über der Kölner Bucht aufging. Die offizielle Dmexco-Party fand in den antiken Mauern des „Haus Zims“ – auch bekannt als „Heimat Kölscher Helden“ – statt. Die Location zeichnete sich durch ein uriges Gewölbe und eine gemütliche bis kuschelige Atmosphäre aus. Kulinarisches und optisches Highlight waren in Dmexco-Logo-Form geschnitzte Wassermelonen! Auch auf der anderen Rheinseite wurde gefeiert: Beim OM Club in der Lanxess Arena in Köln ging es ebenfalls hoch her – manche Gäste bezeichneten diese Sause sogar als die „heißeste Party des Abends“. Bereits seit 2008 wird der OM Club von „Seophonist“ Randolf Jorberg zusammen mit der Agentur Hurra.com organisiert. Hüben wie drüben mischten sich einige Gäste auch inkognito unters Partyvolk und trugen Gesichtsmasken, die aus der aktuellen Kampagne für T-online.de stam■ men. häb Nett lächelnd für die Kamera zeigte sich dieses gemischte Doppel Die offizielle Dmexco-Party ging in den antiken Mauern des „Haus Zims“, auch bekannt als „Heimat Kölscher Helden“, über die Bühne. Gefeiert wurde auf drei Etagen Über was das Männerquartett da so nett plauschte, wollten sie nicht sagen. Spaß hatte die Runde offensichtlich Netzwerken gehört zum Geschäft – hier im Gewölbe der „Heimat Kölscher Helden“ Dancefloor im OM Club in der Lanxess Arena Ein Prosit in die Kamera von Marc Lehmann, Stephan Bruneau (MEC), Thomas Port (SOM) Gewohnt gemein Auf der Standparty von Sevenone „schenkte“ Bernd Stromberg ein P ünktlich um 18 Uhr eröffnete Sevenone-Mitarbeiter Bernd Stromberg („Senior Executive Vice President of Presenting Facts & Figures“) die Standparty des Vermarkters. Seine „O-zopft ist“Rede hatte es in sich: „Internet ist ja heute das, was früher Berlin war, das Auffangbe- cken für alle, die es woanders nicht geschafft haben. Und die Dmexco ist in diesem Berlin Marzahn, oder Neukölln. Oder sagen wir mal eher der Bereich Kottbusser Tor. Da weißt du ja auch rein optisch oft nicht, ist der da drüben jetzt obdachlos oder macht er was mit Computern.“ häb ■ In der „Keynote“ von Bernd Stromberg bekam die Branche ihr Fett weg 36 Internet World BUSINESS SZENE 30. September 2013 20/13 Messe-Masse am Rhein Die Dmexco war wieder eine Veranstaltung der Superlative und zeigte die Branche in all ihren Facetten Z wei Tage präsentierte sich Köln als Nabel der digitalen Welt, dann war auch die Dmexco 2013 wieder vorüber. Über 26.000 Besucher (plus 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr) aus 80 Ländern fanden ihren Weg in die Kölner Messehallen – das war wieder einmal neuer Rekord. Auch die Referenten kamen aus der ganzen Welt eingeflogen: Aus China beispielsweise Vanessa Liu von der Suchmaschine Baidu und aus den USA eigentlich die gesamte InternetElite sowie die Big-Media-Bosse von Konzernriesen wie Procter & Gamble (Marc Pritchard) oder Unilever (Keith Weed). Alle aufzuzählen wäre unmöglich. Längst bie- tet die Dmexco aber nicht nur – trotz zum Teil gigantisch großer Stände – renommierten Unternehmen eine Bühne. Zahlreiche Newcomer aus der bunten Online-Welt feierten in Köln ihren ersten öffentlichen Auftritt: Darunter Banbutsu, der aufzeigte, wie das Internet der Dinge uns im Alltag unterstützt, oder Unbound, spezialisiert auf au■ tomatisches Trading. häb Voller Power referierte Stefan Zilch von Spotify Wie Schnelldreher Werbung machen, erzählte Keith Weed vom Konsumgüterriesen Unilever Ein gepflegtes Ambiente anstelle von Stress und vollen Ständen fanden die Besucher im Hafen der Agenturen, der Agency Lounge, vor Über bedeutungsvolle Marken sprachen Marc Bresseel (Mediabrands), Pete Blackshaw (Nestlé) und Erich Joachimsthaler Schulter an Schulter mit einem Roboter zeigte sich Ophir Tanz von Gumgum Foto: Dmexco Wohin die digitale Reise geht, erläuterte Suresh Vittal von Neolane Die Eröffnungsrunde mit Ophir Tanz (Gumgum), Brian Wong (Kiip), Nigel Morris (Aegis), Quentin George (Unbound) und René Rechtman (AOL) Die Transformation eines Verlags in ein House of Content beschrieb Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäkel 20/13 AFFILIATE MARKETING BILDBEARBEITUNG PLZ PLZ 1 9 Firstlead GmbH www.adcell.de Marcus Seidel Rosenfelder Straße 15-16 10315 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 service@adcell.de Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 75.000 Affiliates und ohne SetupGebühr! 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Das Motto, schlicht und einfach: ■ E-Commerce XXL. hvr Networking: Gespräche zwischen Sessions und Vorträgen L. Jankowsky: Unterhaltsames zu Yatego B. Gugel: Blick in die TV-Zukunft Eindrucksvoll: Entwicklung des Versandhandels Voller Saal: Die Themen kamen gut an H. Bessau: Die Erfolgsstory von Mymuesli Preisverleihung: 13 Onlineshops wurden für ihre Nutzerfreundlichkeit ausgezeichnet B. Sieberts: Referat über die Marke Plus.de Domenico Cipolla von Home24 berichtete von den Erfahrungen eines TV-Senders Mario Aichlseder von Runtastic mag’s sportlich Partnerpflege: Auch die Sponsoren der K5Konferenz werden gebührend präsentiert Foto: © ecomPunk.com Süßes: Damit der Blutzucker oben bleibt Erfrischung: Kühle Getränke in kühlem Ambiente 42 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Martin Hubert / Matthias Pantke Criteo, München Ströer Digital, Köln Hotel.de, Nürnberg Zum 1. Januar 2014 komplettiert Matthias Pantke, bislang Geschäftsführer der von Ströer einverleibten Münchner AdM. Hubert scale GmbH, die Führung der neu gegründeten Ströer Digital Group GmbH. Gemeinsam mit Martin Hubert, der weiterhin Geschäftsführer der Ströer Digital Media GmbH bleibt, und Christian Schmalzl, Vorstand der Ströer M. Pantke Media AG, bildet er die Führungsspitze der Digital Gruppe. Während Hubert für das Premiumgeschäft mit Publishern, die mobile Vermarktung sowie die Vereinheitlichung der Technik bei den Tochterunternehmen verantwortlich ist, kümmert sich Pantke künftig um das technologische Plattform-Business, die Bewegtbildvermarktung sowie Produktinnovationen. Hubert wechselt von Eprofessional, wo der 51-Jährige seit 2009 Geschäftsführer war. Der 40-jährige Pantke ist seit 2008 bei Adscale in München beschäftigt. ■ www.stroeerdigitalgroup.de Zum 30. September scheidet Heinz Raufer, Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender der Hotel.de AG, aus dem weltweiten Hotel-Reservierungsservice aus. Während er sich künftig anderen beruflichen Aufgaben widmen will, wird das Nürnberger Unternehmen, zu dem auch HRS und Tiscover gehören, in Zukunft von einem Führungstrio geleitet. Die Verantwortung tragen nun Raufers bisherge Vorstandskollegen Ralf Ahamer, Ralf Priemer und Mathias Warns. ■ www.hotel.de Klarna, Köln Beim Online-Zahlunganbieter Klarna arbeitet Tobias Teuber künftig als Leiter Continental Europe. Neben seiner Position als Executive Vice President Continental Europe wird der 33-Jährige zudem den Posten des DeutschlandChefs beim schwedischen Unternehmen Klarna übernehmen. Bislang war Teuber in führenden Positionen bei Groupon tätig, zuletzt als International Vice President Asia-Pacific. ■ www.klarna.de Sven Krahn Unister, Leipzig Als neuer Chief Information Officer ist Sven Krahn bei der Unister Holding GmbH nun für die Koordination der strategischen sowie operativen Entwicklung des IT-Bereichs verantwortlich. Der 44-Jährige, der zuvor unter anderem bei Lycos, eBay und AOL tätig war, arbeitete zuletzt als CTO bei der Berliner Yoc AG. ■ www.unister.de 20/13 Kathleen Schneider Heinz Raufer Tobias Teuber 30. September 2013 Kirsten Brückner Michael Pirker Mobile.de, Dreilinden Paysafecard.com, Wien (A) Von November 2013 an übernimmt Kirsten Brückner beim Online-Fahrzeugmarkt Mobile.de die Marketingleitung. In ihrer Position als Director Marketing & PR steuert sie sämtliche Marketingaktivitäten, zudem gehören die Bereiche Brand-, Dialog- sowie Performance Marketing zu ihren Aufgaben. Brückner berichtet direkt an Malte Krüger, Geschäftsführer der Mobile International GmbH. Bisher war sie bei Mars Chocolate als Leiterin des Marketing Operations Teams beschäftigt. ■ www.mobile.de Der Bezahllösungsanbieter Paysafecard.com Wertkarten AG, spezialisiert auf PrepaidBezahlung, verstärkt sich mit Michael Pirker. In seiner neu geschaffenen Position soll der Head of Business Development vor allem die Expansion und Umsatzsteigerung in neu erschlossenen Märkten vorantreiben. Zudem kümmert sich der 48-Jährige um die Entwicklung neuer Vertriebswege und -technologien. Er soll neue Produkte mitgestalten und strategische Partnerschaften aufbauen. Bisher war Pirker als SoftwareEntwickler, Programm Manager bei Google und Doubleclick sowie als Gründer der Online-Plattform Cambeo tätig. ■ www.paysafecard.com Yves Bollinger / Alexander Hansen Tribal DDB, Düsseldorf Ihren Düsseldorfer Standort verstärkt die Hamburger Agenturgruppe DDB Tribal Group GmbH mit Alexander Y. Bollinger Hansen und Yves Bollinger. Als Director Digital Strategy & Innovation kommt Bollinger, der in den vergangenen sechs Jahren selbstständig in den Bereichen Beratung, Produktentwicklung und Konzeption für Agenturen und A. Hansen Verlage tätig war. Zu seinen Kunden zählten unter anderem Sueddeutsche.de und der Süddeutsche Verlag, die Agentur TBWA und die Deutsche Telekom. Als Creative Director Art ist außerdem Hansen neu bei DDB Tribal. Er kommt von Rapp Germany und soll in Zukunft das Kreativteam um den Geschäftsführer Kreation Dennis May unterstützen. ■ www.ddb-tribal.com Katrin Maaß / Benita Gimmnich Econda, Karlsruhe Mit zwei neuen Mitarbeitern verstärkt die Econda GmbH, Karlsruher Spezialist für WebAnalyse sowie Recommenda- K. Maaß tion, ihr Partnermanagement. Benita Gimmnich und Katrin Maaß kümmern sich um die Betreuung des Econda-Partnernetzwerks. Zudem agieren sie als Ansprechpartner für Kunden. Während Maaß, die zuletzt Partner Account B. Gimmnich Manager bei Fact-Finder war, für den strategischen Ausbau der TechnologiePartnerschaften zuständig ist, betreut Gimmnich die Agenturpartner. Sie war bisher bei der Janolaw AG Marketingassistentin und Partner Manager. ■ www.econda.de Zum Senior Vice President Marketing and Communications hat Criteo, globaler Anbieter für Performance Display Advertising, Kathleen Schneider ernannt. In dieser neu geschaffenen Position verantwortet sie die Markenund Marketingstrategie sowie die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens, das in Europa, Asien und den USA Niederlassungen in mehr als 30 Ländern unterhält. Schneider, die zuvor unter anderem bei Kraft Foods in Mexico City beschäftigt war, kommt vom Computerhersteller Dell. Dort war sie im Londoner Standort als Executive Director Global Channel Marketing and Programs tätig. ■ www.criteo.com Viktor Zawadzki Spree7, Berlin Der Berliner Trading-DeskService Spree7 erhält eine Doppelspitze: Als CEO leitet Viktor Zawadzki gemeinsam mit Chief Operating Officer Thomas Kaczensky die Geschäfte. Der 32-Jährige, der im April dieses Jahres zu den Berlinern kam, folgt auf Oliver Busch, der seinen Posten als CEO zum 30. September 2013 freiwillig aufgegeben hat. Zawadzki war bislang als Vice President Product Management & Business Development tätig, nachdem er vor seinem Wechsel unter anderem für eDarling und Shopaman gearbeitet hatte. Als Mitglied der Geschäftsleitung war Kaczensky seit Jahresbeginn für den Bereich Technology & Operations von Spree7 zuständig. Der 44-Jährige übernimmt nun den Posten des COO. ■ www.spree7.com Michael Heep Exelution, München Als neuer Sales Director soll Michael Heep bei der Digitalagentur Exelution GmbH das Sales Team aufbauen und in Zukunft leiten. Der 45-Jährige, der bisher Sales Director DACH bei der Frankfurter Web-Arts AG war, verantwortet sowohl das Kerngeschäft als auch den Verkauf der Social Media Management Software Exelution Tribe. Heep berichtet an Geschäftsführer Usama Abu-Pascha. ■ www.exelution.com ▶ Impressum ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), guenter.goetz@internetworld.de Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), frank.kemper@internetworld.de Leitung Online-Redaktion: Tanja Gabler (tga), tanja.gabler@internetworld.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Waltraud Ritzer, Helmut van Rinsum, Karsten Zunke Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.10.2012 Redaktion: Till Dziallas (tdz), till.dziallas@internetworld.de Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: th@nmg.de Christiane Fröhlich (cf), christiane.froehlich@internetworld.de Chefin vom Dienst: Vera Günther (vg), vera.guenther@internetworld.de Susanne Gillner (sg), susanne.gillner@internetworld.de Art Directorin: Maria-Luise Sailer Vera Günther (vg), vera.guenther@internetworld.de Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Elke Häberle (häb), elke.haeberle@internetworld.de Stefan Hofer (host), stefan.hofer@internetworld.de Ingrid Lommer (il), ingrid.lommer@internetworld.de Ingrid Schutzmann (is), ingrid.schutzmann@internetworld.de Susanne Vieser (vs), susanne.vieser@internetworld.de Daniela Zimmer (dz), daniela.zimmer@internetworld.de Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: matthias.sandner@nmg.de Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: leserservice@internetworld.de Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: kooperation@nmg.de Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: marita.brotz@nmg.de Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo thomas-krenn.com GOODBUY 2013! Hello 2016! Der große Thomas Krenn Jahrescountdown GOODBUY 2013 läuft bis zum 31.12.2013. Jetzt einfach als Neukunde einen Topseller-Server bestellen und ganze 36 Monate Express Vorab-Austausch inklusive sichern. 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Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 44 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Johanna Stein / Nadine Lippe / Sarah Hauzinger Ebay Advertsing, Dreilinden Mit drei neuen Mitarbeitern verstärkt sich der Vermarkter eBay Advertsing, Dreilinden. J. Stein Während Johanna Stein künftig für die Standorte in Berlin und Hamburg als Agency Sales Managerin tätig ist, wechselt Nadine Lippe in gleicher Position in das Düsseldorfer Büro der eBay-Tochter. Die 32-Jährige, die von der Ströer N. Lippe Media AG aus Köln kommt, berichtet an Robert Kux, der den Standort Düsseldorf als Regional Head verantwortet. Stein berichtet an Edzard Maske, Regional Head of Agency Sales, und kommt von Vibrant Media. Dort war die 31-Jährige, die wie Lippe nun Media-Agenturen betreut, Senior Sales Managerin. Als Sales Managerin arbeitete bislang Sarah Hauzinger bei Daily Deal. Die 31-Jährige verantwortet als Managerin Strategic Advertising Sales das Direktkundengeschäft und berichtet direkt an Oliver Ross, Head of Strategic Advertising Sales bei eBay Advertising. ■ www.ebayadvertising.com/de Andreas Rau Uniquedigital, Hamburg Als Head of Performance Intelligence geht Andreas Rau zur Agentur Uniquedigital in Hamburg. In seiner Position verantwortet er die Nutzung von Daten für die kanalübergreifende Kampagnenoptimierung. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich Real-Time Advertising. Bisher war Rau unter anderem bei Yahoo Europe im Central Marketing sowie zuletzt als Leiter des Bereichs Media Performance bei der United Internet Media AG beschäftigt. ■ www.uniquedigital.de Markus Mayer Testhub, Berlin Vom Crowdtesting-Anbieter Testbirds in München wechselt Markus Mayer zum Konkurrenten Testhub GmbH in Berlin. Als neuer Senior Sales Manager soll er sich künftig um den süddeutschen Raum sowie Kunden aus Österreich und der Schweiz kümmern. ■ www.testhub.com 30. September 2013 20/13 Markus Keller Manfred Klaus People Interactive, Köln Plan Net, München Der ehemalige BBDO-Finanzvorstand Markus Keller geht als neuer Geschäftsführer zu der Kölner Kommunikationsagentur People Interactive. Bei den Digitalspezialisten ist er neben den beiden bisherigen Geschäftsführern Martin Esser und Stephan Mosblech für das Unternehmen verantwortlich und kümmert sich um die Bereiche Finanzen und Organisation. Kellers Position wurde neu geschaffen. Als Finanzvorstand der Agenturgruppe BBDO war der 48Jährige zuletzt für die Finanzen der Agenturmarken BBDO Proximity, Interone, Ketchum Pleon, Peter Schmidt Group, Batten & Company sowie Sellbytel verantwortlich. ■ www.people-interactive.de Plan.Net-Geschäftsführer Manfred Klaus spricht nun für alle: Mit sofortiger Wirkung wurde er zum Sprecher der Geschäftsführung bei der Münchner Agenturgruppe ernannt. Klaus folgt auf Michael Frank, der das Amt seit 2006 ausübte und künftig übergreifende strategische Aufgaben für die Agenturmutter Serviceplan Gruppe übernimmt. Bis zu seinem Wechsel zu Plan Net Media, zu der er 2004 als Geschäftsführer wechselte, war Klaus unter anderem bei Focus Digital und Overture Deutschland tätig. ■ www.plan-net.com Marco Brenn Inbiz Online Marketing, Tabarz Nach sieben Jahren verlässt Marco Brenn, Director SEA bei der Kupona GmbH, den Performance-Marketing-Spezialisten aus Fulda. Er wechselt ab Oktober 2013 zur Inbiz Online Marketing GmbH & Co. KG in Tabarz. Bei der 2011 gegründeten Agentur soll er künftig gemeinsam mit Gründer Thomas Grübel das Beratungsgeschäft vorantreiben und ausbauen. ■ www.inbiz.de Elisabeth Keihl / Miriam Friedmann / Björn Radau Ströer Digital, Köln Die neu gegründete Ströer Digital Group hat Führungspositionen besetzt: Während E. Keihl Elisabeth Keihl in Zukunft für das Business Development verantwortlich ist, kümmert sich Miriam Friedmann ums Marketing. Zudem ist Björn Radau für die PR sowie Gremienarbeit zuständig. Der 35-Jährige kommt von Mon- M. Friedmann dia Media. Bei Gutefrage.net war zuletzt Keihl in verantwortlicher Position beschäftigt. Davor hatte die 38-Jährige unter anderem bei Tomorrow Focus und Hubert Burda Media gearbeitet. Bei Ströer Digital soll sie nun vor allem Publisher betreuen und beraten. Friedmann wechselt von der Ströer-Sparte Adscale zu Ströer Digital. Sie ist unter anderem für den Markenauftritt verantwortlich. Alle drei Mitarbeiter berichten direkt an die Geschäftsführer Martin Hubert und Matthias Pantke, die die neue Doppelspitze bilden (siehe Seite 42 oben links). ■ www.stroeerdigitalgroup.de Felicitas Howaldt / Richard Hector / James Henry Appnexus, Hamburg Mit drei neuen Mitarbeitern verstärkt Appnexus, ein New Yorker Anbieter einer Werbe- F. Howaldt technologie-Plattform, sein Hamburger Büro. Felicitas Howaldt, die zuletzt Director Client Services & Product bei Adconion Direct war, ist als Account Director Strategic Buying für den Ausbau der strategischen Kunden auf Einkaufsseite verantwortlich. Um die Implementierung des Appnexus-Systems bei neuen Partnern kümmert sich Richard Hector, der als neuer Implementation Consultant kommt. Er war bislang bei Sportbay tätig. Von Credit Suisse, wo er Web und Business Development Consultant war, wechselt außerdem James Henry zu Appnexus. Er steht Partnern als Technical Account Manager für Zentraleuropa für alle technischen und operativen Fragen zur Verfügung. ■ www.appnexus.com Thomas Peschke Artegic, Bonn In einem neuen Geschäftsbereich bündelt die Artegic AG in Bonn die strategische Beratung. Geleitet wird der neue Bereich des Online-Beratungs- und Technologieanbieters von Thomas Peschke, der zuletzt als Leiter CRM bei der Telekom Deutschland tätig war und das Permission Marketing leitete. Bei Artegic soll der 43-Jährige in Zukunft als Director Customer Strategy mit seinem Team die technische Planung und Integration von Online-CRM und MarketingAutomation-Lösungen vorantreiben. ■ www.artegic.de Sarah Dittmann Andreas Harting Webvitamin, Berlin Heilemann & Co, Berlin Die Social-Media-Agentur Webvitamin GmbH heuert Sarah Dittmann als Projektmanagerin Social Media an. Bislang war Dittmann unter anderem bei der Olympiastadion GmbH, Berlin, und der Agentur Trommsdorff + Drüner tätig. Zuletzt war sie bei PC Fritz für das Social Media Marketing zuständig. ■ www.webvitamin.de Die E-Business-Agentur Heilemann & Co erweitert ihr Management: Andreas Harting unterstützt künftig Gründer und CEO Fabian Heilemann als Chief Operating Officer beim Geschäftsausbau. Der 43-Jährige arbeitet außerdem bei Heilemann Ventures, der Investment-Holding von Fabian und Ferry Heilemann. Zuletzt war Harting Managing Partner bei Catagonia Capital, einer Berliner Venture-Capital- und Beratungsgesellschaft, die auf mobile und Internet-Technologien spezialisiert ist. Davor war er unter anderem bei der Beiersdorf AG, Johnson & Johnson sowie der BBDO-Gruppe tätig. ■ www.heilemann.co Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ■ aufstieg@internetworld.de Termine@internetworld.de ■ Usability Kongress Unter dem Motto „Mitdenken, mitmachen, mitdiskutieren“ bietet der Kongress theorieund praxisorientierte Vorträge und Workshops. Im Fokus: Responsive Design, Mobile Customer Journey und Big Data & Usability. Termin: Frankfurt, 10./11. Oktober 2013 Kosten: 629 Euro (1 Tag), 889 Euro (2 Tage); Preise zzgl. MwSt. Info: www.usability-kongress.de ■ Idea Lab! – The Founders’ Conference Unter dem diesjährigen Motto „Wild Wild Ventures“ soll der Kongress wieder Gründungsinteressierte mit bereits erfolgreichen Gründern und potenziellen Investoren an einem Tisch zusammenbringen. Termine: Frankfurt, 11./12. Oktober 2013 Kosten: 349 Euro zzgl. MwSt. Info: www.idea-lab.org ■ IBM Business Connect Themen der Veranstaltung sind die Auswertung von Social-Media-Inhalten, die Optimierung des Online-Vertriebs, Big Data Analytics, mobile Lösungen und „Smarter Cities“. Termin: Mannheim, 15./16. Oktober 2013 Kosten: Kostenfrei Info: www-01.ibm.com/software/de/events/ businessconnect ■ SEO Day Das Tagesprogramm dieses Events umfasst 24 Vorträge rund ums Suchmaschinen-Business, die unter anderem von den SEO-Experten Karl Kratz, Marco Janck, Johannes Beus, Dominik Wojcik, Marcus Tandler sowie Marcus Tober gehalten werden. Termin: Köln, 16. Oktober 2013 Kosten: 299 Euro (inkl. MwSt.) Info: www.seo-day.de ■ ■ Medientage München In mehr als 90 Veranstaltungen diskutieren die Experten aus den Bereichen Marketing und Medien auf den 27. Medientagen in München drei Tage lang über das Thema „Mobile Life: Herausforderungen für Medien, Werbung und Gesellschaft“. Termin: München, 16./17./18. Oktober 2013 Kosten: 230 Euro (1 Tag), 375 Euro (2 Tage), 440 Euro (3 Tage) zzgl. MwSt. Info: www.medientage.de EHI Marketing Forum Im Forum wird die Zukunft der Kommunikation im Handelsmarketing diskutiert. Szenarien, die in branchenübergreifenden Projekten entwickelt wurden, werden präsentiert. Termin: Düsseldorf, 26./27. Oktober 2013 Kosten: 1.190 Euro zzgl. MwSt. Info: www.ehi-marketingforum.de ■ Neocom Die Schwerpunkte der Kongressmesse sind digitaler Handel, Retourenmanagement und Same Day Delivery, Markenführung, Mobile Commerce und innovative Geschäftsmodelle. Termin: Düsseldorf, 29./30. Oktober 2013 Kosten: 990 Euro (für Händler) bzw. 1.390 Euro zzgl. MwSt. Info: www.neocom.de ■ Online Communication Conference Im Fokus: Wie gestaltet man den Kundendialog über den gesamten Customer Lifecycle? Wie setzt man Social Media richtig ein? Termine: München, 5. November, Düsseldorf, 13. November, Hamburg 19. November Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249 Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: occ13iwb) Info: www.online-communicationconference.de 20/13 30. September 2013 STELLENMARKT Internet World BUSINESS Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Junior Online Marketing Manager (m/w) BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG Online Shopmanager (m/w) Home Shopping Europe GmbH Senior Online Marketing Manager (m/w) Home Shopping Europe GmbH Platforms & Systems Manager (m/w) Henkel AG & Co. KGaA Digital Social Media/Interaction Manager (m/w) Henkel AG & Co. KGaA Digital Content Manager (m/w) Henkel AG & Co. KGaA Digital Commercial & Development Manager (m/w) Henkel AG & Co. KGaA Digital Analyst (m/w) Henkel AG & Co. KGaA Senior Consultant Digital Analytics (m/w) Webtrekk GmbH) E-Commerce Disponent (m/w) Dehner GmbH & Co. KG E-Commerce Logistik Spezialist B2C (m/w) Dehner GmbH & Co. KG SEO / SEA Spezialist (m/w) Dehner GmbH & Co. KG Sales Manager (m/w) pixi* Software GmbH Account Manager (m/w) pixi* Software GmbH Manager (w/m) Online Marketing NEU.DE GmbH Senior New Media Manager (m/w) Tesa SE Senior Account Manager Online Marketing (m/w) exito GmbH & Co. KG Social Media Manager (m/w) Home Shopping Europe GmbH SEA Manager Vollzeit audibene Online Marketing Manager (m/w) swedex GmbH Senior Consultant Digital (m/w) Gerlach, Porst + Steiner GmbH Freiburg ID 746 Ismaning ID 744 Ismaning ID 743 Düsseldorf ID 742 Düsseldorf ID 741 Düsseldorf ID 740 Düsseldorf ID 739 Düsseldorf ID 738 Berlin ID 737 Rain ID 736 Rain ID 735 Rain ID 734 Leipzig ID 733 Leipzig ID 732 München ID 731 Hamburg ID 730 Nürnberg ID 729 Ismaning ID 727 Berlin ID 726 Essen ID 722 Bad Homburg v.d.H. ID 714 Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, kerstin.berthmann@nmg.de 45 46 MEINUNG Internet World BUSINESS 30. September 2013 20/13 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Überleben in Köln Mobile wird verschlafen „Na, Dmexco überlebt?“ So oder so ähnlich begannen in den letzten Tagen viele Telefonate in der Redaktion. Fast alle Anrufer waren selbst in Köln gewesen – und befanden sich noch Frank Kemper, mehr oder weniger in der Rekonvaleszenzphase. Stv. Chefredakteur Es erfordert eine stabile Kondition, sich gemeinsam mit 26.000 anderen Menschen an zwei Tagen durch zweieinhalb Messehallen und ein Kongresszentrum zu arbeiten. Gute Englischkenntnisse waren in Köln noch nie so wichtig wie in diesem Jahr – jeder vierte Besucher kam aus dem Ausland. Auf den Gängen und auf den Ständen war viel Englisch zu hören. Und egal, wie abgedreht oder „cutting edge“ ein Aspekt der digitalen Wertschöpfungskette auch sein mag – auf irgendeinem Messestand konnte man mit Sicherheit einen Ansprechpartner dafür finden. Messechef Frank Schneider hat es mit seinem Team geschafft, die Messe in Köln zum wichtigsten Online-Marketing-Event in Europa zu machen. Im Gespräch mit der Redaktion sieht er die Dmexco (siehe Seite 9) auf Augenhöhe mit den Cannes Lions. Das klingt vielleicht etwas vermessen, falsch ist es deshalb noch lange nicht. Cannes mag zwar mondäner sein, das Wetter gewiss besser und das Essen vermutlich auch, aber zur Dmexco kommen deutlich mehr Besucher – und inzwischen werden in Köln mit ziemlicher Sicherheit auch mehr Geschäfte abgeschlossen als an der Côte d‘Azur. Dieser Erfolg kommt mit den üblichen Nebenwirkungen: rare Hotelzimmer, noch seltenere Taxis (und falls es welche gibt, halten sie nicht, wenn man nach ihnen ruft) und der traditionelle Zusammenbruch des WLAN-Netzes in den Hallen. Doch wir werden auch 2014 wiederkommen – und erneut versuchen, die Dmexco zu überleben. Deutsche Online-Händler tun sich schwer mit der Mobile-Commerce-Herausforderung D ie meisten Online Shops in Deutschland sind immer noch nicht Mobiloptimiert. Und die deutschen Online Shops, die mobil vertreten sind, erweisen sich mehrheitlich weder als „Multiscreen“fähig, noch in Hinblick auf die Basisanforderungen für Mobile Commerce gerüstet. Wird also Mobile verpennt? Die Antwort muss ganz klar lauten: Ja! Wenn schon Google, Facebook & Co. kaum noch bei der Entwicklung in Richtung Smartphone und Tablet hinterherkommen, wie soll es dann der deutsche Online-Händler schaffen, der bis auf wenige Ausnahmen heute bereits rund drei Jahre der digitalen Entwicklung hinterherläuft? Vor allem die stationären Händler, die zunächst mit einem eigenen Online Shop den ersten Schritt in das digitale Zeitalter tun müssen, haben in der Regel das Thema Mobile noch nicht auf dem Schirm. Der Handel zeigt weithin Unverständnis gegenüber den Kunden und deren Nutzungsverhalten. Zwar kündigen immer wieder Studien das Ende des Online-Booms oder die Stagnation der Internet-Nutzung zu Hause an, dass aber mittlerweile das mobile Internet außer Haus fast gleichauf mit der häuslichen Desktop-Nutzung liegt, wird ausgeblendet. Dazu kommt die meist mangelnde Investitionsbereitschaft deutscher Händler. Mobile Commerce erfordert neue und andere Systeme sowie eine eigene Organisation, die alle notwendigen Funktionalitäten professionell abbildet. Wenn sich der deutsche Händler bereits bei seinem „normalen“ Online Shop mit seinen Investiti- mail@internetworld.de Alle wollen die Ersten sein Wenn Apple ein neues iPhone vorstellt, bilden sich vor den Apple Stores riesige Schlangen. Kommentare zu den Bildern vom Verkaufsstart des iPhone 5S: Ist doch nichts Neues und auch schon bei den Vorgängerversionen so gehandhabt worden. Trifft ja nicht nur die „Apple-Jünger“, sondern war ja auch bei den Next-Generation-Spielekonsolen so. JAN FINHOLDT fillment-Dienstleister irrtümlich behauptet, die PVS Fashion Service GmbH in Neckarsulm sei eine Tochterfirma der Ideal Fullservice GmbH in Heilbronn. Diese Darstellung ist falsch. Tatsächlich gehört der auf Fashion-Kunden spezialisierte Dienstleister PVS Fashion Service GmbH zur PVS-Gruppe in Neckarsulm, ebenso wie die PVS Fulfillment-Service GmbH, die in der Übersichtstabelle eine Zeile unter der Ideal Fullservice GmbH aufgeführt wird. Ideal Fullservice und PVS Fashion Service haben dagegen keine unternehmerischen Verbindungen miteinander. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. red Next-Gen-Konsolen haben auch eine Schlange verdient, weil sie etwas Neues bieten. Wer sich für ein farbiges Telefon, das nichts Neues bringt, bei kalten Temperaturen vier Stunden anstellt, ist einfach nur dumm. Ihre Meinung ist uns wichtig! DANIEL LITSCHEL Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ■ aufstieg@internetworld.de Erratum Im Beitrag „Einkaufen oder selbst machen?“ (Ausgabe 18/2013, Seite 50/52) haben wir in einer Übersicht über die größten deutschen Ful- Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ■ mail@internetworld.de Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ■ leserservice@internetworld.de onsentscheidungen schwertut, dann gilt das erst recht für die „kleinen Geräte mit den (noch) überschaubaren Umsätzen“. Vor allem der stationäre Handel investiert lieber wie bisher in Flächenexpansion und trifft Systementscheidungen Schritt für Schritt – was jedoch Innovationen auf der Online- und vor allem Mobile-CommerceSeite verhindert. Knackpunkt Nummer drei ist schließlich die mangelnde Unterstützung und Gerrit Heinemann Professor für BWL und Leiter des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein ■ www.hs-niederrhein.de Aufklärungsarbeit der Handelsverbände. Während der HDE das Online-Thema eher „vernebelt“ und das Thema Mobile Commerce nicht mit einem Wort anspricht, gibt es bisher in Deutschland keinen echten institutionalisierten E-Commerce-Verband, der dem HDE Paroli bieten könnte und die Händlerschaften als „ausschließliches“ Sprachrohr der OnlineBranche vor dem Verschlafen des MobileThemas warnen kann. Kommen wir nun zu den Online-Händlern, die auch Mobil-optimiert sind und insofern das Thema Mobile Commerce nicht verschlafen. Die gibt es natürlich auch. Eine Weiterleitung des bestehenden Online Shops auf eine mobile Website heißt allerdings noch lange nicht, ein professioneller Mobile-Commerce-Anbieter zu sein, ganz im Gegenteil. Denn wenn die schlechte Connectivity den Seitenaufbau auch noch zu einer Endloswarteschleife werden lässt, weil das Gewicht der Seiten nicht angepackt wurde, dann wirkt der Mobile Shop schon beim ersten Eindruck unprofessionell. Wie das Zusammenspiel von mobiler Website und Apps aussehen soll, wie sich der Mix aus App-Standardlösungen und Eigenentwicklungen darstellen sollte, welche Betriebssysteme zu bedienen sind und auf welchen Aggregationsplattformen der Mobile Shop vertreten sein sollte, das hinterfragen auch die Betreiber von Mobiloptimierten Online Shops in der Regel nicht hinreichend. Auch im Mobile Commerce geht es um eine spezifische Kanalexzellenz. Wenn schon Online Shops gefährdet sind, weil sie austauschbar und schlecht gemacht sind, dann gilt dies umso mehr für Mobile Shops. Die gängige Annahme, dass in jedem Fall Outsourcing-Lösungen vorzuziehen sind, führt häufig in die Sackgasse. Multichannel-Händler, die niemals einen stationären Laden outsourcen würden, tun dies oft bereits mit der Online-Filiale und dann mit ihrem Mobile Shop. Und anschließend wundern sie sich darüber, dass dieser nicht so gut läuft wie erwartet und „Mobile Commerce sich nicht lohnt“. Was aber ist die Folge? Schon heute dürften eBay und Amazon in Deutschland zusammen auf mindestens 80 Prozent Marktanteil im Mobile Commerce mit Waren kommen. Dann werden es eben ■ 100 Prozent, na und? Gehört „Ich frage mich immer wieder, wo ich in diesem riesigen Trog mit saurer Milch das Sahnehäubchen finde.“ Der Erfolgsschriftsteller T. C. BOYLE („WORLD’S END“) hadert mit dem Internet, obwohl er selbst seit über zehn Jahren regelmäßig bloggt „Der Kunde will seine Internet-Ökosysteme überall nutzen. Zu Hause, im Büro und natürlich im Auto.“ In seiner IAA-Pressemappe formuliert der Autobauer BMW, welche multimedialen Herausforderungen auf den Kraftfahrer der Zukunft warten „Die großen Internetgiganten haben sich durchgesetzt, nachdem die EU-Kommission zuvor vier Jahre lang nichts gemacht hat.“ Der grüne EU-Abgeordnete JAN PHILIPP ALBRECHT reagiert enttäuscht auf die Pläne der EU-Kommission zur Abschaffung der Netzneutralität „Die Googles und Facebooks dieser Welt knabbern auf eine sehr disruptive Weise immer mehr von unserem Geschäft ab.“ AMIR KASSAEI, internationaler Werbechef von DDB, befürchtet, dass das ureigenste Betätigungsfeld der Kreativen bedroht ist thomas-krenn.com Jetzt noch mehr Pep aus Bayern! Jetzt einfach als Neukunde einen Topseller-Server bestellen und ganze 36 Monate Express Vorab-Austausch inklusive sichern. Sichern Sie sich einen Topseller-Server inkl. 36 MONATE EXPRESS VORAB-AUSTAUSCH gratis. 36 Monate kostenloser Service - jetzt einfach mitbestellen! 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