März - Märkischer Bogen

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März - Märkischer Bogen
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MITTE
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Für die Ortsteile der Gemeinde Michendorf
Regionale Monatszeitschrift · Langerwischer Bürger e.V.
19. Jahrgang
Heft 3 · März 2012
E-Mail: redaktion@maerkischer-bogen.de
http://www.maerkischer-bogen.de
1,30 €
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Allen, die im März 2012 Geburtstag haben, herzlichen Glückwunsch!
Einen erlebnisreichen Ehrentag und beste Wünsche für die Gesundheit übermitteln wir den nachfolgenden Jubilaren:
im OT Fresdorf
Frau Johanna Hahn
Herrn Werner Böttcher
Frau Irmgard Steiner
Herrn Peter Barthel
Herrn Horst Schneider
zum 89. Geburtstag am 30. März
zum 87. Geburtstag am 26. März
zum 85. Geburtstag am 04. März
zum 70. Geburtstag am 09. März
zum 70. Geburtstag am 12. März
im OT Langerwisch
Frau Elli Holzapfel
Frau Esther Gruhl
Herrn Heinz Hillebrand
Frau Edith Vortisch
Frau Brigitte Rudolph
Herrn Jürgen Michaelis
Frau Helma Albrecht
Frau Annemarie Senff
Frau Brigitte Rothhardt
Frau Renee Meißner
Herrn Horst Moritz
Frau Bettina Milinski
Frau Waltraud Bussmann
zum 88. Geburtstag am 03. März
zum 86. Geburtstag am 16. März
zum 86. Geburtstag am 16. März
zum 81. Geburtstag am 19. März
zum 75. Geburtstag am 14. März
zum 70. Geburtstag am 10. März
zum 70. Geburtstag am 16. März
zum 70. Geburtstag am 28. März
zum 70. Geburtstag am 31. März
zum 65. Geburtstag am 04. März
zum 65. Geburtstag am 04. März
zum 65. Geburtstag am 09. März
zum 65. Geburtstag am 27. März
im OT Michendorf
Frau Wanda Schink
Frau Anni Pilling
Frau Elisabeth Staedtke
Frau Annemarie Scheller
Frau Elvira Keienburg
Frau Margot Schroeter
Frau Ursula Schmidt
Frau Margot Göbel
Frau Ursula Uhlig
Frau Gisela Otto
Frau Elfriede Genth
Frau Gertrud Lüdicke
Frau Erika Heinze
Herrn Hermann Lüdicke
Herrn Kurt Schütt
Frau Anneliese Sonntag
Frau Natalie Mache
Frau Ursula Johl
Frau Ingeburg Jost
Frau Erika Gloege
Herrn Horst Kupferschmidt
Frau Ursula Engel
Frau Helga Blume
Frau Ruth Fröhlich
Herrn Herbert Kuckhahn
Frau Dorothea Fickelscheer
Frau Barbara Großkreuz
Frau Sigrid Wolter
Frau Lydia Saparautzki
Frau Jutta Reinhardt
Frau Hannelore Woiton
zum 95. Geburtstag am 20. März
zum 90. Geburtstag am 01. März
zum 90. Geburtstag am 06. März
zum 88. Geburtstag am 26. März
zum 89. Geburtstag am 30. März
zum 87. Geburtstag am 02. März
zum 87. Geburtstag am 06. März
zum 87. Geburtstag am 07. März
zum 87. Geburtstag am 20. März
zum 86. Geburtstag am 20. März
zum 85. Geburtstag am 08. März
zum 85. Geburtstag am 11. März
zum 85. Geburtstag am 13. März
zum 85. Geburtstag am 21. März
zum 85. Geburtstag am 24. März
zum 83. Geburtstag am 10. März
zum 83. Geburtstag am 23. März
zum 83. Geburtstag am 27. März
zum 83. Geburtstag am 27. März
zum 82. Geburtstag am 11. März
zum 82. Geburtstag am 15. März
zum 82. Geburtstag am 22. März
zum 82. Geburtstag am 23. März
zum 82. Geburtstag am 28. März
zum 80. Geburtstag am 16. März
zum 75. Geburtstag am 16. März
zum 75. Geburtstag am 31. März
zum 75. Geburtstag am 31. März
zum 70. Geburtstag am 04. März
zum 70. Geburtstag am 13. März
zum 70. Geburtstag am 16. März
2 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
Frau Julia Tunkel
Frau Irene Urlicki
Herrn Gerhard Wiechmann
Frau Helga Hausmann
Frau Christa Schulz
Frau Bärbel Schultz
Frau Karin Przechomski
Frau Hiltrud Schmude
Herrn Joachim-Jürgen Tackmann
Herrn Helmut Flesch
Herrn Olaf Kurig
zum 70. Geburtstag am 28. März
zum 70. Geburtstag am 31. März
zum 65. Geburtstag am 01. März
zum 65. Geburtstag am 03. März
zum 65. Geburtstag am 05. März
zum 65. Geburtstag am 16. März
zum 65. Geburtstag am 21. März
zum 65. Geburtstag am 27. März
zum 65. Geburtstag am 28. März
zum 65. Geburtstag am 30. März
zum 65. Geburtstag am 31. März
im OT Stücken
Frau Gertrud Menzner
Frau Regina Streidt
Frau Brigitte Schülke
zum 93. Geburtstag am 09. März
zum 80. Geburtstag am 18. März
zum 65. Geburtstag am 09. März
im OT Wildenbruch
Frau Ruth Benthien
Herrn Engelbert Pißarek
Frau Renate Ibisch
Herrn Hans-Jürgen Wolter
Frau Emmi Kuttig
Herrn Walter Bock
Herrn Dr. Hermann Knorn
Frau Anna-Margarete Reelitz
Herrn Johannes Goin
zum 75. Geburtstag am 01. März
zum 75. Geburtstag am 01. März
zum 70. Geburtstag am 09. März
zum 65. Geburtstag am 09. März
zum 85. Geburtstag am 10. März
zum 84. Geburtstag am 10. März
zum 75. Geburtstag am 11. März
zum 65. Geburtstag am 16. März
zum 86. Geburtstag am 16. März
im OT Wilhelmshorst
Frau Elfriede Funke
Frau Hildegart Dietel
Frau Therese Stapel
Frau Gerda Thiel
Frau Maria Hoffmann
Frau Ruth Krüger
Frau Helga de Haan
Frau Elsbeth Schul
Herrn Alfred Hoffmann
Frau Gisela Kerbstat
Frau Waltraud Müller
Herrn Heinz Zeidler
Frau Margit Hamann
Frau Dr. Barbara Windisch
Frau Irmgard Kloss
Frau Ingeborg Henneborn
Herrn Hans-Hermann Schwieger
Herrn Rüdiger Balk
Herrn Gerhard Haul
Frau Doris Dossow
Frau Dr. Ilse Grottke
zum 90. Geburtstag am 21. März
zum 89. Geburtstag am 10. März
zum 89. Geburtstag am 23. März
zum 88. Geburtstag am 11. März
zum 88. Geburtstag am 29. März
zum 87. Geburtstag am 01. März
zum 87. Geburtstag am 13. März
zum 87. Geburtstag am 20. März
zum 86. Geburtstag am 12. März
zum 86. Geburtstag am 25. März
zum 84. Geburtstag am 02. März
zum 84. Geburtstag am 10. März
zum 83. Geburtstag am 07. März
zum 81. Geburtstag am 13. März
zum 81. Geburtstag am 01. März
zum 81. Geburtstag am 09. März
zum 81. Geburtstag am 15. März
zum 80. Geburtstag am 05. März
zum 80. Geburtstag am 06. März
zum 70. Geburtstag am 30. März
zum 70. Geburtstag am 30. März
Liebe Leser, die Liste enthält keine Jubilare, die die Veröffentlichung ihres Jubiläums nicht wünschen.
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Die heißen Eisen in den Gemeinden
Sehr geehrte Fluglärmgegner und Unterstützer,
die Festlegung durch das BAF (Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung) ist erfolgt.
Es wurden die zuletzt bekannten Routen
bestätigt. Das heißt für uns:
Abflüge (bei Wind von West = ca. 60% des
Jahres):
Bei den Abflügen sind wir soweit möglich
stark entlastet. Diese Entlastung steht in
der Rechtsverordnung. Es wird unsere
Aufgabe sein, zu überwachen und sicherzustellen, dass diese Rechtsverordnung
und damit das Versprechen uns gegenüber
auch in die Praxis umgesetzt wird.
Anflüge: (bei Wind von Ost = ca. 40% des
Jahres):
„Freie Anflüge“ = bei normalem Verkehrsaufkommen: Hier gibt es unverändert das Versprechen, unsere Region
wesentlich zu schonen. Dies ist in einer
internen Betriebsanweisung geregelt, weil
es für „freie“ Anflüge (wie der Name
schon sagt) keine förmlichen Routen gibt.
Auch hier wird es unsere Aufgabe sein,
diese Zusage in der Praxis zu überwachen.
Radarführungsstrecken/„Transitions“
= in Stoßzeiten, wenn viele Flugzeuge zur
gleichen Zeit kommen: Diese Route wurde wie zuletzt gezeichnet, also über
Golm/Eiche westlich Geltow und knapp
um Caputh herum, anschließend über den
südlichen Schwielowsee und mit Eindrehen über Michendorf und Borkwalde bis
Bad Belzig festgelegt. Das ist für uns inakzeptabel und enttäuschend. Wir hatten hier
eine Route westlich der A-10 gefordert
und wurden darin auch vom Umweltbun-
desamt ausdrücklich unterstützt. Aus den
bereits bekannten angeblichen „Kapazitätsgründen“ hat die DFS dies abgelehnt,
das BAF hat dies bestätigt. Allerdings ist
gerade hier keineswegs aller Tage Abend!
Die Radarführungsstrecken werden in den
nächsten Jahren noch wenig genutzt werden. Denn wie gesagt werden sie nur in
„Stoßzeiten“ genutzt und davon wird es
zunächst wenig geben. Das hat den Nachteil, dass sich weniger informierte Mitbürger bei uns sagen werden: „Das ist ja kaum
zu hören, es sind wenige Flieger. Was
haben die von der BI für einen unnützen
Wind gemacht?“ Aber es hat den Vorteil,
dass wir zunächst nur mäßig belastet sind
und Zeit haben, bessere Lösungen für die
Zukunft zu entwickeln. Damit die Flugrouten von heute die Flugrouten von
gestern sind, wenn der Verkehr entscheidend gewachsen ist.
Und hier gibt es ganz reelle Chancen.
Denn es gibt neuere, bessere Verfahren für
die Landeanflüge. Die DFS hatte bisher
schlicht keine Kapazität, wirklich neue
Verfahren zu prüfen. Da plant eine Handvoll Leute Flugrouten für ganz Deutschland und diese „Truppe“ musste sich in 199
Varianten mit den Abflügen befassen.
Dass die Fluglärmkommission lieber neunundneunzig Mal die gleichen Argumente
zu Abflügen im Nahbereich wiederkäute
als sich ein einziges Mal konzentriert mit
Anflügen zu beschäftigen, ist auch eine
traurige Wahrheit. Jetzt hat das UBA
gefordert, bessere Anflugverfahren zu prüfen, um uns zu umfliegen.
Das BAF hat diese Möglichkeit in seiner
Abwägung ausdrücklich angesprochen,
alle entscheidenden Politiker haben fortwährende Prüfung und Verbesserung versprochen. Und das betrifft eben vor allem
die Anflüge, denn hier gibt es noch die
größten technischen Spielräume!
Deshalb: Wir werden alles daran setzen,
dass u.a. mit dem Point Merge Verfahren
und kontinuierlichem Sinkflug modernere, bessere Flugverfahren auch für BER
geprüft und dann beschlossen werden.
Wenn wir gemeinsam daran arbeiten, weiter unterstützt von unseren Bürgermeister(innen) und Abgeordneten und das so
gut und aktiv wie bisher, werden wir das
schaffen, lange bevor wir unter einer echten Flugschneise liegen.
Allgemeines
Bitte vergessen Sie nicht: Routen sind nur
ein Teil der Debatte. Für viele Betroffene
- weit schwerer Betroffene als wir es sind!
- gibt es keinerlei Chance auf Entlastung
durch andere Routen. Wir sind eben zum
Glück relativ weit weg und können sehr
froh sein, dass wir weiter auf vollständige
Entlastung durch gute Flugverfahren drängen und hoffen können. Und unsere
Gesundheit ist lange nicht in dem Maße
bedroht wie etwa in Blankenfelde oder
Rangsdorf. Deshalb: Schon aus Solidarität
aber auch aus eigenem Interesse gilt es für
die gemeinsamen Ziele zu kämpfen:
Kein Nachtflug, nur leisere, moderne
Maschinen und niemals eine dritte
Bahn in Schönefeld!
Dazu bitte ich Sie alle um Ihre andauernde Unterstützung.
Mit den besten Grüßen Peter Kreilinger
Volksbegehren in Brandenburg
Am 18.9.2011 wurden von den Vertretern
der Volksinitiative, die sich für ein uneingeschränktes Nachtflugverbot von 22:00
Uhr - 6:00 Uhr am künftigen Hauptstadtflughafen „Willy Brandt“ in Schönefeld
einsetzen, dem Präsidenten des Landtages
nahezu 40 000 Unterschriften übergeben.
Die erste Bedingung für die Einbringung
für ein Volksbegehren ist damit erfüllt.
Jetzt sind 80 000 Unterschriften in vier
Monaten im Rahmen einer amtlichen Eintragung in der Meldebehörde mit Identitätsprüfung zu hinterlegen. Hierzu gibt
die Gemeinde Michendorf Öffnungszeiten
der Verwaltung bekannt. Wie Bürgermeister Reinhard Mirbach mitteilt, sind nach
telefonischer Absprache auch individuelle Termine, wie Samstags von 10:00-12:00
Uhr möglich.
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
7:30 Uhr bis 15:30 Uhr
7:30 Uhr bis 18:00 Uhr
7:30 Uhr bis 15:30 Uhr
7:30 Uhr bis 16:00 Uhr
7:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Nehmen Sie am Volksbegehren teil und
tragen Sie sich in der Verwaltung in der
Poststr. ein. Machen Sie mit!
Zur Erklärung
Ein Volksbegehren ist zustande gekommen, wenn mindestens 80 000 Eintragungsberechtigte, bei Auflösung des Landtages mindestens 200 000, innerhalb von
sechs Monaten das Volksbegehren durch
ihre Eintragung in die amtlichen Eintragungslisten unterstützt haben.
Die Unterstützung des Volksbegehrens
erfolgt bei den Abstimmungsbehörden
(den Ämtern und amtfreien Gemeinden)
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durch die Eintragung in amtliche Eintragungslisten. Der Landesabstimmungsleiter macht das verlangte Volksbegehren
unverzüglich unter Mitteilung der Namen
und Anschriften der Vertreter im Amtsblatt für Brandenburg bekannt und legt im
Rahmen der Bekanntmachung Beginn und
Ende der Frist fest, in der das Begehren
unterstützt werden kann.
Die Abstimmungsbehörden haben den
Gegenstand des verlangten Volksbegehrens, die Fristen und den Ort sowie die
Öffnungszeiten öffentlich bekannt zu
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machen. Die Behörden können im eigenen Ermessen entscheiden, ob und in welchem Umfang zusätzliche Öffnungszeiten
festgelegt und zusätzliche Eintragungsräume eingerichtet werden.
Am Volksbegehren können sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen, die das 16.
Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens
einem Monat ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Land Brandenburg haben und nicht
vom Stimmrecht ausgeschlossen sind.
Das Eintragungsrecht kann nur bei der
Abstimmungsbehörde der Gemeinde aus-
geübt werden, in der die alleinige Wohnung oder Hauptwohnung liegt. Die
Behörde ist verpflichtet, vor jeder Eintragung die Eintragungsberechtigung zu prüfen. Mitzubringen ist daher ein gültiges
Ausweispapier mit Lichtbild (Personalausweis, Reisepass, Führerschein u. ä.).
Wie schon bei der Volksinitiative muss die
Eintragung den Namen, Vornamen, das
Geburtsdatum, die Anschrift, die Unterschrift und das Datum der Unterschriftsleistung enthalten. Diese Eintragung kann
nicht zurückgenommen werden.
DIE PRESSESTELLE DES LANDKREISES POTSDAM-MITTELMARK WARNT
Nepper, Schlepper, Bauernfänger
Landkreis gibt demnächst eine neue Kreisbroschüre mit dem DAKAPO Pressebüro
und einen regional übergreifenden Bauratgeber mit dem ehs Verlag in Magdeburg
heraus sowie eine Landkreiskarte im Vorfeld des Deutschen Wandertages.
Unternehmen, die in genannten Broschüren inseriert haben, in den letzten
Tagen einen Faxvertrag erhalten, mit dem
Hinweis auf eine Bürgerinfo-Broschüre
Potsdam-Mittelmark! Die Anzeigen sind
verschiedenen Broschüren entnommen
und sollen den Eindruck vermitteln, dass
eine Zweit- oder Neuauflage der Broschüre erscheinen soll.
Die Firma ZDV Zentraldruck und Verlags u. G. mit Sitz in 56269 Dierdorf versucht die Anzeigenkunden aus verschiedenen Amts-, Gemeinde- oder Kreisbroschüren Potsdam-Mittelmark abzuzocken
und unter Druck zu setzen. Wie heute
bekannt wurde, haben verschiedene
Die Pressestelle des Landkreises PotsdamMittelmark warnt eindringlich davor, diesen Fax-Vertrag zu unterzeichnen. Bitte
lassen Sie sich auch nicht von angeblichen
Mitarbeitern dieser Firma am Telefon einschüchtern! Dieser Fax-Vertrag entbehrt
jeglicher Grundlage und enthält einige
Dubiose Firma
zockt Anzeigenkunden ab
Vertragsfallen u. a., dass sich der Anzeigenvertrag um ein weiteres Jahr verlängert, wenn er vom Kunden nicht spätestens
drei Monate vor Ende des Vertragsablaufes gekündigt wird!
Gibt die Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit Verlagen Publikationen (wie
demnächst eine Kreisbroschüre, einen
Bauratgeber und eine Kreiskarte im Vorfeld des Deutschen Wandertages) heraus,
erhält der entsprechende Verlag ein Empfehlungsschreiben des Landkreises.
Wer Zweifel hat, kann auch jederzeit in
der Pressestelle Rücksprache nehmen Tel.:
033841 - 91 208 oder 91 210.
Kriminelle Energien
Der Kulturbund Michendorf bemüht sich an der Gestaltung des
öffentlichen Ortsbildes mitzuwirken. Seit 2 Jahren besteht die
Absicht, beim Gemeindezentrum Wilhelmshorst einen kleinen
Skulpturengarten anzulegen. Michendorf besitzt eine aktive
Künstlergruppe: Bernd Anhoff, Steffen Brünner, Ulli Kittelmann,
Detlev Kudell und Michael Soika, die unter persönlichen Opfern,
der Gemeinde Skulpturen zur Aufstellung kostenlos zur Verfügung stellen. Bisher wurden drei Skulpturen installiert. Dies
geschah in Absprache mit den Gemeindevertretern und einer
Jury, die an Auswahl und Aufstellung mitwirkt.
Anfang Februar wurde eine Skulptur mit krimineller Energie
massiv beschädigt (siehe Bild).
Diese Handlung richtet sich gegen unsere Gemeinde und das
Interesse der Mitbürger. Wir würden es begrüßen, wenn wir Hinweise auf die Täter erhalten könnten. Diese würden nicht billig
davonkommen. Unsere Gemeinde toleriert nicht die Zerstörung
öffentlichen Eigentums und wird die anonymen Täter anzeigen.
Bitte halten Sie die Augen offen.
Horst Halling
Ärztlicher Bereitschaftsdienst/ Zahnärztlicher Notdienst
Der allgemein- und kinderärztliche Notdienst ist ab Freitag Nachmittag bzw. über das Wochenende und an Feiertagen für Sie über die
Telefonnummer 01805582223120 zu erfahren.
Der zahnärztliche Bereitschaftsdienst ist ab Freitag Nachmittag und über das Wochenende sowie an Feiertagen unter 03320562281 zu
erfahren.
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Ausbau von Autobahn und Rastanlage
Deckblattverfahren für Naturschutzmaßnahmen
Die Planfeststellungen um den Ausbau der Autobahn A10 und den Neubau der Rastanlage Michendorf-Süd gehen in die wohl letzte Runde. Mit
einem sogenannten Deckblattverfahren werden die Planungen nochmals
geändert.
Deckblattverfahren - was ist das?
Das Deckblattverfahren ist Bestandteil der beiden Planfeststellungsverfahren. Mit diesem Verfahren werden die vorliegenden Pläne geändert die bestehende Planung wird mit einem Deckblatt der neuen Planung
überdeckt und damit durch die neuen Pläne ersetzt.
Was wird ausgelegt?
Das neue Deckblattverfahren betrifft nur Maßnahmen des Naturschutzes
und der Landschaftspflege und die Feuerwehrzufahrt zur Rastanlage. Es
werden Maßnahmen in die Planung aufgenommen, die in den Erörterungsterminen zu den beiden Planverfahren im Juni/August und September 2011 besprochen wurden, für die es aber in den Erörterungsterminen noch keine Zusagen gab. Näheres siehe Übersicht.
Betrifft Auslegung auch den Lärmschutz?
Nein, die neuen Maßnahmen haben keinen Einfluss auf den Lärmschutz.
Darum werden wir dieses Deckblattverfahren auch nicht intensiver begleiten. Beim Lärmschutz wird das Projekt des solaren Lärmschutzes gemäß
den Zusagen in der Anhörung weiter verfolgt - mehr darüber auf unserer
Homepage unter www.laermschutz-jetzt.de.
Wie kann ich mich informieren?
Die neuen Planungen werden öffentlich zur Einsicht ausgelegt (siehe
unten). Zudem versuchen wir auf unserer Homepage unter
www.laermschutz-jetzt.de weiterhin aktuell über den Stand der Planungen zu informieren.
Wie kann man die Unterlagen einsehen?
Die neuen Deckblätter liegen in der Zeit vom 27.02.2012 bis 26.03.2012
in der Gemeindeverwaltung Michendorf für alle Bürgerinnen und Bürger zur Einsicht und mit der Möglichkeit zur Abgabe einer Einwendung
aus.
Wie bewertet die „AG Lärmschutz Jetzt!” die Änderungen?
Grundsätzlich begrüßen wir die Neuplanungen, da damit ein ortsnäherer Ausgleich für die Baumaßnahmen geschaffen werden kann und die
gesamte Ausbaumaßnahme zumindest etwas ortsverträglicher wird. Leider wurde die Deckblattplanung aber nicht dazu genutzt die Größe der
geplanten Baumaßnahme an Rastanlage und Autobahn zu verringern.
Sollten neue Einwendungen geschrieben werden?
Da die Planungen keine Relevanz für den Lärmschutz haben und die Planungen einen ortsnäheren Ausgleich bieten, sehen wir zumindest aus
Sicht des Lärmschutzes derzeit auch keine Notwendigkeit für neue Einwände aufgrund dieser Deckblattplanung.
Andree Halpap
für die „AG Lärmschutz Jetzt!”
Übersicht der Änderungen in den
Deckblattverfahren
Wegfallende oder im Flächenumfang reduzierte
Maßnahmen der alten Planung
– Baum- und Heckenpflanzungen
Obstbaumpflanzungen am Beelitzer Weg, am
Schanzenweg und an der Wildenbrucher Straße
sowie Heckenpflanzungen in Langerwisch und
Fresdorf werden aufgrund von Einsprüchen einiger Anwohnern und Eigentümer gestrichen und
durch andere ortsnahe Maßnahmen ersetzt.
– Entsiegelung in der Döberitzer Heide
Die Entsieglungsmaßnahmen auf dem Standortübungsplatz Döberitzer Heide werden zugunsten ortsnaher Maßnahmen gestrichen.
– Gehölzpflanzungen in größerer Entfernung
Gehölzpflanzungen bei Lehnin und Göhlsdorf,
bei Thyrow, bei Ribbeck und bei Dahmsdorf werden zugunsten ortsnaher Maßnahmen im Flächenumfang verringert bzw. gestrichen.
Neue Maßnahmen der Deckblattplanungen sind:
– Renaturierung des Herthasee und des Dorfteiches in Michendorf
Der Herthasee und Dorfteich sollen auf Vorschlag
der Gemeinde Michendorf renaturiert werden.
– Gehölzpflanzungen an der Autobahntrasse
Aufgrund von Hinweisen privater Einwender
werden weitere Flächen in direkter Trassennähe
an den Brückenbauwerken nach Abschluss der
Bauarbeiten mit Gehölzen bepflanzt.
– Entwicklung von Ersatzhabitaten
Eine Maßnahme zum Reptilienschutz wird auf
Böschungen der B2n in Langerwisch verlegt.
– Gehölzpflanzungen in Nähe der Autobahn
und Rastanlage
Nördlich von Stücken werden Obstbäume
gepflanzt und zwischen Stücken und Körzin wird
ein Feldgehölz angelegt. Zudem wird östlich von
Stücken und nördlich von Rieben Gehölzpflanzungen vorgenommen. Die Flächen werden
dafür vom Landschaftsförderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung zur Verfügung gestellt.
– Waldumbau
Auf Vorschlag der Forstbetriebsgemeinschaft Fresdorfer Heide wird ein ökologischer Waldumbau
auf einer Waldfläche zwischen Fresdorf und
Tremsdorf durchgeführt.
Zusätzlich wird für die Tank- und Rastanlage an der
Südgrenze eine Feuerwehrzufahrt geschaffen.
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Die Zeit des 2. Weltkrieges in Langerwisch - Teil 1
Vom Langerwischer Ortschronisten Johannes Nest
Langerwisch war durch den 2. Weltkrieg
lange nicht so stark betroffen, wie größere Städte und Gemeinden. Ausgebombte Häuser und Gefechte gab es nicht.
Lediglich der Saal des heutigen Gasthofes „Zur Truhe“ brannte in der Silvesternacht 44/45 ab, was jedoch andere Ursachen hatte. Im Saal wurden zum Kriegsende Zwangsarbeiter beschäftigt, die
Druckerzeugnisse fertigen mussten, da
die Produktion in den Städten aufgrund
der Zerstörung immer schwieriger wurde. Unter der Bevölkerung wurde stets
gemunkelt, dass einer der Arbeiter den
Saal ansteckte. Andere sagen, dass es
zu einem Kaminbrand kam. Es wird sich
heute nicht mehr klären lassen.
Durch den dörflichen Charakter und die
landwirtschaftlich orientierte Produktion,
war das Dorf weder ein strategisches
noch ein prestigeträchtiges Ziel und die
direkten Auswirkungen wurden erst spürbar, als der Krieg sich dem Ende neigte.
Einzige strategische Einrichtung waren
die Baracken am Plan, in denen Mitarbeiter und Materialien der „Organisation
Todt“1 untergebracht waren. Noch heute
stehen zwei der ehemals sechs großen
Baracken.
Da die Landwirtschaft und die damit verbundene Nahrungsmittelproduktion für
das Land unabdinglich waren, ging in
Langerwisch wie in vielen anderen Dörfern die Produktion und für viele auch das
normale Leben lange Zeit weiter. Jedoch
wurden seit Beginn des Krieges auch aus
Langerwisch viele Männer eingezogen,
um ihren Kriegsdienst zu leisten. So hat
Langerwisch nach Ende des Krieges 72
tote Männer zu beklagen, die zwar nicht
ausschließlich in Kampfhandlungen,
jedoch in näherem Zusammenhang
immer durch die Auswirkungen des Krieges ums Leben kamen.
lich, dass die Gesinnungen der beiden
Ortsteile sich sehr unterschieden. Alt-Langerwisch war seit der Demokratisierung
schon immer eher der KPD und der SPD
zugewandt. Neu-Langerwisch eher der
Mitte und dem rechten Flügel. Auch in
Langerwisch war der Nationalsozialismus
angekommen und wurde von einigen
Bewohnern, wie Heinrich Baumann und
Adolf Grohmann offen und von vielen indirekt unterstützt.
Eine illegale Arbeit gegen Hitler trat im
Dorfe nicht in Erscheinung. Kontakte
bestanden aber zwischen der Familie
Bathe und der Gruppe Hermann Maß in
Babelsberg.
Die Zeit von 1936 bis 1938 war in Langerwisch geprägt durch den Bau der
Autobahn (Berliner Ring). Dazu waren in
der Gaststätte „Zum Alten Schloß“ in AltLangerwisch 250 Arbeiter aus Oberschlesien einquartiert. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch die Straße von
Michendorf nach Saarmund mit einer
Asphaltdecke befestigt. Nur das Kopfsteinpflaster im Dorfe Alt-Langerwisch
blieb bis zum Jahre 1980 in seinem alten
Zustand bestehen.
Die sportliche und kulturelle Betätigung
der Einwohner in Langerwisch kam
während der Nazizeit zum Erliegen, da
bereits 1933 die SPD, der Arbeiterturnverein und Gesangverein verboten wur-
den, die sonst zu Festen und Veranstaltungen beitrugen. Trotz des Verbotes vieler Vereine, blieb die FFW im Dorfe weiter
erhalten, da klar war, dass sie im Dorfe
dringend notwendig war. Doch wurde sie
gezwungen, sich zentralen Vorgaben
unterzuordnen und sich militärisch auszurichten. So musste sie zu ihrer Uniform
ein Koppel tragen, sich bestimmte
Marschlieder aneignen und Marschübungen durchführen. Sie wurde bald als
„Mädchen für alles“ überall herangezogen.
Am 1. April 1938 entstand die Gemeinde
Langerwisch durch den Zusammenschluss der Dörfer Alt- und Neu-Langerwisch. Sie hatte jetzt 1409 Einwohner mit
folgenden Ortsteilen: Alt-Langerwisch,
Neu-Langerwisch, An der Trift, Tannenhof, An der Mühle, Teufelshorn und Langerwisch-Süd. Bürgermeister bei der
Zusammenlegung wurde August Käthe
aus Neu-Langerwisch.
Durch die geographische Lage zu Berlin
und zur Bahn gab es während des Krieges oft Fliegeralarm. Am östlichen Ausgang von Neu-Langerwisch, gegenüber
vom Judenweg, befand sich eine Flakstellung mit Scheinwerfern zur Wahrnehmung der anfliegenden feindlichen Bomberflugzeuge. Eine weitere Flakstellung
befand sich in Alt-Langerwisch, am
Nach Aussagen der Bevölkerung wies die
letzte demokratische Wahl in Langerwisch
ein 100%iges Ergebnis für Hitler aus,
obwohl viele Gegenstimmen hätten vorliegen müssen. Dass die Aussagen der
Bevölkerung hier nicht stimmen können,
zeigen die offiziellen Aufzeichnungen der
Wahlergebnisse. 1933 wählten in Alt-Langerwisch lediglich 41% die NSDAP, 1932
gar nur 32%. In Neu-Langerwisch wählten jedoch bereits 1932 über 53% die
Nationalsozialisten.2 Hier zeigt sich deut1
2
Bautruppe im dritten Reich, benannt nach Fritz
Todt
lt. R. Paetau
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Hochzeit des Nationalsozialisten Heinrich Baumann mit Hertha Grohmann in Neu-Langerwisch, Eingang zum Friedhof. (Foto: Eichgrün)
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Der ausgebrannte Saal der Truhe steht in diesem Luftbild von
April 1945 noch ohne Dach da. (Quelle: Landesvermessung und
Geobasisinformation Brandenburg)
Schanzenweg auf Wolters Kiesberg. Später wurden Eisenbahngeschütze auf den
Gleisen nach Berlin eingesetzt, die
beweglich und flexibel einsetzbar waren.
Durch Bomben, die bereits 1943 in der
Gegend des Weinberges detonierten,
wurden die Fenster und die Dachkonstruktion der Kirche zerstört und viele
Dächer abgedeckt und anderweitig Häuser leicht beschädigt. Die Bomben galten der Eisenbahnbrücke in Wilhelmshorst, verfehlten diese jedoch. Als am
Abend des 14. April 1945 die Sirenen
heulten, war die Bombenlast für Potsdam
bestimmt. Da der Wind aus Norden wehte, wurden die Leuchtkugeln zur Zielmarkierung nach Süden abgetrieben. Langerwisch war dadurch fast taghell
erleuchtet und bekam einige Bomben ab.
So zwischen Plan und Wolkenberg sowie
in den Wiesen am Mittelgraben. Heute
sind hier die Bombentrichter an den
Büschen auf der Wiese noch erkennbar.
Ein Blindgänger befand sich am Hofeingang von Fritz Lehmann, heute Thomas
Rehmer, in Neu-Langerwisch. Bürgermeister Käthe sorgte dafür, dass man die
Gegend sofort evakuierte und den Blindgänger entschärfte. Ebenfalls wurden an
diesem Abend zahlreiche Brandbomben
über Alt- und Neu-Langerwisch verteilt,
die schnell vernichtet werden mussten.
Noch im Jahre 2010 sorgte ein Bombenfund in Neu-Langerwisch unweit des
Schäferhauses für Aufsehen. Doch es
stellte sich schnell heraus, dass die Bombe hohl und ungefährlich war. Es bleibt
zu hoffen, dass dies vorerst die letzte Hin-
Die Baracken der Organisation Todt am Plan in einem Luftbild
von April 45. (Quelle: Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg)
terlassenschaft des Krieges war.
Vom Osten her rückte in diesen Tagen die
sowjetische Armee täglich näher und der
Geschützdonner von naheliegenden
Kämpfen wurde immer lauter. Nachdem in
Saarmund Kämpfe stattfanden, zogen in
der Nacht vom 23. zum 24. April erste
Vorkommandos sowjetischer Soldaten
durch Langerwisch. Der Volkssturm, der
an der Autobahnbrücke bei Saarmund
stationiert war, hatte sich bei der Annäherung sowjetischer Panzer rechtzeitig nach
Hause abgesetzt und sich somit direkten
Kampfhandlungen entzogen. So war auch
der Bauer Hermann Wolter in den frühen
Morgenstunden von der Autobahnbrücke
nach Hause gekommen. Aus unbekannten Gründen verließ er am Vormittag des
gleichen Tages das Haus und ist seit der
Zeit verschollen.
Sowjetische Panzer, voll besetzt mit Soldaten aus Saarmund kommend, zogen
am Vormittag des 24. April 1945 in Langerwisch ein. Es war herrliches Sonnenwetter und aus vielen Häusern wehten die
weißen Fahnen. Es fiel kein Schuss. Es
herrschte bei vielen große Sorge und
Angst, da niemand wusste, was nun auf
sie zukommt, da den russischen Soldaten
ein zweifelhafter Ruf vorauseilte.
Noch am 24. April wurden viele Häuser
und Höfe nach versteckten Soldaten und
Waffen durchsucht. Beides wurde nicht
gefunden, so dass der Einzug der sowjetischen Truppen in Langerwisch größtenteils reibungslos verlief. Nur Adolf Groh-
mann, der mit seiner Familie in Neu-Langerwisch am Dorfteich wohnte, erschoss
auf dem Feld hinter seinem Gehöft seine
Frau, Tochter, Enkeltochter und sich
selbst, um sie vor den Sowjets zu bewahren. Der eher nationalsozialistisch ausgerichtete Bürgermeister August Käthe
wurde am 30.07.1945 verhaftet und verstarb 1948 im sowjetischen Speziallager
Nr. 2 in Buchenwald, Thüringen. Die Soldaten besetzten nun die Bürgermeisterei
im Schulzenhof von Käthe, Ecke PeterHuchel-Chaussee / Neu-Langerwisch.
Auch Georg Wedekind aus Neu-Langerwisch, der als Lehrer in Michendorf tätig
war, wurde verhaftet und verstarb am
09.02.1946 im Lager Ketschendorf. Noch
ein Jahr später, am 15. August 1946,
bestellte der Hilfspolizist Fritz Sommer
folgende Einwohner ins Gemeindebüro
zum Bürgermeister:
– Hermann Köhler, Alt-Langerwisch,
Beelitzer Straße, Steinsetzer in Berlin
– Paul Otto Grunow, Alt-Langerwisch,
Straße des Friedens, Gärtner in Berlin
– Richard Klose, Alt-Langerwisch,
Wildenbrucher Straße, Briefträger in
Wilhelmshorst
– Walter Schiffner, Alt-Langerwisch,
Straße des Friedens, bei der Bahn tätig
– Heinrich Weber, Gastwirt in Alt-Langerwisch
– Erich Böttcher, Neu-Langerwisch,
schwer lahmbehindert.
Schiffner und Böttcher wurden wegen
ihres Gesundheitszustandes am gleichen
MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 7
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
24.02.2012
Tage wieder nach Hause geschickt. Die
übrigen 4 verhafteten die Sowjets in
Gegenwart des damaligen Bürgermeisters
Päch und in Anwesenheit von Fritz Sommer und Hermann Kohlitz. Richard Klose
konnte nach einiger Zeit heimkehren.
Heinrich Weber war es vergönnt, im Juli
1948 zwar krank, aber lebend, aus
Buchenwald nach Hause zu kehren.
Er berichtete, dass er dort August Käthe
gesehen hätte. Paul Otto Grunow verstarb
am 03.12.1947 und Hermann Köhler am
26.02.1947 im Lager Mühlberg an der
Elbe.3 Von den anderen Inhaftierten war
nie wieder etwas zu hören.
Der Rat der Gemeinde Langerwisch
befand sich seit Mai 1945 in der Gaststätte Höhnow, damals Straße der Ein-
10:39 Uhr
Seite 8
heit, heute Neu-Langerwisch. Bürgermeister war seit dem Einzug der Sowjetarmee der Umsiedler Emil Hülscher. Dieser wurde aufgrund seiner Russischkenntnisse zuerst als Dolmetscher und
später als Bürgermeister von der sowjetischen Kommandantur eingesetzt. Diese zog Anfang Mai 1945 in das Gutshaus
in Alt-Langerwisch4 ein und blieb dort bis
August 1947. Hülscher wird am
15.09.1945 durch Fritz Päch abgelöst.
Die 1. Gemeindevertretung tritt am
29.09.1945 zu ihrer 1. Sitzung zusammen.
Die landwirtschaftliche Kommission übernehmen zwei parteilose Kollegen, die
Milchkontrolle Alfred Krüger, Herr Kupko
ist Standesbeamter.
Einwohner, die vor 1933 zur KPD und
SPD gehörten, meldeten sich, um beim
Neubeginn zu helfen. Mitte Mai gründeten
sie bereits die Parteigruppe der KPD und
SPD im Dorfe. Zur KPD gehörten Hermann und Frieda Kohlitz sowie Max Klose. Die Gründung der Parteigruppe SPD
erfolgte in der Wohnung von Olga und
Richard Bathe. Außer ihnen gehörte dazu
Paul Dörre, Hermann Schulze, Friedrich
Damm, Bernhard und Gerda Walzelewski, Albert Rose, Franz Wegner und Helene
Bloch. Sie alle wollten nun auch in Langerwisch wieder ein neues, demokratisches Leben erschaffen.5
3
4
5
Schriftverkehr mit DRK und Gedenkstätten
48/49 abgerissen, heute Gut Bildt
nach Informationen von Frau Weese, Frau
Medrikat, Frau Bloch, Walter Anhoff
Sozialdemokraten aus Michendorf besuchten Gedenkstätte
ten die Gedenkstätte noch nicht
und wollten mehr
darüber erfahren.
Die Lindenstraße
54/55 ist nicht nur
Sitz der ersten
Stadtverordnetenversammlung
von Potsdam im
Jahr 1809, sondern ist vor allem
grausame Erinnerung an deutsche
Diktaturen, die
NS-Zeit mit der
nachfolgenden
Mitglieder des SPD-Ortsvereins Michendorf im Innenhof der Gedenk- sowjetischen
Besatzung und die
stätte
SED-Diktatur.
Am 11. Februar 2012 besuchten Mitglie- An diesem Ort verübte das Potsdamer
der des SPD-Ortsvereins Michendorf die Erbgesundheitsgericht im Rahmen der NSGedenkstätte in der Lindenstraße in Pots- Eugenik sein grausames Werk und schickdam. Der Wunsch entstand auf einer Ver- te Tausende unschuldige Kinder und Kransammlung des Ortsvereins im vergange- ke in den Tod.
nen Herbst, als ich aus meiner Abgeord- In der Lindenstraße in Potsdam wurden
netentätigkeit berichtete. Bei den damals Menschen von einer willfährigen politilaufenden Haushaltsberatungen ging es schen Justiz zu hohen Haftstrafen oder
auch um zusätzliches Geld für die Gedenk- zum Tod verurteilt. Unter unmenschlichen
stätte in der Lindenstraße. Dafür hatte ich Haftbedingungen wurden Gefangene, die
mich als Vorsitzende der Enquete-Kom- wie im Fall der Jugendlichen eines Potsmission zur Aufarbeitung der SED-Dik- damer Gymnasiums nur eine weiße Nelke
tatur eingesetzt. Einige Mitglieder kann- als Symbol im Knopfloch trugen, gefoltert,
gequält und grausam zu Tode gebracht. In
der Sowjetischen Besatzungszone waren
auch Sozialdemokraten unter den Opfern,
die sich der Zwangsvereinigung von KPD
und SPD zur SED verweigert hatten.
Die Kälte an diesem Samstag im Februar
2012 ließ uns die Kälte dieses Ortes umso
mehr fühlen. Die junge Frau, die uns durch
die Räume führte, fand die richtigen Worte, die das Ausmaß des dort erlittenen
Leids erahnen ließen. Sie gab einen
Überblick über das bisher Erschlossene.
Gerade aus der Zeit der NS-Diktatur gibt
es noch viel aufzuarbeiten. Das wird von
Opferverbänden immer wieder kritisiert
und soll demnächst mit einer Erweiterung
des Gedenkens entstehen.
Der Förderverein „Lindenstraße“ unter
Vorsitz von Claus Ladner hat mit finanzieller Unterstützung des Bundes, des Landes und der Stadt Potsdam einen authentischen Ort der Erinnerung für die Opfer
politischer Willkür und Gewalt erhalten.
An Hand von Bild- und Tondokumenten,
mit Aufzeichnungen von Zeitzeugen und
gemeinsam mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam wird die
Geschichte des Ortes und das Leiden der
Menschen deutlich gemacht. Zum Tag des
Mauerbaus am 13. August und am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar finden
Gedenkveranstaltungen im Innenhof statt.
Susanne Melior - Mitglied des Landtages
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8 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
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HEIMATVEREIN MICHENDORF E.V.
Norwegen in 3-D – Dia-Projektion mit Karl Amberg
Am Sonntag, dem 29.01.2012 hatte der
Heimatverein zu einem Dia-Vortrag über
Norwegen, verbunden mit einem gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen,
zu 15.00 Uhr ins Gemeindezentrum „Zum
Apfelbaum“ eingeladen. Das interessante
Reiseziel hatte viele Heimatfreunde aus
der warmen Stube gelockt. In froher
Erwartung ließen wir uns den leckeren
Selbstgebackenen und den Kaffee gut
schmecken. Gegen 16.00 Uhr war es dann
endlich soweit, die Stühle standen optimal,
jeder hatte eine 3-D-Brille erhalten und
Herr Amberg konnte mit dem Vortrag
über Norwegen beginnen.
Die herrlichen Aufnahmen in 3-D brachten uns alle erst einmal zum Staunen. Die
atemberaubende Schönheit der Natur
nahm uns gefangen. Gespannt lauschten
wir Herrn Ambergs Worten und ließen uns
so auf diese Reise mitnehmen, eine Reise
von Oslo über Bergen und Trondheim zum
Nordkap. Wir erfuhren viel Interessantes
über Land und Leute. In der Hauptstadt
des Landes konnten wir das Schloss mit
dem wunderschönen Park, der für jedermann zugänglich ist, bewundern. Der
Skulpturenpark in der um 1920 entstandenen Vigeland-Anlage war schon sehenswert. In Oslo hat man das Gefühl, mitten
in der Natur zu leben ohne den üblichen
Großstadtrummel. Auf dieser Reise sollten wir aber Land und Leute kennen lernen und so ließen wir uns von Herrn
Amberg weiter mitnehmen Richtung
Westen in das Land der Fjorde. Manche
von ihnen sind bis zu 200 km lang und werden von bis zu 1000 m hohen Felswänden
eingerahmt. Die großen Fährschiffe können bis tief in die Fjorde hineinfahren, so
dass alle die Naturschönheiten bewundern
können. Aber auch von der Landseite her
10 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
kam man aus dem Staunen nicht raus. In
Bergen erwartete uns der Hafen, gelegen
am Byfjord, der Torget-Markt, die Marienkirche und das alte Stadtviertel Bryggen. In Stavanger konnten wir den Dom
aus dem 12. Jahrhundert bewundern. Klei-
ne Geschichten über die Einwohner, ihre
Gewohnheiten, über die Bodenschätze
und die Wirtschaft des Landes begleiteten
die 3-D-Diaschau. Die frisch gefangenen
Lachse lagen zum Greifen nah vor unseren Augen auf den Auslagen.....lecker !!! ...
Und weiter ging es zur Stadt der Bergleute, die inzwischen zu einem Nationaldenkmal umgestaltet wurde. Im westlichen Norwegen gibt es so viel Sehenswertes, dass man Mühe hat, sich alles zu merken. Reiserouten vom Meer aus bis ins
Gebirge führen über viele Schleusen durch
die Kanäle. Alte Stabkirchen begleiten den
Weg. Große Aussichtsplattformen ziehen
viele Touristen an. Ein Blick auf die Fjor-
de mit den großen Fährschiffen, auf die
riesigen Wasserfälle und Gletscher lassen
alle innehalten und einfach nur die Natur
genießen.
In dem ehemaligen Herz der Nation, in
Trondheim, zeigt uns Herr Amberg den
Trondheim-Fjord, die Kristiansten-Festung, die einmalige Ziehbrücke Bybrua
und den Nidaros-Dom, der das Grabmal
von König Olaf-Haraldson beherbergt.
Allmählich geht die Reise Richtung Nordkap, hier treffen wir auch auf die steilste
Bahnlinie des Landes, die von Oslo über
Bergen nach Myrdal führt. Vom Geiranger-Fjord aus sehen wir die Lofoten, eine
wunderschöne Welt aus vielen Inseln. Von
dem Örtchen Flam aus bringt eine Fähre
die Gäste auf die Inseln. Schöne Sandstrände laden in den Sommermonaten zum
Baden ein, man muss wegen der Wassertemperaturen nur etwas abgehärtet sein.
Die Welt der Lofoten ist sehr abwechslungsreich. Gletscher, flache Hochebenen,
sehr hohe Berge und riesige Wasserfälle
beeindrucken uns alle sehr. Durch die dünne Besiedlung des Landes treffen wir selten auf Menschen. Im Land der Samen
können wir einzelne Rentiere bewundern.
Elche und Bären liefen nicht vor die
Kamera, nur eine kleine Herde von wildlebenden Ziegen. Im Nordland, dem Land
der Mitternachtssonne, treffen wir einige
Samen mit ihren Rentieren und können
auch ihre Behausungen besichtigen. Die
Gamme ist ein Rundzelt aus Holzstangen,
das mit Torf, Rinde und zum Teil mit Steinen bedeckt ist. Genutzt werden natürlich
auch neuere Materialien für die leichten
Großzelte, die aus einem Holzgestänge
bestehen, das mit leichten Acryl-Planen
bespannt ist.
Unser Weg zum Nordkap führt durch
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
24.02.2012
einen fast unendlich wirkenden Tunnel.
Alle freuen sich auf die herrlichen Aussichten am Nordkap, doch leider spielt das
Wetter den Besuchern einen hässlichen
Streich. Nur ein milchiges Etwas empfängt
uns. Mit Mühe kann man das Denkmal in
Form eines Globus im Nebel erkennen. In
der Nordkap-Halle werden die Besucher
mit viel Herz begrüßt. Hier lernen sie auch
die legendären Trolle kennen. Dem Aberglauben nach sollte man diese auf keinen
Fall verärgern, damit man heil und gesund
nach Hause kommt. Also bedanken wir
uns bei den Trollen für die herrlichen Erin-
10:39 Uhr
Seite 11
nerungen, die wir mitnehmen konnten,
ganz besonders herzlich. Der eine oder
andere wird sicher noch einmal den Weg
nach Norwegen finden, da ist ein gut
gestimmter Troll von großer Wichtigkeit.
Herrn Amberg möchten wir noch einmal
danken, dass er uns auf die fast 2000 Kilometer lange Reise durch Norwegen mitgenommen hat und uns durch die 3-DAufnahmen ein besonders eindrucksvolles Erlebnis geschenkt hat.
Ein sehr interessanter und gemütlicher
Nachmittag war wieder einmal zu Ende.
Roswita Schäfer
Vergessene Vorbilder
Am 12.2.2012 fand ein Gedenkgottesdienst in der Wilhelmshorster Kirche statt.
Dieser galt Otto Dudzus (1912-2000), dem Bonhoeffer-Schüler, der von 1938 bis
1942 illegal als Hilfspfarrer in den evangelischen Kirchengemeinden Wilhelmshorst
und Langerwisch tätig war.
Dudzus wäre am 4. Februar
dieses Jahres 100 Jahre alt
geworden. Im Anschluss wurde eine kleine Ausstellung
der Freunde und Förderer
der Wilhelmshorster Ortsgeschichte über Dudzus WirOtto Dudzus und Ehefrau
ken im Ort eröffnet.
„Kreuz oder Hakenkreuz” heißt der Titel der Ausstellung, in der man auch eine
Ahnung von der Spaltung der evangelischen Kirche während der Nazi-Zeit bekommt.
Otto Dudzus Familiengeschichte steht exemplarisch für den Riss, der damals mitten durch die evangelische Kirche ging. Dudzus war Mitglied der „Bekennenden Kirche”, die sich gegen die nationalsozialistische Instrumentalisierung und „Gleichschaltung” wehrte, sagt Rainer Paetau, Vorsitzender des Vereins „Freunde der Wilhelmshorster Ortsgeschichte”. Innerhalb der Kirche waren die NS-orientierten „Deutschen Christen” die Gegenspieler, die für „Kreuz und Hakenkreuz” eintraten und
zu denen auch Dudzus
Bruder Wilhelm gehörte.
Wilhelm Dudzus überführte die christlichen
Jugendverbände in die
Hitlerjugend. „Und er war
auch ein Spitzel, der für
die Nazis die ,Bekennende Kirche’ ausspionierte”,
weiß Paetau. Wilhelm
Dudzus soll zudem dafür
gesorgt haben, dass Dietrich Bonhoeffer, einer
der profiliertesten Vertreter der „Bekennenden
Kirche”, seine Lehrerlaubnis verlor. Dudzus
studierte seit 1933 Theologie bei Dietrich Bonhoeffer in Berlin und gehörte seitdem der „Bekennenden Kirche” (BK) an. Diese wehrte sich gegen die nationalsozialistische Instrumentalisierung und „Gleichschaltung”. Seit 1938 war Dudzus inoffiziell als Hilfspfarrer der BK in den hiesigen Kirchengemeinden tätig und widersetzte sich Anordnungen des Evangelischen Konsistoriums, das von NS-orientierten „Deutschen Christen” beherrscht wurde. Als illegaler Pfarrer hatte er
kein Einkommen und musste sich vorwiegend von Spendengeldern ernähren”, berichtet Paetau. Dudzus hielt seinem Lehrer Bonhoeffer
über dessen Hinrichtung im April 1945 im KZ Flossenbürg hinaus die Treue. Von 1954 bis zu seiner Pensionierung 1980 war er Pfarrer
in Köln-Lindenthal und pflegte Kontakte über die Jahrzehnte hinweg zu den hiesigen Kirchengemeinden. dh
MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 11
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
24.02.2012
10:39 Uhr
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Ein etwas längerer Rückblick auf die Aktivitäten
der Senioren und Vorruheständler im Ortsteil Wildenbruch
Nun sind mittlerweile schon fünf Jahre vergangen, seit ich in einem Artikel im „MÄRKISCHEN BOGEN“ von den vielseitigen Aktivitäten der Senioren und Vorruheständler
im Ortsteil Wildenbruch berichtet habe.
Daraus soll jedoch nicht vorschnell die
Schlussfolgerung gezogen werden, dass
sich in unserem Ort auf diesem Gebiet
nichts getan hätte. So sollen als erstes die
regelmäßigen Begegnungen (14-tägig mittwochs um 15.00 Uhr) im Bürgerhaus in der
Kunersdorfer Straße in Wildenbruch
genannt werden. Sie sind von den ca. 25
spielfreudigen Teilnehmern zu einem
beliebten Treffpunkt geworden. Aber auch
die Faschings- und Weihnachtsfeiern fanden jedes Jahr statt. An ihrer Ausgestaltung haben der Fastnachtsverein sowie die
Hortkinder der Wildenbrucher Schule
großen Anteil. Jedes Jahr hält auch der
Weihnachtsmann und sein Engel für alle
Gäste ein kleines Geschenk parat.
Dies alles ist aber nur möglich durch die
Unterstützung der Bäckerei Mende, einigen fleißigen Wildenbrucher Frauen, die
für leckeren Kuchen sorgen und den finanziellen Zuschuss von Seiten der Gemeinde
Michendorf. Aber auch dem Team des
Gasthauses „Zum Seddiner See“, Herrn
R. Syring und den Busbetrieben Pluhm
und Sommer gilt unser Dank. Seit Jahren
unterstützen Frau Huth, Frau Brecht, Frau
Bellin, Frau Meyer, Herr Witte und Herr
12 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
Kirchhoff aktiv die Seniorenarbeit.
Ein besonderer Dank auch dem Ortsvorsteher, Herrn Bellin, für seine rege Mitgestaltung. Übrigens, am Donnerstag, dem
01.03.2012, findet um 15.00 Uhr im Gasthaus „Zum Seddiner See“ die diesjährige
Faschingsfeier der Senioren und Vorruheständler statt. Außer diesen, zur Tradition
gewordenen Veranstaltungen, möchte ich
noch einige erlebnisreiche Fahrten und
Veranstaltungen nicht unerwähnt lassen.
Das waren z. B. im Jahre 2007 die Fahrten
zur Slawenburg Raddusch und zum Rhododendronpark in Kromlau.
Sehr erlebnisreich waren die Fahrten 2008
nach Schwerin, 2009 nach Templin sowie
die 3-Tage-Fahrt in den Harz.
Regen Zuspruch fanden auch die Kremserfahrten, die uns z.B. zum Flugplatz Saarmund führten. Im Anschluss stärkten wir
uns bei Kaffee und Kuchen im Gutshof
Langerwisch. Interessant gestaltete sich
ebenfalls die Kremserfahrt nach Schlunkendorf, wo wir das Spargelmuseum
besichtigten und frisch geernteten Spargel
oder Spargelprodukte käuflich erwerben
konnten.
Aber auch die Besichtigung des Golfplatzes mit anschließendem Dia-Vortrag sowie
ein Besuch der Heimvolkshochschule am
Seddiner See waren unterhaltsame Veranstaltungen. Im Jahre 2010 besichtigten
wir das Schloss Rheinsberg und besuchten
anschließend den Weihnachtsmarkt und
das Postamt in Himmelpfort, wo ja
bekanntlich jedes Jahr tausende Briefe,
mit Wünschen versehen, von Kindern aus
aller Welt eingehen.
Ein sehr schönes Erlebnis war im Jahr 2011
der Besuch des Forster Rosengartens und
die anschließende Kahnfahrt durch den
Spreewald. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die seit Jahren stattfindenden Einkaufsfahrten nach Küstrin und die Fahrten zu Weihnachtsmärkten in Berlin und
Wittenberg. Begonnen wurde am
14.01.2012 auch wieder mit dem Seniorenkegeln auf der neuen Anlage. Die
nächste Veranstaltung ist für den
24.03.2012 um 15.00 Uhr vorgesehen. Auch
am Vereinskegeln, das jährlich am 03.
Oktober stattfindet, beteiligen sich die
Senioren und Vorruheständler rege. Der
Termin für unsere diesjährige Weihnachtsfeier steht auch schon fest. Sie findet am 09.12.2012 um 15.00 Uhr im Gasthaus „Zum Seddiner See“ statt.
So, nun habe ich wieder den Anschluss an
das Jahr 2012 gefunden und ich denke, dass
auch in diesem Jahr den Wildenbrucher
Senioren und Vorruheständlern viel Erlebnisreiches geboten wird. Dazu wünsche ich
uns allen persönliches Wohlergehen und
weiterhin reges Interesse an den bevorstehenden Veranstaltungen.
Ingrid Buchwald
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Das Peter-Huchel-Haus lud ein...
der Machtübernahme der Nationalsozialisten, wurde Köppen als Leiter der FunkStunde Berlin abgesetzt. Er schlug sich in
der Folgezeit mit Rezensionen und Kurzgeschichten durch. Als Chefdramaturg der
Filmfirma TOBIS wurde er erneut in politische Auseinandersetzungen verstrickt,
nachdem die Firma dem Reichspropagandaministerium unterstellt wurde.
1934 verarbeitete Köppen humoristisch
seinen Hausbau in Wilhelmshorst am Friedensplatz 6-9 in dem Buch „Vier Mauern
und ein Dach“. Immer unterbrochen wurden die Ausführungen von Zier durch den
Vortrag der Gedichte Köppens, die Röhrig
in seiner unverwechselbaren Art dem
Zuhörer unter die Haut ging.
Dr. Wilhelm Ziehr und Hans-Jochen Röhrig
... am 26.01.2012 zur Wilhelmshorster Hörbuchpremiere von Edlef Köppen „...dennoch ein Trost“.
Lutz Seiler begrüßte die Anwesenden und
wurde freudig, nach seiner einjährigen
Abwesenheit aus Italien empfangen, wo
er in Rom in der Villa Massimo zu Studienzwecken weilte.
In der Lesung von Wilhelm Zier und HansJochen Röhrig wurde das Leben und Wirken Köppens in Wilhelmshorst sowie in
der Zeit, die er in Berlin verbrachte, sehr
eindrucksvoll gespiegelt. Zier erläuterte in
seiner sachlichen Art die Hintergründe des
Edlef Köppen, der 1893 in Genthin als
Sohn eines Arztes geboren wurde. 1907
zog die Familie nach Potsdam, wo er das
Viktoria-Gymnasium besuchte, das er 1913
abschloss.
Nachdem Köppen drei Semester Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte
zuerst an der Universität Kiel und anschließend an der Universität München studiert hatte, trat er als Kriegsfreiwilliger ins
preußische Heer ein und nahm von Okto-
ber 1914 bis Oktober 1918 am Ersten Weltkrieg teil. Bei Kriegsende war er Reserveoffizier.
Nach dem Krieg beendete er sein Studium
und arbeitete seit 1921 als Lektor im
Gustav Kiepenheuer Verlag. Nebenher
schrieb er Romane. Seit 1925 war Edlef
Köppen literarischer Mitarbeiter der FunkStunde Berlin, dem
ersten deutschen
Radiosender, an
dem er sich auch als
Regisseur der Hörspiele
Hermann
Kasacks
einen
Namen
machte.
Hierzu wurde sehr
eindrucksvoll ein
originales Tondokument aus der Zeit
vorgespielt.
1935 wurde sein Roman „Heeresbericht“
von den Nazis verboten. Köppen lehnte es
ab, der NSDAP beizutreten und sich für
ein antisemitisches und pronazistisches
Filmprogramm zu engagieren.
Edlef Köppen starb 1939 in Gießen an den
Folgen seiner Kriegsverletzung. Sein Grabstein ist auf dem Waldfriedhof in Wilhelmshorst zu finden.
Marianne Herrmann
1932 wurde Köppen
Leiter der FunkStunde. 1933, nach
MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 13
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
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10:39 Uhr
Seite 14
WIR STELLEN VOR
Mode, Kosmetik und Accessoires –
eine neue Boutique bereichert Michendorf
Detlef Grunow
Am zweiten März feiert Catrin Clemens
die Neueröffnung ihrer Boutique in
Michendorf. In der Potsdamer Str. 49, im
Gebäude, in dem vormals die Allianz vertreten war, wird die Eröffnung von 9:00 bis
19:00 Uhr stattfinden. Dabei handelt es
sich keinesfalls um eine gewöhnliche Boutique. Nicht nur modische Kleidung,
Schmuck und Accessoires erwarten die
Gäste, sondern ebenfalls der Verkauf von
hochwertiger Gertraud Gruber Kosmetik.
Zukünftig werden auch Farb- & Imageberatungen, sowie Make-up-Schulungen
in Einzel- und Gruppensitzungen angeboten. Seit 20 Jahren ist Frau Clemens passionierte Kosmetikerin und hat bereits
sechs Lehrlinge in den letzten Jahren
erfolgreich ins Berufsleben begleitet. Seit
13 Jahren ist sie erfolgreiche Geschäftsfrau in Caputh. Ihre Kundinnen und Kunden verwöhnt sie zusammen mit drei Festangestellten mit unterschiedlichen kosmetischen Behandlungen - Fußpflege,
Maniküre und Wellnessbehandlungen. Seit
sechs Jahren ist das zweite Standbein in
Caputh eine Boutique, die bereits einen
treuen Kundenstamm hat. Frau Clemens
führte als Dozentin über mehrere Jahre
Seminare bei der Volkshochschule Potsdam und bei verschiedenen Bildungsträgern durch. Als geschulte und erfahrene
Beraterin möchte sie ihr Wissen an ihre
neuen Kundinnen und Kunden in Michendorf weitergeben und diese fachgerecht
beraten. Modische und feminine Kleidung
ist ebenso zu finden, wie trendige Jeans
und der dazu passende Schmuck. Mit der
ehrlichen und freundlichen Beratung
durch Frau Clemens wird jeder das passende für sich finden. In der unteren Etage werden sie zukünftig in der Potsdamer
Str. die Boutique finden, in dem oberen
Bereich werden die Schulungen durchgeführt. Frau Clemens freut sich sehr, Sie bei
der Eröffnung am zweiten März von 9:00
bis 19:00 Uhr persönlich kennenzulernen.
Catrin Clemens
Potsdamer Str. 49/ 14552 Michendorf
Telefon: 033205/255657 (Michendorf) oder
033209/72110 (Caputh)
E-Mailadresse: cc-mode@arcor.de
4. Michendorfer Kinderflohmarkt
Nach dem vollen Erfolg im letzten Herbst
findet am Sa, 24.03.2012 von 10:00-13:00
Uhr bereits zum vierten Mal der Michendorfer Kinderflohmarkt an der evangelischen Kirche statt.
Beim letzten Kindeflohmarkt am
17.09.2011 gab es wieder eine beachtliche
Steigerung der Besucherzahlen - es spricht
sich herum, dass es hier gute Dinge gibt.
Besonders beliebt ist der Flohmarkt bei
Familien, da können Kinder allerlei Spielzeug, Fahrräder oder Bücher begutachten
und die Eltern die eine oder andere Klamotte aussuchen. Auch ein schöner Programmpunkt für einen Samstagvormittag.
Auch für die Verkäuferinnen war es wieder ein schöner Tag. Durch die kurzen
14 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
Wege in der Gemeinde Michendorf ist die
Teilnahme an einem Flohmarktvormittag
im Vergleich zu den größeren und auch
länger dauernden Flohmärkten in anderen Orten mit wenig Aufwand zu realisieren. Die Standgebühr in Höhe von 3,EUR ist eher günstig und ein Kuchen für
das Buffett lässt sich auch organisieren.
Zudem ist es ja auch für den guten Zweck.
Veranstaltet wurde der Flohmarkt wieder
von unserem evangelischen Kindergarten
„Tausendfüßler“. Alle Standmieten, Einnahmen aus dem Verkauf der gespendeten Bücher sowie Kaffee- und Kuchenbuffet wurden an den Kindergarten
gespendet. Letztes Mal sind so rund 170,EUR zusammengekommen!
Wie die durchweg positive Resonanz von
Besuchern und auch Verkäufern zeigt:
Michendorf sollte einen regelmäßigen Kinderflohmarkt haben. Deshalb veranstalten
wir ihn nun fest 2x im Jahr - im Frühjahr
und im Herbst, rechtzeitig kurz vor dem
Saisonwechsel. Die Termine veröffentlichen wir natürlich auch hier im MÄRKISCHEN
BOGEN. So haben alle die Chance, nach gut
erhaltener jahreszeitengerechter Kleidung
wie luftigen Sommerhosen oder warmen
Winterstiefeln und Spielzeug oder Büchern
zu günstigen Preisen zu stöbern.
Und Spaß macht es obendrein!
Wir sehen uns.
M. Ludwig
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
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10:39 Uhr
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90. Jahre „Kleintierzucht-Verein Michendorf u. Umgebung“ e.V.
Gruppenfoto: v.l.n.r. vordere Reihe: Bärbel Müller, Klaus Brändel. Heinz Bradenmann,
Karin Brademann, Horst Bauer, Sabrina Wild, Wolfgang Post, Werner Otto. Hintere Reihe: Thea Räder, Dirk Otto, René Bathe, Michael Bendler-Stoof, Winfried Zienicke, Joachim Schulz, Gustav Quante, Ronald Krebs, Diemar Gransow
Verwundert schauten die Mitglieder des
Kleintierzucht-Vereines Michendorf, als am
13. Januar dieses Jahres ihr Vorsitzender
Heinz Brademann mit einem großen Karton zur Versammlung kam, Tauben für
einen Fachvortrag befanden sich offenbar
nicht darin. Die hätten sich gurrend gemeldet. Als er dann noch das wohlbehütete
historische Vereinsbanner auf den langen
Tisch stellte, musste es sich an diesem Tag
um einen besonderen Termin handeln. Der
Vorsitzende lüftete das „Geheimnis“:
„Unser Verein besteht 2012 nun 90 Jahre“.
In dem großen Karton befanden sich Porzellanteller für die „länger gedienten“
Zuchtfreunde als Erinnerung an das Ereignis vor neun Jahrzehnten. In der Chronik
ist zu lesen, dass nämlich Karl Reim zu
Beginn des Jahres 1922 für eine organisierte Kleintierzucht in Michendorf und
Umgebung warb. Bereits am 23. Januar
1923 fand die erste Ortsschau im Vereinslokal „Vier Linden“ von Carl Munkelt
statt. Sie erweckte großes Aufsehen bei
den Michendorfern. Geschäftsleute und
Vereinsmitglieder stellten für die Tombola Allerlei als Gewinne zur Verfügung. Mit
dem Erlös wurde die Vereinskasse aufgebessert.
1930 wählten die Vereinsmitglieder Carl
Berndt zum Vorsitzenden. Ihm gelang es
bis zu seinem Tode 1968 eine richtige familiäre Gemeinschaft zu formen, in der Frohsinn und Züchterisches bei den Zusammenkünften nie zu kurz kann.
Ihr strebsames züchterisches Können mit
Kaninchen, Hühnern, Zwerghühnern und
Tauben bewiesen die Michendorfer über
all die 90 Jahre hinweg. Schon in den
ersten Jahren des Vereins kamen sie von
größeren Schauen mit wertvollen Preisen
nach Hause. So u.a. Paul Wolff sen. 1926
von der Grünen Woche in Berlin, als eine
Jungtäubin von ihm Prädikat „Beste“
erhielt.
Auf züchterischem Gebiet glänzten die
Michendorfer mit ihren hochwertigen, dem
Rassestandard entsprechenden Tieren auf
großen und kleinen „Schönheitswettbewerben“ der Kaninchen und des Geflügels.
1952 mit der Neuorganisation im Verband
der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK), als die Vereine nun Sparten hießen, beteiligten sich die zeitweise
über 70 Mitglieder am staatlich angeregten ökonomischen Wettbewerb. Sparte
Michendorf belegte im Kreis PotsdamLand und darüber hinaus im Bezirk Potsdam stets vordere Plätze. Diese waren mit
willkommenen Futtersonderzuteilungen
und finanziellen Anerkennungen verbunden.
Mit der gesellschaftspolitischen Wende
1989 trat eine gewisse Züchtermüdigkeit
ein, die 1993 ihren Höhepunkt hatte. Es
war ein harter Züchterkern von 8 Mitgliedern, der für ein Weiterbestehen eintragt.
Schwarze Zwerg-Wyandotten im Auslauf
Zuchtstamm von Günter Lange, weitergeführt von Sabrina Wild
Fotos: Tierbesprechung v.l.n.r.: Heinz Brademann, Eckhard Stache, Heinz Beeskow, Wolfgang Kroll, Gustav Quandte, Horst Brauer
Während einer „Krisensitzung“ wurde
Heinz Brademann zum Vorsitzenden
gewählt. Unserem Verein stehen auch Förderer zur Seite wie z.B. Wolfgang Kroll,
der für die Versammlungen, die in der
Regel alle zwei Monate am zweiten Freitag stattfinden, Räume seiner Fahrschule
in der Saarmunder Straße zur Verfügung
stellt.
2011 glänzten wiederum die Michendorfer Rassegeflügelzüchter mit ihren Tieren
auf Ausstellungen, Dietmar Gransow,
Horst Brauer und Heinz Brademann wurden Kreis-und Landesmeister. Alle Zuchtfreunde unseres Vereins sind auf dem
Gruppenfoto abgebildet. Die nächste Versammlung findet am 09. März 2012 um 19
Uhr statt, zu der auch Interessierte herzlich eingeladen sind. Wolfgang Post
wolfgang.post@carstenpost.de
MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 15
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
24.02.2012
10:39 Uhr
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Zusammen zeichnen,malen und fröhlich sein
Der „Da Vinci Code” hat im Publikum das
Bewusstsein geweckt für ein mathematisches Phänomen: „Phi”. Phi ist nach dem
griechischen Bildhauer Phidias (um 500
vor Chr.) benannt und bedeutet, dass sich
die Teilung einer Strecke/Fläche im Verhältnis 1:1,618 vollzieht. Richtig, liebe Mitstreiter(innen) auf dem Papier, es geht wieder, wie versprochen, zur Sache. Im letzten Jahr im September habe ich mit meinen Künstlerinnen und Künstlern (Malen
60+) im Gemeindezentrum in Wilhelmshorst untersucht, wie wir Figuren mittels des
formenden Schattens zu Plastizität verhelfen. „Licht und Schatten”. Dieses Mal lade
ich Sie ein, mit mir Kompositionen zu üben.
Der Goldene Schnitt ist eine Möglichkeit.
Für ihn spricht, er ist für das Auge sehr
angenehm. Wir finden ihn überall, auch
in der Natur, in Mustern oder Strukturen
und zwar so unterschiedlich und vielfältig
wie in Blüten, Muscheln, die DNA und der
menschliche Körper. Leonardo Da Vinci hat
uns bewiesen, dass die idealen Proportionen des menschlichen Körpers genau dem
Goldenen Schnitt entsprechen (siehe Darstellung LDV „Der vitruvische Mann” 1492)
Zahnärzte und Kieferchirurgen nutzen
„Phi”, weil das Verhältnis im Kiefer und
– Der Goldene Schnitt Annegret Reelitz
den Zähnen vielfach auch wieder 1:1,618
ausfällt. Die plastische Chirurgie arbeitet
mit dem Goldenen Schnitt. Je mehr ein
Frauengesicht dem Goldenen Schnitt entspricht, als um so schöner empfinden wir
es. Pst, kleines Geheimnis: Auch Maler nutzen dieses Wissen, um Porträts zu schönen, ohne, dass die Ähnlichkeit deswegen
leiden müsste. Wir wollen im nächsten Malzirkel „Phi” einmal ausprobieren. Zum Beispiel so: Das rechteckige Blatt Mal-Papier
ist unser Goldenes Rechteck. Wir verkleinern dieses Rechteck in immer kleiner werdende Goldene Schnitte innerhalb dieses
Blattes und bekommen durch solche Wiederholung und Variation eine sehr effektive Komposition, die Echo genannt wird
(siehe Darstellung). Diese proportionale
Komposition spricht den Beschauer sehr
an, auch wenn ihm die mathematische
Relation nicht bewusst ist. Alles was er weiß
ist, dass alles in diesem Bild auf eine harmonische und ästhetische Weise zusammenkommt und stimmt. Lust bekommen?
Diesmal sind wunschgemäß Erwachsene
aller Altersgruppen willkommen. Geblieben ist: Wir wollen wieder zusammen
zeichnen, malen und fröhlich sein. Die Zeit?
Nach den Osterferien: Donnerstag den 19.
April 2012, im Bürgersaal in Wildenbruch,
Kunersdorfer Str.15. Wir sehen uns einmal wöchentlich, Kursdauer vier Wochen,
diesmal in der Zeit von 15,30 Uhr bis
17,30 Uhr. Weitere Details erfragen Sie
bitte unter 033 205/49846. Ich freue mich
auf Sie.
Gemeinde Michendorf, Der Bürgermeister
Sitzungskalender für den Monat März 2012
01.03.2012 19:00 Ortsbeirat Michendorf
05.03.2012 19:00 Ortsbeirat Wildenbruch
05.03.2012 19:00 Ortsbeirat Wilhelmshorst
06.03.2012 19:00 Ortsbeirat Fresdorf
06.03.2012 19:00 Ortsbeirat Langerwisch
07.03.2012 10:00 Seniorenbeirat
07.03.2012 19:00 Ortsbeirat Stücken
19.03.2012 19:00 Gemeindevertretung
22.03.2012 19:00 Planungs- und Bauausschuss
27.03.2012 19:00 Sozialausschuss
28.03.2012 19:00 Ordnungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss
Änderungen sind möglich!
16 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
Die Bekanntmachungen mit den jeweiligen
Tagesordnungspunkten und den Sitzungsorten
zu den einzelnen Sitzungen werden spätestens
7 Tage vor jeder Sitzung in den Bekanntmachungskästen der Gemeinde Michendorf ausgehängt.
Sie können ab diesem Zeitpunkt auch auf der
Internetseite - www.michendorf.de - als PDFDatei angesehen/heruntergeladen werden.
i. A.
Claudia Nowka
Hauptamtsleiterin
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
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Verabschiedung Pfarrer Hoffmann
Die Evangelische Kirchengemeinde
Michendorf verliert mit dem Weggang des
katholischen Pfarrers Frank Hoffmann
einen wichtigen Ansprechpartner, der in
den letzten Jahren die Ökumene und die
Zusammenarbeit vor Ort in vielfacher
Hinsicht sehr gewinnbringend mit gestaltet hat.
Frank Hoffmann war für die Evangelische
Kirchengemeinde ein immer unkomplizierter Gesprächspartner, nicht nur wenn
es um gemeinsame Veranstaltungen ging.
Nicht nur die jährliche Ökumenische
Bibelwoche, sondern auch die 2010 erst-
mals organisierten
Ökumenischen
Sommerabende
verdanken viele
Impulse seinen
Ideen und seinem
Organisationsgeschick. In Michendorf wird Ökumene so selbstverständlich gelebt,
dass man sich
tatsächlich daran
erinnern muss,
dass dies nicht
überall und nicht
immer eine Selbstverständlichkeit war (und ist). Aber wenn
er in der Evangelischen Kirche lange und
ausführlich predigen „durfte” oder wer ihn
in der katholischen Messe erlebte, der
schätzte seine Predigten und war beeindruckt, wie lebendig und verständlich er
die alten Worte der Bibel für die Menschen
heute macht. Seelsorgerliche und theologische Gespräche und nicht zuletzt auch
die gute Zusammenarbeit der beiden Pfarrer bereicherten das christliche Leben beider Gemeinden. Die Jugendarbeit, die er
mit den Pfadfindern in Michendorf in den
letzten Jahren aufbaute, ist beeindruckend
und sie ist in vielfachem Sinne ebenfalls
ökumenisch, bieten die Pfadfinder auch
evangelischen Kindern und Jugendlichen
eine sinnvolle Freizeitgestaltung.
Natürlich war auch in früheren Jahre der
Kontakt zur katholischen Gemeinde in
Michendorf gut, auch in Zukunft werden
beide Gemeinden die Zusammenarbeit
suchen, die Basis dafür ist gut und der Willen bei den Gemeindegliedern beider Kirchengemeinden sehr groß. Auch in diesem
Jahr wird es im März wieder die gemeinsame Bibelwoche geben, auch in diesem
Jahr im Sommer wieder die „Ökumenischen Sommerabende”. Darüber hinaus
wird es weitere gemeinsame Aktivitäten
geben (wie z.B. im Februar der Filmabend
über den Jüdischen Friedhof in Weißensee). Der ökumenische Gesprächskreis
„50plus” und der Frauenkreis sind ebenfalls positive Beispiele für das Gemeinsame, aber trotz allem wird Frank Hoffmann
fehlen, als Freund, als Pfarrer, als Partner
und als Motor für die weitere Entwicklung.
Für den zukünftigen Lebensweg und die
Aufgaben, die sich ihm in Greifwald stellen, wünscht daher auch die Evangelische
Kirchengemeinde Michendorf Gottes reichen Segen.
Anette Gerlach
Danke, Pfarrer Frank Hoffmann
Eine total überfüllte Kapelle im Haus St.
Norbert war eines der Kennzeichen, die
der katholische Pfarrer Frank Hoffmann
in Gedanken hinterlässt. Seine freudige,
überzeugende Art und Weise, Gottes
Wort an die Menschen zu bringen, war in
den vergangenen acht Jahren ein weiteres
Merkmal, des über konfessionelle Grenzen hinweg beliebten Pfarrers. Dieser
Gottesmann hat in der Gemeinde Michendorf erhebliches bewegt. Im Zusammenwirken mit der evangelischen Gemeinde
waren die ökumenischen Gottesdienste
und die damit verbundenen Veranstaltungen weltlicher Art ein Aushängeschild in
der Gemeinde Michendorf. Sein unentwegtes Engagement in der Seelsorge und
für die Jugend der Pfadfinder hat seine
Beliebtheit in allen Altersklassen gefestigt.
So wurde in seiner Amtszeit der Pfadfinderstamm „Impeesa“ der deutschen Pfadfinderschaft St. Georg in Michendorf
begründet. Dazu gehören 50 Kinder,
Jugendliche und Erwachsene, sowie viele
schöne Erinnerungen an die vergangene
Zeit.
Bei der Abschiedsfeier im Kath.
Gemeindezentrum an der Langerwischer Str. bedankten sich
neben den zahlreichen Weggefährten wie der Militärseelsorge,
den Pfadfindern, der Kath.
Gemeinde auch Pfarrerssohn
und Ortsvorsteher Hartmut
Besch für die vorbildliche Arbeit
des Pfarrers. Gerne hätte er mit
den beiden Pfarrern noch eine
Ökumenische Kirche gebaut.
Die Kegler des Klubs der Purzelmänner dankten Hoffmann
für problemlos gewährtes Asyl, in Zeiten,
als ihre Kegelbahn nicht zur Verfügung
stand und ins Haus St. Georg ausgewichen
werden konnte. Emotional war der
Abschied vom mittlerweile zum Freund
gewordenen evangelischen Pfarrer Uwe
Breithor, sind sie doch so manche Wegstrecke gemeinsam, auch mal beim Gläschen Wein gegangen. Obwohl der Verlust
des geschätzten Pfarrers groß ist, gönnten
alle Frank Hoffmann die neue Aufgabe als
Probst in Greifswald. So war die Ab-
schiedsfeier von Heiterkeit und Nächstenliebe gekennzeichnet. Da die Kirchengemeinde zu klein ist, waren seitens
der Kath. Kirche Umstrukturierungen notwendig geworden. Vorläufig wird die
Gemeinde durch Pfarrer Matthias Patzelt
aus Babelsberg betreut, den Hoffmann aus
Studienzeiten kennt und seiner Gemeinde sogleich vorstellte. Wir wünschen Frank
Hoffmann für seine neuen Aufgaben
Gesundheit und Gottes Segen.
dh
MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 17
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Abschied von
Fank Hoffmann
(Text S.17)
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Fastnacht in Stücken 2012
04.02.2012: Klirrende Kälte mit Temperaturen unter minus 20°C und strahlend blauer Himmel. Das sind die Umstände des
Zemperns 2012. Der Bär hat ja bei der
Anzugsordnung temperaturmäßig kein Problem. Der friert nicht. Begleitpersonen und
Masken haben da schon eher ein Problem.
Gerade die Mitglieder des Heimatvereines
Stücken hatten sich in diesem Jahr auf
Frack und Zylinder geeinigt. Da noch dicke
Pullover darunter zu bekommen, war nicht
ganz leicht. Sah auch teils komisch aus.
Das ist aber alles nichts gegen die Aufgabenstellung, der sich die Mitglieder des
Blasorchesters Stücken gegenüber gestellt
sahen. Klar ist, Atemfeuchtigkeit gefriert
bei -20°C sofort, die Lippen bleiben an den
Instrumenten kleben und über kurz oder
lang frieren die kleinen Kanäle in den
Instrumenten zu. Trotzdem ließen sich die
Bläser nicht aus der Ruhe bringen. Sie
packten kurzer Hand ihre Instrumente in
Jacken, Schals und Umhänge. Sicherlich
versagte mal ein Instrument den Dienst,
20 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
aber nach einer kleinen Auftauphase
klappte wieder alles. An dieser Stelle muss
ein großes Dankeschön an die Bläser des
Blasorchesters Stücken ob der Anstrengung und des Durchhaltewillens ausgesprochen werden. Weicheier hätten schon
längst den Dienst quittiert. Der Kälte trotzend zog also der Zug wie üblich durchs
Dorf.
Ein offensichtlich aufgeregter Fotograf
einer Zeitung sprang anfangs durch die
Reihen und irritierte die Teilnehmer. Noch
etwas war in diesem Jahr anders. Eine
Gruppe von Studenten filmte den Umzug
und Teile der Abendveranstaltung. Die
wollen wohl das Brauchtum und Musikanten dokumentieren. Na wenn’s hilft.
Unbeirrt dessen folgte das Ritual seinen
Lauf. Übliche Pausen wurden eingelegt
und ausgetretene Wege wurden benutzt.
Leider hielt wohl die eisige Kälte in diesem Jahr einige Teilnehmer und Schaulustige vom Zempern ab. Insgesamt fiel der
Zug etwas kleiner aus als in den vergan-
genen Jahren.
Nach dem Zempern und der Demaskierung begann der große Auskehr und die
Abendveranstaltung wurde vorbereitet.
Zum Fastnachtstanz spielte die Gruppe
Kondor auf. Die Heizungen liefen auf
Hochtouren, den Rest heizte Kondor ein.
Da der Saal gut gefüllt war, heizten die vielen Menschen zusätzlich den Saal, sodass
es sich schön warm anfühlte. Die „Besten“
fünf Kostüme wurden am Abend prämiert.
Viele weitere Kostüme hätten eine Prämierung ebenfalls verdient. Es soll natürlich auch ein Anreiz sein, sich im nächsten
Jahr wieder für interessante und gute
Ideen ins Zeug zu legen. Da eine Auswahl
getroffen werden musste, ergab sich folgende Reihenfolge. Den ersten Platz
belegte das Bild „Bauer sucht Frau“, eine
Art fahrender Bauernhof, gezogen von
Vera Hannemann und Katja Padberg. Der
zweite Platz ging an die „Stückener Messie Hilfe“ (SMH), ein Putzgeschwader
angeführt von Ina Hollerbuhl und Andrea
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Liebich, wohl in Anspielung auf verwahrloste Grundstücke in Stücken. Dritter
wurde ein knochenharter wandelnder Lebkuchen, aufgeknabbert von Sören Kieburg. Den vierten Platz teilten sich zwei liebevoll verzierte Waldelfen und zwei
Vampire im Sarg. Hinter den Elfen verbargen sich Nadine Huschke und ihr Bruder Michael Stoof. Die Vampire waren Sascha und Rico. Die Nachnamen blieben, wie bei Vampiren üblich, im Dunkeln. Den fünften Platz belegten Bärbel
Padberg und Petra Skrybezak, ein tanzendes Kaiserpaar. Die Auswahl der Preisträger fiel der Auswahlkommission auf Grund der großen Auswahl und der vielen
guten Ideen nicht leicht und soll auch keine Abwertung der anderen Ideen bedeuten. Die Prämierung soll Ansporn sein, auch in Zukunft sich für das Zempern zu
engagieren.
Und, wie sollte es anders sein, natürlich wurde die Bärenhatz zu ihrem oft beschriebenen Ende gebracht.
D. Hase
MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 21
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
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10:39 Uhr
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Der Gartentipp für März
von Gärtnermeister Wiesner aus dem Rosengut Langerwisch
Das Erwachen der Natur nach dem langen
Winterschlaf ist ein Schauspiel, das wohl
niemanden unberührt lässt. Und so
erwacht auch in uns der Drang, etwas im
Garten zu tun. Da es in unserer Region
auch im März noch zu Bodenfrösten kommen kann, sind die Arbeiten aber eingeschränkt. Man kann natürlich den Kompost umsetzen und sieben oder auch das
Werkzeug prüfen und den Rasenmäher
flott machen. Doch das Schönste am Gärtnern, das Heranziehen von eigenem
Gemüse und Kräutern muss zumindest im
Freiland noch warten. Nur wenige Hobbygärtner verfügen über ein Gewächshaus
oder Frühbeetkästen im Garten. Doch
Platz ist ja bekanntlich in der kleinsten
Hütte und so kann man auf spezielle Zimmergewächshäuser zurückgreifen, die auf
jeder Fensterbank Platz haben. Die besten
Erfolge erzielen Sie, wenn das Gewächshaus hell und sonnig steht und täglich
gelüftet wird. Besonders praktisch für die
Aussaat sind Kokos-Quelltabletten. Diese werden ins Wasser gelegt, wo sie sich
vollsaugen und dank einer Zellstoffhülle
zu kleinen, festen Ballen aufquellen. Darin können die Keimlinge bleiben, bis sie
vollständig durchwurzelt sind. Danach
kann man sie in größere Töpfe umtopfen
oder je nach Witterung direkt ins Freiland
setzen. Die Pflänzchen haben dann einen
schönen Wachstumsvorsprung und die
Ernte wird merklich verfrüht.
Aubergine - Die auch als „Eifrucht“
bezeichnete Aubergine wird bei uns immer
beliebter. Wer die Aubergine im Gewächshaus zieht, muss auf ausreichend Luftzir-
kulation achten, oder die blühenden Pflanzen etwas schütteln, um eine ausreichende Befruchtung zu gewährleisten.
Zucchini - Mit der Aussaat dieser Kürbisfrucht braucht man erst ab Mitte April
beginnen. Einmal ausgetrieben, wachsen
die Pflanzen sehr schnell und setzen rasch
Folgende Gemüsearten sind für die
Vorkultur im Zimmer geeignet:
Tomaten - Die Aussaat erfolgt ab Anfang
März. Beachten Sie, dass Tomaten erst
nach den Eisheiligen (Anfang Mai) ins
Freiland dürfen und bis dahin recht groß
werden können. Sie sind wärme- und lichtbedürftig. Besonders geeignet für Hobbygärtner sind von Natur aus widerstandsfähige Sorten, die nicht so leicht von den
typischen Tomatenkrankheiten befallen
werden. Hierzu zählen: „Caprese“, „Philovita“, „Sportivo“ oder „Flavance“.
22 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
Früchte an. Um eine „Ernteschwemme“
zu vermeiden, säen Sie am besten nur einzelne Pflanzen im Abstand von 14 Tagen
bis 4 Wochen aus.
Sellerie - Für die Aussaat ist jetzt der ideale
Zeitpunkt. Die Saatkörner sind sehr klein,
deshalb säht man flächig
in Schalen oder Töpfe
und vereinzelt die
Keimlinge nach dem
Aufgehen. Ab Ende
April bis zum Auspflanzen nach den Eisheiligen sollte man die
Jungpflanzen bei mildem Wetter tagsüber ins
Freie stellen, um sie
abzuhärten
Paprika - Paprika und Pepperoni benötigen hohe Temperaturen zum Keimen (2225 °C), ansonsten ist die Anzucht einzelner Pflanzen in Töpfen aber recht problemlos. Wichtig ist, dass die Pflanzen nie
austrocknen und erst ab Mitte Mai an sonnige geschützte Orte im Freiland gepflanzt
werden. Moderne Züchtungen sind so
robust, dass sie auch in Kübeln auf Balkonen und Terrassen gedeihen.
Auch Zuckermais, Artischocken und
Melonen können im Zimmer in Töpfen
vorgezogen werden. Eher nicht geeignet
zum Vorziehen sind: Möhren, Radieschen,
Rettich, Mangold, Kohlrabi. Diese säht
man am besten direkt ins Freilandbeet. Bei
vielen Kohlarten, sowie Salat, Porree und
Sellerie lohnt sich auch eher der Kauf von
kräftigen Jungpflanzen in der Gärtnerei,
als die Aussaat. Was es generell bei der
Freilandkultur von Gemüse zu beachten
gilt, folgt in der nächsten Ausgabe...
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Tag der offenen Tür
Am Samstag, 11.2.12 hatte die Grundschule Michendorf für alle Besucher von 10:00 bis
12:00 Uhr ihre Türen zum „Tag der offenen Tür” geöffnet. Interessierte konnten Wissenswertes erfahren, Spannendes erleben, aktiv zuhören, zuschauen, mitmachen. So
konnte die Schulatmosphäre bei Aufführungen wie „Robin Hood” in englischer Sprache,
dem Stabspiel „Hänsel und Gretel”, den Akkordeon Spielern der Musikschule Fröhlich,
Tänzen oder szenischem Spiel, erlebt werden. Es gab Vorleserunden, Tiervorträge, Reiseleiter, Flötenspiel, Töpferwerkstatt und Fremdwörterrätsel. In der Turnhalle konnten
sich die Kinder bei einem Bewegungsparcours vergnügen, im Schulhaus eine Schnupperstunde am Klavier der Musikschule Michendorf proben, Tiere basteln, mathematische Knobeleien testen oder im Werkraum
Modelle bauen. Die Erwachsenen konnten in Gesprächsrunden mit der Schulleiterin wissenswertes über die Schule erfahren,
oder mit anderen Eltern im Café des Fördervereins in Kontakt treten.
Grundschule Michendorf jetzt auch mit Förderverein
Im Oktober 2011 war es soweit. 12 Gründungsmitglieder fanden sich im Gemeindezentrum “Zum Apfelbaum” zusammen und gründeten den Förderverein der Grundschule
Michendorf. Als Ziel formulierten die ersten Mitglieder mit ihrem neu gewählten Vorstand
die ideelle, materielle und organisatorische Unterstützung der Grundschule im schulischen und außerschulischen Bereich.
Viele Ideen wurden geboren und seit diesem Tag arbeiten alle daran, erste Akzente zu
setzen. Neben einem ersten öffentlichen Auftritt mit einem Getränkestand beim Nikolauslauf des LC Michendorfs war der Höhepunkt im jungen Vereinsleben die Übergabe von
20 Shirts vom Vorsitzenden des Vereins Herrn Peschel und der Schatzmeisterin Frau
Baselau an Frau Spikermann, der Schulleiterin der Grundschule Michendorf, zum alljährlichen Weihnachtssingen am 14.12.2011. Neben der Unterstützung am Tag der offenen Tür, möchte sich der Förderverein in Vorbereitung und Durchführung der Schulprojektwoche im April, dem Schulfest am 27.04.2012, der Verabschiedung der sechsten Klassen und der Einschulungsfeierlichkeiten
einbringen. Um alle Ideen anzugehen, benötigt der Förderverein Zuwendung. Zuwendung in Form von aktiver Mitarbeit, Spenden
und Ideen sowie Rat. Der Verein braucht ständig Nachwuchs - neue Mitglieder. Der dreiköpfige Vorstand, zu dem noch Herr Winter
als Stellvertreter gehört, würde sich deshalb freuen, wenn noch viele Eltern Mitglieder werden würden. Kontakt herstellen oder Fragen stellen kann man an den Förderverein über dessen Homepage unter www.foerderverein-grundschule-michendorf.de.
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MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 25
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Aktion Tschernobyl-Kinder e.V. informiert:
Fünf Urlaubstage für zehn Tage Abenteuer
Geht denn das? Das geht! Denn mit fünf
Urlaubstagen kommt ein Berufstätiger aus,
wenn er in diesem Jahr bei der Ferienaktion für strahlengeschädigte weißrussische
Kinder mitmachen möchte. Die Kinder
sind vom 14. Juli bis zum 22. Juli in der
Familie. Die fünf Urlaubstage werden flankiert von zwei Wochenenden.
Das gibt dann die zehn Tage Abenteuerurlaub. Keine Angst, es ist kein Dschungelcamp, das wir Ihnen anbieten. Unser
Abenteuer besteht aus der Begegnung und
dem Miteinander mit zwei ganz normalen
Zwölfjährigen. Was daran abenteuerlich
ist? Da ist zum einen die Sprache. Können
Sie russisch? Nein? Macht gar nix. Sie
haben doch zwei Hände und zwei Füße und
ein fröhliches Gesicht. Damit können Sie
alles sagen. Außerdem erhalten Sie eine
kleine Handreichung von uns, ein Wörterbüchlein, das nicht nach dem Alphabet son-
dern nach Themen geordnet ist: Tagesablauf, Essen, Familie usw. Damit könnte
man sich sogar unterhalten. Und manchmal können die Gastkinder sogar etwas
Englisch oder Deutsch, aber zu große
Erwartungen darf man in dieser Hinsicht
nicht haben. Neben der Verständigung ist
aber auch der Alltag voller Abenteuer.
Allein die Beobachtung, wie sich die jungen Gäste mit den oft ungewohnten
Gepflogenheiten unseres Lebens auseinandersetzen, ist abenteuerlich. Oft ist es so
spannend wie die ersten Schritte der eigenen Kinder oder Enkel. Im Laufe von 20
Ferienaktionen haben wir schon viel erlebt:
Da war zum Beispiel eine aufgeregte Ferienmutter, die meinte, ihre Mädchen wollten sich die Beine rasieren. Sie strichen sich
nämlich über ihre Waden und sagten ihr
immer etwas, was sie nicht verstand. Die
begleitende Deutschlehrerin übersetzte die
„Argumente“ der Mädchen: „Die Beine
sind schon sauber, die müssen nicht mehr
gewaschen werden“. Auf die Frage, wie
denn der Ferienvater heiße, sagte ein Junge auf Russisch: „irgendwas mit Katze“.
Katze heißt kot. Und der Ferienvater hieß
Gottfried. Im allerersten Jahr weigerte sich
ein Mädchen, Eier zu essen. Warum? „Eier
kann man doch nicht essen, die sind doch
Mangelware.“
Es sind die kleinen Dinge, die das ganze
große Leben ausmachen und das ist das
Abenteuer, das wir Ihnen bieten!
Und noch ein weiteres Abenteuer wartet
auf Sie: Sie lernen ganz neue und nette
Leute kennen.
Sie werden als Ferieneltern gebraucht vom
14. bis zum 22. Juli für zwei etwa 12-jährige Gastkinder. Ob Jungen oder Mädchen
dürfen Sie selbst entscheiden.
Lotte Menzel
Danksagung
Für Geldspenden im Jahr 2011 danken wir folgenden Spendern:
Karin und Ingo Schmidt, Frau Christa Kozik, Frau Anja Elmshorst, Frau Ute Schonknecht, Familie Martin Kreitschmann, Frau
Rosemarie Linde, der MBS Potsdam, Frau Ruth Feder, dem evangelischen Frauenkreis Michendorf und in ganz besonderen Frau
Isolde Günther. Sie hatte anstelle von Kranz- und Blumenspenden bei der Beerdigung ihres Mannes, Pfarrer Rolf-Dieter Günther,
um Spenden für die Tschernobyl-Aktion gebeten. Von Beginn an hatte Familie Günther die Aktion jährlich mit Spenden und mit
persönlichen Aktivitäten unterstützt. Von den 2.662,00 Euro Geldspenden des Jahres 2011 sind 1.612 Euro Spenden von Familie Günther und ihren Freunden und Bekannten und Gemeindegliedern. Diese Unterstützung hilft uns, den Tschernobyl-Kindern zu helfen.
Wir danken allen Spendern recht herzlich! Lotte Menzel
„Aktion Tschernobyl-Kinder e.V.“ 14552 Michendorf, OT Wilhelmshorst, An der Aue 6a,
Tel. 033205-62211, Fax 033205-46863, www.tschernobylkinder-wilhelmshorst.de
MBS - Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam, BLZ 160 500 00, Kto.-Nr. 35 27 00 22 00
Für Ihre Spende erhalten Sie einen Spendenbeleg für das Finanzamt!
SERVICE CENTER POTSDAM-MITTELMARK:
Der direkte Draht zum Jobcenter MAIA
Seit einem Monat ist sie da: Die neue Service-Rufnummer (033841) 91-800 des Jobcenters Potsdam-Mittelmark. Mit der Einführung des ServiceCenters (SC) und dessen telefonischer Dienstleistung unter der
neuen einheitlichen Service-Rufnummer
waren erwartungsgemäß einige Anlaufprobleme verbunden; trotzdem war der
Beginn im Prinzip störungsfrei, die
Erreichbarkeit des SC sofort gegeben.
Die Zahl der Anrufe nimmt tendenziell zu.
Insgesamt wurden im Januar 2012 bereits
3.659 Anrufe von den neu eingestellten 5
Telefon-Sachbearbeiterinnen entgegen
genommen. Pro Servicetag lag die Spannbreite zwischen 83 und 385 (!) Anrufen.
Im Durchschnitt beantworteten die Mitarbeiterinnen 166 Gespräche pro Tag; der
Dienstag sowie der Donnerstag sind die am
stärksten frequentierten Tage der Woche.
Mehr als die Hälfte der Anrufe können am
Telefon abschließend bearbeitet werden,
somit werden dadurch persönliche Besuche
im Jobcenter entbehrlich. In den anderen
Fällen erhalten die Mitarbeiter der MAIA
über das Anliegen der Leistungsberechtigten
eine Nachricht, sodass zurückgerufen oder
ein Termin vereinbart werden kann.
Hintergrund:
Bis 31.12.2011 hatte den Telefon-Service
der MAIA die Bundesagentur für Arbeit
in Cottbus geleistet. Mit Übernahme des
Jobcenters durch den Landkreis PotsdamMittelmark musste diese Dienstleistung
selbst organisiert werden. Im Rahmen
eines Projektes wird die Ausweitung auf
weitere Fachbereiche der Kreisverwaltung
betrachtet.
MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 27
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
24.02.2012
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Meisterschaften des Sportbundes in Michendorf
Die neugebaute Kegelbahn machte es möglich. Der Kreissportbund
Potsdam Mittelmark nutzte erstmalig die Vier-Bahn-Anlage in
Michendorf für Meisterschaften. Den Anfang machten im Januar
die Doppelmeisterschaften der Damen und Herren. Das bedeutet,
dass zwei Kegler gemeinsam um Bestergebnisse kämpfen.
Bei den Herren lief die Kugel nicht so gut. Die Plätze 1 - 3 gingen an Motor Babelsberg, ESV Lok Seddin und Neu Plötzin.
Die „Purzelmänner“ konnten also ihren sogenannten Heimvorteil nicht nutzen.
Anders bei den Damen: sie verwiesen alle Konkurrenten auf die
hinteren Plätze.
Ergebnisse:
Platz 1: Angelika Lehnhardt/Angela Schirach KCP Michendorf
Platz 2: Gabi Steinhaus/Jana Wiemann KCP Michendorf
Platz 3: Karin Barby/Marita Retzki KCP Michendorf
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die kommenden Landesmeisterschaften, die ebenfalls in Michendorf stattfinden werden. Dann gilt es, sich mit den Keglerinnen aus allen Kreises des
Landes Brandenburg zu messen.
R. Schlegel, KCP Michendorf
Der Förderverein bÜHNENfREUNDE e.V. lädt ein ins Theater
am Freitag, den 23. März 2012 um 19.00 Uhr
kLEINEbÜHNE Michendorf, Potsdamer Str. 42
*
zur Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen, Vorstellung des Jahres- und Finanzberichts 2011, geplante
Projekte 2012, Erläuterung zu Spendenablauf und Ausstellung von Spendenbescheinigungen für Mitgliedsbeiträge,
Geldspenden und Sachspenden
*
zum Austausch in geselliger Runde ab ca. 20 Uhr mit Begrüßung des 50. Mitgliedes und Besichtigung der
kLEINENbÜHNE mit Blick hinter die Kulissen
Für das leibliche Wohl wird durch einen kleinen Imbiss gesorgt.
Alle Interessierten, Unterstützer, Mitglieder und Neumitglieder sind herzlich willkommen!
Der Vorstand
Ökumenische Bibelwoche in Michendorf
Auch in diesem Jahr laden die Evangelische und die Katholische Kirchengemeinde Michendorf wieder zur gemeinsamen Bibelwoche ein.
Am Montag, 5. März, Dienstag, 6. März und Donnerstag, 8. März finden die Gesprächsabende im
Evangelischen Gemeindehaus (An der Kirche 1) statt, sie beginnen jeweils um 19.30 Uhr. In diesem
Jahr stehen die Psalmen im Mittelpunkt der Betrachtungen. Diese Gebete und Gesänge der hebräischen Bibel, die auch in der christlichen Tradition nicht wegzudenken sind, sind Beispiele für die
Beschäftigung der Menschen mit Gott und ihrem Leben in den unterschiedlichsten Situationen und
bieten bis heute „Stoff” zum Nachdenken und zum gemeinsamen Reden. In ihnen hat alles Platz, die Höhepunkte des menschlichen Lebens ebenso wie Katastrophen und Abgründe, Emotionen von Dank bis zur Verzweiflung, von Hoffnung bis Zweifel. Interessante Gespräche über einzelne Psalmen sind somit an den drei Abenden zu erwarten.
Am Samstag, 10. März wird ab 16 Uhr ein gemeinsamer Ökumenischer Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Michendorf
die Bibelwoche abschließen. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen.
Mehr zu den Psalmen siehe:
http:www.psalmen.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Buch_der_Psalmen
http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/details/quelle/WIBI/zeichen/p/referenz/31552/
28 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
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17. Ausstellungswochenende für Windhunde in Langerwisch
Das Organisations-Team
Am 18. und 19.Februar 2012 fand das 15. Windhundausstellungswochenende für Windhunde in der Blumenmarkthalle Langerwisch
statt.. Viele Aussteller nutzen wieder den traditionellen Termin 3. Wochenende im Februar, so dass wir 358 Meldungen aus allen deutschen Bundesländern, aus England, Dänemark und Russland bekamen.
Das hochkarätiges Zuchtrichterteam bestand aus dem Präsidenten des ungarischen Windhund Verbandes, Herrn Dr. Miklos, der Gruppenrichterin für die FCI Gruppen 5 und 10, Frau KammerscheidLammers und dem Gruppenrichter der FCI Gruppe 10, Herrn Baumann.
13 der 14 in der Gruppe 10 betreuten Windhund Rassen stellten sich dem kritischen Urteil der Zuchtrichter.
Am 18.Februar konnte der erst 15 Monate alte Irish Wolfhoundrüde Knallasen’s Isabis (Besitzer S. Gottschalk aus 54636
Meckel als bester Jung Hund gekürt werden. Bester Hund der
Ausstellung am 1. Tag wurde der Saluki Rüde Feroz von der
Irminsul von Frau Latsch aus 36093 Künzel. Am 2. Tag wurde der
einjährige Whippetrüde Newkin’s Theodor von Per Henning
Hansen aus Dänemark Jugendbester Hund , der Azawakh Rüde
Agg Amais Elham von Jesus Manuel Garcia aus Münster wurde Ausstellungssieger. An beiden Tagen nahm die Siegerehrung
unser Ortsvorsteher Herr Kroll vor. Sehr erfreut waren wir, dass
unser Bürgermeister von Michendorf und Herr Kroll außerdem
unser 17. Ausstellungswochenende eröffnete und unsere Aussteller ganz herzlich willkommen hießen.
Herzlich bedanken möchten wir uns aber auch bei der Blumenmarktgaststätte für die sehr freundliche Bewirtung unserer Aussteller und auch bei dem Personal des Sanitärbereiches und bei
der Blumenmarktleitung, die es wieder ermöglicht hat, den traditionellen Termin im Februar eines Jahres zu ermöglichen.
Nächstes Jahr wird der Potsdamer Windhund Club „Sanssouci“ e.V., der seinen Sitz und das Trainingsgelände seit 1975 in Langerwisch hat, die Landessiegerausstellung austragen. Deshalb an dieser
Stelle bereits die Bitte an die Blumenmarktleiterin, Frau Zorn, diese Windhund Ausstellung weiterhin durch die Bereitstellung der Halle zum traditionellen Termin zu ermöglichen und somit als große betriebliche Einrichtung unseres Ortes das kulturelle Leben in Langerwisch zu unterstützen.
Klaus Piesik
30 · MÄRKISCHER BOGEN · März 2012
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Konfirmation vor 75 Jahren!
Am 14.03.1937 wurden von Pfarrer Haese in der alten Fachwerk-Kirche in Michendorf konfirmiert:
Mädchen
1. Engel, Dora, Frida, Lieschen
2. Götsch, Edih, Clara
3. Haseloff, Johanna, Irmgard, Elisabeth
4. Kroop, Annelises, Irmgard
5. Krüger, Hildegard, Wilhelmine, Auguste
6. Kuck, Gerda, Else
7. Marquardt, Frida, Ella, Minna
8. Meyer, Hildegard, Alma, Gerda
9. Ehring, Erna, Frida, Elisabeth
10. Rügen, Liselotte
11. Siegfried, Irene, Erna, Elisabeth
12. Spahn, Frida, Erna, Martha
13. Spahn, Dora, Bertha, Gertrud
14. Trapp, Lieselotte, Erna, Monika
15. Wollermann, Ruth, Erna, Emilie
Jungen
1. Basel, Hans, Ernst, Fritz
2. Berkholz, Karl, August, Heinrich
3. Eulner, Herbert, Ehrich, Franz
4. Grunow, Gerhard, Hermann, Alfred
5. Lenz, Paul, Hermann, Karl
6. Noth, Hans, Georg, Wilhelm
7. Schuricke, Fritz, Robert, Max
8. Sudau, Karl-Heinz, Günter
9. Thalheim, Karl, Oskar, Emil, Fritz
10. Kura, Alfred, Erich, Heinrich
11. Fettke, Kurt, Bruno, Arnim
12. Weber, Werner, Augusr, Willi
13. Wünsch, Konrad, Wilhelm
Die Jungen haben ihre Sprüche aus dem 1., die Mädchen aus dem 2. Thimotheus erhalten.
Wer lebt noch oder kann Auskunft über Lebende geben?
Arnim Fettke, Kosthofstraße 3, 82205 Gilching (Telefon: 08105/5523). Früher Kastanienstraße 11 (Am Sportplatz 9) Michendorf.
Erbaut 1743
Stücken trauert
Der langjährige Bürgermeister von Stücken und Ehrenbürger „Gerhard Krüger“ ist
am 5.2.2012 verstorben. Er wurde 81 Jahre alt und war stets ein politisch aufgeschlossener Mensch, der als Bürgermeister von Stücken viel für die Gemeinde erreicht hat.
Gerhard Krüger war mit einer der Dienstältesten Gemeindevertreter. Seine Dienstzeit begann 1961 als Gemeindevertreter und stellv. Bürgermeister, im Mai 1974 übernahm er das Amt als Bürgermeister der noch selbstständigen Gemeinde Stücken bis
1991. Bis Oktober 2003 stand er der neuen Gemeindevertretung als Mitglied mit seinem umfangreichen Wissen zur Seite. Besonders zu DDR-Zeiten, die nicht immer das
Erhoffte brachte, hat er mit seinem Einsatz den Ort Stücken voran gebracht. In seiner
Laufbahn hatte der energische und stets hinterfragende Gerhard Krüger für seine Bürger stets ein offenes Ohr und half, wo er nur konnte. Noch heute unterstützt er den
Stückener Ortsbeirat. In Stücken ist er ein wandelndes Kataster und wird von seinen
Mitbürgern liebevoll „Pa“ genannt.
Krüger wurde am 26.5.2011 mit dem Eintrag in das goldene Buch der Gemeinde Michendorf geehrt. Wir verlieren mit ihm einen wertvollen Zeitgenossen und Wegbereiter unserer Zeit! Unser tiefes Mitgefühl möchten wir hiermit seiner Familie zum Ausdruck bringen.
Der Bürgermeister Reinhard Mirbach - Der Ortsbeirat - Udo Reich - OVS
MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 31
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
24.02.2012
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Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
24.02.2012
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDEN IN MICHENDORF
UND WILDENBRUCH
Gottesdienste
02.03. - 19.00 Uhr (Weltgebetstag in
Saarmund)
04.03. - 11.00 Uhr (Michendorf)
10.03. - 16.00 Uhr (Michendorf Abschluss Bibelwoche)
11.03. - 11.00 Uhr (Wildenbruch)
18.03. - 09.30 Uhr (Michendorf)
25.03. - 09.30 Uhr (Michendorf, Abendmahl) 11.00 Uhr (Wildenbruch, Abendmahl)
Konfirmandentag für die Nordregion am
Sonnabend, dem 10.03., ab 10.00 Uhr in
Saarmund
Gemeindekirchenrat in Michendorf am
Dienstag, dem 13.03., um 19.30 Uhr
Frauenhilfe in Michendorf am Mittwoch,
dem 14.03., um 14.00 Uhr
Gemeindekirchenrat in Wildenbruch am
Dienstag, dem 20.03., um 19.30 Uhr
Gesprächskreis in Michendorf am Dienstag, dem 20.03., um 20.00 Uhr
Kinderflohmarkt der Kita am Sonnabend, dem 24.03., ab 09.00 Uhr im ev.
Gemeindesaal in Michendorf
Arbeitskreis am Dienstag, dem 27.03., um
19.30 Uhr
Spatzenchor mittwochs ab 15.15 Uhr
Kinderchor mittwochs ab 16.30 Uhr
Kantorei mittwochs ab 19.15 Uhr
Wir laden herzlich ein zu den Abenden
der diesjährigen ökumenischen Bibelwoche am 5., 6. und 8.3. jeweils ab 19.30
Uhr im Gemeindesaal der ev. Kirchengemeinde. In diesem Jahr sind ausgewählte Texte aus den Psalmen inhaltlich
vorgesehen. Den Abschluss der Bibelwoche gestalten wir mit einem Gottesdienst am Sonnabend, dem 10.3. um 16.00
Uhr in der ev. Kirche.
Mit herzlichem Dank und freundlichen
Grüßen - Uwe Breithor
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDEN LANGERWISCH
UND WILHELMSHORST
GOTTESDIENSTE:
Langerwisch / Kirche / Pfarrhaus:
04.03.12, 09.30 Uhr, Gottesdienst, Jawer
25.03.12, 09.30 Uhr, Gottesdienst, Jawer
06.04.12, 09.30 Uhr, Gottesdienst mit
Abendmahl, N.N. (Kirche)
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10:40 Uhr
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Wilhelmshorst / Kirche:
04.03.12, 11.00 Uhr, Gottesdienst mit
Abendmahl, Jawer
11.03.12, 11.00 Uhr, Gottesdienst, N.N.
18.03.12, 11.00 Uhr, Gottesdienst, Jawer,
Chor LaWiCantus, Wiesenberg
25.03.12, 11.00 Uhr, Gottesdienst mit Taufe Cäcilia Ramin und KiGD, Jawer
01.04.12, 11.00 Uhr, Gottesdienst, Baier
Wilhelmshorst/Seniorenzentrum St. Elisabeth, Ravensbergweg, Kapelle:
01.03.12, 10.00 Uhr, Ev. Abendmahls-Gottesdienst, Jawer
KINDER UND JUGEND:
Christenlehre Langerwisch und Wilhelmshorst:
Kirche Wilhelmshorst:
mittwochs,
14.30 - 15.30 Uhr, 4. - 6. Klasse
15.30 - 16.30 Uhr, 3. Klasse
16.30 - 17.30 Uhr, 1. + 2. Klasse
Konfirmanden:
7. Klasse:
Samstag, 10.03.2012, 10 - 17 Uhr, Borkheide
8. Klasse:
Mittwoch, 14.03.2012, 17.30 Uhr, Neuseddin
Mittwoch, 28.03.2012, 17.30 Uhr, Langerwisch
Theaterproben „Kirchenmäuse“:
Mittwoch, 07.03.2012, 19 Uhr, Pfarrhaus
Mittwoch, 21.03.2012, 19 Uhr, Pfarrhaus
KIRCHENMUSIK:
LaWiCantus, Chor der Kirchengemeinden Langerwisch u. Wilhelmshorst,
Probenzeiten: donnerstags, 20.15 Uhr,
Pfarrhaus Langerwisch
Leitung: Kreiskantorin Elke Wiesenberg
Posaunenchor der Nordregion des Kirchenkreises Beelitz-Treuenbrietzen,
Probenzeiten: freitags, 19.30 Uhr, Kirche
Wilhelmshorst
Leitung: Franziska Jacknau
ADRESSEN IM PFARRSPRENGEL:
Evangelisches Pfarramt:
Pastorin / Gemeindepädagogin Steffi
Jawer (ehemals Gopp-Wiechel),
Neu-Langerwisch 12, 14552 Michendorf
OT Langerwisch,
Tel./Fax: 033205-62184
pfarramt@kirche-langerwisch.de
Internet:
www.kirche-langerwisch.de
www.kirche-wilhelmshorst.de
Katechetik:
Frau Ute Baaske, Potsdamer Allee 1a,
14552 Michendorf OT Wildenbruch,
Tel. 033205-64263
du.baaske@web.de
Gemeindebüro:
Frau Charlotte Starken,
Bürozeit: donnerstags, 9-12 Uhr, Pfarramt Langerwisch,
Tel./FAX: 033205-227210
gemeindebuero@kirche-langerwisch.de
ERWACHSENENGRUPPEN:
Begegnungscafé: Donnerstag, 29.03.2012,
15 Uhr, Kirche Wilhelmshorst
Frauenfrühstück: Dienstag, 06.03.2012, 10
Uhr, Kirche Wilhelmshorst
Gesprächskreis: 3. Montag im Monat, 20
Uhr, bei Familie Burkhardt, Brunnenweg 6
Mittwochskreis: Mittwoch, 28.03.2012,
19.00 Uhr, Pfarrhaus
Seniorenkreis L’wisch: Donnerstag,
22.03.2012, 14 Uhr, Pfarrhaus
Seniorenkreis
W’horst:
Montag,
19.03.2012, 14 Uhr, Kirche Wilhelmshorst
GEMEINDEKIRCHENRÄTE:
Langerwisch: Dienstag, 06.03.2012, 19.30
Uhr, Pfarramt Langerwisch
Wilhelmshorst: Donnerstag, 15.03.2012,
19.30 Uhr, Kirche Wilhelmshorst
Friedhofsverwaltungen Langerwisch und
Wilhelmshorst:
Frau Charlotte Starken,
Bürozeit: donnerstags, 9-12 Uhr, Pfarramt Langerwisch,
Tel./FAX: 033205-227210
In sehr dringenden Fällen:
Tel. 033205-63921
friedhof@kirche-langerwisch.de
friedhof@kirche-wilhelmshorst.de
Bitte wundern Sie sich nicht über den
neuen Namen.
Dahinter verbirgt sich keine neue Pastorin, sondern eine Hochzeit...:)
Freundliche Grüße,
Ihre Pastorin
Steffi Jawer
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
24.02.2012
10:40 Uhr
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KATH. KIRCHENGEMEINDE
mit Langerwischer Briefen
St. Cäcilia
LANGERWISCHER STR. 27A | 14552 MICHENDORF
Katholische Kirchengemeinde St. Cäcilia,
Michendorf mit den Gottesdienstorten:
Beelitz, Karl-Liebknecht-Str. 10 sowie Wilhelmshorst, Ravensbergweg 6
GOTTESDIENSTzeiten
Pfarrer Hoffmann hat vom Erzbischof eine
neue Aufgabe erhalten und für eine
Übergangszeit hat Herr Pfarrer Matthias
Patzelt aus der Nachbargemeinde St. Antonius in Potsdam Babelsberg als Pfarradministrator die Seelsorge hier übernommen.
Dadurch bedingt gibt es neue Gottesdienstzeiten: BITTE BEACHTEN!!!
Samstags 18.00 Vorabendmesse in Beelitz
Sonntags 9.00 Heilige Messe in Wilhelmshorst im Schwesternhaus
11.00 Heilige Messe in Michendorf,diese
als Familiengottesdienst immer am 1.
Sonntag im Monat
An den Fastensonntagen finden um 17.00
die traditionellen Kreuzwegandachten statt.
Herzliche Einladung zur Teilnahme und
Mittun
Montags 8.00 Heilige Messe in Babelsberg
Dienstags 7.30 Heilige Messe in Michendorf
Mittwochs 18.00 Heilige Messe in Michendorf mit Vesper
Donnerstags 19.00 Heilige Messe in Babelsberg
Freitags 19.00 Heilige Messe in Babelsberg
Samstags 7.30 Heilige Messe in Michendorf
Das Pfarrbüro ist geöffnet und erreichbar
unter 033205-7120
Montag, 10-16, Mittwoch, 10-17, Freitag
von 10-15 Uhr, hier ist auch Herr Pfarrer
Fresdorfer Dorfkirche
Patzelt mittwochs erreichbar. Ansonsten
unter der Tel. Nr. 0331-2378480.
Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen:
Die nächste Seniorenrunde findet am 1.
März sowie am 12. April statt.
Wir beginnen um 9.00 Uhr mit der Heiligen Messe
anschließend Kaffeetrinken und wechselndes Programm. ( Frau Katerbau)
„50 PLUS“ ein ökumenischer Kreis „Wir sprechen über Fragen des Glaubens,
des Lebens und alle Themen, die uns interessieren. Wir spielen, singen, basteln, klönen.... Alle, die Lust haben und dabei sein
möchten, sind herzlich willkommen“. (Sr.
M. Ute)
Immer Donnerstags 10 - 11.30 Uhr im
katholischen Gemeindezentrum
Themen entnehmen Sie bitte dem Aushang
„Mittwochs in St. Cäcilia“ Christliche Persönlichkeiten und christliches
Leben im Gespräch - mit wechselnden
Referenten . (Frau Wirth).
Am 7. März um 19.00 spricht Herr G. Langner, Vorsitzender der Vincent Konferenz in
Potsdam über das Wirken der St. Vincent
Bruderschaft in Potsdam
Thema: „Den Armen Barmherzigkeit“
Gruppenstunden der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) finden
Samstags im Haus St. Georg jeweils um
15.00 Uhr statt. Interessierte Kinder ab 7
Jahren sind hierzu herzlich eingeladen.
Herr Pfarrer Matthias Patzelt lässt Sie alle
herzlich grüßen.
IMPRESSUM
Herausgeber:
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Vorstand Postanschrift:
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14552 Michendorf,
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Detlef Grunow, Dieter Herrmann
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MÄRKISCHER BOGEN · März 2012 · 35
Heft 3 MB 2012:Heft 3 MB 2012
24.02.2012
10:40 Uhr
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