Spendenmagazin 1-2013 - Deutsches Zentralinstitut für soziale

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Spendenmagazin 1-2013 - Deutsches Zentralinstitut für soziale
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2013
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Ausgabe 1_2013
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BLICK
DIE DZI-SPENDENBEILAGE IN ZUSAMMENARBEIT MIT HELPTHEWORLD now!
I N T E R N AT I O N A L E S C H A R I T Y - N A C H R I C H T E N M A G A Z I N
SPENDEN & ENGAGEMENT IM ÜBERBLICK
Wo und wie Sie helfen können
Spenden –
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Seine Familie lebte auf der Straße.
Dann kam ein Schutzengel.
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Editorial | 3
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wie steht es um Mali? Diese Frage stellten wir verschiedenen Hilfsorganisationen, die sich an der internationalen
Hilfe
für das geschun-
dene westafrikanische Land beteiligen. Es scheint noch ein langer Weg
zu sein, bis sich die Lage stabilisiert und die Menschen in Frieden leben
können. Bis dahin sind sie nach wie vor auf Hilfe angewiesen (Seite 8).
In Deutschland bereitet besonders ein Thema große Sorgen:
Kinderarmut. Wenn Familien in die Armutsspirale geraten, sind vor
Burkhard Wilke, Geschäftsführer
des Deutschen Zentralinstituts für
soziale Fragen (DZI)
allem die Kinder die Leidtragenden. Wie ihnen geholfen werden kann,
zeigen die Beispiele von drei Hilfsorganisationen (Seite 10).
Für diejenigen unter Ihnen, die die Menschen in Katastrophengebieten
oder sonstigen Notlagen mit einer Spende unterstützen möchten, haben
wir eine Checkliste
der Spendenentscheidung zusam-
mengestellt – hier finden Sie Informationen zu wichtigen Orientierungshilfen wie zum Beispiel dem DZI Spenden-Siegel (Seite 20).
Wir freuen uns, dass wir das Spendenmagazin dieses Jahr
zwei Mal herausgeben können – Anfang Juni und Ende Oktober –
und wir bedanken uns ganz herzlich bei den vielen Hilfsorganisationen
und Institutionen, die dies mit einem Inserat ermöglichen.
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I n h a lt
Im Blickpunkt
Kurzmeldungen zu Spenden und Engagement ................... 06
Wie steht es um Mali?
Der Flüchtlingsstrom stellt die internationale
Hilfe vor große Herausforderungen .................................. 08
Deutschland: Kinderarmut
Der Wunsch nach Normalität ............................................ 10
Einzelfallhilfe: Das ist möglich
Drei Beispiele für konkrete Hilfe ........................................ 12
16
Auch hier ist Hilfe noch dringend nötig:
Krisenregionen rund um den Globus, die nicht
mehr täglich in den Schlagzeilen erscheinen
22
Sandra Maischberger erzählt im Interview, wie
sie ihre Prominenz als Türöffner versteht und
sich für sozial benachteiligte Kinder engagiert
„Wir helfen zu überleben und geben Hoffnung“
Mitarbeiter von Hilfsorganisationen
über ihren Berufsalltag ..................................................... 14
Jenseits der Schlagzeilen
Krisenregionen 2013 ....................................................... 16
Kein Thema
Kolumne von Roger Willemsen .......................................... 18
Leid und Linderung
Zahlen & Fakten zu Brennpunkt-Themen ............................ 19
Spenden mit Köpfchen
Geld sicher und effizient einsetzen –
eine Orientierungshilfe ..................................................... 20
„Es tut gut zu sehen, dass man Dinge bewegen kann“
Sandra Maischberger im Interview .................................... 22
Miteinander mehr erreichen
Große Vielfalt: Stiftungen in Deutschland .......................... 24
Auf einen Blick
Die 250 Spenden-Siegel-Organisationen ........................... 28
Titelbild: getty images
08
Immer noch ist die Lage im Norden Malis instabil – unzählige Menschen sind auf der Flucht.
Hilfsorganisationen versuchen, die Not zu lindern
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hErbSt/wintEr 2012/2013
helptheworld now!
da S i n t E r n at i o n a l E m ag
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EmEnt
Die Hunger- Aus der
macher
Traum
Über die
DIE DZI-SPENDENBEILAGE IN ZUSAMMENARBEIT MIT
Spekulation
mit Lebensmitteln
Elend in den Slums
01 | 2012
„HelpTheWorld-NOW!“ – das internationale Magazin für Spenden & Engagement stellt die Redaktion
und Mediaplanung für die Realisierung des „Spendenmagazins“. „HelpTheWorld-NOW!“ erscheint
zwei- bis dreimal jährlich als CSR-Maßnahme des Münchner Verlags Journal International und hat
2010 Gold bei den Best of Corporate Publishing Awards gewonnen. Das Magazin lenkt den Blick
auf „vergessene“ Krisen, analysiert allgemeine Problemfelder, stößt Kontroversen an und diskutiert
Lösungsansätze. Unterteilt nach Kategorien wie zum Beispiel „Gesundheit“, „Kinder“, „Bildung“ oder
„Umwelt“ werden einzelne Projekte von Hilfsorganisationen vorgestellt. Größere Reportagen namhafter Korrespondenten vor Ort beleuchten Krisenregionen weltweit. Die aktuellen Ausgaben finden Sie
auf www.helptheworld-now.de.
Europas Jugend
im Abseits
Im Bann
des Molochs
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22.08.12 16:47
IMPRESSUM
Herausgeber: Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), Bernadottestr. 94, 14195 Berlin, Tel. 030/83 90 01-0, www.dzi.de • Verlag & Redaktion: Journal International Verlag, Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München, www.journal-international.de • Verlagsleitung: Stefan Endrös • Chefredaktion: Maike Zürcher • Art Direktion:
Frank Krüger • Grafik: Bernhard Biehler • Bildredaktion: Carolin Ludwigs • Redaktion: Norbert Misch-Kunert • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Kai Bargmann, Karen Cop,
Gisela Haberer, Antoinette Schmelter de Escobar, Ann Kathrin Sost, Patricia Thivissen, Roger Willemsen • Anzeigenleitung: Sabine Krämer • Produktion: Axel Ringel
• Reproduktion: PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG • Redaktionsschluss: 17. Mai 2013 • Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH, gedruckt auf
Träger der Stiftung DZI: Senat von Berlin; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Deutscher
Industrie- und Handelskammertag; Deutscher Städtetag; Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.
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07.10.2012
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6 | Im Blickpunkt
Mehr für die Ehre
Ein „Gesetz zur Stärkung des Ehrenamts“ hat der Bundestag Anfang März beschlossen – und will damit ehrenamtlich Tätigen, steuerbegünstigten Organisationen und
Stiftungen entgegenkommen. Die Änderungen betreffen vor allem die Ehrenamts- und
Übungsleiterpauschalen, die Umsatzgrenze für Sportveranstaltungen und die Vermögensverwendung bzw. -bildung. Beispiel: Für erhaltene Aufwandsentschädigungen
dürfen Ehrenamtliche in ihrer Einkommensteuererklärung ab 2013 nun eine Pauschale
von 720 Euro (bisher 500 Euro) steuerfrei ansetzen, ehrenamtliche Übungsleiter
2.400 Euro statt bisher 2.100 Euro. Zustimmung zum Gesetz kommt auch vom Bundesverband Deutscher Stiftungen, dazu Dr. Stephan Schauhoff, Mitglied des Vorstands: „Stiftungen können jetzt stiften. Mit dieser Gesetzesänderung ist der Politik
ein großer Wurf für die Stiftungswelt gelungen. Mit dem ‚Gesetz zur Stärkung des
Ehrenamtes‘ wurde darüber hinaus eine Reihe gesetzlicher Bestimmungen flexibilisiert, sodass die Engagementpolitik in Deutschland nun auf sicheren Füßen steht.“
Jetzt Nominierungen
einreichen – bis 12. Juni!
Der Deutsche Engagementpreis würdigt jährlich das
Engagement von Spendern,
Stiftern und aktiv Engagierten. Bis zum 12. Juni sind
alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Favoriten für
die bundesweite Auszeichnung vorzuschlagen – per Postkarte oder online auf www.deutscher-engagementpreis.
de. Neben den Preisen in verschiedenen Kategorien wird
auch ein mit 10 000 Euro dotierter Publikumspreis vergeben. Träger des Deutschen Engagementpreises ist das
Bündnis für Gemeinnützigkeit, dem unabhängig beratend
auch das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen
angehört. Förderer sind das Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Generali
Zukunftsfonds.
Informationen zur Nominierung und zum Wettbewerb auf
www.deutscher-engagementpreis.de
Deutsche spenden mehr
als bisher gedacht
Mindestens sieben Milliarden Euro im Jahr spenden die Deutschen
– und damit deutlich mehr als bisher in einigen Studien ausgewiesen. Das haben Prof. Michael Urselmann, einziger Inhaber
eines Lehrstuhls für Fundraising in Deutschland an der Universität
Köln, und Wolfram Schwabbacher vom Statistischen Bundesamt berechnet, wie die Zeitschrift „Stiftung und Sponsoring“ im
Februar berichtet hat. Die Forscher sehen etwa im Zeitraum 2005
bis 2008 ein Spendenwachstum von durchschnittlich 5,5 Prozent
jährlich und gehen von einer Fortsetzung dieses Trends aus. Basis
der neuen Erkenntnisse sind die Angaben der Spender im Rahmen
ihrer Einkommensteuererklärung, nach Schätzung Urselmanns für
2012 rund 6,5 Milliarden Euro. Nicht berücksichtigt sind also nicht
steuerlich geltend gemachte Spenden, zum Beispiel bei
Straßensammlungen. Daher schätzt Urselmann die
Gesamtspendensumme sogar auf
„mindestens sieben
Milliarden Euro“.
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Klimawandel treibt
die Preise hoch
Zwei internationale Kongresse beschäftigten sich am 15. April
in Dublin mit Fragen zur Ernährungssicherheit – reichen die produzierten Nahrungsmittel, reichen Land und Wasser der Erde
aus, um neun Milliarden Menschen zu ernähren? Die Experten
schlugen Alarm: Der Klimawandel wird den Hunger weltweit
dramatisch verstärken. Die Erderwärmung wird zu mehr Dürrekatastrophen und Überschwemmungen führen, die Preise für
Grundnahrungsmittel werden sich bis 2050 verdoppeln, so die
düstere Prognose. Würde man die heute möglichen Technologien, zum Beispiel zur Verbesserung des Saatguts, effektiv
und umweltfreundlich nutzen, könne man sogar zehn Milliarden
Menschen ernähren, sagt José Graziano da Silva, Chef der
UNO-Welternährungsorganisation (FAO).
Alles auf einen Blick
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Der DZI Spenden-Almanach ist das
Who‘s Who des deutschen Spendenwesens. Einmal im Jahr veröffentlicht
das DZI darin alle wichtigen Zahlen
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Spenden. Außerdem enthält das Buch
Fachbeiträge zu aktuellen Themen
im Spendenwesen und alle themenspezifischen DZI-Spenden-Tipps. Der
Almanach 2012, als jüngste Ausgabe, basiert auf der Auswertung der Geschäftsunterlagen von
257 Organisationen, die Mitte 2012 das DZI Spenden-Siegel
trugen. Damit werden neben vielen mittelgroßen und kleinen
Hilfswerken über 90 Prozent der Spenden sammelnden Großorganisationen erfasst. Ihre jährlichen Geldspenden beliefen sich
2009 auf insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Die Ausgabe 2013
wird Mitte August dieses Jahres erscheinen.
Der Spenden-Almanach kann beim DZI oder über den Buchhandel zum Preis von 12,80 Euro (ggf. zuzüglich Porto und
Versand) bestellt werden oder als E-Book im PDF-Format
zum Preis von 9,80 Euro. Mit Ausnahme des jeweils neuesten
Almanachs sind alle früheren Ausgaben jetzt kostenfrei als
PDF-Download auf www.dzi.de/dzi-institut/verlag/spendenalmanach abrufbar.
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8 | Vor Ort
Flucht aus
dem Norden:
Wie steht es
um Mali?
Der Flüchtlingsstrom aus dem Norden Malis stellt die internationale
Hilfe vor große Herausforderungen. Die Beispiele Misereor, Oxfam und
Kinderhilfswerk Dritte Welt zeigen, wie die Not gelindert werden kann
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werks Dritte Welt läuft über eine Malierin
als Kontaktperson, die lange in Deutschland gelebt hat. Eine große Organisation
wie Misereor arbeitet mit lokalen Partnerorganisationen. „Sie kennen die Lage vor Ort
am besten und genießen das Vertrauen der
Bevölkerung“, sagt Kilian. Den Partnerorganisationen steht Misereor
mit Beratung und finanzielDurch die Flüchtlinge aus
ler Unterstützung zur Seite.
dem Norden haben sich die
So ist sichergestellt, dass
Dorfgemeinschaften verdoppelt Hilfsprojekte nachhaltig und
an die Bedürfnisse und Lebensweisen der Menschen angepasst sind.
einen ersten 40-Fuß-Container mit Betten,
Oxfam versorgte bislang in der Region
Verbandsmaterial und DesinfektionsmitGao 59.250 Menschen mit Nahrung und
teln auf den Weg gebracht.
Wasser. Diese Hilfe funktioniert ebenfalls
dank Partnerorganisationen wie Tassaght.
Lokale Partnerorganisationen vor Ort
Aktuell verschärft sich allerdings die Si„Die Situation im Norden Malis ist unübertuation in Gao, da die Nachschubwege
sichtlich und instabil“, bestätigt Misereornicht mehr funktionieren und der BevölSprecherin Petra Kilian. Hunderttausende
kerung das Geld für Lebensmittel ausgeht.
sind nach Ausbruch der bewaffneten AuseiDaneben unterstützt Oxfam die Flüchtlinnandersetzung auf der Flucht, etwa 345.000
ge, die aus Mali in Nachbarländer geströmt
haben das Land bereits im vergangenen
sind. Im Mberra-Camp im westlich geleJahr verlassen. Die Hilfe des Kinderhilfsdie ursprünglich für die stationäre Behandlung von 20 bis 25 Patienten ausgelegt sind,
werden derzeit etwa 60–70 Hilfebedürftige
versorgt. Nach einem verzweifelten Appell
aus der Krankenstation in Kodougouni hat
das Kinderhilfswerk Dritte Welt unverzüglich reagiert und gleich Anfang des Jahres
Mut_
Fotos: © Stefanie Beck/Oxfam Deutschland, Pablo Tosco/ Intermon Oxfam
D
ie französische Militärintervention Anfang des Jahres hat kurzfristig Ruhe ins Land gebracht.
Doch dauerhaft scheint die Lage
im Norden Malis noch nicht stabil. „Es gab
kaum Kämpfe, die Islamisten sind noch
irgendwo“, sagt Hauke Nagel, Zweiter Vorsitzender des Kinderhilfswerks Dritte Welt,
das 15 Gesundheitszentren und 11 Schulen
in Mali unterhält. Er befürchtet Partisanenkrieg, Entführungen und Terrorakte. Doch
einstweilen versuchen er und die internationalen Helfer vor Ort, die Not der Menschen
zu lindern, die aus dem kriegerischen Norden in den sichereren Süden und Westen
geflüchtet sind. „Alle Einrichtungen sind intakt und können helfen“, lautet Nagels gute
Nachricht. Wöchentlich halten er und seine
Kollegen telefonisch Kontakt nach Mali, um
sich einen möglichst konkreten Eindruck von
der Lage und dem Hilfsbedarf zu machen.
Denn die Probleme sind gewaltig. „Die Dorfgemeinschaften haben sich zum Teil verdoppelt, die Projekte platzen aus allen Nähten“,
berichtet Nagel. In den Gesundheitszentren,
15.05.13 11:26
Vor Ort | 9
genen Mauretanien zum Beispiel erhalten
54.000 Menschen von Oxfam Wasser und
Zugang zu Hygieneeinrichtungen, in Burkina Faso, das südlich an Mali grenzt, ist
Oxfam in zwei Lagern mit 47.000 Flüchtlingen aktiv.
Problemquelle Klimawandel
Die Bevölkerung, die zu etwa 90 Prozent
von Landwirtschaft und Viehzucht lebt,
leidet neben den politischen Wirren unter
den Auswirkungen des Klimawandels. Die
Niederschläge kommen unregelmäßiger,
die Regenzeiten fallen kürzer aus, bisher in der Region unbekannte Schädlinge
und Pflanzenkrankheiten treten auf. Der
Schwerpunkt der Hilfsprojekte liegt daher auf ländlicher Entwicklung. Misereor
unterstützt Projekte zur nachhaltigen und
an den Klimawandel angepassten Landwirtschaft in den Regionen Sikasso, San,
Mopti und Bamako. Petra Kilian: „Unsere
Partnerorganisationen beraten Kleinbauern
bei der Nutzung von organischem Dünger,
Fruchtwechsel, der Einführung von Saatgut, das auch dem Klimawandel standhält,
und dem Bau von Getreidespeichern und
Brunnen.“ Derzeit fördert Misereor in Mali
24 Projekte mit insgesamt 5,18 Millionen
Euro. Oxfam, das mit ähnlicher Strategie schon 200.000 Bauern helfen konnte,
Frauen aus Kounsama im Landkreis Kita
bei der Arbeit im Gemeinschaftsgarten
fördert aktuell zum Beispiel in der Region Kita den Bau von Wasserrückhaltebecken und die Anlage von Gemüsegärten.
Trotz der Krise im Norden gelingt es, die
Hilfe ohne größere Einschränkungen weiterzuführen. Allerdings mit Vorsichtsmaßnahmen: So vermeiden beispielsweise die
Misereor-Projektpartner in der Region
Mopti derzeit größere Versammlungen,
Reisen für Mitarbeiter sind eingeschränkt.
Die Hilfe läuft also unter schwierigen Bedingungen weiter. Wie sind die Aussichten?
Hauke Nagel: „Die Malier sind gegen Radikalisierung. Sie wollen nur, dass es ihnen
und ihren Kindern besser geht.“
«
Kai Bargmann
Sie möchten die Menschen in Mali unterstützen? Die Spenderberatung des DZI
informiert, welche Organisationen zu Spenden für die Region aufrufen. www.dzi.de
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10 | Deutschland
Kinderarmut in Deutschland:
Der Wunsch
nach
Normalität
Gründe, warum Menschen in Deutschland arm werden, gibt es viele. Und
besonders Kinder sind die Leidtragenden. Was Hilfsorganisationen leisten
Wenn Familien in die Armut abrutschen, trifft es die
Kinder besonders schwer. Hilfsorganisationen wie die
Arche (oben) oder KiNiKi (unten) versuchen, ihnen ein
Stück Normalität zu geben
Spendenmag_1_13_10_Kinderarmut_sk_V3.indd 10
A
rm zu sein, ist nirgendwo leicht. Und in München ist es
besonders schwer. Hier zahlt man so viel Miete wie nirgendwo sonst in Deutschland – selbst in einfachen Wohnlagen liegt der Quadratmeterpreis bei rund zehn Euro. Wer
einen guten Job hat, kann sich das leisten – doch was ist mit denen, die
arbeitslos sind oder ihr Geld im Niedriglohnsektor verdienen? Leidtragende in solchen Familien sind meistens die Kinder, weiß Adelheid
Utters-Adam vom Caritasverband der Erzdiözese München und Freising. „Das Thema Armut ist oft mit Scham besetzt, weil einfach kein
normales Leben möglich ist. Das ist der Punkt, wo viele unserer Projekte und Hilfen ansetzen: Wir wollen von Armut betroffenen Kindern
ein so normales Leben wie möglich bieten.“
Zu den spendenfinanzierten Projekten des Verbandes, die aus dem
Kinder- und Jugendfonds des Diözesan-Caritasverbands gefördert werden, gehört die Schulsozialarbeit der Caritas, die zum Beispiel an einer
Schule in München-Sendling stattfindet, berichtet Utters-Adam. „Ein
Großteil der Kinder stammt aus Gemeinschaftsunterkünften, es gibt
dort auch eigene Klassen für Flüchtlingskinder, die noch nicht lange
in Deutschland sind.“ Sie erhalten intensive Sprachförderung, Hausaufgabenbetreuung, auch Elternarbeit gehört dazu. Ein weiteres aus
Spendenmitteln gefördertes Projekt ist „Kinderleicht“, das Kinder und
Jugendliche suchtkranker Eltern unterstützt. In Gesprächen und spieltherapeutischen Einheiten entdecken die Kinder dabei ihre eigenen
Bedürfnisse und lernen, ihre Interessen und Ansprüche auszudrücken.
Diese Projektbeispiele zeigen: Es gibt verschiedene Gründe, warum
Familien in die Armut abrutschen. Natürlich trifft es oft bildungsferne
Familien, aber manchmal ist es auch die schwere Erkrankung eines Elternteils, die dazu führen kann. Und auch die Armut selbst kann krank
machen – unter diesem Motto stand daher die Caritas-Jahreskampagne
2012. „Besonders beklemmend ist, dass Kinder und Jugendliche, die
unter sozial schwierigen Lebensumständen aufwachsen, schlechtere
Gesundheitschancen haben“, erklärt der Direktor des Caritasverbands
der Erzdiözese München und Freising, Prälat Hans Lindenberger. Nor-
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B
i
Deutschland | 11
Die normalen Dinge des Lebens zeigen
Zu den Bundesländern mit der höchsten Kinderarmut zählt Berlin
– laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung aus dem vergangenen
Jahr lebt dort jedes dritte Kleinkind in Armut. Hier nahm auch
eine Organisation ihren Anfang, die mittlerweile in zehn Städten
deutschlandweit vertreten ist und bald ihren 18. Standort in Warschau eröffnet: die Arche. „Wir versuchen das zu geben, was die
Eltern nicht können“, sagt Wolfgang Büscher, Pressesprecher des
christlichen Kinder- und Jugendhilfswerkes. „Wenn es möglich ist,
gehen wir in die Familien rein, versuchen sie zu stärken und ihnen
die normalen Dinge des Lebens zu zeigen. Es gibt Wohnungen, in
denen nicht mal mehr ein Tisch und Stühle vorhanden sind – gegessen wird nur vor dem Fernseher“, sagt er.
Kreative Projekte fördern
Doch nicht immer ist diese Begleitung von außen erwünscht. „Wir
Um Armutsprävention geht es auch der Organisation KiNiKi – Hilerreichen ungefähr 30 Prozent der Eltern. Wir fangen die Kinder
fe für Kinder. „Die ursprüngliche Intention war es, Straßenkindern
daher auch in unseren Einrichtungen auf.“ Dort erhalten sie eine
zu helfen, das hat sich mittlerweile etwas verlagert“, sagt Elke Rauwarme Mahlzeit, Hausaufgabenhilfe
tenberg, Vorstandsassistentin und
und Freizeitbeschäftigungen, auch
Projektbetreuerin bei KiNiKi. „Wir „Es gibt Wohnungen, in denen
gemeinsame Ausflüge und Freizeiten
arbeiten vor allem mit Organisationen
werden gemacht – alles zu 100 Prozent
zusammen, die dafür sorgen, dass die nicht mal mehr ein Tisch und
spendenfinanziert, ebenso wie die
Kinder gar nicht erst auf der Straße lan- Stühle vorhanden sind“
Familienberatung und Elterntreffen.
den, zum Beispiel Kinder- und JugendViele Kinder kommen jahrelang, werden in und mit der Arche erzentren, und fördern kreative Projekte wie Theaterfreizeiten oder
wachsen – und einige bleiben dann als Arche-Mitarbeiter. Dass die
Sportfreizeiten.“ Die Organisation KiNiKi steht für Kinder, Niños,
Kinder so eine andere Welt kennenlernen, zeigt eine Umfrage, die
Kids und wurde 2003 vom heutigen Vorstand Jörg W. Hofmann in
die Arche regelmäßig durchführt. „Wir fragen die Kinder zweimal
Stuttgart gegründet. KiNiKi ist mittlerweile deutschlandweit tätig,
im Jahr, was sie werden wollen. Auf dem ersten Platz steht Popstar,
„80 Prozent unserer Projekte sind jedoch immer noch im Stuttgarter
auf dem zweiten Platz Arche-Mitarbeiter und auf dem dritten Platz
Raum angesiedelt“, sagt Rautenberg. Finanziell unterstützt werden
Hartz IV“, sagt Büscher. Gerade Letzteres zeige deutlich, wie weit
vor allem Projekte, zu denen persönliche Kontakte bestehen. Zum
weg von der „eigentlichen“ Gesellschaft solche Familien sind, in
Beispiel die Stiftung Jugendhilfe aktiv, die in verschiedenen Bereidenen die Eltern seit vielen Jahren arbeitslos sind und auch schon
chen der Kinder- und Jugendhilfe tätig ist, vom betreuten Wohnen
lange keinen Ausweg daraus sehen. „Hartz IV ist ein Stigma, dem
über spezielle Angebote für autistische Kinder bis hin zu eigenen
man nur schwer entkommen kann. Daher engagieren wir uns auch
Förderschulen. KiNiKi ermöglichte hier Angebote wie heilpädagogipolitisch gegen Kinderarmut.“ Gerade die Bildungsferne sei dabei
sches Reiten oder eine Segelfreizeit.
ein Riesenproblem, das bekämpft werden müsse. „Ich habe mal eine
Oft geht es jedoch um ganz praktische Dinge, die dringend gebraucht
Mutter erlebt, die Klaus Wowereit ernsthaft gefragt hat, ob er der
werden, sagt Rautenberg: „Die Jugendorganisationen haben sich
König von Berlin sei.“ Lustig ist das tatsächlich nicht.
beispielsweise einen Sprinter gewünscht, damit sie mobiler sind“,
«
Patricia Thivissen
erzählt sie. Der konnte über Spenden angeschafft werden. Stolz ist
man bei KiNiKi über die schlanke Struktur der Organisation: Alle
Hilfsorganisationen, die Kinder aus armen Familien unterstütMitarbeiter arbeiten ehrenamtlich, das Geld kann zu 100 Prozent in
zen oder Einzelfallhilfe leisten, finden Sie unter www.dzi.de
die Projekte fließen.
Fotos: Arche, Kiniki
malität bedeutet zum Beispiel, dass regelmäßige Mahlzeiten auf dem
Tisch stehen, dass die Wohnung aufgeräumt ist, dass Kinder in der
Schule gewaschene Kleidung tragen. Für Familien, bei denen diese
Dinge nicht funktionieren, hat die Caritas das Haushaltsorganisationstraining HOT entwickelt. Familienpflegerinnen begleiten Eltern
und ihre Kinder und versuchen, derartige Grundstrukturen in die
oft sozial benachteiligten Familien zu bringen. Und weil Geld häufig
ein leidiges Thema ist, lernen die Familien auch, wie sie mit einem
kleinen Einkommen gesunde Lebensmittel einkaufen und kochen
können. Durch HOT sollen schwierige Situationen aufgefangen werden, bevor sie eskalieren – und damit der Armut vorgebeugt werden.
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12 | Deutschland
Einzelfallhilfe:
Das ist möglich
Hilfe für einen statt Strukturwandel für viele? Oft gibt es gar keine
Alternative. Und manchmal wirkt die Unterstützung eines Einzelfalls
weit über die aktuelle Not hinaus. Drei Beispiele
zin studieren. Ihr deutscher Professor und
Okularist hält eine Praktikumsstelle für sie
bereit. Später will er mit ihr ein Zentrum
in Afghanistan eröffnen – dort haben viele
Menschen Augenprobleme aufgrund von toxischem Sand. So wird aus einer Einzelhilfe
ein medizinisches Projekt.
Gelungene Integration
Auch für die Kinder, die das „Kindernest“
von „Grenzenlos“ in Aschaffenburg fördert,
Links: Sabrina als kriegsgeschädigtes Kind. Rechts: Sabrina
heute, mit Christa Jochum (links) und ihrer Mutter
sitzende des Vereins, nahm Sabrina bei sich
zu Hause auf und sorgte für die Operation.
„Kriegskinder wie sie gäbe es heute nicht
mehr, wenn es uns nicht gegeben hätte“, ist
sich Frau Jochum sicher, die einigen traumatisierten Kindern mit Therapien helfen
konnte, die nicht von den Krankenhäusern
übernommen werden.
Sabrinas Beispiel wendet Diskussionen
darüber, dass strukturelle Unterstützung
immer wichtiger sei als die für den Einzelfall, ins Gegenteil. Denn manchmal ist es
so, dass die Hilfe, die ein Mensch in einer
schwierigen Situation bekommt, besonders
starke Flügel verleiht. Heute ist Sabrina
16 Jahre alt und eine Art Botschafterin.
Selbstsicher berichtet sie aus Afghanistan,
ist sehr gut in der Schule und will Medi-
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„Grenzenlos-Pass“ auch wirklich bedürftig
ist – und nicht nur ein Geizkragen.
Ins Leben zurückfinden
„Unverschuldet in Not geraten“ sei das
wichtigste Kriterium für eine Einzelhilfe,
erklärt Petra Götze, verantwortliche Redakteurin bei der Berliner Morgenpost und Ansprechpartnerin von „Berliner helfen“, dem
Zeitungshilfswerk der Berliner Morgenpost.
Götze lässt sich von Antragstellern Nach-
Herr B. hat dank der Hilfe von „Grenzenlos“ die Integration gemeistert. Rechts: Marcel R. lebt immer noch völlig zurückgezogen
würde es zu lange dauern, auf Veränderungen in der Gesellschaft zu warten. Sie brauchen den vom Verein bezahlten Deutschunterricht jetzt, damit sie Chancen auf eine
gelungene Integration und eine gute Ausbildung haben. Herrn B., einem Familienvater aus Kasachstan, half ebenfalls ein
Sprachkurs, um aus dem Teufelskreis der
1,50-Euro-Jobs herauszukommen. Heute ist
er Chef von zwölf Fahrern und Koordinatoren, die das „Kaufhaus Grenzenlos“ mit
Essen beliefern, für bald 100.000 in Armut
lebende Menschen der Region, die darauf
angewiesen sind. „Und wer nicht mehr
kommen kann, wird beliefert“, verspricht
Grenzenlos-Gründer Harry Kimmich. Eine
Sozialarbeiterin prüft natürlich nach, ob
der Antragsteller von einem sogenannten
weise zeigen, wie den Rentenbescheid. Sie
verhandelt zum Beispiel mit dem Fahrradhändler über einen günstigen Preis, weil
ein Kind sich so sehr ein Rad wünscht und
kein Geld dafür da ist.
Viel dramatischer ist der Grund für die
Hilfsbedürftigkeit von Marcel R., nachdem
vier Jugendliche den damals 30-Jährigen im
U-Bahnhof Lichtenberg zusammengeschlagen hatten. Er lag drei Wochen im künstlichen Koma. Seine linke Hirnhälfte ist bis
heute geschädigt. Die Berliner Morgenpost
sammelte mehr als 60.000 Euro für ihn. Das
Geld unterstützt Marcel dabei, sich in ein erträgliches Leben zurückzukämpfen. Auf die
Straße traut sich dieser schwer traumatisierte Mensch bis heute nicht allein.
«
Karen Cop
Fotos: Kindernothilfe Saar e.V., „Grenzenlos“
O
ft ist Hilfe wie ein Tropfen auf
den heißen Stein. Doch manchmal wird aus dem Wenigen für
einen Menschen in einer nahezu ausweglosen Situation etwas ganz Großes. Sabrina rettete die Einzelfallhilfe der
„Kindernothilfe Saar e.V.“ das Leben. Beim
Bombenanschlag in Afghanistan hatte das
Mädchen ein Auge verloren, die Augenhöhle war schwer entzündet, das Kind traumatisiert. Christa Jochum, Gründerin und Vor-
15.05.13 11:25
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15.05.13 13:52
14 | Hilfsorganisationen
„Wir helfen zu überleben
und geben Hoffnung“
Gemeinnützige Organisationen leisten Hilfe in ganz unterschiedlichen
Bereichen – von der Alzheimer-Beratung bis zur Hilfe vor Ort in Syrien.
Sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten über ihre Arbeit
Astrid Hückelheim, 47, Pflegefachkraft im Johannes-Hospiz Münster
Stationäre Hospize haben die Aufgabe, unheilbar erkrankte Menschen,
die auf Grund der Schwere ihrer Erkrankung weder zu Hause noch in
einer normalen Pflegeeinrichtung
betreut werden können, in den letzten Tagen oder Wochen ihres Lebens
in allen Belangen zu versorgen. Ich
arbeite dort, weil ich in hohem Maß
die Möglichkeit habe, in einem umfassenden Rahmen schwerstkranke,
hilfebedürftige Menschen zu versorgen und zu begleiten. Gefordert
sind meine Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen in Pflege und
Medizin sowie in der Kommunikation und psychosozialen Begleitung.
Diese müssen so eingebracht werden, dass sie Wünsche und Bedürfnisse des Sterbenden in seiner jeweiligen Situation unterstützen und
seinem Willen entsprechen. Gleichzeitig bin ich beauftragt und herausgefordert, auch die Angehörigen nicht nur zu begleiten, sondern
sie in den Begleitungsprozess einzubinden. Ich nehme teil an einem
elementaren, existenziellen Lebensabschnitt dieser Menschen und
mache grundlegende Erfahrungen für mein eigenes Leben.
Eberhard Wis singer,
Regionalrepräsentant
Naher Osten für Help –
Hilfe zur Selbsthilfe
Seit 2008 koordiniere
ich Hilfsprojekte für
irak ische Flüchtlinge in
Syrien und im Libanon.
Weil seit 2012 die Lage
für die Zivilbevölkerung
immer schlimmer wird, unterstützt
Help – Hilfe
zur Selbsthilfe auch Binnenflücht
linge im Groß raum Damaskus. Wir helfen, die
Grundbedürfnisse von mehr als 100.000 Mensche
n zu sichern,
die zusammengepfercht in rudimen
tären Bleiben
hausen, ohne jede Habe, ohne Mitt
el und oft verzweifelt. Unsere Arbeit ist nicht ohne
Risiken; wir
müssen täglich neu die Sicherheit vor
Ort bewerten
und in die Tagesabläufe einplanen.
Das ist Arbeit
zwischen den Fronten. Nur wenige
Hilfsorganisationen können innerhalb Syriens
arbeiten. Es ist
für uns mehr als nur eine Pflichterfül
lung von humanitären Prinzipien: Help kann
und wird auch
weiterhin diesen unzählbaren zivil
en Opfern des
Krieges in Syrien helfen zu überlebe
n und ihnen
Hoff nung geben.
V
Christa Matter, 55, Geschäftsführerin
der Alzheimer-Gesellschaft Berlin e.V.
Ich bin seit nunmehr 15 Jahren in der psychosozialen Beratung von Angehörigen Demenzkranker tätig. Diese
Menschen sind emotional und körperlich enorm belastet. Sie stehen permanent unter Hochspannung, sind
häufig auf sich allein gestellt bei der Bewältigung der komplexen Probleme, die mit der Demenzerkrankung
ihres Angehörigen einhergehen. Das heißt, es geht auch immer wieder um diese Grenzerfahrungen – um
das Realisieren der eigenen Grenzen, das „Aushaltenkönnen“ gerade dieser Einsicht und die Fähigkeit, damit
umzugehen. Hierbei wollen wir im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützen. Jedes Beratungsgespräch
ist einzigartig, und ich bin immer wieder beeindruckt von der Kraft, die Menschen entwickeln können, um
für ihre kranken Angehörigen da zu sein. Es ist mein Ansporn, mich immer wieder, jeden Tag aufs Neue, für
die Belange der Angehörigen Demenzkranker in der Fach- und breiten Öffentlichkeit einzusetzen.
Spendenmag_1_13_14_Mitarbeiter_Hilfsorganisation_3.indd 14
15.05.13 13:53
A
w
Hilfsorganisationen | 15
Fotos: DGzRS, Aktion Deutschland Hilft/Niemzig
Stefanie Kadelbach, 38,
individuelle Spenderbetreuung
bei Brot für die Welt
Immer wieder beeindruckt mich
die große Bereitschaft vieler Menschen, die eigenen Gaben mit denen zu teilen, die nicht genug zum
Leben haben. Mit ihren kleinen
und großen Spenden ermöglichen
sie die Hilfe zur Selbsthilfe in den
Ländern des Südens durch Brot für die Welt. Gerade wenn es
um große Spenden von mehreren Tausend Euro geht, möchten
viele Spender genau wissen, wo ihre Spende konkret eingesetzt werden kann und was wir dadurch bewirken können.
Ich informiere sie individuell über unsere Projekte, und wir
überlegen gemeinsam, welches Engagement am besten zu ihnen passt.
Heribert Tigges, 64,
Projektleiter im Deutschen Blindenhilfswerk
Gehen Blinde ins Kino, ins Theater, ins
Museum? Treiben sie Sport? 99 Prozent
der Menschen in Deutschland stellen sich
niemals diese Fragen. Oft höre ich die Gegenfrage: Wie – andere Sorgen haben die
Blinden nicht? Stellen Sie sich vor, am Stammtisch sagt jemand:
Schließen wir Theater, Museen, Konzerthallen, um mehr Geld für
Autobahnen zu haben. Der Protest wäre groß: Kultur und Sport
sind doch (überlebens-)wichtig! Aha – wenn das so ist, für Blinde
dann nicht? In Afrika bemühe ich mich um Augenkliniken und
Blindenschulen – in Deutschland um Kultur und Sport für Blinde.
Michael Jüchter, 32,
freiwilliger Seenotretter der Deutsch
en
Gesellschaft zur Rettung Schiffbr
üchi ger (DGzRS)
Ich bin freiwilliger Vormann auf Juist
, einer der 54 DGzRS-Rettungsstatio
nen an
Nord- und Ostsee. Acht ehrenamtlich
e Seenotretter gehören zu unserer Mannsch
aft.
Wenn uns die Seenotleitung alarmier
t,
besetzen wir binnen weniger Minuten
unser Seenotrettungsboot
„Woltera“. Wir laufen bei jedem Wett
er aus, auch wenn alle anderen Schiffe im Hafen bleiben. Jähr
lich fahren wir 50 bis 60
Einsätze für Seeleute, Fischer und Was
sersportler oder bringen
Erkrankte von der Insel ans Festland
. Die DGzRS finanziert ihre
Arbeit ausschließlich durch freiw
illige Zuwendungen. Diese
allseitige Freiwilligkeit motiviert uns
immer wieder, aufs Meer
hinauszufahren, um anderen zu helfe
n.
Christoph Ruppel, 53,
ehrenamtlicher Klinikbetreuer, Repräsentant Hessen und Wunschbegleiter,
wünschdirwas e.V.
Die Aufgaben der über 140 ehrenamtlichen Helfer von wünschdirwas
sind vielseitig. Im Fokus stehen die
schwerkranken Kinder, denen wir mit
erfüllten Wunsch-träumen neuen Lebensmut schenken möchten. Als Klinikbetreuer pflege ich den
Kontakt zu den kleinen und jugendlichen Patienten. Gemeinsam
finden wir heraus, mit welchem Erlebnis wünschdirwas Ablenkung und Kraft geben kann. Als Wunschbegleiter darf ich auch
am Glück der Kinder und Familien unmittelbar teilhaben. Unsere
Vereinsarbeit ist nur mit Spenden finanzierbar – als Repräsentant
knüpfe ich Kontakte zu Förderern in meiner Region.
«
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Viel hilft viel.
Aktiv für Menschen im Osten Europas.
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20 Jahre
Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken
mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa
Renovabis förderte seit 1993 mehr als
19.000 pastorale und soziale Projekte
sowie Maßnahmen im Bildungs- und
Medienbereich. Renovabis engagiert sich
in 29 Ländern im Osten Europas. Ziel ist
die Hilfe zur Selbsthilfe.
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Renovabis trägt das Spendensiegel
des Deutschen Zentralinstituts
für soziale Fragen (DZi).
Ein Zeichen für Vertrauen.
Bereits sieben Mal hat Renovabis seinen Jahresbericht zur
Bewertung beim „Transparenzpreis“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers eingereicht. Fünf Mal
gehörte Renovabis zu den Finalisten.
Spendenmag_1_13_14_Mitarbeiter_Hilfsorganisation_3.indd 15
15.05.13 13:53
16 | Krisen weltweit
5
4
3
1
2
Krisenregionen 2013
Hilfsorganisationen sind rund um den Globus im Einsatz, doch ihre Arbeit
wird nicht ständig von Reportern und Fotografen begleitet. Eine Auswahl
von Krisenregionen, die nicht täglich im Blickfeld der Öffentlichkeit stehen
3.
Bangladesch Hunderttausende Menschen sind jedes Jahr von
Wirbelstürmen und Überschwemmungen betroffen, verlieren ihr Hab und
Gut, wenn nicht sogar ihr Leben. Sowohl Nothilfe als auch längerfristige
Unterstützung der Menschen vor Ort sind nötig, damit sie wieder auf eigenen Beinen stehen können und für die nächsten Naturkatastrophen besser
gerüstet sind. Weil diese Bangladesch wegen der besonderen Topografie des
Landes und des Klimawandels sehr häufig heimsuchen, findet die Not in den
Medien nur noch selten Erwähnung.
4.
Irak Zehn Jahre nach dem Einmarsch der US-Truppen und dem Sturz
Saddam Husseins bleibt die Menschenrechtslage im Irak dramatisch. Angriffe
auf Zivilisten und unfaire Gerichtsverfahren sind an der Tagesordnung, besonders, seitdem die US-Armee vor rund einem Jahr das Land wieder verlassen hat. Unzählige Menschen werden in Gefängnissen gequält und gefoltert.
„Weder die irakische Regierung noch die ehemaligen Besatzungsmächte halten
sich an grundlegende Menschenrechtsstandards, und die Menschen im Irak
zahlen den Preis dafür“, sagt Carsten Jürgensen von Amnesty international.
2. Somalia Immer noch bestimmen
Gewalt, Vertreibung und Hunger das Leben
vieler Menschen in dem ostafrikanischen
Land. Nur 40 Prozent der Bevölkerung haben
Zugang zu medizinischer Hilfe. „Während die
somalische Regierung und die internationale
Gemeinschaft auf eine bessere Zukunft (...) in
Somalia blicken, darf nicht vergessen werden,
dass viele Tausende Menschen weiterhin extremer Gewalt ausgesetzt sind und dringend
lebensrettende Hilfe benötigen“, sagt Joe Belliveau, Leiter der zuständigen Projektabteilung
von Ärzte ohne Grenzen in Amsterdam.
Spendenmag_1_13_16_Krisenregionen_sk.indd 16
5.
Mongolei Dsud heißt das regelmäßig wiederkehrende Naturphänomen, das die Bevölkerung der Mongolei große Not leiden lässt. Extreme
Kälte und außergewöhnlich viele Schneemassen zerstören dabei Leben von
Mensch und Tier. 2009/2010 kam es zum bisher schlimmsten Dsud, dem
18,5 Millionen Tiere zum Opfer fielen. Zehntausende von Hirtenfamilien
verloren während der Dsuds ihre Herden und somit ihre Lebensgrundlage.
Mittellos ziehen sie in die Städte und enden dort meist in den Slums. Hilfsprogramme wie die des Roten Kreuzes unterstützen die Menschen vor Ort.
Die Spenderberatung des DZI informiert auf Anfrage, welche Organisationen
zu Spenden für die jeweilige Region aufrufen. www.dzi.de
Fotos: Fotolia; Quellen: Amnesty international, Ärzte ohne Grenzen, Auswärtiges Amt,
Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Spiegel online
1.
Haiti Auch gut drei Jahre nach dem
schweren Erdbeben leidet die Bevölkerung
an den Folgen. Der Wiederaufbau ist zwar im
Gange, das Ausmaß der Schäden aber nach
wie vor beträchtlich. Die gesamte Infrastruktur
funktioniert nur eingeschränkt, die Menschen
leiden unter den schlechten hygienischen
Verhältnissen; es gibt kein funktionierendes
Gesundheitssystem. Bereits vor dem Erdbeben
war Haiti das ärmste Land der westlichen
Hemisphäre und von humanitärer, finanzieller
und technischer Hilfe aus dem Ausland abhängig. Die internationale Unterstützung wird
auch in den nächsten Jahren vonnöten sein.
15.05.13 11:25
Glück ist ein voller Teller
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Patenschaft. Damit Kinder weltweit lernen,
ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
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Foto: Jakob Studnar
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15.05.13 11:25
11.04.13 12:16
18 | Meinung
Kein Thema
Die Spendenmagazin-Kolumne
von Roger Willemsen
Spendenmag_1_13_18_Meinung_Willemsen_sk.indd 18
Fotos: Anita Affentranger
E
s gab, Ethnologen zufolge, im afrikanischen Hochland
ehemals 56 komplexe Verhaltensformen im Umgang mit
einer Naturkatastrophe. Inzwischen gibt es noch zwei:
weglaufen und beten. Da die Menschheit als ganze nicht
weglaufen kann, begibt sie sich in Teilen auf Migrationen, und da
auch ihr Gottesdienst nicht immer verlässlich wirkt, kultiviert sie
säkulare Formen des Betens: demonstrieren, appellieren, Wohltätigkeit zeigen, spenden. Demonstriert wird von unten nach oben,
appelliert von oben nach unten. Die unten fordern: Stopp dem ...!,
Kampf der ...!, Schluss mit ...!, die oben mahnen: Wir dürfen nicht ...,
wir sollten begreifen ..., wir müssen einsehen ...
Was wir einsehen müssen, ist: Das ist Demokratie. Sie bleibt den
langfristigen, ökologischen und humanitären Fragen gegenüber
lieber unverbindlich, bei den kurzfristigen, ökonomischen Fragen
setzt sie dagegen auf größtmögliche Willfährigkeit. Menschenrechte und ökologische Notlagen aktivieren nun mal keine Rettungsprogramme wie
B a n ken k r i s en . Demokratie bleibt den langfristigen, ökoOder wie glaubt logischen und humanitären Fragen gegenman, muss die über lieber unverbindlich
Weltlage aussehen, damit auf dem Weg demokratischer Entscheidungen nichts
wichtiger gefunden würde als das Ökologische und das Humanitäre? Der Kollaps müsste ja zugleich sichtbar und apokalyptisch
sein. Noch ist er offenbar nicht sichtbar genug. Vielmehr hat er
keit aber derartig verselbstständigt, dass Menschen schon degraseine Themenkarriere hinter sich, denn Klimaerwärmung und
diert werden, weil sie nicht am Warenverkehr teilnehmen können
Massenverelendung, Überbevölkerung und Unterernährung, auch
oder wollen. Jede Gesinnung, jedes Phänomen, jede Erscheinung,
Dauerkriege und selbst Guantánamo sind nicht aktuell, sondern
jede menschliche Hervorbringung, jede Leistung werden auf die
daueraktuell, also langweilig, also kein Thema. Entsprechend hat
Eigenschaften ihrer besten Verkäuflichkeit untersucht und noch
man sich auch in den wichtigsten Fragen der Menschheit auf vollenweiter abgerichtet.
dete Folgenlosigkeit eingerichtet, auf die rhetorische Erinnerung an
Unvorstellbar, welche Kultur wir vielleicht hätten, wenn wir nicht jede
einen humanitären Phantomschmerz, den man aus dem politischen
Lebensregung auf ihre mögliche Kommerzialität untersuchen, wenn
und dem publizistischen Diskurs weitgehend wegrationalisiert oder
wir Zugang zur Öffentlichkeit nicht nur Dingen verschaffen würden,
als Äußerungsform von „Gutmenschentum“ diffamiert hat. Oder
die sich verkaufen lassen, wenn wir versuchen würden, an Problemen
wann wäre zuletzt eine menschenrechtliche, eine ökologische, eine
zu arbeiten statt an Bilanzen, wenn, mit einem Wort, jede und jeder täsoziale Frage so wichtig genommen worden, dass sie sich geschäftsten, was sie gesellschaftlich für wichtig und nicht, was sie für profitaschädigend hätte auswirken dürfen? Würde an solche Grundfragen
bel hielten. Bis es so weit ist, bleibt aber wenig mehr, als Bewusstsein
mit der Penetranz erinnert, die Fernsehsender auf die Eigenwerzu wecken und zu vertiefen und zugleich jene Selbstlosigkeit an den
bung verwenden, der Druck auf die Praxis würde wohl wachsen. In
Tag zu legen, die zumindest zur gerechteren Verteilung des Geldes
dieser Kultur, und das heißt auch in den Beziehungen der Menschen
und zur Linderung akuter Not beiträgt: also zu spenden.
untereinander, hat sich der Wert der Verkäuflichkeit und Käuflich«
15.05.13 11:25
Zahlen & Fakten | 19
Leid und Linderung
Die Menschheit kommt voran – aber nur langsam.
Auch Rückschläge sind zu überstehen, wie die Zahlen zeigen
4. Kind unter fünf Jahren weltweit
Die Hungersnot in Somalia ist schlimmer ver-
Schlimm ist die Lage auch
Jedes
laufen, als erwartet. Zwischen April 2010 und
Syrien: Im Bürgerkrieg kamen
leidet unter verstecktem Hunger – und
April 2012 starben mehr als
zwischen 15. März 2011 und Ende
wird damit für sein ganzes weiteres Le-
Somalier, weil die radikal-islamische Shabaab
Februar 2013 knapp
ben geschädigt, in seiner körperlichen und
Hilfslieferungen blockierte.
Menschen ums Leben.
250.000
70.000
geistigen Entwicklung beeinträchtigt.
Kinderarbeit ist in Indien erlaubt. Nach der letzten Zählung der
Durch die Ablagerung von Pestiziden, Blei und Cadmium in
indischen Regierung arbeiten in Indien
Böden entstanden in China seit 2001
4.983.871 Jungen
und Mädchen im Alter zwischen fünf und vierzehn Jahren.
247 „Krebsdörfer“ –
Orte mit auffälliger Krebssterblichkeit.
Der Verbrauch von Super E10 belief sich von Januar bis Ende September 2012 auf
Der Umsatz mit Bio-Produkten stieg 2011 um
1,9 Mio. Tonnen. Damit hat Super E10 einen Anteil von 13,95 Prozent
9 % von 6,02 (2010) auf 6,59 Mrd.
im Benzinmarkt erreicht. Gesetzlich vorgeschrieben ist bis 2014 ein Anteil von
Euro. Der Bio-Anteil am gesamten Lebens-
6,25 % am gesamten Kraftstoffmarkt.
mittelmarkt erhöht sich damit auf
3,7 %.
In Deutschland zeichnet sich ein Trend zu bewussterer Ernährung ab. Zwi-
Dennoch stagniert der Anteil Übergewichtiger auf hohem
schen 2000 und 2011 wuchs der Fisch- und Gemüseverbrauch durchschnitt-
Niveau. Rund
lich um
der Frauen in Deutschland sind übergewichtig.
1,1 Kilogramm pro Jahr auf rund 25 Kilogramm pro Kopf.
60 % der Männer und 43 %
Quellen: Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Ministry of Labour & Employment, UNICEF,
UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft, UNO, Spiegel, Welt, Zeit
Diakonie Katastrophenhilfe, Caroline-Michaelis-Straße 1, 10115 Berlin
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Millionen MenSchen in Der DeMoKratiSchen republiK
Kongo leiDen unter hunger, gewalt unD Vertreibung.
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15.05.13
14.05.13 13:55
14:26
20 | DZI
Spenden
mit Köpfchen
Um Geld sicher und effizient einzusetzen, gilt es
einiges zu beachten – eine Orientierungshilfe
E
ine Nothilfeorganisation bittet per
Post um Unterstützung nach einer
Katastrophe. Auf der Straße werben junge Leute Spender für einen
Menschenrechtsverein an. Derweil baut der
Nachbar ein tolles Projekt in der Gemeinde
auf. Und dann war da doch noch diese spannende Initiative, über die neulich ein Bericht
im Fernsehen lief …
Unzählige große, kleine und Kleinstorganisationen, Verbände und andere Initiativen
bitten um Ihre Spende. Viele haben sie verdient. Bei manchen lohnt es sich, genauer
hinzuschauen. Aber wie entscheiden, wer Ihr
Geld tatsächlich bekommen soll? Grundsätzlich gilt: Es ist besser, sich mit dem Thema
zu befassen, statt aus emotionalem Reflex
mal hier, mal da zu spenden, etwa weil eine
Naturkatastrophe gerade Schlagzeilen macht
oder der Spendenwerber auf der Straße einen
so netten Eindruck. Sehen Sie Ihre Spende als
eine Investition in die Gemeinschaft – oder
gar die Weltgemeinschaft. Nehmen Sie diese
Investition genau so ernst wie Ihre anderen
Geldanlagen! Sich dafür Zeit zu nehmen,
zahlt sich aus.
Um im Dschungel der Angebote Ihre Organisation oder Ihr Projekt zu finden, das Sie am
liebsten unterstützen wollen, können Sie sich
an klaren Maßstäben orientieren:
Nutzen Sie die Webseite
des DZI: www.dzi.de
Rund 250 Organisationen tragen das Spenden-Siegel des DZI für besondere Transparenz, Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz.
Gemeinsam setzen sie jährlich rund 1,2 Milliarden Euro an Geldspenden ein, rund ein
Fünftel aller Spenden in Deutschland. Das
Spenden-Siegel kann ein wichtiges Entschei-
Spendenmag_1_13_20_Checkliste_sk.indd 20
dungskriterium sein: Es überprüft in ihrer
Zielsetzung, Ausrichtung und Größe höchst
unterschiedliche Organisationen und macht
sie damit vergleichbar.
Dass eine Organisation kein Spenden-Siegel
hat, bedeutet allerdings noch nicht, dass sie
nicht vertrauenswürdig ist. Das DZI äußert
sich auf seiner Internetseite auch über viele Organisationen, die das Siegel nicht beantragt oder bekommen haben. Sie können
sich hier einen ersten Überblick verschaffen,
wie transparent und offen diese arbeiten und
welche Schwerpunkte sie setzen. In der Rubrik „Das DZI rät ab“ finden Sie außerdem
zahlreiche Namen von Organisationen, die
das DZI für nicht förderungswürdig hält,
einschließlich der jeweiligen Gründe. Weitere
hilfreiche Informationen zu verschiedensten
Themen bietet die DZI-Website auch mit den
„Spenden-Tipps“.
Prüfen Sie, zu welchen Selbstverpflichtungen und Standards
sich eine Organisation bekennt
In Deutschland gibt es keine einheitlichen
Veröffentlichungspflichten für gemeinnützige Organisationen. Für Ihre Entscheidung
sollte es jedoch maßgeblich sein zu wissen,
was mit dem Spendengeld geschieht. Die Initiative Transparente Zivilgesellschaft, die
unter anderem von Transparency International Deutschland und dem DZI getragen wird,
hat zehn einfache Punkte festgelegt, an die
sich jede zivilgesellschaftliche Organisation
halten sollte. Dazu zählt die Offenlegung der
Satzung, der Entscheidungsträger sowie die
Verwendung der Mittel. Hat Ihre Organisation die Selbstverpflichtung der Initiative
unterzeichnet? Wenn nicht, können Sie die
Punkte auch abfragen oder auf der Webseite
nachprüfen. Ein hilfreiches Indiz ist außerdem, ob eine Organisation sich durch unabhängige Dritte überprüfen lässt, etwa durch
Wirtschaftsprüfer.
Gehört die Organisation einem renommierten Dachverband an?
Wer Mitglied eines bekannten Dachverbandes ist, zeigt damit, dass er sich fachlich
vernetzen will und an seiner Professionalisierung arbeitet. Die Mitgliedschaft sichert
eine Weiterentwicklung sowie ein gewisses
Maß an Kontrolle durch die anderen Mitglieder. Wichtige Dachorganisationen im Spendensektor sind unter anderem der Verband
Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (Venro), der Bundesverband Deutscher Stiftungen oder der Deutsche
Spendenrat.
Was sagt der Jahresbericht?
Ein aussagekräftiger Jahres-, Finanzoder Tätigkeitsbericht, der nach Möglichkeit
leicht auffindbar auf der Webseite einer Organisation veröffentlicht werden sollte, liefert
wichtige Hinweise auf die Höhe der Ausgaben, die Zusammensetzung des Vorstands
sowie sachliche und aktuelle Informationen
zu den Projekten. Hier müssen konkrete Fakten und Ergebnisse dargestellt werden, die
Bekundung des guten Willens allein sollte
nicht ausreichen. Achten Sie nach Möglichkeit auf die Informationen zur Wirkung der
Projekte – Fortschritte und Erfolge, Erfolgskriterien oder gesetzte Ziele, aber auch ehrliche Angaben zu Fehlschlägen. Die Höhe
des Verwaltungsaufwands hingegen ist
nicht zwingend ein Hinweis auf Qualität: Er
hängt von der Art der Projekte und Tätigkeit
ab. Verwaltungsaufwand in angemessenem
17.05.13 11:00
DZI | 21
Umfang ist für kompetente Planung sowie effiziente Durchführung und Kontrolle sogar
unerlässlich.
Ist die Organisation als gemeinnützig anerkannt?
Dies ist zwar kein wirkliches „Gütesiegel“,
lässt aber zumindest auf eine gewisse Kontrolle durch das zuständige Finanzamt
schließen. Denn – Achtung: Auch nicht gemeinnützige Organisationen können um
Spenden bitten, unterliegen aber keiner
entsprechenden staatlichen Kontrolle. Spenden an Gemeinnützige bis zu 20 Prozent der
Einkünfte können Sie steuerlich absetzen. Ist
die Organisation jünger als drei Jahre, hat die
steuerliche Begünstigung durch das Finanzamt nur eine begrenzte Aussagekraft.
Bei kleinen Vereinen und Initiativen:
Kennen Sie die Macher?
Sehr kleine Projekte, etwa in der Nachbarschaft, erfüllen die oben genannten Kriterien
oft nicht. Hier ist es hilfreich, wenn Sie die
Initiatoren persönlich kennen – oder kennenlernen. Suchen Sie das Gespräch und machen
Sie sich ein genaues Bild.
So wie es viele gute Gründe gibt zu spenden,
gibt es auch klare Hinweise, wann von einer
Spende abzuraten ist:
Werden Sie unter Druck gesetzt?
Fühlen Sie sich von einem Spendenwerber gedrängt, werden Ihnen Schuldgefühle gemacht, wird vermeintliche Dringlichkeit behauptet? Seriöse Organisationen
haben einen solchen Druck nicht nötig.
Fotos: fotolia
Wird starkes Mitleid erzeugt?
Besonders provokante, mitleiderregende oder anders stark emotional aufgeladene Bilder kennzeichnen unseriöse Verfahren zum Spendensammeln. Sie hindern Sie
daran, unabhängig und überlegt zu einer
Entscheidung für oder gegen eine Spende zu
gelangen.
Müssen Sie die Transparenz mühsam einfordern?
Eine professionelle Organisation legt Wert
darauf, ihre Mittelverwendung deutlich zu
machen und gegebenenfalls auf Anfrage
schnell zu reagieren.
«
Ann Kathrin Sost
Spendenmag_1_13_20_Checkliste_sk.indd 21
Wem spenden?
Bei der Auswahl
der Organisation sollten einige
wichtige Kriterien
beachtet werden
Das DZI Spenden-Siegel bietet eine wichtige Orientierungshilfe
für Spenderinnen und Spender. www.dzi.de
15.05.13 11:25
22 | Interview
„Man kann nur etwas
richtig machen, wenn man sich
persönlich einbringt“
Seit über 20 Jahren moderiert Sandra Maischberger TV-Talkshows. Doch
damit nicht genug: 2008 gründete sie den Verein Vincentino e.V., der sozial
benachteiligte Kinder mit Kulturprojekten fördert
Prominenz als Türöffner: Wirbt
Sandra Maischberger für ihren Verein
Vincentino, ist das ihrer Erfahrung
nach „wesentlich effektiver, als wenn
das jemand tut, der nicht durchs
Fernsehen berühmt geworden ist“
S
ie haben in Ihrer Talkshow die Möglichkeit, jede Woche brisante politische und gesellschaftliche Themen
zu diskutieren. Warum engagieren Sie sich zusätzlich
mit einem eigenen Verein?
In meiner Sendung bringe ich Gäste mit den unterschiedlichsten
Standpunkten zusammen, sollte aber selbst keine Stellung beziehen. Weil ich keine positionslose Person, sondern auch ein Mensch
mit Haltung bin, ist es mir ganz wichtig, mich in einem anderen Bereich zu engagieren. Abgesehen davon finde ich, dass jeder Mensch,
der sich durch das Glück seines Berufs einen Namen machen konnte, die Pflicht hat, damit etwas zu bewirken.
Wie entstand die Idee, Vincentino e.V. zu gründen?
Auf die Einladung von kleinen Radijojo-Reportern, die ich bei der
Aufklärungs-Aktion gegen Rechtsradikalismus „GesichtZeigen!“
mit ihrer Begleiterin Barbara Vierfuss kennengelernt hatte, habe ich
deren Grundschule in einem Berliner Problemviertel besucht. Und
Spendenmag_1_13_22_Interview_Maischberger_sk.indd 22
da gemerkt, wie die Kinder dort nach Anregungen jenseits von Einmaleins, Rechtschreibung und Grammatik hungerten. Sehr beeindruckend fand ich auch ihren Lehrer, der seine 36-köpfige Klasse
aus ebenso vielen Nationen mit einem Fingerzeig zur Ruhe brachte.
Als ich mich mit diesem ebenso verständnisvollen wie sehr integren
Mann unterhielt, wurde mir klar, dass wir solche Menschen unterstützen müssen, weil sie für die Gesellschaft und viele Eltern eine ganz
wichtige Erziehungs- und Bildungsaufgabe übernehmen. Deswegen
hat sich unser Verein zum Ziel gesetzt, seine kulturellen Bildungsprojekte nicht außerhalb, sondern innerhalb der Schule zu machen.
Wie viele davon gibt es derzeit?
Sechs unterschiedliche Angebote in 18 Klassen: als einzige zuvor
schon existierende und nun von uns unterstützte Initiative „Tanzzeit“, die „Medienwerkstatt“, „Kids On Drums“, eine „Chorklasse“
und die Rap-Gruppe „Respect Us“. Für sie alle haben wir Schulen
gesucht, deren Direktoren und Lehrer bereit waren, Unterrichtszeit
15.05.13 11:33
Fotos: V i n c e n t TV GmbH
Interview | 23
vor Ort sein, halte aber den Kontakt so gut wie möglich, besuche
mindestens einmal im Jahr die von uns unterstützten Schulen
und gucke mir dort die Ergebnisse unserer Arbeit an. Mein wichtigster Beitrag sind die finanziellen Mittel; derzeit erbringe ich
sie zu 85 Prozent. Die resultieren aus Moderationen für Firmen
und andere Einrichtungen, für die ich nichts verlange, aber um
Spenden bitte.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft von Vincentino?
Jetzt geht es darum, zum einen nachhaltig weiterzuarbeiten, das
heißt begonnene Projekte verlässlich fortzusetzen. Zum anderen
wollen wir schauen, ob wir uns Einsätze an weiteren Schulen leisten
können, und uns die Frage stellen, ob man unsere Idee eventuell
Sandra
Maischbergers
Usam
restrum quam fugitib usantur
bundesweit exportierten kann. Deshalb sind wir jetzt auf der Suche
Lieblingsprojekt
istpa simende rcimet
minvele ndipsa
die Medienklasse,
weil lacepud ipient,
nach einer stabileren finanziellen Konstruktion, die uns das Weiex eosam quaspedit
Kinder
„Teamwork,
tes dort
molum
et ape vero officia quis ut
termachen ermöglicht, falls ich mal ausfallen sollte.
technische
Fähigkeiten
quam rempor
sum debit labor suma.
Wie genau stellen Sie sich die vor?
und einen Blick hinter die
Kulissen“ mitbekommen
Möglich wären Partnerschaften mit Berliner Unternehmen, die auf
Auszubildende angewiesen sind, die etwas können. Wenn Firmen
uns unterstützen, schaffen sie einen gesellschaftlichen Wert, der
ihnen vielleicht später hilft, gute Arbeitnehmer zu finden. Dann
für unsere Arbeit zu opfern. Denn nur so erreicht man alle Kinder
gäbe es noch die Möglichkeit, an den Senat heranzutreten, für den
und nicht nur die, die sich zu einer AG am Nachmittag aufraffen.
wir wegen unserer Eigenmittel vielleicht intereressanter sind als
Gibt es Erfolge, auf die Sie besonders stolz sind?
Organisationen, die sich erst auf die Suche nach Geld machen müsMehrere! Zum Beispiel den Jungen aus einer zehnköpfigen Familie,
sen. Vielleicht gibt es auch durch die breitere Öffentlichkeit Mender für seine Lehrer eigentlich ein „Problemkind“ ist, aber unheimschen, die sich gerne engagielich gut Musik machen kann.
ren würden. So haben wir zum
Zwei seiner Brüder sind im Ge„Es gibt Probleme, die bleiben. Aber
Beispiel von Dirk Rossmann
fängnis. Wir haben die begrüneine sehr großzügige Geldspendete Hoffnung, dass er durch auch Erfolge. Mir tut es gut zu sehen,
de und die Zusage für darauf
gezielte Einzelförderung einen dass man Dinge bewegen kann“
folgende bekommen.
anderen Weg nehmen kann. Sehr
Demnach steht weiterhin Ihr Verein im Vordergrund. Sie werden
motivierend war auch die Rückmeldung aus einer unserer Schualso nicht weitere ehrenamtliche Verpflichtungen annehmen?
len, dass die gesamte Klasse den Abschluss geschafft hat, was wohl
Mich erreichen nach wie vor sehr, sehr viele Anfragen. Aber abgeziemlich außergewöhnlich ist. Ein besonderes Lob ist die Verleihung
sehen von Vincentino habe ich nur zwei langjährige Engagements
des Bundesverdienstkreuzes, das ich am 6. Mai unter dem Motto
für „Jugend debattiert“ sowie die „Politikfabrik“ behalten und alles
„Chancen für Bildung“ bekommen habe. Am Anfang war mir das ein
andere abgelehnt. Denn ich bin der Meinung, dass man nur etwas
bisschen peinlich. Aber dann habe ich mich sehr gefreut und versterichtig machen kann, wenn man sich persönlich einbringt. Mit meihe die Auszeichnung als Appell, an dieser Stelle nicht nachzulassen.
nem Beruf plus Familie sind die vorhandenen Aufgaben momentan
Als Vincentino-Projektleiterin konnten Sie Barbara Vierfuss gegenau an der Grenze dessen, was man seriös leisten kann.
winnen. Wie stark sind Sie selbst in die Vereinsarbeit involviert?
«
Interview: Antoinette Schmelter de Escobar
Wegen meiner Arbeitsbelastung kann ich natürlich nicht jeden Tag
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„Leukämie mus heilbar werden.
Immer und bei jedem.“
Jährlich erkranken in Deutschland rund 2.000 Kinder und Jugendliche an Krebs, davon rund 700 an
Leukämie. Etwa 80 Prozent dieser Kinder überleben heute – auch dank der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung.
José Carreras ist einer der größten Wohltäter im
Kampf gegen Leukämie, ein Leiden, das ihn 1987
beinahe selbst das Leben gekostet hätte. Seit sei-
Helfen Sie mit und unterstützen Sie uns
mit Ihrer Spende.
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Weitere Informationen unter:
www.carreras-stiftung.de
Spendenkonto
Deutsche José Carreras
Leukämie-Stiftung e.V.
Konto: 319 96 66 01
BLZ: 700 800 00
Commerzbank AG München
ner Heilung setzt sich der Star-Tenor unermüdlich
für ein Ziel sein: „Leukämie muss heilbar werden.
Immer und bei jedem.“
Die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung
ist eine gemeinnützige Organisation und lebt ausschließlich von Spendengeldern. Die Hilfe von
Spendern und Förderern ist der einzige Weg, den
Einsatz der Stiftung gegen Leukämie weiter fortzuführen. Die Deutsche José Carreras LeukämieStiftung e.V. ist Träger des DZI Spenden-Siegels,
dem Gütesiegel im deutschen Spendenwesen.
15.05.13 11:33
24 | Stiftungen
Miteinander
mehr erreichen
Zum vierten Mal laden Stiftungen Bürger und Bürgerinnen zum Mitmachen, Mitreden, Zuhören und Austauschen ein: in über 100 Veranstaltungen zur „Berliner Stiftungswoche“ vom 4. bis 14. Juni
D
as Programm der Woche, die elf
Tage umfasst, spiegelt die ganze
Vielfalt der Berliner Stiftungen
wider. Mehr als 100 Stiftungen
laden zu Diskussionen über Demokratie,
Europa und gesellschaftliche Teilhabe sowie zu rund 20 Ausstellungen ein. Zudem
stellen sie ihr Engagement in Tagen der offenen Tür und Workshops vor. „Die Berliner
Stiftungswoche ist eine Bühne, um Projekte zu präsentieren und zum Mitmachen,
Nachahmen oder Kooperieren einzuladen“,
beschreibt Regine Lorenz, Sprecherin des
Lenkungskreises der Berliner Stiftungswoche, das Anliegen. „Zugleich machen die
Veranstaltungen erlebbar, wie lebendig eine
pluralistische Gesellschaft sein kann.“
Offen für alle: Bürgerstiftungen
Diese Lebendigkeit erfahren und fördern
Berliner Stiftungen täglich, zum Beispiel
die Bürgerstiftung Lichtenberg. In dem
Ostberliner Stadtviertel leben 18.000
Bürger unterschiedlicher Nationalitäten,
darunter ein Drittel aller in Berlin lebenden Vietnamesen, viele Polen, Russen und
Serben. Lichtenberger Bürger gründeten
gemeinsam mit prominenten Einwohnern
wie der Eisschnelllauf-Weltmeisterin Jenny Wolf und der Paralympic-Siegerin Marianne Buggenhagen sowie Lichtenberger
Unternehmen 2008 die Bürgerstiftung
Lichtenberg. Seither engagieren sie sich
für das gesellschaftliche Miteinander in
Spendenmag_1_13_24_Stiftungswoche_sk_2.indd 24
kenberg treuhänderisch den Verein OASE
Berlin beauftragt, dessen Bildungs- und
Integrationsprojekt er jahrelang geleitet
hat. So bleibt ihm selbst mehr Zeit und
Energie, den eigentlichen Stiftungszweck
zu verfolgen, sozial benachteiligte Kinder
und Jugendliche beziehungsweise Einrichtungen zu unterstützen. Aus seiner BeIn Bürgerstiftungen können sich
rufstätigkeit kannte
Interessierte mit Zeit, Ideen oder
St i f t u ngsg r ü nder
Falkenberg das ProGeld an den Projekten beteiligen
blem, Attraktionen
für Feste und Veranstaltungen zu organidurch Familienpaten oder Nachhilfeuntersieren. Gerade für kleinere Einrichtungen
richt für die Integration sozial benachteiligist etwa eine Hüpfburg unerschwinglich.
ter Kinder einsetzen.
Um dem abzuhelfen, rief er den „Berliner
Bürgerstiftungen wie die in Berlin-LichtenAusleihpool“ ins Leben. Aus eigenen Mitberg, die Bürger gründen, um das Gemeinteln und Spenden wurden große Anschafwesen in ihrer Stadt oder Region zu stärken,
fungen wie eine mobile Bühne, aber auch
sind eine ideale Form, Stiftungsarbeit für
viele kleinere wie Fahrräder, Kickboards,
alle zugänglich zu machen. An den gemeinHula-Reifen und Bälle finanziert, die nun
samen Projekten können sich Bürger durch
ausgeliehen werden können.
Zeit, Ideen oder Geldspenden beteiligen.
Doch Stifter Falkenberg wollte noch mehr,
nämlich eine Stiftung auf viele Beine stelDas Modell Spendenparlament
len und dafür soziales Engagement mit
Genauso offen für Zeit-, Sach-, Geldspenden
demokratischer Mitbestimmung verbinoder Zustiftungen ist die Berliner Stiftung
den. Er „importierte“ das Modell des Ham„dragondreams“. Die „Drachenträume“ hat
burger Spendenparlamentes nach Berlin.
der Berliner Lehrer Thorsten Falkenberg
Privatpersonen können für eine jährliche
gegründet. Er verkörpert den „neuen Typ
Mindestspende von 60 Euro, Firmen und
Stifter“, der nicht unbedingt vermögend
Institutionen für 120 Euro Mitglied im
sein muss, dafür umso reicher ist an ErSpendenparlament werden. Dieses stimmt
fahrung, Ideen und Visionen. Mit der Verüber die Verwendung seiner angesam- »
waltung seiner Stiftung hat Thorsten Falihrem Stadtteil zum Beispiel in Projekten
wie „100 x 100“: 100 Kinder einkommensschwacher Familien bekamen je 100 Euro,
um Mitglied eines Vereins werden zu können. Dieses Jahr werden unter dem Motto
„Buntes Lichtenberg“ vor allem Projekte
anderer Vereine unterstützt, die sich etwa
15.05.13 13:58
Stiftungen | 25
Gemeinsam Gutes
tun – immer mehr
Stiftungen kooperieren miteinander
Spendenmag_1_13_24_Stiftungswoche_sk_2.indd 25
15.05.13 13:58
26 | Stiftungen
Thorsten Falkenberg (Bild Mitte) gründete
die Stiftung „dragondreams“, die sozial
benachteiligte Kinder und Einrichtungen
unterstützt
folgt werden, wenn Fachwissen etwa über
die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
mit der Erfahrung bei Bildungsprojekten
und in der Öffentlichkeitsarbeit zusammenZusammenarbeit untereinander
kommt. „Ein Projekt kann dann vom KnowSowohl die „dragondreams“ als auch die
how anderer Partner profitieren, sodass
Lichtenberger Bürgerstiftung verfolgen
jede Stiftung ihre Ziele optimal verfolgen
nicht nur eigene Projekte, sondern unterkann“, erklärt Regine Lorenz die Vorteile
stützen auch die anderer oder kooperieren
der Vernetzung. Sie weiß, wovon sie spricht.
für einzelne Aktionen mit anderen OrganiDenn um die Möglichkeiten der Koopesationen, Vereinen oder Stiftungen. Das ist
ration auszuloten,
gründeten vor sechs
„Europa sind WIR – und nun?“ –
Jahren verschie so lautet dieses Jahr das Motto der dene Stiftungen,
die ihren Sitz oder
Berliner Stiftungswoche
eine Repräsentanz
in Berlin haben, und stiftungsnahe Organicht selbstverständlich. Denn Zweck und
nisationen die Berliner Stiftungsrunde,
Aufgabe einer Stiftung werden bei Gründer mittlerweile 26 Mitglieder angehören,
dung in der Satzung festgelegt und müssen
unter ihnen auch der Bundesverband Deutfortan verfolgt werden. Je spezifischer sie
scher Stiftungen. Ihr erstes gemeinsames
formuliert sind, desto schwieriger können
Projekt ist die Berliner Stiftungswoche,
Kooperationen sein. Trotzdem ist Regine
die seit 2010 erfolgreich läuft. In diesem
Lorenz von der Berliner Stiftungsrunde
Jahr lautet das Schwerpunktthema „Euroüberzeugt: „Die Zeit, den Stiftungszweck
pa sind WIR – und nun?“. Aus der großen
nur im Alleingang zu verfolgen, ist vorbei.“
Stiftungsrunde fand sich eine siebenköpfiZu umfassend und übergreifend seien heuge „Arbeitsgruppe Europa“ zusammen, um
te die Herausforderungen, vor denen die
zu diesem Schwerpunkt gemeinsame VerGesellschaft, aber auch die Stiftungen steanstaltungen zu organisieren. Ein Ergebnis
hen. So können zum Beispiel Anliegen im
ist die Dialogveranstaltung am 5. Juni im
Bereich des Umweltschutzes häufig besser
Haus der Kulturen der Welt, bei der Bundesim Austausch mit anderen Stiftungen vermelten Spendenmittel in gemeinsamen
„Parlamentssitzungen“ ab.
Spendenmag_1_13_24_Stiftungswoche_sk_2.indd 26
finanzminister Wolfgang Schäuble mit jungen Europäern über die Zukunft Europas diskutieren wird. „Diese Begegnung zwischen
Stipendiaten verschiedener Stiftungen aus
ganz Europa und einem Regierungsmitglied
wurde nur durch die Kooperation Europaerfahrener Stiftungen möglich“, sagt Regine
Lorenz. An der Organisation beteiligt war
die Körber-Stiftung, die Federführung lag
bei der Schwarzkopf-Stiftung. Diese setzt
sich seit über 40 Jahren dafür ein, den europäischen Einigungs- und Friedensgedanken
unter jungen Leuten zu verbreiten.
Testamentarische Stiftungsgründung
Stifterin Pauline Schwarzkopf hatte zwei
Weltkriege miterlebt. Als einzig zukunftsfähigen Weg zum Frieden sah sie ein einiges
Europa. Für diese Vision wollte sie junge
Leute, in deren Händen die Zukunft liegt,
begeistern. Als erste überparteiliche Organisation fuhr ihre Stiftung Ende der 1970erJahre mit deutschen Jugendlichen hinter den
„Eisernen Vorhang“: in die DDR und nach
Polen. Pauline Schwarzkopf verfolgte die
Arbeit ihrer Stiftung bis ins hohe Alter mit
enormem persönlichen Einsatz, fuhr zu nahezu allen politischen Seminaren und begleitete fast jede Studienreise durch Europa.
Stifter können die Arbeit ihrer Stiftung so
persönlich prägen wie sie – müssen es aber
15.05.13 13:58
m
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•u
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EJS
Stiftungen | 27
Fotos: iStockphoto, Schwarzkopf-Stiftung / Adrian Jankowski
nicht. Die Gründung einer Stiftung kann
zum Beispiel auch testamentarisch verfügt
werden. Stifter nehmen durch die Festschreibung des Stiftungszweckes über ihren Tod
hinaus Einfluss. Das gilt für Privatpersonen
wie Institutionen, die eine Stiftung gründen.
Beispiel: die Berliner Schering-Stiftung. Sie
verfolgt weiterhin ihr Ziel, den Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft
zu fördern – obwohl es die Schering AG, deren Vorstand die Stiftung gründete, seit der
Firmenübernahme 2006 nicht mehr gibt. Die
Stiftung ist die einzige Institution weltweit,
die den Namen Schering weiterführt und
an das traditionsreiche Berliner PharmaUnternehmen erinnert. Auch an diese Möglichkeit, durch eine Stiftung über das eigene
Leben oder Bestehen hinaus gesellschaftlich
Einfluss zu nehmen, möchte die Berliner
Stiftungswoche erinnern.
Der Liedermacher Wolf Biermann
zu Gast in der Schwarzkopf-Stiftung – er hielt einen Vortrag über
„Historische Reden an Europa“
zu starten, um für den Stiftungsgedanken
zu werben. So lädt sie Prominente ein zur
„Berliner Stiftungsrede“, die in diesem
Jahr der Schriftsteller Robert Menasse zu
Beginn der Berliner Stiftungswoche am 4.
Juni und der Filmemacher Wim Wenders
am „Tag der Stiftungen“ am 1. Oktober halten werden. Auch
gibt es ein „Berliner
Von der Kreativität der Berliner
Stiftungsschiff“, das
Stiftungsrunde profitieren auch Stif- rund ums Jahr auf
den Berliner Wassertungen in anderen Städten
straßen unterwegs
registriert, das sind „nur“ 22 je 100.000
ist, etwa mit dem Gemeinschaftsprojekt
Einwohner. In Deutschlands „Stiftungsverschiedener Stiftungen „Die Bildungshauptstadt“ Würzburg liegt diese Quote bei
BOOTschafter“ oder um Stiftungen Ver82, in Berlins Nachbarstadt Potsdam bei 31,
anstaltungen in besonderem Ambiente zu
wie der Bundesverband Deutscher Stiftunermöglichen.
gen meldet. Für die Berliner Stiftungsrunde
Von der Kreativität der Berliner StiftungsGrund genug, weitere gemeinsame Projekte
runde profitieren auch Stiftungen in anSignalwirkung der Stiftungsrunde
Obwohl viele große Stiftungen eine Repräsentanz in Berlin haben, sind Stiftungen
mit Sitz in der Bundeshauptstadt noch unterrepräsentiert. Derzeit sind knapp 780
Stiftungen bürgerlichen Rechts in Berlin
deren Städten. So griffen Stiftungen in
München die Idee der Stiftungswoche auf
und veranstalteten im März ihren ersten
„Münchner Stiftungsfrühling“.
Auch Hamburg, die Stadt mit den in absoluten Zahlen meisten Stiftungen, hat sich
bereits Rat aus Berlin geholt und plant nun
ähnliche Stiftungstage. Der Sprecherin des
Lenkungskreises der Berliner Stiftungswoche, Regine Lorenz, ist jede Anfrage
willkommen: „Wir geben unsere positiven
Erfahrungen gerne weiter.“
«
Gisela Haberer
Auch das DZI gehört zur Berliner
Stiftungsrunde und beteiligt sich
am Programm der Stiftungswoche
2013. Weitere Informationen unter
www.berlinerstiftungswoche.eu.
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Miteinander handeln
Gemeinsam wirken
Nachhaltig helfen
mit dem Stiftungszentrum des Evangelischen Johannesstifts
Wir engagieren uns als Stiftung nachhaltig für Menschen und möchten diese Erfahrung und
Kompetenz weitergeben. Wir blicken zurück auf eine lange Tradition zum Wohle der Menschen.
Das bedeutet
• soziales Engagement und karitative Aufgaben gemeinsam zu gestalten.
• unsere Begleitung bei der Errichtung einer Stiftung, einer Treuhandstiftung, eines Stiftungsfonds.
• Betreuung und Verwaltung der Stiftung in allen Belangen.
Das Stiftungszentrum Evangelisches Johannesstift ist in diesen Fragen für Sie da.
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Weitere Information unter
www.johannesstift-spenden.de
oder: Evangelisches Johannesstift
Schönwalder Allee 26 | 13587 Berlin | Tel. 030 · 336 09 - 373
wolfgang.kern@evangelisches-johannesstift.de
15.05.13
02.05.13 13:58
09:53
28 | Spenden-Siegel-Organisationen
Auf einen Blick:
die 250 Spenden-Siegel-Organisationen
Name der Organisation
Homepage
„action medeor“ siehe
Name der Organisation
Homepage
arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. www.arche-nova.org
Deutsches Medikamenten-Hilfswerk „action medor“ e.V.
Astrid und Toni Schmid-Stiftung
ADRA Deutschland e.V.
www.astrid-und-toni-schmid-stiftung.de
www.adra.de
Ärzte der Welt e.V. www.aerztederwelt.org
Auxilium Gesellschaft für Entwicklungshilfe e.V. Ärzte für die Dritte Welt – German Doctors e.V. www.aerzte3welt.de
www.auxilium-radolfzell.de
Ärzte ohne Grenzen siehe Médecins Sans Frontières – Ärzte ohne
AYUDAME – Kinderhilfswerk Arequipa e.V.
Grenzen Deutsche Sektion e.V.
Basisgesundheitsdienst Partnerdiözese Jabalpur/Indien e.V.
ADVENIAT siehe Bischöfliche Aktion ADVENIAT
Afghanische Kinderhilfe Deutschland e.V.
www.ayudame.de
www.bgd-muenster.de
www.akhd.de
Berliner helfen e.V.
www.berliner-helfen.de
Afghanischer Frauenverein e.V.www.afghanischer-frauenverein.de
„BICE Deutschland e.V.“ – Internationale Kinderrechtsorganisation
africa action/Deutschland e.V.
www.africa-action.de
siehe Kinderrechte Afrika e.V.
agape e.V. – Ökumenische Initiative zur Unterstützung behinderter
Bischöfliche Aktion ADVENIAT
www.adveniat.de
und benachteiligter Menschen in Rumänien und anderen osteuropäi-
Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.
www.misereor.de
schen Ländern
BJÖRN SCHULZ STIFTUNG
www.agape-kinder.de
AIDA e.V. (Arco iris do amor, Regenbogen der Liebe) Verein
Bolivianisches Kinderhilfswerk e.V. für deutsch-brasilianische Partnerschaft
Brot für die Welt
www.aida-ev.net
www.bjoern-schulz-stiftung.de
www.bkhw.org
www.brot-fuer-die-welt.de
AIDS-Stiftung siehe Deutsche Aids-Stiftung
Brot gegen Not. Die Heiner Kamps Stiftung
AKO – Aktionskreis Ostafrika e.V.
Bundesverband Deutsche Tafeln e.V.
www.aktionskreis-ostafrika.de
aktion benni & Co, Verein zur Förderung der
Muskeldystrophie Duchenne-Forschung e.V.
www.benniundco.de
www.canchanabury.de
www.aktion-deutschland-hilft.de
Aktion Friedensdorf e.V. www.friedensdorf.de
Aktion kleiner Prinz - Internationale
Hilfe für Kinder in Not - e.V.
www.lichtblicke.de
Aktion pro Humanität e.V.
www.pro-humanitaet.de
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.
www.asf-ev.de
Aktionen – Stiftung für Menschen in Not
Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V.
Aktionsgruppe Kinder in Not e.V. www.lebenshilfe.de
www.cap-anamur.org
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
www.care.de
Caritas siehe Deutscher Caritasverband e.V.
Caritas-Stiftung im Bistum Essen
www.caritas-stiftung.de
Caritasverband der Erzdiözese
ChildFund Deutschland e.V.
www.childfund.de
Christliche Initiative Romero e.V. www.ci-romero.de
www.ask-hessen.de
www.caritasmuenchen.de
Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.
www.cbm.de
Christophorushilfe e.V. Förderverein für
das Kinderzentrum Maulbronn
www.alzheimer-berlin.de
AMREF Deutschland, Gesellschaft für Medizin
www.amrefgermany.de
www.andheri-hilfe.de
www.andheri.de/duelmen
Arbeitskreis „Eine Welt“ St. Georg Köln-Weiß e.V.www.akeinewelt.org
Spendenmag_1_13_28_Orgaliste_v2.indd 28
mit geistiger Behinderung e.V.
München und Freising e.V. www.kinderdorf-online.de
Andheri – Kinder- und Leprahilfe e.V.
Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen
www.aswnet.de
Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Sachsen e.V.
ANDHERI-HILFE Bonn e.V.
www.bvkm.de
Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. www.bvhk.de; www.herzklick.de
www.stiftung-min.de
www.kinder-in-not.de
Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e.V. und Forschung in Afrika e.V.
mehrfachbehinderte Menschen e.V. (BVKM)
Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte e.V.
www.aktion-kleiner-prinz.de
Aktion Lichtblicke e.V.
Alzheimer-Gesellschaft Berlin e.V.
www.tafel.de
Bundesverband für körper- und
Aktion Canchanabury e.V.
Aktion Deutschland Hilft e.V.
www.brotgegennot.de
www.christophorushilfe.de
CVJM - Gesamtverband in Deutschland e.V. www.cvjm.de
DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V.
www.dahw.de
Das Hunger Projekt e.V.
www.das-hunger-projekt.de
Das Rauhe Haus
www.rauheshaus.de
Der kleine Nazareno – Verein für Gerechtigkeit
und Menschenwürde in Brasilien e.V.
www.nazareno.de
15.05.13 11:25
Spenden-Siegel-Organisationen | 29
Name der Organisation
Homepage
DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe
Name der Organisation
Homepage
Esel-Initiative, Gemeinnütziger Verein zur Förderung allein erziehen-
für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V.
Deutsche AIDS-Stiftung www.deswos.de
www.aids-stiftung.de
Deutsche Cleft Kinderhilfe e.V.
www.spaltkinder.org
der Frauen in entlegenen Weltregionen e.V.
www.esel-initiative.de
EuroNatur – Stiftung Europäisches Naturerbe
www.euronatur.org
Evangelisch-Lutherisches
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger Diakoniewerk Neuendettelsau www.DiakonieNeuendettelsau.de
www.seenotretter.de
FIAN, FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk,
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.
Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
www.carreras-stiftung.de
Fidesco e.V.
Deutsche Kinderkrebsstiftung der „Deutsche Leukämie-Forschungs-
Förderkreis Brasilien
hilfe – Aktion für krebskranke Kinder e.V.“ (DLFH)
Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
www.kinderkrebsstiftung.de
Förderkreis Centro Social Caruaru e.V.
Deutsche Leukämie-Forschungshilfe –
Förderkreis für die „Schwestern Maria“ Hilfe
Aktion für krebskranke Kinder e.V.
www.kinderkrebsstiftung.de
Deutsche Multiple Sklerose
www.foerderkreis-brasilien.de
www.caruaru.de
für Kinder aus den Elendsvierteln e.V.
www.schwesternmaria.de
Förderverein Berliner Schloss e.V.
Gesellschaft -Bundesverband- e.V.
www.dmsg.de
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft –
www.berliner-schloss.de
Förderverein für das KinderHospiz Sternenbrücke e.V.
Landesverband Hessen e.V.
www.dmsg-hessen.de
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft –
www.fian.de
www.fidesco.de
www.sternenbruecke.de
Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg i. B.
www.helfen-hilft.de
Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.
www.dmsg-nrw.de
Förderverein Kinder-Indiens e.V.
www.kinder-indiens.com
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) www.weltbevoelkerung.de
Frauenhaus Duisburg gGmbH Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Freundeskreis deutscher Auslandsschulen e.V.
www.welthungerhilfe.de
Deutscher Caritasverband e.V. www.caritas.de
www.frauenhaus-duisburg.de
Freundeskreis Indianerhilfe e.V. www.indianerhilfe.de
Deutscher Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V.
Freundeskreis Indien Hilfe zur Selbsthilfe /
www.dksb-nrw.de
Interkulturelle Begegnung e.V.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Friedensdorf International siehe Aktion Friedensdorf e.V.
www.tierschutzbund.de
Deutsches Blindenhilfswerk e.V.
www.blindenhilfswerk.de
FUTURO SI Initiative für Kinder in Lateinamerika e.V. www.futuro-si.de
Deutsches Institut für ärztliche Mission e.V. siehe Difäm – Deutsches
Gemeinschaft Sant'Egidio e.V.
Institut für Ärztliche Mission e.V.
German Rotary Volunteer Doctors
Deutsches Katholisches Blindenwerk e.V. www.blindenwerk.de
Deutsches Komitee für UNICEF e.V. www.unicef.de
Deutsches Medikamenten-Hilfswerk
www.freundeskreisindien.de
www.santegidio.de
Districts 1800-1900 & 1930-1950 e.V.
Geschenke der Hoffnung e.V.
www.grvd.de
www.geschenke-der-hoffnung.org
Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. „action medeor“ e.V.
www.medeor.org
Deutsches Rotes Kreuz e.V.
www.drk.de
www.gfbv.de
GfBK – Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V.
www.biokrebs.de
Dewi Saraswati Hamburg, Patenschaftskreis
Gossner Mission
für die Ausbildung chancenarmer Kinder e.V. www.dewi-saraswati.de
Grenzenlos für Obdachlose und Arme e.V.
Diakonie Katastrophenhilfe
HAMMER FORUM e.V. Medizinische Hilfe
www.diakonie-katastrophenhilfe.de
www.gossner-mission.de
www.grenzenlos-ab.de
Diakoniewerk Neendettelsau siehe Evangelisch-Lutherisches Diako-
für Kinder in Krisengebieten
www.hammer-forum.de
niewerk Neuendettelsau
Handicap International e.V. www.handicap-international.de
DIE FLECKENBÜHLER e.V.
www.diefleckenbuehler.de
Die Heilsarmee in Deutschland,
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Hans-Rosenthal-Stiftung –
Schnelle Hilfe in akuter Not – e.V.
www.heilsarmee.de
Haukari e.V.
www.hans-rosenthal-stiftung.de
www.haukari.de
Die Seenotretter siehe Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
Heilsarmee siehe Die Heilsarmee in Deutschland, Körperschaft des
Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. www.difaem.de
öffentlichen Rechts
Direkte Hilfe für Kinder in Not e.V. www.kinderhilfswerk-oberursel.de
Heinz und Gudrun Meise-
DRK siehe Deutsches Rotes Kreuz e.V.
Stiftung für herzkranke Kinder EIRENE Internationaler Christlicher Friedensdienst e.V. www.eirene.org
HELP – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
EJF gemeinnützige AG
HelpAge Deutschland e.V.
www.ejf.de
www.meise-stiftung.de
www.help-ev.de
www.helpage.de
Elternverein für leukämie- und
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V., SOS-Kinderdörfer
krebskranke Kinder, Gießen e.V. www.krebskrankekinder-giessen.de
weltweit siehe SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds
Eritrea-Hilfswerk in Deutschland (EHD) e.V. www.eritrea-hilfswerk.de
Deutschland e.V.
Spendenmag_1_13_28_Orgaliste_v2.indd 29
»
15.05.13 11:25
30 | Spenden-Siegel-Organisationen
Name der Organisation
Homepage
Herz und Hand für Kinder in Not e.V.
www.herzundhand.org
Herzenswünsche e.V. www.herzenswuensche.de
Hilfe für das verlassene Kind e.V.
Name der Organisation
Homepage
Kindernetzwerk e.V. – für Kinder, Jugendliche
und (junge) Erwachsene mit chronischen
Krankheiten und Behinderungen
www.hilfe-fuer-das-verlassene-Kind.de
Kindernothilfe e.V. Hilfe für Osteuropa Todtnau Seelscheid e.V.
Kinderrechte Afrika e.V.
www.hfo-ev.de
Hilfe für Wasserkopf-Kinder in Rumänien e.V.
Hilfsaktion Märtyrerkirche e.V. www.hwkr.de
www.verfolgte-christen.org
HILFSWERK DER DEUTSCHEN LIONS e.V.
www.lions-hilfswerk.de
www.kindernetzwerk.de
www.kindernothilfe.de
www.kinderrechte-afrika.org
Kinderwerk Lima e.V. www.kinderwerk-lima.de
KiNiKi gemeinnützige Aktiengesellschaft
www.kiniki.de
Kirche in Not/Ostpriesterhilfe Deutschland e.V. www.kirche-in-not.de
Hilfswerk des Lions Club München Alt-Schwabing e.V.
Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselbergerwww.kolpingstiftung.de
www.lions-m-altschwabing.de
LandsAid e.V. – Verein für Internationale Humanitäre Hilfe
Hilfswerk Kurierverlag e.V. www.landsaid.org
Hörer helfen e.V.
www.nordkurier.de
www.ffn.de/aktuell/hörer-helfen-kindern.html
Leben nach Tschernobyl e.V. www.leben-nach-tschernobyl-ev.de
Hospizbewegung Duisburg-Hamborn e.V.
Lebenshilfe für Afrika e.V.
www.hospizbewegung-hamborn.de
Lebenshilfe siehe Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit
HUMAN HELP NETWORK e.V.
geistiger Behinderung e.V.
www.hhn.org
Humedica e.V. www.humedica.org
ICJA – Freiwilligenaustausch weltweit e.V.
Indienhilfe e.V. www.icja.de
www.indienhilfe-herrsching.de
Indienhilfe – Verein zur Unterstützung und
Förderung notleidender Kinder e.V.
www.lebenshilfe-afrika.de
LESPWA – Hoffnung für Kinder in Haiti e.V.
www.lespwa.de
Lichtbrücke e.V. www.lichtbruecke.com
Malteser Stiftung
www.malteser-stiftung.de
Marianne Strauß Stiftung www.hettlich.de/indienhilfe
Initiative Sudan/P. Stephan Senge e.V.
www.initiative-sudan.de
INKOTA-netzwerk e.V.
www.inkota.de
www.msshilft.de
Maximilian-Kolbe-Werk e.V. www.maximilian-kolbe-werk.de
McDonald‘s Kinderhilfe Stiftung
www.mcdonalds-kinderhilfe.org
Médecins Sans Frontières – Ärzte ohne Grenzen
Integrative Schule Frankfurt am Main – Grund- und Sonderschule –
Deutsche Sektion (MSF) e.V.
GmbHwww.integrative-schule-frankfurt.de
medico international e.V.
Johannes-Hospiz Münster gGmbH
Menschen für Menschen siehe Stiftung Menschen für Menschen –
www.johannes-hospiz.de
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. www.johanniter.de
Joint Aid Management (JAM) e.V.
www.jam-deutschland.org
Josefs-Gesellschaft e.V. www.josefs-gesellschaft.de
Jürgen-Wahn-Stiftung e.V. www.juergen-wahn-stiftung.de
Jugend für Christus Deutschland e.V.
www.yfc.de
Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie www.kkstiftung.de
Katachel e.V.
www.katachel.de
www.aerzte-ohne-grenzen.de
www.medico.de
Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe
Misereor siehe Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.
missio – Internationales
Katholisches Missionswerk e.V.
www.missio-hilft.de
Missio – Internationales Katholisches
Missionswerk Ludwig Missionsverein KdöR
www.missio.de/bayern
Missionszentrale der Franziskaner e.V. www.mzf.org
KEKS siehe Patienten- und Selbsthilfeorganisation für Kinder und
Myanmar-Kinderhilfe e.V.
Erwachsene mit kranker Speiseröhre (KEKS) e.V.
NAK-karitativ siehe Neuapostolische Kirche – karitativ e.V.
Kinder-Hospiz Sternenbrücke
National Contest for Life
www.sternenbruecke.de
KINDER-Not-Hilfe-SAAR e.V.
www.kindernothilfe-saar.de
kinder unserer welt – initiative
www.kinderunsererwelt.de
KinderBerg International e.V.
www.kinderberg.org
Kinderdorf Rio e.V. www.kinderdorf-rio.de
KINDERHILFE – Hilfe für leukämie- und
Kinderhilfe Rumänien e.V. Kinderhilfswerk Dritte Welt e.V.
Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care
www.bangladesch.org; www.netz-bangladesh.de
Neuapostolische Kirche – karitativ e.V.
www.HilfeFuerWaisenkinder.de
www.kinderhilfe-ev.de
www.passo-fundo.de
www.kinderhilfe-rumaenien.com
www.khw-dritte-welt.de
www.stiftung-global-care.de
für alleinstehende Menschen
www.obdach-hd.de
Officium et Humanitas e.V.
www.oeh-online.de
Opportunity International Deutschland (OID)
www.oid.org
ora international Deutschland e.V.
www.ora-international.de; www.patenherz.de
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ siehe Päpstliches Missions-
OXFAM DEUTSCHLAND e.V.
werk der Kinder in Deutschland e.V.
PAI – Partner Aid International e.V. Spendenmag_1_13_28_Orgaliste_v2.indd 30
www.nak-karitativ.de
nph deutschland e.V. UNSERE KLEINEN BRÜDER UND SCHWESTERN
OBDACH e.V. Wohnung + Betreuung + Beschäftigung
tumorkranke Kinder e.V. Berlin-Brandenburg
Kinderhilfe PASSO FUNDO e.V.
www.ncl-stiftung.de
NETZ Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V.
für notleidende kinder e.V.
www.myanmar-kinderhilfe.org
www.oxfam.de
www.partneraid.org
15.05.13 11:25
Spenden-Siegel-Organisationen | 31
Name der Organisation
Homepage
Name der Organisation
Homepage
Päpstliches Missionswerk der Kinder in Deutschland e.V. Suchthilfe Fleckenbühl e.V. siehe DIE FLECKENBÜHLER e.V.
www.kindermissionswerk.de
SUPPORT AFRICA DEUTSCHLAND, Verein zur Unterstützung von Be-
Patengemeinschaft für hungernde Kinder e.V.
rufsfachschulen für angewandte Wissenschaften, Fachhochschulen
www.patengemeinschaft.de
und Universitäten in Afrika e.V.
Patienten- und Selbsthilfeorganisation für Kinder und Erwachsene
Support International e.V. mit kranker Speiseröhre (KEKS) e.V.
Terra Tech Förderprojekte e.V.
www.keks.org
www.supportafricasolutions.com
www.supportinternational.de
www.terratech-ngo.de
PERSPEKTIVEN Gemeinschaft zur Unterstützung von Projekten für
terre des hommes Deutschland e.V. Hilfe für Kinder in Not
sozial Benachteiligte in Osteuropa e.V. www.perspektiven-verein.de
www.tdh.de
Plan International Deutschland e.V.
Tierärzte ohne Grenzen e.V.
www.plan-deutschland.de
PRIMA KLIMA -weltweit- e.V.
www.prima-klima-weltweit.de
ProBrasil – Martim de Lima, Sao Paulo e.V.
www.probrasil.de
projekt Anna – Kinderhilfe Kaliningrad e.V.
www.projekt-anna.de
TOGO – Neuer Horizont e.V.
www.togev.de
www.togo-neuerhorizont.de
Tour Ginkgo Christiane Eichenhofer-Stiftung
TRIBUTE TO BAMBI Stiftung
www.tour-ginkgo.de
www.tributetobambi-stiftung.de
Rambazotti – internationaler Kinder- und Jugendcircus e.V.
TROPICA VERDE – Verein zum Schutz tropischer Lebensräume e.V.
www.circus-rambazotti.de
www.tropica-verde.de
Renovabis e.V. UNICEF siehe Deutsches Komitee für UNICEF e.V.
www.renovabis.de
Rhein-Donau-Stiftung e.V.
www.rhedofound.de
Rudolf-Walther-Stiftung siehe Stiftung Kinderzukunft
Sahel e.V.
UNO-Flüchtlingshilfe e.V.
www.sahel.de
land e.V. UNSERE KLEINEN BRÜDER UND SCHWESTERN
„Schwestern Maria“ siehe Förderkreis für die „Schwestern Maria“
VAMOS e.V.
Hilfe für Kinder aus den Elendsvierteln e.V.
VDI-Ingenieurhilfe e.V.
Save the Children Deutschland e.V.
www.savethechildren.de
SEARA e.V. „Zukunft für Kinder“
www.seara.de
Sharkproject International e.V.
www.sharkproject.org
Shelter Now Germany e.V.
www.uno-fluechtlingshilfe.de
UNSERE KLEINEN BRÜDER UND SCHWESTERN siehe nph deutsch-
www.shelter.de
www.vamos-ev.de
www.vdi-ingenieurhilfe.de
Verein für Osteuropahilfe – St. Marien - Rheine-Eschendorf e.V.
Verein Hilfe für Kinder und Erwachsene im Krankenhaus e.V.
Verein Programm Klasse 2000 e.V.
www.klasse2000.de
Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft
Siegfried-Neumann-Stiftung Hilfe für Kinder in Not
Kreuzberg – San Rafael del Sur e.V.
www.siegfried-neumann-stiftung.de
Verein zur Unterstützung der hungernden, verlassenen und kranken
Siyabonga – Helfende Hände für Afrika e.V.
Kinder Indiens e.V.
www.siyabonga.org
Solidaritätsdienst-international e.V. (SODI)
www.sodi.de
SOS-Kinderdorf e.V. www.sos-kinderdorf.de
SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-
www.staepa-berlin.de
www.andheri-hannover.de
Vereinte Evangelische Mission.
Gemeinschaft von Kirchen in drei Erdteilen
www.vemission.org
Wasserstiftungwww.wasserstiftung.de
Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
www.sos-kinderdoerfer.de
Watoto e.V.
www.watoto.de
Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.V.
Weihnachten im Schuhkarton siehe Geschenke der Hoffnung e.V.
www.kolping.net/entwicklung
WELTFRIEDENSDIENST e.V.
Steinschleuder – Bewegung zur Bewegung e.V. www.steinschleuder.org
Welthaus Bielefeld e.V.
Stiftung Deutsche Kindersuchthilfe
Welthungerhilfe siehe Deutsche Welthungerhilfe e.V.
www.kindersuchthilfe.de
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe www.schlaganfall-hilfe.de
Stiftung „Hänsel + Gretel“
www.haensel-gretel.de
Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte
für Lepra- und Notgebiete (C.H. Bartels Fund)
www.hilfswerk-z.de
www.wfd.de
www.welthaus.de
Weltnotwerk e.V. – Solidaritätsaktion der Katholischen ArbeitnehmerBewegung Deutschlands (KAB)
www.weltnotwerk.org
Westfälisches Kinderdorf e.V. www.wekido.de
Wir helfen – der Unterstützungsverein
Stiftung „Kinder in Afrika“
www.kinder-in-afrika.de
von M. DuMont Schauberg e.V.
www.wirhelfen-koeln.de
Stiftung Kindergesundheit
www.kindergesundheit.de
World Vision Deutschland e.V. www.worldvision.de
Stiftung Kinderzukunft
www.kinderzukunft.de
Stiftung Menschen für Menschen –
Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe
Wort & Tat, Allgemeine Missions-Gesellschaft e.V.w ww.wortundtat.de
wünschdirwas e.V.
www.menschenfuermenschen.de
Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.
www.spendenmarathon.de
Wycliff e.V.
Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
www.wuenschdirwas.de
www.wycliff.de
www.entwicklungshilfe3.de
Stiftung Wir für Kinder in Not –
Hilfsfonds für Kinder und Schüler
Studiosus Foundation e.V.
Spendenmag_1_13_28_Orgaliste_v2.indd 31
www.wir-fuer-kinder-in-not.de
www.studiosus-foundation.org
Die tagesaktuelle Liste der Siegel-Organisationen finden
Sie stets unter www.dzi.de
15.05.13 11:25
4. BERLINER
STIFTUNGSWOCHE
4.—14. JUNI 2013
SCHWERPUNKT EUROPA: Christina Rau, Wolfgang Schäuble, Robert Menasse, Harald Schmidt und Roger de Weck sprechen und debattieren
zum Schwerpunktthema der 4. Berliner Stiftungswoche. Diskutieren Sie
mit! Europa sind WIR! … und nun?
www.berlinerstiftungswoche.eu
Die Berliner Stiftungswoche ist ein Kooperationsprojekt der Berliner Stiftungsrunde, getragen von Allianz Kulturstiftung | Allianz
Umwelt stiftung | Allianz Stiftungsforum Pariser Platz | Björn Schulz STIFTUNG | BMW Stiftung Herbert Quandt | Bundesverband Deutscher
Stiftungen | Bürgerstiftung Berlin | Deutsche Bank Stiftung | Deutsche Kinder- und Jugendstiftung | Deutsche Stiftung Denkmalschutz |
Deutsche Telekom Stiftung | DSZ – Deutsches Stiftungszentrum im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft | Deutsches Zentralinstitut
für soziale Fragen | Evangelisches Johannesstift Berlin | Freudenberg Stiftung | Herbert Quandt-Stiftung | Körber-Stiftung | Stiftung Parität
Berlin | Radial Stiftung | Robert Bosch Stiftung GmbH | Schering Stiftung | Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa | Stiftung Brandenburger
Tor | Stiftung Charité | Stiftung Mercator | Stiftung Zukunft Berlin | Vodafone Stiftung Deutschland
12413034 AZ DZI Beilage_210x270_rz.indd 1
14.05.13 16:33