vm magazine - Barthelmess Group

Transcription

vm magazine - Barthelmess Group
Ausgabe 3/2016
Autumn/Winter
D/FR 25.- €
CH
30.- FR
30.- £
UK
J
3625.- JPY
VM-magazine
global visual inspirations
80
pages
barthelmess.com
barthelmess.com
VM-magazine
global visual inspirations
VM-Magazine SS 17
3 // 90
VORWORT
VM-Magazine SS 17
4 // 90
barthelmess.com
VORWORT
barthelmess.com
Hallo, Hi, Bonjour, Grüezi, Servus
SIMPLICITY – EINFACH MACHEN!
SIMPLICITY – MAKE IT SIMPLE!
Die Welt von heute wird immer transparenter,
aber auch komplexer. Ob im Berufsleben oder
im privaten Umfeld: es steigt die Komplexität.
Da hilft der allgemeine Trend der Digitalisierung nur bedingt.
EN _ The world of today is becoming more and
more transparent, but also more complex.
Complexity is increasing, whether in professional life or also in the private environment. The
general trend of digitalisation only helps to a
limited extent here.
Es geht um Vertrauen! Alles wird hinterfragt,
sofort bewertet und kontrolliert. Wir stellen
uns immer sofort die Frage: Ist das richtig und
gut so, geht es noch besser, anders, rentiert
oder rechnet sich das!
Wir denken, dass viele Herausforderungen des
Alltages (Beruf und Privat) unkomplizierter
gelöst werden können = Simplicity! Das heißt
nicht, dass durch diese Vorgehensweise Dinge
weniger durchdacht oder ergebnisorientiert
gelöst werden. Vielmehr geht es hier darum,
schnell direkt und zielführend zu kommunizieren und Entscheidungen zu treffen.
Also einfach machen!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen unseres VM-Magazins 4/2016!
It is a matter of trust! Everything is scrutinised, immediately evaluated, and above all
we want to control everything. We always
immediately ask ourselves the questions: Is
that right and fitting? Can it be even better or
different? Is that profitable or pay off, etc.?!
We think that many challenges (job and private) in everyday life can be solved in an uncomplicated manner = by means of simplicity!
This does not mean that things will be less
well thought-out or not solved in a result-oriented manner through this approach. On
the contrary, here it is about communicating
and making decisions quickly, directly and
expediently.
So make it simple!
We wish you lots of pleasure while reading our
VM magazine edition 4/2016!
Kind regards
Herzlichst Ihr
Michael Scheithauer & Markus Xyländer
Chief Executive Officer
Head of Design
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5 // 90
INHALT / CONTENT
barthelmess.com
Content
16
Trend I
FLOWER FLY
Bebilderte Trendreportagen und Produkte
designed by Barthelmess
EN_Illustrated trend reports and products
designed by Barthelmess
20
Trend II
GEO METRO
32
Trend III
HARMONY
VM-Magazine SS 17
6 // 90
INHALT / CONTENT
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INTERVIEWS
12 - 15
43
76 -79
“Was ich liebe inspiriert mich” / Meinrad Feuchter
“Es geht eher ums kapieren als ums kopieren”
Mark Singrin
When Christmas meets you / Georg Orlich
INSPIRATION / PRODUCTS
captured on
perfect pose
16 - 17
20 - 21
32 - 35
52 - 55
Flower Fly
Geo Metro
Harmony
Sweet Life
TRENDS design by Barthelmess
18 - 19
22 - 25
36 - 42
56 - 63
ON TOUR
44 - 49
68 - 74
Shanghai / Las Vegas / Californien
Berlin
CLIENT VIEW
65 - 67
75
80 - 81
Trend IV
SWEET LIFE
Retail
Hotel
Malls / Stations / Airports / Hotels
52
VM-Magazine SS 17
7 // 90
The BARTHELMESS
COSMOS
ITALY
GREAT
BRITAIN
GERMANY
AUSTRIA
SWITZERLAND
FRANCE
DIGITAL
COUNTRIES
CHINA
USA
Newsletter
Webshop
Social
Media
Shanghai
Fürth
Catalogue
decorado
PRODUCTION/
SOURCING
Czech
Republic
Barcana
VISION
Networking
COME
TOGETHER
EURO
SHOP
COMMUNITY
Trends
Bar.co.de
Ideas
Concept
VM
Christmas
World
decorado
Katalog
VMMagazine
PRINT
The
Christmas
Factory
Logistic
Malls
The Christmas
Factory
Airports
Stations
Barcana
Hotels
International
Brands
Concept
Production
RETAIL
Projectmanagement
VISUAL CITY / Fürth
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VISUAL CITY / Fürth
...visit
the new
Gallery
at Barthelmess
/ Fürth
Visual City at Barthelmess / Fürth
Auf 2.000m² bietet unser Showroom einen umfassenden Einblick in unser Kreativlabor. Lassen Sie sich von aktuellen Trends
inspirieren. Erleben Sie unsere Visual Merchandising Kompetenz
und überzeugen Sie sich von unserem Leistungsportfolio anhand umgesetzter Projekte. Im Showroom können entwickelte
Konzepte anhand von Prototypen flexibel und schnell in einer authentischen Schaufensterkulisse jederzeit vorab getestet
werden.
EN _ Our huge showroom provides an overview of our creative
work. So come and be inspired by the latest trends. Experience
for yourself the depth of our visual merchandising expertise
and browse through our project portfolio. And you can use our
authentic shop window cyclorama to road-test new ideas and
prototypes, quickly and flexibly, before they go live.
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SPRING WINDOWS
Department Store Loeb
kreatives Umfeld mit viel Blumen
EN_ creative environment with a lot
of flowers
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INTERVIEW
barthelmess.com
INTERVIEW
EN _
Ein Gespräch mit Meinrad Feuchter, Leiter Gestaltung beim
Departmentstore Loeb in Bern, zu den Themen Visual Merchandising,
Frühlingsfenster bei Loeb und Schaufensterfiguren
A conversation with Meinrad Feuchter, head of design at Loeb department
store in Bern, on the topics visual merchandising, spring shop windows at
Loeb and mannequins:
INTERVIEW
“Was ich liebe,
inspiriert mich“
“What I love
inspires me“
VM Magazine: Herr Feuchter, Sie haben in den letzten Jahren
außergewöhnliche Schaufenster für den Department Store Loeb geschaffen.
Woher bekommen Sie Ihre Ideen/Inspirationen?
Meinrad Feuchter: Was ich liebe, inspiriert mich. Kunstausstellungen zum
Beispiel, oder ausgedehnte Stadtwanderungen, Theateraufführungen, gute
Texte und vieles mehr.
VM Magazine: Was bewegt Sie und was treibt Sie bei Ihrem kreativen
Schaffen an? Was ist der Motor ihres Erfolgs?
Meinrad Feuchter: Die Suche nach der adäquaten Lösung. Das hat oft
etwas Obsessives.
VM Magazine: Wie entstehen Marken- und Erlebniswelten im Einzelhandel?
Meinrad Feuchter: Der Einzelhandel verändert sich dramatisch. Erlebniswelten wollen derzeit alle – und machen alle. Kuratierte Ausstellungen,
Storytelling und Erlebniskauf – und das ganze natürlich omnichannel Tag
und Nacht. Passende Rezepte gibt es viele und wortgewaltige Dozenten
noch mehr. Wer nicht mitschwimmt, wird vergessen ...
Mir, uns, wünschte ich allerdings lieber wieder etwas mehr Raum und Abstraktion für all unsere Träume und Sehnsüchte.
VM Magazine: Welche Gestaltungstrends, insbesondere im Einzelhandel,
sehen Sie in der Zukunft?
Meinrad Feuchter: Vieles läuft gleichzeitig: Purismus und Reduktion bleiben sehr wichtig für die Architektur und Einrichtung. Aber auch Retro, Öko
und Landleben haben ihren festen Platz. Nachhaltig muss sowieso alles
sein. Licht habe ich kürzlich in Paris in neuen Verwendungsformen gesehen
und vieles läuft auch im Zusammenhang mit virtuellen Tools.
VM magazine: Mr Feuchter, in recent years you have created extraordinary shop windows for the Loeb department store. Where do you get your
ideas/inspirations?
Meinrad Feuchter: What I love inspires me. Art exhibitions for example, or
extended city walking tours, good texts and much more.
VM magazine: What moves you, what drives you with your creative work?
What is the reason of your success?
Meinrad Feuchter: The search for an adequate solution. That often has a
somewhat obsessive aspect.
VM magazine: How do brand environments and worlds of experience
emerge in the retail trade?
Meinrad Feuchter: The retail trade is changing dramatically. Everybody
wants worlds of experience at the moment – and everybody is doing it. Curated exhibitions, storytelling and experience shopping – and that is quite
naturally omnichannel day and night. There are many suitable formulas
and even more magniloquent lecturers. Whoever does not swim along is
left behind (?).
However, for me and us I would rather wish for a bit more space and abstraction, for all of our dreams and longings.
VM magazine: Which design trends, especially in the retail trade, do you
see in the future?
Meinrad Feuchter: Many things are going on simultaneously: purism and
reduction remain very important for the architecture and furnishings. But
retro, eco and life in the countryside also have their firm place. In any case,
everything has to be sustainable. In Paris I recently saw light in new forms
of utilisation, and many things also run in connection with virtual tools.
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INTERVIEW
barthelmess.com
VM Magazine: Wie sieht Ihrer Meinung nach der Store der Zukunft aus?
Meinrad Feuchter: Zurzeit reden alle von der neuen Begegnungszone, die
mit persönlicher Ansprache und kuratierten Sortimenten in authentischem
Ambiente zum längeren Verweilen einlädt. Professionelle Style-Beratung
und erweiterte Serviceleistungen inklusive. Aber das kennen wir bereits
von früher.
Aktuell entwickeln Retail-Strategen in verschiedenen Bereichen viel Neues
und auch die Hightech-Industrie gibt Vollgas. Was dann den Alltag überdauert, wird uns weiterbringen.
VM Magazine: Apropos Überdauern: Meinrad Feuchter und Loeb – eine
Symbiose des besonderen Geschmacks?
Meinrad Feuchter: Nein, eine symbiotische Beziehung zur Firma habe
ich nicht. Wie andere auch, folgen wir Trends und interpretieren diese
möglichst outstanding.
VM Magazine: Sie sind im letzten Jahr mit dem VMM-Award für Ihre Arbeit
ausgezeichnet worden. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?
Meinrad Feuchter: Gefreut habe ich mich sehr darüber. Selbstverständlich. Eine solche Auszeichnung ist immer auch eine Bestätigung für
den eingeschlagenen Weg.
VM Magazine: Herr Feuchter, drei Fragen an Ihre Frühlingsfenster 2016:
Sie haben für den Loeb Department Store wieder ein besonderes Design
konzipiert. Ihre Frühlingsfenster präsentierten sich in einem überaus
kreativen Umfeld. Beschreiben Sie kurz das Konzept.
Meinrad Feuchter: Danke für die Blumen. Ein besonderes Konzept steckt
nicht dahinter.
VM Magazine: Welche Materialien haben Sie bei der Realisierung dieser
Schaufenster eingesetzt?
Meinrad Feuchter: Ausschließlich Blumen und Pflanzen.
“Figuren gehören für
mich zur LadenAusstattung und sind
damit Teil der CI/CD.”
“For me, figures are part of
the store configuration and
are thus part of the CI/CD.”
Meinrad Feuchter
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EN _ VM magazine: In your opinion, what does the store of the future look
like?
Meinrad Feuchter: For the time being everyone is talking about the new
“encounter zone”, which invites visitors to linger with personal appeal and
curated range of products in authentic ambience. Professional style advice
and expanded services are included. But we already know that from
earlier.
Retail strategists are currently developing many new things in various
sectors, and the high-tech industry is going full throttle. Whatever outlasts
everyday life will bring us further.
VM magazine: Speaking of outlasting: Meinrad Feuchter and Loeb – is
that a symbiosis of special taste?
Meinrad Feuchter: No, I do not have a symbiotic relationship with the
company. Like others, we also follow trends and interpret these as outstanding as possible.
VM magazine: Last year you were honoured with the VMM Award for your
work. What does this award mean to you?
Meinrad Feuchter: Of course I was very happy about that. Such an award
is always also an affirmation of the path taken.
VM magazine: Mr Feuchter, three more questions about your spring shop
windows: you have once again conceived a special design for the Loeb
department store. The spring shop windows are presented in an extremely
creative environment. Can you briefly describe the concept of your spring
shop windows? What is so special?
Meinrad Feuchter: Thanks for the compliments. There is no special concept hidden behind this.
VM magazine: Which materials die you utilise in the realisation of these
shop windows?
Meinrad Feuchter: Just flowers and plants!
INTERVIEW
barthelmess.com
„Mit dieser Zusammenarbeit ging für mich der Wunsch in Erfüllung.“
“For me, the wish come true through this cooperation”
Meinrad Feuchter zum einmaligen Einsatz von Hindsgaul-Figuren
Meinrad Feuchter for one-time use of Hindsgaul Mannequins
VM Magazine: Wird der kreative Aufwand für Ihre Schaufenster vom Kunden honoriert?
Meinrad Feuchter: Ja sehr. Wir haben aufmerksame Passanten, die unsere Schaufenster gerne und oft kommentieren. Nicht immer nur wohlwollend – aber scheinbar mögen sie Blumen.
VM Magazine: Herr Feuchter, Sie haben sich bei der Auswahl Ihrer
Schaufensterfiguren für Ihre Frühjahrskampagne für Hindsgaul-Figuren
entschieden. Warum?
Meinrad Feuchter: Mit dieser Zusammenarbeit ging für mich der Wunsch
in Erfüllung, neue Figuren für den einzigen und richtigen Auftritt in Szene
zu setzen und wieder zurückzugeben.
VM Magazine: Wie waren die Figuren zu handeln?
Meinrad Feuchter: Grundsätzlich problemlos. Einzelne Prototypen
haben uns beim Stylen umständehalber etwas mehr gefordert als unser
gewohntes Material.
VM Magazine: Welche Rolle spielen Schaufensterfiguren in der Warenpräsentation, sei es im Schaufenster oder aber auf der Fläche?
Meinrad Feuchter: Figuren gehören für mich zur Laden-Ausstattung und
sind damit Teil der CI/CD. Deren Definition und Aussehen müssen darum
stimmig sein. Zu viele Entscheidungsträger tragen diesem Umstand zu
wenig Rechnung.
VM Magazine: Die Figurenserien werden immer ähnlicher: Nach welchen
Kriterien suchen Sie Ihre Figurenanbieter aus?
Meinrad Feuchter: Das ist so. Und das gleiche gilt für die Qualität und
Preise. Bei Loeb achten wir in erster Linie auf den Verwendungszweck
und das Aussehen. Dann spielt der Service eine Rolle und nicht zuletzt
die Beziehung zum Produzenten oder Händler. Weiche Faktoren sind oft
ausschlaggebend.
VM Magazine: Herr Feuchter, vielen Dank für das Gespräch
EN _ VM magazine: Is the creative effort for your shop windows appreciated by customers?
Meinrad Feuchter: Yes, very much! We have observant passers-by who
willingly and frequently comment on our shop windows. Not always
favourably – but apparently they like flowers!
VM magazine: Mr Feuchter, you opted for Hindsgaul figures during the
selection of your mannequins for your spring campaign. Why?
Meinrad Feuchter: The desire to stage and give back new figures for the
only and proper appearance came true with this cooperation.
VM magazine: What was it like to handle the figures?
Meinrad Feuchter: Basically problem-free: owing to circumstances,
individual prototypes demanded a bit more for us than our usual material
with regard to styling.
VM magazine: What role do mannequins play in presentation of merchandise, be that in the shop windows or otherwise on the store area?
Meinrad Feuchter: For me, figures are part of the store configuration and
are thus part of the CI/CD. That is why their definition and appearance
must be consistent. Too many decision-makers do not take sufficiently this
circumstance into account.
VM magazine: The series of figures are becoming increasingly similar.
According to which criteria do you select your figure providers?
Meinrad Feuchter: That is how it is. And the same goes for quality and
prices. At Loeb we primarily keep an eye on the utilisation purpose and the
appearance. Then the service plays a role and not least the relationship
with producers or retailers. Soft factors are often decisive.
VM magazine: Mr Feuchter, many thanks for the conversation
Interview: Helmut Lippl
Pictures: Loeb
Interview: Helmut Lippl
Fotos: Loeb
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INSPIRATION / MOOD
4.bp.blogspot.com
fondlyandaffectionately.tumblr.com
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barthelmess
FLOWER FLY
VM-Magazine SS 17
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flickr.com
modelmoiselle.tumblr.com
TREND SS17
TREND / PRODUCTS
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adero.de
www.masdings.com
Blumen-Haarband aus Seide von GUCCI.
EN _Flower hair band of silk of GUCCI.
Charles & Ray Eames für Vitra
Hang It All Garderobe Mehrfarbig
EN _Charles & Ray Eames for Vitra
Hang It All coat rack Multicolored
connox.de
Kartell - FL/Y
Pendelleuchte
EN _Kartell - FL/Y
pendant lamp
I still
get butterflies
even though
i´ve seen you
a hundred
times ...
Ted Baker Carlina Floral
Satin Peep Toe Pump
EN _Ted Baker Carlina Floral
Satin Peep Toe Pump
dsw.com
lyst.co.uk
Dank der neuen Reihe von Waschtaschen werden Sie
jetzt auch auf Reisen nie ohne Ihre Lieblings-Mi-Pac
sein.
EN _ Thanks to the new series of wash bags, now you
will also never be without your favourite Mi-Pac when
travelling.
Schmetterling 18x30 cm (H/B) aus Federn
EN _Butterfly, feathers, 18x30 cm (H/W)
gucci.com
parfumoase.nl
decorado.de
Etro Jacquard Duschgel
EN _Etro Jacquard shower gel
Halstuch mit Blumendruck aus Seidentwill
EN _ Halstuch mit Blumendruck aus Seidentwill
VM-Magazine SS 17
17 // 90
TREND
barthelmess.com
design by BARTHELMESS
FLY AWAY
EXOTIC BUTTERFLY
Ein Mix aus verschiedenen exotischen Schmetterlingen
vermittelt das Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit. Fixiert
an Metallstäben und zur Kugel montiert - der ideale Blickfang für Innenräume, Lichthöfe und Schaufenster.
IDEE: halbplastisch für Rückwände.
EN _ A mix of various exotic butterflies conveys the feeling of
lightness and freedom. Fixed on metal rods and mounted
for a sphere, it is the ideal eye-catcher for interior spaces,
atriums and display windows. IDEA: semi-three dimensional
for back walls.
VM-Magazine SS 17
18 // 90
TREND
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design by BARTHELMESS
PRINTED FLOWERS
WE LOVE COLOURS
Bunt und fröhlich ist diese Mischung aus gemalten und gezeichneten Blumen und Insekten. Auf Polyspiegel gedruckt
und zu Dreiecksäulen montiert gibt es unendlich viele
Einsatzmöglichkeiten. Immer wieder ansetzbar oder einzeln
freistehend entsteht eine Welt der Illusionen.
EN _ This mixture of painted and drawn flowers and
insects is colourful and cheerful. Printed on a poly-mirror
and mounted on triangular columns, it provides endless
possible applications. Capable of being adapted over and
over again or individually freestanding, a world of illusions
emerges.
VM-Magazine SS 17
19 // 90
INSPIRATION / MOOD
GEO METRO
TREND SS17
sarahillenberger.com
missmodular.tumblr.com
ArcStreet.com
barthelmess
harpersbazaar.com
barthelmess.com
VM-Magazine SS 17
20 // 90
TREND / PRODUCTS
barthelmess.com
Stuhl Pedrali aus Metall, stapelbar, für
den Außenbereich, in verschiedenen
Farben verfügbar
EN_ Pedrali metal chair, stackable, for
the outdoor area, available in various
colours
decorado.de
design
is where
science
and art
break even
Tisch weiß, Metall, 45x38 (H/Ø)
EN_ Pedestal, metal, 45x38 (H/Ø)
Mieke Gerritzen
Attraktiver Raumteiler “Apparel” mit
Spiegel von Opinion Ciatti
EN_ Attractive “Apparel” room divider with
mirror by Opinion Ciatti
Podestset, Holz, 3 tlg. Satz, max.
100x100x10 cm (H/B/T)
EN_ Pedestal set, wood, set with 3
pieces, max. 100x100x10 cm (H/W/D)
Deko-Hand XXL “Victory” 170 cm, Fiberglas
EN_ XXL hand “victory”, 170 cm, fibreglass
Deko-Hand XXL “Like”
110 cm, Fiberglas
EN_ XXL hand “like”,
110 cm, fibreglass
decorado.de
decorado.de
madeindesign.de
Kinotafel 22x31x7 cm (H/B/T),
Kunststoff. Beidseitigverwendbar,
LED kaltweiß, batteriebetrieben
EN_ LED display, synthetic material,
22x31x7 cm (H/W/D). Double sided
use, 18 cold white LED
pedrali.it
decorado.de
wohn-design.com
Ob als Servier-, Barwagen oder für andere Zwecke:
der USM Haller Servierwagen macht immer eine
gute Figur.
EN_ Whether it is used as a serving cart, bar trolley
or for other purposes, the USM Haller serving cart
always cuts a good figure.
Regal System gelb, Holz, 3 tlg. Satz.
Wandmontage möglich
EN_ Deco frame, wood, set with 3 pieces.
Can be attached to wall.
d
o
ec
rad
o.d
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21 // 90
e
TREND
barthelmess.com
LETTERS
SEND A MESSAGE IN A BOX
Lightbox XXL für die Rückwand. Die beleuchteten Schienen
können die Farbe wechseln und erzeugen immer wieder eine
neue Stimmung in den Schaufenstern und in Innenräumen.
Die Buchstaben und Symbole, hier auf transparenter Folie
gedruckt, lassen sich individuell, schnell und einfach austauschen.
EN _ Lightbox XXL for the rear wall: the illuminated rails can
change colour and repeatedly create a new atmosphere in
display windows and in interior spaces. The letters and symbols, printed here on transparent foil, can be individually,
quickly and easily exchanged.
design by BARTHELMESS
VM-Magazine SS 17
22 // 90
barthelmess.com
TREND
design by BARTHELMESS
EASY
OPTICAL ILLUSION
Die Themen, optische Täuschung und Räumlichkeit, sind immer noch
trendangebend. Reduziert, aber funktional, verschwindet dieses Objekt in der Rückwand und bringt Dynamik in Raum und Schaufenster.
Der Cube kann unterschiedlich mit Ware, Prints und Abspannungen
bestückt werden. So bekommt er immer wieder eine neue Funktion.
_ The topics optical illusion and spatiality are still indicative of a
trend. Reduced but functional, this object vanishes into the rear wall
and brings dynamics into a room and display window. The cube can be
equipped in the most varying ways with merchandise, prints and anchoring mechanisms, so it always obtains a new function.
EN
VM-Magazine SS 17
23 // 90
TREND
barthelmess.com
design by BARTHELMESS
ROUND
CIRCLE IS THE NEW SQUARE
Dieser flexible Warenträger ist unendlich ansetzbar. In unterschiedlichen Höhen wird auf Ablagen und Kleiderstangen
Ware perfekt in Szene gesetzt. Die runden Ablagen können
ganz leicht ausgewechselt werden und zu jeder neuen Kampagne mit neuen Design wieder eingesetzt werden – z.B.
farbig oder mit verschiedenen Prints, Holz oder Acrylspiegel.
EN _ This flexible merchandise fixture is infinitely applicable. Merchandise is perfectly staged at different heights on
shelves and clothes rails. The round shelves can be very
easily exchanged and reused with a new design for any new
campaign – e.g. in colour or with various prints, wood or an
acrylic mirror.
VM-Magazine SS 17
24 // 90
barthelmess.com
TREND
design by BARTHELMESS
VM-Magazine SS 17
25 // 90
www.agentur-barcode.com
FullDesign
Service
Conception
Visual Merchandising
Brand Experience
Die Kreativagentur
VISION
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VISION 2016
Netzwerkveranstaltung für die Visual Merchandising-Branche
“Berlin - ick liebe Dir“
Die Barthelmess Group lud vom 15. bis zum 17. Juni 2016 zu ihrer jährlichen
Netzwerkveranstaltung für die Visual Merchandising-Branche “Vision”, nach
Berlin ein.
Das alljährliche Come-Together der Visual Merchandising-Branche hat
sich zu einer überaus wichtigen internationalen Netzwerkveranstaltung
entwickelt. Von Mittwoch bis Freitag standen Visionen, Megatrends der
Zukunft und neue Perspektiven sowie ein überaus inspirierender StoreCheck auf dem Programm. Den rund 60 Teilnehmern, darunter internationale Kreative, Meinungsführer, Visual Merchandiser und Handelsexperten,
wurden zahlreiche neue Perspektiven eröffnet. Untergebracht wurden die
Visual Merchandising-Experten im bekannten Designer-Hotel am Kudamm
„Hotel Zoo“.
VISION 2016
Network event for the Visual Merchandising-Industry
“Berlin - I love you“
The Barthelmess Group invited experts to their annual network event for the
visual merchandising industry – the Vision – in Berlin from 15 to 17 June 2016.
Alleine der Start in der Monkey Bar, die sich im zehnten Stock des 25 Hours
Hotel Bikini Berlin befindet, bot eine außerordentliche Perspektive, sei
es durch den Blick auf Berlin Charlottenburg oder die perspektivischen
Gespräche unter den VM-Experten, die sich bei gourmethaftem Essen
und Trinken bis lange in die Nacht hineinzogen und neue Netzwerke und
Kontakte bildeten und intensivierten.
The annual get-together of the visual merchandising industry has developed into an extremely important international network event. Visions,
megatrends of the future and new perspectives as well as a highly inspiring
store check were on the agenda from Wednesday to Friday. The approximately 60 participants, including international creative minds, opinion
leaders, visual merchandisers and trade experts, were exposed to numerous new perspectives. The visual merchandising experts were accommodated at “Hotel Zoo”, the well-known designer hotel on Ku’damm.
Location: Soho House Berlin
Perspective: Monkey Bar
Perspektive: Monkey Bar
Die innovativen Vorträge fanden im Soho House in Berlin statt. Ein Nebensatz sei hier noch gestattet: Wie viele kulturelle Wahrzeichen Berlins, hat
auch das denkmalgeschützte Gebäude in der Torstraße 1 eine bewegte
Vergangenheit. 2010 öffnete das Soho House Berlin seine Türen. Das exklusive Klubkonzept kommt aus den USA. Mitglied kann nur werden, wer von
drei bestehenden Soho-Mitgliedern empfohlen wurde.
Alone the start in the Monkey Bar – which is located on the tenth floor of
the “25 Hours Hotel Bikini Berlin” – provided an extraordinary perspective,
whether it was through the view of Berlin-Charlottenburg or the perspective discussions among visual merchandising (VM) experts, which lasted
long into the night with gourmet eating and drinking, and formed new
networks and intensified contacts.
Location: Soho House Berlin
The innovative presentations took place at Soho House in Berlin. A side
note is allowed here: Like many of Berlin’s cultural landmarks, the heritage-protected building on Torstraße 1 also has a colourful past. The Soho
House Berlin opened its doors in 2010. The exclusive club concept comes
from the USA. Only those who have been recommended by three existing
Soho members can become a member.
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28 // 90
VISION
barthelmess.com
Visionen: Das JOSEPHS
Der Start in die Vortragsreihe im Soho House war absolut perspektivisch.
Per Skype wurde mit Rebecca Schmidt, Projektmitarbeiterin des Josephs,
kommuniziert. Das „Josephs“ ist ein Projekt der Fraunhofer-Arbeitsgruppe
für Supply Chain Services SCS in Nürnberg. „In unserer Werkstatt testen
Unternehmen ihre Entwicklungen drei Monate lang und zwar immer unter
dem Motto einer gemeinsamen Themenwelt“, erklärte Rebecca Schmidt
die Denkfabrik. Meistens kommen dort tolle Ergebnisse zustande, so
auch in der neuen Themenwelt „Erlebnisreise“. Hierzu wurden die aktiven
Mitstreiter angehalten, die Mitgestaltung von Hotel-Apps und die Bewertung von Service-Leistungen beim Hotel-Check-In zu übernehmen. Hotel.
de möchte sich, laut Aussage Rebecca Schmidts, „von der Vielzahl der
Internet-Hotelportale mit seinen Apps und mobilen Seiten von den Mitbewerbern abheben“. Auch die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner
hat die Denkfabrik in Nürnberg bereits besucht und dort mitgewirkt. Das
Ergebnis: „Ilse’s Schuhladen“. So titelte jedenfalls die Bildzeitung.
Perspektiven: Shopping Center
Marc Blum, Director des Bereiches Creative Design und verantwortlich für
das Design und die Produktdefinition für alle ECE, hat in seinem absolut
mitreißenden Vortrag das Auditorium eine Stunde lang in seinen Bann
gezogen. Unter dem Titel „Shopping Center Perspektives that Matter“
zeigte er die Zukunftsperspektiven der Shopping Center auf.
Im Fokus seiner Präsentation lag die Bedeutung eines gekonnten Storytellings als Teil einer modernen Baukultur sowie die Einbindung moderner
Architektur. Als Beispiel zeigte er unter anderem die erfolgreiche Shopping
Mall in Los Angeles, bei der das Gebäude, das Frank O. Gehry entwickelte,
in Santa Monica eingebunden wurde.
„Branding, Positioning, Storytelling - wir müssen zuerst ein Produkt schaffen, das vom Kunden als relevant, einladend und spannend empfunden
wird. Der Kunde soll sich dabei emotional angesprochen fühlen“, sagte
Marc Blum. Er spricht dabei von einer „Customer Journey“, die beim
Internetauftritt anfängt, sich weiterzieht über die Center-App bis hin zur
Gastronomie, die oft auch als kritischer Faktor eines jeden Einkaufszentrums gilt. Er führte dabei das gelungene Beispiel „My Zeil“ in Frankfurt am
Main an. Dort sei die „Food Area“ zum Hotspot der „Foodies“ in Frankfurt avisiert. Kein Wunder: Lässt der kulinarische Genuss im gläsernen
Dachgarten des Zeils keine Wünsche übrig. Deshalb sei, so Blum weiter,
MyZeil mehr als shoppen und bummeln. MyZeil sei auch eine kulinarische
Genuss-Dimension.
Aber, all diese Komponenten, zu der auch der Food-Bereich gehört,
müssen einfach in einem zukunftsorientierten Shopping-Center zusammenpassen: „Wir schauen uns die Städte genau an und überlegen uns,
was für Menschen unsere geplanten Objekte anziehen werden und dort
ihre Freizeit verbringen möchten“, so Blum und fügte hinzu: „Wir möchten
als relevante Alternative zu anderen Freizeitaktivitäten gesehen werden.
Unsere Orte sind Treffpunkte und wichtige öffentliche Plätze für viele Menschen, um zu kommunizieren und sich auszutauschen.“
Soho House Berlin
Erwecke virtuelle Realität mit Google Cardboard zum Leben.
EN_ Awake virtual Reality to life with Google Cardboard.
Visions: JOSEPHS
The start into the series of presentations at the Soho House was absolutely perspective. Participants were able to communicate per Skype with
Rebecca Schmidt, a project team member at JOSEPHS. “JOSEPHS” is a
project by the Fraunhofer Working Group for Supply Chain Services (SCS)
in Nuremberg. “In our workshop, companies test their developments for
three months, and always under the motto of a common thematic world”,
said Rebecca Schmidt in explaining the think tank. Fantastic results
usually come about, also in the new thematic world entitled “Adventure
& Travel”. To this end active colleagues were encouraged to undertake
the co-design of hotel apps and the evaluation of services during hotel
check-in. According to Rebecca Schmidt, the online hotel reservation
service “hotel.de” would like to “set itself apart from the large number of
Internet hotel portals from competitors with its apps and mobile websites”.
Bavarian Minister of Economic Affairs Ilse Aigner has also already visited
the think tank in Nuremberg and taken part in activities there. The result:
“Ilse’s Shoe Shop”. At any rate, this was the headline from the German Bild
newspaper.
Perspectives: shopping center
Marc Blum – Director of the Creative Design department and responsible
for the design and product definition for all ECE projects – cast a spell over
the audience in the auditorium for an hour during his absolutely captivating presentation! Under the title “Shopping Centre Perspectives That
Matter” he demonstrated the future perspectives of the shopping centre.
The focus of his presentation was on the importance of skilful storytelling
as part of a modern building culture as well as the integration of modern
architecture. Among other things, as an example he demonstrated the
successful shopping mall in Los Angeles with which the building that Frank
O. Gehry developed was integrated in Santa Monica.
“Branding, positioning & storytelling – we must first create a product that
is perceived by customers as relevant, inviting and exciting. At the same
time, the customer should feel emotionally addressed”, said Marc Blum.
In doing so he refers to a “customer journey” that starts with the Internet
presence, continues via the shopping centre app to the realm of gastronomy, which is also to be seen as a critical factor of any shopping centre. He
cited the successful example of the “MyZeil” shopping mall in Frankfurt am
Main. The “food area” there has become known as the hotspot of “foodies”
in Frankfurt. No wonder: the culinary enjoyment in the glass rooftop garden of the MyZeil leaves nothing more to be desired. According to Blum,
that is why MyZeil is more than shopping and strolling. MyZeil is also a
dimension of culinary enjoyment.
However, all these components, which also includes the food area, must
easily go together in a future-oriented shopping centre: “We take a close
look at the cities and consider what kind of people our planned objects
will attract and who would like to spend their leisure there”, says Blum,
adding “We would like to be seen as a relevant alternative to other leisure
activities. Our locations are gathering places and important public places
for many people to communicate and exchange views”.
VM-Magazine SS 17
29 // 90
VISION
barthelmess.com
Megatrends: Wirtschaft und Gesellschaft
Dr. David Bosshart, CEO des Gottlieb Duttweiler Institutes im schweizerischen Rüschlikon/Zürich und weltweit bekannt als Autor zahlreicher
Trendreportagen und Aufsätze sowie als multilingualer Keynote-Speaker
in Europa, Asien und Amerika, begann seine Ausführungen zum Thema:
„Megatrends in Wirtschaft und Gesellschaft“ mit der These, dass die Digitale Revolution vorbei sei.
Was die Sicht auf die Megatrends anbelangt, so sieht Bosshart den Megatrend „Mobilität und Flexibilität“. Als Gegentrend hat er hier den Wohnraum als Rückzugsgebiet ausgemacht. Ein multifunktionales Homeoffice
ersetzt das traditionelle Büro.
Oder den Megatrend: „Homing versus Cocooning“ – dazu gehören das
Home-Office, das Home-Shopping, die Lieferung frei Haus oder das Home
Entertainment.
Generation Z
Die Synthese hieraus heißt: „Generation Z“. Geshared, geliked und
getweeted, doch nicht begegnet! – Das ist das Hauptmerkmal der Generation Z, die von jedem Punkt der Welt mit jedem kommuniziert, ohne sich in
Vereinen und Schulen mit anderen treffen zu müssen. Die digitalen Medien
sind für sie nicht nur ein Arbeitsraum, sondern zugleich Lebenswelt, in der
sie lernen, spielen, lachen und sich ein Netzwerk an Freunden aufbauen.
Das Wissen ist massenweise „in der Cloud“ abgelegt und muss nicht erst
gelernt werden. Die Mitglieder der Generation Z (hauptsächlich die ab
1995 Geborenen) sind zu wahren Informationsmanagern geworden, die
aus unzähligen Daten diejenigen herausfiltern, die für sie in der jeweiligen
Situation relevant sind.
Sharing Economy
Eine weitere entscheidende Entwicklung ist aus der Sicht von David
Bosshart die „Sharing Economy“. Dieser Trend hat sich seiner Meinung
nach noch verstärkt. Als Beispiel führte er Gwynne Bee – clothing without
commitment an.
Gwynne Bee ist ein Online Clothing Abonnement-Service für Größen von
10-32. Die KundInnen können online ihr Sortiment zusammenstellen. Die
Ware wird kostenlos geliefert. Nach dem Tragen der Kleidung kann diese
wieder kostenlos zurückgesandt werden. Und man bestellt sich wieder
neue Stücke. Sollte jemand Lust haben, die Ware zu behalten, kann er sie
auch kostengünstig kaufen.
Am Schluss seiner Ausführungen wies Dr. Bosshart noch daraufhin, dass
man sich oft gar nicht mehr richtig bewusst darüber ist, wie verschiedene
Unternehmen heutzutage funktionierten, wie beispielsweise „Uber“, das
weltgrößte Taxiunternehmen, das keine Fahrzeuge besitzt oder „Facebook“, das keinerlei Inhalt schafft oder Alibaba, einer der erfolgreichsten
Einzelhändler, der über keinerlei Inventar verfügt.
Und was Dr. Bosshart abschließend noch sagte, ist, dass „Food und Fashion“ künftig eine Einheit bilden werden. „Food wird als globale Pop-Kultur
des 21. Jahrhunderts gesehen“, so Bosshart. Prada zelebriert es bereits.
MIRKUDIS Warehouse
VM-Magazine SS 17
30 // 90
Hut-Palast von Fiona Bennett - Jeder Passant kann durch das Schaufenster bei der Arbeit zusehen
EN_ Hat Palace of Fiona Bennett - Every passerby can watch through the window at work
Megatrends: economy and society
Dr. David Bosshart – CEO of the Gottlieb Duttweiler Institute in Rüschlikon/
Canton of Zürich (Switzerland) and known worldwide as the author of numerous trend reports and essays as well as a multilingual keynote speaker
in Europe, Asia and America – commenced his remarks on the subject
of “megatrends in economy and society” with the thesis that the Digital
Revolution is over.
As far as the view of megatrends is concerned, Bosshart sees the megatrend “mobility and flexibility”. As a countertrend, here he identified living
space as a retreat. A multifunctional home office replaces the traditional
office. Or the megatrend: “homing versus cocooning” – this includes the
home office, home shopping, free delivery or home entertainment.
Generation Z
The synthesis of this is called “Generation Z”. Shared, liked and tweeted,
yet not encountered! This is the main feature of Generation Z, which
communicates with everybody from any point in the world, without having
to meet with others in clubs and schools. Digital media are not only a
workroom for them, but at the same time a living environment in which
they learn, play, laugh and establish a network of friends.
Knowledge is stored on a huge scale “in the Cloud” and does not have
to be first learned. The members of Generation Z (mainly those born
after 1995) have become veritable information managers who filter out
data – from countless data – which are relevant to them in the respective
situation.
Sharing economy
Another decisive development from David Bosshart’s viewpoint is the
“sharing economy”. In his opinion, this trend has also intensified. He cited
Gwynnie Bee – clothing without commitment – as an example.
Gwynnie Bee is an online clothing subscription service for women sizes
10-32. Customers can put together their assortment of clothing online.
The merchandise is delivered free of charge. After wearing the clothing,
this can be returned free of charge. And then new items can be ordered
again. If anyone would like to keep the merchandise, they can also buy at
a favourable price.
At the end of his remarks Dr. Bosshart also pointed out that people are
often no longer really aware of how various enterprises function nowadays, such as “Uber” (the world’s largest taxi company that does not own
any vehicles) “Facebook” (that does not create any content whatsoever)
or Alibaba, one of the most successful retailers that has no inventory
whatsoever.
Incidentally, Samsung also created a sensation with its “un-stored store”:
the 4,000 m² flagship store no longer has any shelves or storerooms whatsoever.
And what Dr. Bosshart also said in conclusion is that “food and fashion”
will form one unit in the future. “Food will be seen as the global pop culture of the 21st century”, says Bosshart. Prada is already celebrating it.
VISION
barthelmess.com
Inspirierend: Retail Experience
Unmittelbar nach dem Ende der Referate führten Mitarbeiter der Berliner
Agentur für exklusive Führungen „Go Art“ im Rahmen der Retail-Experience-Tour die Teilnehmer, die in kleine Gruppen aufgeteilt wurden, durch
ausgewählte Einzelhandelsgeschäfte Berlins. Der Berliner Store-Check
führte unter anderem zum Adidas Original Store, in dem hauptsächlich
Unikate zu bekommen sind und sich die Konsumenten, wenn sie nicht
gerade prominent sind, die Beine in den Bauch stehen, um an die begehrten Produkte zu gelangen. Danach führte uns der Weg zum Laden von
Esther Perbandt, die uns ihre aufregende Geschichte über ihr Wirken als
Modedesignerin und Ladenbesitzerin persönlich erzählte. Antonia Goys
Showroom, die persönlich auch eine Gruppe von VM-Experten durch die
Stores führte, stand im Fokus unseres nächsten Stopps. Die Modedesignerin erklärte uns das aufregende Leben der Designer und des oft sehr
schwierigen Weges zum Erfolg. Diesen Weg ist auch Fiona Bennett gegangen und ist mittlerweile auf der Erfolgsleiter ganz oben angekommen. Sie
zeigte uns ihren Laden in der Potsdamer Straße, in dem sie, für jedermann
sichtbar, ihre Unikate, Hüte, für ihre Kunden, zu denen auch viele Prominente, u.a. Brad Pitt zählt, fertigt. Abschließend standen noch Mirkudis
Warehouse und Daniel Heer auf dem Programm, der in der Blumenstraße
im „Schöneberger Zimmer“ Roßhaarmatratzen per Hand fertigt.
Letztendlich waren sich die meisten VM-Netzwerker am Schluss der Veranstaltung einig: „Berlin – ick liebe Dir!“
Inspiring: retail experience
Immediately after the end of the presentation, employees of “Go Art” – the
Berlin agency for exclusive tours – guided participants who were divided
into small groups through selected retail businesses in Berlin within the
framework of the retail experience tour. Among other locations, the Berlin
store check led to the Adidas Original Store, in which mainly unique items
can be obtained and consumers – if they don’t happen to be prominent
at the moment –cool their heels in order to attain the coveted products.
After that the trail led us to the store from Esther Perbandt, who personally
told us her exciting story about her work as a fashion designer and store
owner. The showroom from Antonia Goy, who also personally led a group
of VM experts through the store, was the focus of our next stop. The fashion designer explained to us the exciting life of a designer and the often
very difficult path to success. Fiona Bennett also took this path and has
meanwhile arrived very high up on the ladder of success. She showed us
her store on Potsdamer Straße, in which she makes – visible for everyone –
her unique hats for her customers, who also include many celebrities such
as Brad Pitt. Finally, Andreas Murkudis’ warehouse and Daniel Heer – who
makes horsehair mattresses by hand in the “Schöneberger Zimmer” on
Blumenstraße.
In the end, most VM networkers agreed at the end of the event: “Berlin – I
love you!”
Helmut Lippl
Helmut Lippl
Statements Vision 2016:
Nicole Domnanich, Visual Merchandising Manager Palmers, Wien:
“Jeder Händler kennt den Spruch ”retail is detail “, aber Barthelmess lebt diese Details, die dieses
Event zu einem inspirierenden, emotionalen und kreativen Get-together für alle verschiedenen
Bereiche der Visual Merchandising Branche machen. Ich kann nicht wirklich meinen Eindruck von
der Vision 2016 beschreiben, aber was ich sagen kann ist, dass ich nach meiner Rückkehr meine
Meinung in Bezug auf Social Media und VM-Trends für die Zukunft total verändert habe. “
Nicole Domnanich (Palmers)
Nicole Domnanich, Visual Merchandising Manager at Palmers, Vienna:
“Every retailer knows the saying ‘retail is detail’, but Barthelmess lives those details which make
the event an inspiring, emotional and creative get-together for all different cultures of VM artists.
I can’t really describe my impression of the Vision 2016, but what I can describe is that after my
return I totally changed my view in terms of social media and VM trends for the future.”
Ramona Ficht-Broermann, Head of Visual Merchandisng bei comma, Rottendorf:
„Die Vision 2016 war sehr inspirierend. Es gab tolle Speaker rund um den PoS, mit klaren Worten,
was zu tun ist. Die Leidenschaft der Modedesigner war absolut ansteckend. Ein sehr besonderer
Workshop mit einer inspirierenden Reise durch die Psychologie des Menschen und das Entstehen
von großartigen Designs rund um den PoS.“
Ramona Ficht-Broermann, Head of Visual Merchandising at comma in Rottendorf:
“The Vision 2016 was very inspiring. There were great speakers around the POS, with clear words
regard what has to be done. The passion of the fashion designers was absolutely contagious. It
was a very special workshop with an inspiring journey through the psychology of people and the
origin of fantastic designs around the POS.”
Ramona Ficht-Broermann (comma)
Nicole Legantke, Leiterin visuelles Marketing Leffers Oldenburg:
„Die Vision bietet innovative Vorträge und ideale Vernetzung unter Branchenkollegen in einzigartigen Locations. Berlin ist bunt und vielfältig. Der ideale Ort für mich, um haufenweise Impulse und
Anregungen zu bekommen.”
Nicole Legantke, Head of Visual Marketing at Leffers in Oldenburg:
“The Vision offers innovative presentations and ideal networking among industry colleagues in
unique locations. Berlin is colourful and diverse. It is the ideal place for me to get inspirations and
stimuli in abundance.”
VM-Magazine SS 17
Nicole Legantke (Leffers)
31 // 90
INSPIRATION / MOOD
cocokelley.com
thecolourjournal.com
barthelmess.com
barthelmess
HARMONY
blog.solebox.de
livingvintageco.com
TREND SS17
VM-Magazine SS 17
32 // 90
charlesdeblog.com
feelinterieur.com
pin.st
Deavita.com
reloadevolve.com
barthelmess.com
INSPIRATION / MOOD
VM-Magazine SS 17
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TREND / PRODUCTS
3D Farnpaneel 35x30 cm (L/B), aus
Kunststoff. Lange, hängende Farnblätter
geeignet als Wand- und Bodenpaneel.
EN _ Wall panel “fern”, synthetic material,
35x30 cm (L/B). Long hanging fern leaves,
can also be used as floor panel
decorado.com
barthelmess.com
Korbset 35x35 und 30x30 cm (H/Ø),
2 Stück/Satz, Bambus
EN _ Basket set, bamboo, 35x35 and
archiproducts.com/de
30x30 cm (H/Ø), 2 pieces/set
sunflower-design.de/
decorado.com
dopo-domani.com
Ausziehbares Bettsofa “Twins”
von Flexform
EN _ pullout sofa bed “Twins”
of Flexform
Lampe “IC Light” von Flos designt
von Michael Anastassiades
EN _ Lamp “IC Light” of Flos, designed
moodboard.typepad.com
by Michael Anastassiades
Blumen würden sich für sie entscheden:
Glasvase von Bloomingville
EN _ Flowers would opt for it:
vase of Bloomingville
Dach über dem Kopf:
Stuhl “Rolo” von Interno Italiano
EN _ Roof over your head:
Liebe dieses Harzarmband in FormBlockstreifen von Mintgrün, Perlweiß und
Schokolade.
EN _ Love this resin bangle in colorblock form
of mint green,pearly white, and chocolate.
Chair “Rollo” of
Interno Italia
Regal 90x120x40 cm (H/B/T),
Grau, Metall/ Naturholz
EN _ Rack, 90x120x40 cm (H/W/D)
lovethesign.com
grey, metal/wood,
decorado.com
de.amara.com
Blumenvase “Lotta vase &
ash base” aus Klarglas von LSA
EN _ Vase, “Lotta vase & ash base”
of clear glass of LSA
VM-Magazine SS 17
34 // 90
TREND / PRODUCTS
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Kerzenständer LUP Kupfer von Hay
EN _Candlestick LUP copper Hay
Bluetooth-Lautsprecher
“BeoPlayA2” von Bang & Olufsen
EN _ Bluetooth speaker, “BeoPlayA2”
of Bang & Olufsen
XL-Laterne Holz/Metall
decorado.com
woont.com
gizmodo.com.
EN _XL lantern, wood/metal
depot-online.com
Outdoor-Teppich mit Blättermotiv von Depot
EN _Outdoor carpet with leaf motif of Depot
Garderobe “Estenda” mit Tablett
für Schüssel von Ligne Roset
EN _Wardrobe “Estenda” Tablet
for bowl of Ligne Roset
kivanta.de
idaangelicas.forme.se
Superstar W Print by Adidas
Hübsches Versteck: Dose “Fjord”
von Helbak
EN _Pretty hiding: can “Fjord”
decorablog.com
Spiegel “Club” von Schönbuch
EN _mirror “Club” of Schönbuch
from Helbak
Sanseveria ca. 90x31 cm (H/Ø)
EN _Sanseveria, approx. 90x35 cm (H/Ø)
huels.de/
decorado.com
stylepark.com
Regiestuhl von Habitat
EN _director´s chair of habitat
VM-Magazine SS 17
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TREND
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design by BARTHELMESS
design by BARTHELMESS
WARM WELCOME!
IN HARMONY WITH NATURE
Das „Pop up Store“-Element mit Leistenpaneelen – ideal für
Wandabwicklungen und Shopeinbauten – modular erweiterbar. Ob als Regall oder Tisch: hier gibt es kombiniert mit Licht
und Pflanzenwänden spannende Einsatzmöglichkeiten. Eine
elegante Note verleiht dem ganzen die Farbe Kupfer.
EN _ The “pop-up” store element with strip panels is ideal for
developed views of walls and shop installations, and is modularly expandable. Whether as a shelf or table, combined with
light and floral walls it provides exciting possible applications.
The colour copper gives the whole thing an elegant touch.
design by BARTHELMESS
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VORWORT
design by BARTHELMESS
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TREND
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design by BARTHELMESS
MODERN MEETS VINTAGE
AN OLD FLAME NEVER DIES
Da dieser Podeststapel direkt aus der Wand kommt, entsteht
eine spannende Tiefe und optische Täuschung. Durch verschiedene Overlays ergibt sich eine interessante Materialvielfalt .Der Materialmix hier :Marmor, Gold Chrom, Reißlack, Filz
oder Beton.
EN _ An exciting sense of depth and optical illusion emerges
because this pedestal stack comes directly from the wall.
An interesting variety of material emerges through different overlays. The material mix here: marble, gold chrome,
brittle lacquer, felt or concrete.
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barthelmess.com
TREND
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VORWORT
Gustavo Martini at SaloneSatellite. What a champ! Photo © Nick Hughes/ Yellowtrace.
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TREND
barthelmess.com
design by BARTHELMESS
design by BARTHELMESS
CONTRAST
ANGULARITY AND FLATNESS
Dieser Warenträger mit seinen Dreiecken beeindruckt
durch seine Asymmetrie und Leichtigkeit. Durch die richtige
Lichteinstellung entstehen interessante Schattenspiele.
Die verschieden großen Dreiecke können mit den unterschiedlichsten Flächen und Materialien bestückt werden.
EN _ This merchandise fixture with its triangles impresses
through its asymmetry and lightness. Interesting shadow
plays emerge through the proper light setting. The different sized triangles can be equipped with the most varying
surfaces and materials.
VM-Magazine SS 17
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EXHIBITION
leaf-schmuck.de/blog/
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EXHIBITION
Jean Paul Gaultier-Ausstellung in München
Wunderbare Modewelt
WONDERFUL WORLD OF FASHION
Vom 18. September 2015 bis zum 14. Februar 2016 dauerte
die Jean Paul Gaultier-Ausstellung mit dem Titel: „From the
Sidewalk to the Catwalk“, die in der Kunsthalle in München
präsentiert wurde.
EN _ The Jean Paul Gaultier collection entitled “From the
Sidewalk to the Catwalk”, which was presented in the Kunsthalle museum in Munich, lasted from 18 September 2015
until 14 February 2016.
Wie kein zweiter Designer fordert Jean Paul Gaultier mit
seinen kühnen und ironischen Kreationen unsere Vorstellung von Mode und Schönheit heraus und inspiriert
dadurch natürlich auch die Visual Merchandiser nachhaltig.
Exklusiv in Deutschland zeigte die Kunsthalle München
eine umfassende Ausstellung, in der sein vielfältiges und
faszinierendes Werk gewürdigt wurde.
Like no other designer, Jean Paul Gaultier defies our notion
of fashion and beauty with his bold and ironic creations,
and thereby also naturally and sustainably inspires visual
merchandisers. Exclusively in Germany, the Kunsthalle
Munich displayed a comprehensive exhibition in which his
versatile and fascinating work was acknowledged.
Haute Couture zwischen Kunst und Pop
Over 140 of his creations from the early 1970s to the present day were presented in the exhibition: haute couture
and prêt-à-porter models as well as theatre, dance and film
costumes. Gaultier worked with directors such as Pedro
Almodóvar, Luc Besson or Peter Greenaway and created
stage outfits for popstars, such as the famous corset with
which Madonna caused a sensation on her Blond Ambition
Tour. Gaultier has realised projects with artists such as
Pierre et Gilles, Peter Lindbergh, Cindy Sherman and Andy
Warhol. These works were presented by means of artistic
and documentary film material, videos and photos. The
exhibition was a spectacular multimedia production which
made Gaultier’s spirit perceptible in an opulent show.
In seinem gesamten Schaffen hinterfragt Gaultier (* 1952)
gängige Auffassungen gesellschaftlicher Rollen der Mode
und erweitert mutig die grundlegenden Prinzipien des
VM-Magazine SS 17
42 // 90
In his overall creative work Gaultier (born in 1952) scrutinises established notions with regard to societal roles of
fashion and courageously expands the fundamental principles of fashion design. For instance, he repeatedly utilised
unusual materials such as feathers, hide, crystals, jet, metal
blog.hypovereinsbank.de/jean-paul-gaultier-ausstellung/
In der Ausstellung wurden über 140 seiner Kreationen
von den frühen 1970er Jahren bis heute präsentiert:
Haute-Couture- und Prêt-à-Porter-Modelle ebenso, wie
Theater-, Tanz- und Filmkostüme. Gaultier arbeitete mit
Regisseuren wie Pedro Almodóvar, Luc Besson oder Peter
Greenaway und schuf Bühnenoutfits für Popstars; etwa
das berühmte Korsett, mit dem Madonna 1990 auf ihrer
Blonde-Ambition-Tour für Furore sorgte. Gaultier realisierte
Projekte mit Künstlern wie Pierre et Gilles, Peter Lindbergh,
Cindy Sherman und Andy Warhol. Künstlerisches und dokumentarisches Filmmaterial, Videos und Fotos präsentierten diese Arbeiten. Die Ausstellung war eine spektakuläre
multimediale Inszenierung, die in einer opulenten Show
den Geist Gaultiers spürbar machte.
Haute couture between art and pop
INTERVIEW
barthelmess.com
MARK SINGRIN
HEAD OF VISUAL MERCHANDISING
Marc Cain
Modedesigns. So nutzt er immer wieder ungewöhnliche
Materialien wie Federn, Tierhaut, Kristalle, Gagat, Metalldosen oder Gummi. In seinem Pariser Mode-Atelier lässt er
sie in unkonventionellen Kombinationen zu seinen Avantgarde-Kreationen verarbeiten. Inspiration findet er in Paris
selbst, in der Welt des Pop und der Massenmedien oder
in Subkulturen wie dem Londoner Punk, aber auch in den
verschiedensten Kulturen. Prototypische Figuren, wie die
Geisha, der Indianer oder der Torero bevölkern seine Welt,
immer jedoch in überraschenden Verfremdungen. Gaultiers
gesellschaftliches Ideal ist das Recht darauf, anders zu sein
und die eigene Identität zu leben. Berühmt wurden z.B.
Gaultiers Männerröcke, mit denen er gängige GeschlechterStereotype und tradierte Mode-Codes auf den Prüfstand
stellt. Ohne Zweifel ist der Designer heute Kult – sowohl in
der Haute Couture als auch in der Populärkultur.
EN _ cans or rubber. In his Paris fashion atelier he processes
them in unconventional combinations for his avant-garde
creations. He finds inspiration in Paris itself, in the world
of pop and mass media or in subcultures such as London
punk, but also in the most varying cultures. Prototypical
characters such as the geisha, American Indian or torero
populate his world, but always in surprising alienations.
Gaultier’s societal ideal is the right to be different and to
live one’s own identity. For example, Gaultier’s men’s skirts,
with which he puts established gender stereotypes and
traditional fashion codes to the test, have become famous.
The designer is without doubt a cult figure today – in terms
of haute couture as well as popular culture.
„Es geht eher ums kapieren als ums kopieren“
“It’s more about catching on than copying”
Drei Fragen an den Head of Visual Merchandising bei Marc
Cain, Mark Singrin, über die Jean Paul Gaultier-Ausstellung.
We posed three questions to Mark Singrin, Head of Visual
Merchandising at Marc Cain, concerning the Jean Paul
Gaultier exhibition.
VM-Magazine: Herr Singrin, wie hat Ihnen die
Gaultier-Ausstellung gefallen?
Mark Singrin: Die Ausstellung zum Leben und Schaffen
von Jean Paul Gaultier ist überaus beeindruckend und
inspirierend. Die passend zu den Kollektionsthemen und
Lebensabschnitten des Designers entwickelten Ausstellungsabschnitte ziehen die Besucher von Anfang an in
ihren Bann und setzen JPGs Kreativität ideal in Szene.
Für mich machte die Summe der vielen Kleinigkeiten und
der wohl überlegte Einsatz von Medientechnik und Licht
die Ausstellung besonders. Und natürlich bleibt einem
der imposante Eingangsbereich mit der Projektion von
sprechenden Gesichtern auf Mannequins-Köpfe direkt im
Gedächtnis.
VM-Magazine: Inwieweit beeinflusst eine solche Ausstellung Ihre Arbeit?
Mark Singrin: Kunst, Design und Ausstellungen beeinflussen natürlich die Arbeit im Bereich Markenbildung am PoS/
Visual Merchandising besonders stark. Allerdings kann man
nicht alles beliebig adaptieren. Es geht eher ums kapieren
als ums kopieren.
VM-Magazine: Wie konkret kann man solche Inspirationen
in seiner Arbeit, Sie arbeiten im High-Fashion-Bereich,
umsetzen?
Mark Singrin: Gerade solche Ausstellungen unterstreichen
wieder die Wichtigkeit der Schaffung von Themenwelten
und Storytelling. Egal, ob Ausstellung oder Verkaufsfläche,
im konkreten Fall glaube ich, dass man allgemein im Bereich Mapping (Projektion) mehr machen könnte. Die Technik hierzu ist erschwinglicher geworden und die erzielten
Effekte sind beeindruckender als Standard-Projektionen.
Zudem finde ich, dass wir uns im VM- Bereich wieder mehr
trauen sollten. Mut zu mehr Drama im Fenster - doch mit
klaren Aussagen und ohne Materialschlacht.
VM magazine: Mr Singrin, what did you like about the
Gaultier exhibition, what was the special feature?
Mark Singrin: The exhibition on the life and work of
Jean Paul Gaultier (JPG) is quite impressive and inspiring.
The exhibition sections matching the designer’s collection themes and stages of life fascinate visitors from the
beginning on and ideally stage JPG’s creativity. The sum of
many little things and the thoughtful utilisation of media
technology and light made the exhibition special to me.
And naturally the impressive entrance area with the projection of speaking faces on mannequin heads lingers directly
in the memory.
VM magazine: To what extent does such an exhibition
influence your work?
Mark Singrin: Of course, art, design and exhibitions quite
strongly influence the work in the sphere of branding at the
POS as well as visual merchandising. However, not everything can be optionally adapted. It’s more about catching
on than copying.
VM magazine: How specifically can one implement such
inspirations in their work? You work in the high fashion
sector.
Mark Singrin: Particularly such exhibitions once again
underscore the importance of creating thematic worlds
and storytelling. Regardless of whether it is an exhibition or
sales floor, in a specific case I believe that more could be
done in the sphere of mapping (projection). The technology for this purpose has become more affordable, and the
effects achieved are more impressive than standard projections. Moreover, I think that we should have more courage
again in the VM sector: courage to feature more drama in
the window, yet with clear statements and without a battle
of material.
Interview: Helmut Lippl
Interview: Helmut Lippl
VM-Magazine SS 17
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ON TOUR
barthelmess.com
Mega-Shoppen
in
Shanghai
Auch wenn sich die zweistelligen Wachstumsraten in China abgeschwächt
haben und jetzt bei sechs Prozent liegen – im Vergleich zum deutschen
Markt sind die Verhältnisse geradezu paradiesisch, wie Kurt Jox, Managing
Director des Möbelhändlers Porta, auf der Konferenz begleitend zur Handelsmesse C-star feststellte. Die EuroShop-Tochter C-star konnte in ihrem
erst zweiten Jahr einen 13-prozentigen Aussteller-Zuwachs verzeichnen
und registrierte 7.600 Besucher. Der Bedarf an Gütern ist hoch, in dem sich
schnell entwickelnden Land. Allein in der 23 Mio. Einwohner zählenden
Metropole Shanghai gibt es 220 Shopping-Centern und 110 Warenhäusern. Drei Beipiele dieser vielfältigen Handelsszene haben wir uns genauer
angesehen.
Ute Holtmann, EHI
VM-Magazine SS 17
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EN _ Even if the double-digit growth rates in China have weakened and now
are at 6 percent – in comparison to the German market the conditions are
virtually heavenly, as Kurt Jox, Managing Director of the furniture dealer
Porta, stated at the conference accompanying the C-star trade fair. The EuroShop subsidiary C-star was able to record a 13 percent increase in exhibitors in its second year and registered 7,600 visitors. The demand for goods
is high in the rapidly developing country. For example, alone in Shanghai
– a metropolis with 23 million inhabitants – there are 220 shopping centres
and 110 department stores. We took a closer look at three examples of this
diverse trading scene.
barthelmess.com
ON TOUR
Barthelmess Messestand auf der C-Star 2016
EN_ The Barthelmess Booth at the C-Star 2016
5th Space - Concept Store Shanghai
Der Prada Store in der IFC Mall Shanghai machte einen großen Eindruck mit seiner ungewöhnlichen Fassade.
EN_ The Prada store in IFC Mall Shanghai made quite an impact with its unusual façad.e
VM-Magazine SS 17
45 // 90
ON TOUR
Auf unserer C-star Retail-Tour haben wir einige ausgewählte lokale Händler
und Shopping-Center in Shanghai genauer angesehen - drei Beispiele:
barthelmess.com
EN _ On our C-star retail tour we took a closer look at few selected local
retailers and shopping centres in Shanghai - three examples:
Von Fischen und Fröschen
Carrefour – Der erste Besuch der C-star Retail-Tour führt uns zu Carrefour
Hypermarket. Carrefour ist seit 1995 auf dem chinesischen Markt und dort
inzwischen einer der führenden Händler für Lebensmittel.
Besonders das große Sortiment an importierten Produkten und der
Frische-Bereich auf insgesamt 15.000 m2 Verkaufsfläche ziehen chinesische Verbraucher an sieben Tagen der Woche an.
Lebendige Fische gehören zum Standard-Sortiment bei Carrefour
EN _ Live fish are part of the standard product range at Carrefour
EN _ Of fish and frogs
Carrefour – The first visit on the C-star retail tour leads us to the Carrefour
hypermarket. Carrefour has been on the Chinese market since 1995 and is
in the meantime one of the leading retailers for foodstuffs there.
Especially the large range of imported products and fresh produce on a
total sales area of 15,000 m² attract Chinese consumers on seven days a
week.
Fleischwaren in offenen Kühltheken im Carrefour in Shanghai
EN _ Meat products in open refrigerated counters at the Carrefour in Shanghai
Mit Nähmaschine und Fahrrad zum Marktführer
Bosideng – Angefangen hat alles 1976 mit acht einfachen Nähmaschinen
und einem Fahrrad, mit dem der Firmengründer Gaodekang die ersten
Daunenjacken noch persönlich zum Kunden brachte. Der Hersteller und
Händler Bosideng ist heute nach eigenen Angaben mit rund 7.500 Outlets
im Heimatmarkt – und inzwischen auch einem in London – Chinas größtes
Unternehmen für Daunenkleidung. Zu den Kernmarken gehören „Bosideng“, „Snow Flying”, “Kangbo” und “Bengen“.
Zum Marketing von Bosideng gehört die detaillierte Darstellung der Entstehungsgeschichte des Unternehmens mit einer deutlichen Würdigung
des Firmengründers Gaodekang. In einer Museums-gleichen Präsentation
im Backoffice mit der ersten Nähmaschine und des Fahrrads als Ausstellungsstücke spielt der vielfach ausgezeichnete Unternehmer eine entscheidende Rolle in Bosidengs Erfolgsgeschichte.
C-Star Store-Tour vor Bosideng
EN _ C-Star store tour in front of Bosideng
With sewing machine and bicycle to market leader
Bosideng – Everything started in 1976 with eight simple sewing machines
and one bicycle with which company founder Gaodekang still personally
brought the first down jackets to customers. According to its own statements, the manufacturer and retailer Bosideng is today China’s largest
company for down clothing with about 7,500 outlets in the home market,
and in the meantime also in London. The core brands include “Bosideng”,
“Snow Flying”, “Kangbo” and “Bengen”.
The marketing of Bosideng includes the detailed presentation of the
history of the company’s origin with a clear acknowledgment of company
founder Gaodekang. In a museum-like presentation in the back office
with the first sewing machine and the bicycle as an exhibition piece, the
multiple award-winning entrepreneur plays a decisive role in Bosideng’s
success story.
ON TOUR
barthelmess.com
Chinese Fine Living
Shang Xia ist eine chinesische Luxusmarke, eine „contemporary lifestyle
brand“, wie die Mitarbeiterin Sara Lin es ausdrückt. 2007 wurde sie von
dem chinesischen Designer Jiang Qiong zusammen mit Hermès gegründet. Auf 1350 m2 erschuf der japanische Architekt Kengo Kuma einen Ort,
an dem sich Handel, Kultur und Kunst ideal ergänzen. Shang Xia führt
ausschließlich hochwertige und langlebige, oft handgefertigte Produkte,
die in enger Verbundenheit mit der Shang Xia-Philosophie stehen: „Take
it and keep it for the next generation.“ Viele der exklusiven Möbel, der
Teeservices aus hauchzartem Porzellan oder der aufwendig bemalten
Seidentücher entstehen in Handarbeit und in Kooperation mit Künstlern.
Sie repräsentieren hochwertige Qualität und genügen exklusivsten Ansprüchen, das zeigt sich natürlich auch im Preis.
Der Anspruch der Exklusivität wird schon beim ersten Betreten des Stores
deutlich. Im Shang Xia Maison Shanghai in der beliebten Middle Huai
Hai Road wird jeder Kunde direkt am Eingang begrüßt. Das Design des
Stores stammt von Jiang Qiong, der dafür genauso hochwertige, wie
außergewöhnliche Materialen verwendet hat. Die mit einem netzartigen,
weißen Stoff verkleideten Wände und Decken verbreiten eine behagliche
Atmosphäre. Die Kunden sollen sich aufgehoben „like in a cloud“ fühlen.
Durchbrochen wird die Wandstruktur nur vereinzelt durch hochwertige
Regale und Kleiderstangen, die eine Einheit mit den dezenten Verkaufsvitrinen bilden. Dem Kunden gebührt die volle Aufmerksamkeit, er soll sich
wohlfühlen und bekommt deshalb auch vom freundlichenn im dezenten,
einheitlichen Look gekleideten Personal eine Tasse Tee gereicht.
„If you cannot see the difference between hand-made and industrial, I
cannot tell you”, bringt Sara Lin es beeindruckend einfach auf den Punkt.
Ute Holtmann, EHI Foto: Xiao Xin Wang,
Messe Düsseldorf
EN _
Chinese fine living
Shang Xia is a Chinese luxury brand, a “contemporary lifestyle brand”, as
employee Sara Lin puts it. It was established in 2007 by Chinese designer
Jiang Qiong together with Hermès. On an area of 1,350 m² the Japanese
architect Kengo Kuma created a place in which trade, culture and art
ideally complement one another. Shang Xia sells only high-quality and
long-lasting, often handmade products which are in close solidarity with
the Shang Xia philosophy: “Take it and keep it for the next generation”.
Many of the exclusive furniture pieces, the tea services made of extremely
delicate porcelain or the elaborately painted silk cloths are created in
handwork and in cooperation with artists. They represent premium quality
and satisfy the most exclusive demands. This is certainly also indicated in
the price
The claim to exclusivity already becomes clear when one first enters the
store. In the Shang Xia Maison Shanghai on the popular Middle Huai Hai
Road, every customer is welcomed right at the entrance. The store’s design
stems from Jiang Qiong, who utilised high-quality as well as extraordinary
materials for this purpose. The walls and ceilings clad with a netlike white
fabric radiate a comfortable atmosphere. Customers should feel lifted
“like in a cloud”. The wall structure is only occasionally broken through by
high-quality shelves and clothing rails which form one unit with the discreet display cabinets. Full attention is paid to customers. They should feel
comfortable and that is also why they are served a cup of tea from friendly
personnel clothed in a discreet, uniform look.
“If you cannot see the difference between hand-made and industrial, I cannot tell you”, says Sara Lin while bringing it to the point in an expressively
simple manner.
In Handarbeit hergestelle hauchdünne Teekanne aus Porzellan
EN _ Handmade, extremely thin porcelain teapot
Die ebenfalls handgefertigten Taschen erinnern bewusst an Teekannen
EN _ The likewise handmade bags are deliberately reminiscent of teapots.
VM-Magazine SS 17
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ON TOUR
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Preisgekröntes Design für die Fassade im The Crystals at City Center in Las Vegas
EN_ award winning design for the facade at The Crystals at City Center in Las Vegas
GLOBAL SHOP
HOTSPOT FOR THE RETAIL
23. - 25. März 2016
Mandalay Bay Convention
Center, Las Vegas.
L
as Vegas – vom Spielerparadies zum Point
of Entertainment and Food
Die Global Shop fand vom 23. bis 25. März 2016
im Mandalay Bay Convention Center in Las
Vegas statt. Eine Momentaufnahme von Michael
Scheithauer.
Die jährlich stattfindende Veranstaltung ist
eine Leistungsschau der amerikanischen
Visual Merchandising- und Retail-Industrie. Die
Globalshop, die sich an ihrem europäischen
Pendant EuroShop orientiert, wird mehr und
mehr auch von europäischen VM-Experten
besucht.
In zwei Hallen präsentierten sich an den drei
Messetagen überwiegend amerikanische
Anbieter aus dem Bereich Visual Merchandising. Vereinzelt waren auch europäische
Lieferanten und Dienstleister (dann aber meist
über ihren amerikanischen Partner) vor Ort. In
der einen Halle fand man vor allem Produkte
mit dem Schwerpunkt PoS und in der anderen
waren Ladenbau, Mannequins und dekorative
Themen, vorwiegend mit Bezug zu Weihnachten, zu Hause. An allen drei Messetagen konnte
VM-Magazine SS 17
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man gute und interessante Gespräche mit neuen Kontakten,
aber auch mit dem eigenen Netzwerk führen, denn die Global
Shop war sehr gut frequentiert. Auch die Stimmung und Atmosphäre war sehr heiter und angenehm.
Las Vegas als Messestandort ist ein wahrer Hotspot für den
Bereich Retail. Denn nirgendwo sonst bekommt man auf einer
solchen Dichte, alle neuen Retail- und Storekonzepte zu sehen.
In Verbindung mit den sehr unterschiedlichen Malls der Hotels
und Casinos erlangt man einen grandiosen Überblick über
Architektur, Storedesign, Warenpräsentation und vor allem
Inszenierung in all seinen Facetten.
Las Vegas ist lange nicht mehr nur Spielerparadies, sondern
entwickelt sich hin zu einem „Point of Entertainment and Food“.
CALIFORNIA DREAMIN
Wer kennt ihn nicht, den Song von den “The Mamas & The Papas”, der an das warme und angenehme Klima Kaliforniens erinnert. In dem Song wird ein touristischer Lobgesang auf Kalifornien
angestimmt. Impressionen von Michael Scheithauer.
Wie wahr. Meine Eindrücke erstrecken sich von Malibu über
Los Angeles bis nach Huntington Beach. Dabei ist mir erst mal
aufgefallen, dass das Gebiet um Los Angeles eine eher unüberschaubare Fläche bietet. Auch innerhalb Los Angeles‘ hatten wir
ON TOUR
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with one’s own network – could be conducted
on all three days of the exhibition, because
the GlobalShop was very popular. The mood
and atmosphere was also very buoyant and
pleasant.
As an exhibition site, Las Vegas is a veritable
hotspot for the retail sector, because nowhere
else can one get to see all new retail and store
concepts in such a concentration. In conjunction with the very different malls at the hotels
and casinos visitors can obtain a fantastic
overview of architecture, store design, presentation of merchandise and above all production in all its facets.
Las Vegas is long since just a gambler’s
paradise, but is developing into a “point of
entertainment and food”.
CALIFORNIA DREAMIN’
Leistungsschau der amerikanischen Visual Merchandising- und Retail-Industrie
EN_ Exhibition of American visual merchandising and retail industries
Fashion Show Mall Las Vegas
mit Fahrtzeiten von ein bis zwei Stunden zu rechnen. Obwohl es ein sehr hohes Verkehrsaufkommen gibt, ist der Verkehr auch auf den achtspurigen Highways, man möchte es nicht glauben,
doch sehr flüssig. Neben dem städtischen Treiben
ist L.A. aber auch eine sehr „grüne“ Stadt unmittelbar am Pazifik.
Es lohnt sich an einem Samstag den “Grand Central Market Downtown Los Angeles” zu besuchen.
Bei einem üppigen Frühstück beginnt hier der Tag
gleich noch schöner.
Mit einem überaus angenehmen Gefühl fahre
ich mit dem Auto zu den Hollywood Hills und
zum Mullard Boulevard bis nach Beverly Hills.
Nach einem Stop im Panini Cafè setzte ich über
den Rodeo Drive nach Santa Monica und an der
Küste entlang nach Malibu meine Reise fort. Das
Duke’s in Malibu liegt direkt vor mir am Strand
und sprüht nur so vor kalifornischem Lifestyle.
Als ich wieder zurück nach L.A. kam, spazierte ich
noch am berühmten Strand von Venice Beach
entlang. Am Samstag tummeln sich hier allerlei
interessante Leute. Danach gelangte ich über den
Highway zum Hafengelände Long Beach, der ein
wahres El Dorado für Surfer ist. Dort genoss ich
den Sonnenuntergang bei einem mexikanischen
Dinner im Ola.
EN _ Las Vegas – from gambler’s paradise to
point of entertainment and food
The GlobalShop trade show was held at the
Mandalay Bay Convention Centre in Las Vegas
from 23 to 25 March 2016. A snapshot by Michael
Scheithauer:
The annual event is an exhibition of the American visual merchandising and retail industry.
The GlobalShop, which is oriented towards
its European counterpart “EuroShop”, is also
being visited more and more by European VM
experts. Mainly American providers from the visual merchandising sector presented products
in two halls on the three days of the exhibition.
European suppliers and service providers
were also occasionally on site (but then they
were represented via their American partners).
One of the halls primarily featured products
focussing on the topic of POS, and store construction, mannequins and decorative themes
– mainly with reference to Christmas – were
featured in the other hall. Good and interesting
conversations with new contacts – but also
Who doesn’t know this song from “The Mamas
& the Papas”, that is reminiscent of California’s
warm and pleasant climate. A touristic anthem
to California is intoned in the song. Impressions by Michael Scheithauer:
How true! My impressions range from Malibu
to Los Angeles to Huntington Beach. I first noticed that the area around Los Angeles features
a rather vast expanse. Even within Los Angeles
we had to expect driving times of one to two
hours. Although there is a very high volume
of traffic and it may seem hard to believe, the
flow of traffic on the eight-lane highways is
also very smooth. But in addition to the bustling urban activity, L.A. is also very “green” city
located directly on the Pacific Ocean.
It is worthwhile to visit the Grand Central Market in downtown Los Angeles on a Saturday.
The day starts even better here with a sumptuous breakfast.
I drive to the Hollywood Hills and Mullard Boulevard as far as Beverly Hills with an extremely
pleasant feeling. After a stop at Panini Café I
drive further via Rodeo Drive to Santa Monica
and along the coast to Malibu. The Duke’s
restaurant in Malibu lies right before me on the
beach and is simply bubbling over with California lifestyle. When I came back to Los Angeles
I also walked along the famous Venice Beach.
All kinds of interesting people romp around
here on Saturday. After that I drove along the
highway to reach the Long Beach harbour
area, which is a veritable El Dorado for surfers.
There I enjoyed the sunset with a Mexican
dinner at the Ola.
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DATE!
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Papierblumen max. 38 cm,
aus Papier
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“Pivot” - Regal von Hay
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Bodenvase 60x40x10 cm (H/B/T)
“Papiertüte”, aus Fiberglas
EN _Vase “paper bag”, fibreglass,
60x40x10 cm (H/W/D)
decorado.de
gulled.se
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EN _”Pivot” - shelf of Hay
Fat Boy setzt ein Lächeln auf die
Gesichter der Leute: Pouf Pfffh
EN _Fatboy puts a smile upon
people’s faces: Pouf Pfffh
Emma Buckley’s “Dye Lines” Gefäße
absorbieren Farbe durch einen
winzigen Spalt in der Glasur
Micro Trend “Pineapple”
EN _Micro trend “pineapple”
EN _Emma Buckley´s Dye Lines
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gap in the glazing
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Louis Poulsen Pendelleuchte
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EN _ Louis Poulsen pendant lamp
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Spiegel, Holzrahmen, 104x74 cm (H/B)
EN _ Mirror, wooden frame,
104x74 cm (H/W)
einrichten-design.de
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Das gute Stück: Duftseife “White
Lychee” von Botaniculture
EN _ scented soap “White Lychee” of
Botaniculture
verführerischer Playsuit mit Paisley
Muster von Molly Bracken
EN _ Slinky Playsuit with paisley
pints of molly bracken
Die LT05 Hängeleuchte von e15
begeistert durch ihre schlichte
runde Form, bestehend aus zwei
sich nach unten hin öffnenden
Scheiben
EN _ LT05 pendant by e15 excites
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with its unobstrusive round
shape made of two discs opening
downwards.
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Windrad 60x10 cm (Ø/T), aus PVC,
rosa transparent
EN _Windmill, PVC/wooden stick,
130x60 cm (H/Ø)
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Ein Spiel mit Materialien stellt der Votteler Chair
des gleichnamigen Designers und Architekten Arno
Votteler dar, der den Loungesessel bereits 1956 für
den historisch bedeutsamen Möbelhersteller Walter
Knoll schuf.
EN _The Votteler Chair from the eponymous
designer and architect Arno Votteler plays a
game with materials. Created in 1956 for the
German furniture manufacturer Walter Knoll.
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TREND
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FLORAL WONDERS
RETRO ROMANCE
Gezeichnete Blüten erobern die Frühjahrs und
Sommerschaufenster 2017. Gedruckt auf Wabenkarton werden die Blütengebilde im Fenster
frei gestellt oder von oben abgehängt. Mehrere
Ebenen schaffen Tiefe und Räumlichkeit. Abgerundet wird die Inszenierung mit Schmetterlingen und Libellen vor einer Rückwand im
Vintage-Tapetenlook.
EN _ Drawn flowers will conquer the spring and
summer display windows in 2017. Printed on
honeycomb cardboard, the floral formations are
placed freely in the window or suspended from
above. Several levels create depth and spatiality.
The production is rounded off with butterflies
and dragonflies in front of a rear wall completely
adorned in a vintage wallpaper look.
Maximalist colour & pattern heaven at La DoubleJ pop-up store.
Photo © Nick Hughes/ Yellowtrace.
designed by BARTHELMESS
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design by BARTHELMESS
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VORWORT
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design by BARTHELMESS
design by BARTHELMESS
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LIMBO
WAKE UP, IT´S SPRINGTIME!
Diese Blüten werden auf einen
gebogenen Metallast montiert und
sind unendlich ansetzbar. In zwei
verschiedenen Größen breiten sie sich
über die ganze Wand aus. Durch die
Dreidimensionalität und die Kombination mit Farbe werden Leichtigkeit
und Tiefe vermittelt .
EN _ These flowers are mounted on a
curved metal limb and are endlessly
applicable. They spread out over
the entire wall in two different sizes.
Lightness and depth are conveyed
through the three-dimensionality and
the combination with colours.
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TREND
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summer carefree
clean & modern
design by BARTHELMESS
NEW STYLE
NO LIMITS!
Acrylboxen mit Ablagen in zarten Farbtönen
lasiert, bieten den perfekten Auftritt für Produkte
wie Schuhe und Taschen. Durch die indirekte Beleuchtung scheinen die Kästen zu schweben und
bringen Leichtigkeit und Eleganz ins Schaufenster. Die Tischaufsätze sind auf einer Seite offen,
und können so auch innen mit Ware bestückt
werden.
EN _ Acrylic boxes with shelves varnished in
delicate shades provide the perfect appearance
for products such as shoes and bags. Due to
the indirect lighting the boxes seem to float
and bring lightness and elegance to the display
window. The table attachments are open on one
side and can therefore also be equipped with
merchandise inside..
design by BARTHELMESS
VM-Magazine SS 17
60 // 90
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TREND
design by BARTHELMESS
VM-Magazine SS 17
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TREND
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design by BARTHELMESS
design by BARTHELMESS
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TREND
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design by BARTHELMESS
NETWORKING
SWEET SOFT AND LAZY
Eine Balloninstallation aus verschieden großen Kugeln in
unterschiedlichen Farbtönen vermitteln Leichtigkeit und
Transparenz. Mit einer Halbkugel bestückt wird diese Abhängung zum Warenpräsenter.
EN _ A balloon installation consisting of different sized
spheres in various shades conveys lightness and transparency. Equipped with a hemisphere, this suspension
becomes a merchandise display unit.
design by BARTHELMESS
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BESPOKE PROJECTS
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CLIENT VIEW
Galeries Lafayette
“SUMMER BREAK” IN PARIS
Für die Aktion „Summer break“, die vom 4. April bis zum 21. Juni 2016
stattgefunden ist, hat Galeries Lafayette in seinen drei Hauptläden (Galeries Lafayette Mode, Galeries Lafayette Homme und Galeries Lafayette
Maison) auf dem Boulevard Haussmann in Paris “Piniata” installiert. Das
Design der Piniata wurde von Galeries Lafayette erstellt und Barthelmess
hat die technische Entwicklung, die Fabrikation und die Lieferung der
Piniata direkt in die Läden gewährleistet. Galeries Lafayette war begeistert
von der reichen Auswahl an Farben und Ausarbeitungen von Luvi-Folien,
die Barthelmess normalerweise für die Produktion der Barcana-Produkte
benutzt. Deshalb hat der Kunde entschieden, mit Barthelmess für dieses
Projekt zu arbeiten. Die Struktur der Piniata ist eine doppelte Pyramide
aus PVC, die mit Fransen von Luvi-Folie beklebt wurde. Laurent Caro, der
Leiter Image & Merchandising und sein Team waren für dieses Projekt bei
Galeries Lafayette verantwortlich. Der Kunde war mit dem Endergebnis
sehr zufrieden.
EN _ Für die Aktion „Summer break“, die vom 4. April bis zum 21. Juni 2016
stattgefunden ist, hat Galeries Lafayette in seinen 3 Hauptläden (Galeries
Lafayette Mode, Galeries Lafayette Homme und Galeries Lafayette Maison)
auf dem Boulevard Haussmann in Paris Piniata installiert. Das Design
der Piniata wurde von GL erstellt und Barthelmess hat die technische
Entwicklung, die Fabrikation und die Lieferung der Piniata direkt ins Laden
gewährleistet. GL war begeistert von dem reichen möglichen Auswahl
an Farben und Ausarbeitungen von den Lüvi-Folien, die Barthelmess
normalerweise für die Produktion der Barcana-Produkte benutzt, deshalb
hat der Kunde entschieden, mit Barthelmess für dieses Projekt zu arbeiten.
Die Struktur der Piniata ist eine doppelte Pyramide aus PVC, worauf die
Fransen von Lüvi-Folie beklebt wurden. Die 445 Piniata wurden im Werk 6
erstellt. GL hat auch Podium mit Fransen im gleichen Material als für die
Piniata dekoriert. Laurent Caro, der Leiter Image & Merchandising, und
sein Team waren für dieses Projekt bei GL verantwortlich. Der Kunde war
mit dem Endergebnis dieses Projektes sehr zufrieden.
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CLIENT VIEW
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Picture 1: GANT
Picture 2: GANT
1
2
Picture 3: MAJE, PARIS
Picture 4: BENCH
Picture 5: C&A
Picture 6: ESCADA
3
5
4
6
Picture 7: C&A
Picture 8: LONGCHAMP
7
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8
CLIENT VIEW
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1
2
Picture 1: LONGCHAMP
Picture 2: LONGCHAMP
Picture 3: LEFFERS
3
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Picture 4: Marks & Spencer
Picture 5: Marks & Spencer
Picture 6: Marks & Spencer
Picture 7: Airfield
Picture 8: Airfield
5
7
6
8
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VORWORT
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‘Hotel Zoo’ in Berlin
Ein Hotel, das sich in einem Gebäude befindet, das spannende Geschichten erzählen kann, ein Hotel, das mit seinem
außergewöhnlichen Design besticht und ein Hotel, das einen
hohen Promifaktor aufweisen kann – das Hotel Zoo.
EN _ Hotel Zoo is a hotel that is located in a building which can
tell exciting stories, a hotel that impresses with its extraordinary design, and a hotel that can boast a high celebrity factor.
Eine Suite im Hotel Zoo - hier würden wir am lieben dauerhaft einziehen. EN_ A suite at the Hotel Zoo - here we would
move in to live permanently.
Wenn die Wände des „Hotel Zoo“ am Berliner Kurfürstendamm 25 sprechen könnten, hätten sie spannende
Geschichten von einem Prachtboulevard zu erzählen, der
viele Zeiten überdauert hat. Es wären Geschichten, die
nicht von bedeutenden, mit großen Denkmälern bedachten Persönlichkeiten handelten – sondern vom Leben hinter
der hochherrschaftlichen Fassade Ende des 19. Jahrhunderts. Sie würden vom vorbeischlendernden Berthold
Brecht berichten, auf dem Weg ins Café des Westens. Von
der Eröffnung des Hotels im Jahr 1911. Von den rauschenden Festen der reichen Berliner Bohème in den goldenen
1920er Jahren, die zu Charleston tanzte, während der
Zucker in den Absinth-Gläsern schmolz. Es wären Geschichten von großen Stars, von Aufschwung und Dekadenz, Zerstörung und Wiederaufbau.
Als Manfred Weingärtner 2004 auf das Gebäude des „Hotel
Zoo“ in Berlin aufmerksam wurde, war der Kurfürstendamm lange nicht mehr der Prachtboulevard, als der er
LIEBLINGSORT FAVORITE PLACE
Schon in der Lobby: lässiger Luxus und
unprätentiöser Glamour. EN_ Already in the
lobby: casual luxury and unpretentious glamour.
Foto: externe Quelle - ©Hotel Zoo
VM-Magazine SS 17
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EN _If the walls of “Hotel Zoo” on the Berlin address Kurfürs-
tendamm 25 could speak, they would tell exciting stories of
a magnificent boulevard that has stood the test of time. It
would be stories which did not involve important personalities which had been honoured with a monument – but
of life behind the lordly façade at the end of the 19th century. They would tell stories such as Berthold Brecht ambling
past while on the way to Café des Westens, the opening of
the hotel in 1911, and the lavish parties of the Berlin’s rich
bohemian society in the Golden twenties which danced to
the Charleston while the sugar melted in absinthe glasses. It
would be stories about major stars, boom and decadence,
destruction and reconstruction.
When Manfred Weingärtner became aware of the “Hotel Zoo” building in Berlin in 2004, the Kurfürstendamm
(Ku’damm) was no longer the magnificent boulevard as it
was once constructed. “At that time, the Kurfürstendamm
was considered to be dead, particularly in the area from
HOTEL ZOO
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einst erbaut wurde. „Damals galt der Kurfürstendamm als gestorben, insbesondere im Bereich
Joachimstaler Straße bis Uhlandstraße. Fast
jedes zweite Geschäft war verwaist oder mit
unbedeutendem Einzelhandel belegt. Zum
damaligen Zeitpunkt war es ein Wagnis eine
derartige Immobilie zu erwerben und an die
Großartigkeit des Kurfürstendamms zu glauben“,
erinnert sich Weingärtner. Doch das Wagnis, hat
sich gelohnt.
Seit einigen Jahren feiert die City West ein
fulminantes Comeback, mit vielbeachteten
Bauprojekten, wie dem Umbau des Bikini-Gebäudekomplexes, dem sanierten Haus Cumberland oder der Wiedereröffnung des Zoo-Palastes.
Und auch der KuDamm erlebt eine Renaissance:
Die Auswahl an Luxus-Boutiquen wächst stetig
- Apple eröffnete hier (in direkter Nachbarschaft
zum „Hotel Zoo“) seinen ersten Store in Berlin
und auch prominente Berliner Unternehmer, wie
Luxus-Frisör Shan Rahimkhan oder Edel-Gastronom Roland Mary vom Borchardts sind mit
ihren Ablegern an den KuDamm gezogen.
DER UMBAU UND DAS DESIGN
Um die Räume und ihre Geschichte durch ein
passendes Design-Konzept zu neuem Leben
zu erwecken, wurde die US-amerikanische
Designerin Dayna Lee und ihr in LA und New York
ansässiges Designstudio - Powerstrip Studios engagiert. „Für das „Hotel Zoo“ wollte ich stets
ein amerikanisches Interior Design-Team“, so
Manfred Weingärtner. „Ich hatte Dayna bei der
Eröffnung des ersten ˌW Hotels ˈ in Los Angeles
kennengelernt, dessen Lobby sie gestaltet hatte.
Als wir in die Planung für das neue Hotel gingen,
war mir schnell klar, dass sie genau die richtige
Partnerin sein würde, um Emotionen und Geborgenheit in Design zu übersetzen.“
Dayna Lee und ihr Ehemann Ted Berner gründeten ihre Firma Powerstrip Studios im Jahr 2000.
Davor waren sie beide gefragte Art Direktoren,
Set-Dekorateure und Produktionsdesigner in der
Filmindustrie Hollywood.
„Es bietet sich nicht oft die Gelegenheit, ein so
ehrwürdiges Gebäude umzugestalten, noch dazu
in Berlin und dann auch noch am Kurfürstendamm”, so Dayna Lee über ihr Engagement für
das Hotel.
Um dem Design die größtmögliche Authentizität
zu geben, setzte sich Lee intensiv mit der Historie
der Stadt und des Gebäudes auseinander und
lernte die Kultur und Szene Berlins kennen.
„Berlin ist meine Lieblingsstadt – mit einer bewegenden Geschichte und der kreativen Avantgarde
EN _Joachimstaler Straße to Uhlandstraße. Almost every second business
was abandoned or occupied with insignificant retail trade. At that point in
time it was a risk to purchase such a property and to believe in the grandiosity of the Kurfürstendamm”, remembers Weingärtner. But the risk was
worthwhile.
For a number of years the City West has been celebrating a brilliant comeback with highly regarded construction projects such as the reconstruction of the Bikini building complex, the refurbished Haus Cumberland or
the reopening of the Zoo Palast. And the Ku’damm is also experiencing a
renaissance. The selection of luxury boutiques is constantly increasing: Apple opened its first store in Berlin here (in the immediate vicinity of “Hotel
Zoo”), and prominent Berlin entrepreneurs such as luxury hairdresser Shan
Rahimkhan or premium restaurant proprietor Roland Mary from Borchardt
restaurant also moved to the Ku’damm with their branches.
RECONSTRUCTION AND DESIGN
American designer Dayna Lee and her design studio “Powerstrip Studios”
(based in LA and New York) were engaged to resurrect the rooms and their
history by means of a suitable design concept. “For the Hotel Zoo I always
wanted an American interior design team”, says Manfred Weingärtner. “I
met Dayna at the opening of the first W hotel in Los Angeles, who lobby she
had designed. As we started planning for the new hotel, it was quickly clear
to me that she would be exactly the right partner to translate emotions and
comfort into design.”
Durch den Hoteleingang geht es nur für Hotelgäste. “Grace Bar”
-Besucher müssen den Seiteneingang im Neuen Kranzler Eck
nutzen. EN_ The hotel entrance it is only for hotel guests. “Grace
Bar” -Visitors have to use the side entrance at Neues Kranzler
Eck.
VM-Magazine SS 17
69 // 90
HOTEL ZOO
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ELEGANTE EHEMALIGE PRIVATRESIDENZ DES
19. JAHRHUNDERTS, LUXURIÖSE ZIMMER UND
SUITEN SOWIE GOURMETRESTAURANT.
EN_ ELEGANT ANCIENT PRIVATE RESIDENCE
OF THE 19TH CENTURY, LUXURIOUS ROOMS,
SUITES AND GOURMET RESTAURANT.
von heute. Davon ist auch das Design inspiriert, gemischt mit coolen New
Yorker und eleganten Londoner Elementen.“
Wer das neue „Hotel Zoo“ in Berlin heute durch seinen nach links verlegten,
sieben Meter hohen Haupteingang mit dem massiven Natursteinportal
betritt, gelangt in den Eingangsbereich, der sich über zwei Etagen erstreckt.
Ein 22 Meter langer Catwalk, dessen Decke mit einem eindrucksvollen und
handgearbeiteten Kunst-Stuck geziert ist, führt den Gast über einen eigens
für das Hotel von Diane von Fürstenberg entworfenen, jadegrünen Teppich
mit schleichenden Leoparden zur Rezeption. Links und rechts hängen vom
Art Department Studio Babelsberg angefertigte Ölgemälde der fiktiven,
einstigen Gründer, die jeden Gast willkommen heißen. Von dem im alten
Mauerwerk verankerten, schwebenden Rezeptionstresen aus Walnussholz,
gelangt man in den neuen „Living Room“, dem Herzstück des Hotels.
In dem sieben Meter hohen, durch bodentiefe Industriefenster lichtdurchfluteten Raum, spielt Dayna Lee mit den Proportionen und einem Mix
aus satten Pink- und Violetttönen, Samtstoffen, Leder sowie modernen
Teppichen. Eine über sechs Meter hohe, der Gründerzeit nachempfundene
Wohnungstür aus Walnussholz, flankiert von zwei gleichgroßen Spiegeln,
erinnert an Alice im Wunderland.
In der gegenüberliegenden Wand, die auch den Wintergarten begrenzt,
ist ein offener Kamin eingelassen. Ein zwei Tonnen schwerer Kunst-Stuck
in Form einer Ansammlung von Lilien, schmückt die Decke. „Ich wollte
die Grenzen der Realität verschieben, um die Gäste in eine andere Welt
eintauchen zulassen“, so Lee. „Der Living Room soll im wahrsten Sinne
des Wortes ein Ort sein, der an ein elegantes Zuhause erinnert, in dem
man arbeitet und sich trifft, in dem eine offene Atmosphäre herrscht, die
kreative Menschen anzieht.“ Für den Bereich vor der überdimensionalen
Wohnungstür hat sie Tom Dixon Wingback Chairs und rote Samtsofas
von George Smith ausgewählt. „Dayna versteht es perfekt, Elemente, wie
Farben, Materialien und die architektonischen Gegebenheiten zu einem
harmonischen und emotionalen Design zu vereinen. Mit ihrer amerikanisch-asiatisch beeinflussten Designsprache hat sie dem historischen
„Hotel Zoo“ inmitten des szenig-dynamischen Berlins eine ganz besondere
und außergewöhnliche Prägung gegeben“, beschreibt Manfred Weingärtner
ihre Arbeit.
PROMIFAKTOR
Zu Gast im Grace Restaurant des Hotel Zoo waren unter anderen Kylie
Minogue, Bruce Willis, Kate Hudson, Goldie Hawn, Zinédane Zidane, Brad
Pitt… u.v.m. Zur Berlinale im Februar 2016 war Tilda Swinton zu Gast.
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_ Dayna Lee and her husband Ted Berner established the company Powerstrip Studios in 2000. Prior
to that, they were both popular art directors, set decorators and production designers in the Hollywood
film industry.
“The opportunity to redesign such a venerable building is not presented often, on top of that in Berlin and
then also on Kurfürstendamm”, says Dayna Lee with
regard to her involvement for the hotel.
In order to give the design the greatest possible authenticity, Lee dealt intensively with the history of the
city and the building, and became acquainted with
Berlin’s culture and scene. “Berlin is my favourite city
– with an evocative history and the creative avant-garde of today. The design, mixed with cool New Yorker
and elegant Londoner elements, is also inspired by
this.”
Anyone who enters the new “Hotel Zoo” in Berlin nowadays through its seven-metre high main entrance
that is displaced to the left with the massive solid
stone portal will reach the entrance area that extends
over two floors. A 22-metre long catwalk, whose ceiling is adorned with an impressive and handcrafted
moulding, leads the guest to the reception desk via
EN
HOTEL ZOO
barthelmess.com
RESTAURANT GRACE
Das GRACE Restaurant ergänzt das HOTEL ZOO
BERLIN mit außergewöhnlichem Design und einem
besonderen „Dining & Drinking“ Konzept.
EN_ The GRACE Restaurant compliments the HOTEL ZOO
BERLIN with a unique design and a special „Dining & Drinking“ concept.
WWW.GRACE-BERLIN.COM
EN _ a jade-green carpet with creeping leopards, specifically designed for the
hotel by Diane von Fürstenberg. Oil paintings of the fictitious former founders made by Art Department Studio Babelsberg are hanging on the left and
right, and welcome every guest. A visitor reaches the new “living room” – the
heart of the hotel – from suspended reception counters made of walnut and
anchored in the old masonry.
In the room – which is seven metres high and flooded with light through
industrial windows which come down to the floor – Dayna Lee plays with
the proportions and a mix of deep shades of pink and violet, velvets, leather
and modern carpets. An over six metre high dwelling door made of walnut –
recreated from the Wilhelminian “Gründerzeit” era –flanked by two equally
large mirrors is reminiscent of Alice in Wonderland.
An open fireplace is embedded in the opposite wall, which also forms the
boundary of the winter garden. A moulding, weighing two tonnes and in the
shape of a cluster of lilies, adorns the ceiling. “I wanted to shift the bounds of
reality in order to allow guests to plunge into another world”, says Lee. “The
living room shall be in the truest sense of the word a place that is reminiscent of an elegant home where a person works and meets others, in which
an open atmosphere prevails and attracts creative people.” For the area in
front of the colossal dwelling door she selected wingback chairs from Tom
Dixon and red velvet sofas by George Smith. “Dayna knows how to perfectly
combine elements such as colours, materials and the architectural conditions into a harmonious and emotional design. With her design language
influenced by American-Asian elements she has given the historic Hotel Zoo
in the middle of trendy-dynamic Berlin a very special and extraordinary character”, says Manfred Weingärtner in describing her work.
CELEBRITY FACTOR
Kylie Minogue, Bruce Willis, Kate Hudson, Goldie Hawn, Zinédine Zidane,
Brad Pitt and many other celebrities have been guests at the Grace Restaurant.
Tilda Swinton was a guest at Hotel Zoo in Berlin for the Berlinale in February
2016.
HOTEL ZOO AM KURFÜRSTENDAMM
Klassizistische Fassade und im Innern ein Mix aus
Tradition und Moderne
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VORWORT
barthelmess.com
Paris
STORE TOUR
Reisebericht von Juliane Appis
EN_ travel report by Juliane Appis
AUF MEINER STORE-TOUR HABE ICH EINIGE AUSGEWÄHLTE
LOKALE HÄNDLER IN PARIS GENAUER ANGESEHEN - EIN PAAR
BEISPIELE:
EN _ ON MY
STORE TOUR I TOOK A CLOSER LOOK AT FEW
SELECTED LOCAL RETAILERS IN PARIS - SOME EXAMPLES:
FLEUX
LA BOUTIQUE DE LOUISE
32 RUE DU DRAGON, 75006 PARIS
laboutiquedelouise.com
Ein Concept-Store, dessen Produkte niedlich, chic und
modisch sind. Sie würden am liebsten alles kaufen, ob
Accessories, Fantasie Schmuck oder nette Andenken und
es könnte mit der erschwinglichen Preisklasse die sie
bieten auch möglich sein.
EN _ A concept store whose products are cute, chic and
fashionable. You’ll want to buy everything from accessories; fantasy jewellery to cute souvenirs and it might just
be possible with the affordable price range they offer.
39 ET 52 RUE SAINTE-CROIX-DE-LA-BRETONNERIE
fleux.com
Fleux verbindet Avantgarde und Eleganz mit Originalität und Raffinesse . Seine Auswahl von dekorativen
Gegenständen und andere Produkten, ist einer der
erfolgreichsten in Paris, einschließlich der Arbeit von
Hervé Matejewski, Ron Arad, Fornasetti und sogar
Vivienne Westwood .
EN _ Fleux combines avant-garde and elegance with originality and sophistication. Its collection of decorative objects and other items is one of the most successful in Paris,
including work by Hervé Matejewski, Ron Arad, Fornasetti
and even Vivienne Westwood.
SMALLABLE
81 RUE DU CHERCHE MIDI
BONPOINT
6 RUE DE TOURNON
www.bonpoint.com
Klassische hochwertige Accessoires, Schuhe und
Kleidung für Kinder bis 14 Jahre alt.
Geschneidert aus den besten Materialien, bringt
Bonpoint Kleidung einen Hauch von vernüftigen
Chic zu den Kleinen. Der Concept Store ist in einer 1000m² Privatvilla, komplett mit Französisch
Garten und Teestube.
EN _ Classic high-quality accessories, shoes and
clothes for children up to 14 years old.
Cut from the finest materials, Bonpoint clothing
brings a touch of wise chic to the small and mischievous. The collection comes in this 1,000m²
private mansion concept store, complete with
French garden and tea room.
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fleux.com
Smallable ist ein neuer Concept-Store für Familien
und hat eine Begeisterung unter Pariser Familien geschaffen. Ich empfehle Ihnen dringend, check it out!
EN _ Smallable is a new concept store for families and
has created a buzz amongst Parisian families. I strongly
recommend you to check it out!
ON TOUR
barthelmess.com
Ein Mix aus Landschaft und Licht: Die
Installation “Lightscapes” vom deutschen
Architekten Matthias Schuler.
EN _ A mix of landscape and light: the
“Lightscapes” installation by German
architects Matthias Schuler.
Der deutsche Pavillion braucht keine
Türen mehr. Kurator Oliver Elser öffnet ihn
EN _ The German pavilion no longer
needs any doors. Curator Oliver Elser is
opening it
BIENNALE ARCHITETTURA 2016
TRAVEL REPORT BY MAREIKE WITTKO
28.5 - 27.11 VENEZIA
Sie ist die wichtigste Architekturausstellung der Welt:
Die Architekturbiennale in Venedig.
In diesem Jahr lautet das Motto: „Reporting from the
Front“ - „Bericht von der Front“. Es klingt wie eine Kampfansage und das ist es auch: Gegen die Probleme und
Widerstände auf die Architekten stoßen, wenn es darum
geht, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.
Insgesamt zeigen viele Länder ihre Modelle lichtdurchflutet, durchbrochen, transparent. Geflochtene Naturmaterialien, Netze und transparente Flächen, die zum
Durchsehen und genauen Hinsehen aufforden.
Baureste der Kunstbiennale vom letzten Jahr. Eine
Installation vom chilenischen Kurator Alejandro Aravena.
EN _ Architectural remnants of last year’s art biennale. An
installation by Chilean curator Alejandro Aravena
In absoluter Vollendung zeigt dies der deutsche Pavillion.
Unter dem Schirm „Making Heimat“ öffnet der Pavillion,
angesichts der Flüchtlingssituation, seine Türen. Der
Fußboden wurde aufgehackt, Fenster eingebaut und die
stolze Eingangstür aus den Angeln gehoben.
Der Pavillion ist offen, Deutschland ist offen.
Zugänglichkeit und Offenheit zeigt das gestalterische
Gesamtkonzept, kritisch und sehr mutig.
EN _ It is the world’s most important architectural exhibi-
tion: the Architecture Biennale in Venice.
This year the motto is “Reporting from the Front”.
It sounds like a ‘declaration of war’, and it is also a
challenge to confront the problems and resistance of
architects when it concerns improving the quality of life
for people.
“Gabinete de Architectura” erhielt einen Goldenen Löwen für seine Ausstellung.
Sie zeigt, was man erreicht, wenn man zwei einfache und fast immer verfügbare
Ressourcen verwendet: Steine und uneingeschränkte Arbeitskraft.
EN _ “Gabinete de Arquitectura” received a Golden Lion award for his exhibition.
It shows what can be achieved by using two simple and almost always available
resources: stones and unrestricted manpower.
Altogether, many countries exhibit their models in a
manner that is flooded with light, open-worked and transparent, featuring braided natural materials, meshes and
transparent surfaces which prompt viewers to examine
and look.
The German pavilion shows this in absolute perfection.
In light of the refugee situation, the pavilion is opening
its doors under the auspices of a theme entitled “Making
Heimat”. The floor was broken up, windows were installed
and the impressive entrance door was unhinged.
The pavilion is open, Germany is open.
The critical and very courageous overall design concept
shows accessibility and openness.
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ON TOUR
barthelmess.com
Milan – Salone del Mobile
TRAVELREPORT BY MARKUS XYLÄNDER
Mailand – Salone de Mobile
yellowtrace.com.au/
EN _ The Milan Furniture Fair is on of the most important and largest world-
wide. On the design fair not only well-known brands are represented, also
creative young designers have the opportunity to present themselves on
the parallel happening Fuorisalone.
The living trends of Milan Furniture Fair set trends and signals in terms of
design and materials worldwide. Many designs are based on classics from
yesteryear. Flows from the 70s and 80s were recorded.
REISEBERICHT VON MARKUS XYLÄNDER
Die Mailänder Möbelmesse ist mit die wichtigste und größte weltweit.
Auf der Designmesse sind nicht nur renommierte Marken vertreten, auch
kreative Nachwuchsdesigner finden auf den parallel stattfindenden Fuorisalone ihre Präsentationsmöglichkeiten.
Die Wohntrends der Möbelmesse Mailand setzen weltweit Trends und Signale hinsichtlich Design und Materialien. Viele Designs sind an Klassikern
aus vergangener Zeiten angelehnt. Strömungen aus den 70er und 80er
Jahren wurden aufgenommen.
Table pieces by Cristina Celestino and illustrations by Fortuna Todisco
at Martina Gamboni. Photo © Nick Hughes/ Yellowtrace.
Super beautiful handmade tile collection by Cristina Celestino for
Botteganove at Ladies & Gentlemen. Photo © Nick Hughes/ Yellowtrace.
Incredible installation by Formafantasma for Lexus. Photo © Nick Hughes/ Yellowtrace.
Das Museum für Architektur und Design in Stockholm
The Museum for Architecture and Design in Stockholm
Bei einem Aufenthalt in Stockholm darf eines nicht fehlen. Der Besuch des
„Swedish Museum for Arichtecture and Design“.
Auf der kleinen Museumsinsel Namens Skeppsholmen im Zentrum Stockholms befindet sich das sehenswerte Museum of Modern Art. Das Designmuseum bietet einen gelungenen Überblick für die Designgeschichte
Schwedens, glänzt aber ebenso mit namhaften Sonderausstellungen und
einem Designshop.
Bei einem kurzen Spaziergang im Anschluss um die Insel sollten Sie einen
Abstecher in das Designhotel Skeppsholmen machen. Mit viel Liebe zum
Detail wurde hier das Interieur zusammengestellt. Auf dem Rückweg
kommen Sie an einer kleinen Werft vorbei wo noch heute Holzboote
gebaut werden. Außerdem lohnenswert ist der Abstecher ins “Museum of
Photography” mit einem kleinen Kaffee.
EN _ One thing must not be lacking during a stay in Stockholm: a visit to the
“Swedish Museum for Architecture and Design”.
The Museum of Modern Art, located on a small museum island named
“Skeppsholmen” in the centre of Stockholm, is worth seeing. The design
museum provides a successful overview of the history of design in Sweden, but also shines with notable special exhibitions and a design shop.
During a short walk around the island after this, you should take a side trip
to the Design Hotel Skeppsholmen. The interior here was put together with
lots of love for detail. On the way back you pass a small shipyard where
wooden boats are still built today. Also worthwhile is a side trip to the
“Museum of Photography” with a small café.
VORWORT
barthelmess.com
CLIENT VIEW
Legendäres französisches Grandhotel wurde im Juni 2016 wieder geöffnet.
EN_ Splendid french grand hotel was re-opened in june 2016th
Galeries Lafayette at Hotel Ritz
Die Galeries Lafayette präsentiert sich mit Hilfe des Visual MerchandisingExperten Barthelmess in der Galerie des renovierten Hotel Ritz in Paris.
Die Leitung Image & Merchandising Haussmann der Galeries Lafayette,
Paris, hat das Unternehmen Barthelmess beauftragt, drei gigantische
Taschen für ein Schaufenster im Hotel Ritz in Paris zu erstellen. Das Luxushotel war vier Jahre lang wegen Renovierung geschlossen und hat im Juni
2016 wieder geöffnet und verfügt nun über eine kommerzielle Galerie von
73 Meter Länge, in der verschiedene Labels Schaufenster mieten können,
um ihre Produkte zu präsentieren. Für den renommierten Departmentstore war es ein „Must“ bei der Wiedereröffnung des Ritz präsent zu sein
und beauftragte daher Barthelmess mit der Umsetzung vor Ort. Die Kreativabteilung des Fürther Visual Merchandising-Spezialisten stand vor der
Herausforderung, drei gigantische Taschen in Weiß mit einer natürlichen
Optik zerknitterten Papiers zu kreieren. Hauptaufgabe war es, eine sehr
qualitative und natürliche Ausarbeitung der Produkte zu erreichen. Deshalb wurden die Taschen, bestehend aus weißem, zwei Millimeter dickem
Styropor, tiefgezogen. Außerdem hat jede Tasche eine unterschiedliche
Form. Die Kanten wurden gespachtelt und in Weiß lackiert, um eine
perfekte Ausarbeitung zu erreichen. Die Taschen können auf dem Boden
stehen, sind stapelbar und wurden mit einer Schleife aus schwarzem Satin
versteift mit Draht geliefert. Galeries Lafayette hat sein Logo mit anderen
Beschriftungen in schwarzer Farbe darauf gedruckt und zeigte sich ob des
Ergebnisses das Barthelmess geliefert hat, sehr zufrieden.
Hotel Ritz in Paris
Schaufenster in der Galerie des Hotel Ritz
EN_ showcase in the gallery of the hotel ritz
Hotel Ritz in Paris
EN _ Galeries Lafayette is now showcased in the gallery of the renovated Hotel
Ritz in Paris with the assistance of visual merchandising experts.
The image & merchandising management at Galeries Lafayette Haussmann in Paris commissioned the company Barthelmess to create three
gigantic bags for a display window at Hotel Ritz in Paris. The luxury hotel
was closed for four years due to renovation and opened again in June
2016, and now has a commercial gallery featuring a length of 73 metres in
which different labels can rent display windows to present their products.
It was a “must” for the prestigious department store to be present at the
reopening of the Ritz, and that is why Barthelmess was commissioned with
on-site implementation. The creative department of the Fürth-based visual
merchandising specialists was faced with the challenge of creating three
gigantic bags in white with a natural look of wrinkled papers. The main
task was to achieve a very qualitative and natural elaboration of products.
That is why the bags consisted of white, two-millimetre-thick deep-drawn
Styrofoam. Furthermore, every bag has a different shape. The edges were
primed and painted in white to achieve a perfect elaboration. The bags
can stand on the ground, are stackable and were delivered with a loop of
black satin stiffened with wire. Galeries Lafayette had its logo with other
inscriptions in the colour black printed on it and was very satisfied with
the results that Barthelmess delivered.
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THE CHRISTMAS FACTORY
barthelmess.com
when christmas
meets you
“S
Goethe Galerie, Jena
hopping Center sind moderne Marktplätze, auf denen sich
Menschen treffen, sich unterhalten, essen, trinken und einkaufen“
EN _“Shopping centres are modern marketplaces where people
meet, converse, eat, drink and shop”
Ein Gespräch mit Georg Orlich, Director CORPUS SIREO Asset Management
Retail GmbH zum Thema Shopping-Center in Zeiten eines sich wandelnden
Einkaufsverhaltens.
A conversation with Georg Orlich, Director of CORPUS SIREO Asset Management Retail GmbH on the subject of shopping centres in times of changing
shopping behaviour:
VM Magazine: Herr Orlich, die Ansiedlung von Shopping Centern in Innenstädten löst meist deutlich heftigere Kontroversen aus als entsprechende
Vorhaben am Stadtrand oder im Umland, obwohl letztere planungspolitisch problematischer sind. Die Kritik thematisiert einerseits die Folgen
für den Einzelhandel in der übrigen Innenstadt, andererseits kulturelle
Gesichtspunkte im weiteren Sinn, wie die ungenügende städtebauliche Integration, die Dominanz von Kettenläden und damit die Austauschbarkeit
des Angebots und die Abkapselung gegenüber dem Umfeld. Wie reagieren
Sie auf solch kritische Äußerungen?
Georg Orlich: Der Dialog über die Ansiedlung eines innenstädtischen
Shopping Centers und dessen Dimension muss sehr früh als ein offener
Austausch aller kommunalen Akteure mit dem Projektentwickler stattfinden. Darin müssen sowohl städtebauliche Aspekte beleuchtet werden,
als auch die wirtschaftlichen Interessen des Shopping Center Entwicklers
respektive Betreibers. Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger ist
ebenso von großer Bedeutung, sollen diese doch zukünftig in ihrem Shopping Center flanieren, genießen und einkaufen. Das Ergebnis ist im Idealfall
ein Center, das die Anforderungen und Bedürfnisse sämtlicher Beteiligter
verschmilzt und das als solches ein hohes Maß an Integrationsfähigkeit
aufweist.
VM magazine: Mr Orlich, the location of shopping centres in city centres
usually triggers considerably more intense controversies than corresponding projects on the outskirts or in the surrounding area, although the latter
are more problematic in terms of planning policy. On the one hand, the
criticism broaches the issue of the consequences for the retail trade in the
remaining city centre, and on the other hand cultural aspects in a broader
sense, such as insufficient integration of urban development, the dominance of chain stores and thus the interchangeability of the offer and the
encapsulation from the environment. How do you respond to such critical
statements?
Georg Orlich: The dialogue concerning the location of an inner city
shopping centre and its dimension must take place very early as an open
exchange among all municipal stakeholders with the project developer.
Urban development aspects as well as the economic interests of the
shopping centre developer or respective operator must be examined in
this exchange. The inclusion of citizens is also of great importance, as in
the future they should stroll around, enjoy themselves and shop in their
shopping centre. In an ideal situation, the result is a centre that amalgamates the requirements and needs of all those involved and features a high
degree of integration capacity as such.
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THE CHRISTMAS FACTORY
barthelmess.com
VM Magazine: Der „KulturSPIEGEL“ titelte im Jahr 2008 mit „ROSA
RIESENFERKELEI“. Shopping-Center in den Innenstädten boomen. Und
zerstören die Fußgängerzonen: mit Ornamenten für die Massen und einer
Architektur der Verführung“. Stimmt das?
Georg Orlich: Die Verantwortung für die Dimension und die maßstäbliche
Relation des zu erbauenden Shopping Centers liegt bei den Städten, denn
gerade auf die richtige Größe kommt es an. Die Ausgestaltung des Shopping Centers ist entscheidend für einen sich gegenseitig befruchtenden Effekt. In der Innengestaltung reicht ein durchschnittliches architektonisches
Niveau heute nicht mehr aus, um mit der Ladengestaltung erfolgreicher
Einzelhändler Schritt zu halten, die ihren Point of Sale zunehmend aufwändig und attraktiv gestalten.
VM Magazine: Manche sehen in den Shopping-Centern eine schnöde
Aneinanderreihung von Läden, ganz ohne Atmosphäre.
Georg Orlich: Das mag in früheren Zeiten so gewesen sein, als Shopping Center als Selbstläufer angesehen werden konnten, sobald diese
eröffnet hatten. Angesichts starker Innenstädte und der Konkurrenz des
Online-Handels ist eine schnöde Ausgestaltung ohne Wohlfühlatmosphäre
der sichere Weg, ein solches Projekt scheitern zu lassen. Hier sind kreative
Lösungen gefragt, die sich einer neuen Architektursprache bedienen und
ebenso einem multisensorischen Ansatz folgen.
VM Magazine: Wie kann man den Spagat zwischen Offline- und Online-Handel schaffen?
Georg Orlich: Als erfolgreich werden sich, bis auf wenige Ausnahmen, die
Handelsformate erweisen, die eine klare oder auch spitze Markenbildung
betreiben und denen es gelingt, sich online und offline gleichermaßen
attraktiv zu positionieren, also die Verschmelzung der Handelskanäle
wirkungsvoll zu betreiben.
Bikini Berlin
Hotel Zoo, Berlin
Point of
& food
Neues Kranzler Eck, Berlin
entertainment
EN _ VM magazine: The German magazine “KulturSPIEGEL” headlined in
2008 with“ROSA RIESENFERKELEI” (‘a huge pink mess’): “Shopping centres
are booming in city centres. And destroying the pedestrian zones: with
ornaments for the masses and an architecture of seduction.” Is that right?
Georg Orlich: The responsibility for the dimension and the scale relation
of the shopping centre to be built lies with the cities, because it particularly depends on the right size. The configuration of a shopping centre is
crucial for a mutually stimulating effect. In terms of the interior design, an
average architectural level is no longer sufficient today to keep up with the
store design of successful retailers who increasingly design their point of
sale in a lavish and attractive manner.
VM magazine: Some people regard shopping centres as a despicable
stringing together of shops, entirely without atmosphere.
Georg Orlich: That may have been the case in earlier times, when
shopping centres could be regarded as a sure-fire success as soon as they
opened. In view stronger city centres and the competition of online trade,
a despicable configuration without a feel-good atmosphere is the sure way
to scuttle such a project. Creative solutions which serve a new architectural language and also follow a multisensorial approach are called for here.
VM magazine: How can one manage the balancing act between online
and offline trade?
Georg Orlich: With few exceptions, the trading formats which pursue
a clear or also super branding and those which manage to attractively
position themselves equally online and offline, i.e. to effectively pursue the
amalgamation of trade channels, will prove to be successful.
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THE CHRISTMAS FACTORY
barthelmess.com
Westfield, London
VM Magazine: Nachdem wir die eher kritischen Stimmen beleuchtet haben, kommen wir zum Positiven. Worin liegen die Stärken der Shopping-Center?
Georg Orlich: Shopping Center sind moderne Marktplätze, auf denen sich Menschen treffen, sich unterhalten, essen, trinken und einkaufen. Alleine dieser Aspekt
weist schon darauf hin, dass die Qualität des Aufenthalts von entscheidender
Bedeutung ist. Der Anteil von Gastronomiebetrieben wird deutlich steigen, weil
Kunden und Besucher eines Shopping Centers mehr Zeit in diesen verbringen wollen. Den Synergien zwischen den Nutzungsarten Handel, Gastronomie und Freizeit
wird zukünftig eine wachsende Bedeutung zukommen.
VM Magazine: Sie haben in einem Interview mal gesagt, dass die Tendenz, aus
purem Spaß durch Shopping-Center zu flanieren, immer weiter zunähme. Darauf
müsse sich der Einzelhandel in Zukunft stärker einstellen. Wie kann er das?
Georg Orlich: Der Besuch eines Shopping Centers geschieht nur noch selten
einem Bedürfnis folgend, sondern „aus Lust und Laune“, wie man so schön sagen
könnte. Diese positive Grundstimmung muss der Handel mit seinem Angebot,
seiner Shop-Gestaltung und seinem Service widerspiegeln, um die Kunden auf ihrer
Reise durch das Shopping Center zu begleiten und deren Erwartungen im besten
Sinne zu begegnen. Der Shopping Center Betreiber wiederum bietet den Händlern
die Bühne für ihre spezifischen Inszenierungen und verantwortet das Rahmenprogramm.
EN _ VM magazine: Now that we have examined the rather critical voices, let’s get
to the positive. Where do the strengths of shopping centres lie?
Georg Orlich: Shopping centres are modern marketplaces where people meet,
converse, eat, drink and shop. Alone this aspect already indicates that the quality of
the stay is of decisive importance. The percentage of catering enterprises will substantially increase, because customers and visitors want to spend more time in this
shopping centre. The synergies between the usage categories commerce, catering
trade and leisure will increasingly gain importance in the future.
VM magazine: You once said in an interview that the tendency to stroll through a
shopping centre out of pure fun would continually increase. The retail trade would
have to more strongly adapt in the future. How can it do that?
Georg Orlich: Vising a shopping centre rarely happens to pursue a need, but “at
a whim”, as one could so nicely say. The trade must reflect this positive prevailing
mood with its offer as well as its shop design and its service in order to accompany customers on their journey through the shopping centre and to meet their
expectations in the best sense. In turn, the shopping centre operator offers retailers
the stage for their specific productions and takes responsibility for the supporting
programme.
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Westfield, London
THE CHRISTMAS FACTORY
barthelmess.com
“MOREOVER, THE SHOPPING CENTRE IN STRATFORD CITY
PARTICULARLY SHINES DUE TO ITS NEW CHRISTMAS
DECORATION, WHICH GENERATES A PARTICULARLY
EMOTIONAL AND IMPRESSIVE ATMOSPHERE.”
GEORG ORLICH
VM Magazine: Wie schafft man in den
Shopping-Centern abwechslungsreiche
Einkaufswelten?
Georg Orlich: Die Attraktivität eines Shopping
Centers lebt von einer klaren Positionierung,
einem attraktiven Mieter- und Branchenmix
und von einem steten Spannungsbogen,
der sozusagen das Unerwartete und Neue
erlebbar macht. Es hat sich gezeigt, dass der
Zuspruch dann besonders groß ist, wenn die
Geschichten, die ein Shopping Center erzählt,
nicht nur relevant, sondern auch emotional
sind. Es geht schon lange nicht mehr um die
bloße Befriedigung von Konsumbedürfnissen,
sondern darum, den Kunden im besten Sinne
zu emotionalisieren und zu gewinnen…
VM Magazine: … wie emotionalisiert man den
Kunden?
Georg Orlich: Die Verschränkung sinnlicher
Wahrnehmungen (Duft, Licht, Ton, Haptik)
kann in Verbindung mit einer individuellen
architektonischen Gestaltung einen starken
Beitrag zur Emotionalisierung der Kunden
leisten. Die Steigerung des Wohlbefindens,
eine stärkere Markenwahrnehmung und
-bildung, eine längere Aufenthaltsdauer, all das
sind positive Ausprägungen einer emotionalen
Inszenierung.
VM Magazine: Welche Rolle spielen dabei
professionelle Visual Merchandiser, und welche
Rolle kommt dabei der VM-Industrie zu?
Georg Orlich: Der Visual Merchandiser ist ein
Profi, wenn es darum geht, den Point of Sale
(Shop, Store, Shopping Center) so attraktiv zu gestalten, dass von diesem eine fast
magische Anziehungskraft auf den Kunden
ausgeht. Gerade in Zeiten eines zunehmenden
Online-Handels gilt es, die Attraktivität vor Ort
weiter zu erhöhen und die Produkte und Waren
stimmungsvoll zu präsentieren.
VM Magazine: Welche Shoppingcenter gehören in Europa und vor allem in Deutschland
aus Ihrer Sicht zu den erfolgreichsten?
Georg Orlich: Die Westfield Shopping Center
in London (Westfield London, Westfield Stratford City) gehören wohl zu den erfolgreichsten
in Europa.
VM Magazine: Warum?
Georg Orlich: Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die Größe zählt („size
matters“), dann ist er hier erbracht. Darüber
hinaus glänzt gerade das Center in Stratford
City durch seine neue Weihnachtsdekoration,
die eine besonders emotionale und stimmungsvolle Atmosphäre generiert.
VM Magazine: Herr Orlich, vielen Dank für das
Gespräch.
EN _ VM magazine: How does one create
diversified shopping worlds in the shopping
centres?
Georg Orlich: The attractiveness of a shopping centre lives from a clear positioning, an
attractive mix of tenants and trade sectors,
and a constant arc of suspense that makes
the unexpected and new things able to be
experienced, as it were. It has been shown that
the popularity is particularly great when the
stories which a shopping centre tells are not
only relevant, but also emotional. It is no longer about the mere satisfaction of consumer
needs, but about emotionalising and winning
over customers in the best…
VM magazine: … how does one emotionalise
customers?
Georg Orlich: The interconnection of sensory
perceptions (smell, light, sound and feel) can
make a strong contribution towards emotionalising customers in conjunction with an
individual architectural design. The increase
in well-being, a stronger brand perception and
branding and a longer duration of stay are
all positive manifestations of an emotional
presentation.
VM magazine: What role do professional visual merchandisers play in this connection, and
what role is assigned to the VM industry?
Georg Orlich: The visual merchandiser is
a pro when it comes to designing the point
of sale (shop, store, shopping centre) so
attractively that an almost magical attraction
to customers emanates from this point of sale.
Particularly in times of increasing online trade
it is important to further increase the on-site
attractiveness and to present products and
goods impressively.
VM magazine: From your point of view, which
shopping centres in Europe and particularly in
Germany are among the most successful?
Georg Orlich: The Westfield shopping centres
in London (Westfield London, Westfield
Stratford City) are probably among the most
successful in Europe.
VM magazine: Why?
Georg Orlich: If proof that “size matters”
would be still needed, then it is rendered here.
Moreover, the shopping centre in Stratford City
particularly shines due to its new Christmas
decoration, which generates a particularly
emotional and impressive atmosphere.
VM magazine: Mr Orlich, many thanks for the
conversation.
Interview: Helmut Lippl
Interview: Helmut Lippl
Westfield, London
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CLIENT VIEW
barthelmess.com
Picture 1: Schloss-Strassen-Center Berlin
Picture 2: Nürnberg Leuchtet
1
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Picture 3: Douglas
Picture 4: Goethe Galerie Jena
Picture 5: Flughagen München
Picture 6: A2 Center Hannover
3
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Picture 7: Galerie Roter Turm Chemnitz
Picture 8: Forum Gummersbach
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barthelmess.com
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Picture 1: Bikini Berlin
Picture 2: Hauptbahnhof Dresden
Picture 3: Fünf Höfe München
Picture 4: Neues Kranzler Eck Berlin
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Picture 5: Goethe Galerie Jena
Picture 6: Citygate Wien
Picture 7: Citygate Wien
Picture 8: Flughafen München
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BARCANA PRODUCTION Czech Republic
barthelmess.com
CZECH REPUBLIC
Barcana Production
Beste Qualität und grenzenlose Produktvielfalt
Die Marke BARCANA der Barthelmess Group bietet hochwertige, künstliche
Weihnachtsbäume, Gigantbäume, Girlanden, Kränze und innovative Produktlösungen für Shopping-Center, Bahnhöfe, Flughäfen, Hotels und Handelsunternehmen.
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die große Produktvielfalt machen BARCANA zur führenden Marke in Europa.
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Unsere Designer entwickeln kontinuierlich neue Produkte für Weihnachten und zahlreiche weitere Themenbereiche und erweitern damit unsere
Produktpalette permanent. Durch unsere unerschöpflichen Dekorations-,
Farb- und Schnittvarianten sind wir zudem in der Lage, jede Variation, Form
und Prägung auch kurzfristig und stets passgenau und nach Ihren speziellen Wünschen zu fertigen. Die Variationsvielfalt kennt dabei keine Grenzen.
EN _ The Barthelmess Group‘s BARCANA brand offers quality artificial Christmas trees, giant trees, garlands, wreaths and innovative product solutions
for shopping centres, train stations, airports, hotels and retail organisations.
Using our own in-house facilities, we produce customer-specific, just-intime, high-quality items. Our decades of experience in manufacture and application, high-quality products, innovative design and spectacular product
diverstiy make BARCANA the market-leading brand in Europe.
IN-HOUSE DESIGNS
Consistently developing our product range, our designers are always coming up with new products for Christmas and other occasions and events.
And with a practically inexhaustible range of colour, decorative and size options, we are always able to meet your requirements, even on short notice.
The variations on offer are virtually endless.
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BARCANA PRODUCTION Czech Republic
barthelmess.com
EN _
EIGENE PRODUKTION
IN-HOUSE PRODUCTION
By keeping production in-house, we are always able to guarantee the unmistakable BARCANA quality and can meet your requirements, even at
short notice. At every step of the process, our extensive network of highly
skilled development teams means we are able to work quickly and with
great attention to detail. With our products, perfection comes as standard.
Durch unsere eigene Fertigung sichern wir zu jedem Zeitpunkt die unverwechselbare BARCANA-Qualität und sind bei jeder Ihrer Anfragen auch
kurzfristig lieferfähig. Wir arbeiten effizient bei jedem einzelnen Arbeitsschritt, dekorieren mit viel Liebe zum Detail und verfügen über ein umfangreiches Netzwerk versierter Aufbauteams. Damit sichern wir Perfektion und
Glanz eines jeden Produktes.
And we do not just deliver bespoke solutions tailored to your individual requirements. We deliver the service to match. From consultancy, planning
and visualisation via compliance with technical guidelines and construction requirements, to complete build, revision and installation, we work
with you every step of the way.
Wir entwickeln für Sie maßgeschneiderte Lösungen abgestimmt auf Ihre
individuellen Anforderungen. Den passenden Service liefern wir gleich mit:
Von der Beratung, Planung und Visualisierung über die Prüfung technischer
Richtlinien und Berücksichtigung baulicher Anforderungen bis hin zum
Komplettaufbau, der Überarbeitung und Einlagerung stehen wir Ihnen in
jeder Phase gern zur Seite.
Trees, wreaths, garlands and many other BARCANA products can be ordered exclusively from the Barthelmess decorado catalogue or online at
www.decorado-shop.com.
PRODUKTE AUS DEM KATALOG
Bäume, Kränze, Girlanden und viele weitere Produkte aus der BARCANA-Familie können Sie exklusiv aus dem decorado-Katalog von Barthelmess, oder online im Webshop unter www.decorado-shop.com bestellen.
PRODUCTS FROM OUR CATALOGUE
GIANT TREES
What better way to create an unforgettable Christmas atmosphere? BARCANA‘s giant trees come with bespoke lighting and decoration and are extendable to any height. From a logistics point of view, this makes them easy
and cost effective to install, dismantle and store.
GIGANTBÄUME
Gigantbäume schaffen Stimmung und sind schon von weitem ein Blickfang.
Mit BARCANA liefern wir maßgeschneiderte Licht- und Dekorationsvarianten und erweiterbare beliebige Höhen. Dies führt sowohl zu effizienten
Auf- und Abbauzeiten mit geringen Montagekosten, als auch zu rationeller
Logistik und Lagerhaltung.
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PRODUCTION FÜRTH
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FÜRTH
Barthelmess Production
Technologie-Mix vom Profi
Die Barthelmess Production steuert mit ihrem Technologie-Mix von der Beratung über die Fertigung bis zur logistischen Abwicklung alle Schritte aus einer Hand. Ob aus
Holz, Kunststoff oder Metall, unsere Produktion zeichnet
sich durch den Einsatz vielfältiger Materialien sowie eine
nachhaltige, schnelle und wirtschaftliche Arbeitsweise aus.
EN _ With the range of technologies as its command,
Barthelmess Production controls every step of the process,
from consultancy to processing. Whether it concerns wood,
plastic or metal, our manufacturing processes involve the
use of diverse materials and are marked by sustainable, fast
and commercially-oriented processes.
STANZEREI
PUNCHING SHOP
KUNSTSTOFFBEARBEITUNG
PLASTICS PROCESSING
Wir stanzen Bauteile bis 300 mm Höhe.
Hubstanzen arbeiten mit kürzesten Taktzeiten sehr wirtschaftlich.
EN _ We punch components up to 300 mm
in height. Piston-operated die cutters work
very economically with the shortest possible cycle times.
Eine Vielzahl von Technologien für die
Bearbeitung von Thermo- und Duroplasten.
EN _ A variety of technologies for processing thermoplastics and thermosets.
SCHLOSSEREI
LOCKSMITH´S SHOP
„Beschneien = beflocken“
unterschiedlichster Oberflächen mit
künstlichem Schnee.
EN _ „Snowmaking = flocking“
different surfaces with artificial snow.
Unser Maschinenpark ist gut
aufgestellt. Edelstahl, Alu und normale
Stähle können bearbeitet werden.
EN _ Our machine park is well equipped.
Stainless steel, aluminium and normal
steels can be processed
DRUCKEREI
PRINTING CENTRE
Sieb-, Digitaldruck & CTS im Groß-, Mitteloder Kleinformat. CTS zur Druckfomerstellung. Plotter.
EN _ Screen printing, digital printing and
CTS in large, medium or small formats.
CTS for printing plate preparation. Plotter.
MONTAGE
ASSEMBLY - ORDER PICKING
Von der Montage über die Kommissionierung bis zur fachmännischen Verpackung - alles aus einer Hand.
EN _ From assembly to expert packaging
via order picking – everything from one
source.
BARCANA ®
Die Marke BARCANA von Barthelmess steht für Qualität, Innovation, Langlebigkeit
und Funktionalität. Wir setzen auf
jahrelanges Know-how bei der Fertigung
künstlicher Tannenwaren, Lichtobjekten
und Ornamenten.
EN _ The BARCANA brand from Barthelmess stands for quality, innovation,
durability and functionality. We rely on
many years of expertise to produce artificial fir goods, light objects and ornaments.
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BEFLOCKUNG
FLOCKING
HOLZTECHNIK
WOOD TECHNOLOGY
Klassische Holztechnologien,
5-Achs-CNC-Fräse & CNC-Flachbettbearbeitungszentrum
EN _ Classic woodworking technologies,
5-axis CNC milling machine & CNC flatbed
machining centre
TIEFZIEHEREI
DEEP DRAWING
Tiefziehen - sowohl in kleinen als auch
großen Serien. Die benötigten Formen
stellen wir ebenfalls her.
EN _ Deep drawing –in both small and
large series. We also make the forms we
need.
LACKIEREREI
PAINT SHOP
Spezielle Farbtöne, Effekt- oder
Designlackierungen können angepasst
und speziell ausrezeptiert werden.
EN _ Special colours and effect or design
finishes can be customised and specially
created.
SONSTIGES
OTHER ASSETS
Wir bieten Ihnen noch viel mehr für
Ihren Projektablauf.
EN _ We offer a lot more to ensure your
project runs smoothly.
PRODUCTION FÜRTH
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LACKIEREREI
PAINT SHOP
KUNSTSTOFFBEARBEITUNG
PLASTICS PROCESSING
DRUCKEREI
PRINTING CENTRE
SCHLOSSEREI
LOCKSMITH´S SHOP
TIEFZIEHEREI
DEEP DRAWING
BARCANA ®
MONTAGE
ASSEMBLY - ORDER PICKING
STANZEREI
PUNCHING SHOP
SONSTIGES
OTHER ASSETS
BEFLOCKUNG
FLOCKING
HOLZTECHNIK
WOOD TECHNOLOGY
MEDIA COVERAGE
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Audien
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decorado
barthelmess.com
DER KATALOG VON decorado ERSCHEINT HALBJÄHRLICH
UND BIETET EINE BREITE AUSWAHL FÜR IHRE PERFEKTE
WARENPRÄSENTATION IM SCHAUFENSTER.
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rado.
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...
THE decorado CATALOGUE APPEARS TWICE ANNUALLY
AND OFFERS A WIDE CHOICE OF PRODUCTS FOR A PERFECT PRESENTATION OF YOUR GOODS IN THE SHOP
WINDOW AND AT INSTORE.
Draußen hat der Sommer endlich Einzug gehalten und gleichzeitig ist das auch die richtige Zeit,
um die kommende Saison ins Auge zu fassen. Der neue Katalog von decorado ist da! Unter dem
Motto „Trenddekoration für Herbst, Winter und Weihnachten“ präsentiert der Fürther Spezialist
für professionelle Schaufenstergestaltung seine neuen, frischen Dekorationsideen für die zweite
Jahreshälfte.
Mit seinen sechs Trendthemen weist das Unternehmen einen Weg durch die Vielfalt der Gestaltung und bietet frische Inspirationsquellen. Der aktuelle Katalog bietet in allen Bereichen
Neuigkeiten und wie immer echte Highlights zu erschwinglichen Preisen.
EN _ Summer has finally arrived outside, and at the same time it is also the right time to contemplate the coming season. The new catalogue from decorado is here! The Fürth-based specialist
firm for professional window display is presenting its new, fresh decorative ideas for the second
half of the year under the motto “trend decoration for autumn, winter and Christmas”.
With its six trend themes the company shows a way through the variety of design and provides
fresh sources of inspiration. The current catalogue provides news in all areas, and as always
genuine highlights at affordable prices.
nce Selfies
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IMPRINT
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VM-magazine
global visual inspirations
Ausgabe 1/2015
Autumn/Winter
D/FR 25.- €
CH
30.- FR
UK
30.- £
J
3625.- JPY
VM-magazine
ideas and products
Das Visual Marketing Magazin der BARTHELMESS Group
AUSGABE N° 3 / Herbst Winter 2016
HERAUSGEBER · EDITOR
Wolfgang Bastert / Michael Scheithauer
CHEFREDAKTEUR · CREATIVE DIRECTOR
Markus Xyländer
ART DIRECTION · GRAPHIC DESIGN
Juliane Appis
ÜBERSETZUNG · TRANSLATION
ue-werk.com
ENTWICKLUNG & DESIGN BARTHELMESS
GALLERY · PHOTOCOMPOSITION
Doris Repper / Mareike Wittko
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COVER AUSGABE N° 1
Herbst / Winter 2015
BILDBEARBEITUNG · IMAGE EDITING
Thilo Hirschaider
HERSTELLUNG & DRUCK · PRINTED BY
Ausgabe 2/2015
Spring/Summer
D/FR 25.- €
CH
30.- FR
UK
30.- £
J
3625.- JPY
VM-magazine
ideas and products
Schnelldruck Süd GmbH
Welserstraße 88
90489 Nürnberg
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REDAKTION · CONTRIBUTING WRITERS
WINDOW LOOK
Cloudy Skys
34
VISION 2015
Hola
Barcelona
51
ON TOUR
Biennale
Venice
barthelmess.com
Helmut Lippl / Markus Xyländer
/ Michael Scheithauer
FOTOGRAFEN · CONTRIBUTING
PHOTOGRAPHERS
Carsten Staudenmeier / Thilo Hirschaider
COVER AUSGABE N° 2
Frühjahr / Sommer 2016
VM-MAGAZINE und alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
Eine Verwertung ohne die Einwilligung der Chefredaktion ist nicht erlaubt. Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl
der Quellen kann für Irrtümer, Druckfehler oder Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernommen werden.
Ausgabe 3/2016
Autumn/Winter
D/FR 25.- €
CH
30.- FR
UK
30.- £
J
3625.- JPY
VM-magazine
global visual inspirations
VM-Magazine and all its content (text and photos) is
legally protected by copyright. All rights are reserved.
The use of any content without prior written consent by
VM-Magazine is illegal. The publishers regret that they
cannot accept liability for errors or omissions contained
in the publication, for whatever reason, howevercaused.
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COVER AUSGABE N° 3
Herbst / Winter 2016
VM-Magazine HW 16
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BARTHELMESS LOCATIONS
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FRANCE
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Lynwood House
13 Hitchin Road
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14 Rue de la Banque
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Tel.: +44 (0) 1438 724 065
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VM-Magazine HW 16
89 // 90
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VM-Magazine SS 17
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