März/April 2008 - Rieder Kommunikation

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März/April 2008 - Rieder Kommunikation
März – April 2008 | Nr. 2
Mit
Made in: Regio Liestal
Lokale Firmen behaupten sich auf dem Weltmarkt
«Ich bin ein Chamäleon»:
Jeanne Pascal Künzli-Lüdin
In Liestal beliebt: Asiatische Kampfsportarten
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5-43
EDITORIAL
Made in:
Regio Liestal 4
Aufgefallen: 8/11/25
Lokale Firmen behaupten sich
auf dem Weltmarkt
Liestal ­international
Die Versuchung ist gross, beim Thema
«Liestaler Unternehmen mit internatio­
naler Tätigkeit» in Nostalgie zu verfallen
und den grossen Namen wie Konrad
­Peter, Rosenmund, Hanro nachzutrauern.
Genau das aber tun wir nicht, sondern
schauen nach vorne.
Wer aber trägt den Namen Liestal heute
in die weite Welt hinaus? Haben wir
noch Unternehmen von Weltruf? Und
ob! Warum aber nehmen wir sie nicht so
dominant wahr? Nun – ihr Wirken ist
einfach für die Öffentlichkeit nicht so
unmittelbar wahrnehmbar.
Wissen Sie zum Beispiel, dass sich in
vielen Uhren der höchsten Nobelklasse
Werke der Firma Ronda befinden? Oder
werfen wir einen Blick auf die Biotechno­
logie – Bachem in Bubendorf, ­Gen­zyme
und Santhera in Liestal – diese Unter­
nehmen forschen und produzieren hier,
vertreiben ihre Produkte aber ­weltweit.
Auch bei den neuesten Technologien ist
Liestal mit von der Partie. Nanosurf mit
ihrem NASA-Auftrag ist da ein leucht­
endes Beispiel.
Sie sehen, liebe Leserschaft: Liestal kann
sich auch heute auf dem Weltmarkt behaup­
ten. Was sich verändert hat, ist die Basis
des Welterfolgs. Mit Hand­arbeit allein
können wir im weltweiten Wettbewerb
nicht mehr brillieren, wohl aber mit Bil­
dung, Wissen – mit Vorsprung im Kopf.
Martin Waibel, BLKB Liestal
Mitglied des LiMa-Impulsteams
News und Trends
Künstlerisches Chamäleon
Jeanne Pascale Künzli-Lüdin
15
Die Seiten der
Stadt Liestal
16/19
Intermezzo
Eine Geschichte von Peter Graf
21
Asiatische Kampfkunst 23
In Liestal beliebt
Liebe Leserschaft: Bitte beachten Sie auch die Inserate in LiMa. Sie spiegeln
das breite Spektrum regionaler Unternehmen in Detailhandel, Wirtschaft und Gewerbe
– den Lebensnerv für eine lebendige Stadt und Region.
Impressum
1. Jahrgang, Nr. 2
Herausgeberin und Redaktion: Rieder PR+Verlag,
Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, 061 923 05 15,
lima@riederpr.ch, www.riederpr.ch.
Mitarbeitende Autor/innen dieser Ausgabe:
Bea Rieder, Marc Schaffner, Meta Zweifel.
­Gestaltung: Denise Vanne. Gestaltungskonzept:
Patrick Meier, ­DesignConsult, Liestal. Foto­
grafie: Guido Schärli, Foto-Grafik Schärli,
­Hölstein. Lithos: Rico Buser, atelier Buser,
Buus. Druck: Lüdin Liestal.
Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereg­
gen, Andreas Baumeister, Regula Nyffeler
Birken­meier, Salvatore Romano, Andreas
­Rüegg, Martin Waibel.
Inserate: Karin Jeitziner, Rieder PR+Verlag,
­Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15,
F 061 923 05 16, k.jeitziner@riederpr.ch.
Tarife, jeweils farbig: 1/1 Seite 1300.00, 1/2 Seite
650.00, 1/4 Seite 350.00 1/8 200.00. Details unter
www.riederpr.ch.
LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai,
Juli, September, November. Erscheinungstermin
jeweils am Ende des Vormonats (Ausnahme Januar).
Startauflage/Distribution: 13‘000 Ex. kostenlos
an alle Haushaltungen in Liestal und ausgewählte
umliegende Gemeinden.
Abonnement: Die Verteilung von LiMa in den um­
liegenden Gemeinden wird schrittweise aufgebaut.
Wer es ­regelmässig erhalten möchte, kann das
­Magazin gegen einen Versandkostenbeitrag von
CHF 24.00 jährlich abonnieren bei k.jeitziner@
riederpr.ch oder 061 923 05 15.
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MADE IN LIESTAL
Made in:Regio Liestal
Lokale Firmen behaupten sich auf dem Weltmarkt
Produkte aus Liestal und Umgebung erobern
die Welt: Die Polizei von Abu Dhabi patrouilliert in
Uniformen aus Liestaler Stoff, australische Piloten
funken mit Liestaler Headsets, amerikanische
Sportstars tragen Uhren mit Lausner Uhrwerken.
Firmen mit internationaler Kundschaft gibt es
in der Umgebung mehr als man denken würde.
––
MADE IN LIESTAL
Boxenstopp in Shanghai. Formel-1-Pilot
Lewis Hamilton muss im 16. WM-Lauf
einen technischen Defekt beheben las­
sen. Das Boxenpersonal schwärmt aus,
bringt seinen McLaren-Mercedes wieder
auf Touren, während der restliche F1Pulk mit ohrenbetäubendem Lärm vorbei
braust, unter ihnen auch der ­spätere
WM-Sieger Kimi Räikkönen.
Was hat diese Szene mit Liestal zu
tun? Sehr viel: Die Boxenarbeiter einiger
Rennställe tragen die Gehörschütze der
führenden Herstellerin Artilux Swiss
­Safety – ansässig in Liestal. Und so­wohl
Lewis als auch sein Konkurrent Räik­
könen tragen eine Uhr von Tag Heuer am
Handgelenk – mit einem Uhrwerk, das
in der Lausener ­Firma ­Ronda her­gestellt
wurde.
In der Region Liestal operieren eini­
ge Unternehmen, vom KMU bis zur
Tochterfirma eines internationalen Kon­
zerns, deren Kundschaft in alle Winkel
der Welt verstreut ist. Die Ohrenschützer
von Artilux werden nicht nur auf Renn­
strecken geschätzt, sondern auch von
Fluglotsen auf internationalen Flughäfen,
oder – mit zusätzlicher Elektronik zu
Headsets aufgerüstet – von Piloten
u.a. der Fluggesellschaft Qantas und von
­Kamera­­leuten des italienischen Fern­
sehens RAI. Auch viele bekannte Künst­
ler aus der Musikbranche in Amerika
­tragen Gehörschützer aus Liestal. Eben­
so werden sie beim Treasure Diving
(Schatzsuche unter Wasser) eingesetzt.
Etwa eine Million Kapsel­gehör­schütze
und gegen fünf Millionen Sicherheits­
brillen produziert Artilux in Liestal jährlich, nebst anderen Arbeitssicherheits­
produkten. 90 Prozent dieser Produkte
werden ins Ausland exportiert.
Business Class
Im Mittleren Osten ist ein Teil der
­Kund­schaft der Schild AG zuhause. Die
ehemalige Textilfirma beschränkt sich
heute zwar hauptsächlich auf die Ver­
mietung ihrer Liegenschaften. Ein Pro­
duktezweig aus früheren Zeiten wurde
aber beibehalten und ausgebaut: hoch­
wertige Uniformstoffe für Golfstaaten
wie Abu Dhabi, Oman, Bahrain, SaudiArabien und andere Länder. «Ganz wich­
tig an diesen Geschäfts­beziehungen ist
ein guter Agent vor Ort und Beziehungen
zu den Ministerien», erklärt Geschäfts­
leiter Dieter Frutig, ­soeben aus Kuwait
zurückgekehrt. Drei- bis viermal pro Jahr
fliegt er in den ­Mittleren Osten. Denn in
arabischen Ländern laufen ­Geschäfte
nur, wenn sich die Partner persönlich
kennen und ­Vertrauen zueinander auf­
bauen. Diesmal ging es um Winter- und
Sommeruniformen für die Polizei von
Kuwait. Die Stoffe müssen speziellen
Qualitätsan­forderungen genügen: Im
Sommer ist es in Kuwait 40°C heiss,
im Winter sinkt die Temperatur in der
Wüste auf –3°C ab.
Auch Erich Mosset, CEO der Ronda
AG in Lausen, ist öfters mit dem Flieger
unterwegs, etwa um die Firmenstandorte
in Hongkong und Thailand zu besuchen.
Oder seine grossen Kunden: Uhren­
marken wie Fossil, Gucci, Esprit, aber
auch Cartier gehören zu den Abneh­mern.
«Unsere Märkte sind auf der ganzen Welt,
in Europa, Amerika, im Mittleren Osten
und in Asien», bemerkt Erich Mosset.
Das Internationale sei ein fas­zinierender
Aspekt seines Jobs: «Mit einem Ameri­
kaner spricht man nicht auf die gleiche
Art wie mit einem Japaner oder einem
Araber.».
Export-Region Liestal
Wie ist es möglich, dass Produkte aus
Liestal im Ausland so erfolgreich sein
können? «Swissness» ist in. Einerseits
sind Schweizer ­Produkte auf der ganzen
Welt für ihre Qualität bekannt, anderer­
seits ist die Region Liestal als Standort
für Firmen ideal. Die Nähe zu Basel,
zum Dreiländereck, zum Rhein, zur EU,
zählt Hugo Herzig von der Artilux Swiss
Safety AG als Vorteile auf. Auch die wirt­
schaftlichen Rahmenbedingungen wür­
den stimmen. Steuertechnisch sei Liestal
vielleicht weniger günstig als andere
­Regionen, dafür finde man hier Innova­
tion und Konzentration von Knowhow.
v.l.: Gehörschutz von Artilux, Genzyme Pharmaceuticals im Schild-Areal,
Ronda-Seminar in Kolumbien.
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Einkaufen wie
auf dem Bauernhof
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Stefanie Weber vom Baregghof bringt luftige
Butterzöpfe und knuspriges Holzofenbrot. Sie ist
eine von rund 20 Bäuerinnen aus der Region,
die das Milchhüsli mit Köstlichkeiten beliefern.
Jeden Freitag und Samstag um 02.00 Uhr
morgens werden auf verschiedenen Bauernhöfen
die Backöfen eingefeuert. Ofenfrisch, zum Teil
noch warm, sind die feinen Spezialitäten dann
bereit, wenn sich die Ladentüre öffnet: Butterzöpfe, Bauernbrote, Nuss- und Früchtebrote,
Kernenbrote, Speckzöpfli, Schoggiweggli und
vieles mehr.
Weiter sind in der «Feins vom Buurehof-Ecke»
das ganze Jahr zu finden:
• Früchte und Gemüse der Saison
• Freilandeier, Trockenwürste
• Getreidekörner, Mehl, Baselbieter Nudeln
• Dörrfrüchte und Dörrbohnen
• Eingemachtes Obst und Gemüse in süssen
und pikanten Varianten
• Honig, und Konfitüren
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MADE IN LIESTAL
«Die Schweiz ist über alles gesehen
ein stark exportorientiertes Land», weiss
Markus Meier von der Wirtschaftskam­
mer Baselland. Und viele Betriebe, die
selber nicht exportieren würden, seien
Zulieferer für Exportfirmen. «Gerade bei
uns im Dreiländereck mit enormen Pend­
lerbewegungen – Anbieter, Arbeitneh­
mende und Konsumenten – ist der Blick
über die Grenze ins angrenzende und
auch weiter entfernte Ausland unabding­
bar», sagt Markus Meier. Die Wirtschafts­
kammer arbeite deshalb seit Jahren mit
der Handelskammer Freiburg im Breis­
gau zusammen. Ausserdem berate sie die
hiesigen KMU bei unternehmerischen
Tätigkeiten im Ausland und bei ExportSachfragen.
Life Sciences
Die Nähe zu Basel ist wohl dafür verant­
wortlich, dass in Liestal mehrere Firmen
aus den Life Sciences aktiv sind. Phar­
mazie, Chemie, Biotechnologie sind
­vertreten, aber auch andere neuere Wis­
senschaften wie die Nanotechnologie.
Santhera ist ein Spezialitätenpharma­Unternehmen, das sich hauptsächlich auf
seltene neuromuskuläre Erkrankungen
spezialisiert, die im Volksmund «Mus­
kelschwund» genannt werden. Von
Friedreich-Aaxie sind beispielsweise
weltweit nur rund 20‘000 Patienten
­betroffen. «Wir sind in einem Nischen­
markt tätig», sagt Santhera-Sprecher
Thomas Staffelbach. Die klinischen Stu­
dien, die in Europa und Nordamerika
laufen, werden von Liestal aus gema­
nagt. Ausserdem werden in den Liestaler
Labors neue Wirkstoffe und weitere An­
wendungen für die Medikamente er­
forscht.
Die junge Firma Santhera hofft, in
der 2. Jahreshälfte die Marktzulassung
für ihr erstes Medikament zu erhalten.
Interessant ist, welchen Weg durch ver­
schiedene Länder das Liestaler Produkt
zurücklegen wird: Hergestellt wird der
Wirkstoff in Italien, die Verarbeitung zu
Tabletten geschieht aber in Zofingen.
Vertrieben wird das Medikament dann in
Europa durch ein grosses Pharmaunter­
nehmen aus Japan, in Nordamerika hin­
gegen in Eigenregie.
Internationalität zeigt sich bei der
Santhera schon bei den Mitarbeitenden.
Zehn Nationen sind im Geschäftssitz
Liestal vertreten. Thomas Staffelbach:
«In der Wissenschaft ist die Interna­
tionalisierung seit Jahrzehnten eine
­alltägliche Sache, deshalb gibt es weni­
ger kulturelle Hürden».
Auf Expansionskurs
Die amerikanische Biotech-Firma
­Genzyme ist an den Standort Liestal
­gekommen, indem sie 1994 ein an­säs­
siges Unternehmen aufkaufte. ­Genzyme
Erforschung neuer Wirkstoffe bei
Santhera (links), Ronda-Uhrwerk für
den internationalen Markt.
hat weltweit über 70 Niederlassungen
und 9500 Mitarbeitende und forscht
­unter ­anderem nach Heilmitteln gegen
Erbkrankheiten, Nierenleiden oder Krebs.
In Liestal werden Wirkstoffe hergestellt,
die anschliessend von anderen Firmen
in der ganzen Welt zu Endprodukten
verar­beitet werden.
Aber es ist nicht nur so, dass inter­
nationale Unternehmen in die Region
Liestal kommen. Es gibt auch das Umge­
kehrte – lokale Firmen, die ins Ausland
expandieren. Wie der Chemiekonzern
Bachem AG, heute in Bubendorf ansäs­
sig, aber ursprünglich in Liestal gegrün­
det. 1996 kaufte die Bachem ihren
grössten Konkurrenten in Kalifornien
auf, daneben gründete sie Tochterfirmen
in Philadelphia, in Deutschland, Frank­
reich und anderen Ländern.
Liestaler Produkte erobern die Welt –
und seit Neustem sogar das Weltall: Im
Rahmen eines NASA-Projekts fliegt ein
Nanomikroskop zum Mars, das die
Liestaler Firma Nanosurf konstruiert hat.
Es wird auf dem roten Planeten Boden­
proben untersuchen, und die gemessenen
Daten werden an die Erde zurückge­
funkt.
Die Liste der international aus­
gerichteten Firmen in der Umgebung
von Liestal ist lange nicht vollständig.
Zu ­erwähnen sind beispielsweise
die Schäfer-Gruppe in Bubendorf oder
die ­IT-Firma Bechtle Delec in Liestal.
Es zeigt sich auch, dass internationale
Firmen eng mit dem lokalen Gewerbe
verflochten sind, sei es beim Bau,
beim Service oder in anderen Bereichen.
Und: Lokale KMU sind oft Zulieferer
für Schweizer Exportfirmen – auch auf
diese Weise reicht der Puls des Liestaler
Wirtschaftsleben rund um den Globus.
Marc Schaffner
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AUFGEFALLEN
News & Trends
von der LiMa-Redaktion entdeckt
Tipp aus der Leserschaft
Empfohlen von Pia Hart, Liestal
Suchen & Finden
Wer sucht, der findet, heisst es im ­
Buch-Antiquariat «Poete-Näscht». Dies trifft
im Besonderen zu, wenn es um heimische
Literatur geht. «Wir haben (fast) alles,
was jemals geschrieben wurde über das
Basel­biet», sagt der Antiquar und Psychiater
Peter Graf (Bild). Als Bijou gelten die vier
Bände «Die Burgen des Sisgaus» von Walther
Merz. Neu führt das Poete-Näscht ein
Baselbieter Schaufenster im Nonnengässlein.
Wechselweise werden dort jeweils 4-5
zeitgenössische Autorinnen und Autoren
vorgestellt.
Dies ist aber nur ein Bruchteil des PoeteNäscht-Sortiments: Tausendschaften von
Büchern aller Themenbereiche füllen die Regale. Sollte jemand doch nicht fündig werden,
gibt es äusserst kundige Beratung. Notfalls
wird eine Suchaktion bei anderen Anitquariaten in Gang gesetzt.
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061 921 01 25, poetennest@datacomm.ch.
Di–Fr 13.30–18.30/Sa-So 10.00–16.00 Uhr
In jeder Ausgabe wird ein Tipp aus der
Leserschaft vorgestellt. Voraussetzung:
Neu, aktuell oder besonders ausgefallen.
Senden Sie Ihre Entdeckung an die Redaktion:
Lima@riederpr.ch oder LiMa, Rathausstr. 66,
4410 Liestal. Endauswahl, Text und Bild
durch die Redaktion.
Edle Versuchung
Aktive Knabbertiere
Katharina und Attila Pauli haben ihre
­Liebe zur Schokolade schon längst vor
dem ­aktuellen «Schokolade-Boom»
­entdeckt. In ihrem Spezialgeschäft
für Tee und Schokolade an der Amts­
hausgasse verkaufen sie Premiumscho­
koladen ­der exklusivsten Sorten – darun­
ter die Schweizer Marke «Reichmuth
von Reding» – mit Kakao-Anteilen bis
zu 100 Prozent. Daneben gibt es ein erle­
––
senes Sortiment an Trinkschokolade,
Kaffee und Schwarz- und Grüntees in
grossen Dosen, in denen man riechen
darf. Probieren geht über studieren: Al­
les, was im Laden käuflich ist, kann in
der ­Bar-Ecke konsumiert werden.
Pauli‘s Liestal
Amtshausgasse 8
061 923 11 65
Es tut sich was bei den Bibern an der Ergolz.
Die Nager und Baumfäller haben sich einge­lebt
und ihre Spuren sind nicht mehr zu übersehen
– ab und zu fällen die beiden auch mal einen
Baum. Bald schon wird sich ihr Winterspeiseplan aus Weiden und Pappel-Hölzern mit früh­lingsfrischen Kräutern ergänzen, später mit
feinem Mädesüss. Seit 2000 läuft in der Nord­westschweiz die Aktion HALLO BIBER! von Pro
Natura Baselland, die zum Ziel hat, den Le­bens­raum der Tiere zu verbessern und unüberwindliche Barrieren bibergängig zu machen.
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AUFGEFALLEN
News & Trends
von der LiMa-Redaktion entdeckt
Blues
Trends
und
Design
im
Spittelerhof
Am schnellsten lernt, wer schon früh Ver­
antwortung übernehmen muss. ­Coiffure
Daniela stellt ihren vier ­Lernenden des­
halb einen eigenen Coif­feursalon zur
Verfügung, das «haar­genau» im Spitteler­
hof. Hier lernen die jungen Damen,
­betreut von Fachfrauen, alle Aspekte ihres
Handwerks kennen. Aktuellste Schnitte,
Farben und Formen, inspiriert durch Trend­
setter in London, Paris und Amsterdam,
lautet die Devise. Sowohl im «Mutter­
haus» von Coiffure Daniela als auch im
jugendlich ein­gerichteten «haargenau».
Der Spittelerhof ist auch aus anderen
Gründen einen Besuch wert: Etwas aus­­
serhalb der Altstadt, an der Kasernen­
strasse, inmitten einer spe­ziellen Archi­
tektur mit roten Backsteinen eröffnet
sich eine lebendige Oase mit Läden und
Dienstleistungs-Anbietern, von der
­Anwaltskanzlei über das Foto­labor bis
zur Arztpraxis. Und in der Bou­tique
«Cioccolata» lässt sich frau in Stil- und
Typfragen beraten, während sie in ausge­
wählten Designer-Kollek­tionen stöbert.
&
Jazz
Enid Farber
Ist es ihre quirlige Art? Ihre grossartige
Stimme? Oder einfach ihre Energie und
Lebensfreude? Die Blues-, Jazz- und GospelMusikerin Othella Dallas reisst auch mit über
80 Jahren jedes Publikum mit. Im Rahmen
des 9. Blues Festival Basel tritt sie mit ihrer
Band in der Stadtkirche Liestal auf. Mit dabei
sind die Gäste Eliana Burki, Thomas Moeckel
und Sam Burkhardt.
8. April 2008, 19.30 Uhr: Othella Dallas &
Band, Stadtkirche. Vorverkauf bei Ticket­
corner, Musikladen Decade, 061 921 19 69
oder www.bluesbasel.ch.
Wollige Höhenflüge
Stricken ist trendy. Das spürt auch das
Liestaler Fachgeschäft «Wulle Chnäuel»:
Letzten Sommer hat Beatrix Trüssel Küng ein
zweites Geschäft in Basel eröffnet. Und Ende
April zieht das Mutterhaus von der Rheinstrasse an eine zentrale Lage in der
Rathaus­strasse. Beide Läden treten dann
unter dem Namen «Wollare» auf, angelehnt an
das italienische volare – fliegen. Wie sagen
Strick-Fans: Nur fliegen ist schöner!
Wulle Chnäuel, Rheinstrasse 5
(ab Mai Rathausstrasse 65)
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Die Lifestyle-Marke «Esprit» ist auch im
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Ort, wo man sie nicht unbedingt vermuten
würde: Spiess Schuhe in Gelterkinden hat vor
Jahresfrist seine Verkaufsräume um einen
trendy Esprit-Shop erweitert.
Casual-Textilien für Damen, Jeans, Accessoires wie Taschen und Gürtel und natürlich
Esprit-Schuhe – wer ein ähnlich umfassendes
Angebot an Esprit-Artikeln in der Umgebung
sucht, muss schon in die Stadt fahren. Das
Besondere am Konzept der Esprit-Shops ist,
dass die Kleidungsstücke nicht in Saisonzyklen
wechseln, sondern jeden Monat. Es lohnt
sich daher, regelmässig hereinzuschauen.
Schuhmode und Freizeit
Das Spiess-Team mit vier Fachfrauen
und zwei Lernenden ist bekannt für profes­
sionelle Beratung. Die kompetenten Frauen
haben auch ein Gespür dafür, wenn sich
jemand selbständig informieren möchte.
Die offene, gemütliche Ambiance lädt ein,
sich in aller Ruhe umzuschauen.
Neben Damen-, Herren- und Kinderschuhen
führt Spiess auch Freizeit-Ausrüstung für
Wandern, Trekking und Nordic Walking. Eine
weitere Exklusivität in der Region: rahmengenähte Herrenschuhe (Bild). Weiter sind
Bequemschuhe für lose Einlagen erhältlich.
Kaffee-Bar und Events
Lifestyle drückt sich nicht nur in Produkten
aus, sondern auch im Einkauf-Erlebnis. An
der Kaffee-Bar erhalten die Kundinnen und
Kunden ein Getränk – schliesslich gehört das
auch zum «Lädele». Je nach Jahreszeit
degustiert man bei Spiess sogar Baselbieter
Weine, «Chirsipfeffer» und andere Gaumenfreuden. Während der Euro 08 wird ein
Flachbildschirm installiert.
Der nächste grössere Spiess-Event
Freitag, 4. April, 18.30 Uhr: Modeschau
mit Damenmode von Esprit sowie Kinder-,
Herren- und Damenschuhen.
AUFGEFALLEN
News & Trends
von der LiMa-Redaktion entdeckt
Auf zu
neuen Horizonten
Leckere Tapas & Co.
Fernweh? Wer eine Reise plant, findet in der
Buchhandlung Lüdin die passende ­Literatur
dazu. Nicht nur Reiseführer und Karten, sondern auch ausgewählte Belletristik und Kochund Sachbücher aus aller Welt. Das Angebot
im Themenschwerpunkt «Reisen» ist soeben
um die Fläche der früheren Fotoabteilung
erweitert worden. Der SelbstbedienungsFotoprinter bleibt in Betrieb – damit man
seine Reisefotos weiterhin bei Lüdin ausdrucken kann.
Im Scenario an der Burgstrasse hat
­latein­amerikanische Küche Einzug
­gehalten. Marcello Barreto aus Mexico
(Bild 2.v.r.) und seine Frau Simone bie­
ten rassige ­Tapas, Burritos und Fajitas
an, letztere auch flambiert. Besonders
beliebt bei Nachtschwärme(r)n: Etagère
mit ­Tapas-Combo in die Mitte des Ti­
sches gestellt. Lecker, alle können mites­
sen. Warme Küche gibt es ohnehin bis
Mitter­nacht – an der Bar, in der Lounge
und im ­Restaurant.
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passiert. Bis zum 31. Mai können sie Beiträge in den vier Wettbewerbs-Kategorien
«Umweltkonzepte und -produkte», «Musik»,
«Kurzfilm» und «Kunst» einreichen. Das
Wettbewerbsthema heisst dieses Jahr
«erneuerbare Energien». Zu gewinnen gibt
es Preise im Gesamtwert von 8000 Franken.
Am NaturTalent Festival, das am 15. und
16. August auf dem Oberen Gestadeckplatz in
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Ein futuristischer Bau steht seit Anfang
Jahr im Liestaler Altmarkt-Gebiet: Die
neue Heilpädagogische Schule mit ihrer
­­Alu- und Glasfassade schillert je nach
Licht­einfall in verschiedenen Farbnuan­
cen. Bis zu 70 Kinder mit einer geistigen
Behinderung können hier ­tagsüber be­
treut werden. Der erste Schultag hat be­
reits stattgefunden – eingeweiht wird die
Schule am Tag der offenen Tür am
Samstag, 19. April.
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D er F inanztipp :
Steuern sparen.
Steuern sparen ist
zulässig, sofern es
sich im gesetzlichen Rahmen befindet. Hier einige
Tipps für Abzüge,
die gerne vergessen
werden.
Kosten für Zahnarzt, Brillen, Prothesen
sowie Pflegehilfe sind abzugsberechtigt,
falls die Belege vorhanden sind. Ebenso
die Ausgaben für Weiterbildung, Fach­
literatur sowie Beiträge an Berufsver­
bände und Spenden. Liegenschaftsbe­
sitzer können die Prämie der Gebäude­ver­­sicherung, die Service-Abos für Heizung
und Kaminfeger abziehen oder, wenn
­diese Kosten tiefer sind als der Pauschal­
abzug, diesen geltend machen. Wird das
Haus nach Auszug der Kinder nicht mehr
voll genutzt, kann eine Reduktion des
Eigenmietwertes beantragt werden. Häu­
fig vergessen werden auch die Verwal­
tungskosten für das Vermögen sowie
Schuldzinsen von Kreditkarten und Ver­
zugszinsen der Steuern. Wichtig bei
­diesen Abzügen: Die Steuerverwaltung
akzeptiert sie nur, wenn die Belege
­vorliegen.
Wer vorausschaut, spart Steuern. Zahlen
Sie jetzt den Maximalbetrag der Säule 3a
auf ein Konto ein. Arztbesuche und
­Therapien sind wenn möglich auf das
­erste halbe Jahr zu legen. Je nach Um­
fang der Unterhaltsarbeiten am Haus
lohnt es sich, die Arbeiten auf mehrere
Jahre zu verteilen. Die Hypothek amor­
tisieren Sie indirekt via Säule 3a. Und
nicht vergessen: Sammeln Sie durchs
Jahr alle Belege für die oben beschrie­
benen Ausgaben!
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4. Veranstaltung, Donnerstag, 13. März 2008,
20.00 Uhr, Rathaus Liestal, Stadtsaal, 3. Stock
Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe laden wir Sie gerne zu einem
Informationsabend ein:
Vorstellung der Ergebnisse aus
der externen Evaluation
Im Oktober 2007 wurde die Schule Liestal in einer externen Evaluation
nach Q2E durch die Fachhochschule Nordwestschweiz geprüft.
Der Evaluationsbericht liegt nun vor. Gerne erläutern wir Ihnen die
Ergebnisse und informieren Sie über das weitere Vorgehen.
Nach dem Informationsblock werden wir uns Zeit nehmen, individuelle
Fragen zu beantworten.
Wir freuen uns über Ihr Interesse.
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Schulleitung und Steuergruppe
– 13 –
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PORTRAIT
Die Sängerin Jeanne Pascale Künzli-Lüdin, Rünenberg
«Ich erlaube mir,
ein künstlerisches Chamäleon zu sein»
Timage GmbH
Jeanne Pascale Künzlis Gesangsfach wird als Lyrischer
­Koloratursopran bezeichnet. Die aus Liestal stammende
Sängerin lässt sich jedoch nicht in ein Rollenschema pressen,
sondern bevorzugt Vielseitigkeit und Eigenständigkeit.
Jeanne Pascale Künzli, haben Sie gleich
nach Ihrer Gymnasialzeit mit einer Gesangsausbildung begonnen?
Gesangsunterricht habe ich schon mit
15 genommen. Meine Eltern wünschten
sich für ihre Tochter zunächst einen hand­
festen Beruf als Basis. In meiner Kran­
kenschwesterlehre markte ich aber bald,
dass dies für mich nicht der richtige Platz
war – mir fehlte die Zeit zum Singen,
ich empfand diesen Mangel als seelischen
Untergang. Schliesslich bekam ich die
Erlaubnis für ein klassisches Gesangs­
studium, meine ­Aus­bildung konnte ich
unter anderem mit Meisterkursen am Salz­
burger ­Mozarteum vervollständigen.
Heute umfasst Ihr Repertoire sowohl Opernwie Operettenpartien, Sie wirken in Musicals
mit, aber ebenso in Konzerten mit geistlicher
Musik?
Ich bin frei schaffende Sängerin und
habe somit kein festes Engagement an
i­ rgendeinem Theater. Dies ermöglicht
Vielseitigkeit, ich erlaube mir – wenn
Sie so wollen – ein künstlerisches
­Chamäleon zu sein: Zum Glück umfasst
meine Stimme verschiedene Register.
Bis vor 15 Jahren war solch sparten­
übergreifende Vielseitigkeit noch fast
verpönt. Seinerzeit gab mir meine
­Gesangslehrerin zu verstehen, dass sie
mich als Schülerin ablehnen werde,
sollte ich weiterhin «so modernes Zeugs»
singen und meine Stimme ruinieren.
Ich liess mich allerdings nicht diszi­
plinieren – und es kam der Tag, da die
Lehrerin anerkennend meinte: «Siehst
Du wohl, wie recht ich hatte, Deine
Stimme wird immer schöner.»
Wie haben Sie Karriere und Familie
vereinbaren können?
Während einiger Jahre war ich ganz
­bewusst für die Familie und meine
­beiden prächtigen Kinder da. Aber
weil ich mein Gesangstraining nie auf­
gegeben habe, hat sich später dennoch
eine Karriere entwickelt. Sie hat mich
zwar nicht an die Mailänder Scala ge­
führt. Aber was hätte ich davon, wenn
ich als Star nach der Vorstellung seelen­
allein im ­Hotelzimmer sitzen müsste?
Ich halte mein glückliches Familienleben
für ein Geschenk.
Von welchen Gesangspartien träumen Sie?
Gerne würde ich die Madame Butterfly
singen. Und so seltsam dies wirken mag:
Mich reizt auch der Part der Sieglinde in
Wagners «Walküre». Ich sagte ja schon,
dass ich für alle musikalischen Bereiche
offen bin. Wichtig ist in jedem Fall, dass
man immer genau das macht, was man
vor sich selbst verantworten kann.
Meta Zweifel
Noch bis 5. März: «Die lustigen Weiber
von Windsor» mit Jeanne Pascale Künzli in
der Hauptrolle in Beinwil am See, Löwensaal.
Weitere Infos und Kursangebote unter
www.jeannepascale.ch.
– 15 –
STADT LIESTAL
«Fest der Kulturen»: ein wichtiger Baustein
im interkulturellen Zusammenleben.
Baustellen für
die Gemeinschaft
Damit das Zusammenleben klappt, muss ein Gemeinwesen permanent an sich selber
­weiter­bauen. Drei solcher «Bau­stellen» werden auf den folgenden Seiten beleuchtet: die Inte­
grationspolitik, die Zertifizierung des Bildungswesens und das Sportanlagen-Konzept.
Integration – ein Erfolgsfaktor für das Gemeinwesen
Rund 25 Prozent der Liestaler Bevölkerung sind Migrantinnen
und Migranten – also jede/r Vierte! Insgesamt werden über 90
verschiedene Sprachen in Liestal gesprochen. Bei soviel
Verschiedenheit bedarf es einiger Anstrengungen, damit alle
möglichst harmonisch miteinander leben können.
Seit der Gründung der stadträtlichen Integrationskom­
mission im Jahr 2000 sind zahlreiche Projekte und Angebote
entwickelt worden – und an der «Baustelle Integration» wird
laufend weiter gebaut. Zwei Schwerpunkte der Integrations­
kommission im laufenden Jahr sind die «Weltküche» – jeden
Monat kocht eine andere Gruppe von Migrant/innen im Rat­­haus­keller – und als Dauerauftrag die Öffentlichkeitsarbeit.
Auf der «Kontaktstelle» im Familienzentrum an der Bücheli­
strasse treffen sich regelmässig Ausländerinnen und Schweize­
rinnen zum Diskutieren, Nähen und gemütlichen Beisammen­
sein. Getragen wird die Kontaktstelle nicht von der Stadt, son­dern
von der Organisation frauenplus. Die Kontaktstelle ist nicht zu
verwechseln mit der «Kontaktgruppe», einem Dolmetscher­
dienst der Integrationskommission. Die Mitglieder der Kontakt­
gruppe stehen als Dolmetscher/innen den Schulen und sozialen
– 16 –
Institutionen zur Verfügung. Ausserdem führt die Integrations­
kommission seit Jahren Deutschkurse für Frauen durch.
Ein weiterer Baustein im interkulturellen Zusammenleben
ist «Integra», ein «Fest der Kulturen», das alle zwei Jahre
stattfindet. Diesen Frühling formiert sich das neue OK für
Integra 2009. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich
bei Elisabeth Augstburger, 061 901 83 41, zu melden.
Gemeinsam gestalten
Migrant/innen sollen nicht nur am kulturellen Leben teilneh­
men können, sondern sich auch politisch engagieren dürfen.
Das so genannte «Forum» ist ein Projekt zur politischen
Partizipation auf Einwohnerratsstufe. «Die Idee ist, Ansprech­
partner aus dem Einwohnerrat zur Verfügung zu stellen, damit
die ausländische Bevölkerung ihre Anliegen in die Politik
einbringen kann. Diese Patenschaften sollen dazu dienen, den
Migrant/innen die politisch-demokratischen Arbeit in unserer
Gemeinde zu erläutern. Erst mit diesem Verständnis können
sich die ausländischen Einwohner/innen auch politisch
beteiligen und integrieren», erklärt Stadtrat Ruedi Riesen.
STADT LIESTAL
Eltern- und Schülerumfrage:
Schule gut unterwegs
Zurzeit beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe im Einwohnerrat
mit einem Reglement für die politischen Partizipationsmöglich­
keiten von Ausländer/innen auf Gemeindeebene. «Wenn das
zustande kommt, können wir im Kanton eine Pionierleistung
vorweisen», sagt der Stadtverwalter Roland Plattner. «Wenn wir
es beherrschen, die Migrationsbevölkerung einzubeziehen, ist
das ein Fortschritt für das Gemeinwesen insgesamt.»
Roland Plattner ist in seiner Rolle als Integrationsbeauf­trag­
ter kürzlich mit zusätzlichen Ressourcen ausgestattet worden.
Er ist froh darüber, dass die Stadt Liestal die nötigen Strukturen
besitzt, um Integration zu fördern: «Das hat nicht jede Gemein­
de.» Ein wichtiger Kontakt mit der Gemeinde findet bereits
statt, wenn sich ausländische Personen auf der Einwohner­kon­
trolle anmelden. Sie erhalten die Informationen, an wen sie sich
wenden können und welche Netzwerke ihnen offen stehen.
Anpacken statt zaudern
Für Annegreth Zimmermann, Präsidentin der Integrations­
kommission, hat das Thema Migration eine hohe Dringlichkeit
– gerade angesichts der drastischen Thematisierung im
Wahlherbst 2007. «Die Behörden und die Politik müssen das
Thema anpacken, nicht zaudern und reagieren» appelliert sie.
Unsere ganze Aufmerksamkeit sei nötig, um den Menschen, die
hier ansässig und als Migrant/innen akzeptiert seien, auch
Arbeit, Existenz, ein Gefühl von Heimat zu geben. Dabei sei die
Arbeit der wichtigste Integrationsfaktor, noch vor der Sprache.
«Wenn sich Migrant/innen mit Arbeit, Schule, Vereinen,
Nachbarschaft identifizieren können, ist der erste Schritt
gemacht», ist Anne-greth Zimmermann überzeugt. Zum Glück
gebe es in Liestal sehr viele Menschen, die sich das Thema
Integration klar vor Augen hielten und es angehen würden.
Im Rahmen des Q2E-Zertifizierungsprozesses hat die Schule
Liestal eine schriftliche Umfrage bei Eltern und Schüler/innen
durchgeführt. Über 200 Schüler/innen beteiligten sich an der
Befragung, und von 900 Eltern-Fragebögen wurden rund 700
retourniert. Die Antworten zeigen bei beiden Umfragen ein
erfreuliches Bild.
Die Elternantworten bewegen sich auf der Bewertungs­
skala im oberen Drittel. Jeweils eine Mehrheit empfindet
die Schul-Infrastruktur als zeitgemäss, fühlt sich gut über
Schulthemen informiert und glaubt, dass sich die Kinder in
der Schule wohl fühlen und gefördert werden. Die Antworten
der Schüler/innen sind ebenfalls positiv, sowohl was das
Unterrichts- als auch das Schulhausklima betrifft.
«Trotzdem gibt es Punkte, die wir aufnehmen und genauer
anschauen müssen», sagt Schulleitungsmitglied Jean-Bernard
Etienne. Einige Eltern kritisieren beispielsweise die Klassen­
grössen, oder dass die Pausenplätze nicht kindgerecht sind.
«Wir nehmen diese Fragen sehr ernst», betont Jean-Bernard
Etienne. Die genaue Auswertung der anonymen Schüler/innenund Elternbefragungen ist auf dem Bildungs­sekre­ta­riat im
Rathaus einsehbar.
Positives Klima
Die Befragungen dienten der externen Q2E-Stelle, die bei der
Fachhochschule Nordwestschweiz an­gesie­­delt ist, als Grund­
lage für ihre Evaluation. Lehrpersonen wurden schriftlich
befragt, Einzel- und Gruppeninterviews wurden durchgeführt,
Klassen und Sitzungen wurden geführt. In der zweiten
Januarwoche präsentierte die Q2E-Stelle der Schule die
An den Schulen Liestal
wird auf der Basis des
Modells Q2E ein ganz­
heitliches Qualitätsma­
nagement aufgebaut.
Q2E steht als Kürzel für
«Qualität durch Evalua­
tion und Entwicklung».
– 17 –
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STADT LIESTAL
Ergebnisse – auch hier wieder ein überraschend positives Bild:
Die externe Eva­luation attestiert der Schule Liestal ein «ausge­
sprochen gutes Klima». Gleichzeitig spricht die Q2E-Stelle die
Empfehlung aus, dass sich die Schule Liestal in ein bis zwei
Jahren für die Q2E-Zerti­fizierung anmelden kann.
In den kommenden ein, zwei Jahren muss die Schule nun
die festgestellten Mankos beheben. In der nächsten Ausgabe
der Elterninformation «abc», die im August 2008 erscheint, wird
auf die nächsten Schritte im Q2E-Prozess näher eingegangen.
«Die Evaluation ist ein unerlässlicher Bestandteil der Qualitäts­
entwicklung unserer Schule. Die vorliegenden Ergebnisse
ergeben ein Bild unserer Stärken und Entwicklungsmöglich­
keiten. Damit ist die Basis für die weitere Entwicklung gelegt»,
fasst der Vorsteher des Departements Bildung, Stadtrat Lukas
Ott, den Stellenwert der Befragung zusammen.
Die Schule Liestal lädt am 13. März zu einer Ver­anstaltung
zum Thema «Externe Schulevaluation nach Q2E» ein. Für
die Eltern besteht die Möglichkeit, mit der Schulleitung zu
diskutieren und Fragen zu stellen. Siehe Inserat Seite 13.
Sportanlagen: Jetzt sind die Stadtbehörden am Ball
Das Gemeinde-Sportanlagenkonzept (GESAK) von Liestal ist
er­stellt: Ein Jahr lang hat eine Begleitgruppe unter Stadtrat
Lukas Ott die Kapazität der Sportanlagen analysiert, die Bevöl­­kerung in den Quartieren über ihre Bewegungsgewohnheiten
und -bedürfnisse befragt, die Anliegen von Vereinen und
Schulen aufgenommen. Es liegt jetzt an den Stadtbehörden,
Massnahmen umzusetzen.
Obwohl alle Haushalte einen Fragebogen erhielten, nah­men
nur 4 Prozent an der Umfrage teil. Wie Erfahrungen aus ähnlichen Befragungen zeigen, liegt dieser Rücklauf im Durch­
schnitt. Der grösste Teil der Personen, die den Bogen ausgefüllt
haben, sind sportlich aktiv und bewegen sich regelmässig.
An Pfingsten, 9.–11. Mai, wird der Kunst­rasen beim Stadion
Gitterli mit einem Fest eingeweiht. Eingebettet ist ein Wettbewerb
mit der Stadt Zofingen im Rahmen von schweiz.bewegt.
Impressum
Die Seiten der Stadt Liestal
Redaktionsverantwortung: Roland Plattner
Stadtverwalter, Rathausstrasse 36
4410 Liestal, roland.plattner@liestal.bl.ch
061 927 52 60 .
Am beliebtesten sind Sportarten, die sich im Freien und in den
Naherholungsgebieten rund um Liestal ausüben lassen, aber
auch Schwimmen, Gymnastik und Fitness.
Mit den Sportanlagen sind die Umfrage-Teilnehmenden
grundsätzlich zufrieden. Die separate Umfrage bei den Schulen
ergab, dass die Kapazität der Hallen für die Primar- und Sekundarstufe I zurzeit noch ausreicht. Eine weitere Erkenntnis: Für
Radfahrer/innen und für Menschen, die gern zu Fuss gehen, sind
die Quartiere teilweise ungenügend an den Stadtkern angebun­
den. Woran es ausser­dem fehlt, sind Freiräume, in denen sich
Kinder bewegen können.
Massnahmen nicht nur für Sportler/innen
Zusammen mit einer externen Beratungsfirma hat die
Begleitgruppe einen Massnahmenkatalog ausgearbeitet.
Einerseits soll die Belegung der Sporthallen optimiert werden.
Der Engpass bei den Rasenfeldern wird bereits entschärft –
durch das Kunstrasenfeld, das sich im Bau befindet. Anderer­
seits sollen die Begegnungszonen in den Wohnquartieren
gefördert und das Fuss- und Velowegnetz optimiert werden.
Mit dem GESAK konnte eine solide Planungsgrundlage
für eine zielgerichtete Politik im Bereich Sport- und Bewegungs­
infrastruktur geschaffen werden. «Damit sind wir dem Ziel,
den Anteil der bewegungsaktiven Bevölkerung kontinuierlich
zu erhöhen, ein gutes Stück näher gekommen», sagt Stadtrat
Lukas Ott, Vorsteher des Departements Bildung und Sport.
Buure Märt neu an der Rathausstrasse
Ab Samstag, 5. April positioniert sich der Liestaler Buure Märt – bisher am Fisch­
markt – neu und vergrössert an der Rathausstrasse beim Törli. Er findet weiterhin
jeden Samstag und Dienstag Vormittag statt. Mehr zur Première am 5. April auf
Seite 13.
– 19 –
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner von Liestal
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Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung wird dieses Jahr 175 Jahre alt. Wir verzichten bewusst auf Jubiläumsfestivitäten und leisten dafür einen Beitrag an die Natur. In Partnerschaft mit dem Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverband BNV realisieren
wir im Baselbiet Schwalbenhäuser zur Erhaltung der gefährdeten Mehlschwalbe.
Der Hauptgrund für den Rückgang der Mehlschwalbe ist, dass Hausbesitzer/-innen ihre Nester unter den Hausdächern immer weniger tolerieren, weil sie die Kot-Verschmutzung der
Fassaden befürchten. So ist die Mehlschwalbe dringend auf die Hilfe von uns Menschen
angewiesen. Ein Schwalbenhaus bietet bis zu 50 Mehlschwalbenfamilien ein Nest unter
dem geschützten Dach. Dass die Mehlschwalbe sehr nützlich ist zeigt sich bei der Aufzucht
ihrer durchschnittlich sechs Jungen: bis zu 200'000 Insekten jeder Art werden dabei vertilgt!
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Liestaler Schwalbenhauses. Ob in diesem Frühling eine Schwalbenfamilie in Ihr Nest einziehen wird?
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Infos: im Trainingslokal oder 061’921 16 42
Leitung: Elidio Moraglia, 6. Dan, Dipl. Ju-Jitsu/Goshindo-Lehrer, Leiter 3 Jugend & Sport
Willi Zimmermann, 5. Dan Ju – Jitsu, 3. Dan Goshindo, Leiter 2 Jugend & Sport
INTERMEZZO
Begegnung im Buch
Eine Geschichte von Peter Graf
Ich schaue zuweilen in unser Buch.
Auf den ersten Seiten sind wir noch ganz
klein. Ich spaziere auf der einen Seite
am unteren Rand entlang, du auf der
­anderen, der rückseitigen. Und wir
­wissen noch nichts voneinander. Und
so geht das seitenlang. Links oben
scheint die Sonne und rechts der Mond.
Wir richten uns ein zwischen oben und
unten, zwischen Morgen und Abend.
Allmählich, beim Umblättern, finden
wir Zeichen auf den Seiten: Buchstaben,
Farben und Formen, Schriften. Aber
wir gehen immer noch allein am unteren
Bildrand entlang und wissen nichts
v­ oneinander. Aber einmal, ich weiss
nicht wann, nicht wo, nicht warum es
­geschehen ist: da muss es einen Durch­
gang gegeben haben von der einen Blatt­
seite zu deren Rückseite. Und ich ging
durch, oder du, ohne es zu merken. Ich
muss von meinen Formen und Farben
und Sätzen und Texten mitgenommen
haben, oder du von den deinen.
Danach schritten wir gemeinsam am
­unteren Bildrand entlang, die Sonne
links oben und der Mond rechts. Die
Farben und Formen, deine und meine,
wirbelten durcheinander, dass es eine
Freude war: auf jeder Seite neue
­Mischungen. Sie mischten sich und
mischten sich, und auf einmal – es
war genau in der Mitte des Buches –
mischten sie sich zu unseren Portraits,
deines links und meines rechts, in der
Mitte der Seiten und gross.
Hier halte ich stets inne. Ich schliesse
das Buch ganz langsam. Ich beobachte,
wie sich die Beiden näher kommen, wie
sie sich anschauen, und wie sie sich, wie
ich das Buch vollends schliesse, küssen.
Das kann ich nicht sehen. Aber ich
weiss es. Ich halte das Buch eine Weile
geschlossen, solange wie die Beiden
­aushalten, ohne Atem zu holen. Ich bin
ganz nah bei den Beiden im Buch.
Dann blättere ich eine Seite weiter.
Sie ist leer; ich weiss: auch die
­Folgenden. Die Geschichte ist erst bis
hierhin geschrieben.
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Perlen der Romantik
Chor- und Orchestermusik
des 19. Jahrhunderts
Samstag, 26 4 08, 20 00 h
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Leitung Yaira Yonne
Bernhard Dittmann
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Weitere Highlights am Festival
B.B. & The Blues Shakes – Heinrich Müller – Paul
Camilleri – Othella Dallas – Thomas Moeckel –
Eliana Burki – Blues Company – Dieter Gröflin –
Evelyne Péquignot – Walter Baumgartner – Manu
Hartmann – Sam Wälti
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– 21 –
Publireportage
Janine Lea: DIE EINSAME ILLUSION
Faszinierender Rückblick
auf die bewegten Achtzigerjahre
Gegenwärtig machen die Medien in aller
Breite die revolutionäre 68-er Bewegung zum
Thema. In der Region Basel ist jedoch die
Jugendbewegung der Achtzigerjahre mit ihrer
kämpferischen Devise «Wir wollen alles –
und zwar subito» und dem AJZ (Autonomes
Jugendzentrum) im besetzten ehemaligen
Postgebäude beim Bahnhof SBB in noch
lebhafterer Erinnerung.
Unter dem Pseudonym Janine Lea hat eine
heute etwa 40-jährige Autorin Beobachtungen
und eigene Erlebnisse aus jener AJZ-Szene
in einen packenden Roman zusammengefasst.
Nicht Daten und Fakten stehen im Vordergrund, sondern die schwankenden Empfindungen eines jungen Menschen, seine
Sehnsüchte, seine Irrungen und Wirrungen
auf dem Weg zu sich selbst. «AJZ – ich
schaue liebevoll auf das Durcheinander dort,
liebe diese Unordnung, weil es mich nicht
an zu Hause erinnert. Schaue die Leute dort
an. Wir halten alle zueinander, sind wie eine
grosse Familie». Heftige Abgrenzung vom
Elternhaus und der Gesellschaft mit ihren
manchmal fragwürdigen Leitlinien und
gleichzeitig der Wunsch nach Geborgenheit
und Gemeinschaft sind Kräfte, die auch
heute noch junge Menschen umtreiben und
manchmal sogar zerstörerische Formen
annehmen.
Vom Buch «Die einsame Illusion» mit dem
Untertitel Jugendroman werden sich viele
Jugendliche ganz direkt angesprochen fühlen.
Leserinnen und Lesern reiferen Alters kann
das zügig geschriebene Buch Hilfe bieten zum
besseren Verständnis der jungen Generation.
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SPORT
In Liestal beliebt:
Asiatische Kampfkunst
Für Karate, Judo, Jiu Jitsu, Taekwondo und
weitere asiatische Kampfstile wird meist
der Sammelbegriff «Kampfsport» verwendet.
Ausgebildete Lehrer ­sprechen eher von
Kampf-Kunst. Von Kampfkunst im Sinne eines
diszi­plinierten Umgangs in Gefahren- und
Konfliktsituationen.
Christoph Böhler, der eine Aikido­Schule leitet, erklärt den fremdartigen
Begriff: «AI bedeutet Freundschaft
und Harmonie, mit KI ist Mitte des
­Menschen in seiner geistigen Energie
­gemeint und DO bedeutet Lebens- und
Entwicklungsweg.» Aikido meidet
den Wettbewerb. Ausser der Kunst der
Körperbeherrschung soll der Schüler
­lernen, negative Emotionen umzuleiten
und sich einen konstruktiven Umgang
mit den Mitmenschen und sich selbst
­anzueignen. Böhler, der unter anderem
Projekte für Gewaltprävention betreut,
weiss aus Erfahrung, welch weites Feld
das Thema Aggression heute ­darstellt.
Goshindokan Liestal (Bilder) wurde
­gegründet von Willi Zimmermann,
Hauptinspektor bei der Polizei und von
Elidio Moraglia, Operationspfleger.
­Goshindokan umfasst verschiedene Tech­
niken. «Vor allem aber geht es um eine
Lebensschule. Kinder von 6 Jahren an
lernen hier den Wert von Disziplin, Re­
spekt und Anstand kennen und ihr Selbst­
vertrauen wird aufgebaut», betont Zim­
mermann.
Auch Giuseppe Puglisi vom Budo Sport
Center und von der Karate-Schule
Liestal, weist auf eine Philosophie hin,
die mehr anstrebt als Körperbeherr­
schung: «Das Prinzip von ‹Gib niemals
auf› muss sich zum Wohle des Menschen
mit inner Ruhe, mit Disziplin und
­Konzentration verbinden.»
Asiatische Kampfkunst: Eine Schule
der Lebenskunst und ein Übungsfeld für
bewusste Lebensgestaltung. Meta Zweifel
Asiatische Kampfkunst in Liestal:
• Aikido Schule Liestal, Christoph Böhler
Schwieriweg 8, 061 923 84 74, 079 607 09 23
www.aikidoschuleliestal.ch
• Goshindokan Liestal
Hammerstrasse 45, 061 921 16 42,
www,goshindokan.ch
• Budo Sport Center Liestal
Schild-Areal, 061 902 03 02,
www.budosportcenter.ch
• Budokai Liestal
Judo für Kinder, ­Jugendliche und ­Erwachsene­
­Rosenstrasse 21a, 061 901 25 51,
www.budokai.ch
• Kick- und Thaibox-Schule first-choice Gym
Rosenstrasse 21a, 076 559 25 97,
www.first-choice-gym.ch
• Judo Sport Liestal
Schild-Areal, 061 911 81 60,
www.judo-sport-liestal.ch
– 23 –
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¯ -EDIZINSTUDIUM5NIVERSITiT"ERN
¯ 7EITERBILDUNGIN)NNERER-EDIZIN#HIRURGIE
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AUFGEFALLEN
News & Trends
von der LiMa-Redaktion entdeckt
Zusammen baden
Kurse für
Kreativen
Ausdruck
Jedes Kind kennt die spontane Ausdrucks­
weise und Freude des Malens. Diese
ungehemmte Kreativität wiederentdecken –
das ist das Motto der Acryl-Malkurse
mit Shivananda Heinz Ackermann. Der in
Lupsingen wohnhafte Künstler hat schon
in Südafrika, Australien, Kenia, Indien,
Deutschland, Amerika, Brasilien und in der
Schweiz Ausstellungen druchgeführt. Zitat:
«Zuerst ist es nur ein gewisses Kribbeln.
Doch plätzlich ist der Herzschlag deutlich
spürbar. Das Werk ist zum Leben erwacht.
Jung und sehr wandelbar. Die Leinwand und
die Farben sind die Einladung und ich bin
das Instrument für diese Kreation.»
Malen mit Acrylfarben mit Shivananda
­Acker­mann im Kurszentrum der Buchbinderei
Markus Schwab, Kantonsstrasse 7, Bubendorf. Kurse für Anfänger: 4 Abende mit Start
am 3. März oder 5. März, je 18.30 Uhr. Für
Fortgeschrittene: 4 Abende mit Start am
28. April oder 7. Mai, je 18.30 Uhr. Weitere
Infos: 061 933 01 60, buchbinder@
bluewin.ch, www.buchbindereischwab.ch,
www.artshivananda.ch
Das neue Kleinkinderbecken im Gitterli­
bad ist ein Spass für die Kleinen und
Grossen. Das Wasser hat angenehme
32 Grad, ein Delphin lädt zum Rutschen
ein, eine Schlange spritzt Wasser, und
für Eltern, die nicht mitplantschen
­wollen, gibt es Sitzgelegenheiten zum
Zugucken. Ein weiteres Highlight im
Liestaler Schwimmbad, das bis über die
Landesgrenzen hinaus Beliebtheit ge­
niesse.
Sport- und Freizeitbad Gitterli
Militärstrasse, 061 921 33 23 (Infoband)
061 921 36 01, info@gitterlibad.ch
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Der Vorverkauf ist eröffnet
Der «Run» auf die Tickets in der ­
Public-Viewing-Arena zwischen Liestal
und Bubendorf hat mit dem Start des
Einzelticketverkaufs Ende Januar ­begonnen. Bei Ticketcorner (www.ticket­
corner.ch) sichern sich Fussballfans
die besten Sitze: Je nach Kategorie
und Spieltag kostet der Eintritt 20 bis
50 Fran­ken. Für Familien (zwei Erwach­
sene und zwei Kinder) ist das Fussballer­
lebnis im 9. Stadion zu einem Vorzugs­
preis ab 50 Franken erhältlich. Im Tages­ticket inbegriffen ist der Eintritt in die
Public-Viewing-Arena und in die Fan­
zone mit vielfältigem und attraktivem
Rahmenprogramm rund um das Stadion.
Aber auch private Kollegengruppen
­können mit den Angeboten «Friends &
Collea­gues» und «2nd Team» zu sechst
oder elft die einmalige Atmosphäre im
9. Stadion geniessen – die traditionelle
Fussballverpflegung bestehend aus
­Bratwurst und Bier sowie ein Parkplatz
direkt neben der Fanzone inklusive.
In und um das Stadion finden zudem
Turniere auf Beachsoccer- und Kunst­
rasenfeldern statt sowie diverse Akti­
vitäten der Uefa-Sponsoren, ein Musik­
band-Wettbewerb, ein Schulturnier
und weitere Attraktionen und Shows.
Eine zusätzliche Aufwertung entsteht
durch einen erstklassigen VIP-Bereich,
dem «Arena Village», in dem die
­Hospitality-Programme (Bewirtung von
­Gästen, Kunden oder Mitarbeitenden)
zu einem Zehntel der Uefa-Preise erwor­
ben werden können.
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Nach der
Première geglückt
Ein voller Erfolg war auch «Soul of Gym» im Sport- und Gesundheitszentrum Rosen. Die Show mit einer Kombination aus
Kunstturnen und Live-Gesang bot als Première in dieser Form beste
Unterhaltung für Aug und Ohr. Das Publikum beehrte die Turnerinnen und Turnern des NKL und das
«ensemble dezibelle» an beiden Abenden mit nicht enden wollenden Standing Ovations. Je zwei Tickets zu Soul of Gym gewonnen
haben Frau Maria Schällmann aus Bubendorf und Frau Rosmarie Tschudin aus Liestal. Letztere schrieb per Fax: «Das war ein mega
Erlebnis. Eine Super Show mit einem wunderbaren Chor. Einfach toll. Auch die Trampolinshow während dem so reichhaltigen und
gemütlichen Apéro war sensationell! Sie haben mir eine riesige Freude gemacht, es war ein unvergesslicher Abend. Danke!!»
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Schneider, Berthoud
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