Aktuelle Blue Rose-Alben

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Aktuelle Blue Rose-Alben
Katalog
Januar 2016
BLUE ROSE Records
Rauheckstr. 10 • 74232 Abstatt • Germany
Phone: +49-(0)7062 - 955444 • Fax: - 64375
eMail: info@bluerose-records.com
www.bluerose-records.com
music always lives in the heart...
Aktuelle Blue Rose-Alben:
THE BOTTLE ROCKETS
South Broadway Athletic Club
CD
11,90 €
LP
17,90 €
STACIE COLLINS
Roll The Dice
CD
11,90 €
LP+CD
14,90 €
STONEY LARUE
US Time
JOSH ABBOTT BAND
ANY TROUBLE
CODY CANADA & MIKE
MCCLURE
JULIAN DAWSON
SON VOLT
STEVE WYNN
MIKE ZITO
U.A.
CD
11,90 €
LP+CD
16,90 €
VARIOUS ARTISTS
20 Years Blue Rose Records Vol. 2
2CD
6,90 €
VARIOUS ARTISTS
Road To Austin
VARIOUS ARTISTS
Blue Rose Nuggets Vol. 77
CD
5,00 €
oder
kostenlos!
Exklusiver
Europa-Vertrieb
durch Blue Rose
2DVD
22,90 €
Blu-ray
23,90 €
BLUE RODEO
DANNY CLICK
AMY HELM
ETHAN JOHNS
CORB LUND
AMANDA PEARCY
ROD PICOTT
WEBB WILDER
U.A.
BOTTLE ROCKETS
Liebe Freunde,
in Namen des ganzen Blue Rose-Teams möchte ich zunächst unseren Freunden und Kunden ein frohes,
friedvolles und erfolgreiches Jahr 2016 wünschen und ich hoffe, ihr seid alle gut „rüber gekommen“.
Vielleicht sogar mit guter Musik, zudem noch mit Künstlers unseres Labels? Na dann muss der
Silvesterabend ja rundum gelungen gewesen sein!
Der Januar ist ja ein eher ruhiger Monat, was Tonträger-Neuheiten betrifft. Auch bei Blue Rose lassen
wir es bzgl. Neuerscheinungen langsam angehen, es wird noch bis Mitte Februar dauern, bis die
ersten beiden CDs von Scott Bricklin und Ben Arnold in den „Outlets“ und Online-Stores zu finden
sein werden. Zumindest für den „General Store“ und den „Chill Music Store“ haben wir einige
interessante Alben herausgepickt, die auf den folgenden Seiten dieses Kataloges zu finden sind. Aus
den angeführten Gründen haben wir für Januar auf den regulären gedruckten Katalog verzichtet und
bieten eine virtuelle Ausgabe an, in der geblättert werden kann. Zudem haben wir eine PDF-Datei zum
Download bereitgestellt, wer also dennoch einen Katalog in den Händen halten möchte, der kann
ihn ausdrucken. Wer zudem einen von uns kopierten Katalog im DIN A 5-Format per Post zugeschickt
bekommen möchte, der möge uns dies bitte mitteilen.
Das soll es zum Jahresbeginn auch schon
gewesen sein. Wir von Blue Rose hoffen,
dass ihr auch im neuen Jahr fleißig die von
uns vertriebene Musik bei euren Einkäufen
berücksichtigt, wir von unserer Seite werden
weiterhin bestrebt sein, „unser“ Hobby durch
interessante Neuerscheinungen als CD, LP oder
DVD würdig zu vertreten.
Wir sehen uns!
Viele Grüße,
Edgar Heckmann
UMSONST ODER KAUFEN!
(BLU NG0077/2016) CD € 5,00
Blue Rose NUGGETS Vol. 77
Mit der 77. Ausgabe unserer exklusiv nur über
den Blue Rose-Mailorder erhältlichen CD-Serie
„Blue Rose Nuggets“ werfen wir einen Blick
zurück auf die jüngsten Veröffentlichungen
unseres Labels und schauen nach vorn und
präsentieren Songs von neuen Alben, die in den
ersten Monaten des Jahres 2016 erscheinen
werden, darunter Neuheiten von Scott Bricklin,
Ben Arnold und Tom Gillam (alle drei sind auch
Mitglieder der US Rails), außerdem dürfen wir
uns auf eine neue CD von Shurman aus Austin,
Texas freuen.
Die NUGGETS-Serie gibt es ausschließlich über
den Blue Rose-Mailorder. Außerdem bekommt
jeder, der mindestens 4 Artikel aus unserem
Programm bestellt, den aktuellen NUGGETS-Sampler automatisch - KOSTENLOS mitgeliefert (gilt für alle Bestellungen innerhalb Europas). Er muss also nicht als 5. Artikel
mitbestellt werden, wie das hin und wieder welche tun. Das führt dann dazu, dass wir
nochmals ein Exemplar beilegen, da wir ja nicht wissen, ob der Besteller absichtlich 2
Exemplare wollte - eines kaufen und eines geschenkt. Denn die NUGGETS-CD kann
man auch käuflich erwerben, man muss also nicht unbedingt 4 Artikel bestellen.
Dieses Angebot ist allerdings nicht so zu verstehen, dass man sich andere Compilations
wünschen kann, wenn man die NUGGETS-Serie schon besitzt. Mehrfach zugesandte
NUGGETS-CDs können auch verschenkt oder über Ebay versteigert werden - bei der
begrenzten Auflage sicher bald ein Sammlerobjekt.
Trackliste Nuggets Vol. 77
Versand- und Zahlungsbedingungen für Deutschland:
Versand (gültig ab 01.09.2013)
Bei Bestellungen von 1-2 CDs oder DVDs = 2,00 €, bei 3-4 CDs oder DVDs = 3,00 €.
Bei Vinyl-LPs und Box-Sets gilt folgende Regelung: 1-4 Stück = 5,00 €.
Ab einer Bestellung von 5 Artikel und mehr, egal ob CD, DVD oder LP, fallen keine Versandkosten an.
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vorgesehenen Feldern eure komplette Bankverbindung an.
Wir buchen nur den Betrag der gelieferten Ware ab, die Abbuchung erfolgt erst nach Versand.
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Kartendaten an. Wir buchen nur den Betrag der gelieferten Ware ab, die Abbuchung erfolgt erst nach
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Nachlieferungen/Rückstände:
Es werden keine CDs nachgeliefert bzw. in Rückstand genommen.
Bei Ausnahmen wird dies auf der Rechnung vermerkt.
Im Übrigen gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen, nachzulesen auf unserer Website.
2
1. MICKY & THE MOTORCARS – Any Longer Anymore /
aus dem Album “Across The Pond”
(BLU DP0661)
2. STONEY LARUE – Easy She Comes /
aus dem Album “Us Time”
(BLU DP0672)
3. THE STATESBORO REVUE – Roll On Mama /
aus dem Album “Jukehouse Revival”
(BLU DP0660)
4. SHURMAN – East Side Of Love /
aus dem Album “East Side Of Love”
(BLU DP 0677) VÖ: März 2016
5. THE PSYCHO SISTERS – Gone Fishin’ /
aus dem Album “Up On The Chair, Beatrice”
(BLU DP0664)
6. LEEROY STAGGER – Living In America /
aus dem Album “Dream It All Away”
(BLU DP0668)
7. HANK SHIZZOE – Because It’s There /
aus dem Album “This Place Belongs To The Birds”
(BLU DP0667)
8. BEN ARNOLD – Detroit People /
aus dem Album “Lost Keys”
(BLU CD0674) VÖ: Februar 2016
9. THE BOTTLE ROCKETS – Ship It On The Frisco /
aus dem Album “South Broadway Athletic Club”
(BLU DP0669)
10. TOM GILLAM – Just Don’t Feel Like Love /
aus dem Album “Beautiful Dream”
(BLU CD0676) VÖ: März 2016
11. TITUS WOLFE – The Trouble You Must Have Seen /
aus dem Album “Ho-Ho-Kus N.J.”
(BLU CD0665)
12. SCOTT BRICKLIN – On The Rock /
aus dem Album “Lost ‘til Dawn”
(BLU CD0675) VÖ: Februar 2016
13. STACIE COLLINS – Can’t Do Without You /
aus dem Album “Roll The Dice”
(BLU DP0673)
14. TONY FURTADO – The Collier’s Daughter /
aus dem Album “The Bell”
(BLU DP0663)
15. HOLLIS BROWN – Wait For Me Virginia /
aus dem Album “3 Shots”
(BLU DP0662)
Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375
N e u h e i t e n
JOSH ABBOTT BAND
Front Row Seat
(PTD 501/2015)
CD € 14,90
Auch schon das
fünfte Album dieses
Red Dirt Texas Music-Sextetts aus Lubbock, woher so
manche berühmte
Kollegen stammen wie etwa Buddy
Holly oder Joe Ely. Im Laufe der Jahre hat sich die Truppe zu einer eigenständigen und gut geölten Formation entwickelt, die sich hinter
Vergleichen wie Reckless Kelly (wegen der omnipräsenten Fiddle),
Turnpike Troubadours (wegen des
omnipräsenten Banjos), Micky &
The Motorcars (wegen der radiotauglichen Melodien) oder Eli
Young Band (wegen der smarten
Boys) nicht verstecken muss. Und
gleich 16 Songs auf einem Album
anzubieten, die gleichermaßen locker und das ohne Füller rüberkommt, das muss man erst einmal
hinkriegen!
ANY TROUBLE
Present Tense
(CRED 670/2015)
CD € 15,90
Vor acht Jahren war
das bisher letzte Album der Band um
Clive Gregson aus
Crewe, England, erschienen - Live In Reverse auf Blue Rose! Auf Cherry Red
Records erscheint jetzt der neue Any
Trouble-Longplayer mit dem Titel
„Present Tense“. Zu den Albumhighlights zählen Titel wie „Learning
How To Lose“, „Rocking Horse“,
„Glen Campbell“ oder „No Smoke
Without Fire“. Eine Empfehlung für
alle Contemporary- und Any Trouble-Fans!
THE BOTTLE ROCKETS
South Broadway Athletic Club
(BLU DP0669/2015)
CD € 11,90
(BS LP 227/2015)
LP € 17,90
Prächtig in Form
und regelrecht angriffslustig beweisen
die Bottle Rockets
aus St.Louis mit ihrer
brandneuen Studioscheibe, dass sie auch heute noch
zu den wichtigsten Akteuren des
amerikanischen Gitarrenrock-Genres zählen. Jene Art Guitar Rock, die
je nach Bedarf und Laune mal mit
Alt.Country, dann mit Punkelementen oder einfach mit dem immer
gültigen Einmaleins des großen Neil
Young & Crazy Horse-Lehrbuchs angereichert wird. South Broadway
Athletic Club heißt das ersehnte
neue, 12. Album. Lange sechs Jahre
mussten die Fans auf ein neues Studioalbum warten, nachdem zwischenzeitlich sowohl das Live-Album Not So Loud (2011) und das
Re-Issue-Doppelpack der beiden
ersten CDs The Bottle Rockets und
The Brooklyn Side (2013) die Fans
/
bei Laune gehalten hatten.
South Broadway Athletic Club ist
ein Album voller neuer Experimente für das Quartett um Songwriter/
Sänger/Gitarrist/Frontmann
Brian
Henneman geworden. Obwohl die
Band wie schon auf dem letzten
Studioalbum Lean Forward von
2009 mit dem Kult-Produzenten
Eric “Roscoe” Ambel zusammenarbeiteten, wurde erstmals ein Album
in ihrer Heimatstadt St. Louis aufgenommen. Es war auch erstmals der
Fall, dass die Aufnahmesessions in
Etappen über mehrere Monate verteilt stattfanden, was nicht nur den
einzelnen Songs, sondern dem ganzen Album überaus gut tat und die
Stücke sich voll entfalten konnten.
Wie auf allen ihren Alben finden die
Bottle Rockets auch auf dem jüngsten Album schnell den Rhythmus
bei krachenden Highway-Rockern,
bei denen nach 3 ½ Minuten in der
Regel alles gesagt ist. Mit John Horton an der zweiten E-Gitarre sowie
der Rhythm Section mit Keith Voegele am Bass und Mark Ortmann am
Schlagzeug hat sich eine mittlerweile langjährige Einheit geformt, der
der Rock’n Roll auch 22 Jahre nach
Erscheinen des Debütalbums das
Elixier ist, um auch weiterhin das
unstete Leben eines Rockmusikers
zu führen.
PETER BUCK
Warzone Earth
MIPP LP 86/2015)
LP € 23,90
Neues, nur auf Vinyl
erhältliches
Album
des
ehemaligen
R.E.M.-Gitarristen/
Songwriters.
Peter
ging schon immer
seine eigenen Wege als Solokünstler,
die Songs nicht vergleichbar mit den
mainstreamigen Melodien seiner Mega-Band. Nach der Trennung macht
er das, was ihm Spaß macht, tourt
mit dem Baseball Project oder nimmt
Platten auf, die er mit R.E.M. nie hätte produzieren können.
CODY CANADA & MIKE MCCLURE
Chip & Ray - Cody Canada & Mike
McClure Together Again For The First
Time
(US 648/2015)
2CD € 14,90
Cody Canada und
Mike McClure zusammen auf einem
Album. Es muss mindestens gefühlte 30
Jahre her sein, seit
die Beiden sich kennen. Es müsste in
Stillwater, Oklahoma, gewesen sein,
wo sich die Beiden über den Weg
gelaufen sind. McClure war dort geboren, 1971, der fünf Jahre jüngere
Canada war über Pampa, TX und
Yukon, OK, in das verträumte Städtchen gezogen. Mitte der 90er Jahre
gründete McClure die Band Great
Divide, für Canada sicher auch Ansporn, eine Band auf die Beine zu
stellen. Und was für eine – Cross Canadian Ragweed wurden zum
„Flaggschiff“ des Red Dirt Country
Rock mit weit über einer Million ver-
A k t u e l l e s
kaufter CDs. Die so gut wie alle die
Handschrift von McClure trugen,
denn bis auf das Album „Carney“
war McClure zumindest Co-Produzent der CCR-Scheiben. Aber auch
neben seinen regelmäßigen Jobs für
Cross Canadian Ragweed drückte er
als Produzent vielen anderen Red
Dirt-Bands und –Künstlern seinen
Stempel auf, darunter Stoney LaRue,
Jason Boland & the Stragglers, Scott
Copeland, Johnny Cooper, Whiskey
Myers, die Turnpike Troubadours
oder Damn Quails.
Und so musste es tatsächlich 2015
werden, ehe die beiden ein gemeinsames Album aufnehmen. Kein Studioalbum mit neuen Songs, aber
dafür eine Live-Doppel-CD mit 35
Songs! Für die Aufnahmen wählten
die beiden die Third Coast Studios
in Port Aransas, TX und luden am
24. Und 25. Juli dazu die engsten
Freunde und Fans ein. Cody Canada hatte an gleicher Stelle bereits
sein Solo-Live-Album „Some Old,
Some New, Maybe A Cover Or Two“
unter den gleichen Vorgaben aufgenommen (und keiner einzigen
Songüberschneidung!), und wie damals funktionierte der Plan ebenfalls
wieder perfekt. Was brauchen gute
Songwriter mit klasse Songmaterial
mehr als eine akustische Gitarre und
ihre Stimmen, um eine großartige
und ausgelassene Atmosphäre zu
schaffen? So sitzen die Beiden vor
dem Publikum und graben tief in
ihrem Fundus, wechseln sich brüderlich ab, wobei die Stücke von Cody
Canada durch den Bekanntheitsgrad
und sein permanentes Touren einen
weitaus größeren Wiedererkennungseffekt haben. Cross Canadian
Ragweed-Songs wie „Pay“, „Lonely
Girl“, „Dimebag“, „Lighthouse Keeper“ oder das tief aus der Mottenkiste beförderte „Jimmy And Annie“
aus dem Album „Highway 377“
wurden ebenso in akustischen Versionen präsentiert wie Stücke von
Canadas Nachfolgeband The Departed, darunter gleich vier Songs vom
letzten Album „HippieLovePunk“.
Aber auch Mike McClure kann auf
einen extrem umfangreichen Katalog verweisen, denn neben seiner
Ur-Band Great Divide hat er mit
der Mike McClure Band mindestens
zehn Alben veröffentlicht, darunter
„Twelve Pieces“, das gleich mit drei
Stücken vertreten war. Immer wieder
wurde in den Sets auch an Tom Skinner erinnert – dieser war nicht nur
Mitglied der Mike McClure Band, er
hatte auch viele Songs komponiert.
Skinner war im Juli 2015 gestorben
war sowohl für Canada als auch
für McClure ein sehr enger Freund.
Canada, McClure, Skinner – um
diese drei Musiker bewegten sich
die kompletten Aufnahmen, und
obwohl Skinner nicht unter den Anwesenden war, war er omnipräsent
und trug zu einer überaus gelungenen Live-Scheibe bei, die zeigt, dass
Rock-Songs auch mit akustischen Gitarren vorgetragen so richtig rocken
können!
info@bluerose-records.com • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com
ERIC CHURCH
Mr. Misunderstood
(EMI 249/2015)
CD € 16,50
Mit seinem neuen Album „Mr. Misunderstood“ hat Eric Church
ein
weiteres
Modern Country-Album veröffentlicht.
Gäste auf dem neuen Longplayer des
Country- und Rockstars sind Susan
Tedeschi wie auch die Folksängerinnen Joan Cotten und Rhiannon Giddens. Sein fünftes Studio-Oeuvre hat
(wie alle seine bisherigen Alben) der
Roots-Rock-Pate Jay Joyce (The Wallflowers, Patty Griffin) produziert. Die
Aufnahmen fanden im September
und Oktober 2015 in den St. Charles
Studios in Nashville statt. Churchs
musikalische Vorbilder passieren auf
dem neuen Album Revue: sei es Bruce Springsteen oder Stevie Wonder,
Waylon Jennings oder John Mellencamp. Nach den Hardrock-Einschlägen des Albumvorgängers verbindet
Church hier den Heartland Rock mit
bluesigem Country-Gospel. 2014
avancierte der 38-Jährige mit seinem
letzten Album, dem rockigen, millionenfach verkauften „The Outsiders“,
in die US-amerikanische Stadionliga.
„Mr. Misunderstood“ markiert eine
Rückkehr des Singer-Songwriters
zum Country und schlägt den Bogen
zum vorletzten Oeuvre, seinem preisgekrönten dritten Album „Chief“.
ERIC CLAPTON
Slowhand At 70 Live At The Royal
Albert Hall
(EAG DV 522/2015) 2CD+DVD € 18,90
(EAG LP 522/2015) 3LP+DVD € 35,90
2015 ist für Eric
Clapton ein Jahr besonderer historischer
Ereignisse. Im März
vollendete er sein 70.
Lebensjahr und spielte im Mai sein 200. Konzert in der
berühmten Londoner Royal Albert
Hall, 50 Jahre nach seinem allersten
Auftritt mit den Yardbirds. Die insgesamt sieben Nächte bekamen überragende Kritiken und lösten bei den
Clapton-Fans riesige Begeisterung
aus. Die Setliste mischte alte BluesStandards mit Klassikern seiner gesamten erstaunlichen Karriere wie
´Cocaine`, ´I Shot The Sheriff`, ´Layla`,
´Wonderful Tonight`, ´Crossroads`,
´Tears In Heaven` oder ´Hoochie
Coochie Man`. Clapton gilt quasi als
Synonym der Royal Albert Hall, dieses
Konzert ist die perfekte Liaison zwischen Künstler und dem altehrwürdigen Konzerthaus, mit wahrhaft magischen Momenten für Fans in aller
Welt. Als Bonustrack gibt es ´Little
Queen Of Spades`.
CREAM
The Singles 1967-1970
(POL SI 271/2015) 10x7“-Box € 95,90
Im Dezember 2015
erscheint dieses grandiose Boxset mit allen
zehn in Großbritannien und den USA veröffentlichten 7”-Sin-
3
N e u h e i t e n
gles
des
außergewöhnlichen
Powertrios Cream. Die Songs bieten
einen Einblick in die fantastischen
Abenteuer, die einen auf ihren Alben
erwarten. In dieser Sammlung präsentieren wir die wunderbaren Monoaufnahmen, die lange Zeit nicht erhältlich waren. Alle Singles wurden
mit schönen, individuellen Hüllen versehen und befinden sich zusammen
mit einem exzellenten Begleittext zu
jedem einzelnen Song, geschrieben
von der angesehenen Musikjournalistin Daryl Easlea, in einer speziell gestalteten Box.
JULIAN DAWSON
Living Good
(FLED 3090/2015)
CD € 14,90
Auf seinem neuesten
Album geht Julian
Dawson zurück zu
den Ursprüngen eines
Songs – ohne großen
Firlefanz,
mächtige
Arrangements oder Instrumentalisierung kommen die 12 Stücke rüber.
Down to the bone sozusagen, wobei
die meisten der Songs neben der omnipräsenten Akustikgitarre von Julian
pointiert untermalt sind von Keyboards, Lap Steel, Gitarren, Bass oder
gar einer Klarinette. Dan Penn, sein
alter Kumpel aus Nashville, hatte ihm
sein Heimstudio zur Verfügung gestellt und in nur 8 Tagen war das komplette Album im Mai 2014 aufgenommen und gemischt. Seine eigenen
Beiträge hat Julian komplett solo beigesteuert. Bis auf zwei Fremdkompositionen von Dan Penn und Spooner
Oldham („I’m Living Good“) und Jack
Lewis („Teenage Idol“) hat Dawson
alle Songs entweder allein oder mitkomponiert. „Mit“ bedeutet hier die
Zusammenarbeit mit seiner Tochter
Clancy, Dan Penn sowie Bill Lloyd. Wie
bei Julian üblich hat er zu allen Songs
kleine Erklärungen und Anekdoten
angeführt, was dem Zuhörer einen
noch besseren Einblick in die Musik
gibt. Auch 33 Jahre nach seinem Debütalbum „Let Out The Pig“ ist Julian
Dawson auf „Living Good“ eine unerschöpfliche Quelle für melodische und
ergreifende Liedkunst.
STACIE COLLINS
Roll The Dice
(BLU DP0673/2015)
CD € 11,90
(BLU LP0673/2015)
LP+CD € 14,90
Sie ist einer der Lieblinge von Dan Baird,
dem coolen Rocker,
der die Georgia Satellites an die Spitze der
Charts geführt hatte.
Sie ist einer der Lieblinge von Warner
E. Hodges und Jason Ringenberg von
Jason & The Scorchers, die den Cowpunk erfunden haben. Ihr Ehemann,
Co-Songautor und Co-Produzent ist
Al Collins, zurzeit Bassist der Scorchers.
Aber Warner und Jason stehen
nicht auf STACIE COLLINS wegen
ihrer Verwandtschaft. Sie stehen
4
/
auf sie, weil sie ein Badass ist, ein
toughes, echtes Rock Chick.
Die letzte Version ihres toughen, echten Rock‘n‘Roll liefert Roll The Dice,
ihr fünftes Album, das die bisher
beste Bühne für ihren aufreibenden,
Mundharmonika-getriebenen Cocktail aus Rock, Blues und Americana
bietet. Aufgenommen hat Collins
das Album mit ihrem Ehemann am
Bass, Dan Baird und Audley Freed
(The Black Crowes, Dixie Chicks, Jakob Dylan) an den Gitarren, Drummer
Brad Pemberton (Ryan Adams, Patty
Griffin, Willie Nelson) und weiteren
Topmusikern.
“Mit derartigen Musikern geht von
der Musik eine wahnsinnige Energie
aus und man folgt nur noch dem Herzen”, sagt Collins. “Man schaltet sein
Gehirn einfach aus. Ich kann diese
Musik nicht kategorisieren. Die Leute
sagen, sie sei einzigartig und zugleich
vertraut.”
Auf Roll The Dice rockt Stacie Collins mit großem Enthusiasmus und
erforscht das gesamte Terrain der
Rootsmusik.
“Ich weiß nicht, wie das ankommen
wird”, sagt sie.
In Wirklichkeit aber weiß sie es genau.Jede Nacht das Gleiche, immer
wieder.
“Ich habe noch nie so ein Mädchen
gesehen.“
Aber wenn du sie einmal gesehen
hast, willst du sie wieder sehen. Immer wieder.
DOWNPILOT
Radio Ghost
(TAP CD 122/2015)
CD € 15.90
(TAP LP 122/2015)
LP € 17,90
Es hat gedauert, bis
sich Paul Hiraga, seines Zeichens musikalisches
Multitalent
aus Seattle und Verkörperung der OneMan-Show Downpilot, entschließen
konnte, ein neues Album anzugehen.
Vier Jahre nach „New Great Lakes“
erscheint nun mit „Radio Ghost“ das
fünfte Album in der Bandgeschichte.
Es wurde klassisch mit analoger Technik aufgenommen und hat, wie jedes
klassische Vinyl auch, zwei Seiten.
Diese unterscheiden sich deutlich
voneinander. Die erste beginnt mit
dem Titelsong „Radio Ghost“, der
mit seinen lebhaften, synkopierten
Beats und der Farfisa-Orgel eine geheimnisvolle, nahöstlich anmutende
Stimmung schafft. Darauf folgt das
relativ düstere „Reno“. Den kathartischen Schlusspunkt setzt das gefühlvolle „Hallowed Ground“. Seite zwei
führt in psychedelische Gefilde. Sie
findet ihren Höhepunkt in dem sich
allmählich steigernden, monumentalen Schlussstück „Suzanne“. Ganz
ähnlich wie Kevin Parker (Tame Impala) oder Kurt Vile spielt Hiraga alle Instrumente selbst, vom Schlagzeug
über die Slide-Gitarre bis zu den analogen Keyboards. So ist es ihm gelungen, ein Album in der Tradition von
Jeff Buckley, Alex Chilton (Big Star)
und Gene Clark abzuliefern.
A k t u e l l e s
THE DREAM SYNDICATE
Weathered And Thorn (3 1/2, the lost
tapes 85-88)
(BANG LP 96/2015)
LP € 18.50
„3 1/2“ ist so etwas
wie das „Missing Album“,
aufgenommen zwischen The
Dream
Syndicate’s
drittem Album „Out
of the Grey“ und dem vierten und
letzten Studioalbum „Ghost Stories“. Die Stücke 1, 9 und 10 entstanden noch vor „Out of the Grey“
und wurden bereits in der beständigsten Besetzung eingespielt: Steve
Wynn, Dennis Duck, Mark Walton
und Paul B. Cutler. Wynn hatte die
Band 1984 aufgrund persönlicher
Differenzen mit Gitarrist Karl Precoda und der enttäuschenden Resonanz zum meisterhaften „Medicine
Show“ aufgelöst. Im Frühjahr 1985
begann ein ruheloser Steve Wynn
zusammen mit dem ex-45 Grave-Gitarristen Paul B. Cutler zu jammen.
Diese Aufnahmen von „Here On
Earth As Well“, „It Hits You Again“
und „Blood Money“ sind die Früchte
von Wynns Ausdauer. Track 8,
„When You Smile“, ist ein Outtake
vom Album „Live At Jaji‘s“ von
1988, aber das Fleisch des Albums
sind die Stücke 2 bis 7. Im August
1987 gingen The Dream Syndicate
mit Kumpel Chris Cacavas ins Studio
von Vitus Matare und nahmen fast
ein komplettes Album mit neuen
Songs auf. Diese Besetzung hatte
bereits ein Album und eine Handvoll
Touren durch die USA und Europa
hinter sich. Obwohl einige dieser
Stücke auf späteren Alben nochmals
aufgenommen wurden, zeigen sie
die unglaubliche Energie der Band.
Es geht los mit Rodney Crowells „I
Ain‘t Living Long Like This“, danach
kommt „Killing Time“. „Lucky“ ist
ein unveröffentlichter Song, und
„Weathered And Torn“ wurde ursprünglich der Band The Droogs gegeben, später aber von The Dream
Syndicate gespielt, nachdem Wynn
erkannt hatte, wie großartig der
Song ist. „Running From the Memory“ tauchte einige Jahre zuvor kurz
auf einem Bootleg auf und hat hier
sein offizielles Debüt.
BOB DYLAN
The Cutting Edge 1965-1966: the
Bootleg Series,Vol. 12
(SNY BX 412/2015) 6CD-Box € 129,90
‚The Cutting Edge
1965-1966‘ schlägt
das neueste Kapitel
der
Bootleg-Series
auf, die sich diesmal
ganz auf die Aufnahmesessions zu Dylans Meisterwerken
‚Bringing lt All Back Home‘, ‚Highway 61 Revisited‘ und ‚Blonde On
Blonde‘ konzentriert . Mit diesen
drei Alben veränderte Dylan maßgeblich die Geschichte der populären Musik und zementierte seinen
Ruf als Songwriter und Performer
der Sonderklasse, dem niemand in
Sachen Originalität und Tiefgründigkeit das Wasser reichen konnte. Auf
der sechs CDs umfassenden DeluxeEdition sind unveröffentlichte Tracks,
Outtakes, Probenmitschnitte und alternative Versionen der Studioaufnahmen dieser drei Alben versammelt, während ‚The Best Of The
Cutting Edge 1965-1966‘ als Doppel-CD und (inhaltlich identische)
Dreifach-LP einen Querschnitt dieser
Aufnahmen abbildet. Sämtliche Aufnahmen wurden anhand der Original-Mehrspurbänder
abgemischt.
Zudem sind alle Varianten, wie schon
bei den früheren Folgen der Bootleg
Series üblich, mit ausführlichen
Booklets (bei der Deluxe-Variante als
Hardcover-Buchausgabe) ausgestattet. Liner Notes u.a. von Bill Flanagan
und Sean Wilentz sowie Hunderte
von seltenen Fotos und Abbildungen
zeitgenössischer Memorabilia runden die Sets ab. ‚Bringing lt All Back
Home‘, ‚Highway 61 Revisited‘ und
die Doppel-LP ‚Blonde On Blonde‘
zählen zu den wichtigsten Alben der
1960er. Dylan benötigte nur vierzehn
Monate (Januar 1965 bis März
1966), um die Songs, die auf diesen
Meisterwerken zu hören sind, zu
schreiben und einzuspielen. Produziert wurden die Longplayer von Tom
Wilson in New York (‚Bringing lt All
Back Home‘) und von Bob Johnston
in New York (‚Highway 61 Revisited‘)
und Nashville (‚Blonde On Blonde‘).
ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA
Alone In The Universe
(SNY CD 511/2015)
CD € 14.90
(SNY LP 511/2015)
LP € 24,90
Jeff Lynne gilt als
eine der legendärsten Figuren der Musikgeschichte,
als
Mastermind der Formation ELO war er
für zahlreiche Nummer-Eins-Alben
und Hitsingles verantwortlich, die
sich weltweit mehr als fünfzig Millionen Mal verkauften. Nun veröffentlicht der Brite mit ‚Alone In The Universe‘ das erste Album mit neuer
ELO-Musik seit mehr als vierzehn
Jahren. Wie bei allen ELO-Alben
übernahm Lynne auch bei ‚Alone In
The Universe‘ die Rollen des Produzenten, Songwriters, Arrangeurs,
Leadsänger und Gitarristen. Im September 2014 hatte Jeff Lynne s ELO
als Headliner des ‚Festival In A Day‘
von BBC Radio 2 im Londoner Hyde
Park gespielt, die 50.000 Tickets für
das Event waren restlos ausverkauft,
knapp eine Million Zuschauer sahen
die Übertragung. ‚Musik stellt in unserem Leben eine unheimlich große
Kraft dar‘, erklärt Jeff Lynne. Ein guter Song kann dafür sorgen, dass
sich Menschen nicht so alleine im
Universum fühlen. Und zu versuchen, einen solchen Song zu schreiben, gibt mir gleichermaßen das Gefühl, weniger alleine zu sein. Mein
ganzes Leben von meiner Kindheit in
Birmingham bis zum heutigen Tag ist
der Beweis, was Musik alles bewirken kann.‘Neben ELO war Lynne
auch Mitbegründer der Grammypreisgekrönten Supergroup The Traveling Wilburys, zu der George Har-
Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375
N e u h e i t e n
rison, Roy Orbison, Tom Petty und
Bob Dylan gehörten. Als Produzent
und Songwriter arbeitete er u.a. mit
den Beatles, Roy Orbison, George
Harrison, Paul McCartney, Ringo
Starr, Tom Petty, Joe Cocker und Joe
Walsh. 2015 wurde er mit einem
Stern auf dem Hollywood Walk Of
Fame geehrt.
GRATEFUL DEAD
Fare Thee Well
(RHI DX 122/2015) 2DVD+3CD € 43,90
(RHI DV 122/2015)
2DVD € 25,90
„Die Band, in der inzwischen leider nur
noch vier Originalmitglieder musizieren,
groovt und schwelgt
wie in besten Zeiten.
Der Gesang scheint manchmal etwas
wackelig. Nun denn, in dem Alter
kann das schon mal passieren. Wer so
cool ist und im Freizeit-Look auf die
Bühne stapft wie Bob Weir kann sich
das erlauben. Wahrscheinlich kam
Bob Weir grad von einem Barbecue
aus Nachbars Garten. Trey Anastasio
(PHISH) umkreist behende und filigran dieselben Harmonien wie einst
der leider viel zu früh verstorbene UrGitarrist Jerry Garcia. Lange Soli. Das
kennt die Musikwelt seit fünfzig Jahren. Spaß macht‘s immer noch. Auf
Bruce Hornsbys Piano-Qualitäten
brauchen wir hier wohl nicht großartig einzugehen. Einfach klasse. Jeff
Chimenti, der alte RATDOG Organist,
bedient seine Hammond B-3 ebenfalls ganz vorzüglich. Man muss sich
auf diese Musik einlassen. Diesem
ganz bestimmten Vibe verfällt man
nicht jeden Tag in der Woche. Um
GRATEFUL DEAD mit Muße und Lust
zu hören, muss man in entsprechender Stimmung sein. Vor allen Dingen
muss man ein wenig Zeit mitbringen.
Doch dann hebt es einen weg und
man fliegt. Entschleunigung. Insofern, liebe Dead Heads: Viel Spaß mit
diesem Abschiedsgeschenk der einzigartigen GRATEFUL DEAD. David
Fricke (Rolling Stone) sagt in den Liner Notes genau das Richtige: „The
Music Never Dies - Unless You Let
It“.“ - hooked-on-music.de
JASON JAMES
Jason James
(NW 6321/2015)
CD € 14.90
Das
Debüt-Album
des Texaners Jason
James kombiniert die
Genres Country und
Honky Tonk. Jason
James
berührende
Stimme führt diese Stile virtuos zusammen, und so verwundert es nicht,
dass gerade Balladen zu den stärkeren Stücken des Albums zählen. Die
Produzenten John Evans (Hayes Carll,
Corb Lund) und Keith Gattis (Willie
Nelson, Dwight Yoakam) geben dem
Album den richtigen „NashvilleSchliff“. Zudem unterstützen die Musiker Dave Roe (Johnny Cash, Dwight
Yoakam), Glen Duncan (George
Jones, Emmylou Harris, Dolly Parton),
Steve Hinson (Randy Travis) und Robert Ellis den beachtlichen Einstand.
/
STONEY LARUE
Us Time
(BLU DP0672/2015)
CD € 11,90
(BLU LP0672/2015)
LP+CD € 16,90
Personal Vinyl Edition
Stoney LaRue veröffentlicht Us Time am
13. November. Dieses
Album ist ein Geschenk an seine treuen Fans, die LaRue
Crue, für ihre Unterstützung im Laufe
seiner Karriere. Die elf Songs sind
neue Studioaufnahmen von einigen
der in seinen Konzerten am meisten
gewünschten Songs – die Zusammenstellung reicht von Van Morrisons “Into the Mystic“, Glen Campbells “Wichita Lineman” und Gary
Stewarts “Empty Glass” bis hin zu
bisher nicht aufgenommenen Originalen wie “Us Time“ und “Easy She
Comes” sowie Konzert-Standards
wie „Oklahoma Breakdown“ und
„Feet Don‘t Touch The Ground”. LaRue hat in seiner Karriere bereits über
900.000 Alben und Songs verkauft
und tourt in den gesamten USA.
„Ich freue mich sehr darüber, dass
ich die Möglichkeit habe, mit tollen
Leuten zusammenzuarbeiten und
dass mir die Fans ihre Ideen mitgeteilt
haben, was sie von mir auf diesem
Album hören wollten. Es ist das Album der Fans und ich freue mich, ihre
Stimme sein zu dürfen“, sagt LaRue.
„Wir haben unheimlich viel Liebe und
Mühe in das Projekt gesteckt, ich bin
sehr stolz darauf. Es passiert nicht
oft, dass die Fans auf dem Cover eines Albums erscheinen. Das ist schon
etwas Besonderes und bedeutet mir
sehr viel.“
Ein bekannter Kritiker hat gesagt,
dass Stoney LaRue “echte Musik für
denkende Zuhörer“ macht. Er ist imstande, in den Honkytonks für tolle
Stimmung zu sorgen, das Publikum
in einem ruhigen Listening Room in
seinen Bann zu ziehen oder große
Arenen aufzumischen – dank seiner
Fähigkeit, jedes Publikum für sich
zu gewinnen, ist LaRue seit mehr als
einem Jahrzehnt erfolgreich auf Tour.
Mittlerweile hat er sich als respektierter Künstler, bei dem es sich lohnt,
genau zuzuhören, etabliert. Mit Us
Time wird der mehrfach ausgezeichnete Künstler sein Publikum erneut
begeistern – denn er gibt seinen Fans,
was sie sich wünschen.
LaRue‘s letzte Veröffentlichung Aviator erreichte die Top 15 der Billboard Country Music Charts dank der
Nummer-1-Single „Golden Shackles“. 2011 schaffte es das selbst
veröffentlichte Velvet auf Platz 3 der
iTunes-Charts und ebenfalls in die
Top 15 der Billboard Country Music
Charts. LaRue ist einer der geachtetsten Künstler der Red-Dirt-Szene, der
in der Region regelmäßig vor ausverkauften Häusern spielt. Bei den Texas
Regional Radio Awards wurde Velvet
2012 als Album des Jahres und LaRue
als Sänger des Jahres ausgezeichnet.
A k t u e l l e s
ROY ORBISON
The MGM Years
(UNI CD 320/2015)
13CD € 119,90
Das Boxset enthält
alle elf Studioalben,
die Roy Orbison bei
MGM
herausgebracht hat; dazu der
Soundtrack zu The
Fastest Guitar Alive und ein Album
mit B-Seiten und Singles aus dieser
Zeit. Die Aufnahmen entstanden zwischen 1965 und 1973. Das Set erscheint als 13CD-Box und als Vinylversion mit 14 180g-Platten. Diese
insgesamt 152 Tracks sind schon seit
Jahrzehnten nicht mehr verfügbar
und liegen neu gemastert vor. Das
Boxset enthält ein schön gebundenes
Booklet mit ausführlichem Begleittext, geschrieben von Roy Orbisons
jüngstem Sohn Alex Orbison, und mit
bisher noch nirgends gezeigten Fotos.
SON VOLT
Trace (2015 Re-Issue)
(RHI CD 129/2015)
2CD € 17,90
Neuauflage des Debütalbums aus dem
Jahr 1995, versehen
mit 8 Bonustracks
von Demoversionen
sowie einer BonusCD mit einer bisher unveröffentlichten Live-Show in New York City vom
12.02.1996.
THE WHO
Live In Hyde Park
(UNI DV 492/2015) 2CD+DVD € 22,90
(UNI LP 492/2015) 3LP+DVD € 37,90
Anlässlich des 50.
Bühnenjubiläums von
The Who, ist diese
großartige Show, aufgenommen am 26.
Juni 2015 in London’s
berühmten Hyde Park, die erfolgreiche
Rückkehr in die Heimatstadt der Band.
Dieses gewaltige Event bildet den passenden Höhepunkt der Aktivitäten
zum 50-jährigen Jubiläum von The
Who. Die fantastische Zusammenstellung beinhaltet Klassiker wie „My Generation“, „Pinball Wizard“, „Baba
O’Riley“, „Pictures Of Lily“, „I Can’t
Explain“, „You Better You Bet“, „Who
Are You“, „Won’t Get Fooled Again“,
„Join Together“, „The Kids Are Alright“, „I Can See For Miles“ und viele
mehr!
An einem herrlichen Sommerabend
bot die Band eine brilliante Performance all ihrer größten Hits vor
65,000 Menschen. Diese Hyde Park
Show ist ein wahrhaft einzigartiges
Ereignis, welches die Massen anlässlich des 50. Bühnenjubiläums einer
Band zusammenbrachte, deren Musik
schon die Prüfungen der Zeit überstanden hat und uns immer begleiten
wird.
Erhältlich auf DVD, Blu-Ray, DVD+2CD,
DVD+3LP und in einer Deluxe Edition.
Die aufwendige Deluxe Edition ist in
einem exklusiven 60-seitigen Hardcover Fotobuch verpackt, welches die
DVD, Blu-Ray und 2CDs beinhaltet.
info@bluerose-records.com • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com
STEVE WYNN
Benedikt‘s Blues
(KINK 033/2015)
LP+CD € 19,90
Über fünf Jahre ist es
her, seit Steve Wynns
letztes Album, „Northern
Aggression“,
erschienen war. Was
natürlich nicht heißen soll, dass der Dream SyndicateLeader („ex“ ist ja nicht mehr richtig,
nachdem sich die Band praktisch reformiert hatte) untätig ist. Das Baseball Project hält ihn ganz schön auf
Trab mit Tourneen und Tonträgern,
das Dream Syndicate jettet für Auftritte ebenfalls quer über den Erdball,
und auch als Solokünstler ist Wynn
gerne gebucht. Und doch gibt es jetzt
ein neues „Solo“-Album vom WahlNew Yorker, wenn auch „nur“ ein
Soundtrack zu einer TV-Serie. Nicht
einer US-Serie, nein – die in Norwegen extrem populäre Sitcom „Dag“
geht mittlerweile bereits in die 4.
Staffel. Dag ist ein Eheberater, der der
Meinung ist, Menschen sollten allein
leben. Dementsprechend hoch ist
auch die Scheidungsrate bei seinen
Klienten. Dag lebt nach den immer
gleichen Routinen in den Tag hinein,
bis seine übereifrige Schwester Marianne den Entschluss fasst, dass sich
im Leben des Eigenbrötlers etwas ändern muss … Steve Wynn ist in Norwegen überaus populär und so verwundert es nicht, dass er das Angebot
zum Soundtrack zur jüngsten Staffel
bekam. Wynn war bereits großer Fan
der Serie und nahm den Job sehr gerne an. Natürlich haben wir es bei
„Benedikt’s Blues“ nicht mit einem
Instrumentalalbum zu tun, wenn
auch zwei Titel des Albums ohne Gesang auskommen. Die übrigen neun
Stücke sind typische Steve WynnKompositionen, die bis auf eine Ausnahme in voller Bandbesetzung zwischen
2005
und
2015
an
verschiedenen Orten aufgenommen
wurden. Ehefrau und Schlagzeugerin
Linda Pitmon, Scott McCaughey
(Baseball Project, Minus 5, R.E.M.),
Stephen McCarthy (Danny & Dusty,
Jayhawks, Long Ryders), Jason Victor,
Dave DeCastro (beide Miracle 3) sowie sein spanischer Kumpel Paco
Luca bilden die Stützen der Songs,
deren Auswahl Steve so beschreibt: „I
used a mixture of oddities and rarities
from my back catalog and new songs
written specifically for the show
along with bits and pieces of instrumental ambient tunes.” Das Beste
aus den drei Kategorien fand für das
Album, das exklusiv in Norwegen erschienen ist, Verwendung. Sechs der
11 Stücke wurden für die TV-Serie
produziert und sind durchweg melodisch/sanft, gar teilweise country-esk
(„Benedict’s Blues“), wogegen die
beiden rockigsten Stücke des Albums, „On The Mend“ und „All The
Squares Go Home“, von den WynnAlben „Northern Aggression“ und
„tick tick tick“ entnommen sind.
„Benedict’s Blues“ ist als Vinyl-Ausgabe konzipiert, wenn der LP auch
eine CD beiliegt. Eine CD-Only-Edition gibt es nicht.
5
N e u h e i t e n
MIKE ZITO
Keep Coming Back
(RUF 1221/32015)
CD € 15,90
Mike Zito ist schon
viele Wege gegangen. Mit gerade einmal 44 Jahren liest
sich sein Werdegang
wie ein Abenteuerreisebericht: Sein Weg begann in Missouri und fand sein vorzeitiges Ziel in
Texas. Von einer Solokarriere über die
Supergroup Royal Southern Brotherhood und zurück. Alles oder nichts.
Aber wohin auch immer ihn seine
Karriere geführt hat, so blieb Mike
doch immer seinem authentischen
Stil treu, der von emotionaler Tiefe
zeugt und der alte Genres neu umsetzt. Keep Coming Back erklärt bereits alles, erzählt der Songwriter über
sein neuestes Werk, das bei Ruf Records erscheint. Ich liebe den Blues,
ich liebe Rock n Roll und ich liebe
Countrymusik. Das ist es, was ich mache und wer ich bin. Sicherlich gab es
Zweifler, die Mikes freundschaftliche
Trennung von der Royal Southern
Brotherhood im letzten Jahr in Frage
stellten, nachdem die Band bereits
zwei gefeierte Studioalben veröffentlicht hatte. Keep Coming Back ist die
Erklärung und der Beweis dafür, dass
diese Entscheidung richtig war. Dieses Album hat mir wieder gezeigt,
worum es eigentlich geht, sagt Mike.
Spaß zu haben und die Musik zu spielen, die man liebt und an die man
glaubt.
Im Juni in den Dockside Studios in
Louisiana aufgenommen vereint diese Platte Mike wieder mit The Wheel,
bestehend aus Jimmy Carpenter (Sax/
Voc), Scot Sutherland (Bass), Rob Lee
(Schlagzeug) und Lewis Stephens
(Keys). Zusammen mit Produzent
Trina Shoemaker und Toningenieur
David Farrell hat die Chemie einfach
gestimmt. Trina und ich waren uns
auf Anhieb einig, was unsere Ideen
für das Album anging, erinnert sich
VARIOUS ARTISTS
Road To Austin
(RTA DV403/2015)
2DVD € 22,90
(RTA BR403/2015)
Blu-ray € 23,90
Road To Austin zeigt,
wie Austin, Texas zur
“Live Music Capital of
the World” wurde,
angefangen im Jahr
1835 bis heute. Der
Film beleuchtet vor
allem das Austin des
frühen 19. Jahrhunderts, die psychedelische Bewegung
in den 1960er Jahren sowie zahlreiche Ereignisse, die zur heutigen amerikanischen Musikkultur beigetragen
haben. Zeitgenössische Bilder, seltene
Poster und bisher nicht gezeigte Videos bilden zusammen mit dem
Soundtrack den Beweis, warum Austin eine solche Magie auf Musik ausübt. Die Dokumentation findet ihren
Höhepunkt in einem Live-Konzert, bei
dem zahlreiche, auch über die Stadtgrenzen von Austin hinaus, bekannte
Stars mitwirken. Am 19. Mai 2007
fand dieses Ereignis unter dem Titel
Road To Austin in der texanischen
Hauptstadt vor 20.000 Besuchern
statt. Die musikalische Leitung hatte
Grammy-Gewinner und international
anerkannter Produzent Stephen Bruton, der 2009 nach einem Krebslei-
TITUS WOLFE
12.01. Fürth, Kofferfabrik
13.01. Eppstein, Wunderbar Weite Welt
14.01. Langenau, Café Kapilio
15.01. Heilbronn, Ebene 3
16.01. Neustadt a.d. Weinstrasse,
Weinland Meckenheim
19.01. Berlin, Quasimodo
20.01. Hamburg, Downtown Blues Club
6
/
Mike. Und sie hat s geschafft! Diese
Platte ist genauso wie sie werden sollte: sowohl rau als auch zart, ehrlich
und groovig. Meine Band ist in Topform. Die Musiker haben alles gegeben und haben das Beste in mir zum
Vorschein gebracht.
Und so kommt es, dass Mike Zito
2015 einen neuen Weg geht, zusammen mit einer neuen, eingeschworenen Band, im Gepäck ein Album, das
randvoll ist mit neuer Energie und
welches sein Talent abermals unter
Beweis stellt. Ich hoffe, euch gefällt
der Trip zu den Wurzeln amerikanischer Musik auf Keep Coming Back!
A k t u e l l e s
den verstorben war. Bruton spielte
viele Jahre in der Band von Kris Kristofferson und war über 40 Jahre einer dessen engsten Freunde.
Das Line-Up des Konzertes setzte
sich aus mehreren Musikgenres zusammen, sogar Dichtung und Oper
war vertreten. Der Verlauf der über
dreistündigen Veranstaltung brachte
nie zuvor gesehene Konstellationen
auf der Bühne zustande, Headliner
und Superstars wie Kris Kristofferson,
Bonnie Raitt, Delbert McClinton, Joe
Ely, Ian McLagan oder Eric Johnson
waren für lokale Größen wie Carolyn
Wonderland, Ruthie Foster oder David Grissom die Möglichkeit, zusammen mit diesen Superstars des Musikbusiness auf der Bühne zu stehen.
Die Idee dieses Projekts war, eine einzigartige Veranstaltung auf die Füße
zu stellen, bei der mehr als 50 lokale
und weltberühmte Künstler auftreten, die allesamt tief in der Musikszene von Austin verwurzelt sind, eingefangen mit mehreren Kameras und in
5.1 Surround Sound.
Sowohl die DVD- als auch die Blu-rayAusgabe enthalten die Dokumentation, Interviews sowie das komplette
38-Song-Konzert.
DVD/Blu-ray Details: Laufzeit: 210
min.; Audio: 5.1 Surround, Stereo;
Video Format: NTSC/Widescreen; Region: World; FSK: 0
VARIOUS ARTISTS
20 Years Blue Rose Records – The Best
Of Americana Rock Music Vol. 2
(BLU CD0671/20156)
2CD € 6,90
Nach der erfolgreichen ersten Ausgabe
der zum 20-jährigen
Labeljubiläum veröffentlichten DoppelCD The Best Of Americana Rock Music wird nun die
zweite Ausgabe nachgelegt. Wieder
JOSEPH PARSONS (solo)
03.02. Köln, Lichtung
04.02. Dortmund, Subrosa
07.02. Remscheid, RacknRoll
11.02. Berlin, Zimmer 16
12.02. Celle, Aimely
13.02. Hamburg, Soundyard /Suhrhof Bergedorf
14.02. Lochwitz, Weidengrund
15.02. Greiz, Peanuts
16.02. Bad Brambach, Café Grenzland
18.02. Fürstenwalde, Kulturfabrik
19.02. Landstuhl/Kübelberg, tba
20.02. Schönenberg-Kübelberg,
SAALONG Gasthaus Schleppi
22.02. Hilsenhain, Zur Hohenstraße
23.02. Worms, Funzel
25.02. Baiersbronn, Kellerassel
26.02. Dachau, Café Gramsci
27.02. Weimar, Beatcorner
04.03. Berlin, Fahrradkeller
05.03. Finsterwalde, Brauhaus
11.03. Guntersblum, Museumskeller
12.03. Wolfenbüttel, Schloss Wolfenbüttel
unterteilt in „Rückblick“ (Past) auf CD
1 und aktuelle Veröffentlichungen
(Present) auf CD 2, enthält das Doppelpack insgesamt 36 Stücke aus dem
umfangreichen Labelkatalog.
CD 1 enthält Songs aus den Anfangsjahren bis hin zur jüngsten
Vergangenheit, die das Gesicht des
Labels geprägt haben, darunter 17
Musiker und Bands wie etwa The
Schramms, The Resentments, The
Silos, June Carter Cash, Sons Of Bill,
Chris Knight, Jon Dee Graham oder
Plainsong.
CD 2 enthält 19 Stücke von Künstlern
und Bands, die in den letzten beiden
Jahren entweder neu zu Blue Rose gestoßen sind oder aktuelle Alben veröffentlicht haben, darunter The Great
Crusades, American Aquarium, Jess
Klein, US Rails, The Bottle Rockets,
Leeroy Stagger, Ad Vanderveen, Stacie Collins, Tony Furtado oder Hollis
Brown..
Seit dem Start Mitte 1995 mit gleich
drei Alben von Kate Jacobs, Pete
Wells (Rose Tattoo) sowie den Continental Drifters stellte sich mit Blue
Rose Records ein neues Label vor,
das das musikalische Genre Roots
Rock, Guitar Rock, Folk Rock oder
auch Southern Rock bedienen wollte
und sich innerhalb von nur wenigen
Jahren zu einem der angesagtesten
Plattenlabels Europas dieses Genre
entwickelte. Zwischenzeitlich wurde
der Überbegriff „Americana“ gesellschaftsfähig und auch offiziell als
Genre-Abgrenzung in der Musiksparte „Rock“ anerkannt.
Die Doppel-CD zum Super-Sonderpreis enthält ein 16-Seiten-Booklet
mit der Geschichte von Blue Rose
Records. Die Erstpressung enthält zudem wieder als besonderen Gimmick
ein 3D-Cover.
WALTER SALAS-HUMARA
13.05. Ravensburg, Zehntscheuer
14.05. Geislingen, Raetsche
18.05. Heilbronn, Red River Saloon
19.05. Villingen-Schwenningen, Scheuer
20.05. Stuttgart, Laboratorium
21.05. Bad Brambach, Café Grenzland
22.05. Wesel, JZ Karo
23.05. Norderstedt, Music Star
24.05. Dortmund, Subrosa
28.05. Wredenhagen, Café Scheune
LEEROY STAGGER
02.06. Eppstein, Wunderbar Weite Welt
03.06. Werne, Flöz K
04.06. Bad Saulgau, Franziskaner
05.06. Heilbronn, Red River Saloon
06.06. Villingen-Schwenningen, Scheuer
07.06. Waldkraiburg, Haus der Kultur
08.06. Norderstedt, Music Star
09.06. Dortmund, Subrosa
Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375
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Edition“-Serie) sind stark im Preis gesenkt worden.
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7
L I V E
R E C O R D I N G S
LIVE RECORDINGS DER UNAUTORISIERTEN ART
Anfang/Mitte der 90er Jahre quollen die CD-Regale der Plattenläden und Elektromärkte geradezu über mit Live-Aufnahmen, die
unabhängig von den offiziellen Mitschnitten der Plattenfirmen und Künstler hergestellt worden waren. „Schutzlückentonträger“
waren diese nicht offiziellen CDs bezeichnet worden, illegal waren sie allerdings nicht. Durch eine Schutzlücke im Urheberrecht
konnten diese Aufnahmen ohne Zustimmung der Rechteinhaber veröffentlicht werden. 1995 wurde diese Lücke durch den
EuGH geschlossen und die CDs verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren.
Doch nun sind sie zurück – clevere Geschäftsleute haben wieder einen Weg gefunden, unautorisierte Live-Aufnahmen
veröffentlichen zu können. Allerdings sollte man vorsichtig sein – wie schon damals ist die Soundqualität nur ganz selten mit
der von offiziellen Mitschnitten zu vergleichen.
Wir haben für diesen Katalog einige Veröffentlichungen herausgepickt, von denen wir denken, dass sie für unsere Kundschaft
von Interesse sein könnten. Die meisten der nachfolgenden CDs und LPs haben wir angehört und bewertet, wenn die
Hörerwartungen dennoch meist subjektiv zu beurteilen sind.
ALLMAN BROTHERS BAND
Manley Field House, Syracuse, NY
1972
(AC 8021/2015) 2CD € 15,90
Nicht
autorisierter
Live-Mitschnitt vom
April 1972, bei dem
der Kopf der Gruppe,
Duane Allman, wegen eines tödlichen
Motorradunfalls
nicht mehr dabei war. Der in guter
Soundqualität vom Radiosender
WNEW-FM übertragene Auftritt zeigt
einen Querschnitt der bis dahin erschienenen Alben der Band, die 85
Minuten enthalten lediglich neun
Stücke, die teilweise ausufernde Improvisationen zeigen, für die die Allman Brothers bekannt waren.
BLACK CROWES
A Texan Tornado - Live Houston
Coliseum 6th February 1993
(SUCD 100/2014)
CD € 13.90
Eine “Free Show”
gaben die Black Crowes am 6.2.1993 in
diesem Venue, die
letzte überhaupt, ehe
es abgerissen wurde.
Die Show gilt unter
Fans als eine der besten überhaupt,
die Aufnahmen waren jahrelang unter Anhängern der Band getauscht
worden. Die Show war Teil der „High
As The Moon”-1993er Tour, zwischen den Veröffentlichungen der
Alben “The Southern Harmony &
Musical Companion” von 1992 and
“Amorica” im Jahr 1994 – und tatsächlich spielte die Band sechs der
zehn Stücke dieses Albums während
der Show . Die Zeit dieser Aufnahme
gilt als die kreativste Phase der Band.
BLACK CROWES
Trump Plaza Hotel, Atlantic City 1990
(KL 5014/2014) CD € 14.50
1990 brachte die
Band ihr erstes Album Shake ‘Your
Money Maker‘ heraus. Wichtigste Nummern sind dabei bis
heute ‘Hard To Handle‘, im Original von Otis Redding, ‘She
Talks to Angels‘, ‘Jealous Again‘, ‘Twice As Hard‘ und ‘Seeing Things‘. Das
Album wurde über fünf Millionen
Mal verkauft und 1995 mit fünf Mal
Platin ausgezeichnet. ‘Hard to Handle‘ und ‘She Talks To Angels‘ erreichten die Top-30-Platzierungen der USSinglecharts. Brendan O’Brien (Pearl
Jam, Springsteen u.v.a.), der Toningenieur des Albums, hatte einen großen
Anteil am Sound des Albums. Für
8
dieses Radio-Konzert mit 12 Tracks
verzichtete die Band seinerzeit sogar
auf die Hitsingle ‘She Talks To Angels‘
um authentischer zu wirken und sich
dem Kommerz zu verschließen. Es ist
nun in Top Qualität inkl. Linernotes
und Archiv-Bildern erhältlich.
und frühen 70er-Jahren beitrug. 1989
flogen Crosby, Stills & Nash anlässlich
des Mauerfalls spontan nach Berlin,
wo sie am 20. November am Brandenburger Tor ein Konzert gaben.
Kurz zuvor fand dieser Benefiz-Gig in
der United Nations General Assembly
Hall statt, bei dem sie Highlights ihrer
GENE CLARK
Alben, als auch Songs aus NebenproLive at the Rocking Horse Saloon
jekten und Solowerken spielten. DarJanuary 13th 1985
unter auch das Beatles-Cover ‘Black(KH 9042/2015) 2CD € 17.90 bird‘. WXRK Radio war für den
1974 hatte das ehe- Broadcast verantwortlich!
malige Mitglied der
Byrds mit ‘No Other‘ DELANEY & BONNIE WITH THE
ein zum damaligen ALLMAN BROTHERS & KING CURTIS
Zeitpunkt fast schon A&R Studios 1971
CD € 15,90
skandalös missachte- (ICON 045/2015) tes Album veröffentNicht
autorisierter
licht, und später seinen PlattenverLive-Mitschnitt aus
trag verloren. Mittlerweile gehört das
den A&R Recording
Album zu den Meilensteinen des
Studios in New York
1970er Westcoast- und CountryCity am 22. Juli 1971
Rocks. Gene Clark konnte nie wieder
in
annehmbarer
an dieses Wunderwerk anknüpfen.
Soundqualität,
die
Bei einem unabhängigen Label spiel- die historische Aufnahme rechtferte er 1984 das Album ‘Firebyrd‘ ein. tigt. Gerade von einer erfolgreichen
Als Session-Artist wirkte er gelegent- Tour mit Eric Claspton und George
lich bei Aufnahmen befreundeter Harrison zurückgekehrt, spielten DeMusiker mit. Gelegentlich spielte er laney & Bonnie Bramblett dieses Stuumjubelte Club-Gigs, wie auch die- dio-Konzert mit Duane und Gregg
sen, 1985 vom lokalen Conneticut- Allman sowie King Curtis als BegleiRadio-Sender mitgeschnittenen aus tung. Zunächst akustisch, wird es in
dem ‘Rocking Horse‘. Gene Clark der zweiten Hälfte richtig laut und
spielt sich hier durch 24 Klassiker, also elektrisch. Eine CD, die sicher nur
einem Querschnitt seiner Karriere Hardcore-Fans von Clapton, den Allinkl. 15-minütiger Version von ‘So man Brothers oder auch Delaney &
You Want To Be A Rock’N’Roll Star‘ Bonnie empfohlen werden kann.
oder einer vortrefflich verlangsamten
Version von ‘Eight Miles High‘. Von JOE ELY
‘No Other‘ gibt es das unverzichtbare Live In Austin Texas
‘Silver Raven‘.
(ECHO 2034/2015) CD € 13.90
Mit zwei ehemaligen
CROSBY STILLS & NASH
Schulfreunden grünUnited Nations General Assembly
dete Joe Ely 1970 die
Hall, New Yotk, November 18, 1989
Country-Formation
(ROXV 1004/2015) 2CD € 17.90
Flatlanders, die heute
(ROXV LP 1004/2015)
2LP € 24,90
als einer der Wegbereiter der Alternative
Die sogenannte Supergroup, deren Mit- Country-Bewegung gilt. 1975 grünglieder bereits in an- dete er eine eigene Band, die ein breideren
Bands tes musikalisches Spektrum – Counterfolgreich gewesen ry, Blues, Honky-Tonk, Rock’n’Roll,
waren, spielte dieses Cajun und Tex-Mex – beherrschte.
Konzert nach Veröf- Der Melody Maker kürte das Debüt
fentlichung ihres Comeback-Albums zum ‘Country Album of the Year’. Ely
mit Neil Young (‘American Dream‘ und seine Band gewannen auch
1988). David Crosby (Ex-Byrds), Gra- durch häufige Live-Auftritte zunehham Nash (Ex-Hollies) und Stephen mend an Popularität. Um 1980 holte
Stills (Ex-Buffalo Springfield) gründe- Joe Strummer Ely und seine Band als
ten CSN 1968, kurze Zeit später kam Vorgruppe für The Clash nach EuroNeil Young dazu. CSN(Y) waren im- pa, und Ely wurde auch diesseits des
mer auch für ihre politischen Songs Atlantiks zunehmend bekannter. Der
(z.B. ‘Wooden Ships‘, ‘Ohio‘, ‘Find intime Solo-Gig des Sängers wurde
The Cost Of Freedom‘, ‘War Games‘) 1993 für den ‘Austin Chamber Of
und ihren Protest gegen den Viet- Commerce Star Award‘ aufgenomnamkrieg bekannt, was wesentlich zu men und im Radio übertragen.
ihrer Popularität in den späten 60er-
JERRY GARCIA, JOHN KAHN & BILL
KREUTZMAN
Pacific High Studio San Francisco CA
06-02-72
(ECHO 2014/2015) 2CD € 17.90
(ECHO LP 2014/2015)
2LP € 24,90
1972 begann Jerry
Garcia aktiv an seiner Solokarriere zu
arbeiten.
Bereits
1971 hatte er zusammen mit Howard
Wales ein Soloalbum
aufgenommen, bei dem aber alle
Songs von Wales geschrieben wurden. Sein erstes wirkliches Soloalbum enthielt dann aber hauptsächlich Garcia/Hunter Kompositionen,
von denen einige Eingang in das
Grateful-Dead-Repertoire
fanden.
Bei diesem Album spielt Garcia auch
alle Instrumente (Gitarren, Keyboards, Gesang) selbst, wodurch es
eine der seltenen Aufnahmen wird,
bei den man Jerry Garcia an einem
Tasteninstrument hört. Nur das
Schlagzeug wird vom GratefulDead-Kollegen Bill Kreutzmann gespielt. In der Folgezeit spielte Garcia
regelmäßig mit seiner Jerry Garcia
Band. Außerdem war er Mitglied
(beziehungsweise Bandleader) bei
Legion Of Mary und Old And In The
Way. Bei fast allen Soloprojekten begleiteten ihn John Kahn am Bass und
Merl Saunders an den Keyboards.
Auch Mitglieder der Grateful Dead
waren oft Gastmusiker bei Garcias
Solobands. Das vorliegende (Radio-)
Konzert wurde 1972 in San Francisco mitgeschnitten und die Band
jammt gekonnt durch ein Repertoire
dessen Songs von Blues, Motown
und Folk-Favoriten beeinflusst sind.
GRATEFUL DEAD
Live in Stanford, CA ‚88
(ROXV 2004/2015)
2CD € 17.90
1987 nahmen Grateful Dead das Album “In The Dark”
auf. Es wurde neben
der
Compilation
“Skeletons From The
Closet: The Best Of
Grateful Dead” das kommerziell erfolgreichste Album, und zum ersten
Mal in der 22-jährigen Bandgeschichte hatten die Musiker mit
“Touch Of Grey” eine Top Ten-Single. Zu dieser Zeit spielte die Band
längst in den großen US-Stadien der
USA, und dieses Gigs wurden fast
immer mitgeschnitten. Radio KZSUFM brachte diesen Auftritt , nun auf
CD in bester Qualität erhältlichen,
vom 30. April 1988.
Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375
L I V E
CHRIS HILLMAN & FRIENDS
Six Days On The Road – Ebbets Field,
Denver, CO 1975
(AA 131/2015)
CD € 13,90
Nicht
autorisierter
Live-Mitschnitt vom
8. Mai 1975 in einer
Soundqualität,
die
nur eingefleischten
Fans von Hillman und
seinen diversen Projekten wie The Byrds oder der Souther Hillman Furay Band zugemutet
werden kann. Die „Freunde“ damals
waren Rick Roberts, Mark Andes,
Jock Bartley und Michael Clarke, die
bereits mit Firefall eine eigene Band
ohne Plattenvertrag hatten und Chris
Hillman in Ermangelung einer eigenen Band aushalfen. Gegen Ende der
Tour wurde Hillman krank und Firefall
spielten die Auftritte ohne ihn, was
ihnen auch prompt einen Deal mit Atlantic Records einbrachte. Die Songauswahl dieser 47 Minuten-Aufnahme bestand aus Titel der Byrds,
Buffalo Springfield oder auch der International Submarine Band.
WAYLON JENNINGS
Turn Back The Years - Live in Dallas ‚75
(HSPUR 1016/2015)
CD € 13.90
Noch ein Großer der
Outlaw-Bewegung!
Seine Alben ‘Lonesome, On‘ry and Mean‘
und ‘Honky Tonk Heroes‘ wurden große
Erfolge. Auch seine
folgenden Singles verkauften sich
gut. Seinen ersten Nr.-1-Hit hatte er
1974 mit ‘This Time‘. 1975 wurde er
von der Country Music Association
zum ‘Sänger des Jahres‘ gewählt. Seinen großen Durchbruch hatte Jennings 1975 mit ‘Good Hearted Woman‘, ein Duett mit Willie Nelson.
Das dazu erschienene Album, das er
mit Nelson, seiner Frau Jessi Colter
und Tompall Glaser veröffentlichte,
beinhaltete jedoch sonst älteres Material. Es war das erste Country-Album, das sich mehr als eine Million
Mal verkaufte. In der Folge feierte
Jennings weitere Erfolge, unter anderem 1977 mit ‘Luckenbach‘, ‘Texas‘
und ‘Mamas, Don’t Let Your Babies
Grow Up To Be Cowboys‘ zusammen
mit Nelson, letzteres gewann einen
Grammy für das beste Duett. Der
1975er Mitschnitt zeigt den Sänger &
Gitarristen in Bestform, natürlich mit
‘Are You Sure Hank Done It This
Way‘.
R E C O R D I N G S
LITTLE FEAT
St. Valentine’s Day Massacre – San
Francisco 1976
(SUCD 101/2015)
CD € 15,90
Nicht
autorisierter
Live-Mitschnitt des
Radiosenders KSANFM aus dem Winterland Ballroom in San
Francisco
am
14.2.1976.
Die
Soundqualität der Aufnahme ist anfangs noch gewöhnungsbedürftig,
ab Song 2 („Skin It Back“) läuft die
Sache richtig rund. Bereits mehrmals
als Vinyl-Bootleg erschienen gewesen, ist die Band um Lowell George
auf dem Höhepunkt angelangt und
stand kurz vor der Veröffentlichung
ihres Albums „The Last Record“, das
weit jazziger ausfallen sollte und den
Bandmitgliedern Paul Barrere und
Keyboarder Bill Payne mehr Freiheiten
geben sollte, was auch bereits auf
dieser Aufnahme zu hören ist.
LITTLE FEAT
On The Eastern Front – Live Tokyo
1978
(GFR 051/2015)
CD € 15,90
Nicht
autorisierter
Live-Mitschnitt des
Konzerts in der Nakano Sun Plaza Hall in
Tokyo, Japan am 8.
Juli
1978.
Gute
Soundqualität eines
Auftritts der ersten Tour der Band in
Japan überhaupt und eine nette Ergänzung zum offiziellen Live-Album
„Waiting For Columbus“, das im gleichen Jahr erschienen war.
JONI MITCHELL
Bread & Roses Festival 1978
(ICON 047/2015)
CD € 15,90
Nicht
autorisierter
Live-Mitschnitt in super
Soundqualität
aus drei Quellen: Sieben der neun Songs
stammen vom Bread
& Roses Festival im
Greek Theatre zu Berkeley am 2. und
3. September 1978, zwei aus der
Coast To Coast TV-Show vom
29.8.1987. Das Hauptaugenmerk
liegt auf dem Bread & Roses-Festival,
wo Joni Mitchell als Headliner auftrat.
Es war ihr erster öffentlicher Auftritt
fast zwei Jahre nach ihrem Beitrag zu
„The Last Waltz“ von The Band im
November 1976. Und es war der erste gemeinsame Auftritt mit Herbie
Hancock, der nach zwei Solo-Stücken
auf die Bühne kam und Mitchell am
Klavier begleitete.
STEVIE RAY VAUGHAN
Bumbershoot Arts Festival 1985
TOM PETTY & THE HEARTBREAKERS
(GFR 050/2015)
CD € 15,90
Southern Accents In The Sunshine
Nicht
autorisierter
State – Live Gainesville, Florida 1993
Live-Mitschnitt vom
(GOSS 018/2015)
2CD € 17,90
1. September 1985
Nicht
autorisierte
aus dem Seattle Coliseum in recht beLive-Aufnahme vom
4.11.1993 aus dem
scheidener
SoundStephen C O’Connell
qualität – nur harten
Center in Gainesville, SRV-Fans zu empfehlen. 77 Spielzeit
Florida. „FM Broad- umfasst die CD, das Programm von
cast“, also im Radio SRV zu jener Zeit umfasste seine klasübertragener Auftritt in sehr guter sischen Stücke wie „Texas Flood“,
Soundqualität. Komplettes Konzert „Pride And Joy“, „Say What“ oder
mit 25 Songs, darunter natürlich so “Couldn’t Stand The Weather“. Auf
ziemlich Alles, was ein Tom Petty-Fan zwei Stücken spielt Gaststar Bonnie
hören möchte, es kommen aber auch Raitt mit.
nicht so bekannte Songs vor wie
etwa „Love Is A Long Road“, „Psy- YO LA TENGO
chotic Reaction“, „Ben’s Boogie“, Andalucia Live
Take Out Some Insurance“, „Driving (AC 7012/2015)
CD € 13,90
Down To Georgia“ oder „Lost WitNicht
autorisierter
hout You“. Covers von Bob Dylan
Live-Mitschnitt vom
(„Rainy Day Women“), JJ Cale („Thir4.2.1990 aus den
teen Days“), Roger McGuinn („Ballad
Studios des RadioOf Easy Rider“) sowie „Something In
senders WFMU in
The Air“ von Thunderclap Newman
East Orange, New
runden ein 130-Minuten-Konzert ab,
Jersey. Bei sehr guter
das keine Wünsche übrig lässt.
Soundqualität spielte die Band einige
Songs aus dem aktuellen Album „FaPATTI SMITH
kebook“, mit dem sich die Gruppe
Jazz Workshop, Boston January 9th
aus Hoboken, NJ einen enorm guten
1976
Ruf in der damaligen Indie Rock-Sze(KL 5012/2015)
2CD € 17.90 ne schuf, obwohl sie fast nur aus –
(KL LP 5012/2015)
2LP € 24,90 wenn auch recht obskuren – CoverIm November 1975 versionen bestand. Die Bänder
erschien das Debüt wurden offensichtlich nicht gekürzt,
Horses, die erste LP denn während der Übertragung gab
der späteren Patti es hin und wieder technische ProbleSmith Group mit Len- me, die die Band locker hinnahm. Das
ny Kaye, Ivan Kral, gibt der Aufnahme einen gewissen
Richard Sohl und Jay Charme, dennoch ist sie wohl eher
Dee Daugherty. Die Band wurde Vor- etwas für Fans der Truppe um Masläufer und Vorbild der englischen als termind Ira Kaplan.
auch US-Punk- und New Wave-Szene. Patti Smith etablierte sich zudem NEIL YOUNG & CRAZY HORSE
als Ikone der neuen Frauenbewe- In A Rusted Out Garage 1986
CD € 13.90
gung. Die frei assoziierende Lyrik, die (ACUT 7002/2014)
die Sängerin über nur scheinbar pri- (ACUT LP 7002/2015)
2LP € 22,90
mitive Rockakkorde legte, gab ihren
1986 spielte die
Songs, und auch den von ihr gewählBand um Young,
ten Coverversionen ‘Gloria‘ (Them)
Frank Sampedro, Raloder ‘My Generation‘ (The Who) eiph Molina und Billy
nen aufbegehrenden und nervösen
Talbot eine Tour, um
Reiz. Der lag auch in der Halle, als die
das Album ‘Landing
Band zwei Monate später im BostoOn Water’ zu promoner ‘Jazz Workshop‘ vor provokan- ten. Von Buffalo Springfield-Songs
tem Publikum dieses umjubelte Kon- über Klassiker seiner Solo-Karriere bis
zert spielte, das von WBCN als Radio hin zu neuen Album-Tracks wurde
Broadcast gebracht wurde. ‘Horses‘- sich fulminant durch das Programm
Producer und Ex-Velvet Underground gerockt. New York’s WNEW-FM
John Cale beendete die Aufnahme brachte das Konzert im November
schließlich mit ‘My Generation‘.
selben Jahres.
Tu r n yo u r we b r a d i o o n !
Die BLUE ROSE RADIO SHOW auf www.rockradio.de
am 18. Januar und 15. Februar, jeweils von
22 bis 24 Uhr.
Blue Rose-Labelmacher Edgar Heckma n n
präsentiert Neues und Altes aus dem Hause
Blue Rose sowie viele weitere Perlen aus dem
Roots Rock- und Americana-Genre.
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9
BRENT BEST
Your Dog, Champ
(LC 325/2015)
CD € 15,90
(Songwriter/Folk/Alt.
Country Rock) 2015
Last Chance - der
nicht zuletzt wegen
seiner
mächtigen
Reibeisenstimme
kultige Frontmann
der meist beinharten No DepressionGuitar Rocker Slobberbone (später
Drams) aus Denton, Texas kommt
jetzt tatsächlich mit seinem allerersten Soloalbum im mittlerweile auch
schon reifen Alter von 44 Jahren.
Seine lange Hippie-Matte und der
weiße Rauschebart lassen ihn zwar
um etliches älter erscheinen und
auch seine literarisch geprägten Southern Gothic-Songs zeugen von reicher Lebenserfahrung und einer weisen
Beobachtungsgabe.
Aber
insgesamt wirkt sein spätes Solodebüt („far too long in the making“)
keineswegs verstaubt und unmodern, sondern es passt mit seinen
vielen archaischen Folk/Country/
Roots-Bezügen hervorragend in die
augenblickliche Americana-Welt, natürlich in die absolut raue, ungebügelte, authentische Ecke des Genres!
Auf einer Nummer (‚Tangled‘) wird
sogar im allerfeinsten SlobberboneStil elektrisch-dräuend gerockt, ansonsten regieren akustische Instrumente
das
deutlich
rustikale
Ambiente: Banjo, Fiddle, Gitarren,
Akkordion, Mundharmonika, Melodica, dazu eine dezent im Hintergrund tupfende Rhythm Section, etwas Orgel, Klavier, Pedal Steel. Best
präsentiert sich mit seinem neuen
Format, mit der er auch auf Tour gehen wird, in prächtiger Verfassung.
Nach all den lauten Rock‘n Roll-Jahren mit Slobberbone/Drams (auch in
der jüngeren Vergangenheit hat es
immer mal wieder Reunions gegeben) scheint er in einen wahren
Jungbrunnen gefallen zu sein! Feat.
Scott Danbom (Drams, South San
Gabriel), Claude Bernard (Gourds),
Ralph White (Bad Livers) und ein
paar weitere Locals aus Denton und
Austin.
RANDALL BRAMBLETT
Devil Music
(NW 6440/2015)
CD € 15,90
(Songwriter/Rock/
R&B/Fusion)
2015
New West - der langjährige New WestArtist Randall Bramblett aus Georgia ist
sicher einer der vielseitigsten Musiker auf diesem Label.
Von 2001-2008 hatte sich der mit der
kultigen Allman Brothers-Offshoot
Band Sea Level in den 70ern bekannt
gewordene Multiinstrumentalist im
Zuge von 4 Alben immer mehr zu einem Singer/Songwriter im gehoben
Roots/Pop/R&B-Terrain
gewandelt,
der dann zeitweise sogar mehr mit
Gitarren unterwegs war als mit seinen Standardinstrumenten (Keyboards, Saxofone). Nach einer längeren Findungsphase und einigen
Privatveröffentlichungen kehrte er in
2013 fulminant zurück zu New West
mit dem erstklassigen (vielleicht seinem stärksten überhaupt?!) Album
‚The Bright Spots‘, um nun auf mindestens demselben Niveau nachzulegen!! Noch mehr als der Vorgänger
bedeutet ‚Devil Music‘ eine Rückkehr
10
Das Chill@Blue Rose-Logo prangt gleichbedeutend mit interessanten CD-Neuheiten im Bereich Roots Rock und Americana. Aber nicht
nur da - Chill@Blue Rose erweitert das Spektrum und ist dadurch
noch vielseitiger, umfassender und spannender. Thomas Dewers
schreibt Short Stories zu den Alben wie kein anderer, die er unter
den unzähligen täglich erscheinenden Neuheiten herauspickt.
DIE Chill@Blue Rose-Hits
des letzten Kataloges
zum kreativen, spannenden Stilmix
von Sea Level - Funk, Groove, Jazz,
R&B, Jam Rock, Fusion - gepaart mit
Singer/Songwriter-Fundament, Roots
Music-Kern und einer grundsätzlich
rockigen Einstellung. Bramblett brilliert dabei erneut als attraktiver Vokalist und virtuoser Instrumentalist, vorwiegend an der Hammond Orgel,
auch mal am Flügel und an anderen
Keyboards sowie mit etlichen SaxEinlagen. Seine Begleitband besteht
wiederum aus den beiden elektrischen Gitarristen Davis Causey & Nick
Johnson, Bassist Michael Steele und
Drummer/Produzent Gerry Hansen.
Das ganze Spektakel wird durch ein
paar Promigäste veredelt: Chuck Leavell (Piano), Derek Trucks (Electric Slide) und Mark Knopfler (Electric Guitar).
Vorzügliches
Songwriting
durchweg - alle 11 Tracks stammen
aus Randall Bramblett‘s Feder.
THE BROS. LANDRETH
Let It Lie
(SECK 152/2015)
CD € 15,90
(Songwriter/Rock/
Country Rock/Roots
Rock) 2015 Slate
Creek/Thirty Tigers mittlerweile von Thirty Tigers unter Obhut
genommene
TopNewcomer aus Winnipeg, Manitoba
mit einem Reissue der 2013er DebütCD, die seinerzeit - einem wahren
Sleeper Hit ähnelnd - für mächtig
Furore in der CanAmericana-Szene
sorgte und in vielen Year End-Listen
2013 und 2014 auftauchte. Die neue
Ausgabe kommt im selben Cover, zusätzlichem Text-Booklet, etwas veränderter Trackfolge und gleich zwei
Bonusnummern: ‚I Am The Fool‘ und
‚Made Up My Mind‘. Aber zur Musik.
Und die ist schlicht grandios! Über
nunmehr 11 Songs verteilen Joey
Landreth (alle Gitarren, Gesang), David Landreth (Bass, Gesang) mit Alex
Campbell (Keyboards) und Ryan Voth
(Drums, Percussion) ihre Auffassung
von Prairie Rock in all seiner epischen
Breite unter dem weiten Himmel des
kanadischen
Westens zwischen
sehnsüchtigen,
country-gefärbten
Midtempo-Balladen, bluesigem Holzfäller-Rock, rollendem Highway-R&B,
Harmony Songs „Marke California
Westcoast“ und swampigen Southern Roots-Adaptionen. Das hat
was von Blue Rodeo, John Hiatt, The
Band, Steve Earle, Stephen Bruton,
Colin Linden, Blackie & The Rodeo
Kings, Skydiggers, Jackson Browne
und, ja: auch Namensvetter Sonny
Landreth - nämlich dann, wenn Gitarrist Joey L. seine Electric Slide anwirft! Für musikalische Abwechslung
ist also gesorgt und auch gesanglich
ergänzen sich die Brüder nur allzu
prächtig: der eine mit sonorem Bariton, der andere ebenso attraktiv mit
seiner helleren Stimme. ‚Let It Lie‘ ist
ein glasklarer 5-Sterne-Volltreffer aus
dem Stand und wegen des zeitlich
verlagerten Reissues auch nochmal
für 2015 ein heißer Kandidat für viele
Jahrescharts - jetzt hoffentlich auf
viel breiterer, internationalerer Ebene!!
KASEY CHAMBERS
Bittersweet
(SUH 1112/2014)
CD € 15,90
(Songwriter/Alt.
Country/Roots/Folk
Rock) 2014 Essence/
Sugar Hill
- lässt
man die Duoscheiben mit Ehegatte
Shane Nicholson sowie die Alben mit Children‘s Music
und Coverversionen mal außen vor,
dann ist ‚Bittersweet‘ das 6. Sologroßwerk des australischen Down Under/Americana-Stars der Extraklasse
und ein konsequenter Nachfolger zu
‚Little Bird‘ von 2010. Anders als zuvor hat sich die mit so vielen feinen
stimmlichen Eigenarten ausgestattete Country (plus)-Chanteuse diesmal
in die Hände eines Produzenten von
außerhalb begeben: Der bekannte
Nick DiDia (Bruce Springsteen, Pearl
Jam, Wallflowers, Matthew Sweet)
sorgt mit seinem klaren, internationalen Blick weit über den Tellerrand
für eine moderne, teilweise indiemäßig angerockte Soundatmosphäre, in der völlig unaufgeregt, aber
sehr ambitioniert Mountain Folk, Alt.
Country, Roots Rock, Bluegrass, Folk
Rock und gehobenes Singer/Songwriting miteinander wetteifern. Wie
üblich hat Chambers eine kleine first
class Studioband um sich versammelt: Ex-Powderfinger-Sänger, jetzt
australischer Solostar Bernard Fanning (Acoustic Guitar, Harmonica,
Piano, Keyboards, Co-Lead Vocals
auf dem Titelsong), Paul Kelly-Neffe
Dan Kelly (Electric Lead Guitar,
Acoustic Guitar, Backing Vocals) und
Ashleigh Dallas (Banjo, Mandolin,
Fiddle, Backing Vocals) sind allesamt
gestandene Musiker in eigener Regie, auch Vater & Mentor Bill Chambers ist mit seiner signifikanten Stimme auf ‚House On A Hill‘ dabei. Die
12 neuen, selbstverfassten Songs
mit vielen Storyteller-Motiven strotzen vor Selbstbewusstsein, Aufbruchsstimmung und Ideenvielfalt.
Fazit: Mit Kasey Chambers muss
man immer rechnen, anlässlich eines
solchen tollen Albums aber ganz besonders!!
BART CROW
The Parade
(BERY 965/2015)
CD € 14,90
(Songwriter/Country
Rock/Roots
Pop)
2015 Beryn Art/Thirty
Tigers
- starker
Nachfolger zu ‚Dandelion‘ von 2012, seinem ersten richtigen
Soloalbum (und gleichzeitig Durchbruchswerk) nach etlichen Jahren als
grundsolider aber eher wenig origineller Red Dirt Rocker mit seiner Bart
Crow Band. Wieder produziert von
Drummer Justin Pollard (Pat Green,
Zack Walther) und mit nahezu derselben Musikerclique im Studio geht‘s
dem Texas-Barden und AmericanaRocker aus Austin auf seiner brandneuen CD um Kontinuität auf hohem
Level und sachten stilistischen Ausbau des zuvor Erreichten. Forsche,
dynamische Country/Roots Rocker
wechseln sich mit süffigen Balladen
zwischen Country Folk und Southern
Pop ab, der Sound geht ungemein
fließend ins Ohr, die Refrains laden
zum Mitsummen ein und die Riffs
greifen von vorne bis hinten. In dieser
Form darf er sich zum gehobenen
Kreis um Stoney LaRue, Wade Bowen, Jason Boland und Pat Green
zählen, die ein oder anderen Bezüge
zu Rodney Crowell, Tom Petty und
John Mellencamp sind dabei nicht
übertrieben! Feat. Brett Danaher, David Grissom, Chris Masterson, Kim
Deschamps, Mike Ramos, Eleanor
Whitmore u.a. Meist eigene Songs,
z.T. co-geschrieben mit Gary Nicholson, Mando Saenz und Trent Summar; dazu Material seiner Kumpels
Drew Kennedy und Jonathan Terrell.
Und zum Schluss gibt‘s on top noch
eine herrlich coole Version von ‚Let It
Bleed‘ (Stones) als Hidden Track!!
COLIN LINDEN
Rich In Love
(SP 386/2015)
CD € 15,90
(Songwriter/Roots
Rock/Blues/Rock/Folk)
2015 Stony Plain/
Continental Record
Services - denkt man
irgendwie gar nicht,
dass das letzte Studioalbum des phänomenalen Gitarristen
und Allround-Roots‘n Blues-Musikers
Colin Linden aus Kanada (mit Wahlheimat Nashville) schon 6 Jahre zurückliegt (‚From The Water‘, 2009).
Sein Name ist in der aktuellen Americana/Roots-Szene allgegenwärtig: als
wichtiger Ankermusiker in der erfolgreichen TV-Staffel ‚Nashville‘ und bei
anderen T Bone Burnett-Soundtracks
wie ‚Inside Llewyn Davis‘, ‚A Place At
The Table‘, als Livegitarrist in Bob
Dylan‘s Band, als Studiocrack bei Keb‘
Mo‘, Rhiannon Giddens und Gregg
Allman, als Produzent für Joe Nolan,
Lindi Ortega, Colin James und Bruce
Cockburn, als ein Drittel der kanadischen Supergroup Blackie & The Rodeo Kings. Und ein tolles Livealbum
hat er 2012 (‚Still Live‘, CrossCut) auch
noch veröffentlicht: sehr elektrisch
und Blues‘n Roots-gefärbt, bis hin
zum triotypischen Blues Rock. Seine
altbewährte Rhythm Section seit über
20 Jahren und eben auch jener Livemitschnitte hat er für sein 12. Album
unter eigenem Namen, ‚Rich In Love‘,
natürlich auch wieder aufspielen lassen: John Dymond am Bass und Gary
Craig als Drummer. Das neue Material,
Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375
12 meistens alleine, z.T. mit Co-Schreibern wie Gary Nicholson, Gattin Janice
Powers und Tom Hambridge gefertigte
Stücke, zielt aber über den reinen
Blues-Rahmen hinaus - zu Roots Rock,
Swamp, Folk, Acoustic Americana und
Storyteller-Stoff. Alles angenehm
handgemacht, analog klingend, mit
Leidenschaft gespielt und mit dieser
bekannt sonoren, ausdrucksvollen
Stimme gesungen. Dazu spielt Linden
Electric Slide oder Bottleneck Guitar,
Ukulele und Mandoline, pickt die
Akustische oder lässt die elektrischen
Saiten singen. Auf einigen Nummern
helfen Reese Wynans oder Tim Lauer
mit Orgel bzw. Klavier, der große Charlie Musselwhite bläst zwei Mal die
Blues Harp und Amy Helm singt hier
und da die Harmonies, u.a. auf dem
zentralen Titeltrack ‚Rich In Love‘. Extrem souveränes, meisterliches Colin
Linden-Werk!!
Tracks insgesamt: erlesen und stilvoll
konzipiert, mit einem Hauch von Magie gesungen und gewohnt versiert
gespielt von drei ausgewiesenen Meistern ihres Fachs!!
PROMISED LAND SOUND
For Use And Delight
(POF 907/2015)
CD € 17,50
(Indie Rock/Folk Rock/
Psych) 2015 Paradise
Of Bachelors - ach
wie prächtig: Allein
schon der 5-minütige
Opener ‚Push And
Pull (All The TIme)‘
lässt mit seinen Gitarren- und VocalsHarmonien und diesem ausufernden
Jam-Ende allerfeinste Meat Puppetsmeet-Wilco Feelings aufkommen!
Und so geht‘s denn auch kontinuierlich weiter mit leicht angepsychten bis
sphärischen Soundmotiven voller Gitarrenfluss und Endlosharmonien inmitten von üppigen Balladen, hymnenhaften Midtemponummern und
schnelleren Rockern. PLS klingen zwar
unglaublich nach Westcoast, sind aber
ein junges Quintett aus Nashville, das
sich offenkundig durch die Vinylsammlung der Eltern gehört hat und
bei den späten Byrds, Moby Grape,
Beau Brummels, Buffalo Springfield,
sogar etwas frühsiebziger Studio-Grateful Dead leuchtende Augen bekam.
Auch der Paisley Underground mit
Rain Parade vorneweg ist dabei nicht
zu kurz gekommen. Ja, auch aktuellere Vergleiche zu den Fleet Foxes, frühen My Morning Jacket, Beachwood
Sparks, Vetiver, Blitzen Trapper, Parson
Red Heads darf man gerne aufzählen.
Zuviel Namedropping und zuwenig
eigener Input? Nein, anders als noch
auf ihrem zwar vielversprechenden,
aber stilistisch noch etwas suchenden
selbstbetitelten 2013er Debüt (nach
einer frühen EP) haben die übrigens
von Jack White/Third Man entdeckten
und nach einem Chuck Berry-Song
benannten PLS ihre grundsätzliche
Ausdrucksform gefunden, auf deren
Basis sie dann zu verschiedenen, hippiesken Ausflügen ansetzen. Großartig auf jeden Fall die zwei einander
herrlich zuspielenden Gitarren, die locker bewegliche Rhythm Section und
die mindestens zwei Leadsänger, dazu
immer mehrere Harmoniestimmen.
Feat. Kulttyp Steve Gunn (Guitar),
Luke Schneider (Pedal Steel) u.a.
PLAINSONG
Reinventing Richard: The Songs Of
Richard Farina
(OMRE 72/2015)
CD € 15,90
(Folk/Folk Rock) 2015
Omnivore - alle Gerüchte um ein endgültiges Ende von
Plainsong nach dem
Ausstieg von Julian
Dawson in 2012 haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet: Die beiden Gründungsmitglieder von 1972, Iain Matthews
und Andy Roberts, haben im bewährten Team mit dem langjährigen Plainsong-Bassisten/Gitarristen, auch Mandolinenspieler und Harmoniesänger
Mark Griffiths (Ex-Matthews Southern
Comfort) nicht lange gefackelt und
sich engagiert an die Arbeit für dieses
nachhaltig wertige und äußerst geschmackvolle Tributalbum zu Ehren
des großen 60er Folkies Richard Farina
gemacht. Bis zu seinem frühen Tod im
April 1966 mit nur 29 Jahren durch
einen Motorradunfall gehörte Farina
(im Duo mit Joan Baez-Schwester
Mimi Farina) zu den hippen Figuren
der boomenden 60er Folk Scene um
Eric Von Schmidt, Eric Andersen, Tom
Rush, Dylan, Baez & Co. Seine Songs
wie ‚Bold Marauder‘, ‚House Un-American Activities Blues Dream‘ und
‚Reno, Nevada‘ wurden von etlichen
Weggefährten, aber auch schon früh
in England von Fairport Convention,
Sandy Denny und eben Iain Matthews
interpretiert, gehören seit über 40 Jah- MICHAEL STANLEY
ren zum Plainsong-Programm. Ausge- And Then…
CD € 15,90
rechnet diese sind hier gar nicht mal (LL 210/2015)
(Songwriter/Rock)
drauf! Dafür ‚Pack Up Your Sorrows‘,
2015 Line Level - old
‚Lemonade Lady‘, ‚Hard Loving Loser‘,
fashioned, well done
‚Michael, Andrew And James‘, ‚ReflecAmerican Rock‘n Roll
tions In A Crystal Wind‘, ‚The Quiet
made in Cleveland,
Joys Of Brotherhood‘ und das bislang
Ohio - nichts mehr
unveröffentlichte ‚Sombre Winds‘. 15
und nichts weniger! Das ist die simple
Message eines immer bodenständig
gebliebenen Rockarbeiters fernab von
den ganz großen Erfolgen oder irgendeiner künstlichen Glitzerwelt. Ja,
mit seiner Mischung aus bewegenden
Midtempo-Balladen für Heart & Soul,
klassischen Midwest Pop-Refrains, seinen schleppenden bis forcierten Heartland Rock-Nummern und - entscheidend! - seinem sämig-samtenen,
einfühlsamen, verführerischen Rockshouter-Organ gehört Michael Stanley,
immerhin seit Ende der 60er im Geschäft, wahrscheinlich zu den allerletzten einer aussterbenden Gattung (Bob
Seger, Mitch Ryder, Joe Grushecky,
gepaart mit etwas Neil Diamond, Bruce Springsteen bis John Mellencamp).
‚And Then‘ ist das ca. 27. Album in einer langen Karriere, die in 2012 mit
‚The Hang‘ nochmal wieder richtig
Fahrt aufgenommen hat. ‚The Ride‘
(2013), ‚The Job‘ (2014) und nun also
‚And Then‘ - wieder 13 Songs, darunter 12 neue eigene und ein kompetentes Cover von David Grissom‘s ‚Good
Day For The Blues‘. Passt! Genauso
wie der herrlich biedere, mittlerweile
völlig aus dieser Welt gefallene Analogsound (natürlich wieder gemixt von
Bill Szymczyk, Eagles/Joe Walsh/Bob
Seger) und das gekonnte Handwerk
seiner Begleitband The Resonators.
Das seltsame Cover bedarf durchaus
einer Erklärung („and believe it or not,
the cover is not photoshopped!“), die
Musik dagegen sicher nicht!!
STEELDRIVERS
Muscle Shoals Recordings
(ROU 180/2015)
CD € 17,90
(Folk Rock/Bluegrass/
Roots) 2015 Rounder
- ‚Hammer Down‘
war vor zwei Jahren
so eine Art Übergangsplatte für die
SteelDrivers. Zur Erinnerung: Zuvor waren dem überregional äußerst populären, erfolgreichen
und häufig ausgezeichneten Blue/Newgrass-and-beyond-Quintett aus Nashville die vermeintlich wichtigsten
Bandmitglieder abhanden gekommen, nämlich Frontmann, Leadsänger
und Gitarrist Chris Stapleton (jetzt
solo) und Mandolinenspieler Mike
Henderson (jetzt wieder Blues Rock
mit Band), die dazu auch noch etwa
95% des gesamten eigenen Materials
komponiert hatten. Die SteelDrivers
also ohne Kopf wie die Stones ohne
Mick & Keith? Nein, ganz geschickt
hatten sich Banjopicker Richard Bailey,
Bassist Mike Fleming und Geigerin/
Sängerin Tammy Rogers erstklassigen
Ersatz geholt. Mandolinist Brent Truitt
gilt als erfahrener Americana-Studiomusiker und Gitarrist/Leadsänger/
Songwriter Gary Nichols trägt mit sei-
ner variablen, sämigen, gospel-geschulten Stimme eine gehörige Dosis
Southern-Inspiration seiner Heimat
Alabama in die Musik der SteelDrivers!
Was sich in Teilen des Vorgängeralbums bereits andeutete, wird jetzt
endgültig Gewissheit: Die Band hat
den Schritt vom klassischen Bluegrass
zum zeitgemäßen Southern Folk/
Roots/Soul/Country Rock-Mix mit Bravour vollzogen und ist für die Aufnahmen zu ihrem brandneuen, insgesamt
4. Werk sogar in die legendären Muscle Shoals Studios gezogen, um bei ihrer Eigenproduktion möglichst authentisch zu klingen! Bei jeweils zwei
Nummern hat der mittlerweile zum
Americana-Superstar aufgestiegene
Jason Isbell co-produziert und Slide
Guitar beigesteuert. Spitzenmusik des
Genres!!
TURNPIKE TROUBADOURS
Turnpike Troubadours
(BSCY 602/2015)
CD € 15,90
(Country Rock) 2015
Bossier City/Thirty Tigers - ach, wie habe
ich mir dieses neue
Teil einer meiner absoluten Red Dirt/
Country/Texamericana-Lieblingsbands herbeigewünscht!!
Schon über drei Jahre sind vergangen
seit dem kolossalen Vorgänger ‚Goodbye Normal Street‘, aber das Quintett
aus der Szene von Stillwater, Oklahoma um Frontman Evan Felker (Gitarre,
Harmonica, Banjo, Lead Vocals), Gitarrist/Pedal Steeler Ryan Engleman, Geiger Kyle Nix, Bassist/Sänger R.C. Edwards und dem neuen Drummer
Gabriel Pearson hat natürlich nichts
verlernt von diesem herrlichen Mix aus
akustisch/elektrischem Country Rock
der völlig trendlosen, unverfälschten
Art irgendwo zwischen den Ozark
Mountain Daredevils und Reckless Kelly, der Nitty Gritty Dirt Band und Jason
Boland & The Stragglers, den Red Dirt
Rangers und Dirty River Boys. Also
Country Rock mit Bluegrass Flair, Southern Rock mit Celtic Folk und Texas
Storyteller mit Alt.Outlaw Country.
Auch auf diesem 4. Album der Turnpike Troubadours ist Americana-Star
John Fullbright, ein ewiger Freund der
Band, mit einigen instrumentellen Beiträgen (Klavier, Akkordion, Gitarre,
Banjo), seiner Stimme und einem CoWriting vertreten! Dazu spielt mit Byron Berline eine wahre Bluegrass/
Country Rock-Legende mitunter zweite Fiddle!! Bassist Edwards hat hier
gleich drei Stücke beigesteuert, der
Rest geht aufs Konto von Evan Felker,
bei einem Cover der Old 97‘s - ‚Doreen‘. Ein guter Beleg dafür, wie diese
famose Band drauf ist. Völlige Begeisterung und Dauerreplay-Programmierung!!
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
BLITZEN TRAPPER
All Across This Land
(LOX CD 306/2015)
CD € 15,90
(Rock/Alt.Country
Rock) 2015 Vagrant
- man kann die Entwicklung von Blitzen
Trapper aus Portland,
Oregon ein bisschen
vergleichen
mit
Bands wie My Morning Jacket, Okkervil River, Modest Mouse und
Death Cab For Cutie, vielleicht sogar
mit den Decemberists und Wilco.
Aus anfänglichem Indie-Gefrickel mit
viel Talent, Leidenschaft und noch
mehr Aufbruchsgeist wachsen professionellere Strukturen bei paralleler
Ausbreitung der stilistischen Vielfalt.
Im Laufe von etlichen Jahren greift
der Grassroots-Effekt unzähliger
Konzerte und reichlich Veröffentlichungen, die Fangemeinde wächst
unaufhörlich, die Medienakzeptanz
wird größer und irgendwann hat
man den Grat vom hoffnungsvollen
Indie Act zur gut verkaufenden Marke überschritten. Man muss nur ge-
nügend Ausdauer haben und natürlich
einen
charismatischen
Bandleader, möglichst eine festverschworene Truppe, die auch durch
alle Tiefen mitgeht, und einen Haufen guter Songs. Es würde nicht verwundern, wenn Blitzen Trapper mit
‚All Across This Land‘ einen solchen
Punkt jetzt erwischt haben! Mit ihrem bereits 8. vollen Studioalbum
seit 2003 laufen die Männer um
Mastermind Eric Earley (exklusiver
Songschreiber, Sänger, Frontmann,
Gitarrist, Produzent) zu ganz großer
info@bluerose-records.com • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com
Form auf. Absorbiert wurden jegliche Experimente des Vorgängers
‚VII‘, z.B. wurde das Kokettieren mit
HipHop komplett verworfen, zugunsten eines deutlich straighteren
Rock & Roll-Ansatzes, gepaart mit
erstaunlich vielen, auch akustischen
Country-, Folk- und ganz besonders
Songwriter/Storyteller-Elementen!
Nicht nur deshalb drängt sich ein
Vergleich zur letzten 2011er Großtat
‚American Goldwing‘ geradezu auf.
Earley kam mit einem fertigen Paket
von 10 neuen Songs daher und die
11
gesamte Band (zwei Gitarristen, Keyboards, Bass, Drums) war an der zügigen Ausarbeitung der Arrangements beteiligt. Herausgekommen
ist dabei ein durchweg interessantes,
angenehm hörbares, mitunter gar
eingängiges Alt.Americana Rockalbum, das laut Earley massiv unter
dem Einfluss der auf den ersten Blick
kaum zu vereinbarenden Pole Paul
Westerberg vs. Joe Walsh zustande
gekommen ist! R.E.M., Sons Of Bill,
Son Volt, Bruce Springsteen, Richmond Fontaine, Flying Burrito Brothers und Wilco würde ich gerne
noch hinzufügen…
BLUE RODEO
Live At Massey Hall
(WB 5234/2015)
CD € 15.90
(Rock/Country Rock/
Folk Rock) 2015 Warner - in ihrer mittlerweile ca. 30-jährigen
Karriere und etwas
mehr als halb so vielen Veröffentlichungen hat die dauerhafteste und beständigste, wenn nicht sowieso beste
kanadische (Prairie Rock/CanAmericana) Band ihre Liveveröffentlichungen rar gestreut. Nach dem Doppel
‚Just Like A Vacation‘ (99) und der
CD/DVD-Kombi ‚Blue Road‘ (08) ist
das mit über 79 Minuten prall gefüllte ‚Live At Massey Hall‘ erst ihr drittes
offizielles Album dieser Art. Wenn
sich eine solch kapitale Truppe wie
Blue Rodeo für einen gut vorbereiteten Livemitschnitt entscheidet, dann
muss man als wohlwissender langjähriger Fan natürlich keine Fragen nach
musikalischem Niveau, Spielfreude,
klanglicher Qualität oder dramaturgisch gelungener Songauswahl stellen! Deshalb hier nur ein bisschen
untermauernde Statistik: Von den 14
zum Teil sehr langen Tracks stammen
schwerpunktmäßig 5 vom immer
noch aktuellen 2013er Studioalbum
‚In Our Nature‘ - besonders der Powerblock von ‚New Morning Sun‘,
‚Tara‘s Blues‘, ‚Tell Me Again‘ und
‚When The Truth Comes Out‘ in der
vorderen Mitte beweist ungebrochenes oberfeines Songwriting, auch
rankt sich die gefühlvolle, vom rauen
Gesang Greg Keelor‘s bestimmte Folk
Rock-Ballade ‚Paradise‘ später bestens um die Blue Rodeo-Klassiker ‚After The Rain‘ (6:44) und ‚5 Days In
May‘ (9:26) vor dem abschließenden,
geradezu triumphal gestalteten Finish
von ‚Lost Together‘ (6:42). Jene Songs
sowie andere Crowdpleaser wie ‚Diamond Mine‘ (9:25), ‚Head Over
Heels‘, ‚Bad Timing‘ und ‚Disappear‘
(8:04) stammen übrigens ausnahmslos aus der Frühphase der genialen
Musiker aus Toronto. Die - wie aus
den vergangenen Jahren gewohnt in großer Septettbesetzung antritt:
die beiden Masterminds Greg Keelor
und Jim Cuddy vorneweg mit Gitarren und Lead Vocals, Cuddy spielt
dazu Mandoline, Klavier und Harmonica; ferner Colin Cripps an der dritten Gitarre und mit Backing Vocals,
Bob Egan an Pedal Steel, Banjo, Dobro, Mandoline und akustischer Gitarre, Michael Boguski an den Tasten
(Piano, Orgel, Akkordion) zusammen
mit der altbewährten Rhythm Section
von Bazil Donovan (Bass) und Glenn
Milchem (Drums). Geht nicht besser!!
12
CIRCLES AROUND THE SUN
Interludes For The Dead
(RHI CD 5053/2015)
2CD € 19,90
(RHI LP 5053/2015)
2LP € 48,90
(Instrumental Rock/
Jam Rock) 2015 Rhino - die 5 Grateful
Dead „Fare Thee
Well“ Shows im Sommer 2015 (27.+28.
Juni: Levi Stadium,
Santa Clara / 3.+4.+5. Juli: Soldier
Field, Chicago) gehörten sicherlich zu
den herausragenden rockmusikalischen Topereignissen des Jahres! Bei
solch einer gigantischen Veranstaltungsserie muss natürlich alles passen,
auch und besonders die Musik aus der
„Konserve“, mit der das zigtausendfache Publikum in den Stunden zwischen Einlass und Konzertbeginn sowie in den längeren Pausen beschallt
werden soll. So beauftragte Justin
Kreutzmann (Sohn des Dead-Drummers Bill, Filmemacher und Verantwortlicher für die Visuals, die während
der Events auf zwei riesigen Screens in
den Stadien gezeigt wurden) den befreundeten Neal Casal mit der Herkulesaufgabe, neue Musik für diese stundenlangen Pausenprogramme zu
entwerfen, die zwar schon dem Hörverhalten der Dead Heads entsprechen sollte, andererseits aber nicht zu
gekünstelt oder gar imitierend rüberkommen durfte. Neal Casal, jam-mäßig geschult in so manchen Projekten
wie z.B. der Chris Robinson Brotherhood und als Teilzeitmitspieler bei Phil
Lesh & Friends, war genau der richtige
Typ dafür! Er lud mit Keyboarder
Adam MacDougall (Black Crowes,
CRB, Lesh & Friends), Bassist Dan Horne (Jonathan Wilson, Chapin Sisters,
Beachwood Sparks) und Drummer
Mark Levy drei Dead-affine Freunde
ein und gemeinsam entwickelte, spielte, improvisierte, recordete und mixte
man tonnenweise einschlägiges Material an nur zwei Tagen im Castaway
Seven Studio an der kalifornischen
Westküste - alles live und spontan,
ohne Overdubs und nachträgliche Veränderungen: Jam Rock, Space Rock,
Psych Rock pur, alles instrumental und
ewig lang! Ein einziges herrliches
„Rumgefudel“ mit System, das dann
bei den Live Shows begeistert aufgenommen wurde!! Hier gibt‘s 10 ausgewählte Tracks auf zwei CDs (71:24
und 73:46 Minuten lang) mit einschlägig verdächtigen Titeln: ‚Hallucinate A
Solution‘ (20:31), ‚Kasey‘s Bones‘
(21:05), ‚Space Wheel‘ (17:26), ‚Farewell Franklins‘ (25:04), ‚Scarlotta‘s
Magnolias‘ (10:43), ‚Mountains Of
The Moon‘ (5:17). Da weiß man, wo‘s
lang geht…
DANNY CLICK
Holding Up The Sun
(DOGS 815/2015)
CD € 15.90
(Songwriter/Rock/
Country Rock/Roots
Rock) 2015 DogStar
- Danny Click gehört
ganz klar zu diesen
Typen, die trotz großen Talents und einiger wohlwollend kommentierter Plattenveröffentlichungen schon viel zu
lange „under the radar“ fliegen. Gut,
mit dem letzten 2011er Studioalbum
‚Life Is A Good Place‘ und einem damit einhergegangenen Umzug von
Texas nach Kalifornien hat sich in seiner Karriere so manches zum Positiven verändert, aber sein neues, insgesamt 6. Werk ‚Holding Up The Sun‘
sollte dann doch endlich die längst
verdiente Aufmerksamkeit einholen!
Der wirklich ausgezeichnete Singer/
Songwriter und herausragende Gitarrist debütierte bereits 1998 mit ‚Forty
Miles‘ und erspielte sich in der blühenden Roots-Szene von Austin einen
soliden Namen, unter anderem als
mehrjähriger Gitarrist bei Jimmy LaFave. Vor knapp 10 Jahren ergriff er die
Chance zu einem Neustart, nachdem
er sich während einer Tour in die Kultur der North Bay Area verliebt hatte,
und zog um nach San Rafael, Marin
County. Parallel veränderte sich auch
seine Musik zugunsten eines freieren
Northern Pacific-Geists, ohne aber
dabei seine Roots & Blues-Vergangenheit völlig aufzugeben. Das hört sich
auf den 11 Stücken seines neuen Albums dann wie „the best of both
worlds“ an: Country Rock, basierend
auf alten 70er Tugenden, durchzogen
von Blues, erdiger Texas SongwriterKultur und Westcoast Rock. Viele melodische Songs, üppige Refrains und
charmante Harmonien (auch und besonders das Duett mit Jessie Bridges Tochter von Jeff Bridges - auf dem Titelsong!) stehen dabei überhaupt
nicht im Gegensatz zu der Tatsache,
dass wir es hier grundsätzlich mit
Rock Music zu tun haben. Lässige
Westcoast Rock Music mit Biss an den
richtigen Stellen und mit der nötigen
Power, wenn es angezeigt ist! Click
singt inmitten seine tollen Band, The
Hell Yeahs, mit einer attraktiven, mal
rauen, mal samtenen Tenorstimme
immer leicht wehmütig-sehnsüchtig
und spielt dazu alle akustischen und
elektrischen Gitarren, wobei besonders seine unglaublich smarten, gut
abgehangenen Slide Guitar-Passagen
- nicht nur alle Fans dieses Genres komplett begeistern werden! Wer
dabei an die üblich Verdächtigen Mellencamp, Fogerty, Petty, Springsteen
& Co. denkt, liegt sicher nicht falsch,
man darf Danny Click auch gerne
zwischen Jackson Browne mit David
Lindley und John Hiatt mit Sonny
Landreth einordnen - das alles als ungefährer Maßstab angedacht, keineswegs als Blaupause!! Astrein „analog“ produziert von dem erfahrenen
und auf solche Musik spezialisierten
Jim Scott (Tom Petty, Wilco, Lucinda
Williams, Whiskeytown, Neal Casal,
Sons Of Bill), feat. Greg Leisz an Pedal
& Lap Steel, Kevin Hayes (John Lee
Hooker, Robert Cray Band, Van Morrison) am Schlagzeug, Bassist Don Bassey, Mark Goldenberg und ein paar
andere. Ein richtiges Klasseteil!!
bei der globalen Alt.Americana/Roots
Rock-Erfolgsband Ollabelle. Und mal
abgesehen von der engen Bindung zu
ihrem Vater und all seinem Wirken als
Urmitglied und kultureller Bewahrer
von The Band bis hin zu seinem späten Comeback und all den tollen
Rambles in der legendären Scheune…, ihre Mutter Libby Titus war ja
nun auch nicht gerade eine Unbekannte (und hat ihr am Ende gar noch
Donald Fagen/Steely Dan als Stiefvater eingebracht!). Bei solchen Genen
muss man sich über die musikalische
Begabung nicht wundern, eher erstaunt da schon die Tatsache, dass sie
mit ‚Didn‘t It Rain‘ erst jetzt, im gestandenen Alter von Mitte 40, ihr Debütalbum unter eigenem Namen vorlegt! Gut, in all den Jahren zuvor war
Helm mit den angesprochenen Projekten, dem Nachlass ihres Vaters, unzähligen Sessionjobs und ihrem Engagement als Integrationsfigur für viele
soziale Initiativen voll ausgelastet.
Und sie hat es sich geleistet, die eigentlich fertige Erstausgabe dieses
Albums komplett zu löschen, um die
12 Tracks mit ihrer aktuellen Liveband
(The Handsome Strangers) neu einzuspielen. Das hat nochmal zwei Jahre
gekostet, aber nun hat sie ein dickes
Statement gesetzt mit einer Platte,
von der sie voll überzeugt ist und die
im Americana-Jahr 2015 als besonderes Großereignis gefeiert werden
darf!! Die Mischung aus 8 eigenen,
meist mit Ollabelle/Handsome Strangers-Bassist Byron Isaacs co-komponierten Songs, 3 Fremdnummern von
Martha Scanlan, Sam Cooke und
Mary Gauthier/Beth Nielsen Chapman sowie dem Titelsong als Traditional wirkt für Amy Helm geradezu
maßgeschneidert, die Produktion von
Isaac klingt total satt, warm und absolut auf Americana/Zeitgeistniveau,
die hervorragenden Musiker leisten
einen Topjob: Daniel Littleton (Ida Family) an den elektrischen und akustischen Gitarren, Banjo, Klavier und
Orgel, Byron Isaac am Bass und David
Berger als Drummer sind die Handsome Strangers; dazu kommen bekannte Woodstock/Ramble-Musiker wie
Larry Campbell, Jim Weider, Justin
Guip, Brian Mitchell, Catherine Russell, Teresa Williams und Elizabeth
Mitchell, sowie weitere Promis mit
Chris Masterson, John Medeski, Bill
Payne und Allison Moorer. Last not
least hören wir auf 3 Stücken ein letztes Mal Levon Helm beim markanten
Trommeln! Und über all dem thront
Amy Helm mit ihrer außergewöhnlichen, sämig-kräftigen, leicht nasalen
Stimme, die - stilistisch etwas vergleichbar mit Bobbie Gentry, Tracy
Nelson, Frazey Ford und Kelly Hogan
- nicht nur in Folk, Country und Roots
zuhause ist, sondern eigentlich fast
AMY HELM
noch mehr Gospel, Soul und Blues
Didn‘t It Rain
(EON 264/2015)
CD € 17,50 transportiert. Auf jeden Fall ganz viel
(Roots/Folk/Country Seele!!!
Rock/Soul)
2015
eOne - Amy Helm ist ETHAN JOHNS
schon so lange als Silver Liner
CD € 15,90
„ewige Tochter“ des (CAR 594/2015)
großen, im April
(Songwriter/Folk
2012 verstorbenen
Rock/Country Rock)
Levon Helm ein fester Begriff, nicht
2015 Three Crows nur in der blühenden Künstlergeoh Mann, welch ein
meinde von Woodstock, New York,
Anfang! Gleich der
sondern weit darüber hinaus, spätesTitelsong als Opener
tens seit ihrem tatkräftigen Mitwirken
hat ALLES!! In über 6
Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375
sachte sich aufbauenden Folk RockMinuten besticht der (besonders als
Produzent für andere Stars) berühmte Protagonist mit seiner sensiblen,
sympathisch „wehleidigen“ Stimme
in Neil Young-Manier, einer gleich
drei Mal knochig zupackenden Electric Lead Guitar, komplett mit dem
Backing der Black Eyed Dogs, etwa
einer englischen Version der Stray
Gators anno 1972, und der ultimativen Veredlung durch die fast außerweltlich schön anmutenden Harmony Vocals von Folk-Göttin Gillian
Welch. Unwiderstehlich, repeat, repeat… Aber auch der Rest, immerhin
noch 8 weitere Eigenkompositionen
dieses Charaktertypen Ethan Johns,
hat‘s drauf: meist im wohltemperierten semiakustisch/elektrischen Terrain zwischen englischem Folk Rock
und US-westcoastigem Country
(Rock) der 70er Jahre angelegt, irgendwo im Fadenkreuz von Herrn
Young, Fairport Convention, Plainsong, CSN (besonders Stephen Stills)
über Ryan Adams, Ray LaMontagne,
Amos Lee bis hin zu Jonathan Wilson, Dawes und Dave Rawlings Machine. Große Vergleiche? Absolut!
Alle diese Namen und so viele mehr
haben im Leben und Wirken des
Johns-Clans schließlich ihre Spuren
hinterlassen. Für den Vater Glyn
Johns einfach mal in alte Rocklexika
schauen (Led Zeppelin, Eagles,
Stones…) und den seit etwa 1990 als
Multiinstrumentalist und Produzent
in Los Angeles schwer aktiven Ethan
am besten im Netz nachverfolgen da breiten sich schier unglaubliche
Creditlisten aus. Erst spät als Mittvierziger hat Ethan Johns sich selber
ins Rampenlicht gestellt: ‚If Not Now
Then When‘ hieß das etwas zerklüftete, aber schon vielversprechende
und mit einigen Reiznamen von Ryan
Adams bis Laura Marling gespickte
Debüt in 2013. Es folgte das eher
sparsame, zwischen Folk und Blues
angesiedelte ‚The Reckoning‘. Und
nun also ‚Silver Liner‘, das gleichmäßigste, kompletteste Werk des mittlerweile in London lebenden Allroundtalents mit Begleitung der
Black Eyed Dogs: allen voran Veteran
B.J.Cole, der wichtigste englische Pedal Steel-Gitarrist in den vergangenen 45 Jahren, und als Rhythm Section Laura Marling-Bassist Nick Pini
sowie Luxus-Drummer Jeremy Stacey
(Sheryl Crow, Aztec Camera, Noel
Gallagher‘s High Flying Birds, Ryan
Adams, Robbie Williams u.v.m.).
Stacey hat auch aufgenommen, produziert und gemixt, damit Ethan
Johns sich ganz auf seine musikalischen Qualitäten konzentrieren
konnte. Dieser Plan ist voll aufgegangen! Spitzenalbum!!
CORB LUND
Things Can‘t Be Undone
(NW 6339/2015)
CD € 15,90
(Songwriter/Country
Rock/Roots
Rock/
Folk/Alt.Country)
2015 New West nach dem gelungenen 2014er Intermezzo ‚Counterfeit
Blues‘ mit den in den historischen
Sun Studios in Memphis aufgenommen Remakes älterer eigener Songs
ist ‚Things Can‘t Be Undone‘ das ers-
te Corb Lund-Werk mit neuem Material seit dem auch international erfolgreichen Doppelalbum ‚Cabin
Fever‘ (2012). Das, was seinerzeit
noch zweigeteilt war in eine akustische Prairie Folk-Version und das
elektrische Country & Roots RockPendant, wird hier unter den Fittichen des schwer angesagten Topproduzenten Dave Cobb (Sturgill
Simpson, Jason Isbell, Shooter Jennings, Lindi Ortega, Chris Stapleton)
auf kongeniale Weise zusammengeführt und - trotz Nashville Recordings
- mit einer gehörigen Prise Southern/
Country Soul à la Memphis oder Muscle Shoals abgerundet. Auch weil
dem eigentlich aus Kanada stammenden, aber scheinbar immer mehr
in den Staaten heimisch gewordenen
Singer/Songwriter in seinen Lyrics
wieder der seltene Spagat von ironischen Wortspielen und cleveren
„catchy“ Refrains zu durchaus ernsten Themen mit schonungslos ehrlichen Texten gelingt, darf man wohl
von Corb Lund‘s bis dato komplexestem Allroundalbum sprechen! Ja, in
der Tat, solch offene Worte wie im
deprimierenden
Antikriegsstück
‚Sadr City‘ würde man bei US-Schreibern vergeblich suchen. Im folkigen
Familiendrama ‚S Lazy H‘ benennt
Lund ganz humorlos den wirtschaftlichen und moralischen Verfall in der
Gesellschaft, philosophiert über Gerechtigkeit und begreift die Ohnmacht z.B. gegenüber Banken. All
das wird prächtig wie immer, d.h.
seit nunmehr 10 Jahren in derselben
Besetzung (!), gespielt von Lund und
seinen Hurtin‘ Albertans: Grant Siemens (Electric Guitar, Lap Steel), Kurt
Ciesla (Bass) und Brady Valgardson
(Drums). Als Bonus gibt‘s eine DVD
mit langem Interview (22:35), 6
Tracks in einer Acoustic Session und
einem 24/96 High Resolution Audio
Mix des gesamten Albums. Pralles
Package, fürwahr!!
GLENN MERCER
Incidental Hum
(BN 233/2015)
CD € 16,90
(Instrumental Rock/
Indie Pop/Neo Psych)
2015 Bar/None
sehr
abgefahrene,
stilistisch zerklüftete,
teils experimentelle,
jedenfalls schwer zu
greifende Musik des Masterminds
(und eigentlich der Stimme!) der legendären Feelies. Anders als bei
eben jener 80er Hoboken Pop-Kultband oder bei einer Nachfolgetruppe in den 90ern namens Wake Ooloo, und auch völlig im Gegensatz zu
seiner bislang einzigen Soloplatte
(‚Wheels In Motion‘, 2007) singt
Glenn Mercer hier überhaupt gar
nicht, sondern hat die 15 unterschiedlich langen Tracks komplett im
Alleingang bei sich zuhause eingespielt, aufgenommen und produziert. Klar immerhin, dass bei ihm die
Gitarrensounds - sehr frei konzipiert,
auch nach alten Feelies-Mustern - im
Mittelpunkt stehen: wavig, spacig,
verzerrt dräuend, verperlt psychedelisiert, im Surf-Modus oder nach Art
60er Garagenbands. Dahinter betätigt er sich mal mit sphärischen Keyboards und Synthesizerflächen, programmierten Slow Motion-Beats,
fügt eine lockere Rhythmusband mit
sich selbst als „real“ Bassist und
Drummer hinzu, spielt mit Flöten
und Percussion… Die ersten 12
Nummern sind eigene Kreationen,
keine Songs in dem Sinn, eher
soundtrackartige Collagen, Soundfragmente, akustische Fata Morganas mit Titeln wie ‚Yuma‘, ‚Winslow‘,
‚Hermosa‘, ‚Twenty Nine Palms‘, ‚Laramie‘… So weit, so merkwürdig,
aber irgendwie auch spannend, geheimnisvoll, von einer schrägen, subversiven Aura umwoben. Tja, und
dann kommen noch drei Covernummern zum Schluss, deren Sinn sich
mir nun gar nicht mehr erschließen
mag: der alte Schmachter ‚Over The
Rainbow‘, ‚Here Come The Warm
Jets‘ von Eno und Jimi Hendrix‘ ‚Third
Stone From The Sun‘. Ist das noch
genial oder kann das schon mal ins
Regal? Zur Feelies-Sammlung, versteht sich! Bin da hin und her gerissen zwischen fasziniert und etwas
ratlos…
TIM O‘BRIEN
Pompadour
(HWD 2015/2015)
CD € 15.90
(Folk/Bluegrass/
Roots/Country) 2015
Howdy Skies - sein
Lebenslauf liest sich
eindrucksvoll wie das
Who‘s Who der Folk/
Americana/RootsEntwicklung in den letzten 5 Dekaden: Teamplayer und brillanter Multiinstrumentalist bei Bands wie der
Ophelia Swing Band, den ewigen
Hot Rize, New Grange oder den
jüngst so erfolgreichen Earls Of Leicester, Projekte mit Dirk Powell, seiner Schwester Mollie O‘Brien, David
Grier oder Darrell Scott, Sideman für
Guy Clark, Steve Earle, Peter Rowan,
Steve Martin und Mark Knopfler,
(Hit-) Songlieferant für Kathy Mattea, New Grass Revival, Garth
Brooks, Dixie Chicks, Nickel Creek,
Alison Krauss, Phish und String
Cheese Incident, dazu unzählige
Auszeichnungen bis hin zu Grammy
Awards, Beiträge zu Soundtracks,
Jobs als Produzent, Präsident der International Bluegrass Music Association, Boss des eigenen Howdy Skies
Labels usw. usw. Ja, und dann veröffentlicht dieser omnipräsente Tim
O‘Brien auch noch Soloalben - 1977
mit Anfang 20 das erste, nun ein
halbes Leben später mit ‚Pompadour‘ sein 15.! Natürlich zeigt er sich
darauf erneut als ungemein vielschichtiger Musiker: Er singt, spielt
seine Hauptinstrumente Mandoline,
Gitarre und Geige, diesmal aber
auch deutlich mehr Banjo und elektrische Gitarre (!), verknüpft gekonnt
Bluegrass, Appalachian Folk, Swing
und Irish Music, hier allerdings im
spannenden Mix mit Newgrass,
Acoustic Groove, gar etwas R&R und
R&B und erweist sich mal wieder als
exzellenter Songschreiber, aber auch
als Liebhaber geschickt ausgewählten Fremdmaterials. So stehen neben 6 neuen eigenen, bzw. mit
Freunden wie Gary Nicholson, Sara
Jarosz und John Hadley co-geschriebenen Stücken ein Traditional sowie
Songs von Michael Hurley und Dan
Reeder, ein Text von Woody Guthrie
mit Musik von Billy Bragg und… ein
info@bluerose-records.com • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com
interessant
arrangierter
James
Brown-Funk (‚Get Up Offa That
Thing‘) - quasi das Albummotto,
denn es geht hier inhaltlich um Verarbeitung und Perspektiven nach der
Trennung von seiner langjährigen Lebenspartnerin. Feat. Gerry Paul, Matt
Sweeney, Chris Scruggs, Dan Dugmore, Trevor Hutchinson, Dennis
Crouch, John Gardner, Jan Fabricius,
Kenny Malone, Jim Hoke u.a.
AMANDA PEARCY
An Offering
(CSC 1122/2015)
CD € 15.90
(Songwriter/Country/
Roots/Folk
Rock)
2015
Continental
Record Service - eine
erstaunlich
lässigswampige,
deep
souther n-bluesige
6:17-Version von Bobbie Gentry‘s
Klassiker ‚Ode To Billie Joe‘ erregt
natürlich per se viel Aufmerksamkeit
bei dieser neuen, insgesamt dritten
CD der tollen Sängerin aus Austin,
Texas, die in 2013 mit ‚Royal Street‘
ihren Durchbruch innerhalb der internationalen
Texamericana-Gemeinde schaffte. Aber auch die 11
übrigen, allesamt selbst und ganz
alleine von ihr geschriebenen Nummern (plus einer alternativen Instrumentalreprise des Titelsongs am
Ende) zeugen von großer Klasse und
enormer Bandbreite zwischen Country und Southern R&B, Roots Rock
und Blues, Texas Folk und Gospel.
Dabei verhandelt sie all die kleineren
und größeren Tragödien des Lebens
auf ihre ganz spezielle Weise, bewegt sich mit ihrem Songwriting
stets etwas abseits von eingefahrenen Spuren. Die musikalische Betonung liegt diesmal mehr auf den
schwarzen Elementen, was ihrer
herb-dunklen, sämigen, leicht angekratzten Stimme und diesem verdammt attraktiven, mal betörend
schmachtenden, mal country-soulrockenden Gesang irgendwo zwischen Tracy Nelson, Mary Gauthier,
Kate Campbell und Lucinda Williams
sehr entgegen kommt. Wie auf beiden Alben zuvor hat wieder der sehr
künstlerorientierte Tim Lorsch (Sam
Baker, Walt Wilkins, Jason Eady) produziert, die Aufnahmen wurden im
April 2015 im Heimstudio von Gitarrist/Multiinstrumentalist
George
Bradfute (Hayes Carll, Webb Wilder,
Jason Ringenberg, Paul Burch) in
Tennessee eingespielt, mit einigen
Overdubs in Nashville und Austin.
Feat. Bradfute, Lorsch, Mike Daly,
Matt Giles, Ray Bonneville, Jimmy
LaFave u.a. Sehr integere, gefühlvolle Musik einer sympathischen Interpretin!
ROD PICOTT
Fortune
(WELD 564/2015)
CD € 17,90
(Songwriter/Folk/
Roots/Folk
Rock)
2015 Welding Rod alle paar Jahre präsentiert der Singer/
Songwriter/Gitarrist
Rod Picott aus Nashville erstklassige neue Ware zwischen Folk, Roots und Rock in einer
sehr verlässlichen, immer ausdrücklich handgemachten Qualität. Er
13
punktet dabei weniger mit größeren
stilistischen Wendungen, eingängigen Refrains oder aufregenden Arrangements. Seine Stärken liegen in
nuancierten Variationen, feinsinnigen Beobachtungen, kluger Erzählpoetry und einer grundsympathischen Darbietung mittels sinnvoller,
immer songgerechter Begleitung
und einer dieser Ausnahmestimmen,
die auf ganz natürliche Weise Sensibilität und Gefühl transportieren
können. Rod Picott bietet also nichts
weniger als die ganz große Americana/Troubadour-Kunst! Und erinnert
dabei gesanglich auf geradezu frappierende Art an eine allerdings deutlich jüngere Ausgabe des großen
Folk-Romantikers Eric Andersen.
Auch wenn auf ‚Fortune‘, seinem immerhin schon 8. Soloalbum seit
2001, die leisen Klänge überwiegen,
mangelt es nicht an geschickt platziertem Roots/Folk Rock mit (teil-)
elektrischer Note. So kommt mit erdigeren Tracks wie ‚Elbow Grease‘, ‚I
Was Not Worth Your Love‘, ‚Uncle
John‘ oder dem herrlich versponnenen, „haunting-folkigem“ ‚Drunken
Barber‘s Hand‘ Bewegung in das
sonst eher zurückhaltende Balladengeschehen. Produziert von Neilson
Hubbard (Amy Speace, Josh Rouse,
Matthew Ryan, Kim Richey), der
sonst hier dezent Schlagzeug und
Percussion spielt, feat. Will Kimbrough (Electric Guitar, Slide), Kris
Donegan (Electric Guitar), Lex Price
(Bass) sowie Joshua Britt (Banjo) und
Dean Marold (Bass) von den Farewell
Drifters. Co-Writers sind Slaid Cleaves, Irish/Americana Star Ben Glover
und Ryan Culwell - auch das passt.
SHOVELS & ROPE
Busted Jukebox Vol. 1
(DT 1730/2015)
CD € 13.90
(Roots Pop/Folk/Alt.
Country)
2015
Shrimp/Dualtone wie der Titel bereits
andeutet, handelt es
sich hier nicht etwa
um ein „richtiges“
neues Album des beliebten und
jüngst so enorm erfolgreichen
Songwriter/Roots/Americana-Paares
aus Charleston, South Carolina,
sondern um so eine Art IntermezzoVeröffentlichung, um einerseits die
vielen Fans zu befriedigen und andererseits einfach mal Stoff abzubauen, der sich über viele Monate
angehäuft hat. Denn: Shovels &
Rope (aka Michael Trent & Cary Ann
Hearst) sind dauerkreativ, permanent in action, schlichtweg nicht zu
bremsen - in eigener Sache, mit
Freunden, im Heimstudio, in fremden Wohnzimmern und Hotels, in
Kellerbars und Plattenläden oder
einfach nur backstage nach einer
Show. Die beiden formalen Klammern bedeuten bei dieser 10-Stücke-Auswahl zum einen Kollaborationen
mit
befreundeten
(Americana-) Künstlern, andererseits die ausschließliche Verwendung von Fremdmaterial (nicht unbedingt Americana!). Spektakulär
mal wieder wie originell die beiden
das in ihren ureigenen Mix aus offensivem, extrovertiertem Roots
Pop, Folk und Country einbauen!
So hören wir u.a. dynamische, fre-
14
che, bisweilen schrille Fassungen
von Titeln von Neil Young (‚Unknown Legend‘), Nick Lowe (‚What‘s
So Funny…‘), Kinks (‚Strangers‘),
Guns N‘ Roses (‚Patience‘), Lou Reed
(‚Perfect Day‘), Nine Inch Nails
(‚Last‘) und Rodney Crowell (‚Leaving Louisiana…‘). Die z.T. augenblicklich schwer angesagten, durchweg voll motivierten Duettpartner
sind J.Roddy Walston, Caroline
Rose, JD McPherson, Shakey Graves, Butch Walker, Lucius, Inlaws,
Milk Carton Kids und sogar die legendäre Preservation Hall Jazz Band.
Aufregend das alles! Furiooos!!
WEBB WILDER
Mississippi Moderne
(LDC 1043/2015)
CD € 17,90
(Roots Rock/Blues/
R&R/Country Rock)
2015 Landslide
yep, wow, super,
what a Comeback!!
Zusammen mit Jason
Ringenberg
zählte Webb Wilder in den 80/90ern
zu den Urvätern der alternativen
Nashville-Szene, lange bevor die
Music City U.S.A. ihr heutiges
Image auch als Americana/RootsHochburg neben all dem immer
noch dominierenden Mainstream
Country-Geschäft ziemlich runderneuern konnte. Sein 86er Debüt mit
den Beatnecks, ‚It Came From Nashville‘, gilt mit seiner frechen Cowpunk/Roots/Garage/Outlaw-Attitüde bis heute als Meilenstein in der
Geschichte des nonkonformistischen southern-style Country Rock
und ist diverse Male wiederveröffentlicht worden. Keines seiner folgenden Alben (6 Studio, 1 Live, 1
Sampler) zwischen 1989 und 2009
konnte trotz guter Ansätze da wirklich heranreichen. Mal wandte er
sich mehr dem konventionelleren
Country Rock-Genre zu, mal fehlte
es an gutem Material, manchmal
passte er vielleicht einfach nicht in
den Zeitgeist. Verbogen hat er sich
allerdings nie und belohnt sich und
uns jetzt - 6 Jahre nach ‚More Like
Me‘, seinem letzten Ausrufezeichen
- mit einem geradezu fulminanten,
durchweg hocherfreulichen Klasseteil, in dem ein Rädchen ins andere
greift und selige Erinnerungen an ‚It
Came From Nashville‘ geweckt werden! Dabei stammt Webb Wilder
ursprünglich aus Mississippi und
wurde jüngst sogar in die lokale
Music Hall of Fame des Magnolia
States aufgenommen. Vielleicht
auch dadurch extra motiviert ist
‚Mississippi Moderne‘ - bei all seinem Stilmix - ein erstaunlich Blues-,
Blues Rock-, Swamp-, Boogie- und
R&R-lastiges Album geworden. Natürlich mit den für Wilder typischen
Schlenkern zum 60er Garagenrock
mit deutlich britischer Note (Kinks,
Animals, Stones), aber auch der ein
oder anderen Country Rock-Reminiszenz dazwischen. 13 Tracks insgesamt, darunter 5 geschrieben von
Wilder, z.T. im Team mit Größen wie
John Hadley oder Dan Penn! Dazu
kommen „einschlägig vorbelastete“
Fremdtitel von Otis Rush, Charlie
Rich, den Kinks, Conway Twitty,
Frankie Lee Sims und Jimmy Reed.
Produziert von und eingespielt mit
nach Wilco-Manier Stimmungen
aufbricht. Ja, mitunter scheinen die
Gitarren gar „aus dem Ruder“ zu
laufen, nur um dann im richtigen
Moment wieder zusammen zu finden. Große Klasse das alles!! Produziert hat Chris Stringer (Luke Doucet, NQ Arbuckle, New Country
Rehab), alle 10 Songs stammen aus
der Feder von Gardiner mit kräftigem Zutun der Band. Wooden Sky
WOODEN SKY
sind wirklich besonders und ihre
Let‘s Be Ready
(NVD 33/2015)
CD € 14.90 Musik macht süchtig!
(Alt.Country Rock/
Indie
Pop/Guitar VARIOUS ARTISTS
Rock) 2015 Nevado Cold And Bitter Tears / The Songs Of
- wie leider so häufig Ted Hawkins
CD € 15,90
bei rein kanadischen (CSC 1139/2015)
Produkten mussten
(Roots/Alt.Country/
Die-hard-Fans auch
Folk
Rock/Country
im Fall dieser 4. CD des erstklassiRock/R&B)
2015
gen Quartetts aus Toronto so manContinental Record
che Mühen und vor allem Kosten
Services - außergeauf sich nehmen, um schon bei der
wöhnlich zusammenlokalen Erstveröffentlichung im
hängendes, durchSpätsommer 2014 aktuell dabei zu weg musikalisch interessantes und
sein. Schön für alle übrigen, dass atmosphärisch dichtes Tributalbum
man ‚Let‘s Be Ready‘ - zwar mit ei- mit 15 Songs aus der Feder bzw. aus
nem Jahr Verspätung, aber immer- dem Programm des kultigen Straßenhin! - nun auch bei uns herausge- musikers Ted Hawkins. Hawkins entbracht hat. Wooden Sky spielen seit wickelte am Strand von Venice Beach
2007 eine ganz famose Mischung zwischen Armut und Gelegenheitsaus typischem Canada Prairie jobs ein breites Programm von Soul,
Rock‘n Roll mit reichlich Guitar Rock Blues, Country und Gospel, wurde
und vielen Alt.Country Rock-Zuta- schon in den 70ern entdeckt, gelangten, allerdings auf Basis edelster te aber wegen etlicher Probleme mit
80er Indie Rock/Pop-Modelle. So sich, Drogen und dem Gesetz erst in
treffen hier die Welten kanadischer den 80er Jahren in den Fokus der inWeggenossen wie z.B. Skydiggers, ternationalen „Roots-Forscher“. So
13 Engines, Jr. Gone Wild und Cuff kam es zu Plattenveröffentlichungen,
The Duke auf viele unserer Lieblinge Lobpreisungen
des
Feuilletons,
von „damals“: Feelies, Vulgar Boat- 5-Sterne Reviews des Rolling Stone
men, Television, Reivers, die frühen und gar Auftritten bis nach Europa
Silos fallen mir dazu ein. Zu Beginn (Glastonbury Festival). Aber noch vor
noch im Trio debütierten Wooden dem aufkeimenden Americana MoSky 2007 mit ‚When Lost At Sea‘, vement starb Hawkins, „the most
hatten aber nach einigen Umbeset- soulful singer under the sun“, am
zungen schon 2009 zu ihrem Zweit- 1.1.1995 im Alter von nur 58 Jahren.
werk ‚If I Don‘t Come Home You‘ll Bei den Tributaufnahmen handelt es
Know I‘m Gone‘ ihr heutiges Vierer- sich zumeist um gestandene Rootsformat etabliert: mit Bandgründer, Musiker aus der Austin-Szene wie
Leadsänger, Gitarrist, Chefsongwri- Shinyribs-Mastermind Kevin Russell
ter Gavin Gardiner (auch Piano, (Ex-Gourds), der zudem hier wohl als
Harmonica, Percussion) klar im Zen- Initiator bezeichnet werden darf. So
trum, komplettiert durch Leadgitar- gibt es neben einem Stück seiner
rist/Keyboarder Simon Walker, Bas- Shinyribs zumeist voll (mit Begleitmusist Andrew Wyatt und Drummer sikern!) produzierte Beiträge von
Andrew Kekewich (alle singen Har- James McMurtry, Tim Easton, Jon
mony/Backing Vocals). Nach ‚Every Dee Graham, Sunny Sweeney, Randy
Child A Daughter, Every Moon A Weeks, Gurf Morlix, Ramsay MidSun‘ in 2012 haben wir es nun bei wood, Steve James, Evan Felker
Album #4 mit ihrem reifsten, song- (Frontman der Turnpike Troubadours),
technisch stärksten Werk zu tun: Kasey Chambers & Bill Chambers,
Ruhig
aufgebaute,
spröde-ver- Mary Gauthier, Tina-Michelle Fowler
träumte semiakustisch/elektrische w/Elizabeth Hawkins, Danny Barnes,
Balladen mit hymnischen Refrains den Damnations und Steve James.
wechseln sich mit forschen, dyna- Ein unveröffentlichtes Ted Hawkinsmischen Gitarrenrockern ab, über Demo (‚A Great New Year‘) rundet
knappen Beats aus der Wave Pop- dieses famose Werk nach über 50 MiSchule perlen flippige Alt.Twang- nuten perfekt ab, ein liebevoll gestalGitarren, spacige, verhuschte Key- tetes Booklet mit Liner Notes, allen
board-Flächen fließen durch die Texten und Besetzungen gehört auch
Gehörgänge, mal gibt‘s Hilfe von dazu!!
einer verlorenen Folkgeige oder
auch mal Druck von einem Bläserduo. Das alles sehr wohltemperiert
und geschmackvoll in den Gesamtsound eingebaut. Überhaupt
gar nicht dezent, sondern sehr
kraftvoll und einprägsam singt Gavin Gardiner mit seiner attraktiv derangierten und mit verhalltem
Country Twang ausgestatteten
Leadstimme, während Simon Walker mit Nels Cline-ähnlichen Soli frei
seinen langjährigen Freunden aus
drei Jahrzehnten Beatnecks bzw.
NashVegans: u.a. die Gitarristen
George Bradfute, Joe V. McMahan,
Bob Williams, Bassist Tom Comet,
die Drummer Jimmy Lester, Bryan
Owings, Greg Morrow, die McCrary
Sisters… Webb Wilder - the real
deal!!
Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375
Immer wieder werden wir von den Vinyl-Fans, von denen es ja immer noch viele gibt bzw. von denen
es wieder mehr werden, gebeten, unser Vinyl-Angebot doch bitte separat aufzulisten, denn getreu dem
Spruch „vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht“ ist es schwierig herausfinden, von welchen Alben
es auch Vinyl-Ausgaben gibt.
Wir haben diese Idee aufgegriffen und werden – je nach Platzangebot – eine solche Vinyl-Übersicht
regelmäßig in diesem Katalog präsentieren.
RYAN ADAMS – Live At Carnegie Hall (6–LP Box Set € 109.90)
RYAN ADAMS – 1989 (2LP € 20,90)
DAVE & PHIL ALVIN – Lost Time (LP € 24,90)
THE BAND – The Capitol Albums 1968–1977 (9LP–Box € 154.90)
JOE BONAMASSA – Live At Radio City Music Hall (2LP € 20,90)
THE BOTTLE ROCKETS – South Broadway Athletic Club (LP € 17,90)
PETER BUCK – Warzone Earth (LP € 23.90)
ERIC CLAPTON – Slowhand At 70 Live At The Royal Albert Hall (3LP+DVD € 35,90)
STACIE COLLINS – Roll The Dice (LP+CD € 18,90)
ROBERT CRAY BAND – 4 Nights Of 40 Years Live (2LP € 21,90)
CREAM – The Singles 1967–1970 (10x7”–Box € 95,90)
DOWNPILOT – Radio Ghost (LP € 17,90)
THE DREAM SYNDICATE – Weathered And Thorn (LP € 18,50)
ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA – Alone In The Universe (LP € 24,90)
ELEVENTH DREAM DAY – Works For Tomorrow (LP € 18,90)
ROBERT FORSTER – Songs To Play (LP € 19,90)
BUDDY GUY – Born To Play Guitar (2LP € 26,90)
GLEN HANSARD – Didn‘t He Ramble (LP € 20,90)
DON HENLEY – Cass County (2LP € 24,90)
SUSANNA HOFFS & MATTHEW SWEET – Complete Under The Covers (6LP–Box € 68,90)
JASON ISBELL – Something More Than Free (2LP € 22,90)
THE JESUS AND MARY CHAIN – Barrowlands Live (LP+10”+CD+Buch € 84,90)
RICKIE LEE JONES – The Other Side Of Desire (LP € 22,90)
FRANKIE LEE – American Dreamer (LP € 17,90)
LOS LOBOS – Gates Of Gold (LP € 19,90)
JESSE MALIN – Outsiders (LP € 19,90)
MERCURY REV – The Light In You (LP € 22,90)
ISRAEL NASH – Israel Nash‘s Silver Season (LP € 20,90)
KEITH RICHARDS – Crosseyed Heart (2LP € 28,90)
WALTER TROUT – Battle Scars (2LP € 21,90)
TURNPIKE TROUBADOURS – Turnpike Troubadours (LP € 21,90)
JONATHAN TYLER – Holy Smokes (LP € 19,90)
UNCLE LUCIUS – The Light (LP € 21,90)
JOE LOUIS WALKER – Everybody Wants A Piece (2LP € 20,90)
WILCO – Star Wars (LP € 20,90)
STEVE WYNN – Benedikt’s Blues (LP € 19,90)
YO LA TENGO – Stuff Like That There (LP € 17,90)
NEIL YOUNG + THE PROMISE OF REAL – The Monsanto Years (2LP € 42,90)
NEIL YOUNG – Blue Note Café (4LP € 44,90)
info@bluerose-records.com • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com
15
Fax: (0 70 62) 6 43 75
BESTELLUNG an: Blue Rose Records, Rauheckstraße 10, 74232 Abstatt
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PLZ & Ort:
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❍Bankverbindung bekannt10, 74232 Abstatt
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BESTELLUNG an: Blue Rose Records, Rauheckstraße
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❍Kreditkarte ❍ Visa
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SEPA-Lastschriftmandat
Name:
Ich ermächtige Blue Rose Records, einmalige/wiederkehrende (Nichtzutreffendes bitte
streichen) Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich
Vorname:
mein Kreditinstitut an, die gezogenen Lastschriften einzulösen.
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die
Straße & Hausnummer:
Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut
vereinbarten Bedingungen.
PLZ & Ort:
ZAHLUNGSARTEN:
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O Bankeinzug
Bank:_________________________________________________________________________________________________
Kartenprüfnummer: ___ ___ ___
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Konto-Nr.:________________________________________________________________________________________
(3-stellig; auf der Kartenrückseite im Anschluß an die Kartennummer)
BLZ:____________________________________________________________________________________________________
O Kreditkarte
O Visa
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Kreditinstitut:________________________________________________
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Kartenprüfnummer: ___ ___ ___
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