Hungry Ghost Festival
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Hungry Ghost Festival
1 [Juli / August 2014] The Magazine for the German-speaking Community in Singapore Kulturzentrum mit origineller Form: Esplanade Geister in Singapur: Hungry Ghost Festival 2 Editorial 3 Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, Seite 15 Seite 18 Kunstwerke aus der Region in den Gillman Barracks 26 Seite ein ganz herzliches Willkommen an alle, die frisch in Singapur angekommen sind! Ein Neustart in einer fremden Stadt ist immer mit vielen Herausforderungen verbunden. Eine Vielzahl an ungewohnten Eindrücken und ungeklärten Fragen prägen die ersten Wochen. Als wir vor zweieinhalb Jahren in Singapur eintrafen, konnte uns die Impulse einige dieser Fragen beantworten: Welche Feiertage werden in Singapur gefeiert? Welche Veranstaltungen sollte ich nicht versäumen? Denn gerade im Juli und August passiert eine Menge in der Löwenstadt: Für die muslimische Gemeinschaft endet die Fastenzeit in diesem Jahr am 28. Juli und wird mit dem Feiertag Hari Raya Puasa begangen. Singapur feiert seine Unabhängigkeit am 9. August mit einem großen Fest, der National Day Parade, in der Marina Bay. Darüber hinaus finden wir im August an Straßenrändern kleine Blechtonnen mit verbranntem Papier vor. Dass dieser buddhistisch geprägte Brauch mit dem Hungry Ghost Festival zu tun hat, erfahren Sie in dieser Ausgabe. Aber das sind nur die Feiertage und Feste. Singapur hat noch eine Menge mehr zu bieten! Vielleicht sind Ihnen schon die beiden Gebäude an der Marina Bay aufgefallen, die wie tropische Früchte aussehen? Was sich dahinter genau verbirgt und dass ein Besuch in der Esplanade ein Muss nicht nur für Musik- und Theaterinteressierte ist, verrät Miriam von Wrochem in ihrem Beitrag über die „Durians“. Mit unseren Buchtipps möchten wir Ihnen lohnende Lektüren ans Herz legen. Dieses Mal hat uns Tim Becker, Schüler der German European School Singapore, eine Bewertung seines Lieblingsbuches zugeschickt. Da wir gerne Buchempfehlungen auch für unsere jungen Leser aufnehmen, freuen wir uns über weitere Tipps von Leseratten. Kennst also auch du ein spannendes Buch, das du gern empfehlen möchtest, dann sende einfach eine kurze Nachricht an editor@impulse.org.sg. Auf Abwegen: Im Trampolinhimmel und mitten im Krimi Fechttrainer Joseph Davin Engert im Portrait Herzlichst, Ihre Seite 31 Surfen mit Lenkdrachen: Kitesurfen in Singapur Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus 4 I N H A LT Editorial3 Inhalt, Impressum, About Impulse 4 Die Seite Sechs 6 Singapur The Esplanade – ein einzigartiges Kulturzentrum mitten in Singapur 8 Impressum Editor: Dr. Petra Bracht, E-Mail: editor@impulse.org.sg • Contributors: Susanne Amrhein, Suprimi Antoni, Tim Becker, Hans-Joachim Fogl, Barbara Frank-Nick, Robert Heigermoser, Christiane Hein, Maren Kraemer-Dreyer, Dr. Marian Norbert Majer, Katja Muenzer, Lidia Rabenstein, Marion Ruffing, Christine Schakowski, Maren Schlichting-Nagel, Isabel Schrimpf, Angelika Viets, Miriam von Wrochem, Nadja Wiedemann • Lektorat: Kathrin Freist • Advertising Enquiry: E-Mail: sales@impulse.org.sg, Tel: 6467 8802, Fax: 64678816 • Internet: www.impulse.org.sg • Design & Production: O’Art Creative Pte Ltd • Publisher: German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300, E-Mail: info@german-association.org.sg Hungry Ghost Festival – oder Ventilatoren gegen die 11 Höllenglut Auf Abwegen: Teil 2: Hoch hinaus und tief hinein 15 Blick auf die Esplanade bei Nacht Kultur Foto: Esplanade – Theatres on the Bay Guggenheim-Ausstellung in Singapur: „No Country“ – Zeitgenössische Kunst für Süd- und Südostasien 18 Zwischen Comic und Blut: Das Singapore International Festival of Arts (SIFA) 2014 21 Veranstaltungskalender22 Service „Do you drive?“ Teil 1: Die Grundlagen 25 Leute Menschen in Singapur: Joseph Davin Engert: „Ich lerne mehr als nur Fechten“ Opinions and views expressed by contributing writers are not necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse is copyrighted and reproduction in whole or in part without express permission from the Editor is prohibited. All rights reserved ©. Impulse magazine is published monthly by German AssociationDeutsches Haus and distributed free-of-charge to the Germanspeaking community in Singapore. MCI (P) 186/04/2014 26 Redaktionsschluss September-Ausgabe: Montag, 21. Juli 2014 Oktober-Ausgabe: Montag,18. August 2014 30 30 About Impulse Buchtipp Die Kinder der Killing Fields von Erich Follath Boarderlines von Andreas Brendt Sport Sportlich „in den Seilen hängen“: Kitesurfen in Singapur und der Region 31 Aus der Gemeinde Deutsche Botschaft: Abschied von Singapur 32 AHK: Erste Seminarreihe zum Thema „Innovation und Energieeffizienz“ in Kooperation mit singapurischen Hochschulen erfolgreich durchgeführt 32 Schweizer Botschaft: 5th Swiss Ambassador`s Football Cup 33 GESS: Das Deutsche Sprachdiplom an der GESS – ein Sprungbrett für die Zukunft Katholische Gemeinde: St. Elisabeth – die Deutschsprachige Katholische Gemeinde in Singapur – das sind wir! Evangelische Gemeinde: Neu Zeit für Gott 33 35 35 German Association – Deutsches Haus Treffpunkte 36 39 40 Kontakte und Adressen 43 Aktivitäten Aktuelles: Es gibt viel zu tun! Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore. With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing information within the German-speaking social and business communities, comprising more than 8,000 expatriates. z Distribution The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy. Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the Germanspeaking Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected airlines. The magazine is also available at the following locations: Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore • swissnex Singapore • Singaporean-German Chamber of Industry and Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deutsches Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School Singapore • German-speaking Protestant and Catholic Churches Singapore Institutions Ministry of Education Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU Language Centre • German Alumni Others Nordic European Centre • Lufthansa flights between Singapore and Germany z Subscription To subscribe to Impulse in Singapore free of charge, go to www.impulse.org.sg, click on the button “Abo“. z Impulse abonnieren Sie möchten Impulse in Singapur kostenlos abonnieren? Besuchen Sie hierzu unsere Webseite unter www.impulse.org.sg und klicken Sie in der Menüleiste auf „Abo“. Europe’s Best Airline 5 6 Die Seite Sechs Kolumne Das ansteckende Cyber-Virus Es ist einer der seltenen Momente der Entspannung: Mein Mann und ich sitzen allein am Frühstückstisch, endlich können wir uns in aller Ruhe unterhalten. Als mein Mobiltelefon klingelt und ich in ein längeres Gespräch verwickelt werde, nutzt mein Mann die Zeit, schnell seine E-Mails zu lesen. Kaum habe ich mein Telefonat beendet, sehe ich, dass Nun sitzen wir auch bei mir wieder einige SMS eingegangen sind. Nun uns also beide sitzen wir uns also beide gegenüber, jeder gegenüber, jeder in sein in sein SmartSmartphone vertieft, und phone vertieft, die digitale Cyber-Welt hat und die digitale uns mal wieder fest im Griff. Cyber-Welt hat Plötzlich muss ich laut uns mal wieder auflachen – hatte ich doch selbst vor drei Jahren, als fest im Griff. wir gerade nach Singapur gezogen waren, diese „autistischen“ Umgangsformen bei so vielen Einheimischen belächelt. Egal, ob im Restaurant, im Kino oder im Theater: Überall hatte ich „typische“ Singapurer ausgemacht, die schweigend nebeneinander saßen und mit ihrem Smartphone daddelten, anstatt sich zu unterhalten. Sie schreiben sich wahrscheinlich gerade Liebesbotschaften auf WhatsApp, während sie Händchen halten, frotzelte ich noch ... Und jetzt kommt’s: In einer örtlichen Galerie in Tiong Bahru kaufte ich kürzlich die Postkarte eines Singapurer Künstlers, auf der ein fesches Pärchen zu sehen ist, das sich am Valentinstag im Café gegenübersitzt. Beide haben einen Drink vor sich stehen und die Smartphones vor der Nase, und die Sprechblasen verraten, was die beiden sich gerade schreiben: „I luv u <3“ – „I luv u 2 :*!“ Na ja, dachte ich mir – wie gut, dass es den Singapurern mittlerweile selbst auffällt, welch autistische Cyber-Beziehung sie führen. Ob ich jetzt fürchten muss, auch von diesem „Virus“ angesteckt worden zu sein??!! Miriam von Wrochem „500 postcards“ im German Centre Bis zum 9. September ist im German Centre eine Ausstellung der besonderen Art zu sehen. Der renommierte deutsche Künstler Roland Geissel zeigt Postkarten, die er von Mai 2012 bis September 2013 von zehn verschiedenen Städten Asiens aus für eine Ausstellung nach Berlin geschickt hat. Jeden Tag verschickte er eine Postkarte, die er mit einem Satz beschriftete. „Mit einem Satz kann man keine langen Geschichten erzählen – es sind kurze Gedanken, die einem Deutschen, der für kurze Zeit in Singapur lebt, durch den Kopf gehen könnten“. Als Motive wählte er Architekturfotografien, die er seit 2007 in Asien gemacht hatte. Für die Ausstellung im German Centre stellt der Künstler Fotografien dieser Postkarten Architekturfotografien aus Singapur, die er in den letzten fünf Jahren gemacht hat, gegenüber. Neue Spitzen-Liga bringt die Tennis-Stars nach Singapur Serena Williams, Andre Agassi, Patrick Rafter – sie alle kommen vom 2. bis 4. Dezember nach Singapur, als Teilnehmer der neuen IPTL Tour. IPTL steht für „International Premier Tennis League“ und führt ein neues Team-Match-Format ein, das eine Revolution im Tennis-Sport bedeuten könnte. Die IPTL findet nacheinander in Manila, Singapur, Mumbai und Dubai statt. Achtzig aktuelle und ehemalige Top-Spieler haben sich für die Teilnahme angemeldet. 28 wurden in der ersten Runde für vier Teams ausgewählt, die gegeneinander antreten. Mahesh Bhupati, zwölffacher Doppel- und Mixed-Grand-SlamSieger aus Indien, hatte die Idee zur IPTL und glaubt fest an ihren Erfolg: „Für die Spieler ist es eine gute Vorbereitung auf die Saison und eine attraktive EinnahmeQuelle. Für die Zuschauer ist die IPTL unterhaltsamer und abwechslungsreicher als andere Tennis-Turniere. Es wird jeweils nur ein Satz gespielt, bei Einstand entscheidet der nächste Punkt („no ad“) und schon bei 5:5 kommt es zum Tie-Break.“ IPTL Singapore, 2. – 4. Dezember 2014, National Stadium Tickets: www.sportshub.com.sg 7 Mittelstandsbank Seit 140 Jahren international! Gegründet in Deutschland, zuhause in Europa, vertreten in der ganzen Welt Die Erfolgsgeschichte unserer internationalen Ausrichtung begann bereits 1873, nur drei Jahre nach unserer Gründung – und jedes Jahr fügen wir ihr ein neues Kapitel hinzu. Heute ist die Commerzbank in mehr als 50 Ländern für Sie vor Ort. Mit deutschsprachigen Relationship Managern, die sich eng mit Ihrem deutschen Firmenkundenbetreuer abstimmen, begleiten wir Ihr weltweites Geschäft als vertrauter Partner. Und das mit 140 Jahren internationaler Erfahrung. www.commerzbank.com.sg Commerzbank AG, Filiale Singapur, Relationship Manager: Jens Hinrichsen +65 6311- 0575, Rebecca Marx +65 6311-0738, Gregor Diem +65 6311-0748, 71 Robinson Road, Singapore 068895, GermanDesk.Singapore@commerzbank.com 8 Singapur The Esplanade – ein einzigartiges Kulturzentrum mitten in Singapur Die Singapurer nennen sie „die Durians“, und tatsächlich sehen sie aus wie zwei riesige tropische Früchte, die mitten im Central Business District (CBD) an der Marina Bay wie zufällig vom Himmel gefallen sind – doch von den Gebäuden der Esplanade Theatres on the Bay gehen keinerlei strenge Gerüche, sondern eher wunderbare Klänge aus. Seit rund zwölf Jahren spielen sich dort unzählige Kultur- und Musikveranstaltungen ab, Künstler aus aller Welt zeigen hier ihr Können und auch die großen Namen der Opern-, Ballett- und Konzertwelt sind mittlerweile regelmäßig vertreten. Der Küstenstreifen entlang der Marina Bay wurde erst Anfang der 1970er Jahre infolge umfangreicher Landgewinnungsmaßnahmen erschlossen. Entlang der Uferpromenade (Esplanades) etablierte sich auf diesem Areal zunächst der populäre Satay Club, der bis zu seiner Schließung 1995 zu den beliebtesten Ausflugszielen in Singapur gehörte. Erst vor rund zwei Jahrzehnten begannen hier die Planungen für den Bau eines neuen Kulturzentrums. Dabei entschied man sich bewusst für das neu entstandene Areal an der Marina South, das zu diesem Zeitpunkt noch entwickelt wurde – von Marina Bay Sands und dem gegenüberliegenden Streifen des CBD fehlte damals noch jede Spur. Mit dem neuen Theaterkomplex wollte man ein Zeichen setzen und zeigen, dass Singapur nicht nur aufstrebender Finanzplatz, sondern auch eine pulsierende Kulturmetropole in Südostasien ist. Dabei stellte man das neue Kulturzentrum dem alten Komplex mit dem Victoria Theater und der Victoria Concert Hall im Civic and Cultural District by the Bay gegenüber, gewissermaßen als neues Pendant zum historischen und kulturellen Herzen der Löwenstadt. Zwischen 1996 und 2001 wurde das ehrgeizige Bauprojekt – in einer Rekordzeit von nur sechs Jahren – vollendet und am 11. Oktober 2002 mit einem Konzert des Singapore Symphony Orchestra in der Concert Hall feierlich eröffnet. Geplant wurde der Gebäudekomplex von dem renommierten singapurischen Architekturbüro DP Architects mit Unterstützung des britischen Architektenteams Michael Wilford & Partners. Das ambitionierte Kulturzentrum ließ sich die Stadt 600 Millionen SingapurDollar kosten. Singapur Geschickte Integration unterschiedlicher Veranstaltungsräume Die auffälligste Besonderheit der „Esplanade“ ist sicherlich ihre originelle Form – die schalenförmigen Glasdächer, die den gesamten Theaterkomplex überdachen und an Durian-Früchte, manchen aber auch an zwei gestrandete Meeresfossilien erinnern. Einzigartig ist aber vor allem das künstlerische Konzept des Theaters. Denn durch die geschickte Integration verschiedener Theater- und Konzertsäle unter einem Dach ist in den „Theatres on the Bay“ die zeitgleiche Veranstaltung ganz unterschiedlicher Konzerte und Aufführungen möglich. Ein derart facettenreiches Kulturzentrum sucht bislang weltweit seinesgleichen. Das hufeneisenförmige Theater Der größte Veranstaltungssaal im Gebäudekomplex ist das „Theatre“, in dem vor allem Theater-, Opern-, Ballett- und Musicalaufführungen stattfinden. Der 18 Meter hohe, hufeisenförmige Saal mit vier Rängen, der die größte Bühne Singapurs beherbergt, hat fast zweitausend Sitzplätze und wurde im Stil eines traditionellen italienischen Opernhauses konzipiert. Mit seinem höhenverstellbaren Orchestergraben, einem vollautomatisierten Bühnenturm und drei hochmodernen mobilen Bühnen verfügt der Saal über eine besonders ausgeklügelte Bühnentechnik. Die Konzerthalle, eine „Klangperle“ Eine architektonische und akustische Meisterleistung ist sicherlich mit dem zweitgrößten Saal des Kulturzentrums geglückt, der „Concert Hall“. Für die Ausstattung des 1.800 Sitze umfassenden Saales beriefen die Architekten internationale Experten ein. So wurde die Akustik von dem US-amerikanischen Spezialisten Russell Johnson verantwortet, der unter anderem „Klangperlen“ wie die großen Konzertsäle in Birmingham, Luzern, Dallas und Philadelphia ausstattete. Für die besondere Klangqualität sorgt nicht nur ein höhenverstellbarer akustischer Kegel, der über der Bühne schwebt und den Klang reflektiert, so dass sich die Musiker auf der Bühne immer gut hören können. Auch 84 tonnenschwere, computergesteuerte Betontüren unter der Decke dienen im 25 Meter hohen Raum als zusätzliche Klangregler und sorgen für eine besonders ausgewogene Klangverteilung im Saal. Je nach Bedarf können sie geöffnet oder geschlossen werden und erweitern den Saal um einen zusätzlichen Klangraum in der Größe von vier olympischen Schwimmbädern. Sie ermöglichen es, die Akustik einer halligen Kathedrale, oder aber – bei geschlossenen Flügeln – den trockenen Klang einer kleinen Kammer zu erzeugen. Für eine zusätzliche Klangresorption wurde der Saal zudem mit schweren Stoffgardinen ausgestattet, die entlang der Wände angebracht werden können. Durch diese ausgeklügelten akustischen Möglichkeiten eignet sich die Concert Hall nicht nur für imposante Orchesterwerke, sondern auch für Solo-Konzerte oder Aufführungen in kleiner Instrumentalbesetzung. Denn selbst die leisesten Töne sind noch auf den hinteren Sitzreihen und hohen Rängen gut zu hören. Auch deutsche Experten waren an der Vollendung des Saales beteiligt. So hat die international renommierte Bonner Orgelbauwerkstatt Johannes Klais die große Orgel, das Prunkstück der Konzerthalle, in einer dreijährigen Bauphase speziell für diesen Saal angefertigt. Insgesamt drei Monate lang waren die Orgelbauer beschäftigt, die einzelnen Orgelteile vor Ort zusammenzusetzen. Das 25 Tonnen schwere Instrument thront mit seinen 4.740 Orgelpfeifen und 61 Registern hoch oben über dem Bühnenraum, wobei die größte, tiefste Pfeife elf Meter hoch ist und 450 Kilo wiegt, während die kleinste, höchste Pfeife nur zehn Millimeter misst und zehn Gramm leicht ist. Die kleineren Veranstaltungsflächen, die Galerie und die Kulturbibliothek Neben dem Theater und der Konzerthalle befinden sich in dem Gebäudekomplex zwei kleinere Bühnen, das „Recital Studio“ und das „Theatre Studio“, in denen jeweils Aufführungen kleineren Umfangs stattfinden. Zwei frei zugängliche Veranstaltungsflächen wurden außerdem zwischen den großen Sälen im Foyer und draußen vor dem Komplex vorgesehen: Im so genannten „Concourse“ im Foyer gibt es fast täglich ganz unterschiedliche Musikveranstaltungen – von Klassik, über Pop und Rock bis hin zu Ethno oder Jazz. Das ebenfalls frei zugängliche, überdachte „Outdoor-Theatre“ entlang der Uferpromenade wird hingegen vor allem am Wochenende bespielt. Als Galerie und Zentrum für visuelle Kunst dient das so genannte „Jendela“ (Malaiisch für „Fenster“) im zweiten Stock des Gebäudes, das begleitende Ausstellungen zu den Veranstaltungen zeigt. Schließlich verfügt die „Esplanade“ mit der library@ esplanade über die einzige explizite Kunst- und Kulturbibliothek Singapurs und bietet eine außergewöhnliche Vielfalt an Literatur, Büchern, DVDs und digitalen Medien zu den Themen Musik, Tanz, Theater und Film. Die ausgeklügelten Fassaden der „Durians“ Übrigens wurden auch die charakteristischen Fassaden der „Esplanade“ mit deutscher Unterstützung gebaut. Konzipiert wurden sie von der Firma Mero-Raumstruktur aus Würzburg. Ein Jahr lang haben die Fassadenspezialisten die verschiedenen Sonnenstände beobachtet und danach die Ausrichtung der einzelnen Schutzelemente berechnet. Die beiden schalenförmigen Dächer wurden schließlich mit dreieckigen Isolierglasscheiben eingedeckt und mit über sechstausend gekanteten Alupaneelen versehen, die für die Verschattung sorgen. Dadurch wird im gesamten Gebäude stets ein gleichmäßiger Lichteinfall gewährleistet. Denn die Paneele sorgen dafür, dass keine direkte Lichteinstrahlung ins Innere des Gebäudes fällt und der Innenraum kühl bleibt. Andererseits dringt tagsüber stets genügend natürliches Licht ein, so dass der Besucher immer einen ungehinderten Blick nach draußen hat und das Gebäude insgesamt transparent wirkt. Mit ihren insgesamt über 25.000 Veranstaltungen seit der Eröffnung im Herbst 2002 versteht sich die „Esplanade Theatres on the Bay“ als Kunst- und Kulturzentrum für jedermann. Sie bringt Musik für jeden Geschmack und Kunstformen aller Genres und aus aller Welt in die Löwenstadt – von lokalen Sternchen bis hin zu weltberühmten Stars bekommt in den „Durians“ jeder seine Bühne! Autorin: Miriam von Wrochem Fotos: Esplanade – Theatres on the Bay 9 WHAT IF... 10 EXPLORE WHAT IF Grade 12 student Vidya lives her interest in drama every day. …BEING CLASS CLOWN EARNED YOU TOP MARKS? Could acting in drama bring rewards in reality? At UWCSEA, the drama programme provides students with opportunities for creative expression and self-discovery. They learn through private reflection and sell-out performances. into the classroom. It’s no wonder then that when it came to persuading Yale to admit her to their liberal arts programme, Vidya had the academic and communication skills to make it easy. Soon, she will be forging her identity on the world stage. Take Vidya, who credits the drama programme for helping her cultivate greater self-awareness, confidence and resilience. She carries these character traits off-stage and What if your child joins UWCSEA? Visit www.uwcsea.edu.sg to find out more. UWCSEA Dover is registered by the CPE CPE Registration No. 197000825H Registration Period 18 July 2011–17 July 2017 UWCSEA East is registered by the CPE CPE Registration No. 200801795N Registration Period 10 March 2011–9 March 2017 188ADV-1314 Singapur Hungry Ghost Festival – oder Ventilatoren gegen die Höllenglut Bald ist es wieder soweit: Die Tore der Hölle öffnen sich und die verlorenen Seelen schwärmen in der Dämmerung aus, um Singapurs Straßen unsicher zu machen. Gut, wenn man weiß, wie man sich allzu aufdringliche Geister vom Leibe hält. Geistermahl am Straßenrand Das Hungry Ghost Festival fällt dieses Jahr auf den 10. August, denn das ist der 15. Tag des siebten Monats nach dem chinesischen Lunisolarkalender. An diesem Tag, so glauben die Singapurer, kommen die Seelen der Verstorbenen wieder zurück auf die Erde. Und weil nur ein Tag Freigang aus der Hölle entschieden zu knapp bemessen wäre, räumen sie ihren Ahnen dafür einen ganzen Monat ein. Der Glaube, nachdem nicht nur die Lebenden den Toten ihre Reverenz erweisen, wie zum Qing Ming Fest, sondern der Besucherstrom auch in die andere Richtung verläuft, geht ursprünglich auf eine buddhistische Überlieferung aus Indien zurück. Maudgalyāyana, ein Schüler Buddhas, erkannte in seiner Hellsicht, dass seine Mutter nach ihrem Tode in ein niederes Reich, das der hungrigen Geister, geboren wurde. Ihre Kehle war so schmal und dünnhäutig, dass kein Essen hindurchpasste. So war sie immer hungrig. Buddha selbst lehrte Maudgalyāyana, wie er seine Mutter von ihrem Leiden erlösen konnte: Er sollte Essen auf einen Teller legen, es mit sieben Mantras segnen, mit den Fingern schnippen, die Ahnen anrufen und schließlich die Gaben für seine Mutter auf sauberem Boden ablegen. Tatsächlich gelang es ihm so, seine Mutter von ihrem Karma als hungriger Geist zu erlösen. Die heutigen Mythen um die hungrigen Geister entspringen allerdings – und das ist typisch für das chinesisch geprägte Singapur – nicht alleine einer Religion. Das Hungry Ghost-Festival ist etwa so vielfältig zusammengesetzt wie der Thian Hock Keng Tempel in der Telok Ayer Street. Dieser ist eigentlich der taoistischen Meeresgöttin Mazu gewidmet, hält aber auch Nischen für die Anbetung Buddhas und seiner Bodhisattva Guan Yin bereit, und nicht zuletzt wird hier Konfuzius um Unterstützung bei den PSLE-Tests der Sprösslinge ersucht. Genauso speist sich auch die Hungry Ghost-Tradition aus vielen verschiedenen Strömungen: Neben ihren buddhistischen Wurzeln ist sie stark vom konfuzianischen Ideal der kindlichen Pietät, dem taoistischen Konzept der Unterwelt und nicht zuletzt einem guten Schuss Volksglauben beeinflusst. 11 12 Singapur Konfuzius ist es zu verdanken, dass die Asiaten ihre Eltern nicht nur zu Lebzeiten ehren, sondern noch weit über den Tod hinaus. War es früher üblich, den verstorbenen Eltern zu Hause an einem Ahnenaltar zu huldigen und sie weiter am eigenen Leben teilhaben zu lassen, werden die Altvorderen heute zunehmend „outgesourct“ und extern von Tempelpersonal betreut. Ein paar Meter entfernt von der Konfuzius-Nische im Thian Hock Keng Tempel können die Nachkommen einen Stellplatz von ein paar Zentimetern hinter einer Glasvitrine mieten, wo die Ahnentäfelchen der Eltern aufgestellt werden. Der Preis dafür richtet sich wie im Theater nach der Platzierung. Wer seinen Eltern einen Platz in der ersten Reihe sichern möchte, muss entsprechend mehr hinblättern. Dafür haben die Eltern dann auch einen gewissen Vorsprung 1 2 3 4 1. Geistergeschäft in Chinatown 2. Papier-Bikini 3. Höllen-Ventilatoren 4. Hausbau für die Ahnen zum Gabentisch vor dem Glaskasten, auf dem die Kinder zu besonderen Anlässen Styroporboxen mit dampfendem Laksa, Chicken Rice oder anderen Leibspeisen auftragen. Die konfuzianische Eltern-Kind-Beziehung ist sehr hierarchisch und somit für den westlichen Geschmack reichlich asymmetrisch. Der Taoismus sorgt hier für eine gewisse Balance. Er besagt, dass Ahnen, die im Jenseits gut von ihren Kindern behandelt werden, im Gegenzug etwas für ihre Nachfahren im Diesseits tun können – etwa als Vermittler zwischen Himmel und Erde ein gutes Wort bei den Göttern einlegen. Eine Hand wäscht die andere. Wehe aber, die Ahnen werden nicht gut behandelt! Dann nämlich kehren sie als „hungrige Geister“ zurück und verbreiten Angst und Schrecken. Denn manche, die sich auf Erden eigentlich nur noch einmal den Bauch vollschlagen wollten, nutzen ihren Ausgang auch, um sich an den Lebenden zu rächen. Zumal wenn sie mit der Bewirtung nicht zufrieden waren. Also gestalten die Nachkommen deren Aufenthalt auf Erden so angenehm wie möglich. Sie stellen nicht nur sicher, dass die Geister gut speisen, sondern auch, dass sie gut unterhalten werden: Das bewährte Motto „Brot und Spiele“ gilt offenbar auch der Befriedung der Geister. Das Entertainment findet meist in Form chinesischer Opern oder anderer Gesangsvorstellungen statt, für die während des Geistermonats spezielle Bühnen im Freien aufgebaut werden. Diese sogenannten „Getai“ sind nicht zu überhören. Mächtige Verstärker übertragen die Belustigung bis in den hintersten Winkel der „neighbourhood“. Schließlich sollen auch Geister aus entfernteren Gefilden mitbekommen, dass auf Erden etwas geboten wird. Die erste Zuschauerreihe bleibt dabei immer frei, reserviert für die unsichtbaren VIPs der Veranstaltung. Eine andere Besonderheit dieses Festivals sind die kleinen Blechtonnen an den Straßenrändern, über die sich Singapur-Besucher während des Geistermonats wundern. Um die Tonnen herum sind Leckereien für die Geister aufgereiht und in der Erde stecken Räucherstäbchen. Diese sind – wie in den Tempeln – das Kommunikationsmedium für den Plausch mit den Ahnen. Der Rauch trägt Wünsche und Berichte zu den Angehörigen im Jenseits. Die Hauptsache passiert aber in den Blechkübeln, kleinen Öfen, in denen Papiernachbildungen von allem verbrannt werden, was den Eltern lieb und teuer war. Der Rauch fungiert auch hier als Transportmittel all dessen, was man den Dahingeschiedenen zukommen lassen möchte. Denn wenn die Ahnen im Jenseits alles haben, was sie brauchen, behelligen sie ihre Nachfahren auf Erden erst gar nicht mit einem Besuch. Spezialgeschäfte wie der unter dem Bukit Timah Food Court oder in China Town haben alles, was das GeisterHerz begehrt – aus Papier. Zur Befriedigung der fundamentalen Grundbedürfnisse ein Sixpack Tiger Bier, Zigaretten oder einen Ventilator – in der Hölle kann es ziemlich heiß werden, selbst für Singapurer Verhältnisse; iPhone oder iPad, für alle, die zur Kommunikation mit den Hinterblie- Singapur benen auch einmal auf andere Medien als das bewährte Räucherstäbchen zurückgreifen wollen; ein schnittiger Bikini für die Schwefelquellen; Birkin Bag oder Rolex für die Markenbewussten; Flachbildfernseher mit Fernbedienung für die Bequemen; Ferrari oder Lamborghini, für alle, denen das Fliegen auf Dauer zu anstrengend ist; oder im Land der absurden Immobilienpreise gleich ein ganzes Haus einschließlich Personal. Immer nützlich ist auch Bares. „Hell money“ gibt es in jeder Stückelung zu kaufen. Der Bedarf scheint groß, selbst 888-Milliarden-Noten werden offenbar gerne angenommen. Und zur Not kann man sich auch mit dem für Singapur so typischen Verrechnungsscheck behelfen. Wozu man im Jenseits flüssig sein sollte? Die Chinesen kennen nicht nur eine, sondern gleich zehn Höllen, und die Strafen für etwaige Verfehlungen sind nichts für Zimperliche. Da kann es nicht schaden, wenn man dem Folterknecht ein paar Scheinchen zustecken kann. Was der mit der 888-Milliarden-Dollar-Note ausgefressen hat, möchte man allerdings gar nicht so genau wissen. Auch nicht, was ihm in der Unterwelt so blühen würde. Der Eintritt in die Unterwelt beginnt damit, dass der kürzlich Verblichene im ersten Höllenhof in einen Spiegel blickt und darin sich und seine Sünden erkennt. Alle sieben Tage bis zum 49. Tag nach seinem Tode wird über ihn Gericht gehalten, danach erst wieder nach hundert Tagen sowie am ersten und dritten Jahrestag des Todes. Danach ist die Trauerzeit für die Hinterbliebenen beendet. Der Verstorbene erhält im zehnten Höllenhof den Trank des Vergessens, woraufhin er unbelastet von jeglicher Erinnerung an die überstandenen Torturen in ein neues Leben entlassen wird. Zwischen erster und zehnter Hölle aber liegen die Kammern des Grauens, in denen die armen Seelen je nach Lebensführung wahlweise von Eiszapfen durchbohrt, von Klingen zerschnitten, auf einer Streckbank entzwei gesägt, von Pferden in vier Teile gerissen oder ganz klassisch geköpft werden. Wer sich ein Bild von diesen weit über das Danteske hinausgehenden Höllenqualen machen will, dem sei die Haw Par Villa an der Pasir Panjang Road, eine Art Märchenwald der chinesischen Mythologie, empfohlen. Allerdings, hier ist eine Warnung durchaus angebracht: Das ist nichts für zarte Gemüter. Man kann sich vorstellen: Wer die letzten drei Jahre in solch einer Umgebung verbracht hat, mit dem ist nicht gut Kirschen essen. Kein Wunder, dass der Alltag der Singapurer im siebten Monat – mal abgesehen von den „Getais“ – deutlich ruhiger verläuft als sonst. Vorsicht und Zurückhaltung sind angezeigt, man versucht, möglichst keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Wer weiß, wer da noch eine Rechnung offen hat. Hier für alle Fälle ein paar Tipps, wie man sich hungrige Geister vom Leib hält: Es versteht sich von selbst, dass alles zu unterlassen ist, was Geister als kränkend empfinden könnten. Insbesondere soll man sich nicht über den Geruch der verbrannten Geisterartikel beschweren, nichts von ihrem Essen naschen und nicht auf die am Straßenrand drapierten Gaben treten. Falls dies versehentlich doch einmal passiert, entschuldigt man sich an Ort und Stelle dafür. Ebenfalls liegt auf der Hand, dass man sich auch nicht auf vermeintlich freien, in Wirklichkeit aber für Geister reservierten Plätzen niederlässt. Hingegen sollte man frühzeitig zu Hause sein, denn mit Sonnenuntergang schwärmen sie aus. Lässt es sich nicht vermeiden, einmal im Dunklen unterwegs zu sein, sollte man tunlichst nicht pfeifen oder vor sich hin trällern – ein Geist könnte dies als Auftakt zur „showtime“ missverstehen. Am besten reagiert man gar nicht, wenn man im siebten Monat nach Einbruch der Dunkelheit mit Namen gerufen wird – wer weiß, wer das ist und was er im Schilde führt. Umgekehrt werden Geister nicht gerne als solche angesprochen, sie ziehen die Anrede „Kumpel“ oder den etwas respektvolleren „Bruder“ vor. Rote Kleidung und dunkel lackierte Fingernägel locken unerwünschte Begleiter an und sind deshalb nicht zu empfehlen. Swimming Pools sind unbedingt zu umgehen, die Gefahr, in die Tiefe gezogen zu werden, ist im siebten Monat besonders groß. Kleider sollten nicht draußen zum Trocknen aufgehängt werden. Womöglich hat sich eine verirrte Seele dort eingenistet, so dass man am nächsten Morgen mit dem frischen Hemd gleich auch noch ein Gespenst mit anzieht. Wer es genau nimmt, verzichtet während des Geister-Monats auch auf Haareschneiden und Rasieren. Kurz gesagt: Am besten man lebt möglichst unauffällig und versucht, sein Schicksal nicht herauszufordern. Für Umzüge in ein neues Heim, eine Geschäftseröffnung oder eine Hochzeit ist diese Zeit denkbar ungünstig. Manche heiraten jedoch trotzdem, denn dank der geringen Nachfrage ist eine Hochzeit in diesen Wochen nur halb so teuer. Singapurer, die sich das trauen, also kein bisschen „patang“, sprich überhaupt nicht abergläubisch sind, werden aber doch immer einen großen runden Tisch frei lassen, hübsch gedeckt wie alle anderen. Schließlich wissen sie, dass sie ein paar ungebetene Gäste haben werden, die mitessen wollen. Besser, man lässt sie. Text + Fotos: Isabel Schrimpf Info: Wer mehr über Singapur und seine Bewohner erfahren möchte, dem sei das vergnüglich-hintergründige Buch der Autorin empfohlen: „High Heels und Hühnerfüße – Begegnungen mit Singapur“, erhältlich über German Books, Kinokuniya oder amazon.de, auch als EBook. 13 14 How can your child’s dreams become a reality? Open in 3rd S g ept 2014 A global leader in international education has arrived in Singapore. Providing more than fifty years of successful international education excellence to more than 150 different nationalities and 147,000 students in 19 countries. GWA-Singapore has a team of world renowned educators and advisors who have excelled, internationally, in education reform, curriculum development and teaching and learning. GEMS students have been accepted into 860 universities in 46 countries and include 12 of the top 15 universities in the world, 6 of the top 8 Ivy League universities and the top 50 universities in the UK. Delivering a world acclaimed international curriculum program in the early, middle, and high school divisions by a highly qualified and experienced international faculty dedicated to student achievement and an integrated holistic education program. Engaged in a world-class, state-of-the-art learning facility equipped with teaching resources and tools that enrich and motivate student achievement. GEMS World Academy (Singapore) Providing an outstanding holistic education Enrolling now for Pre-K to Grade 8 for September 2014. www.gemsworldacademy-singapore.com +65 6557 2702 Celebrating more than 50 years of Educational Excellence. Chicago Dubai Etoy Singapore Tianjin Singapur Auf Abwegen Teil 2: Hoch hinaus und tief hinein Auch in Singapur ereilt einen das, was man „Alltag“ nennt. Und der ist manchmal ziemlich mächtig und fordernd, raubt Energie und Unternehmungslust. Oft hält er einen vom Sport oder anderem ab – wer will schon einen langen, stressigen Arbeitstag im Fitness-Studio beenden? Oder völlig überfordert bei Denksportaufgaben? So ein Sofa und ein Glas Wein haben meistens eine deutlich größere Anziehungskraft. Doch unsere beiden Autorinnen haben wirkungsvolle Mittel gegen einen weiteren Abend als „Couchpotatoes “ gefunden: Es geht hoch hinaus gegen die Erdanziehungskraft und tief hinein in die Windungen des Gehirns! Luftsprünge ins Glück mit Nadja Wer kennt ihn nicht, den großen, bösen inneren Schweinehund, der einen zu oft zähnefletschend vom Sporttreiben abhält? Also, in meinem Fall hatte ich schon fast den Kampf gegen ihn eingestellt. Als ich vor fast zwei Jahren nach Singapur zog, war mein Plan, die Sportschuhe mindestens dreimal pro Woche in Gebrauch zu nehmen. Jedoch blieb es allzu oft beim guten Vorsatz. Aber jetzt habe ich den Schlüssel zu einer sportlichen Zukunft gefunden! Ich spreche hier von einer Art Sport, die nicht zu viel Aufwand und noch weniger Geld kostet, die man einfach mal so für eine Stunde an den Feierabend dranhängen kann und die einen in beste Laune versetzt! Und das Tollste: Ob alt, ob jung, ob Model-Figur oder Nana-Kurven, ob topfit oder etwas rostig – wirklich jeder kann mitmachen. Und als Familienaktivität ist es wirklich unschlagbar: Trampolinspringen! Nein, das ist kein Kinderkram – oder jedenfalls nicht nur! Als ich vor ein paar Wochen die Internetseite von Amped Singapore entdeckte, buchte ich kurzentschlossen eine Stunde und lud zur Verstärkung ein paar Freundinnen ein. Ehrlich gesagt, wussten wir alle nicht so genau, was uns bevorstand. Als wir dann in Jurong East ankamen, wurde uns klar, dass wir im Trampolinhimmel gelandet sind. Die Eigentümer haben tatsächlich eine große Halle komplett mit dutzenden Trampolinen gefüllt – selbst gegen die Wände kann man springen! Und los ging’s. Nach nur wenigen Minuten hatte sich ein Grinsen von Ohr zu Ohr auf unseren Gesichtern breitgemacht. Erinnerungen an unbeschwerte Kindheitstage und Zeiten ohne Stress, Deadlines und Sorgen kamen zum Vorschein, und unser einziges Ziel war, so schnell wie möglich und so hoch es nur ging von einem Trampolin zum nächsten zu springen. Hier waren wir also, sechs Frauen, Mitte Dreißig, und unsere Stunts wurden von Minute zu Minute tollkühner. Und dank der netten Trampolinlehrer, lernte die eine oder andere, wie man einen Salto ganz ohne Hände vollführt. 15 16 Singapur Am meisten jedoch hatte es uns das schaumstoffgefüllte Becken angetan – dort vergaßen wir all unsere Ängste und kleinen Wehwehchen und stürzten uns Hals über Kopf vom Trampolin in die weichen Würfel. Ich habe wirklich schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht. Allerdings ist Trampolinspringen nicht nur Balsam für die Seele und ein hervorragendes Lachmuskeltraining, es tut auch dem Herzen und dem Rest des Körpers unglaublich gut! NASA hat in einer Studie herausgefunden, dass zehn Minuten auf dem Trampolin den gleichen Trainingseffekt haben, wie dreißig Minuten Joggen. Nur dass die federnde Oberfläche deutlich sanfter mit den Gelenken umgeht! Weitere entscheidende Vorteile sind die Stärkung von Knochen und Muskeln, die Förderung von Koordination und Gleichgewichtssinn und das Training des Herzkreislaufs. Also, ich war nach meiner ersten Stunde auf dem Trampolin restlos überzeugt: schweißtriefend, aber glücklich! Ich konnte plötzlich Muskeln spüren, die ich schon lange vergessen hatte. Glücklichsein und Sport? Eine unschlagbare Kombination! Meine Freundinnen und ich sind seit diesem ersten Besuch jedenfalls Stammkunden in der Trampolinhalle. Info: Amped Singapore gibt es gleich zweimal: In Jurong East im Westen und in Tanjong Katong im Osten. Buchen ist einfach und schnell, und ab nur 9 Singapur-Dollar können auch Sie den Luftsprung ins Glück wagen. Mehr Infos gibt es auf www.ampedsingapore.com Top Secret – mit Christiane auf den Spuren von Sherlock Holmes Wir sind eingeschlossen. Ein kleiner Raum, ungefähr vier mal zwei Meter. Was haben wir auch hier zu suchen? Betriebsspionage. Der Kampf um den Ausbau der neuesten MRT-Linie wird mit allen Mitteln geführt. Aber warum hat man gerade uns ausgewählt? Das Warnlicht taucht den Raum in fahles Orange. Hier sollen die Unterlagen sein. Doch die Spinde sind gesichert, der Tresor durch ein schwieriges Kombinationsschloss geschützt und auf der Tafel stehen nur zusammenhanglose Buchstabenfolgen. Die Sirene heult. Konzentration! In einer Stunde macht der Wachdienst seine zweite Runde. Was sich liest wie die Handlung eines Computerspiels oder eines Krimis ist für uns zur Realität geworden – „Auf Abwegen“ hat mich und vier Freunde mitten hinein in ein „Room Escape Game“ geführt. Noch nie etwas davon gehört? Das Konzept ist eigentlich ganz einfach: Die Tür schließt sich, die Uhr tickt und ab diesem Zeitpunkt hat das Team genau sechzig Minuten Zeit, sich zu befreien. Schafft man es heraus? Ist man der Herausforderung gewachsen? Ja, schon klar, alles nur Spiel. Aber aufregend ist es trotzdem, denn nun heißt es: Rätsel um Rätsel lösen, kombinieren, dechiffrieren, knobeln und ausprobieren. Das eine Rätsel beinhaltet den Schlüssel zur Lösung des nächsten. Eine Stunde kann Top Secret: Fotoverbot im Escape-Raum! verdammt kurz sein und jeder Blick auf die Uhr kostet wertvolle Zeit. Zeit, die verrinnen kann, ohne der Lösung nähergekommen zu sein. Schneller denken! Besser kombinieren! Kreativer überlegen! Ansonsten: Game over! Seit einem Jahr werden in Singapur verschiedene Escape-Räume angeboten – jeder Raum eröffnet dabei eine neue aufregende Story: von Magie über Thriller bis Übernatürliches. Mal ist man in einer surrealistischen Traumwelt gefangen, mal findet man sich entführt in einem Kellerverlies wieder. Eines haben alle gemeinsam: Bei einem Room Escape Game kann man bestens austesten, ob man sich als moderner Sherlock Holmes oder Miss Marple eignet oder ob man es mit Daniel Craig aufnehmen kann. Was soll ich sagen: An uns sind keine Spione verloren gegangen. Wir sind gescheitert. Konnten unseren Auftrag nicht erfüllen. Aber spannend war es auf jeden Fall. Da wurden mal Ecken im Gehirn angeregt, die sonst im Tiefschlaf ruhen. Eine kleine Flucht aus dem Alltag hinein in einen Krimi – so etwas bekommt man nicht alle Tage. Am Ende haben uns die netten Mitarbeiterinnen von Lockdown.SG dann die Lösungen verraten. Alles schien dann ganz klar und einfach. Na gut, ein paar Dinge habe ich selbst dann nicht alleine hinbekommen. Aber wir werden weiter üben. Im nächsten Raum. Info: Gruppen sollten je nach Anbieter zwischen drei und acht Mitspieler haben, für manche Räume ist auch physische Fitness gefordert. Verschiedene Schwierigkeitsstufen. Die Lösungsrate liegt allgemein bei max. 30 Prozent – nicht entmutigen lassen! Auch geeignet für Teambildung. Pro Person ca. 20 Singapur-Dollar. Verschiedene Anbieter: Lockdown.SG: www.lockdown.sg Xcape Singapore: www.xcape.sg TheEscapeArtist: www.theescapeartist.org Freeing SG: www.freeinsg.com Think Your Way Out TYWO: www.tywogames.com Text: Nadja Wiedemann, Christiane Hein Foto: Nadja Wiedemann 17 18 Kultur GuggenheimAusstellung in Singapur „No Country“ – Zeitgenössische Kunst für Südund Südostasien „No Country“ – diese faszinierende Ausstellung mit aktueller Kunst aus der Region ist zur Zeit im neuen Centre of Contemporary Art (CCA) in den Gillman Barracks zu sehen. Die Ausstellung ist Teil einer auf fünf Jahre angelegten globalen Kunstinitiative, die das Guggenheim Museum in Kooperation mit der Schweizer Bank UBS ins Leben gerufen hat. „No Country“ wurde letztes Jahr in New York eröffnet und wird im Anschluss an Hongkong und Singapur in den nächsten Jahren auch in Lateinamerika sowie im Mittleren Osten und in Nordafrika zu sehen sein. Das Besondere daran – es handelt sich um keine Wanderausstellung, sondern um jeweils regional konzipierte und kuratierte Ausstellungen, die auf das lokale Publikum ausgerichtet sind und ausgewählte Kunstwerke aus der Region zeigen. Enemy`s Enemy – a monument to a monument, Tuan Andrey Nguyen, Vietnam Love Bed, Tayeba Begum Lipi, Bangladesch Video, Tran Luong, Vietnam Kultur „No Country“ ist Titel und Rahmenthema zugleich und stellt die Privilegierung der Nation sowie die Darstellung diverser nationaler Themen in Frage. Wie auch in anderen Regionen der Welt haben sich in Süd- und Südostasien Kultur, Bräuche und Identitäten der diversen ethnischen Gruppen im Laufe der Geschichte unter wechselseitiger Beeinflussung herausgebildet. Die Verbreitung von Religionen, wie des Buddhismus, Hinduismus und Islams haben die Region über die Jahrhunderte ebenso geprägt wie große antike Königreiche und der Kolonialismus des 19. und 20. Jahrhunderts. Diese älteren, oft großräumigen Einflüsse sind „grenzübergreifend“. Sie bilden die Grundlage für die sozio-kulturelle Entwicklung in den Ländern, die alle als Nationalstaaten (mit Ausnahme Thailands) erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden und somit relativ junge politische Einheiten sind. Die territorialen, ethnischen und religiösen Auseinandersetzungen der Staaten nach Erlangung der Unabhängigkeit, wie in Indien, Pakistan und Bangladesch, setzen sich teilweise bis heute fort und haben ebenfalls einen prägenden Einfluss auf Kultur und Kunst in der Region. Vor diesem komplexen Hintergrund sind die vielfältigen und facettenreichen konzeptionellen Werke zu verstehen. „No Country“ zeigt eine Auswahl von 16 bekannten Künstlern und Kollektiven aus elf Ländern, deren 19 Werke ästhetisch wie inhaltlich anspruchsvoll gelungen sind. Ein gutes Bespiel dazu ist das Werk von Sheela Gowda, in dem sich der kulturhistorische und geschichtliche Hintergrund von Kaschmir mit einer ästhetisch-ansprechenden Darstellung vereint. Kaschmir, einst aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit und kulturell-religiösen Vielfalt als „Himmel auf Erden“ bezeichnet, ist seit der Unabhängigkeit „der Zankapfel“ im indisch-pakistanischen Grenzkonflikt und von Unruhen und Gewalt geprägt. In sechs Fotodrucken zeigt die indische Künstlerin den Weg durch ein kaschmirisches Dorf zu einem Friedhof, auf dem viele jugendliche Opfer dieses Konflikts begraben sind. Die in sanften Tönen gehaltenen Bilder strahlen Ruhe und Beschaulichkeit aus – ein krasser Gegensatz zum eigentlichen Thema ihres Werkes – und erinnern an den ehemaligen paradiesischen Zustand dieses Gebietes. Der Titel „Loss“ ist also mehrdeutig zu verstehen. Vielschichtig und visuell beeindruckend ist auch das „Love Bed“ von Tayeba Begum Lipi aus Bangladesch. „Love Bed“ spielt auf das Dilemma von Gewalt in Politik und zwischen den Geschlechtern an. Das Bett ist vornehmlich aus Rasierklingen kreiert. Somit ist die gewohnte Bedeutung und Funktion als ein bequemer Platz der Ruhe und Entspannung in eine gefährliche Stätte des Schmerzes umgekehrt worden. Effektvoll angeleuchtet, glänzt die Skulptur und wirft einen bezaubernden Schatten. Dieser umgibt die Arbeit wie ein Schleier und verleiht ihr eine romantische Weichheit, welche wiederum im Kontrast zu den messerscharfen Rasierklingen steht. Dualisitisch ist auch die Bedeutung der Rasierklinge zu verstehen, die für die Künstlerin neben Gefahr und Zerstörung auch Stärke und Widerstandskraft symbolisiert. Persönliche familiäre Hintergründe bewogen den thailändischen Künstler Navin Rawanchaikul bei seinem Gemälde „Places of Rebirth“. Seine Eltern flohen 1947 vor den Unruhen aus Punjab nach Chiang Mai und erleb- ten dort mit vielen anderen Flüchtlingen aus Indien, China und Myanmar einen Neuanfang – Wiedergeburt bzw. „rebirth“. Die Familie assimilierte sich, blieb jedoch mit Indien verwurzelt und entwickelte somit eine transnationale und interkulturelle Identität. Im Stil indischer Kinoplakate gehalten, erzählt das Bild die familiäre Migration und ist eine farbenfrohe Mischung von Familienbildern mehrerer Generationen. Menschen, denen Navin auf einer Reise in das Herkunftsgebiet seiner Familie (Pakistan) 2008 begegnete, finden sich in dem Gemälde ebenso wie Bilder von der Teilung Indiens und Pakistans bzw. dem Auslöser der Flucht an sich. Mit humoristischem Augenzwinkern lässt er seine zum Teil japanische Familie in einem thailändischen Taxi (tuk-tuk) über die umstrittene Demarkationslinie zwischen Indien und Pakistan fahren und macht dabei seinen Wunsch nach dem Abbau der Grenzen zwischen Staaten und Menschen deutlich. Humorvoll sind ebenfalls die beiden Fotos des malaysischen Künstlers Vincent Leong. „Keeping up with the Abdullahs“ zeigt zwei moderne Familienfotos, aufgenommen im Stil der Fotografie des frühen 20. Jahrhunderts. Die beiden dargestellten indischen und chinesischen Familien gehören zu ethnischen Minoritäten in Malaysia. Bemüht, „mit den Abdullahs mitzuhalten“, sind die Familienmitglieder jeweils ganz im muslimischen Stil gekleidet und mit erkennbaren Statussymbolen ausgestattet. Trotz seiner Heiterkeit spielt das Werk auf die ethnischen Spannungen und Auseinandersetzungen an, die die Geschichte Malaysias noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts bestimmten. Die zwei vietnamesischen Beiträge in „No Country“ thematisieren ebenfalls die Geschichte ihres Landes. Tran Luongs Video ist das Ergebnis seiner Performance-Kunst, die er seit 2007 in elf Städten der Region gezeigt hat. Die Zuschauer in den Städten waren eingeladen, in spielerischer Weise den Körper des Künstlers mit einem roten Schal zu streifen oder zu schlagen. Der rote Schal, der an die roten Fahnen des Kommunismus erinnert, flattert in dem Video im Wind und legt die Interpretation von Übergang und Veränderung nahe. Tuan Andrey Nguyen hat mit „Enemy’s Enemy – a monument to a monument“ (des Feindes Feind – ein Monument für ein Monument) eine bemerkenswerte Holzskulptur in der Form eines amerikanischen Baseballschlägers geschaffen. Im oberen Teil des Schlägers ist eine sitzende Figur eingraviert, die den geschätzten Mönch Tich Quang Duc repräsentiert. Dieser hatte sich 1963 aus Protest gegen die Unterdrückung der Buddhisten unter dem vietnamesischen Diem-Regime – welches von den USA zunächst unterstützt wurde – selbst verbrannt, was weltweit für Aufsehen sorgte. Text: Maren Kraemer-Dreyer Fotos: Guggenheim UBS MAP Global Art Initiative Info: „No Country“ ist noch bis zum 20. Juli zu sehen und täglich von 12 bis 19 Uhr und freitags bis 21 Uhr geöffnet. Centre of Contemporary Art (CCA), Block 43 Malan Road, Gillman Barracks, Singapur 109443. 19 20 Kultur Zwischen Comic und Blut: Das Singapore International Festival of Arts (SIFA) 2014 Fünfzig Stunden einem Maler beim Malen zuschauen – geht das nicht schneller? Einen Sohn, der seine Mutter heiratet – den gab’s doch bestimmt schon bei „Verbotene Liebe“! Ein kleiner Junge, der fliegen kann – ja klar! Schauspiel, Oper, Performance oder Bildende Kunst muss man erleben – darüber zu schreiben, wird dem Erlebnis nicht gerecht. Doch jetzt muss man auch gar nicht mehr lesen – jetzt kann man erleben, träumen, sich begeistern lassen: New York! Berlin! Südafrika! Belgien! Das Singapore International Festival of Arts bringt Produktionen aus der ganzen Welt nach Singapur. Vom 12. August bis zum 21. September versprechen herausragende Werke eine spannende Zeit im Little Red Dot. Eigentlich sollte man keine der dreizehn Produktionen verpassen, denn jede ist einzigartig und besonders. Drei seien hier trotzdem empfohlen: Das Festival wird mit der Oper “Facing Goya” eröffnet. Sicher keine leichte Kost, aber ein besonderes Erlebnis wird es, wenn zur atmosphärischen Musik von Michael Nyman Kunst auf Wissenschaft trifft und Goya Unsterblichkeit erlangen soll. Unheimliches bringt das Berliner Ensemble auf die Bühne: Es kommt mit der dunklen und geheimnisvollen Inszenierung von “Peter Pan” des weltweit gefeierten Regisseurs Robert Wilson ins Drama Theatre, gewürzt mit Musik des amerikanischen Duos CocoRosie. Besonders liebevoll hingegen verspricht “Into the Wild” zu werden: Die Schweizer Compagnie Theater Hora erarbeitet mit 36 behinderten Singapurern eine Performance, die den Talenten und der Kreativität freien Lauf lässt. “Legacy and the Expanded Classic” – das Motto des SIFA 2014 Gehen Sie mit dem Festival auf Entdeckungsreise: Was haben uns unsere Vorfahren vererbt? Kulturell, politisch, historisch? Was ist heute ein Klassiker? Muss ein Klassiker alt sein? Sind die Entdeckungen der 70er die Klassiker von morgen? Oder gar schon von heute? Was erzählt uns die Geschichte von Ödipus im Jahr 2014? Was macht Tanzlegende Martha Graham zum Klassiker? Was passiert, wenn der klassische Tanz von Japans Nationalikone Mansaku Nomura auf den modernen Tanz seines Sohnes trifft – und sie dann einfach mal die Rollen tauschen? Und wie findet man zwischen all der Klassik seine Identität? Spannende Fragen, auf die Sie hier vielleicht eine Antwort finden. … und dann ist da noch: THE O.P.E.N. 2014! Auch wenn das eigentliche Festival erst im August beginnt – mit THE O.P.E.N. wurde bereits eine “Kunstakademie für jedermann” geschaffen, die am 26. Juni startet! Filme, Talks, Einführungen, Ausstellungen, Konzerte und Performances machen Lust auf die eigentlichen Festivalaufführungen, bieten einen Blick hinter die Kulissen und bringen Kunst, Geschichte und Wissenschaft in unser alltägliches Leben. Bonus: Der Pass für alle Veranstaltungen während THE O.P.E.N. kostet nur 45 Singapur-Dollar. THE O.P.E.N. 2014 26. Juni bis 12 Juli SIFA 2014 Legacy and the Expanded Classic 12. August bis 21. September Diverse Orte und Zeiten. Infos: www.sifa.sg Text: Christiane Hein | Fotos: Lucie Jansch, Chatterjee & Lal, Jason Schmidt, LG Arts Center and JD Woo 21 22 Veranstaltungskalender Musik – Klassik ■■ Piano Concerto Festival Sonntag, 13. und Sonntag, 20. Juli Clarence Tan führt durch die beiden KlavierkonzertSonntage und wartet mit Beethoven, Mozart und Rachmaninoff auf. Wo: SOTA Concert Hall Wann: jeweils 16 Uhr Karten:ab S$ 15 ■■ Facing Goya Dienstag, 12. und Samstag, 16. August Die Legende besagt, dass Goya seine Freunde gebeten hatte, ihm vor seiner Beerdigung den Kopf zu entfernen, um so Grabräubern am Raub seines Hirnes zu hindern. In der Oper „Facing Goya“ werden die Zuschauer in die Welt des Klonens und der damit einhergehenden Geschäftemacherei entführt. Wo: Victoria Theatre Wann: 20 Uhr Karten:ab S$ 40 ■■ SYCO Annual Concert: Musical Landscapes for all Seasons Samstag, 19. Juli Das Singapore Youth Chinese Orchestra führt unter anderem das Stück “Chinese Music for All Seasons” des lokalen Komponisten Phoon Yew Tien auf. Das Stück führt Neulinge durch das Chinesische Orchester. Wo: SCO Concert Hall Wann: 20 Uhr Karten:S$ 18 Musik – Pop, Rock, Folk … ■■ Vent Box 2014 – Underground Music Festival Samstag, 5. Juli Vent Box 2014 präsentiert an einem Tag 14 Bands (11 lokale – 3 internationale) für Liebhaber der härteren Musik. Bands aus den Genres Black Metal, Hardcore, Trash, Death Metal und andere spielen auf. Wo: Singapore Chinese Chamber of Commerce and Industry Wann: 16 Uhr Karten:ab S$ 15 ■■ Stefanie Sun – 2014 Kepler World Tour Samstag, 5. Juli Die Mandopop-Königin aus Singapur – Stefanie Sun – ist nach fünfjähriger Pause wieder zurück auf der Bühne. Ihre Welttournee startete sie im Februar in Taipei – nun ist Singapur an der Reihe. Wo: Singapore Indoor Stadium Wann: 20 Uhr Karten:ab S$ 98 Info:www.sportshubtix.sg ■■ The Sound of Music Freitag, 11. bis Sonntag, 27.Juli Die Produktion des Londoner West End Theaters „Palladium“ bringt das weltweit beliebte Musical nach Singapur. Wo: MasterCard Theatres at Marina Bay Sands Wann: Do und Fr 20 Uhr, Sa 14 und 20 Uhr, So 12 und 18 Uhr Karten:ab S$ 65 ■■ The 1975 Dienstag, 22. Juli Die vierköpfige britische Indie-Sensation kommt für ein Konzert nach Singapur. Seit ihr Debüt-Album „The 1975“ eine Woche nach der Veröffentlichung in den UK Juli/August 2014 Charts auf die Nummer 1 hochgeschossen war, ist der Erfolg nicht mehr zu stoppen. Wo: The Coliseum, Hardrock Hotel Singapore, Sentosa Wann: 20 Uhr Karten:ab S$ 98 Bildende Kunst ■■ Unearth/ed Bis Sonntag, 6. Juli Die erste Ausstellung nach der Biennale beschäftigt sich mit unserer Beziehung zu Natur und Erde. Wo: Singapore Art Museum (SAM) und 8Q Wann: Mo bis So 10 bis 19 Uhr, Fr 10 bis 21 Uhr Karten:ab S$ 5 ■■ No Country: Contemporary Art for South and Southeast Asia Bis Sonntag, 20 Juli No Country zeigt Werke von einigen der ideenreichsten und herausforderndsten Künstler der Gegenwart, unter anderem auch aus Südostasien. Die Ausstellung ist über mehrere Jahre in Zusammenarbeit mit dem Guggenheim Museum in New York entstanden. Wo: Centre for Contemporary Art (CCA), Gillman Barracks Wann: Do bis So 12 bis 19 Uhr, Fr 12 bis 21 Uhr Karten:Eintritt frei Info:www.gillmanbarracks.com ■■ Genesis Bis Sonntag, 27. Juli In Genesis zeigt der Fotograf Sebastião Salgado auf 245 atemberaubenden Schwarzweiß-Fotografien unseren Planeten. Die Fotos entstammen dreißig verschiedenen Erdregionen – vom Polarkreis bis zum Amazonas. Wo: National Museum of Singapore Wann: täglich 10 bis 18 Uhr Karten:Eintritt frei ■■ We: Defining Stories Bis Sonntag, 31. August Die Ausstellung präsentiert journalistische Bilder über Singapur. Viele davon haben heute Kult- und Symbolcharakter und dokumentieren die Zeitspanne von der Nachkriegszeit bis heute (1950 –2013). Wo: National Museum of Singapore Wann: täglich 10 bis 18 Uhr Karten:Eintritt frei ■■ Annie Leibovitz – A Photographer’s Life 1990 – 2005 Bis Sonntag, 19. Oktober An die 200 Aufnahmen, die über einen Zeitraum von 15 Jahren entstanden sind, zeigen eine bewegende Reise durch das Leben der weltweit gefeierten Fotografin Annie Leibovitz. Wo:ArtScience Museum at Marina Bay Sands Wann: täglich 10 bis 19 Uhr Karten:ab S$ 11 ■■ Edo Pop: The Graphic Impact of Japanese Prints Samstag, 12 Juli bis Samstag, 13. September Edo Pop verbindet spielerisch klassische ukiyo-e-Drucke mit Werken von Künstlern der Gegenwart, die wiederum durch diese klassische Druckgrafik inspiriert worden sind. Wo: Singapore Tyler Print Institute Wann: Di bis Sa 10 bis 18 Uhr Karten:Eintritt frei Info:www.stpi.com.sg 23 Theater ■■ Nanta (Cookin’) ■■ The Nightingale Donnerstag, 10. bis Sonntag, 13. Juli Die Köche beginnen gerade ihren arbeitsreichen Abend, als der bösartige Manager seinen kleinen Neffen in die Küche bringt. Am selben Abend muss auch noch ein Hochzeitsbankett ausgerichtet werden. Seid gespannt auf ein explosives Theater! Wo: Resort World Theatre, Sentosa Wann: Do bis Sa 20 Uhr, Sa und So 14:30 Uhr Karten:ab S$ 48 Freitag, 1. August bis Sonntag, 14. September „The Little Company“ von Singapore Repertory Theatre (SRT) bringt Hans Christian Andersens Märchen in einer erfrischend neuen Art und Weise auf die Bühne. Wo: DBS Arts Centre – Home of SRT Wann: Di bis Fr 10 und 14 Uhr, Sa und So 11 und 14 Uhr Karten:ab S$ 22 15% Rabatt für Mitlgieder der German Association. ■■ Butterfly by Ramesh Meyyappan Donnerstag, 17. bis Samstag, 19. Juli Eine bemerkenswerte Adaption von Puccinis Oper „Madame Butterfly“, die die Themen Liebe, Verzweiflung, Verlust und Hoffnung in einer elektrisierenden Mischung aus visuellem Theater und Schauspiel, gespickt mit Zirkustechnik, präsentiert. Wo:Esplanade Theatre Studio Wann: 20 Uhr Karten:ab S$ 19 ■■ The Pillowman by Martin McDonagh – Couch Theatre Donnerstag, 17. bis Samstag, 26. Juli The Pillowman spielt in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und zeigt wunderbar schauerliche Geschichten und zwielichtige Gestalten, verwoben mit bekannten Märchen aus der Kindheit. Wo: Drama Centre Black Box Wann: 20 Uhr Karten: S$ 30 Dance ■■ Ballet Under the Stars Freitag, 18. bis Sonntag, 20. Juli und Freitag, 25. bis Sonntag, 27. Juli An zwei Wochenenden werden jeweils zwei verschiedene Ballett-Programme unter freiem Himmel aufgeführt. Bereits ab 18 Uhr wird das Gelände geöffnet, so dass man in Ruhe ein Picknick im Grünen genießen kann. Wo: Fort Canning Green Wann: 19:30 Uhr Karten: ab S$ 25 ■■ Dance Ensemble Singapore Arts Company (DES Arts) zeigt – Songs of The Wind Samstag, 16. August Das DES Arts ist der anerkannte Anker des zeitgenössischen Chinesischen Tanzes in Singapur. „Songs of The Wind“ ist durch die Peranakan-Kultur geprägt und bringt orientalische und zeitgenössische Körperbewegungen in Balance. Wo: Fort Canning Green Wann: 19:30 Uhr Karten:ab S$ 25 Familie ■■ Round the Moon, Blue the Sky Montag, 21. bis Sonntag, 27. Juli Wieso ist der Mond rund? Wieso gibt es so viele Farben und Formen auf der Welt? Komm und begleite das Drachenmädchen „Smallest Dragon“, um viele Antworten auf spannende Fragen zu finden. Wo: Alliance Française Theatre Wann: Mo bis Mi 10 und 14 Uhr, Do und Fr 10, 14 und 16 Uhr, Sa und So 13:30 und 14 Uhr Karten:S$ 30 Festivals ■■ National Theatre Live (Film) Samstag, 28. Juni bis Sonntag, 10. August Zum ersten Mal in Singapur werden drei der erlesensten Produktionen des London National Theater in HD auf Leinwand zu sehen sein. Die Stücke „Coriolanus“, „Frankenstein“ und „The Audience“ werden an verschiedenen Aufführungsdaten gezeigt. Wo: Esplanade Theatre Studio Info:www.esplanade.com ■■ THE O.P.E.N. – Singapore International Festival of Arts 2014 (SIFA 2014) Donnerstag, 26. Juni bis Samstag, 12. Juli THE O.P.E.N. ist eine Plattform, um den Dialog zwischen dem Publikum und den mitwirkenden Künstlern der SIFA 2014 herzustellen. Geplant sind Filmvorführungen, Gespräche, Workshops, Lesungen, Theateraufführungen und weitere Darbietungen. Wo: Verschiedene Veranstaltungsorte Info:www.theopen.sifa.sg ■■ Singapore International Festival of Arts – SIFA 2014 Dienstag, 12. August bis Sonntag, 21. September Seit 1977 hält Singapur jährlich die SIFA ab. Dieses Jahr sind ausgewählte Werke in den Sparten Theater, Tanz und Musik zum Thema „Legacy and the Expanded Classic“ zu sehen. Wo: Verschiedene Veranstaltungsorte Infowww.sifa.sg Show – Entertainment ■■ Cavalia Dienstag, 12. bis Sonntag, 31. August Cavalia ist ein erfrischender Mix aus Reiten, Dressur, Akrobatik und Stunts, die durch Multimedia und Spezialeffekte zu einem atemberaubenden Kunstwerk verschmelzen. Wo: Bayfront Ave, Beside Marina Bay Sands Wann: Do bis Fr 19:30 Uhr, Sa 14 und 19:30 Uhr, So 12 und 17:30 Uhr Karten:ab S$ 58 Preview ■■ Potted Potter – The Unauthorized Harry Experience Dienstag, 9. bis Sonntag, 14. September Die Show wurde sowohl für Potter-Fans, aber auch als Einführung für Potter-Neulinge (welche den Unterschied zwischen Muggels und Squibs nicht kennen) kreiert. Für alle ab 6 Jahren bis zu Dumbledore (welcher wirklich sehr alt ist!). Wo: Jubilee Hall, Raffles Hotel Wann: Di und Mi 19:30 Uhr, Do bis Sa 17 und 19:30 Uhr Karten:ab S$ 70 Auswahl: Barbara Frank-Nick | Alle Angaben ohne Gewähr Soweit nicht anders vermerkt, Infos und Karten unter www.sistic.org.sg 24 Service Ratgeber “Do you drive?” Teil 1: Die Grundlagen Singapur ist nach der viel diskutierten und jüngst veröffentlichten „Worldwide Cost of Living 2014“Studie erstmals die teuerste Stadt der Welt, was die Lebenshaltungskosten anbelangt. Mitverantwortlich dafür sind neben den hohen Mietkosten vor allem die Kosten für die Anschaffung und den Unterhalt eines Personenkraftwagens. Dennoch kennt jeder die Blechlawinen, die sich täglich durch Singapur wälzen, und wer genauer hinschaut, wird verwundert sein, dass sich darunter viele neue und hochwertige Fahrzeuge tummeln. Die nachfolgende Artikelreihe soll einen kleinen Einblick in die Welt der Autofahrer in Singapur geben und beschreiben, welche Besonderheiten dabei gegebenenfalls zu beachten sind. Fahrerlaubnis Zunächst stellt sich die Frage der Fahrerlaubnis. Ausländische Staatsangehörige können mit ihrem im Ausland erworbenen Führerschein ein entsprechendes Fahrzeug in Singapur bis zu einem Jahr nach ihrer Einreise führen. Dies gilt für alle singapurischen PKW-Klassen (3A / 3) und die Motorrad-Klasse 2B (Hubraum ≤ 200 ccm). Sofern die ausländische Fahrerlaubnis nicht in englischer Sprache abgefasst ist, hat der Fahrzeugführer zusätzlich eine amtliche Übersetzung des Dokuments oder eine Internationale Fahrerlaubnis („International Driving Permit“) mit sich zu führen. Eine solche Übersetzung kann beispielsweise von der deutschen Botschaft vorgenommen werden. Wer länger als ein Jahr in Singapur ansässig ist, die singapurische Staatsangehörigkeit oder den Status des „Permanent Resident“ erhält, hat seinen Führerschein auf eine singapurische Fahrerlaubnis umschreiben zu lassen. Dafür ist zunächst bei einem der drei Fahrschulzentren gegen eine geringe Gebühr eine vereinfachte Theorieprüfung zu den singapurischen Verkehrsregeln zu bestehen (Basic Theorie Test). Prüfungsmaterialien zur Vorbereitung auf den Test können in den meisten Buchhandlungen erworben werden. Unmittelbar nach der bestandenen Prüfung kann bei dem „Traffic Police Driving Test Centre Counter“ persönlich ein Antrag auf Umschreibung des ausländischen Führerscheins gestellt werden. Für andere als die oben erwähnten Führerscheinklassen ist der singapurische Führerschein regulär zu erwerben. Dafür wird in aller Regel zusätzlich zu dem „Basic Theorie Test“ auch das Bestehen eines weiteren Theorietests („Final Theorie Test“) und einer praktischen Prüfung („Practical Theorie Test“) verlangt. Ausländer müssen den Führerschein alle fünf Jahre gegen eine geringe Gebühr verlängern. Für Permanent Residents und Singapurer ist er dagegen unlimitiert gültig. Punktesystem Ähnlich wie in Deutschland gibt es in Singapur ein Punktesystem, mit dem Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung sanktioniert werden (Driver Improvement Points System). Sowohl für den Fall der Umschreibung eines ausländischen Führerscheins als auch bei Erlangung eines singapurischen Führerscheins gilt eine Probezeit von zwölf Monaten, in welcher der Verkehrsteilnehmer nicht mehr als zwölf „Demerit Points“ ansammeln darf. Bereits eine kleine Geschwindigkeitsüberschreitung in Verbindung mit Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung oder das Überfahren einer roten Ampel kann zum Verhängnis werden. In einem solchen Fall ist der singapurische Führerschein neu zu erwerben. Nach der Probezeit können bis zu der Erteilung eines Fahrverbots maximal 24 Demerit Points in einer Zeitspanne von 24 Monaten angesammelt werden. Generell gilt, dass alle in der Datenbank festgehaltenen Punkte zwölf Monaten nach dem letzten Verkehrsverstoß getilgt werden, wenn keine weiteren Verstöße hinzugekommen sind. Fahrzeugkauf Wer als eines der berühmten „5 Cs of Singapore“ (Cash, Car, Credit Card, Condominium and Country Club membership) einen PKW sein Eigen nennen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Dies liegt daran, dass der singapurische Kraftfahrzeugmarkt streng reguliert ist, um die Anzahl der Fahrzeuge zu begrenzen. Das Verkehrswachstum ist derzeit auf 0,5 % der im Straßenverkehr befindlichen Fahrzeuge limitiert. Mit dem Kauf eines PKWs ist eine auf zehn Jahre befristete Zulassungs- und Nutzungsbescheinigung zu ersteigern (Certificate of Entitlement, COE). Die Kosten einer solchen Bescheinigung belaufen sich – abhängig von dem Fahrzeugmodell – derzeit von circa 60.000 bis 70.000 Singapur-Dollar. Auf den Fahrzeugpreis und die Frachtkosten wird beim Import des PKWs ein Zolltarif von zwanzig Prozent aufgeschlagen. Unter Berücksichtigung aller Gebühren, Steuern und Gewinnmargen kann in Singapur daher ein Mittelklassewagen der Golf-Kategorie mindestens das Zwei- bis Vierfache zu einem vergleichbaren Fahrzeug in Deutschland kosten. Leasingangebote der international etablierten Mobilitätsdienstleister in der zuvor verwendeten Fahrzeuggruppe belaufen sich bei einer Vertragslaufzeit von zwei Jahren auf circa 2.500 bis 4.000 Singapur-Dollar pro Monat. Gegenüber dem Erwerb eines PKWs ist die Nutzung eines Motorrades verhältnismäßig billiger. Derzeit liegt der COE-Preis für die Anmeldung eines Motorrads bei circa 4.000 Singapur-Dollar. Dr. Marian Norbert Majer, Rödl & Partner, Singapur marian.majer@roedl.pro Einmal im Monat bietet die German Association einen Führerscheinkurs an. 25 26 Leute Menschen IN Singapur Joseph Davin Engert: „Ich lehre mehr als einfach nur Fechten“ Wenn man das erste Mal mit Joseph spricht, zuckt man unwillkürlich überrascht zurück. Denn sein asiatisches Aussehen mit dem dunklen Haar, der karamellfarbenen Haut und den dunkelbraunen Augen passt so gar nicht zu seinem ausgeprägten schwäbischen Akzent. Joseph Davin Engert ist auf den Philippinen geboren. Seine Mutter trennte sich von seinem Vater, als Joseph noch ein Kleinkind war und verliebte sich in einen Deutschen, Willi Engert. Sie zog zu ihm nach Tauberbischofsheim und nahm ihren kleinen Sohn mit, der von Willi Engert adoptiert wurde. Als Joseph Davin Engert im Frühjahr 2010 im Alter von 24 Jahren nach Singapur kam, hatte er bereits eine beachtliche Karriere hinter sich: Ausgebildet am Olympiastützpunkt in Tauberbischofsheim, gewann er mehrfach die Deutschen Meisterschaften und eigentlich alles, was es in seinem jeweiligen Jahrgang zu gewinnen gab. Die Liste seiner Turniererfolge ist ausgedruckt drei Seiten lang. Nach zwei schweren Unfällen entschied sich Joseph Engert für eine Trainerlaufbahn und wurde vom Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele in Sydney, Fechter Ralf Bißdorf, nach Singapur gelockt. Seitdem arbeitet er hier als Coach für den Fecht-Club Z Fencing. Der inzwischen 28-Jährige trainiert den Nachwuchs und begleitet die jungen Fechter zu internationalen Turnieren. Das blieb nicht unbemerkt. Vor kurzem hat er das Angebot erhalten, als Bundestrainer nach Deutschland zurückzukehren. „Die Deutschen sollten ihre Tugenden mehr schätzen“ Joseph ist stolz darauf, Deutscher zu sein. Und er kann nicht verstehen, dass viele Deutsche mit ihrer Herkunft heutzutage so wenig anfangen können. „Disziplin, Respekt und Pünktlichkeit sind für mich sehr wichtig. Ich finde, die Deutschen sollten ihre Tugenden mehr schätzen.“ Werte und Tugenden versucht Joseph nun seinen Fechtschülern beizubringen. „Fechten war schon immer ein elitärer Sport. Und der rein sportliche Aspekt reicht nicht aus, um ein guter Fechter zu werden.“ Die Fechtschule, für die Joseph in Singapur arbeitet, trägt nicht umsonst das Motto „The best inspire“ und wirbt mit Slogans wie „Success begins only with focus, discipline and determination“ und „Honor, Grace and Chivalry“, was übersetzt so viel heißt wie „Erfolg basiert auf Fokus, Disziplin und Entschlossenheit“ und „Ehre, Anmut und Ritterlichkeit“. „Ich lege Wert auf gutes Benehmen“ Während bei vielen anderen Sportarten ein rauer Umgangston herrscht, achtet Joseph sehr auf respektvolles Verhalten. Die Schüler müssen eine korrekte Haltung einnehmen, wenn er zu ihnen spricht: linker und rechter Leute Fuß bilden ein „L“, das Florett ist in der rechten Hand, die Schutzmaske unter den rechten Arm geklemmt, der Körper dem Lehrer zugewandt. Eine ordentliche Begrüßung und Verabschiedung, ein Händeschütteln der Gegner nach dem Kampf, all das übt Joseph immer wieder mit „seinen Kids“, wie er sie nennt. „Meine Schüler können sich nicht benehmen wie die Rotzlöffel“, sagt Joseph. „Ich erkläre ihnen immer: Wenn ihr draußen rumlauft und euch schlecht benehmt, fällt das auf mich zurück. Schimpfworte sind tabu. Und ich freue mich riesig wenn ich sehe, dass sie sich nach dem Training draußen vor dem Studio zum Abschied die Hand geben, statt einfach nur „Bye“ zu sagen und wegzugehen.“ Eher ungewöhnlich für einen 28-Jährigen lebt Joseph die Werte, die er zu vermitteln versucht, tatsächlich selbst. Bereits eine halbe Stunde vor unserem verabredeten Termin bekomme ich eine SMS mit der Entschuldigung, dass er sich eventuell um ein paar Minuten verspäten wird, weil er den Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln falsch eingeschätzt hat. Während unseres fast dreistündigen Gesprächs hält er stetigen Blickkontakt. Er sitzt sehr still, kein nervöses Fingerkneten oder Fußwippen. Nachdem wir uns verabschiedet haben, eilt er plötzlich an mir vorbei und hält mir höflich die Tür auf. „Wenn man Erfolg hat, lebt man wie in einer Seifenblase“ So verbindlich und bemüht vorbildlich wie heute war Joseph Engert nicht immer. „Als ich jünger war, war ich kein guter Mensch. Ich war sehr egoistisch. Ich lebte nur für das Fechten, habe meiner Mutter nicht mehr zugehört und gemacht, was ich wollte. Wenn man Erfolg hat, lebt man wie in einer Seifenblase“. Josephs erstes Auto war damals gleich ein Mercedes, der ihm von einem Sponsor gestellt wurde. Eines Nachts geschah es: Übermüdet aber in dem festen Glauben, es dennoch locker nach Hause zu schaffen, sank er während der Fahrt in einen verhängnisvollen Sekundenschlaf und prallte frontal mit einem anderen Wagen zusammen. In den Schrecksekunden des Unfalls konnte Joseph nur an eines denken: seine Mutter. Dankbar, dass er überlebt hatte, bemühte er sich fortan um ein besseres Verhältnis zu ihr. Sobald es ihm möglich war, besuchte er das junge Paar, das in dem anderen Unfallwagen leicht verletzt wurde, um sich zu entschuldigen. Aber getrieben vom Ehrgeiz und mit der Unterstützung seines Physioteams stand er trotz einer Knieoperation schon nach wenigen Wochen wieder auf der Planke (Fechtbahn). Noch mit einer Schiene am Bein erreichte er den zweiten Platz beim ersten Weltcup-Turnier der Saison und qualifizierte sich direkt für die WM. Kurz darauf dann, im Alter von 18 Jahren, bei einem Kampf zu den Deutschen Meisterschaften, passierte es: Ein Kreuzband riss, die Prognosen der Ärzte waren niederschmetternd und damit platzte auch Josephs Traum vom Sprung auf das ganz große Fechtparkett. Voller Wut feuerte er sein Florett erst einmal in die Ecke, versuchte sich einige Jahre als Versicherungskaufmann und Event-Manager, ehe es ihn – diesmal als Trainer – zurück zum Fechtsport zog. „Vielleicht sind es aber diese Erfahrungen, die mir jetzt helfen, so gut mit meinen Schülern klarzukommen“, sinniert er. Denn von seinen besten Fechtern, die er auch zu den internationalen Wettkämpfen begleitet, stecken viele mitten in der Pubertät. „Ich war ja genauso und weiß, dass ich ab und zu einfach mal den Mund halten muss, auch wenn mir etwas gegen den Strich geht. Ich ziehe dann einfach nur die Augenbrauen hoch, dann wissen sie schon Bescheid“. „Ich bin nicht wegen des Geldes hier“ Josephs gute Arbeit fällt auf. In diesem Frühjahr hat der deutsche Nationaltrainer, Ulrich Schreck, bei ihm angefragt, ob er nicht als Bundestrainer für die Junioren und Kadetten nach Deutschland zurückkehren möchte, um neuen Schwung in den deutschen Fechtsport zu bringen. Daraufhin hat Joseph viele Gespräche geführt – und sich letztendlich dagegen entschieden. Nicht nur wegen des deutlich niedrigeren Gehalts, das ihm angeboten wurde. „Ich bin nicht wegen des Geldes hier. Aber in Singapur und überhaupt in Asien ist der Fechtsport noch im Aufbau. Hier gibt es so viele Möglichkeiten, die mich reizen. Das kann Deutschland zur Zeit einfach nicht bieten“. Also hat Joseph seinen Vertrag in Singapur um drei weitere Jahre verlängert. Auch wenn er bisher „nur“ 27 28 Leute Vater noch am Leben ist. Ich hatte von meiner Mutter gehört, dass unsere Familie ihre Häuser und eigentlich das gesamte Hab und Gut verloren hat und war panisch.“ Josephs Vater hat den Wirbelsturm überlebt. Allerdings ist ein Onkel von ihm seitdem verschwunden, vermutlich tot. Die Mitglieder des Fecht-Clubs haben Geld gesammelt und Joseph hat sich darum gekümmert, es an seine Familie und die betroffenen Dorfbewohner weiterzuleiten. In den nächsten Monaten will er endlich selbst auf die Philippinen reisen und sehen, wie es seinen Verwandten geht. „Ich komme doch von dort,“ sagt er, „das ist ein Teil von mir“. als Trainer angestellt ist, unterstützt er seinen Chef von Z Fencing mit seinen Visionen und seinem Engagement. Gerade war er in Japan, um zu sehen, ob sich Z Fencing dort an einem bestehenden Fechtstudio beteiligen kann, um gemeinsam die Idee von „The best inspire“ auszubauen. Er möchte die Ausstattungslinie von Z Fencing, Fechtkleidung und Mode, weiterentwickeln und neue Vertriebswege erschließen. Langfristig könne er sich gut vorstellen, Teilhaber zu werden, sagt Joseph: „Das Studio ist ein Traum. Gleich als ich hier das erste Mal herkam, habe ich gedacht: Genau so was wollte ich immer haben“. „Man sollte nie vergessen, wo man herkommt“ Bei der Frage, ob Z Fencing vielleicht auch mal ein Fechtstudio auf den Philippinen aufmachen wird, rutscht Joseph das erste Mal während unseres Gesprächs etwas unruhig in seinem Sessel hin und her. Sein Geburtsland, die Philippinen, sind ein wunder Punkt in seinem Leben. Hier lebt sein leiblicher Vater, zu dem er keinerlei Kontakt hat. Und hier lebt auch seine große Familie, die er eigentlich gar nicht kennt. Nachdem er die Insel Leyte im Alter von drei Jahren verlassen hat, war er nur noch ein einziges Mal auf den Philippinen. Als im vergangenen Jahr der verheerende Taifun Yolanda (auch Haiyan genannt) über dem Inselstaat tobte und für zehntausende Menschen Tod und Zerstörung brachte, wurde sich Joseph schmerzlich seiner Wurzeln bewusst: „Ich habe mich ständig gefragt, ob mein „Ich werde alles zurückgeben“ In der Zwischenzeit lenkt sich der 28-Jährige mit viel Arbeit ab. Sieben Tage die Woche unterrichtet er den Fecht-Nachwuchs, von 4-Jährigen bis hin zu den Junioren. Er hat eine Freundin, lebt aber allein in seiner großen Wohnung am MacRitchie Reservoir. „Meine Freundin sagt immer, ich bin mit meiner Arbeit verheiratet,“ gesteht Joseph. Natürlich gehen sie am Wochenende schon mal Essen oder ins Kino. Aber Clubbing, wie es die meisten in seinem Alter betreiben, Fehlanzeige. „Dann gehe ich lieber Shoppen. Ich muss zugeben, ich habe wohl einen Schuhtick“, lacht Joseph leicht verlegen. In seinem Regal zuhause stehen 60 Paar, hauptsächlich Sportschuhe. Irgendwann demnächst, nimmt sich Joseph vor, will er sich wieder mehr Zeit für sein eigenes Leben gönnen. Seiner Freundin, die extra für ihn Deutsch lernt, zurückgeben, dass sie für ihn und seine Karriere oft zurücksteckt. Vielleicht einige Jahre in seinem liebsten Reiseland Japan leben. Er möchte gern Kinder haben und spätestens dann nach Deutschland zurückkehren. Entschlossen sagt Joseph zum Abschluss: „Ich habe Deutschland viel zu verdanken. Meine Karriere, mein Leben, wer ich bin. Irgendwann will und werde ich das alles wieder zurückgeben“. Text: Susanne Amrhein Fotos: Susanne Amrhein, Joseph Davin Engert Leute Sie leiden unter einer Sportverletzung? Sie haben Nacken- oder Rückenschmerzen? Körperlich Beschwerden schränken Sie ein? Wir können Ihnen helfen! Unser Service: Allgemeine Physiotherapie Sport Physiotherapie Rückenschule www.physioactive.sg info@physioactive.sg Manuelle Therapie Sport Massage Women’s Health Rehabilitation Podologie Core Stabilität Gruppen Pilates Yoga Abnehmprogramme Personal Training Camden Medical Centre One Orchard Boulevard #11-05 Tel: 6235 2647 6 Raffles Quay #20-01 Tel: 6438 0162 29 30 Buchtipp BUCH-TIPP Die Kinder der Killing Fields Kambodschas Weg vom Terrorland zum Touristenparadies BOADERLINES von Andreas Brendt Wir planten eine Reise durch Kambodscha und ich suchte nach einem Buch, das mir die jüngere Geschichte Kambodschas näherbringen sollte. Kein leichter Stoff zum Lesen also, da die letzten Jahrzehnte des Landes von Bürgerkrieg und Genozid geprägt waren. Mir fiel ein Buch von Erich Follath in die Hände, der mir bereits als Autor des Spiegels bekannt war. In „Die Kinder der Killing Fields“ gelingt Erich Follath eine spannende Schilderung und Analyse der grausamen Vergangenheit Kambodschas unter der Herrschaft der Roten Khmer in den 1970er Jahren. Während einer Reise durch das Land interviewt er mit viel Einfühlungsvermögen sowohl Opfer als auch Täter des Terrorregimes. So wurden Gefängniswärter ebenso befragt wie der Bruder von Pol Pot oder ein Maler, der dem Tod im Gefängnis nur entkam, weil er wunderschöne Bilder malen konnte. Wie kommen diese Menschen mit ihrer Schuld oder ihrem Schicksal heute klar? Wie wird im heutigen Kambodscha mit den Schuldigen verfahren? Fragen, die sich der Leser automatisch stellt und die der Autor versucht zu beantworten. Er berichtet über das Tribunal, das seit einigen Jahren über einzelne Angeklagte richtet und versucht herauszufinden, ob dieses Gericht den kambodschanischen Menschen ein Stück Gerechtigkeit zurückbringen kann. Bei einem Treffen mit dem damaligen König Sihanouk wird auch dessen Rolle während des Bürgerkriegs durchleuchtet. Und wenn man diese Lebensschicksale gelesen hat, erschließt sich Kambodscha und seine Geschichte sicher ein wenig mehr. Ein fesselndes, lebendiges und gleichzeitig sachlich fundiertes Buch! Eine perfekte Vorbereitung auf eine Reise nach Kambodscha für die, die mehr über die Menschen und ihre Geschichte erfahren wollen. Die Surfgeschichte eines Weltenbummlers Auf der Suche nach einer geeigneten Lektüre für mein Lesetagebuch-Projekt für den Deutschunterricht stieß ich im Internet per Zufall auf dieses Buch. Da ich selber gerne windsurfe und schon in Bali war, hat mich das Thema dieses Buches gleich angesprochen. Andreas Brendt ist ein junger Wirtschafts- und Sportstudent. In seinen Semesterferien nimmt ihn sein surfverrückter Studienkollege Alex mit nach Bali und Australien. Nach mehrmaligen Salz-Wasserspülgängen wird ihm klar, dass ihn das Surf- und Reisefieber gepackt hat und er so schnell wie möglich wieder zurück aufs Brett muss. In den nächsten sechzehn Jahren reist er durch die ganze Welt und erlebt tolle Surfabenteuer, aber auch Schattenseiten des Fernwehs. Andreas Brendt findet in seinem sehr persönlichen Buch einen wunderbaren kreativen und einfühlsamen Schreibstil. Man merkt, dass er sich sehr viele Gedanken über das Leben und den Sinn des Lebens macht. Ich bewundere den damaligen Mut von ihm, einen anderen Weg nach dem Studium einzuschlagen und seinen Traum zu verwirklichen. Am Anfang hatte ich Bedenken, dass die Rauschmittel, die der Autor ab und zu mit seinen Surfer-Freunden konsumiert, eine zu große Rolle in diesem Buch spielen. Aber Andreas Brendt hat schnell gemerkt, dass es schade ist, seine Sinne mit Drogen zu betäuben. Das Buch gefällt sicher jedem, der gerne surft oder einfach das Abenteuer liebt. Ich empfehle das Buch Jugendlichen ab 14 Jahren und Erwachsenen. Text: Dr. Petra Bracht „ Jede verpasste Welle ist für immer weg.“ Andreas Brendt Text: Tim Becker, Klasse G-07c, German European School Singapore Kennst auch du ein gutes, spannendes oder besonderes Buch, das du gern anderen empfehlen möchtest? Dann melde dich unter editor@impulse.org.sg! Sport Sportseite Sportveranstaltungen Juli/ August 2014 Sportlich „in den Seilen hängen“: Kitesurfen in Singapur und der Region HIER ■■ Laufsport: Race against Cancer 3. August, 7 – 10 Uhr, Angsana Green , East Coast Park Im vergangenen Jahr kamen bei dem Spendenlauf 750.000 SGD zusammen. ■■ Fußball: Singapur vs. Juventus 16. August, 7:30 Uhr, National Stadium Eine Auswahl der besten Spieler Singapurs trifft im Freundschaftsspiel auf die Stars des italienischen Erfolgsclubs. ■■ Triathlon: MetaMan Bintan, 23. – 25. August Top-Athleten aus der ganzen Welt reisen an diesem Wochenende auf Singapurs Nachbarinsel, um sich in den Iron ManDistanzen zu messen. DORT Toll anzusehen sind die bunten Lenkdrachen, die im Wind übers Meer tanzen und die Surfer an dreißig Meter langen Leinen durch die Wellen ziehen. Wer das Kiten richtig gut beherrscht, erreicht ziemlich hohe Geschwindigkeiten und kann die kühnsten Sprünge vollführen. Rund achtzig aktive Kitesurfer gehören der Kitesurfing Association Singapore (KAS) an, inselweit sind es schätzungsweise an die hundert. Einer davon ist André, ein Deutscher, der seit 16 Jahren dem Sport „verfallen“ ist. Damals gab es in Singapur noch keinen Ausbilder, deswegen bestellte er sich seine erste Ausrüstung in Hawaii. Er freut sich jede Saison auf die TradeWinds, die zweimal im Jahr über Singapur wehen. Von Dezember bis Februar kann man am Changi Beach, Carpark 6, und am Pasir Ris Town Park Beach kiten. Für Changi müssen allerdings bestimmte Restriktionen beachtet werden. Hier hat die KAS erstmals für die Saison bis März 2014 eine Genehmigung von der Civil Aviation Authority of Singapore (CAAS) erwirkt. Nur erfahrene und bei der KAS registrierte Kiter dürfen dort ins Wasser und müssen innerhalb eines bestimmten Bereichs bleiben. Von Juni bis August ist die East Coast zwischen den Carparks F2 und F3 am besten geeignet. André hat uns zu „Trockenübungen“ mit an den Strand genommen. Zuerst muss man lernen, den zwölf Quadratmeter großen Drachen richtig aufzubauen und die vier Seile zu ordnen, die vom Kite zur Lenkstange und zum Trapez, einem Hüftgurtsystem, führen. Der Kite wird immer an Land gestartet, der Surfer läuft dann damit ins Wasser und steigt dort auf das Board. Diese Übungen haben so viel Spaß gemacht, dass wir uns entschlossen haben, an einem Kitesurf-Kurs auf Boracay / Philippinen teilzunehmen. Für Anfänger steht zuerst Bodytracking auf dem Programm, also Kiten ohne Board, um das Gefühl für den Drachen zu bekommen. Dann war es endlich soweit: Es ging aufs Board. Das Schwierigste war, das wackelige Board und den ebenfalls sehr wendigen Kite gleichzeitig zu kontrollieren. Immerhin hat nach einer Woche das Fahren in eine Richtung parallel zum Strand geklappt. Jetzt heißt es: üben, üben, üben… Und das geht auch in Singapur. Verschiedene Anbieter halten hier Kurse ab, oft kombiniert mit Tages- oder Wochenendtrips nach Malaysia (Desaru) oder Bintan. Kontakte, Kurse und Zubehör: • http://ideascrunch.com/kitesurfing-singapore-guide-2014 • Kitesurfing Association Singapore (KAS) (Facebook) • Windsurfing, Kitesurfing & Stand Up Paddle Singapore (Facebook) im Mana Mana Beach Club (East Coast Park) • www.kiteboardtour.asia Text: Marion Ruffing | Fotos: Iris Segger ■■ Fußball: Finale der Fußball WM 13. Juli, Rio de Janeiro, Brasilien Um 3 Uhr (singapurischer Zeit) ist Anpfiff zum Titelkampf im legendären Macarena-Stadion. ■■ DFL-Supercup Am 9. August treten Meister und DFBPokalsieger zum Supercup an. ■■ Formel 1 : 6. Juli Silverstone (Großbritannien) 20. Juli Hockenheim (Deutschland) 27. Juli Budapest (Ungarn) 24. Juli Spa-Francorchamps (Belgien) ■■ Reiten: CHIO Weltfest des Pferdesports 11. bis 20. Juli, Aachen ■■ Weltreiterspiele 23. August bis zum 7. September, Caen, Frankreich ■■ Olympische Jugend Sommerspiele 16. – 28. August, Nanjing (China) Für gut eine Woche kommen Athleten der Jugendsportbewegung aus aller Welt zusammen, um im Reich der Mitte um Medaillen zu kämpfen. ■■ Tennis: US Open 25. August bis 8. September, New York ■■ Basketball: Weltmeisterschaft 30. August bis 14. September, Spanien ■■ Leichtathletik: Europameisterschaft 12. bis 17. August, Zürich ■■ Schwimmen: Europameisterschaft 13. bis 24. August, Berlin Text: Susanne Amrhein 31 32 Aus der Gemeinde Abschied von Singapur Liebe Leserinnen und Leser, meine Zeit in Singapur geht im Sommer leider wieder zu Ende. Nicht nur ich, auch einige meiner Kolleginnen und Kollegen werden in diesen Wochen Singapur verlassen und neue Posten in anderen Ländern antreten. Singapur wird mir in besonderer Erinnerung bleiben – nicht nur, weil dies meine erste Verwendung als Botschafterin war. Auch für die Familienhistorie wird Singapur unvergessen bleiben: Unser jüngster Sohn hat hier im vergangenen Jahr an der GESS sein Abitur absolviert. Während meiner Amtszeit war die GESS auch ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt. Die Botschaft begleitet das Neubauprojekt der Schule intensiv. Ich hoffe sehr, dass das Vorhaben auf gutem Wege ist. Auf einen zügigen Abschluss hoffe ich ebenso bei einem der wichtigsten Abkommen der letzten Jahre: dem Freihandelsabkommen zwischen der EU und Singapur. Ende 2013 konnte es nach mehrjährigen Verhandlungen paraphiert werden. Nun wünschen wir uns mit Singapur eine baldige Ratifizierung. Eines der herausragenden Ereignisse für die Intensivierung der politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Singapur während meiner Amtszeit war der Besuch des damaligen Bundesaußenministers Dr. Westerwelle in Singapur 2013. Auf meinen Nachfolger wartet eine spannende Zeit: Gleich zu Beginn erwarten ihn die Feier des 10-jähriges Jubiläums der AHK beim diesjährigen Empfang zum 3. Oktober und 2015 eine Vielzahl von Veranstaltungen aus Anlass des 50 jährigen Jubiläums der deutsch-singapurischen diplomatischen Beziehungen. Ich werde immer dankbar an meine Zeit in Singapur und an die Bekanntschaft mit vielen der Impulse-Leser zurückdenken und wünsche Ihnen alle Gute. Angelika Viets, Deutsche Botschaft Singapur Botschaft der Bundesrepublik Deutschland (Embassy of the Federal Republic of Germany) 50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002 Fax: 6533 1132 info@sing.diplo.de www.sing.diplo.de Erste Seminarreihe zum Thema „Innovation und Energieeffizienz“ in Kooperation mit singapurischen Hochschulen erfolgreich durchgeführt Im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz führte die AHK Singapur zum ersten Mal eine Seminarreihe für singapurische Hochschulen und deutsche Unternehmen zum Thema „Energieeffizienz in der Industrie“ durch. Ziel der Seminare war es, sowohl den Kontakt zwischen den deutschen Firmen und den Universitäten zu fördern und zu vertiefen, als auch Anregungen für die nächste Ingenieursgeneration zu schaffen. In der zweiten Aprilwoche wurden drei Seminare an der National University of Singapore, Nanyang Technological University und Singapore Institute of Technology organisiert. Teilnehmer der Seminare waren vor allem Studenten, Forscher und Professoren aus Ingenieurswissenschaften. Die Seminarreihe ermöglichte es deutschen Unternehmen, Wissen über innovative deutsche Technologien im Bereich Energieeffizienz mit 130 Studenten und Professoren zu teilen. Zukünftig werden dies unter Umständen Kunden oder Entscheidungsträger sein. Die enge Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen spielt eine zunehmend größere Rolle, um praktisches Fachwissen zu vermitteln. Somit werden Expertenvorträge aus der Industrie besonders geschätzt. Die AHK Singapur organisiert die Seminarreihe in der zweiten Jahreshälfte erneut und wird an Universitäten und weitere deutsche Unternehmen herantreten. In der zweiten Jahreshälfte führt eine singapurische Delegation im Bereich „Innovativer Transportlösungen“ in die Regionen Frankfurt, Köln und Düsseldorf Anfang Juni, sowie eine Delegation deutscher Weinhersteller nach Singapur Anfang Juli, um Geschäftskontakte aufzubauen. Mehr Informationen zu den laufenden und geplanten Projekten und Delegationen finden Sie auf der Webseite der AHK Singapur unter www.sgc.org.sg. Katja Muenzer, Leiterin Handelsförderung | DEinternational Singaporean-German Chamber of Industry and Commerce (SGC) #03-105 German Centre, Singapore 609916 Fax: 6433 5359 Tel: 6433 5330 info@sgc.org.sg www.sgc.org.sg Aus der Gemeinde 5th Swiss Ambassador’s Football Cup Am 24. Mai fand auf dem Gelände des Swiss Clubs die fünfte Ausgabe des Swiss Ambassador’s Football Cup statt. Sechs Mädchen- und zwölf Knaben-Teams aus sieben lokalen und neun internationalen Schulen nahmen am Turnier teil. Während der Spiele sorgte der Hauptsponsor Nestlé MILO sowie die Gönner Casa Italia, Huber’s Butchery, Ricola und Swissbake für die Stärkung und Verpflegung der Spieler. Ms Sim Ann, Minister of State und Ehrengast des Ambassador’s Cup, überreichte zusammen mit Emi Georgieva, der Chargé d’affaires der Schweizer Botschaft, den stolzen Gewinnerinnen und Gewinnern die Siegermedaillen. Die Gewinnerteams der Hollandse School (Knaben U9), der Telok Kurau Primary School (Mädchen U11) und der German European School (Knaben U11) erhielten zudem von der UBS gesponserte Eintrittstickets für die Snow City – fast ein echtes Schweizer-Berge-Erlebnis. Am anschliessenden „Lucky Draw“ durften zahlreiche glückliche Gewinnerinnen und Gewinner weitere Preise entgegen nehmen - als Hauptpreis winkte eine Übernachtung für eine Familie im Mövenpick Hotel Sentosa! Wir danken den Teams für den sportlichen Tag und freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Swiss Ambassador’s Football Cup! Schweizerische Botschaft (Embassy of Switzerland) 1 Swiss Club Link, Singapore 288162 Tel: 6468 5788 Fax: 6466 8245 vertretung@sin.rep.admin.ch www.eda.admin.ch/singapore Das Deutsche Sprachdiplom an der GESS – ein Sprungbrett für die Zukunft Sprachen spielen eine immer wichtigere Rolle in unserer heutigen, globalisierten Welt. Deshalb wird an der GESS besonders viel Wert auf die Entwicklung und Vertiefung von Sprachkenntnissen gelegt, die es den Schülern ermöglichen, mühelos und effektiv in Deutsch und Englisch zu kommunizieren. In der englischsprachigen Europäischen Sektion der GESS, die dem Lehrplan des International Baccalaureate folgt, lernen alle Kinder ebenfalls Deutsch. Das Sprachniveau der Schüler ist so hoch, dass verschiedenen Altersgruppen nun bereits seit drei Jahren die Prüfungen für das Deutsche Sprachdiplom der Stufe 1 und 2 erfolgreich absolvieren konnten. Das Deutsche Sprachdiplom (DSD1 und 2) der Kultusministerkonferenz kann von Schülern im Ausland als Nachweis deutscher Sprachkenntnisse abgelegt werden, wobei Hörverstehen, Leseverstehen, Schriftliche Kommunikation und Mündliche Kommunikation geprüft werden. Jedoch ist es mehr als nur ein Spracheinstufungstest. Das DSD der Stufe 1 gilt als Nachweis der Deutschkenntnisse, die zur Aufnahme an einem deutschen Studienkolleg erforderlich sind. Das DSD der Stufe 2 wird in den oberen Klassen in Sekundarschulen durchgeführt und gilt als Nachweis der Sprachfertigkeit, die für die Zulassung zu einem Studium an deutschen Hochschulen erforderlich ist. Dies macht den Erwerb des international anerkannten Deutschen Sprachdiploms für die Schüler der Europäischen Sektion an der GESS sehr attraktiv. Auch dieses Jahr freut sich die GESS wieder mit denjenigen Schülern, die im Mai mit der offiziellen Qualifikation in der Deutschen Botschaft Singapur ausgezeichnet wurden, und ist stolz auf den Fleiß und das Engagement der Prüflinge. Ihnen stehen nun alle Türen offen! Marketing & Communications GESS German European School Singapore 72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760 Phone: +65 6469 1131 Dir: +65 6461 0810 Fax: +65 6469 0308 www.gess.sg johanna.brandl@gess.sg 33 34 Aus der Gemeinde St. Elisabeth – die Deutschsprachige Katholische Gemeinde in Singapur – das sind wir! NEU ZEIT FÜR GOTT – eine von 120 katholischen Auslandsgemeinden weltweit – im Auftrag der Deutschen und in Zusammenarbeit mit den Schweizerischen und Österreichischen Bischofskonferenzen errichtet – für alle, die sich dem deutschen Sprachraum zugehörig fühlen – Gottesdienste, Erstkommunion, Taufen und Trauungen, Begegnungen und Austausch, Gespräche und Feste… – Heimat in der Ferne, Heimat im Glauben – knapp 300 Familien und 1000 Gemeindemitglieder – offen für alle, gleich welcher Nation und gleich welchen Bekenntnisses – offen für die verschiedensten Begabungen und Talente – offen für neue Ideen – offen für Sie! Gemeinde sind wir nicht allein, Gemeinde sind wir miteinander. Deshalb: Schauen Sie vorbei! Nicht nur auf unserer Homepage www.dt-katholiken.sg, sondern auch bei unseren Gottesdiensten und den vielen anderen Veranstaltungen. Herzlich willkommen! Melden Sie sich gerne über die Homepage der Gemeinde an und Sie bekommen unseren monatlichen Gemeindebrief mit allen aktuellen Informationen kostenlos zugesandt. Ich freue mich auf Sie! Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl Im September beginnen wir mit den Vorbereitungskursen zur Erstkommunion (ab 3. Klasse) und zur Firmung (ab 8. Klasse). Anmeldung ab sofort über gemeinde@dt-katholiken.sg Im Juli finden keine deutschsprachigen Gottesdienste statt. Bitte besuchen Sie die Gottesdienste der lokalen Gemeinden und wenden Sie sich im Notfall auch dorthin. (www.veritas.org.sg). Ein Neuanfang im August: eine neue Schulklasse, ein neues Zuhause, eine neue Arbeitsstelle, neue Kollegen – das ist manchmal wie ein Balanceakt. Da kommt soviel auf einen zu, dass einem der Kopf schwirrt. Wie gut ist es da, sich eine Atempause zu gönnen, und wenn es nur fünf Minuten sind. Ich spüre meinen Atem, ich löse mich von meinen Gedanken und nehme mir neu Zeit für Gott. Wunderbar, wie Gott mich mit Stärke und Energie füllt. Das wünsche ich Ihnen auch für den neuen Start im August. Wir begrüßen Sie in unserer Kirchgemeinde ganz herzlich. Gottesdienste, Kindergruppe, Gemeindefest, Posaunenchor, Gospelchor, alle Termine und den Ort finden Sie im Gemeindebrief oder auf www.orpc.org.sg/german. Wenn Sie mir Ihre E-Mail-Adresse schicken, bekommen Sie wöchentlich eine Einladung zu den Gottesdiensten per E-Mail. Jugendliche der 8. Klasse lade ich herzlich ein zum Konfirmandenunterricht. Wir treffen uns das erste Mal am Samstag, 30. August im Gemeindehaus. Ich wünsche allen einen gesegneten Anfang! Ihre Pfarrerin Lidia Rabenstein Gottesdienste im August Gottesdienste im August Sonntag, 10. August, 10:30 Uhr Eucharistiefeier Sonntag, 17. August, 10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Schuljahresbeginn Maris Stella, 49D Holland Road, Singapur 258852 Sonntag, 17. August, 10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Schuljahresbeginn – in Maris Stella Sonntag, 24. August, 10:30 Uhr Eucharistiefeier & KinderKirche Begrüßung der neuen Gemeindemitglieder Sonntag, 31. August, 10:30 Uhr Eucharistiefeier Deutschsprachige Katholische Gemeinde St. Elisabeth Pfarrer Hans-Joachim Fogl 1B Victoria Park Road, Singapore 266480 Tel: 6465 5660, Fax: 6465 5661, HP: 9731 1266 gemeinde@dt-katholiken.sg, www.dt-katholiken.sg Gottesdienstort Maris Stella Convent 49D Holland Road, Singapore 258852 Sonntag, 24. August, 16:30 Uhr Kapelle der ORPC mit Abendmahl und Kindergottesdienst Sonntag, 31. August, 11 Uhr Begrüßung des neuen Konfirmandenkurses Dänische Seemannskirche, 10 Pender Road, Singapur 099171, mit anschl.Stehimbiss Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Pfarrerin Lidia Rabenstein 4, Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979 Tel: 6457 5604, Fax: 6457 3845 evkirche.sg@gmail.com, www.orpc.org.sg/german Gottesdienstort Orchard Road Presbyterian Church 3 Orchard Road, Singapore 238825 Dhoby Ghaut MRT Station 35 36 Herzlich willkommen bei der German Association. Wir sind für Sie da: Lernen Sie Singapur kennen, entspannen Sie gemeinsam mit Freunden, werden Sie aktiv für andere! Die German Association ist für die deutschsprechende Community in Singapur zu einer festen Größe geworden: Ob Touren, Vorträge oder Treffpunkte – wir vertreiben das Heimweh und die Langeweile! Bitte melden Sie sich für alle Veranstaltungen ganz einfach online an und nutzen Sie gleich die Online-Buchungsfunktion auf unserer Webseite: www.german-association.org.sg Oder schreiben Sie eine E-Mail: info@german-association.org.sg . Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Mobiltelefon-Nummer anzugeben! Veranstaltungen in englischer Sprache werden entsprechend vermerkt. Anmeldschluss ist im Allgemeinen 2 Tage vor der Veranstaltung. Absagen müssen bis spätestens eine Woche vor der Veranstaltung erfolgen. Sonst wird der volle Kostenbeitrag fällig. Wir haben auch eine Facebook-Seite! Hier gibt es aktuelle Hinweise und Fotos zu unseren Aktivitäten. Schauen Sie mal rein! Und nicht vergessen: „Like us on Facebook!“. Wenn nicht anders vermerkt, sind Gäste bei den Veranstaltungen herzlich willkommen. ■■ Juli / August / September 2014 Die German European School Singapore hat vom 23. Juni bis 10. August 2014 Sommerferien. Das Klubhaus der German Association ist vom 30. Juni – 25. Juli 2014 nur mittwochs geöffnet. Feiertag im Juli: Hari Raya Puasa (Ende der Fastenzeit), Montag, 28. Juli 2014 Feiertag im August: National Day, Samstag, 9. August 2014 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300 • Tel: +65 6467 8802 • Fax: +65 6467 8816 • E-Mail: info@german-association.org.sg Büroöffnungszeiten: Montag bis Freitag, 09:30 bis 12:30 Uhr Touren ■■ „Hari Raya Puasa“ Walking Tour mit Charlotte Hari Raya Puasa ist der höchste Feiertag der Muslime, an dem sie das Ende des Fastenmonats Ramadan begehen. Tauchen Sie ein in die Rituale und Traditionen auf unserer Tour durch das festlich geschmückte Kampong Glam. Sie besuchen die „Leaning Mosque of Singapore“, erfahren die Geschichte dieser Gegend, die einst Wohnsitz der malaiischen Könige war, die Singapur regierten bis Sir Stamford Raffles 1819 das heutige Singapur gründete. Montag, 21. Juli 2014, 15:30 bis ca. 19:15 Uhr Treffpunkt: Keypoint Building, 371 Beach Road, (S 199597), Ecke Beach Road und Jalan Sultan ■■ Naturführung „Sungei Buloh“ mit Robert Heigermoser Im Nordwesten Singapurs befindet sich der Naturpark Sungei Buloh. In diesem Mangrovenwald leben unter anderem Kletterkrabben, Schlammspringer und Warane, die auch für ungeübte Augen leicht zu entdecken sind. Erfahren Sie mehr über Sungei Buloh‘s Bedeutung als einer der letzten Mangrovensümpfe Singapurs und beobachten Sie die einzigartige Fauna und Flora des Reservats aus nächster Nähe! Sungei Buloh ist auch beliebter Rastplatz für Zugvögel zwischen August und April. Samstag, 30. August, 09:00 bis 11:00 Uhr Treffpunkt: Visitor Centre Sungei Buloh Wetland Reserve, 301 Neo Tiew Crescent, (S 718925) ■■ „Wet Market“– Rundgang mit Suprimi Wissen Sie, woher sich die Bezeichnung Wet Market ableitet? Nein! Dann gehen Sie gemeinsam mit Suprimi Antoni über den Tekka Market in Little India. Frischer Fisch, Fleisch und Geflügel in unterschiedlichen Varianten werden dargeboten und wir lernen die Vielfalt an Gewürzen, Obst- und Gemüsesorten und vieles mehr kennen. Seien Sie gespannt auf das, was Sie alles probieren werden. Mittwoch 3. September, 09:30 bis 11:30 Uhr Treffpunkt: MRT Station Little India (NE7), Buffalo Road Ausgang ■■ Museumstour „ACM” mit Gisella Harrold Die Vorfahren der Singapurer kamen aus allen möglichen Teilen Asiens in den „Little Red Dot“. Wer Singapur verstehen will, muss diese alten Völker kennen. Das Asian Civilisations Museum (ACM) zeigt und erklärt die Kulturen, die der multi-ethnischen Gesellschaft des Landes zu Grunde liegen. Gemeinsam mit Gisella Harrold erkunden wir die verschiedenen Gruppen aus China, Südostasien, Südasien und Westasien. Datum und Uhrzeit werden unter www.german-association.org.sg und im Newsletter bekannt gegeben. Treffpunkt: Eingangshalle des Asian Civilisations Museums, 1 Empress Place, (S 179555) ■■ Naturführung „Bukit Timah Nature Reserve“ mit Robert Heigermoser Im „Bukit Timah Nature Reserve“ nahe dem Stadtzentrum befindet sich auf 164 Hektar das letzte größere zusammenhängende Stück Primärregenwald Singapurs. Wie bei allen Ökosystemen in Äquatornähe findet man auch hier eine schier unglaubliche Artenvielfalt – so ist das Reservat zum Beispiel Heimat von zirka 900 Pflanzenarten. Neben Hintergrundinformationen zum Ökosystem erfahren Sie viel Wissenswertes über Tier- und Pflanzenarten und die Anpassung an ihre Umwelt. Freitag, 19. September, 09:00 bis 11.30 Uhr Treffpunkt: Visitor Centre, Bukit Timah Nature Reserve, Hindhede Dr. German Association – Deutsches Haus Aktivitäten Kurse Sprachkurse: ■■ Chinesisch für Anfänger – INTENSIV Abendkurs mit Nancy Wilms In diesem Intensivkurs lernen Sie zweimal pro Woche in einer kleinen Gruppe von maximal 8 Personen die sprachlichen Grundlagen. 22 Unterrichtseinheiten Jeden Dienstag und Donnerstag, 20:00 bis 21:30 Uhr Voraussichtlicher Beginn ist Mitte September 2014. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben. Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road ■■ Chinesisch mit Jane Wang Möchten Sie die chinesische Sprache erlernen oder haben schon einmal angefangen und möchten nun weitermachen? Dann sind Sie bei unseren Kursen genau richtig: Beginners I freitags 09:00 bis 10:30 Uhr Beginners II montags 10:30 bis 12:00 Uhr Elementary I mittwochs 09:00 bis 10:30 Uhr Elementary II montags 09:00 bis 10:30 Uhr Intermediate mittwochs 10:30 bis 12:00 Uhr Nähere Information dazu erhalten Sie im Sekretariat. Start: Montag, 18., Mittwoch, 20. und Freitag, 22. August 2014 Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road ■■ Englische Konversation mit OiLeng Gumpert Mittelstufe II dienstags und donnerstags 10:15 bis 12:00 Uhr Mittelstufe III dienstags und freitags 08:30 bis 10:15 Uhr (28 Unterrichtseinheiten pro Kursus) Fortgeschritten I freitags 10:15 bis 12:15Uhr Fortgeschritten II donnerstags, 08:15 bis 10:15 Uhr (14 Unterrichtseinheiten pro Kursus) Weitere Informationen und Anmeldung an: ol.gumpert@gmail.com, mobil 9663 6457 Einstufungsgespräch: Donnerstag, 14. August 2014 zwischen 9:30 und 11:30 Uhr Start: Dienstag, 19., Donnerstag, 21. bzw. Freitag, 22. August 2014 Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road ■■ Musikgarten mit Christine Schakowski Musikgarten folgt dem bewährten musikalischen Eltern-Kind-Konzept. Der Wiedererkennungswert und der damit verbundene „Lerneffekt“ werden durch Singen, Musizieren, Bewegen und Musikhören stark gefördert und die natürliche musikalische Veranlagung der Kinder geweckt und entwickelt – mit Christine Schakowski. Die Unterrichtseinheiten sind altersgerecht abgestimmt. Neue Kurse: Jeden Dienstag, 9:30 bis 10:15 Uhr (6 – 18 Monate) – Phase I Beginn: 26. August, Ende: 14. Oktober Jeden Dienstag, 10:30 bis 11:10 Uhr (1,5 – 3 Jahre) – Babymusikgarten Beginn: 26. August, Ende: 14. Oktober Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road Sonstiges: ■■ Basis-Fotokurs „Fotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera in Theorie und Praxis“ mit Sabine Fink Dieser Kurs ist nicht nur für Anfänger, sondern auch für „Fortgeschrittene“ geeignet, die ihre Kenntnisse wieder etwas auffrischen und auf den neusten Stand bringen wollen. Der Kurs erstreckt sich über 4 Termine: Im theoretischen Teil (1. Abend) lernen Sie den richtigen Umgang mit Ihrer Kamera sowie der Ausrüstung, richtige Kameraeinstellungen und wie man fotografisch gute Bilder machen kann. Der 2. und 3. Kurstermin umfassen den praktischen Teil: Tagesfotografie sowie Nachtfotografie. Der 4. Kurstermin dient der Nachbesprechung und der digitalen Nachbearbeitung der Bilder. Mittwoch 3. September, 19:00 Uhr (weitere Terminabsprachen mit der Kursleiterin) Treffpunkt: 1. & 4. Termin: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road ■■ Zusammen kochen macht Spaß und entspannt! In diesem Kochkurs tauchen Sie in die schier unendliche Rezeptwelt der indonesischen Küche ein. Suprimi teilt ihre originalen Familienrezepte mit ihren Kursteilnehmern. Sie lernen alles über die frischen Zutaten, die duftenden Gewürze und das richtige Schneiden und Mörsern, dann wird frittiert, gedämpft, gedünstet und angebraten. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein köstliches Mehrgängemenü. Donnerstag, 4. und Freitag, 5. September, ab 10:00 Uhr Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road Sport- und Musikkurse: ■■ „Führerschein für Singapur“ mit Claudia Klaver Yoga entspannt, gibt Energie, sorgt für Beweglichkeit und kräftigt den Körper. Im Mittelpunkt steht dabei die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Yoga ist für jeden geeignet, unabhängig von Alter, Fitness, mit oder ohne Vorkenntnisse – mit Vera Rekittke. Jeden Montag, 09:00 bis 10:30 Uhr bzw. 10:30 bis 12:00 Uhr Neue Kurse ab 18. August! Claudia Klaver bereitet Sie auf den „Basic Theory Test“ vor, den jeder Expat bestehen muss, um einen singapurischen Führerschein zu bekommen! In dem Seminar erhalten Sie praktische Tipps, werden mit den Verkehrsregeln vertraut gemacht und gehen alle Testfragen durch. Das Seminar wird auf Englisch gehalten. Samstag, 16. August und 13. September, 10:00 bis 13:30 Uhr Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road ■■ Yoga Jeden Dienstag, 20:30 bis 21:30 Uhr Neue Kurse ab 19. August! Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road ■■ Pilates Der Kurs vermittelt einen Einblick in das von Joseph Pilates entwickelte ganzheitliche Bewegungskonzept für Einsteiger und Fortgeschrittene auf der Matte – mit Karolina Markl. Jeden Donnerstag, 10:00 bis 11:00 Uhr bzw. 11:00 bis 12:00 Uhr Neue Kurse ab 21. August! Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road Neu im Programm! ■■ Rückbildungsgymnastik Übungen zur Kräftigung der Körperteile, die durch Schwangerschaft und Geburt beansprucht wurden sowie Atem- und Entspannungsübungen. Der Kurs dient auch der Prävention von Blasenschwäche und Inkontinenz – mit Karolina Markl. Jeden Freitag, 11 bis 12:00 Uhr (auch mit Kleinkind) Beginn: 5. September, Ende: 10. Oktober Jeden Donnerstag, 19:30 bis 21:00 Uhr (ohne Kinder) Beginn: 4. September, Ende: 09. Oktober 37 37 38 Aktivitäten Treffpunkte ■■ Coffee-Morning Bei einer Tasse Kaffee gemütlich in netter Runde in den Tag starten! Mittwochs, 2., 9., 16., 23., 30. Juli und 6., 13., 20. August und 3., 10., 17., 24. September, 10:00 Uhr Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road ■■ Zwergentreff Die Zwerge zusammen mit ihren Müttern oder Vätern treffen sich im Klubhaus. Mittwochs, 2., 9., 16., 23., 30. Juli und 6., 13., 20., 27. August und 3., 10., 17., 24. September, 10:00 Uhr Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road ■■ Ladies Night! Clubbing in Singapore ist für Ladies mittwochs angesagt, denn dann ist in vielen Bars „Ladies Night“; Lust, mitzukommen? Mittwoch, 20. August und 17. September, 20:30 Uhr am Clark Quay, genauer Treffpunkt wird auf www.german-association.org.sg und auf der Facebook-Seite bekannt gegeben! NEUER TREFFPUNKT im Juli, August und September! ■■ After-Work-Treff Die gemeinsame Networking-Veranstaltung der German Association und aditus-singapur „After- Work-Treff“ findet an jedem 2. Donnerstag im Monat in wechselnden Bars bzw. Restaurants statt. Jeder ist willkommen, egal ob Neuankömmling oder schon alter Hase hier in Singapur. Ihr müsst nicht Mitglied sein, um an diesem Abend vorbeizuschauen! Donnerstag, 10. Juli, 14. August und 11. September, 19:30 Uhr Treffpunkt: PAULANER BRÄUHAUS, 9 Raffles Boulevard, #01-01 Millenia Walk (S 039596) ■■ Foto-Stammtisch Freunde der Fotografie treffen sich jeden 3. Dienstag im Monat zu einem FotoStammtisch mit der Fotografin Sabine Fink (www.fifophoto.com). Dienstags, 19. August und 16. September, ab 19:00 Uhr Treffpunkt: Blu Jaz Cafe, 12 Bali Lane (S 189848) ■■ Literatur-Treff In Bücher versinken, sich in andere Welten träumen, Fiktion erleben – jeden Monat neu, immer am 3. Donnerstag im Monat. Donnerstags, 17. Juli, 21. August und 18. September, 10:30 bis 12:30 Uhr Treffpunkt: The Book Café, 20 Martin Road #01-02 (S 239070) ■■ Newcomer-Coffee-Morning Neu in Singapur? Lust, neue Leute kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen? In entspannter Runde bieten wir allen deutschsprechenden Neuankömmlingen einen guten Start mit Gratis-Informationen bei Kaffee und Kuchen an. Montag, 25. August und 29. September, 10:00 bis 12:00 Uhr Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road Vorträge / Workshops Neu im Programm! ■■ Rückenbeschwerden? Was Sie wissen sollten – was Sie tun können! Ein (inter)aktiver Wirbelsäulen – Workshop Erfahren Sie mehr über die Hintergründe von Schmerzen und ihre Verarbeitung in unserem Körper. Erlernen Sie Sofortmaßnahmen und Präventionsübungen sowie ein rückenfreundliches Verhalten im Alltag und bei der Arbeit – mit Katharina Wild. Jeden Montag, 19:30 bis 21:00 Uhr Beginn: 25. August, Ende: 29. September ■■ Vortrag „Natur in Singapur“ mit Robert Heigermoser Von Regenwäldern voller Tiger zur Gartenstadt – Singapurs Landschaft hat über die Jahrzehnte dramatische Veränderungen durchlaufen. Doch neben Parks und Gärten mit Natur in homöopathischen Dosen findet man Ecken und Nischen, in denen Singapur seine ehemals wilde Seite zeigt. Erfahren Sie, was Singapur in punkto Natur zu bieten hat und lassen Sie sich von der tropischen Artenvielfalt verzaubern Montag, 8. September, 19:30 bis 21:00 Uhr Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road ■■ Vortrag „Krankenversicherung“ mit Karsten Gehrmann Was muss man beachten, wenn man Deutschland verlässt, um weiterhin gut versichert zu sein? Was für Möglichkeiten hat man, und was hat dies für Auswirkungen? Auf welche Probleme werden wir in unseren Beratungsgesprächen immer wieder angesprochen und welche Lösungen gibt es dafür? Was muss man beachten, hinsichtlich einer möglichen Rückkehr nach Deutschland? Wie flexibel sollte ich mit meiner Krankenversicherung sein? Wie sehen die Möglichkeiten aus, wenn man hierbleiben möchte? Montag, 22. September, 19:30 Uhr Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road Sonderveranstaltungen ■■ „Welcome Back High Tea“ im Marriot Café Wenn alle Koffer ausgepackt sind und der Jetlag überwunden ist, dann ist es Zeit für ein „Welcome Back“-Event der German Association – einem unserer beliebten Get-Togethers! Es gibt viel zu erzählen, viel zu fragen und vor allem viel zu essen! „Neuankömmlinge“ sind natürlich auch herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Sie! Um Anmeldung wird gebeten. Mittwoch, 27. August, 15:00 Uhr Treffpunkt: Marriott Café im Singapore Marriott Hotel, 320 Orchard Road, (S 238865), Ecke Scotts Road/Orchard Road An diesem Tag findet kein Coffee Morning im Klubhaus statt. ■■ Oktoberfest im Swiss Club Wir gehen gemeinsam auf`s Oktoberfest! Die German Association hat für Ihre Mitglieder einige Tische reserviert. Bei zünftigem Essen und Musik wird geschunkelt und getanzt. Die Anzahl der Tickets ist auf vier pro Mitgliedskonto begrenzt. Aufgrund limitierter Parkplätze und zu erwartender Polizeikontrollen wird empfohlen, um 19 Uhr per Taxi anzureisen. Der Swiss Club hat ab 22:30 Uhr Taxis für die Heimfahrt arrangiert. Samstag, 13. September, ab 19:30 Uhr Treffpunkt: Oktoberfest-Zelt @ Swiss Club, Zugang nur von der Bukit Tinggi Road German Association – Deutsches Haus Aktuelles Es gibt viel zu tun! Was kann man so alles in Singapur erleben und machen? Eine Frage, die sich stellt, besonders wenn man „neu” ist. Wir von der German Association bieten eine Vielzahl an Touren, Kursen, Vorträgen und Treffpunkten. Einige davon möchten wir hier vorstellen. Diese Familienrezepte sind die Grundlage für meine Kochkurse in der German Association. Lassen Sie sich mitnehmen in eine Welt aus duftendem Kaffir Lime, geknoteten Pandanblättern, blauem Ingwer, süßem Palmzucker, frischer Kokosmilch, knusprigen Frühlingsrollen, gefüllten Klebreisbällchen, goldgelb frittierten Garnelen und zartem Fischfilet in Bananenblatt, dazu Mangosago und grüne Pandan Reisnudeln. Ein köstliches Menu ist die Belohnung für das fleißige Schneiden, Schälen und Mörsern. Dabei lernt man nicht nur viel über die Herkunft und Besonderheiten der außergewöhnlichen Ingredienzien, sondern hat Spaß und lernt nette Leute kennen. Suprimi Antoni Musikgarten Der Besuch des Musikgartens im Jahre 2006 mit meiner damals einjährigen Tochter und später mit den anderen beiden Kindern, war der Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Seitdem ist der Musikgarten ein ständiger Familienbegleiter – weit über die nachmittägliche Unterhaltung hinaus. Die musikalische Früherziehung für Kinder von sechs Monaten bis fünf Jahren vereint alte deutsche Kinderlieder, den Einsatz von Rhythmusinstrumenten, Tanz, Reime und Lieder zur Körpererfahrung, klassische Instrumentalstücke und noch vieles mehr. Die altersgerecht aufgeteilten Kurse bauen aufeinander auf – trotzdem sind Quereinsteiger jederzeit herzlich willkommen. Der Wiedererkennungswert der Musikstücke und der damit verbundene Lerneffekt sind bereits nach nur zwei bis drei Mal mitmachen bei den begeisterten Kleinen zu beobachten. Dies lässt Rückschlüsse auf eine erhöhte Hirntätigkeit und Aufnahmefähigkeit zu, was das spätere Lernvermögen positive fördert. Sicher, nicht alle kleinen Musikusse sind gleichsam begeistert von jeder Kursaktivität. Zwanghaftes Stillsitzen und disziplinierter Musikunterricht liegen so fern wie perfekte Notenkenntnisse. Allein Spaß, Bewegungsfreude und angeborene Neugierde lassen die kleinen Kursteilnehmer immer wieder in die Mitte des Geschehens zurückkommen. Nicht selten berichten die Mütter von singenden und tänzerischen Nachahmungen der Kursaktivitäten zu Hause. Moment mal! Natur? In Singapur? Natur kommt dem weitgereisten Weltenbummler beim Stichwort Singapur eher nicht in den Sinn. Dabei befinden wir uns mitten in den immerfeuchten Tropen, die einige der produktivsten und artenreichsten Lebensräume – Regenwald, Mangroven, Korallenriffe – hervorgebracht haben. Einerseits. Andererseits hat Singapur in etwa die Fläche von Hamburg, aber mehr als dreimal so viele Einwohner. Ist in der „Stadt im Garten“ (City in a Garden) überhaupt Platz für Wildnis? Die typisch tropischen Ökosysteme – gibt es die (noch)? Und wenn ja, wo befinden sich interessante, besuchenswerte Naturgebiete? Was Sie schon immer über Natur in Singapur wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten, können Sie bei den diversen Naturtouren der German Association erfahren. Christine Schakowski Robert Heigermoser Was Sie schon immer über Natur in Singapur wissen wollten ... Einmal Wet Market und was dann? Geht man durch die Straßen und Gassen von Singapur, gibt es selten eine Ecke, an der nicht etwas zu essen angeboten wird. Food Courts, Hawker Centres und Wet Markets wie Sand am Meer. Asiatische Küche überall. Auf einer Tour durch den Wet Market in Little India erlebt man eine Vielfalt an Gewürzen, Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch und Geflügel. Hier finden sich all die frischen Zutaten für die indonesischen Kochrezepte, die ich schon im Alter von acht Jahren mit meiner Mutter gekocht habe. Fotos: Maren Schlichting-Nagel, Suprimi Antoni, Heiko Schulze, Robert Heigermoser 39 39 40 Treffpunkte Badminton Martin Goerg goerg.martin@gmail.com 9663 3811 Bowling Dorothee Adams do.ziegler@gmx.de 9185 4987 Drachenboot Karin Klotz (German Dragons Singapore)recruiting@germandragons.sg www.germandragons.sg 9338 7655 Fußball Jörg Kühn info@gas-sg.com www.gas-sg.com 6510 3544, 8126 6267 Golf (German-Swiss Golf Club) Dieter Gumpert dieter.gumpert@gmail.com 9754 1907 Handball Torben Blau torben.blau@siemens.com 8339 4955 Skat Dieter Gumpert dieter.gumpert@gmail.com 9754 1907 Volleyball Brigitte Lichtenberger brilicht@hotmail.com Wir machen Musik Dorothee Adams „Posaunenchor Singapur“do.ziegler@gmx.de Bücherei 9185 4987 „Neue“ sind bei allen „Treffpunkten“ herzlich willkommen. Die Bücherei der GESS am Main Campus, 72 Bukit Tinggi Road, steht den Mitgliedern der German Association Montag bis Freitag von 07:45 bis 16:30 Uhr zur Verfügung. Gebühren für Mitglieder der German Association: keine. Es muss eine Kaution von S$ 100 hinterlegt werden. Die German Association, Herausgeber der »Impulse«, wird unterstützt von: 41 Englische Konversation 2014 (Aug. – Nov.) In kleinen Gruppen (nicht mehr als 6 Teilnehmer) und mit viel Spaß @ German Association – Deutsches Haus Bei Bedarf können Erklärungen in Deutsch gegeben werden. Mittelstufe II Dienstag – 10:15 – 12:00 Uhr Beginn : 19. August 2014 28 Unterrichtseinheiten Donnerstag – 10:15 – 12:00 Uhr Ende: 27. November 2014 Kosten: S$1,288.00 Mittelstufe III Dienstag – 08:30 – 10:15 Uhr Beginn : 19. August 2014 28 Unterrichtseinheiten Freitag – 08:30 – 10:15 Uhr Ende : 28. November 2014 Kosten: S$1,288.00 Fortgeschritten I Freitag – 10:15 – 12:15 Uhr Beginn : 22. August 2014 14 Unterrichtseinheiten Ende : 28. November 2014 Kosten: S$ 644.00 Fortgeschritten II Donnerstag – 08:15 – 10:15 Uhr Beginn : 21. August 2014 Ende : 27. November 2014 14 Unterrichtseinheiten Kosten: S$ 644.00 Es findet kein Unterricht in den Schulferien der GESS und an Feiertagen statt. Nach Beendigung des Kurses wird ein Zertifikat erteilt. Ort: German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, S‘pore 596300 Telefon: 6467 8802 Bus Services 77 & 173 halten vor dem Haus. Tutor: OiLeng Gumpert, RSA Cert TESOL (London) Information und Anmeldung: E-Mail: ol.gumpert@gmail.com Handy: 9663 6457 oder kommen Sie zu einem Gespräch (Konferenz-Zimmer 3. Etage) am Donnerstag, 14. August 2014 zwischen 09:30 und 11:30 Uhr Peter‘s Butchery Coaching & Counselling-Beratung: Wholesale Butchery. BBQ Experts. Meats & Seafood @ Wholesale prices. Airflown Steaks from $24.80/kg. Why buy from the supermarkets! 32 Siglap Drive Persönliche Gesprächstherapie bietet Ihnen und Ihrer Familie Lösungen und neue Strategien, wenn Leben und Arbeiten in Singapur zur Belastung werden! Professionelle Beratung in Erziehungs-, Beziehungsund Lebensfragen – gemeinsam Lösungen finden und Ziele erreichen in Deutsch & Englisch. Free Delivery with $80/purchase. Call now 64625977. Ferienvilla mit Pool für 4 Personen in direkter Strandnähe (100m) in Seminyak, Bali, zu vermieten. Meeresblick, zentrale, sehr ruhige Lage, Nähe Restaurants, Bars, Clubs, Boutiquen. 2 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, Wohnbereich, Küche, Terrasse, privater Garten, Pavillon. US$150-200/ Tag, US$750-1000/ Woche, US$2000-2300/ Monat. Tel: +6592719831 Australia Expat Travel Plan & book fantastic holidays for travels in Australia or New Zealand. Local knowledge. Plan with no headaches. Good variety of information. Ask about our range of standard itineraries to give you some ideas of what is possible. 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Ms. Angelika Viets, Ambassador 50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, info@sing.diplo.de, www.sing.diplo.de www.discover-germany.sg Singaporean-German Chamber of Industry and Commerce (SGC) 25 International Business Park, #03-105 German Centre, Singapore 609916 info@sgc.org.sg www.sgc.org.sg Wolfgang Huppenbauer President German Association – Deutsches Haus 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300 info@german-association.org.sg www.german-association.org.sg Dieter Gumpert President Maren Schlichting-Nagel Vice-President Tel: 6467 8802 Fax:6467 8816 German European School Singapore (GESS) 72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760 info@gess.sg www.gess.sg Torsten Steininger Principal Tel: 6469 1131 Fax:6469 0308 Goethe-Institut Singapore 136 Neil Road, Singapore 088865 mail@singapore.goethe.org www.goethe.de/singapore Andreas Schiekofer Director Tel: 6735 4555 Fax:6735 4666 Tel: 6433 5330 Fax:6433 5359 Dr. Tim Philippi Executive Director Schweizerische Botschaft (Embassy of Switzerland) H.E. Mr. Thomas Kupfer, Ambassador 1 Swiss Club Link, Singapore 288162 Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, vertretung@sin.rep.admin.ch, www.eda.admin.ch/singapore Swiss Business Hub ASEAN sbhasean@sin.rep.admin.ch www.sbh-asean.org K. B. Lim Tel: 6468 5788 Fax:6466 8245 swissnex Singapore admin@swissnexsingapore.org www.swissnexsingapore.org Dr. Suzanne Hraba-Renevey Executive Director Tel: 6466 3233 Fax:6468 8550 Swiss Club 36 Swiss Club Road, Singapore 288139 admin@swissclub.org.sg www.swissclub.org.sg Martin Silberstein President Tel: 6466 3233 Fax:6468 8550 Swiss Association secretary@swiss-sg.org www.swiss-sg.org Claire Lecomte President SBA – Swiss Business Association Singapore chairman@swissbusiness.org.sg www.swissbusiness.org.sg Christian Pauli Chairman Tel: 6722 0799 Fax: 6722 0799 Swiss School in Singapore info@swiss-school.edu.sg www.swiss-school.edu.sg Björn Engeli Principal Tel: 6468 2117 Fax:6466 5342 Österreichische Botschaft (Austrian Embassy) Mr. Volker Ammann, Chargé d’Affaires a.i. / Commercial Counsellor 600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778 Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836 Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340, singapore@austriantrade.org, www.advantageaustria.org/sg/ Austrian Business Association (Aba) 3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building, Singapore 159471 office.singapore@biomin.net http://www.aba.sg Dr. Oskar Siegl President Tel: 6275 0903 Fax:6275 4743 43 44