Oktober 2013 - schwulesbisches Zentrum Würzburg
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Oktober 2013 - schwulesbisches Zentrum Würzburg
wufmag Magazin für Lesben, Schwule & friends in Würzburg Nr. 62 Oktober 2013 halloween party zombie edition 31. Oktober 2013 20 uhr Liebe Leser_innen, Die hier abgebildeten Blüten dürften den meisten als Physalis bekannt sein. Der deutsche Name lautet Blasenkirsche oder auch Judenkirsche, welcher sich aus der lampionartigen Form des Blütenkelchs ableitet und an für Juden vorgeschriebene Hüte erinnert. In Europa ist nur die Sorte Lampionblume beheimatet, die meisten der zahlreichen Arten wachsen in Süd- und Mittelamerika. Hier bekannt ist neben der Lampionblume vor allem die oft nur als Physalis bezeichnete Kapstachelbeere, die sowohl essbar als auch dekorativ ist. Ebenfalls als Gemüse angebaut wird die Sorte Tomatillo, die hier jedoch weitgehend unbekannt ist. Charakteristisch für Physalis-Gewächse sind die fünf Kelchblätter, die die kugelige Beere umhüllen. Bei Reife verfärbt sich der Blütenkelch gelblich bis kräftig orange, wodurch die Pflanze als Schnitt- und Trockenblume sehr beliebt ist. (wikipedia.de/Blasenkirschen) 20 Uhr - die Invasion beginnt 21 Uhr - Film: zombieland 23 uhr - zombie beauty contest jeder zombie erhält einen brain-drink. für alle ohne appetit auf gehirn ist kürbissuppe vorhanden. of] e r ] a [bew zombies [the terminhinweis 2 3 Vorbild Gay News Homophober Himmel? preisträger sei bei diesem Thema ebenso passioniert wie einst bei seinem Kampf gegen die Apartheid. Herr Ehefrau Der ehemalige südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu bezieht eindeutig Stellung. Er würde sich weigern in einen homophoben Himmel einzuziehen – er würde dann lieber „an der anderen Stelle“ (Hölle) leben wollen. Weiter kritisierte er die Verwendung religiöser Argumente, um die Diskriminierung von Homosexuellen zu begründen. Der Friedensnobel- GAY NEWS 4 Seit kurzem hat die Bundesregierung auf Anweisung des Verfassungsgerichts die steuerliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren verabschiedet. In den Amtsstuben hat man sich auf diese Rechtsänderung natürlich nicht eingestellt. Vor allem deshalb nicht, weil die schwarz-gelbe Regierung zwar das Einkommensteuergesetz geändert hat, nicht aber die Abgabenordnung. Diese ist eine Art Gebrauchsanweisung für das Steuerrecht. Dort ist geregelt, was eine Steuer ist, wann und wie ein Steuerbescheid zu ergehen hat und wie dieser aussieht. Kurz: Die Abgabenordnung regelt das Verfahren zwischen Finanzamt und Steuerpflichtigen. Dieses Versäumnis in der Regierung - gegen den entsprechenden Änderungsantrag der Oppositionsparteien - führt nun dazu, dass steuerrechtliche Selbstverständlichkeiten bei Ehepaaren in Leben- spartnerschaften absurde Auswirkungen haben. Auf den Steuerformularen ist es noch immer so, dass einer der Ehemann und einer die Ehefrau sein muss. Aber auch weitgreifendere Konsequenzen resultieren aus der fehlenden Umsetzung: Steuerrechtlich sind Lebenspartner keine Verwandten, können somit keine gegenseitigen Auskünfte bekommen und dürfen die Aussage bei Strafverfahren nicht verweigern. Ehegatten bekommen nach der Hochzeit automatisch die Steuerklassen IV/IV zugewiesen, homosexuelle Paare erhalten dies ebenso wenig wie gemeinsame Freibeträge. Zum Glück können Ämter manchmal flexibel sein. In NRW wurden die Finanzämter angewiesen, mit dem guten alten Lineal und einem Kugelschreiber auf dem Formular die Ehefrau in einen Lebenspartner abzuändern. ten. Mit zehn einfachen Fragen soll man in der Lage sein, seine sexuelle Identität zu klären: „Welche Farbe haben deine Klamotten?“, „Wenn du mit einem Ball auf ein Ziel treffen sollst, wie oft triffst du?“, „Hast du mehr Freunde oder mehr Freundinnen?“ oder „Hast du Angst vor Spinnen?“. Bei den passenden Antworten ist alles klar: schwul!!! Die Reaktionen kamen ebenso schnell wie einstimmig. Der Test fördert Vorurteile und ist schlichtweg ungeeignet, Jugendlichen bei der Selbstfindung zu helfen. Bravo reagierte und hat die Befragung wieder vom Netz genommen. Obwohl die sexuelle Aufklärung eigentlich eine Kernkompetenz der Bravo ist, lag dieser Test wohl ziemlich daneben. Vielleicht sollte die Sparte doch lieber wieder Dr. Sommer übernehmen. (bs) Homo-Test Tief in die Klischeekiste haben die Redakteure der Jugendzeitschrift Bravo gegriffen, als sie einen Online-Test namens „Bist du vielleicht schwul?“ veröffentlich- 5 GAY NEWS Tims Gay Lexikon Was versteht man eigentlich unter einem „Escort“? Escort ist die internationale und etwas vornehmere Bezeichnung für einen Callboy oder ein Callgirl. Escorts bieten gegen Geld eine Begleitung zu einem gesellschaftlichen Anlass, wie die Begeitung ins Theater, in ein Restaurant, als Reisebegleitung oder Ähnliches. Vor allem über Escortagenturen, auch Begleitagenturen genannt, sind Frauen und Männer, die als Escorts arbeiten, für eine gewisse Zeit buchbar. Sehr häufig werden in der Praxis die Dienste von Escorts mit dem Ziel in Anspruch genommen, dass es zu einem erotischen oder sexuellen Kontakt kommen soll. Der Übergang zur Prostitution ist deshalb fließend. Besonders in Ländern, in denen Prostitution verboten ist oder die Vermittlung von sexuellen Kontakten als Zuhälterei unter Strafe steht, umgehen Escort bzw. deren Agenturen solche Verbote. Es wird dann betont, dass eine Bezahlung ausschließlich für die Begleitung erfolge, aber man könne Menschen, die aneinander Gefallen finden, nicht darin hintern, nach der Begleitung Sex zu haben... (th) TIMS GAY LEXIKON 6 Podium zum CSD Fast schon eine Tradition hat der CSDSonntag in Wahljahren. Das WuF-Zentrum lädt Politiker ein, um mit ihnen über Themen der Community, aber auch über sonstige Fragen zu diskutieren. Neben Martin Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) und Homaira Mansuri (SPD) konnten wir dieses Jahr im WuF-Zentrum auch Joachim Spatz (FDP) und Paul Lehrieder (CSU) begrüßen. Sie alle sind bei der Bundestagswahl die Spitzenkandidaten ihrer Partei. Nach einer launigen Begrüßung durch die Moderatoren Björn und Peter wurden direkt Themen besprochen, die Lesben, Schwulen und Transgendern unter den Nägeln brennen: Es ging um die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, das Adoptionsrecht für Homosexuelle, die Erweiterung des AntiDiskriminierungs-Gesetzes und die Anerkennung von Opfern des § 175 zu Zeiten der Bundesrepublik. Themen, die gemeinsam mit dem Publikum intensiv diskutiert wurden. Die Positionen der anwesenden Parteien wurden dabei sehr deutlich, und jeder Gast kann seine Wahlentscheidung daran messen. Wer unkonventionell begrüßt, muss natürlich ebenso verabschieden. Nach 90 Minuten auf dem Podium durften die anwesenden Politiker aus einem Sortiment von Schnäpsen und Likören einen jeweils passenden für ihre Mitbewerber aussuchen und diese mit einer Erläuterung der Auswahl überreichen. Nach dem Ende der Podiumsdiskussion waren natürlich noch nicht alle Fragen beantwortet. Noch einige Stunden wurde im WuF-Zentrum und im Garten lebhaft über das Gehörte und das nicht Ausgesprochene sinniert 7 PODIUM ZUM CSD Rosa-Hilfe-Gala 2013 13. Oktober 2013 Auch in diesem Jahr findet die nun schon traditionelle Rosa Hilfe-Gala im Bockshorn statt. Der Reinerlös dieser Benefizveranstaltung dient der Fortbildung der Rosa Helfer. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Georg Rosenthal steht ein bunter Abend auf dem Programm. Viele namenhafte Künstlerinnen und Künstler treten ehrenamtlich auf und schenken uns damit ein unvergessliches Erlebnis. Es konnten Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden, die zum festen Bestandteil der regionalen und überregionalen Kultur- und Unterhaltungsszene zählen: Mit von der Partie sind „alte Bekannte“ wie Birgit Süß & Heike Mix sowie das Aushängeschild vom WuF-Zentrum: Der Chor Sotto Voce! Natürlich haben wir auch wieder neue Gesichter zu bieten: Sebastian Eicke wird am Klavier für die richtige Atmosphäre sorgen und Akzente setzen. Und mal ehrlich... was wäre eine Rosa Hilfe-Gala ohne eine Travestie Show? Wir dürfen also auf Mary Menthol & ROSA-HILFE-GALA 2013 8 Doris Dolores alias Edwin Sauter & Manfred Wolf gespannt sein! Es darf auch deftiger Humor nicht fehlen. Durch „Fastnacht in Franken“ bekannt geworden und wieder bei uns ist Peter Kuhn. Im letzten Jahr waren sie die Stars der Show und hatten das Publikum fest in ihrer Hand. „A new star is born!“ und auch in diesem Jahr wieder mit dabei: SLTSCH! Es wird ein langer unterhaltsamer Abend werden und vorsichtshalber sollte sich jeder am nächsten Tag Urlaub nehmen, denn es könnte spät werden... Der Eintrittspreis beträgt € 18,Für WuF-Mitglieder € 15,Karten sind an folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Die Murmel, Augustinerstr. 7 Bockshorn, Veitshöchheimer Str. 5, Kartenhotline: 0931 / 4606066 WuF-Zentrum e.V., Nigglweg 2, Do ab 20 Uhr Chris ist 23 Jahre alt, Wirtschaftsmathematikstudent und Single. Seitdem er sein Studium in Würzburg begonnen hat, hat er nicht nur die Rosa Hilfe, sondern auch den Kampfsport für sich entdeckt. Dabei hat er Schlüsselqualifikationen wie Durchsetzungsvermögen und Frustrationstoleranz, aber auch soziale Kompetenzen wie aktives Zuhören und Konfliktbewältigung gelernt. Bist du aufgrund deiner Vita zur Rosa Hilfe gekommen? Ja und Nein. Ich habe schon bei GR den kleinen Parcours absolviert, um dort Supporter zu werden. Dort wurde ich oft nicht nur wegen technischer Fragen angesprochen, sondern auch wegen anderer Probleme wie Outing oder Beziehungsfragen. Der Sprung zur Rosa Hilfe war dann gar nicht mehr so schwer. Als diese wieder mein Profil besucht hatten, habe ich ihnen eine Bewerbung per Mail geschrieben und bekam auch bald Antwort. Chris (23), Leiter der Rosa Hilfe Wie ging der Weg dann für dich weiter? Der damalige Leiter der Rosa Hilfe hat sich mit mir in Verbindung gesetzt und mir ein wenig erklärt wie die Rosa Helfer so arbeiten. Als ich merkte, dass ich vieles auch so nicht anders gemacht hätte, sanken auch meine Bedenken in die Beratung einzusteigen. Es ist viel wichtiger das Herz auf dem rechten Fleck zu haben. Immerhin war ich mir schon bewusst, dass ich als Rosa Helfer auch eine Verantwortung habe. Der Leiter merkte das und lud mich zur Dienstbesprechung ein. Dort lernte ich alle Rosa Helfer kennen und wurde auch gleich in die Gruppe integriert. Das klingt nach einer recht aufregenden, aber auch positiven Erfahrung. Oh ja. Das war es auch. Ich war da schon echt nervös, weil ich zuvor nie im WuFZentrum gewesen war. Aber das Spannendste kam dann erst noch: Als ich an einigen Abenden bei der Beratung dabei sein durfte und dabei erste Erfahrungen sammeln konnte. Das hat mich letztlich überzeugt, dauerhaft bei der Rosa Hilfe mitzuarbeiten. Also ein voller Erfolg. Aber wie bist du nun mit jungen 23 Jahren zum Leiter der Rosa Hilfe geworden? Ich habe schon während der Hospitation angefangen mich mit einigen neuen Ideen einzubringen und vieles hinterfragt. Als ich dann nach der Hospitation Rosa Helfer geworden war und klar wurde, dass der damalige Leiter nach vielen Jahren Dienstzeit ausscheiden wollte, habe ich mal angedeutet, dass ich gerne dazu bereit wäre mich ehrenamtlich voll 11 CHRIS zu engagieren. Ich hatte nicht erwartet, dass das Ehrenamt diese Überraschung für mich bereithalten würde. Aber ich hatte bald von allen Rosa Helfern die volle Unterstützung auf meiner Seite und wurde vom damaligen Leiter nach und nach mit allen wichtigen Bereichen vertraut gemacht. Mittlerweile habe ich seit einem dreiviertel Jahr das Ruder übernommen. Was ist denn eigentlich die „Rosa Hilfe“? Aktuell sind wir sechs Männer im Alter von 23 bis 50 Jahren. Kernaufgabe der Rosa Hilfe ist die Beratung von Schwulen für Schwule. Dies geschieht aktuell vorrangig durch den Chat. Aber natürlich kommen weiterhin Telefonanrufe und auch Anfragen per Mail. Die häufigsten Anliegen sind aus den Bereichen Einsamkeit, Integration ins „schwule Leben“, Coming Out, Beziehungsprobleme, Präventionsfragen, aber auch Depressionen und Selbstzweifel. Ganz wichtige Punkte für uns sind Vertraulichkeit und Verschwiegenheit. Nur weil diese gewährleistet sind, wenden sich so viele Schwule mit Fragen und Sorgen an uns. Darf ich fragen, wie sich die Rosa Hilfe finanziert? Natürlich – wir sind da offen. Vorrangig finanzieren wir die Arbeit und unsere Fortbildungen durch die Rosa-Hilfe-Gala. Dort treten jedes Jahr Künstlerinnen und CHRIS 12 Künstler im Bockshorn ohne Entgelt auf. Besonders freut es uns, dass Oberbürgermeister Georg Rosenthal die Schirmherrschaft seit Jahren übernimmt und damit unsere Arbeit würdigt. Das klingt ja so, als ob es bei der Rosa Hilfe nur so flutscht. Nun ja, tatsächlich haben wir fast jedes Jahr mehr Anfragen und Kontakte, was uns in unserer Arbeit natürlich bestärkt und bestätigt. Aber es gibt auch Herausforderungen für uns. Welche Stellen sich denn zurzeit? Wir sind auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern. Die derzeitigen Helfer haben im Schnitt alle vier Wochen zwei Mittwochabende von 20 bis 22 Uhr Dienst. Da wäre weitere Unterstützung hilfreich. Wir suchen also Helfer allen Alters. :-) Den Appell richten wir gerne an unsere Leser. Ich hoffe für euch, dass sich neue Berater finden und danke dir herzlich für das Interview. Getreu nach seinem Motto „Hakuna Matata“, also „mach dir nicht zu viele Gedanken über Dinge, die du gerade nicht ändern kannst“, will Chris auch nächste Woche wieder mit einem offenen Ohr bei der Rosa Hilfe zur Stelle sein. Oktoberfest Miitwoch, 2. Oktober ab 20.30 Uhr Traditionsgemäß gibt es wieder ein Oktoberfest im WuF-Zentrum. Mit zünftigen Schmankerln, Festbier und Showeinlage sowie FestzeltMusik. Lederhosen und Dirndl sind gern gesehen und werden prämiert... GayDisco Opening Movie Samstag, 5. Oktober 20.45 Uhr Der Fremde am See anschließend GayDisco - aus den Posthallen im Oktober zu Gast im Kino central 22 Uhr mit DJ Florian & Friends Hochsommer in Frankreich. Sonne, Wind, das Rauschen der Bäume, ein idyllisch abgelegener türkisgrüner See mit angrenzendem Waldstück. Der gutaussehende Franck kommt fast täglich an den beliebten Cruising Spot. Die Tage, Nachmittage und Abende vergehen zwischen Schwimmen, Gesprächen, gepflegter Langeweile und Sex. Sommer eben. Franck trifft Henri, den kauzigen Sonderling, der immer etwas abseits sitzt und so gar nicht zum schwulen Treiben des Strandes passen will, und er trifft den attraktiven Michel: Franck ist von der ersten Sekunde elektrisiert. Doch Michel ist nicht nur charismatisch, sondern auch äußert gefährlich - Franck weiß das, doch er will seine Leidenschaft um jeden Preis ausleben. DER FREMDE AM SEE ist ein gleichsam poetischer, erotisch-expliziter und spannungsgeladener Film. 13 events im oktober WuF History: The 80ies Teil Ix: heute: 35 Jahre rosa hilfe Am Sonntag, den 13. Oktober 2013, lädt die Rosa Hilfe Würzburg zur 11. Rosa-Hilfe-Gala ins Bockshorn ein. Der Beratungsdienst wird in diesem Jahr 35 Jahre alt. Während die erste Gala 2003 noch im WuFZentrum stattfand, wechselte man in den Jahren 2004 bis 2006 in das nahe gelegene Theater am Neunerplatz. Als es auch hier zu eng wurde, zog man 2007 schließlich ins Bockshorn am Alten Hafen um, wo die Gala seitdem zuhause ist. Zum wiederholten Male hat Würzburgs Oberbürgermeister, Georg Rosenthal (SPD), in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen. Seine Vorgängerin, Pia Beckmann (CSU), hatte sich in ihrer Amtszeit (2002-2008) noch kontinuierlich davor gedrückt, an dieser Veranstaltung auch nur teilzunehmen. Doch das ist „Schnee von gestern“, und in meiner Rubrik möchte ich mich ja eigentlich mit dem „Schnee von vorgestern“ auseinandersetzen. Also, liebe Leser: Die Taucherbrillen auf und mir nach in die Tiefe … wuf history 16 19446 … lautet die Telefonnummer der Rosa Hilfe. Das war nicht immer so: 1978 startete der Beratungsdienst noch als „Rosa Telefon“ unter der 82898. Anfang der 80er Jahre war man unter der 414684 erreichbar. Spätestens ab 1983 findet sich sogar eine dritte Rufnummer, die 415492, die sich die 80er hindurch dann aber hielt. Die Umstellung auf die bundesweit einheitliche Rufnummer 19446 erfolgte erst in den 90ern. Mittwoch, 20-22 Uhr … In dieser Zeit sind die Mitarbeiter der Rosa Hilfe erreichbar. Auch dieser Termin unterlag im Laufe der Zeit mehrfachen Änderungen: Ende der 70er fand die Beratung jeweils donnerstags statt, zunächst von 18 bis 20 Uhr (im Vorfeld des Offenen Abend!), später von 20 bis 23 Uhr. Ab 1983 wurde der Beratungsdienst auf zwei Tage pro Woche ausgeweitet: freitags von 20 bis 23 Uhr und samstags von 18 bis 20 Uhr. Erst gegen Ende der 80er Jahre kehrte man zum Donnerstag zurück (20 bis 22 Uhr). Wie die neue Rufnummer, so ist auch der Mittwoch-Termin ein Produkt der 90er Jahre. Kontakte und Themenschwerpunkte Waren es 1988 noch 128 Telefonkontakte, die die Rosa Hilfe verzeichnen konnte, stieg die Zahl der Beratungsfälle 2011 und 2012 jeweils auf deutlich über 200. Dies liegt insbesondere an der Ausweitung des Beratungsangebots: Viele nutzen mittlerweile zum Beispiel die Möglichkeit, bei einem zwanglosen Chat auf gayromeo mit einem Mitarbeiter der Rosa Hilfe in Kontakt zu treten. Die Themen, zu denen die Rosa Hilfe dabei befragt wird, haben sich im Laufe der Jahre indes kaum geändert: In einem Jahresrückblick von 1988 ist unter anderem von allgemeinen Informationen für Schwule die Rede (Was kann ich in Würzburg machen?, Informationen zu den Gruppen im WuF etc.) sowie von Problemen beim Coming Out, Lebensschwierigkeiten im Alter und Fragen zu Safer Sex. Professionalität … ist der (rosa-)rote Faden, der sich durch 35 Jahre Rosa Hilfe zieht: Bereits in den 80ern nahmen Rosa Helfer an speziellen Schulungen teil, etwa im Rahmen von Bundestreffen der Rosa Hilfen oder auch in Zusammenarbeit mit Einrichtungen vor Ort. Und auch heute noch lässt sich das Beratungsteam regelmäßig fortbilden. Mit einem Besuch der Rosa-Hilfe-Gala können wir alle einen Beitrag dazu leisten, dass Fortbildungsmaßnahmen auch künftig finanziert werden können und die wertvolle Arbeit der Rosa Hilfe Würzburg erfolgreich fortgeführt werden kann. Mein Galaoutfit liegt schon parat. Eueres auch? (jü) 17 the 80ies Menschenrechtspreis für Kasha Jacqueline Nabagesera Seit 1995 findet alle zwei Jahre eine Menschenrechtskonferenz in Nürnberg statt, auf der auch ein Menschenrechtspreis verliehen wird. In diesem Jahr ging der Preis an die 33-jährige Uganderin Kasha Jacqueline Nabagesera. Das ist ein starkes Signal, mit dem der Schutz vor Homophobie als Menschenrechtsthema anerkannt wird. Der Kampf gegen Homophobie und die Umsetzung der Rechte für Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle in Europa bildet dieses Jahr den Schwerpunkt des Kongresses. Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transsexuellen und für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen in Uganda einsetzt. Die gelernte Buchhalterin studierte anschließend Jura und erlangte dadurch wichtige Qualifikationen. Auch gelang es ihr in den letzten vier Jahren immer wieder, auf internationalen Foren zu sprechen und die schwierige Lage vor allem lesbischer Frauen in ihrem Heimatland hervorzuheben. Um den Lesben, Schwulen und Transgendern in ihrem Heimatland eine Plattform zu geben, gründete sie die Organisation FARUG (Freedom and Roam Uganda). Lesben statt, die sich gegenseitig helfen und sich stärken, weiter für ihre Rechte zu kämpfen. Natürlich gibt es in einem Land, in dem homosexuelle Handlungen strafbar sind, auch Schwierigkeiten, nicht nur finanzieller Art. Das Büro wurde unter anderem mit Steinen beworfen und wechselte deshalb häufig die Adresse, Mitglieder_innen wurden angepöbelt, bedroht oder verhaftet. 2011 wurde in das Büro auch eingebrochen und Inventar gestohlen. Dies zeigte den Aktivist_innen, wie verwundbar sie sind. Doch sie kämpfen weiter. Gibt es auch was zum Feiern, einen CSD? Ja! Im August 2012 trafen sich etwa 100 Homo- und Transsexuelle am Viktoriasee. Eine Parade in Kampala schien Vielen zu gefährlich, deshalb trafen sie sich in Entebbe, und die kleine, aber feine Parade zog vom Botanischen Garten zum Strand. Trotz kurzfristiger Verhaftungen feierten sie ein buntes, fröhliches Fest bis in die Morgenstunden. Wir wünschen Kasha und ihren Mitstreiter_innen Mut zum Weitermachen und gutes Gelingen für die kommenden Aktivitäten. (mk) Was konkret macht FARUG? Warum Kasha Jacqueline Nabagesera? Die Uganderin ist eine Menschenrechtsaktivistin, die sich für die Rechte von KASHA JACQUELINE NABAGESERA 18 Gegründet wurde FARUG von Kasha und zwei Freundinnen im Sommer 2003 in Kampala als Reaktion auf die Vergewaltigung und Ermordung zweier junger Lesben. Zunächst trafen sich die drei Frauen regelmäßig in Bars, entwarfen Flugblätter und organisierten kleine Kampagnen. 2007 konnten sie durch international gesammelte Spendengelder ein Büro in Kampala anmieten und es mit Computern ausstatten. Dort finden auch wöchentliche Treffen von 19 KASHA JACQUELINE NABAGESERA Unter dem Schwert des Kilian KAPITEL 9: TIEFER FALL Max kommt einfach nicht von Kilian los. Nachdem Kilian ihn mal wieder zu sich nach Hause entführte, erwartete die Beiden eine unangenehme Überraschung: Olli lockte sie in seine Falle und überraschte die Beiden daheim. Noch nie hat Max sich so geschämt. Hier lag er, nackt in einem fremden Bett, zwischen zwei Männern. Er wollte es nicht, aber er konnte sich nicht wehren. Vor einigen Stunden war er noch Feuer und Flamme bei seinem geliebten Kilian, und jetzt war er gefangen im Mahlstrom von Ollis Spiel. Als die Beiden von Olli überrascht wurden, dachte er, dass es jetzt vorbei wäre. Aber Olli überraschte Beide, als er Max vor eine Wahl stellte. Entweder Olli wird einbezogen, oder Max geht. Max wusste was er tun musste, aber sein Mut versagte ihm den Dienst. Stattdessen ließ er den letzten Rest Stolz fahren und gab sich der Scham hin. Er liebte Kilian, er wollte ihn nicht aufgeben, und wenn er sich dafür erniedrigen musste, so musste es sein. Und Olli genoss seinen Sieg. Er bestimmte die Regeln. Max wurde im Bett vorgeführt, denn Olli nutze jede Gelegenheit ihn vor Kilian zu demütigen. Und Kilian ließ es zu, er hatte auch keine Wahl, Olli kontrollierte auch ihn. So wiederholte es sich diese Nacht ein paar Mal, bis Olli die Lust verlor. Max legte seinen Kopf auf Kilians Schoß und schlief ein. „Es tut mir leid!“ flüsterte Kilian ihm ins Ohr, aber Max hörte es schon nicht mehr. FORTSETZUNGSGESCHICHTE 20 MAT THIAS KIHN20 Als Max am nächsten Morgen erwachte und auf die Uhr schaute, sprang er plötzlich laut fluchend aus dem Bett. Er musste zur Arbeit. Als er versuchte verzweifelt seinen Kleiderschrank zu finden, wurde ihm plötzlich bewusst, wo er war, und ihm wurde schlecht. Er lief ins Bad und übergab sich erstmal. Nachdem er sich wieder gesammelt hatte, ging er wieder ins Schlafzimmer und sah, wie ihn zwei Augenpaare anstarrten. Olli grinste hämisch, während Kilian elend dreinblickte. Max musste hier raus, sofort. Hastig sprang er in seine Klamotten und wollte zur Ausgangstür flitzen, als Olli ihm den Weg versperrte. „So leicht kommst du mir nicht davon. Ab heute wirst du dich bei mir melden, wenn du Kilian sehen willst. Und nur bei mir. Verstanden?“ Max nickte nur und warf einen traurigen Blick zu Kilian rüber, der gerade aus dem Schlafzimmer kam. Kilian wollte auch etwas sagen, aber ihm stockte der Atem, als er Ollis Blick sah. Max drängelte sich an Olli vorbei durch die Tür und war froh, nach einer Weile endlich draußen zu sein. (an) 21 FORTSETZUNGSGESCHICHTE 21 MAT THIAS KIHN SAMSTAG, 05. OKTOBER 20 UHR LADIES‘ MOVIE NIGHT FRANKREICH - 1980 - 124 MIN. Paris ,1921: Die schöne Hutmacherstochter Emma (Romy Schneider) steigt durch eine Heirat mit einem Geschäftsmann in die feine Pariser Gesellschaft auf. Nach kurzer Zeit beginnt sie eine Affäre mit der wohlhabenden Camille, mit deren Hilfe sie zur Präsidentin einer Sparkasse wird. Ihr Erfolg beruht auf überhöhten Zinsversprechungen, doch konkurrierende Banken vermuten dahinter illegale Machenschaften... Spieleabend Mittwoch, 09. Oktober ab 20 Uhr Von Oktober bis Dezember findet neben dem letzten Dienstag im Monat immer am zweiten Mittwoch im Monat ein zusätzlicher Spieleabend statt. Treff.punkt 8 Dienstag, 15. Oktober 20 Uhr SAMSTAG, 26. OKTOBER 21 UHR CINEWUF USA - 2006 - 102 MIN. Jamie und James sind ein schwules Paar, in deren Beziehung es kriselt; Sofia ist eine Paartherapeutin, die trotz akrobatischen Sex mit ihrem Mann Rob noch nie einen Orgasmus hatte; die junge Domina Severin leidet unter ihrer Unfähigkeit, eine tiefergehende persönliche Beziehung aufzubauen. Sie alle begegnen einander irgendwann, kommen einander näher: Zunächst die beiden Schwulen und die Therapeutin, zuletzt alle in einem Club namens Shortbus in Brooklyn. FILME 22 Heute wird das Tanzbein geschwungen: von Zumba bis Standard-Latein darf jede_r mitmachen! Bingo Sonntag, 27. Oktober 15 Uhr Die große Suche nach dem B-I-N-G-O geht weiter... Interessante Presie winken den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. 23 TERMINVORSCHAU Dienstag, 01.10. Dienstag, 08.10. 20 bis 21 Uhr Lilafon Beratung bei Fragen aus dem lesbischen Leben (0931) 412 646 20 Uhr treff.punkt 8 Überraschungskochen Mittwoch, 02.10. 20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446 20.30 Uhr Oktoberfest (siehe Seite 13) Mittwoch, 09.10. 20 Uhr Spieleabend (siehe Seite 23) 20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446 Donnerstag, 17.10. Donnerstag, 24.10. Freitag, 18. 10. Freitag, 25.10. Samstag, 19. 10. 21 Uhr Cinewuf Shortbus (siehe Seite 22) 20 Uhr Offener Abend Der Treff im WuF-Zentrum 20 Uhr Jugendgruppe DéjàWü Nähere Infos auf www.dejawue.de 20 Uhr Offener Abend Der Treff im WuF-Zentrum 21 Uhr Lady Planet Samstag, 26.10. Freitag, 04.10. 20 Uhr Offener Abend Der Treff im WuF-Zentrum 14.30 bis 18 Uhr ILSE-Treff für Lesben und Schwule mit Kindern und/oder Kinderwunsch in der ESG Würzburg Infos unter ilse.unterfranken@lsvd.de 18 Uhr Thekenabend 40 plus Sonntag, 13.10. Montag, 21.10. Montag, 28.10. Samstag, 05.10. 15 bis 18 Uhr Kaffeeklatsch 19 Uhr Rosa Hilfe Gala (siehe Seite 8 und 9) Dienstag, 22.10. Mittwoch, 30.10. Donnerstag, 03.10. Donnerstag, 10.10. 20 Uhr Offener Abend 20 Uhr Jugendgruppe DéjàWü Nähere Infos auf: www.dejawue.de 20 Uhr Ladies‘Movie Night Die Bankiersfrau (siehe Seite 22) 20.45 Uhr GayDisco Opening Movie im Kino Central Der Fremde am See (siehe Seite 13) 22 Uhr GayDisco - aus den Posthallen im Oktober zu Gast im Kino Central ... die Party für Schwule, Lesben & friends mit DJ Florian & Friends (Frankfurt, Würzburg) Montag, 07.10. 19.30 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“ PROGRAMM 24 Montag, 14.10. 19.30 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“ Dienstag, 15.10. 20 Uhr treff.punkt 8 Tanzen: von Zumba bis StandardLatein zum Mitmachen! (siehe Seite 23) Mittwoch, 16.10. 20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446 19.30 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“ 20 Uhr Spieleabend 20 bis 21 Uhr Lilafon Beratung bei Fragen aus dem lesbischen Leben (0931) 412 646 Mittwoch, 23.10. 20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446 20.30 Uhr Jugendgruppe DéjàWü Stammtisch im Café Klug Sonntag, 27.10. 15 bis 18 Uhr Kaffeeklatsch mit Bingo (siehe Seite 23) 19.30 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“ 19 Uhr Gesprächskreis für Eltern, Angehörige und Freunde findet bei Bedarf statt: Anmeldung bei: Angelika Mayer-Rutz (01 71) 6 54 82 03 mayer-rutz@web.de 20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446 Donnerstag, 31.10. 20 Uhr Offener Abend Der Treff im WuF-Zentrum Veranstaltungen des WuF-Zentrums 25 PROGRAMM AUSBLICK November 2013 Impressum Freitag, 01.11. 20 Uhr Jugendgruppe DéjàWü Nähere Infos auf www.dejawue.de Samstag, 02.11. 20 Uhr Ladies‘Movie Night Kommt Mausi raus?! 22 Uhr GayDisco ... die Party für Schwule, Lesben & friends! Montag, 04.11. 19.30 Uhr Chorprobe „Sotto Voce“ Dienstag, 05.11. herausgegeben von WuF e.V. – schwulesbisches Zentrum Würzburg Nigglweg 2 | 97082 Würzburg | info@wufzentrum.de Telefon: 09 31 - 41 26 46 durch Björn Soldner & Julian Magar GbR V.i.S.d.P.: Björn Soldner Ich unterstütze mit meinem Beitritt in den WuF e.V. – Schwulesbisches Zentrum Würzburg die Arbeit des Vereins und möchte Mitglied werden. Chefredaktion: Natalie Koppitz, Tim Herrscher Straße: ______________________________________________________ Redaktion: Anton Birkholz (an), Björn Soldner (bs), Jürgen (jü), Martina Kapuschinski (mk), Tim Herrscher (th) Satz, Layout: Natalie Koppitz, Stefan Hinz, Tim Herrscher 20 Uhr treff.punkt 8 Lektorat: Thomas Mittwoch, 06.11. Anzeigen: armin@wufzentrum.de 20 bis 22 Uhr Rosa Hilfe Beratung bei Fragen aus dem schwulen Leben (0931) 19 446 Samstag, 09.11. 20 Uhr Ladies Night Autorinnenlesung „Dreivariantencouch“ Mitgliedsantrag des WuF-Zentrums Vertrieb: Georg Fotos: S. 3: © Matthias Herrlinger | pixelio.de S. 13, Oktoberfest: © Chritiane Fengler | pixelio.de S. 19: © Dan Littauer | http://www.flickr.com/ photos/danjournalist/7724406560/in/set72157630928574362 S. 23, Spiele: © Knipseline | pixelio.de S. 23, Tanzen: © Stefan Bayer | pixelio.de S. 23, Bingo: © Persalvator | pixelio.de Auflage: 1.000 Stück Redaktionsschluss: 05. des jeweiligen Monats Name, Vorname: ______________________________________________ PLZ, Wohnort: ________________________________________________ EMail: _______________________________________________________ Telefon: ________________________ Geburtsdatum: ________________ Beitragshöhe: 4€ 6€ 10 € anderer Betrag: ______€ (Monatsbeitrag mind. 4 € inkl. ermäßigtem Eintritt zur GayDisco und – wenn nicht anders gewünscht – Zusendung des wufmag. Wir freuen uns über jede freiwillige Beitragserhöhung.) Einzugsermächtigung: Hiermit ermächtige ich den WuF e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Mitgliedsbeiträge vierteljährlich bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos mittels Lastschrift einzuziehen. Konto-Nr.: _______________________ BLZ: ________________________ Kreditinstitut: ________________________________________________ Ja, ich möchte den Newsletter erhalten. Hiermit will ich das wufmag nur als Onlineausgabe erhalten. Ich erkenne die Satzung des WuF e.V. in ihrer aktuell gültigen Fassung an. Die Mitgliedschaft beginnt zum jeweiligen Ersten des Folgemonats. Ort, Datum: ______________________ Unterschrift:__________________ AUSBLICK & IMPRESSUM 26