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T RIAMED J OURNAL
IM
G ESUNDHEITSWESEN
01/2009
Eine Zuweiser-Information der Triamed Klinikgruppe
PRIEN AM CHIEMSEE
BAD AIBLING
WASSERBURG
BAD AIBLING
Dialyse – auch im Urlaub
Das künstliche
Hüftgelenk
5 Jahre Elternberatung/
Babytreff
Cochlea Implantate
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Neue Chefärztin der Inneren Abteilung in der Triamed
Kreisklinik Wasserburg
Frau Dr. med. Dr. med. univ.
Petja Piehler hat ihre neue Tätigkeit als Chefärztin der Inneren
Abteilung der Triamed Kreisklinik Wasserburg am 16.02.09 begonnen.
D
ie 44-jährige Ärztin absolvierte nach dem Besuch des Gymnasiums ihr Medizinstudium
in Sofia und Berlin. Anschließend
war sie zehn Jahre lang als Ärztin in
Akutkrankenhäusern in Berlin und
Fulda tätig, wo sie auch zur Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunktbereichen Gastroenterologie,
Diabetologie und Naturheilverfahren ausgebildet wurde.
Sie promovierte an der LudwigMaximilians-Universität München
zum Thema „Prävalenz der Helico-
bacter Pylori Infektion und Expression der Gastritis bei Patienten mit
Magenteilresektion". Einer 2-jährigen Tätigkeit als Oberärztin der Inneren Abteilung der Helios Klinik in
Blankenhain folgten sieben Jahre als Chefärztin
der Inneren Abteilungen
in den Helios Krankenhäusern in Kitzbühel und Aue.
In der Triamed Kreisklinik
Wasserburg liegen die
Schwerpunkte der neuen
Chefärztin im Bereich
Gastroenterologie und
Diabetologie. Ein besonderes Interesse gilt auch
der Naturheilkunde und
der sinnvollen Integration
von konventionellen und komplementären Behandlungsformen.
Die optimale medizinische Grund-
versorgung und eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten im Sinne der Patienten
ist Fr. Dr. Dr. Piehler ebenfalls ein
großes Anliegen.
„Wir schätzen uns glücklich darüber, Frau Dr.
Piehler als neue Chefärztin der Triamed Kreisklinik
Wasserburg gewonnen zu
haben", so Vorstand Franz
Huber. „Damit konnten
wir die vakante Chefarztstelle der Inneren Abteilung mit einer äusserst
erfahrenen und vielseitigen Internistin besetzen."
Auch die Chefärzte und
alle Mitarbeiter der Kreisklinik
Wasserburg freuen sich sehr auf die
neue Zusammenarbeit.
Qualifikation:
• FÄ für Innere Medizin
• Gastroenterologie (ÖÄK)
• Diabetologie DDG
• Geriatrie (ÖÄK)
• Zusatzbezeichnung Diabetologie
• Zusatzbezeichnung Schlafmedizin
• Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren
• Neuraltherapie nach Huneke
• Akupunktur
Fachkunden:
• internistische Röntgendiagnostik
• Koloskopie
• Echokardiographie
• Sonographie
• Strahlenschutz
• Rettungsdienst
• Sachkunde Herzschrittmacher
Triamed Kreisklinik Wasserburg
Neu: Schreiambulanz Wasserburg
Die Schreiambulanz Wasserburg wurde im Jahr 2008 gegründet und ist der
Triamed Kreisklinik Wasserburg angegliedert.
G
eleitet wird sie von Frau Edith
Stürmlinger (Heilpraktikerin,
klassische Homöopathie) und
Frau Maria Böttcher (Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeutin).
Wer wird behandelt?
Behandelt werden alle Eltern, Mütter, Säuglinge und Kleinkinder bis zu
drei Jahren, die ein Problem in der
Regulation aufweisen. Dies bedeutet, dass sich in der Eltern-Kind-Beziehung Störungen zeigen, welche
beide schwer belasten und trotz vieler Bemühungen bisher nicht zu lindern waren. Symptome dafür sind:
Schlafstörungen, langes und exzessives Schreien, Fütterstörungen, Anklammerungsverhalten des Babys,
unruhiges Verhalten des Babys, Traurigkeit und Interessensverlust, psychosomatische Beschwerden, postpartale Depression der Mutter,
selbstverletzendes sowie aggressives
Verhalten.
Wodurch entsteht dies?
Zu Beginn der Schwangerschaft und
Geburt ändert sich für alle Beteiligten das Leben grundlegend. Es ist eine Zeit, welche mit großer Umstellung verbunden ist, gleichzeitig aber
auch eine seelisch sehr sensible Phase. In der Beziehung zum Baby wirken zum Einen sein angeborenes
Temperament und zum Anderen
seine körperliche Konstitution. Darüber hinaus wirkt auch, wie Eltern
sich als Elternpaar erleben. Erlebt
sich die Mutter als gute Mutter, getragen in der Beziehung zum Vater
und zur eigenen Mutter? Erlebt sich
der Vater auch als wichtige Bezugsperson für Baby und Mutter? Können Paare sich gut als Eltern erleben
und entwickeln und Krisen bewältigen? Erlauben die unbewussten Anteile beider Eltern (unbewusste Erinnerung an die eigene Säuglingszeit
und Beziehung zur Mutter) eher
Gefühle der Beruhigung und Selbstwertstabilisierung oder beinhalten
diese eher Ängste, Gefühle der Einsamkeit, Minderwertigkeitsgefühle
u.v.a. mehr?
Wie wird behandelt?
Die Behandlung beinhaltet eine
homöopathische und eine psychotherapeutische Behandlung. In der
homöopathischen Behandlung wird
versucht, den Körper und die Seele
bei Mutter und Kind dabei zu unterstützen, wieder in ein Gleichgewicht
zu kommen. Damit wird eine bessere Selbstregulation ermöglicht. In
der psychotherapeutischen Behandlung stehen die unbewussten Anteile der Eltern, die Beziehungsregulation zum Baby, sowie die Elternbeziehung im Fokus der Behandlung.
Ziel der homöopathischen und psychotherapeutischen Behandlung ist
es, die Regulationsfähigkeit bei Baby
und Eltern wieder herzustellen und
eine längere neurotische Entwicklung des Babys zu vermeiden. Das Bemühen der Eltern zu Beginn des Lebens ihres Kindes bietet eine einfühlsame und außergewöhnlich gute Gelegenheit für beide, in einen gemeinsamen, guten Rhythmus zu gelangen.
Kontakt: 08071 / 59 71 54
Edith Stürmlinger, Heilpraktikerin
Eine Plastische Chirurgin als Kooperationspartner in der
Triamed Kreisklinik Bad Aibling
Frau Dr. Scheele ergänzt als kooperierende Vertragsärztin die chirurgische
Abteilung der Kreisklinik Bad Aibling
um ein weiteres Behandlungsspektrum.
D
ie Medizingeschichte kennt
die Plastische Chirurgie bereits seit etwa 2.700 Jahren,
als in Indien erstmals Rekonstruktionen der Nasen vorgenommen
wurden. Seither übt die Möglichkeit, durch chirurgische Eingriffe Defekte der menschlichen Körperoberfläche zu korrigieren, eine große Faszination aus.
Vier Behandlungssäulen bilden das
Gesamtgebäude der Plastischen Chirurgie. Die Rekonstruktive Chirurgie
dient der Wiederherstellung der
Körperoberfläche nach Tumoroperationen oder Unfällen, aber auch
der Schaffung normaler Formen und
Funktionen, also der Korrektur von
angeborenen Fehlbildungen. Die
Ästhetische Chirurgie vermag das
äußere Erscheinungsbild zu verbessern, meist durch Veränderungen
der Körperoberfläche. In der Verbrennungschirurgie geht es zunächst um die Erhaltung des Lebens.
Der zweite therapeutische Schritt
nutzt ähnliche operative Methoden
wie die Rekonstruktive Chirurgie.
Die Handchirurgie ist die vierte und
letzte Säule der Plastischen Chirurgie. Methodisch-technische Besonderheiten sind die Mikrochirurgie, die Laserchirurgie und die
endoskopische Chirurgie, die in
allen vier Bereichen einsetzbar sind.
Besonders in der heutigen Zeit, in
der die Grenzen zwischen Rekonstruktiver und Ästhetischer Chirurgie nicht immer deutlich sind, ist
der nachgewiesene Standard der
Ausbildung von besonderer Bedeutung.
Frau Dr. Scheele ist Fachärztin für
Plastische und Ästhetische Chirurgie.
Ihre Facharztausbildung absolvierte
sie an namhaften Kliniken im Inund Ausland. An der BG-Klinik
Ludwigshafen waren die Rekonstruktive Chirurgie und die Verbrennungschirurgie mit intensivmedizinischer Ausbildung Schwerpunkte
ihrer Tätigkeit. An der Universität
Wien führte sie neben ihrer klinischen Arbeit die wissenschaftliche
Forschungstätigkeit auf dem Gebiet
der peripheren Nervenchirurgie
fort. Am Behandlungszentrum
Vogtareuth war sie mehrere Jahre
am interdisziplinären Brustzentrum
tätig und wurde zur Qualitätsmanagementbeauftragten der Klinik
für Plastische und Handchirurgie ernannt. Schwerpunkt ihrer operativen Tätigkeit sind die rekonstruktive
Gesichtschirurgie, die Mammachirurgie und die Ästhetische Chirurgie.
Im Oktober 2008 haben Frau Dr.
Scheele und Herr Dr. Peek, der über
langjährige Erfahrungen in leitenden Positionen großer Kliniken verfügt, die „Rosenheimer Praxis für
Plastische und Ästhetische Chirurgie" als Gemeinschaftspraxis im
Herzen Rosenheims gegründet.
Neben ihrer Praxistätigkeit kooperiert Frau Dr. Scheele mit der chirurgischen Abteilung der Kreisklinik
Bad Aibling. Patienten mit Defekten
oder Tumoren der Weichteile, dem
Wunsch nach Korrektur der
Körperoberfläche oder handchirurgischen Erkrankungen können sich
in der Praxis beraten und in der
Kreisklinik behandeln lassen.
Wir freuen uns, durch die kontinuierliche und persönliche Behand-
Dr. med. Silke Scheele
lung nach modernsten Standards
ein breites Spektrum in hoher
Qualität anbieten zu können.
Kontaktdaten:
Rosenheimer Praxis für Plastische
und Ästhetische Chirurgie
Bahnhofstraße 12,
08022 Rosenheim
Tel.: 08031/2356132
Sprechstunden Montag 14-17 Uhr,
Dienstag und Donnerstag 8-12 Uhr
Triamed Kreisklinik Bad Aibling
Neu in Wasserburg:
Dr. med. Werner Fißl
Neu in Bad Aibling:
Dr. Michael Schiller
Dr. med Werner Fißl (40) ist seit
Oktober 2008 als Operateur in der
Kreisklinik Wasserburg tätig.
Seit Dezember 2008 hat die Triamed
Kreisklinik Bad Aibling ihr Angebot auf
dem Gebiet der Orthopädie erweitert.
H
s wurde eine neue Kooperation
mit der orthopädischen Praxisgemeinschaft
Rosenheim
(OrthoTeam Rosenheim) geschlossen. Durch den Beitritt von Dr.
Michael Schiller hat das Team der
Drs. Bernhard Weigl, Armin Posch,
Robert Windsberger und Robert
Martin sein Spektrum auf das Gebiet größerer Operationen, die nur
unter stationären Bedingungen
durchgeführt werden, erweitert.
E
err Dr. Fißl begann 1997 nach
seinem Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München
seine orthopädische Ausbildung an
der renomierten Hessing Klinik in
Augsburg unter Prof. Dr. Köhler.
2004 schloss Herr Dr. Fißl nach
mehrjähriger konservativer und
operativer Tätigkeit in der orthopädischen Klinik Bersenbrück/Bramsche unter Leitung von Dres. Haack/
Schade/ Breuer seine Ausbildung als
Facharzt für Othopädie ab.
Seit Mai 2005 ist Herr Dr. Fißl als
niedergelassener Orthopäde in Haag
in Oberbayern tätig. Mitte 2008
wurde er zum Verbandsarzt des
Bayerischen Landesverbandes Moderner Fünfkampf ernannt.
Herr Dr. Fißl praktiziert neben der
klassischen orthopädisch-konservativen Therapie alternative Heilverfahren wie Akupunktur, TCM und
medizinische Hypnosetherapie. Sei-
2
ne ambulante und stationäre Tätigkeit umfasst neben arthroskopischen Eingriffen die Gelenkendoprothetik an Hüft- und Kniegelenk, sowie
Hand- und Vorfußoperationen.
Dr. med. Werner Fißl
Facharzt für Orthopädie
Krankenhausstr. 3, 83527 Haag
Tel.: 08072/370 790
Fax: 08072/370 791
• Akupunktur und TCM
• Medizinische Hypnosetherapie
• Alternative Schmerztherapie
• Ambulante und stationäre
Operationen
• Verbandsarzt des Bayer: Landesverbandes Moderner Fünfkampf
Triamed Kreisklinik Wasserburg
Dr. Schiller war zuletzt als Oberarzt
der Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie des Klinikums Rosenheim tätig. In Zusammenarbeit mit
der chirurgischen Abteilung der Triamed Kreisklink Bad Aibling werden
nun vor allem Endoprothesen-Operationen an Hüft- und Kniegelenk
sowie umfangreiche arthroskopische
und offene rekonstruktive Eingriffe
am Schulter- und Kniegelenk durchgeführt. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Praxis in Rosenheim und der Klinik ist eine optimale
Betreuung der Patienten möglich.
Kontakt:
Orthopädische Praxisgemeinschaft
Dr. Weigl, Dr. Posch,
Dr. Windsberger, Dr. Martin,
Dr. Schiller
Luitpoldstraße 5
83022 Rosenheim
Tel.: 08031 / 40 86 87
Triamed Kreisklinik Bad Aibling
T RIAMED J OURNAL
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G ESUNDHEITSWESEN • 01/2009
Examensfeier der Berufsfachschule für Krankenpflege
17 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Krankenpflege
konnten stolz ihre Abschlusszeugnisse
entgegennehmen.
Z
wölf waren in den Triamed
Kreiskliniken Wasserburg, Prien
und Bad Aibling eingesetzt, fünf
in den Kreiskliniken des Landkreises
Mühldorf, Haag und Mühldorf. Dass
trotz der an diesem Tag stattfindenden Großdemonstration in Berlin
viele gekommen sind, um mit den
Absolventen gemeinsam diesen besonderen Tag im Leben zu erleben,
freute die Schulleiterin Heidrun
Engelhardt und ihre Stellvertreterin
Brigitte Kanamüller-Eibl und sie
wünschten den Abgängern, dass sie
diesen besonderen Tag in guter Erinnerung behalten.
Trotz der negativen Schlagzeilen
zum Gesundheitssystem, die in den
letzten Jahren immer wieder in den
Zeitungen erschienen sind, hätten
sie sich entschieden den Pflegeberuf
zu erlernen „und das ist eine gute
Wahl", befand der stellvertretende
Landrat Josef Huber. Pflegekräfte
wären sehr gesucht und das werde
sich auch in den nächsten Jahren
nicht ändern. Nicht umsonst investiere der Landkreis Rosenheim in
den nächsten Jahren 40 Millionen in
die Triamed Kreiskliniken, damit die
Versorgung gesichert bleibe. In Zukunft werde es für die Pflegekräfte
nicht einfacher werden, gute, patientenzugewandte Versorgung mit
den Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Dennoch ermutigte der Landrat die neuen Gesundheitspfleger:
„Seien Sie Erfolgsgarant unserer
Kliniken zum Wohl unserer Bürger
und Gäste in der Gesundheitswelt
Rosenheim."
Claudia Holzner, die Geschäftsführerin des Mühldorfer Landrats,
zollte den Absolventen ebenfalls
Respekt, dass sie die große Herausforderung des Pflegeberufs angenommen hätten. Sie sei sicher, dass
sie sich jederzeit bemühen würden,
trotz knapper zeitlicher Ressourcen
die Menschlichkeit nicht zu kurz
kommen zu lassen. „Bewahren Sie
sich die Freude des heutigen Tages
auch für die Zukunft", so ihr
Wunsch.
Franz Huber, Vorstand der Triamed
Kreiskliniken, appellierte: „Die
Kranken sind auf Sie angewiesen.
Neben fachlichem Know-How fordert Ihre Tätigkeit ein großes Maß
an Respekt und Geduld gegenüber
anderen, aber auch gegenüber sich
selbst."
Die Bedeutung des Teams in der
Pflege und im medizinischen Bereich betonte der ärztliche Direktor
der Kreisklinik Wasserburg,
Dr. Clemens Bitter. Er
wünschte den künftigen
Gesundheitspflegern ein
Team, in dem sie gut arbeiten könnten, und die Fähigkeit, Stress beiseite stellen
zu können, um den
Menschen empathisch erfahren zu können.
Pflegedienstleiter und Vorsitzender
des Fördervereins Hans Albert hatte
extra das Internet bemüht und herausgefunden, dass die Wertschätzung der Pflegeberufe in der Bevölkerung außerordentlich hoch sei
und noch vor Polizisten, Pfarrern
und Professoren liege.
Nach der Zeugnisvergabe wurden
Melanie Mark und Martina Staber
für ihre kontinuierlich große Leistung als Tutorinnen geehrt, Benja-
min Beck, Erol Coskun, Melanie
Markl und Susanne Stanka wurden
für ihren Einsatz im Schulprojekt
„Selbsthilfegruppen im Landkreis
Rosenheim" ausgezeichnet. Hervorgehoben wurde auch die Leistung
von Franziska Leitner, die neben der
Berufsausbildung zur Gesundheitspflegerin auch die Fachhochschulreife erreichte.
Von den Absolventen wurden zwei
in Prien, drei in Wasserburg und
zwei in Mühldorf übernommen.
Andere fanden einen Arbeitsplatz in
der Neurologischen Klinik Bad
Aibling, im Betreuungszentrum
Wasserburg, der Orthopädischen
Klinik Aschau, dem Krankenhaus
Eggenfelden, dem Klinikum rechts
der Isar, und bei Pro-Vita Außerklinische Intensivpflege. Ein Schüler
lernt an der BOS München weiter.
Berufsfachschule für Krankenpflege
Triamed Kreisklinik Wasserburg
Positive Geburtenentwicklung in den Triamed Kreiskliniken
Bad Aibling und Wasserburg setzt sich fort!
Während im Jahr 2006 bundesweit
nur 672.724 Kinder geboren wurden,
gab es im Jahr 2007 684.862 Babys,
was einer leichten Steigerung um 1,8 %
entspricht.
I
m vergangenen Jahr kamen nach
Schätzungen des Statistischen
Bundesamtes rund 685.000 Kinder auf die Welt, was ca. 8,3 Babys
pro 1000 Einwohner und damit dem
Vorjahresniveau entspricht. Die Geburtenzahlen in den Triamed Kreiskliniken Bad Aibling und Wasserburg
haben sich wieder sehr positiv entwickelt. In Bad Aibling ist die Zahl
der Babys im Jahr 2008 um 5 % auf
445 gestiegen, in Wasserburg um 47
auf 578, was einem prozentualen
Plus von 9 % entspricht. In Prien gabe
es zwar keine Steigerung, dafür
konnte man sich dort um 0:42 Uhr
über das erste Neujahresbaby im
Landkreis Rosenheim freuen. In den
Kreiskliniken Bad Aibling und Prien
ist die Geburtshilfe eine Belegabteilung, in Wasserburg gibt es eine
Hauptabteilung Gynäkologie und
Geburtshilfe unter der Leitung von
Chefarzt Dr. Martin Heindl, der auch
Neonatologe ist. Gründe für die positive Entwicklung der Geburtenzahlen sieht Franz Huber, Vorstand des
Kommunalunternehmens, zum einen in dem überdurchschnittlichen
Niveau der Versorgungsqualität in
den Kreiskliniken im Bereich der Geburtsmedizin. Zum anderen herrscht
auf Seiten vieler werdender Eltern
ein sehr hohes Vertrauen in die
Kreiskliniken, zumal in zunehmendem Maße auch Frauen aus dem gesamten Stadt- und Landkreisgebiet
Rosenheim die eher private und
familiäre Atmosphäre bevorzugen.
Auch das umfangreiche Kursangebot der Hebammen vor und nach
der Geburt trägt sicherlich zur steigenden Attraktivität der Geburtshilfe in den Kreiskliniken bei. Während der Geburt werden auch Akupunktur, Homöopathie, bei Bedarf
auch eine Schmerztherapie bis zur
PDA, und der sanfte Kaiserschnitt
angeboten, auch eine Wassergeburt
und eine ambulante Geburt sind
möglich. Alternative Geburtspositionen, wie zum Beispiel im Hocker,
Vierfüßlerstand oder stehend am
Seil, sind selbstverständlich. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter ww.triamed.net.
Lauretta Kölbl-Klein, Marketing- und
Pressereferentin
Impressum
Herausgeber
Kommunalunternehmen der Krankenhäuser des Landkreises Rosenheim
Krankenhausstr. 2, 83512 Wasserburg am Inn
Tel.: 08071 / 77-0
Vorstand: Franz Huber
Ausgabe 01 – März 2009
Redaktion Lauretta Kölbl-Klein (v.i.S.d.P.), Presse- und Marketingreferat
Druck Rapp Druck GmbH, 83126 Flintsbach a. Inn
Layout media2connect, München
Bildnachweis Triamed Kommunalunternehmen, www.istockphoto.com,
www.photocase.de, www.imagetype.de
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder.
3
Aktion „Richtig Feuer löschen“ PJ-Studentin in Prien
Ein Feuerlöscher kann Leben retten, vorausgesetzt, er wird richtig eingesetzt.
D
ie Mitarbeiter der Triamed
Kreiskliniken Bad Aibling,
Prien am Chiemsee und Wasserburg am Inn hatten die Gelegenheit das richtige Feuer löschen zu
üben. Dies geschah im Rahmen einer
Aktion, die der Landesfeuerwehrverband mit Unterstützung der
Bayerischen Versicherungskammer
und dem „Info-Mobil Handfeuer-
Zum Schluss wurde als Beispiel aus
dem täglichen Leben der Brand von
Speiseöl in einem Topf demonstriert und richtige Verhaltensweisen hierzu erklärt. Das Löschen
mit Wasser gehört auf jeden Fall
nicht dazu, wie die Mitarbeiter an
einer riesigen Stichflamme sehr
deutlich erkennen konnten.
Überhitztes Öl in der Pfanne
löscher" an den Kreiskliniken durchführte. Während dieser Übung
konnte man nicht nur sein theoretisches Wissen erweitern, sondern
auch mit praktischen Übungen mögliche Hemmschwellen verringern
bzw. beseitigen.
Nach einer kurzen theoretischen
Einführung, in der unter anderem
Mein Name ist
Verena Faltenbacher, ich bin
25 Jahre alt und
studiere an der
Ludwig-Maximilians-Universität in meiner
Heimatstadt
München Humanmedizin.
die unterschiedlichen Brandklassen
erklärt wurden, ging es an den praktischen Teil. Hierfür stand eine spezielle Vorrichtung zur Verfügung,
mit deren Hilfe man verschiedene
Brandformen bzw. Brandherde kontrolliert auslösen konnte. Die
Mitarbeiter mussten anschließend
einzeln bzw. paarweise verschiedene Brände löschen. Dabei wurden
Feuerlöscher mit verschieden
Löschmitteln eingesetzt.
Eine solche Übung ist laut Thomas
Walther vom Landesfeurwehrverband sehr sinnvoll, weil dadurch
die Hemmschwelle bei der Benutzung eines Feuerlöschers verringert wird und man im Ernstfall
schneller und vor allem richtig reagieren kann. Die Nachfrage nach
dem „Info Mobil Handfeuerlöscher"
ist sehr groß, die Vorlaufzeit beträgt
ungefähr zwei Jahre.
Die Mitarbeiter waren auf jeden
Fall begeistert, denn wann hat man
sonst die Gelegenheit, einen Feuerlöscher praktisch auszuprobieren.
Lauretta Kölbl-Klein, Marketing- und
Pressereferentin
N
ach zwei Jahren Grundstudium als doppelimmatrikulierte Studentin an der LMU und
TU München absolvierte ich im
Sommer 2005 das Physikum. Durch
die gerade umgesetzte neue Approbationsordnung mit mehr Praxisbezug erlernte ich schon in der
Vorklinik erste Untersuchungsmethoden und Techniken der Anamneseerhebung. Den klinischen Studienabschnitt absolviere ich nun an
der LMU. Famuliert habe ich in den
Fächern Kardiologie, Anästhesiologie und Infektiologie in München
und Aalen.
Meine Doktorarbeit bei Prof. Bogner (Poliklinik München) befasst
sich mit der Evaluierung eines Blutdruckmessgerätes für den klinischen Gebrauch (Cotte UV, Faltenbacher VH, von Willich W, Bogner
JR. Trial of validation of two devices
for self-measurement of blood
pressure according to the European
Society of Hypertension International Protocol: the Citizen CH-432B
and the Citizen CH-656C. Blood
Press Monit. 2008 Aug;13(4):243. ).
Von April bis Juli 2008 befasste ich
mich ein Semester lang mit einer
klinischen Forschungsarbeit über
HIV/AIDS und seine Behandlungsstrategien bei Prof. Wainberg an
der McGill University in Montreal,
Kanada (Comparative biochemical
analysis of HIV-1 Integrase Subtypes. Abstract CROI 2009).
Derzeit bin ich im 11. Semester im
Praktischen Jahr (PJ), welches sich
in drei Tertiale gliedert. Im ersten
Teil konnte ich viele neue Erfahrungen in meinem Wahlfach Anästhesiologie und Intensivmedizin im
Klinikum Traunstein sammeln.
Für das dritte Tertial in der Inneren
Medizin habe ich mich im Klinikum
München beworben, bevor ich im
Oktober 2009 das zweite Staatsexamen ablege.
Momentan absolviere ich im Kreisklinikum Prien seit dem 8.12.2008
mein zweites Tertial im Fach Chirurgie. Die familiäre und kollegiale Atmosphäre des Hauses und seiner
Mitarbeiter machte es mir von Anfang an leicht, mich in dieser Klinik
wohl zu fühlen. Auf Station und im
OP habe ich die Möglichkeit, den
klinischen Alltag kennen zu lernen
und mein fachliches Wissen praktisch zu vertiefen. Es freut mich
sehr, in einer Klinik arbeiten zu können, in der alle Mitarbeiter sehr um
die Weiterbildung von Studenten
bemüht sind.
Verena Faltenbacher, PJ-Studentin
Triamed Kreisklinik Prien
Wasserburger Physiotherapeuten starten durch
Nach fast zwei Monaten Prüfungsmarathon legten in diesem Jahr 21 Schüler
am 25. September 2008 erfolgreich ihr
Staatsexamen als Physiotherapeuten
ab.
I
hre praktische Prüfung absolvierten sie in sechs verschiedenen
Kliniken. Anschließend mussten
die Absolventen in sieben Arztfächern ihr Können beweisen. Eine
Spezialität der Physiotherapieschule
in Wasserburg ist es, bereits in der
Grundausbildung spezielle internationale Behandlungstechniken in
den Lehrplan zu integrieren. Dies
legte die Basis dafür, dass die
Schüler schon heute den Lohn der
harten Arbeit und guten Ausbildung ernten können: Alle diejenigen, die sich um eine Anstellung bewarben, haben einen festen Arbeitsplatz in der Tasche.
Dementsprechend ausgelassen und
fröhlich feierten die frischgebackenen Physiotherapeuten im Droansteiner Stadl in Gumpertsham. Die
4
Schüler der unteren Semester ließen ihrem künstlerischen Talent
freien Lauf und begeisterten mit
einer kabarettistischen Einlage, die
nach dem Urteil der Anwesenden
selbst einem Willi Astor das Wasser
reichen konnte. Die Lehrer zeigten
ihr musikalisches Können mit Parodien auf Stücke von Claudia Korek.
Abschließend bedankten sich die
Schüler bei jedem Lehrer mit einem
sehr persönlichen Geschenk. Die
Schulleiterin Sabine Ittlinger und
der Klassenlehrer Nikos Roditis verabschiedeten die frischgebackenen
Physiotherapeuten mit einer hu-
morvollen Laudatio in ihre erfolgreiche berufliche Zukunft.
Neuer Unterkurs der Physiotherapieschule Wasserburg
Am 1. Oktober 2008 begrüßten die
Schulleiterin Sabine Ittlinger und die
Klassenleiterin Andrea Nallinger 22
neue Physiotherapieschüler. Nach
einer Führung durch die Kreisklinik
Wasserburg und die Schulräume
führte der aktuelle Mittelkurs die
„Neuen“ in die Schülerriege ein und
spendierte ein Kuchenbuffet. Anschließend stand eine Schnitzeljagd
durch Wasserburg auf dem Pro-
gramm. Dies diente einer ersten
Orientierung in der neuen Umgebung, aber auch dem gegenseitigen
Kennenlernen. Ein straffer Lehrplan
wartet auf die zukünftigen Physiotherapeuten. Die Ausbildung umfasst einen Unterrichtstag, der täglich von 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Vorlesungen bietet.
Die ersten Schulwochen stehen
unter dem Thema „Sozialwissenschaften“. Die Physiotherapieschule
Wasserburg ist eine der ersten in
Bayern, die schon jetzt nach dem
neuen Lehrplan unterrichtet. Dieser
ist auf eine handlungsorientierte
und patientenzentrierte Ausbildung
ausgerichtet, um den kommenden
Herausforderungen im Gesundheitswesen gewachsen zu sein. Die
Basiskompetenz hierfür legen fundierte Kenntnisse in Theorie und
Praxis im Bereich Kommunikation
und Wahrnehmung.
Berufsfachschule für Physiotherapie
Triamed Kreisklinik Wasserburg
T RIAMED J OURNAL
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G ESUNDHEITSWESEN • 01/2009
Die Bauarbeiten an dem neuen Gesundheitszentrum in
Prien schreiten zügig voran
S
ämtliche zur Verfügung stehenden Praxisflächen sind bereits
an verschiedene Fachärzte vergeben. In den kommenden Ausgaben des Triamed Journals für Zuweiser werden wir Ihnen die Praxen
einzeln vorstellen. Den Anfang
macht die Dialysepraxis Dr. Heiss.
für generelle Fragen zu Medikation
von niereninsuffizienten Patienten
steht das Dialysezentrum als kompetenter Partner zur Verfügung.
Die Praxis erstreckt sich im 1. OG
über eine Fläche von 312 qm und ist
über einen separaten Zugang im
Treppenhaus zwischen Klinik und
GHZ zu erreichen. Den Praxisbetrieb im neuen Gesundheitszentrum startet Dr. Heiss voraussichtlich im Juli 2009.
Dialyse – Auch im Urlaub
Das Dialysezentrum im neuen GHZ
an der Kreisklinik Prien
In Deutschland leiden nahezu 100.000
Menschen an chronischem Nierenversagen, über 60.000 Patienten werden
regelmäßig hämodialysiert. Aufgrund
demografischer Entwicklungen, aber
auch aufgrund der zunehmenden Prävalenz von Diabetes mellitus als eine der
häufigsten Ursachen, kann davon ausgegangen werden, dass in den kommenden Jahren die Zahl der Dialysepatienten deutlich zunehmen wird. Durch
verbesserte
Behandlungsverfahren
steigt aber auch die Lebensqualität der
Patienten. Das Dialysezentrum in Prien
bietet daher, neben den Patienten aus
dem Umkreis, auch vielen Dialysepatienten aus ganz Deutschland und dem
Ausland, die Möglichkeit zur Feriendialyse im schönen Chiemgau.
Häufigste Ursachen eines chronischen Nierenversagens sind Diabetes und Hypertonie. Besonders auffällig ist die stetige Zunahme der
diabetischen Nephropathie, deshalb sollten Früherkennung und optimale Therapie des Diabetes mellitus die wichtigsten Behandlungsziele sein. Wird in der Praxis eine Proteinurie bzw. eine Verminderung der
glomerulären Filtrationsrate festgestellt, so gilt es die Progression der
Niereninsuffizienz zu hemmen. Neben einer konsequenten Blutdrucksenkung (unter 130/80 mmHg) ist
die Reduktion der Proteinurie durch
Blockade des Renin-AngiotensinAldosteron Systems (ACE-Hemmer
oder AT1-Blocker) das vordringliche
Ziel. Nikotinverzicht ist ebenso
wichtig wie das Vermeiden nicht
steroidaler Antiphlogistika und jodhaltiger Röntgenkontrastmittel. Die
Empfehlung, Nierenkranke sollten
viel trinken, ist weit verbreitet, aber
falsch. Die Flüssigkeitsmenge kann
dem Durstempfinden des Patienten
angepasst werden. Die Eiweißzu-
fuhr mit der Nahrung sollte, wenn
überhaupt, nur moderat eingeschränkt werden. Bereits im Stadium 3 und 4 der chronischen Nierenerkrankung manifestiert sich die
renale Anämie, die ein unabhängiger Risikofaktor für die linksventrikuläre Hypertrophie und kardiovaskuläre Mortalität ist. Unter der Erythropoetintherapie sollte ein HbWert von 10,5 - 12 g/dl angestrebt
werden, höhere Hämoglobinwerte
bieten keine Vorteile. In der CREATEStudie zeigten sich signifikant mehr
kardiovaskuläre Ereignisse in der
Patientengruppe mit höheren Hämoglobinzielwerten.
Der sekundäre Hyperparathyreoidismus bedarf bereits ab Stadium,
CKD 3 einer Diagnostik (SerumKalzium, -phosphat und intaktes
Parathormon) und Therapie durch
den Hausarzt. Bei erhöhten Phosphatwerten müssen neben einer
phosphatarmen Diät Phosphatbinder (Kalziumcarbonat, Sevelamer,
Lanthancarbonat) und aktive Vitamin D Metabolite (Alfacalcidol und
Calcitriol) verordnet werden. Im
Stadium CKD4 (GFR unter 30ml/
min/1,73qm) sollte der Patient und
die Angehörigen auf ein geeignetes
Nierenersatzverfahren (Hämodialyse, Peritonealdialyse, Nierentransplantation) vorbereitet werden. Bei
Entscheidung für die Hämodialyse
ist eine frühzeitige Vorstellung beim
Gefäßchirurgen zur Anlage einer
arteriovenösen Fistel („Shunt") anzuraten.
Hämodialyse wird in der Regel in
Dialysezentren ambulant dreimal
wöchentlich durchgeführt. Das Dialysezentrum in Prien dialysiert
montags, mittwochs und freitags
jeweils in drei Schichten (früh, mittags und abends). Eine Dialysebehandlung dauert in der Regel vier
bis fünf Stunden. Die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) wird von den
Patienten oder ihren Angehörigen
selbst durchgeführt, erfordert aber
auch eine hohe Compliance und
Selbständigkeit des Patienten. Da
Komplikationen wie Bauchfellentzündungen den Einsatz der Peritonealdialyse einschränken können,
setzten derzeit nur ca. 5% der Dialysepatienten die Peritonealdialyse
ein. Für viele Dialysepatienten ist
Dialysegerät mit Dialysator (Kapillare)
das mittelfristige Ziel zusätzlich
auch eine Nierentransplantation.
Mit einer Transplantatniere können
Patienten oft über viele Jahre ein
nahezu normales Leben führen. Limitation ist hier primär die Verfügbarkeit von Spenderorganen, aber
auch die oft nicht unproblematische Immunsuppression, um eine
Abstoßung des Spenderorgans zu
verhindern. Das Dialysezentrum in
Prien betreut im Rahmen der nephrologischen Versorgung auch
ehemalige Dialysepatienten, die in
den Münchener Transplantationszentren ein Spenderorgan erhalten
haben.
Da die Hämodialyse ein extrakorporales Verfahren ist, muss für die
Dialyse ein entsprechend großlumiges Gefäß punktiert werden. Dazu
werden meistens arteriovenöse
Shunts (Cimino-Shunt) am Unteroder Oberarm angelegt. Bei älteren,
oft polymorbiden Patienten wird
häufig auf die Anlage eines Shunts
verzichtet und stattdessen ein Vorhofkatheter implantiert, der eine
zum Teil jahrelange Verweildauer
zulässt (z.B. Demerskatheter). Für
die Shuntanlage kooperiert das
Priener Dialysezentrum mit der
Gefäßchirurgie im Behandlungszentrum Vogtareuth (Chefarzt Prof.
von Sommoggy). Der Shunt ist für
Dialysepatienten ihre „Lebensader"
und sollte sorgfältig behandelt und
kontrolliert werden.
Bei der Patientenversorgung arbeitet das Dialysezentrum in Prien eng
mit den betreuenden Hausärzten
zusammen. Niereninsuffiziente Patienten leiden in der Regel an verschiedenen Grunderkrankungen
und eine effektive Therapie ist nur
in enger Kooperation möglich. Im
Vordergrund steht dabei die Diabetes- und Hochdruckeinstellung,
aber auch Lebensführung, Ernährung und Flüssigkeitsrestriktion.
Speziell bei der dialysespezifischen
Medikation wie Phosphatbinder
und Erythropoetin (EPO) aber auch
Nach 31 Jahren am Standort Ernsdorfer Str. 78 zieht das Dialysezentrum im Juli dieses Jahres in das
neugebaute Gesundheitszentrum
an der Triamed Kreisklinik Prien um.
Es entsteht dort eine nach neuesten
Erkenntnissen geplante und ausgestattete Einheit mit einer der modernsten Wasseraufbereitungsanlagen. Die bodengleichen Fenster erlauben für die Patienten einen unvergleichlichen Blick über den
Chiemsee. Ein Gastpatient sagte
spontan: „Das wird wahrscheinlich
die schönste Dialyse Deutschlands".
Leistungsspektrum
Dialysezentrum Prien
• Bicarbonat Hämodialyse,
Hämofiltration, Hämodia-filtration und LDL-Apherese
• 13 Dialyseplätze + 1 mobiles
Dialysegerät in der Triamed
Klinik Prien (Gerätehersteller
Gambro und Fresenius)
• Verpflegung für Patienten
mit Frühstück, Mittagessen,
bzw. Abendessen
Dr. med.
Bernhard Heiss
• 1966 - 1971
Medizinstudium an der
LMU München
• 1973 - 1976 Chiemseeklinik
Dr. Thyssen (heutige
Triamed Klinik Prien),
Stationsarzt der Inneren
Abteilung, Dialyse
• 1976-1978 Klinikum Rosenheim, Medizinische Abteilung II mit Dialyse (Chefarzt
Prof. Wetzels)
• 1978 Gründung des Dialysezentrums in Prien
Kontaktadresse:
Dialyse Zentrum Prien
Ernsdorfer Str. 78
83209 Prien
Telefon: 08051/1880
Telefax: 08051/1850
Email: info@dialyse-prien.de
www.dialyse-prien.de
5
Das künstliche Hüftgelenk
Arthrose gehört zu den großen Volkskrankheiten in Deutschland, an der
mehr als schätzungsweise 10 Millionen
Bundesbürger leiden.
D
egenerative Verschleißerscheinungen an den großen Gelenken wie Hüftgelenk, Kniegelenk oder Schultergelenk sind verantwortlich für einen Großteil der Kosten im Gesundheitswesen. Die Behandlungskosten für die konservative und operative Behandlung von Arthroseerkrankungen der Gelenke belaufen sich allein in Deutschland auf
ca. 35- 40 Millionen
Euro.
Das gesunde Hüftgelenk besteht aus der
Hüftgelenkspfanne im
Beckenknochen und Dr. med. Böhmer
dem Hüftkopf des Oberschenkelknochens. Im gesunden Gelenk
sorgt eine intakte Knorpelschicht als
Hauptstoßdämpfer und eine visköse
zähflüssige Gelenkschmiere für reibungslose Bewegungsabläufe, für
Schmierung, Stoßdämpfung und
Gelenkschutz. Zur Erweiterung der
Auflagefläche für den Hüftkopf liegt
der knöchernen Hüftpfanne eine
bindegewebsartige Gelenklippe, das
Labrum, wie eine Art Dichtungsring
auf. Bei Verletzungen dieser Gelenklippe durch Überlastung oder
Unfälle kommt es in der weiteren
Zeitfolge zu einer Schädigung des
Hüftgelenkes mit der letztendlichen
Folgeerkrankung Arthrose.
Arthrose bedeutet den zunächst lokalen und dann übergreifenden Abbau von Gelenkknorpel in einem
oder mehreren Gelenken. Jede noch
so kleine mechanische Schädigung
der Knorpeloberfläche löst eine molekularbiologische Kettenreaktion
aus, die letztlich zur vollständigen
Zerstörung mit Deformierung des
Gelenkes führt. Anfänglich kommt es
in dem betroffenen Gelenk durch
mechanischen Abrieb von dem Gelenkknorpel zu unspezifischen Symptomen wie Druckgefühl und gelegentlichem Stechen. Im weiteren
Verlauf spielt das Immunsystem des
Menschen eine entscheidende Rolle
bei der Zerstörung der Knorpeloberfläche. Es veranlasst die Ausschüttung von Botenstoffen (Zytokinen) wie z.B. Interleukin 1, welche
die Knorpeloberfläche angreifen und
darüber hinaus andere zerstörerische Botenstoffe und Enzymsysteme
in der Gelenkinnenhaut aktivieren.
Das führt zu einem ständigen Reizzustand, Ergussbildung, Schwellung
Dr. med. König
und Schmerzen in den Gelenken. Im
fortgeschrittenen Stadium der Arthrose kommt es zur zunehmenden
schmerzhaften Belastungs- und Bewegungseinschränkung und damit
zur Gebrauchsunfähigkeit des betroffenen Gelenkes.
In diesem Stadium der Erkrankung
sind konservative Behandlungsmöglichkeiten wie die Injektionstherapie
mit so genannten Biologicals und/
oder einer künstlichen Gelenkschmiere (Hyaluronsäure), physiotherapeutische und krankengymnastische Anwendungen und medikamentöse Schmerztherapien weitgehend ausgereizt und können die
eingeschränkte Funktionsfähigkeit
der Gelenke und Schmerzen nicht
mehr wesentlich positiv beeinflussen. Aus diesem Grund ist dann der
Gelenkersatz des geschädigten Hüftgelenkes indiziert.
Jährlich werden allein in Deutschland ca. 180.000 Hüftgelenke endoprothetisch ersetzt. Da der Gelenkersatz des Hüftgelenkes bei der überwiegenden Mehrheit der operierten
Patienten zu einer nahezu uneingeschränkten Beweglichkeit und
Schmerzfreiheit des Hüftgelenkes
führt, zählt diese orthopädisch-chir-
raussetzungen des Patienten wie Alter, körperliche Fitness, Knochenfestigkeit und angestrebte Sport- und
Belastungsfähigkeit des operierten
Gelenkes. Durch die Entwicklung
neuer Materialien für die Herstellung der Endoprothesen wurde insbesondere durch die Verwendung
von Keramik und Zirkonium Voraussetzungen geschaffen, die längere
Standzeiten der eingebrachten Endoprothesen aufgrund optimierten
Abriebverhaltens garantieren. Der
Materialverschleiß und damit Abrieb von implantierten Materialien
führt frühzeitig zur
K n o ch e nau f l ö s u n g
und damit zur Lokkerung der implantierten
Endoprothese.
„Der moderne Patient
von heute lebt länger,
ist sportlich aktiver
und erwartet berechtigterweise eine höhere Lebensqualität auch
Dr. med. Köster
Dr. med. Zimmermann
im fortgeschrittenen
Aibling haben die Fachärzte für Lebensalter" so die Fachärzte der
Orthopädie und Chirurgie die bes- Praxisklinik für Orthopädie und
ten Möglichkeiten für endoprotheti- Sportorthopädie in Bad Aibling.
sche Gelenkersatzoperationen.
Die endoprothetischen GelenkopeNeben den konventionellen Stan- rationen der Hüftgelenke, Kniegedardschaft-Endoprothesen stehen lenke und Schultergelenke werden
den Gelenkspezialisten heute Indivi- ausschließlich stationär in den Triadualendoprothesen, Kurzschaftpro- med Kreisklinik Bad Aibling durchgethesen und Oberflächenersatz für führt. Gelenkersatzoperationen der
das irreversibel geschädigte Hüft- Zehen-, Finger- und Daumensatgelenk zur Verfügung. Unterschied- telgelenke werden auch im ambuliche anatomische Gegebenheiten lanten OP-Zentrum der Praxisklinik
am Schenkelhals und an der Hüftge- angeboten und durchgeführt. Die
lenkspfanne haben zu der Entwick- Patienten sind von der fachlich komlung der Individualendoprothese petenten und menschlich patientengeführt, die speziell mittels Rönt- orientierten Behandlung durch die
gen- oder Kernspinaufnahmen des Operateure und das Praxis- und
jeweiligen Patienten gefertigt und Klinikpersonal überzeugt.
sozusagen maßgeschneidert angepasst wird. Kurzschaftprothesen, die Kontaktadressen:
Druckscheibenendoprothese oder
Oberflächenersatz des Schenkelhal- Triamed Kreisklinik Bad Aibling und
ses wie der McMinn-Cup wurden Praxisklinik für Orthopädie und
konzipiert um gerade bei jüngeren Sportorthopädie
Patienten den Knochenverlust zu Rennbahnstr. 2
minimieren und die natürliche 83043 Bad Aibling
Schenkelhalsgeometrie zu erhalten. Tel. 08061 – 9 22 66
Daneben richten sich die zementier- Fax 08061 – 93 97 55
te oder zementfreie Einbringung, info@praxisklinik-orthopaedie.com
die Verwendung von computerge- www.praxisklinik-orthopaedie.com
stützten Navigationssystemen und
minimalinvasiven Operationszugängen nach den individuellen Vor- Dr. med. Köster
urgische Operation zu den erfolgreichsten Eingriffen und kann bis ins
hohe Alter auch die Sportfä-higkeit
der Patienten erhalten. Ein Zentrum
für die konservative und operative
Behandlung von Gelenkerkrankungen und Arthrose ist die Praxisklinik
Orthopädie und Sportorthopädie in
Bad Aibling um Herrn Dr. Köster,
Herrn Dr. König, Herrn Dr. Zimmermann und Herrn Dr. Böhmer. Durch
die Gründung eines medizinischen
Versorgungszentrums und die Möglichkeit der konsiliarärztlichen Tätigkeit in der Triamed Kreisklinik Bad
Azubis in den Triamed Kreiskliniken
n den Triamed Kreiskliniken
wird nicht nur in den Berufsfachschulen für Krankenpflege
und für Physiotherapie ausgebildet.
A
Auf dem Foto stehend v.l.n.r:
Petra Winkler (Leiterin der Zentralen Personalverwaltung)
Christoph Ostner, Sonja Megele
Florian Heinrich, Gabi Heindl (Personalsachbearbeiterin)
So absolvieren im Augenblick mehrere Azubis ihre Ausbildung in verschiedenen Abteilungen der Kreiskliniken, so z. B. in der EDV (Fachinformatiker für Systemintegration),
in der Verwaltung (Kauffrau im
Gesundheitswesen) und zur medizinischen Fachangestellten.
sitzend v.l.n.r:
Daniela Walkmann, Stefanie Trommer
Regina Brumbauer, Elke Baumann
Kathrin Neugebauer
6
Nicht im Bild:
Kathrin Fastus
Andreas Mitterhuber-Heidmaier
T RIAMED J OURNAL
IM
G ESUNDHEITSWEISEN • 01/2009
5 Jahre Elternberatung an der Kreisklinik Wasserburg
Im November 2008 konnte die Elternberatung/Babytreff sein 5-jähriges
Bestehen feiern.
I
n den vergangenen Jahren hat
sich das Spektrum der Elternberatung, unter der Leitung von
Frau Ruth Birkmann, Kinderkrankenschwester und Stillberaterin
IBCLC (International Board Certified
Lactation Consultant) stark entwickelt. Wurden zu Beginn nur spezielle Kurse wie z. B. Geburtsvorbereitungskurse oder Babymassage
angeboten, hat sich die Palette nun
zu einem umfangreichen Beratungsangebot für werdende und
frischgebackene Eltern erweitert.
Mit Unterstützung der Klinikleitung
und der Pflegedienstleitung wurde
in neu renovierten Räumen der
Klinik (Alte Schule) eine Anlaufstelle
für werdende und junge Eltern geschaffen, mit der Möglichkeit, sich
fachlichen Rat für alle Belange rund
ums Kind in den ersten drei Lebensjahren zu holen.
Neben den Schwerpunkten Stillund Ernährungsberatung und Säug-
lingspflege, zielt die Beratung darauf ab, die Intuition der Eltern für
den Umgang mit dem Baby zu fördern und zu unterstützen. Kann ich
mein Baby zu sehr verwöhnen? Wie
erkenne ich die Bedürfnisse meines
Kindes? Wie lerne ich es zu verstehen und seine Signale zu deuten?
Unterstützung findet die Elternberatung in der seit Januar 2008 angeschlossenen Schreiambulanz unter
der Leitung von Frau Maria Böttcher
(Psychotherapeutin für Kinder u. Jugendliche) mit der homöopathischen
Begleitung durch Frau Edith Stürmlinger (Heilpraktikerin und Klassische
Homöopathin).
Der rege Zulauf der Eltern zu allen
angebotenen Kursen lässt die Stimmigkeit des Konzepts erkennen. Das
ansprechende, jährlich erscheinende Programmheft dient Eltern als
Wegweiser zu den für sie interessanten Kursen. So haben sie u. a. die
Möglichkeit sich bereits vor der
Geburt im Säuglingspflegekurs und
Stillvorbereitungskurs zu informieren. Wenn das Baby da ist, stehen
Veranstaltungen wie Babytreff (für
Babys bis 10 Monaten), Juniortreff
(ab 10 Monaten), Babytreff Beikost
und Babytreff Schlafen, Tragetuchberatung und Harmonische Babyund Kindermassagekurse zur Auswahl.
Aus dem Bedarf heraus
entwickelte sich die
ab Januar 2009 neu
eingerichtete Stillambulanz unter
der Leitung von
Ruth Birkmann.
Hier besteht die
Möglichkeit einer
individuellen Einzelberatung bei Problemen während der gesamten Stillzeit. Die Beratung
erfolgt zu den angegeben Terminen
sowie nach Vereinbarung. Dazu
wurde eine telefonische Hotline
(Hotline: 0151/ 11434146) eingerichtet, über die die Stillberaterin Ruth
Birkmann auch zwischen den festen
Beratungszeiten für stillende Mütter erreichbar ist.
Ergänzend angeboten wird der
„Musikgarten" (singen, tanzen und
musizieren mit Kindern), geleitet
von Frau Manuela Diemand-Rath
und das Babyschwimmen mit Frau
Maria Gschwendtner.
Ebenfalls neu ab Januar 2009, bietet
Christine Schmidinger, Sozialpädagogin und Erzieherin, PEKIPGruppen (Prager-ElternKind-Programm) an.
Abgerundet wird das
Gesamtprogramm
durch eine Reihe von
Vorträgen und Kurzseminaren mit monatlich
wechselnden Themen.
Dazu gehören bereits seit
mehreren Jahren die homöopathische Hausapotheke für die
ganze Familie, sowie Osteopathie für
Frauen und Kinder, „Kinder in Bewegung", traditionelle Heilmethoden
wie Wasseranwendungen und Wikkel, Bastelabende und viele weitere
interessante, sich monatlich abwechselnde Themen.
Ruth Birkmann, Kinderkrankenschwester, Stillberaterin IBCLC,
Triamed Kreislinik Wasserburg
Gymnasium zu Besuch in der Triamed Kreisklinik Prien
Das Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien
zu Besuch in der Triamed Kreisklinik
Prien
- Arbeitsbeschreibung des Arztberufes am Beispiel der Chirurgie
Für die Schüler sehr interessant
war ein Kurzreferat von Raffaela
Huth, Tochter des Veranstaltungsleiters, ehemalige Schülerin des
LTG und seit zwei Monaten Medizinstudentin an der LMU, die über
ihre ersten Studienerfahrungen
berichtete.
Am Samstag, den 22.11.2008, dem
vom Kultusministerium ausgerufenen „Gesundheitstag", waren 21
Schülerinnen und Schüler der 9. und
10. Jahrgangsstufe mit ihrem Lehrer,
Herrn Czadik zu Besuch in der
Priener Kreisklinik. Ziel der Veranstaltung war, den Jugendlichen einen Einblick in das Berufsfeld „Arzt",
vom Studium bis zur Berufsausführung, zu geben. Die Veranstaltung
wurde von Herrn Martin Huth, dem
leitenden Oberarzt der chirurgischen Abteilung, geleitet.
Den Anfang bildeten Kurzreferate
von Herrn Huth zu den Themen
- Spezialisierungen innerhalb des
Berufsbildes „Arzt"
- Ausbildungsweg innerhalb einer
Fachdisziplin am Beispiel der Chirurgie
Herr Andreas Unsin, der als Oberarzt an der Kreisklinik das Fach
Orthopädie und Gelenkschirurgie
vertritt und an mehreren Tagen in
der Woche ambulant in seiner Privatpraxis arbeitet, sprach sehr
engagiert über sein Fach und insbesondere auch über das Arbeitsfeld
eines Arztes im niedergelassenen
Bereich.
stration eines Laparoskopieturmes
und unfallchirurgischer Instrumentarien erhalten, es wurde weiterhin
das Fach Anästhesie mit Präsentation eines Beatmungsgerätes und
eines Defibrillators vorgestellt.
Die Führung umfasste außerdem
eine chirurgische Normalstation,
die chirurgische Ambulanz, die Intensivstation sowie die Röntgen-
abteilung mit Archiv und CT. Frau
Dr. Hugenberg demonstrierte die
Funktionsweise eines Sonographiegerätes an Freiwilligen aus dem
Kreis der Schüler.
Eine kurze Abschlussbesprechung
rundete die Informationsveranstaltung ab. Wir hatten den Eindruck,
dass der Informationstag allen Beteiligten gut gefallen hat und hoffen, einen kleinen Beitrag dazu geleistet zu haben, die nach wie vor
bestehende Attraktivität des Arztberufes den Schülern vermitteln zu
können und dem drohenden Ärztemangel dadurch ein wenig entgegenzuwirken.
Martin Huth, ltd. Oberarzt Chirurgie,
Triamed Kreisklinik Prien
Frau Dr. Inge Hugenberg, Oberärztin der Abteilung für Innere
Medizin, vermittelte in ihrem Kurzreferat einen allgemeinen Überblick über das weite Feld der Inneren Medizin mit ihren Subspezialisierungen und eine Beschreibung
ihres eigenen Arbeitsalltages. Im
Anschluss wurden die Schüler
durch die verschiedenen Abteilungen eines Krankenhauses am Beispiel
der Triamed Kreisklinik Prien geführt.
Im Aufwachraum konnten sie hierbei Einblicke in den OP mit Demon-
7
Teil II: Die Versorgung von Taubheit, Resthörigkeit und progredienter Schwerhörigkeit im Erwachsenenalter
Die größte Zahl von Innenohrstörungen (mehr als 12 Millionen in Deutschland) betrifft ein schlechter werdendes
oder akut verschlechtertes Hörvermögen. Seltener treten zum Glück meniereiforme Krankheitsbilder, welche mit
Schwindel, Hörminderung und Tinnitus einhergehen, oder kongenitale bzw.
früh progrediente Hörstörungen auf.
Wenn ein Patient einen immer weiter voranschreitenden innenohrbedingten Hörverlust erleidet oder
durch einen Unfall (Abbildung 1)
eine Entzündung, wie eine Hirnhautentzündung, oder durch andere, zum Beispiel autoimmunologische Erkrankung, einen hochgradigen, höchstgradigen oder vollständigen Haarzellverlust erleidet, so ist
oft mit einem klassischen Hörgerät
oder einem implantierbaren Hörgerät keine ausreichende Hilfe mehr
möglich.
Das Prinzip ist der Ersatz der
mechanoelektrischen Transduktion
im Innenohr durch direkte Stimulation der Ganglienzellen im Innenohr mittels eines intracochleären
Elektrodenträgers.
Die Aufnahme und Weitergabe von
akustischer Information, welche
durch eine Umformung von Schallwellen in neuronale Signale im
Hörnerv bewerkstelligt wird, erfolgt
in einem solchen Falle mittels eines
kleinen elektronischen Wunderwerkes, eines Cochlea Implantates
(Abbildung 2)
Abbildung 2: Schema des Felsenbeins
mit Anschnitt und Anteilen der externen und internen Komponenten einer
elektronischen Innenohrprothese. Unter 4 ist der intracochleäre Elektrodenträger schematisch dargestellt.
Abbildung 1: CT einer Fraktur durch
das rechte Felsenbein (siehe Pfeil) mit
dem typischen Verletzungsmuster und
konsekutiver Ertaubung.
Abbildung 3: Externes Elektronik
Sprachverarbeitungs- und Spulenmodul eines Med El Cochlear Implantates.
Abbildung 4: Internes Modul eines
Cochlea Implantates von Med El welches unsichtbar unter die Haut retroaurikulär implantiert wird.
Der externe Anteil enthält Mikrophone und einen sehr leistungsstarken winzigen „Sprachverarbeitungscomputer", welcher Sprache, Musik
etc. in elektronische Signale umwandelt. Diese werden dann über
eine Hochfrequenzverbindung zusammen mit Energie durch die Haut
an einen internen Empfänger übersandt. Dieser decodiert die Signale
und gibt sie an einen Elektrodenträger im Innenohr weiter (Abbildung 5), welcher letztendlich in der
Lage ist, die Hörbahn direkt elektrisch zu stimulieren.
merkenswert gute Ergebnisse zu erarbeiten wozu ein so genanntes
„Hörtraining" erforderlich ist. Man
kann dies mit dem Erlernen oder
Wiederauffrischen einer in der Schule gelernten Fremdsprache wie Englisch vergleichen. Manchmal ist der
Lernaufwand gering in anderen
Fällen größer.
Insgesamt sind die Erfolge bemerkenswert gut, sofern der Patient
auch wirklich dieses Hörtraining
betreibt. Die Mehrzahl der Patienten kann mittelfristig wieder telefonieren und an Gesprächen sinnvoll
teilhaben. In Bad Aibling und im Klinikum Rosenheim wurden seit 2005
erfolgreich Patienten mit derartigen
Cochlea Implantaten versorgt.
Die Geräteimplantation ist in allen
Fällen komplikationslos gelungen
und erfolgt in einem Eingriff in Vollnarkose. Der stationäre Aufenthalt
beträgt rund 3-5 Tage je nach Alter
und Allgemeinzustand.
Für Fragen zur präoperativen Abklärung und dem gesamten Vorgehen stehen wir gerne zur Verfügung. Die Nutzung der Schemazeichnungen von Med El wurde
Dieser besteht aus einem externen
(Abbildung 3) und einem internen
Anteil (Abbildung 4).
Abbildung 5: Stark vergrößerter Elektrodenträger von Med El, einer Standardelektrodenträgeranordnung, die bis zu 30 mm in die Scala typmani der Cochlea
eingeführt wird und an der Spitze rund 0,5 mm Dicke aufweist.
In derartigen Fällen, wenn die klassischen Hörgeräte keine sinnvolle
akustische soziale Kommunikation
mehr zulassen, kommen bei entsprechender Eignung elektronische
Innenohrprothesen, so genannte
Cochlea Implantate, als letzte Therapiemöglichkeit in Betracht.
Natürlich handelt es sich um kein
ganz natürliches Hören, aber erstaunlicher Weise gelingt es sehr oft,
nach entsprechendem Training be-
von Med El autorisiert.
Prof. Dr. Benno Paul Weber, Belegarzt
Triamed Kreisklinik Bad Aibling
Dienstjubiläen in den Triamed Kreiskliniken
Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Triamed Kreiskliniken Bad Aibling,
Prien am Chiemsee und Wasserburg
am Inn wurden für ihre langjährige
Tätigkeit im öffentlichen Dienst geehrt.
I
n der Kreisklinik Bad Aibling
konnte Frau Helga Walther ihr 40jähriges Dienstjubiläum feiern,
Herr Leonhard Mayer und Herr
Martin Siersch, beide im technischen Dienst, ihr 25-jähriges.
Genau so lange im öffentlichen
Dienst tätig, sind Frau Christine
Scholl, Diätassistentin, und Herr
Norbert Rothmer-Kellermann, Krankenpfleger auf der Intensivstation.
Beide sind in der Kreisklinik Prien
beschäftigt. Im Rahmen der Jahres-
8
abschlussfeier der Kreisklinik Prien
wurde ihnen von dem betriebswirtschaftlichen Leiter, Herrn Klaus
Papke und der Pflegedienstleiterin,
Frau Doris Hoffmann, jeweils ein
Blumenstrauß und ein persönliches
Geschenk überreicht. In den Ruhestand verabschiedet wurden Ingrid
Jaeckel, Michael Anner, Miroslava
Nikolic, Ante Rasic, Helmut Schmidt
und Edith Schumacher.
Auch in der Kreisklinik Wasserburg
wurden Mitarbeiter für ihre langjährige Dienstzeit geehrt (siehe
Foto). Im Einzelnen handelte es sich
um Frau Monika Dressler, Reinigungskraft, die bereits seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst tätig ist,
sowie Frau Karin Ellmer, Arzthelferin im Labor, und Frau Antonie Haslberger, Krankenschwester, die ihr
25-jähriges Dienstjubiläum feiern
konnten. Herr Franz Huber, Vorstand der Triamed Kreiskliniken,
Herr Markus Kaiser, stellvertr. betriebswirtschaftlicher Leiter, Herr
Hans Albert, Pflegedirektor, und
Herr Dr. Clemens Bitter, Ärztlicher
Leiter, dankten den Mitarbeitern
für Ihren Einsatz und überreichten
ihnen im Rahmen einer kleinen
Feierstunde einen Blumenstrauß
und einen schönen, handgefertigten Keramikteller mit dem Wasserburger Brucktor.
Bei dieser Gelegenheit wurden auch
Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet. Hierbei handelte es sich
um Guelhatun Ekici, Marianne Warmedinger, Gertrud Keinert, Elisabeth Wimmer, Monika Dressler,
Klaus Erdmann, Anamarija Stephan,
Katharina Voit, Dr. Rupert Oberlinner, Dragica Santrac, Elfriede
Asböck. Auch Ihnen wurde ein Blumenstrauß und ein Keramikteller
überreicht.
Lauretta Kölbl-Klein, Marketing- und
Pressereferentin