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ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z031040M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild Photo Disc Ausgabe 3/2002 http://www.monitor.co.at April 2002 Das Magazin für Informationstechnologie Internet-Services für Ihr Unternehmen Aktuelle Trends in der Softwareentwicklung Software für das Bauwesen Serie IT-Exportmärkte: ISRAEL „IT-Investitionen: Der Nutzen steht im Vordergrund” Michael Wlazny, Geschäftsführer EFP-Systemhaus Linux-News Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel: 01/74095-496 DIE MEISTEN SUPPLY CHAINS ENDEN BEIM KUNDEN. (DIE BESTEN FANGEN AUCH DORT AN.) Auch auf die Nachfrage ist heutzutage kein Verlass mehr: Ist sie noch nicht da oder schon wieder weg? Damit Ihre Logistikkette dabei nicht von der Rolle kommt, brauchen Sie schon ein Wunder. Oder mySAP Supply Chain Management. Denn als erste integrierte Lösung stellt mySAP SCM Ihre Kunden ins Zentrum Ihrer Wertschöpfungskette. So erfahren Sie als Erster, wenn sich etwas ändert. Und weil mySAP SCM auch alle Ihre Partner integriert, können Sie gemeinsam schnell und effizient handeln. Weitere Pluspunkte einer perfekten Logistikkette finden Sie unter www.sap.at oder Tel. 01/28822-0. THE BES T-RUN E-BUSINESSES RUN SAP EDITORIAL Der Nutzen zählt Die CeBIT musste heuer einen deutlichen Besucherrückgang auf 700.000 (2001: 850.000) hinnehmen. Trotzdem war die Stimmung vorsichtig optimistisch und das Interesse an nutzbringenden Lösungen weiter groß. Im Gespräch mit Ausstellern und Besuchern wurde klar, dass die Zeit der hochfliegenden Träume vorbei ist und man wieder zu realistischen Szenarien zurückkehrt.Was jetzt mehr denn je zählt, ist der Nutzen, den ein Anbieter bzw. eine Lösung dem Kunden bietet. In unserem “Thema” (S. 28-39) dreht sich diesmal alles um die Internet Service Provider. Hans G. Zeger von der ARGE Daten bringt es auf Seite 33 gleich trocken auf den Punkt:”Die Internet-Service-Provider gehen in die dritte Phase. Nach zaghaften Business-Versuchen Mitte der 90er und dem I-Hype 1999/2000, beginnt das ISP-Geschäft erwachsen zu werden.” Der B2B-Markt sei vollständig entwickelt, rund 80% des erreichbaren Marktes seien bereits erschlossen. Wachstum finde als Verdrängungswettbewerb und in der Entwicklung von neuen Produkten statt. Und diese Produkte müssen in den Unternehmen Nutzen stiften. Rund 600 Provider am schmalen Österreich-Markt sind jedenfalls deutlich zuviel: “Ob das ISPBusiness hart oder weich landen wird, werden wir Mitte 2003 sehen. Bis dahin wird ein mörderischer Preiskampf alle in Bewegung halten.” Um Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, das richtige Werkzeug im unübersichtlichen ISP-Markt an die Hand zu geben, haben sich unsere “Wölfe” ans Werk gemacht und in gewohnt gründlicher Art recherchiert. Ab Seite 28 können Sie nachlesen, dass sich heute zunehmend diejenigen ISPs qualifizieren, deren Kompetenz weit über die Bereitstellung simplen Netzzugangs hinausgeht. Insbesondere im gesicherten Outsourcing-Bereich gewinnt nämlich das Dienstleistungsangebot hochwertigen WWW-Inhaltes (Quality Content) Bedeutung für den professionellen Einsatz der Internet Technologie. Immer mehr ISPs konzentrieren sich heute auf die mittelständische Wirtschaft, und die ist - siehe oben - nur an Lösungen inter- monitor 04/2002 essiert, mit denen die Unternehmen Gewinne erzielen können. So lassen sich etwa durch die Auslagerung gewisser Dienstleistungen zum Provider nicht nur Kosten sparen, sondern das Unternehmen kann sich auch wieder aufs Kerngeschäft konzentrieren. DI Rüdiger Maier, Chefredakteur Erfolg durch Beraterkompetenz Auch im Gespräch mit EFP-SystemhausGeschäftsführer Michael Wlazny war der Begriff “Nutzen für das Unternehmen” die zentrale Botschaft. In einer kürzlich fertiggestellten Markstudie konnte das Beratungsunternehmen feststellen, dass für die Unternehmen bei IT-Investitionen der Nutzen deutlich im Vordergrund steht. Das bestätigen übrigens auch die großen IT-Marktforschungsinstitute. IT-Lösungen werden also heute nach streng ganzheitlich-bertriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgesucht. Wichtig sind dabei die Prozessoptimierung, die Kundenbindung, aber auch die Erwartung, mit der Lösung neue Märkte erobern zu können. Glücklich, wer sich rechtzeitig auf diese neuen Herausforderungen einstellt. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 45. Noch mehr nützliche Information im Monitor Ausgehend von unserem umfangreichen Software-Datenpool, der einmal jährlich in Heftform erscheint (nächste Ausgabe: Dezember 2002) und immer über unsere Homepage www.monitor.co.at erreichbar ist, werden wir ab sofort auch in einigen Monatsausgaben spezielle SoftwareSegmente beleuchten. Den Start macht diesmal ab Seite 64 der Bereich Software für Architektur/Bauwesen. Weiters geplant sind die Themen “Betriebswirtschaftliche Software” (Heft 7-8) sowie Software für das Handwerk (Heft 11). In unseren InternetSoftware-Datenpool können Sie sich übrigens jederzeit kostenlos eintragen. In einer Kooperation mit dem größten Anbieter von Wirtschaftsbuch-Zusammenfassungen, getAbstract, bietet Ihnen Monitor ab sofort ein Ranking der fünf besten Bücher zum Thema IT aus dem Webshop von getAbstract. MonitorLeserinnen und -Leser können den Service von getAbstract vier Wochen lang gratis unter www.monitor.co.at/getabstract testen. Schauen Sie sich das an (Seite 81) und nutzen Sie das geballte Wissen der getAbstract-Redaktion. Wir sind übrigens stolz darauf, dass Monitor-Autor Christofer Radic zu den Viel-Lesern dieses hervorragenden Buch-Rezensions-Dienstes zählt. Eine nutzbringende Lektüre wünscht Ihnen Ihr 3 Inhalt WIRTSCHAFT 6 9 10 12 14 15 16 16 Serie Exportmärkte: Israel Virtuelle Studiowelten aus Tirol e_solutions 2002 in Salzburg 20 Jahre Sun Serie Sponsoring: Photo Play Basel II: Risikokapital wird immer wichtiger Manageware 2002: Umfassende B2B Informationsplattform DeTeWe startet in Österreich LÖSUNGEN 18 20 22 24 Datensicherung durch Hostless Backup AP: „Alles fließt“ bei Sterling Fluid Systems Hummingbird: Enterprise Information Portal (EIP) für Piaggo Wellness und EDV Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die Ih Internet-Auftritt bietet! Alles über zeitgemäße In THEMA: Internet Services 28 31 32 33 34 36 36 37 37 38 39 39 Der Zugang zum Internet und der Aufbau einer Internet-Präsenz ISP für KMUs Internet-Glossar „Weich oder hart?“ - Ein Kommentar UTA und netway: Breitband-Internet und das dazu passende Angebot Quo vadis Internet? Jet2Web Internet Bequemer Serverzugriff mit TeleReach Internetzugang in jedem Gästezimmer ISP als ASP Lieferant Partner für weltweite Business Communications Neuer Glasfaserring für Wien Aktuelle Trends in der Softwareentwicklung: OOP 2002 in München Seite 40 E-WORLD 40 44 45 46 48 49 50 51 52 53 OOP 2002 in München: Trend zu offenen Standards Visual Studio.NET - Eine Klasse für sich EFP-Gruppe: Nur Nutzen ist gefragt Wie Unternehmen auf der nächsten Welle des E-Business reiten Intelligente Geschäfte mit Business Intelligence Enterprise Spend Management: „Ein gesparter Euro ist ein verdienter Euro“ HP ESD: E-Services und Securitylösungen Eigenentwicklungen sind immer noch „in“ Kein Markt für Marktplätze E-Business statt Starterkit Software-Schwerpunkt Bauwesen: Aktuelle Trends & Anbieter Seite 64 April 2002 NETZ & TELEKOM e Ihrem Unternehmen ein professioneller e Internet-Services ab Seite 28 Der nächste Trend: Multimedia Messaging Service (MMS) Laptop-Funkkarte mit GPRS, HSCSD, Wireless LAN Compaq Blade Server DVI - Digitale Bildqualität für Bildschirme Token und Smart Card Lesegerät Baukasten für Miniserver und ThinClients Prozessmanagement-Software Wireless Networking - SOHO Lösung „Enhanced Stacking“ Symantec Ghost 7.5 Corporate Edition: Klonen per Fernbedienung 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 BUSINESS-SOFTWARE Bausoftware: Die aktuellen Trends MuM-Symbolbibliotheken Marktübersicht: Software für Bauwesen AVA-Software bei der Linz AG 64 65 66 67 HARD & SOFTWARE Lösungen: Enterprise Information Portal bei Piaggo Seite 22 TCO: Linux versus Unix Linux in Regierungskreisen? Spracherkennung am Pocket-PC 21-Zoll-Schirm Die Turbo-Scanner CD-Management PDF-Produktionslösung Partner für Präsentation und Multitainment 71 72 73 74 75 76 76 77 MARKTÜBERBLICK Marktüberblick: Tintenstrahldrucker 78 MONISKOP Evan Mahaney’s Leprechauns: Valium gegen Geldgier? Bücher: Ein neues Paradigma für das Geschäftsleben 79 81 AUS DER REDAKTION Editorial Inserentenverzeichnis Impressum Die nächste „E-Business-Welle“ kommt bestimmt! Seite 46 3 82 82 WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE TEIL 3, ISRAEL Die Nachrichten, die uns in der letzten Zeit aus Israel erreichen, sind deprimierend. In der Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern dreht sich die Spirale der Gewalt unaufhörlich weiter. Es ist die traurige Realität in einer Region, die noch nie wirklich zur Ruhe gekommen ist und den Frieden nicht kennt. Aber die geopolitische Situation, in der Israel sich befindet, hat auch dazu geführt, dass sich das Land, das auf einem schmalen Streifen zwischen dem Mittelmeer und seinen arabischen Nachbarn liegt, zum zweitgrößten High-Tech Zentrum der Welt entwickelt hat. Corinna Fehr & Christian Henner-Fehr Neue Chancen in der Ferne Exportmärkte für österreichische IT-Unternehmen Obwohl der Nahe Osten derzeit fast täglich in der Medienberichterstattung auftaucht, hält sich unser Wissen über das Land Israel in Grenzen. Eine im letzten Jahr von der Österreichisch Israelischen Handelskammer (AICC: Austrian Israeli Chamber of Commerce) beim Meinungsforschungsinstitut OGM in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass das Land völlig falsch eingeschätzt wird. Das Bild, das die 300 Führungskräfte österreichischer Großunternehmen, die befragt wurden, von Israel haben, ist vom Konflikt mit den Palästinensern geprägt. Als Wirtschaftsstandort hingegen wird Israel nicht nur kaum wahrgenommen, sondern auch ziemlich falsch eingeschätzt. So waren 58% der Befragten der Meinung, dass Israel vor allem landwirtschaftliche Produkte nach Österreich exportiert. Die Realität sieht freilich ganz anders aus: 44% der Exporte entstammen den Bereichen Elektronik und Software. Lediglich 15% der Exporte entfallen auf die Kategorie Konsumgüter, zu der auch die landwirtschaftlichen Produkte gezählt werden. Die Entwicklung hin zu einer High-Tech Nation ist eng mit der permanenten Bedrohung verbunden, der sich das kleine Land mit seinen etwas mehr als sechs Millionen Einwohnern ausgesetzt sieht. Als 1967 Frankreich seine Waffenlieferungen an Israel stoppte, war dies der Anlass für eine gewaltige Energieleistung. In kürzester Zeit schaffte es das Land, eine eigene Rüstungsindustrie aufzubauen. Zahlenmäßig seinen Gegnern unterlegen, setzte Israel von Anfang an auf technologische Entwicklungen. Die Investitionen in den Bildungs- und Forschungsbereich sind auch heute noch hoch. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn mit 135 Wissenschaftlern und Ingenieuren pro 10.000 Beschäftigte lässt man Länder wie die USA (70) und Deutschland (48) weit hinter sich. Viele 6 multinationale Konzerne wie Microsoft, Intel, IBM oder Motorola haben das Innovationspotential erkannt und in Israel ihre Forschungszentren errichtet. Die Softwareindustrie als Wachstumsmotor Sie haben zum Boom in den 90iger Jahren beigetragen, der eine Vielzahl junger Softwareunternehmen entstehen ließ. Die politische Lage schien sich zu beruhigen und so versuchten sich viele Experten, die in der Armee gedient hatten, mit Hilfe ihres Know-hows und ihrer Erfahrung als Unternehmer. Aber die Möglichkeiten im eigenen Land waren begrenzt, denn der heimische Markt ist bis heute klein und isoliert. Viele Firmen wagten daher den Sprung nach Amerika oder Europa und das mit Erfolg. Der Wert der Software Exporte erhöhte sich innerhalb von zehn Jahren von 90 Mio. USD (1990) auf 2,6 Mrd. USD (2000). Durch den weltweiten Erfolg israelischer Unternehmen wurde auch die internationale Finanzwelt auf das Potenzial aufmerksam. So hat die Softwareindustrie das Wachstum der letzten Jahre nicht zuletzt auch den Milliarden Dollar zu verdanken, die in Form von Risikokapital in aufstrebende Unternehmen geflossen sind. Über das ganze Land verteilt sind so Inkubatoren entstanden, die in enger Kooperation mit Universitäten und Firmenkonsortien innovativen Startups als Brutkasten zur Verfügung stehen. Aber mittlerweile steckt Israel in der Krise. Die Ende September 2000 ausgebrochene Intifada und das weltweite Ende der High-Tech Euphorie beeinträchtigen die israelische Wirtschaft schwer. Nachdem das Wirtschaftswachstum 2000 noch bei 6% lag, musste man sich im letzten Jahr mit 0,5% zufrieden geben. Die Vorhersagen für das laufende Jahr verheißen keine Besserung. Die Exporte sind zum ersten Mal in der Geschichte des Landes gesunken, die Arbeitslosigkeit steht kurz vor dem Sprung über die 10%-Marke. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die wirtschaftlichen Erfolge der letzten Jahre vor allem auf den In- Kontakte und Informationsquellen: Israel Kontakte: Israelische Botschaft (Wien): ☎ 01-31339 Email: vienna@israel.org Außenwirtschaft Österreich (Wirtschaftskammer Österreich): www.wko.at/awo ☎ 0800-397678; Email: ausführliches Verzeichnis auf der Website Die Wirtschaftskammer verfügt über eine Außenhandelsstelle in Israel Außenhandelsstelle Tel Aviv: www.austriantradeus.org ☎ +972-3-522 66 41; Email: telaviv@wko.at Weitere Informationsquellen im Internet: www.israel.de: israelische Botschaft in Deutschland www.tamas.gov.il/tamas_en.htm: Industrie- und Handelsministerium Datenbank zum Thema Wissenschaft und Technologie www.start-ups.co.il: Informationen über Start ups im High-Tech Sektor www.globes.co.il: Online-Ausgabe der Wirtschafts- und Finanzzeitung Globes www.iaei.org.il: Israel Association of Electronics & Information Industries www.iash.org.il: Israeli Association of Software Houses www.export.org.il: israelisches Export-Institut www.science.co.il: # monitor 04/2002 WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE TEIL 3, ISRAEL Fakten und Zahlen: Israel Allgemein: Fläche: 20.770 km2 Wirtschaft: Wachstumsrate BIP: 2001 (2000): (in den Grenzen von 1967) -0,5% (6,4%) Bevölkerung: 6,43 Mio. (Stand Juni 2001) Städte: Tel Aviv (1,14 Mio.), Jerusalem Inflationsrate: 2001 (2000): 1,1% (1,1%) Arbeitslosenrate (November 2001): 9,9% Export: 2001 (2000): -13,1% (23,9%) Import: 2001 (2000): -6,4% (12,2%) (0,68 Mio.), Haifa (0,5 Mio.) Hauptstadt: Jerusalem Staatsform: Parlamentarische Republik Unabhängigkeit: 4.Mai 1948 Landessprache: Hebräisch; Geschäftssprache: Englisch formations- und Kommunikationstechnologiesektor zurückzuführen sind und Start upUnternehmen einen großen Anteil an den glänzenden Ergebnissen hatten. Die Investitionen der Risikokapitalgeber in junge Start up-Firmen sind letztes Jahr um 60% zurückgegangen. Viele der Unternehmen bräuchten dringend eine neue Finanzspritze, aber den Investoren scheint das Risiko derzeit zu groß. Die Entwicklung neuer Technologien für den Sicherheitsbereich als Hoffnungsträger Die Anschläge des 11. September haben der Weltwirtschaft einen weiteren Schlag versetzt. Quellen: Länderbericht Israel (AWO Österreich), Central Bureau of Statistics: (www.cbs.gov.il) Der Krieg gegen den Terrorismus hat neue Bedrohungsszenarien entstehen lassen. Es ist ein High-Tech-Krieg, der neben der traditionellen Rüstungsindustrie neue Branchen hervorbringt. Verteidigung und Sicherheit als Geschäft für High-Tech Unternehmen. Bedingt durch ihre Geschichte verfügen israelische Firmen über ein entsprechendes Wissen und hoffen, mit der Entwicklung neuer Technologien für den Sicherheitsbereich an die Erfolge der neunziger Jahre anknüpfen zu können. In den USA weiß man um dieses Know-how und ist bereit in israelische Unternehmen zu investieren. Israels High-Tech Sektor hat also einiges zu bieten, auch für österreichische Unternehmen. Aber als Wirtschafts- und Handelspartner ist Israel noch zu entdecken. 140 Mio. € machten die österreichischen Exporte im Jahr 2000 aus, die Importe 119 Mio. €. Die Mobilkom Austria gehört zu den Unternehmen, die sich auf israelisches Know-how verlassen. Als Anbieter von Order-Management-Systemen stellt die israelisch-amerikanische Firma Amdocs dem Handybetreiber ein Abrechnungssystem zur Verfügung, das alle über das Handy in Anspruch genommenen Dienste wie GSM und GPRS erfasst. Die Flexibilität dieses Billing-Systems unterstützt M-Commerce-Funktionen und erlaubt es der Mobilkom, kommerzielle Dienste Dritter anzubieten und abzurechnen. Firmen, die einen Einblick in die israelische IT-Landschaft bekommen möchten, sollten sich den 24. und 25.April 2002 vormerken. Die israelische Botschaft und das israelische ExportInstitut veranstalten in Wien an diesen Tagen gemeinsam ein IT-Event, an dem 25 innovative IT-Firmen aus Israel vorgestellt werden und erste Kontakte geknüpft werden können (Informationen dazu unter isrtrade@telecom.at oder Tel.: 01-47646-559). Eine erste Gelegenheit also, um etwas mehr über ein Land zu erfahren, dem zu wünschen ist, dass es bald zur Ruhe kommt. ❏ Diese Serie erscheint in Kooperation mit der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) AICC: Die Informations- und Kontaktstelle für österreichische und israelische Unternehmen Weniger als 10% der österreichischen Großunternehmen unterhalten geschäftliche Beziehungen zu Israel. Ein Beleg dafür, dass die österreichischisraelische Handelskammer AICC (Austrian Israeli Chamber of Commerce) dringend gebraucht wird. Als Non-Profit Organisation verfolgt sie das Ziel, die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder zu fördern. Der Grund für den fehlenden Austausch ist nach Meinung des Generalsekretärs Ronny Ungar-Klein vor allem im fehlenden Wissen über das andere Land zu sehen. „Wir betrachten es daher als unsere Aufgabe, hier Abhilfe zu schaffen und über den Wirtschaftsstandort Israel und seine Unternehmen zu berichten“, beschreibt er eine seiner Hauptaufgaben. Seit zwei Jahren verfügt die Handelskammer über ein eigenes Büro in Wien und versucht von hier aus zu informieren und österreichische und israelische Unternehmen zusammen zu bringen.Dies geschieht nicht nur mittels Informations- und Fachveranstaltungen, sondern auch in Form von Roadshows, bei denen sich zwei oder drei israelische Unternehmen präsentieren. „Uns geht 8 es allerdings nicht um das Import-/Exportgeschäft“, so Ungar-Klein, „sondern um die Entwicklung von Kooperationen, bei der beide Partner nachhaltig voneinander profitieren“. Um israelisches und österreichisches Know-how zusammen zu bringen, hat die Handelskammer mit der Hilfe zahlreicher Sponsoren im letzten Jahr den Ideenwettbewerb „Create IT“ durchgeführt, bei dem es um die Entwicklung konkreter Formen der Zusammenarbeit ging. Die Idee eines österreichisch-israelischen Automotive Inkubators, der im Raum Graz angesiedelt werden soll, konnte dabei die Jury am meisten überzeugen und den Siegerpreis von 50.000 ATS einstreichen. Für Ungar-Klein wäre die Errichtung eines solchen Inkubators nach israelischem Modell ein großer Schritt in die richtige Richtung. „Private und staatliche Mittel fließen in die Inkubatoren und kommen dort den Start-up Unternehmen zu gute“, verweist Ungar-Klein auf die aktive Unterstützung, die der israelische Staat leistet.Aber auch im Forschungs- und Bildungsbereich investiert Israel viel mehr Geld als die meisten Länder der Welt. So lässt sich die hohe Zahl an Wissenschaftlern und Technikern erklären. Zu Gute gekommen sei dem Land aber auch, so Ungar-Klein, die große Zahl an Einwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion. „Die russischen Immigranten sind hochqualifiziert und verfügen über ein Know-how, das Israel beispielsweise im Forschungsbereich von größtem Nutzen ist“. Im Forschungs- und Entwicklungsbereich (F & E) ist Israel dank der Teilnahme am Forschungsrahmenprogramm der EU eng mit der europäischen Forschungsszene verbunden. An 45 Forschungsprojekten waren österreichische und israelische Unternehmen auf diese Weise gemeinsam beteiligt. Interessant für österreichische Unternehmen sind solche Kooperationen nicht nur wegen der Fördermöglichkeiten, sondern auch hinsichtlich zukünftiger Marktchancen. „Denn“, so Ungar-Klein, „Israel hat dank zahlreicher Freihandelsabkommen Zutritt zu allen wichtigen Märkten“. Diese Informationen zu kommunizieren ist vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen sicher nicht leicht. Notwendig ist diese Arbeit aber allemal. http://www.aicc.at monitor 04/2002 SERIE: EXPORTMÄRKTE TEIL 3, ISRAEL WIRTSCHAFT Virtuelle Studiowelten aus Tirol Als 1996 die kanadische Firma Discreet Logic als Anbieter von 3D-Software ihre Niederlassung in Österreich schloss, wollten sich einige der dort Beschäftigten nicht einfach damit abfinden. Christian Henner-Fehr „Wir glaubten, es besser machen zu können“, erzählt DI Christian Huber, „und beschlossen, ein eigenes Unternehmen zu gründen“. Zusammen mit Karl-Heinz Klotz und Hubert Oehm zog Huber sich ein Jahr in die Altbauwohnung seiner Tante zurück und programmierte eine komplett neue Software, denn den Quellcode durften sie natürlich nicht verwenden. Heute ist Huber Geschäftsführer von vizrt Austria mit Sitz in Schwaz und damit Teil eines Unternehmens, das seine Wurzeln in Israel hat und als einer der weltweit führenden Anbieter von vollintegrierten Broadcast- und Webcast-Grafiklösungen gilt. „Mit der Hilfe unserer Software lassen sich Sportergebnisse, Wahlresultate, aber auch die neuesten Aktienkurse für den Fernsehzuschauer grafisch aufbereiten, und das in Echtzeit“, verweist Huber auf die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. Zum Einsatz kommt sie nicht nur beim ORF, sondern auch bei den großen amerikanischen Fernsehanstalten wie CBS und CNN. Neben den grafischen Systemen bietet das Unternehmen, das am Neuen Markt in Frankfurt notiert ist, aber auch virtuelle Studiotechnik an. Dabei steht der Moderator in einer Blue Box, während die Studiokulisse als künstliches Objekt in einem leistungsfähigen Grafikrechner in 3D generiert wird. Auf diese Weise sparen sich die TV-Produzenten teure und zeitraubende Umbauarbeiten, lassen sich doch die Studiokulissen quasi per Mausklick austauschen. Da es sich um eine Standardsoftware handelt, genügt eine Einschulung für die Mitarbeiter, um die gewünschten Designs selbst zu entwickeln und mit den Tools zu arbeiten. Ein bekanntes Beispiel für die Verwendung eines virtuellen Studios ist die Sendung „Modern Times“ des ORF. Aber auch die deutschen Fernsehanstalten ARD und ZDF griffen für die Olympiaberichterstattung auf die vizrt-Software zurück.Wie gelang dem Tiroler Unternehmen der Sprung auf die Weltbühne? Für Huber ist das leicht erklärbar, existiert doch in Österreich kein Broadcast-Markt. Aber auch global gesehen ist dieser Markt ein sehr begrenzter, in dem jeder jeden kenne, wie Huber es formuliert. Unter diesen Rahmenbedingungen bedarf es nicht nur Können, um nach oben zu kommen, sondern natürlich auch etwas Glück. Das hatten die drei Unternehmensgründer, als sie 1997 mit dem ersten on-air-Einsatz ihrer Software gleich einen Investor gewinnen konnten. Mit norwegischem Risikokapital ausgestattet wurde die Peak Software Technologies GesmbH gegründet. „Aber da wir alle Entwickler waren, merkten wir recht schnell, dass wir Probleme beim Vertrieb hatten“, schildert Huber die damalige Situation. Als Lösung wurde ein Merger mit RT-Set, dem 1994 in Israel gegründeten Konkurrenten im Studiobereich, anvisiert. „RT-Set war schon börsennotiert und verfügte über ein weltweites Vertriebsnetz“, nennt Huber die beiden größten Vorteile, die dann Mitte 2000 den Ausschlag für den Zusammenschluss gaben. Aber der neue Name vizrt brachte kein Glück. Ein verfehltes Finanzmanagement war mit Schuld an der Talfahrt der Aktie. Der Kurs sank am Neuen Markt unter den Wert von 1 €, der Ausschluss drohte. Restrukturierungsmaßnahmen wurden beschlossen und nachdem im letzten Jahr durch Personaleinsparungen die Kosten um fast die Hälfte gesenkt werden konnten, dürften wohl die größten Schwierigkeiten überwunden sein, hofft Christian Huber. Um näher am Kunden zu sein, haben die einzelnen Nieder- lassungen, als viz-Center bezeichnet, nun auch wieder den Vertrieb übernommen und sind Ansprechpartner von der Akquisition bis hin zur Rechnungslegung. Angestrebt wird dieses Jahr nicht nur der Break Even, sondern auch ein besserer Aktienkurs. So handelt es sich bei vizrt um ein weltweit agierendes Unternehmen, das wieder auf die Erfolgsspur zurückgefunden zu haben scheint. Es ist außerdem eines der seltenen Beispiele für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Israel. Für Christian Huber ist das nicht außergewöhnlich, nur eines scheint ihm dabei erwähnenswert: „Wir sind immer noch unter unserem alten Namen im Firmenbuch eingetragen, weil man mit einem israelischen Firmennamen vor allem in den arabischen Ländern keine Geschäfte machen kann“, so Huber. Aber vielleicht ändert sich auch das irgendwww.vizrt.com wann. Epson schließt Österreich-Niederlassung Epson Deutschland vereinheitlicht ihre Vertriebsstrukturen und schließt die Niederlassung in Wien. Die künftige Betreuung des österreichischen Marktes wird von Deutschland aus koordiniert. „Mit diesem Schritt reagieren wir auf die Entwicklung des österreichischen Marktes und optimieren unsere Organisation und monitor 04/2002 unseren Service“, erläutert dazu Paul Schmidt, Leiter Vertrieb International bei Epson Deutschland. Für die Kunden soll sich an der Verfügbarkeit der Produkte nichts ändern. Auch die Service-Nummern bleiben aufrecht ebenso wie die Web-Adresse http://www.epson.at, die als Informations- und Kontaktmedium weitergeführt wird. 9 WIRTSCHAFT NEWS e_solutions 2002 in Salzburg: Praktische IT-Lösungen für die tägliche Betriebsorganisation werden bei der e_solutions 2002 vom 25. bis 27. April 2002 im Messezentrum Salzburg präsentiert. Reed Messe Salzburg veranstaltet die Premiere der Informationsmesse für effizientere Arbeitsprozesse und neue Geschäftsfelder von 25. bis 27. April 2002 im Messezentrum Salzburg. Der für NewBusiness zuständige Reed Messe Salzburg-Geschäftsführer Dipl.Ing. Matthias Limbeck beschreibt die Zielgruppe genauer: „Mit dem neuen Reed-Messe-Projekt sind nicht vordergründig die IT-Profis, sondern speziell ,Einsteiger’ angesprochen.“ Bereits rund 60 Aussteller und Partner haben sich e_solutions angemeldet; darunter u.a. folgende Unternehmen: Comnet Computer-Netzwerke GesmbH, IBM, Sony Netservices, timecom-Zeitsysteme, Plaut Austria Gmbh, Winterheller Software GmbH, SAP, Datamil Informationssysteme GmbH, AI Informatics AG, RSI-Retail Solu- tions, AC-Service GmbH, Atos Origin GmbH, KTW Software & Consulting, Magirus Datentechnik, Delphi Firmengruppe, Protask Consulting GmbH. Vor allem Geschäftsführer, Entscheidungsträger und Abteilungsleiter aus der klein- und mittelständischen Wirtschaft im geographischen Einzugsgebiet Zentral- und West-Österreich und Bayern sollen sich von der e_solutions angesprochen fühlen. Denn diese Fachmesse wird nach Unternehmensprozessen gegliedert - Management, Organisation, Logistik, Produktion, Marketing, Finanzen, Immobilien, Recht & Steuern - und bietet damit konkrete IT-Lösungen zu konkreten Bedürfnissen. Logistikfachkongress Am 25.4.2002 findet auf der e_solutions ein Logistikfachkongress Netzwerk- und Securitylösungen für Unternehmenskunden COMNET präsentiert auf der e_solutions in Salzburg Netzwerk- und Securitylösungen für den westösterreichischen Raum. Aufgrund der Neueröffnung einer COMNET Niederlassung in Linz im Herbst 2001, wird der Focus auf der e_solutions in speziellen Lösungen für westösterreichische Unternehmen liegen. Die Schwerpunktthemen sind Netzwerklösungen, Security-Konzepte, Hochverfügbarkeit von Systemen, mobiler Zugriff auf Informationen, Wireless Lösungen, IP-Telefonie, VPNs (sichere End-toEnd Verbindungen über das Internet) sowie kundenspezifische Lösungen für das Netzwerkmanagement vom Klein-, Mittel- bis zum Großunternehmen. Ergänzend wird ein umfassendes Dienstleistungsportfolio angeboten: ➢ @ddNET sind neue und höchst innovative Serviceleistungen der COMNET mit dem Ziel den Nutzen des Kunden-Netzwerkes funktional und betriebswirtschaftlich zu optimieren. ➢ @ddCOMPLETE ist ein Portfolio kundenorientierter Netzwerk Services, von der Einstiegs- bis zur umfassenden Enterprise Lösung. ➢ @ddCONTROL und @ddCONTROL light sind Komplettlösungen für Infrastructur Management, Reporting und Service Level Management, welche auf die speziellen Kundenbedürfnisse angepasst werden. Durch eine Vielzahl von erfolgreich abgeschlossenen Projekten, konnte COMNET langfristige Partnerschaften mit Kunden und Lieferanten aufbauen. COMNET auf der E-Solutions - Halle 1, Stand 113 10 statt. Viele Unternehmen erkennen erst jetzt, dass das Internet ein neues Medium zur Kommunikation mit allen Stakeholdern des eigenen Unternehmens ist: Kunden, Lieferanten, Partnern, Belegschaft, Investoren, die interessierte Öffentlichkeit. Sowohl die Branche der Logistik- und Transportdienstleister als Partner als auch der Handel und die Industrie selbst sind von der zukünftigen Vernetzung der Wirtschaft besonders betroffen. Virtuelle Marktplätze entstehen und erfordern völlig neue Formen der Zusammenarbeit. In Fachvorträgen und Workshops zum Thema e-Logistik werden Möglichkeiten, Risiken und Trends diskutiert und aufgezeigt. Folgende Themenschwerpunkte zeigen auf, wie die Logistik und Internet miteinander effizient eingesetzt werden können Ebenfalls auf der e_solutions: Am 26. April macht die Tour der IBM Infotage auf der e_solutions in Salzburg halt. Interessenten haben hier die Gelegenheit einen Einblick in das Portfeuille von IBM gewinnen zu können. Unter anderem werden die neuen IBM NetVista Desktop Modelle und IBM ThinkPads für den mobilen und drahtlosen Einsatz gezeigt. Weiters gibt es Informationen zu Servern, Storage, Software und Services. http://www.esolutions.at Nextra setzt auf Zentraleuropa Nach dem Rückzug aus Deutschland und der Schweiz setzt die TelenorTochter jetzt auf Zentraleuropa. Aus diesem Grund hat der Anbieter von Internet-Services eine eigene CEE-Gruppe gegründet, die die Nextra-Aktivitäten in Österreich, Ungarn, Tschechien und die Slowakei koordiniert. Das Unternehmen hat im Jahr 2001 einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro in der CEE-Region erwirtschaftet. „Gerade in dieser Region sehen wir gewaltiges Entwikklungspotential“, meint dazu Soren Ravn, Managing Director Nextra CEE. „Dabei wollen wir Nextra als kompetenten, serviceorientierten Business-Provider etablieren und Technologien anbieten, die dem Kunden Vorteile bringen und uns von anderen Providern abheben.“ Marketing, Verkauf und Kundenbetreuung „Wir müssen unsere Kunden möglichst genau adressieren.“ Horst Bratfisch, Geschäftsführer Nextra Österreich werden weiterhin lokal angesiedelt sein. In Österreich soll mit Horst Bratfisch an der Unternehmensspitze der Umbau vom Access-bestimmten ISP Richtung Application und Infrastruktur Provider forciert werden. „Das Zugangsgeschäft wird nur mehr die Grundlage sein, um ein modulares Paket an weiteren Diensten wie VPN, Dedicated Server Hosting, Webdesign und Consulting-Services anzubieten“, so Bratfisch. Er erwartet in Österreich für 2002 Zuwachsraten von 15 bis 20 Prozent. ❏ monitor 04/2002 Neueste Technologie + eine andere Sicht = ( ein neues Gesicht ) 2 Acer Communications & Multimedia heißt jetzt Benq. Das heißt für Sie: Qualität, Zuverlässigkeit und innovative Technologie, dazu noch mehr Service und noch mehr Design. Und das heißt für die Zukunft: mehr Spaß, mehr Effizienz, mehr Erfolg. Sie möchten mehr wissen? Dann sollten Sie sich auf www.benq.at umsehen oder mit uns Kontakt aufnehmen: Benq Austria, A-1230 Wien, Anton Baumgartner-Straße 125, Tel. 01-667 00 33-0, Fax 01-667 00 33-99. Benq. Enjoyment Matters. Inspired by Acer WIRTSCHAFT KARRIERE / NEWS 20 Jahre Sun Karriere Vor 20 Jahren startete Sun Microsystems mit dem Leitspruch „The Network is the Computer“ Sun wurde von vier Personen im Alter von Mitte zwanzig gegründet: Andreas von Bechtolsheim, Bill Joy, Scott McNealy und Vinod Khosla. Sie erfanden einen leistungsfähigen, vernetzten Desktop Computer, der die Anforderungen der Technikfreaks zu einem Bruchteil an Kosten erfüllte. Sie glaubten daran, dass das Netz offene Standards verlangt und so mit den Produkten verschiedener Hersteller interagieren kann. Dies wurde mit der ersten Sun Workstation unter Solaris realisiert. Heute beschäftigt das Unternehmen 39.000 Mitarbeitern in mehr als 170 Ländern. Der Umsatz im Jahr 2001 belief sich auf 18,25 Milliarden US-Dollar. „Als wir 1982 Sun gegründet haben, hatten wir die entscheidende Vision, ‘The Network is the Computer’, die uns bis zum heutigen Tag leitet,“ unterstreicht Scott McNealy, Unternehmensgründer und CEO von Sun. „Heute verknüpfen wir alle Arten von Endgeräten wie Smart Cards, Mobiltelefone, Handheld Computer, Desktop Systeme, In-store Kiosks, Autos und Home Appliances miteinander. So dass jeder, jederzeit, standortunabhängig ins Internet kann.“ „Happy Birthday, Sun Microsystems!“ Scott McNealy, Ed Zander und andere Mitglieder des Sun Vorstands feierten Ende Februar im Headquarter in Santa Clara, Kalifornien, den zwanzigsten Geburtstag von Sun. Von Links: Jonathan Schwartz, Chief Strategy Officer; Michael Lehman, Chief Financial Officer; Scott McNealy, Chairman and Chief Executive Officer; Ed Zander, President and Chief Operating Officer; Greg Papadopoulos, Chief Technology Officer; und Crawford Beveridge, Chief Human Resources Officer. Sun ist seit 1986 Nummer 1 im UNIXWorkstationmarkt. Mit Neuentwicklungen wie dem Sun Open Net Environment (Sun ONE) möchte das Unternehmen auch in Zukunft zu den führenden Innvationsschmie❏ den der IT-Branche zählen. AP AG gewinnt Microsoft .NET Solutions Award Die AP Automation + Productivity AG wurde von Microsoft in der Kategorie „NET Based Solutions für den Mittelstand“ prämiert. P2plus heißt der Gewinner in der Kategorie „.NET Based Solutions für den Mittelstand“. Unabhängige Jurymitglieder aus dem Hochschulbereich und von der Deutschen Gesellschaft für Mittelstandsberatung (DGM) bestimmten die Karlsruher Lösung zum Sieger. Unternehmen aus ganz Deutschland hatten sich mit ihren Microsoft .NET-basierten Lösungen um die Preise in zwei Kategorien beworben. Zentrale Bewertungskriterien bestanden in dem Nutzwert und dem Innovationsgrad von Lösungen auf Basis der Microsoft .NET-Plattform. Der Award würdigt den Einsatz und die Investitionen der Microsoft-Partner bei der Entwicklung von marktgerechten Lösungen. Die AP AG ist bereits seit über drei Jahren an dem .NET-Early-Adopter-Programm beteiligt. Tally: 20 Prozent Umsatzwachstum Das Jahr 2001 war für Tally Österreich ein großer Erfolg Das Unternehmen erreichte einen Umsatz von 8,14 Mio. Euro (2000: 6,7 Mio.) und einen Gewinn (EBIT) von rund 54.000 Euro (2000: Verlust von 458.000 Euro). Der Umsatz lag rund 10 Prozent über den ursprünglich für 2001 projektierten Budgetplänen. Dazu trug die Realisierung einer 12 ganze Reihe an Großprojekten bei. Im Herbst vergangenen Jahres wurde Tally Österreich zum Headquarter für alle Aktivitäten in den EU-Beitrittsländern ernannt. Der in Mittelund Osteuropa erzielte Umsatz von 4,2 Mio. Euro soll demgemäß 2002 deutlich ausgebaut werden. In Österreich hat man sich ebenfalls ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: die Marktposition bei Farblaserdruckern von Platz vier auf Platz zwei zu verbessern. Mag. Anton Steinringer (42) wurde zum zweiten Geschäftsführer der Datakom Austria AG bestellt. Steinringer war zuletzt Leiter des Bereiches Key Accounts bei der Telekom Austria AG. In der neuen Festnetzorganisation der Telekom Austria übernimmt Datakom zusammen mit dem bisherigen Key Account Management der Telekom Austria AG die Betreuung der größeren KMUs und der Key Account Kunden. Franz vanVelzen hat bei Nextra den Bereich Sales & Marketing übernommen und setzt hier auf „vielversprechendes Entwicklungspotential“. Velzen war zuletzt Sales und Country Manager bei Equant Network Services. Auf nach Ungarn: Stefan Gurszky, Navision Software Österreich Geschäftsführer, ist jetzt von der dänischen Navision Zentrale auch mit dem Aufbau des ungarischen Marktes betraut worden. Gurszky’s Ziel: „Bis 2005 wollen wir in Ungarn Marktführer werden!“ Mit Wirkung von Anfang Februar 2002 wurde Ing. Michael Gruber (39) zusätzlich zu seiner Funktion als Geschäftsführer der Schoeller Network Control GmbH (SNC) auch mit der Geschäftsführung der Schoeller Network Design (SND) GmbH betraut. Gruber hat seit 1998 die SNC zu einem führenden österreichischen Unternehmen in den Bereichen Netzwerksicherheit und Netzwerkanalyse ausgebaut. BakBone Software, Anbieter von SoftwareLösungen zum Massenspeicher-Management, hat mit Robert Suu (42) einen neuen General Manager für Zentraleuropa ernannt. Suu plant den Aufbau eines dichten und gut funktionierenden Distributoren-Netzes in diesem Wachstums-Markt. monitor 04/2002 REAL HARD WARE AUSSENDIENST IST KEIN SCHAULAUFEN. AUSSENDIENST IST GESCHÄFT. WIR BAUEN FÜR DEN HARTEN ALLTAG: INTEL®-PROZESSOR-BASIERENDE SERVER, PCS UND NOTEBOOKS, INDIVIDUELL UND FLEXIBEL AUF IHRE UNTERNEHMENSANFORDERUNGEN ABGESTIMMT. ALLES STABILE UND INTEGRATIONSFÄHIGE SYSTEME, IM BUILT-TO-ORDER-VERFAHREN GEBAUT UND IN MAXIMAL 72 STUNDEN WWW.MAXDATA.AT GELIEFERT – VON EINEM DER 1.500 MAXDATA VERTRIEBSPARTNER. MEHR GUTE GESCHÄFTSNACHRICHTEN UNTER: Das MAXDATA Notebook Pro 710X mit Microsoft ® Windows ® XP Professional ist die ideale Kombination aus neuester Hardware und aktuellster Software. Mit 15.0 Zoll TFT-Display, 256 MB RAM, Mobile Intel® Pentium® III Prozessor-M für mehr Performance und mehr Mobilität, 1.0 GHz, 30 GB HDD (inkl. Shockprotection), DVD, biometrischer Zugangskennung, Multifunktionsschacht und dem internen Wireless LAN. UVP: 3.130 (inkl. MWSt.). Dieses perfekte Komplettpaket ermöglicht Ihnen Kommunikation an jedem Ort. Egal, ob am Arbeitsplatz oder unterwegs – alle wichtigen Informationen stehen immer zur Verfügung. Mehr unter: www.maxdata.at; E-Mail: info@maxdata.at MAXDATA empfiehlt Microsoft® Windows® XP Professional für den Einsatz in Unternehmen. ÜBERALL EFFEKTIV ARBEITEN: MAXDATA BTO BUSINESS-NOTEBOOKS MIT MOBILE INTEL® PENTIUM® III PROZESSOR-M UND WINDOWS® XP. Intel, das Intel-Inside-Logo und Pentium sind Marken der Intel Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften in den USA oder anderen Ländern. Microsoft und Windows sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. WIRTSCHAFT SERIE SPONSORING / NEWS Photo Play unterstützt Spitzensportler im Skisprung Leistungsstark, sympathisch und dynamisch sind jene Charaktereigenschaften, die mit Sport, insbesondere mit dem Skispringen verbunden werden. Ein Image, das perfekt zur Welt der Positive Games von Photo Play passt. Christian Henner-Fehr Deshalb hat sich die funworld ag entschlossen, verstärkt auf Sportsponsoring zu setzen und unterstützt seit Beginn dieser Saison die österreichischen Skispringer Martin Höllwarth, Stefan Horngacher, Manuel Fettner, Markus Eigentler und darüber hinaus auch den Überflieger der letzten Saison Adam Malysz sowie das polnische Nationalteam. Schon bei der Vierschanzentournee konnte man sich über die ersten Erfolge freuen. Mit seinem dritten Platz beim Abschlussspringen der 50. Vierschanzentournee in Bischofshofen gelang Martin Höllwarth auch in der Gesamtwertung der Sprung auf Platz Drei. Die in sie gesetzten Erwartungen konnten die österreichischen Springer bei den olympischen Spielen in Salt Lake City leider nicht ganz erfüllen. Mit einer silbernen und einer bronzenen Medaille sorgte aber wenigstens Adam Malysz für Freude im Photo Play-Sponsoringteam. Vorstandsvorsitzender Josef Öhlinger, Firmengründer und Eigentümer, ist von der Sinnhaftigkeit des Sportsponsorings im Bereich Skispringen überzeugt. „Wir wollen die vielen Chancen, die unsere Produkte haben, mit klarer und zielgerichteter PR- und Marketingarbeit nützen und unterstützen. Die Marke Photo Play und das Image des Skispringens tragen dieselben Attribute und stellen deshalb eine kongeniale Verbindung dar.“ Informationen über die Skispringer gibt es seit dieser Saison auch im Internet. Zum Auftakt der Vierschanzentournee ging das Unternehmen mit einer eigenen Website online. Auf http://skispringen.photoplay.com erfährt der Besucher die neuesten Informationen aus dem Lager der Skispringer. Darüber hinaus konnte mit dem ehemaligen Skispringer Armin Kogler ein Fachmann als Gastkommentator gewonnen werden.Als Marktführer am Ergonomie von Technischer Dokumentation Am 18. und 19. 4. 2002 findet in Zürich die Frühjahrstagung der tekom statt. Der Fachverband für Technische Kommunikation und Dokumentation hat dazu Experten eingeladen, die über „Ergonomie von Technischer Dokumentation“ informieren. Parallel präsentieren ca. 20 Unternehmen Dienstleistungen und Software-Lösungen zur Erstellung von Gebrauchs- und Betriebsanleitungen. In sieben Podiumsveranstaltungen informieren bis zu fünf Experten umfassend und praxisnah über Systeme, Techniken und Vorgehensweisen, um ergonomischen Gesichtspunkten in Gebrauchsanleitungen gerecht zu werden. Jede Podiumsveranstaltung untergliedert sich dabei 14 in einen Vortrags- und einen Diskussionsteil. Die tekom ist zum ersten Mal in der Schweiz zu Gast. Möglich wurde dies durch die Assoziation mit dem Schweizer Fachverband TECOM (www.tecom.ch). http://www.tekom.de/tagung Touchscreen-Spielterminalsektor hat sich das Unternehmen funworld ag mit seiner Marke Photo Play einer unmissverständlichen Philosophie verpflichtet: keine Gewalt, keine Pornographie, kein illegales Glücksspiel. Photo Play Positive Games steht für Unterhaltung mit hoher gesellschaftlicher Akzeptanz. Auf den 130.000 in mehr als 30 Ländern aufgestellten Photo Play-Terminals werden jährlich 1,2 Milliarden Spiele gespielt. Geschicklichkeits-, Wissens- und Kartenspiele mit größtenteils edukativem Charakter stehen dabei im Mittelpunkt.Am Unternehmenssitz in Schörfling in Oberösterreich sind 220 Mitarbeiter mit der Produktion der Terminals, Entwicklung von Hard- und Software, der Spieleprogrammierung und dem Marketing und Vertrieb beschäftigt. Softwaretöchter in Linz und Wien, Vertriebstöchter in sieben Ländern und Vernetzungsmanager in 14 weiteren Ländern ergeben insgesamt 325 Mitarbeiter weltweit. Das 1980 gegründete Unternehmen, das zum 31.12.1999 in eine AG umgewandelt wurde, verfügt mit der Tochterfirma Dion Software GmbH in Wien auch über ein eigenes Kompetenzzentrum für die Spielentwicklung. Die Skispringer des Photo Play-Teams wurden übrigens alle mit einem tragbaren Spiele-Terminal ausgestattet, auf dem sie auch vor den Wettkämpfen mit Positiven Games Gedächtnis und Konzentration trainieren können. Wahrscheinlich lässt sich auch hier der ❏ Erfolg nicht erzwingen. UTA mit Umsatzwachstum Die UTA-Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2001 einen Umsatz von 234,8 Mio. Euro (plus 53,5 Prozent). Bereinigt um die netwayAkquisition betrug das Umsatzwachstum rund 39 Prozent. Vom Vorjahresumsatz entfielen 57 Prozent auf den Telefonie-Bereich, 26 Prozent auf Daten- und 17 Prozent auf Internet- und EBusiness-Services. Die Zahl der UTA-Kunden wurde auf 415.000 Telefonie- und 305.000 Internetkunden gesteigert. Für 2002 ist ein Umsatz von rund 278 Mio. Euro geplant, außerdem wird die Erreichung des operativen Break-even (EBITDA) angepeilt. Für 2002 startet die UTA eine KMU-Offensive auf Entbündelungsbasis und wird die „Letzte Meile“ auch für Privatkunden öffnen. Der Endausbau der Entbündelung soll Ende 2002 mit „Wir können uns in diesem Jahr voll auf den Erfolg am Markt und das erreichen unserer ambitionierten Ziele konzentrieren“ - DI Romed Karré, Vorstand UTA Telekom AG 125 Standorten erreicht sein. Die Abdeckung wird dann österreichweit 50 Prozent und in Wien 90 Prozent betragen. Damit soll das Endkunden-Monopol der Telekom Austria am Markt gebrochen werden. monitor 04/2002 BASEL II WIRTSCHAFT Basel II: Risikokapital wird immer wichtiger Ein Wort scheint derzeit gerade bei den kleinen und mittleren Unternehmen Angst und Schrecken zu verbreiten: Basel II. Dahinter verbergen sich die neuen Eigenkapitalvorschriften für Banken, über die seit einiger Zeit am Sitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel beraten wird. Christian Henner-Fehr Vor dem Hintergrund internationaler Finanzkrisen geht es um die Ausarbeitung eines Regelwerkes, das die Banken dazu verpflichtet, ihre Kredite risikogerechter mit Eigenkapital zu unterlegen. Um dieses Risiko bewerten zu können, werden die Banken die Bonität der potentiellen Kreditnehmer sehr viel genauer unter die Lupe nehmen als bisher. Je weniger Sicherheiten ein Unternehmen zu bieten hat, desto höher werden die Kreditzinsen, über die sich die Banken abzusichern versuchen. Die Eigenkapitalschwäche vieler österreichischer KMUs wirkt sich hier negativ aus. Fast die Hälfte (44,7%) von ihnen verfügt über kein buchmäßiges Eigenkapital. Dies ist besonders schmerzhaft, wenn man berücksichtigt, dass 65% der Betriebe den Bankkredit zur Finanzierung nutzen. Europaweit sind es nur 46% der KMUs, lediglich Deutschland und Griechenland liegen noch vor Österreich. Ganz anders schaut es bei der Finanzierung durch Eigenkapital aus. Hier liegt Österreich mit 1% als Schlusslicht weit unter dem EU-Durchschnitt von 9%, wie eine Umfrage von Exco Grant Thornton zeigt. Oliver Grabherr, Geschäftsführer der Invest Mezzanine Capital Management GmbH (www.investmezzanin.at) erwartet sich von Basel II ähnlich dem EU-Beitritt vor allem einen heilenden Effekt. „Das Abkommen wird die Finanzierungsstruktur vieler Unternehmen verändern“, ist er sich sicher. Die Dominanz der Banken, die sich aus der Rolle begründet, die sie im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Krieg zugesprochen bekommen hatten, wird zurückgehen. Es gilt für die Unternehmen alternative Finanzierungsinstrumente zu entdekken. Eine wichtige Rolle könnte monitor 04/2002 dabei Beteiligungskapital (Private Equity) spielen. Eine Form von Private Equity ist das sogenannte Mezzanin-Kapital. Darunter versteht man eine Finanzierungsform, die zwischen Fremd- und Eigenkapital angesiedelt ist. Mezzaninkapital trägt ein höheres Risiko als Kredite, wird aber noch vor dem Eigenkapital bedient. Für Grabherr, dessen Unternehmen Österreichs ersten Mezzaninkapitalfonds aufgelegt hat, ist Mezzaninkapital die österreichische Art des Risikokapitals. „Etwas Risiko, aber nicht zu viel, wie es unserer Kultur entspricht“, lokalisiert er das Problem in der österreichischen Mentalität, die das Risiko eher scheut. Wie aber lassen sich österreichische Unternehmen für das Thema Risikokapital interessieren? Ohne Success-Stories werde es wohl keinen Erfolg für Risikokapital geben, ist sich Grabherr sicher. Darüber hinaus sei die schon angesprochene Kulturveränderung notwendig. „Das bedeutet, dass wir das Thema Unternehmensgründung auch in die Ausbildung bringen müssen“, betont Grabherr, der selbst als Lektor an der Universität Wien tätig ist, „um so das Interesse für Risikokapital zu wecken“. Noch wichtiger aber sei es, so Grabherr, die entsprechenden Rahmenbedingungen für Risikokapital in Österreich zu schaffen.Die dazu notwendige Diskussion hat die vor einem Jahr gegründete Dachorganisation für Private Equity und Venture Capital AVCO (www.avco.at) mit einem White Paper eröffnet. In ihm geht es vor allem um ein geeignetes rechtliches, steuerliches und förderpolitisches Umfeld, damit die österreichische Beteiligungsindustrie sich weiter entwickeln kann. Für diese ist es vor allem wichtig, auf geeignete Kapitalquellen zugreifen zu können. Während die Pensionsfonds international die wichtigste Investorengruppe bilden, kommt in Österreich das Geld hauptsächlich von den Banken. Dass hierzulande die Pensionsfonds noch keine Rolle spielen, liegt an den gesetzlichen Beschränkungen, denen die Pensionsfonds bei der Veranlagung unterliegen. Da das österreichische Pensionssystem auf dem Umlageverfahren basiert, stehen hier nur eingeschränkt Geldmittel zur Verfügung. Die Schaffung geeigneter Fondsstrukturen für Beteiligungsinvestitionen ist nach Ansicht der AVCO unerlässlich für einen funktionierenden Beteiligungsmarkt. Gefordert werden in diesem Zu- sammenhang vor allem flexiblere Regelungen für die Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft (MFG). Nicht nur in diesem Fall ist die Politik angesprochen. Durch zusätzliche Maßnahmen ließen sich unternehmerische Aktivitäten noch besser unterstützen, ist man auf Seiten der AVCO überzeugt. Für Oliver Grabherr, selbst Mitglied der AVCO, ist aber klar, dass auch die österreichischen Risikokapitalgeber selbst gefordert sind. „Die Politik muss die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Der Rest ist unsere Aufgabe.“ ❏ 15 WIRTSCHAFT NEWS DeTeWe startet in Österreich DeTeWe ist einer der führenden deutschen Produzenten von Telefonanlagen und Komfortendgeräten. Der Umsatz des Unternehmens beläuft sich auf ca. 450 Mio. Euro im Jahr, die Mitarbeiteranzahl liegt bei rund 2.800 Monitor verloste in Kooperation mit Lexmark anlässlich der exponet einen Lexmark-Drucker i3. Der glückliche Gewinner Johannes Breit ist der Gründer und Geschäftsführer der Wiener Firma bco - j. breit congress organisation (www.bco.co.at): „Da uns kürzlich ein Drucker ausgefallen ist, freuen wir uns sehr über den Gewinn.“ Seit 1994 betreut bco vom Kongress über Messen bis hin zu Clubbings und Konzerten die unterschiedlichsten Events. Verschoben: netCom Wels Die für Mitte April geplante Internetmesse netCom in Wels wurde zumindest auf das Jahr 2003 verschoben. Wie der Messeleiter Franz Oberranzmeier dazu ausführt, war das Ausstellerinteresse zu gering. „Geplant und konzipiert wurde die netCom für rund 100 Aussteller, doch trotz massiver Preisreduktionen haben nur 50 Firmen ihr Teil- nahmeinteresse bekundet.“ Das weitere Schicksal der netCom wird von der Marktentwicklung insgesamt und weiteren Gesprächen zwischen Reed Messen und der Welser Messe abhängen, so Oberranzmeier. Die Reed Messe Salzburg hatten ja mit der e_solutions 2002 vom 25. bis 27. April 2002 im Messezentrum Salzburg einen Mitbewerbs-Event zur netcom lanciert. Das Traditionsunternehmen (gegründet 1887!) war bisher in Österreich nur indirekt vertreten und wird jetzt über die Tochterfirma DeTeWe Business Communications Austria GmbH den heimischen Markt betreuen. Zum Aufgabengebiet der neuen Niederlassung gehören unter anderem die Betreuung und Vertrieb von: ◆ Telekommunikationssystemen von 4 bis 10.000 Nebenstellen für Unternehmen unterschiedlicher Größen ◆ DECT-Mobilfunknetzen und schnurlosen DECT-Telefonen ◆ spezifische Branchenlösungen von Telekommunikations- und Informationstechnik für Krankenhäuser, Altenheime und Hotels ◆ komplette Applikationslösungen, beispielsweise für CallCenter „Wir wollen eines der modernsten Produktportfolios der Branche erfolgreich am österreichischen Markt einführen“ - Georg ConradBillroth, Geschäftsführer DeTeWe Österreich (Foto: Paul Wilke) ◆ sowie ein umfassendes Dienst- leistungsangebot Mit der Leitung der neuen Niederlassung wurde Georg Conrad-Billroth betreut. Der 1961 geborene Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien (Handelswissenschaften) und des University College London (Computer Science) blickt auf eine langjährige Karriere und umfangreiche Managementerfahrung in der IT- und Telekommunikationsbranche zurück und hatte zuletzt die Marketingleitung der Kapsch AG, Bereich Enterprise Networks, inne. Manageware 2002: Umfassende B2B-Informationsplattform Unter dem Slogan „solutions for success - solutions for the future“ präsentiert die diesjährige Manageware neueste Entwicklungen im Bereich. Die Messe findet vom 18. 19. September im Austria Center Vienna statt. Der Veranstalter, das Österreichische Controller-Institut (ÖCI), baut damit das Konzept der Fachmesse weiter aus, und stellt in Form einer vielfältigen Messeinszenierung keine Leistungs-, sondern eine Lösungsschau vor. Neben Produktpräsentationen in den Solution Demo Centers zu den Themen CRM, DataWarehouse, Enterprise Application Integration, MIS und E-Business, können Besucher darüber hinaus innovative Lösungen in der Future-Area erleben und sich beim Fachkongress über das 16 Neueste aus dem Bereich „Business-Intelligence“ informieren. Softwarehersteller wie Microsoft, MIS Austria, Oracle, Winterheller Software und Creditanstalt haben bereits ihr starkes Interesse an einer Teilnahme bekundet. Fachliches für ein Fachpublikum Controller, Top-Manager, IT-Verantwortliche sowie Führungskräfte werden in erster Linie angesprochen. Der konsequent durchgehaltene Fachcharakter der Messe spiegelt sich auch beim diesjährigen Fachkongress wider. Unter dem markanten Titel „solutions for sucess - wie intelligent sind Business Intelligence Lösungen“, referieren Experten über das zukunftsträchtige Steuerungskonzept. Gerade dieses neue Konzept vermag in der New Economy, die in hohem Maße von der Technologie abhängig ist, steuerungsrelevante Aussagen anzubieten. Mithilfe der Analysewerkzeuge des E-Intelligence, das durch die unterschiedlichen Unternehmensdatenbanken gespeist wird, kann neben den finanzorientierten Steuerungssystemen auch ein Technologie-, Kunden- und Partnercontrolling miteinander verbunden werden. http://www.manageware.at monitor 04/2002 Deadus Stickus Memoria Pricklia Rubberia Maxima Leafus Rastifarias DIE PFLANZENGALERIE FÜRS BÜRO Officus Plasticus Deskus Carnivoris Urbanis Junglis Motif gibt Ihnen mehr Wahlmöglichkeiten, ohne das Leben kompliziert zu machen. Wählen Sie ein Papier ganz nach dem Eindruck aus, den Sie mit Ihren Drucksachen machen wollen – vom einfachen Motif Office bis hin zum exquisiten Motif Document. Rufen Sie noch heute bei PaperNet an und finden Sie heraus, was Motif zu unserer schnellstwachsenden Büropapiermarke macht. PA P E R N E T G M B H & C O . K G • I Z - N Ö S Ü D • S T R A S S E 6 , O B J E K T 2 8 • A - 2 3 5 5 W I E N E R N E U D O R F • T E L . ( 0 2 2 3 6 ) 6 0 2 - 0 • FA X . ( 0 2 2 3 6 ) 6 0 2 - 1 4 5 • H T T P : / / W W W. PA P E R N E T. AT LÖSUNGEN ONE / IQPRODUCTS IQproducts implementiert erste Legato Celestra Lösung in Europa beim Kommuniktionsanbieter ONE. Datensicherung durch Hostless Backup Das Kommunikationsunternehmen ONE startete im Oktober 1998 als Mobilfunkanbieter mit österreichweiter GSM 1800-Qualität. Zu Jahresende 2001 zählte das Unternehmen rund 1.600 Mitarbeiter und über 1,6 Millionen Kunden (1,35 Mio. Mobilfunk, 140.000 Festnetz und 139.000 Internet). Der Umsatz 2000 betrug ATS 5,8 Mrd. (421,50 Mio. EUR), 2001 werden rund 566,85 Mio. EUR erwartet. Folgewirkung der stark ansteigenden Kundenzahlen ist ein drastisch wachsendes Datenvolumen. Derzeit sind es 32 Terabyte, die regelmäßig und in immer enger werdenden Zeitfenstern gesichert werden müssen. Hier handelt es sich unter anderem um geschäftskritische Daten, wie Kundeninformationen, Gesprächsdauer, Tarife oder die Zuordnung der Gesprächsdaten zum Rechnungsempfänger.Die von ONE eingesetzte IT-Infrastruk„Diese hoch skalierbare Lösung kann einfach auf die zukünftigen Anforderungen eines jungen, dynamischen Unternehmens angepasst werden.“ IQproducts Geschäftsführer Ulrich Franke 18 tur war immer wieder vor die Belastungsprobe gestellt, das rapide Datenwachstum zu managen und gleichzeitig Serverkapazitäten für die Aufbereitung der Rechnungsdaten und die Datensicherung bereit zu stellen. In Folge mussten immer mehr Serverressourcen angeschafft werden, um Datenverfügbarkeit und -sicherung innerhalb 24 Stunden ohne Verzögerung oder Verluste zu bewerkstelligen. In dieser Situation entschied sich ONE für ein LAN- und Serverloses Backup mit der Software Celestra von Legato, die in diesem Projekt erstmals europaweit zum Einsatz kam. Die Realisierung übernahm der Systemintegrator IQproducts gemeinsam mit den Beratern von Legato Consulting Services. Backupzeiten um rund 50 Prozent kürzer Die von IQproducts implementierte Hostless Backup-Lösung reduziert jetzt die BackupZeiten um rund 50 Prozent - von einem Full Backup von 18 Stunden auf etwa 6 bis 7 Stunden, was zur wesentlichen Verbesserung der Recovery-Zeiten der Billing/SAP-Daten beiträgt. Die Rechnerleistung steht somit zu 100 Prozent für die Datenbearbeitung zur Verfügung. Dazu Robert Ruisz, Manager Technischer Support von ONE: „Die von IQproducts realisierte Lösung erfüllt unsere Erwartung voll: Unsere Anwendungsserver können nun zu jeder Phase des Prozesses auf Höchstleistung arbeiten.“IQproducts imple- mentierte ein Storage Area Network (SAN) auf Basis von Brocade Switches. Die SAN-Architektur umfasst vier EMC Connectrix, vier Brocade Fibre Channel Switches, acht Hewlett-Packard FCAL-Hubs sowie drei StorageTek 3200 FC-SCSI Bridges. Im Datenzentrum der Zentrale von ONE kommen zwei Storage Server von NetworkAppliance und fünf EMC Symmetrix zum Einsatz. Die Bandspeicherkapazitäten wurden durch die Integration von 10 Full Fibre Channel Laufwerken (STK9840) in einer zweiten STK9740 Library ausgebaut. „Das Konzept ist für ONE optimal. Mit dem Einsatz der Legato-Software Celestra werden die Serverressourcen während der Datensicherung komplett entlastet. Das bedeutet effizientes Datenmanagement und um die Hälfte weniger Backup-Zeiten. Die hoch skalierbare Lösung kann darüber hinaus einfach auf die zukünftigen Anforderungen eines jungen, dynamischen Unternehmens angepasst werden“, so IQproducts Geschäftsführer Ulrich Franke. Legato Software Celestra ist die jüngste Entwicklung aus der Legato Produktfamilie. Sie ist jetzt auch für das Standardbetriebssystem Windows NT, Windows2000 sowie für HP UX und Solaris verfügbar. Sie ermöglicht Server-lose und LANfreie Backup- und Restore-Operationen. Das gewohnte Backup-Zeitfenster wird so überflüssig, der Zeitaufwand für Datensicherung und -wiederherstellung reduziert sich erheb❏ lich. http://www.legato.com monitor 04/2002 IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH ien W t r o d n @ t S mit ITDieses Buch bietet erstmals einen Gesamtüberblick über die heimische IT-Landschaft. Alle Interessierten finden hier Zahlen und Fakten, die in diesem Umfang und in dieser Ausführlichkeit noch nie publiziert wurden. Einige Highlights: - Österreich liegt im europäischen IT-Spitzenfeld - alle Marktdaten dazu - Die besten IT-Branchensegmente und deren Technologieführer - Umsätze, Exportdaten, Mitarbeiterzahlen u.v.m. der verschiedenen IT-Branchensegmente - Special: IT-Infrastrukturdaten am Standort Wien (Strukturwandel, Branchenwachstum, Marktstärken, Highlights, Osteuropa-Geschäft) ● erhältlich seit Dezember 2001 ● Vertrieb: über gut sortierten Buchhandel, im Direktvertrieb beim Bohmann Verlag Preis: € 14,30 / ATS 196,77 (inkl. 10% MwSt., zzgl. Versandkosten bei Direktbezug) ● Bestellen Sie jetzt! per Fax (01) 740 95-429 JA, ich bestelle .......... Stk. „IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH“ zum Preis von je € 14,30 / ATS 196,77 (inkl. 10% MwSt., zzgl. Versandkosten von € 2,33 / ATS 32,-) Firma/Name: _____________________________________ per Post an Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co.KG Leberstrasse 122 A-1110 Wien per E-Mail office@monitor.co.at ________________________________________________ Adresse: ________________________________________ ________________________________________________ Tel.Nr.: __________________________________________ Die Bezahlung erfolgt gegen Rechnung mit Erlagschein. per WEB www.monitor.co.at/itbuch Unterschrift: ______________________________________ LÖSUNGEN STERLING FLUID SYSTEMS / AP „Chaotisches Lager“ ermöglicht flüssige Abwicklung - die Software der AP GmbH. aus St.Florian bei Linz hilft dabei. „Alles fließt“ bei Sterling Fluid Systems Rund 4000 Mitarbeiter weltweit, 200 Vertretungen auf allen Kontinenten, ein jährlicher Umsatz von mehr als 600 Millionen US-Dollar - das ist die Sterling Fluid Systems Gruppe, ein Unternehmen der Thyssen Bornemisza-Gruppe (TBG). Sterling Fluid Systems entwickelt, konstruiert und fertigt Pumpen, Ventile, Vakuumtechnik und Wasseraufbereitungsanlagen und liefert in die ganze Welt. Ihre Österreich-Niederlassung in Wien 10 ist für Service und Vertrieb für Österreich und Süd-Osteuropa zuständig. Ausschließlich Industrie und Wirtschaft zählen zu den Kunden der Wiener Niederlassung. Große Projekte, oft mit Milliardenwert, sind von exakter und zeitgerechter Belieferung mit Sterling-Produkten abhängig. Von der Auftragserteilung bis zur Auslieferung muss daher jeder Arbeitsvorgang effizient, reibungslos und fehlerfrei laufen. die einfache Bedienbarkeit, der faire Preis und der große Anwendernutzen.“ P2 wurde also aus den angebotenen Software-Lösungen ausgewählt, und man begann mit seiner Implementierung. „Chaotisches Lager“ bringt Ordnung und Effizienz Auf der Suche nach dem idealen PPS/ERP-System Nachdem das Auftragsvolumen ständig wuchs, suchte man nach einer Software-Lösung, die die Material- bzw- Lagerwirtschaft, sowie Einkauf und Vertrieb wirkungsvoll unterstützt. Etwa Mitte 2000 kam es zum ersten, eigentlich zufälligen Kontakt mit der AP GmbH. in St.Florian bei Linz. „Ziemlich rasch hat uns das Produkt P2 mit seinen PPS/ERP-Modulen überzeugt,“ schildert der Managing Director von Sterling Fluid Systems Wien, Ing. Heinz Kloiber. „Die wesentlichsten Pluspunkte waren vor allem 20 wurde schon vorsorglich eine Schnittstelle dafür geschaffen. Weiters erfolgte ein Umbau der Serverumgebung. Ein Domainserver, ein File-Server und ein Datenbankserver mit P2- und einer Windows 32-bit-Applikation wurden eingerichtet. Dazu kam noch ein externer Terminalserver, auf den sich Außendienstmitarbeiter über eine ISDN-Datenleitung einwählen können. Durch die 1:1-Abbildung der Datenbestände kann der Außendienstmitarbeiter so arbeiten, als wäre er vor Ort, was große Zeit- und Aufwandsersparnis zur Folge hat. Für die Arbeitsplätze im Unternehmen selbst gibt es einen Windows-2000Server, die Clients laufen unter Office 97WinNT, die Notebooks unter Win2000. Zu beachten war dabei, dass der Mutterkonzern beabsichtigte, möglicherweise die EDV einmal auf SAP umzustellen. Daher Es erfolgte bald die Installation der P2Module, die exakt an die Bedürfnisse der Sterling Fluid Systems angepasst wurden. „Ein ‚dynamisches (‚chaotisches’) Lager’ wurde angelegt. Durch diese spezielle Form der Lagerbewirtschaftung werden sämtliche Vorgänge im Warenein- und -ausgang automatisiert und beschleunigt. Zudem wurde durch eine spezifische Adaptierung eine besonders ausgeklügelte Preisfindungsmatrix definiert, die praktisch eigenständig die jeweiligen individuellen Vertrags-, Bestell- und Lieferkonditionen der einzelnen Kunden bei der Abwicklung jeden Vorganges berükksichtigt“, erklärt Markus Haller, Geschäftsführer der AP GesmbH in St. Florian bei Linz die unternehmensspezifischen An- monitor 04/2002 STERLING FLUID SYSTEMS / AP passungen, die an P2 vorgenommen wurden. „Die Flexibilität und Unkompliziertheit dieser Lösung ist sicher einer ihrer größten Vorteile.“ Nachdem die Benutzerberechtigungen vergeben waren, konnte nur wenige Wochen nach der ersten Kontaktaufnahme zur AP GmbH. bereits mit der neuen Software gearbeitet werden. Im November 2000 hatte P2 bei Sterling Fluid Systems seine erste große Bewährungsprobe zu bestehen: Die EuroUmstellung musste vollzogen werden. Ein Programm „wie ein guter Bekannter“ © 2001 InterSystems Corporation. All rights reserved. InterSystems Caché is a registered trademark of InterSystems Corporation „Obwohl es ein großes Vorhaben war, verlief alles ohne größere Schwierigkeiten, völlig reibungslos,“ schildert Monika Skasik, Marketingbeauftragte bei Sterling in Wien, ihre ersten P2-Erfahrungen. Die gesamte Systemumstellung im Unternehmen erfolgte über ein Wochenende. „Die Mitarbeiter kamen am Montag in ihre Büros und konnten sofort mit der neuen Lösung arbeiten. Dank der Windows-ähnlichen Benutzeroberfläche fiel das so leicht, als wäre das Programm immer schon dagewesen,“ freut sie sich über die problemlose Einfüh- LÖSUNGEN sparnis“, so Monika Skasik, die nach eigenen Aussagen rasch ein „überzeugter P2-Fan“ geworden ist. „Dieses Programm hat mich wirklich noch nie im Stich gelassen. Auch eine Übersiedlung hat es schon völlig problemlos überstanden.“ Schon im Standard „top“ rung. Vertrieb, Einkauf, Lager- und Materialwirtschaft werden nun mit Hilfe von P2 verwaltet. Einen der größten Vorteil sehen die Benutzer darin, dass durch die hervorragenden Suchwerkzeuge der Arbeitsaufwand bei einer Auftragsbearbeitung wesentlich verringert wird. „Es ist dabei ziemlich egal, ob man nach Stammdaten, nach Personennamen oder nach Artikelnummern sucht, jeder autorisierte User findet ganz leicht alle Informationen, die er braucht. Vom ersten Schritt eines Auftrages bis zum Schluss ist an Unterlagen alles ‚virtuell gebündelt’, was man benötigt. Das bringt enorme Zeit- und Aufwandser- Managing Director Ing. Kloiber sieht noch weiter Vorteile von P2. „Es passt sehr gut zur Größe unseres Unternehmens, weil es sich flexibel adaptieren lässt. Schon in der Standardversion deckt es unsere Anforderungen sehr gut ab. Die Vielzahl der Analysemöglichkeiten kann man zur Geschäftsentwikklung nützen, das schlägt sich auch im Geschäftserfolg positiv nieder.“ Wenn also bei der nächsten Flüssiggasanlage in Griechenland, bei Feuerlöschfahrzeugen in Ungarn oder beim Bremspedaltester in der österreichischen Autowerkstatt die dort eingesetzten (Sterling-) Pumpen scheinbar noch ein wenig schneller und leistungsstärker arbeiten als ohnehin gewohnt, dann mag dies vielleicht zu einem Teil auch auf die Effizienzsteigerung durch P2 zurückzufüh❏ ren sein... http://www.ap-gmbh.at SO ZUVERLÄSSIG: DIE FÜHRENDE DATENBANK IM GESUNDHEITSWESEN Die kritischsten Anwendungen der Welt basieren auf Caché Rund um die Welt verlassen sich mehr Krankenhäuser mit ihren Anwendungen auf Caché von InterSystems als auf irgendeine andere Datenbank. Bei solchermaßen erwiesener Zuverlässigkeit – wäre Caché da nicht auch etwas für Ihre unternehmenskritischen Anwendungen? Seine unübertroffene Performance und grenzenlose Skalierbarkeit machen Caché zur optimalen Datenbank für jedes Unternehmen, in jeder Branche – auch noch für Tausende von gleichzeitigen Benutzern. Zudem läuft es auf günstiger Hardware und begnügt sich mit minimalem Wartungsaufwand. Caché überflügelt alle anderen Datenbanken durch seine einmalige Kombination aus robuster Objekt- und relationaler Technologie, die auf einer multidimensionalen Datenbank-Engine aufsetzen. Damit bietet es auch die optimale Grundlage für die schnelle Entwicklung leistungsfähiger Web-Anwendungen. Caché kommt einschließlich 24x7-Support von InterSystems – einem führenden Anbieter hochperformanter Datenbanklösungen seit 23 Jahren, mit 4 Mio. Anwendern* weltweit im Gesundheitswesen und in vielen anderen Branchen, in denen es auf schnelle und erfolgreiche Implementierung von kritischen Softwareprojekten ankommt. Weitere Informationen und eine kostenlose Vollversion von Caché erhalten Sie unter Telefon 0049 /6151/ 17 47-99 oder www.intersystems.at *Auf die Datenbanktechnologie von InterSystems setzen Ameritrade, Danfoss, Kodak, Moulinex, Neckermann, Pepsi Cola, Philips, Shell, Skoda, die Weltbank und viele andere weltweit erfolgreiche Unternehmen. LÖSUNGEN PIAGGIO / HUMMINGBIRD Der bekannte italienische Motorroller-Hersteller Piaggio wollte eine webgestützte Arbeitsumgebung einrichten, um den Austausch von Informationen, den Zugang zu Unternehmensanwendungen und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter zu verbessern. Nach einer internen Entwicklungsphase und der Durchführung eines Pilotprojekts wurde beschlossen, in Zusammenarbeit mit Hummingbird ein internes Unternehmensportal mit Namen PiaggioNET zu realisieren. Enterprise Information Portal (EIP) für Piaggio Bevor die Idee der Portallösung bei Piaggio aufgegriffen wurde, hatte man im Unternehmen unter dem Namen „PiaggioNET“ bereits eigene Internet- und Extranet-Modelle entwickelt, aber es fehlte an der effizienten Integration dieser beiden Web-Applikationen. Während der Planungsphase des neuen Projekts entschied sich Piaggio für den Einsatz einer Portallösung. Vor der Zusammenarbeit mit Hummingbird hatte man in einem Pilotprojekt bereits ein Unternehmensportal mit einem anderen Anbieter implementiert, aber es kristallisierte sich schnell heraus, dass diese erste Lösung für Piaggio nicht flexibel genug war. Die Anforderungen des Kunden Piaggio hatte die Absicht, ein übergreifendes, zentral zugängliches Informationssystem einzurichten, mit dem die Effizienz und Vielfalt der den Mitarbeitern zur Verfügung stehenden Services verbessert werden sollte. In der ersten Projektphase wollte man sich auf Human Resources-Anwendungen für die 400 Mitarbeiter starke Belegschaft der Unternehmenszentrale im italienischen Pontedera in der Nähe von Pisa beschränken und bald darauf weitere Niederlassungen einbeziehen. PiaggioNET sollte flexibel, skalierbar und benutzerfreundlich sein, und die Produkte 22 von Hummingbird erfüllten die gestellten Anforderungen im vollen Umfang. „Hummingbird kann uns den benötigten Support und das erforderliche Fachwissen bereitstellen“, erläutert dazu Mario Rosati, ITManager in der Personalabteilung von Piaggio. „Aufgrund unserer sehr guten Zusammenarbeit mit Hummingbird und der Professionalität dieses Unternehmens sind wir zuversichtlich, dass dieses Projekt auch in Zukunft erfolgreich fortgeführt werden kann.“ Die erarbeitete Lösung Eines der Hauptziele des Projekts war es, den Zugriff auf Informationen sowie deren gemeinsame Nutzung innerhalb des Unternehmens zu erleichtern. Darüber hinaus sollte die Nutzung der HR-Services durch die Mitarbeiter intensiviert werden. Die Portallösung hatte für Piaggio den Vorteil eines zentralen IT-Hubs, auf dessen Grundlage die interne Kommunikation und die Arbeitsabläufe eingerichtet und ausgebaut werden konnten. Die Desktop-Arbeitsumgebungen einzelner Anwender und Arbeitsgruppen konnten nun wesentlich leichter gemanagt werden. „Der Benutzer wird von dem schnelleren Zugriff auf Informationen und deren effizienterer Nutzung ebenso profitieren wie von der schnelleren Bearbeitung interner Personalverwaltungsaufgaben, seien es ReisekostenAbrechnungen oder Anträge auf die Nutzung von Firmenfahrzeugen“, erklärt Mario Rosati, IT-Manager in der Personalabteilung von Piaggio. Piaggio entschied sich zu der Implementierung einer vollständig integrierten Unternehmensprofil Piaggio Piaggio wurde 1884 gegründet und ist heute einer der weltweit führenden Hersteller motorisierter Zweiräder, z.B. der bekannten Marken Vespa, Gilera und Puch. Als Marktführer in diesem Sektor in Europa verkaufte die Piaggio-Gruppe im Jahr 2000 mehr als 480.000 motorisierte Zweiräder und machte einen Gesamtumsatz von 2.006 Milliarden Lire. Seit ihrer Einführung im Jahr 1946 wurden weltweit 16 Millionen Fahrzeuge der Erfolgsmarke Vespa verkauft. Auch in anderen Marktsegmenten ist Piaggio vertreten, unter anderem mit Motoren und leichten Transportfahrzeugen. monitor 04/2002 PIAGGIO / HUMMINGBIRD Portallösung mit den Komponenten Hummingbird EIP (Enterprise Information Portal), der dreistufigen Dokumentenmanagement-Lösung DocsFusion, und dem PCX-Server Exceed. Darüber hinaus wird eWorks von Metastorm im Workflow-Management für die Automatisierung bestimmter HR-Prozesse eingesetzt. Neben der Anzeige von Informationen, die mit Hilfe von DOCSFusion veröffentlicht werden, wird PiaggioNet im Laufe des Jahres auch die direkte Interaktion mit SAP ermöglichen sowie die Nutzung des E-MailSystems, eines Schedulers, Business Intelligence Tools und firmenspezifischer Applikationen. „PiaggioNET ist ein langfristig angelegtes Projekt, das kontinuierlich erweitert werden soll. Darum waren wir auf die Zusammenarbeit mit einem Anbieter angewiesen, der über eine große Produktpalette verfügt, dessen Lösungen für künftige Anforderungen skalierbar sind, und der uns den hochqualifizierten Support leisten kann, ohne den ein Projekt dieser Größenordnung undenkbar wäre“, sagt Rosati. „Manche IT-Systeme werden bei ihrer Einführung von den Mitarbeitern nicht als benutzerfreundliche, leistungsfähige Hilfsmittel, sondern als zusätzliche Belastung angesehen“, führt Rosati aus. „PiaggioNET hat den Anspruch, durch die LÖSUNGEN kontrolle kann der Zugang zu Bereichen mit sensiblen Unternehmensinformationen auf ausgewählte Benutzergruppen beschränkt werden. „Eine effizientere Kommunikation zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen von Piaggio und der schnelle Zugriff auf Informationen und Services für die Beschäftigten sind die beiden Hauptziele von PiaggioNET“, kommentiert Rosati. „Wir wollen den Benutzer in die Lage versetzen, die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt zu finden, und nicht auf die Beantwortung von Anfragen oder die Erledigung von Aufgaben warten zu müssen, die von verschiedenen Abteilungen bearbeitet werden“, fährt er fort. Zeitplan der Implementierung maßgeschneiderte, personalisierte Bereitstellung von Informationen für den Einzelnen zu einem wertvollen und benutzerfreundlichen Werkzeug zu werden.“ Mithilfe von PiaggioNET können alle Schlüsselanwendungen des Unternehmens integriert und dem Benutzer zugänglich gemacht werden. Durch eine gezielte Zugriffs- PiaggioNET beinhaltet bereits verschiedene Anwendungsbereiche: Geschäftsprozesse, Finanzen, Human Resources, Technische Fachund Forschungsabteilungen und Kommunikation. Auch ein Workflow-Tool für das Management der Autorisierungsprozesse ist bereits eingeführt worden. Die Integration von SAP ist für den Zeitpunkt geplant, wenn die neueste SAP-Version eingespielt wird. Die Integration wird dann leichter durchzuführen sein, weil diese SAP-Version über ein neues Web-Interface ❏ verfügt. Über Hummingbird EIP Mit Hummingbird EIP kann Wissen, das in Form strukturierter oder unstrukturierter Daten vorliegt, auf sinnvolle und effiziente Weise erfasst, gemanagt und genutzt werden. Unternehmensportale unterstützen Unternehmen bei der Verwaltung großer Mengen von Informationen, damit sie Entscheidungen schneller und besser informiert treffen können. Sie stellen zudem eine äußerst bequeme Möglichkeit dar, diese Informationen Nutzern innerhalb des „Extended Enterprise“ bereitzustellen, d.h. über Intranets, Extranets und das Internet. Hummingbird nutzt seine Erfahrungen und Kompetenz in den Bereichen Hosting, Netzwerkkonnektivität, Content- und Dokumentenmanagement, Business-Intelligence und Datenintegration, um bedarfsgerechte Funktionalität bereitzustellen und eine vollständig anpassbare, webgestützte Arbeitsumgebung zu schaffen. In dieser Umgebung stehen den Benutzern die erforderlichen Werkzeuge zur Verfügung, um auf die benötigten Informationen zugreifen und diese filtern, analysieren und als Grundlage für ihre Arbeit nutzen zu können. Hummingbird EIP verfügt über die fol- monitor 04/2002 genden acht Schlüsselelemente, die ein effektives Unternehmensportal ausmachen: ◆ Zentraler Zugriffspunkt (Single Login) Nach der ersten Anmeldung mit Benutzernamen und Passwort wird eine automatische Benutzerauthentifizierung durchgeführt, durch die der Benutzer je nach hinterlegtem Sicherheitsprofil Zugang zu verschiedenen Informationen und Anwendungen erhält. ◆ Einheitliche Suche in allen Informationsquellen Für die systematische Suche in unterschiedlichen unternehmenseigenen und externen Datenquellen reicht eine Anfrage aus. Die Ergebnisse werden einheitlich dargestellt und unter Berücksichtigung der Relevanz, Quelle oder Wortbedeutung sortiert. ◆ Personalisierung Die Arbeitsoberfläche des Portals kann angepasst werden, um Unternehmensrichtlinien, individuellen Vorlieben oder der Nutzung verschiedener Endgeräte gerecht zu werden. ◆ Integration von Applikationen e-Clip Plug-Ins ermöglichen das nahtlose Hinzufügen und Integrieren beliebiger Unternehmensanwendungen. ◆ Collaboration-Funktionen Durch die Nutzung von Diskussionsforen, Messaging-Funktionen und Abstimmungen sowie die e-Clip-Integration von Tools anderer Anbieter können Anwender im Unternehmen effektiver miteinander kommunizieren und arbeiten. ◆ Sicherheit Bestehende Sicherheitsmodelle können für den Schutz der IT-Infrastruktur des Unternehmens genutzt werden, ohne eine zusätzliche Anmeldung des Benutzers erforderlich zu machen. ◆ Skalierbarkeit Hummingbird EIP wurde konsequent für den Einsatz in Unternehmen entwickelt. Daher kann das Unternehmensportal für Zehntausende interner und externer Benutzer implementiert werden und komplexe E-Business-Umgebungen unterstützen. ◆ Offene Standards Die Unterstützung beliebiger Plattformen, Anwendungen und Gerätetypen gewährleistet Benutzerorientiertheit. http://www.hummingbird.com/mat 23 LÖSUNGEN BSTÄNDIG / PCS Seit beinahe 20 Jahren bezieht die Firma Bständig ihre WarenwirtschaftsSoftware von PCS Pfundner Computersysteme. Wellness und EDV 1912 gegründet, ist Bständig heute ein führendes österreichisches Unternehmen im Gesundheitsbereich. Mittlerweile arbeitet die 4. Generation im Familienbetrieb. Um den heutigen Trends zu entsprechen, wurde das Angebot sukzessive um Wellness, Gesundheit und Vorsorge erweitert, wie Laufschuhe oder Fitness-Geräte. Damit einhergehend sollte auch die zentrale Warenwirtschaft modernisiert werden. Die Auswahl fiel dabei auf den langjährigen Lieferanten Pfundner und das neue Produkt „Trade Control“, als Rechner kommt ein Alpha-Server von Compaq zum Einsatz. Komplettlösung für den Handel „Trade Control“ ist die neue Komplettlösung für den Handel aus dem Hause PCS. Dank der langjährigen guten Kundenbeziehungen konnten bei der Entwicklung von „Trade Control“ viele Anforderungen und Wünsche der künftigen Anwender bereits berücksichtigt werden. Die Entwicklung des Produktes wurde im Rahmen der Innovationsförderung der EU als rein österreichisches Software-Paket gefördert. Offene Programm-Architektur, Client/Server Technologie, freie Wahl von Datenbank oder Betriebssystem, grafische Benutzeroberfläche - all das soll den Kunden eine zukunftssichere Investition garantieren, die in seine bestehende Systemlandschaft passt. Eine Besonderheit ist das Modul Service/Reparatur, gerade mit den aktuellen gesetzlichen Änderungen ein wichtiges Hilfsmittel bei Garantieabwicklungen für den Handel Für die einzelnen Branchen gibt es maßgeschneiderte Standardpakete; so umfasst 24 „Trade Control“ für den medizinisch-technischen Bereich die Module Chargenführung und Gerätenummern. Diese werden beispielsweise beim Verleihservice von Milchpumpen eingesetzt, oder zur Ermittlung von Garantieansprüchen bei teuren Produkten, wie Krankenfahrstühlen. Die Fenstertechnik ermöglicht ein rasches Wechseln zwischen den einzelnen Anwendungen: damit kann Bständig seinen Kunden am Telefon rasch Auskunft geben. Für Frau Greiner, EDV-Leiterin von Bständig, ein wesentlicher Vorteil: „Bei uns ist alles dringlich; die Kunden bestellen heute, und wollen am liebsten gestern geliefert bekommen“. Das ausgeklügelte Berechtigungssystem steuert die Zugriffsrechte: so arbeitet bei Bständig von der Verwaltung bis zum Lagerarbeiter jeder mit diesem System - das spart Zeit und Kosten. Langjährige Zusammenarbeit Als Erfolgsfaktoren in der Zusammenarbeit nennt Bständig die kontinuierliche persönliche Betreuung und die langjährige Erfahrung im Handel von PCS Pfundner Computersysteme. Individuelle Wünsche werden in die Software-Entwicklung aufgenommen. „Trade Control“ ist eine PCS Eigenentwicklung. Es werden maßgeschneiderte Standardpakete für die einzelnen Branchen angeboten, zum Beispiel für den Handel mit Eisen- und Hartwaren, medizinisch-technischen Produkten, Holz, Maschinen, Reifen, Farben sowie die Bereiche Entsorgung und Transport. Mit über 30 Systemingenieuren ist Pfundner für die Kunden ein Komplett-Lösungs- Von links: Frau Mag. Katharina Bständig (Marketing), Frau Johanna Greiner (EDV), Herr Paul Bständig (Foto: Pfundner) anbieter: Netzwerk, Hardware, Software, Inbetriebnahme und Wartung aus einer Hand. Insgesamt werden rund 500 Kundeninstallationen im Bereich Groß- und Einzelhandel, sowie Entsorgung und Transport betreut. http://www.pcs-pfundner.at Das Unternehmen Im Gesundheitsbereich ist die Firma Bständig eines der führenden Unternehmen Österreichs. Die Firma Bständig beschäftigt heute 170 Mitarbeiter und bietet ein Produktsortiment von ca. 15.000 Artikeln. Im umfangreichen Sortiment finden sich Gesundheitsvorsorge- und Krankenpflegeprodukte, Fitness- und Wellnessartikel, orthopädische Hilfsmittel, medizinische Leihgeräte und vieles mehr. Es gibt derzeit 21 Filialen in Wien und Niederösterreich. Das Unternehmen befindet sich seit der Gründung im Jahr 1912 im Familienbesitz. monitor 04/2002 Wünschen Sie sich auch manchmal, Sie könnten die Firmenserver überprüfen, obwohl Sie gerade nicht im Büro sind? Oder eine Datei auf dem Büro-PC lesen, während Sie auf einen Flug warten? Mit NetOp ist das kein Problem. NetOp Remote Control ermöglicht den Zugriff auf entfernte Computer mit praktisch jedem Betriebssystem auf der Welt – einschließlich Windows CE, Linux, ActiveX und Windows XP. Dank dieser einzigartigen Flexibilität kann man über den Internet Explorer oder PDAs auf PCs zugreifen. Perfekt, wenn man sich gerade nicht in der Nähe des Bürorechners aufhält. Außerdem bietet NetOp Remote Control ein überaus hohes Maß an Sicherheit und Stabilität. Kurz gesagt, es gibt kein Fernsteuerungspaket, das besser auf die Bedürfnisse von IT-Profis zugeschnitten ist. Bestellen Sie die Unsere Fernsteuerungssoftware unterstützt mehr Plattformen als jede Andere Zentralisierte Sicherheit Zentralisierte Authentifizierung mit Windows NT SAM, Microsoft Active Directory oder dem hochmodernen NetOp Security Server. Top Verschlüsselung Verschlüsselung mit AES 256 Bit Schlüsseln und Sicherung mit 256 Bit SHA HMAC. Schlüsselaustausch anhand von 2048 Bit DiffieHellman. Umfassende Ereignisprotokollierung Protokollierung von Ereignissen in einer lokalen Datei, dem NetOp Security Server, dem WindowsEreignisprotokoll oder einer SNMP-Managementkonsole. Hierarchisches Adressbuch Organisation der RemotePCs in einer skalierbaren, mehrstufigen Ordnerstruktur für einen einfachen Zugriff auf jeden Computer im Netzwerk. KOSTENLOSE voll funktionale Testversion unter www.netop.com IP-Verbindungen leicht gemacht Der optionale NetOp Name Server registriert NetOpNamen und löst sie auf Befehl in IP-Adressen auf. Gruppensteuerung Ausführung von NetOpBefehlen an mehreren ausgewählten PCs, z.B. Fernsteuerung, DateiManager, Chat, Programmstart, Abmelden, Herunterfahren, Neustarten oder Wake-on-LAN. Editor’s choice PC Professionell Windows XP Windows 2000 Terminal Server Windows NT 4.0, 3.51 Windows ME, 98, 95 Windows CE 3.0, 2.11 ActiveX Linux Ausgabe 9/00 Netop 6.5 Best in test PC World Best blend of features, security, performance Computer Reseller News EDITORS’ CHOICE Editor’s choice PC Expert Five stars out of five Secure Computing STADLER EDV-Dienstleistungsund Handelsges.m.b.H Welschgasse 3/1/7 A-1230 Wien Tel: (0)1 865 3990-0 Fax: +43 (0)1 865 3990-123 E-mail: office@netop.co.at Internet: www.netop.co.at Moving expertise—not people TM OVERALL RATING Der Bürgerdienst: 525 50-01 bis 23 (je nach Bezirk) Das Seniorenservicetelefon: 4000-8580 Für Beschwerden aller Art. Infos für Senioren. Wissenswertes rund um die Gesundheit. Für Kinder und Jugendliche bei Problemen zu Hause, in der Schule und mit sich selbst. Die Ernährungs- und Lebensmittelberatung: 4000-8038 Die Hotline für Fahrtendienst: 4000-85 510 Das Partnertelefon: 4000-90 728 Alles zum Thema „Lebensmittel, Ernährung und Hygiene“. Der Fahrtendienst für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer. Psychotherapeutische Beratung bei Partnerschaftsproblemen. Der SozialRuf Wien: 533 77 77 Die Kinder- und Jugendanwaltschaft: 1708 Akuthilfe bei der Betreuung zu Hause. Die Lobby für Kinder und Jugendliche. Das Lichttelefon: 4000-8033 Bei ausgefallenen Straßenlampen, Ampeln und Verkehrszeichen. Das Kindertelefon: 319 66 66 Das Servicetelefon der MAG ELF: 4000-8011 Sofortberatung bei Problemen von Kindern, Jugendlichen und Familien. Das Gesundheitstelefon: 533 28 28 Die Verkehrsinformation: 811 14-92 700 Hilfe bei Problemen im Straßenverkehr. In Wien gibt es auf fast jede Frage eine Antwort. Und oft 씰 In Wien leben rund 1,6 Millionen Menschen. Für die nützt nichts, wenn man es nicht findet. Darum hier eine Stadt sind das 1,6 Millionen gute Gründe, ihr Service- kleine Übersicht wichtiger Anlaufstellen bei Proble- angebot ständig zu verbessern. Aber das beste Service men, Fragen und Anregungen. Sie werden sehen, Rat Der Wiener Integrationsfonds: 4000-8150 Der Wiener Linien Kundendienst: 7909-100 Notruf bei Gewalt an Frauen. Auskunfts- und Anlaufstelle für In- und Ausländer. Für Anregungen, Wünsche und Beschwerden rund um die Öffis. Das Bädertelefon: 601 12-8044 Das Mist- und Schneetelefon: 546 48 Die Psychosoziale Information: 310 25 73 (tagsüber) Der Sozialpsychiatrische Notdienst: 310 87 79 (in der Nacht) Alle Öffnungszeiten, Aktionen und Preise. Informationen rund um den Ab- und Schneefall. Rat und Hilfe bei Krisen und Problemen. Rat und Hilfe bei Krisen und Problemen. Die Jugendinfo: 1799 Die First-Love-Ambulanz in der Rudolfstiftung: Juchgasse 25, 1030 Wien Das Frauentelefon: 408 70 66 Beratung über Job, Rechte und Fun für 13- bis 25-Jährige. Beratung für Mädchen und Burschen Mo und Mi, 14.00 bis 16.00 Uhr. Für Frauenfragen rund um Familie, Arbeit und Gesundheit. Das Mieterhilfetelefon: 4000-8000 Was nützlich ist, rund ums Wohnen zu wissen. Die Stadtinformation: 525 50 Allgemeine Auskünfte und Infos. Der 24-Stunden-Frauennotruf: 717 19 genügt schon ein einfacher Anruf. und Tat sind in Wien näher, als man denkt. Mehr über die Serviceeinrichtungen der Stadt Wien erfahren Sie auch unter www.wien.at THEMA INTERNET - SERVICES Das Internet bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihr Marketing mit der Online-Präsenz im World Wide Web (WWW) zu erweitern. Es gibt bald keine Printwerbung mehr, ohne den Hinweis auf eine http://www-Adresse. Auch im Radio oder Fernsehen wird immer mehr mit der Online-Präsenz geworben. Ilse u. Rudolf Wolf Der Zugang zum Internet und der Aufbau einer InternetPräsenz War es bis Mitte der 90er-Jahre für Private und Firmen nur mit erheblichem Kostenaufwand möglich, ins Internet zu gelangen, so ist dies mittlerweile kein Problem mehr, denn weltweit gibt es so genannte ISP (Internet Access Provider), die jedermann den Zugang zum Internet ermöglichen. Die Internet Service Provider Die ISPs verfügen über die notwendigen Hard- und Softwarevoraussetzungen ihren Kunden Internet-Dienstleistungsangebote verschiedener Art anbieten zu können. Verstärkt qualifizieren sich ISP, deren Kompetenz weit über die Bereitstellung simplen Netzzugangs hinausgeht. Insbesondere im gesicherten Outsourcing-Bereich gewinnt das Dienstleistungsangebot hochwertigen WWW-Inhaltes (Quality Content) Bedeutung für den professionellen Einsatz der Internet Technologie. In ihren Zugangs- bzw. Einwählpunkten (Points-of-Presence, abgekürzt: POP) unterhalten die ISP eigene Server, mit deren Hilfe die Dienste abgewickelt werden können. Honorieren lassen sich die ISP zum einen eine monatliche Grundgebühr sowie die Verbindungskosten für den Gebrauch des eigenen Leitungsnetzes bzw. für die Schaffung der Zugangsmöglichkeit zu anderen Netzen. Hinzu kommen Telefongebühren, weil der Zugriff auf den Einwählpunkt des ISP (noch) 28 vorwiegend über die normale Telefonleitung unter Verwendung eines Modems oder ISDNGerätes und spezieller Internet-Software erfolgt. Derzeit existieren bei den ISPs eine Reihe unterschiedlicher Tarifsysteme, die jedoch im Zeichen sich intensivierenden Wettbewerbs zunehmend unter Druck geraten. Ein Vergleich lohnt sich hier sicherlich, da die unterschiedlichsten Konditionen, Pakete und Verrechnungskonzepte angeboten werden. Da der Markt boomt und immer noch neue Anbieter in den Wettbewerb treten, ist es kaum mehr möglich, einen vollständigen Überblick zu geben. Die Provider-Hierarchie Die Zugänge zum Internet sind hierarchisch gegliedert, man kann sich das wie eine Pyramide vorstellen. An der Basis sitzen die Anwender, die über Wählleitungen und Modems eine Verbindung zu ihrem ISP herstellen. Dieser ist über eine Standleitung mit einem NISP (National ISP) verbunden, der wiederum selbst an einen BSP (BackboneProvider) angeschlossen ist. Diese Backbones werden heute mit Bandbreiten in der Größenordnung 34 Mbit/s bis 2,5 Gbit/s betrieben. Ein ISP kann aber sehr wohl auch direkt mit einem BSP verbunden sein, desgleichen kann ein NISP auch direkt Wählleitungszugänge zur Verfügung stellen. Die BSPs unterhalten in der Regel globale Netze und stellen die internationalen und interkontinentalen Leitungen zur Verfügung, vermieten Rechen- und Übertragungszeit an National ISPs und seltener auch direkt an ISPs. Die Backbone-Provider haben quasi die Rolle des Großhandels inne, und nur wenige, große Endkunden werden direkt dort kaufen wollen. Meist ist der ISP jedoch ein Wiederverkäufer von Bandbreite, der aber dann eine Vielzahl von Zugangsmöglichkeiten und ein dichtes Netz an Knotenpunkten vorweisen kann. Andererseits können BSPs natürlich auch selbst als Service Provider auftreten. ISPs sind auch untereinander verbunden, man nennt dies „Peering“. Das Peering geschieht auf freiwilliger Basis zwischen zwei Providern der gleichen Ebene. In Österreich funktioniert das über den VIX (Vienna Internet eXchange), der vom Zentralen Informatikdienst der Uni Wien betrieben wird, um internationalen Datenverkehr zwischen den österreichischen Internet-Teilnehmern, die an verschiedene internationale Backbones angeschlossen sind, zu vermeiden. Jeder ISP kann gegen Kostenbeteiligung an den Infrastrukturkosten einen Router an das VIX-LAN (switched Ethernet) anschließen und mit anderen dort vertretenen ISPs Peering-Vereinbarungen treffen und Datenverkehr austauschen. Information: http://www.vix.at/. monitor 04/2002 INTERNET - SERVICES Etablierte Zugangstechnologien Die Zugangstechnologie an das Internet ist stark abhängig von den Bandbreiten, die für die Anbindung benötigt werden. Für alle Zugangstechnologien gilt jedoch, dass sie gewisse Qualitätskriterien erfüllen müssen. Es gibt diverse Zugangstechnologien, die alle ihre Vorteile und Nachteile haben. Dazu ein kurzer Überblick: Die Einwahl per Telefonnetz ist immer noch die klassische, billige, überall verfügbare, aber langsame Methode der Anbindung mittels Modem (bis zu 56 kB/s) oder die ISDN-Direktverbindung. Dauerhafte bestehende Verbindungen (Standleitungen) sind in fast beliebigen Datenraten zu haben. Seit die Telekom Austria Konkurrenz von anderen Carriern bekommen hat, sind hier hochbandbreitige Leitungen relativ günstig zu haben. Die Standleitungsanbindung wird von Unternehmen gewählt, die über eigene EDVInfrastruktur verfügen und alle Server aus internen Gründen im eigenen Hause von hausinternem Personal betreiben wollen. ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line): Hierbei handelt es sich um eine Technologie, die es erlaubt, über die Kupferleitungen eines Telefonanschlusses Daten mit mehrfacher Geschwindigkeit (bis zu 512 kB/s) zu übertragen, als dies mit einem analogem Modem oder ISDN möglich ist. ADSL basiert auf der Trennung des nutzbaren Frequenzspektrums in drei Kanäle: Ein Kanal steht wie bisher den Telefondiensten zur Verfügung (POTS-Kanal; POTS = Plain Old Telephone Service), ein zweiter wird für die Verbindung vom Anwender zum Provider verwendet (Upstream-Kanal) und der dritte (Downstream-Kanal) dient der Datenübertragung vom Anbieter zurück zum Anwender. ADSL-Modems sorgen in den Vermittlungsstellen dafür, dass der POTS-Kanal durch Filter (Splitter) von den beiden anderen Bereichen strikt getrennt wird. Erst diese Trennung ermöglicht eine gleichzeitige Nutzung für Sprach- und Datenübertragung. Nachdem nahezu in ganz Österreich breitbandige ADSL-Anschlüsse verfügbar sind, ist es mit Hilfe modernster Streamingtechnologie möglich geworden, auch multimediale Inhalte in den gängigsten Formaten anzubieten. Unter Streaming versteht man Audio- und Videodaten, die als komprimierter Datenstrom über das Internet gesendet und unmittelbar vom User abgespielt werden monitor 04/2002 können. Doch ein schneller Zugang allein macht nicht glücklich. Ohne passende Inhalte lassen sich teure Breitbandanbindungen nicht verkaufen.VDSL (Very high bitra- te Digital Subscriber Line) ist ein noch schnelleres Übertragungsverfahren als ADSL. Man bezeichnet VDSL auch als die 3. Generation der digitalen Teilnehmeranschlussleitung. Voraussetzung für VDSL ist jedoch ein Hybridnetz, das aus Glasfaser- und Kupferleitungen besteht. Erst der Einsatz von Glasfaserkabeln garantiert die angestrebten Übertragungsraten. Pilotversuche laufen bereits bei einigen Festnetzbetreibern. Alternative Zugangstechnologien Auch das Netz der Kabelfernsehbetreiber lässt sich zur Datenübertragung nutzen. Die Erfahrungen damit sind derzeit gemischt, denn die Verfügbarkeit macht zeitweise Probleme. Übers Stromnetz ins Internet ist nicht mehr Vision, sondern bereits Realität, denn multinationale Unternehmen, wie z. B. Alcatel mit „LineRunner PDSL“ und Ascom mit „Powerline Communications“, haben ihre Entwicklungen zur Nutzung der Niederspannungsnetze für die Übertragung von Sprache und Daten - bis in jede Steckdose des Hauses - intensiv vorangetrieben. Bis zur Serienreife haben diese Technologien allerdings noch einige Hürden zu nehmen. Mit Powerline wird jede Steckdose zur Datenschnittstelle, über die ein schneller permanenter Internetzugang möglich ist. 20mal schneller als ISDN und an jeder Stekkdose in der Wohnung verfügbar. Nie wieder Kabel durch die ganze Wohnung verlegen. Einfach bei der nächsten Steckdose anstecken und los geht’s. In Österreich testet die EVN zusammen mit Ascom bereits seit THEMA Juni 2000 die technische Realisierbarkeit von Internet aus der Steckdose. Internet per Funk statt Kabel findet immer mehr Verbreitung: Seit dem 11. Jänner 2002 hat Wien mit metronet ein WLAN (Wireless Local Area Network). Das Netz funktioniert mit dem Standard IEEE 802.11b und integrierte zum Start bereits über 20 Hot Spots. Der Ausbau wird zügig fortgesetzt. Zu den Locations zählen Kaffeehäuser, Szene-Lokale, Hotels, Bahnhöfe und wichtige Business-Zentren wie das „Haus der Industrie“. Strategischer Technik-Partner ist ELSA. Basierend auf ELSA-Technologien und Access Points entwickelte das metronet-Team ein Netzwerksystem, das Authentizierung, Autorisierung und Billing vollautomatisch ermöglicht. Auch die eWave.at Telekommunikations AG betreibt ein flächendeckendes InternetBreitband-Funknetzwerk (mit bis zu 622 Mbit/s) über Wien, Teilen von Nieder- und Oberösterreich und Burgenland. Leistungsangebote der ISPs Noch vor einigen Jahren war das Leistungsangebot der ISPs einfach zusammenzufassen: Der InternetService-Provider hatte Modemeinwahl und Standleitungen anzubieten. Heute gibt es eine Vielfalt an Angeboten und Dienstleitungen. Die Geschäftsbereiche der verschiedenen Internet-Anbieter sind nicht immer deutlich zu trennen. Im Allgemeinen überwiegt immer eine der folgenden Dienstleistungen: ◆ Der grundlegende Dienst ist die „Connectivity“, also die Anbindung an das Internet. Erst wenn man mit dem Netz verbunden ist, kann man höherwertige Dienste in Anspruch nehmen. ◆ Content-Provider: Stellt Inhalte im Web für andere zur Verfügung, der Webspace muss auch mit Inhalten gefüllt werden. Kaum wer schreibt heute seine Webseiten selbst und hier kommen Web-Designer ins Spiel, die sich um Design, Inhalt, Werbung und Aktualisierung kümmern. ◆ Solution-Provider: Bietet Web-Komplettlösungen und Beratung an. ◆ Application Service Provider (ASPs): Business-Provider, die über das Internet Zugriff auf Anwendungen, Programme oder Software ermöglichen. Die Anwendungen werden auf einem zentralen Server zur Verfügung gestellt und von Unternehmen oder 29 THEMA INTERNET - SERVICES auch von Endanwendern über das Internet oder Virtual Private Networks abgerufen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Unternehmen verkaufen ASPs die Software nicht an ihre Kunden, sondern vermieten diese gegen eine Gebühr. ◆ OnLine-Dienst: Bietet zusätzlich zu einem Internet-Zugang Zusatzinformationen an, auf die nur Mitglieder Zugriff haben - stellen ihnen aber auch einen Zugang ins Internet zur Verfügung. Technische Varianten der InternetPräsenz cherplatzes. Dafür fallen einmalige Einrichtungskosten sowie ein Monatsentgelt für den bereitgestellten Speicherplatz (Web-Space)an. ◆ Server-Housing Der Kunde stellt seine Server-Hardware in den Räumlichkeiten des ISP auf. Dieser stellt die Standfläche und die EDV-Infrastruktur und den Zugang zum Internet zur Verfügung. Server-Housing ermöglicht es Ihnen, einen Internet-Server zu betreiben, ohne die dafür notwendige Infrastruktur im eigenen Haus bereitzustellen. Sie haben natürlich jederzeit von Ihrem Arbeitsplatz über das Internet Zugriff auf Ihren Server und die darauf befind- Die Internet-Nutzung lässt sich grob in zwei Arten einteilen: Einzelplatzzugang und Mehrplatz/Netzwerkzugang. ◆ Einzelplatzzugang Typische Kunden eines Einzelplatzzugangs sind Freiberufler und andere als Einzelperson tätige Geschäftsleute. Sie nutzen das Internet ein- bis mehrmals täglich zum Schriftwechsel mit ihren Kunden per E-Mail und zur eigenen Informationsbeschaffung im Web. Dafür genügt ein Wählleitungszugang, eine Standleitung ist nicht nötig. ◆ Mehrplatz Netzwerkzugang Das kleine und mittelständische Unternehmen mit mehreren vernetzten Computerarbeitsplätzen ist der typische Kunde für einen Mehrplatzzugang. Die primär benötigten Internet-Dienste sind ein Webzugang zur Informationssammlung und E-Mail für den Schriftwechsel mit Kunden. Ein Router verbindet das Firmennetzwerk mit dem Internet. Eine Standleitung ist kaum nötig, vieles spricht für eine Wählleitung. Für den Anfang genügt meist eine 64kB-ISDNWählverbindung, wobei der Provider die Option auf Kanalbündelung anbieten sollte, die Datenraten bis 128kB/s ermöglicht. Für die Platzierung einer Web-Site gibt es grundsätzlich drei Varianten: Web- Housing (Server-Housing), Web-Hosting, Standleitungsanbindung. ◆ Web-Hosting Die ganze Web-Site wird auf einem Web-Server des ISP abgelegt. Dieser „Virtuelle Server“ des Providers ermöglicht es Ihnen, dass Ihre Web-Site unter einer Web-Adresse (die der ISP besorgt) im Internet weltweit abrufbar ist. Sie selbst benötigen einen vollen Internetzugang, damit Ihr Web-Angebot per FTP (File Transfer Protocol) ständig aktualisiert werden kann. Diese Implementierungsform wird von kleinen und mittelständigen Firmen am häufigsten gewählt. Die Kosten sind abhängig von der Größe des belegten Spei- 30 lichen Daten und aktualisieren damit Ihren WWW-Server genauso einfach und komfortabel, als wenn er in Ihrem Unternehmen stehen würde. Mit Server-Housing wird Firmen die Möglichkeit geboten, ihren Web-Server direkt am Kreuzungspunkt der schnellen Datenleitungen zu installieren. Dadurch steht dem Kunden die volle Bandbreite des Providers für seinen Server zur Verfügung. Dies ist auf jeden Fall kostengünstiger als eine breitbandige Datenleitung zum Kunden. Ein professioneller Serverraum hat darüber hinaus einen 24-stündigen getrennten Kundenzutritt, sowie Klima, Brandschutz und andere Sicherheitseinrichtungen. Ein professioneller Provider hat ein Notstromaggregat. Bei anspruchsvolleren Webauftritten, etwa mit Online-Shop oder sehr hohen Zugriffsraten macht es Sinn, einen eigenen Server bei seinem Provider unterzustellen. Aber auch hier kann der ISP noch weitere Dienste liefern, die von der Überwachung des Betriebs über Storage und Back-up bis zu Datenbankhosting gehen können. ◆ VPN Das Internet wurde seinerzeit auf Datensicherheit und nicht auf Datenschutz ausgerichtet. Mit der Notwendigkeit die vertrau- liche Datenkommunikation auch via Internet zu Gewähr leisten, wurde die Technologie des „Virtual Private Network“ (VPN) entwickelt. Ein VPN ist eine geschlossene Kommunikationsstruktur, die mittels verschlüsselter Datenkanäle auf einem offenen IP-basierten Netz wie dem Internet realisiert wird. Die VPN-Technologie legt über ein existierendes Netzwerk als eine weitere Schicht ein virtuelles Netzwerk. Anders gesagt: Ein VPN ist ein in sich geschlossenes logisches Netzsystem, das zwar innerhalb des Internets betrieben wird, dessen Daten aber vom öffentlichen Netz völlig abgeschirmt sind. Dazu etabliert das VPN zwischen dem Firmennetz und der Gegenstelle einen virtuellen Tunnel, in dem die zu übertragenden Daten transportiert werden. Um die Datensicherheit bei der Übertragung über das Internet Gewähr leisten zu können, werden die Daten vor dem Versand verschlüsselt und beim Empfänger wieder entschlüsselt. An den beiden Endpunkten des Tunnels können entweder ein einzelner Rechner oder ganze LANs (Local Area Network) angeschlossen werden. Die Endpunkte der Verbindung bestehen aus speziellen VPN-Servern bzw. VPN-Gateways. Diese kommunizieren miteinander über die in den öffentlichen Netzwerken benutzten Protokollen. Wie findet man den richtigen ISP? Unter der Vielfalt von ISPs den geeignetsten zu finden, ist nicht leicht. Neue Begriffe und Abkürzungen, verwirren Neueinsteiger mehr, als diese zu informieren und objektive Vergleichsmöglichkeiten gibt es derzeit noch nicht. Hilfe bietet die Mitgliederliste der ISPA (Internet Service Provider Austria, http://www.ispa.at). Um diese auswerten zu können, ist jedoch ein Internet-Zugang erforderlich. Die Uneinheitlichkeit der Angebote erschwert den Durchblick. Einige Provider rechnen pauschal ab, andere berechnen exakt nutzungsabhängig, wieder andere stellen verbrauchte Zeit- oder Datenkontingente in Rechnung. Wer als Geschäftskunde die Leistungen eines Internet- Providers in Anspruch nehmen will, muss daher sein Anforderungsprofil so genau wie möglich kennen. Kein Risiko eingehen ◆ Ein günstiges Pauschalangebot kann sehr schnell zur Kostenfalle werden, wenn der Provider bei geänderten Anforderungen unflexibel reagiert. monitor 04/2002 INTERNET - SERVICES ◆ Wichtig sind klar formulierte Vertragsbe- dingungen und ein detailliert beschriebener Leistungsumfang. Auf mündliche Zusagen sollte man sich keinesfalls einlassen. ◆ Der Markt ist sehr dynamisch. Je kürzer daher die Kündigungsfrist, desto einfacher ist ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter. ◆ Domain-Name-Service: So gut wie jede Firma will unter ihrem eigenen Namen im Netz erreichbar sein. Dazu braucht sie eine eigene Domain (siehe Glossar) und Server, die für diese Domain E-Mails verarbeiten und Webanfragen beantworten. Kann der ISP für die Registrierung und die Verwaltung von Domains sorgen? - Was kostet dies? ◆ Wer mehr als nur statische Seiten anbieten will, muss eigene CGI-Skripts installieren dürfen. Darüber hinaus muss es möglich sein, bei Bedarf auch eine Datenbank mit anzubinden. ◆ Ein wichtiges Merkmal eines guten ISP ist die Bandbreite der Datenleitungen, über die der Datenverkehr läuft. Eine hohe internationale Bandbreite ermöglicht einen raschen internationalen Datenaustausch. Auch datenintensive Webseiten bauen sich rasch am Bildschirm auf. Daher: Wie viel Bandbreite steht zur Verfügung? ◆ Um den Erfolg der eigenen Seiten kontrollieren zu können, sind Zugriffsstatistiken nötig - möglichst ohne zusätzliche Kosten. ◆ Alle Leistungen sollten von nur einem Vertragspartner kommen, weil es dann bei Problemen nur einen Kontrahenten gibt. ◆ Bietet der ISP Webmail an? (Webmail ist ein Web-basiertes E-Mail-System das es erlaubt, ohne ein Zusatzprogramm Ihre Nachrichten zu lesen, löschen, weiterzuleiten und zu speichern. Auch Attachments können versendet werden. Mit Webmail können Sie von jedem Browser überall auf der Welt Ihre E-Mails abrufen oder schicken.) Die Kosten Bezüglich der Höhe der Kosten kann es keine allgemein gültige Antwort geben. Es kommt sehr auf Art und Umfang des Projektes, auf Ansprüche an Screen-Layout und verwendete Datenbanken usw. an. Auch die Angebote von Web-Designern und ISPs können sehr unterschiedlich ausfallen. Schwankungsbreiten von bis zu 1000 Prozent sind keine Seltenheit. Billig-Angebote sollten aber mit großer Vorsicht genossen werden. Trotz aller Unwägbarkeiten lassen sich aber generell einige Kostenblöcke definieren: ◆ Aufbaukosten: Externe Beratung, Aufbau THEMA der Site inklusive Programmierung von Datenbanken, Hard- und Software und Startkosten Provider. ◆ Laufende Kosten: Nicht zu unterschätzen sind die laufenden Ausgaben. Der Betrieb einer Web-Site verursacht Kosten, die weitaus höher liegen, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt: Permanente Aktualisierung der Inhalte, Provider-Gebühren und Telekommunikationskosten (z.B. Standleitung). Zur Pflege der Web-Site werden Sie in der Regel auch Mitarbeiter des eigenen Hauses oder einen Web-Designer beschäftigen müssen. Ausblick Immer mehr ISPs konzentrieren sich auf die mittelständische Wirtschaft und deshalb ist der bloße Access, also der Internetzugang, nicht mehr der Fokus des Portfolios. Das deshalb, weil ja das Gros dieser Kunden bereits einen Internetzugang hat und so die ersten Erfahrungen mit dem Internet sammeln konnte. Es werden daher Lösungen angeboten, mit denen Unternehmen den Internetauftritt gewinnbringender gestalten können. So können diese z. B. durch die Auslagerung gewisser Dienstleistungen zu ihrem Provider nicht nur Kosten sparen, sondern sich auch wieder auf ihr Kerngeschäft konzen❏ trieren. ISP für KMUs Die primäre Zielgruppe von Inode sind vor allem KMUs, die großen Wert auf hohe Verfügbarkeit und Qualität ihres Internet-Zugangs legen. Durch die genaue Selektion der Backboneanbieter sowie durch maximal 50 % Netzauslastung und ständigem Kapazitätsausbau verspricht man bei Inode permanent ausreichend Leistung, Leistungsstabilität und Ausfallsicherheit durch Backupsysteme sowie durch die schnellste Anbindung am wichtigsten nationalen Internetknoten VIX (Vienna Internet Exchange) mit 2 redundanten Gigabit-Glasfaserstrecken. Da Inode einst der erste ISP war, der einen Entbündelungsbescheid von der Telekom Control erhielt, ist Inode nun der erste ISP in Österreich, der in Graz die Entbündelung flächendeckend finalisieren konnte. Selbstverständlich wird der Ausbau der Entbündelung weiter vorangetrieben. Vor allem im Bereich Serverhousing, ADSL, Webhost u.v.m. will Inode Kunden überzeugen, wie einfach und günstig es heute ist, Unternehmen professionell ins Inter- monitor 04/2002 net oder zu einem Umstieg zu bringen. Geschwindigkeiten von bis zu 512 kb/s Download und 64 bis 256 kb/s Upload über eine herkömmliche Telefonleitung sind mit Inode ADSL möglich. Mit Inode Standleitungen ist der Klient selbst in der Lage, einen eigenen WWW-, FTP-, oder Mail-Server zu betreiben. Das Angebot reicht von einer günstigen Standleitungsanbindung für Kleinbetriebe, bis hin zur Anbindung großer Firmennetze an das Internet. Inode WebHost ist besonders geeignet für Firmen, die sich professionell im Internet präsentieren möchten. Sowohl UNIX als auch Microsoft-NT basierende Server mit Datenbank- und Scriptunterstützung werden angeboten. Für Unternehmen, die keine Kosten für eine Standleitung tragen möchten, bietet Inode Mail und Webserver an. Das Serverhou- sing Angebot sorgt für Hochverfügbarkeit durch die optimale Anbindung an das ausfallsichere Inode Netzwerk, 20 Gbyte inkludierter Traffic, Unterbrechungsfreie Stromversorgung (UPS), klimatisierte Serverräume zentral in Graz und Wien, Betreuung durch Hotline und Servicetechniker. Inode bietet weiters individuell konfigurierbare Firewalls für unterschiedliche Unternehmensgrößen und Sicherheit für jeden Anspruch. Virtual Private Networks Installationen verbinden mehrere Firmenstandorte über das Internet unter Verwendung der Verschlüsselungstechnik IPSec mit 56 Bit oder 3DES Encryption http://www.inode.at 31 THEMA INTERNET - SERVICES Glossar Account: Zugriffsberechtigung auf die Rechner von Online-Diensten oder Internet-Providern, die in der Regel mit diversen Serviceleistungen verbunden ist. Ein Account besteht in der Regel aus Benutzername und Benutzerpasswort. Backbone: Das Backbone (deutsch: Rükkgrat) ist ein Leitungsnetz mit hoher Kapazität, das weitere Netzwerke miteinander verbindet. Bandbreite: Beschreibt den Durchsatz einer Datenleitung (gemessen in bps, Bits pro Sekunde) und ist somit ein Maß für die Übertragungsgeschwindigkeit von Informationen. Je höher die Bandbreite ist, desto schneller ist der Datendurchsatz. ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line): Hierbei handelt es sich um eine Technologie, die es erlaubt, über die Kupferleitungen eines Telefonanschlusses Daten mit mehrfacher Geschwindigkeit zu übertragen, als dies mit einem analogem Modem oder ISDN möglich ist. Domain: Bezeichnet eine Ebene in der Namens-Hierarchie des Internet. Eine gewisse Anzahl von Hosts, die unter einem gemeinsamen Namen zusammengefasst sind, ist eine Domain. Sowohl ein einzelner Host kann eine Domain sein, als auch ein ganzes Netz. So gehören alle Rechner mit dem Namensende .at zur Toplevel-Domain Österreich (siehe auch IP-Adresse). Domain Adresse: Die im Internet allgemein verwendete Schreibweise zur eindeutigen Adressierung eines Rechners (z.B. www.monitor.co.at) oder eines Benutzers (z.B. rwolf@netway.at). Domain Name Service (DNS): Der Domain Name Service ist eine weltweit verteilte Datenbank, die jeder IP-Adresse ihren Klartext-Namen zuordnet und umgekehrt. Gateway: Gateway nennt man die technische Einrichtung, die einen Übergang zwischen verschiedenen Netzen ermöglicht. Homepage: Homepage wird die WWWSite einer Person, Firma oder Institution genannt. Oft wird auch das erste Dokument einer WWW-Site Home(page) genannt. HTML: Abkürzung für „HyperText Markup Language“. Dies ist die Programmiersprache mit der Web-Seiten gestaltet sind. Herausragendes Element dieser Sprache ist die Eigenschaft, dass man über speziell markierte Worte (Links) zu einem anderen Punkt gelangen kann. Dieser Zielpunkt (Referenzanker) kann im eigenen Dokument, aber auch in einem vollständig anderen Dokument liegen, das sich auch auf einem be- 32 liebigen Rechner im Internet befindet. Internet Host: Der einzelne Computer in einem Teilnetz des Internet, der über eine eigene IP-Adresse eindeutig adressierbar ist. IP-Adresse (IP-Nummer): Jeder Computer, der ans Internet angeschlossen ist, bekommt eine eigene, eindeutige Adresse zugewiesen. Das IP (Internet Protocol) in der derzeit noch gültigen Version 4 verwendet zur Adressierung numerische Adressen. Um mit den IP-Nummern einfacher umgehen zu können, wurde das Domain Name System (DNS) eingeführt, dieses schreibt die Verbindung einer IP-Nummer mit einem bestimmten Domain-Namen auf einen bestimmten Rechner fest und speichert diese Information auf Name-Server. Ein „Domain Name Server“ ist eine Datenbank, mit deren Hilfe symbolische für den Anwender verständliche Internetadressen in numerische Äquivalente umgewandelt werden können und umgekehrt. Klammeraffe: (@ gesprochen „at „) ist ein Symbol in der E-Mail-Adresse. Um E-Mails senden und empfangen zu können, benötigt der Internet-User eine E-Mail-Adresse. Das @ steht zwischen dem Namensteil und dem Rechner-Namen (Domain). Point of Presence: Der POP ist der lokale Zugangs- bzw. Einwählpunkt zu einem Netzdienstleistungsanbieter. Router: Diese haben die Aufgabe im Internet die Daten an eine Zieladresse weiterzuleiten. Es wird Ihr Firmen-LAN mit dem Internet verbunden. Dadurch können mehrere Mitarbeiter gleichzeitig und unabhängig voneinander alle Dienste des Internet nutzen. Der Router sortiert die eingehenden Abrufdaten und die folgenden Antworten des Zielservers. Auf diese Weise spart man sich eine Standleitung, aber jeder beteiligte Rechner glaubt, eine Standleitung vor sich zu haben. Streaming: (to stream: Strom, strömen, fließen) bezeichnet eine Internet-Technologie, bei der Video- und Audiodaten (Filme, Musik) in annähernder Echtzeit kontinuierlich über das Internet bzw. Intranet übertragen (gestreamt) werden. Transfervolumen: Ist das von/zu einem Kun- denkonto (Account) pro Monat über das Netz bewegte Datenvolumen in Byte gemessen. Web-Hosting: Unter diesem Begriff werden alle Dienstleistungen zusammengefasst, die Sie an einen ISP vergeben können, wenn Sie Ihre Informationen als Web-Seiten im Netz bereitgestellt und gepflegt haben wollen. Web-Housing: Der Kunde stellt seine Server-Hardware in den Räumlichkeiten des ISP auf. Dieser stellt die Standfläche und die EDVInfrastruktur und den Zugang zum Internet zur Verfügung. Web-Housing ermöglicht es einen Internet-Server zu betreiben, ohne die dafür notwendige Infrastruktur im eigenen Haus bereitzustellen. Web-Site: Unter einer Web-Site bezeichnet man eine zusammengehörende Gruppe von Web-Seiten, die sich eines bestimmten Themas annimmt und über den Rechnerverbund des Internets abrufbar ist. Links innerhalb der Seiten führen den Leser automatisch zu weiteren Seiten derselben Web-Site oder zu Seiten auf anderen Web-Sites. Daher ist es auch nicht nötig, dass eine WebSite auf einem einzelnen Rechner realisiert, bzw. dass dieser Rechner von Ihnen selbst betrieben wird. World Wide Web (WWW): Die audio-visuelle, multimediale Erlebnislandschaft im Internet, die den Benutzern aus der ganzen Welt Zugang zu allen Arten von Information bietet. Wegen der immer mehr auftretenden Datenstaus hat das WWW auch den Spitznamen „World Wide Wait“. XML: Die Extensible Markup Language XML ist eine textbasierte Meta-Auszeichnungssprache, die es ermöglicht, Daten bzw. Dokumente derart zu beschreiben und zu strukturieren, dass sie - vor allem über das Internet - zwischen einer Vielzahl von Anwendungen ausgetauscht und weiterverarbeitet werden können. XML ist „extensible“, da es sich im Gegensatz zu HTML nicht um ein festes Format im Sinne einer bestimmten Auszeichnungssprache, sondern vielmehr um eine Metasprache handelt, die Vorschriften bereit stellt, eine beliebige Vielzahl konkreter Auszeichnungssprachen für die verschiedensten Arten von Dokumenten zu definieren. monitor 04/2002 INTERNET - SERVICES THEMA Weich oder hart? Die Internet-Service-Provider gehen in die dritte Phase. Nach zaghaften Business-Versuchen Mitte der 90er und dem I-Hype 1999/2000, beginnt das ISP-Geschäft erwachsen zu werden. Hans G. Zeger Doch worin besteht das Geschäft? Wer sind die Player? Wie wird sich diese Phase entwickeln? Bleiben wir beim B2B-Geschäft. Im Grunde ist der Markt vollständig entwickelt. Mit rund 250.000 vernetzten Organisationen (Unternehmen, Behörden, Vereine, ...) sind rund 80% des erreichbaren Marktes erschlossen. Wachstum findet als Verdrängungswettbewerb und in der Entwicklung von neuen Produkten statt. Soviel vorneweg: Exakte Zahlen in dieser Branche zu bekommen, gleicht dem Versuch mit rouge et noir gleichzeitig im Roulette zu gewinnen. Grund genug eigene Recherchen anzustellen. Rund 600 (!) Provider tummeln sich am schmalen Österreich-Markt. Tendenz ... steigend. Rund ein Drittel sind in der ISPA, dem ISP-Verband organisiert, etliche findet man auf der Web-Seite der Telekomregulierungsbehörde aufgelistet. Der Rest ist verdammt schwer zu finden. Der Begriff „ISP“ ist rechtlich nicht geschützt oder definiert, dadurch nennen sich Hinterhofanbieter mit einem XP-Webserver genauso ISP, wie Firmen mit milliardenschwerer weltweiter Infrastruktur. Der Autor spricht von einem ISP dann, wenn er für mehr als 10 fremde Unternehmen Internetlösungen anbietet (mit oder ohne eigene Infrastruktur). Die Wertschöpfung erfolgt fast durchwegs im Detailverkauf von Backbone-Kapazität oder Wiederverkauf von Accessminuten, Webspace oder Domainverwaltungen. Die heimischen fünf Top-Provider (jet2web/telekom, KPNQWest, UTA/Netway, I-Node und Nextra) betreuen zusammen rund 40% der Organisationen (Tendenz leicht fallend), alle TOP-50 zusammen 73% (Tendenz leicht steigend). Und die restlichen 550 Provider freuen sich über „Marktanteile“ zwischen 0,2 und 0,02%. Alle kennen die TOP-Anbieter, daher möchte der Autor einmal die ganz Kleinen am unteren Ende der TOP-600 erwähnen. Mit „ARTWARE Multimedia GmbH“, „GSL Gesamte System Lösungen“ oder „ITW Informationstechnik Gmbh“ findet sich die gesamte Bandbreite des ISP-Business wieder, wobei die enorme Dichte von rund 180 etwa monitor 04/2002 gleich kleiner Anbieter nur eine zufällige Auswahl gestattet. Technisch geht der Trend zur Spezialisierung, ökonomisch zum „Durchhalten“. Neben den Web- und Domainprovidern, die zu günstigsten Konditionen „Webspace“ vermieten oder Domainregistrierungen durchführen, beides Produkte, die vollständig automatisierbar sind und daher am untersten Ende der Wertschöpfung stehen, finden sind mit eWave, metronet oder funknetz.at alternative Infrastrukturanbieter im freien Funkfrequenzbereich. Aber auch lokale Elektrohändler mit einem kleinen Kabel-TV-Netz verbuchen manchmal überraschende Erfolge. So konnte ein steirischer Kabel-TV-Betreiber für sein TV-Netz innerhalb weniger Wochen gut 100 Firmenkunden zu sich holen. Ein schöner Marktanteil in seiner Gemeinde, aber leider nicht ausbaufähig. Auch die ökonomischen Perspektiven müssen differenziert betrachtet werden. Aufgrund der geringen Wertschöpfung, dem hohen Wettbewerbsdruck und der hohen Automatisierbarkeit kommen die Großen wegen des hohen Mitarbeiterstandes unter Druck. Netway hat 2/3 der Mitarbeiter abgebaut, KPNQWest 50%, die Telekom ??. Ohne Hellseher sein zu müssen, werden die personellen Überkapazitäten der TOP-50 noch immer mit mehr als 50% zu bewerten sein. Die Mittleren, die nicht bis 2000 ihren Investor gefunden hatten, werden kaum mehr Übernahmeangebote erhalten und arbeiten, mangels eigener Infrastruktur, praktisch nur mehr für die Telekomfirmen. Die ganz Kleinen werden - mangels Mitarbeiter - solange „providen“, als der „Chef“ noch kreucht und fleucht. Wie bei den Greislern eben. Wie findet ein Unternehmen einen guten Provider? Zuerst einmal, 95% der Firmen haben ihn schon. Nach der Marktbereinigung der inferioren Anbieter und Produkte, wie YLine, lion.cc, freeway oder A-ON-complete, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, haben die verbliebenen Provider ein einheitliches Qualitätsniveau erreicht. Statt zu wechseln emp- fiehlt es sich, mit seinem Provider über die Konditionen zu verhandeln. Bieten Sie die Hälfte vom bisherigen Preis, Sie werden zu einer Einigung kommen! Wer trotzdem wechseln will, sollte nachprüfen, ob der Provider am VIX, dem österreichischen Internet-Exchange-Knoten vertreten ist, ob die Supportmannschaft „um’s Eck“ verfügbar ist, und ob er für Sie eine maßgeschneiderte Lösung hat. Und auf Mundpropaganda bauen. Bekannte Marken, wie „T-Online“, „EuropeanTelecom“ oder die Mobilkom-Anbieter sind im ISP-Bereich nur marginal präsent, die schier unüberschaubere Zahl der Internet-“Greisler“ erlaubt das Aushandeln von Super-Konditionen. Wo bleibt der B2C-Markt? Auch wenn die Medien mit Millionen-Nutzerzahlen jonglieren, die Massenprovider müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass der Markt noch viel zu klein, zu wenig entwikkelt und praktisch ohne Wertschöpfung ist. Hand aufs Herz, haben Sie sich schon der Mühe einer Privatinstallation unterzogen, oder lesen Sie nicht auch Ihre Mails lieber im Büro? Aber auch der B2C-Markt wird sich entwickeln, jedoch mit Lösungen, die tatsächlich Plug’n Play sind. Genauer, die gar nicht mehr als Computernetze erkennbar sind. Oder denken Sie bei der Bedienung ihres Geschirrspülers an den eingebauten Computer? Aussicht Ob das ISP-Business hart oder weich landen wird, werden wir Mitte 2003 sehen. Bis dahin wird ein mörderischer Preiskampf alle in Bewegung halten. Sicher ist, dass nur Spezialisten mit hoher Wertschöpfung, Großunternehmen mit komplett eigener Infrastruktur und ganzganz Kleine mit 24-Stunden-Tag überleben werden. (Basis der Zahlenangaben ist eine Vorstudie des Autors über rund 60.000 Organisationen für ein umfassendes e-commerce-Projekt.) Der Autor ist Obmann des Vereins „ARGE DATEN - Österreichische Gesellschaft für Datenschutz“ und 1994 Gründer und mehrjähriger Geschäftsführer des Internet-Sevice❏ Providers „arges.tempo“. 33 THEMA INTERNET - SERVICES Österreich liegt mit der Entwicklung im schnellen Internetzugang via Breitband (also via ADSL oder Kabelnetze) gar nicht so schlecht. Die jüngste Studie des Schweizer Marktforschungsinstituts Prognos besagt, dass bis 2005 rund 22 Prozent der österreichischen Haushalte über einen Breitband-Internetzugang verfügen. UTA und netway: Breitband-Internet und das dazu passende Angebot Die geringe bisherige Verbreitung liegt einerseits an den mangelnden Möglichkeiten (ADSL ist z.B. in Österreich nicht flächendeckend verfügbar), am hohen Preis und nicht zuletzt an den geringen inhaltlichen Angeboten. Nur für Vielnutzer ist Breitband-Internet lohnend. Niedrige Preise für breitbandige Zugänge zum Internet und anderen Online-Diensten könnten die Nachfrage allerdings ankurbeln, heisst es von Prognos. In Österreich gibt es aktuell rund 200.000 Breitband-Internet-Anschlüsse. Eine interessante Alternative zur Telekom Austria bietet UTA mit fruchtigen Assoziationen „ADSL-Wild Cherry“ mit einem 3 GB Datenvolumen ist um 84 Euro zu haben. Neu sind weiters leistungsfähigere Download/ Upload-Varianten bei UTA zu 256/256 kbit/s bzw. 512/256 kbit/s. Doch UTA und netway sorgen auch für das passende inhaltliche Angebot. Auf www.netway.at (bzw. www.utanet.at) steht ein eigener Breitband-Channel zur Verfügung. So weit so schön. Interessant auch für Businesskunden Doch das Thema Breitband ist auch für Businesskunden von Interesse. Streaming heißt das Zauberwort. Video Sequenzen im Internet gewinnen immer mehr an Bedeutung. Nach einer FORSA Studie vom Juni 2001 sehen sich rund 20 % der User regelmäßig bewegte Bilder im Netz an. „Streaming befindet sich noch im Anfangsstadium seiner Entwicklung, aber die Zeichen stehen eindeutig auf Wachstum, die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig“, sagt Franz 34 Cyhlar, Leiter der Division ASP/Hosting/ Housing bei netway, der gleichzeitig zugibt: „Viele Unternehmen haben den Nutzen aus Streaming Media Services noch nicht erkannt, da müssen wir noch viel Aufklärungsarbeit betreiben“. Das E-Business Unternehmen netway bietet bereits seit dem Jahr 1999 die Übertragung von Live-Events ins Internet an. Neu ist jedoch das Konzept des netway streaming von netway streamen, auch die Kärntner Landesregierung realisierte mit netway die Übertragung einiger Pressekonferenzen ins Internet. Ein weiteres erfolgreiches Beispiel ist das Streaming für das gesamte Radioprogramm für die Antenne Kärnten. netway ist übrigens auch als Windows Media Service Provider und Real Partner Level 2 zertifiziert. Neben der Möglichkeit, live oder on demand zu streamen, ist mittels Streaming Technologie auch die Verwaltung und Vermarktung digitaler Daten samt Nutzungsrechten bis hin zur Produktion des digitalen Contents eine bislang wenig genutzte MarktChance. Konkret heißt das: ◆ Bezahlter host. netway Kunden können dabei ihre Video- und Audiodaten über den netway streaming Server im Internet zugänglich machen. Die notwendige Technologie, das Know-how und die benötigten Streaming Server stammen dabei von netway. Die archivierten Daten sind so via UTA/netway Backbone hochperformant verfügbar. Ob Kunden-Event, Jahreshauptversammlung oder Firmenfeier, ob Imagevideo oder Werbespot - Streaming wertet jede Website auf. netway hat auch einige potente Kunden mit Streaming versorgt. Der ORF ließ die Verleihung des Amadeus Kunstpreises z.B. Content (Videos/Audios) durch streambasierende Abrechnungs- bzw. Verrechnungsverfahren kann z.B. auch für Einrichtung eines Video-Archivs von großem Interesse sein. ◆ Business Communication (Videokonferenzen, Übertragung von Pressekonferenzen, Jahreshauptversammlungen, unternehmensinterner Informationsaustausch bzw. Schulungen) ◆ Rich Media Integration (Rich Media Technologie ermöglicht eine Integration von Audio- und Videoinhalten, archiviert oder live, mit Grafiken, Datenbanken, E-Commerce und Textinformationen auf einer einzigen Website). Die Rich Media Integration findet insbesondere in den Bereichen Live Streaming sowie E-Learning breite Anwendung. ❏ http://www.netway.ag http://www.utanet.at monitor 04/2002 INTERNET - SERVICES THEMA MiLife Intelligent Service Gateway vereinfacht Entwicklung und Bereitstellung von Sprach- und Datenservices Eine der größten Herausforderungen für Netzbetreiber ist die Schaffung von neuen Geschäftsfeldern. MiLife Intelligent Service Gateway ermöglicht es Netzbetreibern, ihr Arsenal an Anwendungen zu erweitern und gibt ihnen gleichzeitig die nötige Flexibilität, um wechselnden Kundenanforderungen oder Marktsituationen gerecht zu werden. Dadurch wird ein höherer Umsatz und eine höhere Kundenbindung geschaffen. Hannes Pozenel Die Entwicklung und Integration von neuen Services war in den letzten Jahren mit hohen personellen und zeitlichen Aufwendungen für die Netzbetreiber verbunden. Mit dem MiLife Intelligent Service Gateway von Lucent Technologies wird dem Anwendungsentwickler, Application Service Provider und Content Service Provider der Zugang zur Infrastruktur des Netzbetreibers mittels offenen standardisierten und einfachen Application Program Interfaces ermöglicht (siehe Abbildung). Über diese Application Program Interfaces, welche Standards wie OSA (Open Service Architecture) und Parlay unterstützen, können zum Beispiel Application Service Provider Informationen über Kunden des Netzbetreibers in ihre Anwendung einbinden. Mögliche Informationen sind zum Beispiel der Standort des Kunden, dessen Verfügbarkeit und der Typ des verwendeten Handheld. Der Anwendungsentwickler konzentriert sich nur mehr auf die Entwicklung von neuen Anwendungen und braucht sich nicht mehr mit der Infrastruktur des Netzbetreibers auseinander setzen. Damit kann der Anwendungs- Hannes Pozenel, Lucent Technologies, Manager Presales und Technical Account Strategy entwickler sehr rasch und kostengünstig fortschrittliche und Internet-basierende Anwendungen liefern, welche die vorhandene oder zukünftige Bandbreite der Netzbetreiber nutzen. Um Anwendungsentwickler zu unterstützen und zur Entwicklung von innovativen Anwendungen zu ermutigen, wurde zusätzlich von Lucent Technologies das MiLife Developer Program entwickelt. Dies trägt dazu bei, den Pool an Partnerfirmen zu erweitern welche für das Produkt Anwendungen entwickelt. Die Netzbetreiber sollen in Zukunft aus den vielfältigen Anwendungen der Anwendungsentwickler und Application Service Provider wählen. In Verbindung mit dem MiLife Intelligent Service Gateway wird Lucent Technologies eine Auswahl an bereits integrierten Anwendungen aus den Bell Labs und von Part- nern liefern. Unter diesen ersten Anwendungen befindet sich auch eine Instant Messaging Lösung von Erico Inc. Diese verbindet Festnetz und Mobilfunknetze mit einer Multimedia Lösung. Damit können Texte, Bilder, Fotos, Arbeitsmappen, Audio, Videos und Dokumente über Personal Digital Assistants und Computer weltweit über das Festnetz und Mobilfunknetz übermittelt werden. Für den Netzbetreiber ergeben sich aus dem MiLife Intelligent Service Gateway neue Business Modelle. Der Netzbetreiber braucht sich nicht mehr mit der Entwicklung und Implementation von neuen Anwendungen beschäftigen und es besteht die Möglichkeit aus einem vielfältigen Pool an Anwendungen zu wählen. Weiters besteht die Möglichkeit für den Netzbetreiber neue Partner mit Netzinfrastruktur über standardisierte Schnittstellen anzubinden. Ein Beispiel dafür ist eine Partnerschaft zwischen einem Netzbetreiber und ❏ einem Internet Service Provider. Dateien online bearbeiten Neue Schlüsseltechnologie erweitert Serviceangebot im Netz Die 4mino AG bringt mit FiloScope eine neue Online-Technologie auf den Markt, die es ermöglicht, Dateien aller gängigen Formate über das Internet zu bearbeiten. Außer Browser und Netzzugang sind für die Datenbearbeitung keine weiteren Systemvoraussetzungen nötig. Lokale Software-Installationen, Bandbreite oder Dateigröße spielen für die Nutzung der Dateien mit FiloScope keine Rolle mehr. Die FiloScope-Technologie basiert auf dem Prinzip des Serverbased Computing: Der Nutzer kann die Datei im Intranet/Internet wie gewohnt per Klick starten, ohne die monitor 04/2002 Applikation auf seinem Rechner installiert und die Datei heruntergeladen zu haben. In einem Browser-Fenster werden die Daten auf dem eigenen Desktop dargestellt, der Bearbeitungsvorgang erfolgt dabei auf dem Server. Es werden nur die Bildinformationen zur Darstellung der Dateien über das Netz übertragen. Von jedem Internet-Arbeitsplatz können alle Standard-Dateiformate unabhängig von der Dokumentengröße aufgerufen und weiterbearbeitet werden. Auch über Small Internet Devices wie Handhelds/Palmtops, Set-TopBoxen oder Handys werden Dateien mit FiloScope zugänglich. FiloScope ist in ein umfangreiches Dienstleistungs-Angebot eingebettet, mit dem Service Provider eine Verbesserung ihres Angebotspektrums erreichen ❏ können. http://www.filoscope.de 35 THEMA INTERNET - SERVICES Quo vadis Internet? Das Internet hat sich innerhalb weniger Jahre zu einer selbstverständlichen Infrastruktur entwickelt. Kein Geschäft oder Büro, das ohne E-Mail und Webservices auskommt - immer mehr Produktions- und Arbeitssteuerung bedient sich der global vorhandenen Kommunikationsstruktur. Dr. Kurt Einzinger Die Internet Service Provider, die sowohl die Zugangs- und Netzinfrastruktur als auch eine Vielzahl von Leistungen, Inhalten und Applikationen über und mittels des Internets den Bürgern und der Wirtschaft zur Verfügung stellen, werden in Österreich durch einen eigenen Verband, der ISPA (Internet Service Providers Austria, http://www.ispa.at) vertreten. ADSL - Der Breitband Einstieg Trotz konjunkturellen Einbrüchen wachsen die Nutzung und die Nutzer des Internets weiterhin konstant an. Dabei ist auch ein klarer Trend in Richtung Breitband Technologie (Kabel und ADSL) zu verzeichnen. ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) wird derzeit mit einer Bandbreite von 512 kb/s Download angeboten und stellt somit ein Produkt dar, das ein bequemes und schnelles surfen und mailen ermöglicht und gleichzeitig die Eintrittspforte zu multimedialen Angeboten bildet. Die ISPA war bei der Verhandlung und Ausgestaltung des Vertrags zwischen Telekom Austria (TA) und den alternativen ISPs beteiligt und strebt an, einen Wettbewerb der Anbieter und Angebote im Internet Breitband Bereich zu etablieren. Derzeit verwenden ca. 100.000 Österreicher ADSL wovon allerdings ca. 86% Kunden der TA bzw. ihrer Vertriebstochter Jet2Web Internet sind. Die restlichen 14% teilen sich auf rund 20 ISPs auf. Diese Dominanz der TA beruht einerseits auf ihrem Startvorteil bei Einführung des Produkts und anderseits auf - wie sich herausstellte - tendenziell für die ISPs benachteiligenden Klauseln des ADSL Wholesale Vertrags. Die ISPA hat sich zur Aufgabe gemacht diese Schwachstellen des Vertrages zu beseitigen und somit echten Wettbewerb zum Wohle der Kunden zu ermöglichen. Die Zukunft gehört ASP Ein anderes wichtiges Thema ist Application Service Providing (ASP). Das ASP-Modell umfasst typischerweise einen ISP, der mittels seiner Connectivity und zentraler Hostressourcen gemeinsam mit Hard- und Software Firmen, IT- und Beratungsleistungen Firmen anbietet, welche keine eigenen IT Systeme entwickeln oder betreiben wollen. Damit steht dem Unternehmen eine günstige und für sie maßgeschneiderte Möglichkeit zur Verfügung sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können und hierbei von der besten Hard- und Software unterstützt zu werden. Innerhalb des ISPA hat sich eine eigene Gruppe gebildet (ASP-Group Austria, http://www.asp-group.at), um das ASP Modell in Österreich zu fördern und zu promoten. Inzwischen sind schon 27 Firmen der Hardware-, Software- und ISP-Branche dieser Vereinigung beigetreten.Laut einer von der ASPGroup Austria im letzten Jahr erstellten repräsentativen Umfrage bei österreichischen Klein- und Mittelunternehmen ist der Kenntnisstand über ASP und dessen Möglichkeiten noch relativ gering, obwohl gerade sie es sind, die durch Verwendung eines ASP Produktes am meisten profitieren können. Die ASP-Anbieter und -Enabler arbeiten derzeit in Kooperation mit den ISPs mit Hochdruck daran, neue ASP-Produkte und Anwendungen auf den Markt zu bringen. Die Breitbandentwicklung und der ASPMarkt sind nur zwei Beispiele für die weiterhin äußerst dynamischen Entwicklungen auf Basis der Internet Infrastruktur. Die ISPA ist überzeugt, dass wir heute erst ganz am Anfang einer langen, für die Menschen nutzund sinnbringenden Erfolgsgeschichte des ❏ Internet stehen. Dr. Kurt Einzinger ist Generalsekretär der ISPA (Internet Service Providers Austria), Tel.: +431-409 55 76, email: office@ispa.at, web: http://www.ispa.at Jet2Web Internet Mit rund 600.000 Kunden war Jet2Web Internet zum Jahresende 2001 die klare Nummer 1 unter den österreichischen ISPs. Mit neuen und innovativen Services und Produkten möchte Jet2Web Internet in allen seinen drei Kernbereichen - Access, Interactive Media und E-Commerce - auch weiter am Ball bleiben. Beim Access, d.h. dem Zugang zum Internet, basiert die Steigerung der Kundenzahlen vornehmlich auf dem landesweiten Ausbau der Breitbandtechnologie ADSL, die zum Jahresende 2001 für 75 % der österreichischen Haushalte verfügbar war. Die positive Kundenentwicklung wurde durch den Launch der „aonflash“-Produktfamilie mit fünf auf die unterschiedlichen Surfgewohnheiten der Privatkunden zugeschnittenen Dial-In-Internet-Zugängen im Oktober 2001 und durch die Einführung von „aonspeed wireless“ - dem ersten kabellosen Breitband-Internetzugang für Pri- 36 vatkunden - zusätzlich stimuliert. Im Bereich Interactive Media hat Jet2Web Internet sein Portal www.jet2web.net binnen sechs Monaten über die klassischen Säulen Info- und Entertainment, Applications, Communication und Community hinaus, um einen detailreichen Wirtschafts-Channel und zahlreiche E-Commerce-Angebote erweitert und damit diese multimediale Plattform auch für den BusinessSektor attraktiv gemacht. Im Dezember 2001 hat Jet2Web Internet das Breitbandportal für Video- und Audio-Streamings www.speed.at gelauncht und für den Empfang des vornehmlich vom ORF bereitgestellten Contents mit den Schwerpunkten Digital World, New Business, Music, Film und Erotik einen eigenen SpeedPlayer entwickelt und auf den Markt gebracht. Im Bereich E-Commerce hat Jet2Web Inter- net (90 %) gemeinsam mit SAP (10 %) den Online-Marktplatz bizmarket.at gegründet, der Geschäftsleuten ein geschlossenes Forum für optimierte Beschaffungsabläufe bereitstellt. Den Klein- und Mittelbetrieben (KMUs) und den Small Offices/Home Offices (SOHOs) wurde mit den „eShops“ auf den Bedarf skalierbare Vertriebsschienen (100, 500, 500+) angeboten, die durch die Einbindung in das Multimedia-Portal hohe Kundenfrequenz und Vi❏ sibilität garantieren sollen. http://www.jet2web.net monitor 04/2002 THEMA PROMOTION FINTECH INTERNET - SERVICES Bequemer Serverzugriff mit TeleReach Internetzugang in jedem Gästezimmer KVM-Zugang über IP zur Fernsteuerung Ihrer gesamten Server - für Instandhaltung, Administration, Problembehandlung „Internet for Rooms“ ist eine neue Lösung von Kapsch BusinessCom speziell für Hotels und Pensionen. TeleReach verbindet viele technische Innovationen und ist eine der stärksten Fernzugriff-Lösungen am Markt Mit dem „TeleReach“ von Raritan haben Sie jederzeit und überall einen bequemen Zugriff auf Ihre Server. Mit TeleReach können Sie einfach, schnell und zuverlässig mehrere Server fernsteuern, die mit einem KVM(Keyboard/Video/Mouse)Umschalter von Raritan verbunden sind - egal wo Sie oder Ihre Server sich befinden. TeleReach kann an Ausgänge für Tastatur, Monitor und Maus eines Servers oder an einen KVMUmschalter angeschlossen werden. Der entfernte Benutzer hat die Möglichkeit, direkt auf den Zielserver zuzugreifen und ihn vollständig zu steuern, sei es zur Instandhaltung, Administration und Problembehandlung (von laufenden GUI-Anwendungen bis hin zu Problembehandlungen auf BIOS-Ebene), und ihn sogar neu zu starten. Die wesentlichen Möglichkeiten von TeleReach sind: ◆ Serversteuerung innerhalb und außerhalb eines Gebäudes ◆ Zentrale Verwaltung von Servern in Zweigstellen ◆ Fern-Unterstützung für weltweite Datenzentren ◆ Problemlösung, Rekonfiguration und Neustart der Server von zu Hause aus ◆ Bequeme und sichere LightOut Serververwaltung monitor 04/2002 ◆ TeleReach kann über Internet, WAN/LAN oder Einwahlmodem angesteuert werden Da die Software für den Fernzugriff und die digitale Umwandlung nur auf dem TeleReach und dem Remote PC läuft und nicht auf den angesteuerten Servern, gibt es keine Interferenz mit laufenden Server-Anwendungen oder eine Beeinträchtigung der Serverleistung. TeleReach verbindet viele technische Innovationen und ist eine der stärksten Fernzugriff-Lösungen. Der leistungsstarke Echtzeit-Videodigitalisierer und die Verdichtungstechnik von Raritan arbeiten mit Video Autosensing und digitalen Verdichtungs-Algorithmen, damit die maximale Bandbreite automatisch verwendet wird. Das Ergebnis sind eine hochwertige Video-Qualität, unverzügliche Tastatur- und Mausreaktionen und die Sicherheit und Zuverlässigkeit, die von Unternehmen im Bereich unternehmenskritischer Anwendungen verlangt wird. Bezugsquelle: Fintech EDV-Zubehör VertriebsgmbH 3100 St. Pölten, Mariazellerstraße 52 Tel: +43 2742-71550/ Fax: DW -10 http://www.fintech.at Sie basiert auf einem für die Tourismus-Unternehmen besonders komfortablen Konzept: Der Internetzugang erfolgt unter Verwendung des bereits vor Ort bestehenden Equipments. Der im Hotelzimmer vorhandene Fernseher wird um eine Empfangsstation ergänzt und als Computerbildschirm genutzt. Mit nur einem weiteren Zubehör - einer schnurlosen Tastatur - ist der Gast in jedem Zimmer online und kann komfortabel surfen. Der Einstieg des Gastes in das Internet erfolgt über den hoteleigenen Intranet-Server. Dieser kann als Informationsplattform für die Hoteliers und Gastwirte genutzt werden, er ist frei gestaltbar und mit minimalem Aufwand aktualisierbar. Es können zum Beispiel Auskünfte und Hinweise zu hausinternen Öffnungszeiten mitgeteilt werden, die dem Gast die Orientierung erleichtern. Spiele und so genannte E-Cards, (z.B. Postkarten mit Motiven aus der Umgebung) können vom Gast benutzt bzw. versendet werden. Die technischen Voraussetzungen sind ein Fernsehgerät mit SCART-Buchse, eine 2-Draht Telefonverkabelung sowie ein Internetanschluss, unabhängig von welchem Provider. Die Installation ist sehr einfach. Dasselbe gilt für die Verrechnung der Online Gebühren, welche mit dem hauseigenen Abrechnungs- und Buchungssystem verbunden werden kann. Der als Bildschirm verwendete Fernseher wird um eine dezente SET-TOP-BOX als Empfangstation ergänzt. Eine schnurlose Tastatur ermöglicht die komfortable Interaktion mit dem Intra- und dem Internet. http://www.kapsch.net Provider mit Security Check Internet-Dienstleister Net4You bietet Online Applications, Web-Site Hosting, Internet-Zugänge, Sicherheitslösungen, VPN, E-Commerce und Webdesign an. Speziell dem Sicherheitsthema widmet sich der Net4You Security-Check. Er bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Sicherheit der Internetanbindung einer Überprüfung zu unterziehen. Nach dem Security-Check erstellt einer unserer SecuritySpezialisten eine Expertise, die gefundene Schwachstellen und Verbesserungsvorschläge auflistet. Dieses Ergebnis der Überprüfung ist eine Momentaufnahme aller sicherheitsrelevanten Teile des Unternehmens-Netzwerks. Im Sinne einer Gesamtlösung bietet Net4You natürlich auch die praktische Umsetzung der Sicherheitsanalyse an. So können rechtzeitig entsprechenden Maßnahmen zum Schutze des Netzwerkes getroffen werden. Ein Security Check sollte nicht als Einmalaktion betrachtet werden, sondern ist Teil eines wiederkehrenden Vorgangs, um den Sicherheitsstand den sich immer schneller ändernden Anforderungen anzupassen. Deshalb bietet Net4You den Security Check auch im Abonnement an. Net4you ist Teil des weltweit agierenden Internet-Dienstlei❏ sters Via Networks. http://www.net4you.net 37 THEMA INTERNET - SERVICES ISP als ASP Lieferant Klein- und Mittelbetriebe haben nicht weniger Bedarf an modernen und zeitgerechten EDV-Lösungen als große Konzerne. Deshalb bietet Pürk Computertechnik- gemeinsam mit einem strategischen Partner - eine ASP-Lösung für KMU´s und ISP´s an. Pürk sieht diese Lösung als Bindeglied zwischen einem klassischen ISP - der Leitungsanbindung und Dienstleistungen (wie Domänenregistrierung, Webspace, Serverhousing usw.) zur Verfügung stellt - und dem KMU-Kunden. Dabei geht Pürk sowohl beim Pricing-Modell als auch bei der technischen Realisierung eigene Wege, um für Kunden größtmögliche Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten. Der typische Kundenkreis sind Unternehmen, für die sich von der Betriebsgröße her kein eigener EDV-Betreuer bezahlt macht, die aber andererseits ein EDV-System benötigen, welches ständig auf dem neuesten Stand ist und mit dem Unternehmen mitwächst. Um jedoch mit der rasanten technischen Entwicklung Schritt halten zu können, fehlt meist das benötigte Budget. Geht es nach Pürk, müssen sich diese Unternehmen in Zukunft weder um die notwendige Hardware noch um die für den ordnungsgemäßen Betrieb notwendige Software kümmern. Das so komplett versorgte Unternehmen entscheidet sich unmittelbar vor der Nutzung der Anwendung, welche Applikationen es einsetzen möchte, teilt dies dem Rechenzentrum mit und schon sind diese für ihn freigeschaltet. Der Kunde braucht sich weder um den Kauf noch um die Installation und Integration der entsprechenden Applikationen (Lizenzierung!) kümmern. Die Nutzung wird, gemäß den vorher festgelegten Rahmenbedingungen, am Monatsende - wie eine Telefonrechnung - bezahlt. Wie bei allen Produkten und Dienstleistungen der Firma Pürk bekommt der Kunde nur die Leistungen, die er benötigt. Hier ist vom Full-Service, welches die komplette Anbindung inkl. Infrastruktur, Hardware- und Softwaremiete beinhaltet, bis zu einzelnen Teilen dieser Services jedes Paket möglich. Wie schon erwähnt, erfolgt die Abrechnung der genutzten Produkte zu monatlichen Pauschalbeträgen, damit jedes Unternehmen die Kosten des gesamten EDV-Betriebes treffsicher budgetieren kann. Probleme wie ein unverhofft neu anzuschaffender Server oder die immer wieder fehlerhaft durchgeführte Datensicherung interessieren in Zukunft im Unternehmen niemanden mehr - Leistung ist da, wenn sie benötigt wird. Datensicherung und Datensicherheit Die Kundendaten befinden sich auf Hochleistungsservern in einem HochsicherheitsRechenzentrum. Damit ist zwar die höchste Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit gewährleistet, die flauen Gefühle in der Magengegend, die betrieblichen Daten auf einem Server außer Haus zu haben, sind dadurch jedoch nicht verschwunden und daran scheiterten bis dato die meisten ASP-Lösungen. Hier haben sich Fa. Pürk & Partner ei- „Nur weil ein Unternehmer/in keinen Konzern, sondern ein KMU leitet, hat er nicht weniger Bedarf an modernen und zeitgerechten EDV-Lösungen.“ - Walter Pürk, Geschäftsführer Pürk Computertechnik nen großen Schritt vorwärts gewagt und garantieren für die ihren Servern anvertrauten Daten. Diese stehen nämlich unter der Obhut einer namhaften Betriebsprüfungskanzlei, die für die Kundendaten die Garantie übernimmt. Damit liegen die Daten bei einer Institution, welcher ein Unternehmen im Normalfall auch seine Daten anvertrauen würde. Überall verfügbar Einen entscheidenden Vorteil dieses Systems besteht darin, dass die Daten überall und zu jeder Zeit verfügbar sind. Einzig eine Verbindung in das WWW muss zur Verfügung stehen. Dabei ist die Art der Verbindung beinahe unerheblich, laut Pürk genügt für eine „brauchbare“ Arbeitsgeschwindigkeit alles ab einem 56K-Modem. Die Anwendung steht auch auf PDA´s zur Verfügung. In Kürze (ab Mitte April) finden Sie auf der Pürk-Hompage unter www.puerk.com/asp einen Testzugang, um sich von der Leistungsfähigkeit der ASP-Lösung überzeugen ❏ zu können. T-Online Österreich T-Online.at bietet neben den Portaldiensten sowohl Schmalband- als auch Breitband-Access. Das Unternehmen hat derzeit rund 200.000 Kunden. Das Portal www.t-online.at ist eine umfassende Informationsplattform mit aktuellen Nachrichten, Rund-um-die-Uhr-Service und viel Unterhaltung. Die Schwerpunkte von T-Online.at liegen in den Bereichen Sport, Entertainment und Lifestyle. Darüber hinaus werden die User tagesaktuell über die wichtigsten Ereignisse aus Wirtschaft und Politik, aber auch über lokale Freizeit- und Kulturangebote informiert. T-Online.at setzt hier vor allem auf österreichische Inhalte. Im Dezember 2001 hat TOnline.at mit dem Produkt T-Online dsl den 38 Access-Bereich weiter ausgebaut. Als Breitband-Startpaket wurde T-Online dsl ohne Bindungsfrist mit einem inkludierten Download-Volumen von bis zu 2,5 Gigabyte pro Monat und ohne Anmeldegebühren auf den Markt gebracht. Das Produkt ist ein interessantes Angebot für all jene, die Breitband einmal wirklich erleben möchten, ohne sofort an Limits denken zu müssen. Seit dem Start in Österreich bietet T-Online.at im Access-Bereich das Schmalbandprodukt T-Online clever an und wird auch hier bald neue Produktofferte präsentieren können. T-Online.at ist seit Herbst 1999 in Österreich aktiv. Das Unternehmen mit Sitz in Wien beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. TOnline Österreich ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der deutschen T-Online International AG. ❏ http://www.t-online.at monitor 04/2002 THEMA INTERNET - SERVICES One-Stopp-Partner für weltweite Business Communications Das Portfolio von KPNQwest umfasst neben Internet-Zugangsdiensten aller modernen Technologien - Lösungen zur nationalen und internationalen Standortvernetzung und viele Mehrwertdienste. KPNQwest liefert ihre InternetServices auf Basis der eigenen internationalen Hochleistungsinfrastruktur des paneuropäischen Glasfaser-Backbones EuroRings und der CyberCentres. Als frühere EUnet ist das Unternehmen in diesem Februar runde 10 Jahre auf dem heimischen Markt und bietet seinen Kunden nicht nur eine breite Palette an streng qualitätsgesicherten Produkten & Services, sondern vor allem auch das fundierte LösungsKnow-how des ersten österreichischen Business Providers. VPN: IP-basierte Virtual Private Networks (VPN) sind eine Plattform für eine breite Palette von innovativen Applikationen und Mehrwertdiensten. KPNQwest bietet diese Form der Standortvernetzung in einer nationalen und internationalen Variante. Für kleinere Firmennetzwerke bzw. nationale Standortvernetzung in Österreich bietet KPNQwest das IP VPN AS 1901, das auf ADSL basiert und ermöglicht aber auch die Integration von Standleitungen und Dial-up Verbindungen in das Netzwerk. Voice over IP: IP Voice von KPNQwest bietet den gleichen Grad an Performance und Zuverlässigkeit und die gleiche internationale Reichweite wie das herkömmliche Telefonnetz - allerdings zu einem Bruchteil der Kosten. Gleichzeitig dient IP Voice auch als Plattform für eine Vielzahl von Mehrwertdiensten, die über die reine Sprachtelefo- Nextra Strategien 2002 Mit individuellen ITK-Lösungen und professionellem Consulting startet Nextra ins Geschäftsjahr 2002. Der Fokus liegt auf der umfassenden Betreuung mittelständischer Unternehmen, denen Nextra ein verlässlicher und flexibler (Outsourcing)Partner ist. Nextra setzt 2002 auf individuelle Beratung und umfassende Endto-End-Lösungen - und zwar für Virtual Private Networks, Web Solutions (Server Housing und Hosting), Web Development (alles rund um den Internetauftritt) sowie Consulting und das wichtige Thema Security. „Da es keine Standard-Kunden gibt, bieten wir auch keine Standardlösungen an, sondern erarbeiten maßgeschneiderte Kommunikationspakete für jede Anforderung“, sagt Horst Bratfisch, Geschäftsführer Nextra Österreich. Um trotz dieser Individualisierung konkurrenzfähige Preise zu garantieren, kombiniert Nextra verschiedene Bausteine für Zugang, Security, Applikationen, Hosting/Housing und das laufende Monitoring zu einer Gesamtlösung. Bei noch spezifischeren Anforderungen greift dann das Nextra Development Team ein und entwickelt, ausgehend von den Bausteinen, weiter. Das An- monitor 04/2002 gebot umfasst VPN-Lösungen, Nextra Web Solutions (Hosting, Housing in professionellen Serverräumen - mit schneller Internetanbindung), sowie Hilfestellung bei der Auswahl der richtigen Web-Plattform: Mieten von Webspace, eines ganzen Servers oder die Einbindung des kundeneigenen Servers im Nextra Business Server Raum; Nextra Web Development (Web Design, Programmierung, Content Management Systeme und webbasierende Applikationen). Nextra ist der Partner von Unternehmen, die einen eigenen Internetauftritt entwerfen oder weiterentwickeln möchten. Dabei kann Nextra beratend und implementierend tätig sein: bei der Entwicklung des Designs, der Programmierung der Site, Auswahl und Implementierung des geeigneten Content Management Systems aber auch spezieller webbasierender Applikationen. http://www.nextra.at nie hinaus gehen, und eröffnet neue Dimensionen im Bereich der Sprach- und Datenkommunikation, wie zum Beispiel IPCall-Center-Lösungen, Zusammenschaltung von Nebenstellenanlagen, integriertes Audio-Video Conferencing, Unified Messaging sowie IP-Fax- und Mobiltelefoniedienste. Streaming: KPNQwest stellt sowohl nationale als auch europaweite Streaming-Media-Infrastruktur bereit, die mehrere Netzwerke, einschließlich der Hardware- und Software-Schichten, umfasst. Hosting & Housing: Die KPNQwest Mega CyberCentres (München, Paris, London) bieten mit Sicherheits- und Überwachungssystemen wie Foto-ID, Biometrisches Scanning, CCTV (Closed Circuit Television), 24 x 7-Zutritt und Sicherheitspersonal vor Ort und die Direktanbindung an die praktisch unbegrenzte Bandbreite der KPNQwest EuroRings. Die drei neu eröffneten regionalen DataCentres in Graz, Salzburg, Klagenfurt und das direkt an die EuroRings angebundene Cyber- Centre in Wien sind mit redundant ausgelegten Klimaanlagen, Brandfrüherkennung, Videoüberwachung, unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV) bzw. Dieselgeneratoren ausgestattet, und bieten standardmäßig 24 x 7-Wartung der Internet-Connectivity bis zum Switchport.ASP-Business-Modell: Application Infrastructure ProviderService (AIP) ist für die Entwikklung, die Integration und die Implementierung von komplexen Anwendungen im ASP-Business-Modell konzipiert. Der umfassende Dienst stellt Kunden frühzeitig - d. h. bereits vom Beginn der Anwendungsentwikklung an - Services, Vertriebskanäle sowie die gesamte nötige Infrastruktur zur Verfügung, über die Applikationen und Geschäftslösungen in einem voll gemanagten Umfeld über das Internet angeboten (bzw. betrieben) ❏ werden können. http://www.kpnqwest.at Neuer Glasfaser-Ring für Wien Silverserver nimmt 82,5 km Gigabit-Ethernet in Betrieb Nachdem das Glasfasernetz des Wiener Providers Silverserver nun auch offiziell in Betrieb gegangen ist, werden mit SILVER:MAN und SILVER:NET die ersten Dienste für Unternehmen im Großraum Wien angeboten. Mit SILVER:MAN (Metroplitan Area Network) werden abgesicherte Datenverbindungen zwischen Kundennetzwerken realisiert, also etwa Vernetzung von Filialen. Im Gegensatz zu dem seit den 80er Jahren gebräuchlichen SONET-Protokoll für MANs fährt Silverservers Gigabit-Ethernet über sein Glasfa- ser-Backbone. SILVER:NET ist das Pendant für Unternehmen mit Bedarf an hohen Übertragungskapazitäten in Richtung Internet, nämlich zehn bis 100 MBit/s Bandbreite von und zum Internet. Neben den wichtigsten Wählämtern der Telekom berührt die Trasse des Glasfaserrings unter anderem die beiden Wiener Austauschknoten Vienna Internet Exchange und InterXion, das Techgate, die Auslandsvermittlungsstelle im Arsenal, das Donauzentrum und die Twin Towers. ❏ http://www.sil.at 39 E-WORLD OOP 2002 Zum elften Mal veranstaltete die SIGS-DATACOM vom 21. bis 25. Januar 2002 die Konferenz und Ausstellungsmesse OOP 2002, ObjektOrientiertes Programmieren, im International Congress Center München. Der Trend hin zu offenen Standards auch bei Microsoft war offensichtlich. Achim Scharf OOP 2002 in München Sun mit Sun ONE und Microsoft.NET waren die Antipoden auf der OOP2002 (Foto: Scharf) Trend zu offenen Standards „In diesem Jahr lagen die Schwerpunkte vor allem auf den drei Bereichen Web-Services, Embedded Systems und Agility. So gab es zu dem Thema Web-Services eine eigene Vortragsreihe und eine Live-Demo im Rahmen der Ausstellung. Aber auch das Projektmanagement, mit mehreren Vorträgen mit jeweils 200 bis 300 Teilnehmern, war ein weiteres hoch interessantes Thema. Trotz der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Situation konnte die Veranstaltung 1.400 Konferenzteilnehmer, die durchschnittlich 3,25 Tage gebucht haben, verzeichnen. Damit wurden die Teilnehmerzahlen vom Vorjahr erreicht. Damit ist und bleibt die fünftägige Konferenz eine der größten Fortbildungsveranstaltung der IT-Branchen in Europa“, unterstreicht Konferenzleiterin Dr. Frances Paulisch. Auch Daniel Adelhardt, Senior System-Berater und „Java Ambassador“ bei Sun in München führt die schwierige wirtschaftliche Lage der IT als Grund dafür an, dass mehr mit weniger Mitteln erreicht werden muss. „Die Sun One-Initiative mit ihren Web-Services ist auf die Erhöhung der Return on Information Assets fokussiert und beinhaltet die dafür erforderlichen Ressourcen wie Architektur, Produkte und Expertise“. 40 Motor Web-Services Wo früher fertig programmierte Anwendungen zum Einsatz kamen, werden nun immer mehr dynamisch zusammengefügte Dienste über das Internet bereit gestellt. Web-Services sind Laufzeit an Benutzerprofile angepasste Applikationen, die über das Internet zur Verfügung stehen. Technische Basis sind u.a. die Protokolle HTML (Hypertext Markup Language), TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol), ebXML (electronic business eXtensible Markup Language), SOAP (Simple Object Access Protocol) sowie UDDI (Universal Description, Discovery and Integration). Sun ONE (Sun Open Net Environmet) steht für die Vision, Architektur, Plattform und Expertise, mit der die Services on Demand von heute und auch die von morgen bereitgestellt werden können. „Services on Demand sind die Transformation der unterschiedlichsten Daten- und Informationsquellen eines Unternehmens in Dienste, die zu jeder Zeit, überall, auf jedem Gerät und für jede berechtigte Person zugänglich sind. Services on demad können Web-Anwendungen, Web-Services und künftige Punkt-zuPunkt-Technologien wie JXTA sein. Ziel des Konzeptes ist es, die vorhandenen IT-investitionen zu schützen und optimal auszunutzen, indem man bestehende und neue Technologien wie e-Services heran zieht“, erläutert Adelhardt. Oben in der Architektur steht die Community, bestehend aus Kunden, Partnern, Lieferanten oder Mitarbeitern. Ziel ist, diese Community zu pflegen, zu vergrößern und daraus auch Nutzen zu generieren, indem ihr ein Mehrwert in Form von Services on Demand zur Verfügung gestellt wird. Das Rohmaterial für diese Services kommt aus dem historisch gewachsenen Kapital im Unternehmen wie Daten, Applikationen, Reports und Transaktionen (DART). Die Architektur muss in der Lage sein, jeweils genau die Daten zu aggregieren und zu präsentieren, die für die jeweiligen Zielgruppen von Bedeutung sind. Diese personalisierten Inhalte werden über Portale bereitgestellt. Der Hauptmechanismus, durch den der Benutzerzugriff auf Informationen gesteuert wird, ist das Verzeichnis (Directory). Verzeichnisse speichern alle relevanten Daten über die Nutzer - wer sie sind, welche Berechtigungen sie haben, und mit welchem Teil der Geschäftsabläufe sie interagieren müssen. Anwendungen laufen auf einem Appli- monitor 04/2002 OOP 2002 kationsserver, der vorhandene Datenbanken und Anwendungen zusammenführt und den Zugriff auf die verschiedenen Legacy-Systeme der IT-Umgebung ermöglicht. Außerdem stellt er eine umfangreiche, skalierbare Plattform für den Betrieb von Java-basierten Unternehmensanwendungen bereit. Der Application Server sorgt für ununterbrochene Verfügbarkeit - ein Aspekt, der angesichts des exponentiellen Wachstums des Web-Traffics und neuer Service-Angebote immer wichtiger wird. Die Verfolgung der Nutzung und des Werts der angebotenen Services ist von großer Bedeutung. Sun ONE bietet schnellen Webserver-Zugriff für die Bereitstellung wichtiger Reports. Transaktionen sorgen dafür, dass die verschiedenen Anwendergruppen die ihnen zur Verfügung gestellten Informationen auf sinnvolle Weise nutzen können. Dies beinhaltet zum Beispiel den Kauf, Verkauf oder die Abrechnung von Produkten und Services, die Kommunikation mit anderen Personen innerhalb oder außerhalb ihrer Community oder die effizientere Abwicklung der täglichen Routinearbeit. „Wichtigstes Merkmal von Sun ONE ist die Offenheit, denn alle Bausteine basieren auf offenen und anerkannten Standards“, so Adelhardt. Dazu gehören LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) für Verzeichnisse; IMAP, POP3 und iCAL für die Kommunikationsdienste; J2EE und JAX (Java APIs für XML) für die Web- und Applikations-Server oder XML, XSLT, UDDI, SOAP, WSDL und Web-Services waren ein Schwerpunkt im OOP-Forum (Foto: SIGS) ebXML) für Integration und Auslieferung von Services on Demand. Mit Hilfe der Forte Tools können Daten in kollektiv nutzbare Services on Demand verwandelt werden. Mit monitor 04/2002 .NET Framework im Kontext mit dem Systemkern und Applikationen (Bild: Microsoft) auf Standards basierenden Tools für die Programmiersprachen Java, C++ , C und Fortran ermöglichen die Forte Tools die Nutzung vorhandener Systeme und legen gleichzeitig die Grundlage für zukünftige Innovationen. „In der ersten Phase einer Implementierung geht es darum, eine robuste ServicesInfrastruktur aufzubauen, beispielsweise durch Implementierung eines UnternehmensDirectories, einer Portal-Umgebung oder EAI. Parallel werden die Standards der WebServices für die Entwicklung von Prototypen und Testen der neuen Konzepte eingesetzt. In der zweiten Phase werden Web-Services hauptsächlich für EAI und die Kommunikation mit ausgewählten Partnern über private Service Registries verwendet. Die dritte Phase ist gekennzeichnet durch öffentliche Service Registries und ausgereifte Standards für Web-Services, so dass registrierte Dienste dynamisch gefunden und genutzt werden können. Die Benutzer haben eine förderierte Netzwerkidentität und werden bei der Nutzung von Diensten gemäß den Standards der Liberty-Allianz authentifiziert“, erklärt Adelhardt. Zu der Liberty-Allianz gehören neben Sun u.a. AOL, American Express und Vodaphone. „Ziel ist, offene Standards für eine förderierte Netzwerkidentität zu etablieren, welche eine sichere Speicherung und Übermittlung von Benutzerdaten sowie ein Single Sign On für Web-Services ermöglichen. Im Gegensatz zu Initiativen wie Microsoft Passport und AOL Magic Carpet, wo ein einzelnes Unternehmen alle Benutzerinformationen besitzt, kann der Nutzer im Falle der Liberty-Allianz entscheiden, welche Informationen von ihm von welchem Liberty Provider gespeichert werden“, stellt Adelhardt fest. .NET ist nicht aufzuhalten Bei Passport handelt es sich um einen in Websites eingebunden Dienst, der die eindeuti- E-WORLD ge Identifizierung von Internetbenutzern ermöglicht. Er stellt laut Microsoft sicher, dass ausschließlich authentifizierte Anwender Kontrolle über den Inhalt und die Weitergabe ihrer persönlichen Informationen im Web erhalten. Ein besonderer Vorteil besteht dabei darin, dass sich Benutzer lediglich einmal zu Beginn einer Arbeitssitzung anmelden müssen. Anschließend werden sie bei allen entsprechenden Vorgängen automatisch über Passport identifiziert. Auch beim Zugriff auf unterschiedliche Websites oder WebServices dient Passport als zentraler Authentifizierungsdienst. Microsofts .NET-Architektur ist aufgrund der Dominanz des Softwareriesen auf dem Desktop und im Internet sowie bei Entwicklungstools offensichtlich nicht aufzuhalten. Das .NET-Web-Service-Modell eröffnet neue Möglichkeiten zur Erstellung von Unternehmensanwendungen. Die Verbindung interner und externer Dienste ermöglicht die vereinfachte Erstellung von Anwendungen, die Firmendaten mit den dazugehörigen Daten von Herstellern und Partnern verknüpfen. Die Webanwendung für die Mitarbeitervergünstigungen eines Unternehmens kann beispielsweise einfach Informationen der Personaldatenbank, den WebService des Sozialversicherungsträgers sowie den Web-Service der Firma für die Lohnund Gehaltsabrechnung abonnieren. Die Endbenutzer können sich auf einer intuitiven Oberfläche die angesammelten Urlaubszeiten, die individuellen Sozialleistungen und die Höhe der letzten Lohn- und Gehaltszahlung anzeigen lassen. Microsofts Component Object Model (COM) ist Dreh- und Angelpunkt der Portierung auf das .NET-Framework. Alle „Codeportionen“ einer COM-Komponente können nach .NET portiert werden. „Je feingranularer Sie COM-Komponenten entwickelt haben, desto kleiner und weniger risikoreich können Sie voranschreiten. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich schon heute auf COM einlassen“, so Ralph Westphal, Regional Director bei Microsoft Deutschland. .NET Compiler übersetzen Sourcecode nicht direkt in Maschinencode, sondern in die Microsoft Intermediate Language (IL). Die Philosophie der .NET Plattform ist, dass eigentlich alle Compiler für .NET-Sprachen (C#, VB.NET, Jscript.NET, aber auch andere Sprachen wie Eiffel#, ML usw.) nicht mehr direkt ausführbaren Maschinencode erzeugen, sondern IL-Code. Eine Ausnahme stellt lediglich C++ dar. „Da nun performancesensible Entwickler bei der bloßen Erwähnung des Begriffs IL (Zwischensprache) sofort zusammezucken, ist kritisches Stirnrunzeln natürlich zu erwarten gewesen. Zu sehr 41 E-WORLD OOP 2002 erinnert Zwischensprache an Java Bytecode oder unselig langsamen VB P-Code. Schon oberflächlich betrachtet lässt sich aber die von vielen gestellte Frage zum Glück recht leicht beantworten - IL-Code wird nicht wie P-Code oder Java Bytecode interpretiert. ILCode wird immer in nativen Maschinencode übersetzt, bevor er zur Ausführung gelangt“, so Westphal. Die Übersetzung erfolgt Just-in-Time (JIT), d.h. meist erst wenn eine Methode während des Anwendungslaufs aufgerufen wird. Die .NET Common Language Runtime (CLR) bietet dafür mehrere JIT-Compiler, die Maschinencode unterschiedlicher Güte liefern bzw. zu verschiedenen Zeitpunkten aufgerufen werden. Auch eine Vorübersetzung von IL-Code bei der Installation auf der Zielmaschine ist möglich. Die JIT-Übersetzung ist darüber hinaus sehr schnell (Größenordnung mehrere MB Maschinencode pro Sekunde) und es werden immer nur sehr kleine Häppchen IL Code übersetzt (einzelne Methoden). Die Verzögerung durch JIT-Compilation ist also vergleichsweise vernachlässigbar. „Sehr einfache Tests haben ergeben, dass C# IL-Code maximal 50 Prozent langsamer ist als C++ Maschinencode, aber heutiger VB6 Maschinencode dagegen 300 Prozent. Freunde hoher Performance können sich also entspannen, .NET Sprachen-Code ist zwar durchaus noch etwas langsamer als nativer C++ Code, aber der Unterschied ist vergleichsweise klein - und schlägt heutiges VB6 um Längen. Weitere Verbesserungen sind mit zukünftigen Versionen der JIT-Compiler zu erwarten“, meint Westphal. Darüber hinaus sorgt die gemeinsame IL-Code-Erzeugung und JIT-Compilation dafür, dass es höchstens unwesentliche Unterschiede zwischen der Performance von C#- und VB.NETProgrammen geben wird. Vom Enterprise zu Embedded Systemen „Seit mehreren Jahren zeichnet sich der Trend ab, bewährte Technologien aus der Enterprise-Welt in die Embedded-Welt zu übertragen: Objektorientierung, Komponenten, Frameworks, Muster, Middleware. Entscheidend für die erfolgreiche Übernahme dieser Technologien ist dabei die sorgfältige Berükksichtigung der besonderen Erfordernisse von eingebetteten Systemen“, so Frank Buschmann von Siemens Corporate Technology. Er machte dies am Beispiel von JAVA-Applikationen sowie beim Einsatz von OOP in Mobilfunk Basisstationen deutlich. Eine direkte Anwendung von Enterprise-Technologien im Embedded-Bereich sei jedoch nicht möglich, da sich die für eingebettete Systeme typischen Anforderungen wie strenge Be- 42 Sun ONE für Services on Demand auf offenen Standards (Bild: Sun ) schränkungen von Speicherplatz, Rechenkapazität und Energieverbrauch sowie die Vielfalt der Hardware nicht verändert haben. Bei der Auswahl der „Enterprise-Technologien“ für eingebettete Systeme müsse daher sehr sorgfältig darauf geachtet werden, dass diese Anforderungen nicht verletzt würden. „Dies verlangt nicht nur, dass beim Einsatz einer bestimmten Technologie, zum Beispiel Objektorientierung, nur ausgewählte Leistungsmerkmale verwendet werden. Oft ist es auch notwendig, dass Enterprise Technologien erst an die Randbedingungen eingebetteter Systeme angepasst werden müssen, bevor sie dort gewinnbringend einsetzbar sind“, meint Buschmann. Die Entwicklung von Software-Systemen für neue Mobiltelefone erfolgt heutzutage fast ausnahmslos objektorientiert. Viele Hersteller verwenden dazu JAVA bzw. das Mobile Information Device Profile (MIDP oder auch KJava) für Telefoniehandys und das Personal Profile (auch PJava) für Datenhandys (Communicator/PDA Klasse). „Zum einen öffnen sich dadurch die Geräte für externe ladbare Funktionalitäten, insbesondere für Spiele und Organizer-Dienste. Zum anderen erlauben es die objektorientierten Konzepte von JAVA, die unterschiedlichen, oft noch proprietären Basissysteme der Mobiltelefone und somit die Unterschiede einzelner Modelle zu verdecken. Dies fördert die Entwicklung von Produkten, die für mehr als nur ein Modell und eine Plattform angeboten werden können“, erläutert Buschmann. Applikationsentwicklungen seien dann ohne Detailkenntnisse der unterliegenden Schichten möglich.Mit dem „Siegeszug“ von Objektorientierung und JAVA hielten auch weitere Enterprise Technologien Einzug in die Welt der Mobiltelefonie. Die Architektur und Implementierung der Software-Systeme basiert auf erprobten Entwurfsmustern und auf existierenden JAVA-Desktop-Frameworks, die an die Gegebenheiten und Möglichkeiten heutige Mobiltelefone angepasst wurden. Um die Software-Systeme in die Systeminfrastruktur eines Mobiltelefons einbinden zu können, bieten Sie ihre Funktionalität in Form von objektorientierten Programmierschnittstellen (APIs) an.Der konkret zu Verfügung stehende Hauptspeicherplatz (zwischen 100 und 250 KB) sowie die Leistung der eingesetzten Prozessoren sind die zentralen Faktoren, die den Einsatz von JAVA auf Mobiltelefonen beschränken. So dürfen von der eingesetzten Plattform und den infrastrukturellen Diensten nicht beliebig viel Speicherplatz in Anspruch genommen werden. Ansonsten kann nicht gewährleistet werden, dass überhaupt genügend freier Speicher zur Verfügung steht, um neue Funktionalität wie ein Spiel dynamisch laden zu können. „Auch muss der Speicherbereich für dynamisch ladbare Dienste explizit verwaltet werden, um diesen von mehreren Diensten optimal nutzen zu können. Wird zum Beispiel erst während des Herunterladens eines neuen Spiels festgestellt, dass der noch verfügbare Speicher nicht ausreicht, um das Spiel vollständig in das Mobiltelefon zu integrieren, so entstehen nicht vertretbare Telefonkosten. Gleiches gilt, wenn die Prozessorkapazität des Mobiltelefons nicht ausreicht, um ein bestimmtes Spiel vernünftig auszuführen. Um diese „Vorhersehbarkeit“ zu realisieren, müsse auf „altbewährte“ Embedded- monitor 04/2002 OOP 2002 Techniken zurückgegriffen werden, beispielsweise Speicherbudgets und ein weitest gehender Verzicht auf dynamische Betriebsmittelakquisition. „Selbst wenn aufgrund des Fortschritts im Hardware-Bereich die Mobiltelefone leistungsfähiger werden, so bleiben die oben beschriebenen Einschränkungen noch längere Zeit relevant. Mit wachsender Leistungsfähigkeit der Hardware wird auch die Größe, Leistungsfähigkeit und Komplexität der dynamisch ladbaren Dienste und Anwendungen wachsen, die auf diesen Hardware-Plattformen laufen. Die oben beschriebenen Einschränkungen und Herausforderungen für den Einsatz von Enterprise Technologien auf Mobiltelefonen bleiben bestehen, sie spielen sich nur auf einer anderen Ebene ab“, so Buschmann. Bei der Entwicklung der Software für UMTS-Basisstationen setzt Siemens auf die objektorientierten Open-Source Frameworks TAO und ACE, um eine performante, aber dennoch flexible plattformunabhängige Kommunikations-Middleware bereitzustellen. Diese Plattform kapselt zudem die Komplexität und APIs des eingesetzten Betriebssystems und hält sie von den Anwendungsentwicklern fern. Die Architektur und Implementierung beider Frameworks basiert zudem auf erprobten Mustern für Ver- Konferenzleiterin Dr. Frances Paulisch freut sich über wieder rege Beteiligung an der OOP2002 (Foto: Scharf) teilung, Nebenläufigkeit und Vernetzung. Mit Hilfe dieser Muster wurden Entwickler auch im Umgang mit den beiden Frameworks geschult - sie erhalten somit ein gutes Verständnis über ihre Funktionsweise. „Um die Anwendung offen zu gestalten und effizient an andere Systeme anbinden zu können, wurden Standards eingesetzt, die ursprünglich für den Enterprise-Bereich entwickelt wurden. Hervorzuheben sind hier CORBA als Kommunikationsplattform und XML für Konfigurationszwecke“, so Buschmann. „Aber auch bei der Software für UMTS-Basisstationen musste beim Einsatz aller dieser Technologien auf die speziellen Randbedingungen eingebetteter Systeme Rücksicht genommen werden. So wurde beispielsweise entschieden, beim Einsatz der Sprache C++ kein Exception Handling einzusetzen, obwohl diese Strategie der Fehlerbehandlung in Enterprise-Systemen sehr ver- E-WORLD breitet ist und zum gängigen Instrumentarium objektorientierter Software-Entwikklung gehört. Analysen haben aber ergeben, dass durch Exceptions die Code-Größe von Klassen und Komponenten um bis zu 150 Prozent wachsen kann. Eine 100 KB große Komponente würde also auf bis zu 250 KB anwachsen. Dies ist jedoch in einem Anwendungsgebiet mit starken Speicherplatz Randbedingungen nicht akzeptabel. Daher wurde für die Fehlerbehandlung auf klassische Methoden wie Fehlerrückgabewerte zurückgegriffen“. Um die Anforderungen für die Anbindung des Systems an seine Umgebung zu gewährleisten, waren auch Anpassungen der Open-Source Plattformen TAO und ACE notwendig. So konnte die Zahl der Aufrufe, die der CORBA-ORB TAO pro Sekunde verarbeiten kann, um 30 Prozent gesteigert werden. Durch eine optimierte Konfiguration konnte der Speicherplatzbedarf des ORB um 10 Prozent sowie der des generierten IDL-Codes um 50 Prozent reduziert werden. „Nur durch solche Rücksichtnahme auf die Belange eingebetteter Systeme war es letztendlich möglich, Enterprise-Technologien erfolgreich in der Entwicklung der Software für die UMTS-Basisstationen einzusetzen“, schließt ❏ Buschmann. - THEMEN 2002 SONDERAUSGABE HARDWARE AUSGABE Juni ◆ Aktuelle Hardwaretrends mit Anbieterübersichten: PDAs, Notebooks, Server, Monitore, Grafikkarten, Scanner, Drucker, Netzwerk, Storage, USV Erscheinungstermin: 29. April 2002 Redaktions- und Anzeigenschluss: 5. April 2002 ◆ M-Commerce Strategien, Online-Zahlungssysteme, Mobile Devices & Dienstleistungen (PDAs, GPRS, UMTS...) ◆ MARKTÜBERSICHT: Notebooks Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht Erscheinungstermin: 3. Juni 2002 Redaktions- und Anzeigenschluss: 10. Mai 2002 AUSGABE Mai SONDERAUSGABE KOMMUNIKATION ◆ INFORMATIONSMANAGEMENT: Archiv, Workflow, Dokumentenmanagement, Content Management ◆ MARKTÜBERSICHT: Scanner Trends, Neuerscheinungen, Marktübersicht ◆ JOBTRAINING: Aktuelles zum Thema Aus- und Weiterbildung in der IT-Welt Erscheinungstermin: 6. Mai 2002 Redaktions- und Anzeigenschluss: 12. April 2002 ◆ Aktuelle Trends in e-Business, Internet-Technologien, IT-/E-Security, Telekommunikation und Netzwerktechnik mit Anbieterübersicht Erscheinungstermin: 28. Juni 2002 Redaktions- und Anzeigenschluss: 7. Juni 2002 KONTAKT: Tel. 01/ 740 95-410, Fax. 01/ 740 95-425, office@monitor.co.at, http://www.monitor.co.at monitor 04/2002 43 E-WORLD VISUAL STUDIO.NET Visual Studio .NET - Eine Klasse für sich Der Nachfolger von Visual Studio 6.0 heißt Visual Studio .NET. Die neue MicrosoftSoftware ist auf den ersten Blick viel unscheinbarer als das vielbeworbene Windows XP oder die neue Spielkonsole XBox. Und doch ist sie das Schlüsselprodukt, mit dem Microsoft die Windows-Welt in das proklamierte Web-Service-Zeitalter führen will. Christofer Radic Mehr als vier Jahre hat die Entwikklung der neuen IDE (Integrated Development Environment) gedauert, die die Grundlage für die neue Strategie des Softwaregiganten bildet. Gut eineinhalb Jahre nach der ersten öffentlichen Betatestversion wurde Visual Studio .NET (VS .NET) am 13. Februar dieses Jahres offiziell freigegeben, die deutschsprachige Version soll ab Anfang April erhältlich sein. Anders als die Vorgängerversion ist Visual Studio .NET kein reines „Marketing-Bundle“ mehr, das mehrere unabhängige Entwicklungswerkzeuge in einer Box vereint. VS .NET ist vielmehr eine Anwendung aus einem Guss, die die Entwicklung in den Programmiersprachen C++, C# (lese C sharp), Visual Basic .NET und auch in J#, Microsofts gegenüber J++ geringfügig erweiterter Java-Variante, ermöglicht. Damit steht nun erstmals eine gemeinsame Entwicklungsumgebung für sämtliche Microsoft-Programmiersprachen zur Verfügung. Jedem seine Entwicklungsumgebung Visual Studio .NET wird in drei Varianten angeboten: Professional, Enterprise Developer und Enterprise Architect. Die drei Varianten unterscheiden sich wie bei der Vorgängerversion nur durch zusätzliche Tools wie etwa Visio zum Erstellen von UML-Diagrammen (UML = Unified Modeling Language) oder der kompletten Microsoft-ServerPalette. Gemeinsam sind den Paketen hingegen verschiedene integrierte Tools wie der Server-Explorer, der unter anderem die Inhalte von SQL-Server-Datenbanken oder alle Systemdienste auflistet, oder auch der XML-Designer zum Erstellen von XML-Dokumenten mit den dazugehörigen XSD-Schemadateien. Auch die Erstellung von ASP .NET-Anwendungen, Programmen für Pocket-PCs und mobile Geräte sowie der unverzichtba- 44 ren Web-Services ist mit allen drei Varianten möglich. Microsoft stand bei der Entwicklung von VS .NET vor dem Problem, für sehr unterschiedlich orientierte Benutzer, deren Bandbreite von erfahrenen C++Profis bis hin zu Gelegenheitsprogrammierern reicht, die hauptsächlich in Visual Basic programmieren, ein geeignetes Werkzeug schaffen zu müssen. Während C++-Programmierer im Allgemeinen hohe Ansprüche an die Konfigurierbarkeit ihres Editors stellen, haben es Visual-Basic-Programmierer lieber etwas einfacher und überschaubarer. Diese Aufgabe wurde gut gelöst, denn das IDE wird professionellen Ansprüchen gerecht, ohne dabei weniger erfahrene Programmierer vor Schwierigkeiten zu stellen. Im Mittelpunkt steht dabei ein Benutzerprofil, das nach dem ersten Start durch das Beantworten einer Reihe von Fragen erstellt wird und sich im Rahmen der Startseite jederzeit wieder ändern lässt. Visual Basic-Programmierer können sich auf diese Weise beispielsweise die vertrauten Tastaturkürzel von Visual Basic 6.0 aussuchen, während C++-Programmierer nicht auf ihre gewohnte Fensteranordnung verzichten müssen. Einrichten von Web Services - wirklich einfach? Der Erfolg von .NET hängt in hohem Maße davon ab, ob es Microsoft gelingen wird, Unternehmen von den Vorteilen von Web Services zu überzeugen, welche im Grunde in der Mehrfachverwendung von Komponenten und der raschen und kostengünstigen Integration über verschiedene Plattformen bestehen. Mit VS.NET soll anscheinend vor allem gezeigt werden, wie einfach die Verwendung von Web Services mit einer vollständigen, transparenten Umgebung für deren Entwicklung sein kann. Die Entwikkler führen im Grunde nur ein paar Handgriffe aus, und schon stehen Komponenten-basierte Anwendungen als Web Services zur Verfügung, ganz ohne XML-Codierung. Das .NET-Framework verwendet standardmäßig XML zur Datenrepräsentation, wobei problemlos SOAP-Schnittstellen (Simple Object Access Protocol) erstellt werden können. Dank spezieller Klassen von .NET-Web Services können Entwickler gewöhnliche Methoden in Web Services umwandeln, indem sie ganz einfach vor jede Methoden-Deklaration das Attribut „WebMethod“ setzen. Das ist auch schon alles - die Implementierung der Methoden läuft in derselben Weise ab, wie dies vor der Umwandlung der Methoden in Web Services der Fall war. Darüber hinaus erstellt .NET automatisch ein WSDL-Dokument (Web Services Description Language) zur Festlegung der Services. Die Entwikkler ändern den XML-Namensraum, indem sie einfach das Namensraum-Attribut ändern, bevor der Web Service online geht. Sämtliche für den Web Service erforderlichen Strukturen werden von.NET automatisch erstellt. Zur Einrichtung eines Microsoft-Clients für das Suchen und Verbinden des Web Service muss ein Proxy erstellt werden. Mit einem Proxy kann der Client so eingerichtet werden, als ob nur ein einfacher Objekt-Aufruf auszuführen wäre. Zunächst wird das Dienstprogramm Wsdl.exe ausgeführt, um das WSDL-Schema des Web Service aufzufinden, mit welcher dann die Proxy-DLL erstellt wird. Wenn der Client eingerichtet wurde und bereit ist für den Aufruf des Web Service, verweist er auf die kompilierte Proxy-DLL, welche Aufrufe zum und vom Web Service in SOAP zusammenfasst. Auf diese Weise kann der Client Aufrufe an den Web Service richten, ohne die den Web Services zugrunde liegenden Strukturen zu kennen. Auch für Java wurden Tool-Pa- kete wie das Java Web Services Developer Pack von Sun eingeführt, welche im Bereich Web Services eine ähnlich einfache Nutzung und Funktionalität wie VS.NET bieten. VS.NET hat hier jedoch einen gewissen Vorsprung, da das J2EE-Framework für Web Services noch nicht fertig ist. J2EE 1.4, die Plattform-Spezifikation für die Nutzung von Web Services, wird erst irgendwann in diesem Jahr durch den Java Community Process mit seinen zahlreichen Händlern und fast demokratischen Strukturen veröffentlicht werden. Microsoft befindet sich in der einzigartigen Position, über einen eigenen Kosmos verfügen zu können. Alle Komponenten seines Frameworks für Web Services sind bereits vorhanden, nicht nur die Programmier-Umgebung sondern auch .NET MyServices, Server-Anwendungen wie BizTalk und SQL Server und sogar ein Paket mit Web Services-Tools für Office XP. VS.NET bildet die Grundlage all dieser Anwendungen. Man mag sich über die Realisierbarkeit von Web Services streiten, fest steht jedoch, dass Microsoft sowohl die Tools als auch eine umfassende Umgebung geliefert hat, welche die Einrichtung und Nutzung von Web Services extrem einfach machen. Fazit Wer sich ernsthaft mit .NET beschäftigen möchte, kommt um das neue Visual Studio kaum herum: Mitbewerber sind noch nicht in Sicht. Als mit Abstand beste integrierte Entwicklungsumgebung, die Microsoft je hervorgebracht hat, stellt Visual Studio .NET die führende Lösung für die Entwicklung von Web Services dar. Wer mit .NET nichts im Sinn hat und lediglich existierende C++- oder Visual-Basic-Programme pflegen will, sollte allerdings von VS.NET die Finger lassen: Auf der C++-Seite rechtfertigen die wenigen Neuerungen nicht die Investition. Und für die Millionen von Visual Basic 6.0-Entwicklern geht die Umstellung zum objekt-orientierten VB .NET vielleicht einen Schritt zu weit - möglicherweise entscheiden sich viele gleich für einen Wechsel zu C# oder sogar Java. ❏ monitor 04/2002 FIRMENPORTRÄT E-WORLD Nur Nutzen ist gefragt Die EFP-Gruppe ist ein transnationales Beratungsunternehmen, das als Logopartner der SAP Beratungsdienstleistungen in den Bereichen Change-Management, IT und New Business anbietet. EFP-SystemhausGeschäftsführer Michael Wlazny spricht im Monitor-Interview über Strategien und Ziele des Unternehmens. Rüdiger Maier „In einer kürzlich fertiggestellten Markstudie konnten wir feststellen, dass für die Unternehmen bei IT-Investitionen der Nutzen im Vordergrund steht“, weiß Wlazny um den zentralen Wunsch seiner Kunden, der auch von den großen IT-Marktforschungsinstituten bestätigt wird. Die Umfrage erfolgte unter 1057 leitenden Managern und IT-Verantwortlichen österreichischer KMUs: Demnach werden ITLösungen nach streng ganzheitlich-betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgesucht. Wichtig sind dabei die Prozessoptimierung, die Kundebindung aber auch die Erwartung, mit der Lösung neue Märkte erobern zu können. 10% der Befragten gaben an, aktuell Bedarf an IT-Lösungen zu haben. „Das Ergebnis der Umfrage macht uns für unsere Unternehmensentwicklung zuversichtlich. Das EFPSystemhaus konnte sich nämlich recht schnell bei KMUs mit seinen ganzheitlichen, nutzenund terminorientierten Lösungen etablieren.“ blemlösung. Heute wird zuerst gefragt: Was will ich und wie sind meine Anforderungen an eine IT-Lösung ?“ Problemlöser gesucht Das werde, so Wlazny, in Zukunft auch den Trend zu ASP-Lösungen und gezielter Auslagerung von IT-Aufgaben verstärken: „Die Unternehmen wollen praktisch die gewünschte „In einer kürzlich fertiggestellten Markstudie konnten wir feststellen, dass für die Unternehmen bei IT-Investitionen der Nutzen im Vordergrund steht“, weiß EFP-SystemhausGeschäftsführer Michael Wlazny. Systemhaus mit Erfolg Das EFP-Systemhaus ist ein 2001 gegründetes Tochterunternehmen der international tätigen EFP-Gruppe. Ziel des Systemhauses ist die Beratung und Implementierung von mySAP.com sowie von Lösungen für CRM und B2B-Procurement. Begleitet wird dies durch Management-Consulting für KMUs. „Wir profitieren von der langjährigen internationalen Erfahrung aus erfolgreichen SAP-Projekten und der Flexibilität unseres Teams. Unsere Kunden schätzen die Klarheit über Ziele und Abläufe der Projekte, die nutzenorientiert auf mySAP.com aufbauen“, erklärt Wlazny. Wichtig sei bei allen Lösungen die Einhaltung von Terminen und Preisen. Das Unternehmen habe im Vorjahr mit der Spezialisierung auf KMUs begonnen und werde heuer eine Branchenfokussierung erarbeiten. Als Umsatz-Untergrenze der anzusprechenden Unternehmen nennt Wlazny eine Größenordnung von 36 Mio. Euro. Darunter sei eine Marktbearbeitung nicht sinnvoll: „Aber auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel.“ Man durchlebe auch einen Wandel im Beraterbild: Im Vordergrund stehe heute eine prozess- und zieldefinierte Beratung und Implementierung. Die eigentlichen Lösungen werden erst nach eingehender Analyse ausgewählt. „Früher näherten sich Unternehmen oft von der technischen Seite der Pro- monitor 04/2002 Lösung aus der „Steckdose“ beziehen können und sich nicht um die Implementierung, Wartung etc. kümmern. Wichtig ist nur der Nutzen für das eigene Geschäft.“ Daher seien die IT-Dienstleister als Problemlöser gefordert und müssten sich auf Kundenwünsche einlassen. „Damit haben wir den umgekehrten Ansatz eines herkömmlichen Implementierers, der das Unternehmen an seine Lösung anpassen will.“ Der kundenorientierte Ansatz bei EFP habe zur Zufriedenheit bei den Kunden geführt. Im Konzern werden etwa 250 Unternehmen in acht Ländern betreut. „Die Zufriedenheit können wir auch daran messen, dass wir sehr oft mit Folgeaufträgen bedacht werden“, erklärt Wlazny. Die Konkurrenz im SAP-Umfeld sei durchaus vorhanden, aber man setzte auf das Beratungswissen und die Ab- rundung der SAP-Produkte durch Komplementärlösungen. Gerade auch auf dem schwierigen Weg hin in den KMU-Markt seien nun gute Fortschritte zu bemerken: „SAP kommt einfach aus der Großrechnerwelt, hat aber nun klar den Weg hin zu den KMUs eingeschlagen.“ Interner Austausch von Erfahrungen Durch die hohe Kompetenz bei der Beratung von Unternehmen, überlegt man derzeit die Einrichtung eines EVU-Kompetenzcenters. „So ein Zentrum könnte etwa in Westösterreich liegen“, spekuliert Wlazny. Auch im öffentlichen Bereich genieße man hohe Akzeptanz und sei teils praktisch konkurrenzlos mit 15jähriger Erfahrung. Der Bereich Industrie und Handel befindet sich in Österreich im Aufbau. „In der Schweiz haben wir im RetailMarkt einen Marktanteil von 60%, das wollen wir auch für Österreich nutzen“, setzt Wlazny auf die Konzernstärken. „Heuer wollen wir in Österreich mindestens fünf Neukunden im Bereich Industrie und Handel dazugewinnen. Dafür werden wir die internen Ressourcen verstärkt nutzen.“ Umgekehrt gehe etwa das Wissen um EVUs aus Österreich jetzt auch nach Deutschland. Im gesamten Umfeld der heimischen KMUs rechnet Wlazny mit etwa 1.000 potentiellen Kunden, „die uns noch nicht kennen“. Daher habe er auf die Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit gedrängt: „Wir leisten gute Arbeit und das soll der Markt auch wissen !“ Mit diesem Ziel gibt die EFP-Gruppe viermal jährlich die Zeitschrift „Change“ heraus. Heuer wird dafür die Zielgruppe auch auf Handel und Industrie ausgeweitet. Geplant sind neben der Medienarbeit auch eigene Veranstaltungen für die Kunden. Nicht zuletzt wurde im Herbst vergangenen Jahres nach dem Zusammenschluss als EFP-Gruppe mit gemeinsamem Außenauftritt auch die Homepage umgestaltet. „Früher hatten wir alle unterschiedliche Namen. Jetzt können wir unter einem Dach fokussiert die Märkte und Branchen ansprechen“, blickt Wlazny in eine arbeitsreiche Zukunft. ❏ http://www.efp.cc Die EFP-Holding AG Die EFP-Holding AG mit Hauptsitz in Wien führt seit 15 Jahren in Österreich, der Schweiz und Deutschland und seit dem Vorjahr in der Slowakei, Tschechei, Polen und Frankreich betriebswirtschaftlich fokusierte Consultingunternehmen. Diese sind auf Prozessoptimierung und Organisationsentwicklung sowie die Implementierung von ERP und "enhanced-business-Lösungen" auf Basis von SAP spezialisiert. Der Ursprung der Gruppe liegt in verhältnismäßig kleinen Beratungsfirmen, deren Eigentümerführung durch ein hohes Verantwortungsbewusstsein für die individuellen Ansprüche der einzelnen Change-Management-Projekte geprägt ist. 45 E-WORLD E-BUSINESS Von einer gewaltigen E-Revolution war die Rede. Das Internet sei in der Lage, sowohl sozioökonomische Gesetzmäßigkeiten als auch gesellschaftliche Grundlagen zu verändern. Bis vor kurzem teilten nicht nur Experten diese Ansicht. Anleger haben Millionen in die Aktien von Dotcom´s investiert. Doch seit dem anhaltenden Einbruch der hochgelobten neuen Wirtschaft divergieren die Meinungen. Manuel Hüttl Nichts ist so alt wie der Erfolg von gestern Wie Unternehmen auf der nächsten Welle des E-Business reiten Ohne Zweifel ist das Internet als globale Kommunikationsplattform mit Echtzeitübertragung anerkannt, dennoch mussten zahlreiche Unternehmen schmerzlich erfahren, dass ihr Geschäftsmodell unpassend war oder zum falschen Zeitpunkt umgesetzt wurde. E-Business ist ein neues Business. Dennoch gelten auch hier bekannte und bewährte Wirtschaftstheorien. Einzig durch die Vernetzung der Geschäfte haben sich neue Sichtweisen und Charakteristika ergeben. Wer aber in der Lage ist, den Transfer zwischen alten und neuen Denkmodellen zu meistern, wird mit seinem Geschäftsmodell auch Erfolg haben. Den Nutzen des Internets für das eigene Unternehmen zu begreifen, E-Business-Anwendungen sinnvoll in bestehende Transaktionsketten zu integrieren und somit die Geschäftsabläufe zu automatisieren - das sind die Schlüssel zum Erfolg beim Ritt auf der zweiten E-Business-Welle. Die erste Phase des E-Business Der Traum von einer neuen Welt Die Phase eins des E-Business war geprägt von der Euphorie über die neue Kommunikationsplattform Internet. Geschäftsmodelle sind wie Pilze aus dem Boden gewachsen, viele Unternehmer wollten schnell auf den Zug aufspringen und ihre Ideen erfolgreich verwirklichen. Was früher zu Zeiten der In- 46 dustrialisierung noch Jahrzehnte gedauert hat ist in einer unglaublich rasanten Geschwindigkeit entstanden: ein neuer Industriezweig mit neuen Märkten. Dabei wurde vor allem die sogenannte Old Economy wachgerüttelt. Sogar die bis dato etwas angestaubte Finanzwelt musste schnell reagieren. In kürzester Zeit haben sich weltweit neue Technologiemärkte entwickelt. Die Werte der Start-up´s schienen ins Unermessliche zu steigen und der Handel mit Aktien wurde zum Volkssport Nummer eins. Risikokapitalgeber haben sich zusammengefunden, um zum Teil noch pubertierende Gründer mit Millionen D-Mark an Startkapital zu unterstützen. Auch sie träumten vom schnellen Geld. Zu diesem Zeitpunkt war die Entwicklung vor allem von einem Faktor geprägt: Geschwindigkeit. Schnell eine Geschäftsidee aus dem Hut zaubern, einen Bu- sinessplan verfassen, Risikokapitalgeber finden, an die Börse gehen und dann schnellstmöglich profitabel werden. Doch spätestens hier hat für die Gründer und ihre Helfer das böse Erwachen eingesetzt. Die Fehler der Protagonisten Profitabilität, Wirtschaftlichkeit oder Return on Investment (ROI) - das sind Schlagwörter, welche die New Economy gar nicht gerne hört. Dass E-Business mehr als die pure Präsenz im Internet bedeutet, ist mittlerweile hinlänglich bekannt und stellt ein eher banales Versäumnis einiger Unternehmer dar. Wesentlich komplexer scheint die Erkenntnis, dass nicht jedes Geschäftsmodell beliebig umgesetzt werden kann. Das Internet bietet zwar eine grenzüberschreitende Kommunikation, aber nicht jeder Businessplan lässt sich problemlos in monitor 04/2002 E-BUSINESS unterschiedlichen Regionen anwenden. Deshalb waren oftmals kulturelle Unterschiede ausschlaggebend für den Erfolg beziehungsweise Misserfolg eines Geschäftsmodells. Ein weiterer wichtiger Grund für die derzeitige Talsohle im E-Business klingt in diesem Zusammenhang eigentlich sehr simpel und ist für Erstsemester eines BWLStudiums schon Schnee von gestern: Das Erreichen des Break-Even. Die Unternehmen haben zwar erkannt, dass das Internet einen neuen Industriezweig mit einem hohen Potential darstellt, aber nicht, dass es schlussendlich nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten und Theorien der Ökonomie funktioniert wie die Old Economy. Die wirtschaftlichen Kennzahlen haben der Geschwindigkeit des E-Business nicht Stand gehalten. Die Kosten für Marketing- und Vertriebsaktivitäten waren exorbitant hoch, von einem Break-Even oder gar Gewinn waren und sind Unternehmer der New Economy leider weit entfernt. Diese Entwicklung war jedoch abzusehen. Das Vertrauen der Anwender in neue Technologien und die damit verbundene Investitionsbereitschaft hing der Wachstumsgeschwindigkeit der Internet-Society hinterher. Als das Venture Capital langsam zu Neige ging, die Aktienkurse in den Keller rutschten und die Verkaufszahlen weiter ausblieben, war die Herrlichkeit für viele Gründer endgültig vorbei. Und von überall her hallte die Mär vom Dotcom-Sterben. Was bleibt? Der Preis für die Erkenntnisse, die aus dem Verebben der ersten E-Business-Welle gezogen werden kann, ist hoch. Zahlreiche Firmen haben ihre Türen für immer geschlossen. Dotcom-Mitarbeiter, die noch vor einigen Wochen in trendigen Büros am gemeinsamen Traum gearbeitet haben, stehen plötzlich ohne Job da. Aber vielleicht kann der Markt aus diesen Entwicklungen lernen und die zahlreichen Beschäftigungslosen haben durch ihr Schaffen den Weg in eine neue Ära des E-Business geebnet. Denn eines hat der Boom in jedem Fall geleistet: die Old Economy wurde wachgerüttelt. Kaum ein Unternehmen weltweit kann sich es leisten, auf eine E-Business-Strategie zu verzichten. Die Internet-Projekte sind nicht mehr nur die Entscheidung der EDV-Abteilung, sondern Management-Aufgabe. ROI wird in Zukunft ein zentrales Thema sein und die Lösungen müssen integriert, aber vor allem interoperabel mit bestehenden Systemen sein. Die Anforderungen an E-Business-Lösungen haben sich eindeutig kanalisiert. Die Prozessautomatisierung in Unterneh- monitor 04/2002 men wird mehr und mehr zum zentralen Kriterium. Sie bewirkt eine entsprechende Ersparnis von Ressourcen und Kosten und amortisiert somit das Investment in eine EStrategie. Unternehmer überdenken derzeit ihre Investments in E-Business-Projekte ganz genau und berufen sich daher bei der Evaluierung von Geschäftsabläufen auf Unternehmensberater. Auch die Anforderungen an Consultants haben sich in diesem Zusammenhang maßgeblich verändert. Sowohl auf betriebswirtschaftlicher als auch auf technologischer Ebene muss ein Berater heute bestechen, wenn er Kunden von einer professionellen Umsetzung eines E-Business-Projekts überzeugen will. „Wir müssen stetig unsere Kompetenzen den Marktgegebenheiten anpassen“, meint zum Beispiel Rudolf Kuhn, Vorstandsmitglied der Avinci AG Unternehmensberatung, Frankfurt/Main. „Technisches Know-how allein genügt heute nicht mehr. Ein tiefgreifendes unternehmerisches Verständnis der Berater wird vorausgesetzt, schließlich lässt ein Kunde vor uns auch seine Hosen runter.“ Der Wandel zur Kundenorientierung Eine weitere wesentliche Erkenntnis hat die erste E-Business Welle beschert. Unternehmen müssen sich heute mehr denn je in Richtung Kunden orientieren. Die offene und grenzenüberschreitende Kommunikation via Internet bietet dem Anwender, egal ob im Bto-C oder B-to-B, ganz neue Möglichkeiten. Diskussionsforen, Chats, Preisvergleiche oder Auktionen bieten eine neue Vielfalt an Optionen in Bezug auf die Preis- und Absatzgestaltung. Plötzlich schauen Unternehmer nach außen, um herauszufinden, wie sie vom Kunden wahrgenommen werden. Applikationen wie Customer Relationship ManagementTools helfen dabei, den Anwender und seine Verhaltensweisen genau zu beleuchten. Dies bietet natürlich völlig neue Möglichkeiten der Kundenbindung und des Kundenservices. Natürlich haben Firmen schon früher versucht, Informationen und Daten über ihre Kunden zu speichern, in der Hoffnung mehr über ihre Wünsche zu erfahren. Im Internet-Zeitalter wird es aber zunehmend der Kunde sein, der die Initiative ergreift und sich dem Anbieter mitteilt. Die Aufgabe ist es dabei, diese Flut von Informationen zu kanalisieren und auszuwerten. Je besser ein Unternehmen diesen kritischen Dialog beherrscht, desto erfolgreicher wird es mittelund langfristig sein. E-WORLD E-Business geben. Die Informationen des Internets werden kanalisiert und qualifiziert zur Verfügung stehen. Backend-Lösungen werden problemlos in Frontend-Systeme integriert und werden stabil und zuverlässig laufen. Sämtliche Systeme werden kundenfreundlich gestaltet und somit wird das Thema Usability im Sinne des Konsumenten gelöst. Unterschiedliche Applikationen wie CRM-, DMS- oder SCM-Applikationen werden künftig integriert und bestens aufeinander abgestimmt sein. Ein zentrales Problem bisheriger EBusiness-Projekte, nämlich die Einbindung bestehender Systeme in die neue Infrastruktur, wird durch entsprechende Applikation in Zusammenarbeit mit Consultants gelöst. In jedem Fall müssen Unternehmer aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und EBusiness-Technologien so nutzen, dass die Produktivität mittel- und langfristig erhöht wird. Nur so wird eine starke Marktpositionierung möglich. Dazu müssen Stärken und Schwächen analysiert, bestehende Systeme integriert sowie die unterschiedlichen Informationsquellen kanalisiert und ganzheitlich zusammengefügt werden. Künftige E-BusinessProjekte werden vor allem folgenden Themen Rechnung tragen: ◆ Automatisierung: Die Optimierung von Geschäftsprozessen kann bereits kurzfristige Ressourcen- und Kosteneinsparungen nach sich ziehen. ◆ Kundenservice: Im Internet bestimmt der Kunde, wo es lang geht. Unternehmen müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen. Fazit Vor einigen Jahren hätte es sicherlich niemand für möglich gehalten mit einer pfiffigen Geschäftsidee im Koffer um Ventura Capital vorstellig zu werden und einige Millionen D-Mark als Start-up-Kapital zu erhalten. Vielleicht hat gerade die etwas behäbig und konservativ wirkende europäische Wirtschaft diese Dynamik und die Visionen für eine Erfrischungskur benötigt. Es war vorauszusehen, dass viele Unternehmen in dieser Welle ertrinken werden. Fakt ist jedoch, dass es eine nächste Phase geben wird, in der viele Dinge anders laufen werden. Aus den Fehlern ist gelernt worden. Die Überlebenden des Dotcom-Sterbens werden sich auch in Zukunft behaupten. Und so mancher Unternehmer wird regeneriert und mit neuen Ideen wie Phönix aus der ❏ Asche aufsteigen. Phase zwei wird eingeläutet Ohne Zweifel wird es eine Phase zwei im Manuel Hüttl ist freier Journalist in Wiesbaden 47 E-WORLD BUSINESS INTELLIGENCE Intelligente Geschäfte Cognos setzt mit Series7 einen neuen Standard bei Analyse“Reporting- und Visualisierungs-Lösungen und strebt auch in Europa die Marktführerschaft an“. Rüdiger Maier Cognos präsentierte kürzlich in seinem Firmenstammsitz in Ottawa seine erweiterte Business Intelligence(BI)-Lösung Cognos Series7. Die Lösung erweitert die bisherige BIPlattform unter anderem um eine integrierte Komponente für personalisierte Benachrichtigungen via E-Mail, Palm oder WAPHandy, vereinfachte und flexiblere Adminstrationsfunktionen und einen noch höheren Integrationsgrad. „Wir wollen mit unseren neuen Lösungen in den nächsten drei Jahren auch in Europa die Nr. 1 der BI-Anbieter sein. Weltweit sind wir das ja schon“, unterstreicht Cognos-Chef Ron Zambonini im Gespräch mit „Monitor“. Der gebürtige Schotte reitet mit diesem Ziel in stilgerechter Verkleidung (Ritter, Cowboy etc.) durch verschiedene Werbefilme, um den Kunden das Vertrauen und die Überlegenheit der Produkte zu verdeutlichen. „Ich verbringe derzeit mehr Zeit in Europa als in den USA oder Kanada, denn ich verstehe die oft sehr hohen Anforderungen der Europäer an unsere Produkte gut“, so der vielreisende CEO. Während die skandinavischen Länder, Deutschland und die Niederlande schon recht gut entwickelt seien, gelte es heuer vor allem in Großbritannien und im Süden Europas aufzuholen. Neue Büros in Amsterdam, Hamburg und Düsseldorf sollen bei der Ausbreitung in Europa helfen, das Büro in Frankfurt wird vergrößert. Nach Frankfurt kehrte kürzlich auch der Österreicher Erich Leitner zurück, der dort für die Bereiche Applications und Finance verantwortlich ist. Wichtig sei für das Wachstum vor allem auch der gute Kontakt zu den Kunden: „Die Technologie wird sich immer wieder ändern, aber die persönlichen Beziehungen müssen halten und sind oft entscheidend“, so Zambonini. So wolle man heuer in Europa um etwa 10% wachsen, und vielleicht schon 2003 wieder 30% Zuwachs erreichen. Forschung und Entwicklung zählt „Wir beschäftigen im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) 800 Mitarbeiter und koordinieren von hier aus drei Büros in Großbritannien und eines in Princeton“, umreißt 48 Peter Griffiths, Vice President F&E, die beeindruckende Entwicklungs-Infrastruktur von Cognos. Etwa 15% des Umsatzes werden in F&E investiert, der Ansatz ist dabei immer praktisch und problemorientiert: „Wir wollen Schwachstellen immer so rasch als möglich beheben und stellen uns dabei immer die Frage: Wie können unsere Kunden BI sinnvoll nutzen?“, so Griffiths. Das Zeitalter der BI beginne gerade erst, aber das Feld verbreitere sich rasant. Deshalb habe er gleich nach seinem Start bei Cognos ein Team für die Weiterentwicklung der SoftwareArchitektur geformt: „Früher waren wir nach Produkten organisiert, aber durch die Verbreiterung des Ansatzes ist eine stabile Architektur besonders wichtig. „Die Teams von jeweils 25-50 Leuten arbeiten auf ein Ziel hin, stoßen ihre Entwicklungen meist selbst an und werden untereinander koordiniert. Zweimal jährlich treffen die Entwickler in einer großen Konferenz auf ihre Kunden und diskutieren hier die neuen Ansätze. Daneben werden die Kontakte besonders auch zu den Universitäten des „Silicon Valley North“ (Gegend um Ottawa) gepflegt. Ein eigenes Usability-Labor stellt sicher, dass die Programme einfach bedienbar und verständlich bleiben. Im letzten halben Jahr hat man mit 35 Spezialisten besonders im Bereich Sicherheit gearbeitet, aber auch die vieldiskutierten „Web Services“ seine technologisch eine Herausforderung. Gleichzeitig gelte es immer mehr Plattformen einzubeziehen, um so die Einsatzmöglichkeiten von BI-Lösungen zu verbreitern. „Wir wollen mit unseren neuen Lösungen in den nächsten drei Jahren auch in Europa die Nr. 1 der BI-Anbieter sein. Weltweit sind wir das ja schon“, unterstreicht Cognos-Chef Ron Zambonini. Strategische Allianzen „Wir wollen im Rahmen unserer strategischen Allianzen verstärkt mit den sechs großen Unternehmensberatungen zusammenarbeiten, da die BI-Lösungen zunehmend komplex werden und viel Expertise benötigen“, weiß Pat O`Leary, zuständig für die strategischen Allianzen. Dabei kämen die Kontakte der Berater mit den Technologie-Kenntnissen von Cognos zusammen und es entstünde daraus eine besonders gute Beratungsbasis für Kunden. Gleichzeitig arbeite man auf möglichst vielen Plattformen (IBM, Microsoft, Oracle, NCR etc.) und binde die eigenen Lösungen an die großen Enterprise-Anwendungen (SAP, Peoplesoft, Siebel etc.) an. „Wir sind Entwicklungs-Partner dieser Firmen und führen auch laufend Zertifizierungen durch, um am Markt möglichst breit vertreten sein zu können“, so O`Leary. Nicht zuletzt suche man enge Kontakte mit regionalen Partnern und Spezialisten vor Ort, die oft fertige Lösungen schnüren und auf ihren ❏ Märkten verankert sind. http://www.cognos.at Steckbrief: Cognos Series7 Cognos Series7 bietet Unternehmen eine komplette Informationsinfrastruktur für die Auswertung von Geschäftsdaten durch multidimensionale Analysen, Reporting und Visualisierung mittels Scorecards und liefert Kennzahlen über den Geschäftsverlauf. Mit NoticeCast kommt eine neue, integrierte Komponente für personalisierte Benachrichtigungen via E-Mail, Palm oder WAP-Handy hinzu. Series7 umfasst Module für OLAP, Standard Reporting, Ad-hoc-Abfrage, personalisierte Benachrichtigung/Alarm sowie gemeinsam genutzte Komponenten wie Metadaten Management, das Portal Upfront oder Module für Installation, System- und Benutzerverwaltung. Weitere Module sind Visualizer, DecisionStream und das KPI Business Pack. monitor 04/2002 ENTERPRISE SPEND MANAGEMENT E-WORLD „Ein gesparter Euro ist ein verdienter Euro“ Enterprise Spend Management (ESM) macht für Unternehmen den Kostenkreislauf transparent Dominik Troger Geht es wirtschaftlich nicht mehr so gut, hat man auch wieder ein Auge auf die Kostenseite. Haben in den Boom-Jahren die globalen Top-Unternehmen vor allem in CRM und Umsatzwachstum investiert, so rückte bereits 2001 der Bereich Kosteneinsparung wieder in den Fokus. Denn während in guten Zeiten die Ausgaben langsamer als der Umsatz wachsen, müssen in schlechten Zeiten die Ausgaben schneller sinken, als der Umsatz. Diesen Trend bestätigt auch eine Studie von Enterprise-Software-Anbieter Ariba, Inc. in Zusammenarbeit mit Vanson Bourne Research und der London Business School. Die Untersuchung bei 180 Einkaufsleitern großer europäischer Unternehmen zeigte: Seit die Kostenreduzierung zur Chefsache erklärt wurde, hat der Spar-Trend auf dem Beschaffungsmarkt voll durchgeschlagen. Die Studie mit dem Titel „The Corporate Spend Agenda“ stellt bei denjenigen befragten Unternehmen, die ihre Beschaffung vertraglich geregelt haben, ein durchschnittliches Kosteneinsparungspotenzial von 9,25% fest. Daneben werden 35% der Betriebsausgaben ‚vertragslos’, also mit nicht vertraglich gebundenen Lieferanten getätigt. 65% der Befragten drückten das Bedürfnis aus, auch die Einkäufe bei vertraglich gebundenen Lieferanten effizienter zu gestalten. „Die Untersuchung brachte ein hohes Bewusstsein gegenüber der Wichtigkeit von Spend Management zum Vorschein. Im gegenwärtigen wirtschaftlichen Klima sollte man das Sprichwort ‚ein gesparter Cent ist ein verdienter Cent’ sehr ernst nehmen“, erklärt Jamie Anderson, Programme Director, Centre for Management Development, bei der London Business School. „Betriebskostenanalyse und feste Beschaffungsstrategien scheinen aber immer noch eine graue Zone darzustellen.“ Der „KostenmanagementProzess“ Der Bericht definiert Kostenmanagement als einen Prozess mit folgenden drei Phasen: ◆ Analyse - Erfassung und Analyse laufender Beschaffungskosten und -volumen in allen Bereichen des Kostenmanagements. ◆ Sourcing - Sourcing von geeigneten Lieferanten und Vertragsverhandlungen auf ei- monitor 04/2002 ner das Gesamtbild erfassenden Grundlage, die über reine Preis- und Volumengestaltung hinausgeht. ◆ Einhaltung von Einkaufsrichtlinien - Sicherstellen, dass alle Mitarbeiter, Geschäftsführer und Einkäufer Waren und Dienstleistungen über ausgehandelte Verträge einkaufen. „Den Unternehmen fehlt es am Überblick über ihre Gesamtausgaben“ Peter Bernard, Ariba Director Marketing Central Europa „Beim Spend Management geht es um die Verwaltung einer der wichtigsten Resourcen, über die ein Unternehmen verfügt - nämlich das Geld, das es einnimmt“, so auch Lisa Williams, Director bei der Yankee Group. „Ein geschlossener Kostenmanagementkreis ist daher - ebenso wie ein gutes Buchführungssystem - in einem Unternehmen ein „Muss“. Mit Spend Management Software können Unternehmen ihre Ausgaben besser kontrollieren, indem sie auf Punkt und Komma genau feststellen, an welcher Stelle Gelder eingesetzt werden und indem sie Ressourcen wirksamer und effektiver kontrollieren.“ Softwarelösung für Spend-Management Hier setzt auch Ariba mit seiner SoftwareLösung an. Das Unternehmen, dass zu den weltweit wichtigsten Softwareanbietern im Bereich elektronischem Beschaffungswesen (E-Procurement) zählt, hat seine Softwareplattform jetzt in Richtung eines unternehmensweiten Kostenmanagements erweitert. „Bei den meisten großen Unternehmen fehlt es bereits am Überblick über ihre Gesamtausgaben, so dass eine strategische Planung unmöglich wird. Wenn aber die Beschaffung einen höheren Stellenwert in den Betrieben einnehmen soll, müssen sich die Unternehmen über Einzelpreise hinaus einen Überblick über den gesamten Ausgabenzyklus verschaffen“, erläutert dazu Peter Bernard, Ariba Director Marketing Central Europa. „Wir glauben, dass bei Betrachtung des gesamten Kostenmanagement-Prozesses der Einkaufspreis nur knapp mehr als 10% der Total Cost of Ownership ausmacht.“ Im Gegensatz zu anderen Lösungen, die nur einzelne Beschaffungsprozesse automatisieren, ist die Ariba Spend Management Suite eine umfassende, integrierte ESM-Lösung mit durchgehender Kontrolle und Transparenz im Ausgabenbereich. Diese ermöglicht es Unternehmen, Ausgabentrends besser zu identifizieren, den Überblick über die Ausgabenstruktur zu behalten, mit Lieferanten zu verhandeln und unternehmensweit die Einhaltung von Beschaffungsrichtlinien sicherzustellen, um umfassende und dauerhafte Kosteneinsparungen zu erzielen. Die Ariba Spend Management Suite besteht aus drei Lösungsbereichen, die sich im wesentlichen mit den obgenannten KostenmanagementPhasen decken. Fokussiert werden von Ariba derzeit Unternehmen in der Größenordnung ab etwa einer Milliarde Euro Jahresumsatz. Branchen, in denen Ariba bereits jetzt stark vertreten ist, sind Finanzdienstleister, Pharma und Autohersteller. Zu Referenzkunden im europäischen Raum zählen beispielsweise BMW ❏ und der Pharmakonzern Aventis. http://www.ariba.com 49 E-WORLD SECURITY E-Services und Securitylösungen maßgeschneidert Das ESD Competence Center for E-Servcies Management und Security Solutions von HewlettPackard sorgt weltweit für strategische Planung, Implementation und Integration von E-Business- und Security-Lösungen. Dominik Troger Die Herausforderung ist groß: dem erklärten Anwendungs- und Kostennutzen Internetbasierter Anwendungen im Unternehmensbereich steht ein hoher Integrations- und Sicherheitsbedarf gegenüber. Unternehmensnetze sollen transparent für Mitarbeiter, Geschäftspartner, Kunden werden - und dabei nichts an Sicherheit und Usability einbüßen. Das HP ESD Competence Center bietet genau hier maßgeschneiderte Konzepte und Lösungen für eine rasche und kosteneffiziente Umsetzung großer E-Business- und Security-Projekte an. Damit sowohl die Kosten, als auch die Performance gewahrt bleiben, greift man bei der HP ESD auf „vorgefertigte“ Lösungspakete zurück, die dann für den Einzelfall individuell adaptiert werden. „Wenn wir etwa für eine Bank eine Lösung entwickelt haben, dann lässt sich diese von den Schlüsselfunktionen auch auf andere Finanzdienstleister übertragen“, erläutert dazu Gerhard Mategka, Business Development Security Spezialist, der von Wien aus für die ESD Österreich, Osteuropa, Vorderasien und Afrika betreut. „Dadurch bringen wir nicht nur viel Erfahrung in die Projekte ein, sondern können auch sehr zeit- und kostensensitiv planen und umsetzen.“ Das beutetet, dass sich die Unternehmen auf einen fixen Zeitplan und auf eine fixe Kostenkalkulation verlassen können. „Insbesondere bei größer angelegten Projekten wie zum Beispiel der Implementierung einer PKI (Public Key Infrastruktur) oder zentralisierten SSO (SingleSignOn) Lösungen im E-Business Extranet und Web-Portal Environment von Unternehmen,“ so Mategka, „erweist sich das als wesentlicher Vorteil gegenüber oft herkömmlichen Zeit- und Materiallösungsansätzen, die keine wirkliche Kostentransparenz bieten können. Denn die ESD mit ihren Teams setzt bei solchen Projekten auf ‚pre-integrierte’ Lösungen und ‚wiederholbare’ Projektverläufe. Das minimiert Budget-Risken und ermög- 50 licht auch eine genaue Kalkulation des ROI (Return On Investment.)“ Security ist zentrales Thema Ein zentrales Thema der HP ESD ist der Securtiy-Bereich. Es geht dabei um Secure Portals, PKI (Publik Key Infrastructure) Authentifikation, Secure Messaging, Bringt EServices zum Laufen: Gerhard Mategka, HP ESD, Business Development Security Smartcard Infrastrukturen und die angeschlossenen Services von der Planung bis zur Implementation. HP kann hier seine Expertise im Securitybereich dem Kunden gegenüber im „Bauen“ von solchen Lösungen gemeinsam und in Partnerschaft mit den führenden Herstellern unter Beweis stellen - HP arbeitet aber auch mit den Softwareanbietern selbst bei der Implementierung von deren Lösungen zusammen. Neben Security sind aber auch die Bereiche Software Integration Services, Aufbau von B2E Portalen, Migrationsunterstützung, Service Level Management und Integriertes Service Management für Internet Data Centers (speziell im Telekom-Umfeld) wesentliche Eckpfeiler der Dienstleistungskompetenz von HP-ESD. Aber in all diesen Bereichen spielt Security natürlich auch ein wichtige Rolle Mit diesem Angebot liegt, so Mategka, die ESD voll im internationalen Trend: „Wer ‘E- Business’ sagt, meint heute eigentlich zuerst einmal Integration und Sicherheit. Hier haben die Unternehmen viel aus der Hype der letzten Jahre gelernt.“ Kein „proprietärer“ Anbieter Bei der Lösungs-Umsetzung setzt ESD sowohl auf die HP-“Eigenmarke“ als auch auf Produkte vieler anderer führender Hersteller. „Wir halten uns dabei nicht nur an HP“, betont Mategka, „auch wenn wir gerade im Sicherheitsbereich auf eine ganze Reihe an Produkten ‚Made by HP’ zurückgreifen können. Wir orientieren uns hier an den Kundenwünschen und an der zu realisierenden Lösung.“ Was nun die Lösungskompetenz betrifft, so kann die ESD auf eine ganze Reihe internationaler Referenzprojekte verweisen - hier drei Beispiele aus den Bereichen Software Engineering, Trust Center und Authentifikation: ◆ Ein gutes Beispiel für das Know-how und die Flexibilität der HP ESD im Bereich Software Engineering bietet amazon.com. ESD realisierte für den „InternetBuchhändler“ innerhalb weniger Wochen die Portierung der Website, des Customer Service und der Auftragsbearbeitung von Digital Unix auf einen HP Netserver unter Linux. Außerdem entwickelte die ESD ein neues Tool zum automatischen Applikationstest und nahm ein Redesign der Foundation Objects Library aus Tools von unabhängigen Third-Party-Herstellern vor. ◆ Für einen der größten Telekom Service Provider im Mittleren Osten (Vereinigte Arabische Emirate) realisierte die ESD ein Trust Center, um die E-Commerce Applikationen vor Attacken zu schützen, die Geschäftspartner zu zertifizieren und um für einen sicheren Internet-Datenverkehr zu sorgen. ◆ In einem anderen Fall wurde für ein Unternehmen mit weltweit 100.000 Mitarbeitern ein Smartcard-basiertes Zugangskontrollsystem implementiert sowohl für den physischen Zutritt als auch für den IT-Bereich. Weltweit beschäftigt die E-Solutions Division von Hewlett-Packard rund 1.700 Mitarbeiter. Durch die Organisation in großräumige Competence Center und regionale Delivery Center sowie durch die Zusammenarbeit mit den HP Niederlassungen vor Ort ist die ESD ❏ global flächendeckend vertreten. E-Mail: Gerhard_Mategka@hp.com http//www.hp.com/go/esolutions monitor 04/2002 E-WORLD CRM Eigenentwicklungen sind immer noch „in“ CRM-Anwender setzen auch bei Neuprojekten zu einem großen Teil auf selbstentwickelte Software, um die geforderten Funktionalitäten abzubilden. und die KomponentenarIn Deutschland beschäftigt chitektur der Software wersich zurzeit knapp jedes den hinsichtlich der Wichzweite Unternehmen mit tigkeit im Mittelfeld der dem Thema Customer ReAnforderungskriterien polationship Management: sitioniert. „Dies ist darauf Entweder entsprechende zurückzuführen, dass mittProjekte sind bereits abgelerweile grundsätzlich von schlossen oder die Firmen einer Plattformunabhänbefinden sich gerade in der gigkeit der Software ausgeEvaluierungs- oder Implegangen wird und im CRMmentierungsphase. Dies Softwarebereich von Anfang hat eine Untersuchung der an eine KomponentenarchiMETA Group bei 432 tektur vorlag“, sagt Berater Unternehmen im vierten Naujoks. Quartal 2001 ergeben. Der Markt für CRMUntersucht man die geSoftware befindet sich in der planten Einsätze von Konsolidierungsphase, und CRM-Modulen, so stehen in den Jahren 2002/03 weran erster Stelle mit 59 Proten spielt die Funktionalität der zent der Nennungen Tools zur Software eine entscheidende Rol- den Firmenaufkäufe und FusioKundenanalyse (Data Warehou- le bei der Auswahl des Anbie- nen insbesondere den Markt für se/Data Mining), gefolgt von E- ters“, weiß Frank Naujoks, Pro- analytisches CRM in Atem halCommerce-Anwendungen mit jektleiter der Studie. 51 Prozent, von Sales Force Auto„An zweiter Stelle folgt die Inmation (SFA)- und Marketing- tegrationsfähigkeit / InteroperaAutomation-Tools mit jeweils 46 bilität mit bestehenden SoftwareProzent der Nennungen, vom Systemen, beispielsweise ERPOrder Management mit 39 Pro- Software.“ Anscheinend können zent der Nennungen und dem die Hersteller die Anforderungen Customer Interaction Center bzw. der Anwender nicht voll befrieCustomer Service / Maintenan- digen, so dass auch bei Neueince Tools mit jeweils 38 Prozent. führungen sehr häufig auf das Nur jedes fünfte Unternehmen Wissen der eigenen IT-Abteilung plant den Einsatz eines Produkt- zurückgegriffen wird. konfigurators. Diese Ergebnisse korresponDominierend sind in den dieren mit der Wichtigkeit, die Unternehmen immer noch die die Befragten den einzelnen Eigenentwicklungen. So setzen Punkten zuordnen. So erreicht beispielsweise im Bereich Sales die Funktionalität mit einem Force Automation (SFA) 36 Pro- Wert von 1,29 die höchste Nozent der Unternehmen auf selbst- te auf einer Skala von eins (sehr entwickelte Software. Auffallend wichtig) bis vier (unwichtig). ist, dass von den Firmen, die den Schon an zweiter Stelle liegt die Einsatz erst planen, 40 Prozent Akzeptanz der Fachabteilungen eine Eigenentwicklung einsetzen (1,46), dicht gefolgt von der Inwollen. Auch die Software für tegrationsfähigkeit (1,49). Auch Customer Service / Maintenan- die Kosten spielen für die Ausce kommt zum überwiegenden wahl eine wichtige Rolle. So beTeil aus dem eigenen Haus: 48 werten die Unternehmen das Prozent der Anwenderunterneh- Preis-/Leistungs-Verhältnis mit men setzen auf eigenentwickelte 1,56 und die geringen ImpleLösungen. Auch hier ist wieder mentierungskosten mit 1,69. Insauffällig, dass 62 Prozent der besondere Kleinunternehmen Unternehmen, die zurzeit die (1,5) und nur national operieEinführung planen, auf selbst- rende Firmen (1,42) legen auf das entwickelte Software setzen wol- Preis-/Leistungs-Verhältnis Wert. len.„Für 70 Prozent der Befrag- Die Plattformunabhängigkeit monitor 04/2002 „Für 70 Prozent der Befragten spielt die Funktionalität der Software eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des Anbieters“ Frank Naujoks, Meta Group ten. Insgesamt rechnet die META Group für den Softwaremarkt 2002 mit einem Marktvolumen von knapp 330 Millionen Euro.❏ http://www.metagroup.de 51 E-WORLD B2B - MARKTPLÄTZE / NEWS Kein Markt für Marktplätze Wer heute noch einen B2B-Marktplatz aufmacht, muss ein unerschütterlicher Optimist sein. Denn laut einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger wird im Jahr 2005 nur noch jeder zwanzigste B2B-Marktplatz existieren. Christofer Radic Die Konsolidierung der Branche hat Roland Berger zufolge erst begonnen: Trotz wachsender Kundenanforderungen müssen Marktplatzbetreiber ihre Kosten weiter begrenzen. Außerdem steht dem Überangebot an Marktplatzdiensten eine begrenzte Kundenzahl gegenüber. In der Studie wird ein Szenario der B2BMarktplatzlandschaft 2005 entworfen. Danach werden sich lediglich zwei Marktplatzkonzepte sowie vier Akteurstypen dauerhaft behaupten können. Der Studie liegen 40 ausführliche Gespräche mit internationalen Marktplatzbetreibern und -nutzern zugrunde. Hohe Kosten, begrenzte Kundenzahl Bei Nutzern macht sich angesichts nicht realisierter Potenziale Enttäuschung breit. Die Studie nennt dafür zwei Hauptursachen: Im Zuge der Gründungseuphorie ist ein Überangebot an B2B-Marktplätzen entstanden. Zudem haben sich viele Geschäftsmodelle als nicht tragfähig erwiesen. Alle Marktplatzkonzepte werden sich in Zukunft zwei elementaren Herausforderungen stellen müssen: Explodierende Kosten und begrenzte Kundenzahl. Künftig werden Zulieferer und Einkäufer eine umfassende Unterstützung des Geschäftsprozesses sowie innovative Dienstleistungen verlangen. Die Marktplatzbetreiber müssen daher neue Funk- tionen bereitstellen. Dabei fallen jedoch hohe Entwicklungskosten an, die nur wenige Betreiber aufbringen können. B2B in 2005 Marktplatzkunden werden sich künftig, so die Prognose von Roland Berger Strategy Consultants, für einen einzigen Marktplatzbetreiber entscheiden. Branchenspezifische (vertikale) Marktplätze setzen sich hier gegenüber unspezialisierten (horizontalen) Plattformen durch. Der Studie zufolge wird sich die Landschaft der B2B-Marktplätze bis 2005 neu ordnen. Zwei Konzepte werden dabei prägend sein: zum einen die Spezialisierungskonzepte. Hier spezialisieren sich die Marktbetreiber funktional, sie legen den Schwerpunkt auf einzelne Schritte des Beschaffungsprozesses sowie auf spezifische Zielgruppen. Und zum anderen die Vernetzungskonzepte: Hier kooperieren die Marktplatzbetreiber mit externen Dienstleistern, um das Spektrum an Funktionalitäten und Services zu erweitern. So entsteht eine „Network Economy“, die bis 2005 ein hochwertiges Gesamtangebot zu geringeren Kosten und bei weitegehender Arbeitsteilung bereitstellt. Neben den zwei Markplatzkonzepten sollen vier Typen von Akteuren die Marktplatzlandschaft 2005 bestimmen. Die konsortienbasierten und privaten Marktplätze visieren als Zielkundschaft ihre wichtigsten strategischen Handelspartner an. Beide Marktplatztypen werde ihre Branchenkenntnis wirkungsvoll einsetzen und sich ausschließlich auf strategische Themen wie die gemeinsame Produktentwicklung, die Verzahnung von Prozessen und den strategischen Einkauf konzentrieren. Die unabhängigen vertikalen Marktplätze („Integratoren“) setzen auf kleinere und mittelständische Unternehmen. Die Betreiber schaffen Standards für die unternehmensübergreifende Integration von ITSystemen, Schnittstellen, Datenstrukturen und Geschäftsprozessen bei ihren Kunden. Die horizontalen Marktplätze („Megatransaktionsplattformen“) handeln indirekte Güter in großen Massen über ihre Plattform. Ihre Zielkunden sind private beziehungsweise konsortienbasierte wie auch unabhängige vertikale Marktplätze. Und als vierter Akteurstyp bieten die spezialisierten Dienstleister allen Marktplatzbetreibern diverse Funktionsmodule, wie Auktionsmodule, Käufer- und VerkäuferDatenbanken, Collaboration-Lösungen und Logistikfunktionen, entweder als Lizenzen oder auf ASP (Application Service Provisio❏ ning)-Basis an. Roland Berger Strategy Consultants http://www.rolandberger.com Sun Java Center Sun Österreich gründet ein Sun Java Center für Dienstleistungen in Projekten mit Java-Technologien Sun Microsystems reagiert auf das verstärkte Interesse am österreichischen Markt nach Java-basierten Software-Entwicklungsprojekten und gründet ein lokales Java Kompetenz-Zentrum. Im neuen Sun Java Center (SJC) sind Java Architekten mit langjähriger, internationaler Projekterfahrung tätig. Das Sun Java Center ist Teil des Dienstleistungsangebots von Sun Professional Services. Relja Raisic, Business Development Manager für Professional Services in Österreich, begründet die Java Offensive mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach 52 professioneller Beratung bei der Planung und Umsetzung Internet-basierter Dienste und Lösungen und ergänzt: „Sun ist der Erfinder der Java-Technologie und maßgeblich an der Weiterentwicklung beteiligt. Deshalb erwarten die Kunden von uns zu Recht die größte Kompetenz und Erfahrung bei Java Projekten.“ Mit der Gründung des österreichischen Java Centers verfolgt Sun das Ziel, Java sowohl auf Backend-Systemen in Rechenzentren als auch auf Endgeräten, wie Handies oder PDAs noch stärker zu etablieren. Michael Schaffler-Glößl, Java Architekt im österreichischen Sun Java Center, erklärt: „Unsere Dienstleistung besteht darin, neue Java Projekte zu identifizieren, ihren ROI klar aufzuzeigen und gemeinsam mit den Kunden umzusetzen.“ Das Sun Java Center (SJC) umfasst weltweit mehr als 300 Java Architekten in über 20 Ländern. Schwerpunkt sind Dienstleistungen im Bereich von Software Projekten mit Java Technologien, wie der Java 2 Platform Enterprise Edition (J2EE), Java 2 Platform Micro Edition (J2ME), Jini Network Technology, XML sowie allen Kern❏ technologien des Internet. http://www.sun.at monitor 04/2002 E-WORLD B2B - DIENSTLEISTER E-Business statt Starterkit Netway mausert sich vom ehemaligen Accessprovider zum B2B-Dienstleister. Mit Cargotrade.net hat man ein großes Referenzprojekt für die Prozessoptimierung übers Internet. Andreas Roesler-Schmidt Wer Netway hört oder das markante orange-schwarze Logo erblickt, wird wohl in vielen Fällen immer noch eher an Internet-Starter-Kits denken, wie sie einst über Niedermeyer und Co. vertrieben wurden, als an einen B2B-Provider. Doch das Accessprovidergeschäft der Ex-Raiffeisen-Tochter ging im April 2001 an die neue Mutter UTA über. Diese Übertragung der Internetkunden an die UTA ist auch Ursache für den gegenüber dem Jahr 2000 (16,35 Mio. Euro) geringeren Umsatz im Geschäftsjahr 2001 (11,2 Mio Euro), erklärt Netway CEO Thomas Kasa. Mit dem neuen Focus als EBusiness-Unternehmen der UTA will man den Umsatz für 2002 um 12 Prozent auf 12,5 Millionen Euro steigern. „Die große Herausforderung ist es, den Unternehmen B2B zu erklären“, meint Thomas Kasa. „Das Verständnis ist bei großen Unternehmen mit eigenen ITAbteilungen und bei kleinen Firmen, wo der Chef einfach gezwungen ist, sich mit allen Entwicklungen auseinanderzusetzen, bereits recht gut. Bei Unternehmen mit 20 bis 50 Mitarbeitern trifft aber beides nicht zu, hier fehlt es noch an der Bereitschaft sich mit dem E-Business auseinanderzusetzen.“Dass die österreichischen KMUs noch ein wenig Antrieb benötigen, bestätigt auch Pascha Soufi-Siavoch, Senior Advisor bei Arthur D. Little. Studien zeigen zwar, dass Pläne zu E-Business in österreichischen Unternehmen grundsätzlich vorhanden sind, monitor 04/2002 doch „es vergeht viel Zeit vom Wunsch E-Business zu machen bis es auch tatsächlich durchgeführt wird“, kritisiert Soufi-Siavoch die KMUs. „Viele Kosten werden verschwendet, weil man in Österreich lieber alles selbst machen will. So setzt sich ASP nur sehr langsam durch, obwohl darin großes Sparpotential steckt.“ Es mangle in „Die große Herausforderung ist es, den Unternehmen B2B zu erklären“ - Netway CEO Thomas Kasa Österreich an der Bereitschaft, interne Prozesse an Standardsoftware anzupassen. Statt dessen wird Software teuer für die vorhandenen Prozesse maßgeschneidert. „Kaufen - nicht selbst bauen“, gibt Soufi-Siavoch Unternehmen, die ins E-Business einsteigen wollen, als wichtigsten Rat mit auf den Weg. Und: Klein anfangen. „Starten sollte man mit realistischen 100-Tage Projekten, die auch umgesetzt werden können.“ „Die richtige Webstrategie zu finden ist eine sehr komplexe Angelegenheit“, Die Frächterplattform Cargotrade.net meint Roland Hausenbichl, Leiter eSolutions bei Netway. „Es muss aber nicht unbedingt für die Unternehmen selbst kompliziert sein“, schwört auch er auf Outsourcing und Konzentration der Firmen auf ihre Kernkompetenz. „Wir verstehen uns als E-BusinessEnabler“, will Netway den Unternehmen die (Internet-)Sorgen abnehmen - vom kleinen Onlineshop bis zur umfassenden E-Commerce-Lösung. Treibende Kraft ist dabei der Geschäftsverkehr im Business-to-Businessbereich, in dem laut Statistik Austria im Jahr 2000 in Österreich immerhin rund acht Milliarden Euro umgesetzt wurden. „Durch die Optimierung von externen Prozessen und der Kommunikation zu Kunden und Partnern kommt es zu kürzeren Durchlaufzeiten von Dokumenten“, erzählt Hausenbichl. „Schnittstellen wie Fax, Post, Telefon und E-Mail werden reduziert. Schließlich ist auch E-Mail für automatisierte Prozesse nicht geeignet.“Jüngstes Beispiel für Prozessoptimierung zwischen externen Partnern ist die Frächterplattform Cargotrade.net, die Net- way im Auftrag von ARO (Altpapier Recycling Organisationsgesellschaft) und ELA (Entsorgungslogistik Austria) errichtet hat. Dabei wurde ein Marktplatz auf Basis von Intershop Infinity geschaffen, in dem die Geschäftsabläufe zwischen Verladern, Empfängern, Frächtern und Frachtzahlern automatisiert werden. „Cargotrade.net arbeitet nach dem Prinzip der Reverse Auction“, erklärt Martin Laschitz, Leiter New Business Development bei Netway. Verlader geben Frachtangebote ein, Frächter können daraufhin in einem vorgegebenen Zeitrahmen Angebote abgeben. Die Vergabe erfolgt dann automatisch an den Anbieter mit dem niedrigsten Preis. Zusätzlich gibt es auch Fixpreis-Vergaben, bei denen schlicht der erste Frächter, der die vorgegebenen Bedingungen erfüllen kann, den Zuschlag erhält. Die Benachrichtigung an Frächter, Verlader und Empfänger über erfolgten Zuschlag erfolgt automatisch. Derzeit läuft Cargotrade.net im Testbetrieb mit rund 50 ❏ Partnerunternehmen. http://www.netway.ag 53 NETZ & TELEKOM MMS - MULTIMEDIA MESSAGING SERVICE Der nächste Trend: Multimedia Messaging Service (MMS) GPRS und Mobile Internet machen es möglich, dass Botschaften, Daten, Musik oder Postkarten rasant von Handy zu Handy gesandt werden können. Mit Multimedia Messaging erwartet uns ab 2003 womöglich ein neuer Boom. Was liegt näher, als dem beliebten SMS zu einer noch glorreicheren Zukunft zu verhelfen? Denn während die Mobilfunkbetreiber auf eine marktrelevante Verwirklichung ihrer UMTS-Träume noch bis etwa 2005 werden warten müssen, könnte sich MMS bereits ab 2003 zu einer neuen veritablen Einnahmequelle mausern. „Wir erwarten, dass Ende 2002 mehr als die Hälfte aller Nokia Mobiltelefone MMS unterstützen. Im Jahr 2003 wird MMS integrierter Bestandteil aller neuen Nokia Mobiltelefone sein“, so Jorma Ollila, Chairman und CEO, Nokia. Auch bei Ericsson sieht man die Entwicklung ähnlich. Nach der ersten Multimedia Messaging Service Live Demo in Österreich, Anfang Jänner 2002, setzt man auf einen zügigen Stufenplan. Ericsson hat im September 2001 sein erstes MMS Center zur Verwaltung von Multimedianachrichten im Mobilfunknetz präsentiert, mittlerweile sind solche Center bei verschiedenen europäischen Netzbetreibern im Testbetrieb - und man geht davon aus, dass ab 2003 die kritische Masse MMS fähiger Endgeräte erreicht sein wird. Dass diese Roadmap realistisch ist, bestätigt auch Klaus Schmid, Materna Geschäftsführer Österreich. Für ihn besteht dank MMS auch die Chance „schon heute Mehrwertdieste im Mobilfunkbereich umzusetzen.“ Die deutsche Materna Information & Communications zählt zu den führenden Entwicklern von SMS und MMS-Produkten. In Sachen MMS versorgt man zum Beispiel den Siemens-Bereich Information and Communication Mobile (IC Mobile) mit einer Multimedia Messaging-Plattform als Basis für Anwendungen in kundenspezifischen Projekten. Dadurch können Mobilfunkbetreiber, ISP (Internet Service Provider) und ASP (Application Service Provider) bei Siemens weltweit eine Gesamtlösung aus einer Hand erhalten, um frühzeitig in den als attraktiv eingeschätzten Markt für Multimedia Messaging einzusteigen. Was ist MMS? In GPRS- und UMTS-Mobilfunknetzen lassen sich damit farbige Bilder, Videoclips oder Musik über mobile Endgeräte versenden. Waren bisher mit SMS (Short Messaging Servi- 54 ce) und EMS (Enhanced Messaging Service) Datenmengen mit maximal 160 Byte transportierbar, bietet MMS ungleich vielfältigere Möglichkeiten. Denn mit einer Kapazität von 100 KB können neben Sprache und Text auch Fotos und Farbanimationen übertragen werden Die MMS Nachrichtenlänge ist im Prinzip nicht begrenzt. Die maximalen Datenübertragungsmengen liegen vorerst bei etwa 100 KB, eine Erweiterung nach oben ist vorgesehen. Darüber hinaus werden MMS Nachrichten über die Luftschnittstelle den Möglichkeiten des jeweiligen Endgerätes angepasst, um so Downloads von Nachrichten, die nicht angesehen werden können, zu vermeiden. Somit wird der MMS Empfänger auch eigenständig mitteilen können, welche Nachrichten er wie bekommen möchte. Einheitlicher Standard ist wichtig Für die Interoperabilität der unterschiedlichen MMS-Produkte soll ein vom 3GPPKonsortium und dem WAP-Forum definierter Standard sorgen - und alle großen MMS-Player bekennen sich dazu. „Wir vereinfachen die technische Integration der MMS Lösung beim Netzbetreiber und geben anderen Herstellern die Chance, mit ihren zukünftigen Geräten ebenfalls mit der MMS Technologie zusammenarbeiten zu können. Letztendlich sichert die Standardisierung die Herstellung hochqualitativen Contents für MMS binnen kürzester Zeit“, erläutert dazu Roland Schlosser, Product Marketing Manager Network Operators bei Ericsson Austria. „Der neue Standard hebt sich in seiner mobilen Handhabbarkeit deutlich vom E-Mail ab, denn zum Lesen, Betrachten oder Hören der Nachricht sind keine weiteren Benutzereingriffe nötig.“ Anwendungsmöglichkeiten So wie heute schon bei SMS wird auch für MMS eine private und eine geschäftliche Nutzung erwartet, wobei davon auszugehen ist, dass der Business-Anteil stetig ansteigen wird. Versenden kann man eine Multimedia Message via Handy oder Internet. Die Inhalte können zur Gänze „mobile originated“ sein, also direkt aus der Hand des Absenders kommen, oder teilweise auf Archivmaterial zurückgreifen, wie das beispielsweise bei Inter- SMS wird erwachsen, an seine Stelle treten Multimedia-Nachrichten, die sogenannten MMS: Anwender erhalten die Möglichkeit, Nachrichten mit Fotos, Grafiken, Melodien oder Video-Sequenzen zu garnieren. (Bild: Materna GmbH) net-Grußkarten der Fall ist. Erwähnenswert ist die Konvergenz von MMS zum Festnetzals auch zum mobilen Internet, da sich bestehende erfolgreiche Dienste durch das neue Medium erweitern lassen. Private MMS Nachrichten sind beispielsweise „Postkarten“ aus dem Urlaub. Diese persönlichen Ansichtskarten werden mit kurzen Texten als Überschrift und zur Einleitung, mit Hintergrundmusik und kurzem Videowinken zu einer kleinen Sequenz zusammengefügt. Persönliche Fotoalben im Netz - ohnehin eine schnell wachsende Erscheinung angesichts handlicher Digitalkameras - können als Basis für MMS Nachrichten dienen. Für Netzbetreiber und Dienstleister besteht die Möglichkeit, gegen Gebühr Melodien, Bilder und kleine Videosequenzen auf Abruf zur Verfügung zu stellen. Spiele im Chat, das Abonnement des Witz des Tages, Wettervorhersagen mit kleinen Wetterkarten, Börsenkurse, Stadtpläne und viele andere mehr sollen MMS einen durchschlagenden Erfolg bescheren. http://www.ericsson.at http://www.materna.de http://www.nokia.at monitor 04/2002 NEWS Citrix Systems zeigt „South Beach“ Erstmals in Europa hat Citrix Systems auf der CeBIT 2002 die Access Portal Software mit Codenamen „South Beach“ vorgestellt. Der Anbieter von Application Server- und Portal-Software ermöglicht damit Anwendern, einfach und sicher über eine einzige personalisierbare Web-Browserbasierte Anwenderoberfläche auf Web-, Windows- und UNIXAnwendungen sowie interne und externe Informations-Ressourcen zuzugreifen. Das Projekt „South Beach“ kombiniert die Browser-basierte Arbeitsumgebung mit Back-End Management Services und baut auf dem Application Server Produkt Citrix MetaFrame auf. Anwender können künftig auf alle Applikationen unterschiedlicher Betriebssysteme und sämtliche relevanten Informationen von jedem Zugangspunkt aus über eine einzige sichere Anwenderoberfläche zugreifen. Das XML-basierte Access Portal vereinfacht die Strukturierung und die Veröffentlichung von Applikationen und Informationen für Anwender. Vorhandene Applikationen und Inhalte, die auf verschiedenen Systemen und in verschiedenen Datenbanken innerhalb oder außerhalb des Unternehmens abgelegt sind, können ohne großen technischen Aufwand und hohe Kosten über das Anwendungs-Portal zur Verfügung gestellt werden. Mit South Beach-Technologie erhalten Mitarbeiter eine auf ihren jeweiligen Aufgabenbereich zugeschnittene Arbeitsumgebung, die die Kommunikation innerhalb und außerhalb des Unternehmens verbessert und damit die Produktivität des gesamten Unternehmens steigert. Dazu Stefan Sjöström, Vice President EMEA von Citrix Systems: „Die IT-Landschaften in den meisten Unternehmen sind heute gewachsene und heterogene Umgebungen. Neben monitor 04/2002 Web-Applikationen werden Windows-, UNIX- und Mainframe-Systeme genutzt. Citrix hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese verschiedenen Umgebungen in einen „Virtual Workplace“ zu integrieren und damit dem Anwender die Möglichkeit zu geben, von überall auf der Welt arbeiten zu können, egal ob er sich gerade im Home Office, am Flughafen oder an einem anderen Ort aufhält.“ Da jedes Unternehmen individuelle Ansprüche an ein Access Portal stellt, schließt Citrix zur Abrundung des Portal-Angebots Partnerschaften mit SoftwareHerstellern und Service-Anbietern. Die Dienste und Anwendungen der Dritt-Hersteller erweitern und vervollständigen die Funktionen von South Beach und werden durch eine Reihe von gemeinsam entwickelten Content Delivery-Agenten in das Portal integriert. Heute schon Partner von Citrix sind: Documentum, Screaming Media, Business Objects, eRoom Technologies, Interwoven und Bantu. http://www.citrix.de NETZ & TELEKOM 1stWAVE Funk-Netzwerke nach Österreich 1stWAVE Wireless International GmbH, deutscher Hersteller von Funk-Netzwerkprodukten, expandiert nach Österreich. Im Zuge der exponet in Wien präsentierte 1stWAVE seine (Sales Office-Home Office) WLANLösungen erstmals am österreichischen Markt. Das neue WAVEMAXX PRO System ist in einem kompakten Gehäuse untergebracht und kann schnell und einfach in eine Büroumgebung implementiert werden. Ein besonderes Highlight des Produktes ist ein WLAN DSL-Router. Das System hat eine Funkreichweite im freien Raum von bis zu 400m. Mit der Benutzer Authentifizierung, einer 128-Bit Verschlüsselung, MAC-Adressen Verwaltung, der VPN Unterstützung und einer integrierten Firewall erhält jeder User auch ein hohes Maß an Sicherheit. Durch Plug & Play und einer bedienerfreundlichen Handhabung, kann der WAVEMAXX PRO innerhalb kurzer Zeit in Betrieb genommen werden. Das neue Funk-LAN ist Standard 1stWAVE startet mit seinen Funk-LAN Produkten in Österreich konform zu IEEE 802.11 und kann in heterogenen Netzwerken genauso eingesetzt werden wie in Netzen mit Funk Clients anderer Hersteller, die 802.11 unterstützen. Mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 11 Mbit/s ist es vergleichbar mit kabelgebundenen 10 Mbit/s Netzen.Der integrierte 4-Port Switch ermöglicht eine Integration von Ethernet Endgeräten mit bis zu 100Mbps vollduplex. Über die integrierte 10Mbit/s Ethernet Schnittstelle kann ein T-DSL Modem angeschlossen werden. Das gesamte Netzwerk LAN + WLAN + Switched LAN kann dann mit dem NAT Protokoll mit High Speed auf das Internet zugreifen. http://www.1stwave.de http://www.highspeed-cabling.at 55 NETZ & TELEKOM BLADE SERVER Compaq Blade Server Die brandneue ProLiant BL e-Class besteht aus ultradichten Industriestandard Server Blades, die es ermöglichen, bis zu 280 Server in einem einzigen 42U Rack unterzubringen. Mit dem neuen ProLiant BL e-Class bringt Compaq den ersten ProLiant Blade Server auf den Markt. Zusammen mit den ebenfalls ab sofort verfügbaren ProLiant Essential Value Packs ist damit laut Hersteller der Grundstein für eine modulare, linear skalierbare und managebare Plug&Play-Servertechnologie gelegt. Die ProLiant BL e-Class wurde entwickelt, um sowohl in traditionellen Datacenter- als auch in modernen xSP-Umgebungen die Servicierbarkeit zu erhöhen und die Auslastung von IT-Ressourcen effizienter zu gestalten. Dahinter steht die Vision einer vollkommen adaptiven Infrastruktur von Compaq, die in Gestalt modularer und ultradichter Serverumgebungen neue Maßstäbe setzen soll. Die Blade Architektur der neuen Compaq ProLiant BL e-Class basiert auf folgenden Komponenten: ◆ Ultradichte, hochperformante Server Blades ProLiant BL 10e bietet echte Serverskalierung in einer besonders dünnen Einheit. Diese besteht aus einem Intel Pentium III Niedrigenergie-Prozessor, bis zu 1 GB ECC Memory, 30 GB Festplattenspeicher und zwei 10/1000 Ethernet-Verbindungen. Es können bis zu 20 dieser Server Blades in einem einzigen 3U Einschub (3 Höheneinheiten) untergebracht werden. Das bedeutet bis zu 280 Blades in einem 42U Rack. ◆ Kompakte Einschübe für den unternehmensweiten Einsatz Das bedeuten hohe Verfügbarkeit und Managebarkeit in einem 3U Chassis. Dieses unterstützt redundante hot-plug Stromversorgung und Kühlung, Netzwerkverbindungen und integrierte Technologien, die dabei helfen, innerhalb ein und desselben Einschubs unterschiedliche Betriebssysteme wie Microsoft Windows 2000 und Linux aufzusetzen. Über ein integriertes AdministratorModul haben Anwender darüber hinaus die permanente Kontrolle über sämtliche Einschübe und über alle individuellen Blades. ◆ Flexible Installation und hohe Investitionssicherheit Das Design der neuen Compaq ProLiant BL 56 Compaq ProLiant BL e-Class: Ultradichtes Server Blades e-Class wurde so gestaltet, dass die Verbindungen besonders flexibel gewählt, der Verkabelungsaufwand reduziert sowie Setup- und Management-Aufgaben effizienter durchgeführt werden können. Die einzelnen Einschübe passen in ein 42U Rack, können parallel zu traditionellen Server- und StorageRessourcen eingesetzt werden und sind natürlich auch mit künftigen Modellen der neuen ProLiant BL e-Class Server kompatibel. Das bedeutet gleichzeitig eine hohe Investitionssicherheit.„Um den kritischen Anforderungen von heute - wie Web Serving, Media Streaming, Load Balancing, Caching oder Firewall Protection - nachzukommen, ergibt sich die Notwendigkeit, innerhalb bestehender Datacenter-Umgebungen eine größere Anzahl von parallel arbeitenden Servern einzusetzen. Solche Scale-Out Szenarien verlangen dichte-optimierte Servereinheiten, die platzsparend einzusetzen, schnellstmöglich zu implementieren sowie extrem einfach und kostengünstig zu managen sind. Mit den neuen Blade Servern reagiert Compaq auf diese Anforderungen mit einem dynamischen, durchgehend modulares Datenzentrum, das eine intelligente Rack-Infrastruktur, kompakteste Blade Servereinheiten und ausgeklügelte Management-Tools zusammenhält“, erläutert dazu Mag. Volker Gröschl, Produktmanager Industriestandard Server, Compaq Österreich Erste ProLiant Essential Value Packs verfügbar! Gleichzeitig macht Compaq auch die ersten ProLiant Essential Value Packs für adaptive Infrastrukturen verfügbar, zum einen um die optimale Ausnutzung von knappen Ressourcen zu gewährleisten, zum anderen um die Costs of Lifecylce Ownerhsip deut- lich zu senken. Die neuen Compaq ProLiant Essentials Value Packs komplettieren die bestehenden Setup- und Manageability Features wie Compaq Insight Manager und Compaq SmartStart, die standardmäßig mit den ProLiant Servern ausgeliefert werden, und beinhalten folgende Pakete: ◆ Integrated Lights-Out Advanced Pack eine softwarebasierte Upgrade-Option auf künftige Versionen des integrierten LightsOut Management Prozessors, der erweiterte Funktionalitäten wie eine virtuelle Grafikkonsole und virtuelles Floppy bietet und damit die Managementfunktionen von jedem Ort und zu jeder Zeit über das Internet verfügbar macht. ◆ Rapid Deployment Pack - ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Compaq und Altiris und ermöglicht die automatische Systembereitstellung in ihren DatacenterUmgebungen; verfügbar für ProLiant ML, DL und BL Server. ◆ Workload Management Pack - bietet eine Softwareoption für die dynamische Skalierung von Ressourcen. Damit können Unternehmen die Servernutzung in Windows 2000 Umgebungen deutlich erhöhen und eine Vielzahl von Applikationen auf 4- und 8-Prozessor ProLiant Servern parallel laufen lassen. Zusätzlich zu seinem breiten Angebot an ProLiant-basierten Services haben die Compaq Global Services das Rapid Deployment Pack in eine Reihe neuer Dienstleistungspakete aufgenommen, die wesentliche Planungs-, Design- und Implementierungsservices für die neue Compaq ProLiant BL e-Class sowie bestehende ProLiant ML/DL Server bieten. http://www.compaq.at http://www.compaq.com/products/servers/proliant-bl/e-class/ monitor 04/2002 DVI PROMOTION KSI NETZ & TELEKOM DVI - Digitale Bildqualität für Bildschirme „DVI“ (Digitale Video Interface) ist eine neue Schnittstelle für digitale Bildschirme. DVI bringt die Videodaten vom Computer nahezu verlustfrei auf den Monitor. KSI bietet Ihnen DVI-Kabel und -Adapter in allen Varianten. Die weitverbreitete „VGA“-Schnittstelle hat einen Haken: bei VGA werden Daten, die im Computer digital vorliegen, über die Grafikkarte analog (RGB) umgewandelt und über das Kabel zum Bildschirm geschickt. Dort werden die analogen Signale wieder in digitale umgewandelt und eine Bildschirmanzeige erstellt. DVI umgeht diese zweimalige Umwandlung, was zu einer schnelleren und verlustarmeren Datenübertragung führt. Bei DVI wird die digitale Ebene nicht verlassen. Dies bedingt allerdings den Einsatz neuer Grafikkarten, Steckverbinder, Kabel und Monitore. Bei KSI erhalten Sie DVI-Kabel und Adapter in allen Varianten und unterschiedlichen Längen Somit wäre DVI und VGA nicht kompatibel und auch ein „Mischen“ von Komponenten wäre nicht möglich. Man hat daher auch eine zweite Form von DVI-Steckverbindern entwickelt, die auch zusätzlich noch analoge Signale übertragen können. Diese Schnittstelle nennt man „DVI-I“ (integrated), während die reine digitale Schnittstelle als „DVI-D“ (digital) bezeichnet wird. Der Unterschied liegt nur in 4 zusätzlichen Pins (RGB+Sync) bei DVI-I für die analoge Übertragung. Auf diese Weise kann ein DVID Stift auch in eine DVI-I Buchse eingesteckt werden, nicht aber ein DVI-I Stift in eine DVI-D Buchse. Daher ist es bei der Verwendung von Anschluss- und Verlängerungskabeln wichtig, genau das Gegenstück zu kennen und zu definieren. monitor 04/2002 Die meisten DVI-Grafikkarten besitzen einen DVI-I Anschluss (Buchse), um so auch den Anschluss eines analogen Monitors zu ermöglichen. Auch manche Monitore besitzen eine DVI-I Schnittstelle und können so sowohl an eine VGA-Karte als auch an eine DVI-Karte (DVI-D und DVI-I) angeschlossen werden. Gemäß Norm ist die Länge von DVI-Kabeln (speziell DVI-D) auf 5 Meter begrenzt. KSI bietet Ihnen folgende Kabel in Standardlängen beziehungsweise auf Bestellung. ◆ DVI-D Anschlusskabel ◆ DVI-D Verlängerungskabel ◆ DVI/VGA Anschlusskabel ◆ DFP-Anschlusskabel für digitalen Flachbildschirmanschluss (DFP kann nicht mit VGA kombiniert werden) ◆ DVI-D/DFP Anschlusskabel Adapter DVI-D Stift auf DFB-Buchse DFP-Anschlusskabel mit beidseitig MDR-20 Stiftstecker mit Klinkenverriegelung. Es wird ein geschirmtes Spezialkabel mit teilweise verdrillten Paaren verwendet. Weiters hat KSI folgende DVIAdapter im Programm: ◆ Adapter DVI-I Buchse auf VGA-Stift ◆ Adapter DVI-I Stift auf VGA-Buchse ◆ Adapter DVI-D Buchse auf DFP-Stift ◆ Adapter DVI-D Stift auf DFB-Buchse ◆ Adapter DVI-I Buchse-Buchse KSI Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. Tel. 01/610 96-0 http://www.ksi.at 57 NETZ & TELEKOM NEWS Token und Smart Card Lesegerät Kommunikationsspezialist Tenovis präsentiert neue Lösungen seines Integral Communication Center (ICC). RSA Security hat einen zeitsynchronen Token, der gleichzeitig Smart Card Funktionalität bereitstellt, entwickelt. Damit wird die Sicherheit des RSA SecurID Token mit den Vorzügen eines mobilen, standardisierten Smart Card Readers kombiniert. Das Security-Unternehmen bietet somit die bewährte Zwei-Faktor-Authentifizierungslösung für Kunden an, die einen zukünftigen Smart Card-Einsatz in Betracht ziehen. Eingesetzt in Verbindung mit der RSA ACE/Server-Software, funktioniert der RSA SecurID ComboReader wie eine EC-Karte für ein Netzwerk. Die Nutzer identifizieren sich mit zwei einzigartigen Faktoren - einem Faktor, den sie kennen (PIN), und einen Faktor, den sie besitzen (Token) bevor der Zugang zum System gewährt wird. Smart Cards bieten eine erweiterte Sicherheit für das E-Business und eine Plattform für vielfältige Applikationen, einschließlich Systemzu- Verschmelzung von TK und IT Der „ComboReader“ vereinigt die Sicherheit der RSA Token-Lösung mit SmartCard-Funktionalität gang, Gebäudezugang und dienen auch als Unternehmensausweis durch ein aufgedrucktes Foto des Mitarbeiters. In der Vergangenheit gestaltete sich die Ausstattung der Nutzer mit Smart Card Lesegeräten kostenintensiv und zeitaufwendig - das soll mit der neuen Lösung von RSA jetzt anderes werden. http://www.rsasecurity.com/products/securid Neuer Rack-Server Dell Computer bringt mit dem PowerEdge 1650 einen neuen Rack-Server auf den Markt. Mit der konvergenten Lösung Integral 55 stellt Tenovis eine Verschmelzung von TK- und IT-Anlage vor. Tenovis integriert je nach Kundenbedürfnissen Elemente der Telefonie, Contact Center, Internet, Customer Relations Management, Unified Messaging, IP und Networking. Integral 55 passt durch seine 19“-Technik in jedes IT-Umfeld und bietet volle IP-Integration. Kunden haben dadurch die Möglichkeit, ihre gesamte Kommunikation - Faxe, Voice Mails etc. - über den Computer abzuwikkeln. Optimierte Arbeitsabläufe, Zeit- und Kostenersparnis sind die Folge. Der Kommunikations-Server Integral 55 ist besonders für die Abbildung von Filialstrukturen geeignet. Am Arbeitsplatz sichtbar wird das ICC durch die neuen Tenovis System-Telefone Integral T3 mit 17-zeiligem Display beim T3 Comfort Apparat. Die Serie verfügt über ein Menüsystem für einfache Bedienung. Sogar bei laufenden Gesprächen bietet das Gerät Funktionen wie Konferenzen oder Rückfragen an, die unkompli- Herzstück des Integral Communication Centers: Communication Server Integral 55 ziert aktiviert werden können. Tenovis Integral 5 ist ein speziell für KMU entwickeltes ISDN-Kommunikationssystem. Es überträgt und organisiert die gesamte Business-Kommunikation über Sprache, Daten, Text und Bild. Integral 5 kann ebenso mit T3 Telefonen kombiniert werden. Neben Internet- und EMail-Nutzung ist computergestütztes Telefonieren am Arbeitsplatz möglich. Integral 5 verfügt über eine 19“-Technik und ist mit jeder IT-Umgebung kompatibel. http://www.tenovis.at Hermstedt: ISDN-Lösungen von Hypercope PowerEdge 1650: Kompaktes Leistungsbündel „Platz sparen und Top-Leistung“ verspricht Dell Anwendern des neuen Modells. Der PowerEdge 1650 misst nur eine Höheneinheit und wird von einem oder zwei Intel Pentium III-Prozessoren mit bis zu 1,4GHz Taktfrequenz angetrieben. Der neue Server verfügt über eine Embedded Remote Access Option, die Anwender in die Lage versetzt, den PowerEdge 1650 aus der Ferne zu managen. Der standardmäßig vorhandene ZweiKanal Ultra3 SCSI-Controller ermöglicht einen Datendurchsatz 58 von 160MB/sek und erlaubt dem System, bis zu drei SCSI-Festplatten zu nutzen. Anschlussmöglichkeiten für Tastatur, Maus und Monitor befinden sich nicht nur an der Gehäuserück-, sondern auch an der Frontseite - das soll lästiges Herumhantieren und komplexe Switchbox-Verkabelungen an der Chassis-Rückseite vermeiden helfen. Die Standardvariante mit 128MB RAM, 18GB Festplatte und Dual Embedded Intel Pro/100XT kostet 2.511 Euro inkl.MwSt. http://www.dell.at ISDN-Spezialist Hermstedt hat die ISDN-Hard und -Software von Hypercope übernommen. Damit erweitert die Hermstedt AG die eigene Produktpalette für Windows PC und Macintosh um die HYSDN-Produktfamilie, die neben Windows NT auch OS/2 und Linux unterstützt. Wichtigste Funktion ist hierbei die Lotus Notes/Domino-Anbindung, die im ISDN-Bereich nur von den HYSDN-Produkten angeboten wird. Bereits in der Erprobung befinden sich die neueste Produktgruppe an Hochleistungs-Faxservern und Unified Messaging Routern. Hermstedt garantiert die Kontinuität für alle aktuellen und potentiellen Kunden von Hypercope, insbesondere in der Banken- und Versicherungsbranche. Die Produkte und Vertrieb werden weitergeführt. http://www.hermstedt.de monitor 04/2002 NEWS GPRS PC-Karte Baukasten für Miniserver und Thin Clients Sony Ericsson hat mit dem GC75 ein Triband GSM Datenmodem vorgestellt. Es ermöglicht mobilen Berufstätigen mittels GPRS, HSCSD oder CSD das Firmennetzwerk, den E-Mail Server und das Internet direkt von ihren Notebooks aus zu erreichen. Für den Anwender ist der Komfort vergleichbar mit dem eines Festnetzmodems, allerdings zusätzlich mit dem Vorteil kabellos zu sein. Wenn die Verbindung zum Server einmal hergestellt ist, sind User mit GPRS immer online und zahlen - abhängig vom jeweiligen Netzbetreiber - lediglich für die übertragene Datenmenge. Das macht das GC75 in Verbindung mit einem Laptop zu einer kostengünstigen Lösung. Die Bereitstellung gleicher Anwendungsfelder für den User im Büro wie für den Anwender unterwegs bedeutet außerdem für den Netzbetreiber die Generierung von profitablen Datenmengen. Als Triband GSM (900/ Pyramid stellt ein neu entwickeltes Chassissystem für 3.5“ Systemboards vor. Dreiband Datenmodem für Notebooks von Sony Ericsson 1800/1900) Produkt kann das GC75 auf allen fünf Kontinenten in über 160 Ländern verwendet werden. Das GC75 ist eine über die Notebook Batterie versorgte Typ II PC Karte mit einer Datenübertragungsrate von bis zu 57,6 kbps. Sie unterstützt diverse Daten-Kompressionsprotokolle für gesteigerte Übertragungseffizienz mit bis zu 4fach erhöhter Geschwindigkeit. Mit zusätzlicher Software wird mit dem GC75 auf dem Laptop auch SMS- und Fax-Kommunikation möglich. GC75 wird Ende des zweiten Quartals auf den Markt kommen. http://www.sonyericsson.com Motherboards in der kompakten 3.5 Zoll Bauform erleben in Fernost zur Zeit einen regelrechten Boom und werden in den unterschiedlichsten Ausstattungen angeboten. Vom NS Geode mit 300 MHz über Transmeta Crusoe bis hin zur normalen Intel Pentium III beziehungsweise Celeron Welt sind unterschiedliche Konfigurationen zu sehr günstigen Preisen verfügbar. Das von Pyramid entwickelte Gehäusekonzept sieht den Einsatz dieser Systemkomponenten und der dafür verfügbaren PC104 Erweiterungen vor. Wie bei einem Sandwich kann die Höhe per Zwischenstück aus Aluminiumblech beliebig angepasst werden. Somit ist das System die ideale Plattform zur Realisierung von Workgroup Firewalls, VPN Gateways, WLAN Access Points, Mit dem A820 bringt Motorola sein erstes UMTS-Handy auf den Markt. 60 GB USB Bandlaufwerk von OnStream Der schnelle Transfer großer Datenmengen via UMTS (Universal Mobile Telecommunications Service) soll das Handy zum mobilen Multifunktionsterminal machen. Dabei ist das Handy nicht allein auf UMTS-Netze angewiesen: Es funktioniert auch mit den verfügbaren GSMund GPRS-Netzen und dank Tri-Band-Technik monitor 04/2002 ADR2.60usb erweitert OnStreams Produktlinie im 60 Gigabyte-Bereich und ergänzt das im September 2001 eingeführte interne ADR2.60ide Laufwerk. Über die USB 2.0 Schnittstelle kann der Streamer bei laufendem PC- oder Server-Betrieb angeschlossen werden. Diese schnelle und leichte Implementierung zu jeder Zeit an jedem Ort steigert Flexibilität und Mobilität der Backup-Lösung. Der Preis wird um die 873,- Euro inkl.MwSt. betragen. ❏ http://www.onstreamdata.com E-Mail Servern oder auch MP3Playern. Das System mit ca. DIN A5 Außenmaß wird über ein externes Netzteil mit Strom versorgt, und kann je nach CPU mit oder ohne Lüfter betrieben werden. Optional erhältlich ist ein LC Display mit 2x16 Zeichen und 4 Funktionstasten. Mit diesem Display erhält der Anwender interaktiven Zugang zu den Programmmodulen sowie Informationen über den Systemstatus und kann zum Beispiel die IP Adresse oder PIN Nummern editieren. http://www.pyramid.de UMTS-Handy Vereinfachte Daten-Sicherung im Unternehmensalltag Das Bandlaufwerk mit einer Kapazität von 60 Gigabyte (komprimiert) bei einer Datenübertragungsrate von bis zu 5 Mbyte/s (mit Software-Komprimierung) kann über die High Speed USB 2.0 Schnittstelle bei laufendem PC oder Server Betrieb angeschlossen werden. Die ADR2.60 Produktreihe bedient mit seiner Bandkapazität die Server Backup Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen, einzelner Niederlassungen und Workgroups. Der NETZ & TELEKOM weltweit. Weitere Highlights des neuen Gerätes sind A-GPS (Assisted Global Positioning System) zur Standortbestimmung, die integrierte Bluetooth-Schnittstelle und die MMS-Funktionalität (Multimedia Messaging Service). Das Kamera-Zubehör macht das A820 zur mobilen Kamera, mit der ein Videoclip „gedreht“ und anschließend sofort verschickt werden kann. Die Gesprächszeit des A820 beträgt bis zu 120 Minuten, die Standbyzeit bis zu 200 Stunden. http://www.motorola.at 59 NETZ & TELEKOM NEWS Value SMS Einstiegsserver Das neueste Produkt von atms vereinfacht das Bestellen von kostenpflichtigem Inhalt für das Handy und eröffnet zusätzliche Geschäftsfelder für Unternehmen. Kleinen Unternehmen und Arbeitsgruppen bietet Maxdata jetzt einen professionellen Server, der nicht mehr kostet als ein guter PC. Mit atms0900ValueSMS hat der österreichische RufnummernSpezialist atms Telefon- und Marketing Services ein neues Produkt lanciert. Es ermöglicht Konsumenten, kostenpflichtigen Inhalt für das Mobiltelefon via SMS anzufordern. Unternehmen können die neuen Produkte in ihrem täglichen Business vielseitig einsetzen und dadurch zusätzliche Geschäftsfelder erschließen. Die Bestellung von kostenpflichtigen SMS-Diensten wird mit atms0900ValueSMS abgewickelt: Einfach SMS an die angegebene Mehrwertnummer senden und der gewünschte Dienst kommt binnen weniger Sekunden auf das Handy. Die Dienstleistungen werden im pay-bySMS-Modus abgerechnet, indem der Endkunde einen Aufschlag auf den üblichen SMS-Preis bezahlt. Unternehmen können damit zum Beispiel kostenpflichtige Informationsdienste oder anderen Content wie Klingeltöne oder Handylogos anbieten, Gewinnspiele durchführen oder einen Chatroom-Service einrichten. „Aktuelle Studien belegen, dass der SMS-Markt in Österreich boomt: Täglich werden bis zu 10 Millionen SMS versendet. Mit unserem neuen Produkt atms0900ValueSMS haben wir diesen Trend aufgegriffen und das bekannte Modell der Service-Rufnummern auf den mobilen Datenbereich übertragen“, erklärt dazu atms Geschäftsführer Davis Weszeli. http://ww.atms.at NEWS Schnelle Datenlösungen für UMTS-Netze Lucent Technologies und Option wollen gemeinsam WirelessPC-Karten für UMTS herstellen. Eine entsprechende Vereinbarung gaben die beiden Unternehmen gestern bekannt. Das Angebot zielt auf Firmenkunden, die schnelle mobile Datenverbindungen für mobile Mitarbeiter benötigen, die auf unternehmenskritische Anwendungen zugreifen wollen. Mobilfunk-Service Provider können damit ihren Firmenkunden schnelle Datendienste auf Basis von UMTS anbieten. http://www.lucent.at Alarmierung von Einsatzkräften über SMS A1 bietet Blaulichtorganisationen mit SMS PRO eine neue Kommunikationslösung an, um Einsatzkräfte einfach und schnell zu alarmieren bzw. Kurzinformationen an Gruppen-Mitglieder zu senden. Einsatzleiter können im Alarmfall bis zu tausend Personen zeitgleich über verschiedene Kanäle verständigen. Möglich ist das Versenden von SMS über eine Web-Oberfläche oder über das Handy per SMS. Bis zu zehn SMS Inhalte können bereits vordefiniert werden. http://www.mobilkom.at UTA vernetzt Sozialversicherungsträger Die Bundesrechenzentrum GmbH (BRZ GmbH), die mit dem Corporate Network Austria (CNA) das größte Datennetz Österreichs betreibt, gab bei UTA die Vernetzung der heimischen Sozialversicherungsträger in Auftrag. Von der Anweisung des Kindergeldes über die Verrechnung der Ambulanzgebühren bis hin zur Abwicklung der Krankenscheine läuft der gesamte Informationstransfer über das UTA-Netz, an das die mehr als 200 Krankenkassen bzw. Sozialversicherungsträger mittels Frame Relay und ATM bis Mitte 2002 angebunden sein werden. http://www.uta.at 60 Der Platinum 500 eignet sich beispielsweise für Firmen wie Steuerberater oder Anwaltskanzleien mit bis zu zehn PCArbeitsplätzen. Das neue Einstiegsmodell verfügt bereits über Profi-Funktionen wie Datenspiegelung, Fernwartung und Temperaturmessung, wahlweise sind ein zweiter Prozessor und ein Vor-Ort-Service mit 4 Stunden Reaktionszeit möglich. Zu den großen Brüdern der Platinum-Linie gibt es einen einzigen Unterschied: Das Modell 500 arbeitet nicht mit SCSI-, sondern mit IDE-Festplatten. Das macht den niedrigen Preis möglich, SCSI-Komponenten sind wesentlich teurer als die herkömmlichen IDE-Festplatten. Allerdings setzt Maxdata spezielle Testplatten renommierter Hersteller ein, die die gleiche Mechanik wie SCSI-Platten besitzen und ein Tempo von 7.200 Umdrehungen pro Minute errei- Maxdata Platinum 500: Einstiegsserver für kleine Unternehmen und Arbeitsgruppen chen. Damit braucht der Platinum 500 den Vergleich mit den SCSI-Modellen bei Leistung und Sicherheit nicht zu scheuen. Der Server kann sowohl als Standgerät als auch im 19-ZollRack eingesetzt werden und ist auf 4 GB Hauptspeicher, zwei Festplatten und IDE RAID ausbaubar. Eine Einstiegskonfiguration mit einem Intel Pentium III 1.0 GHz, mit 256 MB Hauptspeicher und 40 GB Festplatte kommt beispielsweise auf EUR 1.999,- (unverb. empf. Richtpreis inkl. MWSt.). ❏ http://www.maxdata.at Prozessmanagement-Software UC4:global ist eine auf Basis von UC4 entwickelte neue ProzessmanagementSoftware für verteilte IT-Umgebungen. Das Programm verbindet die klassischen Datacenter Automation-Aufgaben mit neu definierten Anforderungen (zum Beispiel durch EAI und TBI Integration). UC4:global bietet globales Prozessmanagement und JobScheduling, Event Automation, gesicherten Filetransfer für alle Systeme, mehrsprachige grafische Benutzeroberflächen für alle Plattformen. Es steuert alle Systeme und Applikationen aus einer zentralen Perspektive und ermöglicht dadurch, komplexe, mehrfache Prozesse in einer heterogenen Systemumgebung zu steuern. Das Produkt wird ab Anfang drittes Quartal erhältlich sein. Zu den wesentlichen Fähigkeiten der neuen Software gehören: ◆ Globale Funktionalität: keine Einschränkungen für globale Systemlandschaften ◆ Business Funktionalität - integriert jede Applikation mit Business Integration Kit und XML-Support ◆ Skalierbarkeit - einfaches managen von einem PC zu weltweit verteilten Systemen ohne Bottlenecks ◆ Benutzeroberfläche - von jedem Endgerät, auf jeder Plattform. http://www.uc4.com monitor 04/2002 NEWS PROMOTION HIGHSPEED CABLING NETZ & TELEKOM Wireless Networking - SOHO Lösung 1stWAVE Wireless International GmbH, deutscher Hersteller von FunkNetzwerkprodukten, und Highspeed Cabling kooperieren bei der Vermarktung von drahtlosen Netzwerklösungen. 1stWAVE und Highspeed Cabling präsentieren im Rahmen der neuen Partnerschaft mit WAVEMAXX PRO neue SOHO WLAN-Lösungen. Das neue System basiert auf der WiFi Technologie, ist in einem kompakten Gehäuse untergebracht und kann schnell und einfach in eine Büroumgebung implementiert werden. Die Technik basiert auf einer Methode namens DSSS (Direct Sequenz Spread Spectrum) und verwendet das 2,4 GHz Frequenzband. Die DSSS Technologie bietet viele Vorzüge: ◆ Hohe Bandbreite ◆ Übertragungen sind nahezu immun gegenüber Störeinflüssen ◆ Höchste Unempfindlichkeit gegenüber Interferenzen ◆ Nahezu absolute Abhörsicherheit durch zusätzliche Verschlüsselung Ein besonderes Highlight des Produktes ist ein WLAN DSLRouter, der die hohen Ansprüche an ein High-Speed Networking bestens erfüllt. Das WAVEMAXX PRO System zeichnet sich vor allem durch seine leichte Installation, hohe Performance sowie die Kompatibilität zu heterogenen Netzen aus. Es hat eine Funkreichweite im freien Raum von bis zu 400m. Mit der Benutzer Authentifizie- rung, einer 128-Bit Verschlüsselung, MAC-Adressen Verwaltung, der VPN Unterstützung und einer integrierten Firewall erhält jeder User ein hohes Maß an Sicherheit mit dem neuen System von 1stWAVE. Aufgrund des hohen Anspruches von 1stWAVE an die neuen Produkte wurde bei der Entwikklung auf eine einfache Installation großen Wert gelegt. Durch Plug & Play, einer besonders bedienerfreundlichen Handhabung, kann der WAVEMAXX PRO innerhalb kürzester Zeit in Betrieb genommen werden. Die Web basierende Oberfläche ermöglicht die vollständige Konfiguration des Gerätes entweder über einen MS-Internet Explorer oder Netscape Navigator. Performance Das WAVEMAXX PRO System ist Standard konform zu IEEE 802.11b und kann in heterogenen Netzwerken genauso eingesetzt werden wie in Netzen mit Funk Clients anderer Hersteller die 802.11b unterstützen. Mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 11 Mbit/s ist der WAVEMAXX PRO vergleichbar mit kabelgebundenen 10 Mbit/s Netzen und erfüllt die Ansprüche an eine Standard Office Anwendung mit mehreren Clients gleichzeitig. Der in- tegrierte 4-Port Switch bietet eine komfortable Integration von Ethernet Endgeräten mit bis zu 100Mbps vollduplex. Über die integrierte 10Mbit/s Ethernet Schnittstelle kann ein ADSL Modem angeschlossen werden. Das gesamte Netzwerk LAN + WLAN + Switched LAN kann dann mit dem NAT Protokoll mit High Speed auf das Internet zugreifen. Die Technik auf einen Blick Neben den Standardanforderungen an eine moderne SOHO Funk LAN Lösung ist das WAVEMAXX PRO System mit einer Antenne am Access Point ausgestattet und bietet neben der Standardverschlüsselung 64Bit/ 128Bit WEP, VPN Funktionalitäten, eine integrierte Firewall sowie die Möglichkeit des Roamings. Abgerundet wird die Liste der Leistungsmerkmale durch die Bridging Funktion sowie die integrierten Anschlüsse im Access Point für 10/100BASETX, 10BASET mit PPTP Protokoll für die DSL Unterstützung sowie eine Parallelschnittstelle für TCP/IP Printserver. Die zusätzlich erforderlichen PCMCIA Karten, 1ST-WM-PCCARD-G, sind für alle gängigen Notebooks konzipiert und unterstützen Microsoft- und Linux-Betriebssysteme. Die PCI Karte, 1ST-WM-PCIB-G, stellt sicher, dass die 1stWAVE WAVEMAXX Technologie auch für die unterschiedlichsten PCI Systeme verfügbar und einsetzbar ist. Außerdem hat Highspeed Cabling noch folgende Produkte von 1stWAVE im Programm: ◆ 1stWave 2.4 GHz Outdoor Produkte ◆ LaserLINK für optischen Richtfunk bis 1Gbit Highspeed Cabling Kontakt: Herbert Schwarz Tel. 02236/62 360-127 h.schwarz@highspeed-cabling.at http://www.highspeed-cabling.at SOHO Switches Netzwerkspezialist SMC Networks ergänzt seine EZ Switch-Familie um drei neue Geräte mit fünf, acht und 16 Ports. EZ Switches können herkömmliche Hubs in Netzwerken ersetzen. Die Geschwindigkeit von 200Mbps auf jedem der Ports verhindert, dass ein Netzwerk in einem kleinen Unternehmen überlastet ist, sobald mehrere Nutzer die ITRessourcen teilen. Mit den Switches können daher Anwender ihr Netzwerk im Home Office oder in einem kleinen Unternehmen zu einem High Performance-Netzwerk ausbauen. Der 5Port-Switch wurde für den Einsatz im Home Office konzipiert und kann bis zu fünf Nutzer monitor 04/2002 verbinden. Zur 5-Port-Ausführung gehören zwei Netzwerkkarten sowie ein Kabel von zehn Metern Länge. SMC bietet ein solches Einsteiger-Paket für Home User als „EZ Connect Network Switch Kit“ an. Die Versionen mit acht und 16 Ports eignen sich für kleine Unternehmen, die mehrere Nutzer ins Unternehmensnetzwerk einbinden wollen. Die Switches konfigurieren sich selbst. Übersichtlich angeordnete LEDs sollen die Überwachung erleichtern. Der buffered Store-and Forward-Modus ver- SMC bringt Switches ins Home Office hindert, dass defekte Datenpakete durch das Netzwerk geschickt werden. Die Switches sind kompatibel zu bestehenden Ethernet- und Fast Ethernet-Netzwerken. Die Ausführungen mit acht und 16 Ports verfügen über einen DaisyChain-Port, der die Verbindung zu weiteren Switches oder Hubs ermöglicht. http://www.smc-europe.com/de 61 NETZ & TELEKOM NEWS „Enhanced Stacking“ Mit seinem neuen AT-8024GB Layer 2 Fast Ethernet Switch stellt Allied Telesyn auch eine neue Stacking-Möglichkeit vor: Enhanced Stacking generiert virtuelle Stacks, macht die physische Co-Lokalisierung von Switches überflüssig und erlaubt die Unterbringung von bis zu 624 Switch-Ports unter einer einzigen IP-Adresse. Der AT-8024GB ist ein managebarer Layer 2 Fast Ethernet Switch mit 24 Ports 10/100BaseTX und zwei zusätzlichen 1000BaseX GBIC-Erweiterungs-Slots. Konzipiert wurde er für kostenbewusste Anwender, die aber nicht auf die zukunftssicheren Fähigkeiten in ihrem Stockwerksverteiler oder Workgroup-Switch verzichten wollen. Die GBICs der AT-G8-Serie von Allied Telesyn bieten Voll-Duplex Gigabit EthernetKonnektivität und sind in den Versionen SX (kurze Reichweite) und LX (lange Reichweite bis 70 km) lieferbar. Flexibles Werkzeug Eines der interessantesten neuen Features dieses Switch ist die Enhanced Stacking-Technologie: Diese neue Technologie gibt Administratoren ein flexibles Werkzeug an die Hand. Damit kann ein einzelner AT-8024GB als Master bis zu 23 weitere AT-8024GB Switches (576 10/100TX Ports oder 624 Ports insgesamt) managen - unter einer einzigen IP-Adresse und auf Wunsch mit einem redundanten Master. Bei der traditionellen Stacking-Technologie müssen alle Switches in einem Stack AT-8024GB: Eine neue Stacking-Technologie soll Kosten sparen und das Management erleichtern wenige Zentimeter voneinander platziert sein. Diese Stacks sind üblicherweise auf vier oder sechs Switches beschränkt. Oft sind weitere, häufig teure Stacking-Module erforderlich. Bei Neukonfiguration oder Wartung des Netzwerks ist bei traditionellen Stacking-Arrangements meist ein Totalausfall aller Ports innerhalb eines Stacks zu erwarten. Mit der Enhanced Stacking-Technologie müssen die Switches nicht mehr nah beieinander platziert werden und teure StackingModule sind überflüssig. Bis zu 24 Switches können in einer einzigen Broadcast-Domain untergebracht werden. Die Stacking-Funktion ist Software-basiert, Rekonfigurierungen sind somit einfach und schnell zu bewerkstelligen. Mit der bekannten Telnet-Schnittstelle können Administratoren über einen designierten Master-Switch schnell virtuelle Switch-Stack generieren und modifizieren. Geräte können dem Enhanced Stack im laufenden Betrieb hinzugefügt oder auch entfernt werden, ohne dass die Gesamtfunktionalität des Netzwerkes leidet. Außerdem wird auch der Datenverkehr im Netzwerk bei Ausfall eines Switches geschützt. Die Leitstelle für den Datenverkehr unter Enhanced Stacking ist das ManagementModul und nicht die Hardware. Bei einem Ausfall des Master-Switches in einem tradi- tionellen Switch-Stack wird der Datenverkehr angehalten und die Kommunikation mit allen anderen Switches im Stack fällt aus. Unter Enhanced Stacking erzeugt ein Hardwarefehler beim Master-Switch lediglich für diesen Master-Switch einen Ausfall des Datenverkehrs. Alle anderen Geräte werden in einem solchen Fall weiterhin Daten versenden. Für zusätzlichen Schutz erlaubt die neue Technologie dem Netzwerk-Manager, weitere Switches als Ersatz-Master-Switch zu aktivieren. AT-8024GB: Anwendungsbereiche Der AT-8024GB ist ideal geeignet für den Einsatz in kleinen, mittleren und Großunternehmen, Gebäuden mit vielen Einheiten, Hotels, Schulen und Universitäten. Mit seiner Vielfalt an Merkmalen (zum Beispiel IEEE 802.1q VLAN Tagging und IEEE 802.1p Priority Queuing,) ermöglicht er eine bessere Segmentierung von Netzwerken und detailliertere Priorisierung des Datenverkehrs. Für kleinere Netzwerke, die am Edge oder für die Workgroup einen managebaren Layer2-Switch mit bis zu 24 Ports benötigen, können Kunden den AT-8024 wählen. Der AT-8024 unterstützt alle Features des AT-8024GB, bis auf Enhanced Stacking und Uplinks. Alle weiteren technischen Merkmale sind identisch. ❏ http://www.allied.telesyn.at VoiceDirector Der VoiceDirector ist ein sprecherunabhängig arbeitendes Sprachwahlund Vermittlungssystem zum herstellerunabhängigen Anschluss an TKNebenstellenanlagen. In der neuen Release 2.2 hat Hersteller VoiceCom viele neue Leistungsmerkmale integriert und die Administration vereinfacht. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört, dass die Systemadministratoren Zugriff auf die vom VoiceDirector genutzten Protokolle, etwa TCP/IP oder PPP, erhalten. Auf diese Weise können Endkunden und Reseller die anlagenspezifische Konfiguration individuell anpassen, um so das Zusammenspiel zwischen VoiceDirector und TK-System zu optimieren. Des weiteren wurde er um eine Back-up- und Restore-Funktion erweitert. Hiermit lassen sich sämtliche zentralen und 62 anwenderspezifischen Telefonbücher verschlüsselt sichern. Im Falle eines Systemausfalls kann der Originalzustand innerhalb kürzester Zeit wieder hergestellt werden. Neben einem persönlichen Telefonbuch mit bis zu 500 Einträgen je Nutzer verfügt der VoiceDirector auch über eine unternehmensweite Auskunftsdatenbank, in der sich bis zu 30.000 Telefonkontakte hinterlegen lassen. Den Vertrieb des Produktes in Österreich hat die Kapsch Gruppe übernommen. „Unsere Kunden haben sich vermehrt nach Systemen für die sprachgesteuerte Vermitt- Mit dem Release 2.2 wurde das Sprachwahl- und Vermittlungssystem VoiceDirector um eine Vielzahl an Leistungsmerkmalen erweitert lung erkundigt“, begründet Jochen Schmalz, Produkt Marketing Manager bei der KapschGruppe, diesen Schritt. http://www.voicecom.de http://www.kapsch.net monitor 04/2002 NEWS NETZ & TELEKOM Symantec Ghost 7.5 Corporate Edition Klonen per Fernbedienung Mit der PC-ManagementSoftware „Symantec Ghost 7.5 Corporate Edition“ können IT-Administratoren PCSysteme installieren, klonen, wiederherstellen und migrieren. Rudolf Wolf Neu sind die zeit- und IT-Kosten sparende Fernstart-Technologie. Darüber hinaus unterstützt die Software in der neuen Version den Microsoft Terminal Server und das Linux-Dateisystem EXT3. Symantec Ghost 7.5 Corporate Edition ist Windows 2000 Professional und Windows XP Professional zertifiziert. Dank der neuen FernstartTechnologie können die GhostClients unter Windows NT, 2000 und XP mittels zentraler Klon-Funktionen direkt über das Netzwerk eingerichtet werden. Windows-Suchfunktionen helfen bei der Auswahl des entsprechenden PC-Systems aus der Netzwerkumgebung. Während der Installation erzeugt Ghost eine virtuelle Partition mit einer zentral verwalteten DOS-Bootumgebung auf der Arbeitsstation. Dieses Verfahren ersetzt die klassische Startdiskette von Ghost. Der IT-Administrator hat von jedem Rechner im Unternehmensnetzwerk Zugriff auf die Funktionen der GhostKonsole, spart Wege und Zeit und trägt so zur Senkung der ITKosten bei. Neben der gleichzeitigen Verteilung eines GhostImages an mehrere Computer per Multicasting können Admini- monitor 04/2002 stratoren durch Unicasting ein Image gezielt an einen einzelnen Client oder selektiv auf Basis der Gruppierung nach Teilnetzen an bestimmte Netzbereiche übermitteln. Symantec bietet sein Lizenzierungsmodell für die Symantec Ghost 7.5 Corporate Edition mit zwei verschiedenen Optionen an: Bei der Firmenlizenz erhält jeder Client eine zeitlich unbegrenzte Lizenz, mit der er sich dann beliebig oft klonen lässt. Diese Variante eignet sich besonders für Schulungszentren und Testlabors. Die Händlerlizenz gilt ebenfalls pro Rechner; allerdings lässt sich damit jedes System nur einmal klonen. Falls der Kloning-Prozess nicht erfolgreich abgeschlossen wird, ist die Lizenz weiterhin verfügbar. Die Software ist über autorisierte SymantecPartner erhältlich. Der Preis ist von Art und Umfang der jeweiligen Installation abhängig. Zusammenfassend kann gesagt werden: Symantec Ghost 7.5 Corporate Edition ist ein hervorragendes Tool zum Installieren, Wiederherstellen, Klonen und Migrieren von PCs. Durch die Rationalisierung der Konfiguration und Verwaltung vernetzter Arbeitsstationen werden die ITKosten erheblich reduziert. Weniger erfreulich ist allerdings die umständliche - weil mehrstufig durchzuführende - Zwangsregistrierung, die von Symantec verschämt „Lizensierung“ benannt wird. http://www.symantec.de 63 BUSINESS - SOFTWARE BAUWESEN Bausoftware: Die aktuellen Trends Die Berliner Build IT, die diesen Februar zum ersten Mal über die Bühne ging, bot eine gute Gelegenheit sich über die neuesten IT-Trends im Bauwesen zu informieren. 118 Aussteller - darunter auch einige aus Österreich - fanden den Weg nach Berlin, um Architekten, Ingenieuren, Generalunternehmern und Bauträgern die neuesten Segnungen des Informationszeitalters zu präsentieren. Dabei zeigte sich ein grundlegender Trend, der das durchgehende Datenmanagement auch im Baubereich in den Mittelpunkt stellt und die Bereiche Planung und Datenverwaltung in den Hintergrund drängt. Aufgabengebiet der Architekten wandelt sich Entscheidet sich ein Unternehmen, ein eigenes Bürogebäude errichten zu lassen, spielen beim Bau neben Repräsentativität und ästhetischem Anspruch auch ökonomische Grenzen eine große Rolle. Galt für Architekten der Neunziger Jahre noch, dass für Planung und Bau ein festgesetztes Budget nicht überschritten werden sollte, sind heute weitreichendere Überlegungen notwendig. Bauherren erwarten, dass nicht mehr nur der Herstellungsprozess in der Verantwortung des Architekten liegt. Sie wollen von ihm auch Aussagen - oder möglichst Garantien - zu den Bewirtschaftungskosten für die Folgejahre. Hier sehen sich Architekten bisweilen überfordert. Doch in Zusammenarbeit mit dem Bauherren, vor allem bei selbstgenutzten Gebäuden, verschiedenen Fachingenieuren und mit Facility Managern lassen sich durchaus Prognosen über die Bewirtschaftungskosten in den Folgejahren erstellen. Dabei muss jedoch auf Gebäudedaten zurück gegriffen werden, die schon während der Planung und während des Baus entstehen. In der Regel arbeitet der Architekt mit CAD-Software, die ihn in der Planung unterstützt. Diese Daten gelten für die spätere Betriebsphase des Gebäudes als Grundlage. Sie werden in sogenannte Facility Management-Programme eingelesen und dort dann weiter verwaltet. Neue CAD-Lösungen können deshalb die Daten weiter verwalten, von der Planung über die Bauphase hinweg bis hinein in spezielle FM-Software-Module. Selbstverständlich können Gebäudedaten auch zu einem späteren Zeitpunkt ermittelt werden; dies jedoch nur 64 mit einem erheblich höheren Kostenaufwand. Insofern ist die sachgerechte Verwaltung von Daten schon während deren Entstehung ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor bei der späteren Bewirtschaftung. Wichtige Kriterien für die Datenpflege sind Überlegungen, welche Daten im späteren Betrieb auch wirklich benötigt werden. Denn eine Pflege von zu vielen Daten ist genauso kostenaufwändig, wie die Neubeschaffung. Soll ein Gebäude durch einen professionellen Dienstleister verwaltet werden, dann kann dieser Spezialist schon im Planungsstadium Erfahrungen vermitteln, welche Daten für das FM-System aufzubereiten sind und welche Daten, beispielsweise Verschalungspläne, nicht wieder benötigt werden. Insofern ist ein Facility Manager auch ein Daten-Fachmann, der aus der Kenntnis seines Fachgebiets einschätzen kann, welche Informationen ihn später unterstützen werden. Baustelle: Wirtschaftlichkeit und Termingenauigkeit Im Baustellenbereich sollen immer ausgetüfteltere Software und mobile ComputingLösungen für die benötigte Wirtschaftlichkeit und Termingenauigkeit sorgen. Oder, wie es anlässlich der Messe Prof. Dr.-Ing. Joaquin Diaz, Vorstandsvorsitzender der deutschen Bundesvereinigung Bausoftwarehäuser e.V. griffig formulierte: „Ohne Mobile Computing verliert die Bauindustrie das Rennen!“ Gefordert sind wirtschaftliche und intelligente Lösung für umfassende Informationsund Kommunikationsstrukturen im Bauwe- sen. Dazu gehört der Einsatz computergesteuerte Logistik auf jeder Baustelle ebenso wie die Anwendung von mobilen Lösungen. Dabei ist außerdem noch zu berücksichtigen, dass es einen Nachholbedarf in der Mitarbeiterausbildung gibt, die den Einsatz moderner Kommunikationstechniken und der Datenverarbeitung am Bau erschwert. Ein oft geäußerter Wunsch auf der Build IT war denn auch, dass die Bauindustrie sich an die Erfahrungen und Konzepte aus dem Maschinen-, Anlage- oder Automobilbau halten solle, um eine Projektabwicklung wirtschaftlich und termingerecht gestalten zu können und um Synergieeffekte zu ermöglichen. Highlight aus Österreich Eines der Messe-Highlights lieferte die untermStrich Software aus Bruck/Mur (http://ustrich.tzo.com). Sie hat ihre effiziente Projekt- und Kostenverwaltung samt Controlling jetzt auch für mobile Devices unter Windows CE maßgeschneidert. „Wir wollten ein Programm entwickeln, das uns Informationen über die jeweils laufenden Projekte liefern kann“, erläutert Firmengründer Guido Strohhecker die Ausgangslage. Heute ist es mit der Software möglich jederzeit eine Projektauswertung durchzuführen samt Kostenstellenauswertung, Soll-Ist Stundenvergleich der Mitarbeiter, Ausgabe betriebswirtschaftlicher Kerngrößenangaben und vieles weitere mehr. Die nächste Build IT in Berlin ist für den ❏ 12.-15.2 2003 geplant. http://www.build-it.de monitor 04/2002 MuM-Symbolbibliotheken & AutoCADmenu Architektur Die Mensch und Maschine Software AG (MuM), einer der führenden Anbieter von CAD-Lösungen in Europa, bietet ihre beliebten Symbolbibliotheken ab sofort wieder einzeln an. Insgesamt stehen 11 Sammlungen für verschiedene Branchen und Arbeitsgebiete zur Verfügung: Architektur (Grundrisse), Architektur II (Ansichten und Schnitte), Innenarchitektur, Haustechnik, Kartographie, Organisation / Planung, Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik, Hydraulik / Pneumatik / Verfahrenstechnik / Energietechnik, BKS - Brandschutz / Katastrophenschutz / Sicherheitstechnik. Auf der CD befinden sich Bibliotheken für die Programme AutoCAD und AutoCAD LT (jeweils ab Release 2000), Microsoft Visio (ab Version 2000) und Microsoft Office (Bildformat). Die Funktionen zum Auswählen und Einfügen der Symbole findet man „hinter“ einem Button auf dem Bildschirm, danach wählt man den Bereich und das gewünschte Symbol bzw. im Maschinenbau das Symbol und die gewünschte Größe aus dem Bildschirmmenü. Dann wird das Symbol im richtigen Einfügewinkel und der gewünschten Skalierung eingefügt - diese Parameter lassen sich für jedes Symbol einzeln auswählen oder vorab einstellen. Erfahrungen zeigen: Wer nur 10 Symbole aus einer MuM-Bibliothek regelmäßig nutzt, hat die Anschaffungskosten bereits amortisiert! Die Bibliotheken sind im Fachhandel erhältlich. Der Preis liegt bei rund 29 Euro (inkl.MwSt.) AutoCADmenu Architektur AutoCADmenu Architektur ist ein schnelles Zeichenwerkzeug, um Ideen für Grundrisse, Fassaden und Lagepläne aufs Papier zu bringen. Mit dieser Software wird AutoCAD / AutoCAD LT zur kleinen Architekturlösung, die den Anwender schon vor dem er- monitor 04/2002 sten Strich unterstützt. Das Menü erleichtert das Einrichten der Zeichnung, das Einstellen von Bemaßungsvariablen, das Verwenden von Plotstilen, das Einfügen von Zeichnungsrahmen und viele, bislang zeitraubende Vorarbeiten mehr. Speziell für Architekten und Planer enthält das Programm Türen, Fenster, Kamine usw., die parametrisch angelegt sind. Das heißt: erst beim Einfügen gibt der Planer die exakte Größe des Bauteils an. Je nach Maßstab werden die Teile unterschiedlich dargestellt, und der gewünschte Detaillierungsgrad kann mit wenigen Klicks gewählt werden. AutoCADmenu Architektur erlaubt, mehrere Layersysteme zu definieren, um auch in der Zusammenarbeit mit anderen Projektbeteiligten ausreichend flexibel zu bleiben. Zu den wichtigen Architekturfunktionen gehört auch die Bemaßung, die sowohl korrekt formatierte Maßzahlen als auch Höhenkoten umfasst. Darüber hinaus gibt es Funktionen zur Raumbeschriftung, zur Wohnflächenberechnung, für Wände usw. Und für die Planung mehrstöckiger Gebäude hält die Software etliche Funktionen bereit, die das Anlegen, Bearbeiten und Verwalten von Geschossen erleichtern. Das AutoCADmenu Architektur ist im Fachhandel zum Preis von rund 295 Euro (inkl. ❏ MwSt.) erhältlich. http://www.mum.at BUSINESS - SOFTWARE 66 BAUWESEN monitor 04/2002 BAUWESEN AVA-Software bei der Linz AG Seit September 1999 wird in Kernbereichen der Linz AG (Linz Strom GmbH und Linz Gas /Wärme GmbH) das branchenneutrale Projekt-Planungs- und Abrechnungs-Programm HC-AVA im Vollbetrieb eingesetzt. Günther Gröger (Linz Strom GmbH Anschluss-Service Stadt, Tiefbau) und Otto Berger 1000 Projekte pro Jahr, 10 Außenstellen, mehr als 70 AVAAnwender, 6 verschiedene LB’s für 218.223 Kundenanlagen mit 7120 km Stromleitungen, davon 3026 km Kabel. Tendenz: steigend. Ein Blick in die Vergangenheit macht die Veränderung deutlich. Wie in vielen anderen Betrieben auch wurde in der Planung das Tabellenkalkulationsprogramm MS-Excel eingesetzt. Die Projekt-Kalkulation erfolgte mittels jährlich neu berechneter Laufmeter-Werte. Die Berechnungen waren jedoch oft sehr ungenau, weil die verschiedenen Baustellenbedingungen im System nicht erfasst werden konnten. Konkrete Zahlen hatte man erst nach Einlangen der Lieferantenrechnungen. Und da war es dann schon zu spät... Der Kostendruck am Strommarkt verstärkte die Notwendigkeit, im Projektabwicklungsbereich mittels Software die Effizienz, Genauigkeit und Übersicht zu erhöhen. Um die passende Lösung zu finden, wurde der AVA-Markt gezielt untersucht. Gewählt wurde eine Neuentwicklung durch die Fa. Huber Computer DV GmbH (kurz: monitor 04/2002 HCDV, mit Sitz in Linz, Wien) mit Beteiligung von Linz-Strom und Linz-Management Service. Branchenneutrales Konzept So entstand HC-AVA mit dem Konzept der branchenneutralen Standard-Kernfunktionen und kundenindividueller Anpassung für eine betriebsspezifische Lösung. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen wurde durch Einsatz von HC-AVA noch effizienter. Dies gelang einerseits durch die Festlegung der Zuständigkeiten mittels Berechtigungssystem und andererseits durch Koordination des Arbeitsablaufs. Die Erstellung und Verwendung von betrieblichen Leistungsbüchern (LB’s) hatte großen Einfluss auf die Harmonisierung der Leistungsbeschreibung und damit auch auf die Angleichung der Positionspreise. Pro- BUSINESS - SOFTWARE Projektkosten im Griff projectCostControll + controlling (interne Kostenrechnung) ist eine Controlling- und Büroorganisations-Software für Kleinund Mittelbetriebe. Die Software ermöglicht eine projekt- und arbeitsphasenorientierte Stundenerfassung mit Berichtswesen, sowie Änderungsmanagement, Reisekosten- und Nebenkostenerfassung, Stammdatenverwaltung, Projektverwaltung, Controllingauswertungen nach Projekten, Projektgruppen, Projektkategorien, Sollist Stände, Zeitausgleich- und Überstundenauswertungen. Auf Knopfdruck gibt es Unternehmerauswertungen aller Art, Vollkosten-Deckungsbeitragskosten und Grenzkostenberechnungen und vieles mehr. Für Unternehmen ergeben sich dadurch viel Vorteile wie: ◆ Senkung der Kosten und des Zeitaufwandes ◆ exakte Bewertung von Leistungen durch Einsatz unter- nehmenspezifischer Kennzahlensysteme ◆ höhere Scherheit in den Prozessen zur Vorbereitung und Findung von Entscheidungen ◆ zeitgerechte Bereitstellung von Führungsinformationen durch betriebswirtschaftliche Informationen und Analysen ◆ frühzeitiges Erkennen und schnelles Gegensteuern von Schwachstellen untermStrich ist eines der wenigen österreichischen Softwareprodukte, das länderübergreifend vertrieben wird. Mit einer Vielzahl an ausgesuchten Vertriebspartnern wird untermStrich zur Zeit in Österreich, Deutschland, Schweiz, Südtirol und Lichtenstein vertrieben. jekt- und Leistungsvergleiche auf verschiedenen Ebenen wurden möglich. Seit Einsatz des Systems stabilisiert sich die Abweichung der Kosten (Plan zu Ist) bei einem Wert von +/- 10%. verwaltet. Dies erleichtert die Arbeiten im Bereich Datensicherung, Datenschutz, Update/Upgrade und Datenreorganisation. Eine Client-Server-Lösung passte am besten zur bestehenden EDV-Struktur. Nötig waren auch Einzelplatz-In-stallationen (Notebook) für den mobilen Einsatz. 32-Bit-Betriebs-Systeme der MSWindows-Familie sind erforderlich. In Summe wurden die Erwartungen mit diesem mächtigen Werkzeug voll erfüllt. Flexible, relationale Datenbanklösung Statt viele Projekte in verschiedenen Einzeldateien und Unterverzeichnissen zu speichern, werden hier die Daten entweder innerhalb einer Abteilung dezentral bzw. zusätzlich in einer zentralen relationalen Datenbank http://www.ustrich.com http://www.hcdv.at/ 67 BUSINESS - SOFTWARE 68 BAUWESEN monitor 04/2002 BAUWESEN monitor 04/2002 BUSINESS - SOFTWARE 69 BUSINESS - SOFTWARE 70 BAUWESEN monitor 04/2002 HARD & SOFTWARE LINUX SuSE Linux 8.0 kommt Ab Mitte April soll die Version 8.0 von SuSE Linux als Personalund Professional-Version die Anwenderherzen erfreuen Mit einer nahezu automatisierten Installa- ler und verschiedene Mediaplayer überarbeitionsroutine und der grafischen Benutzer- tet und in der Funktionalität deutlich verbesoberfläche KDE 3 möchte sich das Produkt sert. Wichtig für Benutzer älterer Versionen: für alle Linux-Einsteiger und Privatanwender Mit KDE 3 von SuSE lassen sich auch KDE empfehlen, die die Vorzüge eines Linux-Be- 2.x-Anwendungen weiterhin nutzen. Zudem triebssystems auf einem Desktop-Rechner nut- ermöglicht KDE 3 direkten Zugriff auf häuzen möchten. Dazu soll auch eine weiter ver- fig verwandte Daten, Programme und prakbesserte Hardwareerkennung beitragen: Der tische Helfer. SuSE-Systemassistent YaST2 (Yet another Setup-Tool) erfasst bestehende Windows Multimedia-Funktionen 95/98/ME-Partitionen, macht Vorschläge zur Auch an Multimediafreunde hat man gedacht. Verteilung des Plattenplatzes und zur Soft- Version 8.0 umfasst jetzt das neue Scanprowareauswahl. Selbst Drucker, Sound- oder TV- gramm Kooka aus der KDE-Serie, das die BiKarte sollen auf Knopfdruck automatisch ein- bliotheken des SANE-Systems benutzt. Nach gerichtet werden.Mit KDE 3 bringt SuSE als fast zweijähriger Entwicklungszeit bringt Suerster Anbieter die neueste Version dieser Be- SE als erste Linux-Version die Advanced Linutzeroberfläche. Die intuitive Benutzerfüh- nux Sound Architecture (ALSA) in der Verrung erleichtert Einsteigern den Zugang in sion 0.9. ALSA unterstützt nahezu alle gändie Linux-Welt; professionellen Anwendern gigen Soundkarten, darunter auch viele Highbietet das Internet-gerechte Desktop-System End-Soundkarten sowie Profikarten für Tonstudios. Gänzlich neu ist auch die Möglicheine Fülle wertvoller Werkzeuge. keit selbst DVDs unter Linux zu brennen. Das Integriertes Office-Paket enthaltene Spiele-Sortiment wurde mit der Neben Standardanwendungen wie der Text- Version 8.0 noch einmal stark erweitert und verarbeitung KWord und der Tabellenkalku- verbessert. lation KSpread bietet KOffice das Präsentationsprogramm KPresenter und ein Illustra- Sicherheit tionsmodul. Interessante neue Anwendungs- SuSE Linux 8.0 bietet eine ganze Reihe von programme von KDE 3 sind der Vokabeltrai- Möglichkeiten zum Schutz von Daten und ner kvoctrain, das Geometriezeichenprogramm Rechner. Schon bei der Installation kann die erweiterte SuSE Personal Firewall 2 mit einem kgeo und das Planetarium kstars. Bei SuSE Linux 8.0 sind die zahlreichen An- Mausklick aktiviert werden. Ein Kryptofilewendungsprogramme wieder in Gruppen wie system schützt die Daten von Laptops und Archivierung, Grafik, Publishing und Netz- Festplatten auch bei Diebstahl. Dank PGPwerk zusammengefasst und können über das Verschlüsselung können nur autorisierte EmpKDE-Menue gestartet werden. Das KDE- fänger mit SuSE Linux versandte E-Mails leTeam hat ferner Tools wie Organizer, E-Mai- sen Power für Profis Neben zahlreichen Verbesserungen in den Bereichen Firewall-Konfiguration, ISDN, Modem und Mail bringt YaST2 mit einem neuen Modul für direkten Speicherzugriff (Direct Memory Access) wieder wesentliche Erleichterungen für ambitionierte Heimanwender. Mit dem Webserver Apache 1.3.23 und dem File- und Printserver für Windowsnetzwerke, Samba 2.2.3a, sind die aktuellen Versionen dieser zentralen Linux-Werkzeuge enthalten. SuSE Linux 8.0 ist ab Mitte April 2002 direkt beim Hersteller oder im Buch- und Computerfachhandel erhältlich. Der empfohlene Verkaufspreis inkl.MwSt. für SuSE Linux 8.0 Personal (3 CDs, 2 Handbücher, 60 Tage Installationssupport) wird rund EUR 49,90; für SuSE Linux 8.0 Professional (7 CDs, 1 DVD, 3 Handbücher, 90 Tage Installationssupport) rund EUR 79,90 betragen. SuSE Linux 8.0 Professional Update wird für rund EUR 49,90 http://www.suse.de zu haben sein. Total Cost of Ownership (TCO): Linux versus Unix Einer jüngst fertig gestellten IDC-Untersuchung zufolge liegen die Gesamtbetriebskosten (TCO) für Linux auf Intel-Architekturen um 45 bis 80 Prozent niedriger als für RISC/Unix-Umgebungen. Zu diesem Ergebnis kamen Red Hat und International Data Corporation (IDC) im Rahmen einer Studie. Demzufolge hat sich Linux für die IT-Anforderungen von Unternehmen als tragfähige und kostengünstige Lösung etabliert. Dies gilt gleichermaßen für den Einsatz im Internet wie für Anwendungen im Intranet oder Extranet. „Die mit Linux verbundenen Kosten sind nicht nur, wie zu erwarten, in puncto Hardware und Software entschieden niedriger, sondern auch im Personalbereich ist Linux ebenso günstig oder sogar preiswerter, was monitor 04/2002 für einige Überraschung sorgen dürfte“, schließt die Studie. „Da das Personal üblicherweise den größten Posten an den Gesamtkosten für IT-Lösungen darstellt, hat diese Erkenntnis wesentliche Auswirkungen auf die IT-Planung. Insgesamt bietet Linux eine preiswertere Plattform für die genannten Einsatzbereiche, speziell in den ersten Jahren des Betriebs. Für Unternehmen mit der passenden Konstellation aus Anforderungen und Fähigkeiten bietet Linux ein gewaltiges Potenzial zur Senkung der Kosten, die mit dem Support der Applikationen verbunden sind.“ Die Studie und das entsprechende White Paper „The Role of Linux in Reducing the Cost of Enterprise Computing“, wurden von den IDC-Analysten Dan Kusnetzky, Al Gillen und Scott McLarnon erstellt. Red Hat hat die Studie gesponsert. Zur Datenerhebung wurden 142 Telefon-Interviews im Zeitraum zwischen Juni und September 2001 durchgeführt. Die befragten Unternehmen beschäftigen jeweils 100 oder mehr Mitarbeiter, die Linux auf der Intel-Plattform und Unix auf RISC-basierenden Systemen ein❏ setzen. Download des IDC White Papers über http://www.redhat.com 71 HARD & SOFTWARE LINUX Linux in Regierungskreisen? Der deutsche Bundestag hat sich nach einer heftigen Lobbying-Schlacht für Linux entschieden - und auch in Großbritannien war man auf der Suche nach kostensparenden Alternativen. Adolf Hochhaltinger Die 150 Server des deutschen Bundestages werden in Zukunft unter dem Betriebssystem Linux laufen, entschied kürzlich die „Kommission für Informations- und Kommunikationstechniken und -medien des deutschen Bundestages“ (IuK). Dabei wird der Verzeichnisdienst Open LDAP zum Einsatz kommen, er ersetzt das bislang verwendete „Active Directory“ von Microsoft. Nach eigenen Aussagen wollen die Mitglieder der Kommission vor allem „die Abhängigkeit von einem Anbieter lockern“, man erwartet sich mit diesem Schritt einen größeren Freiraum bei künftigen Auswahlverfahren. Um diese Entscheidung betreffend die neue IT-Ausstattung des Bundestages war in Deutschland zuvor eine heftige LobbyingSchlacht zwischen den Vertretern der OpenSource-Gemeinde und Microsoft-Anhängern ausgebrochen. Linux für britische Regierung? Die Wirtschaftsbehörde der britischen Regierung, das („Office of Government Commerce“, abgek. OCG) hat Anfang März 2002 eine Entscheidung bezüglich der Software getroffen, die in Zukunft auf den Desktop-Rechnern der britischen Regierung laufen soll. Die Lösung entstand in mühsamen und langwierigen Verhandlungen zwischen der OCG und Microsoft; dabei war von Peter Gershon, dem Vorsitzenden der OCG, des öfteren zu vernehmen, Redmond sollte lieber seine Preise reduzieren, oder man würde sich nach „Alternativen“ umsehen. Konkret wird es einige gemeinsame Erklärungen („Memorandums of Unterstanding“) vom IBM, Sun und Microsoft geben. Sie sollen dem britischen Steuerzahler in den nächsten drei Jahren Ausgaben für (meist Office-) Software im Wert von mehr als 100 Millionen Pfund (ca. 145 Mio. €) ersparen und wirken sich auf rund zwei Millionen PCs aus. Es ist kein totaler Sieg über Microsoft, schließlich kann auch in Zukunft jeder, der es unbedingt will, seine Office-Software auch weiterhin von Microsoft kaufen. Ziel ist es, Software von mehreren Anbietern zu erwerben, anstatt - wie bisher - alle Softwarepakete von einem einzigen IBM: Neue Server speziell für Linux IBM hat heute zwei neue, speziell für Linux konzipierte Server angekündigt, darunter einen im IBM Entwicklungszentrum Böblingen entwikkelten Linux-only Mainframe. IBM eServer zSeries für Linux Für diesen wird erstmals keine Bedienerkenntnis im Umgang mit traditionellen Mainframe-Betriebssystem wie z/OS benötigt. Dieser Schritt eröffnet neue Möglichkeiten zur Serverkonsolidierung und bietet Anwendern von Unix- und Intel72 basierten Serverfarmen interessante Möglichkeiten zur Ausschöpfung von Einsparpotentialen mit Linux, ohne Mainframe-spezifisches Knowhow erwerben zu müssen. Die IBM eServer zSeries für Linux ermöglicht die Konsolidierung von zwanzig bis zu mehreren hundert Unix- oder Intel-basierten Servern. Damit werden einem völlig neuen Kundensegment die aus dem MainframeBereich bekannten Vorteile, wie eine erhebliche Senkung der laufenden Betriebskosten bei zuverlässiger Leistung und hoher Sicherheit, eröffnet. Die Ankündigung erfolgt nach einem Jahr deutlichen Wachstums im Großrechnersegment und zahlreichen Engagements von IBM im Bereich Linux auf dem Großrechner. Die z/VM Virtualisierungstechnologie, die mit dem neuen Linux-only-Mainframe ausgeliefert wird, bietet eine wirtschaftliche Plattform zur Serverkonsolidierung. Daraus resultieren, so IBM, erhebliche Einsparungen der Betriebskosten (Total Cost of Ownership) in den Bereichen Strom, Instandhal- Unternehmen zu beziehen. So sieht Sun das Ergebnis als „den Fuß in der Tür“. Unklar ist auch noch, wo genau die 100 Mio. Pfund eingespart werden sollen. Ein solcher Betrag könnte aber dadurch eingespart werden, dass beispielsweise Microsoft seine Office-Pakete dann weit unter dem bisherigen Preis anbietet. Sollte dies nicht möglich sein, so werden die „Alternativen“ verwendet - StarOffice von Sun und das ehemalige Lotus-Produkt „SmartSuite“ von IBM. Somit könnte Sun hier zum großen Gewinner dieses Deals werden. Mit ein Grund für diese Entwicklung waren auch die ständig zunehmenden Kosten für die Microsoft-PCs. So waren viele PCs, die im öffentlichen Sektor eingesetzt werden, für die Anforderungen von Windows XP und Office XP nicht mehr genügend leistungsfähig. Sun schätzt, dass die britische Regierung in den kommenden fünf Jahren mehr als eine Milliarde Pfund einsparen könnte, falls sie StarOffice konsequent überall als Officepaket ihrer Wahl verwendet. Alleine durch den Wegfall teurer Upgrades und dank der ständigen Weiterentwicklung der Software sind hier Einsparungen von mehr als den zuvor genannten 100 Mio. Pfund durch❏ aus realistisch. Serielle PCI-Karten Es wird keine zusätzliche Treibersoftware benötigt. Ab Kernel-Version 2.4, so der Hersteller, erkennt das Betriebsystem die Karten automatisch und bindet sie beim Systemstart ein.Wahlweise sind die Karten mit RS-232-, RS485-/RS-422 oder 20mA-Schnitt- stellen lieferbar. Auch eine gemischte Bestückung ist durch die modulare Ausführung der Karten möglich. Die RS-485-/RS-422Karte beherrscht Übertragungsraten von bis zu 460 Baud.Die kurze Bauform der Karten, deren Länge die Abmessungen des PCISteckverbinders nicht überschreitet, wird auch den Platzbeschränkungen kompakter Industrie-PCs gerecht. http://www.wut.de tung und Wartung sowie Mietraum. IBM kündigte außerdem einen preisgünstigen, leicht zu bedienenden Linux Server speziell für kleine und mittelständische Unternehmen an. Die IBM eServer iSeries für Linux nutzt die von IBM entwickelte Partitionierungs-Technologie, um Kunden bei der Reduzierung von Kosten und Komplexität zu unterstützen. Dies geschieht durch Konsolidierung von bis zu 15 Windows- und Linux-Einzelrechnern auf einen einzigen, physischen Server. Das System unterstützt die Linux-Distributio- nen von SuSE und Turbolinux und enthält einen Installationsassistenten zur schnellen Implementierung. Beide Server sind für Infrastrukturapplikationen wie Firewall, Web-, Datei-, Druck und Maildienste konzipiert. Das an der Entwicklung des ersten IBM Linux-only Mainframes maßgeblich beteiligte IBM Entwicklungszentrum im deutschen Böblingen ist auf dem Gebiet des Mainframe-Systemdesigns seit vielen Jahren aktiv und hat das neue System in nur 13 Monaten entworfen. http://www.ibm.at Neue serielle PCI-Karten von Wiesemann & Theis unterstützen Linux direkt. monitor 04/2002 NEWS HARD & SOFTWARE „Wireless Digital Assistant“ Computer Monitor und TV-Gerät in einem HP hat eine Kombination aus PDA und GSM/GPRS-fähigem Mobiltelefon vorgestellt. Philips verbindet Computer Display mit TV-Funktionalität Mit dem HP Jornada 928 WDA hat der Benutzer einen „direkten Draht“ ins Internet. Das Gerät unterstützt GSM 900 und 1800MHz sowie GPRS. Somit kann man den neuen Jornada als Handy aber auch als internetfähigen PDA benützen. Das Modell besitzt je nach Anwendung unterschiedliche Displays. Im PDA-Modus ist es ein Farbdisplay mit 65K Farben, im Telefonmodus ist es ein hintergrundbeleuchtetes blaues Display. Damit soll auch Energie gespart werden. Die zwei Lithium-Polymer-Akkus, von denen einer auswechselbar ist, sollen bis zu drei Stunden Gesprächszeit und zehn Stunden HP Jornada 928 WDA: Pocket PC mit GMS/GPRSFähigkeiten Pocket PC Betriebszeit ermöglichen sowie 170 Stunden Standby-Betrieb. Als Prozessor fungiert ein 133MHz Taktgeber von Texas Instruments. Die Speicherkapazität liegt bei 64MB. An Schnittstellen verfügt er über USB, Infrarot und das GSM/GPRS-Modem. Beim Betriebssystem handelt es sich um Windows Pocket PC 2002 Phone Edition. Das Gerät soll ab Sommer hierzulande um rund 999 Euro inkl.MwSt. erhältlich http://www.hp.com/austria sein. Abteilungsdrucker Mit der Printerserie ML-1650 bringt Samsung 16 Seiten Laserdrucker, speziell für mittlere Unternehmensgrößen beziehungsweise dedizierte Abteilungsanforderungen. Die Samsung Laserdrucker ML1650 und ML-1651N schaffen eine Druckleistung von bis zu 16 Blatt pro Minute sowie eine Auflösung von 1.200 dpi. Einziger Unterschied, der ML-1651N wird bereits serienmäßig mit einer integrierten 10/100 Base TX Ethernet-Netzwerkkarte ausgeliefert. (Modell ML-1650 kann nachgerüstet werden.) Beide Printer sind mit der SRT-Technologie (Samsung Resolution Enhancement Technology) ausgestattet und drucken mit bis zu 200 Graustufen. Die 16 MB Druckerspeicher, lassen sich auf bis zu 144 MB erweitern. Die Drucker besitzen serienmäßig USB- und Parallel-PortAnschlüsse und sind praktisch mit allen Microsoft Windows Umgebungen sowie Apple und LINUX (Red Hat 6.2) einsetzbar. Sollten die Drucker vornehmlich für DTP-Anwendun- monitor 04/2002 Samsung ML-1650: Ökonomischer Abteilungsdrucker gen (Desktop Publishing) genutzt werden, so können diese auf PostScript III Emulation erweitert werden. Funktionen wie zum Beispiel Poster- und Wasserzeichendruck sowie Overlay sind ebenfalls möglich. Standardmäßig sind die Printer ML-1650 und ML-1651 mit einer 550 Blatt fassenden Papierlade ausgestattet. Optional kann um eine weitere Lade mit ebenfalls 550 Blatt Fassungsvermögen erweitert werden. Mit der „Toner Save“ Funktion lässt sich die Druckleistung, so der Hersteller, pro Toner-Cartridge von 8.000 auf 13.000 Blatt erhöhen. Preise inkl. MWSt. ML-1650: 599,- Euro; ML-1651N: 749,Euro http:///www.samsung.at Wie jeder Philips PC Monitor eignet sich auch der 150 MT für die Darstellung von Computer Applikationen wie Textverarbeitung, Tabellenprogramme, Internet oder E-Mail. Um fern zu schauen muss einfach in die TVFunktion des Monitors gewechselt werden. Das Fernsehbild ist größenverstellbar (Picture in Picture) und kann daher bequem in einem extra Fenster am Bildschirm verfolgt werden. Neben den Standard-TV-Programmen bietet der Monitor 100 Seiten Teletext Funktionalität und damit Zugang zu einer Fülle zusätzlicher Informationen wie Börsenberichte und Aktienkurse. Ist der PC ausgeschalten, fungiert der 150MT/TV auch als Philips 150MT: PC-Monitor, aber auch Vollbild-TV-Gerät mit Teletext-Funktion Vollbild Fernsehgerät. Und dank SCART und S-Verbindung kann er auch an einen DVD Player oder einen VCR angeschlossen werden. Die Auflösung beträgt 1024 x 768 Bildpunkte, der Kontrast liegt bei 500:1, die Helligkeit bei: 310 cd/m2. Unverbindliche Preisempfehlung inkl.MwSt.: 1.199 EUR. http://www.philips.at Temperaturaufzeichnung am PC Ein neues Temperatur-Erfassungssystem von ebro Electronic ermöglicht professionelle Temperaturaufzeichnung. Das Temperatur-Erfassungssystem Temptimon überwacht Temperaturen von minus 40 bis plus 70 Grad Celsius mit bis zu 100 Sensoren. Voraussetzung ist ein handelsüblicher PC mit Windows 95/98 oder NT. Das Aufzeichnungssystem erfüllt die HACCPVorschriften. Es besteht aus einem speziellen Schnittstellengerät mit zugehöriger Software, intelligenten Temperatursensoren, Kabeln und Befestigungszubehör. Das Bus-System hat eine große Reichweite, weil das Netzwerk sternförmig angelegt werden kann, wobei Macht einen handelsübliche PC „temperaturfühlig“: Temperatur-Erfassungssystem Temptimon jeder Sternpunkt bis zu 120m entfernt sein kann. Einsatzmöglichkeiten sind Kühlhäuser, Verkaufsräume, Tiefkühltruhen, Arbeitsräume. http://www.hebesberger.at Spracherkennung am Pocket-PC Automatische Spracherkennungs- und Vorlesefunktion nun auch für kleine und mobile Endgeräte verfügbar ScanSoft hat die Auslieferung von Dragon PDsay angekündigt, einer neuen Anwendung, die Sprachsteuerungs- und -ausgabefunktionen für Microsoft Windows CE-basierte Pocket PCs bereitstellt. Mit Dragon PDsay lassen sich Betriebssysteme und Benutzeroberflächen von Pocket PCs via Spracheingabe steuern. E-Mails, Terminkalender- und Adressdaten können automatisch vorgelesen werden. PDsay kann mit den in Pocket PCs integrierten Mikrofonen sowie den dazugehörigen Lautsprechern betrieben werden. PDsay unterstützt sprecherunabhängige Spracherkennung und verfügt über ein flexibles Befehlsvokabular. Die Software versteht und reagiert auf einfache Befehle in normaler Sprache wie z. B. „Nächster Termin“, „E-Mail lesen“ oder „Internet Explorer starten“. http://www.scansoft.co.uk/PDsay 73 HARD & SOFTWARE NEWS 17 Zoll Röhrenmonitor 21-Zoll-Schirm Der EIZO FlexScan T965 besitzt eine TrinitronStreifenmaske und wurde für den professionellen Einsatz entwickelt. Zielgruppe sind professionelle Anwender im CAD- und Prepress-Umfeld sowie für die Videobearbeitung. Dort laufen LC-Displays den Bildröhren noch nicht in jedem Fall den Rang ab. Kontrast, Helligkeit und Gamma sind für 6 Videomodi optimiert. Per Knopfdruck auf der Vorderseite kann der Schirm auf Text-, Grafik-, Picture-, Browser- und Movie-Modus konfiguriert werden. Der T965 hat BNC- und Dsub-Anschlüsse für analoge Signale mit Horizontalfrequenzen von 30 bis 130 kHz. Bei 1280x1024 Bildpunkten reicht die Bildwiederholrate bis zu 121Hz. Selbst bei 1600x1200 Pixeln sorgen 104 Bilder pro Sekunde für Flimmerfreiheit. Die Autosize-Funktion stellt die Bildposition und die Bildhöhe und -breite vollautomatisch ein. Das dunkel getönte Frontglas ist optisch entspiegelt. Die Streifenmaske des T965 hat einen Punktabstand von 0,24 mm. Eine Kombination aus dynamischer Sony bringt mit dem A230 einen Multiscan-Bildschirm für den Breitenmarkt. Noch sind Bildröhren nicht out. Sony bringt mit dem neuen Modell A230 einen 17 Zoll Röhrenmonitor auf den Markt, der speziell den Homemarkt mit einem hochklassigen Modell für Spiele und Fotoanwendungen erfreuen soll. Das Besondere an dem Gerät ist eine deutliche Verbesserung der Bildhelligkeit, die jetzt 200cd/qm beträgt. Da Vorgängermodell schaffte hier nur 110cd/qm. Der TrinitronMonitor ist plan gebaut und bietet beispielsweise eine Auflö- Eizo bringt einen neuen ProfiBildschirm mit 21 Zoll Autorun-Tool für CDs Fokussierung und dynamischer Leuchtpunktformung sorgt dafür, dass die Bildschärfe auch in den Ecken und an den Rändern stabil bleibt. Außerdem können lokale magnetische Störungen, die die Farbwiedergabe beeinträchtigen, kompensiert werden. Mittels der Funktion Weißreinheit kann eine homogene Farbwiedergabe erreicht werden. Die Anforderungen von TCO99, TÜV GS und TÜV Eco Kreis werden erfüllt. Avnet Applied Computing bietet den T965 ab sofort an. Der Straßenpreis liegt bei ca. 1.270,- Euro inkl. MWSt und 3-Jahre Vor-Ort Service. Die Zahrl Software Developments GmbH bringt eine neue Version von AutorunForTheCD für Windows. http://www.eizo.at PCI Fibre Channel 2 Controller Für große RAID und Clustering Systeme mit Anforderungen an höchste Datenverfügbarkeit hat ICP neue Fibre ChannelController vorgestellt. Mit dem Fibre Channel 2 Controller können Datenübertragungsraten bis zu 200MB/s und Geschwindigkeiten von bis zu 2Gbit/s pro Kanal realisiert werden. Die ICP RAID Controller sind in 64-Bit Architektur aufgebaut. Sie verfügen über einen Intel 80303 RISC I/O-Prozessor und 74 über eine XOR-Engine, die für intensiven RAID 4/5-Betrieb optimiert wurde. Die GDT8x22RZ Serie beinhaltet einen RAID und einen Cluster Controller mit zwei redundanten FC2-AL-Schnittstellen mit onboard Kupferkabel-Transceivern. Pro Loop können bis zu 126 Geräte angeschlossen werden. Mit Kupferkabel und Standard HSSDC Konnektoren beträgt die Kabellänge maximal 25m. Für größere Strecken von bis zu 10km sind Fiber-Optic-Medien zu verwenden. http://www.icp-vortex-com Zahrl AutorunForTheCD ermöglicht Softwareunternehmen und -entwicklern die Erstellung professioneller Autoruns für auf CD-ROM vertriebene Produkte, unabhängig von den Programmiersprachen, welche zur Entwicklung der Software verwendet werden. Eine kostenlose Testversion ist auf der Webseite der Zahrl Software Developments GmbH unter http://www.zahrl.com/at/ products/zaftcd4/eval/ verfügbar. Mit Hilfe des Projektassistenten ist ein neues Projekt schnell und einfach erstellt. Nach Einrichtung der Komponenten und Neues Design und hohe Bildhelligkeit: Sony A230 sung von 1024 x 768 Bildpunkten bei flimmerfreien 100Hz. Der Listenpreis inkl.MwSt. für das neue Modell liegt bei umgerechnet rund 384 EUR. http://www.sony.at Gruppen im Zahrl AutorunForTheCD-Projekt kann das Autorun erstellt und mit den CDROMs vertrieben werden. Funktionen für die Autoruns sind u. a. die Option zur Erstellung von Autoruns für Produkte mit mehreren CD-ROMs, die Gruppenoption zur Aufteilung der Komponenten in unterschiedliche Gruppen um die Auswahl für den Endanwender übersichtlicher zu gestalten, die Einbindungsmöglichkeit von Hinweistexten in das Autorun und in die einzelnen Komponenten, sowie die Möglichkeit zur Einbindung eines Lizenzvertrages in das Autorun. Die Erstellung von Autoruns ist in den Sprachen Deutsch und Englisch möglich. Die Mindestanforderungen sind ein 486 Mikroprozessor, 10 MB freier Speicherplatz auf einem Festplattenlaufwerk, 16 MB RAM und ein CD-ROM Laufwerk. Preis inkl.MwSt. 204 EUR. http://www.zahrl.com/at monitor 04/2002 NEWS HARD & SOFTWARE Die Turbo-Scanner Canon bringt zwei Scanner, die bereits für USB 2.0 gerüstet sind. Adolf Hochhaltinger Die neuen Scanner „D1250U2“ und „D1250U2F“ von Canon sind zukunftssicher. Beide Modelle sind mit einer schnellen USB 2.0 Schnittstelle ausgestattet, aber auch mit älteren PCs funktioniert diese Schnittstelle ohne Probleme, allerdings mit dem Tempo des „alten“ USB-Anschlusses (Version 1.1). Kommt jedoch - auch erst später, vielleicht in einem Jahr - ein neuer PC mit einer USB 2.0 Schnittstelle ins Haus, dann wird sich das Scannen auf einmal wesentlich beschleunigen, denn mit USB 2.0 ist ein Bild bis zu viermal so schnell eingescannt. Insbesondere bei größeren Vorlagen bzw. höher auflösenden Scans (sprich: bei großen Datenmengen) macht sich diese Innovation besonders nachhaltig bemerkbar. Übrigens: Wer nicht erst auf den nächsten PC warten will, für den gibt es um wenig Geld einen USB 2.0 Port auf einer PCI-Steckkarte als Zubehör. Einfach einstecken, und schon kann sofort mit „Turbo-Tempo“ gescannt werden. Die Technik Der Unterschied zwischen den beiden Mo- dellen ist die beim „D1250U2F“ mitgelieferte Durchlichteinheit, die auch das Einscannen von Diavorlagen, Negativen und Diafilmen ermöglicht. Bei diesem Scanner ist auch die bereits erwähnte Steckkarte mit einer USB 2.0 Schnittstelle bereits im Lieferumfang enthalten. Die für den Bereich SOHO (Small Office / Home Office) entwickelten Geräte bieten eine komfortable Bedienung: der Scan-Knopf an der Vorderseite kann frei mit einer beliebigen Funktion belegt werden und erlaubt so eine noch bequemere und schnellere Handhabung, der betreffende Scanvorgang - wahlweise etwa das Einscannen in ein Grafikprogramm die Übertragung an einen Drucker oder die Übergabe der Grafik an ein E-Mail Programm - kann hier „per Knopfdruck“ gestartet werden. Ein weiteres Feature dieser Scanner ist der Multi-Photo-Modus. Hier können mehrere Bilder auf einmal eingescannt werden. Alle Bilder werden in einem einzigen Suchvorgang automatisch erkannt, horizontal ausgerichtet, einzeln gescannt und abgespeichert. Beide Geräte werden mit umfangreicher Software-Ausstattung ausgeliefert, sowohl für Windows als auch für den Mac. Da gibt es neben den Treibern auch Programme zu Bildbearbeitung, zur Archivierung von Bildern und zur automatischen Texterkennung (OCR). Beide Geräte bieten eine optische Auflösung von 1200 x 2400 dpi bei 48 Bit Farbtiefe und sind bereits ab Februar 2002 im Handel erhältlich. Die Preise liegen für den „D1250U2F“ (inklusive Durchlichteinheit, Adobe PhotoShop Elements und einer USB 2.0 Schnittstelle auf einer PCI-Steckkarte) bei 279,- EUR. Das einfacher ausgestattete Modell „D1250U2“ (ohne das genannte Zubehör) kommt nur auf 149,- EUR http://www.canon.at (inkl.MwSt.). Pocket LOOX CD/RW und DVD Kombilaufwerk Mit dem PDA Pocket LOOX bringt FujitsuSiemens einen „Highend-Taschencomputer“ für den Business Einsatz. Plextor präsentiert das PlexCombo 20/10/4012A-Laufwerk (mit BURN-Proof Technology) Der Pocket LOOX zeichnet sich durch sein modulares Konzept und umfangreiche Schnittstellen aus. Damit kann der Anwender von jedem Ort aus auf Daten und Anwendungen zugreifen, ob von zu Hause, im Büro oder unterwegs. Basierend auf Microsoft PocketPC 2002 kann das Gerät auch zum Handy erweitert werden. Der Pocket LOOX integriert Bluetooth-Technologie und das Microsoft Pocket PC2002 Betriebssystem. Das GPRS-Modul wird als „Plug-on“ ab Mai verfügbar sein und erweitert den Pocket LOOX um volle HandyFunktionalität. Seine Steckplätze für Compact Flash Cards Typ II und SD/MMKarten ermöglichen den Anschluss von Speichermedien, Di- monitor 04/2002 PocketLoox von Fujitsu Siemens für Business-Anwender gitalkameras, MP3-Playern, GPS-Navigationssystemen und Netzwerkverbindungen über zum Beispiel Wireless LAN, Modem und ISDN. Die Synchronisation von Terminkalendern, EMail-Boxen, Programmen und Daten zwischen dem Pocket LOOX und Notebooks sowie Desktop-PCs erfolgt mit Bluetooth, USB oder Infrarot. Die Bedienung erfolgt über einen blend- und flimmerfreien Touchscreen, der eine Auflösung von 240 x 320 Pixeln bei einer Farbtiefe von 65.536 Bit aufweist. ❏ http://www.fujitsu-siemens.at PlexCombo 20/10/40-12A ist ideal für Anwender, die ein CDRW-Laufwerk suchen, aber auch DVDs in digitaler Qualität auf ihrem PC abspielen möchten. Der PlexCombo 20/10/40-12A hat eine E-IDE (ATAPI) Schnittstelle und einen 2 MB Buffer und schreibt mit 20x, Wiederbeschreiben ist mit 10x möglich, Lesen mit 40x, die DVDWiedergabe mit 12x. Der PlexCombo 20/10/40-12A bietet folgende Merkmale: ◆ Dank der Verwendung eines schwarzen Trays wird die C1 Fehlerrate verringert, da die schwarze Farbe einen Teil des Laserlichts der OPU (Optical Power Unit) absorbiert, wodurch die Schreibqualität verbessert wird Die optimierte Platine reduziert Innengeräusche, wodurch wiede- PlexCombo 20/10/40-12ALaufwerk: CD/RW-Laufwerk und DVD-Player rum Synchronisationsschwankungen und Abweichungen reduziert werden, so dass die Qualität verbessert wird ◆ BURN-Proof, PoweRec-II und VariRec Technology ◆ Digital Audio Extraktion in hoher Qualität ◆ Problemloses Firmware-Upgrade durch FlashROM Der empfohlene Endverbraucherpreis für die Einzelhandelsversion wird um 274 Euro inkl.MwSt. liegen. ❏ http://www.plextor.com 75 HARD & SOFTWARE NEWS CD-Management „PC-Kaufmann“, die Fünfte Die „CD Library“ von ARP Datacon verwaltet CDs und DVDs. Das Update dieser kaufmännischen Software von Sage KHK unterstützt Windows XP. Die „CD Library“ ist eine intelligente „Karussell-Jukebox“, die pro Einheit 150 Medien verwalten kann. Für größere CD/DVD-Bestände kann man die „CD-Library“ auch kaskadieren und damit Tausende von CDs/DVDs archivieren.Die Jukebox kann standalone oder per USB-Anschluss über einen PC verwaltet werden. Letzteres ist besonders praktisch, weil man hier die Titel über eine mitgelieferte Software speichern und dann die entsprechenden CDs/DVDs automatisch finden und auswerfen lassen kann. In der Software können auch Bildinfomationen abgelegt werden, bei- Tausende von CDs/DVDs lassen sich mit der skalierbaren „CD Library“ verwalten spielsweise für gescannte CDBooklets. In der Standalone-Variante erfolgt die Verwaltung direkt am Gerät, wobei die CDs einzelnen Speicherplätzen zugewiesen werden können. http://www.arp-datacon.co.at PDF Produktionslösung Der Jaws PDF Server wurde für die zentralisierte, standardisierte und unternehmensweite Verteilung, das Publishing und die Archivierung von Dateien konzipiert. Mit dem neuen Produkt haben Systemadministratoren ein Werkzeug zur Verfügung, dass für die Anwender die Umwandlung von Dokumenten in PDF Dateien übernimmt. Das System kann als virtueller Drucker konfiguriert werden, um alle nativen Applikationen unterstützen zu können. Es akzeptiert zudem PostScript, PDF und TIFF (Tagged Image File Format) Dateien direkt. Eine „Post Processing“ Option im Jaws PDF Server kann dazu benutzt werden, zusätzliche Arbeitsschritte zu definieren, nachdem die jeweiligen PDF Dateien erstellt wurden. Unter diesen nachfolgenden Prozessen sind unter anderem unternehmensweite Verteilung, lokaler/remoter Druck, Internet/Intranet Publishing, Eingabe in Managementsysteme oder Archivierung zu nennen. Außerdem bietet er automatische Workflow-Designmöglichkeiten. 76 Der Jaws PDF Server ist ein neues Produkt des US-Herstellers Gobal Graphics Der Jaws PDF Server besteht aus drei integrierten Modulen, die die PDF Dateikonvertierung optimieren und automatisieren: Smartinput und Queuer steuern die Eingabe- und Ausgabepfade, während Jaws PDF Creator die optimierten PDF Dateien erstellt. Ein „drag & drop“ graphical Interface erleichtert die Konfiguration und die Workflow-Verwaltung. Mit mehr als 12.000 Installationen allein in Österreich gehört das Programm zu den meistverkauften kaufmännischen Softwarelösungen im KMU-Bereich. Die neue Version 5.0 unterstützt nicht nur Windows XP, sondern wurde auch technologisch überarbeitet. Dazu zählt beispielsweise die Möglichkeit E-Mails direkt zu versenden. Damit können E-Mails mit Standardtexten und Tiff-Attachments - etwa für Grafiken oder Rechnungen, die damit elektronisch nicht mehr veränderbar gemacht werden über den Standard-E-Mail-Client verschickt werden. Deutlich mehr Flexibilität bei der Abwicklung von ZahlungsvorgänKPT in CorelDraw 10 Corel integriert in seine Version 10 der CorelDraw Graphics Suite auch KTP 6. KTP ist ein Set von 10 Plugin-Filtern, mit denen verschiedenste kreative Effekte gestaltet werden können. Bei den Effekten sind kleinste Einzelheiten wie Pinselgröße, Flussstärke und Durchmischung steuerbar. Die Graphics Suite besteht aus CorelDraw, CorelPhoto-Paint (Bildbearbeitung und Malen) und Corel R.A.V.E. für VektorAnimationen. http://www.corel.de „Streamcorder“ JVC hat auf der CeBIT eine Videokamera vorgestellt, die gleichzeitig Aufnahmen in Fernsehqualität und (Digital Video) und MPEG4 ermöglicht. Die Stream-Aufzeichnung kann als Datei am Com- Der „PC Kaufmann“ von Sage KHK ist jetzt in Version 5 erhältlich gen mit den Hausbanken bietet die Erstellung von V3-Datenträgern im Zahlungsverkehr, die ebenfalls integriert ist. Der Webshop von Sage KHK ist bereits voll in das Programm eingebunden. In seiner StandardVersion kann der Webtrader 20 Artikel via Internet vermarkten. Auch ein Reporting-Tool ist inhttp://www.sagekhk.at kludiert. puter angesehen werden, auf einer Webseite dargestellt oder per E-Mail verschickt werden. Der Videofilm wird auf einer Standardkassette im MiniDVFormat in sendefähiger Fernsehqualität gespeichert. http://www.jvcpro.de Neues 16 Zoll Display EIZO präsentiert mit dem Modell L465 einen 16“ (42 cm) LCD-Bildschirm mit dünnem Rahmen und einer Auflösung von 1280 x 1024. Bildpunkten. Er verfügt über 250 cd/m2 Helligkeit und 400:1 maximalem Kontrast. Der EIZO L465 ist mit der neuen sRGB Technologie ausgestattet und verfügt über eine DVI-D und eine D-sub Schnittstelle. Er kann daher mit analogen und digitalen Grafikkarten betrieben werden. http://www.eizo.at http://www.jawspdf.com monitor 04/2002 HARD & SOFTWARE NEWS Neue Version von IDL Creaso GmbH, Anbieter von technisch-wissenschaftlichen Softwarelösungen, hat die neue Version 5.5 von IDL (Interactive Data Language) vorgestellt. IDL wird von Research Systems, Inc., einem Unternehmen der Eastman Kodak AG, in den USA entwickelt. Sie unterstützt die interaktive und automatisierte Analyse und Visualisierung von Daten sowie für die plattformunabhängige, objektorientierte Softwareentwicklung. In der neuesten Version unterstützt IDL eine Vielzahl neuer und verbesserter Funktionen wie Multi-Threading-Fähigkeit, neue Interpolations- und Rasterungsalgorithmen oder der erweiterten ActiveX-Unterstützung. So können in der neuesten Version hochauflösende Bilder effizient als Texturen auf dreidimensionalen Oberflächen ver- wendet werden. Die Detailtreue der Texturen und der damit verbundene Rechenaufwand werden automatisch an die jeweilige Situation des Betrachters angepasst und optimiert. IDL 5.5 ist verfügbar für Microsoft Windows, Linux, viele Unix-Plattformen und Apple Macintosh. http://www.creaso.com Multi Monitor Serie von Matrox Matrox hat die neue Matrox G450 X2 MultiMonitor-Serie (MMS) und die Matrox G450 X4 MMS Grafikkarte angekündigt Partner für Präsentation und Multitainment Mit den Multimediaprojektoren EMP-51 und EMP-71 präsentiert Epson zwei professionelle Einsteigermodelle. Die Nachfolger des Epson EMP50 und EMP-70 bieten verbesserte Helligkeit und Kontrastverhältnisse (400:1 beim EMP-51, 300:1 beim EMP-71). Der EMP51 ist mit 1.200 ANSI Lumen und SVGA-Auflösung zu einem unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von 2.888,40 EUR inkl. MwSt. erhältlich; der EPSON EMP-71 mit 1.000 ANSI Lumen und XGA-Auflösung zu einem unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von 4.164,40 EUR inkl. MwSt. Zielgruppe für die neuen Modelle sind Anwender im Bereich Training, Consulting und Schulen. Dank des geringen Gewichts von nur 3,1 kg und den Abmessungen im DIN A4-Format sind die Projektoren handlich und einfach zu transportieren. Sowohl der EMP51 als auch der EMP-71 besitzen eine klare Menüstruktur sowie ein integriertes Hilfemenü. Die Fernbedienung mit Mauskontrolle ermöglicht professionelles Präsentieren und ständige Kontrolle über den Ablauf der Präsentation: Mit drei programmierbaren Effektta- Epson EMP-51 - Neuer Beamer für den professionellen Einsteiger sten kann die Präsentation individuell angepasst oder verändert werden. Durch die Taste E-Zoom hat der Anwender die Möglichkeit, das Bild um ein Vierfaches zu vergrößern, ohne dass die Projektoren verschoben werden müssen. Die elektronische Trapezkorrektur sorgt dafür, dass auch schräge Auf- und Abprojektionen ohne Qualitätsverlust durchgeführt werden können. Multitainment ohne Grenzen Für die Freunde der multimedialen Unterhaltung verfügen beide Modelle über Anschlussmöglichkeiten für Computer, DVD-Player und Digitalkamera und unterstützen alle TV-Standards und Auflösungen. So können sie auch als Heim-Kino eingesetzt werden oder auch PC-Games auf großer Leinwand darstellen. Beide Projektoren unterstützen Komponentenvideosignale und HDTV. http://www.epson.at Linux für Playstation 2 Die Matrox G450 X4 MMS, ist eine kleine, kompakte Quad-Karte, die Matrox G450 X2 MMS ist eine PCI-Karte mit halber Baulänge und voller Bauhöhe. Grundlage der MMS-Karten ist der Matrox G450-Chip. Die Matrox G450 X2 MMS und die Matrox G450 X4 MMS unterstützen analoge Ausgänge bei Auflösungen von bis zu 2048 x 1536 auf jedem Display. Bei digitalen Displays wird eine Auflösung von maximal 1280 x 1024 pro Display unterstützt. monitor 04/2002 Dank ihrer Kapazität von insgesamt 64 MB RAM ermöglicht sowohl die Dual- als auch die Quad-Konfiguration eine maximale DAC-Geschwindigkeit von 360 MHz. Durch den Multi-TVAusgang unterstützen beide Konfigurationen die Ausgabe an zwei beziehungsweise vier TVBildschirme. Interessant sind die neuen Karten vor allem für den Finanz- und Unternehmensmarkt. http://www.matrox.com/mga/deutsch Eine Linux-Version des Entwicklerpaketes für seine Playstation hat Sony auf der „Linux World 2002“ (http://www. linuxworldexpo.com/) angekündigt. Sehr zur Freude der Programmierer, die mit diesem offenen Betriebssystem erstmals die vollständige Kontrolle über die Runtime-Umgebung und die System-Handbücher der PS2 erhalten. Die „Linux for Playstation 2 Release 1.0“ soll ab Mai 2002 ausgeliefert werden; das Entwicklerpaket kann direkt beim Hersteller bestellt werden und wird ca. 250,- Euro kosten. Jeder Käufer dieser Linux-Version erhält dazu eine Entwikklerumgebung (zwei DVDs mit Linux Kernel Version 2.2.1 mit USB-Support, XFree86 3.3.6, gcc 2.95.2 und glibc 2.2.2 mit Assemblern), eine 40-GB-Festplatte, einen 100 MBit EthernetAdapter, einen VGA-MonitorAdapter sowie eine USB-Maus und eine Tastatur. Auf einer eigenen PS2-Website (http://playstation2-linux.com/) wird allen Entwicklern eine Plattform zur Verfügung stehen, auf der Sony technische Unterstützung, Diskussionsforen sowie weitere Details zum PS2-Linux, FAQs und News veröffentlichen will. 77 MARKTÜBERBLICK 78 TINTENSTRAHLDRUCKER monitor 04/2002 EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS MONISKOP Wenn die Leprechauns meine Tastatur besuchen, so richten sie ihre Überlegungen für gewöhnlich auf ein einziges, oder höchstens zwei Themen. Beim diesmonatlichen Besuch aber waren sie so fahrig und aufgedreht, dass ich die Verabreichung von Valium erwog. Alle redeten gleichzeitig über ein Dutzend verschiedene Belange und jeder ließ erkennen, dass gerade eine Menge im Busch war. Übersetzt aus dem Amerikanischen von Reinhard Gantar Valium gegen Geldgier? Aus dem Amerikanischen von Reinhard Gantar Es war eine Bemerkung des Mister Meandering, die als erste meine Aufmerksamkeit weckte. Mr. Meandering hat schon an normalen Tagen so seine Konzentrationsprobleme, daher hatte er es heute besonders schwer, als er sagte: „Der wirkliche Grund, warum AOL Microsoft auf 12 Milliarden Dollar Schadenersatz verklagt, könnte einfach nur Geldgier sein.“ Danach wandte Mr. Meandering seine Aufmerksamkeit irgendeinem Thema über Nachrichtensatelliten zu, und ich musste ausdrücklich nachhaken: „Was haben Sie gerade gesagt?“ Mr. Meandering sah mich verwirrt an. Frau Leaglebeek sprang für ihn ein und führte seinen Kommentar weiter aus: „Es könnte sein - könnte sein, wohlgemerkt - dass es AOL mehr um das Geld geht als darum, die Regierung auf Microsoft zu hetzen.“ Am 24. Jänner reichte AOL die Papiere ein, in denen erklärt wurde, dass Microsoft über die letzten sechs Jahre mit Computerherstellern und Internet Service Providern Deals abgeschlossen hätte, die Netscapes Browser nach und nach vom Markt drängten und so eine Alternative zu Microsofts Domi- monitor 04/2002 nanz am Desktop verhinderten. Die Leprechauns lieben es sehr, mich zappeln zu lassen, damit ich sie um mehr Informationen regelrecht anflehen muss. Sie hören dann einfach auf zu sprechen und lächeln nur mehr hintergründig. Und ich bitte sie natürlich inständig, fortzufahren. Frau Leaglebeek grinste kurz und erklärte dann folgendes. „Well, O Feinschmecker der Lebkuchenherzen“, sagte sie, „das Gerede in den Kolumnen und Nachrichtensendungen dreht sich gerade darum, dass AOL, die immerhin Time-Warner und eine Reihe anderer Medienunternehmen besitzen, noch immer nur naseweis und weinerlich über Netscapes und AOLs Niederlage gegen Microsoft’s Muskeln redet. Im Augenblick gehen alle davon aus, dass AOL jetzt das Messer ein wenig tiefer in Microsofts Bauch schieben will. Unser Freund Mister Beagle aber, der sah sich vor kurzem AOL/Time-Warners SECFiling näher an und fand etwas sehr interessantes heraus.“ Sie deutete auf Mr. Beagle, der gerade noch versucht hatte, sich hinter der Löschtaste zu verbergen. Er trat tapfer hervor und ergriff das Wort: „Wenn man sich die Ratios ansieht und diverse Tests anwen- det, die unter Analysten beliebt sind, dann steht AOL alles andere als gut da. Im Jänner 2001 bewegte sich ihr Papier im Bereich zwischen 50 und 55 Dollar. Ein Jahr später, im Jänner 2002, schwebt es zwischen 25 und 30 Dollar. Eine Reihe von Analysten hat gezeigt, dass AOL nicht einmal die Grundvoraussetzungen finanzieller Gesundheit erfüllt. Ich persönlich gebe nicht viel auf die Meinung solcher Finanzgurus. Ich fand aber noch etwas anderes heraus.“ Sogar Mr. Beagle, ein notorischer Einzelgänger, der nicht viel und nicht gerne spricht, erwartete an dieser Stelle, dass ich nach weiteren Informationen verlangte. Daher fragte ich ihn, ob das schon alles gewesen sei. „Nun“, fuhr Mr Beagle fort, „was mir besonders ins Auge sprang, war die Tatsache, dass AOL/Time-Warner letztes Jahr offenbar null Dollar für Forschung und Entwicklun aufwendete. Das ist auch, was Motley Fool (http://www.fool.com) berichtet. Das bedeutet, dass AOL in diesen Tagen des technologischen Gezeitenwechsels seine Hausaufgaben nicht macht. In anderen Worten: Sie opfern ihre Zukunft für kurzfristige Erträge. Unserer Erfahrung nach heißt so eine Vernachläs- 79 MONISKOP EVAN MAHANEY’S LEPRECHAUNS sigung von Forschung und Entwicklung, dass die betreffende Firma bald in ernste finanzielle Schwierigkeiten geraten wird. Und bei AOL finden wir keine Vernachlässigung vor, sondern eine vollkommene Einstellung von Forschung & Entwicklung.“ Der hartnäckige Mr. Hachit trat vor. „Das mag alles sein“ sagte er. „Ich bin aber überzeugt, dass die großkalibrigen Firmen-Execs, wie etwa Steve Case, so rachsüchtig sind wie eine Schar von zehnjährigen am Spielplatz. Und man sollte sich daran erinnern, dass seit dem Erwerb von Netscape durch AOL bei Netscape alles daniederliegt. Vielleicht sind die Time-Warner-Leute von der Verbitterung der Netscape-Angestellten infiziert, wer weiß? Ich glaube, dass Geld AOL nicht schaden wird, dass aber Rache ihr eigentliches Motiv ist.“ Ich ließ also abstimmen. Wer war für die Ansicht, dass AOL bloß eine Cash-Injektion in die Firmenvenen brauche? Wer war für den Gedanken, dass hinter der Klage die Sehnsucht nach einem Denkzettel für die böse Microsoft stecke? Bei jenem besonderen Meeting waren 34 Leprechauns anwesend. 25 von ihnen wählten als Motiv „Geld“. Nur 9 von ihnen entschieden sich für „Rache“. Ich merkte an, dass unsere Leser die Entwicklungen im Verlaufe des Jahres 2002 würden beobachten können. Und im Stillen wunderte ich mich, wie um alles in der Welt, eine Technologie-Firma plötzlich aufhören konnte zu entwickeln. Wirklich erstaunlich. In einer anderen Ecke meiner Tastatur unterhielten sich Leprechauns über das aktuelle Spiel „Jeder verklagt jeden“. Frau Prisse, die alle Dinge am liebsten einfach und elegant-übersichtlich hält, klärte mich auf: „Mir tun die Richter leid. Wenn ich das richtig verstanden habe, so beschwert sich Microsoft beim Bundesrichter über AOLs Bummelei bei der Herausgabe wichtiger Dokumente und hat mit einer Klage nach Herausgabe reagiert. Sie wollen belegen, wie AOL den verschiedenen Bundesstaaten und der Bundesregierung Material zu Lasten von Microsoft verschafft hat. Microsoft behauptet, AOL hätte nur einige wenige Dokumente dazu herausgerückt.“ Frau Prisse fuhr fort, ausnahmsweise ohne dass ich sie dazu drängen musste. „Daneben verklagt eine Organisation namens American Antitrust Institute Microsoft UND das Justice Department; zur Last wird ihnen gelegt, dass sie nicht alle Informationen und Dokumente zur Einigung zwischen den beiden Parteien veröffentlicht haben. Daher, O Liebhaber der Walnussküchlein, werden Eu- re Leser wahrscheinlich zur Zeit der Drukklegung bereits über das Ende dieser Prozesse lesen, dafür werden andere begonnen haben. Könnte es sein, dass Microsoft den Rest ihres Lebens vor Gericht verbringen wird?“ Der bigottische Mr. Snyde schaltete sich in die Konversation ein. „Was die USA in alle Welt exportiert haben, was die Welt aber am wenigsten braucht, ist die Mentalität der Prozesshanselei. Verklagen, verklagen, verklagen...“ Er sah mich an und fragte: „Stimmt es nicht, dass Eure Nation die klagfreudigste der Erde ist?“ Mr. Snyde hatte recht. Unsere Gerichtsbarkeit ist hoffnungslos überlastet. Wir brauchen mehr Richter, unsere Gerichte sind voll und expandieren auf teure Grundstücke. Zur Abwechslung konnte ich die Rollen einmal vertauschen und den Leprechauns erklären, dass sich nichts ändern werde. Dieses Land wird weiterhin zu viele Anwälte hervorbringen, und diese Anwälte werden Mittel und Wege finden, jemanden zu verklagen. Frau Prisse seufzte zustimmend: „Vielleicht sollten wir verschwinden, bevor jemand uns verklagt...“ - und eine Nanosekunde später waren die Leprechauns verschwunden, und sie hatten die übliche Liste mit den Phrasen und ihren Übersetzungen zurückgelassen. Phrasen, die übersetzt werden müssen Das Zitat: „Es gibt einige Hinweise darauf, dass sich die Situation bei Kapazitätsauslastung und erzeugten Stückzahlen seit der Flaute von 2001 gebessert hat, speziell in einigen Segmenten der Fertigungs- und Testmärkten.“ Die Umstände: Stanley Myers, CEO von Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI), kommentiert die Zahlen vom Dezember 2001. Seine Firma beobachtet die weltweiten Verkäufe von Halbleitern. Die Übersetzung: Die Fertigung von Computern (und damit auch der Verkauf) sollten bald wieder zunehmen. ---------Das Zitat: „AOL muß sich entscheiden. Ihre uncooperative Haltung bei der Herausgabe der Dokumentei steht in starkem Kontrast zu ihrer aggressiven und verdeckten Teilnahme an den Gerichtsverfahren der klagenden Bundesstaaten.“ Die Umstände: Kommentar von Microsoft-Sprecher Jim Desler an die Adresse des hörenden Bundesrichters. Die Übersetzung: AOL kann nicht herumlaufen, die Staatsanwälte mit bösen Petzereien über uns versorgen und dann nicht zu ihrem Wort stehen. Wer austeilt, muß auch einstecken können. ---------Das Zitat: „Wir sind praktisch ausverkauft, und unsere Vertriebspartner haben nur für ein paar Wochen vorgesorgt. Genau so war es geplant.“ Die Umstände: e-Machines COO verkündet im Jubelton, dass seine Firma dadurch Gewinn erwirtschaftet, dass keine Ware zurückgenommen und nach dem Verkauf ‘just in time’ geliefert werden, anstatt mit der Nachfrage der Händler zu spekulieren. Die Übersetzung: Was liegt, das pickt - egal, ob Sie End User oder Wiederverkäufer sind. Keine Umtäusche, keine Rücknahmen. ---------Das Zitat: „Mitglieder der DMA werden aus unserer Organisation hinausgeschmissen, wenn sie sich nicht an diese Regeln halten.“ Die Umstände: Jerry Cerasale, Vice President der Abteilung für Regierungsarbeit bei der Direct Marketing Association, verkündet neue und strenge Regeln für Mitglieder. Diese Regeln sollen Internet-Spam reduzieren. Entweder wir bringen die Spammer unter Kontrolle, oder die Regierung wird kommen und uns unter Kontrolle bringen. Die Übersetzung: 80 monitor 04/2002 BÜCHER Ein neues Paradigma für das Geschäftsleben MONISKOP Top - Businessbücher Seit der Entschlüsselung des Humangenoms orientieren wir uns stärker an den Naturwissenschaften. Richard Koch versucht in seinem Buch „Die Powergesetze des Erfolgs“ zu zeigen, wie sich zahlreiche Gesetze aus der Naturwissenschaft wirtschaftlich nutzen lassen. getAbstract, der weltweit größte Anbieter von Businessbuch-Zusammenfassungen, ermittelt monatlich für "Monitor" die besten Bücher zum Thema IT aus seinem Web-Shop (www.getabstract.com). Monitor-Leser können den Service 4 Wochen lang gratis testen unter www.monitor.co.at/getabstract Christofer Radic ❶ Professionell einkaufen mit dem Internet. E-Procurement - Direct Purchasing Carl Hans Block Von allgemeinen Informationen über Internet und E-Commerce bis zu den rechtlichen Aspekten des Internet-Betriebs wird kein Aspekt ausgelassen. Praktische Tipps und Internet-Links runden das Angebot ab. Verlag: Hanser - 2001 - 289 Seiten ISBN: 3446216405 - € 40,80 „Zu Beginn des 21. Jahrhunderts fühlen sich die meisten Menschen noch eher in der wissenschaftlichen Welt des 19. Jahrhunderts zu Hause und gestalten auch ihr Leben entsprechend“, sagt Bestsellerautor Richard Koch. „Veraltete Denkweisen ablegen!“, empfiehlt er denn auch den Lesern seines neuen Buches. Darin geht es um die neue Sicht der Welt und die Konsequenzen für die Praxis. Denn die wissenschaftlichen Revolutionen des 20. Jahrhunderts haben das Bild der Welt entscheidend verändert. Relativitätstheorie, Quantenmechanik, Chaos- und Komplexitätstheorie zwingen dazu, die Vorstellung eines rationalen, eindeutigen, kontrollier- und berechenbaren Universums zu revidieren. Und das hat Konsequenzen auch für das Wirtschaftsleben, so die These. Koch hat sich in der Geschichte der Naturwissenschaften umgesehen und 93 „Powergesetze“ gefunden, aus denen sich für das Geschäftsleben lernen lässt. Sowohl als auch Anschaulich präsentiert der Autor die revolutionären Erkenntnisse der Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts und räumt dabei gründlich mit dem alten, Newton’schen Weltbild eines „Uhrwerkuniversums“ auf. Doch lässt sich Koch nicht dazu hinreißen, mit dem mechanistischen Weltbild sogleich alles Bewährte über den Haufen zu werfen, und sucht die Auseinandersetzung mit anderen Managementautoren, die ein neues Zeitalter des Wirtschaftslebens proklamieren. Zum Beispiel Danah Zohar, die das alte Newton’sche Management durch ein neues „Quantenmanagement“ ersetzen will. Dieses betont Unsicherheit, schnellen Wandel, hierarchiefreie Netzwerke, multifunktionelles und experimentelles Handeln und Kooperation. „New Age!“, warnt Koch. Er plädiert für einen „Sowohl-als-auch-Ansatz“: So wie die Quantenphysik Newtons Mechanik nicht ersetzt, sondern ergänzt hat, könnten auch die alten Managementkonzepte neben dem neuen Quantendenken weiter bestehen. Business as usual also? In der Frage der Konsequenzen bleibt der Autor monitor 04/2002 unbestimmt. Und so wirken seine praktischen Folgerungen ein wenig wie ein Selbstbedienungsladen, in dem jeder das in seinen Korb packt, was ihm gefällt. In Sicherheit sollte sich allerdings niemand wiegen. Denn neues Denken wird in einer wissensbasierten Ökonomie schnell zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Das 80/20-Prinzip Dass man bei 93 Dreisprüngen am Stück das eine oder andere Mal zu kurz springt, liegt auf der Hand. So bleibt der wirtschaftliche Nutzwert der Urknalltheorie oder jener der Schwarzen Löcher trotz redlicher Bemühungen des Autors weitgehend im Dunkeln. Ähnliches gilt für die Relativitätstheorie, von der letztlich die bekannte Erkenntnis bleibt, dass eben alles relativ sei. Der Spagat zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gelingt somit nicht immer. Koch hätte gut daran getan, sich eines seiner „Powergesetze“ selbst zu Herzen zu nehmen: „Weniger ist mehr“, zitiert er den deutschen Architekten Mies von der Rohe - und weniger hätte auch dem Buch gut getan. Nicht zuletzt hätte dies auch vermieden, Theorien höchst unterschiedlicher Reichweite und Bedeutung scheinbar gleich wichtig nebeneinander zu stellen.Gewarnt hätte Koch allerdings sein müssen. Schließlich räumt er dem 80/20-Prinzip auch in seinem neuen Buch breiten Raum ein. Dieses besagt, dass 20 Prozent einer beliebigen statistischen Menge meist 80 Prozent ihrer Wirkung in sich vereinen. Nicht auf das exakte Zahlenverhältnis komme es an, sondern auf die berechenbare Unausgewogenheit, die sich bei nahezu allen Vergleichen aufeinander bezogener Datensätze wiederhole: 20 Prozent der Erwerbstätigen erzielen 80 Prozent der Einkommen, 20 Prozent der Kunden erbringen 80 Prozent des Umsatzes und 20 Prozent der Tätigkeiten 80 Prozent des Nutzens. Sich auf diese 20 Prozent zu konzentrieren, ist ein sinnvoller Ratschlag. Richard Koch: Die Powergesetze des Erfolgs. Was die Wirtschaft von der Naturwissenschaft lernen kann. 344 Seiten. Campus Sachbuch. Erscheinungsjahr: 2001. ISBN: 359336672X. Preis ca. 25,90 Euro ❷ Die Powergesetze des Erfolgs.Was die Wirtschaft von der Naturwissenschaft lernen kann Richard Koch Aus den Regeln der Naturwissenschaft hat der Unternehmer und Strategieberater einen Leitfaden für Führungskräfte geschaffen, der zeigt, wie sich wissenschaftliche Gesetze wirtschaftlich nutzen lassen. Verlag: Campus Verlag - 2001 - 344 Seiten ISBN: 359336672X - € 25,46 ❸ Security Transformation: Digital Defense Strategies to Protect your Company's Reputation and Market Share Mary Pat McCarthy, Stuart Campbell, Rob Brownstein Top-Strategen im Bereich E-Business zeigen, welche IT-Sicherheitslücken in den meisten Firmen bestehen, wie einfach es ist, geheime Informationen zu entwenden und wie man sich davor schützen kann. Verlag: McGraw Hill - 2001 - 211 Seiten ISBN: 0071379665 - $ 24,95 ❹ Die heimlichen Siegerbranchen. Chancen, Risiken, Erfolgsfaktoren Jürgen Wegmann, Wolfgang Koch and Günther P. Löw Die Autoren zeigen die zwölf Wachstumsbranchen, die unser Leben zukünftig prägen werden, erklären deren Hintergründe und Potenziale und geben praktische Tipps für Unternehmensgründer und Investoren Verlag: Frankfurter Allgemeine Buch - 2001 373 Seiten ISBN: 3898430081 - € 36,00 ❺ Zukunft mobile Kommunikation Rudi Lamprecht, Matthias Horx, John Naisbitt and Peter Sloterdijk Die Autoren beleuchten das Thema unterschiedlich: Wo der eine ein fantastisches Zukunfts-Szenario entwirft, erinnert der andere daran, dass die Technik denken lernt, der Mensch aber immer noch lenkt. Verlag: Frankfurter Allgemeine Buch - 2001 250 Seiten ISBN: 3898430340 - € 30,58 81 AUS DER REDAKTION Inserentenverzeichnis: 4/2002 im Internet http://www.monitor.co.at ARP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9,51 Vorschau auf Mai 2002 Benq . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Buhrmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Comnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Fintech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 Highspeed Cabling . . . . . . . . . . . . .61 Intersystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 Informationsmanagement: Archiv, Workflow, Dokumentenmanagement, Content Management Marktüberblick: Scanner Themen: Jet2WEB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 MA 53 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26,27 Maxdata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Mensch & Maschine . . . . . . . . . . . . .65 Minolta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U4 MSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53 Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59 SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U2 Schöller Network Control . . . . . . . . . .55 Stadler EDV . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 Unterm Strich . . . . . . . . . . . . . . . . . .67 Direkter E-Mail Kontakt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at Allgemeine E-Mail Adresse Chefredakteur: Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at Anzeigenverkauf: Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .doeller@monitor.co.at Alexander Havlik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .havlik@monitor.co.at Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at Technischer Leiter: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at Layout: Petra Langecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .langecker@monitor.co.at MONITOR ABO-HOTLINE: Tel.: 01-74095-496, E-Mail.: abo.zv@bohmann.co.at Impressum: Das Magazin für Informationstechnologie - 19. Jahrgang Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095-410 , Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: DI Rüdiger Maier (Mai) - Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse Wolf, Rudolf Wolf - Autoren: Otto Berger, Corinna Fehr, Christian Henner-Fehr, Dr. Kurt Einzinger, Günther Gröger, Manuel Hüttl, Ing. Adolf Hochhaltinger, Evan Mahaney, Hannes Pozenel, Christofer Radic, Andreas Roesler-Schmidt, Achim Scharf, Hans G. Zeger- Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs Druckauflage - Layout: Petra Langecker - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, e-mail: 4. Quartal/2001: abo.zv@bohmann.co.at - Druck: Leykam Druck Ges.m.b.H., Werk Gutenberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neu15.000 stadt. Verlags- und Herstellungsort: Wien - Vertrieb: Morawa - Bezugspreise: Siehe Kartenanhang - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Sonderausgaben: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,30 / ATS 45,41. - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2002 - Monitor-Jahresabo € 29,80 / ATS 410,06 Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60 / ATS 352,26 Bankverbindung: Bank Austria - Blz.: 20151, Kto.: 653 092 700, Creditanstalt Bankverein - Blz.: 11000, Kto.: 0066-42763/00 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU10940909 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso wie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-Dienste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. 82 monitor 04/2002 ABO-PACKAGE 2002 Ihr persönlicher MONITOR, pünktlich und regelmäßig. Sie erhalten 11 Monatsausgaben des führenden österreichischen IT-Magazins + 3 Sonderausgaben zu den Themen Hardware, Kommunikation und Software mit ausführlichen Marktübersichten und -trends. + Als Abopräsent erhalten Sie das Buch IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH 2002. Dieses Buch bietet erstmals einen Gesamtüberblick über die heimische IT-Landschaft. Sie finden hier Zahlen und Fakten, die in diesem Umfang und in dieser Ausführlichkeit noch nie publiziert wurden. Das Buch kostet im Einzelverkauf € 14,30. + Als zusätzliches Abopräsent erhalten Sie einen HOTELGUTSCHEIN FÜR 2 PERSONEN. Entspannen Sie 2 Tage/1 Nacht in einem exklusiven 4-Stern-Wellness-Hotel der Cordial-Gruppe Ihrer Wahl. Jedes der acht Cordial **** Hotels bietet Ihnen alles, was das Herz begehrt: Attraktiver Standort, komfortables und geschmackvolles Ambiente, exzellenten Service, großzügige Freizeiteinrichtungen, kulinarische Köstlichkeiten und vieles mehr (Details zum Hotelangebot unter www.cordial.at). Jetzt losschicken! per Fax ❑ Ja, ich bestelle ein Monitor-Jahresabo inkl. Hotelscheck um nur € 29,80 / ATS 410,06 (Angebot gilt bis 31.12.2002)* Preis inkl. Versandkosten. Dieses Angebot kann auf bestehende Abos nicht angerechnet werden. (01) 740 95-425 per Post an Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co.KG Monitor Leberstraße 122 A-1110 Wien Name Firma Straße Plz, Ort per E-Mail Telefon/Fax E-Mail office@monitor.co.at Abo-Hotline (01) 740 95-496 per WEB www.monitor.co.at Ich bezahle das Abo sofort nach Erhalt der Rechnung. Der Hotelscheck wird mir umgehend nach Zahlungseingang zugesandt. 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