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68. Jahrgang · Nr. 4 · April 2013 Miete, Service, Verkauf – alles aus einer Hand. Partner des Handwerks Ihr Ansprechpartner: Markus Krütt Telefon: +49 (0) 175/260 24 71 E-Mail: markus.kruett@still.de first in intralogistics Tel.: 0241 4620 • www.aachener-bank.de ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN Wollseifer als ZDH-Präsident vorgeschlagen Hauptrolle im Hintergrund M ü n c h e n / A a c h e n . Im Rahmen der jüngsten Vollversammlung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) in München hat ZDH-Präsident Otto Kentzler mitgeteilt, dass das geschäftsführende ZDH-Präsidium für seine Nachfolge zum 1. Januar 2014 den Kölner Kammerpräsidenten Maler und Lackierermeister Peter Wollseifer vorschlägt. Imagekampagne..................Seite 6 Nachfolge Betriebsübergabe wird zu spät geregelt Meinung & Hintergrund.........Seite 2 Computer Eine Checkliste für mehr Schutz IT-Sicherheit......................Seite 4 Ausbildung Essen ist Genuss Dem einen schmeckt es, dem anderen nicht. Was aber alle wollen, ist Frische, und…wissen, was sie essen. Fleischer, Bäcker, Konditoren und andere Lebensmittelhandwerker setzen auf Qualität und Transparenz. Gerade nach dem jüngsten Skandal um Pferdefleisch in Lasagne gilt es, den Verbraucher zu informieren und ihn anzuregen, nicht nur das Billigste, sondern auch hochwertige Produkte zu kaufen. Die Handwerkswirtschaft berichtet über Strategien der Verbände und Meinungen der Obermeister im Kammerbezirk Aachen. Thema des Monats, Seite 10 / ebr E-Learning hilft Konflikte zu meistern Nachrichten – Hintergrund .... Seite 5 Erträge nicht verspielen Urteile ZDH-Generalsekretär Schwannecke warnt vor neuen Belastungen für die Betriebe Impressumspflicht und DSL-Ausfall Recht & Steuern ........ Seiten 18 – 21 REGION AACHEN Was ist eine Innovation? Erst Abbruch, dann Erfolg B e r l i n . Die vor zehn Jahren beschlossene „Agenda 2010“ hat laut deutschem Handwerk erfolgreich Reformen angestoßen. Der daraus gewonnene Ertrag dürfe jetzt nicht leichtfertig verspielt werden, meint Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Eine flächendeckende Vollbeschäftigung sei nicht erreicht, so Schwannecke. Angesichts des dro- henden Fachkräftemangels müsse alles getan werden, um die hohe Beschäftigungs- und Ausbildungsquote zu halten. Dies gelinge nur, wenn die Hürden für Unternehmen niedrig blieben. Das Gebot der Stunde „Wir warnen ausdrücklich vor neuen Belastungen der Unternehmen oder der gesetzlichen Festschreibung neuer Ansprüche von Arbeitneh- mern. Das Gebot der Stunde ist die Sicherung der Flexibilität am Arbeitsmarkt und damit der Garantie für Arbeitsplätze und Wachstum“, sagte der ZDH-Generalsekretär. Die „Agenda 2010“ habe zu einem Abbau der Arbeitslosigkeit und einem Aufbau von sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung geführt. Die Kritik, dass Tätigkeiten im Niedriglohnsektor gefördert wurden, laufe ins Leere. Langjährige Zusammenarbeit Aufgrund der langjährigen Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Peter Wollseifer (Hesse und Wollseifer waren beide in den 90er Jahren Vizepräsidenten ihrer Handwerkskammern und arbeiten seit zweieinhalb Jahren im Vorstand des Westdeutschen Handwerkskammertages als Präsident und Vizepräsident zusammen) ist sich Hesse absolut sicher, dass Wollseifer der geeignete Kandidat für die Spitzenposition beim ZDH ist und um das deutsche Handwerk in die Zukunft zu führen. Weiterhin erklärt Hesse: „Wollseifer ist erfolgreicher Unternehmer, erfahrener Ehrenamtsträger und besitzt weit über den Wirtschaftsbereich Handwerk hinaus hohe Anerkennung. „Ideale Voraussetzung“ Seine Integrität, politische Neutralität, die nur das Parteibuch Handwerk kennt, und seine umfangreichen Erfahrungen auch in den Organen der gesetzlichen Krankenversicherung bilden eine ideale Voraussetzung, die hervorragende Arbeit von Otto Kentzler auch in Zukunft fortzusetzen. Das geschäftsführende ZDHPräsidium hat einen guten Vorschlag gemacht und ich empfehle dem deutschen Handwerk, diesem zu folgen.“ Ein zweiter Marktplatz für Aachen Flexibel, pragmatisch, passgenau Lohnt sich Photovoltaik für mich? G 3342 E · Postversandvertriebsstück · Entgelt bezahlt VWB Media Service Verlag GmbH · Ritterstraße 21 · 52 072 Aachen Familie und Beruf lassen sich in Handwerksbetrieben besonders gut vereinen A a c h e n . Der enge persönliche Kontakt zwischen Unternehmern und Mitarbeitern in Handwerksbetrieben hilft dabei, Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten flexibel an die Bedürfnisse beider Seiten anzupassen. Eine aktuelle Untersuchung des Ludwig-Fröhler-Instituts zeigt die Vielfalt freiwilliger, unbürokratischer Lösungen und deren Erfolg in der betrieblichen Praxis. Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), stellt vor allem die Familienfreundlichkeit im Handwerk heraus: „Mehr als zwei Drittel aller befragten Unternehmen stellen fest, dass es weitgehendgelingt, die Arbeitszeitwünsche von Eltern zu erfüllen, ohne betriebliche Interessen zu gefährden.“ Das Handwerk zeigt sich mit passgenauen und pragmatischen Lösungen, die gemeinsam in den Betrieben entwickelt werden, im Wettbewerb um gute Arbeitskräfte gerüstet. Die Untersuchung ergibt: • 38 Prozent aller Handwerksbetriebe führen Arbeitszeitkonten – ein Wert, der deutlich über dem Vergleichswert der gesamten Wirtschaft liegt (2010: 28 Prozent laut IW); • 70 Prozent aller Handwerksbetriebe bieten Teilzeitbeschäftigung; • in jedem dritten Handwerksbetrieb gibt es flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten bzw. Gleitzeitmodelle; • auch kleine Handwerksbetriebe unterstützen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Suche nach Betreuungseinrichtungen für Kinder. Die Befragung weist aus, dass 86 Prozent aller Hand- werksbetriebe zumindest eines der abgefragten familienfreundlichen Arbeitszeitmodelle anbieten. Für Kentzler ist damit klar: „Die Politik muss den Rahmen für freiwillige Vereinbarungen schaffen – gesetzliche Zwänge oder einseitige Rechtsansprüche darf es nicht geben.“ Im Handwerk sind über drei Viertel aller Betriebe Familienbetriebe, in denen oft auch die eigenen Kinder ausgebildet und beschäftigt werden. Kentzler: „Familienfreundlichkeit wird in diesen Betrieben gelebt.“ INFO Die Publikation „Familienfreundlichkeit von Handwerksbetrieben – Ergebnisse einer empirischen Untersuchung“ steht ab sofort unter folgendem Link kostenfrei zum Download zur Verfügung: www.lfimuenchen.de/lfi/moe_cms/main/ ASSETS/bwl_pdfs/LFI_bwl_Familien freundlichkeit.pdf MEINUNG & HINTERGRUND SEITE 2 Wie soll es weitergehen? KOMMENTAR Fachkräfte und Familie 19 Millionen. Als die Statistiker berechneten, wie viele Menschen in den 17 EuroLändern arbeitslos sind, kamen sie auf diese Zahl, Stand Christoph Classen Februar 2013. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von zwölf Prozent. Seit Einführung der Gemeinschaftswährung ist sie nie höher gewesen. Ein trauriger Rekord. In Griechenland und Spanien hat jeder zweite Mensch unter 25 Jahren keinen Job. EU-Arbeitskommissar László Andor sprach von einer „Tragödie für Europa“. Dem bliebe nicht viel hinzuzufügen, wären die 17 Euro-Länder gleichermaßen betroffen. Sind sie aber nicht. In Deutschland betrug die Arbeitslosenquote im Februar 5,4 Prozent, unter den Euro-Ländern weist nur Österreich einen geringeren Wert auf. Die Rezession trifft einige härter als andere, und es ist viel darüber diskutiert worden, warum das so ist. Die falsche Botschaft Mag sein, dass die (schmerzhaften) Reformen des Sozialsystems in der jüngeren Vergangenheit den Grundstein dafür gelegt haben, dass die deutsche Wirtschaft aktuell einigermaßen krisenfest dasteht. Sie sind aber keine Garantie dafür, dass das auch in Zukunft so bleibt. Die aktuelle Herausforderung heißt Fachkräftemangel, einer Prognose des Bundesinstituts für Berufsbildung zufolge fehlen im Jahre 2030 auf dem Arbeitsmarkt eine Millionen Menschen mit beruflicher Ausbildung. Das Bundesbildungsministerium fordert Handwerk und Industrie deshalb dazu auf, (noch) mehr jungen Menschen eine Chance zu geben und verweist auf die rückläufigen Zahlen: 2012 wurden bundesweit genau 584.547 Lehrstellen angeboten, das waren 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Dass das Handwerk im Kammerbezirk im vergangenen Nr. 4 · April 2013 Jahr mehr Lehrstellen offerierte als 2011, geht in so einer Statistik zwangsläufig unter, weswegen es zumindest an dieser Stelle noch einmal herausgestellt werden soll. Mit dem Finger auf die Betriebe zu zeigen, sich auf sie als Verantwortliche für den Fachkräftemangel schon mal vorsorglich festzulegen, das ist eine Botschaft, die man so nicht stehenlassen kann. Einmaliges Ereignis Es lässt sich guten Gewissens voraussetzen, dass jeder Unternehmer großes Interesse daran hat, auch in Zukunft qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Und für die Mehrheit dürfte auch gelten, dass sie keine Scheu hat, sie selbst auszubilden. Heißt im Umkehrschluss: Die Betriebe finden für die angebotenen Lehrstellen nicht genügend geeignete Bewerber. Das ist das eigentliche Problem. Für das Handwerk in NRW bietet das Jahr 2013 eine riesige Chance. Da zwei Abiturjahrgänge gleichzeitig die Schulen verlassen, ist im Bundesland mit 55.000 zusätzlichen Absolventen zu rechnen. Kurzfristig müssen alle Bemühungen dahin gehen, möglichst viele dieser jungen Menschen für eine Lehre, nein, für eine Karriere im Handwerk zu gewinnen. Natürlich: Die Herausforderung Fachkräftemangel lässt sich so nicht bewältigen, ein doppelter Abiturjahrgang ist ein einmaliges Ereignis. Auf lange Sicht wird entscheidend sein, ob das Handwerk als attraktiver Arbeitgeber und damit als Alternative zu Hochschule und Industrie ernstgenommen wird. Dabei geht es zwangsläufig um Dinge wie Vergütung und Aufstiegschancen, aber für die meisten Menschen wird auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein immer wichtigerer Faktor bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes. Dass eine Studie dem Handwerk jetzt bescheinigt, in diesem Bereich besser aufgestellt zu sein als andere Wirtschaftszweige, ist ein positives Signal. Schließlich schätzen auch Fachkräfte ein Familienleben. In zu vielen mittelständischen Unternehmen ist die Nachfolge nicht geregelt A a c h e n . Ein großes Defizit herrscht bei mittelständischen Unternehmen, was die Regelung der Nachfolge betrifft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Studenten der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg–Schweinfurt zusammen mit dem Mittelstandsberatungsunternehmen Ecovis durchgeführt haben. Das wichtigste Ergebnis ist: Der Unternehmer muss sich dieser Aufgabe frühzeitig stellen. Die Herausforderung für die gesamte Volkswirtschaft ist enorm. Nach Angaben der Münchner Stiftung Familienunternehmen sind 93 Prozent der rund 2,8 Millionen Unternehmen kleine und mittlere familienkontrollierte Betriebe. Sie erwirtschafteten 2010 mit insgesamt 14,6 Millionen Beschäftigten rund 47 Prozent des gesamten deutschen Umsatzes. Den Schlüssel abgeben: Natürlich gibt es Angenehmeres, als sich Gedanken über die Nachfolge für das eigene Unternehmen zu machen – trotzdem muss es sein. Und zwar rechtzeitig. Foto: Bilderbox Das Bonner Institut für Mittelstandsforschung sieht im Zeitraum von 2010 bis 2014 etwa 110.000 Betriebe deutschlandweit in der Situation, die Nachfolge in ihrem Unternehmen zu regeln – jedes Jahr 22.000 Unternehmen mit 287.000 Beschäftigten. Die Gründe für die Übergabe liegen bei 86 Prozent der Unternehmen im Alter, bei 4 Prozent in einer Krankheit und bei 10 Prozent im Tod der Inhaber. „Wie es mit dem eigenen Unternehmen einmal weitergehen soll, ist für die Verantwortlichen eine ebenso schwierige wie unangenehme Überlegung“, sagt Dr. Holger Fischer, Mittelstandsberater von Ecovis Consulting in Würzburg und Betreuer der Studie. „Doch die Augen zu verschließen oder notwendige Entscheidungen so lange wie möglich aufzuschieben, führt nicht weiter. Am besten ist es, sich möglichst früh mit dem Thema zu befassen und eine durchdachte Lösung zu entwickeln.“ Die von Ecovis unterstützte Studie richtete sich an mehr als 2.800 mittelständische Unternehmen in Bayern. Der Rücklauf war mit etwa 8 Prozent überdurchschnittlich hoch. Im Durchschnitt hatten die antwortenden Betriebe 40 Mitarbeiter. Rund 50 Prozent der Unternehmen haben bereits die Nachfolge geregelt. Danach sehen 83 Prozent eine Übergabe innerhalb der Familie vor, 9 Prozent wollen an einen Mitarbeiter übergeben und 8 Prozent an einen Fremdgeschäftsführer. Noch völlig im Unklaren sind sich 48 Prozent. Von den Unternehmen ohne konkreten Plan haben sich immerhin 12 Prozent Gedanken über eine mögliche Übergabe gemacht. So würden 30 Prozent eine Übernahme innerhalb der Familie bevorzugen, 38 Prozent würden an einen Mitarbeiter „Frühwarnsystem“ stärkt Wirtschaft Clearingstelle Mittelstand prüft Gesetze und Verordnungen, bevor sie in Kraft treten Das offizielle Mitteilungsorgan der Handwerkskammer für die Region Aachen Gegründet 1946 von Walter Bachmann † Herausgeber: Handwerkskammer Aachen Verleger: VWB Media Service Verlag GmbH, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/401018-0, Telefax 0241/401018-9 · Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Assessor Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen · Redaktion: Elmar Brandt, Christoph Classen, Pressestelle der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen, Telefon 0241/ 471-138 Telefax 0241/ 471-105 · Anzeigen: VWB, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/ 401018-5, Telefax 0241/ 401018-9 · Druck: Grenz-Echo, Marktplatz 8, B-Eupen · Postverlagsort Köln · Die Zeitung erscheint einmal monatlich und wird an alle eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Aachen geliefert · Jährlicher Bezugspreis € 18,84 einschl. Vertriebsgebühren und 7% Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten · Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 34 vom 01.01.2013 · Artikel, die mit Namen oder Initialien gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar · Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte keine Gewähr · Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages oder der Handwerkskammer Aachen nachgedruckt oder durch Fotokopie oder andere Verfahren reproduziert werden · Personenbezogene Daten im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes werden im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Verlages gespeichert, verarbeitet und gegebenenfalls aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungsfristen auch über den Zeitpunkt der Vertragserfüllung hinaus aufbewahrt. A a c h e n . Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Vertreter des Mittelstands haben die Vereinbarung zur Einrichtung der Clearingstelle Mittelstand unterzeichnet. Als Teil des neuen Mittelstandsförderungsgesetzes hat die Clearingstelle ihre Arbeit aufgenommen. Die neue Clearingstelle wird zukünftig alle wesentlichen mittelstandsrelevanten Gesetzes- und Verordnungsvorhaben der Landesregierung frühzeitig auf ihre Mittelstandsverträglichkeit hin überprüfen. „Ein Markenzeichen werden“ „Mittelstandsgerechte Regelungen, flexible Verfahren und eine dauerhaft unternehmensnahe Verwaltungspraxis sollen zum bundesweit anerkannten Markenzeichen nordrhein-westfälischer Wirtschaftspolitik werden. Mit dem neuen Mittelstandsförderungsgesetz haben wir die richtigen Instrumente, um diese Ziele zu erreichen“, sagte Wirtschaftsminister Duin bei der Unterzeichnung. Die Clearingstelle wird Stellungnahmen der beteiligten Kammern und Verbände einholen, die so weit wie möglich bei der Umsetzung des jeweiligen Vorhabens berücksichtigt werden und der Beratung der Landesregierung dienen. Auch zu führer des Westdeutschen Handwerkskammertages Reiner Nolten. „Das Handwerk in NRW als Mitunterzeichner der Vereinbarung sieht Anzeige Lösungen im Qualitätsmanagement für Handwerk, Handel und Mittelstand y Praxisorientierte Umsetzung der DIN EN ISO 9001 y Maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Unternehmen y Betreuung bestehender QM-Systeme Wir beraten Sie gerne. regyo-qm, Kroitzheider Weg 15, 52076 Aachen Tel.: 02408.929 9995, info@regyo-qm.de Vor-haben der EU und des Bundes können entsprechende Voten angefordert werden. „Mit der nun eingerichteten Clearingstelle ist ein Instrument geschaffen worden, das in besonderer Weise der Bedeutung von Mittelstand und Handwerk für Wachstum, Wohlstand und Arbeitsmarkt in NRW Rechnung trägt“, sagte der Hauptgeschäfts- regyo-qm Qualitätsmanagement Qualitätssicherung Technische Dokumentation im Zusammenwirken und -arbeiten von Wirtschaft, Politik und Verwaltung ein großes Potenzial für die nordrhein-westfälische Wirtschaft“, so Nolten weiter. Clearingverfahren und Clearingstelle gehen auf das noch recht neue Mittelstandsförderungsgesetz zurück, das der Landtag im Dezember 2012 beschlossen hat. und 30 Prozent an einen Fremdgeschäftsführer übergeben wollen. Wer die Nachfolge bereits geregelt hat, geht in 61 Prozent der Fälle den Weg einer Schenkung. 21 Prozent werden verkaufen und 12 Prozent den Nießbrauch übertragen. Bei der Finanzierung planen 16 Prozent eine sofortige oder spätere Einmalzahlung, 11 Prozent eine monatliche Ratenzahlung, je 21 Prozent wollen eine Rente oder streben eine Mischfinanzierung an. Unternehmer ohne Nachfolgeplanung setzen mit 64 Prozent eher auf den Verkauf, nur 24 Prozent auf eine Schenkung und 11 Prozent auf Übertragung des Nießbrauchs. Bei der Finanzierung können sich 57 Prozent eine sofortige oder spätere Einmalzahlung vorstellen, 24 Prozent eine Rente und 18 Prozent eine Ratenzahlung. „Wenig besser sieht es bei Notfallregelungen und privaten Verträgen aus“, sagt Mittelstandsberater Fischer. „Nur 62 Prozent haben mit einer Notfallregelung auch Vorsorge für den plötzlichen Ausfall des Geschäftsführers getroffen.“ Rund 46 Prozent haben einen Ehevertrag abgeschlossen. Ein Testament haben knapp 56 Prozent aufgesetzt und überwiegend mit dem Gesellschaftsvertrag abgestimmt. Fachlichen Rat von außerhalb haben sich bereits 43 Prozent aller Unternehmer geholt. Für 93 Prozent liegt das Gespräch mit ihrem Steuerberater am nächsten; 24 Prozent ziehen auch einen Rechtsanwalt und 16 Prozent einen Unternehmensberater hinzu. Auf die Angebote der Handwerkssowie der Industrie- und Handelskammern griffen 11 Prozent zurück, auf den Rat einer Bank 7 Prozent. INFO Ansprechpartner für das Thema Unternehmensnachfolge ist Kurt Krüger, betriebswirtschaftlicher Berater der Handwerkskammer für die Region Aachen, erreichbar unter ☎ 0241/ 471-171, E-Mail kurt.krueger@hwk-aachen.de Wenn alle älter werden Aachen. Um Handwerksbetriebe für den demografischen Wandel zu sensibilisieren, hat die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) im Projekt „FABIH - Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit von Beschäftigten im Handwerk“ insgesamt mehr als 500 Beraterinnen und Berater zum demografischen Wandel geschult. Zum Abschluss des Projekts veröffentlicht die ZWH jetzt das Handbuch „Demografie-Beratung im Handwerk“, in dem Experten aus der beruflichen Praxis berichten. Schwerpunkte sind die Themen: Depressiv am Arbeitsplatz, WorkLife-Balance, Krankheits- und Wirtschaftsfaktor Stress, Innovationsfähigkeit, altersstrukturelle Veränderungen sowie Leben und Wohnen. INFO Mehr Infos zum Demografie-Handbuch und zur Bestellung gibt es unter ☎ 0211/ 302 200 923, per E-Mail hpuchalla@zwh.de Nr. 4 · April 2013 BRANCHEN-NACHRICHTEN SEITE 3 Gesucht: innovative Ideen Den Horizont erweitern Fachverband Tischler NRW startet Wettbewerb um den Alfred-Jacobi-Preis 2013 Bildungsangebote des Fachverbands Tischler NRW A a c h e n . Die Tischlerbetriebe in NRW stecken voller guter Ideen und voll kreativem Potenzial – das haben die Wettbewerbsbeiträge zum Alfred-Jacobi-Preis 2011 bewiesen. Nun startet der Innovationspreis des Tischlerhandwerks NRW in eine neue Runde. Für den Wettbewerb in diesem Jahr können sich Betriebe bewerben, die mit innovativen und praxiserprobten Entwicklungen in den Bereichen „Tischlerleistung erleben“ und „Im Zeichen der Marke“ überzeugen. Die Sieger werden im Rahmen des Treffpunkts am 21. September 2013 in Bochum gekürt. A a c h e n . Wer sich regelmäßig weiterbildet, bleibt auf dem Laufenden und erhält neue Impulse für den Betrieb. Das Seminarprogramm des Fachverbands Tischler NRW hat für Betriebsinhaber, Meisterfrauen und Mitarbeiter hat über 200 maßgeschneiderte Fortbildungen und Tagungen im Programm. Spezielle Seminare für Sachverständige, Berufsschullehrer aus dem Fachbereich Holztechnik sowie für Bestatter runden das Angebot ab. Aus dem reichhaltigen Programm das Passende auswählen können Tischler in den Bereichen Betriebstechnik, Unternehmensführung, neue Technologien, Betriebswirtschaft, Gestaltung und Recht. Daneben gibt es Seminare zur betrieblichen Gesundheitsförderung von Inhabern und Mitarbeitern, in denen es unter anderem darum geht, wie einem Burnout vorgebeugt werden kann. • Kategorie 1: Tischlerleistung erleben In dieser Kategorie sind Betriebe gesucht, bei denen der Kauf von Tischlerleistungen für die Kunden zum Erlebnis wird. Ob Ausstellung, Atelier, Collagen, besondere Formen der Angebotspräsentation, einzigartige Produkte, außergewöhnliche Aktionen oder vielleicht eine ganz andere originelle Maßnahme: Die Betriebe sollen zeigen, wie sie ihre Kunden in den Kaufprozess einbeziehen und wie die Kunden im Betrieb Tischlerleistung sehen und erleben können. • Kategorie 2: Im Zeichen der Marke Die zweite Kategorie des AlfredJacobi-Preises 2013 steht ganz im Zeichen der Marke. Gesucht sind Betriebe, die sich ihren Kunden gegenüber wie aus einem Guss präsentieren: beispielsweise durch eine konsequente und einheitliche Umsetzung des eigenen Erschei- Begehrte Trophäe: 2011 wurde der Alfred-Jacobi-Preis in den Kategorien „Umgang mit Kunden“ und „Personalmanagement“ vergeben. nungsbilds und/oder des neuen Branchenlogos auf Werbeträgern und -mitteln. Das kann von der Beschilderung und der Geschäftsausstattung über das Internet bis hin zum Fuhrpark und zur Arbeitskleidung reichen. Welches Konzept steht hinter dem professionellen visuellen Auftritt? Mit welchen Aktivitäten werden die Kunden angesprochen, um den INFO Teilnahmeunterlagen und nähere Informationen zum Wettbewerb: Markus Klein, Fachverband Tischler NRW, ☎ 0231/ 912 010 40, E-Mail: klein.nrw@tischler.de Bekanntheitsgrad der eigenen Marke zu steigern? Wie wird Interesse für das Unternehmen und die jeweiligen Leistungen geweckt? Diese Fragen stehen bei dieser Kategorie im Vordergrund. 12.000 Euro Preisgeld Alle Betriebe, die sich am Wettbewerb beteiligen möchten, müssen ihre Bewerbungsunterlagen bis spätestens 31. Mai 2013 beim Fachverband Tischler NRW einreichen. Aufgerufen zum Innovationswettbewerb sind alle Tischlerbetriebe in NRW. Das Preisgeld beträgt insgesamt 12.000 Euro. Pro Kategorie werden jeweils 3.000, 2.000 und 1.000 Euro an die drei Erstplatzierten vergeben. Neuheiten im Programm Neu im Programm ist beispielsweise ein Seminar, mit dem sich Tischler zur Fachkraft für Feststellanlagen an Brandschutztüren weiterbilden können. Erstmals angeboten wird auch eine Fortbildung, in der das notwendige Know-how zum Einrichten von Einbruchmeldetechnik vermittelt wird. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit erfahren Tischler in dem neuen Seminar „Pressearbeit für Tischler“. Aufgrund der hohen Nachfrage im vergangen Jahr gibt es eine Neuauflage des Seminars zur fachgerechten Montage, das sich gezielt an Mitarbeiter richtet. Dieses Mal geht es speziell um die Montage von Fenstern und Türen. Alle Seminare des Fachverbands Tischler NRW und des Technologie-Zentrums Holzwirtschaft (TZH) können mit dem Bildungsscheck NRW gefördert Maßarbeit: Im Bildungsprogramm finden sich passgenaue Angebote für Tischler. werden. Das Land beteiligt sich bis zur Hälfte der Kosten an einer Fortbildung, maximal mit bis zu 500 Euro. INFO Kontakt zum Fachverband Tischler NRW und das vollständige Programm: ☎ 0231/ 912 01 00, E-Mail: nrw@tischler.de. Weitere Informationen unter www.tischlernrw.de Jetzt zu Festzinsangeboten persönlich beraten lassen! .RVWHQORVH.UHGLWEHUDWXQJ0Rŝ)Uŝ8KU 0800 11 33 44 1 RGHURQOLQHLQIRUPLHUHQXQGEHUHFKQHQDXI EDUFOD\FDUGVHOEVWDHQGLJHGH (ƀ-DKUHV]LQV (ƀ-DKUHV]LQV Laufzeit für Kreditbeträge von für Kreditbeträge von ūELVū ūELVū 12 – 36 Monate 4,75 % 6,49 % 6ROO]LQVVDW] JHE 6ROO]LQVVDW] JHE 48 – 60 Monate 6,99 % 4,75 % 6ROO]LQVVDW] JHE 6ROO]LQVVDW] JHE 72 – 84 Monate 7,99 % 6,49 % 6ROO]LQVVDW] JHE 6ROO]LQVVDW] JHE 6SH]LHOOI¼U6HOEVW¤QGLJHXQG)UHLEHUXƂHU Günstiger Festzinskredit so einfach wie für Angestellte ŧ2KQH6LFKHUKHLWHQQXUHLQ(LQNRPPHQVWHXHUEHVFKHLGJHQ¾JWDOV1DFKZHLV ŧ)¾USULYDWHRGHUJHZHUEOLFKH=ZHFNH ŧ6RIRUWHQWVFKHLGXQJRQOLQHRGHUWHOHIRQLVFKPLWVFKQHOOHU$XV]DKOXQJ ŧ)OH[LEHOPLWNRVWHQORVHQ6RQGHUWLOJXQJHQ ŧ*¾QVWLJH)HVW]LQVV¦W]H XQDEK¦QJLJYRQGHU%RQLW¦W ]%HƂ-DKUHV]LQV EHL(XUR.UHGLWVXPPHXQG0RQDWHQ/DXI]HLW Diese Aktion richtet sich an Kunden, die zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses weder einen bestehenden Kreditkarten- noch Kreditvertrag mit Barclaycard geschlossen haben. Das Beispiel ist ein Festzinsangebot und stellt gleichzeitig das repräsentative Beispiel nach § 6a PAngV dar. IT-SICHERHEIT SEITE 4 Nr. 4 · April 2013 Die richtige Partnerwahl Die Gefahr lauert jederzeit und überall Technologietransferberater Herbert Pelzer im Interview Für Handwerksmeister Werner Henke hat das Thema „IT-Sicherheit“ oberste Priorität Aachen. Im Rahmen eines Seminars zum Thema „IT-Sicherheit“ der HWK Aachen beschäftigten sich zahlreiche Unternehmer auch mit Fragen einer Zusammenarbeit mit externen ITDienstleistern. Verantwortlich ist Technologietransferberater Herbert Pelzer. D ü r e n . Werner Henke geht gern neue Wege. 1990 gründete der Maler und Lackierermeister in Düren seinen Malerbetrieb. „Mit Malerarbeiten aber war nicht viel zu verdienen“, sagt Henke. „Deshalb habe ich eher aus der Not geboren 1998 mit der Fassadendämmung begonnen.“ Das neue Geschäft entwickelte sich prächtig. 2005 kam die Dämmung oberster Geschossdecken und die Dachdämmung dazu, und seit 2007 dämmt Werner Henke auch Kellerdecken. Zu diesem Zeitpunkt war die unternehmerische Metamorphose abgeschlossen. Der Malerbetrieb gehörte der Vergangenheit an. Der Firma Henke Dämmtechnik gehört seitdem die Zukunft. Es hätte auch anders kommen können. ■ Herr Pelzer, wie findet ein Unternehmer seinen richtigen IT-Partner? Pelzer: Häufig suche ich erst nach ihm, wenn ich ein Problem habe. Irgendetwas ist also kaputt. Ich rate fahrung. Das ist die transparenteste und flexibelste Abrechnungsform. Zweitens lasse ich ihn zu mir in den Betrieb kommen und zunächst eine Diagnose machen, um Ursachenforschung zu betreiben. Drittens verhandle ich mit ihm über eine eventuelle Reparatur und lasse mir ein Angebot machen. So trenne ich die Kosten von Diagnose und Reparatur und behalte die Kosten im Griff. Ich rate aber davon ab, die EDV-Anlage abholen zu lassen. Steht der Rechner erst einmal in einer IT-Werkstatt, geht die Kostentransparenz für den Unternehmer völlig verloren. ■ Aber am besten ist es, gar nicht erst zu warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist … zu kleinen IT-Dienstleistern aus der näheren Umgebung, denn sie brauchen keine Negativschlagzeilen in ihrem Umfeld. Am PC selbst sind die meisten Experten heute fit. Geht es möglicherweise in Richtung Netzwerk, sollte nach entsprechenden Referenzen gefragt werden. ■ Wie behalte ich dabei die Kosten im Auge? Pelzer: Ich schlage diese Reihenfolge für den möglichen Einsatz eines ITExperten vor: Erstens bringe ich den Stundensatz für den IT-Einsatz in Er- Pelzer: Richtig. Optimal ist es natürlich, von Anfang an einen IT-Fachmann in den Aufbau der Firmen-EDV einzubeziehen. Hier handelt es sich um eine Frage des Vertrauens, und Vertrauen braucht bekanntlich Zeit, um zu wachsen. Ein IT-Dienstleister aber ist immer da, wenn man ihn braucht. Hat er die Anlage von Anfang an begleitet und die eine oder andere Wartung durchgeführt, dann kennt er die entsprechende Anlage durch und durch. Er löst Probleme schneller als jemand, der sich erst in die EDV-Anlage hineindenken muss. So etwas reduziert ganz enorm die Kosten. Um alle wichtigen Dinge schon im Vorfeld prüfen zu können, haben wir bei unserem Seminar übrigens gemeinsam eine Checkliste zur Bedarfsanalyse für Unternehmer entwickelt, die wir auch auf unserer Kammer-Website als Download zur Verfügung stellen. my peugeot-professional.de Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: DAS PEUGEOT BUSINESS UPGRADE 3 Jahre Wartungs- und Verschleißarbeiten geschenkt! GEWERBE Abb. enthält Sonderausstattung. WOCHEN EASY PROFESSIONAL LEASING INKL. 1 3 Jahren Garantie 3 Jahren Übernahme aller Wartungskosten und Verschleißreparaturen 3 Jahren Mobilitätsgarantie „Professional Assistance“ 18.03. bis 30.04.2013 € 259,–mtl. 2 z. B. für den PEUGEOT 508 SW Access 1,6l HDI FAP 115 Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 4,2; außerorts 3,8; komb. 4,4; CO2-Emission (kombiniert): 115 g/km. Nach amtlichem Messverfahren in der jeweils gültigen Fassung. • ESP, ABS, ASR • Klimaanlage • Audioanlage den. Werner Henke war mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Opfer eines Hackerangriffs geworden. „Ausgerechnet ich“, staunt er heute noch. „Ich, ein kleiner Handwerker, und nicht ein multinationaler Konzern mit seinem heißbegehrten Knowhow, wurde gezielt angegriffen.“ Es kann jeden erwischen, jederzeit und überall. Das ist die wichtigste Erkenntnis von Werner Henke. „Das Internet ist ein extrem gefährlicher Raum“, weiß er heute aus leidvoller eigener Erfahrung. Die Geschichte aber hatte ein gutes Ende. Ein Freund verschaffte sich mit Hilfe einer speziellen Notfall-CD Zugang zum Innenleben von Henkes Rechner, rettete die verloren geglaubten Daten Stück für Stück und speicherte sie auf einer externen Festplatte. Seitdem aber hat der Unternehmer einiges gelernt. „Die Daten aus meiner Finanzbuchhaltung habe ich auf einem externen Rechner abgelegt“, sagt er. „Der hat keinen Internetzugang.“ Die Datenübertragung ans Finanzamt sei dadurch zwar etwas aufwendiger, aber die Sicherheit habe eben Vorrang. Updaten, am besten sofort Seine wichtigste Erkenntnis betrifft die Aufforderung zum Updaten im Netz: „Wer seine Updates versäumt, schafft Sicherheitslücken, und früher oder später erfolgen hier die Angriffe. Ich mache jedes Update, sobald ich dazu aufgefordert werde, ganz gleich, um welche Software es sich handelt.“ „Man kann nie genug wissen und nie genug für den Schutz seiner Unternehmensinformationen tun“, sagt er. „Deshalb habe ich auch Anfang des Jahres ein Seminar in der Handwerkskammer besucht, um meinen individuellen Schutz aufzufrischen.“ So viel wie möglich will Werner Henke selbst machen. Was bei seinem selbst erlernten, inoffiziellen Berufsbild des Dämmtechnikers begann, das führte ihn schließlich bis in die Informationstechnik. Ein Netzwerk für den Notfall Überall holt er sich Rat und Unterstützung, denn gerade die kleinen Handwerker, weiß er nur zu genau, können sich keine teuren IT-Architekten leisten, die ihnen perfekten Schutz und eleganteste FirmenWebsites versprechen. „Wir Handwerker machen eben alles selbst“, meint er. „Uns ist es deshalb am wichtigsten, ein funktionierendes Netzwerk von Beratern und Spezialisten zuunterhalten, auf das wir im Notfall zurückgreifen können.“ Das beginne bei den Betriebsberatern der Kammer, die ihm beispielsweise beim Aufbau seiner Website von großer Hilfe waren. Und das endet nicht zuletzt bei seinem Sohn, der in Computerdingen meist das richtige Händchen habe. „Er ist zwar erst 14 Jahre alt“, so Werner Henke, „aber in dem Alter wissen die schon sehr genau, wie das alles funktioniert.“ my vom LEASINGRATE ab Ein Beruf, den es nicht gibt „Ich mache einen Beruf, den es nicht gibt“, spitzt der Unternehmer zu. Kein Berufsbild, keine anerkannte Qualifikation, keine Weiterbildungsoder gar Aufbauseminare. Was er könne, so Werner Henke, habe er sich selbst beigebracht, vor allem durch akribisches Studium der Fachliteratur. Und das führte ihn sehr tief hinein in diese hochspezielle Materie. Heute ist er ein anerkannter Spezialist. Sogar ein Patent für ein Geschossdeckendämmsystem hat er angemeldet. Dazu kommt selbstverständlich jenes „learning by doing“, das den erfolgreichen Praktiker ausmacht, wobei Henke allerdings großen Wert auf die Feststellung legt, dass nicht ein einziger seiner Kunden jemals zum Versuchskaninchen geworden sei. Für das Dämmen der obersten Geschossdecke fährt er bis zu 80 Kilometer weit. „Das Geschäft läuft sehr gut“, bilanziert er den Erfolg in seiner Nische. Mehr als die Hälfte seiner Aufträge bekommt der Dämmspezialist inzwischen über seine Internetseite. Auch sie ist das Ergebnis eines geduldigen Lernprozesses – und einer außergewöhnlich prägenden IT-Erfahrung. Eines Tages surfte der Handwerksmeister im Internet, als es passierte. „Von jetzt auf gleich stürzte mein Rechner ab, und der Monitor wurde nachtschwarz“, erinnert er sich. „Egal, was ich auch angestellt habe, mein Rechner ließ sich nicht mehr hochfahren.“ Ihm wurde schwindlig vor Angst um seinen Betrieb. Sämtliche Firmendaten waren unerreichbar, mehr als 5.000 Fotos im Unternehmensarchiv – sein wertvollstes Kapital – waren verschwun- Die Gefahr im Blick: Nachdem Dämmtechnik-Experte Werner Henke wohl Opfer eines Hackerangriffs geworden war, nimmt er das Thema IT-Sicherheit nicht mehr auf die leichte Schulter. Foto: Reinhard Myritz • Tempomat • Tagfahrlicht • und vieles mehr ¹Zusätzlich zur Herstellergarantie gelten für 36 Monate bzw. max. 60.000 km die Bedingungen des optiway-ServicePlus-Vertrages. ²Ein unverbindliches Leasingangebot der PEUGEOT BANK , Geschäftsbereich der Banque PSA Finance S. A . Niederlassung Deutschland, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für den PEUGEOT 508 SW Access 1,6l HDI FAP 115 zzgl. MwSt. Nur für Gewerbetreibende. PEUGEOT 508 SW Autohaus Pölderl GmbH PEUGEOT Neuwagen Vertragspartner Rudolf-Diesel-Strasse 5 · 52351 Düren · 02421/51666-0 · poelderl@peugeotpartner-poelderl.de Autohaus Lenzen GmbH PEUGEOT Servicepartner mit Neuwagenvermittlungsrecht Eschweiler Strasse 124 · 52477 Alsdorf · 02404/62175 · info@auto-lenzen.de EINE CHECKLISTE FÜR MEHR IT-SICHERHEIT Benutzerverwaltung • Administratorkonto mit starkem Passwort geschützt? • Standardbenutzer mit eingeschränkten Zugriffsrechten und starkem Passwort eingerichtet? • Zugriffsrechte nur auf die notwendigen Verzeichnisse und Dateien freigegeben? • Passwortrichtlinie mit Mitarbeiter abgeschlossen? (Benutzung eines Passwortsafes, Passwortlängen mindestens 10 Zeichen, mit Zahlen und Sonderzeichen, mehrere unterschiedliche Passworte je nach Sicherheitsstufe) Datenschutz • Datenschutzvereinbarung, Internetrichtlinie, Emailrichtlinie mit Mitarbeiter abgeschlossen? • Datendiebstahlschutz eingerichtet? (Verschlüsselung vertraulicher Daten, USB-Schnittstel- lenschutzprogramm, Betriebssystem- und Programmupdates) • Regelmäßige und automatische Updates von Betriebssystemen und Programmen eingeschaltet? Viren und Schadsoftwareschutz • Einrichtung tagesaktueller Virenschutzsoftware • Einrichtung und ggf. Training Spamfilter • Einrichtung Einstellung einer Firewall • Browser auf automatische Aktualisierung eingestellt? Datensicherung • Backup-Strategie mit externer Datenspeicherung wird systematisch ausgeführt? • Datensicherung überprüft und Rücksicherung geprüft? (z.B. Sichern der wichtigsten Daten in der nationalen Cloud (verschlüs- selt) oder externen Festplatten mit Lagerung außerhalb des Betriebsgebäudes Banking • Sicheres Internetbanking ist eingeführt? (Banksoftware, geschützter Browser (BSI Browser in the Box), HBCI-Verfahren, Passwortgenerator Netzwerk) • WLan-Netz mit WPA2-Verschlüsselung? • Administratorpasswörter sicher dokumentiert? Diverses • Diebstahl-, Brandschutz, Wasserschutz • Notfallplan für System- und IT-Personenausfall • Notebooks im Außendienst mit Zugriffsschutz und Verschlüsselung versehen? • Smartphones mit Zugriffsschutz versehen? NACHRICHTEN – HINTERGRUND Nr. 4 · April 2013 Auszeichnung für Lehrstellen-App B e r l i n . Bei der Lehrlingssuche geht das Handwerk innovative Wege – selbstverständlich auch über die neuen Medien. Etwa mit einer Smartphone-App, mit der das Handwerk nicht nur in Sachen Lehrlingssuche auf digitalem Erfolgskurs liegt. Auf der CeBIT in Hannover wurde das „Lehrstellenradar 2.0“ als beste Verwaltungs-App Deutschlands ausgezeichnet. Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe, IT-Beauftragte der Bundesregierung, verlieh den Preis in der Kategorie „Entwickler“. Damit setzte sich das Handwerk im Wettbewerb gegen zahlreiche Konkurrenten durch. Die Lehrstellen-App ermöglicht es Schülern, Eltern oder Lehrern, mit wenigen Klicks freie Lehr- und Praktikumsstellen im Handwerk zu finden – einfach via Tablet oder Smartphone. Das Angebot wird von den beteiligten Handwerkskammern regelmäßig aktualisiert und ausgeweitet. Rund 16.700 Lehrstellen stellt die App ihren Usern derzeit bundesweit zur Verfügung. Wer noch berufliche Entscheidungshilfe benötigt, kann mit dem integrierten „BerufeChecker“ den passenden Handwerksberuf finden – und dank Suchassistenten ist dieser nur noch wenige Klicks entfernt. INFO Den Lehrstellenradar 2.0 können Apple-Nutzer im Apple App Store herunterladen. Android-Nutzer bekommen die App im Google Play Store. SEITE 5 Damit aus Spannungen kein Abbruch wird E-Learning-Programm „Konflikte meistern“ hilft Lehrlingen dabei, in schwierigen Situationen richtig zu reagieren D ü s s e l d o r f . Was ist der Win-WinBereich? Welche „Straßensperren“ gibt es in der Kommunikation? Und wie funktioniert eigentlich aktives Zuhören? Diesen und weiteren Fragen widmet sich das mit dem Weiterbildungsinnovationspreis 2009 ausgezeichnete E-Learning „Konflikte meistern“, das die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrheinwestfälischen Handwerks (LGH) in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk (ZWH) entwickelt hat. Ein ganz heißes Eisen Ziel des Lernprogramms ist es, Akteure der Aus- und Weiterbildung für das „heiße Eisen“ Konflikte zu sensibilisieren und im Umgang mit alltäglich auftretenden Spannungen im Rahmen der betrieblichen Ausbildung zu qualifizieren. So sollen konfliktbedingte Ausbildungsabbrüche vermieden und damit das dringender denn je benötigte Fachkräftepotenzial gesichert werden. Erfolgreich eingesetzt wird das Lernprogramm bereits seit geraumer Zeit bundesweit in Online-Akademien des Handwerks, Unternehmen der Großindustrie und sogar zu Schulungszwecken in Justizvollzugsanstalten. Dass das E-Learning seinen Zweck dabei mehr als erfüllt, belegen auch die vielfältigen positiven Rückmeldungen sowie eine von der LGH durchgeführte Evaluation. „Konflikte meistern“ umfasst fünf Lerneinheiten zu typischen Span- E-Learning gehören Aufgaben und Übungen zur Selbstkontrolle, Tipps, wie das Gelernte seine konstruktive Wirkung in Unternehmen entfalten kann, sowie weiterführende Hinweise in einer „Dokumentenbox“. Mit ein paar Klicks zu weniger Konflikten: So sieht das E-Learning-Angebot aus. Screenshot: HWK Aachen nungssituationen während der Ausbildung. Eine Einheit durchzuarbeiten, beansprucht etwa 25 bis 30 Minuten an Zeit. Die Einheiten sind in sich geschlossen, sodass eine zeitversetzte Bearbeitung der Lernepisoden problemlos machbar ist. Die interaktive Gestaltung und der Einsatz unterhaltsamer Animationen unterstützen den Lerneffekt. Im Einzelnen geht es darum, Konflikte und die typischen Verhaltensweisen dabei besser zu erkennen, die einzelnen Interessenlagen wahrzunehmen, auch in schwierigen Situationen die Balance zu halten und Lösungen zu erarbeiten, welche die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen. Die sechs wichtigsten „Straßensperren“ bei der Kommunikation werden erläutert, ebenso die Kunst des aktiven Zuhörens. Zu dem Noch mehr Angebote Das E-Learning „Konflikte meistern“ ist ein Produkt aus der „Ziellauf“Initiative zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen (www.ziellauf.de). Seit dem Jahr 2000 setzt sich das NRW-Handwerk im Rahmen dieser Initiative mit finanzieller Unterstützung durch das Land NRW und die Europäische Union systematisch mit dem Problem frühzeitig gelöster Ausbildungsverhältnisse auseinander. Neben dem E-Learning „Konflikte meistern“ sind bereits weitere erfolgreiche Medienprodukte entstanden, die ebenfalls kostenfrei eingesetzt werden können. So beispielsweise die kommentierte Videoreihe „So nicht! - Filmsequenzen zum Umgang mit Konflikten in der Ausbildung“ (www.sonicht.ziellauf.de). Oder auch das mit dem Deutschen Entwicklerpreis ausgezeichnete Computer-Lernspiel „The Skillz“, dessen Ziel die Stärkung der interkulturellen Handlungskompetenz von Jugendlichen in der Ausbildung ist (www.the-skillz.de). INFO Zum kostenfreien E-LearningAngebot „Konflikte meistern in Ausbildung und Betrieb“ der LGH: www.konflikte-meistern.de 4.705 Chancen für den Start ins Berufsleben WHKT meldet Verdopplung der freien Lehrstellen A a c h e n . Die Handwerkskammern in NRW registrieren eine Verdoppelung der offenen Ausbildungsstellen allein in ihren eigenen Lehrstellenbörsen. Waren zu vergleichbarem Zeitpunkt in den vergangenen Jahren stets rund 2.000 offene Lehrstellen in den Lehrstellenbörsen der HandAnzeige werkskammern zu finden, waren es Ende März im laufenden Jahr 4.705. Die Handwerkskammern bieten die Ausbildungsstellen über ihr gemeinsames Lehrstellenportal www.lehr stellen.org an. In die Nischen schauen Eine Ausbildung biete sichere Zukunftsperspektiven, direkt ein Einkommen und damit ein Stück Selbstständigkeit. Vor allen Dingen in den weniger bekannten Berufen lohne es, sich nach Ausbildungsplätzen umzuschauen. „Für Schulabgänger/innen mit Abitur stellen die Handwerkskammern anlässlich des doppelten Abiturjahrgangs 2013 spezielle Abiturientenberater zur Verfügung, die Jugendliche gezielt beraten und vermitteln“, sagt Hesse. Wer für Bewerbungszwecke Betriebe in seiner Nähe sucht, findet diese unter www.handfest-online.de in der aktuellen Betriebsdatenbank. Die „Praktikumsnavi-App“ ist im App-Store erhältlich. ▲ Die freie Auswahl Die freien Lehrstellen verteilen sich über alle Handwerksbranchen und zwar wie folgt: 613 Stellen im Bauhauptgewerbe, 1.523 im Ausbaugewerbe, 441 in der Gruppe der Handwerke für den gewerblichen Bedarf, 331 im Kraftfahrzeuggewerbe, 375 im Nahrungsmittelhandwerk, 442 im Gesundheitsgewerbe, 293 in der Gruppe für persönliche Dienstleistungen, 597 kaufmännische Ausbil- dungsberufe sowie 90 in sonstigen Ausbildungsberufen. Willy Hesse, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT) rät Jugendlichen und Eltern: „Eine betriebliche Ausbildung ist derzeit besser als die meisten anderen Alternativen. Da ein Fachkräftemangel in den nächsten Jahren absehbar ist, sollten sich alle Jugendlichen gut überlegen, ob sie weiter zur Schule gehen oder nicht besser sofort eine berufliche Ausbildung im Betrieb absolvieren.“ In der nächsten Handwerkswirtschaft berichten wir ausführlich über die Schwerpunktthemen „Rund um den Bau“, „Weiterbildung“ und „Duales Studium“. dität Liqui sern und s verbe gsverkehr n Zahlu ren ie opt i m Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Auch wir wollen Sie verstehen. Daher stehen Sie mit Ihren Zielen und Wünschen im Mittelpunkt unserer ganzheitlichen Beratung. Profitieren Sie dabei von der Expertise der Spezialisten der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Optimieren Sie z. B. gemeinsam mit uns den Zahlungsverkehr und verbessern Sie die Liquidität Ihres Unternehmens. Was auch immer Sie antreibt, sprechen Sie einfach persönlich mit Ihrem Berater vor Ort oder gehen Sie online auf vr.de Volksbanken Raiffeisenbanken SEITE 6 IMAGEKAMPAGNE Nr. 4 · April 2013 Trotz Hauptrolle im Hintergrund Ohne das Handwerk gäbe es keine Filme – und Kinosäle übrigens auch nicht A a c h e n . Die Anziehungskraft der Leinwand ist ungebrochen: Die Deutschen lieben das Kino und haben längst nicht nur ausländische Filme auf dem Spielplan. Etwa 120 Spielfilme entstehen in Deutschland pro Jahr. Eine Leistung, die das Publikum nicht nur Produzenten und Schauspielern verdankt, sondern auch dem Handwerk. Für seinen Oscar-nominierten Historienfilm „Das weiße Band“ fertigte die Modistin den Hutschmuck aller Darsteller und Komparsen. Dabei zählte jedes Detail: „Obwohl ‚Das weiße Band’ ein Schwarzweißfilm ist, achteten die Kostümbildnerin und ich auf die historisch korrekte Farbgebung der Hüte und Mützen“, sagt die Wahlberlinerin, die nach ihrer Ausbildung freischaffend in Atelier aus. Dort fertigt sie neben Hüten auch ausgefallenen Kopfschmuck nach den Wünschen ihrer anspruchsvollen Stammkundschaft: „Meine Ideen entstehen beim Arbeiten mit dem Material. Die Lust am Handwerk treibt mich täglich an.“ Doch nicht nur an dem, was auf der Leinwand zu sehen ist hat das Handwerk einen gehörigen Anteil, sondern auch am Drumherum. Verbindungen geknüpft Die Schneidermeisterin Gudrun Kaindl knüpfte ihre Verbindungen zur Filmbranche direkt nach der Gesellenausbildung: „Ich konnte 2007 bei der Kostümherstellung für das Stauffenberg-Drama ‚Operation Walküre‘ mitwirken. Bei den Dreharbeiten in Berlin und Potsdam habe ich damals meine ersten Filmerfahrungen gesammelt“, sagt die 29-Jährige. Mittlerweile ist Kaindl im Filmgeschäft angekommen und konnte mit den Kostümen für den Hollywoodblockbuster „Cloud Atlas“ ihren jüngsten Karriere-Coup landen. Das Hantieren mit Stoffen, Schere und Nadel erfordert von der Wahlberlinerin handwerkliches Können und Geduld: „Filmkostüme dürfen nicht nur ‘schön’ sein, sie sollen den Figuren auf der Leinwand Leben einhauchen.“ Genau diese Herausforderung liebt die Handwerksmeisterin an ihren Filmaufträgen. Hutschmuck für Haneke Mit preisgekrönten Meisterwerken kennt sich auch Susanne Gäbel aus – immerhin stellte die Hutmacherin ihr Können schon dem vielfach ausgezeichneten Regisseur Michael Haneke zur Verfügung. „Filmkostüme dürfen nicht nur ‘schön’ sein, sie sollen den Figuren auf der Leinwand Leben einhauchen“, sagt Schneidermeisterin Gudrun Kaindl. Paris arbeitete. Ob Filz, Leder, Pelz, Samt, Stroh oder Tüll – die eigene Kreativität lebt Gäbel seit 1998 in ihrem Charlottenburger Laden- Unterschiedliche Gewerke sorgen vom Bau der Kinos bis zur täglichen Reinigung für das richtige Wohlfühlambiente. die fiat transporter Abb. enthält Sonderausstattung. FÜR JEDEN EINSATZZWECK DIE OPTIMALE LÖSUNG 04/08 Fiat Ducato. Gebaut für große Aufgaben. Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. Fiat Doblò Cargo. Mehr Raum für Ihre Pläne. Fiat Fiorino. Groß auf kleinem Raum. Fiat Strada. Der Pick-up für Beruf und Freizeit. s Alle Modelle mit robusten und verzinkten Karosserien sAlle Modelle mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren Wir sind Deutschlands größter AUTOHAUS KUCKARTZ GMBH & CO. 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So enthält das Diskussionspapier einerseits Umsetzungsvorschläge für die einheitliche Bewertung von Gebäuden mit einem optimierten Energieausweis und zum anderen Ideen zur Reform der Grundsteuer, um damit Anreize zur Effizienzsteigerung zu schaffen. Anzeige Mit Sicherheit erfolgreich. Sicherheit und Energieeffizienz aus einer Hand. Nur vom I 7 autorisierten Fachbetrieb. I6 Die ÜLU auf einen Blick A a c h e n . Die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) ist unverzichtbarer Teil der Berufsbildung im Handwerk – aber immer noch zu Wenigen bekannt. Doch damit soll nun endgültig Schluss sein, denn der WHKT setzt gemeinsam mit der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks seine gemeinsame Schriftenreihe fort. Die neue Broschüre ist online abrufbar unter: www.handwerk-nrw.de > Service > Publikationen > Schriften reihe LGH/WHKT. 20 I Mehr sanieren! Allerdings muss dann auch die derzeitige Sanierungsquote im Gebäudebestand langfristig auf zwei Prozent steigen, damit – wie im Energiekonzept der Bundesregierung festgelegt – der Endenergiebedarf in Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent gesenkt werden kann. Mit dem Gebäudesanierungsfahrplan hat die VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetech- I1 1 I 2 I 3 I 4 www.e-check.de I 8 I 9 I 10 I 11 2 5 I B e r l i n / F r a n k f u r t / A a c h e n . Mit der Umsetzung der Energiewende steht Deutschland vor einer der größten Herausforderungen seit Gründung der Bundesrepublik. Die Diskussion um den bestmöglichen Weg zur Erreichung der klimapolitischen Ziele ist in vollem Gange. Dem Gebäudebereich kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, weil hierin etwa 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel aller Kohlenstoffdioxid-Emissionen entstehen. Die Branche der Gebäudetechnik bietet effiziente Lösungen für Bestand und Neubau mit erheblichem Einsparpotenzial. Zum Beispiel könnten laut einer Studie der Roland Berger Strategy Consultants aus dem Jahr 2011 184 TWh Wärmeenergie und gleichzeitig Kosten von jährlich 17 Milliarden Euro eingespart werden. Dies entspricht dem jährlichen Wärmeenergiebedarf von etwa zehn Millionen Haushalten. „Ohne eine Optimierung und Verstetigung der aktuellen Fördermittel wird die energetische Sanierung und damit auch die Energiewende nicht funktionieren“, sagt Dr. Michael Herma, VdZ-Geschäftsführer. Nach Ansicht des Branchenverbands warteten Hauseigentümer hinsichtlich fester Rahmenbedingungen für energetische Sanierungen bisher vergebens auf ein positives Signal aus der Politik und halten sich deshalb mit den notwendigen Investitionen zurück. Laut aktueller Ergebnisse des VdZ-Modernisierungsbarometers für Hausbesitzer 2013, einer Umfrage von TNS Emnid unter mehr als 1.000 Hausbesitzern, glauben 69 Prozent der Befragten, dass die Investition in ihre Immobilie langfristig die beste und sicherste Anlageform ist. Doch noch immer sind 75 Prozent der Heizungsanlagen in Deutschland ineffizient. Nach Angaben des BDH Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V., liegt die Sanierungsquote derzeit bei nur drei Prozent. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) der von TNS Emnid Befragten gab an, dass die aktuellen Fördermittel zu gering sind, und sie ihre Heizungsanlage deshalb nicht modernisierten. Weitere 20 Prozent bestätigten, dass die langwierige und letztlich negative Entscheidung bei der steuerlichen Absetzbarkeit von Sanierungsmaßnahmen ein Hinderungsgrund gewesen sei. Vergleichbarkeit schaffen Wesentliches Kernstück des Gebäudesanierungsfahrplans Einbeziehung energetischer werte von Gebäuden in neuen ist die Kennderen Richtige Rahmenbedingungen? Solange energetische Sanierungsmaßnahmen nicht ernsthaft gefördert werden, sind die klimapolitischen Ziele nicht erreichbar. Foto: Bilderbox Besteuerung. Dazu ist zunächst eine einheitliche Bemessungsgrundlage für alle Wohngebäude zu schaffen, um die Energieeffizienz der Immobilien vergleichbar machen zu können. Dies kann durch einen einheitlichen, für alle Gebäude verpflichtenden Energiebedarfsausweis gewährleistet werden. Der Eigentümer sollte, beispielsweise anhand sogenannter Effizienzklassen, in Anlehnung an die schon bekannten Labels für Elektrogeräte, auf einen Blick erkennen, wie es um die energetische Qualität des Gebäudes bestellt ist. INFO Die Broschüre „Der Gebäudesanierungsfahrplan“ ist unter www.vdzev.de sowie unter www. gebaeudesanierungsfahrplan.de als Download verfügbar. Die VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik vertritt als Branchenverband die gemeinsamen Interessen der Industrie, des Großhandels und der Fachbetriebe in den Bereichen Heizungs-, Klimaund Lüftungstechnik. Handwerk erleben im Kindergarten „Das große Kinderbuch des Handwerks“ stößt auf positive Resonanz – Bilder, Geschichten, Lieder für die Kleinen B e r l i n . In vielen Kindergärten Deutschlands erleben die Kinder derzeit Handwerk hautnah. Unter dem Motto „Hand in Hand durch unseren Ort“ hat die Aktion Modernes Handwerk (AMH) „Das große Kinderbuch des Handwerks“ entwickelt und herausgegeben. Die Handwerkskammer für die Region Aachen und die Kreishandwerkerschaften im Kammerbezirk Aachen haben die Bücher bereits an Einrichtungen verteilt und sehr viel positive Resonanz erfahren. Die Aktion wurde zusammen mit dem Zeitbild Verlag umgesetzt. Erzieherinnen und Erzieher erhalten mit der Publikation Materialien, die pädagogisch fundiert und an den KitaBildungsplänen orientiert sind. Die enthaltenen Geschichten vermitteln aus kindgerechter Perspektive Einblicke in Handwerksberufe. Das DINA2-Format und fast 500 Illustrationen machen das Buch sehr anschaulich. Außerdem enthält es 48 Lernspielkarten, mit denen Kinder im Kindergarten Arbeitswerkzeuge verschiedener Berufe kennenlernen. Darüber hinaus sind Lieder zum Handwerk mit Noten und Texten abgedruckt. INFO Die Materialien zur Mitmach-Aktion „Hand in Hand durch unseren Ort“ können im Internet bestellt werden: www.kinderbuch-deshandwerks.de. „Das große Kinderbuch des Handwerks“ mit der ISBN-Nummer 978-3-9815422-02 ist außerdem im Buchhandel erhältlich. Energiecheck … … Energieberatung direkt vom Experten. Sparen Sie CO2 ein und profitieren Sie so dauerhaft von niedrigen Energiekosten. Mit dem Energiecheck* nutzen Sie Ihre Spar-Chancen: » » » Minimierung der CO2-Emissionen Senkung des Energieverbrauchs Reduzierung der Kosten * finanzielle Förderung möglich » Tel.: 02402 101-1512 energyline@ewv.de BRANCHEN-NACHRICHTEN SEITE 8 Nr. 4 · April 2013 Sicher muss sein! Versicherungen belohnen Gewerbetreibende für E-Check Ausgefallene Objekte: Am Gemeinschaftsstand der Gestaltungsakademien auf der IHM in München informierte das Bildungszentrum Gut Rosenberg der Handwerkskammer Aachen über sein Studienangebot und seine Projekte. Foto: Wolfgang Kohl F r a n k f u r t / M a i n . Technische Störungen können einen ganzen Betrieb innerhalb kurzer Zeit lahmlegen. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein. Häufig ist jedoch ein Defekt in der elektrischen Anlage verantwortlich. Er verursacht teure und das Image schädigende Ausfälle. Die aktuelle Kampagne „E-Check für Gewerbe“ soll dazu beitragen, gesamt- und einzelbetriebswirtschaftliche Risiken zu reduzieren. Für Gewerbetreibende ist zudem die regelmäßige Prüfung der elektrischen Anlagen und Geräte durch die Berufsgenossenschaft vorgeschrieben. Die Innungsfachbetriebe der Elektro-Handwerke bieten dafür den E-Check als qualifizierte Prüfung an. Der E-Check liefert die offizielle Prüfplakette des Elektrohandwerks für Elektroanlagen und -geräte. Er wurde 1996 eingeführt. Bei einer E-Check-Prüfung wird der Zustand der Anlage untersucht und anschließend dokumentiert. Sie deckt Schwachstellen und Gefahrenquel- len auf, bevor Schaden entsteht, denn sie umfasst alle Elektroinstallationen und elektrischen Geräte – vom Computer-Netzwerk bis zum Kühlschrank. Außerdem werden Kontroll- und Sicherheitssysteme, Arbeitsplatzbeleuchtung, Schutzeinrichtungen gegen Blitzschlag und Überspannung unter die Lupe genommen. Darüber hinaus werden auf Wunsch auch Einsparpotenziale ermittelt. Immer mehr Versicherer gewähren bei Nachweis einer E-CheckPrüfung Prämienvorteile. Bei Schadensfällen verweisen inzwischen die Gerichte auf die Richtlinien, auf deren Basis der E-Check entwickelt und fortgeschrieben wurde. Damit hat der E-Check nicht nur für den Mieter, sondern auch für Hausverwaltungen, Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungseigentümer Relevanz. Weitere Infos zum E-Check im Internet: www.e-check.de und www.arge-medien.de Könner aus dem Handwerk IHM: Innovation, Politik und Design – Gut Rosenberg profitiert von Auftritt Mü n c h e n . 137.300 Besucher haben sich auf der Internationalen Handwerksmesse in München von den vielfältigen Erzeugnissen der Betriebe überzeugt. Über 1.000 Aussteller aus mehr als 30 Ländern präsentierten klassische, exklusive und hochtechnologische Leistungen. An einem Gemeinschaftsstand der Bildungszentren im Bereich Gestaltung präsentierte sich die Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg und erfuhr dabei positive Resonanz. Bundeskanzlerin Angela Merkel baute mit Paralympics-Sieger und Orthopädietechniker Markus Rehm eine Prothese zusammen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler versuchte sich am Stand seines Ministeriums als Zimmerer. „Ob in der Leistungsschau oder im Dialog mit der Politik – auf der Internationalen Messe hier in München hat das Handwerk alle überzeugen können, dass es tatsächlich der Motor ist, der Deutschland antreibt“, so Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). „Ich freue mich besonders, dass die Zahl ausländischer Delegationen steigt, die sich für unsere Aus- und Fortbildung mit dem Handwerksmeister als Schlüssel für Qualität und Qualifikation interessiert.“ Dazu passte das diesjährige Messemotto „Zukunft kommt von Können“. „Die Aussteller und Institutionen stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass das Handwerk für Qualifizierung sorgt und auch in Zukunft Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft sichert“, erklärt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH. Preise für Produkte Die besten Meister wurden auch in diesem Jahr für ihre Produkte mit den renommierten Bundes- und Staatspreisen geehrt. Die begehrten Auszeichnungen gingen diesmal an 29 Handwerksbetriebe von Ostfriesland bis Bayern und von Italien bis Neuseeland. „Wer Qualität wertschätzt, findet beim Handwerk die richtigen Ansprechpartner. Vom Gesundheits- und Designbereich bis zu Hausbau und energetischer Sanierung – auf der Messe erleben Besucher individuelle und maßgeschneiderte Lösungen für alle Bereiche“, sagt Dohr. In sechs Messehallen präsentierten Handwerksbetriebe ihre Leistungen und Innovationen für Unternehmen, Privatkunden und kommunale Auftraggeber. So zum Beispiel im Pavillon „Land des Handwerks“ mit Vorzeigebetrieben aus ganz Deutschland. Sie zeigten unter anderem eine Diebstahlsicherung gegen Kabelklau oder ein intelligentes Energiesparfenster. Die Besucher der Messe vergaben sehr gute Noten: Laut Befragung zeigten sich 88 Prozent mit dem Angebot auf der Messe sehr zufrieden. Die nächste Internationale Handwerksmesse mit Garten München findet vom 12. bis 18. März 2014 statt. Weitere Informationen im Internet: www.ghm.de und www.ihm.de Aachens ältestes Weingeschäft Fachliche Prüfung: Die E-Check-Plakette des Elektrohandwerks für Anlagen und Geräte bescheinigt den ordnungsgemäßen Zustand. Adalbertsteinweg 170 52066 Aachen Tel. + Fax: 02 41/ 501 551 www.weinfreund-aachen.de Frühlings – Weinprobe im Gartenhof Wein, Sekt & Pfälzer Spezialitäten mit unserem Winzer Freitag, 3. Mai · 14.00 bis 19.00 Uhr, Samstag, 4. Mai · 11.00 bis 18.00 Uhr Kontakt: anzeigen@handwerkswirtschaft.de Wir bieten mehr als Anstrich ■ Beratung in Anstrich-, Klebeund Verlegetechnik ■ Gestaltung Restaurierungen, Spezialanstriche u.v.m. 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Nachdem bereits im vergangenen Jahr eine gemeinsame Innungsversammlung stattgefunden hatte, um sich über die Möglichkeiten einer Fusion auszutauschen, wurde beim jüngsten Treffen der Mitglieder beider Gremien der Schritt vollzogen. Ziel der Fusion ist es, die Kräfte zu bündeln, Doppelarbeit zu vermeiden und sich berufspolitisch stärker aufzustellen. Vom Zusammenschluss versprechen sich die Verantwortlichen eine deutlich stärkere Präsenz in der Öffentlichkeit. In zunächst getrennten Versammlungen der beiden FleischerInnungen wurden die Beschlüsse gefasst, ehe man sich am gleichen Abend zur ersten gemeinsamen Sitzung traf, um die Regularien zu behandeln und insbesondere auch den gemeinsamen Vorstand und die Ausschüsse zu wählen. Zum Obermeister der fusionierten Innungen wurde Fleischermeister Rainer Wilms aus Roetgen, bislang Obermeister der Innung AachenLand, zu seinem Stellvertreter der bisherige Obermeister der Innung Aachen-Stadt, Wolfgang Flachs aus Aachen, gewählt. Als weitere Vorstandsmitglieder gehören dem neuen Vorstand an: Lehrlingswart Robert Wolf, Aachen (zuständig für die Produktion/Fleischer), Lehrlingswart Hans-Josef Kraus, Baesweiler (Fachverkäuferinnen im Fleischerhandwerk) sowie als weitere Beisitzer Hubert Geerkens und Rolf Lemmen aus Aachen, Franz-Peter Schwartz aus Würselen, Frank Zimmermann aus Alsdorf und Frank-Michael Breuer aus Eschweiler. Als Vertreter des Landesverbandes war Landesinnungsmeister Emil Müller nach Aachen gekommen, um an der historischen Sitzung teilzunehmen. Die Geschäftsführung der fusionierten Innung liegt bei der Kreishandwerkerschaft Aachen, deren Geschäftsführer Ludwig Voß gleichfalls mit an der Versammlung teilnahm. Nr. 4 · April 2013 Immer ein kurzer Effekt Hat der Pferdefleisch-Skandal etwas verändert? A a c h e n . Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Lasagne in aller Munde, na ja, zumindest wurde viel über sie gesprochen. Gegessen wurde sie eher nicht mehr, weil einige Fertigprodukte Pferdefleisch enthielten, obwohl nirgendwo angegeben war, dass sie Pferdefleisch enthielten. Die Reaktionen darauf wirkten routiniert, es war ja nur der nächste in einer langen Reihe von Lebensmittelskandalen. Die Zeitungen räumten also für ein paar Tage die Titelseiten frei, um Platz für die Lasagne zu schaffen. Im Fernsehen waren sie froh, ein Thema für die allabendlich zu bestückenden Gesprächsrunden zu haben. Mittlerweile hat der PferdefleischSkandal sein Haltbarkeitsdatum deutlich überschritten, auch das ist Teil der Routine, auch über den Gammelfleisch-Skandal hat irgendwann niemand mehr gesprochen. Ob damit das Problem aus der Welt ist? HW-Redakteur Christoph Classen hat nachgefragt. Hochwertige Ware vom Handwerk: Die Fleischer-Meisterbetriebe bieten Qualität und Transparenz. Foto: Deutscher Fleischer-Verband Mit Frische überzeugen Kunden sollten kritisch prüfen M ü n c h e n . Niedrige Preise sind verlockend. Das ist klar. Wenn abgepacktes Fleisch aber sehr billig im Regal des Supermarkts liegt, sollte sich der Verbraucher vielleicht doch einmal fragen: „Wo kommt das eigentlich her? Was ist da alles drin?“ Heinz-Werner Süss, Präsident des Deutschen Fleischer-Verbands fordert die Kunden zu kritischer Betrachtung auf. Die kriminelle Energie einiger Erzeuger sei die eine Seite, die Bereitschaft der Verbraucher zur Prüfung die andere. „Essen ist Genuss“, sagt Süss, der seinen Kollegen im Handwerk rät, den direkten Kontakt mit den Kunden zu suchen und sie über die eigenen Erzeugnisse zu informieren. „Gemeinsam agieren“ lautet die Maxime der Fachverbände des Lebensmittelhandwerks. Fleischer, Bäcker, Konditoren, Müller, Brauer und Speiseeishersteller rühren in einem Pott, um ihre Position als Akteure der Ernährungswirtschaft zu stärken. Sie bündeln ihre Interessen als „Das Deutsche Lebensmittelhandwerk“. Mehr als 39.000 Betriebe mit 570.000 Beschäftigten erzielen einen Umsatz von etwa 39 Milliarden Euro und sorgen dafür, dass die Menschen in Deutschland täglich mit fri- schen und hochwertigen Produkten versorgt werden. Das Lebensmittelhandwerk bildet 47.000 junge Menschen in Produktion und Verkauf aus. Und doch ist die Konkurrenz der Discounter und Supermärkte groß. Was zeichnet das Handwerk aus? Laut Süss sind es vor allem die traditionellen Herstellungsweisen, die mit modernen Technologien einhergehen. Die Betriebe setzten diese verantwortungsvoll und besonnen ein. Auf dem weltweiten Markt der Lebensmittelproduzenten herrsche ein schonungsloser Verdrängungswettbewerb und ein Preiskampf, der auf mittlere Sicht die kleinen regionalen Strukturen vernichten könne. Das Lebensmittelhandwerk setzt sich dafür ein, dass die bisher geltenden Standards für Nahrung nicht still und heimlich heruntergeschraubt werden. Wer unsachgemäß mit Lebensmitteln umgehe, müsse bestraft werden. Im Extremfall gehörten solche Betriebe geschlossen. Außerdem fordert das Deutsche Lebensmittelhandwerk eine gerechte Verteilung der Lasten. Große Industrieunternehmen dürften sich nicht weiter vor der Energieumlage drücken, wenn Handwerksbetriebe zur Kasse gebeten würden. ebr Albert Schneider, Obermeister der Fleischer-Innung Düren-Euskirchen: „Es wäre Unsinn, wenn ich jetzt als Konsequenz aus dem jüngsten Skandal fordern würde, dass in der Branche noch mehr dokumentiert werden muss. Für einen kleinen Betrieb ist das jetzt schon eine Menge. Und wer kriminelle Energie aufwendet, wird immer die Lücken im System finden, auch in Zukunft. Das grundsätzliche Problem ist doch, dass heute alles nur noch über den Preis entschieden wird: Noch mal zehn Cent billiger, heißt auch, dass das Produkt noch mal ein bisschen schlechter wird. Und den Preiskampf gegen die Discounter können die Fleischereien eben nicht gewinnen – zumindest wenn sie seriös arbeiten. Im Kreis Euskirchen haben wir im Februar von den ohnehin wenigen noch handwerklich arbeitenden Fleischereien drei weitere verloren. Da ist man auch ein bisschen überrascht, weil die zumindest teilweise in Orten liegen, von denen man weiß, dass dort Leute wohnen, die ein Einkommen haben, mit dem sie es sich durchaus erlauben können, ihr Fleisch in der Fleischerei zu kaufen. Ich glaube nicht, dass uns die diversen SkandaAnzeige Egal, in welchen harten Einsätzen sich Ihre Maschinen TRUKS Grundierung und Decklack und Geräte befinden,... in einem Arbeitsgang t Divroemk eller Herst Der Lack wird weniger anfällig gegen harte Belastungen und Streusalz. Die Standzeiten für aufwendige Lackreparaturen reduzieren sich. Fragen Sie uns: ...mit bleibt der Lack länger schön und haltbar. FARBENFABRIK 52457 Aldenhoven/Jülich Auf der Komm 1 Telefon 02464/99060 www.oellers-immex.de le Kunden in messbarer Zahl wieder in die Läden geführt haben. Das ist immer nur ein kurzzeitiger Effekt. Die grundsätzliche Entwicklung geht aber in die andere Richtung. Leider.“ Rainer Wilms, Obermeister der Fleischer-Innung Städteregion Aachen: „Es hat schon seinen Grund, dass ich den jungen Kollegen den Wert regionaler Produkte ans Herz lege. Nur so kann man das Fleischerhandwerk nämlich so betreiben, wie es sein soll. Und das fängt eben damit an, dass man sich die Tiere, die weiterverarbeitet werden, selbst aussucht. Wissen Sie, wir haben im vergangenen Jahr bundesweit 580 Betriebe verloren. Und so lange das Fleisch im Discounter billig ist, werden die Kunden leider weiterhin dorthin rennen. Da ist der letzte Skandal dann schnell vergessen. Und als damals die Sache mit dem ganzen Gammelfleisch aufgedeckt wurde, ist im Endeffekt niemand dafür bestraft worden. Wäre so etwas bei einem Kollegen von mir gefunden worden: Dem hätten sie den Laden zugemacht. Das grundsätzliche Problem ist: Solange Lebensmittel aus Sicht vieler Verbraucher weiterhin nur billig, billig, billig sein müssen, wird sich auch nichts ändern. Der nächste Fleischskandal steht bereits vor der Türe, da würde ich eine Wette drauf abschließen.“ Bruno Zahren, Obermeister der Fleischer-Innung Heinsberg: „Es gab ja in den vergangenen Jahren eine Menge Lebensmittelskandale, wie viele es genau waren, weiß ich gar nicht mehr. Nachdem das Pferdefleisch in der Lasagne gefunden worden war, konnte ich wieder einige bislang unbekannte Gesichter bei mir im Laden begrüßen. Die werden natürlich nicht alle zu Stammkunden, viele kaufen ihr Fleisch dann auch wieder woanders, auch im Discounter, schätze ich mal. Was die Konsequenzen aus dem Pferdefleischskandal angeht, habe ich nicht viel gehört. Gut, es gab natürlich den Zehn-Punkte-Plan von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner, aber ich glaube nicht, dass man durch solche Aktionen zukünftige Skandale von vornherein verhindern kann. Entscheidend ist einfach, dass man dem Kunden gegenüber ehrlich ist. Ich bin ein Handwerker vom alten Schlag, und ich stehe hinter den Produkten, die ich verkaufe. Und bei all den Lebensmittelskandalen, die es in den vergangenen Jahren gab: Wie viele davon hatten ihren Ursprung in einem Handwerksbetrieb?“ Nr. 4 · April 2013 DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK Redaktion HANDWERKSWIRTSCHAFT Telefon: 02 41/ 471-138 E-Mail: presse@hwk-aachen.de www.hwk-aachen.de … lief mir mal wieder das Wasser im Mund zusammen. Auf der großen Messe in München präsentierte sich nicht nur das Handwerk mit all seinem Können, sondern auch ausdrücklich das „Genusshandwerk“. Eine neue Branche? Keinesfalls. So bewerben Fleischer, Bäcker und Konditoren selbstbewusst ihre Qualität. Pferdefleisch hin oder her, Lasagne lecker oder nicht. Am besten schmeckt es immer noch vom Meisterbetrieb. Ganz ehrlich: Wenn ich vor der Frischetheke mit Schinken, Wurst und Steak stehe, bekomme ich mehr Appetit als im Supermarkt vor einem mit Plastik überzogenen Stück Fleisch. Wir sollten es machen wie die Franzosen: das Essen genießen und beim Einkauf nicht nur auf die Schnäppchen achten. Sparen können wir an vielen anderen Stellen. In diesem Sinne: Bon appetit, Karlspreis-Vortrag: Wie schützen wir Europa? A a c h e n . „Wie machen wir Europa krisenfest?“ Dieser Frage widmet sich der geschäftsführende Direktor des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), Klaus Regling, bei einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, die am Mittwoch, 24. April, ab 18.30 Uhr im Konferenzzentrum der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, Aachen, stattfindet. Die Kammer, die Stiftung Internationaler Karlspreis und die Stadt Aachen laden im Rahmenprogramm der diesjährigen Verleihung an die Präsidentin der Republik Litauen, Dalia Grybauskaite, zu dieser Veranstaltung ein. Die vergangenen Jahre haben Konstruktionsfehler der Währungsunion offen gelegt, haben gezeigt, dass nationale Finanzkrisen in einzelnen Mitgliedstaaten Gefahren für die gesamte Eurozone bergen. Mit dem Europäischen Stabilitätsmechanismus haben die Eurostaaten deshalb eine Art „Europäischen Währungsfonds“ geschaffen, der die Mitgliedsländer in finanziellen Schwierigkeiten zeitweise und unter strengen Reformauflagen unterstützen kann. Mit dem deutschen Volkswirt Klaus Regling wurde ein international anerkannter Experte zum ersten geschäftsführenden Direktor des ESM berufen, der in den 1990er Jahren bereits maßgeblich am Entwurf des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts beteiligt war. Warum der ESM gebraucht wird, wie der „Rettungsschirm“ funktioniert und wie Europa krisenfest werden kann, darüber spricht und diskutiert der prominente Gast in der Handwerkskammer. Anmeldung und Information: Handwerkskammer Aachen, Rosemarie Döffinger E-Mail: rosemarie. doeffinger@hwk-aachen.de SEITE 11 Modellbau – keine kleine Sache Gesucht: kreative Paradiesvögel, die ganz genau arbeiten – Passgenaue Vermittlung durch die Handwerkskammer Von Barbara Lüke-Kreutzer E r k e l e n z . Der Kran hebt eine riesig große hölzerne Form an, langsam schiebt er sich an eine andere Stelle der 20 mal 70 Meter großen Halle und setzt den tonnenschweren Körper unter Mithilfe von drei Mitarbeitern ganz vorsichtig wieder ab. Anzeige Wem können Sie als Unternehmer uneingeschränkt vertrauen ? www.datev.de/steuerberater Strahlen in allen Gesichtern. Das war keine kleine Sache. Dabei geht es hier um Modellbau. Allerdings nicht um kleine Auto- oder Eisenbahnmodelle. Im Gegenteil: Hier wird Produktionsmodellbau für Industriegießereien betrieben. Das heißt: In dieser von außen unscheinbaren Halle werden riesige Körper meist aus Holz, aber auch aus Kunststoff, Styropor und Metall gefertigt. Diese gelangen dann zu Gießereien und werden dort als Formen benutzt. „Wir fertigen hier zum Beispiel Formen für Schiffsmotorenblöcke oder Flügel von Windkrafträdern“, berichtet Frank Theuerzeit und weist auf sein Team von derzeit drei Meistern, vier Gesellen und einen Auszubildenden hin. „Für uns ist es das Schönste, wenn wir unsere großen, gefertigten Teile auf Tieflader setzen, die dann – meist nachts und oft unter Polizeibegleitung – den Hof verlassen und in die Welt hinaus fahren“, erzählt Theuerzeit. Ein weinendes Auge sei immer dabei, so Theuerzeit. „Denn in diese Formen steckt unser Team viel Kreativität, Können, handwerkliches Geschick und Herzblut.“ Oft umfasse ein solcher Auftrag 1.000 Arbeitsstunden und mehr. „Morgens kommen die Meister auch schon einmal etwas übermüdet, weil sie sich in der Nacht mit einer komplizierten Kalkulation oder einer scheinbar unlösbaren Aufgabe beschäftigt haben.“ Neuer Mann im Boot Seit November ist auch Stephan Strunz mit im Boot. Der junge Mann ist Auszubildender und nach der kurzen Zeit in Erkelenz „schon infiziert von diesem Beruf“. Glücklich berichtet er von der Kreativität, die man haben sollte, von den Aufgaben, die jeden Tag neu seien, von den Möglichkeiten, die das Material biete und Sehr zufrieden ist Modellbaumeister Frank Theuerzeit (l.) mit den bisherigen Leistungen von Stephan Strunz: „Er lernt gerne und schnell, passt sich gut an und arbeitet sehr gewissenhaft.“ Foto: Barbara Lüke-Kreutzer die er lerne, auszuschöpfen, und nicht zuletzt von den Kollegen, die ihn so gut aufgenommen haben. Anfang November hatte Strunz Kontakt zu Dieter Soiron aufgenommen. Vom Passgenauen Vermittler der Handwerkskammer für die Region Aachen hatte er Positives gehört und „Hoffnung in das Gespräch gesetzt“. Strunz hatte bis dahin keinen leichten Berufsweg hinter sich, aber immerhin zwei Jahre in einer Tischlerei gearbeitet. „Das Gespräch mit Herrn Soiron war montags. Wir haben lange geredet und dann sagte der Vermittler, dass er eine Idee habe, beschrieb mir die Arbeit bei Theuerzeit, telefonierte mit der Firma.“ Schon am nächsten Tag konnte Strunz sich dort vorstellen, die drei folgenden Tage arbeitete er zur Probe. Dann erhielt er die Zusage und startete seine Ausbildungszeit. „So schnell geht es bei uns nicht immer“, berichtet Soiron. „Aber Stephan Strunz habe ich sofort in diesem Betrieb gesehen“, so der passgenaue Vermittler. Der Malerund Lackierermeister arbeitet seit zwei Jahren in diesem Bereich und hat in dieser Zeit viele Betriebe und Jugendliche kennengelernt. „Mit der Zeit erwirbt man eine gute Menschenkenntnis, und eigentlich weiß ich immer schnell, wer zu wem passen könnte.“ Soiron arbeitet in einem Team mit zwei weiteren passgenauen Vermittlern, die sich die Gebiete in der Region Aachen teilen. Er und Henning Sybertz kümmern sich um die Vermittlungen, und Rainer Schaar ist spezialisiert auf Gymnasiasten, Studienabbrecher und Menschen mit Migrationshintergrund. Die drei informieren in Schulen, besuchen Berufsinformationsbörsen und stehen in engem Kontakt mit vielen Betrieben in der Region. Sehr kreativ „Stephan Strunz passt perfekt in unser Team. Er arbeitet gewissenhaft und zeigt viel Kreativität“, erzählt Maike Laumen-Theuerzeit, die den Betrieb gemeinsam mit ihrem Mann führt und sich vornehmlich um die Betriebswirtschaft kümmert. „Wir sind immer auf der Suche nach guten Lehrlingen, was nicht einfach ist“, erklärt die junge Frau, die im letzten Jahr beim Visionplus-Unternehmerinnenpreis der Gründerregion Aachen den ersten Platz belegte. „Vielleicht sind ja die Paradiesvögel in diesem kreativen Beruf genau richtig.“ Gerne würde das Unternehmen zum Sommer noch zwei Auszubildende einstellen. „Sie haben bei uns die besten Aussichten“, so Maike Laumen-Theuerzeit. In den kommenden Jahren wechseln nämlich drei Mitarbeiter in den Ruhestand. „Gerne würden wir diese Stellen mit eigenen Leuten besetzen, die unseren Betrieb von der Pike auf kennen – also am liebsten mit unseren eigenen Lehrlingen.“ Wenn sich also junge Leute vorstellen können, an hölzernen Anzeige Wer macht alle kaufmännischen Prozesse einfach ? www.datev.de/steuerberater Großprojekten mitzuwirken, eigene Ideen einbringen wollen, dabei äußerst genau arbeiten können und Mathematik beherrschen, dann sollten sie sich elektronisch bewerben. INFO Der passgenaue Vermittlungsservice der Handwerkskammer für die Region Aachen wurde vor dem Hintergrund des Nationalen Paktes für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs eingerichtet, der seit dem Jahr 2004 zwischen der Wirtschaft und der Bundesregierung besteht. Die Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und der Europäischen Union kofinanziert und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Interessierte richten ihre schriftliche Bewerbung inklusive Foto per E-Mail an die Handwerkskammer Aachen, Dieter Soiron, ☎ 0241/ 471-164, E-Mail: dieter. soiron@hwk-aachen.de Handwerk 3.0 Der Weg zur Innovation: RWTH-Professor referiert vor AJH-Mitgliedern A a c h e n . Die Welt wird vernetzter, der Informationsaustausch immer und immer schneller. Mit welcher Neuheit kann man noch überzeugen, und vor allem: Wie sollen Handwerksbetriebe etwas erfinden? Einen spannenden Vortrag erlebten einige Mitglieder des Arbeitskreises Junger Handwerksunternehmer im Kammerbezirk Aachen (AJH): Professor Frank T. Piller vom RWTH-Lehrstuhl für Technologie- und Innovations- management referierte zum Thema und lieferte zahlreiche erstaunliche Fakten und Beispiele aus der Realität. Sein Credo: „Erfahrung ist der Feind der Innovation.“ Wer mit einer Neuheit Erfolg haben will, muss Marktforschung betreiben, beobachten, die Konkurrenz im Blick halten. Er muss im Netzwerk Kontakte pflegen, sich fortbilden und mutig sein, so Piller. Durch die Beteiligung an Ideenwettbewerben kön- nen Innovationen entstehen. Wichtig ist, Zeit, Finanzen, zu leistende Bürokratie, Markteinführung sowie Vertrieb sachgemäß zu planen. Was können wir entwickeln? Welches Problem lösen? Diese Fragen sollten in Betrieben Rollen spielen, denn so entstehe Handwerk 3.0, das sich auf offenen Märkten beteiligt und selbst verwirklicht. Infos im Internet unter: tim.rwthaachen.de, www.ajhaachen.de ebr Professor Frank T. Piller KAMMERBEZIRK SEITE 12 Nr. 4 · April 2013 Nicht bestanden, neu orientiert, durchgestartet Dank RESET wird bei Marc Nieveler aus dem Studienabbruch eine Erfolgsgeschichte im Handwerk – er hat seine Berufung gefunden Von Barbara Lüke-Kreutzer D ü r e n . Das Glöckchen an der Türe läutet. Sie geht auf und dieser herrliche Geruch von frisch bearbeitetem Leder schlägt einem entgegen. Erinnerungen an Kindertage werden wach, wenn man an der Hand von Opa oder Oma seine Schuhe zum Schuster brachte. Kein Wunder, dass auch Marc Nieveler von diesem Geruch angezogen wurde. Der junge Mann hat sich neu orientiert. Er hat sein Studium abgebrochen und ist im Handwerk durchgestartet. Jetzt macht er eine Ausbildung zum Orthopädieschuhmacher, verkürzt auf zweieinhalb Jahre – und hat meisterhafte Pläne für die Zukunft. Gut angekommen im Handwerk. Marc Nieveler (Mitte) startete seine Ausbildung als Orthopädieschuhmacher im Dürener Betrieb von Thomas Eschweiler (links). Rainer Schaar (rechts), passgenauer Vermittler der Handwerkskammer Aachen, brachte Betrieb und Auszubildenden zusammen. Fotos: Barbara Lüke-Kreutzer Er entschied sich für den Beruf Orthopädieschuhmacher, der für ihn beides miteinander vereinte. Der passgenaue Vermittler Rainer Schaar hatte auch direkt eine Lehrstelle für den jungen Dürener parat. In seinem Heimatort. An der AugustKlotz-Straße gibt es den alteingesessenen Betrieb Eschweiler, der jemanden suchte. Betriebsinhaber Thomas Eschweiler zeigte sich schnell begeistert von dem jungen Neuhandwerker, und so kam der Lehrvertrag zum ersten Oktober 2012 zustande. „Es funktioniert richtig gut“ Und jetzt – ein gutes halbes Jahr später – sind Auszubildender und auch Ausbildungsmeister sehr zufrieden. Thomas Eschweiler ist begeistert von der schnellen Auffassungsgabe seines Auszubildenden und sagt schlicht und einfach: „Es funktioniert Freut sich über seinen Neustart im Handwerk. Marc richtig gut“. Nieveler startet in Düren als Orthopädieschuhmacher Und Marc Nieveler durch und hat schon meisterhafte Pläne für die Zukunft. hat seine Profession gefunden. Er hat bei der Anpassung der Schuhe und der Entwicklung der fußmedizinischen Heilmittel den Kontakt zu den Kunden. Außerdem hat er in dem kleinen Dürener Betrieb die Chance, die Entwicklung eines orthopädischen Schuhs von A bis Z zu verfolgen. Schließlich werden hier Einzelstücke hergestellt und der Kundschaft individuell angepasst. Eschweiler: „In Sachen Schuhe können wir alles. Wir können pinke Schuhe in Krokooptik mit roter Schnürung für Teilamputierte, den sportlichen Ferrarischuh oder das klassische Modell mit innenliegendem Absatz, damit nicht gleich jeder sieht, dass das eine Bein kürzer ist als das andere, oder auch eine Mischung von allem – je nach Kundenwunsch arbeiten wir absolut individuell.“ Stolz erzählt der Mittdreißiger von seinem Familienunternehmen, das seit vier Generationen und fast 100 Jahren in Sachen orthopädischer Hilfsmittel unterwegs ist. Seine Mutter hatte ihm derzeit geraten, beruflich etwas anderes zu machen. Doch Thomas Eschweiler wollte in die Fußstapfen seiner Vorväter tre- Günter Reinacher e.K. Wärmetechnik Maschinen-, Apparateund Kälteanlagenbau Steltenberg 21 · 58642 Iserlohn Ruf: 0 23 74/16 94 05 Fax: 0 23 74/16 94 06 E-Mail: info@reinacher.de • Warmluftheizungen • Hallenheizungen • Mietheizungen • Bauaustrockner • Werkskundendienst 41066 Mönchengladbach Tel.: 0 21 61/66 24 21 · www.eussem-loenes.de Viele Chefsessel sind frei Rainer Schaar ist froh, dass der Neustart von Marc Nieveler so gut geklappt hat: „Die Zeit des Studiums geht in den meisten Fällen nicht verloren, sondern bildet oft den Grundstein für eine Karriere im Handwerk“, sagt Schaar. Das Handwerk suche dringend qualifizierten Nachwuchs. „In naher Zukunft werden viele Chefsessel bei uns frei, die noch besetzt werden müssen“, so der Coach für Studienabbrecher. Das war nicht zuletzt der Grund für die Bundesregierung, den passgenauen Vermittlungsservice ins Leben zu rufen. Er wurde vor dem Hintergrund des nationalen Paktes für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs eingerichtet, der seit dem Jahr 2004 zwischen der Wirtschaft und der Bundesregierung besteht. Die Maßnahme wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und der Europäischen Union kofinanziert und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Rainer Schaar ist einer von insgesamt drei Vermittlern, die von der Handwerkskammer für die Region Aachen eingesetzt werden. Der 57-jährige Pädagoge und passgenaue Vermittler ist seit vielen Jahren im Bildungszentrum BGE Düren der Handwerkskammer für die Region Aachen tätig. Er hat Kontakte zu zahlreichen Betrieben und kennt durch seine Arbeit als Teamleiter und Stützlehrer in der Berufsausbildung von benachteiligten Jugendlichen die besonderen Probleme verschiedener Zielgruppen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. INFO Junge Menschen, für die das Studium nicht der richtige Berufsweg ist, können sich wenden an Rainer Schaar ☎ 02421/ 94 84 4-13, E-Mail: rainer.schaar@hwkaachen.de An- und Verkauf Eußem & Lönes GmbH in allen Leistungen für jede Hallengröße ten und ist heute froh darüber, dass er das Familienunternehmen fortführen kann. Er beschäftigt eine Gesellin und Marc Nieveler als Lehrling. Und die Mutter hilft auch noch mit. Werkzeugmaschinen Ständig große Auswahl für das Handwerk, insbesondere Blechbearbeitung. Kurt Steiger, Werkzeugmaschinen 65197 Wiesbaden · Flachstraße 11 Tel.: 06 11/42 10 47 · Fax: 42 10 40 www.kurt-steiger.de Piano-Willms, Nideggen Konrad-Adenauer-Straße 38, Ruf 02427/1523 Holz fürs Leben JJosef osef Kall Kall GmbH GmbH HOLZHANDEL H OLZHANDEL HOLZSYSTEME HOLZSYSTEME www.kall-holz.de www .kall-holz.de Ein neuer Weg Alles begann mit einer Klausur, die Marc Nieveler nicht bestanden hatte. Er studierte noch im vergangenen Jahr an der Hochschule in Heerlen Ergotherapie. Im August war klar, Marc Nieveler orientiert sich neu. Das Studium ist nicht sein Weg. Der 25-Jährige recherchierte im Internet und stieß auf RESET, das Programm der Handwerkskammer für die Region Aachen, das speziell für Studienabbrecher Wege ins Handwerk ebnet. Lehrstellenvermittler Rainer Schaar ist seither Nievelers direkter Ansprechpartner – und er konnte ihm sofort weiterhelfen. Kontakt zu Menschen und etwas Handwerkliches sollten es sein. Das ergab sich aus ersten Gesprächen zwischen Marc Nieveler und Rainer Schaar. Vor seinem Studium hatte er den Zivildienst absolviert und bereits zwei Jahre als Integrationshelfer für die Lebenshilfe gearbeitet. Eiilendorfer Str Eilendorfer Str. r. 223 52078 52 2078 Aachen Brand Fo Fon: on: +49 (0) 2 41-9 20 38-0 Fax: Fa ax: +49 (0) 2 41-9 20 38-79 Mo.-Fr.. 8-18 Uhr_Sa. 8-14 Uhr M Mo.-Fr Parkett_Laminat_Tür Parkett_Laminat_Türen_Paneele_Hobelware_Plattenwerkstoffe_Schnittholz_Holz en_Pane eele_Hobelwar e_Plattenwerk stoffe_Schnittholz_Holz im Garten_Gartenmöbel Ga arten_Gartenmöbel Parkett_Laminat_Türen_Paneele_Hobelware_Plattenwerkstoffe_Schnittholz_Holz Parkett_Laminat_Tür en_Pane eele_Hobelwar e_Plattenwerk stoffe_Schnittholz_Holz im Garten Ga arten KAMMERBEZIRK SEITE 14 Nr. 4 · April 2013 Ein zweiter Marktplatz für Aachen Bürgerstiftung Lebensraum führt Unternehmer und gemeinnützige Institutionen zusammen – gehandelt wird mit Engagement und Know-How Anzeige platz für Aachen. Nicht als Alternative zum althergebrachten Flanierpflaster, sondern als Ergänzung: Der Marktplatz der Bürgerstiftung ist zwar keiner im klassischen Sinn, auch wenn er die Lebensqualität in der Stadt spürbar verbessern wird. Und für die Realisierung des zweiten Marktplatzes für Aachen gilt, was für den Bau jedes anderen Marktplatzes auch entscheidend ist: Ohne Handwerk geht es nicht. Deswegen sind die Betriebe dazu auf- gerufen, sich am Projekt der Bürgerstiftung zu beteiligen. Eine Fortsetzung verdient Unter dem Leitsatz „Aachen handelt!“ hatte die Bürgerstiftung Lebensraum mit Unterstützung des Freiwilligenzentrums der Caritas 2011 die Erstauflage des Marktplatzes für Aachen organisiert. Und weil sich dank der Veranstaltung viel zum Positiven verändern ließ, war es klar, dass die Initiative eine Fortsetzung verdient hat. Auch der zweite Marktplatz für Aachen soll zum Treffpunkt von Unternehmern aus dem Raum Aachen und den Vertretern gemeinnütziger Organisationen werden. Durch persönliche Gespräche wird schnell klar, wie der Vertreter der Firma einer sozialen Einrichtung oder Initiative am besten weiterhelfen kann. Im Gegenzug können Unternehmer, die sich engagieren wollen, mit geringem zeitlichen und finanziellen Aufwand das „Angebot” der gemeinnützigen Einrichtungen überblicken. Der Marktplatz bietet die Chance, sich als verantwortungsbewusste Firma am Standort zu präsentieren und neue engagierte Geschäftspartner kennenzulernen. Geldspenden sind tabu Gehandelt wird auf dem Marktplatz mit ehrenamtlichem Engagement, Sieht ein bisschen aus wie Karneval, ist es aber nicht: Zu der Veranstaltung Marktplatz für Aachen gehört auch, dass die Vertreter gemeinnütziger Einrichtungen ihre Anliegen bereits durch sorgsam ausgewählte Kleidung verdeutlichen. Know-how-Transfer, Sachspenden und Dienstleistungen. Eine Geldspende ist dagegen tabu. Die indivi- duellen Vereinbarungen werden schließlich vertraglich fixiert und – damit es nicht bei ein paar warmen Worten bleibt – geschieht das unter notarieller Aufsicht. 68 Verträge im Gegenwert von rund 50.000 Euro wurden beim ersten Marktplatz für Aachen unterzeichnet – damit lässt sich viel Gutes tun. So suchte bei der Premiere der Veranstaltung beispielsweise ein Erste-Hilfe-Club Trainingsräume. Ein Unternehmen stellt für diesen Zweck Räume zur Verfügung. Dafür erhalten drei seiner Mitarbeiter unentgeltlich ein Erste-Hilfe-Training. Sie haben Interesse mitzumachen? Dann nichts wie ran! Handwerker sind bei der Realisierung jeder Art von Marktplätzen gern gesehen. chc INFO Der zweite Marktplatz für Aachen findet am Mittwoch, 15. Mai, 17 bis 19 Uhr, im Foyer der Industrie- und Handelskammer, Theaterstraße 65, in Aachen statt. Unternehmer, die mitmachen wollen, müssen sich bis Ende April anmelden bei Michael Kaps, ☎ 0241/ 466 373, E-Mail: michael.kaps@db.com Weitere Informationen: www.buer gerstiftung-aachen.de Professionelle Starthilfe Bock bleibt Obermeister Handwerkskammer bietet mit bewährten Partnern Finanzierungsberatung an Friseur-Innung bestätigt Vorstand A a c h e n . Existenzgründern und Jungunternehmern bietet die Handwerkskammer für die Region Aachen unter Mitwirkung der NRW.BANK und der Bürgschaftsbank NordrheinWestfalen eine Finanzierungsberatung vor Ort an. A a c h e n . Kein Grund für einen personellen Schnitt: Bei der jüngsten Versammlung der Friseur-Innung Aachen-Regio wurde Norbert Bock aus Würselen als Obermeister für weitere fünf Jahre bestätigt. Bock gehört dem Vorstand der Innung seit 1993 an, zunächst als Protokollführer und stellvertretender Obermeister, bevor er 2005 erstmals zum Obermeister gewählt wurde. Darüber hinaus fungiert Bock als Delegierter seiner Innung in der Kreishandwerkerschaft und im Innungsverband für das Friseurhandwerk NRW. Als Vorsitzender des Konkrete Pläne Dabei können sich Betriebsinhaber von den Experten über eine maßgeschneiderte Finanzierung ihres Vorhabens mit öffentlichen Mitteln informieren lassen. Im Vorfeld sollten die Planungen soweit konkretisiert sein, dass ein aussagefähiges Konzept mit einem detaillierten Investitionsplan – zumindest im Entwurf – erarbeitet wurde. Wichtige Fragen, die bereits im Vorfeld geklärt sein sollten, sind beispielsweise: Wann soll die Gründung oder Umsiedlung des Betriebs erfolgen? Wie hoch ist das für das Vor-haben notwendige Investitionsvolumen? Und geht es bei der Umsetzung gegebenenfalls nicht ohne eine zusätzliche Unterstützung durch die eigenen Hausbank? Der nächste Beratertag in der Handwerkskammer für die Region Aachen wird am Mittwoch, 15. Mai, organisiert. Informationen finden Interessierte auch im Internet: www.hwk-aachen.de. Weitere Beratungstermine sind am 17. Juli, 18. September und 20. November. INFO Anmeldungen nehmen Gudrun Lang, ☎ 0241/ 471-174, E-Mail: gudrun.lang@hwk-aachen.de, und Peter Havers, ☎ 0241/ 471180, E-Mail: peter.havers@hwkaachen.de, entgegen. wir machen grosse sprünge ! Auch 2013 ist Bad Aachen wieder Ihr Zugpferd für erfolgreiche Werbung im Rahmen des CHIO Aachen (21. bis 30. Juni 2013). Seit Jahren gehört die Bad Aachen-Sonderausgabe zu den umfassendsten Publikationen rund um das Weltfest des Pferdesports in Aachen. Die beliebte Bad Aachen-Sonderausgabe in attraktiver Aufmachung wird neben den üblichen Auslagestellen auch auf dem Turniergelände in der Aachener Soers verteilt. Setzen Sie jetzt mehr als 30.000-mal aufs richtige Pferd, und schalten Sie Ihre Anzeige in der Bad Aachen-Sonderausgabe zum CHIO Aachen 2013! Ihr Ansprechpartner: Christoph Hartmann – Anzeigenleiter Tel.: 02 41/40 10 18-2 · Fax: 02 41/40 10 18-9 c.hartmann@bad-aachen.net www.bad-aachen.net „Fragen Sie nac h unserem CHIO-R a b att für Frü hbuche r“ Erschein ungsda tum Juni 20 13 Anzeig enschlu ss 17. Mai 201 3 Modeteams zeichnet er seit vielen Jahren verantwortlich für die Präsentation der neuen Frisurenmode. Zudem engagiert er sich als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses. Wie Bock einstimmig gewählt wurden auch die weiteren Mitglieder des Innungsvorstandes: Ralf Schaffrath, Würselen, ist stellvertretender Obermeister, Matthias Willms, Eschweiler, ist Lehrlingswart, Waltraud Strang, Stolberg, ist stellvertretende Lehrlingswartin. Den Vorstand komplett macht Christof Niessen, Simmerath. foto: holger schupp A a c h e n . Es gibt wenige Orte in Aachen, die auf die Menschen eine ähnlich große Anziehungskraft haben, wie das Areal, das sich vor der Treppe zum Rathaus erstreckt, aber die Bürgerstiftung Lebensraum will ihn dennoch, den zweiten Markt- KAMMERBEZIRK Nr. 4 · April 2013 SEITE 15 Reden führt zu mehr Qualität Studie zu Bauarbeiten – Obermeister Philippen empfiehlt Betrieben den Austausch kaum erkennen, was einen angemessenen Umgang“ mit der Komplexität und Einzigartigkeit jeder Baustelle „erschwert“. Helmus und sein Team beziehen sich auf eine Allensbach-Umfrage von 2007 und auf eigene neuere Erhebungen, die identische Bilder zeichnen: Häuser und Straßen zu bauen, halten die Deutschen zwar für eine ihrer besonderen Begabungen. Diejenigen, die beides alltäglich tun, haben jedoch ein „sehr schlechtes Image“. Bauherrn darüber unterrichten, inwieweit Änderungswünsche den vereinbarten Preis und den Fertigstellungstermin beeinflussen. Nur dann könne der Bauherr die Folgen seiner Entscheidungen abwägen. Nur mit Teamwork könnten eine hohe Bauqualität erreicht und Ärger vermieden werden. Diese Forderung beziehe sich im Übrigen auch auf die einzelnen am Bau beteiligten Fachfirmen. Der Preis spielt für die Zufriedenheit aller Baubeteiligten eine große Rolle. Deshalb hält Philippen es für wichtig, klarzumachen, welche Leistungen in welcher Qualität für welchen Betrag möglich sind. Dies sei bereits bei der Beratung gleich zu Beginn der Maßnahme von Bedeutung. „Viele Bauherren schöpfen ja schon zu diesem Zeitpunkt ihren finanziellen Rahmen voll aus. Da ist dann keine Luft mehr, obwohl es immer wieder Unvorhergesehenes gibt und während des Baufortschritts regelmäßig Zusatzwünsche hinzukommen.“ Die Zufriedenheit der Bauherren hängt darüber hinaus von der Qualifikation der Fachkräfte auf der Baustelle ab. Hier sieht Philippen die Betriebe seiner Innung auf der sicheren Seite: „Wir sorgen für eine fundierte Ausbildung und eine kontinuierliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter.“ Passt es? Auch die Kommunikation auf einer Baustelle muss funktionieren. Obermeister Philippen kennt schlechte Umfragewerte, kann sie jedoch nicht auf die Betriebe in seiner Innung beziehen. „Sie liefern fachlich gute Arbeit ab und stehen für sie gerade. Deswegen wäre solch ein Misstrauen unangebracht. Mir selbst ist es aber auch so konkret noch nicht begegnet. Ich habe also die ,unterschiedlichen Wahrnehmungswelten‘ noch nicht erlebt.“ Präzise Ausführung Laut Philippen kommt es darauf an, Auftraggeber gut zu begleiten, den Auftrag präzise auszuführen und sich umgehend um Reklamationen zu kümmern. Im eigenen Interesse müsse das Bauunternehmen den ▲ A a c h e n . Wenn ein Bauherr einen Auftrag vergibt, herrscht im Idealfall danach ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen ausführendem Betrieb, Planern und Kunden. Allerdings gibt es häufig, das wissen die Unternehmer, Unzufriedenheit, und es kommt zu Spannungen. Eine Studie zur „Wahrnehmung der Bauqualität“ aus Sicht von privaten und öffentlichen Bauherren sowie von Bauunternehmen bestätigt dies. Ralf Philippen, Obermeister der Bau-Innung Aachen, empfiehlt einen intensiven Austausch, bessere Kommunikation und enge Zusammenarbeit, um Enttäuschungen zu vermeiden. Der Bau-Experte Professor Manfred Helmus (Bergische Universität Wuppertal) hat die Studie im Auftrag der Initiative „Gutes Bauen in NRW“ im Netzwerk INQA-Bauen vorgenommen. Darin arbeitet der Baugewerbe-Verband, zu dem die Aachener Innung gehört, mit. Die Untersuchung ergibt, dass Bauherren und Baubetriebe häufig „in unterschiedlichen Wahrnehmungswelten“ leben: Sehr oft haben sie unterschiedliche Vorstellungen davon, ob Absprachen getroffen werden, wie Information und Kommunikation am Bau laufen und ob während der Fertigstellung Änderungen vorgenommen werden oder nicht. Auf der anderen Seite betont die Studie, dass jedes Bauwerk einzigartig sei. Es werde unter eigenen Umständen und Bedingungen (Gelände, Witterung, Beteiligte, Zeit- und Kostenrahmen, Materialien, Abläufe etc.) erstellt und anschließend genutzt. Das würden „die meisten Bauherren Diese Ausgabe der Handwerkswirtschaft enthält eine Beilage der Firma Engelbert Strauss und zum Teil eine Beilage der Sparkasse. Wir bitten unsere Leser um Beachtung. Wann lohnt sich eine Installation? Viele Interessierte fragen sich, ob eine PhotovoltaikAnlage auf ihrem Dach rentabel ist. Beim Innovationstag in der Handwerkskammer finden sie Antworten. Foto: Bilderbox Strom, aber günstig Experten referieren beim Innovationstag in der Kammer A a c h e n . Bereits zum dritten Mal veranstaltet der Technologie-Transfer-Ring Handwerk NRW (TTH) den Innovationstag Handwerk NRW. Hier können sich Handwerksunternehmen zu aktuellen Themen kostenlos und unverbindlich informieren. In Aachen dreht sich alles um die Themen Photovoltaik und Stromerzeugung aus Brennstoffzellen. Herbert Pelzer, Technologieberater des TTH an der Handwerkskammer für die Region Aachen, und Experten von etablierten Firmen referieren und beraten am Mittwoch, 17. April, ab 14 Uhr in der Handwerkskammer am Sandkaulbach 21 in Aachen. Viele Menschen, die sich für Photovoltaik-Anlagen interessieren, stellen sich die Frage, ob nicht der Eigenverbrauch des erzeugten Stromes die wirtschaftlich bessere Alternative ist. Das liegt unter anderem daran, dass die Einspeisevergütung in den vergangenen Jahren immer weiter reduziert wurde. Hierzu und zum Stand der Batterietechnik, der Haltbarkeit, der Lebensdauer und der Sicherheit der Anlagen, gibt es beim Innovationstag in Aachen klare Antworten. Informationen zu Programm und Anmeldung im Internet: www.hwkaachen.de und www.tth-nrw.de cete Ihr Servi achen: am für A -9823 0221 178 Hausmesse vom 14. bis 16. Mai 2013 Wir informieren Sie über KOPIERER IT-THEMEN - Produkthighlights 2013 von Kyocera, Xerox, Ricoh, Canon und Riso - IT-Sicherheit - Airprint via iPad (MobilePrint) - Igel-Thin Client - Feinstaublösungen für tonerbasierende (Fa. Lancom als Hersteller vor Ort) Technologie der neuesten Serien Systeme und alternative umweltschonende - Mobile Vernetzung Drucktechnologien - Mobile Device Management MÖBEL MEDIENTECHNIK - Schallschutz - Neuheiten interaktive Tafelsysteme/Beamer - Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung - Videokonferenz „live“ im Rettungsdienst Auf der Hüls 181 • 52068 Aachen • www.keller-aachen.de Bei uns sind Kunden Kaiser. Ihr starker Business-Partner für die Strom- und Gaslieferung in Aachen. 2 KAMMERBEZIRK SEITE 16 Nr. 4 · April 2013 Vom Spitzenausgleich profitieren Neue Regeln für die Entlastung von Unternehmen mit hohem Stromverbrauch – Ökoprofit hilft bei Erfüllung neuer Anforderungen A a c h e n . Produzierende Unternehmen mit hohem Stromverbrauch konnten bisher den Spitzenausgleich problemlos beantragen. Seit diesem Jahr aber gelten neue Regeln: Die Einführung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 (EnMS) oder eines Umweltmanagementsystems nach EMAS Anzeige (UMS) wird Voraussetzung für die steuerliche Entlastung. Durch eine Teilnahme an Ökoprofit können sich Unternehmen für diese neuen Anforderungen wappnen. „Mit dem Spitzenausgleich bei der Strom- und Energiesteuer entlastet der Staat energieintensive Unter- Wir beglückwünschen zum Geburtstag Herbert May, Aachen, Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Aachen, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Aachen, Obermeister der Innung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Aachen-Stadt, 65 Jahre; Dr. HorstLudwig Riemer, Roetgen, Ehrenringträger der Handwerkskammer Aachen, 80 Jahre. 25 -jährigen Meisterjubiläum Wolfgang Balling, Gas- und Wasserinstallateur- und Zentralheizungsund Lüftungsbauermeister, Erkelenz; Franz Peter Bertrams, Maler und nehmen des produzierenden Gewerbes“, sagt Hubert Schramm, Ansprechpartner in der StädteRegion Aachen. „Wer den Spitzenausgleich nach § 55 des Energie- und § 10 des Strom-Steuergesetzes weiter beanspruchen will, muss sein Umwelt- oder Energiemanagementsystem zertifizieren lassen.“ Bis Ende 2014 reicht der Nachweis aus, dass mit der Einführung eines EnMS/UMS begonnen wurde. Ab 2015 müssen die Systeme zertifiziert und damit eine Reduzierung der Energieintensität nachgewiesen sein. Für kleine und mittlere Unternehmen gelten Sonderregelungen: Sie können alternative Systeme zur Verbesserung der Energieeffizienz installieren. Mit der Teilnahme am Ökoprofit-Projekt können alle Betriebe die Anforderungen der ersten Phase bis Ende 2014 erfüllen und erleichtern sich die Zertifizierung in Phase zwei – ein einfacher und kostengünstiger Einstieg. Ökoprofit (ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik) ist ein Umweltberatungsprogramm zur wirtschaftlichen Stärkung von Betrieben durch Ökoeffizienz und vorsorgenden Umweltschutz. Dabei werden in einer Gruppe von 10 bis 15 Betrieben in Workshops und individuellen Vor-Ort-Beratungen Lackierer, Geilenkirchen; Konrad Bujna, Elektroinstallateur, Alsdorf; Franz-Peter Claßen, Fleischer, Jülich; Paul Kamps, Büroinformationselektroniker, Eschweiler; Bernd Kreus, Büroinformationselektroniker, Aachen; Claudia Maintz, Friseur, Kreuzau; Günter Reinartz, Bäcker, Roetgen; Guido Rövenich, Metallbauer, Merzenich; Martina Schleipen, Friseur, Linnich; Lothar Schumacher, Büroinformationselektroniker, Euskirchen; Dimitrios Sfermas, Kürschner, Aachen. 50 -jährigen Meisterjubiläum Wilhelm Bleilevens, Elektroinstallateurmeister, Aachen; Prosper Brüderlin, Goldschmiedemeister, Aachen; Hubert Buderath, Tischlermeister, Euskirchen; Paul Dederichs, Tischlermeister, Bad Münstereifel; Josef Heinen, Tischlermeister, Aachen; Helmut Hoffmann, Glasschleifermeister, Weilerswist; Ingrid Die Euros zum Schornstein rauspusten? Muss nicht sein. Gutes Energiemanagement wirkt sich aber nicht nur auf das Portemonnaie positiv aus, sondern auch auf die Umwelt. Foto: StädteRegion Aachen umweltrelevante Maßnahmen erarbeitet, um die Betriebskosten zu senken. Zugleich können Unternehmen die Auszeichnung als ÖkoprofitBetrieb werbewirksam einsetzen. Löltgen, Damenschneidermeisterin, Mechernich; Wilhelm Matten, Malerund Lackierermeister, Sontbeck; Peter Rick, Tischlermeister, Blankenheim; Rudolf Schall, Maler- und Lackierermeister, Kreuzau; Dieter Schornstein, Metallbauermeister, Aachen; Erich Stefani, Maler- und Lackierermeister, Grafschaft; HansHerbert Werths, Elektroinstallateurmeister, Würselen. 60 -jährigen Meisterjubiläum Fritz Moers, Fleischermeister, Heinsberg; Willi Moers, Fleischermeister, Heinsberg; Willy Pelzer, Bäckermeister, Zülpich. 25 -jährigen Arbeitsjubiläum Norbert Coenen, Schlosser bei Fa. Frenken & Erdweg GmbH, Heinsberg; Hans-Helmut Maahsen, Elektroinstallateur bei Elektrotechnik Franz Maahsen, Übach-Palenberg; Olaf Lütten, Betriebsleiter und Schreinermeister GmbH, Aachen. ns p rT rep pe Ih bei im Internet unter www.oekoprofitstaedteregion-aachen.de Brammertz 40 -jährigen Arbeitsjubiläum Hans-Dieter Schmitz, Elektroniker bei Hütter KG, Dahlem. 50 -jährigen Arbeitsjubiläum Theo Bohnen, Vorarbeiter im Maler- und Lackierer-Handwerk bei Firma Anstrich Heinen GmbH oder Rechtsvorgänger, Heinsberg; Friedbert Weimbs, Geschäftsführer bei Weimbs Orgelbau GmbH, Hellenthal. Es bestanden die Meisterprüfung als • Kraftfahrzeugtechniker Oliver John Berens, 53925 Kall, Ulmenweg 4; Marco Diederichs, 54589 Kerschenbach, Dorfstr. 42; Andreas Josef Pohl, 52349 Düren, Victor-Gollancz-Str. 16; Dominic Töpfer, 50189 Elsdorf, KölnAachener-Str. 115. Nicht immer sind uns alle Jubilare bekannt. Zum Beispiel dann nicht, wenn die Meisterprüfung außerhalb des Aachener Kammerbezirks abgelegt wurde. Deshalb freuen wir uns über alle Hinweise, die uns über ein 25- oder 50-jähriges Meisterjubiläum informieren. Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer für die Region Aachen ist Karin Jende, ☎ 0241/ 471-140, Fax: 0241/ 471-103. • Metallbauer Michael Breidenich, 52152 Simmerath, Kammerbruchstr. 37. Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 B ez Konrad-Adenauer-Straße 38, Ruf 02427/1523 DEUTSCHES AUSSCHREIBUNGSBLATT Weitere Informationen zum Projekt und zur Anmeldung findet man ial ist Piano-Willms, Nideggen INFO Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! 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Die Sicherheitsansprüche sind unterschiedlich. ▲ Hergelsbendenstr. 02 41/16 59 12 ▲ 16 Email: info@sec.aixx.de Technik Boukes REISEZIELE Nr. 4 · April 2013 SEITE 17 Der Weg ist das Ziel – in der heutigen Zeit mehr denn je Wandern ist längst ein Volkssport – Vier Tipps für den Kurzurlaub auf Schusters Rappen – Vom Gardasee, über das Eichsfeld bis zum Elsass Von Sabine Hildebrandt-Woeckel A a c h e n . Viel Wandern macht bewandert, das befand 1910 der Dichter Otto Kimmig. Inzwischen ist Wandern Volkssport – und besonders zur schnellen Erholung beliebt. Es gibt 40 Millionen Freizeitwanderer in Deutschland, 56 große Wandervereine zählen rund 600.000 Mitglieder. Kaum eine Freizeitbeschäftigung hat sich in den vergangenen Jahren so zum Trend entwickelt wie das Wandern. Die Jungen holen auf Zwar sei der durchschnittliche Wanderer rund 47 Jahre alt, erläutert Ute Dicks, Geschäftsführerin des Deutschen Wanderverbands (DWV), aber die Jungen holen auf. Was auch daran liegt, dass seit ein paar Jahren spannende Variationen den Sport bereichern, wie beispielsweise Geocaching, bei dem mit elektronischer Hilfe (GPS-Geräte) kleine Schätze gesucht werden. Das lockt ganz besonders Kinder und Jugendliche. Zudem hat sich die gesamte Infrastruktur deutlich verbessert und weckt so zusätzliches Interesse. Der Wanderverband prüft und prämiert gute Wege. Tourismusverbände errichten Natur- und Lehrpfade, bieten geführte Wanderungen an. Gute Hotels in den Wanderregionen verleihen inzwischen sogar die passende Ausrüstung. Auch für Untrainierte Und noch zwei Vorteile zählt Dicks auf, die den Sport so beliebt machen. Erstens: Wandern ist gesund und lässt sich fast ohne Training beginnen. Zweitens: Wandern hat fast das ganze Jahr über Saison. Haupttourenzeit ist zwar Mai bis Oktober, aber selbst im Winter sind noch 20 Prozent der Deutschen per pedes unterwegs – meistens als Tages- oder Wochenendtrip. Vier Reisetipps für den Kurzurlaub: Wer Kontraste liebt, der sollte am Gardasee wandern. Erst Weinberge, Zypressen oder Olivenhaine, dann liebliche Almwiesen oder schroffe Felsformationen. Die Einheimischen Nichts bringt uns besser voran als eine Pause: Zum Wandern gehört es, dieser Philosophie nachzugehen. sind überzeugt, dass Gott sich bei der Erschaffung des Gardasees viel Mühe gegeben hat. Wo sonst ist die Natur so vielfältig. Fast alle Touren beginnen am See und führen dann in die Berge und oft wieder zum Wasser zurück. Für Extremwanderer eignet sich eher das nördliche Seeufer, für Normalwanderer das östliche Ufer. Eine besonders schöne und vielfältige Tour verbindet die beliebten Städtchen Garda und Bardolino. ❒ Übernachtungstipp: Das Aqualux Hotel Spa & Therme ist ökologisch gebaut und kredenzt nur Produkte der Umgebung: www.aqualuxhotel.it Als ehemaliges Zonenrandgebiet ist das Eichsfeld immer noch vielen unbekannt. Doch die Mittelgebirgslandschaft ist ideal für Wanderungen. Enge Täler, Laub- und Mischwälder und Streuobstwiesen. Das sind die Charakteristika des Eichsfelds an der ehemaligen Grenze. Schöne Aussichten bieten sich Wanderern am Gardasee. Foto: Bilderbox Auf Sielmanns Spuren Wanderer finden hier zwischen Harz und Werra besonders viele Naturoder Tierlehrpfade. Sehr empfeh- lenswert ist der acht Kilometer lange Fußweg vom Gut Herbigshagen, ein von Heinz Sielmann gegründetes Natur-Erlebniszentrum, über den ehemaligen Grenzstreifen zum Grenzlandmuseum Eichsfeld. ❒ Übernachtungstipp: Auf Wanderer spezialisiert hat sich das Hotel Drei Rosen in Worbis. Internet: www.3rosen.de Romantische Spaziergänge zu tollen Aussichtspunkten, geführte Themenwanderungen oder ambitionierte Gipfeltouren: In Seefeld ist alles möglich. 650 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege zählt die Olympiaregion Seefeld. Es gibt Wege, die sich besonders für Familien oder Ältere eignen, sowie Thementouren, etwa solche, die Wasser als Schwerpunkt haben und an Seen, Gebirgsbächen oder Klammen vorbeiführen, und andere, bei denen die Gesundheit im Vordergrund steht. Und auch sportlich Ambitionierte kommen in Seefeld nicht zu kurz. Mehr Infos unter www.seefeld-wandern.at. ❒ Sonderveröffentlichung 8. Baumesse Aachen lädt ein Infos rund ums Bauen und Wohnen – und jede Menge Spaß Aachen. Am letzten AprilWochenende lädt die größte Baumesse in der Region bereits zum achten Mal zum Besuch auf das CHIO-Gelände in der Aachener Soers ein. Von Freitag, 26., bis Sonntag, 28. April 2013, präsentieren sich 150 Aussteller auf 8.000 Quadratmetern Schaufläche. Die rund 10.000 Besucher erwartet neben jeder Menge Information rund ums Bauen und Wohnen ganz viel Spaß und Unterhaltung. Die Messe ist an allen Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. INFO Unterhaltung für die ganze Familie: Die Baumesse Aachen Interessierte Aussteller können sich unter der Rufnummer 02 41/4 13 84 20 anmelden. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.baumesse-aachen.de. Übernachtungstipp, auch für Foto: Bilderbox Wanderer mit Hund: Bergresort Seefeld. Hier gibt es sogar einen eigenen Badeteich für die Vierbeiner: www.bergresort.at Wer sich gerne bewegt und gleichzeitig die gute Küche liebt, für den ist das Elsass ein Muss. Zudem sind alle Wanderwege bestens ausgeschildert. Die Routen sind so zahlreich, dass ihre genaue Zahl niemand kennt. Für Genusswanderer Angefangen bei den Flussufern des Rheins über die elsässische Ebene bis zu den Hügeln der Vogesen. Und immer vorbei an Weinbergen, Burgen und vielen archäologischen Sehenswürdigkeiten. Speziell für Genusswanderer attraktiv ist der Kanton Wintzenheim mit vielen kleinen, mittelalterlich anmutenden Örtchen. Dabei ein besonders schöner Startpunkt: Eguisheim. Der Ort darf sich zu den „schönsten Dörfern Frankreichs“ zählen. ❒ Übernachtungstipp: P&V / Le Clos d’Eguisheim, Tel.: 0033–389304120 oder www.pv-holidays.com/de Der Beitrag ist im „handwerk magazin“ erschienen. RECHT & STEUERN SEITE 18 Nr. 4 · April 2013 Steuergünstige Nachfolge Übergabe des Betriebs kann viele Formen haben S t u t t g a r t . Laut Institut für Mittelstandsforschung (IfM) suchen in Deutschland jährlich durchschnittlich 22.000 Unternehmen, die als „übernahmewürdig“ gelten, einen Nachfolger. Als Erstes wird meist an eine Nachfolgeregelung innerhalb der Familie gedacht. Das ist aber bekannterweise und im Handwerk häufig praktiziert nicht die einzige mögliche Lösung. Neben dem Verkauf an Dritte ist stets auch eine unternehmensinterne Nachfolge in Form einer Übernahme durch Mitarbeiter oder Mitgesellschafter in Betracht zu ziehen. Außerdem kann in besonderen Fällen eine Übertragung auf eine Stiftung sinnvoll sein. Der Vorzug einer familieninternen Lösung besteht darin, dass die Beteiligten das Unternehmen kennen und einander vertrauen. Insgesamt geht es hier bei der Vertragsgestaltung eher darum, klare Regelungen zu finden, die in der Familie konsensfähig sind, als um die gerichtsfeste Absicherung der Transaktion, die beim Verkauf an einen Dritten im Vordergrund steht. Emotionale Bindung Wegen der familiären Verbundenheit existieren flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten, die auch steuerrechtlich interessant sein können. Dazu zählen zum Beispiel Rentenzahlungen mit Versorgungs- oder Unterhaltscharakter. Da die Übertragung häufig unentgeltlich oder teilentgeltlich im Rahmen einer vorweggenommenen Erbfolge geschieht, stellen sich andererseits zusätzlich folgende Fragen, für die im „Gesamtsystem Familie“ eine Lösung gefunden werden muss: • Wie erfolgt der Ausgleich zwischen den Geschwistern? • Ist die Versorgung des Ehepartners sichergestellt? • Wie werden etwa Pflichtteils- und Pflichtteilsergänzungsrechte berücksichtigt? Rechtlich sind bei diesen Konstellationen neben den familien- und erbrechtlichen Bestimmungen immer das Steuerrecht und in vielen Fällen auch das Gesellschaftsrecht zu berücksichtigen. Neben dem Übergabevertrag wird meist auch ein Erbvertrag erforderlich sein. Den Kindern steht schenkungssteuerrechtlich alle zehn Jahre jeweils ein Freibetrag von 400.000 Euro zu. Außerdem wirkt sich die so genannte Verschonungsregelung bei Übertragung von Betriebsvermögen steuermindernd aus. Steuerliche Erleichterungen sollten in diesem Zusammenhang immer mit bedacht werden, aber nicht das einzige Motiv sein. Wichtiger als eine steueroptimierte Lösung ist eine gute und für die Beteiligten stimmige Vereinbarung. Sonderfall Stiftung Bei der Stiftung stehen der Werteerhalt und die Sicherung des Lebenswerks im Vordergrund. Als Die Kosten und Erleichterungen im Blick: Bei einer Betriebsübergabe gibt es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, die sich steuertechnisch unterschiedlich auswirken. Foto: Bilderbox Nachfolgeoption findet sie meist im Familienkontext statt. Wie bei der Familienlösung sind das Familienrecht und das Erbrecht zu beachten. Zusätzlich gilt das Stiftungsrecht, das in den einzelnen Bundesländern jeweils unterschiedlich ausgestaltet ist. Als Steuersparmodell ist die Stiftungslösung nur bedingt attraktiv, weil allein die „gemeinnützige“ Stiftung steuerbegünstigt ist. Eine Stiftungslösung setzt außerdem voraus, dass genügend Vermögen vorhanden ist, um den Unternehmenszweck und die Versorgung der Angehörigen nachhaltig zu sichern. Informationen zur Unternehmensnachfolge sind erhältlich bei der Handwerkskammer Aachen, ☎ 0241/ 471-129, E-Mail: berater@ hwk-aachen.de Zu jeder Internetseite gehört unbedingt ein Impressum Pflicht zur Einrichtung besteht, wenn Betreiber konkrete Leistungen anbietet – wird sie nicht beachtet drohen Abmahnungen K i e l . Nach dem Telemediengesetz muss eine „geschäftsmäßig“ genutzte Internetseite über ein Impressum verfügen, in dem der Betreiber unter anderem Angaben zum Namen, zur Anschrift und zur Rechtsform macht. Wird diese Pflicht nicht erfüllt, können etwa Wettbewerber den Betreiber abmahnen und auf Unterlassung in Anspruch nehmen. In den letzten Jahren sind eine Reihe von Gerichtsentscheidungen zum Inhalt und Umfang der Impressumpflicht ergangen. Die Gerichte hatten etwa zu klären, ob der Vorname des Geschäftsführers, die Faxnummer, die Telefonnummer anzugeben sind, ob ein Kontaktformular statt Angabe der E-Mail-Adresse den Anforderungen genügt, welche Vertreter zum Beispiel einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts genannt werden müssen und ob diese Angaben auch im sozialen Netzwerk facebook gemacht werden müssen. Die Frage, wann denn eine Internetseite „geschäftsmäßige Angebote“ enthält, war bislang selten Gegenstand von gerichtlichen Verfahren. So nahm das Landgericht Düsseldorf in seiner Entscheidung Internetseiten von Unternehmen jedenfalls dann von der Impressumpflicht aus, wenn sie den Hinweis enthielten, dass sie in Bearbeitung („under construction“) sind. Das Recht schreibt die Angabe einer Anschrift vor. Wer eine Website geschäftsmäßig betreibt, muss ein Impressum angeben. Foto: Bilderbox Hinweis auf Produkt Das dieser Grundsatz nicht immer gilt, zeigt eine jetzt veröffentlichte Entscheidung des Landgerichts Aschaffenburg, so der Bremer Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz, Klaus-Dieter Franzen. Im Streit standen zwei Unternehmen, die jeweils Anzeigenblätter herausgaben. Die Beklagte unterhielt eine Internetseite, die mit dem sichtbaren Hinweis „Hier entsteht in Kürze unsere Internetpräsenz“, deren Logo, den Kontaktdaten eines Vertriebsmitarbeiters, E-Mail-Anschrift und einer herunterladbaren Ausgabe ihres Anzeigenblatts versehen war. Ein mit DLP Wir begleiten Sie bei Ihren wirtschaftlichen Aktivitäten im immer komplexer werdenden steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Umfeld: vBP 1) • Unternehmensnachfolge – Firmenerweiterungen – Umwandlungen • steuerorientierte Gestaltungen – Betreuung von Betriebsprüfungen den gesetzlich vorgeschriebenen Daten versehenes Impressum enthielt die Seite nicht. Die Klägerin sah darin einen Verstoß gegen die geltende Impressumpflicht und mahnte die Beklagte ab. Da diese die gewünschte Unterlassungserklärung nicht abgab, beantragte die Klägerin den Erlass einer einstweiligen Verfügung. Das Landgericht gab dem Antrag statt. Nach Auffassung der Aschaffenburger Richter sei entscheidend, dass der Internetauftritt der Beklagten den Zweck hatte, wirtschaftliche Interessen zu verfolgen. Denn da das aktuelle Printmedium abrufbar gewesen sei, habe die Beklagte bereits konkrete Leistungen beworben. Potenzielle Werbeinteressenten für das Anzeigenblatt hätten über die angegebene Telefonnummer beziehungsweise E-Mail-Adresse den Kontakt zum Vertragsschluss herstellen können. Danach, so Franzen, können Unternehmen die gesetzliche Infor- mationspflicht nicht durch die Verwendung eines Baustellenhinweises unterlaufen. Vielmehr kommt es darauf an, ob auf der Internetseite Leistungen angeboten und auch konkret beworben werden. Enthält die Seite Angaben dieser Art, steigt das Risiko, dass der Betreiber die gesetzliche Informationspflicht wird erfüllen muss. Von Fall zu Fall Die Gerichte nehmen erkennbar eine Einzelfallprüfung vor. Deshalb kann nicht abstrakt für alle Fälle geklärt werden, ab wann eine Baustellenseite mit Inhalt der Impressumpflicht unterliegt und wann nicht. Enthält die Seite weitere Angaben, wird der Betreiber jedenfalls dann auf der sicheren Seite sein, wenn auch die Baustellenseite über ein vollständiges Impressum verfügt. Lediglich eine reine Baustellenseite oder eine leere Seite ohne Inhalt wird auch in Zukunft nicht der Impressumpflicht unterliegen. Weidenbrück & Patalas Vereidigter Buchprüfer* Steuerberater GbR • betriebswirtschaftliche Beratung – Unterstützung in Finanzierungsverhandlungen mit Banken 1) Mitglied Arbeitsgemeinschaft Testamentsvollstreckung und Vermögenssorge, Bonn (AGT e.V.) Anton-Raky-Allee 14 • 41812 Erkelenz Tel.: 0 24 31/80 60 18-0 • Fax: 0 24 31/7 59 22 RECHT & STEUERN Nr. 4 · April 2013 SEITE 19 Den Ideenklau sicher vermeiden Geschmacksmusterschutz als effektiver Designschutz für ästhetische Schöpfungen Von Ulrich Preußer Beim ZDH-Steuerforum ging es um Steuer- und Finanzpolitik. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble beteiligte sich an der intensiven Diskussion. Foto: ZDH/Werner Schüring Alle gerecht belasten ZDH-Steuerforum: Chancen für Europa B e r l i n . Das deutsche Handwerk setzt auf eine bessere Koordinierung der Steuer- und Finanzpolitik in der Europäischen Union. „Wir brauchen eine gemeinsame steuerliche Bemessungsgrundlage bei der Unternehmensbesteuerung“, sagte Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), bei dessen Steuerforum. Sie solle auch Personenunternehmen einschließen. Laut Kentzler darf das Unternehmenssteuerrecht nicht länger die Wahl der Rechtsform beeinflussen. Er fordert eine gleichmäßige Belastung für Personenunternehmen, die rund 80 Prozent aller Firmen ausmachen, und Kapitalgesellschaften. Auch im Umsatzsteuerrecht erwartet der Handwerkspräsident verstärkte Anstrengungen zur Harmonisierung, etwa bei ermäßigt besteuerten Waren und Dienstleistungen. Der unfaire Steuerwettbewerb zwischen den EU-Mitgliedern gehe besonders zu lasten des Mittelstands. Im Sinne der Steuergerechtigkeit müsse hier dringend Abhilfe geschaffen werden. Mit Blick auf die Steuerdebatte in Deutschland merkte Kentzler an, dass die Erhebung neuer und höherer Steuern Wachstum und Beschäftigung schadeten. Jedes Drehen an der Steuerschraube beeinträchtige Arbeitnehmer und Familienunternehmen. B o n n . Gutes Design wird häufig nachgeahmt. Wer das vermeiden will, muss nach der aktuellen Rechtsprechung hohe Hürden nehmen, sofern kein registriertes Schutzrecht besteht. Nicht nur für technische Erfindungen, sondern auch für ästhetische Schöpfungen existiert ein Bedürfnis nach Absicherung. Das Geschmacksmusterrecht liefert einen Schutz – in zweifacher Weise: einmal durch das deutsche Geschmacksmuster, das beim Deutschen Patentund Markenamt (DPMA) eingetragen wird, und zum Zweiten das in der gesamten Europäischen Union geltende Gemeinschaftsgeschmacksmuster, das beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (HABM) beantragt werden kann. Als Geschmacksmuster schutzfähig sind zwei- oder dreidimensionale Gestaltungen von Erzeugnissen, die neu sind und Eigenart besitzen. Alles, was vor dem Anmeldetag bereits der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden ist, ist in diesem Sinne nicht neu. Das gilt auch für Produkte, die außerhalb der Europäischen Union offenbar wurden. Eine Gestaltung besitzt Eigenart, wenn sie einen anderen Gesamteindruck als eine vorbekannte hervorruft. Diese Eigenart ist durch Vergleich mit möglichen vorbekannten Gestaltungen festzustellen. Dabei gilt der Grundsatz: Je mehr vorbekannte Gestaltungen, die sich geringfügig voneinander unterscheiden, vorhanden sind, im Fachjargon als „Musterdichte“ bezeichnet, desto geringer sind die Anforderungen an den Unterschied zu den vorbekannten Gestaltungen. Nicht entscheidend ist, ob das angemeldete Design von den meisten als „schön“ empfunden wird. Ausgeschlossen vom Geschmacksmusterschutz sind Merkmale, die durch die technische Funktion bedingt sind, da der Schutz technischer Erfindungen über den Patent- und Gebrauchsmusterschutz bewirkt wird. Auch Verbindungselemente, die für den Zusammenbau mit anderen Erzeugnissen bestimmt sind, können nicht als Geschmacksmuster eingetragen werden. Bei der Eintragung prüfen die Ämter nur die formalen Schutzvoraussetzungen. Dafür ist die Absicherung relativ günstig zu erhalten: Eine deutsche Geschmacksmusteranmeldung kostet 70 Euro, eine EU-weit geltende 230 Euro. Sie gilt zunächst für fünf Jahre und kann durch Einzahlung von weiteren Gebühren bis auf maximal 25 Jahre verlängert werden. So kann der Schöpfer des Designs zunächst den wirtschaftlichen Erfolg seiner Errungenschaft abwarten, bevor er weitere Kosten hierfür aufwendet. Gleich oder doch ein bisschen anders? Das Geschmacksmusterrecht liefert Schutz für Gestaltungen, die neu sind und Eigenart besitzen. Die einwandfreie Leistung steht vor der Bezahlung Nachträgliche Vereinbarung ändert nichts am Grundsatz: Gesamte Vergütung im Voraus ist nicht rechtens – Kunden verlieren Druckmittel K i e l . Der unter anderem für das Werkvertragsrecht zuständige VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat entschieden, dass eine Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Lieferanten einer von diesem einzubauenden Küche unwirksam ist. Sie lautet: „Der Kaufpreis ist spätestens bei Anlieferung der Kaufgegenstände ohne Abzug zu bezahlen.“ Darauf verweist der Kieler Rechtsanwalt Jens Klarmann unter Hinweis auf die Mitteilung des BGH vom 8. März zu seinem Urteil vom 7. März (VII ZR 162/12). Eine nachträgliche Vereinbarung, mit der der Lieferant dem Besteller das Recht einräumt, einen Teilbetrag bis zum mangelfreien Einbau der Küche zurückzubehalten, ändert an der Unwirksamkeit der Klausel grundsätzlich nichts. Die Klausel verliert ihren Charakter nicht allein dadurch, dass sie von den Parteien nachträglich geändert wird. Vielmehr muss die nachträgliche Änderung in einer Weise erfolgen, die es rechtfertigt, sie wie eine von vornherein getroffene Individualvereinbarung zu behandeln. Das ist nicht der Fall, wenn der Verwender auch nach Vertragsschluss dem Vertragspartner keine Gestaltungsfreiheit eingeräumt und den gesetzesfremden Kerngehalt der Klausel nicht zur Disposition gestellt hat. Der Bundesgerichtshof hat ausgeführt, dass die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Beklagten vereinbarte Verpflichtung, die gesamte Vergütung im Voraus zu zahlen, mit wesentlichen Grundgedanken des Gesetzes nicht zu vereinbaren und deshalb unwirksam ist. Die Klausel verpflichtet die Kunden der Beklagten vor dem Einbau der Küche, die volle Vergütung zu bezahlen. Sie verlieren auf diese Weise jedes Druckmittel, falls der Einbau mangelhaft ist. Das Einräumen eines Zurückbehaltungsrechts von lediglich etwa zehn Prozent der Vergütung berücksichtigt nicht hinreichend die berechtigten Interessen der Klägerin. Die Beklagte durfte deshalb die Mängelbeseitigung nicht von weiteren Vorleistungen abhängig machen. Sie haftet daher auf Schadensersatz. Achim Spiertz Steuerberater Landwirtschaftliche Buchstelle Erstellung von Buchführungen und Lohnabrechnungen Erstellung von Steuererklärungen Steuerbüro Spiertz Erstellung von Bilanzen sowie Einnahmenüberschussrechnungen Beratung bei Unternehmensneugründungen Von-Coels-Straße 405 • 52080 Aachen • Tel.: 0241/ 70526-0 • Fax: 0241/ 70526-20 E-Mail: beratung@spiertz.org • Internet: www.spiertz.org RECHT & STEUERN SEITE 20 Nr. 4 · April 2013 Wenn mit dem Firmeneintrag der Ärger schon beginnt Hohe Kosten, kein Mehrwert: Vorsicht vor unseriösen Branchenverzeichnissen – bei zweifelhaften Rechnungen die Kammer kontaktieren A a c h e n / B e r l i n . Branchenverzeichnisse können ein Weg sein, die eigene Kompetenz in einer Region oder im Internet besser auffindbar zu machen. Ein Eintrag in etablierte Verzeichnisse kann sich durchaus lohnen, Handwerksbetriebe sollten jedoch die Anbieter und Produkte genau prüfen. Hinter den Formularen unseriöser Anbieter und verborgen im Kleingedruckten verstecken sich häufig langfristige Verträge und unangemessen hohe Kosten ohne Mehrwert. Getäuschten Betrieben rät der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), sich bei eingehenden Rechnungen im Zweifelsfall sofort an die zuständige Handwerkskammer oder Innung zu wenden. Ein unscheinbares Formular Unseriöse Angebote zur Eintragung in Branchenverzeichnisse folgen stets demselben Schema: Die Betriebe erhalten mit der Tagespost ein unscheinbar oder amtlich wirkendes Formular und werden aufgefordert, entweder ein leeres Adressfeld mit ihren Firmendaten auszufüllen, ein mit vollständigen Daten des Betrie- Der Haken steckt im Kleingedruckten: Dort verstecken die Anbieter unseriöser Branchenverzeichnisse nämlich gern den Preis für eine Eintragung. Foto: Bilderbox bes bereits ausgefülltes Adressfeld zu bestätigen oder nichtzutreffend eingetragene Daten zu korrigieren und das Formular zurückzusenden. Die Erhebung oder Bestätigung der Firmendaten ist angeblich erforderlich, um die Firma in ein Branchenverzeichnis einzutragen. Anfallende Kosten für die Eintragung sind zunächst nicht zu erkennen. Zwar erfolgt eine Eintragung in den meisten Fällen tatsächlich. Der Haken versteckt sich allerdings bewusst im Kleingedruckten: Die Eintragung ist kostenpflichtig. Nicht selten bedeutet die Rücksendung des Formulars den Abschluss eines Vertrags über einen längeren Zeitraum – der Betrieb verpflichtet sich beispielsweise für zwei Jahre zur Zahlung überhöhter monatlicher Gebühren für die Eintragung. Hat ein Betrieb das ausgefüllte Formular zurückgesendet, trifft schon bald eine Rechnung, bei Nichtbeachtung ein Mahnbescheid ein. Selbst wenn sich Urteile mehren, die solche überraschenden und unseriösen Angebote für unzulässig erklären, bleibt Vorsicht der beste Schutz. Betroffene Betriebe sollten die Handwerkskammer oder Innung informieren, um andere Betriebe zu schützen. Bei Mahnung Widerspruch Sie sollten die geforderte Summe nicht ohne Weiteres zahlen oder im Fall einer geleisteten Zahlung ein Zahlungsstorno veranlassen. Liegt bereits ein Mahnbescheid vor, sollte nach Rücksprache mit dem Anwalt, der Handwerkskammer oder Innung Widerspruch gegen die Forderung eingelegt und die Wirksamkeit des Vertrags wegen arglistiger Täuschung angefochten werden. INFO Bei Problemen mit mutmaßlich unseriösen Anbietern von Branchenverzeichnissen kann es hilfreich sein, den Fall dem Deutschen Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität zu melden (E-Mail: mail@dsw-schutzverband.de, ☎ 0 61 72 / 121 50, Fax: 0 61 72 / 8 44 22) und dort nachzufragen, ob der Anbieter bereits aktenkundig ist und bereits Urteile gegen den Forderungssteller ergangen sind. Ohne Internet laufen die Geschäfte nicht Bundesgerichtshof erkennt Schadenersatz für den Ausfall eines DSL-Anschlusses an – Anbieter muss Kosten für Mobiltelefon übernehmen K i e l . Der unter anderem für das Telekommunikationsrecht zuständige III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat dem Kunden eines Telekommunikationsunternehmens Schadenersatz für den mehrwöchigen Ausfall seines DSL-Anschlusses zuerkannt. Infolge eines Fehlers des beklagten Telekommunikationsunternehmens bei einer Tarifumstellung konnte der Kläger seinen DSL-Internetanschluss zwei Monate lang nicht nutzen. Neben Mehrkosten, die infol- ge des Wechsels zu einem anderen Anbieter und für die Nutzung eines Mobiltelefons anfielen, verlangte der Kläger Schadenersatz für den Fortfall der Möglichkeit, seinen DSLAnschluss während des genannten Zeitraums für die Festnetztelefonie sowie für den Telefax- und Internetverkehr zu nutzen. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs muss der Ersatz für den Ausfall der Nutzungsmöglichkeit eines Wirtschaftsguts grundsätzlich Fällen vorbehalten bleiben, in DOHME N – MOHR Steuerberater denen sich die Funktionsstörung typischerweise als solche auf die materiale Grundlage der Lebenshaltung signifikant auswirkt. In Anwendung dieses Maßstabs habe der III. Zivilsenat einen Schadenersatzanspruch wegen des Ausfalls des Telefaxes verneint, so der Düsseldorfer Fachanwalt für Informationstechnologierecht, Horst Leis. Außerdem hat der Senat einen Schadenersatzanspruch auch für den Ausfall des Festnetztelefons abgelehnt. Allerdings stellt die Nut- zungsmöglichkeit des Telefons ein Wirtschaftsgut dar, dessen ständige Verfügbarkeit für die Lebensgestaltung von zentraler Wichtigkeit ist. Die Ersatzpflicht des Schädigers für die entgangene Möglichkeit entfällt jedoch, wenn dem Geschädigten ein gleichwertiger Ersatz zur Verfügung steht und ihm der hierfür anfallende Mehraufwand ersetzt wird. Dies war vorliegend der Fall, weil der Kläger ein Mobiltelefon nutzte und er die dafür angefallenen zusätzlichen Kosten ersetzt verlangen konnte. STIEVE · NEIKES & COLL. STIEVE · NEIKES & COLL. D I E S O Z I E T Ä T D E R FA C H A N W Ä LT E D I E S O Z I E T Ä T D E R FA C H A N W Ä LT E Forderungsmanagement Vertretungsberechtigt vor allen Gerichten Deutschlands mit Ausnahme der Zivilsenate des Bundesgerichtshofes Überlassen Sie das Kopfzerbrechen uns! Wilhelm Dohmen StB* Thornstraße 32 Dipl.Kfm. Alexander Mohr StB* 52531 Übach-Palenberg Dipl.-Finw. Alex Esser Stb** Telefon: 0 24 51/ 9 03 36 - 0 Heide Decker StBv** Telefax: 0 24 51/ 9 03 36-39 • Außergerichtliches Inkasso • Gerichtliches Mahnverfahren • Titelüberwachung steuerberater@dohmen-mohr.de www.Dohmen-Mohr.de Demgegenüber hat der Senat dem Kläger dem Grunde nach Schadenersatz für den Fortfall der Möglichkeit zuerkannt, seinen Internetzugang für weitere Zwecke als für den Telefon- und Telefaxverkehr zu nutzen. Die Nutzbarkeit des Internets ist ein Wirtschaftsgut, dessen ständige Verfügbarkeit von zentraler Bedeutung ist. Zudem wird es zunehmend zur Anbahnung und zum Abschluss von Verträgen, zur Abwicklung von Geschäften und zur Erfüllung öffentlich-rechtlicher Pflichten genutzt. Hans-Bert Fratz (Bürovorsteher) Freiheitsplatz 6 · 41812 Erkelenz (hinter dem Amtsgericht) Telefon: 0 24 31 / 40 77 · Telefax: 0 24 31 / 7 54 45 E-Mail: rae@stieve-neikes.de · Web: www.stieve-neikes.de * in Gesellschaft bürgerlichen Rechts verbunden ** Angestellte gem. § 58 StBerG Wir begleiten Sie als unabhängiger und kompetenter Ratgeber bei allen steuerlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen. Es ist unser Ziel, Ihre Interessen optimal zu vertreten und Ihren wirtschaftlichen Erfolg zu sichern und zu fördern. Schiffers & Collegen Wegweisende Beratung: Q Steuerberatung Schiffers & Collegen Steuerberatungsges. mbH & Co. KG Q Unternehmens- und Wirtschaftsberatung Q Buchhaltung und Lohnbuchführung Schurzelter Straße 27 52074 Aachen Q Treuhandwesen Tel.: +49 (0) 241- 47 71 - 0 Fax: +49 (0) 241- 47 71 - 134 kanzlei@schiffers-collegen.de www.schiffers-collegen.de Oliver Schneider Anita Schiffers Sven Pluymackers Dipl.-Kaufmann Steuerberater Fachberater f. Int. SteuerR Steuerberaterin vereidigte Buchprüferin Steuerberater Fachberater f. Int. SteuerR • Hermann L. Neikes 1, 5 • Dr. Gerhard Zipfel 2, 3 • Dr. Ulrich Noll 1, 4 • Torsten Buchmann 1, 6 • Dr. Friedrich Stieve (bis 2010) 1 zugl. Fachanwalt für Arbeitsrecht 2 zugl. Fachanwalt für Steuerrecht 3 zugl. Fachanwalt für Strafrecht 4 zugl. Fachanwalt für Familienrecht 5 zugl. Fachanwalt für Sozialrecht 6 zugl. Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht Freiheitsplatz 6 · 41812 Erkelenz (hinter dem Amtsgericht) Telefon: 0 24 31 / 40 77 · Telefax: 0 24 31 / 7 54 45 E-Mail: rae@stieve-neikes.de · Web: www.stieve-neikes.de ? Nr. 4 · April 2013 RECHT & STEUERN SEITE 21 Bis heute rollt noch keine große Antragsflut Ein Jahr Anerkennungsgesetz: große Nachfrage nach Information und Beratung – Vergleich mit Gesellenabschluss und Meisterbrief A a c h e n . Am 1. April feierte das Anerkennungsgesetz sein Einjähriges. Seit seinem Inkrafttreten haben Personen mit ausländischen Berufsabschlüssen einen Rechtsanspruch auf Anerkennung ihrer Qualifikation in Deutschland. Im Handwerk sind bundesweit über 1.700 Anerkennungsanträge bei den zuständigen Handwerkskammern eingegangen, wovon rund 460 Anträge bereits entschieden sind. Dabei kann die Anerkennung auch in Form einer teilweisen Gleichwertigkeit attestiert werden, was in 33 Prozent der entschiedenen Anträge der Fall war. Bei knapp 60 Prozent wurde die volle Gleichwertigkeit bestätigt. Laut einer Schätzung leben in Deutschland etwa 90.000 Ausländer mit handwerklichem Abschluss, die seit Jahren unterhalb ihrer Qualifikation arbeiten. Demgegenüber überrascht die vergleichsweise geringe Zahl der gestellten Anträge etwas. Allerdings besteht bei den potenziellen Antragstellern durchaus großer Beratungsbedarf. Das Handwerk braucht Fachkräfte: Laut Schätzung leben in Deutschland 90.000 Ausländer mit handwerklichem Abschluss. abschlüsse auf Gleichwertigkeit mit dem deutschen Gesellenabschluss untersuchen, in wenigen Fällen auch mit dem Meisterbrief. „Die Organisationen des Handwerks haben sich bei der Umsetzung vor Ort in hohem Maße engagiert, um die Integration europäischer Beruflicher Aufstieg Die Beweggründe für das Anerkennungsverfahren sind unterschiedlich: Viele arbeiten trotz fundierter Ausbildung im Heimatland hier in Gelegenheitsjobs, sind arbeitsuchend, benötigen die Anerkennung für eine Weiterqualifizierung oder für einen beruflichen Aufstieg im Betrieb. Da das duale Ausbildungssystem im Handwerk und die anspruchsvolle Meisterprüfung häufig im Ausland in dieser Form nicht zu finden sind, ist nicht selten auch die teilweise Anerkennung möglich. Bei Qualifikationen mit geringen Chancen auf Anerkennung müssen Berater der Kammer mit Blick auf die Bearbeitungskosten auch schon einmal von der Antragstellung abraten. Bei den bislang beschiedenen Fällen in Aachen konnte Diplom-Kaufmann Jürgen Kommer Steuerberater Nordstraße 102 52353 Düren Telefon (0 24 21) 486 86 00 Telefax (0 24 21) 486 86 11 gleichwohl überwiegend eine vollwertige Anerkennung auf Gesellenniveau bescheinigt werden. Mit der Gleichwertigkeitsbescheinigung erwerben die ausländischen Fachkräfte zwar keinen deutschen Berufsabschluss, aber ein Zertifikat, mit dem alle Rechte verbrieft sind, die auch der Inhaber des deutschen Referenzabschlusses besitzt. Ein guter Weg also für Fachkräfte aus dem Ausland, adäquate Jobs zu finden, und Arbeitgebern in Deutschland etwas die Furcht vor dem prognostizierten Fachkräftemangel zu nehmen. Die Verfahren gelten für alle Berufsbereiche, sodass über 60 Einzelgesetze und Verordnungen geändert werden mussten. Wer nur Berufspraxis ohne einen geregelten Berufsabschluss erworben hat, hat keinen Anspruch auf Anerkennung. In den Fällen, in denen zum Beispiel Ausbildungsnachweise aus dem Ausland verlorengegangen oder nicht aussagekräftig genug sind, kann die Kammer eine Qualifikationsanalyse vornehmen. Dann muss sich der Antragsteller beispielsweise einem Fachgespräch oder einer praktischen Arbeitsprobe stellen, um seine fachlichen Kompetenzen unter Beweis zu stellen. Bei wesentlichen Unterschieden zu einem reglementierten Beruf, also zum Beispiel einer Meisterqualifikation im zulassungspflichtigen Handwerk, darf die Handwerkskammer die Teilnahme an einem Anpassungslehrgang oder eine Eignungsprüfung verlangen, um doch noch zu einer Gleichwertigkeit zu kommen. gs Tätigkeitsschwerpunkte: – Steuererklärungen für Privat- und Geschäftskunden – Buchführung und Lohnbuchhaltung – Erstellung von Jahresabschlüssen – steuerliche Beratung zur Erbfolge und zu Schenkungen – Betriebswirtschaftliche Beratung – Existenzgründungsberatung E-Mail: J.Kommer@steuerbuero-kommer.de JJosef osef K Kall all GmbH GmbH Holz lebt HOLZHANDEL H OLZHANDEL H HOLZSYSTEME OLZSYSTEME Eilendorfer Str Str. r. 223 52078 Aachen Brand Fon: +49 +49(0)2 (0) 2 41-9 20 38-0 Fax: +49 (0) 2 41-9 20 38-79 +49(0)2 Mo.-Fr.. 8-18 Uhr_Sa. 8-14 Uhr Mo.-Fr www.kall-holz.de www .kall-holz.de Wie ein Geselle Bei der Handwerkskammer für die Region Aachen sind seit April vergangenen Jahres weit über 200 Anfragen und Terminwünsche für Beratungen eingegangen, von denen 41 bereits in konkrete Anträge auf Anerkennung mündeten. Wie auf Bundesebene stammen die Antragsteller überwiegend aus der Türkei und Polen. Aber auch Belgier, Kasachen, Niederländer, Iraker, Spanier, Italiener und Niederländer lassen bei der Aachener Kammer ihre Berufs- Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt voranzubringen“, sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Bundesweit stellten Bewerber aus 77 Herkunftsländern einen Antrag. Die dezentrale Beratung in den regionalen Kammern ermöglicht eine kurze Bearbeitungszeit. Die meisten Antragsteller stammen aus den Branchen Elektrotechnik, Friseur und KfzTechnik. Die Handwerkskammer für die Region Aachen hat bundesweit die Federführung für alle Anträge aus den Niederlanden und Belgien übernommen. Jede Leitkammer hat die Aufgabe, die Entscheidungen bei Berufsvergleichen aus dem von ihr betreuten Land für die eigentlich zuständige Kammer vorzubereiten. Parkett_Laminat_Tür Parkett_Laminat_Türen_Paneele_Hobelware_Plattenwerkstoffe_Schnittholz_Holz en_Pane eele_Hobelwar e_Plattenwerk stoffe_Schnittholz_Holz im Garten_Gartenmöbel Ga arten_Gartenmöbel Parkett_Laminat_Türen_Paneele_Hobelware_Plattenwerkstoffe_Schnittholz_Holz Parkett_Laminat_Tür en_Pane eele_Hobelwar e_Plattenwerk stoffe_Schnittholz_Holz im Garten Ga arten Unsere Tätigkeitsfelder: ■ Rechnungswesen und Bilanzierung ■ Steuerdeklarationsberatung ■ Steuergestaltungsberatung ■ Steuerrechtsdurchsetzung ■ Wirtschaftsprüfung und Treuhandwesen ■ Wirtschaftliche Beratung und Unternehmensberatung ■ Spezialwissen in der Feststellung von Verlustvorträgen aus dem Erststudium Basis für unsere Beratungsleistung ist eine umfassende Kompetenz und reiche Erfahrung. Unsere Aufgabe besteht vor allem darin, Lösungsansätze und Entscheidungshilfen zu bieten, die unseren Mandanten auch auf lange Sicht Vorteile sichern. Das bedeutet für uns, dass jede Einzelsituation individuell betrachtet und dabei jeder Aspekt beleuchtet werden muss. Das verlangt Weitblick sowie Kenntnisse, die über das eigene Fachgebiet hinausreichen. WKK Treuhand GmbH ▲ Ursulinerstraße 20 ▲ D-52062 Aachen Telefon: +49 (0241) 94 37 94-0 ▲ Telefax: +49 (0241) 94 37 94-37 Internet: http://www.wkk.de ▲ E-Mail: treuhand@wkk.de MITTEILUNGEN DER HWK A ACHEN SEITE 22 • Schift-Lehrgang für Zimmerer (Lehrlinge 3. Lehrjahr, Gesellen bis 30 Jahre) Start: 21.5.2013 – Vollzeit – 40 Unterrichtsstunden • Meisterschule Tischler – INFOVERANSTALTUNGEN ZU MEISTERSCHULEN UND UNTERNEHMENSFÜHRUNG • Fachkauffrau/Fachkaufmann HWK + Ausbildung der Ausbilder (AdA) (Lehrgang richtet sich an Interessierte aus Gewerken, in denen die Handwerkskammer Aachen keine fachlichen Teile der Meisterprüfung anbietet bzw. an Interessierte, die betriebswirtschaftliche und pädagogische Kenntnisse benötigen) 22.5.2013, 18 Uhr, BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Fachkauffrau/Fachkaufmann HWK + Ausbildung der Ausbilder (AdA) (Lehrgang richtet sich an Interessierte aus Gewerken, in denen die Handwerkskammer Aachen keine fachlichen Teile der Meisterprüfung anbietet bzw. an Interessierte, die betriebswirtschaftliche und pädagogische Kenntnisse benötigen) 4.6.2013, 18 Uhr, TraCK Düren, Rurstraße 160, Düren • Fachkauffrau/Fachkaufmann HWK + Ausbildung der Ausbilder (AdA) (Lehrgang richtet sich an Interessierte aus Gewerken, in denen die Handwerkskammer Aachen keine fachlichen Teile der Meisterprüfung anbietet bzw. an Interessierte, die betriebswirtschaftliche und pädagogische Kenntnisse benötigen) 20.6.2013, 18 Uhr, Kreishandwerkerschaft Heinsberg, Nikolaus-BeckerStraße 18, Geilenkirchen • Meisterschule Elektrotechnik 16.9.2014, 18 Uhr, BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen • Meisterschule Installateur und Heizungsbauer 16.9.2014, 18 Uhr, BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Aachen Falls für Ihr Handwerk keine Infoveranstaltung angeboten wird, nehmen Sie bitte das Angebot der Kammer zur persönlichen Weiterbildungsberatung wahr. Sie ist erreichbar montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr, ☎ 0241/ 96 74-117 oder 0241/ 96 74-120, E-Mail: weiterbildung@hwkaachen.de LEHRGÄNGE MEISTERSCHULEN Two in One Start: 12.08.2013 – Teilzeit mit Vollzeitanteilen – 935 Unterrichtsstunden • Meisterschule Elektrotechniker Start: 9.9.2013 – Vollzeit – 1.270 Unterrichtsstunden • Meisterschule Friseur Start: 9.9.2013 – Teilzeit – 430 Unterrichtsstunden • Meisterschule Installateur und Heizungsbauer Start: 9.9.2013 – Vollzeit – 1.200 Unterrichtsstunden • Meisterschule Elektrotechniker Start: 10.9.2013 – Teilzeit – 1.270 Unterrichtsstunden • Meisterschule Installateur und Heizungsbauer Start: 10.9.2013 – Teilzeit – 1.150 Unterrichtsstunden • Meisterklasse Bau (Dachdecker, Maurer und Betonbauer, Stuckateure, Zimmerer) Start: 14.10.2013 – Vollzeit – circa 1.050 Unterrichtsstunden • Meisterschule Straßenbauer Start: 14.10.2013 – Vollzeit – 1.050 Unterrichtsstunden Die Weiterbildungsberatung der Handwerkskammer für die Region Aachen empfiehlt, vor dem Besuch der fachlichen Module die gewerkeübergreifenden Lehrgänge (Fachkauffrau/-mann HWK, Teil III der Meisterprüfung und Ausbildung der Ausbilder, Teil IV) zu absolvieren. Sie gibt dazu gerne Auskunft: ☎ 0241/ 9674-117 oder -120. Beratung zum Thema BAföG-Förderung unter ☎ 0241/ 9674-122. WEITERBILDUNG Lehrgang für Mitarbeiter/innen aus den Bereichen Elektrotechnik, Kraftfahrzeugtechnik, Maler, Metall, Sanitär-Heizung-Klima und Tischler • Knigge für Lehrlinge – Ihre Visitenkarte beim Kunden Termin: 27.4.2013 – Vollzeit – 6 Unterrichtsstunden • Ihre Mitarbeiter – Ihre Visitenkarte beim Kunden Termin: 18.6.2013 – Teilzeit – 10 Unterrichtsstunden BAUBEREICH • Asbest erkennen – richtig handeln Start: 7.5.2013 – 16 Unterrichtsstunden PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR LEHRLINGE IM DACHDECKERHANDWERK • Flachdach (Bitumen) Start: 20.4.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Flachdach (Kunststoff) Start: 27.4.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Ziegeldeckungen Start: 4.5.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Außenwandbekleidung Start: 25.5.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden • Metallbearbeitung Start: 8.6.2013 – Teilzeit – 8 Unterrichtsstunden ELEKTROTECHNIK • Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen nach VDE 0100, VDE 0105, BGV A3 in Theorie & Praxis Start: 7.6.2013 – Teilzeit – 24 Unterrichtsstunden • Überprüfen von elektrischen Geräten nach VDE 0701/0702 in Theorie und Praxis Start: 6.9.2013 – Teilzeit – 10 Unterrichtsstunden • Gebäudeleittechnik mit dem europäischen Installations-Bus (EIB-KNX) – Grundkurs Start: 9.9.2013 – Teilzeit – 40 Unterrichtsstunden PRÜFUNGSVORBEREITUNG FÜR LEHRLINGE IM ELEKTROTECHNIKER-HANDWERK • Prüfungsvorbereitung in Elektrotechnik – Theorie – 1. Teil Start: 17.5.2013 – Teilzeit – 20 Unterrichtsstunden • Prüfungsvorbereitung in Elektrotechnik – Praxis – 1. Teil Start: 31.5.2013 – Teilzeit – 20 Unterrichtsstunden ENERGIE- UND UMWELTTECHNIK • Gebäudeenergieberater/in (HWK) Start: 9.4.2013 – Teilzeit – 220 Unterrichtsstunden FARBE, HOLZ UND METALL • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall – Erstschulung Start: 10.9.2013 – Teilzeit – 112 Unterrichtsstunden • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall – Nachschulung Start: 13.9.2013 – Teilzeit – 12 Unterrichtsstunden FRISEURE UND KOSMETIKER • Osteokos® – Schulung nach Dr. Beate Kranz-Obgen-Rhein – Basis- und Aufbauseminar Start: 22.5.2013 – Vollzeit – 24 Unterrichtsstunden • WimpernExtensions Start: 23.6.2013 – Vollzeit – 10 Unterrichtsstunden • Manuelle Lymphdrainage Start: 8.7.2013 – Teilzeit – 18 Unterrichtsstunden • Hochstecken Start: 25.8.2013 – Vollzeit – 9 Unterrichtsstunden KRAFTFAHRZEUGTECHNIK • Abgasuntersuchung (AU-Schulung) Start: laufend – Teilzeit – 1 bis 2 Tage – Infos unter ☎ 02421/ 9484411 oder 02421/ 22 31 29 20 • Sachkundenachweis Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen Start: 4.4.2013 – Teilzeit – 1 Tag – Informationen unter ☎ 02421/ 94 844-11 oder 02421/ 22 31 29 20 • Prüfungsvorbereitung Teil 1 + Teil 2 im Kfz-Handwerk Start: 22.6.2013 – Vollzeit – 18 Unterrichtsstunden – Informationen unter ☎ 02421/ 94 844-11 oder 02421/ 22 31 29 20 • Hybridfahrzeuge und Elektromobile – Fachkundiger für Arbeiten an HV-eigensicheren Systemen Start: 9.10.2013 – Vollzeit – 18 Unterrichtsstunden – Informationen unter ☎ 02421/ 94 844-11 oder 02421/ 22 31 29 20 KUNSTSTOFFTECHNIK Lehrgänge zur Be- und Verarbeitung von Kunststoffen. Abschluss ist die jeweilige Prüfung nach DVS- und DVGW-Richtlinien sowie nach DIN-/ EN-Norm 13067. (Bildungsscheckund Bildungsprämien-Förderung möglich!). Jens Heyer ist in kunststofftechnischen Fragen Ihr Ansprechpartner ☎ 0241/ 96 74-193. METALL • Chrom-Nickel-Stähle im Rahmen von Edelstahl Rostfrei Start: auf Anfrage – Teilzeit – 3 Unterrichtsstunden SANITÄR – HEIZUNG – KLIMA • Wärmepumpen Start: 1.6.2013 – Teilzeit – 32 Unterrichtsstunden • Solarthermische Anlagen Start: 7.9.2013 – Teilzeit – 18 Unterrichtsstunden • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich SanitärHeizung-Klima – Erstschulung Start: 10.9.2013 – Teilzeit – 48 Unterrichtsstunden (auch von Nicht-Innungsmitgliedern) in diesem Ausbildungsberuf im Bezirk der oben genannten Innung. ie Innung für das Metallhandwerk Heinsberg hat am 28.2.2013 für den Ausbildungsberuf: Feinwerkmechaniker / Zerspanungsmechaniker die Durchführung der im Folgenden genannten überbetrieblichen Unterweisungsmaßnahmen an den bezeichneten Standorten beschlossen. D 1. Lehrjahr • G-MET 12 • BGE Aachen • 1 Arbeitswoche (AW) • G-FEIN 2/12 • BGE Aachen • 2 AW 2. Lehrjahr CNC 1/04 BGE Aachen 2 AW • CNC 2/04 • BGE Aachen • 1 AW 4. Lehrjahr • STEU 2/04 • BGE Aachen • 1 AW • CNC 3/11 • BGE Aachen • 1 AW Der Gesellenausschuss der Innung war an der Beschlussfassung beteiligt und stimmte der Durchführung dieser Beschlüsse am 28.2.2013 zu. Der Beschluss wurde am 18.3.2013 von der Handwerkskammer Aachen genehmigt und ist damit teilnahmeverpflichtend für alle Lehrlinge • Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich SanitärHeizung-Klima – Nachschulung Start: 20.9.2013 – Teilzeit – 12 Unterrichtsstunden SCHWEISSTECHNIK Schweißlehrgänge und Lehrgänge für Schweißaufsichtspersonen der Schweißtechnischen Lehranstalt des DVS. Abschluss ist die jeweilige Prüfung nach DIN-/EN-Vorschriften beziehungsweise DVS-Richtlinie. Die Schweißtechnische Lehranstalt der Handwerkskammer Aachen ist anerkannte Stelle zur Erteilung von Herstellerqualifikationen nach DIN 18800-7. Über diese Qualifikation müssen Betriebe verfügen, die Stahlbauarbeiten im bauaufsichtlichen Bereich ausführen. Schweißtechnische Beratung: Neben fachmännischer individueller Beratung bei schweißtechnischen Problemen werden in unserem Prüflabor zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen von Grundwerkstoffen und Schweißverbindungen vorgenommen. Ansprechpartner ist Rolf Willenbacher, ☎ 0241/ 96 74180. UNTERNEHMENSFÜHRUNG • Betriebswirt/in (HWK) Start: 29.10.2013 – Teilzeit – 500 Unterrichtsstunden • Betriebswirt/in (HWK) Start: 6.1.2014 – Vollzeit – 500 Unterrichtsstunden • Informationen zur BAföG-Förderung geben Sandra Steltzner oder Dagmar Walter, ☎ 0241/ 96 74-122. • Informationen zur BildungsscheckFörderung und zur Bildungsprämie geben Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241/ 96 74-117, und Sofia Krahnen, ☎ 0241/ 96 74-123. • Weitere Informationen zu den Inhalten der Kurse, zu den anfallenden Teilnahmegebühren und zu den Förderprogrammen finden Interessierte im Internet-Angebot der Handwerkskammer für die Region Aachen: www.hwk-aachen.de • Unser Hinweis: Lassen Sie sich bitte vor Lehrgangsbuchung über die wichtigsten Förderprogramme beraten. Damit können Sie gegebenenfalls viel Geld sparen. Nähere Informationen erhalten Sie auch schon vorab im auf unserer Internetseite www.hwk-aachen.de. Klicken Sie dann die Stichworte „Weiterbildung > Förderprogramme“ an. Der Gesellenausschuss der Innung war an der Beschlussfassung beteiligt und stimmte der Durchführung dieser Beschlüsse am 28.2.2013 zu. D Der Beschluss wurde am 18.3.2013 von der Handwerkskammer Aachen genehmigt und ist damit teilnahmeverpflichtend für alle Lehrlinge (auch von Nicht-Innungsmitgliedern) in diesem Ausbildungsberuf im Bezirk der oben genannten Innung. 1. Lehrjahr • G-MET 12 • Ausbildungsstätte der KH Heinsberg, In Terheeg 200, 41812 Erkelenz • 2 Arbeitswochen (AW) ie Innung für das Metallhandwerk Heinsberg hat am 28.2.2013 für den Ausbildungsberuf: Metallbauer/in, Fachrichtung Metallgestaltung die Durchführung der im Folgenden genannten überbetrieblichen Unterweisungsmaßnahmen an den bezeichneten Standorten beschlossen. • G-FUE 04 • Ausbildungsstätte der KH Heinsberg, In Terheeg 200, 41812 Erkelenz • 1 AW 1. Lehrjahr • G-MET 12 • BGE Aachen • 1 Arbeitswoche (AW) • G-FUE 04 • BGE Aachen • 1 AW 2. Lehrjahr • FUE 1/04 • BGE Aachen • 1 AW • FUE 2/04 • BGE Aachen • 1 AW ie Innung für das Metallhandwerk Heinsberg hat am 28.2.2013 für den Ausbildungsberuf: Metallbauer/in, Fachrichtung Konstruktionstechnik die Durchführung der im Folgenden genannten überbetrieblichen Unterweisungsmaßnahmen an den bezeichneten Standorten beschlossen. 2. Lehrjahr • FUE 1/04 • Ausbildungsstätte der KH Heinsberg, In Terheeg 200, 41812 Erkelenz • 1 AW 3. Lehrjahr • STEU 1/04 • BGE Aachen • AW Nr. 4 · April 2013 • FUE 2/04 • Ausbildungsstätte der KH Heinsberg, In Terheeg 200, 41812 Erkelenz • 1 AW 3. Lehrjahr • METKT 2/04 • Ausbildungsstätte der KH Heinsberg, In Terheeg 200, 41812 Erkelenz • 2 AW 4. Lehrjahr • METKT 1/04 • Ausbildungsstätte der KH Heinsberg, In Terheeg 200, 41812 Erkelenz • 1 AW D 3. Lehrjahr • MET-GE/07 • BGE Aachen • 2 AW Der Gesellenausschuss der Innung war an der Beschlussfassung beteiligt und stimmte der Durchführung dieser Beschlüsse am 28.2.2013 zu. Der Beschluss wurde am 18.3.2013 von der Handwerkskammer Aachen genehmigt und ist damit teilnahmeverpflichtend für alle Lehrlinge (auch von Nicht-Innungsmitgliedern) in diesem Ausbildungsberuf im Bezirk der oben genannten Innung. Nr. 4 · April 2013 MITTEILUNGEN DER HWK A ACHEN Eintragungen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Aachen Augenoptiker: Bormann Optik GmbH, Kückstr. 29, 52499 Baesweiler; Boots- und Schiffbauer: Hellwig Bootsmanufaktur GmbH, Sittarder Str. 1, 41812 Erkelenz; Dachdecker: Sascha Garcia Nieto, Königsberger Str. 15, 52249 Eschweiler; Bernd Spahn, Dachdeckermeister, Südstr. 160, 52134 Herzogenrath; Elektrotechniker: Jose Manuel de la Vega Y Cuesta, Elektrotechnikermeister, Wachtelweg 12, 52477 Alsdorf; Elektro PÄTZ GmbH & Co. KG, Schwarzer Weg 4-6, 52525 Heinsberg; Groob Elektro GmbH & Co. KG, Weserstr. 8, 41836 Hückelhoven; Jürgen Hauth, In Isengraben 60, 41844 Wegberg; I&R Elektrotechnik GmbH, Joseph-von-Fraunhofer-Str. 3 a, 52477 Alsdorf; Pascal Nießen, Am Wolfeter 13, 52224 Stolberg; Schillings & Petri GmbH Brandschutz- und Sicherheitssysteme, Am Handwerkszentrum 1 (A5), 52156 Monschau; Peter Tiedemann, Burgstr. 28, 52499 Baesweiler; Feinwerkmechaniker: Sascha Conrads, Leimberg 17, 52222 Stolberg; David Nüssgens, Industriestr. 8, 52146 Würselen; Fleischer: Sascha Lennartz, Viktoriastr. 62, 52066 Aachen; Friseur: Pascal Dickmeis u. Myriam Nowak, Kölner Str. 30, 41812 Erkelenz; Elke Göttgens, Schleidener Str. 158, 52076 Aachen; Simone Greilinger-Esser, Kurt-Schumacher-Str. 40, 52249 Eschweiler; Mustafa Zihni Kepenci, Nordpromenade 3, 41812 Erkelenz; Helga Lethert, Friseurmeisterin, Ahrweiler Str. 24, 53902 Bad Münstereifel; Ingrid Lüttgens, Clermontstr. 83, 52068 Aachen; Saskia Stieger, Harbecker Str. 10, 41844 Wegberg; Christian Tenidis, Erzbischof-Philipp-Str. 17, 52525 Heinsberg; Gerüstbauer: Eugen Kraus u. Ilja Wiebe, Falkenweg 31, 52399 Merzenich; Glaser: Markus Giesen, Laakstr. 2, 52525 Heinsberg; Installateur und Heizungsbauer: Norbert Adams, Rurstr. 17, 52396 Heimbach; Willi Tiskens e.K, Große Riet 5, 41844 Wegberg; Maler und Lackierer: Markus Kessel, Kronenberg 133, 52074 Aachen; Malerbetrieb Michael Kropp GmbH, Bissener Str. 25, 52146 Würselen; Maurer und Betonbauer: Josef Rolf Wilhelm Beckers Claudiu Rosu u. FlorinClaudiu Olaru, Eschenweg 39, 52223 Stolberg; Rene Gottschalk, Maurer- u. Betonbauermeister, Sonnenstr. 24 a, 52152 Simmerath; H. H. Storms Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Brauereistr. 55, 52525 Waldfeucht; Metallbauer: Robert Bartz, Schlosser- u. Schmiedemeister, Brückstr. 84, 52080 Aachen; Ingeborg Heinen, Oberstr. 32, 52349 Düren; Alwin Peter Zitz, Kippinger Str. 45, 41836 Hückelhoven; Stuckateur: Markus Stollenwerk, Stuckateurmeister, Meerheck 52, 52385 Nideggen; Tischler: Thomas Jumpertz, Tischlermeister, Alte Dorfstr. 160, 52428 Jülich; Marcus Nonnenmacher u. Benjamin Timp, Rosstr. 67-69, 52064 Aachen; Zahntechniker: Marcel Peters, Kopperweg 11, 52152 Simmerath. Zulassungsfreie Handwerke Estrichleger: Guido Kreutz u. Walter Tepper, Von-Coels-Str. 119, 52080 Aachen; Turgut Bauservice GmbH, Monnetstr. 18, 52146 Würselen; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Yavor Angelov, Kessenicher Str. 46, 53879 Euskirchen; Martin Birgmann, Heidgasse 65, 52457 Aldenhoven; Björn Clemens, Hauptstr. 45 a, 52538 Selfkant; Mariusz Krzysztof Dziewanowski, Eschweilerstr. 85, 52477 Alsdorf; Dumitru Grad, Alte Str. 60, 52134 Herzogenrath; Artur Marcin Jedrusik, Valkenburger Str. 37 a, 52525 Heinsberg; Marian Karczmarzyk, Krzysztof Krowisz, Leslaw Misztal u. Grzegorz Grypinski, Wallstr. 3, 52399 Merzenich; Damian Zbigniew Kasprowicz, Friedrichstr. 6, 53881 Euskirchen; Ovidiu Petrus, Ahrstr. 44, 53945 Blankenheim; Eugeniusz Franciszek Rybicki, Erftbleiche 17, 53879 Euskirchen; Adlan Sogukcesme, Hallerstr. 62, 41844 Wegberg; Konrad Szymanek, Maubacher Str. 12, 52372 Kreuzau; Radoslav Tanchev, Trierer Str. 844, 52078 Aachen; Boyan Trenchev, Kessenicher Str. 46, 53879 Euskirchen; Rafal Wojciech Turek, Valkenburger Str. 37 a, 52525 Heinsberg; Afrim Xhaferi, Freihof 7, 52538 Gangelt; Fotograf: Guido Grochowski, Im Dehnacker 1, 52355 Düren; Josef Dietmar Hames, Hechelscheider Str. 63, 52152 Simmerath; Angelika Lingnau, Cäcilienstr. 1, 52477 Alsdorf; Hellen Mariana Pauline Paß, Kirberichshofer Weg 31, 52066 Aachen; Marielle Maria Schippers, Elsternweg 11, 52538 Gangelt; Gebäudereiniger: Lyubima Dimitrova Bekyarska, Neutorwall 31, 53879 Euskirchen; Elzbieta Roza Jaron, Am Bellenbaum 21, 52525 Waldfeucht; Hyuliya Nuridin, Stolberger Str. 259, 52068 Aachen; Perihan Seker, Am Stadtrain 44, 41849 Wassenberg; Jean-Pierre Toloche, Industriestr. 4, 52355 Düren; Szymon Wasowski, Eichen 60, 53940 Hellenthal; Parkettleger: Irmgard Hünermund u. Frank Hünermund, Bergstr. 1e, 53919 Weilerswist; Dennis Schumacher, Heidestr. 27, 52146 Würselen; Ralf-Otto Worch, Effertzgasse 10, 52353 Düren; Raumausstatter: Hakki Acar, Kapellenstr. 2, 52531 Übach-Palenberg; Helmut Bender, Neustr. 31 a, 52159 Roetgen; Zoltan Pataki, Vennweg 2, 52477 Alsdorf; Jean Nikolaus Rübe, Bundesstr. 185, 52538 Gangelt; Dirk Wassen, Hauptstr. 31, 52355 Düren. Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Zoreh Neuhaus, Roermonder Str. 294, 52072 Aachen; Elke Rongen, Hülhovener Str. 81, 52525 Heinsberg; Yousuf Yousuf, Weierstr. 49, 52349 Düren; Bügelanstalten: Heike Ditgens, Prämienstr. 36, 41844 Wegberg; Ali Topal, Olefstr. 4, 52353 Düren; Dekorationsnäher: Ercan Köksoy, Breite Str. 148, 41836 Hückelhoven; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Bülent Avkat, Neuhauser Str. 5, 52146 Würselen; einszweidrei UG (haftungsbeschränkt), Grachtstr. 6, 52249 Eschweiler; GS Montagen UG (haftungsbeschränkt), Glück-auf-Str. 69, 41812 Erkelenz; Anton Risch, Im Siel 33 b, 41836 Hückelhoven; Fuger: Günther Schüer, Unitasstr. 121, 53879 Euskirchen; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Michael Claudio Alef, Severinstr. 151, 52080 Aachen; Torsten Bernat, Winten 3, 53940 Hellenthal; Sven Fuß, Am Weiherchen 37, 52224 Stolberg; Ajhan Pljakic, Miesheimer Weg 2, 52351 Düren; Philipp Schreiber, Im Steinfeld 34, 52076 Aachen; Kosmetiker: Beauty Style Ltd., Sperberweg 13, 52385 Nideggen; Bettina Clemens, Kölnstr. 24, 53909 Zülpich; Dorota Aleksandra Maschio-Kozak, Prämienstr. 68, 52477 Alsdorf; Viktoria Rettich, Theaterstr. 18, 52062 Aachen; Alidia Sterle, Aphovener Str. 13, 52525 Heinsberg; Henk Zondag, Wurmbenden 6, 52531 Übach-Palenberg; Rohr- und Kanalreiniger: Frank Metter, Wohnpark 4, 52388 Nörvenich. meister, Neffeltalstr. 6 - 8, 52388 Nörvenich; Boots- und Schiffbauer: Hellwig Boote GmbH & Co. KG, Sittarder Str. 1, 41812 Erkelenz; Brunnenbauer: ABO GmbH, Alt Haarener Str. 132, 52080 Aachen; Dachdecker: Friedrich Beißel, Dachdeckermeister, Rudolfstr. 75, 52070 Aachen; Gerald Bielaczek, Bettendorfer Str. 25, 52457 Aldenhoven; Constanze Glatzki, Hamicher Str. 78, 52379 Langerwehe; Peter Itzerodt, Dachdecker- u. Klempnermeister, Wiesentalstr. 11, 52152 Simmerath; Elektromaschinenbauer: Simon Over, Lohmühlenweg 41, 53881 Euskirchen; Elektrotechniker: Dohmen, Herzog & Partner GmbH, Soerser Weg 9, 52070 Aachen; Elektro PÄTZ e.K., Schwarzer Weg 4-6, 52525 Heinsberg; Elektro-Gassert Inh. Karl Gassert, Langwahn 101, 52249 Eschweiler; Heinz Ludwig Ell, Elektroinstallateurmeister, KarlCarstens-Str. 13, 52146 Würselen; Andreas Gieltowski, Eurode-Park 1-14, 52134 Herzogenrath; Karsten Ulrich Groob, Elektroinstallateurmeister, Weserstr. 8, 41836 Hückelhoven; Ozan Günay, Carl-BenzStr. 3, 53879 Euskirchen; Thomas Lauscher, Elektrotechnikermeister, Bergsteiner Str. 57, 52372 Kreuzau; Wolfgang Riewe, Hochstadenstr. 22, 53909 Zülpich; Erwin Schneider, Auf der Oberst 4, 53902 Bad Münstereifel; Feinwerkmechaniker: Andre Kroker, Hahnenwinkel 105, 41836 Hückelhoven; M. Renner Maschinenbau-GmbH, Oelschlägerstr. 42, 41844 Wegberg; PH-Mechanik Josef Phlippen, Grüner Winkel 3, 52070 Aachen; WALDRAFF GmbH & Co. KG, Hermann-HollerithStr. 15, 52249 Eschweiler; Markus Wegner und Robert Gill, Nordstr. 102 e, 52353 Düren; Fleischer: Wilhelm Lennartz, Fleischermeister, Viktoriastr. 62, 52066 Aachen; Michael Wintgens, Fleischermeister, Im Brühl 49, 52477 Alsdorf; Friseur: Verena Böhmer, Friseurmeisterin, Bahnhofstr. 17, 52152 Simmerath; Petra Brentano, Alexanderstr. 83, 52062 Aachen; Öztürk Eroglu, Eisenbahnstr. 1-3, 52222 Stolberg; Elke Göttgens u. Reinhold Göttgens, Schleidener Str. 158, 52076 Aachen; Marianne Hahn, Friseurmeisterin, Wiesenstr. 3, 52159 Roetgen; Helmut Latz, Friseurmeister, Weberstr. 37, 52396 Heimbach; Hans Malmes, Friseurmeister, Ellerstr. 37, 52078 Aachen; Roberta Reichl Massiomo Russo u. Salvatore Russo, Klosterstraße 5, 53879 Euskirchen; Unicut GmbH u. Pascal Dickmeis, Stefanie Heuters u. Dorothee Pfeil, Kölner Str. 30, 41812 Erkelenz; Glaser: Kunstglaserei A. Thomas UG (haftungsbeschränkt), Rurtalstr. 39, 41849 Wassenberg; Installateur und Heizungsbauer: Rene Dauvermann, Grünenthaler Str. 50, 52072 Aachen; Lürgen Heizung-Sanitär UG (haftungsbeschränkt), Kölnstr. 43, 52349 Düren; Meisterbetrieb Doblas UG (haftungsbeschränkt), Kaiserstr. 140, 52146 Würselen; Georg-Ludwig Meulenberg, Installateur- u. Heizungsbauermeister, Schleidener Str. 119, 52076 Aachen; Wilhelm Schneiders, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister, Artilleriestr. 76, 52428 Jülich; Jürgen Tournay, Gas- u. Wasserinstallateurmeister, Neustr. 54, 52159 Roetgen; Kraftfahrzeugtechniker: Autohaus H + B Fahrzeugtechnik GmbH, Ahrtal 6, 53945 Blankenheim; Ludwig Buzan, Blauenstein 3, 52525 Heinsberg; Claßen Motorgeräte GmbH, Humboldtstr. 20, 52152 Simmerath; FDSS Dürener Autoglas express OHG, Kölner Landstr. 271, 52351 Düren; Hans-Jürgen Franzen, Kreuzauer Str. 10, 52355 Düren; Franz Plum, Grachtstr. 41, 52249 Eschweiler; Karl-Friedrich Reuter, Rentmühle 1, 52385 Nideggen; Oliver Roth, Kfz.-Technikermeister, Morlaixplatz 15, 52146 Würselen; Eduard Sichwardt, Buschmühle 1 - 5, 52223 Stolberg; Manfred Thubeauville, Krefelder Str. 10, 41812 Erkelenz; Maler und Lackierer: Friedel Giesen, Maler- u. Lackierer- u. Glasermeister, Laakstr. 2, 52525 Heinsberg; Malerbetrieb Michael Kropp GmbH & Co KG, Bissener Str. 25, 52146 Würselen; Thorsten Schmidt, Maler u. Lackierermeister, Auf der Jücht 43, 53947 Nettersheim; Berthold Wolter, Maler- u. Lackierermeister, Grünepleistr. 32, 52159 Roetgen; Maurer und Betonbauer: Bauen u. Planen Jungherz Ltd., Phlippenhöhe 1, 52441 Linnich; Jan Marian Bobrzynski, Rurstr. 37, 52349 Düren; Wolfgang Gibbels, Kettelerstr. 10, 52134 Herzogenrath; Hans-Hubert Storms Bauunternehmung e.K., Brauereistr. 55, 52525 Waldfeucht; Ralf Kurten, MaurerAnzeige Prävention durch Information Liquidität durch Inkasso Tel.: 0 24 05/8 0920 · service@buergel-aachen.de meister, Gottfried-Disse-Str. 8, 53879 Euskirchen; Christof Mevissen, Mühlenberg 17, 52525 Waldfeucht; perceler Bau UG (haftungsbeschränkt), Pontstr. 151, 52062 Aachen; Heinz Speis, Maurermeister, Schützenstr. 14 a, 52525 Heinsberg; Johannes Wagner, Maurermeister, Hoengener Straße 1 a, 52477 Alsdorf; Metallbauer: Norbert Lambert Backhaus, Schlossermeister, Aachener Str. 25, 52525 Heinsberg; Robert Bartz u. Sebastian Bartz, Brückstr. 86, 52080 Aachen; DPM Tec GmbH, Schäfersgraben 26, 52372 Kreuzau; Ernst Johnen, Niedermerzer Str. 61, 52457 Aldenhoven; Marc Preissler, Metallbauermeister, Sootstr. 32 b, 52525 Heinsberg; Franz Wollenweber, Schlossermeister, Mühlenhostert 24, 53909 Zülpich; Ofen- und Luftheizungsbauer: Kaminbau Lennarz Inhaber Heribert Förster e.K., Im Hech 2, 52152 Simmerath; Orthopädieschuhmacher: Heinz Lintzen, Orthopädieschuhmachermeister, Apfelstr. 51, 52525 Heinsberg; Schornsteinfeger: Dietmar Zielinski, Schornsteinfegermeister, Kolpingstr. 25, 52499 Baesweiler; Steinmetz und Steinbildhauer: F & G Naturstein UG (haftungsbeschränkt), Wassenberger Str. 33, 52525 Heinsberg; Straßenbauer: Ernst Gehlen und Erwin van Kann, Leystr. 30, 53949 Dahlem; Maria Elbert Bauservice e.K., Holzmülheimer Str. 9, 53902 Bad Münstereifel; SBA Tiefbau GmbH, Eupener Str. 22, 52066 Aachen; Stefan Tolsma, Straßenbauermeister, Patterner Ring 69, 52457 Aldenhoven; Stuckateur: Robert Baumgarten, Stuckateurmeister, DechantVaßen-Str. 19, 52351 Düren; Krämer Trockenausbau GmbH, Schroofstr. 5, 41812 Erkelenz; Putz Stuck Jopen Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Kurt-Tucholsky-Str. 10, 52146 Würselen; Hans Welter, Dorfstr. 3, 52538 Gangelt; Tischler: Reiner Brüll, Tischlermeister, Frohnrather Weg 2-4, 52152 Simmerath; Heinz Engels, Oberforstbacher Str. 235, 52076 Aachen; Hans-Josef Jansen, In Venrath 44, 41812 Erkelenz; Njegovan Design und Messebau e.K., Krantzstr. 7 Gebäude 14, 52070 Aachen; Marcus Nonnenmacher, Rosstr. 67-69, 52064 Aachen; Anton Waßen, Tischlermeister, Poststr. 61, 52445 Titz; Zahntechniker: 3 D-CAD/CAM Dentallabor GmbH, Mathiasschacht 16, 52222 Stolberg; Zimmerer: Oliver Plasterk, Zimmerermeister, Bronsfeld 42, 53937 Schleiden; Carolin von Heel, Landstr. 11, 52525 Waldfeucht. SEITE 23 Übacher Weg 150, 52477 Alsdorf; Adrian Axenie, Aachener Str. 72, 52531 Übach-Palenberg; Mihaita-Vasile Bordea u. Ovidiu Petrus, Ahrstr. 44, 53945 Blankenheim; Radoslaw Krzysztof Borowski, Würselener Str. 3, 52477 Alsdorf; Eurotherm GmbH Haustechnik, Schüllsmühle 5, 52353 Düren; Fliesen by Beißel GmbH, Breiniger Berg 5, 52223 Stolberg; Stefan Florin, Ottostr. 83, 52070 Aachen; Günter Geloneck, Annastr. 2, 53945 Blankenheim; Alessandro Gioè, Kühlwetterstr. 22, 52072 Aachen; Ralf Holl, Fliesen-,Platten- u. Mosaiklegermeister, Alexanderstr. 83, 52062 Aachen; Eduard Humaylo, Karolingerstr. 37, 52382 Niederzier; Robert Jeziorny, Tivolistr. 6, 52372 Kreuzau; Gregor Lazar, Lonweg 47, 52072 Aachen; Leszek Wladyslaw Ledwon, Baumstr. 17, 53879 Euskirchen; Wolfgang Nolden, Annastr. 85, 52511 Geilenkirchen; Pawel Ostrowski, Mausauel 8, 52372 Kreuzau; Jacek Owczarek, Viandener Str. 7, 52351 Düren; Roland Posse, Danziger Str. 39 a, 53879 Euskirchen; Sven Reis, Krugenofen 49, 52066 Aachen; Robert Saal, Serrester Str. 29, 52428 Jülich; Valerij Schneider, Im Roetchen 3, 52525 Heinsberg; Schürgers GmbH Fliesen- und Natursteinfachhandel, Millener Weg 73-75, 52538 Selfkant; Andreas Sennefelder, Trierer Str. 143, 52078 Aachen; Heinrich Widuch, Bergische Str. 10, 52428 Jülich; Mustafa Yaman, Roermonder Str. 48, 41812 Erkelenz; Fotograf: Sascha-Patrick Manuel Breitling u. Jonas Heitzer, Viktoriaallee 31, 52066 Aachen; Svetlana Grillborzer, Kantstr. 5, 52078 Aachen; Veronika Roschupp, Lisztstr. 17, 52074 Aachen; Heide Schädlich, Stadthalle/Denkmalplatz, 52477 Alsdorf; Gebäudereiniger: Jürgen Bayer, Buschstr. 69, 52222 Stolberg; Muzaffer Ciftci, Schellerweg 60, 52222 Stolberg; Adina-Mariana Giurca, Am Maibusch 6, 52355 Düren; Ralf Ewald Kämmerling, Hardter Weg 3, 52391 Vettweiß; Angelika Lentzen, Wolfsstr. 31, 53937 Schleiden; Ilie Lungu, Kirberichshofer Weg 2, 52066 Aachen; Roman Misch, Freunder Str. 83, 52080 Aachen; Armand Mpaso Omelonga Otete, Erkwiesenstr. 16, 52072 Aachen; Wolfgang Näfgen, Distelrather Str. 36, 52351 Düren; Peter Scholl, Burtscheider Str. 1, 52064 Aachen; Tina Winck, Gartenstr. 13, 52525 Heinsberg; Zeitfuchs Personaldienste GmbH, Monheimsallee 53, 52062 Aachen; Glasveredler: Horst Milczynski, Arnoldystr. 75 a, 52156 Monschau; Maßschneider: HansPeter Meyer, Am Kirchberg 21 A, 41836 Hückelhoven; Metallbildner: Robert Rupitsch, Krokusstr. 80, 52353 Düren; Parkettleger: Peter Piroska, Franzstr. 105, 52064 Aachen; Andrei-Cristian Wonerth, Brauereistr. 20, 52222 Stolberg; Raumausstatter: Andrzej Pawel Flak, Pommernstr. 1, 52477 Alsdorf; Go Swim UG (haftungsbeschränkt), Adalbertsteinweg 227, 52066 Aachen; Harry Götz, Auf der Lehmaar 4, 53925 Kall; Hans-Bernhard Ludwig, Große Rurstr. 57, 52428 Jülich; Wladimir Schäfer, Lange Hecke 27, 52531 Übach-Palenberg; Willms Raum und Idee e.K. Inhaber Ursula Schneider, Elchenrather Str. 4, 52146 Würselen; Textilreiniger: Yüksel Ciftci, Kapellenstr. 43, 52066 Aachen; Salih Ünal, Südstr. 3, 52064 Aachen. Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Danuta Kania, Haldenweg 7 a, 41836 Hückelhoven; Inge Rüttgers, An der Lochmühle 48, 52379 Langerwehe; Marita Tomys, Sudetenstr. 16, 52457 Aldenhoven; Ausführung einfacher Schuhreparaturen: Kadri Memeti, Roitzheimer Str. 117, 53879 Euskirchen; Bautentrocknungsgewerbe: Natale Zinga, Birkesdorfer Str. 37, 52353 Düren; Bestattungsgewerbe: Klementine Breuer, Im Heimbachtal 37, 52396 Heimbach; Bodenleger: Marek Andrzej Meyer, Talbahnstr. 2, 52222 Stolberg; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Reiner Brodam, Annastr. 7, 53945 Blankenheim; Mahmoud Deabes, Kostromastr. 30, 52078 Aachen; Gerald Josef Frank, Josef-Gaspers-Str. 40, 52525 Heinsberg; Thomas Gensicke, Aachener Str. 9, 52146 Würselen; Eliyahu Hadad, Ludwigsallee 13, 52062 Aachen; Kricke GmbH & Co. KG, AlbertSchweitzer-Str. 28 a, 52457 Aldenhoven; Ralf Schmelzer, Rosenpfad 30 a, 53881 Euskirchen; Eisenflechter: Horst Krause, Schützenstr. 10, 52531 Übach-Palenberg; Fuger: Willibert Schnitzler, D'horner Str. 30, 52379 Langerwehe; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Johann Diefenthal, Mühlental 4, 53894 Mechernich; Sven Hilger, Am Gericht 2, 52152 Simmerath; Bernd Jörg Hilpmann, Hauptstr. 32, 53902 Bad Münstereifel; Markus Horst, Friedhofstr. 4, 52393 Hürtgenwald; Monika Jordans, Josefstr. 33, 52499 Baesweiler; Marcel Hubert Meyl, Jülicher Str. 181, 52249 Eschweiler; Petru Sandru u. Septimiu-Vasile Rinja, Brauereistr. 20, 52222 Stolberg; Senol Steffens, Eisenbahnstr. 9, 52249 Eschweiler; Kosmetiker: Ina-Simone Bertram-Thiel, Pützdrieschstr. 87 b, 52477 Alsdorf; Angela Clermont, Engelbertstr. 92, 52078 Aachen; Cocon Cosmeticinstitut e.K., Jülicher Str. 24, 52070 Aachen; Jutta Gehrke, Wirichsbongardstr. 12, 52062 Aachen; Inna Großmann, Sperberweg 13, 52385 Nideggen; Linda Grunewald, Forstumer Str. 18, 52134 Herzogenrath; Matthias Hottmeyer, Altwyk 25, 52441 Linnich; Claudia Jeautard-Marloth, Jahnstr. 11, 53909 Zülpich; Katharina Köllmann-Dohmen, Deichstr. 22, 52525 Heinsberg; Iris Lengenberg, Benediktusplatz 18, 52076 Aachen; Doreen Alexandra Mohr, Grüner Weg 6, 52393 Hürtgenwald; Dan Vy Nguyen, Hochstr. 171, 52525 Heinsberg; Heike Nordhausen, Akazienhain 10 a, 52249 Eschweiler; Katrin Pawellek, Konrad-Adenauer-Str. 168, 52223 Stolberg; Elvira Petrauskas, Lothringerstr. 26, 41812 Erkelenz; Hannelore Sagadin, Kolpingstr. 9, 53919 Weilerswist; Gerda Weymar, Morlaixplatz 27, 52146 Würselen; Bernadette Zimmer, Bruchstr. 30, 53881 Euskirchen; Karin Zimmermann, Gynettistr. 16, 53902 Bad Münstereifel; Metallschleifer und Metallpolierer: Manfred Conrads, Leimberg 17, 52222 Stolberg; Rohr- und Kanalreiniger: Dennis Bastian Braun, Am Langen Graben 10, 52323 Düren; Speiseeishersteller: Silvano Murador, Peterstr. 50-52, 52062 Aachen. www.nexxt-change.org Pluspunkte: • Alle Angebote und Gesuche auf einen Blick, • Schnelles Filtern von Vermittlungsangeboten oder -gesuchen nach Gewerken, • Informative Details zu den Inseraten, • Online direkte Kontaktaufnahme mit dem Anbieter oder dem Suchenden. Sie möchten gut vorbereitet in den Prozess der BetriebsüberBehälter- und Apparatebauer: Holger Geuenich u. Frank Möthrath, gabe beziehungsweise Betriebsübernahme einsteigen? Dann Augenoptiker: Hans Hermann Jordan u. Friedrich Jordan, Augen- Alte Jülicher Str. 64, 52353 Düren; Brauer und Mälzer: Elmar Ort- steht Ihnen das Beraterteam im ÜbergabeCenter Ihrer Handoptikermeister, Kapellenstr. 11, 52066 Aachen; Bäcker: Theodor Esser, manns, Diplombraumeister, Lothringer Str. 112, 52070 Aachen; werkskammer Aachen gerne zur Seite. Zulassungsfreie Handwerke Löschungen in der Handwerksrolle Bäckermeister, Lambertusstr. 25, 52525 Heinsberg; Joachim Krüchten, Bäckermeister, Bachstr. 15, 52538 Gangelt; Gerhard Schmidt, Bäcker- Estrichleger: Jacek Karczmarzyk, Talstr. 2, 52353 Düren; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Mouhaimen Abdelmajied Abdelhamid, • Terminvereinbarung bitte unter: berater@hwk-aachen.de SEITE 24 DAS BESTE ZUM SCHLUSS Nr. 4 · April 2013 Wenn Handwerk auf Kultur trifft, entsteht Maßarbeit fürs Museum Das Unternehmen „handwert möbeldesign“ setzt regelmäßig Kunst in Szene – Präzisionsarbeit unter Zeitdruck – Sockel für „Made in Utrecht“ Von Christoph Classen A a c h e n . Kultur und Kreativität haben nicht zwangsläufig etwas miteinander zu tun, na ja, zumindest wenn es darum geht, Kunst in Szene zu setzen. Dann ist handwerkliche Maßarbeit gefragt, nicht nur bei der Arbeit am Produkt – da ja sowieso – sondern auch beim Blick aufs große Ganze. „Das hier“, sagt Ike Formen, „war so ein Projekt, da ging es vor allem darum, im Zeit- und Budgetrahmen zu bleiben.“ Julia Danckworth nickt, sie nennt das Ganze „ein nettes Intermezzo.“ Julia Danckworth und Ike Formen sind Tischler, sie Meisterin, er Geselle; sie haben beide ein Examen der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg und seit rund fünf Jahren führen sie ein eigenes Unternehmen. Danckworth und Formen sind Gründer und Gesellschafter von „handwert möbeldesign“, auf der Homepage des Betriebs heißt es, sie hätten den „Mut zu ungewohnten Lösungen“. Sie können aber auch anders, in der Ausstellung „Made in Utrecht“, die bis zum 16. Juni im Aachener Suermondt-LudwigMuseum die Schönheit mittelalterlicher Bildhauerkunst vor Augen führt, kann das jeder sehen. Einer von 15: Sockel wie diesen haben Ike Formen und Julia Danckworth für die Ausstellung „Made in Utrecht“ im Suermondt-Ludwig-Museum angefertigt. stellungen resultieren, sind zwar nicht alltäglich, aber sie sind schon regelmäßig mit so etwas beschäftigt. Gut, die Arbeit für das Suermondt- Historisches Handwerk: Exponate wie das Leka-Altarretabel sind in der Ausstellung „Made in Utrecht“ zu sehen. Foto: Arve Kjersheim eine, nun ja, tragende Rolle, und so ist das oft, wenn Handwerk auf Kultur trifft. Formen und Danckworth kennen das, Aufträge, die aus Aus- Ludwig-Museum war für die beiden ein bisschen ungewohnt, weil sie unter großem Zeitdruck zu bewältigen war. „Normalerweise ist es bei einer Ausstellung eher so, dass ich mich der Entschleunigung hingeben muss“, sagt Danckworth. Bei „Made in Utrecht“ begann die Arbeit für „handwert möbeldesign“ erst, als das Konzept schon stand und eben noch 15 Sockel fehlten, um es umzusetzen. Manchmal aber werden die Designer bereits früher mit eingebunden. „Da arbeiten wir dann auch schon mal direkt mit den Künstlern zusammen“, sagt Formen. In dieser Phase gehe es darum, im Dialog eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie die Ausstellung letztlich aussehen soll – für die Tischler Danckworth und Formen beginnt hier die Entschleunigung. „Normalerweise wird bei uns ja geschafft“, sagt Danckworth und Formen ergänzt: „Ziel ist es dann, mit dem Künstler eine gemeinsame Ebene zu finden.“ Flexibel sein, improvisieren Ist das geschafft, wird gehängt und aufgebaut. „Und manchmal muss man dann eben erst mal überlegen, wie man etwas festbekommt“, sagt Danckworth. Es ist die Stelle, an der die Kernkompetenzen des Hand- werks gefragt sind. Und gerade bei Kooperationen mit dem Kulturbetrieb schade es nicht, sich auf Neues einzulassen, flexibel zu sein, zu improvisieren, meint die Tischlerin. « Zehn Tage, 15 Sockel Danckworth und Formen hatten den Auftrag, einen Teil der Sockel zu liefern, die die Exponate erst richtig in Szene setzen. Obwohl in der Firma sonst anspruchsvollere Dinge geschaffen werden, hatte die Aufgabe doch ihren ganz eigenen Reiz. Zehn Tage Zeit für 15 bis zu zwei Meter lange Sockel: Präzisionsarbeit unter Zeitdruck war gefragt, alles wurde rechtzeitig im Museum angeliefert. Die Sockel von „handwert möbeldesign“ spielen in der Ausstellung „Ich will den Menschen keinen Fisch geben, sondern ihnen zeigen, wie man eine Angel herstellt. Ich bin halt Handwerkerin.“ Julia Danckworth « Eigenschaften, die für Danckworth auch bei ihrem neuesten Projekt hilfreich sind. Wieder geht es um eine Ausstellung, „From Dinosaurs to Democracy“ heißt sie und sie kann jetzt erweitert werden, weil neue Exponate gespendet wurden. Danckworth plant, wie sie ins Vorhandene eingefügt werden, es geht auch hier darum, Kunst in Foto: Christoph Classen Szene zu setzen. Sie hat das zwar schon ein paar Mal gemacht, aber trotzdem betritt die Tischlerin mit dieser Arbeit Neuland. Schließlich wird „From Dinosaurs to Democracy“ in Malawi gezeigt, in Südostafrika also. Vom Museum bis zu der Schule, in der Waisenkinder zu Tischlern ausgebildet werden, ist es nicht weit, aber nicht nur deshalb lag es für Danckworth nahe, die Arbeiten für die Ausstellung gemeinsam mit zehn jungen Frauen und Männern zu machen, die die Bildungseinrichtung erfolgreich besucht haben. Die Designerin möchte ihnen nicht nur etwas über ihr Handwerk vermitteln, sondern auch über Gestaltung. Tipps, wie man sich als Selbstständiger auf dem Markt durchsetzen kann, gibt sie auch. Danckworth sagt: „Ich will den Menschen keinen Fisch geben, sondern ihnen zeigen, wie man eine Angel herstellt. Ich bin halt Handwerkerin.“ Das bedeutet auch, dass sie für den Kulturbetrieb eine tragende Rolle spielt. Manchmal sogar in Malawi. Wo einst die Irokesen wohnten Baesweiler Zimmerei baute Langhaus für Bonner Bundeskunsthalle B a e s w e i l e r / B o n n . Begleitend zur Ausstellung „Auf den Spuren der Irokesen“ in der Bundeskunsthalle ist auf dem Bonner Museumsplatz der Nachbau eines traditionellen irokesischen Langhauses entstanden. Errichtet hat das sechs Meter breite und 20 Meter lange Gebäude die Zimmerei Mohn aus Baesweiler. Etwa 900 Quadratmeter Fichtenrinde verarbeiteten die Handwerker bei diesem Projekt. Die Tragstruktur des Irokesenhaus-Nachbaus vor der Bundeskunsthalle besteht aus jungen Ahornbäumen. Das traditionelle Gebäude war für das Selbstverständnis der Irokesen von zentraler Bedeutung: Sie nannten sich „Haudenosaunee“, was „Bewohner des Langhauses“ bedeutet. Ursprünglich lebten mehrere Familien in solchen Häusern zusammen. Sie pflanzten Mais, Bohnen und Kürbis und lebten von der Jagd. Das irokesische Langhaus auf dem Museumsplatz ist von einer Gartenlandschaft umgeben. Neben der White Pine, dem Baum des Friedens, unter dem die Irokesen bei der Gründung ihrer Liga das Kriegsbeil begruben, zeigt ein schildkrötenförmiges Beet die Heil- und Ritualpflanzen des nordamerikanischen Waldlands. Nach dem Schöpfungsmythos der Irokesen ist Nordamerika „Turtle Island“, der urbar gemacht Rücken einer Schildkröte. Weitere Informationen im Internet: www.bundeskunsthalle.de Traditionelles Gebäude der Irokesen: Auf dem Bonner Museumsplatz bauten Handwerker der Zimmerei Mohn aus Baesweiler dieses 6 mal 20 Meter große Langhaus, das eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle begleitet. Foto: David Ertl / Bundeskunsthalle