Geschäftsbericht 2006
Transcription
Geschäftsbericht 2006
Geschäftsbericht 2006 V O L K S W A G E N B A N K G M B H W E LT W E I T Die Volkswagen Bank GmbH ist eine 100%-Tochtergesellschaft der Volkswagen Financial Services AG mit Sitz in Braunschweig. Gegenüber Kunden tritt die Volkswagen Bank GmbH zudem über die Zweigniederlassungen Audi Bank, SEAT Bank, Skoda Bank, AutoEuropa Bank und ADAC FinanzService auf. Die Volkswagen Bank GmbH nutzt in Europa mit ihrer Vollbanklizenz den „Europäischen Pass“ und ist einschließlich Filialen in neun Ländern direkt operativ tätig. Über die indirekte 50%-Beteiligung an der LeasePlan Corporation N.V. ist sie mit Gesellschaften in insgesamt 27 Ländern verbunden. Australien Belgien Brasilien Dänemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Indien Irland Italien Luxemburg Neuseeland Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Schweden Schweiz Slowakei Spanien Tschechien Ungarn USA Vereinigte Arabische Emirate Volkswagen Bank GmbH mit Filialen und Beteiligungsgesellschaften Beteiligungsgesellschaften der Volkswagen Bank GmbH VO L K SWA G E N B A N K G M B H I M Ü B E R B L I C K in Mio. € (zum 31.12.) Bilanzsumme 2006 2005 2004 2003 2002 21.023 19.084 21.435 16.245 15.123 10.943 9.792 9.943 10.312 9.512 253 232 221 221 222 Forderungen aus Kundenfinanzierungen Leasing 5.827 5.583 4.913 3.691 3.636 Kundeneinlagen Händlerfinanzierungen 8.827 8.735 8.017 6.744 5.613 Eigenkapital 2.679 2.649 2.126 896 804 Eigenkapitalquote 12,8 % 13,9 % 9,9 % 5,5 % 5,3 % Kernkapitalquote nach Grundsatz I 13,4 % 14,2 % 11,5 % 5,8 % 5,0 % Eigenmittelquote nach Grundsatz I 20,1 % 20,4 % 18,8 % 11,6 % 10,0 % Eigenkapitalrendite 13,3 % 13,0 % 19,5 % 14,6 % 14,6 % Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 354 309 294 124 117 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, sonstige Steuern 119 101 111 86 25 Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 235 208 183 38 92 – – – – – Anzahl (zum 31.12.) 2006 2005 2004 2003 2002 Mitarbeiter 3.855 3.820 3.739 3.539 3.175 Jahresüberschuss Rating 2006* Standard & Poor’s kurzfristig langfristig Moody’s Investors Service outlook kurzfristig langfristig outlook Volkswagen Bank GmbH A–1 A stabil Prime-1 A2 stabil Volkswagen Financial Services AG A–2 A– stabil Prime-2 A3 stabil * Erläuterungen siehe Abschnitt „Kapitalmarktaktivitäten und Rating der Volkswagen Bank GmbH“ Wichtige Eckdaten nach IFRS für die Volkswagen Bank GmbH erhalten Sie auf unserer Website unter http://www.vwfsag.de (Investor Relations/Eckdaten). Volkswagen Bank GmbH Die Volkswagen Bank GmbH besteht seit 1949 und ist eine der führenden Automobilbanken in Europa. Zur Kernkompetenz zählen individuelle Mobilitätsdienstleistungen, wie Finanzierungs-, Leasing- und Versicherungsangebote rund um das Automobil für Privat- und Geschäftskunden in Deutschland und in weiteren acht europäischen Ländern. Wir bieten darüber hinaus als Online-Direktbank insbesondere in Deutschland das gesamte Spektrum von Kontenführung bis zu Spar- und Anlagenprodukten. Durch die zunehmende vertriebliche Verzahnung mit den Marken des Volkswagen Konzerns hat unser Geschäftsmodell wichtige Impulse erhalten. Aufgrund eigenständiger Kapitalmarktprogramme nutzen wir die vielfältigen Emissionsmöglichkeiten an den weltweiten Kapitalmärkten. Ein gegenüber dem Volkswagen Konzern differenziertes Rating sorgt dabei für attraktive Refinanzierungskonditionen. 2 I N H A LT S V E R Z E I C H N I S Inhaltsverzeichnis 4 Geschäftsführung 5 Vorwort der Geschäftsführung Unternehmensinformationen 10 Trend zum „All-Inclusive“-Angebot 16 Kapitalmarktaktivitäten und Rating der Volkswagen Bank GmbH 18 Eigenmittelausstattung nach Aufsichtsrecht I N H A LT S V E R Z E I C H N I S 3 Lagebericht Jahresabschluss 2006 22 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 22 Weltwirtschaft 22 Finanz- und Automobilmärkte 44 Bilanz 23 Steuerung und Organisation der Volkswagen Bank GmbH 23 Zentrale Aufgabenstellung 23 Organisation der Volkswagen Bank GmbH 47 Anhang 47 Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss 47 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 47 Erläuterungen zur Bilanz 53 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 54 Sonstige Erläuterungen 24 Analyse des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens 25 Ertragslage 26 Vermögens- und Finanzlage 28 Refinanzierungs- und Sicherungsstrategie 46 Gewinn- und Verlustrechnung 64 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 29 Risikobericht 29 Strategie, Grundsätze und Organisation des Risikomanagements 31 Risikoarten 36 Zusammenfassende Darstellung 66 Aufsichtsrat 36 Chancen der Volkswagen Bank GmbH 70 Glossar 37 Personalbericht 38 Bericht über die Zweigniederlassungen, Zweigstellen und Filialen 38 Nachtragsbericht 38 Prognosebericht 67 Bericht des Aufsichtsrats 68 Stichwortverzeichnis Impressum 4 GESCHÄFTSFÜHRUNG Burkhard Breiing Sprecher der Geschäftsführung Controlling, Unternehmenssteuerung, Operations, IT, Großkunden, Versicherung, Region Osteuropa Rainer Blank Vertrieb Retail & Händlerfinanzierung Rolf Grönig Personal, Organisation Dr. Michael Reinhart Risikomanagement, Rechnungswesen, Marktfolge Klaus-Dieter Schürmann Business Line Retail & Händlerfinanzierung, Direktbank, Treasury, Regionen Nordeuropa, Südeuropa VORWORT DER GESC HÄFTSFÜ H RU NG 5 Sehr geehrte Damen und Herren, die Deregulierung des Automobilvertriebs seit Ende 2005 hat auch in der Automobilfinanzierung deutliche strukturelle Veränderungen angestoßen. Zu den bisherigen Anbietern auf diesem Markt sind Retailbanken, Ratenkreditinstitute, Universalbanken und unabhängige Leasinggesellschaften hinzugekommen, die am jährlich steigenden Finanzierungsvolumen und den günstigen Wachstumsaussichten partizipieren wollen. Unter den verschärften Wettbewerbsbedingungen und dem starken Druck auf die Margen hat sich die Volkswagen Bank GmbH dennoch außerordentlich erfolgreich entwickelt. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg auf 353,8 Mio. € und übertraf das Rekordergebnis des Vorjahres um 14,3 %. An unsere Muttergesellschaft Volkswagen Financial Services AG haben wir hieraus einen Gewinn von 235,0 Mio. € abgeführt. Zwei strategische Maßnahmen mit langfristiger Wirkung haben die erfreuliche Entwicklung maßgeblich bewirkt: zum einen die stärkere Verzahnung mit den Marken des Volkswagen Konzerns und zum anderen die weitere Optimierung des Risiko- und Kostenmanagements. Gemeinsame Vertriebsinitiativen mit dem Volkswagen Konzern Entscheidende Impulse für unsere Geschäftsentwicklung sind aus der ganzheitlichen Bearbeitung der automobilen Wertschöpfungskette entstanden. In 2006 haben wir die Zusammenarbeit des Vertriebs der Marken und der Finanzdienstleistungen deutlich intensiviert. Beim Gedanken eines integrierten Angebots steht nicht mehr der Kauf eines Automobils und seine davon getrennt erfolgende Finanzierung im Vordergrund, sondern der Abschluss eines kompletten Dienstleistungspakets, das alle wesentlichen Ausgaben einschließt. Entscheidende Stärke dieses „All-Inclusive“-Gedankens ist, unseren Kunden in Zeiten wachsender Budgetrestriktionen eine klare, monatliche Planbarkeit ihrer Mobilitätskosten zu geben. Während etliche Wettbewerber mit hohen Rabatten Kaufanreize zu setzen versuchen, bieten wir dem Kunden ein umfassendes individuelles, modell- und ausstattungsbezogenes Vertragsangebot auf Monatsbasis. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, mit einem einzigen Vertrag seine Mobilität auch bei Unfall, Reparaturen oder Arbeitslosigkeit sicherzustellen. 6 VORWORT DER GESC HÄFTSFÜ H RU NG Durch die Bündelung der Leistungen sind die gesamten Mobilitätskosten im direkten Wettbewerbsvergleich für den Kunden vorteilhafter. Von der Bündelung der Leistungen profitieren nicht nur unsere Kunden – auch die Marken und die Händler, und zwar durch eine deutliche Absatzsteigerung im Neuwagengeschäft. Und dank der signifikanten Steigerung der Penetrationsraten haben wir gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum einen sprunghaften Anstieg im Finanzierungs- und Versicherungsgeschäft erzielt. Refinanzierungsstrategie Wir haben unser umfassendes System zur Identifizierung, Messung, Analyse sowie Überwachung und Steuerung von Risiken weiter verbessert. Schwerpunkte lagen dabei auf einer Optimierung des Kreditprozesses im Firmenkundengeschäft, der Weiterentwicklung unserer Verfahren zur Bonitätsüberprüfung im Retailbereich sowie der Implementierung neuer Instrumente zur Erfassung operationeller Risiken. Zur Optimierung der Refinanzierungskosten haben wir 2006 unsere Anstrengungen für eine Verbesserung des Ratings fortgesetzt. So haben wir unter anderem unsere Refinanzierung noch unabhängiger von der Liquidität des Konzerns gestaltet. Die internationalen Ratingagenturen Standard & Poor’s und Moody’s Investors Service sind unserer Argumentation für eine Ratingdifferenzierung gefolgt. So hatte Moody’s bereits 2004 das Rating der Volkswagen Bank GmbH gegenüber der Volkswagen AG und der Volkswagen Financial Services AG um eine Ratingstufe angehoben. Standard & Poor’s hat diesen Schritt im November 2006 ebenfalls vollzogen und setzte das Rating der Volkswagen Bank GmbH um eine Ratingstufe auf nunmehr A herauf. Im Rahmen unserer Kapitalmarktaktivitäten ist es uns 2006 zum dritten Mal gelungen, eine Asset-Backed Securities (ABS)-Transaktion mit Anleihen im Gesamtvolumen von 959,5 Mio. € zu platzieren und damit das ratingunabhängige Funding auszubauen. Zur weiteren Differenzierung der Refinanzierung der Volkswagen Bank GmbH trägt auch der Einlagenbestand der Bank bei, der eine neue Rekordhöhe von 8,8 Mrd. € erreichte. Impulse für eine sichere Zukunft Mit den im vergangenen Geschäftsjahr getroffenen strategischen Weichenstellungen bieten sich der Volkswagen Bank GmbH neue Chancen. Die Weiterentwicklung der „All-Inclusive“Strategie und ihre Übertragung auf andere europäische Länder unseres Vertriebsbereichs geben weitere Wachstumsimpulse für unsere Bank. Auch im markenunabhängigen Geschäft rechnen wir mit einer günstigen Entwicklung. Das positive Ergebnis der LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam, im Geschäftsjahr 2006, an der wir über die Global Mobility Holding B.V. (GMH), Amsterdam, eine indirekte 50%Beteiligung halten, bestätigt dies. Auch unsere Zweigniederlassung AutoEuropa Bank, die die Geschäfte der früheren Europcar Bank weiterführt, bietet eine hervorragende Grundlage zum Ausbau des markenneutralen Finanzdienstleistungsgeschäfts. VORWORT DER GESC HÄFTSFÜ H RU NG 7 Die Volkswagen Bank GmbH wird sich weiterhin als ein führender europäischer Mobilitätsdienstleister im Markt betätigen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auf diesem Weg weiterhin mit Ihrem Vertrauen begleiten. Mit freundlichen Grüßen Burkhard Breiing Sprecher der Geschäftsführung Braunschweig, im März 2007 8 Unsere gemeinsamen Angebotspakete können wir auf die individuellen Wünsche unserer Kunden hervorragend abstimmen. Im Zusammenspiel mit der hohen Markenakzeptanz der Audi-Modelle haben wir einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb. Ralph Weyler, Vorstand Marketing und Vertrieb der AUDI AG U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N 9 Unternehmensinformationen 10 Trend zum „All-Inclusive“-Angebot 10 U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N Trend zum „All-Inclusive“-Angebot Die Bereitschaft, Einkommen und Ersparnisse für den Barkauf eines Automobils einzusetzen, nimmt in Zeiten empfundener Unsicherheit und Kaufzurückhaltung zunehmend ab. Neu- und Gebrauchtfahrzeuge werden zunehmend finanziert oder geleast. Es zeigt das Interesse der Kunden, ihre Ausgaben über den Zeitraum der Automobilnutzung liquiditätsschonend zu verteilen. Eine veränderte Einstellung spiegelt sich ebenso bei den gewerblichen Kunden wider. Die Basel II-Richtlinien forcieren die Entlastung des Eigenkapitals und fördern damit insbesondere bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen die Nutzung von Leasingangeboten. Verbrauchereinstellung und Automobilmarkt verändern sich nachhaltig Die Analyse des Automobilmarkts hat verschiedene, für den Volkswagen Konzern und insbesondere die Volkswagen Bank GmbH wichtige Marktentwicklungen aufgezeigt und neue Aktionsfelder ergeben. Kunden von Automobilbanken halten ihre Fahrzeuge deutlich kürzer als Barzahler. Die zunehmend kürzere Periode verstärkt die Bedeutung der Kundenbindung; es macht auch deutlich, dass die Strategie vieler Automobilhersteller, durch Rabatte Kaufanreize zu schaffen, kein langfristiger Lösungsansatz sein kann, da die zum Teil großzügige Rabattgewährung einen späteren negativen Einfluss auf die Höhe der Wiederverkaufswerte ausübt. Die Analyse hat auch ergeben, dass Kunden, die ihre Fahrzeuge mithilfe der Automobilbanken finanzieren, häufiger zusätzliche Ausstattungsmerkmale wählen; sie entscheiden sich zudem häufig für größere Modelle und bevorzugen Neu- anstatt Gebrauchtwagen. Hinzu kommt, dass es sich bei diesen Kunden zumeist um Zweit- oder Mehrwagenbesitzer handelt. Schließlich erlebt der Markt mit dem Vordringen immer neuer, unabhängiger Händler und Werkstätten sowie Werkstattketten eine deutliche Veränderung. So sind überall preisaggressive Alternativen entstanden, die von den Kunden verstärkt genutzt werden. Die Margen der markenabhängigen Händler und Werkstätten geraten so immer stärker unter Druck. Neue Chancen in einem sich schnell wandelnden Automobilmarkt Ein wichtiges Ergebnis der Marktanalyse war die Entscheidung, mit der Entwicklung intelligenter Strategien und innovativer Produkte neue Chancen entlang der automobilen Wertschöpfungskette zu suchen und damit Ankerpunkte für die Sicherung langfristiger Kundenbeziehungen zu setzen. In der Umsetzung dieser Strategie werden die Vertriebsorganisationen des Volkswagen Konzerns und der Volkswagen Bank GmbH stärker miteinander verzahnt, so dass beide bereits während der Entwicklung neuer Automobile tätig werden und auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Konzepte, Produkte und Dienstleistungen erarbeiten. Mobilitätsoffensive 2006 mit Produktinnovationen Das Ergebnis dieses Entwicklungsprozesses sind erstmalig in 2006 eingeführte Mobilitätspakete, die dem Autokäufer sowohl Finanzierung als auch umfassende Versicherungen und Garantien sowie einen Wartungsvertrag als Mobilitätspaket aus einer Hand bieten. Mit Abschluss des Vertrags U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N 11 12 U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N stellt der Kunde für den Vertragszeitraum seine Mobilität sicher und weiß, dass mit der monatlichen Rate alle wesentlichen Ausgaben – ohne die bedarfsabhängigen Benzinkosten – abgedeckt sind. Erfolgreiches Beispiel dieser Strategie ist die im ersten Halbjahr 2006 durchgeführte Aktion unter dem Titel „FairP(l)ay“ im Rahmen der „Goal-Wochen“ des Volkswagen Konzerns. „FairP(l)ay“ umfasste neben einer 0,9%Finanzierung eine Kfz-Versicherung sowie eine Garantieverlängerung und zusätzlich auf Wunsch eine Restschuldversicherung inklusive kostenloser Arbeitslosigkeitsversicherung. Ein neuer Volkswagen Golf wurde so beispielsweise für eine Mobilitätspauschale von monatlich 129 € bei einer Kreditlaufzeit von 48 Monaten angeboten. Im September 2006 startete auch SEAT für Neuwagen mit einem Produktpaket analog der „FairP(l)ay“-Finanzierung. Das Angebot heißt „Emoción-Paket“ und umfasst neben einem günstigen Jahreszins eine Kfz-Vollkaskoversicherung, eine Garantieverlängerung und eine Kreditabsicherung bei Arbeitslosigkeit. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde erstmals im Versicherungsbereich ein echter Paradigmenwechsel vollzogen: Mit dem „FairEos-Tarif“ wird eine Versicherung nicht mehr an den Fahrer, sondern an die Ausstattung des Autos geknüpft. Wer das neue Eos Cabriolet-Coupé von Volkswagen mit einem Parkassistenten bestellt, muss mit Abschluss seiner Versicherung im Schadensfall keine Selbstbeteiligung in Kauf nehmen, weil er nachweislich die Wahrscheinlichkeit von Schäden beim Einparken vermindert. Bei kleineren Modellen, wie dem Volkswagen Fox und dem Volkswagen Polo, hat eine Analyse der Unfallschäden ergeben, dass die sicherheitsrelevante Fahrzeugausstattung, wie zum Beispiel ESP (elektronisches Stabilisierungsprogramm), die Schadenssummen erheblich reduzieren kann. Auf Basis dieser Erkenntnis wurde ein spezieller Versicherungstarif U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N 13 entwickelt, der den Kunden beim Einbau eines ESP mit einer deutlichen Reduzierung der Versicherungsprämie belohnt. Mit diesen modellspezifischen Versicherungstarifen ist Volkswagen heute konkurrenzlos auf dem Markt. Verzahnung der Finanzdienstleistungen mit der Marke Volkswagen durch den Markt bestätigt Entscheidend für diese Entwicklung ist die systematische Zusammenarbeit von Marketing- und Vertriebsexperten der Konzerngesellschaften und die enge Einbindung der Markenhändler. Der gute Refinanzierungsmix aus Kundeneinlagen und kapitalmarktbezogenen Finanzierungsinstrumenten unterstützt dabei die Volkswagen Bank GmbH, Finanzierungen zu sehr attraktiven Zinskonditionen anzubieten. Die Produktinnovationen binden den Kunden langfristig an das Serviceangebot der Händlerorganisationen. Der Kunde, der sein Fahrzeug mit einem Wartungsvertrag in den Werkstattbetrieben des Volkswagen Konzerns und nicht bei freien Anbietern reparieren oder warten lässt, wird mit einer günstigeren Versicherungsprämie belohnt. Darüber hinaus sieht der Händler seine Kunden häufiger und kann eine intensivere Kundenbeziehung aufbauen. Die Tarife der Automobilversicherungen können auf die Ausstattung des Fahrzeugs abgestimmt werden. Mit der Gründung einer eigenen Rückversicherungsgesellschaft wurden die Voraussetzungen geschaffen, um automobilspezifische Versicherungsraten zu entwickeln und damit zum Beispiel den Einbau von sicherheitsspezifischen Ausrüstungsdetails berücksichtigen zu können. Der Erfolg ist offensichtlich: Bezogen auf das gesamte Privatkundengeschäft des Volkswagen Konzerns stieg die Penetrationsrate für die Kfz-Versicherungsprodukte im Geschäftsjahr 2006 von 22 % auf 35,6 %. Im Dialog mit den Kunden Erfolg mit innovativen Produkten und Leistungen beinhaltet auch die Berücksichtigung aller „Kontaktpunkte“ mit Kunden und Interessenten. Diese wenden sich heute nicht mehr nur an ihren Händler, um sich über Automarken, Ausstattungsmerkmale oder Finanzierungsmöglichkeiten zu erkundigen. Insbesondere durch die Nutzung der Online-Medien werden die Marken des Volkswagen Konzerns und die Volkswagen Bank GmbH heute vielfach direkt angesprochen. Mit diesen umfassenden Kontakten gewinnen kundenorientierte Prozesse in Marketing, Vertrieb und Service immer stärker an Bedeutung. Kundenorientierte Prozesse bedingen eine aktuelle und ganzheitliche Sichtweise. In der Praxis wird dies durch den Aufbau und die Pflege von Customer Relationship ManagementSystemen sichergestellt. Diese ermöglichen es, Entwicklungen und Verbesserungen zu unterstützen. So können neue marktorientierte Produkte und Dienstleistungen entwickelt und angeboten werden. 14 Die angebotenen Pakete sind ein tolles Instrument zur Steuerung des Neu- und Gebrauchtwagengeschäfts. Wir vermeiden Preis- und Rabattdiskussionen in unseren Autohäusern – zusätzlich erreichen wir eine intensive Kundenbindung und eine verbesserte Auslastung unseres Ersatzteilgeschäfts. Karsten Würfel, Verkaufsleiter Volkswagen Autohaus Hotz & Heitmann GmbH & Co. KG, Wolfsburg U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N 15 Unternehmensinformationen 16 Kapitalmarktaktivitäten und Rating der Volkswagen Bank GmbH 18 Eigenmittelausstattung nach Aufsichtsrecht 16 U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N Kapitalmarktaktivitäten und Rating der Volkswagen Bank GmbH Wie auch schon in den letzten Jahren bleibt das Jahr 2006 für viele Emittenten unbesicherter Anleihen in sehr guter Erinnerung. Ein auch weiterhin günstiges Kapitalmarktumfeld mit zwar steigenden, jedoch nach wie vor relativ niedrigen Renditen bei gleichzeitig starkem Anlagebedarf der Investoren sorgte für attraktive Refinanzierungsniveaus. In diesem Umfeld konnten die im Jahr 2006 gestiegenen Refinanzierungserfordernisse vieler Unternehmen aufgrund verstärkter Mergers & Acquisitions-Aktivitäten neben den normalen Refinanzierungsbedürfnissen optimal abgedeckt werden. Auch die im ersten Halbjahr einsetzende Korrektur am Aktienmarkt konnte die meist stabile oder positive Entwicklung der Anleihemärkte nur temporär beeinflussen und führte hier nur zeitweise zu erhöhter Volatilität. Ein auch für die Volkswagen Bank GmbH wichtiger Meilenstein im Kapitalmarktgeschehen 2006 war der Rückkauf von mehr als 1,1 Mrd. € ausstehender Anleihen der Volkswagen AG. Dieser den Markt durchaus überraschende strategische Schritt unterstützte im weiteren Verlauf des Jahres die positive Sicht der Investoren auf das Kreditrisiko „Volkswagen“ und führte damit zu stabilen und sich weiter einengenden Risikoaufschlägen der Anleihen des Unternehmens. Neben zahlreichen Anleihe-Privatplatzierungen begab die Volkswagen Bank GmbH Anfang und Ende des Jahres je eine Nachranganleihe über 130,0 Mio. € und 50,0 Mio. € und zusätzlich eine Benchmarkanleihe mit einer Laufzeit von vier Jahren und einem Volumen von 600,0 Mio. €. Nach einer fast dreijährigen Pause in diesem Segment wurde dieser Floater sehr gut im Markt aufgenommen und hauptsächlich bei Banken und Fondsgesellschaften in Europa, aber auch teilweise in Asien platziert. In einem weiterhin sehr positiven Kapitalmarktumfeld zu Beginn des neuen Jahres folgte zusätzlich die Emission der bis dahin größten Anleihe der Volkswagen Bank GmbH. Mit einer Laufzeit von drei Jahren und einem Volumen von 1 Mrd. € wurde auch diese Anleihe hauptsächlich von Banken und Fondsgesellschaften erworben. In Anlehnung an die Vorjahre war der Ausbau des vom Unternehmensrating unabhängigen Fundings der Volkswagen Bank GmbH auch 2006 von strategischer Bedeutung. Das Refinanzierungsinstrument der Asset-Backed Securities spielt dabei eine maßgebliche Rolle, das zudem äußerst attraktive Risikoaufschläge am Markt erzielt. Mit Driver Three hat die Volkswagen Bank GmbH im Oktober 2006 ihre bislang dritte ABS-Transaktion begeben. Veräußert wurden Finanzierungsverträge von Kunden, die ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland haben. Es wurden zwei Anleihen im Gesamtvolumen von 959,5 Mio. € emittiert, wobei die Anleihe Klasse A ein Emissionsvolumen von 924,5 Mio. € und die Anleihe Klasse B ein Emissionsvolumen von 35,0 Mio. € hatte. Beide Anleihen wurden jeweils von den drei Ratingagenturen Moody’s, Fitch und Standard & Poor’s mit einem Rating von Aaa/AAA/AAA (Klasse A) bzw. einem Rating von A1/A+/A+ (Klasse B) bewertet. Wie bei den beiden Vorgängertransaktionen Driver One und Driver Two wurde wieder die True Sale International (TSI)-Verbriefungsplattform mit einer Zweckgesellschaft nach deutschem Recht genutzt. Die Strukturierungselemente der Driver Three-Transaktion waren dabei identisch mit denen der Driver Two. Unter anderem wurde wiederum eine dreijährige revol- U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N 17 vierende Periode integriert. Innerhalb dieser Periode werden die durch Tilgung der Autofinanzierungsverträge frei gewordenen Beträge für den Ankauf neuer Verträge genutzt; es erfolgen somit bei planmäßigem Verlauf der Transaktion in dieser Zeit keine Kapitalrückzahlungen, sondern nur Zinszahlungen an die Investoren. Die gewichtete Laufzeit verlängert sich durch die revolvierende Periode erheblich im Vergleich zu Transaktionen ohne ein solches Element und beträgt bei der Driver Three 4,2 Jahre. Nach einer Roadshow in Deutschland, England und Frankreich konnten die Anleihen zu attraktiven Konditionen platziert werden. Die Floating Rate Note Klasse A wird mit zehn Basispunkten über 1-Monats-Euribor verzinst, die ebenfalls variabel verzinsliche Anleihe Klasse B hat einen Risikoaufschlag von 19 Basispunkten über 1-Monats-Euribor. Gerade vor dem Hintergrund erhöhter Angebotsvolumina von ABS-Autopapieren in der zweiten Jahreshälfte 2006 ist diese Transaktion im Vergleich zum Wettbewerb als äußerst erfolgreich zu bewerten. Ratingdifferenzierung der Volkswagen Bank GmbH Im Jahr 2006 ist eine weitere Ratingoptimierung bei der Volkswagen Bank GmbH erreicht worden. Das langfristige und das kurzfristige Rating der Volkswagen Bank GmbH wurden am 14. November von Standard & Poor’s um eine Ratingstufe von bislang A–/A–2 auf nunmehr A/A–1 angehoben; der Ausblick ist dabei stabil geblieben. Bei Moody’s Investors Service besteht für die Volkswagen Bank GmbH nach wie vor die seit 2004 vorhandene Differenzierung des Ratings. Derzeit wird sowohl das kurzfristige (Prime-1) als auch das langfristige (A2) Rating der Volkswagen Bank GmbH im Vergleich zur Volkswagen AG und Volkswagen Financial Services AG um eine Ratingstufe besser bewertet. Damit hat sich die Bonitätseinstufung der Ratingagenturen gegenüber der Volkswagen Bank GmbH bei Moody’s weiterhin gefestigt und bei Standard & Poor’s sogar verbessert. Die Ratings der Volkswagen Bank GmbH liegen im Vergleich zu den Ratings der Volkswagen AG und der Volkswagen Financial Services AG nunmehr bei beiden Agenturen um eine Ratingstufe höher. Die Voraussetzungen hierfür sind in der Vergangenheit geschaffen worden. Wichtige Schritte waren dabei, neben einer Vielzahl weiterer Aspekte, die Eigenkapitalstärkung der Volkswagen Bank GmbH im Zuge der Übertragung der Anteile der Global Mobility Holding B.V. (Eigentümerin von LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam) über 50 % aus der Volkswagen Financial Services AG in die Volkswagen Bank GmbH, eine eigenständige Refinanzierung durch eigene Kapitalmarktprogramme und die Stärkung der Eigenkapitalausstattung. Die Volkswagen Bank GmbH wurde somit auch im Jahr 2006 hauptsächlich auf Grundlage ihrer individuellen Bonität bewertet, wobei auch die durch das Geschäftsmodell begründete enge Verbindung der Volkswagen Bank GmbH mit dem Rest des Konzerns nach wie vor einen wichtigen Aspekt in der Betrachtungsweise darstellt. Bezogen auf das Rating der Volkswagen Bank GmbH kann somit auf ein erfolgreiches Jahr 2006 zurückgeblickt werden. 18 U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N Eigenmittelausstattung nach Aufsichtsrecht Nach den Bestimmungen des Grundsatzes I geht die Bankenaufsicht von einer angemessenen Eigenkapitalausstattung aus, wenn die Kernkapitalquote mindestens 4,0 % und die aufsichtsrechtliche Eigenkapital- und Eigenmittelquote mindestens 8,0 % betragen. Danach ergeben sich für die Volkswagen Bank GmbH nach den aufsichtsrechtlichen Vorschriften folgende Beträge und Kennziffern: Risikogesamtposition (Mio. €) davon gewichtete Risikoaktiva davon Marktrisikopositionen x 12,5 2006 2005 20.217,2 18.817,2 20.096,5 18.817,2 120,7 0 4.066,7 3.835,8 davon Kernkapital 2.700,3 2.670,5 davon Ergänzungskapital 1.404,2 1.249,2 Haftendes Eigenkapital (Mio. €) davon Abzugspositionen 37,8 83,9 4.066,7 3.835,8 Kernkapitalquote (%) 13,4 14,2 Eigenkapitalquote (%) 20,2 20,4 Eigenmittelquote (%) 20,1 20,4 Eigenmittel (Mio. €) Die im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführte revolvierende True Sale ABS-Transaktion über rund 1 Mrd. € dämpfte den infolge des Geschäftswachstums erfolgten Anstieg der Risikoaktiva etwas. Insgesamt stiegen die Rücklagen um 30,0 Mio. €. Dies führte zu einer weiteren Stärkung des Kernkapitals der Volkswagen Bank GmbH. Zusätzlich wurden im vergangenen Jahr Nachranganleihen über 180,0 Mio. € begeben. Dem standen Rückführungen aus Genussscheinen über 25,6 Mio. € gegenüber. Hierdurch konnte bis auf einen Restbetrag von 0,8 Mio. € eine vollständige finanzielle Entflechtung im Hinblick auf das Ergänzungskapital erreicht werden. U N T E R N E H M E N S I N F O R M AT I O N E N 19 Insgesamt veränderte sich infolge des Geschäftswachstums die Kernkapitalquote von 14,2 % auf 13,4 % und die Eigenmittelquote von 20,4 % auf 20,1 %. Die Kernkapital- und die Eigenmittelquoten haben sich in den vergangenen Jahren wie folgt entwickelt: K E R N K A P I TA L Q U O T E Z U M G R U N D S AT Z I D E R VO L K SWA G E N B A N K G M B H Z U M 3 1 . 1 2 . Angaben in % Basel II 14,2 13,4 2005 2006 11,5 5,0 2002 5,8 2003 2004 E I G E N M I T T E L Q U O T E Z U M G R U N D S AT Z I D E R VO L K SWA G E N B A N K G M B H Z U M 3 1 . 1 2 . Angaben in % 20,4 20,1 2005 2006 18,8 10,0 2002 Die Volkswagen Bank GmbH ist in der Lage, auch bei stark steigendem Geschäftsvolumen und geografischer Expansion eine angemessene Eigenkapitalausstattung sicherzustellen. Dies gelingt durch eine maßgerechte Aufnahme von Ergänzungskapital in Form von Genussrechts- und Nachrangverbindlichkeiten. Zusätzlich werden ABS-Transaktionen zur Optimierung des Eigenkapitalmanagements eingesetzt. Damit verfügt die Volkswagen Bank GmbH über eine solide Grundlage zur weiteren Expansion des Finanzdienstleistungsgeschäfts. 11,6 2003 2004 Die Volkswagen Bank GmbH wird bereits zum frühestmöglichen Zeitpunkt, nämlich ab 2007, die Vorschriften der neuen Solvabilitätsverordnung anwenden. Dabei findet zur Eigenkapitalunterlegung der Kreditrisiken sowie der operationellen Risiken zunächst der sogenannte Standardansatz für die Volkswagen Bank GmbH und die Finanzholding-Gruppe Anwendung. Parallel dazu werden die Vorbereitungen auf den Einsatz der auf internen Ratings basierenden Verfahren (sogenannte IRBAnsätze) zur Kapitalunterlegung für Kreditrisiken intensiv weitergeführt. Nach derzeitigem Stand des Projektes wird die Volkswagen Bank GmbH im Jahr 2009 die Anerkennungsvoraussetzungen, insbesondere im Hinblick auf die erforderlichen Datenhistorien und die aufsichtsrechtlich geforderte Funktionsfähigkeitsprüfung, erfüllen. 20 Über die Gestaltung unserer Versicherungsprodukte rund um das Automobil fördern wir u. a. den Einbau von wichtigen Sicherheitsausstattungen in die Fahrzeuge und bieten zugleich attraktive Prämienvorteile – eine echte Win-WinSituation sowohl für unsere Kunden als auch für die Marken, Händler und Werkstätten des Volkswagen Konzerns. Carsten Crede, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen-Versicherungsdienst GmbH L A G E B E R I C H T 21 Lagebericht 22 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 22 Weltwirtschaft 22 Finanz- und Automobilmärkte 23 Steuerung und Organisation der Volkswagen Bank GmbH 23 Zentrale Aufgabenstellung 23 Organisation der Volkswagen Bank GmbH 24 Analyse des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens 25 Ertragslage 26 Vermögens- und Finanzlage 28 Refinanzierungs- und Sicherungsstrategie 29 Risikobericht 29 Strategie, Grundsätze und Organisation des Risikomanagements 31 Risikoarten 36 Zusammenfassende Darstellung 36 Chancen der Volkswagen Bank GmbH 37 Personalbericht 38 Bericht über die Zweigniederlassungen, Zweigstellen und Filialen 38 Nachtragsbericht 38 Prognosebericht 22 L A G E B E R I C H T Lagebericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Weltwirtschaft Der Aufschwung der Weltwirtschaft hat sich 2006 fortgesetzt. Im Laufe des Jahres hat allerdings das Expansionstempo etwas nachgelassen. Ursachen hierfür waren vor allem die weiter gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise sowie die in vielen Ländern restriktivere Geldpolitik. Insgesamt lag das Weltwirtschaftswachstum aber noch leicht über dem Vorjahresniveau. In Westeuropa hat sich im Jahr 2006 der Aufschwung verstärkt. Neben den Exporten lieferte insbesondere die Binnennachfrage nach Investitionsgütern wesentliche Wachstumsimpulse. Die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts im Euroraum erhöhte sich von 1,4 % im Vorjahr auf 2,6 %. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 % auf 7,9 %. In Zentral- und Osteuropa blieb das Wachstum mit 6,0 % (Vorjahr: 5,7 %) weiterhin sehr kräftig. Die deutsche Wirtschaft erreichte 2006 mit 2,5 % (Vorjahr: 0,9 %) das höchste Wachstum seit dem Jahr 2000. Getragen wurde der Aufschwung vornehmlich durch die Exporte und durch die steigende Inlandsnachfrage nach Investitionsgütern, während beim privaten Konsum nur eine zögernde Belebung zu beobachten war. Die Arbeitslosenquote sank auf durchschnittlich 10,8 % (Vorjahr: 11,7 %). Die Verschärfung des Wettbewerbs zeigt sich in einem steigenden Druck auf die Margen im Finanzierungs- und Leasinggeschäft. Mit dem deutlich stärkeren Druck auf das Aktivgeschäft hat sich die Bedeutung der Refinanzierung für die Profitabilität der Volkswagen Bank GmbH noch mehr erhöht. Die nach wie vor vorhandene weltweite Liquidität der Kapitalmärkte sorgte trotz leicht gestiegener Renditen für weiterhin attraktive Refinanzierungszinsniveaus. In diesem Umfeld konnten 2006 die Refinanzierungserfordernisse der Unternehmen in ausreichendem Maße befriedigt werden. Auch das Einlagengeschäft der Banken entwickelte sich zufriedenstellend. Günstig war insbesondere die Entwicklung bei den Direktbanken, deren Zinsspanne nach den Angaben der Deutschen Bundesbank merklich höher als in der übrigen Kreditwirtschaft liegt. Die für die Entwicklung der Volkswagen Bank GmbH mitentscheidende Pkw-Nachfrage erhöhte sich im Jahr 2006 weltweit um 2,6 % auf 54,4 Mio. Fahrzeuge. Dagegen bewegte sich die Pkw-Nachfrage in Westeuropa nur leicht über dem Vorjahresniveau. Finanz- und Automobilmärkte Von den großen Märkten verzeichneten Italien und Deutschland positive Veränderungsraten. Dagegen verringerte sich das Zulassungsvolumen in Großbritannien, Frankreich und Spanien gegenüber dem Vorjahr. Erhöhte Zinsen sowie nochmals gestiegene Kraftstoffpreise gegenüber 2005 dämpften die Nachfrage. Der Markt für Automobilfinanzierungen ist 2006 in Europa weiter gewachsen und hat weiterhin zunehmend Wettbewerber angezogen. Zu den etablierten Automobilbanken, zu denen die Finanzdienstleistungsgesellschaften der Automobilhersteller zählen, sind verstärkt Universalbanken, deutsche und ausländische Retailbanken, Leasingunternehmen und andere Institute hinzugekommen. Im Jahr 2006 erhöhte sich die Automobilnachfrage in Deutschland um 4,4 % auf 3,8 Mio. Kraftfahrzeuge. Sowohl gestiegene Pkw-Neuzulassungen als auch eine deutliche Belebung bei den Nutzfahrzeugen haben zum besten Gesamtmarktergebnis der letzten sieben Jahre beigetragen. Der Anstieg der PkwNachfrage um 3,8 % auf 3,5 Mio. Fahrzeuge ist sowohl auf die Vielzahl der im Berichtsjahr neu in den Markt eingeführten L A G E B E R I C H T 23 Modelle als auch auf vorgezogene Käufe im Hinblick auf die Umsatzsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 zurückzuführen. Im Berichtszeitraum wurden von den inländischen Herstellern insgesamt 5,8 Mio. Automobile (+ 1,1 %) produziert und davon 4,2 Mio. Einheiten (+ 2,4 %) exportiert; damit erzielten die Hersteller neue Höchstwerte. Der Volkswagen Konzern konnte von dem leichten Anstieg der Nachfrage in Deutschland überproportional profitieren und seine Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 % steigern. Der Marktanteil erhöhte sich dementsprechend auf 32,6 % (Vorjahr: 30,8 %). Zur Refinanzierung nutzt die Volkswagen Bank GmbH aktiv die Möglichkeiten der weltweiten Kapitalmärkte durch Privatplatzierungen, Anleiheemissionen und Transaktionen auf der Grundlage von Asset-Backed Securities (ABS). Die Geschäftsaktivitäten der Volkswagen Bank GmbH sind eng mit den Herstellern und den Händlerorganisationen des Volkswagen Konzerns verzahnt. Steuerung und Organisation der Volkswagen Bank GmbH Die Ziele der Volkswagen Bank GmbH werden unter anderem mithilfe der Durchführung gemeinsamer Customer Relationship Management-Maßnahmen verfolgt, die zu einer kontinuierlichen Verbesserung von Kundenbindung, Servicequalität und Produktangebot geführt haben. Zentrale Aufgabenstellung Organisation der Volkswagen Bank GmbH Die Volkswagen Bank GmbH wurde 1949 unter dem Namen Volkswagen Finanzierungsgesellschaft mbH zur Fahrzeugfinanzierung gegründet. Zu den Meilensteinen der Unternehmensgeschichte gehört der Einstieg in das Direktbankgeschäft im Jahre 1990. Die Volkswagen Bank direct zählt europaweit rund 641 Tsd. Kunden und ist damit die größte Direktbank in Europa unter den automobilen Finanzdienstleistern. Im Geschäftsjahr 2006 wurden die in den deutschen Gesellschaften des Konzerns der Volkswagen Financial Services AG eingeleiteten Veränderungen der Unternehmensstruktur weitergeführt. Die Volkswagen Bank GmbH nimmt heute innerhalb des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen des Volkswagen Konzerns die operativen Aufgaben zur Durchführung von Bankgeschäften für Privat- und Geschäftskunden wahr. Im Einzelnen gehören hierzu folgende Geschäftsfelder: • Finanzierungsgeschäfte Die Volkswagen Bank GmbH finanziert Privat- und Geschäftskunden sowie Vertragshändler. Kernaufgabe ist die Automobilfinanzierung. Über ihre italienische Filiale betreibt die Volkswagen Bank GmbH zusätzlich das Finanzierungsleasinggeschäft. • Direktbankgeschäfte Die Volkswagen Bank direct bietet Privatkunden das gesamte Spektrum einer Online-Direktbank von der Kontenführung über Ratenkredite bis zu Spar- und Anlagenprodukten. Geschäftskunden steht die Volkswagen Bank direct mit Tagesgeldkonten zur Verfügung und bietet diesen umfangreiche Zahlungsverkehrsdienstleistungen. • Vermittlungsgeschäfte Die Volkswagen Bank GmbH übernimmt die Vermittlung des Versicherungsgeschäfts im Zusammenhang mit Automobilfinanzierungen. Im Rahmen des Direktbankgeschäfts vermittelt sie grundbuchlich gesicherte und andere langfristige Finanzierungen sowie Börsen- und Fondsanlagen. Auf der Geschäftsführungsebene der Volkswagen Bank GmbH wurden die Verantwortlichkeiten für das deutsche und internationale Geschäft durch die Schaffung differenzierter Geschäftsbereiche neu geregelt. Das Privatkunden- und Firmenkundengeschäft wurde zusammengelegt. Die durch eine funktionale Aufteilung entstandenen neuen Geschäftsbereiche Vertrieb Retail & Händlerfinanzierung sowie Business Line Retail & Händlerfinanzierung, in dem sich die Produktentwicklung sowie das Marketing befinden, sollen die Marktchancen erhöhen und die Ertragsbasis erweitern. Sowohl die Bündelung des Vertriebs als auch die Zusammenlegung aller Business Line-Aktivitäten im Händlerund Privatkundengeschäft erlauben zukünftig eine effizientere Marktbearbeitung und stärken dadurch die Wettbewerbsfähigkeit. Das Direktbankgeschäft wird in einem eigenen Geschäftsbereich weitergeführt. Die Organisationseinheiten Operations und IT wurden innerhalb der Volkswagen Bank GmbH in einem eigenständigen Geschäftsbereich gebündelt. Diese Konzentration ermöglicht weitere Produktivitätssteigerungen durch integrierte Prozesse und eine transparentere und verursachungsgerechtere Kosten-Leistungs-Verrechnung. 24 L A G E B E R I C H T Die Geschäftsbereiche der Volkswagen Bank GmbH im Überblick: Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage des Unternehmens • Geschäftsbereich 1 – Controlling – Unternehmenssteuerung Trotz der verhaltenen konjunkturellen Lage auf ihren Kernmärkten setzte die Volkswagen Bank GmbH ihren Erfolgskurs im Jahr 2006 fort. Mittels der konsequenten Umsetzung ihrer Geschäftsstrategie, der weiteren Optimierung ihrer Serviceleistungen und dem kundenorientierten Ausbau ihres Produktangebots hat die Volkswagen Bank GmbH auch im Jahr 2006 Wachstumsraten im Forderungs- und Vertragsvolumen erreicht. • Geschäftsbereich 2 – Risikomanagement – Rechnungswesen • Geschäftsbereich 3 – Marktfolge • Geschäftsbereich 4 – Organisation – Personal • Geschäftsbereich 5 – Vertrieb Retail & Händlerfinanzierung • Geschäftsbereich 6 – Business Line Retail & Händlerfinanzierung • Geschäftsbereich 7 – Direktbank • Geschäftsbereich 8 – International – Treasury • Geschäftsbereich 9 – Großkunden • Geschäftsbereich 10 – Versicherung • Geschäftsbereich 11 – Operations – IT (Informationstechnologie) Die in den vergangenen Jahren eingeleiteten strukturellen Veränderungen werden in 2007 zum Abschluss gebracht. Ziel ist es, die Volkswagen Bank GmbH von bankfremden Aktivitäten zu entlasten und dadurch zu stärken. In diesem Zusammenhang werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Volkswagen Financial Services AG verlagert werden, sodass sich die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Volkswagen Bank GmbH in 2007 verringern wird. Zur genauen Ausgestaltung laufen derzeit noch Gespräche mit den Gremien. Wenngleich die Automobilkonjunktur insgesamt unbefriedigend verlief und die Vorgaben, wie etwa der stark gestiegene Ölpreis oder die Unsicherheit über den weiteren wirtschaftlichen Verlauf, denkbar ungünstig gewesen sind, konnte im Jahr 2006 die Zahl der Fahrzeug-Neuzulassungen leicht gesteigert werden. Begünstigt wurde diese Entwicklung auch durch das Vorziehen geplanter Fahrzeugkäufe aufgrund der Umsatzsteuererhöhung im Jahr 2007. In der Kundenfinanzierung erfolgte eine deutliche Intensivierung der Kooperation mit den Marken des Volkswagen Konzerns. Dabei wurden gemeinsam entwickelte und getragene Finanzierungspaketangebote im Markt platziert. Unterstützt durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Händlern des Volkswagen Konzerns konnten insbesondere vor diesem Hintergrund die Vertragsabschlüsse gegenüber dem Vorjahr um 15,9 % auf 612 Tsd. gesteigert werden. In einem verschärften Wettbewerbsumfeld wurde im Rahmen des Direktbankgeschäftes der in den Vorjahren kontinuierlich erfolgte Aufbau des Einlagenbestandes weiter forciert. Im Bereich Händlerfinanzierung konnte das Forderungsvolumen auf dem hohen Niveau des Vorjahres stabilisiert werden. Durch die intensive Nutzung von ABS-Transaktionen, den weiteren Ausbau des Einlagengeschäfts und die Ratingdifferenzierung gegenüber der Volkswagen AG und der Volkswagen Financial Services AG wird der Refinanzierungsaufwand entsprechend den sich verändernden Anforderungen der Kapitalmarktentwicklung gesteuert. Im Jahr 2006 wurden durch die Driver Three GmbH AssetBacked Notes aus verbrieften deutschen Kreditforderungen im Volumen von rund 1 Mrd. € emittiert. Aufgrund der starken Nachfrage wurde die nunmehr dritte ABS-Emission zu günstigen Konditionen vom Markt aufgenommen. Die Volkswagen Bank GmbH hat ihre Marktposition weiter gefestigt. Im Rahmen der positiven Entwicklung des Geschäftsverlaufs erhöhte sich das Bilanzvolumen im Berichtsjahr von 19.084,1 Mio. € auf 21.022,7 Mio. €. Das Ergebnis wurde gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert. L A G E B E R I C H T 25 Ertragslage Die Ergebnisentwicklung der Volkswagen Bank GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr war positiv. Gegenüber dem Vorjahr konnte das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit um 14,3 % von 309,5 Mio. € auf 353,8 Mio. € gesteigert werden. Der Ergebnisanteil der ausländischen Filialen belief sich auf 25,1 % (Vorjahr: 29,0 %). Das von der Volkswagen Bank GmbH erwirtschaftete Zinsergebnis betrug 636,1 Mio. € gegenüber 649,9 Mio. € im Vorjahr. Darin enthalten sind mit 156,4 Mio. € die Zinsergebnisse der Filialen (Vorjahr: 146,6 Mio. €). Die Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften in Höhe von 1.153,8 Mio. € (Vorjahr: 1.147,0 Mio. €) resultierten überwiegend aus dem Finanzierungsgeschäft mit dem Endverbraucher sowie der Fahrzeug- und Investitionsfinanzierung für unsere Händlerpartner. Im Verbraucherkreditgeschäft führten die in Kooperation mit der Volkswagen AG durchgeführten Paketfinanzierungen zu einer nochmaligen Ausweitung des Anteils von Niedrigzins- und Aktionsgeschäften. Diese Verträge wurden wie die übrigen Niedrigzins- und Aktionsgeschäfte zu margendeckenden Selbstkosten, überwiegend unter Beteiligung der Herstellermarken und Händlerpartner der Volkswagen Bank GmbH, abgerechnet. Die Zinserträge aus der Kundenfinanzierung verringerten sich aufgrund der in den Jahren 2004, 2005 und 2006 durchgeführten ABS-Transaktionen. Diesem Rückgang standen Erträge aus der Auflösung von Zinsabgrenzungen für Kundenforderungen, die im Rahmen der 2006 platzierten revolvierenden ABS-Transaktion veräußert wurden, sowie gestiegene Erträge aus der Händlerfinanzierung kompensatorisch gegenüber. Infolge der ABS-Transaktionen sanken die Refinanzierungsaufwendungen entsprechend. Dennoch erhöhten sich die Zinsaufwendungen der Volkswagen Bank GmbH im Zuge der Volumenzuwächse insgesamt auf 517,7 Mio. € (Vorjahr: 497,1 Mio. €). Das Zinsergebnis lag damit prozentual geringfügig unter dem des Vorjahres. Die laufenden Erträge aus Beteiligungen stiegen im Vergleich mit der Vorjahresperiode um 9,6 Mio. € auf 41,9 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen auf die um 5,2 Mio. € angestiegenen Dividendenerträge aus der Beteiligung an der Global Mobility Holding B.V. und die mit 8,7 Mio. € nahezu verdoppelten Erträge aus der Beteiligung an der VOLKSWAGEN BANK POLSKA S.A., Warschau, zurückzuführen. Dem wettbewerbsbedingt verstärkten Druck auf die Zinsmarge begegnete die Volkswagen Bank GmbH mit dem weiteren Ausbau des Provisionsgeschäfts. Die aus dem Versicherungsvermittlungsgeschäft resultierenden Provisionserträge konnten dabei im Zuge der zusammen mit der Volkswagen AG durchgeführten Verkaufsförderungsaktionen deutlich gesteigert werden. Daneben erhöhten sich insbesondere die Gebührenerträge aus der weiterhin bei der Volkswagen Bank GmbH durchgeführten Verwaltung von verkauften Forderungen im Rahmen der erfolgten ABS-Transaktionen. Der gestiegene Anteil provisionsfreier Aktionsfinanzierungen führte zu einer Verminderung des Aufwands für gebührenabhängige Vermittlungsprovisionen aus der Kundenfinanzierung. Demgegenüber standen wesentlich erhöhte Aufwendungen für vermittelte Versicherungen sowie im Rahmen von Händlerbindungsmaßnahmen angefallene Volumenprovisionen und durchgeführte Verkäuferwettbewerbe. In der Gesamtheit dieser Effekte erhöhte sich das Provisionsergebnis auf 33,5 Mio. € (Vorjahr: 18,5 Mio. €). Innerhalb des Konzerns der Volkswagen Financial Services AG ist die Volkswagen Bank GmbH Primärkostenträger. Sämtliche Personal- und Sachkosten der zugehörigen inländischen Gesellschaften fallen in der Volkswagen Bank GmbH an und werden im Rahmen einer internen Kostenverrechnung weiterbelastet. Insoweit steht der ausgewiesene Verwaltungsaufwand in direktem Zusammenhang mit den sonstigen betrieblichen Erträgen. Der daraus resultierende Nettoaufwand liegt trotz erfolgter Geschäftsausweitung auf dem Niveau des Vorjahres. Kostenreduzierende Auswirkungen hatte dabei das 2005 initiierte Leistungssteigerungsprogramm „ForMotion“ der Volkswagen AG. Die Veränderung des Personalaufwandes ergibt sich neben strukturell und volumenbedingten Einflüssen im Wesentlichen aus tarifpolitischen Maßnahmen. Der übrige Verwaltungsaufwand ist in erster Linie geprägt durch Maßnahmen zur Kundenbindung und -gewinnung, Produktentwicklung, Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und der weiteren Optimierung der Servicequalität. Die buchungstechnische Abwicklung des Verkaufs von Anlagegütern innerhalb des Konzerns der Volkswagen Financial Services AG erfolgt über die Positionen „Sonstige betriebliche Aufwendungen/Sonstige betriebliche Erträge“. Der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesene Betrag wird im Wesentlichen in der korrespondierenden Position ausgeglichen. Die Dotierung der Wertberichtigungen und Rückstellungen im Kreditgeschäft erfolgte unter Einbeziehung aller erkennbaren Risiken. Dabei wurden sowohl die weiterhin schwache Automobilkonjunktur als auch mögliche Tendenzen im Fahrzeughandel berücksichtigt. Das latente Risiko wurde durch die Bildung von Pauschalwertberichtigungen abgedeckt. 26 L A G E B E R I C H T Durch ein ausgewogenes Forderungs- und Inkasso-Management sowie eine permanente Risikoanalyse soll die Ausfallquote weitgehend minimiert werden. Für die im Rahmen der ABS-Transaktionen durchgeführten Forderungsverkäufe sind die dazugehörigen Ausfallrisiken nicht mehr durch die Volkswagen Bank GmbH zu tragen. Aus diesem Grund konnte 2006 die Risikovorsorge für das Kreditportfolio der ABS-Transaktion Driver Three erfolgswirksam aufgelöst werden. Der erforderliche Aufwand für Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen lag insgesamt deutlich unter Vorjahresniveau. Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrags wurde der nach Abzug der Steuern verbleibende Gewinn in Höhe von 235,0 Mio. € an die Muttergesellschaft, die Volkswagen Financial Services AG, abgeführt. Finanzielle Leistungsindikatoren Die finanziellen Leistungsindikatoren der Volkswagen Bank GmbH stellen sich wie folgt dar: % Eigenkapitalquote 1 Eigenkapitalquote 2 (aufsichtsrechtlich) Leverage 3 Eigenkapitalrendite 4 2006 2005 2004 12,8 13,9 9,9 20,2 20,4 18,8 6,8 6,1 9,0 13,3 13,0* 19,5 * Veränderung ist durch die Kapitalerhöhung zur Grundsatz I-Stärkung beeinflusst 1 Verhältnis des Eigenkapitals zum Gesamtkapital 2 Verhältnis des haftenden Eigenkapitals zu den gewichteten Risikoaktiva 3 Verschuldungsgrad 4 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit dividiert durch das durchschnittliche Eigenkapital Hinsichtlich nichtfinanzieller Leistungsindikatoren wird auf den Personalbericht verwiesen. Vermögens- und Finanzlage Kundenfinanzierung In einem leicht verbesserten wirtschaftlichen Umfeld konnte die Volkswagen Bank GmbH auch im Jahr 2006 ihre führende Marktposition in Europa behaupten. Mit 612 Tsd. (Vorjahr: 528 Tsd.) Kundenfinanzierungsabschlüssen wurde das Ergebnis des Vorjahres übertroffen und die Marke von 600 Tsd. Neuabschlüssen erstmals überschritten. Die Automobilkonjunktur blieb in Deutschland trotz leichter Verbesserung weiterhin auf einem unbefriedigenden Niveau. Dennoch konnten vor diesem Hintergrund die Kundenfinanzierungen um 83 Tsd. neue Verträge gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, ein Erfolg, der u. a. auf die sehr erfolgreichen mit Experten der Volkswagen AG gemeinsam entwickelten Sorglos-Pakete und Volkswagen „All-Inclusive“-Angebote zurückgeführt werden kann. Die Vertragszugänge in der Kundenfinanzierung in Deutschland belaufen sich auf insgesamt 475 Tsd. Verträge (Vorjahr: 392 Tsd. Verträge). Als Folge aus dem Verkauf von Europcar International S.A. und Co. OHG, Hamburg, durch die Volkswagen AG wurde die Europcar Bank zum 1. November 2006 in die AutoEuropa Bank umbenannt. Mit der Umbenennung der markenunabhängigen Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH werden die Ziele im markenneutralen Finanzdienstleistungsgeschäft betont. Die Entwicklung verlief auch im vergangenen Jahr mit einer Wachstumsrate von knapp 50 % weiter positiv. Mit der AutoEuropa Bank wird zum einen das Geschäftsfeld des Reisemobil- und Caravanmarkts abgedeckt, zum anderen wurden neue Vertriebsstrategien über Mehr-Marken- bzw. konzernfremde Händler und die Kooperation mit der Allianz AG beim Vertrieb von Fahrzeugfinanzierungen möglich. Aus der Kooperation mit dem ADAC im Finanzierungsgeschäft konnte der Vertragsbestand im Vergleich zum Vorjahr um 50,6 % gesteigert werden. Der nach dem Verkauf von Forderungen im Rahmen der durchgeführten ABS-Transaktionen bilanzierte Forderungsbestand betrug 10,9 Mrd. € (Vorjahr: 9,8 Mrd. €); davon entfielen auf die ausländischen Filialen der Volkswagen Bank GmbH 2,1 Mrd. € (Vorjahr: 2,1 Mrd. €). Aktivgeschäft Händlerfinanzierung Das Aktivgeschäft der Volkswagen Bank GmbH ist durch Darlehensgewährungen an private und gewerbliche Kunden geprägt. Das in der Bilanz ausgewiesene Forderungsvolumen beträgt 18,4 Mrd. € (Vorjahr: 16,8 Mrd. € ). Der Anteil der Auslandsfilialen am Kundenkreditvolumen veränderte sich von 27,0 % auf nunmehr 26,6 %. Weiterhin werden die im Rahmen von ABS-Transaktionen veräußerten Forderungen von 2,4 Mrd. € (Vorjahr: 1,8 Mrd. €) verwaltet. Das insgesamt verwaltete Forderungsvolumen der Volkswagen Bank GmbH hat sich damit von 18,6 Mrd. € um 11,8 % auf 20,8 Mrd. € erhöht. Die Volkswagen Bank GmbH bietet den Firmenkunden in Deutschland ein breites Spektrum an Finanzierungs-, Serviceund Einlagenprodukten. Im engen Austausch mit den Kunden wird das Leistungsangebot ständig überprüft und erweitert. Mit dem Produkt Euro Cash wird insbesondere den Vertragshändlern an stationären Kartenzahlungsterminals die Akzeptanz von EC- und Kreditkarten ermöglicht. Die Geräte erfüllen die neuesten nationalen und internationalen Sicherheitsan- L A G E B E R I C H T 27 forderungen wie OPT (Online-Personalisierung von TerminalHardware) und EMV (einheitliche Chiptechnologie der Kartengesellschaften Europay, MasterCard und VISA). Zur Vervollständigung des Produktportfolios wird den Firmenkunden außerdem die Möglichkeit geboten, über das Internet Transaktionen online abzuwickeln. Zum Jahresende belief sich der Forderungsbestand in der Händlerfinanzierung auf 5,8 Mrd.€ gegenüber 5,6 Mrd. € am Vorjahresende. Der Anteil der Auslandsfilialen am Forderungsvolumen betrug 2,3 Mrd. € (Vorjahr: 2,1 Mrd. €). Finanzierungsleasing Im Rahmen der Geschäftstätigkeit der italienischen Filiale betreibt die Volkswagen Bank GmbH seit 2002 das Finanzierungsleasing. Der hieraus resultierende Forderungsbestand belief sich zum Ende des Geschäftsjahres 2006 auf 252,8 Mio. € (Vorjahr: 231,8 Mio. €). Beteiligungen Die Volkswagen Bank GmbH hält einen 50%-Anteil an der Global Mobility Holding B.V. Mit jeweils 25 % sind die saudiarabische Olayan-Gruppe und die Mubadala-Gruppe aus Abu Dhabi die weiteren Anteilseigner der Global Mobility Holding B.V. Die Global Mobility Holding B.V. wiederum hält 100 % an der LeasePlan Corporation N.V. In Polen ist die Volkswagen Bank GmbH durch ihre 60%Beteiligungsgesellschaft VOLKSWAGEN BANK POLSKA S.A., Warschau, vertreten. Die VOLKSWAGEN BANK POLSKA S.A. arbeitet auf den gleichen Geschäftsfeldern u. a. als eine der größten Online-Direktbanken des Landes. V E R T R A G S B E S TA N D U N D V E R T R A G S Z U G Ä N G E in Tsd. (zum 31.12.) 2006 2005 2004 2003 2002 612 528 511 509 492 5 5 5 5 5 106 75 62 54 42 Neuverträge Kundenfinanzierung Leasing Service/Versicherung Vertragsbestand Kundenfinanzierung davon im Rahmen der ABS-Transaktionen verkauft Leasing Service/Versicherung Kunden Direktbank 1.476 354 1.408 213 1.372 111 1.312 – 1.283 – 14 14 15 16 186 138 121 118 18 62 641 617 626 579 522 28 L A G E B E R I C H T Passivgeschäft Die wesentlichen Posten in den Passiva sind neben dem Eigenkapital die Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten mit 1,2 Mrd. € (Vorjahr: 1,4 Mrd. €), die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (inkl. Direktbankgeschäft) mit 10,3 Mrd. € (Vorjahr: 10,1 Mrd. €) sowie die verbrieften Verbindlichkeiten mit 4,7 Mrd. € (Vorjahr: 3,2 Mrd. €). Einzelheiten zur Refinanzierungs- und Sicherungsstrategie werden in einem gesonderten Abschnitt innerhalb des Lageberichts erläutert. Direktbankgeschäft Die Volkswagen Bank direct – ein Geschäftsbereich der Volkswagen Bank GmbH – konnte auch im Geschäftsjahr 2006 einen erheblichen Beitrag zur Kundenbindung an den Volkswagen Konzern leisten. Der hohe Einlagenbestand des letzten Jahres hat sich bestätigt. Der Anteil der Direktbank am Refinanzierungsmix der Volkswagen Bank GmbH belief sich auf 41,9 %. Einlagengeschäft Privatkunden Zur Neukundengewinnung und zum Ausbau des Einlagenvolumens wurde im Geschäftsjahr 2006 eine Variante des Plus Kontos, das Plus Konto Top Zins, eingeführt. Mit der Vermarktung des Plus Konto Top Zins konnte eine Vielzahl neuer Kunden gewonnen werden. Hierbei wurden alle Vertriebskanäle in das Kommunikationskonzept einbezogen. Im Wertpapiergeschäft wurde ein Geschäftspartnerwechsel vollzogen. Der neue Geschäftspartner ist die DAB bank AG, München. Das Einlagenvolumen im Markt Privatkunden beträgt unverändert 8,1 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2006 lag das Einlagevolumen im Markt Firmenkunden bei rund 0,7 Mrd. € (Vorjahr: 0,6 Mrd. €). Zusammenfassende Darstellung Die Ertrags- und Finanzlage der Volkswagen Bank GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2006 weiter verbessert. Möglichen Einflüssen durch den sich verschärfenden Wettbewerb wurde insbesondere durch gemeinsam mit den Herstellern und Händlern durchgeführte Verkaufs- und Finanzierungsaktionen, ABS-Transaktionen und durch den Ausbau des Direktbank-Geschäfts erfolgreich entgegengetreten. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital der Volkswagen Bank GmbH von 358,3 Mio. € blieb im Geschäftsjahr 2006 unverändert. Im Geschäftsjahr 2006 zahlte die Volkswagen Financial Services AG 271,0 Mio. € in die Kapitalrücklage der Volkswagen Bank GmbH ein. Die Kapitalrücklage der Volkswagen Bank GmbH erhöhte sich hierdurch auf 2,3 Mrd. € zum 31. Dezember 2006 (Vorjahr: 2,0 Mrd. €). Nach Auflösung von Gewinnrücklagen in Höhe von 241,0 Mio. € ergab sich eine Stärkung des Eigenkapitals um 30,0 Mio. €. Insgesamt stieg das Kernkapital nach Berücksichtigung von Abzugspositionen auf 2,7 Mrd. €. Hierin ist die stille Einlage eines verbundenen Unternehmens in Höhe von 40,0 Mio. € enthalten. Als übergeordnetes Kreditinstitut im Sinne des Kreditwesengesetzes (KWG) ist die Volkswagen Bank GmbH im Übrigen für die Einhaltung der materiellen und formalen Bestimmungen innerhalb des Konzerns der Volkswagen Financial Services AG verantwortlich. Refinanzierungs- und Sicherungsstrategie Durch die vollumfängliche und optimierte Produktpalette ist die Volkswagen Bank direct in die automobile Wertschöpfungskette des Volkswagen Konzerns eingegliedert. Einlagengeschäft Firmenkunden Als Anlageprodukte stehen den Firmenkunden das Plus Konto Business mit einer attraktiven Verzinsung bei täglicher Verfügbarkeit und Festgelder mit Laufzeiten zwischen 30 und 180 Tagen sowie Sparbriefe mit einer Laufzeit von ein bis zehn Jahren zur Verfügung. Seit Oktober 2006 wurden die Plus Konto Business-Kunden sukzessive auf die SAP-Plattform „Business banking online“ umgestellt. Die Vorteile für den Kunden sind eine einfachere Disposition durch Wegfall eines Referenzkontos sowie die Bereitstellung eines elektronischen Kontoauszuges. Grundsätze Der in den vergangenen Jahren verfolgten Strategie einer weitestgehend fristen- und währungskongruenten Refinanzierung ist die Volkswagen Bank GmbH auch im abgelaufenen Geschäftsjahr gefolgt. Darüber hinaus gelang eine weitere Diversifizierung ihrer Refinanzierungsquellen und somit weitere Schritte hin zu einer von der Liquidität der Volkswagen AG unabhängigen Refinanzierung. Vorteilhaft wirkte hierbei das eigene, von der Volkswagen AG differenzierte und um eine Stufe besser bewertete Rating der Volkswagen Bank GmbH, aber auch im Besonderen die reduzierte Eigenkapitalanrechnung bei ihren Investoren. Diese wichtigen strategischen Vorteile bei der Refinanzierung wird die Volkswagen Bank GmbH auch in Zukunft sinnvoll und ergebniswirksam einsetzen. L A G E B E R I C H T 29 Bei steigenden weltweiten Kapitalmarktzinsen stand auch das Jahr 2006 ganz im Zeichen der Optimierung der Finanzierungskosten und der Suche nach günstigsten Finanzierungsquellen. Strategisch spielte hierbei wiederum der weitere Ausbau des vom Unternehmensrating unabhängigen Fundings eine wichtige Rolle. Dazu gehörte neben dem banktypischen Einlagengeschäft auch die Ausweitung der Refinanzierung über Asset-Backed Securities (ABS). Umsetzung Zu den wichtigen Instrumenten der zahlreich zur Verfügung stehenden Refinanzierungsquellen der Volkswagen Bank GmbH gehörte 2006 die Begebung unbesicherter Anleihen. Neben Privatplatzierungen begab die Volkswagen Bank GmbH erstmalig nach mehrjähriger Marktabstinenz wieder einen Benchmarkbond zur Absicherung und Finanzierung eines stetigen Wachstums. Mit Beginn des laufenden Jahres nutzte die Volkswagen Bank GmbH dieses Instrument erneut und platzierte damit ihre bisher größte Anleihe über insgesamt 1 Mrd. €. Beide Formen der Begebung von Schuldverschreibungen werden auch zukünftig genutzt werden. Mit der Rückzahlung der letzten Tranche Genussrechtsverbindlichkeiten an die Volkswagen AG über 25 Mio. € hat die Volkswagen Bank GmbH ihre Eigenständigkeit in der Refinanzierung faktisch abgeschlossen. Im Oktober 2006 hat die Volkswagen Bank GmbH mit der Driver Three ihre bislang dritte ABS-Transaktion strukturiert. Im Zuge dieser Verbriefung wurden zwei Anleihen begeben, eine Anleihe Klasse A mit einem Emissionsvolumen von 924,5 Mio. € und eine Anleihe Klasse B mit einem Volumen von 35,0 Mio. €. Beide Anleihen wurden jeweils von den drei Ratingagenturen Moody’s, Fitch und Standard & Poor’s mit einem Rating von Aaa/AAA/AAA (Klasse A) bzw. einem Rating von A1/A+/A+ (Klasse B) bewertet. Das ABS-Programm Driver bedeutet für die Volkswagen Bank GmbH den Ausbau einer weiteren Refinanzierungsquelle zu konstant niedrigen Refinanzierungskosten. Weitere regelmäßige Transaktionen unter diesem Programm in den nächsten Jahren sind geplant. Dem Grundsatz der fristenkongruenten Refinanzierungsstrategie wird durch Geldaufnahmen in entsprechenden Laufzeiten und dem Einsatz von Derivaten Rechnung getragen. Derivate werden ausschließlich zu Sicherungszwecken abgeschlossen und in der Regel bis zum vorgesehenen Laufzeitende gehalten. Risikobericht Strategie, Grundsätze und Organisation des Risikomanagements Strategie und Grundsätze Im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns begegnet die Volkswagen Bank GmbH einer Vielzahl typischer Risiken im Finanzdienstleistungsgeschäft. Diese Risiken geht sie im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verantwortungsbewusst ein, um Marktchancen gezielt wahrnehmen zu können. Zur Gewährleistung eines angemessenen und konsequenten Umgangs mit den Risiken innerhalb der Volkswagen Bank GmbH dienen risikopolitische Leitlinien unter Berücksichtigung der Risikostrategie und der Entwicklung der Eigenmittel. Die Risikostrategie erfüllt die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) und berücksichtigt gemäß § 25a Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 KWG neben den Risiken auch die Eigenmittel der Volkswagen Bank GmbH. Wesentliche Aufgaben des Risikomanagements sind hierbei die Identifikation möglicher Risiken, ihre Analyse und Quantifizierung sowie ihre Bewertung i. S. von Steuerungsmaßnahmen. Entscheidungen über das Eingehen oder die Vermeidung von Risiken werden unterstützt durch den Einsatz entsprechender Steuerungsinstrumente wie z. B. Bonitätsbeurteilungsverfahren oder Frühwarnsysteme. Die laufende Überwachung der Risiken, eine transparente und direkte Kommunikation mit der Geschäftsführung sowie die Einbindung gewonnener Erkenntnisse in das operative Risikomanagement sind die Grundlage für eine bestmögliche Ausnutzung der Marktpotenziale auf Basis einer bewussten und effektiven Steuerung des Gesamtrisikos der Volkswagen Bank GmbH. Gemäß den Anforderungen der § 25a Abs. 1 KWG und § 91 Abs. 2 AktG hat die Volkswagen Bank GmbH ein System zur Messung, Überwachung und Steuerung von Risikopositionen eingerichtet. Dieses umfasst ein Rahmenwerk von Risikogrundsätzen, Organisationsstrukturen sowie Prozessen zur Risikomessung und -überwachung, die eng auf die Tätigkeiten der einzelnen Geschäftsbereiche ausgerichtet sind. Mit dem Rundschreiben 18/2005 der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vom 20. Dezember 2005 wurden die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) in der finalen Fassung veröffentlicht. Sie ersetzen damit unter anderem die bisherigen Vorschriften der Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute (MaK) und der Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften (MaH). Auf der Grundlage der neuen gesetzlichen Anforderungen hat die Volkswagen Bank GmbH ihr System zur Messung und Über- 30 L A G E B E R I C H T wachung der Risikopositionen (Risikocontrolling) sowie zu deren Steuerung (Risikomanagement) weiterentwickelt. Die einzelnen Elemente des Systems werden regelmäßig durch die Interne Revision und im Rahmen der Jahresabschlussprüfung durch externe Wirtschaftsprüfer auf Angemessenheit überprüft. Die Volkswagen Bank GmbH ist dabei übergeordnetes Institut für die Volkswagen Financial Services AG. Organisation Die risikopolitischen Leitlinien legt die Geschäftsführung der Volkswagen Bank GmbH fest. Das Risikomanagement ist als kontinuierlicher Prozess etabliert und stellt damit ein zentrales Element der Geschäftstätigkeit und Geschäftssteuerung dar. In den Bereichen Controlling/Recht/Revision sowie Rechnungswesen/Zentrales Risikomanagement und Treasury sind die Stabs- und Steuerungsfunktionen für die Volkswagen Bank GmbH und deren Beteiligungsgesellschaft sowie Filialen organisiert. Die Abteilung Zentrales Risikomanagement formuliert risikopolitische Leitlinien, entwickelt Methoden und Prozesse, analysiert laufend die aktuelle Risikosituation und stellt eine transparente Berichterstattung sicher. Die Grundsatzentscheidung in Bezug auf Strategie und Instrumente zur Risikosteuerung obliegen der Geschäftsführung der Volkswagen Bank GmbH. Als neutraler und unabhängiger Bereich berichtet das Zentrale Risikomanagement direkt an die Geschäftsführung. Die Risiken aller Geschäftsbereiche werden identifiziert, überwacht, bewertet, aggregiert und in einer Risk Map jährlich berichtet. Neben der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Einschätzung möglicher negativer Auswirkungen enthält die Risk Map auch Angaben über bestehende Verfahren und Regelungen sowie über Zuständigkeiten und abgeleitete Maßnahmen. Die verwendete Begriffs- und Methodenwelt ist in einem Risikohandbuch definiert. Außerdem berichtet das Zentrale Risikomanagement mindestens quartalsweise in Form eines Risikomanagement-Berichts über die Kredit- und Marktpreisrisiken sowie rechtliche Risiken an die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat. Bei Märkten mit erhöhtem Risiko erfolgt eine monatliche Berichterstattung. Die operative Risikosteuerung im Sinne eines modernen Portfoliomanagements ist grundsätzlich in die einzelnen Geschäftsbereiche integriert. Durch die konsequente aufbauorganisatorische Trennung der Funktionen von Markt- und Marktfolge ist die Unabhängigkeit der Risikobeurteilung und -überwachung von den risiko- und ergebnisverantwortlichen Bereichen sichergestellt. Die jeweiligen Entscheidungsbefugnisse in den Geschäftsbereichen bewegen sich innerhalb des von der Geschäftsführung der Volkswagen Bank GmbH vorgegebenen Kompetenzrahmens. Der Geschäftsbereich Treasury verantwortet i. S. einer aktiven operativen Risikosteuerung die Sicherstellung der Liquiditätsversorgung und darüber hinaus die Bilanzstrukturierung in Bezug auf die Steuerung des Zinsänderungsrisikos. Das diesbezügliche Risikocontrolling ist in die Abteilung Controlling eingebunden und trägt die Verantwortung für die Messung, Analyse und Überwachung der marktpreisrisikobehafteten Positionen, einschließlich der Gesamtzinspositionen. Gemäß den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ist damit eine organisatorische Trennung zwischen Management der Risiken und Risikocontrolling bis auf Geschäftsführungsebene sichergestellt. Seit Ende 2004 hält die Volkswagen Bank GmbH indirekt über die Global Mobility Holding B.V. (GMH), Amsterdam, einen 50%-Anteil an der LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam. Die Abteilung Beteiligungsmanagement ist verantwortlich für die Zusammenarbeit mit der LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam, und unterstützt fachlich die Komitees des Aufsichtsrats von LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam, bereitet deren Aufsichtsratssitzungen vor und nimmt die Abstimmung von Aufsichtsratsthemen mit den Co-Investoren vor. Das Beteiligungsmanagement ist zudem verantwortlich für die sonstigen Mergers & Acquisitions-Aktivitäten innerhalb der Volkswagen Bank GmbH und steuert die Erwerbs- und Verkaufsprozesse von Unternehmensanteilen. Die Interne Revision der Volkswagen Bank GmbH prüft unabhängig und im Auftrag der Geschäftsführung alle Betriebsund Geschäftsabläufe der Volkswagen Bank GmbH unter Berücksichtigung der bankrechtlichen Vorschriften. Grundlage der Tätigkeit ist ein jährlicher Prüfungsplan, der auf Basis der gesetzlichen Vorschriften risikoorientiert festgelegt wird. Über das Ergebnis der durchgeführten Prüfungen unterrichtet die Interne Revision die Geschäftsführung der Volkswagen Bank GmbH in Form von Prüfungsberichten sowie eines jährlichen Gesamtberichts. Die Umsetzung der in den Prüfungsberichten vereinbarten Maßnahmen und Empfehlungen wird durch die Interne Revision nachgehalten. Im Rahmen einer ganzheitlichen Sicherheitskonzeption wurde 2006 die Einheit Corporate Security gegründet mit dem Ziel, in der Volkswagen Bank GmbH die Sicherheit für Personen und Sachen zu gewährleisten sowie Image- und Betriebsunterbrechungsschäden zu vermeiden. Das Aufgabenspektrum umfasst die Wahrnehmung nationaler und internationaler Sicherheitsinteressen. Im Verbund mit ihrer Beteiligungsgesellschaft und ihren Filialen wird in der Volkswagen Bank GmbH unter der Leitung von Corporate Security ein globales Sicherheitsqualitäts-Management aufgebaut, das u. a. die differenzierten behördlichen und privatrechtlichen Sicherheitsanforderungen berücksichtigt. Das unternehmensweite Krisenund Notfallmanagement befasst sich u. a. mit der Geschäfts- L A G E B E R I C H T 31 fortführungsplanung („Business Continuity Planning“). Im Fokus steht die Vermeidung bzw. Reduzierung von Betriebsunterbrechungsschäden durch Konzeption und Etablierung von Notfall- und Wiederanlaufplänen, die in regelmäßigen Abständen getestet werden. Kreditrisiko Risikoarten Neben einer laufenden Qualitätssicherung ist dabei Folgendes sichergestellt: Unter Risiko versteht die Volkswagen Bank GmbH die Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen, die die wirtschaftliche Situation des Konzerns negativ beeinträchtigen können. Dieses Risiko kann in verschiedene Risikoarten gegliedert werden. Gleichzeitig analysiert und bewertet die Volkswagen Bank GmbH stets auch die Chancen, welche sich aus den bewusst eingegangenen Risiken ergeben. Die skizzierte Risiko-ChancenAbwägung bildet somit die Grundlage für unsere Geschäftsentscheidungen. Die wesentlichen banktypischen Risikoarten in der Volkswagen Bank GmbH sind: • Adressenausfallrisiko: – Kreditrisiko – Kontrahentenrisiko – Länderrisiko – Anteilseignerrisiko • Marktpreisrisiko: – Zinsänderungsrisiko – Währungsrisiko – Kursrisiko • Liquiditätsrisiko: – Liquiditätsrisiko i. e. S. – Refinanzierungsrisiko • Operationelles Risiko: – Infrastruktur- und IT-Risiko – Personalrisiko – Prozessrisiko – Externes Risiko – Rechtsrisiko Die Prinzipien der Risikopolitik sind in der Risikostrategie formuliert. Adressenausfallrisiko Unter Adressenausfallrisiken werden mögliche Wertverluste aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Kunden verstanden. Dabei wird in Kredit-, Kontrahenten-, Länder- und Anteilseignerrisiken unterschieden. Kreditrisiken stellen dabei die größte Komponente unserer Risikoposition dar. Der Umfang der Adressenausfallrisiken in den Filialen und der Beteiligungsgesellschaft der Volkswagen Bank GmbH ist gemessen am Gesamtportfolio relativ gering. Eine Kernkompetenz der Volkswagen Bank GmbH liegt in der Nutzung von Chancen und der Übernahme von Kreditrisiken aus Händler- und Kundenfinanzierungen im Automobilgeschäft. • Die Risikoakzeptanz wird von der Geschäftsführung vorgegeben. Der Aufsichtsrat überwacht regelmäßig das Risikoprofil der Volkswagen Bank GmbH. • Es erfolgt eine Risikostreuung über Kunden, Produkte und Länder. • Neue Formen von Risiken aus neuen Produkten, Geschäftsfeldern oder neuen Märkten durchlaufen einen festgelegten Bewertungs- und Genehmigungsprozess. • Die Kreditprozesse und -kompetenzen sind durch Kreditrichtlinien der Unternehmensbereiche und ein limitabhängiges Genehmigungsverfahren geregelt. • Die Kredite zur Fahrzeug- und Investitionsfinanzierung werden risikoadäquat besichert. • Die Risikovorsorge basiert auf einer risikoorientierten Wertberichtigungspolitik. In der Volkswagen Bank GmbH werden zur Bonitätsprüfung im Zuge der Kreditentscheidungen vom Risikomanagement entwickelte und qualitätsgesicherte Bonitätsbeurteilungsverfahren eingesetzt. In den Ankaufssystemen für Privatkunden sind Scoringsysteme integriert, die eine objektivierte Entscheidungsgrundlage für die Kreditvergabe liefern. Geschäfte mit vergleichbaren Risiken werden auf einer Risikoklassenskala in einheitliche Risikoklassen eingruppiert. Hierdurch ist im Ankaufprozess eine gleichartige Bearbeitung der Kreditanfragen/-anträge gewährleistet. Die Umsetzung der Ankaufspolitik wird durch die Definition von Grenzwerten (Cut-offs) zur Annahme bzw. weiteren Prüfung eines Geschäfts unterstützt. In den Portfolien der Volkswagen Bank GmbH sind generische und auf eigenen Daten basierende Scorekarten im Einsatz, welche die Kreditentscheidungen durch die Fachbereiche ergänzen. Zur Überprüfung der Güte der eingesetzten Scoringsysteme wird regelmäßig ein standardisiertes Monitoring (Stabilität, Trennschärfe, Einzelmerkmalanalysen usw.), basierend auf einer monatlich aktualisierten und historisierten Datengrundlage, durchgeführt. Die Ergebnisse des Monitorings werden regelmäßig berichtet. 32 L A G E B E R I C H T Zusätzlich werden zur Reflexion des Entscheidungsverhaltens innerhalb der Teilportfolien monatlich erstellte, qualitative Analysen publiziert. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Umsetzung der Vorschläge des Baseler Ausschusses (Basel II) zur Eigenkapitalunterlegung in deutsches Recht werden die derzeitigen Bonitätsbeurteilungsverfahren im Hinblick auf die Anforderungen der am 20.12.2006 veröffentlichten Solvabilitätsverordnung überprüft und weiterentwickelt. Im Jahr 2006 sind als Resultat der Überprüfungen die ersten überarbeiteten Verfahren in die operativen Prozesse integriert worden. Die Bonitätsbeurteilung von Corporate-Kunden erfolgt durch das Ratingverfahren der Volkswagen Bank GmbH. Dabei werden sowohl Jahresabschluss-Kennzahlen als auch qualitative Faktoren – wie z. B. die zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklungsaussichten, die Managementqualität, das Markt- und Branchenumfeld und das Zahlungsverhalten – in die Bewertung einbezogen. Das Ratingergebnis stellt eine wesentliche Grundlage für Entscheidungen über die Bewilligung und Prolongation von Kreditengagements, risikobasierte Preise, erforderliche Betreuungsintensitäten sowie Wertberichtigungen dar. Darüber hinaus wird bei der Kompetenzregelung, der Überwachung des Corporate-Portfolios sowie bei der Risikotragfähigkeitsberechnung auf die Klassifizierung der Kunden durch das Ratingverfahren abgestellt. Derzeit erfolgt die Weiterentwicklung des bestehenden Verfahrens auf Basis der intern zur Verfügung stehenden Daten. Ziel ist die Anerkennung des Ratingverfahrens im Rahmen der aufsichtsrechtlichen Abnahmeprüfung für IRB-Ansätze durch die BaFin. Kreditgeschäfte werden grundsätzlich dem Risiko angemessen besichert. Die Arten der akzeptierten Sicherheiten, Bewertungsverfahren, Bewertungsgrundlagen und die Wertansätze für die jeweiligen Sicherheiten sind in einer übergreifenden Sicherheitenrichtlinie fixiert. Regionale Besonderheiten und rechtliche Rahmenbedingungen werden durch entsprechende Regelungen berücksichtigt. Die Wertansätze der lokalen Sicherheitenrichtlinien basieren auf historischen Erfahrungswerten und langjähriger Expertenerfahrung. eines Kontrahentenvolumenlimitsystems, eventuelle Vermögensverluste zu vermeiden. Pro Kontrahent genehmigt die Geschäftsführung auf Vorschlag des Risikocontrollings ein Kontrahentenvolumenlimit, auf das alle oben genannten Geschäfte mit ihren Nominalwerten bzw. dem Kreditäquivalenzbetrag angerechnet werden. Bei der Bemessung des Limits berücksichtigt das Risikocontrolling die wirtschaftlichen Verhältnisse, insbesondere das externe Rating des jeweiligen Geschäftspartners. Die Limitüberprüfung erfolgt vierteljährlich im Risikocontrolling. Das so dargestellte Gesamtengagement ermöglicht die kontrahentenbezogene Risikosteuerung und -überwachung. Neben der Überwachung der Volumenlimite der einzelnen Kontrahenten durch das Treasury Back Office ermittelt das Risikocontrolling der Volkswagen Bank GmbH das Adressenausfallrisiko, das sich aus den relevanten Treasurygeschäften ergibt. Hierbei wird das Volumenrisiko des einzelnen Kontrahenten mit der „Average (Cumulative) One-Year Credit Loss Rate“ (Quelle: Moody’s Investors Service Limited) des Kontrahenten gewichtet und der erwartete Verlust pro Kontrahent ermittelt. Die Summe aller erwarteten Verluste ergibt das gesamte Adressenausfallrisiko und wird auf die Verlustobergrenze der Volkswagen Bank GmbH (25 % vom aktuell geplanten operativen Ergebnis) angerechnet. Länderrisiko Soweit im Rahmen der Geschäftstätigkeit erforderlich, stützt sich die Beurteilung und Steuerung von Länderrisiken auf die von den Ratingagenturen Moody’s Investors Service und Standard & Poor’s vorgenommenen Bewertungen der langfristigen Fremdwährungsverbindlichkeiten eines Staates (Sovereign Rating). Von der Volkswagen Bank GmbH werden keine nennenswerten Länderrisiken eingegangen. Anteilseignerrisiko Das Anteilseignerrisiko bezeichnet das Risiko, dass Verluste mit negativen Auswirkungen auf den Beteiligungsbuchwert nach der Einbringung von Eigenkapital in Unternehmungen entstehen. In Form einer regelmäßigen Risk Map berichtet darüber das Zentrale Risikomanagement, wobei die Schadenshöhe und die Eintrittswahrscheinlichkeit berücksichtigt werden. Kontrahentenrisiko Die Volkswagen Bank GmbH definiert das Kontrahentenrisiko als Risiko aus getätigten Tages- und Termingeldanlagen sowie aus dem Abschluss von Zins- und Währungsderivaten. Die Risikosteuerung in Bezug auf das Kontrahentenvolumenrisiko erfolgt im Bereich Treasury. Das Treasury Back Office überwacht die Einhaltung der Limite. Dabei hilft der Einsatz Seit Ende 2004 ergibt sich eine wesentliche Beteiligung durch Anteile an der LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam, die indirekt über die Global Mobility Holding B.V. (GMH), Amsterdam, in Höhe von 50 % von der Volkswagen Bank GmbH gehalten werden. Das Risiko aus der Beteiligung an der LeasePlan Corporation N.V. wird aufgrund ihrer guten wirtschaftlichen Entwicklung und eines guten Ratings durch die Ratingagen- L A G E B E R I C H T 33 turen Standard & Poor’s (A stable outlook) und Moody’s Investors Service (A3 stable outlook) mit einer niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Für die GMH wird eine eigene Risk Map erstellt. Es werden Auswertungen von monatlichen Berichten zum Beteiligungsrisiko sowie Planungsrechnungen vorgenommen. Außerdem werden die Gesellschafterrechte in regelmäßigen Gesellschafterversammlungen wahrgenommen. Für alle Beteiligungsrisiken bestehen ausreichende Regelungen. Marktpreisrisiko Das Marktpreisrisiko bezeichnet den potenziellen Verlust aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern. Es gliedert sich bei der Volkswagen Bank GmbH in Zinsänderungsrisiko im Bankbuch, Währungsrisiko und Kursrisiko. Währungsrisiken geht die Volkswagen Bank GmbH nur im Rahmen des operativen Geschäfts der Filiale Großbritannien ein. Die Kursrisiken aus der fondsbasierten Altersvorsorge sind zu vernachlässigen. Im täglichen Bericht des Risikocontrollings werden alle Risikoarten durch die Rechenmethodik des „Value-at-Risk“ (VaR) betrachtet und auf die Verlustobergrenze der Volkswagen Bank GmbH angerechnet. Somit wird das Risiko-Exposure der einzelnen Risikoarten transparent gemacht und ggf. gegensteuernde Maßnahmen empfohlen. Mit Beschluss der Geschäftsführung vom 27.11.2006 wird die Berichtsfrequenz ab 2.1.2007 von täglich auf monatlich geändert. Per 31. Dezember 2006 betrug der Value-at-Risk für Marktpreisrisiken 5,2 Mio. € bei einer Limitauslastung von 6,3 %. Die Limitauslastung lag im Berichtsjahr zwischen 4,7 % und 26,6 %. Eine Limitüberschreitung fand im Geschäftsjahr nicht statt. Zinsänderungsrisiko Unter dem Zinsänderungsrisiko wird das Risiko der negativen Abweichung einer realisierten von einer erwarteten Zinsergebnisgröße aufgrund von Marktzinsänderungen verstanden. Das Risiko resultiert aus fristeninkongruenter Refinanzierung und aus unterschiedlichen Zinselastizitäten der einzelnen Aktiv- und Passivpositionen. Zusätzlich im Komitee vertreten sind Treasury, Zentrales Risikomanagement sowie Controlling und Konzern-Treasury der Volkswagen AG. Grundlage für die Beschlüsse des ALM-Komitees sind die von der Volkswagen Bank GmbH eingereichten Zinsablaufbilanzen und die auf unterschiedlichen Zinsszenarien basierenden Zinsprognosen. Nach Analyse des Zahlenmaterials durch das Treasury gibt das ALM-Komitee Empfehlungen als strategische Entscheidungsunterstützung zur jeweiligen zinspolitischen Ausrichtung ab. Das quantifizierte Risiko und die MismatchPositionen unterliegen einheitlichen Höchstgrenzen. Das ALM-Komitee überwacht deren konzernweite Einhaltung. Die Risikopositionen der Volkswagen Bank GmbH werden auf der Grundlage des Value-at-Risk-Ansatzes gesteuert und über die beschriebene Verlustobergrenze für Marktpreisrisiken limitiert und angerechnet. Dieser Ansatz quantifiziert, bezogen auf eine bestimmte Portfoliohaltedauer, den möglichen zukünftigen Verlust, der unter normalen Marktbedingungen mit einer festgelegten Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) nicht überschritten wird. Die Ermittlung des Value-at-Risk erfolgt auf der Basis einer historischen Simulation der letzten 250 Zinstage. Die Berechnung erfolgt mit einem Konfidenzniveau von 99 % und einer Haltedauer von zehn Tagen. Entsprechend dieser Annahmen wird einmal täglich ein Valueat-Risk für das Zinsänderungsrisiko errechnet. Darüber hinaus wird das Zinsänderungsrisiko durch Verschiebung der Zinsstrukturkurve (Zinsshift +/– 200 bp) gemessen. Die Limitierung erfolgt hierbei über die aufsichtsrechtliche Empfehlung (20 % des haftenden Eigenkapitals der Volkswagen Bank GmbH). Per 31.12.2006 betrug der ermittelte Risikowert 24,9 Mio. € bei einer Limitauslastung von 3,1 %. Währungsrisiko Durch die Geschäftstätigkeit der Filiale in Großbritannien ergeben sich aus Gesamtbanksicht Währungsrisiken aufgrund der Refinanzierung der in britischen Pfund gewährten Kredite in Euro. Währungsrisiken werden durch Sicherungsgeschäfte des Treasury minimiert. Sie werden analog den Marktpreisrisiken täglich mit einem Value-at-Risk quantifiziert und wie beschrieben in die Risikomessung einbezogen. Gemessen am Gesamtportfolio spielen sie eine untergeordnete Rolle. Kursrisiko Die Steuerung der Zinsänderungsrisiken erfolgt auf Basis der Empfehlungen eines Asset-/Liability Management Komitees (ALM-Komitee), das im Auftrag der Geschäftsführung der Volkswagen Bank GmbH risikobegrenzende Vorgaben hinsichtlich der Marktpreisrisiken und des Aktiv-Passiv-Managements festlegt. Das ALM-Komitee wird geleitet durch einen Vertreter der Geschäftsführung der Volkswagen Bank GmbH. In der Volkswagen Bank GmbH entstehen Kursrisiken im Rahmen der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angebotenen fondsbasierten Altersvorsorge. Für den Fall, dass der Fonds die garantierten Ansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr bedienen kann, hat sich die Volkswagen Bank GmbH dazu verpflichtet, diesen Pensionsverpflichtungen 34 L A G E B E R I C H T nachzukommen. Die Volkswagen Bank GmbH ermittelt aus diesem Grunde ebenfalls das sich hieraus ergebende RisikoExposure mittels Value-at-Risk und bezieht dieses Ergebnis in die beschriebene Risikomessung mit ein. Die Entscheidung über die Art der konkret vorgenommenen Refinanzierung wird durch Marktgegebenheiten beeinflusst, während die Zinsbindungsdauer den Vorgaben des ALMKomitees unterliegt. Liquiditätsrisiko Über ihr externes Rating nutzt die Volkswagen Bank GmbH zinsgünstige Refinanzierungsquellen. Die Risikosteuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt zentral im Treasury. Oberstes Ziel des Liquiditätsmanagements der Volkswagen Bank GmbH ist die Gewährleistung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. Liquiditätsrisiko im engeren Sinne Die Steuerung der Liquidität erfolgt auf täglicher Basis, wobei die erwarteten Liquiditätsströme bei der Volkswagen Bank GmbH gebündelt und ausgewertet werden. Zur Sicherstellung eines professionellen Liquiditätsmanagements ermittelt das Treasury Liquiditätsablaufbilanzen und führt Cash flow-Prognosen durch. Um potenzielle Liquiditätsengpässe abzusichern, koordiniert die Volkswagen Bank GmbH das Vorhalten bestätigter Kreditlinien bei anderen Geschäftsbanken. Der Umfang der Liquiditätsvorsorge richtet sich nach den bereits bekannten Zahlungsverpflichtungen der kommenden zwölf Monate, einem potenziellen Wachstum des Kreditvolumens und berücksichtigt die Entwicklung des Einlagengeschäfts. Die angemessene Steuerung der Liquiditätsrisiken im Jahr 2006 drückt sich in der Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften aus. Zum 31. Dezember 2006 betrug die nach dem Liquiditätsgrundsatz II ermittelte Liquiditätskennzahl (Laufzeitband I) 2,74 (31. Dezember 2005: 2,99) und lag damit weit über der aufsichtsrechtlichen Untergrenze von 1,0. Die Entwicklung der Liquiditätskennzahl wird vom Treasury laufend überwacht und über die Vergabe einer internen Steuerungsuntergrenze aktiv gesteuert. Auch die Beobachtungskennzahlen bestätigen die jederzeitige Zahlungsfähigkeit. Refinanzierungsrisiko Die Refinanzierungsstruktur wird zentral durch das Treasury auf Basis einer Fundingplanung gesteuert. Die Volkswagen Bank GmbH verfügt über eine breite Refinanzierungsbasis: Eine starke Diversifikation in verschiedene Investorengruppen und Märkte, eigene Kapitalmarktprogramme sowie ein wachsendes Einlagengeschäft sichern die Liquidität. Auch 2006 wurde mit dem Instrument der Forderungsverbriefung eine weitere Diversifizierung der Refinanzierung erfolgreich genutzt. Bei Moody’s Investors Service besteht für die Volkswagen Bank GmbH die seit 2004 vorhandene Differenzierung des Ratings. Derzeit wird sowohl das kurzfristige (Prime-1) als auch das langfristige (A2) Rating der Volkswagen Bank GmbH im Vergleich zur Volkswagen AG und Volkswagen Financial Services AG um eine Ratingstufe besser bewertet. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat im November 2006 das lang- und kurzfristige Rating der Volkswagen Bank GmbH um eine Ratingstufe auf A bzw. A–1 angehoben. Wichtige Maßnahmen zur Anhebung waren die Eigenkapitalstärkung der Volkswagen Bank GmbH im Zuge der Übertragung der Anteile an der Global Mobility Holding B.V., der Eigentümerin der LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam, und die eigenständige Refinanzierung der Volkswagen Bank GmbH durch eigene Kapitalmarktprogramme. Mit dem erreichten höheren Rating der Volkswagen Bank GmbH durch die beiden Ratingagenturen besteht nunmehr eine durchgängige Ratingdifferenzierung gegenüber der Volkswagen AG und der Volkswagen Financial Services AG. Der Ausblick für alle Gesellschaften des Konzerns wurde – wie bisher – durchgängig mit „stabil“ eingestuft. Operationelles Risiko Operationelle Risiken (OpR) in der Volkswagen Bank GmbH werden definiert als die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Prozessen (Prozessrisiken), Mitarbeitern (Personalrisiken), Technologie (Infrastruktur- und IT-Risiken) oder infolge externer Ereignisse (Externe Risiken) eintreten. Die Definitionen dieser vier Risikokategorien schließen die jeweiligen Rechtsrisiken ein. Strategische Risiken und Reputationsrisiken werden unter Operationellen Risiken nicht betrachtet. Die Verantwortung für das Management Operationeller Risiken i. S. ihrer Minimierung liegt grundsätzlich bei den Geschäftsbereichen bzw. Filialen der Volkswagen Bank GmbH. Unterstützt werden sie dabei einerseits durch zentrale Kompetenzcenter wie z. B. Risikomanagement oder Rechtswesen, andererseits durch ein Risikomanagementsystem, welches die Effizienz im Rahmen der Identifikation, Messung und Überwachung von Operationellen Risiken erheblich steigert. Dieses System wurde unter Berücksichtigung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen entwickelt und umfasst u. a. eine L A G E B E R I C H T 35 zentrale Schadensfalldatenbank und Werkzeuge zur systematischen Bewertung von Operationellen Risiken unter Einbezug von Expertenschätzungen (Self Assessments). Mittels regelmäßiger Risk Maps wird umfassend über die Risiken berichtet; eine bereichsübergreifende Risikokommunikation sensibilisiert darüber hinaus alle Unternehmenseinheiten für Operationelle Risiken. Im Folgenden wird auf die wesentlichen Operationellen Risiken näher eingegangen: Infrastruktur- und IT-Risiko Insbesondere die globale Vernetzung der Volkswagen Bank GmbH mit ihren Filialen und ihrer Beteiligungsgesellschaft erfordert eine periodische Analyse und ggf. Adjustierung sicherheitsrelevanter organisatorischer Strukturen und Prozesse. Zu diesem Zweck finden seit dem Jahr 2002 standardisierte Security Audits statt. Außerdem wurde eine global erreichbare Koordinierungsstelle für Computerstörfälle (Computer Emergency Response Team) eingerichtet. Seit 2006 werden die Operationellen Risiken im IT-Bereich, entsprechend den Basel II-Vorgaben, in Form eines standardisierten Self Assessments ermittelt. Durch den Einsatz des Bankey wurden die Risiken für Kunden im Bereich InternetBanking noch weiter minimiert. Der Bankey des Girokontos ist ein elektronischer TAN-Generator, der nach einem bestimmten Algorithmus neue Transaktionsnummern (TAN) errechnet. Diese TAN hat nur eine begrenzte Gültigkeit, wodurch die Sicherheit des Online Banking bei der Volkswagen Bank GmbH zusätzlich erhöht wird. Generell nimmt die Volkswagen Bank GmbH auch weiterhin erhebliche Investitionen für die Risikoprophylaxe vor: So ist der Systembetrieb in spiegelbildlichen Rechenzentren aufgebaut, um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen. Die permanent ansteigende Bedeutung von Internetanwendungen führte zur Schaffung erweiterter organisatorischer Strukturen und Prozesse. Diese wurden durch periodische Notfallübungen und weiterentwickelte Regelungen zur Sicherstellung schneller Reaktionszeiten bei Systemausfällen ergänzt. Darüber hinaus gewährleisten die neben dem Einsatz von Virenscannern und Firewall-Systemen bestehenden Zugriffsund Zugangsberechtigungskonzepte die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Systemen und Daten. Personalrisiko Die quantitative und qualitative Personalausstattung sowie das Qualifikationsniveau der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechen durchweg den betrieblichen Erfordernissen und Geschäftsaktivitäten der Volkswagen Bank GmbH. Mögliche Personalrisiken – wie z. B. erhöhte Personalfluktuation, mangelhafte Personalverfügbarkeit, unzureichende Personalqualifikation oder menschliches Fehlverhalten – werden durch geeignete organisatorische Regelungen, Verfahren und Zuständigkeiten reduziert. Der Bereich Personalentwicklung bildet einen Schwerpunkt des Personalmanagements bei der Volkswagen Bank GmbH. In diesem Rahmen ermöglicht das Mitarbeitergespräch als standardisiertes Verfahren, die Zielerreichung zu diskutieren, Qualifikationsbedarf anhand von Anforderungsprofilen abzuleiten sowie kurz- und mittelfristige Entwicklungsmöglichkeiten festzulegen. Die gezielte Personalentwicklung, Karriereplanung und Förderung der Talente ebenso wie das Erkennen, Akzeptieren und Nutzen der Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen in der Volkswagen Bank GmbH eine zentrale Rolle. Positive Wirkungen eines umfassenden Personalmanagements zeigen sich in der hohen Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie in der geringen Fluktuationsquote. Für eine breit angelegte, nach innen und außen wirksame Diversityarbeit und ein gelebtes Diversity Management-Konzept wurde der Volkswagen Bank GmbH im Rahmen einer bundesweiten, branchenübergreifenden Untersuchung der „Max-Spohr-Managementpreis 2005“ verliehen und sie wurde damit als zukunftsweisender Arbeitgeber und Geschäftspartner ausgezeichnet. Zudem hat die Volkswagen Bank GmbH verschiedene Maßnahmen zur Altersvorsorge und Lebensarbeitszeit-Flexibilisierung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getroffen. Prozessrisiko Die Geschäftsprozesse und das interne Kontrollsystem werden den geänderten Bedingungen angepasst. Dies ist ein permanent und qualitativ abgesicherter Prozess. In diesem Zusammenhang kommen u. a. center- und länderübergreifende Organisationsrichtlinien zur Anwendung (z. B. OutsourcingRichtlinie, Produktgenehmigungsprozess), die durch die Geschäftsführung genehmigt wurden. Bereichsbezogene Regelungen und Prozesse für das Kreditund Leasinggeschäft werden durch das Zentrale Risikomanagement qualitätsgesichert und nach Prüfung freigegeben. Externes Risiko Bei externen Risiken handelt es sich i. d. R. um Risiken, die außerhalb des Unternehmens liegen, z. B. politische, naturgebundene Vorfälle, externe kriminelle Handlungen sowie an einen Service Provider ausgelagerte Prozesse. 36 L A G E B E R I C H T Das Risiko bei einer Zusammenarbeit mit einem Service Provider besteht darin, dass durch außerplanmäßige Vertragskündigung oder Ausfall des Service Providers Geschäftsprozesse nicht mehr abgewickelt werden können oder durch mangelhafte Qualität Leistungsstörungen und damit Verluste entstehen. In diesem Zusammenhang ist ein center- und länderübergreifender Genehmigungsprozess für risikorelevante Outsourcing-Aktivitäten etabliert. Die übrigen externen Risiken werden durch eine neu gegründete Abteilung Corporate Security analysiert und mit entsprechenden Maßnahmenpaketen zur Abwehr bzw. Reaktion bei Eintreten unterlegt. Rechtsrisiko Das Erkennen und Begrenzen von Rechtsrisiken stellt eine wesentliche Verantwortung des Rechtswesens der Volkswagen Bank GmbH dar. Ihm obliegen die kontinuierliche Beobachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Überprüfung und Qualitätssicherung der Vertragsgestaltungen. Bei den Prozessen zur Identifizierung Operationeller Risiken unterstützt das Rechtswesen die Fachabteilungen und das Zentrale Risikomanagement bei der Erkennung und Bewertung implizit enthaltener Rechtsrisiken. Zusammenfassende Darstellung Die Volkswagen Bank GmbH geht im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verantwortungsbewusst banktypische Risiken ein, um Marktchancen gezielt wahrnehmen zu können. Grundlage hierfür ist ein umfassendes System zur Identifizierung, Messung, Analyse sowie Überwachung und Steuerung von Risiken als Bestandteil eines ganzheitlichen risiko- und renditeorientierten Steuerungssystems. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Anforderungen für Risiken im Bank- und Leasinggeschäft wurde dieses System in 2006 kontinuierlich weiterentwickelt. Weiterhin wurde die Abteilung Corporate Security gegründet. Sie verfolgt das übergreifende Ziel, in der Volkswagen Bank GmbH die Sicherheit für Personen und Sachen zu gewährleisten sowie Image- und Betriebsunterbrechungsschäden zu vermeiden. Derivative Finanzinstrumente werden in der Volkswagen Bank GmbH im Wesentlichen nur zur Steuerung der Zinsänderungsrisiken im Rahmen der Gesamtbanksteuerung eingesetzt. Preisänderungsrisiken, Ausfallrisiken und Liquiditätsrisiken, die über die bereits dargestellten Risikoarten im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten hinausgehen und über die gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB gesondert zu berichten wäre, sind für die Beurteilung der Lage und voraussichtlichen Entwicklung der Volkswagen Bank GmbH von untergeordneter Bedeutung. Wesentliche Anteilseignerrisiken ergeben sich aus der 50%Beteiligung der Volkswagen Bank GmbH an der LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Anteilseignerrisikos ist niedrig. Seit 2006 existiert für die Volkswagen Bank GmbH ein gegenüber der Volkswagen AG und der Volkswagen Financial Services AG besseres und somit differenziertes externes Rating bei den Ratinggesellschaften Moody’s und Standard & Poor’s. Dadurch erschließt die Volkswagen Bank GmbH zinsgünstigere Refinanzierungsquellen. Auch weiterhin wird die Volkswagen Bank GmbH in die Optimierung des umfassenden Steuerungssystems und der Risikomanagementsysteme investieren, um auch den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Chancen der Volkswagen Bank GmbH Gesamtwirtschaftliche Chancen In der Kategorie der Ausfallrisiken stellt das Kreditrisiko im Händler- und Endkundengeschäft die wesentliche Risikoart innerhalb der Volkswagen Bank GmbH dar. Durch Einsatz moderner Instrumente zur Risikoidentifikation, -analyse und -überwachung wird das Kreditrisiko im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit aktiv gesteuert und entsprechend den Anforderungen des KWG mit Eigenmitteln unterlegt. Ein erwartetes Wachstum wichtiger europäischer Volkswirtschaften in den kommenden Jahren eröffnet der Volkswagen Bank GmbH die Möglichkeit, über die in diesem Rahmen ansteigenden Automobilverkäufe und damit verbundenen Finanzdienstleistungen an diesem Trend teilzuhaben. Zur effizienten Steuerung Operationeller Risiken wurden im letzten Jahr entsprechende Systeme und Prozesse entwickelt und implementiert. Wesentliche Systemkomponenten sind eine zentrale Schadensfalldatenbank und Werkzeuge zur systematischen Erfassung und Bewertung von Operationellen Risiken (Self Assessments). Geografische Expansion Strategische Chancen Gemäß der Kompetenz der Volkswagen Bank GmbH im Volkswagen Konzern, den Absatz von Fahrzeugen über entsprechende Finanzdienstleistungen im Rahmen der Renditeziele des Konzerns zu fördern, bestehen Chancen auf eine weitere geografische Expansion der Volkswagen Bank GmbH. L A G E B E R I C H T 37 Marktpositionierung In saturierten Volkswirtschaften sieht die Volkswagen Bank GmbH Wachstumspotenziale aufgrund eines sich ändernden Kundenverhaltens. Der immer mehr in den Vordergrund tretende „Cost-of-usage“-Gedanke beim Erwerb von Automobilen führt zu einer steigenden Bedeutung von Produktpaketen, die die gesamten Nutzungskosten in einer monatlichen Rate abbilden. Damit erwartet die Volkswagen Bank GmbH auch einen weiteren Anstieg des Anteils finanzierter Fahrzeuge am Gesamtabsatz in diesen Märkten. Kostensynergien IT-Systeme sind für die Kostenstruktur eines Finanzdienstleisters ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Nach Umsetzung aktuell in Planung oder Entwicklung befindlicher IT-Projekte werden Effizienzverbesserungen erwartet. Mittelfristig wird geprüft, inwieweit innerhalb von Regionen Synergien durch die gemeinsame Nutzung bestimmter Systemplattformen über mehrere Länder hinweg erzielt werden können. Ausgestaltung der wöchentlichen Arbeitszeit von 35 auf 38 Stunden, mit der Option, unverändert 35 Stunden in der Woche mit entsprechender Gehaltsanpassung arbeiten zu können. Kompensationsleistungen, wie die Gewährung eines einmaligen Rentenbausteins bzw. eine finanzielle Abgeltung und ein am operativen Ergebnis (Markt Deutschland) der Volkswagen Financial Services AG orientiertes Bonussystem, wurden vereinbart. Anfang 2006 wurde zudem ein Tarifvertrag für VolkswagenBeschäftigte mit Spezialisten- oder Führungsfunktion – Tarif Plus – abgeschlossen. Unter Berücksichtigung von spezifischen Anforderungen wurde eine erfolgreiche Umsetzung bei der Volkswagen Bank GmbH vorgenommen. Durch die Implementierung des Projekts „Flexibilisierung von Status, Hierarchie und Entgelt“ wurde eine größere Durchlässigkeit der Behandlung von Managementpositionen geschaffen. Personaldaten Auch in diesem Jahr wurde das Engagement der Volkswagen Bank GmbH auf dem Gebiet Diversity mit einem Preis, dem Max-Spohr-Managementpreis, ausgezeichnet. Seit 2001 verleiht der Völklinger Kreis den Max-Spohr-Managementpreis an Unternehmen, die dem „Diversity“-Gedanken höchste Priorität einräumen. Ausschlaggebend für die mit Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft besetzte Jury war unter anderem das breite Spektrum unserer Diversityarbeit. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass die Volkswagen Bank GmbH in herausragender Weise seit Langem das umsetzt, was seit Kurzem im AGG geregelt ist. Die Volkswagen Bank GmbH beschäftigte zum 31. Dezember 2006 insgesamt 3.855 (Vorjahr: 3.820) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 3.511 (Vorjahr: 3.493) bzw. 91,1 % in Deutschland. Die Mitarbeiterfluktuation lag in Deutschland mit 1,0 % deutlich unter dem Branchendurchschnitt (3,1 %). Wesentlichen Einfluss auf die Personalzahlen hatten die Ergebnisse aus der Prozess- und Funktionsanalyse (PFA) und aus dem Projekt „Effiziente Steuerungsfunktionen“. Diese Projekte führten zur Verschlankung von Prozessabläufen und somit zu einem als Benchmark einzustufenden Kapazitätenbedarf. Erklärtes Ziel der Volkswagen Bank GmbH ist es, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Deshalb werden viele Maßnahmen ergriffen, die teilweise oben dargestellt wurden. Zusätzlich wird die Etablierung und der tägliche Umgang mit den Konzernwerten und Konzernleitlinien der Volkswagen AG aktiv unterstützt: so auch mit der erstmaligen Durchführung des „Stimmungsbarometers“. Diese 15 Fragen umfassende OnlineBefragung befasste sich mit den Themen Kommunikation und Führung, Zusammenarbeit und Unternehmenskultur und ergab, dass sich die Belegschaft in hohem Maße mit der Volkswagen Bank GmbH identifiziert. 83 Auszubildende werden zurzeit in Deutschland beschäftigt – somit 5,1 % Auszubildende mehr als zum 31.12.2005. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das in Deutschland zum 18. August 2006 in Kraft getreten ist, hat das Ziel, Benachteiligungen aufgrund von Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion und Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung zu verhindern bzw. zu beseitigen. Der Schwerpunkt des AGG liegt im Bereich von Beschäftigung und Beruf. Vor dem Hintergrund des AGG wurden in der Volkswagen Bank GmbH die relevanten Personalprozesse untersucht und sofern notwendig angepasst. Im Rahmen dieser Prozessuntersuchung konnten die Qua- Personalbericht Die Personalarbeit der Volkswagen Bank GmbH konzentrierte sich im Jahr 2006 auf die Umsetzung der Tarifergebnisse für die Volkswagen Bank GmbH. Innovative Personalpolitik Am 5. Oktober 2006 wurde bei der Volkswagen AG ein Ergänzungstarifvertrag zum Zukunftstarifvertrag vom 3. November 2004 abgeschlossen, der auch für die Volkswagen Bank GmbH gilt. Zu den zentralen Vereinbarungen gehören die nachhaltige Beschäftigungs- und Standortsicherung und die zukünftige 38 L A G E B E R I C H T lität, die Kundenorientierung und die Wirtschaftlichkeit der Personalprozesse weiter optimiert werden. Für relevante Beschäftigtengruppen wurden Schulungen und Informationsveranstaltungen durchgeführt, und alle Beschäftigten wurden ausführlich informiert. konnte sich dabei bewähren – die Anzahl der geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nochmals erhöht. Durch diese Seminarform wird ca. ein Fünftel der gesamten Inhouse-Trainings der Volkswagen Bank GmbH aktuell und kostengünstig gedeckt. Das Gesundheitsmanagement der Volkswagen Bank GmbH wurde wegen des systematischen, umfassenden und nachhaltigen Konzepts mit dem Arbeitsschutzpreis 2006 der gesetzlichen Unfallversicherung VBG in der Kategorie „Betriebliches Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung“ ausgezeichnet. Aufgrund dieser Bestätigung als vorbildliches Konzept für ein präventives Gesundheitsmanagement erfolgte durch die Verwaltungsberufsgenossenschaft die Nominierung zum Deutschen Arbeitsschutzpreis 2007. Im Rahmen innovativer Arbeitsorganisation wurden im Jahr 2006 erstmals Arbeitssituationsanalysen durchgeführt. Bericht über die Zweigniederlassungen, Zweigstellen und Filialen Personalentwicklung Die Volkswagen Bank GmbH hat 2006 das Personalmarketing für die Ausbildungsplätze verstärkt, indem sie das Recruitment ausgebaut und weiterentwickelt hat, um auch zukünftig die Bewerberanzahl und deren Qualität zu sichern. In Zusammenarbeit mit Schulen aus der Region wurden die Ausbildungsberufe vorgestellt und Projekte wie „Wirtschaft direkt“ gemeinsam mit anderen Unternehmen durchgeführt. Mit dem steigenden Anforderungsprofil für die Aufgaben in der Informatik und den sich verändernden Aufgabenfeldern wurde auf Initiative der Volkswagen Bank GmbH gemeinsam mit der Welfenakademie, Braunschweig, ein neuer Studiengang eingeführt. Parallel zur Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/-in erhalten die Auszubildenden die Möglichkeit, den Abschluss „Bachelor of Arts“ in der Vertiefungsrichtung „Informationsmanagement“ zu erwerben. Auch im Jahr 2006 leitete die Personalentwicklung mit Veranstaltungen, die auf die besonderen Bedürfnisse eines Automotive-Dienstleisters zugeschnitten sind, einen wesentlichen Beitrag zu Erfolg und Zukunftssicherung des Unternehmens. Zur Erreichung der im jährlichen Mitarbeitergespräch vereinbarten individuellen Leistungs- und Qualifizierungsziele gewährleistet die Personalentwicklung das erforderliche Qualifizierungsangebot. Mehr als 80 % aller im Jahr 2006 realisierten Qualifizierungsmaßnahmen wurden als InhouseSeminare auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Geschäftsziele speziell zugeschnitten. Mit Unterstützung des unternehmenseigenen Trainingscenters wurden 2006 verstärkt kundenorientierte Systemschulungsmaßnahmen durchgeführt. Das Konzept des Trainingscenters Bei den Zweigniederlassungen der Volkswagen Bank GmbH (Audi Bank, SEAT Bank, Skoda Bank, AutoEuropa Bank sowie ADAC FinanzService) handelt es sich um Niederlassungen zur zielgerichteten Unterstützung der entsprechenden Fahrzeugfinanzierungen. Die Volkswagen Bank GmbH unterhält in Berlin, Braunschweig, Emden, Hannover, Ingolstadt, Kassel, Neckarsulm, Salzgitter und Wolfsburg Zweigstellen, in welchen den Kunden Schaltergeschäfte, Beratungsgespräche sowie der Geldautomatenservice geboten werden. Im europäischen Markt ist die Volkswagen Bank GmbH mit Filialen, die unter Nutzung des „Europäischen Passes“ in acht verschiedenen Ländern der Europäischen Union errichtet wurden, präsent. In den ausländischen Filialen der Volkswagen Bank GmbH in Belgien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, den Niederlanden und Spanien wird mit eigenen Mitarbeitern das jeweilige nationale Geschäft betrieben. Zum Jahresende 2006 waren in den Filialen 344 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Nachtragsbericht Über die geschilderten Vorgänge hinaus trat nach Abschluss des Geschäftsjahres 2006 keine Entwicklung von besonderer Bedeutung auf. Prognosebericht Weltwirtschaft 2007 wird sich das Wachstum der Weltwirtschaft gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich leicht abschwächen. Dämpfende Effekte werden weiterhin von den hohen Rohstoff- und Ölpreisen sowie der in vielen Ländern restriktiveren Geldpolitik ausgehen. Für Westeuropa wird erwartet, dass die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts 2007 niedriger als im Vorjahr ausfällt. Auch in Zentral- und Osteuropa wird sich das Wirtschaftswachstum voraussichtlich abschwächen. L A G E B E R I C H T 39 Nach dem starken Anstieg in 2006 wird erwartet, dass das Wachstum der deutschen Wirtschaft auf grund der nachlassenden Binnennachfrage auf unter 2,0 % zurückgehen wird. Die Arbeitslosenquote wird im Jahresdurchschnitt nur noch leicht sinken. Differenzierte Entwicklung der Finanz- und Automobilmärkte Die Finanzmärkte stehen zu Beginn des Geschäftsjahres 2007 nach wie vor im Zeichen einer sehr hohen globalen Liquidität. Die Inflationsrisiken haben sich verringert und das Zinsniveau bewegt sich trotz zwischenzeitlicher Reaktionen der Notenbanken auf einem historisch weiterhin niedrigen Niveau. Diese Situation hat den anhaltenden Kapitalzufluss an den Aktien- und Rentenmärkten bestimmt. Ohne erkennbare gravierende Störfaktoren kann mit weiterhin liquiden Finanzmärkten gerechnet werden. Im Bereich der automobilen Finanzdienstleistungen werden die Finanzdienstleistungsgesellschaften trotz einer Abschwächung der Automobilnachfrage wie im abgelaufenen Geschäftsjahr voraussichtlich einen weiteren Zuwachs bei Leasing-, Finanzierungs- und Kraftfahrzeugversicherungsverträgen verzeichnen können. Allerdings dürfte sich die Wettbewerbssituation 2007 nochmals verschärfen. Durch den Eintritt weiterer Anbieter wird sich der Druck auf die Margen vorraussichtlich weiter erhöhen. Diese Entwicklung wird, wie bereits 2006 erkennbar war, von einer zunehmenden Differenzierung des Angebots begleitet. Im Jahr 2007 wird sich das Wachstum der weltweiten Automobilnachfrage im Vergleich zu den Vorjahren voraussichtlich verlangsamen. Ausgangspunkt der Einschätzung ist die Erwartung leicht rückläufiger Pkw-Neuzulassungen in der Region Westeuropa sowie einer geringeren Wachstumsrate des chinesischen Gesamtmarkts. Für 2007 wird im westeuropäischen Markt insgesamt mit einem Pkw-Nachfragevolumen leicht unter dem Vorjahresniveau gerechnet. Von den großen Märkten wird voraussichtlich nur Frankreich einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr aufweisen. In Zentral- und Osteuropa werden die Pkw-Neuzulassungen, insbesondere in Russland, voraussichtlich weiter steigen. Für den deutschen Pkw-Markt ist von einem leichten Rückgang des Zulassungsvolumens auszugehen. Ursache hierfür sind im Wesentlichen die vorgezogenen Käufe in 2006 im Hinblick auf die Umsatzsteuererhöhung zu Beginn des Jahres 2007. Entwicklung der Volkswagen Bank GmbH Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung des Finanzdienstleistungsgeschäfts auf verhaltenes Wachstum ausgerichtet. Im Jahr 2007 gilt es, die bereits 2006 erfolgreich durchgeführte enge Kooperation mit den Marken im Volkswagen Konzern zu festigen und weiter auszubauen. So konnten durch die intensivere Verzahnung von Marke und Finanzdienstleistungen nicht nur attraktive Produktpakete für Kunden geschnürt, sondern auch die Wertschöpfung im Konzern erhöht werden. Dieser erfolgreiche Ansatz soll weitergeführt und auf weitere Konzernmarken und Märkte ausgedehnt werden. Durch Kooperationen mit Institutionen außerhalb des angestammten Geschäfts mit dem Autohandel erschließt sich die Volkswagen Bank GmbH den Zugang zu weiteren Kundengruppen. Mittelfristig ist geplant, die Kooperationen weiter auszubauen. Mit der AutoEuropa Bank wird das erfolgreiche Geschäftsmodell der Europcar Bank fortgeführt. Die AutoEuropa Bank bietet ihren Partnern Einkaufsfinanzierungen an und unterstützt sie mit kundenorientierten Finanzierungs- und Leasingangeboten beim Vertrieb von Caravans und Reisemobilen. Als Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH profitiert die AutoEuropa Bank von der umfangreichen Expertise von Europas größter Automobilbank. Das damit verbundene Leistungsspektrum bietet eine optimale Basis, um die Geschäftsaktivitäten zukünftig weiter auszubauen. Mit der Einführung des neuen kostenlosen Volkswagen Gehaltskontos im deutschen Markt bietet der Geschäftsbereich Volkswagen Bank direct ein attraktives Produkt an. Der exklusive Beratungsservice „MeinFinanzKonzept“, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen eines ganzheitlichen Beratungsansatzes alle finanziellen Angelegenheiten eines Privatkunden abdecken werden, soll weiter ausgebaut werden. Im internationalen Umfeld konzentriert sich die Volkswagen Bank GmbH 2007 auf den weiteren Ausbau der Geschäftstätigkeit in den bestehenden Filialen. Die Volkswagen Bank GmbH ist durch ihre 50%-Beteiligung an der Global Mobility Holding B.V. an der LeasePlan Corporation N.V. beteiligt. LeasePlan wird seine Marktposition im Multibrand-Flottenmanagement weiter ausbauen. Durch die Beteiligung an der Global Mobility Holding B.V. ist die Volkswagen Bank GmbH an den Ergebnissen der LeasePlan Corporation N.V. und damit an den Ergebnissen in diesem überproportional wachsenden Geschäftsfeld beteiligt. Ende des vergangenen Geschäftsjahres hat die LeasePlan Corporation N.V. ein Joint Venture mit der Mubadala Development Company in den Vereinigten Arabischen Emiraten gegründet, das in 2007 beginnen wird, das operative Geschäft aufzubauen. 40 L A G E B E R I C H T Des Weiteren hat LeasePlan im Januar 2007 eine Gesellschaft in Rumänien gegründet, die ab Mitte 2007 aktiv das Flottenmanagement im lokalen Markt betreiben wird. LeasePlan Corporation N.V. wird weiterhin in die großen Wachstumsmärkte, in denen sie heute schon operativ ist, investieren und zieht hierfür weitere Akquisitionen in Betracht. Um ihre Marktstellung als führender Flottenmanagementanbieter zu sichern, werden auch in Zukunft aktiv neue Märkte untersucht werden. Synergien, die durch die Beteiligung des Volkswagen Konzerns an LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam, entstehen, wirken sich bereits seit dem Geschäftsjahr 2006 positiv auf das Konzernergebnis sowie Kundenorientierung und Prozessoptimierung aus. Die Umsetzung der identifizierten Synergiepotenziale wird über die nächsten Jahre weiter vorangetrieben. Zentrale Einflussfaktoren für die künftige Entwicklung der Volkswagen Bank GmbH sind insbesondere die Absatzsituation auf den Automobilmärkten, die Refinanzierungsmöglichkeiten und eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur. Ein entscheidender Faktor für die Entwicklung der Volkswagen Bank GmbH ist die Harmonisierung und Standardisierung der Geschäftsprozesse. Standardisierte Geschäftsprozesse, die in die Geschäftsfelder des Konzerns der Volkswagen Financial Services AG integrierbar sind, bilden eine Grundlage zur Steigerung der Flexibilität für neue Produkte, zur Entwicklung weiterer Kooperationsmodelle und einer bedürfnisgerechten Kundenansprache. Die Pilotphase der Standardisierung der Geschäftsprozesse wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Die stufenweise Einführung soll im Jahr 2009 unternehmensweit abgeschlossen werden und die Produktivität steigern. Eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Volkswagen Bank GmbH wird die enge Verzahnung mit den Marken des Volkswagen Konzerns sowie den Tochtergesellschaften innerhalb der Volkswagen Financial Services AG spielen. Die aus diesen Kooperationsmodellen entwickelten markenorientierten Servicepakete werden zu einer deutlichen Verbesserung der Wettbewerbsposition beitragen. Im Rahmen der aufgezeigten Strategien wird für die Folgejahre von einer Entwicklung des Zins- und Provisionsergebnisses auf dem Niveau des abgeschlossenen Geschäftsjahres ausgegangen. Aufgrund einer ausgewogenen Ergebnis- und Risikosteuerung rechnet die Geschäftsführung der Volkswagen Bank GmbH damit, in einem schwieriger werdenden Marktumfeld das Ergebnis weiter zu stabilisieren. 41 42 Ich habe die Konditionen im Markt verglichen und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis gewählt. Das „All-Inclusive“Paket mit klar kalkulierbaren und festen monatlichen Ausgaben für meinen neuen Golf gibt mir ein gutes Gefühl. Sven Paulsen, Flensburg J A H R E S A B S C H L U S S 43 Jahresabschluss 2006 44 Bilanz 46 Gewinn- und Verlustrechnung 47 Anhang 47 Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss 47 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 47 Erläuterungen zur Bilanz 53 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 54 Sonstige Erläuterungen 64 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 44 J A H R E S A B S C H L U S S JA H R E S B I L A N Z Z U M 3 1 . D E Z E M B E R 2 0 0 6 D E R VO L K SWA G E N B A N K G M B H , B R AU N S C H W E I G 31.12.2006 T€ Aktivseite 31.12.2005 T€ 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 465 450 369.265 399.796 darunter: 369.730 bei der Deutschen Bundesbank T € 366.784 400.246 (396.037) 2. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen 3. Forderungen an Kunden 730.198 194.737 281 257.838 730.479 452.575 18.382.194 16.818.720 4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Anleihen und Schuldverschreibungen aa) von öffentlichen Emittenten 58.313 52.970 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank T € 58.313 ab) von anderen Emittenten (52.970) 184.310 88.256 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank T € 184.310 (88.256) 242.623 5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6. Beteiligungen 45.435 34.600 1.079.991 1.079.991 darunter: an Kreditinstituten T € 16.106 7. Immaterielle Anlagewerte 8. Sachanlagen 9. Sonstige Vermögensgegenstände 10. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva 141.226 (16.106) 2.783 2.799 41.286 41.825 113.805 98.328 14.387 13.793 21.022.713 19.084.103 J A H R E S A B S C H L U S S 45 Passivseite 31.12.2006 T€ 31.12.2005 T€ 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 44.442 13.041 1.108.655 1.383.115 1.153.097 1.396.156 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) andere Verbindlichkeiten aa) täglich fällig 7.183.126 7.331.663 ab) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3.103.209 2.755.845 10.286.335 10.087.508 3. Verbriefte Verbindlichkeiten 4.667.428 3.172.370 4. Sonstige Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 164.772 104.417 5. Rechnungsabgrenzungsposten 378.958 168.193 6. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 82.499 b) Steuerrückstellungen 18.089 17.404 154.467 131.125 c) andere Rückstellungen 74.224 255.055 7. Sonderposten mit Rücklageanteil 8. Nachrangige Verbindlichkeiten 9. Genussrechtskapital 10. Fonds für allgemeine Bankrisiken 222.753 2.378 2.451 1.320.000 1.140.000 90.000 115.565 25.565 25.565 11. Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklagen 358.279 358.279 2.295.800 2.024.800 25.046 266.046 c) Gewinnrücklagen ca) andere Gewinnrücklagen Summe der Passiva 2.679.125 2.649.125 21.022.713 19.084.103 14.385 11.594 974.699 1.416.127 1. Eventualverbindlichkeiten a) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 2. Andere Verpflichtungen a) Unwiderrufliche Kreditzusagen 46 J A H R E S A B S C H L U S S G E W I N N - U N D V E R L U ST R E C H N U N G D E R VO L K SWA G E N B A N K G M B H , B R AU N S C H W E I G , FÜ R DI E ZEIT VOM 1. JAN UAR B IS 31. DEZEMB ER 2006 2006 T€ T€ 1. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.153.820 2. Zinsaufwendungen 2005 T€ 1.146.993 517.723 497.106 636.097 649.887 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen 1.728 1.409 41.900 32.334 43.628 4. Provisionserträge 162.467 5. Provisionsaufwendungen 128.999 6. Sonstige betriebliche Erträge 7. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 33.743 133.707 115.245 33.468 18.462 379.233 345.897 73 76 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 241.890 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 220.396 61.367 darunter: 50.488 303.257 270.884 für Altersversorgung T € 20.289 b) andere Verwaltungsaufwendungen 9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen (11.753) 322.046 315.554 625.303 586.438 11.734 11.250 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 25.515 30.661 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie 76.176 110.227 0 8 13. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 353.771 309.497 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 117.936 101.001 854 668 Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 12. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 15. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 10 ausgewiesen 16. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 234.981 207.828 17. Jahresüberschuss 0 0 18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0 0 241.000 0 19. Entnahme aus Gewinnrücklagen d) aus anderen Gewinnrücklagen 20. Ausschüttung an die Muttergesellschaft 21. Bilanzgewinn 241.000 0 0 0 J A H R E S A B S C H L U S S 47 Anhang der Volkswagen Bank GmbH, Braunschweig, zum 31. Dezember 2006 I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des HGB und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Im Zusammenhang mit der organisatorischen Zusammenfassung der deutschen Finanzdienstleister des Volkswagen Financial Services AG Teilkonzerns zu einer virtuellen Gesellschaft bestehen für weitgehend alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der inländischen Gesellschaften Dienstverträge mit der Volkswagen Bank GmbH. Der entsprechende Personalaufwand führte mit den darüber hinaus in der Volkswagen Bank primär anfallenden allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen und den damit verbundenen Kostenverrechnungen zu einem entsprechend erhöhten Ausweis in den jeweiligen Positionen sowie in den sonstigen betrieblichen Erträgen. Mit Wirkung zum 1.1.2002 wurde ein Gewinnabführungsvertrag mit der Volkswagen Financial Services AG geschlossen. II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Vermögensgegenstände und Schulden sind nach den Vorschriften der §§ 252 ff. HGB und ergänzend nach denjenigen der §§ 340 ff. HGB bewertet. Die Währungsumrechnung erfolgte auf der Grundlage der Vorschriften des § 340 h HGB und der Stellungnahme BFA 3/1995. Bei den nicht abgewickelten Devisentermingeschäften wurde die Umrechnung mit dem gespaltenen Terminkurs vorgenommen. Gegenstände des Sachanlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden entsprechend den steuerrechtlichen Möglichkeiten, geringwertige Wirtschaftsgüter im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Abschreibungsbasis sind die uns berechneten Anschaffungskosten. Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten, Forderungen mit dem Nennbetrag, Verbindlichkeiten mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen. Unterschiedsbeträge zwischen Auszahlungsund Nennbetrag werden in den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und planmäßig aufgelöst. Unverzinsliche bzw. niedrig verzinsliche Ausleihungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mit dem Barwert bilanziert. Die Pensionsverpflichtungen sind mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwert auf Basis eines Zinsfußes von 6 % p. a. angesetzt. Als Grundlagen wurden die aktuellen Richttafeln von 2005 von Dr. Klaus Heubeck verwendet. Für alle erkennbaren Risiken wurde im Jahresabschluss durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Vorsorge in ausreichender Höhe getroffen. Das latente Risiko im Kreditgeschäft wird durch Pauschalwertberichtigungen abgedeckt. III. Erläuterungen zur Bilanz Forderungen an Kreditinstitute In den Forderungen an Kreditinstitute sind enthalten Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T € 2 (Vorjahr: T € 254.978) und Forderungen an Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von T € 279 (Vorjahr: T € 270). 48 J A H R E S A B S C H L U S S Von den Forderungen an Kreditinstitute entfallen auf die Restlaufzeit • täglich fällig T € 730.198 (Vorjahr: T € 194.737) • bis einem Monat T € 281 (Vorjahr: T € 138.487) • bis drei Monate T € 0 (Vorjahr: T € 0) • bis ein Jahr T € 0 (Vorjahr: T € 116.760) • mehr als ein Jahr bis fünf Jahre T € 0 (Vorjahr: T € 2.591). Die Steigerung der Forderungen gegenüber Kreditinstituten lässt sich überwiegend auf die Anlage von liquiden Mitteln zurückführen. Die Forderungen an Kreditinstitute beinhalten keine nachrangigen Darlehen (Vorjahr: T € 2.591). Forderungen an Kunden Der Posten beinhaltet unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T € 1.012.816 (Vorjahr: T € 872.217) und Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von T € 382.252 (Vorjahr: T € 298.067). Die Restlaufzeiten des Gesamtbetrags der Forderungen an Kunden gliedern sich in: • bis drei Monate T € 1.898.270 (Vorjahr: T € 1.887.251) • mehr als drei Monate bis ein Jahr T € 3.050.671 (Vorjahr: T € 2.996.241) • mehr als ein Jahr bis fünf Jahre T € 7.624.773 (Vorjahr: T € 6.240.231) • mehr als fünf Jahre T € 390.965 (Vorjahr: T € 391.558). Im Posten „Forderungen an Kunden“ sind Forderungen mit unbestimmter Laufzeit (gem. § 9 Abs. 3 Nr. 1 RechKredV) in Höhe von T € 5.417.514 (Vorjahr: T € 5.303.440) enthalten. Forderungen gegenüber Gesellschaftern Forderungen gegenüber unserer Alleingesellschafterin, der Volkswagen Financial Services AG, Braunschweig, bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von T € 3.468 (Vorjahr: T € 25.097). Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Bei dem im Abschluss enthaltenen Bestand in Höhe von T € 242.623 (Vorjahr: T € 141.226) handelt es sich um börsennotierte Schuldverschreibungen, die sämtlich von Kreditinstituten entliehen wurden. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Erträge hieraus stehen dem Verleiher zu. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Es handelt sich um Wertpapierfonds, die wie Anlagevermögen behandelt und unverändert zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden. Auf eine Abschreibung in Höhe von T € 379 wurde verzichtet, da der niedrigere Kurswert am Bilanzstichtag auf eine Ausschüttung im Dezember zurückzuführen war. Von einer dauernden Wertminderung kann nicht ausgegangen werden, da der Kurswert nach dem Bilanzstichtag wieder angestiegen ist. J A H R E S A B S C H L U S S 49 Sonstige Vermögensgegenstände Der Posten beinhaltet Forderungen aus Zinssicherungsgeschäften in Höhe von T € 70.015 (Vorjahr: T € 55.009), abgegrenzte Provisionen aus Versicherungsvermittlung in Höhe von T € 1.994 (Vorjahr: T € 530) und Steuerforderungen in Höhe von T € 19.571 (Vorjahr: T € 18.496). Im Jahr 2005 wurde die neu gegründete Filiale in Großbritannien mit in den Abschluss einbezogen. Die hieraus resultierenden Währungsdifferenzen wurden über Devisentermingeschäfte abgesichert. Aus der Währungsumrechnung ergab sich ein Devisenausgleichsposten in Höhe von T € 1.158 (Vorjahr: T € 9.850). Rechnungsabgrenzungsposten Der Posten beinhaltet abgegrenzte Disagien in Höhe von T € 7.110 (Vorjahr: T € 8.655) und vorausgezahlte Versicherungsprämien in Höhe von T € 2.791 (Vorjahr: T € 1.597). Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Restlaufzeiten gliedern sich in • täglich fällig T € 44.442 (Vorjahr: T € 13.041) • bis drei Monate T € 164.691 (Vorjahr: T € 103.699) • mehr als drei Monate bis ein Jahr T € 462.041 (Vorjahr: T € 881.361) • mehr als ein Jahr bis fünf Jahre T € 410.735 (Vorjahr: T € 332.199) • mehr als fünf Jahre T € 71.188 (Vorjahr: T € 65.856). Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Der Posten enthält unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T € 1.139.616 (Vorjahr: T € 1.027.406). Die Einlagen aus dem Direktbankgeschäft belaufen sich auf T € 8.826.322 (Vorjahr: T € 8.734.988). Weiterhin handelt es sich um noch zu verrechnende Verbindlichkeiten gegenüber Händlern, Kunden und sonstigen Gläubigern. Die Restlaufzeiten der Unterposition „ab) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist“ betragen: • bis drei Monate T € 1.296.318 (Vorjahr: T € 936.054) • mehr als drei Monate bis ein Jahr T € 626.946 (Vorjahr: T € 221.071) • mehr als ein Jahr bis fünf Jahre T € 820.072 (Vorjahr: T € 841.452) • mehr als fünf Jahre T € 359.873 (Vorjahr: T € 757.268). Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern Verbindlichkeiten gegenüber unserer Alleingesellschafterin, der Volkswagen Financial Services AG, Braunschweig, bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von T € 333.121 (Vorjahr: T € 459.322). Verbriefte Verbindlichkeiten Die verbrieften Verbindlichkeiten setzen sich aus Commercial Paper und Schuldverschreibungen zusammen. Der Gesamtwert wird in der Unterposition „a) begebene Schuldverschreibungen“ ausgewiesen. 50 J A H R E S A B S C H L U S S Commercial Paper: T € 513.256 (Vorjahr: T € 252.331) Restlaufzeiten • bis drei Monate T € 449.665 (Vorjahr: T € 188.161) • mehr als drei Monate bis ein Jahr T € 63.591 (Vorjahr: T € 64.170) Schuldverschreibungen: T € 4.154.172 (Vorjahr: T € 2.920.039) Restlaufzeiten • bis drei Monate T € 324.172 (Vorjahr: T € 215.039) • mehr als drei Monate bis ein Jahr T € 1.200.000 (Vorjahr: T € 825.000) • mehr als ein Jahr bis fünf Jahre T € 2.630.000 (Vorjahr: T € 1.880.000) Rechnungsabgrenzungsposten Der Posten beinhaltet abgegrenzte Beträge der Hersteller- und Partnerbeteiligung in Höhe von T € 377.767 (Vorjahr: T € 168.146) sowie erstmalig Agien in Höhe von T € 350 (Vorjahr: T € 0) aus der Emission von Schuldverschreibungen, die planmäßig über die Laufzeit aufgelöst werden. Sonstige Verbindlichkeiten Es handelt sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten aus Zinssicherungsgeschäften in Höhe von T € 47.828 (Vorjahr: T € 37.684), Verbindlichkeiten aus Versicherungsvermittlungen in Höhe von T € 10.281 (Vorjahr: T € 6.972), Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt in Höhe von T € 15.782 (Vorjahr: T € 14.470) sowie um Verbindlichkeiten aus abgegrenzten Zinsen für Nachranganleihen und für Genussrechtskapital in Höhe von T € 14.228 (Vorjahr: T € 13.727). Sonderposten mit Rücklageanteil Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde nach Maßgabe des § 3 ZonenRFG gebildet. Die Auflösung im Berichtsjahr beeinflusste das Jahresergebnis nur unwesentlich. Nachrangige Verbindlichkeiten Der Gesamtbestand beinhaltet Nachranganleihen in Höhe von T € 1.186.000 (Vorjahr: T € 1.006.000), die am öffentlichen Kapitalmarkt platziert wurden, sowie nachrangige Schuldscheindarlehen in Höhe von T € 134.000 (Vorjahr: T € 134.000). Für die nachrangigen Verbindlichkeiten bestehen keine vorzeitigen Rückzahlungsverpflichtungen. Eine Umwandlung in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen. Zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken wurden derivative Geschäfte getätigt. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von nachrangigen Darlehen und Anleihen betrugen T € 44.427 (Vorjahr: T € 36.575). Die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von nachrangigen Schuldscheindarlehen betrugen T € 6.927 (Vorjahr: T € 6.938). J A H R E S A B S C H L U S S 51 Nachranganleihen T€ Zinssatz % Zinssatz gültig bis 11.09.2003 16.000 5,25000 11.09.2013 Fixzinssatz 11.09.2013 19.09.2003 50.000 5,12500 19.09.2013 Fixzinssatz 19.09.2013 26.09.2003 20.000 5,40000 26.09.2023 Fixzinssatz 26.09.2023 23.09.2003 10.000 4,36200 23.03.2007 6-Monats-Euribor zzgl. 80 Basis-Punkte 23.09.2013 19.12.2003 10.000 5,14200 19.12.2013 Fixzinssatz 19.12.2013 07.06.2004 10.000 5,50000 07.06.2024 Fixzinssatz 07.06.2024 03.12.2004 750.000 3,87500 02.12.2009 Fixzinssatz 03.12.2014 18.08.2004 20.000 5,12500 18.08.2014 Fixzinssatz 18.08.2014 12.12.2005 120.000 4,05400 21.03.2007 3-Monats-Euribor zzgl. 35 Basis-Punkte 21.12.2015 03.03.2006 130.000 4,07400 14.03.2007 3-Monats-Euribor zzgl. 40 Basis-Punkte 14.03.2016 21.11.2006 50.000 4,03400 28.02.2007 3-Monats-Euribor zzgl. 43 Basis-Punkte 30.11.2016 Laufzeitbeginn Zinssatzneuvereinbarung in Anlehnung an Die Nachranganleihe über T € 750.000 übersteigt 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten. Im Fall der Auflösung, der Liquidation oder der Insolvenz der Emittentin, gehen die Verbindlichkeiten aus dieser Anleihe den Ansprüchen dritter Gläubiger der Emittentin aus nicht nachrangigen Verbindlichkeiten im Range nach, sodass Zahlungen auf diese Anleihe so lange nicht erfolgen, wie die Ansprüche dieser dritten Gläubiger der Emittentin aus nicht nachrangigen Verbindlichkeiten nicht vollständig befriedigt sind. Nachträglich können der Nachrang nicht beschränkt sowie die Laufzeit dieser Anleihe nicht und jede anwendbare Kündigungsfrist nicht verkürzt werden. Eine vorzeitige Rückzahlung der Anleihe ist frühestens fünf Jahre nach Begebung möglich und setzt die Kündigung der gesamten Anleihe durch die Emittentin voraus. Dabei ist die Kündigung nur zulässig, wenn entweder der Rückzahlungsbetrag durch Einzahlung anderen, zumindest gleichwertigen haftenden Eigenkapitals im Sinne des Kreditwesengesetzes ersetzt worden ist oder die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht der vorzeitigen Rückzahlung zugestimmt hat. Darüber hinaus ist eine vorzeitige Kündigung und Rückzahlung aufgrund von Änderungen der Steuer- und Abgabengesetze und -vorschriften der Bundesrepublik Deutschland oder als Folge einer Änderung der offiziellen Auslegung dieser Gesetze und Vorschriften durch die Emittentin möglich. Der Ausweis der abgegrenzten Zinsen erfolgt in Abweichung vom § 11 der RechKredV für nachrangige Verbindlichkeiten und für Nachranganleihen in der Bilanzposition sonstige Verbindlichkeiten, da keine Anrechnung der Zinsen im Grundsatz I-relevanten haftenden Eigenkapital erfolgt. Fälligkeit 52 J A H R E S A B S C H L U S S Schuldscheindarlehen T€ Zinssatz % Zinssatz gültig bis 20.07.2004 5.000 5,27000 21.07.2014 Fixzinssatz 21.07.2014 20.07.2004 5.000 5,27000 21.07.2014 Fixzinssatz 21.07.2014 22.07.2004 20.000 5,22000 22.07.2014 Fixzinssatz 22.07.2014 06.08.2004 10.000 5,19700 06.08.2014 Fixzinssatz 06.08.2014 11.08.2004 10.000 5,16000 11.08.2014 Fixzinssatz 11.08.2014 16.08.2004 10.000 5,07000 15.08.2014 Fixzinssatz 15.08.2014 25.08.2004 10.000 5,07000 25.08.2014 Fixzinssatz 25.08.2014 17.08.2004 10.000 5,07000 18.08.2014 Fixzinssatz 18.08.2014 04.08.2004 2.500 5,21000 04.08.2014 Fixzinssatz 04.08.2014 04.08.2004 10.000 5,21000 04.08.2014 Fixzinssatz 04.08.2014 04.08.2004 5.000 5,21000 04.08.2014 Fixzinssatz 04.08.2014 04.08.2004 2.500 5,21000 04.08.2014 Fixzinssatz 04.08.2014 19.08.2004 2.000 5,10000 19.08.2014 Fixzinssatz 19.08.2014 19.08.2004 12.000 5,10000 19.08.2014 Fixzinssatz 19.08.2014 28.07.2004 10.000 5,08000 28.07.2014 Fixzinssatz 28.07.2014 13.08.2004 10.000 5,20000 13.08.2014 Fixzinssatz 13.08.2014 Laufzeitbeginn Zinssatzneuvereinbarung in Anlehnung an Fälligkeit Genussrechtskapital Das Genussrechtskapital ist in voller Höhe Bestandteil des haftenden Eigenkapitals gemäß den Bestimmungen des Kreditwesens (§ 10 Abs. 5). Von denVerpflichtungen in Höhe von T € 90.000 entfallen T € 825 auf verbundene Unternehmen. Zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken wurden derivative Geschäfte getätigt. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Aufnahme betrugen T € 6.932 (Vorjahr: T € 13.955). Laufzeitbeginn 27.03.2002 T€ Zinssatz % Zinssatz gültig bis 90.000 7,15000 02.05.2012 Zinssatzneuvereinbarung in Anlehnung an Festzinssatz für die Gesamtlaufzeit Der Ausweis der abgegrenzten Zinsen für Genussrechtskapital erfolgt in Abweichung vom § 11 der RechKredV in den Bilanzpositionen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und sonstigen Verbindlichkeiten, da keine Anrechnung der Zinsen im Grundsatz I-relevanten haftenden Eigenkapital erfolgt. Fälligkeit 02.05.2012 J A H R E S A B S C H L U S S 53 Eigenkapital Im Eigenkapital der Bank ist eine stille Einlage der Volkswagen-Versicherungsdienst GmbH in Höhe von T € 40.000 enthalten. Diese Einlage entspricht den Anforderungen des § 10 Abs. 4 KWG. Der Einleger erhält auf den Buchwert der Einlage eine Vergütung auf Basis des 12-Monats-Euribor zzgl. 150 Basis-Punkte. Im Geschäftsjahr 2006 zahlte die Volkswagen Financial Services AG der Volkswagen Bank GmbH T € 271.000 in deren Kapitalrücklage ein. Die Kapitalrücklage der Volkswagen Bank GmbH erhöhte sich hierdurch auf 2,3 Mrd. € zum 31. Dezember 2006 (Vorjahr: 2,0 Mrd. €). Nach Auflösung von Gewinnrücklagen in Höhe von T € 241.000 ergab sich eine Stärkung des Eigenkapitals um T € 30.000. Entwicklung des Anlagevermögens der Volkswagen Bank GmbH, Braunschweig, für das Geschäftsjahr 2006 Bruttobuchwerte Bezeichnung Wertberichtigungen Nettobuchwerte Vortrag 1.1.06 T€ Zugänge T€ Abgänge T€ Umbuchung T€ Stand 31.12.06 T€ Vortrag 1.1.06 T€ Zugänge T€ Abgänge T€ Umbuchung T€ Zuschreibung T€ Stand 31.12.06 T€ Stand 31.12.06 T€ Stand 31.12.05 T€ 0 45.435 34.600 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen Immaterielle Anlagewerte 34.600 11.009 174 45.435 0 0 0 0 0 0 1.079.991 0 0 0 1.079.991 0 0 0 0 0 0 1.079.991 1.079.991 144.332 1.639 0 0 145.971 141.533 1.655 0 0 0 143.188 2.783 2.799 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 20.056 698 294 112 20.572 11.211 906 210 0 0 11.907 8.665 8.845 Andere Anlagen, Betriebs- und 50.004 30.110 31.987 831 48.958 17.982 9.173 10.641 0 0 16.514 32.444 32.022 – 943 177 0 0 0 0 0 0 177 958 0 1.341.104 170.726 11.734 10.851 0 0 171.609 1.169.495 1.159.215 Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt Anlagevermögen 958 177 15 1.329.941 43.633 32.470 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken werden ausschließlich im Rahmen der eigenen Geschäftstätigkeit genutzt. Für die Zugänge des Jahres 2006 wurde ein von 20 % auf 30 % erhöhter Abschreibungssatz angewandt. Die Ergebnisauswirkung betrug in 2006 T € 1.216. IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften Der Anteil der Zinserträge, die in den ausländischen Filialen erwirtschaftet wurden, beträgt 24,6 % (Vorjahr: 22,5 %). Der größte Anteil hiervon entfällt auf die Filialen in Italien und Großbritannien. Provisionsergebnis Die Provisionserträge resultieren im Wesentlichen aus der Vermittlung von Restschuld- und Arbeitslosigkeitsversicherungen, aus der Verwaltung und dem Inkasso von im Rahmen von ABS-Transaktionen verkauften Forderungen sowie der Vermittlung von Versicherungen durch die italienische Niederlassung. 54 J A H R E S A B S C H L U S S Sie beinhalten in Höhe von T € 9.753 periodenfremde Erträge, die im Wesentlichen aus Überschussbeteiligungen der Versicherungen für Restschuld und Arbeitslosigkeit resultieren. Die Provisionsaufwendungen ergeben sich im Wesentlichen aus Händlerprovisionen. Sonstige betriebliche Erträge Der Posten beinhaltet T € 32.453 periodenfremde Erträge, davon T € 12.634 im Zusammenhang mit der internen Kostenverrechnung des Volkswagen Financial Services AG Teilkonzerns und T € 16.833 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen In den Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sind für das Geschäftsjahr 2006 gemäß den Anforderungen aus § 285 Abs. 1 Nr. 17 HGB die als Aufwand erfassten Honorare für die Abschlussprüfung in Höhe von T € 439 (Vorjahr: T € 453), sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen in Höhe von T € 26 (Vorjahr: T € 27), Steuerberatungsleistungen in Höhe von T € 3 (Vorjahr: T € 8) sowie sonstige Leistungen in Höhe von T € 1.199 (Vorjahr: T € 1.676) enthalten. Sonstige betriebliche Aufwendungen Der Posten betrifft mit T € 2.361 periodenfremde Aufwendungen, davon T € 1.274 die Filiale Italien. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die inländischen Ertragsteuern für das laufende Jahr wurden uns im Rahmen der bestehenden steuerlichen Organschaft von der Volkswagen Financial Services AG als Organträgerin weiterbelastet. Der Posten beinhaltet aperiodische Aufwendungen in Höhe von T € 699 (Vorjahr: T € 31). Erträge aus Steuererstattungen für Vorjahre fielen in 2006 nicht an (Vorjahr: T € 12.446). V. Sonstige Erläuterungen Konzern-Rechnungslegung Der Jahresabschluss der Volkswagen Bank GmbH wird in den nach den International Financial Reporting Standards erstellten Konzernabschluss der Volkswagen Financial Services AG, Braunschweig, einbezogen, welcher beim Amtsgericht Braunschweig (HRB 3790) hinterlegt wird. Der Konzernabschluss der Volkswagen Financial Services AG wiederum wird in den Konzernabschluss der Volkswagen AG, Wolfsburg, einbezogen, der beim Amtsgericht Braunschweig hinterlegt wird. Anteilsbesitz Die Volkswagen Bank GmbH hält einen Anteil in Höhe von 50 % an der niederländischen Global Mobility Holding B.V., Amsterdam, für T € 1.063.874; das gesamte Nominalkapital der Gesellschaft beträgt T € 900.000. Aus dieser Beteiligung bestehen keine Verpflichtungen. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt 2,1 Mrd. €. Die Gesellschaft hält 0,0053 % der Anteile an der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication SCRL (S.W.I.F.T. SCRL), La Hulpe; das Nominalkapital der Gesellschaft beträgt 14,0 Mio. €. Aus dieser Beteiligung bestehen keine Verpflichtungen. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T € 225.053. J A H R E S A B S C H L U S S 55 An der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt am Main, ist die Bank mit einem Anteil von T € 40 (0,02 %; davon eingezahlt: T € 29) beteiligt. Aus dieser Beteiligung besteht eine Nachschussverpflichtung sowie eine Mithaftung für die Aufbringung von Fehlbeträgen. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt T € 229.337. Der Anteil der Bank an der VOLKSWAGEN BANK POLSKA S.A., Warschau, beträgt 60 %. Das Jahresergebnis der VOLKSWAGEN BANK POLSKA S.A. für das Geschäftsjahr 2006 beläuft sich auf Tsd. PLN 37.094 nach Tsd. PLN 37.603 im Vorjahr. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt Tsd. PLN 189.626 (im Vorjahr: Tsd. PLN 210.572). Aufgrund von Änderungen des Jahresabschlusses 2005 der VOLKSWAGEN BANK POLSKA S.A. ergeben sich Veränderungen in den Vorjahreswerten. Außerbilanzielles Geschäft und sonstige finanzielle Verpflichtungen Derivative Finanzinstrumente Zur Begrenzung von Zins- und Währungsrisiken wurden derivative Geschäfte getätigt. Es handelt sich dabei um Zinsswaps und Devisentermingeschäfte, die ausschließlich Sicherungszwecken dienen. Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente wurden anhand von geeigneten IT-gestützten Bewertungsmethoden (discounted cash flow-Methode) ermittelt; ein Ausweis in der Bilanz erfolgt nicht. Bei den Zinsswaps werden die Zinsen laufzeitgerecht abgegrenzt. Gemäß § 285 Satz 1 Nr. 18 HGB gliedern sich die derivativen Finanzinstrumente wie folgt: Mio. € Nominalwerte Nominalwerte 31.12.2006 Marktwerte* Positiv 31.12.2005 Marktwerte* Positiv 31.12.2006 Marktwerte* Negativ 31.12.2005 Marktwerte* Negativ 31.12.2006 31.12.2005 8.908,8 10.078,6 62,8 48,3 48,9 86,9 1.108,6 1.005,6 6,9 0,3 0,0 4,0 10.017,4 11.084,2 69,7 48,6 48,9 90,9 Zinsrisiken – Zinsswaps Währungsrisiken – Devisentermingeschäfte Derivate Geschäfte Gesamt * Für alle Kontrakte werden die Marktwerte einschließlich Stückzinsen gezeigt. Hinsichtlich der Fristengliederung ergibt sich für die Derivate folgendes Bild: Nominalwert Mio. € Zinsrisiken 31.12.2005 Zinsrisiken 31.12.2006 Währungsrisiken 31.12.2005 Währungsrisiken 31.12.2006 Restlaufzeiten bis zu 3 Monate 715,0 454,4 949,1 1.005,6 bis zu 1 Jahr 1.716,4 1.998,0 159,5 0,0 bis zu 5 Jahre 5.893,6 6.714,5 0,0 0,0 583,8 911,7 0,0 0,0 über 5 Jahre 56 J A H R E S A B S C H L U S S Sonstige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen bestanden in Höhe von T € 6.564 (Vorjahr: T € 7.486). Fremdwährungen Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände in Fremdwährung belief sich am Bilanzstichtag auf umgerechnet T € 1.273.323 (Vorjahr: T € 1.026.248), Schulden in Fremdwährung bestanden in Höhe von T € 118.297 (Vorjahr: T € 8.326). Zur Absicherung der sich aus den Geschäften der Filiale in Großbritannien ergebenden Währungsrisiken wurden Devisentermingeschäfte getätigt. Kapitalflussrechnung der Volkswagen Bank GmbH vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten 2006 T€ 2005 T€ 234.981 207.828 Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Forderungen, Sach- und Finanzanlagen 11.057 11.250 Zunahme der Rückstellungen 32.302 12.209 – 679.725 – 683.630 Andere zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen Sonstige Anpassungen Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) 2.683 3.723 117.936 101.001 257.557 – 173.342 – 1.563.473 – 328.490 – 101.397 52.774 Andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 16.071 –45.073 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – 274.460 – 10.880 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – 9.002 – 2.153.522 1.649.493 – 919.284 271.047 10.700 Erhaltene Zinsen und Dividenden 1.197.448 1.180.736 Gezahlte Zinsen – 517.723 – 497.105 Ertragsteuerzahlungen –117.936 – 101.001 494.717 – 3.332.106 32.546 36.491 Verbriefte Verbindlichkeiten Andere Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen des Finanzanlagevermögens –11.009 – 7.021 Auszahlungen für Investitionen des Sachanlagevermögens – 45.557 – 48.665 Cash flow aus der Investitionstätigkeit – 24.020 – 19.195 30.000 523.000 –27.153 –25.196 Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen (Kapitalerhöhungen, Verkauf eigener Anteile etc.) Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter - Auszahlungen an Unternehmenseigner - Dividendenzahlung an Unternehmenseigner lfd. Jahr Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode 207.828 182.632 – 234.981 – 207.828 2.847 497.804 473.544 –2.853.497 581.942 3.435.439 1.055.486 581.942 J A H R E S A B S C H L U S S 57 Der Finanzmittelfonds setzt sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen: 31.12.2006 T€ 31.12.2005 T€ Barreserve 369.730 400.246 Forderungen an Kreditinstitute (täglich fällig) 730.198 194.737 Verbindlichkeiten an Kreditinstitute (täglich fällig) – 44.442 – 13.041 1.055.486 581.942 Organangaben Ein Großteil der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird von der Volkswagen Financial Services AG getragen. Von der Befreiungsregelung nach § 286 (4) HGB wird deshalb Gebrauch gemacht. Die Mitglieder der Geschäftsführung setzen sich wie folgt zusammen: Burkhard Breiing Sprecher der Geschäftsführung, Controlling, Unternehmenssteuerung, Operations, IT, Großkunden, Versicherung, Region Osteuropa Rainer Blank Vertrieb Retail & Händlerfinanzierung Rolf Grönig (ab 1.10.2006) Personal, Organisation Dr. Hans-Peter Lützenkirchen (bis 30.9.2006) Region Nordeuropa, Region Osteuropa, Großkunden Dr. Michael Reinhart (ab 1.10.2006) Risikomanagement, Rechnungswesen, Marktfolge Klaus-Dieter Schürmann Business Line Retail & Händlerfinanzierung, Direktbank, Treasury, Region Nordeuropa, Region Südeuropa Dem Aufsichtsrat sind wie im Vorjahr keine Bezüge gewährt worden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats setzen sich wie folgt zusammen: Hans Dieter Pötsch Vorsitzender Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Finanzen und Controlling Giuseppe Savoini Stellvertretender Vorsitzender Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG, Leiter Konzern-Treasury 58 J A H R E S A B S C H L U S S Waldemar Drosdziok Stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Betriebsrats der Volkswagen Bank GmbH Sabine Ferken Geschäftsführerin des Betriebsrats der Volkswagen Bank GmbH Stefan Jacoby Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG, Konzern Marketing und Vertrieb Detlef Kunkel Geschäftsführer/1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig Günther Müller Leiter Controlling der Volkswagen Bank GmbH Dr. Horst Neumann (ab 28.6.2006) Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG Personal, Arbeitsdirektor Michael Riffel Geschäftsführer des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG Alfred Rodewald Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der Volkswagen Bank GmbH Lothar Sander Mitglied des Markenvorstands Volkswagen Controlling und Rechnungswesen Rupert Stadler Vorsitzender des Vorstands AUDI AG Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung oder deren Hinterbliebene wurden für Pensionsund ähnliche Verpflichtungen T € 2.252 (Vorjahr: T € 2.264) zurückgestellt. Die Zahlungen an diesen Personenkreis beliefen sich im Geschäftsjahr 2006 auf T € 292 (Vorjahr: T € 291). In den Aktiva sind Forderungen in Höhe von T € 479 (Vorjahr: T € 241) aus unter § 15 Abs. 1 Nr. 1 und 3 des Gesetzes über das Kreditwesen fallenden Krediten enthalten. Anzahl der Mitarbeiter Anzahl Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (ohne Geschäftsführung) davon Teilzeitkräfte Weiblich Männlich Gesamt 1.893 1.850 3.743 701 38 739 Die Bank beschäftigte im Jahresdurchschnitt 75 Auszubildende, die in der Anzahl der Mitarbeiter nicht enthalten sind. J A H R E S A B S C H L U S S 59 Zweigniederlassungen/Zweigstellen/Filialen Zweigniederlassungen/Zweigstellen/Filialen Zweigniederlassungen Audi Bank, Braunschweig SEAT Bank, Braunschweig Skoda Bank, Braunschweig AutoEuropa Bank, Braunschweig ADAC FinanzService, Braunschweig Zweigstellen Volkswagen Bank, Berlin Volkswagen Bank, Braunschweig Volkswagen Bank, Emden Volkswagen Bank, Hannover Volkswagen Bank, Kassel Volkswagen Bank, Salzgitter Volkswagen Bank, Wolfsburg Audi Bank, Ingolstadt Audi Bank, Neckarsulm Filialen Volkswagen Bank GmbH, Diegem, Belgien Volkswagen Bank GmbH, Mailand, Italien Volkswagen Bank GmbH, Verona, Italien Volkswagen Bank GmbH, Alcobendas-Madrid, Spanien Volkswagen Bank GmbH, Dublin, Irland Volkswagen Bank GmbH, Amersfoort, Niederlande Volkswagen Bank GmbH, Glyfada-Athen, Griechenland Volkswagen Bank GmbH, St. Denis-Paris, Frankreich Volkswagen Bank GmbH, Milton Keynes, Großbritannien 60 J A H R E S A B S C H L U S S Mandate in Aufsichtsgremien – Angaben nach § 340a (4) HGB Burkhard Breiing • VW Credit, INC., Auburn Hills, Michigan/USA · · · • VOLKSWAGEN DOĞUŞ TÜKETICI FINANSMANI A.Ş., Istanbul, Türkei • VDF OTOMOTIV SERVIS VE TICARET A.Ş.,Istanbul, Türkei • Volkswagen Financial Services N.V., Amsterdam, Niederlande jeweils Vorsitzender des Board of Directors • Volkswagen Reinsurance AG, Braunschweig, Deutschland Vorsitzender des Aufsichtsrats • LeasePlan Corporation N.V., Amsterdam, Niederlande • Volkswagen Finance (China) Co., Ltd., Beijing, China • Volkswagen (China) Investment Company Ltd., Beijing, China jeweils Mitglied des Board of Directors Rainer Blank • Volkswagen Finance Belgium S.A., Brüssel, Belgien Mitglied des Conseil d’Àdministration • Volkswagen Reinsurance AG, Braunschweig, Deutschland Mitglied des Aufsichtsrats • Kunden Club GmbH des Volkswagen Konzerns, Wolfsburg, Deutschland Mitglied des Beirats • ADIG Investment GmbH, München, Deutschland Mitglied des Anlagenausschusses • VISA Deutschland e.V., Frankfurt, Deutschland Mitglied des Verwaltungsbeirats Dr. Michael Reinhart • VOLKSWAGEN FINANCE S.A., Villers-Cotterêts, Frankreich • VOLKSWAGEN HOLDING FINANCIERE S.A., Villers-Cotterêts, Frankreich jeweils Mitglied des Conseil de Surveillance • VOLKSWAGEN SERVICIOS FINANCIEROS, S.A. DE C.V., Puebla/Pue., Mexiko • Volkswagen Leasing, S.A. DE C.V., Puebla/Pue., Mexiko jeweils Mitglied des Consejo de Administración • VOLKSWAGEN Finančné služby Slovensko s.r.o., Bratislava, Slowakei • Volkswagen Reinsurance AG, Braunschweig, Deutschland jeweils Mitglied des Aufsichtsrats Klaus-Dieter Schürmann • VOLKSWAGEN BANK POLSKA S.A., Warschau, Polen • Volkswagen Leasing Polska Sp. z o.o., Warschau, Polen jeweils Vorsitzender des Aufsichtsrats • Volkswagen Finance Belgium S.A., Brüssel, Belgien Vorsitzender des Conseil d’Àdministration · · · • VOLKSWAGEN DOĞUŞ TÜKETICI FINANSMANI A.Ş., Istanbul, Türkei • VDF OTOMOTIV SERVIS VE TICARET A.Ş., Istanbul, Türkei jeweils Mitglied des Board of Directors • Volkswagen Pon Financial Services B.V., Amersfoort, Niederlande Mitglied des Supervisory Boards • VOLKSWAGEN-VERZEKERINGS-SERVICE N.V., Diemen, Niederlande Mitglied des Raad van Commissarissen J A H R E S A B S C H L U S S 61 Dr. Vincenzo Condorelli • VOLKSWAGEN FINANCE S.A., Villers-Cotterêts, Frankreich • VOLKSWAGEN HOLDING FINANCIERE S.A., Villers-Cotterêts, Frankreich jeweils Vorsitzender des Conseil de Surveillance • VOLKSWAGEN FINANCE, S.A. – ESTABLECIMIENTO FINANCIERO DE CRÉDITO, Madrid, Spanien • ServiLease S.A., Madrid, Spanien jeweils Vorsitzender des Consejo de Administración · · · • VOLKSWAGEN DOĞUŞ TÜKETICI FINANSMANI A.Ş., Istanbul, Türkei • VDF OTOMOTIV SERVIS VE TICARET A.Ş., Istanbul, Türkei jeweils Mitglied des Board of Directors Bernd Bode · · · • VOLKSWAGEN DOĞUŞ TÜKETICI FINANSMANI A.Ş., Istanbul, Türkei • VDF OTOMOTIV SERVIS VE TICARET A.Ş., Istanbul, Türkei jeweils Mitglied des Board of Directors Waldemar Drosdziok • Volkswagen Financial Services AG, Braunschweig, Deutschland • Volkswagen Leasing GmbH, Braunschweig, Deutschland • Volkswagen-Versicherungsdienst GmbH, Wolfsburg, Deutschland jeweils Mitglied des Aufsichtsrats Karsten Crede • Volkswagen Insurance Comp., Dublin, Irland Vorsitzender des Aufsichtsrats • Volkswagen Pon Financial Services B.V., Amersfoort, Niederlande Mitglied des Aufsichtsrats • Volkswagen-Versicherungsdienst AG, Wallisellen, Schweiz Vorsitzender des Verwaltungsrats • Volkswagen Insurance Service (GB) Ltd., Milton Keynes, Großbritannien Vorsitzender des Board of Directors • VOLKSWAGEN-VERZEKERINGS-SERVICE N.V., Diemen, Niederlande Mitglied des Raad van Commissarissen Sabine Ferken • Volkswagen-Versicherungsdienst GmbH, Wolfsburg, Deutschland Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats • Volkswagen Financial Services AG, Braunschweig, Deutschland • Volkswagen Leasing GmbH, Braunschweig, Deutschland jeweils Mitglied des Aufsichtsrats Egon van Geenhuizen • Svenska Volkswagen Finans AB (publ), Södertälje, Schweden Mitglied des Board of Directors Erich Krohn • VOLKSWAGEN FINANCE, S.A. – ESTABLECIMIENTO FINANCIERO DE CRÉDITO, Madrid, Spanien • ServiLease S.A., Madrid, Spanien jeweils Mitglied des Consejo de Administración 62 J A H R E S A B S C H L U S S Bryan Marcus • Volkswagen Financial Services (UK) Ltd., Milton Keynes, Großbritannien • Svenska Volkswagen Finans AB (publ), Södertälje, Schweden jeweils Vorsitzender des Board of Directors • Volkswagen Pon Financial Services B.V., Amersfoort, Niederlande Mitglied des Supervisory Boards Günther Müller • VOLKSWAGEN Finančné služby Slovensko s.r.o., Bratislava, Slowakei • VOLKSWAGEN BANK POLSKA S.A., Warschau, Polen • Volkswagen Leasing Polska Sp. z o.o., Warschau, Polen • Volkswagen Financial Services AG, Braunschweig, Deutschland • Volkswagen Leasing GmbH, Braunschweig, Deutschland • Volkswagen-Versicherungsdienst GmbH, Wolfsburg, Deutschland jeweils Mitglied des Aufsichtsrats • VOLKSWAGEN FINANCE, S.A. – ESTABLECIMIENTO FINANCIERO DE CRÉDITO, Madrid, Spanien • ServiLease S.A., Madrid, Spanien jeweils Mitglied des Consejo de Administración Dirk H. Pinkvos • SkoFIN s.r.o., Prag, Tschechien Mitglied des Aufsichtsrats Volker Reichhardt • Volkswagen Financial Services (UK) Ltd., Milton Keynes, Großbritannien • VW Credit, INC., Auburn Hills, Michigan/USA jeweils Mitglied des Board of Directors Alfred Rodewald • Volkswagen Leasing GmbH, Braunschweig, Deutschland Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats • Volkswagen Financial Services AG, Braunschweig, Deutschland • Volkswagen-Versicherungsdienst GmbH, Wolfsburg, Deutschland jeweils Mitglied des Aufsichtsrats J A H R E S A B S C H L U S S 63 Braunschweig, 13. Januar 2007 Die Geschäftsführung Burkhard Breiing Rainer Blank Rolf Grönig Dr. Michael Reinhart Klaus-Dieter Schürmann 64 B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Volkswagen Bank GmbH, Braunschweig, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hannover, 8. Februar 2007 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Eckes Wirtschaftsprüfer ppa. Barrakling Wirtschaftsprüfer 65 66 A U F S I C H T S R AT Aufsichtsrat Hans Dieter Pötsch Vorsitzender Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG Finanzen und Controlling Giuseppe Savoini Stellvertretender Vorsitzender Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG Leiter Konzern-Treasury Waldemar Drosdziok Stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Betriebsrats der Volkswagen Bank GmbH Sabine Ferken Geschäftsführerin des Betriebsrats der Volkswagen Bank GmbH Stefan Jacoby Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG Konzern Marketing und Vertrieb Detlef Kunkel Geschäftsführer/1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig Günther Müller Leiter Controlling der Volkswagen Bank GmbH Dr. Horst Neumann (ab 28.6.2006) Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG Personal, Arbeitsdirektor Michael Riffel Geschäftsführer des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG Alfred Rodewald Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der Volkswagen Bank GmbH Lothar Sander Mitglied des Markenvorstands Volkswagen Controlling und Rechnungswesen Rupert Stadler Vorsitzender des Vorstands AUDI AG B E R I C H T D E S A U F S I C H T S R AT S 67 Bericht des Aufsichtsrats Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat im Berichtszeitraum regelmäßig über die Lage des Unternehmens, den Geschäftsverlauf und die Unternehmenspolitik unterrichtet. Auf Grundlage der schriftlichen und mündlichen Berichterstattung der Geschäftsführung hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung der Gesellschaft laufend überwacht und somit seine ihm laut Gesetz und Satzung übertragenen Funktionen uneingeschränkt ausüben können. Geschäfte, zu denen die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich ist, wurden geprüft und mit der Geschäftsführung vor der Beschlussfassung erörtert. Der Aufsichtsrat setzt sich aus zwölf Mitgliedern zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich die auf der vorherigen Seite dargestellte personelle Veränderung. Der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, wurde der Auftrag erteilt, den Jahresabschluss der Volkswagen Bank GmbH zum 31. Dezember 2006 unter Einbeziehung der Buchführung und des dazugehörigen Lageberichts zu prüfen. Dem Aufsichtsrat lag der Jahresabschluss der Volkswagen Bank GmbH zum 31. Dezember 2006 und der dazugehörige Lagebericht vor. Der Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, hat diesen Abschluss unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Den Ergebnissen dieser Prüfungen stimmt der Aufsichtsrat zu. Die Prüfung des Jahresabschlusses und des dazugehörigen Lageberichts durch den Aufsichtsrat hat keinen Anlass zu Einwendungen gegeben. Die Wirtschaftsprüfer waren bei der Behandlung dieses Tagesordnungspunkts in der Aufsichtsratssitzung anwesend und berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss der Volkswagen Bank GmbH und schlägt der Gesellschafterversammlung vor, der Geschäftsführung die Entlastung zu erteilen. Gemäß dem bestehenden Gewinnabführungsvertrag wird der in 2006 erwirtschaftete Gewinn an die Volkswagen Financial Services AG abgeführt. Der Aufsichtsrat spricht der Geschäftsführung, den Betriebsräten, dem Management sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank und seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Sie alle haben mit hohem Einsatz zur Weiterentwicklung der Volkswagen Bank GmbH beigetragen. Braunschweig, 21. Februar 2007 Hans Dieter Pötsch Vorsitzender des Aufsichtsrats 68 S T I C H W O R T V E R Z E I C H N I S Stichwortverzeichnis A Abschreibungen 26,46 ADAC 26 Aktivgeschäft 26f. Anhang 47 Anleihen 16, 29, 44, 51 Anschaffungskosten 47ff. Anteilsbesitz 54 Asset-Backed-Securities (ABS) 6, 16, 23 Aufsichtsrat 57, 66f. Außerbilanzielles Geschäft 55 Automobilbank 39 F Fahrzeugfinanzierung 23 Filialen 38, 59, Umschlag Finanzierungsleasing 27 Finanzinstrumente 36, 55 Firmenkunden 28 Forderungen 44, Umschlag Forderungen an Kreditinstitute 47f. Forderungen an Kunden 48 ForMotion 25 Fremdwährungsverbindlichkeiten 32 Funding 6 B Bankenaufsicht 18 Bankey 35 Barreserve 44 Basel II 19 Beteiligungen 27, 44, 46 Bilanz 44, 47 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 47 G Genussrechtskapital 52 Geschäftsentwicklung 24 Geschäftsführung 4, 5 Gewinn- und Verlustrechnung 46, 53 Gewinnabführungsvertrag 47 Gewinnrücklagen 28, 45f., 53 Gewinnvortrag 46 C Cash flow 34, 56 Chancen 36f. Commercial Paper 50f. Customer Relationship Management (CRM) 13, 23 H Händlerfinanzierung 24, 26 D Derivate 29, 55 Direktbankgeschäft 28 J Jahresüberschuss 46, Umschlag E Eigenkapital 28, 53 Eigenkapitalquote 18, 26, Umschlag Eigenkapitalrendite (RoE) 26, Umschlag Eigenkapitalunterlegung 19, 32 Eigenmittelquote 18f., Umschlag Einlagen 49 Ertragslage 25 Eventualverbindlichkeiten 45 I Immaterielle Anlagewerte 44, 53 K Kapitalflussrechnung 56 Kapitalmarkt 50 Kapitalmarktaktivitäten 16 Kapitalrücklagen 45 Kernkapital 18f., 28 Kernkapitalquote 18f., Umschlag Konzernmarken 39 Kooperation 24, 26, 39 Kreditforderungen 24 Kreditportfolio 26 Kundenfinanzierung 26 L LeasePlan 27, 30, 39f., Umschlag Leasing 27 Liquiditätsvorsorge 34 S T I C H W O R T V E R Z E I C H N I S 69 M Marktchancen 29, 36 Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften (MaH) 29f. Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft (MaK) 29 Mindestanforderungen an das Risikomanagenment (MaRisk) 29 Mitarbeiter 37f., 58 Mobilitätspakete 10 Multibrand-Flottenmanagement 39 N Nachranganleihen 51 Nachrangige Verbindlichkeiten 50 O Business Banking Online 28 Outlook Umschlag P Passivgeschäft 28 Produktangebot 23 Produktinnovationen 10, 13 Prognosebericht 38 R Rating 6, 16f., Umschlag Rechnungsabgrenzungsposten 44f., 49f. Refinanzierung 6, 17, 28 Refinanzierungs- und Sicherungsstrategie 28 Refinanzierungsstruktur 34 Restschuldversicherung 12 Risikoarten 31ff. Risikomanagement 29ff. Risikovorsorge 26, 31 Rückstellungen 45ff. S Sachanlagen 44, 46 Schuldscheindarlehen 52 Schuldverschreibungen 44, 50f. Solvabilitätsverordnung 32 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 46, 54, Umschlag T Transaktionsnummer (TAN) 35 Treasury 30ff. True Sale International (TSI) 16 V Value-at-Risk (VaR) 33f. Verbindlichkeiten 28, 45, 47f. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 45, 49 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 45, 49 Verbriefte Verbindlichkeiten 45, 49 Versicherungsgeschäft 6 Versicherungsvermittlung 49 W Wertberichtigungen 25, 46f., 53 Wertpapiere 44, 46, 48 Wertschöpfungskette 5, 10, 28 Z Zinsergebnis 25 Zweigniederlassung 26, 38, 59 Zweigstellen 38, 59 70 G L O S S A R Glossar Asset-Backed Securities-Struktur Spezifische Form der Verbriefung von Zahlungsansprüchen in handelbare Wertpapiere gegenüber einer Einzweckgesellschaft, die durch die Bündelung bestimmter Finanzaktiva eines Unternehmens entstanden sind. BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Basel II Neuer Eigenmittelstandard des Baseler Ausschusses von 2004, der weitgehend in europäisches Recht übernommen wird und ab 2007 gelten soll. Baseler Ausschuss Gremium der Bankaufsichtsbehörden, das von den Zentralbankgouverneuren der G-10-Länder 1975 gegründet wurde. Es setzt sich aus den leitenden Vertretern der Bankaufsichtsbehörden und der Zentralbanken aus Belgien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien, Schweden, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten zusammen. Der Ausschuss hat sein ständiges Sekretariat bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich in Basel (BIZ). Business Line Retail & Händlerfinanzierung Business Line Retail & Händlerfinanzierung ist zuständig für das Marketing der Geschäftsfelder Retail & Händlerfinanzierung. Dies umfasst u. a. die Steuerung der Business-Planung, die Produktentwicklung, das Markenmanagement, die Verkaufssysteme sowie die Kommunikation zur Handelsorganisation und Endkunden. Cash flow Nettozahlungsströme einer Periode aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Commercial Paper Programm Daueremissionsprogramm für kurzfristige Schuldverschreibungen, unter dem Geldmarktpapiere schnell und flexibel emittiert werden können. Derivat Finanzinstrument, dessen Wert vom Wert eines anderen originären Finanzinstruments abhängt. Als Derivate gelten z. B. Optionen, Futures, Forwards, Zinsswaps und Währungsswaps. Derivatives Finanzinstrument (Sicherungsgeschäft) Rechte und Verpflichtungen zur Abdeckung von Finanzrisiken aus originären Finanzinstrumenten. Eigenkapitalquote (aufsichtsrechtlich) Verhältnis des haftenden Eigenkapitals zu den gewichteten Risikoaktiva. Eigenkapitalquote (bilanziell) Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme. Eigenkapitalrendite Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit dividiert durch das durchschnittliche Eigenkapital. Eigenmittelquote (aufsichtsrechtlich) Verhältnis der Eigenmittel zur Gesamtrisikoposition. Die Gesamtrisikoposition ist die Summe der gewichteten Risikoaktiva und dem 12,5-fachen Anrechnungsbetrag der Marktrisikopositionen. Ergänzungskapital Im Wesentlichen Vorsorgereserven, Genussrechtsverbindlichkeiten sowie nachrangige Verbindlichkeiten. Finanzierungsleasing Leasingart, bei der am Ende der Vertragslaufzeit das wirtschaftliche Eigentum des Leasinggegenstands auf den Leasingnehmer übergeht. Die Bilanzierung des Leasinggegenstands erfolgt beim Leasingnehmer. Funding Refinanzierung Haftendes Eigenkapital Kernkapital und Ergänzungskapital vermindert um Abzugspositionen, wobei das Ergänzungskapital nur bis zur Höhe des Kernkapitals und Nachrangdarlehen nur bis zu 50 % des Kernkapitals anrechenbar sind. IRB-Ansatz Der auf internen Ratings basierende Ansatz zur Messung von Kreditrisiken gemäß den Anforderungen der Solvabilitätsverordnung. Kernkapital Bei der Volkswagen Bank GmbH besteht das Kernkapital im Wesentlichen aus eingezahltem Kapital und Rücklagen. Das Kernkapital wird brutto dargestellt, d. h. Abzugspositionen, die von der Summe von Kern- und Ergänzungskapital abgezogen werden, finden keine Berücksichtigung. G L O S S A R 71 Kernkapitalquote Verhältnis des Kernkapitals zu den gewichteten Risikoaktiva. Für den Fall, dass die Summe der Abzugspositionen, die von der Summe aus Kern- und Ergänzungskapital abzuziehen ist, das Ergänzungskapital übersteigt, wird für Zwecke der Errechnung der Kernkapitalquote von einem Kernkapital ausgegangen, das um die Differenz zwischen dem Ergänzungskapital und der Summe dieser Abzugspositionen gekürzt wird (Nettodarstellung). Leverage Verschuldungsgrad Marktrisikoposition Bei der Finanzholding-Gruppe Volkswagen Financial Services AG bestehen die Marktrisikopositionen aus Fremdwährungspositionen. Multibrand-Flottenmanagement Dem Kunden werden vom Anbieter alle mit dem Betrieb eines Fuhrparks in Verbindung stehenden Tätigkeiten für sämtliche vom Kunden gewünschten Fahrzeugmarken abgenommen. Outsourcing Verlagerung von Geschäftsprozessen an unabhängige Dritte. Rating Ein Rating ist die Meinung einer auf Bonitätsanalysen spezialisierten Institution, sei es eine Ratingagentur, eine Bank oder eine Kreditversicherung, über die wirtschaftliche Fähigkeit, rechtliche Bindung und Willigkeit eines Schuldners, seinen zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen vollständig und rechtzeitig nachzukommen. Rückversicherung Übernahme eines Teils oder des gesamten Risikos eines Erstversicherungsunternehmens durch ein anderes Versicherungsunternehmen. Scoringsystem Bonitätsbeurteilungsverfahren für das Privatkundengeschäft Solvabilitätsverordnung National zwingend einzuhaltender Eigenmittelstandard der Bundesrepublik Deutschland, der den alten Grundsatz I ablösen und ab 1. Januar 2007 gelten soll. Value-at-Risk Betragsmäßig maximaler Verlust eines Portfolios, der mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit innerhalb eines vorgegebenen Zeithorizonts eintreten kann. Verbriefung Umwandlung eines Pools (abgegrenzte bestimmte Menge) gleichartiger Aktiva in handelbare Wertpapiere. AssetBacked Securities (ABS) sind Produkte einer Verbriefung. Der Eigentümer solcher Aktiva „verkauft“ den Pool an einen Intermediär, eine sog. Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle [SPV]), die sich über die Emission von Wertpapieren refinanziert. Volatilität Schwankungsbreite bzw. Kursbeweglichkeit von z. B. Märkten oder Finanzinstrumenten. Hinweis in Bezug auf zukunftsgerichtete Aussagen: Dieser Bericht enthält Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf der Volkswagen Bank GmbH. Diesen Aussagen liegen u. a. Annahmen zur Entwicklung der Weltwirtschaft sowie der Finanzund Automobilmärkte zugrunde, die die Volkswagen Bank GmbH auf Basis der ihr vorliegenden Informationen getroffen hat und die sie zurzeit als realistisch ansieht. Die Einschätzungen sind mit Risiken behaftet, und die tatsächliche Entwicklung kann von der erwarteten abweichen. Sollte es daher entgegen den Erwartungen und Annahmen zu einer abweichenden Entwicklung kommen oder unvorhergesehene Ereignisse eintreten, die auf das Geschäft der Volkswagen Bank GmbH einwirken, wird das ihre Geschäftsentwicklung entsprechend beeinflussen. Herausgeber: Volkswagen Bank GmbH Gifhorner Straße 57 D-38112 Braunschweig Telefon (0531) 212 38 88 Telefax (0531) 212 35 31 info@vwfsag.de www.vwfsag.de Investor Relations Telefon (0531) 212 25 18 Konzeption und Gestaltung: CAT Consultants, Hamburg Fotografie: Peter Kaus, Hamburg Claudia Kempf, Wuppertal (S. 8) Sie finden den Geschäftsbericht 2006 auch unter www.vwfsag.de/gb06 Dieser Geschäftsbericht ist auch in englischer Sprache erhältlich. Volkswagen Bank GmbH Gifhorner Straße 57 D-38112 Braunschweig Telefon (0531) 212 38 88 Telefax (0531) 212 35 31 info@vwfsag.de www.vwfsag.de Investor Relations Telefon (0531) 212 25 18