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seehas | AUSGABE 04-05 2015 | GRATIS | Titelbild: Insel Mainau - Gärtnerturm © Edition FotoArt Anneros Troll | ® MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGION KULTUR – FREIZEIT – BUSINESS KONZILSTADT KONSTANZ 2015 - DAS JAHR DER GERECHTIGKEIT INTERVIEW PETRA POLLINI, GESCHÄFTSFÜHRERIN DER BODENSEESCHIFFSBETRIEBE KULTUR THEATER, KONZERTE, MUSEEN, AUSSTELLUNGEN AUSBILDUNG NEUE STUDIENGÄNGE DER SCHULEN KULINARISCHES OSTERMENÜS ZUM NACHKOCHEN www.seehas-magazin.de INTERVIEW Petra Pollini, Geschäftsführerin der Bodensee Schiffsbetriebe Konstanz 05 FREIZEIT Konzilstadt Konstanz – Wirtschaftskonzil – 2015, Jahr der Gerechtigkeit Kloster und Schloss Salem – Klostermuseum und Feuerwehrmuseum Die BodenseeErlebniskarte – Grenzenloses Urlaubsticket Neues Schloss Meersburg – Zu Gast bei den Fürstbischöfen Wil – Äbtestadt mit Charme Frühlingserwachen auf der Insel Mainau – Jahresmotto „God Dag, Kalimera, Dobry Den“ Die Marina „Ultramarin“ – Mit Wohlfühlangebot Böhringen – Ein ganzes Dorf in Feierlaune Die Geologie auf Wanderungen entdecken – Informationen zur Erdgeschichte von Dr. Geyer Tierische Kita am Affenberg Freizeitspaß mit Bus und Bahn – BODO Erlebnistag Die Zähmung des Wolfes – Sonderausstellung im Federseemuseum Bad Buchau Konstanz um 1414 im Rosgartenmuseum – Städtischer Alltag zu Zeiten des Konzils Überall ist Wunderland – Walter Matysiak in der Wessenberggalerie Konstanz Saisonauftakt im Bauernhaus-Museum Wolfegg Bienen - Bedrohte Wunderwelt – Ausstellung im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen Bodenseegärten starten jetzt als Verein durch 06 08 09 10 11 12 13 13 14 15 15 16 17 17 18 19 19 KULTUR Kunst & Licht im EKS Lichtformat – Schaffhausen Skurriles – Kunst in der Kaserne Radolfzell Heinz Mack – Das Mappenwerk „Juan de la Cruz“ – Wolkensteinsaal Konstanz Kunstmuseum Singen – Der Bildhauer Hans Kindermann Schwarzwälder und andere Hüte – Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen Bloß nicht erwischen lassen – Spickzettel, die verborgene Seite der Schule Glasklar - Archäologie eines kostbaren Werkstoffes – Archäologisches Landesmuseum Theater Konstanz – Premieren im April und Mai Theater „Die Färbe“ Singen – „Gott ist schwarz!“ und 3 Szenen aus „Mistero Buffo“ Phönix-Theater Steckborn – Tanzfestival „Tanz: Now“ KOKO – Der Festivalsommer wird spannend 1100 Jahre Hohentwiel – Hohentwieltag am 14 Juni 2015 Jazz satt in der Altstadt – Hospiz Konstanz e.V. lädt zum 18. Jazz Downtown Konstanz Lakebrass Ensemble in Meersburg und auf der Insel Reichenau Tuttlinger Honbergsommer – Festival 10. bis 26. Juli 2015 Stadt - Land - Fluss – Erzählzeit ohne Grenzen Singen-Schaffhausen 2015 Superhearo – Hans Helmut Straub liest im Garten der MO1ART Galerie Steißlingen Mord in der Provence. KrimiSommer – Lesung im Garten der MO1ART Galerie Steißlingen Bücher 20 20 21 21 22 22 23 24 25 25 26 26 27 27 28 30 30 30 31 AUSBILDUNG Campusluft schnuppern – Die Hochschule Biberach lädt ein Was für ein Zufall – Mathematik zum Anfassen Wissen was geht – Vorabregistrierung zur Berufswahlaktion Sozialmanager/in Ausbildung im Kolping Bildungswerk Radolfzell Backen am Berufsschulzentrum – Hauswirtschaftsmeisterinnen Ausbildung in Radolfzell Wissens-Bücher – Schau rein - schlau raus 32 33 33 33 34 35 BAUEN & WOHNEN Das neue „Bodan-Wohn-Areal in Kressbronn“ – Eine besondere Note am Bodensee Die Bedeutung der energetischen Modernisierung Bücher für Haus und Garten Veränderung bringt Freude – Possibilities, die Wohnwerkstatt in Randegg 36 38 38 39 BUSINESS Gutes aus der Klostergärtnerei Beuron – Die Natur gibt ihr Bestes für Sie Höri Bülle e.V. gegründet – Zum Schutz der Zwiebelspezialität von der Halbinsel Höri Käse Keller – Käsehochgenuss aus Gailingen Ein Wirtshaus voller Geschichte – Restaurant Bierquelle in Heiden Der Nellenburgfladen – Drinnen und Draußen genießen Brauerei Waldhaus wächst um 18 % auf Rekordhoch Gaπsthaus zum Kranz Liggeringen – Dünnele und Most vom Fass 40 41 41 41 42 42 43 KULINARISCH Österliche Festmenüs – Leckere Rezepte zum Nachkochen 44 WELLNESS The Body Shop Konstanz – Geschenkideen zum Muttertag Happiness-Messe in Radolfzell – Gesundheit, Lebensfreude, Spiritualität und Heilung 46 46 Impressum Herausgeber des Seehas-Magazins: Anneros und Ernst Troll Chefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.) Verlag, Produktion und Anzeigenberatung: Troll Design und Medien Mozartstr. 1, D-78256 Steißlingen Telefon +49(0)7738-9296-44 Telefax +49(0)7738-9296-48 E-Mail info@seehas-magazin.de Internet www.seehas-magazin.de www.seesommer.de www.troll-design.de Büro Friedrichshafen: Siegfried Großkopf Eschenstraße 15, 88069 Tettnang Telefon +49(0)7542-62 21 Telefon 2 +49(0)7542-95 11 91 Telefax +49(0)7542-95 11 92 E-Mail siegfried.grosskopf@gmx.net Büro Schweiz, Österreich, Liechtenstein: mediendocks Waltraud Eisenschmid Seestrasse 24 / Postfach 26, CH-8596 Scherzingen Tel. +41 71 688 68 54, w.eisenschmid@mediendocks.ch Abonnement: 6 x Seehas-Magazine + 1 x SeeSommer-Magazin im Jahr für Euro 30,- (SFr. 35.-) Versandkosten (die Magazine sind kostenlos). Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei. Erscheinungsweise: 6 x Seehas-Magazin 1 x SeeSommer-Magazin Verteilte Auflage: je Ausgabe 20 000 Exemplare Für unverlangt eingesandte Artikel und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Die durch den Verlag erstellten Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages weiter verwendet werden. Links: www.edition-fotoart.com, www.culturis.de www.mo1art.de Kunst-Dauerausstellung Anneros Troll FotoGrafik und Bodenseelandschaft Jedes Bild wird zum Highlight in Ihrer Wohnung, Ihrem Büro, Ihrer Praxis... Die Fotografien können in verschiedenen Formaten und Techniken nach Ihren Wünschen hergestellt werden. Wir zeigen Ihnen eine große Auswahl im Original und auf dem Großbildschirm. Vereinbaren Sie einen Präsentationstermin in der Galerie. Ernst Troll Skulpturen, Reliefe, Bilder Kommunikation, Mensch, Umwelt sind die Themen dieser Werke. BITTE VORMERKEN: Superhero – Lesung in der MO1ART Galerie Der Schauspieler Hans Helmut Straub liest im Garten der MO1ART Galerie in Steißlingen am 12. 6. 2015, 17 Uhr Hans Helmut Straub, Schauspieler und ehemaliges EnsembleMitglied am Theater Konstanz, liest aus dem Buch „Superhero“ im Garten der MO1ART Galerie in Steißlingen, zugunsten der Kinderund Jugendhospizarbeit. BITTE VORMERKEN: KrimiSommer im MO1ART Garten am Samstag, 1. August 2015, 17 Uhr Mord in der Provence Ulla Neumann liest aus ihrem Krimi „Der Dachläufer“ Die 76-jährige Charlotte lebt seit langem in einem uralten Haus in der Provence. Seit einiger Zeit wird sie Nacht für Nacht von einem Einbrecher terrorisiert. Sie ruft ihren Neffen Walter, Kriminalkommissar am Bodensee, zu Hilfe. Er und seine Frau kommen in ihrem Urlaub vorbei, aber da ist Charlotte schon im Krankenhaus: Herzinfarkt. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Sommer laden wir Sie gerne wieder in unseren Garten zum Krimi-Erlebnis ein. Die Lesung findet wieder im Rahmen des KrimiSommers Singen und Umgebung, der Städtischen Bibliotheken Singen statt. MO1ART-GALERIE Mozartstraße 1 . D-78256 Steißlingen Telefon +49 7738 929644 info@mo1art.de . www.mo1art.de Gerne sind wir nach telefonischer Vereinbarung für Sie da DIE BODENSEE-SCHIFFFAHRT : GROSSER FREIZEIT- UND WIRTSCHAFTSFAKTOR Petra Pollini, Geschäftsführerin der Bodensee-Schiffsbetriebe Konstanz im Gespräch mit dem Seehas-Magazin Petra Pollini, Geschäftsführerin der BSB (Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH Konstanz) Frau Pollini, etwa 30 Schifffahrtsunternehmen sind mit großen und kleinen Schiffen auf dem Bodensee unterwegs. Das größte Unternehmen der Branche sind die BSB (Bodensee-Schiffsbetriebe) in Konstanz. Würden Sie unseren Lesern kurz die Geschichte der BSB erzählen? Bis ins Jahr 1824 reicht die Geschichte der Bodenseeschifffahrt zurück – und damit die Geschichte der BSB. Damals wurde der erste regelmäßige Kursverkehr zwischen Friedrichshafen und Rorschach mit dem Dampfschiff „Wilhelm“ eingerichtet. Die mechanisch angetriebenen Schiffe machten den Kurs erst möglich, weil sie wind- und wetterunabhängig unterwegs waren. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts fuhren die Bodenseeschiffe unter der Flagge der Eisenbahn. Ab etwa 1860 entstand die Ausflugsschifffahrt, vorher spielte der Personenverkehr nur eine kleine Rolle. 1920 kamen die Schiffe zur Deutschen Reichsbahn. Damals entstanden auch die ersten Motorschiffe, die wirtschaftlicher waren als die Dampfschiffe. Der Zweite Weltkrieg hatte einschneidende Folgen: 1944 wurde der Bodensee-Schiffverkehr eingestellt. Stellen Sie sich vor: Ein NS-Befehl forderte gar die Versenkung der in Lindau und Bregenz stationierten Schiffe. Durch eine geheime Kooperation auf deutscher und Schweizer Seite konnten die Schiffe aber glücklicherweise in die Schweiz überführt werden. Nach Ende des Kriegs wurde der Kurs 1948 wieder aufgenommen. Die Flotte wurde dann 1952 von der Deutschen Bundesbahn übernommen. Die Bodenseeschifffahrt erlebte in den Folgejahren einen großen Aufschwung. 1967 wurden die letzten Dampfschiffe durch Motorschiffe ersetzt. Im Jahr 2003 kauften die Stadtwerke Konstanz GmbH die Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB), die seitdem als Tochtergesellschaft zum Konzern gehört. Wieviele Schiffe sind auf dem See für die BSB unterwegs. Welche Umsatzgrößen muss man sich dabei vorstellen und wieviele Menschen beschäftigen Sie? Es sind 14 Motorschiffe, davon 12 Schiffe für die Kurs-, Rund-, Event- und Charterfahrten. Wir haben außerdem eine eigene Fähre auf der Linie FriedrichshafenRomanshorn im Einsatz und teilen uns die Motorfähre „Euregia“ mit der Schweizer SBS Schifffahrt AG. Zudem chartern wir ein weiteres Ausflugsschiff von unseren Kollegen der VLB aus Österreich, um den Gästen ein umfassendes Fahrplanangebot zu bieten. Die BSB machen rund 18 Millionen Euro Umsatz im Jahr und beschäftigen rund 180 Mitarbeiter plus etwa 30 Saisonkräfte. Diese Schiffe verbrauchen ja auch eine große Menge an Treibstoff. Von welchen Größenordnungen muss man hier sprechen und was tun die BSB hierbei für den Umweltschutz? Ein Motorschiff verbraucht durchschnittlich etwa 500 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Natürlich ist uns der Umweltschutz – und damit der Schutz des Bodensees – besonders wichtig: Daher investieren wir in noch umweltfreundlichere Motoren für unsere Schiffe. Diese sind deutlich sparsamer im Kraftstoffverbrauch, und wir vermeiden viel schädliches CO2. Unsere Motorschiffe „Stuttgart“ und „Konstanz“ haben bereits neue Motoren. Nach einem Jahr Betrieb können wir sagen: Das hat sich gelohnt. Beim MS „Konstanz“ wurde der Kraftstoffverbrauch von 577 Litern pro 100 Kilometer auf 476 Liter reduziert. Das spart rund 60 Tonnen CO2 im Jahr – eine, wie ich finde, beeindruckende Zahl. Die „München“ wurde in diesem Frühjahr umgerüstet und im April bekommt noch die Fähre „Friedrichshafen“ einen neuen Motor. In naher Zukunft werden wir ein Schiff pro Jahr umrüsten. Unsere Flotte ist schon seit Jahren EMAS-zertifiziert, das ist das Zertifikat für geprüftes Umweltmanagement. Welche Bedeutung hat die Kursschifffahrt mit den Passagierschiffen und den Autofähren des Schiffsverkehrs der BSB? Die Kursschifffahrt ist unser Kerngeschäft und auch unsere Kernkompetenz. Sie ist nicht mehr nur Transport von A nach B, sondern Schiffserlebnis mit Themenfahrten, kulinarischen Highlights und vielen anderen Angeboten. Die Fähre ist unser zweitwichtigstes Geschäft, sie bietet nicht nur Pendlern die optimale Verbindung zwischen der Schweiz und Deutschland. Unternehmen, Vereine und andere Gruppen profitieren stark von unserem umfangreichen Charterangebot – das ist sehr beliebt. Auch Österreich und die Schweiz bieten Linienschifffahrt auf dem Bodensee und Rhein an. In welcher Weise wird die internationale Schifffahrt koordiniert? Die „Weiße Flotte“, wie es am Bodensee heißt, verbindet die Städte rund um den See über Ländergrenzen hinweg. Die vier größten Schifffahrtsunternehmen am Bodensee – die deutsche Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB), die österreichische Vorarlberg Lines Walter Klaus Bodenseeschifffahrt GmbH & Co (VLB) sowie die schweizerische SBS Schifffahrt AG und die schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) – bieten einen gemeinsamen Kursverkehr an: von Konstanz bis Bregenz, von Rorschach nach Lindau und von Kreuzlingen bis Schaffhausen. Im Verbund der Vereinigten Schifffahrtsunternehmen für den Bodensee und Rhein (VSU) habe ich als Geschäftsführerin der größten Reederei am Bodensee den Vorsitz. In diesem Jahr startet die Schifffahrtssaison am Karfreitag, dem 3. April. Mit Ihren Schiffen kann man ja noch weit mehr erleben als von einem Ort zum anderen zu fahren. Was bietet Ihr Unternehmen noch alles an? Wir haben ein sehr großes Angebot. Höhepunkte der Saison werden die Fahrten zu den Bregenzer Festspielen sowie zu den großen Festen am Seeufer mit Feuerwerk sein. Neu im Angebot ist dabei eine Fahrt mit dem Motorschiff „Überlingen“ zum Konstanzer Seenachtfest: An Bord genießen die Gäste ein feines Gala-Buffet mit Apéro und bestaunen das beeindruckende Feuerwerk aus der ersten Reihe. Bei den beliebten Kombitickets sind im Ticketpreis die Schifffahrt und der Eintritt zur Sehenswürdigkeit bereits enthalten, ob Insel Mainau, Schloss Arenenberg in der Schweiz oder den Pfänder in Bregenz. Die kulinarischen Fahrten bieten, was das Herz begehrt: Pasta-Plausch, „Grill & Chill“, Schlachtplatte oder „Viva el Sol“ mit Tapas und Wein – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Für den gemütlichen Start in den Sonntag bieten die BSB eine Fahrt mit Frühstücks-Buffet und Live-Musik an. Und wer’s sportlich mag, kombiniert eine Schifffahrt mit einer Rad- oder Wandertour. Besonders schön ist die „Schlössertour“, die die Radler von Konstanz über Meersburg, Überlingen und Dingelsdorf zurück nach Konstanz führt. Montags fährt, abgesehen von der Hauptsaison und Feiertagen, das Fahrrad im Überlinger See und Obersee übrigens kostenlos mit. Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen sowie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei ihren Aktivitäten viel Erfolg. INTERVIEW : SEEHAS-MAGAZIN 05 ERSTES INTERNATIONALES WIRTSCHAFTSKONZIL KONSTANZ Wertvolle Impulse für die Bodenseeregion Am 30. April 2015 findet im Konstanzer Konzilgebäude das erste internationale Wirtschaftskonzil statt. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik diskutieren über aktuelle und künftige Herausforderungen in der Bodenseeregion und Europa. Das Wirtschaftskonzil ist eine ganztägige Veranstaltung, in deren Zentrum die internationale Zusammenarbeit steht und die zum Ziel hat, einen Prozess der Reflexion und der Innovation auszulösen. Am Beispiel der Bodenseeregion soll aufgezeigt werden, wie grenzüberschreitend neue Impulse und Modelle für die Wirtschaft entstehen können. Dabei kommen heutige und künftige Herausforderungen zu Sprache. Namhafte Referenten Starten wird die Veranstaltung mit einem Impulsreferat zum Thema „Die Bodenseeregion und ihre Rolle in Europa“ von Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg. Später sprechen Dr. Otto Lampe, deutscher Botschafter in Bern für die Schweiz und Liechtenstein sowie Botschafter Olaf Kjelsen, Chef grenzüberschreitende Zusammenarbeit des eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten, zur Zukunft von Europa und der Beziehung Schweiz – EU. Ergänzt werden die Impulsreferate durch sechs verschiedene Forenveranstaltungen mit Podiumsgesprächen. An den Diskussionen beteiligen sich zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer sowie weitere Persönlichkeiten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aktuelle Themen Die Themen, die während den Forumsveranstaltungen diskutiert werden, sind hochaktuell. Am Vormittag steht die Wirtschaft in der Bodenseeregion im Zentrum. In drei verschiedenen Foren erörtern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Unternehmenskonzepte von morgen, die Herausforderungen des grenzüberschreitenden Handels sowie Innovationen als Zukunftssicherung. Nachmittags werden die Beziehung der Schweiz zu Europa sowie Reformen in der Wirtschaft und strategische Perspektiven für den internationalen Bodenseeraum 2030 unter die Lupe genommen. Breit abgestützt Das erste internationale Wirtschaftskonzil wird von Vertreterinnen und Vertretern der Kommission Wirtschaft der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK), den Kantonen Thurgau und St.Gallen, der Konzilstadt Konstanz, dem Land BadenWürttemberg sowie der Stadt Konstanz organisiert. Weitere Wirtschaftsverbände und Institutionen unterstützen die Durchführung. Im Geiste von 1414 Die Idee zur Durchführung eines Wirtschaftskonzils entstand im Rahmen des Konziljubiläums 2014 bis 2018. Das Konstanzer Konzil von 1414 bis 1418 brachte der Bodenseeregion wertvolle wirtschaftliche Impulse und hat die Region, aber auch das damalige Europa, nachhaltig verändert. Die Initianten wollen ganz in diesem Geiste während des ersten internationalen Wirtschaftskonzils ebenfalls einen Denkprozess anstoßen und Lösungsansätze für dringende Zukunftsfragen erarbeiten. Weitere Veranstaltungen unter dem Begriff „Wirtschaftskonzil“ sind für die Folgejahre geplant. Dort sollen die Ergebnisse weiter konkretisiert und schließlich in nachhaltigen Verbesserungen sichtbar werden. Bilder oben vlnr: Konzilgebäude am Hafen Konstanz. Marktstätte Konstanz. Abend-Silhouette Konstanz von der Seestraße. Alle Bilder © Edition FotoArt Annros Troll 06 SEEHAS-MAGAZIN : KONZILSTADT KONSTANZ In sechs Foren beschäftigen sich namhafte Persönlichkeiten mit den folgenden Themen. FORUM 1 Unternehmenskonzepte von morgen – Chancen für den Mittelstand im Bodenseeraum FORUM 2 Grenzüberschreitende Dienstleistungen und Handel – Zwischen Hemmnissen und offenen Grenzen FORUM 3 Innovation als Zukunftssicherung im Bodenseeraum FORUM 4 Die Schweiz und Europa –Zwischen Einwanderungsbegrenzung und Fachkräftemangel. FORUM 5 Reform der Wirtschaft – mutig und erfrischend anders. FORUM 6 Strategische Perspektiven für den Wirtschaftsraum Bodensee 2030 Neueste Informationen erhalten Sie unter:www.wirtschaftskonzil.org Der böhmische Reformator Jan Hus Im zweiten Themenjahr des Jubiläums „600 Jahre Konstanzer Konzil 2014 – 2018“ steht der böhmische Reformator Jan Hus im Mittelpunkt. Hus wurde am 6. Juli 1415 vor den Toren von Konstanz als Ketzer verbrannt – eines der dunkelsten Kapitel der Konzilgeschichte. Jeden zweiten Freitag nimmt Konzilsexperte Henry Gerlach Besucher unter dem Titel „Jan Hus – Heiliger oder Ketzer?“ mit auf seine inszenierte Zeitreise ins Jahr 1415. In historischem Gewand schlüpft er dabei in die Rolle des Hus-Weggefährten Hieronymus von Prag und begibt sich auf Spurensuche. Unter dem Titel „Schauplatz Konzilstadt“ werden 2015 weitere Führungen zu geschichtsträchtigen Orten angeboten, die bisher nicht regelmäßig für Touristen offen standen. So ist es jetzt beispielsweise möglich, den Dachstuhl des 1388 direkt am Hafen errichteten Konzilgebäudes zu erkunden. In der neuen Dauerausstellung im HusMuseum können Besucher bei einem „Ketzertest“ am Multimedia-Tisch prüfen, ob sie mit ihren Ansichten im Mittelalter in Schwierigkeiten gekommen wären. Eine weitere Anlaufstelle für Hus-Reisende ist der Hussenstein im Konstanzer Stadtteil Paradies, der Gedenkstein soll die Hinrichtungsstelle des böhmischen Reformators markieren. An der Stelle seines Kerkers im ehemaligen Dominikanerkloster befindet sich heute eine Hochzeitssuite des Konstanzer Inselhotels. Informationen und Angebote: Tourist-Information Konstanz, Tel. +49 7531 133030, www.konstanz-tourismus.de. Termine und Veranstaltungen Vom 8. bis 14. Juni 2015 wird Konstanz zur HandWerkStadt. In 15 Werkstätten zeigen Meister ihres Fachs an der Hafenmole ihr handwerkliches Können. Die „Taborer Wochen“ vom 28. Juni bis zum 12. Juli versprechen ein umfangreiches deutsch-tschechisches Kulturprogramm. Vom 23. Mai bis 30. August setzten sich beim Kunstprojekt Meeting Point internationale Künstler in Konstanz mit der Geschichte des Konzils auseinander. Das Theaterprojekt „Störfälle“ überrascht im Juli 2015 mit Aktionen auf den Straßen und Plätzen. Im Rahmen des Musikfestival „Europäische Avantgarde um 1400“ vom 1. bis 4. Oktober wird höfische, KONZILJUBILÄUM KONSTANZ 2015 • JAN HUS • JAHR DER GERECHTIGKEIT 2015 – Das Jahr der Gerechtigkeit ••••••••••••••••••••••••••• 600 JAHRE KONSTANZER KONZIL 2014 - 2018 ••••••••••••••••••••••••••• PROGRAMMAUSWAHL APRIL / MAI 2015 mittwochs, 18.30 Uhr KREUZLINGER STADTFÜHRUNG 22.04.: Der Reiseweg Gemeindeplatz Egelshofen 27.05.: Der See als Transportweg Päd. Maturitätsschule geistliche und weltliche Musik der Zeit des Konstanzer Konzils aufgeführt. Touristische Informationen und Angebote: Tourist-Information Konstanz GmbH, Bahnhofplatz 43/ Bahnhof, D-78462 Konstanz, Tel. +49 7531 1330-30, Fax +49 (0)7531-133060, info@konstanztourismus.de, www.konstanz-tourismus.de. Informationen zum Jubiläum 600 Jahre Konstanzer Konzil: Konzilstadt Konstanz, Marktstätte 1, D-78462 Konstanz, Tel. +49 7531 363-270, info@konstanzer-konzil.de, www.konstanzer-konzil.de Ausschreibung »Kunstfonds Konzil« Zur Förderung der freien Kultur in Konstanz während des Konziljubiläums wurde der Kunstfonds Konzil der Stadt Konstanz geschaffen, der vom Kulturbüro und der Konzilstadt Konstanz verwaltet wird. Er fördert jährlich Vorhaben im Bereich der Kunst und Kultur während des Jubiläums »600 Jahre Konstanzer Konzil 2014 – 2018« und sichert eine zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzung mit den Themen des Konzils. Er ist jährlich mit mindestens 50.000 € dotiert. Unter dem Motto »Europa zu Gast« dient dieser Fonds der Förderung von Kulturprojekten, die Orte und Möglichkeiten der (inter-) kulturellen Begegnungen schaffen. Er unterstützt kreative Prozesse in der Zusammenführung von Kulturschaffenden mit Menschen und Besuchern in dieser Stadt. Über die geförderten Projekte hinaus soll ein kultureller Transfer ermöglicht und grenzüberschreitendem Denken ein Weg geebnet werden. Themenschwerpunkt im Jahr 2016 ist »Lebendiges Mittelalter«, symbolisiert durch die Figur der Imperia. Die Statue der schönen Kurtisane im Konstanzer Hafen hält in ihren Händen zwei Hofnarren, die an König und Papst erinnern. Die beiden Repräsentanten der Macht werden also gleich zweifach düpiert: Zum einen durch die Gaukler, die die höfischen und geistlichen Machtspiele durchschauen. Andererseits übt hier die Kurtisane die Macht über beide Herren aus. Die Imperia steht für eine satirische Sicht auf das Mittelalter und auf den Umgang mit Macht. Es geht um Machtspiele, um heimlich Herrschende und um die Frage: »Was ist eigentlich Macht und von wo geht sie aus?« Die zu fördernden Kunstprojekte sollen zu diesem Diskurs beitragen. Als Denkansatz können zeitgenössische Themen – wie Umgang mit Macht heute, MachtSpiele und ein Vergleich der Ausübung und Darstellung von Macht heute und zur Zeit des Konzils – dienen. Die KünstlerInnen werden besonders aufgefordert, auch Projekte, die im öffentlichen Raum stattfinden, einzureichen. Die Bewerbungsfrist für den Kunstfonds Konzil 2016 der Stadt Konstanz endet am 30. Mai 2015. Er fördert Projekte, die 2016 realisiert werden. Antragsformulare und Richtlinien der Förderung stehen auf www. konstanz.de beim Kulturbüro zum Herunterladen oder unter www. konstanzer-konzil.de/kunstfonds bereit oder können direkt über das Kulturbüro der Stadt Konstanz bezogen werden. Über die Vergabe der Mittel aus dem Kunstfonds Konzil entscheidet eine Jury aus externen Fachleuten, Experten aus der Verwaltung und Entsandten aus dem Stadtrat im Sommer 2015. Für die Projekte 2017 erfolgt die Ausschreibung ab November 2015. Die Antragsfrist endet hier am 30.05.2016. Weitere Infos beim Kulturbüro Konstanz, Tel. 0049 7531 900-900, www.konstanz.de, kulturbuero@konstanz.de Science Slam - Gerechtigkeit Freitag, 17. Juli 2015, Schänzlebrücke Konstanz. Slammer gesucht - Mach mit! Gehst du Gerechtigkeit digital, mathematisch oder biologisch auf den Grund? Beschäftigst du dich mit dem Spannungsfeld von gerechtem Handeln und Gesetz oder mit der Verteilung von Macht, Geld, Bildung und Chancen? Forschst du zu Gerechtigkeit zwischen Geschlechtern oder zwischen Generationen? Untersuchst du Motive und Symbole von Gerechtigkeit in Kunst und Literatur? Wenn das Thema „Gerechtigkeit“ dich täglich an den Schreibtisch fesselt und für dich nicht nur ein abstrakter Begriff sondern Anlass zu leidenschaftlicher Forschung ist, dann lass Laptop, Bücher und Labor links liegen und performe live vor Publikum, was Gerechtigkeit für dich und deine Disziplin bedeutet! Bewirb dich für den Science Slam der Konzilstadt Konstanz und mach unsere Stadt 600 Jahre nach dem Konzil mit deiner Forschung erneut zu einem Ort wissenschaftlicher Impulse! Du hast 10 Minuten Zeit, deine Zuhörer von dir und deiner Forschungsarbeit rund um Gerechtigkeit zu überzeugen. Sei kreativ! Sei witzig oder innovativ, charmant und erfrischend, überraschend und vor allem mitreißend! Welche Präsentationsmethode du wählst, ist dir überlassen. Voraussetzung ist nur, dass sie unterhaltsam und anschaulich ist, denn an diesem Abend bestimmt das Publikum, wer den ersten Preis bekommt! Schreib bis zum 30. Juni 2015 eine Mail an Karen. Bauer@konstanz.de, in der du dich und dein Forschungsthema kurz vorstellst und deine Präsentationsweise und Requisiten nennst. Videos und einen Rückblick zu unserem vergangenen Science Slam findest du hier! www.konstanzer-konzil.de So. 26.04., 14 – 18 Uhr SCHAUPLATZ KONZILSTADT Lesungen, Musik, Führungen, Kunstprojekte... Konstanz Altstadt, Petershausen, Kreuzlingen 26.04., 02.05., 10. & 24.05., 14 Uhr, 15.15 Uhr, 16.30 Uhr, 18 Uhr, 19.15 Uhr HISTORISCHE LÄDINE Einstündige Segelfahrten Hafen, Konstanz Sa. 09.05., 20 Uhr VERBRENNT DAS FEUER! Uraufführung des Hus-Oratoriums von Francisco Obieta Münster, Konstanz So, 17.05., 10.30 Uhr FÜHRUNG DURCH DAS HAUS ZUM DELPHIN Hussenstrasse 14, Konstanz 23.05. – 30.08. MEETING POINT Ausstellung des Kunstverein Konstanz, Kunstraum Kreuzlingen Konstanz, Kreuzlingen neue Stadtführungen: jeden 2. & 4. Di. u. 2. & 4. Sa., 14.30 Uhr HUS IN KONSTANZ Öffentliche Stadtführung freitags, 17. 04., 1. & 29.05, 17 Uhr HEILIGER ODER KETZER? (Inszenierte Stadtführung) Anmeldung: +49 7531 - 133026 Das ganze Programm: www.konstanzer-konzil.de Konzilstadt Konstanz Marktstätte 1 . D-78467 Konstanz KONZILSTADT KONSTANZ : SEEHAS-MAGAZIN 07 KLOSTER UND SCHLOSS SALEM Die neuen Museen: Klostermuseum und Feuerwehrmuseum Seit September 2014 präsentiert ein neues Klostermuseum in der Prälatur mit einem neuen Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums Karlsruhe wertvolle Exponate aus über 700 Jahren Kunst- und Baugeschichte des Klosters. Die historische Feuerwache im Entrée der Prälatur zeigt nicht nur zwei alte Handdruckspritzen aus der Barockzeit, sondern informiert auch über die innovativen technischen Leistungen der Zisterzienser bei der Wasserversorgung und beim Brandschutz. Das neue Salemer Feuerwehrmuseum beim Sennhof präsentiert seine einzigartige Sammlung von Spritzen und Geräten – darunter echte Raritäten: historische Handdruckspritzen, Dampfspritzen bis hin zu Motorspritzen. Im Focus stehen auch die Pioniere des Feuerwehrwesens wie Kurtz, Metz und Magirus, die aus ihrem Leben „erzählen“. Tipp: Löschen „wie anno dazumal“. Am Samstag, den 16. Mai 2015 findet in Kloster und Schloss Salem der 25. Hi- 08 SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT storische Handdruckspritzenwettbewerb des Landesfeuerwehrverbandes BadenWürttemberg statt. Wer einmal den Einsatz von historischen Handdruckspritzen erleben möchte, ist herzlich willkommen. An den Start gehen rund 20 Mannschaften und zeigen, dass Löschen „wie anno dazumal“ eine sportliche Leistung war. Der Wettbewerb verspricht eine Reise in die Vergangenheit und ist für Groß und Klein ein spannendes Vergnügen. Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Schlossverwaltung Salem 88682 Salem Tel: 07553-91653-36 schloss@salem.de, www.salem.de Öffnungszeiten: 28. März bis 1. November 2015 Mo – Sa 9.30 – 18 Uhr, Sonn- und Feiertag: 10.30 – 18 Uhr Die BodenseeErlebniskarte 160 Ausflugsziele. Ein Urlaubsticket. Grenzenloses Abenteuer Ganzjährige Ferienerlebnisse in vier Ländern – in Deutschland, Österreich, der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein – bietet nur eine Destination: Der Bodensee. Und über 160 dieser Attraktionen können mit der BodenseeErlebniskarte vom 20. März bis einschließlich 18. Oktober 2015 kostenlos oder vergünstigt entdeckt werden. Bereits in der Vorsaison vom 20. März bis 2. April 2015 öffnen zahlreiche Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten mit der Variante „Landratten“ ihre Türen. Ab dem 3. April startet mit der Passagierschifffahrt der Weißen Flotte auch die Hauptsaison der BodenseeErlebniskarte. Urlaubsticket in drei individuellen Varianten Für jeden genau das Richtige. Die BodenseeErlebniskarte gibt es in drei bewährten Versionen: Landratten, Seebären und Sparfüchse und für jeweils drei, sieben oder 14 aufeinanderfolgende Tage – damit kann das Urlaubsticket der Vierländerregion den individuellen Wünschen bestens angepasst werden. Die BodenseeErlebniskarten „Landratten“ und „Seebären“ bieten zu über 160 Ausflugszielen freien Eintritt, darunter auch die Bodensee Klassiker – das sind die Highlights unter den Ausflugszielen: der Affenberg und das Schloss in Salem, das Zeppelin Museum Friedrichshafen, das SEA LIFE Konstanz, die alte Burg Meersburg, das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, die Pfänderbahn Bregenz und die Säntis Schwebebahn Schwägalp. Die Variante „Sparfüchse“ gewährt bei den Bodensee-Klassikern rund 30% Nachlass – die Insel Mainau ist bei dieser Karte auch vergünstigt enthalten. Die Bodenseeschifffahrt ist in den Varianten „Seebären“ und „Sparfüchse“ inklusive. Bestens informiert Der Bodensee Erlebnisplaner und der Flyer zur BodenseeErlebniskarte geben eine detaillierte Aufstellung welche Attraktionen in der BodenseeErlebniskarte enthalten sind. Darüber hinaus finden sich alle Informationen für den perfekten Erlebnisurlaub am Bodensee auch online auf www.BodenseeErlebniskarte.eu. © Internationale Bodensee Tourismus GmbH; Achim Mende NEU! Die BodenseeErlebniskarte im Winter Wenn die Tage kürzer werden und in der Nacht der erste Frost kommt, beginnt die Zeit, die Vierländerregion Bodensee von einer ganz neuen Seite kennenzulernen. Die neue Winterausgabe der BodenseeErlebniskarte öffnet die Türen zu über 50 Ausflugszielen, die auch in den Wintermonaten Gästen und Einheimischen ihr Angebot präsentieren. Abseits von Trubel und Hektik können von Mitte Oktober bis Ende März die Ausflugsziele in drei Ländern und einem Fürstentum besucht werden. Die Winterausgabe der BodenseeErlebniskarte bietet an drei frei wählbaren Tagen freien Eintritt zu Museen, Bädern, Bergbahnen und Schiffen. Kulturinteressierten, Ruhesuchenden und Wintersportlern wird ein abwechslungsreiches Programm angeboten, das den Bodensee im Winter von seiner schönen Seite zeigt. Darüber hinaus gibt es exklusive Leistungen, die nur mit der Winterausgabe der BodenseeErlebniskarte erhältlich sind. Durch die Flexibilität ist auch für Einheimische die Winterausgabe der BodenseeErlebniskarte eine tolle Gelegenheit die vielen Attraktionen in der Region zu entdecken oder Kindheitserinnerungen wieder aufzufrischen. Seien Sie gespannt! Die Saison der neuen Winterausgabe der BodenseeErlebniskarte beginnt am 19. Oktober 2015 und endet mit Beginn der Sommerausgabe im März 2016. Woaaa! Erlebnisse am Bodensee 160 Ausflugsziele. Ein Urlaubsticket. Grenzenloses Abenteuer. Die BodenseeErlebniskarte erhalten Sie bei den Tourist-Informationen, Schiffsanlegestellen und bei vielen Ausflugszielen. Infos zu Zielen, Preisen und Bestellung: www.bodensee.eu FREIZEIT : SEEHAS-MAGAZIN 09 NEUES SCHLOSS MEERSBURG KURZURLAUB MIT SEE UND HALLELUJAH Zu Gast bei den Fürstbischöfen In der idyllischen Unterseenatur Am 28. März eröffnet das Neue Schloss Meersburg die Saison und hat täglich von 9 - 18.30 Uhr geöffnet. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg widmen die diesjährige Saison dem Thema Barock – einer von Gegensätzen geprägten Epoche. Ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm und der Originalschauplatz „Neues Schloss Meersburg“ machen sie sichtbar, die Faszination des Barock: Besondere Highlights bilden der Schlosserlebnistag am 21. Juni und der Barocktag am 6. September mit einem abwechslungsreichen Programm. Eine der originellsten Barockresidenzen hat seit ihrer Erbauung 1710 nichts an ihrer Schönheit eingebüßt und besticht durch ihre herrschaftliche Architektur und Ausstattung. Es besteht die Möglichkeit das Schlossmuseum in der Beletage durch Audioguides, auch für Kinder, Führungen oder in einem individuellen Rundgang selbst zu erkunden. Das Café im Neuen Schloss und die Schlossterrasse mit einem hinreißenden Blick bis zu den Alpen bieten einen perfekten Ausklang des Schlossbesuches. Information: Neues Schloss Meersburg Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Schlossplatz 12, D-88709 Meersburg Tel. +49(0) 7532/8079410 info@neues-schloss-meersburg.de, www.neues-schloss-meersburg.de Öffnungszeiten Sommer: 1.April bis 31. Oktober täglich 9 bis 18.30 Uhr Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung Eintritt inkl. Audioguide Führungen: Mi, Sa, So, Feiertage 14 Uhr. Gruppenführungen und fremdsprachige Führungen nach Vereinbarung. Sonderführungen siehe Sonderführungsbroschüre, im Winter mittwochs und samstags keine Führung. ZU GAST BEI DEN FÜRSTBISCHÖFEN Herzlich Willkommen im Neuen Schloss Meersburg Die barocke Schlossanlage bietet einen grandiosen Seeblick von der Gartenterrasse und lädt ein zur Entdeckungsreise durch das prächtige Treppenhaus nach Balthasar Neumann, den majestätischen Spiegelsaal und das Schlossmuseum in der Beletage. Weitere Informationen unter: www.schloesser-und-gaerten.de Sich erden und Kraft tanken – das wollen viele Menschen heutzutage. Ob aktiv bei Wanderexerzitien, kreativ mit Leinwand, Pinsel und Farbe oder spirituell bei einer Klangschalen-Entspannung. All das geht im Klosterhotel bei Allensbach in der idyllischen Unterseenatur. Urlaubs- wie Tagungsgäste übernachten hier im Kloster-eigenen Drei Sterne Superior-Hotel St. Elisabeth mit Seegrundstück. Informationen zu Tagungsangebot und Urlaubspauschalen unter www.st-elisabeth-hegne.de. Kontakt: VCH-Hotel „St. Elisabeth“, Konradistr. 1, D-78476 Allensbach-Hegne, Tel. +49 7533 9366-2000, info@st-elisabeth-hegne.de. MALERISCHES RHEINSTÄDTCHEN Gehört zu den ältesten Städten der Schweiz Das malerische Städtchen Diessenhofen liegt zwischen Schaffhausen und Stein am Rhein, abseits der großen Touristenströme gelegen, an einer der schönsten Flusslandschaften Europas. Die Schifffahrt auf dem Rhein, durch eine weitgehend intakte Landschaft, unter der gedeckten Holzbrücke Diessenhofens durch, entlang grüner Hügel mit Rebbergen und Schlössern ist ein besonderes Erlebnis. Das Rheinstädtchen lädt zum Verweilen ein. Diessenhofen www.jungkommunikation.de Ausflugsziel und Seminarort in einer der schönsten Flusslandschaften Europas www.diessenhofen.ch 10 SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT 0041 (0)52 657 41 37 WIL Äbtestadt mit Charme Eine halbe Fahrstunde vom Schweizer Bodenseeufer entfernt liegt das malerische Städtchen Wil. Die Geschichte Wils reicht zurück bis ins 8. Jahrhundert. Um 1200 erfolgt die Stadtgründung durch die Grafen von Toggenburg und 1226 die Schenkung an das Kloster St. Gallen. Mehr als fünf Jahrhunderte lang war der „Hof zu Wil“ Sitz der St.Galler Fürstäbte. Heute ist in diesem imposanten Gebäude zuoberst in der Altstadt neben einem in zeitgenössischer Architektur integrierten Restaurant und verschiedenen Sälen auch das Wiler Stadtmuseum untergebracht. Kürzlich wurde der älteste Teil der Hof-Anlage, der ehemalige Wohn- und Wehr-Turm der Grafen von Toggenburg, wieder erschlossen und das einstige Hof-Brauhaus zur sehenswerten Stadtbibliothek umgebaut. Einzigartige Altstadt Dank ihrer wechselvollen Geschichte ist Wil reich an Sehenswürdigkeiten. Auf einem Rundgang durch die besterhaltene Altstadt der Ostschweiz fühlt man sich in die alten Zeiten zurückversetzt: Pittoreske Riegelhäuser, romantische Arkaden und malerische Gassen und Plätze strahlen einen einzigartigen Charme aus. Zu den stattlichsten Bauten der hübschen Altstadt zählen – neben dem Hof zu Wil – das Gerichtshaus (1607) mit dem reich ausgestatteten Ratssaal sowie das aristokratische Baronenhaus (1795). Im Jahre 1984 wurde Wil vom Schweizer Heimatschutz mit dem Wakker-Preis ausgezeichnet für die nachhaltige und sorgfältige Pflege ihrer Altstadt. Shopping und Kultur Die Äbtestadt Wil ist aber auch Einkaufs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum einer Region mit weit über 100‘000 Einwohnern. Die großzügige Fussgängerzone präsentiert sich als einmalige Flaniermeile mit attraktiven Ladengeschäften, direkt an die verkehrsberuhigte Altstadt angrenzend. Aber auch die gepflegte Gastronomie und das vielfältige Kulturangebot machen einen Abstecher nach Wil zu einem besonderen Erlebnis. Wiler Turm Seit einigen Jahren steht im Norden der Stadt, auf dem Wiler Hofberg, ein außergewöhnlicher Holzturm. 189 Stufen führen über eine doppelte Wendeltreppe zur Aussichtsplattform in 34 Metern Höhe. Von dort hat man eine fantastische Rundumsicht von der Bodenseeregion bis in die Alpen. Der Wiler Turm kann ausschließlich zu Fuß über die speziell gekennzeichneten Wege erreicht werden. Vom Bahnhof aus folgt man den Wegweisern des Turm-Rundwegs und erreicht den Turm in einer knappen Dreiviertelstunde. In der Tourist Info am Bahnhofplatz und im Wiler Turm auf dem Hofberg Rathaus in der Altstadt liegen Wanderprospekte auf, in welchem die Turmwanderung detailliert beschrieben ist. Oder informieren Sie sich unter www.wiler-turm.ch. Highlights in diesem Frühjahr - Art Garden Wil Gartenbauausstellung, 10. April bis 5. Mai, in der Fußgängerzone, artgarden-wil.ch - Maimarkt Wil 5. Mai, in der Altstadt - Rock am Weier Openair Festival, 13. Juni, rockamweier.ch FRÜHLINGSERWACHEN AUF DER INSEL MAINAU Bild oben: Tulpenblüte auf der Mainau, Bild: Anneros Troll Bild unten: Diana Gräfin Bernadotte und Stefan Dedek, Bild: Mainau Jahresmotto „God Dag, Kalimera, Dobrý Den“ – Reise durch Europa „Frühlingserwachen“ - Frühlingsausstellung im Schloss bis Sonntag, 3. Mai 2015 Seit Anfang März lädt die traditionelle Frühlingsverkaufsausstellung die Besucherinnen und Besucher auf Schloss Mainau ein. Unter dem Titel „Frühlingserwachen“ erwarten die Gäste unter anderem kreativ gestaltete Ostereier, farbenfrohe Accessoires sowie österliche Wohn- und Gestaltungsideen. „Die Kinder der grünen Hölle“ Orchideenschau im Palmenhaus bis Sonntag, 3. Mai 2015 In diesem Jahr trägt die Orchideenschau - die in jedem Jahr den Blütenreigen auf der Blumeninsel eröffnet - den Titel „Die Kinder der grünen Hölle“. Im Fokus der diesjährigen Ausstellung steht die Phalaenopsis, die bei Hobbygärtnern beliebteste Gattung der großen Orchideenfamilie. Die Besucherinnen und Besucher erfahren in der Ausstellung im Palmenhaus mehr über die Wildformen der anmutigen Schönheiten, entdecken faszinierende Neuzüchtungen und können mehr über Zucht und Kultur dieser Orchidee lernen. Zudem zeigt die Schau, welche Orchidee für welches Fenster geeignet ist, denn nicht jede Orchidee kommt mit einer voll besonnten Fensterbank zurecht, sondern liebt vielleicht eher ein absonniges, nach Norden ausgerichtetes Fenster. Reise durch das botanische sowie kulturelle Europa: In der weitläufigen Parkanlage des Eilands werden, der jeweiligen Jahreszeit entsprechend, immer wieder Pflanzen vorgestellt, die mit einer bestimmten Region Europas in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel die Tulpe und Holland: Wenn auf der Bodenseeinsel über eine Million Frühjahrsblüher ihre bunten Kelche gen Himmel strecken versetzt ein kleiner Markt mit holländischen Spezialitäten die Besucher in die Welt des westlichen Nachbarn. Im Sommer wecken die Farbenpracht und Düfte eines Lavendelfelds vor dem Deutschordensschloss aus dem 18. Jahrhundert Urlaubserinnerungen an die Provence. Nicht weniger betörend ist der Duft der Ölrose, die im sogenannten Tal der Rosen in Bulgarien traditionell für die Parfümindustrie angebaut wird – ihn können die Besucher im Palmenhaus erleben. Weitere Stationen sind unter anderem England, Ungarn, das Tessin und das süddeutsche Baden-Württemberg. Gräfliches Inselfest Donnerstag, 14. Mai bis Sonntag, 17. Mai Trends & Lifestyle für den Gartenliebhaber! Auf einem einzigartigen Gartenmarkt bieten zahlreiche Aussteller ausgewählte Pflanzen, stilvolle Möbel und handgearbeitete Accessoires für Garten und Terrasse, für Lifestyle und Wellness. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und Vorträge zu unterschiedlichen Themen rund um den Garten runden die Verkaufsausstellung rund um Schloss Mainau ab. Internationaler Bodensee-Trachtentag Sonntag, 26. April 2015 Bereits zum dritten Mal versammeln sich rund 1000 Trachtenträger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der Blumeninsel um einen gemeinsamen Tag im Zeichen der Tradition zu feiern. Neben einem Festumzug gibt es zahlreiche Programmpunkte wie Tänze, musikalische Beiträge und einen gemeinsamen Gottesdienst zu erleben. „Sommerseefarben im Herzen Europas“ Sommerausstellung auf Schloss Mainau Freitag, 8. Mai bis Sonntag, 23. August 2015 Vom 8. Mai bis 23. August präsentieren die Künstler Klaudi und Loki – Prof. Dr. med. Klaus Dittel und Prof. Dr. med. Lothar Kinzl, beides Autodidakten – unter dem Titel „Sommerseefarben im Herzen Europas“ 64 Bilder, darunter eine Bildstrecke, die das Entstehen eines Gemäldes zeigt. Saisonale Gärten „Vereinte Vielfalt“ Mittwoch, 13. Mai bis Sonntag, 25. Oktober 2015 Zum dreizehnten Mal zeigt die Insel Mainau in den sogenannten Saisonalen Gärten ab Mai preisgekrönte studentische Gartenentwürfe. Das Motto in diesem Jahr lautet „Vereinte Vielfalt“ und ist ein Beitrag zum Thema der Insel Mainau, die im Blumenjahr 2015 ihre Besucher auf eine Reise durch die Gärten Europas mitnimmt. Installationen und Pflanzungen zum Jahresmotto „God Dag, Kalimera, Dobrý Den“ – Reise durch Europa Mittwoch, 13. Mai bis Sonntag, 25. Oktober 2015 Im Mainau-Blumenjahr 2015 nimmt die Insel Mainau ihre Besucher mit auf eine 12 SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT Diana Gräfin Bernadotte feierte Verlobung Insel Mainau. Diana Gräfin Bernadotte (32) hat sich am 9. Februar 2015 mit ihrem Partner Stefan Dedek (25) verlobt. Das Paar hat sich im Sommer 2011 beim gemeinsamen Hobby, dem Bowling, kennengelernt. Stefan Dedek ist gebürtiger Brandenburger und arbeitet seit Sommer 2010 als Koch auf der Insel Mainau. Die Hochzeit, die das Paar mit einer standesamtlichen und einer freien Trauung feiern möchte, ist für Januar 2017 geplant. Diana Gräfin Bernadotte ist zweifache Mutter und die jüngste Tochter von Unternehmensgründer Lennart Graf Bernadotte († 2004) und Sonja Gräfin Bernadotte († 2008) ist gelernte Modistin. Seit 2006 kreiert und verkauft sie in ihrem eigenen Atelier auf Schloss Mainau Hüte. DIE MARINA ULTRAMARIN EIN GANZES DORF IN FEIERLAUNE Mit dem Wohlfühl-Angebot Dorffest in Böhringen mit der Froschenkapelle Bild ©Albert Stoeckle Die am östlichen Bodenseeufer gelegene Marina ULTRAMARIN in KressbronnGohren ist eine einzigartige Wassersport-Erlebniswelt. 1.500 Boote haben in der Marina ihre Heimat. In der Hafenanlage mit mehreren Restaurants, ULTRAMARINYachthotel, täglich geöffnetem Wassersportfachmarkt mit großem Modebereich und Charterunternehmen kann man hautnah erleben, wie faszinierend und erholsam das Leben und die Freizeit auf und am Wasser ist. Beim Flanieren entlang der Kaimauern, bei Kaffee und Kuchen oder mediterranen Köstlichkeiten in den Restaurants beobachten die Gäste und Ausflügler die an- und ablegenden Boote. Sie sehen, wie die Crews die Segel setzen und sich auf Törns und Regatten auf dem Bodensee vorbereiten. Besonders eindrucksvoll ist, wenn sich die bunten Segel der Yachten direkt vor der Hafeneinfahrt aufblähen - mit der herrlichen Kulisse der noch im Dunst liegenden Alpen im Hintergrund. Die Gäste in der Marina erleben das traditionsreiche Handwerk der Bootsbauer und Segelmacher, wenn vor ihren Augen beschädigte Schiffsrumpfe, Bootsmotoren oder Segel repariert werden. Zum bereits traditionellen Hafenfest am 4. und 5. Juli mit Regatta, Party am Samstagabend und dem Frühschoppenkonzert am Sonntagmorgen ist jeder herzlich willkommen. Beliebt im Landkreis Konstanz und der angrenzenden Schweiz Am 14. Mai findet von 11 bis 18 Uhr das Böhringer Dorffest im größten Radolfzeller Ortsteil statt. Nach 2008 und 2012 wird es wieder von den sieben Vereinen, der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr mitsamt der Feuerwehrjugend sowie der Ortsverwaltung hinter der weithin sichtbaren St. Nikolauskirche veranstaltet. „Wir freuen uns auf das Fest, das auch ein geselliges Treffen für Neubürger, Altböhringer und Gäste sein soll“, erklärt Ortsvorsteher Bernhard Diehl. Als Hauptattraktion konnte wieder die aus Funk und Fernsehen bekannte Froschenkapelle verpflichtet werden. Die Party-Band wird von 13 Uhr bis zum Schluss auf der Bühne in der eigens gesperrten „Festmeile“ Fritz-Kleiner-Straße mit ihrem unverwechselbaren Stimmungssound einheizen. Am Vormittag unterhält dort die Böhringer Seniorenkappelle mit schmissigen Polkas und zackigen Märschen das Publikum. Der Dorfplatz ist auch in diesem Jahr wieder für die Kinder reserviert, die sich dort ungestört tummeln können. Dort wartet auf sie ein Kinderflohmarkt, ein historisches Holzkarussell und es fährt dort ein „Bähnle“ zum Rundkurs ab. Auch eine Hüpfburg lädt zum Springen ein. Bei Speis’ und Trank hat man an die vielfältigen Geschmäcker gedacht. Angeboten werden unter anderem Börifetzen, Winzerbaguettes und Fischfilets, garniert mit Pommes oder Kartoffelsalat. Wer es lieber süß mag, greift zu Waffeln oder Kuchen und trinkt dazu eine Tasse Kaffee. Darüber hinaus kann man neben den üblichen Getränken wie Bier, Wein oder Wasser auch Cocktails wie „Hugo“ und „Aperol Spritz“ genießen. Übrigens: Wer mit dem Rad kommt, kann seinen Drahtesel an den Eingängen zur Festmeile, an der Ecke Fritz-Kleiner-Straße/St. Nikolausstraße sowie an der Ecke Ortsdurchfahrt/Hindenburgstraße, abstellen. Da Böhringen über einen Bahnhof verfügt, kann man auch bequem mit dem Seehas anreisen. Wer auf sein Auto nicht verzichten will, nutzt die ausreichend vorhandenen Parkplätze in unmittelbarer Nähe. Das Dorffest findet auf jeden Fall statt. Falls das Wetter an Christi Himmelfahrt nicht mitspielen sollte, wird es am 17. Mai durchgeführt. ULTRAMARIN Boatshow am 9./10. Mai 2015 - Eintritt frei - Starten Sie mit uns in die Wassersportsaison Entdecken Sie die aktuellen Trends für den Wassersport - von Neubooten bis hin zu Ausrüstung, Bekleidung und Zubehör. Auch in diesem Jahr mit Gebrauchtbootausstellung. DIE GEOLOGIE AUF WANDERUNGEN ENTDECKEN Der Geologe Dr. Matthias Geyer gibt Informationen zur Landschaftsgeschichte und zur Geologie Basaltabbau am Hohenstoffeln, Sonntag, 12. April 2015 (Kooperationsveranstaltung mit Hegautouristik Singen) Die ursprünglichen Pläne zum Basaltabbau am Hohenstoffeln sahen in den 1930er Jahren, die markanten Gipfel komplett abzutragen. Dazu kam es aber nicht. Daher kann man heute nach dem Aufstieg von Weiterdingen im aufgelassenen Steinbruch noch eindrucksvolle Säulenstrukturen des schwarzen Vulkangesteins erkennen. Wie es zu dieser Säulenbildung kommt, und wo man auch heute noch die Spuren des Rheingletschers am Hohenstoffeln lesen kann erfahren Sie auf dieser Führung. Informationen und Preise: Treffpunkt um 14h am Parkplatz „Hohenstoffeln“ in der Ortsmitte Weiterdingen beim Brunnen (Infotafel); Unkostenbeitrag: 7 E €(< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei); Dauer: ca. 2 1⁄2 h Wendelsheim bei Tübingen, Sonntag, 26. April 2015 Die aufgelassenen Schilfsandstein-Steinbrüche oberhalb von Wendelsheim (zwischen Rottenburg und Tübingen) sind das Ziel dieser familienfreundlichen Geo-Wanderung. Ein kurzer Anstieg durch Weinberge und Streuobstwiesen führt uns an den Waldrand. Im geheimnisvollen Halbdunkel entdeckt man nach und nach die Anzeigen der früheren Abbautätigkeit. Völlig unvermittelt taucht der Märchensee auf. Nach einem Ausblick auf Wendelsheim, die Wurmlinger Kapelle, das Neckartal und die Schwäbische Alb führt der Weg durch die Weinberge zurück hinunter zum Parkplatz. Informationen und Preise: Treffpunkt um 17h in Wendelsheim am Wanderparkplatz bei der Schule an der Infotafel. Unkostenbeitrag: 8 E€ (< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei); Dauer: ca. 1 1⁄2 h Tübingen – Poesie der Steine zur Mittagspause, Montag, 27. April 2015 Ein Stadtrundgang in etwas anderer Form: Schon die verschiedenen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bau- und Pflastersteine erzählen aus der in vieler Hinsicht bewegten erdgeschichtlichen Vergangenheit Tübingens: Begriffe wie Schilfsandstein oder Gipskeuper geben ihre Geheimnisse preis! Wussten Sie z. B. dass die Stiftskirche aus Sand gebaut wurde, der vor vielen Millionen Jahren durch Unwetter hier angeschwemmt wurde? Informationen und Preise: Treffpunkt um 12 h auf der Neckarbrücke in Tübingen beim Abgang zur Platanenallee; Anfahrt mit ÖPNV bedingt möglich (Haltstelle Bild linke Seite: Hohenstoffeln und Hilzingen vom Hohentwiel aus Bild rechte Seite: Der ehemalige Basaltsteinbruch Höwenegg. Bilder: Anneros Troll Neckarbrücke); Dauer: ca.1 1⁄2 h; Unkostenbeitrag 8 E€ (frei für alle unter 16 Jahren in Begleitung Erwachsener) Wurmlingen – Geo-Wanderung zur Wurmlinger Kapelle, Montag, 27. April „Droben stehet die Kapelle, schauet still ins Tal hinab“ dichtete Ludwig Uhland vor über 200 Jahren. Die Lage der Kapelle mit der wunderschönen Aussicht hat nichts von ihrer Schönheit eingebüßt – bis zur Reutlinger Alb reicht der Blick. Der Höhenrücken zwischen Tübingen und Wurmlingen besteht aus verschiedenen Schichten des Keupers und wird auch als „Schwäbischer Lindwurm“ bezeichnet. Bedeutsam waren Abbau und Verwendung des „Wurmlinger Zuckers“ (Gips) für Stuckarbeiten und als Dünger. Panoramablicke in das Ammer- und Neckartal belohnen für den Aufstieg zur Wurmlinger Kapelle. Informationen und Preise: Treffpunkt um 17h an der Infotafel auf dem Parkplatz „Wurmlinger Kapelle“ in Wurmlingen; Dauer: ca. 1 1⁄2 h; Unkostenbeitrag 8 E€ (frei für alle unter 16 Jahren in Begleitung Erwachsener) Urpferde und Basalt - Abendlicht am Höwenegg, Mittwoch, 13. Mai 2015 (Kooperationsveranstaltung mit Hegautouristik Singen) Der Ausblick in den ehemaligen Basaltsteinbruch ist immer wieder ein Erlebnis. Auf der Rundwanderung werden auch die allgegenwärtigen Tuffgesteine erklärt. Hinweise zu den bedeutenden Fossilfunden am Höwenegg ergänzend das Programm. Informationen und Preise: Treffpunkt um 18h am Parkplatz „Gundelhof“ an der Landstraße zwischen Bargen und Immendingen; Unkostenbeitrag: 7 E€ (< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei); Dauer: ca. 1 1⁄2 h Geologische Führung in der Sipplinger Steiluferlandschaft, Samstag, 23. Mai Wo heute bis zu 100 m hohe Felswände aus Sandstein die Uferlandschaft des Bodensees prägen, schwammen einst Haifische in tropischen Meeren. Später bedeckten mächtige Eispanzer das Gebiet, die unser heutigen Landschaftsbild entscheidend prägen. Informationen und Preise: Treffpunkt um 10h30 am Verkehrsamt Sipplingen beim Bahnhof (Parkplatz gebührenpflichtig); Unkostenbeitrag: 7 E€ (< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei, Mit Sipplinger Gästekarte 5 E); Dauer: knapp 2 h Rund um den Hohentwiel - Feuer, Eis, Wasser, Samstag, 23. Mai 2015 (Kooperationsveranstaltung mit Hegautouristik Singen) Die Rundwanderung auf dem Vulkanpfad ist ein Klassiker im Hegau. Wer wer schon einmal hier war: Es gibt jedes Mal wieder etwas Neues zu entdecken. Es ist der Phonolith, der den Hohentwiel so bekannt gemacht hat. Ein sehr hartes, aber auch mineralreiches Gestein, das andernorts sogar in Pulverform als Düngemittel verwendet wird. Dies erklärt auch die Weine von Deutschlands höchstem Weinberg! Informationen und Preise: Treffpunkt um 14h am Eingang zum Infozentrum Hohentwiel; Unkostenbeitrag: 7 E€ (< 16 Jahre in Begleitung Erwachsener frei); Dauer: ca. 1 1⁄2 h Für alle Veranstaltungen gilt: Anmeldung: Tel. / SMS 0162-4065416 oder geotourist@aol.com Darüberhinaus bietet Geotourist Freiburg mehrtägige geologisch-naturkundliche Studienfahrten in Gruppen von maximal 7 Personen zu Zielen wie Eifel, Erzgebirge, Slowenien, Gardasee, Katalonien und Island an. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.geotourist-freiburg.de 14 SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT TIERISCHE KITA AM AFFENBERG SALEM FREIZEIT-SPASS MIT BUS UND BAHN Alle kümmern sich um den Berberaffen-Nachwuchs Erlebnistag, Radexpress & Co. Nach winterlichen Tagen und Wochen ist er nun da: der Frühling. Nun locken wieder zahlreiche Ausflugziele, Wander- und Radtouren oder auch Veranstaltungen unter freiem Himmel. Die Anreise zu Festen und Freizeitzielen ist übrigens auch einfach und bequem mit Bus und Bahn möglich. Im bodo-Verbundgebiet bieten hier Freizeitlinien auf Schiene und Straße tolle Angebote: Radexpress Oberschwaben-Saison startet Ab Sonntag, den 01. Mai 2015, zuggeln die Radexpress Oberschwaben-Linien 752 und 754 an bestimmten Sonn- und Feiertagen ab Aulendorf wieder abwechselnd in Richtung Pfullendorf und Bad Wurzach. Bis Mitte Oktober bringt der beliebte Freizeitzug Ausflügler auf einst stillgelegten Schienenstrecken zu vielen Kultur- und Naturzielen. Das Beste: Fahrräder werden in den Radexpress-Zügen kostenlos befördert, Fahrscheine gibt es auch direkt im Zug und für eine kleine Bewirtung an Bord ist gesorgt. Alle Fahrpläne, Touren- und Ausflugstipps in der kostenlosen Faltkarte sowie unter www.radexpress-oberschwaben.de Erlebnistag am 10. Mai 2015 Mit Erlebnistag-Sonderlinien geht es auch in diesem Jahr wieder durch Oberschwaben hin zum Allgäu und weiter zu den maritimen Bodenseestädten. Am Sonntag, den 10. Mai drehen der Erlebnis-Ringzug, beide Radexpress-Züge sowie diverse Freizeit-Busse ihre Runden. Mit einem historischen Schienenbus ist auf der Strecke Aulendorf – Pfullendorf auch ein Highlight für Eisenbahn-Fans geplant. Infos, Unterhaltung und Kulinarisches sind auf einem kleinen Bahnhofsfest in Aulendorf geboten. Fahrschein-Tipp: Mit der GruppenTageskarte Netz fahren bis zu 5 Personen für nur 15,90 Euro den ganzen Tag im gesamten Verbundgebiet. Wanderbus & Co. Das bodo-Freizeitland lässt sich auch wunderbar mit Freizeitbussen wie z.B. den beiden Erlebnisbus-Linien 7399 und 7383 oder den Wanderbussen 685 und 638 erkunden. Infos und Fahrpläne gibt es auf www.bodo.de oder der neuen FreizeitPlattform www.bodo-freizeitland.de. © www.d-werk.com Als kleiner Berberaffe hat man es gut: Die ganze Gruppe hat ein wachsames Auge auf die drolligen Jährlinge, und dennoch können diese mit ihren älteren Kameraden im großen Waldgehege am Affenberg Salem ausgelassen spielen. Die Jungtiere klettern und spielen Fangen auf den Bäumen, lassen sich von niedrigen Ästen herunterfallen, schlagen Saltos und gerade die manchmal noch etwas tollpatschigen einjährigen Berberaffen bieten reichlich Unterhaltungsstoff. Gleichzeitig werden mit den wärmeren Temperaturen nun die ersten von zehn bis 15 Affenbabys erwartet. Auch wenn die Mütter und die ganze Verwandtschaft mit viel Affenliebe um den Schutz der Kleinsten besorgt sind, so können die kleinen und großen Parkgäste die süßen Affenbabys dennoch aus nächster Nähe beobachten. An der Storchenwiese und in den Horsten auf den großen Dächern der Gutsanlage hat inzwischen das Brutgeschäft der über 20 Storchenpaare begonnen. 32 Tage nach der Eiablage schlüpfen die ersten Jungstörche – vier bis fünf Jungvögel pro Horst. Um die Überlebenschancen der Jungstörche zu erhöhen, bietet das Affenberg-Team den emsigen Storcheneltern bis 24. April jeweils um 14 Uhr, danach zweimal täglich zusätzliches Futter an der Storchenwiese an. Ebenso wie im Damwildgehege um 16.15 Uhr gibt es hierbei spannende Informationen zur Lebensweise der schönen Tiere. Freizeitla o d nd bo Öffnungzeiten: 14.03. – 24.10. 9-18 Uhr, 25.10. – 08.11. 9-17 Uhr Letzer Einlaß jew. 1⁄2 Std. vor Schließung Affenberg Salem, D-88682 Salem Tel.: +49 (0) 7553 381, info@affenberg-salem.de, www.affenberg-salem.de Jetzt testen: Neuer onlineFreizeitplaner inkl. Fahrplanauskunft bodo entdecken , mit Radexpress & g sta ni leb Er Freizeitlinien www.bodo-freizeitland.de FREIZEIT : SEEHAS-MAGAZIN 15 WO GESCHICHTE ZUM ERLEBNIS WIRD : DIE ZÄHMUNG DES WOLFES PR-Inserat Sonderausstellung im Federseemuseum Bad Buchau vom 17. Mai bis 4. Oktober 2015 Im Federseemuseum warten faszinierende Momente aus „15.000 Jahren Archäologie am Federsee“ auf neugierige Entdecker. Von den Jägern der Eiszeit bis zu den keltischen Fischereiexperten bieten wir Prähistorie mit allem Drum und Dran: Einzigartige Originalfunde, begehbare Hausrekonstruktionen, „Archäologie live!“ vor authentischer Kulisse. Darunter Kreatives zum Fischfang, Töpfern, Kochen oder zur Mode, spannende Forscherprojekte, regelmäßige Vorführungen zur ArchäoTechnik, lebendiges „Schaufenster“ ins Welterbe der „Prähistorischen Pfahlbauten“. Sonderausstellung „Die Zähmung des Wolfes“, 17.5 bis 4.10.2015 Eine archäologische Spurensuche nach den Ursprüngen einer faszinierenden Mensch-Tier-Beziehung. Kaum ein Tier ist in der Geschichte der Menschheit so unbarmherzig verfolgt worden wie der Wolf. Gleichzeitig war er das erste Tier, welches der Mensch an sich band. Die Ausstellung erzählt vom Wildtier „Wolf“, das vom einst gefürchteten Feind zum treuen Begleiter des Menschen wurde. Sie berichtet von den Anfängen dieser Bindung und den Unterschieden zwischen Wolf und Hund. Ein lebendiges Veranstaltungsprogramm auf vier Beinen begleitet die Schau. Eine Sonderausstellung des Keltenmuseums Hochdorf in Zusammenarbeit mit dem Federseemuseum Bad Buchau und dem Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg. Weitere Infos: Federseemuseum Bad Buchau Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg Ab 29.3.2015 tägl. von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Tel. +49/(0)7582/8350 www.federseemuseum.de Programmauszug jeweils 10-18 Uhr Ostern: So & Mo, 05. & 06.04.: Bronzeguss. So, 12.04.: Familientag So, 26.04.: Oberschwäbischer Archäologietag. Fr, 01.05.: Museumsfest So, 03.05.: Rula der „Steinzeitmensch“. Muttertag So, 10.05.: (Ent-)Führungen Christi Himmelfahrt Do, 14.05.: Bogenschießen So, 17.05.: Eröffnung der Sonderausstellung „Die Zähmung des Wolfes“ Nordische Hunde verschiedener Rassen beleben das Museum. Pfingsten So & Mo, 24.u. 25.05.: Keltenfest NATURMUSEUM THURGAU Entdecken — begreifen — staunen n lung zwische frika“ urierausstel „A • Größte Sa d Zürich, Abenteuer 09.2015 Stuttgart un llung 08.03.2015-13. der Schule“ sste ite • Sonderau - Die verborgene Se „Spickzettel Sonntags von 13.30-17 Uhr geöffnet · Sonderführung nach Voranmeldung · Tel.07425-5550 Wie wär‘s mit einem Abstecher in die Thurgauer Kantonshauptstadt, um die Natur der Region kennenzulernen? Ausgezeichnet mit dem Schweizer Prix Expo und nominiert für den Europäischen Museumspreis ist das Naturmuseum Thurgau in Frauenfeld jederzeit einen Besuch wert. In lebensechten Darstellungen sind viele einheimische Pflanzen und Tiere zu entdecken. Fossilien lassen längst vergangene Zeiten lebendig werden. Ein nachgebauter Biberbau gibt Einblick ins Leben der emsigen Nager. Er zählt mit den lebenden Ameisen zu den Höhepunkten im Museum. Kinder kommen besonders auf ihre Kosten und können viel entdecken und selber machen. Wer will, geht mit einem iPod auf einen musikalischen Ausstellungsrundgang und hört dabei nicht nur tolle Songs an, sondern löst knifflige Rätsel und Aufgaben. Jährlich widmen sich zwei Sonderausstellungen ausgewählten Themen. Das Museum ist hindernisfrei. Anreise mit ÖV: Vom Bahnhof SBB ist das Museum zu Fuss in 5 Minuten zu erreichen, der Weg ist ausgeschildert. Naturmuseum Thurgau, Freie Strasse 24, 8510 Frauenfeld www.naturmuseum.tg.ch Di bis Sa 14-17 Uhr, So 12-17 Uhr, Eintritt frei 16 SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT KONSTANZ UM 1414 ÜBERALL IST WUNDERLAND Städtischer Alltag zur Zeit des Konzils Walter Matysiak. 1915 – 1985 Ausstellung zur Erinnerung an das „Konstanzer Konzil“ vor 600 Jahren Bis 4. Oktober 2015 im Rosgartenmuseum Konstanz Vor 600 Jahren versammelten sich Kardinäle, Fürsten und ein Papst in Konstanz, um die Spaltung der Kirche zu überwinden und die Ketzerei zu bekämpfen. Wie sah die Reichsstadt Konstanz zu dieser Zeit aus, wie lebten die Menschen in ihren Mauern und an den Ufern des Bodensees? Auch im zweiten Jubiläumsjahr, zeigt eine lebensnah gestaltete Ausstellung im Konstanzer Rosgartenmuseum eindrücklich, dass uns die Menschen des Spätmittelalters näher waren, als wir denken. Große Panoramabilder, originale Alltagsgegenstände der Zeit und ein Film, der an heute noch bestehende Originalschauplätze der Konzilszeit führt, machen das Spätmittelalter dreidimensional erlebbar. Kernstück der Ausstellung ist die Neupräsentation der Konstanzer Handschrift der Richentalchronik. Zur Ausstellung ist das Bilder- und Lesebuch „Konstanz um 1414 – Städtischer Alltag zur Zeit des Konzils“ mit anschaulich erzählten Geschichten über das Leben der damaligen Menschen in der Bischofs- und Reichsstadt, sichtbar gemacht in den großartigen Bildern des Illustrators Ralf Staiger, erschienen. Erhältlich im Museumsshop für 9,90 Euro. Bild linke Seite Rosgartenmuseum Konstanz: Blick in die Ausstellung Bild rechte Seite Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz: Walter Matysiak; Ohne Titel (Katze); 1979 Öl auf Holz; 18 x 24 cm; Privatbesitz 28. März bis 23. August 2015, Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz Walter Matysiak zog es vor nicht „Künstler“ sondern „Bildermacher“ tituliert zu werden. Auch wenn in dieser Selbstdarstellung eine gehörige Portion Understatement mitschwingt, treffen sie den Kern von Matysiaks reichem Schaffen, das von erstaunlicher Vielfalt geprägt ist. Sein verschlungener Lebensweg führte ihn 1955 nach Konstanz, wo er bis zu seinem Tod 1985 lebte. Er war ein Poet mit Pinsel und Farbe. Sein buntes Werk vereint Lustiges und Bissiges, Groteskes und Liebevolles, Gegenständliches und Abstraktes, Altmeisterliches und Naives, Zartes und Skurriles. In ein „Wunderland“, das Entdeckungen für Kinder wie Erwachsene bereithält, entführt auch die Ausstellung, die zum 100. Geburtstag dieses ungewöhnlichen Bildermachers entstand. STADTMUSEUM STOCKACH Ausstellung Gut in Form bis 4. 10. 201 5 Zizenhausener Terrakotten Musterfiguren, Gipsmodel und Herstellung bis 12. September 2015 Mo-Fr 9-12 Uhr, Di-Fr 14-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr KONSTANZ UM 1414 Zeit des Konzils Städtischer Alltag zur tanz Rosgartenmuseum Kons Di–Fr 10–18 Uhr ; Sa, So & Feiertag 10–17 Uhr Kulturzentrum „Altes Forstamt“ Tel. 07771/802-303 | stadtmuseum@stockach.de | www.stockach.de FREIZEIT : SEEHAS-MAGAZIN 17 SAISONAUFTAKT IM MUSEUM Ostern und Blümlesmarkt locken ins Freilichtmuseum Wolfegg Mit dem Saisonauftakt im März öffnete das Bauernhaus-Museum Wolfegg wieder die Pforten für seine Besucher. Ins Museum locken die zahlreichen Veranstaltungen, die das ganze Jahr über auf dem Museumsgelände stattfinden, ebenso aber eine neue Sonderausstellung, die sich rund um das Thema „Mensch und Biene“ dreht. Ein schöner Auftakt in die Museumssaison 2015 bietet das Osterprogramm für große und kleine Gäste: Kinder dürfen am Ostermontag Ostereier suchen, für die Erwachsenen gibt es eine Ausstellung kunstvoll verzierter Ostereier, ebenso eine Hasen- und Geflügelausstellung. Auch wer die roten Zuckerhasen kennt, darf sich freuen: die Herstellung wird am Ostermontag im Museum vom Museumszucker- Bild linke Seite: Der Museums-Pädagoge mit Kindern beim Bienenstock Bild oben: Das „Weberhaus Andrinet“ in der Löwenzahnwiese Bilder: Bauernhaus-Museum Wolfegg bäcker vorgeführt. Jeweils dienstags und donnerstags (außer Gründonnerstag) gibt es in den Osterferien Mitmachaktionen für Kinder. Hier dürfen sie selbst mit anpacken und z.B. in der Museumsküche backen oder Wollhasen filzen. (Die Aktionen sind ohne Voranmeldung und finden bei jeder Witterung statt. Genaue Informationen finden Sie unter www.bauernhaus-museum.de.) Am 1. Mai bieten im Bauernhaus-Museum Wolfegg ausgewählte Aussteller Kräuter, Pflanzen, Blumen, Sträucher und Stauden für den heimischen Frühlingsgarten an, die teilweise nur noch sehr selten zu finden sind. Neben dem Kräuterund Blümlesmarkt gibt es zahlreiche andere Aktionen auf dem Museumsgelände: kulinarische Kräuterspezialitäten, Vorträge und Vorführungen über das Mäusefangen, Bienenführungen, Kurzvorträge, Handwerkervorführungen und wie immer großes Kinderprogramm zum Mitmachen. Es gilt ein Sondereintrittspreis von 1 Euro, der zum Besuch des Markts als auch des gesamten Museums berechtigt (Kinder sind frei). Bauernhaus-Museum Wolfegg Freilichtmuseum Vogter Str. 4, D - 88364 Wolfegg Tel. +49/(0)7527/9550-0, Fax +49/(0)7527/9550-10 info@bauernhaus-museum.de www.bauernhaus-museum.de Museumssaison 2015 22. März bis 08. November Öffnungszeiten: Mai bis Sept.: tägl. 10 bis 18 Uhr; März, April, Oktober, November: Die – So 10 bis 17 Uhr Tipps: • Während der gesamten Museumssaison finden Veranstaltungen und Aktionen zum Thema „Bienen“ für die gesamte Familie statt. Die Museumsbiene „Melli“ leitet die Besucher durch das Bienenjahr • Sonn- und Feiertags findet jeweils um 14 Uhr eine öffentliche Führung mit abwechselnden Themenschwerpunkten statt. • Das Museum bietet einen großen Veranstaltungskalender mit thematischen Schwerpunkten unter www.bauernhaus-museum.de. Ebenso ist das Ferienprogramm für Kinder für seine Mitmachaktionen weit über die Region hinaus bekannt. Veranstaltungshöhepunkte 2015 01. Mai: Kräuter- und Blümlesmarkt 04. Juli: Wolfegger Kultur- und Museumsnacht 05. & 06. September: traditionelles Museumsfest 19./20. September: 6. Eseltreffen 18 SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT PR-Inserat BIENEN : BEDROHTE WUNDERWELT Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, vom 30. April bis zum 20. September 2015 Die Honigbiene ist zwar die bekannteste, aber nur eine von rund 600 Bienenarten in der Schweiz. Sie fliegen, stechen und erzeugen Honig. Dass die fleißigen Tiere aber noch viel mehr können, zeigt diese große Sonderausstellung und entführt in den faszinierenden Kosmos der Bienen. Wie genau funktioniert der «Superorganismus» Bienenstaat? Wie das komplexe Zusammenspiel von Bienen und Blüten? Die Ausstellung zeigt, wie wichtig die Bestäubungsarbeit der Bienen für unseren Alltag und unsere Wirtschaft ist und thematisiert Fragen rund um Nistplätze, Biodiversität, Gefährdung und Schutz der Wild- und Honigbienen. Ausgewählte historische Objekte führen zurück bis in die Antike und dokumentieren, wie eng die Biene mit der Kulturgeschichte der Menschheit verbunden ist. Präparate, Modelle, Animationsfilme und Videos; aber auch Toninstallationen, Duftessenzen und Einblicke in lebendige Bienenvölker machen die Ausstellung zu einem sinnlichen Erlebnis. Ausstellung „Bienen. Bedrohte Wunderwelt“ 30. April bis 20. September 2015 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, jeweils von 11-17 Uhr Führungen: Jeden zweiten Sonntag um 11.30 Uhr sowie jeden ersten Dienstag im Monat um 12.30 Uhr Rahmenprogramm: Vorträge, Familienangebote etc. auf www.allerheiligen.ch Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Klosterstrasse 16 CH-8200 Schaffhausen, www.allerheiligen.ch Telefon: +41 (0)52 633 07 77 INTERREG-IV PROJEKT „BODENSEEGÄRTEN“ STARTET ALS VEREIN DURCH Grüner Verein will wachsen arbeitet das Netz als Verein weiter. 2015 konnten bereits vier Gärten neu aufgenommen werden: die englische Parkanlage von Schloss Wartegg, die Heilpflanzenwelt von Alfred Vogel in Roggwil sowie die Gartenkulturpfade in Überlingen und Lindau. Die Bodenseegärten wollen weiter wachsen, spannende Gärten und interessante Gartenprojekte rund um den See können sich um eine Aufnahme bewerben. www.bodenseegaerten.eu Von links nach rechts: Dominik Gügel (Schloss & Park Arenenberg), Monika Grünenfelder (Geschäftsführerin Verein Bodenseegärten), Lucia Kamp (Tourismus Untersee e.V.), Franz Petzold (Mainau GmbH) und Jürgen Ammann (Internationale Bodensee Tourismus GmbH). Foto: Laura Großklaus. Meersburg, 18.03.2015 – Vor drei Jahren startete das Netzwerk Bodenseegärten mit Hilfe von Interreg-IV Projektfördergeldern. Mit einem Gesamtvolumen an finanziellen Mitteln von 700.000 Euro wurde das Netzwerk auf den Weg gebracht. Dazu entstanden Ausflugsrouten und buchbare Angebote, es wurden eine Website und Broschüren gestaltet sowie gemeinsame Marketing- und Pressearbeit geleistet. Die Gärten am Bodensee gewannen so als Reise-, Ausflugs- und Naherholungsziele Profil, was zur Stärkung der Destination Bodensee beiträgt. Jetzt Das Netzwerk Bodenseegärten ist eine Herzensangelegenheit seiner Mitglieder und Förderer. In der Rolle des Projektkoordinators hat die Internationale Bodensee Tourismus GmbH gemeinsam mit den Projektpartnern die Idee weiter entwickelt und in die Umsetzung geführt – in 40 Sitzungen mit insgesamt 258 Teilnehmern, rund 140 Seiten Protokollen und 430 Powerpointfolien. „Die Bodenseegärten sind langfristig als Markenleitprodukt für den internationalen Bodensee gesetzt und bedienen die Renaissance der Romantik – ein Ausgleich zur technisierten und digitalisierten Gesellschaft“, so Jürgen Ammann, Internationale Bodensee Tourismus GmbH. Der neu gegründete Verein Bodenseegärten hat seinen Sitz in Salenstein, die Arenenberger Gärten waren bereits Gründungsmitglied des Netzwerks und boten sich als Vereinsadresse an. Dominik Gügel, der Leiter des Napoleonmuseums Thurgau und somit auch Herr über den Arenenberger Schlosspark, leitet als Vereinspräsident die Geschäfte. Der deutsche Bundestagsabgeordnete Andreas Jung und die Thurgauer Nationalrätin Verena Herzog haben ein Co-Präsidium übernommen und treten als Schirmherren der Bodenseegärten auf. Weitere Informationen zu allen Angeboten finden sich in der Broschüre zu den „Bodenseegärten“ und auf der Website www.bodenseegaerten.eu Kontakt: „Bodenseegärten“, Internationale Bodensee Tourismus GmbH Hafenstr. 6, D-78462 Konstanz, Tel. +49 7531 90 94 90 info@bodenseegaerten.eu, www.bodenseegaerten.eu FREIZEIT : SEEHAS-MAGAZIN 19 KUNST & LICHT IM EKS LICHTFORMAT KUNST IN DER KASERNE Mit Harald Björnsgard, Craig Dyson, Antonio Zecca Ausstellung „Skurriles Bild oben: Objekt von Craig Dyson aus Haworth, West Yorkshire, England Die Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS AG) veranstaltet in ihrem Lichtfachgeschäft LichtFORMAT in Schaffhausen vom 21. März bis 16. Mai 2015 eine Kunstausstellung. Mit dabei sind der Bildhauer Harald Björnsgard aus Radolfzell, der Künstler Craig Dyson aus Haworth, West Yorkshire, England und Antonio Zecca, freischaffender Künstler aus Singen. Die EKS AG hatte im vergangenen Sommer in ihrem deutschen Versorgungsgebiet das erste internationale Kunstsymposium der evangelischen Schule Schloss Gaienhofen unterstützt. Drei dieser Künstler konnten jetzt für eine Ausstellung im LichtFORMAT gewonnen werden. Das Lichtfachgeschäft „LichtFORMAT“ der EKS AG arbeitet mit den wichtigsten internationalen Designleuchten-Herstellern zusammen. In der Ausstellung in Schaffhausen findet der Kunde eine große Auswahl an aktuellen Leuchten und Leuchtmitteln. Mit der Ausstellung kombiniert die EKS AG ideale Beleuchtung mit den ausgestellten Exponaten und stellt somit die Verbindung zwischen Kunst und Licht eindrucksvoll dar. Die Veranstalter freuen sich auf Ihren Besuch im EKS LichtFORMAT, Vordergasse 73, CH-8200 Schaffhausen. Die Ausstellung ist geöffnet von: Dienstag bis Freitag, 10 – 18.30 Uhr und SamsBild rechts: Das Lichtfachgeschäft “LichtFORMAT“ der EKS AG tag von 8.30 bis 16 Uhr. EINLADUNG Z U R KU N S TAU S S T E L LU N G HARALD BJÖRNSGARD BILDHAUER, RADOLFZELL CRAIG DYSON HAWORTH, WEST YORKSHIRE , ENGLAND ANTONIO ZECCA FREISCHAFFENDER KÜNSTLER, SINGEN 20 SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN Die nächste Ausstellung bei „Kunst in der Kaserne“ in Radolfzell, Fritz-ReichleRing 28, steht unter dem Motto „Skurriles“ mit Arbeiten von Ralf Lürig. Der in Niedersachsen geborene und seit etwa zwei Jahren mit seiner Familie in Aach lebende Künstler präsentiert dabei ein wichtiges Segment seines Schaffensspektrums, mit dem er durchwegs der gegenständlichen Aussage huldigt. Diese Bilder allerdings warten mit einer Besonderheit auf. Sie verlassen mit dem unerwarteten Einbruch des Irrealen die feste Basis der gewöhnlichen Wahrnehmung. Mit sicherem Strich und kraftvollen Farben führt Lürig in Schwebezustände zwischen Realität und Illusion. Was seine Figuren und Objekte dabei an Identität verlieren, gewinnen sie an Originalität und Geheimnis, an Andersartigkeit. Beim Titeln der Exponate nimmt er Wörter beim Wort, verblüfft mit doppelten Böden, jongliert mit Sinn und Unsinn der Sprache und lässt seinem Humor freien Lauf. So verwandelt eine rote Standuhr einen düsteren Dschungel in einen Uhrwald. Eine Ente mit einer Orangenscheibe um den Hals wird zur „Ente à l’orange“. Ralf Lürig, der in Hannover Kunst studiert hat und seine Arbeiten unter anderem auch auf der „Aida“ präsentiert, versteht sich, ganz im Geiste eines Auguste Rodin, als „redlicher Handwerker“ und orientiert sich grundsätzlich an den Fertigkeiten alter Meister. Wie bodenständig er dabei immer geblieben ist, stellt er bei der Vernissage am 21. März um 19.00 Uhr unter Beweis. Zusammen mit seiner Frau und seinen sieben Kindern bestreitet er am Eröffnungsabend als Familien-Ensemble „Die Knöpfe“ den musikalischen Rahmen. Dauer der Ausstellung: 21. März bis 25. April 2015 Kunstausstellung 21. März bis 16. Mai 2015 Vordergasse 73, Schaffhausen (CH) Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 10.00 bis 18.30 Uhr Samstag 8.30 bis 16.00 Uhr HEINZ MACK HANS KINDERMANN - 1911 – 1997 Das Mappenwerk »Juan de la Cruz« Ausstellung vom 28. 3. bis 14. 6. im Kunstmuseum Singen Hans Kindermann - Blick ins Atelier des Künstlers ©Heinz Mack Ausstellung vom 28.03. bis zum 10.05.2015 Das Kulturbüro der Stadt Konstanz zeigt in einer Ausstellung im Gewölbekeller des Kulturzentrum am Münster erstmalig das Mappenwerk »Juan de la Cruz« von Heinz Mack Vernissage am 27.03.2015 um 19 Uhr im Wolkenstein-Saal im Kulturzentrum am Münster. In einer Serie von acht Linolschnitten setzt sich der Licht-Künstler und ZEROGründer Heinz Mack mit einem Text des spanischen Mystikers Juan de la Cruz auseinander. Als Begründer der internationalen ZERO-Bewegung, Erfinder des Licht-Reliefs und Wegbereiter der Land Art hat Heinz Mack (geb.1931) Kunstgeschichte geschrieben. Gerade waren seine Werke im New Yorker Solomon R. Guggenheim Museum zu sehen, demnächst werden sie im Berliner Martin-Gropius-Bau sowie dem Museum Frieder Burda in Baden-Baden gezeigt. Seit vielen Jahrzehnten hat sich Heinz Mack immer wieder mit den großen Sprachschöpfern des Orients und Okzidents intensiv auseinandergesetzt und vielbeachtete Künstlerbücher zu Goethe und Al-Ghazali geschaffen. Vor drei Jahren entstand ein neues Mappenwerk mit acht Linolschnitten und Texten, die sich direkt auf den „Gesang über eine Ekstase von hoher Betrachtung“ des spanischen Mystikers Juan de la Cruz (15421591) beziehen. Die komplette Folge wird im Gewölbekeller des Kulturzentrums nun erstmals öffentlich ausgestellt. Die Ausstellung wird vom Kulturbüro der Stadt Konstanz ausgerichtet, in Kooperation mit der Galerie Geiger, Konstanz. Zur Begrüßung bei der Vernissage spricht Kulturdezernent Dr. Andreas Osner, die Laudatio hält Dr. Stephan Geiger von der Galerie Geiger. Im Anschluss trägt sich Prof. Heinz Mack ins Goldene Buch der Stadt Konstanz ein. Heinz Mack – Das Mappenwerk »Juan de la Cruz« Vernissage: 27.03.15 um 19 Uhr, Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster Gewölbekeller, Wessenbergstr. 43, 78462 Konstanz Begrüßung: Dr. Andreas Osner, Kulturdezernent Laudatio: Dr. Stephan Geiger, Galerist Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr; Sa, So, Feiertag 10-17 Uhr Ein Werk des Bildhauers Hans Kindermann (1911-1997) kennt jeder Fernsehzuschauer: Das große Adlerrelief, das er 1969 für den Sitzungssaal des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe schuf. Der Bildhauer Kindermann hatte sich mit seinem Entwurf gegen prominente Mitbewerber wie HAP Grieshaber, Rudolf Kügler, Karl Schmidt-Rottluff und Hans Uhlmann durchgesetzt. Und doch ist der Künstler mit seinem in der Tradition der klassischen Figurendarstellung stehenden, statisch beruhigten Werk, das er vor allem in Werkreihen vorangetrieben hat, wenig bekannt. Für das Kunstmuseum Singen ist dies Anlass genug, dem einzigen Bildhauer unter den „Höri-Künstlern“ eine Überblicksausstellung in frisch umgebauten Ausstellungsräumen auszurichten. Damit bietet das Museum seinen Besuchern einmal mehr eine Entdeckung. Und es leistet einen Forschungsbeitrag zur Kunstgeschichte im deutschen Südwesten. Die Schau vereint Groß- und Kleinplastiken, Skulpturen, Reliefs und Plaketten in unterschiedlichen Materialien sowie Zeichnungen aus der „Höri-Zeit“ (19441955), aber auch aus den Jahren an der Kunstakademie Karlsruhe (1957-1977) und aus dem Spätwerk nach 1977. All diese Arbeiten werden im Kontext der Sammlung des Kunstmuseums Singen und Hans Kindermanns gezeigt. Der Schwerpunkt des Kindermannschen Oeuvres liegt auf der Gestaltung des in der Ruhe versammelten männlichen wie weiblichen Akts. Besondere Bedeutung haben Kindermanns lebensvolle Kinder- und Knabenbildnisse, in denen er das Spezifisch-Individuelle einer Person mit dem Überzeitlich-Typischen des Kindlichen zu verschmelzen suchte. Hinzu kommen die frei geschaffenen, sprechenden Portraitbüsten seiner Künstlerfreunde Erich Heckel (1883-1970), Harry Kögler (1922-1999), Klaus Arnold (1928-2010) und Fritz Klemm (1902-1990), in denen es Kindermann gelang, die Eigentümlichkeit von Werk und Person in eins zu setzen. Am Beispiel der Portraitbüsten von Walter Kaesbach zeigt die Ausstellung Kindermanns Arbeit in Werkreihen auf. Zeichnungen verdeutlichen Kindermanns beständige Übung im erkennenden Sehen. Mit der Stadt Singen ist der Bildhauer über seine Figurengruppe vor der Hohentwiel-Gewerbeschule verbunden, deren Realisierung 1952/53 einen der ersten Nachkriegsskandale um moderne Kunst im öffentlichen Raum provozierte. Die Argumentationslinien der damaligen Auseinandersetzung dokumentiert die Ausstellung. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Nachlass Hans Kindermann, Gleishorbach und der Abteilung Kunst und Kultur der EnBW Baden-Württemberg AG. Das Kunstmuseum Singen dankt seinen Sponsoren, der Sparkasse SingenRadolfzell und der thüga Energie Singen. Katalog zur Ausstellung: Der Bildhauer Hans Kindermann (1911-1997). Karlsruhe 2012. Mit Texten von Andreas Franzke und Johannes Brümmer. E 20,–. Eröffnung: Freitag, 27. März 2015, 19.30 Uhr Öffnungszeiten: Di-Fr 14-18 Uhr, Sa,So 11-17 Uhr, Feiertag 14-18 Uhr Kunstmuseum Singen, Ekkehardstr. 10 / D 78224 Singen (Hohentwiel) Telefon +49 07731 85-269 kunstmuseum@singen.de, www.kunstmuseum-singen.de AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 21 SCHWARZWÄLDER UND ANDERE HÜTE BLOSS NICHT ERWISCHEN LASSEN Ausstellung vom 18. 4. bis 16. 8. Eine neue Sonderausstellung, erstmals in Baden-Württemberg, ist ab Sonntag, den 8.3.2015 im Museum Auberlehaus in Trossingen zu sehen. Wenige können von sich behaupten, es nie getan zu haben. Spicken ist ein ebenso faszinierendes wie gegenwärtiges Phänomen. Und doch wissen wir nahezu nichts über diese verborgene Welt der Schule. Die Ausstellung im Museum Auberlehaus in Trossingen bietet einen faszinierenden, aber auch ernsten Blick auf die Vielschichtigkeit und Spannbreite des Themas Spicken: Welche Bedeutung haben Spickzettel für den Schüler, für die Lehrkräfte? Wirkt sich Spicken auf die Unterrichtsqualität und auf das Lernverhalten der Schüler aus? Wurde vor 200 Jahren auch schon gespickt? Spicken Schüler überall auf der Welt, oder gibt es Länder die das Phänomen nicht kennen? In welchen Fächern wird gespickt? Gibt es Entwicklungen, die das Spicken in der Zukunft überflüssig machen? Diese Ausstellung lässt hinter die Kulissen blicken: 1000 Spickzettel aus fast 100 Jahren Schulgeschichte in allen Farben und Formen sind zu sehen. Neben den Klassikern aus Papier können umgebaute Armbanduhren, präparierte Schokolade, Hightech-Brillen und andere kuriose Basteleien bestaunt werden. Darüber hinaus warten spannende interaktive Stationen zum Mitmachen und Raten auf die Besucherinnen und Besucher. Die Spicker stammen (größtenteils) aus der schulgeschichtlichen Sammlung der Universität Erlangen-Nürnberg. Eine Vielzahl der Zettel ist einer Schenkung des Nürnberger Mathematiklehrers Günther F. Hessenauer zu verdanken, der diese über Jahre hinweg von seinen Schülern einsammelte. Die Ausstellung ist vom 08.03. bis 09.2015 im Museum Auberlehaus Marktplatz 6, 78647 Trossingen zu sehen, nach telefonischer Voranmeldung gerne auch Sonderführungen. Neben der Sonderaustellung können Sie die Dauerausstellung besuchen. Trossingen ist größte Saurierfundstelle aus der Trias weltweit. Die paläontologische Sammlung begeistert alle Besucher. Ebenfalls von Interesse kann, im Zusammenhang mit der Sonderausstellung, auch die Ausstellung vom Gänsekiel zu Gutenberg rund um das historische Klassenzimmer für Sie und Ihre Schüler sein. Weitere Infos unter www.museum-auberlehaus.de oder telefonsich unter 07425-5550, dort können Sie auch Ihren Besuchstermin vereinbaren. FRANZISKANERMUSEUM Weltweit symbolisiert der Bollenhut den Schwarzwald. Unsere Vorstellungen darüber, was für diese Region typisch ist, haben sich aber im Laufe der Zeit gewandelt. Ein wichtige Rolle spielte dabei der volkskundliche Sammler Oskar Spiegelhalder (1864 - 1925). Die Ausstellung widmet sich einem seiner Sammelgebiete, den Kopfbedeckungen, wozu neben dem Bollenhut auch der Strohzylinder und der extravagante Schnotz gehören. Dabei werden sämtliche Gewissheiten hinterfragt: Rote oder schwarze ‚Pompons‘ bestimmen weder eindeutig Herkunft, Geschlecht, Religion oder (Familien-)Stand des Trägers noch kommen sie nur auf Hüten vor. Der ‚Bollen‘, der eine stilisierte Rose darstellt, existiert ebenso auf japanischen und koreanischen, auch männlichen Köpfen und in der Glitzerwelt der Haute Couture. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Regierungspräsidentin von Freiburg, Bärbel Schäfer. Informationen: museen.villingen-schwenningen.de Spickzettel – Die verborgene Seite der Schule Franziskanermuseum Rietgasse 2 D-78050 Villingen-Schwenningen museen.villingen-schwenningen.de Foto: visual-artwork.de 22 SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN GLASKLAR : ARCHÄOLOGIE EINES KOSTBAREN WERKSTOFFES Sonderausstellung im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg, Konstanz. 24.04.2015 – 20.09.2015 Highlights der Ausstellung Bild links oben: Persisches Glas für den Kelten-Adel. Die Glasschale von Ihringen (Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald) ist eines der ersten Glasgefäße nördlich der Alpen. Um 500 v. Chr. kam sie als kostbarer, aus Persien importierter Luxusgegenstand in das Grab eines wohlhabenden Mannes. Bild oben: „Auf Ex“ bei den Alamannen. Im Frühmittelalter (ca. 450 bis 750 n. Chr.) leerte man das Glas „auf Ex“: Die meisten Trinkbecher hatten keinen Standboden. So auch das kostbare Trinkhorn mit aufgelegten Glasfäden aus Grab 40 von LeonbergEltingen (Lkr. Böblingen), das außerdem auch eine Trinkschale enthielt. Ob Herd, Touchpad, Fenster oder Glühbirne: Glas ist ein Material, das aus dem modernen Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Wie aber war es früher? Dieser Frage geht eine Ausstellung des Archäologischen Landesmuseums BadenWürttemberg in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart nach. In Konstanz wird auf fast 400 qm die spannende Geschichte dieses Werkstoffes geschildert – vom allerersten Glas der Zeit zwischen 1300 v. Chr. bis um 1700 n. Chr. Gezeigt werden mehr als 450 zum Teil noch nie präsentierte Exponate aus Südwestdeutschland. Der Drang, sich zu schmücken, führte vor 3400 Jahren zum Import von Perlen aus dem östlichen Mittelmeerraum nach Südwestdeutschland. Über 1000 Jahre lang blieb Schmuck fast die einzige Verwendung von Glas. Erst unter römischer Herrschaft begann der Siegeszug dieses Materials in Mitteleuropa: Durch die Erfindung der Glasmacherpfeife konnten Glasgefäße nun in Massenproduktion erzeugt werden. Daneben verwendete man Glas auch noch für Mosaiken, Fenster und Schmuck. Mit dem Abzug der Römer aus Germanien verloren die Menschen rechts des Rheins den Zugang zu günstigem Glas. Im Frühmittelalter waren Gefäße aus Glas weiterhin begehrt, mussten aber teuer importiert werden, während Perlenschmuck lokal hergestellt werden konnte. Ein entscheidender Durchbruch gelang, als die Glasmacher nördlich der Alpen lernten, Glas aus Buchenasche herzustellen. Kirchen und Klöster hatte ihren Anteil an der Entstehung großer Glashütten im Schwarzwald und anderen Waldgebieten um 1200 n. Chr., denn die Nachfrage nach bemalten Kirchenfenstern war groß. Bald konnten die Hütten auf höchstem Niveau produzieren - mit Glas ließ sich jetzt viel Geld verdienen. Aber nicht nur Kirchenfenster bestanden aus diesem vielfältig einzusetzenden Material. Destilliergefäße und Schröpfköpfe wurden in Mittelalter und früher Neuzeit in Medizin und Pharmazie verwendet, Brillen mit geschliffenen Gläsern wurde zum Verkaufsschlager, Spiegel kamen bei der Schönheitspflege zum Einsatz. Vor allem aber wurden aufwändig dekorierte Gefäße für Tisch und Tafel gewünscht. Wenig rühmlich war schließlich der Einsatz gläserner Handgranaten im Krieg. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: jeweils 10 - 18 Uhr, montags geschlossen. Eintrittspreise der Sonderausstellung: 7,- E; ermäßigt 5,- E; Kinder (6-18 J.) 1,- E; Familien 14,- E; Schüler- und Jugendgruppen 1,- E; zwei Begleitpersonen pro Gruppe frei. Gruppenführungen auf Anfrage. Informationen zu museumspädagogischen Aktionen und Anmeldung unter Telefon +49(0)7531-9804 0, info@konstanz.alm-bw.de Buchung von Führungen: muspaed@konstanz.alm-bw.de Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz, Tel: 07531-9804-0 Fax: 07531-68452, info@konstanz.alm-bw.de, www.konstanz.alm-bw.de Bild links: Ein Segen für die Augen Der Verbreitung des Buchdrucks ab 1450 n. Chr. folgten rasch die Konsequenzen: Sehschwächen der fleißigen Leserinnen und Leser. Die Brille trat ihren Siegeszug an und ähnelte schon in dieser Zeit, wie ein Exemplar aus Böttingen (Lkr. Tuttlingen) zeigt, ihren zahlreichen modernen Nachfolge-Modellen. THEATER KONSTANZ Premieren im April und Mai Premiere 07.04.2015 | Spiegelhalle My Lovely Mr. Singing Club von und mit Natalie Hünig und Laura Lippmann Mein lieber Herr Gesangsverein! Lifestyle, Miles & More, Facebook und Cornflakes - Wir sind Amerika! Miss Lippmann und Miss Hünig nähern sich dem Spielzeitthema des Theaters endlich von der popkulturellen Seite. Kein Land hat in den letzten 50 Jahren so viel Einfluss auf uns gehabt. Aber verstehen wir uns wirklich? Es ist an der Zeit, einen eigenen musikalischen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten! Wie klingt »Am Brunnen vor dem Tore« als Countrysong? Und was passiert, wenn Miley Cyrus jodelt? Freuen Sie sich auf immergrüne Klassiker wie »Blackbrown is the hazelnut«, und seien Sie dabei, wenn mit viel Fun, Coolness und YeahYeahYeah eine supernice Musik-Action über die Bühne geht! Premiere 12.04.2015 | Werkstatt F:inn Begehbares Hörspiel nach Mark Twain Uraufführung REGIE: KassettenKind (Insa Schwartz, Lotte Schwarz) »Die gesamte amerikanische Literatur stammt von einem Buch von Mark Twain namens Huckleberry Finn ab«, sagte einst Ernest Hemingway. Wenn das so ist, darf es in dieser Spielzeit nicht fehlen. Das Ensemble KassettenKind macht aus den Abenteuern von Tom Sawyer und Huckleberry Finn ein begehbares Hörspiel. Tom alias Thomas-Ludwig Schmidt wohnt mit seinen Eltern in dem ordentlichen Haus am Ende der Straße, wo man als Kind jeden Dienstag die Treppe wischen, am Wochenende den Vorgarten harken und sowieso immer das Hemd bis nach ganz oben zuknöpfen muss. Tom hat die Faxen dicke von all dem langweiligen Kram und beschließt, am Montag um 7:32 Uhr noch vor der Schule das Land zu verlassen. Genau in diesem Moment erhält er eine mysteriöse Nachricht von einem unbekannten Jungen: »Ich habe einen Abhau-Plan für uns. Wenn du dich traust, antworte mit dem Codewort F:inn.« Ausgerüstet mit Kopfhörern und Mp3-Playern begeben sich die Besucherinnen und Besucher einzeln auf die Spur der beiden Ausreißer und können so die Abenteuergeschichte interaktiv miterleben. Premiere 24.04.2015 | Stadttheater Die Vermessung der Welt nach Daniel Kehlmann von Dirk Engler REGIE: Martina Eitner-Acheampong Mit »Die Vermessung der Welt« wurde Daniel Kehlmann über Nacht zu einem der erfolgreichsten deutschen Autoren. Die Zeit schrieb über den Roman: »Eine Satire auf die deutsche Klassik, ein Abenteuerroman, ein Abbild des Bürgertums im beginnenden 19. Jahrhundert, eine Studie über Opfer und Moral der Wissenschaft, das Portrait zweier alternder Männer, jeder auf seine Weise einsam; und ein wunderbar lesbarer Text voller gebildeter Anspielungen und Zitate und versteckter Kleinode.« Im Zentrum stehen mit Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß zwei der bedeutendsten deutschen Gelehrten im beginnenden 19. Jahrhundert. Humboldt, der »zweite Entdecker Amerikas«, wird von den lateinamerikanischen Staaten noch heute gefeiert, weil er nicht kolonisierte, sondern das Land entdecken wollte im besten Sinne eines Forschers: beschreibend, katalogisierend, bewundernd. Ihm gegenüber Gauß, der Theoretiker, Mathematiker, der Misanthrop und Eigenbrötler, genialisch, scharf und sarkastisch. Martina Eitner-Acheampong, geboren in Cottbus, absolvierte in Rostock ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst. Sie war viele Jahre im Ensemble des Schauspiels Leipzig, spielte u.a. in der Fernsehserie »Stromberg« und mehrfach im »Tatort« mit. Sie führt regelmäßig Regie und arbeitet als Dozentin an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Premiere 22.05.2015 | Stadttheater Der Vater von August Strindberg REGIE: Johanna Wehner Strindbergs »Der Vater« wurde am 14. November 1887 in Kopenhagen uraufgeführt. Die Darstellung und Rolle der Frauen darin werden bis heute kontrovers diskutiert. »Bonanza« ist eine der bekanntesten US-amerikanischen Fernsehserien, die es in 14 Jahren Drehzeit auf 14 Staffeln und über 430 Folgen brachte. Strindbergs Drama erzählt die Geschichte eines familiären Konflikts. Der Rittmeister lebt in einer Frauenwelt. Seine Amme ist noch am Hof, ebenso seine Tochter und seine Frau. Als Vater wünscht er sich eine liberale Umgebung für sein Kind und diese, so meint er, könne sie nur finden, wenn sie den Hof verlässt und in die Stadt hinausgeht. Seine Frau aber möchte die Tochter nicht gehen lassen. Der Vater wird diese Auseinandersetzung mit seiner Frau verlieren, er wird wahnsinnig werden und sterben. Johanna Wehner wurde in Bonn geboren, studierte dort Philosophie und Germanistik , bevor sie an der Bayrischen Theaterakademie »August Everding« das Regiestudium aufnahm. Mit der Spielzeit 2014/15 wurde sie Oberspielleiterin am Theater Konstanz. Bilder: Copyright Brightzeit THEATER DIE FÄRBE IN SINGEN „Gott ist Schwarz“ Erstaufführung in der Basilika und 3 Szenen aus „Mistero Buffo“ BASILIKA März /April/Mai Deutschsprachige Erstaufführung Portrait Dario Fo In der Basilika des Singener Theaters „Die Färbe“ wird aktuell eine besonders spektakuläre Produktion gespielt: der italienische Dramatiker, Theatermacher und Literaturnobelpreisträger Dario Fo gab die Deutschsprachige Erstaufführung eines seiner neuesten Stücks nach Singen. Regie führt Peter Simon. „Gott ist schwarz!“ wurde 2011 in Mailands berühmten Naturkundemuseum uraufgeführt. Der „Dialog zweier gewöhnlicher Menschen“ findet zwischen dem Ironischen Weisen (Patrick Hellenbrand), hinter dem sich der Autor selbst verbirgt und seinem Schüler, dem Einfaltspinsel Simplizius (Rebecca Lara Müller) statt. Die beiden räsonnieren und witzeln über die Entstehung der Welt, die Entwicklung der Menschheit und nicht zuletzt: GOTT. Dabei legt der Ironische Weise geistreich und mit umwerfender Komik seine ganz eigene Sicht auf die Schöpfungs- und Menschheitsgeschichte mit all ihren skurrilen Auswüchsen in Glaubensfragen, Politik und Gesellschaft dar. Der Abend wird ergänzt durch drei Szenen aus „Mistero Buffo“ (entstanden 1969 und von Übersetzer P.O.Chotjewitz als „Fo’s herausragender Geniestreich“ bezeichnet) ist eine Art weltliches Mysterienspiel, das die Autorität von Staat und Kirche aufs Korn nimmt. Legenden und biblische Geschichten werden frech, satirisch, modern und vollkommen neu erzählt. Es spielen Bernadette Hug, Patrick Hellenbrand und Elmar F. Kühling. Fiktiver Schauplatz ist eine Wartehalle, die Basilika verwandelt sich zum Singener Bahnhof, wo sich Bettler und andere seltsame Gestalten herumtreiben und wo dann schließlich die illustren Fahrgäste aus Mailand ankommen. Schließlich ist Singen, von Italien kommend, die erste Haltestation in Deutschland. Die Vorstellungen finden bis Anfang Mai jeweils am Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag um 20.30 Uhr statt. Karten sind bei telefonischer Reservierung (07731) 64646 + 62663, sowie an der Abendkasse in der Basilika ab 19.30 Uhr erhältlich. Das Theatercafé ist an den Vorstellungstagen ab 18 Uhr geöffnet. DARIO FO „Gott ist schwarz!“ sowie 3 Szenen aus „Mistero Buffo“ Vorstellungen jeweils Mi, Do, Fr, Sa 20.30 Uhr Theatercafé an den Vorstellungstagen ab 18 Uhr geöffnet KARTEN: (07731)64646 + 62663 Abendkasse ab 19.30 Uhr Schlachthausstraße 24 www.diefaerbe.de PHÖNIX-THEATER STECKBORN Tanzfestival Tanz: Now vom 25. März bis 30. Mai 2015 Tanzfestival TANZ : NOW Phönix-Theater Steckborn, bis zum 30. Mai 2015 Sonntag, 29. März, 17 Uhr „Zick Zack Puff“ für Kinder ab 6 Jahren Company Mafalda / Dauer 60 Min. Anschließend Worshop für Kinder Donnerstag 16. und Freitag 17. April, 20.15 Uhr „Delirio Amoroso“ Cie Joshua Monten und die Freitagsakademie / Dauer 70 Min. Donnerstag 23. und Freitag 24. April, 20.15 Uhr 5 Kurzstücke „Cactus“, „Domino“, „Duett“, „Panic“, „Solo“ Urban Dance / Dauer 70 Min. Auszug aus dem Spielplan: Tape Riot © Vincent Van Hecken Asphaltpiloten „Tape Riot“ Freitag, 29. Mai, 18.30 und Samstag, 30. Mai, 18.00 „Uns interessiert die Textur einer Bushaltestelle, der Geruch einer Parkbank und die Flüchtigkeit einer Straßenecke“, beschreiben die Asphalt Piloten ihren Zugang zur Stadt, zum öffentlichen Raum, in dem sie plötzlich und unerwartet auftauchen und genauso schnell auch wieder verschwinden. In Steckborn werden die Schweizer Künstler um Anna Anderegg in ihrer Performance „Tape Riot“ mit schwarzem Klebeband Linien und Perspektiven auf vertrauten Straßen und Plätzen ziehen, neue Räume schaffen, diese spielerisch und tänzerisch verändern, fremde Klänge mit bekannten Tönen und Geräuschen mischen und die Passanten vor die Frage stellen, ob das alles echt und vor allem normal ist. Und ob sich durch die Aktion gar der Blick auf die Dinge geändert hat und somit alles Ansichtssache ist. Und sie werden wieder untergetaucht sein, ehe der erste Zuschauer eine Antwort darauf findet. Spielplan, Reservationen und weitere Infos: www.phoenix-theater.ch Donnerstag, 7. Mai und Freitag, 8. Mai, 20.15 Uhr „Solographies“ Cie Linga / Dauer ca. 60 Min. JOURNÉES HORS DE PISTE Freitag, 29. Mai, 18.30 Uhr und Samstag, 30 Mai, 18.00 Uhr „Tape Riot“ Asphaltpiloten / Dauer ca. 30 Min. Freitag, 29. Mai und Samstag, 30. Mai, 20.15 Uhr „Duet for two dancers“ Tabea Martin / Dauer ca. 30 Min. Freitag, 29. Mai 19.30 u. 21 Uhr, Samstag, 30. Mai, 17.00 u. 19.00 Uhr „Madame Bütikofer im Pavillon“ Dauer 10 Min. Samstag, 30. Mai, 20.15 Uhr „Plädoyer für den Tanz“ Ludwig Hasler, Philosoph Infos und Onlinereservationen: www.phoenix-theater.ch THEATER : SEEHAS-MAGAZIN 25 KOKO : DER SOMMER WIRD SPANNEND Weltmusik, Comedy, Rock, Kabarett aber auch Klassik und Jazz gibt es für die Fans in der Bodenseeregion Roger Cicero ist dieses Jahr beim Zeltfestival Clueso kommt im Sommer auf den Hohentwiel Sunrise Avenue sind in Sigmaringen zu genießen 25. Juni bis 05. Juli 2015 Das erste grenzüberschreitende Zeltfestival Konstanz - Kreuzlingen Im großen Zirkuszelt und dem kleineren Spiegelzelt geben sich Künstler mit nationalem und internationalem Bekanntheitsgrad das Mikro in die Hand. Zu den Höhepunkten gehören die Veranstaltungen mit Michael Mittermeier (29.6.), Dieter Thomas Kuhn (30.6.), Kaya Yanar (01.07.), Tommy Emmanuel (03.07.), Buena Vista Social Club (04.07.), Patent Ochsner (25.06.) und Roger Cicero (28.06.). Zu den Glanzlichtern im Spiegelzelt gehören Axel Hacke (01.07.), Rolf Miller (03.07.), Ganes (05.07.), die CubaBoarischen (02.07.) und eine Aufführung des Doors-Musicals (28.06.). Weitere Informationen: www.zeltfestival-konstanz-kreuzlingen.de 16. bis 25. Juli 2015 Hohentwielfestival Singen Das Hohentwielfestival gehört zu den ältesten Freiluftfestivals in Süddeutschland. In 688 Metern Höhe bietet sich den Besuchern bei schönem Wetter ein herrlicher Ausblick auf die Hügellandschaft des Hegaus, auf den Bodensee und das Alpenpanorama. Künstler und Publikum schätzen die einzigartige Atmosphäre, die bei den Konzerten vor der beeindruckenden Kulisse der mittelalterlichen Burgmauern von Deutschlands größter Festungsruine entsteht. In diesem Sommer werden unter anderen die Hits von Singer/Songwriter Clueso (25.7.), Rock-Ikone Patti Smith (16.07.) und dem britische Sänger Passenger (21.07.) über den Hegau schallen. Ein weiteres Konzert ist noch in Planung. Eine besondere Attraktion soll das erstmals zweitägige Burgfest mit historischem Schwerpunkt am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Juli werden. Alle Infos und Tickets gibt es unter www.hohentwielfestival.de 28. und am 29. August SummerNights Festival Sigmaringen Im Donaupark - dem ehemaligen Landesgartenschaugelände - wird das Festival stattfinden. In enger Zusammenarbeit mit der Schweizer SummerDays Festival AG holt der Konstanzer Konzertveranstalter KOKO & DTK Entertainment im Sommer internationale Rock-Größen wie Sunrise Avenue (28.08.) und Deep Purple (29.08.) in die Hohenzollern Stadt. Außerdem zieren klingende Namen wie die Soul-Sängerin Y’akoto, die legendäre Art-Rock-Formation Alan Parsons Live Project und die deutsche Progressive-Rockband Anyone’s Daughter das Festivalplakat. Das neue Open Air findet am gleichen Wochenende wie das SummerDays Festival im schweizerischen Arbon am Bodenseeufer statt, entsprechend ist das Line-up teilweise identisch. Tickets gibt es ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter der Nummer 07531 90 88 44 und im Internet unter www.koko.de. KULTURKALENDER 2013/2014 1100 JAHRE HOHENTWIEL Hohentwieltag am 14. Juni 2015 KULTURKALENDER 2013/2014 KULTURKALENDER 2015/2016 Do 03.03.2016 / 20.00 Uhr DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS Schauspiel von Bertolt Brecht So 01.12.2013 / 19.00 Uhr OTHELLO DARF NICHT PLATZEN ern h c i S h c i s Sie o! b A Ihr Komödie mit Michael Schanze, Pascal Breuer u.a. Sa 09.04.2016 / 20.00 Uhr So 01.12.2013 / 19.00 Uhr Do 14.11.2013 / 20.00 Uhr Do 16.01.2014 / 20.00 Uhr IM GEFÜHL OTHELLO DARF mit NICHT PLATZEN Symphoniekonzert Lauma Skride (Klavier) JON LEHRER DANCE COMPANY MÖWE Komödie mit Michael Schanze, Pascal Breuer u.a. UND MOZART Modern Dance / Modern Jazz Dance Do 14.11.2013 / 20.00 Uhr JON LEHRER DANCE COMPANY Modern Dance / Modern Jazz Dance Mi 21.10.2015 / 20.00 Uhr HÖCHSTE ZEIT! Musical mit Live-Band auf der Bühne 26 SEEHAS-MAGAZIN : KULTUR mit Peter Fricke, Doris Kunstmann u.a. Weitere Informationen: Tourist Information Do 16.01.2014 / 20.00 Uhr Singen MÖWE UND MOZART Marktpassage mit Peter Fricke, Doris Kunstmann u.a. oder Stadthalle Telefon: +49 (0) 7731 85-262 +49 (0) 7731 85-504 www.stadthalle-singen.de Beim Hohentwieltag am Sonntag, 14. Juni von 11 bis 18 Uhr stehen alle natur- und geschichtskundlichen Angebote rund um den Singener Hausberg und die Festung auf seinem Gipfel im Mittelpunkt. Den ganzen Tag über werden kostenlose Führungen zur allgemeinen und zur baulichen Geschichte des Hohentwiels, zur Geologie, insbe- Wandernd viel erfahren – das ist das Ziel beim sondere der vulkanischen Entste- Hohentwieltag am 14. Juni. hung des Berges, zum geschützten Naturraum rund um die Festung mit seiner ganz besonderen Artenvielfalt sowie zur Bewirtschaftung mit Schafen und Ziegen angeboten. Auch der Weinbau in Deutschlands höchster Reblage wird präsentiert. Im Hohentwiel-Informationszentrum sowie einem Zelt nebenan gibt es Ausstellungen und Vorträge zu Geschichte und Naturkunde. Der Hohentwieltag ist als nicht kommerzieller Familien(wander)tag konzipiert. Es gibt keinen Festbetrieb in der Festungsruine Hohentwiel! Eine Bewirtung wird im Biergarten des Hotel-Restaurants Hohentwiel und am Kiosk am Festungseingang auf der Karlsbastion angeboten. Besucher, die sich selbst verpflegen möchten, können die großen Grillstellen auf der Karlsbastion und in der Oberen Festung nutzen. Für Brennholz ist gesorgt. Es wird empfohlen, öffentliche Verkehrsmittel zur Anfahrt zu nutzen. Am Informationszentrum Hohentwiel stehen an diesem Tag keine Parkplätze zur Verfügung. Der Festplatz Offwiese an der Schaffhauser Straße kann als Parkplatz genutzt werden. Shuttlebusse bringen die Besucher vom Hotel „Widerhold“ gegenüber dem Seehas-Haltepunkt Landesgartenschau fortlaufend kostenlos zum Hohentwiel-Informationszentrum auf halber Bergeshöhe und auch wieder hinunter in die Stadt. Der Eintritt ist frei! Eine leichte Wanderausrüstung, insbesondere festes Schuhwerk wird empfohlen, um die Führungsangebote nutzen zu können. JAZZ SATT IN DER ALTSTADT Hospiz Konstanz e.V. lädt zum 18. Jazz Downtown Konstanz 23 Bands unterschiedlichster Couleur jazzen am Samstag, den 2. Mai 2015 wieder für den guten Zweck, wenn „Jazz Downtown Konstanz“ die Altstadt in eine musikalische Flaniermeile verwandelt. Unter dem Motto „Mann, o Mann!“ sorgt beim großen Eröffnungskonzert im Münster um 19.30 Uhr der Männerchor des Konstanzer Münsters, schlagkräftig unterstützt von vier Percussionisten für einen pulsierenden Start in den Abend. Ab 21 Uhr greifen dann die Musiker in den 23 gastgebenden Lokalen zu ihren Instrumenten. Von Jazz Standards bis Modern Jazz, von Blues bis Dixie, von Rock bis Latin reicht das musikalische Spektrum und animiert zum stetigen Ortswechsel. Dabei gibt es auch dieses Jahr zahlreiche neue Formationen zu entdecken. Darunter das Freiburger Quintett „K:O:O:K“, das im Klimperkasten aus teils nur bruchstückhaften Miniaturen in virtuosen Trompeten- und Saxophon-Improvisationen groovenden Modern Jazz entwickelt oder das „Jörg Enz Trio“, das seine Besetzung mit Gitarre, Vibraphon und Kontrabass speziell auf die besondere Akustik der Domschule ausgerichtet hat. Soul, Jazz und Funk stehen bei der Konstanzer Band „The Baloney Section“ auf dem Programm, während das „FunJAZZtic Duo“ im Wolkensteinsaal auf die charismatische Sängerin Anika Köse trifft. Aber auch auf ein Wiedersehen mit altbewährten Bands wie die „Blue Birds of Paradise“, die „Swiss German Dixie Corporation“ oder die Bluesrocker von „Black Cat Bone“ und „schwestergaby“ darf man sich freuen. Bereits zum 18. Mal stellt der Konstanzer Hospizverein den Benefizabend auf die Beine, dessen Erlös direkt in seine Arbeit fließt. LAKEBRASS ENSEMBLE Konzerte in Meersburg und auf der Insel Reichenau Bild links: Freiburger Quintet „K:O:O:K“ Bild oben: Konstanzer Band „The Baloney Section“ Bild unten: Jörg Enz Trio Eintrittspreise: Vorverkauf (16 Euro) ab Samstag, 4. April im Konstanzer Bücherschiff, Paradiesstr. 3 und im Hospiz Konstanz e. V., Talgartenstr. 4 (hier nur vormittags). Abendkasse (18 Euro) im Münster von 18.30 bis 19.30 Uhr und in den beteiligten Lokalen ab 19.30 Uhr. Programmheft und weitere Informationen: www.jazz-downtown.de. VERLOSUNG Das Seehas-Magazin verlost 3 x 2 Karten für Jazz Downtown Konstanz 2015 Wenn Sie gewinnen wollen, senden Sie bis zum 22. April 2015 ein E-Mail an info@seehas-magazin.de oder schreiben Sie eine Postkarte an den Verlag (Adresse siehe Impressum auf Seite 3) mit dem Kennwort „Jazz Downtown Konstanz 2015“. Bei mehreren Einsendungen entscheidet das Los. Am Samstag, den 18.April 2015 in der kath. Kirche Meersburg und am Sonntag, den 19.April in der Heilig-Geist-Kirche Mittelzell auf der Reichenau. Beginn jeweils um 18.00 Uhr. Lake Brass ist ein junges 20-köpfiges Horn-Ensemble, welches zum größten Teil aus Musikstudenten und Amateuren aus der Bodenseeregion besteht. Werke aus Barock, Klassik und Romantik so wie Filmmusiken werden aufgeführt. Bei diesen beiden Konzerten wirkt ein gemischter Chor mit ca. 50 Aktiven mit. Lake Brass wurde 2010 von Valentin Eschmann gegründet und wird von Szabolzc Galanthay dirigiert. Der Eintritt ist frei ! Information im Internet unter www.lakebrass.com KULTUR : SEEHAS-MAGAZIN 27 TUTTLINGER HONBERSOMMER FESTIVALZEIT IN TUTTLINGEN is b 10. Ein Top-Event im Juli li Ju . 5 2 Nur ein paar Mauerreste sowie die markanten Türme oberhalb der Stadt Tuttlingen erinnern an die Festung Honburg. Dass dort einmal eine der mächtigsten Festungen Süddeutschlands stand, erkennt man nur mit viel Phantasie. Seit 1995 lebt die Ruine wieder – und wie! Zum mittlerweile 21. Mal findet dort im Jahr 2015 vom 10. bis 26. Juli das Festival HonbergSommer statt, das aus dem Kalender der Open Airs und Zelt- Musik-Festivals zwischen Sylt und dem Bodensee nicht mehr wegzudenken ist. Der Honberg-Sommer will mehr sein als ein Musikfestival, zu dem Fans der auftretenden Bands anreisen, (nur) um sich ein Konzert anzuhören. Darum legen die Veranstalter großen Wert auf ein stimmiges Drumherum – mit einem Rahmenprogramm, das diesen Namen verdient, mit einer sauberen Organisation und mit einem gastronomischen Angebot, dem innerhalb des Festivals ein großer Stellenwert zufällt. So beginnt jeder Honberg-Sommer-Tag mit Programm für die Festivalbesucher von morgen und übermorgen: Das kostenlose Kinderprogramm des Tuttlinger Festivals setzt Maßstäbe und wird dem Attribut „familienfreundliches Festival“ gerecht. Montags bis freitags gibt es abwechslungsreiche Programme ab 16 Uhr, an allen Samstagen und Sonntagen besondere Wochenend-Kinderprogramme, für die ein eigenes Kinderzelt im kleinen Burghof aufgebaut ist. Der Eintritt ist immer frei! Auf der OpenAir-Bühne im Biergarten findet ein tägliches Vorabendprogramm mit Livemusik ab 18:30 Uhr statt. Für die Besucherinnen und Besucher ist das zusätzliche Musikvergnügen kostenlos und bietet Gelegenheit spannende Bands (nicht nur) aus der Region kennen zu lernen, die hier meist „unplugged“ auftreten. Der ideale Auftakt für einen schönen Honberg- Abend. Gleiches gilt für die Frühschoppenkonzerte an den drei Festivalsonntagen. Das gut dreistündige Musikprogramm - von mexikanischen Rhythmen bis zum Big Band-Sound - jeweils sonntags ab 11 Uhr ist für die Besucherinnen und Besucher gratis. sommer.de www.honberg Fr.10. Dr. Quincy & his Lemonshakers Das Festival 2015 – Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte Vom 10. bis 26. Juli schreibt der Honberg-Sommer seine illustre GäVERLOSUNG steliste fort: etablierte, international erfolgreiche Acts wie die legenDas Seehas-Magazin verlost dären britischen Rocker Uriah Heep („Easy Livin“, „Lady in Black“, 1 x 2 Karten für Laith Al Deen „Gypsy“ u.a., bereits ausverkauft) oder US-Bluesrock-Export George 1 x 2 Karten für George Thorogood Thorogood & The Destroyers spielen neben deutschen Erfolgsacts Wenn Sie gewinnen wollen, schicken Sie bitte wie Mark Forster („Au Revoir“, „Flash mich“), Laith Al- Deen, der bis zum 2. Mai 2015 ein E-Mail an sein neues, achtes Studioalbum „Was, wenn alles gut geht“ mitinfo@seehas-magazin.de oder schreiben Sie bringt, oder Jennifer Rostock, die als einer der stärksten deutschen eine Postkarte an den Verlag (Adresse siehe Festival-Liveacts gelten. Garant für ein volles Zelt dürfte auch Gregor Impressum auf Seite 3) mit dem Kennwort Meyle sein - der Singer/Songwriter ist für Xavier Naidoo, der ihn zu „Honbergsommer 2015“. seiner Show „Sing meinen Song“ (Vox) einlud, „eine der größten EntBei mehreren Einsendungen entscheidet deckungen der letzten 10 Jahre.“ Comedyfreunde kommen bei Willy das Los. Astor oder Gernot Hassknecht („heute-Show“) auf ihre Kosten. Und weil das Tuttlinger Festival für seine enorme Bandbreite bekannt ist, gehören aber auch ein erstklassiges Varieté, eine „schwarze“ Nacht mit Mittelalterrock oder eine A Cappella-Nacht mit der schwäbischen Erfolgsformation Füenf und der finnischen Vokalsensation Fork ins Abendprogramm. Für Schlagerkultstar Dieter- Thomas Kuhn & Band gab es am schnellsten keine Karten mehr – das Konzert ist schon seit Juli 2014 ausverkauft! Mehr unter www.honbergsommer.de oder www.facebook.de/honbergsommer 10.– 25. JULI T Sa.11. Uriah UHeep RKAUF A SVE So.12. Mark Forster Di.14. Füenf / Fork Mi.15. Albert Hammond Do.16. Das Varieté Grammophobia Fr.17. Laith-al-Deen Sa.18. Rostock DA S Jennifer FEST IVAL IN So.19. Willy Astor Präsentiert von DER BURGRUINE FÀILTE! Mark Forster Willy Astor 13. Irisch-schottisches Musikwochenende Mo.20. Gregor Meyle Di.21. George Thorogood & The Destroyers Dieter Thomas Kuhn des Britischen Generalkonsulats München Unter der Schirmherrschaft und in Kooperation mit der vhs Konstanz-Singen Mi.22. Gernot HassknechtSaltatio Mortis Uriah Heep & FÀILTE! – 13. Irisch-Schottisches Musikwochenende Fr.24. Saltatio Mortis & Versengold Samstag und Sonntag 18. und 19. April 2015 Versengold George ThorogoodWorkshops: Fiddle für Anfänger : Gunter Lange (Konstanz) Sa.25. Dieter AUSThomas VERKAU Jennifer Rostock Fiddle für Fortgeschrittene: Yvonne Casey (Irland) Laith Kuhn Al-Deen & Band FT Querflöte und Tin-Whistle: Tina Eck (USA) Stepptanz: Agi Kovacs (USA) Gesang: Annegret Liebers (Konstanz) Öffentliche Präsentation der Workshop - Ergebnisse am Sonntag, 19. April um 17 Uhr im Picard Saal, vhs Konstanz Anmeldung: vhs Konstanz-Singen, Katzgasse 7, 78462 Konstanz TICKETS + INFOS 07461–910996 WWW.HONBERGSOMMER.DE Tickets 07461 910 996 Tel.: 07531-5981-0, www.vhs-konstanz-singen.de Samstag, 18. April um 20.30 Uhr In der SEEKUH, Konstanz www.honbergsommer.de Große irisch-schottische Live-Musik-Session, Konzilstr. 1, 78462 Konstanz, Tel.: 07531-27232 28 SEEHAS-MAGAZIN : KULTUR Tina Eck unterrichtet Querflöte „STADT – LAND – FLUSS“ „Erzählzeit ohne Grenzen“ Singen-Schaffhausen 2015 53 Veranstaltungen mit 37 Schriftstellerinnen und Schriftstellern, aber auch Schauspielern, Musikern und Filmemachern stehen auf dem Programm des sechsten Literaturfestivals „Erzählzeit ohne Grenzen“ Singen-Schaffhausen vom 11. bis 19. April 2015. „Stadt – Land – Fluss“, so lautet diesmal das Motto. Die Autoren werden größtenteils neue Romane vorstellen. 37 Städte und Gemeinden in der Region beteiligen sich am Literaturfestival. Das ist neuer Rekord! „Unser Festival ist ein Erfolgsmodell grenzüberschreitender Kooperation mit großem Publikumszuspruch. Über 4500 Besucher pflegen zu kommen“, berichtet Urs Hunziker, Bildungsreferent der Stadt Schaffhausen. „Das facettenreiche Thema verspricht spannende Kontraste und unsere Auswahl der Autoren ist wie immer hochkarätig und top-aktuell“, betont Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler. Die Festival-Eröffnung findet diesmal am Samstag, 11. April um 19 Uhr im Stadttheater Schaffhausen mit dem Autor Arno Camenisch, begleitet vom Akkordeonisten Max Hassler, sowie dem Kabarett-Duo „schön&gut“ statt. Der Abschluss am 19. April ist ein Sonntagsfrühstück in der Stadthalle Singen mit den Schauspielern Jörg Schüttauf und Holger Umbreit. Sie lesen spielend aus dem Roman „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Der Vorverkauf hierfür läuft. Bei allen anderen Veranstaltungen der „Erzählzeit“ ist der Eintritt frei! Das Programmheft ist erschienen. Aktuelle Informationen bietet die Homepage des Festivals im Internet unter www.erzaehlzeit.com. Die Künstler: Autoren: Nicole Bachmann, Eva Baronsky, Florian Beckerhoff, Silvio Blatter, Alfred Bodenheimer, Roland Buti, Arno Camenisch, Urs Faes, Zsuzsanna Gahse, Christian Gasser, Lukas Hartmann, Peter Höner, Jochen Kelter, Esther Kinsky, Gabriele Kögl, Karen Köhler, Karsten Krampitz, Lorenz Langenegger, Gertrud Leutenegger, Christa Ludwig, Kurt Oesterle, Hanns-Josef Ortheil, Beat Portmann, Manfred Poser, Ilma Rakusa, Viola Rohner, Werner Rohner, Ulrike Almut Sandig, Urs Schaub, Robert Seethaler, Katrin Seglitz, Flavio Steimann, Silvio Tschui (mit Gitarrist Benedikt Lachenmeier), Leo Tuor, Thomas Vogel (mit Gitarrist Heiner Kondschak), Hanspeter Wieland und Matthias Zschokke. An der Eröffnung wirken der Akkordeonist Hans Hassler sowie das Kabarettduo „schön&gut“ mit. Das abschließende Sonntagsfrühstück gestalten die Schauspieler Jörg Schüttauf und Holger Umbreit. SUPERHERO – LESUNG IN DER MO1ART GALERIE Der Schauspieler Hans Helmut Straub liest im Garten der MO1ART Galerie in Steißlingen am 12. 6. 17 Uhr Die Lesung findet im Rahmen einer Lesereihe der Kinder- und Jugendhospizarbeit des Landkreises Konstanz, anlässlich deren 10jährigen Jubiläums, für Kinder ab 12 Jahren, Erwachsene, Pädagogen usw. statt. Eine wundervolle Geschichte eines ganz normalen Teenagers – oder doch nicht? Donald Delpe ist 14 Jahre alt, er hat noch das ganze Leben vor sich. Seines aber wird kurz sein. Das weiß er. Auf Leukämie hat er schlicht keinen Bock, umso neugieriger ist er auf die Liebe. Seine Eltern hoffen ängstlich, doch er blickt dem was kommen wird klar entgegen. Donalds Leidenschaft ist das Comiczeichnen. Der „Miricle Man“ aus seiner Feder hat mit Krebs und Sterben nichts am Hut - vielmehr darf die Comicfigur des Vierzehnjährigen die Fantasien seines Schöpfers voll ausleben. Der Autor Anthony McCarten entlässt uns jedoch nicht aus der Realität. Dynamisch schildert er die Welten, in denen sich Donald bewegt. Wut, Trauer, Verzweiflung, die Frage nach der Gerechtigkeit wechseln sich mit Coolness der Jugend und deren speziellen Humor ab. Ein Buch, das begeistert, berührt und gleichzeitig Trost spendet. Unter dem Titel „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ wurde Superhero bereits verfilmt. Nicht nur für Personen die den Film verpasst haben, hat Hans Helmut Straub, Schauspieler, eine Lesefassung dieses bewegenden Romans parat. Gelesen wird am Freitag, den 12. Juni 2015 um 17.00 Uhr in der Mo1ART Galarie, Mozartstraße 1, 78256 Steißlingen. Telefon 07738/929644, www.mo1art.de Eintritt frei. Spenden gehen ohne Abzüge zur Unterstützung an den Hospiz Konstanz e.V. Talgartenstraße 4, 78462 Konstanz, Telefon +49(0)7531/69138-0, hospiz @ hospiz-konstanz. de, www.hospiz-konstanz.de Hans Helmut Straub, Schauspieler und ehemaliges Ensemble-Mitglied am Theater Konstanz, liest aus dem Buch „Superhero“ im Garten der MO1ART Galerie in Steißlingen. 11 � 19 April 2015 Schon mal vormerken: KrimiSommer im MO1ART Garten am Samstag, 1. August 2015, 17 Uhr Mord in der Provence Ulla Neumann liest aus ihrem Krimi „Der Dachläufer“ www. .com 28 März 28 März – 3 April – 3 April 28 2011März 2011– 3 April 2011 Das Literatur-Festival D/CH 37 Autoren in 37 Gemeinden 30 SEEHAS-MAGAZIN : KULTUR Die 76-jährige Charlotte lebt seit langem in einem uralten Haus in der Provence. Seit einiger Zeit wird sie Nacht für Nacht von einem Einbrecher terrorisiert. Sie ruft ihren Neffen Walter, Kriminalkommissar am Bodensee, zu Hilfe. Er und seine Frau kommen in ihrem Urlaub vorbei, aber da ist Charlotte schon im Krankenhaus: Herzinfarkt. Am nächsten Tag hängt ein Toter vom Dach, und Walter glaubt nicht an Selbstmord. Er lässt sich Dorfgeschichten nach Maigret-Manier erzählen und kommt so der Wahrheit und noch einigen anderen Verbrechen auf die Spur. Ein sommerlich-leichter Provence-Krimi, durchsetzt mit mysteriösen Elementen. Ulla Neumann ist in Sigmaringen geboren, lebt am Bodensee und arbeitet als Keramikerin, Autorin und Designerin. Bisher hat sie drei Kriminalromane veröffentlicht. BÜCHER BÜCHER BÜCHER BÜCHER Delphine Coulin SAMBA FÜR FRANKREICH Für Samba Cissé ist Paris nur scheinbar das Paradies: Als Flüchtling droht ihm jeden Tag die Abschiebung nach Mali. Mit Hilfe seines Onkels Lamouna gelingt es ihm jedoch, sich jenseits der glamourösen Boulevards von Paris durchzuschlagen. Bis er der schönen Kongolesin Gracieuse begegnet, in die er sich sofort verliebt. Doch sie ist einem anderen Mann versprochen – seinem Freund Jonas. Ein bewegender, tiefmenschlicher Roman – die Vorlage für den gleichnamigen französischen Erfolgsfilm mit Omar Sy, der durch seine Rolle in „Ziemlich beste Freunde“ Weltruhm erlangte. Aufbau Verlag ISBN 978-3-351-03593-8 , E 16,95 Gottfried Schatz POSTDOC Der junge Biochemiker Antal von Némethy ist am Ziel seiner Träume: Er arbeitet als „Postdoc“ in einer renommierten New Yorker Forschungseinrichtung an einem neuen Krebsmedikament. Doch dann begeht Ilona, seine Kollegin und Geliebte, Selbstmord. Auf der Suche nach den Gründen trifft Antal in Wien auf ihre Zwillingsschwester Ildikó, auf die Schatten in Ilonas Vergangenheit und einen unfassbaren Verrat. Der Autor verknüpft gekonnt die dunklen Kapitel des 20. Jahrhunderts in Österreich und Ungarn mit einer Erzählung um Liebe, Freundschaft und die Faszination wissenschaftlicher Forschung. Antal bewegt sich in einer Welt im Umbruch. Obwohl in der Steiermark geboren, ist er immer noch von der Vergangenheit seines ungarischen Vaters geprägt und bleibt wie dieser ein Fremder zwischen zwei Welten. Der Tod des Vaters und das Scheitern seines Experiments stürzen den Wissenschaftler in eine Krise. Und eine neue Krankheit, die später als Aids bekannt werden sollte, erschüttert seinen Glauben in den wissenschaftlichen Fortschritt. Styria Premium ISBN 978-3-222-13486-9, E 19,99 Beile Ratut NACHHALL Espen Barthelemy ist auf der Suche – auf der Suche nach Wahrheit. Sie hat sich auf eine Reise begeben, zum Haus der Freude, einem sagenumwobenen Ort im Norden. Es ist der Wunsch nach Erlösung, der sie treibt. Sprachgewaltig thematisiert die gebürtige Finnin Beile Ratut in ihrem zweiten Roman „Nachhall“ die innere Zerrissenheit einer jungen Frau, die in ihrer Kindheit Opfer sexuellen und emotionalen Missbrauchs wurde. Die radikale Innenperspektive im Roman ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit den psychischen Aspekten von Verdrängung. Ruhland Verlag ISBN 978-3-88509-105-9, E 24,80 Andreas Lukoschik DIE CEZANNE CONNETION Spektakuläre Kunstraube sind nicht immer fiktiv. Sie ereignen sich oft sogar in feiner Rififi-Manier. So wurde z.B. die Debatte über Raubkunst durch den Bilderfund der GurlittSammlung neu entfacht. Bei einem der größten Kunstdiebstähle Europas im Zürcher Bührle-Museum wurden vier impressionistische Gemälde im Schätzwert von 100 Millionen Euro erbeutet. Nach Jahren wurden diese sichergestellt, auch das Kostbarste „Der Knabe mit der roten Weste“ von Paul Cézanne. In dem kriminalistischen Roman „Die Cézanne Connection“ wird das Gemälde „Landschaft“ des Wegbereiters der Moderne seinem Besitzer aus einem Palazzo in Rom entwendet. Die Aufgabe des feinsinnigen Versicherungsagenten und Lebenskünstlers Anathol Balthasar Trockau ist es, das Werk wieder zu beschaffen. Emos Verlag ISBN 978-3-95451-330-7, E 9,90 Nadja Nollau / Dr. Dieter Nollau DAS GOURMET PRINZIP Wäre es nicht schön, wenn man ganz ohne zu hungern, ganz ohne Verzicht, dafür aber mit jeder Menge Genuss abnehmen könnte? In ihrem Buch »Das Gourmet-Prinzip« beweisen Nadja und Dieter Nollau, dass man schlank werden und vor allem bleiben kann, ohne auch nur einen Tag zu hungern oder auf irgendein Lebensmittel zu verzichten, ganz ohne Diäten und ohne aufwändiges Kalorien zählen. Das von den Autoren entwickelte »Gourmet-Prinzip« basiert auf einer 20-tägigen Ernährungsumstellung, die sich in drei Phasen gliedert: In Phase 1, der Protein-Phase, wird zunächst nur das Abendessen auf vorwiegend eiweißhaltige Lebensmittel umgestellt. In Phase 2, der Balance-Phase, dreht sich alles um die Mahlzeiten und Essenspausen tagsüber, um so den Blutzuckerspiegel auszubalan cieren. In Phase 3, der Gourmet-Phase, wird diese neue Ernährungsweise vertieft. Neben fundierten Informationen zu zahlreichen Lebensmitteln geben Nadja und Dieter Nollau auch Anregungen, wie sich kleine Sporteinheiten auch ohne Fitnesscenter in den Alltag integrieren lassen. Südwest Verlag ISBN 978-3-517-09302-4, E 22,99 Erin Quon, Briana Stockton SUPER SÄFTE! Lust auf einen Tropischen Morgen oder eine Grüne Energiebombe für zwischendurch? „Super Säfte!“ bringt den Saft-Trend aus dem hippen San Francisco nach Deutschland. Selbst gemachte Säfte überzeugen gleich mit mehreren tollen Eigenschaften: Sie liefern Energie, machen satt und sind reich an vollwertigen, leicht bekömmlichen Inhaltsstoffen. Für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sind sie die perfekte Ergänzung – Säfte versorgen den Körper mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen und schmecken ganz nebenbei auch noch wunderbar. Mit über 90 Wohlfühlrezepten und vielen stimmungsvollen Fotografien bietet „Super Säfte!“ eine riesige Auswahl an frisch gepressten Allround-Talenten von natürlich süßen Säften auf Obstbasis bis hin zu herzhaften Gemüsesäften. Auch das benötigte Equipment zum Entsaften wird ausführlich vorgestellt und erläutert. Edel Verlag ISBN 978-3-8419-0327-3, E 12,95 Amber Rose, Sadie Frost & Holly Davidson FÜR MICH Rezepte und Verwöhnideen für Körper, Geist und Seele Sie suchen nach einem Ratgeber, der nicht nur ausgewogene und bekömmliche Rezepte für einen gesunden Lebensstil anbietet sondern diese Ernährung auch mit Yoga-, Pilatesoder Meditationsübungen verbindet und obendrein Ihnen auch noch nützliche Tipps und Anregungen für einen positiveren Alltag bietet? Für Mich – Rezepte und Verwöhnideen für Körper, Geist und Seele begleitet Sie durch den Tag: starten Sie mit einem gesunden Frühstück und einer kurzen Yogaeinheit entspannt in den Tag, lassen Sie sich von Amber Rose´s Rezepten für ein nahrhaftes Mittagsessen inspirieren und gönnen Sie sich am Ende eines stressigen Tages einen vitaminreichen Smoothie oder ein leckeres Dessert für süße Träume - gepaart mit einer entspannenden Meditationsübung. In drei Unterkapiteln erzählt jede der drei Frauen Ihre „Geschichte“. So konzentriert sich die Bäckerin und Köchin Amber Rose vor allem auf die Rezepte in diesem Buch. Sadie Frosts „Geschichte“ in diesem Ratgeber dreht sich vor allem um Sport und unsere tägliche Bewegung. Der dritte Teil ist der „Geschichte“ von Personal Trainerin Holly Davidson gewidmet. Callwey Verlag ISBN 978-3-7667-2134-1, E 29,95 Sibylle Barden-Fürchtenicht TRIUMPF DES MUTES Wie wir unsere Angst besiegen und erfolgreich Krisen meistern Mit Beginn des neuen Jahres ist es Zeit, die eigenen Krisen zu erkennen und sich ihnen zu stellen. Denn ein positiver Blick in die Zukunft fällt schwer, wenn man das eigene Leben als krisenhaft erlebt. Wie können Krisen zum Weckruf werden? Was funktioniert, wenn nichts mehr funktioniert? Warum kann man bedrohlichen, außergewöhnlichen Lebenssituationen nur mit neuen Lösungen begegnen? Die Autorin Sibylle Barden-Fürchtenicht reiste zwei Jahre lang zu Menschen, die die Antwort auf diese Fragen kennen: weil sie es geschafft haben, eigene Krisen in Erfolge umzuwandeln. Entstanden ist ein Lesebuch über Kampfgeist und Mut, Willenskraft und Resilienz. Barden Publishing ISBN 978-3-00-047577-1, E 19,99 Sabine Becht / Sven Talaron MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE Das »Land der 1000 Seen« lockt mit unberührter Natur, prachtvollen Schlössern, alten Gutshäusern, beschaulichen Dörfern, schmucken Residenzstädten und – jeder Menge Wasser. Herzstück ist die Müritz, der zweitgrößte See Deutschlands. Das »Kleine Meer« und die vielen großen, kleinen, mittleren und winzigen Seen rundherum sind durch Flüsse und Kanäle miteinander verbunden und bilden so das größte zusammenhänge Seengebiet Europas. Ein Traum für Kanuwanderer, Angler, Wassersportler und für alle, die Ruhe suchen. Denn selbst im Hochsommer findet hier jeder »sein« eigenes Badeplätzchen. Mit herausnehmbare Karte (1:400.000). Michael Müller Verlag ISBN 978-3-95654-011-0, E 16,90 Dieter Katz FÖHR & AMRUM Keine Hektik, kein mondänes Strandleben und kein nennenswerter Autoverkehr, dafür malerische Dörfer mit reetgedeckten Friesenhäusern, endlose Strände, saftig grüne Wiesen, eine faszinierende Vogelwelt und natürlich das Wattenmeer. Genau das Richtige für alle, die vollkommen auf Ruhe und Entspannung setzen, aber ebenso geeignet für Familien mit kleinen Kindern. Auf Föhr dominieren grüne Vegetation und fruchtbare Felder, auf Amrum die urwüchsige Dünenlandschaft und der breite Kniepsand. Das Buch führt in jedes noch so kleine Inseldorf, weist den Weg zu sämtlichen Stränden, gibt Tipps für Ausflüge zur Nachbarinsel Sylt und zu den Halligen und beschreibt zehn ausgesuchte Radtouren und Wanderungen. Michael Müller Verlag ISBN 978-3-95654-012-7, E 12,90 Isabella Schinzel POLNISCHE OSTSEEKÜSTE Kilometerlange Sandstrände, bis zu 40 Meter hohe Wanderdünen, atemberaubende Steilküsten, tiefgrüne Wälder und kristallblaue Eiszeitseen im Hinterland, Seebäder mit langer Tradition und Kulturstädte mit reicher Geschichte... Die polnische Ostseeküste hat in den letzten Jahren auch bei deutschen Urlaubern fleißig Punkte gesammelt, und das völlig zu Recht. Küste und Hinterland präsentieren sich insgesamt »unrasierter« als ihr Pendant in Deutschland, und Städte wie Danzig oder Stettin faszinieren durch die spürbare Spannung zwischen Tradition und Moderne: hier die jahrhundertealte, für die Ewigkeit errichtete Backsteinkirche und nur wenige Meter entfernt das hippe Szenecafé im cool-lässigen Design. Der Band bietet alle notwenigen Informationen für individuelle Streifzüge durch eine europäische Region im Umbruch – für Baderatten, Wassersportler, Wanderer und Kultururlauber jeder Couleur. Michael Müller Verlag ISBN 978-3-95654-044-8, E 16,90 BÜCHER : SEEHAS-MAGAZIN 31 HOCHSCHULE BIBERACH : CAMPUSLUFT SCHNUPPERN Infotag 06. Mai 2015 — Studiengänge stellen sich vor Foto: HBC/Stefan Sättele Die Hochschule Biberach bietet vielseitige und an der Praxis orientierte Bachelorund Masterstudiengänge an. Dafür wurde sie bereits mehrfach im bundesweiten Hochschulranking mit Bestnoten ausgezeichnet. Zukunft studieren … Studienangebote in den Themenfeldern BAUWESEN AG INFOT E i und 06. Ma 015 .2 v 18. No ENERGIE BIOTECHNOLOGIE BETRIEBSWIRTSCHAFT www.hochschule-biberach.de Studienberatung: 0 73 51 . 582 - 151 32 SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG Brücken bauen oder Tunnel planen? Wohn- und Lebensräume schaffen – vom Zimmer bis zur Stadt? Erneuerbare Energien innovativ einsetzen? Neue Technologien entwickeln in der biotechnologischen Herstellung von Medikamenten oder von Wertstoffen und in der Energiezeugung? Als Betriebswirt Immobilien- oder Energiemärkte unter die Lupe nehmen? Wer sich für eine dieser Aufgaben interessiert, der ist an der Hochschule Biberach und ihrem Studienangebot richtig: Bauingenieurwesen und Projektmanagement, Architektur und Energie-Ingenieurwesen, Pharmazeutische und industrielle Biotechnologie, BWL für Bau- und Immobilienwirtschaft oder Energiewirtschaft Wer das Studienangebot der Hochschule Biberach konkret kennenlernen möchte, der kann man nächsten Info-Tag Campusluft schnuppern. Am 6. Mai stellen sich die Studiengänge der HBC mit Studiengangspräsentationen, Schnuppervorlesungen und Praxisvorträgen von Studierenden vor. Angeboten werden auch Führungen durch die Labore, Werkstätten sowie durch Bibliothek und Rechenzentrum. Der Info-Tag beginnt um 14 Uhr im Audimax der Hochschule Biberach. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. www.hochschule-biberach.de Studienberatung: 07351 582-151 studium@hochschule-bc.de WAS FÜR EIN ZUFALL KOLPING BILDUNGSWERK Mathematik zum Anfassen Bildungszentrum Radolfzell Ausbildung zum/r Sozialfachmanager/in – neuer Starttermin 19. Juni 2015 Berufsbegleitende Zusatzausbildung für Fach- und Führungskräfte Radolfzell (hf). Das Kolping-Bildungswerk Radolfzell verlegt den Start der Zusatzausbildung zum staatlich anerkannten Sozialfachmanager auf den 19.06.2015. Das Mathematikums Gießen macht vom 25.03. – 10.05.2015 Station im BildungsTURM im Kulturzentrum am Münster in Konstanz. Die Ausstellung macht den Zufall real erfahrbar und lädt die BesucherInnen zum Experimentieren und Fragenstellen rund um die Themen Zufall, Statistik und Wahrscheinlichkeit ein. Wie können wir Menschen den Zufall nutzen und welche großen Erfinder haben den Zufall bereits genutzt? Mit 25 interaktiven, spannenden Exponaten geht die Ausstellung diesen und anderen Fragen nach. Eröffnet wird am Dienstag, 24.03.2015, um 19 Uhr, im Wolkensteinsaal im Kulturzentrum am Münster. Begleitend findet am Mittwoch, 22.04.2015, 19 Uhr, im Wolkensteinsaal, ein informativer und unterhaltsamer Vortrag – „Alles Zufall oder was?!“von Prof. Albrecht Beutelspacher, dem Leiter des Mathematikums Gießen, statt, der in die faszinierende Welt des Zufalls einführt. BildungsTURM, Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 43, Konstanz Veranstalter: Stadt Konstanz, Amt für Schulen, Bildung und Wissenschaft in Zusammenarbeit mit dem Mathematikum Gießen und der vhs Konstanz-Singen e.V. www.bildungsturm.konstanz.de www.mathematikum-unterwegs.de www.vhs-konstanz-singen.de Das Gesundheitswesen hat sich zum Gesundheitsmarkt entwickelt. Der zunehmende Konkurrenz- und Kostendruck erfordert Strukturveränderungen und neue Formen der betrieblichen Kooperation. Gleichzeitig werden traditionelle Formen der „Gesundheits- und Sozialverwaltung“ durch ein modernes Betriebs- und Kostenmanagement ersetzt. Dadurch geraten etablierte Qualifikations- und Berufsstrukturen unter zunehmenden Änderungsdruck. In dieser Phase gewinnt die Weiterbildung von Fach- und Führungskräften mittlerer Positionen, die maßgeblich die veränderten Rahmenbedingungen in ihren Einrichtungen umsetzen, eine neue Qualität. Das Konzept der zweijährigen betriebswirtschaftlichen Zusatzausbildung ist inhaltlich eng auf die beruflichen Anforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen abgestimmt. Sie vermittelt ein fundiertes Wissen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Management, Marketing, Personalwesen, Recht. Die Ausbildung ist ein entscheidender Baustein für den Aufstieg und die Qualifizierung von Fach- und Führungspersonal, das die zunehmend komplexer werdenden Aufgaben im sozialen Sektor aktiv mitgestaltet. Der Unterricht findet vierzehntägig statt. Freitags ab 16 Uhr und samstags ab 9 Uhr. Die finanzielle Förderung des Lehrgangs über das Meister-BaföG ist möglich. Die nächsten Infoveranstaltungen finden statt am 09. und 10. April jeweils um 18:30 Uhr. Weitere Auskünfte zur Ausbildung erhalten Sie beim Kolping-Bildungszentrum Radolfzell, Westendstraße 3, Telefon 07732 / 823 190 oder im Internet unter „www.kolping-bildung.de“. Auch persönliche Beratungsgespräche werden gerne vereinbart. WISSEN WAS GEHT ! 2015 Start der Vorabregistrierung zur Berufswahlaktion Bodenseekreis – Ab sofort können sich interessierte Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 20 Jahren für „wissen was geht!“ 2015 unter www.wissenwas-geht.de vorabregistrieren. Auch in diesem Jahr findet die von der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis GmbH (WFB) durchgeführte Berufswahlaktion „wissen was geht!“ in den Sommerferien vom 30. Juli bis 11. September 2015 statt. Hierbei haben interessierte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, kostenlos renommierte Ausbildungsbetriebe der Region kennenzulernen und sich innerhalb eines halben Tages mittels Führungen und Gesprächen mit Auszubildenden und Ausbildungsleitern über die angebotenen Ausbildungsberufe zu informieren. Der Geschäftsführer der WFB, Benedikt Otte, freut sich, dass es erneut gelungen ist, zahlreiche Unternehmen für die Aktion zu begeistern: „Auch in diesem Jahr konnten wir das Angebot für die Jugendlichen wieder interessant gestalten und ausweiten. Neue Unternehmen sind dazugekommen, wie z.B. die Weber Automotive GmbH und das Ingenieurbüro Gerhard Scheidegg. Auch Unternehmen im Bereich Medien und Design oder aus dem Sozialwesen sind vertreten.“ Bereits zum zwölften Mal bietet die WFB Unternehmen mit „wissen was geht!“ die Chance, mit zukünftigen Bewerbern in Kontakt zu treten und ihren Betrieb zu präsentieren. Die Jugendlichen erhalten im Gegenzug die Möglichkeit, einen Einblick in den Arbeitsalltag der Unternehmen verschiedenster Branchen zu gewinnen und sich direkt mit den Auszubildenden und Ausbildungsleitern auszutauschen. „Wir nützen die Zeit während der Sommerferien vom 30. Juli bis 11. September, um den Jugendlichen die hervorragenden Zukunftschancen in unserem Landkreis aufzuzeigen“, so Benedikt Otte. Um vor Anmeldebeginn Informationen über die Termine und teilnehmenden Unternehmen zu erhalten, können sich interessierte Schülerinnen und Schüler ab sofort unter www.wissen-was-geht.de vorabregistrieren. AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 33 BACKEN AM BERUFSSCHULZENTRUM Angehende Hauswirtschaftsmeisterinnen im BSZ Radolfzell Im Bild sind die Teilnehmerinnen des letztjährigen, immer recht begehrten Treffens mit ihren selbstgefertigten Erzeugnissen zu sehen Bereits seit 10 Jahren in Folge treffen sich Seniorinnen aus dem betreuten Wohnen am Neuen Wall der AWO Radolfzell jeweils im Advent und vor Ostern im Berufsschulzentrum Radolfzell mit den angehenden Hauswirtschaftsmeiste- rinnen zum gemeinsamen Backen. Die Schülerinnen gestalten die Nachmittage im Rahmen ihres Unterrichts, in welchem sie auch Projekte durchführen. In diesem Jahr luden die Meisterschülerinnen am 24. März zu einer Osteraktivität. Im Anschluss an die Durchführung wurden beim gemeinsamen Kaffeetrinken im festlichen Rahmen die von den Schülerinnen bereits vorher hergestellten Kuchen und Torten verspeist. Meist werden dabei auch gerne Gedichte vorgetragen. Wichtig bei diesen Veranstaltungen ist, die Senioren zu Aktivitäten anzuregen und vor allem die Fähigkeiten und Fertigkeiten auch von behinderten Menschen zu berücksichtigen. Federführend sind die Praxislehrerinnen der Meisterklasse, wobei die Schülerinnen jedoch weitgehend selbstständig arbeiten. Hauswirtschaftsmeisterinnen arbeiten in der Alten- oder Jugendhilfe bzw. in weiteren sozialen Einrichtungen oder machen sich mit einer Serviceagentur selbstständig. Voraussetzung zum Besuch der Meisterschule ist der Berufsabschluss zur Hauswirtschafterin. Beide Abschlüsse können bei bestimmten Voraussetzungen am BSZ Radolfzell berufsbegleitend ohne Lehre erworben werden. Ein Infoabend findet dort am 19. Mai statt. Ansprechpartnerin: Frau Bregenzer, Tel.07732-989-131/133; E-Mail: info@bsz-radolfzell.de; www.bsz-radolfzell.de DHBW-ABSOLVENT IST ÜBERWÄLTIGT VON DER GASTFREUNDSCHAFT Er sammelt Spenden für eine Menschenrechtsorganisation Die Kälte hat sich als sein größter Feind erwiesen, die Gastfreundschaft hat ihn dagegen immer wieder aufs Neue überwältigt. Martin Müller, Maschinenbauabsolvent vom Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg, ist in 75 Tagen knapp 2500 Kilometer gelaufen und 4000 liegen noch vor ihm. Grenzen ausloten ist ein Ziel, das der Frickinger Martin Müller sich für diesen Lauf vorgenommen hat. Vom spanischen Tarifa will er daher bis zum norwegischen Kinnarodden laufen. Laufen und damit Gutes bewirken ist dabei ein weiteres Ziel: Er sammelt Spenden für die Menschenrechtsorganisation von Rüdiger Nehberg, die sich für junge genitalverstümmelte Mädchen einsetzt. Einige Schecks hat er dafür bereits eingesammelt. 75 Tage lang war der DHBW-Absolvent nun unterwegs, Start war in Spanien. Derzeit macht er Zwischenstation in der Heimat und genießt einige Tage die ganz selbstverständlichen Dinge des Lebens – einen gefüllten Kühlschrank, fließendes Wasser „und dass es morgens beim Aufstehen warm ist“. Die Kälte habe sich bei seinem Lauf als größter Feind erwiesen. Im November war er losgelaufen – es ging nicht anders, denn im Sommer will er in Norwegen sein. Seine Etappen haben es in sich, 30 bis 40 Kilometer läuft der Frickinger am Tag, ein vorausgesagter Schneesturm spornte ihn zum längsten Tageswerk an: Sage und schreibe 65 Kilometer. Eigentlich wollte er die insgesamt 6500 Kilometer mit Barfußschuhen absolviert; nach 400 Kilometern sattelte Müller allerdings auf Lauf- und Wanderschuhe um. 34 SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG „Es ist die Summe vieler Kleinigkeiten und Gesten, die diese Tour für mich bisher ausmachen“, sagt Martin Müller. In Frankreich und in der Schweiz hat er eine großartige Gastfreundschaft erlebt, „in Frankreich wurde ich kein einziges Mal abgewiesen“. In der Schweiz musste er sein Zelt nur einmal aufbauen, ansonsten kam er in Ställen oder als Gast in der Wohnung unter. 50 Euro reichten ihm dank vieler guter Gaben aus, um durch die Schweiz zu kommen. Weihnachten verbrachte Martin Müller wie gewünscht in einem Stall. „Eine Frau hatte uns angesprochen, sie hat uns dann noch Kekse und Tee gebracht.“ Silvester war zwar eisig kalt, vor dem Kachelofen eines älteren Ehepaares waren die Mühen des Tages allerdings schnell vergessen. „Ich bin gespannt, wie das in Deutschland wird, wenn ich nun weiterlaufe.“ Alleine musste Müller bisher selten laufen, Freunde hatten ihn etappenweise begleitet. Das wird sich bei den kommenden 4000 Kilometern auch nicht ändern. In Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen begleitet ihn Alexander Kail. In Schweden und Norwegen erwarten die beiden dann allerdings dünn besiedelte Länder, dort wird es nicht einfach werden, den Überblick über Wegstrecke und Proviant zu behalten. Eine weitere Herausforderung wird die Brücke von Dänemark nach Schweden darstellen. Fußgänger sind auf diesen zehn Kilometern verboten – Martin Müller hat daher vor zu Paddeln. Wer sich über das Projekt und die Spendenmöglichkeit informieren möchte, kann dies über Martin Müllers Homepage www.unlimited-motion.de tun. WISSENS-BÜCHER Schau rein — schlau raus Wilfried H. Lindenzweig WISSEN MACHT SCHLAU Große Themen leicht erzählt hinaus widmet er sich so spannenden Fragen wie „Wie könnten Außerirdische aussehen?“ oder „Wieso sind die Dinosaurier ausgestorben?“. Klimawandel, Finanzkrise oder mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten – es scheint in unserer modernen Zeit immer schwieriger zu werden, den Durchblick zu behalten, Zusammenhänge zu verstehen oder Risiken einschätzen zu können. Wilfried H. Lindenzweig macht uns in „Wissen macht schlau“ Mut: Vieles ist nicht so kompliziert, wie von uns befürchtet – schon gar nicht, wenn es uns jemand wie Lindenzweig erklärt. Lesen und dann mitreden können, heißt also die Devise. Faktencheck: Erkenntnisgewinn durch die Naturwissenschaften Wir alle kennen das: Experten diskutieren in einer Talkshow über die Gefahren nach der Kernschmelze in Fukushima, die Bankenkrise oder einen Dioxinskandal – und vertreten eine jeweils gegensätzliche Meinung. Wer hat recht, wem können wir glauben? Wie einschätzen, wer von welchen Interessen geleitet ist? Um das zu entscheiden, uns ein eigenes Urteil bilden zu können, brauchen wir verlässliche Informationen. Informationen, wie sie uns Wilfried H. Lindenzweig in „Wissen macht schlau“ liefert. Er bringt uns nahe, warum die Naturwissenschaften sich ziemlich gut zum Gewinn verlässlicher Erkenntnisse eignen. Sie stehen uns beim Faktencheck bei. Wie sehen Außerirdische aus und wieso sind die Dinosaurier ausgestorben? Lindenzweig, Physiker und Manager im Unruhestand, nimmt Fragen aus dem Alltag als Ausgangspunkt für seine unterhaltsame Wissensvermittlung. Warum haben Medikamente Nebenwirkungen? Wie gefährlich ist radioaktive Strahlung? Was steckt hinter der Eurokrise? Darüber Über den Autor Wilfried Lindenzweig ist studierter Physiker und Manager im produktiven Unruhestand. Privat befasst er sich seit Jahrzehnten mit ökonomischen, naturwissenschaftlichen und wissenschaftsphilosophischen Fragestellungen. Beruflich war Wilfried Lindenzweig in seiner mehr als 30 Jahre währenden Karriere in leitender Funktion eines amerikanischen Konsumgüterkonzerns als Finanzmanager tätig und kam dabei mit nahezu allen Fragen entlang der Wertschöpfungskette eines „Global Players“ in Berührung. WILEY-VCH ISBN 978-3-527-33750-7, E 24,90 Claus Priesner CHEMIE Eine illustrierte Geschichte Schon seit frühesten Zeiten betreiben Menschen Chemie, zunächst allerdings völlig unwissentlich. Denn schon so selbstverständliche Tätigkeiten wie Brot backen, Fleisch braten oder Keramik brennen lösen eben chemische Vorgänge aus. Jede Bearbeitung von Lebensmitteln ist schon Chemie, egal wie naturbelassen die Produkte von der Nahrungsindustrie beworben werden. Und auch alle weiteren Entwicklungen der Chemie als Wissenschaft hatten enormen Einfluss auf das menschliche Leben. Priesner nimmt seine Leser mit auf diese spannende Reise durch die Geschichte der Chemie. Von den ersten zufälligen Entdeckungen über die Alchemie bis zur Pharmaindustrie macht der Autor deutlich, wie sehr die chemische Wissenschaft unser modernes Weltverständnis beeinflusst. Für viele Menschen ist die Chemie stets eine trockene Erinnerung an die Schulzeit. Claus Priesner zeigt, wie aufregend diese Wissenschaft sein kann und nimmt die Angst vor der mit Vorurteilen belasteten Wissenschaft. Über den Autor Claus Priesner, geb. 1947 in München, war Professor für die Geschichte der Naturwissenschaften an der LudwigMaximilians-Universität. Sein Schwerpunkt ist die Entwicklung der Chemie von den ersten Anfängen zu einer modernen Wissenschaft. Theiss Verlag ISBN 978-3-8062-2977-6 , E 39,95 Anneros Troll / Jürgen Hald ZEITREISEN AM BODENSEE von den Rentierjägern zu den Alemannen Das Buch präsentiert die unvergleichbar schöne und uralte Kulturlandschaft der internationalen Bodenseeregion mit Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Herzen Europas liegt die Bodenseeregion mit ihrer herrlichen und abwechslungsreichen Landschaft. Über Jahrtausende hat der See die Menschen angelockt, über das Wasser hinweg waren sie miteinander verbunden. Faszinierend ist auch die Geschichte ihrer Kultur. Rund 50’000 Jahre alt sind die frühesten Zeugnisse davon, dass Menschen den Bodenseeraum durchwandert haben. Gefunden wurden diese Relikte des Neandertalers in der WildkirchliHöhle im schweizerischen Appenzell. Seit jenen fernen Zeiten haben die Menschen der Bodenseeregion eine bewegte und bewegende Geschichte hinterlassen. Archäologische Funde zeugen von den Epochen der Alt- und Jungsteinzeit, der Bronze- und Eisenzeit, von der römischen Kolonisation und deren Ablösung durch die Alemannen. Diese wurden christianisiert, gründeten bedeutende Klöster im Mittelalter und sind dem See bis heute treu geblieben. Mit eindrucksvollen Fotografien stellt dieses Buch die Bodenseelandschaft vor, so wie sie heute ist, und zeigt auf lebendige Art die Spuren längst vergangener Zeiten. Über die Herausgeber und Autoren Von Anneros Troll aus Steißlingen stammt die Idee zum Buch. Sie hat auch die Bodenseelandschaft auf eindrucksvolle Art fotografiert, die mit 25 doppelseitigen Bildern im Wechsel mit den archäologischen Funden präsentiert wird. Mitherausgeber und -autor ist der Konstanzer Kreisarchäologe Jürgen Hald. Er hat auch die redaktionelle Arbeit seiner 14 Archäologen-Kollegen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz koordiniert. Den Leser erwarten höchst interessante archäologische Highlights aus den jeweiligen geografischen Gebieten rund um den Bodensee. Culturis Verlag ISBN 978-3000131172, € 29,90 Kurse für berufliche Wiedereinsteigerinnen Zum Einsatz bei unseren attraktiven Kundenbetrieben im Raum Singen /Radolfzell suchen wir ab sofort volljährige Hauswirtschafterin und Hauswirtschaftsmeisterin Ferienaushilfen, Schüler und Studenten (m/w) > Berufsbegleitende Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung > Staatlich anerkannte Ausbildungen > Ab September 2015 bzw. 2016 (Meisterin) Informationsabend: Dienstag, 19. Mai 2015, 19 Uhr, Raum 035 Informationen und Anmeldung: Frau Bregenzer, BSZ Radolfzell, Alemannenstraße 15, 78315 Radolfzell Tel. 07732 / 989 133; www.bsz-radolfzell.de und info@bsz-radolfzell.de Schulleiter: Norbert Opferkuch Stv. Schulleiterin: Susanne Faller Alemannenstraße 15 78315 Radolfzell Tel. 07732 / 989-113 Fax. 07732 / 989-220 info@bsz-radolfzell.de www.bsz-radolfzell.de für einfache Produktionstätigkeiten. Ihre schriftliche Kurzbewerbung schicken Sie bitte an: externa GmbH Eisenbahnstraße 3, 78315 Radolfzell a e extern 25 Jahr Informationen erhalten Sie von Frau Jugert und Herrn Laub unter Telefon 07732 / 942503 mail: radolfzell@externagmbh.de AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 35 „EINE NOTE, WIE MAN SIE NIRGENDWO SONST AM BODENSEE FINDET“ PR-Inserat Afshin Arabzadeh, Architekt des neuen Bodan-Areals in Kressbronn am Bodensee, über Denkmale, Städtebau und das Kribbeln im Bauch. Afshin Arabzadeh, seit 2008 Partner im Büro weinbrenner.single.arabzadeh in Nürtingen, ist der Architekt, der die Wiedergeburt des ehemaligen Bodan-Werftgeländes in Kressbronn als eine öffentlich zugängliche Wohnanlage am See geplant hat. Dort, wo über 100 Jahre lang Schiffe gebaut wurden, werden bis Ende 2016 rund 120 Wohnungen in bester Lage entstehen. Nicht nur der See macht den Reiz der Anlage aus. Vor allem das „Wohnen im Kulturdenkmal“ ist eine architektonische Herausforderung, die der Anlage ein Alleinstellungsmerkmal unter den zahlreichen Wohnungsangeboten rund um den Bodensee, vermutlich sogar bundesweit verschafft. Wie verknüpfen Sie Neues mit Altem? Nehmen wir einmal das Haus-in-Haus-Prinzip in der ehemaligen Halle 2. Seeblick ist wichtig, lässt sich aber durch die Ausrichtung des Gebäudes nach Westen hin schwer machen. Also drehen wir innen alle Wände um 30 Grad und verschieben den Blick dadurch von einer 90-Grad-Stellung weg zum See hin zu einer leicht schrägen Ausrichtung zum Wasser. Dieses Prinzip macht sich auch in der Fassade bemerkbar, was später zu einem lebendigen Schattenwurf und zu einem wahrlich einzigartigen Wohngefühl führen wird. Herr Arabzadeh, können Sie sich noch an Ihren ersten Besuch auf dem Gelände der damals noch intakten Bodan-Werft erinnern? Ja. Mir war sofort klar, dass der Charakter des Ortes erhalten bleiben muss. Der räumliche, aber auch der architektonische Charakter dessen, was da ist. Nur so rettet man auf Dauer das, was den gesellschaftlichen Stellenwert der Werft für die Gemeinde Kressbronn ausmacht. Und was passiert mit den Hallen? Die bleiben an historisch bedeutenden Stellen erhalten. Sie werden in die neue Bebauung auch nicht mit einbezogen. Was alt ist, soll klar als alt erkennbar sein. Sämtliche Neubauten werden also autark errichtet – in bestehenden Hallen und Strukturen. Wie hat die Werft zu diesem Zeitpunkt ausgesehen? Die Anlage war überhäuft von Schuppen, Häuschen und Hallen. Man hat wirklich gesehen, wie das Ganze hier entstanden ist: Da kam der Auftrag, ein Schiff zu bauen, also brauchte man eine größere Halle. Und die hat man dann dort neu errichtet, wo Platz war. Trotz – oder gerade wegen – dieser unorthodoxen Anordnung der Hallen gilt die Bodan-Werft als charakteristisch und wurde deshalb auch zum Kulturdenkmal erklärt. Sie haben die Aufgabe, das Denkmal zu erhalten und gleichzeitig moderne, individuelle Wohnbebauung zu realisieren. Wie machen Sie das? Man muss da Kompromisse machen. Aber auf beiden Seiten: Der Wohnungsbau ist nicht so wie auf einer grünen Wiese. Aufgrund der uns gestellten Aufgaben konnten die Hallen in ihrer jetzigen Form nicht erhalten bleiben. Das Wort Kompromiss klingt in dem Fall so, als würden beide Seiten verlieren. Aber das Gegenteil ist der Fall: Das Denkmal wird aufgewertet, weil die Silhouette, die ja erhalten bleibt, künftig in einem völlig neuen Licht erscheint. Und die Wohnbebauung bekommt durch das Leben im Denkmal eine Note, wie man sie nirgendwo sonst am Bodensee findet. Wir verbinden den Wunsch nach Freiheit – das ist wohl das Gefühl, um das es geht, wenn man am Wasser wohnt – mit dem Besonderen des Wohnens im Denkmal. 36 SEEHAS-MAGAZIN : BAUEN & WOHNEN Ein Teil des Geländes besteht aus tatsächlichen Neubauten. Wie entsteht hier die Exklusivität? Am Denkmal kann sie dann ja nicht liegen... Unterschätzen Sie nicht, was es bedeutet, auf einem solchen Areal zu wohnen! Die Geschichten von einst zu kennen, und zu wissen, was einmal hier und dort, direkt vor der Haustüre passiert ist. Die Frage lautet deshalb auch hier: Wie entsteht – räumlich gesehen – Freiheit? Zum Beispiel durch genügend Abstand zwischen den Gebäuden sowie zu den öffentlichen Flächen, die es auf dem Gelände ja auch gibt. In der Raumgestaltung arbeiten wir zum Beispiel mit raumhohen Verglasungen und achten innen wie außen auf fließende Übergänge – vom Wohnraum zur Gartenanlage, von den Privatgrundstücken zu den öffentlichen Flächen, von der Bebauung zum See, von den neu errichteten Gebäuden zu dem, was bereits da war. Wie verhindern Sie, dass sich die Anlage zum Ort hin abschottet? Wir haben ganz bewusst unsere ansonsten bevorzugten geraden Linien verlassen und die Baukörper sowie die Fassaden aufgebrochen. Wir arbeiten hier mit einer aufgelockerten Fassade, zu der auch Erker und Balkone gehören, die auf der einen Seite die Privatsphäre der einzelnen Wohnungen schützen, auf der anderen Seite aber auch den vermeintlich abschließenden Charakter einer solchen Bebauung geschickt auflösen. Auf diese Weise passt sich das Areal auch bestens an die bereits bestehende Wohnbebauung an. Haben Sie Erfahrungen im Denkmal-Umbau? Ja, wir haben schon oft denkmalgeschützte Gebäude saniert und umgebaut. Aber ein Kulturdenkmal solcher Größenordnung? Das hat man nicht alle Tage. Wo ist der Unterschied? Der Prozess ist schwieriger. Bei altehrwürdigen, denkmalgeschützten Bauten wird gerettet, was zu retten ist. Auf dem Bodan-Areal reden wir von Hallen aus den 1920er-, 1940er-, 1950er- und gar 1980er-Jahren. Es geht um das Ensemble, um eine städtebauliche Idee, und nicht um eine einzelne Halle. Manche Hallen bleiben, manche werden angedeutet, andere fallen ganz weg. Nach welchen Kriterien haben Sie diese Entscheidungen getroffen? Die meisten Menschen kennen die Bodan-Werft nicht von innen, sondern von der Seeseite her. Die Silhouette ist also ein wichtiger Charakterzug. Was bisher nicht im Auge des Betrachters lag, war der Blick von der Bodan-Straße her. Auch von dieser Seite wollten wir das Denkmal erlebbar machen. In der Analyse des Ortes haben wir den historischen Charme der Werft vor allem in den Hallen 1 und 2 ausgemacht. Davor soll ein neuer, öffentlicher Platz mit einem Wasserbecken entstehen, den es bislang nicht gab. Durch die Vernetzung des Ortes zeigt sich der Charakter der Werft in unseren Augen am besten. Hinzu kommen ganz praktische Überlegungen: Der historische Kern ist unwidersprochen die Halle 1. Die Halle 2 ist die opulenteste. Gemeinsam mit dem Verwaltungsgebäude, das als ältestes Bauwerk auf dem Areal künftig ein echter Hotspot wird, war für uns klar, was erhalten bleibt und was wegkommt. Bild linke Seite: Alpenpanorama: Hafen, Wasser und Berge haben die Bewohner stets vor Augen. Bilder rechte Seite von oben nach unten: Freier Blick statt Zäune: Öffentliche Wege und private Flächen gehen an Kressbronns neuer Seeseite harmonisch ineinander über. Das Haus-in-Haus-Prinzip lässt die Struktur der Werfthallen unangetastet und schafft zugleich ein Wohnerlebnis, das am Bodensee einzigartig ist (oben vorher – unten nachher). Afshin Arabzadeh, Partner im Architekturbüro weinbrenner.single. arabzadeh in Nürtingen. Bildnachweis: www.leben-am-see.de Wie sind Sie auf die Ideen gekommen, die Sie hier sowohl im Denkmal wie auch bei den neuen Gebäuden umsetzen? Heutzutage können Sie kaum etwas neu erfinden. Der Mensch baut seit Jahrhunderten. Und wenn Sie als Architekt unvoreingenommen sind, dann haben Sie irgendwann eine Bibliothek im Hinterkopf. Zum Beispiel die Container, die wir unter dem Schnürboden als Abstellräume für die Wohnungen einbauen – das passt gut hierher, aber wir haben die Integration von Frachtcontainern in „alten Bauten“ nicht erfunden. Es geht nicht darum, dass Sie Bücher aufschlagen und Ideen kopieren. Es geht darum, dass Sie ein Gefühl dafür bekommen, welche Interpretation zu welcher Aufgabe an welchem Ort passt – eine „Denkcollage“, wenn Sie so wollen. Wie schützt man sich als Architekt vor Ideenlosigkeit? Als Architekt lasse ich mich auf den Ort ein, achte auf mein Bauchgefühl, setze mich mit der Funktion dessen, was hier entsteht, auseinander. Es geht um Ort, Funktion und Kreativität. Bezogen auf das Bodan-Areal heißt das: Wohnungsbau ist nicht nur Wohnungsbau und Werft ist nicht nur Werft. Mehr Informationen unter www.leben-am-see.de BAUEN & WOHNEN : SEEHAS-MAGAZIN 37 BEDEUTUNG DER ENERGETISCHEN MODERNISIERUNG Initiative Energiewende der IBK Experten aus dem Bodenseeraum treffen sich zu einem Erfahrungsaustausch zum Thema Sanierung von bestehender Gebäudesubstanz und der Bedeutung der energetischen Modernisierung. Die Veranstaltung findet am 28. April 2015 in Lustenau (Vorarlberg) statt und richtet sich an Mitglieder der Länderverwaltungen, GemeindepolitikerInnen oder Mitglieder von Energieteams der Kommunen im Bodenseeraum. Organisiert wird das Treffen vom Energieinstitut Vorarlberg im Auftrag der IBK-Plattform Klimaschutz und Energie im Rahmen der Initiative „Energiewende“ der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK). Ziel des Erfahrungsaustausches ist es, Verantwortlichen aus den Verwaltungen der Länder, Städte und Kommunen aus dem Bodenseeraum Möglichkeiten aufzuzeigen, wie eine energetische Modernisierung von bestehender Gebäudesubstanz im kommunalen wie auch im privaten Bereich gelingen kann. Neben einem Keynote-Vortrag durch Dr.-Ing. Architekt Rainer Valentin informieren Vertreterinnen und Vertreter aus Vorarlberg, Bayern, Baden-Württemberg und der Schweiz ̧ber den Status-quo zum Thema Sanieren. Dabei werden unter anderem Themen wie die Umsetzung hochwertiger kommunaler Gebäude und deren Betriebsoptimierung, verschiedenste Projekte zur Bürgeraktivierung, der Umgang mit minder genutzten Bauten und deren Umnutzungsmöglichkeiten oder eine Analyse der Kosten für Neubau und Sanierung vorgestellt. Acht Workshops und Diskussionsrunden Acht Workshops, die am Nachmittag der ganztägigen Veranstaltung stattfinden sollen dann Theorie und Praxis zusammenbringen und im Erfahrungsaustausch vertieft werden. Kleine Dialoggruppen bieten die Möglichkeit, die neuen Inputs gemeinsam ausgiebig zu reflektieren und zu diskutieren.Die Veranstaltung findet im Sozialzentrum Lustenau statt, einem denkmalgeschützten Altbau, der im Rahmen des Servicepakets Nachhaltig:Bauen 2011 saniert wurde. Weitere Informationen sowie das Programm der Veranstaltung sind zu finden unter: www.bodenseekonferenz.org/energiezukunft/workshops. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind zu richten an tanja.lebar@energieinstitut.at. Anmeldeschluss ist der 31. März 2015 Internationale Bodensee Konferenz Die Internationale Bodensee Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerkes der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion. Weitere Informationen unter www.bodenseekonferenz.org BÜCHER FÜR HAUS UND GARTEN Interessantes und Wissenswertes Wohnen&Garten (Hrsg.) GENIESSEN IM GARTEN Die schönsten Rezepte und DekoIdeen für den Garten „Essen ist ein Bedürfnis, Genießen eine Kunst“, das wusste der Literat François de La Rochefoucauld schon bereits im 17. Jahrhundert. Wie schön, dass es nun endlich ein Buch über das Genießen im Garten gibt! Die Herausgeber des renommierten Wohnmagazins Wohnen&Garten, haben auf über 150 Seiten und in über 250 Farbfotos zum Thema Genuss, Garten, Kulinarik und Dekoration eine Inspirationsquelle für alle geschaffen – vom Hobbykoch zum versiertem Genießer gleichermaßen. So läuten die Herausgeber bereits im Frühjahr die Gartensaison ein: Eine Blütenparade in Töpfen pflanzen, den Osterbrunch ins noch zaghaft Grüne verlegen und farbenfroh in den April gleiten. In Pastelltönen wird dann die Kräuterzeit eröffnet und der Frühsommer mit Holunderblüten-Sorbet und Rhabarber-Käsekuchen begrüßt. Natürlich dürfen dann im Sommer die Rosen und ein Picknick am Fluss nicht fehlen! Erschaffen Sie sich mit diesem Ratgeber ein kleines Paradies, einen Rückzugsort in Ihrem eigenen Garten oder laden Sie Freunde zu einem gemütlichen Gartennachmittag oder geselligen Festen ein. Lassen Sie sich von ausgefallenen DekoIdeen und klassischen und modernen Koch-und Backrezepten inspirieren. Genießen im Garten – eine Ode an den Genuss! Callwey Verlag ISBN 978-3-7667-2146-4, E 29,95 Manfred Lucenz & Klaus Bender EIN GARTEN IST NIEMALS FERTIG Der glückliche Sisyphos Wenn jemand schafft und schafft, dabei aber nicht zum Ende kommt, dann nennt man ihn einen Sisyphos bzw. spricht von Sisyphusarbeit – getreu der Figur aus der griechischen Mythologie, die auf ewig einen Stein den Berg hinaufwälzen musste, der, kurz vorm Gipfel, wieder ins Tal rollte. Wer bei diesem Beispiel an Gartenarbeit denkt, liegt so falsch nicht. Denn fertig ist ein Garten nie. Es gibt jedoch einen kleinen, feinen Unterschied – Gartenbesitzer sehen das nicht als Strafe, ganz im Gegenteil: Sie sind glücklich, dass sie immer etwas zu jäten, pflanzen, schneiden haben. Zwei, die sich bestens damit auskennen, haben darüber ein Buch geschrieben mit dem schönen sprechenden Titel Ein Garten ist niemals fertig. Manfred Lucenz und Klaus Bender gestalten ihren Garten in der Nähe von Kleve bereits seit fast 25 Jahren. Ein Garten verändert sich fortlaufend: Bäume und Gehölze werden größer und schaffen Schattenbereiche, die eine veränderte Bepflanzung erfordern. Staudenbeete verlieren ihre Form, weil sich die zusammengestellten Pflanzen unterschiedlich entwickeln. Eine weitere Besonderheit, die den Erfahrungsschatz des Buches nährt ist die Tatsache, dass als der Garten schon über 15 Jahre alt 2005/2006 war, ein Haus zum Garten gebaut wurde. Callwey Verlag ISBN 978-3-7667-2046-7, E 29,95 38 SEEHAS-MAGAZIN : BAUEN & WOHNEN Alain Diebold & Silvia Schaub GARTENSITUATIONEN Lösungen für jeden Gartenbereich „Meist ist ein Garten tatsächlich ein Spiegelbild der Menschen, die ihn bewohnen“. So führen der Gartengestalter Alain Diebold und die Journalistin Silvia Schaub ihre Leser in das Thema ihres neuen Ratgebers Gartensituationen ein. Dass dieser Satz Hand und Fuß hat, ist schnell nachvollzogen: so gehören die fein säuberlich angelegten Beete, die perfekt geschnittene Hecke und der „englische“ Rasen, vermutlich eher einem strukturierten und etwas bürgerlich-konservativen Bewohner als einer chaotischen MehrgenerationenWohngemeinschaft. Doch auf genau diese individuellen StilVorlieben gehen die beiden Autoren in ihrem neuen Gartenratgeber Gartensituationen – Lösungen für jeden Gartenbereich ein. Nach dem die Grundvoraussetzungen, wie der Boden, die Besonnung und die gewünschte – bzw. für diese Region realisierbare – Bodenbepflanzung festgelegt wurden, unterziehen sich die Leserinnen und Leser einem „Gartentypen-Test“: für welche Gartenart können Sie sich begeistern? Welche Gartengestaltung kommt Ihrem individuellen Geschmack entgegen? Ist die neue Funktion des Gartens (Wohngarten, Wellness-Garten oder doch lieber Küchengarten?) bestimmt, lässt sich so schnell ein passender und einzigartiger Gartenstil finden. Callwey Verlag ISBN 978-3-7667-2138-9, E 39,95 RAUMSCHMUCK Das große Buch der floralen Raumgestaltung Das Buch vereinigt in über 400 Bildern die schönsten Raumschmuckkreationen, die das BLOOM’s-Team in den vergangenen Jahren für unterschiedliche Räume entwickelt hat. Die Besonderheiten floraler Werkstoffe und Materialien kommen dabei ebenso zum Tragen, wie die der Räume von der Hotellounge bis zur Shoppingmall, vom historischen Kirchenraum bis zur Firmenkantine. Schmuck für einzelne Raumbestandteile wie Decke, Tür und Fenster wird gezeigt und den Anlassaspekt repräsentiert das abschließende Kapitel mit weihnachtlichem Raumschmuck. Dieser Bildband begleitet als Ideengeber und unterstützende Beratungshilfe alle floristischen Raumgestalter und inspiriert zu vielfältigen floralen Raumausstattungen. Bloom´s ISBN 978-3-939868-10-1, E 49,00 Kate Bradbury WILDE GARTENPARADIESE GESTALTEN Für Bienen, Vögel, Schmetterlinge & mich Das Wunderbare an unseren Gärten ist, dass es dort immer und überall wild lebende Kreaturen – Tiere wie Pflanzen – gibt. Überall finden sich irgendwann Insekten, Vögel und gelegentlich auch kleine Säugetiere ein. Aber warum nicht auch aktiv und gezielt Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten schaffen, in denen diese Nahrung, Wasser, Schutz und Behausung finden? Thorbecke Verlag ISBN 978-3-7995-0511-6, E 19,99 VERÄNDERUNG BRINGT FREUDE GARTENTRÄUME Possibilities — die Wohnwerkstatt Die diplomierte Raumgestalterin Sabine Merz setzt für ihre Kunden auf eine Einrichtungsberatung, Einrichtungsplanung oder Gesamtumsetzung, völlig unabhängig von Herstellern und Stilrichtungen. Der Vorteil darin bedeutet mehr Individualität und Kreativität, um Räume zu schaffen die dem, der sich darin aufhält dienen und seine Lebensweise positiv unterstützen. Sprich Räume zum Woh(n)lfühlen, und das Tag für Tag. Wichtig dabei, ein Raum definiert sich durch mehr als seine 4 Wände, das harmonische Zusammenspiel aller Komponenten. Dekoration, Farben, Licht und Design sind neben der Funktionalität wesentliche Bestandteile für mehr Lebensqualität im eigenen Heim. Ob kleine Einrichtungsberatung oder maßgeschneidertes Raumkonzept. Ob Einzimmerwohnung oder Hotel, Possibilities ist ein kompetentes Team für die Gesamtumsetzung im Bereich der Raumgestaltung. im Birkenmeier Ausstellungspark. In der Wohnwerkstatt entstehen auch besondere Einzelstücke rund ums schöner Wohnen. Mit deren Unikaten, wie z.B. Mix- und Matchkissen aus Stoffen des Traditionsunternehmens Garnier Thiebaut lässt sich so manches Designersofa in ein traumhaftes Einzelstück verwandeln. Kleinmöbel, ausgesuchte Wohnaccessoires sowie passende alte Deko - Stücke runden das Angebot harmonisch ab. Das Ladengeschäft der Wohnwerkstatt ist Freitags von 10 – 20 Uhr durchgehend oder gerne nach Vereinbarung für Sie geöffnet. Mehr Informationen gibt es auf www.possibilities-diewohnwerkstatt.de oder unter +49(0)7734 9319587 Industriestraße 1 79206 Breisach-Niederrimsingen www.birkenmeier.com www.muehlingen.de Gemeinde mit Herz • Zentral - Inmitten mehrerer Zentren • Gemeinschaft finden in unseren zahlreichen Vereinen • Wohnlagen, eingebettet in unverbrauchter Kulturlandschaft • Bauplatzangebote in allen Ortsteilen • Infos unter www.mühlingen.de Angesiedelt in sanfter, weiter Hügellandschaft. Schwackenreuter Baggerseen – Perlenkette mit Naturgenuss und zum Seele baumeln lassen. info Rathaus Mühlingen Im Göhren 2, 78357 Mühlingen Tel.: 0 77 75 / 93 03-0 Fax: 0 77 75 / 93 03-19 e-Mail: hauptamt@muehlingen.de (Edwin Sinn, Ratsschreiber) e-Mail: rathaus@muehlingen.de (Anja Rettig, Vorzimmer, Gemeindeinfo) e-Mail: b@muehlingen.de (Manfred Jüppner, Bürgermeister) BAUEN & WOHNEN : SEEHAS-MAGAZIN 39 GUTES AUS DER KLOSTERGÄRTNEREI : DIE NATUR GIBT IHR BESTES FÜR SIE PR-Inserat Destillate, Liköre, Weine, Essig, Cremes, Tee — aus aromatischen und wirkstoffreichen Pflanzen In der Klostergärtnerei Beuron werden seit 1994 Kräuter sowie wirkstoffreiche und aromatische Pflanzen angebaut um daraus alkoholische Kräuterauszüge herzustellen, die dann im Kloster zu erlesenen Kräuterweinen, wohltuenden Kräutercremes und zu würzigemKräuteressig verarbeitet werden. Die Mönche haben im Klostergarten die bewährte, alte Tradition des Kräutergartens wieder aufgenommen. Sie setzen weder mineralischen Dünger noch chemische Pflanzenschutzmittel ein. Diese naturnah angebauten Kräuter werden unter Berücksichtigung der Witterung im optimalen Reifezustand von Hand geerntet und verlesen, dadurch kommen nur gesunde und einwandfreie Pflanzenteile in die Produktion. Unmittelbar danach werden die Inhaltsstoffe der erntefrischen Kräuter, der Blüten, Blätter und Wurzeln in alkoholischen Flüssigkeiten extrahiert. Weder Trocknung noch Lagerung oder Weiterverarbeitung der Pflanzenteile schmälern die Qualität der Kräuterauszüge. So gewinnen die Benediktinermönche beste Extrakte für die Herstellung ihrer Produkte. Sie verwenden keine synthetischen Farb- oder Aromastoffe und keine Konservierungsmittel. Nach 40 SEEHAS-MAGAZIN : BUSINESS denselben Prinzipien werden auch die verschiedenen Sorten Kräuteressig hergestellt. Ausschließlich selbst angebaute Kräuter werden in Apfelessig aus dem Naturpark oder in hochwertigem Weissweinessig angesetzt. Die Tees werden nach Beuroner Rezepturen von einem traditionsreichen schwäbischen Teekräuterwerk hergestellt. Es werden nur arzneibuchgeprüfte Kräuter verwendet. Erhältlich sind die Produkte in der Klosterbuchhandlung und an der Klosterpforte. Versand: Klostergärtnerei Beuron, Abteistraße 2, 88631 Beuron, Telefon 07466/17-114, Fax 17-107 Online-Shop: www.brennerei.erzabtei-beuron.de Mail: brennerei-gaertnerei@erzabtei-beuron.de NEUER VEREIN „HÖRI BÜLLE“ e.V. KÄSE HOCHGENUSS AUS GAILINGEN Übernimmt wichtige Aufgaben auf der Höri Linda Pommers Käse Keller Nachdem die Eintragung der „Höri Bülle“ im Herbst 2014 offiziell als EU-geschützte Spezialität in Stuttgart gefeiert wurde, hat sich nun ein Verein „Höri Bülle“ in Moos gegründet. Gleich auf Anhieb haben sich 25 Mitglieder aus den unterschiedlichen Bereichen Erzeugung, Verarbeitung, Gastronomie zusammengefunden, um ein Netzwerk rund um die „Höri Bülle“ aufzubauen. Von der ersten Stunde an dabei, waren auch wichtige UnterDer gewählte Vorstand im Verein Höri Bülle e.V. v.l.n.r: stützer, wie die Gemeinde Moos und Slow Food Bodensee, die den Heinolf Kielkopf, Slow Food Bodensee (Schriftführer) Matt, Landwirt aus Radolfzell (2. Vorsitzender) ganzen Prozess bis zur Eintragung Norbert Jürgen Graf, Gemeinde Moos (Kassierer) stark unterstützt haben. Bürgermei- Hubert Neidhart, Grüner Baum in Moos (Beisitzer) ster Peter Kessler freute sich nicht Andrea Fürst, Gärtnerin aus Moos (1. Vorsitzende) Markus Bruderhofer, Delikat essen in Gottmadingen nur über die sehr gute Resonanz bei (Beisitzer) der Gründung des Vereins, sondern Diana Maier, Gärtnerin aus Moos (Beisitzerin) hob auch hervor, dass fördernde Foto: Michael Baldenhofer, Landratsamt Konstanz, Mitglieder die Aktivitäten und Ziele Stabsstelle für Regionalentwicklung des Vereins in Zukunft unterstützen können. Der Verein verfolgt ausschließlich gemeinnützige Ziele. Der Verein hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Erhaltung der historischen Kultursorte „Höri Bülle“ auf der Halbinsel zu fördern. Dabei übernimmt der Verein zwei wichtige Funktionen: zum Einen organisiert er die Bündlerkontrolle für seine aktiven Mitglieder; denn eine externe Kontrolle überprüft regelmäßig jedes Jahr die Einhaltung der besonderen Qualitätsanforderungen auf der Grundlage der Spezifikation, zum Anderen versucht er durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit das Bewußtsein für die typische rote Zwiebel von der Bodensee-Halbinsel Höri bei der Öffentlichkeit zu stärken. Sie ist auch jüngst für das zarte Aroma und die milde, nicht aufdringliche Schärfe als kulinarische Botschafterin im „Genießerland“ Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Vom Erhalt der alten regionalen Kultursorte „Höri Bülle“ profitieren alle. Sie repräsentiert die Vielfalt der regionalen Küche und trägt zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Sie schafft auch Identität mit der Region und ist dadurch auch ein touristisch bedeutsamer Botschafter. Die „Höri Bülle“ hat mit dem Schutzantrag erreicht, ein wichtiges kulinarisches Kulturgut zu erhalten. Mit dem EU-Gütezeichen – „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) – fördert die Europäische Kommission die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktion, schützt die Produktbezeichnungen gegen Missbrauch und Nachahmung und ermöglicht die Information der Verbraucherinnen und Verbraucher über die besonderen Merkmale der Erzeugnisse. Der neue Verein freut sich nun auf noch viele weitere Mitglieder und Unterstützer. Weitere Informationen erhalten Sie bei: Landkreis Konstanz, Stabsstelle Regionalentwicklung Michael Baldenhofer, Winterspürer Str. 25,, 78333 Stockach Tel.: 07531 / 800-2957, Fax: 07531 / 800-2903, Email: michael.baldenhofer@LRAKN.de Zu einer der besten Adressen für Käsekenner hat sich Linda Pommers Käsekeller in Gailingen entwickelt. Das ausgewählte Sortiment lässt dem Gourmet das Herz aufgehen. Denn hier gibt es die schmackhaften, die vollreifen, die aromatischen, die seltenen... es gibt Ihre Lieblingssorten. Sie können aus einem großen Angebot auswählen, wie z. B. den besonderen Vacherin Mont D‘Or oder den erlesenen mit Portwein veredelten Stilton aus England. Zum Osterfest sind wieder die laktosefreie Schokolade aus Schafs- und Ziegenmilch und auch die für Allergiker geeigneten Ziegenund Schafskäse im Sortiment. Für Ostern nimmt Frau Pommer gerne schon Ihre Bestellungen auf, damit Sie die Festtage ohne Stress vorbereiten können. Ein Besuch lohnt sich also, es gibt immer neue Genüsse zu entdecken im Käse-Keller, Spezialität-Qualität, Linda Pommer, Ramsener Straße 18, D-78262 Gailingen, Telefon +49 (0) 7734 / 93 15 980, www.käse-keller.de EIN WIRTSHAUS VOLLER GESCHICHTEN Exklusive Rarität ob dem See entdeckt „Bierquelle“-Eigentümer Werner Willi (links) und Wirt Destan Rashiti freuen sich über den hinter den holzgeschindelten Aussenfassaden entdeckten ersten Winterfahrplan der RorschachHeiden-Bahn. Foto: Peter Eggenberger Bei Umbauarbeiten im und am Restaurant „Bierquelle“ in Heiden über dem Bodensee wurden zahlreiche, als Isolationsmaterial dienende alte Zeitungen und Werbematerial aus den 1870er Jahren entdeckt. Überaus wertvolles Dokument und eine eigentliche Rarität ist der erste, ab 1. Juni 1876 gültige Sommerfahrplan der im Herbst 1875 eröffneten Rorschach-Heiden-Bahn. Bei der Zahnradbahn standen damals Dampflokomotiven und doppelstöckige Aussichtswaggons im Einsatz, die vor allem deutsche Kurgäste vom Bodensee in die Appenzeller Hügelwelt beförderten. Prominentester Passagier aller Zeiten war Rotkreuzgründer Henry Dunant, der im Sommer 1887 von Stuttgart herkommend Rorschach erreichte und mit der Bahn nach Heiden reiste. Hier fand er eine neue Heimat, und hier wurde er im Jahre 1901 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Geschmack ist Typsache! * World’s Best Pilsner 2014 & Brauerei-Chef Dieter Schmid! Zwei echte Waldhaus Biertypen: TV-Koch Ralf Zacherl DIE MARKE DER BIERTYPEN! N! www.waldhaus-bier.de * Bei den World Beer Awards 2014 in Großbritannien wurde das Waldhaus Diplom Pils in der Kategorie Pils unter allen teilnehmenden Bieren zum „World’s Best Pilsner“ gekürt! DEN NELLENBURG-FLADEN : DRINNEN UND DRAUSSEN GENIESSEN Genießen Sie das Restaurant mit Gewölbe und den Biergarten in Stockach Das Stockacher Gasthaus zur Nellenburger Talstation liegt nur 3 Minunten zu Fuß von der Seehäsle Bahnhof-Haltestelle in Stockach entfernt. Die Anreise für Gruppen und Familien mit dem öffentlichen Nahverkehr ist daher empfehlenswert. Das Gasthaus zu Nellenburger Talstation ist ein idealer Treff für Wanderer, Stadtbummler und Vereine. Für Berufstätige, Feriengäste und alle die zum Mittagstisch wollen, gibt es von 12.00 bis 14.00 Uhr Mittags-Snacks, z.B. Kässpätzle, Currywurst spezial, Salat mit Putenbrust oder Hühnchenbrust Streifen, Bauernbratwürste, Nellenburg-Fladen, Salate und Vesper. Der große, ruhig gelegene Biergarten lädt zum Verweilen ein. Das Restaurant im Gewölbe der Nellenburger Talstation bietet bis zu 70 Sitzplätze der Biergarten nochmals so viel... Öffnungszeiten: Di.-Fr ab 11.30 Uhr durchgehend, Sa ab 17 Uhr, So ab 15 Uhr zu Kaffee und Kuchen, Mo Ruhetag. Gasthaus zur Nellenburger Talstation Nellenbadstraße 10, 78333 Stockach Telefon 0 77 71 - 24 03 www.nellenburger-talstation.de DIE PRIVATBRAUEREI WALDHAUS WÄCHST UM 18% AUF REKORDHOCH Waldhaus-Ausstoß erstmals bei fast 70.000 Hektolitern Im Bild von rechts nach links: Brauereichef Dieter Schmid und Logistikleiter Nico Albiez freuen sich mit ihrem Bierfahrer-Team auf ihr neues Logistikzentrum, das Ende April in Bertieb genommen werden soll. Die Privatbrauerei Waldhaus schließt das Geschäftsjahr erneut mit einem sehr guten Ergebnis und einem Rekordumsatz von 8,2 Mio E ab. Die Braumanufaktur steigert ihren Ausstoß um 18 % auf die neue, aktuelle Rekordmarke von 69.039 hl, was einer Ausstoßsteigerung im 17. Jahr in Folge bedeutet. In den vergangenen 18 Jahren konnte demnach der Ausstoß um 43.000 hl oder aber um stolze 260 % gesteigert werden. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland ist in diesem Zeitraum (1997 bis 2013) von 131 auf 106 l gesunken, der Gesamtausstoß aller Brauereien um 18% zurückgegangen. Und auch im letzten Braujahr setzte sich dieser negative Trend, trotz erfolgreicher Fußball-Weltmeisterschaft, fort. Im klassischen Brauerei-Geschäftsjahr von Oktober 2013 bis September 2014 sank der deutsche Bierabsatz erneut um 2,4 %, Baden Württemberg musste sogar -4,1 % hinnehmen. Brauereichef Dieter Schmid ist deshalb mehr als zufrieden mit der Entwicklung seiner Marke und berichtet mit Freude: „Alle Waldhaus Bierspezialitäten sind weiter auf Wachstumskurs: Waldhaus Spezial Gold + 20 %, Waldhaus Schwarzwald Weisse + 26 %, Waldhaus Ohne Filter + 23 %, Waldhaus Ohne Filter EXTRA HERB + 25 %, Waldhaus Jubiläums Dunkel + 29 %, Waldhaus Sommer Bier + 2 %. Das freut uns besonders, da wir ja alle unsere verschiedenen Biere selber sehr gerne genießen”! Das Waldhaus Diplom Pils festigt mit der Steigerung von 12 % und einem Anteil von 52 % seine Position als wichtigste Sorte in der Biermanufaktur. Auch das Gastronomie-Geschäft der Privatbrauerei Waldhaus kann entgegen des 42 SEEHAS-MAGAZIN : BUSINESS negativen Markttrends (Minus 4 - 5 %) wachsen und mit fast 13.000 hl Jahresausstoß das Ergebnis des Vorjahres um + 11 % übertreffen. Obwohl sich Waldhaus bei der Vermarktung Ihrer Bierspezialitäten ausschließlich auf den Süden von Baden-Württemberg konzentriert, sind auch im internationalen Geschäft positive Nachrichten zu vermelden. Hauptsächlich Brasilien und China sind auf kontinuierlichem Wachstumskurs. Aber auch die alkoholfreien Waldhaus Biere sind weiter auf dem Vormarsch. Waldhaus Frei Bier ALKOHOLFREI wächst um stattliche 26 %. Die Waldhaus Schwarzwald Weisse ALKOHOLFREI wächst ebenfalls um 6 %. „Der Geschmack der Alkoholfreien überzeugt immer mehr Verbraucher, die gerne ein erfrischendes Bier auch ohne Alkohol genießen“, sagt Schmid. Die Neueinführung Waldhaus Hell wurde im Mai 2014 auf den Markt gebracht und legte einen erfolgreichen Start deutlich über den Erwartungen hin. In den ersten fünf Monaten des Braujahres konnten erfreuliche 800 hl abgesetzt werden. Das Waldhaus Hell ist ein vollmundiges, süffiges Lagerbier, das eine immer größer werdende Zielgruppe anspricht: Biergenießer über 20 Jahre, Männer und Frauen gleichermaßen, die ein mildes, weniger herbes Bier bevorzugen. Die erfolgreiche Markenkommunikation mit TV-Koch Ralf Zacherl wird auch in 2015 fortgesetzt. „Mit Ralf haben wir einen hervorragenden Markenbotschafter gefunden, der 100%ig hinter unserer Qualitätsphilosophie steht“, berichtet Schmid. 2015 wird Waldhaus weiter in die Zukunftssicherung des Unternehmens investieren. Der Bau des neuen Logistikzentrums mit 4.600 Quadratmeter und einem Gesamtvolumen von 50.800 Kubikmeter soll die langfristige Lieferfähigkeit der Privatbrauerei sicherstellen. Das Bauvorhaben bedeutet mit rund 4,5 Mio. Euro die größte Investition seit Bestehen der Brauerei. Im Frühjahr werden zudem vier neue 50.000 Liter Lagertanks sowie zwei neue Tanks für die einzigartige Waldhaus-Bierhefe-Reinzuchtanlage installiert. Diese Maßnahme zur Kapazitätsausweitung ist vor dem Hintergrund der kontinuierlichen Ausstoßsteigerung notwendig, wobei Schmid deutlich hervorhebt, dass in Waldhaus vor dem Wachstum immer die Qualität der Bierspezialitäten steht. „Kontrolliertes Qualitätswachstum nennen wir dies in Waldhaus. Wir sind nur zufrieden, wenn wir unsere Kunden mit 1A-Produkten glücklich machen können. Wachstum akzeptieren wir deshalb nur bis zu einer klar definierten Grenze“. Brauereichef Dieter Schmid blickt optimistisch auf das neue Geschäftsjahr: „Mein Waldhaus-Team ist für 2015 bestens aufgestellt. Alle haben großen Spaß daran feinste Bierspezialitäten herzustellen, zu vermarkten und auch selbst zu genießen. Dabei ist Wertschöpfung und Ausstoßzuwachs nicht mein vordergründiges Ziel. Ich möchte Menschen glücklich machen. Meine Familien, meine Mitarbeiter und deren Familien, meine Kunden aber auch meine Lieferanten. Diese Zielsetzung macht mich glücklich. Emotional und, das ist das Geniale, auch wirtschaftlich“. DÜNNELE UND MOST VOM FASS 40 Jahre Harlekin Ganzjährig „die Spezialität“ im Kranz in Liggeringen Marktfrische Küche und frische Fische in romantischem Kleinod zwischen Schaffhausen und Stein am Rhein. Willkommen zum kulinarisch - kulturellen Frühling. Geniessen Sie bei uns frohe Stunden - ob im Garten mit frischen Salaten oder im Restaurant zum gepflegten Dinner. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Ihre Gastgeber Karl J. Graf und Margit Weber. v Zum Frühlingsanfang servieren wir unser Frühlings-Menü und je nach Wetterlage gibt’s auch schon den ersten Bärlauch und Spargel. Hmmmhhh. v Am 20. März ab 18.30 Uhr Kunstausstellung Rahel Meyer-Nüsch aus Bad Osterfingen mit Scherenschnitten und Bildern. v Frühlingsfestle am 24. April mit Beiträgen der Muettersproch-Gesellschaft. Die Schlegele Kings aus Radolfzell werden‘s mal wieder kräftig krachen lassen. Dazu gibt es ein deftiges Hegauer Essen. v Ab Karfreitag heissen wir Sie zum Ostermenue herzlich willkommen. v Am 10. Mai ist Muttertag. Feiern Sie mit einem Festessen zu zweit oder mit der ganzen Familie. v Am 17. Mai um 15 Uhr liest die Randegger Schriftstellerin Grete Ruile aus ihrem neuen Buch „Empfundene Momente“. Wir servieren wir Ihnen dazu Kaffee und Kuchen. Öffnungszeiten: Täglich ausser Mo. und Di. ab 17.30, So. auch von 11 – 15 Uhr Gailinger Strasse 6, D-78244 Gottmadingen-Randegg, 0049(0)7734 6347 restaurant-harlekin@t-online.de, www.auberge-harlekin.upps.at Die Wirtschaft zum Kranz in Liggeringen auf dem Bodanrück ist „die Dünnelewirtschaft“. Egal ob Sie alleine, zu zweit oder mit einem ganzen Bus kommen, in der Backstube, der alten Wirtschaft, oder bei schönem Wetter unter Kastanien oder auf der Dachterrasse finden Sie immer einen gemütlichen Platz. Das Dünnele, oder Dinnete, Dinne, Wähe, Weie, Flammkuchen, Tarte, Flambé, oder von norddeutschen Touristen zärtlich Dünnerle genannt ist eine bäuerliche Spezialität, die im gesamten alemannischen Sprachraum beheimatet ist. So zahlreich wie die Bezeichnungen so unterschiedlich sind Rezepturen und Varianten. Wenn auf den Höfen einmal wöchentlich Brot gebacken wurde, war der Vormittag der Bäuerin voll ausgefüllt, es war meist keine Zeit auch noch ein Mittagessen zuzubereiten. Deshalb wurde einfach ein Scheit Holz mehr in den Ofen gelegt und etwas mehr Teig vorbereitet, den man dann, nach dem Zurückschieben der Glut zu Fladen ausgerollt, mit verschiedenen Dingen belegt, in den für das Brot noch viel zu heißen Ofen schob. Wenn das letzte Dünnele dann nicht mehr so richtig schnell knusprig wurde, war es Zeit, die Brotlaibe in den Ofen zu schieben und mit der Familie am Mittagstisch Platz zu nehmen. Im Kranz gibt es Käse-, Speck-, Zwiebel-, Spinat-, Pfeffer-, Knoblauch- und ApfelDünnele. Wer kein Dünnele essen möchte, wird ebenfalls gut bekocht. Auf der Karte finden sich neben alltäglichem wie Schnitzel, Steak und Rahmgeschnetzeltem und rustikalen Vespern auch ausgefallene Speisen, wie scharfe oder saure Kutteln, Ochsenfetzen oder saure Leberle. www.kranz-duennele.de Aus Hegauer Streuobst fruchtig frische ch vielfaGDL iert präm Ganzjährig Dünneleessen - Most vom Fass Feiern und Arrangements für Firmen und Privat Familie Honstetter Bergstraße 3 • 78315 Radolfzell-Liggeringen Tel. 07732 / 10366 • Fax 07732 / 13915 www.kranz-duennele.de • wirtschaft@kranz-duennele.de Öffnungszeiten: Mo Di Do Fr Sa ab 17 Uhr So 11-14 Uhr & ab 17 Uhr • Mi Ruhetag Obstsäfte Hegauer Süßmostkelterei Wilhelm Auer 78259 Mühlhausen/Hegau, Tel. 07733/8877 Abholung: Mo. – Fr. 8 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr, Sa. 8 – 12 Uhr Oder fragen Sie Ihren Getränkehändler. BUSINESS : SEEHAS-MAGAZIN 43 ÖSTERLICHE FESTMENÜS : LECKERE REZEPTE ZUM NACHKOCHEN Verwöhnen Sie Ihre Lieben mit kulinarischen Erlebnissen Bild oben: Karfreitagsmenü mit Doraden in Zitronenöl, Foto: www.ostermenue.de Karfreitagsmenü mit Doraden in Zitronenöl (für 4 Personen) Jakobsmuscheln auf Wurzelgemüse 2 kleine Möhren, 1 Petersilienwurzel, 1 Frühlingszwiebel 1 Limette, 8 Jakobsmuscheln Salz, 4 EL Sonnenblumenöl, 100 ml Fischfond, Pfeffer Das Gemüse waschen und putzen. Die Möhren und die Petersilienwurzel stifteln, Frühlingszwiebel in sehr feine Streifen schneiden. 1/2 Limette in Scheiben schneiden, die restliche halbe Limette auspressen. Aus den Jakobsmuscheln das weiße Muskelfleisch und den roten Corail (Rogensack) heraustrennen und gut waschen. Mit dem Limettensaft beträufeln und leicht salzen. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und das Muschelfleisch dazugeben. Bei leichter Hitze etwa 2 Minuten braten, dann herausnehmen und warmstellen. 2 EL Öl in die Pfanne geben. Das Gemüse hineingeben, andünsten, mit dem Fischfond ablöschen und mit Pfeffer und Salz würzen. Das Gemüse mit einem Schöpflöffel aus der Pfanne nehmen, abtropfen lassen und mit den Jakobsmuscheln und einigen Limettenscheiben auf Tellern anrichten. Pro Person: 146 kcal (611 kJ), 5,6 g Eiweiß, 11,0 g Fett, 5,7 g Kohlenhydrate Krabbensuppe 1 Bund Suppengrün, 1 Zwiebel, 2 EL Sonnenblumenöl 200 ml Fischfond, 400 ml heiße Milch, 1 EL Weizenstärke 250 g Krabben, 2 Eigelb, 150 g Schmant einige Zweige Kerbel, Pfeffer, Salz, 1 TL Curry Suppengrün putzen, waschen und in ganz kleine Würfel schneiden, die Zwiebel schälen und fein würfeln. 2 EL Öl in einem Suppentopf erhitzen und das Gemüse darin kräftig andünsten. Mit dem Fischfond angießen und aufkochen. Die heiße Milch zugießen. Die Weizenstärke in etwas Wasser lösen und die Suppe damit binden. Die Krabben zugeben, die Suppe 5 Minuten köcheln lassen, anschließend 44 SEEHAS-MAGAZIN : KULINARISCHES Bild oben: Blitzmenü zum Osterfest, Foto: www.ostermenue.de, Wirths PR vom Herd nehmen. Die Eigelbe mit dem Schmant verrühren und an die Suppe geben, den Kerbel fein hacken. Die Krabbensuppe mit Pfeffer, Salz und Curry abschmecken und mit etwas Kerbel bestreut servieren. Pro Person: 312 kcal (1306 kJ), 18,7 g Eiweiß, 21,8 g Fett, 10,3 g Kohlenhydrate Doraden in Zitronenöl mit Kartoffeln 2 kleine Doraden (à 450-500 g), Pfeffer, Salz 1 Zucchini, 1 Fenchelknolle, 1 kleine Aubergine, 1 Fleischtomate 3 Schalotten, 3 Knoblauchzehen, 800 g Kartoffeln 7 EL Sonnenblumenöl, 1 Zitrone, 4 Zweige Thymian 500 ml Fischfond, ersatzweise Gemüsebrühe Bis auf die Schwanzflossen alle Flossen der Doraden abschneiden. Die Fische schuppen und ausnehmen, mit kaltem Wasser gut abbrausen, anschließend trockentupfen und von innen und außen pfeffern und salzen. Das Gemüse putzen und waschen, Zucchini in Stücke, Fenchel in Spalten, Aubergine in Scheiben schneiden und diese nochmals halbieren. Fleischtomate mit heißem Wasser überbrühen, enthäuten, entkernen und in Spalten schneiden, Schalotten und Knoblauchzehen abziehen und fein würfeln. Die Kartoffeln schälen, vierteln, waschen und in Salzwasser garen. 1 EL Öl in einer Kasserolle erhitzen und das Gemüse darin andünsten. Zitrone entsaften, den Saft mit 3 EL Öl verrühren. Die Doraden auf das Gemüse legen, innen und außen mit dem Zitronenöl bepinseln, anschließend mit den Thymianzweigen belegen. Den Fischfond angießen und aufkochen. Die Hitze reduzieren und die Kasserolle mit einem Deckel verschließen. Die Doraden ca. 30-35 Minuten garen, dabei mehrmals mit dem Fond übergießen. Inzwischen die gegarten Kartoffeln gut abtropfen lassen. 3 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffeln darin goldbraun braten, pfeffern und salzen. Die Doraden mit dem Gemüse und den Kartoffeln anrichten. Pro Person: 540 kcal (2260 kJ), 41,8 g Eiweiß, 25,4 g Fett, 35,9 g Kohlenhydrate Gesamt pro Person: 998 kcal (4178 kJ), 65,8 g Eiweiß, 58,5 g Fett, 51,9g Kohlenhydrate Blitzmenü zum Osterfest (für 4 Personen) Kerbelrahmsuppe 1 Zwiebel, 1 Möhre, 1 Stück Knollensellerie 1/2 Stange Lauch, 1 Petersilienwurzel, 3 EL Sonnenblumenöl 3 mittelgroße Kartoffeln, 750 ml Fleischbrühe, 2 Bund Kerbel 125 g Crème fraîche, 3 EL Wein, 1 Prise Muskat, Pfeffer, Salz Zwiebel schälen und fein würfeln, das Gemüse putzen, waschen, grob hacken und in dem heißen Öl andünsten. Die Kartoffeln schälen und würfeln, zu dem Gemüse geben und mit Brühe aufgießen, aufkochen und 15 Minuten köcheln lassen. Kerbel kalt abbrausen, abtropfen lassen und fein hacken, eine Hälfte an die Suppe geben. Die Suppe mit einem Rührstab fein pürieren, Crème fraîche unterrühren und 5 Minuten weiterkochen. Den restlichen Kerbel unterrühren und die Suppe mit Wein, Muskat, Pfeffer und Salz abschmecken und mit einigen Kerbelblättchen bestreuen. Pro Person: 246 kcal (1030 kJ), 5,4 g Eiweiß, 18,0 g Fett, 16,2 g Kohlenhydrate Zitronenlamm mit Kartoffeln und Gemüse 1 kg magerer Lammbraten 2 Knoblauchzehen, 3 Zitronen, 150 ml Sonnenblumenöl 300 ml konzentrierte Gemüsebrühe, 1/2 TL Pfeffer, 1 TL Salz 2 große Zweige Rosmarin, 800 g mittelgroße Kartoffeln 4 Möhren, 6 Frühlingszwiebeln Das Lammfleisch von Haut und Sehnen befreien, kalt abbrausen, trocken tupfen, in 8 gleichgroße Stücke schneiden und in einen Bräter legen. Die Knoblauchzehen abziehen und in Scheiben schneiden. 2 Zitronen entsaften. Den Saft mit dem Öl und der Gemüsebrühe verrühren, mit Knoblauch, Pfeffer, Salz und Rosmarin würzen und darüber gießen. Die Kartoffeln schälen und waschen. Das Gemüse putzen und waschen. Möhren und Frühlingszwiebeln in Stücke schneiden und mit den Kartoffeln zu den Fleischstücken in den Bräter legen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C ca. 40 Minuten schmoren, dabei das Fleisch mehrmals wenden. Die dritte Zitrone in dünne Scheiben schneiden. Mit einem Schöpflöffel das Fleisch, Gemüse und Kartoffeln aus dem Bräter nehmen, auf Tellern anrichten und mit Zitronenscheiben garnieren. Die Sauce etwas reduzieren und dazu servieren. Pro Person: 801 kcal (3353 kJ), 57,6 g Eiweiß, 47,3 g Fett, 33,9 g Kohlenhydrate Die Zucchini quer in etwa 2 mm dicke Scheiben schneiden. In einer entsprechend großen Pfanne 2 EL Sonnenblumenöl erhitzen und die Zucchinischeiben darin von beiden Seiten goldbraun braten, mit Salz und Pfeffer würzen, herausnehmen, auf einem Küchenpapier gut abtropfen und abkühlen lassen. Den Emmentaler in etwa 5 cm lange Stifte schneiden. Die Kirschtomaten waschen, Stielansatz entfernen und vierteln. Die Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Die Eier schälen und achteln. Weisswein Essig, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Senf in einer kleinen Schale vermischen und 4 Bild oben: Allgäuer Käsesalat, Foto: www.1000rezepte.de EL Sonnenblumenöl einrühren. Die gebratenen Zucchinischeiben, Käsestifte, Kirschtomaten, Frühlingszwiebeln und Oliven in einer großen Schüssel vermengen. Die Sauce darüber gießen und alles vorsichtig durchmischen. Eventuell mit Salz und Pfeffer nochmals abschmecken. Den Käsesalat auf Tellern anrichten und mit den Eiern und den Kerbelblättern garnieren. Pro Person: 584 kcal (2445 kJ), 32,9 g Eiweiß, 49,1 Fett, 2,4 g Kohlenhydrate Riegel Bioweine empfiehlt zur Dorade in Zitronenöl mit Kartoffeln: „Butibalausí“ Rosado Mallorca DO 2014 Can Majoral.€ Mitreißender mallorquinischer Rosé, nach wilden Kräutern und Himbeerbonbons duftend, rund und gehaltvoll mit spannungsgeladener Struktur. E 10,95 Riegel Bioweine empfiehlt zum Zitronenlamm mit Kartoffeln und Gemüse: „Les Pious“ Visan Rouge AOP 2012 Pouizin. Sensationeller, unglaublich dichter Côtes-du-Rhône-Villages, der es spielend mit jedem Cru der Region aufnehmen kann. Viel Frucht, feste, gleichzeitig einladende Tannine, tolle Länge und ein wirklich geschmeidiges Mundgefühl. E 11,95 Bunter Frühlingssalat 1/2 Kopf Endiviensalat, 1/2 Bund Radieschen 4 Tomaten, 1 Zwiebel, 2 hart gekochte Eier 1/2 Beet Kresse, 2 EL Hensel Weisswein Essig Pfeffer, Salz, 4 EL Sonnenblumenöl Das Gemüse putzen und waschen, die Zwiebel abziehen, die Eier schälen. Endiviensalat in mundgerechte Stücke rupfen, Radieschen in Scheiben, Tomaten in Achtel, Zwiebel in Ringe, Eier in Scheiben schneiden. Alles auf Tellern anrichten und mit der Kresse bestreuen. Weisswein Essig in eine Schüssel geben, mit Pfeffer und Salz verrühren, das Öl darunter schlagen und die Sauce über den Salat träufeln. Pro Person: 156 kcal (653 kJ), 5,3 g Eiweiß, 13,2 g Fett, 3,6 g Kohlenhydrate Gesamt pro Person: 1203 kcal (5036 kJ), 68,3 g Eiweiß, 78,5 g Fett, 53,7 g Kohlenhydrate Rezept mit Ostereiern Allgäuer Käsesalat (für 4 Personen) 150 g Zucchini, 6 EL Sonnenblumenöl Salz, Pfeffer, 400 g Emmentaler, 150 g Kirschtomaten, 50 g Frühlingszwiebeln, 2 hartgekochte Eier 2 EL Hensel Weisswein Essig (Reformhaus) 1 EL Zitronensaft, Salz, grob gemahlener, schwarzer Pfeffer 1 TL mittelscharfer Senf, 60 g schwarze Oliven, 1 EL Kerbelblättchen Gaumenschmaus zu Ostern für alle Feinschmecker • ca. 400 Käsesorten zur Auswahl von mild bis würzig • Große Auswahl an Frischkäse (hausgemacht mit Kräutern, Preiselbeeren-Meerrettich uvm) • Ziegen-/ Schafskäse für Allergiker geeignet • Schokolade aus Schafs- und Ziegenmilch (Laktosefrei) • Stilton Käse aus England mit Portwein veredelt • Heimische „Murbacher Nudeln“ n wir nehme ngen Gerne llu te s rbe Ihre Vo sttage an e F ie d für Linda Pommer . Ramsenerstrasse 18 . 78262 Gailingen Tel. +49(0)7734/9315980, Fax 9315981, www.käse-keller.de Mo, Di, Do, Fr 9.00 - 12.30 u.14.30 - 18.00, Sa 8.00 - 12.30, Mi geschlossen KULINARISCHES : SEEHAS-MAGAZIN 45 BODANPLATZ KONSTANZ Sie finden THE BODY SHOP bei H & Z Haarstyling am Bodanplatz, mitten im Herz von Konstanz. Ein trendiges Design, natürliche Materialien und eine große Auswahl von hochwertigen Pflegeprodukten wird Sie begeistern. THE BODY SHOP KONSTANZ : GESCHENKIDEEN ZUM MUTTERTAG Mit frischem Elan in die Frühjahrszeit Nach nur 3 Monaten ist THE BODY SHOP in Konstanz beim Endverbraucher angekommen. Ganz viel Kunden freuen sich darauf, sich nach mehr als 10 Jahren Abstinenz wieder mit den Body Shop Produkten verwöhnen zu lassen. Sie haben allen Grund dazu, gibt es doch seit Mitte Februar eine neue Serie „Drops of Youth™“ die mit verschiedenen Produktkreationen nachhaltig für ein jungendliches Hautbild sorgt. Eine ideale Geschenkidee für den bevorstehenden Muttertag. Eine weitere ProduktInnovation ist die „Fuji Green Tea™“ Serie. Handgepflückte Teeblätter des belebenden grünen Tees werden in verschieden Produktkombinationen verarbeitet. Der Star der Kollektion ist der Bath Infuser. Sein Einsatz hilft den Fuji Green Tea gleichmäßig zu verteilen und sorgt für ein angenehmes, sauberes und anregendes Badeerlebnis. Probieren Sie es aus und starten Sie mit frischem Elan in die Frühjahrszeit. THE BODY SHOP am Bodanplatz in Konstanz, Shop in Shop mit H & Z HAARSTYLINGDER PROFI FÜR PERFEKTES AUSSEHEN. GESUNDHEIT, LEBENSFREUDE, SPIRITUALITÄT UND HEILUNG Happiness – DIE Messe vom 15. bis 17. Mai 2015 im Milchwerk Radolfzell Auf der Happiness-Messe präsentieren zahlreiche internationale Fachaussteller Inspirationen für Körper, Geist und Seele. Themen wie Beseitigungen von Blockaden, Heilung durch Handauflegen oder mit den Kräften der Natur, Schmerzbehandlung mit Shiatsu, Aura-Reading, Engelarbeit, Heilsteine, Kartenlegen sowie mediale Lebensberatung stehen im Mittelpunkt dieser Messe. An allen drei Tagen erwartet die Besucher ein kostenloses Vortragsprogramm über ganzheitliche Gesundheit und Spiritualität mit bekannten Referenten wie z.B. Anne Haffner (mediale Heilerin) oder den Jenseitsmedien Martina Camenzind und Cornelia Heinzle. Weitere Infos und Termine unter www.happiness-messe.com, info@happiness-messe.com Seltene Buddha-Figuren in Lindau am Bodensee FRISCHE FRÜHLINGSDÜFTE! Bunte Farben, atem beraubende fruchtige Düfte, neue Pflege produkte holen Sie sich den Frühling. Wir freuen uns auf Sie! Ihr The Body Shop® Team Konstanz THE BODY SHOP BODANPLATZ 2 78462 KONSTANZ MO. – SA. 09:30 – 19:00 UHR TEL. +49 (0)75 31- 284 04 50 46 SEEHAS-MAGAZIN : WELLNESS Liebhaber der buddhistischen Kunst finden in der Galerie Buddhapalace, eine der umfangreichsten Verkaufsausstellungen im gesamten deutschsprachigen Raum. Hier sieht man seltene Buddhas aus dem alten Siam, Kambodscha, Mandalay Buddhas aus Burma aber auch tibetische und japanische Figuren. Das Geschäft gleicht an manchen Stellen eher einem Museum, da viele der über 500 Figuren mit Beschreibungen versehen sind. Verschenken Sie doch einmal einen Happy- oder Reichtumsbuddha. Dieses alte Glückssymbol aus China soll dem neuen Besitzer Glück bringen! Vielleicht wartet ja auch gerade Ihre ganz persönliche Buddhafigur auf Sie. Verbinden also Sie einen Besuch am Bodensee mit der Buddha-Erlebnisausstellung der Galerie Buddhapalace am Reichsplatz/neben dem alten Rathaus, in Lindau auf der Insel. Geöffnet: Mo – Fr 10.30 – 17.00, Sa 10.30 – 15.00 Uhr, Tel. 08382-2776082, www.buddhapalace.de