Fishtown Pinguins Bremerhaven

Transcription

Fishtown Pinguins Bremerhaven
63. Jahrgang ISSN 0179-4310
Dezember 2010
Bremer Sport
D a s
S p o r t m a g a z i n
d e s
L a n d e s s p o r t
b u n d e s
B r e m e n
Fishtown Pinguins
Bremerhaven
Mit Volldampf ins neue Jahr!
www.lsb-bremen.de
www.aok.de/bremen/
richtigfit.de
Kommen Sie fit
in den Winter
Tanzsport
Der GGC greift
wieder an
HDI
DIREKT VERSICHERUNG
Testen Sie!
Jetzt kündigen
und HDI testen
04
Sport Magazin September 10
Inhalt
Editorial: Der Präsident
Liebe Bürgerinnen und Bürger in Bremen und Bremerhaven,
liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde!
sene
Streichung
des
Versicherungszuschusses und
der Mittel für das LSBBildungswerk aus und forderten den Senator für Sport auf,
den Beschluss zu überprüfen
und eine Neuberatung mit
allen Beteiligten vorzunehmen.
Bei
lediglich
sechs
Enthaltungen
und
einer
Gegenstimme wurde zudem
der Erhalt des staatlichen
Glücksspielmonopols
gefordert.
Peter Zenner
Präsident des
Landessportbundes Bremen
>
Der Landessporttag 2010
des Landessportbundes
(LSB)
Bremen
in
der
Vegesacker "Strandlust" ist
schon wieder Geschichte. In
großer Einmütigkeit haben die
Delegierten dort den Wirtschaftsplan für 2011 und notwendig gewordene Satzungsänderungen
verabschiedet
sowie ein neues Präsidium
gewählt. Ich danke auch im
Namen meiner Kolleginnen
und Kollegen im Präsidium für
das uns entgegen gebrachte
große Vertrauen. Wir werden
weiter engagiert für die
Interessen der Sportlerinnen
und
Sportler
und
der
Sportvereine und Verbände im
Lande Bremen streiten.
Einmütigkeit herrschte auf
dem Landessporttag ebenso
bei den wichtigen sportpolitischen Themen. So sprachen
sich die Abgesandten der
Vereine und Verbände in einer
Resolution einstimmig gegen
die von der Deputation für
Sport am 08.09.2010 beschlos-
Ich habe auf dem Landessporttag zum wiederholten
Male darauf hingewiesen, dass
dem Sport eine höhere öffentliche Zuwendung gebührt; dazu
ist eine deutliche Verbesserung der Eckwerte insbesondere im Vergleich zu den der
Kultur zur Verfügung gestellten Mitteln unerlässlich. Auch
unser Vizepräsident Finanzen
Thomas Fürst hat in seinem
Beitrag deutlich betont, dass
im
Städtevergleich
die
Hansestadt
Bremen
mit
Abstand am wenigsten pro
Einwohner für den Sport ausgibt. In keinem Verhältnis stehen
demgegenüber
die
Ausgaben für den Kulturbereich. Hier sind im Interesse
einer Gleichbehandlung klare
politische Korrekturen notwendig! Das hat nichts mit
einer
Missachtung
des
Kulturbereiches zu tun: Der
Sport hat sich von seinem
Selbstverständnis her seit je
als
einen
integralen
Bestandteil von Kultur und
Zivilisation begriffen. Allerdings ist dieser Tatbestand in
der öffentlichen und politischen Wahrnehmung zuletzt
ein wenig verloren gegangen.
Der Landessportbund Bremen
wird in 2011 wie in Wahljahren
üblich seine Forderungen zur
Bürgerschaftswahl
("Wahlprüfsteine") formulieren. Dort
werden wir mittelfristige Ziele
und Erwartungen benennen,
die die Rahmenbedingungen
für den Sport und für das
Sporttreiben in Bremen und
Bremerhaven sichern sollen.
Denn die von uns seit Jahren
geforderte Planungssicherheit
für Vereine, Verbände und
Landessportbund ist derzeit
nicht (mehr) gegeben.
Titelstory
8
Fishtown Pinguins Bremerhaven
***
Das Jahr 2010 neigt sich dem
Ende entgegen. Ich nutze diese
Gelegenheit gerne, um den vielen Engagierten im Bremer
und Bremerhavener Sport Sportlerinnen und Sportlern,
ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern - für ihre große
Arbeit in diesem Jahr zu danken. Ihnen allen wünsche ich
ein ruhiges und erholsames
Weihnachtsfest und ein gesundes, sportliches und erfolgreiches Jahr 2011!
Sportler hautnah:
13
Grün-Gold-Club Bremen
Ihr
Sport Politik:
Peter Zenner
Präsident des
Landessportbundes Bremen
28
Landessporttag 2010
Sport Check
06
Aktuelle Neuigkeiten
Bremer Sportkalender
Die aktuellen Termine
Sport und Gesundheit
16
30
Krebsnachsorge
Sport
SportMagazin
MagazinSeptember
Dezember 10
05
03
DIE
AOK
BREMEN / BREMERHAVEN
PRÄSENTIERT
>
Zeitgeist
Nie zu Spät...
>
The Rotolog von Nixon: Der
bestmögliche Mix aus futuristischem Design und traditionellen Werten. Uhrwerk mit
Leuchtdiode, Case aus Edelstahl, gehärtetes Mineralglas,
wasserdicht bis zu 30 Meter
Tiefe. Die Einsätze auf dem
Gehäuse und dem mehrgliedrigen Metallarmband, das im
Übrigen per Butterfly-Verschluss schließt, sind bei diesem Modell wahlweise aus
echtem Nussholzfurnier oder
Emaille, was für eine sehr
erlesene Optik sorgt.
H x B x T: ca. 38 x 35 x 9 mm
Armbandbreite: ca. 26 mm
Preis ca. 369,- EUR
www.nixonnow.com
04
Sport Magazin Dezember 10
Die Sehnsucht nach Wellness
>
The Murf von Nixon: Das
Gehäuse ist ein kantiger
Klotz im 70s-Look, bei dem die
Hälfte des beleuchtbaren analogen Ziffernblatts kurzerhand
ausgeblendet wurde. Direkt
angetriebenes Quarzwerk, das
Minuten und Stunden angibt,
Gehäuse aus rostfreiem Edelstahl mit 'Push Button'-Krone,
mehrgliedriges Armband aus
rostfreiem
Edelstahl
mit
Butterfly-Verschluss - so lauten die Attribute dieser Uhr.
H x B x T: ca. 40 x 38 x 10 mm
Armbandbreite: ca. 24 mm
Preis ca. 449,- EUR
Fit im Winter
In der Vorweihnachtszeit werden viele Überlegungen darüber getroffen,
welches Geschenk wohl die
größte Freude bereiten könnte.
Dabei
spielen
die
Interessen und Vorlieben des
Empfängers bei der Auswahl
des passenden Geschenks,
natürlich eine sehr wichtige
Rolle. Oft müssen jedoch die
eigenen finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt werden
sowie ganz spezielle Ziele,
die man bei der beschenkten
Person anstrebt. Was um
Himmels Willen schenkt man
jedoch denen, deren Bedürfnisse man gar nicht einzuordnen vermag? „Folge einfach den Trends und orientiere dich daran, was derzeit
besonders IN ist“ könnte ein
gutgemeinter Rat lauten. Der
anhaltende Wellness-Trend
kommt für viele da gerade
richtig. Denn Wellness erfüllt
gleich einen ganzen Korb
voller Vorteile, mit großem
Nutzen. In einem gesunden
Körper wohnt auch ein glücklicher Geist und diesen
Harmoniezustand unterstützen Wellnessangebote ganz
besonders.
In der OASE im Weserpark
werden viele dieser Sehnsüchte erfüllt, denn hier vereinen sich unter der großen
Glaskuppel
Wärmebäder,
Saunen und Massagezeremonien zu einer wohlig war-
men Atmosphäre. Man stelle
sich einfach mal vor, ganz
entspannt
auf
einer
Massagebank zu liegen und
mit warmem Sonnenblumenöl am ganzen Körper massiert zu werden, wer träumt
nicht davon? Einfach zauberhaft sind die exotischen
Massagen aus Indien, Asien
und Fernost. Besonders
beliebt sind die reinigende
türkische Hamam Massage
und die klassisch europäischen Sportmassagen, sie
lockern die Muskulatur und
führen zu einem befreiten
Körpergefühl. Es gibt zahlreiche Tagesarrangements für
den kleinen Geldbeutel bis
hin zu luxuriösen Wohlfühlpaketen. Besonders beliebt
sind die OASE Geschenkgutscheine, die ein sehr willkommenes
Präsent
zu
Weihnachten darstellen. Die
OASE im Weserpark ist an
allen Tagen zu Weihnachten
und
Silvester
geöffnet,
Geschenkgutscheine werden
im Direktverkauf vor Ort
angeboten oder unter
www.oase-weserpark.de
Sport Check: Das sportliche Leben
DOG Wahlen
Präsident Harald Denecken
im Amt bestätigt
>
In seinem Bericht zog der
alte und neue Präsident eine
weitgehend erfolgreiche aber
auch kritische Bilanz der
letzten drei Jahre. Es waren
keine einfachen Jahre, so
Denecken. Der konsequente
Sparkurs
der
Deutsche
Olympische Gesellschaft zur
Konsolidierung des Haushaltes war nötig, denn auch
die Mitgliederentwicklung ist
weiterhin problematisch.
„Mein Dank gilt den aktiven
Zweigstellen, durch die die
DOG bundesweit lebt“, betont
Denecken. „Nur durch ihren
unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz ist es möglich,
die olympische Idee und ihre
Werte an die Basis zu tra-
gen.“ Die Projekte „Kinder
bewegen“ und DOG-Patenschaften wurden in den vergangenen drei Jahren erfolgreich und vor allem nachhaltig von den Zweigstellen in
ihren Regionen umgesetzt.
Die Delegierten sprachen
sich dafür aus, nun auch die
Fair Play-Initiative weiter zu
entwickeln und in die Breite
zu tragen.
Einstimmig sprachen sich die
Delegierten der Zweigstellen
und Landesverbände für die
volle
Unterstützung
der
Münchener Olympiabewerbung aus. Die Bewerbung
München 2018 wird den Sport
in ganz Deutschland voranbringen,
betonte
der
Präsident.
„Wir
werden
gemeinsam
mit
der
Bewerbungsgesellschaft
München
2018
SportBotschafter aus den DOGZweigstellen benennen und
entsenden, um für die Idee zu
werben
und
Menschen
deutschlandweit zu mobilisieren.“
Zum Auftakt der XXV.
Bundestagung
fand
der
Olympische Abend in den
Räumlichkeiten der IHK
Frankfurt statt. Ein mit
Persönlichkeiten aus Sport
und Wirtschaft hochkarätig
besetztes Podium mit. Dr.
Gunnar Wöbke, Herbert Mai,
Nia Künzer, Jan Felix Knobel,
Eike Schulz, Dr. Michael
Illgner, Dr. Michael Vesper
und Prof. Dr. Gerhard Trosien
begeisterte 120 Besucher, die
kamen, um dem regen
Meinungsaustausch
zum
Thema „Fair Play in Sport
und
Wirtschaft
–
ein
Widerspruch in sich?“ zu folgen.
Vorbild - Bethany Hamilton
Die Wellenreiterin
Die Geschichte der
Bethany Hamilton, der
einarmigen Surferin aus
Hawaii, ist ein modernes
Märchen. Sie begann mit
einem Alptraum. Es passierte an einem klaren, wolkenlosen Morgen im Oktober
2003. Hamilton, damals 13
Jahre alt, war mit Freunden
zum Surfen gegangen. Nach
ein paar Wellenritten ließ sie
sich im Wasser treiben. Sie
sah den Hai nicht kommen,
der Angriff erfolgte aus der
Tiefe des Ozeans. Sie erinnert sich an einen "schweren
Schlag", an "ein Rütteln",
dann war überall Blut im
Wasser. Sie spürte keine
Schmerzen. Jedes Jahr werden vor Hawaii Surfer von
Haien angegriffen. Der Fall
von Bethany Hamilton ging
um die Welt. Noch im
Krankenhaus liegend fragte
sie: "Wann kann ich wieder
surfen?" Schnell stellte sich
Hamilton auf das Surfen mit
einem Arm ein. 2004 trat sie
erstmals wieder bei kleineren Wettkämpfen an, nun
surft sie im Weltcup gegen
die
besten
Profis
aus
Australien, Brasilien und den
USA. Es ist ein kleines
Wunder.
>
Die
Mitglieder
der
Deutschen Olympischen
Gesellschaft haben auf der
XXV. Bundestagung in Frankfurt/M. Harald Denecken
(Karlsruhe) als Präsident
einstimmig wiedergewählt.
Die Delegierten stimmten
damit
auch
für
die
Weiterführung seines eingeschlagenen Kurses, Sportund
Bewegungsförderung
insbesondere für Kinder und
Jugendliche in Kombination
mit olympischer Erziehung
fortzuführen
und
das
Olympische Feuer, die DOGeigene Verbandspublikation,
weiter brennen zu lassen.
Neben Denecken wurden
auch Petra Hess (Crawinkel)
als
Vizepräsidentin
für
Zweigstellen
und
Dr.
Christian Tröger (München)
als Vizepräsident Werbung/
Kommunikation
im
Amt
bestätigt.
Erich
Hägele
(Weissach)
wird
als
Vizepräsident
Wirtschaft/
Finanzen tätig sein. Ebenfalls
neu im Präsidium ist Peter
von Löbbecke (Bad Homburg)
für den Bereich Planung/
Programme/Sport.
Hamilton ist in der Surferszene eine Heldin. Aus dem
Surfermädchen aus Hawaii
ist eine Symbolfigur geworden. Die Menschen bewundern Hamilton für ihre
Tapferkeit. Ihr Buch "Soul
Surfer" schaffte es in den
USA in die Bestseller-Listen.
Hamilton hat eine spezielle
Technik entwickelt, Wellen
mit einem Arm anzupaddeln.
Sie nutzt den Sog des heranrollenden Brechers, lässt
sich auf ihrem Brett mitreißen und springt in dem
Moment auf, wenn die Welle
bricht. Es ist eine spektakuläre Nummer.
Im April 2011 kommt ein
Hollywood-Film über sie in
die Kinos, ihre Eltern werden
von den Stars Helen Hunt und
Dennis Quaid gespielt. Sie
war ein paarmal bei Dreharbeiten dabei, es sei "interessant"
gewesen.
Aber
eigentlich sei sie am liebsten
zu Hause auf Kauai. Das
Leben auf der Insel ist einfach, übersichtlich. "Ich treffe
Freunde, wir gehen surfen,
niemand sieht in mir etwas
Besonderes, so soll es sein",
sagt sie.
Sport Magazin Dezember 10
05
DIE
AOK
BREMEN / BREMERHAVEN
PRÄSENTIERT
BUCHEMPFEHLUNG Taekwondo WM
Robert Enke:
Ein allzu
kurzes Leben
>
Unter allen Fußballern
war Robert Enke eine
außergewöhnliche
Persönlichkeit im deutschen Tor. Als
überwältigendes Talent mit 20
berufen, für den legendären FC
Barcelona zu spielen, war er
mit 25 ein vergessenes Talent
und etablierte sich schließlich,
als es fast zu spät schien, noch
als Weltklassetorwart. Ronald
Reng erzählt von Erfolgen und
Misserfolgen, aber vor allem
erzählt er die Geschichte hinter dem öffentlichen Menschen: Robert Enke hatte
immer ein offenes Ohr für die
Sorgen derer, die ihn umgaben. Und blieb selbst nicht verschont von großen Schicksalsschlägen wie dem Tod seiner
kleinen Tochter. Sein Freitod
berührte und erschütterte
Deutschland weit über die Welt
des Fußballs hinaus.
Ronald Reng
Robert Enke:
Ein allzu kurzes Leben
Verlag: Piper
426 Seiten
(gebundene Ausgabe)
ISBN 3492054285
19,95 EUR
08
06
Sport Magazin Dezember
September10
10
Imke Turner (Tura) 2-fache Vizeweltmeisterin
>
Ronald Reng
Die usbekische Hauptstadt Taschkent war
diesmal Austragungsort für
die Taekwondo-Weltmeisterschaft 2010 im Bereich
Technik. Für die vom Bundesverband der Deutschen
Taekwondo Union für das
Nationalteam
nominierten
Turaner Taekwondoka Imke
Turner, Joannis Malliaros,
Werner Unland und KarlHeinz Oventrop eine Reise in
ein für sie unbekanntes Land.
Heimtrainer Roland Klein
konnte seine Sportler aus
beruflichen Gründen nicht
begleiten, hatte aber permanenten "Handy-Kontakt". 64
Länder aus allen Erdteilen
hatten sich eingefunden, um
sich im Wettstreit um die
Medaillen zu messen. Trotz
dieser enormen Konkurrenz
konnten sich die deutschen
Vertreter erneut unter den
besten 5 Nationen der Welt
behaupten: Platz 5 hinter
Korea, Iran, Türkei, China.
Imke Turner unterstrich
erneut ihre weltweit einmalige Position unter den besten
Taekwondo-Techniksportlerinnen der Welt. Im
Synchronwettbewerb musste
sie sich zwar mit ihren beiden
Teamkolleginnen Dr. Kirsten
Tereen (Schleswig-Holstein)
und
Elvira
Fuhrmann
(Bayern) denkbar knapp mit 2
Zehntel
den
bisherigen
Vizeweltmeisterinnen
aus
dem Iran geschlagen geben,
jedoch war diese Wertung
nicht nachvollziehbar und
führte zu Protest und
Unverständnis bei Sportlern
und Trainern, da das iranische Team deutliche Mängel
in der Synchronität aufwies,
letztlich war aber dem
Prostest kein Erfolg beschieden und so musste die
Wertung mit Zähneknirschen
akzeptiert werden, da den
Kampfrichtern
formale
Fehler nicht nachzuweisen
waren.
Die
sportliche
Antwort gab die Turanerin
(v.l.) Werner Unland, Karl-Heinz Oventrop, Imke Turner und Joannis
Malliaros am Austragungsort in Taschkent.
am nächsten Tag mit ihrer
sensationellen Leistung im
Einzelwettbewerb, wo sie
hinter Korea, aber vor China
und Spanien die Silbermedaille im Einzelwettbewerb erringen konnte.
Nach zwei 4. Plätzen und
zwei dritten Plätzen in der
Vergangenheit gelang dem
Klein-Schützling mit einer
überragenden Leistung der
Sprung auf Platz 2. Dieser 2.
Platz ist um so bedeutsamer,
da es in der Geschichte der
Technik-Weltmeisterschaften aus deutscher Sicht bisher noch keinem männlichen
bzw. weiblichen erwachsenen Sportler gelungen ist,
eine Silbermedaille in einem
Einzelwettbewerb zu erringen.
Riesiger
Jubel
beim
Bundestrainer Manuel Kolb
und beim ganzen Team, als
das Endergebnis für die
Turaner Ausnahmesportlerin
bekannt gegeben wurde. In
der Gesamtbilanz kommt
Imke Turner nun auf 2 WMTitel (Synchron), 2 Vizeweltmeistertitel (Synchron), 1 Vize
(Einzel) sowie 2 x Bronze
ebenfalls im Einzel.
Keine Taekwondo-Sportlerin
der Welt kann solch eine
Bilanz
vorweisen!
Die
Medaillen auf europäischer
Ebene sind dabei noch gar
nicht bedacht. Natürlich ist
Heimtrainer Roland Klein
mächtig stolz auf seine
Sportlerin und auch Bürgermeister Jens Börnsen nahm
vor ein paar Wochen bei der
Eintragung
der
Turaner
Taekwondoka in das "Goldene Buch" mit Erstaunen
und
Anerkennung
diese
Erfolgsbilanz zur Kenntnis!
Für
die
Herrensynchronmannschaft gab es diesmal
zwar keine Medaille - auch
sie wurde um 2 Zehntel verpasst, jedoch hat das Team
mit
Joannis
Malliaros,
Werner Unland und KarlHeinz Oventrop mit dem
erneuten Einzug ins Finale sie belegten dort Platz 6 und
damit Platz 3 unter den
europäischen Mannschaften
- erneut bewiesen, dass sie
zu den stärksten Mannschaften der Welt gehören.
Für Trainer Roland Klein ging
dieses Ergebnis in Ordnung,
vergleicht man den geringen
Abstand zu den Medaillenrängen.
Sport Check: Das sportliche Leben
Wahlen
Weiss & Breuer in
Ämtern bestätigt
VV´s von dsj und Aktivensprechern: Ingo Weiss und
Christian Breuer bleiben Vorsitzende der Deutschen
Sportjugend (dsj) bzw. des Beirates der Aktiven
>
DOSB-Präsident
Thomas
Bach gratulierte den beiden
zu ihrer Wahl. “Ich freue
mich, dass Ingo Weiss und
Christian Breuer mit so überwältigenden Mehrheiten wiedergewählt worden sind. Sie
haben innerhalb des DOSBPräsidiums wertvolle, kritische und konstruktive Arbeit
geleistet und maßgeblich
zum Zusammenwachsen des
DOSB
beigetragen.
Die
Wahlergebnisse sind ein
großer Vertrauensbeweis”,
sagte Bach. Der Vorsitzende
der dsj und der DOSBAthletensprecher gehörten
qua
Amt
dem
DOSBPräsidium an. Sie müssen
allerdings noch von der
Mitgliederversammlung am
4. Dezember in München
bestätigt werden.
Im dsj-Vorstand sitzen neben
Weiss als zweiter Vorsitzender Jan Holze (Münster/
29), als Finanzer Ralph Rose
(Berlin/45), Martina Bucher
(München/26),
Benjamin
Folkmann (Köln/ 31), Grit
Sonntag (Meerane/ 25) und
als neugewähltes Mitglied
Tobias Dollase (Berlin/ 37).
Die
bisherige
zweite
Vorsitzende Monica Wüllner
(Stuttgart/41)
kandidierte
nicht mehr. Die dsj zählt als
Nachwuchsorganisation des
DOSB aktuell 9,5 Millionen
Mitglieder unter 27 Jahren in
91.000 Sportvereinen.
Die diesjährige dsj-Vollversammlung stand unter der
Überschrift “Soziale Integration/Kinderarmut”. Zu Beginn hatte MecklenburgVorpommerns Innenminister
Lorenz Caffier den Delegierten versichert, er werde sie
beim Kampf um eine dritte
Sportstunde als Pflichtstunde unterstützen. “Das ist eine
zwingende
Maßnahme”,
sagte Caffier und erntete
dafür langen Applaus.
Die Kollegen von Christian
Breuer im Beirat der Aktiven
sind
Marion
Rodewald
(Köln/Hockey/ 33), Christian
Schreiber
(Halle
a.d.
Saale/Rudern/ 30), Jana
Miglitsch
(Göttingen/
Minigolf/ 38), Marcel Gölden
(Münster/Schiessen/31) und
Silke Kassner (Köln/ Kanu/
34). Die Athletenvertreter
bekräftigten ihre Unterstützung für die Olympiabewerbung Münchens um die
Olympischen
Winterspiele
und Paralympics 2018.
www.dsj.de
Ohne Sponsoren wäre der Rennsport nicht mehr zu finanzieren
Sport & Werbung
DOSB kritisiert Verbot von
Programmsponsoring
DOSB-Präsident
Thomas Bach hat das
Verbot von Programmsponsoring im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kritisiert.
„Dies ist eine Zäsur in der
Sportvermarktung
und
erschwert es dem deutschen
Spitzensport, im internationalen Wettbewerb mitzuhalten“, sagte Bach nach der
Entscheidung,
die
die
Ministerpräsidenten auf ihrer
Tagung in Magdeburg getroffen haben. Der DOSB
befürchtet, die öffentlichrechtlichen Sendeanstalten
könnten die Einnahmerückgänge an ihre Vertragspartner im Sport weitergeben
und damit die Finanzierung
ganzer Verbände erschüttern.
>
Die dsj-Vollversammlung in Schwerin wählte
den
47-jährigen
Weiss
(Münster) einstimmig für
eine weitere zweijährige
Amtszeit.
Ex-Eisschnellläufer Breuer (33/Niederkrüchten) wurde bei der
Vollversammlung der Aktivenvertreter der 61 DOSBSpitzenverbände in München
mit 25 von 26 Stimmen für
weitere vier Jahre zum
Vorsitzenden gewählt. Er
hatte die Position 2007 übernommen, während Weiss seit
2002
Vorsitzender
der
Sportjugend ist.
Zugleich appellierte der
Präsident des Deutschen
Olympischen
Sportbundes
(DOSB) an ARD und ZDF,
trotz des Wegfalls des
Programmsponsorings ab 1.
Januar 2013 auch in Zukunft
ihrem Auftrag gerecht zu
werden und die Grundversorgung bei Sportübertragungen
sicherzustellen.
„Dabei muss die Vielfalt des
Spitzensports im Programm
abgebildet werden. Sportübertragungen dürfen nicht
allein auf jene Großereignisse wie Olympische Spiele und
Fußball-Welt- und Europameisterschaften beschränkt
werden, die vom Programmsponsoringverbot ausgenommen sind. Viele kleinere
Sportarten werden wie ein
Licht nur zu Olympia angeknipst und danach wieder
ausgeschaltet. Das ist zu
wenig. Wir brauchen mehr
Ausgewogenheit“,
sagte
Bach.
Der 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der bei der
Ministerpräsidentenkonferenz am 15. Dezember unterschrieben werden soll, sieht
ein Verbot von Programmsponsoring nach 20 Uhr
sowie
an
Sonnund
Feiertagen vor. Ausnahmen
sollen unter anderem bei
Olympischen Spielen, Fußball-Welt- und Europameisterschaften
sowie
bei
Fußball-Länderspielen der
deutschen
Nationalmannschaft gelten. Für Leichtathletik-, Ski-, Bob- und
Rodeloder
SchwimmWeltmeisterschaften – um
nur einige Beispiele zu nennen – sind dagegen keine
Ausnahmen vorgesehen.
www.dosb.de
Sport Magazin Dezember 10
07
08
Sport Magazin Dezember 10
Titelstory: Fischtown Pinguins Bremerhaven
Sportlich stark verbesserte Pinguine
freuen sich auf neues Stadion
Fischtown Pinguins
fast am Ziel ihrer
Träume
Text: Alfred Prey
>
Zufrieden dürften die Verantwortlichen
der
Fischtown
Pinguins im Moment in die
wöchentlich mehrfach abgehaltenen Teambesprechungen
gehen. Sportlich und wirtschaftlich
fährt
der
Bremerhavener
Eishockey
Zweitligist in einem mehr oder
minder ruhigen Fahrwasser.
Die konstant gute und vor allen
Dingen wirtschaftlich konsequente
Arbeit
in
der
Bremerhavener Klussmannstraße hat Früchte getragen.
Die Kufenflitzer aus der
Seestadt sind zu einem bundesweit anerkannten sportlichen Erfolgsartikel Bremerhavens avanciert.
Bescheiden und ohne finanzielle Risiken haben sich die
Verantwortlichen in den letzten
Jahren stringent an ihre eigenen, jeweils zu Saisonbeginn
10
Sport Magazin Dezember 10
gemachten Vorgaben gehalten.
Unter Anlegung eines strengen
Maßstabes hat man in den letzten Spielzeiten gute Aufbauarbeit geleistet und kann nun
langsam
die
sportlichen
Früchte ernten. Bedingt durch
das im Vergleich mit anderen
Konkurrenten der Liga eher
schmale Budget, haben sich
die sportlich Verantwortlichen
in der Vergangenheit immer
mehr darauf spezialisiert, mit
jungen deutschen, vor allen
Dingen aber erfolgshungrigen
Spielern das sportliche Glück
zu suchen. Spieler wie Marius
Garten, Felix Thomas, Sergej
Janzen oder Dimitri Litesov
haben nun fast vier Jahre das
kontinuierliche
Aufbauprogramm durchschritten. Auch in
der vergangenen Saison wurden mit Spielern wie Marcel
Ohmann, Norman Hauner und
Thomas Brandl aktuelle U20
Nationalspieler
an
den
Wilhelm Kaisen Platz gelotst,
die unter der Führung des
Erfolgstrainers und ehemaligen schwedischen Altinternationalen Gunnar Leidborg
weiter reifen sollen. Doch
damit nicht genug. Mit einigen
Juniorenspielern des Stammvereins REV Bremerhaven e.V.
erhält der Kader weiter Tiefe.
Die
Korsettstangen
der
Mannschaft stellen jedoch
Klare Traininganweisung der Spielzüge auf dem Flipboard
arrivierte Spieler wie Marian
Dejdar (mittlerweile sieben
Jahre an der Unterweser),
Chris Stanley, Brad Self oder
ein Carsten Gosdeck dar, der
mit
seinem
Schuss
als
Alptraum der gegnerischen
Torhüter gilt. Zusammen mit
weiteren erfahrenen Profis ist
es Trainer Gunnar Leidborg
und
seiner
sportlichen
Assistenz in diesem Jahr
gelungen, eine solide, laufstarke und taktisch diszipliniert
spielende Truppe aufs Eis zu
stellen, die, geht es nach dem
Wunsch der Fans nach drei
Jahren Abstinenz endlich wie-
der einmal die Play Off Runde
erreichen soll.
In der Führungsetage des
Klubs
sieht
man
die
Gesamtsituation jedoch etwas
nüchterner. So sind sich
Trainer und Verantwortlich unisono einig darüber, dass
bereits ein Einzug in die PrePlay-Off Runde als sportlicher
Erfolg zu werten wäre und mit
dem Erreichen der Runde der
besten Zehn die Saison sportlich erfolgreich abschließen
würde.
Erfolgreich vor Abschluss der
Fertigstellung steht auch das
neue Bremerhavener Eisstadion am Wilhelm Kaisen Platz.
Eine Arena, die ab Ende März
mit Sicherheit zu den schönsten
Eishallen
unserer
Republik zu zählen ist. Hier
haben die Seestadt Bremerhaven und die Stadthallen
GmbH Vorbildliches geleistet.
Die 4500 Zuschauer fassende
Eishalle, die am 6. März mit
der
Eröffnungspartie
im
Nordduell gegen die Hannover
Indians
auch
für
den
Spielbetrieb der Fischtown
Pinguins freigegeben werden
wird, soll zur neuen Heimat
des
Bremerhavener
Eishockeys werden.
Bedingt
durch die dann geänderten
infrastrukturellen
Rahmenbedingungen hofft man, den
Eishockeysport in der Seestadt
weiter voran bringen zu können. Vom PREMIUM Sitzplatz
in einem bestens ausgestatteten VIP Bereich bis hin zum
normalen Stehplatz in der
Fankurve der wunderschönen
Titelstory: Fischtown Pinguins Bremerhaven
Arena kann der zukünftige
Zuschauer wählen.
Auch bei der Vermarktung setzen die Pinguine auf die neue
Eissportarena. Die sich bietenden
Möglichkeiten
von
Bandenwerbung bis hin zum
Mediaspot auf dem über dem
Mittelpunkt der Eisfläche platzierten Videowürfel können die
Kooperationspartner der Pinguine für ihre werbliche
Darstellung nutzen. Zweifelsohne, mit der Fertigstellung
und
Nutzung der
neuen
Eishalle hat das Management
der Pinguine die Basis erhalten, sich nun auch infrastrukturell mit der Konkurrenz der
Liga auf Augenhöhe zu messen.
Bei aller Vorfreude und allen
sich abzeichnenden Verbesserungen für die Fischtown
Pinguins ist der Umzug in die
neue Halle aber auch mit einer
sportlichen und wirtschaftlichen Hypothek verknüpft, der
sich die Verantwortlichen stellen müssen. Die sportlichen
Anforderungen an die Mannschaft werden größer werden
und auch die finanzielle
Belastung des Klubs wird sich
nicht verringern. Wer die
Protagonisten kennt, der weiß,
dass vom Geschäftsführer über
die kaufmännische und sportliche Leitung bis hin zum Trainer
sich alle dieser Verantwortung
bewusst sind. Eishockey in
Bremerhaven ist ein Stück
Lebensgefühl, das es gilt zu
erhalten, zu pflegen und weiter
auszubauen.
Ein Unterfangen, das aber nur
dann umgesetzt werden kann,
wenn die sportbegeisterten
Bremerhavener
auch
in
Zukunft ihren Pinguinen den
Rücken stärken.
www.fischtown-pinguins.de
Sport Magazin Dezember 10
11
12
Sport Magazin November 10
Sportler hautnah: Grün-Gold-Club Bremen
Wir werden wieder
Weltmeister!
Nach der WM ist bekanntlich vor der WM
Text: Lars Kück
Fotos: www.larshendrikvogel.com
Sport Magazin Dezember 10
13
>
5.820 km für den Tanzsport – Grün Gold Club A
Team tanzt innerhalb von
14 Tagen WM in Moskau
und DM in Bamberg
Am 30. Oktober fiel in Moskau
der Startschuss für die neue
Choreografie „Genesis“ der A
Lateinformation des Bremer
Grün Gold Club. Nur 14 Tage
später dann die Deutsche
Meisterschaft in Bamberg. Der
nachfolgende Bericht gibt
einen Blick auf das ganz „normale“
Leben
der
Formationstänzer aus Bremen.
Zuerst ein Rückblick auf die
WM in Moskau, die nicht ganz
so verlief wie geplant.
Gefühlt ist es mitten in der
Nacht. Pünktlich fünf Uhr morgens startet der Bus des
Weltmeisterteams
Richtung
Flughafen Hamburg. Mit im
Gepäck: das neue Thema, die
einzigartige Musik, eine wahnsinn’s
Choreografie,
tolle
Tänzer und drei ehrgeizige
Trainer. –Um fünf Uhr beginnt
das Projekt Moskau 2010.
15.00 Flughafen Moskau –
Schneeregen,
minusgrade,
graues Wetter und anschließend Verkehrschaos. Die
Fahrt zum Hotel dauert fast
länger als der Flug – und die
Mannschaft
gewinnt
ihre
ersten Eindrücke dieser Stadt
von der Autobahn aus, doch für
Sightseeing ist keine Zeit. Viele
sind mit dem Kopf schon bei
der näher rückenden Stellprobe, oder einfach noch zu
müde und schlafen.
Am selben Tag, pünktlich um
20.45 geht das A-Team das
erste Mal auf das Parkett, welches
für
ihre
Genesis–
Premiere bestimmt ist. Jeder
für sich hochkonzentriert und
14
Sport Magazin Dezember 10
aufmerksam, nur 15 Minuten
haben die Tänzer, um sich auf
der fremden Fläche zurechtzufinden. Jeder weiß, jetzt muss
es
stimmen.
Doch
die
Stellprobe läuft anders als
geplant. Neue Halle, andere
Punkte – es fehlt die nötige
Orientierung. Die Mannschaft
lässt sich verunsichern, findet
nicht wirklich zusammen. „Wo
guckt ihr eigentlich hin, ihr
müsstet eure Gesichter mal
sehen“, ein Trainer sucht nach
Erklärungen. „Ihr könnt das
Ding doch – wo ist die
Entschlossenheit?“ Es wird
diskutiert – doch der Plan
steht: Wir müssen überzeugt in
diese Vorrunde starten, sonst
wird es am Ende schwer.
Motiviert und bestärkt fallen 16
müde Tänzer in ihre Betten.
Der nächste Tag startet früh,
die Vorrunde beginnt schon vor
zwölf Uhr. Die Moskauer
Crocus-Halle begrüßt die aktiven Tänzer mit unzähligen
Sicherheitsleuten und jede
Menge Tanzsportartikeln. An
diesem Wochenende finden
dutzende
Einzelwettkämpfe
statt, die russische Tanzsportelite ist zu Gast in ihrer
Hauptstadt. Doch heute Abend
soll das Finale des A-Teams
der absolute Höhepunkt sein.
Die Zuschauer sollen begeistert auf das dynamische
Lateintanzen
der
Bremer
schauen.
13 Uhr: Die Vorrunde verläuft
leider nicht zufriedenstellend.
Einige Unsicherheiten, keine
Konsequenz wenn’s drauf
ankommt und ein Roundabout,
in dem die Herren sich zu
wenig Vertrauen schenken,
sich keine Gemeinsamkeit entwickelt. Roberto lässt die
Mannschaft allein – die Trainer
sind kurz ratlos. „Das war nicht
das Team, das ich kenne, nicht
die Mannschaft, die ich die
letzten Wochen im Training
hatte.“ Die A-Formation muss
sich nun selber zusammenraufen. Doch auch die besten
Tänzer haben manchmal keine
Antwort. „Hört mir mal zu – ihr
merkt glaub ich nicht wie
knapp ihr davor seid im tiefsten
Russland, hier in Moskau den
WM-Titel zu holen“, ein
Ersatztänzer schaltet sich ein
und redet mit den ratlosen
Gesichtern. „Ihr wisst selber,
dass ihr das könnt. Vertraut
euch, wenn’s vorne mal unsicher ist, sind die hinteren
Paare da und gleichen das aus.
Hier gewinnt heute keiner
allein – hier gewinnen nur 16
Menschen gemeinsam!“
15 Uhr: Eine Mannschaft wacht
wieder auf. Motivierende Worte
kommen nun von innen heraus, alle fangen an zu begreifen was zu tun ist. Und ja – die
Zwischenrunde
macht
es
sichtbar. Das A-Team des GGC
Bremen ist wieder da. Im
Finale soll Russland gezeigt
werden wie stark
die
Mannschaft
von
Roberto
Albanese wieder
ist. Auch dieses
Jahr mit neuen
Tänzern,
neuen
Klamotten
und
einem
Thema
voller Energie und
Dynamik.
20 Uhr: „Auf den
Punkt“ tanzt das
Team um seine
drei Trainer einen
tollen Finaldurchgang!
…jedoch
nicht
ohne Fehler zu
zeigen. „Als die
Mannschaft von
der Fläche ging
waren sie begeistert, begeistert
von einer tollen
Energie und einer
Leistung, auf die
sie wirklich stolz
sein können. Doch
jeder wusste, dass
wir nicht perfekt
waren. Zwei sichtbare Fehler wurden im Finale zum Verhängnis.
Wir haben gewusst, dass uns
das jetzt vielleicht den Titel
kosten kann.“
Und wirklich, am Ende reicht
es nicht. Doch die Wertung
zeigt wie nah, wie kurz davor
die Mannschaft war, die
Goldmedaille wieder mit nach
Hause zu nehmen. Mit 3 Einsen
am Ende Dritter zu werden ist
enttäuschend, aber auch ein
klarer Fingerzeig für die
Zukunft. Das A-Team des Grün
Gold Club Bremen ist wieder da
– GENESIS wird erfolgreich, die
Mannschaft tanzt für Gold.
Es ist nicht die Mentalität des
Trainers Roberto Albanese und
seiner Mannschaft, den Kopf in
den Sand zu stecken. Im
Gegenteil, aus „Niederlagen“
wird man stark. Ein Motto, das
auch für die beste Lateinformation Deutschlands gilt.
Die Durchgänge in Moskau
wurden bis ins Kleinste analysiert und besprochen. Die zwei
Wochen bis zur DM in Bamberg
genutzt und in den Trainingseinheiten absolut fokussiert
gearbeitet. Ein Ziel musste
nicht ausgegeben werden. Alle
hatten das gleiche Ziel –
Deutscher Meister 2010 und
das ohne wenn und aber! Man
spürte in der Halle zu jedem
Zeitpunkt den kompromisslosen Willen, das Beste in
Bamberg zu zeigen, wozu die
Formation fähig ist.
Mit einer perfekten Vorbereitung im Gepäck ging es zur
Deutschen Meisterschaft in die
Stechert-Arena. Es war bei
niemandem ein Fünkchen
Sportler hautnah: Grün-Gold-Club Bremen
Nervosität zu spüren, wussten
doch alle, dass sie im Vorfeld
alles getan hatten für diese
DM. Denn eins war klar, ganz
Tanzdeutschland
schaute
gespannt auf die Reaktion der
angeschlagenen, erfolgsverwöhnten
Formation
aus
Bremen.
In diesem Bewusstsein bot die
Einheit „GGC A Team“ keine
Schwäche mit Betreten der
Arena am Samstagvormittag,
dem Tag der Entscheidung. Am
Nachmittag wurde es dann
ernst – Vorrunde. Doch schon
nach den ersten Takten wurde
klar, der ehemalige Weltmeister ist keinesfalls angeschlagen oder gar am Boden.
Die 16 Tänzerinnen und Tänzer
hatten Lust, waren heiß zu tanzen und zu zeigen, wozu sie
fähig sind. Ihnen war bewusst,
dass sie nicht nur von den neun
Wertungsrichterinnen
und
Wertungsrichtern
kritisch
beäugt werden. Die ganze
Halle war neugierig auf den
Auftritt. Das beflügelte und es
wurde ein Durchgang aufs
Parkett gezimmert, den so
manch andere Erstligamannschaft gern als Finaldurchgang
gehabt hätte. Allerdings bis
zum Finale dauerte es noch
zwei Durchgänge. Roberto
Albanese zeigte sich nach diesem Auftritt zuversichtlich:
„Ich glaube wir sind heute in
der Spur.“ Sprach´s und zog
sich mit dem Team zur
Videoana-lyse zurück in die
Kabine. Überhaupt präsentierten sich die GGC´ler an diesem
Tag ruhig, fast schon entspannt. Ein gutes Zeichen für
die innere Stärke. In der
Zwischen-runde ein ähnliches
Bild auf der Fläche. Alles sitzt
auf den Punkt und der Funke
springt
über
auf
das
Bamberger Publikum, das so
langsam realisiert, dass bei
dieser
Leistung
der
Norddeutschen kein Kraut
gegen sie gewachsen war. Es
liegt oft in der Mentalität des
Menschen, erst dann etwas
interessant zu finden, wenn
etwas Negatives in der Luft
liegt. Das lag aber nicht im
Interesse der Grün Goldenen.
Es
gab
nach
der
Zwischenrunde keinen Zweifel
über das Erreichen des
Finales. So kam es dann auch,
als eine von vier Mannschaften
in der Endrunde. Die Formation wollte mit aller Macht die
nationale Krone verteidigen
und das absolut eindeutig.
Gespannte Stille in der Halle,
als das Bremer Team auf die
Fläche gerufen wird. Klappt
noch ein drittes Mal diese
Perfektion bei einer Choreografie, die nur so gespickt ist
mit
Höchstschwierigkeiten?
Die Spannung ist förmlich zu
greifen. Der Trainer gab das
Signal und die neue Musik von
Phil Collins erklang zum letzten Mal an diesem Abend. Das
was dann begann, war phänomenal
und
raubte
den
Zuschauern den Atem. Was
unmöglich schien, passierte –
das A Team steigerte sich noch
ein letztes Mal und tanzte mit
Emotion, Dynamik und Leidenschaft um sein Leben. Sie wollten Alles! Das Publikum war
verzaubert und honoriert diese
tänzerische Offenbarung mit
Szenenapplaus. Die sechseinhalb Minuten vergingen wie im
Flug und am Ende gab es
Standing Ovations für dieses
Highlight der Tanzkunst. Noch
auf der Fläche fangen die
Tänzer an zu jubeln. Sie wussten, das war eben auf den
Punkt
getanzt
und
die
Sahnehaube auf dieser Deut-
schen Meisterschaft. Nun
begann das Warten auf die
Wertung. Haben die Wertungsrichter das Ausrufezeichen
ebenso empfunden? „Ich bitte
nun um die offene Wertung für
das A Team des Grün Gold Club
Bremen“,
rief
Christoph
Rubien, einer der beiden
Turnierleiter, die Wertung beim
Wertungsgericht ab. Ohne zu
zögern, wurde eine Eins nach
der anderen in die Höhe
gestreckt – am Ende war es
neunmal die Bestnote. Die
Tänzerinnen und Tänzer fielen
sich in die Arme, ließen ihren
Gefühlen freien Lauf und schrien die Anspannung der letzten
Wochen einfach raus. Nix da
mit schwächeln, mehr als eindrucksvoll hatte sich DAS
Lateinteam der letzten Jahre
aus Moskau zurück gemeldet.
Und einmal mehr bewahrheitet
sich – erst Niederlagen
machen einen wirklich stark.
Das A Team ist in den letzten
Wochen eindeutig gereift und
wird auch in der anstehenden
Saison zu überzeugen wissen.
www.ggc-bremen.de
Sport Magazin Dezember 10
15
dodenhof präsentiert den
BREMER SPORTKALENDER
Dezember
FREITAG
03
Handball
34. Inge-Küster-HandballPokalturnier für weibl. Jahrgang
mit 95 Teilnehmern aus den
Landesverbänden Bremen,
Brandenburg, Hamburg,
Niedersachsen, SchleswigHolstein, Saarland, MZH Roter
Sand Woltmershausen, 18:00 h
(bis 05.12.10 - 04.12. 10:00 h;
05.12. 09:30 h)
Basketball
Bundesliga: Eisbären Bremerhaven - BBC Bayreuth, Stadthalle
Bremerhaven, 19:30 h
DAS IST SPORTHAUS!
VEREINS
SERVICE!
Dezember
2. Hermann Hohenhövel
Handball-Pokalturnier für männl.
Jahrgang 94 mit Teilnehmern aus
den Landesverbänden Bremen,
Hamburg, Niedersachsen,
Schleswig-Holstein, Saarland und
der Nationalmannschaft
Luxemburg, Hinni-SchwenkerHalle Habenhausen, 18:00 h (bis
05.12.10 - 04.12. 10:00 h; 05.12.
09:30 h)
BREMER SPORT TV
Die regelmäßige Sportsendung
im Radio Weser TV
(Kabel-Kanal 12, 217,25 Mhz)
Am 21. Dezember 2010
I Bremer Handball-Verband:
Turniere der Jugend
I Vorschau Feuerwerk der
Turnkunst 2011
I Gespräch mit LSB-Präsident
Peter Zenner
Ab sofort jeden 3. Dienstag im
Monat von 19.30 bis 21.00 Uhr
Sport i. Offenen Kanal Brhv.
Am 01. Dezember 2010
In der Regel jeden 01. Mittwoch im Monat
TV-Sonderkanal 11
16
Sport Magazin Dezember 10
SAMSTAG
04
Judo
Bremen Open, Universität Bremen
(bis 05.12.10)
Tennis
U 8 - U 10-Hallenverbandsmeisterschaften TV Nordwest, Tennislehr- und Leistungszentrum (TLZ),
Achterdiek 160, Bremen
(bis 12.12.10)
Handball
Oberliga Nordsee Männer: TV
Grambke Bremen - VfL Fredenbeck II, Halle Alwin-Lonke-Str.,
17:45 h
3. Liga Nord Frauen: SV Werder
Bremen - Rostocker Handball
Club, Werderhalle HermineBerthold-Str. 19/20, 18:00 h
Oberliga Nordsee Frauen: TuS
Komet Arsten - TV 01 Bohmte,
Halle Egon-Kähler-Str., 17:00 h
Rugby
Regionalliga Nord: Bremen 1860
- 08 Ricklingen/Wunstorf,
Baumschulenweg, 15:00 h
Regionalliga Nord: Union 60
Bremen - FC Schwalbe, Pauliner
Marsch, 16:00 h
Dezember
SONNTAG
05
Trampolin
Anton-Winkler-Pokal
(Synchronwettbewerb),
Bremerhaven
Rhythmische
Sportgymnastik
Nikolausturnier des Turnkreises
Bremen-Nord, Eggestedter Str.,
10:00 h
Fußball
2. Bundesliga Frauen: SV Werder
Bremen - 1. FFC Turbine Potsdam
II, Weser-Stadion, Platz 12,
14:00 h
U 19-Bundesliga: Werder Bremen
U 19 - Hallescher FC, WeserStadion, Platz 11, 11:00 h
Eishockey
2. Bundesliga: Fischtown Pinguins - Ravensburg Towerstars,
Eisstadion Bremerhaven, 18:00 h
Nachwuchs-Basketball-Bundesliga Division Nordwest Eisbären
Bremerhaven - Phoenix Hagen
Juniors, Walter-Kolb-Halle, 13:00 h
DAS IST SPORTHAUS!
VEREINSHOTLINE
04297-36686
Dezember
DIENSTAG
07
Fußball
UEFA Champions League: Werder
Bremen - Inter Mailand, WeserStadion, 20:45 h
Dezember
FREITAG
10
Eishockey
2. Bundesliga: Fischtown
Pinguins - Hannover Indians,
Eisstadion Bremerhaven, 20:00 h
Dezember
SAMSTAG
11
Handball
Oberliga Nordsee Frauen: ATSV
Habenhausen - VfL Oldenburg III,
Halle Bunnsacker Weg, 17:00 h
Fußball
3. Liga: Werder Bremen II - Rot
Weiß Ahlen, Weser-Stadion, Platz
11, 14:00 h
Basketball
Bezirksliga Damen: Bremen 1860
II - BC-VSK OsterholzScharmbeck II, Halle
Baumschulenweg, 20:00 h
Eishockey
Oberliga Nord (3. Liga): Weser
Stars - EHC Timmendorf 06,
Eissporthalle Paradice, BremenWalle, 19:30 h
12/10
Dezember
SONNTAG
12
Fußball
U 19-Bundesliga: Werder Bremen
U 19 - Hertha BSC Berlin, WeserStadion, Platz 11, 11:00 h
Handball
Oberliga Nordsee Männer: ATSV
Habenhausen - HSG
Schwanewede/Neuenkirchen,
Halle Bunnsacker Weg, 16:30 h
DAS IST SPORTHAUS!
LAUF
LABOR!
Dezember
FREITAG
17
Fußball
Regionalliga Nord: FC
Oberneuland - Hannover 96 II,
Sportpark Vinnenweg, 19:30 h
Dezember
SAMSTAG
18
Rhythmische
Sportgymnastik
Weihnachtsshow des Bundesstützpunktes, Bundesstützpunkt
Badgasteiner Str.
Basketball
Bundesliga: Eisbären
Bremerhaven - EWE Baskets
Oldenburg, Stadthalle
Bremerhaven, 19:30 h
Eishockey
Oberliga Nord (3. Liga): Weser
Stars - Rostock Piranhas,
Eissporthalle Paradice, BremenWalle, 19:30 h
Dezember
SONNTAG
19
Eishockey
2. Bundesliga: Fischtown
Pinguins - Dresdner Eislöwen,
Eisstadion Bremerhaven, 18:00 h
DAS IST SPORTHAUS!
SKI-RENN
TUNING!
Dezember
DONNERSTAG
23
Eishockey
2. Bundesliga: Fischtown
Pinguins - Bietigheim Steelers,
Eisstadion Bremerhaven, 20:00 h
Dezember
DIENSTAG
28
Eishockey
2. Bundesliga: Fischtown
Pinguins - ESV Kaufbeuren,
Eisstadion Bremerhaven, 20:00 h
Dezember
MITTWOCH
29
Basketball
Bundesliga: Eisbären
Bremerhaven - WALTER Tigers
Tübingen, Stadthalle
Bremerhaven, 19:30 h
Basketball
Nachwuchs-BasketballBundesliga Division Nordwest
Eisbären Bremerhaven - Paderborn Baskets, Walter-Kolb-Halle,
13:00 h
Fußball
22. Hallenturnier um den
Sparkasse-Cup - Veranstalter:
Bremer Fußball-Verband, Bremen
Arena, 12:00 h
DAS IST SPORTHAUS!
PASSFORM-
GARANTIE!
Fußball
Bundesliga: Werder Bremen - 1.
FC Kaiserslautern, Weserstadion,
15:30 h
Sport Magazin Dezember 10
17
“Anerkannter
Bewegungskindergarten”
>
In einer Fortbildung in
Bremerhaven beschäftigten sich 22 Vertreter/innen aus
Sportvereinen, Tageseinrichtungen für Kinder und dem
Magistrat Bremerhaven unter
Leitung des LSB Bremen mit
den Themen der Qualifizierung
von Mitarbeiter/innen, der
inhaltlichen Gestaltung von
Elternabenden, der Bewegungsförderung für Kinder
sowie
der
altersgemäßen
Durchführung der Bewegungsangebote. Die Anwesenden
waren sehr Interessiert, das
Projekt „Anerkannter Bewegungskindergarten“
anhand
ihrer Erfahrungen und der
jeweiligen
Voraussetzungen
gezielt weiterzuentwickeln.
19 neue Kooperationen zwischen Sportvereinen
und Tageseinrichtungen für Kinder ausgezeichnet
>
>
Fobi zum Projekt
Anerkannter Bewegungskindergarten
Ende Oktober wurden 19
neue Kooperationen, 12
davon
aus
Bremerhaven,
geehrt. Insgesamt gibt es nun
72 zertifizierte Kooperationen
zwischen Sportvereinen und
Tageseinrichtungen für Kinder,
die sehr eng im Projekt
„Anerkannter Bewegungskindergarten“ von Landessportbund (LSB) Bremen, Bremer
Sportjugend, Bremer Turnverband, der Senatorin für Arbeit,
Frauen, Gesundheit, Jugend
und Soziales, dem Verband der
Kinder- und Jugendärzte Bremen, dem Magistrat Bremerhaven und dem Gesundheitsamt Bremen zusammenarbeiten. Unterstützt wird das
Projekt von der AOK Bremen/Bremerhaven und der
Unfallkasse Freie Hansestadt
Bremen sowie vom Kreissportbund Bremerhaven.
Mit einer regelmäßigen Bewegungsstunde und dem Aufbau von Patenschaften zwischen
Sportvereinen
und
Kindertageseinrichtungen soll
der Bewegungsarmut von
Kindern und deren Folgen entgegen gewirkt werden. Mit
gezielten Bewegungsangeboten wird die körperliche und
geistige Weiterentwicklung der
Kinder gefördert.
LSB-Präsident Peter Zenner
betonte in seinem Grußwort die
„Win-Win“-Situation für alle
Vertragspartner.
Christian
19 neue Kooperationen zwischen Sportvereinen und Tageseinrichtungen
für Kinder wurden ausgezeichnet.
Droste,
Vorsitzender
der
Bremer Sportjugend, verwies
auf den Zukunftspreis 2011 der
Deutschen Sportjugend mit
dem Thema "Sportvereine und
Kitas - Hand in Hand"
(www.dsj.de) und forderte die
erfolgreichen Partner auf, sich
zu bewerben. Susanne Hildt,
Amtsleiterin des Amtes für
Jugend und Familie, begrüßte
das hohe Engagement der
Tageseinrichtungen für Kinder
und
Sportvereine
aus
Bremerhaven. Birgit Pharao
von
der
AOK
Bremen/
Bremerhaven
und
Frank
Schildt vom Kreissportbund
Bremerhaven, die zusammen
mit der Unfallkasse Unterstützer des Projekts sind,
betonten die Relevanz der
Prävention für die Kinder.
Geehrte Vereine und Kitas:
Bremerhaven: BSC Grünhöfe Braunstraße, TV Lehe Bremer-
haven - Columbus Center, DJK
Arminia Bremerhaven - Dresdener Straße, SFL Bremerhaven - Neuemoorweg, GTV
Bremerhaven - Fröbelkindergarten, Skiclub Bremerhaven Neidenburger Straße, GTV
Bremerhaven - Robert-BlumStraße, TV Lehe Bremerhaven
- Spadener Straße, BSC
Grünhöfe - Stettiner Straße,
LTS Bremerhaven - Wurster
Straße, SFL Bremerhaven Mecklenburger Weg, TV Lehe
Bremerhaven - EV. Kita
Michaelis Brhv.
Bremen-Stadt: SV Werder
Bremen
Glücksritter/
Hulsberg, SV Werder Bremen Ev. Kirchengemeinde Hastedt,
TUS Huchting - HEDUDA, TV
Bremen-Walle - Kinderhaus
quirl, BTV 1877 - Kita Gleimstr.,
OT Bremen - Spastiker Hilfe
Bremen-Nord: TSV Lesum Kita An Smids Park.
Kooperationsprojekt
“Alle Kinder wollen Schwimmen” - ein toller Erfolg!
>
15 Kinder der Ganztagsschule Stichnathstraße
hatten die Gelegenheit, in
einem Intensivkurs über 5 Tage
in den Herbstferien im Hallenbad am Stadion ihr Nichtschwimmerdasein zu beenden.
"Und diese Gelegenheit haben
die Kinder in den 2 Stunden
tägliche Übungszeit maximal
ausgenutzt" - so Astrid Touray
vom Landessportbund (LSB)
Bremen, verantwortlich für die
Koordination des Projektes.
Mehr als zufrieden waren auch
die beiden Ausbilder/innen
vom Landesschwimmverband,
18
Sport Magazin Dezember 10
die einen großen Anteil daran
haben, dass von den Kindern
neben dem Seepferdchenabzeichen acht mal Silber und
einmal Bronze erreicht wurde.
Unterstützt wurde das Projekt
bereits zum zweitenmal durch
den Landesschwimmverband,
von der Kita Stichnathstraße
und dem Verein "Aktion Hilfe
für Kinder e.V.", die jeweils
einen Kleinbus für den Transport
der
Kinder
zum
Schwimmbad zur Verfügung
stellten.
Die Kosten konnten gedeckt
werden über Mittel aus dem
Projekt der Sparkasse in
Bremen
"Bremens
junge
Helden".
„Es war wunderbar, wie die
Kinder von Tag zu Tag das
Wasser mehr für sich eroberten und das Selbstbewusstsein
mit jedem Erfolg wuchs.“
Astrid Touray möchte sich an
dieser Stelle für die unkomplizierte Unterstützung nochmals
bei allen Kooperationspartnern
bedanken.
Vereine: Aktuelle Informationen
100 Jahre Schwimmverein Bremen von 1910 Ehrung
Eine Ergänzung von
Harald Klingebiel
>
Zum 70. Geburtstag von Walter Weber (r.) gratulierten herzlich Turas
Tischtennis-Abteilungsleiterin Birgit Meinke und Klaus-Peter Berg.
Foto: Ekkehard Lentz
>
gemeinschaft
sich
gründen......" Weil sehr viele
Werderaner erschienen waren,
wurde von der üblichen Gepflogenheit abgewichen, nämlich, daß der Versammlungsleiter Henry Schween von
"Freie Schwimmer von 1910"
zum Vorsitzenden der zu gründenden
Sportgemeinschaft
gewählt wurde, sondern der
Werderaner Albert ("Abbi")
Drewes. Auch wurde aus der
"Sportgemeinschaft Mitte" der
"TUS Werder von 1945".
Die eigentliche Gründung der
"Sportgemeinschaft Mitte" mit
den drei erwähnten Vereinen
hatte augenscheinlich bereits
im Oktober 1945 stattgefunden.
1.
Vorsitzender:
Henry
Schween, bis 1933 Mitglied in
"Freie Schwimmer von 1910
e.V.". 2. Vorsitzender: Albert
("Abbi") Drewes, bis Mai 1945
Mitglied SV "Werder" v. 1899. 3
Vorsitzender:
August
Hoffmeister.'"
Shotokan Cup in Mendig
Bei Tura Bremen und in
der Tischtennis-Szenerie
Bremens kennt ihn eigentlich
jeder. Kürzlich feierte Walter
Weber in der Vereinsgaststätte
"Zum Turaner" seinen 70.
Geburtstag im Kreise von
Freunden, Bekannten und
Sportkameraden.
Bereits seit dem 5. Oktober
1951 – also fast 60 Jahre! – ist
Weber Vereinsmitglied bei Tura
und hat vornehmlich in der
Tischtennis-Abteilung viel geleistet. Sieben Jahre führte er
die Abteilung als Vorsitzender,
war lange Jahre Beisitzer,
Jugendtrainer,
lizenzierter
>
Den Artikel im "Bremer
Sport" vom September
2010 zum 100. Jubiläum des
Schwimmvereins Bremen von
1910 möchte der Bremer
Sporthistoriker Harald Klingebiel zum Anlass nehmen, dazu
erweiternd folgende Anmerkung zu machen: "Aus dem von
Jochen Wallenhorst und mir
geschriebenen Buch "Neunzig
Jahre Werder" (1988)/S. 208
möchte ich zur (Wieder-)
Gründungssituation 1945 folgendes übernehmen:
'...Im Zuge aller Bemühungen
zu Werders Wiedergründung
wird der große Bogen geschlagen zur Gründungsversammlung der SG Mitte am 10.
November 1945....Es hatten
sich neben den ehemaligen
und neuen Mitgliedern des TV
Vorwärts und des Arbeiterschwimmvereins
'Freie
Schwimmer von 1910' zu der
Gründungsversammlung eingefunden. Aus diesen drei
Vereinen sollte die Sport-
Tura-Urgestein Walter Weber
feierte seinen 70. Geburtstag
Ausflug
Karate
400 Sportlerinnen
unternahmen Juist-Fahrt
>
Ein hart erarbeiteter
Erfolg für die Karateka
der Karate Schule Nippon: In
Vorbereitung
auf
die
Deutschen
Meisterschaften
zeigte sich Nikolai Petrik
(amtierender
Deutscher
Schülermeister
im
Schwergewicht) wieder in
bestechender Form, indem er
den zweiten Platz erreichte.
Darauf folgend bewies sich
Maximilian Kroneberger (Kat.
Schüler, +160cm) mit dem dritten Platz. Den gesamten Erfolg
auf
dem
internationalen
Turnier mit 25 teilnehmenden
Ländern komplettierte Wasja
Baumann
in
der
Gewichtsklasse +78kg mit dem
zweiten und anschließend in
der Allkategorie mit dem dritten Platz.
Übungsleiter
und
auch
Schiedsrichter, dazu Mitglied
des Präsidiums von Tura und
später lange Jahre Revisor.
Auch den langjährigen Verbandseinsatz für den Fachverband Tischtennis in Bremen
würdigte Klaus-Peter Berg in
seiner Laudatio. Walter Weber
ist auch heute noch im Rechtsausschuss des FTTB aktiv.
Turas Tischtennis-Abteilungsleiterin Birgit Meinke überbrachte dem Jubilar als Geschenk u.a. einen Gutschein
für den Besuch des Theaterschiffs mit Abendessen und
allem drum und dran.
Nikolai Petrik
400 Frauen des Kreissportbundes
Bremerhaven haben einen gemeinsamen Tag auf der Insel Juist
verbracht. Mit 8 Bussen und
einer Sonderfähre gelangten
die
Sportlerinnen
der
Bremerhavener Sportvereine
auf die Insel. Dort erkundeten
die Frauen das Eiland bei
durchwachsenem Wetter wahlweise zu Fuß, 125 Frauen per
Fahrrad
oder
bei
einer
Rundfahrt mit Pferd und
Wagen. Dabei genossen sie die
Naturschönheiten ebenso wie
das
Treiben
auf
der
Promenade. Die Rückfahrt verzögerte sich durch Ebbe und
Flut. Es war wieder ein schöner Tag. Auch für das kommende
Jahr
ist
laut
Organisatorin Ingeborg Syska
(Frauenbeauftragte des KSB
Bremerhaven) ein solcher
Ausflug geplant.
Wassersport
Verstärkung für
WBR durch
Rückkehr von
Matthias Gering
Freie Hansestadt Bremen verleiht
Pokal im Hochseesegelsport
>
Der
Neuenwalder
Matthias Gering, der als
Austauschschüler für ein Jahr
in Südafrika weilte, ist zurück
und wird seinen Verein, den
Weser-Boxring (WBR),
verstärken. Matthias Gering hat
einen Kampfrekord von 26
Kämpfen, von denen er 23
Kämpfe gewann. Er boxt auf
einer
Position,
dem
Weltergewicht (69 kg), auf der
der WBR nach dem Ende der
Laufbahn von Adriano Franz
bisher erheblich geschwächt
war. "Mit Matthias haben wir
die Lücke gut geschlossen",
freut sich WBR-Cheftrainer
Albert Fahlbusch, der sicher
ist, dass Matthias Gering, den
er
auch
wegen
seines
Trainingsfleiß sehr schätzt,
alsbald wieder in der WBRStaffel kämpfen wird.
"Ich werde Matthias auf keinen
Fall zu früh in den Ring
schicken, so habe ich es bisher
stets gehalten, auch wenn der
Ausfall von Adriano Franz mit
seinem Können und seinen
Erfahrungen ein erheblicher
Verlust für uns ist", so
Fahlbusch.
20
Sport Magazin Dezember 10
>
Boxen
Die Freie Hansestadt
Bremen wird ab 2011 im
Rahmen des Hochseeseglerabends im Rathaus alljährlich
einen Wanderpokal im Hochseesegelsport verleihen. Ausgezeichnet werden soll die
beste Segeljacht mit überwiegend deutschen Seglerinnen
und Seglern, bei Regatten, bei
denen Start und/oder Ziel im
Ausland gewesen ist. Kriterien
sollen dabei sein die Ergebnisse auf den ausländischen
Regatten, die Häufigkeit der
Teilnahme an ausländischen
Regatten, die wettermäßigen
und nautischen Bedingungen,
Länge und Zeitrahmen der
Regatten und sonstige Gesichtspunkte wie z. B. Nachwuchsförderung.
Eine Jury von 6 Personen,
bestehend aus einem Vertreter
aus dem senatorischen Bereich, der Handelskammer,
dem Landessportbund, dem
Seglerverband sowie zwei Personen aus dem Hochseesegelsport der Segelkameradschaft trifft die Wahl.
Dieser Hochseesegelpreis entstammt Initiative und Organisation von LSB-Präsident
Peter Zenner. Dieser konnte
die Wirtschaftsverwaltung, insbesondere Staatsrat Dr. He-
Dr. Jochen Orgelmann, Vorsitzender der Segelkameradschaft und LSBPräsident Peter Zenner freuten sich anlässlich des Hochseeseglerabends
über die zukünftige Verleihung eines Hochseesegelpokals der Freien
Hansestadt Bremen ab 2011.
seler, Frau Grewe-Wacker und
Dr. Klaus Sondergeld für dieses Projekt gewinnen. Hinzu
kam, dass auch die für die
Herstellung von Pokalen renommierte Bremer Firma
Koch und Bergfeld mit ihrem
Kundenumfeld sich an Gestaltung und Herstellung dieses
Pokals beteiligen will.
Auf dem diesjährigen Hochseeseglerabend in der Oberen
Rathaushalle konnte Präsident
Peter Zenner bei über 400
geladenen Gästen diesen für
Bremen neuen Pokal im
Hochseesegelsport vorstellen,
quasi
nach
dem
Motto
„Hochseesegeln tut Bremen
gut, Bremen tut etwas für den
Hochseesegelsport“.
Dieser
Preis könne die Jahrhunderte
alte seemännische Tradition
von Bremen und Bremerhaven
im sportlichen Bereich mit
neuem Ansehen aufwerten.
Es liegt nun an den Segelsportlerinnen und Segelsportlern, diesen Preis publik zu
machen und die Würdigung von
einer starken Segelcrew in
Bremen in einem festlichen
Rahmen jährlich möglich zu
machen.
Vereine: Aktuelle Informationen
“Dance 4 Kids”
Jugendliche und Kinder präsentieren Tanzprojekt
>
Dem bayerischen Ministerpräsidenten
Horst
Seehofer zum Trotz, der vom
"Ende des Multikulturellen"
gesprochen hatte, entwickelten 33 Kinder und Jugendliche
mit und ohne Migrationshintergrund in den Herbstferien
bei Tura Bremen ein Tanztheaterstück zum Thema "Zwei
Welten". Das Projekt wurde mit
Roya Tasmim und Johanna
Tammen von zwei professionellen Tanz- und Theaterpädagoginnen geleitet.
Bei einer Einführung in das
Tanztheater
konnten
die
Teilnehmerinnen zunächst ihre
schauspielerischen Fähigkeiten entdecken. Die Kinder und
Jugendlichen im Alter von acht
bis 16 Jahren probten das kleine multikulturelle Tanztheaterstück als Dialog zwischen
den Kulturen. Im TuraVereinszentrum kamen sie an
fünf Tagen jeweils zweieinhalb
Stunden zusammen. Zum
Unterstützungsteam gehörten
auch Maja Rothe und Brendon
Komorani, der seit fünf Jahren
an Breakdance-Meisterschaften teilnimmt und bereits bei
mehreren Theaterstücken und
Musicals mitwirkte.
Kinder und Jugendliche gestalteten in den Herbstferien das TanztheaterProjekt "Dance 4 Kids" bei Tura. Foto: Ekkehard Lentz
Nach zwei Tagen kam der
Wunsch auf, das Erlernte auf
einer öffentlichen Bühne darzustellen, und so entschieden
sich die Tura-Verantwortlichen
kurzfristig für die Nutzung des
Nachbarschaftshauses
"Helene Kaisen". In einer
begeisternden Vorstellung prä-
sentierten die Jugendlichen
vor rund 100 Zuschauern
HipHop,
Breakdance
und
Bollywood-Dance "vom Feinsten". Ein Tanzwettwettbewerb
zwischen verschiedenen Kulturen stand im Mittelpunkt der
Handlung. Besonderen Beifall
fand die Theaterszene mit
einem türkischen Mädchen,
das ihr Elternhaus verließ, um
an dem Tanzprojekt teilzunehmen. Das Tanztheater-Projekt
"Dance 4 Kids" wurde unterstützt von den Sponsoren: WIN
(Wohnen in Nachbarschaften),
Gewoba, AOK Bremen/Bremerhaven und "Wir für
Gröpelingen".
Brendon Komorani unterrichtet gemeinsam mit Roya
Tasmim bei Tura eine Gruppe
von Jugendlichen. Brendon
Komorani leitet den Breakdance-Unterricht der Jungen,
Roya Tasmim HipHop und
Bollywood für die Mädchen.
Auf dieser Basis entwickeln
beide gemeinsam Tanzchoreographien und studieren diese
mit den Jugendlichen ein. Das
Tanztraining im Tura-Vereinszentrum an der Lissaer Straße
60 findet nach den Herbstferien dienstags von 15 bis 16 Uhr
für Kinder von 7 bis 13 Jahren
sowie von 16 bis 17.30 Uhr für
Jugendliche von 14 bis 18
Jahren statt.
Weitere Informationen bei
Tura, Lissaer Straße 60,
Telefon 61 34 10
www.tura-bremen.de
Boxen
Frauenpower beim WBR-Bremerhaven
>
Marco Blome und Jürgen
Piskol sind nicht nur
lizenzierte Trainer beim Weser-Boxring
Bremerhaven
(WBR), die seit Jahren jeden
Freitag von 18 bis 20 Uhr im
WBR-Boxsportcenter in der
Gewobasiedlung „Am Bürgerpark-Süd“ eine Frauengruppe
mit dem Einmaleins des Boxsports vertraut machen, oftmals stellen sich dem mehr als
25 Teilnehmerinnen (ab 14
Jahren), sondern die beiden
sind seit mehr als sechs
Jahren bei Wettkämpfen auch
ständig als Kampfrichter tätig
und werden vom Norddeutschen Verband oftmals auch zu
nationalen
Meisterschaften
und Turnieren berufen.
Im November wurden die beiden zum 75.Mal zu einem
Wettkampf als Kampfrichter
berufen. Anlass für WBR-Vorsitzenden Albert Fahlbusch,
beiden zu danken und mit einer
Erinnerungsgabe im Boxring
auszuzeichnen.
Mittwochs morgens ab 8.30
Uhr ist eine Frauengruppe
„Gymnastik für Seniorinnen“
beim WBR in seinem Boxsportcenter aktiv. Dann trifft
sich eine ca. 15 Frauen starke
Gruppe unter der Leitung von
Brigitte Meyer zum Sport.
Frauen um die 40 ist dann
Gelegenheit gegeben, sich
sportlich zu betätigen, mitzumachen. Einfach vorbeikommen (normales Sportzeug)
oder unter Tel. 0471- 21745 mit
Brigitte Meyer Kontakt aufnehmen.
Eine weitere Frauengruppe
trainiert beim WBR seinem
Boxsportcenter
mittwochs
abends (19.30 bis 21.30 Uhr)
unter Dijana Mihajlovic. Gymnastik und andere frauenspezi-
elle Übungen stehen dann auf
dem Programm und schließen
auch die Nutzung von Geräten
ein, die aus dem Fernsehen
bekannt sind. Dijana Mihajlovic
ist telefonisch unter 4836891
bzw. 01707740998 zu erreichen.
Impressum
Herausgeber:
Landessportbund Bremen
VOGEL & CREW Mediaconsulting
Redaktion & Verlag:
VOGEL & CREW Mediaconsulting
Mühlenweg 9
28355 Bremen
Tel. (0421) 200 75 90
Redaktionsleitung:
Ralf Junkereit (LSB)
R.Junkereit@lsb-bremen.de
Lars Hendrik Vogel
lhv@vogelundcrew.de
Redaktionelle Mitarbeit:
Karsten Müller
Vanjo Wandscher
Redaktionsschluss:
01. des Vormonats
Anzeigenschluss:
05. des Vormonats
Druck:
EinDruck & Design, Bremen
Das Sport Magazin
erscheint monatlich.
(Sommerausgabe Juli/Aug.)
Es gilt die Anzeigenpreisliste
Nr. 10 vom 01.01.2010
Für unverlangt eingesandte
Manuskripte und Fotos
übernimmt der Verlag keine
Haftung. Nachdruck, auch
auszugsweise, ist nur mit
Quellenangabe gestattet.
Sämtliche Rechte der
Vervielfältigung liegen beim
Landessportbund Bremen
und der VOGEL & CREW
ISSN 0179-4310
Personenbezogene Daten werden beim
Landessportbund Bremen e.V. gemäß
Bundesdatenschutzgesetz gespeichert, verarbeitet und lediglich im Einzelfall nur mit
Ihrer schriftlichen Zustimmung weitergeleitet. Sie erhalten unser Magazin aufgrund
dieser Speicherung zur Information. Sollten
Sie den „Bremer Sport“ nicht erhalten wollen oder der Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten nicht zustimmen, können
Sie jederzeit schriftlich oder mündlich per
E-Mail an info@lsb-bremen.de oder unter
Tel. 0421 – 7 92 87 0 widerrufen.
24
22
Sport Magazin Dezember
Juli-August1010
Bestenkämpfe des SV Bremen 10
im Bremer Unibad
>
Anschrift:
Landessportbund Bremen
Eduard-Grunow-Str. 30
28203 Bremen
Tel. (0421) 7 92 87 23
Schwimmsport
Der SV Bremen 10 veranstaltete im Bremer Unibad auf der Kurzbahn seine
Jubiläums-Bestenkämpfe zum
100-jährigen Bestehen. Über
1600 Starts gingen an diesen
beiden Tagen ins Wasser mit
Sportlern von 38 Vereinen aus
Bremen, Hamburg, Niedersachsen
und
NordrheinWestfahlen. Viele Aktive nutzten diese Gelegenheit, sich für
die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften zu qualifizieren.
Auch die Schwimmer und
Schwimmerinnen des SV Bremen 10 nutzen die Gelegenheit,
um noch die eine oder andere
Pflichtzeit zu erreichen.
Gawain Scheding mit 6, Nils
Flügge mit 4, Louis Knief mit 2
und Ben Joschua Bröckel, Ole
Billion, Vincent Scheidung und
Lina Marie Meyer mit je 1
Podiumsplatz stellten ihren
Leistungsstand unter Beweis.
Diese Podiumsplätze sind nach
Aussage des Trainers Axel
Lucius bei dem anwesenden
Teilnehmerfeld noch deutlich
höher zu bewerten. Bei den
jungen Schwimmer/innen des
Jahrgangs 1999 konnten in der
Jahrgangswertung auch einige
vordere Platzierungen erreicht
werden: Lara Köhler erreichte
den 1. Platz über 200m Lagen
sowie jeweils in Bestzeit den 2.
Platz über 100m Lagen und
100m Brust. Auch über 50m
Schmetterling und 200m Freistil erreichte sie neue Bestmarken. Fabian Buss konnte
zweimal den 1. Platz vorweisen, jeweils mit Bestzeiten
über 50m Freistil und 50m
Schmetterling. Silber gewann
er ebenfalls zweimal, über
100m Freistil und 200m Freistil,
über 50m Rücken gewann er
Bronze.Finn Joab Bröckel
erreichte einen 1. Platz über
100m Brust, einen 2. Platz über
50m Brust und jeweils den 3.
Platz mit weiteren Bestzeiten
über 100m Lagen und 200m
Freistil. Eine Silbermedaille
gewann Felix Mildt über 50m
Freistil und Bronze gewann
Tim Wiesner über 50m Brust.
Der schwimmerische Nachwuchs wusste auch zu überzeugen und überraschte die
Trainer Hannelore und Uwe
Szerbakowski mit nicht erwarteten Ergebnissen. 7 Aktive
gingen zum ersten Mal an den
Start,
nämlich
Lara-Joy
Bröckel, Jorunn May (beide
Jahrgang 2001), Isabel Fuentes
und Annik Evers (beide
Jahrgang 1999) sowie Hannes
Meyer, Quentin Weber (beide
2000) und Max Meyerling (1999)
und erreichten dabei auch gute
Platzierungen. Über die kurze
Bruststrecke gelang Lara-Joy
sogar ein zweiter Platz und der
Gewinn
ihrer
ersten
Silbermedaille.
unseren eigenen Wettkampf
als „Probe“ für die Deutschen
Kurzbahnmeisterschaften der
Masters an selber Stelle. Es
waren am Start: Nele Sander,
Nina
Runge,
Hannelore
Szerbakowski, der ehemalige
hauptamtliche Trainer aus den
70er-Jahren Gerd Breuner,
Uwe
Szerbakowski,
Piet
Haarstick, Kurt Neuefeind,
Calle Meyer-Frese, Alexander
Fitzthum, Finn Raguse, Daniel
Siegel, Moritz Bode und Martin
Wojciszewski.
Die
beste
Platzierung erreichte hier Nina
Runge mit einem 3. Platz über
100m
Rücken
in
der
Wertungsklasse Jg. 1992 und
älter und einem vierten Platz
Fotoquelle:
Sportweltspiele der Medizin
und Gesundheit
Die 5 „Routiniers“ aus der
Gruppe konnten wie erwartet
an ihren Leistungen aus den
Landeskurzbahnmeisterschaft
en anknüpfen: Janna Meyer:3.
Platz über 100m Freistil und
Platz 2 über 50m Freistil und
100m Lagen; Alicia Ketzler:
Platz 1 über 100m Rücken und
Bestzeiten über 100m Freistil,
50m Schmettern und 50m
Rücken;
Antina
Frese:
Bestzeiten über 50 + 100m
Freistil und 50m Rücken mit
einer Verbesserung um 3,5
Sekunden; Florian Fels: 5 Start
und 5 Bestzeiten waren sein
Ergebnis, wobei er seine
Bestzeit
auf
der
100m
Rückenstrecke um 8 Sekunden
unterbot und Keno Krieger
erreichte ebenfalls 5 neue
Bestzeiten
Viele Masters von Bremen 10
nutzten dieses „Heimspiel“,
über 50m Rücken in 0:35,88.
Nele Sander konnte zwei vierte
Plätze
in
der
obersten
Wertungsklasse
erreichen
über 200m Rücken und 100m
Lagen. Weitere vierte Plätze
belegten
auch
Alexander
Fitzthum über 50m Freistil in
neuer Vereinsjahresbestzeit,
Finn Raguse über 100m
Schmetterling und Moritz Bode
über 50m Brust.
Unter der bewährten Leitung
von Schiedsrichter Michael
Wrieden (LSVB) und mit fachkundiger Unterstützung der
Elektronik-Mannschaft
des
Landesschwimmverbandes
konnte die Veranstaltung durch
die Hand-in-Hand-Arbeit der
vielen Helfer/innen aus der
Elternschaft der Schwimmer
flüssig über die Runden
gebracht werden.
Vereine: Aktuelle Informationen
Bremer Alpenfest 2011
Trachtenparty steigt im Januar
>
Nach dem großen Erfolg
der
Neuauflage
des
Bremer Alpenfests zu Beginn
des Jahres freuen sich Mitglieder des Alpenvereins Bremen und Fans auf die 71.
Auflage der Trachtenparty.
Rund 1.000 Gäste werden am
22. Januar 2011 zünftig in
Dirndl und Lederhosen in Halle
4.1 der Messe Bremen erwartet. Es herrscht Trachtenzwang. „Das muss so sein,“
erläutert Veranstalter Dirk
Herrmann, „sonst ist der Kick
der Veranstaltung weg.“
Natürlich werden die 2.000 m2
der Halle wieder aufwändig
dekoriert. 400 m2 PanoramaLeinwände mit Alpenmotiven
müssen von den ehrenamtlichen Helfern aufgehängt werden.
Musikalisch gestaltet wird die
Impression vom Bremer Alpenfest 2010. Foto: Oliver Schweppe
Party von den Lasterbacher
Musikanten. Sie haben schon
2010 vom ersten Takt an für
eine Super-Stimmung gesorgt.
Der gelungene Mix aus Volks-
und Partymusik kam bei den
Gästen gut an. Unterstützt
werden die sechs Vollblutmusiker von den E.G.O.thalern,
einem engagierten Rhythmus-
Trio, das mit allerlei Schlagwerk auch Volkstümliches auf
die Bühne zaubern wird,
Schuhplattlern inklusive. Man
darf gespannt sein…
Nach Angaben von Veranstalter Dirk Herrmann ist die
Nachfrage nach Karten wesentlich höher als bei der letzten Veranstaltung. „Die gute
Stimmung beim letzten Fest
scheint sich herumgesprochen
zu haben. Viele Gäste bringen
jetzt auch Kollegen und Freunde mit“, so sein Resümee. Und
um Mitternacht dann das alte
Ritual: der Mond geht auf. Die
Gäste sitzen auf dem Boden
und bei abgedunkelter Halle
durchquert ein beleuchteter
Mond die Halle.
www.bremer-alpenfest.de
Feier
SVGO-Koronargruppe feierte 25jähriges Jubiläum
>
„Am Anfang mussten wir
im Verein Überzeugungsarbeit leisten. Doch der damalige
Vorsitzende,
Erwin
Büchler, hat sich immer für
uns stark gemacht“, erzählte
Annegret Oeker-Arndt bei ihrer
Rede anlässlich des 25jährigen
Bestehens der Koronarsportgruppe beim SVGO. Mittlerweile ist diese Sportgruppe ein
fester Bestandteil im Sportangebot des Vereins. So gibt es
inzwischen mehrere Herzsportgruppen beim SVGO, die
damit das größte Gesundheitssportangebot des Vereins
darstellen. Zu diesem Erfolg
hat
mit
Sicherheit
Dr.
Zimmermann beigetragen, der
diese Gruppe initiiert und über
viele Jahre auch begleitet hat.
In dieser Zeit kümmerte sich
Dr. Zimmermann um die
betreuenden Ärzte, Inhalte und
sorgte auch für die Teilnehmer.
Aber nicht nur die gute ärztliche Betreuung ist für den
Erfolg der Gruppe verantwortlich, sondern auch die kontinuierliche langjährige Trainings-
der Verein Teilnehmer, Ärzte
und Übungsleiter zu einen
gemeinsamen Abend eingeladen und viele waren gekommen. Neben einem kleinen
Sektempfang gab es auch ein
Büffet. Im Rahmen dieses
Abends betonte Oeker-Arndt,
dass sie stolz darauf sei, dass
es in all den Jahren nie einen
ernsten Zwischenfall gegeben
hat. Am Ende wünschte der 2.
Vorsitzende des SVGO, Peter
Schmidt, „dass wir gemeinsam
in fünf Jahren das 30jährige
Jubiläum feiern können.“
Die Koronarsportgruppe beim SVGO.
arbeit der Übungsleiterinnen
Annegret Oeker-Arndt, Gaby
Behrmann und Katja Späder.
Wobei zu erwähnen ist, dass
Annegret Oeker-Arndt schon
seit 24 Jahren die eine Gruppe
leitet. Die Drei Trainerinnen
sorgen mit viel Charme, Humor
und der nötigen Portion
Gewissenhaftigkeit dafür, dass
die Stimmung innerhalb der
Trainingsgruppen, trotz der
persönlichen
Schicksalsschläge, immer positiv ist.
Anlässlich des Jubiläums hatte
Schützengilde Bremen Arbeitstagung zur Integration in Bremen
>
Seit Januar dieses Jahres
kürt der Bundesverband
Deutscher Schützenbund viertgrößter Spitzensportverband in Deutschland mit ca. 1,5
Mio. Mitgliedern in mehr als
15.000 Vereinen und 20 Landesverbänden - jeden Monat in
der Deutschen Schützenzeitung den "Schützenhilfe-Verein
des Monats" und stellt dabei
Vereine vor, die sich sozial,
gesellschaftlich oder kulturell
in ganz besonderer Weise engagieren. Den Monatspreis Oktober konnte sich die Bremer
Schützengilde
von
1904
sichern: Mit ihrem Einsatz
zugunsten des Kinderhospizes
"Löwenherz" in Bremen haben
die Mitglieder vor Ort sportliches und soziales Engagement
auf herausragende Weise miteinander verknüpft. Die Bremer Schützengilde organisierte bereits zum zweiten Male in
Zusammenarbeit mit der SSG
Röwekamp ein Pokalschießen
zugunsten von "Löwenherz"
und bewies: Feiern und helfen
müssen kein Widerspruch
sein.
www.bremer-schuetzengilde.de
24
Sport Magazin Dezember
Juli-August1010
“Sport ist der Motor der Integration”
>
“SchützenhilfeVerein des Monats”
Zu einer Arbeitstagung
zum Thema „Gewaltprävention und Integration“
trafen sich Vertreter von neun
DFB-Landesverbänden,
der
Polizei und des DFB in
Bremen. Seit Jahren schon
besteht die Zusammenarbeit
der Verbände in diesen
Arbeitsbereichen. Der Schwerpunkt der Bremer Tagung lag
in diesem Jahr auf dem Thema
„Integration“. Schirmherr war
Bremens Senator für Inneres
und Sport Ulrich Mäurer, der
ebenso wie die Teilnehmer von
BFV-Präsident Björn Fecker im
Lidice-Haus begrüßte wurde.
Neben zahlreichen Diskussionen
und
einem
regen
Erfahrungsaustausch,
referierten drei Tage lang hochkarätige Gäste zu verschiedenen Themen aus dem Bereich
Integration. Dr. Ulf Gebken
stellte das Projekt „Laureus
Kicking Girls“ vor, in dem sich
neben
der
Universität
Oldenburg auch der BFV und
der SV Werder Bremen engagieren, um Mädchen mit
Migrationshintergrund
zum
Fußball und in die Vereine zu
bringen.
Senator
Mäurer
betonte in seinem Grußwort,
dass „der Sport der Motor der
Integration“
ist.
Die
Zusammensetzung der hochkarätigen Tagung bezeichnete
Mäurer als „repräsentativen
Querschnitt“.
Das Integrationskonzept des
DFB stellte dessen Mitarbeiter
Alexander
Sobotta
den
Teilnehmern vor. Einer der
Schwerpunkte liegt dabei auf
dem Integrationspreis, den der
DFB jährlich gemeinsam mit
Mercedes Benz an integrative
Projekte verleiht. „Allein den
Bewerbungen um diesen Preis
kann man eine Vielzahl von tollen
Vorschlägen
und
Maßnahmen
entnehmen“,
erzählt Sobotta. Einigkeit herrschte unter den Teilnehmern,
dass Integration nur funktioniert, wenn die deutsche
Sprache die Grundlage bildet.
„Menschen mit Migrationshintergrund müssen lernen,
‚deutsch’ zu denken, wenn sie
sich ein Leben in diesem Land
Die Teilnehmer/innen an der Arbeitstagung „Gewaltprävention und
Integration“. Foto: Oliver Baumgart
aufbauen möchten“, geht Gül
Keskinler, Integrationsbeauftragte des DFB, noch einen
Schritt weiter. Keskinler weiß
aber auch, „dass Integration
nicht automatisch stattfindet.“
Hier gilt es, so Keskinler,
Ressourcen im gemeinsamen
Schulterschluss zu nutzen und
dafür sei diese Tagung optimal
geeignet, denn „der Fußball
hat die Macht, entsprechende
Steine ins Rollen zu bringen“,
sagt die gebürtige Türkin.
Welche großen Steine dies mitunter sein können, zeigte
Werder-Präsident
KlausDieter Fischer eindrucksvoll,
als er präsentierte, in welchem
Maße sich der SV Werder
Bremen sozial engagiert. Er
legt dabei großen Wert darauf,
„dass soziale Verantwortung in
keinem Fall eine Marketingmaßnahme sein darf“, wie er
es leider in einigen anderen
Clubs erlebt hat. „Der Sport
wird die Gesellschaft zwar
nicht tiefgründig verändern,
kann aber durchaus Akzente
setzen“,
kehrte
Fischer
schließlich wieder zu den
angesprochenen Steinen zurück.
Die derzeitigen und geplanten
Maßnahmen des BFV im
Bereich der Integration stellte
Wolfgang Kasper, Vizepräsident und Organisator der
Tagung, vor. „Wir sehen uns in
erster Linie als Dienstleister
für unsere Vereine“, versucht
Kasper das ‚Behörden-Image’,
das der Verband in den Augen
vieler Vereine hat, abzulegen.
Als besonders positiv bezeichnet Kasper den „Runden
Tisch“, den der BFV mehrmals
jährlich mit dem Sportamt,
dem Senator für Inneres und
Sport, dem Landessportbund
und verschiedenen weiteren
Institutionen abhält. „Hier
konnten
wir
in
der
Vergangenheit bereits eine
Menge bewegen“, sagt Kasper,
der auch nicht verhehlt, dass
der BFV es aufgrund seiner
Größe und der damit verbundenen kurzen Wege natürlich um
einiges leichter hat, als es in
großen Flächenverbänden wie
Bayern oder Niedersachsen
der Fall ist. Für die Zukunft
denkt der BFV über die
Einführung eines Ehren- oder
Verhaltenskodex nach, wobei
Genaueres erst noch erarbeitet
werden muss.
Gül Keskinler sieht es abschließend als erforderlich an,
mehr Menschen mit Migrationshintergrund als ehrenamtliche Mitarbeiter in den
Vereinen und Verbänden zu
gewinnen. Dies steigere letztlich auch die Akzeptanz verbandsseitigen Handelns in den
monoethnischen Vereinen, die
der Verbandsarbeit eher kritisch gegenüberstünden.
Vereine: Aktuelle Informationen
Taekwondo
Wettbewerb
LGN gewinnt Großen
Ein Lehrgang für die Meister
silbernen Stern des Sports
>
Hinter dem Begriff LGNBewegungswerk findet man
einmal den Bewegungsgarten
„Im Löh“ als vielfältig strukturiertes leichtathletisches Bewegungsgelände und den darin
eingebundenen Bewegungszehnkampf „bremenfittie“. Mit
dieser Entwicklung hat die LGN
einen neuen Weg hin zu ihrem
Sport Leichtathletik erschlossen. Sehr spannend zu beobachten ist, dass die LGN über
talentierte Jungleichtathleten
hinaus auch immer Kinder
erreicht, die anderswo nicht
unter den Leichtathleten gefunden werden.
Die Nordbremer sind davon
überzeugt, mit ihrer Arbeit
Gesellschaft und Schule optimal zuzuarbeiten. Man begründet das mit den einschneidenden Erkenntnissen der
modernen Gehirnforschung.
w w w. l g - b re m e n - n o rd . d e
www.bremen-fittie.de
Seniorenturnen
Renate Recknagel
Deutsche Meisterin
>
Bei den 11. Deutschen
Seniorenmeisterschaften
in Dresden konnte Renate
Recknagel zum 7. Mal den
Meistertitel in der Altersklasse
65 - 69 Jahre nach Bremen
holen. Ihre Freundin und
Vereinskameradin
Roswitha
Wahl wurde in der Altersklasse
70 - 74 Jahre Vizemeisterin.
Renate Recknagel aus Findorff
und Roswitha Wahl aus
Schwachhausen trainieren seit
12 Jahren zusammen im
Sportverein Bremen 1860.
Über Qualifikationswettkämpfe
in den Bundesländern haben
sich die besten Aktiven einen
Startplatz sichern können. 355
Teilnehmer turnten die nationalen Titelwettkämpfe in 20
Wettkampf, bzw. Altersklassen
von 30 bis über 80 Jahre aus
fast allen Landesverbänden
des Deutschen Turnerbundes.
Bei den Meisterschaften musste jeder Teilnehmer an 4 verschiedenen Geräten sein Können zeigen. Geturnt wurden
Kürübungen am Reck, Barren,
Balken und Bodenturnen nach
Musik. Am Balken konnte sich
Renate Recknagel die Tageshöchstwertung holen.
Vor der Siegerehrung zeigten
die beiden Seniorinnen aus
Bremen vor einem sachkundigen Publikum ihre neue Show,
ein Synchronturnen am Barren
nach Musik. Höhepunkt dieser
Show ist ein gemeinsamer
Handstand auf dem Barren,
was mit standing ovations
belohnt wurde. Bekannt wurden Rosi und Renate durch ihr
Showsynchronturnen auf zwei
Bänken. Sie gehörten 1997 in
der Sendung "Deutschland
sucht das Supertalent" zu den
10 Finalisten.
Taekwondo-Lehrgang mit Tina Ahlbrecht (l.).
Auch Meister müssen
sich
fortbilden.
Die
Trainer und Traineranwärter
im Taekwondo Landesverband
Bremen haben dies jetzt auf
einem Lehrgang getan. Die
ehemalige Europameisterin im
Taekwondo, Tina Ahlbrecht (5.
Dan), wies im Lehrgang
„Poomse aktuell“ rund 20
Teilnehmer
aus
den
Sportvereinen Bremen 1860, TS
Woltmershausen, Tura Bremen
und OT Bremen bei Bremen
1860 in aktuelle Neuerungen in
dieser Kampfsportart ein.
Hintergrund ist, dass der
Weltverband
„World
Taekwondo Federation“ (WTF)
regelmäßig Kleinigkeiten in
den
Ausführungen
des
Taekwondo verändert. „Das
passiert nach fast jeder
Weltmeisterschaft alle zwei
Jahre. Da kommt die Basis in
den Vereinen einfach nicht
mit“,
sagte
Großmeister
Wolfgang Albers (6. Dan),
Taekwondo-Abteilungsleiter
bei Bremen 1860 und 1.
Vorsitzender des Taekwondo
Landesverbands Bremen. Das
liegt vor allem daran, dass die
Trainer dieses Amt meist nur in
ihrer Freizeit ausüben können
und
aufgrund
beruflicher
Verpflichtungen gar nicht die
Zeit haben, sich ständig auf
dem Laufenden zu halten.
„Außerdem sind auch die
Menschen, die wir trainieren,
nur Hobbykämpfer. Die kommen ein, zwei Mal die Woche
zum Training und brauchen
>
Die Volksbanken/ Raiffeisenbanken
Deutschlands schreiben den Wettbewerb STERNE DES SPORTS
seit 2004 in enger Zusammenarbeit mit dem DOSB
deutschlandweit aus. Im aktuellen Wettbewerbsjahr 2010 hat
sich die LG BREMEN-NORD
(LGN) erstmals und gleich mit
einem großen Erfolg auf der
regionalen ebenso wie auf der
Landesebene beteiligt. Am 28.
Oktober überreichte Hartmut
Schulz aus dem Hause VOLKSBANK VEGESACK eG einen
„Großen silbernen Stern“ und
ein Preisgeld in Höhe von 2.500
EUR an Jürgen Matthess (LGNVorsitzender) und Wilhelm H.
Brand. Dank dieser Auszeichnung wird die LGN im Februar
2011 auch an der Abschlussfeier in Berlin teilnehmen.
Die LGN hat ihr inzwischen
weit über Bremen hinaus
bekanntes Bewegungswerk in
den Wettbewerb eingestellt.
entsprechend
länger,
die
Bewegungsabläufe zu verinnerlichen, als Profisportler“,
so Albers weiter. Diese Leute,
„die Basis“, wie er sie nennt,
dürfte man nicht dadurch vergraulen, dass sie gerade mühsam
erarbeitete
Bewegungsabläufe wieder neu
lernen müssen. Damit macht
Albers vor allem auch der
Deutschen Taekwondo Union
(DTU), die diese Änderungen
stets übernimmt, den Vorwurf,
die breite Basis zu vernachlässigen und ausschließlich die
Interessen der wenigen deutschen Profisportler zu vertreten.
Der Lehrgang diente den
Bremern
als
Standortbestimmung.
Die
Vertreter der vier Vereine, die
an diesem Lehrgang teilnahmen, entscheiden nun individuell, welche Neuerungen sie
in ihr Training übernehmen.
Bei
Gürtelprüfungen
sind
sowohl ältere als auch neuere
Ausführungen zugelassen.
> Fortbildung zur Lizenzverlängerung
Thema
Termin
Ort
Funktionelle Gymnastik
Cardio-Fitness und Latin-Rhythmen
04.12.
18.12.
Bremen
Bremen
Leitung
Kosten
FobiStd.
30,40,-
5 ÜL, ÜL-P
7 ÜL
> Vereins-Management-Ausbildung
Das Bildungswerk des Landessportbundes (LSB) Bremen bietet wieder die Vereins-Management-Ausbildung an, die im April beginnt
und insgesamt 120 Stunden umfasst. Inhalte sind unter anderem: Organisations- und Personalentwicklung, Mitgliederverwaltung und
Sportbetriebs-Management, Finanzen, Steuern, Recht und Versicherungen, Marketing und Kommunikation. Die Teilnehmer/innen
erhalten die Vereinsmanager-Lizenz des DOSB, die bei Tätigkeiten im Sport bezuschussungsfähig ist.
Sport und Versicherungen
04.12.
Bremen
40,7 VM
Vereinsmanagement im Sport/
Auftaktseminar Ausbildung
29.01.
Bremen
Sportzukunftsforum 2011
05.02.
Bremen
40,7 VM
> Übungsleiter Ausbildung
Das Bildungswerk des Landessportbundes Bremen bietet auch in diesem Jahr wieder Ausbildungen für Übungsleiter/innen an.
Mit der Verabschiedung der Rahmenrichtlinien des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) müssen ab dem 1.1.2008 die
Ausbildungen im Sport neu konzipiert werden. Die 120 LE der ÜL-C Lizenz ist in 3 x 40 LE-Blöcke unterteilt
(LE= Lerneinheit, 1 LE = 45 Min.). 40 LE Grundlehrgang, 40 LE Aufbaulehrgang und 40 LE Profillehrgang/Spezialisierung.
Grundlehrgang
Bremen
02. - 05.01.2011
Bremen
11. - 13.02. und 18.02. - 20.02.2011
Bremen
18. - 22.04.2011
Bremerhaven
18. - 22.04.2011
Aufbaulehrgang
Bremen
17. - 19.06. und 24. - 26.06.2011
(Durchführung nur ab 10 Teilnehmer möglich) Alle Teile kosten 180,- EUR, inkl. Lehrmaterial
> Bildungsurlaub
Sport und Gesundheit
Sport und Gesundheit
Fit im BerufRückenstärkung mit Pilates
Den Rücken stärken
Bewegte Augen sehen besser
03.01. - 07.01.11
03.01. - 07.01.11
Bremen
Bassum
Team
Team
120,145,-
10 ÜL
10 ÜL
24.01. - 26.01.11
14.03. - 18.03.11
04.04. - 05.04.11
Bremen
Bremen
Bremen
A. Barth
K. Mertens
D. Wandschura
85,105,75,-
8 ÜL
10 ÜL
6 ÜL
Infos und Anmeldungen unter Tel. (0421) 7 92 87 17 / 36, bildungswerk@lsb-bremen.de
> Jugendbildung
Seminar mit Habenhauser FV
Jugendarbeit im Fußallverein
Seminar mit TURA
Seminar mit VFL
JuleiCa-Ausbildung
03.12.-04.12.
17.12.-19.12.
14.01.-16.01.
28.01.-30.01.
28.01.-01.02.
04.02.-06.02.
Medizinische Reihe „Kinder im Sport“ 08.02.
Lastrup
Lastrup
Lastrup
Lastrup
Team
T. Horsch
Team
Team
40,40,40,40,-
12 LE
17 LE
18 LE
18 LE
Bremen
Bremen
N. Gith
Dr. Frödlingsdorf
50,-10,-
50 LE
3 LE
Infos und Anmeldungen unter Tel. (0421) 7 92 87 16, www.lsb-bremen.de
Vereinsmanagement-Ausbildung 2011
Am 29. Januar 2011 beginnt
wieder
die
VereinsManagement-C-Ausbildung.
Diese setzt sich aus mindestens 120 Lerneinheiten (1 LE=
45 min.), die man sich selbst
auswählen kann, zusammen.
26
Sport Magazin Dezember 10
Die Ausbildung richtet sich an
Frauen und Männer, die sich in
einer leitenden oder verwaltenden Funktion eines Vereins
oder Verbandes befinden bzw.
eine solche Position übernehmen wollen. Dabei wendet sich
die Qualifizierung an hauptamtliche sowie ehrenamtliche
Mitarbeiter. Die Eigenleistung
beläuft sich auf 555,- Euro incl.
aller Programmkosten und
Teilnahmemöglichkeit an allen
Management–Modulen im Jahr
2011.
Nach
erfolgreicher
Teilnahme erhält man die bundesweit gültige Vereinsmanagement-Lizenz des DOSB.
Vereine: Aktuelle Informationen
Sportabzeichen
Sportvereine für die Zukunft rüsten!
Änderung der Öffnungszeiten
für das Büro Sportabzeichen
>
Zukunftsforum des LSB am 05.02.2011
nehmend notwendigen Netzwerkarbeit im Sport. Diese beiden Schwerpunkte stehen im
Mittelpunkt des Zukunftsforums. Nach einem Überblick
über die Situation der Sportvereine in Bremen werden
aktuelle Entwicklungen in diesen beiden Bereichen dargestellt, Best-Practice Beispiele
beleuchtet und mit den
Teilnehmer/innen gemeinsam
Handlungsempfehlungen für
diese beiden Themenstellungen erarbeitet.
LSB
Benz
Erstmalig von “LSB-Bildung” angeboten
2-tägiger Bildungsurlaub
“Datenschutz im Verein”
>
Erstmals fand jetzt ein
zweitägiger
Bildungsurlaub zum Thema "Datenschutz im Verein" statt. Geleitet
wurde das Seminar von Martin
Mielke,
Datenschutzbeauftragter des LSB. Unter anderem wurde über Themen wie
die allgemeine Datenschutzverordnung und Rechtslage
referiert. Desweiteren wurden
Themen wie beispielsweise
über den Umgang mit vereinsinternen Daten umzugehen ist,
intensiv behandelt. Durch das
Heranziehen von Satzungen
und Anmeldeformularen von
Vereinen der Teilnehmenden
wurde dieses Seminar sehr
praxisnah durchgeführt und
fand bei allen Teilnehmenden
großen Zuspruch. Dadurch
wurden alle Anwesenden für
den Umgang und die Verarbeitung von und mit Daten
sensibilisiert. Die Teilnehmenden beurteilten das Seminar positiv. Der nächste Termin
steht
bereits
fest:
07./
08.03.2011.
Nach dem Ausscheiden
von Ute Helken übernimmt Gabriele Vogel die
Sachbearbeitung des Sportabzeichens ab 01. Dezember 2010.
Die neuen Öffnungszeiten des
Büros „Sportabzeichen“ sind:
Dienstag 08.00 – 12.00 Uhr und
Donnerstag 12.30 – 16.30 Uhr
Die Bearbeitung des Sportabzeichens findet nur in den
angegeben
Öffnungszeiten
statt.
Außerhalb der Öffnungszeiten
können die Unterlagen beim
LSB Bremen abgegeben werden.
LSB-Bildung
“Bildung im Sport”
1. Halbjahr 2011 ist erschienen
>
Zukunftsforum
des
Bremen am 05.02.2011
Von 09.30 - 16.00 Uhr
Ort:
Mercedes
Kundencenter Bremen
>
Die Sportvereine stehen
vor vielfältigen Herausforderungen, mit denen sie
sich auseinandersetzen müssen und für die es gilt,
Lösungswege zu erarbeiten,
um die Zukunftsfähigkeit der
Vereine dauerhaft zu gewährleisten. Dabei gibt der aktuelle
S p o r te n t w i c k l u n g s b e r i c h t
wichtige Informationen darüber, wie die konkrete Situation
der Sportvereine einzuschätzen ist und mit welchen
Problemen die Sportvereine in
Bremen zur Zeit konfrontiert
werden.
Zwei dieser Herausforderungen bestehen in der Gewinnung und Bindung von Mitarbeiter/innen sowie der zu-
Das Bildungsangebot des
Bildungswerkes des Landesportbundes (LSB) Bremen
sowie der Bremer Sportjugend
(BSJ) für das 1.Halbjahr 2011
liegt ab jetzt beim Landessportbund und in diversen
Geschäftsstellen der Vereine,
Kreissportbünde, Fachverbände und anderer Einrichtungen
aus.
Neu im Angebot sind u.a.
"Bewegte Augen sehen besser",
"Erlebnisfasten
mit
Aktivitäten", "Datenschutz im
Verein" und "Kassenprüfung
im Verein" . Neu ist auch, dass
den Vereinen, Verbänden etc.
anhand ihres Bedarfes eine
maßgeschneiderte Fortbildung
angeboten wird.
Ergänzt wird das Programm
mit
den
Gesundheits-Bildungsurlauben wie z. B „Sport
und Gesundheit“, „Gesundheit
ganzheitlich“ oder „Schichtarbeit-Sport-Gesundheit“, die
u.a. in Bad Malente, ClausthalZellerfeld, Norderney, Borkum,
Baltrum und Langeoog stattfinden. Ziel ist es, den gesundheitlichen Aspekt von Sport
und Bewegung zu vermitteln.
Die Teilnehmenden lernen u.a.
Formen und Varianten des Bewegens, die für das „Lebenslange Lernen“ relevant sind.
Ein weiterer Schwerpunkt sind
die Qualifizierungen von Mitarbeiter/innen
im
Sport.
Angeboten werden Übungsleiter/innen-Ausbildungen
mit
den Profilen "Kinder/Jugendliche" oder "Erwachsene/
Senioren" sowie für die 2.
Lizenzstufe "Haltung und Bewegung" sowie "Sport in Herzgruppen".
Eine weitere Qualifizierung bildet die Vereinsmanager-Ausbildung für Vorstandsmitglieder. Zur Ausbildung zählen
Themen wie Marketing, Finanzierung und Buchhaltung, Finanzen und Steuern der Verein
als Arbeitgeber und Controlling
im Verein. Darüberhinaus stehen die Fortbildungen "Mediatorenschulung", „Gewaltprävention und Konflikttraining im
Sport", "Interkulturelle Kompetenz" im Programm des
nächsten Jahres. Von immenser Bedeutung in einer immer
älter werdenden Gesellschaft
ist
die
Ausbildung
für
„Seniorenleiter/innen“ als eine
Qualifizierung von Personen
für Bewegungs-, Kommunikations- und Reiseangebote für
ältere Menschen.
Infos und Anmeldungen unter
Tel. (0421) 7 92 87 17/36, bildungswerk@lsb-bremen.de ,
www.lsb-bremen.de/bildung
asp.
Sport Magazin Juli-August 10
27
Landessporttag 2010:
Peter Zenner als LSB-Präsident bestätigt –
Sportfinanzierung im Mittelpunkt
>
Die
Wahlen
zum
Präsidium und die finanzielle Situation des Sports
standen im Mittelpunkt des
diesjährigen
Ordentlichen
Landessporttages (Mitgliederversammlung) des Landessportbundes (LSB) Bremen am
30. Oktober 2010 in der
Vegesacker
"Strandlust“.
Landessporttages wieder zahlreiche Ehrungen vorgenommen. Die Silberne LSBEhrennadel erhielten: Dieter
Maat (Bremer Judo-Verband),
Norbert Specker (Bremer
Judo-Verband),
Heiderose
Griep (SFL Bremerhaven),
Peter Skusa (SFL Bremerhaven),
Hans
Fischer
Heinz
Schwanicke
(ESV
Bremerhaven). Erstmalig wurden auf einem Landessporttag
besondere
zusätzliche
Ehrungen vorgenommen. Als
Trainerin des Jahres wurde
Gisela Drygala (Bremen 1860)
in Würdigung ihres "Lebenswerks" in der Rhythmischen
Sportgymnastik ausgezeichnet. Darüber hinaus erfolgte
die
Auszeichnung
des
Bürgerparkvereins
Bremen
mit
Parkdirektor
Werner
Damke
für
besondere
Verdienste bei der Förderung
des Sports.
GRUßWORTE UND
PODIUMSDISKUSSION
Das neu gewählte Präsidium des Landessportbundes Bremen
Es fehlt Frank Schildt (Fotos: Silke Hinken)
Dabei wurde der 61-jährige
Rechtsanwalt Peter Zenner mit
überzeugender Mehrheit an
der Spitze des Dachverbandes
des Bremer Sports bestätigt.
Die
Versammlung
schuf
zugleich mit den Wahlen zum
weitgehend
unveränderten
Präsidium die personellen
Voraussetzungen für eine weitere erfolgreiche Arbeit des
Landessportbundes in den
kommenden Jahren. Neu im
Präsidium sind Detlev Busche
und Jürgen Linke.
EHRUNGEN
Traditionell wurden zu Beginn
des vom Sprecher des Hauptausschusses Peter Scheuer
(Bremen
1860)
geleiteten
28
Sport Magazin Dezember 10
(Shotokan Karate Dojo, Polizei
Bremen e.V.), Dieter Stolz (ESV
Blau-Weiß Bremen), Klaus
Ahrens (Bremer Ruder-Club
"Hansa"),
Ralf
Niemann
(Segel-Club NiedersachsenBurg), Rainer Fleischer (TTC
Gold und Silber), Johann
Rullhusen (Bremer FußballVerband), Norbert Schaffer
(Reit-Gemeinschaft
Schimmelhof), Günter Vogt
(Bremer
Ruderverein
von
1882), Peter Reincken (TSV
Grolland) und Heinz Fuchs
(SFL Bremerhaven). Mit der
Goldenen Ehrennadel wurden
ausgezeichnet:
Wilfried
Schwarze
(Schwimmverein
"Weser"),
Klaus
Velewald
(Bremer
Handballverband),
Marie Halen (BTV 1877) und
Wie üblich war auch diesmal
wieder politische Prominenz
beim "Parlament des Bremer
Sports" vertreten - so u.a.
Ulrich Mäurer, Senator für
Inneres und Sport und der
Stadtrat für Sport und Freizeit
Wilhelm
Behrens
aus
Bremerhaven. Statt weiterer
Grußworte gab es wie schon
2008 – diesmal unter der
Leitung von Axel Adamietz (TV
Oberneuland) - eine Podiumsdiskussion der in der Bremischen Bürgerschaft vertretenen demokratischen Parteien
unter Beteiligung von LSBPräsident Peter Zenner über
die (finanziellen) Perspektiven
des Sports im Lande Bremen.
Der Senator verwies auf die
über das Konjunkturprogramm
II ermöglichte zusätzliche
Sportförderung in den vergangenen zwei Jahren (u.a. ein Teil
der neuen von jetzt insgesamt
39 Kunstrasenplätzen und viele
Sanierungsvorhaben)
und
sprach sich dafür aus, das
staatliche Glücksspielmonopol
unter allen Umständen zu
erhalten. Die Sanierung von
Sportanlagen werde weiterhin
ein zentrales Element der
Sportpolitik bleiben. Wilhelm
Behrens
forderte,
die
Eckpfeiler für die kommunale
Sportförderung zu erhalten;
Vereine und Kommunen müssten weiter eng zusammenarbeiten,
insbesondere
für
Kinder und Jugendliche.
In der Podiumsdiskussion verteidigten die Vertreter/innen
der Regierungsparteien Petra
Krümpfer (SPD) und Matthias
Güldner
(Bündnis
90/Die
Grünen) die Sportpolitik des
Senats,
während
Thomas
Röwekamp (CDU) die mangelnde Verhältnismäßigkeit bei der
Sportförderung
beklagte.
Monique Trödel (Die Linke)
bezeichnete den Sport als
Querschnittaufgabe, die nicht
nur das Sportressort betreffe.
Oliver
Möllenstedt
(FDP)
sprach sich für einen längerfristigen Kontrakt zwischen Sport
Die auf dem Landessporttag 2010 Geehrten
Sport Politik: Landessporttag und Jugendtag
und Kommune ähnlich wie in
Hamburg aus. Darauf hatte
auch schon der Präsident des
Hamburger
Sportbundes
Günter
Ploß
in
seinem
Grußwort aufmerksam gemacht. SPD, CDU und Linke
forderten wie Senator Mäurer
einen
uneingeschränkten
Erhalt des staatlichen Glücksspielmonopols, während Grüne
und FDP hier eine moderate
Öffnung bei den Sportwetten
nicht ausschließen mochten.
GRUNDSATZREDE DES
PRÄSIDENTEN
LSB-Präsident Peter Zenner
dankte in seiner Grundsatzrede für die dem Sport zugute
gekommenen Mittel aus dem
Konjunkturprogramm II und
verwies zugleich auf die
Eigenleistungen des Sports wie
Übernahme der Sporthallenverwaltung und der Übungsleiter-Bezuschussung, die auch
die Kommune entlasteten.
Auch die dem LSB zur
Verfügung stehenden Mittel
aus der Regionalisierungsrücklage seien gezielt verteilt
worden wie z.B. für Energiesparprojekte der Vereine oder
die
Stiftung
für
den
Nachwuchsleistungssport.
Zenner würdigte die Kooperationsvereinbarung
zwischen
LSB und Bildungsressort bzgl.
der Ganztagsschulen und die
mittlerweile über 70 Kooperationen zwischen Kindertagesstätten und Sportvereinen. Der
Sport bringe sich auch über
Vereinsfusionen zu Lasten von
Tradition ein. Eindringlich
betonte der LSB-Präsident,
dass dem Sport eine höhere
öffentliche Zuwendung gebühre; dazu sei eine deutliche
Verbesserung der Eckwerte
insbesondere im Vergleich zu
den der Kultur zur Verfügung
gestellten Mitteln unerlässlich.
Für den LSB Bremen sprach er
sich deutlich für den Erhalt des
staatlichen Glücksspielmonopols aus. Zenner erklärte mit
Bedauern, dass der Ball des
Sports 2011 aus finanziellen
Gründen – zu wenig Sponsoren
– leider nicht stattfinden
werde.
LSB-Vizepräsident Finanzen
Thomas Fürst kündigte in seinem Beitrag den aus finanziellen Gründen notwendigen
Verkauf des Hauses des Sports
in der Bremer EduardGrunow-Str. an. Die Mittel für
den Sport insgesamt seien in
Bremen in den vergangenen
fünf Jahren um 25 % heruntergestuft worden (von 15,5 auf
11,4 Mio. EUR). Fürst verwies
darauf, dass im Städtevergleich die Hansestadt Bremen
mit Abstand am wenigsten pro
Einwohner für den Sport ausgebe. In keinem Verhältnis
stünden demgegenüber die
Ausgaben für den Kulturbereich.
WAHLEN
Harmonisch und unproblematisch verliefen die von Peter
Scheuer geleiteten Wahlen
zum Präsidium des Landessportbundes Bremen. Dem
geschäftsführenden Präsidium
gehören für die nächsten vier
Der den knapp 300 Delegierten
vorliegende
Entwurf
des
Wirtschaftsplans für das Jahr
2011 wurde ebenso einmütig
verabschiedet wie aus steuerrechtlichen und DatenschutzGründen notwendig gewordene
Satzungsänderungen. Auf der
Grundlage eines erst im
Verlauf der Versammlung eingebrachten
Resolutionsvorschlages von Volker Behringer
(SG Aumund-Vegesack) sprach
sich der Landessporttag mit
großer Mehrheit gegen die von
der Deputation für Sport am
08.09.2010
beschlossene
Streichung des Versicherungszuschusses und der Mittel für
das LSB-Bildungswerk aus
und forderte den Senator für
Sport auf, den Beschluss zu
überprüfen und eine Neuberatung mit allen Beteiligten vorzunehmen.
BSJ-Jugendtag 2010:
Schutz vor sexueller
Gewalt und Vorstandswahlen im Mittelpunkt
Der diesjährige, sehr gut
besuchte Jugendtag, die
Mitgliederversammlung
der
Bremer Sportjugend (BSJ),
fand am 5. November im
Bremer Haus des Sports statt.
Im Mittelpunkt der Versammlung standen das Thema
"Kinderschutz - Schutz vor
sexueller Gewalt" und die
Neuwahl des Vorstands. Der
Vorsitzende Christian Droste
konnte wieder einige Ehrengäste begrüßen wie Peter
Zenner,
Präsident
des
Landessportbundes
(LSB)
Bremen, Barbara Hellbach von
der Senatorin für Arbeit,
Frauen, Gesundheit, Jugend
und Soziales/Referat: Erziehungs- und Eingliederungshilfen, Frank Lilkendey vom
Jugendamt Bremerhaven, die
LSB-Präsidiumsmitglieder
Barbara
Tülp,
Waltraud
Ehrhardt und Bernd Zimehl
sowie
Jens
Oppermann,
Geschäftsführer des Bremer
Jugendrings und die Sportdeputierten Petra Krümpfer
und Mustafa Öztürk. Peter
Zenner erklärte in seinem
Grußwort, der Landessportbund setze auf den Jugendbereich
und
hob
das
"Panorama guter inhaltlicher
Arbeit der BSJ" wie z.B. "Kids
in die Clubs", Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) im Sport,
Ferienprogramme und die
jährliche Jugendehrung hervor. Beim Thema Schutz vor
sexueller Gewalt sei Bremen
mittlerweile ein bundesweiter
Vorreiter.
Genau hier setzte Silke Hinken,
Abteilungsleiterin Jugend im
LSB, in ihrem überaus fundierten Vortrag an, der unter dem
Motto "Die Grenzen achten Schutz vor sexueller Gewalt im
Sport" stand. Sie wies insbesondere auf die Aktivitäten von
BSJ/LSB seit 2005 hin: Bereits
im September 2005 beschäftigte sich das LSB-Präsidium
damit und beauftragte die
>
Senator Ulrich Mäurer bei seinem Grußwort
Jahre an Präsident Peter
Zenner, Wolfgang Schaper
(Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement), Thomas Fürst
(Vizepräsident
Finanzen,
Marketing und Personal) und
Frank Schildt (Vizepräsident
Sportentwicklung und Sportinfrastruktur). An die Spitze
der Ausschüsse wurden Dieter
Stumpe
(Ausbildung
und
Bildung),
Klaus
Achilles
(Breiten- und Gesundheitssport), Waltraud Ehrhardt
(Leistungssport),
Detlev
Busche (Soziale Arbeit) und
Barbara Tülp (Frauen und
Gleichstellung) gewählt. Sie
alle gehören ebenso dem
Präsidium an wie die als
Vertreter der Kreissportbünde
gewählten
Bernd
Zimehl
(Bremen-Stadt), Holger Kühnel
(Bremerhaven) und Jürgen
Linke (Bremen-Nord) sowie
Christian Droste als Vertreter
der Bremer Sportjugend. Neu
in diesem Kreise sind Detlev
Busche (HC Horn) und Jürgen
Linke (Landesbetriebssportverband).
Fortsetzung S. 30
Sport Politik: Jugendtag 2010
Sport & Gesundheit: Krebsnachsorge
Film „Bewegung in der Krebsnachsorge" und Projekt „in
Bewegung kommen"
>
Der Film "Bewegung in
der
Krebsnachsorge"
wurde beim Landessporttag
am 30.10.2010 vorgeführt und
zeigt Interviews mit Teilnehmenden einer Sportgruppe in der
Krebsnachsorge. Aufgrund der
Nachfragen, wie dieser Film zu
erhalten sei, wird an dieser
Stelle noch einmal darauf hingewiesen, dass der Film
"Bewegung in der Krebsnachsorge"
kostenlos
beim
Landessportbund
Bremen,
Abteilung Bildung und Sportentwicklung, bestellt werden
kann. Bitte wenden Sie sich
hierfür an Linus Edwards
Tel.: 0421 792 87-15
l.edwards@lsb-bremen.de
In Kooperation mit der Bremer
Krebsgesellschaft wird auch
im nächsten Jahr das Projekt
"in Bewegung kommen" durch
Einnahmen vom 20. "Lauf zur
Venus" 2010 finanziell von
300,00 bis max. 900,00 Euro
unterstützt. Weitere Informa-
Der neu gewählte Vorstand der Bremer Sportjugend sowie hauptamtliche
BSJ-Mitarbeiter/innen. Ganz links der Vorsitzende Christian Droste.
Sport Magazin Dezember 10
KRITERIEN:
» Etablierung neuer bzw. Öffnung bestehender
Sportangebote speziell für an
Krebs erkrankte Personen
» gezielte Öffentlichkeitsarbeit
für das Angebot
» speziell ausgebildete
Übungsleiter/innen
Unter diesen Voraussetzungen
können die Vereine Zuschüsse
für Ausrüstungsmaterialien
oder die Kosten für Öffentlichkeitsarbeit bekommen.
Die nächste Ausbildung von
Übungsleiter/innen für dieses
Projekt findet im April 2011
statt, der genaue Termin folgt
bis zum 15. Januar 2011 und
wird dann im Internet unter
www.lsb-bremen.de/ einzusehen sein.
QUALITÄTSZIRKEL
LEITFADEN
2011 - Änderungen KRANKENKASSEN
Die Qualitätszirkel richten sich an alle Übungsleiter/innen, die ein Angebot
mit
dem
Qualitätssiegel
"SPORT PRO GESUNDHEIT" in
einem Verein durchführen. Ab
dem Jahr 2011 werden diese
Qualitätszirkel
mit
fünf
Unterrichtsstunden zur Lizenzverlängerung angerechnet und
folgende Termine angeboten:
07.04.2011 Bremen
09.00-14.00 Uhr
21.05.2011 Bremen-Nord
09.00-14.00 Uhr
21.09.2011 Bremen
09.00-14.00 Uhr
28.10.2011 Bremerhaven
16.00-21.00 Uhr
(Die Teilnahmegebühren belaufen sich auf jeweils EUR
20,00).
>
30
Jugendbereich sollten obligatorisch sein, bei ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen fiel die
Antwort nicht ganz so eindeutig aus.
Der BSJ-Vorsitzende Christian
Droste berichtete von der
Vollversammlung der Deutschen Sportjugend (dsj) und
dem bevorstehenden Jugendevent 2011 in Burghausen. Im
Zusammenhang mit dem dsjZukunftspreis 2011 würdigte er
die Kooperationen zwischen
Kitas und Sportvereinen im
Rahmen
des
Projektes
Anerkannter Bewegungskindergarten, von denen gerade
wieder 19 unterzeichnet worden seien.
Nachdem Nele Gith ausführlich die Jugendbildungsarbeit
vorgestellt hatte, ging es einstimmig auf dem Jugendtag
weiter: Einstimmig wurden
nämlich die Haushaltspläne
2011/12 verabschiedet, einstimmig erfolgte die Entlastung des
Vorstands und einstimmig
wurde danach der neue
Vorstand gewählt, dem jetzt
angehören Christian Droste
(Vorsitzender),
Cordula
Schwenke
(stellvertretende
Vorsitzende), Rafael Drobner,
Ilka Eilers, Jasmin Fischer,
Bernd Giesecke und Nele Gith
(Beisitzer) sowie für die
Kreissportbünde
Sabine
Lohbeck (Bremen-Stadt), Ruth
Rywak (Bremerhaven) und
Nicole Rechermann-Kotschote
(Bremen-Nord). Neu in diesem
Kreis sind Jasmin Fischer,
Nele Gith und Ruth Rywak,
während die ausgeschiedenen
Vorstandsmitglieder
Inka
Hackert, Marcel Kuzyk und
Silvia Weßels herzlich von den
Delegierten
verabschiedet
wurden.
>
Bremer Sportjugend mit der
weiteren
Verfolgung
des
Themas. Im Oktober 2007 verabschiedeten der Vorstand der
Bremer Sportjugend und das
Präsidium des Landessportbundes einen Ehrenkodex, im
November des gleichen Jahres
führte
die
Sportjugend
gemeinsam mit anderen Trägern und dem Amt für Soziale
Dienste unter dem programmatischen Titel "Schweigen
schützt die Falschen" eine sehr
gut
besuchte
Fachtagung
durch. In diesem Jahr gab es
eine gemeinsame Erklärung
von BSJ und LSB "zur
Prävention und zum Schutz vor
sexualisierter Gewalt und
Missbrauch an Kindern und
Jugendlichen
im
Sport".
Außerdem hat die Sportjugend
eine umfassendere Broschüre
zum Thema erarbeitet, die kurz
nach dem Jugendtag erscheinen sollte. Darüber hinaus bietet das LSB-Bildungswerk seit
Jahren Seminare zu diesem
Thema an. Es ist auch
Bestandteil der ÜbungsleiterAusbildung.
Silke
Hinken
betonte, dass es zur Inter-vention notwendig sei, ein gezieltes Fall- und Beschwerdemanagement einzuführen. Für
die Bremer Sportjugend gehe
Kinderschutz zunächst einmal
vor Täterverfolgung. In der
anschließenden Podiumsdiskussion mit Barbara Hellbach,
Silke Hinken und Frauenärztin
Margret Heider unter Moderation von BSJ-Vorstandsmitglied Rafael Drobner wurde
wiederholt auf die Notwendigkeit einer Kultur des Hinsehens und der Grenzachtung
verwiesen. Führungszeugnisse
für hauptamtliche Mitarbeiter/innen
im
sportlichen
tionen zu den Kriterien können
Sie bei Linus Edwards
Tel.: 0421 792 87-15
l.edwards@lsb-bremen.de
anfordern.
Wir möchten an dieser
Stelle noch einmal darauf
hinweisen, dass der GKVSpitzenverband am 27. August
2010
die
neue
Fassung
"Leitfaden Prävention" verabschiedet
hat.
In
dieser
Neufassung bleibt der bisherige Leistungskatalog erhalten,
allerdings wurden zahlreiche
Ausschlusskriterien für die
Förderung präventiver Maßnahmen durch die gesetzlichen
Krankenkassen genauer definiert. Weitere Änderungen
betreffen die Anpassung der
mengenmäßigen Vorgaben der
Präventions- und Gesundheitsförderungsziele der GKV und
die Berücksichtigung neuer
Erkenntnisse aus dem Setting
Schule und aus der Prävention
von Rückenleiden.