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Der “Hügel der
Monte Verità: weiter Seite 25 Fauna
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Postauto: Ausflug als Seite 35
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Seite 29
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19 zu den
Künstlerische
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Ausflugstipps für
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● Wahlen 2015
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Das Geheimnis
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Prinzessin
Wie sorgen sich
die Parteien um
den Frauenanteil?
Seite 3
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● Lugano
● Monte Verità
Das “Russenhaus”
soll Ende Mai
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27. März 2015
Thema
Historische Bauten und Stätten auf dem Berg der Wahrheit ob Ascona: Das Russenhaus wird bis 30. Mai
instand gesetzt. Die Arbeiten für die Restaurierung des Museums Casa Anatta sind ausgeschrieben
AUFBRUCH AUF DEM MONTE VERITÀ
Text und Bilder: Gerhard Lob
Impressum
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(WEMF-beglaubigt, Basis 2012/13)
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Dass sich in diesen Tagen anlässlich des Literaturfestivals auf
dem Monte Verità von Ascona
Schriftsteller, Intellektuelle und
Künstler dem Thema “Utopien
und Gedächtnis” widmen, ist
kein Zufall. Denn der Monte Verità ist ein Symbol für Utopien.
Der Hügel war in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Sitz einer lebensreformerischen Künstler- und Vegetarierkolonie und damit eine Wiege bedeutender Alternativbewegungen.
Inzwischen ist der Monte Verità
zwar längst ein modernes Seminar- und Kulturzentrum mit Restaurant und Hotelbetrieb. Wissenschaftler aus der ganzen Welt
ziehen sich für mehrtägige Tagungen an diesen magischen Ort
zurück. Doch die Zeugen der Geschichte und in gewisser Weise
der Geist von einst sind nach wie
vor präsent. Wer sich die Zeit
nimmt, durch den Park zu laufen,
stösst überall auf Zeichen dieser
Historie.
Die Stiftung Monte Verità ist daran, den ganzen Park als Erlebnisraum zu gestalten. Dabei helfen
auch moderne Kommunikationstechnologien. So wird anlässlich
des Tages der Offenen Tür am 30.
Mai eine Führung mit QR-Code
aktiviert. Diese Zeichen können
dann mit Hilfe eines Smartphones gelesen werden und geben
Informationen zu Gebäuden und
Stätten. Dabei soll es durchaus
auch spielerisch zu- und hergehen. Ein Quiz verrät dem Besucher, welcher historischen Monte-Verità-Figur er ähnelt.
Im oberen Teil des Parks gibt es
seit Oktober 2013 eine “Laban‘s
Training Area”, eine künstlerische Dauerinstallation der Tessiner Künstlerin Miki Tallone. Dieses Projekt stützt sich auf ein zentrales Arbeits- und Forschungsinstrument von Rudolf von Laban,
den Vater des modernen Tanzes,
der 1913 auf dem Monte Verità
seine Tanzschule gründete: den
Ikosaeder. Diese geometrische
Plastik ist hier in die Natur eingebettet.
Bereits vollendet ist die Erneuerung der Casa Selma (1901), das
Modell einer Hütte der Luft und
des Lichtes, in der die ersten Gäste zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten. Das kleine Holzhäuschen präsentiert sich heute
so wie zum Ende der Zwanzigerjahre, zumindest in Bezug auf
die Farben der Wände und die
spartanische Einrichtung. Besucher können dort einen Dokumentarfilm über die Geschichte
des Monte Verità schauen.
Das so genannte Russenhaus
wurde dieser Tage eingerüstet.
Bis Ende Mai soll es instand gesetzt sein. Es wird, wie Stiftungsdirektor Lorenzo Sonognini sagt,
für temporäre Ausstellungen genutzt werden. Viel mehr Zeit ist
hingegen für das zentrale Gebäude des Monte Verità nötig. Die
1902 erstellte Casa Anatta,
Wohnhaus von Henri Oedenkoven und Ida Hofmann, den Gründern der Naturistenkolonie, ist
Lorenzo Sonognini, Direktor der Stiftung Monte Verità: Ein langer Atem für die Casa Anatta, …
…während das kleine Russenhaus bis Ende Mai restauriert sein wird.
mittlerweile seit 2009 geschlossen und wird von einem gigantischen Metalldach gegen Regen
geschützt. Der Anblick der Casa
Anatta mit den kaputten Fensterläden und der angegriffenen
Holzfassade ist erbärmlich, denn
zu lange war das Gebäude
schutzlos Wind und Wetter ausgesetzt.
Die Casa Anatta beherbergte als
Museum die legendäre Ausstellung “Brüste der Wahrheit” von
Harald Szeemann, welche die
Geschichte des Monte Verità dokumentiert. Während die Ausstellung momentan im Staatsarchiv
untergebracht ist und restauriert
wird, sollten die Arbeiten an dem
historischen Holzgebäude demnächst beginnen. Im Amtsblatt
vom 6. März 2015 erfolgten die
Ausschreibungen für die Instandsetzung des Daches, für Speng-
lerarbeiten sowie den Einbau von
Heizung und Ventilation. Das gesamte Restaurationsprojekt untersteht den Architekten Gabriele
Geronzi und Bruno Reichlin.
Lorenzo Sonognini, Direktor der
Stiftung Monte Verità, hofft, dass
die Casa Anatta mitsamt erneuerter Ausstellung Ende 2016 wieder für Besucher offen stehen
wird. Er verheimlicht nicht, dass
auch die Restaurierung der Szeemann-Ausstellung nicht ganz
einfach ist, etwa die Erhaltung
der alten Gewänder. “Fast mehr
als eine Ausstellung handelt es
sich ja um eine Installation von
Szeemann”, sagt Sonognini. Und
diese muss als solche gemäss
dem Vertrag mit den Erben des
2005 verstorbenen Szeemanns
erhalten bleiben.
Die Restauration der historischen
Stätten hat vor allem wegen feh-
lender Finanzen erhebliche Verzögerungen erfahren. Das Gesamtbudget für den Monte Verità,
das auch die Restaurierung des
Rundgemäldes “Klarwelt der Seligen” von Elisar von Kupffer beinhaltet, beträgt laut Sonognini
4,5 Millionen Franken, inklusive
Reserven. Erst vor kurzem konnte die Kostendeckung durch einen grosszügigen Beitrag des
Förderfonds Engagement Migros
in Höhe von 900‘000 Franken
garantiert werden. Den Löwenanteil steuern aber der Kanton
Tessin sowie der Bund mit 2 Millionen Franken bei. Auch die Gemeinden Ascona, Minusio sowie
die Ernst-Göhner-Stiftung beteiligen sich. Das ganze Anwesen
gehört dem Kanton Tessin, der es
1964 dank einer Schenkung
durch den Vorbesitzer Eduard
von der Heydt erhielt.
Erfolg für
L‘immagine
e la parola
Die viertägige Frühlingsveranstaltung des Filmfestivals Locarno “L’immagine e la parola”
(Bild und Wort) ist am vergangenen Sonntag ausgeklungen. Die
Filme wurden im Teatro di Locarno gezeigt, auf dem Monte
Verità fanden einige Workshops
statt. Nach den Regisseuren
Alexander Sokurov (2013) und
Edgar Reitz (2014) kam dieses
Jahr der französische Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur Emmanuel Carrère als Ehrengast an den Lago Maggiore.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Jahren war Carrère aber
nicht einfach Gast, sondern neben Filmfestivaldirektor Carlo
Chatrian ein regelrechter Mitkurator der Veranstaltung. Und diese Aufgabe absolvierte der 57jährige Franzose mit Bravour
und Sympathie – ohne irgendwelche Starallüren.
Eine glückliche Fügung war es
sicherlich, dass Carrère Filme
des polnischen Regisseurs Pawel
Pawlikowski programmiert hatte, darunter “Ida”, und dies, bevor der Streifen in diesem Februar den Oscar als bester ausländischer Film erhielt. Pawlikowski
hatte seine Präsenz in Locarno
bereits zugesagt und hielt dieses
Versprechen auch ein. Das Podiumsgespräch zwischen den beiden brachte einige interessante
Dinge zu Tage, unbefriedigend
blieb aber die Tatsache, dass ausgerechnet der preisgekrönte Film
Ida nicht thematisiert wurde.
Dem Publikumserfolg der ganzen Veranstaltung tat dies keinen Abbruch. Filmstudenten,
aber auch ganz normale Zuschauer fanden sich reichlich
ein. Zur Eröffnung bevölkerten
etliche Kinder das Theater, um
sich von der “Zauberflöte” im
Film von Giulio Gianini und
Emanuele Luzzati aus dem Jahr
1978 verzaubern zu lassen.
Auch VIPs wie der polnische
Botschafter in der Schweiz
tauchten auf, just der Mann, der
die Idee gehabt hatte, Roman
Polanski fürs Filmfestival 2014
nach Locarno zu bringen. Die
hitzigen Diskussionen sind mittlerweile Geschichte. Polanski
zog seine Zusage in Folge der
Polemik zurück.
gl
Intensives Programm am 3. Literaturfestival
Am gestrigen Donnerstagabend begann die dritte Ausgabe der
Eventi letterari Monte Verità. Zur Eröffnung war der türkische Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk angekündigt. 2013 war das
Literaturfestival mit grossem Erfolg und internationaler Resonanz
gestartet, als Teil des Locarneser Kulturfrühlings, zu der auch die
Reihe “Bild und Wort” des Filmfestivals Locarno gehört.
Die Veranstaltung steht dieses Jahr unter dem Motto „Utopie und
Gedächtnis“, denn die Utopie darf auf dem Berg der Wahrheit
nie fehlen. Die Organisatoren Joachim Sartorius, Irene Bignardi
und Paolo Mauri kommentieren dies in ihren einleitenden Worten zum Programm: “Nur wer das Gedächtnis pflegt, ist auch imstande, eine andere und zuweilen utopisch scheinende Zukunft
zu schaffen.”
Bis am Sonntag, 29. März, geben sich viele bekannte Schriftsteller,
Intellektuelle und Künstler ein Stelldichein für Vorträge, Lesungen
und Diskussionen. Nachfolgend einige Anlässe:
Freitag, 27.März:
“Erinnerung als Zukunft” mit Paolo di Stefano (14.00 Uhr)
“Neue Lyrik aus der Schweiz”, mit Isabelle Sbrissa, Raphael Ur-
weider und Fabio Pusterla (15.30 Uhr)
“Das Gedächtnis des Tanzes” mit Sasha Waltz (20.30 Uhr)
Samstag, 28.März:
Enrico-Filippini-Preis an Renata Colorni (11.00 Uhr)
“Vertrauliche Gedanken über meine verlorene Zeit” mit Paolo
Giordano (14.00 Uhr)
“Utopie und Gedächtnis” mit Iso Camartin, Georg Kohler und Barbara Vinken (15.30 Uhr)
“Das Ungeheuer” mit Terézia Mora (18.00 Uhr)
“Nietzsches Regenschirm” mit Thomas Hürlimann (20.30 Uhr)
Sonntag, 29.März
“Erste Erde Epos. Ein Forschungsbericht” mit Raoul Schrott
(11.00 Uhr)
“Gedächtnis, Wahrheit, und Fiktion” mit Jean-Philippe Toussaint
(12.30 Uhr)
Konzert RONINI mit Nik Bärtsch (15.30 Uhr)
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3
27. März 2015
Wahlen
Bringt das erste briefliche Votum am 19. April einen höheren Frauenanteil in Regierung und Parlament?
Politisch klar das schwache Geschlecht
Am 6. März haben sich Tessiner
Frauengruppen für den Welttag
des Gebets zusammengefunden.
Frauen machen bei solchen Anlässen oft die Mehrheit aus. Anders in der Politik. “Frauen ins
Parlament: Ihre Wahl kann die
Dinge verändern.” Dieser Slogan zu den diesjährigen Kantonswahlen vom 19. April aus
dem Innendepartement trifft die
Sache leider nur zur Hälfte. Mit
recht heisst es im Text weiter,
dass eine ausgeglichene Geschlechtervertretung im Grossen Rat zwar für die Demokratie
von Bedeutung sei. Seit den ersten zehn Frauen im Parlament
im Jahre 1971 ist der Prozentsatz weiblicher Grossräte nie
über den Sockel von 15,5 Prozent hinaus gekommen. Aktuell
sind es 14 Frauen auf 76 Männer.
Die andere Hälfte der Wahrheit
hat damit zu tun, wieviele Frauen, vor allem solche mit Aussicht auf das Gewähltwerden,
sich zur Kandidatur stellen.
Allerdings dürfte sich daran ohne parteiliche Förderung von
Kandidatinnen nichts ändern
und von einer Quote will man
bisher ja nichts wissen.
Wie sieht es also bei den Parteien aus?
Die Lega mit der Liste 1 präsentiert 90 Anwärter, davon 10
Frauen und hat damit einen
Frauenanteil von 11 Prozent.
Die FDP (PLRT) mit der Liste 2
Jeder vierte Kandidat ist eine Frau
präsentiert ebenfalls 10 Frauen
und damit 11 Prozent.
Bei der Liste 3 der linken Listenverbindung von MPS (Movimento per il Socialismo) und der
Kommunistischen Partei sind es
bei 49 Kandidaten 9 weibliche,
was rund 18 Prozent entspricht.
Bei der SP (PS, Partito Socialista) mit der Liste 4 finden wir einen Frauenanteil von einem
Drittel oder 33,33 Prozent. Es
sind 30 von 90 Namen.
Die Grünen (I Verdi del Ticino)
mit der Liste 5 gehen gar noch
weiter. Dort sind es 47 von 90
Namen, was einem Anteil an 52
Prozent Kandidatinnen für das
Kantonsparlament entspricht.
Die Lega Sud mit der Liste 6
präsentiert nur gerade zwei
männliche Kandidaten für den
Grossen Rat und keine Frau.
Bei Montagna Viva mit der Liste
7 sind es insgesamt 5 Kandidaten und eine Kandidatin, was 17
Prozent Frauenanteil ausmacht.
Die Liste 8 der CVP und ihrer
Jung-CVP stellt knapp 26 Prozent Frauenanteil auf. Hier sind
Wahltechnik: Brieflich bringt neue Anforderung
es 26 von 90 KandidatInnen.
Bei den Grünliberalen (verdi liberali) der Liste 9 sind es 3 von
9 Kandidaturen, was einem
Frauenanteil von einem Drittel
entspricht.
Bei der Liste 10 der Verbindung
der Rechten (La Destra UDCUDF-AL) wurden 18 Frauen bei
insgesamt 90 Kandidaturen aufgestellt, was einem Frauenanteil
von einem Fünftel oder 20 Prozent entspricht.
Denn absoluten Frauenrekord
hält die Bewegung La Noce, der
Wahlsplitter
Liste 11, welche einen Frauenanteil von 100 Prozent hält. Allerdings ist die Frau dort auch
der einzige Kandidat.
Keine Frau stellen die Empörten
(Fronte degli indignati) auf ihrer
Liste 12 mit zwei männlichen
Kandidaten auf.
Die Liste 13 der Partei der Arbeit (Partito Operaio Popolare)
kommt mit 6 Frauen bei insgesamt 15 Grossrats-Kandidaturen auf einen Anteil von 40 Prozent.
Im Schnitt sind es bei 161 Frauen bei insgesamt 624 Listennamen, welche für den Grossen
Rat kandidieren, rund 25 Prozent Frauenanteil. Würden sie
alle gewählt, käme der Frauenanteil auf einen Viertel unserer
kantonalen Volksvertreter. Aber
das ist blosse Statistik.
Bei der Regierungsratskandidatur sind es mit 9 Frauen von insgesamt 41 KandidatInnen gerade noch 22 Prozent, würden alle
Frauen gewählt. Aber dies ist
nur Statistik auch noch unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist
es, dass nach Laura Sadis’ Verweigerung einer weiteren Kandidatur wohl eher keine Frau in
den Staatsrat kommen wird.
Die heutige Situation um die
Sitzverteilung nach Geschlechtern stellt den Kanton Tessin auf
einen der hintersten Plätze im
interkantonalen
Vergleich,
schreibt erklärt das Innendepartement.
Die online Wahlhilfe Smartvote ist unbeliebt
Vorsicht beim Ausfüllen, denn es sind keine Specimen mehr, sondern Originale
Das Jahr 2015 ist wahltechnisch eine
Premiere: Sie werden erstmalig brieflich
zugelassen. Erhielt man bisher zum
Üben Specimen-Kopien der roten und
blauen Wahlzettel, und danach im Wahllokal die Originale, schickt man uns nun
die Originale zu. Einige Wahlberechtigte
haben dieser Tage beschädigtes oder unvollständiges Material in geöffnetem
Kuvert erhalten. Sie sollen sich mit
Wahlausweis und ID oder Pass auf die
Gemeindekanzlei begeben, um neues
Wahlmaterial zu holen. Auch wem ein
Fehler beim Ankreuzen passiert, der
kann sein Material auf der Gemeindekanzlei umtauschen. Den Erhalt muss
man dann bestätigen. Ebenfalls ist es
wichtig, dass man bei brieflicher Abstimmung den Stimmausweis korrekt ausfüllt
und nur den offiziellen Briefumschlag
verwendet, der einem von der Gemeinde
zugeschickt wird und wiederverwendet
wird. Die Wahlzettel sollen mit einem
blauen oder schwarzen Kugelschreiber
und nicht mit einem Filzstift ausgefüllt
werden. Da die Wahlzettel mit Scannern
eingelesen werden, sollten die Kreuze
gut einlesbar sein. Für den Regierungsrat
(Consiglio di Stato) werden 5 Stimmen
vergeben, für den Grossen Rat (Gran
Consiglio) 90 Stimmen. Die 5 Stimmen
haben eine Wert von 10, die 90 einen von
180 Punkten und damit werden sie zu
Zweitstimmen evtl. für die Partei.
ra
Grüne
FDP
Was tun bei Fehlern auf Kandidaten misstrauen
den originalen Zetteln ? standardisierten Fragen
Graphische Kandidatenprofile: Wüssten Sie zu welchen Parteien die beiden gehören?
Im Tessin nutzten 2011 weniger als 5 Prozent der Bevölkerung die online Wahlhilfe Smartvote, der schweizweite Durchschnitt betrug etwa 18 Prozent. Das Tessin wird wohl auch 2015 nicht viel aufholen, denn nicht nur die Wählenden verweigern sich der Profilierung der Kandidaten mit 59 Standardfragen, auch die
Kandidaten stehen der Wahlhilfe skeptisch gegenüber.
Von 41 Kandidaten für den Staatsrat hatten nur 28 den Fragenkatalog von smartvote ausgefüllt. Bei den Grossratskandidaten ist die Abstinenz noch grösser: Von
624 Kandidaten haben nur 256 den Fragebogen, der es Wählern erleichtern soll,
den richtigen Kandidaten zu finden, aus-
gefüllt, 368 Kandidaten haben das Instrument nicht genutzt.
Nachfragen bei den abstinenten Staatsratskandidaten, zu denen auch der amtierende Staatsrat Claudio Zali gehört, haben
ergeben, dass das Vertrauen in die Wahlhilfe gering ist. FDP-Staatsratskandidat
Christian Vitta meinte auf Anfrage: “Es ist
zu vereinfachend, um die Kandidaten zu
positionieren.” Auf die Fragen könne man
antworten, aber eine Argumentation sei
nicht möglich. Bis auf Alex Farinelli hat
kein FDP-Kandidat den smartvote-Fragebogen ausgefüllt. Auch Pierre Rusconi
von der SVP meint: “Es ist ein Instrument,
das nach Belieben verzerrt wird, deshalb
ziehe ich es vor nicht teilzunehmen.” mk
Falls die Meinungsumfragen und
Prognosen eintreffen, wird der
neue Staatsrat rein männlichen
Geschlechts sein: Die vier amtierenden männlichen Staatsräte würden wiedergewählt, Laura Sadis
(FDP) hingegen von ihrem Parteikollegen Christian Vitta ersetzt.
Damit würde eine Phase zu Ende
gehen, die vor genau 20 Jahren
(1995) mit der FDP-Politikerin Marina Masoni begann, die als erste
Frau in eine Tessiner Kantonsregierung gewählt wurde. 1999 gesellte
sich Patrizia Pesenti (SP) hinzu,
womit der Frauenanteil auf zwei
Fünftel stieg. 2007 folgte Laura
Sadis (FDP) auf ihre Rivalin Marina
Masoni und blieb 2011 nach dem
Ausscheiden von Pesenti (Wahl von
Manuele Bertoli) als einzige Frau in
der Exekutive zurück.
***
Angesichts dieses Szenarios setzte
sich Laura Sadis diese Woche im
Grossen Rat, als sie sich offiziell als
Staatsrätin und Chefin des Wirtschafts- und Finanzdepartements
verabschiedete (sie kandidiert nicht
mehr), für die Sache der Frauen
ein. “Ich wünsche mir auch künftig
eine angemessene Frauenvertretung, nicht nur qualitativ, sondern
auch quantitativ”, meinte sie in ihrem Appell.
***
Noch konkreter wurden einige VIPs
im Kanton, die sich in einer Zeitungsanzeige parteiübergreifend
für Natalia Ferrara Micocci als
Staatsratskandidatin stark machen,
darunter auch Clown Dimitri.
“Schluss mit den Frauen in der Regierung?” fragen sie rhetorisch. Ihre Antwort lautet natürlich Nein.
***
Bei der Lega dei Ticinesi, die in
Umfragen vorne liegt, warnt man
hingegen vor allzu grosser Siegesgewissheit . “Wir dürfen keine einzige Stimme verschenken”, mahnte
Luganos Lega-Stadtpräsident Marco Borradori am vergangenen
Sonntag im Padiglione Conza von
Lugano. Die ungemütliche Messehalle war Schauplatz für das Fest
“25 Jahre Mattino”, denn vor genau einem Vierteljahrhundert wurde die Lega-Sonntagszeitung aus
der Taufe gehoben. Mehr als politische Reden war dort geselliges
Beisammensein gefragt. “Von
Wahlversammlungen – comizi –
halten wir nichts”, meinte Attilio Bignasca, Bruder des verstorbenen
Lega-Gründers Giuliano. 1000 Portionen Kartoffelstock und Schmorbraten wurden mitsamt Wein serviert. Gratis. Die versammelten Lega-Anhänger waren sichtlich zufrieden.
***
Unter den Kuriositäten im grossen
Feld der Kandidaten für den Grossen Rat befindet sich Tuto Rossi.
Der Anwalt aus Bellinzona begann
einst in den Reihen des linken Partito socialista unitario (PSU), nun
kandidiert er auf der Liste “Die
Rechte” in den Reihen der kantonalen SVP. Es sei die einzige Möglichkeit, gegen die Tessiner Einheitspartei PUT (Partito Unitario Ticino) anzugehen, erklärte er diesen
doch erstaunlichen Wandel. Im PUT
politisierten alle historischen Parteien, inklusive SP und Teile der
Lega, zusammen mit dem einzigen
Ziel, die Stellen im Kanton unter
sich aufzuteilen. Gegen diese Verfilzung wolle er vorgehen.
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27. März 2015
Reportage
Der Italienische Springfrosch ist in der Schweiz nur im Südtessin zu finden. Er schreibt aber eine Erfolgsgeschichte
von Ruedi Weiss
75 Jahre galt er in der Schweiz
als verschollen, bis er 1981 vom
Berner Amphibienforscher Kurt
Grossenbacher (67) im Südtessin wieder entdeckt wurde: Der
Italienische Springfrosch. Um
dessen Fortbestand zu sichern,
streifen seit 25 Jahren Freiwillige während der Laichzeit an den
Wochenenden durch diese
Feuchtgebiete und zählen die
Laichballen. Der Italienische
Springfrosch (Rana latastei) ist
damit die einzige Amphibienart
der Schweiz, bei der der gesamte
Bestand über eine so lange Zeitspanne durch Freiwillige überwacht wird.
Jeder Laichballen zählt
Mario Lippuner (40) ist neben
Kurt Grossenbacher bei diesem
Monitoring seit Anfang an dabei.
“Die Anzahl Laichballen gibt
uns Aufschluss über die Entwicklung der Bestände”, erklärt
der selbstständige Biologe mit
eigenem Gutachterbüro. “Falls
die Bestände abnehmen, können
wir sofort mit Förderungsmassnahmen reagieren.” Und dazu
zählen zum Beispiel neue Gewässer anlegen oder stark eingewachsene Gewässer wieder freilegen, meint Lippuner und zeigt
auf die Auenlandschaft Campagna Seseglio, wo er an diesem
Märzvormittag 112 verschiedene
Laichballen ausfindig macht. Er
wird nun drei Tage (und zum Teil
auch Nächte) die 30 einzelnen,
voneinander durch bebaute oder
drainierte Landwirtschaftsflächen getrennte Biotope im rund
25 km2 grossen Untersuchungsgebiet im Mendrisiotto akribisch
auf Laichballen absuchen. Die
Resultate gibt Lippuner in eine
Datenbank ein und schickt diese
zur weiteren Auswertung an die
Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der
Schweiz (karch), ans Schweizer
Zentrum für die Kartographie
der Fauna in der Schweiz
(CSCF) und ans Amt für Naturschutz des Kanton Tessin.
“Erfolgsgeschichte
im Amphibienschutz”
Das Vorkommen des Italienischen Springfrosches war bei
seiner Wiederentdeckung vor 34
Jahren so klein, dass die Art als
vom Aussterben bedroht galt.
dauert. Während die Weibchen
das Wasser nach der Eiablage
wieder verlassen, verweilen die
Männchen in der Regel noch einige Tage darin, um weitere
Weibchen zu begatten. Die
Überlebenschancen der Eier
und Kaulquappen sind jedoch
verschwindend klein. “Von einem Laichballen mit 1‘000 Eiern überleben vielleicht gerade
mal ein bis fünf Prozent”,
schätzt Lippuner. “Der Rest
wird von Feinden gefressen.”
Und zu diesen Räubern zählen
Wasserinsekten wie zum Beispiel Libellen oder Gelbrandkäfer und deren Larven, aber auch
Fische und Wasservögel.
Biologe Mario Lippuner in der Auenlandschaft von Campagna Seseglio
DIE LAICHBALLENZÄHLER
IM MENDRISIOTTO
Das kantonale Amt für Naturschutz und die karch haben sich
dann aber der Förderung dieses
seltenen Frosches angenommen.
“Der Italienische Springfrosch
bevorzugt Auen- und Riedgebiete mit hohem Grundwasserspiegel und leicht fliessenden Kleingewässern, und diese findet man
nur noch an wenigen Stellen im
Mendrisiotto”, weiss Lippuner.
In enger Zusammenarbeit mit
der kantonalen Naturschutzfachstelle haben die Naturwissenschaftler dann das Laichgewässerangebot verbessert. Sie führten im kleinen Verbreitungsgebiet der Amphibien diverse Aufwertungsmassnahmen durch,
insbesondere im Einzugsgebiet
der Flüsschen Laveggio, Gaggiolo und Falloppia. Mit Erfolg,
denn im Gegensatz zu anderen
Amphibienarten, die in der
Schweiz immer seltener werden
oder ausgestorben sind, ist der
Italienische Springfrosch im
Mendrisiotto heute sogar wohl
weiter verbreitet und häufiger
als bei seiner Wiederentdekkung. Entsprechend ist auch sein
Gefährdungspotential hier kleiner geworden. “Der Italienische
Springfrosch ist eine Erfolgsgeschichte im Amphibienschutz”,
resümiert Silvia Zumbach, Biologin und Leiterin der karch die
jahrelangen, intensiven Anstrengungen.
Dezenter Lockruf unter Wasser
Während sich andere Froscharten in der Paarungszeit lautstark
in Szene setzen und die Umge-
bung mit ihrem anhaltenden
Gequake eindecken, bevorzugen die Männchen der Italienischen Springfrösche die eher
zurückhaltende Art. “Ihr Paarungsruf erinnert mehr an das
feine Miauen einer Katze und
besteht aus einem einzelnen,
langgezogenen Ton, den das
Männchen in Abständen von
mehreren Sekunden wiederholt”, umschreibt Biologe Lippuner das Gebaren des paarungswilligen Amphibiums.
Diesen dezenten Lockruf gibt
das Männchen fast ausschliesslich unter Wasser von sich und
ist – wenn überhaupt – nur in
unmittelbarer Nähe der Gewässer zu hören. Ins Wasser springende Weibchen werden dann
vom Männchen sofort umklam-
Lorenzifoto.it
Der Lockruf der Männchen erinnert an das Miauen einer Katze
mert und bis zur Besamung des
Laichballens hinter den Vorderbeinen festgehalten.
Laich wird Beute von Räubern
Ein Weibchen produziert zwischen 400 und 1‘200 Eier und
gibt diese in Form eines kompakten Ballens ab. Diese Ballen
befestigt es in 5 bis 30 cm Wassertiefe einzeln oder in ganzen
Trauben an Ästchen und anderen Pflanzenteilen, wobei
schräg vom Ufer ins Wasser ragende Ästchen besonders bevorzugt werden. Die Laichzeit
verteilt sich über beinahe zwei
Monate, von Mitte Februar bis
April, wobei die Fortpflanzungszeit innerhalb des gleichen Laichgewässers meist
kaum länger als drei Wochen
Menschen bedrohen
Lebensraum
Mit europaweit nur etwa 250
bekannten Vorkommen – 30 davon im Südtessin – gehört der
Italienische Springfrosch zu
den seltensten Amphibienarten.
Sein kleines Verbreitungsgebiet
erstreckt sich von Turin im Westen über die Nordhälfte der Poebene, das westlichste Slowenien bis in das kroatische
Istrien, und er lebt eben auch in
dem rund 25 km2 grossen Gebiet im südlichsten Teil des Tessins. Da sich die Verbreitung
auf das Tiefland konzentriert,
das auch durch den Menschen
am intensivsten genutzt wird,
ist der Italienische Springfrosch
besonders stark durch die direkte Zerstörung der Laich- und
Landhabitate bedroht. So sind
wegen der enormen Bautätigkeiten in den letzten Jahren von
den grossflächigen, früheren
Auen und Riedgebieten im
Südtessin und in der Poebene
nur noch kleine, nicht mehr zusammenhängende Überreste
vorhanden. Zudem führte die
Grundwasserabsenkung mancherorts zur Austrocknung der
Laichgebiete. Deshalb wachen
Projektleiter Kurt Grossenbacher, karch-Leiterin Silvia
Zumbach und der selbstständige Biologe Mario Lippuner besonders sorgfältig über das kleine übriggebliebene Verbreitungsgebiet des Italienischen
Springfrosches und zählen mit
weiteren freiwilligen Helfern
jedes Jahr die Laichballen im
Mendrisiotto.
Mario Lippuner
Nur aus 10 bis 15 Prozent der Eier werden Frösche
Laichballen fuhlen sich gallertig an
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27. März 2015
Nachrichten
Im Grossrat haben die Parlamentarier für längere Ladenöffnungszeiten gestimmt. Ausserdem sprachen
sich die Abgeordneten für eine Volksinitiative zur Einführung eines branchenspezifischen Minimallohns aus
DIE MEHRHEIT SAGT “JA” ZU
30 MINUTEN LÄNGER EINKAUFEN
Kurz gefasst
Umstellung Sommerzeit
Am Sonntag, den 29 März, um
2 Uhr werden die Uhren auf die
Sommerzeit umgestellt. Die Nacht
ist dann um eine Stunde verkürzt.
Protestbrief an die Post
Die Anwohner von Pregassona in
Lugano protestieren mit einem
Brief gegen die geplante Einstellung des Postfachdienstes und
dessen Verlegung nach Viganello.
Sie empören sich auch gegen die
kurzfristige Ankündigung der
Schliessung von nur einem Monat.
von Martina Kobiela/sda
Neuauschreibung
Für das Luganeser Kongresshaus
LAC wird die Stelle des Event-Managers neu ausgeschrieben. Bewerben sollen sich nur bereits bei
der Stadt angestellte Personen
können. Die für den Job vorgesehene Italienerin hat damit wohl
keine Chance mehr.
Bignasca legt Rekurs ein
Der Chefredaktor von Mattinonline
und den mittlerweile eingestellten
“10 Minuti”, Boris Bignasca, legt
gegen das Urteil von letzter Woche
Rekurs ein. Er ist wegen Beleidigung und übler Nachrede zu 40
Tagessätzen bedingt und 800
Franken Busse verurteilt worden.
Waldarbeiter verletzt
Ein Waldarbeiter ist beim Abholzen in einem Waldstück im Valle
di Muggio schwer verletzt worden. Der 40-Jährige wurde am
Montag durch einen herabfallenden Ast am Rücken getroffen.
Tiere beschlagnahmt
Ti-Press
Der Tessiner Grosse Rat hat den
Weg frei gemacht für verlängerte Ladenöffnungszeiten. Ein Referendum der Gewerkschaften
und der SP könnte allerdings
noch verhindern, dass die Tessiner unter der Woche bis 19 Uhr
und samstags bis 18.30 Uhr einkaufen können. Bisher sah das
Gesetz vor, dass die Läden wochentags um 18.30 Uhr und
samstags um 18 Uhr schliessen.
Befürwortet wurden die verlängerten Öffnungszeiten von FDP,
CVP, Lega dei Ticinesi und SVP.
Dagegen waren SP, Grüne und
die MpS (Movimento per il Socialismo). Die CVP brachte an
den schliesslich erfolgreichen
Mehrheitsbericht eine Ergänzung an: Das Gesetz soll erst
umgesetzt werden, wenn im
Sektor ein neuer Gesamtarbeitsvertrag abgeschlossen wird. In
der Schlussabstimmung sprachen sich 52 Abgeordnete für die
Verlängerung aus, 21 waren dagegen. Trotzdem kündigte die
Gewerkschaft UNIA, mit Rückendeckung durch die SP an,
für ein Referendum bereit zu
sein. Sie befürchten den “Ausverkauf” des Tessins und ein
noch grösseres Verkehrschaos,
wie Pelin Kandemir Bordoli im
Bericht der Kommissionsminderheit vor dem Kantonsparlament ausführte. Die halbe Stunde öffne einer weiteren Liberalisierung Tür und Tor, wie es von
Seiten der SP hiess.
Gabriele Pinoja (SVP) rechtfertigte die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten damit, dass
die Geschäfte im benachbarten
Italien deutlich später schlössen
und die längeren Öffnungszeiten
die Wettbewerbsfähigkeit der
helvetischen Geschäfte vergrösserten. Wenn die Läden länger
Tessiner Geschäfte schliessen bisher vergleichsweise früh. Bald sollen die Läden wochentags bis 19 Uhr und samstags bis 18.30 öffnen dürfen
geöffnet hätten, würden weniger
Tessiner ennet der Grenze einkaufen, sagte Pinoja. Im Tessin
werde bereits seit mehr als 40
Jahren darüber diskutiert, das
Gesetz zu den Ladenöffnungszeiten grundlegend zu ändern.
Abgeordnete für Mindestlohn
In einer anderen Angelegenheit
beschlossen die Parlamentarier
die Arbeitnehmer im Tessin besser zu schützen und sprachen
sich für einen Mindestlohn aus.
Er soll je nach Branche individuell ausgehandelt werden. Die am
Dienstag im Grossen Rat erfolgreiche Initiative der Grünen
kommt nun noch vor das Stimmvolk. Die nun mit 38 gegen 27
Stimmen bei vier Enthaltungen
angenommene Verfassungsinitiative sieht vor, dass einzelne
Branchen einen Mindestlohn
aushandeln, sofern kein Gesamtarbeitsvertrag besteht.
In diesem Fall kann der Tessiner
Staatsrat den Auftrag erteilen,
sich auf einen Mindestlohn zu
einigen, der sich am nationalen
Median orientiert. So sollen
Löhne gezahlt werden, die keiner staatlichen Aufstockung bedürften. Gegner argumentierten,
dass sich Tessiner Produkte und
Dienstleistungen weiter verteuern könnten. Nur durch einen
fairen Mindestlohn könnten Tessiner vor Lohndumping wegen
günstigeren Grenzgängern geschützt werden, meinte GrünenKoordinator Sergio Savoia.
Kein staatliches Ethik-Label
Die Grünen unterstützten gemeinsam mit SVP und SP die
Schaffung eines staatlichen Labels für Unternehmen, die mindestens 80 Prozent ortsansässige
Angestellte zu angemessenen
Löhnen beschäftigen und keine
Subunternehmen für sich arbeiten lassen. Die Gegner des Vorschlags aus den Reihen von
FDP, CVP und Lega überstimmten die Befürworter nach einer
hitzigen Debatte schliesslich.
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Das kantonale Labor hat die Zahl der Kontrollen seit 2009 massiv erhöht und ins Personal investiert
Bussen für schlechte Trinkwasserqualität
Verunreinigungen entstehen auf den letzten Metern
Das kantonale Labor wird ab diesem Jahr
schlechte Trinkwasserqualität büssen. Gemeinden, Trinkwasseraufbereiter, Burgerschaften und andere Institutionen, die Trinkwasser zur Verfügung stellen, werden für
schlechte Qualität gestraft. Einher geht diese
punitive Massnahme mit einer Erhöhung der
Kontrollen seitens des kantonalen Labors. Bei
dem Schritt zu mehr Kontrolle und mehr Strafe handelt es sich um eine Fortführung einer
Strategie zur Verbesserung der Trinkwasserqualität im Kanton, die bereits 2009 begann.
Die kantonale Behörde hat stark in die Ausbildung des Personals investiert und die Menge der Kontrollen massiv erhöht. Im Jahr
2008 analysierte das Labor 75 Proben, im
Jahr 2014 waren es 1251. Die Massnahmen
haben zum Erfolg geführt. Investitionen in
Personal, Selbstkontrolle und Sanierungsmassnahmen seitens der Trinkwasseraufbe-
reiter und -anbieter haben dazu geführt, dass
die Wasserqualität im Tessin gestiegen ist.
Während 2006-2008 noch in 15 bis 25 Prozent der Proben Fäkalbakterien gefunden
wurden, ist dieser Wert nun auf 5,3 Prozent
gesunken. Die Anzahl der Proben mit nicht
trinkbarem Wasser ist mit 0.5 bis 0.8 Prozent
jedoch konstant geblieben.
Grundsätzlich kann die Wasserqualität im
Tessin als optimal bezeichnet werden. Je nach
Region liegen erhöhte Werte verschiedener
Mineralien vor. Das Problem stellen in vielen
Fällen die letzten Meter dar: verschmutzte
Leitungssysteme im eigenen Heim sind häufig die Ursache für Verunreinigungen. Daher
sollte vor allem zu Hause, wo Leitungswasser
regelmässig konsumiert wird, die Wasserqualität durch einen Test, wie sie auch das kantonale Labor gegen Bezahlung anbietet, abgeklärt werden.
mk
Das Tessiner Veterinäramt hat
am vergangenen Freitag mit Unterstützung der Kantonspolizei
rund 60 Tiere in einer Fabrik im
Luganese beschlagnahmt – darunter Schweine, Rinder und
Schafe. Der Halter habe das Tierschutzgesetz verletzt, heisst es in
einer Mitteilung vom Dienstag.
Ostern für Alleinstehende
Die Stadt Bellinzona organisiert
am Ostermontag ein Mittagessen
für alleinstehende Seniorinnen
und Senioren. Anmeldungen
nimmt die Gemeindekanzlei bis
Montag, 30. März 2015, unter Tel.
091 821 85 11 entgegen. tz/sda
8
27. März 2015
Nachrichten
Landnahme:
Biasca probe
jede Form von
Widerstand
Der Direktor der Organizzazione turistica Lago Maggiore e Valli bestätigt die Eröffnung einer Strafuntersuchung
Finanzchef des Tourismusbüros in Locarno suspendiert
Der Finanzchef der Tourismusorganisation Lago Maggiore und Täler
wurde am vergangenen Montag mit
sofortiger Wirkung von seinen
Funktionen suspendiert.
Die Massnahme steht im Zusammenhang mit einem Gelddiebstahl,
zu dem es am vergangenen 26. Fe-
bruar im Tourismusbüro in Locarno
kam. Als der Diebstahl bemerkt worden sei, habe man unverzüglich die
Justiz eingeschaltet, heisst es in einer Mitteilung des Tourismusdirektors Fabio Bonetti. Nach Angaben
der Tessiner Staatsanwaltschaft wurden eine Strafuntersuchung und Er-
mittlungen wegen Diebstahls, Veruntreuung und ungetreuer Geschäftsführung eröffnet. Die Behörden sprechen von “Verantwortlichen”, was auf mehrere Verdächtige
schliessen lässt.
Zur Höhe des mutmasslichen Deliktsbetrags wurden keine offiziellen
Angaben gemacht. Nach Medienberichten soll es sich bei der Summe
um einige zehntausend Franken handeln, welche aus einem Tresor entwendet wurden. Der Finanzchef soll
eigenhändig in sein Büro eingebrochen und das Geld aus dem Kassenschrank entwendet haben. mb/sda
Die kantonale Tourismusagentur hat ihren Webauftritt modernisiert und neu strukturiert, über die
Onlineplattform können Reisewillige auch direkt ihren Aufenthalt im Südkanton buchen
Biasca und die Verkehrswege
Schon wird in Biasca der
Name Val di Susa bemüht,
um anzuzeigen, dass ein
Widerstand in den Tre Valli
zu
Bodenenteignungen
mindestens so stark sein
werde, wie im italienischen
Tal, welches gegen die Realisierung eines Trasses und
Tunnels für eine Höchstgeschwindigkeitsbahn TAV
mit vielen Mitteln ankämpft. Damit reagieren
Vertreter des örtlichen Patriziats auf die Aussagen
von Verkehrsministerin
Doris Leuthard, dass bei einer Ablehnung einer zweiten Gotthard-Autobahnröhre eine Kurz-Rola realisiert
werden müsste. Für eine
solche Umladestation von
der Strasse auf die Schiene
sind Biasca im Tessin und
Rynächt im Urnerland im
Gespräch. Um den Boden
für diese Umladestationen
zu erhalten, müsste im Tessin das Patriziat Grundstükke hergeben oder aber es
käme zu langwierigen Enteignungsmassnahmen.
“Das ist für uns inakzeptabel”, sagt Gemeindepräsident Jean-Francois Dominé. “Wir werden uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen
wehren, legal, aber auch
nicht, wenn das nötig sein
sollte”, erklärt der Präsident des Patriziats, Elia Rè.
Die Menschen in Biasca
hätten bis heute schon genug an Lärm, Gestank und
Staub von der AlptransitBaustelle ertragen müssen.
Und nicht immer und überall im Nordtessin haben
sich die anfänglichen Versprechungen und Träume
erfüllt, mit denen das Jahrhundertbahnbauwerk zu
Beginn begleitet worden
war. Schon seit längerem
hat sich im Nordtessin die
Ernüchterung darüber breit
gemacht, was denn das nationale Grossprojekt den
kleinen Lokalitäten wirklich gebracht hat. Und nun
soll man nochmals 500’000
Quadratmeter hergeben,
fragen sich die Biascer. ra
“AUSDEMVIRTUELLENSOLL
EINREALER GASTWERDEN”
von Marianne Baltisberger
Der starke Franken, das
schlechte Wetter, die veränderten Reisegewohnheiten – die
Tourismusverantwortlichen im
Tessin haben gegen unterschiedlichste Widrigkeiten zu
kämpfen. “An Herausforderungen fehlt es nicht”, sagt Ticino
Turismo-Direktor Elia Frapolli.
Am vergangenen Montag wurde
in Bellinzona die neue Internetseite der seit diesem Jahr als
Agentur organisierten, kantonalen Tourismusorganisation den
Medien vorgestellt.
Weniger, dafür besser strukturierte Texte, interaktive Bilder
und vor allem buchbare Angebote zeigt die neue Website, die
seit Dienstag dieser Woche online ist. Mit rund 2 Millionen
Klicks pro Jahr war www.ticino.ch bereits vorher die meistbesuchte touristische Internetseite im Kanton. Mit dem neuen
Auftritt will Ticino Turismo
weitere Besucher gewinnen.
Nicht nur virtuelle, wie Frapolli
anlässlich der Medienkonferenz
betont. “Aus dem virtuellen soll
ein realer Gast werden.”
Buchbare Offerten stehen auf
der neuen Internetseite ganz
Bilder, Videos, Texte und buchbare Angebote: www.ticino.ch zielt auf Effizienz und Emotionen
oben: In vier Sprachen, mit aktuellen Bildern, vollständiger
Adresse und anderen wichtigen
Angaben. Qualität stehe vor
Quantität, sie hätten bezüglich
der Texte ausgemistet, erklärt
der Tourismusdirektor. Inhalte
wurden neu definiert.
Das Tessin soll emotionaler präsentiert und leichter zugänglich
werden. Unterschiedliche Zielgruppen werden verschieden
beworben. Während sich Gäste
aus der Schweiz eher übers Wetter, Wanderwege, Gastronomie
und Veranstaltungen informieren, steht für Reisende aus fernen Ländern die passende Unterkunft oder das Klima zu einer
bestimmten Jahreszeit im Vordergrund. Buchungen über die
neue Internetseite von Ticino
Turismo sind für Hoteliers spesenfrei.
Der Schweizer Markt sei nach
wie vor der wichtigste fürs Tessin, sagt Elia Frapolli. Sie hätten
sich als eine der ersten Regionen der aktuellen Marketingstrategie von Schweiz Tourismus angeschlossen. Diese konzentriert sich auf das Inland,
aber auch auf neue Märkte wie
die USA oder Asien.
Die neue Website listet auch
Sonderangebote auf. So zum
Beispiel für die Expo 2015, zu
der sich der Südkanton mit
Übernachtungsmöglichkeiten
und direkter Zugsverbindung
zum Ausstellungsgelände bei
Mailand präsentiert. Ab April
soll, ergänzend zum Webauftritt, zudem eine neue App aufgeschaltet werden.
Das Hotel Posta in Olivone wird zum sozialen Betrieb Arbeiten am Bahnhof Bellinzona kosten 76Mio. Franken
Arbeitsplätze im Tal schaffen Baustelle “am offenen Herzen”
Das Hotel Posta in Olivone will
sich zu einer sozialen Unternehmung wandeln und ein Ort der
Arbeitsintegration für Arbeitslose und Behinderte werden, wie
es im Amtsblatt heisst. Die neugegründete Genossenschaft Albergo Olivone & Posta hat es
sich zum Ziel gesetzt, Personen,
die über geringes professionelles Potential verfügen und von
der Arbeitswelt ausgeschlossen
sind, an der Seite des bereits bestehenden Personals des Hotelrestaurants zu beschäftigen und
auszubilden.
Präsident der Genossenschaft ist
Luca Baggi. Der Anwalt leitet
ebenfalls die Stiftung, welche
das Altenheim in Acquarossa
führt. Vorbild ist ein integrativer
Betrieb, ähnlich wie das Restaurant Vallemaggia in Locarno.
Das Hotel Posta in Olivone ist
bereits jetzt für seine gute Küche bekannt. Der Besitzer des
Hotels, Giorgio Genucchi, bestätigt gegenüber dem Corriere
del Ticino, dass der Betrieb gut
laufe. Doch mit seinen 68 Jahren und nach über 30 Jahren im
Hotel Olivone und Post sei es
an der Zeit, jemanden zu finden,
der seine Stelle einnehme. Ausserdem benötige eine periphere
Region wie das obere Bleniotal
innovative Projekte, um die bestehenden Betriebe zu erhalten.
Ziel sei es, die jetzigen Arbeitsplätze im Tal, das auch La Valle
del Sole (Das Tal der Sonne) genannt wird, zu erhalten und
neue zu schaffen. Der Familienbetrieb liegt direkt an der
Kantonsstrasse zum Lukmanierpass.
mk
Im Jahr 2020 soll durchschnittlich alle drei Minuten ein Zug
durch den Bahnhof Bellinzona
fahren. Personenzüge von einer
Länge von 420 Metern sollen
nach ihrer Fahrt durch den neuen Alptransit-Basistunnel in der
Kantonshauptstadt halten.
Damit solche langen Wagenkolonnen überhaupt in Bellinzona
halten können, müssen die Zustiegsplattformen an den Gleisen verlängert und erhöht werden. Ausserdem wollen die SBB
ein neues Informationssystem
und Lautsprecher, neue Perrondächer und einem Lift auf dem
Gleis 3 installieren und Behinderten barrierefreies Reisen ab
und nach Bellinzona ermöglichen.
Stefano Ardò, Vertreter von SBB
Infrastruktur im Tessin, weist
darauf hin, dass der Bahnhof
Bellinzona in den nächsten Jahren – wie Lugano – eine Baustelle “am offenen Herzen” sein
wird: Es wird gearbeitet, während die Kunden den Bahnhof
weiter benutzen und die Züge
verkehren.
Die bahntechnischen Massnahmen umfassen den Bau von neuen Weichen und Signalen nördlich und südlich des Bahnhofs,
um die gleichzeitige Ein- und
Ausfahrt der Züge auf den Gleisen 2 und 3 sicherzustellen und
so die Kapazität des Knotenbahnhofs zu erhöhen. So wird
verhindert, dass Bellinzona zu
einem Flaschenhals wird. Die
Arbeiten werden im September
2018 abgeschlossen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf
rund 76 Millionen Franken. mk
9
27. März 2015
Nachrichten
Das Tessin hat schweizweit den grössten Anteil an Senioren, wie es in einer Studie des Schweizerischen
Nationalfonds heisst. Auch die Lebenserwartung ist in der Sonnenstube überdurchschnittlich hoch
OPA UND OMA
Kopf der Woche
Student der
SUPSI in
den USA
prämiert
KÜMMERNSICH
ZUNEHMEND
UMIHRE ENKEL
von Martina Kobiela
angewiesen. Ausserdem haben
die meisten keine ökonomischen
oder finanziellen Schwierigkeiten und haben ein gutes soziales
Netzwerk. Dazu gehört oft die
enge Familie. Hier erhalten Senioren Unterstützung, helfen
aber auch ihrerseits aus. Drei
Viertel der jungen Senioren und
drei von fünf der über 80-Jährigen unterstützen andere.
Grosseltern kümmerten sich
mehr um ihre Enkelkinder als
früher, heisst es in der Studie. Je
jünger, gesünder und gebildeter
Oma und Opa sind, je näher sie
am Heim ihrer Enkel wohnen
und je höher ihr Einkommen ist,
desto eher kümmern sie sich um
die Kinder ihrer Kinder. Junge
Mütter, aber nicht Väter, sind
häufiger arbeitstätig, wenn die
Grosseltern mit dem Nachwuchs helfen. Die Rolle von
Federico Lameri erfand “Toot”
Ti-Press
21 Prozent der Bevölkerung im
Tessin ist über 65 Jahre alt, 6
Prozent gar über 80 Jahre. Damit
hat der Kanton Tessin schweizweit den höchsten Anteil an Senioren, wie die Analyse “Fragilità e risorse della popolazione anziana in Ticino” des kantonalen
Statistikamts im Rahmen des
Projekts “Vivre-Leben-Vivere”
des Schweizerischen Nationalfonds ergeben hat. Auch die Lebenserwartung ist mit 81,2 Jahren bei Männern und 85,6 Jahren
bei Frauen überdurchschnittlich.
In der Schweiz werden Männer
durchschnittlich 80,5 Jahre und
Frauen 84,7 Jahre alt.
Den 72’000 Senioren im Tessin
scheint es gut zu gehen: Ein
Grossteil der jungen Senioren
(unter 80 Jahre) erfreut such guter Gesundheit. Nur zwei Prozent ist auf die Hilfe von Dritten
Senioren erhalten innerhalb ihres Netzwerks Unterstützung, helfen aber auch selber zunehmend aus
Grossvater und -mutter ist bei
der Wiedereingliederung der
Mutter ins Arbeitsleben ein
wichtiger Faktor.
Mit der Verschlechterung des gesundheitlichen Zustands und
dem Aufkommen konkreterer
Bedürfnisse verändert sich die
Rolle der Familie im Leben der
Senioren. Sie delegiert zunehmend die Unterstützungsaufga-
ben an Externe, behalte jedoch –
wo möglich – eine kontrollierende Funktion und biete nach
wie vor Unterstützung auf der
zwischenmenschlichen Ebene.
Senioren, die sich in einer prekären Situation befinden, leben
häufig getrennt oder geschieden
von ihrem Partner und haben oft
eine niedrige schulische und berufliche Bildung. Ebenfalls sind
es häufiger Menschen italienischer Staatsbürgerschaft und
Frauen, die sich in einer verletzlichen Position befinden. Von sozialer Isolierung hingegen sind
in erster Linie Männer und Ledige betroffen. Grösser ist die Gefahr der Einsamkeit auch für Personen, die weder Kinder noch
Enkelkinder oder auch keine Geschwister haben.
Stadtregierung von Lugano trifft die Bevölkerung in Cadro Zusätzliche 140 Parkplätze beim Bahnhof Stabio geplant
“Nur leere Versprechungen”
Nachhaltige Mobilität fördern
Keine leichte Aufgabe hatte am Dienstagabend Luganos Stadtregierung. Um 20
Uhr wurde im Gemeindesaal von Cadro
zu einem Treffen mit der Bevölkerung geladen. Ziel der Veranstaltung: Die Ängste
und Sorgen der Menschen in den Aussenquartieren kennenzulernen.
Cadro gehört seit April 2013 zu Gross-Lugano. Wie auch in anderen, ehemals selbständigen Ortschaften in der Region (die
TZ hatte am 23. Januar bspw. über Carona
berichtet), sind viele im Quartier nordöstlich des Stadtzentrums mit dem Wirken
der neuen politischen Leitung nicht einverstanden. Bisher habe er nur Versprechungen zu hören bekommen, beklagte
sich laut Medienberichten ein Einwohner
an der gut besuchten Informationsveranstaltung. “Aber nichts wurde umgesetzt.”
Hauptthema des Abends war der Bau eines neuen Kindergartens. Ein Projekt, das
nach Angaben der Exekutive vor zwei
Pünktlich zum Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember ist die Bahnstrecke
zwischen Stabio und Mendrisio eröffnet
worden. Die Linie, die eigentlich bis Varese weitergeführt werden sollte, auf italienischem Boden aber wegen einer fehlenden Deponie für Arsen verseuchtes
Aushubmaterial stockt, scheint sich bei
Pendlern grosser Beliebtheit zu erfreuen.
Das Interesse für Park&Rail-Parkplätze
beim Tilo-Regionalbahnhof von Stabio
sei in den vergangenen Monaten stark
angestiegen, schreibt Maurizio Giacomazzi des kantonalen Raumplanungsdepartements diese Woche in einer Mitteilung. Das Bundesamt für Verkehr habe
deshalb der Schaffung von 140 zusätzlichen Parkplätzen zugestimmt, als Ergänzung zu den bereits rund 60 bestehenden Plätzen. Der noch fehlende Anschluss auf italienischer Seite habe bewirkt, dass mehr im Tessin arbeitende
Jahren “noch nicht ausgereift und zu teuer” war. Schulprojekte hätten grundsätzlich Priorität, versicherte Stadträtin Cristina Zanini Barzaghi die Zuhörerschaft. Befürchtungen, dass erst der Kindergarten in
Sonvico realisiert würde, und die Kinder
von Cadro in den Nachbarsort zum Unterricht müssten, seien unbegründet. Es
handle sich um zwei unabhängige Dossiers, so Zanini Barzaghi.
Stadtpräsident Marco Borradori wies auf
die desaströse finanzielle Lage der Fusionsgemeinde hin. Die Regierung arbeite
“mit viel gutem Willen”. Er sei zuversichtlich, bis in ein paar Jahren wieder eine ausgeglichene Rechnung vorweisen zu
können. Den Vorwurf der leeren Versprechungen wies er zurück. “Einiges wurde
schon realisiert.” Luganos Quartiere sollen durch verschiedene Massnahmen aufgewertet werden. Worum es sich dabei
konkret handelt, liess er offen.
mb
Grenzgängerinnen und Grenzgänger als
ursprünglich vorgesehen bis Stabio fahren und dort ihre Autos tagsüber parken
würden, heisst es im Kommuniqué. Die
Erweiterung des Park&Rail sei Teil einer Strategie zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität. Diese sieht vor, das
werktägliche Verkehrschaos im Südtessin einzudämmen.
Die zusätzlichen 140 Parkplätze seien eine provisorische Massnahme, so Giacomazzi weiter. Bis Ende 2017 sollte auch
der italienische Teil der Bahnstrecke, die
Mendrisio mit Varese verbindet, fertiggestellt sein. Dann würden den Grenzgängern auch Parkmöglichkeiten in Varese,
Induno-Olona, Arcisate und Gaggiolo mit
Bahn- oder Busanschluss zur Verfügung
stehen. Um die Vermietung der Park&Ride-Plätze in Stabio kümmert sich die SBB
bzw. deren Ticketverkaufsstelle in Mendrisio (Tel. 051 227 95 15).
mb
www.andreagiudici.ch
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Wiederwahl in Grossrat
Andrea Giudici
Rechtsanwalt (Uni Bern)
Mitglied des Grossen Rats
Liste 2 - Kandidat 55
Federico Lameri hat den
diesjährigen Interaction Design Award in der Kategorie
Ausdruck gewonnen. Die
Preisverleihung fand in San
Francisco (USA) statt. Der
Student der Fachhochschule
SUPSI in Lugano definiert
sich selbst als “Interaction
Designer”. Der Italiener aus
Bergamo hat im Rahmen seines Studiums zum Master of
Advanced Studies in Interaction Design an der SUPSI
“Toot” entwickelt. Dabei
handelt es sich um ein Spielzeug für 3- bis 6-jährige Kinder, das helfen soll, Hör- und
Sprachkompetenzen zu erlangen und eine musikalische Sensibilität zu entwickeln, wie der Familienvater
sein Abschlussarbeitsprojekt
erklärt.
Die Kinder können einzelne
Töne, Wörter und Geräusche
auf die acht Bauklötze mit
Lautsprecher und Mikrofon
aufnehmen und abspielen.
Die Spieler können die Bauklötze in verschiedenen Reihenfolgen aneinanderreihen
und so aus den einzelnen
Tonelementen kurze Sätze,
Melodien oder Geräuschfolgen bauen.
Der Studiengang der SUPSI
vereint Design, neue Medien, Programmierung und
physical computing. Der
Studiengang zielt auf die
Realisierung von Projekten,
welche Technologie und Innovation mit Design vereinen, ab.
mk
10
27. März 2015
Passaparola
Wortschatz
L’OSTILITÀ VERSO GLI STRANIERI AL CENTRO
DELLA CAMPAGNA ELETTORALE
Uno stampino rossoblu praticato dall’ufficio controllo abitanti del
comune di residenza sul dorso della mano dei ticinesi. Già, ma di
quali ticinesi? Di tutti o solo di quelli residenti da più generazioni?
E da quante generazioni? Questi aspetti li stabilirà la politica.
No, non è una proposta. È solo una provocazione, per sottolineare
il clima di caccia alle streghe verso tutti coloro che non sono “dei
nostri”: verso quei poveracci che si rifugiano qui nella speranza di
una vita migliore, verso i frontalieri, verso le turiste che portano il
burka, verso gli stranieri, per dirla in una sola parola. Ma anche
verso Berna, rea di pensare agli interessi di tutta la nazione e non
solo a quelli del Ticino.
La scialba campagna elettorale a cui stiamo assistendo in vista delle elezioni per il rinnovo dei poteri cantonali ha un unico comune
denominatore, salvo rare e lodevoli eccezioni: un’ostilità verso
gli stranieri, in particolare gli italiani, che rasenta il razzismo. Tutti
i mali del paese vengono imputati ai padroncini che rubano il lavoro ai nostri artigiani, ai frontalieri che sottraggono gli impieghi ai
a cura di Giò Rezzonico
ticinesi, a “Fallitalia” e al governo federale. Dietro a questa posizione vittimistica esistono problemi reali, certo! Ma vanno affrontati in modo razionale. Dov’è finita la progettualità della nostra politica? Perché non si discute sul modello di paese che desideriamo
costruire a medio e lungo termine? Perché non si confrontano seriamente, senza insulti e sarcasmi, le idee sui progetti per il futuro
del Cantone? È di questo che abbiamo bisogno.
Mi sconcerta che i nostri parlamentari cantonali perdano ore e ore
a discutere sul bollino da conferire alle aziende che occupano manodopera locale e disquisiscano se debba essere lo stato o le associazioni di categorie a stabilire chi ne ha diritto. Questi riconoscimenti hanno ben poco senso. Basti un esempio. In Ticino disponiamo di un ottimo settore sanitario, ma certamente nessun ospedale o
clinica si potrebbe avvalere del bollino, perché o impiegano stranieri… o chiudono!
Non sarebbe meglio che la politica dibattesse su temi elettoralmente meno paganti, ma più seri come sugli ultimi documenti
pubblicati dall’Ire, l’istituto cantonale di ricerche economiche?
Oppure sulla nuova legge all’innovazione presentata questa settimana? Ma, no, questi documenti non sembrano surriscaldare gli
animi dei nostri politici. E purtroppo in questo clima la demagogia
populista ha trascinato tutti, a iniziare dai partiti storici. L’altro
giorno ho sentito un eminente socialista vantarsi che la scuola, gestita da un consigliere di stato del suo partito, impiega quasi esclusivamente svizzeri. Recentemente mi è capitato di essere a una riunione con un brillante manager, il quale si è quasi scusato per il
suo accento emiliano e si è sentito in dovere di precisare che è detentore di un passaporto svizzero.
L’isolamento può essere una scelta personale, non certo di un’intera comunità o di uno Stato. Chiudere gli occhi davanti ai cambiamenti frenetici – purtroppo spesso poco favorevoli al nostro Paese a cui assistiamo è un atteggiamento infantile. Che a noi piaccia o
no, il mondo non va in questa direzione: se a lungo termine non vogliamo essere perdenti non possiamo continuare a isolarci!
uno stampino rossoblu: ein rotblauer Stempel
dorso della mano: Handrücken
una provocazione: eine Provokation
caccia alle streghe: Hexenjagd
si rifugiano: suchen Zuflucht
verso gli stranieri: gegen die Fremden
scialba: platt/fahl
unico comune denominatore: einziger gemeinsamer Nenner
un’ostilità: eine Feindseligkeit
posizione vittimistica: Opferhaltung
insulti: Beleidigungen/Beschimpfungen
mi sconcerta: mich stört
elettoralmente meno paganti: wahltechnisch weniger effektiv
più seri: seriösere
ricerche economiche: Wirtschaftsforschung
nuova legge all’innovazione: neues Innovationsgesetz
surriscaldare: erhitzen
la demagogia populista: die populistische Demagogie
accento emiliano: Akzent aus der Emilia
chiudere gli occhi: die Augen zu verschliessen
un atteggiamento infantile: ein kindisches Verhalten
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27. März 2015
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Forum
HOBBY AUS PASSION
Im Dienste
einsamer
Herzen
“Ich bin der kleine Engel mit dem Pfeil”, sagt Irmgard Pirovano und lacht. “Cupido”, wie die Verkörperung von Liebesgott Amor auf Italienisch heisst. Die 54-Jährige hat sich
dem Glück verschrieben: Sie will einsame Herzen zusammenbringen. Der Liebe wegen.
Für die Woche nach Ostern plant sie einen Abend für Singles, ein sogenanntes Speed-Dating. Nach amerikanischem
Vorbild, aber mit eigenen Regeln. “Die Tische stehen separat, nicht aneinandergereiht wie im Film”, erklärt die sympathische Organisatorin des Events. Sie habe diese in den
Vereinigten Staaten beliebte Art des Datings erstmals im Kino gesehen. Und war sogleich begeistert. Als alleinerziehende Mutter sei es auch für sie nicht leicht, einen passenden Partner zu finden. Sie habe es übers Internet versucht.
“Aber ohne Erfolg.” Ehrlich gesagt, sei sie von den Männern
etwas enttäuscht. Vor allem von denjenigen, die nur das
schnelle Abenteuer und keine seriöse Beziehung suchten.
Deshalb sei sie auf die Idee des Speed-Datings gekommen.
Von Angesicht zu Angesicht, so hofft sie, würde vieles, das
bei Facebook oder anderen Plattformen durch die Anonymität verschleiert werde, aufgedeckt.
Dass es alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Veranstaltung auch wirklich ernst meinen, dafür gebe es keine Ga-
von Marianne Baltisberger
Eine “anima gemella”,
eine “verwandte Seele”
zu finden, das hat sich
Irmgard Pirovano vorgenommen. Nicht nur für
sich selbst, sondern auch
für alle Alleinstehenden,
die das Glück in der Liebe suchen. Im April organisiert sie im Centro Luserte in Quartino einen
Speed-Dating-Abend für
Menschen im Alter von
25 bis 100 Jahren.
rantie, gibt Irmgard Pirovano zu. Aber sie werde alles versuchen, um schwarze Schafe auszuschliessen. Wer am SpeedDating teilnehmen will, muss sich erst vorstellen. “Ich gehe
mit ihnen Kaffee trinken, höre zu.” Denn die Frauen und
Männer, die sich gegenübersitzen werden, sollen einigermassen zueinander passen. “Auch vom Alter her.”
Sie habe ursprünglich einen Event für Menschen über 50 geplant. Dann habe sie gesehen, dass sich auch Jüngere dafür
interessierten und die Altersgrenze etwas nach unten korrigiert. Die Generation, die mitten im Leben steht, liege ihr
aber besonders am Herzen. “Da spreche ich aus eigener Erfahrung.” Beim ersten Treffen, sagt Irmgard Pirovano, werde mehrheitlich Italienisch gesprochen. Sie hätte aber auch
Anfragen von Deutschsprachigen erhalten.
Beim Speed-Dating sitzen sich Männer und Frauen für einige Minuten – in diesem Fall sind es 4 – zum Kennenlernen
gegenüber. Dann wird gewechselt. Wer sich für eine Person
interessiert, schreibt deren Nummer auf einen Zettel. Nur
die Organisatorin ist berechtigt, die Kontaktdaten weiterzugeben. “Wer an diesem Abend nicht die grosse Liebe findet,
hat zumindest die Chance, neue Kontakte oder sogar
Freundschaften zu knüpfen”, so Irmgard Pirovano. Interessierte melden sich bei ihr unter Tel. 079 543 56 21.
Kantonswahlen 2015
Klare Prioritäten festlegen
Alex Farinelli, was sind für Sie die Prioritäten der kommenden Legislaturperiode?
Als erstes die Sanierung der Kantonsfinanzen: In der laufenden
Legislatur wurde ein Defizit von 600 Millionen Franken angehäuft. So kann es nicht weitergehen.
An zweiter Stelle steht die Arbeit: Politik kann keine Beschäftigung kreieren,
aber die Wirtschaft fördern und Voraussetzungen schaffen, dass die Menschen nicht beim Staat um Hilfe bitten
müssen. Um diese Prioritäten muss
sich die neue Regierung kümmern.
Wo soll gespart werden?
Die Ausgaben müssen neu überprüft
werden. Zu viele Unterstützungsgelder
gehen heute an Personen, die gar keine Unterstützung brauchen: Ein Beispiel sind die Verbilligungen der Krankenkassenprämien, von
denen auch Familien mit einem Einkommen über 150’000
Franken profitierten. Das Verfahren wurde geändert und damit
fast 20 Millionen Franken pro Jahr gespart. Wir haben dutzende mittlerweile veraltete Gesetze, die Unterstützungen und Beiträge vorsehen. Diese sollten überprüft und der heutigen Aktualität angepasst werden. Damit kann viel eingespart werden,
ohne dass die wirklich Bedürftigen darunter leiden müssten.
Und für den Arbeitsmarkt?
Die Hälfte der unterstützungsberechtigten Personen, über
8’000, hat nach der obligatorischen Schulzeit kein Diplom erlangt. Es ist klar, dass es unter diesen Umständen schwierig ist,
diese wieder in die Arbeitswelt einzugliedern. Die öffentliche
Hand müsste auf jeden Fall versuchen, diesen Personen eine
Ausbildung zu ermöglichen, welche es ihnen erlaubt, eine Zukunft unabhängig von staatlicher Unterstützung zu gestalten.
Denn, tritt das Gegenteil ein, geht das Scheitern auf die gesamte Gesellschaft und nicht auf die Personen, die von solchen
Massnahmen betroffen sind, zurück.
Denken Sie nicht, dass Sie mit 33 Jahren noch zu jung für die
Regierung sind?
Ich glaube nicht, dass das Alter ausschlaggebend ist. Wichtig
sind Entschlossenheit und klare Ideen. In den fünf Jahren als
Kantonalsekretär der Tessiner FDP hatte ich ausreichend Gelegenheit, die Politik und die Themen, die unseren Kanton betreffen, kennenzulernen. Was meiner Meinung nach heute fehlt, ist
eine klare Vision über die Entwicklung des Kantons.
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Geben Sie uns ein Beispiel Ihrer Visionen für das Tessin.
In wenigen Monaten wird der Gotthard-Basistunnel und in einigen Jahren auch der Tunnel am Ceneri eröffnet. Das Tessin
wird sich verändern (Lugano und Locarno werden dann nur
noch 25 Zugminuten voneinander entfernt sein). Es scheint mir,
dass sich leider niemand wirklich darüber Gedanken macht,
wie man konkret von dieser riesigen Möglichkeit, die sich dem
Kanton dadurch eröffnet, profitieren kann. Das ist Aufgabe der
Politikerinnen und Politiker, statt an Eröffnungen Bänder zu
durchschneiden oder um jeden Preis in den Zeitungen zur erscheinen.
Wenn Sie gewählt würden, was wäre Ihre erste Handlung?
Ich würde verlangen, dass der Staatsrat drei klare Prioritäten
für die Legislatur festlegt. Diese sollen als Gesamtregierung
umgesetzt werden, nicht in den einzelnen Departements. Wir
können nicht weitermachen wie bisher, mit Initiativen einzelner
Departementsvorsteher, die oft nicht untereinander koordiniert
werden.
Alex Farinelli, Regierungsratskandidat
für die FDP (PLR) (Übersetzung tz)
“Diese Strasse ist notwendig”
Das Amt für Regionalentwicklung und die interkommunale
Transportkommission des Locarnese und Valle Maggia haben
in diesen Tagen eine dringende Anfrage an die Tessiner Kantonsregierung gerichtet.
Ein Versprechen. Das Locarnese ist noch immer die einzige
städtische Agglomeration in der Schweiz, welche keinen direkten Anschluss an ein Autobahnnetz hat.
Das Resultat der Abstimmung 2007 über
das Referendum gegen die damals vorgeschlagene Variante führte zu einer weiteren Verschlechterung der Situation. Auf
der Magadinoebene verkehren täglich
rund 43’000 Fahrzeuge, auf der gleichen
Kantonsstrasse sind an 220 Staus und
Verkehrsbehinderungen zu verzeichnen,
Ursachen starker Luftverschmutzung und
der Verringerung der Lebensqualität für
die Anwohner. Der Tourismus im Locarnese ist rückläufig und wird durch den
starken Franken noch weiter benachteiligt. Unsere Gäste stammen grösstenteils (60-70 Prozent) aus dem Norden, aus
Deutschland, den Niederlanden und aus der Deutschschweiz.
Und sie benutzen meist das Auto. Die Staus an der Ausfahrt der
A2 bei Camorino mit über einer Stunde Fahrzeit bis zum Ver-
kehrskreisel beim Flugplatz Magadino, sind ärgerlich und ermuntern bestimmt nicht den Gast, diese veraltete Kantonsstrasse zurückzulegen. In einer Zeit, in der andere Ziele mit in
gleichlanger Flugzeit leicht erreichbar sind.
Es ist signifikant, dass im Locarnese zweite und dritte Generationen die Häuser ihre Eltern und Grosseltern verkaufen: Die
Nachkommen aus Deutschland oder der Deutschschweiz sind
mit dem Tessin weniger verbunden als ihre Vorfahren in den
Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg.
Auch Diego Glaus, Hoteliers in Losone, hat kürzlich in einem
Interview betont, wie wichtig ein Autobahnanschluss fürs Locarnese ist.
Seit dem negativen Entscheid an der Urne 2007 sind mittlerweile acht Jahre vergangen. Ausgearbeitet wurde eine Variante
3A, die der Staatsrat in Bern eingereicht hatte und die allgemein grosse Zustimmung erhält.
Die eingangs genannten Ämter bitten die Regierung, beim Bundesamt für Strassen Druck zu machen, um die Arbeiten zur Projektierung der Variante 3A vorzuziehen und Lösungen für ein
rascheres Vorankommen des Projektes zu finden. “Wie es Ascona einst mit dem Tunnel machte”, wie es in einem Zeitungskommentar heisst.
Ich persönlich bin der Meinung, dass mehr gemacht werden
kann und auch muss, genau wie es Ascona vorgemacht hat.
Die Gemeinschaft hatte sich nicht nur darauf beschränkt, das
Projekt des Morettina Cantonaccio-Tunnels, die Umfahrung
Asconas, zu finanzieren, sie hat dem Kanton, der schon damals
in finanziellen Schwierigkeiten steckte, einen Teil des Geldes
für die Umsetzung des Projektes vorgestreckt. Dem damaligen
Gemeindepräsident, Aurelio Rampazzi, war es gelungen,
Staatsrat Ugo Sadis von dieser Idee zu überzeugen. Sadis nahm
an, und der Kanton hat Ascona den Vorschuss zurückbezahlt.
In einer Motion habe ich jüngst den Staatsrat angefragt, verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen, die rechtlich
vertretbar wären. Beispielsweise über Banken, über eine Bürgschaft des Kantons, der Gemeinden der Region, von Ämtern
oder interessierten Privaten mit einer Laufzeit von 15 Jahren.
Ziel der Aktion ist es, Gelder zusammenzubringen, um die Realisierung der Strasse schneller umsetzen zu können. Diese Art
von Finanzierung schliesst nicht aus, dass – sollten es die öffentlichen Kassen zulassen – der Bund zu einem späteren Zeitpunkt die Kosten übernehmen wird. Die Voraussetzungen auf
den Kapitalmärkten sind gut, angesichts von Liquidität und
Mindestzinssätzen. Das Locarnese kann eine weitere Aufschiebung des Projektes (bis 2030) nicht verkraften, wenn ein rascher struktureller Rückgang der regionalen Wirtschaft verhindert werden soll.
Andrea Giudici, Grossrat FDP (PLR)
(Übersetzung tz)
BEKANNTSCHAFTEN
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– die Ghisla Art
Collection
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IN LOCARNO
ine Stadt wird durch ihre Kunstszene aufgewertet, heisst es. Und das bedeutet auch, dass das
Ehepaar Pierino und Martine Ghisla viel für Locarno getan hat. Die beiden gründeten im vergangenen Jahr die Fondazione Ghisla Art Collection und haben damit die Stadt am Lago Maggiore um eine wichtige Attraktion bereichert. Schon von aussen
ist das Museum – ein roter Würfel – ein echter Hingucker, und
wer sich für zeitgenössische und moderne Kunst interessiert,
sollte unbedingt hineingehen. Innen wähnt man sich in einer
der globalen Kulturmetropolen wie London oder New York.
Denn in dieser imposanten Sammlung – rund 70 von insgesamt
200 Werken sind jeweils ausgestellt – finden sich zahlreiche
Kunstgegenstände internationalen Ranges.
“Zwischen Zauber und Provokation” nennt sich die Ausstellung, mit der das Museum am morgigen Samstag in die zweite
Saison startet. Der Rundgang über drei Stockwerke beginnt im
Erdgeschoss. Beim Betreten des ersten Saales konzentriert sich
der Blick sofort auf den “Love”-Schriftzug aus getöntem Stahl
von Robert Indiana. Ins Auge fallen in diesem Saal unter anderen auch ein Werk der jungen Irin Claire Morgan, bestehend
aus einer riesigen, luftigen, bunten Kugel aus Nylonfäden und
Plastikfragmenten, und “Over the river” von Christo. Sieben
weitere Ausstellungsräume warten noch; mit Werken von Fernando Botero, Niki de Saint Phalle, Jean-Michel Basquiat, Gilbert & George, Frank Stella, Lucio Fontana, A. R. Penk, Joan
Miró, Pablo Picasso und vielen anderen berühmten Künstlern.
Im letzten Saal erklärt sich die “Provokation” im Ausstellungstitel. Dort hängen Bilder von einigen der berühmtesten und –
aufgrund ihrer Themenwahl – auch umstrittensten Fotografiekünstler unserer Zeit: Bettina Rheims, David la Chapelle und
Robert Mapplethorpe, der mit seinen männlichen Aktbildern
Furore machte.
Besuchen kann man die neue Ausstellung bis Ende des Jahres.
Bis Ende Oktober ist die Ghisla Art Collection jeweils von
Mittwoch bis Sonntag von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet; im
November und Dezember von Freitag bis Sonntag, 14.00 bis
18.00 Uhr. Weitere Informationen, auch in deutscher Sprache,
auf www.ghisla-art.ch, oder über Tel. 091 751 01 52. Es können
auch Gruppenführungen in verschiedenen Sprachen gebucht
werden.
Ausstellungseröffnung “Zwischen Zauber und Provokation” am Samstag, 28. März, Ghisla Art Collection Foundation, Via Antonio Ciseri 3, Locarno.
uj
14
27. März 2015
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Zahnarzt - Dr. med. dent. Karl Dula, 091 682 28 42
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163
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Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)
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Locarno, Largo Zorzi 1 0848 091 091 info@mendrisiottotourism.ch
Ascona, via B. Papio 5
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Lugano, Riva Albertolli 058 866 66 00
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091 923 51 20
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Zahnarzt - Dr. med. dent. Cristiane Leonardi, 091 792
25 26 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16
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campagna Bellinzona 091 826 21 04
aus, dass es sich um ein Werk eines deutschen Künstlers aus dem
19. Jahrhundert handelte. Als
2007 der Kanadier Peter Silverman das Gemälde erstand, beschloss er, dieses beurteilen zu
lassen. Die Technik, die Schattierungen und die Pinselführung
scheinen auf ein Werk von Leonardo da Vinci hinzuweisen. Es sei
authentisch, tönt es aus Fachkreisen, die Position, das Profil und
die ganze Darstellung liessen wenig Zweifel übrig. Der italienische
Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und
Naturphilosoph gilt als einer der
berühmtesten Universalgelehrten
aller Zeiten. Zurzeit befindet sich
die sagenumwobene Bianca Sforza in der Schweiz. Und zwar in der
Ceresiostadt. Kuratiert von Vittorio Sgarbi, Luxury Art, Scripta
Maneant, ist sie bis Mitte April im
Palazzo Civico zu bewundern, im
Mai soll sie nach Locarno ziehen.
“La bella principessa” von Leonardo da Vinci, Ausstellung des
sagenumwobenen Bildes im Palazzo Civico, bis 19. April.
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Im Handstand nach Verscio
Kriegen Sie einen Spagat hin?
Nicht? Und einen Handstand?
Sollte das auch nicht klappen, sind
Sie in der Scuola Teatro Dimitri
nicht wirklich am richtigen Platz.
Ausser, wenn Sie einfach gerne zusehen, wie andere solche und andere Kunststücke fertigbringen. Und
das ist morgen möglich. Die Artistikschule in Verscio öffnet dem interessierten Publikum alle Jahre
wieder die Tore und gewährt ihm
einen einmaligen Einblick ins
Künstlerleben. Ab 9.30 Uhr kann
den Unterrichtsstunden beigewohnt, die Schule besichtigt und
mit Dozierenden und Studierenden
gesprochen werden. Zu sehen und
zu hören sind Tanzkurse, Improvisationen, Akrobatik, Pantomime,
Sprachübungen und Gesang. Ausserdem besteht die Möglichkeit,
der Maskenanfertigung beizuwohnen. Nach dem unvergesslichen
Blick hinter die Kulissen, wo hart
und unermüdlich gearbeitet wird,
ist es spannend zu erleben, wie
leicht und beschwingt das Gelernte
auf der Bühne aussieht. Im Stück
“Il mondo dei semplici” zeigen die
Bachelor-Abgänger, was sie alles
drauf haben. Der Eintritt ist frei.
Die Besucher können die Billette
während der Mittagspause bei der
Buvette des Teatro Dimitri beziehen, für alle anderen sind sie ab
15.00 Uhr erhältlich.
Tag der offenen Tür, Scuola Teatro Dimitri, Verscio, Samstag, 28.
März ab 09.30 Uhr.
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“La bella principessa” – die schöne Prinzessin. Die Rede ist weder
von der englischen Prinzessin Kate noch von den schwedischen
oder monegassischen Königskindern, sondern von einer, die gar
keine Prinzessin war und die
schon lange nicht mehr unter den
Lebenden weilt. Es soll sich um
Bianca Sforza handeln, die uneheliche, später aber anerkannte
Tochter von Ludovico il Moro,
Herzog von Bari und von Mailand,
und Bernardina de Corradis. Fast
noch ein Kind wurde sie 1496 mit
dem Heerführer Galeazzo Sanseverino verheiratet. Und genau sie,
diese ungekrönte Schönheit, soll
Leonardo da Vinci gemalt haben.
Ebenso wie das Leben der “bella
principessa” ist auch die Entstehung des Bildes geheimnisumwittert. Es handelt sich wohl um den
“grössten Krimi der Kunstgeschichte”. Das Pergamentblatt von
etwa 33 mal 23 Zentimeter Grösse
hat eine lange Geschichte. Gesichert ist, dass das Bild 1998 von
Christie’s in New York verkauft
wurde. Damals ging man davon
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20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15, 9.00,
10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 10.30, werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero Sa 17.30, So
10.30
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ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00
Mendrisiotto
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.
Mesolcina
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE
Palmsonntag, 29. März
DEUTSCH
Ascona, 10.30 Uhr, Wiehmann
DEUTSCH/ITALIENISCH
Bellinzona, 9.45 Uhr, Schäfer
Lugano, 10.30 Uhr, Campoli/Ulbrich/Di Fortunato, Brot für Alle
ITALIENISCH
Muralto, 10.30 Uhr, Cassano
Vacallo, 10.00 Uhr, La Torre
Gründonnerstag, 2. April
Grono, 20.00 Uhr, Wiehmann, Abendmahlgottesdienst mit Elementen
aus dem jüdischen Passahmahl
* mit Abendmahl
15
27. März 2015
Literatur
MAGAZIN
bearbeitet von
Angelika Tauscher
Da Giulio morgen mit seiner
Frau bei den Cairolis eingeladen ist, schlägt er vor, den Cairolis statt des üblichen Blumenstrausses “Die sitzenden
Schatten” zu schenken, ein
ziemlich schönes Buch: Er
schliesst zur Bestätigung halb
die Augen.
“Haben sie es denn nicht
schon?”, bemerkt seine Frau,
die sich erinnert, dass die Cairolis Leute sind, die sich auf
dem Laufenden halten.
“Eben”, empört er sich, “und
‘Die sitzenden Schatten’ gehören ja zu den Klassikern, schon
als Klassiker auf die Welt gekommen, ganz was anderes als
die Bestseller, die jeder zu
Hause hat. Ein Meisterwerk
von der ersten bis zur letzten
Seite, es wird lange dauern, bis
wieder ein ähnliches Buch erscheint.”
Giulio schlägt das Buch zum
Beweis mehrmals auf den
Tisch:
“Und wenn sie es gehabt haben sollten, haben sie es inzwischen weggeworfen und
vergessen.
Ich habe es ganz wiedergelesen: durch und durch hervorragend, frisch, wie gerade erst
geschrieben, verstehst du?
Wenn sie nicht lesen können,
dann blättern sie es zumindest
durch, stauben es ab und geben
es den Kindern zum Reinschnuppern. Sie haben doch
Kinder, oder?”
“Kinder und Hunde.”
“Prächtig, prächtige Leute, die
Cairolis.”
“Vorausgesetzt, es ist in der
Buchhandlung vorrätig, bis
morgen müssen wir es haben”,
erinnert ihn seine Frau.
Und tatsächlich, Bedauern in
der Buchhandlung: “Die sitzenden Schatten” sind nicht
vorrätig. Die gleiche Antwort
in der zweiten Buchhandlung.
In der dritten dagegen, der Libreria Renzi, hebt die Verkäu-
Anzeige
Ein Buch als Geschenk auszuwählen – kein leichtes Unterfangen
DIE SITZENDEN SCHATTEN
Die Autorin
Das Buch
Anna Felder, geboren
1937 in Lugano, Literaturstudium in Zürich und
Paris, Promotion über
Eugenio Montale, danach Tätigkeit als Italienischlehrerin und
Schriftstellerin.
1998 Schillerpreis für
das Gesamtwerk. Auf
Deutsch sind bisher erschienen: “Quasi Heimweh”, “Umzug durch die
Katzentür”, “Der Klavierstimmer” und “Die
nächsten Verwandten”
(lieferbar im Limmat
Verlag).
ferin auswendig den Finger,
um das Wunder anzukündigen:
Der Zufall will es, dass ein Exemplar noch vorhanden ist, ein
einziges, in Englisch aber. Zu
zweit stehen sie da und lächeln
dem Zufall, den Schatten, dem
Englisch zu: Die Verkäuferin
geht sicheren Schrittes zu den
angelsächsischen Regalen,
sucht, zieht das richtige Buch
zwischen den anderen heraus
und übergibt es Herrn Giulio
zur Ansicht. Der, wenn er
wollte, auf den doppelten Zufall setzen und versuchen
könnte, sich aus irgendeinem
Schattenreich das italienische
Original kommen zu lassen,
eine Frage der Geduld, vielleicht wochen-, vielleicht monate- oder jahrelangen Wartens, ganz unverbindlich.
Giulio überschlägt einen Augenblick die Situation der Cairolis, wer von ihnen Englisch
lesen kann, kauft das Buch
und bestellt vorsichtshalber,
da Weihnachten vor der Tür
steht, fünf Exemplare auf Italienisch, währenddessen zieht
er aus der Innentasche seines
Mantels, um sie ihr leibhaftig
ans Herz zu legen, die eigene
Ausgabe.
“Ich kann versuchen, es zu
bestellen, aber zusichern
kann ich natürlich nichts”,
schützt sich die Verkäuferin.
“Bestellen Sie auch noch
fünf weitere englische Schatten”, beschliesst er. Dann unvermittelt, während er bezahlt:
“Sie kennen das Buch doch,
oder?”
Und da die Verkäuferin in
schöner Unschuld den Kopf
schüttelt, drückt Herr Giulio
ihr, sozusagen als vollendete
Tatsache, sein eigenes gelesenes und zerlesenes Exemplar in die Hand:
“Lesen Sie es heute Abend, Sie
werden sehen, Sie legen es
nicht aus der Hand, Sie werden
die ganze Nacht durchlesen,
was für eine Nacht, Sie werden
sehen, wissen Sie, dass ich Sie
beneide?”
Schon in der Tür, fällt sein
Blick auf die Neuerscheinungen, auf die “Hundegeschichten”, ein schönes, rostrot eingebundenes Bändchen, und
sich der vor kurzem zu Hause
von seiner Frau erwähnten
Hunde erinnernd, macht er
kehrt, verlangt das Buch,
schaut es sich an und nimmt
es: um es, auch wenn er es
nicht den Hunden Cairoli
schenkt, denen ja dieses Jahr
erst einmal die Schatten zugedacht sind, anderen Hunden zu
schenken, die sich pünktlich
zu Weihnachten melden. Wird
ein Buch reichen? Er wird es
zu Hause erörtern.
Seiner Frau gefallen die “Hundegeschichten” sofort: wie für
Zara Trista geschrieben:
“Wir schenken sie Zara Trista,
was meinst du?”
Die sitzenden Schatten in der
englischen Ausgabe scheinen
dagegen nichts für die Cairolis
zu sein:
“Vielleicht auf Französisch”,
protestiert sie wenig überzeugt, “Sie rühmen sich doch,
die französischen Flüsse zu
befahren.”
Eisig dringt das Pfeifen des
Sees durch die Fensterscheibe:
Der Dampfer bleibt draussen.
“Hättest du mir das vorher gesagt”, erwidert Giulio und holt
unter dem Stuhl das letzte Paket mit Büchern hervor, die
noch nicht ausgesondert worden sind. Er wirft auf den
Tisch, sie jedesmal mit der
Hand bremsend, Reisebücher,
französische Bücher, Bücher
NO GRAZIE
Mit feinsinnigem Humor beschreibt Anna Felder Alltag und Alltägliches, Situationen von
scheinbarer Normalität, in denen sich ganz still, sotto voce, etwas anbahnt, das dem Vertrauten eine rätselhafte und zuweilen bedrohliche Dimension gibt. Ihre Geschichten kreisen immer um Beziehungen – zwischen Menschen, die zusammenleben, zwischen Nachbarn oder
zwischen Fremden, die sich zufällig begegnen und durch einen Blick, eine Geste, ein Detail
zu Verbündeten werden.
Anna Felders Texte sind von hoher Musikalität, Prosastücke, in denen ein melancholischer
Ton mitschwingt, eine fast tschechowsche Wehmut über die Vergänglichkeit und Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens.
“Im lockeren Übergang vom prekären Alltagsgeschehen zum metaphorischen Sprechen entsteht jenes schwebende Gleichgewicht, das Anna Felders Miniaturen so anziehend macht.”
Alice Vollenweider
Erschienen im Limmat Verlag, Zürich - ISBN 3 85791 365 7
Aus dem Italienischen von Michael von Killisch-Horn
über Flüsse, übersetzte Bücher:
“Gefunden”, entscheidet er
plötzlich, das Buch hochhaltend, “das ist das geeignete
Buch für sie” – und er
schwenkt es, um wieder auf
die Cairolis von morgen zurückzukommen:
“Hier drin gibt es für alle was,
hier findet ihr die Kinder, hier
findet ihr die Arche Noah einschliesslich Hunden, alles ins
Französische übersetzt, was
wollt ihr mehr”, predigt er mit
der Stimme der Öffentlichkeit.
Er wählt das Weihnachtspapier
mit den bunten Zeichnungen,
die Ochs und Esel im Stall darstellen, und verpasst dem Geschenk Cairoli eine schöne
Aufmachung.
In die englische Ausgabe der
sitzenden Schatten steckt er einen vorläufigen Zettel mit
zwei Fragezeichen: In Betracht kommen Filippo N. oder
Bettinas neue Harfenlehrerin.
“Für sie hatten wir die ‘Melodien der Vögel’ vorgesehen,
die schon in der Garderobe auf
Deutsch und auf Italienisch
bereitliegen”, korrigiert ihn
seine Frau.
“Stimmt”, gibt er zu, “das bedeutet, dass wir ihr die Vögel
in Deutsch schenken und die
Schatten dagegen auf Italienisch, jedenfalls bleiben wir so
in den beiden Sprachen. Die
englischen Schatten bekommt
Filippo N., und das Problem
ist gelöst.”
“Du weisst doch, was für ein
Leser Filippo N. leider ist”, tadelt ihn seine Frau.
“Willst du damit sagen, er liest
nicht?”, fragt Giulio beunruhigt, auf alles gefasst.
“Denk doch mal nach!“
Giulio steht auf, um nachzudenken, stellt sich ans Fenster,
um jenseits der Scheiben Filippo N. aufzuspüren, öffnet
es, um ihn eventuell vorbeigehen zu sehen, wie er mit der
schon zum Gruss erhobenen
Zeitung vorbeigeht. Der
Dampfer fährt weiter, pünktlicher Herr des Weiss, “ciao”
sagt Giulio ihm still und sucht
im Weiss seine Zeitung, “die
englischen Schatten waren für
dich.”
“Für ihn zuallererst”, wiederholt er seiner Frau und trägt
entschlossen das Filippo N.
zugedachte Buch zurück in die
Garderobe zu den lebendigen,
die bereits auf den Garderobenstühlen bereitliegen.
“‘Die italienischen Schatten’
hab ich bestellt”, teilt Giulio
seiner Frau mit, damit sie Bescheid weiss. “Wenn ich in
naher Zukunft in irgendein
Schattenreich ohne Rückkehr
aufbrechen sollte, dann hol
du sie in der Buchhandlung
ab und überleg dir, wem du
sie schenkst. Ich hab sie gelesen, das weisst du ja. Aber
bis dahin können wir vorläufig über dein Buch verfügen:
In Dünndruckpapier, Luxusausgabe, ich hatte es dir einmal zum Geburtstag geschenkt, oder zu Weihnachten, ich erinnere mich nicht
mehr, oder vielleicht nach
dem Wolkenbruch, du weisst
das besser.”
“Ein Geschenk von dir, du
spinnst wohl, mit dem Datum
von dir persönlich hineingeschrieben, das kann man doch
nicht weiterverschenken: ein
gelesenes und zerlesenes
Buch, zerlesen mit lauter
Stimme, erinnerst du dich, wie
oft du es gelesen hast? Wenn
du es verleihen willst, dann
verleih es in der Familie, Bettina allenfalls, aber sonst niemandem.”
(…)
16
27. März 2015
Freizeit
MAGAZIN
Schiffskurse
Bergbahnen
Arvigo – Braggio (Val Calanca)
Schwebebahn, 079 252 26 81,
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.
Airolo - Pesciüm
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 80 40,
www.airolo.ch/seilbahnen. Genügend Schnee vorausgesetzt bis Anfang April 2015 täglich.
Bosco Gurin – Ritzberg
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia Turismo), www.bosco-gurin.ch.
Genügend Schnee vorausgesetzt bis 29.03.2015
täglich geöffnet von 08.45 bis 16.00 Uhr. Vom 4.
bis 12. April werden die Liftanlagen nur am Wochenende betrieben.
Brusino - Serpiano
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.
Winterpause.
Capolago - Monte Generoso
Bergbahn wegen Renovierungsarbeiten ausser
Betrieb.
Carì - Brusada
Sesselbahn, www.cari.ch, täglich von 09.0016.00 Uhr offen.
Cassarate - Monte Brè
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,
www.montebre.ch. Fahrzeiten März: ab Cassarate
9.20 Uhr und ab 9.45 bis 16.45 alle 30 Min. (ausser 12.15 Uhr/Mittagspause). Ab Monte Brè ab 9.35
bis 17.05 Uhr alle 30 Min. (ausser 12.35 Uhr/Mittagspause).
Faido - Pianaselva
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46. Winterpause.
Wiedereröffnung Mai 2015.
Intragna - Pila-Costa
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27. Alle 20 Minuten
von 09.00-12.40 und 14.30-18.10 Uhr.
Leontica-Cancorì - Pian Nara
091 871 18 28, www.nara.ch. Geschlossen. Start
Sommersaison: anfangs Juni.
Locarno - Orselina
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,
Tel. 091 752 14 63. Fahrzeiten März: 08.00 bis
19.30 Uhr (letzte Fahrt), alle 30 Minuten; Arpil:
08.00, 08.15 dann alle 15 Minuten bis um 20.00,
20.30, 21.00 (letzte Fahrt).
Orselina - Cimetta
091 735 30 30, www.cardada.ch. Luftseilbahn
Cardada-Cimetta: Mo-Fr 9.15-18.15 Uhr alle 30
Min.; Sa, So, Feiertage 8.15-18.15 alle 30 Min.;
19.15 Uhr letzte Kabine.
Drahtseilbahn: Zwischenhalt Brè/S. Bernardo nur
auf Anfrage, 15 Min. vorher an der Kasse, per
Sprechanlage oder per Tel. 091 735 30 38 anmelden. Mo-Fr 9.30/12.00/16.00/18.00; Sa, So,
Feiertage 8.30/12.00/16.00/18.00 Uhr; Sessellift
Cardada-Cimetta: täglich 9.30 -12.15 + 13.1516.50 Uhr. Anmeldungen unter:
Tel. 091 735 30 30.
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,
www.funivia-pizzodiclaro.ch. Fahrzeiten März:
Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr, Sa/So/Feiertage
08.00/09.00/14.00/16.00 Uhr; April: Mo-Fr
08.00/09.00/14.00/17.00 Uhr, Sa/So/Feiertage
08.00/09.00/10.00/12.00/14.00/17.00/18.00
Miglieglia - Monte Lema
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,
www.montelema.ch. Winterpause. Wiedereröffnung: 29. März (bis 1. November): 09.00-17.00
Uhr (alle 30 Min, bei schlechtem Wetter jede Std.).
Monte Carasso - Mornera
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch, Tel. 091
825 81 88. Fahrzeiten März: Mo-Fr 07.30-11.00
und 16.00-17.00, Sa-So 07.45-12.00 und
14.30-17.00 Uhr; April: Mo-Fr 07.30-11.00 und
15.00-17.00 Uhr, Sa-So 07.45-12.00 und
14.30-17.00 Uhr.
Paradiso - Monte San Salvatore
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,
www.montesansalvatore.ch. Bis 28. März alle 30
Min. von 09.00 -17.00 Uhr, ab 29. März bis 16.
Juli 09.00-18.00 Uhr.
Auf Fuchsspuren zu
Luganos Mysterien
Piotta - Ritom
Standseilbahn (1793 m), 091 868 31 51,
www.ritom.ch. Winterpause.
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro
Gondelbahn (1530 m), www.montetamaro.ch,
091 946 23 03. Winterpause bis Ende März. 1.
April bis 30. Juni durchgehender Betrieb von 8.30
bis 17.00 Uhr.
Selma - Landarenca (Val Calanca)
Kabinenbahn, 079 252 26 81 (Nr. Pikettdienst),
automatischer Betrieb, 24 Std.
San Carlo - Robiei
Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.
Wiedereröffnung für den 13. Juni 2015 geplant.
Verdasio - Monte Comino
Gondelbahn, www.comino.ch, 091 798 13 93. Bis
31. März: Mo-So 09.-12.30/14.00-17.00 Uhr,
alle 30 Min., April: Mo-Fr 09.00-12.30/14.0017.30 Uhr, Sa/So 09.00-18.00, alle 30 Min.
Verdasio - Rasa
Gondelbahn, www.centovalli.ch, 091 798 12 63
(FART). Alle 20 Minuten von 09.00-13.00 und
14.20-18.00 Uhr. Di, 31.3. ausser Betrieb.
Märkte im Tessin und in Italien
Bellinzona – Altstadt
Samstag 8-13 Uhr
Cannobio (Italien)
Sonntag 8-13 Uhr
Chiasso
Freitag 8.00 bis 17.00 Uhr, Piazza
Indipendenza und Teile des Corso
San Gottardo Nord
Como (Italien)
Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr)
Domodossola (Italien)
Samstag 7.30-15 Uhr
Intra (Italien)
Samstag 8-16 Uhr
Locarno
Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.
Lugano
Piazzale ex Scuole Frischmarkt Di + Fr
7-12 Uhr. Ausserdem in der Via Canova Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt Di + Fr 7-12, Sa 7-17 Uhr
Luino (Italien)
Mittwoch 8.30-16.30 Uhr
Mendrisio
Samstag 8-17 Uhr, Dorfkern
Ponte Tresa (Italien)
Samstag 8.30-17 Uhr
Varese (Italien)
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens, Zona Stadio, Markt “vom
Produzenten zum Konsumenten”
Wettbewerb der Woche
Nach dem Foxtown in Mendrisio, gibt es jetzt neuerdings den Foxtrail in Lugano. Beide haben eher
wenig mit Füchsen zu tun, sondern vielmehr mit
Abenteuer. Bei Ersterem taucht man in eine glitzernde Shoppingwelt ein, bei Zweiterem in die
Schönheit der Ceresiostadt. Foxtrail ist eine urbane
Schnitzeljagd für Familien, Freunde und Firmen.
Die verschiedenen Trails ermöglichen es, acht
Schweizer Städte und drei Schlösser auf überraschende Art zu entdecken. Die Teams (2 bis 6 Personen) verfolgen die Fährte des Fuchses zu Fuss
oder teilweise mithilfe von öffentlichen Verkehrsmitteln. Damit dies gelingt, müssen die Teilnehmer unterwegs knifflige Aufgaben lösen und geheime Botschaften entziffern. Der neue Foxtrail
“Galileo Galilei” in Lugano richtet sich nicht nur
an reise- und sonnenfreudige Verfolger. Moderne
sowie traditionelle kulturelle Aspekte, sensationelle Ausblicke und eine aufregende Hintergrundgeschichte erwarten die Teams. Bereits kurz nach
dem Start am Bahnhof oder im Stadtzentrum werden die Teilnehmer mit einer atemberaubenden
Aussicht auf den Monte Brè und den Monte San
Salvatore belohnt. Beim weiteren Verlauf des Parcours werden die Verfolger auch auf Kombinationsgeschick und Mut getestet. Um die Spur des
Fuchses nicht zu verlieren, müssen sie zum Beispiel die Bedeutung alter Schriftzeichen erraten,
einen gefangenen Ritter erlösen, eine Blutspur verfolgen oder per SMS individuelle Informationen
anfordern. Eine nie zuvor veröffentlichte Postkarte
von Hermann Hesse lockt die Besucher in den Palmengarten des Hotels, wo der Schriftsteller einst
seine Romane geschrieben hat. Die aussergewöhnliche City-Tour durch Lugano endet unweit der
Piazza Riforma. Das Stadterlebnis dauert zweieinhalb Stunden. Kleingruppen bis 18 Personen buchen ganz einfach auf foxtrail.ch ihre Startzeiten.
Die Teams können den Trail dank den Startunterlagen individuell begehen. Und wenn es einmal gar
nicht mehr weitergeht, hilft die Helpline wieder
auf die richtige Spur. Beim freiwilligen Apéro
(Foxtrail Plus) im Anschluss an das Schlussfoto
lassen sich gemeinsame Erfolgserlebnisse in gemütlicher Atmosphäre austauschen. Bei grossen
Gruppen (19 bis 300 Personen) sorgt ein regionaler
Eventmanager für eine reibungslose Organisation.
Ebenfalls besteht für Firmenanlässe oder grössere
Gruppen exklusiv die Möglichkeit, sogenannte
Kurztrails (90 Minuten) zu buchen.
Foxtrail, urbane Schnitzeljagd in Lugano, 2.5
Stunden, Infos und Buchungen: www.
foxtrail.ch. Preise: Erwachsene ab CHF 31.-,
Kinder ab CHF 16.-, Familien (2 Erwachsene, 2
Kinder) ab CHF 79.-, Gruppen individuelle Offerte, Schlussapéro CHF 10.-/Person.
Hotel Santo Stefano
Gewinnen Sie zwei Übernachtungen für zwei Personen
im traumhaften Hotel Santo Stefano
Einfach auf www.TicinoWeekend.ch/wettbewerb klicken und mitmachen
Dieses Angebot gilt bis am Sonntag, 29.3.2015. Ab Montag, 30.3.2015 inden Sie einen neuen Wettbewerb!
Schiffskurse auf dem Luganer See
Frühlingsfahrplan 2014/15:
Die Schiffe können auch das ganze Jahr für
Veranstaltungen gemietet werden.
Auskünfte: Società Navigazione del Lago di
Lugano, Tel. 091 971 52 23,
E-Mail info@lakelugano.ch, www.lakelugano.ch. Alle Angaben ohne Gewähr.
Rundfahrten in der Bucht von Lugano,
Fahrzeiten gültig bis 31. März 2015:
Ab Lugano (CE) um 11.30, 11.40, 14.10,
15.40; Paradiso 11.38, 11.48, 14.18,
15.48; Melide SM 11.03, 14.43; Gandria
12.08, 15.13, 16.08. Ab Gandria 12.10,
15.15, 16.10; Paradiso 11.48, 12.25°,
15.48, 16.25°; Lugano (CE) 11.30, 12.30,
15.30, 16.30.
CE Anlegesteg,
*nur an Werktagen, Mo-Sa
** Samstag, Sonntag und Feiertage
*** täglich, ausser Montag,
° Halt auf Verlangen.
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore
Fahrplan gültig bis zum 31. Mai 2015.
Angaben ohne Gewähr. Reservation:
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,
www.navigazionelaghi.it
Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65
Locarno – Magadino – Locarno
Ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 11.20,
12.10, 14.10, 15.05, 16.10, 17.10, 18.10,
19.10*. Ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30,
12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30,
19.30. * werktags
Rundfahrten im Schweizer Seebecken
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago an 07.49
(umsteigen), Brissago ab 08.45, Porto Ronco
08.55, Brissago-Inseln 09.00, Ranzo 9.15, Gerra
09.20, San Nazzaro 09.30, Ascona 09.45, Locarno 10.10
Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona
10.20, Brissago-Inseln 10.35, Brissago an
10.44 (umsteigen), Brissago ab 11.35, BrissagoInseln 11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro 12.15,
Vira 12.25, Magadino 12.31 (nur zum Aussteigen), Locarno 12.50
Locarno 11.20, Magadino 11.35, Vira 11.40,
San Nazzaro 11.50, Ascona 12.05, Brissago-Inseln 12.20, Brissago 12.40, Brissago-Inseln
12.50, Ascona 13.05, Magadino 13.30, Locarno
an 13.50
Locarno 13.05, Ascona 13.25, Brissago-Inseln
13.40, Brissago 13.55, Brissago-Inseln 14.05,
Ascona 14.25, San Nazzaro 14.40, Locarno an
15.00
Locarno 14.25, Ascona 14.45, San Nazzaro
15.00, Gerra 15.05, Ranzo 15.15, Brissago-Inseln 15.30, Brissago 15.45, Brissago-Inseln
15.55, Ascona 16.10, San Nazzaro 16.25, Locarno an 16.40
Locarno 15.05, Magadino 15.20, Vira 15.25,
San Nazzaro 15.35, Ascona 15.50, Brissago-Inseln 16.05, Brissago 16.20, Brissago-Inseln
16.30, Ranzo 16.45, Gerra 16.50, San Nazzaro
17.05, Ascona 17.20, Locarno an 17.35
Locarno 17.40, San Nazzaro 17.55, Ascona
18.10, Brissago-Inseln 18.26, Porto Ronco
18.30, Brissago 18.45, Ranzo 19.00, Gerra
19.05, San Nazzaro 19.15, Vira 19.25, Magadino 19.30, Locarno an 19.50
Nur Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag und
6.4.: Brissago 13.40, Brissago-Inseln 13.50, Ascona 14.05, Locarno an 14.30
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln
an 16.55
NACH ITALIEN
Cannobio (täglich)
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50, Cannobio 08.10
Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona
10.20, Brissago 10.45, Cannobio 11.05
Touristisches Schiff mit italienischem Restaurant
Locarno – Stresa (Borromäischen Inseln), täglich
ausser Mittwoch:
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago 10.15, Isola Madre 13.00, Isola Pescatori 13.15, Isola Bella 13.20, Stresa 13.30
Touristisches Schiff
Stresa (Borromäischen Inseln) – Locarno, täglich
ausser Mittwoch:
Stresa 15.30, Isola Bella 15.35, Isola Pescatori
15.40, Isola Madre 15.50, Brissago 18.15, Ascona 18.35, Locarno 18.59
Nur Mittwoch
Locarno 16.15, Luino 17.25, Intra 18.15, Stresa
18.40, Angera 19.25, Arona 19.35
Nur Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag und
6.4.:
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln
16.55, Cannobio 17.20, Luino 17.45, Intra
18.35, Pallanza 18.50, Baveno 19.00, Stresa
19.20, Angera 20.10, Arona 20.20
Markt in Luino (Mittwoch)
Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio 9.30, Luino 9.39 Schnellboot mit zahlungspflichtige obligatorische Reservierung, keine lokalen Verbindungen
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago Inseln
10.00, Brissago 10.15, Cannobio 10.40, Luino
an 11.05
Locarno 10.30, Ascona 10.50, Porto Ronco
11.05, Brissago 11.15, Cannobio 11.40, Luino
an 12.05
Luino 14.30, Brissago 15.10, Porto Ronco
15.15, Ascona 15.30, Locarno 15.55
Luino 15.30, Brissago 16.10, Ascona 16.30, Locarno 16.55
AL Luino 18.06, Cannobio 18.15, Brissago
18.24, Ascona 18.34, Locarno 18.45, Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung
Markt in Cannobio (Sonntag)
Hinfahrt:
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50 Cannobio 08.10
AL Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20,
Cannobio an 9.28, Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago Inseln
10.00, Brissago 10.15, Cannobio an 10.35
Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona
10.20, Brissago Inseln 10.35, Brissago 10.45,
Cannobio 11.05
Rückfahrt:
Cannobio 11.15, Brissago 11.35, Brissago Inseln
11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro 12.15, Vira
12.25, Magadino 12.31 (nur zum Aussteigen),
Locarno 12.50
Cannobio 13.15, Brissago 13.40, Isole di Brissago 13.50, Ascona 14.05, Locarno 14.30
Täglich den ganzen See
Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen:
Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio 9.30, Luino 9.45, Intra 10.10, Isola Madre
10.16, Stresa 10.25, Angera (ausser Mittwoch)
10.43, Arona (ausser Mittwoch) 10.50
Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen:
Arona 15.30, Angera 15.34, Stresa an 15.55
(umsteigen), Stresa ab 17.15, Isola Bella 17.20,
Isola Madre 17.26, Intra 17.38, Cannero 17.55,
Luino 18.06, Cannobio 18.16, Brissago 18.24,
Ascona 18.34, Locarno 18.45
Seebrunch auf vertäutem Boot:
Zur Eröffnung der Sommersaison auf dem
Lago di Lugano wird am Sonntag, 29. März,
ein reichhaltiger Brunch auf dem vertäuten
Schiff bei dem Landungssteg Giardino (gegenüber der Piazza Manzoni) aufgetischt, von
10.30 bis 14.00 Uhr. Reservation erwünscht:
Tel. 091 971 52 23, info@lakelugano.ch.
17
27. März 2015
Musik
MAGAZIN
Freitag, 27. März
BANCO
Settore Giada
Mit Ai Salvioni (Gesang, Bass, Fussorgel, Keys, Hang, FX, Loops).
Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - 21.00 Uhr
BELLINZONA
Frühlingskonzert
Organisiert von der Società Pedagogia Musicale (SSPM). Es werden Gitarrenschüler
von der Dozentin Anna Maria Bergna spielen.
Helvetic Music Institute - Via Cancelliere Molo 9a - 20.00 Uhr
LOCARNO
Magic Sound
Cover-Rock-Band.
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - Tel. 091 752 12 59 - 19.00-21.00 Uhr
7. Kamelienkonzerte - Storie di Napoli
Ensemble Accordone. Marco Beasley (Gesang), Guido Morini (Klavicembalo).
Sala SES (Società Elettrica Sopracenerina) - Piazza Grande 5 Tel. 091 756 91 91 - 20.30 Uhr
LUGANO
Concerto dell’Auditorio - Carte blanche an Markus Poschner
Das Orchester der italienischen Schweiz unter der Leitung von Markus Poschner.
Solistin Cristina Zavalloni (Gesang). Werke von Franz Joseph Haydn und Kurt Weill.
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Radiostudio - Via Canevascini 3 - 20.30 Uhr
Ruben Celiberti in “Amor de Tango”
Livemusik, Tanz und Gesang. In einer Show mit grossen Gefühlen. Ruben Celiberti
ist der führende Amor des Tangos. Mit neuer Show des Mailänder Balletts.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 20.30 Uhr
MORBIO INFERIORE
Jardin Musical - La magia di un sogno
Cristina La Bruna (Harfe) und Giuseppe S. Barone (Geige). Eintritt frei, Reservation
obligatorisch.
Scuola di Musica Jardin Musical - Via Comacini 8 - Tel. 091 826 15 28 20.45 Uhr
VICO MORCOTE
Consorzio artistico musica - Frühlingskonzert
Gesang und szenische Kunst mit Mario Ritter (Bass), Giuseppe Sànzari (Klavier).
Werke von Mozart, Verdi, Bellini, Rossini, Bizet, Mascagni und weiteren. Eintritt frei.
Chiesa Parocchiale - 20.30 Uhr
Samstag, 28. März
ASCONA
Musik & Wort
Mit dem Ensemble Musica senza frontiere. Peter Florian (Flöte), Bettina Kromer
(Geige), Marek Dutkiewicz (Cello). Lesungen von Pfarrer Markus Erny. Eintritt frei,
Kollekte.
Evang. ref. Kirche - Viale Monte Verità 80 - Tel. 091 791 21 53 - 18.00 Uhr
BALERNA
Trio Ceresio
Anthony Flint (Geige), Sylviane Deferne (Klavier) und Johann Sebastian Paetsch (Cello). Werke von Michail Glinka, Sergej Rachmaninow und Anton Arenskij. Eintritt frei.
Chiesa Collegiata di San Vittore Martire - 20.30 Uhr
BANCO
Hommage an Paul McCartney
Die vierköpfige Band PMT mit ihrem Sänger Domenico De Giglio widmet das Konzert
Paul McCartney “nach den Beatles”.
Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - 21.00 Uhr
BIASCA
Jazz a Primavera - Three Spirits
Blue Chorale von Stefano Dall’Ora.
Casa Cavalier Pellanda - Contrada Cavalier Pellanda 4 - Tel. 091 862 30 31 21.00 Uhr
CASTIONE
Orchestra Mama Band
Tanzabend mit Livemusik.
Pink’s Dance - Via San Bernardino 24 - Tel. 079 621 06 11 21.00-02.00 Uhr
DAVESCO-SORAGNO
Last Minute
Latin Pop.
Disco Bar Cafè Fusion - Via La Stampa 6B - Tel. 091 941 17 57 - 21.30 Uhr
LUGANO
Jam Session
Bühne frei für Jazz-Musiker.
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - 21.00 Uhr
La Milonga anni ‘30
Es spielt das Orchester Tango Spleen, ein Tango Sextett mit Sitz in Italien.
Il Ciani - Viale Cattaneo 5 - 21.00-01.30 Uhr
MENDRISIO
Musica nel Mendrisiotto - Symphoniekonzert
Orchester Antonio Vivaldi. Unter der Leitung von Franz Schottky. David Alogna (Violine). Mit Musik von Mozart.
Centro Presenza Sud - 19.00 Uhr
STABIO
Gruppo Polifonico Josquin Després
Chor unter der Leitung von Francesco Miotti. Gesungen wird das Requiem von
Wolfgang Amadeus Mozart.
Scuola Media - Aula Magna - Tel. 091 641 69 60 - 20.30 Uhr
VIRA - GAMBAROGNO
Frühlingskonzert - Orchestra mandolinistica von Lugano
Das Mandolinen-Orchester unter der Leitung von Mauro Pacchin. Gast-Solist: Piotr
Nikiforoff (Geige). Werke von Bracco, Saint-Saëns, Soutullo, Pacchin, Vivaldi und
weiteren.
Chiesa Parrocchiale Santi Pietro e Paolo - 20.30 Uhr
Sonntag, 29. März
ASCONA
Youtopia - Nik Bärtsch’s Ronin
Dramaturgie des Erinnerns: das Konzert als Überlistung der Komposition.
Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Tel. 091 785 40 40 - 15.00 Uhr
BELLINZONA
Concerti di San Biagio - Di Lacrime e Luce
Mit dem Ensemble Vocale Colla Voce. Unter der Leitung von Lukas Reinitzer. Mit
Werken von Monteverdi, Tomàs Luis de Victoria. Eintritt frei, Offerten.
Chiesa di San Biagio - Ravecchia - Via Convento 5 - 17.00 Uhr
CANOBBIO
Mandolinen - Galakonzert
Mit dem Mandolinen-Orchester Lugano, unter der Leitung von Mauro Pacchin.
Werke von Piovani, Vivaldi, Anderson und Fuentes. Einritt frei.
SUPSI - Aula Magna - Via Trevano - Tel. 058 666 63 00 - 16.30 Uhr
CHIASSO
Jazz Matinée - Roberta Sdolfo Quartett
Roberta Sdolfo (Gesang), Alberto Bonacas (Klavier), Gianluca Albeti (Kontrabass)
und Roberto Paglieri (Schlagzeug).
Rist. Mövenpick - Piazza Indipendenza 1 - Tel. 091 682 53 31 - 10.30 Uhr
ZWISCHEN JAZZ
UND NEUEN
MUSIKSTILEN
LOCARNO
Festival M.I.C. 2015 - FM Trio & 4 - “Brot und Spiele”
Fabian M. Mueller (Klavier), Kaspar von Grünigen (Kontrabass) und Fabian Bürgi
(Schlagzeug). Gäste: Benjamin Weidekamp (Alt-Sax, Klarinette), Uli Kempendorff
(Tenor-Sax), Marco von Orelli (Trompete) und Johannes Lauer (Posaune).
Spazio Culturale Panelle 10 - Via Panelle 10 - Tel. 079 441 86 37 - 17.30 Uhr
LOSONE
Coro Calicantus
Frühlingskonzert des Kinderchors Calicantus.
Chiesa San Lorenzo - 17.00 Uhr
LUGANO
Palmsonntag-Konzert
Mit den Civica Filarmonica di Lugano. Musik von Richard Rodney Bennett, Franco
Cesarini, Ottorino Respighi, Robert Jager, John Williams und Bill Whelan.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - Tel. 091 972 63 10 16.30 Uhr
MENDRISIO
Galakonzert - Ein Deutsches Requiem
Zur 50-Jahr-Feier des Coro Polifonico Benedetto Marcello. Unter Mitwirkung des
Coro Citti von Como. Aufgeführt wird “Ein Deutsches Requiem” von Johannes
Brahms. Eintritt frei. Offerten.
Mercato Coperto - Centro Manifestazioni - Tel. 091 646 06 54 - 17.00 Uhr
MINUSIO
Rassegna Pianistica 2015
Konzert mit Werken von Béla Bartòk “For Children”
Aula Magna - Scuole Medie - Via Vignascia 1 - 11.00 Uhr
VERSCIO
Quintetto Vespero
Konzert des Quintetto Vespero, mit Deolinda Giovanettina und Livia Roccasalva
(Violinen), Nikolett Urban (Klarinette), Sara Martinez (Bratsche) und Nicola Raffaello
Tallone (Violoncello).
Chiesa S. Fedele - 17.00 Uhr
Montag, 30. März
Das Julia Hülsmann Quartet interpretiert Musik von Kurt Weill
Die beliebte Konzertreihe “Tra Jazz e nuove musiche”, die zu besonderen musikalischen Momenten einlädt, geht nächste Woche
mit zwei interessanten Konzerten weiter. Am Montag führen das
Julia Hülsmann Quartet und Theo Bleckmann mit “Unsung Weill”
dem Publikum unbekannte und geheimnisvolle Aspekte von Kurt
Weills Musik vor. Seit 2013 spielt der Trompeter Tom Arthurs mit
Julia Hülsmann (Klavier), Marc Muellbauer (Kontrabass) und
Heinrich Köbberling (Schlagzeug) mit.
Tags darauf, am Dienstag, geht es mit Marc Ribot y Los Cubanos
Postizos weiter. Die “falschen Kubaner” interpretieren Musik des
Inselstaats, die sie mit Amerikas multiethnischen Stilen zu interessanten Klängen mischen.
Tra Jazz e nuove musiche, Mo., 30. März, 20.30 Uhr, Studio 2
RSI; Di., 31. März, 21.00 Uhr, Teatro Foce, Lugano.
www.rsi.ch/jazz.
mm
ASCONA
Souvenir de salonique - Savina Yannatou
Traditionelle Lieder aus dem Balkan und Griechenland mit Savina Yannatou (Gesang), Kostas Vomvolos (Akkordeon), Kyriakos Gouventas (Geige), Harris Lambrakis
(Nay), Yannis Alexandris (Gitarre), Michalis Siganidis (Kontrabass) und Kostas Teodorou (Percussion). Siehe Leseraktion (Bild der Woche) auf Seite 23.
Teatro San Materno - Via Losone 3 - Tel. 091 792 30 37 www.teatrosanmaterno.ch - 20.30 Uhr
LUGANO
Tra jazz e nuove musiche - Julia Hülsmann Quartet &
Theo Bleckmann - “Unsung Weill”
Julia Hülsmann (Klavier), Theo Bleckmann (Gesang), Tom Arthurs (Trompete, Flügelhorn), Marc Müllbauer (Bass), Heinrich Köbberling (Schlagzeug). Werke von Kurt
Weill und Julia Hülsmann. Siehe auch Artikel links.
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio 2 - Via Canevascini 3 - 20.30 Uhr
MENDRISIO
Militärkonzert
Konzert der Gebirgsinfanteriebrigade 9.
Mercato Coperto -Centro Manifestazioni - Tel. 091 646 06 54 - 20.30 Uhr
Dienstag, 31. März
Einen etwas anderen
Einblick in die Musikwelt
Ein Konzert ist (fast) immer ein besonderer Moment,
an welchem man sich von den Klängen tragen lässt.
Doch was steckt hinter den jeweiligen
Kompositionen? Die Serate d’ascolto
setzen an dieser Frage an und gehen auf
verschiedene Themen ein. Die Konferenzreihe beginnt nächsten Mittwoch
mit der Handlung des Deutschen Requiems von Brahms (Für das Konzert
am Karfreitag hat es nur noch wenige
Karten). An der zweiten Konferenz vom
16. Juni wird über die Emotionen eines
visionären Musikers gesprochen. Der
französische Komponist Olivier Messiaen steht im Mittelpunkt. Weiter gibt es
eine Konferenz über Dante in Franz
Liszts Werken (1. Juli) und zwei weitere
über Wahrheit und Lügen sowie über das verzweifelte Melodrama (Infos www.bellinzona.ch).
Die Konferenzen finden jeweils um 18.30 Uhr im
Saal des Stadtrats im Palazzo civico statt.
Serate d’ascolto, Mi., 1. April, Bellinzona. mm
Gospel auch zu Ostern
Gospelmusik nur an Weihnachten? Keineswegs,
denn nächste Woche ist im Kongresshaus in Lugano
ein vorösterliches Gospelkonzert zu hören. Geladen
sind die American Gospel Singers, die zu den besten
Sängerinnen und Sängern des Genres gehören.
Die acht Musiker, die in Lugano zusammentreffen
und miteinander singen werden, sind alle als Solokünstler erfolgreich und stammen aus verschiedenen
Musikstilen: Jazz, Soul, Rhythm & Blues, House
oder Pop. Man darf sich auf einen spannenden und
sicherlich unvergesslichen Hörgenuss gefasst machen.
Gospel di Pasqua, American Gospel Singers, Di.,
31. März, 20.30 Uhr, Kongresshaus, Lugano. mm
LUGANO
Gospel di Pasqua
Mit den Sängern und Musikern der “American Gospel Singers”. Siehe auch Artikel
links.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - Tel. 091 745 13 30 - 20.30 Uhr
Tra jazz e nuove musiche - Marc Ribot & Los Cubanos
Postizos
Marc Ribot (Gitarre), Horacio “El Negro” Hernandez (Trap Schlagzeug), Brad Jones
(Bass), Anthony Coleman (Orgel), EJ Rodriguez (Schlagzeug, Percussion). Siehe
auch Artikel links.
Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 00 - 21.00 Uhr
Mittwoch, 1. April
AGARONE
Duo GO2
Livemusik mit Gigi und Susanna.
Grotto Romitaggio - Sentee Sassel 1 - Tel. 091 859 29 29 - 17.00-20.00 Uhr
LUGANO
Cerimonia... in concerto
Konzert zur Stipendienübergabe des Conservatorio della Svizzera Italiana.
Aula Magna - Via Soldino 9 - 18.00 Uhr
Donnerstag, 2. April
BELLINZONA
Generalprobe - Lugano Festival - Vesperali 2015 Ein deutsches Requiem
Hauptprobe. Geistliches Karfreitags-Konzert. Das Orchester der italienischen
Schweiz mit dem Coro della Radiotelevisione Svizzera, unter der Leitung von Diego
Fasolis. Natalie Karl (Sopran) und Detlef Roth (Bariton). Gespielt wird das Werk “Ein
Deutsches Requiem op. 45” von Johannes Brahms. Info: Tel. 091 825 21 31.
Chiesa Collegiata dei Santi Pietro e Stefano - Piazza Collegiata - 20.30 Uhr
Freitag, 3. April
ASCONA
Karfreitagskonzert
Constanze Salzwedel (Gesang) und Leoni Sclia (Klavier).
Casa di Cura Andrea Cristoforo - Via Collinetta 25 - Tel. 091 786 96 00 19.30 Uhr
BELLINZONA
Lugano Festival - Vesperali 2015 - Ein deutsches Requiem
Geistliches Karfreitagskonzert. Das Orchester der italienischen Schweiz mit dem
Coro della Radiotelevisione Svizzera, unter der Leitung von Diego Fasolis. Natalie
Karl (Sopran) und Detlef Roth (Bariton). Gespielt wird das Werk “Ein Deutsches Requiem op. 45” von Johannes Brahms. Info: Tel. 091 825 21 31.
Chiesa Collegiata dei Santi Pietro e Stefano - Piazza Collegiata - 20.30 Uhr
FAIDO
Tablek
Konzert mit traditioneller und religiöser Musik.
Sagrato della Chiesa di Sant’Andrea - 19.00-20.00 Uhr
18
27. März 2015
Theater
Freitag, 27. März
Theater&Kunst
MAGAZIN
Galerien
ASCONA
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 - Ascona 091 791 20 79
GEMÄLDE UND SKULPTUREN
Zu sehen sind Bilder von Petra Dannehl, Franceska Kirke, Aleksandar Cvetkovic und
Skulpturen von Mario Dilitz, Hanneke Beaumont; Klassische Moderne des 20. Jahrhunderts. Informationen auch auf www.galleriasacchetti.com.
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr,
Sa 10-12 und 14-17 Uhr
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - 079 471 90 91
FRÜHLINGSERÖFFNUNG - AUSSTELLUNG FRED BAUMANN
Der Schwerpunkt der neuen Ausstellung von Fred Baumann liegt – mit über 40
von rund 60 Werken – auf Hinterglasmalerei. Weiterhin sind Werke von Rolf
Knie, Paul Stauffenegger (Stauffi), Armin Strittmatter, Tony Lädrach (Tonyl) und
Vincenzino Vanetti zu sehen. Info: www.casadarteascona.ch.
Vernissage am 28. März, 16-19 Uhr (unter Anwesenheit Fred Baumanns);
Öffnungszeiten Do-Sa 15-19 Uhr oder nach tel. Vereinbarung, 079 471 90 91
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 - 079 419 37 46
BILDER, SKULPTUREN, GLASKUNST
In der Galerie sind Werke diverser Künstler ausgestellt, zurzeit Alexander Jeanmaire, Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo Moro, Colia; schöne BronzeLeuchten aus Frankreich, Antiquitäten.
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30, Sa 10-17 Uhr, So
nach Vereinbarung
Galleria Wolf - Via Sacchetti 1 - 079 474 55 25
SUSANNE KELLER – COLORS OF THE MIND
Die Zürcher Malerin Susanne Keller ist eine Meisterin der wuchtig-subtilen
Farbschichten. Ihre Bilder wirken durch Vitalität und pure Kraft, die im Raum sofort spürbar werden. Damit werden die Werke namentlich auch in der Zürcher
Management- und Finanzwelt sehr geschätzt.
Vernissage: Samstag 28.3. ab 16 Uhr. Info: www.galleriawolf.ch.
Do 15-18.30, Fr 11-13 und 15-18.30, Sa 11-16 Uhr
EINBLICKE IN DIE
KULTUR JAPANS
GEWINNEN
BELLINZONA
Lo zoo di vetro
Von Tennessee Williams. Bis Samstag.
Teatro Sociale Bellinzona - Tel. 091 825 48 18 - Fr+Sa 20.45 Uhr
LUGANO
HOME - Arsenico
Von Carlo Terron, mit der Compagnia DesertoDentroTeatro. Bis Sonntag.
VERSCIO
Il Mondo dei Semplici - Die Welt der Einfältigen - Première
Abschlussarbeit der Studierenden des dritten Bachelorjahrgangs. Auch 29.3.
Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - www.teatrodimitri.ch - 20.30 Uhr
Samstag, 28. März
ASCONA
Performance-Architecture
Cesare Viel + Gisela Hochuli (Künstler). Barbara Fässer + Heinrich Lüber (Kuratoren).
Teatro San Materno - Via Losone 3 - Tel. 091 792 30 37 - 20.30 Uhr
LUGANO
Giuseppe Giacobazzi
Eine Sammlung der besten Geschichten des italienischen Komikers.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 20.30 Uhr
Sonntag, 29. März
Am Wochenende ist das “Land der aufgehenden Sonne” im Espocentro in Bellinzona zu Gast.
“Japan Matsuri 2015” beginnt um 10.30 Uhr mit einem Aperitif, einer
Karate-Vorführung und einem Konzert. Am Nachmittag wird in einer
Konferenz der Ästhetik der japanischen Fotografie nachgegangen.
Danach kann man lernen, wie man einen Kimono anzieht und trägt.
Aikido, eine Kampfsportart, wird präsentiert und die Kunst der Körperbemalung erklärt. Den Samstagabend bestreitet eine japanische
Theatergruppe, und die Besucher können erleben, wie “live painting”
funktioniert.
Der Sonntag ist nicht weniger abwechslungsreich. Er beginnt mit einem Vortrag um 10.45 Uhr mit dem Thema “Wohlfühlen dank Shiatsu”. Danach kann man sich in die Manga-Zeichenkunst einführen lassen. Um Viertel vor eins wird in einer Konferenz das Thema Fukushima durchgenommen. Am Nachmittag gewinnen Besucher dann Einblicke in die japanische Fabelwelt, und Verkleidungskünstler nehmen
am Cosplay-Wettbewerb teil. Dabei verwandelt man sich in eine prominente Person oder Comic-Figur. Geöffnet ist das Japan-Fest am
Samstag von 10.30 bis 22.00, am Sonntag von 10.30 bis 18.00 Uhr.
Der Eintritt kostet für einen Tag CHF 8.- für Erwachsene, CHF 4.- für
Kinder/Jugendliche (6-14 Jahre). Für beide Tage zahlen Erwachsene
CHF 12.-, Kinder/Jugendliche CHF 6.-.
Japan Matsuri, 28./29.3., Espocentro, Via Cattori 3, Bellinzona.
BANCO
Il topo di campagna e il topo di città
Theaterstück für Kinder mit der Gruppe Storie di Scintille.
Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - www.scintille.ch - 16.00 Uhr
CHIASSO
Maurizio Battista Show
Von Maurizio Battista und Riccardo Grazio. Regie: Maurizio Battista.
Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - Tel. 091 695 09 14 - 20.30 Uhr
LOCARNO
Rwanda - Dio è qui
Theateraufführung von Marco Cortesi und Mara Moschini.
Teatro Paravento - Via Cappuccini 8 - Tel. 091 751 93 53 - 20.00 Uhr
MAGLIASO
Mentalmagic
Mental- und Zaubershow mit Federico Soldati und Alberto Oltolini.
Gemeindesaal - Email: telefonoamico@bluewin.ch - 17.00 Uhr
S. ANTONINO
Il padrone del vapore
Spektakel ab 6 Jahren von der Theatergruppe Teatro Azzurro Quartino.
Sala Multiuso - 17.00 Uhr
STABIO
Si Sale
Kindertheater um eine Schildkröte mit der Compagnia Scarlattine Teatro.
Scuola Media - Aula Magna - Tel. 091 641 69 60 - 15.30 und 17.30 Uhr
Montag, 30. März
LUGANO
LuganoInScena - Lectio Magistralis - Il Memorioso
“Ein kleiner Reiseführer zur Erinnerung an das Gute”. Regie von Paola Bigatto.
Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 00 - www.foce.ch - 20.30 Uhr
Dienstag 31. März
LUGANO
LuganoInScena - La gatta sul tetto che scotta
Von Tennessee Williams. Regie von Arturo Cirillo. Bis Mittwoch.
Teatro Cittadella 2000 - Tel. 091 923 24 33 - Di+Mi 20.30 Uhr
Mittwoch, 1. April
LOCARNO
Open Stage Eclettico
Überraschung für ein neugieriges Publikum. In Zusammenarbeit mit Duo Fullhouse.
Teatro Paravento - Via Cappuccini 8 - Tel. 091 751 93 53 - 19.00 Uhr
Vernissagen
Als Ronco noch ein
Künstlerdorf war
ASCONA
Casa d’Arte Ascona - Via Borgo 47a - 079 471 90 91
VERNISSAGE - FRED BAUMANN - HINTERGLASMALEREI
In der neuen Ausstellung der Casa d’Arte sind rund 60 Werke von Fred Baumann zu sehen, davon über 40 Werke Hinterglasmalerei. Der Künstler ist an
der Vernissage anwesend und präsentiert seine Werke.
Vernissage am 28. März von 16.00 bis 19.00 Uhr;
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag 15.00 bis 19.00 Uhr oder nach
telefonischer Vereinbarung (079 471 90 91)
ASCONA
Susanne Keller - Colors Of The Mind
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Kunstwerke. Die Ausstellung bleibt bis 16. Mai geöffnet.
Galleria Wolf - Vicolo Sacchetti 1 - 16.00-19.00 Uhr
BELLINZONA
Lang&Baumann und Raffaella Chiara - Somewhere between the lines
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Installationen und Zeichnungen. Die Ausstellung bleibt bis 2. August geöffnet.
Castello Sasso Corbaro - 10.00-18.00 Uhr
BIASCA
Hommage an Vittorio Castelnuovo
FREITAG, 27. MÄRZ
Vittorio Castelnuovo, Musiker und Komponist aus Biasca.
Casa Cavalier Pellanda - 1. Stock - Tel. 091 862 30 31 - 18.30 Uhr
Das Museo Epper in Ascona zeigt Werke der Künstlergruppe
Circolo Verbano. Ein kleiner Ableger der Ausstellung ist in der
Casa Ciseri in Ronco sopra Ascona zu sehen.
In den Kriegsjahren begegneten sich in Ronco sopra Ascona
Maler, die sich zum Circolo Verbano zusammenschlossen,
zwischen den Jahren 1940 und 1960 aktiv waren und Ronco
zum Künstlerdorf machten. Zu ihnen gehörten Karl Gerber,
Manfred Henninger, Willy Hug, Erwin Schönmann, Jan Schutter und Rös Schutter-Peter.
Peter P. Riesterer schrieb 1964 in
seinem Buch Arrivederci Ascona:
“Alles eigenwillige Köpfe. Eigenwillig auch in ihrer künstlerischen
Aussage. Und doch ertrugen sie
sich. Drunten, im Borgo von Ascona, bildeten sie nie das Tagesgespräch. Eine ganz andere Welt
sorgte für Klatsch und Tratsch.
Sie gingen ihrer Arbeit nach. Waren die Stillen vom Lande. Wollten sich nicht vom Lärm unserer
Zeit feiern lassen.” Peter P. Riesterer war selbst nicht Maler, sondern Begleiter und Gönner
des Circolo Verbano. Er hat mit seiner kulturellen und publizistischen Tätigkeit dafür gesorgt, dass diese Gruppe und andere
Kunstschaffende im Tessin ihre Plattformen erhielten.
Zum Anlass der Ausstellung wurde die 88-seitige, illustrierte
Broschüre Circolo Verbano, die Maler von Ronco sopra Ascona verfasst. Sie ist bei www.porzio.ch erschienen und kann in
der Casa Ciseri, im Museo Epper, bei der Libreria Ascona und
beim Verlag zu CHF 20.- bezogen werden. Die ausgestellten
Bilder stehen zum Verkauf, die heutige Besitzerin unterstützt
mit dem Erlös Projekte der Biblioteca popolare Ascona.
I pittori del Circolo Verbano di Ronco sopra Ascona, 28.
März-14. Juni, Museo Epper, Ascona und Casa Ciseri,
Ronco sopra Ascona. Vernissage im Museo Epper am Sa.,
28.3., 17 Uhr; in der Casa Ciseri am So., 29.3., 11 Uhr. sv
(Fortsetzung Biasca) Alessia Bervini
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Bilder, Künstlerin anwesend. Es folgt ein Aperitif. Bis 16. Mai offen.
Officina creativa - Via Prada 6 - Tel. 091 862 27 74 - 9.00-18.30 Uhr
CHIASSO
Myriam Maier - Sculture e giocchi in ceramica
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Skulpturen. Die Ausstellung dauert bis zum 12. April.
SMAC - Corso S. Gottardo 98 - 18.00 Uhr
Universo da Tavolo - Mariapia Borgnini
SONNTAG, 29. MÄRZ
Fotografien.
Galleria Cons Arc - Via F. Borromini 2 - 11.00-13.00 Uhr
INTRAGNA
Gunda e Dimitri
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Kunstwerke von Dimitri und Gunda. Bis 25. Oktober geöffnet.
Museo Regionale Centovalli e Pedemonte - 18.00 Uhr
LOCARNO
Fosco Valentini
FREITAG, 27. MÄRZ
Ausstellung bearbeitet von Giovanna dalla Chiesa. Bis zum 20. April geöffnet.
Centro culturale Il Rivellino LDV - Tel. 079 632 43 78 - 17.00 Uhr
La Galassia di ARP
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Kunstwerke.
Pinacoteca comunale - Casa Rusca - 11.00 Uhr
LUGANO
Sarah Jérôme “Chimère”
FREITAG, 27. MÄRZ
Kunstwerke. Die Ausstellung dauert bis zum 2. Mai.
Ego Gallery - Via Luigi Canonica 9 - 17.30 Uhr
Spazienne + N3 Distanza
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Ein Projekt von mehreren Künstlern. Bis 25. April geöffnet.
Sonnenstube - Via Luigi Canonica 12 - Tel. 079 735 09 72 - 18.00 Uhr
NEROCCO - BEDIGLIORA
Bilddialog
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Kunstwerke. Die Ausstellung bleibt bis Ende Mai geöffnet.
Osteria La Palma - Tel. 091 606 12 00 - 17.00-19.00 Uhr
SESSA
Amateur Film Atelier - Offizielle Eröffnung
SONNTAG, 29. MÄRZ
Ausstellung von Kameras, Projektoren und Filmen. Bis 31. Oktober.
Piccolo Museo Sessa - Piazza Bonzaglio 31 - 18.00 Uhr
19
27. März 2015
Wechselkurse
KURS
Ankauf
1 Euro
1.03
1.09
1 US-Dollar
0.94
0.98
1 kanadischer Dollar
0.74
0.78
1 engl. Pfund
1.39
1.46
Gold (1 kg)
36 550.-
37 150.-
Silber (1 kg)
490.-
550.-
Vreneli
208.-
243.-
Kurzmeldungen
Verkauf
MAGAZIN
Edelmetall und Münzen
ARANNO
LOCARNO
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Keramikausstellung. Aperitif mit
Livemusik. Die Ausstellung dauert
bis zum 6. April.
Casa Righetti - Oberhalb Dorfplatz - 17.00 Uhr
AURESSIO
Saisonbeginn Info-Point Valle
Onsernone
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Der Info-Point eröffnet wieder zum
Saisonstart und lädt die Bevölkerung
zu einem Aperitif ein (nur bei trockenem Wetter). Neue Öffnungszeiten:
Mi-Fr 9.00-13.00 und 14.30-18.00
Uhr (bei Regen bis 17.00 Uhr). Sa
und So sowie an Feiertagen von
9.30-13.00 und 14.30-17.00 Uhr.
Info-Point - 15.00-17.00 Uhr
BOLLE DI MAGADINO
Ausflug der “Amici della
Montagna Brissago”
SONNTAG, 29. MÄRZ
Ausflug in das Naturschutzgebiet
Bolle di Magadino. Bitte bequeme
Kleidung und Schuhe tragen; Mittagessen aus dem Rucksack. Anmeldungen nimmt Ignazio Marconi bis
Freitag, 27. März, entgegen: Tel. 091
730 99 69 (Abend), 077 424 59 01,
ignaziomarconi@bluewin.ch.
Treffpunkt bei den Scuole Medie
in Gordola, Fussballplatz 08.30 Uhr
CHIASSO
Woche gegen Rassismus - 300
Freundschaftswünsche
FREITAG, 27. MÄRZ
300 Schulkinder lassen ihre Wünsche und Botschaften mit Luftballons in den Himmel steigen.
Scuola Elementare - 10.00 Uhr
COLDRERIO
La passione di Coldrerio
MITTWOCH, 1. APRIL
Eine Tradition aus dem Jahr 1945.
Ein Theater im Freien über die Leidensgeschichte Christi. Mit Pferden
und über 150 Teilnehmern.
Chiesa della Madonna del
Carmelo bis zum Dorfzentrum 21.00 Uhr
Sport
Seit 125 Jahren hievt die Standseilbahn
Ausflügler auf den Monte San Salvatore
Mitgeteilt von der
BancaStato Bellinzona.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Vernissage - verschiedene
Künstler
Lugano
18. Int. Kamelienausstellung
BIS 29. MÄRZ
Wissenschaftliche Ausstellung mit
über 200 Sorten Kamelien, kulturellen Aktivitäten, Blumenmarkt, Büchern und anderem mehr. Es organisiert der Verkehrsverein Lago Maggiore.
Castello Visconteo Tel. 091 756 31 80 - bis Sonntag
täglich von 09.30-18.00 Uhr
LUGANO
Frühstück für die Bevölkerung
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus lädt die Stadt
Lugano die Bevölkerung zu einem
kostenlosen Frühstück ein. Bei
schlechtem Wetter annulliert.
Piazza Dante www.lugano.ch/diis 09.30-11.30 Uhr
MENDRISIO
Il mio budget
SAMSTAG, 28. MÄRZ
Dritter Anlass in italienischer Sprache zum Thema: “Strumenti di credito. Assicurazione malattie” mit Laura
Regazzoni Meli (Generalsekretärin
ACSI). Der Kurs ist kostenlos, Anmeldung obligatorisch: Tel. 091 967 61
51 oder segretariato@dialogare.ch.
Ospedale Regionale Beata Vergine - Aula Obivella - Via Alfonso
Turconi 23 - 09.00-11.30 Uhr
Zuckerhut wird er genannt, der Monte San Salvatore, Luganos Hausberg, der hoch
über dem Ceresio thront. Bereits im Jahr 1200 sollen Pilger den Gipfel zu Fuss bestiegen haben, um dem Sohn Gottes die Ehre zu erweisen, der nach einer alten Legende
bei seiner Auffahrt in den Himmel hier kurz Rast
machte. Ob aus religiösen oder anderen Gründen – keiner, der nicht will, muss die 600 Höhenmeter mehr per pedes überwinden. Seit genau
125 Jahren ist es nämlich die Standseilbahn, die
Ausflügler auf den Berg hochhievt. Grund genug,
dieses Ereignis gebührend zu feiern. Am 27. März
1890 wurde die Bahn offiziell in Betrieb genommen. Am 29. März 2015 wird diesem bedeutendem Tag gedacht. Übermorgen von 09.00 bis
18.00 Uhr kostet die Fahrt mit der San-SalvatoreBahn sage und schreibe nur fünf Franken. Einen
ganz besonderen Leckerbissen gibt es zudem für
Motorenfans: Während des Festtages ist der Maschinenraum in Pazzallo zugänglich, wo Fachkräfte die Funktionsweise der Standseilbahn erklären.
Viel Spannendes und Wissenswertes gibt es auch
im Museo San Salvatore zu entdecken. Und natürlich kommen auch die lukullischen Gelüste nicht
zu kurz. Für nur 25 Franken gibt es im Ristorante
Vetta ein Dreigangmenü zu geniessen (Reservation: Tel. 091 993 26 70).
125 Jahre Standseilbahn San Salvatore, Jubiläumsfeier, Sonntag, 29. März ab 09.30 Uhr. Infos:
www. montesansalvatore.ch.
bs
Gastrospaziergang
SONNTAG, 29. MÄRZ
Am Morgen Skifahren in Kostümen
und Ausrüstungen der 30er- bis
90er-Jahre und nachmittags Wettbewerb auf einer in Schnee gegrabenen Wasserrutsche.
Skipiste -10.00-12.00 / 13.3016.30 Uhr
VIRA
Cinema del Gambarogno
FREITAG, 27. MÄRZ
Filmvorführung “Une Estonienne à
Paris - Un’Estone a Parigi” von Ilmar
Raag (Frankreich/Belgien/Estland
2012). Italienische Version.
Oratorio San Cosimo - 20.30 Uhr
Vorschläge für die Freizeit
Falconeria Locarno, Via Delle Scuole 12, Locarno, Tel. 091 751 95 86, info@falconeria.ch, www.falconeria.ch. Park von 10.00-16.30 geöffnet, Flugvorführungen um 11.00 und 15.00 Uhr. Montags geschlossen, Feiertage geöffnet.
Lido Locarno, Via Respini 11, Locarno, Tel. 091 759 90 00, info@lidolocarno.ch,
www.lidolocarno.ch. Montag bis Sonntag 8.30-21.00 Uhr, Donnerstag 6.3021.00 Uhr.
Schokoladenmuseum Alprose, Caslano. Tel. 091 611 88 56, museum@alprose.ch, www.alprose.ch. Täglich 9.00-16.30 Uhr.
Splash & Spa Tamaro, Via Campagnole, Rivera, Tel. 091 936 22 22, info@splashespa.ch, www.splashespa.ch. Werktags 10.00-22.00 Uhr, an Wochenenden
und Feiertagen 9.00-22.00 Uhr
Swissminiatur Melide, Tel. 091 640 10 60, info@swissminiatur.ch, www.swissminiatur.ch. Vom 14. März bis 25. Oktober 9.00-18.00 Uhr geöffnet.
Termali Salini & Spa, Via Respini 7, Locarno, Tel. 091 786 96 96, info@lidospalocarno.ch, www.lidospa-locarno.ch. Täglich von 9.00-21.30 Uhr. In der Saunaund Badelandschaft in eine andere Welt eintauchen, den Alltag zurücklassen.
Ticino Experience (“den Film, den man isst”), Albergo Losone, Via dei Pioppi 14, Losone, info@albergolosone.ch, www.albergolosone.ch.
Zoo al Maglio, Via ai Mulini 14, Magliaso, Tel. 091 606 14 93, www.zooalmaglio.ch.
November bis März von 10.00-18.00 Uhr, April bis Oktober 09.00-19.00 Uhr
Ticino Discovery Card
Mit der Ticino Discovery Card nach Wahl an 3 von 7 aufeinanderfolgenden Tagen
das gesamte Tessin entdecken: mit Seil- und Zahnradbahnen, Postauto, Zug, Bus,
Schiff an traumhafte Orte fahren und freien Eintritt zu touristischen Attraktionen geniessen. Erhältlich an den Schaltern der SBB, bei einigen Transportunternehmen,
Reisebüros, Hotels, Tourismusbüros zu CHF 69.- (einschliesslich öffentliche Verkehrsmittel CHF 87.-). Informationen: www.ticino.ch/de/cartaturistica
LUGANO
Coppa Europa Laser di Vela
Regatten für Laser-Boote; Segelstrecke Lugano – Gandria –
Campione – Lugano. Bis Sonntag.
Foce und Golf - www.cvll.ch - Fr-So 12.00-17.00 Uhr
Samstag, 28. März
CADEMPINO
Spiele ohne Hindernisse - Basketball
Gruppo Paraplegici Ticino vs Panathlon Club Lugano All Star
Team. Gäste, Spiele, Überraschungen.
Palamondo - Centro Polivalente - Via Industria Tel. 091 967 69 52 - www.palamondo.ch - 17.30 Uhr
RIVERA
Eröffnungsrennen Tamaro Trophy
Internationales Mountainbike-Rennen XCO C2. Bis Sonntag.
Siehe Artikel Seite 24.
Monte Ceneri - www.veloclubmontetamaro.ch Sa 9.00-18.00 Uhr, So 9.00-17.00 Uhr
Sonntag, 29. März
AIROLO
Raiffeisen Kids Alpine Ski Day 2015
Kinder-Skirennen. Anmeldung vor Ort von 8.15-10.00 Uhr.
Pesciüm - www.fssi.ch - 09.00 Uhr
Donnerstag, 2. April
CHIASSO
FC Chiasso - FC Le Mont LS
Fussballmeisterschaft Challenge League.
Stadio Comunale - 19.45 Uhr
Montag, 6. April
SAN BERNARDINO
la Liquidèda - Grosses SaisonAbschlussfest
Freitag 27. März
Die Mangialonga erkundet dieses Jahr
das Mendrisiotto um Castel San Pietro
Bei den ersten fünf Austragungen der Mangialonga stand der Monte San Giorgio im Mittelpunkt des önogastronomischen Spaziergangs. Dieses Jahr soll eine andere Gegend
zum lukullischen Schauplatz werden: das Mendrisiotto. Bis vor Kurzem besass Castel San
Pietro die meisten Rebberge des Kantons Tessin. Seit dem Zusammenschluss einiger
Südtessiner Gemeinden ist Mendrisio nun der weinbergreichste Ort. Grund genug, die Region zu erkunden und ihre
Spezialitäten kennenzulernen. Gestartet wird am 1. Mai um
8.00 Uhr beim Mercato Coperto in Mendrisio selbst. Der
Rundgang führt über Corteglia nach Castel San Pietro und
über die Collina degli Ulivi zurück nach Mendrisio. Auf der
9.24 Kilometer langen Strecke mit einem Höhenunterschied
von 367 Metern wird elf Mal haltgemacht. Geniessen können die Teilnehmer nicht nur die herrliche Natur und die lokalen Leckerbissen, sondern auch musikalische Einlagen
entlang des Weges. Eine wichtige Neuheit dieser sechsten
Austragung der Mangialonga ist die Gratisanfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Organisatorin, die Vineria Dei Mir,
hat mit Arcobaleno eine Vereinbarung getroffen, die es den
Teilnehmern erlaubt, am 1. Mai umsonst nach Mendrisio zu reisen. Voraussetzung ist,
dass Interessenten unter info@vineriadeimir.ch eine entsprechende Anfrage einreichen.
Die Mangialonga findet bei jeder Witterung statt.
Mangialonga, Region Mendrisio, Freitag, 1. Mai ab 8.00 Uhr, beim Mercato Coperto in
Mendrisio, Infos: vineriadeimir.ch oder mendrisiottoturismo.ch.
bs
Aus der Geschäftswelt
Die Coop-Filiale an der Piazza Grande passt
das Angebot den neuen Bedürfnissen an
50 Jahre sind es schon her, seit Coop seine Filiale an der Piazza Grande in Locarno eröffnet hat. Deshalb war die Zeit jetzt reif für einen Wandel, für eine bauliche Anpassung an
die zeitgemässen Anforderungen. Das bis anhin auf zwei Stockwerken verteilte Sortiment
befindet sich nun ausnahmslos auf den im Erdgeschoss verfügbaren 150 Quadratmetern. Modern und übersichtlich bietet es alles, was für das tägliche Leben nötig ist. Frisches
Obst und Gemüse, eine modern eingerichtete Metzgerei mit
einer kleinen Fischabteilung und als Hauptattraktion eine
vielfältige Auswahl an Take-Away-Gerichten. Für Schüler und
Studenten, für gestresste Erwachsene, für ältere Menschen
und für Touristen, die nur etwas Kleines zu sich nehmen
möchten. Der kleine Snack kann zum Beispiel aus verschiedenen Pizze und Focacce, Frischsalaten und erfrischenden
Getränken bestehen, genauso wie aus warmen Gerichten:
Gemüse-Gnocchi, Penne all’arrabbiata, Costine, Fleischbällchen, Pouletschenkel, halbe
Hähnchen, gebratene Kartoffeln, Kartoffelgratin und Gemüse. Die neuen technischen Anlagen entsprechen sowohl den ökologischen als auch den ökonomischen Anforderungen
von Coop.
bs
Coop-Filiale Piazza Grande, Locarno.
DONGIO
Giro Media Blenio
31. Ausgabe. Running-Walking-Grand Prix.
Piazza San Domenico - www.mediablenio.com
Körper & Geist
Arzo
VERSCHOBEN
SPAZIO ORIMUFO, VIA DELL LOER 15
Comunicazione Non Violenta – gewaltlose
Kommunikation
Der für Samstag und Sonntag, 28. und 29. März, vorgesehene Kurs über gewaltlose Kommunikation wurde auf den
Herbst verschoben (17./18. Oktober). Die Angemeldeten werden gebeten, so schnell wie möglich ihre Teilnahme zu bestätigen oder zu annullieren.
Infos: Tel. 079 529 83 98 (Karin)
Locarno
JEWEILS FREITAGS
SCUOLA LA TANGUERIA, VIA VALLEMAGGIA 15
Zumba
Ab sofort werden Zumbakurse mit der Lehrerin Roxana angeboten. Beginn: 19.00 Uhr
Infos: Tel. 077 968 62 69
SA UND SO, 28. + 29. MÄRZ
YACHT CLUB LOCARNO
Sicherheit auf See
Ein interessanter und abenteuerlicher Kurs mit theoretischem, aber vor allem praktischem Teil. Er wird von Experten
von SwissSailing durchgeführt; es besteht die Möglichkeit,
das Zertifikat der International Sailing Federation zu erhalten.
Infos/Anm.: segretariato@yclo.ch
MO, 30. MÄRZ BIS FR, 3. APRIL
PRAXIS FÜR NATÜRLICHE HEILKUNST,
VIA CITTADELLA 7
Heilbehandlungen bei Piero Molinari
Heilbehandlungen oder Einzelaufstellungen im Familienstellen. Neu: eineinhalbstündige Heilmassagen, Sterbebegleitung. Genauere Informationen auf Anfrage.
Infos/Anm.: Tel. 091 751 21 86, 076 581 24 14
Lugano
MITTWOCH, 1. APRIL
SKATEPARK LUGANO, VIA TREVANO 100
Skate-Probelektion
Tag der offenen Tür im Skatepark! Wer Lust hat, darf eine
Gratisprobelektion absolvieren oder sich für den Frühlingskurs anmelden (10 Lektionen vom 8. April bis 10. Juni). Am
4. April: The Joker Cup “Street Edition”.
Infos: www.thejokershop.ch
20
27. März 2015
Gastronomie
MAGAZIN
Ostern ohne Colombe geht im Südkanton gar nicht
Seit 85 Jahren keltert die Terreni alla Maggia Rebsaft
An Weihnachten gibt es in Italien Panettone, zum
Osterfest die Colomba. Beide haben ihren Ursprung in der lombardischen Hauptstadt Mailand.
Und um beide ranken sich zahlreiche Erzählungen
und Legenden. So soll
zum Beispiel die Idee
zur süssen Friedenstaube (Colomba) während der Schlacht von
Legnano im Jahre
1176 entstanden sein.
Auf dem Schlachtfeld
rund 30 Kilometer
nordwestlich von Mailand sollen den Soldaten im Lombardenbund, der vereinten
norditalienischen
Kommunen, zwei Tauben erschienen sein.
Als Zeichen des Himmels, wie es die Kämpfenden deuteten. Die
Tauben verliehen den
Männern der “Lega
Lombarda” Flügel:
Das Heer von Kaiser
Friedrich I. Barbarossas musste den Rückzug antreten. Ob sich das alles
wirklich so zugetragen hat oder nicht, das wissen
die Götter. Sicher ist aber, dass noch heute während
der alljährlichen Gedenkmesse in Mailand zwei
Tauben freigelassen werden. Sicher ist auch, dass
die Colombe di Pasqua aus Mailand ins Tessin kamen. Die süsse Friedenstaube ist während der
Osterzeit ein beliebtes Mitbringsel für Familienangehörige, Freunde und Bekannte. Sie wird aus einem reichhaltigen Hefeteig und in verschiedenen
Grössen hergestellt. Grössere Tauben können eine
Flügelspanne von bis zu
50 Zentimeter aufweisen. Zur klassischen Colomba gehören Orangeat, Mandelsplitter und
Puderzucker. Das Gebäck kann je nach Tradition und Geschmack
aber auch mit Zitronat,
getrockneten Früchten,
Nüssen oder Schokolade angereichert werden.
Ausserdem wird für die
Colomba mehr Butter
verwendet als für den
Panettone und eine aus
Eiweiss, Zucker und
Mandeln bestehende
Glasur gemacht. Viele
Konditoreien und Bäckereien im Tessin bieten verschiedene Sorten
des Gebäcks an. Auch
auf Sizilien wird Ostern
mit einem Gebäck in Taubenform gefeiert. Diese
Colombe sind etwas kleiner und werden palummeddi oder pastifuorti genannt.
Colomba, typisches Ostergebäck.
Das Landwirtschaftsgut Terreni alla Maggia, das
sich beim Delta der Maggia zwischen Locarno
und Ascona befindet, ist bekannt für seine zahlreichen Produkte – man erwähne den Acker- und
den Obstbau, die Geflügelfarm und nicht zuletzt
den Weinbau. Die Weine werden seit 1950 produziert – vor 85 Jahren also kelterte man den ersten
Tropfen, seither wurde viel experimentiert und
Neues auf den
Markt gebracht.
Angebaut werden nebst des bekannten Merlots
auch die autochthone Sorte Bondola, sowie die
Traubensorten
Cabernet-Sauvignon, Carminoir
und Pinot Noir.
Weiterhin werden für die Weissweine Chardonnay- und Kernertrauben angebaut. Auf 10,5 Hektaren Land werden die verschiedenen Rebsorten
angepflanzt und gepflegt. Dies ergibt eine jährliche Produktion von etwa 600 Hektolitern, die
Rot-, Weiss- und Roséweine umfasst. Die Rotweine machen mit 60% weitaus den grössten Teil
aus, weiter werden 30% Weissweine und zirka
10% Roséweine hergestellt. Die rote Rebsorte
Isabella liefert die Trauben für den Grappa, und
aus dem Pinot Noir wird ein Schaumwein gekeltert. Zu den wichtigsten Rotweinen gehören ohne
Zweifel der Barbarossa Riserva und Il Querceto.
Beide werden zu 100% aus Merlot-Trauben gekeltert und ein Jahr beziehungsweise 15 Monate
Ascona:
Verwöhninsel
am Lago
Maggiore
Nach den kalten Wintermonaten wird die Sehnsucht nach den ersten Frühlingsboten und wärmenden Sonnenstrahlen von Tag zu Tag grösser.
Wer den Frühling nicht mehr missen möchte, für
den haben die Häuser der Tschuggen Hotel
Group am Lago Maggiore einen bunten Strauss
an Möglichkeiten für einen Kurztrip in die Sonnenstube der Schweiz im Programm: Sei es, um
die vielfältige Blumenpracht zu bewundern, Zeit
mit der Familie zu verbringen, sportlich aktiv zu
sein oder einfach geruhsame Ostertage im Tessin
zu verbringen. Das Albergo Carcani in Ascona
bietet unter anderem bis zum 9. Mai das Arrangement “Kamelien- und Magnolienblüte am Lago
Maggiore” zu CHF 315.- pro Person im Doppelzimmer (inbegriffen drei Übernachtungen, Frühstücksbuffet, ein Dreigangmenü, ein Schiffsausflug), während das Eden Roc zu einem Kurzurlaub mit Oma und Opa einlädt (bis 4. Juni à 740.pro erwachsene Person, bis 3 Jahre gratis, bis 14
FRIEDENSTAUBE: NICHT OB NACHTIGALLODER
WEISS, DAFÜRESSBAR
REBHUHN: ALLES WEIN
Infos auf:
www.TicinoWeekend.ch
Jahre CHF 60.- pro Nacht). Das Angebot beinhaltet zwei Übernachtungen mit Frühstück und Resort Dine around sowie das kostenfreie Upgrade
aus einem Doppelzimmer Deluxe in eine Familiensuite. Eine gute Nachricht gibt es ausserdem
für Gourmets: Das Restaurant La Brezza ist wie-
in Eichenfässern ausgebaut. Weiter bestehen der
Castello, L’Usignolo und Il Giubileo ausschliesslich aus Merlot-Trauben, wohingegen der Bondola aus der hiesigen Sorte gekeltert wird und der
Melodia eine Assemblage ist. La Lepre (Merlot)
und Il Castagneto (Chardonnay) sind die beiden
Weissweine und La Pernice der Roséwein, die die
Terreni alla Maggia produzieren.
Kellerei Terreni alla Maggia, Ascona, Tel. 091
791 24 52, info@terreniallamaggia.ch.
Infos auf:
www.TicinoWeekend.ch
Weinangebot der Woche
Die Kellerei Terreni alla Maggia, Ascona, stellt
eine Weinbox (je eine Flasche) zur Verfügung:
• Barbarossa, Ticino doc Merlot Riserva 2011
• Il Giubileo, Ticino doc Merlot 2012
• La Lepre, Ticino doc Bianco di Merlot 2012
Abholpreis: CHF 56.Versand innerhalb der Schweiz: CHF 70.Info: Via Luini 19 - 6600 Locarno
Tel: +41 (0)91 756 24 08
E-Mail: info@ticinoweekend.ch
Bestellung von:
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der offen. Mit dem neuen Maître d’hotel Giovanni Cilento und zwei kulinarischen Höhepunkten
startet Chefkoch Salvatore Frequente in die Sommersaison. Im Kalender dick angestrichen werden sollte der 4. Mai, wenn im Rahmen des Genussfestivals Sapori Ticino der Gastkoch Mauro
Colagreco vom Restaurant Mirazur in Menton
(Côte d’Azur) im La Brezza den Kochlöffel
schwingt. Und für alle, die neben gastronomischen auch önologische Höhenflüge lieben, öffnen Tessiner Kellereien vom 29. bis zum 31. Mai
ihre Tore. Das Eden Roc besucht mit seinen Gästen Weingüter in der Region, während Frequente
die zu den lokalen Rebsäften passenden Speisen
auf den Teller zaubert.
Spezialangebote, Albergo Carcani (www.carcani.ch, Tel. 091 785 17 17) und Eden Roc
(www.edenroc.ch, Tel. 091 785 71 71), beide Ascona. Ab sofort ist das Restaurant La Brezza im
Hotel Eden Roc wieder geöffnet.
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Via Gottardo Madonna 15 - 6612 Ascona CH
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Tischreservation erwünscht
091 791 46 04
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Tessiner Zeitung
Gastronomie
21
27. März 2015
Veranstaltungen
Italien
Von Boldini zu Segantini
27. März, Mailand
Rund 35 Meisterwerke der wichtigsten
Hauptdarsteller des 19. Jahrhunderts,
teils erstmals öffentlich zu sehen und
aus privaten europäischen Sammlungen, laden zu einer “Reflexion des Impressionismus in Italien” ein. Die Ausstellung in der Kunstgalerie GAMManzoni an der via Manzoni 45 ist bis zum
28. Juni jeweils von Di bis So von 10
bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr zugänglich. www.gammanzoni.com,
Tel. +39 02 62695107
Magazin
DIE SCHÖNSTEN DÖRFER
VEREINT IN EINEM CLUB
Vorlese-Workshop
28. März, Mailand
Das Viavai-Projekt “LeggiLo LeggiTi”
macht morgen Samstag in den Frigoriferi Milanesi, Via Piranesi 10, Halt:
Während die Geschichte vorgelesen
wird, illustrieren Fotografen diese mit
Bildern. Weitere Infos: www.viavai-cultura.net, Tel. +39 02 295 156 88
von Sarah coppola-Weber
Was haben Vogogna, Orta San Giulio und Tremezzina gemeinsam? Ausser der geografischen
Lage im nördlichsten Norden des Belpaese eigentlich nichts, doch beim genaueren Hinschauen bemerkt man, dass alle drei eine weinrote Tafel mit der Schrift “I borghi più belli d’Italia” am
Dorfeingang stehen haben. Meist gelangt man
ganz unerwartet in eines dieser borghi (Dörfer),
die von den Touristenscharen meist links liegen
gelassen und von den Einheimischen verlassen
werden und, als Folge davon, zerfallen. Doch das
Schöne liegt stets im Verborgenen, plötzlich steht
man vor einem sauber herausgeputzten Dörfchen
mit gepflegtem Dorfplatz und schönen Bauten
und bemerkt dann erst, dass man hier auf ein besonderes Juwel gestossen ist. Rund 217 borghi gehören auf die Liste der “borghi più belli d’Italia”. Vereint sind diese im gleichnamigen Club, der im März vor 14 Jahren auf Anraten der “Consulta del Turismo dell’Associazione dei Comuni Italiani”, kurz ANCI, ins Leben
gerufen wurde.
Ziel ist, das grosse kulturelle, geschichtliche,
landschaftliche und traditionelle Erbe in den
kleinen Zentren aufleben zu lassen und diesen
neues Leben einzuhauchen. Die Aufnahme in den
Club ist mit diversen
Auflagen verbunden:
Die
architektonische
Harmonie und die Qualität der öffentlichen und
privaten Bauwerke sowie das Dorfleben im Sinn
von Aktivitäten und Dienstleistungen sollen gewährleistet sein. Zudem müssen Anstrengungen
unternommen werden, um auf die obengenannten Punkte ein spezielles Augenmerk zu legen
und diese stets zu verbessern. Die Auswahlkriterien sind streng; nur die wirklich schönsten Dörfchen schaffen die Aufnahme in den Club. Am
kommenden 10. / 11. April werden an der Jahresversammlung zukunftsträchtige Projekte und
Programme diskutiert und auf die Beine gestellt.
Kamelien-ausstellung
28. / 29. März, VerBania
pallanza / cannero riViera
Dieses Wochenende blühen die Kamelien am Lago Maggiore: Die rarsten und
schönsten Arten sind an der 49. Ausgabe der “Mostra Primaverile della Camelia” in der Villa Giulia in Verbania
Pallanza und in Cannero Riviera zu bewundern. Die Ausstellung wird umrahmt von Vorträgen, Garten-Workshops für Kinder und Degustationen.
www.camelieinmostra.it
Klassik-Konzert
29. März, coMo
Im Rahmen von Como Classica findet
diesen Sonntag das vierte Konzert statt
und zwar in der Basilica von San Vincenzo in Galliano. Um 17.30 Uhr gibt
das Orchester Vivaldi eine Hommage
an den Wiener Klassizismus zum Besten und spielt Werke von Mozart und
Haydn. Mit dabei – der virtuose Cellospieler Claude Hauri. Informationen:
comoclassica@gmail.com, http://comoclassica.wordpress.com
Manuel Foresta in
concert
31. März, Mailand
Im Mailänder Memo Restaurant, Via
Monte Ortigara 30, stellt der süditalienische Sänger am nächsten Dienstag
um 21 Uhr sein Erstlingswerk dem Publikum vor: “Colori Primari” – Grundfarben – heisst das Album, das am 7.
April auf den Markt kommt. Der junge
Musiker wurde an der Talent Show von
Rai 2 “The Voice of Italy”, bei der er das
Halbfinal erreichte, bekannt. Auf der
Bühne steht in einem Doppelkonzert
auch der junge Musiker Andrea Maestrelli. Türöffnung ist um 19.30 Uhr, für
“Apericena” und Konzert kostet das Ticket 20 Euro, nur Konzert und Drink 10
Euro. www.memorestaurant.com
Francesca lago singt
5. april, SerMide (Mn)
Die Tessiner Sängerin ist am Ostersonntag um 20.30 Uhr im “Chinaski”,
Via f.lli Bandiera 8, in Sermide bei
Mantova zu Gast und gibt dort ihr musikalisches Können zum Besten. Nachdem sie als kleines Mädchen Klavier zu
spielen begann und mit 14 Gitarre, gab
sie kurz darauf ihr erstes Konzert. Nun
tritt sie im Rahmen des Viavai-Kulturprogrammes auf. Infos: circoloarcichinaski@libero.it, Tel. +39 0386 61350
Brot und rosen
BiS 17. juli, Mailand
Vor drei Tagen wurde die Ausstellung “Il
pane e le rose” in der Fondazione Arnaldo Pomodoro, Via Vigevano 9, eröffnet, bei der die fünf Künstler Gianni Caravaggio, Loris Cecchini, Chiara Dynys,
Pino Deodato und Giuseppina Giordano
das Expo-Thema “Nutrire il pianeta,
energia per la vita” künstlerisch umgesetzt haben und dabei auf die Notwendigkeit hinweisen, nicht nur den Körper
zu nähren, sondern auch den Geist. Die
Ausstellung ist jeweils vom Mi bis Fr
von 11 bis 19 Uhr geöffnet. www.fondazionearnaldopomodoro.it,
Tel. +39 02 89 075 394
Auf der Webseite www.borghitalia.it sind die
217 Dörfer aufgelistet, geografisch unterteilt in
Norden, Zentrum und Süden. Um die Kenntnisse
zu den einzelnen borghi zu vertiefen und deren
spezielle Geschichte zu erfahren, kann man den
Führer für 9.90 Euro erwerben. Der Club wird an
der Expo Mailand in derselben Halle wie Eataly
vertreten sein.
Kürzlich hat der Reisebeobachter “Trivago” eine
Hitliste der zehn schönsten Dörfchen des Clubs
erstellt: Unter allen borghi , die weniger als
2’000 Einwohner aufweisen, steht Vernazza, die
Perle der Cinque Terre, an oberster Stelle. Der
zweite Platz belegt Giglio Castello auf der Insel
Giglio, an dritter Position hingegen steht Furore
an der Amalfi-Küste. Im Grenzgebiet zum Tessin,
sprich Piemont und Lombardei, sind rund dreissig borghi zu finden. Auf der Top Ten steht denn
auch Orta San Giulio am Orta-See auf Platz acht.
www.borghitalia.it
Skifahren mit Wein-Safari oder im Retro-Stil
italienisch lernen &
kochen
19. april, arcola (Sp)
Wer seine Italienischkenntnisse auf
Vordermann bringen möchte, kann dies
in zwei Sprachferienkursen in Südligurien tun: Vom 19. - 26. April kann man
das Sprachenlernen mit kulturellen
Ausflügen verknüpfen, und vom 24. 31. Mai mit dem Kochen von Hausfrauenkost der “cucina povera”.
www.sprachferienkurse.ch,
Tel. +39 0187 98 60 38
Steht zuoberst auf der Top Ten: Vernazza in den Cinque Terre, links: Orta San Giulio, Platz 8
Wein kosten und Ski fahren
© Freddy Planinschek
Der Frühling hat bereits Einzug gehalten und die Skisaison neigt sich
dem Ende zu. Es gilt, noch ein letztes
Mal die Pisten hinunterzusausen, bevor die Skier zum Übersommern im
Keller landen. Einen speziellen Winterabschluss hat man sich in der Alta
Badia einfallen lassen: Diesen Sonntag macht die Wein-Safari dem Tal
als “Mekka der Feinschmecker” alle
Ehre. Die besten Südtiroler Weine
können auf 2’000 Meter Höhe verkostet werden. Dazu wird Speck gereicht und in den teilnehmenden
Berghütten Piz Arlara, Bloch, I Tablà
und Club Moritzino spielt Musik.
Zum definitiv letzten Mal kann man
im Südtirol am 12. April die Hänge
hinunterkurven, aber Achtung: An jenem Wochenende herrscht in der Alta
Badia der Ausnahmezustand. Mit
“Ski Vintage” wird auf nostalgische
Art Ski gefahren. Während Bars und
Restaurants in Retro dekoriert werden, Musik aus anno dazumal aufgelegt und Speisen aus Grossmutters
Zeiten serviert werden, sollen sich
auch die Skifahrer in Vintage-Kleider
hüllen. Am Samstagabend sind diverse Themen-Events geplant; am Sonntag gibt es ein Vintage-Skirennen mit
Bambusstöcken auf der La Para-Piste, wo einer der letzten Bügellifte
noch in Betrieb ist. Teilnehmen kann
jedermann, einzige Voraussetzung:
Man darf nur mit alten Skiern zum
Rennen kommen (Voranmeldung unter lavilla@altabadia.org). Natürlich
folgt dann die Rangverkündigung,
und gleichzeitig wird der beste Look
prämiert. www.altabadia.org
Italiener sparen lieber beim Essen als beim Klopapier
In Krisenzeiten muss der Gürtel enger geschnallt werden, soviel ist
klar. Nur – wo sparen denn die Italiener? Wie eine Studie der Coldiretti im letzten Herbst bekannt gab,
reduzierten sechs von zehn Italienern die Lebensmitteleinkäufe. Die
positive Seite daran: Rund 48,1
Prozent erklärten, damit die Essensverschwendung einzudämmen.
Bei 12,3 Prozent allerdings reicht
dies nicht, sie müssen auch Grundnahrungsmittel einschränken. Das
grosse Los dabei ziehen die OnlineShops, denn immer mehr Einkäufe,
auch Lebensmittel, werden im
World Wide Web getätigt.
Ganze 8,1 Millionen Italiener
schieben ihren virtuellen Einkaufswagen durch einen Online-Supermarkt. Allen voran junge Leute
zwischen 18 und 34 – in diesem Al-
ter kaufen 2,4 Millionen im Internet
ein.
Mal abgesehen vom Sparen am Essen, was gut nachvollziehbar ist –
überhaupt nicht sparsam ist der Italiener beim Toilettenpapier, wie
letzte Woche in der Süddeutschen
Zeitung zu lesen war.
Ein Londoner Forschungsunternehmen hat einen Ländervergleich zum
Thema Sparen veröffentlicht. Da-
bei kam heraus, dass die Deutschen
im Jahr 2014 trotz vielfältiger Auswahl das billigste Toilettenpapier
kauften, die Italiener sich indes Luxus-Toilettenpapier gönnten. Zusammengefasst wurde die Studie
so: “Die Deutschen wissen wohl,
dass sie ihr Geld nicht den Abfluss
runterspülen.” Oder ist es letztlich
ganz einfach eine Frage des Stils
und Komforts?
22
27. März 2015
Kino
MAGAZIN
Film
Live-Übertragung
ASCONA
Otello Tel. 091 791 03 23
Pause
von Mathieu Urfer. Ab 14 Jahren. - I. Fr/Sa/Di 18.45 So 15.00
Shaun vita da pecora - Il film
Focus - Niente è come sembra
von John Requa und Glenn Ficarra. Ab 10 Jahren. - I. Fr/Sa 22.05
Home - A casa
von Tim Johnson. - I. Fr/So 18.20 Fr/Sa/Mo 20.15 Sa/So 14.30 Sa 16.20 So 16.25
Di 18.30 Mi 15.30 / 17.25
The Salt of the Earth
von Juliano Ribeiro Salgado und Wim Wenders. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Sa/Mo 18.10 So 20.15 Di 20.30
BELLINZONA
Forum 1+2 Tel. 0900 000 222 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz)
Cenerentola
von Kenneth Branagh. - I. Fr-Mo 20.15 Sa/So/Mi 15.35
Fast & Furious 7
von James Wan. - I. Mi 15.35 / 20.10
Focus - Niente è come sembra
von John Requa und Glenn Ficarra. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 22.40
Home - A casa - 3D
von Tim Johnson. - I. Fr/So-Di 18.00 Sa/So/Mi 13.45 Mi 18.15
Insurgent - 3D
von Robert Schwentke. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 20.15 Sa/So 15.35
Io sto con la sposa
von Antonio Augugliaro, Gabriele Del Grande und Khaled Soliman Al Nassiry. I. Di 20.30
Man on a Tightrope
von Elia Kazan. (USA 1953) - OV E./f. Sa 18.00
Ouija
von Stiles White. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Mi 22.40
Spongebob - Fuori dall’acqua - 3D
Animationsfilm von Paul Tibbitt. - I. Sa/So/Mi 13.45
Still Alice
von Wash West. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Di 18.00 Mi 18.15
CHIASSO
Meisterwerk von Kurt Weill
von Mark Burton und Richard Starzack. - I. Sa/Mi 16.30 So 16.00
“Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny” des Royal
Opera House punktet mit einem Staraufgebot
Animationsfilm von Paul Tibbitt. - I. Sa 15.45 So 13.45 / 18.15 Mi 14.30
Ein wahrhaft königliches Vergnügen ist am Mittwoch in Ascona und Mendrisio zu erleben. Das Royal Opera House London, in dem das königliche
Ballett und die königliche Oper untergebracht sind, überträgt wieder live
ins Otello und Multisala Teatro. Und bringt etwas von dem Glanz dieses
schönen Opernhauses in die Tessiner Spielhäuser.
Diesmal steht ein Meisterwerk von Kurt Weill auf dem Programm, die Oper
in drei Akten “Rise and Fall of the City of Mahagonny” – “Aufstieg und Fall
der Stadt Mahagonny”. Sie zählt zu den provokantesten Opern des 20.
Jahrhunderts. Das Werk, dessen Libretto von Bertolt Brecht stammt und
im März 1930 in Leipzig Uraufführung feierte, entführt das Publikum in eine fiktive US-amerikanische Stadt zur Goldgräberzeit und setzt sich satirisch mit noch immer hochaktuellen Themen auseinander – mit Geld, Vergnügungssucht, dem Verfall von Moral. Und sie betreibt Kritik an der Konsumgesellschaft. Das Ganze wird vergnüglich umgesetzt; das wusste
schon Bertold Brecht. Ein Erlebnis, einen Spass nannte er die Oper in seinen Anmerkungen zum Text.
Dirigiert wird die Neuinszenierung von Mark Wigglesworth, der mit zahlreichen weltbekannten Orchestern zusammengearbeitet hat, unter anderen
den New Yorker Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern und der
Filarmonica della Scala in Mailand. Die Aufführung punktet ausserdem mit
einem Staraufgebot. Zu sehen und zu hören sind Anne Sofie von Otter als
Witwe Begbick, Christine Rice als Jenny, Kurt Streit als Holzfäller Jimmy
und Willard W. White als “Trinity Moses”, als Flüchtling Dreieinigkeitsmoses. Was die Musik betrifft, so ist diese Oper äusserst vielseitig und bietet
neben dramatischen Stücken auch Jazz-Einflüsse und Melodien wie den
mehrfach gecoverten “Alabama Song” (The Doors, David Bowie etc.).
“Rise and Fall of the City of Mahagonny”, Mittwoch, 1. April, 20.15 Uhr,
Cinema Otello in Ascona und Multisala Teatro in Mendrisio.
uj
Cinema Excelsior Tel. 091 682 36 73
Spongebob - Fuori dall’acqua
Still Alice
von Wash West. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Di 20.45 So 17.00 Mi 15.45 / 18.00
The Salt of the Earth
von Juliano Ribeiro Salgado und Wim Wenders. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Di 18.15 Fr 20.45 Sa 16.30 So 19.00 Mo 15.45 Mo/Mi 18.30
Wild
von Jean-Marc Vallée. - OV E./d./f. So 18.00
Cinema Cittadella 2000 Tel. 091 923 24 33
Cinema in Tasca - Due giorni, una notte
von Jean-Pierre Dardenne und Luc Dardenne. Ab 10 Jahren. - I. So 17.45 / 20.45
Corso Tel. 091 922 96 62
I’m Not There
von Todd Haynes. Ab 12 Jahren. - OV E./d./f. Fr-Mi 18.15
Miracolo a Le Havre
von Aki Kaurismäki. - OV F./d./i. Sa/So 16.30
Rabbit Hole
von John Cameron Mitchell. Ab 10 Jahren. - I. Fr-So 20.30
Sotto falso nome
von Roberto Andò. Ab 14 Jahren. - I. Mo-Mi 20.30
MASSAGNO
Lux Tel. 091 967 30 39
Qu’est ce que j’ai fait au bon dieu
von Philippe de Chauveron. - OV F./d. Fr/So/Mo/Mi 20.30
Pride
von Matthew Warchus. - OV E./d./f. Fr/So 18.00 Mi 16.00
Timbuktu
von Abderrahmane Sissako. - OV/i. So 16.00 Mo/Mi 18.00
MENDRISIO
Plaza Tel. 091 646 15 34
Film in Controluce - Philomena
Da das Donnerstagsprogramm bei Drucklegung noch
nicht vorliegt, ist das Programm auf dieser Seite stets
nur bis Mittwoch gültig.
von Stephen Frears. Ab 12 Jahren. Eintritt gratis. - I. Fr 20.30
LOCARNO
Cinema Morettina Tel. Buffalo Bill and the Indians or Sitting Bull’s History Lesson
von Robert Altman. (USA 1976) - OV E./f. Mo 20.30
Rialto 1-3 Tel. 0900 013 013 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz)
Cenerentola
Focus - Niente è come sembra
von John Requa und Glenn Ficarra. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Sa/Mo-Mi 20.30
Fr/Sa 23.00 So 20.15 Mi 18.15
Home - A casa
von Kenneth Branagh. - I. Fr-Di 18.20 / 20.40 Sa/So/Mi 16.00
von Tim Johnson. - I. Mo/Di 17.45 Sa 15.30 So 11.00 / 14.15 / 16.30 Mi 14.30 /
18.15
Cinquanta sfumature di grigio
Home - A casa - 3D
von Sam Taylor-Wood. Ab 15 Jahren. - I. Fr-Mi 18.05 Fr/Sa 22.50
Fast & Furious 7
von James Wan. - I. Mi 15.30 / 18.20 / 21.00
Insurgent
von Robert Schwentke. Ab 10 Jahren. - I. Sa/So/Mi 16.05
Insurgent - 3D
von Robert Schwentke. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 20.15 Fr/Sa 23.00
Ouija
von Tim Johnson. - I. Fr/Sa 17.45
Ida
von Pawel Pawlikowski. Ab 10 Jahren. - I. Mo 16.00
Insurgent
von Robert Schwentke. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Sa/Mo-Mi 20.15 Sa 16.00 / 17.45
So/Mi 15.45 So 17.30 / 21.00
Insurgent - 3D
von Robert Schwentke. Ab 10 Jahren. - I. Fr/Sa 23.00
von Stiles White. Ab 16 Jahren. - I. Fr-Mi 20.35 Fr/Sa 22.40
Spongebob - Fuori dall’acqua
Italiano Medio
Cenerentola
von Kenneth Branagh. - I. So 14.30
Fast & Furious 7
von James Wan. - I. Mi 17.30 / 20.15
Home - A casa
von Tim Johnson. - I. So 16.50
La famiglia Bélier
von Eric Lartigau. - I. Fr/Sa 18.15 Fr/Sa/Mo 20.30 So 18.50 / 20.55
Multisala Teatro Tel. 091 646 16 54
Cenerentola
von Kenneth Branagh. - I. Fr 20.15 Sa 14.00 / 16.20 / 20.20 So 16.15 Mo 18.00
Mi 15.45
Focus - Niente è come sembra
von John Requa und Glenn Ficarra. Ab 10 Jahren. - I. Mo 20.30 Fr 22.45 Sa 23.10
So 20.40
Home - A casa
von Tim Johnson. - I. Di 18.15 Fr 18.10 / 20.15 Sa 14.30 / 16.30 / 20.40 So 14.15
Mo 18.00 Mi 15.15 / 17.15
Il nome del figlio
von Francesca Archibugi. - I. Sa 18.25 Di 18.15
Insurgent
Animationsfilm von Paul Tibbitt. - I. Sa/So 16.10
von Maccio Capatonda. Ab 11 Jahren. - I. Fr/Di 18.45 Sa 18.15 So 18.00 Mo
20.15 Mi 20.45
Still Alice
Kingsman: Secret Service
von Wash West. Ab 10 Jahren. - I. Fr-Mi 18.00
Insurgent - 3D
von Matthew Vaughn. Ab 14 Jahren. - I. Fr/Sa 22.45 So 20.15 Mo 18.00
von Robert Schwentke. Ab 10 Jahren. - I. Sa 20.45 So 20.40
LUGANO
Cinema Iride Tel. 091 922 96 53
Jimmy’s Hall
von Ken Loach. Ab 12 Jahren. - I. Sa 16.30 So 14.30
The Imitation Game
von Morten Tyldum. Ab 8 Jahren. - I. Fr-Mo 20.45 So 16.45
CineStar 1-7 Tel. 0900 55 22 02 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz)
von Robert Schwentke. Ab 10 Jahren. - I. Fr 20.20 / 22.15 Sa 16.00 / 22.40
So 16.15 Mo/Di 20.30 Mi 18.05
La famiglia Bélier
Italiano Medio
von Eric Lartigau. - I. Fr-Di 18.30 Fr/So-Mi 20.45 Sa 20.15 So 10.45 / 16.00
Mo 16.15 Mi 18.45
von Maccio Capatonda. Ab 11 Jahren. - I. So 20.55
Mommy
von Eric Lartigau. - I. Di/Mi 20.30 Fr 22.35 Sa 22.40 So 16.35
La famiglia Bélier
von Xavier Dolan. Ab 14 Jahren. - F./i. So 13.00 Di 18.00
Mune - Il Guardiano della luna
Mortdecai
Animationsfilm von Alexandre Heboyan und Benoit Philippon. - I. Sa 14.15
von David Koepp. Ab 12 Jahren. - I. Fr 22.45 Sa 20.15 / 22.30
Non sposate le mie figlie!
Mr. Turner
von Philippe de Chauveron. - I. So 18.35 Mo/Di 20.30
Birdman
von Mike Leigh. - OV E./d./f. Fr-Sa/Mo/Di 18.00 So 10.45 Mi 20.15
Shaun vita da pecora - Il film
von Alejandro González Inárritu. Ab 12 Jahren. - I. Fr/Sa 22.45 Mo 16.00
Mune - Il Guardiano della luna
von Mark Burton und Richard Starzack. - I. So 14.20
Cenerentola
Animationsfilm von Alexandre Heboyan und Benoit Philippon. - I. So 14.00
Mi 15.30
Animationsfilm von Paul Tibbitt. - I. So 14.35 Mi 16.00
von Kenneth Branagh. - I. Fr/Mo/Di 20.30 Fr 17.45 Sa/So 15.00 Sa 17.30
So 18.45 Mo 15.30 / 18.00 Mi 16.30
Spongebob - Fuori dall’acqua
Non sposate le mie figlie!
Still Alice
von Wash West. Ab 10 Jahren. - I. Fr 18.10 Sa/So 18.40 Mo/Mi 18.00
von Edgar Reitz. - OV D./i. So 10.30
von Philippe de Chauveron. - I. Fr 18.30 Mo-Mi 20.45 Fr/Sa 23.00 Sa 15.45 /
20.30 So 13.00 / 14.45 / 21.00 Mo 15.30
Fast & Furious 7
Ouija
von James Wan. - I. Mi 15.15 / 18.00 / 20.30
von Stiles White. Ab 16 Jahren. - I. Fr-So/Di 20.45 Fr/Sa 23.00 Mo 18.30 Mi 18.45
von Juliano Ribeiro Salgado und Wim Wenders. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Fr 18.00 Sa 18.30 So 18.45 Di 18.15
Die andere Heimat
The Salt of the Earth
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ELIANE & BAND MIT DEM NEUEN ALBUM AUF TOUR
26.04.2015, 20.30 UHR - LUGANO - PALAZZO DEI CONGRESSI
Gewinnen Sie 15 x 2 Eintrittskarten
Eliane lädt in ihre Welt ein, die Welt der Balladen und des Pianos.
Lassen Sie sich verzaubern auf ihrer grossen “Bright Lights”-Tour.
Wenn Sie Karten für das Konzert gewinnen möchten, dann senden
Sie einfach eine E-mail mit Ihrem Namen, Adresse und dem Vermerk
"Eliane" an marketing@rezzonico.ch. Einsendeschluss: 15. April 2015.
Allgemeine Gewinnspielbedingungen: Mitarbeitende der Rezzonico Editore SA und deren Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung des Gewinnwertes ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
23
27. März 2015
Gedankenstrich
MAGAZIN
Bild der Woche
Tiere
Bläck braucht
viel Bewegung
Die Sängerin Savina Yannatou sollte eigentlich am 19. März im Teatro San Materno auftreten, wurde aber leider krank.
Das Konzert wird am Montag, den 30. März um 20.30 Uhr nachgeholt. Sie präsentiert Lieder verschiedener Ethnien und
würzt sie mit jazzigen und avantgardistischen Klängen. Wer Karten reservieren möchte, wende sich an Tel. 079 646 16 14.
Gutschein
Die Leserinnen und Leser der TZ profitieren von einem vergünstigten Eintrittspreis. Gegen Vorlage dieses Talons bezahlen
sie nur die Hälfte. Gültig für eine Person für das Konzert von Savina Yannatou am 30. März, Teatro San Materno, Ascona.
Bläck ist ein 14 Monate alter Dalmatiner-LabradorMischling. Das Männchen ist geimpft, entwurmt
und trägt einen Mikrochip. Bläck ist ein freundliches und sehr lebendiges Tier und braucht viel Bewegung. Er sucht deshalb
einen neuen Besitzer, der
sich intensiv um ihn kümmern und viel Zeit mit
ihm verbringen kann. Das
neue Zuhause sollte
Bläck die Möglichkeit
bieten, im hauseigenen
Garten zu spielen. Dem
neuen Halter wird empfohlen, mit Bläck Ausbildungskurse der Hundeschule zu besuchen.
Weitere Informationen:
Tierheim
Bellinzona,
www.spab.ch oder Tel: 091 829 40 22 (täglich von
08.30-09.30 und 14.40-15.30 Uhr).
Sudoku-Manie!
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.
Mittel
Leicht
Schwer
Leicht
Mittel
Schwer
Auflösungen
der letzten
Ausgabe
Wetter
Min.
8
Min.
9
Max.
19
Max.
20
Locarno Bellinzona
Locarno Bellinzona
Die weiteren Aussichten
Am Montag den Alpen entlang oft bewölkt und einige Niederschläge von Norden her, örtlich auch im Mitteltessin.
Schnee oberhalb von 1400 bis 1800 Metern. Sonst ziemlich
sonnig, Nordwindtendenz, 22 Grad.
Am Dienstag auf der Alpensüdseite mit Nordwindtendenz
vorwiegend sonnig, 23 Grad.
Am Mittwoch meist sonnig, 21 Grad.
Auch am Donnerstag und Freitag meist sonnig, 20 Grad.
Lugano
Samstag
Lugano
Sonntag
24
TESSINER ZEITUNG
27. März 2015
Tessin in
Minuten
Wochenrückschau
Ticino Turismo mit neuer Website
Baustelle bei vollem Bahnbetrieb
Einladender, attraktiver und mit Angeboten, die direkt über die Website gebucht
werden können: So präsentiert sich der
neue Onlineauftritt der kantonalen Tourismusagentur. Ticino Turismo-Direktor Elia
Frapolli unterstrich anlässlich einer Medienkonferenz diese Woche in Bellinzona
die Bedeutung des Prinzips “mobile first”.
Gemäss einer Studie erfolgen 40 Prozent
der Besuche auf www.ticino.ch über
Smartphone oder Tablet.
● Seite 8
Mit der Inbetriebnahme der NEAT im Dezember 2016 wird Bellinzona weiter an Bedeutung gewinnen. Damit der Knotenbahnhof nicht zum Flaschenhals wird, muss die
Bahninfrastruktur angepasst werden. Die Arbeiten werden im September 2018 abgeschlossen. Trotz der Baustellen bleibt der
Bahnhof in Betrieb. Reisende müssen mit
Beschwerlichkeiten beim Zugang zu den Zügen und den Bahnverbindungen (Ersatzbusse, Verspätungen) rechnen.
● Seite 8
Ti-Press
Ti-Press
Park&Rail in Stabio wird erweitert
Kanton der langlebigen Greise
Für Pendler aus Italien, die in Stabio auf die
neue Tilo-Regionallinie nach Mendrisio umsteigen, werden 140 neue Park&Rail-Parkplätze erstellt. “Eine vorübergehende Massnahme”, wie der Kanton in einer Mitteilung
schreibt. Die Zugstrecke soll spätestens im
2017 bis Varese fertiggestellt werden. Dann,
so die Kantonsverwaltung, sollten für die
Grenzgängerinnen und Grenzgänger auch
Abstellplätze bei den italienischen Bahnhö● Seite 9
fen zur Verfügung stehen.
Im Tessin leben schweizweit die meisten Senioren, wie es in einer neuen Publikation des
kantonalen Amts für Statistik heisst. Eine gute
Entscheidung, denn in der Sonnenstube ist
auch die Lebenserwatung am höchsten. Zwischen 1990 und 2010 ist der Anteil der über
80-Jährigen in Altersheimen von 68.8 Prozent
auf 81 Prozent gestiegen, deren durchschnittliches Alter beträgt 85.7 Jahre. Ein über 80Jähriger von sechs lebt im Altersheim. 76,6
Prozent der Bewohner sind Frauen. ● Seite 9
Ti-Press
Ti-Press
Kulturplatz
Bis 29. März
Tipp der Woche
ASCONA
Primavera Locarnese - Eventi letterari und
Youtopia
Literaturfestival und Rahmenprogramm Youtopia, das Jugendlichen den Raum bietet, durch das Spiel mit Worten ihre
eigene literarische Welt zu entdecken. Auszug aus dem Programm der Eventi letterari: am 27. März um 17.30 Uhr am
Lungolago, Piazza Elvezia, “Ascona, città del libro”, Eröffungsfeier des Literaturfestivals. Um 18.00 Uhr in der Biblioteca Popolare: “Piazzaparola” mit dem Thema Gedächtnis,
mit Michele Amadò. Gezeigt werden zwei Kurzfilme von Giuliana Pelli Grandini und Adriano Kestenholz. Mit poetischen
Einlagen von Gilberto Isella. 28. und 29. März auf der Piazza:
“Tradizioni, delizie e lama del candidato Parco Nazionale del
Locarnese”, das Nationalparkprojekt stellt sich vor.
Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte Verità - Tel. 091 756 21 67 - www.primaveralocarnese.ch
Mountainbikestrecken
offen für Tamaro Trophy
Der Monte Tamaro ist bekannt für seine vielseitigen
sportlichen Angebote: Nebst den Wanderungen sind
die Rodelbahn und vor allem die Mountainbikestrecken
sehr beliebt. Dieses Wochenende wird dort die “Tamaro
Trophy” ausgetragen. Während zwei Tagen machen international bekannte Bikerinnen und Biker die Hänge
des Tamaro unsicher und versetzen die Zuschauer in
Staunen. Heiss erwartet werden Nino Schurter und
weitere Schweizer Spitzensportler wie Lukas Flückiger,
Ralph Näf oder Reto Indergand.
Der Anlass geht morgen Samstag um 8.30 Uhr mit der
Eröffnung der Buvette los, um 9.00 Uhr sind dann die
Rennstrecken zur Probefahrt offen. Die Biker gehen am
Nachmittag ab 13.30 Uhr ins Rennen sowie am Sonntag den ganzen Tag. Für Interessierte besteht die Möglichkeit, verschiedene Velomarken zu testen. Wer teilnehmen möchte, kann sich 30 Min. vor Startbeginn
nachmelden.
Tamaro Trophy, Sa./So., 28./29. März, Monte Tamaro.
www.veloclubmontetamaro.ch.
mm
Freitag, 27. März
BIASCA
Markt - Second-Hand-Kleider
Am letzten Freitag im Monat Markt von gebrauchten Kleidern
in gutem Zustand von Grösse 38-58. Organisiert von Asipao.
Asipao - Associazione della Svizzera Italiana Persone Affette da Obesità - Via Bellinzona - Palazzo Rosa Stazione Tel. 079 773 20 10 - 10.30-16.30 Uhr
CAMPIONE D’ITALIA
Mode - Fashion World
Wochenende im Zeichen der Mode, organisiert von der Camera Nazionale della Moda Svizzera. Bis 29. März
Casinò di Campione - Piazzale Milano 2 - Tel. 091
640 11 11 - www.cameranazionalemoda.ch - 20.00 Uhr
RIVIERA
Vortrag - Schildkröten
Thema: “L’alimentazione naturale delle tartarughe” von Wolfgang Wegehaupt. Es organisiert die Pro Tartarughe della
Svizzera Italiana.
TCS Sezione Ticino - Centro tecnico - Via alla Chiesa 10 Tel. 091 935 91 35 - www.tcs.ch - 20.00 Uhr
Samstag, 28. März
BELLINZONA
Ausstellung - Der Münzen-Schatz von
Orselina
Eine ausserordentliche archäologische Entdeckung. Erste Erkenntnisse und öffentliche Präsentation des Schatzes von
fast 5’000 Bronze-Münzen. Es sprechen: Claudio Zali, Stefano Vassere und Simonetta Biaggio-Simona. Ein Teil des
Schatzes ist bis 9. April in der Sala dei prestiti während der
Bibliotheks-Öffnungszeiten zu besichtigen.
Biblioteca Cantonale - Viale S. Franscini 30a Tel. 091 814 15 00 - www.sbt.ti.ch/bcb - 15.00 Uhr
Montag, 30. März
ARCEGNO
Spass - Gesang der Waldvögel
“Im Flug” den Gesang der Waldvögel kennenlernen. Mit Célia
Dias (Ornithologin). Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Anlass findet bei jedem Wetter statt.
Scuola nel Bosco - Via E. Pestalozzi - Tel. 077 432 11 81
- 14.00-16.30 Uhr
LOCARNO
Slanociada - Abend für einen guten Zweck
Die Vereinigung Stranociada organisiert diesen Wohltätigkeitsabend für die Forschung der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS = degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems). Aperitif, Nachtessen, Musik mit dem Duo Elisa
& Febo und der Gruppe Onstage. Kosten: CHF 50.- (Getränke
nicht inbegriffen). Präsentation von Caroline Roth (Journalistin TeleTicino). Anmeldung bis heute, 27. März.
Palaexpo Fevi - Via alla Peschiera - Tel. 078 778 45 78 Email: slanociada@gmail.com - www.fevi.ch - 18.30 Uhr
LUGANO
Gesellschaft - Tag des Autismus
“Pedala anche tu per accendere il BLU”, Veloaktion zur Lichterzeugung (Blau ist die Farbe des Autismus), Performances,
Konferenz, Workshops. Info: www.fondazioneares.com.
Piazza Riforma und Palazzo dei Congressi 09.00-18.00 Uhr
Sonntag, 29. März
MAGLIASO
Show - Mentalmagic
Mental- und Zaubershow mit Federico Soldati und Alberto
Oltolini. Die Plätze sind limitiert und nicht nummeriert. Der
ganze Erlös wird gespendet an “das Sorgentelefon Tel. 143”.
Sala Comunale - 17.00 Uhr
LUGANO
Gastronomie - Brunch auf dem See
Das Schiff bleibt am Landungssteg Giardino verankert und
das Bordrestaurant bietet schmackhafte Gerichte.
Società Navigazione del Lago di Lugano - gegenüber der
Piazza Manzoni - Tel. 091 971 36 60 - 10.30-14.00 Uhr
VAIRANO
Saisonstart - Botanischer Garten
Park mit über 45 Magnolienarten, welche jetzt zu blühen beginnen. Eintrittspreis: CHF 5.- für Erwachsene, Kinder bis 14
Jahren Eintritt frei. Es werden Führungen angeboten.
Parco Botanico del Gambarogno - Tel. 091 795 18 66 täglich 09.00-18.00 Uhr
LUGANO
Frauenpower - Les mampreneurs in Ticino
Mamcafé – Treffen für alle Mütter mit eigenem Unternehmen. Anwesend sind Katell Bosser (Präsidentin des Vereins)
und Coralie Petersen (Verantwortliche von Antenna Ticinese).
Snack Bar My Way - Via Madonnetta - www.mampreneurs.ch - 19.00 Uhr
Dienstag, 31. März
LOSONE
Freizeit - Tanztee
Eine wunderbare Möglichkeit zum Tanzen. Organisiert von
Pro Senectute, Regionalzentrum Muralto. Kosten vor Ort
zahlbar: CHF 5.- pro Mal.
Ristorante Patrizietta (Bushaltestelle “Agricola”) - Via dei
Patrizi 14 - Tel. 091 791 36 64 - 14.30 Uhr
MASSAGNO
Film - ThuleTuvalu
Gezeigt wird der Schweizer Dokumentarfilm “ThuleTuvalu”
von Matthias von Gunten (CH 2014). Dieser schildert das
Schicksal von Menschen, die bereits vom Klimawandel betroffen sind: Es sind Jäger in Nordgrönland und Bewohner
der Pazifikinsel Tuvalu. Der Regisseur ist anwesend.
Cinema Lux - Via Giuseppe Motta 61 Tel. 091 967 30 39 - 20.15 Uhr
Mittwoch, 1. April
CABBIO
Wiedereröffnung - Casa Cantoni
Das Ethnografische Museum des Muggiotals ist nachmittags
wieder geöffnet.
Museo Etnografico della Valle di Muggio (MEVM) Tel. 091 690 20 38 - Di-So 14.00-17.00 Uhr
Donnerstag, 2. April
LUGANO
Open Mic Ticino - Palco Libero
Eine Bühne und ein Mikrofon. Jedermann und natürlich auch
jedefrau ist aufgerufen sich darzustellen. Vom Amateur bis
zum Profi können alle mitmachen und ihre Poesie, ihre Theaterimprovisation oder ihre anspruchsvolle Akrobatik dem Publikum zeigen. Dem Alter und dem Talent der Teilnehmenden
ist keine Grenze gesetzt. Der Eintritt ist frei.
Wer selbst auf die Bühne möchte, wende sich zwecks Anmeldung an www.facebook.com/openmicticino oder openmicticino@gmail.com.
Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 00 - www.foce.ch 20.30 Uhr
MONTE CARASSO
Vortrag - “Formazione: ritorno al futuro”
Konferenz mit Gian Piero Quagliano, ehemaliger Professor für
Ausbildungspsychologie an der Universität in Turin. Erfrischung am Ende des Abends.
Antico Convento delle Agostiniane - Tel. 091 821 15 57 18.30 Uhr