erneuerbare energien - GLS-Bank
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erneuerbare energien - GLS-Bank
Bankspiegel Ausgabe 1/2011, Heft 211 Zeitschrift für ein modernes Bankwesen Herausgegeben von der GLS Bank Thema: Es ist höchste Zeit für eine Energiewende Die Katastrophe in Japan führt uns wieder vor Augen, wie wichtig eine Wende hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien ist. Fakten, Perspektiven und ermutigende Beispiele dazu ab Seite 9. Raus aus der Versorgungsmentalität ... ... hin zu verantwortlichem Handeln. Energiepolitik in Deutschland, erlebt von Irm Pontenagel. Seite 32 Gemeinschaftlich mehr erreichen Neu: die Seite für unsere Mitglieder – jetzt regelmäßig im Bankspiegel. Seite 17 ERNEUERBARE ENERGIEN I m p ress u m Editorial Bankspiegel, Heft 211 (Frühjahr 2011) 30. Jahrgang, ISSN 1430-6492 Der „Bankspiegel – Zeitschrift für ein modernes Bankwesen“ wird herausgegeben für die Mitglieder, Kunden und Freunde der GLS Bank. Über die Zusendung von redaktionellen Beiträgen und Leserbriefen freuen wir uns. Bitte verstehen Sie, dass wir nicht jeden Beitrag veröffentlichen können und eventuell Kürzungen vornehmen. Für namentlich gekennzeichnete Artikel sind die Autorinnen und Autoren verantwortlich. Sie stellen nicht unbedingt die Meinung der Heraus- geber dar. Der Nachdruck und die Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur nach vorheriger Genehmigung durch die Herausgeber gestattet. Herausgeber: GLS Gemeinschaftsbank eG, Postfach 10 08 29, 44708 Bochum, Telefon 0234 5797-100, Telefax 0234 5797-222 Redaktion: Katrin Schaefer (verantwortlich), Lotta Schäfer E-Mail: bankspiegel@gls.de Redaktionsrat: Thomas Goldfuß, Thomas Jorberg, Anita K. Kottke, Christof Lützel, Andreas Neukirch, Christina Opitz, Katrin Schaefer, Janina Zajic, Falk Zientz Erscheinungsweise: Alle vier Monate. Die nächste Ausgabe erscheint im August 2011. Redaktionsschluss ist der 03. Juni 2011. Abonnement: Der Bankspiegel kann für 12 Euro pro Jahr (drei Ausgaben) abonniert werden. Das Abonnement kann jeweils zum Ablauf eines Bezugsjahres gekündigt werden. Bestellen Sie den Bankspiegel telefonisch unter 0234 5797-100. Konto für Abobeiträge: Konto 9 978 200 500 bei der GLS Gemeinschaftsbank eG Bochum, BLZ 430 609 67 Anzeigen: Bezahlte Anzeigen im Bankspiegel sind nicht möglich. Wir sind aber gerne bereit, unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden in ihren öffentlichen Anliegen, auch durch die Veröffentlichung in der Rubrik Ideenreich, zu unterstützen. Gestaltung und Konzeption: <em>faktor, Stuttgart Bildquellen: GLS Archiv und Projekte; S. 3: Christoph Fein; S. 4 oben: Frank Rogner Fotografie; S. 6: Volker Gehrmann; S. 7: hessnatur, hngeno; S. 12 Mitte: Mirko Hannemann; S 13 oben: Christoph Fein; S. 16 rechts: Seth Joel/Photographer's Choice RF/gettyimages; S. 17 Mitte: Frank Rogner Fotografie; S. 18 Fotos Amaryllis: Gerd Hönscheid-Gross; S. 26-27: Frank Rogner Fotografie; S. 30: Frank Rogner Fotografie; S. 31 Mitte: Netzwerk Blühende Landschaft/Baumgartner; www.fotolia.de (S. 4, 15: Stephan Leyk, S. 14: by-studio, williem, Alterfalter); © Istockphoto.com (S. 1 Björn Kindler; S. 4, 33: Nikada; S. 19: fotohunter); www.photocase.de (S. 2: Raiku 86; S. 8: Dominik Schwarz; S. 12: Daniel Schoenen; S. 33: Markus Gann) Druck: Offset Company, Wuppertal, gedruckt auf Envirotop, 100 % Recyclingpapier mit dem Blauen Engel (RAL-UZ 14), Auflage: 85.000 Exemplare Liebe Leserinnen und Leser, Veränderungen entstehen im Wesentlichen entweder durch Einsicht oder Not. Erdbeben, Tsunami und die Atomkatastrophe haben in Japan eine Not von unermesslichem Ausmaß hervorgerufen. Der Super-GAU in Tschernobyl vor 25 Jahren war der Auslöser für die Entwicklung regenerativer Energien als Alternative zu fossilen und atomaren Energien. Erst die Katastrophe in Japan scheint die Mehrheit der Menschen zu der Einsicht zu bringen, dass regenerative Energien für die Zukunft – und zwar auch kurz- und mittelfristig – unabdingbar sind. Die Entscheidung über die Nutzung von Atomenergie darf vor dem Hintergrund der Ereignisse in Fukushima nicht mehr nur auf der Ebene mathematischer Unwahrscheinlichkeit, technischer Sicherheitsstandards oder möglicher Strompreissteigerungen geführt werden. Wir als Bürger, als Gemeinschaft und Gesellschaft sind gefordert, eine Entscheidung zu treffen, ob wir mit dem Restrisiko der langfristigen Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen Energie erzeugen wollen. Dies scheint uns keine Frage von Vereinbarungen zwischen Regierungen und Unternehmen zu sein und auch keine Frage von Verordnungen oder einfachen Gesetzen. Dies ist eine Frage von Verfassungsrang. Der sich abzeichnende Konsens in Deutschland könnte dabei weltweit ein Zeichen setzen. Ein klarer, unwiderruflicher und kurzfristiger Ausstieg aus der Atomenergie wird viele Milliarden an Investitionen in dezentrale, effiziente Kraftwerke und regenerative Energien bewirken und einen technologischen Innovationsschub auslösen, was die Entwicklung von Speicherkapazitäten, intelligenten Stromnetzen und Elektrogeräten sowie Energiespartechniken anbelangt. Eine große Herausforderung für Politik, Unternehmen und Verbraucher. Aber dies bringt uns dabei voran, die Techniken der Zukunft schneller zu entwickeln und einzusetzen. Und – diese Herausforderung wäre im Vergleich zu den katastrophalen Folgen atomarer Stromerzeugung, vor denen Japan jetzt steht, harmlos! Das Thema „Energie“ für diesen Bankspiegel stand schon lange fest. Für die GLS Bank war und ist die Beschäftigung mit regenerativen Energien und deren Finanzierung durch die Erfahrung aus Tschernobyl seit 1987 eine wesentliche Kernkompetenz. Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, diese weiter auszubauen, um unseren Beitrag zu einer Energiewende zu leisten. Mit herzlichen Grüßen Thomas Jorberg Vorstandssprecher Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Katrin Schaefer Chefredakteurin 03 06 Bewegungsmelder Dialog bewegt ... ... wie der Austausch engagierter Menschen zukunftsweisende Ideen voranbringt. 08 Titelthema Wie viele Katastrophen noch bis zur Energiewende? Prof. Dr. Peter Hennicke mit einer Bestandsaufnahme zur Energie- und Klimapolitik, die auf fatale Weise an Aktualität gewonnen hat. 12 Perspektiven für die Ressourcen der Zukunft Expertinnen und Experten zu den Chancen und Grenzen erneuerbarer Energien. 14 Die Verantwortungslosigkeit des Shareholder Value Über die absurde Begründung der RWE-Klage gegen das Moratorium. 15 Die Energiewende mitgestalten! 17 05 Was wir gemeinsam tun können – Informationen, Anregungen und Tipps. 16 Ihre Möglichkeit, aktiv das Klima zu schützen Investieren Sie in erneuerbare Energien mit dem GLS Klima-Genussrecht Bayern. 17 Gemeinschaftlich mehr erreichen Neu: die Seite für unsere Mitglieder – jetzt regelmäßig im Bankspiegel. a0b11! e i S n e s2 s Jahre e Stimie m Bank de s x8 jp über d yurl.com/4 in http://t 18 Angebote mit Sinn Menschlich, zukunftsweisend, ökonomisch. 26 Aktiv für Sie Blick auf ein ausgezeichnetes Jahr 2010 Soziale und ökologische Werte stehen weiter für ökonomischen Erfolg. 28 Ihr Geld – Ihre Zukunft FairWorldFonds – ein erfolgreiches Jahr Antje Schneeweiss zieht Bilanz zum Fonds mit entwicklungspolitischem Profil. 30 Weiter gedacht Basel III, Eigenkapital und Sachkunde ... ... was den Aufsichtsrat der GLS Bank beschäftigt. 34 31 Die GLS Treuhand wird 50 Wir möchten mit Ihnen feiern und freuen uns auf Ihren Besuch. 32 Menschen im Gespräch Raus aus der Versorgungsmentalität ... ... hin zu verantwortlichem Handeln. Energiepolitik erlebt von Irm Pontenagel. 34 Ideenreich Neues von Leserinnen und Lesern Interessante Initiativen, Projekte, Bücher. 35 Nicht verpassen Die GLS Bank vor Ort Unsere aktuellen Veranstaltungen, Vorträge und Messetermine. 21 36 02 Die aktuelle Kreditliste Wie Sie uns erreichen können Impressum w 32 08 Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Suchen Sie Aufgaben mit Sinn und Entwicklungsmöglichkeiten in einer einzigartigen Bank? Unsere aktuellen Stellenangebote: www.gls.de/karriere. Bewegungsmelder Samma Acki – neuer Humor im Bankspiegel „Hömma Kaal, sacht unssa Matta, datt glaupste nich, abba die Fuzzis vonne Geh-Ell-Ess-Bank ham unssa Rupprik ausse neue Mittaillunksheft rauskattapulliert! Ainfach so, ohne Beschait zu sagen!“ (Auszug aus einem Leserbrief). Als sich unsere Rubrik „Hömma Kaal“ 2009 nach 13 Jahren aus dem Bankspiegel verabschiedete, erreichten uns viele Zuschriften, die diesen Abschied sehr bedauerten. Im Dialekt des Ruhrgebiets hatten Kaal und Matta jahrelang ihre ganz eigenen Ideen und Weisheiten zu den Themen im Bankspiegel ausgetauscht. Wir versprachen, auch weiterhin Unterhaltsames zu bringen, und freuen uns, Ihnen in dieser Ausgabe „Samma Acki“ vorstellen zu können. Neue Charaktere – gleicher Autor. Viel Spaß beim Lesen! Eine Zusammenstellung aller Hömma Kaal-Kolumnen gibt es demnächst als Buch. Vormerkungen nehmen wir gerne per E-Mail unter bankspiegel@gls.de entgegen. 06 Unterwegs in Mexiko – die GLS Bank im Austausch Parallel zur UN-Klimakonferenz fand im Dezember 2010 in Cancún, Mexiko, die internationale Konferenz zum Thema „Landwirtschaftliche Familienbetriebe, ländliche Finanzierungssysteme und Klimawandel“ statt. Klaus Berthold, Projektmanager der GLS Beteiligungs AG, reis te als Vertreter der GLS Bank und des internationalen Netzwerks INAISE nach Mittelamerika. Ziel unserer Teilnahme war es, die GLS Bank internationalen Organisationen vorzustellen und sich über klimaschonende Bankangebote und die Finanzierung erneuerbarer Energien auszutauschen. An drei Tagen fanden zahlreiche Podiumsdiskussionen, Vorträge und Workshops zu verschiedens ten Themen rund um regenerative Energien und Ökologie statt. Den vollständigen Reisebericht von Klaus Berthold lesen Sie unter www.gls.li/cancun. „Wir haben es satt!“: Demonstranten bei der Demo für eine andere Agrarpolitik im Januar 2011 in Berlin Dialog bewegt ... ... wie der Austausch engagierter Menschen zukunftsweisende Ideen voranbringt GLS Mitarbeiter Klaus Berthold in Cancún Welche Landwirtschaft wünschen Sie sich? Global Alliance for Banking on Values übertrifft gesetzte Ziele Neue Genossenschaft möchte hessnatur retten Neuer GLS Bank-Blog Ab 2013 werden die EU-Agrargelder Bereits seit 2008 gibt es im Internet den Blog der GLS Bank. Hier finden Die ersten gemeinsamen Ziele der Allianz, wie die neu verteilt. Wie und wofür, darüber verhandelt die Europäische Kommission schon jetzt mit den Mitgliedsländern. Die Steuerzahler geben mehr als 50 Milliarden Euro pro Jahr in den Topf der „Gemeinsamen Agrarpolitik“ der Euro päischen Union – rund 100 Euro pro Person. Auf der Homepage der Kam pagne „Meine Landwirtschaft“ kann jeder Bürger bis Ende April online abstimmen, wofür er seine 100 Euro einsetzen würde. Die Organisatoren und Träger der Kampagne, darunter die Zukunfts stiftung Landwirtschaft, möchten mit ihrer Aktion mehr Demokratie wagen und die Steuerzahler mitentscheiden lassen, woher unser täglich Brot kommt. Machen Sie mit – denn Landwirtschaft geht uns alle an! Diese und eine Vielzahl weiterer Aktionen, Initiativen und Termine zum Thema finden Sie unter www.meine-landwirtschaft.de. Sie Geschichten von Menschen für Menschen, Neuigkeiten aus der Bank, aktuelle Veranstaltungen sowie Wissenswertes rund um das Thema Ökonomie und eine zukunftsweisende Gesellschaftsentwicklung. Zu Beginn des Jahres ist unser Blog umgezogen und ist jetzt direkt auf der GLS Homepage zu finden. Neu ist, dass nun Blog-Artikel und -Kommentare, Twitter-Nachrichten, YouTubeVideos und Flickr-Bilder miteinander vernetzt und auf einen Blick sichtbar sind. Zudem haben wir den Blog-Beiträgen Themen und Schlagworte zugeordnet, sodass sie einfach und schnell auffindbar sind. Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen sowie allen, die an der GLS Bank und unseren Themen interessiert sind. blog.gls.de Beschaffung von 250 Millionen Dollar Eigenkapital, wurden in den zwei Jahren ihres Bestehens weit übertroffen und zeigen den weltweiten Erfolg wertebasierten Bankwesens. Dies stellten die Mitglieder der Vereinigung sozial-ökologischer Banken „Global Alliance for Banking on Values“ fest, als sie sich Anfang März in Lima trafen. Zudem kommen immer mehr Mitgliedsbanken hinzu, wie die Vancity (Kanada), die BancoSol (Bolivien), die OneCalifornia Bank (USA) und die Cultura Banken (Norwegen). Damit ist die Zahl der Mitgliedsbanken auf 13 gestiegen. Die Frage nach mehr Nachhaltigkeit im Finanzwesen kann nur global beantwortet werden. Genau hier liegt das Potenzial der Allianz, denn die Mitglieder stellen keine abstrakten Forderungen, sondern sind authentische Experten: Alle leben in ihrem Land bereits unterschiedliche Formen von zukunftsweisender Bankarbeit, die die Menschen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Die gemeinsame Vision ist groß und gibt gleichzeitig Hoffnung: Bis 2020 soll eine Milliarde Menschen mit sozial-ökologischem Bankwesen erreicht werden. Einen ausführlicheren Bericht lesen Sie unter www.gls.li/gabv. www.gabv.org. Mitarbeiter des Ökotextilversenders hessnatur haben Mitte März eine Genossenschaft zur Weiterführung des Unternehmens gegründet. Mitbeteiligt sind Attac, das Netzwerk Solidarische Ökonomie und die Kampagne für Saubere Kleidung. Den Impuls zur Gründung löste die Nachricht aus, dass der Rüstungsinvestor und PrivateEquity-Fonds Carlyle hessnatur übernehmen will, was für Empörung sorgte. Die neu gegründete Genossenschaft ermöglicht, dass stattdessen Kunden und Mitarbeiter hessnatur gemeinsam kaufen. In Kürze soll ein Treuhandkonto eingerichtet werden, auf dem Genossenschaftsanteile ab einer Höhe von 250 Euro gesammelt werden. Informieren Sie sich weiter unter www.hngeno.de. Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Redaktion (alle Beiträge dieser Rubrik) Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und 07 Th e m Wie viele Katastrophen noch bis zur Energiewende? Prof. Dr. Peter Hennicke mit einer Bestandsaufnahme zur Energie- und Klimapolitik, die auf fatale Weise an Aktualität gewonnen hat Wird das Nuklearinferno von Fukushima zum Fanal, den atomaren Irrweg weltweit zu beenden? Haben der Hurrikan Katrina und die Zunahme von katastrophalen Wetterextremen den Klimaschutz und den Ausstieg aus dem fossil-nuklearen Zeitalter beschleunigt? Oder braucht es weitere Katastrophen bis endlich durchgreifend gehandelt wird? Diese alarmierende Perspektive bringt schon seit Jahren weltweit eine Vielzahl von diplomatischen Initiativen beim Klimaschutz und ungezählte ermutigende Beispiele einzelner Länder, Regierungen, Städte, Unternehmen und Zivil gesellschaften hervor. Diese Vielfalt „guter Praxis“ könnte durch eine kluge Kombination verschiedener Politikinstrumente als Basis für „grüne Leitmärkte“ dienen, um damit eine Energie- und Ressourcenwende herbeizuführen. Damit dies Realität wird, braucht es jedoch mutige Vorreiter, vor allem in der Praxis, aber auch in der Theorie. Hier könnte Deutschland Vorbild sein. Fatal wäre es daher, wenn Machterhalt und Aktionismus die politischen Antworten auf Fukushima bleiben würden. Das Moratorium (dreimonatiges Abschalten von sieben Reaktoren) ist ein juristisch fragwürdiger und nur beschwichtigender politischer Schachzug, aber kein Richtungswechsel in der Atompolitik. Wer den wirklich will, könnte ihn jetzt durch die unwiderrufliche Zurücknahme der Laufzeitverlängerung beschließen und ihn anschließend mit einem engagierten Umstieg in die Effizienz- und Solarenergiewirtschaft vollziehen. Kein Land der Welt ist hierfür so gut gerüstet wie Deutschland: durch die Arbeiten von vielen Enquete-Kommissionen, durch eine hoch entwickelte Forschungslandschaft und durch eine Vielzahl von Langfristszenarien. Ein Vergleich des Energieprogramms der Bundesregierung von September 2010 und vorliegender Szenarien machen dies deutlich. Der Vergleich von zehn repräsentativen aktuellen Energieszenarien bis 2050 zeigt, dass ein weitgehender wissenschaftlicher Konsens zu Zielen und Leitlinien der Energie- und Klimapolitik für Deutschland besteht: Eine Reduktion der CO2-Emissionen um mindestens 80 Prozent bis zum Jahr 2050 ist möglich. Die „Energiewende“ hin zu einer risikominimierenden Energieeffizienz- und Solarenergiewirtschaft – ohne Kernenergie und fast ohne fossile Energieträger – ist technisch und wirtschaftlich realisierbar. Das bedeutet im Einzelnen: Der Primärenergiebedarf kann bis 2050 um 40 bis 65 Prozent reduziert und – bei steigender Lebensqualität – vom Wirtschaftswachstum entkoppelt werden. Die zunächst steigenden investiven Zusatzkosten des Umbaus des Energie systems werden langfristig durch Energiekosteneinsparung überkompensiert. Würden die vermiedenen externen Kosten des fossil-nuklearen Systems berücksichtigt, die zum Beispiel bei der Urangewinnung, der Endlagerung und dem Klimawandel anfallen, würde diese Kosteneinsparung schon heute wirksam. Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 09 Thema Energiewende Thema Energiewende Voraussetzung ist eine im Vergleich zur Vergangen heit deutlich schnellere jährliche Absenkung (2,1 bis 2,7 Prozent) der Energieintensität. Die Energie intensität drückt aus, wie viel Energieeinheiten an Primärenergie notwendig sind, um eine Geldeinheit des Bruttoinlandprodukts herzustellen. Der Strommarkt steht vor einem radikalen Umbruch. Bereits 2030 ist ein Anteil erneuerbarer Energien von rund 50 Prozent möglich. Auch eine zu 100 Prozent auf erneuerbaren Energien basierende Stromerzeugung bis 2050 ist möglich. Dazu wird keine „Brücke“ in Form von Laufzeitverlängerungen benötigt. 10 Das Energiekonzept der Bundesregierung vom Sep tember 2010 hat diesen Wissenschaftlerkonsens hinsichtlich der Ziele aufgenommen. Beispielsweise wird angestrebt: eine Senkung des Primärenergieverbrauchs um 20 Prozent bis 2020 und um 50 Prozent bis 2050 (Basisjahr 2008) ein Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergie verbrauch von 60 Prozent im Jahr 2050 eine Steigerung des Anteils der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von 35 Prozent im Jahr 2020 auf 80 Prozent im Jahr 2050 Rückgang des Stromverbrauchs um 10 Prozent bis 2020 und um 25 Prozent bis 2050 (jeweils bezogen auf das Basisjahr 2008) Diese ambitionierten Ziele sind weltweit einmalig. Aber es sind erhebliche Zweifel angebracht, ob die Ziele des Energiekonzepts mit den geplanten Maßnahmen realisierbar sind. Die Bundesregierung hält – trotz Moratorium – unverändert an der Laufzeitverlängerung und an der Atomenergie als angeblich notwendiger „Brückentechnologie“ zu einem System erneuerbarer Energien fest. Auch nach Fukushima bleibt dies die entscheidende politische Argumentationsfigur. Tatsache ist jedoch: Eine wissenschaftliche Begründung für dieses „Brückenkonzept“ lässt sich – weder in technischer noch wirtschaftlicher Hinsicht – aus den vorliegenden Szenarien ableiten. Länge und Modalitäten der Laufzeitverlängerung sind vielmehr Ergebnis eines „politischen Deals“ zwischen Betreibern und lichen Veränderungsprozess eingebettet werden kann. Das betrifft besonders die drastische Reduktion des Energieverbrauchs in allen Sektoren. Sie setzt einen doppelten Paradigmenwechsel voraus: Bundesregierung. Die Stromkonzerne können ihre marktbeherrschende Stellung zum Schaden von kommunalen und dezentralen Betreibern ausbauen. Die ökologische Modernisierung des Kraftwerkparks und der Strukturwandel zu mehr Dezentralität und mehr Energieeffizienz werden verzögert, der Ausbau der erneuerbaren Energien wird erheblich gehemmt. Denn nukleare oder fossile Grundlastkraftwerke passen nicht zum Ausbau erneuerbarer Energien für die Stromerzeugung. Ein abgeschaltetes Kernkraftwerk (KKW) braucht bis zu 50 Stunden, um wieder voll anzufahren. Wenn der bisherige Vorrang für die Netzeinspeisung von „grünem Strom“ bestehen bleibt, werden bereits 2020 voraussichtlich über 600 KKW-Abschaltungen jährlich notwendig sein. Die so entgangenen Gewinne von gut einer Milliarde Euro sind ein massiver Anreiz, erneuerbare Energien und Stromsparen zu behindern. Die Laufzeitverlängerung für KKWs wird mit der Er schließung zusätzlicher Finanzmittel für den Umbau des Energiesystems gerechtfertigt. Eine Analyse des Öko-Instituts vom März 2011 zeigt jedoch, dass den KKW-Betreibern die erheblichen Zusatz erträge von 78,8 bis 115,4 Milliarden Euro (zu Preisen von 2010) nur zu 50 Prozent entzogen werden – ertragsmindernd wirken hierbei die Kern brennstoffsteuer, freiwillige Gewinnabführungen und Ertragsteuern; dass hiervon nur relativ geringe Beträge von 10,6 bis 17,4 Milliarden Euro (zu Preisen von 2010) für Energie- und Klimaschutzmaßnahmen verfügbar gemacht werden sollen; der Löwenanteil geht in den Staatshaushalt. Eine Laufzeitverlängerung um zwölf Jahre würde die hoch radioaktiven Abfälle von bisher erwarteten 17.200 auf 21.600 Tonnen Schwermetall erhöhen. Bisher verfügt noch kein Land der Welt über ein genehmigtes, betriebsbereites Endlager. Langfristig vielleicht noch schwerwiegender ist, dass das Energiekonzept der Bundesregierung, aber auch die vorliegenden Szenarienanalysen die entscheidende Antwort schuldig bleiben – nämlich auf die Frage, wie der technisch mögliche, radikale Strukturwandel des Energiemarkts tatsächlich in einen gesellschaft- Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 1. Den Wandel von der Energieanbieter- zur Nutzer perspektive; das heißt, nicht billige Kilowattstunden, sondern preiswürdige Energiedienstleistungen mithilfe erneuerbarer Energien sind das Ziel. 2. Die spezifischen Effizienzsteigerungen bei Geräten, Fahrzeugen und Gebäuden dürfen nicht über Wachstumsund Luxuseffekte wieder zunichtegemacht werden. Bedenklich ist dabei: Bezüglich der Energiesparziele besteht bei Experten und Politikern inzwischen eine Art Überbietungswettbewerb beim „Effizienz optimismus“. Hiervon geht die scheinbar beruhigende Botschaft aus, dass „wir“ ohne Wandel von Lebensstilen und Wachstumsmodell, allein durch technische Effizienzsteigerung die Hälfte des Klimaund Ressourcenproblems lösen können. Notwendig ist aber die Erkenntnis: Weder ohne noch allein mit Effizienztechnik ist ausreichender Klima- und Ressourcenschutz denkbar! Die Energiewende erfordert eine Kultur der Genügsamkeit („Suffizienz“), die dem Überverbrauch von Gütern und damit von Stoffen und Energie ein Ende setzt – nicht als ethischer Appendix an eine technikfixierte Energiezukunft, sondern als Kern eines zukunftsfähigen Energiepolitikmodells. Das ist vielleicht die wichtigste Lehre aus Fukushima. Als Fazit lässt sich daher feststellen: 1 2 3 4 Hier zeigt sich nicht nur Politikversagen, sondern es werden auch eklatante konzeptionelle Mängel der Energieund Klimaschutzberatung in der Bundesrepublik deutlich. Die wirklich überzeugende Antwort auf Fukushima und Klimawandel wäre daher die Vorlage und konsequente Umsetzung eines mittel- und langfristigen Gesamtenergieprogramms. Es muss sich nicht nur mit integrierter Energie- und Ressourcenpolitik, sondern auch mit der Frage beschäftigen, wie gleichzeitig Effizienzpotenziale erschlossen und kontraproduktive Wachstums- und Luxuseffekte begrenzt werden können. Nur ein umfassender gesellschaftlicher Dialog über die neuen Grenzen des Wachstums und für mehr Lebensqualität auch für sozial Schwache kann den Weg in eine Effizienz- und Solarenergiewirtschaft ebnen. Ökosteuern oder Zertifikate können Anreize bieten, über neue Lebensstile und Selbstgenügsamkeit nachzudenken. Den notwendigen Wertewandel und die Umsetzung der Vision einer gerechteren und risikoärmeren Gesellschaft müssen wir schon selbst anpacken. Prof. Dr. Peter Hennicke Mit der Laufzeitverlängerung wird den Interessen der Stromkonzerne unverändert Vorrang vor öffentlichen Interessen eingeräumt. Durch den ohne Not erneut entfachten „Atomkonflikt“ geraten die viel bedeutsameren Richtungsentschei dungen im Gebäude- und Verkehrssektor aus dem Blick. Die Energie- und Klimapolitik wird auf Technik und besonders auf Stromangebotstechnik konzentriert, statt sie in sozioökonomische gesellschaftliche Veränderungskonzepte einzubetten. Nach Fukushima müssen nicht nur Atomreaktoren, sondern das gesamte großtechnische fossil-nukleare Energiesystem und die Ressourcenverschwendungs wirtschaft auf den Prüfstand. Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Prof. Dr. Peter Hennicke (geb. 1942) studierte Chemie und Volkswirtschaftslehre. Er war von 2003 bis 2008 Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie. Zudem war er Mitglied mehrerer Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages und ist einer der wichtigsten Meinungsführer der ökologisch orientierten Energieforschung in Deutschland. 11 Thema Energiewende Thema Energiewende Die „Vermaisung“ der Landschaft – also der Anbau von Mais und Raps – zur Erzeugung von Biogas wird kritisiert, weil landwirtschaftliche Flächen verloren gehen. Ist diese Nutzung nicht immer noch besser als Atomenergie? Perspektiven für die Ressourcen der Zukunft Stimmen von Expertinnen und Experten zu den Chancen und Grenzen erneuerbarer Energien 12 Warum bewerten andere Länder die Rolle der Kernenergie anders als in Deutschland? Häufig wird argumentiert, dass Atomenergie klimafreundlich und preiswert sei. Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschafts forschung (DIW Berlin) und ist Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin. Hans-Josef Fell Mitglied des Bundestages, ist Sprecher für Energiepolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag und Vizepräsident von EUROSOLAR. Zusammen mit anderen Parlamentariern hat er 2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geschrieben und politisch durchgesetzt. Thomas Jorberg: In Einzelfällen mag die Nutzung von Flächen für diesen Anbau vertretbar sein. Generell ist die Erzeugung von Strom aus Biogas oder Benzin aus Biomasse aber keine Lösung – weder von der Energiebilanz her gesehen, noch unter Umweltgesichtspunkten und hinsichtlich des Flächenverbrauchs. Um Energie aus Biogas zu gewinnen, muss zunächst sehr viel Energie investiert werden – zum Beispiel für die Bodenbearbeitung, Düngung und Bekämpfung von „Schädlingen“. Der Anbau ist auch für die Umwelt fatal, denn durch die Monokulturen entstehen gefährliche Bodenerosionen. Vor allem aber werden die Flächen bei steigender Weltbevölkerung langfristig für den Anbau von Nahrungsmitteln gebraucht. Es ist immer wichtig, die Vor- und Nachteile der Energieerzeugung abzuwägen. In der Breite auf Biogas zu setzen, ist durch die sehr begrenzten Ressourcen eine Sackgasse. Aber durch eine deutlich verstärkte Nutzung von Sonnen-, Wind- und Wasserkraft, kombiniert mit einer ebenso verstärkten Energieeffizienz und begleitet von dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung, Gas- und Dampfturbinenanlagen und neuen sowie erweiterten Speichertechniken, ist die Energiewende auch kurzfristig realistisch. ist Vorstandssprecher der GLS Bank und Initiator der ersten Energiefonds. Die GLS Bank investierte von Anfang an in erneuerbare Energien und verfügt über umfangreiches Know-how bei deren Finanzierung. Viele Stromverträge zwischen Kommunen und den vier großen Energieversorgern laufen aus und die Rechte an den Strom- und Gasnetzen werden neu vergeben. Nehmen in Zukunft die kleinen Stromanbieter eine neue Rolle ein? Prof. Dr. Claudia Kemfert: Die Produktion von Strom mit abgeschriebenen Atomkraftwerken ist preisgünstig, doch zuvor wurden hohe staatliche Subventionen gezahlt, die Gesellschaft trägt zudem die Risiken. Es gibt in keinem Land ein Endlager für hoch radioaktiven Atommüll. Jedoch entstehen im Vergleich zu Kohlekraftwerken kaum klimagefährliche Treibhausgase. Der wichtigste Grund für die Entscheidung vieler Länder für den Einsatz von Kernenergie ist die Unabhängigkeit von Energieimporten. Nach der ersten Ölpreiskrise haben sich Länder wie Japan, aber auch die USA und viele Länder in Europa zum Einsatz von Kernenergie entschlossen. Von den weltweit 440 Kernkraftwerken haben somit viele bereits die Altersgrenze überschritten und werden in den kommenden Jahren vom Netz gehen. Trotz Zubaus einiger Kraftwerke wird der heutige globale Anteil von 16 Prozent eher sinken. Kernenergie ist und bleibt eine Technik der Vergangenheit, nicht der Zukunft. Das war vor der Katastrophe so und wird auch nach der Katastrophe in Japan so sein. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien. Ursula Sladek: Bei den Stromnetzen sind es bis 2015 rund 1.000 Stromkonzessionen, die auslaufen, bei den Gasnetzen ist es ebenfalls eine große Anzahl. Nach Fukushima zeigt sich, was nach Tschernobyl schon klar war: Wir brauchen fehlerfreundliche, dezentrale Einheiten. Das umschließt die Stromerzeugungstechnologien ebenso wie die Strukturen. Die regenerativen Energien, die als Alternative für Atom und Kohle konsequent ausgebaut werden müssen, sind dezentrale Energien. Je dezentraler, desto mehr begrenzen sie auch den notwendigen Netzausbau auf das wirklich Notwendige. Stadtwerke sind beim Umbau der Energiewirtschaft wichtige Partner, weil sie nahe beim Kunden und den lokalen Gegebenheiten sind. Immer mehr Kommunen denken darüber nach, ihre Stromversorgung wieder in die eigene Hand zu nehmen, da sie die zukünftige Energieversorgung als eine Gemeinschaftsaufgabe ansehen. Der Betrieb eines eigenen Stromnetzes sichert Gemeinden bei geeigneten Rahmenbedingungen überdies einen Gewinn zu – ein zusätzlicher Anreiz in Zeiten knapper Kassen. Schönau hat gezeigt, dass man sich auch gegen Hindernisse der Energieversorger durchsetzen kann: Zum Beispiel hielten überzogene Kaufpreisforderungen für das Stromnetz einer Überprüfung nicht stand. Sie haben das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG, mit auf den Weg gebracht. Welche Bilanz ziehen Sie heute, nach über zehn Jahren, und wie schätzen Sie die weitere Entwicklung dieses Politikinstruments ein? Deutschlands Energiesystem steht auch angesichts der Ereignisse in Japan vor einem grundlegenden Wandel. Welche Rolle können die erneuerbaren Energien im Stromsystem der Zukunft spielen und was bedeutet ihr steigender Anteil für die Stromnetze? Hans-Josef Fell: Die unfassbare Katastrophe in Japan hat noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig die schnelle Umstellung der Energieversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien ist. In Deutschland kommen bereits über 17 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Das macht uns unabhängiger von Energieimporten und stärkt die Versorgungssicherheit. Zu verdanken haben wir das in erster Linie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Es schafft die Grundlage dafür, dass privates Kapital gewinnbringend in den Klimaschutz investiert wird. Die Wertschöpfung findet vor allem in Deutschland statt, so konnten hier bereits 350.000 Arbeitsplätze in dem Sektor geschaffen werden. Dennoch fordern die Atomkonzerne immer wieder die Abschaffung des EEG. Das ist kein Wunder, denn die Atommanager setzen weiterhin auf fossile und atomare Energien und wollen deshalb den Vormarsch der Erneuerbaren klein halten. Doch nach Japan ist es noch wichtiger geworden, den Kurs beizubehalten und die Umstellung auf ein System regenerativer Energien schnell und gezielt anzugehen. Das EEG ist und bleibt dafür essenziell. Stephan Kohler: Die Nutzung regenerativer Energieträger für die Stromerzeugung wird in Zukunft immer wichtiger und ihr technisches Potenzial kennt praktisch keine Grenzen. Auch die Kostenentwicklung bei der regenerativen Stromproduktion macht gute Fortschritte. Was wir aber berücksichtigen müssen, sind die Systembedingungen, die für die Integration der erneuerbaren Energien dringend erforderlich sind. Biomasse zum Beispiel ist ein Energieträger, der sehr einfach ins System integriert werden kann. Sie ist lager- und speicherfähig, kann bedarfsgerecht Strom erzeugen und ist geografisch breit verfügbar. Bei Wind- und Sonnenenergie ist das anders. Beide fluktuieren stark und stehen oftmals auch nicht bedarfsgerecht zur Verfügung. Der Ausbau der Windenergie wird überdies an Land schwerpunktmäßig in Ost- und Norddeutschland und im Meer in der Nord- und Ostsee stattfinden. Deshalb muss der Strom in die Lastschwerpunkte im Süden und Westen Deutschlands transportiert werden. Für 40 Prozent regenerative Stromerzeugung bis 2020 brauchen wir 4.500 Kilometer neue Höchstspannungsleitungen und dafür benötigen wir vor allem eines: Akzeptanz in der Bevölkerung. Denn ohne die nötige Infrastruktur werden wir die Energiewende nicht bewerkstelligen können. Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Thomas Jorberg Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Ursula Sladek ist Mitbegründerin und seit 2002 Geschäftsführerin der Elektrizitätswerke Schönau (EWS). Die EWS beliefert ihre Stromkunden ausschließlich mit Strom aus regenerativen Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. Stephan Kohler ist seit Oktober 2000 Geschäftsführer und seit 2006 Vorsitzender der Geschäftsführung der von der Bundesregierung und der KfW Bankengruppe gegründeten Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Thema Energiewende Thema Energiewende Die Verantwortungslosigkeit des Shareholder Value Über die absurde Begründung der RWE-Klage gegen das Moratorium 14 In Japan müssen Millionen von Menschen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen für Jahrhunderte fürchten. Die radioaktive Verseuchung der Luft, des Meeres, des Grundwassers und immer größerer Landstriche schreitet fort. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung ein Moratorium erlassen und die Stilllegung von acht Atomkraftwerken angeordnet, bei denen ein erhöhtes „Restrisiko“ besteht. Dieser Entscheidung stimmen 80 Prozent der deutschen Bevölkerung zu und damit auch der größte Teil der Geldanleger und Stromkunden. Wie aber reagieren die vier großen Atomkraftwerksbetreiber und der Kapitalmarkt? Die zwei deutschen Atommeiler von Vattenfall sind wegen mehrfacher Störfälle bereits seit 2007 vom Netz genommen. Der EnBW sind faktisch die Hände gebunden, da das jetzt grün-rot regierte Land Baden-Württemberg einen hohen Aktienanteil hält. E.ON hält sich zurück und sucht eine Konsenslösung. RWE hält das Moratorium für „reine Willkür und einen Akt der Hysterie“1 und klagt gegen die Stilllegung seiner Reaktoren in Biblis. In der Begründung der Klage von RWE liegt die eigentliche Absurdität: Der Konzern sieht sich gegenüber seinen Aktionären in der Pflicht. Von der „Vermögensbetreuungspflicht des Vorstandes“ ist die Rede, von der Gefahr also, dass Aktionäre gegen den Vorstand klagen, wenn dieser nicht alles zur Profitmaximierung unternimmt. „Ich habe ein gewisses Verständnis für die Klage von RWE, denn Rechtssicherheit ist ein hohes Gut“, sagt Stephan Thomas, Aktienfondsmanager bei Frankfurt-Trust. „Ohne eine Klage würden sich Aktionäre möglicherweise beschweren.“2 Und tatsächlich hat Thomas Hechtfischer, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, schon angekündigt, dass Dr. Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender von E.ON, erklären muss, warum er nicht geklagt hat. Nach der Finanzmarktkrise war kaum vorstellbar, dass die Ideologie des Shareholder Value und der „Gewinnmaximierung, egal womit – solange es legal ist“ noch schlimmere Auswüchse haben kann. Einmal mehr zeigt sich, wie dringend der Umbau unserer Entscheidungssysteme im Finanzmarkt ist. Eine so von RWE verstandene „Vermögensbetreuungspflicht“ zeigt deutlich das Unvermögen, verantwortlich gegenüber Mensch und Natur zu handeln. Der Wille der deutschen Bevölkerung muss endlich durchgesetzt werden. Dies kann durch klare und endgültige politische Entscheidungen und durch die Bürgerinnen und Bürger selbst gelingen, die ihr Geld nicht bei Atomstromerzeugern oder deren Kreditgebern anlegen und dort auch keinen Strom mehr beziehen. Alternativen gibt es genug – es liegt also auch in der Entscheidung jedes Einzelnen, eine Energiewende herbeizuführen. Thomas Jorberg, Vorstandssprecher GLS Bank 1 2 Die Energiewende mitgestalten! Was wir gemeinsam tun können – Informationen, Anregungen und Tipps Nach dem Super-GAU in Tschernobyl hat sich die GLS Bank konsequent für den Ausbau der erneuerbaren Energien eingesetzt. Zum Beispiel seit 1987 mit Kreditfinanzierungen für Windräder, im Jahr 1990 mit dem „GKGWindkraftfonds I“ und 1996 mit der Unterstützung der Spendenkampagne „Ich bin ein Störfall“, die den Kauf des Schönauer Stromnetzes mit ermöglichte und zur Gründung der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) führte – einer der ersten unabhängigen Ökostromanbieter für ganz Deutschland. Auch aktuell bieten wir Ihnen viele Möglichkeiten, sich für ein besseres Klima und eine Energiewende einzusetzen. Beteiligen Sie sich an Regenerative-Energie-Projekten Regelmäßig bieten wir direkte Beteiligungsmöglichkeiten für RegenerativeEnergie-Projekte an, wie aktuell das Klima-Genussrecht Bayern, das wir auf Seite 16 vorstellen. Mit einer Beteiligung leisten Sie auch einen Beitrag zur Demokratisierung der Stromerzeugung, da seit der Privatisierung des Marktes viel Macht in den Händen von wenigen großen Versorgern liegt. Werden Sie Energieerzeuger Die GLS Bank ist ein kompetenter Partner bei der Finanzierung von Vorhaben im Bereich der erneuerbaren Energien. Mittlerweile fließen fast 25 Prozent des gesamten Kreditvolumens der GLS Bank in diese Branche. Wir vergeben beispielsweise Kredite für die Errichtung privater Fotovoltaik- und Heizungsanlagen oder auch für Solarparks und Windkraftanlagen. Gerne beraten wir Sie ausführlich. Rufen Sie uns an unter: 0234 5797-300. Kosten senken und Klima schützen im Unternehmen Im Gewerbe- und Industriebereich erreichen Unternehmen wirksamen Klimaschutz durch eine Energiebilanzanalyse und Klimazertifizierung nach „Stop Climate Change“-Standard. Mit unseren Experten analysieren wir Ihren Energieverbrauch und den damit verbundenen „CO2-Fußabdruck“, zeigen Einsparpotenziale auf und begleiten Sie auf dem Weg zur Zertifizierung. www.gls.de/scc Werden Sie KlimAktivist! Mit dem CO2-Rechner „GLS KlimAktivist“ können Sie Ihre persönliche CO2Bilanz ziehen. Der Rechner für Privathaushalte gibt entsprechend Ihrer Emissionshöhe und den Emissionsquellen individuelle Tipps, um Ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Nicht vermeidbare Emissionen können durch den Erwerb von Klimaschutzzertifikaten ausgeglichen werden. Sie können Ihre Ergebnisse abspeichern und jederzeit aktualisieren, um Ihren Verbrauch langzeitig zu dokumentieren. www.gls.de/klima Handelsblatt vom 6.4.2011, „Die gespaltene Branche“, S. 22-23 Axel Schmidt, GLS Bank Ebd. Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 i Weiterführende Links Wir haben für Sie Tipps und Links zusammengestellt, mit denen Sie zum Beispiel Ihren Stromanbieter einfach wechseln oder Energie einsparen können. So einfach geht der Stromanbieterwechsel: www.atomausstieg-selber-machen.de www.stromwechseln-wirkt.de 15 Filmtipp: Yellow Cake – Die Lüge von der sauberen Energie, www.yellowcake-derfilm.de 3. Branchentag Windenergie NRW: 10.05.2011 in Essen, www.nrw-windenergie.de Intersolar Europe – Fachmesse der Solarwirt schaft: 08.– 10.06.2011 in München, Stand nummer GLS Bank: B6.181, www.intersolar.de 100 gute Gründe gegen Atomkraft: www.100-gute-gruende.de Wie hoch ist der Anteil erneuerbarer Energien in Ihrem Ort? www.energymap.info Onlinemagazin zur Klima- und Energiewende mit Klimawandel-ABC: www.klimaretter.info Die Stiftung Neue Energie in der GLS Treuhand setzt sich für zukunftsfähige Energieversorgung ein: www.stiftung-neue-energie.de Städte auf dem Weg in eine postfossile, relokalisierte Zukunft: www.transition-initiativen.de Beratung zur Energieeinsparung: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de Von der GLS Bank finanzierte Energieprojekte: www.gls.de/projekte/regenerative-energien Thema Energiewende Stiften + Schenken Gemeinschaftlich mehr erreichen Infos zur GLS Mitgliedschaft – jetzt regelmäßig im Bankspiegel Herzlich willkommen auf der neuen Seite für Mitglieder! Hier möchten wir Aktuelles über die Mitgliederentwicklung berichten und mit Ihnen, liebe Mitglieder, in den Dialog treten. Die Anlage in Vestenbergsgreuth erzeugt sauberen Strom und schafft neuen ökologischen Lebensraum 16 Ihre Möglichkeit, aktiv das Klima zu schützen Investieren Sie in erneuerbare Energien mit dem GLS Klima-Genussrecht Bayern Jeder Schritt zählt, der uns dem gemeinsamen Ziel näher bringt, eine gesunde Umwelt für zukünftige Generationen zu erhalten. Ein besonderer Fokus beim Klimaschutz sollte auf der Energieerzeugung liegen, denn sie ist ausschlaggebend für einen Großteil der CO2-Emissionen. Mit dem GLS Klima-Genussrecht Bayern stellen wir Ihnen eine Geldanlage vor, die die Nutzung von Sonnenenergie unterstützt. Mehr als 1.000 Menschen sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres Mitglied bei uns geworden und stärken damit die Kapitalbasis der GLS Bank. Gleichzeitig haben 700 unserer Mitglieder ihre Anteile erhöht. Herzlichen Dank! Aktuell sind etwa 20 Prozent unserer Kundinnen und Kunden auch GLS Mitglied. Vor dem Hintergrund des dynamischen Wachstums unserer Bank und der gestiegenen Eigenkapitalanforderungen wünschen wir uns, dass die Hälfte unserer Kunden auch Mitglied wird. Nur mit Mitgliedsanteilen als Grundlage können wir die angelegten Gelder unserer Kundinnen und Kunden als Kredite vergeben. Je mehr Eigenkapital vorhanden ist, umso mehr zukunftsweisende Unternehmen und Projekte können wir finanzieren. Ich bin Mitglied ... Mitglied bei der GLS Bank sein macht Sinn – warum, erzählen uns dieses Mal Fritzi Bender (Kinderbuchautorin und Komikerin) und Hennes Bender (Comedian) aus Bochum, seit März 2011 Mitglieder bei der GLS Bank. Warum sind Sie GLS Mitglied geworden? Fritzi Bender: Wir haben schon lange mit der GLS Bank geliebäugelt. Nach Fukushima haben wir bei urgewald.de gelesen: „Wie radioaktiv ist Ihre Bank? Wissen Sie das?“, und gedacht: „Öh ... nein!“ Das war der Punkt, an dem wir gesagt haben: „Jetzt muss jeder Einzelne handeln!“ Wir fanden es auch gut, Mitglieder der Bank zu werden. Denn damit können wir die Arbeit der Bank in der Basis stärken. Zum Beispiel, damit die Bank mehr sinnvolle Kredite vergeben kann. Außerdem dürfen wir in Zukunft auch mitreden, denn wir gehören ja damit sozusagen dazu. Hennes Bender: Es ist Bequemlichkeit, die einen abhält. Aber am schlimmsten sind die, die sagen, da könne man eh nichts machen. Ein Freund sagte mir gestern, er wechsle heute den Stromanbieter. Da sagte ich: „Ich wechsle heute meine Bank." Die GLS Bank engagiert sich seit vielen Jahren für den Klimaschutz. Im Bereich der regenerativen Energien haben wir mit der Auflage des ersten Windkraftfonds Deutschlands sogar Geschichte geschrieben. Unser Ziel ist es, auf der Basis eines ausgewogenen Energiemixes aus Sonne, Wind, Wasserkraft und anderen natürlichen Energiequellen langfristig eine dezentrale Versorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien zu erreichen. Mit der Kraft der Sonne Bayerns Die Sonne ist ein wichtiger Bestandteil im Mix der erneuerbaren Energien, denn ihre Energie steht in nahezu unendlicher Menge zur Verfügung. Da insbesondere im Süden Deutschlands die Einstrahlung hoch und damit die Möglichkeit zur Stromerzeugung günstig ist, nutzt das GLS Klima-Genussrecht Bayern den Standortvorteil von gleich drei bayrischen Gemeinden. Es fasst drei Solarparks im Herzen Frankens und nahe München mit insgesamt 10,5 Megawatt zusammen. Die Anlagen sind bereits vollständig fertiggestellt, zwei haben zum Jahreswechsel ihren Dauerbetrieb aufgenommen. Was wünschen Sie sich von Ihrer Bank? F. Bender: Dass mit meinem Geld Sinnvolles getan wird. Und dass sie weiterhin diesen Mut hat, in Sachen zu investieren, die nicht üblich sind, und sich damit ganz klar abzugrenzen. H. Bender: Ich finde die Vernetzung mit anderen Ländern und Ökobanken wichtig. Je mehr Leute wechseln, desto mehr Druck können wir ausüben. Was nützt es, wenn alle deutschen AKWs abgeschaltet und im Nachbarland dafür neue gebaut werden? Investieren heißt gestalten Unser Angebot ist verlässlich kalkuliert: Über die gesamte Laufzeit planen wir eine Genussrechtsvergütung von rund 5,8 Prozent. Indem Sie mit einem Mindestbetrag von 5.000 Euro eine Beteiligung an diesem Genussrecht erwerben, fördern Sie eine zukunftsweisende, klimafreundliche Lösung für die Stromerzeugung in Deutschland. Sie zeichnen sonnige Aussichten für sich und für die zukünftigen Generationen, denn die Anlage bietet beste Voraussetzungen für nachhaltig hohe „Solarerträge“. www.fritzibender.de, www.hennesbender.de Warum sind Sie GLS Mitglied geworden und was wünschen Sie sich von Ihrer Bank? Wir freuen uns auf Ihre Antworten unter: www.gls.li/mitglied Christian Eichbauer, GLS Bank Auch Sie möchten dabei sein? Informieren Sie sich Sie möchten mehr über das GLS Klima-Genussrecht Bayern erfahren? Wir beraten Sie gerne: 0234 5797-454. Oder informieren Sie sich vorab unter www.gls.de/beteiligungen. Alle wichtigen Informationen, unsere exklusiven Angebote für Mitglieder und einen Zeichnungsschein finden Sie in dem Flyer, der diesem Bankspiegel beiliegt, oder im Internet unter: www.gls.de/mitgliedschaft. Aktion ,,Summender Wald" – Bienen, Bäume, Biodiversität Für jedes neue Mitglied und jede Beitragserhöhung spendet die GLS Bank 10 Euro. Damit wird ein Laubbaum im Spessart gepflanzt und der natürliche Wabenbau in modernen Bienenwohnungen erforscht. Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 17 ... menschlich, zukunftsweisend, ökonomisch Angebote mit Sinn Altersvorsorge Als erste sozial-ökologische Universalbank der Welt legen wir Wert darauf, dass alle bei uns angelegten Gelder sinnvoll eingesetzt werden. Wir finanzieren damit ausschließlich Projekte und Unterneh men, die sowohl sozial als auch ökologisch Herausragendes leisten. Denn bei uns ist Geld für die Menschen da und nicht umgekehrt. Mit uns investieren Sie in die Verbesserung menschlicher Lebens grundlagen sowie in Entwicklungschancen für künftige Generatio nen und erhalten eine angemessene Rendite. So erzielen Sie einen dreifachen Gewinn: menschlich, zukunftsweisend, ökonomisch. Gemeinsam mit unserem Partner oeco capital Lebensversicherung AG unterstützen wir Sie bei Ihrer Finanzplanung fürs Alter: n n n n n n Lebensversicherungen Rentenversicherungen Riester-Rente Rürup-Rente betriebliche Altersvorsorge individuelle Anlageangebote www.gls.de/vorsorge Wir bieten Ihnen ein einzigartiges Angebotsspektrum vom Girokonto über Geldanlagen bis hin zu Beteiligungs- und Stiftungsangeboten. Als Hausbank sind wir Ansprechpartner für sämtliche Anliegen rund um Ihr Geld – wie sichere Geldanlagen, sinnvolle Kreditvergaben und den Zahlungsverkehr. Girokonto Mit unserem Girokonto erledigen Sie Ihre Bankgeschäfte per Tele fon, Internet oder Fax. Sie können wählen zwischen: n Privatkonto n Firmenkonto n Konten für junge Menschen in Ausbildung und Studium www.gls.de/giro An rund 18.600 Geldautomaten der Volks- und Raiffeisenbanken und Sparda-Banken können Sie kostenfrei Geld abheben. Da die Gelder hier langfristig angelegt sind, können wir ebenso langfristig Unternehmen und Projekte finanzieren. Finanzierung Mitglied werden Wenn Sie ein Vorhaben mit wirtschaftlicher Perspektive haben, das auch einen positiven gesellschaftlichen, kulturellen oder ökologischen Beitrag leistet, unterstützen wir Sie gerne, beispielsweise bei der Finanzierung von: Unsere Mitglieder bilden die Basis der Bank und ermöglichen mit ihrem Kapital das sozial-ökologische Kreditgeschäft. Mehr Mitgliedsanteile bedeuten mehr sinnvolle Unternehmen und Projekte. Mitglied werden Sie mit: n n n n n n 5 Anteilen à 100 Euro n monatliche Teilzahlungen Betriebsmitteln Geschäftsflächen Grundstückskäufen technischen Anlagen Unternehmensgründungen – auch mit Mikrokrediten www.gls.de/finanzierungen Einen umfassenden Überblick über die von uns finanzierten Unternehmen und Projekte finden Sie in unserer Kreditliste in jedem Bankspiegel. Anlegen und sparen Stiften und schenken Bauen und modernisieren Passend zu Ihrer persönlichen Lebens- und Vermögenssituation bieten wir Ihnen individuelle Anlageformen: Wenn Sie ihr Geld durch Schen kungen, Stiftungen und Testamente gemeinnützig einsetzen möchten, beraten wir Sie gerne dabei. Viel bewirken können Sie zum Beispiel in den Zukunftsstiftungen der GLS Treuhand. Deren Schwerpunkte sind: Möchten Sie ein Haus bauen oder modernisieren, eine Wohnung kaufen oder eine neue Heizungsanlage installieren? Wir unterstützen Sie bei der Finanzierung von: n n n n n n n Sparkonten Sparbriefe Festgeld Wachstumssparen Tagesgeld Beteiligungen Wertpapierdepot www.gls.de/geldanlagen Wir sind Mitglied des Bundes verbandes der Deutschen Volks banken und Raiffeisenbanken (BVR) und dessen Sicherungs einrichtung. Damit sind Ihre Einlagen in vollem Umfang geschützt. Bilder (GLS Kunden und Projekte, von links oben): Micaela Sauber, Märchen- und Geschichtenerzählerin; Solarpark Kaufbeuren; Windpark Schleiden; Wohnprojekt Amaryllis in Bonn; Bewohner von Amaryllis; Bio-Hotels; Ökodorf Brodowin; Molkerei Söbbeke GmbH; Dottenfelder Hof. n n n n n n Bildung Entwicklungshilfe Gesundheit Landwirtschaft Neue Energie Soziales Leben www.gls.de/schenken-und-stiften Gemeinsam mit Stifterinnen und Stiftern entwickelt die GLS Treuhand passgenaue Stiftungsund Förderinstrumente. Die Spannbreite reicht von der Gründung und Verwaltung selbstständiger Stiftungen bis hin zu kleineren Stiftungsfonds. n n n n n Haus- und Wohnungskauf Wohnprojekten energetischen Sanierungen Fotovoltaik-Anlagen Heizungserneuerungen www.gls.de/baufinanzierung Für ökologisches Bauen gibt es besonders günstige Konditionen. i Mehr Informationen und aktuelle Konditionen finden Sie hier: www.gls.de/unsere-angebote. Wir beraten Sie gerne telefonisch zu unseren Angeboten. Rufen Sie uns an: 0234 5797-100 von 100 Euro möglich n Kündigungsfrist fünf Jahre www.gls.de/mitgliedschaft Als bestehendes Mitglied können Sie Ihre Anteile erhöhen und so eine zukunftsweisende Bankar beit und Gesellschaftsentwicklung stärken. Angebote mit besonderer Wirkung Bei uns bestimmen Sie die Wirkung Ihres Geldes selbst. Sie entscheiden: n wo Ihr Geld verwendet werden soll. Bei vielen Angeboten können Sie wählen, ob Ihr Geld zum Beispiel in regenerative Ener gien, Gesundheit, Kultur, Bildung oder ökologischen Landbau investiert werden soll. n was Ihre Zinsen bewirken. Bei einigen Anlageangeboten können Sie wählen, wie viel von Ihren Zinsen Sie in Anspruch nehmen möchten. So können wir Kredite an gemeinnützige Projekte zu besonders günstigen Konditionen vergeben. Beim GLS Projektsparen fördern Sie zukunftsweisende Einzelprojekte durch die gezielte Spende Ihrer Zinsen. www.gls.de/kdu www.gls.de/projektsparen Aktiv für Sie Bankspiegel 1/2011 Gemeinsam mehr bewegen ... Wir lassen uns gerne in die Karten schauen Bitte ganze Seite einsenden als Brief oder einfacher und schneller per Fax an: 0234 5797-222 ... und freuen uns über das, was wir mit Ihrer Hilfe erreichen konnten Absender ▪▪ Waldorfschulverein e.V., Ludwigsburg, Fotovoltaik-Anlage, 324.000 € ▪▪ Waldorfschulverein Esslingen e.V., Esslingen, Brandschutzmaßnahmen, Umbau Speisesaal, Ablösung Darlehen, 400.000 € ▪▪ Welfenwichtel Mühlweg UG, Wiesbaden, Betriebsmittel, 50.000 € Name: An die Straße: In jedem Bankspiegel geben wir Ihnen eine Übersicht über die Kredite, die die GLS Bank mit Ihrer Hilfe vergeben konnte. Private Darlehens nehmerinnen und -nehmer sind nicht einzeln aufgeführt. Hier finden Sie die Liste für das 3. und 4. Quartal 2010. PLZ, Ort: GLS Bank Postfach 10 08 29 44708 Bochum Bitte tragen Sie Ihre Kundennummer ein (falls zur Hand): Freie Schulen und Kindergärten ▪▪ Annie Heuser Schule e.V., Berlin, Kaufpreisfinanzierung Schulgebäude, 3.300.000 € Die beste Werbung für die GLS Bank ist die Begeisterung, mit der Sie uns weiterempfehlen. Viele unserer neuen Kundinnen und Kunden kommen auf diesem Weg zu uns. Die persönliche Empfehlung freut uns besonders, denn sie ist ein Zeichen von Vertrauen und Zufriedenheit. Hierfür sagen wir ein herzliches Dankeschön. Angebotsb_RZ_10.qxd 15:35 Uhr Wir sind für Sie da! Und so erreichen Sie uns: Alle Sie als finden 9. den Sie www.gls.de te Die GLS Bank ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und dessen Sicherungseinrichtung. Ich möcht e die GLS Bank wei Bitte sen teremp den Sie fehlen. mit her von mir zlichen ein GLS Grüßen -Infopa ket an: Frau Herrn Name: Straße: Postkarte(n) ✁ Bankspiegel rn e! Le ge n Ih r Ge WirSisie nd fürldSinaech ha lti da g Sinnvoll mein Gel d fließt! mir: Angebo te im Übe rblick: die aus führliche Angebo tsbroschü re Ein Exe mplar der Kunden zeitsch rift Ban zum Ken kspiegel nenlern en PLZ, Ort: Sie ge ▪▪ Förderverein Freie Waldorfschule Rosenheim e.V., Rosenheim, Übernahme Bankbürgschaft, 150.000 € an ... Die GL 023mit 7-100 umgehen S B4 579 aGeld k stZiele. Werte.n Unsere Angebote. eineUnsere ehtUnsere 023 579 für: Wir sag transpa4ren 7-222 en Ihn te Gelda mi en, ... un d en td ec ke n Si da m it e, wa s Si e be kö nn wi rk en t bew wohin nlage Ihr . gel ver irken.GLS In un Ban ld fließt serk, Chr Getraß öff und wa auf der entlichen er Kuists ndenz e 9, s Sie dawir eit D-4478 Home page die alle vergeb schrift Ba9 Bochum kun Wir bie nkspiedenbera enen Eigtun ten ena g@g nlals.d sozial-ö Ihnen ein eine gene der Kredite un d einzig GLS Ba kologisc Wir gar sinnvolle artige nk. Gelda an www.gls.d hes An Gelder tieren Ihn e nlage. gebotss s en ein in Unter pektrum e sozial oder kul nehmen un sinnvolle Inv . GLS-G Stan len, in d Projek estitio tur dort irokon GLS-G Hee: n Ihr welch Ber ell te, to: Mit iro en die lin, Bocrausragendes die ökolog er dem Ihre Ba konto erledi hum, Fran isch, leisten Hamburser Be nkgesc gen Sie kfurt/M che Ihr g, Münrei einen Sie wä zuverl häfte Frei. bur chen, Stu Geld., flie hdoppelt äss ein g, Sinn ttgart ßen können ig und sic fach, un en Ge soll. win her. Sie Ihnen d Rendite Uhr au online run gehöre n. eine sin d f tig ein n schrift Ihr Konto um die e markt nvolle Geldv zusamme zugrei lich abw n. erw üblich fen, alle maten e Verzin endung un Wir bieten der Vol ickeln und s per sung. d gleich eine da-Ba zeinken kosks- und Raiffean den run Telefon ode Seit üb sichere Ge d 18 r ise tenlos er Geld abh nbanken un .000 AutoBankd 30 Jahren ldanlage. ien d der GLS-S bie eben. Sparweg nic stleistungen tet die GL paran wie geb S Tag ht spe Ba ote: Mit esgeld nk nac kulati an. Unsere Sie in hh v und An sinnvo , Sparkonten den GL mi dadurc lagen sind altige S-S t lle ten ma paran ode Geld h besond durch umgebgeotehe rktüblich Unternehme r Sparbriefe ers sic nn n und inv e Kond est her. Projek itionen te und ieren . Weite erhalgliedsc re Angebote haft, Alte : Betei ligu rsvors orge un ngen und Fon d Finan zierun ds, Mitgen. ww en . GL S Ba Postf nk ac 4470 h 10 08 29 8 Boch um Antwor tkar Das Por überne to hm wir für en Sie. ... wi r in Sinnvoll w.gls. de ode r Telefo n 02 34 57 97-100 ✁ Meine Freunde sollen das GLS Infopaket direkt erhalten Tragen Sie unten einfach die gewünschten Adressen ein. Bitte senden Sie mit herzlichen Grüßen von (= Angebotsbroschüre, Bankspiegel und Postkarte) an: bs0111 t zeig nce. Das fo rm ier fast . Seite 32 Zukunf en hand seitMünchen: Herzog-Heinrich-Str. 18, 80336 München, egenwirken die GLS Treu ern544162-0/-33Klimawandel entg Telefon/Fax: n förd089 dem re Energie e 36 können Sie Stuttgart: 5, 70184 Stuttgart, einen Eugensplatz ErneuerbaGenusssch Leben. Seit Telefon/Fax: 0711 23895-0/-55 täglichen Mit neuen ltigkeit im zwerke hha Net Nac e ner und en neu Ja, ich Wir brauchmann über gute Part möchte wissen , wohin Hanna Leh Bitte sen E-Mail: Hamburg: Mittelweg 147, 20148 Hamburg, en erha mehr zu wicklung040ren. Themtswa:eiseSc Lesen Sie Telefon/Fax:Jah 414762-0/-44 nde Ent 50 Kurzporträt(s) Angebotsbroschüre(n) 4 pulse setzt Im d Stiften iläu ihrem Jub henken un lten durch Cha Seite Freiburg: Merzhauser Str. 177, 79100 Freiburg, Stiften eine ihrer Arbeit ab Telefon/Fax: 0761 76618-77/-76 Schenken und m und Geburts datum : Ja, ich und infomöchte jederz rmiert wer telefonisch eit wid errufenden. Selbst , verstä per E-Mail von . Unters ndlich chrift: kann der GLS Ban ich me in Ein k beraten verstä ndnis Her aus Frau Bochum: Christstraße 9, 44789 Bochum Bankwesen Telefon/Fax:rne 0234s 5797-0/-133 modeAm Hauptbahnhof k Frankfurt:Ban 6, 60329 Frankfurt/M., hrift fürvonein GLS der Zeitscgeg Telefon/Fax: 069 25610-0/-169 ebe n Herr Ba ▪▪ Elterninitiative Freie Montessorischule Landau e.V., Landau in der Pfalz, Zwischen- finanzierung Zuschüsse, 140.000 € , Heft 210 Telefon : l nkspiege 3+4/ 2010 . erden ieMitdgliewdschaft.t itgl Mswe rte zur diesem Hef GLS e in s Wissen Beilag ktdate n: ersönlich Ausg abe Ihre Ko nta P Berlin: Schumannstr. 10, 10117 Berlin, Telefon/Fax: 030 5268858-80/-88 Name: kundenberatung@gls.de www.gls.de www.gls.de/service-portal Vornam e: ektronisch Straße: elefonisch E ▪▪ Eene meene e.V., Berlin, Betriebsmittel, 150.000 € PLZ, Ort : T 0234 5797-100 Information & Service 0234 5797-200 Angebots- & Anlageberatung 0234 5797-300 Kreditservice & -beratung rchiv chriftlich GLS-A S GLS Bank Postfach 10 08 29, 44708 Bochum Fax: 0234 5797-133 Bitte senden Sie mir: ▪▪ Berliner Traumzauberland gGmbH, Berlin, Neubau Kindergarten, 570.000 € Seite 32 0210 · photo Gedruckt auf case.de: S. 3 u.re.100% Recy Jürgen clingpapier Acker; Vincent · Bildnachw eis: fotoli Krons hage: S. 3 o.re., a.com: S. S. 2 u.li.; 3 o.li. .shoc Mauritius- k, S. 2 images: u.re. simonkr, S. 1; Klaus S. 5 Fröhlich:re. Eric Geva S. 3 u.li.; ert; alle ande ren: Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihren Freunden und Bekannten die GLS Bank und ihre Angebote näherzubringen. Geben Sie einfach an, wie viele unserer Medien wir Ihnen zusenden sollen. 04.02.2010 0210 Ja, ich möchte die GLS Bank persönlich weiterempfehlen ▪▪ BAGAGE-Ideenwerkstatt e.V., Freiburg im Breisgau, Archiv, 17.000 € ein GLS Infopaket ▪▪ Förderverein UmWeltSchule Rügen e.V., Dreschvitz, Fotovoltaik-Anlage, 74.500 € ▪▪ Paritätische Akademie gGmbH, Berlin, Betriebsmittel, 200.000 € ▪▪ Pietzko, Hamburg, Gründung Kindertagesstätte, 35.000 € ▪▪ Sablotny, Dortmund, Bau Kindergarten, 200.000 € ▪▪ Sozial & Alternativ e.V., Hamburg, Standortwechsel, 180.000 € ▪▪ Stadt & Waldkinder e.V., Berlin, Eröffnung zweiter Kindergarten, 20.000 € ▪▪ Fördergesellschaft Kunst- und Familien- haus e.V., Berlin, Heizungsanlage, 36.000 € ▪▪ Sumati Zentrum e.V., Dresden, Erwerb Immobilie buddhistisches Zentrum, 165.000 € ▪▪ Synagoge Staudernheim, Berlin, Renovierung Synagoge Staudernheim und Umbau zu Gedenkstätte, 17.000 € ▪▪ Theater EUKITEA gGmbH, Diedorf, Betriebsmittel, 50.000 € ▪▪ Zukunft Bauen e.V., Berlin, Immobilienfinanzierung, 240.000 € Behinderteneinrichtungen ▪▪ Betriebsgesellschaft Heilpädagogik- Bonnewitz gGmbH, Pirna, Grundstücks- finanzierung, 160.000 € ▪▪ Studierende Gesellschaft Witten e.V., Witten, Betriebsmittel, 1.425.000 € ▪▪ Freie Schule Untertaunus e.V., Aarbergen, Baumaßnahmen, 95.000 € ▪▪ The Coloured World of Kids e.V., Berlin, Gründung Kindertagesstätte, 20.000 € ▪▪ Goetheschule Freie Waldorfschule Pforzheim e.V., Pforzheim, Bau eines Mehrzweckgebäudes, 300.000 € ▪▪ Die Lebensgemeinschaft e.V., Velden, Holzhackschnitzelanlage, Wohnhaus, 468.000 € ▪▪ Verein Freie Waldorfschule Berlin-Mitte e.V., Berlin, Hort- und Mensabau, 696.758 € ▪▪ Dorf Seewalde gGmbH, Wustrow, Umfinanzierung, 854.000 € ▪▪ Verein Montessorischule Niederbarnim e.V., Zepernick, Hortneubau, 500.000 € ▪▪ Haus Hellewege, Riede, Immobilienkauf, Sanierung, 330.000 € ▪▪ Verein zur Förderung der Freien Waldorf- schule Heinsberg e.V., Wegberg, Kaufpreis- finanzierung, 130.000 € ▪▪ Hermann Jülich Werkgemeinschaft e.V., Hamfelde, Wohnheimfinanzierung, 1.916.026 € ▪▪ Initiative zur Förderung der Waldorf- pädagogik Greifswald e.V., Greifswald, Neubau Turnhalle, 500.000 € ▪▪ Initiative zur Förderung der Waldorfpädagogik in Rostock e.V., Rostock, Gebäudesanierung, 200.000 € Straße: Straße: ▪▪ Jenaplan-Gymnasium, Nürnberg, Gründung, 900.000 € PLZ, Ort: PLZ, Ort: ▪▪ KAENGOO Kinderbetreuung gGmbH, Berlin, Betriebsmittel, 60.000 € ▪▪ Kinderhaus Margaretenstraße e.V., Hamburg, Darlehensübernahme, 115.296 € ▪▪ Kinderhaus Mottenlos e.V., Hamburg, Standortwechsel und Umbau, 467.500 € ▪▪ Kinderwelt Hamburg e.V., Hamburg, Betriebs- mittel und Baumaßnahmen, 380.000 € Hier abtrennen ▪▪ Neue Schule Hamburg e.V., Hamburg, Betriebsmittel, 130.000 € ▪▪ Fabrik Osloer Straße Kindermuseum gGmbH, Berlin, Betriebsmittel, 45.000 € ▪▪ Freie Schule Fläming e.V., Bad Belzig, Umbaumaßnahmen, 50.000 € Name: Banner-Konfigurator Mit unserem Banner-Konfigurator können Sie Ihr Lieblingsmotiv aus unserer Werbekampagne auswählen und auf Ihrer Homepage verlinken. Mehr unter: www.gls.de/banner. ▪▪ Naturkindergarten Greifswald e.V., Greifs- wald, Gründung Waldkindergarten, 15.000 € ▪▪ Divergenz GmbH, Berlin, energetische Sanierung Mehrfamilienhaus, 2.200.000 € ▪▪ Stiftung Hiberniaschule e.V., Herne, Küchenausbau, Werkhof- und Turnhallenbau, 2.300.000 € Name: GLS Link Wir freuen uns über jeden Link, der zu uns gesetzt wird. Ob Sie bei der Angabe Ihrer Bankverbindung auf uns hinweisen, unser Logo abbilden oder uns als Partner oder Finanzierer nennen – Ihr Link macht die GLS Bank bekannter. ▪▪ le petit monde gGmbH, Hamburg, Horterweiterung, 50.000 € ▪▪ Artifex GmbH, Mosbach, Betriebsmittel, 150.000 € ▪▪ Freie Alternativschule e.V., Dresden, Umbau Schulgebäude, 1.750.000 € ▪▪ Ita-Wegman-Schule e.V., Bomlitz, Ausbau Oberstufe, 650.000 € Ich verlinke die GLS Bank auf meiner Homepage ▪▪ KOSMOS-Bildung gGmbH, Senden, Aval Absicherung Trägerleistung, 42.000 € Kultur ▪▪ Kita Gescher e.V., Rottenburg am Neckar, Betriebsmittel, 30.000 € Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 ▪▪ Verein zur Förderung der Waldorf-Pädagogik Bergedorf e.V., Hamburg, Neubau Kinder- tagesstätte, 1.020.000 € ▪▪ Christopherus-Haus e.V., Dortmund, energetische Sanierungsmaßnahmen, 750.000 € ▪▪ Lebensgemeinschaft Bingenheim e.V., Echzell, Bau eines Mehrzweckgebäudes, 700.000 € ▪▪ Vogel, Hamburg, ▪▪ PORTA e.V., Wuppertal, Gründung Kindertagesstätte, 35.000 € Erwerb Am Kriegermal 58, 220.000 € ▪▪ Waldorfhaus Remscheid e.V., Remscheid, ▪▪ Sophienlust e.V., Schierensee, Umbau Kindergarten, 40.000 € Ausbau Wohnhaus, 80.000 € ▪▪ Waldorfkindergarten Eisenach e.V., Eisenach, ▪▪ Therapeuticum Raphaelhaus e.V., Stuttgart, Erweiterung Kindergarten, 500.000 € Finanzierung Werkstattgebäude, 200.000 € ▪▪ Waldorfkindergarten Goldwurzel e.V., Berlin, ▪▪ Troxler-Haus Wuppertal e.V., Wuppertal, Kauf und Umbau Kindergarten, 350.000 € Umbau und Erweiterung Marienhof, 1.950.000 € ▪▪ Waldorfschul-Förderverein e.V., Essen, Betriebsmittel, 350.000 € ▪▪ Zora e.V., Greifswald , Kauf eines Wohnhauses und Umbau zum Kleinstheim, ▪▪ Waldorfschulverein Breisgau e.V., Freiburg 207.200 € im Breisgau, Neubau Turnhalle, 700.000 € 21 Aktiv für Sie Aktiv für Sie ▪▪ Envire Solar GmbH & Co. Erste Betriebs KG, Berlin, Fotovoltaik-Anlage, 55.000 € ▪▪ Planlos-Verlag OHG, Dresden, Fotovoltaik-Anlage, 116.000 € ▪▪ Feist, Burgdorf, ▪▪ Landgut Pretschen GmbH & Co. KG, Märkische Heide, Gewächshaus, Renovierung Praxis, 16.000 € 4.913.000 € ▪▪ Gemeinschaftspraxis Fischer-Wasels ▪▪ Niedeggen, Angermünde, und Fellmer, Dortmund, Betriebsmittel, Landkauf, 1.700.000 € 50.000 € ▪▪ Resthöft, Elmenhorst, ▪▪ Gesundheitshaus EVING GmbH & Co. KG, Sanierung Wohnhaus, 40.000 € Dortmund, Neubau Gesundheitshaus, ▪▪ Envire Solar GmbH & Co. Zweite Betriebs KG, Berlin, Fotovoltaik-Anlage, 84.280 € ▪▪ Plitt, Lohra, Fotovoltaik-Anlage, 75.000 € ▪▪ Klemp, Frielendorf, Umbau Mehrfamilien- haus, 130.000 € ▪▪ Haller, Krüger + Schmidt PV, Trier, Fotovoltaik-Anlage, 238.006 € Gesundheit 4.000.000 € 22 Neues Sumati Zentrum in Bonnewitz ▪▪ Richter, Stuttgart, Betriebsmittel, 40.000 € Das Sumati Zentrum ist ein gemeinnütziger ▪▪ Schoen, Oberkochen, Praxisfinanzierung, 300.000 € Verein in Dresden, der Menschen die Möglichkeit geben möchte, die buddhistische Sichtweise und Meditationspraxis kennenzulernen. Im Februar 2011 öffnete das neue Zentrum in Bonnewitz bei Pirna seine Türen. In dem von Natur umgebenen Erholungszentrum werden, auch für interessierte Gruppen und Schulklassen, Tageskurse oder Meditationswochenenden angeboten. Zum Erwerb der Immobilie stellte die GLS Bank einen Kredit in Höhe von 165.000 Euro zur Verfügung. Sumati Zentrum für Mahayana Buddhismus e.V. Am Bonnewitzer Rundling 17, 01796 Pirna www.meditation-dresden.de ▪▪ Therapeutische Frauenberatung e.V., Göttingen, Erweiterung pädagogisch- therapeutische Wohngruppe, 32.000 € ▪▪ TherapieWelt Graffenberger UG, Berlin, Betriebsmittel, 50.000 € ▪▪ Von Oberg-Nagel, Möhnesee, Erweiterung Praxis, 55.000 € ▪▪ Knemeyer und Korte, Obernholz, Wohnungsumbau, 20.000 € ▪▪ Schulz, Müncheberg, Betriebsmittel, 30.000 € ▪▪ Seebürger, Preten, Fotovoltaik-Anlage, 273.000 € ▪▪ Spies, Sommersdorf, Stall und Wohnhaus, 757.000 € ▪▪ Trantenrother Hof e.V., Witten, Betriebsmittel, 16.500 € ▪▪ VORWERK PODEMUS Biofleisch- und Wurstwaren GbR, Dresden, Fotovoltaik- Anlage, 47.235 € ▪▪ Voss, Grevenkrug, Stallumbau und Umschuldung, 231.300 € ▪▪ Weiligmann, Tecklenburg, Betriebs- übernahme Biolandwirtschaft, 35.000 € Leben im Alter ▪▪ Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen e.V., Hofgeismar, Neu- und Umbau Altenpflege- zentrum Kassel, 7.770.000 € Regenerative Energien ▪▪ AEE Betriebs GmbH & Co. KG, Frankfurt am ▪▪ Grell, Ahrensburg, Main, Fotovoltaik-Anlage, 1.850.000 € Pflegeheimfinanzierung, 1.350.000 € ▪▪ Allig, Wurzen, Fotovoltaik-Anlage, 55.217 € ▪▪ Grundstücksverwaltungsgesellschaft Giese, Schkeuditz, Betriebsmittel, 50.000 € ▪▪ Alt, Bad Belzig, Betriebsstätte und Fotovoltaik-Anlage, 145.000 € ▪▪ Haus Morgenstern e.V., Stuttgart, Grundstückskauf, 1.368.000 € ▪▪ apexsun GmbH & Co. KG, Magdeburg, Fotovoltaik-Anlage, 95.770 € ▪▪ Sievers, Berlin, ▪▪ Bioenergie Süd GmbH & Co. KG, Reicherts- Sanierungsmaßnahmen, 880.000 € hausen, Betriebsmittel, 250.000 € ▪▪ Sozialwerk der Christengemeinschaft NRW e.V., Bochum, Anbau Pflegeheim, 180.000 € ▪▪ Blüthgen, Bernau, Fotovoltaik-Anlage, 43.000 € ▪▪ Vitalis Häusliche Seniorenpflege, Schöningen, Investitionen Pflege, 137.000 € ▪▪ Bremer, Düsseldorf, Fotovoltaik-Anlage, 28.518 € Ökologische Landwirtschaft Selbstständig leben mit der Evangelischen Altenhilfe In insgesamt 24 Altenheimen in Hessen und Thüringen pflegen und betreuen die Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter des Evange lischen Altenhilfe Gesundbrunnen e.V. hilfebedürftige Menschen. Sie sollen mit Unterstützung der Einrichtungen ihr Leben möglichst selbstständig und angepasst auf ihre individuelle Lebensgeschichte führen können. Die GLS Bank ermöglicht den Neu- und Umbau des Altenpflegezentrums Kassel durch einen Kredit in Höhe von 7.770.000 Euro. Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen e.V. Brunnenstraße 23, 34369 Hofgeismar www.gesundbrunnen.org ▪▪ Ackerlei, Bruchköbel, Grundstückskauf, 50.000 € ▪▪ Blümel, Kittendorf, Landkauf und Umfinanzierung, 153.000 € ▪▪ Gärtnerei Piluweri GbR, Müllheim, Betriebsmittel, 80.000 € ▪▪ Gärtnerhof am Stüffel e.V., Hamburg, Erneuerung der Heizung, 35.000 € ▪▪ Gärtnerhof Callenberg, Coburg, Anschaffung Lieferwagen Ökokiste, 10.000 € ▪▪ Gramsch, Jade, Umfinanzierung, 265.000 € ▪▪ Hencken, Hellwege, Stallneubau, 432.300 € ▪▪ Hofgemeinschaft Marienhöhe, Bad Saarow, Neu- und Umbau Hofgebäude, 420.000 € ▪▪ Honzera & Schäfer GbR, Stuttgart, Erwerb landwirtschaftlicher Betrieb, 136.000 € ▪▪ Büchen, Mechernich, Fotovoltaik-Anlage, 74.000 € ▪▪ Falken-Solar GmbH & Co. KG, Tangstedt, Fotovoltaik-Anlage, 2.800.000 € ▪▪ Friedrichswerth GmbH & Co. KG, Friedrichs- werth, Fotovoltaik-Anlage, 727.000 € ▪▪ Green City Energy GmbH, München, Betriebsmittel, 1.000.000 € ▪▪ Lichtfeld Freiburg UG, Freiburg im Breisgau, Fotovoltaik-Anlage, 143.000 € ▪▪ Solarstrom Meerane GbR, Jena, Fotovoltaik-Anlage, 164.400 € ▪▪ Löbnitz Photovoltaik Betreiber, Hamburg, Fotovoltaik-Anlage, 3.250.000 € ▪▪ SolarVest B.F. GmbH & Co. KG, Bochum, Fotovoltaik-Anlage, 1.877.000 € ▪▪ Mann, Melle, Fotovoltaik-Anlage, 80.000 € ▪▪ SolarVest B.F. II GmbH & Co. KG, Bochum, Fotovoltaik-Anlage, 890.000 € ▪▪ Maresch, Königsbrunn, Fotovoltaik-Anlage, 140.000 € ▪▪ Mehner, Berlin, Fotovoltaik-Anlage, 58.380 € ▪▪ Modern Capital Solar Invest GmbH & Co. KG, Unterhaching, Fotovoltaik-Anlage, 500.000 € ▪▪ Bürgerprojekt Photovoltaik, Remseck am Neckar, Fotovoltaik-Anlage, 71.500 € ▪▪ Müller, Jena, Fotovoltaik-Anlage, 140.000 € ▪▪ Domres & Luth GbR, Fröndenberg, Fotovoltaik-Anlage, 220.000 € ▪▪ EcofinConcept GmbH, Hückelhoven, Fotovoltaik-Anlage, 80.000 € ▪▪ EE Göttingen GmbH & Co. KG, Göttingen, Fotovoltaik-Anlage, 20.000 € ▪▪ Envire Solar GmbH & Co. Dritte Betriebs KG, Berlin, Fotovoltaik-Anlage, 238.400 € Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 ▪▪ PV Eggesin 1 GmbH & Co. KG, Unterdietfurt, Fotovoltaik-Anlage, 1.055.000 € ▪▪ Solargesellschaft Westmecklenburg GbR, Wismar, Fotovoltaik-Anlage, 68.000 € ▪▪ Burchhardt, Essen, Fotovoltaik-Anlage, 417.900 € ▪▪ CS Solarpark GmbH & Co. KG, Eschborn, Fotovoltaik-Anlage, 4.330.000 € ▪▪ PT Solardach B. GmbH & Co. KG, Neckarsulm, Fotovoltaik-Anlage, 676.700 € ▪▪ LGD-Landwirtgesellschaft Diedersdorf GmbH, Vierlinden, Fotovoltaik-Anlage, 46.300 € ▪▪ Merkord, Wiechers u.w. GbR, Blomberg, Fotovoltaik-Anlage, 71.000 € ▪▪ CHORUS CleanTech GmbH & Co. KG, Neu- biberg, Fotovoltaik-Kraftwerk, 6.100.000 € ▪▪ Pro Solar Projekt und Service GmbH, Ravensburg, Fotovoltaik-Anlage, 635.000 € ▪▪ PVA Allgäu Ost I GmbH & Co. KG, Roth, ▪▪ Hartmann, Lotte, Fotovoltaik-Anlage, 595.000 € Einkaufen im Haus der guten Taten Fotovoltaik-Anlage, 300.000 € ▪▪ PVA Hertgen GmbH & Co. KG, Nürnberg, Das Haus der guten Taten in Berlin integriert Fotovoltaik-Anlage, 375.000 € ▪▪ Heinrich, Niederlauer, Fotovoltaik-Anlage, 179.000 € Menschen mit Behinderung und Arbeitslose in den ▪▪ PV-Diersing GbR, Aichach, Fotovoltaik-Anlage, 204.000 € Arbeitsmarkt und verwendet die Erlöse für ausge▪▪ Heliotect III GmbH & Co. KG, Münster, Fotovoltaik-Anlage, 455.000 € ▪▪ Roland und Hans Jürgen Bäumle GbR, Murg, wählte Projekte und für die Weiterentwicklung der Fotovoltaik-Anlage, 74.000 € ▪▪ Hofbauernhof GbR, Loßburg, Geschäftsidee. Neben fair gehandelten und liebe Fotovoltaik-Anlage, 59.000 € ▪▪ Rutkowski, Grünkraut, voll produzierten Waren lädt ein gemütliches Café Fotovoltaik-Anlage, 147.000 € ▪▪ HWS Holzwärme Stellshagen eG, mit großzügigem Buchsortiment zum Verweilen Stellshagen, Wärmenetz, 138.000 € ▪▪ Scheinert, Pirna, ein. Der Handelsverband Deutschland zeichnete Fotovoltaik-Anlage, 208.000 € ▪▪ Intra photovoltaics AG, Bochum, das Haus der guten Taten mit dem „Store of the Betriebsmittel, 150.000 € ▪▪ Schimmel, Freising, year 2011“ aus. Die GLS Bank finanzierte die Heizungsanlage, 28.500 € ▪▪ Ion Energie Betriebs GmbH & Co. KG, Erstausstattung des Ladens mit 225.000 Euro. Hamburg, Fotovoltaik-Anlage, 1.750.000 € ▪▪ Schulz und Daniel-Schulz, Dersau, Fotovoltaik-Anlage, 29.462 € ▪▪ Jungmann Grundstücks GbR, Schriesheim, COEO Haus der guten Taten, Forum Steglitz Fotovoltaik-Anlage, 44.000 € ▪▪ Sieger Photovoltaik GmbH & Co. KG, Sassen- Schloßstraße 1, 12163 Berlin ▪▪ Kersten, Räbke, berg, Fotovoltaik-Anlage, 315.000 € www.coeo-berlin.de Fotovoltaik-Anlage, 48.000 € ▪▪ SOLAPRO zwei GmbH, Kolkwitz, Fotovoltaik-Anlage, 1.215.600 € ▪▪ Kopischke, Iserlohn, Fotovoltaik-Anlage, 90.000 € ▪▪ SolarCosa, Berlin, Warenlager, 50.000 € ▪▪ Buller Photovoltaik GmbH & Ko. KG, Greven, Fotovoltaik-Anlage, 135.000 € ▪▪ CA-SE Energy GmbH, Berlin, Fotovoltaik-Anlage, 250.000 € ▪▪ Prix und Oyman, Moers, Fotovoltaik-Anlage, 225.000 € ▪▪ Näther, München, Fotovoltaik-Anlage, 150.000 € ▪▪ Natur Energieanlagen Projekt GmbH & Co. Solarpark 2010 KG, München, Fotovoltaik- Anlage, 709.700 € ▪▪ Naturenergie Bäumlehof GmbH, Leibertingen, Erweiterung Biogasanlage, 280.000 € ▪▪ Naturwärme Karow GmbH, Berlin, Holzhack- schnitzelheizungsanlage, 110.000 € ▪▪ NOVUM Energiepark GmbH, Berlin, Fotovoltaik-Anlage, 4.156.000 € ▪▪ SoleMio GbR, Holste, Fotovoltaik-Anlage, 335.000 € ▪▪ Sonnenschein GbR, Berlin, Fotovoltaik-Anlage, 172.000 € ▪▪ SPH „Neustrelitz“ GmbH & Co. KG, Usingen, Fotovoltaik-Anlage, 900.000 € ▪▪ SPIESSER GmbH, Dresden, Fotovoltaik-Anlage, 300.000 € ▪▪ SunEn Weserland GmbH & Co. KG, Peters- hagen, Fotovoltaik-Anlage, 5.000.000 € ▪▪ SUWAREQ GmbH, Apfelstädt, Fotovoltaik-Anlage, 175.000 € ▪▪ System Sonne GmbH, Rottenacker, Betriebsmittel, 150.000 € ▪▪ Teschowske und Ling, Wachtendonk, Fotovoltaik-Anlage, 12.340 € ▪▪ Thiersch, Grasberg, Fotovoltaik-Anlage, 83.500 € ▪▪ Überbau GmbH, Reichenow-Möglin, Fotovoltaik-Anlage, 265.100 € ▪▪ Pellmann, Olfen, ▪▪ Van Kampen, Deetz, Fotovoltaik-Anlage, 110.000 € Fotovoltaik-Anlage, 214.000 € Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Neue Immobilie für ECKODOMO Das generationenübergreifende Wohnprojekt und die in diesem Zuge gegründete Genossen schaft ECKODOMO in Eckernförde bringen Men schen mit verschiedenen Talenten, Interessen, Berufen und Nationalitäten zusammen. Den Bewohnern gelang es durch großes Engagement und mit vielseitiger Unterstützung, ein modernes, ökologisches und energieoptimiertes Gebäude mit 19 Wohnungen zu errichten. Wenige Wohnungen sind noch frei. Beim Kauf und Umbau der Immobilie unterstützte die GLS Bank ECKODOMO mit einem Kredit in Höhe von 1.100.000 Euro. ECKODOMO eG Bürgermeister-Jahn-Weg 18, 24340 Eckernförde www.eckodomo.de 23 Aktiv für Sie ▪▪ W & W Service GbR, Mattstedt, Fotovoltaik-Anlage, 41.000 € ▪▪ M&L Appenweier Frische GmbH, Appenweier, Unternehmensgründung, 76.000 € ▪▪ Wagner, Oebisfelde, Fotovoltaik-Anlage, 22.312 € ▪▪ Maier, Böbingen an der Rems, Finanzierung Heilpraktikerpraxis, 87.000 € ▪▪ Weiland-Morlinghaus, Frankenberg (Eder), Fotovoltaik-Anlage, 39.250 € ▪▪ Markthaus-Recycling Kaufhaus gGmbH, Mannheim, Eröffnung Ladengeschäft, 35.000 € ▪▪ Weißenbach, Bad Salzuflen, Fotovoltaik-Anlage, 70.000 € ▪▪ Windrad Koeneckenkamp GmbH, Kamen, Ablösung KfW-Darlehen, 790.908 € ▪▪ Wölfle und Suchant, Denzlingen, Fotovoltaik-Anlage, 18.613 € Biobranche und andere Unternehmen ▪▪ Bauck GmbH & Co. KG, Rosche, Maschineninvestitionen, 1.150.000 € 24 Aktiv für Sie ▪▪ Beirat der Wirtschaft e.V., Berlin, Betriebsmittel, 75.000 € ▪▪ BIOGARTEN Verwaltungs GmbH, Hilden, Betriebsmittel, 299.490 € ▪▪ bioladen pronatur GmbH, Wiesbaden, Fotovoltaik-Anlage, 483.300 € ▪▪ Biomöbel Genske GmbH, Köln, Betriebsmittel, 50.000 € ▪▪ bioregional Naturkost, Berlin, Ladenausbau, 53.000 € ▪▪ Blaas, Schopfheim, Betriebsmittel Naturkostladen, 20.000 € ▪▪ Davert GmbH, Senden, Betriebsmittel, 600.000 € ▪▪ Delphi Organic GmbH, Münster, Betriebsmittel, 150.000 € ▪▪ Dillmann, Buchholz in der Nordheide, Existenzgründung, 40.000 € ▪▪ Feuchtner-Drexel, Nürnberg, Heizungsanlage, 11.000 € ▪▪ Filter, Oderaue, Gebäude und Einrichtung Mosterei, 73.000 € ▪▪ Fischer, Radolfzell am Bodensee, Finanzierung Heilpraktikerpraxis, 60.000 € ▪▪ Flossmann, Wackersberg, Fotovoltaik-Anlage, 28.000 € ▪▪ Forschungs- und Lebensgesellschaft Sankt- Georg-Straße mbH, Vaihingen an der Enz, Immobilienkauf, 175.000 € ▪▪ Merholz, Wachtendonk, Betriebsverlagerung, 75.000 € ▪▪ Merz, Staufenberg, Immobilienfinanzierung, 344.200 € ▪▪ Modulor GmbH, Berlin, Investitionen Moritzplatz, 1.736.700 € ▪▪ MRC GmbH, Münster, Umfinanzierung, 1.050.000 € ▪▪ Neumann Immobilien GbR, Berlin, Sanierung und Ausbau Hirtestraße, 1.000.000 € ▪▪ Norddeutscher FEAM GmbH, Schneverdingen, Liquidität, 50.000 € ▪▪ Öko-Korn-Nord w.V., Betzendorf, Getreide- aufbereitung und -lagerung, 433.300 € ▪▪ OPTINET-SYSTEME Beratungsgesellschaft für Software mbH, Münster, Betriebsmittel, 50.000 € ▪▪ Ralf Dieter Rill und Peter Nikolaus Ruderich GbR, Schmitten, Immobilienfinanzierung, 735.000 € ▪▪ Rammer und Hauptmann, Küsten, Immobilienkauf, 55.000 € ▪▪ Raumgeber GmbH, Vaihingen an der Enz, Mietkautionsbürgschaft, 51.000 € ▪▪ rebio Regionale BIOLAND-Erzeuger- gemeinschaft GmbH, Rottenburg am Neckar, Betriebsmittel, 100.000 € ▪▪ Rewoldt, Langenhanshagen, Fotovoltaik-Anlage, 160.000 € ▪▪ Hempro International GmbH & Co. KG, Düsseldorf, Betriebsmittel, 55.000 € ▪▪ Innerstädtisch Wohnen eG i.Gr., Berlin, Immobilienfinanzierung, 300.000 € ▪▪ Lebenskleidung – Ayurvastra, Berlin, Betriebsmittel, 40.000 € ▪▪ Martinswerk gemeinnütziger Verein zur Wohnraumbeschaffung e.V., Berlin, Grundstückserwerb, 540.000 € ▪▪ Miteinander-Füreinander Jung und Alt Görlitz e.V., Görlitz, Umbau und Sanierung, 375.000 € ▪▪ Ottenser Dreieck Wohnungsgenossen- schaft eG, Hamburg, Modernisierung, 350.000 € ▪▪ Sch8 e.V., Berlin, Ankauf Schererstraße 8, 230.000 € ▪▪ SelbstBau eG, Berlin, Sanierung Stadtgut Blankenfelde, 3.350.000 € Summe GLS Treuhand e.V. 18 369.232 € Dachstiftung für individuelles Schenken 40 490.899 € 7 76.912 € 45 856.733 € 3 25.716 € Zukunftsstiftung Landwirtschaft 18 268.016 € Zukunftsstiftung Soziales Leben 18 18.555 € 3 9.000 € 14 96.395 € 166 2.211.458 € Zukunftsstiftung Bildung Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe Zukunftsstiftung Gesundheit Stiftung Neue Energie ▪▪ Wohnbau bogenständig eG, Titisee- Neustadt, energetische Sanierungsmaß - nahmen, 120.000 € weitere treuhänderische Stiftungen ▪▪ Wohnprojekt Vier-Häuser GmbH, Tübingen, Kauf und Sanierung von vier Mehrfamilien- häusern, 2.400.000 € ▪▪ Wohnungsbaugenossenschaft Mikropolis eG, Berlin, Immobilienfinanzierung, 673.000 € Summen Energiestationen für Afghanistan In Afghanistan haben nur zehn Prozent der Bevölkerung Zugang zu Strom. Die Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe fördert dort Solar- und Windenergie. Die errichteten Stationen umfassen ein Windrad, ein Solarpanel und eine Speicherbatterie, sie versorgen bis zu 50 Menschen und kosten rund 1.450 Euro. In diesem Jahr sollen 20 neue Energiestationen gebaut werden. Die Nutzer werden in die Wartung der Anlage eingeführt. Alle Bestandteile der Windräder werden in Afghanistan gefertigt. 25 Weitere Informationen und unser Spenden konto unter www.entwicklungshilfe3.de. Die Zinsgestaltung bei der GLS Bank ... ... realistisch, nachhaltig und marktkonform Allgemeines ▪▪ 1.369 Mikrokredite an Kleinstunternehmen, Gesamtsumme 7.404.991 € ▪▪ Shop der guten Taten gGmbH, Berlin, Erstausstattung Shop, 225.000 € ▪▪ 184 Kredite an Privatpersonen unter 500.000 €, Gesamtsumme 12.020.920 € ▪▪ subraum eG, Rostock, Umbau Peter-Weiss-Haus, 222.700 € ▪▪ TAOASIS GmbH, Lemgo, Betriebsmittel, 50.000 € Mit einer Geldanlage bei uns erhalten Sie einen dreifachen Sparbrief 10 Jahre (15.000 € in % p.a.) Gewinn: Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden Zinsen auf 3,27 % marktüblichem Niveau. Darüber hinaus garantieren wir Ihnen 10-jährige Bund-Rendite den sinnvollen Einsatz der bei uns angelegten Gelder. Es wird GLS Bank 3,00 % in Projekte und Unternehmen investiert, die sowohl sozial als Marktkondition* 3,25 % auch ökologisch Herausragendes leisten. Die aktuelle Grafik stellt (Mittelwert) die Konditionen der GLS Bank im Vergleich mit den Referenz Angreiferkondition zinssätzen, Marktkonditionen und Angreiferangeboten dar. 0 Referenzzinssätze EONIA (Euro Overnight Index Average): 0,62 Prozent Hinweis A ls Genossenschaftsbank bilden die Mitgliedsanteile eine wichtige Säule des Eigenkapitals der GLS Bank. Damit stellen sie die Grundlage für das sozialökologische Kreditgeschäft dar, denn jeder von uns vergebene Kredit muss mit Eigenkapital unterlegt sein. Mit der Zeichnung von Mitgliedsanteilen ermöglichen Sie die Vergabe von Krediten und sind so Mitgestalter eines zukunftsweisenden und werteorientierten Bank geschäftes. (Stand 25.03.2011), europäischer Tagesgeldzinssatz. Er dient als Referenzzinssatz für die Refinanzierung zwischen Banken am Geld- und Kapitalmarkt. 10-jährige Bund-Rendite: 3,27 Prozent (Stand 25.03.2011), öffentliche Anleihe des Bundes als festverzinsliches Wertpapier. Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 3 4,50 % 4 5 4 5 4 5 1,50 % GLS Bank 1,10 % Marktkondition* (Mittelwert) 0,95 % 2,40 % Angreiferkondition 0 1 2 3 Tagesgeld (10.000 € in % p.a.) EONIA 0,62 % GLS Bank 0,80 % Marktkondition* (Mittelwert) 0,89 % 2,40 % Angreiferkondition 0 Stand: 25.03.2011; Quelle: FMH-Finanzberatung Den aktuellen Zinsvergleich gibt es im Internet unter www.gls.de/zinsvergleich. 2 EURIBOR 6-Monats-EURIBOR (European Interbank Offered Rate): 1,50 Prozent (Stand 25.03.2011), Referenzzinssatz für Kredite und Anlagegelder sowie für Geldgeschäfte zwischen Kreditinstituten. 1 Festgeld 180 Tage (50.000 € in % p.a.) Machen Sie sich selbst ein Bild. ▪▪ Voelkel GmbH, Höhbeck, Maschineninvestitionen, 540.000 € ▪▪ Freie Hütte GmbH, Lübeck, Umbau, 295.000 € Anzahl ▪▪ Villa Nostra Grundstücks-GmbH, Bad Krozingen, Umfinanzierung, 100.000 € ▪▪ Sekem Europe GmbH, Bochum, Betriebsmittel, 35.000 € ▪▪ ECKODOMO eG, Eckernförde, Immobilienkauf, 1.100.000 € Mittelauszahlungen der GLS Treuhand und ihrer treuhänderisch verwalteten Stiftung im 4. Quartal 2010 ▪▪ Leuchtturm eG, Berlin, Immobilienfinanzierung, 100.000 € ▪▪ Rey, Leuzingen, Umschuldung, 54.300 € Wohnprojekte Zuwendungen der GLS Treuhand e.V. ▪▪ Heilpädagogisch-künstlerisches Therapeutikum Chemnitz e.V., Callenberg, Umbaumaßnahmen, 35.000 € ▪▪ 86 Kredite an Privatpersonen für Wohnbau und Fotovoltaik-Anlagen, Gesamtsumme 9.997.197 € ▪▪ Franz, Dortmund, ▪▪ Voll-Corner Biomarkt GmbH, München, Erweiterung Bioläden, 720.000 € Existenzgründung, 36.600 € ▪▪ Weleda AG, Schwäbisch Gmünd, ▪▪ Gerd Priebe Architects & Consultants, Betriebsmittel, 2.000.000 € Dresden, Projektfinanzierung, 100.000 € ▪▪ Zoepp, Burg (Spreewald), ▪▪ Gläsel, Essen, Betriebsmittel, 100.000 € Existenzgründung, 68.000 € ▪▪ Glaser, Stuttgart, Betriebsmittel, 40.000 € ▪▪ Grädler Gruppe, Thyrow, Betriebsmittel, 130.000 € ▪▪ GENOVA Wohngenossenschaft Vauban eG, Freiburg im Breisgau, Ablösung von Fremd- darlehen, 900.000 € 1 2 * Großbanken, Sparkassen, Sparda-Banken, PSD-Banken, Volksbanken 3 Aktiv für Sie Wir laden Sie herzlich ein ... Wir laden Sie herzlich ein ... ... zu unserer Jahresversammlung am 24. und 25. Juni 2011 in Bochum! Neben aktuellen Themen und einem attraktiven Rahmenprogramm wird das 50-jährige Jubiläum der GLS Treuhand im Mittelpunkt stehen. Am 24. Juni ab 11.00 Uhr findet im Foyer des Schauspielhauses die Jubiläumsfeier statt. Projekte aus 50 Jahren stellen sich vor, es gibt Musik und Eurythmie. Beginn der Jahresversammlung ist um 16.00 Uhr im Schauspielhaus. Wir freuen uns auf interessante Gespräche und Diskussionen! Eindrücke von der Jahresversammlung 2010 Soziale und ökologische Werte stehen weiter für ökonomischen Erfolg 26 Die wichtigsten Kennzahlen der GLS Bank im Überblick Blick auf ein ausgezeichnetes Jahr 2010 Mit einem Rekordwachstum von 36,7 Prozent ist unsere Bilanzsumme zum 31.12.2010 auf rund 1.847 Millionen Euro angestiegen. Unser Kreditvergabevolumen konnten wir um 22,3 Prozent auf über 877 Millionen Euro erhöhen. 31.12.2009 31.12.2010 Kundinnen/Kunden 73.104 91.292 Mitglieder 16.534 17.557 262 351 31.12.2009 31.12.2010 Veränderung* 1.381,3 Mio. € 1.876,0 Mio. € + 35,8 % 717,2 Mio. € 877,1 Mio. € + 22,3 % 1.152,7 Mio. € 1.602,0 Mio. € + 39,5 % 67,5 Mio. € 86,7 Mio. € + 28,5 % 31.12.2009 31.12.2010 Veränderung* 82,6 Mio. € 85,6 Mio. € + 3,6 % 5,4 Mio. € 5,4 Mio. € + 0,3 % 13,4 Mio. € 3,8 Mio. € - 71,4 % 6,5 Mio. € 6,9 Mio. € + 5,6 % 31.12.2009 31.12.2010 Veränderung* 138,7 Mio. € 147,1 Mio. € + 6,1 % Beteiligungen 6,0 Mio. € 5,9 Mio. € - 2,6 % Treuhandvermögen 5,1 Mio. € 4,5 Mio. € - 11,5 % 31.12.2009 31.12.2010 Veränderung* 1.602,6 Mio. € 2.109,8 Mio. € + 31,7 % Mitarbeiter/-innen Ein außerordentlich erfreuliches Jahr liegt hinter uns, mit vielen Erfolgen, Auszeichnungen und erneut starkem Wachstum. Diese Entwicklung zeigt, dass wir mit unserer sozial-ökologischen Bank die Menschen ansprechen und erreichen. Sie möchten sich nicht länger auf den rein ökonomischen Gewinn beschränken, sondern vor allem auch menschlich und zukunftsweisend etwas bewegen. 18.200 neue Kundinnen und Kunden haben sich im vergangenen Jahr für einen sinnvollen Umgang mit ihrem Geld bei der GLS Bank entschieden, rund 91.200 sind es jetzt insgesamt. Obwohl auch die Zahl der Mitglieder angestiegen ist, sind erst 20 Prozent unserer Kundinnen und Kunden gleichzeitig Mitglied der GLS Bank. Unsere Mitglieder stärken mit ihren Genossenschaftsanteilen das Eigenkapital der Bank und ermöglichen damit das sozial-ökologische Kreditgeschäft. Wir möchten noch mehr Menschen von dem Sinn einer GLS Mitgliedschaft überzeugen und dies 2011 intensiv weiterverfolgen. Menschen in der GLS Bank Insgesamt 11.580 soziale und ökologische Projekte, Initiativen und Unternehmen finanzieren wir aktuell. Auch im Einlagenbereich konnte eine positive Entwicklung erreicht werden: Mit rund 1.602 Millionen Euro Kundeneinlagen ist dieses Volumen um etwa 39 Prozent größer als im Vorjahr. Ein derartiges Wachstum erfordert personelle wie räumliche Veränderungen. Gemeinsam mit unserer 100-prozentigen Tochter, der GLS Beteiligungs AG, zählten wir zum 31.12.2010 insgesamt 313 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – allein 77 von ihnen sind 2010 hinzugekommen. Deshalb wird unser Nachbargebäude in der Christstraße jetzt umgebaut – Ende 2011 wird es eingeweiht. Kreditvergabe der GLS Bank (11.580 Kredite mit einem Volumen von 877,1 Mio. EUR) Stand 31.12.2010 Über mehrere Monate hinweg identifizierten wir gemeinsam, mit methodischer Begleitung durch einen externen Partner, was die GLS Bank glaubwürdig und attraktiv für Menschen macht. An 16 Terminen wurden anschließend alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GLS Bank geschult. Ziel ist es, die ermittelten Werte weiterhin sowohl nach innen als auch nach außen erleb- und spürbar werden zu lassen. Unterstützt durch unsere sogenannten Markenbotschafterinnen und Markenbotschafter aus allen Bereichen der Bank, stellen wir zudem sicher, dass unsere Kernwerte angemessen zum Ausdruck gebracht werden. Geschäftsvolumen Kreditvolumen Kundeneinlagen Eigenkapital GLS Stiften und Schenken Geschäftsvolumen Spenden Vermögensspenden Wir freuen uns sehr, dass unser Streben nach Innovation und mehr Menschlichkeit und Umweltbewusstsein im Bankwesen im letzten Jahr mehrfach ausgezeichnet wurde. Zum Beispiel wurden wir dank unserer Mitglieder, Kundinnen und Kunden bei einer Umfrage von Börse Online und n-tv zur Bank des Jahres 2010 gewählt. Der Rat für nachhaltige Entwicklung ehrte Falk Zientz, Leiter der Abteilung Mikrofinanz, als „Social Entrepreneur der Nachhaltigkeit“. Und GLS Vorstandssprecher Thomas Jorberg erhielt für sein außergewöhnliches Engagement für eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung und einen werteorientierten Umgang mit Geld den B.A.U.M. Umweltpreis. Wir danken Ihnen allen ganz herzlich für Ihr Vertrauen und freuen uns auf ein weiteres erfolgreiches Jahr und eine gute Zusammenarbeit. Lotta Schäfer, GLS Bank Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 GLS Bankgeschäfte Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Zuwendungen GLS Beteiligungsgeschäft Geschäftsvolumen GLS Bank insgesamt Geschäftsvolumen * Zahlen entsprechen Geschäftsbericht, Rundungsdifferenzen möglich. Weitere Informationen In unserem Geschäftsbericht 2010 erfahren Sie weitere Details – fordern Sie ihn an unter www.gls.de/service/info-bestellung oder per Telefon unter 0234 5797-100. Ihr Geld – Ihre Zukunft Ihr Geld – Ihre Zukunft Ein erfolgreiches Jahr für den FairWorldFonds Antje Schneeweiss und ihre Bilanz zum Fonds mit entwicklungspolitischem Profil i 28 FairWorldFonds Mit dem FairWorldFonds wurde Anfang 2010 ein Mischfonds mit einem entwicklungspolitischen Profil aufgelegt. „Brot für die Welt“ und SÜDWIND entwickelten die Kriterien für den Fonds. Zusammen mit dem Institut imug recherchiert SÜDWIND laufend Aktien und Anleihen, die diesen Kriterien entsprechen. Frau Wieczorek-Zeul, ehemalige Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit, leitet den Ausschuss, der die Anlagevorschläge diskutiert und dem Fondsmanagement Titel zur Anlage empfiehlt. Der Fonds verwaltet ein Jahr nach seiner Auflage über 61 Millionen Euro. Weitere Informationen zum Fonds unter www.fairworldfonds.de. Gerne beraten wir Sie ausführlich und schicken Ihnen weitere Informationen zu. Rufen Sie uns an. Telefon: 0234 5797-454 Frau Schneeweiss, Sie verfügen über viel Erfahrung im Bereich sozialverträglicher Geldanlagen. Welche Erkenntnisse haben Sie aus dem mehrjährigen Prozess bis zur Auflage des FairWorldFonds mitgenommen? Zwischen „Brot für die Welt“ mit seinem Engagement für benachteiligte Gruppen in Entwicklungsländern und der Verwaltung von Investmentfonds, wie Union Investment sie betreibt, liegen Welten. Es war herausfordernd, aber auch spannend, diese verschiedenen Kulturen und Denkweisen so weit zusammenzubringen, dass gemeinsames Handeln möglich wurde. Die Brücke ist nun gebaut und damit sind Einflussmöglichkeiten für einen nachhaltigeren Umgang mit Geld verbunden, die vom ersten Tag der Fondsauflage an genutzt werden. Welche Bilanz ziehen Sie jetzt, nach gut einem Jahr am Markt? Ich freue mich sehr, dass es nun einen solchen Fonds auf dem deutschen Markt gibt und er den Zuspruch vieler Anleger erhält. Schwieriger als erwartet hat sich die Auswahl von festverzinslichen Papieren erwiesen. Es sind noch zu wenig Titel von Emittenten enthalten, die einen deutlichen entwicklungspolitischen Bezug aufweisen. SÜDWIND-Institut Das Institut für Ökonomie und Ökumene Südwind e.V. wurde 1991 von Christen verschiedener Kon fessionen gegründet und tritt seitdem für wirtschaftliche, soziale und ökologische Gerechtigkeit ein. SÜDWIND besteht aus einem Verein als Rechtsträger des Instituts, einem Förderkreis zur Unterstützung durch Beiträge und Spenden und einem Institut, dessen Wissenschaftler sich mit Nord-Süd-Themen wie Entwicklungszusammenarbeit, Frauen und Welt wirtschaft, Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit auf den Finanzmärkten befassen. SÜDWIND deckt ungerechte Strukturen auf, macht sie öffentlich, bietet Handlungsalternativen und will zu Verände rungen beitragen. Welche Rolle spielt das Institut SÜDWIND, für das Sie arbeiten? Wir hatten die Idee für den Fonds und haben die vier beteiligten Partner – „Brot für die Welt“, GLS Bank, KD-Bank und Union Investment – zusammengebracht. Außerdem haben wir mit „Brot für die Welt“ die entwicklungspolitischen Kriterien des Fonds entwickelt. Warum beschäftigt sich die Organisation „Brot für die Welt“ mit entwicklungspolitischen Kriterien für Geldanlagen? „Brot für die Welt“ konnte über Jahre hinweg beobachten, dass Finanzkrisen verheerende Auswirkungen auf Entwicklungsländer haben können. Zudem spielen nachhaltige Geldanlagen für kirchliche Investoren eine Rolle und man sah hier die Chance, ein glaubwürdiges Anlageprodukt mitzugestalten. Woran können Anleger erkennen, dass dieser Fonds – mehr als andere Fonds –entwicklungspolitische Kriterien berücksichtigt? Am deutlichsten wird das Profil des Fonds im Mikro finanzbereich. Sowohl die KfW Mikrofinanzanleihe als auch der Mikrofinanzfonds von responsAbility sind mit größeren Positionen im Fonds enthalten. Bei anderen Titeln ist der entwicklungspolitische Aspekt nicht so offensichtlich: Die Münchener Rückversicherung wurde beispielsweise wegen ihres Engagements im Bereich von Mikroversicherungen aufgenommen und das Unternehmen Kingfisher zeichnet sich durch eine sozialverantwortliche Beschaffungspolitik besonders von Waren aus Entwicklungsländern aus. Das Interview führte Thomas Goldfuß, Bereichsleiter Vermögensberatung in der GLS Bank +++ Neuigkeiten rund um Ihr Geld +++ Geld langfristig anlegen und noch mehr bewegen Garantieverzinsung für Lebensversicherungen sinkt auf 1,75 Prozent Wer bei der GLS Bank Geld anlegt, möchte etwas bewegen – für sich und für andere Menschen. Denn mit Ihrem Geld ermöglichen Sie die Finanzierung zukunftsweisender Projekte, Initiativen und Unternehmen. Diese möchten ihre Kredite in den meisten Fällen langfristig gestalten. Bankkunden möchten jedoch ihr Geld vorzugsweise kurzfristig verfügbar halten. Aus kurzfristigen Einlagen langfristige Kredite zu vergeben, ist aber nur begrenzt möglich und wird derzeit von der Bankenaufsicht bei allen Banken weiter eingeschränkt. Mit langfris tigen Einlagen wie Sparbriefen oder Anlageplänen können Sie daher erheblich mehr sinnvolle Kredite ermöglichen. Bei Tagesgeldern hingegen müssen wir einen hohen Anteil an Liquiditätsreserven halten und Rücklagen für Zinsänderungen bilden. Künftig beträgt der Garantiezins in der Lebens versicherung 1,75 Prozent und nicht wie bisher 2,25 Prozent – dies gilt für alle neuen Lebens versicherungsverträge, die ab 1. Januar 2012 abgeschlossen werden. Die Entscheidung des Bundesministeriums der Finanzen wird mit der Niedrigzinsphase auf den internationalen Finanz märkten begründet. In erster Linie dient die Ab senkung dem Schutz der Verbraucher, da so der Garantiezins verlässlich kalkuliert ist und keine hohen Gewinne verspricht, die später nicht eingehalten werden können. Übrigens: Unser Partner für Lebens- und Rentenversicherungen, die oeco capital Lebensversicherung AG, investiert das Kapital seiner Versicherten zu 100 Prozent nach sozialen und ökologischen Kriterien. Gerne beraten wir Sie, wie Sie Ihr Geld auf diese Weise noch sinnvoller bei uns anlegen können: 0234 5797-200. Bei Fragen zum Thema Altersvorsorge sind wir gerne für Sie da. Rufen Sie uns an: 0234 5797-200. www.suedwind-institut.de Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Sie sind Mitglied im Kriterienausschuss des FairWorldFonds. Welche Aufgaben stehen in diesem Jahr an? Wir müssen im Bereich der Aktiengesellschaften und der festverzinslichen Papiere mehr Titel finden, die dem entwicklungspolitischen Anspruch des Fonds gerecht werden. Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung in vielen Schwellenländern wird dies aber leichter. So gibt es in Brasilien bereits Aktiengesellschaften, die Bildungseinrichtungen betreiben oder zahnmedizinische Dienstleistungen auch für Gewerkschaftsmitglieder anbieten. Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 29 Weiter gedacht Weiter gedacht Basel III, Eigenkapital und Sachkunde ... ... was den Aufsichtsrat der GLS Bank beschäftigt Auf vielfache Weise und nicht auf die Teilnahme an Sitzungen beschränkt, begleiten die Mitglieder des Aufsichtsrats die Entwicklung der GLS Bank. 30 In den letzten Jahren waren wir in viele Fragen rund um die Marke GLS Bank einbezogen: Gerade angesichts des dynamischen Wachstums der Bank ist es eine wichtige Aufgabe, die mit der GLS Bank verbundenen Zielsetzungen zu vertiefen und nach außen und innen zu kommunizieren. Einen wichtigen Beitrag leisten hierbei die Filialen der Bank und sie werden dies in Zukunft verstärkt tun. Die Weiterentwicklung des Schenkungs- und Stiftungsbereichs und eine enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats und dem Vorstand der GLS Treuhand ist ein wesentliches Anliegen auch des Aufsichtsrats der GLS Bank. Nicht zuletzt die vehemente und keineswegs ausgestandene Banken- und Finanzkrise gibt Anlass, über die Sinnfrage des Bankwesens, einen sachgerechten Umgang mit dem Medium Geld und Zielsetzungen wirtschaftlichen Handelns nachzudenken. Zunehmend übernimmt die GLS Bank gesellschaftliche Aufgaben: so etwa den Aufbau eines flächendeckenden Systems zur Vergabe von Mikrokrediten in ganz Deutschland. Neue Netzwerke und neue Formen der Zusammenarbeit entstehen, beispielsweise im Zuge des Aufbaus des FairWorldFonds, der versucht, mit Geldanlagen die Welt ein Stück zu „fairändern“, und insbesondere durch die Mitgründung und den Aufbau der „Global Alliance for Banking on Values“, in der zurzeit 13 Banken aus Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika zusammenarbeiten. Bedingt durch die Banken- und Finanzkrise und die ihr folgenden Regulierungen, nehmen die rechtlichen Anforderungen an Aufsichtsräte in hohem Maße zu, und zwar auch bei Banken, die von ihrem systematischen Ansatz her mit der Bankenkrise in keinen Zusammenhang gebracht werden können. Mit Basel III liegt ein internationales Regelwerk vor, das härtere Auflagen beinhaltet und ein höheres Mindestkapital der Bankinstitute vorschreibt. Der Aufsichtsrat der GLS Bank wird die weitere Entwicklung wachsam verfolgen, insbesondere in Bezug auf notwendige Sonderregelungen für Genossenschaftsbanken mit ethischen, sozialen und ökologischen Zielsetzungen, und alle Maßnahmen zur Verstärkung des Eigenkapitals der GLS Bank unterstützen. Die GLS Treuhand wird 50 ... und das möchten wir mit Ihnen feiern Anlässlich dieses Jubiläums richten wir unseren Fokus auf das mannigfache Engagement von Menschen, die sich für kulturelle Vielfalt, lebendige Bildung und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, kurz: für eine lebens- und liebenswerte Welt einsetzen. Zusammen mit unseren Projektpartnern in ganz Deutschland organisieren wir Veranstaltungen und stellen ihre Arbeit vor. So wird sichtbar, welche Gestaltungsfreiräume dank vieler Schenkungen ermöglicht werden und welche Impulse sich entfalten. Wir freuen uns, Sie auf unseren Jubiläumsveranstaltungen zu begrüßen ... ... und bitten um vorherige Anmeldung unter 0234 5797-120 oder treuhand@gls.de. 31 Nähere Informationen und weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.gls-treuhand.de/50jahre. Freilichttheater in Stuttgart genießen Am 15. Mai startet die Theater-Akademie Stuttgart mit einer Veranstaltung zur freien Theaterausbildung. Das private Berufskolleg bietet die Studiengänge Schauspiel, Theaterpädagogik und Sprachgestaltung an. Die Ausbildungsgänge mit staatlich anerkanntem Abschluss können miteinander kombiniert werden und dauern insgesamt vier Jahre. Neben dem Erwerb von Fachkompetenz ist das gemeinsame Ziel der Studiengänge der bewusste Umgang mit Körper und Sprache sowie die Schulung der Persönlichkeit. Bei einer Aufführung der Studierenden unter dem Titel „Amore Reloaded“ erhalten Sie am 15. Mai einen lebendigen Eindruck der Arbeit. Aufführung der Theater-Akademie auf dem Schlossplatz Biologisch-dynamische Landwirtschaft in Hessen erleben Wenige Tage später, am 20. Mai, laden wir gemeinsam mit dem Dottenfelderhof in der Nähe von Frankfurt am Main zu Vorträgen, Hofführungen, Buffet und Musik ein. Seit 1968 bewirtschaftet eine Gemeinschaft aus mehreren Familien den Hof. Diese Lebens- und Arbeitsgemeinschaft wurde maßgeblich mit Mitteln der GLS Treuhand ermöglicht. Heute bewohnen mehr als 100 Menschen den Hof. Die Pflege der Natur und die Verarbeitung der eigenen Erzeugnisse zu hochwertigen Nahrungsmitteln gehen Hand in Hand mit Ausbildung, Züchtung und Forschung in biologisch-dynamischer Landwirtschaft und der Gestaltung gemeinnütziger Eigentumsverhältnisse. Auf dem Dottenfelderhof Das Gesetz zur „Stärkung der Eingriffsbefugnisse der Bankenaufsicht“, das 2009 in Kraft getreten ist, hat die „Mindestanforderungen an die Mitglieder von Aufsichtsorganen“ insbesondere in Bezug auf deren „Sachkunde“ (§ 36 Abs. 3 KWG) erhöht. Unter Sachkunde wird vor allem das Verständnis für wirtschaftliche und rechtliche Abläufe verstanden. Wir werden dafür Sorge tragen, dass die gestellten Anforderungen zur aktiven Wahrnehmung der Überwachungs- und Kontrollfunktion erfüllt werden, und gleichzeitig den Begriff der Sachkunde hinsichtlich der ganz eigenen Anliegen der GLS Bank erweitern. Axel Janitzki, Mitglied im Aufsichtsrat der GLS Bank Mehr über Eurythmie in Hamburg erfahren Am 28. Mai ist die GLS Treuhand zu Gast bei 4.D, einer Ausbildungsstätte für Eurythmie in Hamburg. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung des Schenkens und Stiftens für die Eurythmie. Studierende gewähren in einer Aufführung Einblicke in ihre künstlerische Arbeit. Im vierjährigen Eurythmiestudium von 4.D qualifizieren sie sich für die Bereiche Pädagogik, Soziales und Bühne. 4.D legt Wert auf didaktische Vielfalt und Praxisnähe. Wichtiges Ziel der Ausbildung ist das Fördern der künstlerischen Wahrnehmung und Gestaltung, Kreativität und Eigenständigkeit der Studierenden. Eurythmie von 4.D Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 Menschen im Gespräch Raus aus der Versorgungsmentalität – hin zu verantwortlichem Handeln Eine Chronologie der erneuerbaren Energien 32 Entlang ihrer Biographie und der ihres Mannes Hermann Scheer zeichnet Irm Pontenagel im Gespräch den erfolgreichen Weg der erneuerbaren Energien in Deutschland nach. Man kennt Sie als Geschäftsführerin der „Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR“. Wie wurden Sie zur streitbaren Anwältin der Energiewende? Die Frage müsste eigentlich lauten: Wie bin ich ein politischer Mensch geworden? Das begann in den 60ern, genauer gesagt 1966, als ich für ein Jahr in Schweden war und dort die ersten Proteste gegen den Vietnamkrieg miterlebte. Als es dann in Deutschland losging, musste ich zurück nach Heidelberg, in die politisch überaus aktive Studentenstadt, die für mich auch eine biografisch folgenreiche Begegnung bereithielt. Denn bei den Teach-ins und Diskussionen gab es einen jungen Mann, der das ziemlich geschickt machte ... Hermann Scheer! ... Ihr späterer Mann. Und der Mensch, an dessen Seite Sie bis zuletzt gemeinsam für erneuerbare Energien gekämpft haben ... Die Politik bestimmte tatsächlich von Anfang an unsere Ehe. Wir folgten beide Willy Brandt. Hermann Scheer wurde Mitglied der Jusos. Ich ging in die ASF, die „Arbeits gemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen“. Zu dieser Zeit deutete bei Ihnen beiden scheinbar noch nichts auf Ihr späteres Engagement für Solarenergie hin – wie hat dieses Lebensthema zu Ihnen gefunden? Bei mir war der Auslöser eine Erfahrung im Kindergarten unserer Tochter. Dort gab es als Folge der Emissionslage im Stuttgarter Talkessel viele Krupphustenerkrankungen. Da wir als ASF damals auch die ersten Aktionen gegen den Ozonkiller FCKW gestartet hatten, wurde für mich die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Umweltbelastung und Krankheit immer drängender. Hermann Scheer, der seit 1980 Mitglied des Bundestags war und sich intensiv mit Abrüstungsfragen auseinandergesetzt hatte, musste sich zwangsläufig auch mit der friedlichen Nutzung der Kernenergie befassen. Es waren Wissenschaftler, die ihn auf die bereits bestehenden technischen Alternativen zu fossilen und nuklearen Brennstoffen aufmerksam machten. Das bewirkte bei ihm einen Gedankensprung. Wie kam es dann 1988 zur Gründung von EUROSOLAR? Wir mussten außerparlamentarisch dafür sorgen, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Energiewende wächst, und haben daher die überparteiliche und gemeinnützige Bürgerorganisation EUROSOLAR gegründet. Worum ging es in den Anfangszeiten von EUROSOLAR? Die Techniken waren ja da: Fotovoltaik-, Wasserkraft- und Windkraftanlagen. Worauf es ankam, war der Beginn einer Massenproduktion, damit die Kosten für die erneuerbaren Energien gesenkt werden konnten. Also war das Ziel eine Gesetzesinitiative. Die großen Energieunternehmen konnten die Kosten für ihre Kraftwerke auf den Preis umlegen – das musste auch für alternative Energien gelten! So kam es zwangsläufig zu dem von uns geforderten, inzwischen sehr erfolgreichen und von vielen Ländern kopierten Energieeinspeisegesetz. Durchgefochten gegen den Widerstand der Energiekonzerne ... Die Auseinandersetzungen gingen bis vor den Europäischen Gerichtshof. Doch Hermann Scheer hatte frühzeitig die Bedeutung der Rechtsfragen erkannt und mit einigen Fachjuristen die „Zeitschrift für Neues Energierecht“ gegründet. Am Ende wurde die Behauptung, das Einspeisegesetz sei eine „unzulässige Beihilfe“, dann auch widerlegt. Welcher weiteren Mittel hat sich EUROSOLAR zur Durch setzung seiner Ziele bedient? Eigentlich ging es immer um Aufklärung. Denn das größte Problem war und ist: Desinformation und halbrichtige Darstellung. Wenn man Informationen weglässt, bekommen die Menschen ein gefährlich falsches Bild von den Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 i 33 Hintergrund Irm Pontenagel und ihre Tochter Dr. Nina Scheer haben die gemeinnützige Hermann-Scheer-Stiftung gegründet, die sich der Verbreitung des geistigen Erbes Hermann Scheers annimmt. Dr. Hermann Scheer (geboren 1944) war nach seinem Studium der Wirtschafts-und Sozialwissenschaften ab 1980 Mitglied des Bundestags sowie langjähriges Mitglied des SPD-Parteivorstands und Vorsitzender des Unterausschusses „Abrüstung und Rüstungskontrolle". Er erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den Alternativen Nobelpreis, und war Initiator, Gründer und Präsident von EUROSOLAR. Hermann Scheer war Wegbereiter des ErneuerbareEnergien-Gesetzes, des „100.000-Dächer-Solarstrom programms" und der „Internationalen Agentur für erneuerbare Energien" (IRENA). Er starb unerwartet am 14.10.2010. Sein Buch „Der energethische Imperativ" zeigt, wie der vollständige Wechsel zu erneuerbaren Energien realisierbar ist. Sachverhalten. Anfangs hieß es, der Anteil der erneuerbaren Energie sei immer nur additiv und könne niemals mehr als acht Prozent erreichen. Heute beträgt allein der Anteil an der Stromerzeugung 17 Prozent! Wo steht EUROSOLAR heute? Erneuerbare Energie ist dann besonders effizient, wenn sie direkt beim Verbraucher produziert wird und ganz Bankspiegel I Ausgabe 1I 2011 kurze Wege hat. Wenn Stadtwerke im Zusammenspiel mit Kommunalparlamenten, Kreistagen oder Bürgermeistern über die erneuerbaren Energien neue Wertschöpfungsketten aufbauen, bleibt das Geld in der Region. Womit ein wesentlicher Schritt aus der Versorgungsmentalität heraus, hin zu eigenverantwortlichem Handeln getan ist. Unter dem Begriff der „Rekommunalisierung“ machen wir das aktuell vielen Menschen bewusst. Welche Herausforderungen erwarten Sie für die Zukunft? Wir müssen uns mit dem Begriff der „Harmonisierung“ auseinandersetzen, wie er etwa von EU-Kommissar Günther Oettinger propagiert wird. Bei diesem Ansatz macht jedes Land nur noch das, was es am besten kann – Windenergie wird in riesigen Off-Shore-Parks und Solarenergie in Projekten wie „DESERTEC“ produziert. Alles groß, zentral und weit weg vom Verbraucher. Der Vorteil für die Energiewirtschaft: Sie kann als Anlagen- und Netzbetreiber ihre Macht behalten. Verkauft wird das unter dem Begriff der „Effizienz“. Effektiv ist das jedoch mitnichten. Effektiv sind die dezentralen und preiswerten Strukturen – das kann man zeigen! Das Interview führte Ralf Lilienthal Weitere Informationen Mehr zu EUROSOLAR e.V. unter www.eurosolar.de Mehr zur Hermann-Scheer-Stiftung unter www.hermann-scheer-stiftung.de Ideenreich Nicht verpassen Neues von Leserinnen und Lesern Interessante Initiativen, Projekte, Bücher Die GLS Bank vor Ort Unsere aktuellen Veranstaltungen, Vorträge und Messetermine Konzepte für eine Gesellschaft ohne Wachstumszwang 34 In ihrem neu erschienenen Buch mit dem Titel „Postwachstumsgesellschaft – Konzepte für die Zukunft“ thematisieren Angelika Zahrnt und Irmi Seidl die systemischen Zwänge einer Gesellschaft, die immer weiter wachsen will. Sie stellen alternative Entwicklungsmöglichkeiten dar und erläutern, dass die Gesellschaft auf Wachstum nicht angewiesen ist. Das Buch soll zu einer Diskussion einladen, wie die Zwänge überwunden und neue Perspektiven gewonnen werden können – für eine Postwachstumsgesellschaft. www.postwachstum.de Elektromobilisten aufgepasst – Solarcup und Tour de Flens Parallel zur Bau- und Energiemesse naturtec startet in Glücksburg, Schleswig-Holstein, am 18. Juni 2011 erstmals die Tour de Flens. Dabei fahren Elektromobile verschiedener Hersteller von Sønderborg einmal rund um die Flensburger Förde nach Glücksburg zur naturtec. Einen Tag später startet zum dritten Mal der Solarcup, ein offizieller Jugend-Qualifizierungswettbewerb für die bundesweiten Solarmeisterschaften. Teilnahmebedingungen und weitere Infos unter www.artefact.de. Intuitives Bogenschießen – Schnupperkurs für GLS Kunden am 15. Mai Seit zehn Jahren arbeitet Lars Christensen mit den Methoden der Erlebnispädagogik als Kommu nikationstrainer. Mithilfe des intuitiven Bogenschießens – ohne Zielvorrichtung – vermittelt er Kenntnisse über Stresssignale und -prävention und verhilft zu mehr Ruhe und Konzentration. Exklusiv für Kundinnen und Kunden der GLS Bank bietet Lars Christensen am 15. Mai in Köln ein kostenloses Schnuppertraining an. Anmeldungen unter www.lars-christensen.de. Der Weg ist das Ziel – 15 Jahre Erlebnis-Segeln auf der Platessa von Esbjerg Im Mai 2010 feierte der Verein Lebensgemeinschaft Eiderdrift das 15-jährige Bestehen des Projekts „Erlebnis-Segeln auf der Platessa von Esbjerg“, das die GLS Bank mit auf den Weg brachte. Zu diesem Anlass veröffentlichte der Verein ein Buch mit dem Titel „Der Weg ist das Ziel“. Auf 160 Seiten werden die 75-jährige Geschichte des 2-Mast-Haikutters erzählt sowie Erfahrungen und Begegnungen verschiedenster Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erlebnis-Segelns geschildert. www.platessa.de Berliner Compagnie – politisches Theater auch in Ihrer Stadt? Seit nunmehr 30 Jahren zieht die Theatergruppe Berliner Compagnie mit ihrem Volkstheater durchs Land. 2009 wurde ihr Einsatz für Chancengleichheit mit dem Aachener Friedenspreis belohnt. Die Themen ihrer Stücke sind aktuell und politisch brisant: Klimakatastrophe, Afghanistan-Krieg, Privatisierung von Gemeineigentum. Sie können die Theatertruppe auch in Ihre Stadt holen. Mehr Infos und Termine unter www.berlinercompagnie.de. Redaktion (alle Beiträge dieser Rubrik) Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 04.05., Freiburg Vortrag der Zukunftsstiftung Landwirtschaft: „Landwirtschaft – Schlüsselfaktor des 21. Jahrhunderts“; Ort: GLS Bank Freiburg 11.05., Freiburg Vortrag mit Annette Bohland, Leiterin GLS Filiale Freiburg: „Zu Besuch in der GLS Bank“; Ort: GLS Bank Freiburg 17.05., Witten Vortrag der Zukunftsstiftung Landwirtschaft: „Saatgut, die gefährdete Grundlage unserer Ernährung"; Ort: Haus Witten 18.05., Bielefeld Vortrag mit GLS Pressesprecher Christof Lützel: „Wachstum und Gewinn – ein Widerspruch?“; Ort: Waldorfschule Bielefeld 19.05., Berlin Konferenz Cultural Entrepreneurship: „Ethik, Finanzen und Politik“; u. a. mit Werner Landwehr, Leiter GLS Filiale Berlin; www.cultural-entrepreneurship.de 22.– 23.05., Würzburg Kolloquium des Benediktushof-Zentrums: „Zwischen Sicherheit, Gewinnstreben und Spiritualität – wie gehen wir mit unserem Geld um?“; u.a. mit Josef Schnitzbauer von der GLS Bank Frankfurt; www.westoestliche-weisheit.de 27. – 29.05., Hamburg goodgoods: Messe für nachhaltigen Konsum; Standnummer GLS Bank: 609; www.goodgoods.de 01. – 05.06., Dresden 33. Kirchentag; GLS Bank auf dem Markt der Möglichkeiten: Zelt V6b 09, Volksfestgelände an der Marienbrücke; Podiumsveranstaltungen u. a. mit Annette Bohland, Leiterin GLS Filiale Freiburg, und Petra Möller, GLS Bank Berlin; www.kirchentag.de 09. – 10.06., Frankfurt/M. KarmaKonsum Konferenz: Fachkonferenz für nachhaltige Lebensstile; www.karmakonsum.de/konferenz Bankspiegel I Ausgabe 1 I 2011 24. – 25.06., Bochum Generalversammlung der GLS Bank: mehr Infos auf Seite 27 30.06. – 01.07., Bad Zwischenahn Baurechtsforum 2011: „Brennpunkt Fotovoltaik anlagen“; u. a. mit Christian Marcks von der GLS Bank Hamburg; www.vhw.de 02.07., Frankfurt/M. Saatgut-Tagung der Zukunftsstiftung Landwirtschaft; www.dottenfelderhof.de 02. – 03.07., Stuttgart Diözesanverbandstag der Katholischen ArbeitnehmerBewegung: „Sozial gerecht – in Europa menschenwürdige Arbeit schaffen“; Gesprächsrunde u. a. mit Mitarbeitern der GLS Filiale Stuttgart; www.kab.de 03. – 08.07., Canterbury, GB International Summer School des Institute for Social Banking: „Money rules the world – who rules the money?”; www.social-banking.org/summer-school 09.07., München Grünes Geld: Messe und Vortragsprogramm zu ethischen und nachhaltigen Geldanlagen mit der GLS Bank als Sponsor; www.gruenes-geld.de 15.07., Gelsenkirchen Wohnprojekte-Tag NRW mit Infostand der GLS Bank; www.wohnbund-beratung-nrw.de 18.07., Stuttgart Vortrag/Diskussion mit Wilfried Münch, Leiter GLS Filiale Stuttgart, über menschlich zukunftsweisendes Bankgeschäft und Chancen in der Krise: „Apokalypse später“; www.vhs-stuttgart.de 04. – 05.11., Bochum Fortbildung „öffentlich wirken“ zum Thema Kommunikation und PR-Arbeit; u. a. mit Christof Lützel, GLS Pressesprecher; Frühbucherrabatt bis 30. April; www.oeffentlich-wirken.de Weitere Termine finden Sie unter www.gls.de/termine. 35 g Samma Acki ... die gehörn alle im Sack un inne Sperrzoone! Samma Acki, sacht der lange Blonde anne Klappe, hasse auchen Bio-Ennerdschie-Drink in dain gefleechtes Sortiment? Klaa, sarich, dat hier is aine der innewattiefsten Buuden vonnet ganze Ruhrgebiet. Allet watte bai mir siehss, is appselut naachhaltich! Na dann lassma jucken, sacht der Lange, un machma hinne, damittich widda zu Hause bin, eh dass doch nochen paa Pattickel ausse Atoomwolke von Jaapan bai unz runterschnein. Hömma, sarich, die kannze genausoguut aus Bieblis appkriegen, wennet bai unz ma Ertbeem gippt odda Terroristen wat da rainschmaissen. Die sintoch alle panne, die Atoomlobbi unti Politicker. Gezz is Fuckuschiema ärss pa Taage här, un schon machense widda Bisiness es juuschuell. Ich sach dir, die gehörn alle im Sack un inne Sperrzoone. Hundatachzich neue Ah-Kah-Wehs sinze noch am Bauen! Un übbahaupt: Wär baut denn sowatt im Ertbeemgebiet! Egaal opp inne Wallachai odda im Raingraaben! Dat is sowatt von groppfaalässich, dat waissich nach maine zwai Semester Juura ... Odda wattema: Isset villaichten Dohlus ewenteahlis? Ham die nich billigent sonne Kattastroofe im Kauf genommen? Äih, komma widda runter, sacht der Lange, wat is gezz mit main Bio-Ennerdschie-Drink? Willze wat verkaufen odda nur waiter rumlammentiern? Ohkei, ohkei, sarich, also pass auf: Der Drink, dat issen Bausazz! Hier hassen Pülleken Prickelwasser un da musse je nach Bedaaf paa Kügelchen Belladonna, Eukalüpptus odda Ruus Toxikodinksbums ainwerfen. Dat is Ennerdschie pur, totaal bio un dazu noch appselut indewideell. Hilft gegen allet! Un notfallz kannzet auch alz Kühlunk fürn übbahizzten Brennstaap ainsezzen ... Jau, sacht der Lange, du mich auch! S chriftlich T elefonisch E lektronisch P ersönlich GLS Bank Postfach 10 08 29 44708 Bochum Fax: 0234 5797-222 0234 5797-100 Information & Service kundendialog@gls.de 0234 5797-200 Angebots- & Anlageberatung www.gls.de/service-portal 0234 5797-300 Kreditservice & -beratung www.gls.de Filialen: Berlin, Bochum, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, München, Stuttgart