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IHK-Redaktionspool International
Master-Newsletterzusammenfassung vom 20. Februar
2008
Dieser Master-Newsletter wird erstellt aus zugelieferten
Texten der bfai, der Auslandshandelskammern, Industrieund Handelskammern und weiteren Institutionen des
deutschen
Leistungsverbundes
Außenwirtschaftsförderung.
Inhaltsübersicht
Im Blickpunkt
Länder und Märkte
Außenwirtschaftsförderung
Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
Veranstaltungen
Messen und Ausstellungen
1
2
6
7
9
9
Im Blickpunkt
DIHK-Konjunkturumfrage
Jahresbeginn 2008:
Exportwachstum mit nur
kleinem Dämpfer ((DIHK)
Die Exporte trotzen dem schwierigen weltwirtschaftlichen
Umfeld und dem starken Euro. Die Ausfuhrerwartungen
der Unternehmen bewegen sich zu Jahresbeginn 2008
auf einem fast so hohen Niveau wie im vergangenen
Herbst, obschon sich die Gangart der Weltkonjunktur
inzwischen verlangsamt hat. Vor allem die gestiegene
Wettbewerbsfähigkeit macht sich bezahlt. Der deutschen
Exportwirtschaft gelingt es deshalb zunehmend,
erfolgreich auf Wachstumsmärkten in Schwellenländern
Fuß zu fassen - dies stabilisiert die Exporterwartungen.
Transatlantischer Warenverkehr auf holprigem Terrain:
Das Exportgeschäft mit den USA entwickelt sich aufgrund
der konjunkturellen Abkühlung, der Finanzkrise und der
Dollarschwäche zunehmend zum Sorgenkind: Die USA
sind nach wie vor Abnehmer wichtiger deutscher
Industriegüter. Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen wie
die von den US-Behörden sukzessiv strenger
gehandhabten Warenverkehrskontrollen schaffen
zusätzliche Verunsicherungen bei den deutschen
Unternehmen.
Weiterhin stabile Märkte in der EU: Die Absatzmärkte in
Westeuropa verhalten sich vielfach stabil; sie sind der
"sichere Hafen" des deutschen Außenhandels. Zwei
Drittel der deutschen Exporte gehen in die Länder der
EU, aufgrund der EU-Erweiterung sowie der
insbesondere
innerhalb
Europas
gestiegenen
Wettbewerbsfähigkeit mit steigender Tendenz.
Wachstumsmärkte bringen neuen Schwung: Die
Abhängigkeit Deutschlands insbesondere von der
Entwicklung der US-Konjunktur ist gesunken - auch weil
deutsche Exportunternehmen zielstrebig neue
Wachstumszentren erschlossen haben:
Expandierendes
Osteuropageschäft:
Das
Osteuropageschäft, insbesondere mit Russland, boomt
weiterhin. Die russische Wirtschaft wird angetrieben von
den hohen Öl- und Gaspreisen. Auch die
Handelsbeziehungen zur Türkei werden sich - auf
ähnlichem Niveau wie in den Vorjahren - dynamisch
weiterentwickeln.
Naher Osten und Nordafrika - große Dynamik: Eine
andere Region rückt aktuell in den Fokus der deutschen
Exportwirtschaft: Der Nahe Osten und Nordafrika. Die
Staaten der Region investieren die hohen Überschüsse
aus dem Öl- und Gasgeschäft in massive
Investitionsprogramme.
An
diesen
Vorhaben
partizipieren deutsche Unternehmen in besonderem
Maße, weil ihre Produkte im Nahen Osten einen
hervorragenden Ruf genießen.
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Länder und Märkte
Weiter hohe Exportumsätze in Asien: Ein Eckpfeiler des
deutschen Exportgeschäfts sind die Megamärkte Asiens,
die schon allein wegen ihrer Größe vielfältige
Absatzchancen bieten. Neben Indien, China und Korea
bieten zunehmend die mittelgroßen Wachstumsmärkte in
Südostasien (ASEAN) gute Geschäftsmöglichkeiten.
Attraktive Geschäftsmöglichkeiten in Lateinamerika:
Ähnlich verhält es sich in Lateinamerika. Die Länder
werden wegen ihrer starken Exportdiversifizierung und der
erstarkenden Handelsbeziehungen über den Pazifik und
Atlantik
ihre
Abhängigkeit
von
den
Konjunkturschwankungen in Nordamerika weiter
verringern - und so ihre Widerstandskraft gegenüber
externen negativen Einflüssen weiter festigen.
Neue Märkte in Afrika: Allen politischen Unruhen zum
Trotz: Die Länder in Subsahara-Afrika werden sich auch
im laufenden Jahr dynamisch entwickeln. Damit rückt der
Kontinent stärker in den Fokus des außenwirtschaftlichen
Interesses. Dennoch hängt Afrika nach wie vor stark am
Tropf der Entwicklung in den Industrieländern.
Exporterwartungen bleiben hoch: Der Saldo bei den
Exporterwartungen der Industrie für die nächsten zwölf
Monate sinkt von 39 Prozentpunkten im Herbst 2007 nur
geringfügig auf nunmehr 36 Prozentpunkte. Er liegt damit
nur um sechs Prozentpunkte unter dem All-time-high vom
Jahresbeginn 2007. Der aktuelle Saldo rangiert aber
immer noch deutlich über seinem Langfristmittel von 24
Prozentpunkten. Die Erwartungen der Exportwirtschaft
sind insgesamt auf einem hohen Niveau, auch wenn das
Terrain holprig geworden ist.
Brasiliens
Nahrungsmittelhersteller
investieren
kräftig
(bfai)
Die
brasilianischen
Nahrungsmittelfirmen
investierten nach Angaben des Fachverbands Abia
(Associação das Indústrias da Alimentação) bis Oktober
2007 insgesamt 11,7 Mrd. Reais (R$; circa 4,4 Mrd.
Euro; 1 R$ = ca. 0,38 Euro) in die Anschaffung neuer
Maschinen und Ausrüstung. Das entspricht einem
Zuwachs von 54% im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Zwar wies der brasilianische Nahrungsmittelsektor 2007
mit einem Umsatzplus von 3 % kein allzu starkes
Wachstum auf, dennoch sehen Maschinenhersteller
gute Lieferchancen.
Brasiliens Wirtschaft wird auch 2008 weiter
wachsen (bfai) Die brasilianische Wirtschaft konnte
2007 ein Wachstum von über 5 % erreichen. Für 2008
prognostizieren die meisten Analysten eine BIPSteigerung von fast 5 %. Besonders erfreulich war
zuletzt die Entwicklung der Investitionen, die zweistellig
zulegen konnten. Aber auch der Inlandsverbrauch zeigt
sich gestärkt und löste im vergangenen Jahr den Export
als Konjunkturmotor ab. Nahezu sämtliche
Rahmendaten des Amazonaslandes haben sich in den
vergangenen Jahren verbessert, die Zustimmung zur
Politik von Staatspräsident Lula steigt.
Brasiliens Importe steigen in Rekordtempo (bfai) Die
brasilianischen Importe nehmen immer mehr Fahrt auf.
Angetrieben vom anziehenden Wirtschaftswachstum
Brasiliens und den zweistellig steigenden Investitionen
legten die Einfuhren des Amazonaslandes 2007 um
mehr als 30 % zu. Als Schmiermittel fungiert der
weiterhin starke Real, der Auslandskäufe für Brasilianer
tendenziell verbilligt. Auch deutsche Lieferanten
profitieren wieder überproportional von dieser
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Entwicklung,
nachdem
diese
2006
Marktanteilsverluste hinnehmen mussten.
noch
Bauwirtschaft - Chile, 2007 (bfai) Chiles
Bauwirtschaft setzt bis auf Weiteres den
bereits seit dem Millenniumswechsel anhaltenden
Aufschwung fort. Zahlreiche private und öffentliche
Projekte in sämtlichen Segmenten tragen dazu bei, dass
der Trend auch im Jahr 2008 anhält. Das
Bruttoinlandsprodukt in Chile soll 2008 um rund 5%
wachsen (2007: circa 5,6 %). Ausländische Baufirmen
sind vor allem im Infrastruktur- oder Industriebau tätig,
denn der Wohnungs- und Bürogebäudebau wird von der
chilenischen Konkurrenz beherrscht.
Weltbank unterstützt China verstärkt bei
Energieeffizienzprojekten (bfai) Die VR
China liegt beim Energieverbrauch im
internationalen Vergleich auf Rang zwei. Die
Weltbankgruppe unterstützt künftig intensiver die
Bemühungen der Volksrepublik, die zur Erstellung einer
Einheit des Bruttoinlandsproduktes benötigte Energie bis
2010 um 20 % zu senken. Mit innovativen
Finanzierungshilfen zur Energieeinsparung wird ein
wesentlicher
Beitrag
zur
Verminderung
der
Luftverschmutzung geleistet.
Boom in Chinas Bauwirtschaft hält an (bfai) Die
chinesische Bauindustrie zeigt nach wie vor solide
Wachstumsraten. Fachleute erwarten für die nächsten
Jahre ein Branchenwachstum von bis zu 20 %. Noch
immer reicht der verfügbare Billigwohnraum nicht aus. Im
1. Halbjahr 2007 entfielen auf diesen Bereich knapp 20%
der
realisierten
Wohnungsbauinvestitionen.
Mit
Quotenregelungen versucht die Regierung, der Knappheit
entgegenzuwirken. Fachleute warnen vor einer
Überregulierungen des Immobilienmarktes. Eine rege
Tätigkeit verzeichnet der Büro- und Geschäftsbau.
Ausbau der Infrastruktur bleibt in China ein
Schwerpunkt der Regierungspolitik (bfai) Der
Ausbau der Infrastruktur bleibt in China mittel- bis
langfristig ein Schwerpunkt der Regierungspolitik. Dazu
zählen die Modernisierung des Bahnsystems, Neu- und
Ausbauten von Flughäfen, der Ausbau städtischer UBahn-Systeme, Investitionen in den Energiesektor
sowie in die Telekommunikationsinfrastruktur. Die
Wasserver- und -entsorgung ist unzureichend. In vielen
Städten mangelt es an Kläranlagen; andernorts sind
bestehende Anlagen nicht ausgelastet.
Zulieferer in China profitieren vom Bauboom (bfai)
Die chinesische Zulieferungsindustrie für die
Bauwirtschaft zeigt weiterhin eine positive Entwicklung.
Fachleute erwarten - ähnlich wie für die Bauindustrie in den nächsten Jahren ein zweistelliges
Branchenwachstum. Nach Einschätzung der National
Development and Reform Commission (NDRC) ist der
Produktionswert der Baumaterialindustrie 2007 um rund
10 % gestiegen. Zahlen für das erste Halbjahr 2007
weisen zumindest in einigen Sparten auf eine
dynamischere Entwicklung hin.
Vertrieb und Handelsvertretersuche - VR China
(bfai) China ist mit rund 9,6 Mio. qkm eines der größten
Länder der Erde. Hinzu kommen erhebliche regionale
Unterschiede. Eine ideale Form des Vertriebs für alle
Unternehmen gibt es daher nicht. Je nach Produkt und
Kundenstruktur muss jeder Anbieter für sich die
optimale Mischung aus Direktvertrieb und Händlernetz
finden. Viele Firmen konzentrieren sich deshalb auf
wichtige Regionen oder Schlüsselkunden und arbeiten
ansonsten mit Partnern. Weitere Informationen unter
www. bfai. de, Datenbank Länder und Märkte.
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EU: Startschuss für "Enterprise Europe
Network" (DIHK) Vizepräsident Günter
Verheugen hat den Startschuss für ein neues
europaweites Servicenetzwerk für Unternehmen gegeben.
Das "Enterprise Europe Network" vereint alle wichtigen
europäischen
Akteure
im
Bereich
der
Unternehmensförderung. Dem "Enterprise Europe
Network" gehören rund 500 europäische Organisationen
in mehr als 40 Ländern an, darunter Industrie- und
Handelskammern, regionale Entwicklungsagenturen und
Technologiezentren
an
Hochschulen.
Alle
Dienstleistungen werden künftig unter einem Dach
angeboten, d. h. das "Enterprise Europe Network" vereint
die Stärken seiner Vorgänger, der "Euro Info Centres"
(EU-Rechts-, Förder-, und UnternehmenskooperationsServices) und der "Innovation Relay Centres"
(Technologietransfer und ForschungsrahmenprogrammBeratung) in der EU.
Vernetzung von Straße und Schiene und die fehlende
Anbindung an Flug- und Seehäfen dar. Ein weiteres
Hindernis ist die Bürokratie. Bei der Zoll- und
Frachtabwicklung liegt Indien international hinter der
Konkurrenz aus Asien.
Immobilienmarkt - Indien (bfai) Das Angebot an
Immobilien liegt in Indien weit hinter dem Bedarf zurück.
Diese Situation hat in der jüngeren Vergangenheit zu
teilweise exorbitanten Preissteigerungen bei Mieten und
Kaufpreisen geführt. Ausländern ist der Kauf von
Immobilien sowie Grund und Boden nur erlaubt, wenn
sie in Indien ansässig sind. Eine Niederlassung eines
ausländischen Unternehmens kann Immobilien
erwerben, sofern diese für den Betriebszweck
erforderlich sind. (Kontaktanschriften)
Nationale
und
internationale
Investitionsförderung - Indien (bfai)
Investitionsvorhaben in Indien werden durch
eine Fülle von Förderinstrumenten unterstützt. In diesem
Beitrag werden die wichtigsten von ihnen vorgestellt.
Neben Programmen, die von deutschen oder indischen
Stellen angeboten werden, finden auch die umfangreichen
EU-Maßnahmen sowie die Unterstützung durch
internationale
Organisationen
Beachtung.
(Kontaktanschriften)
Indien
bei
Stromerzeugungsund
verteilungstechnik auf Importe angewiesen (bfai)
Indien
möchte
bis
2012
zusätzliche
Stromerzeugungskapazitäten im Umfang von 70 GW
aufbauen. Die Regierung setzt dabei auf einen Mix aus
Großkraftwerken, dezentralen Kleinanlagen und
erneuerbaren
Energien.
Daneben
sollen
Modernisierung und Ausbau des Übertragungs- und
Verteilungsnetzes schneller vorangetrieben werden als
bisher. Das Thema Energieeffizienz spielt bei der
Sicherung der Energieversorgung eine wachsende
Rolle. Indien ist hier weiterhin auf Technik und Knowhow aus dem Ausland angewiesen. (Kontaktanschrift)
Indiens Logistiksektor kämpft weiterhin mit
Engpässen (bfai) Trotz jährlicher Wachstumsraten
zwischen 15 und 20 % ist der Nachholbedarf im indischen
Transport- und Logistiksektor weiterhin groß. Das immer
rascher steigende Frachtaufkommen stellt die Branche
zunehmend vor Probleme. Bottlenecks stellen vor allem
die schlechte Verkehrsinfrastruktur sowie die mangelhafte
Kolumbiens Rohstoffreichtum lockt
Investoren (bfai) Der Bergbausektor in
Kolumbien dürfte stark expandieren, da
nach den intensiven Explorationsarbeiten der
vergangenen Jahren neue Minen in Betrieb gehen
werden. Aber auch die seit Jahrzehnten etablierte
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Kohleförderung dürfte unter anderem durch zwei
Großprojekte ihren Ausstoß in den kommenden vier
Jahren nahezu verdoppeln. Ein neuer Rechtsrahmen seit
2001, die bessere Sicherheitslage sowie unerforschte
Reserven treiben das Investoreninteresse im
kolumbianischen Bergbau an. (Kontaktanschrift)
Kolumbien bietet Investitionsalternativen (bfai) Die
Investitions- und Geschäftsbedingungen in Kolumbien
sind außerhalb der drei großen Wirtschaftszentren
Bogotá, Cali und Medellín oftmals besser. Zu diesem
Ergebnis kommt die Weltbank in einer Studie über 13
kolumbianische Städte, die am 30.01.08 veröffentlicht
worden ist. Obwohl Kolumbien Jahr für Jahr im weltweiten
Vergleich immer besser abschneidet, bestätigt die
Untersuchung die Klagen deutscher Firmen über die Höhe
und Komplexität von Steuerzahlungen sowie die Anzahl
von Verwaltungsschritten. (Internetadresse)
Wirtschaft Mexiko 2007/08 (bfai) Das BIPWachstum dürfte sich in Mexiko nach einer
sehr robusten Konjunktur 2006 im Jahr 2007
auf 3,4 % etwas abgeschwächt haben. Die Prognosen für
2008 bewegen sich zwischen 3 und 3,7 %. Der deutsche
Export nach Mexiko, der sich in den Jahren zuvor sehr
erfreulich entwickelte, hatte 2007 etwas unter dem starken
Euro zu leiden. Zum Jahresende dürfte dennoch ein
leichtes Plus verzeichnet worden sein. Die im Herbst 2007
verabschiedete Steuerreform gibt der Regierung Calderón
Handlungsspielräume für öffentliche Investitionen.
Automobilzulieferindustrie
in
Mexiko
wächst
ungebremst
(bfai)
Mexikos
Automobilindustrie
verzeichnet seit Jahren ein stabiles Wachstum. Die
Autobauer Volkswagen, Chrysler, Nissan-Renault,
General Motors, Ford und Toyota machen den Standort
auch für die Zulieferindustrie attraktiv. Die Deutsch-
Mexikanische Auslandshandelskammer (Camexa) und
der Verband der Automobilindustrie (VDA) veranstalten
mit Unterstützung des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie vom 01. bis 05.06.08 eine
Delegationsreise für Unternehmer der mittelständischen
Automobilzulieferindustrie
nach
Mexiko.
(Kontaktanschrift)
US-Gesundheitsmarkt bietet Chancen
(bfai) Der Gesundheitsmarkt gehört in den
USA zu den besonders dynamischen
Wirtschaftssektoren. Durch den demographischen
Wandel, das anhaltende Bevölkerungswachstum und
die
angestrebte
Ausweitung
des
Krankenversicherungsschutzes stehen die Zeichen auf
langfristige Expansion. Deutschland liegt als Lieferant
modernster Medizintechnik gut im Rennen, zweistellige
Zuwächse werden verbucht. Als Anbieter von
Gesundheitsdienstleistungen
treten
deutsche
Unternehmen bislang kaum in Erscheinung.
Hawaii will "Clean Energy"
(bfai) Der USBundesstaat Hawaii, bislang bei der Energieversorgung
fast total abhängig von Erdölimporten, will bis 2030
seinen Energiebedarf zu 70 % aus erneuerbarer
Energie
decken.
Unterstützung
erhält
die
Landesregierung vom US-Energieministerium, mit dem
der Pazifikbundesstaat eine Partnerschaft eingegangen
ist. Die ehrgeizige Initiative bietet auch ausländischen
Anbietern von erneuerbaren Energietechnologien
beträchtliche
Geschäftschancen.
Die
ersten
Ausschreibungen laufen bereits. (Kontaktadressen)
Venezuela
will
die
Importe
einschränken und die heimische
Produktion ausbauen (bfai) Venezuela
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drohen mittelfristig die Devisen auszugehen, wenn das
explosive Importwachstum anhält. Daher will die
Regierung gegensteuern und die Einfuhren zurückfahren
und
vor
allem
den
Aufbau
inländischer
Produktionsbetriebe fördern oder diese in Eigenregie als
Staatsunternehmen betreiben. Damit sollen auch die
anhaltenden
Versorgungsengpässe
bei
Grundnahrungsmitteln bekämpft werden. Der Staat will
außerdem die Autoindustrie dazu bringen, ihre Produktion
in Venezuela auszuweiten.
Außenwirtschaftsförderung
USA
Überblick
über
handelspolitische
Entwicklungen und Tendenzen (AHK) Das
rgit-Büro in Washington gibt einen Überblick über
mögliche handelspolitische Entwicklungen und Tendenzen
aus US-amerikanischer Sicht für die letzten Monate der
Regierungszeit
von
Präsident
Bush.
Weitere
Informationen erhalten Sie bei Klaus-Dieter Ordemann
vom rgit-Büro: kdordemann@RGIT-USA.com bzw. bei
Barbara Konner, Tel. 030 20308 2308.
weltweit
Hermesdeckungen:
Neue
Sammelabsicherung
von
Finanzkrediten (EulerHermes)
Zum 1. Januar 2008 wurde die Revolvierende
Finanzkreditdeckung zur gesammelten Absicherung
kurzfristiger Exportgeschäfte mit dem Ziel der
Bilanzentlastung der Exporteure eingeführt. Das neue
Produkt richtet sich in erster Linie an Banken und ergänzt
das Angebot der Exportkreditgarantien des Bundes. Die
Einführung hat der Interministerielle Ausschuss auf seiner
Sitzung am 13. Dezember 2007 beschlossen. Die
Revolvierende
Finanzkreditdeckung
ist
eine
Sammeldeckung zu Finanzkreditkonditionen im
Kurzfristgeschäft. Abgesichert wird die Finanzierung
von laufenden Lieferungen eines deutschen Exporteurs
an einen bestimmten ausländischen Geschäftspartner.
Die Zahlungsziele dürfen 360 Tage, in Ausnahmefällen
720 Tage, nicht überschreiten. Die Bank finanziert die
Exportgeschäfte eines deutschen Unternehmens mit
einem bestimmten ausländischen Kunden. Parallel
schließt sie für diesen Kredit eine Hermesdeckung, in
diesem Fall eine Revolvierende Finanzkreditdeckung,
ab. Der revolvierende Charakter der Deckung entsteht
durch die laufende Absicherung der sukzessiven
Lieferung von Waren oder Dienstleistungen. Dafür
bewilligt der Bund einen Höchstbetrag für den
ausländischen Kunden und Darlehensnehmer. Die
Revolvierende Finanzkreditdeckung ist auf eine
schnelle und effiziente Absicherung der einzelnen
Teillieferungen ausgerichtet. Deshalb greift der Schutz
bereits mit dem Versandtermin und der Exporteur kann
auf eine Auszahlung durch die Bank vertrauen. Jede
Lieferung meldet der Exporteur an die Bank und erhält
hierfür die Auszahlung aus dem Finanzkredit, die auf
den Höchstbetrag angeschrieben wird. Sobald die
Zahlung des ausländischen Kunden an die Bank erfolgt
ist, wird der Höchstbetrag in entsprechendem Umfang
wieder frei. Die Hermesdeckung wird zugunsten der
finanzierenden Bank übernommen. Diese ist also im
Falle eines Zahlungsausfalls auf Seiten des
ausländischen Kunden anspruchsberechtigt. Die
Konditionen für Finanzkredite wie der Selbstbehalt von
5 Prozent und die kürzeren Karenz- und
Schadenbearbeitungsfristen werden auf die neue
Revolvierende Finanzkreditdeckung übertragen. Das
Angebot einer Bankendeckung zu kurzfristigen
Finanzkreditkonditionen schließt eine Lücke im
bisherigen Angebot des Bundes. Der staatliche
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Deckungsschutz ist für die Banken attraktiv; denn das
Risiko einer Nichtentschädigung ist ausgesprochen
gering. Insbesondere die Exporteure profitieren von der
neuen Finanzkreditdeckung: Die regelmäßigen Zahlungen
nach jeder Lieferung entlasten direkt die Kreditlinie.
Außerdem müssen sie keinen negativen Einfluss auf ihr
Unternehmensrating
wie
im
Falle
eines
Forderungsverkaufs befürchten. Zudem verpflichtet sich
die finanzierende Bank, den Kreditvertrag nicht ohne die
Zustimmung des Bundes zu kündigen. Das Entgelt für die
Revolvierende Finanzkreditdeckung entspricht den Sätzen
für kurzfristige Einzeldeckungen. Hinzu kommen die
Antragsgebühr bzw. die Gebühr für die jährliche
Verlängerung.
Auf
Basis
der
monatlichen
Auszahlungsmeldungen wird das Entgelt der Bank in
Rechnung gestellt.
Nähere Informationen: www.agaportal.de
Maschinenbau-Exporte
erreichen Rekordwert von 138
Milliarden Euro (DIHK) Für den
deutschen Maschinen- und
Anlagenbau war das Jahr 2007
ein weiteres "Jahr der Rekorde". "Die Produktion wuchs
real um elf Prozent. Das Produktionsvolumen erreichte
einen neuen Rekordwert von 181 Milliarden Euro, ein
Zuwachs von mehr als fünfzig Milliarden Euro seit 2004.
Der Branchenumsatz konnte 2007 um rund 13 Prozent
real auf etwa 193 Milliarden Euro gesteigert werden", teilte
VDMA Präsident Manfred Wittenstein anlässlich der
Jahrespressekonferenz des Verbandes am Dienstag in
Frankfurt mit.
Die Exporte kletterten in den ersten zehn Monaten des
vergangenen Jahres nominal um 12,7 Prozent. "Für das
Gesamtjahr schätzen wir die Ausfuhr auf 138 Milliarden
Euro (2006: 123 Milliarden Euro). Nahezu alle Märkte außer dem größten Markt USA - befanden sich auf
Expansionskurs", erklärte der VDMA Präsident.
Insgesamt stiegen die Maschinenausfuhren nach
Europa (61,3 Prozent Exportanteil) um nominal 16,8
Prozent. Die Branche profitierte sowohl von dem hohen
Nachholbedarf in Osteuropa und Russland als auch von
kräftigen Zuwächsen in den EU-Ländern. In Belgien,
Dänemark, Finnland, Griechenland, Portugal und
Spanien lagen die Zuwachsraten ausnahmslos über 20
Prozent. "Selbst in Italien und Frankreich waren
zweistellige Plusraten möglich - zu Lasten unserer
lokalen Wettbewerber", berichtete Wittenstein. Die
Lieferungen nach Asien (21 Prozent Exportanteil) legten
2007 nominal um 8,5 Prozent zu. Die VR China mit 9,7
Prozent und Indien mit 8,2 Prozent kamen nur auf
einstellige Zuwachsraten. Der Maschinen-handel mit
den USA (9,2 Prozent Exportanteil) ging um 1,9 Prozent
zurück. "Angesichts der Rezessionsängste in den USA,
aber auch vor dem Hintergrund der fortschreitenden DeIndustrialisierung der USA sowie des starken Euro ist
ein leichter Rückgang unserer Maschinenexporte schon
als Erfolg zu bewerten", kommentierte Wittenstein das
Ergebnis.
Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
Brasilien
Europäische Union - Import von
Rindfleisch aus Brasilien gestoppt (DIHK) Die
Europäische Kommission hat die Einfuhr von
Rindfleisch aus Brasilien mit Wirkung ab 31. Januar
2008 untersagt. Die Kommission hatte im Amtsblatt am
18. Januar 2008 eine Entscheidung zur Einfuhr von
frischem Fleisch aus Brasilien als Schutz vor Maul- und
Klauenseuche veröffentlicht. Die EU hatte darin eine
Positivliste von autorisierten Bauernhöfen in Brasilien
angegeben, von denen ab Ende Januar exklusiv
Fleischimporte nach Europa möglich seien. Da sich die
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EU mit Brasilien nicht auf die endgültige Liste einigen
konnte, hat die EU entschieden, bis auf Weiteres jeglichen
Frischfleischimport aus Brasilien zu untersagen.
Fleischessenzen oder -extrakte sind davon nicht betroffen.
China, VR
Automatische Importlizenzen 2008 (bfai)
Die Bundesagentur für Außenwirtschaft
informiert über eine Vorschrift des chinesischen
Wirtschaftsministeriums, nachdem für bestimmte Waren
eine sogenannte "Automatische Importlizenz" benötigt
wird.
Zollfreiheit für bestimmte Investitionen (bfai) Waren,
die als Investitionsgüter in die VR China eingeführt
werden, können auf Antrag bei der für
Auslandsinvestitionen zuständigen Stelle von Zöllen und
der Einfuhrumsatzsteuer befreit werden.
Deutschland
Außenwirtschaftsrecht - Verlängerung
und Aktualisierung der Allgemeinen Genehmigungen
(AGG) (BAFA) Die Gültigkeitsdauer der Allgemeinen
Genehmigungen wurde verlängert. Für die Allgemeine
Genehmigungen Nr. 9, 10, 16, 18, 19, 20 bis zum 31.
Januar 2009. Und für die Allgemeine Genehmigungen Nr.
12 und 13 bis zum 30. Juni 2008. Außerdem wurden die
Nebenbestimmungen der AGG (Aufbewahrungsfristen
und Widerruf) aktualisiert.
EU
Europäische Gemeinschaft - Änderung
der
Vordrucke
Langzeitliefantenerklärungen ohne Präferenz-ursprungseigenschaft
(DIHK) Die Texte der Lieferantenerklärungen ohne
Präferenzursprungs-eigenschaft wurden um den Zusatz
der Kumulierung erweitert. Die Verordnung mit
entsprechenden Mustern sind in der Verordnung (EG)
Nr. 75/2008 zu finden. Vor dem Inkrafttreten der
Vordnung ausgestelle Lieferantenerklärungen ohne
Präferenzursprungseigenschaft behalten Ihre Gültigkeit.
EU erwägt WTO-Klage gegen Taiwan wegen
Verstoßes gegen Schutz geistiger Eigentumsrechte
(DIHK) Die Europäische Union erwägt eine Klage vor
der WTO gegen Taiwan. Dabei geht es in dem Streit um
bespielbare Compact Discs (CD-R). In einem von der
EU-Kommission am 1. Februar 2008 vorgelegten
Bericht kommt diese zu dem Schluss, dass das
Patentgesetz von Taiwan und einige daraus
resultierende Entscheidungen die WTO-Regeln zum
Schutz des geistigen Eigentums verletzen. Auslöser der
Untersuchung
war
eine
Beschwerde
des
niederländischen Elektronikkonzerns Philips im Januar
2007. Das Unternehmen hat acht taiwanesischen
Unternehmen eine Lizenz für die Herstellung der CD-R
gegeben, nicht jedoch einem neunten namens
Gigastorage. Gigastorage erhielt diese aber nun von
den taiwanesischen Behörden. Die EU sieht in der
Lizenzvergabe einen Verstoß gegen das WTOÜbereinkommen über handelsbezogene Aspekte der
Rechte des geistigen Eigentums TRIPs.
Europäische Union - Antidumping-Prüfung für Stahl
aus Asien eingeleitet (DIHK) Die EU-Kommission hat
ein Antidumping-Verfahren gegen die Einfuhr kalt
gewalzter Flacherzeugnisse aus nicht rostendem Stahl
mit Herkunft China, Südkorea und Taiwan eingeleitet.
Als Hauptgrund für die massive Importwelle rostfreier
kalt gewalzter Flachprodukte im vergangenen Jahr
vermutet
die
Kommission
eine
exzessive
Kapazitätsentwicklung in China.
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Europäische Union - Zoll auf Schweizer
Magermilchpulver (DIHK) Die EU-Kommission teilte mit,
dass seit 1. Februar 2008 auf alle aus der Schweiz in die
EU eingeführten Produkte, die Magermilchpulver
enthalten, ein Zoll erhoben wird. Der Zollsatz beträgt laut
Sprecher von Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel
832 EUR pro Tonne. Die Abgaben würden aufgrund eines
im Freihandelsabkommen mit der Schweiz vorgesehenen
Mechanismus zum Ausgleich von Preisunterschieden
erhoben.
Veranstaltungen
Chile - ExpoAlemania 2008 plus LAK Innovation - Technologie - Nachhaltigkeit
(AHK) Zum zweiten Mal wird Santiago de
Chile zum Schauplatz für deutsche Technologie,
Innovationen und nachhaltige Lösungsangebote: Vom 25.
bis 27. September 2008 präsentieren sich auf der
ExpoAlemania deutsche Unternehmen und Institutionen in
der Hauptstadt des Andenlandes. Die ExpoAlemania ist
die größte Länderpräsentation, die in dem
südamerikanischen Staat durchgeführt wird. Nach dem
grossen Erfolg der ersten Veranstaltung im Jahr 2005,
sind das Ziel der AHK Chile - Organisator des Events - im
kommenden Jahr im modernen Messe- und
Kongresszentrum Santiagos 150 Aussteller und 20. 000
Besucher zu erreichen. Parallel dazu wird die 11.
Lateinamerika-Konferenz der Deutschen Wirtschaft
laufen. Die LAK 2008 ist gleichzeitig das Rahmen- bzw.
Kongressprogramm der ExpoAlemania. Organisatoren
sind die AHK Chile und die Lateinamerika Initiative der
deutschen Wirtschaft (LAI) unter der Federführung des
DIHK. Partner der Lateinamerika-Konferenz sind das
BMWi und die bfai. Unter dem Schwerpunktthemen
"Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit" soll die
weltweit führende Stellung Deutschlands in diesen
Bereichen verdeutlicht werden. Bundesminister Glos, der
Wirtschaftsminister Chiles und andere hochrangige
Vertreter
beider
Regierungen
sowie
der
Unternehmerschaft haben bereits ihre Teilnahme
zugesagt. Deutschen Firmen und Institutionen, die
bisher noch keine Geschäfte in Chile abwickeln, bietet
eine Messeteilnahme die exzellente Gelegenheit, erste
Kontakte vor Ort zu knüpfen. Unternehmen, die an einer
Messebeteiligung interessiert sind, sollten sich mit der
AHK Chile in Verbindung setzen.
Kuba - Geschäftschancen in Kuba
erschließen (DIHK) Schlüsselkontakte mit
staatlichen kubanischen Entscheidungs-trägern können
deutsche
Unternehmer
im
Rahmen
einer
Delegationsreise herstellen, die vom 31. März bis zum
3. April nach Havanna führt. Organisatoren sind der
Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und
die Auslandshandelskammer (AHK) für Zentralamerika
und die Karibik. Die Reise wird vom
Bundeswirtschaftsministerium finanziell unterstützt.
Wichtiger Bestandteil des Programms sind auch
Termine bei insgesamt sechs Ministerien. Des Weiteren
besuchen
die
deutschen
Unternehmer
ein
biotechnologischen Zentrum und ein großes
Dieselkraftwerkprojekt in der Nähe Havannas. Die
Teilnahme kostet 400 Euro, dazu kommen die Kosten
für Flug und Übernachtung. Anmeldeschluss ist der 7.
März. Ausführlichere Informationen bei Barbara Konner,
konner.barbara@berlin.dihk.de
Messen und Ausstellungen
weltweit
Aussteller
sehen
wachsende Bedeutung von
Messen (DIHK) Von den
deutschen ausstellenden Unternehmen rechnen 18 %
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damit, dass die Bedeutung von Messen in ihrem
Marketing-Mix in den nächsten fünf Jahren zunimmt, nur
13 % rechnen mit einem Rückgang. Das ist eines der
Ergebnisse des AUMA-MesseTrend 2008, einer
repräsentativen Befragung deutscher Aussteller durch
TNS-Emnid im Auftrag des AUMA_Ausstellungs- und
Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Vor allem
größere Unternehmen setzen mittelfristig stärker auf
Messen: 23 % erwarten einen Bedeutungszuwachs, nur 7
% einen Rückgang. Im Vergleich der Wirtschaftssektoren
sehen Investitionsgüterhersteller ein deutliches Plus für
Messen in den nächsten fünf Jahren: 20 % rechnen mit
höherer Bedeutung, 8 % mit geringerer. Nach
Einschätzung des AUMA zeigen diese Ergebnisse, dass
die ausstellenden Unternehmen gegenwärtig weit
überwiegend positive Erfahrungen mit dem Instrument
Messe machen. Der intensive Wettbewerb zwischen den
Marketinginstrumenten gehe nicht zulasten von
Messebeteiligungen. Auch im Zeitalter der Online-Medien
gewinne die direkte, persönliche Kommunikation
offensichtlich noch an Bedeutung.