Es blüht! - Universitätsklinikum Düsseldorf
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ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:44 Seite 1 UKDialog www.uniklinik-duesseldorf.de/UKDialog Nr. 13, Heft 1/2008 Universitätsklinikum Düsseldorf Magazin für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums Düsseldorf : Interview Neue Kaufmännische Direktorin : Reportage Hirnforschung am UKD : Serie Letzter Teil der UKD-Historie Es blüht! Neues zum Medizinstudium 12 | 1 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:44 Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL Aktuelles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3 | 4 Neuer Direktor der Klinik für Nephrologie Neue Dienstwagen für Kinderpalliativmedizin Spende an Augenklinik Prof. Dr. Bodo E. Strauer zum 65. Geburtstag 60 Promotionen „Auf 300 laden, zurücktreten …“ Interview Ines Manegold, die neue Kaufmännische Direktorin des UKD, im Gespräch mit UKDialog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Aktuelles Arabische Delegation besucht Uniklinik Aufklärungskampagne „Rheuma ohne Decke“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 Lehre I Trainingszentrum für Ärztliche Fertigkeiten eröffnet . . . . . . . . . . . . . Seite 7 Meldungen Neubau der Apotheke Neuer Leiter der Zentralapotheke. . . Seite 10 Lehre II Zehn Jahre Didaktiktrainings. . . . . Seite 11 Teil 5 der Historien-Serie Umbau, Ausbau, Neubau – das UKD auf dem Weg in die Zukunft . . . . . . . . . . Seite 12 Reportage Besuch des C. u. O. Vogt-Institutes für Hirnforschung. . . . . . . . . . Seite 14 Krankenversorgung Tiefe Hirnstimulation am UKD. . . . . Seite 16 UKD und Kunst Der Ton macht mehr als Musik Hommage an Onkel Carl. . . . . . . . . . Seite 17 Dank Fernsehserien wie „Dr. House“ oder „Emergency Room“ wissen wir alle, dass diese Anweisung den Einsatz eines Defibrillators zur Reanimation bedeutet oder bilden uns gar ein, so manchen medizinischen Handgriff selbst zu beherrschen. Doch um in der realen medizinischen Welt wirklich kompetent zu sein, heißt es üben, üben, üben. Deshalb hat die Medizinische Fakultät das Trainingszentrum für Ärztliche Fertigkeiten in der MNR-Klinik eröffnet. Lesen Sie ab Seite 7 wie unsere Nachwuchsmediziner auf die Arbeit am Patienten vorbereitet werden. Und da die Schüler meistens nur so gut sein können, wie es die Lehrfähigkeiten ihrer Lehrer zulassen, berichten wir ab Seite 10 über die Didaktiktrainings unserer Dozenten für Medizin – denn auch Lehren will gelernt sein. Höchste Kompetenz erfordert die Forschungstätigkeit am C. u. O. VogtInstitut für Hirnforschung. Unser Reporter Jürgen Riemer hat sich mutig in diese komplexe und nach wie vor geheimnisvolle Welt gewagt. Lesen Sie über seine Erlebnisse und Erkenntnisse ab Seite 14. Wie fachkundig die baulichen Maßnahmen im UKD in den letzten Jahrzehnten geplant und durchgeführt wurden, beleuchtet der letzte Teil unserer historischen Serie ab Seite 12. In einem Interview mit Ines Manegold, der neuen kaufmännischen Direktorin des UKD, stellte die Redaktion unter anderem die Frage: „Welche strategischen Optionen sehen Sie für das UKD in der Zukunft?“ Die Antwort finden Sie ab Seite 4. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Redaktionsteam Meldungen Facelifting für die MNR-Ambulanzen Zehn Jahre Tropenmedizinische Ambulanz Spende für die KITA. . . . . . . . . Seite 18 | 19 Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19 Ein Hinweis zur Schreibweise: Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, haben wir auf komplizierte Konstruktionen nach dem Muster „der/die Patient/in“ oder „die Mitarbeiter/innen“weitgehend verzichtet. Es sind jedoch in jedem Fall die männlichen und weiblichen Patienten, Ärzte, Mitarbeiter usw. angesprochen. ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:44 Seite 3 AKTUELLES Neuer Direktor der Klinik für Nephrologie: Prof. Dr. Lars Christian Rump Am 5. Februar erhielt Prof. Dr. Lars Christian Rump seine Ernennungsurkunde (W3-Professur) für das Fach „Innere Medizin, Schwerpunkt Nephrologie“ vom Rektor der Heinrich-Heine-Universität, Prof. Dr. Dr. Alfons Labisch. Damit tritt Rump die Nachfolge von Prof. Dr. Bernd Grabensee an, der bisher Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Lars Christian Rump und Klinikdirektor war. Lars Christian Rump wurde 1959 in Peine geboren und begann 1978 sein Medizinstudium in Freiburg. Die Facharztausbildung zum Internisten absolvierte er von 1987 bis 1993 ebenfalls am dortigen Universitätsklinikum. Nach Facharztanerkennung und Habilitation im Bereich Innere Medizin (1993), wurde er 1994 Oberarzt (Nephrologie/Allgemeinmedizin) an der Uniklinik in Freiburg. Er verbrachte mehrere Forschungsaufenthalte in den USA, u.a. 1995 am Institute for Pharmacology der University of San Diego, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). 1996 folgte die Teilgebietsanerkennung Nephrologie, 1999 wurde Rump außerplanmäßiger Professor. Im Jahr 2002 trat er die Stelle des Direktors der Medizinischen Klinik I am Marienhospital in Herne an. Ebenfalls 2002 erhielt er eine C4-Professur an der Ruhr-Universität Bochum, 2003 wurde Rump dort Studiendekan und übernahm die Vertretung für das Fach Innere Medizin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf den Gebiet des Bluthochdruckes, der Nierentransplantation und der chronischen Niereninsuffizienz. Professor Rump ist verheiratet und hat vier Kinder. Augenverein übergibt weitere Spende an Uni-Augenklinik Netzhautchirurgie auf höchstem Niveau ermöglicht Palliativ-Care-Team und Spender Zwei brandneue Autos für das Palliativ-Team der Kinderklinik finanzierte die Elternninitiative Kinderkrebsklinik e. V.. Die Autos übergab André Zappey für die Elterninitiative (1. v. re). Das Palliativ-Care-Team des Zentrums für Kinder und Jugendmedizin der Uniklinik Düsseldorf und entsprechend geschulte Kinderärzte garantieren eine 24-Stunden-Rundumbetreuung von krebskranken Kinder und Jugendlichen und sind jederzeit für sie erreichbar. Für die Hausbesuche in der Region werden die Fahrzeuge dringend benötigt. nicht nur einen Beitrag zur VerbesseAls jüngste Spende des Düsseldorfer Vereins zur Förderung der Augenheil- rung des Klinikalltags und schafft damit bessere Behandlungsbedingunkunde hat die Augenklinik ein spegen für alle Patienten der Uni-Augenzielles Operationsmikroskop im Wert klinik, sondern trägt auch dazu bei, von über 30.000 Euro erhalten. Der vom Verein gestiftete Leica-Optikträ- die Position der Düsseldorfer Forschung in der Makulager wird unter Degeneration auf anderem im Rahinternationalem Termen einer neuartirain weiter zu verbesgen und zurzeit sern,“ so Prof. Dr. noch im ForKlaus Germann, Vorsitschungsstadium zender des Düsseldorbefindlichen Opefer Vereins, anlässlich rationsmethode der der Übergabe des feuchten MakulaGerätes. Insgesamt degeneration eingesetzt. „Dank die- Prof. Dr. Klaus Germann lässt sich von Prof. Dr. Antonia Joussen wurde die Uniklinik in die Funktionsweise des neuen Spezialmikroskops erläutern. den vergangenen Jahser verbesserten ren durch Spenden für Geräte und apparativen Ausstattung ist die UniProjekte im Wert von über 200.000 versitäts-Augenklinik in der Lage, Euro unterstützt. Seit seiner GrünNetzhautchirurgie auf höchstem dung im Jahr 1989 fördert der Niveau zu betreiben“, erläutert die gemeinnützige Verein ForschungsproDirektorin der Augenklinik, Prof. Dr. jekte sowie die apparative AusstatAntonia Joussen. „Mit dieser Spende leistet unser Verein tung von Kliniken in der Region. 2 |3 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:44 Seite 4 AKTUELLES Prof. Dr. Bodo Eckehard Strauer zum 65. Geburtstag: Meilensteine der Kardiologie Zu Ehren von Prof. Dr. Bodo E. Strauer, Direktor der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, veranstalteten seine Schüler und Kollegen am 26. Januar im Universitätsklinikum das Symposium „Meilensteine der Kardiologie“. Strauer wurde am 16. Januar 65 Jahre alt. In ihren Einen großen Geburtstagsstrauß er- Grußworten würdigten Oberbürgermeister hielt Professor Strauer von Carmen Basalyk, einer der jüngsten Assistenz- Joachim Erwin und Alt-Rektor Prof. Dr. Dr. ärztinnen der Klinik. h.c. Gert Kaiser die über 40jährige TätigFoto: Kardiologie keit Strauers in der Inneren Medizin und Kardiologie und seine Verdienste um die medizinische Wissenschaft. Über die Stationen Göttingen, München und Marburg kam Strauer 1987 als Klinikdirektor nach Düsseldorf und war von 1995 bis 2003 auch Stellvertretender Ärztlicher Direktor des Klinikums. Auf dieser Wegstrecke konnten viele Meilensteine gesetzt werden, die durch beispielhafte Neuerungen, zuletzt durch die von ihm entwikkelte Stammzelltransplantation bei schwerer Herzinsuffizienz gekennzeichnet sind, und sich zu einem großen wissenschaftlichen und klinischen Lebenswerk zusammenfügen. Fakultät 60 neue Doctores Promotionsfeier im Konrad-Henkel-Hörsaal Fast 60 Promotionsurkunden überreichte der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Dr. Bernd Nürnberg am 18. Januar an die frisch gebackenen Doctores der Human- und der Zahnmedizin. Außerdem ehrte er fünf Gold-Promovenden, die vor 50 Jahren an der damaligen Medizinischen Akademie promoviert wurden. Den Festvortrag mit dem beziehungsreichen Titel „Hör mal ...“ hielt Prof. Dr. Jörg Schipper, Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. Dekan Nürnberg schloss sein Grußwort mit einem Zitat von Kurt Tucholsky: „Der promovierte Mensch an sich ist seines Titels wert. Er macht Eltern und Schwiegermütter glücklich, Vermieter willig und Kreditgeber ruhig. Einen Titel muss der Mensch haben – ohne Titel ist er nackt.“ „Das UKD funktio n Interview mit Ines Manegold, neue Kaufmännische Direktorin des UKD Frau Manegold, seit dem 15. Februar sind Sie Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Düsseldorf. Was ist Ihnen hier zuerst aufgefallen? Meine ersten Eindrücke waren von hohem Tempo geprägt. Düsseldorf ist ein sehr dynamischer Standort mit einem wunderschönen Campus. Die räumliche Nähe der Kliniken schafft die Grundlage für den idealen Austausch miteinander. Natürlich finden sich auch viele Parallelen zu meinen letzten Standorten – so konnte ich mich schnell heimisch fühlen. Sie haben im Laufe Ihrer Karriere das Gesundheitssystem von vielen Seiten kennengelernt, zunächst aus Sicht von Krankenversicherungen und Krankenkassen, seit 2001 arbeiten Sie im Krankenhaussektor und seit 2005 in der Hochschulmedizin. Ist die universitäre Medizin für Sie besonders interessant? Das Gesundheitssystem in Deutschland ist aus jedem Blickwinkel sehr spannend. Der stetige Reformwille ist vielleicht noch mit der Steuergesetzgebung zu vergleichen. Die veränderten Facetten, die ich in meiner beruflichen Laufbahn erleben durfte, haben den Beruf nie langweilig werden lassen. Die universitäre Seite der Medizin stellt gleichzeitig die größte Anforderung an den Kaufmann – oder wenn Sie möchten an die Kauffrau. Die Integration der verschiedenen Notwendigkeiten – Krankenversorgung, Forschung und Lehre - machen einen besonderen Reiz aus. Die Arbeit in einer Uniklinik ist daher schon sehr besonders. Die Rahmenbedingungen, d. h. der ordnungspolitische Rahmen der Gesundheitsversorgung, wird in den nächsten Jahren ebenfalls neu abgesteckt. Sie sehen, die Herausforderungen sind so vielfältig wie in keiner anderen Position im Gesundheitswesen. Was war für Sie das entscheidende Kriterium als Kaufmännische Direktorin nach Düsseldorf zu kommen? Immerhin nannte eine Düsseldorfer Zeitung diese Position wegen der häufigen Wechsel sogar „Schleudersitz“? Aber ist das nicht sogar die Antwort auf Ihre Frage? Für den Standort Düsseldorf sollte nun eine gewisse Kontinuität einziehen. Ich habe meinen persönlichen Standort im Rheinland – und zusammen schaffen wir es bestimmt. ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:44 Seite 5 INTERVIEW o niert nur, wenn alle mitmachen“ Was werden Sie anders machen als Ihre Vorgänger? Da die Anzahl meiner Vorgänger in den letzten Jahren doch sehr groß ist, fällt es schwer, die eine oder andere Entscheidung einer Person zuzuordnen. Daher: Jeder Mensch ist individuell und wird seine Schwerpunkte setzten. Ich sehe aktuell insbesondere den Wunsch nach einer Vision für das gesamte UKD. Diesen würde ich gern aufgreifen. Gleichzeitig gilt es, Prozesse im nichtmedizinischen Bereich zu reorganisieren, um auf ein sich stetig änderndes Umfeld eine Antwort zu geben. Welche strategischen Optionen sehen Sie für das UKD in der Zukunft? Das UKD hat durch die hohe Anzahl der Neuberufungen in den nächsten zwei Jahren die einmalige Chance - aber auch das Risiko - seine Schwerpunkte neu zu definieren. Damit kann das UKD seine Position als die Einrichtung der Spitzenmedizin in der Landeshauptstadt fundamentieren und ausbauen. Es hat in den letzten Wochen viel Aufregung um das Thema Ausgründungen von Betriebsteilen – der Zentralsterilisation, der Küche und der Wäscherei – gegeben. Wie werden Sie mit dem Thema Ausgründungen weiter umgehen? Die Frage möchte ich weiter gefasst beantworten. Die Reorganisation der nichtmedizinischen Bereiche ist, bedingt durch den häufigen Wechsel der kaufmännischen Leitung, ein wenig auf der Strecke geblieben. Daher werde ich alle Bereiche einer betriebswirtschaftlichen Bewertung unterziehen. Die Veränderungen, die sich daraus ergeben, können durchaus Ausgründungen sein, müssen es aber nicht zwangsläufig. Generell sind Wirtschaftlichkeit und gesicherte Qualität der Leistung unabdingbare Parameter für jede einzelne Entscheidung. Die finanziellen Spielräume sind nach wie vor eng, jedoch ist es in der jüngsten Vergangenheit gelungen, die „Altlasten“, sprich die Verluste der letzten Jahre, auszugleichen. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligen bedanken. Auf dieser Basis sind notwendige Investitionen, die nicht über den angespannten Landeshaushalt zu finanzieren sind, auch in gewissem Umfang durch das UKD möglich. Sie haben in der Betriebsversammlung anlässlich Ihrer Vorstellung gesagt, dass Sie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer ansprechbar seien. Gibt es dazu ein konkretes Angebot? Ein konkretes Angebot mit festen Zeiten und festem Ort gibt es aktuell noch nicht. Ich bin viel auf dem Campus unterwegs – sprechen Sie mich einfach an! Apropos Mitarbeiter – viele von uns haben selbst bei nicht allzu langer Betriebszugehörigkeit zum UKD mehrere Kaufmännische Direktoren erlebt. Das bedeutete für uns alle häufig wechselnde Zielvorgaben, mit denen jeder einzelne umgehen musste. Wie wollen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKD jetzt für Ihre Ziele motivieren? Die Grundmotivation muss jeder einzelne Mitarbeiter mitbringen – und diese ist vorhanden, soweit ich es nach kurzer Zeit hier im UKD beurteilen kann. Ansonsten: Wenn die Mitarbeiter einen positiv motivierten Vorgesetzten erleben, dann können sie dies auch weitergeben. Und: Das UKD funktioniert nur wenn ALLE mitmachen. Sie sehen, Motivation ist für mich keine einmalig stattfindende Angelegenheit sondern tägliches Leben und Erleben. Was tun Sie, wenn Sie nicht an Ihrem Schreibtisch sitzen, welche Interessen haben Sie neben Ihrem Job? Wir haben gehört, Sie spielen Golf? Wenn ich nicht am Schreibtisch sitze … laufe ich aktuell sehr viel im Klinikum umher. Aber zu Ihrer Frage: Golf – das war die Konsequenz einen Sport zu finden, der zeitlich ungebunden und an der frischen Luft ist. Ansonsten finden Sie mich in Musicals, in Buchhandlungen und häufig unterwegs, denn wie Sie sich vorstellen können, ist mein Freundeskreis im gesamten Bundesgebiet verstreut. An Regentagen beschäftige ich mich mit Geschichte und manchmal mit Geschichten. Frau Manegold, wir danken Ihnen für das Gespräch. Zum 15. Februar 2008 hat Dipl.-Kff. Ines Manegold ihre Tätigkeit als neue Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Düsseldorf aufgenommen. Ines Manegold kommt aus Köln, wo sie bisher stellvertretende Kaufmännische Direktorin und Finanzdezernentin des Universitätsklinikums war. Begonnen hatte sie ihre Karriere im Gesundheitswesen 1991 beim Verband der privaten Krankenversicherungen e. V. 4|5 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:44 Seite 6 AKTUELLES Besuch im Simulatorzentrum der Anästhesie: Die Gäste lassen sich von PD Dr. Olaf Picker das Szenario erläutern. „Rheuma ohne Decke“ Eine Kampagne zur Aufklärung über eine (un)heimliche Volkskrankheit Internationale Beziehungen: Arabische Delegation besucht Uniklinik Im Januar besuchte der Präsident der saudiarabischen Jazan Universität, Prof. Mohammed A. Al Hayaza, zusammen mit seinen Mitarbeitern das Universitätsklinikum Düsseldorf. Professor Al Hayaza kam als Mitglied einer saudischen Delegation nach Düsseldorf. Die Delegation war einer Einladung von Bundesministerin Dr. Annette Schavan an den saudiarabischen Hochschulminister Dr. Khalid Mohammed A. Al-Anqary zu einem Besuch in der Bundesrepublik gefolgt. Professor Al Hayaza und seine Mitarbeiter informierten sich an der Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum über Kooperationsmöglichkeiten und den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern, sowie über das Leistungsspektrum des Klinikums. Auf lebhaftes Interesse als Instrument der Aus- und Weiterbildung stieß der AnästhesieNotfall- und Intensivmedizinsimulator DANIS, für den die Klinik für Anästhesiologie eine „Live-OP“ arrangiert hatte. Die arabischen Besucher zeigten sich ebenso beeindruckt von einer Präsentation zum Verfahren der Tiefen Hirnstimulation, das u. a. zur Behandlung von an Parkinson erkrankten Patienten eingesetzt wird (s. auch S. 16). Die 20köpfige saudi-arabische Delegation besuchte in der Bundesrepublik vor allem Wissenschaftsorganisationen, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Vertretungen der Bundesländer und die Kultusministerkonferenz (KMK), um den Rahmen einer zukünftigen Zusammenarbeit im Bildungssektor zwischen den beiden Ländern abzustecken. Volksleiden Rheuma – trotz 1.5 Millionen Betroffener in Deutschland fristet die Krankheit heute oft noch ein Schattendasein im öffentlichen Bewusstsein. Gerade die entzündlichen Rheumaerkrankungen sind für die – oft auch schon jungen – Betroffenen mit großen Schmerzen und Einschränkungen im täglichen Leben verbunden. Unbeteiligte können das nur schwer nachvollziehen. Die Aufklärungskampagne „Rheuma ohne Decke“ sollte die Bevölkerung für das medizinisch und volkswirtschaftlich gleichermaßen brisante Thema sensibilisieren. Prof. Dr. Matthias Schneider und Priv. Doz. Dr. Benedikt Ostendorf, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie, hatten zusammen mit Prof. Wilfried Korfmacher von der Fachhochschule Düsseldorf die Idee zu einem Kreativwettbewerb, aus dem 30 verschiedene Plakatentwürfe hervor gingen. Bewertet wurden die Arbeiten von einer Jury, bestehend aus Rheumaund Designexperten, Patienten sowie Vertretern der Initiatoren. Die Entwürfe wurden im Rahmen einer Semesterarbeit erstellt. Designstudentin Mit unterschiedlichen Headlines versehen, zeigen die Plakate RöntgenSonja Stach, deren Entwürfe Grundla- bilder von Rheumapatienten im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung. Die sichtbaren Metallschrauben und –platten formen das Wort ge für die Plakatkampagne geworden RHEUMA. Plakat: Sonja Stach. sind, erklärte anlässlich der öffentlichen Vorstellung der Kampagne im Januar in Düsseldorf und Berlin: „Mich hat der Schmerz der Menschen, die an Rheuma leiden, sehr nachdenklich gemacht. Vor allem das weit verbreitete Vorurteil, dass es sich bei dieser Krankheit nur um ein Wehwehchen handelt, machte mir klar, dass die Plakate wirklich viele Passanten erreichen müssen.“ Die Plakatkampagne war zwei Wochen lang an über 500 Standorten in Düsseldorf und Berlin auf hinterleuchteten Werbeflächen zu sehen. Die Realisierung der Kampagne wurde unterstützt von Abott Immunology und der Außenwerbungs-Firma Wall AG. ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:45 Seite 7 LEHRE I Zwei Medizinstudenten beim Reanimationstraining Medizinische Fakultät eröffnet Trainingszentrum für Ärztliche Fertigkeiten Üben, üben, üben ... Was gekonnt werden will, muss trainiert werden, das ist in der Medizin nicht anders als im Sport. Das sieht auch die Medizinische Fakultät der HeinrichHeine-Universität so und hat deshalb am 7. April das Trainingszentrum für Ärztliche Fertigkeiten der HHU in der MNR-Klinik eröffnet. Kammerpräsident Hoppe sprach sich in seinem Eröffnungsvortrag für eine breit angelegte ärztliche Ausbildung als Grundlage der ärztlichen Approbation aus. Mehr Praxisbezug sei immer noch nötig, – daran hätten auch die letzten beiden Novellen der Ärztlichen Approbationsordnungen nicht viel geändert. Um so begrüßenswerter sei die Einrichtung des Trainingszentrums, für das er der Fakultät und den Studierenden viel Erfolg wünschte. Prof. Dr. Wolf-Dietrich Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und der ÄK Nordrhein, durchschneidet symbolisch ein rotes Band und gibt damit das Trainingszentrum für den regulären Betrieb frei. 6 |7 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:45 Seite 8 LEHRE I Was wird trainiert in dem neuen Trainingszentrum? Im Untergeschoss der MNR-Klinik üben Medizinstudenten und -studentinnen an Dummies und auch an Kommilitonen ganz praktische ärztliche Fertigkeiten: sie punktieren Venen an eigens dafür konstruierten, ziemlich gefühlsechten Kunststoffarmen. Dabei, wie auch beim Legen eines Blasenkatheters lernen sie steriles Arbeiten. Im Nahtkurs sitzen sie über Silikonhaut gebeugt und üben verschiedene chirurgische Nahttechniken – wer Textilgestaltung in der Schule hatte, hat leichte Vorteile, bestätigt Dr. Michael Schädel-Höpfner, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und einer der Instrukteure im Trainingszentrum, die Nachfrage. Sie reanimieren Patienten, intubieren sie, lernen die Herzdruckmassage oder einen Defibrillator einzusetzen, überwacht von Dr. Peter Noetges, Notfallmediziner und Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie. Demonstration von Trainingseinheiten durch Kursleiter, Tutoren und Studierende am Tag der Eröffnung: Intubation (ganz oben), Nahtkurs (Mitte), Venenpunktion (Bild unten). Von einer Videokamera aufgezeichnet können die angehenden Mediziner zusammen mit ihren Tutoren und Dozenten überprüfen, wie gut sie die Grundzüge der ärztlichen Gesprächsführung mit Patienten umsetzen können. Die Patientenrolle allerdings wird noch von Kommilitonen übernommen. Ein Projekt mit Simulationspatienten ist in Vorbereitung, das in Kooperation mit dem Studiendekanat und den Instituten der Allgemeinmedizin und der Psychosomatischen Medizin entwikkelt wurde. In der Famulatur, einem viermonatigen vorgeschriebenen Praktikum in Krankenhaus oder Praxis, lernen die Studierenden während ihrer klinischen Ausbildungsphase, mit „richtigen Patienten“ umzugehen. Studiendekanin Prof. Dr. Stefanie Ritz-Timme erläutert: „Das praktische Training kommt Studierenden und Patienten zugute. Grundlegende Fähigkeiten werden nicht erst in Praxis oder Krankenhaus am Patienten erlernt, wertvolle Zeit des klinischen Lernens während des Praktischen Jahres geht nicht für den Erwerb von Basisfertigkeiten verloren.“ Die Studierenden sind begeistert, Student Fabian Linde: „Wir können problemlos üben, bis wir z.B. den Umgang mit Katheter oder Infusionssystemen beherrschen. In der kleinen Gruppe wird jeder einzelne intensiv betreut. Außerdem macht es natürlich Spaß.“ Entstehung und Organisation „Bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten stießen wir auf das ehemalige große Kurslabor der klinischen Chemie im Untergeschoss der MNR Klinik“ sagt Dr. Thomas Rotthoff, Initiator und Leiter des Trainingszentrums. Dieses wurde bereits als Folge der geänderten Approbationsordnung für Ärzte nur noch wenig genutzt. Das UKD stellte die Räume zur Verfügung, Prof. Dr. Fritz Boege, Direktor des Instituts für Klinische Chemie, konnte sofort für das Projekt gewonnen werden. „Gemeinsam mit den Studiendekanen, Dr. Urte Fahron von der Klinischen Chemie, dem Baudezernat und Studierenden der Fachschaft haben wir dann das Konzept entwikkelt, wobei die Studierenden großen Anteil am Aufbau des Zentrums ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:45 Seite 9 LEHRE I und seinen Lerninhalten hatten“, so Rotthoff weiter. Fakultät und Klinikum übernahmen die Kosten für den Umbau und ihre Grundausstattung. Insgesamt fielen dafür Investitionen von rd. 150.000 Euro an. Das Rektorat finanzierte aus Studiengebühren die Lehrmittel, wie die Dummy-Modelle und auf Initiative der Fachschaft wurden auch Sonographiegeräte angeschafft. Insgesamt betrugen diese Investitionen ca. 110.000 Euro. Ein schönes Beispiel, wie Studiengebühren der Lehre zugute kommen. Das Organisationsteam besteht aus dem stellv. Studiendekan Klinik, Prof. Dr. Matthias Schneider, Dr. Thomas Rotthoff, Dr. Urte Fahron sowie sechs studentischen Mitarbeitern, die für den Betrieb zuständig sind. In den Kursen werden die Medizinstudierenden auch von stu- dentischen Tutoren angeleitet. Vorteil: Die Studierenden werden intensiver in Lehre und Lehrorganisation integriert, was zu einer Verbesserung der Lehrkultur an der Medizinischen Fakultät führen kann. Denn, die Lernenden von heute sind die Lehrenden von morgen. Die Düsseldorfer Hochschulmedizin schafft mit dem Trainingszentrum eine weitere praxisbezogene Lernform. Mit dem gleichen Ziel hatte sie bereits eine klinisch-praktische Prüfung eingeführt und DidaktikKurse für Lehrende eingerichtet. Um eine stärkere Ausrichtung auf ärztliche und kommunikative Fähigkeiten der Medizinerausbildung bemühen sich Universitäten weltweit. Auch die Approbationsordnung für Ärzte in Deutschland aus dem Jahr 2002 hat diese Zielvorstellung formuliert. Professor Schneider stellt fest: „Das Leitbild der Lehre hat sich gewan- delt. Heute definieren wir in der Lehre messbare Lernziele, die gut überprüfbar sind. Damit die Studierenden diese Ziele erreichen können, brauchen sie Raum und Möglichkeiten zum Üben.“ Kontakt Prof. Dr. M. Schneider (stellv. Studiendekan Klinik) Dr. Thomas Rotthoff, MME, Studiendekanat und Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie Dr. U. Fahron, Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin Am Eröffnungstag – das Team des Trainingszentrums. Obere Reihe von links: Fabian Linde, Dr. Thomas Rotthoff, Prof. Matthias Schneider, Aurèle Comparot, Philipp Sewerin. Untere Reihe von links: Andreas Puck, Cora Bartnick, Dr. Urte Fahron, Theresa Dahlmanns, Marilita Lopes. 8 |9 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:45 Seite 10 MELDUNGEN Neubau der Apotheke Der Bau der neuen Apotheke des UKD ist so gut wie abgeschlossen. Sie wird künftig Stationen, Ambulanzen und Institute sowie Labore des Universitätsklinikums u. a. mit Arzneimitteln, Chemikalien und Diagnostika versorgen. Der Neubau wurde mit Unterstützung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie und des Finanzministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ermöglicht. Ein neues Gebäude war nötig geworden, da keiner der vier Standorte im Gelände des Klinikums mehr den Anforderungen entsprach, die an ein modernes Zentrum klinisch pharmazeutischer Dienstleistungen gestellt werden. Die Zentralapotheke stellt auch eine wichtige Institution für den universitären Standort dar, damit die Forscher durch die Herstellung klinischer Prüfmuster unterstützt werden können. Sie gewährleistet eine effi- ziente und sichere Lieferung von Medikamenten und eine qualitativ hochwertige und ökonomisch sinnvolle Zubereitung von Arzneimitteln. Im Oktober 2006 hatten die Rohbauarbeiten für den Neubau begonnen. Die Fertigstellung und Abnahme werden in Kürze stattfinden, die bewegliche Einrichtung wird Mitte 2008 geliefert werden. Neu ist der Einsatz eines Kommissionier- Halbautomaten, der in naher Zukunft auf elektronische Anforderung den Stationsbedarf automatisch zusammenstellt. Endlich wird auch der direkte Anschluss an die AWT-Anlage verwirklicht. Ziel des Apothekenneubaues ist es auch, andere Krankenhäuser mit Medikamenten zu versorgen. Zunächst sollen die Serviceleistungen jedoch um einen Personalverkauf erweitert werden, um den Mitarbeitern des UKD die Möglichkeit zu geben, preisgünstig Medikamente zu erwerben. Neuer Leiter der Zentralapotheke Seit dem 1. Februar 2008 leitet Dr. Jens Sagemüller die Apotheke des UKD. Nach dem Studium an der Universität Mainz promovierte er zunächst in der Dr. Jens Sagemüller Toxikologie auf dem Gebiet der Krebsforschung. Anschließend leitete er einige Jahre die Apotheke des Klinikums Aschaffenburg. Für den Wechsel nach Düsseldorf waren der Neubau und die damit verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten ausschlaggebend. „Am UKD sehe ich ein zukunftswei- sendes Umfeld, die Apotheke wird als Profit-Center gesehen“, begründet Jens Sagemüller seine Entscheidung, „und mit dem Neubau können wir neue Geschäftsfelder erschließen und unser Leistungsangebot ausbauen.“ Dr. Sagemüller ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von acht Monaten, zwei und fünf Jahren. In seiner Freizeit treibt er gern Sport, am liebsten an der frischen Luft. Momentan sind Ausdauersportarten wie Schwimmen und Laufen seine Favoriten. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! Zehn Jahre Dida für Dozenten in d Jeder von uns kennt die Situation aus Schule und Beruf: Dozentin Müller schafft es, uns zu fordern, unseren Ehrgeiz zu pakken und uns dabei eine ganze Menge beizubringen. Dozent Meier hingegen mag sich noch so sehr abmühen, es kommt aber nichts bei uns an und der Unterricht will nicht vergehen. Dabei mag es sein, dass er viel weiß - doch allein die Art und Weise, wie er versucht, uns diesen Stoff nahezubringen, ist zum Scheitern verurteilt. Herr Meier ist jedoch in unserem Beispiel entschlossen, die Gestaltung seines Unterrichtes und die Art seiner Präsentation von Lerninhalten zu verbessern. Für Ärzte und Dozenten des Uniklinikums, die mit Ausbildungsaufgaben betraut sind, existieren dazu spezielle Didaktiktrainings. Die „Didaktik“ fragt nach den optimalen Möglichkeiten zur Vermittlung von Ausbildungs- und Lehrinhalten. Dabei hängt der Lehrerfolg auch von der persönlichen Art der Vermittlung ab. Seit 1997 werden an unserem Klinikum dazu spezielle Trainings für Lehrende in der Medizin angeboten, die inzwischen als führendes Didaktiktrainingsprogramm in Nordrhein-Westfalen gelten. Hervorgegangen aus den ersten Didaktiktrainings für Tutoren, Assistenten und Dozenten des damaligen Leuchtturmprojektes „Anatomie in bildgebenden Verfahren“, wurde ein breit gefächertes Angebot in Form von zweitätigen Trainingsworkshops entwickelt. Damit soll den jeweiligen Interessen und Lehraufgaben der Lehrpersonen besser entsprochen werden. Zu den Schwerpunktthemen gehören: Plenardidaktik (für Dozenten in Vorlesungen) Clinical (Bedside) Teaching (für Lehrende in klinischen Kursen/Praktika) ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:46 Seite 11 LEHRE II daktiktrainings n der Medizin Kleingruppendidaktik (für Betreuer von Seminaren ohne direkten Patientenbezug) Planung von Lehrveranstaltungen (für lehrverantwortliche Kurs- oder Modulleiter) POL-Tutorentraining (für Lehrende im ProblemOrienterten Lernen) Effektiver Medieneinsatz (zum Einsatz/ zur Gestaltung von Powerpoint-Vorträgen und anderen Medien) Hinter den Trainings steht der Leiter der AG Medizindidaktik des Studiendekanates, der Radiologe Dr. Matthias Hofer. Er hat mehrere Trainerausbildungen in Europa und den USA und einen Masterstudiengang in „Master of Medical Education“ (MME) absolviert. Diese Erfahrungen fließen nun in die hiesigen Trainings ein: So werden alle Workshops in kleinen Gruppen mit maximal acht bis zehn Teilnehmern durchgeführt. Anstatt einer „Berieselung“ mit langen Theorievorträgen üben die Teilnehmer selbst vorbereitete Unterrichtssituationen vor der Gruppe und vor der Kamera. Der Teilnehmer erfährt deutlich, wie er von außen wahrgenommen wird, worin seine Stärken und sein individuelles Verbesserungspotenzial liegen. Während des Workshops kann er nun schrittweise seine Lehrkompetenzen erweitern und wird darin durch den Trainer und die anderen Teilnehmer unterstützt. Dabei greift der Trainer gerne einmal zu originellen Trainingsmaßnahmen, wie zum Beispiel das Reden auf einer Kiste, was den Übenden dazu bringt, während seines Vortrages mehr Ruhe auszustrahlen. Für Habilitanden ist die Teilnahme an mindestens einem der zweitägigen Didaktiktrainings inzwischen Pflicht wichtig ist hier die rechtzeitige Teilnahme, da sich nach dem zweitägigen Work- shop noch eine Hospitationsphase im darauf folgenden Semester anschließt, so dass sich die didaktische Qualifikation insgesamt über 3-6 Monate hinziehen kann. Insofern sollten Habilitationskandidaten einen entsprechenden Vorlauf vor Einreichung ihrer Unterlagen einplanen. Alle Trainings wurden von der Landesärztekammer Nordrhein für 20-22 CMEPunkte¹ zertifiziert und entsprechen auch den Zertifizierungskriterien der neuen Landesakademie für Medizinische Ausbildung in Nordrhein-Westfalen, die derzeit als Zusammenschluss der sieben Medizinischen Fakultäten gegründet wird. Dr. Hofer war an der Ausgestaltung dieser Anerkennungskriterien maßgeblich beteiligt und will so die standortübergreifende Anerkennung in Nordrhein-Westfalen sichern, nachdem er bereits die Anerkennung im Bundesland Baden-Württemberg beantragt hat. Dort werden im Rahmen von Berufungsverhandlungen bereits jetzt 120 Stunden Training für das Basiszertifikat Didaktik („MQ 1“) erwartet, die in Düsseldorf komplett absolviert werden können. Es sei damit zu rechnen, dass mittelfristig andere Bundesländer diesem Vorbild folgen werden, so Hofer. Düsseldorf ist auf die Professionalisierung der Lehrkompetenzen gut vorbereitet. Allen Lehrenden werden bereits heute alle notwendigen Qualifizierungsmaß- nahmen angeboten. Als besonderes „Bonbon“ erstattet die Fakultät allen Teilnehmern die Teilnahmegebühren in Höhe von 250 Euro pro Workshop nach kompletter und erfolgreicher Teilnahme zurück. Laut Beschluss des Fakultätsrates gilt die Teilnahme als Dienstzeit, so dass kein eigener Urlaubsanspruch dafür verwendet werden muss. Auch wenn die Trainings zum größten Teil von der Gruppe erfahrener Assistenzärzte und Wissenschaftler frequentiert werden, stehen sie auch unerfahrenen Ärzten sowie bereits habilitierten Kollegen offen. Detailliertere Informationen über die Schwerpunkte der einzelnen Trainings, die Termine und Anmeldemöglichkeiten finden Sie im Internet unter: www.medidak.de/didaktik Kontakt: Arbeitsgruppe Medizindidaktik der Medizinischen Fakultät, Dr. med. Matthias Hofer, MPH, MME c/o Anatom. Inst. II, Geb. 22.03, Ebene 00, Raum 80 Postfach 10 10 07, 40225 Düsseldorf Tel.: 0211-81-15077 med.pilotprojekt@uni-duesseldorf.de ¹ CME (Continuing Medical Education) bezeichnet die kontinuierliche Fortbildung der in der Medizin tätigen Ärztinnen und Ärzte. Heute wird der Begriff weiter gefasst und man spricht des öfteren von CPD (Continuing Professional Development). Der 107. Deutsche Ärztetag in Rostock hat im Sommer 2004 die Grundlagen des CME für Deutsche Ärztinnen und Ärzte beschlossen. Es müssen innerhalb von fünf Jahren bis zu 250 CME-Punkte durch zertifizierte Fortbilungen gesammelt werden. Falls diese Anzahl bis zum 1. Juli 2009 nicht erreicht wird, droht Kassenärzten eine Kürzung ihrer Bezüge. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Continuing_Medical_Education (Stand: 29.05.2007) Dr. Matthias Hofer Foto: Privat 10 | 11 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:46 Seite 12 SERIE Umbau, Ausbau, Neubau – das UKD auf dem Weg in die Zukunft FÜNFTER UND LETZTER TEIL DER HISTORIEN-SERIE Am Ende des zweiten Weltkrieges hatten die damaligen Städtischen Krankenanstalten zahlreiche Gebäudeschäden durch Brand- und Sprengbomben erlitten. Fast alle Dachstühle und damit ein Großteil der Unterkünfte für die Schwestern waren ausgebrannt, einige Gebäude völlig zerstört. Der einzige Lichtblick für die Versorgung Kesselhaus an der Moorenstraße der Kranken war, dass das ehemalige Pflegeheim Haus Himmelgeist nur kurz als Lazarett beschlagnahmt war und noch 1945 freigegeben wurde. Es konnte als Ausweichfläche für die zerstörte Kieferklinik an der Sternstraße, die ebenfalls ausgebombten Institutsgebäude und die Innere Medizin genutzt werden. Auch wenn der Akademiebetrieb schon im November 1945 mit 26 Lehrkräften wieder aufgenommen werden konnte und die Schulen rasch wiedereröffnet wurden, waren die Nachkriegsjahre eine äußerst schwierige Zeit. Mit den Gebäuden waren ja auch die Einrichtung, Betten und Wäsche, vernichtet worden, außerdem herrschte Mangel an Nahrungsmitteln und Brennstoff, so dass Operationen im Winter bei 4°C vorgenommen werden mussten. Patienten wurden gebeten, Wäsche mitzubringen. Mit Reparaturen im Bestand wurde versucht, Abhilfe für die schlimmsten Engpässe zu schaffen. 1948 bremste ein allgemeiner Baustopp auch diese Aktivitäten bis zur Währungsreform. Erst danach waren die Voraussetzungen für geplante, kontinuierliche Baumaßnahmen geschaffen. die Chirurgie wurde als operatives Zentrum begriffen und mit einem Neubau ausgestattet, der gut durchdacht und nach modernen Gesichtspunkten der Krankenversorgung geplant worden war und auf den Stadt und Klinik zu Recht stolz waren. In den 50er Jahren wurde ein 10-Jahresplan zum Wiederaufbau umgesetzt. Die Entwicklung neuer Fächer und Spezialisierungen wurde zeitnah aufgegriffen, aber die Bauplanung setzte die Neubauten zur Unterbringung der Institute als kleine Einzelpavillons um, für die behelfsmäßig untergebrachten großen klinischen Fächer änderte sich hingegen wenig. Einzige Ausnahme war der 1958 nach dreijähriger Bauzeit eröffnete Neubau der Chirurgie. Zeitgleich wurden die Fächer Urologie und Neurochirurgie mit je 70 Betten im alten Gebäude der Chirurgie verselbständigt. Auch der Aufbau einer Zentralbibliothek wurde vorangetrieben und im Jahr 1958 abgeschlossen. Strategisch scheint man auf eine Aufwertung des Lehrangebotes fokussiert gewesen zu sein. 1960 war die Akademie mit der Errichtung des Lehrstuhles für Physiologie weitgehend für einen vorklinischen Unterricht aufgestellt. Die weitere Planung der Hochschullandschaft in NRW führte dann 1965 zur Gründung der Universität Düsseldorf (s. Teil 2 der Artikelreihe). In den 60er Jahren wurden in der Klinik die Flachbauten vor der MNR-Klinik, die Strahlentherapie (heute PET, 14.83), das Werkstattgebäude, die Apotheke (Gebäude 17.11, heute auf Abriss) und die Wäscherei errichtet. Insgesamt entsteht aus heutiger Sicht der Eindruck, dass die kleinteilige Bauweise der 50er und 60er Jahre dem Klinikum langfristige Probleme gebracht hat. Nur 1972 wurde endlich eine bauliche Gesamtplanung der Universitätskliniken durchgeführt. Der Generalplan 72 resümiert die Bautätigkeit der 50er und 60er Jahre wie folgt: „Heute zeigt es sich, dass bis auf den baulich konzentrierten Versorgungsbereich alle anderen Einrichtungen willkürlich und ohne Rücksicht auf ihre funktionale Bindung über das Gesamtgelände verstreut liegen und den Forderungen nicht entsprechen, die an die bauliche Integration einer modernen medizinischen Forschungs- und Ausbildungsstätte gestellt werden müssen.“ Ferner konstatierte er zu den Gebäuden der Gründungszeit: „Der Baubestand der Gruppe ist völlig überaltet und kann den Anforderungen einer neuen Zweckbestimmung nicht genügen. Im Rahmen der Zielplanung ist mit einer Nutzungsmöglichkeit nicht zu rechnen. ... Auf lange Sicht gesehen ist der Gebäudebestand der Gruppe 3 (Anm. Haus Himmelgeist) nicht nutzbar. ... Die 1. medizinische Klinik (Anm. heutige Kinderklinik) ist überaltet und kann baulich den Anforderungen einer neuen Zweckbestimmung nicht genügen.“ Auch wurde vorgeschlagen, die noch von der Stadt geplante MNR-Klinik dahingehend zu modifizieren, dass „die interdisziplinären Untersuchungs-/Behandlungs- und Dienstleistungseinrichtungen ... prinzipiell für den Gesamtbereich der Universitätskliniken zu dimensionieren sind.“ Weil die Gebäude der Unikliniken durch „ihre Verzweigung und Dezentralisierung die ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:46 Seite 13 Kooperation und Integration zwischen den Disziplinen behindern und einer Intensivierung von Lehre, Forschung und Krankenversorgung entgegenwirken“, empfahl der Generalplan: „Als Gegenentwicklung zu Spezialisierung und Aufteilung muss nach neuen Wegen der Integration und interdisziplinären Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Krankenversorgung gesucht werden.“ Der Generalplan hatte die Notwendigkeit aufgezeigt, die Krankenversorgung effizienter zu gestalten und die Zentrenbildung und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu forcieren. Nach dem Baubeginn der MNR-Klinik änderten sich jedoch die Vorgaben, man ignorierte den Generalplan und setzte das komplette Gegenteil um. Nach der nüchternen Sachlichkeit der 50er und 60er Jahre erfolgte allgemein eine Rückbesinnung auf alte, nun als schöner und wärmer empfundene Gebäude. Die gab es im Klinikum reichlich, und unglücklicherweise wurden sie nun saniert, auch wenn sie für eine moderne stationäre Krankenversorgung nicht geeignet waren. Für Neurochirurgie und Urologie, für die Orthopädie und für die Kinderklinik wurden Häuser hergerichtet, die der Generalplan als völlig überaltert und unbrauchbar eingestuft hatte, und das, obwohl die damalige Klinikleitung nachdrücklich Neubauten gefordert hatte. Diese Baumaßnahmen waren langwierig und teuer, die Sanierung von Neurochirurgie und Urologie wurde in sechs Bauabschnitten im laufenden Betrieb durchgeführt. Bei der Sanierung von Haus Himmelgeist, Baujahr 1892, stellte man fest, dass ein Fundament fehlte, die Kosten explodierten dadurch von geplanten 30 Mio. auf 70 Mio. DM. Die Entscheidung manifestierte ferner die im Generalplan angeprangerte Zersplitterung in Einzelkliniken und generierte langfristig erhebliche Betriebskosten durch organisatorische Mängel, die aus den baulichen Gegebenheiten resultierten. Als die Klinik 1973 als Medizinische Einrichtungen der Universität Düsseldorf in die Hoheit des Landes NRW überging, schien das eine gute Lösung, denn für die Stadt war das Klinikum zu einem erheblichen Kostenfaktor geworden. Nun wurden durch eine verfehlte Baupolitik die ohnehin spärlicher fließenden Gelder für Maßnahmen ausgegeben, die weder für Krankenversorgung, Forschung noch Lehre strukturelle Verbesserungen brachten. Was vom Generalplan übrig blieb, waren die 1985 in Betrieb genommene MNR-Klinik und der Neubau des Versorgungszentrums mit automatischer Wagentransportanlage (AWT). Von den angedachten Erweiterungsbauten für die Chirurgie konnte zunächst lediglich das Institut für Transfusionsmedizin errichtet werden, die neuen OP-Säle ließen weitere zehn Jahre auf sich warten. Die letzten beiden Jahrzehnte, die viele von uns ganz oder teilweise miterlebt haben, dürften zu den schwierigsten im Leben des UKD gezählt haben. Mit der deutschen Wiedervereinigung flossen in den 90er Jahren große Geldsummen für den Aufbau der neuen Bundesländer ab, die für die notwendigen Baumaßnahmen bei Bund und Land fehlten. Zeitgleich geriet das Gesundheitswesen in eine finanzielle Krise und setzte den Hebel bei den Krankenhäusern an, weil dort die meisten Kosten entstanden. Die Bausünden schlugen mit Folgekosten negativ zu Buche, auch in Form von eigentlich entbehrlichen Interimslösungen. Die notwendigen strukturellen Veränderungen hatten nicht stattgefunden, und die Zeit für eine Verbesserung der Infrastruktur ließe sich, selbst wenn ausreichende Modell des ZOM II — Eröffnung 2009 Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden könnten, nicht von heute auf morgen aufholen. Inzwischen liegt mit einer baulichen Masterplanung eine Richtlinie zur Entwicklung des Klinikums für eine effizientere Krankenversorgung, Forschung und Lehre vor. Mit dem Neubau des operativen Zentrums II werden die letzten der seit einem Vierteljahrhundert überfälligen Altbauten endlich außer Dienst gestellt und gleichzeitig Strukturen und Abläufe modernisiert. Das ZOM II stellt die große Chance für das UKD, aber auch eine große Herausforderung dar, mit einer Reihe von Problemen der Vergangenheit abzuschließen und endlich im 21. Jahrhundert anzukommen! An der baulichen Entwicklung lässt sich gut nachvollziehen, mit welchen Schwierigkeiten unsere Klinik in den letzten Jahrzehnten zu kämpfen hatte: Kriegsschäden, der notwendige Wachstumskurs, um in der Medizin den Anschluss zu wahren, Finanzierungsprobleme der Stadt, Übergang ans Land bei beginnender Rezession, die gravierende Fehlentscheidung zur Sanierung der Altbauten, fehlende Mittel bei Bund und Land durch den Aufbau Ost und last but not least ein rigider Sparkurs im Gesundheitswesen schafften denkbar schwierige Rahmenbedingungen. Immer wieder erreichte das wirtschaftliche Ergebnis nicht die „schwarze Null“, sondern rutschte in die roten Zahlen. Die Uniklinik musste und muss weiterhin wirtschaftlich handeln lernen, aber sie hat heute allen Grund, optimistischer in die Zukunft zu schauen als in den letzten Jahrzehnten. Autorin: Dr. Annette Becker Das Versorgungszentrum aus den 80er Jahren 12 | 13 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:46 Seite 14 REPORTAGE Ein Routenplaner vom Gehirn Besuch des C. u. O. Vogt-Institutes für Hirnforschung am UKD. Von Jürgen Riemer. Überlegungen, das Institut einer Universität zuzuordnen, führten in den siebziger Jahren zur Übersiedlung nach Düsseldorf und zur Errichtung des Cécile und Oskar Vogt-Instituts für Hirnforschung der Universität Düsseldorf. Die Leitung des Institutes übernahm Prof. Dr.med. Adolf Hopf, der auch gleichzeitig Direktor der Anatomie 1 wurde. Im Jahr 1991 wurde Karl Zilles sein Nachfolger sowohl 1. Die Erforschung der hepatischen Enzephalopathie (HE; s. Kasten) Dabei handelt es sich um den Sonderforschungsbereich 575 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der von Prof. Dr. Dieter Häussinger, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, geleitet wird. Untersucht wird mit Hilfe von bildgebenden und klinischen Verfahren, welche Prof. Dr. med. Karl Zilles, Geschäftsführender Direktor des Instituts A uf dem Weg zum Institut begebe ich mich in den Universitätscampus. Vielleicht hundert Schritte nach der Fußgängerbrücke sehe ich rechter Hand das Hochhaus, Gebäude 22.03, ein Betonbau mit dem Charme der Siebziger Jahre. Hier, in der fünften Etage, empfängt mich zunächst im Sekretariat Eleonore Sommerkorn, kurz darauf befinde ich mich bereits mitten im Gespräch mit Prof. Dr. med. Karl Zilles, dem Geschäftsführenden Direktor des Instituts. Karl Zilles erzählt über die Geschichte des Institutes, die Ausstattung, die Erfolge in der Forschung und über die aktuellen Forschungsbereiche. Das C. u. O. Vogt-Institut für Gehirnforschung wurde Anfang des 20. Jahrhunderts durch Oskar Vogt als „Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung“ in Berlin-Buch gegründet – das erste und damals größte Institut der Welt, das sich mit Hirnforschung beschäftigte. Oskar Vogt wurde jedoch durch die nationalsozialistische Regierung aus politischen Gründen entlassen, worauf er Berlin verließ und mit seiner Frau, der französischen Hirnforscherin Cécile Vogt, geb. Mugnier in Neustadt, Schwarzwald, das „Institut für Hirnforschung und allgemeine Biologie“ aufbaute und bis zu seinem Tod leitete. Die Hepatische Enzephalopathie (HE) ist eine behandelbare Funktionsstörung des Gehirns, die durch eine unzureichende Entgiftungsfunktion der Leber entsteht. Als Folge eines Leberversagens bei einer chronischen Lebererkrankung kommt es zu einem Anstieg der Konzentration neurotoxischer Stoffwechselprodukte im Körper des Patienten. Dadurch wird auch das Gehirn wird in Mitleidenschaft gezogen. Anfängliche Symptome werden oft nur von nahestehenden Angehörigen des Patienten bemerkt (Bewegungsarmut, veränderter Gesichtsausdruck, Zittrigkeit, flatternde Augenlider, andere Muskelzuckungen). Im fortgeschrittenem Stadium können ein zwanghaftes Schlafbedürfnis, Muskelabbau, feinschlägiges Zittern der Hände, Gangunsicherheit, zunehmende Verwirrtheit, süßlicher Atem, Gelbsucht und Wasseransammlungen im Bauchraum auftreten. (vgl. Hepatitische Enzephalopathie in http://de.wikipedia.org/wiki/Hepatische_Enzephalopathie Stand: 01/2008) für den Lehrstuhl Anatomie 1 als auch als Direktor des C. u. O. Vogt-Instituts für Hirnforschung. 1998 folgte Karl Zilles zusätzlich dem Ruf an das Forschungszentrum Jülich und leitet dort das Institut für Medizin, das mit über 100 Mitarbeitern und einer der weltweit besten Ausstattung mit modernen bildgebenden Systemen wie MagnetResonanz-Tomographie, PositronenEmissions-Tomographie, Magnetencephalographie und einem Tierscanner eine führende Rolle im Bereich der Bildgebung und der Analyse der menschlichen Hirnrinde spielt. So kommt eine fruchtbare Kooperation zwischen Jülich und dem UKD zustande, die sich derzeit v.a. in zwei Forschungsprojekten niederschlägt: Hirnveränderungen bei Vorliegen einer HE festzustellen sind, welche Mechanismen die Hirnveränderungen bewirken und wie man sie frühzeitig erkennen kann. 2. Das Human Brain Mapping (die Kartierung des Gehirns) An dieser Arbeit beteiligen sich Düsseldorfer und Jülicher Wissenschaftler sowie engagierte Doktoranden des Instituts für Hirnforschung. „Es macht viel Freude mitzuerleben, mit wie viel Herzblut die Studierenden bei der Sache sind und sich über diese Arbeit eine hohe wissenschaftliche Kompetenz aneignen.“ Ziel ist es, eine umfassende „Landkarte“ des Gehirns zu erstellen: Gemeint ist die Erfassung ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:46 Seite 15 REPORTAGE der regionalen und zellulären Organisation des menschlichen Gehirns. Dazu gehört zum Beispiel die Lokalisierung der jeweiligen Gehirnregionen, die für Sinneswahrnehmungen zuständig sind. Wo sehen wir? Wo hören wir? Wo schmecken wir? usw. Wie muss die entsprechende Hirnstruktur gebaut sein, damit wir sehen, hören oder schmecken können? „Es ist uns nicht nur möglich zu lokalisieren, wo Gehirnregionen aktiv sind, wir können auch durch den Einsatz bildgebender Verfahren mit modernen Scannern in Jülich die funktionellen Mechanismen dieser Hirnregionen analysieren“, betont Professor Zilles. Das C. u. O. Vogt Institut verfügt dazu über eine weltweit einzigartige Datenbank. „Es hat zwanzig Jahre gedauert, bis die entsprechende Methode, die uns diese grundlegende Analyse des Gehirns ermöglicht, ausgereift war. Nun arbeiten wir intensiv an diesem Projekt. 40 bis 50 Prozent der Hirnrinde sind schon erfasst. Ich rechne damit, dass wir in fünf Jahren das Projekt beendet haben werden“ so Professor Zilles. Während Karl Zilles erzählt, wird deutlich, wie komplex das Thema Gehirn ist und wie umfangreich dessen Erforschung. Ein Laie ist schnell überfordert, allein schon von der Aufzählung des technischen Equipments. Glücklicherweise erklärt Zilles in Grundzügen, worum es dabei geht: MRT steht für Magnet-Resonanz-Tomographie. Die MRT wird zur Darstellung von Gewebestrukturen im Körper - hier das Gehirn verwendet. Dabei nutzt man ein starkes Magnetfeld und Hochfrequenzwellen. Ein physikalischer Vorgang - der BOLDEffekt - ermöglicht zu erforschen, wo und wie das Gehirn aktiv ist. Ändert sich im Gehirn der Blutfluss und die Sauerstoffsättigung des Blutes, lassen sich diese Vorgänge als Zeichen von Nervenzellaktivitäten präzise messen und lokalisieren. Die Positronen-Emissions-Tomographie, kurz als PET bezeichnet, ist ebenfalls Prof. Dr. Katrin Amunts und Prof. Dr. Karl Zilles bei der Arbeit am „Hirnatlas“. ein bildgebendes Verfahren und wird in der Nuklearmedizin angewendet, um molekulare Prozesse, z.B. im lebenden menschlichen Gehirn, zu analysieren. Dabei wird die Verteilung einer kurzlebigen, radioaktiv markierten Substanz im Organismus sichtbar gemacht. Die Magnetenzephalographie (MEG) ist eine weitere hoch entwickelte elektrophysiologische Methode zur Messung der Aktivität des Gehirns. Hat ein Professor Hobbies? Wenn Karl Zilles einmal nicht forscht, spielt er gerne Klavier oder Klarinette, „wobei das in der letzten Zeit tatsächlich zu kurz gekommen ist.“ Er liest auch gerne moderne Literatur, unter anderem von Arno Schmidt, James Joyce und Philip Roth. Weitere Forschungschwerpunkte des C. u. O. Vogt-Instituts für Hirnforschung und des Jülicher Instituts für Medizin: Funktion/Dysfunktion des Nervensystems Grundlagenforschung zu klinisch relevanten Themen wie Epilepsie, entzündliche und degenerative Prozesse im Gehirn (zusammen mit der Klinik für Neurologie, Prof. Dr. H.-P. Hartung) klinische Forschung zur Tiefenhirnstimulation bei Morbus Parkinson (durch einen neuen Hirnschrittmacher kann der Tremor ruhiggestellt werden), Studie zum Altern (Ziel ist die Frühdiagnostik bei der Alzheimer Krankheit), Diagnostik von Hirntumoren (zusammen mit der Klinik für Neurochirurgie, Prof. Dr. H.-J. Steiger) medizinisch-physikalisch-technische Forschung im Bereich der Magnetresonanzund Positronen-Emissions-Tomographie 14 | 15 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:46 Seite 16 KRANKENVERSORGUNG Tiefe Hirnstimulation am UKD: Hirnschrittmacher hilft Parkinson-Patienten betreut, um den Stress der OP zu lindern.“ Die schwachen elektrischen Impulse des Schrittmachers stimulieren das erkrankte Areal des Gehirns. So wird die bei Morbus Parkinson typische, gehemmte Verarbeitung von Nervensignalen überwunden. Nach der Operation wird der Schrittmacher individuell eingestellt. „Hier ist wieder der Neurologe gefragt,“so Alfons Schnitzler. „In der Phase der Rehabilitation wird die Stimulation stetig angepasst, um das Ergebnis für den Patienten zu optimieren.“ Bereits im Jahr 2006 hatten Schnitzler u. A. im renommierten New England Journal of Medicine die Ergebnisse einer Im OP – der Kopf des Patienten ist während des Eingriffs in einem stereotaktischen Ring fixiert. D ie Parkinson-Krankheit geht einher mit schweren Bewegungsstörungen, wie Zittern, Bewegungsarmut und Muskelsteifheit. Bei fortgeschrittener Erkrankung wird die medikamentöse Behandlung der Parkinson’schen Krankheit schwieriger; sie führt zu Nebenwirkungen oder lässt in der Wirksamkeit nach. Schuld daran ist der fortschreitende Untergang der so genannten dopaminergen Zellen, der Zellen, die für die Produktion des Botenstoffes Dopamin verantwortlich sind. Der Dopaminmangel bewirkt die Parkinson-typischen Bewegungsstörungen. Ein effektives Verfahren, um die Symptome der Krankheit zu unterdrücken und für betroffene Patienten mehr Lebensqualität zu erreichen, ist die Tiefe Hirnstimulation (THS) mithilfe eines Hirnschrittmachers. Die Neurologische und die Neurochirurgische Klinik bieten in enger Kooperation jetzt diese Behandlung im UKD an. Prof. Dr. Alfons Schnitzler, Direktor des Instituts für Klinische Neurowissenschaften und medizinische Psychologie, und Prof. Dr. Jan Vesper, Leiter des Arbeitsbereiches Funktionelle Neurochirurgie, sind spezialisiert auf die Tiefe Hirnstimulation. Erster Schritt für die beiden Spezialisten ist die Auswahl der Patienten, die von der Tiefen Hirnstimulation profitieren würden. Die Entscheidung für einen Hirnschrittmacher treffen beide Disziplinen gemeinsam mit dem Patienten. Den Ablauf des Eingriffs erläutert der Neurochirurg Vesper: „Dem Patienten werden die Elektroden eines Schrittmachers in den erkrankten Bereich des Gehirns implantiert. Das ist die so genannte Substantia nigra im Bereich des Mittelhirns. Dafür erhält der Patient eine lokale Betäubung, weil er wach bleiben muss. Nur so können wir kontrollieren, ob die Elektroden optimal platziert sind. Das Gehirn selbst ist nicht schmerzempfindlich. Der Patient wird während des Eingriffs und der Vorbereitungen u.a. auch psychologisch Schrittmacher, Elektroden und externes Steuerungsgerät. klinischen Studie zur Therapiebewertung der Tiefen Hirnstimulation veröffentlicht. Auch die Voraussetzung für die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet verbessert sich nun weiter durch die Einrichtung des Therapieschwerpunktes in Düsseldorf. Kontakt: Prof. Dr. Alfons Schnitzler, Direktor des Instituts für Klinische Neurowissenschaften und med. Psychologie Prof. Dr. Jan Vesper, NC Klinik, Funktionelle Neurochirurgie Tel.: 0211 / 81-17893 oder -18408 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:46 Seite 17 UKD UND KUNST Ton macht Der mehr als Musik Wir setzen unsere Artikelreihe über kreative Kollegen am UKD in diesem Heft mit einer anderen Kunstrichtung fort. Uta Nolte arbeitet in der Datenverarbeitung, in ihrer Freizeit gestaltet sie schon seit vielen Jahren Objekte und Gebrauchsgegenstände in Ton. „Meine Uta Nolte Arbeit ist sehr kopflastig,“ sagt sie, „seit ich berufstätig bin, versuche ich als Ausgleich etwas mit meinen Händen zu erschaffen.“ Mit vielen Ideen und großer Begabung begann sie vor über zwanzig Jahren an einer Volkshochschule mit dem Töpfern. „Mit nur einer Tonsorte und zwei Glasuren waren die Möglichkeiten allzu schnell erschöpft, und mit dem Material selbst kam ich sofort zurecht,“ erinnert sie sich. Erst nach Jahren fand sie eine Einrichtung, die ihr freies Gestalten mit fachkundiger Anleitung bot. In Düsseldorf arbeitet sie nun seit zehn Jahren in einer Töpferwerkstatt. Ob Gebrauchsgegenstände wie Teegeschirr, Becher oder Schalen, ob künstlerische Objekte wie Figuren, Masken oder Bilder, ob der Ton gedreht, gegossen oder aufgebaut wird, ihre gestalterische Palette ist groß. An der Töpferscheibe trifft man Uta Nolte aber nicht an: „Die raue Oberfläche des Tons schmirgelt die Haut der Hände regelrecht ab. Ich finde es viel angenehmer, den Ton auszurollen und mit diesen Platten zu arbeiten. Mir liegen klare Linien und eine mehr gra- Hommage an Onkel Carl Seit Mitte Februar sind in der Personalkantine Bilder von Ulrike Koll und Annette Becker zu sehen. Das Maltalent liegt in der Familie: Die beiden Künstlerinnen sind Großcousinen, die beim Stöbern in der Familiengeschichte als Urheber den Ulrike Koll und Annette Becker gemeinsamen Großonkel Carl ausfindig gemacht haben. Onkel Carls Mal-Gen war auch der Auslöser dafür, dass die beiden ihre familiären Bande wieder- „Arche“, 2005 phische Gestaltung. Wenn ich runde Formen verwende, erzeuge ich die mit anderen Mitteln.“ In den letzten drei Jahren hat sie viel mit Mischtechniken von Ton und Glas experimentiert. „Mit Ton kenne ich mich sehr gut aus, aber wie sich das Glas verhalten wird, weiß ich im voraus nicht. Es ist immer spannend, ob es klar bleibt oder sich eintrübt und wie es mit dem Ton verschmilzt,“ meint sie dazu. Seit kurzem widmet sie sich Kombinationen aus schwarzem und weißem Ton, den sie jeweils umgekehrt mit schwarzen und weißen Glasuren färbt. „Im Prinzip bieten die unterschiedlichen Ton- und Glasurfarben unbegrenzte Möglichkeiten der Gestaltung,“ fasst Uta Nolte zusammen, „da komme ich ganz von selbst zu immer neuen Themen.“ Autorin: Dr. Annette Becker entdeckten. Zufällig besuchten sie denselben Malkurs. Annette Becker als die Ältere erinnerte sich an die Cousine ihrer Mutter und fand, ihre Mitmalerin sähe ähnlich aus, zumal diese Cousine eine kleine Tochter im passenden Alter und denselben Nachnamen hatte. Dennoch glaubte sie lange Zeit nicht an einen solchen Zufall. Erst als beide zufällig auf die Familie zu sprechen kamen, kam die Verwandtschaft ans Licht. „Wir fanden die Idee gut, gemeinsam auszustellen – das globale Potenzial von Onkel Carls Mal-Gen ist doch einfach erstaunlich!“ amüsieren sich die zwei. Sehen Sie selbst! Kollegen, die auch Interesse an einer Ausstellung ihrer Werke in der Kantine haben, wenden sich bitte an Michael Benito-Rabenort, Tel 16128. 16 | 17 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:47 Seite 18 MELDUNGEN Face-Lifting für die MNR-Ambulanzen In Ausgabe 10 berichteten wir über die Neuorganisation der MNR-Ambulanzen, die mit einer baulichen Umgestaltung des Bereiches einherging. Zumindest das optische Ergebnis möchten wir unseren Lesern in einer Fotostrecke „Vorher – nachher“ vorstellen. Die hölzernen Kanzeln haben einer großzügigeren Wartezone Platz gemacht. Statt der kräftigen, teils dunklen Farben wurden Wände und Böden in hellen, freundlichen Pastelltönen gestaltet. Vorspringende Leitstellräume mit großer Beschriftung sollen den Patienten bei der Orientierung helfen. Obwohl kein großer Umbau, sondern eher kleine Eingriffe in die bestehende bauliche Struktur vorgenommen wurden, wirken die Räumlichkeiten viel großzügiger und aufgeräumter. Im März 2008 wird auch der zweite Bauabschnitt abgeschlossen sein. Reihe links: Vor dem Umbau. Reihe rechts: Nach der Renovierung. HMW Rechtsanwälte Herzog Meyer Woedtke Berlin Ɣ Ɣ Düsseldorf Ɣ Krefeld Ɣ Ɣ Leipzig Ɣ München Corinna Langwara Rechtsanwältin Fachanwältin Familienrecht Ehescheidung Eheverträge Unterhaltsrecht Vermögensauseinandersetzung Medizinrecht Königsallee 30 40212 Düsseldorf Telefon: 0211 864 77-0 Fax: 0211 864 77-50 www.hmw.de mail: ra@langwara.de ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:47 Seite 19 MELDUNGEN Zehn Jahre Tropenmedizinische Ambulanz: Exotische Parasiten, seltene Viren und fremde Bakterien Ob ein Urlaub in der Karibik, ein Abenteuertrip in das Amazonasgebiet oder eine Geschäftsreise nach Kenia, – bedingt durch Globalisierung, Ferntourismus und Migration reisen nicht nur Menschen rund um den Globus sondern auch Viren, Bakterien und Parasiten. Rund acht Prozent aller Reisenden in die Entwicklungsregionen der Erde bringen sich ein ganz besonderes „Andenken“ mit: eine Tropenkrankheit. Die zunehmende Bedeutung der Tropenmedizin auch für Patienten in gemäßigten Breiten bestätigt die Tropenmedizinische Ambulanz des UKD, die im vergangenen Jahr zehn Jahre alt wurde und die größte tropenmedizinische Anlaufstelle in NordrheinWestfalen ist. Der Bereich Tropenmedizin ist Bestandteil des Schwerpunkts Infektiologie des Universitätsklinikums unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Häussinger. Er besteht aus der Tropenmedizinischen Ambulanz, der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet tropenmedizinischer Erkrankungen und der stationären Behandlung in der Klinik neben weiteren infektiologisch orientierten Ambulanzen und Forschungsprojekten, wie zu Virushepatitis oder HIV. Vier Tropenärzte, die selbst alle über längere Erfahrung als Mediziner in den Tropen verfügen, beraten und behandeln Patienten zu allen reise- und tropenmedizinischen Fragen und Problemen. Impfungen können individuell in der Impfsprechstunde besprochen und durchgeführt werden. Dazu zählt auch die Gelbfieberimpfung. Zum Spektrum der Ambulanz gehören weiterhin Tropentauglichkeitsuntersuchungen und tropenmedizinische Nachuntersuchungen nach einem beruflichem Auslandsaufenthalt, z.B. für die Mitarbeiter des Deutschen Entwicklungsdienstes, mit dem die Klinik kooperiert. Die wissenschaftliche Arbeit der Düsseldorfer Tropenmediziner hat auch Eingang gefunden in die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Malariaprophylaxe. Der Klinik war der Nachweis der Malaria tropica für die Dominikanische Republik gelungen. Weitere Forschungsschwerpunkte bilden die klinische Parasitologie, die Weiterentwicklung von Diagnose- und Behandlungskonzepten der Bilharziose, einer durch Parasiten hervorgerufenen Erkrankung, sowie die medizinische Entwicklungszusammenarbeit. So ist Dr. Joachim Richter einer der weltweit führenden Ultraschallexperten für Tropenkrankheiten. Dank Koppetsch: Spiel, Spaß und Sport in der KITA Eine Kletterkonstruktion mit Vogelnestschaukel: Diesen Herzenswunsch bekamen die Kinder der UKD-KITA im April erfüllt. Dank der traditionellen Spendenaktion der Firma Koppetsch Orthopädietechnik und Sanitätshaus, die in diesem Jahr über 1800 Euro einbrachte, konnte die Schaukel angeschafft werden. 300 Weihnachtsbäume hatte Koppetsch zur Verfügung gestellt, und sie gegen eine freiwillige Spende verschenkt. Über 20 Mitarbeiter von Koppetsch nahmen an der Aktion in ihrer Freizeit teil und kümmerten sich mit Glühwein und Grillwürstchen auch um das leibliche Wohlergehen der spendefreudigen Gäste. Den gesamten Erlös erhielten die Kinder der UKD-Kindertagesstätte für ihren Spielplatz. Bei der Scheckübergabe durch Geschäftsführer Gerd-Peter Koppetsch und der Spielplatzeröffnung gab es nur strahlende Gesichter: Frühling und Sommer können kommen! IMPRESSUM UKDialog im Internet: www.uniklinik-duesseldorf.de/UKDialog Herausgeber Universitätsklinikum Düsseldorf, Marketing und Kommunikation Kontakt Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, Tel. 0211 - (81) 18701, UKDialog@uniklinik-duesseldorf.de Redaktion Patric Sommerhoff (v.i.S.d.P.), Dr. Annette Becker, Prof. Dr. Fritz Boege, Matthias Grünewald, Dr. Christine Odenthal, Jürgen Riemer, Bernhard Timmermann (Bild) Mitarbeit bei dieser Ausgabe Anna Czechowska, Susanne Dopheide Gestaltung und Produktion UKD, Abt. Print-Media-Informationsverarbeitung, Bernhard Timmermann Fotos Gregor Bestgen (S. 5), Heinle, Wischer & Partner (S. 13 o.), Andreas Hub (S. 11 o., S. 13 u. li.), Morguefile (S. 19 o. li.), UKD, Abt. Print-Media-Informationsverarbeitung: Bernhard Timmermann (Titel, S. 6 o., S 7—8, S. 17 o. li. + o. re., S. 19 o. re.), Irena Wegling (S. 3, S. 4 u., S. 10, S. 17 u., S. 18), C. u. O. Vogt-Institut (S. 14—15), Institut f. Kl. Neurowissenschaften und med. Psychologie (S. 16) Anzeigen in dieser Ausgabe Sanitätshaus und Orthopädieschuhtechnik Koppetsch, Düsseldorf, Rechtsanwaltsbüro Corinna Langwara, Düsseldorf Druck und Verarbeitung Knipping Druckerei und Verlag GmbH Auflage 2.500 Expl. Erscheinungsweise Alle vier Monate; die nächste Ausgabe erscheint vorraussichtlich im August 2008. 18 | 19 ukdialog2008-13.qxp 29.04.2008 09:47 Seite 20 MEHR FÜR IHRE GESUNDHEIT KOPPETSCH Orthop. Werkstatt der NEU Uniklinik Düsseldorf Interaktive [EHEM. JANSEN] - Orthopädietechnik - Orthopädieschuhtechnik - Reha-Technik - Sanitätshaus - Home Care Einlagen PREMIUM ORTHOPÄDIE-TECHNIK * Nutzen Sie Ihren Uniklinik-Bonus! Die interaktiven IGLI Einlagen sind so individuell wie der Träger. Spezielle Ausführungen z.B. für Sport- und Freizeitschuhe aber auch für Arbeitsschuhe bieten variable Anpassungsmöglichkeiten zur statischen und dynamischen Fuß- und Körperausrichtung. 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