roadrunner - Deutscher Laden Holloman

Transcription

roadrunner - Deutscher Laden Holloman
ROADRUNNER
Oktober
2015
Zeitung des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Holloman Air Force Base, New Mexico
Redakteure/Ansprechpartner
in den Gruppen
Redaktion
Chefredakteur
Oberstlt Sven Korthaus
stellv. Chefredakteur
Tel.: +1 (575) 572-2612
Mail: flgausbzlwstabs1info@bundeswehr.org
OStFw Frank Schlawin Redaktion & Lektorat
Frau Astrid Burger-Weber
Herr Kolja Böther
OStGefr Nico Tennhardt
Frau Rosemarie Wininger
Frau Sonja Shafer
Satz, Layout
Frau Carolin Piendl
sk
fs
abw
kb
nt
rw
ses
cp
Ausbildungsgruppe
(AusbGrp)
Hptm Björn Ostertag
bo
Ausbildungsstaffel
(AusbStff)
HptFw Martin Huber
mh
Bundeswehrverwaltungsstelle USA/CA
(BWVSt)
Herr Kolja Böther
kb
Elektronikstaffel
(EloStff)
HptFw Stefan Hollerbuhl
sh
Instandsetzungsstaffel
(InstStff)
StFw Christian Scherz
cs
Foto des Monats
Artikel und Bilder
Fragen und Anregungen
Nachschub- und Transportstaffel
(Nsch/TrspStff)
HptFw Marcel Kuba
FlgAusbZLwStabS1info@bundeswehr.org
FlgAusbZLw@iCloud.com
Stab
HptFw Sven Rosenplänter
sr
Titelbild
Technische Gruppe
(TechnGrp)
HptFw Jan Grande
jg
Flauschiges Detail des Merchandise-Standes beim
diesjährigen Oktoberfest. Bericht und Fotos ab
Seite 18. Foto: abw.
Wartungs- und Waffenstaffel
(Wtg/WaStff)
StFw Gerhard Ziesel
gz
mk
Deutsche Schule Alamogordo
StDir Torsten Reinecketr
Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift
Roadrunner gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der
Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Die Redaktion behält
sich vor, die eingereichten Beiträge hinsichtlich Länge, Rechtschreibung, Grammatik und
Richtigkeit zu kontrollieren und zu korrigieren. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der
Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Foto- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Redaktionsschluß ist jeweils der 15. jeden Monats.
Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens zu finden:
www.deutscherladenholloman.de
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ROADRUNNER
nichts ist so stetig wie der Wandel. Dieser uns allen bekannte Satz trifft auf viele
Ereignisse der letzten Jahre und Monate zu
und damit auch auf die Führung des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe. Am Ende eines ereignisreichen
Monats, wurde mir am 30. September die
Ehre zu Teil, die Führung des Fliegerischen
Ausbildungszentrums der Luftwaffe in Holloman AFB zu übernehmen.
Als ich im April dieses Jahres meine
Nachschulung hier antrat, war dies nach
dreiundzwazig Dienstjahren bei der Luftwaffe mein erster Kontakt mit Holloman.
Dementsprechend war mir nicht ganz klar,
was mich hier erwarten würde. Sie alle wissen bestimmt, dass die Holloman betreffenden Gerüchte, die in Deutschland im
Umlauf sind, so ziemlich die ganze Palette
von hervorragender Arbeit bis hin zu optimalen Bedingungen zur Verbesserung des
Golfhandicaps abdecken.
Im Rahmen meiner Nachschulung und
Wiedererlangung der Fluglehrberechtigung hatte ich während der letzten sechs
Monate genügend Zeit mir selbst einen ersten Eindruck zu machen. Und dieser erste
Eindruck, von dem man ja sagt, dass er am
wichtigsten ist, ist ein sehr guter!
Sehr gut nicht nur deshalb, weil das Wetter in New Mexico fast immer fantastisch
ist und unsere deutsche Gemeinschaft hier
hervorragend in die „Local Community“ in
Oktober 2015
Alamogordo eingebettet ist, sondern in erster Linie, weil sich das Fliegerische Ausbildungszentrum als ein hervorragend motiviertes Team präsentiert, dessen Arbeit
keinen Vergleich scheuen muss.
Dies gilt nicht nur für unseren Kernauftrag, sondern auch für die zurückliegenden
Großereignisse, wie den Last Flight meines Vorgängers, das Oktoberfest und nicht
zuletzt die Übergabe des Fliegerischen
Ausbildungszentrums der Luftwaffe. Aber
auch die kleinen Ereignisse, wie zum Beispiel die Betreuung zahlreicher Besuchergruppen, werden mit großer Professionalität erledigt. Weiter so!
Die vor uns liegenden Aufgaben erfordern auch weiterhin den ganzen Einsatz
eines jeden Einzelnen. Insbesondere in den
nächsten Monaten wird das Personal des
fliegerischen Ausbildungszentrums stark
gefordert sein. Mein Hauptaugenmerk gilt
dabei der reibungslosen Durchführung des
Fighter Weapons Instructors Course, der im
März mit der Verlegung eines großen Teils
unseres Personals nach Mountain Home,
Idaho und der dort in Federführung unseres Verbandes durchzuführenden Übung
Mountain Round-up enden wird.
Parallel dazu werden wir aber auch vor
Ort die Ausbildung weiterbetreiben, so dass
jetzt schon absehbar ist, dass die Personaldecke an einigen Stellen etwas dünner wird.
Ich bin jedoch zuversichtlich, dass - wenn
wir diese Aufgaben gemeinsam und in für
Sie bewährter Weise angehen - auch diese
Herausforderung professionell und auf
hohem Niveau bewältigt werden wird.
Ich für meinen Teil werde mein Bestes
tun, dass neben den dienstlichen Belangen
auch die Zeit für Familie und Freizeit nicht
aus den Augen verloren wird, denn nur in
einer starken Gemeinschaft sind wir in der
Lage, unseren Luftfahrzeugbesatzungen
die bestmögliche Ausbildung zu bieten.
VORWORT
IMPRESSUM
LIEBE LESERINNEN UND LESER,
Ihr Stephan Breidenbach
3
Ihr wollt eure Fotos hier sehen? Schickt sie an
FlgAusbZLw@icloud.com
WIR GRATULIEREN
Hauptmann Jens Cordes
Er bekam das Ehrenkreuz in Gold verliehen.
Stabsunteroffizier Eduard Fischer
Er bekam das Ehrenkreuz in Bronze verliehen.
Stabsunteroffizier Marcel Paukert
BS
BS
Er bekam das Ehrenkreuz in Bronze verliehen.
Oberfähnrich Marc Grund
Er wurde zum Offzier des militärfachlichen Dienstes
zugelassen.
Hauptfeldwebel Simon Wolf
Er wurde zum Berufssoldaten ernannt.
BEFÖRDERUNGEN & ERNENNUNGEN & EHRUNGEN
FOTO DES MONATS
SIZE DOES MATTER
Andreas Schmid
Er wurde zum Oberleutnant befördert.
Andreas Dermühl
Er wurde zum Oberstabsfeldwebel befördert.
Stephan Bellaby
Er wurde zum Hauptfeldwebel befördert.
ISO 400, 8 sec belichtet, Spiegelreflexkamera an Spiegelteleskop mit 2000 mm (2m!) Brennweite.
Stephan Gläser
Foto: Thorsten Weber
Er wurde zum Hauptfeldwebel befördert.
Kettenglieder schätzen
Auflösung
Aktion Monat September
Patrick Hartmann
Er wurde zum Hauptfeldwebel befördert.
Die genaue Anzahl
der Ketten­glieder betrug 147.
Niels Podworny
Er wurde zum Hauptfeldwebel befördert.
Gut geschätzt haben:
1. Platz: StUffz Tony Kuhnke
aus der Nsch/TrspStff
Sven Redepenning
Er wurde zum Hauptfeldwebel befördert.
2. Platz: OLt Armin Trost
ab 01.10.2015 in der EloStff
3. Platz: HptFw Alexander Gericke
aus der Wtg/WaStff
Die Roadrunner-Redaktion gratuliert
allen Kameraden recht herzlich!
StUffz Tony Kuhnke nimmt seinen Preis in Empfang.
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ROADRUNNER
Oktober 2015
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Leicht windige Wetterbedingungen umrahmten den traditionellen Last Flight des
scheidenden Kommandeurs des Fliege­
rischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe
(FlgAusbZLw), Oberst Armin Havenith, am
Donnerstag, dem 24. August 2015. Gegen
16.30 Uhr zogen große Teile der German
Community zum deutschen Shelter-Bereich
auf der Holloman Air Force Base um sich
von ihrem langjährigen „Bürgermeister“
bei diesem erfahrungsgemäß bittersüßen
Event zu verabschieden.
Der Oberst, der zusammen mit Major
Alexander Kolbfleisch den Tornado be­
mannte, dankte es seinen zahlreichen Besuchern aller Altersklassen, indem er das
Waffensystem beim traditionellen Überflug
zur vollen Stunde nahe am Shelter Bereich
entlang steuerte.
Nach erfolgter Landung wurde Oberst
Havenith zunächst von Frau und Töchtern und anschließend vom Leiter des
FlgAusb­
­
ZLw, Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff in Empfang und in die Arme
genommen und erhielt von letzterem die
traditionelle Last-Flight-Urkunde. Mitt-
6
Text: kb. Fotos: Oberstlt Dr. Thorsten Weber, abw, cp & fs.
lerweile hatte sich bereits eine schier nicht
enden wollende Schlange von Gratulanten
aus Groß und Klein gebildet, die sich per
Handschlag oder Umarmung von ihrem
Kommandeur verabschieden wollten.
Eine unfreiwillige Sektdusche während
der Gratulationen bereitete den Oberst
schon auf seine anschließende ­„Überfahrt“
vor. Gemeinsam mit Major Kolbfleisch
enterte er ein bereitstehendes Kanu, welches verfolgt vom Wasserstrahl eines
Löschfahrzeugs der Feuerwehr über das
Flugfeld gezogen wurde. Nach anfäng­
lichen Treffschwierigkeiten erreichten dann
doch diverse Liter Wasser die beiden
„Kanufahrer“, so dass diese bedingt durch
das parallele Abschöpfen des Wassers den
sich durch den Strahl für die Besucher bildenden Regenbogen wahrscheinlich nicht
genießen konnten.
Der glückliche Umstand des nahenden Oktoberfestes führte den Oberst und
seine Gäste anschließend in den schon
­feierlich geschmückten „Bierzelt“-Hangar,
Gebäude 286, wo zu Bratwurst und Getränken geladen wurde. Die aufspielende Band
ROADRUNNER
ON BASE
DES BÜRGERMEISTERS LETZTER FLUG
­ ressather Musikanten sorgte in Verbindung
P
mit Bier und Dekoration für eine Art kleine
­„Oktoberfest-Generalprobe“ bei Haveniths Ab­
schied von der aktiven Fliegerei in Holloman.
Bevor es jedoch zum ausgelassenen Teil des
Abends übergehen konnte, würdigten noch
diverse Reden die Verdienste des scheidenden
Kommandeurs. Neben den anerkennenden Worten von Oberst Ferkinghoff u.a. zum Führungsstil Oberst Haveniths, erinnerte sich Wolfgang
Meyn als Vertreter des Flugsimulators an den
jungen Flugschüler Havenith.
Sein gesteigertes Interesse und Wissen um
die Technik, speziell der enge Kontakt zur Prüfgruppe bescherte Oberst Havenith die Verleihung der Ehrentechnikerwürde (Techniker,
h.c.) durch Oberstlt Dr. Weber, den Kommandeur der Technischen Gruppe. Nachdem seine
Frau Monika ebenfalls die Gelegenheit nutzte
auf humorvolle und zugleich rührende Weise
ein Resümee über die gemeinsame Zeit in
­Holloman zu ziehen, fand Oberst Havenith zum
Schluss die richtigen Worte und das passende
Geschenk, um sich für die langjährige, perfekte
Unterstützung durch Frau Shafer im Vorzimmer
zu bedanken.
Oktober 2015
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39 Monate sind vergangen seit Oberst
Heinz-Josef Ferkinghoff, damals noch
Kommandeur des Deutschen Luftwaffenkommandos USA/CAN (DtLwKdo USA/
CAN), am 2. Juli 2012 das Kommando über
das Fliegerische Ausbildungszentrum der
Luftwaffe (FlgAusbZLw) an Oberstleutnant
Armin Havenith übertrug. Am 30. September 2015 übertrug er nun als Leiter des
FlgAusbZLw das Kommando an Oberstleutnant Stephan Breidenbach.
Vor den zahlreichen Gästen, die der Zeremonie beiwohnten, darunter Senator William F. Burt, Susie Galea, Bürgermeisterin
der Patenstadt Alamogordo, Oliver Patrick
Weiler, der Leiter der Bundeswehrverwaltungsstelle USA/CA und Colonel Robert
Kiebler, Commander 49th Wing sowie vor
den angetretenen Soldatinnen und Soldaten des Verbandes, würdigte Oberst
­Ferkinghoff die herausragenden Führungseigenschaften und den persönlichen Einsatz
von Oberst Havenith. So habe er stets die
enge Zusammenarbeit mit der 49th Wing und
die harmonischen Beziehungen zur Stadt
Alamogordo gepflegt.
„Mit Ihren herausragenden Führungsqualifikationen und Fürsorge für Ihre Soldaten haben Sie vorzügliche Ergebnisse
erzielt. Unter Ihrer Regie wurden Ausbildungskurse erfolgreich durchgeführt
und zeitgerecht abgeschlossen. Aber noch
wichtiger, Sie haben den Schwerpunkt da
gelegt, wo er hingehört - Flugsicherheit hat
Vorrang!” Der gesamten Familie ­Havenith
8
Text: fs. Fotos: nt.
wünschte Oberst Ferkinghoff einen guten
Start in Deutschland, und an Oberst
­Havenith gerichtet mit einem Augenzwinkern, eine hoffentlich schöne Aussicht im
Büro nach dem Tausch des Cockpits gegen
einen Schreibtisch.
Oberst Havenith ließ in einer sehr emotionalen Ansprache seine Zeit als Kommandeur des FlgAusbzLw revue passieren.
„Meine Familie und ich erlebten eine unvergessliche Zeit, voller überwältigender Emotionen, fanden neue Freunde und erfuhren
eine unglaubliche Unterstützung.
Der Oberst kam dann auf die seines
Erachtens unglaubliche Leistungsbereitschaft des Verbandes zu sprechen. “Zusätzlich ist es uns gelungen, trotz einer schwierigen logistischen Lage unseren Auftrag zu
erfüllen. Das dies gelingen konnte, habe ich
ihrer Professionalität und herausragenden
Einsatzbereitschaft zu verdanken.“ Oberst
Havenith fuhr fort mit Dankworten an seine
Hollomäner und richtete besonders rührende Worte an seine Frau Monika und die
Töchter Judith und Katrin. Havenith appellierte daran, weiterhin die Holloman eigene,
enthusiastische Einsatzbereitschaft an den
Tag zu legen und seinen Nachfolger ebenfalls zu unterstützen.
„Zum Wohle der Luftwaffe, unseres
wunderbaren Verbandes und nicht zuletzt
unserer deutschen Gemeinschaft hier. Ich
weiß für sie ist dies eine Selbstverständlichkeit, denn wir sind Hollomäner!“
ROADRUNNER
ÜBERGABE
CHANGE OF COMMAND
Mit den Worten “Herr Oberst, meine Damen und Herren, hiermit melde ich mich sehr schweren Herzens ab.“
beendete Havenith seine Ansprache.
Zur allgemeinen Überraschung trat anschließend Colonel Kiebler an das Rednerpult und verlieh Oberst ­Havenith
unter großem Beifall die Meritorius Service Medal, eine
Auszeichnung für Angehörige der US-Streitkräfte, die
sich in herausragender Weise mit Ihren Leistungen für die
United States verdient gemacht haben.
Mit Oberstleutnant Stephan Breidenbach als siebten Kommandeur in der Geschichte des Fliegerischen
­Ausbildungszentrums lenkt nun ein sehr erfahrener Pilot
mit über 2.700 Flugstunden in Zukunft die Geschicke
des Luftwaffenverbandes.
Zuletzt war der Generalstabsoffizier beim Kdo Lw ­Abt
1 II b, Fähigkeitsmanagement Lw - Aufklärung in Köln
Wahn eingesetzt, bevor er im April 2015 mit der Nachschulung und Reaktivierung der Fluglehrberechtigung für
das Waffensystem Tornado begann und diese im September 2015 erfolgreich abschloss.
Die wichtigste Mission des FlgAusbZLw ist, so Oberstleutnant Breidenbach bei seiner kurzen Ansprache, die
bestmögliche Ausbildung unserer jungen Luftfahrzeugbesatzungen sicherzustellen. Ganz besonders pflegen
möchte er auch die hervorragende Zusammenarbeit mit
den Kameraden der 49th Wing und die harmonischen
Beziehungen zu den Menschen in der Patenstadt Alamogordo. Seinem Vorgänger wünschte er alles Gute für seine
neue Verwendung und das stets notwendige Glück beim
Treffen wichtiger Entscheidungen.
Beim anschließenden Empfang nutzten die Gäste die
Möglichkeit sich persönlich vom Oberst und seiner Familie zu verabschieden und den neuen Kommandeur sowie
dessen Ehefrau Helen herzlich zu begrüßen.
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OBERSTLEUTNANT STEPHAN BREIDENBACH
Kommandeur Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe
STEPHAN BREIDENBACH
geboren am 10. Dezember 1966 in Wuppertal.
Er ist seit 1993 verheiratet und hat zwei Kinder.
Liebe Leserinnen und Leser,
als ihr neuer Kommandeur möchte ich die
Gelegenheit nutzen, ihnen mich und meine
Familie kurz vorzustellen.
1986 – 1991
1986 – 1988
Offiziersausbildung bei der Marine
06/88 – 04/91
Fliegerische Erstausbildung 9./OSLw und ENJJPT
Europäisierung auf Alpha-Jet beim JaboG 49, Fürstenfeldbruck
Flugmusterschulung Tornado, Trinational Tornado Training Establishment
(TTTE) in RAF Cottesmore, UK
1991 – 2001
05/91 – 03/93
Flugzeugführer im Marinefliegergeschwader 1 in Schleswig/Jagel
04/1993
Teilstreitkraftwechsel zur Luftwaffe
04/93 – 09/95
Flugzeugführer und Fluglehrer, 1./JaboG 33, Büchel
10/95 – 03/99
Flugzeugführer, Fluglehrer und EinsOffz, TTTE RAF Cottesmore, UK
03/99 – 09/01
Flugzeugführer, Fluglehrer und EinsStOffz, der 2./JaboG 33, Büchel
2001 – 2011
10/01 – 07/03
LGAN (46. Lw) an der FüAkBw in Hamburg
08/03 – 07/04
Teilnehmer am Advanced Command and Staff Course 7 am Joint
Services Command and Staff College, Shrivenham, UK
G3-Stabsoffizier in der Abteilung J5 des Kommandos Operative Führung
Eingreifkräfte, Ulm
Referent Grundlagen Militärpolitik und bilaterale Beziehungen im
BMVg Fü S III 1, Berlin
08/04 – 05/06
05/06 – 05/08
05/08 – 02/11
2011 – 2015
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Foto: fs
PERSONALIEN
MILITÄRISCHER
WERDEGANG
Oberstleutnant
Abteilungsleiter A 3 beim Kdo 2. LwDiv, Birkenfeld
02/11 – 05/13
Kommandeur Fliegende Gruppe JaboG 33, Büchel
10/11 – 02/12
Einsatz als Kommandeur Einsatzgruppe EG MeS im Rahmen ISAF, AFG
05/13 – 06/14
Referatsleiter Kdo Lw Abteilung 2 I b „Truppenstelleraufgaben“, Köln
07/14 – 04/15
Referatsleiter Kdo Lw Abteilung 1 II b „Fähigkeitsmanagement Luftwaffe –
Aufklärung“, Köln
04/15 – 09/15
Nachschulung und Reaktivierung Fluglehrberechtigung Tornado,
FlgAusbZLw, Holloman AFB, NM, USA
seit 10/15
Kommandeur FlgAusbZLw, Holloman Air Force Base, New Mexico, USA
ROADRUNNER
Nach Eintritt in die Bundeswehr im Juli
1986 habe ich die ersten sieben Jahre meiner militärischen Laufbahn bei der Marine
verbracht. Zunächst in der seefahrerischen
Ausbildung und dann als Marineflieger.
Mit Auflösung des Marinefliegergeschwaders 1 in Schleswig habe ich im April 1993
die Uniform getauscht. Innerhalb der Luftwaffe war meine fliegerische Heimat dann
das damalige Jagbombergeschwader 33 in
Büchel, wo ich – unterbrochen von einer
Verwendung als Fluglehrer in Cottesmore,
Großbritannien – zwei tolle Verwendungen
in der ersten und der zweiten Fliegenden
Staffel erleben durfte.
Mit Ende der zweiten Verwendung in
Büchel änderte sich auch meine Berufswelt
nahezu komplett. Mit der Teilnahme am
General-/Admiralstabslehrgang in Hamburg war mein neuer Arbeitsplatz nicht
mehr das Cockpit, sondern der Schreibtisch und damit auch die Öffnung neuer
und interessanter Verwendungen. Nach der
Absolvierung des britischen Generalstabslehrgangs folgte eine Verwendung beim
Deutschen Heer im II. Deutsch-amerikanischen Korps in Ulm, das gerade zum Kommando Operative Führung Eingreifkräfte
umstrukturiert wurde.
Hier endete nach bis dahin neun Umzügen
zunächst auch das Vagabundentum meiner
Familie. Während den nächsten Verwendungen in Berlin, Birkenfeld und erneut
Büchel, diesmal als Kommandeur der Fliegenden Gruppe erlebte mich meine Familie als Wochenendpendler mit all den damit
verbundenen Nachteilen. Auch bei der folgenden Verwendung als Referatsleiter im
Kommando Luftwaffe in Köln änderte sich
Oktober 2015
das nicht.
Umso größer ist unsere Freude gewesen,
dass wir durch die Verwendung hier in Holloman wieder ein gemeinsames und normales Familienleben führen können - auch
wenn damit der zehnte Umzug verbunden
war und wohl auch der Elfte nicht zu vermeiden ist.
Mit mir umgezogen sind meine Frau Helen
und mein jüngster Sohn Finn. Wir haben
uns mittlerer Weile ein wenig eingelebt und
es gefällt uns gut hier in Alamogordo.
Wir freuen uns darauf, in den nächsten Jahren gemeinsam mit Ihnen eine ereignisreiche und erfüllende Zeit zu verbringen.
Ihr Stephan Breidenbach
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Es wurde wieder ein ganz ­
besonderer
Abend – die feierliche Verabschiedung der
jüngsten Tornadobesatzungen der ­Luftwaffe
– und der Club Holloman erschien in einem
besonderen Glanz im Stile eines Kasinos.
Dies war das Ergebnis stundenlanger
Vorarbeit am Samstagnachmittag und bot
seltene Einblicke in zusätzliche Fähigkeiten
der WST-Schüler. Diese, mit zwei Bügelbrettern bewaffnet, demonstrierten dem
Management des „Kasinos“, dass ein Tischtuch auch ohne Falten gut aussehen kann.
Insgesamt eine Meisterleistung der Graduenten und ihrer Angehörigen – mit der
professionellen Unterstützung von Christine
Koch, welche im Verlauf der ­
Graduation
mit der Goldenen Serviette in ihrer Rolle
als German Air Force Party Planner ausgezeichnet wurde.
Spätestens an diesem Abend wurde allen
Teilnehmern deutlich, wie sehr sich das Bild
vom „Standard“-Flugschüler gewandelt hat.
Der Großteil des WST 73 hat studiert,
zwei von Ihnen haben Familien und „leg-
Text: Oberstlt Martin Krumholz. Fotos: fs.
ten“ während des Lehrgangs zum zweiten Mal „nach“. Diese Umstände, gepaart
mit der Tatsache, dass auch der zukünftige
Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 mit auf der Bühne der Graduierenden stand, veranlasste die Redner,
während des offiziellen Teils mit Seitenhieben auf das Durchschnittsalter der Graduierenden nicht zu sparen.
So waren Buzz Oberstlt Holger ­Radmann,
Hoodie Hptm Mirco Armbrecht, Staples
Hptm Julius Dreesbach, Jammer Hptm
Josef Paul, Großkaatze Hptm Ilja Romme,
Zoom Hptm Tim Saldik und Bubu Lt
Andreas Schmid aber dennoch die „jüngsten“ Tornadobesatzungen der Luftwaffe.
Einen zusätzlichen Grund zum Feiern
ergab sich durch die Beförderung von Lt
Bubu Schmid zum Oberleutnant, welcher
außerdem den Academic und den Flying
Award überreicht bekam.
So feierten die sieben Tornado-Neulinge
noch ausgelassen und hochverdient bis in
den frühen Morgen.
Die Graduenten vordere Reihe v.l.n.r.: Zoom Hptm Saldik, Jammer Hptm Josef Paul, Hoodie Hptm Armbrecht,
hintere Reihe v.l.n.r.: Bubu Lt Schmid, Großkaatze Hptm Romme, Staples Hptm Dreesbach, Buzz Oberstlt ­Radmann
Oberst Havenith überreicht Lt Schmid den Flying Award
12
ROADRUNNER
GRADUATION
GRADUATION WST 73 / 74A
Oktober 2015
Auch die Partyplanerin Christine Koch wurde ausgezeichnet
13
Deputy Under Secretary of the Air Force, Interantional Affairs
Mrs. Heidi Grant besuchte am 23. und 24.
September mit einer Delegation die Holloman Air Force Base. Das umfangreiche
Programm der 49th Wing beinhaltete auch
den Besuch des Fliegerischen Ausbildungszentrums. Der Leiter des Zentrums, Oberst
Heinz-Josef Ferkinghoff, begrüßte den
hohen Besuch und bei der folgenden Vorstellung des Verbands erhielt Mrs. Grant
einen detaillierten Einblick in Auftrag und
Leistungsfähigkeit des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe.
Mrs. Grant ist Deputy Under Secretary
of the Air Force (vergleichbar mit der Ebene
Staats­sekretär in Deutschland) im Bereich
International Affairs. Sie ist für die Überwachung und L
­
eitung internationaler
Austauschprogramme wie z.B. nationale
Sicherheit, militärpolitische Angelegenheiten, IT-Kommunikation und Attaché Angelegenheiten verantwortlich.
ENGAGEMENT
INTERNATIONALE LUFTFAHRTPRESSE
Zu ihrem Verantwortungsbereich gehören rund 390 Abkommen, über 150 militärische Austauschprogramme und mehr als
2.000 Waffenexportprogramme im Wert
von über $100 Milliarden .
SCHECKÜBERGABE LAST FLIGHT
V.l.n.r.: Oberst Havenith, StFw Winterpacht, OLt Stellisch, OLt Franck
14
Text: OLt Christian Franck
Foto: fs
Text: fs. Foto: nt.
Am Dienstag, dem 29. September 2015 übergab der Kommandeur
des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Oberst Havenith,
einen Scheck in Höhe von $1230 an
den l­okalen Vertreter des Soldatenhilfswerks der Bundeswehr e.V., Stabsfeldwebel Sven Winterpacht.
Die überreichte Summe wurde im
Rahmen des Last Flight des Kommandeurs gesammelt und setzt sich
aus $730 aus Sammeldosen und einer
persönlichen Spende in Höhe von
$500 von Oberst Havenith zusammen.
Das gespendete Geld wird nun
nach Deutschland überwiesen und
wird dabei helfen, in Not geratenen
Soldatenfamilien schnell und unbürokratisch zu helfen.
ROADRUNNER
Text: Oberstlt Dr. Thorsten Weber
Fotos: nt
BESUCH
BESUCH
ZU GAST:
MRS. HEIDI GRANT
Am Nachmittag des 09.09.2015 besuchten vier
Journalisten der internationalen Luftfahrtpresse
die Holloman Air Force Base. Nachdem sie sich
hinreichend über die Ausbildung der ferngesteuerten Luftfahrzeuge vom Typ MQ-1 und MQ-9
bei der US Air Force informiert hatten, blieb
noch genug Zeit, um sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe zu machen.
Nach einem kurzen „Welcome“ im Stabs­
gebäude begleitete ich die Gruppe zur Teileinheit Ausbildung & Standardisierung. Unser
Beladetrainer sowie die Bewaffnung sahen an
diesem Tag blitzblank aus und ich wartete mit
meinem Public Affairs Briefing darauf, erste
Kern­botschaften zu senden. Unterstützt wurde
ich diesmal nicht nur von meinen Leuten der
Technischen Gruppe, sondern auch von einer
Kampfflugzeugbesatzung, die kurz vor der Graduierung stand. Leutnant (mittlerweile Oberleutnat) Andreas Schmid und Hauptmann Ilja
Romme informierten die britischen Journalisten aus erster Hand über die hochwertige Ausbildung, die sie in den USA durchlaufen haben.
Während des nahezu dreistündigen Besuchs
interessierten sich die Medienvertreter vor allem
für die laufende Modernisierung unserer Tornadoflotte auf ASST A3 (Avionik System Software Tornado in Ada 3). Am Ende des Tages
zeigten sich die Fachjournalisten von der hohen
Motivation und der Professionalität der Tornadoausbildung sichtlich beeindruckt. Bereits zwei
Tage nach dem Besuch hatte die Journalistin
Beth Stevenson ihren ersten Artikel „US-based
German Tornados receive life-extending upgrades“ auf www.flightglobal.com veröffentlicht.
Oktober 2015
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Heritage Day? Pioneer Museum? Cloudcroft? Viele Schülerinnen und Schüler hatten wohl eine recht geringe Erwartung an
den Ausflug der fünften bis zehnten Klasse
der DSA am Freitag, dem 18. September.
Nach einer kleinen Frühstückspause
vor Ort sind wir um 10 Uhr klassenweise
zu den verschiedenen Stationen gegangen.
Es gab eine Frau, die uns erklärt hat, wie
man Butter selber macht – und wie sich
eine Kuh einmal selbst bewusstlos getreten
hat, als sie sich gegen den Melker zur Wehr
­setzen wollte. Eine andere Frau hat in der
kleinen Kapelle des Museums die Dulcimer
gespielt, ein Instrument der frühen Siedler.
16
Text & Fotos: Nadine Kramer
Eine weitere Station war die Tack Barn,
in der die verschiedensten Pferdegeschirre
und das erste Feuerwehrgefährt Cloudcrofts
ausgestellt sind.
Dann gab es noch den Schmied zu sehen
und an einem echten Planwagen haben
wir erfahren, was die Küche der Pioniere
­geboten hat. Wir haben gesehen, wie man
Garn spinnt und erklärt bekommen, wie
man daraus zum Beispiel einen Schal webt.
Außerdem haben wir in einem original
Caboose, einem Zugbegleitwagen, erfahren, wie sich die Zugfahrten für die Ange-­
stellten der Bahn dargestellt haben und zum
Beispiel, dass sie, wenn die Funkgeräte
ROADRUNNER
DEUTSCHE SCHULE ALAMOGORDO
DIE DSA BEI DEN ERSTEN SIEDLERN IN CLOUDCROFT
a­ usgefallen sind, mit kleinen Schwarzpulverbömbchen auf den Schienen, genannt
Torpedos, kommuniziert haben.
Im Zusammenhang mit den Zügen standen auch die Harvey-Houses, Restaurants und Hotels, die die Reisenden mit
Mahlzeiten versorgten. Die Geschichte
der Harvey-Houses und ihrem Gründer
wurde uns höchst lebendig und überzeugend von einem Harvey-Girl erzählt.
Damit die Züge aber überhaupt fahren konnten, mussten vorher Strecken
vermessen, Gleise verlegt und Brücken
gebaut werden. Auch dazu haben wir viel
erfahren und durften sogar die Vermess­
instrumente benutzen.
Der Besuch war ein voller Erfolg und
hat die Erwartungen der Schülerinnen und
Schüler weit übertroffen. Alle Personen
im Museum trugen Kostüme vom Ende
des 19. Jahrhunderts, über das Gelände
schallte Banjomusik, die live gespielt
wurde und so konnte man sich ein bisschen vorstellen, wie das Leben zu dieser
Zeit gewesen ist.
Natürlich auch, weil wir uns die weiteren Gebäude des Museums angesehen
haben, die sehr liebevoll dekoriert sind
und einen guten Einblick in das Leben zur
Zeit der Pioniere bieten.
Oktober 2015
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Wie die weltbekannte Veranstaltung in
München, so fand auch das Oktoberfest im
Fliegerischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe bereits im September statt. Zwar ist es
hier in der Wüste kürzer als in Bayern, setzt
aber für alle an der Planung und Durchführung Beteiligten echte Superlativen.
Wir können stolz behaupten, mit 180 Fässern Bier, 10.000 ­Essenportionen und rund
5.000 Gästen das größte Oktoberfest in den
Vereinigten Staaten durchgeführt zu haben.
Wie alles begann
Im November 2014 traf sich zum ersten Mal
eine Gruppe von Personen mit dem gemeinsamen Auftrag, das Oktoberfest 2015 durchzuführen. Erste Gespräche wurden geführt,
neue Ideen besprochen und Ende Januar
2015 hatte sich die Gruppe etabliert und für
sich einen roten Faden erarbeitet.
Grundlage aller Planungen im Vorfeld ist
der Ideenwettbewerb für das neue Oktober­
festlogo. Erst mit dem Logo kann man langwierige Bestellungen für Krüge, Gläser
sowie T-Shirts durchführen und Tickets,
Flyer oder auch Poster etc. entwerfen. Dieser Prozess findet aber nicht nur im eigenen
Haus statt, sondern das gefundene Logo
muss auch von der USAF genehmigt werden. So kam dann auch der erste Kontakt zu
den Hausherren im Februar zustande und es
18
Text: Hptm Ralf Hegmann. Fotos: fs.
wurde auf amerikanischer Seite ein Projekt­
offizier benannt um uns zu unterstützen.
Schnell war dem Planungskomitee klar,
dass drei Dinge zur Durchführung eines
Oktoberfestes elementar wichtig sind: Erstens gute Musik, zweitens gutes Bier und
drittens gutes Essen
Gute bayrische Musik in den USA zu finden, stellte sich als echte Herausforderung
heraus, bis die Idee aufkam, eine Band
aus Deutschland einzufliegen. Josef Reiß
schlug die Pressather Musikanten vor, für
deren Können er „die Hand ins Feuer“ legen
wollte. Wir haben ihn beim Wort genommen
und die Band eingeladen. Wie jeder nun
weiß, ein voller Erfolg! Josef Reiß braucht
seine Hand NICHT ins Feuer legen. Super
Sache, danke Josef für dein Engagement!
Deutsches Wies’n-Bier in den USA?
Nach einigen Recherchen haben wir herausgefunden, dass die US-Vertretung der Paulaner Brauerei auch ein Wies’n Bier braut.
So kam es, dass wir dieses Jahr zusätzlich
zu dem bisher bekannten dunklen Märzen Bier auch ein helles Wies’n Bier ausgeschenkt haben, welches sehr gut bei den
Oktoberfestbesuchern ankam. Natürlich
wurde auch wieder im weiter verschönerten
Weißbiergarten Weißbier ausgegeben.
ROADRUNNER
Authentic Bavarian Food ohne gelernte
Köche?
Zum Glück hat das FlgAusbZLw einige
Personen, die aus Leidenschaft kochen
und auch die Einheiten bei ihren Festivitäten unterstützen. Aber für 5.000 Gäste zu
kochen ist eine andere Hausnummer als für
250. Dann kam die Absage von den Köchen
aus Deutschland, die uns im letzten Jahr
unterstützt hatten.
Trotz allem haben die designierten Köche
StFw Schramm und HptFw Peschel
sowie ihr organisatorischer Unterstützer JR, Jörg Rottland, gesagt: „Wir schaffen das!“ Dann bekamen wir den Tipp,
dass es auf dem Truppenübungsplatz in
Wildflecken eine Truppe gibt, die sich
für eine USA-Reise mit Kocheinsatz begeistern lassen könnte. Schon nach wenigen
Gesprächen war klar, diese Truppe ist perfekt! So haben wir OStGefr Thomas Nachbauer, HptGefr Jessica Keller, OFw Michael
Zapf und OStGefr Oliver Walther aus
Deutschland einfliegen lassen. Das gesamte
Kochteam ging an die Grenzen des Machbaren und diese Anstrengungen wurden durch
den Erfolg beim Essensverkauf mehr als
belohnt. Es gingen 3.000 Oktoberfestteller
und damit mehr als die doppelte Menge des
Oktober 2015
VERANSTALTUNG
OKTOBERFEST 2015 – AUSVERKAUFT
Vorjahres über den Tresen. Insgesamt wurden rund 10.000 Mahlzeiten ausgegeben.
Es gibt so viele, die dazu beigetragen
haben, dass dieses Fest ein voller Erfolg
wurde. Das fängt bei den Standverantwortlichen an, die sich nicht nur am Oktoberfest um „ihren“ Stand kümmern, sondern
sich immer Gedanken matchen, wie man
etwas verbessern oder verschönern kann.
Bus­
fahrer, Auf- und Abbauteams oder
auch ganz wichtig das Springerteam, welches dafür sorgte, dass die Mülltonen nicht
überquollen und bei allen anderen erdenk­
lichen Herausforderungen geholfen haben.
253 eingeteilte deutsche Soldaten waren an
­diesem Abend im Einsatz, hinzu kamen 209
US Soldaten, zahlreiche zivile Angestellte
und freiwillige Helfer.
Die Mitglieder des Komitees haben über
Monate die großen wie auch kleinen Teile
des Puzzles richtig sortiert und zum Schluss
zusammengefügt. Als wirklich großes
Puzzleteil ist die Gestaltung der Festhalle zu
nennen. Hier hat das Aufbauteam routiniert
in kurzer Zeit eine Lfz-Instandsetzungshalle in ein Festzelt verwandelt.
Last but not least sei erwähnt, dass es
während des Festes zu keinen nennens­
werten negativen Zwischenfällen kam, was
das überaus positive Bild der gesamten Veranstaltung nochmals unterstrich.
19
20
ROADRUNNER
Oktober 2015
21
Text: mk. Fotos: Disney World.
FREIZEIT
DISNEYWORLD 2015 „WELCOME AT HOME“
Die berühmten Disney Charaktere im Magic Kingdom
Für viele ist es ein Kindheitstraum und
jeder hat schon davon gehört – das Walt Disney World Resort in Orlando, Florida.
Dieser riesige und völlig andere Freizeitpark besteht aus vier großen Themenparks,
zwei Wasserrutschenparks, der Downtown
Disney Area, der ESPN Wide World of Sport
und Disney‘s Board Walk sowie einer Vielzahl von verschiedenen Hotels unterschiedlichster Preiskategorie.
Der Hauptpark ist das Magic Kingdom.
Hier finden die täglichen Paraden und das
große Abschlussfeuerwerk statt. Hier trifft
man auch auf die meisten Disneycharaktere.
Es gibt Fahrgeschäfte für alle Altersgruppen und zu den Highlights zählen sicherlich
die Achterbahn Seven Dwarfs Mine Train
und das Cinderella Castle.
Im Animal Kingdom ist, wie es der
Name schon vermuten lässt, die Tierwelt
das bestimmende Thema. Hier hat man
die Möglichkeit, an einer Safari durch den
afrikanischen Dschungel teilzunehmen
und das Musical Finding Nemo zu erleben.
Die ­Achterbahn Expedition Everest führt
auf den höchsten Berg der Welt und ist ein
­echtes Abenteuer.
In den Disney's Hollywood Studios
gibt es die meisten Shows. Zwei Musicals,
­Frozen und Beauty and the Beast, laden das
Publikum zum Mitsingen ein. Bei Indiana
Jones sowie Lights, Motor & Action werden
Stunts der Extraklasse geboten. Die k­ leinen
22
Gäste können mit Jake und Sofia von ­Disney
Junior eine Party feiern. Der Hollywood
Tower und der Rock’n‘Roller Coaster Starring Aerosmith sind für die ganz Mutigen
eine echte Herausforderung.
Der vierte Themenpark ist das Epcot,
ein Park in dem man innerhalb von ein paar
Minuten durch elf verschiedene Länder reisen kann. Auch Deutschland ist vertreten
und man kann zum Beispiel in einer Winzerstube deutschen Wein trinken. Hier wird
übrigens jeden Tag das Oktoberfest gefeiert.
Auf dem World Showcase wird jeden Abend
ein imposantes Feuerwerk abgefeuert. Die
weiteren Attraktionen sind u.a. Soarin, ein
virtueller 3D-Flug über Kalifornien und
eine Zeitreise mit Ellen DeGeneres.
Disney World bietet unendlich viele Möglichkeiten, eine wirklich geniale Zeit zu
erleben. Sollte also jemand beabsichtigen
Mickey & Co zu besuchen, kann er sich
gerne bei mir melden, um vielleicht den ein
oder anderen sinnvollen Tipp abzugreifen.
Goofing around in den Disney‘s
Epcot bei Nacht
ROADRUNNER
Oktober 2015
Hollywood Studios
Abschlussfeuerwerk im Magic Kingdom
Auch ausgestorbene Tiere gibt es im Animal Kingdom
23
Ten Thousand Waves ist ein Spa in Santa
Fe, das mich total überrascht hat.
Das Ambiente, inspiriert durch japanische
hot springs-Ressorts und bietet einen luxuriösen, ruhigen und genussvollen Aufenthalt.
Bei der Ankunft bekommt man einen
Kimono und auf Wunsch auch Badesandalen.
Ebenso stehen Handtücher und Duschgel und
Shampoo zur freien Verfügung.
Zum Relaxen gibt es verschiedene hot tubs,
teilweise mit einem Wasserfall, die man auch
als private tubs reservieren kann.
Zwischendurch kann man sich mit Spa-­
Anwendungen verwöhnen lassen. Das Angebot bietet für jeden etwas. Von der klassischen
Thai-Massage bis zur Hot Stone-Massage ist
alles dabei. Diese beiden Massagen habe ich
ausprobiert und ich hatte den Eindruck, dass
hier gut ausgebildete Fachkräfte am Werk
sind. Zur Erfrischung nach der Anwendung
kann man den Durst mit Zitronen- bzw. Gurkenwasser löschen. Auch heißer Tee wird in
der Lobby angeboten.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in
kleinen Häusern mitten im Pinienwald und
damit hat man auch das Privileg, zur Benutzung des Wellnessbereichs vor der allgemeinen Öffnungszeit.
Auf der gut strukturierten Internet-Seite
www.tenthousandwaves.com finden Sie alle
wichtigen Informationen zur persönlichen
Vorbereitung sowie Preise für Übernachtung
und Anwendungen
Wie gesagt, mir hat es supergut gefallen
und ich habe mir vorgenommen, mindestens
einmal im Jahr ein paar Tage dort zu verbringen. Das direkt an das Spa angrenzende japanische Restaurant werde ich beim nächsten
Mal ausprobieren.
07:30 P.M.
Evangelisches Gemeindehaus
Essen und ausgewählte Getränke frei
Mit Unterstützung des Bundeswehrbetreuungsvereins
Für Mitglieder Eintritt frei
Nichtmitglieder $10 im Vorverkauf, $13 an der Abendkasse
Kartenvorverkauf:
Deutschen Laden oder S1 Info
ROADRUNNER
Oktober 2015
was
Spa Ten Thousand Waves
wo
3451 Hyde Park Road
Santa Fe, 87501 NM
Telefon
+1 (505) 982-9304
Info
www.tenthousandwaves.com
FREIZEIT
ANZEIGE
23. Oktober 2015
24
Text: Sonja Thompson
Fotos: Ten Thousand Waves
TEN THOUSAND WAVES
25
Text & Fotos: HptFw Sven Rosenplänter
Tag
3.
Tag
Wir erkunden ein bisschen das
Zentrum und kaufen ein paar Souvenirs. Wir besuchen auch das
Hardrock Hotel und erstehen ein paar Shirts
für unsere Tochter, die das erste Mal nicht
26
4.
Nach dem Frühstück geht es wieder an den Strand und später in
den Jacuzzi. Nachmittags haben
wir einen Termin im Spa, dort relaxen wir
bei einer Massage, die wir vom Concierge
zum Hochzeitstag geschenkt bekommen
haben. (Wert 110 $) .
Später am Abend testen wir den Zimmerservice und lassen uns Früchte und das
Abendessen bringen. Auch hier wieder…
einfach großartig.
Tag
Tag
2.
Ausgeschlafen lassen wir uns vom
Concierge etwas über das Hotel
und unseren Aufenthalt erzählen,
doch leider beinhaltet dies auch eine Rundführung durch das Hotel, mit dem Versuch
uns Time-Sharing näher zu bringen. Dies ist
in Cancun wohl allgemein üblich.
Zwei verschenkte Stunden später geht es
aber wirklich los.
Das Frühstücksbuffet ist sehr umfangreich und das Personal unglaublich aufmerksam. Trotz wolkenreichem Himmel
gehen wir an den Strand, der direkt am
Hotel liegt. Das Wasser ist ca. 30 Grad
warm und einfach herrlich.
Das Hotel „Grand Solaris“ ist im mexikanischen Stil gehalten und mit 25 Jahren
eines der bekanntesten Hotels in Cancun.
Es bietet ein paar Shops, einen kleinen aber
feinen Spa-Bereich, zahlreiche Restaurants
und einen ausgezeichneten Zimmerservice.
Außerdem ein Jacuzzi mit Blick auf das
Meer und einen Poolbereich.
mit in Urlaub gefahren ist. Für die Fahrt ins
Zentrum benutzen wir den Bus, der direkt
vor dem Hotel abfährt und mit einem Dollar
erfreulich günstig ist.
Zurück im Hotel genießen wir ein leckeres Mittagessen im Strandrestaurant und
lassen es uns den Rest des Tages am Strand
und im Jacuzzi gut gehen.
Das all inklusive-Angebot beinhaltet
wirklich alles was das Herz begehrt. Wir
konnten zwischen à la Carte und Büffet
wählen und haben uns in das hoteleigene
italienische Restaurant verliebt.
Jeden Abend gibt es dort ein fantastisches
Menu mit einem ausgezeichneten Service.
Das Steak ist ein Traum und der Lachs
zergeht auf der Zunge. Das Dessert ist so
schön angerichtet, dass man es gar nicht
„zerstören“ möchte. Für die ganz Hungrigen: Auch hier kann man nachbestellen.
6.
Einen Tag vor der Abreise möchten wir noch ein bisschen Action
haben und leihen uns Jetskis aus.
Nach anfänglicher Angst meinerseits,
rasen wir 35 Minuten ausgelassen über den
Ozean. Macht irre Spass und ist das Einzige
was nicht inklusive ist.
Jetzt noch ein paar Stunden die Sonne
genießen, ein paar Postkarten ins kalte
Deutschland schicken und den Abend bei
„unserem“ Italiener ausklingen lassen.
Wir nehmen noch ein paar Cocktails und
bereiten schon mal unser Gepäck vor.
7.
Der Page holt den Koffer und nach
einem letzten Frühstück geht es
ganz gemütlich zum Flughafen.
Der Flieger ist wieder pünktlich und gegen
18 Uhr landen wir rundherum erholt in El
Paso.
5.
Ein Fahrer eines Juweliergeschäftes holt uns ab und fährt uns nach
Downtown in ein Shoppingcenter. Hier erhalten wir ein Schmuckstück als
Geschenk und haben dann zwei Stunden
Zeit zum Shoppen. Danach geht's wieder
zum Hotel. Die Fahrt ist im all inklusive-­
Angebot enthalten.
Wieder im Hotel, schnell umziehen und
ab an den schönen Strand.
Tag
1.
Ab zum Flughafen El Paso. American Airlines ist pünktlich und nur
1Std20 später landen wir in Dallas,
von da nochmal ein rund zwei Stunden Hüpfer nach Cancun. Das Hotel Grand Solaris
„Deluxe“ erreichen wir per Shuttlebus nur
15 Minuten später.
Wir werden mit einem wohlschmeckenden
Cocktail begrüßt, genießen noch ein Abendessen und am nächsten Tag beginnt ein toller
Urlaub zu zweit. Für alle Familien mit kleinen Kindern: zwei Kinder bis zwölf Jahre
hätten noch kostenlos mitfahren dürfen.
Tag
•
Bei 35 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit
die beste Idee. Wir lassen jeden Tag die
Seele baumeln und genießen die Ruhe und
Erholung. Aber auch für Familien mit Kindern ist dieses Hotel absolut zu empfehlen,
da im Nachbarhotel (gehört zusammen) ein
tolles Kinderprogramm geboten wird.
Tag
Ende August, zwei Wochen Urlaub und nichts geplant... Wir prüfen das Internet und finden ein günstiges Angebot für 7 Tage Cancun. Schnell gebucht und ab geht’s.
ROADRUNNER
FREIZEIT
ERHOLUNG PUR IN MEXICO – EIN REISETAGEBUCH
© Google Maps
•
Unser Fazit:
Ein toller Urlaub zu zweit!!! Jederzeit wieder. Schönes Hotel mit erstklassigem Service und
einem Essensangebot, das keine Wünsche offen lässt. Zu Recht 5 Sterne Landeskategorie.
Leider ist Cancun auch nur zu dieser Jahreszeit so günstig zu haben.
Oktober 2015
27
Text & Fotos: Ingo Höppner
Bei einem Roadtrip durch den Staat
Oklahoma sollte man wissen, dass man
hier nicht nur die längste noch existierende
Strecke der legendären Route 66 findet,
­
sondern auch sehr schöne Nationalparks,
Museen und Kulturstätten.
Ich empfehle, auf jeden Fall eine Übernachtung in Oklahoma City einzuplanen.
Es gibt dort drei Sehenswürdigkeiten, deren
Besuch ich wärmstens empfehlen kann.
Dies sind das Oklahoma City National
Memorial & Museum, das National Cowboy & Western Heritage Museum und das
Stadtviertel Bricktown. Jeder dieser Orte
hat seine eigene Besonderheit.
Das Oklahoma City National Memorial
ist errichtet worden um an den am 19. April
1995 verübten Terroranschlag zu erinnern.
Dies ist bis zum heutigen Tage der größte,
von Amerikanern verübte Terrorakt. 168
Menschen wurden dabei getötet und 850
verwundet. Nicht nur der Park ist sehenswert, sondern auch das Museum in dem das
Geschehene dargestellt wird.
Um der Mittagshitze zu entfliehen ist
das National Cowboy & Western Heritage
Museum ein wunderbarer Ort und ganz
nebenbei lernt man viel über die Geschichte
des Westens der USA. Was mich neben den
Gemälden und Statuen besonders beeindruckt hat, ist ein ganz besonderer Ausstellungsraum, in dem eine Westernstadt bis ins
Detail nachgebaut wurde. Man fühlt sich in
eine andere Zeit versetzt. Mindestens zwei
Stunden sollte man für den Besuch einplanen. Es empfiehlt sich der späte Nachmittag, um dann gleich anschließend den Tag
mit einem Besuch des Stadtteils Bricktown
ausklingen zu lassen.
Bricktown (www.bricktownokc.com) ist
der River Walk von Oklahoma City, ähnlich
dem in San Antonio findet man auch hier
eine große Anzahl Bars, Restaurants und
Einkaufsmöglichkeiten.
Ich habe Oklahoma schon sehr oft besucht
und bin jedes Mal beeindruckt von diesem
Staat. Es lohnt sich wirklich mal in diese
Ecke der USA einen Abstecher zu machen.
was
Oklahoma City National Memorial
was
National Cowboy & Western Heritage Museum
wo
620 N Harvey Ave, Oklahoma City, OK 73102
wo
1700 N.E. 63rd Street, Oklahoma City, OK 73111
offen
Mo – Sa 9:00 bis 18:00 Uhr, So 12:00 – 18:00 Uhr
außer Ostern, Thanksgiving, 24. & 25. Dez. & 1. Jan.
offen
Mo – So 10:00 bis 17:00 Uhr
außer Thanksgiving, 25. Dez. & 1. Jan.
Erwachsene
Preise Senioren (62+), Studenten (6–17 J.), Military
Kinder bis 5 Jahre
Info
28
FREIZEIT
REISETIPP OKLAHOMA CITY
$ 15
Erwachsene
$ 12
Preise
frei
Info
www.oklahomacitynationalmemorial.org
ROADRUNNER
Oktober 2015
$ 12.50
Senioren (62+), Studenten
$ 9.75
Kinder (4–12 Jahre)
$ 5.75
www.nationalcowboymuseum.org
29
Text: bo.
Fotos: bo, Judith Kröger, & StFw Andreas Hahn.
Erinnerungslauf für kriegsgefangene und vermisste Soldatinnen und Soldaten
SPORT
24 STUNDEN IN BEWEGUNG
Woher stammt die Flagge eigentlich?
Donnerstag, 17. September 2015, der diesjährige POW/MIA Recognition Day in USA...
Doch was ist das überhaupt?
An diesem nationalen Gedenktag wird den
Kriegsgefangen und im Einsatz vermissten
amerikanischen Soldatinnen und Soldaten
gedacht. Im Kampf gegen das Vergessen finden im gesamten Land eine Vielzahl an Veranstaltungen statt. So auch der POW/MIA
Rememberance Run unter Beteiligung des
Fliegerischen Ausbildungszentrums auf der
Holloman Air Force Base.
Das Ziel des Erinnerungslaufes, die offizielle POW/MIA Flagge 24 Stunden in Bewegung zu halten, ist natürlich nur in einer
gemeinschaftlichen Aktion zu schaffen.
Um 23.30 Uhr übernahm die deutsche Lauf­
abordnung, bestehend aus Soldaten der Nachschub- und Transportstaffel, sowie der Ausbildungsgruppe für eine Stunde diese ehrenwerte
Aufgabe. „Das ist schon ein ganz besonderes
Gefühl mit dieser Flagge seine Runden zu laufen und darüber nachzudenken, an was und an
wen man erinnern möchte!“, resümierte OLt
Christian Matlok. Überrascht waren unsere
Läufer darüber, wie selbstverständlich ihnen
auch die amerikanische Flagge vertrauensvoll
in die Hand übergeben wurde.
Die Geste machte deutlich, dass auch das
deutsche Laufteam Teil der USA-­
weiten
Gemeinschaft war, die an diesem Tag mit einer
Vielzahl von Erinnerungsläufen und Zeremo30
nien an das Leid und die Trauer derer erinnert,
die sich in Kriegsgefangenschaft befinden
oder immer noch vermisst werden.
Die Bundeswehr vermisst momentan keine
Soldatinnen und Soldaten in Einsatzgebieten. Ebenso befindet sich kein Angehöriger
der Bundeswehr in Kriegsgefangenschaft. In
Deutschland erinnern und gedenken wir im
Rahmen des Volkstrauertages der Kriegstoten und der Opfer von Gewaltherrschaft aller
Nationen – somit auch der Kriegsgefangenen
und vermissten Soldatinnen und Soldaten.
Entworfen wurde sie in den 1970er Jahren von
Newt Heisley, einem amerikanischem Werbekünstler. Die dargestellte Silhouette eines Kopfes
ist die seines eigenen Sohnes, der als Marine
gerade auf dem Weg in den Vietnamkrieg war.
Die Worte „You are not forgotten“ stammen
aus Heisleys eigener Erinnerung als Militär­
pilot: Er war über dem Südpazifik unterwegs und
dachte darüber nach, in Kriegsgefangenschaft zu
kommen oder gar in Vergessenheit zu geraten –
für ihn ein Albtraum.
Der Wachturm mit Stacheldraht soll an ein
Gefangenlager erinnern. Dass die Flagge zu
einem USA-weiten Symbol werden sollte und
am POW/MIA Recognition Day unter anderem
auf dem Weißen Haus und dem Capitol wehen
würde, war für Heisley nicht absehbar.
Ausruhen ist keine Option: die POW/MIA Flagge
muss 24 Stunden bewegt werden
Das deutsche Team trägt die POW/MIA Flagge zusammen mit einer
Flagge des FlgAusbZLw und einer amerikanischen Flagge
Bedeutung POW / MIA
• POW = Prisoner of War
Kriegsgefangene/r
• MIA = Missing in Action
im Einsatz vermisste
Soldatinnen und Soldaten
• Der POW/MIA Recognition Day
wird jedes Jahr am dritten Freitag
im September begangen
Das deutsche Team v.l.n.r.: StFw Andreas Hahn, OStGefr Florian Burmeister, HptFw Tomas Forsmann, HptFw Simon Wolf,
OLt Christian Matlok, Hptm Björn Ostertag, OStGefr Mike Mätzig, HptFw Jan Langenbrinck, StFw Michael Kröger.
ROADRUNNER
Oktober 2015
31
Der Defenders Cup in San Antonio,
Texas ist das größte, jährlich stattfindende
Militärfußballturnier in den USA an dem
40 Teams aus den amerikanischen Streitkräften teilnehmen.
Auch dieses Jahr wieder versuchte das
Team der Holloman AFB, zusammengesetzt
aus einer Auswahl amerikanischer Kameraden und deutschen Kickern, den Pokal nach
New Mexico zu holen.
Nach einer mehrmonatigen Vorbereitung
ging es endlich am 4. September los. Unser
erstes Spiel fand in der Abenddämmerung
gegen eine Auswahl aus Omaha von der
Offutt Air Force Base statt. In einem sehr
guten Spiel mit sehr vielen Torchancen, gingen wir verdient durch OFw Tobias Rückauf
in Führung. Leider mussten wir doch noch
einen Gegentreffer hinnehmen und somit
endete das Ergebnis, für Offutt etwas
glücklich, 1:1.
Nach einer Nacht Regeneration ging es
am nächsten Tag bereits früh weiter. Unser
zweites Gruppenspiel bestritten wir gegen
den Vorjahresfinalisten JB Hawaii (Joint
Base Pearl Harbor-Hickam AFB). Nach
einem recht eindeutigen 3:1 für das Team
aus Hawaii, in dem SrA Tyler Robinson
auf unserer Seite traf, hatten wir nach dem
zweiten Spiel also einen Punkt auf unserer Haben-Seite. Unmittelbar nach Spiel­
ende konzentrierten wir uns sofort auf das
nächste Match, dass bereits zwei Stunden
später angepfiffen wurde.
32
Text & Fotos: HptFw Marc Grund
Der Gegner im dritten und letzten Gruppenspiel war das Team der Scott Air Force
Base aus Illinois. Nach einem kampfbetonten Spiel gingen wir leider wieder als
Verlierer vom Platz. Die Mannschaft der
­
Scott AFB entschied das Spiel verdienterweise 2:0 für sich.
Die besten 20 Mannschaften des Turniers
erhielten ein Freilos, waren automatisch
eine Runde weiter und durften sich deshalb
etwas länger schonen. Nachdem wir die
Gruppenphase auf Platz 31 abgeschlossen
hatten, mussten wir in der KO-Phase gegen
die Mannschaft auf dem 34ten Platz antreten. Hier kam es zu der etwas unglücklichen
Situation, dass wir wieder gegen die Auswahl der Offutt AFB antreten mussten.
In einem recht einseitigen Spiel gelang
es uns früh, in Führung zu gehen. HptFw
Andreas Artmann brachte uns mit einer
tollen Einzelaktion den ersten Treffer.
Nach einem Foulelfmeter erzielte HptFw
David Reich die verdiente 2:0 Führung.
Durch einen weiteren Treffer, diesmal
einem Eigentor von demselben Schützen,
der zuvor bereits unser zweites Tor schoss,
endete die Partie für uns siegreich 2:1.
Unser nächster Gegner in der Entscheidungsrunde hieß erneut Scott AFB. Nach
einem sehr kämpferischen Spiel trug sich
OFw Tobias Rückauf erneut in die Torschützenliste ein. Dies war auch gleichzeitig der
einzige Treffer der Partie und somit gelang
uns der Einzug ins Achtelfinale.
ROADRUNNER
Hier kam es dann dazu, dass wir nochmal gegen das Team der JB Hawaii antreten mussten. Hawaii war uns auch diesmal
in allen Belangen überlegen und gewann
verdient mit 2:0. Man muss ganz klar anerkennen, dass diese Auswahl eine der ­besten
Mannschaften im Turnier war und dies auch
gleich mit dem erneuten Finaleinzug eindrucksvoll belegte.
Ich verabschiede mich aus Holloman mit der besten Platzierung (Platz 16
von 40 Mannschaften), die das Team der
­Holloman AFB in San Antonio je erreicht
hat. Das ganze Team hat eine sehr gute
Leistung gezeigt, wenn man bedenkt, dass
bei Tempera­t uren um die 40 Grad und 80%
Luftfeuchtigkeit jedes Spiel harte Arbeit ist
und wir uns jedesmal neu bewiesen haben!
Wir hatten Kicker auf dem Spielfeld, die
jedes Spiel ohne eine Pause bestritten haben.
Ganz dickes Lob an meine Abwehr und an
OFw Tobias Rückauf, bei dem der Trainer der US Air Force-Nationalmannschaft
sogar nachfragte, ob man ihn nicht für die
Air Force-Auswahl gewinnen könnte.
Ich möchte allen danken, die mich in den
drei Jahren als Trainer des Teams Holloman
unterstützt haben! Es war eine sehr, sehr
geile Zeit!
SPORT
DEFENDERS CUP 2015 IN SAN ANTONIO
Euer Coach
HptFw Marc Grund
Vordere Reihe v.l.n.r.: HptFw Andreas Nitschke, OStGefr Ümit-Emre Kaptan, Capt Tua Palmer, HptFw Andreas Arthmann,
SrA Cesar Soto, SSgt Kenneth Holman, SrA Juan Rosas, SrA Eddie Vargas, Lt Col Elbert Alfort
Hintere Reihe v.l.n.r.: HptFw Marc Grund, StUffz Patrick Dirks, SrA Alexander Blake, SrA Tyler Robinson, SrA Nathan Esmont,
SrA Garfias, OStGefr Alexander Beiser, OStGefr Sebastian Kündiger, HptFw David Reich, SrA Jhonny Taborda, HptFw
Matthias Ostheimer, OFw Tobias Rückauf
Sporttermine rund um Holloman
11.10.2015
Trans Mountain Challenge Half Marathon – El Paso
goo.gl/9h085Q
18.10.2015
Duke City Marathon – Albuquerque
goo.gl/GuiEAA
31.10. –
06.11.2015
Day of the Dead Marathon Series – Las Cruces
goo.gl/5oQlYV
07.11.2015
Veterans Day Triathlon – White Sands Missle Range
active.com
14.11.2015
Franklin Mountains Trail Run 50K/25k/10K/5K – El Paso
goo.gl/aOfcIO
Oktober 2015
33
Der ACT stellt seine nächste Veranstaltung für den Oktober vor: Den Zombie
Outbreak Run.
Hierbei handelt es sich um einen Teamlauf bei dem ein Parcours, der aus acht
verschieden Geschicklichkeits-, Denkund Geschwindigkeitsspielen besteht, zu
bewältigen ist. Das Ziel ist es, ein Heilserum von einer der acht Stationen zu bekommen, ohne von Zombies, die ebenso auf
diesem Parcours unterwegs sind, erwischt
zu werden. Je länger man an den Stationen braucht, desto größer ist die Gefahr
von einem Zombie erfasst zu werden.
Dies hat zur Folge, dass man seinem Partner helfen muss, um gemeinsam das Ziel
zu erreichen. Dies erschwert es natürlich,
das Heilserum sicher zum Hauptquartier
zu bringen. Die ersten drei Teams werden
jeweils mit einem Preis ausgezeichnet.
Essen und Getränke werden von zwei
Imbisswagen, Chaos Bistro und Micro
Doughnuts, angeboten.
Text & Foto: Ingo Höppner
KINGS BIERGARTEN IN HOUSTON, TEXAS
Gutes Essen, tolle Live-Musik und ein überdachter Biergarten
Text & Foto: StUffz Tobias Miller
17.00 – 19.00 Uhr
Geschicklichkeitsparcours
mit Live Music von DJ TAO
19.00 – 19.15 Uhr
Siegerehrung
der besten drei Teams
19.15 – 20.00 Uhr
Live Aufführung der Jugend
Hard Rock Band Hell Riders
20.00 – 21.00 Uhr
Live Aufführung der
lokalen Hard Rock Band
Burning Sunday
Wann & Wo
17.10.2015, 17 Uhr, Alameda Park
Preise
Erwachsene $5, Abendkasse $7
Jugendliche 10 – 18 Jahre $3
Kinder bis 10 Jahre frei
Tickets
Hairitage Hair Salon
723 Virginia Ave
ROADRUNNER
Wen die Reise nach Houston, Texas führt
sollte dort auf jeden Fall den Besuch von
King's Biergarten einplanen. Ich hoffte
durch diesen Besuch meiner etwas skeptischen Freundin die kulinarischen Vorzüge
der bayerischen Küche etwas näher zu bringen und wurde nicht enttäuscht. Gerade
wenn man manchmal die bayrische Heimat
und das zünftige Essen dort vermisst, ist
diese Gaststätte der richtige Tipp.
Das Restaurant selber ist gut zu finden,
da sein Äußeres recht auffällig wie eine
Burg gestaltet ist. Der Empfang erfolgt
durch hübsche „Madeln“ in „fesch'n
Dirndln“. Empfehlenswert ist eine Reservierung, denn gerade am Wochenende ist es
sehr voll und man wartet schon mal länger
auf einen freien Tisch. Eine Reservierung
ist ab sechs Personen möglich, bei weniger
Personen kann man sich eine halbe Stunde
vor Eintreffen auf die Warteliste setzen lassen. Die Speisekarte bietet ein großes Sortiment aus der österreichischen und bayri-
Oktober 2015
SPEIS & TRANK
ENGAGEMENT
34
ALAMOGORDO CLUB FOR TEENS
schen Küche. Jegliche Art von Schnitzel,
Zwiebelrostbraten, eine große Auswahl an
verschiedenen Bratwürsten aus der Heimat,
Nachspeisenklassiker wie ein Apfelstrudel
oder eine Sachertorte sind auf der hübsch
gestalteten Karte zu finden. Die Auswahl
an verschiedenen Bieren aus der Heimat ist
ebenso groß. Wir entschieden uns für eine
Maß Salvator von Paulaner!
Durch die Live-Musik am Wochenende
kommt eine richtig gemütliche und stimmungsvolle Atmosphäre auf. Auf ein Prosit der Band (in Deutsch!) musste natürlich
immer angestoßen werden! Ich hatte auch
die Möglichkeit mit dem Besitzer einige
Worte zu wechseln: Ein Wiener der seit
1996 diesen Biergarten mit Erfolg betreibt
und sich immer freut, wenn Deutsche und/
oder österreichische Gäste anwesend sind.
Fazit: Ein besonderer Abend in toller
Atmosphäre, mit geschmackvollem Essen
und gutem Bier zu vernünftigen und angemessenen Preisen.
was
Kings Biergarten
wo
1329 E. Broadway Pearland, TX 77581
offen
Mo – Mi 11:00 – 22:00, Do 11:00 – 23:00Uhr
Fr & Sa 11:00 – 24:00, So 11:00 – 21:00
Info
www.kingsbiergarten.com
(832)569-4141
info@kingsbiergarten.com
facebook.com/kingsbiergarten
35
Herzliche Einladung
zum St. Martinsfest
Johannes Der Täufer Kirche
Heilige Messe
Katholische Gemeinde
Oktober
jeden Samstag 17 Uhr
jeden Sonntag 9 und 11 Uhr
St.Jude Mission, 1404 College Ave., Alamogordo
Ab 1.November 2015
tritt unser neuer Militärpfarrer,
Herr Pfarrer Bernhard Tschullik
in der Holloman AFB/Alamogordo
seinen Dienst an.
am Mittwoch,
dem 11. November 2015
um 17.00 Uhr
in der deutschen Kirche
in Alamogordo
Heilige Messe
Katholische Gemeinde
08.11., Sonntag
10.30 Uhr
OKT NOV
Gottesdienst
Aufgrund der Vakanz des evangelischen
Mitlitärpfarrers in der Zeit vom 9. August bis
voraussichtlich 1. Dezember werden die Termine der Gottesdienste per Lotus Notes und
Aushang bekannt gegeben.
36
Evangelisches Gemeindehaus
1311 Galway Drive
links der Kirche
(anschl. hinterm kath. Gemeindehaus)
Andacht mit
St. Martinsspiel
St. Martinsfeier
Katholische Gemeinde
11.11., Mittwoch
17.00 Uhr
durch die Dt. Schule Alamogordo
Heilige Messe
Katholische Gemeinde
22.11., Sonntag
10.30 Uhr
Gottesdienst
Aufgrund der Vakanz des evangelischen
Mitlitärpfarrers in der Zeit vom 9. August bis
voraussichtlich 1. Dezember werden die Termine der Gottesdienste per Lotus Notes und
Aushang bekannt gegeben.
Veranstaltungsorte:
Johannes Der Täufer Kirche
1451 Galway Drive
KATHOLISCHE GEMEINDE
KIRCHE
NEUES AUS DEN KIRCHENGEMEINDEN
Laternenumzug
mit Pferd, Musik
und vielen Liedern
Für das leibliche Wohl ist reichlich gesorgt!
Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme!
Katholisches Pfarrzentrum
1451 Galway Drive
rechts der Kirche
ROADRUNNER
Oktober 2015
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Text: StFw Michael Kröger. Foto: Hptm Dirk Habermann.
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VERMISCHTES
EVANGELISCHE GEMEINDE
FAMILIENRÜSTZEIT IN TUCSON
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•
Am Freitag, dem 18. September machten sich einige
Familien aus Alamogordo, wie auch aus El Paso und Fort
Huachuca in Richtung Tucson auf, um an der Familienrüstzeit der evangelischen Militärseelsorge teilzunehmen.
Bis Freitagabend waren alle Teilnehmer gut im Doubletree Hotel angekommen und konnten dann gleich mit
dem Abendessen starten. Im Anschluss fanden eine Vorstellungsrunde sowie eine Abendandacht mit einer kurzen
Einführung in das Thema „Meine Zeit – Gottes Zeit“ statt.
Der Samstag wurde mit einem reichhaltigen Frühstück
begonnen, so dass alle gestärkt an der Morgenandacht
teilnehmen konnten. Beim anschließenden Gesprächskreis wurden allgemeine, wie auch kirchliche Aspekte
zum Thema behandelt. Die Kinder hatten währenddessen
die Möglichkeit, sich beim Fußball oder Basteln auf dem
Hotelareal zu vergnügen. Der Nachmittag konnte dann
zur Erkundung der näheren Umgebung genutzt werden.
Am Abend fand ein gemeinsames Abendessen statt und
man traf sich anschließend zu einer gemütlichen Runde
auf der Hotelterrasse.
Am Sonntag fand ein Familiengottesdienst unter der
Leitung von Militärdekan Krumm statt, bei dem er noch
einmal das Thema dieser Rüstzeit aufgriff.
Abschließend bleibt nur zu sagen, dass es allen sehr
viel Spaß gemacht hat, die Organisation perfekt war und
jeder sich schon auf das nächste Mal freut. Ein herzliches
­Dankeschön an Pfarrhelfer Thomas Craemer, der wieder
einen hervorragenden Job gemacht hat!
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4
{
SPEZIELLE
}
FEIERTAGE
30. OKTOBER:
TAG DES VERFLUCHTEN KÜHLSCHRANKS
Die letzten Tage im Oktober stehen in den USA und
Kanada ganz im Zeichen von Halloween. So verwundert
es nicht, dass auch in der Nähe von eigentlich harmlosen Alltagsgegenständen wie Kühlschränken unheimliche Dinge geschehen. Die kuriosen Feiertage gehen der Sache auf den
Grund und berichten über den heutigen Tag des verfluchten Kühlschranks, den US-amerikanischen Haunted Refrigerator Day.
In der amerikanischen Kleinstadt Milton stellte vor einigen Jahren ein Mann einen
defekten Kühlschrank in den Hinterhof seines Hauses. Kurz darauf fand man den Hund
der Nachbarn tot in diesem Kühlschrank und die örtliche Polizei verfrachtete das Gerät auf
den Schrott. Damit aber nicht genug, denn nur wenige Tage später wurde ein Kind in der
Nähe des Schrottplatzes als vermisst gemeldet und – man ahnt es schon – ebenfalls tot in
besagtem Haushaltsgerät aufgefunden. Der Öffentlichkeit wurde dies als Unfall verkauft.
Alles nur Einbildung und Aberglauben, für den es am Ende doch eine logisch-rationale
Erklärung gibt? Wie dem auch sei, eigentlich ist es eine gute Gelegenheit, sich den eigenen Kühlschrank etwas genauer anzuschauen. Vielleicht sollte man hier auch das ein oder
andere besser entsorgen, bevor es in der Halloween-Nacht noch bzw. wieder lebendig wird.
Quelle: kuriose-feiertage.de
•
{UNWINÜSSTZENES }
} Österreichs Warntafeln für Geisterfahrer
werden durch Werbung auf der Rückseite finanziert.
} Der Fingerabdrucksensor auf dem iPhone funktioniert auch bei Katzenpfoten.
} Der Mars-Rover hat versehentlich einen Penis auf die Marsoberfläche gemalt.
ROADRUNNER
Oktober 2015
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WAS? WANN? WO?
HALESTORM
wann
Freitag, 9. Oktober, 20.00 Uhr
wo
Inn of the Mountain Gods
287 Carrizo Canyon Road, Mescalero, NM 88340
wieviel
$ 43, $ 58, $ 88, $ 93
Info
www.innofthemountaingods.com
Nach Jahren als Vorgruppe von Rockgrößen wie Disturbed und Papa Roach, zwei eigenen erfolgreichen Alben und dem Grammy Award for Best Hard Rock/Metal
Performance füllen Halestorm nun selbst Hallen. Get ready to rock zu Hits wie I Miss the Misery und Apocalyptic.
DIA DE LOS MUERTOS BY DIANA MOLINA
wann
Dienstag, 27. Oktober, 18.00 Uhr
wo
White Sands National Monument
19955 Highway 70 West
Alamogordo, NM 88310
wieviel
frei, ggf. Eintritt White Sands National Monument
Info
www.nps.gov/whsa/index.htm
Begleiten Sie die Fotografin, Autorin und Künstlerin
Diana Molina durch die Vollmondnacht. Lernen Sie das
Erbe New Mexicos kennen und erfahren Sie etwas über
den mexikanischen Feiertag Dia de los Muertos.
ZOO ZOO
wann
Samstag, 31. Oktober, 19.00 Uhr
wo
Flickinger Center for Performing Arts
1110 New York Ave, Alamogordo, NM 88310
wieviel
$10, $20, & $30, Kinder bis 12 Jahre $ 8
Info
www.flickingercenter.com
Das Imago Theater, bekannt durch FROGZ und international gefeiert für die großartige Kombination aus
Varieté, Comedy, Akrobatik und Illusionen, präsentiert
seine neuste Bühnenschau. Eisbären, Ameisenbären, Frösche, Kaninchen, Nilpferde und Pinguine versprechen einen unterhaltsamen Theaterbesuch für die ganze Familie.
ROADRUNNER Oktober 2015