Juni - Deutscher Laden Holloman
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Juni - Deutscher Laden Holloman
ROA RUNNER Ausgabe Juni 2013 Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe Holloman Air Force Base New Mexico -1- LIEBE LESERINNEN UND LESER DES ROADRUNNER, MEINE LIEBEN „HOLLOMÄNER“, gegensätzlicher können die Unterschiede diesen Monat nicht sein: die katastrophalen Überschwemmungen in Deutschland und die Trockenheit in New Mexico. Während in unserer Heimat der Notstand ausgerufen wurde, um mit vereinten Kräften gegen Wassermassen zu kämpfen, werden hierzulande schon wieder erste Waldbrände bekämpft. In Deutschland laufen Keller voll und in Alamogordo fehlt das kostbare Nass. Im Woods-Viertel beispielsweise ist der Druck in den Wasserleitungen viel zu gering, da zu viele Haushalte auf die hier geringe Ressource zurückgreifen müssen. Mit der Wahrnehmung und dem Bewusstsein der Unterschiede zweier Welten können wir unseren Teil zu verantwortungsvollem Leben beitragen. Ob nun mit Wassersparen im eigenen Haushalt oder aber auch mit Recycling, wir Deutschen können Vorbild sein. Das Glassrecyclingkonzept von Martin Lettenmeier beispielsweise ist richtungweisend, die ersten neun Tonnen Altglas sind gesammelt, bevor sie nach Phoenix (AZ) zur Verwertung transportiert werden. Auch durch diese Initiative werden wir Deutsche hier in Alamogordo als gute Botschafter unseres Landes wahrgenommen. Der „hauptamtliche“ Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Peter Ammon war diesen Monat in Holloman zu Besuch. Er beglückwünschte das Fliegerische Ausbildungszentrum zu unserer hervorragenden Arbeit. Auch er bestätigte die neuen Regelungen und Änderungen des Bundestagswahlgesetzes. Damit können wir „Auslandsdeutsche“ nun an der Wahl zum Bundestag am 22. September 2013 teilnehmen. Nutzen Sie die Möglichkeit und leben Sie Demokratie! Senden Sie Ihren Antrag zur Übersendung der erforderlichen Wahlunterlagen an die zuständige (Ihre letzte) Gemeinde so rechtzeitig ab, dass dieser bis spätestens Mitte August eingeht. Politik kann nur so stark sein, wie das Fundament auf dem sie steht. Verteidigungspolitisch bleibt es auch in der Drohnenfrage weiterhin spannend. Kurz überschattet vom Hochwassereinsatz der Bundeswehr ist Verteidigungsminister de Maizière weiter unter Druck. Er betonte zwei wichtige von drei Aspekten seien nicht zu beanstanden: Die Entscheidung, EUROHAWK zu stoppen war richtig und auch der Zeitpunkt sei nicht zu bemängeln, denn ein früheres Aus hätte einen größeren Verlust bedeutet. Nur die Umstände, wie über Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER" gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens www.deutscherladenholloman.de zu finden. Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats. -2- Jahre hinweg das Rüstungsprojekt begleitet wurde und die Verantwortlichkeiten seien zu hinterfragen. Er wagte sogar die These, dass dies in dem jetzt umstrukturierten Rüstungsbereich nicht passiert wäre. Die Bundeswehrreform schreitet unter dessen weiter voran, die von hier aufzufassende Stimmungslage in Deutschland ist jedoch alles andere als rosig. Das Zusammenarbeiten innerhalb der neuen Strukturen funktioniert noch nicht so wie es soll. Da sieht das Teamwork zwischen dem Fliegerischen Ausbildungszentrum und beispielsweise dem EURO NATO Joint Jet Pilot Training zur Unterstützung des Waffenlehrerlehrgangs (FWIC) schon ganz anders aus. Unkompliziert unterstützten uns die Flieger der Sheppard Air Force Base mit T-38 TALON Mitte des Monats wie auch unser Gastgeberverband die 49th Wing mit ihrer F-22 RAPTOR. Einer unser diesjährigen Schwerpunkte, der Waffenlehrerlehrgang (FWIC) kommt gut auf der Zeitachse voran, wie auch die anderen Lehrgänge. Dafür danke ich ausdrücklich dem gemeinsamen Engagement der Ausbildungsgruppe und der Technischen Gruppe, die Hand in Hand gewährleisten, dass wir derzeit im Jahresmittel des Flugstundenprogramms mit 38 Sorties (Ausbildungsflügen) im Plus stehen – Super, weiter so! Durch die Lokalzeitung Alamogordo Daily News wurden wir auf die sechzehnjährige Felicia aufmerksam, die ähnlich wie letztes Jahr Noel Hauke an Leukämie erkrankt ist. Ich bin mir sicher, dass wir als Deutsche Community die uns entgegengebrachte Solidarität erwidern und die ins Leben gerufene Spendenaktion breite Unterstützung finden wird. Das erste Halbjahr ist nun vorbei, das Schuljahr schon wieder beendet, die Projektwoche an der Deutschen Schule und die Abschlussfeiern und –fahrten der Klassen bildeten den krönenden Abschluss eines erfolgreichen Jahres. Ich wünsche allen Familien eine tolle Ferienzeit, allen Reisenden eine gesunde Rückkehr. Ihr Armin Havenith Titelbild: Erfolgreicher Abschluss des Studiums für Hptm Manuel Hindrichs, Hptm Ralph Bauer und Hptm Arne Häußler (v.l.n.r.). Siehe Seite 10. Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen: Chefredakteur: Oberstlt Andreas Berg stellv. Chefredakteur: OStFw Torsten Meynle Tel.: (575) 572-2612 e-mail: flgausbzlws1info@bundeswehr.org -abg-tm- Redaktion, Satz, Layout: StGefr Glenn Atienza -ga- Frau -ses- Sonja Shafer BWVSt USA/CA: Herr Kolja Böther -kb- Redakteure / Ansprechpartner in den Gruppen: Stab: Frau Sonja Thompson Herr Ingo Höppner OFw Kevin Grünberg Ausbildungsgruppe: Hptm Carsten Lippisch Ausbildungsstaffel: Technische Gruppe: HptFw Marcel Briese InstStff HptFw Thomas Martin Nsch/TrspStff Wtg/WaStff HptFw Arno Vogel EloStff HptFw Maik Peschel -3- -st-ih-kg-cl- -mb-tma- -av-mp- LIEBE KAMERADINNEN UND KAMERADEN, SEHR GEEHRTE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER, das „Personalkarussell“ dreht sich erneut und so darf ich mich Ihnen heute als der neue „Spieß“ der Ausbildungsstaffel TORNADO vorstellen. Meinen Dienst habe ich hier am 28. Mai angetreten und somit auch geographisch neues Terrain betreten, da ich leider auf noch keine Vorverwendung in Holloman zurückblicken kann. Zwar sind mir die Tätigkeiten eines „Innendienstbearbeiters B“ nicht fremd, so war ich aber doch in meiner Vorverwendung bei der Fliegerhorststaffel in Erding als Betreuungsfeldwebel für die Zentrale Aus- und Weiterbildung (ZAW-BetrFw) eingesetzt und daher nicht als Spieß der Einheit in Amt und Würden. Den einen oder anderen Weggefährten habe ich hier bereits, sehr zu meiner Freude, wieder getroffen, die mich bereits seit frühester Dienstzeit begleiten. Andere habe ich während meiner diversen Verwendungen im Versorgungsdienst in In- und Ausland, im Heimat- und „Friedensbetrieb“ kennen gelernt. 1975 in Freising/Oberbayern geboren und aufgewachsen, hat mich meine erste Zeit bei der Bundeswehr als Wehrpflichtiger ins oberschwäbische Mengen geführt. Dort erstverpflichtet; bin ich in die Nachschublaufbahn eingeschwenkt. Mit der ersten Verwendung als Nachschubmeister beim jetzigen Materialdepot in Erding, durfte ich wieder in die oberbayerische Heimat zurückkehren und dort für sieben Jahre die Übernahme von TORNADO- und TRANSALLErsatzteilen gewährleisten. Bereits als Berufssoldat führte mich der Weg wieder ins „Schwäbische“ nach Leipheim, bis die FlaRakGrp 15 aufgelöst wurde. Auf die anschließende Verwendung beim TaktAusbKdoLw auf Sardinien, von 2006 bis 2009, als S4-Fw, blicke ich bis heute sehr gerne zurück. Die Erfahrungen, die ich in Sardinien gesammelt habe, die Erlebnisse bei der Auflösung von TTTE in Cottesmore 1999, mein Kosovoeinsatz 2001-2002, die Einsätze in Termez/Usbekistan und nicht unerheblich meine beiden Einsätze auf Zypern haben mein Fernweh immer wieder befeuert. Meine Frau Diana, sowie unsere Söhne Maximilian (8) und Florian (6) freuen sich sehr auf die Zeit hier in New Mexico. Da ich bereits seit 25 Jahren dem Rock´n´Roll zugetan bin, der Mitte der 50iger in den USA seinen Ursprung fand, hat mir die Entscheidung für eine Verwendung hier leicht gemacht. So zählt u.a. auch die „Schallplattensammelei“ und Motorradfahren (Café Racer und Sidecar) zu meinen Hobbies. Dienstlich sehe ich einer fordernden, aber äußerst spannenden Aufgabe, mitten im Dreh- und Angelpunkt der fliegerischen Ausbildung, entgegen. Die positive Aufnahme durch das gesamte Team hier in Holloman hat mich sehr beeindruckt und mir das Gefühl vermittelt bereits jetzt ein vollwertiges Mitglied der Mannschaft zu sein. Hierfür möchte ich mich jetzt schon recht herzlich bedanken. Ihr/Euer Martin Huber -4- LIEBE KAMERADINNEN UND KAMERADEN, SEHR GEEHRTE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER, am 03. Juni habe ich meine Dienstgeschäfte als Innendienstbearbeiter B der AusbGrp FlgAusbZLw übernommen und möchte hier nun die Gelegenheit nutzen, mich kurz vorzustellen. Am 01.01.1994 trat ich in die Bundeswehr ein. Nach dreimonatiger Grundausbildung zum Sanitäter beim 9./SanBtl 141 in Hamburg wurde ich in das TrspBtl 143 nach Strausberg versetzt. Dort war ich im SanBereich eingesetzt und für die Bewirtschaftung der verbandseigenen Apotheke zuständig. Zum 01.11.1998 wechselte ich in die Teilstreitkraft Luftwaffe zum Jagdgeschwader 72 „W“ nach Rheine/Hopsten. Neben meiner Tätigkeit als 1.FlgBtrSpez Nav/Ziel im Stab FlgGrp bekam ich die Möglichkeit an verschiedenen Kommandos und an einem Auslandseinsatz im Rahmen SFOR/KFOR teilzunehmen. Nach Bekanntwerden der anstehenden Auflösung des Jagdgeschwaders wurde ich im Oktober 2001 als S3-Fw zum LwVersRgt 5 nach Trollenhagen/Neubrandenburg versetzt. In dieser Zeit absolvierte ich auch meinen Feldwebellehrgang und meine sechsmonatige ZAW zum Bürokaufmann im schleswig-holsteinischen Appen. Die anschließende Verwendung im EinsFüKdoBw hat mich sehr geprägt. Die Verwendung als LageFw/InfoVerarbFw in der Operationszentrale bot mir, auch teilstreitkraftübergreifend, einen Einblick in die vielen Facetten unseres Berufes unter Einsatzbedingungen. Nach dortigen sieben Jahren im 12-Stunden-Schichtbetrieb strebte ich nach einer Veränderung. Die Versetzung zum FlgAusbZLw verlief etwas holprig, sodass ich auf „Umwegen“ über das Zentrum für Transformation der Bundeswehr/Strausberg (Januar 2010 - Oktober 2010) doch letztendlich am 19.10.2010 mit meiner Frau Madlen und unseren beiden Kindern Emily (7) und Elias (4) in die USA einreisen konnte. In den vergangenen zweieinhalb Jahren war ich zunächst als Vorschriftenverwalter eingesetzt. Diese Arbeit bereitete mir sehr viel Freude, da ich in viele Bereiche des FlgAusbZLw hineinschnuppern konnte und eng mit der Fliegertheorie, der Standardisierung und fast allen Bereichen der Technik zusammenarbeitete. Meine größte berufliche Herausforderung war und ist es aber, die goldene Kordel zu tragen und als Spieß tätig zu sein. Die Voraussetzungen seitens des BAPersBw waren seit Dezember 2011 gegeben und aufgrund meiner Vertretertätigkeit als Staffelfeldwebel der St/UstgStff und Stab TGrp hatte ich hierzu jeweils temporär die Gelegenheit. In dieser Zeit habe ich sehr viel dazugelernt und möchte mich auf diesem Wege noch einmal bei meinem Lehrmeister StFw „Schippi“ Schiepanski bedanken (Hooah!)! Ich wurde sehr herzlich von der AusbGrp aufgenommen und freue mich auf die Zusammenarbeit und den anstehenden Herausforderungen. Ihr/Euer Ingo „Inge“ Dittberner -5- FLGAUSBZLW BESTEHT MIT BRAVOUR DIE FLUGSICHERHEITSINSPIZIERUNG UND STANDARDISIERUNGSÜBERPRÜFUNG Ohne den Teppichboden hätte man im Halbdunkel des Auditoriums des Stabsgebäudes die sprichwörtliche Stecknadel fallen hören. „Eine Flugsicherheitsinspizierung und Standardisierungsüberprüfung ist immer spannend, für den Verband und die Überprüfer gleichermaßen, da niemand vorher weiß, was dabei herauskommt“, leitete Oberst i.G. Thomas Tillich, Stellvertretender General Flugsicherheit der Bundeswehr, die Abschlussbesprechung mit Kommandeur Oberst Armin Havenith, dessen Kommandeuren und Einheitsführern ein. Knapp eine Stunde später ist es offiziell: Das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe hat die zweitägigen Überprüfungen vom 28.-30. Mai mit „gut“ bestanden, „ein starkes gut sogar, alles andere hätte mich auch gewundert“, resümierte Tillich abschließend. DAS ERGEBNIS SPRICHT FÜR SICH Ein elfköpfiges Spezialistenteam des Standardisierungsdezernates im Luftwaffenführungskommando und der Abteilung Flugsicherheit des Luftwaffenamtes unter Oberst Tillichs Führung hatte dem TORNADO-Ausbildungsverband in New Mexico zwei Tage lang auf die Finger geschaut, wie groß Standardisierung und Flugsicherheit geschrieben werden. Dabei wurde in jeweils neun bzw. fünfzehn Bereichen bewertet und Noten vergeben, bis auf ein befriedigend waren alle anderen Wertungen gut und sehr gut. Verbandsführer Oberst Havenith war mehr als zufrieden, als er beiden Überprüfungsteams aus Deutschland für den professionellen Dialog dankte. „Das Ergebnis spricht für sich und bestätigt, dass ich zu recht stolz auf meine Männer und Frauen bin“, sagte Havenith fast schon gerührt. Insbesondere die nicht benoteten Bereiche des „Crew Resource Managements“ (CRM) im fliegerischen und „Maintenance Resource Managements“ (MRM) im technischen Bereich hätten gezeigt, wie, harmonisch und gut das Miteinander sowie professionell und effizient die Kommunikation und Führung seien. -6- DAS TEAM HAT SICH WEITERENTWICKELT Die fliegenden Besatzungen bestanden sowohl die Notverfahren als auch die allgemeinen Überprüfungsfragen mit einem Testergebnis von 99,4% mit „sehr gut“. Insgesamt sechs Überprüfungsflüge, davon einer durch Oberst Havenith selbst bestanden und eine Simulatormission wurden erfüllt. Standardisierungsstabsoffizier Oberstleutnant Siegfried Beck präsentierte zufrieden ein gesamt gutes Ergebnis, es sei toll „nach drei Jahren zurückzukommen und zu sehen, wie sich das Team weiterentwickelt hat“, lobte der ehemalige Holloman Staffelkapitän und Fluglehrer. Oberst Tillich bekräftigte, er sei hochgradig beeindruckt, wie sich das Fluglehrpersonal präsentiert habe: „Keep up the good work!“. Beeindruckend seien die individuell zugeschnittene Lehrgangsplanung und die unmittelbare Dienstaufsicht. Aber, auch das müsse er als ehemaliger Geschwaderkommodore sagen, mit nur vierzehn Luftfahrzeugen und nicht ganz einfachen logistischen Rahmenbedingungen habe die Technik tolles geleistet. Tillich pries ein hohes Flugsicherheitsbewusstsein und eine hohe Motivation. Alle technischen Staffeln schlossen mit der Bewertung „gut“ ab. MULTIPLIKATORFUNKTION FÜR DIE LUFTWAFFE Für den Bereich Flugsicherheit stellte Oberstleutnant Jörg Behnke ein gutes Zeugnis aus. Lobenswert seien „alle alten Mängel wirkungsvoll abgestellt“ und alle Forderungen erfüllt worden. Gerade als einziger TORNADOAusbildungsverband nehme Holloman eine Sonderstellung ein, diese „Multiplikatorfunktion wird für die Luftwaffe vorbildlich wahrgenommen“. Besonders positiv wurde die gegenseitige Teilnahme an der CRM/MRM Ausbildung sowie das interne Fehlermeldesystem in der Technik herausgestellt. Alle Staffeln hätten ein sehr gut strukturiertes Werkzeugmanagement, hob Behnke weiter hervor. „Sie sind ein gutes Team in Holloman, durch ihre Arbeit haben Sie das Ergebnis mehr als verdient“, schloss Oberst Tillich die Bewertung. Wenn die Überprüfer auch anschließend abreisten, „so ganz los sind Sie uns nie“, schmunzelte Tillich, denn Flugsicherheit gehe im Hintergrund immer weiter. Text: -abg- Foto: -ga- WIR GRATULIEREN Simon Brügmann wurde zum Oberstabsgefreiten befördert. Daniel Kwiatek wurde zum Stabsgefreiten befördert. Die Roadrunner Redaktion wünscht den Beförderten weiterhin viel Soldatenglück. -7- DEUTSCHER BOTSCHAFTER IN NEW MEXICO EIN GEFÜHL FÜR EINEN ORT ENTWICKELN Botschafter Dr. Peter Ammon, verbrachte am 6. Juni, während seines ersten Besuchs in New Mexico, den Nachmittag beim FlgAusbZLw. Der höchste Repräsentant Deutschlands vertritt deutsche Interessen in den USA und vertieft deutsch-amerikanische Beziehungen, politisch und kulturell. Begleitet wurde er durch Botschaftsrat Jurij Aston und den Militärattaché Brigadegeneral Dirk Backen. „Zunächst einmal freue ich mich, den Kommandeur und seinen Verband kennenzulernen und über Ihren Auftrag zu erfahren“, sagte Ammon. Zu Ehren des Gastes lud Oberst Armin Havenith zu einem Barbecue in White Sands, gefolgt von einer kurzen, geführten Tour mit einem Park Ranger. Der Botschafter zeigte sich beeindruckt, „Dies ist ein wunderschöner Platz in der Natur und einzigartig in der Welt.“ Nach kulturellem Einstieg erfuhren die Gäste von Wing Commander Colonel Andrew Croft aus erster Hand, was das Team Holloman ausmacht. Ammon zollte den professionellen und herzlichen Beziehungen zwischen deutscher und amerikanischer Luftwaffe Respekt und verdeutlichte, dass dies die starke Allianz zwischen beiden Nationen unterstreiche, da beide Länder gemeinsame Werte und Ideale teilen. Zu den derzeitigen Reduzierungen der deutschen Luftwaffe auf dem amerikanischen Kontinent bemerkte Ammon, dass sich generell die Streitkräfte mit Reformen an eine veränderte weltpolitische Lage anpassen müssten. Oberst Havenith verdeutlichte dem Botschafter die hervorragenden Trainingsmöglichkeiten nicht nur im Vortrag, ein kurzer „Ausflug“ im Simulator ließ das Herz des passionierten Segelfliegers höher schlagen. „Man muss ein Gefühl für einen Ort entwickeln, es reicht nicht darüber zu lesen. Ich beglückwünsche das Fliegerische Ausbildungszentrum zu seiner hervorragenden Arbeit.“ Damit zog Botschafter Ammon ein äußerst positives Resümee seines Besuches. Alle Soldaten, mit denen er gesprochen habe, hätten ihm gesagt, dass sie gerne länger hier am Standort Holloman bleiben wollten. „Das ist ein klares Zeichen, dass sie sich hier sehr wohl und in New Mexico gut aufgehoben fühlen.“ -8- Ammon, der an der Freien Universität Berlin als Wirtschaftswissenschaftler promovierte, war vor seinem Besuch in Holloman mit New Mexico's Lt. Governor, John Sanchez in Santa Fe zusammen getroffen. New Mexico habe Interesse, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland zu verstärken. „Es gibt einige deutsche Investoren, die Arbeitsplätze in New Mexico schaffen“. Um den Weg für weiteres Engagement zu ebenen sei Ammon in den Südwesten gereist. Text und Fotos: -abg- STELLVERTRETER DES INSPEKTEURS DAS FLGAUSBZLW DER LUFTWAFFE BESUCHTE Nur knapp einen Monat nach dem Besuch des Inspekteurs der Luftwaffe und der persönlichen Aushändigung des Flugsicherheitspokals an das FlgAusbZLw durch Generalleutnant Karl Müllner konnte der Kommandeur, Oberst Armin Havenith, am 11. Juni, dessen Stellvertreter auf der Holloman Air Force Base begrüßen. Für Generalleutnant Dieter Naskrent war es der erste Besuch des FlgAusbZLw in der Funktion als Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe und Beauftragter Veränderungsmanagement Luftwaffe. Nach dem Eintrag in das Gästebuch und einer Einweisung in den Standort und die Besonderheiten des FlgAusbZLw nahm sich der General ausreichend Zeit, um das Führungspersonal über den neuesten Stand der Neuausrichtung und der Reform der Luftwaffe zu informieren. „Mit wenigen Ausnahmen ist nahezu jeder Verband der Luftwaffe von den Veränderungen betroffen“, betonte der General den Umfang der Veränderungen für die Luftwaffe. Umso wichtiger ist die Kommunikation und der Dialog über die Notwendigkeit des Wandels für die Luftwaffenführung. Der Drei-Sterne-General warb um Verständnis für die notwendigen Umstrukturierungen und nutzte die Gelegenheit zum eindringlichen Appell an die Verbandsangehörigen, die Zukunft der Luftwaffe aktiv zu begleiten und die Neuausrichtung als eine gemeinsame Aufgabe zu begreifen. Zum Abschluss seines Aufenthaltes auf der Holloman Air Force Base traf der hochrangige Gast aus Deutschland mit dem Kommandeur der 49th Wing, Colonel Andrew Croft, zusammen und informierte sich am Static Display über das Waffensystem MQ-9 Reaper der US Air Force. Text und Fotos: -tm-9- „MASTER OF AERONAUTICAL SCIENCE WITH DISTINCTION” – DREI OFFIZIERE DER AUSBILDUNGSSTAFFEL TORNADO GRADUIEREN MIT AUSZEICHNUNG Nach rund eineinhalb Jahren nebenberuflichen Fernstudiums krönten die Hauptleute Manuel Hindrichs, Ralph Bauer und Arne Häußler ihren Masterabschluss am 4. Mai mit der feierlichen “Graduation Ceremony” in Daytona Beach, Florida. Die beim FlgAusbZLw als Fluglehrer eingesetzten Offiziere absolvierten von Mai 2011 bis Dezember 2012 das Studium „Master of Aeronautical Science“ mit Auszeichnung in der Spezialisierungsrichtung Management, der Embry Riddle Aeronautical University (ERAU). Im Rahmen einer externen Berufsförderungsmaßnahme nutzten sie die Gelegenheit, zu Ihrem Lebenslauf einen internationalen akademischen Grad hinzuzufügen. Sich berufsbegleitend auf das der fliegerischen Laufbahn folgende zivile Berufsleben nach dem 41. Lebensjahr vorzubereiten sei eine Herausforderung, erzählen alle drei gleichlautend. Mit sehr hohem Arbeitsaufwand neben dem normalen Dienstbetrieb, zwei Mal Abendschule pro Woche, zahlreiche Unterrichte, Präsenzphasen, Semesterarbeiten, Case Studies, Ausarbeitungen und Prüfungen müsse die Familie schon viel Verständnis für ihre Arbeit aufbringen. Grundsätzlich gibt es verschiedene Lehr- und Lernmethoden: Nur OnlineModule ohne Lehrer; „eagle vision online home“, mit webcam und PC online oder eine zu einer anderen Universität geschaltete Videokonferenz im Klassenraum. Die Methode und die Arbeitsintensität des Studiums bestimme man letztlich selbst, je nach Wahl falle das unterschiedlich kosten- und zeitintensiv an, erzählt Manuel Hindrichs. Das alles in englischer Sprache gehaltene, breit gefächerte aeronautische Ausrichtung des Curriculums verlangte selbst den TORNADO Fliegern einiges ab. Allerdings konnten durchaus auch bereits während des Studiums militärfliegerische Themen eingebracht und somit Synergieeffekte erzielt werden, die auch dem Dienstherrn in vielerlei Hinsicht zu Gute kommen dürften. Die Masterarbeiten befassten sich beispielsweise mit wissenschaftlichen Erhebungen zu potenzieller Treibstoffkostenersparnis beim Betrieb des TORNADO, ein anderes Thema waren psychologische Aspekte des Berufs Bundeswehrpilot/ Waffensystemoffizier. Es sei fordernd gewesen, sich eine akademische Arbeitsweise anzueignen aber auch sehr interessant, Abläufe in der Airline-Industrie kennenzulernen. Es galt, sich Themenkomplexen anzunehmen, wie man Flughäfen wirtschaftlich betreibt oder aber die aerodynamische Kursberechnung von Umlaufbahnen. Am Vortag hatten die Graduenten thematisch passend das Kennedy Space -10- Center besichtigt und einen Film über das Hubble Teleskop und den NASA Astronauten Story Musgrave gesehen. Umso überraschter waren sie, als der um Jahre gealterte Hauptdarsteller zur Graduation als Gastredner zusammen mit hochrangigen Vertretern der Universität der Festveranstaltung einen gebührenden Rahmen gab. Verbunden mit einer privaten Urlaubsreise war es den Offizieren ein Bedürfnis, diesen Hptm Häußler, Hptm Bauer, prägenden Lebensabschnitt zusammen mit Story Musgrave, Hptm Hindrichs ihrer Familien und ca. 500 weiteren Absol- (v.l.n.r.) venten gebührend zu feiern. Die Veranstaltung habe einen höheren Stellenwert als vergleichbare Zeremonien in Deutschland. Der Rahmen sei festlicher und prunkvoller und verleihe dem Anlass eine größere, persönliche Bedeutung. Die getragene Festkleidung der Graduenten „cap and gown“ trage auch ihr Übriges dazu bei, nach Überreichen des Master Zertifikats wird die „tassel“ (Troddel) links getragen, eine Medaille zeugt von der besonderen Auszeichnung. „Die Arbeit, die man investiert hat wird damit besonders honoriert. Mir persönlich war wichtig, dass die Kinder mitbekommen haben, warum Papa oft so wenig Zeit hatte“, betont Hindrichs. Text: Hptm Arne Häußler, -abg- Fotos: Hptm Manuel Hindrichs FOTO DES MONATS Die Karawane zieht …....ja, richtig, durch das White Sands National Monument. Allerdings handelt es sich hier lediglich um ein einzelnes Dromedar, Namens Matilda. Foto: -abgSchicken Sie uns Ihr Foto des Monats an flgausbzlws1info@bundeswehr.org. -11- FOOD – DRIVE FOR THE POOREST…. In den vergangenen Monaten konnten viele Lebensmittel gespendet und wohltätigen Zwecken zugeführt werden. Dank der Unterstützung in der Deutschen Community, durch Familien, Schule und den Deutschen Laden Holloman wird so spürbare Hilfe vor Ort geleistet. Die Deutsche Schule unterstützt dieses Projekt durch die Bereitstellung einer FOOD-BOX, die alle ein bis zwei Wochen geleert wird. Der Deutsche Laden unterstützt mit abgelaufenen Lebensmitteln, die sonst auf dem Müll landen würden. Lebensmittel vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums gehen zum Backpack-Programm von Love INC. hier in Alamogordo oder an ortsansässige Familien in Not, alles andere geht nach Mexico. Diese „abgelaufenen“ Lebensmittel haben bereits viele hungrige Kinder satt gemacht. Ein Dankschreiben Jeff Pinars (President Matthew 25 Ministries International), der die Lebensmittel persönlich alle zwei Wochen nach Juarez in Waisenhäuser und Familien bringt, sollte Bedenken ausräumen, abgelaufene Lebensmittel zu spenden. Dear Petra, thank you for your continued support of the poor in Juarez. Tonya’s office is empty now. :( I have been taking expired food and baby formula into Juarez for over 10 years. Many have little to eat and often only the expired food I take to them. The longest expired food I have taken in was 2 years ago. A woman had saved about 30 pounds of flour for Y2K(new year 2000). It was eleven years old, and I told the families that received it but they were very happy to have it. About 25%-30% of all food in the USA is thrown out every year, while children are starving in our back yard. Sincerely, Jeff Pinar Ebenso motiviert eine Danksagung von LOVE Inc., für die Unterstützung des BackpackProgramms. Dieses Programm unterstützt hungernde Kinder in Alamogordo. Die Kinder bekommen Freitagmittags einen Rucksack gefüllt mit Lebensmitteln für das gesamte Wochenende. -12- Bitte unterstützen Sie dieses Projekt weiterhin. Bei Fragen können Sie mich gerne anrufen oder schreiben. In jedem Haushalt bleiben immer wieder Lebensmittel übrig. Mal vergreift man sich beim Einkauf oder mag das gekaufte Müsli oder Brot einfach nicht. Wenn Sie also etwas über haben, die armen Menschen sind über jede Spende dankbar! ….UND UNTERSTÜTZUNG DER SUPPENKÜCHE Im Februar 2012 eröffnete die Otero Hunger Coalition Alamogordo eine weitere soup kitchen für bedürftige Menschen. Da dieses Programm nicht staatlich gefördert wird, ist die Hilfsorganisation auf Spenden angewiesen. Auch Sachspenden sind willkommen und so haben sich einige Deutsche entschlossen selbst alle vier bis sechs Wochen für bedürftige Menschen zu kochen. In der Regel werden recht einfache Gerichte gekocht, das Geld für die Lebensmittel stammt aus Spenden. Frau Haveniths Damenkreis und die Trinkgeldkasse der Oldienight haben die letzten beiden Essen gespendet. Für das nächste Essen, am 26. Juni, hat Familie Vogts Würstchen und Brötchen gespendet, aus dem Tillman Henrichs ein leckeres Wurstgulasch bereiten wird. Vielen, vielen Dank noch mal dafür. Für das Kochen in der Suppenküche haben sich immer helfende Hände (Monika Havenith, Karina Bertram, Gertrud Stoll, Hauke Freese, Tillman Henrichs…) gefunden, aber ich möchte mich auf diesem Weg ganz besonders bei Elke Jakob, Britta Strauss und Claudia Amberger bedanken. Die drei waren von Anfang an dabei. Sie haben geholfen die Suppenküche “in Schuss zu bringen”, geputzt, gewaschen und gekocht. Gemeinsam ist es uns immer gelungen, mit unserem kleinen Budget ein leckeres Essen zu zaubern. Leider gehen Claudia und Elke bald nach Deutschland zurück. Unsere Gäste in der Suppenküche sowie Britta und ich werden euch vermissen. Wir waren ein wirklich tolles Team und hatten immer sehr viel Spaß. Wir brauchen Unterstützung in der Suppenküche, wenn Sie Lust haben zu helfen oder selbst einmal zu kochen (mit der Bowlinggruppe, Bastelkreis…) dann melden Sie sich einfach bei mir: Petra Weidenbacher Cell phone: 575-812-9512 pweidenbacher@web.de -13- SYMBOLISCHE SCHECKÜBERGABE AN DER DEUTSCHEN SCHULE Kurz vor dem Unterrichtsbeginn am 03. Juni gab es an der Deutschen Schule Alamogordo eine kleine Überraschung. Ausgestattet mit einem Spendenscheck in Höhe von 518,- US-$ besuchte der Kommandeur, Oberst Armin Havenith, und die beiden Projektverantwortlichen des diesjährigen Sport- und Familientages, Major Thomas Behrendt und Stabsfeldwebel Carsten Jakob, die Ausbildungseinrichtung in Alamogordo. Gemeinsam überreichten sie die unter anderem während der Sportveranstaltung gesammelten Gelder an den Vorsitzenden des Fördervereins der Deutschen Schule Alamogordo, HptFw Mario Wosnitza. Auch zur Freude des Schulleiters, Ekkehard Klahre, werden die überreichten Spendengelder nun für Projekte eingesetzt, die allen Schülerinnen und Schülern zu Gute kommen. Text und Foto: -tm- JUBILÄUMSFLUG FÜR DEN KOMMANDEUR DER AUSBILDUNGSGRUPPE Mit dem Aufsetzen des Tornado-Kampfflugzeuges mit der Kennung 45+69 auf die Rollbahn der Holloman Air Force Base endete am 03. Juni ein besonderer Flug für Oberstlt Jörn Apelt. Es war die 2500ste Flugstunde für den erfahrenen Waffensystemoffizier. „Begleitet“ wurde er während des Fluges durch den Staffelkapitän der Ausbildungsstaffel, Oberstleutnant Joachim Kaschke. Kurz nach der Landung wurde er von Oberst Armin Havenith und zahlreichen Angehörigen des FlgAusbZLw, Freunden und Gästen gebührend empfangen. Zu den ersten Gratulanten gehörte auch seine Frau Gabriele. Zur Überraschung von Oberstlt Apelt ließ sie es sich nicht nehmen, den Wart bei der Einweisung des Tornados in die richtige Parkposition zu unterstützen. Im Anschluss hieß es für den Jubilar unzählige Hände schütteln. Freudestrahlend nahm er die Urkunde und Glückwünsche der Gratulanten entgegen. Text und Fotos: -tm- -14- HOLLOMAN GOES DOWN (HILL) Eine der zur Zeit am schnellsten wachsenden Funsportarten ist das Downhill Mountainbiken. Viele Betreiber von Wintersportgebieten versuchen in den Sommermonaten durch die Einrichtung von Bikeparks die vorhandenen Liftanlagen ganzjährig zu nutzen. Einer der größten existiert hier in New Mexico in Angel Fire. www.angelfirebikepark.com Dieses für einen „Haushälter“ des Gebäudes 45 eher ungewöhnliche Hobby betreibt Thomas Gallasch. Seit vielen Jahren auf den Trails in den USA und Canada zuhause, trainiert er regelmäßig in Angel Fire, um sich für die USA Meisterschaft im Downhill zu qualifizieren. Wer Anregungen zu Mountainbike oder Downhill Trips benötigt, oder einfach mal ausprobieren will wie es sich anfühlt, in 10 Meter Höhe auf einem Rad zwischen zwei Bäumen hindurchzufliegen, ist bei ihm genau an der richtigen Adresse: ThomasGallasch@bundeswehr.org oder Tel: 572-2911. Sporttermine rund um Holloman: 06.07. 2013 13.07. 2013 21.07. 2013 27.07. 2013 03.08. 2013 11.08. 2013 31.08. 2013 Alien Chase Roswell City of Lakes Triathlon Signal Peak Challenge Ski Run Road Challange Chile Harvest Triathlon Rio Grande Half Marathon The 505 Triathlon Roswell Runners Club fitfundamentals.com MTB Off Road Series www.bicycleruidoso.com www.chileharvesttri.com Albuquerque chasing3.com Text und Fotos: HptFw Jan Grande -15- MISSILE AWAY!! ODER: WAS MACHT DENN SO EIN „PATRIOT“ IN DER WÜSTE? Im Rahmen einer durch Stabsfeldwebel Dieter Dörrbecker organisierten zweiteiligen Unteroffizierweiterbildung des Stabes und der Ausbildungsgruppe besuchte eine kleine Delegation am 5. und 7. Juni unter Führung von Hauptmann Ronnie Hoppe die übende FlaRak-Truppe. Im Rahmen des Prüfungselements „Rolling Shield“ hatten Teile des TaktAusbWbZ FlaRak Lw USA aus Fort Bliss ihre Zelte auf der McGregor Shooting Range aufgestellt. Ziel der Weiterbildung war es, ein Verständnis für das Waffensystem PATRIOT (Phased Array Tracking Radar to Intercept On Target) zu entwickeln, und durchaus auch den auszeichnenden Spirit der FlaRak-Truppe in Momentaufnahmen einzufangen. Der erste Teil der Weiterbildung fand in einem vorgelagerten Bereich der Shooting Range statt, in etwa zwischen Dog Canyon und dem Checkpoint der Border Patrol. Hier erfolgte die Einweisung in das Waffensystem PATRIOT mit all seinen Bestandteilen. Angefangen beim Launcher, und dessen Unterschieden zwischen dem deutschen und amerikanischen System (Stichworte: Geländefähigkeit und Elektro versus Hydraulik), über Fernmeldekabine, Erkundungstrupp und Feuerleitstand bis hin zur fachmännischen Erläuterung zum Thema elektronischer Kampfführung im Verbund und deren Anwendungsmöglichkeiten, wie z.B. die Störung von Sensoren. Gerade anhand dieser Erläuterung wurde deutlich, dass die BodenLuftverteidigung nicht nur ein stumpfes Abschießen von Lenkflugkörpern in die Horizontale ist, sondern durchaus ein geschicktes Taktieren beinhaltet. Dieses erfordert mitunter viel Geduld oder auch ein entschlossenes und vor allem zügiges Handeln im Sekundenbereich. Dass das PATRIOT System nur im flächendeckenden Verbund mit mehreren Staffeln seine Effektivität ausspielen kann, war ein weiterer Aspekt, der beleuchtet wurde. -16- Der zweite, und nicht weniger sandlastige, Tag widmete sich dem scharfen Schuss des Systems. Schon bei der Ankunft war die knisternde Anspannung der Crews zu spüren, schließlich galt es vier Ziele mit der gleichen Anzahl von Raketen zu bekämpfen. Hierbei genossen die Teilnehmer des FlgAusbZLw einen exklusiven Blick auf die Launching Station, welche nur 150 Meter entfernt war. Nach kurzem Plausch mit den Ausbildern und den Crewmitgliedern und einem kurzen Contest, wer nun die größte Stange (gemeint ist das Fotostativ, der Pokal ging dabei an die Raketenzunft…) hat, wurde auch schon in den FlaRak-typischen passiven Gefechtsmodus umgeschaltet: Abwarten, Kaffee und wahlweise Kaltgetränke zu sich nehmen und hoffen, das sich was am Himmel tut. Um ca. 11.15 Uhr wurde dann schlussendlich dem Gefechtsstand gemeldet, dass Feindobjekte, hierbei dargestellt in Form von Drohnen, im Operationsbereich geortet wurden. Schnell schwenkte die Stimmung von gemütlich in angespannt um. Mit der Meldung „Target Engaged“ wurde dann erstmals der Abschuss einer Flugabwehrrakete durchgeführt. Die flugzeuglärmgewohnten „Hollomänner“ wurden Zeuge, wie sich eine PATRIOT-Rakete in unmittelbarer Nähe majestätisch ihren Weg in den Himmel bahnte. Kurze Zeit später war das Ziel erfolgreich bekämpft. Es folgten zwei weitere Abschüsse aus der benachbarten und ein weiterer ebenso beeindruckender Abschuss „unserer“ Stellung. Für die Soldatinnen und Soldaten des FlgAusbZLw endete damit eine überaus aktuelle (PATRIOT-Einsatz in der Türkei), informative und interessante Lehrstunde. Nach der Freigabe der Schießbahn verließen Hollomänner die Shooting Range wieder gen Norden, um sich danach der umfangreichen Entsandung von Material und Bekleidung zu widmen. Text: -kgFotos: OStFw Oliver Fischer, StUffz Dennis Brünn, StFw Thomas Dobratz, -tm- -17- -18- -19- PIG PARTY DES GERMAN MC Ein Spanferkel, Live-Musik und glühende Hinterreifen – so lauteten die Zutaten zur Pig Party des German Motorcycle Clubs Alamogordo. Am 1. Juni trafen sich Motorradfans, Clubmitglieder und Partyhungrige um gemeinsam zu feiern. Ganze 110 kg wog das Motto-Schwein, als es auf dem enormen Grill landete. Mariniert und gewürzt garte es dann für 32 Stunden, bis es anfing sich vom Spieß zu lösen. Jede Menge Softdrinks, Bier, Tequila Sunrise, Whiskey-Cola, Captain-Cola und Böse Milch (oder auch White Russian genannt) rundeten das Angebot für das leibliche Wohl ab. Ein Lob und Dank an dieser Stelle an die Köche und fleißigen Helfer! Gegen 21.00 Uhr kam die „Smoke Machine“ zum ersten Einsatz. Gespannt und mit ihren Smartphones im Video- oder Fotomodus versammelten sich beinahe alle um die besagte Maschine. Bei gezogener Vorderbremse konnten die Biker hier Gas und buchstäblich „Gummi geben“ und erzeugten durch den Abrieb des Hinterreifens mächtige Rauchschwaden. Bei dem Ein oder Anderen erreichte der Rauch sogar die benachbarte Tankstelle. Musikalisch sorgte die lokale amerikanisch-deutsche Coverband „ChoiceS“ für Stimmung, so dass die Tanzfläche innerhalb der Halle ausgiebig genutzt wurde. Die Gäste tanzten, sangen mit oder „headbangten“ zu den rockigen Tunes der Band. Während die Bandmitglieder in den Pausen Kräfte tankten, hielt ein DJ die Tanzwütigen warm und spielte einen bunten Rock- und Schlager-Mix. Die Biker-Fans feierten bis tief in die Nacht und verließen das Gelände mit Vorfreude auf das nächste Event des German MCs. Der 1987 in El Paso gegründete Club besteht momentan aus 13 Mitgliedern, größtenteils deutschen Soldaten. Seit 1996 gibt es einen eigenen MC in Alamogordo. Steve Behrendt, Präsident des German MC und ehemaliger Luftwaffensoldat, übernahm den traditionsreichen Club im Jahre 2002. Jeder der ein Motorrad besitzt, kann Mitglied werden. Weitere Infos und Fotos gibt es unter www.german-mc.de oder auf Facebook unter „German MC Alamogordo Public“. Text und Fotos: -ga-20- LIVEMUSIK UND SUPERMOND Eine besondere Musikbühne bietet alljährlich das White Sands National Monument in den Vollmondnächten. In den Monaten Mai bis Oktober bilden der schneeweiße Sand auf dem Gelände des Amphitheaters und der aufgehende Vollmond im Hintergrund eine eher ungewöhnliche, aber allemal zauberhafte Kulisse für Romantiker und Musikliebhaber. Hunderte von Interessierten machen sich dann mit Decken, Campingstühlen und der obligatorischen Kühlbox auf den Weg und verwandeln die weite Fläche rund um das Veranstaltungsgelände in ein Open-Air Konzert. Bereits im Mai eröffnete die „Loretta´s Barbed Wire Band“ den musikalischen Reigen zur Vollmondzeit. Das Sextett aus EL Paso unterhielt die Zuschauer zwei Stunden lang mit purer Countrymusik und ließ bisweilen WildwestRomantik aufkommen. Am 23. Juni begeisterte dann die Band „Agüeybanà“ das Publikum. Angespornt von der herzlichen Begrüßung zeigten sich die Musiker an diesem Abend äußerst spielfreudig und unterhielten Alt und Jung, Kinder und Erwachsene mit Melodien aus Lateinamerika und der Karibik. Das Publikum war begeistert und schnell wurde der schneeweiße Untergrund als Tanzfläche genutzt. Zumeist barfuss tanzten die Menschen zur rhythmischen Musik der fünfköpfigen Band. Die Zuhörer genossen diesen besonderen Abend und ließen sich eineinhalb Stunden musikalisch verwöhnen. Zum Abschluss verabschiedeten sie die Band „Agüeybanà“ mit einem lang anhaltendem Applaus. Leider bedeckten an diesem Abend zahlreiche Wolken die untergehende Sonne im Westen. Dafür strahlte der aufgehende Mond umso mehr am Horizont und war an diesem Abend sicherlich das wohl meist fotografierte Motiv. Denn es handelte sich um einen ganz besonderen Vollmond: es war nicht nur der vollste Mond des Jahres, sondern auch der, bei dem die Erde ihrem Trabanten 2013 am nächsten kam. Ein sogenannter Supervollmond, der erst im August des nächsten Jahres wieder so nahe kommen wird. Die Veranstaltungsserie „Full Moon Nights Summer 2013“ im White Sands National Monument wird bereits am 22. Juli fortgesetzt. Für nur $3 Eintritt pro Fahrzeug in den Park wird Livemusik mit einer besonderen Kulisse geboten. Pünktlich um 20:30 Uhr wird dann „The 1st Armored Division Old Ironsides Band“ aus Fort Bliss das Publikum mit weltbekannter Instrumentalmusik aufspielen. Text: -tm- Fotos: Astrid Meynle -21- SILVER CITY - WARUM GUTE LIEGT SO NAHE... DENN IN DIE FERNE SCHWEIFEN, DENN DAS Die „Ölspur“, die wohl meist gefahrene Rundtour Richtung Kalifornien, ist hier in Holloman ein fest geprägter Begriff. Dass touristische Kleinode und tolle Freizeitbeschäftigungen im Grunde aber auch vor der Haustür liegen, wissen nur wenige. Ein Amerika aus anderer Sicht, vielleicht sogar noch ein wenig urtümlich, sicher aber abseits der üblichen Touristenwege, will entdeckt werden. Nur rund drei Autostunden Richtung Westen entfernt, liegt Silver City im Grant County. Eine sehenswerte Fahrtstrecke führt über Las Cruces nördlich nach Caballo, dann westlich über die Städte Hillsboro und Kingston, anschließend durch die Black Range Bergkette, auch Devil´s Mountains genannt. Hierbei überquert man den Emory Pass in einer Höhe von 2507 Metern über den Meeresspiegel. Spätestens hier sollte man eine Pause einlegen und die beeindruckende Aussicht am „View Point“ genießen. Bekannt ist die rund elf tausend Einwohner zählende Kleinstadt nicht nur aufgrund des jährlich stattfindenden Blues Festivals. Die diesjährige 18. Auflage des Musikevents lockte am Memorial Day Weekend vom 25.-27. Mai mehrere tausend Fans in den Gough Park. Lohnenswert ist allein schon das Publikum zu beobachten, denn die Stadt ist beliebter Altersruhesitz und neben Taos eine der „Hippiegemeinden“ New Mexicos. Entgegen der aus Rock und Pop bekannten Einzelkonzerte schließen sich hier die bekanntesten Bluesbands der USA zusammen, um auf dem Festival zu spielen. Aufgrund von Spenden ist das Konzert in Silver City bislang immer noch kostenfrei. Auch für nicht Blues Fans lohnt sich ein Ausflug in die 1870 gegründete Minenstadt des Wilden Westens, deren solide, viktorianische Ziegelgebäude ein besonderes Flair verleihen. Eines dieser historischen Gebäude ist das in der Innenstadt gelegene Palace Hotel, das nicht nur Touristen zum Übernachten einlädt. Lecker essen kann man ebenso vielerorts, denn die Stadt bietet kulinarisch einiges. Ob zum Frühstück im Adobe Springs Cafe oder Abendessen im Tre Rosat Café in der North Bullard Street. Und wer sich traut geht abends gegenüber in die mit Harleys zugeparkte „Buffalo Bar“. In den „wilden Zeiten“ wurden Siedler und Mineure des Los Pinos und Silver City Kupfer-, Silber- und Goldminendistrikts von Soldaten des Fort Bayard, weniger als fünfzehn Meilen -22- südlich am Highway 180 gelegen, geschützt. Die ersten 1866 als rein Amerikanische aufgestellten, unter dem Begriff „Buffalo Soldiers“ bekannt gewordenen, Armeeeinheiten, kämpften von diesem Fort aus gegen die bekanntesten Apachen Anführer Victorio, Nana, und Geronimo. Dessen Gefangennahme 1886 durch Brigadegeneral Nelson A. Miles beendete die Apachenkriege. Silver City ist auch Heimat des berüchtigten „Billy the Kid“, hier wuchs er unter dem Namen Henry McCarty auf, besuchte die Sixth Street Elementary School, kam in Kontakt mit zwielichtigen Gestalten und begann sein kriminelles, aber nur kurzes Leben. Eine am Murray Ryan Visitor Center gelegene Hütte des Filmsets “The Missing” wurde vom Regisseur Ron Howard gestiftet und zeigt, wo Billy (alias Henry) und seine Mutter lebten. Von Silver City auf dem US-180 W 60 Meilen nach Norden in die nach dem Fluss benannte Gila Wilderness fahrend, gelangt man hinter der Ortschaft Glenwood zum Catwalk National Scenic Trail. Eine leichte Wanderung in den als Klamm zu bezeichnenden Whitewater Creek bietet faszinierende Einblicke in geologische und historische Gründungszeiten des Grant County. Am Anfang des Canyons laden Picknick- und Grillplätze unter riesigen, schattigen Bäumen am kühlen Bachlauf zum Verweilen ein. Am Nachmittag bietet sich eine weitere kleine Wandertour zu den hot springs am grünen Flußlauf des Gila Rivers an. Das vulkanische Gebiet um einen einstigen Supervulkan speist viele kleine warme Quellen, die zu einem Bad in angestauten Natursteinbecken oder im Fluß selbst einladen. Mal eine ganz andere Erfahrung, als über Hotwire oder Priceline zu buchen sind die vielen Bed&Breakfast Pensionen in Glenwood. Eine günstige, rustikale, aber saubere Unterkunft ist das Whitewater Motel, deren Besitzerin im Übrigen aus Heidelberg stammt. Eine nettes Erlebnis am Rande: Als wir am frühen Abend leider feststellen mussten, dass die Küche der örtlichen Pizzeria schon geschlossen hatte, überließen uns freundliche Einheimische ihre vorbestellte Pizza-to-go; Gastfreundschaft mal anders. Frühstücken sollte man unbedingt im Golden Girls Cafe. In dem einstigen Wohnhaus bereitet die Chefin, gleichzeitig einzige Köchin und Bedienung, Omlette, French Toast und andere Leckereien frisch zu. Die selbstgemachte Marmelade ist ein Gaumenschmaus und Mitbringsel zugleich. -23- Über den State Highway 15 von Silver City nach Norden durch den historischen Pinos Altos in den Gila National Forest gelangt man zum Gila Cliff Dwellings National Monument. Obwohl nur 45 Meilen entfernt, braucht man für die kurvenreiche Strecke rund zwei Stunden. Die sich entlang schattiger Waldhänge schlängelnde Strasse bringt sicher auch begeisterten Fahrrad- und Motorradfahrern richtig Spaß. Die Felsbehausungen des National Monuments bieten einen Einblick in das Zuhause und Leben der Mogollonkultur, deren Menschen von ca. 1280 bis in die frühen 1300 Jahre die Gila Wilderness bevölkerten. Die Umgebung sieht heute wahrscheinlich den damaligen Verhältnissen sehr ähnlich, als die Höhlen noch bewohnt waren. Im Sommer werden täglich um 13.00 Uhr geführte Touren angeboten, eigenständig kann man jederzeit den etwa 45-minütigen Rundweg laufen. Eine Alternativroute von Silver City oder aber zurück führt entlang des NM State Highway 35 durch das schöne Mimbres Valley. Obwohl diese Route 25 Meilen länger ist, bietet sie sich für Wohnmobile an, da es flacher, weniger kurvenreich und leichter zu fahren ist. Auf dem Rückweg nach Alamogordo drängt sich ein Zwischenstop in dem auf 1800 Höhenmetern gelegenen City of Rocks State Park förmlich auf. Die ebenso aus vulkanischem Ursprung stammenden, wie eine Ansiedlung anmutenden, außergewöhnlichen Felsformationen, gleichen einem Labyrinth. Während die nach Himmelskörpern benannten, verstreuten Grillplätze auf Nutzer warten, trifft man ab und zu auf Menschen, die man beim eigenen Versteckspielen in der Felsenstadt gar nicht gesucht hat. Einen Sonnenuntergang in dieser teilweise fünfzehn Meter hohen Granitkulisse ist genau so spektakulär, wie die regelmäßig stattfindenden Abende zur Sternenbeobachtung. Fazit: Nicht weit entfernt bietet die Gegend um Silver City wirklich für jeden Geschmack etwas. Kultur und Geschichte, Natur und Erlebnis, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Motorrad. New Mexico eben, Land of Enchantment. Text und Fotos: -abg-, -ihLinks: http://silvercitytourism.org/destinations/the-catwalk/ http://www.silvercity.org/stilltheoldwest/historic_fort_bayard.php# http://www.silvercity.org/stilltheoldwest/gila_cliff_dwellings.php# http://www.gilawilderness.com/travel/cityofrocks.htm Nachschlagewerk: Sally Moore’s “Country Roads of New Mexico, Drives, Day Trips and Weekend Excursions”, ISBN 1-56626-203-8, $ 12.95 -24- „AUSBILDUNG DER AUSBILDER“ MIT BRAVOUR BESTANDEN 17 „Hollomäner“ haben am 25. Juni das staatliche Prüfungszeugnis der Handwerkskammer zum Ausbilder nach der Ausbildereignungsverordnung erhalten. Die Soldatin und Soldaten hatten sich seit dem 10. Juni in 100 Unterrichtsstunden intensiv, auch in der Freizeit, auf die Prüfung vorbereitet. Das gezeigte Engagement aller Teilnehmer drückte sich auch in der Prüfungsnote aus. Die Durchschnittsnote lag bei überaus beachtlichen 1,7. StUffz Christoph Hartmann freute sich über die Aushändigung des Zeugnisses durch In einer kleinen Feierstunde, zu den Prüfungsausschuss. der neben dem Kommandeur, Oberst Armin Havenith, unter anderem auch die Staffelchefs und Staffelfeldwebel der Prüflinge sowie der Prüfungsausschuss der Handwerkskammer zugegen waren, erfolgte die Zeugnisübergabe und wurde auf den großartigen Erfolg angestoßen. In ihrer Begrüßung wies die Leiterin des Berufsförderungsdienstes Standortteam Holloman, Regierungsamtsrätin Iren Sappler, darauf hin, dass nun mit dieser bestandenen Prüfung ein wesentlicher Schritt in Richtung zivilberuflicher Eingliederung erfolgt ist. Die Teilnehmer haben sich damit für eine Aufstiegsfortbildung qualifiziert und sind in der Lage, in jedem Betrieb Auszubildende arbeitspädagogisch anzuleiten. Text: -tm- Foto: -abg-25- RIM 2 RIM HIKE - GRAND CANYON AUS ANDERER PERSPEKTIVE Jährlich besuchen circa fünf Millionen Besucher den Grand Canyon National Park. Jedoch nur ein Prozent der Touristen gehen weiter als 30 Meter hinab, wie ein Ranger des National Park Service erzählte. Zunächst bieten sich zwei Möglichkeiten, das in Millionen von Jahren durch den stetig und unermüdlich fließenden Colorado River gegrabene Naturmonument zu besichtigen. Entweder besucht man wie 95% der Besucher die touristisch sehr gut erschlossene Südseite des Canyons, oder man nimmt eine entlegene Route in Kauf und wählt die Nordkante als Reiseziel. Beides ist auf den ersten Blick, nur schwer in einem Ausflug zu vereinbaren. Ein sogenannter "RIM 2 RIM-Hike", eine Wanderung von der einen Seite zur anderen, bietet eine besonders reizvolle Alternative aber auch Herausforderungen. Das erste Problem drängte sich uns schon früh auf: Wenn ich zur einen Seite fahre und zur anderen wandere, wie komme ich dann wieder zu meinem Auto zurück? Die Lösung findet sich nach kurzer Recherche im Internet, die Firma Transcanyon-Shuttle befördert Wanderfreunde in beide Richtungen für vergleichsweise günstige US$ 85,- von der einen zur anderen Seite. Nachdem dies geklärt war, stellten wir fest, dass auch eine Übernachtung im Grand Canyon, wie sie bei dieser Strecke empfehlenswert ist, nicht so ohne weiteres möglich ist. Die Betten der Phantom Ranch sind teilweise bis zu 14 Monate ausgebucht und waren somit für uns keine Option. Für die an der Strecke gelegenen Campingplätze hat der National Park Service auf Grund der hohen Besucherzahlen eine Beschränkung eingeführt und steuert durch die Vergabe einer so genannten Backcountry-Permit den Besucherandrang, um die Natur bestmöglich zu schützen. Von ca. 20.000 Anfragen im Jahr werden daher nur 60% positiv beschieden. Glück gehört hier also ebenfalls dazu. Nachdem wir dann gute vier Monate im Voraus unsere Permit erhalten hatten, konnten wir also mit der Planung beginnen. Ebenfalls sollte man bedenken, dass die Nordseite des Grand Canyon von Mitte Oktober bis Mitte Mai auf Grund der winterlichen Bedingungen geschlossen ist und mit dem Auto nicht erreicht werden kann, eine Wanderung im Hochsommer gilt jedoch auch nicht als empfehlenswert. Natürlich haben wir auch bedacht, wie viel Gepäck wir mit hinunter nehmen wollten, denn was man runter trägt, muss auch rauf. Um es vorweg zu nehmen, mit zu viel Gepäck haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Statt eines vergleichsweise schweren Schlafsacks hätte auch eine -26- leichte Decke gereicht, ein Pullover war ebenso unnötig. Unser Plan war, über den South Kaibab Trail hinunter zu wandern, der am Yaki Point am Southrim beginnt. Im Vergleich zum etwas längeren Bright Angel Trail, der ebenfalls am Südrim startet, ist der South Kaibab Trail etwas steiler und hält keine Wasserversorgung bereit, was man definitiv bedenken sollte, wenn man diesen Trail hinauf gehen will. Letztlich ist es Geschmackssache für welchen Trail man sich entscheidet. Um der Hitze etwas zu entgehen, starteten wir unseren Abstieg um kurz nach 6.00 Uhr. Mit einigen Verpflegungspausen und um die beeindruckenden Aussichten zu genießen, kamen wir fünf Stunden später bereits an unserem Ziel an: Der Bright-Angel-Campground, für den wir für eine Nacht eine Permit hatten. Unmittelbar neben der Phantom-Ranch und direkt am Bright Angel Creek gelegen, wird jedem Permit-Halter eine eigene Camping-Parzelle zur freien Entfaltung zugewiesen, ausgestattet mit eigener Sitzgarnitur und ausreichend Platz für mehrere Zelte und räumlich von den Nachbarn getrennt. Während die Temperaturen auf ca. 40°C im Schatten anstiegen, bot der Creek eine willkommene Abkühlung. Den Nachmittag verbrachten wir also mit Entspannung und einem kleinen Spaziergang über die beiden Brücken des Colorado River. Nach einem Abendessen aus der Dose und einem schlecht gekühlten Bier ging es früh in den Schlafsack, denn in Anbetracht des 14 Meilen langen Aufstiegs zur Nordseite, mit einem Höhenunterschied von 1800 Metern bis nach oben (Vergleich Südseite: 1500 Meter abwärts) sollte es wieder sehr früh losgehen. Mit einer Startzeit von 5.30 Uhr waren wir längst nicht die ersten. Die erste größere Pause war an den Ribbon Falls geplant, einem mit Moos bewachsenem Wasserfall, der neben tollen Fotomöglichkeiten auch eine erneut willkommene Abkühlung bot. Jedoch ist der Umweg hin und zurück ungefähr 45 Minuten lang. Nach einer Pause ging es weiter nach oben, den North Kaibab Trail entlang, dem einzigen an die Nordseite führenden Trail. Die ersten sieben Meilen des Weges, noch mit geringem Höhenunterschied, ging es ab dem CottonwoodCampground zunehmend steiler bergauf. Die Schritte wurden entsprechend -27- immer kleiner und das Gepäck wurde zunehmend lauter verflucht. Dennoch gab es hier ebenfalls wie auf der Südseite absolut beeindruckende Aussichten und Eindrücke, die für die Anstrengung entschädigten. Nach einer Wanderzeit von guten zwölf Stunden, Pausen eingeschlossen, kamen wir "bettreif" aber sehr zufrieden auf der Nordseite an, wo unser, zwei Tage zuvor geparktes Auto auf uns wartete. Die gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen werden uns sicherlich länger begleiten als der Muskelkater und jedem der sich diese Wanderung zutraut, können wir es absolut empfehlen. Für diejenigen, deren Interesse geweckt wurde, bleibt folgendes zusammenzufassen: Das Wichtigste auf dieser Wanderung ist und bleibt die Wasserversorgung, jede Auffüllmöglichkeit sollte genutzt werden. Weiterhin hatten wir zu jeder Zeit ausreichend Müsliriegel, Studentenfutter, sowie Magnesium oder Vitamin C Brausetabletten dabei. Beef Jerkey & ein paar Äpfel sind ebenfalls zu empfehlen. Dies alles füllt die Energiereserven wieder auf, die besonders beim Aufstieg aus dem Canyon sehr in Anspruch genommen werden. Text und Fotos: StUffz Olaf Baum und Leutnant Stephan Felauer, LTG 62 SPENDEN FÜR VON DER HOCHWASSERKATASTROPHE BETROFFENE BUNDESWEHRANGEHÖRIGE Das Bundeswehr-Sozialwerk e.V. (BwSW e.V.), das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. (SHW e.V.), der von Rohdich’sche Legatenfonds (vRLF) sowie die Heinz-Volland-Stiftung (HVMS), mildtätige Stiftung des Deutschen Bundeswehrverbandes e.V., haben sich vorübergehend zur sog. „Aktionsgemeinschaft Hochwasserhilfe 2013“ zusammengeschlossen. Die verschiedenen Hilfseinrichtungen haben dafür unter dem Kennwort „Hochwasserhilfe“ folgende Spendenkonten eingerichtet: Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. Postbank Köln Kontonummer 130 55 03 , BLZ 370 100 50 IBAN DE67 3701 0050 0001 3055 03 , BIC PBNKDEFF Jeder gespendete Euro wird den Bundeswehrangehörigen, die Opfer der aktuellen Hochwasserkatastrophe wurden, ausgezahlt. Auf Wunsch können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden. Hochwasseropfer wenden sich an ihren örtlich zuständigen Sozialdienst der Bundeswehr. Dort erhalten sie die sog. Selbstauskunft, die zum Erhalt einer Unterstützung aus den Spendengeldern erforderlich ist. (Quelle: IntranetBw) Weitere Informationen und Spendenkonten sind im IntranetBw oder über die Internetseite www.soldatenhilfswerk.org abrufbar. -28- ART BLAST RUN Hinter diesem Namen versteckt sich eine besondere Laufveranstaltung, die jährlich durch das Domenici Sports & Fitness Centers der Holloman AFB veranstaltet wird. Schon die Registrierung am Morgen des 8. Juni unterscheidet sich von herkömmlichen Laufwettbewerben. Anstelle einer Startnummer wurden die Läufer mit einer Sonnenbrille und einer kleinen Tüte, gefüllt mit Farbpulver, ausgestattet. Der Art blast Run ist offen für jedes Alter und für Teilnehmer bis 5 Jahren ist die Teilnahme sogar kostenfrei. Die Streckenlänge beträgt moderate fünf Kilometer. Nach dem Startschuss liefen die etwa 200 Teilnehmer mit ihren neu erworbenen Sonnenbrillen dem ersten Etappenziel entgegen. Nach dem ersten Kilometer wurden dann die Läufer ordentlich mit grünem Farbpulver durch die Streckenposten eingepudert. Spätere Etappen erweiterten das Farbspektrum mit Rosa, Gelb und Blau. Im Zielbereich erreichte die farbenfrohe Veranstaltung ihren Höhepunkt. Nach erreichten 5km durften endlich alle „Farbsportler“ ihre empfangenen Farbpulvertütchen auf dem Sportplatz öffnen und zeitgleich in die Luft werfen. Ein ganz besonderer Spaß für Alle an diesem Morgen - vor allem für die Kinder. Noch eine Bemerkung zur Reinigung: Die Kleidung lässt sich ohne Rückstände waschen, die Haut größtenteils und blonde Haare werden auch wieder blond - nach zwei Wochen. Die nächste besondere Laufveranstaltung on Base findet am 03. Juli um 16:00 statt. Dann wird Wasser anstelle von Farbe durch die Luft fliegen. Viel Spaß beim 5K Water Run! Text und Fotos: -tma-29- SELBST IST DIE LUFTWAFFE „Selbst ist die Luftwaffe“, so lautet das Motto für den Rollout (Einführung) der logistischen Funktionalitäten der Standardsoftware SASPF in die Luftwaffendienststellen Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe (FlgAusbZLw) und Taktisches Aus- und Weiterbildungszentrum Flugabwehrraketen der Luftwaffe USA (TaktAusbWbZ FlaRak Lw USA). Die durch die vertraglichen und aktuellen wie zukünftigen Rahmenbedingungen notwendig gewordene Entscheidung der Luftwaffe den Rollout komplett in eigener Regie und ohne übliche Firmenunterstützung durchzuführen stellt somit einen unterbrechungsfreien Rollout von SASPF in die Dienststellen der Luftwaffe sicher. Kick-Off Im Februar fand bereits der erste Besuch der Einführungsorganisation SASPF Luftwaffe (EFO SASPF Lw) bei FlgAusbZLw und TaktAusbWbZ FlaRakLw USA statt, um in einer Kick-Off Veranstaltung (Projekteinweisung) die Angehörigen der Dienststellen auf SASPF einzustimmen. Gleichzeitig wurden in diesem Rahmen die logistischen Organisationsstrukturen durch die Experten der EFO SASPF Lw aufgenommen, um den Dienststellen in ihrer individuellen Ausprägung im SASPF-System gerecht werden zu können. Nach einem eher skeptischen Empfang, ob der Rollout gänzlich durch eigene Kräfte zu schaffen sei, konnten die Mitarbeiter der EFO SASPF Lw das Personal bis hin zur Verbandsführung durch Fachkenntnis und Erfahrung aus anderen Rollouts überzeugen und legten so den Grundstein für eine vertrauensvolle und ergebnisorientierte Zusammenarbeit, die für einen erfolgreichen Rollout unabdingbar ist. Mitarbeiter der EFO SASPF mit Personal des FlgAusbZLw während der ersten ADL-Schulung Expertenarbeit Wieder zurück in Köln, machten sich die Mitarbeiter der EFO SASPF Lw zusammen mit den Experten des BAAINBw G4 daran, die notwendigen Einstellungen im System vorzunehmen, um alle Bedürfnisse der Dienststelle anhand -30- der gewonnen Erkenntnisse bedarfsgerecht abzubilden. Besonders fordernd sind in diesem Zusammenhang die Entfernung zur deutschen Zentrallogistik und der deshalb selbst bevorratete Materialumfang, der vor allem in verschiedenen Verlegepaketen für sämtliche Luftwaffenübungen auf dem amerikanischen Kontinent vorgehalten wird. Hierzu wurden seitens der Fachleute der EFO SASPF Lw, die im letzten Jahr zur Vorbereitung des Rollouts noch selbst im internationalen Schulungszentrum bei der Firma SAP die „Schulbank“ drückten, neuartige Lösungen für Lagerverwaltungssysteme erarbeitet, die erstmals in den USA zur Anwendung kommen. Steigerung des Qualitätsbewusstseins Anfang April flog das Team ein zweites Mal in die USA, um das Personal auf die Migration der logistischen Daten aus den „Systemen in Nutzung (SinN)“ vorzubereiten. Diese Schulung war in vergangenen Rollouts ebenfalls mit Firmenunterstützung durch zivile Trainer durchgeführt worden. Auch hier wurde ein neuer Weg beschritten, indem das Personal nicht nur eine Einweisung in die „Anwendung Datenübernahme Logistik (ADL)“ erhielt, sondern auch erste konkrete Erfahrungen im Umgang mit SASPF machen konnte. Die Angehörigen der USA-Dienststellen arbeiteten von Anfang an live im System mit ihren eigenen Daten. Dadurch ergaben sich positive Effekte hinsichtlich der Akzeptanz von SASPF, der notwendigen Zusammenarbeit zwischen Materialbewirtschaftung und Instandhaltung bei gleicher Datenbasis, sowie der Steigerung des Qualitätsbewußtseins. Gerade die Wichtigkeit qualitätsgesicherter Stammdaten im hochintegrativen System SASPF kann nicht hoch genug annonciert werden. Daher wurden die Mitarbeiter der EFO SASPF Lw nicht müde, das Personal der auszurollenden Dienststellen dahingehend mit Nachdruck zu sensibilisieren. Insgesamt waren die Ergebnisse der ersten Einweisung in Holloman sehr vielversprechend, so dass dem Schulungsteam in El Paso schon der Ruf der überaus gut gelaufenen Ausbildung in Holloman vorauseilte. Nach Durchführung von drei Einweisungen mit insgesamt 40 Teilnehmern an den zwei Standorten, konnte das Team der EFO SASPF Lw feststellen, dass die Lernziele erreicht wurden und ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zur Produktivsetzung SASPF erfolgreich gemeistert ist. Großes Interesse Die überaus motivierten Dienststellenangehörigen überraschten das Personal der EFO SASPF Lw durch ihr großes Interesse und gutes Systemverständnis. Es war deutlich zu spüren, dass die Einführung von SASPF in den USA als eine Führungsaufgabe aller Vorgesetzten angesehen wird. Damit ist das Mosaik aber noch nicht vollständig. Im Juli 2013 wird das neunköpfige Rolloutteam der Lw mit Unterstützung aus bereits ausgerollten Verbänden (FlaRakG 1, AufklG 51 und JG 73 „S“) sowie Lehrpersonal der TSLw 1, TSLw 3 und LogSBw, für insgesamt neun Wochen in den beiden Dienststellen wieder vor Ort sein, um das Personal durch Einweisungen für die Arbeit im System SASPF zu qualifizieren und anschließend die Stabilisierungsphase zu begleiten. Nach diesen ersten Schulungen und den laufenden Vorbereitungen ist das Team der EFO SASPF Lw davon überzeugt, dass der Rollout in den USA ein Erfolg wird. Die Erfahrungen werden die weiteren bevorstehenden Rollouts in 2014, dann wieder mit auf Dauer unverzichtbarer Firmenunterstützung, gewinnbringend beeinflussen. Text: Oberstlt Egbert Klein Foto: -tm-31- AUTOGAS - ALTERNATIVE FÜR AUTOFAHRER Wenn wir an die Zeit nach unserer Rückversetzung denken, so quälen viele von uns zwei elementare Fragen. Erstens, wie um alles in der Welt bringe ich das ganze Sammelsurium der letzten 3 bis 6 Jahre in meiner bescheidenen deutschen Behausung unter und zweitens, wie bleibt Mobilität weiterhin bezahlbar? Amerikanisch dimensionierte Motoren sind wahrscheinlich nicht die angesagteste Lösung. Für bezahlbare Mobilität erfreut sich eine GasUmrüstung für fast alle Benzinmotoren seit ein paar Jahren wachsender Beliebtheit. Flüssiggas fällt als „Abfallprodukt“ bei der Förderung und Raffinerie von Mineralöl an. Bereits 1935 eröffnete die erste Gastankstelle in Hannover. Alternativen für Autofahrer. Aktuell haben wir die Wahl zwischen Erdgas (CNG) und Autogas (LPG). Im Bundesgebiet gibt es gerade mal 1000 CNG Tankstellen, hingegen aber 6500 LPG Tankstellen. Der CNG Tankvorgang dauert in der Regel 15 Minuten, für LPG 5 Minuten. Die Umrüstung auf CNG kostet gut 4000 Euro, für LPG fallen ab 1800 Euro für ein 4 Zylinder Fahrzeug an. Daher werde ich mich im Folgenden ausschließlich mit Autogas befassen und versuchen, ein paar Antworten auf grundlegende Fragen zu geben. Was genau verändert sich nach 2018? Derzeit wird auf Autogas 1% Mineralölsteuer erhoben. Ein Gesetzesentwurf in Brüssel sieht eine Erhöhung auf 2% vor. Das wäre für „Gasfahrer“ kein Problem, denn zur Zeit liegt der Nettopreis von Autogas bei 0,665 Euro, plus 1 % Mineralölsteuer = 0,671 Euro plus 19% Umsatzsteuer = 0,799 Euro. Die angedachte Erhöhung würde den Endpreis aus heutiger Sicht auf 0,809 Euro steigen lassen. Also gerade mal 1 Cent mehr. Auch wenn es eine Entscheidung für eine Erhöhung um 10% geben sollte, läge der Literpreis noch unter 90 Cent. Der Benzinpreis lag Ende März bei 1,649 Euro und Diesel bei 1,499 Euro. Bei diesem Verhältnis liegen wir immer noch bei ca. 50% Einsparung. Selbst wenn man nur die Zeit bis 2018 betrachtet, so überschreitet auch der Wenigfahrer schnell die Amortisierungsgrenze von etwa 20 000 km, je nach Fahrzeugtyp. Woran erkenne ich einen guten Umrüster? Ein professionell umgerüstetes Fahrzeug erkennt man lediglich an dem zufriedenen Gesicht des Fahrers beim Tankvorgang. Ist hingegen der Tankstutzen achtlos ins Fahrzeugblech geschlossen oder gar in der Stoßstange verbaut, liegt die Vermutung nahe, dass auch der Rest der Gasanlage unter Zeitdruck verbaut wurde. Ein guter Umrüster beschäftigt sich in einem ca. einstündigen Informationsgespräch mit den Kunden und spricht alles im Detail mit dem Kunden am Fahrzeug durch. Hierbei geht es um die optimale Positionierung von Tank, Tankstutzen (am Besten hinter der originalen Tankklappe) und die Platzierung des Innenumschalters, sowie die Möglichkeit der Additivierung. -32- Kann der Umrüster nicht nur erzählen, sondern auch an einem Beispielfahrzeug alles direkt zeigen, dann kann man sich von einen sauberen Umbau überzeugen lassen und eventuell mal mit dem umgerüsteten Fahrzeug eine Runde drehen. Grundsätzlich ist es egal, welche Anlage er verkaufen will, die Qualität der Autogasanlage steht und fällt mit der Qualität der Umrüstung und Einstellung. Nur ein komplettes sorgfältig durchdachtes System hält lange ohne Schwierigkeiten und führt dadurch zu wirklichen Einsparungen. Habe ich durch eine Autogasanlage Leistungsverlust? Grundsätzlich ja, zur Zeit liegt der Leistungsverlust bei ca. 2 bis maximal 10 %. Habe ich im Autogas einen höheren Verbrauch als in Benzin? Ja, der Mehrverbrauch liegt im normalen Mix bei ca. 10 %. Kann ich mit einer Autogasanlage Vollgas fahren? Ja bei Anwendung von Additiven kein Problem mehr. Sind Autogasautos beim Unfall gefährlicher als Benzinfahrzeuge? Nein, sondern sogar sicherer, einen tollen Film dazu findet man unter ADAC Crash Test mit einem LPG Fahrzeug. Muss eine Autogasanlage gewartet werden und was kostet das? Ja die Wartung muss durchgeführt werden, wir machen diese alle 15.000 Kilometer und die Kosten inklusive Gasanlagenprüfung liegen bei ca. 140,00 Euro. Wie weit kann ich mit einem Gastank fahren? Die meisten Muldentanks sind ca. 70 Liter Brutto, dass heißt er lässt sich nur zu 80 % Prozent befüllen und das wären ca. 56 Liter. Bei einem Verbrauch von 10 Liter LPG wären es dann ca. 560 Kilometer. Muss ich irgendwas anschalten oder abschalten? Nein, denn die Autogasanlage läuft zu 100% vollautomatisch. Das Fahrzeug startet im kalten Zustand mit Benzin. Die Autogasanlage wartet auf Signale und bleibt in Bereitschaft. Nach ca. 2-3 Kilometer sind alle erforderlichen Parameter für die Umschaltung erreicht und die Anlage schaltet sich kaum spürbar zu. Danach fährt man nur noch zu 100% mit Autogas. Kein Benzin wird mehr benötigt, den Füllstand des Autogastanks sehe ich an dem Innenumschalter der Autogasanlage. Sollte man den Tank ganz leer fahren, dann schaltet die Anlage selbständig wieder auf Benzin zurück und meldet dem Fahrer durch blinkende LED´s und einem akustischen Warnton, dass er nun mit dem teuren Kraftstoff weiterfährt. Man kann jederzeit, im Stand oder auch während der Fahrt die Anlage manuell deaktivieren oder wieder auch aktivieren, möglich wäre dieses, doch es wird sehr selten durchgeführt. Übrigens: Ein guter Autogas Umrüster hat auch einen guten Draht zu TÜV und DEKRA und kann daher ggf. auch die Formalitäten der Vollabnahme und Umrüstung amerikanischer Fahrzeuge auf deutschen Standard übernehmen. Text: OLt Sven Jesse -33- NEUES AUS DEN MILITÄRISCHEN KIRCHENGEMEINDEN KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE Sonntag, 28.07.2013 10:30 Uhr Heilige Messe. Sonntag, 11.08.2013 10:30 Uhr Heilige Messe. Sonntag, 07.09.2013 Ökumenisches Gemeindefest in Fort Bliss, El Paso. Eine gesonderte Einladung folgt. EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE 04.07. bis 07.07.2013 Motorradrüstzeit. Montag, 26.08.2013 09:00 Uhr Einschulungsgottesdienst. Sonntag, 07.09.2013 Ökumenisches Gemeindefest in Fort Bliss, El Paso. Eine gesonderte Einladung folgt. Sonntag, 08.09.2013 10:00 Uhr Gottesdienst. Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus. Sonntag, 28.09.2013 15:00 Uhr Krabbelgottesdienst. Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus. -34- GOTTESDIENST UNTERM HIMMELSZELT Bei herrlichen Wetter und angenehmen Temperaturen feierte die katholische Kirchengemeinde am Sonntag, den 16. Juni einen Freiluftgottesdienst. Das Amphitheater im „Silver-Saddle-Apache Campground“, nahe Cloudcroft, bot sich für diesen Gottesdienst und das anschließende Barbecue mit Potluck hervorragend an. Neben Gemeindemitgliedern aus Alamogordo konnte Militärpfarrer Hans-Tilman Golde auch angereiste Besucher aus dem Standort Fort Bliss begrüßen. Der Gottesdienst wurde als Maiandacht mit Eucharistiefeier von Militärpfarrer Golde so gestaltet, dass auch die Teilnehmer als Vorbeter beteiligt wurden. Im Anschluss an den Gottesdienst konnte man sich dem Grillgut, welches durch Thomas Jarzab wunderbar zubereitet wurde, all den tollen mitgebrachten Salaten sowie an Kaffee und Kuchen erfreuen. Allen Teilnehmern sei für das Gelingen des schönen Sonntags Dank gesagt. Text und Foto: Pfarrhelfer Hermann-Josef Lachnit -35- WAS? WANN? WO? 2013 Timberon Blues & Bar-B-Q Festival Escape the heat and get your Blues on – come up for a weekend of music and fun under the tall cool pines of the southern Sacramento Mountains in Timberon, New Mexico! Wo: Wann: Uhrzeit: Eintritt: Timberon, New Mexico 27. und 28. Juli Samstag von 10 bis 22 Uhr Sonntag von 10 bis 18 Uhr $15 pro Tag, Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt und Soldaten erhalten 20% Ermäßigung. Weitere Informationen sind über www.timberonbluesfestival.com erhältlich. Freikarten zu gewinnen!! Die Roadrunner-Redaktion verlost unter allen richtigen Einsendungen 3 Freikarten. Gesucht wird der Bandname des auftretenden Trios Laura, Caroline und Robyn. Die Antwort einfach per E-Mail an flgausbzlws1info@bundeswehr.org senden. Einsendeschluss ist der 08. Juli. INDEPENDENCE DAY CELEBRATION Selbstverständlich wird auch in Alamogordo der Independence Day gefeiert. Hier nur einer von vielen Veranstaltungstipps rund um den Unabhängigkeitstag der Amerikaner: Der Veranstalter verspricht jede Menge Aktionen, wie Feuerwerk, Livemusik und Essen. Auch eine Autoshow wird es auf dem Veranstaltungsgelände geben. Wo: Bethel Baptist Church, 1316 Scenic Dr. Wann: Donnerstag, 4. Juli Uhrzeit: 16:00 bis 22:00 Uhr Preise: Freier Eintritt Infos über: www.alamogordo.com -36-