mein stück vom kuchen
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mein stück vom kuchen
MEIN STÜCK VOM KUCHEN EIN FILM VON CÉDRIC KLAPISCH 23. Jhg. | September 2011 www.meinstueckvomkuchen.de www.choices.de DER PUBLIKUMSLIEBLING DER BERLINALE 2011 EIN N FEST DES SCHWAR W ZEN N HUMORS. EIN BRILLANTER R FILM! DIE ZEIT DON BRENDAN CHEADLE GLEESON E TH D R A U G EHT I S E EIN IR RZ A W SCH O N I K M I R E B M E T P E S . 2 AB 2 M.DE ERFIL ARD-D U .G WWW 5 Auto mit Elektriktrick, Foto: Francis Lauenau choices-Thema. www.choices.de I 23. Jhg. I September 2011 Kino. 5 Elektromobilität Fahren wir bald alle mit Strom? Bühne. 8 10 11 12 14 15 17 18 19 20 Premiere Interview mit Regisseur Frank Heuel über den Vierteiler „Finnland“, mit dem das Bonner fringe ensemble in die neue Saison startet Comedia Pantheon Komikzentrum Köln-Bonn Atelier Theater Schauspiel Köln Senftöpfchen Oper Köln/Theaterleben Die Kölner Oper auf dem Weg an die Deutsche Spitze? Freies Werkstatt Theater Theater-Konferenz Junges Theater Bonn Freihandelszone Oper Köln Theaterkalender Kultur in NRW. 13 Theater in NRW Das„Back to Back Theatre“ zu Gast am Düsseldorfer Schauspielhaus Musical in NRW „My Fair Lady“ in der Kammeroper Köln unter: www.choices.de/musical-nrw 16 Tanz in NRW Zur aktuellen Lage des freien Tanzes in Köln 57 Klassik in NRW Die Kölner Musiknacht überzeugt mit vielfältigen Konzerterlebnissen 59 Improvisierte Musik in NRW 25 Jahre Stadtgarten Pop in NRW Das Denovali-Swingfest in Essen unter: www.choices.de/musik-nrw BÜHNE Foto: Klaus Lefebvre Theaterleben 14 KINO KULTUR.KINO.KÖLN. 23. Jhg. I September 2011 22 culture clubs Cologne Conference Preview „Über uns das All“ 25 Film-ABC/ Vorspann 26 choice of choices: „Le Havre“ Der neue Film von Aki Kaurismäki 27 Kölner Kritikerspiegel/Kino-Kalender 28 NRW-Film „Über uns das All“ von Jan Schomburg auf Preview-Tour in NRW 29 Gespräch zum Film mit Regiesseur Jan Schomburg zu „Über uns das All“ Woki Bonn 30 Hintergrund „Mein Stück vom Kuchen“ 31 Filmkritiken 32 Off Broadway/ Weisshaus 34 Hintergrund „Hell“ von Tim Fehlbaum 35 Odeon 37 Filmpalette 39 Cinenova 40 weitere Filmkritiken 42 Festival Das erwartet uns auf der Cologne Conference 43 Filmhaus Köln 44 Foyer 30 Jahre Kölner Filmhaus/ Kinderfilmfestival Metropolis/Kölner Kurzfilmabend in der Filmpalette 46 Filmkritiken 47 Rex am Ring 48 Roter Teppich Moritz Bleibtreu über „Mein bester Feind“ 51 Festival „Visions of China“ im Filmhaus Köln Interview Harrison Ford über „Cowboys & Aliens“ 52 Metropolis 57 culture clubs Little Bob live im Odeon UCI Kinocafé „The King‘s Speech“ choice of choices 26 KINO Literatur. Wortwahl Lesen Sie die aktuellen Buchbesprechungen unter www.choices.de/literatur 55 Literaturkalender culture club NRW-Slam 2011 Poetry: Sebastian23 Eine Mischung aus Sommer und Herbst: Sombrst www.choices.de/literatur-nrw Musik. 18 Westdeutsche Konzertdirektion 56 Interview Reiner Michalke über 25 Jahre Stadtgarten 58 Stadtgarten Unterhaltungsmusik 60 Musikkalender 61 Kölner Philharmonie Kunst. 62 Kunst in Köln Ausstellung„Tat Ort Museum“ im Wallraf-Richartz 63 Museum Schloss Morsbroich 66 Kunst-Termine Köln Service. 4 66 69 77 Intro Verlagssondeseiten „choices möbelt auf“ Verlagssonderseiten „choices bildet“ Auswahl Theater-, Ausstellungs- und Konzerttipps für den September 78 Impressum Lesen Sie mehr auf den Internet-Seiten! Dieses Icon zeigt Ihnen den Weg. NRW -Film KUNST 28 Foto: Wallraf-Richartz-Museum Kunst in Köln 62 Intro choices.de September 2011 Guggenheim: die Kunstschnecke am Centralpark, Foto: Francis Lauenau choices + choices.de Zum Durchdrehen Im Doppelpack mehr Service, Meinung und Hintergrund Thema 6 Das E-Auto zu Hause aufladen Der Projektleiter für Elektrofahrzeug-Programme bei Ford Europe Dr. Roland Krüger über die Nachrangigkeit von Aufladestationen im öffentlichen Raum und die Zukunftspläne von Ford im Bereich der Hybrid- und Elektrotechnologie. Dr. Roland Krüger Foto: privat Thema 6 Staus trotz E-Mobilität Der Grünen-Politiker und Vorsitzende des Verkehrsausschusses der Stadt Köln Manfred Waddey befindet, dass alle Autos gleich welchen Antriebs sinnvolle Infrastrukturen brauchen und plädiert für eine „vernünftige Raumplanung“. Manfred Waddey Foto: privat Film 40 Vom Nazi zum Juden Moritz Bleibtreu spricht über „Mein bester Feind“, den Regisseur Wolfgang Murnberger und erklärt warum Ernst und Humor in dem Film ganz nah beieinander liegen. Moritz Bleibtreu Film 51 Sieht cool aus als Cowboy Harrison Ford im Interview mit choices über seinen neuen Film „Cowboys & Aliens“. Auf unsere Frage, welches Genre sein liebstes ist, beichtet er: „Ich war nie ein großer Kinogänger.“ Zum Durchdrehen ist auch die Verkehrssituation in Köln. Feinstaub, Lärm und Gestank prägen die Magistralen und Ringe. Abhilfe soll laut Bundesregierung das E-Auto schaffen. choices-Thema im September ist die ELEKTROMOBILITÄT. Kommen wir der Vision einer lebens- und liebenswerten Stadt durch den Sprit aus der Steckdose näher? Die PS-protzenden Kutschen gehören – so unser Fazit – ins Museum. Das Museum indes beschäftigt sich mit dem Museum. Was treibt ein Museumsmitarbeiter, wenn er nicht gerade Bilder an die Wand hängt? Ist er nicht letztlich Detektiv? Geheimnisse, die nur unter Infrarotlicht sichtbar sind, werden gelüftet. Tiefere Schichten eines Gemäldes zeugen von den ersten Ideen des Malers. Das und vieles mehr ist zu sehen im WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM in der Ausstellung TAT ORT MUSEUM. Noch längst nicht museal ist der STADTGARTEN, der nun seinen 25. Geburtstag feiert. Wir sprachen mit dem Gründer REINER MICHALKE über Geschichte und Zukunft des so legendären wie lebendigen Veranstaltungsortes an der Venloer Straße, das mit unserem Magazin eine fast schon familiäre Beziehung unterhält. Familiär aber tragisch geht es im neuen Stück des BONNER FRINGE ENSEMBLES zu. Zwei Väter, eine Mutter, drei Kinder, Nachkriegszeit, Missbrauch, das ist der Stoff, aus dem der Vierteiler FINNLAND gestrickt wurde. Mit dem Regisseur FRANK HEUEL sprachen wir über sein Stück, das sich aus sehr unterschiedlichen Perspektiven dem Szenario annähert. Auch aus Finnland stammt der legendäre Regisseur AKI KAURISMÄKI. Mit seinem neuen Film LE HAVRE erzählt er die Geschichte des Schriftstellers und Schuhputzers Marcel Marx, der in der tristen nordfranzösischen Hafenstadt einen jungen Flüchtling versteckt. Wie immer zeigt Kaurismäki das Leben in einer bitteren Mischung aus Tragik, Komik und skandinavischbaltischem Trübsinn. Harrison Ford Musik Um nicht zu enden wie der olle Familienvater aus Udo Jürgens seinem Lied war ich nun in New York. Und weil alle hingingen, ging auch ich ins Guggenheim-Museum. Eigentlich find ich nichtgegenständliche Kunst als spießiger Kunstbanause unnötig und ärgerlich, dreh bei der Betrachtung millionenschwerer großformatiger Farbflächen regelmäßig durch. In diesem Fall kam mir die spiralförmige Architektur des Ausstellungsraumes beim Durchdrehen durchaus entgegen. In einem Seitenflügel des Kunstschneckenhauses aber endete mein kleinbürgerlicher Ärger und begann pures Staunen. In einer großen Halle waren dicht an dicht, alle Flächen bedeckend, Ein-Dollar-Noten an die Wände gepinnt. Ein bisschen sah der Raum aus wie Onkel Dagoberts Geldspeicher. Was nun, fragt sich der choices-Leser, hat das Ganze mit Köln zu tun? Nördlich von Köln, an der Mündung der Düssel in den Rhein, befindet sich ein unbedeutendes Dorf. Und aus eben diesem Dorf stammt der Künstler, der diese Geldtapete schuf: HANS-PETER FELDMANN. Was lernt der geneigte Kölner daraus? In der Landeshauptstadt verwechselt man gern Muse mit Mammon. Kunst ist Kapital und Kapital ist Kunst. LUTZ DEBUS 56 25 Jahre Stadtgarten Reiner Michalke ist Geschäftsführer und Gründungsmitglied des Kölner Stadtgartens. choices-Herausgeber Joachim Berndt hat ihn gefragt, was sein Erfolgsgeheimnis ist. Reiner Michalke Foto: Patrick Essex 4 Thema eMotorsports Cologne – ein Projekt der FH Köln: E-mobility für die Formel 1, Foto: FH Köln Fahren wir mal elektrisch Über Mobilität, Pferdestärken und den Hype ums E Auf Deutschlands Straßen sind derzeit rund wicht eines Fahrzeugs auf besondere Weise. 41 Millionen PKWs unterwegs, die Benzin Wenn man einschlägigen Untersuchungen oder Diesel tanken. Die Zahl der E-Mobile ist glauben darf, ist der Trend zu noch mehr PS dagegen mehr als überschaubar. Anfang des und Gewicht kaum aufzuhalten. Nutznießer Jahres wurden 2.307 PKWs, 1.204 LKWs und der Entwicklung sind vor allem kompakte Ge90 Busse gezählt, die ihren Treibstoff aus der ländewagen, die überwiegend im Stadtverkehr Steckdose ziehen. In Prozenten ausgedrückt genutzt werden. ist ihre Stelle hinter dem Komma kaum auszumachen. Trotzdem ist E-Mobilität ein Medi- E-Mobilität enhype. Keine Automesse weltweit, auf der Die KVB, also der Öffentliche Nahverkehr, soführende Hersteller nicht über ihren bevor- wie die Deutsche Bahn fahren bereits elekstehenden Einstieg trisch und stellen ein in die E-Klasse reknappes Drittel des choices-Thema im September den – wie einst über hiesigen Verkehrsdas 3-Liter-Auto. aufkommens – TenÜber elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge wird derzeit Toyota und Renault denz steigend. Auch viel diskutiert. Auf der Straße zu sehen sind sie mehr bieten bereits einfür den Versuch, den als selten. Für den Straßenverkehr ist E-Mobility ein Zuzelne Modelle an, Straßenverkehr elekkunftsthema. Auf der Schiene fährt man dagegen schon Ford, Mercedes oder trisch umzurüsten, lange mit Strom. VW wollen im nächsprechen gute Grünsten Jahr auf den de. An erster Stelle Markt. Neuerdings kommen beim „E“ auch die stehen dabei umweltpolitische Überlegungen. Pferdestärken nicht zu kurz. Der elektrische Elektrofahrzeuge fahren nahezu emissionsJaguar CX-75 verfügt über 190 davon, der frei, sie sind sogar CO-2-neutral, wenn sie mit E-Ruf Greenster, eine Weiterentwicklung des Strom aus erneuerbaren Energien angetrieben Porsche Targa, sogar über 370. Die PS-Zahlen werden. Auf Dauer ist der elektrische Antrieb sind wichtig, denn der Deutsche wie der Köl- deutlich kostengünstiger und effektiver als die ner auch liebt große, schwere und schnelle gängigen Benziner und Diesel. Hinzu kommt, Autos, wie sie vor allem die deutsche Auto- dass die Öl-Reserven endlich sind und alle mobilindustrie baut. Besonders Unternehmen einschlägigen Prognosen davon ausgehen, achten bei ihren Fahrzeugen schon aus Reprä- dass in naher Zukunft die Benzin- und Dieselsentationsgründen auf gehobene Standards. preise noch einmal extrem ansteigen werden. Ihre Neuwagen verfügen derzeit im Schnitt E-Fahrzeuge müssten hier auch in der Masüber 200 PS, deutlich mehr, als der Normal- se keine Versorgungsengpässe befürchten. bürger einkauft. Dass Firmenwagen sich in Die bis 2020 angestrebten rund 1 Million Ediesen Dimensionen bewegen, hängt von den Fahrzeuge würden gerade mal zwei Prozent Rahmenbedingungen ab. Zum einen belohnen des derzeitigen in Deutschland verbrauchten Steuerprivilegien den teuren Ankauf, zum an- Stroms benötigen. Nicht zu verachten ist deren hat die Autolobby hierzulande bei der auch, dass E-Motoren im Gegensatz zu VerVerbrauchskennzeichnung durchgesetzt, dass brennungsmotoren deutlich leiser sind und die schwere Fahrzeuge öko-mäßig staatlicherseits Geräuschbelästigung in Städten reduzieren. Ebesser eingestuft werden als Kleinwagen. Die Fahrzeuge sind also „zukunftsorientiert“, auch komplizierte Berechnung bewertet das Ge- wenn die Probleme bei der Energiespeicherung E-Mobilität 5 nicht zu übersehen sind. Die derzeit gängigen Batterien sind schwer und von begrenzter Kapazität. Sie beschränken die Reichweite der E-Mobile in der Regel auf rund 200 km. Da tröstet es auch nicht, dass die Mehrzahl der Fahrten eines durchschnittlichen PKW heute bei unter 25 km liegt. Dazu kommen die hohen Anschaffungskosten. Trendsetter PR-Agenturen loben unabhängig davon die wenigen E-Mobilisten als „Trendsetter“, die Politik hat „nationale Innovationsprogramme“ aufgelegt und acht Modellregionen für das Thema Elektromobilität bestimmt: „Kern des Programms ist die Integration der Batterietechnologie und ihrer unterschiedlichen Anwendungen in die Mobilitäts-, Raum- und Stadtentwicklung.“ In Köln zum Beispiel startete der Feldversuch colognE-Mobil, an dem neben der Stadt und Rheinenergie u.a. die Ford AG und die Deutsche Post beteiligt waren. An der Fachhochschule Köln gibt es das Projekt eMotorsports Cologne, das die Formel 1 elektrisch ausrichten will und bereits einen Prototyp eines E-Boliden gebaut hat. Auch die Köln Messe setzt auf „alternative Antriebe, Elektromobilität und nachhaltige Umweltfreundlichkeit“ beim Verkehr. Ihre elektro:mobilia widmet sich der Elektromobilität ebenso wie die Intermot Köln, die „internationale Trendshow“ für das motorisierte Zweirad. Bei den Fahrrädern spielt denn auch die eigentliche Erfolgsgeschichte der bisherigen E-Mobility. Der Boom der Elektroroller, E-Bikes oder Pedelecs ist unübersehbar. Nach Schätzungen wurden allein in Deutschland 200.000 Pedelecs verkauft – Tendenz steigend. Auch weltweit sind sie ein Renner – vor allem in chinesischen Metropolen mit hoher Luftverschmutzung. TEXT/INTERVIEWS: WOLFGANG HIPPE Thema In erster Linie Autos Manfred Waddey über E-Mobile und Mobilität choices: Herr Waddey, einmal unterstellt, wir sind nur noch E-mobil. Gibt es dann noch Staus? Manfred Waddey: Natürlich ja. Wenn die aktuellen Autotypen nur 1:1 durch E-Mobile ersetzt werden, ändert sich am Verkehrsgeschehen nichts. Der einzige Vorteil wäre, dass der Verkehr lokal keine Schadstoffe emittiert. Die entstehen dann in den Kraftwerken. Insbesondere die CO2-Emission nimmt nicht ab, wenn sich der Energiemix nicht deutlich zu erneuerbaren Quellen verschiebt. Das Verkehrsaufkommen würde sich nicht ändern? E-Autos sind in erster Linie Autos. Sie benötigen die gleiche Infrastruktur – Straßen, Parkplätze, Leitsysteme – wie die mit Verbrennungsmotoren. Wie wichtig ist Mobilität für unsere Gesellschaft? Mobilität ist für uns sehr wichtig. Sie hat auch einen emanzipatorischen Effekt, den man nicht unterschätzen sollte. Aber Mobilität ist nicht gleich Mobilität, zum Beispiel die durch die Zersiedelung der Landschaft verursachte. Wenn Leute z.B. täglich zum Pendeln gezwungen sind, ist das weniger gut. Hier sollte eine vernünftige Raumplanung eingreifen. Die deutsche Automobilindustrie sieht sich als „beste der Welt“, E-Mobile kommen derzeit aber vor allem aus Frankreich und Japan. Die deutsche Automobilindustrie hat vor allem auf große, schwere und möglichst schnelle Modelle und den Verbrennungsmotor gesetzt. Mittlerweile existiert aber auch in Deutschland ein regelrechter Hype für E-Autos. Der hilft aber nicht gegen den Klimawandel. Ein Drittel der CO2-Emissionen stammt aus dem Verkehr. Wenn man die reduzieren will, muss man weniger Auto fahren, auf leichtere Fahrzeuge setzen und weniger schnell fahren, also möglichst wenig Energie verbrauchen. Die Bundesregierung fördert die E-Projekte mit 1 Milliarde Euro – obwohl die Automobilindustrie milliardenschwere Gewinne ausweist. Eine solche Förderung ist nicht generell überflüssig. Sinnvoll ist in jedem Fall die Förderung von Speichertechniken. Sie sind zentral für erneuerbare Energien. Im Übrigen gibt es E-Mobilität schon seit über 100 Jahren: Straßenbahnen und Elektrotraktion bei der Eisenbahn. Die Förderung von E-Technologie in leitungsunabhängigen Fahrzeugen halte ich dagegen nicht für besonders sinnvoll. Auch nicht bei elektrischen Fahrrädern, den sogenannten Pedelecs. Das läuft von alleine. Sind Hybridmotoren eine Alternative? Wenn wir nur über Autos und nicht über Mobilität insgesamt reden, stellen Hybridfahrzeuge für eine Übergangszeit eine viel versprechende Technologie dar. Sie verbinden die Vorteile des Verbrennungsmotors – hohe Energiedichte des Treibstoffs und große Reichweite – mit denen des E-Motors, insbesondere der lokalen Emissionsfreiheit in dicht bebauten Gebieten. Dazu kommt, dass beim Bremsen und Berg-ab-Fahren die Energie aufgefangen und gespeichert werden kann. Allerdings haben Hybridfahrzeuge, die zwei Motoren plus Tank und Batterie benötigen, auch ein höheres Gewicht. ZUR PERSON Manfred Waddey (60) ist seit Mitte der 80er Jahre in der Kölner Kommunalpolitik für die Grünen aktiv. Er ist Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Stadtrats. Foto: privat Geräuschloses Fahren Roland Krüger über colognE-Mobil, Ladestationen und E-Pläne choices: Herr Dr. Krüger, wie bewerten Sie die Ergebnisse des Modellprojekts colognE-mobil? Roland Krüger: Ausgesprochen positiv. Wichtig ist vor allem der sehr breite Projektansatz, der weit über das Fahrzeug und die Ladestation hinausgeht und die Elektromobilität als Ganzes betrachtet. Abgesehen davon sind die Kunden, die unsere Elektrofahrzeuge betreiben, begeistert von dieser neuen Technologie - insbesondere wegen des nahezu geräuschlosen Fahrens und des hohen Drehmoments beim Anfahren. Braucht ein E-Ford Stromtankstellen, wo es doch auch eine einfache Steckdose tut? Es zeigt sich in der Tat, dass Ladestationen im öffentlichen Raum erst an dritter Stelle der Prioritätenliste zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur stehen. Zunächst wird man beim Kunden selbst Lademöglichkeiten schaffen, die dem derzeitigen Stand der Technik entsprechen. Anschließend dann im privat-öffentlichen Raum, wie z. B. beim Arbeitgeber, und im Nachgang erst bei entsprechender Nachfrage Ladestationen im öffentlichen Raum installieren. Ford hat als Global Player seine E-Modelle zunächst in den USA auf den Markt gebracht. Warum? Sämtliche elektrifizierten Produkte kommen sowohl in den USA als auch kurze Zeit später in Europa auf den Markt. Noch in diesem Jahr ist der Transit Connect Electric in Europa zu kaufen, 2012 dann der Ford Focus Electric. 2013 folgen mehrere Hybridfahrzeuge. Die Reichweite von Hybrid-Fahrzeugen liegt mit rund 800 km deutlich über der von EAutomobilen. Sowohl Hybrid- als auch rein batterieelektrische Fahrzeuge haben ihre Berechtigung. Durch den 6 sehr breit angelegten Ansatz von Ford im Bereich der Fahrzeug-Elektrifizierung, der sowohl Hybrid-, Plug-In-Hybrid als auch batterieelektrische Fahrzeuge umfasst, werden wir je nach Kundenwunsch und Marktgegebenheiten das jeweils passende Produkt anbieten können. Welche Verkaufszahlen erwarten Sie zum Beispiel beim Ford Focus Electric? Über Verkaufszahlen des Ford Focus Electric machen wir jetzt noch keine Angaben. ZUR PERSON Dr. Roland Krüger ist Projektleiter der Elektrofahrzeug-Programme bei Ford of Europe. Foto: privat Thema E-Mobility über Strom, Foto: WH Art Schnell im Nahbereich Sven Bersch über die S-Klasse, Pedelecs und eine E-Auto-freie City choices: Herr Bersch, fängt die E-Mobilität beim Fahrrad an? Sven Bersch: Ja, auch in Deutschland. In den Niederlanden zum Beispiel werden zwar prozentual mehr Elektroräder verkauft, aber auch bei uns wächst die Nachfrage stetig. Mit einem Pedelec werden auch neue Käuferschichten angesprochen. Etwa der Manager, der jetzt mit dem Pedelec und nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fährt. Oder Ältere, denen das Fahrrad fahren zu schwer geworden ist. Die werden jetzt wieder mobil. Man spricht sogar schon von einer S-Klasse unter den Fahrrädern? Als S-Klasse gelten schnelle Pedelecs. Sie schalten die Motorunterstützung erst bei einer Geschwindigkeit von 45 km/h ab. Das zieht auch gesetzliche Bestimmungen nach sich, hier ist auch ein Versicherungskennzeichen notwendig. Beim „normalen“ Pedelec schaltet sich der Elektro-Motor ab, wenn man 25 km/h schnell ist. Hier muss man treten wie beim Fahrrad auch. Es ent- spricht so in allen Belangen dem Fahrradfahren. Eine dritte Kategorie bilden die E-Bikes. Sie können auch ohne Pedalbetätigung gefahren werden und ähneln einem Mofa. Deshalb wird auch hier ein Versicherungskennzeichen verlangt. Sind da nicht auch andere verkehrstechnische Regelungen gefragt? Der Radverkehr hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Durch die Pedelecs wird sich sein Anteil am Gesamtverkehr weiter erhöhen. Infrastruktur und Verkehrsplanung müssen dem Rechnung tragen. Was halten Sie von einer E-Auto-freien City? Das Fahrrad ist im Kurzstreckenbereich das schnellste Verkehrsmittel. Brötchen holen mit dem Fahrrad ist nicht nur umweltfreundlich und fördert die Gesundheit, sondern braucht auch weniger Platz – zudem wird der Geldbeutel geschont. Wenn alle Strecken bis 5 km Entfernung mit dem Fahrrad zurück gelegt werden, bringt das enorme Vorteile für den einzelnen Bürger, für die Gesellschaft und für die Umwelt. Das Fahrrad ist das umweltfreundlichste Verkehrsmittel überhaupt. Mit dem Fahrrad und besonders mit dem Pedelec ist man in der Stadt auch bei Strecken bis 10 km Entfernung oft schneller als mit dem Auto. Mit dem Fahrradanhänger geht es bequem zum Einkauf. ZUR PERSON Sven Bersch ist Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) Kreisverband Köln und Umgebung e.V.. Der ADFC versteht sich als Lobby für das Fahrrad. Mehr unter www.adfc-koeln.de Foto: privat Von Steckdose zu Steckdose Christopher Olvis über Herausforderungen der Zukunft, E-Mobilität und Ausbildungsfragen choices: Herr Olvis, E-Mobilität gilt als eine der großen Herausforderungen für die Zukunft. Warum? Christopher Olvis: Der Klimaschutz erfordert CO2-Einsparungen in allen Sektoren. Der Straßenverkehr erzeugt ca. 20 Prozent davon, allein zwölf Prozent durch den PKW. Zudem beinträchtigen verkehrsverursachter Lärm und Schadstoffe gerade in Ballungsräumen die Lebensqualität ihrer Bewohner. Elektromobilität sorgt langfristig für den Erhalt der individuellen Mobilität und das CO2-frei. Wo müssen hier Schwerpunkte bei der Erforschung und Entwicklung gesetzt werden? Die größten Stellschrauben bei der Verbreitung von Elektrofahrzeugen stellen neben der Akzeptanz momentan die relativ hohen Kosten und die geringe Reichweite der Fahrzeuge dar. Im Bereich der Batterieforschung ist in Nordrhein-Westfalen etwa das Batterieforschungszentrum MEET (Münster Electroche- mical Energy Technology) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster aktiv. Dort arbeitet ein internationales Team an innovativen elektrochemischen Energiespeichern. Auch das Thema Leichtbau spielt eine wichtige Rolle. Dazu sind Kompetenzzentren an der RWTH Aachen und der TU Dortmund eingerichtet worden. Welche Rolle spielt das Thema „E-Mobilität“ bei der Ingenieursausbildung generell? Elektromobilität spielt in allen Ingenieursstudiengängen eine Rolle, die sich mit dem Automobilbau beschäftigen. Hier bietet die Hochschule Bochum als einzige Hochschule Deutschlands ab dem WS 2011/12 einen eigenen Masterstudiengang „Elektrotechnik/Elektromobilität“ an. Weitere Studienschwerpunkte zum Thema bilden u.a. die Elektrochemie, die physikalische und die anorganische Chemie, die an der Universität Münster die Grundlage für das eben erwähnte „MEET“ bilden. 7 Braucht E-Mobilität „Stromtankstellen“, wo es doch überall Steckdosen gibt? Die Steckdose ist quasi eine Stromtankstelle. Elektrofahrzeuge können z.B. im Parkhaus, während der Arbeitszeit oder zu Hause in der Garage aufgeladen werden. Aber nicht jedem Nutzer steht derlei zur Verfügung. Deshalb sind Stromtankstellen sicherlich notwendig. Ihre Anzahl im öffentlichen Raum wird aber begrenzt sein, das ergeben zumindest die ersten Modellversuche. ZUR PERSON Christopher Olvis ist Mitarbeiter der EnergieAgentur.NRW, die u.a. ein „Netzwerk Kraftstoffe und Antriebe der Zukunft“ umfasst. Mehr unter www.kraftstoffe-der-zukunft.de Foto: privat Premiere Vier Autoren widmen sich einem Familiendrama: Jens-Martin Eriksen, Foto: Torben Eskerod, Lothar Kittstein, Foto: Thilo Beu, Ivo Briedis, Foto: Valdis Broze und Andreas Vonder, Foto: privat Perspektiven auf ein Familiendrama Gespräch mit Regisseur Frank Heuel über den Vierteiler „Finnland“, mit dem das Bonner fringe ensemble in die neue Saison startet choices: Herr Heuel, der neue Abend des fringe ensemble bringt unter dem Titel „Finnland“ Stücke von vier verschiedenen Autoren zur Uraufführung. Was verbindet diese Stücke? Frank Heuel: Die Stücke verbindet eine Familiengeschichte, die real so passiert ist und uns von einem Mitglied dieser Familie unter Wahrung der Anonymität zur Verfügung gestellt worden ist. Wir haben die Autoren Lothar Kittstein, Andreas Vonder, Ivo Briedis und Jens-Martin Eriksen für vier Tage in Münster zusammengebracht. Sie haben sich dann gemeinsam Arbeitsregeln für das Schreiben ihrer Stücke aufgestellt. dem wir uns sehr lange nicht gesehen hatten seine Familiengeschichte erzählt. Die Nina der Geschichte hatte sich gerade ein halbes Jahr vorher bei ihm gemeldet. Ich habe ihn dann gefragt, ob ich dieses Familientrauma in seinen Eckdaten und anonymisiert verwenden darf. Das hat er mir erlaubt und mir noch weitere Details erzählt. Hat sich Michael mit den Autoren getroffen? Nein, das wollte er nicht. Ich habe ihm vorher die eingedampfte Version, die wir den Autoren zur Verfügung gestellt haben, gezeigt. Er kennt auch die Version mit der Anonymisierung der Familien- und Städtenamen. Welche Arbeitsregeln waren das? Es wurde festgelegt, dass die Länge der Stücke Warum vier Autoren? Wie lässt sich da die Kobei 25 bis 30 Minuten liegen sollte, wobei sich härenz der Geschichte bewahren? Andreas Vonder nicht ganz dran gehalten hat. Je- Das fringe ensemble hat sich schon immer mit der Autor sollte sich auf eine Figur konzentrieren der Multiperspektivität von Geschichten beschäfund nur aus der Sympathie für tigt. An „Finnland“ hat mich „Uns interessiert die Multidiese Figur schreiben. Die Form perspektivität von Geschichten.“ interessiert, wie der Blick aus der Stücke war frei, ob das nun unterschiedlichen Nationen auf dialogische Texte oder Textflächen sind. Und die diese deutsche, im Exemplarischen aber weit daAutoren haben verabredet, nach Münster keinen rüber hinausreichende Geschichte ausfällt. Schon Kontakt untereinander aufzunehmen und sich die Parteinahme für die einzelnen Figuren ergibt erst bei der Premiere wiederzusehen. völlig unterschiedliche Perspektiven. Dann haben sich die Autoren verschiedene zentrale Ereignisse Um was geht es in der Geschichte? dieses Familientraumas ausgewählt. Lothar KittIn den Wirren des zweiten Weltkriegs flüchtet stein zum Beispiel beschreibt die Ereignisse aus Sabine, eine junge deutsche Frau, nach Finnland. der Perspektive des jungen und des alten Rolf. Sie lebt mit einem Mann zusammen, bekommt Jens-Martin Eriksen hat sich sehr um die Mutter eine Tochter, Lena, und kehrt mit ihr 1947/48 gekümmert. Trotzdem müssen wir den Zuschauern wieder nach Deutschland zurück. Hier heiratet vorher die Geschichte zur Verfügung stellen, sonst sie einen Deutschen, bei uns Günther genannt, erschließt sich der Abend nur schwer. Es muss klar mit dem sie zwei weitere Kinder hat, Rolf und sein, dass die in den Stücken auftauchenden FiMichael. Über Jahre missbraucht Günther sei- guren immer wieder dieselben realen Figuren sind. ne Stieftochter und zeugt mit ihr ein weiteres Kind, Nina, das zur Adoption frei gegeben wird. Welche Möglichkeiten eröffnet das Ihnen als Nach der Geburt geht der Missbrauch weiter. Regisseur? Schließlich wehrt sich Lena gegen die Über- Ich bin durch die verschiedenen Stück-Perspektigriffe und verletzt Günther so schwer, dass er im ven in der Wahl der Form frei. Inwieweit wir dann Krankenhaus stirbt. Dieser Mord oder Totschlag daraus eine Einheit machen werden, das muss wird vertuscht, Lena, Rolf und Michael werden man sehen. Insbesondere das Stück von Andreas danach zur Adoption freigegeben. Die Familie ist Vonder, das mit einer Familienaufstellung opekomplett zerstreut, bis Nina zu ihrem Onkel bzw. riert und mit dem Theater als solchem spielt, wird Halbbruder Michael Kontakt aufnimmt und die stilistisch eine völlig andere Form haben als die beiden die Familiengeschichte aufrollen. drei anderen, die sehr stark bei den Figuren sind und mit der Zeit arbeiten. Eriksen und Kittstein Wie sind Sie auf die Geschichte gestoßen? zeigen ihre Figuren in verschiedenen Alterstufen. Die Person, die in der Geschichte Michael heißt, Der lettische Autor Ivo Briedis arbeitet wiederum ist ein alter Freund von mir aus Schulzeiten. Bei fast filmisch. Die Frage des Raums wird entscheieinem Treffen im letzten Jahr hat er mir - nach- dend sein, wir wollen keine unterschiedlichen 8 Spielorte, sondern eine Grundsituation, in der das Publikum die vier Teile erleben kann. Noch zwei Fragen zur Bonner Kulturpolitik: Was bedeuten die Kürzungsbeschlüsse des Bonner Rates für das fringe ensemble? Wir hatten Gespräche mit den kulturpolitischen Sprechern der Parteien und dem Kulturdezernent, dass vorerst keine Kürzungen auf uns zukommen. Es werden in Bonn jetzt runde Tische für die einzelnen Sparten gebildet, die unter Moderation des Kulturamts über das zu erarbeitende Kulturkonzept sprechen sollen. Sind Sie optimistisch? Nein. Man muss das Anliegen zwar mit einem Vertrauensvorschuss bedenken, muss aber trotzdem sehr wachsam sein, dass daraus keine Alibigeschichte wird. Generell ist die Bonner Situation einerseits desaströs, andererseits liegt in Klaus Weises Verzicht auf eine Verlängerung seiner Intendanz am Theater Bonn auch eine Chance, den darstellenden Bereich neu aufzustellen. Das fringe ensemble hat zwar mehrere Produktionen gemeinsam mit dem Schauspiel Bonn realisiert, mir geht es aber um Kooperationen struktureller Art. Also was passiert mit der Halle Beuel? Was passiert mit den Kammerspielen? Wie lässt sich das Manko einer zentralen Spielstätte des Schauspiels in der Stadt lösen. Das sind Fragen, die man jetzt angehen könnte. INTERVIEW: HANS-CHRISTOPH ZIMMERMANN „Finnland. Eine Familiengeschichte“ von Ivo Briedis, Jens-Martin Eriksen, Lothar Kittstein und Andreas Vonder I R: Frank Heuel I Theater im Ballsaal Bonn I Fr 23.9. (P), So 24.9., 28.-30.9., je 20 Uhr I 0228 79 79 01 ZUR PERSON Frank Heuel arbeitet als freier Regisseur. Mit dem von ihm geleiteten fringe ensemble hat er bereits zahlreiche Produktionen realisiert, neben Romanbearbeitungen von Gabriel Garcia Marquez oder William Faulkner auch Rechercheprojekte wie „Generation P“ sowie Uraufführungen von Stücken junger Autoren. 2002 wurde Frank Heuel in der Zeitschrift „Theater heute” zum besten deutschen Nachwuchsregisseur nominiert, 2006 erhielt er den NRW Förderpreis für die Produktion „Geschichten+“. Seit 2007 entstanden mehrere Produktionen in Zusammenarbeit mit dem Theater Bonn, darunter „Das Treibhaus“ nach Wolfgang Koeppen oder „Zwei Welten“, das zum NRW Theatertreffen 2010 eingeladen war. Außerdem leitete Frank Heuel den „Club der Utopisten“. Foto: Thilo Beu KARNEVAL AUF DER ZUNGE ORIGINAL NEW ORLEANS SPIRIT 4 cl Southern Comfort mit Ginger Ale, Cranberrysaft oder Sprite auffüllen. Bitte genieße Southern Comfort verantwortungsbewusst. © & ® SC 2011 Komikzentrum Köln-Bonn BEGINN DER SPIELZEIT ‘11/12 Kabarett Comedy So. 11.9. TAG DER OFFENEN TÜR MIT ÜBERRASCHUNGEN Musik A Cappella KINDERTHEATER (4+) So. 11.9. ELLIS BIEST Sa. 24.9. PREMIERE (6+) So. 25.9. ÜBER LANG ODER KURZ 27.–29.9. HERR FUCHS (5+) MAG BÜCHER JUNGES THEATER So. 11.9. DIE NIBELUNGEN 12./13.9. (10+) Sa. 1.10. THEATERNACHT CLYDE UND BONNIE KABARETT & CO. 26./27.8. DIE MOBILÉS: 2./3.9. BeWeGUNG Sa. 10.9. ROLF MILLER Di. 13.9. 4-BEINIGE KRÄHE: Mi. 14.9. DIE VERWANDLUNG Mi. 14.9. CARRINGTON-BROWN Do. 15.9. CHRISTIAN EHRING Do. 15.9. MARGIE KINSKY Fr. 16.9. PREMIERE! Sa. 17.9. WANNINGER/RIXMANN Sa. 17.9. ANDREAS SPIDER KRENZKE Mo. 19.9. A.TONAL THEATER: 20.–22.9. ALL INCLUSIVE Sa. 24.9. MORITZ NETENJAKOB Do. 29.9. SING BAR SING Fr. 30.9. PHILIPP WEBER Fr. 30.9. JENS NEUTAG Sa. 1.10. FIL Fr. 7.10. ISLÄND. LIT.-NACHT Sa. 8.10. RICHARD ROGLER 9.–11.10. N.N.THEATER: MACBETH Mi.12.10. ANNAMATEUR Do.13.10. SERHAT DOGAN 14.-29.10. KÖLN COMEDY FESTIVAL Vondelstr. 4–8, 50677 Köln 0221 888 77 222 www.comedia-koeln.de www.off-ticket.de Lesungen Tolle Frauen: A. Baumgärtner, S. Nickenig, C. Gorzalka, E. Schlimbach, E. Nabu, S. Flury (v.l.n.r.), Foto: M. Esser Theater Erhellende Geistesblitze Tanznächte Club der toten Dichter: Rainer Maria Rilke neu vertont 10.9.20 Uhr OPER BN www.quatschkeineoper.de Creme Double Die Tupperparty Kabarettrevue 14.9.20 Uhr Christian Hirdes MusiKabarett & PoetiComedy 15.9.20 Uhr Helge & das Udo Der will nur spielen! 16.9.20 Uhr Reiner Kröhnert Kröhnerts Krönung l Kabarett 17.9.20 Uhr Didi Jünemann Kollege kommt gleich! l Kabarett 18.9.20 Uhr Dota & Uta "Kleingeldprinzessin" & Uta Köbernick »Unvermeidliche Lieder« 19.9.20 Uhr Maria Vollmer Sex & Drugs im Reihenhaus 20.9.20 Uhr Willi & Ernst Rentner aus Leidenschaft 21.9.20 Uhr Barbara Kuster Ab 2o Uhr wird zurückgeschossen 22.9.20 Uhr Caveman Broadway-Kult-Comedy 23.–25.9.20 Uhr Nightwash-Club Kult-Comedy live! 26.9.20 Uhr Pantheon-Vorleser Horst Evers im WDR: & GÄSTE 27.9.20 Uhr Pause & Alich Fritz & Hermann in: OBERWASSER 28.-30.9./2.+8.10.20 Uhr Stunk Unplugged Highlights aus 27 Jahren 30.9.20 Uhr, Brückenforum Außerdem: Hans Gerzlich (1.9.) Rock4 (2.+3.9.); Max Goldt (7.9.) Philip Simon (11.9.) /Dave Davis (12.9.)/ Tilman Birr (9.9.) u.v.a. Partytermine: www.tanznacht.com Info-Tel.: 0228-21 25 21 Tickets: www.bonnticket.de 0228-502010 www.koelnticket.de 0221-2801 Naturschauspiele mit vielen wilden Weibern und einem Cello Wenn Frauen „zu allem bereit“ sind, sollte man sich auf einiges gefasst machen: vor allem dann, so sie sich „Weiber reloaded“ nennen und in den so genannten besten Jahren sind, also schon einiges vom Leben gesehen und nichts mehr zu verlieren haben – außer ihren Ruf als grandioses musikalisches Sextett mit angeborenem Mutterwitz und jeder Menge spielerischer Qualitäten. In ihrem zweiten Comedy-Musical (nach „Klimawechsel“) verwandeln diese Weiber das Gloria Theater (13.9.) und das Haus der Springmaus in Bonn (26.9.) in Hochburgen der Heiterkeit – mit starken Stimmen, perfekter musikalischer Begleitung (Ariane Baumgartner und Sonja Nickenig) und schier überbordender Bühnenpräsenz. Die Mischung macht’s: witzige Spielszenen, deftiger Humor und neu getextete und arrangierte Evergreens sind das Basis-Rezept, die liebevolle Zeichnung der Figuren das Salz in der Suppe. Als da wären Anne (Elke Schlimbach), die ein prekäres Verhältnis zum Bofrostmann hat und Sybille (Susanne Flury), die sich nach 33 Ehejahren hat scheiden lassen und nun aus Paris angereist kommt, um das Quartett zu komplettieren. Da gibt es die alles besser wissende Winzerin (Claudia Gorzalka) und die aus Berlin kommende Manuela (Elsie Nabu), deren Mutter überraschend das Zeitliche gesegnet hat, woraufhin man gemeinsam mit ihrem Geist Kontakt aufnimmt. In allen Vieren schlummert ein Vulkan, der sich Bahn bricht. Ein Naturereignis! Ein Trio der dritten Art besteht aus einem Dudelsackspieler namens Colin Brown, einem Cello und der englischen Erzkomödiantin Rebecca Carrington: „Mit Schirm, Charme und Cellone“ heißt das neue Programm der drei Akteure, mit dem sie am 14.9. in der Comedia einmal mehr beweisen, dass Kunst von Können kommt. Er kann singen und tanzen, sie dem klassischen Instrument und ihrer Stimme Töne entlocken, die man so noch nicht gehört hat. Hinzu kommt Carringtons mimische Ausdruckskraft, mit der sie ihr Publikum regelmäßig in hilflos vor sich hin glucksende Lachsäcke verwandelt. Dass zwei keineswegs eine zu viel sind, haben Biggi Wanninger und Anne Rixmann längst bewiesen: nun wollen sie – ebenfalls in der Comedia – (am 16. und 17.9.) zeigen, was es bedeutet, „200% Frauenquote“ zu erfüllen. Wenn die große Blonde aus dem Norden Deutschlands auf die kleine Runde aus dem Rheinland trifft, zucken nicht nur Geistesblitze über die Bühne, es gibt garantiert auch jede Menge Songs, mit denen die beiden Gesangswunder den Saal rocken. Für ihre Köln-Premiere wollen sie Antworten darauf geben, ob Angela Merkel bereits bei ihrer Geburt einen Hosenanzug trug und was sich besser für Sitzblockaden eignet: Heizkissen oder Rollatoren. Fest steht jedenfalls jetzt schon, dass Wanninger, ihres Zeichens Präsidentin der Kölner Stunksitzung, und Rixmann als Ensemble-Mitglied, kräftig auf den Putz hauen – wobei dem einen oder anderen Zuschauer schon mal vor Schreck die Kinnlade herunterfällt. Eine One-Woman-Performance zieht dagegen Eva Eiselt (Ex-„Top Sigrid“) im Bürgerhaus Stollwerck (10. und 11.9.) in „Geradeaus im Kreisverkehr“ ab. Die Bühne entert sie als Hasenmama, die ihrem imaginären Nachwuchs erklärt, was es mit den Menschen auf sich hat, die vor ihr sitzen: Manche seien ganz niedlich, hätten aber verkümmerte Sinnesorgane und seien vom Aussterben bedroht. Als Typenkabarett bezeichnet Eiselt die Kunst, sich in Windeseile in unterschiedliche Charaktere zu verwandeln. Zum Beispiel in eine schwäbelnde Kant-Expertin, die ihren Vortrag vor dem „lieben Lesekreis“ kurzerhand zur Partnersuche umfunktioniert. Sie kann angefressene Karrierefrauen ebenso gut imitieren wie unsere Bundeskanzlerin putzige Kernkraftwerks-Modelle aussortiert. Schwört wie immer hoch und heilig die Ihnen stets ergebene ANNA NÜME Pantheon | Bundeskanzlerplatz | 53113 Bonn www.pantheon.de 10 BÜRGERHAUS STOLLWERCK SEPTEMBER 9 September 2011 Christine Prayon „Die Diplom-Animatöse“ Kabarett Freitag 20:00 Uhr Marc Schönberger Band + friends CD–Präs. „Walk on the water“ Konzert + Party € 9,– VVK/12,– AK SCHAU S TA L L 11 FR, 09.09. 20.00 Uhr Sonntag 15:00 Uhr Der kleine Vampir Cocomico-Theater Familien–Musical € 10,– VVK/12,– AK SA, 10.09. 20.00 Uhr, SO, 11.09. 20.00 Uhr Eva Eiselt „Geradeaus im Kreisverkehr“ Kabarett/Comedy MI, 14.09. 20.00 Uhr Die ImproVisaToren „Richard Gere tanzt Shakespeare“ Improshow SCHAU P L AT Z 16 Freitag 20:00 Uhr Max Giermann „Wer denn sonst?“ Musik-Comedy VORPREMIERE € 14,– VVK/16,– AK DO, 15.09. 20.00 Uhr Jutta Wilbertz & Normann Kunz „Dann schnall ich mir den Flügel um ... !“ Chanson Kabarett SCHAU S TA L L 17 FR, 16.09. 20.00 Uhr Samstag Achim Knorr „Rebellion in Zimmerlautstärke“ Comedy SCHAU S TA L L „Hart, aber ungerecht“ Comedy SA, 17.09. 20.00 Uhr, SO, 18.09. 20.00 Uhr Ensemble Emotionale Intelligenz „Bitte belüg mich!“ Kabarett mit Martin Cordemann, Tillmann Courth und Cris Revon 23 Holger Edmaier „Spielwiese - Ein Eldorado für Bekloppte“Lieder . StandUps . Querschläger DO, 22.09. 20.00 Uhr Frank Sauer „VOM TELLERWÄSCHER ZUM GESCHIRRSPÜLER – Ein Erfolgsprogramm“ Kabarett/Comedy Freitag 20:00 Uhr puzzled. Improvisationstheater SCHAU S TA L L I LA 22:00 Uhr mit DAMNED DAN und MAIKMIKEMEIK (getaddicted/Köln) Indie–Pop–Party ab 18 € 3,– VVK/5,– AKK SCHAU P L AT Z 24 Samstag 20:00 Uhr Serhat Dogan „Heimreise“ komödiantisches Konzert SA, 24.09. 20.00 Uhr, SO, 25.09. 20.00 Uhr 01. 20.30: Matthias Jung: Jung, komm bald wieder! (Kabarett) 22.00: FrauScholtenShow – Eintritt frei fr. 02. 20.30: Alexandra Gauger: Fräulein Cäsar: Atmen, Leute, atmen! (Musikkabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Florian Schmidt-Gahlen sa. 03. 20.30: Rosa K. Wirtz: WirtzHaus (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Florian Schmidt-Gahlen mo. 05. 20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett) di. 06. 20.30: Rupert Schieche: Schieche – schön schräg (Dichter-Show) mi. 07. 20.30: Diva La Kruttke: The Making of a Diva (Glamody) 22.00: Gratis-Comedy mit Jens Heinrich Claassen do. 08. 20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: FrauScholtenShow – Eintritt frei fr. 09. 20.30: Travestie verkehrt: Simply the Best (Travestie) 22.00: Gratis-Comedy mit Joachim Hahn sa. 10. 20.30: Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln (Impro-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Joachim Hahn mo. 12. 20.30: Rosa K. Wirtz: WirtzHaus (Kabarett) di. 13. 20.30: Nicole Johannhanwahr: Beinahe abgedreht (Kabarett) mi. 14. 20.30: Maria Vollmer: Sex & Drugs im Reihenhaus (Music- & Dance-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Hr. Fleumes & Fr. Knüppel do. 15. 20.30: Hans Holzbecher: Risiko Leben (Musikkabarett) 22.00: CrazyTorstenShow – Eintritt frei fr. 16. 20.30: Rena Schwarz: Jung? Attraktiv... und übrig! (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Christopher Köhler sa. 17. 20.30: Diva La Kruttke: The Making of a Diva (Glamody) 22.00: Gratis-Comedy mit Christopher Köhler € 14,– VVK/16,– AK 28 Mittwoch „Danke Deutschland!“Comedy do. sing bar sing SCHAU S TA L L FR, 23.09. 20.00 Uhr LARS REICHOW Das Luxus-Programm! Lars Reichow alias Goldfinger beschäftigt sich mit dem edelsten aller Tauschmittel und natürlich auch mit der bürgerlichen Schwester des Goldes, dem Geld. Und die ganze Finanzwelt knöpft er sich gleich mit vor – geistreich, witzig und erhellend! di. 27.09. € 8,– VVK/10,– AKK + Samstag 8. Oktober rittskarte (mit Eint led. von puzzgetränk) = 1 Frei MI, 21.09. 20.00 Uhr RENA SCHWARZ Anfang 40! Die Spitze der besten Jahre ist erreicht. Wo steht man heute? Zwischen Friendscout24 & Ü30Party?! Charmant und schlagfertig geht Rena Schwarz in ihrem neuen Solo „Jung? Attraktiv... und übrig!“ auf die Suche nach dem Traumprinzen – und findet sich selbst. fr. 16.09. 20:00 Uhr € 14,– VVK/16,– AK Stulle & Bulle SEPTEMBER 2011 HÖHEPUNKTE 20:00 Uhr Oliver Pocher VORPREMIERE „Die Wahrheit – und nichts als die Wahrheit“ Comedy PREMIERE PREMIERE mo. 19. 20.30: Monika Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge (Gesellschaftskabarett) di. 20. 20.30: Rupert Schieche: Schieche – schön schräg (Dichter-Show) mi. 21. 20.30: Nicole Johannhanwahr: Beinahe abgedreht (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Hr. Fleumes & Fr. Knüppel do. 22. 20.30: Volk & Knecht GbR: Jetzt tanzen alle Puppen (Kabarett) 22.00: CrazyTorstenShow – Eintritt frei fr. 23. 20.30: Beate Bohr: Hot Dog (Kabarett auf 6 Beinen) 22.00: Gratis-Comedy mit Horst Fyrguth sa. 24. 20.30: Matthias Jung: Jung, komm bald wieder! (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Horst Fyrguth mo. 26. 20.30: Rosa K. Wirtz: WirtzHaus (Kabarett) Carsten Höfer di. 27. 20.30: Lars Reichow: Goldfinger (Musikkabarett) „Frauenversteher“ Stand-up – Kabarett mi. 28. 20.30: Maria Vollmer: Sex & Drugs im Reihenhaus (Music- & Dance-Comedy) 22.00: Gratis-Comedy mit Jens Heinrich Claassen do. 29. 20.30: Charla Drops: Vorsicht, leicht entflammbar! (Kabarett) 22.00: CrazyTorstenShow – Eintritt frei fr. 30. 20.30: Achim Knorr: Rebellion in Zimmerlautstärke (Kabarett) 22.00: Gratis-Comedy mit Florian Schmidt-Gahlen Tom van Hasselt „Im Anhang war das Word“ Klavierkabarett MI, 28.09. 20.00 Uhr Martin Sierp „ZUM ANBEISSEN“ Fürst Class Comedy Magic DO. 29.09. 20.00 Uhr Anny Hartmann € 22,– VVK/25,– AK SCHAU P L AT Z 30 Freitag 20:00 Uhr Ingo Appelt „Göttinnen“ Comedy € 20,– VVK/23,– AK SCHAU P L AT Z „Humor ist wenn man trotzdem wählt“ Kabarett FR. 30.09. 20.00 Uhr BÜRGERHAUS STOLLWERCK Dreikönigenstr.23 • 50678 Köln Tel. 0221 - 99 11 08-0 Fax 0221 - 99 11 08-70 www.buergerhausstollwerck.de PL A T Z SCHAU LANGENFELD GMBH Schaustall Winkelsweg 38 40764 Langenfeld Schauplatz Hauptstraße 129 40764 Langenfeld € 3,– Ermäßigung für Schüler, Studenten, Auszubildende, Bufdis bis 30 Jahre sowie Sozialpassinhaber. www.schauplatz.de 11 VORPREMIERE Ticket-Service: 0221 – 24 24 85 Roonstr. 78 – 50674 Köln www.ateliertheater.de / Jetzt mit ONLINE-TICKETING! Theater-Beginn jeweils 20.30 Uhr, Eintrittspreise: EUR 18/13 Mo.–Sa. ab 18.00 Foto: Hans Schlimbach Foto: Billy + Hells studiobühneköln Spielzeiteröffnung 011/2012 12 (UA) 14. (Premiere), 16., 18., 20. und 22. September, 20h Simon says (UA) 15., 17., 19., 21. und 23. September LULU – ein deutscher Traum nach Frank Wedekind 24., 25., 26., 27. und 28. September, 20h www.studiobuehnekoeln.de Tel.: 02 21 | 470 45 13 9. Pantheon Lese-Tage Am 7.9.: Max Goldt ERÖFFNUNG / 29. SEPTEMBER 2011 DEmoKRaTIe IN ABeNDSTUNDEn Eine Lehrprobe / Uraufführung & KEIn lICHt von Elfriede Jelinek / Uraufführung / Regie: Karin Beier AB 07. OKTOBER 2011 GoLdVEEdELsAGA Roman für eine Stadt / von Gesine Danckwart / Uraufführung / Regie: Gesine Danckwart AB 08. OKTOBER 2011 phÄdRA Ein Trauerspiel / von Jean Racine / übertragen von Friedrich Schiller / Regie: Johannes Schütz AB 13. OKTOBER 2011 JEdE mINUtE MIt EInEM IllEGaLEN ISt BESSEr AlS WÄHlEn Eine Show / Konzept: Gintersdorfer/Klaßen THEATERKASSE: 0221/22128400 / WWW.SCHAUSPIELKOELN.DE 12 Foto: Maurizio Cattelan, Not Afraid of Love, 2000, Polyester styrene, resin, paint, fabric 205.7 x 312.4 x 137.2 cm, Courtesy of the artist and Marian Goodman Gallery, New York Tanz in NRW „Schaufenster“ von Carmen Casagrande, Foto: Steve Reisberg Kein Stillstand FR 2.9. – SO 4.9. Dieter Steudter, Willi Wilden und Frank Morawa brillieren mit Musik und Mutterwitz. Simone Solga Bei Merkels unterm Sofa Kabarett KÖLNPREMIERE Die 3 Colonias Naturbekloppt Kölsche Stimmung DI 6.9. + MI 7.9. DO 8.9. + FR 9.9. Das neue Ensemble aus der Dreamteamschmiede des Düsseldorfer Kom(m)ödchens. Kabarett-Bundesliga Daniel Helfrich trifft Kai Spitzl Wettbewerb SO 11.9. In je sieben Matches wählt das Publikum deutschlandweit den Kabarettmeister 2011/2012 SAISON ERÖFFNUNG Prosecco Pack Frau der Ringe Kabarett KÖLNPREMIERE Politkabarett vom Feinsten von der ‚Kanzlersoufƀeuse’: blitzschnell, eloquent, tagesaktuell! Andreas Etienne & Michael Müller DO 15.9. + FR 16.9. Lustschreie – Wir wollen, dass Sie kommen! Kabarett/Comedy Sketche, die das Zwerchfell kitzeln, und viel spontaner Schlagabtausch… Astrid Gloria DI 20.9. Die verhexte Kürbis-Kochshow Comedy-Performance Magisch-kulinarisches Küchenkabarett mit der beliebten Zauber-Köchin Kerim Pamuk Leidkultur Kabarett oriental MI 21.9. Anatolischer Weltschmerz trifft deutschen Jammer – ein Abend zum Schreien und Lachen! Ingolf Lück Lück im Glück Comedy FR 23.9. Comedy über den ganz normale Wahnsinn eines Alltags mit Familie und Kindern. Nicole Nau & Luis Pereyra Puro Tango Argentino Folklore SA 24.9. + SO 25.9. Anatolischer Weltschmerz trifft deutschen Jammer – ein Abend zum Schreien und Lachen! KÖLNPREMIERE Von Klaus Keil Spielzeitauftakt an allen Bühnen. Besonders die Kunstsparte Tanz startet in diese neue Spielzeit mit einem massiven Angebot. Fast scheint es, als wären seit der Vorstellung des Tanz-Entwicklungsplans die Dämme gebrochen. Jede Tänzerin, jeder Tänzer, die etablierten Choreografen, der talentierte Nachwuchs – alle sind von einer Aufbruchsstimmung erfasst, die für den Tanz in Köln nur Gutes bringen kann. Ei„Den Rang als Tanzstadt nen Rückschlag würde diese seit Jahren zurückerobern!“ so gebeutelte Kunstsparte nicht mehr verkraften. Junge Künstler gründen wieder Ensembles, setzen ihre künstlerischen und beruflichen Hoffnungen auf Köln, die immer eine kulturell geprägte Stadt war. Mit diesen Zukunfts-Hoffnungen zu spielen wäre fahrlässig. Der sichtbare Willen aller Beteiligten, insbesondere der Ratsfraktionen, muss nun auch zu konkreten Maßnahmen und Entwicklungsschritten führen. Alles andere wäre für die Zukunft des Tanzes in Köln ein Desaster. Köln muss seinen Rang als Tanzstadt wieder zurückerobern! Die Tanzszene hat mit dem Tanz-Entwicklungsplan dazu den Anstoß gegeben. Das war mehr als von ihr zu erwarten war. Die Kulturpolitik muss nun das Anliegen zu ihrem machen und – als ersten Schritt – im Haushalt 2012 entsprechende Mittel für den Tanz vorsehen. Eine Stadt in Bewegung. Die Tanzszene macht es im September vor. Der Ebertplatz und seine Umgebung werden von den Performance-Künstlern Angie Hiesl/Roland Kaiser bizarr „eingekleidet“. Dressing the City nennen sie ihre bereits laufende Stadt-Intervention URBAN-CITY-URBAN. Und das Team Anja Kolacek/Mark Leßle zeigen zum dritten Mal mit „Alles was tanzt“, dass das tanzende Spektrum der Stadt mehr umfasst als die (sicherlich großartigen) Tanzgastspiele an Schauspiel und Oper. Treffpunkt zum Parforceritt durch die Kölner Tanzlandschaft ist am 17. September im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste. Und auch in der Orangerie im Volksgarten wird wieder verstärkt getanzt. Dort wird im September die Reihe TANZKONKRET wieder aufgenommen. 2003 von der Choreografin Silke Z. gegründet, um mit Kompanien anderer Städte zu kooperieren, wird das Label Tanzkonkret sich in Zukunft vorwiegend der Kölner Szene widmen. Kuratiert wird die Reihe von Maika Paetzold, die einen neuen Blick auf den Tanz in Köln und seinen Facettenreichtum eröffnen möchte. Dazu werden die Arbeiten erprobter Choreografen ebenso wie die von jungen Nachwuchstalenten präsentiert. Mit Spannung werden die Arbeiten der Nachwuchskünstler erwartet. Carmen Casagrande geht mit ihrer Performance „Schaufenster“ tatsächlich erst in Schaufenster der Stadt und danach auf die Bühne. Werden Carmen Casagrande, OverheadProject, Paolo Fossa, Mara Tsironi, Schritt. Art Tanzcompany, Reut Shemesh und Rubarb die Namen sein, die wir uns in Zukunft merken müssen? Noch ist die gezielte Nachwuchspflege eine empfindliche Lücke in der Kölner Tanzförderung und No-Name-NachwuchsTalente vom Tanzreferat des Kulturamtes abgewiesen Klaus Keil ist Journaworden. Doch das, so möchte man glauben, wird in Köln list, Tanzkritiker und Hochschuldozent nicht die Zukunft sein. Prosecco Pack Aufbruchsstimmung in der Kölner Tanzszene Monika Kampmann & Ingrid Ittel-Fernau SO 25.9. Matinée 12h Kinder, Pänz – um Himmels willen Kölsche Tön Die kölsche Bardin singt über die Kinder dieser Welt von Köln bis Ruanda. Bill Mockridge Das Beste Kabarett/Comedy MO 26.9. Springmaus-Chef Bill Mockridge mit den Highlights seiner ‚Comedy für Erwachsene’. Ziegenbart-Ensemble FR 30.9. + SA 1.10. Biotop für Bekloppte Jugendkabarett Remake des Programms von Jürgen Becker- eine Stadtrevue für Alle von 6 bis 106. Außerdem im Programm: MO 5.9. Konrad Beikircher; SA 10.9. Desimo; MO 12.9. Christoph Brüske; DI 13.9. Alfred Biolek; MI 14.9. Richard Rogler; SA 17.9. Claus von Wagner; SO 18.9. HG Butzko; MO 19.9. Lüder Wohlenberg; DO 22.9. Dr. Manfred Lütz; DI 27.9. – DO 29.9. Springmaus TICKETS: 02 21 - 258 10 58 (tgl. 16:00 – 20:00 h) Große Neugasse 2–4 · 50667 Köln-Altstadt · Vorstellungsbeginn 20:15 h Lesen Sie weitere Beiträge zur Kölner Tanzszene sowie zur Kölner Tanzkonferenz unter: www.choices.de/tanz-nrw www.senftoepfchen-theater.de 13 Theaterleben SEPTEMBER / OKTOBER KRIEG UND FRIEDEN / SERGEJ PROKOFJEW › 16., 18., 21., 23., 28. SEP. 01., 03., 08. OKT. OPERNHAUS SASHA WALTZ: KÖRPER / TANZGASTSPIEL › 06., 07. OKT. OPERNHAUS LA CLEMENZA DI TITO / WOLFGANG AMADEUS MOZART › 09., 12., 15., 19., 21., 23. OKT. OBERLANDESGERICHT LA TRAVIATA / GIUSEPPE VERDI › 16., 20., 22., 29. OKT. OPERNHAUS MESSA DA REQUIEM / GIUSEPPE VERDI › 30. OKT. PALLADIUM THEATERKASSE IM OPERNHAUS OFFENBACHPLATZ › 50667 KÖLN VORVERKAUF 0221.221 28400 WWW.OPERKOELN.COM Internationaler Erfolg: Die Produktion „Sonntag aus Licht“ der Oper Köln, Foto: Klaus Lefebvre Cologne Opera Köln heiß begehrt Nach dem Kölner Schauspiel unter Karin Beier befindet sich nun auch die Kölner Oper unter der Leitung von Uwe Erik Laufenberg auf der Überholspur: Von Fachjournalisten wurde sie jüngst zur besten Oper in NRW gewählt. Und: Nach den bereits absolvierten internationalen Gastspielen in Peking, Shanghai und dem Irak, erfreut sie sich auch im Ausland wachsender Beliebtheit. Das sechsstündige und bis zu 4 Millionen Euro teure Opernspektakel „Sonntag aus Licht“ des Kölner Komponisten Karlheinz Stockhausen, welches im April 2011 im Kölner Staatenhaus uraufgeführt und sowohl von der internationalen Presse wie dem Publikum zu Recht euphorisch aufgenommen wurde, erhält nun eine Einladung zum New York Gastspiel durch das Lincoln Arts Festival. Weitere Einladungen für andere Kölner Opernproduktionen gibt es aus Hongkong und Rio de Janeiro. Gute Argumente, um den Vorschlag von Kulturdezernent Georg Quander, den künstlerischen Etat der Oper in den nächsten Jahren um 7 Mio. Euro anzuheben, zu flankieren: „Es wäre widersinnig, am Offenbachplatz für mehr als 250 Millionen Euro so zu sanieren, dass ein beinahe täglicher Spielbetrieb möglich ist, den wir uns dann aber wegen Geldknappheit nicht leisten können.“ Quanders Vorstoß erscheint vor dem Hintergrund der gerade stattfindenden Sanierung der Opernspielstätten nur konsequent und folgt den im Kulturentwicklungsplan formulierten Schritten, welche die Oper bis 2014 mindestens an die Spitze der bundesdeutschen Opernszene zurückführen sollen. Kulturpolitiker von CDU, GRÜNEN und FDP haben den Vorstoß des Kulturdezernenten bereits öffentlich begrüßt. Die SPD will prüfen. Dass der Intendant selber sich hinter die Initiative stellt, ist klar: „Es herrscht eine völlige Diskrepanz zwischen dem, was in meinem Vertrag festgeschrieben ist und dem realen Budget. Man erwartet von mir ganz klar, dass ich das Haus wieder international konkurrenzfähig mache, dabei liegen wir im Etat weit hinter Häusern in kleineren deutschen Städten zurück.“ Laufenberg kann sich dabei auf eine Statistik der städtischen Betriebskostenzuschüsse für Musiktheater berufen: Sein Haus ist demnach mit 31,5 Mio. Euro im Jahr ausgestattet. Die Opernkollegen aus Düsseldorf erhalten 35 Mio. In Frankfurt am Main und Leipzig werden rund 40 Mio., in Stuttgart 41 und in Dresden 42 Mio. für Oper ausgegeben. Die Spitzenreiter städtischer Förderung in Berlin, Hamburg und München liegen mit über 55 Mio. Euro noch weit darüber. Bereits zu Zeiten des Oberbürgermeisters Fritz Schramma herrschte Einigkeit darüber − nach massiven Sparrunden in den vergangenen 10 Jahren − den Anteil der Kultur am Gesamtetat der Stadt wieder zu steigern. Ziel muss sein, sich einer bedarfsgerechten Förderung der städtischen wie der freien Kulturinstitutionen anzunähern. Bezüglich der Situation der Freien Theater findet am 27. September eine Anhörung im Kulturausschuss statt: Hier werden Dietmar Kobboldt als Vertreter der Kölner Theaterkonferenz und Gerhardt Haag als Vertreter der Plattform Kölner Theater zur Situation der Freien Stellung beziehen. Man ist gespannt, ob auch für den Bedarf der Freien Szene ein offenes Ohr auf Seiten der Politik vorhanden ist. JÖRG FÜRST 14 KÜNSTLERISCHE LEITUNG: CHRISTOPH HAGEL CHOREOGRAPHIE: VARTAN BASSIL DIE FLYING STEPS TANZEN ZU J. S. BACHS WOHLTEMPERIERTEM KLAVIER FREIES WERKSTATT THEATER SEPTEMBER 2011 Mi 14. Do 15. Do 15. Fr 16. Sa 17. So 18. Mo 19. Di 20. Mi 21. Do 22. Fr 23. Sa 24. Mi 28. Do 29. Fr 30. 11.30 20.00 20.00 20.00 20.00 11.00 und 15 11.00 15.00 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr Lyrikmatinee zu Friederike Mayröcker Schwachsinn.Wachsinn.Sinn. Vom Nichtstun Vom Nichtstun I hired a contract killer Theaterhausführungen zum Tag des Offenen Denkmals Ja, was ist das Alter! Ja, was ist das Alter! Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner PREMIERE: Frühlingserwachen Frühlingserwachen Frühlingserwachen Frühlingserwachen Der Fall Oscar Wilde Der Fall Oscar Wilde PREMIERE Wilhelm Meisters Lehrjahre Wilhelm Meisters Lehrjahre Wilhelm Meisters Lehrjahre 17. – 20.09.2011 Elsenbach Design, Foto:© Meyer Originals So 04. Mo 05. Do 08. Fr 09. Sa 10. So 11. WORLD CC BONN PLENARSAAL 10. – 14.09. HAMBURG | 17. – 20.09. BONN 30.09. – 01.10. DÜSSELDORF 06. – 07.10. LUDWIGSBURG | 09. – 11.10. MÜNCHEN 14. – 16.10. SAARLOUIS | 02. – 03.12. ASCHAFFENBURG Kartentelefon: 0221-32 78 17 kartenreservierung@fwt-koeln.de Zugweg 10, 50677 Köln, www.fwt-koeln.de 15 WWW.REDBULLFLYINGBACH.DE WWW.TICKETMASTER.DE Theater in NRW Demokraten in Würfeln: The Democratic Set, Foto: Jeff Busby Schraubenzieher für das Gemeinwesen Das Back to Back Theatre gastiert am Düsseldorfer Schauspielhaus 7+($7(5 ranke K e t e d l i b e Der eing von e r é i l o M Regie: Volker Lippmann narbeit Eine Produktion in Zusamme n mit der Theaterakademie Köl 7./08.Okt. 2011 28./29./30.Sept. u. 05./06./0 Von Hans-Christoph Zimmermann „The Democratic Set“ nennt das australische Back to Back Theatre sein Theaterprojekt, mit dem es derzeit in Europa unterwegs ist. Düsseldorfs neuer Intendant Staffan Valdemar Holm hat die Theatergruppe eingeladen, ihr Projekt auch am Rhein zu zeigen, denn dieses Set, das nach Werkzeugtasche klingt, funktioniert wie ein Schraubenzieher für das Gemeinwesen. Im Mai gastierte das Back to Back Theatre damit beim wildwuchs-Festival in Basel. In der KlingentalTurnhalle war ein 3m x 3m x 3m großer Holzwürfel mit zwei seitlichen Türen aufgebaut. Jeder Basler Anwohner, der sich „Der Blick richtet sich vor meldete, durfte in der Box zehn Sekunden allem auf die Marginalisierten lang nach Lust und Laune agieren, hampeln, in der Gesellschaft“ singen, schreien, während eine Kamera mit fester Einstellung daran vorbeifuhr. Dabei waren auch der 34-jährige Niklaus und die 28jährige Sieglinde, die ihr erstes Kind erwarten. Ihre Idee: Sich bis auf die Unterwäsche ausziehen und damit ein Bild entstehen zu lassen, das von Unschuld, Vertrautheit bis zur Dokumentation der Schwangerschaft reicht. Wie Niklaus und Sieglinde haben zahlreiche Basler von der Auftrittsmöglichkeit Gebrauch gemacht. Die unterschiedlichen Takes wurden dann zu einer FilmSequenz zusammengeschnitten und beim Abschlussfest des wildwuchs-Festivals gezeigt. Demokratie, sagt Bruce Gladwin, der künstlerische Leiter des Back to Back Theatre, erlaubt den Menschen, „gesehen und gehört zu werden, eine Stimme zu haben und beachtet zu werden“. Seit 22 Jahren arbeiten beim Back to Back Theatre, das in der südaustralischen Hafenstadt Geelong beheimatet ist, geistig Behinderte mit Nicht-Behinderten zusammen. Gladwin hatte zunächst als freier Schauspieler und Regisseur mit der Gruppe gearbeitet, bevor er 1999 die künstlerische Leitung übernahm. Das Themenspektrum der Australier ist weit gefächert. Eher selten, dass sie sich wie in „Soft“ (2002), das von einem Ehepaar und ihrem ungeborenen Kind mit Downsyndrom handelt, konkret mit dem Thema Behinderung auseinandersetzen. Gemeinsamer Nenner ihrer Produktionen sind eher grundsätzliche Fragen nach Inklusion und Exklusion, dem sozialen Raum und den damit verbundenen Formen der Wahrnehmung. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf die Marginalisierten der Gesellschaft, ob das nun Behinderte, Kleingangster, Fettleibige oder grundsätzlich Außenseiter sind. Am überzeugendsten gelang das in „Small Metal Objects“, mit der der Gruppe der internationale Durchbruch gelang. Bei den Theaterformen in Hannover 2007 war im Untergeschoss der Fußgängerzone am Kröpkeplatz eine Tribüne für die Zuschauer ausgebaut, die mit Kopfhörern den in der Menge agierenden Schauspielern lauschten. Es ging um zwei Kleindealer, die einem Rechtsanwalt und einer Galeristin Kokain verkaufen wollen, was misslingt. So einfach der Plot, so spannend, wie sich hier unterschiedliche Ökonomien und soziale Gruppen begegnen, wie die DarHans-Christoph Zimmermann ist steller im Grenzland zwischen Theatralität und AlltagsdarTheaterkritiker stellung, sozialer und theatraler Rolle durch die Zuschauer für Printmedien und Hörfunk. verortet werden mussten. Schauspielhaus Düsseldorf I Back to Back Theatre: „The Democratic Set“ Anmeldung ab 7.9. I Workshop: 29.10.–1.11. I Filmpräsentation: 6.11. Theater Tiefrot | Dagobertstr.32 | 50668 Köln, 0221 - 46 00 911 | info@theater-tiefrot.de | www.theater-tiefrot.de Lesen Sie auch unsere Opernkolumnen unter: www.choices.de/oper-nrw 16 Action Tragikomödie Expressionistisch Tragikomödie Expressionistisch Nouvelle SSchwarzweiß h Farbe 3DNew Ho Western We Wes West este Lieb LLiebe KinderHistorie Krieg Stumm Schwarzweiß Anima Anim Western ern Abenteuer Expressionistisch essionistisc Western Italienischer usAAntikrieg Farbe Neorealismus 3D n Heima Heimat Monumental Monume alErotik Historie ThrillerLiebe Nouvelle Vague Stumm Mysstery Myster Mystery stem noirIn ster Independent d dent New Hollywood d FFant Fantasy ttasyy JJugend ta or Katas Katastrophen strophen t p phen h Expressionistisch Ju Schwarzweiß Schwar Animation Liebe Farbe Kinder Realismus Poetis Tragödie Ab tWestern uerrPoetischer 3D Abenteu KAction Antikrieg Krimi AutorenTrick Auto Historie Science-Fiction Th Liebe Thriller Erotikk Heimat Krieg Film noir n Stumm no Hor Horror Ho Animation Animatio Expressionistisch Expression Western Trag Kinder Tr Tragödie Komödie Antikrieg A Trickk Heimat 3D Drama Dr ma Komödie Ko 3 3D D Tragödie Liebe Komödie KKo Kom diee komödie ie Melodrama Melodram o odra od Komödie Action AAct ct n Tragödie Action ion n Science-Fiction Katastrophen Fantasy Fam Komödie ödie Tragikomödie agg Neoreal Italienischer FFantasy Jugend Katastrophen Italienischer talienischer ennischer enischer is err Familie Neorea Ne Neorealis e iliealismus Monumental Nouvelle Vague Abenteuer enteuer Monum Mon Monu Krimi Nouvelle Vague gue ue ik IndependentFrrauen Erotik Film Independent Independe drau FFra auuen Hollywood Film m nnoir New Ne ew HHoll Hollywo Hollywood y noirdNewIndependen HHorror warzwe SSchwarzweiß chwarzwe h weiß we ißTragödie Tragödie Poetischer Po P ti Realismus smus us Poetischer etischer tische Realismus Farbe e 3D D elodrama Action Act Farb 3D Autoren Aut Melodrama Lieb Li ebe Stumm Stum mm die öLie ietumm Action Autoren Kr ri Tragikomödie rieg Li b Anim mation ma n en Tragikomödie rn Krieg Animation Antikrieg Antik Trick k mat Familie Western Antikrieg Heimat Jugendd Frauen Jugend Expressionistisch KINO Alle Filme, alle Kinos, alle Termine, Interviews und Links: choices.de facebook.com/choicescologne FREI HANDELS ZONE TANZ ENSEMBLENETZWERK KÖLN MOUVOIR/ STEPHANIE THIERSCH WHITE LANDING TEIL 1 DER “HAPPY LIVING TRILOGIE” SASHA WALTZ KÖRPER 06. und 07. Oktober 2011, 19.30 Uhr im Opernhaus PREMIERE: 29.09.2011 WEITERER TERMIN: 30.09.2011 „Ein Meisterwerk zwischen Blitz und Donner.“ Die Welt KARTEN: 0221 985 45 30 ORT: PRIVATWOHNZIMMER (ADRESSE UND UHRZEIT WIRD BEI RESERVIERUNG BEKANNTGEGEBEN) A.TONAL THEATER ALL INCLUSIVE — EINE TOURISMUSTRILOGIE 20./21./22.09.2011, 20.00H GEFÖRDERT DURCH: KUNSTSTIFTUNG NRW, KULTURAMT DER STADT KÖLN, RHEINENERGIESTIFTUNG KULTUR, LAND NRW, FONDS DARSTELLENDE KÜNSTE WWW. FREI HANDELS ZONE. ORG KARTEN TELEFON: 0221 985 45 30 Foto Bernd Uhlig EINTRITT: 14,–/9,– RESIDENZ IM COMEDIA THEATER VONDELSTR. 4–8, 50677 KÖLN Tickets: 0221 / 221 28400 www.schauspielkoeln.de Theater-Termine Köln-Bonn September 2011 Theater-Kalender Köln-Bonn = Premiere Theaterbummel 2011 AuchindiesemJahrpräsentiertdasTHEATER DER KELLER am 11. September 2011 im Rahmen des Theaterbummels sein neues Programm! Besuchen Sie unseren Stand am Rheinauhafen und gewinnen Sie mit etwas Glück ein PremierenAbo! Premiere Fr 09. Der Geizige Sa 10. HörKeller: Schleier über Kundus Der Geizige So 11. Der Geizige Di 13. Der Geizige Mi 14. Tel Aviv (UA) Do 15. Tel Aviv (UA) Fr. 16. Wer aus mir trinkt, wird ein Reh (UA) Sa 17. Der Geizige So 18. Der Geizige Di 20. Wer aus mir trinkt, wird ein Reh (UA) Mi 21. Wer aus mir trinkt, wird ein Reh (UA) Do 22. Wer aus mir trinkt, wird ein Reh (UA) Fr 23. Wer aus mir trinkt, wird ein Reh (UA) Sa 24. Meier, Müller, Schulz oder nie wieder einsam! So 25. Meier, Müller, Schulz oder nie wieder einsam! Wiederaufnahme | Theatertag Premiere Wiederaufnahme Mo 26. KellerMusik Frühling in Braziers Wiederaufnahme Di 27. Nordost Mi 28. Nordost Do 29. Nordost Fr 30. Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt) Wiederaufnahme Kartentelefon 0221-31 80 59 www.theater-der-keller.de Ticket-Online www.offticket.de Vorverkauf www.köln-ticket.de = choices-Empfehlung auf den Auswahl-Seiten ATELIER THEATER 0221 24 24 85, Beginn 20.30 Uhr GLORIA 0221 28 01, Beginn 20.00 Uhr THEATER DER KELLER 0221 31 80 59, Beginn 20.00 Uhr, So. 18.00 Uhr Matthias Jung Do. 1.9., Sa. 24.9. FrauScholtenShow Do. 1.9., Do. 8.9. je 22.00, Eintritt frei Alexandra Gauger Fr. 2.9. Gratis-Comedy Fr. 2.9., Sa. 3.9., Mi. 7.9., Fr. 9.9., Sa. 10.9., Mi. 14.9., Fr. 16.9., Sa. 17.9., Mi. 21.9., Fr. 23.9., Sa. 24.9., Mi. 28.9., Fr. 30.9. je 22.00, Eintritt frei Rosa K. Wirtz Sa. 3.9., Mo. 12.9., Mo. 26.9. Monika Blankenberg Mo. 5.9., Mo. 19.9. Rupert Schieche Di. 6.9., Di. 20.9. Diva La Kruttke Mi. 7.9., Sa. 17.9. Frizzles Do. 8.9., Sa. 10.9. Travestie verkehrt Fr. 9.9. N. Johannhanwahr Di. 13.9., Mi. 21.9. Maria Vollmer Mi. 14.9., Mi. 28.9. Hans Holzbecher Do. 15.9. CrazyTorstenShow Do. 15.9., Do. 22.9., Do. 29.9. je 22.00, Eintritt frei Rena Schwarz Fr. 16.9. Volk & Knecht GbR Do. 22.9. Beate Bohr Fr. 23.9. Lars Reichow Di. 27.9. Charla Drops Do. 29.9. Achim Knorr Fr. 30.9. Dieter Hildebrandt Do. 1.9. Caveman Do. 8.9. Sekt and the City So. 11.9. Die Weiber Reloaded Di. 13.9. Springmaus-Ensemble Do. 15.9. WDR Ladies Night Mi. 21.9. Hi Dad! – Caveman wird Papa So. 25.9. Der Geizige Fr. 9.9. bis So. 11.9., Di. 13.9., Sa. 17.9., So. 18.9. Tel Aviv Mi. 14.9., Do. 15.9. Wer aus mir trinkt, wird ein Reh Fr. 16.9., Di. 20.9. bis Fr. 23.9. Meier, Müller, Schulz oder: Nie wieder einsam Sa. 24.9., So. 25.9. Nordost Mi. 28.9., Do. 29.9. Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt) Fr. 30.9. BÜHNE DER KULTUREN/ARKADAS 0221 9 55 95 10, Beginn 20.00 Uhr Faustrecht Sa. 10.9., Do. 22.9. YOLIanma/Istanbul Sa. 17.9., So. 18.9. Passa Mera – Stationen einer Reise Fr. 23.9. Der Gewandmeister Sa. 24.9. Yami Yami Next Generation Fr. 30.9. BÜRGERHAUS STOLLWERCK: THEATER 501 0221 9 91 10 80, Beginn 20.00 Christine Prayon Fr. 9.9. Eva Eiselt Sa. 10.9., So. 11.9. Die ImproVisaToren Mi. 14.9. Wilbertz & Kunz Do. 15.9. Stulle & Bulle Fr. 16.9. Ensemble Emotionale Intelligenz Sa. 17.9., So. 18.9. Holger Edmaier Mi. 21.9. Frank Sauer Do. 22.9. Serhat Dogan Fr. 23.9. Tom van Hasselt Sa. 24.9., So. 25.9. Martin Sierp Mi. 28.9. Anny Hartmann Do. 29.9. Carsten Höfer Fr. 30.9. COMEDIA 0221 888 77 222, Beginn 20.00 Uhr Die mobilés Fr. 2.9., Sa. 3.9. Rolf Miller Sa. 10.9. Tag der offenen Tür So. 11.9. ab 11.00 Die Nibelungen So. 11.9. 14.30 u. 18.00, Mo. 13.9. 19.00, Di. 13.9. 19.00 Die Verwandlung Mi. 14.9. 20.30 Christian Ehring Do. 15.9. Margie Kinsky Do. 15.9. 20.30 WanningerRixmann Fr. 16.9., Sa. 17.9. Andreas ‘Spider’ Krenzke Sa. 17.9. 20.30 All Inclusive Di. 20.9. bis Do. 22.9. Über Lang oder Kurz So. 25.9. 15.00 Moritz Netenjakob Sa. 24.9. 20.30 sing bar sing Do. 29.9. Philipp Weber Fr. 30.9. Jens Neutag Fr. 30.9. 20.30 FREIES WERKSTATT THEATER 0221 32 78 17, Beginn 20.00 Uhr Lyrikmatinée: Friederike Mayröcker So. 4.9. 11.30 Schwachsinn.Wachsinn.Sinn Mo. 5.9. Vom Nichtstun Do. 8.9., Fr. 9.9. I Hired a Contract Killer Sa. 10.9. Tag des offenen Denkmals So. 11.9. 11.00 u. 15.00 Ja, was ist das Alter! Mi. 14.9. 11.00, Do. 15.9. 15.00 Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Do. 15.9. bis So. 18.9. Frühlingserwachen Mo. 19.9. bis Do. 22.9. Ein langer süßer Selbstmord – Der Fall Oscar Wilde Fr. 23.9., Sa. 24.9. Wilhelm Meisters Lehrjahre Mi. 28.9. bis Fr. 30.9. KABARETT A-Z 0221 27 75 89 98, Beginn 19.30 Uhr Heute werden wir nicht alt Sa. 17.9., Fr. 23.9., Sa. 24.9., Fr. 30.9. METROPOL 0221 32 17 92, Beginn 20.00 Uhr Das kunstseidene Mädchen Do. 1.9., Fr. 2.9., Do. 29.9., Fr. 30.9. Alice im Wunderland Sa. 3.9., So. 4.9., So. 11.9. je 15.30 Das Bildnis des Dorian Gray Do. 22.9. bis Sa. 24.9. MILLOWITSCH 0221 25 17 47, Beginn Mi.-Sa. 20.00 Uhr, Sa./So. 17.00 Für eine Handvoll Flönz Do. 15.9. bis Fr. 30.9. OPER KÖLN: OPERNHAUS 0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr Vor der Premiere Di. 13.9. 20.00, Foyer Krieg und Frieden Fr. 16.9., So. 18.9., Mi. 21.9., Fr. 23.9., Mi. 28.9. je 19.00 Ein Kurt Weill-Abend Do. 22.9., Foyer SCALA 0221 4 20 75 93, Beginn 19.30 Uhr, So. 17.30 Uhr Trude zum Dessert Do. 22.9. 20.00, Fr. 23.9. bis So. 25.9., Fr. 30.9. SCHAUSPIEL KÖLN: SCHAUSPIELHAUS 0221 22 12 84 00, Beginn 19.30 Uhr Archiv der zukünftigen Ereignisse Do. 15.9. 15.00, Fr. 16.9. 15.00, Sa. 17.9. 11.00, So. 18.9. 11.00, Mo. 19.9. bis Fr. 23.9. je 15.00, Sa. 24.9. 11.00, So. 25.9. 11.00, Mo. 26.9. bis Fr. 30.9. je 15.00, Treffpunkt: Schauspielhaus, Dauer: ca. 6 Stunden Demokratie in Abendstunden / Kein Licht Do. 29.9. SENFTÖPFCHEN 0221 2 58 10 58, Beginn 20.15 Uhr Die 3 Colonias Fr. 2.9. bis So. 4.9. Konrad Beikircher Mo. 5.9. Simone Solga Di. 6.9., Mi. 7.9. Prosecco Pack Do. 8.9., Fr. 9.9. Desimo Sa. 10.9. Kabarett-Bundesliga: Helfrich vs. Spitzl So. 11.9. Christoph Brüske Mo. 12.9. Alfred Biolek Di. 13.9. Richard Rogler Mi. 14.9. Etienne & Müller Do. 15.9., Fr. 16.9. Claus von Wagner Sa. 17.9. HG Butzko So. 18.9. Lüder Wohlenberg Mo. 19.9. Astrid Gloria Di. 20.9. Kerim Pamuk Mi. 21.9. Dr. Manfred Lütz Do. 22.9. Ingolf Lück Fr. 23.9. Nicole Nau & Luis Pereyra Sa. 24.9., So. 25.9. Monika Kampmann, Ingrid Ittel-Fernau So. 25.9. 12.00 Bill Mockridge Mo. 26.9. Springmaus-Emsemble Di. 27.9. bis Do. 29.9. Ziegenbart-Ensemble Fr. 30.9. STUDIOBÜHNE KÖLN 0221 4 70 45 13, Beginn 20.00 Uhr 12 Mi. 14.9., Fr. 16.9., So. 18.9., Di. 20.9., Do. 22.9. Simon says Do. 15.9., Sa. 17.9., Mo. 19.9. TAS – THEATER AM SACHSENRING 0221 31 50 15, Beginn 20.00 Uhr Traumfrau, verzweifelt gesucht Fr. 2.9. bis So. 4.9., Fr. 16.9., Sa. 17.9. Kafkas Welten Do. 22.9. bis Sa. 24.9. THEATER AM DOM 0221 2 58 01 53, Beginn 20.00 Uhr Sei lieb zu meiner Frau Fr. 2.9., Sa. 3.9., So. 4.9. 17.00 u. 20.00, Di. 6.9. bis Sa. 10.9., So. 11.9. 17.00 u. 20.00, Di. 13.9. bis So. 18.9., Di. 20.9. bis Fr. 23.9., Sa. 24.9. 17.00 u. 20.00, So. 25.9., Mi. 28.9. bis Fr. 30.9. 20 THEATER IM BAUTURM 0221 52 42 42, Beginn 20.00 Uhr Faust – Der Tragödie erster Teil Sa. 17.9., So. 18.9., Sa. 24.9. bis Mo. 26.9. Wolke 9 Di. 20.9. bis Fr. 23.9. Kaspar Häuser Meer Mi. 28.9. bis Fr. 30.9. THEATER TIEFROT 0221 46 00 911, Beginn 20.30 Uhr Der Büchsenöffner Fr. 16.9., Sa. 17.9., Mi. 21.9. bis Sa. 24.9. Der eingebildete Kranke Mi. 28.9. bis Fr. 30.9. PANTHEON / BONN 0228 21 25 21, Beginn 20.00 Uhr Hans Gerzlich Do. 1.9. Rock4 Fr. 29., Sa. 3.9. Moritz Netenjakob Mo. 5.9. Wolfgang Nitschke Di. 6.9. Max Goldt Mi. 7.9. Jochen Malmsheimer Do. 8.9. Tilman Birr Fr. 9.9. Philip Simon So. 11.9. Pantheon Next Generation Mo. 12.9. Wilfried Schmickler Di. 13.9. Creme Double Mi. 14.9. Christian Hirdes Do. 15.9. Helge und das Udo Fr. 16.9. Reiner Kröhnert Sa. 17.9. Didi Jünemann So. 18.9. Maria Vollmer Di. 20.9. Willi & Ernst Mi. 21.9. Barbara Kuster Do. 22.9. Caveman Fr. 23.9. bis So. 25.9. Nightwash Club Mo. 26.9. Pantheon Vorleser Di. 27.9. Pause & Alich Mi. 28.9. bis Fr. 30.9. SPRINGMAUS / BONN 0228 79 80 81, Beginn: 20.00 Uhr Dieter Nuhr So. 4.9. Prosecco Pack Di. 6.9., Mi. 7.9. Pigor & Eichhorn Fr. 9.9., Sa. 10.9. Margie Kinsky So. 11.9. Willibert Pauels Di. 13.9. bis Do. 15.9. HG Butzko Fr. 16.9. Andreas Etienne Sa. 17.9., So. 18.9. Vince Ebert Di. 20.9., Mi. 21.9. Malediva Do. 22.9. Werner Koczwara Fr. 23.9., Sa. 24.9. Bill Mockridge So. 25.9. Weiber Reloaded Mo. 26.9. Etienne & Müller Di. 27.9., Mi. 28.9. Lars Reichow Do. 29.9., Fr. 30.9. JUNGES THEATER BONN 0228 46 36 72 Das Grüffelokind Sa. 11.9. 15.00, Mo. 12.9. 10.00, Di. 27.9. 10.00, Mi. 28.9. 10.00 Emil und die Detektive Fr. 16.9. 10.00 u. 16.00 Huckleberry Finn Sa. 24.9. 19.30, So. 25.9. 15.00, Do. 29.9. 10.00, Fr. 30.9. 10.00 u. 18.30 THEATER BONN: OPERNHAUS 0228 77 80 08, Beginn 19.30 Uhr Eines Wunders Melodie Sa. 10.9. Hair So. 11.9., So. 18.9. je 18.00 Maon Lescaut So. 25.9. 18.00 Bluthaus Di. 27.9., Fr. 30.9. Cedar Lake Contemporary Ballet Do. 29.9. Höchste Zeit, mal rauszukommen. Mit der BahnCard für Studenten. ohnen!n w i e r f t ie m einen vo 1 Ja h r t, und gewinne eng du wohns n.de/bude. Zeig uns, wie sen: w w w.bah ei Pr en tiv ak vielen attr Die BahnCard 25 für Schüler, Azubis und Studenten für nur 39 Euro oder die BahnCard 50 für nur 118 Euro. Ist deine Bude auch zu klein? Dann nichts wie raus. Fahre mit der BahnCard ein Jahr lang günstig quer durch Deutschland und Europa. Worauf wartest du noch? Überall, wo es Fahrkarten gibt, und auf www.bahn.de. 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Mo., 26.09.11, 19 Uhr Dersu Uzala (Dersu Uzala), 1975, 142 Min., OmU Do., 29.09.11, 19 Uhr Kagemusha (Shadow Warrior), 1980, 179 Min. C Film-Preview C EINTRITT FREI culture club NRW-Premiere „Über uns das All“ Mehr Infos unter „NRW-Film“, Seite 28 Bevor der Film „Über uns das All“ nach seiner Uraufführung auf der Berlinale auch in den Kinos zu sehen ist, sind die Schauspieler Sandra Hüller und Felix Knopp im September gemeinsam mit Regisseur und Drehbuchautor Jan Schomburg für eine NRW-Previewtour unterwegs. In dem Drama wird Martha (Sandra Hüller) überraschend mit dem Selbstmord ihres Ehemanns Paul (Jan Schomburg) konfrontiert – und muss begreifen, ihn anscheinend nie richtig gekannt zu haben. Schauspielhaus Köln Karten: 0221 22 12 84 00 www.schauspielkoeln.de choices verlost 5x2 Karten. E-Mail bis 1.9. an verlosung@choices.de, Kennwort: All-Preview Japanisches Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation) Universitätsstr. 98 I 50674 Köln T. 0221 – 9 40 55 80 I F. 0221 – 9 40 55 89 www.jki.de I jfco@jki.de So, 4.9. um 20 Uhr Interactive Storytelling Digital Design Transmedia Geschäftsmodelle TV & Internet Digital Thinking Konzeption culture club Produktion Games & Apps Marktüberblick INTERACTIVE MEDIA Die berufsbegleitende Weiterbildung zu neuen nonlinearen Formaten C Festival C culture club Cologne Conference: Int. Film & Fernsehfestival Vom 25. bis 30. September geht die Cologne Conference in diesem Jahr bereits in die 21. Runde. Das Internationale Film- und Fernsehfestival bietet wieder ein abwechslungsreiches Programm in den Festivalreihen „TopTen“, „Look“ und „Kino“. Showcases runden das Programm ab. In den Lectures und Werkstattgesprächen präsentieren hochkarätige Gäste die neuesten Trends der Film- und Fernsehbranche. für Kreative aus den klassischen Medien Start: 18. November 2011 Anmeldeschluss: 21. Oktober 2011 Infos: www.Úlmschule.de/interactivemedia Foto: Frank Martin Dietrich / photocase.com verschiedene Orte in Köln www.cologne-conference.de choices verlost 5x2 Festivalpässe. E-Mail bis 22.9. an verlosung@choices.de, Kennwort: CoCo So., 25.9.–30.9. Metropolis www.choices.de OFF Broadway Weisshaus Odeon Filmpalette Cinenova Filmhaus Rex am Ring 23. Jhg. | September 2011 MEIN BESTER FEIND www.meinbesterfeind.de ab 14.7. im Kino EIN FILM VON WOLFGANG MURNBERGER us Visions of China Festival des aktuellen chinesischen Films 15.-21. September 2011 Filmhaus Köln, Maybachstr. 111, 50670 Köln Kinokultur Medienbildung Filmschaffen filmhau köln Film-ABC Vorspann Mit vertauschten Rollen: Victor (M. Bleibtreu) und Rudi (G. Fridrich), Kritik: „Mein bester Feind“, S. 46 KULTUR.KINO.KÖLN. 23 Jhg. I September 2011 FILMKRITIK-ÜBERSICHT FILMSTART-TERMINE 25.8. 1.9. 8.9. 15.9. 22.9. 46 ATTACK THE BLOCK X 50 BAIKONUR X 40 CAIRO TIME X 50 COLOMBIANA 40 CONAN 31 COWBOYS UND ALIENS 40 DIE DREI MUSKETIERE 38 EASY MONEY X 40 EL BULLI - COOKING IN PROGRESS X 50 FINAL DESTINATION 5 X 36 FLIEGENDE FISCHE MÜSSEN INS MEER X 50 FREUNDE MIT GEWISSEN VORZÜGEN X 38 GERHARD RICHTER PAINTING X 44 GIANNI UND DIE FRAUEN 38 GIULIA GEHT ABENDS NIE AUS 40 GLEE ON TOUR X 42 THE GUARD X 26 LE HAVRE 34 HELL 50 KILL THE BOSS 38 LOLLIPOP MONSTER 50 MÄNNERHERZEN 2 46 MEIN BESTER FEIND 31 MEIN LEBEN IM OFF 30 MEIN STÜCK VOM KUCHEN 36 EINE OFFENE RECHNUNG 31 PERRY RHODAN X 50 PRINZESSIN LILLIFEE UND DAS KLEINE EINHORN X 40 PROM 46 ROLLER GIRL 36 SHANG HAI 40 SHIT YEAR 31 TASTE THE WASTE X 36 TOURNÉE X 28 ÜBER UNS DAS ALL 40 WESTWIND X 50 WHAT A MAN X X X X X X X Nur Neuware! Original, Kind seiner Zeit, Klassiker: Hartmut Ernst Remakes im Kino Wer sich gerade „Planet der Affen – Prevolution“ zu Gemüte führt, betrachtet nicht nur einen inhaltlich und tricktechnisch gelungenen ScienceFiction-Streifen. Die Geschichte des Affen Caesar, der zum Spartacus der Affenhorden erwächst, ist schon längst „Adaption als Inspiration“ Filmgeschichte. Remakes wie dieser stehen uns bis Jahresende noch mannigfaltig bevor: Neuverfilmungen wie „The Thing“, „Footloose“, „Straw Dogs – Wer Gewalt sät”, „Fright Night” und „Krieg der Knöpfe” reihen sich da an Neuadaptionen der „Drei Musketiere“ (Start: 1.9.), dem noch „Conan“ (8.9.) und „Tom Sawyer” folgen. Genreübergreifend kehren mittlerweile allmonatlich Helden auf die Leinwand zurück, die der Zuschauer von eben dort bereits kennt. Oder seine Eltern. Oder Großeltern. Der Grund dafür sind nicht die Verschleißerscheinungen des alten Filmmaterials. Wie es scheint, braucht jede Generation ihren eigenen Spiderman, ihren D’Artagnan, die eigene Titanic. Der Kinofilm ist zur Kurzlebigkeit verdammt, denn die Masse verlangt im Kinosaal grundsätzlich Neuware. Letztere darf aber durchaus auf Bewährtes zurückgreifen. So erfahren alte Stoffe und Ideen regelmäßig neue Würdigung. Oder Entwürdigung. Denn so vertaubt Klassiker sein mögen, sie haben Maßstäbe gesetzt. Und die lassen sich nicht neu definieren, indem man das Ganze einfach nochmal in 3D dreht. X X X X X X X X X X X X X Dennoch kann schon allein der technische Fortschritt ein Remake legitimieren – wenn nicht gar grundsätzlich danach verlangen. Wer King Kong noch einmal fallen oder die Titanic noch einmal sinken sehen möchte, verlangt im digitalen Zeitalter nach zeitgemäßer Illusion. Es geht noch profaner: In Amerika ist es üblich, fremdsprachige Erfolge komplett neu zu verfilmen, weil das US-Publikum (angeblich) Untertitelung und Synchronisation ablehnt. Aktuelles Beispiel: Die US-Adaption der Stieg-Larsson-Trilogie. Wirklich spannend aber wird es erst, wenn Filmemacher dem Original aus kreativer Leidenschaft heraus neue Facetten entlocken, indem sie Stil und Ästhetik variieren, aktuelle Zeitbezüge herstellen oder Akzente verlagern, wie erst kürzlich Im Sangsoo mit „Das Hausmädchen“. Die Adaption als Inspiration. So sehr in uns der Wunsch nach Wiederaufführungen zehren mag - Filme sind immer Kinder ihrer Zeit. Viele von ihnen fordern die Neuinterpretation, wollen, anders als Grimms Märchen, neu erzählt werden – und erzählen dabei auch Grimms Märchen immer wieder neu. Oder man macht das bewusst nicht und filmt Hitchcocks „Psycho“ Einstellung für Einstellung nach, so wie Gus Van Sants Konzeptfilm von 1998. Alles ist möglich, nicht alles ist nötig. Natürlich gibt es Filme, die sind nicht wieder verfilmbar. Von Chaplins „Der große Diktator“ bis hin zu Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ - ein Remake scheint unvorstellbar. Andererseits: Was ist im Kino schon unvorstellbar? X Wertung unter den Filmkritiken: 1( ) bis 6 ( ) 6 Punkte = Höchstwertung Hartmut Ernst Lesen Sie mehr: www.choices.de/ news 23 25 choice of choices André Wilms und Blondin Miguel in Kaurismäkis Kulisse Ein frommer Wunsch „Le Havre“ von Aki Kaurismäki Ein Schuhputzer bietet einem flüchtenden Migranten Zuflucht vor der Polizei. Der Junge wollte zu seiner Mutter nach England – nun steckt er in Nordfrankreich fest. C Sozialrealistisches Märchen Man kann das Autorenkino in zwei Gruppen einteilen: Jene Regisseure wie Stanley Kubrick oder Lars von Trier, die sich mit jedem Film neu erfinden und von Film zu Film neue Themen, einen neuen visuellen Stil, neue Technik, insgesamt eine neue Produktionsart erarbeiten. Und dann gibt es die Filmemacher, die anstatt virtuos auf der maximalen Klaviatur der Ausdrucksmöglichkeiten zu spielen ihre ganz eigene Handschrift immer mehr verfeinern. Der Spanier Pedro Almodóvar ist ein solcher Auteur, der Österreicher Ulrich Seidl und der Finne Aki Kaurismäki haben ebenfalls ihre filmischen Mittel sehr genau abgesteckt und arbeiten seit Jahren an deren Verfeinerung. Kaurismäki hat nach nur 16 Kinofilmen in knapp 30 Jahren seinen Stil derart minutiös definiert, dass man inzwischen seine Handschrift an jeder einzelnen Einstellung ablesen kann. Die Schauspieler, die Dialoge, die lakonische Stimmung, das Setting – all das ist 100 Prozent Kaurismäki. Solidarität in der Stammkneipe Marcel Marx (André Wilms, „La vie de Bohème“) war einst ein Schriftsteller in Paris, doch der Durchbruch gelang ihm nie. Inzwischen ist er als Schuhputzer in der französischen Hafenstadt Le Havre gelandet. Zusammen mit seiner Frau Arletti (Kati Outinen) lebt er ein bescheidenes Leben. In ihrem ärmlichen Stadtteil wohnen sie in einem kleinen Häuschen. Abends kocht Arletti ein schlichtes Mahl, danach geht Marcel gerne in seiner Stammkneipe noch einen Trinken. Er ist wortkarg, verbittert ist er aber nicht. Eines Tages findet er bei seiner Rückkehr Arletti auf dem Boden gekrümmt. Sie muss ins Krankenhaus, wo man nach einer Untersuchung Krebs in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert. Als er wieder wie gewohnt auf seine Schuhputz-Tour geht, und seine Mittagspause am Hafen abhält, entdeckt er den von der Polizei gesuchten Jungen Idrissa (Blondin Miguel) und überlässt ihm sein Mittagessen. Abends findet er Idrissa in seinem Schuppen. Von nun an versteckt er den Jungen, und das ganze Viertel hilft mit, ihn vor dem Zugriff der Polizei zu schützen. Die hatte ihn mit anderen Migranten in einem Container am Hafen entdeckt. Marcel macht sich nun auf, Angehörige von Idrissa ausfindig zu machen. Dafür besucht er Migranten in Le Havre und sucht sogar ein Asyllager auf. Derweil ist ihm längst Kommissar Monet auf der Spur. Und wie man Idrissa zu seiner Mutter nach London bringen soll, ist auch alles andere als klar. Aus der Zeit gefallen, aber brandaktuell „Le Havre“ ist detailreiches Zitatenkino. Kaurismäki erweist mit seinem Film seinen Vorbildern auf vielfältigste Art die Ehre. Marcel Carnés „Hafen im Nebel“ steckt das Szenario ab, Jacques Tatis humanistischer Konservativismus prägt Kaurismäkis Liebe zu den kleinen Leuten – mit dem märchenhaften Grundton setzt er sich wie Tati über die Schattenseiten der modernen Welt hinweg. Da ist der Finne ebenso schwarzweiss-malerisch wie Tati: die Guten repräsentieren das Alte, die Bösen sind mit den Insignien der modernen Welt ausgestattet. Darum läuft im Gegensatz zu seinen diensteifrigen Kollegen der verständnisvolle Inspektor Monet auch obercool in Trenchcoat und altmodischem Hut durch die Gegend. Das Zitieren reicht bis zum Selbstzitat, wenn der Protagonist als der gleichnamige Literat aus „Das Leben der Bohème“ (1992) auszumachen ist – seinerzeit ebenfalls verkörpert von André Wilms – oder alte Weggefährten wie Kati Outinen oder gar Nouvelle Vague-Legende Jean Pierre Léaud mit einem Kurzauftritt als Bösewicht die Leinwand bevölkern. Mit dem Auftritt von Little Bob hat er auch wieder einen Musiker ausgegraben, der zur Kölner Premiere sogar ein Konzert im Kino geben wird. Aber nicht nur der Stab wirkt wie ein eingespieltes Theaterensemble, das seit Jahren erfolgreich Stoffe interpretiert, auch ästhetisch nähert sich Kaurismäki immer mehr einer Theaterästhetik, die allerdings eindeutig mit filmischen Mitteln zum Leben erweckt wird. Die Kulissen scheuen nicht, auf ihre Künstlichkeit zu verweisen. Die Wände sind in gedeckten Farbtönen gehalten, die man bereits aus anderen Filmen des Regisseurs kennt. Die Accessoires sind altertümlich, und doch sieht alles zugleich neu aus – wie fabrikneue Antiquitäten. Überhaupt wirken sowohl die Orte als auch die Figuren wie aus der Zeit gefallen, und die wenig dezente Lichtsetzung lässt die kleinen Leute des Viertels wie Helden auf der Bühne erstrahlen. Unverzichtbar bei dieser visuellen Ausgestaltung ist natürlich Kaurismäkis Hausfotograf Timo Salminen, der von Anbeginn seinen Landsmann bei seiner Filmarbeit mit den passenden Bildern unterstützt. Für „Le Havre“ findet er eine ruhige Filmsprache, die sich Zeit nimmt, die Details fast stillebenhaft einzufangen und so einen Kontrapunkt zur Geschwindigkeit des gegenwärtigen Alltags entwirft. Es wäre ein Leichtes, Aki Kaurismäki Formalismus vorzuwerfen. Doch der Vorwurf greift nicht. Wer mit einer solch formelhaften Ästhetik derart aktuelle und wahrhaftige Inhalte transportiert, der hat sich definitiv nicht in oberflächlichem Manierismus verloren. Und wer das Ganze demonstrativ als Märchen verpackt, verklärt nicht die Wirklichkeit, sondern wünscht sich nur eine andere Wirklichkeit. CHRISTIAN MEYER LE HAVRE Preis: Cannes 2011: FIPRESCI-Filmpreis FIN/F/D 2011 - Komödie / Drama - Regie: Aki Kaurismäk - Kamera: Timo Salminen mit: André Wilms, Kati Outinen, Elina Salo - Verleih: Pandora Start: 8.9. Cinenova, Metropolis, Odeon, Off Broadway, Rex 26 Kölner Kritikerspiegel SEPTEMBER 2011 Die häufigsten Nennungen Frank Olbert Kölner Stadtanzeiger Ingrid Bartsch ARD Morgenmagazin Herausragend Über uns das All von J. Schomburg Le Havre von A. Kaurismäki Bemerkenswert Tournée von M. Amalric Westwind von R. Thalheim Besondere Erwähnung Gerhard Richter Painting von C. Belz R.-Ruediger Hamacher film-Dienst Marieke Steinhoff Schnitt Sven von Reden StadtRevue Frank Verena Brenner Lueken trailer FAZ Kultur.Kino.Ruhr Daniel Christina Kothenschulte Nord Frankfurter taz Rundschau Katja Nicodemus Die Zeit Christian Meyer choices Kultur.Kino.Köln The Guard von J. M. McDonagh Le Havre von A. Kaurismäki Über uns das All von J. Schomburg Shanghai von M. Håfström Le Havre von A. Kaurismäki Le Havre von A. Kaurismäki Le Havre von A. Kaurismäki Gerhard Richter Painting von C. Belz Giulia geht abends nie aus von G. Piccioni Über uns das All von J. Schomburg Le Havre von A. Kaurismäki Hell von T. Fehlbaum Gerhard Richter Le Havre Painting von von A. Kaurismäki C. Belz Über uns das All von J. Schomburg Über uns das All von J. Schomburg The Guard von J. M. McDonagh Gianni und die Frauen von G. Di Gregorio Attack the Block von J. Cornish The Guard von J. M. McDonagh Über uns das All von J. Schomburg Easy Money von D. Espinosa Easy Money von D. Espinosa Cairo Time von R. Nadda Cairo Time von R. Nadda Le Havre von A. Kaurismäki Hell von T. Fehlbaum Giulia geht abends nie aus von G. Piccioni Taste the Waste von V. Thurn Perry Rhodan Westwind von von A. Schäfer R. Thalheim Tournée von M. Amalric Gerhard Richter Le Havre Painting von von A. Kaurismäki C. Belz Über uns das All von J. Schomburg Best of Comedy Best of Drama Hartmut Ernst engels Kultur.Kino. Wuppertal Tournée von M. Amalric Tournée von M. Amalric Lollipop Monster von Z. Riemann Tournée von M. Amalric Kino-Kalender PREVIEWS, FILMREIHEN, FESTIVALS & SONDERVORFÜHRUNGEN 26.8, 19 Uhr MAUER, Filmforum Eine Doku über den Israel-Palästina-Konflikt 10.9., 18.30 Uhr QUEEN OF THE SUN, Filmforum Doku über die Bedeutung der Biene für den Menschen, anschl. Diskussion Bis 31.8. FANTASY FILMFEST, Cinedom Das Festival für den abseitigen Film feiert 25jähriges Jubiläum 10./11.9., 15 Uhr PÜNKTCHEN UND ANTON, Weisshaus Erich Kästner-Verfilmung von 1953 Bis 6.9., tägl. 13.30/13.45 Uhr KINDERFILMFESTIVAL, Metropolis Sommerferienprogramm, donnerstags Sonderaktionen 11.9., 11.30 KÖLSCHE MATINEE, Odeon Rennfahrerfilme über den Kölner Berghe von Trips und die Schumis 31.8., 20 Uhr PERRY RHODAN – UNSER MANN IM ALL, Filmforum Premiere der Doku über den populären Langzeitroman, mit Gästen, s.S. 31 11.9., 15.30 Uhr EIN PROPHET, Off Broadway Filmpsychologische Betrachtungen zu dem französischen Gangsterfilm 1.9.-28.1.2012 KUROSAWA – RETROSPEKTIVE, Japanisches Kulturinstitut Groß angelegte Reihe, die den Meister des japanischen Kinos würdigt 11.9., 16 Uhr FEIND-SELIG, Filmforum Vierstündiges Polizeidrama, das über acht Jahre in Köln gedreht wurde 2.9., 18.30 Uhr TASTE THE WASTE, Cinenova Premiere mit Podiumsdiskussion, Filmvorführung um 21 Uhr, s.S. 31 Fantasy Filmfest: „Cold Fish“ 13.9., 20 Uhr EIN JAHR IN DER HÖLLE, Off Broadway Mit Peter Weirs Film von '82 startete das Allerweltskino vor 25 Jahren 2.9., 19.30 LE HAVRE, Odeon Preview von Kaurismäkis neuem Film, anschl. Konzert von Little Bob, s.S. 26 14.9., 21.30 Uhr MELODY IN LOVE, Filmhaus Deutsche Sexploitation der 70er mit Sascha Hehn 3./4.9., 15 Uhr PETERSSON UND FINDUS, Weisshaus Kinderfilm im Ferienprogramm des Weisshauskinos 15.-21.9. VISIONS OF CHINA, Filmhaus Das Chinafilmfestival präsentiert neue Werke, s.S. 51 3.9., 19.30 Uhr GERHARD RICHTER PAINTING, Filmforum Premiere der Künstlerdoku, mit Gästen, s.S. 38 15.9., 19 Uhr RAUMWELTEN, Filmforum Kurzfilmprogramm zu den Intermedialen Lektionen zu Film u. Architektur 4.9., 14 Uhr MEIN FREUND KNERTEN, Odeon Ein Junge freundet sich mit einem sprechenden Ast an 17./18.9., 15 Uhr VILLA HENRIETTE, Weisshaus Schweizerisch-österreichischer Kinderfilm von 2004 4.9., 17 Uhr MEIN STÜCK VOM KUCHEN, Cinenova Preview des neuen Films von Cédric Klapisch, s.S. 30 4.9., 20 Uhr ÜBER UNS DAS ALL, Schauspielhaus Köln Premiere des Dramas, in Anwesenheit von Cast & Crew, s.S. 28 Kurosawa: „The most beautiful“, Foto: © 1944 Toho Co., Ltd. 18.9., 16.30 Uhr DAS KLEINE ZIMMER, Cinenova Preview des schweizerischen Films 20.9., 20 Uhr LIFE IN A DAY, Off Broadway Die You Tube-Compilation im Allerweltskino 5.9., 20 Uhr LE HAVRE, Off Broadway Preview unseres Films des Monats von Aki Kaurismäki 22.9., 19 Uhr UN-ORTE – LANDSCHAFTEN IM SPIELFILM, Filmforum A. Schanelec u. C. Hochhäusler im Gespräch, Film: L‘Eclisse (Antonioni) 7.9., 19 Uhr WOLFGANG PETERSEN – BACK TO THE BOAT, Filmforum Doku über Petersens Boot und der „Director‘s Cut“, dazwischen Gespräch 23.9., 21.30 Uhr THE DEAD ZONE, Filmhaus Something Weird Cinema mit Cronenbergs Stephen King-Verfilmung (‘83) 7.9., 20 Uhr TOURNEE, Cinenova Mathieu Amalrics Porträt einer New Burlesque-Truppe, s.S. 36 24.9., 20 Uhr MELANCHOLIA, Cinenova Zum Auftakt der Cologne Conference die Lars von Trier-Preview 7.9., 21.30 Uhr DON‘T ANSWER THE PHONE, Filmhaus Psychopatischer Vietnamveteran wird zum Killer 24./25.9., 15 Uhr ZWEI RITTEN NACH TEXAS, Weisshaus Eine Dick & Doof-Komödie im Kinderprogramm 9.9., 19.45 Uhr EIN AUGENBLICK FREIHEIT, Filmforum Spielfilm über kurdische Flüchtlinge, Gespräch mit Darstellern „Le Havre“ 25 27 25.-30.9. COLOGNE CONFERENCE, div. Kinos Das Internationale Film- und Fernsehfestival geht in die 21. Runde, s.S. 42 „Das Boot“, Foto: Bavaria Film/ Karlheinz Vogelmann Visions of China: „A Good Rain Knows“ „L‘Eclisse – Liebe 62“ NRW-Film Martha (Sandra Hüller) ist schnell mit Alexander (Georg Friedrich) vertraut Keine Gewissheiten „Über uns das All“ von Jan Schomburg Paul bricht auf zu einem neuen Job in Marseille, Martha will in einer Woche nachkommen. Doch dann hört sie nichts mehr von ihm. Drama vom Verlust eines Lebens und einer Liebe Alexander (Georg Friedrich) kennen lernt, erkennt sie viel von Paul in ihm. Jan Schomburg ist ein erstaunliches Debüt gelungen, das kaum spürbar zwischen Realismus und Surrealismus schwankt, zwischen emotionalem Schock und Heiterkeit. Mit „Über uns Sie führen seit Jahren eine gute das All“ wirft er existentielle Fragen auf, Beziehung: Martha (Sandra Hüller) die um die Gegensätze Sicherheit und und Paul (Felix Knopp) leben in Enge, Freiheit und Angst kreisen. Sandra einer gemeinsamen Wohnung. Ihre Hüller spielt die breite Palette der Spielchen lassen erahnen, dass sie emotionalen Extremsituationen ebenso sich gut kennen. Dahinter scheint exzellent wie zuletzt in „Brownian aber auch viel Unsicherheit auf. Wie Movment“ von Nanouk Leopold oder wenig Martha von Paul weiß, erfährt ihre Darstellung der Michaela Klingler sie erst, als er verschwindet, und sich in dem Exorzismusdrama „Requiem“ alle Eckdaten seines Lebens mit ihm Sandra Hüller drehte auch in der Kölner Eifelstraße von Hans-Christian Schmid (2006). auflösen. Wie man wohl tatsächlich reagiert, Filmkulisse Köln wenn die Polizei mit einer entsetzlichen Als dem angehenden Mediziner sein Doktorvater eine Stelle in Marseille choices begleitet mit der Rubrik „NRW-Film“ eine neue Initiative der Film Nachricht vor der Tür steht, das könnten anbot, hatte Paul die Chance, die und Medien Stiftung NRW, die in NRW gedrehte Filme mit einer speziellen gestandene TV-Krimi Regisseure von Jan Preview-Tour des jeweiligen Stabs durch nordrheinwestfälische Kinos ehrt. Karriereleiter hochzuklettern. Martha Den Auftakt dieser Initiative macht das Debüt von Jan Schomburg. „Über uns Schomburg und Sandra Hüller lernen. In war begeistert, war Paul doch seit das All“ ist zu 100 Prozent in NRW entstanden – von der Herkunft des Regis- Fernsehkrimis ist dafür kein Platz – aber seiner Abschlussarbeit, die am Institut seurs über die Produktionsfirma Pandora, der Coproduktion durch den WDR, Jan Schomburg nimmt sich in seinem als Meilenstein bewertet wurde, ohne dem Verleih Real Fiction, der Förderung durch die Filmstiftung bis hin zu den Film gerade für solche Momente den Anstellung. Die Englischlehrerin sah Drehorten. Behilflich bei der Suche von Drehorten ist die von der Filmstiftung nötigen Raum. Sein Debüt erschöpft sich gegründete Film Commission NRW mit einer umfangreichen Motiv-Datenkeine Probleme, dort ebenfalls einen bank mit über 4000 Einträgen. Wer genau hinguckt, erkennt zu Beginn von aber nicht in einer emotionalen Tour de Job zu finden. Paul reiste vor, Martha, Schomburgs Film in der Abschiedsszene die begrünte Eifelstraße mit ihrem Force. Heitere und absurde Momente die inzwischen ihre Stelle als Lehrerin Kreisverkehr am Volksgarten, später dann das Kölner Universitätsgebäude finden in seinem Drama über die Liebe aufgegeben hatte, wollte eine Woche oder das Schauspielhaus. Es sind aber nicht die prägnanten Ansichten der und ihre Austauschbarkeit ebenfalls Stadt, die den Film prägen. Die Domspitzen hätten die Handlung nur unnötig später nachreisen. In den folgenden eingeengt. Schomburgs subtilere Motivwahl belässt der Handlung ihren all- Platz. Und so werden die verstörenden Augenblicke des Schreckens immer Tagen konnte sie ihn nicht mehr gemeingültigen Charakter. wieder aufgefangen in leichtfüßigen auf dem Handy erreichen. Sie hörte solange nichts mehr von ihm, bis ein choices verlost 5x2 Karten für die NRW-Premiere am 4.9. um 19.30 Uhr im Schau- Szenen. Das einzige, was in Jan Schomburgs Kinodebüt keinen Platz paar Tage später zwei Polizisten vor spielhaus Köln. E-Mail bis 1.9. an verlosung@choices.de, Kennwort: All-Preview hat, sind Gewissheiten. ihrer Tür standen. Mit dem Verlust von TEXTE: CHRISTIAN MEYER Paul droht Martha nun in ein großes Loch zu fallen, das umso größer wird, je mehr sich herausstellt, dass es den Paul, den sie zu kennen glaubte, gar nicht gab. An der Uni erinnert sich niemand an ihn, und irgendwie waren ÜBER UNS DAS ALL alle Freunde gemeinsame Bekannte des Paars. Ein eigenständiges Leben Berlinale 2011: Europa Cinemas Preis von Paul scheint es nicht gegeben zu haben, und ihr wird allmählich D 2011 - Drama - Regie: Jan Schomburg - Kamera: Marc Comes – mit Sandra Hüller, Georg klar, dass sie eigentlich nichts von ihrem Mann weiß. Martha droht, den Friedrich, F elix Knopp - Verleih: Real Fiction Halt zu verlieren. Doch als bei einer ihrer Stippvisiten an der Universität Start: 15.9. Filmpalette Köln, Neue Filmbühne Bonn 28 Gespräch zum Film Regisseur Jan Schomburg, Foto: Real Fiction Liebe als Idee Unsere TOPFILME im KINO ab € 3,99 SEPTEMBER DIE DREI MUSKETIERE Jan Schomburg über seinen Film „Über uns das All“ Jan Schomburg, 1976 in Aachen geboren, studierte zunächst Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel, um danach an der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln Regie zu studieren. 2008 führte ihn ein Stipendium nach Warschau. Nach mehreren preisgekrönten Kurzfilmen ist „Über uns das All“ sein Kinodebüt. choices: Herr Schomburg, Sie haben mit solch erfahren Darstellern wie Sandra Hüller und Georg Friedrich gedreht. Wie war die Zusammenarbeit für Sie als Kinofilmdebütant? Jan Schomburg: Begriffe wie „Debütant“ oder „erfahren“ verlieren bei einer intensiven Zusammenarbeit ja oft schnell ihre Bedeutung, denn letzten Endes begibt man sich gemeinsam auf eine Reise ins Ungewisse. Sowohl Sandra Hüller wie Georg Friedrich und auch Felix Knopp sind Schauspieler, denen Allüren oder Arroganzen fremd sind – sie alle sind Forscherseelen im besten Sinne des Wortes. Sandra Hüller ist vielleicht eine der wenigen deutschsprachigen Schauspielerinnen, die derart emotionale Szenen unpathetisch umsetzen können. War sie ihre Traumbesetzung für die Rolle? Ja. Wie Sandra eine filmische Realität herstellt, ihre Furchtlosigkeit, mit der sie in Emotionen eintauchen kann, die Sicherheit, mit der sie immer das Klischee meidet – es gibt, glaube ich, sehr wenige Schauspielerinnen, die das so beherrschen. In diesem Film war für mich aber die eigentliche Entdeckung, wie leichtfüßig, lustig und sexy Sandra auch sein kann. Der Film geht in seiner Emotionalität an die Schmerzgrenze, wirkt dabei aber immer wahrhaftig, nie kalkuliert. Wie näherten sie sich der Umsetzung solcher extremen Szenen? Die Annäherung an solche Szenen passiert vor allem beim Schreiben, wo ich selber die Emotionen der Figuren am Stärksten durchlebe. Während des Drehens kann man dann als Regisseur den Schauspielern gerade bei den emotionalen Szenen oft nicht wirklich helfen, meist wissen sie selber besser als ich, was zu tun ist. „Über uns das All“ ist thematisch doppelt aufgeladen: Es geht um den Verlust der Liebe, aber auch um ihre Austauschbarkeit. Wie fanden sie zu diesem Themenkomplex? Ich habe mich gefragt, ob nicht gerade die Idee der romantischen Liebe, die ja per Definition die Liebe zu einer individuellen Person meint, in Wirklichkeit vollkommen unabhängig vom Gegenüber sein könnte. Martha lebt ihre Liebe als etwas, das größer ist als der Tod des Geliebten, die Liebe wird zu einer Idee, die nicht mehr an eine Person gebunden ist. Vielleicht ist das ja die eigentliche Kraft der Liebe: Dass sie eben nie das Gegenüber meint, sondern immer eine Vision des Gegenübers. Oder, wie Alexander es im Film sagt: „Ich liebe den Menschen, den du aus mir machst.“ Gibt es bereits ein neues Projekt? Das erste neue Projekt lässt sich bereits im Internet ansehen: Unter www.drverbier.de kann man die zweifelhaften Erfolge der „Expositionsmaßnahme nach Verbier“ verfolgen. Der Arbeitstitel meines nächsten Kinofilms ist „Lena und Tore und Lena“. INTERVIEW: CHRISTIAN MEYER 29 Action / Abenteuer (Regie: Paul W.S. Anderson) Frankreich, 17. Jahrhundert. Der junge und draufgängerische D`Artagnan legt sich gleich an seinem ersten Tag in Paris mit den unzertrennlichen Musketieren Athos, Porthos und Aramis an. Beeindruckt von dessen Tapferkeit im Kampf gegen die Truppen von Fiesling Rochefort unterstützen die drei Helden D`Artagnan bei seinem furiosen Feldzug gegen den machthungrigen Kardinal Richelieu und dessen teuflische M`lady de Winter. MÄNNERHERZEN UND DIE GANZ, GANZ GROSSE LIEBE Komödie (Regie: Simon Verhoeven) Die Helden aus „Männerherzen“ kehren zurück und kämpfen mehr denn je um „die ganz, ganz große Liebe“. So heißt auch der neue Song von Schlagerstar Bruce Berger, für dessen frisch gegründetes Plattenlabel Günther, Niklas und Philip mittlerweile arbeiten. WICKIE AUF GROSSER FAHRT Komödie (Regie: Christian Ditter) Wann wird aus dem kleinen Wickie endlich ein richtiger Wikinger? Diese Frage lässt seinem Vater Halvar keine Ruhe. Doch als der schreckliche Sven den Häuptling von Flake entführt, schlägt unverhofft Wickies große Stunde. Als stellvertretender Häuptling führt er die starken Männer Tjure, Snorre, Urobe, Gorm, Ulme und Faxe an und bekommt dabei Unterstützung von der furchtlosen Svenja. NAOKOS LÄCHELN Romanze (Regie: Anh Hung Tran) Tokio in den späten 60er Jahren: Während sich auf der ganzen Welt die Studenten versammeln, um das Establishment zu stürzen, gerät auch das private Leben von Toru Watanabe in Aufruhr. Mit seiner ersten Liebe Naoko verbindet ihn eine innige Seelenverwandtschaft, doch ihre Beziehung ist belastet durch den tragischen Selbstmord ihres gemeinsamen Freundes Kizuki. JEDE MENGE PROGRAMM von 14:00 bis 01:00 Uhr Freundlicher Service Kinosaal mit der größten Beinfreiheit in Bonn und „Love-Seats“. BERTHA-VON-SUTTNER-PLATZ 1-7 TEL. (0228) 97 68 200 www.:2.,.de Hintergrund France und Steve: Zwei Welten prallen aufeinander Nichts für Nette „Mein Stück vom Kuchen“ von Cédric Klapisch Eine gutherzige, alleinerziehende Mutter verliert ihren Job und landet als Haushilfe bei einem gewissenlosen Karrieristen. C Gesellschaftsdrama France (Karin Viard, „Das Schmuckstück“, „Nichts zu verzollen“), geschieden, dreifache Mutter, arbeitet seit zwei Jahrzehnten in einer Fabrik in Dünkirchen, die in Folge des China-Booms geschlossen wird. Die Welt bricht für sie zusammen, doch sie entschließt sich schon bald, für einen Job nach Paris zu pendeln. Dort lebt und arbeitet der skrupellose Börsenspekulant Steve (Gilles Lellouche, „Kleine wahre Lügen“): Ein Karrierist, wie er im Buche steht. „Ich bin böse“, postuliert er süffisant und beweist damit dem Chef die Eignung. Steve sucht für sein Appartement in Paris eine Haushaltshilfe, und so steht eines Tages France in der Tür. Die darf sich schon bald zusätzlich um Steves kleinen Sohn kümmern. Ein Fulltime-Job, bei dem zwei Welten aufeinander prallen. Als France erfährt, dass Steve Mitschuld an der Schließung ihrer Firma hatte, wird es mulmig. Vorab zur Richtigstellung: Der Trailer verspricht eine temporeiche, wenn nicht gar romantische Komödie, in der ein geldgieriger Gefühlslegastheniker auf eine aufrichtige, geerdete Frau trifft. Solch ein Aufeinandertreffen, das hat die Filmgeschichte wiederholt bewiesen, bietet allerhand komödiantisches Potential. Doch sollte man sich in diesem Falle vom Trailer nicht täuschen lassen: Regisseur Cédric Klapisch („L’Auberge Espagnole - Barcelona für ein Jahr“) geht es nämlich viel mehr darum zu zeigen, dass Gewissenlosigkeit, Habgier und emotionale Defizite nicht zwingend läuterungsfähig bzw. therapierbar sind. Wer hier also erwartet, France und Steve würden am Ende zu Glockenspiel und Weichzeichner im siebten Himmel davon schweben, der wird enttäuscht. Denn auch wenn Klapisch absurde Momente und Zynismen findet, bleibt er insgesamt eher dem Gesellschaftsdrama verhaftet und zeigt folglich weniger, wie schön das Leben sein könnte, sondern vielmehr, wie bitter das Leben ist. Dazu bedient er sich der Gegensätze, die er zuweilen, sei es über die Story, sei es über die Montage, äußerst akzentuiert gegenüberstellt. Die Stärken des Films liegen, neben guten schauspielerischen Leistungen, in seinen gelungenen, kritischen Ansätzen: Soziale Not, familiärer Halt, Solidarität, kapitalistische Ausbeuter, die Jobsuche, bei der sich France vorkommt wie eine „Einwanderin im eigenen Land“ – Klapisch erzählt mit dem Fingerzeig aus dem Leben. Beispielhaft skizziert er die Machtmechanismen in der verklärten Realität der oberen Zehntausend, spiegelt an der emotional verkümmerten Figur seines männlichen Protagonisten die Entmenschlichung ihrer Anhänger. „Business ist nichts für Nette“: Eine Welt von Egomanen, in der zwischenmenschliche Regungen allein dem Zweck und Egoismus geschuldet sind. Insgesamt ist das sehr plakativ gezeichnet, zugleich aber ist es löblich, mit welcher Kompromisslosigkeit und Konsequenz Klapisch bei seiner Charakterisierung vorgeht. Adäquat portraitiert er mit France die Frau aus dem Volk: Da ist die Welt zumindest im Zwischenmenschlichen noch in Ordnung, man hält zusammen, solidarisiert sich, ist gemeinsam stark. Allerdings auch immer am Rande der Verzweiflung. CARLA SCHMIDT MEIN STÜCK VOM KUCHEN F 2011 - Komödie / Drama - Regie: Cédric Klapisch - Kamera: Christophe Beaucarne mit: Audrey Lamy, Karin Viard, Gilles Lellouche - Verleih: Kinowelt Start: 15.9. Cinenova, Weisshaus choices verlost 3x2 Freikarten für den Film Mein Stück vom Kuchen. E-Mail bis 12.9. an verlosung@choices.de, Kennwort: Kuchen MEIN STÜCK VOM KUCHEN – Am Rande Der dreißig Jahre jüngere Cédric Klapisch wird von den Feuilletons derzeit schon als der neue Ken Loach gehandelt. Der Franzose und der Brite haben tatsächlich einiges gemein: die Länder, aus denen sie kommen, sind in den letzten Jahren und nun auch in jüngerer Zeit zu Schauplätzen von heftigen Demonstrationen und teils gewaltsamen Ausschreitungen geworden, die vor allem in sozioökonomisch schlechter gestellten Gesellschaftsschichten ihren Ursprung fanden. Loach hat sich auf das Sozialdrama eingeschworen: „Mein Name ist Joe“ (1998), „Sweet Sixteen“ (2002) und „Looking for Eric“ (2009) sind eine kleine Auswahl. Er hält den Schwachen tapfer die Stange, indem er gesellschaftliche Verhältnisse minutiös analysiert. Klapisch tritt mit „Mein Stück vom Kuchen“ nun in seine Fußstapfen und ist die Stimme derjenigen, die in den kapitalistischen Gesellschaften Europas keine Chance mehr für sich sehen. Ob in den Banlieues von Paris oder im Londoner Stadtteil Tottenham, die Jugendlichen ohne Perspektive zeigen ihren Unmut deutlich. Arbeitslosigkeit, geringe Bildungschancen und Ghettoisierung in den Vorstädten begünstigen die Gewalt. Was jedoch genau die Ursachen und die Forderungen der Demonstranten sind, darüber wird derzeit in allen Medien diskutiert. Vielleicht versteht man es besser, wenn man diese Filme gesehen hat. INGA SELCK 30 Film-Kritik Diese Angreifer lassen sich nicht so einfach skalpieren Ungewöhnliche WG: Frank und Kathrin in der Wanne Goldrausch Unaufgeräumt „Cowboys & Aliens“ von Jon Favreau „Mein Leben im Off“ von Oliver Haffner 1873 werden die Cowboys einer amerikanischen Kleinstadt in einen Kampf mit außerirdischen Invasoren verwickelt. C Actionspektakel nach Comicvorlage Das Leben eines erfolglosen Autors erfährt durch die Begegnung mit einer Frau Richtung und Struktur. C Künstler-Drama Auf die Goldreserven unseres Planeten haben es die Aliens abgesehen und stehen somit in der habsüchtigen Tradition der Goldsucher in so manchem klassischen Western. Jon Favreau („Iron Man“) hat aus der Graphic-Novel-Vorlage ein stilvolles Actionspektakel gezimmert, das über weite Strecken erstaunlich ernst daher kommt und mit der Mischung aus Western- und Science-Fiction-Elementen versucht, dem totgesagten Genre des Wildwestfilms neues Leben einzuhauchen. Das beschert dem Zuschauer allerlei skurrile Momente und ironische Zwischentöne. Letztere werden insbesondere von Harrison Ford transportiert, der in seiner selbstreferenziellen Darstellung kokett mit seinem fortgeschrittenen Alter und seinem Image als Draufgänger spielt. FRANK BRENNER Frank (Thomas Schmauser) lebt ruhelos: Der Traum vom Erfolg als Schriftsteller will sich nicht einstellen, sein Privatleben ist unaufgeräumt. Bis er Kathrin (Katharina Marie Schubert) kennen lernt. Kathrin inspiriert ihn zu einem Roman und bietet ihm eine Idee von harmonischer Zweisamkeit, für die Frank seine Beziehung zu seinem Freund Akim aufgibt. Insgesamt eine nette Idee für eine Geschichte über das Künstler-Dasein und der Suche nach Inspiration. Stilisierte Dialoge, das mitunter skurril gestelzt inszenierte Spiel, in das Regisseur Oliver Haffner poetische Versatzstücke und (gern wiederholt) Erkenntnis-Phrasen einwirft, entrücken den Film jedoch seinem eigentlichen Kern – dem Bezug zum „Leben im Hier und Jetzt“. HARTMUT ERNST COWBOYS & ALIENS MEIN LEBEN IM OFF USA 2011 - Action - Regie: Jon Favreau - Kamera: Matthew J. Libatique - mit: Daniel Craig, Harrison Ford, Olivia Wilde - Verleih: Paramount Start: 25.8. Metropolis D 2009 - Drama / Tragikomödie - Regie: Oliver Haffner - Kamera: Christoph Keimel - mit: Thomas Schmauser, Sophie Basse, Maik Solbach - Verleih: if ... Cinema! Start: 8.9. Filmhaus Unser täglich Brotabfall Blüten des Fankults Unfassbare Verschwendung Landser und Hippie „Taste the Waste“ von Valentin Thurn „Perry Rhodan – Unser Mann im All“ von André Schäfer Es ist gar nicht so schwer, ein mündiger Verbraucher oder nachhaltiger Lebensmittelhersteller zu sein. „Taste the Waste“ zeigt, wo angesetzt werden muss. C Erhellende Dokumentation über die globale Wegwerfgesellschaft Seit 50 Jahren bereist der intergalaktische Heftroman-Held Perry Rhodan den Weltraum. Der Film blickt zurück. C Unterhaltsame Doku zu einem deutschen Phänomen Der Film löst beim geneigten Betrachter ungefähr alle fünf Minuten ungläubiges Kopfschütteln aus: Was Regisseur Valentin Thurn bei seinen Recherchen in Europa, Asien und den USA über den verschwenderischen Umgang mit Lebensmitteln zusammengetragen hat, schlägt der Abfalltonne den Boden aus. Zu vieles wandert bereits vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums in den Müll, große Teile des Gemüses kommen erst gar nicht in den Handel, weil Verbraucher nur bestimmte Farben, Formen und Größen akzeptieren. Produzenten und Konsumenten sind gleichermaßen aufgefordert, dem ruinösen Ressourcenverbrauch ein Ende zu setzen. Wie das gehen und der Einstieg in eine echte Kreislaufwirtschaft gelingen könnte, zeigt diese gelungene Dokumentation anhand von ausgewählten Beispielen. MICHAEL HERMANN André Schäfer bietet Einblicke in die Geschichte der deutschen Serie, die noch immer wöchentlich mit einer Auflage von 80.000 Heften fortgeführt wird. Interessant ist damit nicht nur der Inhalt, sondern auch der Kreativitätsprozess, in den bereits Generationen von Autoren und Risszeichner eingebunden sind. Die Wandlung von der „kosmischen Landser-Serie“ zur „Hippie-Serie“ wird amüsant nachvollzogen, Autoren und Fans kommen ebenso zu Wort wie Kritiker. Die unterstellten der Reihe faschistische Tendenzen und Führerkult. Letzteres wird leider nicht ausreichend vertieft, darüber hinaus bleiben Adaptionen und Interpretationen des Stoffes weitgehend unberücksichtigt. Insgesamt aber eine äußerst liebevoll inszenierte Zeitreise. TASTE THE WASTE PERRY RHODAN – UNSER MANN IM ALL D 2011 - Dokumentarfilm - Regie: Valentin Thurn - Kamera: Roland Breitschuh Verleih: W-Film Start: 8.9. Cinenova, Filmpalette, Odeon D 2010 - Dokumentarfilm / Literatur - Regie: André Schäfer - Kamera: Andy Lehmann mit: Leo Lukas, Rainer Stache, Carlo Leidecker - Verleih: Salzgeber Start: 1.9. Filmpalette 31 HARTMUT ERNST !24(!53+)./s+½,.s:Ã,0)#(%2342s777/&&"2/!$7!9$% KONTAKT@OFF-BROADWAY.DE s02/'2!--2%3%26)%25.'s+)./+!33% WEITERHIN IM PROGRAMM NEUSTARTS MEIN BESTER FEIND Ab: 1.9. BLUE VALENTINE A / L 2011 - R: Wolfgang Murnberger - D: Moritz Bleibtreu, Georg Friedrich, Udo Samel CH 2011 – R: Peter Luisi – D: Fabian Krüger, Frölein Da Capo, Beat Schlatter Wien, 1938: Der jüdische Galeristensohn Victor Kaufmann (Moritz Bleibtreu), der Arbeiter Rudi (Georg Friedrich) und Victors Freundin Lena (Ursula Strauss) sind unzertrennlich. Nur insgeheim neidet Rudi dem Freund Frau und Finanzen. Eines Tages tauscht Rudi seine Arbeiterkluft gegen die SS-Uniform und verrät seinen Nazi-Kumpels ein brisantes Geheimnis: Die Kaufmanns besitzen einen echten Michelangelo! Was Rudi nicht weiß - auch zwei Fälschungen sind im Umlauf. Rudi beschlagnahmt, was er für das Original hält, schickt die Kaufmanns ins KZ und verlobt sich mit Lena. Nach sechs gemeinsamen Jahren ist Deans und Cindys Ehe am Ende. Was als romantische Leidenschaft mit unbedingter Hingabe begann, ist schleichender Ernüchterung gewichen: Aus Liebeserklärungen per Ukulele und Stepptanz wurden banale Streits um Geld, um fehlgeschlagene Ambitionen und um die gemeinsame Tochter Frankie. DIE ANONYMEN ROMANTIKER F/BE 2010 – R: Jean-Pierre Améris – D: Isabelle Carré, Benoît Poelvoorde TAKEOFF – PREVIEW (OMU) – MONTAG, 5. SEPTEMBER, 20.00 UHR LE HAVRE Ab: 8.9. FIN / FR / D 2011 - R: Aki Kaurismäki - D: André Wilms, Kati Outinen, Blondin Miguel Zartbitter, samtigsüß, raffiniert aromatisch - in der Herstellung verführerischer Schokoladenkreationen ist Angélique äußerst erfinderisch. Doch sie fällt in Ohnmacht, wenn sie jemanden ansprechen muss. Jean-René führt eine Schokoladenmanufaktur, aber im Umgang mit Menschen gerät er in Panik. Mit maximalem Minimalismus, wie gewohnt, inszeniert Kaurismäki ein vergnügliches Melodram, das sich mit dem umwerfenden Charme seiner wunderbaren Figuren gekonnt allen Fallstricken einer Gutmenschen-Schmonzette entzieht. Die diversen Anspielungen und Verweise auf Klassiker wie Tati, Bresson oder Melville sind allemal Sahnehäubchen für Cineasten – sie derart unverkrampft und uneitel ausfallen zu lassen, macht die grandiose Kino-Coolness à la Aki aus. THE GUARD (OMU) Ab: 22.9. ALLERWELTSKINO DIENSTAG, 13. SEPTEMBER, 20 UHR 4(%9%!2/&,)6).'$!.'%2/53,9n%).*!(2).$%2(½,,% USA 1982 – R: Peter Weir Djakarta 1965. Der australische Reporter Guy Hamilton kann endlich den tristen Nachrichtenraum in Sydney gegen eine Auslandskorrespondentenstelle in einem Krisengebiet der Welt eintauschen. GB / IRL 2011 - R: John Michael McDonagh - D: Brendan Gleeson, Don Cheadle, Mark Strong Gerry Boyle (Brendan Gleeson) ist Polizist in einem kleinen Nest an der irischen Westküste. Er hat einen eigenartigen Sinn für Humor, eine Vorliebe für Prostituierte und eine Mutter, die im Sterben liegt. Kurz gesagt, Gerry Boyle hat einfach zu viel um die Ohren, um sich auch noch um den geheimnisvollen Toten Gedanken zu machen, der in einer Ferienwohnung gefunden wird. DIENSTAG, 20. SEPTEMBER, 20 UHR FILMPSYCHOLOGISCHE BETRACHTUNGEN PSYCHOANALYTIKER STELLEN FILME VOR "):)-"595+#!2%3):,)')-):/52'2!.$$%30!)2(OMU) SONNTAG 11. SEPTEMBER, 15.30 UHR EIN PROPHET FR / I 2009 - R: Jacques Audiard D: Tahar Rahim, Niels Arestrup, Adel Bencherif Es wäre sehr interessant zu wissen, was Michel Foucault, so er denn noch leben würde, zu diesem Film zu sagen hätte. Denn darum geht es in „Ein Prophet“: Über das Wesen des Gefängnisses, in das ein relativ unbescholtener junger Mann hineingeworfen wird und sechs Jahre später als gehärteter, erfahrener Gangster hinauskommt. Vorgestellt von Ingrid Prassel (Ärztin) LIFE IN A DAY – EIN TAG AUF UNSERER ERDE (OMDU) GB 2011 – R: Kevin MacDonald Kennt man YouTube normalerweise nur als Filmchen in Postkartengröße, so zeigt dieser Film, dass es auch von dort einen Weg auf die große Leinwand gibt. $)%.34!'3%04%-"%25(2 TR / D / NL 2011 – R: Seyfi Teoman Eigentlich kommen Ender und Çetin gut miteinander aus. Das ändert sich, als die junge Nihal bei ihnen einzieht. Beide Männer sind von dem Mädchen fasziniert, wissen aber auch, dass sie das Versprechen, auf Nihal aufzupassen, nie brechen dürfen. SOMMERKINO JEDEN SAMSTAG UND SONNTAG IM SEPTEMBER, UM 15 UHR DIE NORDSEE VON OBEN D 2011 – R: Silke Schranz, Christian Wüstenberg – D: Dokumentation weisshaus +)./!5&$%2,58%-"52'%2342s WWW.WEISSHAUS-KINO.DE KONTAKT@WEISSHAUS-KINO.DEs+)./+!33% NEUSTARTS -%).34Ã#+6/-+5#(%. WEITERHIN IM PROGRAMM Ab: 15.9. F 2011 - R: Cédric Klapisch - D: Karin Viard, Gilles Lellouche, Audrey Lamy Als France (Karin Viard) ihren Job in Dünkirchen verliert - weil die Fabrik, in der sie seit 20 Jahren arbeitet, geschlossen wird - wagt sie den Schritt in die französische Hauptstadt. Sie hat Glück im Unglück und findet schnell eine Stelle als Reinigungskraft bei dem Börsenhai Steve (Gilles Lellouche), der zwischen London und Paris pendelt. Unterschiedlicher könnten zwei Menschen nicht sein: Auf der einen Seite die tatkräftige Mutter von drei Töchtern, die jeden Cent umdrehen muss, auf der anderen der zynische Geschäftsmann, der in schwachen Momenten in Selbstmitleid ertrinkt. Trotzdem entwickeln die beiden Sympathien füreinander. Denn France ist nicht nur eine gute Zuhörerin, sie kümmert sich auch liebevoll um Steves kleinen Sohn. Und auch Steve hat durchaus liebenswürdige Züge. Als France ihren Boss auf einer Geschäftsreise nach London begleitet, verbringen sie die Nacht miteinander. Doch schon am nächsten Morgen ist nichts mehr wie zuvor, denn France erfährt, dass Steve hinter der Schließung der Fabrik in Dünkirchen steckt. France wittert eine Chance, sich zu rächen... WEISSHAUS PREVIEW – MONTAG, 26. SEPTEMBER, 20 UHR 4!'%)--!) Ab: 29.9. D / RUS / UA 2011 - R: Achim von Borries - D: Pavel Wenzel, Aleksei Guskov MIDNIGHT IN PARIS ESP/ USA 2011 – R: Woody Allen – D: Owen Wilson, Rachel McAdams, Kathy Bates Gil (Owen Wilson) schwärmt für die Pariser Künstlerszene der Zwanziger Jahre und träumt davon als ernstzunehmender Schriftsteller zu reüsieren. Eines Abends bricht Gil alleine auf und verirrt sich bei seinem Streifzug durch die Straßen der Stadt der Liebe. Punkt Mitternacht geschieht etwas Wundersames: Gil wird von einer Limousine aufgelesen, die ihn geradewegs in die Roaring Twenties transportiert, zu all den legendären Künstlern, die er immer schon bewundert hat! Mit einem Mal ist nichts mehr so, wie es vorher war ... WEITERHIN IM PROGRAMM .)#(43:56%2:/,,%. F 2011– R: Dany Boon – D: Dany Boon, Benoît Poelvoorde, Julie Bernard Das französisch-belgische Grenzörtchen Courquain blickt schweren Zeiten entgegen, seit in Europa so kriminelle Beschlüsse wie das Schengener Abkommen in Kraft treten - die Abschaffung der stationären Grenzkontrollen. Das jedenfalls findet der belgische Grenz-Beamte Ruben. Sein französischer Gegenspieler Mathias Ducatel steht nur wenige Meter entfernt. Rubens schlimmste Befürchtungen werden wahr, als er zum mobilen französisch-belgischen Patrouillendienst antreten soll, und das ausgerechnet mit Mathias. KINDERFILM JEDEN SAMSTAG & SONNTAG, UM 15 UHR Die Geschichte hält den Atem an. Vier Tage vor Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland. Ein sowjetischer Hauptmann (Aleksei Guskov) der mit seinem Spähtrupp ein Waisenhaus am Meer besetzt; eine deutsche Wehrmachtseinheit, die am Strand lagert; eine heimliche Liebe, die gegen alle Konventionen erblüht. Alle sind des Kämpfens müde, nur der 13-jährige Waisenjunge Peter (Pavel Wenzel), der sich als Held beweisen will, versucht mit List und aller Kraft die Truppen gegeneinander aufzuhetzen. Bis er erkennen muss, dass der wahre Gegner längst woanders lauert und er im vermeintlichen Feind einen väterlichen Freund hat. Diesmal verläuft die Grenze nicht zwischen Freund und Feind, sondern allein zwischen Gut und Böse. FERIEN AUF SALTKROKAN PETTERSSON UND FINDUS 0Ã.+4#(%.5.$!.4/. VILLA HENRIETTE $)#+$//&:7%)2)44%..!#(4%8!3 10.9. & 11.9. Hintergrund Wenn hell zur Hölle wird Survival of the Fittest „Hell” von Tim Fehlbaum Seit einigen Jahren sind die Sonnenstrahlen dermaßen stark geworden, dass man es bei Tageslicht im Freien nicht mehr aushält. Zwischen den letzten Menschen, die sich um Wasser- und Nahrungsvorräte streiten, ist ein Kampf ums Überleben ausgebrochen. C Packendes Endzeitdrama Ob man den Titel nun deutsch oder englisch liest, ihn als hell wie dunkel oder im Sinne von hell wie Hölle deutet, bleibt nebensächlich. Beide Begriffe würden auf den Inhalt zutreffen, und dass der knappe Titel diese Zweideutigkeit zulässt, mit der man auch auf dem internationalen Markt verstanden wird, ist ein überaus geschickter Publicityschachzug. Nicht umsonst wurde der Debütfilm des hoffnungsvollen Nachwuchsregisseurs Tim Fehlbaum von keinem Geringeren als Roland Emmerich produziert, der damit nicht nur der Garant für eine weltweite Distribution des Films sein sollte, sondern dem Schweizer Filmemacher eventuell sogar in Hollywood die eine oder andere Tür öffnen könnte. Allein durch die packende und atmosphärisch dichte Inszenierung von „Hell“ kann Fehlbaum hier auch eine sehr beeindruckende Visitenkarte vorweisen. Wie bei vielen Endzeitfilmen hält man sich nicht allzu lange mit Erklärungen oder Vorgeschichten auf, sondern schleudert sein Publikum mitten hinein in eine postapokalyptische Welt, die nur noch sehr wenig mit der uns vertrauten gemeinsam hat. Tagsüber ist es überall unglaublich hell und heiß, weswegen man die ausgedörrte, staubbedeckte „Außenwelt“ nur im äußersten Notfall und von Kopf bis Fuß eingehüllt betreten kann. Vornehmlich, um sich neue Lebensmittel oder Wasser zu beschaffen, oder die Benzinvorräte des Autos aufzufüllen. Mit einem Auto reisen nämlich Marie, Phillip und Leonie umher, auf der Suche nach einer wirtlicheren Umgebung, wo es vielleicht noch natürliche Wasservorkommen gibt. Aber solch ein Auto und die darin gesammelten Ressourcen sind natürlich auch für andere Überlebende von Interesse, weswegen man ständig auf der Hut sein muss, diese nicht gewaltsam abgenommen zu bekommen. Die meisten Horrorfilme sind düster und ziehen ihre Bedrohlichkeit aus dem, was in den Schatten lauern könnte. Bei „Hell“ ist es über weite Strecken genau umgekehrt. Dann ist der Film in eine gleißende Helligkeit getaucht, die man in dieser Form im wirklichen Leben noch nicht gesehen hat. Und gerade aus diesem Befremdlichkeitsgefühl heraus zieht der Regisseur einen beachtlichen Nervenkitzel. Klar, Fehlbaums Protagonisten verhalten sich nicht immer sonderlich intelligent. So manches Mal möchte man ihnen aus dem Kinosessel heraus Vorschläge machen, wie sie sich sinnvoller verhalten und somit in Sicherheit wiegen könnten. Aber solche logischen Schnitzer ist man in diesem Genre seit Jahren gewohnt. Dass „Hell“ sowohl hinsichtlich seiner beängstigenden Endzeitatmosphäre und seinem packenden Inszenierungsstil ebenfalls durchaus mit internationalen Produktionen mithalten kann, lässt einen dabei gerne mal ein Auge zudrücken. Wüsste man nicht, dass es sich hierbei um einen deutschen Film handelt, man hätte es sicherlich nicht gemerkt. Und das ist im Fall dieses Genrefilms wirklich ein großes Kompliment. FRANK BRENNER HELL D/CH 2011 - Thriller - Regie: Tim Fehlbaum - Kamera: Markus Förderer, Tim Fehlbaum mit: Hannah Herzsprung, Stipe Erceg, Lars Eidinger - Verleih: Paramount Start: 22.9. Rex HELL – Am Rande Das sonnige Katastrophenfiasko, das ein apokalyptisches Szenario wie in Tim Fehlbaums Debütfilm heraufbeschwören könnte, muss schon gewaltig sein. Hier reichen nicht die üblichen, dermatologisch-getesteten UV-Killerstrahlenstorys, die viele vor dem Sommerurlaub noch mal schnell in die Drogerie spurten lassen. Ein derartiges Aussterben von Menschen und anderen Lebewesen, wie es in Hell inszeniert wird, muss sich hochhypothetischen Annahmen bemächtigen. Und die gibt es! Sonnenzyklen dauern elf Jahre. Aktive wechseln sich dabei mit weniger aktiven ab. Für die Jahre 2011 und 2012 werden von Wissenschaftlern aktivere Zyklen angenommen, bei denen es zu einer starken Sonneneruption kommen kann. Die auch von der NASA für 2012 als wahrscheinlich eingestufte „Super-Sonneneruption“ hätte den Ausstoß einer gewaltigen Menge an Plasmateilchen zur Folge, deren elektromagnetische Strahlung das Magnetfeld der Erde stark verändert und die Satelliten sowie Kommunikationssysteme, allen voran das GPS, stören, im schlimmsten Falle sogar ganz lahmlegen könnte. Der Einbruch der elektrischen Infrastruktur sowie der Computer gestützten Systeme wären unvermeidbar. Eine direkte Hitzeentwicklung, die, wie in „Hell“, den Menschen das Fleisch von den Knochen brennt, wollte bisher kein Wissenschaftler so wirklich aussprechen. Der ökonomische Schaden betrüge bei der SuperEruption für die USA, so die NASA, ca. zwei Billionen Dollar und hätte, was noch viel schlimmer ist, einen weiteren Schuldenkompromiss zwischen Demokraten und Republikanern zur Folge. DAWID KASPROWICZ 34 EXTRAS LE HAVRE Freitag 2.9. 19:30 Uhr Preview zum Film LE HAVRE mit anschließendem Konzert von „Little Bob“ der Band aus dem Film NEUSTARTS CAIRO TIME Ab 1.9. CDN / IRL / ET 2009 - R: Ruba Nadda - D: Patricia Clarkson, Alexander Siddig, Elena Anaya Drei Wochen Urlaub hat sich die Modejournalisten Juliette genommen, um ihren Mann Mark in Kairo zu besuchen. Doch unerwartet wird Mark, der für die UN in Gaza arbeitet, im Krisengebiet aufgehalten. Stattdessen empfängt sie sein ägyptischer Freund Tareq am Flughafen. LE HAVRE Ab 8.9. Preview: 2.9., 19:30 Uhr, mit Konzert der Film-Band „Little Bob“ Roberto Piazza aka Little Bob ist ein Urgestein der französischen Rockszene. Er startete seine Karriere Mitte der 60er Jahre im grauen und trostlosen Le Havre, dem französischen Pendant zu Liverpool: ÖlTerminals, Super-Tanker, Raffinerien, Lagerhäuser der Nährboden für ehrlichen, kraftvollen, trockenen Rock’n’roll. Mit seiner eigenen Band Little Bob Story tourte er ab den 70er Jahren, als hänge das Schicksal der freien Welt davon ab und sie erspielten sich den Ruf einer erstklassigen Live- und Festivalband. Seit 11 Jahren existiert die Band Little Bob in einer neuen Besetzung. Ihr Rock ist auf der Suche nach den Wurzeln des Blues und man hört Bobs Wertschätzung von Sängern wie Little Richard, Howlin’ Wolf und Eric Burdon. Bobs sagenhafte Stimme, der unverwechselbare Look und seine unglaubliche Bühnenpräsenz machen ihn einmalig. FIN / F / D 2011 - R: Aki Kaurismäki - D: André Wilms, Kati Outinen, Blondin Miguel Der frühere Autor und Bohemian Marcel Marx geht in seinem frei gewählten Exil der Tätigkeit eines Schuhputzers nach. Der Traum vom literarischen Durchbruch ist längst begraben, und so führt er ein zufriedenes Leben zwischen Arbeit, Bar und seiner Frau. Doch plötzlich kreuzt das Schicksal seinen Weg in Gestalt eines minderjährigen Flüchtlings aus Afrika. GERHARD RICHTER PAINTING Ab 8.9. D 2011 - R: Corinna Belz - D: Gerhard Richter, Norbert Arns, Hubert Becker Gerhard Richter, einer der international bedeutendsten Künstler der Gegenwart, öffnete der Filmemacherin Corinna Belz im Frühjahr und Sommer 2009 sein Atelier, wo er an einer Serie großer abstrakter Bilder arbeitete. Der Film gewährt einmalige, unbekannte Einblicke in die Arbeit des Künstlers. TASTE THE WASTE Ab 8.9. KÖLSCHE MATINEE D 2011 - R: Valentin Thurn - D: Sylvain Sadoine, Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf Doppelfeature zum 50. Todestag von Graf Berghe von Trips 50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen. Das meiste endet im Müll, bevor es überhaupt den Verbraucher erreicht. Und fast niemand kennt das Ausmaß der Verschwendung. Valentin Thurn fragt: Wer macht aus Essen Müll? Welche Folgen hat die globale Nahrungsmittel-Vernichtung für das Klima? Und für die Ernährung von sieben Sonntag 11.9. ab 11:30 Uhr TAFFY - DIE BERGHE VON TRIPS STORY 1996 / 50 Min. SCHUMI & CO. - DIE KART KIDS AUS KERPEN 2000 / 30 Min. EL BULLI - COOKING IN PROGRESS Ab 22.9. D 2010 - R: Gereon Wetzel - D: Ferran Adriá, Oriol Castro, Eduard Xatruch BRITFILMS #5 Englisches Filmfestival für Schüler vom 29.9. - 12.10. Eröffnung des Festivals mit den Darstellern des Films: NOWHERE BOY CA/GB, 2009 / 98 Min. Donnerstag 29.9. 10:00 Uhr Weiterhin werden folgende Filme gezeigt: The Wizard of Oz, Coraline, Slumdog Millionaire, Nowhere Boy, Unmade Beds, Crash. Alle Filme im Original mit deutschen Untertiteln. Verschwindende Ravioli, vakuumierte Champignons und Cocktails aus Wasser und Haselnussöl: Geöffnet hat das Avantgarderestaurant „El Bulli“ nur sechs Monate im Jahr, die übrige Zeit ziehen sich der 3-Sterne-Koch Ferran Adrià und sein Team in ein hochmodernes Kochlabor zurück, um hier vollkommen neuartigen Kreationen der Molekularküche zu erschaffen. WEITERHIN IM PROGRAMM MIDNIGHT IN PARIS KINDERFILM JEDEN SONNTAG MEIN FREUND KNERTEN KINO IN DER SÜDSTADT s SEVERINSTRASSE 81 s TELEFON 0221. 31 31 10 s WWW.ODEON-KOELN.DE Film-Kritik Joachim (Mathieu Amalric) mit seinen Showgirls Diese Familie ist einen Tick anders Tingeln Tangel Sesamstraße „Tournée“ von Mathieu Amalric „Fliegende Fische müssen ins Meer“ von Güzin Kar Der ehemalige französische TV-Produzent Joachim tourt mit einer amerikanischen New Burlesque-Truppe durch Frankreich. Ein Außenseiter unter Außenseitern. C Erotischer Showalltag auf kleinen Bühnen Nana wird bald 16 und träumt davon, Kapitänin zu werden. Vorher muss sie allerdings noch ihre Mutter erziehen. C Freche Komödie Wie ein moderner Wanderzirkus reisen Joachim und seine Darstellerinnen durch die Städte und faszinieren ihr Publikum auf der Bühne. Im Alltag wird die auffällige Truppe hingegen meist schief angeguckt. Regisseur Amalric überzeugt in der Hauptrolle des charmanten, aber nicht unkomplizierten Managers. Die weiblichen Darsteller spielen allesamt sich selbst, gehören sie doch der amerikanischen New Burlesque-Szene an. Auch wenn er konsequenter bei den Showgirls hätte verweilen sollen, statt den Blick auf Joachims Kontext zu lenken, erzählt Amalric auf berührende Art vom tragikomischen Alltag einer Showtruppe, weit weg vom burlesquen Hochglanzspektakel einer Christina Aguilera. CHRISTIAN MEYER Es ist momentan sehr erfrischend, wie kleine Komödien aus deutschen Landen mit ironischem Off-Kommentar die Leinwand verzaubern und dabei zwanglos und phantasievoll auch mal aus dem Realismus ausbrechen. Nach „Ein Tick anders“ und „Arschkalt“ gesellt sich nun diese schweizerisch-deutsche Koproduktion dazu: Nana (spielt die Großen an die Wand: Elisa Schlott) ist fast 16 und muss den Mutterpflichten ihrer verklärten Mami (Meret Becker als erwachsene, tragische Pipi Langstrumpf) nachkommen. Als das Jugendamt Druck macht, muss etwas passieren. Regisseurin Güzin Kar siedelt die Geschichte in einer bunten Bilderbuch-Kleinstadt an, Darsteller Barnaby Metschurat wandelt als Neuankömmling wie durch die Sesamstraße. Das ist süß, bunt und kurzweilig, der angestrebte Tiefgang hat darin allerdings kaum Platz. HARTMUT ERNST TOURNEE Cannes 2010: Bester Regisseur, FIPRESCI – Preis der Filmkritik F/D 2010 - Drama - Regie: Mathieu Amalric - Kamera: Christophe Beaucarne - mit: Mathieu Amalric, Suzanne Ramsey, Simon Roth - Verleih: farbfilm Start: 8.9. Cinenova choices verlost 20x2 Karten für die Preview am 7.9. um 20 Uhr im Cinenova. E-Mail bis 4.9. an verlosung@choices.de, Kennwort: Tournée FLIEGENDE FISCHE MÜSSEN INS MEER CH/D 2011 - Drama / Komödie - Regie: Güzin Kar - Kamera: Benjamin Dernbecher mit: Meret Becker, Hanspeter Müller-Drossaart, Elisa Schlott - Verleih: Movienet Start: 25.8. Filmhaus Filmnoir in Asien Üben für den Einsatz Begierde und Gefahr Nach außen hin Gerechtigkeit „Shanghai“ von Mikael Håfström „Eine offene Rechnung“ von John Madden Im Shanghai des Zweiten Weltkriegs toben erbitterte Kämpfe um die Macht. In diesem Chaos will ein US-Agent den Tod eines Kollegen aufklären. C Spionage-Liebesgeschichte Die Entführung eines Nazi-Arztes zerreißt das Leben dreier israelischer Agenten. C Epischer Agenten-Thriller Schon Ang Lee hatte seinen Film „Gefahr und Begierde“ im Shanghai des Zweiten Weltkriegs angesiedelt und vor diesem Hintergrund eine Spionagegeschichte mit Liebeselementen erzählt. In Setting und Atmosphäre mag Mikael Håfströms Film dem eleganten Vorbild zwar durchaus ebenbürtig sein, er braucht allerdings deutlich zu lange, die verschiedenen Figuren und ihre jeweilige Bedeutung auszubreiten. Die erste halbe Stunde ist dementsprechend wirr und unübersichtlich geraten. Später gelingt es ihm dann, einen Spannungsbogen zu etablieren, der sich an Film-noir-Klassikern orientiert. Der von seiner internationalen Starbesetzung durchweg überzeugend gespielte Film ist zumindest für Fans der Schauspieler zu empfehlen. FRANK BRENNER Ost-Berlin, 1966: Die israelischen Agenten Rachel (Jessica Chastain), David (Sam Worthington) und Stephan (Marton Csokas) sollen einen Nazi-Verbrecher (Jesper Christensen), der mittlerweile als Gynäkologe arbeitet, entführen und über die Grenze schaffen. Während der Gefangenschaft beginnt der Arzt seine Wächter zu manipulieren. Der Ausgang der Mission wird in Israel gefeiert, verfolgt die Beteiligten aber noch bis ins hohe Alter. John Madden („Shakespeare in Love“) inszeniert einen gut besetzten, episch angelegten Agenten-Thriller, der sich allerdings zunehmend mit dem unnötigen Einsatz trivialer Genrekonventionen und zeitlichen Verschachtelungen überwirft. Hinter interessanten moralischen Fragestellungen verblassen dabei Figuren und Motivationen. HARTMUT ERNST SHANGHAI EINE OFFENE RECHNUNG USA 2010 - Action / Drama - Regie: Mikael Håfström - Kamera: Benoît Delhomme mit: John Cusack, Franka Potente, Ken Watanabe - Verleih: Central/Senator Start: 15.9. Rex USA/GB/H 2010 - Drama / Thriller - Regie: John Madden - Kamera: Ben Davis mit: Helen Mirren, Sam Worthington, Tom Wilkinson - Verleih: Universal Start: 22.9. Metropolis 36 FILMKUNSTKINO · Lübecker Str. 15 · 50668 Köln · Tel. 0221 – 12 21 12 · www.filmpalette –koeln.de NEU IM KINO SONDERPROGRAMM AB 1. SEPTEMBER GIULIA GEHT ABENDS NIE AUS (OmU) Im Schwimmbad lernt Schriftsteller Guido Giulia kennen. Hals über Kopf verliebt er sich in die Schwimmlehrerin seiner Tochter, doch die beginnende Beziehung gestaltet sich als schwierig. Beispielsweise geht Giulia abends nie aus – warum nur? Giuseppe Piccioni bietet mit seiner melancholischen, komödiantischen und entlarvenden Geschichte eine weitere Perle des neuen reflexiven italienischen Erzählkinos (I 2010 • 105 Min.) KINO AUS ISRAEL am 7.9., 20 h zeigt MARHABA, SHALOM (OmU) (D / IL 2010 • 75 Min.) in Anwesenheit des Regisseurs Kai Sitter: Der Dokumentarfilm dreht sich um einen Jugendaustausch zwischen deutschen Schülern und jungen israelischen Arabern von einer arabischen Schule in Ibillin/Haifa. Vordergründig wird das Leben der Schüler, ihre Kultur und ihre Sicht auf Israel gezeigt, die politische wie auch religiöse Fragen einbezieht. Der Regisseur trifft sie aber auch in Deutschland, wo sie das KZ Dachau besuchen. Ein Film über junge Erwachsene, die vorgefertigte Meinungen nicht einfach übernehmen wollen. FILMPALETTE UND LITERATURHAUS KÖLN PRÄSENTIEREN Giulia geht abends nie aus Gerhard Richter Painting PERRY RHODAN – UNSER MANN IM ALL Die Heftromanserie „Perry Rhodan“ feiert im September 2011 ihr 50-jähriges Bestehen. Damit ist sie das älteste, langlebigste und meistgelesene Produkt der deutschen Nachkriegsliteratur. Der Dokumentarfilm von André Schäfer lässt erstmals die Menschen hinter der Science-Fiction-Serie zu Wort kommen und zeichnet die Geschichte der Serie nach (D 2010 • 94 Min.). am 10.9., 18 h einen Abend rund um die Literatin Annemarie Schwarzenbach: Sie war rastlos und blieb nie lange an einem Ort. Schon gar nicht im schweizerischen Horgen. Um der engen Heimat zu entkommen, bereiste Schwarzenbach die Welt. 1939 verschlägt es sie mit der Fotografin und Kollegin Ellie Maillart nach Kafiristan, ein schwer passierbares Hochgebirgsland in Afghanistan. Die Brüder Donatello und Fosco Dubini haben diese Reise mit Jeanette Hain und Nina Petri verfilmt: DIE REISE NACH KAFIRISTAN (D/CH/NL 2001 • 105 Min.). Die Schauspielerin Heidrun Grote liest vor der Filmvorführung aus dem Werk der berühmten Reiseschriftstellerin. AB 8. SEPTEMBER G E R H A R D R I C H T E R PA I N T I N G Gerhard Richter, einer der international bedeutendsten Künstler der Gegenwart, öffnete Regisseurin Corinna Belz im Frühjahr und Sommer 2009 sein Atelier, wo er an einer Serie großer abstrakter Bilder arbeitete. Ihr Film gewährt einmalige, unbekannte Einblicke in die Arbeit des Künstlers. In ruhigen, konzentrierten Einstellungen lässt uns der Film an einem sehr persönlichen, spannungsgeladenen Schaffensprozess teilhaben (D 2011 • 97 Min.). TA S T E T H E W A S T E 50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon endet im Müll, bevor es überhaupt den Verbraucher erreicht. Regisseur Valentin Thurn fragt: Wer macht aus Essen Müll? Welche Folgen hat die globale Nahrungsmittel-Vernichtung? Thurn findet weltweit Menschen, die die irrsinnige Verschwendung stoppen wollen (D 2011 • 88 Min.). AB 22. SEPTEMBER EL BULLI – COOKING IN PROGRESS (OmU) Drei-Sterne-Koch Ferran Adrià hat die moderne Küche revolutioniert. Sein Restaurant „El Bulli“ war nur sechs Monate im Jahr geöffnet, die übrige Zeit zogen sich Adrià und sein Team in ein hochmodernes Kochlabor zurück, um dort vollkommen neuartige Kreationen der Molekularküche zu erschaffen. Regisseur Gereon Wetzel hat den Meister und seine Helfer ein Jahr lang begleitet und zeigt alle Stufen des kreativen Schaffensprozesses (D 2010 • 108 Min.). AB 29. SEPTEMBER WHORES’ GLORY (OmU) Das filmische Triptychon erzählt von Prostituierten in Thailand, Mexiko und Bangladesh. Die Geschichten kreisen um die Sehnsüchte, Hoffnungen und Bedürfnisse, die sie selbst haben – und um die, die sie anderen erfüllen. Um die Brutalitäten, die sie erfahren – und die, die sie anwenden. Nach „Megacities“ und „Workingman’s Death“ bildet dieser Dokumentarfilm den Abschluss von Michael Glawoggers Trilogie über die Welt der Arbeit im 21. Jahrhundert (A / D 2011 • 114 Min.). Die Reise nach Kafiristan Contracorriente – gegen den Strom HOMOCHROM – AUSGEWÄHLTE SCHWULE FILME IN NRW-KINOS am 20.9., 21 h mit CONTRACORRIENTE – GEGEN DEN STROM (OmU) (PE/ CO/F/D 2010 • 100 Min.) von Javier Fuentes-León: Miguel und Maria sind ein glückliches Paar, frisch verheiratet, ein Kind wird erwartet. Ein perfektes Idyll, wäre da nicht der Mann aus der Stadt, ein Maler, mit dem sich Miguel immer wieder trifft. Die Dorfbewohner ahnen, der Zuschauer sieht es: Santiago und Miguel sind auch ein Paar, wenn auch ein heimliches – ein Film mit einem großen Herzen, inszeniert in wunderbaren Bildern, eine universelle Geschichte von unterdrücktem Begehren, Leidenschaft und Liebe. JUNGES DEUTSCHES KINO IM SEPTEMBER LABEL EUROPA CINEMAS – Panorama Special Berlinale 2011 Sandra Hüller, Georg Friedrich und Felix Knopp in Über uns das All Ein Film von Jan Schomburg (D 2011 • 90 Min.) Ab 15. September täglich im Programm Film-Kritik Angriff ist die beste Verteidigung A hard working man: Gerhard Richter Bye Bye Barbie Malen vor Zeugen „LolLipOp MonsteR“ von Ziska Riemann „Gerhard Richter Painting“ von Corinna Belz Die Schülerinnen Oona und Ari könnten kaum gegensätzlicher sein. Trotzdem freunden sie sich an und inspirieren sich gegenseitig. C Poppiges Coming of Age-Drama Der seit 50 Jahren als Künstler erfolgreiche Gerhard Richter wird mit der Kamera begleitet, das Entstehen von Kunst hautnah dokumentiert. C Faszinierende Einblicke Die Comickünstlerin Ziska Riemann arbeitet meist mit Gerhard Seyfried zusammen. Nun hat sie sich mit ihrer Jugendfreundin Luci van Org („Lucilectric“) zusammengetan und ihren ersten Langfilm inszeniert. Herausgekommen ist eine interessante Mischung aus Comicelementen, Videoclips und Comingof-Age-Geschichte. Auf höchst amüsante und schräge Weise gelingt es den beiden Autorinnen, sich in das Seelenleben ihrer Protagonistinnen zu versetzen. Die symbolische Überhöhung der jeweiligen Lebensumstände ist dafür das grelle und unterhaltsame Stilmittel. Das Identifikationspotenzial dürfte trotz zahlreicher autobiografischer Einsprengsler auch für heutige Jugendliche noch ungebrochen hoch sein. Ein visuell ausgefeiltes Debüt. Mehrfach betont der derzeit teuerste lebende deutsche Künstler gegenüber der Dokumentarfilmerin Belz, dass die beobachtende Instanz der Filmkamera seine Kreativität hemme. Erlebt man Gerhard Richter dann bei Ausstellungseröffnungen und seinen seltenen öffentlichen Auftritten, kann man diese Scheu nachvollziehen. Aber Belz gewährt dem Zuschauer nicht nur hautnahe Einblicke in das Entstehen von Kunst, sondern auch eine umfassende Retrospektive in die stilistisch und konzeptionell so unterschiedlichen Arbeiten Richters, der sich im Laufe seiner Karriere immer wieder neu zu erfinden versuchte. Eine gleichermaßen lohnenswerte und ergiebige Annäherung an den Wahl-Kölner, der sich auch als Endsiebziger noch einer körperlich anstrengenden Tätigkeit widmet. FRANK BRENNER FRANK BRENNER LOLLIPOP MONSTER GERHARD RICHTER - PAINTING Berlinale 2011: Femina Filmpreis für die besten Kostüme D 2011 - Drama - Regie: Ziska Riemann - Kamera: Hannes Hubach - mit: Jella Haase, Fritz Hammel, Nicolette Krebitz - Verleih: Salzgeber Start: 25.8. Cinenova D 2011 - Dokumentarfilm - Regie: Corinna Belz - Kamera: Johann Feindt, Frank Kranstedt, Dieter Stürmer - mit: Gerhard Richter, Hubert Becker, Norbert Arns - Verleih: Piffl Start: 8.9. Filmpalette, Odeon Ungleiches Gaunertrio Nur im Wasser fühlt sich Giulia (Valeria Golino) frei Verbrechen lohnt sich nicht Freischwimmer „Easy Money“ von Daniél Espinosa „Giulia geht abends nie aus“ von Giusepe Piccioni Drei Männer geraten in Stockholms Unterwelt zwischen Freundschaft und Verrat. C Spannender Krimi Beruflich geht es bei dem Schriftsteller Guido bergauf, seine Ehe kriselt jedoch. Da trifft er die geheimnisvolle Schwimmlehrerin Giulia. C Überraschendes Liebesdrama Mit seiner geplanten Krimi-Trilogie, deren Anfang „Easy Money“ bildet, möchte Daniél Espinosa eines klar stellen: Verbrechen lohnt sich nicht. Das ist zumindest die Quintessenz dieses Thrillers, der drei Männer durch Stockholms Unterwelt begleitet. Ein Drogen-Schmuggler, ein Geldeintreiber und ein BWL-Student geraten in einen brutalen Sog aus Gewalt und Verrat. Drei Kriminelle, von denen man am Ende keinem den Tod wünscht. Denn, und das ist das Kunststück dieses in kühles Gegenlicht getauchten Thrillers, Espinosa zeichnet drei Typen mit Seele. Der Fokus liegt dabei auf JW, dem Studenten, der – anfangs noch unverdorben – in den Abgrund rutscht. Ein gelungener, knackig geschnittener Krimi mit Tiefgang. HARTMUT ERNST Während Guido als Schriftsteller endlich erste Erfolge feiert, geht seine Ehe dem emotionalen Nullpunkt entgegen. Bei den Schwimmstunden seiner Tochter lernt er die schroffe Schwimmlehrerin Giulia kennen, die alsbald auch ihre zarten Seiten offenbart. Doch abends verschwindet die geheimnisvolle Frau immer wieder. Regisseur Piccioni entfaltet aus einer ungewöhnlichen Grundkonstellation eine tief berührende Geschichte einer unmöglichen Liebe. Zwischen zartem Humor, surrealen Szenen und tiefer Tragik lässt er ein erschütterndes Gefühl von Einsamkeit entstehen. Doch keine Angst: Die visuelle Poesie des Films fängt den Schmerz galant auf. CHRISTIAN MEYER EASY MONEY GIULIA GEHT ABENDS NIE AUS Guldbagge Awards 2011: Bester Darsteller (Joel Kinnaman), Beste Kamera (Aril Wretblad) S/DK/D 2009 - Thriller - Regie: Daniel Espinosa - Kamera: Aril Wretblad mit: Dragomir Mrsic, Joel Kinnaman, Lisa Henni - Verleih: Senator Start: 15.9. I 2009 - Drama - Regie: Giuseppe Piccioni - Kamera: Luca Bigazzi - mit: Valeria Golino, Valerio Mastandrea, Sara Tosti - Verleih: Cine Global Start: 1.9. Filmpalette 38 Neue Filme Die drei Musketiere El Bulli - Cooking in Progress F/D/USA/GB 2011 - Abenteuer - Regie: Paul W.S. Anderson - Verleih: Constantin D 2010 - Dokumentarfilm - Regie: Gereon Wetzel - Verleih: Alamode Klar, dass nun auch Alexandre Dumas‘ Klassiker fürs 3D-Revival herhalten muss: D’Artagnan (Logan Lerman) und die drei schlagfertigen, unzertrennlichen Klingenschwinger wollen den drohenden Krieg zwischen Frankreich und England vereiteln. Mit Mads Mikkelsen, Christoph Waltz und Milla Jovovich sind vor allem die Schurken in diesem Mantel- und Degen-Film nett besetzt. HE Das, was Ferran Adrià in seiner 3-Sterne-Küche bruzzelt, entspringt weniger dem konformen, medialen Küchenallerlei, dessen Essenz bei Markus Lanz auf dem Tisch landet. Adrià ist nicht nur Koch, er ist auch Künstler und Forscher, der die Hälfte des Jahres im Labor sitzt und experimentell Gerichte erschafft. Die Doku begleitet ihn dabei und macht Staunen. HE Start: 1.9. Metropolis, Rex, WOKI Bonn Start: 15.9. Odeon, Filmpalette Prom - Die Nacht deines Lebens Cairo Time USA 2011 - Komödie - Regie: Joe Nussbaum - Verleih: Disney CDN/IR/EG 2009 - Drama - Regie: Ruba Nadda - Verleih: Alamode Der Abschlussball und der damit einhergehende Abschied junger Amerikaner von der Highschool hat genreübergreifend schon so einiges Futter fürs Kino beschert. Dieses romantische Drama kreist um Nova Prescott (Aimee Teegarden), ihre heimliche Liebe (Thomas McDonell), ihre Freundinnen, um Loser, Bad Boys und die üblichen Erwartungen und Geheimnisse. HE Als Autorin Ruba Nadda das erste Mal Kairo besuchte, hat es ihr dermaßen die Sprache verschlagen, dass sie daraus einen Liebesroman strickte. Die Verfilmung begleitet Juliette (Patricia Clarkson), die ihren Mann in Kairo besucht und sich dort in den Einheimischen Tareq verliebt. Inmitten der fremden Kultur entwikkelt sich ein melancholisches, gänzlich „unwestliches“ Liebesdrama. HE Start: 25.8. Start: 1.9. Odeon Conan Shit Year USA 2011 - Action - Regie: Marcus Nispel - Verleih: Warner USA 2010 - Drama - Regie: Cam Archer - Verleih: Salzgeber 1982 durfte sich Arnold Schwarzenegger als Conan metzelnd aus der Versklavung befreien. In der Neuadaption schlüpft Model Jason Momoa in die Rolle des Barbaren, der den Mord an seinen Eltern rächen und Seinesgleichen befreien will. Dabei stellen sich ihm Schlangen, Hexen, Monster und Erzschurke Khalar Zym (Stephen Lang) in den Weg. Wuchtiges 3D-Fantasy-Spektakel. HE Seinem originellen „Wild Tigers I have known“ lässt Cam Archer nun das Drama „Shit Year“ folgen, das sich ebenso den filmischen Konventionen entzieht: Ellen Barkin („Sea of Love“, „Palindrome“) spielt darin die gealterte Hollywood- und Broadway-Diva Colleen West. Nachdem der letzte Vorhang gefallen ist, zieht sie sich in die Berge zurück. Kunstvoll, stilisiert, schwarzweiß. HE Start: 8.9. Metropolis Start: 25.8. Filmpalette Glee on Tour - Der 3D Film Westwind USA 2011 - Komödie - Regie: Kevin Tancharoen - Verleih: Fox D/H 2011 - Melodram - Regie: Robert Thalheim - Verleih: Zorro Wem die Casting-Shows im Fernsehen nicht genug sind, darf nun 14 preisgekrönte Jungschauspieler der US-TV-Serie „Glee“ bestaunen, die von 3D-Kameras begleitet eine ausverkaufte Konzerttournee durch die Vereinigten Staaten hinter sich bringen. Showbiz, Musical-Revue, Backstage-Report: Der Film gibt (unkritische) Einblicke in den Wahnsinn des zeitgenössischen Nachwuchs-Hypes. HE Die DDR im Sommer 1988: Die Zwillinge Isabel (Luise Heyer) und Doreen (Friederike Becht) machen Urlaub in Ungarn und reisen damit erstmals ins sozialistische Ausland. Dort begegnen sie zwei westdeutschen Jungen, Doreen verliebt sich. Schon bald reift ein Fluchtplan. Drama von Robert Thalheim („Am Ende kommen Touristen“), das auf einer wahren Geschichte basiert. HE Start: 22.9. Start: 25.8. Filmpalette, Rex 40 www.mindeffects.de NRW-Premiere am Sonntag 4. September, 19:30 Uhr im Schauspielhaus in Köln. Sandra Hüller Felix Knopp Georg Friedrich FESTIVAL DES DEUTSCHEN FILMS FILMKUNSTPREIS 2011 BESONDERE EINZELLEISTUNG DARSTELLER: SANDRA HÜLLER Ein Film von JAN SCHOMBURG ueber-uns-das-all.realfictionfilme.de HAUPTPREIS FLIEGENDER OCHSE FILMKUNSTFEST SCHWERIN 2011 FESTIVAL DES DEUTSCHEN FILMS FILMKUNSTPREIS 2011 BESONDERE EINZELLEISTUNG BUCH: JAN SCHOMBURG Ab dem 15. September in der Filmpalette, Köln und im Kino Neue Filmbühne, Bonn! Festival Film-Kritik Kate Winslet sorgt in „Mildred Pierce“ von Todd Haynes für Melodramatik, Foto: Home Box Office Inc Großer Schauwert Die Cologne Conference vereint die Qualitäten von Fernsehen und Kino Der Trailer auf der Webseite der Cologne Conference ist zwar noch der letztjährige zum 20. Jubiläum, aber auch die 21. Ausgabe bietet in der FestivalReihe „TopTen“ wieder die besten Fernsehproduktionen weltweit, mit der Reihe „Look“ einen Ausblick auf innovative Fernsehproduktionen und mit „Kino“ neue Leinwandfilme. Die Highlights des Internationalen Film- und Fernsehfestivals, das vom 25. bis 30. September im Cinedom, Cinenova, Filmforum, Filmhaus und der Filmpalette stattfindet, finden sich bereits in der Fernsehabteilung, in der weltweit renommierte Sender wie HBO, Fox und BBC ihre neuesten Serien präsentieren. So zeigt Drehbuchautor Paul Abbott („Für alle Fälle Fitz“) mit „Exile“ eine neue Miniserie um einen arbeitslosen Journalisten, der sich um seinen an Alzheimer erkrankten Vater kümmert, doch dann auf einen einige Jahre zurückliegenden Skandal stößt. Abbot, der auch zu einem Werkstattgespräch anreisen wird, ist gleich ein zweites Mal vertreten: Seine britische Serie „Shameless“ hat er nun mit William H. Macy als langhaarigen, versoffenen Vater von sechs Kindern auch als amerikanische Version produziert. Die dysfunktionale Familie schlägt sich in einem ärmlichen Viertel Chicagos durch, und es wird dabei kein Tabu ausgelassen. Die HBO-Miniserie „Mildred Pierce“ um eine emanzipierte Frau in den 1940er Jahren hat niemand geringeres als Todd Haynes („Velvet Goldmine“, „I‘m not there“) inszeniert und ist mit Kate Winslet, Evan Rachel Wood und Melissa Leo prominent besetzt. Fotografiert hat die Serie Starkameramann Ed Lachman. Auch in der Abteilung Kinofilm findet man beeindruckende Namen im Programm: In einer exklusiven Preview wird als Auftakt bereits am 24. September „Melancholia“, der neue Film von Lars von Trier, zu sehen sein. Nach diesem Endzeitszenario wird mit der Preview von „Underwater Love - A Pink Musical“ tief in die Skurilitätenkiste gegriffen. Regisseur Shinji Imaoka ist bekannt für seine Pink Films – japanische Softsexfilme. Imaokas neustes Werk ist gleich aus mehreren Gründen bemerkenswert: Er hat tastsächlich ein Pornomusical gemacht, die Bilder kommen von Kamerastar Christopher Doyle („The Limits of Control“) und Produzent war der Kölner Stephan Holl vom Filmverleih Rapid Eye Movies. Passend dazu: Mit „Whores Glory“ ist als Preview auch der neue Film von Michael Glawogger („Megacities“, „Workingman‘s Death“) im Programm. Glawogger blickt hinter die Kulissen der Prostitution in Thailand, Indien und Mexiko. Daneben sind zahlreiche Independent-Regisseure von Weltrang mit neuen Filmen vertreten, darunter Park Chan-wook („Old Boy“), Shinya Tsukamoto („Tetsuo“), Kore-eda Hirokazu („Nobody Knows“), Kelly Reichardt („Wendy & Lucy“) und Michael Winterbottom („In this World“). Mit „Magic Trip: Ken Kesey’s Search for a Kool Place“ entführt uns eine amerikanische Doku ins Jahr 1964, als der Autor von „Einer Flog über das Kuckucksnest“ die Hippiezeit mit einem bunten Bus voller LSD einläutete. Die Subkultur kommt auch in der traditionellen Kultnacht der Cologne Conference zum Zuge: „Kosmische Kuriere, elektronische Schlager, minimale Beats“ heißt das Programm, das sich aus dem reichhaltigen Pop-Archiv des WDR speist. Die Werkstattgespräche werden wieder für glamouröses Feeling sorgen, denn dann stehen die Preisträger der Cologne Conference Rede und Antwort. In den letzten Jahren gingen in Köln zu diesem Anlass bereits David Lynch, die Dardenne-Brüder, Paul Haggis, Anton Corbijn und die Stars aus „Mad Men“ über den Roten Teppich CHRISTIAN MEYER Bleibt stets gelassen: Polizist Gerry (Brendan Gleeson) Von Iren und anderen „The Guard – Ein Ire sieht schwarz“ von John Michael McDonagh Ein schrulliger, irischer Kleinstadt-Cop bekommt es mit Drogenschmugglern und dem FBI zu tun. C Makabre Komödie Polizist Gerry Boyle (Brendan Gleeson) geht an der Westküste Irlands routiniert seiner Arbeit nach. So denn mal welche anfällt. Den Rest der Zeit schäkert der Cop mit seiner todkranken Mutter im Hospital und vertreibt sich die Langeweile mit Guiness, Computerspielen oder Escort-Girls. Eines Tages aber wird in der Stadt ein Drogenschmuggler aufgefunden, der in seiner Wohnung hingerichtet wurde. Gerry nimmt die Sache relativ gelassen, bis plötzlich sein neuer Kollege verschwindet und FBI-Agent Wendell Everett (Don Cheadle, „Hotel Ruanda“, „Iron Man 2“) in der Tür steht, der einem gewaltigen Drogendeal auf der Spur ist. Der Fall schweißt den weltentrückten, mürrischen Cop und den smarten, ambitionierten YaleAbsolventen unfreiwillig zusammen. Damit ist der Grundstein für eine eigenwillig erfrischende, schwarzhumorige Buddy-Komödie gelegt. Brendan Gleeson, selbst Ire, dürfte dem Kinogänger noch aus „Brügge sehen… und sterben?“ in Erinnerung sein, in dem er sich als irischer Killer melodramatisch, zwischen Melancholie und Irrwitz in der belgischen Provinzhauptstadt verirrt. Diesmal besucht der Ire nicht die Fremde, sondern die Fremde ihn – in Person eines FBI-Agenten. Gerrys Amerikabild fundiert auf dem Eindruck, den er in grauer Vorzeit bei einem Besuch in Disney-World gewonnen hatte. Missverständnisse in Sprache und Kultur, scharfe Zynismen und Beleidigungen sind entsprechend vorprogrammiert und werden von Autor und Regisseur John Michael McDonagh genüsslich ausgeschlachtet. John Michael McDonagh ist im Übrigen der Bruder von Martin McDonagh, dem Regisseur von „Brügge sehen… und sterben?“. Beide Brüder setzen auf eine übersichtliche Figurenkonstellation und entspanntes Tempo, in das der flinke Wortwitz umso pointierter einschlägt. Zugleich vereint ihre Antihelden Sympathie: John Michael McDonagh bricht die Klischees, derer er sich bedient, seine Typen agieren atypisch. Diese Balance aus Gewohnten und Unerwartetem in der Figurenzeichnung verleiht den Schablonen Charakter und Seele. Und so bleibt selbst Gerry kein Clown, sondern wächst einem schließlich ans Herz. Wie die Figuren, so verschwimmen auch die Genregrenzen. „The Guard“ suhlt sich ebenso in der Cop-Crime-Comedy wie er sich Western-Zitaten bedient. Auf Italo-Western-Elemente greift auch die US-Band Calexico zurück, die mit ihrem Soundtrack ironisch Akzente setzt und den skurrilen Gesamteindruck verstärkt. Der Schauplatz ist ähnlich romantisch verklärt wie das Brügge des Bruders: Die Küstengegend samt Kulissen erscheinen welt- und zeitentrückt, strahlen idyllisch und dreckig in knallsatten Farben. Insgesamt ein runder Spaß für Auge und Zwerchfell, für den John Michael McDonagh auf der Berlinale 2011 mit dem Preis für das beste Debüt geehrt wurde. HARTMUT ERNST THE GUARD – EIN IRE SIEHT SCHWARZ Berlinale 2011: Bestes Debüt GB/IR 2010 - Komödie / Thriller - Regie: John Michael McDonag - Kamera: Larry Smith mit: Don Cheadle, Liam Cunningham, Brendan Gleeson - Verleih: Ascot Elite Start: 22.9. Cinenova, Metropolis, Off Broadway Internationales Film- und Fernsehfestival I 21. Cologne Conference, 25. - 30.9. Orte: Cinedom, Cinenova, Filmforum, Filmhaus, Filmpalette 42 us Der September im Filmhaus Visions of China: Chinesisches Filmfestival VISIONS OF CHINA MEIN LEBEN IM OFF! Chinesisches Filmfestival Mit Vorfilm in Zusammenarbeit mit der KHM 15. - 21. September 2011 DE 2011, R. u. B.: Oliver Haffner, D.: Thomas Schmauser, Katharina Marie Schubert u.v.a., digital, 100 Minuten Zum fünften Mal in Folge präsentiert das Filmhaus Köln 2011 sein in Deutschland einziges Festival aktueller chinesischer Filme. Auch dieses Jahr bietet sich im Filmhaus Köln die einmalige Chance, die aktuellste chinesische Filmproduktion exklusiv zu erleben und als Zuschauer zu bewerten (Vergabe des von Choices gestifteten Publikumspreises). Eröffnung: Donnerstag, 15.09. um 18:30 Uhr (nur mit Einladung!) Preisverleihung (Jury-Preis und Publikumspreis) am Sonntag, 18.09., 19:30 Uhr. 15.-18.09.: Wettbewerb 19.-21.09: Panorama China Oliver Haffners Film hat „groteske Spreizereien in einem Macho-Bürobetrieb, angenehm Bohemisches in Kneipen und am Isarufer, einen Helden, Frank, der sich mit seinem bieder gemusterten Jackett und seinem Haargekringel Jahrzehnte zurück ins Künstlerleben katapultiert.“ (Süddeutsche Zeitung) Filmhaus Kino und Gebäude 9 präsentieren: something weird cinema: DON’T ANSWER THE PHONE Am 7. September um 21.30 Uhr USA 1980, R.: Robert Hammer, 35mm, 90 Minuten, OF Weiter im Programm: FLIEGENDE FISCHE MÜSSEN INS MEER Mit Vorfilm in Zusammenarbeit mit der KHM DE / CH 2011, R.u.B.: Güzin Kar, D.: Meret Becker, Annette Corti, Lou Haltinner u.v.a.,35mm // 84 Minuten MELODY IN LOVE Am 14. September um 21.30 Uhr DE 1978, R.: Hubert Frank, 35mm, 90 Minuten, DF THE DEAD ZONE Am 23. September um 21.30 Uhr USA 1983, R.: David Cronenberg, 35mm, 100 Minuten, DF Weitere Veranstaltungen im September sowie ausführlichere Informationen zu allen Filmen finden Sie auf www.filmhauskoeln.de oder +49 (0)221 22 27 10-0. Filmhaus Köln, Maybachstraße 111, 50670 Köln Kinokultur Medienbildung Filmschaffen filmhau köln Film-Kritik Foyer Gianni mit seiner strengen Mama Zweisam einsam „Gianni und die Frauen“ von Gianni Di Gregorio Eigentlich hat sich Gianni schon in seinem geregelten Vorruhestand-Leben eingerichtet. Doch dann überkommt den Endfünfziger der „Dritte Frühling“. C Abgesang auf Altmänner-Phantasien In seinem Regie-Debüt „Das Festmahl im August“ (2008) erzählte der Schauspieler und Drehbuchautor (u.a. „Gomorrah“) Gianni Di Gregorio von einem arbeitslosen Römer, der sich an Maria Himmelfahrt nicht ganz freiwillig um seine Mutter und drei weitere Seniorinnen kümmern muss. Der vor allem durch das natürliche Spiel der vier Laiendarstellerinnen überzeugende Film gewann zahlreiche Preise auf internationalen Filmfestivals. Nun kehrt Gianni mit seiner aristokratischen Film-Mama – der wunderbaren 96jährigen Valeria Di Franciscis Bendoni – auf die Leinwand zurück. Diesmal als Frührentner, der mit seiner noch arbeitenden Frau und der fast erwachsenen Tochter in einer bescheidenen Wohnung im römischen Stadtteil Trastevere zusammenlebt, aus der der Sex schon längst ausgezogen ist. Seine verschwendungssüchtige Mutter wohnt dagegen in einer feudalen Villa und verprasst, mit ihren Freundinnen Champagner schlürfend, Giannis Erbe. Ein Versuch von ihm und seinem Busenfreund Alfonso (Alfonso Santagata), sie ins Altersheim abzuschieben, scheitert kläglich an ihrem immer noch hellwachen Geist. Als der in den Tag hinein lebende Gianni entdeckt, dass sein vergreister Nachbar ab und an hinter der Theke eines kleinen TanteEmma-Ladens verschwindet, um die dralle Besitzerin zu befingern, macht er sich auf die Suche nach einer Affäre, die seine verloren geglaubte Libido wiedererwecken soll. Doch sein Versuch, das Leben noch einmal zu leben, scheitert sowohl bei seiner ersten großen Liebe Valeria (Valeria Cavalli) wie auch bei der schönen Haushälterin (Kristina Cepraga) seiner Mutter und der gegenwärtigen, heimlichen Liebe Gabriella (Gabriella Sborgi). Di Gregoria hat diesen verzweifelten Versuch, die Jugend und die Liebe zurück zu holen und dem Alter und der Einsamkeit zu trotzen, mit einem Hauch von Wehmut und zärtlichem Humor überzogen. Dabei porträtiert er nicht nur einfühlsam die Lebenswelt älterer Menschen, sondern bezieht auch ihr soziales Stadtteil-Umfeld fernab jeder Touristen-Romantik in die Handlung mit ein. Die unspektakulären aber atmosphärisch stimmigen Bilder von Kameramann Gogo Bianchi und die autobiographischen Züge der von Di Gregorio selbst gespielten Titelfigur verleihen dem präzis beobachtenden Film dabei einen fast dokumentarischen Charakter. Tatsächlich hatte sich Di Gregorio doch selbst jahrelang um seine verwitwete Mutter gekümmert. So verfängt sich seine Inszenierung nie in der lauernden Klischeefalle, bedient weder die heute gängig gewordene, spätpubertierende Gag-Schiene, noch macht er sich auf Kosten seiner Protagonisten lustig. Ganz unaufgeregt taucht er in eine Welt ein, die das Kino leider allzu selten entdeckt. So entwickelt man viel Sympathie für die jederzeit authentisch wirkenden Darsteller und bisweilen mündet unser Schmunzeln auch in nachdenkliche Selbsterkenntnis. ROLF-RUEDIGER HAMACHER GIANNI UND DIE FRAUEN I 2011 - Komödie / Drama - Regie: Gianni Di Gregorio - Kamera: Gianenrico Bianchi mit: Gianni Di Gregorio, Gabriella Sborgi, Teresa Di Gregorio - Verleih: Neue Visionen Start: 22.9. Cinenova, Rex Einige der Mitarbeiter des Filmhaus Köln mit dem Geschäftsführenden Vorstand Peter Klas Besondere Kinomomente 30 Jahre Kölner Filmhaus e.V. Donnerstag, 21. Juli: Den 30. Geburtstag des Kölner Filmhauses feierte die Institution mit einem neuen Corporate Design und der Umbenennung in „Filmhaus Köln“. Nach wie vor steht der Verein für „Kinokultur, Medienbildung und Filmschaffen“. Doch das Filmhaus hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten Der amtierende Vorsitzende Olaf Klein ließ gewandelt, wie der amtierende erste Vorstand 30 Jahre Kölner Filmhaus Revue passieren Olaf Klein in seinem Grußwort betonte: „Wir haben aus den Krisen viel gelernt, das Filmhaus ist unmerklich in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“ Denn aus einem alternativen Filmemacherkollektiv ist mittlerweile eine ernst zu nehmende Medienproduktions- und Abspielstätte entstanden. Dieses respektable Jubiläum zelebrierte man mit einem bunten Programm aus Filmausschnitten, Auftritten des Filmhaus Chors, einem Buffet und anschließender Livemusik bis tief in die Nacht hinein. Kinderfilmfestival im Metropolis Donnerstag, 28. Juli: Während der Sommerferien steht im Metropolis das Kinderfilmfestival auf dem Programm, das noch bis zum 6. September sein Programm aus 23 Filmen bestreitet, die täglich um 13:30 Uhr und 13:45 Uhr gestartet werden. Die erste Schiene ist den etwas älteren Kindern vorbehalten, die Filme der zweiten Waffelessen im Foyer des Metropolis-Kinos sind ohne Altersbeschränkung freigegeben. Immer donnerstags stehen zudem Sonderaktionen mit den Kindern auf dem Programm. Nach den kostenlosen, frisch gebackenen Waffeln des Eröffnungstages zählten dazu eine Kinodauerkartenverlosung und Kinderschminken. Am 25. August hat man noch einmal die Möglichkeit, an einer Kinoführung teilzunehmen, die auch den Blick hinter die Kulissen ermöglicht, und am 1. September erhält jeder Kinobesucher zu seinem Ticket noch ein kostenloses Eis dazu. „Kölner Kurzfilmabend“ in der Filmpalette Dienstag, 9. August: Aufgrund des schlechten Wetters zog das Odonien Open-Air-Kino mit seinem „Kölner Kurzfilmabend“-Programm in die Filmpalette um, die daraufhin aus allen Nähten platzte. Zu vier der sechs gezeigten Kurzfilme waren auch die Filmemacher anwesend und standen der Moderatorin Sonja Hofmann und dem Publikum im Nachwuchsproduzent Boris Grönemeyer und Moderatorin Sonja Hofmann beim Anschluss an die jeweilige Projektion Rede Publikumsgespräch und Antwort. Lutz Heineking jr. verriet, dass sein Film „Die Bewerber“ in gerade mal drei Stunden an einem Morgen komplett improvisiert wurde, Türker Süer erzählte, dass er für „Dem Besten aller Väter“ Denis Moschitto für die Hauptrolle gewinnen konnte, weil er schon im Vorfeld mit dem Schauspieler befreundet war. TEXTE/FOTOS: FRANK BRENNER Lesen Sie die Langfassungen unter: www.choices.de/foyer Foyer Nachrichten aus der Kino-Welt INTERNATIONALES FILM & FERNSEHFESTIVAL KÖLN 25.09. - 30.09.2011 COLOGNE - CONFERENCE.DE KULTNACHT Dienstag, 27.09.2011, 21.00 Uhr, Filmforum Kosmische Kuriere, elektronische Schlager, minimale Beats - Das Pop-Archiv des WDR. Ende der 1960er Jahre formt sich in Deutschland eine Musikszene zwischen HippieFolk, Politrock und experimenteller Avantgarde. Gerade letzteres findet in Köln und Düsseldorf seine schöpferische Quelle - das Rheinland entwickelt sich im musikalisch zersplitterten Bundesgebiet zu einem intellektuell-kulturellen Anziehungspunkt. Die ›Kultnacht‹ widmet sich in diesem Jahr jenem regionalen Brennpunkt der deutschen Musikgeschichte. Wir freuen uns auf einen Abend mit einschlägigen Filmdokumenten, selten gezeigten Konzertausschnitten und interessanten Gästen. Im Anschluß zeigen wir Jerzy Skolimowskis Kultklassiker Deep End von 1971. THE WOODS Montag, 26.09.2011, 21.00 Uhr, Filmhaus Feature Film, USA 2011, 93 Min., R.: Matthew Lessner, D.: Toby David, Justin Phillips, Nicola Persky, Brian Woods, Anne-Sophie Dutoit, Lauren Hamersmith, Adam Mortemore, Chris Edley, Amanda Furches Am Anfang der bitterbösen Jugend- und Sozialsatire schleppt eine Truppe bunter Jugendlicher Flachbildfernseher und Waschmaschinen in den Wald, um eine neue Zivilisation zu gründen. Als die Außenwelt zusammenbricht und die PlayStations keinen Strom mehr haben, gleitet die Gruppe in die Steinzeit zurück. Es ist ein Angriff auf eine Generation, deren Weltrevolution schon an der Gründung einer FacebookGruppe scheitert. THE TRIP Donnerstag, 29.09.2011, 20.00 Uhr, Filmhaus Feature Film, Großbritannien 2010, 107 Min., R.: Michael Winterbottom, D.: Steve Coogan, Rob Brydon Wenn zwei Komiker wie Steve Coogan und Rob Brydon sich ein Duell liefern, kann es eigentlich nur brilliant werden. Als Coogan das Angebot bekommt sechs Restaurants im Norden Englands zu testen wird Brydon ihm als Beifahrer aufgedrängt. Zwischen Autositz, Restauranttisch und Hotelbett liefern sich die beiden Komiker einen unablässigen Zweikampf. SUBMARINE Donnerstag, 29.09.2011, 20.00 Uhr, Cinedom Feature Film, Großbritannien 2010, 112 Min., R.: Richard Ayoade, nach einem Roman von Joe Dunthorne, D.: Noah Taylor, Paddy Considine, Craig Roberts, Yasmin Paige, Sally Hawkins Mit seinem Kino-Regiedebüt „Submarine“ zeigt Richard Ayoade, dass er der britische Wes Anderson werden könnte. Wie der Amerikaner verbindet Ayoade großen visuellen Einfallsreichtum mit einer liebevollen Zeichnung exzentrischer Figuren. Der 15-Jährige Junge Oliver Tate aus Wales ist ein wenig zu altklug für sein Alter und voller Energie. Ständig schmiedet er Pläne, um die Welt in Ordnung zu bringen. NIGHT FISHING Dienstag, 27.09.2011, 21.00 Uhr, Cinedom Kurzfilm, Südkorea 2011, 34 Min., R.: Park Chan-wook, Park Chan-kyong, D.: Lee Jung-hyun, Oh Kwang-rok Die Geschichte um einen einsamen Fischer, dessen entspannter Angelabend mit einem grausigen Fund, einer absurden Begegnung und einem mysteriösen Ritual endet, brachte Park Chan-wook in Berlin den Preis für den besten Kurzfilm ein. Tatsächlich verwendete Park für seinen spannenden, komischen und berührenden Film ausschließlich Bilder, die er mit einem iPhone 4 aufgenommen hat. Tickets gibt es an der Abendkasse, ab dem 26.09. im Festivalzentrum in der Kunstbar und online unter www.cologne-conference.de - Einzelticket 6€, Festivalpass 20€ SAMSTAG, 24.09.2011 20:00 Cinenova Melancholia 20:30 Filmclub 813 Underwater Love A Pink Musical MONTAG, 26.09.2011 18:00 Filmhaus 19:30 Filmhaus 19:30 Cinenova 21:00 Filmhaus 21:00 Filmpalette 23:00 Filmpalette 23:00 Filmhaus The City Dark Jess+Moss Das große Comeback The Woods Whores’ Glory The Ballad of Genesis and Lady Jaye Bad Posture DIENSTAG, 27.09.2011 18:30 Filmforum Meek’s Cutoff 18:30 Cinedom Kaidan Horror Classics 19:00 Filmhaus The Shadow Line 20:30 Filmhaus The Hour 20:30 Cinenova Isenhart 21:00 Filmforum Kultnacht 21:00 Filmpalette Los Pasos Dobles 21:00 Cinedom Night Fishing 21:30 Filmhaus Signature 22:00 Cinedom Beyond the Black Rainbow 22:30 Filmpalette Jiro Dreams of Sushi 23:00 Filmforum Deep End MITTWOCH, 28.09.2011 18:00 Filmhaus Showcase: ZDF - Das kleine Fernsehspiel 19:00 Filmforum Shameless 20:00 Filmhaus Romeos 20:30 Filmforum Exile 21:00 Filmpalette Happy People: A Year in the Taiga 22:00 Filmforum Magic Trip: Ken Kesey’s Search for a Kool Place 22:00 Filmhaus Kriegerin 23:00 Filmpalette The Redemption of General Butt Naked DONNERSTAG, 29.09.2011 18:00 Filmforum The Clink of Ice 18:00 Filmhaus Reagan Finisterrae 18:30 Cinedom 19:30 Filmforum Mildred Pierce 20:00 Cinedom Submarine 20:00 Cinenova In den besten Jahren 20:00 Filmhaus The Trip 22:00 Cinedom Terra Nova 22:30 Filmforum Majority 22:30 Filmhaus Episodes 23:30 Cinedom Grimmsberg 23:30 Filmhaus Norwegian Cozy FREITAG, 30.09.2011 18:30 Filmforum The Fall 21:00 Filmforum The Cell Film-Kritik Die kleinen Gangster in großer Aufregung Da waren sie noch Freunde: Victor (Moritz Bleibtreu) und Rudi (Georg Friedrich) Block Party Kleider machen Leute „Attack the Block“ von Joe Cornish “Mein bester Feind” von Wolfgang Murnberger In einem sozialen Brennpunkt Londons muss sich eine Teenie-Gang gegen Aliens zur Wehr setzen. C Komödiantisches Genregemisch Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren der Jude Victor und Rudi die besten Freunde. Rudi ist zu den Nazis übergelaufen und hat diesen von einem wertvollen Gemälde erzählt, das sich im Besitz von Victors Familie befindet. Danach überschlagen sich die Ereignisse. C Verwechslungskomödie im Dritten Reich Das Timing könnte kaum besser sein: Pünktlich zu den britischen Riots krawallt diese Londoner Teeniegang über die Leinwand. Doch bevor aus ihnen Alex’ Gang aus Uhrwerk Orange werden kann, wird ihr Aggressionspotential auf die Attacke wolfartiger Aliens gelenkt. Mit Star Nick Frost („Paul“, „Shaun of the Dead“) als gelangweilter Kiffer und Jodie Whittaker als Opfer und spätere Schützenhilfe sind die Erwachsenenrollen bereits erschöpft. Die Jugendlichen und Kinder spielen hier neben den zotteligen Aliens mit fluoreszierendem Gebiss die Hauptrolle. Während die sozialkritischen Seitenhiebe gut sitzen (absolut identische Schlussszene wie in „Mein Stück vom Kuchen“) und aktueller sind denn je, wirkt die Action mitunter etwas lahm. CHRISTIAN MEYER ATTACK THE BLOCK GB 2011 - Action / Komödie - Regie: Joe Cornish - Kamera: Thomas Townend mit: Jodie Whittaker, Chris Wilson, Nick Frost - Verleih: Wild Bunch Start: 22.9. Entrollt der drögen Provinz: Ellen Page Leben und Lieben „Roller Girl“ von Drew Barrymore Ein junges Mädchen hat keine Lust mehr auf das Spießerleben und rebelliert auf Rollschuhen. C Rebellischer Teeniefilm Als Bliss (Ellen Page) zum ersten Mal einem Rollerderby, einer Art StockcarRennen auf Rollschuhen, beiwohnt, ist es um sie geschehen: Sie will mitspielen und mit dem rauen Sport ihrem angepassten Vorstadtleben entkommen. Das Problem: Ihre Eltern dürfen davon nichts wissen, denn Bliss ist erst 17 und darf ohne Einwilligung der Eltern nicht an den Meisterschaften teilnehmen. Rebellion, Konkurrenz, Freundschaft: „E.T.“-Mädchen Drew Barrymore legt mit ihrem Regiedebüt einen rebellischen Teeniefilm hin, in dem ein vermeintlich hässliches Entlein zur selbstbewussten Heldin erwächst. Unterm Strich dieser mitunter etwas angepassten Rebellion halten wir geläutert fest: Lebe deinen Traum, und liebe deine Mutter! HARTMUT ERNST Komödien, die in der Zeit des Zweiten Weltkriegs spielen, sind nach wie vor eine Seltenheit, weil sie sich auf dünnes Eis begeben. Es ist nicht einfach, die Balance zu halten zwischen guten Gags und der Gefahr, die Gräueltaten jener Zeit auf unverantwortliche Weise zu verharmlosen. Insbesondere die Deutschen haben hier ein Problem, dem sie sich besser gar nicht erst stellen, anstatt in diese Falle zu tappen. Dani Levy, immerhin ein jüdischer Filmemacher, hat es mit „Mein Führer“ 2006 versucht und auch ganz gut gemeistert, doch er blieb die sprichwörtliche Ausnahme von der Regel. Nun hat sich der Österreicher Wolfgang Murnberger an der Thematik versucht, als Vorlage diente ihm dabei der Roman „Wie es Victor Kaufmann gelang, Adolf Hitler doch noch zu überleben“ aus der Feder von Paul Hengge, der hier auch das Drehbuch geschrieben hat. Mit dem Ergebnis haben die beiden nun zwar nicht gerade Schiffbruch erlitten, es ist allerdings doch anders ausgefallen, als man vielleicht erwartet hätte. Wolfgang Murnberger ist derzeit einer der erfolgreichsten Komödienregisseure Österreichs, der mit der Filmreihe um den Privatdetektiv Brenner („Komm, süßer Tod“, „Silentium“, „Der Knochenmann“) auch hierzulande Erfolge verbuchen konnte. Sein skurril-respektloser Witz, der die Filme mit Josef Hader zu Musterbeispielen des düsteren alpenländischen Humorverständnisses gemacht hat, schimmert bei „Mein bester Feind“ nur noch in einigen wenigen kleinen Bonmots durch. Die gesamte erste Hälfte des Films ist sogar todernst in Szene gesetzt, wenn vom Zerbrechen einer Freundschaft und dem Aufkommen des Nationalsozialismus in Österreich berichtet wird. Ziemlich genau zur Halbzeit vollzieht sich dann der Wandel, wenn Victor und Rudi gemeinsam in einem NS-Flugzeug abgeschossen werden und als einzige den Absturz überleben. Victor tauscht mit dem verletzten Rudi die Rollen, schlüpft in die Uniform des SS-Schergen und degradiert Rudi zu seinem jüdischen Gefangenen. Die Posse kann eine ganze Zeit lang aufrechterhalten werden und liefert entsprechend den Nährboden für eine humorvolle Verwechslungs- und Verkleidungsgeschichte. Diese erreicht allerdings nie den zynischen Witz von Murnbergers vorangegangenen Filmen, sondern bleibt eher zurückhaltend. Das gibt dem Zuschauer die Gelegenheit, sich über die Absurdität von Vorurteilen Gedanken zu machen, die mit Kleidung und Verhaltensweisen einhergehen. Der ernste Hintergrund des Thematisierten schimmert immer wieder durch und steht einer ausnahmslos witzigen Aufbereitung im Wege. Vielleicht war diese aber auch gar nicht intendiert, und es geht den Filmemachern viel eher darum, den jüdischen Protagonisten als wahren Helden und Sieger zu zeichnen. Darüber, dass dadurch die Tatsachen auf unschöne Weise ausgeblendet werden, sehen wir mal wohl wollend hinweg. FRANK BRENNER MEIN BESTER FEIND ROLLER GIRL USA 2009 - Komödie / Drama - Regie: Drew Barrymore - Kamera: Robert Yeoman mit: Ellen Page, Daniel Stern, Drew Barrymore - Verleih: Senator Start: 1.9. A/LUX 2011- Komödie / Tragikomödie - Regie: Wolfgang Murnberger - Kamera: Peter v. Haller mit: Moritz Bleibtreu, Ursula Strauss, Georg Friedrich - Verleih: Neue Visionen Start: 1.9. Off Broadway, Rex 46 Lichtspiele Lichtspiele Eintrittspreise: Mo.-Mi.: 5,00 € | Do.: 4,00 € (Kinotag) | Fr.-So./ Feiertag: 7,50 € zzgl. Überlängen- und/oder 3D Zuschlag (3 €) | Kinderpreis bis einschl. 12 J. ab 01.09. Die drei Musketiere Eine offene Rechnung ab 22.09. USA,D 2011 - Adventure - Laufzeit n.n.b. - R.: Paul W.S. Anderson D.: Logan Lerman, Orlando Bloom, Christoph Waltz - FSK n.n.b. USA 2011 - Thriller - 114 Min. - R.: John Madden D.: Sam Worthington, Helen Mirren - ab 16 J. Die drei Musketiere sind zurück auf der Leinwand - erstmals in 3D! Von den Allüren ihres Adlatus D'Artagnan haben Athos, Porthos und Aramis schnell die Veteranen-Nasen voll. Doch mit seinem unerschrockenen Kampf gegen den boshaften Rochefort belehrt er das eingespielte Trio ebenso schnell eines besseren und kann sich fortan ihrer tatkräftigen Unterstützung gewiss sein. Die hat er auch bitter nötig. Denn der diabolische Kardinal Richelieu ist drauf und dran, mit seinen Ränkespielen ganz Frankreich ins Kriegschaos zu stürzen... 1966 wurden die drei ehemaligen MossadAgenten Rachel, Stefan und David auf eine Mission nach Ostberlin geschickt, um den berüchtigten Naziverbrecher Vogel zu stellen. Sie wurden zu Helden, doch auf einmal droht diese Legende zusammenzubrechen. Eingeholt von der Wahrheit und den Lügen ihres Lebens müssen die drei über 30 Jahre später zu Ende bringen, was damals begann… in 3D! ab 01.09. Baikonur RUS,D 2011 - Romanze - 95 Min. - R.: Veit Helmer D.: Alexander Asochakov, Marie de Villepin - o.A. Der verwaiste Jugendliche Iskander, der aufgrund seiner Faszination für die Raumfahrt von allen nur "Gagarin" genannt wird, lebt in einem kleinen kasachischen Dorf, ganz in der Nähe der Stadt Baikonur, in der sich ein bekannter Weltraumbahnhof befindet. Eines Tages stößt Iskander dort auf eine französische Kosmonautin namens Julie, die gerade frisch aus dem All kommt und nur durch Zufall an diesem Ort gelandet ist... ab 01.09. Kill the Boss Gianni und die Frauen Gianni lebt mit Frau und Tochter in einer kleinen Wohnung in Rom. Die Tage verbringt er, indem er seinen Hund und den seiner schönen Nachbarin ausführt, Putzmittel und Lebensmittel einkauft und unter der strengen Aufsicht seiner Frau die Rechnungen bezahlt. Er ist so eine Art Faktotum - auch für seine Tochter und ihren arbeitslosen Freund, der offenbar bei ihnen eingezogen ist. Dann aber erfährt Gianni von seinem alten Freund Alfonso Erstaunliches über dessen jüngste sexuelle Eskapaden. Irgendwie hat Gianni total ignoriert, dass alle seine Altersgenossen ihren zweiten Frühling erleben! USA 2011 - Komödie - 97 Min. - R.: Seth Gordon D.: Jason Bateman, Jennifer Aniston, Colin Farrel - FSK n.n.b. Hell Nick, Kurt und Dale erleben ihre tägliche Plackerei inzwischen als derart unerträglich, dass es für sie nur noch eine Option gibt: Weil sie sich eine Kündigung nicht leisten können, müssen sie ihre Bosse loswerden. Zu diesem Zweck trinken sie sich reichlich Mut an und lassen sich von einem aufdringlichen ExKnacki zu einem windigen Komplott überreden... D, CH 2011 - Thriller - 89 Min - R.: Tim Fehlbaum D.: Hannah Herzsprung, Lars Eidinger - ab 16 J. ab 15.09. Männerherzen... und die ganz, Preview: 14.09. um 19:15 Uhr - 5 € ganz große Liebe ab 22.09. Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr. Seit Jahren brennt die Sonne unerklärlich heiß auf die Erde nieder. Permanente Dürre hat das Land ausgetrocknet. Nahrung ist knapp geworden. Phillip, seine Freundin Marie und ihre Schwester Leonie sind auf dem Weg in die Berge in der Hoffnung, dort Wasser zu finden. Sie sind jedoch nicht allein auf der Suche. Es beginnt ein Überlebenskampf in einer aussichtslos erscheinenden Welt. Der große Crash D 2011 - Komödie - Laufzeit n.n.b. R.: Simon Verhoeven - D.: Til Schweiger, Christian Ulmen - FSK n.n.b. Mit seinem Smash-Hit "Die ganz, ganz große Liebe" meint Musiker Bruce Berger, endlich ein eigenes Label für seine Schlagerkunst verdient zu haben. Seine Kumpels haben derweil ganz andere Sorgen als sie Star-Allüren ihres eingebildeten Freundes. Jerome ist die Großstadt über den Kopf gewachsen, Günther kämpft sich mit seiner unbequemen Freundin ab und Philip blickt ängstlich seiner Vaterweihe entgegen... Shanghai ab 22.09. I 2011 - Komödie - 90 Min - R.: Gianni Di Gregorio D.: Gianni Di Gregorio, Valeria De Franciscis, Alfonso Santagata - FSK n.n.b. ab 15.09. USA 2010 - Thriller - 105 Min - R.: Mikael Hafström D.: John Cusack, Chow Yun-Fat, Li Gong - FSK n.n.b. ab 29.09. USA 2011 - Thriller - 109 Min. - R.: J.C. Chandor D.: Kevin Spacey, Stanley Tucci - FSK n.n.b. Wall Street 2008: Broker und Börsenmakler jonglieren noch ohne schlechtes Gewissen mit hohen Einsätzen und erzielen schwindelerregende Gewinnmargen. Doch die Finanzkrise hat bereits Einzug gehalten. Analyst Eric Dale und sein ehemaliger Schützling, der smarte Peter Sullivan, erkennen, dass der finanzielle Untergang ihrer Firma bevorsteht. Von den Zahlen alarmiert, beschließt die Konzernführung zum bevorstehenden Wochenende eine hochspekulative Rettungsaktion... Wickie auf großer Fahrt Das Jahr 1941 im von Japan besetzten Shanghai. Der amerikanische Geheimagent Paul Soames ist gerade in der Stadt angekommen, um den Mord an seinem besten Freund aufzuklären. Prompt findet er sich in einem Netz von Verschwörung und Lügen, das die ganze Stadt zu überdecken scheint. Bei seinen Nachforschungen nimmt er den charismatischen chinesischen Gangster Anthony Lan-Ting und dessen schöne Frau Anna ins Fadenkreuz, wird aber gleichzeitig von dem japanischen Geheimdienstoffizier Tanaka beschattet. Kinderpreis 7 € ab 29.09. D 2011 - Komödie - 96 Min. - R.: Christian Ditter D.: Jonas Hämmerle, Valeria Eisenbart - o. A. Wann wird aus dem kleinen Wickie endlich ein richtiger Wikinger? Diese Frage lässt seinem Vater Halvar keine Ruhe. Doch als der Schreckliche Sven den Häuptling entführt, schlägt unverhofft Wickies große Stunde. Als stellvertretender Häuptling führt er die Starken Männer Tjure, Snorre, Urobe, Gorm, Ulme und Faxe an und bekommt dabei Unterstützung von der furchtlosen Svenja... in 3D! Unser “One Dollar House” Programm läuft weiter: Superleichte 3D-Brillen auch in Kindergröße! Eintrittspreis: jeder Film 2,99 € Hohenzollernring 60 - 50672 Köln - Info 25 41 41 - Reservierung ab 15 Uhr 258 56 44 - www.rex-koeln.de Haben Sie Interesse an einer Schulvorstellung? Rufen Sie uns von 9.00 - 18.00 Uhr unter 972 62 97 an! Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 15 Min. vor Filmbeginn - Sa./ So./ Feiertag: 30 Min. vor Filmbeginn 47 Roter Teppich Noch hat er nichts zu befürchten: Moritz Bleibtreu als jüdischer Kunsthändler Victor Kaufmann in „Mein bester Feind“. „Ein Film ist für mich kein Anlass, mich aufzuregen“ Moritz Bleibtreu über „Mein bester Feind“, die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit und internationale Dreherfahrungen Als Sohn des Schauspielerpaares Moni- aus. Diesen Drahtseilakt, sich die Komödie zu ca Bleibtreu und Hans Brenner kam Moritz trauen, ohne dabei das dramatische Fundament Bleibtreu schon als Kind erstmals mit seinem zu vergessen, hat er gut hinbekommen. zukünftigen Beruf in Berührung. Zum Star wurde er vor mehr als zehn Jahren mit Filmen Sie kannten im Vorfeld die anderen Arbeiten wie „Knocking on Heaven’s Door“ und „Lola Wolfgang Murnbergers. Hatten Sie schon eine rennt“. In der Zwischenzeit ist er zu einem bestimmte Vorstellung, wie die Dreharbeiten der größten deutschen Kassenstars avanciert, ablaufen könnten? der auch in internationalen Produktionen Nicht wirklich, nein. Mal abgesehen davon, dass wie Steven Spielbergs „Münich ein Fan von Murnbergers Fil„Ich bin nie chen“ oder „Ein Leben für ein hundertprozentig zufrieden men bin und ich ihn für einen Leben“ an der Seite von Jeff ganz, ganz großartigen Regisseur mit dem, was ich mache.“ Goldblum reüssierte. In „Mein halte, und wir uns dann schon im bester Feind“ unter der Regie von Wolfgang Vorfeld ganz ausgezeichnet verstanden haben und Murnberger ist er aktuell wieder im Kino zu menschlich unheimlich gut miteinander zurechtsehen. gekommen sind, kann man trotzdem nie vorher wissen, was passiert, wenn man dann am Set steht. choices: Herr Bleibtreu, Joseph Goebbels bei Das hat sich irgendwie noch als Sahnehäubchen Oskar Roehlers „Jud Süss“ und nun ein jü- der Sache dargestellt. Durch die Masse an Erfahdischer Kunsthändler: Lieben Sie diese Ex- rung und die Vielzahl der Filme, die er gemacht treme? hat, weiß er auf eine sehr genaue und geradezu Moritz Bleibtreu: Ich liebe grundsätzlich Ex- magische Weise, was er macht und was er will. Für treme, das stimmt. Aber in diesem konkreten Fall einen Schauspieler ist das eine sehr angenehme hat das mit der Rollenauswahl nicht so viel zu Arbeitsweise, weil Murnberger kein Zweifler ist. tun, denn ich kann ja nicht bestimmen, was mir angeboten wird. Das ist immer Zufällen unter- Sie sind unglaublich produktiv, allein in den worfen, was an Drehbüchern auf meinem Tisch letzten drei Jahren waren es mehr als ein Dutlandet. Es war ein riesengroßer Zufall, dass sich zend Filme. Gibt es Filme oder Rollen, mit dediese beiden Rollen derart die Klinke in die Hand nen Sie im Nachhinein nicht so zufrieden sind? gegeben haben. Da scheint das Leben eher die Ja, eine Menge! Grundsätzlich ist es so, dass ich Extreme zu lieben als ich. Beides sind sehr an- nie hundertprozentig zufrieden bin mit dem, was spruchsvolle und herausfordernde und vielleicht ich mache. Egal, ob es nun der Film ist, an dem ich auch komplizierte Filme, insofern haben sie bei- etwas auszusetzen habe, oder meine Darstellung, de mein Interesse gefunden. die hier oder dort verbesserungswürdig gewesen wäre. Das muss aber auch so sein. Wenn SelbstZur Halbzeit ändert der Film recht radi- kritik verschwindet, dann kann man sich eigentkal seine Tonart. Was hat Ihnen mehr Spaß lich einen anderen Beruf suchen. Einige Sachen gemacht, die doch recht realistische Ge- finde ich gelungener, andere eher weniger, aber schichtsstunde der ersten Hälfte oder die eigentlich gibt es immer etwas, was ich zu bemäkeln habe. Aber das sind Sachen, die ich mit Verwechslungsfarce, die danach einsetzt? Für mich gehört das irgendwie zusammen. mir selber abmache und auch nicht teile, denn ich Es ist klar, dass das Ganze in der Mitte einen halte es auch nicht für notwendig, so etwas zu komödiantischen Zug bekommt, der bei einer diskutieren. In Deutschland gibt es immer dieses Bodyswitch-Geschichte natürlich dazugehört. wahnsinnige Bedürfnis, Dinge zu diskutieren, die Umso wichtiger war, dass man im ersten Drittel nicht funktioniert haben. Ich diskutiere viel liedas dramatische Fundament etablierte, auf dem ber über Dinge, die ich gelungen finde. Ich mache das Ganze steht. Das zeichnet den Film auch Leuten lieber Komplimente, als sie darauf hinzu- 48 weisen, dass ich etwas blöd fand (lacht). Wenn ein Film fertig ist, kann man an ihm sowieso nichts mehr ändern, dann macht es auch keinen Sinn, stundenlang darüber zu lamentieren, was daran nicht gelungen ist. Ein Film, auch wenn es nicht mein eigener ist, ist für mich nie ein Anlass, mich aufzuregen. Wenn ich einen Film schlecht finde, dann gehe ich raus. Ich verstehe die Emotionen, die da hochkochen, nicht so ganz und dass man unbedingt kundtun will, wie schlecht man etwas gefunden hat. Ich nehme das hin und sage mir, „Es hätte besser sein können“, versuche, daraus zu lernen, und feiere das ab, was mir gefällt. Sie spielen auch immer wieder in internationalen Produktionen, gerade haben Sie für Fernando Mereilles neben Anthony Hopkins und Jude Law in „360“ vor der Kamera gestanden. Was unterscheidet Ihrer Meinung nach solche internationalen Produktionen von deutschen? Eigentlich gar nichts. In dem Moment, in dem eine Arbeit vor der Kamera stattfindet – und das ist das Tolle an der Schauspielerei oder am Filmemachen, das ist eine universelle, internationale Sprache, ähnlich wie die Musik – wenn sich verschiedene talentierte Leute aus unterschiedlichen Ländern treffen, dann funktioniert das. Natürlich haben wir hier in Deutschland eine Bewunderung für alles, was aus Amerika kommt. Das große Hollywood ist noch immer was ganz Besonderes und ganz Spezielles. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es wäre für mich nichts Besonderes, mit Jude Law vor der Kamera zu stehen. Auf der anderen Seite ist es so, dass es sich, wenn man zwei Tage mit denen gedreht hat, irgendwie eingrooved und man ganz normal mit denen arbeitet. Natürlich ist es was Besonderes, mit Leuten wie Fernando Mereilles zu arbeiten, der „City of God“ oder „Der ewige Gärtner“ gemacht hat. Da ist es für mich eine Ehre, dabei sein zu dürfen. Oder überhaupt Dialoge sprechen zu dürfen, die Peter Morgan geschrieben hat, der wahrscheinlich momentan zu den besten Drehbuchautoren der Welt gehört. Das ist was ganz Besonderes und war sehr toll, und ich schätze auch, dass das ein ziemlich guter Film wird. INTERVIEW: FRANK BRENNER Nach Das Festmahl im August die neue Komödie von Gianni Di Gregorio Ab 22. September im Cinenova und Rex Neue Filme Freunde mit gewissen Vorzügen Kill the Boss USA 2011 - Komödie - Regie: Will Gluck - Verleih: Sony USA 2011 - Komödie - Regie: Seth Gordon - Verleih: Warner Jamie (Mila Kunis) ist Headhunterin und lockt Dylan (Justin Timberlake) nach New York. Zwischen beiden funkt es, doch sie einigen sich auf Sex ohne Liebe. Dass pure Freundschaft zwischen Mann und Frau nicht unproblematisch ist, hat inzwischen schon so mancher Harry mancher Sally verklickert. Diese romantische NYKomödie zeigt erneut, wie schwer man sich mit Regeln in Sachen Liebe tut. HE Der Titel ist Programm: Aus der Bierlaune heraus beschließen drei Freunde (Jason Bateman, Jason Sudeikis, Charlie Day), ihre Arbeitgeber (Jennifer Aniston, Colin Farrell, Kevin Spacey) ins Jenseits zu befördern. Logistische Unterstützung erhalten sie von einem Ex-Knacki (Jamie Foxx). Der Plan steht – doch dann kommt alles anders. Freche Man-Boy-Comedy. HE Start: 8.9. Metropolis Start: 1.9. Metropolis, Rex Männerherzen ... und die ganz, ganz große Liebe Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn D 2011 - Komödie - Regie: Simon Verhoeven - Verleih: Warner D/F 2011 - Kinderfilm / Trickfilm - Regie: Hubert Weiland, Ansgar Niebuhr - Verleih: Universum Der erste Teil war ein absoluter Publikumsliebling – und so darf von Justus von Dohnányi über Christian Ulmen bis Til Schweiger noch einmal die bekannte Handvoll Großstadtmänner mitsamt Macken antanzen, oder besser: singen. Trefflich besetzte, romantische Komödie über Schlagerstars, Bauernhöfe, Dates, Vatersorgen und – natürlich – Beziehungskomplikationen. HE Man nehme eine kleine Prinzessin, ein kleines Einhorn und viel, viel Rosa – fertig ist das neue Abenteuer der Prinzessin Lillifee, das kleine Mädchenherzen wieder höher schlagen lassen wird: Die Heldin muss ein verirrtes Einhorn-Baby zu seiner Mami zurück bringen. Vorher gilt es noch, die Heimat des Findlings von einem Fluch zu befreien. Liebenswert erzählte, quietschbunte Kinderkost. HE Start: 15.9. Rex Start: 1.9. Cinenova, Metropolis Final Destination 5 What A Man USA 2011 - Horror - Regie: Steven Quale - Verleih: Warner D 2011 - Komödie / Lovestory - Regie: Matthias Schweighöfer - Verleih: Fox Das Lieblingsspiel von Gevatter Tod geht in die fünfte Runde, und das wiederholt in 3D: Diesmal retten die hellseherischen Fähigkeiten eines Jugendlichen eine Handvoll Mitmenschen vor dem sicheren Tod. Vorerst. Denn den Sterbeplan mag man durchkreuzen, aber nur schwerlich vereiteln. Der Sensenmann denkt sich wieder originelle Überlebensspiele aus. Wuchtiger Metzelspaß. HE Alex (Matthias Schweighöfer) wird von seiner Freundin verlassen – er ist ihr nicht Macho genug. Der Loser holt sich Tipps beim besten Freund und verknallt sich in die beste Freundin (überqualifiziert: Sibel Kekilli). Der Film beinhaltet alle Zutaten einer romantischen Til-Schweiger-Komödie, nur dass Matthias Schweighöfer den Anti-Schweiger spielt: Den sympathischen Loser. HE Start: 25.8. Start: 25.8. Colombiana Baikonur F 2011 - Action / Thriller - Regie: Olivier Megaton - Verleih: Universum USA 2011 - Komödie - Regie: Glenn Ficarra, John Requa - Verleih: Warner Mit neun Jahren wird Cataleya Zeugin der Ermordung ihrer Eltern. 12 Jahre später ist die Kolumbianerin zum heißen Killerkätzchen herangereift und begibt sich auf den bleihaltigen Rachefeldzug gegen Mafiaboss Don Luis (Beto Benites). Routinierter, kurzweiliger Actionfilm von Olivier Megaton („Transporter 3“) mit Zoë Saldana („Star Trek“, „Avatar“) in der Hauptrolle. HE Skurril-Exot Veit Helmer („Absurdistan“) reist mal wieder gen Osten und findet Geschichten: Die französische Weltraumtouristin Julie landet mit ihrer Kapsel in den Steppen Kasachstans, wo sie, von der Landung verwirrt, von einem einheimischen Nomaden aufgenommen wird. Von der Kapsel in die Jurte! Ein erneuter, phantasievoller Bilderreigen vom gar nicht so fernen Ende der Welt. HE Start: 8.9. Start: 1.9. Rex choices verlost 3x2 Freikarten. E-Mail bis 13.9. an verlosung@choices.de, Kennwort: Colombiana 50 Festival Interview China, ein Abhörstaat? Szene aus „Love Tactics“ Hut stand ihm schon immer gut: H. Ford als beinharter Colonel Woodrow Dolarhyde in „Cowboys & Aliens“ Eingeflüsterte Filme „Ich war nie ein großer Kinogänger“ Seit fünf Jahren veranstaltet das Kölner Filmhaus das chinesische Filmfestival „Visions of China“. Es ist das einzige seiner Art in Deutschland. In diesem Jahr findet es vom 15. bis 21. September statt. Nicht nur die Filme sind spannend, auch die Vorbereitungen werden nie langweilig. Er hat in einigen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten mitgespielt und galt als kassenträchtigster Star des 20. Jahrhunderts: Harrison Ford hat mit seinen Auftritten als Han Solo in der Originaltrilogie von „Krieg der Sterne“ und den vier „Indiana Jones“-Filmen Popcorn-Kinogeschichte geschrieben. Auch in seinem neuen Film „Cowboys & Aliens“ bedient der mittlerweile fast 70jährige Leinwandstar wieder das Image des furchtlosen Draufgängers, wenngleich auch mit Augenzwinkern. choices traf Harrison Ford in Berlin zum Interview. Festivalleiter Dirk Werner über Sprachbarrieren und Bürokratie in China choices: Wie entstand die Idee, ein Festival zum chinesischen Film der Gegenwart zu starten? Dirk Werner: Das kam vor fünf Jahren durch eine Reise unseres Geschäftsführers Peter Klas im Rahmen der Städtepartnerschaft Peking-Köln. Dort hat er eine Filmproduktion besichtigt und Filme gesehen und war sehr begeistert. Vom damaligen Oberbürgermeister kam dann eine mündliche Zusage, dass wir bei einem Festival unterstützt werden. Sonst wäre das wohl kaum möglich – denn das sind teure Verbindungen bis ans andere Ende der Welt. Der Output chinesischer Filmemacher wird immer größer, auch im Arthausbereich. Wie bekommt man da einen Überblick, was sind die Kriterien für die Auswahl? Es ist sehr schwierig, den Überblick zu bekommen. Wir haben knapp 100 Einsendungen pro Jahr für unseren Wettbewerb. Die meisten Filme kommen aber von China Film Promotion, die sich um den Output ins Ausland kümmern. Zudem waren wir in diesem Jahr in China und haben ein Festival besucht. Das ist aber sicher nur ein kleiner Teil dessen, was dort produziert wird. In der Regel ist das bis auf wenige Ausnahmen von freien Filmemachern auch der Teil, der offiziell ausgegeben wird. Nicht alle dieser Filme sind englisch untertitelt, und da kommen wir zu dem Problem der Sprache – mit englisch kommt man da nicht weit. Zum Glück habe ich eine chinesische Assistentin, die mir die Dialoge während des Films einflüstern kann. Es ist wegen der politischen und gesellschaftlichen Situation sicher schwieriger, an neue Filme aus China zu kommen als aus anderen asiatischen Ländern wie Japan oder Korea …. Die politischen Hintergründe spürt man immer wieder. Die Filme, die wir schließlich auswählen, werden nochmals überprüft. Bisher haben wir aber noch jeden Film bekommen – überaschenderweise auch sehr politische. Aber manchmal dauert der Prozess sehr lange – da muss ganz viel hin und her telefoniert werden. Das betrifft die Filme, die es gibt. Aber vielleicht können dort auch viele Filme erst gar nicht entstehen? Aus den Gesprächen ergibt sich, dass es wohl zunehmend leichter wird, in China Filme zu machen. Die Regierung will China als Filmland voranbringen und wahrscheinlich auch als Konkurrenz zu Hollywood aufbauen. Dementsprechend viele Schulen und neue Filme gibt es. In den Mainstream wird zwar das meiste Geld gepumpt, aber trotzdem ist auch eine Filmszene entstanden, die Arthausfilme und regimekritische Filme herausbringt, die sich zum Beispiel mit dem Thema der Minderheiten beschäftigt. So gab es beim ersten Pekinger Filmfest eine Sonderreihe „Ethnische Minderheiten in China“. Viele unserer Einsendungen beschäftigen sich genau damit. INTERVIEW: CHRISTIAN MEYER Harrison Ford über „Cowboys & Aliens“ und seine Genrevorlieben choices: Mr. Ford, Sie sehen cool aus als Cowboy. Würden Sie gerne mehr Western drehen? Harrison Ford: Nicht direkt im Anschluss, obwohl es schon ziemlich spaßig für einen Schauspieler ist, in einem Western mitzuspielen. Ich hatte schon eine ganze Weile keinen mehr gedreht, deswegen habe ich mich über die Gelegenheit gefreut, einige schöne Szenen im Freien an einem tollen Ort zu drehen. Es hat mir Spaß gemacht. Ich habe gelesen, dass es eine Weile dauerte, bis Sie für „Cowboys und Aliens“ zugesagt haben. Was ließ Sie zögern? Das Drehbuch hatte mich nicht sonderlich angesprochen, wobei ich gestehen muss, dass ich zunächst lediglich die ersten dreißig Seiten gelesen hatte. Danach war ich der Ansicht, dass es für mich nicht das Richtige sei. Dann hat man mich davon überzeugt, auch den Rest des Drehbuchs noch zu lesen. Dabei habe ich dann Feuer gefangen für meine Figur, die eine gute Herausforderung für mich werden konnte, wenn der Tonfall des Films stimmen würde. Deshalb habe ich mich mit Jon Favreau (dem Regisseur, die Red.) getroffen, und in meinen Gesprächen mit ihm konnte er mich davon überzeugen, dass er den richtigen Tonfall des Films hinbekommen würde. Ich hatte mich zunächst vom humorvollen Titel „Cowboys & Aliens“ irreführen lassen. Aber es gefiel mir gut, dass Favreau einen ernsten Genrewestern daraus machen wollte. Welches Genre bevorzugen Sie persönlich, sehen Sie sich lieber einen Alienfilm oder einen Western an? Ich habe keine Genrevorlieben, ich bin ein Fan von guter Filmkunst und gutem Geschichtenerzählen. Ich habe Filme nie besonders intensiv studiert und war auch nie ein großer Kinogänger. Deswegen habe ich keine besonderen Vorlieben, für die ich mich begeistere. Stimmt es, dass „Blade Runner“ nicht gerade einer Ihrer Lieblingsfilme ist? Das ist nun schon eine ganze Weile her. Wir haben damals 54 Nachtdrehs am Stück absolviert, das waren ziemlich anstrengende Dreharbeiten. Ich war damals nicht unbedingt immer einer Meinung mit den Leuten, mit denen ich an dem Film zusammenarbeitete. Aber ich glaube, dass ich mittlerweile ihren Standpunkt verstehen kann und sie auch meinen verstehen. Der Film hat aber ohnehin ein Eigenleben entwickelt, ganz unabhängig davon, ob er mir gefällt oder nicht. INTERVIEW: FRANK BRENNER „Visions of China – Chinesisches Filmfestival“ I 15.–21.9. I Filmhaus Köln I 0221 222 71 00 Lesen Sie die Langfassung unter: www.choices.de/ festival Lesen Sie die Langfassung unter: www.choices.de/roter-teppich 51 Programmkino mit Café - Ebertplatz 19 - 50668 Köln - Info 739 12 45 - Reservierung ab 15 Uhr 72 24 36 Weitere Informationen unter www.metropolis-koeln.de! Do. ist Kinotag: alle Filme nur 4,00 € + 3D Zuschlag! - On Thursdays all movies just 4,00 € + 3D extra amount! Superleichte 3D-Brillen, auch in Kindergröße! The Three Musketeers (OV) Friends With Benefits (OmU) USA 2011 – Komödie – 110 Min – D.: Will Gluck – C.: Mila Kunis, Justin Timberlake, Woody Harrelson starts 01.09. USA, D 2011 – Abenteuer – 111 Min. – D.: Paul W.S. Anderson – C.: Orlando Bloom, Christoph Waltz, Matthew McFadyen digital 3D! Kill the Boss (OV) USA 2011 - Komödie - 97 Min. - D.: Seth Gordon - C.: Jason Bateman, Jennifer Aniston, Colin Farrell The hot-headed young D’Artagnan joins forces with three rogue Musketeers in this reboot of Alexandre Dumas’ story. They must stop the evil Richlieu and face off with Buckingham and the treacherous Milady. starts 01.09. Preview am Mi., den 31. August um 21:30 Uhr Eintritt 5 € For Nick, Kurt and Dale, the only thing that would make the daily grind more tolerable would be to grind their intolerable bosses into dust. Quitting is not an option, so, with the benefit of a fewtoo-many drinks and some dubious advice from a hustling ex-con, the three friends devise a convoluted and seemingly foolproof plan to rid themselves of their respective employers... permanently. There’s only one problem: even the best laid plans are only as foolproof as the brains behind them. Le Havre (franz. OmU) starts 08.09. - Freunde mit gewissen Vorzügen - starts 08.09. F, Fin, D 2011 - Thriller/Drama - 93 Min. - D.: Aki Kaurismäki A.: André Wilms, Jean-Pierre Darroussin, Kati Outinen Marcel Marx, ex-écrivain et bohème renommé, s'est exilé volontairement dans la ville portuaire du Havre où son métier honorable mais non rémunérateur de cireur de chaussures lui donne le sentiment d'être plus proche du peuple en le servant. Il a fait le deuil de son ambition littéraire et mène une vie satisfaisante dans le triangle constitué par le bistrot du coin, son travail et sa femme Arletty, quand le destin met brusquement sur son chemin un enfant immigré originaire d'Afrique noire. Quand au même moment, Arletty tombe gravement malade et doit s'aliter, Marcel doit à nouveau combattre le mur froid de l'indifférence humaine avec pour seules armes, son optimisme inné et la solidarité têtue des habitants de son quartier. Il affronte la mécanique aveugle d'un Etat de droit occidental, représenté par l'étau de la police qui se resserre de plus en plus sur le jeune garçon réfugié. Dylan is a successful webmaster, Jamie is a successful headhunter. Jamie brings Dylan to New York to work for GQ magazine, and though he’s a west coaster, he accepts the job. Since she’s the only person he knows in New York, they become friends, and after hanging out and drinking, both talk about how their last relationships ended terribly, and how they’d just like someone to have sex with, but without the relationship. They enter an arrangement for this, but then feelings get in the way. Colombiana (OV) starts 15.09. F 2011 - Thriller - 107 Min. - D.: Olivier Megaton - C.: Zoe Saldana, Jordi Molla As a young girl, Cataleya saw her parents killed in cold blood. Now Cataleya is all grown up, and she's determined to settle the score. Going to work for her uncle, Cataleya methodically begins working her way up through the criminal underworld, taking out every criminal in her path on an obsessive quest to bury the man who singlehandedly destroyed her life. The Debt (OV) starts 22.09. - Eine offene Rechnung USA 2011 – Thriller – 114 Min. – D.: John Madden – C.: Sam Worthington, Helen Mirren, Ciaran Hinds The espionage thriller begins in 1997, as shocking news reaches retired Mossad secret agents Rachel and Stephan about their former colleague David. All three have been venerated for decades by their country because of the mission that they undertook back in 1966, when the trio tracked down Nazi war criminal in East Berlin. At great risk, and at considerable personal cost, the team’s mission was accomplished - or was it? The suspense builds in and across two different time periods, with startling action and surprising revelations. 52 INTERESSE AN EINER SCHULVORSTELLUNG? RUFEN SIE UNS VON MO. - FR. ZWISCHEN 9.00 UND 18.00 UHR AN! The Guard Ein Ire sieht schwarz (OV) starts 22.09. IRL 2011 - Komödie/Thriller - 96 Min. D.: John Michael McDonagh C.: Brendan Gleeson, Don Cheadle Two policemen must join forces to take on an international drug- smuggling gang one, an unorthodox Irish policeman and the other, a straitlaced FBI agent. Sergeant Boyle is an eccentric small-town cop with a confrontational and crass personality and a subversive sense of humor. A longtime policeman in County Galway, Boyle is a maverick with his own moral code. He has seen enough of the world to know there isn't much to it and has had plenty of time to think about it. When a fellow police officer disappears and Boyle's small town becomes key to a large drug trafficking investigation, he is forced to at least feign interest when dealing with the humorless FBI agent Wendell Everett assigned to the case. K i n d e r k i n o: Der große Crash Margin Call (OmU) starts 29.09. USA 2011 - Thriller - 109 Min. D.: J.C. Chandor - C.: Kevin Spacey, Stanley Tucci, Demi Moore Investment-firm analyst Peter Sullivan uncovers sensitive information that could easily plunge the entire business into peril, inadvertently destroying the lives and careers of his colleagues in this tense thriller set during the onset of the 2008 financial crisis. Over the course of the next 24 hours, Sullivan realizes that the decisions he makes will not only affect the employees of the firm, but the lives of everyday Americans from coast to coast as well. Madita und Pim - S 1979 - Kinderfilm - 79 Min. - R.: Göran Graffman - o. A. Unser Kinderfilmpreis für soziale Gruppen: 2,50 € (”Die Schlümpfe” & “Wickie auf großer Fahrt” 5,50 € inkl. 3D - Zuschlag) Die Schlümpfe - digital 3D USA 2011 - Komödie - 102 Min. - R.: Raja Gosnell - o. A. Als der böse Zauberer Gargamel die winzigen blauen Schlümpfe aus ihrem Dorf verjagt, purzeln sie durch ein magisches Tor versehentlich hinein in unsere Welt - und landen ausgerechnet mitten im Central Park von New York. Selbst nur so groß wie drei Äpfel, stecken sie nun im "Big Apple" fest. Gestrandet in der fremden Großstadt, suchen die Schlümpfe nach einem Weg, um wieder in ihr Dorf zurückzukommen, ehe Gargamel sie ausfindig macht ab 6,50 € (inkl. 3D Zuschlag) - vom 08.09. bis 28.09. um 13:15 Uhr ! D 3 l a digit Madita ist ein kleines Mädchen von 8 Jahren und lebt in einem kleinem Dorf in Schweden. Zu ihren Freunden gehören ihre Schwester Lisabet, die Kindermädchen Alva und Abbe und der Sohn des Nachbarn. Madita kommt immer auf lustige Ideen, sei es, daß sie mit einem Regenschirm vom Dach fliegen will oder es mit einer Stierherde aufnimmt. 3,00 € - vom 15.09. bis 21.09. um 13:45 Uhr Das Sams in Gefahr D 2003 - Kinderfilm - 101 Min. - R.: Ben Verbong - o. A. Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn Preview am Sonntag, den 28. August um 15:15 Uhr - Eintritt 3,50 € Das Sams kehrt nach elf Jahren zu Herrn Taschenbier zurück - diesmal, um dessen schüchternen Sohn Martin zu helfen. Bald entdeckt Martin die Vorzüge der Wunschpunkte des Sams: Er verändert - mit gezielten Wünschen seine Welt nach seinen Vorstellungen. Doch dann findet der fiese Sportlehrer Daume - der nie eine Gelegenheit auslässt, um Martin vor der ganzen Klasse zu quälen und zu blamieren - das Geheimnis des Sams heraus, entführt es und wünscht, was das Zeug hält. 3,00 € - vom 22.09. bis 28.09. um 13:45 Uhr D 2011 - Zeichentrick - 72 Min. - R.: Hubert Weiland, Ansgar Niebuhr - o. A. Mullewapp - Das große Kinoabenteuer der Freunde Im Feenreich Rosarien genießen Prinzessin Lillifee und ihre Freunde den strahlenden Sommer. Doch eines Nachts erscheint Lillifee im Traum das Einhorn Rosalie und bittet dringend um Hilfe: Lillifee soll sich um ihr Baby Lucy zu kümmern. Als Lillifee erwacht, entdeckt sie, dass Lucy auf magische Weise den Traum verlassen hat und nun quicklebendig auf ihrem Bett sitzt. Doch was ist mit Rosalie geschehen? Lillifee beschließt, Lucy zu ihrer Mutter zurück zu bringen und bricht zusammen mit dem Einhorn-Baby und ihren Freunden ins Nachbarland Bluetopia auf. Dort machen sie eine furchtbare Entdeckung: auf dem Land liegt ein Fluch! ab 3,50 € ab 01.09. bis 07.09. um 13:15 Uhr ab 08.09. bis 05.10. um 13:30 Uhr D 2009 - Zeichentrick - 77 Min. - R.: Tony Loeser, Jesper Møller - o. A. Die Kinder von Bullerbü - S 1960/61 - 76 Min. - R.: Olle Hellbom - o. A. Bullerbü ist eine kleiner Ort in Schweden und die Kinder aus Bullerbü sind natürlich Lisa, Inga, Britta, Olle, Bosse, Lasse und Kerstin. Selbst die Schulzeit in Bullerbü ist fast immer schön, aber die Sommerferien, die sind erst richtig toll! Das ist die beste Zeit im Jahr mit immer neuen und spannenden Erlebnissen... 3,00 € - vom 08.09. bis 14.09. um 13:45 Uhr Auf dem idyllischen Bauernhof Mullewapp lebt so einiges Getier fröhlich miteinander. Unter ihnen befinden sich drei enge Freude: der eingebildete Franz von Hahn, das naive, aber grundehrliche Schwein Waldemar und der Aufschneider und Abenteurer Johnny Mauser. Als das kleine Lämmlein Wolke entführt wird, macht sich das Trio auf in ein spannendes Abenteuer. 3,00 € - vom 29.09. bis 05.10. um 13:45 Uhr Wickie auf großer Fahrt - D 2011 - Komödie - 96 Min. - R.: Christian Ditter - o. A. Wann wird aus dem kleinen Wickie endlich ein richtiger Wikinger? Diese Frage lässt seinem Vater Halvar keine Ruhe. Doch als der Schreckliche Sven den Häuptling von Flake entführt, schlägt unverhofft Wickies große Stunde. Als stellvertretender Häuptling führt er die Starken Männer Tjure, Snorre, Urobe, Gorm, Ulme und Faxe an und bekommt dabei Unterstützung von der furchtlosen Svenja. Sie nehmen Kurs aufs Kap der Angst und gelangen nach turbulenten Abenteuern zu Svens Burg, aus der Halvar befreit werden muss. Die größte Aufgabe steht den Wikingern aber noch bevor: Über stürmische Ozeane, tropische Strände und durch gefährliche Eiswüsten machen sie sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Schatz der Götter. ab 6,50 € (inkl. 3D Zuschlag) vom 29.09. bis 05.10. um 13:15 Uhr D! 3 l a t i dig Kinderfilmfestival 2011: Programm Kinderfilmfestival 01.09. - 06.09.2011 Eintritt: 2,50 € (ermäßigt für soziale Einrichtungen: 2,00 €) / 3D Filme 4 € Reguläres Programm Eintritt: 3,50 € 13:15 Uhr Datum Titel Do Fr Sa So Mo Di Prinzessin Lillifee und das Prinzessin Lillifee und das Prinzessin Lillifee und das Prinzessin Lillifee und das Prinzessin Lillifee und das Prinzessin Lillifee und das 1.9.11 2.9.11 3.9.11 4.9.11 5.9.11 6.9.11 kleine Einhorn kleine Einhorn kleine Einhorn kleine Einhorn kleine Einhorn kleine Einhorn Programm Kinderfilmfestival 01.09.11 - 06.09.11 Eintritt: 2,50 € (ermäßigt für soz. Einrichtungen: 2,00 €), 3D Filme 4,00 € 13:30 Uhr 13:45 Uhr FSK Titel FSK Titel FSK o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. Rasmus und der Vagabund Das Schulgespenst Rio - digital 3D Momo Michel in der Suppenschüssel Für immer Shrek 53 41 o.A. ab 6 o.A. o.A. ab 6 ab 6 Das Sams Der Fuchs und das Mädchen Hände w eg von Mississippi Hexe Lilli - die Reise nach Mandolan Das Sams Der Fuchs und das Mädchen o.A o.A. o.A. o.A. o.A o.A. Sparkassen-Finanzgruppe Sie können zwar nicht ewig jung bleiben – aber sich aufs Alter freuen. Mit der Sparkassen-Altersvorsorge entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Konzept für Ihre private Vorsorge und zeigen Ihnen, wie Sie alle staatlichen Fördermöglichkeiten optimal für sich nutzen. Vereinbaren Sie jetzt ein Beratungsgespräch in Ihrer Geschäftsstelle oder informieren Sie sich unter www.sparkassen-altersvorsorge.info. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. Literatur-Kalender culture club C Poetry Slam C culture club In der Eifel aufgewachsen: die Schriftstellerin Elke Pistor, Foto: testudoverlag Literatur-Termine im September NRW Slam 2011 Finale ALTES PFANDHAUS 0221 278 36 85 KULTURBUNKER MÜLHEIM 0221 61 69 26 Isländersagas: Unglaublich nah am Jetzt Fr 30.9. 20 Uhr Eine multimediale Spoken Poetry-Show mit Musik und Film, in der die mehr als 700 Jahre alten Texte einen Bezug zur Gegenwart erhalten. BUCHHANDLUNG BITTNER 0221 257 48 70 Anne Bax liest aus „Herz und Fuß“ Fr 30.9. 19.30 Uhr Die als Erzählerin von Kurzgeschichten bekannte Autorin hat ihren ersten Roman geschrieben: Unterhaltsam, skurril, spannend und witzig. LITERATURHAUS 0221 995 55 80 Eliot Weinberger liest aus: „Orangen! Erdnüsse!“ Mi 28.9. 20 Uhr Der 1949 in New York geborene Essayist, Dichter und Übersetzer entziffert den Zusammenhang der entfern¬testen Dinge. 2000 verlieh ihm die mexikanische Regierung als erstem Nordamerikaner den höchsten mexikanischen Staatspreis, den Azteken-Adler. BUCHLADEN NEUSSER STRASSE 0221 73 77 06 Sven Kuntze liest aus „Alter wie ein Gentleman“ Fr 9.9. 19.30 Uhr Anlässlich seines Ausscheidens aus einem vollgepackten Arbeitsleben zieht der Fernsehkorrespondent und Journalist Sven Kuntze Bilanz und fragt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Sabine Bode liest aus „Kriegsenkel“ Mo 19.9. 19.30 Uhr Mit der Journalistin meldet sich die Generation der zwischen 1960 und 1975 Geborenen zu Wort, die mehr Fragen hat als sie Antworten findet. ERSTES KÖLNER WOHNZIMMERTHEATER 0221 130 07 07 Die Ableser: „Lesen und lesen lassen...“ Mi 7.9. 20 Uhr Hinter den Ablesern verbergen sich Fischmord, Reusch & Schnitzler, die ihr Programm aus Literatur und Kabarett. Blödsinn und Unsinn gnadenlos durchziehen. Auf den Überraschungsgast darf man gespannt sein. FREIRAUM 0221 823 12 40 Liebesbriefe zwischen Olga Knipper und Anton Tschechow So 11.9. 11 Uhr Inge Ivanovic und Peter Niemeyer lesen in der Reihe „FrauenSalon“ aus den Briefen des Schriftstellers und der Schauspielerin. Nathan Ceas liest aus „Der lange Weg“ Sonntag 25.9. 17 Uhr Der in Köln lebende Autor erzählt die Geschichte eines Knaben auf der Flucht aus einem Germanisierungslager in Polen zu seinen Eltern nach Berlin. GLORIA THEATER 0221 66 06 30 Charlotte Roche liest aus „Schoßgebete“ Mo 12.9. 20 Uhr Die Bestseller-Autorin („Feuchtgebiete“) legt ihren zweiten Roman vor, in dem es um den therapeutischen Effekt von ehelichem Sex geht. KÖLNISCHER KUNSTVEREIN 0221 257 48 70 Antonio Muñoz Molina liest aus „Die Nacht der Erinnerungen“ Fr 16.9. 20 Uhr Der 1956 in Andalusien geborene Autor hat eine Geschichte von später Liebe und Verrat in Zeiten des Krieges geschrieben - ein Geselleschafts- und Zeitroman (Veranstalter: Buchhandlung Bittner). Zora del Buono und Wolfgang Büscher vermessen Amerika Do 8.9. 20 Uhr In der Reihe „Frauen zur Zeit“ untersuchen Zora del Buono, Mitbegründerin der Zeitschrift „Mare“, und Wolfgang Büscher, Autor des „Zeit“-Magazins die Folgen von „9/11“ auf der Basis ihrer Reisen durch die USA. Reinhold Neven DuMont und Jo Lendle stellen ihre neuen Romane vor So 11.9. 17.30 und 20 Uhr Der Ex-Chef des Kiepenheuer & Witsch Verlages präsentiert mit „Der Maskensammler“ den Ethnologen Bernhard Riederer. Der Roman „Alles Land“ von Jo Lendle, Leiter des DuMontBuchverlages, dreht sich um den letzten großen Helden der Polarforschung. Zwischen den Lesungen gibt es einen Umtrunk. John von Düffel liest aus „Goethe ruft an“ Mi 14.9. 20 Uhr Der Schriftsteller und Dramaturg legt in seinem jüngsten Buch eine Parodie des klassischen Künstlerromans vor. Mit seinem Verleger Jo Lendle unterhält sich John von Düffel über Dichtung und Wahrheit im Leben seiner Schriftstellerexistenz. Melvin Burgess liest aus „Nicholas Dane“ Di 20.9. 19 Uhr Der Schriftsteller bleibt auch in einem neuen Roman beim Thema Gewaltspirale, in der sich Heranwachsende befinden können und spricht mit Ines Dettmann über die Hintergründe seiner Arbeit. MAYER’SCHE BUCHHANDLUNG 0221 920 10 90 Mary Higgins Clark liest aus „Ich folge deinem Schatten“ Do 22.9. 20.15 Uhr Die in New York geborene Bestsellerautorin liest aus ihrem neuen Thriller. Den deutschen Text liest Schauspielerin Stefanie Stappenbeck, durch den Abend führt Moderatorin Regula Venske. Elke Pistor liest aus „Das Portal“ Do 22.9. 20.15 Uhr PANTHEON BONN 0228 21 25 21 9. Pantheon Lese-Tage 4.-10.9. und Di 27.9. STADTGARTEN 0221 95 29 94 11 Mathias Énard zu Gast bei Guy Helminger und Navid Kermani Do 22.9. 20.30 Uhr Mit seinem Roman „Zone“ hat der 1972 in Nantes geborene Schriftsteller Weltliteratur geschrieben: ein Kriegsepos unserer Tage. THEATER IM BAUTURM 0221 52 42 42 William Cohn präsentiert „Viel Vergnügen ...!“ Fr 2.9. 20.30 Uhr Von Anekdote bis Zote − eine Mischung aus Kurzgeschichten, Erzählungen, Schwänken und Schmäh − skurrile Geschichten aus der Wiener Kaffeehaus- und Literaturszene um 1900. Empfehlungen von Marianne Kolarik = choices-Empfehlung auf der Auswahl-Seite 55 45 Für die vierte NRW-Slam-Veranstaltung wurde nun Köln auserkoren, als Heimatort mehrerer regelmäßiger Poetry-Veranstaltungen und einer großen Slam-Fangemeinde. Der NRW Slam soll der Szene mit ihren vielen eigenständigen Slams eine gemeinsame Plattform bieten und Slammer und Fans zusammenbringen. An zwei Tagen werfen sich die Teilnehmer im freundschaftlichen Wettstreit an verschiedenen Orten in Köln die Worte um die Ohren, daneben warten eine kleine Buchmesse, offene Bühnen und Parties. Das Finale inklusive After-Show-Party findet am Sonntag im Gloria Theater statt. Gloria Theater Apostelnstraße 11, Köln Karten: 0221 28 01 I www.gloria-theater.com choices verlost 5x2 Karten E-Mail bis 30.9. an verlosung@choices.de, Kennwort: NRW Slam So, 2.10. 20 Uhr Interview Alt-Saxophonist Maceo Parker auf der Stadtgarten-Bühne, Foto: Stadtgarten „Hurra, wir leben noch!“ Zum 25jährigen Jubiläum des Stadtgarten ist es Zeit für eine Momentaufnahme der derzeitigen kulturpolitischen Situation. choices-Herausgeber Joachim Berndt sprach mit Reiner Michalke über die Gründungsidee, die jetzige Bedeutung des Stadtgarten und Perspektiven für die Zukunft. choices: Herr Michalke, was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie auf das 25-jährige Bestehen des Stadtgarten angesprochen werden? Reiner Michalke: Hurra, wir leben noch! Es mag zwar etwas ernüchternd klingen, aber unser größter Verdienst als Konzertbetrieb nach jetzt 25 Jahren ist vielleicht wirklich, so lange durchgehalten zu haben. zu finanzieren. Das hat am Anfang, als alle dabei sein wollten, auch gut funktioniert. Heute müssen wir feststellen, dass die Mieteinnahmen aus der Gastronomie der einzige stabile Faktor geblieben ist. Aber der WDR ist doch immer noch häufig bei euch zu Gast. Und über mangelnde öffentliche Wahrnehmung müsst ihr euch doch auch nicht beklagen. Das kommt darauf an, wie man es betrachtet. Wenn man wie wir mit einem Programm antritt, das gegen den Mainstream kämpft, bleibt irgendwann die Unterstützung derer aus, die auf die Zustimmung aus dem Mainstreams angewiesen sind, oder glauben es zu sein. Das gilt in erster Linie für Sponsoren, aber auch immer mehr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wir sind leider nur mit den Angeboten wirklich erfolgreich, mit denen wir uns an der Nachfrage orientieren. Also mit unserer Gastronomie und unseren Unterhaltungsangeboten. Ich will beides auch nicht schmälern, aber das war nicht das Ziel, für das wir angetreten sind. Das klingt aber jetzt doch sehr bescheiden. Mein Eindruck ist vielmehr, dass der Stadtgarten mit seinem Programmangebot beispielhaft ist und zumindest in Deutschland seines Gleichen sucht. Mir geht es so, dass je weiter ich von Köln entfernt bin, der Stadtgarten immer mehr an Größe zunimmt. So wie der „Scheinriese“ bei Jim Knopf. Wenn ich jedoch hier mitten im Alltag stecke, er- Hat der WDR nicht sogar den Auftrag, solche kenne ich immer wieder, wie weit wir von dem Programme, wie ihr sie macht, in sein Angebot entfernt sind, was wir uns damals vorgenommen aufzunehmen? hatten. Wir sind angetreten, die Arbeits- und Le- Auch hier muss man differenzieren: Während der bensbedingungen von Jazzmusikern zu verbessern, WDR-Hörfunk zu unseren verlässlichsten Partnern so haben wir es in unsere Satzung geschrieben. Und gehört und gerade im Jazzbereich immer noch dazu gehörte eine Spielstätte, die Vorbild werden Vorbildliches leistet, hat sich das WDR-Fernsehen sollte, für viele weitere Spielstätten im Land. Eine schon vor Jahren vollständig zurückgezogen. Jazz Spielstätte für Jazz und improviim WDR-Fernsehen ist eines der sierte Musik mit einem unabhän- „Es fehlen eindeutige kultur- ganz traurigen Kapitel. Aber ich politische Signale“ gigen, nach inhaltlichen Aspekten will hier kein ARD-Bashing betreiausgerichteten Konzertprogramm, mit guter Akustik ben. Schließlich haben sich z.B. auch die Tages- und und besten Bedingungen für Musiker und Zuhörer. Wochenzeitschriften zunehmend aus der aktuellen Vor allem aber auch mit Festhonoraren für die auf- Jazz-Berichterstattung zurückgezogen. tretenden Künstler. Wie kann man denn Angebote, die sich ja offenAber war es denn nicht auch etwas naiv zu glau- sichtlich an ein Minderheiten-Publikum richten, ben, dass man so etwas unabhängig von einer Ihrer Meinung nach für ein größeres Publikum Marktnachfrage und ohne öffentliche Unterstüt- öffnen? zung herstellen kann? Dazu braucht es ein gesellschaftliches Umdenken. Ohne eine gehörige Portion an Einfalt fängt man ein Es beginnt mit der Vermittlung von abstrakten solches Projekt ja erst gar nicht an. Aber wir dachten, künstlerischen Inhalten aller Couleur an Kinder mit den Mieteinnahmen aus der Gastronomie – und und Jugendliche, die so erfahren, wie sie schwiehier vor allen Dingen aus dem Biergarten – Vermie- rigere Inhalte für sich erschließen können. Es geht tungen, Sponsoren und dem Verkauf von Sende- weiter über die Bereitschaft, die Toleranz und die rechten an den WDR erzielen wir genügend Einnah- Neugierde einer Gesellschaft, sich mit dem Neuen, men, um das von uns gewünschte Konzertprogramm dem Unbekannten auseinanderzusetzen. Dafür von 56 großer Bedeutung ist die Vermittlungsarbeit von kompetenten Redakteurinnen und Redakteuren in den analogen und digitalen Medien. Das wichtigste für ein Land wie die Bundesrepublik ist allerdings die Erkenntnis, dass es fahrlässig wäre, sich auf den kulturellen Leistungen der vergangenen Jahrhunderte auszuruhen und alle Ressourcen in die Pflege des kulturellen Erbes zu investieren, und dabei die Erforschung und Entwicklung der aktuellen Künste zu vernachlässigen. Und was bedeutet das heruntergebrochen auf eine Kulturstadt wie Köln? Für die Kulturstadt Köln ist überlebenswichtig, neue Künstlerinnen und Künstler nach Köln zu locken und die, die bereits hier sind, hier zu halten. Dafür braucht es neben einer kulturfreundlichen Atmosphäre und einem begeisterungsfähigen Publikum, über das Köln zweifellos verfügt, eindeutige kulturpolitische Signale, die in eine kulturelle Zukunft weisen. Sieht man sich an, in welche Themen Köln in den vergangenen Jahren investiert hat – den Neubau des Wallraf-Richartz-Museums, den Neubau des Rautenstrauch-Joest-Museums mit dem vorausgegangenen Abriss der Kunsthalle, den Beschluss zur Renovierung der Bühnen oder die Diskussion um die Archäologische Zone und ein Jüdisches Museum zeigen doch alle – mit Ausnahme des Schauspiels – in die Vergangenheit. Köln braucht endlich ein deutlich sichtbares Bekenntnis für den Anspruch, auch in Zukunft eine kulturelle Rolle spielen zu wollen. Alle diesbezüglichen Signale, wie z.B. die lit.Cologne oder die c/o pop sind doch aus privater Initiative entstanden und sind als Festivals relativ flüchtige Ereignisse. Einzig die „Akademie der Künste der Welt“ formuliert einen aktiven kulturpolitischen Anspruch, der auf der Geschichte der Stadt aufbaut und dennoch weit in die Zukunft weist. Und egoistisch formuliert wünsche ich mir für die Musikstadt Köln den Ausbau des Stadtgartens zu einem führenden Musikzentrum in Europa. INTERVIEW: JOACHIM BERNDT ZUR PERSON Reiner Michalke (Bild) ist neben Matthias von Welck Programmchef im Kölner Stadtgarten. Zudem ist er seit 2006 künstlerischer Leiter des Moers Festivals. Gastronomie-Chef Norbert von der Grün und Technik-Chef Gerhard Veeck komplettieren das Führungsteam im Stadtgarten. Foto: Patrick Essex Klassik in NRW culture club C Kino Café C culture club Singing on the Rhine, Foto: Wolfgang Burat Stimmen statt Stimmung The King’s Speech In der Kölner Musiknacht wird ernsthaft gesungen Von Olaf Weiden Jede Zeit kürt ihr Instrument. Der Himmel hing nicht von Anbeginn an voller Geigen – auch diese Sinnbilder klingender Klassik mussten sich ihren Weg in die gute Stube der Gesellschaft erst bahnen. Ursprünglich waren es die menschlichen Stimmen, die Worten durch Gesang besondere Bedeutung verliehen – zur Ehre von Gottheiten, zur Verbreitung von Botschaften und später zur unterhaltsamen Darstellung gewichtiger bzw. „unaussprechlicher“ Gefühle. „Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen“, „Spannender lässt sich ein so formulierte es Vielschreiber Georg Philipp Konzert nicht planen!“ Telemann, der mit dieser unverbrauchten Weisheit zum erfolgreichsten Komponisten seiner Zeit wurde. Und selbst instrumentale Musik gewinnt erst als „Klangrede“ Lebendigkeit und Ausdruckstärke, das lernen aktuelle Interpreten in der Auseinandersetzung mit alten und neuen Werken jeden Tag. Momentan erfährt die Gesellschaft auch abseits anstrengender Bergtouren durch die Hochkultur eine Rückwendung zum ursprünglichsten Singsang: Mitsingen wird wieder modern. Niemand scheut sich mehr, seine eigene Stimme zu erheben, zahlreich sind die in den Medien präsentierten Beispiele von nett singenden Laienstimmen, die eine – allerdings nur oberflächlich populistische – Weltkarriere als Gesangsstars hinlegen. Jetzt lockt die traditionelle Kölner Musiknacht, in der die freie Szene Breitenwirkung anstrebt, in die „Stadt der Stimmen“. Diese Nacht der Nächte erfüllt die Häuser mit Musik, 100 Konzerte an 25 verschiedenen Orten überfluten die Vorstellungskraft des harmlosen Konzertbesuchers. Deshalb bietet KölnTourismus wieder geführte Touren an, diesmal durch die Welt des Gesangs. Zwischen ungarischer, lateinamerikanischer und israelischer Folklore gastieren zahlreiche Chöre mit geistlicher Musik, die Neue Musik schafft zahlreiche unvertraute Konzertsituationen durch ungewohnte Konstellationen, das Experiment durchschreitet als Uraufführung im Moment des Entstehens bereits die Pforte ins Museum. Das Überangebot dieses Abends ist Programm, denn abwechslungsreicher und spannender lässt sich ein Konzert nicht planen. Oft ist aber auch mit der einmaligen Wahl eines Spielortes die bunte Mischung gewählt, denn von der Alten Musik des Mittelalters bis zum experimentel-elektronischen Jazz sind verschiedene Locations denkbar geeignet – und alle Musikrichtungen existieren ja äußerst lebendig und auf extrem hohen Niveau in der Rheinmetropole. Hatten die Konzertplaner bisher immer Schwerpunkte auf ein bestimmtes Genre gelegt, so erhebt sich der Gesang mühelos über alle Sparten. Das Programm lässt sich nur im ausführlichen Folder studieren oder im Internet, um sich seinen Ort oder seine Route herauszusuchen. Die frei arbeitenden Musiker der Domstadt bürgen für ein qualitativ exklusives Niveau und Olaf Weiden arbeitet für gute Ideen. Ohne diese – wie z.B. eine Musiknacht als Musiker und – wären die weiterhin enorm geforderten Kräfte zum Musikkritiker in NRW. Überleben neben der Subventionskultur längst ermattet. Kölner Musiknacht 2011 I 10.9. I An diversen Orten in Köln I 0221 28 01 Lesen Sie auch unsere Musicalkolumne unter: www.choices.de/musical-nrw England 1936: Die Insel krönt ihren König George VI. Der Weg dahin ist steinig, denn der Regent stottert. Kein Arzt erwirkte bisher Heilung. Bis sich Bertie an den Sprachtherapeuten Lionel Logue (Geoffrey Rush) wendet, der in seiner Praxis unorthodox, aber effektiv vorgeht. Tragikomisch nähert sich der Film dem historisch verbürgten Stoff, in dem einem repräsentativen Mitglied des Königshauses die Worte fehlen. UCI Kinowelt Hürth Theresienhöhe 1, Hürth-Park Karten: 02233 79 91 23 www.uci-kinowelt.de choices verlost 3x2 Karten. E-Mail bis 29.9. an verlosung@choices.de, Kennwort: „King’s Speech Hürth“ Mi., 5.10. um 14.30 Uhr culture club C Konzert-Preview C culture club Little Bob im Film „Le Havre“ Roberto Piazza alias Little Bob gehört zum festen Inventar der französischen Rockszene. Seine Karriere nahm ihren Anfang Mitte der 60er Jahre im tristen Le Havre – dem idealen Nährboden für ehrlichen, kraftvollen Rock’n’roll. Bobs legendäre Stimme und der unverwechselbare Look machen ihn einmalig. Am 2.9. zeigt das Odeon-Kino eine Preview des Films „Le Havre“ von Aki Kaurismäki, in dem auch Little Bob seinen Auftritt hat – inklusive einem anschließenden Live-Konzert der Band im Kino. Odeon-Kino Severinstraße 81, Köln Karten: 0221 31 31 10 www.odeon-koeln.de choices verlost 5x2 Karten. E-Mail bis 30.08. an verlosung@choices.de, Kennwort: Little Bob 57 Fr., 2.9. um 19.30 Uhr Unterhaltungsmusik 25 JAHRE Peter Evans Pablo Held TUnE-yArDs Niels Klein Helena Gough Baby Dee Christian Prommer Norbert Stein Picks Of The Month 0309 Sa Duo Musik von Peter Evans & Jim Black // Robert Landfermann & Jonas Burgwinkel // Julia Hülsmann & Tom Arthurs // Michael Moore & Benoit Delbecq // Okkyung Lee & Hayden Chisholm 25 Jahre Stadtgarten WDR 3 / Ö1 Jazznacht Zum 25. Geburtstag treffen im Stadtgarten einige der treibenden Kräfte der aktuellen improvisierten Musik aus der ganzen Welt in Duo-Konstellationen aufeinander. Mit von der Partie sind unter anderem der New Yorker Trompeter Peter Evans und der ebenfalls in New York lebende Schlagzeuger Jim Black. Cellistin Okkyung Lee bewegt sich mit ihrem Spiel am Scheitelpunkt von Noise und freier Improvisation. 0409 So Pablo Held, Hans Lüdemann, Manfred Schoof 25 Jahre Stadtgarten Jazzmeeting WDR An einem weiteren Abend bringt der Stadtgarten drei lokal verwurzelte und zugleich international renommierte Musiker zum Jubiläum auf die Bühne, die stellvertretend für drei Generationen von Jazzmusikern stehen: Pablo Held, der im Dezember 25 Jahre alt wird, Hans Lüdemann, der am 14. September 50 Jahre alt wird und Manfred Schoof, der im April 75 Jahre alt geworden ist. Alle drei sind wichtige Stimmen im deutschen Jazz, haben ihr Wirkungszentrum in Köln und sind mit dem Stadtgarten über Jahre verbunden. 0509 Mo TUnE-yArDs presented by c/o pop 25 Jahre Stadtgarten Irgendwo zwischen Lo-Fi Folk, Weltmusik und experimentellem Pop bewegt sich Merrill Garbus mit ihrem Projekt tUnE-yArDs. Beeinflusst von Alltags- und Umweltgeräuschen und der Polyrythmik afrikanischer Musik fügt die junge Amerikanerin schrammelige Gitarren und schräge Loops zu einer ganz und gar kunterbunten Pop-Melange zusammen. 1409 Mi EOS Kammerorchester Köln Musik aus dem Grenzbereich zwischen Jazz, Klassischer Musik, Folklore und Neuer Musik: Das EOS Kammerorchester verbindet den Farbenreichtum eines 15-köpfigen Orchesters mit der kreativen improvisatorischen Spontanität von Niels Klein, Florian Ross, Gabriel Perez und Frank Wingold. 1909 Mo & 2009 Di Nachtjournal Festival Undogmatisch und abenteuerlich ist die Musik, die man auf diesem kleinen Festival der radikalen Improvisationskunst zu hören bekommt. U.a. mit dabei: Helena Gough, Saxofonist Lucio Capece und Klangkünstler Lee Petterson, TwinSisterMoon und Saxofonist Frank Gratkowski, der das Ergebnis seiner Live-Elektronik-Studien zeigt, 2109 Mi Baby Dee Broken Sound Klassifizieren lässt sich Baby Dees musikalischer Stil kaum. In ihren ernsthaften, manchmal amüsanten und manchmal auch grotesk anmutenden Songs widmet sich Baby Dee besonders der enttäuschten Liebe als zentrales Thema. Wenn Baby Dee nicht mit ihren eigenen Songs unterwegs ist, kollaboriert sie mit Künstlern wie Little Annie, dem früheren »Soft Cell«- Sänger Marc Almond, David Tibet und seiner Band Current 93, Antony Hegarty oder Bonnie »Prince« Billy. 2409 Sa Cologne Sessions presents Christian Prommers Drumlesson LIVE Bereits zum dritten Mal sind die Cologne Sessions zu Gast im Stadtgarten. Dieses Mal wird Christian Prommer seine Drumlesson präsentieren und dabei LiveInstrumente des Jazz mit Housemusik verbinden. Zu seiner Unterstützung wurde Soulphiction aka Jackmate eingeladen. Hosts und Support für den ganzen Abend sind erneut Aroma Pitch. 2809 Mi Pata on the Cadillac // nanoschlaf Saxofonist und Komponist Norbert Stein und sein Pata-Ensemble schaffen eine grenzgängerische und unterhaltsame Melange zwischen Tradition und Avantgarde. Die Verschmelzung von akustischer und elektronischer Musik und Gleichberechtigung von Klang und visueller Kunst ist der Schaffensraum in dem sich nanoschlaf bewegt. So sahen sie vor dreizig Jahren aus - The Specials, Foto: presse Nicht mehr ganz so jung The Specials sind auf Reunion-Tour Passend zum Start des neuen Films „Le Havre“ von Aki Kaurismäki sollten die ulkigen Finnen Leningrad Cowboys mal wieder in der Kantine spielen. Doch das neue Album ist nicht fertig geworden, und so muss man sich noch ein paar Monate gedulden. Stattdessen kann man im Odeon Kino nicht nur die Preview von „Le Havre“ sehen, sondern auch ein Konzert von Little Bob, der in „Le Havre“ mitspielt. Das Französische Original misst zwar keine 1,60, seine puristische Rock‘n‘Roll-Show ist aber ganz groß (2.9., 20 Uhr, Odeon). Jeremy Jay hat das King Georg als seinen Lieblingsclub in Europa auserkoren und war schon drei Mal dort zu Gast. Kein Grund, kein viertes Mal zu kommen. Mit seinen fragilen Songs, die auch mal Synthesizer aufblitzen lassen, die sich sonst nur John Maus einzusetzen trauen würde, freut man sich hier stets auf ihn (3.9., 20.15 Uhr, King Georg). Als tUnE-yArDs bastelt die Amerikanerin Merril Garbus Loops und begleitet dieses dann mit Ukulele, Bass und Gesang. In ihrer musikalischen Freiheit erinnert sie an die Dirty Projectors. Auf der Tour wird die großartige Musikerin erstmals von einer Band begleitet (5.9., 20:30 Uhr, Stadtgarten). Die Brasilianerinnen (ein Mann ist auch dabei) Cansei de Ser Sexy – kurz CSS – machen Electro-Pop. Ihre smarte Punkattitüde der Anfangstage verflüchtigt sich langsam und weicht immer mehr wohlsortierten Popsongs (7.9., 21 Uhr, Gebäude 9). Der Kölner Technoproduzent und Naturromantiker Dominik Eulberg präsentiert im Rahmen einer Party sein viertes Album „Diorama“ live auf der Bühne und erhält davor und danach Unterstützung von seinen Labelkollegen Reiley Reinold und Roland M. Dill (10.9., 23 Uhr, Stadtgarten). Brent Amaker & The Rodeo machen traditionalistischen Country. Mit ihrer Verehrung von Johnny Cash halten sie auch nicht hinter dem Berg – ganz in schwarz, der Sänger mit tiefster Stimme. Allerdings covern sie auch mal Kraftwerk oder Devo und outen sich damit als nerdige Großstädter (13.9., 20 Uhr, Sonic Ballroom). Die französische Hip-Hop-Crew Sexion d‘Assaut hatte mit „Désolé“ auch einen Hit in Deutschland. Seit MC Solaar ist das keinem französischen Rapper mehr gelungen. Die gute Mischung sehr unterschiedlicher Rapskills und der melodische Grundton machen‘s möglich (18.9., 19 Uhr, Live Music Hall). The Specials waren Ende der 70er Jahre zusammen mit The Beat, The Selecter und den zu späterem Popruhm aufsteigenden Madness die bekanntesten Vertreter des Ska-Revivals. Geboren war die Neubelebung aus Punk und New Wave. Terry Hall, Neville Staple und Lynval Golding machten nach dem frühen Split 1981 großartige Popmusik als Fun Boy Three, der Rest um Jerry Dammers machte noch kurz unter dem immer wieder verwendeten Alias Special A.K.A. weiter. Jetzt tourt die ehemals 7-Köpfige Truppe wieder fast in Originalbesetzung – nur Jerry Dammers fehlt. Und da es anscheinend kein neues Material gibt, wird das eine 1A-Retro-Sause (24.9, 20 Uhr, E-Werk). Das italienische Label Supernatural Cat, auch Heimat des beeindruckenden Duos Ovo, schickt Ufomammut und Morkobot auf Tour, zwei Spezialisten in Sachen dröhnendem Sludge- und Doom-Metal. Die wissen, wie man dem Publikum nachhaltig schwere Psychedelikbrocken in den Hörgang drückt (27.9., 19.30 Uhr, Underground). Dear Reader hingegen üben sich in Schönklang. Die Band um die Südafrikanerin Cherilyn MacNeill produzierte ihr neues Album in Berlin mit einem multikulturellen Musikerkollektiv (27.9., 20 Uhr, Gebäude 9). CHRISTIAN MEYER Stadtgar ten Venloer Str. 40 / 50672 Köln / Tel. 02 21 / 952 994 - 10 www.Stadtgarten.de Änderungen vorbehalten 58 25 Improvisierte Musik in NRW JAHRE 25 Jahre Stadtgarten Schmerzfrei Hans Lüdemann zeigt Spielfreude Der Stadtgarten in Köln feiert Geburtstag Von Olaf Weiden Manchmal sind es auch die Schreiberlinge, die Kolumnisten, die freigeistigen Laudatoren zu runden Geburtstagen, die nicht mehr ganz frisch in der Birne sind. Besonders bei Musikkritikern kann die nimmersatte Neugier, die existentiell mit diesem Beruf und dem ihm zugeordneten Thema „Zeitgenössische Musik“ verbunden ist, nach Jahrzehnten Ermüdungserscheinungen erleiden. Deshalb möchte ich diese kleine Rede zum 25. Wiegenfest des Stadtgartens, dieser zur Zeit der Eröffnung in Europa einzigartig hochmodernen und toleranten Kulturbühne für aktuelle Musik, recht vorsichtig beginnen: Wir erwischen das Geburtstagskind nicht in den Blütetagen seines Lebens oder gar auf dem Höhepunkt seiner Strahlkraft. Die aufregenden Zeiten, in denen z.B. John Zorn mit einem rücksichtslosen Monsterlärm den Menschen im völlig ausverkauften Saal Schmerzen zufügen wollte und konnte, sind nämlich vorbei – eigentlich eine positive Entwicklung für die Gesundheit der Hörer, deren Strom an vielen Konzertterminen bedenklich auszutrocknen drohte. Der Stadtgarten hat diese natürlich spannungsgeladene experimentelle Phase hinter sich gelassen, er gedieh zum souveränen Konzertbetrieb. Sein künstlerischer Vordenker und Lenker Reiner Michalke, dessen Name auch heute als erster im Vorstand aufgeführt wird, hat mittlerweile jüngere Adoptivkinder zu betreuen. Sein Festival in Moers wurde gerade fünf Jahre alt, dafür wird viel gereist, viel gehört, viel „Es ist eine von Musikern für Musiker geschaffene besucht. Dabei könnte auch für den StadtEinrichtung“ garten einiges abfallen. Aber der Etat dieser Bühne scheint sehr übersichtlich zu sein – obwohl es sich beim Stadtgarten sogar um ein indirekt subventioniertes Objekt handelt: Mögliche Gewinne aus der Gastronomie sollten einst eigentlich auch das Programm finanziell stützen können. In jedem Falle stellen diese Initiative und seine zehn Tage vor der Kölner Philharmonie eröffnete Konzertstätte einen unschätzbaren Gewinn für die Musiker in der Welt dar, und Jazzstars mit Avantgarde-Ambitionen wie Ornette Coleman, Wayne Shorter, Lester Bowie, Carla Bley oder Gil Evans waren hier weit ab von großen Festival-Events wirklich ohrnah zu erleben. Entsprechend feiern diesen Geburtstag in einem Konzert neue und alte Stars gemeinsam, beinahe familiär: Pianist Pablo Held wird heuer gerade mal so alt wie das Haus, Kollege Hans Lüdemann, doppelt so alt wie Pablo, erlebte diese pulsierende Initiative selbst als kreativer Musiker in der Domstadt mit, und Manfred Schoof, deutsche Freejazz-Legende, ist heute mit 75 Jahren ein Senior im Musikgeschäft. Dieses Generationen übergreifende Event am 4.9.2011 weist darauf hin, dass diese Initiative eine von Musikern für Musiker geschaffene Einrichtung geblieben ist, die neben einigen angesagten Spezialisten am Vorabend den amtlichen Jubeltag selbst mit den Heroen der eigenen Szene bespielt. Denn was der Stadtgarten an Außenwirkung für Europa auch immer bedeutet hat, er bot stets auch eine Basis für Kölner Musiker, die dem Experimentellen aufgeschlossen waren. Auch diese Einschränkung, eine unliebsame Ausgrenzung für Traditionalisten, Olaf Weiden arbeitet hat sich in den letzten Jahren ausgewachsen – zur Freude als Musiker und der Musiker und des Publikums. Musikkritiker in NRW. 0209 Fr 21:00 Axel Krygier »Latino Twist, Tropical Klezmer, Electronic Cumbia« präsentiert von Funkhaus Europa 23:00 Mojo Club presents The Original Jazz Rockers (Floor 1) // Olaf Karnik, Michael Reinboth, Frank Schäfer, Ralph Christoph (Floor 2) 0309 Sa 21:00 Duo Musik von Peter Evans & Jim Black // Robert Landfermann & Jonas Burgwinkel // Julia Hülsmann & Tom Arthurs // Michael Moore & Benoit Delbecq // Okkyung Lee & Hayden Chisholm WDR 3 / Ö1 Jazznacht (Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter 25jahre@stadtgarten.de) 23:00 Denis Gäbel’s Crooked Quartett »Songs« Denis Gäbel (sax), Tobias Hoffmann (g), Matthias Nowak (b), Ralf Gessler (dr) R.A.M. round about midnight 0409 So 19:00 Pablo Held Pablo Held (p), Robert Landfermann (b), Jonas Burgwinkel (dr) feat. Hayden Chisholm (sax), Uli Beckerhoff (tp) Hans Lüdemann Hans Lüdemann (p) & Reiner Winterschladen (tp) Trio Ivoire: Hans Lüdemann (p), Aly Keita (balafon), Chander Sardjoe (dr) Manfred Schoof Manfred Schoof (tp), Uli Beckerhoff (tp), Reiner Winterschladen (tp), Matthias Schriefl (tp), Gerd Dudek (sax), Hans Lüdemann (p), Dieter Manderscheid (b), Jonas Burgwinkel (dr) Jazzmeeting WDR (Eintritt frei, Anmeldung erforderlich 25jahre@stadtgarten.de) 0509 Mo 20:30 tUnE-yArDs »Pop« presented by c/o pop 1309 Di 20:30 Benjamin Schäfer Trio Benjamin Schäfer (p), Robert Landfermann (b), Markus Rieck (dr) 1409 Mi 20:30 EOS Kammerorchester Köln mit Niels Klein (sax), Florian Ross (p), Gabriel Pérez (sax), Frank Wingold (g), Sabeth Pérez (voc), Volker Heinze (b), Christian Thomé (dr), Ltg. Susanne Blumenthal Nachtjournal Festival 1909 Mo 20:30 Lucio Capece & Lee Patterson // Pirx // Toktek // Twinsistermoon 2009 Di 20:30 Frank Gratkowski // Yoshio Machida & Boris D. Hegenbart-Matsui // Helena Gough // OWWL 2109 Mi 20:30 Baby Dee Broken Sound 2709 Di 20:00 Céline Rudolph Hommage à Henri Salvador »Brazil-Jazz« 2809 Mi 20:30 Pata on the Cadillac Norbert Stein (sax), Michael Heupel (fl), Nicolao Valiensi (euphonium), Ryan Carniaux (tp), Georg Wissel (sax), Axel Lindner (vio) nanoschlaf Sven Hahne (electr, graphics), Philip Zoubek (p), Christian Thomé (dr), Matthias Muche (tb), Achim Tang (b) Doppelkonzert 0410 Di 20:30 Stefan Schulze Large Ensemble feat. Wu Wei 1010 Mo 20:30 Mike Hertings Bruderschaft Heiner Wiberny (sax), Matthias Schriefl (tr), Paul Shigihara (g), Bernd Keul (b), Bert Smaak (dr), Mike Herting (p) 1810 Di 20:30 Bobby Previte‘s BUMP meets Pan-Atlantic Bobby Previte (dr), Wolfgang Puschnig (sax), Gianluca Petrella (tb), Wayne Horvitz (p), Steve Swallow (b) 2010 D0 20:30 WDR Big Band WDR 3 jazz.cologne 2710 D0 22:00 Rudresh Mahanthappa’s Samdhi Rudresh Mahanthappa (sax), David Gilmore (g), Rich Brown (eb), Damion Reid (dr) 2810 Fr 22:00 Robert Glasper Experiment Robert Glasper (p, keys), Casey Benjamin (keys, Vocoder), Derrick Hodge (b), Chris Dave (dr) 2910 Sa 22:00 David Krakauer & The Madness Orchestra »Play John Zorn« David Krakauer (cl), Keepalive (laptop), Sheryl Bailey (g), Jerome Harris (b), Michael Sarin (dr) 24:00 James Carter Organ Trio James Carter (sax), Gerard Gibbs (org), Leonard King (dr) 2810 Fr 20:30 Helgi Jónsson Helgi Jonsson (voc, g, keys, tb), Joel Shearer (g, voc), Jon Estes (b), Thor ‘Doddi’ Thorvaldsson (dr) (Studio 672) 3110 Mo 20:30 Angelika Niescier New York Trio Angelika Niescier (sax), Chris Tordini (b), Gene Jackson (dr) 0111 Di 20:30 Theo Bleckmann »Hello Earth! – the music of Kate Bush« Theo Bleckmann (voc), Skuli Sverisson (b), Erik Deutsch (keys), Caleb Burhans (v, g), Ben Wittman (dr) 0311 Di 20:30 Kris Davis – Ingrid Laubrok – Tyshawn Sorey Kris Davis (p), Ingrid Laubrok (sax), Tyshawn Sorey (dr) 1111 Fr 20:30 Peter Brötzmann Trio Peter Brötzmann, Satoh Masahiko, Moriyama Takeo 1211 Sa 20:30 Django Bates‘ Belovèd Bird »A piano-trio celebration of the music of saxophonist Charlie Parker« Django Bates (p), Petter Eldh (db), Peter Bruun (dr) 1411 Mo 20:30 SEX MOB plays Ellington, Nino Rota and Bond Steven Bernstein (tp), Briggan Krauss (sax), Tony Scherr (b), Kenny Wollesen (dr) 1811 Fr 20:30 Craig Taborn Trio Craig Taborn (p), Thomas Morgan (b), Gerald Cleaver (dr) 2311 Mi 20:30 In The Country Morten Qvenild (p), Roger Arntzen (b), Pal Hausken (dr) 0112 Do 20:30 Nils Petter Molvaer Nils Petter Molvaer (tp), Stian Westerhus (g), Erland Dahlen (dr) 1312 Do 20:30 Humcrush & Sidsel Endresen Ståle Storløkken (key), Thomas Strønen (dr), Sidsel Endresen (voc) Duos mit u.a. Peter Evans, Jim Black, Julia Hülsmann, Michael Moore, Benoit Delbecq I Sa 3.9. 21 Uhr I Stadtgarten Köln I 0221 952 99 40 Mit Gruppen um Pablo Held, Hans Lüdemann und Manfred Schoof So 4.9. 19 Uhr I Stadtgarten Köln I 0221 952 99 40 59 Stadtgarten Venloer Str. 40 / 50672 Köln / Tel. 0221 / 952994-10 www.Stadtgarten.de / Änderungen vorbehalte n Musik-Kalender = choices-Empfehlung in der Unterhaltungsmusik-Kolumne BÜRGERHAUS STOLLWERCK 0221 99118 0, Beginn 20 Uhr KÖLNER PHILHARMONIE 0221 28 02 80 Taking Back Sunday Mi 7.9. Wilbertz & Kunz: Dann schnall ich mir den Flügel um …! Do 15.9. Holger Edmaier: Spielwiese – Ein Eldorado für Bekloppte Mi 21.9. Berliner Philharmoniker, S. Rattle: Mahler Sa 3.9. 20 Uhr J. Thibaudet, The Philadelphia Orchestra, C. Dutoit Di 6.9. 20 Uhr Höhner/Das Orchester der Jungen Sinfonie Köln, U. Gögel, S. Hässy: Höhner Classic 2011 Mi 7.9.- Fr 9.9. 20 Uhr The Allophons/Oval/Mouse on Mars/ musikFabrik, A. Ridder: Mouse on Mars Sa 10.9. 20 Uhr beat!beat!beat!: pop für pänz So 11.9. 15 Uhr M. Illés/Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie So 11.9. 20 Uhr Israel Philharmonic Orchestra, Z. Mehta Mo 12.9. 20 Uhr I. Bostridge/Mahler Chamber Orchestra, R. Norrington: Britten, Mozart, Schubert, Tsukamoto Mi 14.9. 20 Uhr J. Banse, W. Rieger: Jarrell, Loewe, Wolf Do 15.9. 20 Uhr Mitglieder des Mahler Chamber Orchestra/G. Conrad/N. Tribes Do 15.9. 21 Uhr H. Hardenberger/WDR Sinfonieorchester Köln, J. Saraste: Bruckner, Wallin Fr. 16.9./Sa 17.9. 20 Uhr Gürzenich-Orchester Köln Sa 17.9. 15 Uhr Modigliani Quartett So 18.9. 16 Uhr A. Staier/Freiburger Barockorchester, G. Goltz: Beethoven, Pauset So 18.9. 20 Uhr E. Daniels/WDR Big Band Köln Fr 23.9. 20 Uhr H. Minnaar/Radio Filharmonisch Orkest, D. Iorio: Beethoven, Grieg, Prokofjew So 25.9. 16 Uhr K. Bezuidenhout: Mozart Mi 28.9. 20 Uhr K. Chepurnova/K. Mackiewicz/O. Korzh/A. Trofimov/Strauss-FestivalOrchester Wien, P. Guth Do 29.9. 20 Uhr GEBÄUDE 9 0221 589 194 14 CSS Mi 7.9. 20 Uhr Sparrow And The Workshop/Ali Love/D/R/U/G/S/Dan Black Do 8.9. 19 Uhr Gypsy & the Cat Fr. 9.9. 20 Uhr Clap Your Hands Say Yeah Mi 14.9. 20 Uhr Cloud Control Mi 21.9. 20 Uhr EMA Sa 24.9. 20 Uhr Dear Reader Di 27.9. 20 Uhr GLORIA 0221 28 01 Smile in Concert: Brandt Brauer Frick Mi 14.9. 22 Uhr Basta Fr. 16.9. 20 Uhr Knittler spielt (P)op Kölsch! Mo 19.9. 20 Uhr Men in Blues Do 22.9. 20 Uhr Jedward Sa 24.9. 19 Uhr Enter Shikari Mi 28.9. 20 Uhr Dat kölsche Rattepack Do. 29.9. 20 Uhr SONIC BALLROOM 0221 16 91 88 94 Takk/Keegan Do 1.9. 21.30 Uhr Kamikaze Queens So 4.9. 22 Uhr The Toasters Di 6.9. 22 Uhr The Generators/ Benzin Mi 7.9. 21.30 Uhr Koroded/Syranic Fr 9.9. 21.30 Uhr Brent Amaker & The Rodeo Di 13.9. 22 Uhr TV Smith Do 15.9. 22 Uhr The Queers/The Apers Fr 16.9. 21.30 Uhr Wheels On Fire Sa 17.9. 21.30 Uhr Flamingo Drive Mi 21.9. 21.30 Uhr The Branded Do 22.9. 21.30 Uhr Subvasion Fr 23.9. 22 Uhr LUXOR 0221 924460 Housse De Racket Do 8.9. 21 Uhr Geist + Special Guest Sa 10.9. 19.30 Uhr Natalia Kills Di 13.9. 21 Uhr Friendly Fires Di 20.9. 21 Uhr The Jezabel’s + Special Guest Mi 21.9. 21 Uhr 60 58 The Get Up Kids Do 22.9. 21 Uhr Donavon Frankenreiter Sa 24.9. 19.30 Uhr The Duke Spirit Mi 28.9. 21 Uhr STADTGARTEN 0221 28 01 Axel Krygier (Konzertsaal) Fr 2.9. 21 Uhr Peter Evans & Jim Black/Robert Landfermann & Jonas Burgwinkel/Julia Hülsmann & Tom Arthurs/Michael Moore & Benoit Delbecq/Okkyung Lee & Hayden Chisholm (Konzertsaal) Sa 3.9. 21 Uhr Denis Gäbel’s Crooked Quartett (Café) Sa 3.9. 23 Uhr Pablo Held/Hans Lüdemann/Manfred Schoof (Konzertsaal) So 4.9. 19 Uhr tUnE-yArDs (Konzertsaal) Mo 5.9. 20.30 Uhr Martin Sasse/Paul Heller Quartett (Studio 672) Do 8.9. 20.30 Uhr Kölner Musiknacht: Waltraud Blischke & Peggy Förster/Ephraim Wegener & Jan Kurth/Maciej Sledziecki/Blanca Núñez Band/Kent Koda/Sharkfinsoup Sa 10.9. 20 Uhr Dominik Eulberg’s Diorama (Konzertsaal) Sa 10.9. 23 Uhr Benjamin Schaefer Trio (Konzertsaal) Di 13.9. 20.30 Uhr Jakobs Keen Men (Studio 672) Mi 14.9. 20.30 Uhr EOS Kammerorchester Köln (Konzertsaal) Mi 14.9. 20.30 Uhr Mo’ Blow (Studio 672) Do 15.9. 20.30 Uhr LADI6: The Liberation Of ... (Konzertsaal) So 18.9. 20.30 Uhr Nachtjournal Festival: Lucio Capece & Lee Patterson/Pirx/ Toktek/Twinsistermoon (Konzertsaal) Mo 19.9. 20.30 Uhr Nachtjournal Festival Di 20.9. 20.30 Uhr Sound of Rum (Studio 672) Mi 21.9. 20.30 Uhr Baby Dee (Konzertsaal) Mi 21.9. 20.30 Uhr Johan Hörlen/Joachim Schoenecker Organ Project (Studio 672) Do 22.9. 20.30 Uhr Airship (Studio 672) Fr 23.9. 19.30 Uhr Christian Prommer’s Drumlesson LIVE Sa 24.9. 23 Uhr Céline Rudolph „Salvador“ (Konzertsaal) Di 27.9. 20 Uhr Verdena (Studio 672) Mi 28.9. 20.30 Uhr Pata on the Cadillac/Nanoschlaf (Konzertsaal) Mi 28.9. 20.30 Ryan Carniaux Quartett (Studio 672) Do 29.9. 20.30 Uhr KING GEORG 0178 2514896, Beginn 21 Uhr Jeremy Jay Sa 3.9. Megafaun Mi 7.9. Sic Alps Di 20.9. Pelle Carlberg Do 22.9. The War on Drugs Sa 24.9. PALLADIUM 0221 967 90 Paul Kalkbrenner Sa 24.9. 19.30 Uhr Tinariwen Foto: Marie Planeille »Eine Realität gewordene Fata Morgana« Rolling Stone koelner-philharmonie.de Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Dom (im Gebäude des RömischGermanischen Museums) Neumarkt-Galerie 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung) Philharmonie-Hotline 0221-280 280 Donnerstag 06.10.2011 20:00 Kunst in Köln An Ort und Stelle Gustave Courbet, Dame auf der Terrasse, 1858, Öl/Lw (Ausschnitt), © Wallraf-Richartz-Museum Eine Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum blickt hinter die Kulissen Besondere Ereignisse machen erfinderisch. Das Wallraf-Richartz-Museum begeht den 150. Geburtstag seiner Gründung. In seiner Historie mehrfach umgezogen, schließlich mit dem Museum Ludwig unter einem Dach und seit 2001 im eigenen, von Oswald Mathias Ungers entworfenen Bau mitten in der Altstadt, ist die Jubiläums-Ausstellung eine Überraschung. Das Museum zeigt, was es macht: Es stellt sich als Institution vor mit seinem Selbstverständnis und seinen Befähigungen. Auf der Pressekonferenz zur Ausstellung „Tat Ort Museum“ hat der Direktor des Hauses Andreas Blühm den Kanon der Tätigkeiten aufgelistet, die jedes Museum erst definieren: Sammeln, Erforschen, Bewahren, Dokumentieren, Ausstellen und Vermitteln – Tätigkeits- und Berufsfelder, welche nun im Wechselausstellungsbereich im Untergeschoss in einzelnen Kapiteln anhand der eigenen Gegebenheiten veranschaulicht sind. Und was sich vielleicht theoretisch und gar nicht festlich anhört, erweist sich als anregend inszenierter Parcours. Das liegt natürlich besonders an der Kunst. Dazu wartet das Museum mit wissenschaftlichen Erkenntnissen auf, welche das Forschen und das Publizieren der Ergebnisse in den Fokus rücken und daraus Schlüsse ziehen. Da ist das Mittelformat „Die Dame auf der Terrasse“ von Gustave Courbet, die alleine am Tisch sitzt und mit einem Hund an ihrer Seite sehnsuchtsvoll in die Ferne schaut. Sie lässt sich nicht personifizieren. Im Wallraf-RichartzMuseum nun wurde das Gemälde mit der Infrarot-Kamera durchleuchtet, und die neben dem Bild präsentierte Aufnahme zeigt, dass sich hinter dem Tisch ursprünglich eine männliche Gestalt befand, die aber von Courbet wieder übermalt wurde – das weckt Spekulationen und regt weitere Recherchen an. Ausgestellt ist auch Simone Martinis „Maria mit dem Kind“ (um 1316/17). Damit ist dieses großartige Bild vorübergehend von seinem angestammten Platz im ersten Obergeschoss und aus der erhellenden Zwiesprache mit dem motivisch verwandten Gemälde von Bartolomeo Bulgarini genommen. Andererseits war dort das Sehvergnügen etwas behindert, seit vor ein paar Jahren eine blaue Sternchentapete diesen Meisterwerken unterlegt wurde. Nun, innerhalb der Ausstellung „Tat Ort Museum“ geht es um die effektvolle Nobilitierung der Präsentation des Bildes selbst und deren Entlarvung. Dargelegt wird: Der Rahmen hat gar nichts mit der Bildtafel zu tun, ist vielmehr eine auf alt getrimmte Nachahmung wohl aus dem Kunsthandel. Selbstverständlich hat ein Simone Martini das nicht nötig. Kunst von Weltrang Überhaupt haben wir es hier und im ganzen Haus mit Kunst von Weltrang vom Mittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert zu tun. In der Ausstellung „Tat Ort Museum“ belegen dies etwa auch das Gemälde „Alte Frau und Junge“ (1650-55) von Murillo, das im Status der gegenwärtigen Restaurierung gezeigt wird, und James Ensors „Mädchen mit Puppe“ (1884), neben dem das Protokoll des Gemäldezustandes (welches zur Entleihe angefertigt wird) hängt und mitteilt, wie genau Konservatoren schauen müssen und was ihnen wichtig ist. Als Subtext dieser Erkenntnisse schwingt allenthalben mit, dass ein Museum wie das Wallraf-Richartz-Museum Geschichte und Geschichtsbewusstsein sowie kulturelle Identität vermittelt. Bilder sind Dokumente und geistige Werte, die geschützt werden müssen. Gerade im Fortgang über die Jahrhunderte wird für gesellschaftliche Zusammenhänge sensibilisiert; auch zeigt sich, wie sich die Wahrnehmung gewandelt hat. Und das Wallraf-RichartzMuseum ermöglicht, große Kunst der Vergangenheit in der eigenen Stadt ohne Reisen sehen zu können. Angesprochen ist damit der bürgerschaftliche Sinn, der dieses Museum von seinen Anfängen an auszeichnet, ja, dieses erst ermöglicht hat. Der Grundstock der Sammlung ist eine testamentarische Hinterlassenschaft des Professoren Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824) an seine Stadt, und der Kaufmann Johann Heinrich Richartz (1795-1861) stiftete das Geld für den ersten Museumsbau nördlich der Minoritenkirche. Die Liste der Schenkungen und Leihgaben – von dem Kuratorium und den Freunden des Museums, der Stadt und privaten Gebern – fand einen weiteren Höhepunkt im Jahr 2000, als die Fondation Corbout dem Museum als „ewige Leihgaben“ 173 Gemälde überwiegend aus der klassischen Moderne überließ, von denen jedes für sich unbezahlbar wäre. Zum Jubiläum nun sind weitere Schenkungen und Leihgaben hinzugekommen, allen voran ein Gemälde von Claude Monet aus Privatbesitz. Also der Job im Museum – und auch das deutet diese Ausstellung an – ist mit einem emotionalen Auf und Ab verbunden. Zu sehen ist etwa ein Bild der Florentiner Spätrenaissance, das – angesichts der beschränkten eigenen Möglichkeiten sowieso der große Sonderfall – bei einer Auktion ersteigert werden konnte und sich später als Werk von Francesco Salviati und viel wertvoller erwies. Auf der anderen Seite steht eine abgesagte Ausstellung wie im vergangenen Jahr die der Streichinstrumente von Antonio Stradivari. Und dann wieder die Freude, nicht nur den eigenen, sondern auch den 500. Geburtstag des Malers und Kunstschriftstellers Giorgio Vasari mit einer respektablen Ausstellung begehen zu können. Auch das: sehenswert. THOMAS HIRSCH „Tat Ort Museum“ Bis 25.9. I Wallraf-Richartz-Museum I 0221 22 12 11 19 „Vasari 500 – Italienische Meisterzeichnungen“ Bis 20.11. I Wallraf-Richartz-Museum Lesen Sie auch unsere Kritik zur Ausstellung der Pop-Art Künstlerin Axxel unter: www.choices.de/kunst 62 MUSEUM MORSBROICH LEVERKUSEN Frisch ge testet: Köln tagnacht-koeln.de 11. 09. – 13. 11. 2011 Fra uen Der Gastro Guide für Köln 2011/12 AUSGABE 24 | 9,80 € | FÜR FESTE | CATERING | KOCHSCHUL EN RÄUME | BARS | BRAUHÄUSE R | FEINKOST | RESTAURAN TS | KNEIPEN CAFÉS "### ### ! ### ! Ü B ER 10 0 N EU E LÄ D EN Kö l n ck e n e d t en 1000 Mit üIber aktue llen Kritik en 03.03.2011 16:35:47 Uhr Jetzt im Ha nd el S@FM@BGSJNDKMCD ,HS(KKTRSQ@SHNMDMUNM MCQD*MHDOJ@LOVVVKDAD@SCD zim 16.09. mer 21.09. *HUEXUJ-DKQNH Volker Pispers )ފUDX-DKQNHKDWHLQJHODGHQ«ފ ފ%LVQHXOLFKފ Info & Karten 0221 221 96 37 9 oder www.buergerzentrum-chorweilerr de SARA BARKER KARLA BLACK CAROL BOVE THEA DJORDJADZE ISA GENZKEN KITTY KRAUS TATIANA TROUVÉ www.museum-morsbroich.de 63 Kunst-Termine Köln Installationsansicht Joel Shapiro, Museum Ludwig © VG Bild-Kunst, Bonn; Foto: Lothar Schnepf Der Kunst-Kalender Köln Museum für Angewandte Kunst www.museenkoeln.de Clages www.mariettaclages.de Jugendstil-Zinn aus Köln, 4.9.-20.11. Di-So, 11-17 Uhr Claus Richter, 9.9.-22.10. Di-Fr, 13-18, Sa, 13-17 Uhr Domschatzkammer www.domschatzkammer-koeln.de Figge von Rosen Galerie www.figgevonrosen.com Meisterwerke gotischer Buchmalerei, bis 3.10. täglich, 10-18 Uhr Anna K.E., 9.9.-29.10. Di-Fr, 11-18, Sa, 12-17 Uhr Käthe Kollwitz Museum www.kollwitz.de Jablonka Galerie / Böhm Chapel, Hürth www.jablonka.com reingeschnitten, ausgeschnitten, überschnitten, bis 2.10. Di-Fr, 10-18, Sa, So, 11-18 Uhr Sherrie Levine, bis 11.9. Sa, So, 11-16 Uhr Museum Ludwig www.museum-ludwig.de Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt landesmuseum für vorgeschichte Joel Shapiro, bis 25.9. Ichundichundich, 24.9.-15.1.12 Di-So, 10-18 Uhr Galerie Werner Klein www.galeriewernerklein.de Hanns Schimansky, 9.9.-15.10. Di-Fr, 13-18, Sa, 11-15 Uhr Kewenig Galerie www.kewenig.com Rautenstrauch-Joest-Museum www.museenkoeln.de Pavel Pepperstein, 9.9.-Ende Okt. Mo-Fr, 10-18, Sa, 10-14 Uhr Lawrence von Arabien, bis 11.9. Di-So, 10-18, Do, 10-20 Uhr Galerie Christian Lethert www.christianlethert.com Römisch-Germanisches Museum www.museenkoeln.de Daniel Lergon, 9.9.-12.11. Di-Fr, 14-18, Sa, 10-16 Uhr Ägyptische Gärten, bis 6.11. Di-So, 10-17 Uhr M29 – Richter Brückner www.m29.info Kölnisches Stadtmuseum www.museenkoeln.de Ulrich Strothjohann, 9.9.-22.10. Do, Fr, 14-18, Sa, 12-16 Uhr Made in Cologne, bis 11.9. Di, 10-20, Mi-So, 10-17 Uhr Galerie Priska Pasquer www.priskapasquer.de Skulpturenpark Köln www.skulpturenparkkoeln.de Daido Moriyama, 9.9.-29.10. Di-Fr, 11-18, Sa, 11-16 Uhr Köln Skulptur #6, bis 2013 täglich, 10.30-19 Uhr Thomas Rehbein Galerie www.rehbein-galerie.de Kölnischer Kunstverein www.koelnischerkunstverein.de Jochem Hendricks, 9.9.-15.10. Di-Fr, 11-13, 14-18, Sa, 11-16 Uhr Chto delat? bis 18.9. Di-Fr, 13-19, Sa, So, 11-18 Uhr Marion Scharmann www.marion-scharmann.com Wallraf-Richartz-Museum www.wallraf.museum Maik und Dirk Löbbert, 9.9.-Ende Okt. Di-Fr ,13-18, Sa, 12-16 Uhr Tat Ort Museum, bis 25.9. Vasari 500, bis 13.11. Di-So, 10-18, Do, 10-21 Uhr Galerie Schmidt Maczollek www.schmidtmaczollek.com dc-open.de www.koelnergalerien.de Gemeinsamer Saisonstart, 9.-11.9. Fr, 18-22, Sa, 12-20, So, 12-18 Uhr Galerie Daniel Buchholz www.galeriebuchholz.de Henrik Olesen/Danh Vo u. Julian Göthe, 9.9.-22.10. Di-Fr, 11-18, Sa, 11-1 6 Uhr Galerie Gisela Capitain www.galeriecapitain.de Zoe Leonard, 9.9.-29.10. Di-Fr, 10-18, Sa, 11-18 Uhr Fabian Marcaccio, 9.9.-22.10. Di-Fr, 11-18, Sa, 12-18 Uhr Michael Werner Kunsthandel www.michaelwernerkunsthandel.de Sigmar Polke, 9.9.-18.12. Di-Fr, 10-18, Sa, 11-16 Uhr Galerie Michael Wiesehöfer www.galerie-wiesehoefer.de Eli Cortiñas, 9.9.-22.10. Di-Fr, 11-18, Sa, 12-18 Uhr Galerie Thomas Zander www.galeriezander.com Peter Downsbrough, 9.9.-22.10. Di-Fr, 11-18, Sa, 12-18 Uhr Empfehlungen von Thomas Hirsch 64 58 die-ene rgiewe Windenergie schon für über 80.000 Haushalte. Wer die Natur schonen will, arbeitet am besten mit ihr zusammen: 19 Windparks mit insgesamt 67 Windkraftanlagen liefern genug Strom, um 80.000 Haushalte komplett CO2-neutral zu versorgen. Damit nimmt die RheinEnergie bundesweit einen Spitzenplatz ein. Aber auch mit Sonnenenergie und weiteren modernen Anlagen zur effizienten Strom- und Wärmeerzeugung sichern wir schon heute vor Ort die umweltschonende Energieversorgung von morgen. Und wir tun noch viel mehr. Was genau, erfahren Sie unter die-energiewende.de nde.de möbelt auf Verlagssonderveröffentlichung Unser tägliches Open-AirEvent Das Flyer i:SY. Trendstarke Elektromobilität aus der Schweiz. Köln hat Geschmack Foto: Katharina Hopp, pixelio.de Gelsenkirchener Spätbarock? Von wegen! Wer in Köln stilvoll wohnen will, der steht vor einer scheinbar unübersichtlichen Auswahl von Möbeldesign-Geschäften. Die meisten angesiedelt auf den Kölner Ringen, die auch als Möbelmeile bekannt sind. Aber auch der Blick in die Seitenstraßen oder gar nach Bonn lohnt sich. Ob restaurierte Designklassiker aus dem 20. Jahrhundert oder neue Trends, die in die Zukunft weisen – der interessierte Kölner findet etwas für jeden Geschmack. Einrichtungsempfehlungen Sechzigstr. 6 · 50733 Köln Tel. 0221 - 73 46 40 Werkstatt/Service 0221 - 739 01 32 www.radlager.de Fahrräder & Elektrofahrräder Bonner Str. 53-63, 50677 Köln Tel. 0221 - 32 80 75 www.stadtrad-koeln.de emmaus second-hand Möbel, Elektrogeräte, Hausrat, Kleidung, Bücher & mehr … Mo–Fr Sa 15–18 Uhr 10–14 Uhr Geestemünder Str. 42 Tel.: 0221-971 17 31 50735 Köln-Niehl eMail: Info@emmaus-koeln.de Linie 12: HS „Geestemünder Str.“ www.emmaus-koeln.de Designpost Deutz-Mülheimer Str. 22a, Köln I 0221 69 06 50 I www.designpostkoeln.de In den historischen Dreigelenkbogenhallen von 1913 gibt es die neuesten Produkte und Kollektionen für Wohn- und Arbeitsräume zu sehen. Hier finden Fans immer die aktuellen Highlights der Design-Elite. emmaus Second Hand Geestemünder Str. 72, Köln I 0221 971 17 31 I www.emmaus-koeln.de Das Second-Hand-Kaufhaus sowie das Second-Hand-Lädchen bieten nicht nur Kleidung, sondern auch Möbel, Haushaltswaren und vieles mehr an. 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MAGAZIN BONN Berliner Freiheit 30–34 · 53111 Bonn · magazin.com bildet Verlagssonderveröffentlichung Berufliche Volltreffer 10. und 11. September 2011 Sartory Säle Köln Friesenstraße 44 - 48 Die Lehrstunden im Leben hören nie auf, Foto: Dieter Schulz, pixelio.de Durchblick beim Durchstarten Die Kölner Weiterbildungsmesse setzt auf Vielfalt und Transparenz Haben Sie den „Bildungsmonitor“ auf dem Schirm? Diese 2004 begonnene Studie des arbeitgebernahen Institutes der deutschen Wirtschaft, an der alle Bundesländer beteiligt sind, bestätigte vor kurzem NRW sein unterdurchschnittliches Bildungssystem. Platz 12 von 16 wurde erreicht, mit einer Verbesserung um zwei Plätze gegenüber dem vorigen Ergebnis. Der Begriff „Bildungssystem“ steht dabei für die Qualität der schulischen Bildung und Betreuung sowie die Studienbedingungen im Bundesland. Es sind zugleich jene Bereiche, in die die rot-grüne Landesregierung zunehmend investieren will. Die Notwendigkeit bildungsorientierter Investitionen besteht aber nicht erst seit dem Bildungsmonitor. In der oft ausgerufenen Wissensgesellschaft scheint der Bildungsprozess ohnehin nie ganz abgeschlossen zu sein und der mühsame Schulabschluss wandelt sich allmählich zum Einstiegscoupon, der noch offen lässt, was nach Jahrzehnten Berufsleben möglich ist. Nur das ist klar: Einen sollte man vorweisen können. Schwerpunkte setzten Wenngleich es also nicht mehr das Ideal des Berufs fürs Leben gibt, so haben sich die Berufschancen dennoch vervielfältigt und bieten zahlreiche Möglichkeiten, seinen Schwerpunkt zu finden. Die Kölner Weiterbildungsmesse ist ein gutes Beispiel für den gewachsenen Markt rund um Qualifizierungsangebote. Vom 10. bis zum 11. September werden in den Sartory Sälen nahezu sechzig Bildungsträger über Alternativen, Neuheiten und Modernisierungen in den verschiedensten Berufssparten informieren. Die Angebote reichen von (informations-)technischen Schwerpunkten wie EDV, Bautechnik oder Logistik über kaufmännische und managementorientierte Weiterbildungen bis hin zu „soft skills“-Trainingsmaßnahmen wie Persönlichkeitsentwicklung oder Firmenschulungen. All dies soll dem Ziel der Messe dienen, „die Qualität von Bildungsmaßnahmen sowie die Transparenz des Bildungsmarktes zu fördern“. Vor allem das Thema der Transparenz ist hochaktuell. Die „mangelnde Fachkräfte“-Debatte wird selten ohne die Beschwerde geführt, dass es für ausländische Facharbeiter zu schwer wäre, ihre Qualifikationen adäquat nachzuweisen. In Zeiten der EU ist man immer noch weit weg von einem europäischen Qualifikationsmaßstab. Auch darauf wird auf der Weiterbildungsmesse am Samstag eingegangen. Unter dem Titel „Integration: Perspektiven für Migranten“ gibt es ab 12 Uhr eine Podiumsdiskussion, in der Experten Tipps und Hilfestellungen für Migranten geben, die ihre beruflich Zukunft in Deutschland sehen. Ein im Anschluss stattfindendes „Personalentwickler-Forum“ erklärt, welche Möglichkeiten der Fachkräftemangel auch für ungelernte oder alleinerziehende Arbeitnehmer hat. Zahlreiche Angebote Auch diesmal ist der Eintritt zur Weiterbildungsmesse frei. Und es gibt nicht nur die in Broschüren verpackte Informationsflut. Die Internationaler Bund GmbH lädt zu einem Geschicklichkeitsspiel, bei dem man sein Talent als Schweißer zeigen kann. Den „Fitnesscheck“ für Ihre Bewerbung können Sie im Eventforum der Messe bei der „Karriereberatung live“ machen. Das Cologne Career Center lädt alle Interessenten dazu herzlich ein. Darüber hinaus sind noch die IHK Köln, die Kölner Agentur für Arbeit oder die Rheinische Fachhochschule sowie viele andere Anbieter von privaten Weiterbildungsmaßnahmen vor Ort. 69 Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr Verlagssonderveröffentlichung FRIEDENSBILDUNGSWERK S t a a t l . A n e rk a n nt e E i n r i c h t u n g N RW NRNRW Mediation Sprachen Politik Mediation für EinsteigerInnen und Interessierte Seit 18 Jahren bilden wir Mediatorinnen/Mediatoren nach den Standards des Bundesverband Mediation BM aus. - als Bildungsurlaub anerkannt Berufsbegleitende Studiengänge. Má alot – 25 Jahre Kunst für Menschenrechte und Frieden Praxisorientierte Studiengänge auch ohne Abitur für Facharbeiter, Techniker und Meister in den Bereichen Ausstellung und Veranstaltungen in der Luther Kirche, Köln-Südstadt vom 08.-20.09. 2011 J Elektrotechnik J Maschinenbau J Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau) NEU Die arabische Revolution Abschluss: Bachelor of Engineering Anmeldeschluss: Anfang September eine Lesung mit Thomas Schmid Mi 12.10.2011 um 20.00 Ihre Ansprechpartnerin: Sandra Klein Tel. 0221 806-3000 · servicecenter-west@de.tuv.com www.tuv.com/bachelor im Friedensbildungswerk, Obenmarspforten 7-11, 50676 Köln TÜV Rheinland Akademie GmbH Am Grauen Stein 51105 Köln Friedensbildungswerk Köln weitere Termine & Infos: www.friedensbildungswerk.de Kontakt: fbkkoeln@t-online.de WIE GUT IST IHR ENGLISCH? INTENSIV TAGESKURSE, 3 − 10 TAGE t(FOFSBM&OHMJTI4QFBLJOH1SBDUJDF t#VTJOFTT&OHMJTI.BOBHFSJBM t0»DF$PNNVOJDBUJPOT en ptier ks akze Wir ngsschec W Bildu ndes NR a des L KOMPAKTKURSE 10 WOCHEN, 1 x WÖCHENTLICH t(SBNNBS4QFBLJOH1SBDUJDF t#VTJOFTT&OHMJTI&YQSFTT t4QFDJBMT[#5FDIOJDBM&OHMJTI SCHÜLERKURSE t'FSJFOñ*OUFOTJWLVSTF)FSCTUo t,PNQBLULVSTF8PDIFOBC4FQUFNCFS 5BML&OHMJTI8SJUJOH4LJMMT FORTLAUFENDE KURSE FÜR ALLE STUFEN t7PSNJUUBHTBCFOETTBNTUBHT PRÜFUNGSVORBEREITUNG UNIVERSITÄT CAMBRIDGE t'$&$"&$1&VOE#VTJOFTT&OHMJTI$FSUJmDBUFT NEU*OUFSOBUJPOBM-FHBM&OHMJTIVOE'JOBODJBM&OHMJTI .JUHMJFEEFS2VBMJUUTHFNFJOTDIBGU#FSVnJDIF8FJUFSCJMEVOH3FHJPO,®MO "VUPSJTJFSUF1S³GVOHTTUFMMFEFS6OJWFSTJUU$BNCSJEHF (FSUSVEFOTUSBFñ ,®MO 'PO 'BY http://englisches-institut-koeln.de/ info@englisches-institut-koeln.de 70 bildet Verlagssonderveröffentlichung (Weiter)Bildung & mehr – aktuelle Tipps bm – bildung in medienberufen gmbh Bischofsweg 48-50, Köln I 0221 78 97 00 I www.medienberufe.de I www.hmkw.de Seit 12 Jahren bietet die bm Aus- und Weiterbildung in Medienberufen, von staatlich geprüften Berufsabschlüssen mit Fachabitur über IHK-Berufsausbildungen und -Aufstiegsqualifizierungen bis hin zu dualen Studiengängen gemeinsam mit der Partnerhochschule HMKW. Fachhochschule Köln/Cologne University of Applied Sciences: Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZwW) im ZaQwW An den Dominikanern 2-4, Köln I 0221 160 52 30 I www1.fh-koeln.de/zww Das 2010 gegründete Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der FH Köln (ZwW) hat sich zum Ziel gesetzt, ein breites und vielseitiges Weiterbildungsportfolio auf- und auszubauen. Berufsbegleitende Formate berücksichtigen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und sollen vor allem Hochschulabsolvent(inn)en und Berufstätigen im Bereich Köln/Bonn und NRW die Möglichkeit zum lebenslangen Lernen bieten. Die Angebotspalette des ZwW reicht von Lehrgängen im Bereich Brandschutz und Brandsimulation über Weiterbildungskurse im Bereich Sprachförderung für pädagogische Fachkräfte bis hin zu Blockseminaren im Bereich Social Media und wird zurzeit sukzessive ausgebaut. Friedensbildungswerk Köln Obenmarspforten 7-11, Köln I 0221 952 19 45 I www.friedensbildungswerk.de Im Herzen von Köln sind Vortragsreihen und Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen politischen Themen und zu Fragen des Friedens zu Hause. Das Friedensbildungswerk Köln bietet qualifizierte und anerkannte Fortbildungen zur Mediation. Das Angebot umfasst außerdem Sprachkurse sowie Kurse zum Thema „Kompetent im Konflikt“. Junges Literaturhaus Köln Schönhauser Straße 8, Köln I 0221 99 55 58 11 I www.junges-literaturhaus.de „Im Labyrinth der Stadt“: Das Junge Literaturhaus Köln bietet 10 kostenfreie Schreibworkshops für Deutschkurse ab Klasse 11 an. Im Mittelpunkt der Schreibaufgaben stehen die Großstadt und der Roman „Tauben im Gras“ von Wolfgang Koeppen. Lehrkräfte können beim Jungen Literaturhaus individuelle Termine für ihre Deutschkurse vereinbaren. Die dreistündigen Workshops finden in der Schule unter der Leitung des Autors Sascha Pranschke statt. KIK – Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung Hamburger Straße 17, Köln I Tel. 0221 139 05 51 I www.kik-wb.de „Spielerisch Kreativ“: Das Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung (KIK) bietet eine kunstpädagogisches Angebot für Groß und Klein. Im Rahmen eines offenen Angebots wird der Tarotgarten nach Niki de Saint Phalle aufgegriffen. Es geht um Kompetenz im Bereich der eigenen Kreativität, Wahrnehmungsvermögens und Umgang mit künstlerischen Materialien. Einfache Verfahren bieten vielfältige Anregung und zeigen kunstpädagogische und frühästhetische Förderungen auf (Angebot von KIK in Kooperation mit der Jugendkunstschule Köln e.V., täglich 14-17 Uhr Messefoyer). KIK ist eine staatlich anerkannte und geförderte Einrichtung der Weiterbildung Ausgezeichnete Lehre, praxisnahe Forschung 17 500 Studierende, 600 Wissenschaftler/innen 36 Bachelor- und 34 Masterstudiengänge ¼ www.fh-koeln.de READY STUDY GO! bildet ere - mein Erfolg!“ rri „Mein Leben - meine Ka Berufliche Weiterbildungen und Umschulungen Vollzeit und berufsbegleitend! Aktuelle Umschulungen (Vollzeit) - in zwei Jahren zum Abschluss PERSONALDIENSTLEISTUNGSKAUFFRAU/-MANN | Start: 14. Juni 2011 STEUERFACHANGESTELLTE/R | Start: 6. Juni 2011 Öffentliche Förderung bei allen Bildungsangeboten möglich! contact GmbH | Sachsenring 2-4 | 50677 Köln | T 0221-33604-45 | koeln@contact-karriere.de | www.contact-karriere.de Perspektiven im Handwerk Aus-, Fort- und Weiterbildung und Studium Meisterschulen Von Augenoptik bis Zweiradtechnik In Vollzeit- oder Teilzeit ! Beratung zur Finanzierung aus einer Hand Kaufm. / techn. Fortbildungen und Weiterbildung (Auszug aus dem Weiterbildungsprogramm) Betriebswirt/in HWK - Bürofachwirt/in - Fachkaufmann/frau Gebäudeenergieberater/in - Fachwirt/in für Gebäudemanagement Europäische/r Solartechniker/in - Servicetechniker/in Windenergieanlagen Meister/in Veranstaltungstechnik - Controller/in HWK Fachkraft für barrierefreies Bauen und Wohnen u.v.m. Studium Triales Studium Ausbildung-Meister-Bachelor Bachelor Handwerksmanagement B.A. Berufsbegleitendes Studium Informationen anfordern unter: Tel.: 0221/ 2022- 356 / Fax -301 oder unter www.hwk-koeln.de Besuchen Sie unseren Messestand auf der Weiterbildungsmesse 2011 vom 10.- 11. September 2011 und zur Informationsveranstaltung - Karriere im Handwerk - am 11. September um 13:00 Uhr in den Sartory Sälen Köln Beginn Oktober + April 72 bildet Verlagssonderveröffentlichung und nach dem bundesweit anerkannten Qualitätsmodell LQW ® zertifiziert. Im Mittelpunkt steht der Ansatz des „Gelungenen Lernens’“. Angeboten werden Weiterbildungen, Kurse und Workshops in den Bereichen Kunst, Kultur und Medien. lernen bohlscheid – Akademie für Bildungsprojekte GmbH Hansaring 63-67, Köln I 0221 16 05 00 I www.lernen-bohlscheid.de Die moderne Akademie mit zertifiziertem Qualitätsmanagement bietet berufliche Qualifizierungsprojekte in Voll- oder Teilzeit (Bürokaufmann/frau IHK, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation IHK, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel IHK, Industriekaufmann/-frau IHK). Infoveranstaltungen finden jeden Mittwoch um 10 Uhr statt, zudem bietet die Akademie die kostenfreie Teilnahme am Probeunterricht an, und darüber hinaus persönliche und professionelle Beratung. Weitere Angebote von lernen bolscheid umfassen kaufmännische Qualifizierungsbausteine, eine kaufmännische Übungsfirma, berufsbegleitende Fortbildungen, diverse Seminare und Workshops, individuelle und praxisnahe Aus- und Weiterbildungen, den Computerführerschein (ECDL), Wirtschaftsführerschein (EBC*L) sowie Wirtschaftsenglisch (LCCI). TÜV Rheinland Akademie GmbH Rhinstr. 46, Berlin I 0221 8 06 26 35 I www.tuv.com/akademie Der TÜV Rheinland bietet zum Wintersemester 2011 drei berufsbegleitende Studiengänge mit Bachelor-Abschlüssen an: die Studiengänge „Wirtschaftsingenieur (Maschinenbau)“, Bachelor Maschinenbau oder Elektrotechnik. Zugelassen sind Abiturienten, Interessenten mit Fachhochschulreife, Techniker, Meister oder Interessenten nach Check ihrer Studieneignung. Das Studium findet über Lehrbücher statt, alle 14 Tage ist ein Präsenztag. Der TÜV Rheinland ist ein international führender Dienstleistungskonzern. Anspruch und Leitidee des Konzerns ist die nachhaltige Entwicklung von Sicherheit und Qualität. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von TÜV Rheinland sind in ihrer Arbeit von der Überzeugung getragen, dass gesellschaftliche und industrielle Entwicklung ohne technischen Fortschritt nicht möglich ist. Der TÜV Rheinland hat eine 140 Jahre lange Tradition und seinen Stammsitz in Köln. weitere Adressen: AWO Bildungswerk Köln Rubensstraße 7-13, Köln I 0221 204 07 28 I www.awo-koeln.de Bénédict – International Language & Business School Norbertstraße 21-23, Köln I 0221 91 39 32 11 I www.benedict-koeln.de Bernd-Blindow-Schule Bernhardstr. 12, Köln I 0221 34 03 97 30 I www.doepfer-schulen.de Plittersdorfer Str. 48, Bonn I 0228 93 44 95 I www.blindow.de Berufskolleg Südstadt Zugweg 48, Köln I 0221 3 40 26 30 I www.bk-suedstadt.de Bilden, Wissen, Stärken – Ihre Chance e.V. (BWS) Höninger Weg 139, Köln I 0221 1 26 08 10 I www.bws-gruppe.de Ausbildung Duales Studium AUSBILDUNGSGÄNGE - mit IHK-Berufsabschluss - Veranstaltungskaufmann (Event Manager) - Kaufmann für AV-Medien - Kaufmann für Marketing kommunikation, etc. DUALES STUDIUM - ab Sept. 2011 Bachelor Betriebswirtschaft B.A. plus Veranstaltungskaufmann IHK oder Kaufmann für AV-Medien IHK Hansaring 79-81 | 50670 Köln Telefon (0221) 35 50 50 30 www.akademie-koeln.de Ihre Chance: Weiterbildung für die Medienbranche Berufsbegleitend s Kameraoperator (IHK) s Produktionsleiter/in (IHK) s Nonlinearer Schnitt (AVID und Final Cut) s Grafikdesign und Illustration (Illustrator Adobe CS5) s Print-Layout (Indesign Adobe CS5) s Digitale Bildbearbeitung (Photoshop Adobe CS5) s PDF-Workflow (Acrobat Destiller u.a.) Vollzeit und berufsbegleitend s Medienfachwirt/in (IHK) s Industriemeister/in Printmedien (IHK) s TV-Redaktion s Online-Marketing s Online-Redaktion Förderung mit Bildungsscheck bzw. -gutschein möglich Cologne Business School (CBS) Hardefuststr. 1, Köln I 0221 93 18 09 31 I www.cbs-edu.de bm - bildung in medienberufen gmbh, 0221 78970-120 info@medienberufe.de contact GmbH Sachsenring 2-4, Köln I 0221 3 36 04 45 I www.contact-karriere.de www.medienberufe.de 73 KIK rarbeit und t für Kultu Kölner Institu ung Weiterbild Start der nächsten Weiterbildungen 07. Oktober 2011 Kulturjournalismus / Kulturmanagement Diese berufsbegleitenden Weiterbildungen dienen der Qualifizierung in allen Bereichen des journalistischen und kulturellen Wirkens. Neben den Grundregeln des journalistischen Arbeitens und des Kulturmanagements werden alle Bereiche der Veranstaltungskonzeption, Einsatz und Erstellung von Werbemitteln, Sponsoring und notwendige Rechtsund Versicherungsfragen behandelt. Darüber vermittelt die Weiterbildung fotografische Kenntnisse und Grundlagen der Präsentation. 21. Oktober 2011 Heilpädagogisch fundierte Kunsttherapie mit Kindern und Jugendlichen Die Grundlagen der heilpädagogisch fundierten Kunsttherapie werden vermittelt, die jedem einzelnen neue Erlebnis- und Handlungsräume im eigenen Arbeitsfeld eröffnen. Relevante künstlerische und kunsttherapeutische Theorien werden im Hinblick auf deren Bedeutung für ressourcenorientiertes Handeln vermittelt und reflektiert. 26. November 2011 Kunstpädagogik Die Weiterbildung dient der Qualifizierung im kunstpädagogischen Bereich und hat als fachspezifische Zielsetzung sowohl die Vermittlung von Fach- und Sachkompetenz, als auch die praktische Umsetzung zum Inhalt. Allgemeine und fachliche Lernziele sind: Entwicklung und Schulung des Urteilsvermögens, Förderung sozialer Kreativität, Kritikfähigkeit, Bereitschaft zur Kommunikation und Interaktion, Teamfähigkeit, Handlungskompetenz etc. KIK - Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung Hamburger Straße 17 • 50668 Köln Telefon: 0221 - 13 90 55 1 e-mail: kik-wb@netcologne.de Internet: www.kik-wb.de Neue Kurse! Ab sofort laufen neue Kurse in unserer Bildungseinrichtung KUM & LUK und der Jugendkunstschule Köln e.V. an. Infos unter: www.kum-und-luk.de www.jugendkunstschule-koeln.de bildet Verlagssonderveröffentlichung Dekra Akademie Stolberger Str. 200, Köln I 0221 937 05 60 I www.dekra-akademie.de/koeln Europäische Wirtschafts- und Sprachenakademie (EWS) Hardefuststr. 1, Köln I 0221 9 31 80 90 I www.ews-koeln.de Berufsbegleitende Weiterbildungen im Bereich Brandschutz Fachplanung und Fachbauleitung im Brandschutz Berufsbegleitender Weiterbildungslehrgang Zeitraum: 07.10.2011 - 15.09.2012 (2 Semester; jeweils Fr + Sa) Brand- und Räumungssimulation Berufsbegleitendes Seminar Zeitraum: 14.10.2011 - 05.11.2011 (4 x Fr + Sa) Vermittlung praxisbezogener Anwenderkenntnisse der Brandsimulation mit Zonen- und Feldmodellen (CFD-Modellen) sowie der Räumungssimulation Information und Anmeldung Tel.: 02 21 / 16 05 2 - 43 E-Mail: weiterbildung@fh-koeln.de Internet: www.zww.fh-koeln.de Fachhochschule Köln/Cologne University of Applied Sciences Claudiusstr. 1, Köln I 0221 82 75 34 07/82 75 34 80 I www.fh-koeln.de Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg Grantham-Allee 20, Sankt Augustin I 02241 86 50 I www.fh-bonn-rhein-sieg.de Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) Hauptstraße 2, Bergisch Gladbach I 02202 95 27 02 I www.fhdw.de Handwerkskammer Köln – Fortbildungszentrum Köhlstraße (FBZ) Köhlstr. 8, Köln I 0221 2 02 23 40 I www.hwk-koeln.de IBA Internationale Berufsakademie der F+U Unternehmensgruppe gGmbH, Studienort Köln Neusser Straße 99, Köln I 0221 78 94 94 94 I www.iba-koeln.com IFS – Internationale Filmschule Köln Werderstraße 1, Köln I 0221 9 20 18 80 I www.filmschule.de Italienisches Kulturinstitut Köln Universitätsstr. 81, Köln I 0221 40 48 16 I www.iiccolonia.esteri.it „Weiterbildung praxisnah – für beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ Zeit für neue Ziele. $GTWHUDGINGKVGPFG3WCNKſMCVKQPGP Ŷ Gesundheitsmanager/in (KA) +PHQ#DGPFG Ŷ $GVTKGDUYKTVKPH×TUQ\KCNG$GTWHG -# 4GIGNO¼²KIGGÑNP*QJGPNKPF OK FG MC Ŷ 2TCMVKUEJGT$GVTKGDUYKTVKP -#(GTPNGJTICPI %CTKVCU# -ÑNP C Ŷ (CEJYKTVKPH×T'T\KGJWPIUYGUGP -# 9GTVJOCPPUVT Ŷ 'NGOGPVCTR¼FCIQIGKP -# Ŷ Praxismanager/in im Gesundheitswesen (KA) Ŷ (CEJYKTVKP/CTMGVKPIKO5Q\KCNWPF)GUWPFJGKVUYGUGP -# Ŷ (WPFTCKUGTKO'T\KGJWPIUYGUGPGTHQNITGKEJ5RGPFGTWPF5RQPUQTGPIGYKPPGP -# Ŷ 3WCNKV¼VUOCPCIGTKPWPF(CEJCWFKVQTKPKO5Q\KCNWPF)GUWPFJGKVUYGUGP -# Ŷ ;170)6'#%*'PINKUJ0WTUGT[6GCEJGTsŌ'PINKUEJKO'NGOGPVCTDGTGKEJ -# Ŷ %QPVTQNNGTKO5Q\KCNWPF)GUWPFJGKVUYGUGP -# Ŷ (CEJMTCHVH×TGNGOGPVCTR¼FCIQIKUEJG5RTCEJHÑTFGTWPIs -# Ŷ (CEJMTCHVH×T2U[EJQOQVQTKM -# Ŷ (CEJMTCHVH×T5RKGNR¼FCIQIKM -# Ŷ (CEJMTCHVH×T7Ō Ŷ HT×JMKPFNKEJG$KNFWPIWPF'T\KGJWPI -# Ŷ (CEJMTCHVH×T+PMNWUKQPŌR¼FCIQIKUEJG(ÑTFGTWPIWPF$GINGKVWPI -# Ŷ (CEJMTCHV*QEJDGICDWPIKO'NGOGPVCTWPF8QTUEJWNDGTGKEJ -# Individuelle Weiterbildungen Maßgeschneiderte Schulungen Persönliche professionelle Beratung. Bürokaufmann/-frau IHK Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel IHK Industriekaufmann/-frau IHK Kaufmann/-frau für Bürokommunikation IHK Kaufmännische Qualifizierungsbausteine Individuelle Bildungsmodule mit laufendem Einstieg z. B. Rechnungswesen, DATEV und Wirtschaftsenglisch (LCCI). Infoveranstaltungen jeden Mittwoch um 10 Uhr. Kaufmännische Übungsfirma Praxisnahe Simulation von Arbeitsabläufen, z. B. Marketing und Vertrieb, Produktherstellung und Kalkulation, Personalwesen. Kostenfreie Teilnahme am Probeunterricht. Berufsbegleitende Fortbildungen 100 % öffentliche Förderung möglich! #POGNFWPI$GTCVWPIWPF+PHQTOCVKQPGP (z. B. durch Agentur für Arbeit oder ARGE) Kolping-Bildungswerk DV Köln e.V. $CTDCTC*GKMCOR|2T¼UGU4KEJVGT2NCV\C|-ÑNP 6GN W (CZ 'OCKNDCTDCTCJGKMCOR"MDYMQGNPFG +PVGTPGVYYYMDYMQGNPFG Berufliche Qualifizierungsprojekte in Voll- oder Teilzeit, z. B. Bürokaufmann/-frau IHK Handelsfachwirt/in IHK Personalfachkaufmann/-frau IHK Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in IHK Geprüfte/r Betriebswirt/in IHK AdA - Ausbildung der Ausbilder IHK Seminare & Workshops Haben Sie noch Fragen? Telefon 0221 16050 - 0 Akademie-Standort:-ÑNP 74 lernen bohlscheid Akademie für Bildungsprojekte GmbH Hansaring 63 - 67 Telefon 0221 16050 - 0 50670 Köln Fax 0221 16050 - 24 www.lernen-bohlscheid.de bildet Verlagssonderveröffentlichung 2011 MELDEN SIE SICH AN! karriereschmiede-köln – Ausbildung Coaching Weiterbildung Eupener Straße 150 (Technologiepark), Köln I 0221 888 45 85 10 www.karriereschmiede-koeln.de KUNST MIT PERSPEKTIVEN Kölner Filmhaus Maybachstr. 111, Köln I 0221 22 27 10 30 I filmhauskoeln.de ERÖFFNEN WEITERBILDUNGSZENTRUM ALANUS WERKHAUS Studienvorbereitung / Mappenkurs Intensivkurs – Grafik / Malerei Projektmanagement Vorbereitung Ausbildereignungsprüfung (AEVO) Köln Kolleg – Weiterbildungskolleg der Stadt Köln Judenkirchhofsweg 6, Köln I 0221 35 58 86 70 I www.koeln-kolleg.de Weitere Angebote und die Anmeldemöglichkeit finden Sie auf unserer Internetseite. mibeg-Institute Gesellschaft für Weiterbildung mbH Sachsenring 37-3, Köln I 0221 33 60 46 10 I www.mibeg.de Geprüfte/r Berufspädagoge/in www.alanus.edu/werkhaus Rheinische Fachhochschule Köln Schaevenstr. 1 a/b, Köln I 0221 203 02 28 I www.rfh-koeln.de Volkshochschule Köln Lotharstraße 14-18, Köln I 0221 22 12 59 90 I www.stadt-koeln.de/vhs Wirtschaftsakademie Am Ring Hansaring 79-81, Köln I 0221 35 50 50 30 I www.akademie-koeln.de TEXT/ZUSAMMENSTELLUNG: ANDREAS HELMIG UND ELISABETH WOLFBERG Aus- und Weiterbildung für Film & TV &)4&Ã2$!3$%543#(!") Infoveranstaltungen 6ERANSTALTUNGENZU 7OLFGANG+OEPPENS2OMAN Autorenwerkstatt 14. September, 19:00 Uhr (Kursbeginn 12. November 2011) )M,ABYRINTHDER3TADT 3CHREIBWORKSHOPAN3CHULEN &àR$EUTSCHKURSEAB+LASSE Seminare & Workshops Aufnahmeleiter/in IHK und Regieassistent/in IHK 22. September, 18:00 Uhr (Kursbeginn 05. Dezember 2011) Motion 5 02.- 04. September bei Andrea Rüd 4ERMINNACH6EREINBARUNG Virales Video 10.- 11. September bei Anja Firmenich und Ingo Krausen %IN4AGMEINER:EIT &ILMWORKSHOPFàR*UGENDLICHE Moderation 17.- 18. September bei Katja Mitchell 3EPTEMBERBIS/KTOBER Regie – Inszenierung mit Laiendarstellern 23.- 25. September bei Nicole Weegmann JFC-EDIENZENTRUM(ANSARING Mediation und Konfliktmanagement 24.- 25. September bei Ulli Rödder $AS4REIBHAUS 3PIELlLMNACHDEM2OMANVON7+OEPPEN 6ORFàHRUNGENFàR$EUTSCHKURSEAB+LASSE 4ERMINNACH6EREINBARUNG &ILMPALETTE,àBECKER3TR )NFORMATIONUND!NMELDUNG Steadicam 30. September - 04. Oktober bei Andreas Küster Weitere Informationen finden Sie unter www.filmhauskoeln.de. Anmeldungen und Bewerbungen an weiterbildung@filmhauskoeln.de. *UNGES,ITERATURHAUS+ÚLNs)NES$ETTMANN sDETTMANN LITERATURHAUSKOELNDE WWWJUNGESLITERATURHAUSDEsWWWLITERABITURDE us 75 Kinokultur Medienbildung Filmschaffen filmhau köln (UOHEHQ6LHDXVJHKHQGYRQGHQ hEHUUHVWHQHLQHUU|PLVFKHQ 7KHUPHQDQODJHHLQHHXURSDZHLW HLQ]LJDUWLJH$XVVWHOOXQJUXQGXPGLH *HVFKLFKWHGHU%DGHNXOWXU )KUXQJHQƔ :RUNVKRSVƔ .LQGHUSURJUDPPH 5DXPYHUPLHWXQJƔ 9HUDQVWDOWXQJHQ 0KOHQEHUJƔ =OSLFK 7HO ZZZURHPHUWKHUPHQ]XHOSLFKGH 5|PHUWKHUPHQ=OSLFK 0XVHXPGHU%DGHNXOWXU Auswahl Theater ATELIER THEATER Di 13., Mi 21.9. 20.30 Uhr Nicole Johannhanwahr Die Preisträgerin des Lotte-LenyaGesangswettbewerbs der New Yorker Kurt Weill Foundation knöpft sich die Filmbranche vor – und lässt in ihrem Musikkabarett „Beinahe abgedreht“ Maskenbildner, Regisseure und SchauspielerInnen zu Wort und Lied kommen. Mit Charme und Raffinesse stürzt sich Johannhanwahr in den Alltagstrubel der Kreativbranche, die nach Komplimenten, Kunst und Kasse giert. Dass es dabei komisch, aber auch mal tragisch zugeht, liegt in der Natur der Sache. Die Kompositionen stammen größtenteils von Ex-„Bundeskabarettist“ Martin Zingsheim. Karten: 0221 24 24 85 jl PANTHEON BONN So 11.9. 20 Uhr Philip Simon „Das Leben wird einfacher, wenn dich alle für bekloppt halten.“ Der „integrationswillige Niederländer“ Philip Simon demonstriert auf einleuchtende Weise die Vorteile des Verrückt-Seins und ist natürlich der geborene Experte für alle Fragen rund ums Kiffen. Spitzenreiter in dieser Disziplin sind allerdings nicht seine Landsleute, sondern laut einer Studie die – Schweizer. Das hätte man sich denken können, so Simon, angesichts solch seltsamer schweizerischer Erfindungen wie der vorderzahnzerstörenden Toblerone-Schokolade und des Armee-Taschenmessers mit Feile, Dosenöffner und Korkenzieher. Im Frühjahr erhielt Simon den Prix Pantheon in der Kategorie „Frühreif und verdorben“. Karten: 0228 21 25 21 mi Wir verlosen für den 11.9. im Pantheon 3x2 Karten. E-Mail mit Stichwort „Simon“ bis 7.9. an verlosung@choices.de SENFTÖPFCHEN Do 8., Fr 9.9. 20.15 Uhr. Prosecco Pack Alle heiraten. Auch die perfekte Bärbel. Und Bärbels drei Freundinnen bereiten sich auf die Hochzeitsfeier vor, inklusive lustiger künstlerischer Einlage. Mit „Frau der Ringe“ gelingt Nora Boeckler, Melanie Haupt und Judith Jakob vom Düsseldorfer Kom(m)ödchen ein saukomischer und doch tiefgründiger Kabarettabend, der die Träume und Kompromisse einer eigentlich selbstbewussten Generation verhandelt, die vorm Altar plötzlich in die Rollenspiele der Steinzeit zurückfällt und sich nach Heim, Herd, Halt sehnt.. Karten: 0221 258 10 58 jl THEATER TIEFROT Fr 16., Sa 17., 21.-24.9. Der Büchsenöffner Die Welt ist zerstört und zwei Männer hocken in einem Keller zwischen Konservenbüchsen. Doch statt gemeinsame Sache zu machen, bekriegen sie sich. Als der Büchsenöffner verloren geht, schaukeln sich die Konflikte in nie geahnte Höhen... Ali Jalaly bringt die wilde Posse des französischen Schauspielers und Autors Victor Lanoux auf die Tiefrot-Bühne. Lanoux wurde bei uns bekannt als tragikomischer Schür- culture club zenjäger Bouly in Yves Roberts Kinokomödien „Ein Elefant irrt sich gewaltig“ und „Wir kommen alle in den Himmel“. Karten: 0221 460 09 11 jl Literatur GLORIA Mi 7.9. 20 Uhr Jan Becker „Ich kenne dein Geheimnis”. Einen Tag vor der Veröffentlichung seines Buches präsentiert Gedankenleser Jan Becker auf der Apostelnstraße eine spektakuläre Lese-Show – im doppelten Sinne. Becker zeigt auf, warum er eine Stecknadel mitten in Berlin finden kann, welche psychologischen Kenntnisse er benutzt und wie ihn Hanussen beeinflusste. Karten direkt im Gloria. Karten: 0221 28 01 jl PANTHEON BONN 4.-10.9. und Di 27.9. 9. Pantheon Lese-Tage Hier kommen Satire-Gourmets auf ihre Kosten: Der Musik-Journalist, KultMusikclubbetreiber und Romanautor Tino Hanekamp liefert in „So was von da“ Einblicke in den musikalischsten, romantischsten und schnellsten Bildungsroman aller Zeiten: die Gründung und Ruinierung eines Hamburger Musikclubs (4.9.). Der Schauspieler Nikolai Radtke bringt Mortiz Netenjakobs Bestseller „Macho Man“ auf die Bühne (5.9.). In der ihm eigenen respektvollen Art stürzt sich Wolfgang Nitschke auf und in die vier magischen Zentren der Verblödungsindustrie hinein: Politik, Wirtschaft und Kultur und Hastenichgesehn (6.9.). Max Goldt, der Kleist-Preisträger von 2008, trägt seine fein gehäkelten Sätze vor (7.9.). Jochen Malmsheimer liest unter dem Titel: „Ich bin kein Tag für eine Nacht“ in rasantem Tempo irrwitzige Satiren vor (8.9.). Als Nachklang auf die Lese-Tage lädt Horst Evers seine Schriftsteller-Kollegen Martin Sonneborn, Harald Martenstein, Philipp Scharri und Christian Bartel ein (27.9.). Infos: 0228 21 25 21 mk Konzert BALLONI-HALLEN Fr 9.9., Sa 10.9., je19.30 Uhr; So 11.9., 15 Uhr Audi Jazz Festival Die vierte Ausgabe des Jazzfestivals verspricht „Jazz vom Feinsten!“ mit ausgewählten nationalen und internationalen Größen des Jazz’. Die Vielfalt der Künstler soll den ganzen Reichtum des Genres widerspiegeln – und nicht zuletzt Jazzliebhaber gut unterhalten. An den drei Tagen des Fests stehen sechs Konzerte auf dem Programm. Unter den Musikern finden sich unter anderem das Kölner Jazz-Trio um Pianist Herbert Nuss, der US-amerikanische Saxophonist Abraham Burton, der 80-jährige Star-Trompeter Dusko Goykovich oder Jazzgitarrist Lary Coryell. Karten: 0221 28 01 jl BEETHOVENHALLE BONN Fr 9.9., 20 Uhr Eröffnungskonzert Beethovenfest: Anne-Sophie Mutter Das traditionelle Bonner Beethovenfest kann mit Anne-Sophie Mutter in diesem 77 C Konzert C culture club 25 Jahre Stadtgarten: Axel Krygier Der Grenzgang zwischen experimenteller und folkloristischer Musik: Das ist das Markenzeichen von Axel Krygier. Mit Ihm feiert der Stadtgarten seinen 25. Geburtstag. Der Sänger, Komponist, Produzent und MultiInstrumentalist ist eine zentrale Figur in der Musikszene Argentiniens, dekonstruiert Musik und fügt sie zu neuen Klanggebilden wieder zusammen. „Latino Twist“, „Tropical Klezmer“ und „elektronischer Cumbia“ sind einige der neu zusammengewürfelten Musikcollagen. Stadtgarten (Konzertsaal) Venloer Straße 40, Köln Karten: 0221 28 01 I www.stadtgarten.de choices verlost 25 Karten. E-Mail bis 31.8. an verlosung@choices.de, Kennwort: Stadtgarten 25 Fr, 2.9. 21 Uhr Auswahl Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste Jahr gleich zu Beginn einen Weltstar präsentieren. Die Violinistin zählt zu den prominentesten Solisten Deutschlands und eröffnet das Festival gemeinsam mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra unter Leitung des Chefdirigenten Manfred Honeck. Gespielt wird Mendelssohns Violinkonzert e-Moll, Mahlers Symphonie Nr. 5 sowie ein von Wolfgang Rihm eigens für Mutter komponiertes Sommerstück mit dem klingenden Namen „Lichtes Spiel“. Karten: 0228 50 20 13 13 ml Kunst MUSEUM LUDWIG Pressestimmen 2009 | 2010: »Fantastische Tanznacht« Kölnische Rundschau »Ein herausragender Beitrag zur aktuellen Entwicklung des Tanzes« Deutsche Bühne »Großartig!« Kölner Stadtanzeiger 24.9.-15.01.12, Di-So 10-18 Uhr Ichundichundich Rund 200 fotografische Aufnahmen mit immer dem gleichen Motiv: Stets ist Pablo Picasso zu sehen, in seinen frühen Pariser Jahren, stilisiert als Bohème, und schließlich als alter, berühmter Künstler. Die Ausstellung thematisiert die Spannung zwischen der Selbstinszenierung Picassos und dem stilistischen Wollen seitens der Fotografen. Gezeigt werden Fotografien etwa von Robert Doisneau, Henri Cartier-Bresson und Irving Penn; teils sind die Aufnahmen bei offiziellen Porträtsitzungen oder während repräsentativer Anlässe entstanden, teils handelt es sich um Schnappschüsse oder Fotos im privaten Umfeld. Das Museum Ludwig mit seinem Bestand an Gemälden Picassos ist für diese Ausstellung prädestiniert. Infos: 0221 22 12 61 65 th Mehr Tipps unter: www.choices.de/auswahl 17. September 2011 ALLESWASTANZT GIPFEL #3 200 Tänzerinnen und Tänzer 30 verschiedene Tanzwelten 5000 m² Spielfläche 17:00 Uhr Eröffnungsperformance ab 17:30 Uhr Installationen, Workshops ab 18:00 Uhr Performance, Live-Musik 19:00 Uhr Bühnenshow Nº 1 21:00 Uhr Bühnenshow Nº 2 ab 23:00 Uhr DJ`s, Live-Musik Programmdetails unter www.raum13.com Tickets Grundeintritt 7 Euro Bühnenshow Nº 1 und Nº 2 Grundeintritt + jeweils 7 Euro (limitiertes Kartenkontingent) Besucher ab 23°°Uhr 5 Euro Vorbestellung nur für die Bühnenshows möglich: info@raum13.com, 0221-4232185 raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste Deutz-Mülheimer Straße 147–149 51063 Köln / www.raum13.com IMPRESSUM Herausgeber: choices Verlag Joachim Berndt, Büro Köln Maastrichter Str. 6-8, 50672 Köln E-Mail: info@choices.de Tel. 0221-27252-60, Fax: -88 Redaktion: Inga Selck (v.i.S.d.P.), Dawid Kasprowicz , Christian Meyer Mitarbeit an dieser Ausgabe: Joachim Berndt, Frank Brenner, Lutz Debus, Hartmut Ernst, Jörg Fürst, Rolf-Ruediger Hamacher, Andreas Helmig, Michael Herman, Wolfgang Hippe, Thomas Hirsch, Klaus Keil, Marianne Kolarik, Maren Lupberger, Jules Lux, Petra Maas, Anne Nüme, Carla Schmidt, Olaf Weiden, Elisabeth Wolfberg, Hans-Christoph Zimmermann Projektleitung: Rüdiger Schmidt-Sodingen Grafik: Michael Hennemann, Lena Hensel, Katharina Olma, Wilhelm Schmidt Anzeigenverwaltung: Berndt Media Dr.-C.-Otto-Str. 196, 44879 Bochum E-Mail: info@berndt-media.de Tel. 0234-94191-0, Fax -94191-91 Buchhaltung: Karin Okniewski Druck: Henke Druck Verbr. Auflage: IVW II/2011 34.767 Alle nicht gesondert gekennzeichneten Bilder sind Pressefotos. Einem Teil der Auflage liegt eine Beilage von Musik + Konzept e.V. bei. Dieser Auflage liegt eine Beilage der Köln Comedy Festival GmbH bei und ein Beikleber der Kölner Theaterkonferenz e.V. KÖLNBÄDER 78 "EIM+LIMANOCHDIE+URVEKRIEGEN dFTER"US"AHNFAHREN %INBESONDERSGROER&AKTORBEIDER %RDERWiRMUNGISTDER6ERKEHR "USSE"AHNENSPAREN+OHLENDIOXID KVBKOELNDE #MINDT&ESTNETZ-OBILFUNKMAX#MIN www.choices.de 23. Jhg. | September 2011 HELL EIN FILM VON TIM FEHLBAUM www.hell-derfilm.de ab 22.9. im Kino