NAUTICA°Südafrika
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NAUTICA°Südafrika
Nautica° Südafrika Tischlein, deck dich! Wilde Buchten, leere Strände, imposante Bergketten: Die Nautica kreuzte ab Kapstadt entlang der Küste Südafrikas. Eine facettenreiche Begegnung mit der Regenbogennation. 16 °azur.de 3/2016 3/2016 azur.de 17 ° Kunstvoll geflochtene Haarpracht einer jungen schwarzen Frau. Nautica° Südafrika Indische Tradition in Durban: Schwarze fahren Touristen auf bunten Rikschas die Promenade Golden Mile entlang. Hotspot Camps Bay: Tagsüber heißt es sonnen am feinen Sandstrand, abends wird die Promenade dahinter zum Laufsteg für Schöne, Künstler und die aufstrebende Mittelklasse. Farbenfreude in Bo-Kaap: Der älteste Stadtteil Kapstadts wird bis heute von den Muslimen bewohnt. 18 °azur.de 3/2016 Must-do auf der Kap-Halbinsel: wunderschöne Panoramafahrt auf dem Chapman’s Peak Drive. Nautica° Südafrika In Mossel Bay, der „Muschelbucht“, gingen die ersten Europäer an Land. Das Maritime Museum dokumentiert diese Eroberung anschaulich. Afrikanisches Schönheitsideal: Eine pralle Zulu-Frau trägt stolz ihre Stammestracht und bunten Perlenschmuck. Süßer Schlaf: Baby auf einem Markt in Maputo in Mosambik. Unten: Die wilde Königs-Protea ist Wappen- und Nationalblume Südafrikas. Zu sehen auch im Kirstenbosch National Botanical Garden in Kapstadt. 20 °azur.de 3/2016 Rasante Vermehrung: Heute leben rund 2500 Pinguine am Boulders Beach in Simon’s Town – 1983 soll es nur ein Pärchen gewesen sein. X/201X azur.de 21 ° Nautica° Südafrika 22 °azur.de 3/2016 stehe der im dafür berühmten Londoner Hotel Claridge’s in nichts nach, schwärmen unsere englischen Tischnachbarn, während die livrierten Kellner das Heißgetränk in edlem Porzellan servieren. Bis auf den Unterschied, so erzählen sie, dass sie hier neben Cones und Sandwiches auch südafrikanische Spezialitäten servieren. Nämlich etwa die köstlichen „Melktert“, das sind Petit Fours mit Pekannüssen, oder einen Baumkuchen mit Butternut Squash. Viele Naschereien bleiben auf unseren Silberetageren liegen. Zu sehr haben wir den kulinarischen Genüssen aus der Nautica-Küche gefrönt. Denn: Eine Kreuzfahrt mit Oceania Cruises steht neben langen Aufenthalten und Overnights wie hier in Kapstadt für feinste Kulinarik auf hoher See. Die Nautica verfügt zum einen über das Haupt-Restaurant „Grand Dining Room“. Hier sitzen die Gäste im Ambiente eines klassischen 5-Sterne-Hotel-Restaurants. Kellner im Smoking servieren täglich wechselnde SechsGänge-Menüs, die man sich aus über 20 Gerichten zusammenstellen kann. Unglaublich! Inkludiert ist auch das unbegrenzte Schlemmen in den beiden Spezialitäten-Restaurants (Reservierungen hierfür werden täglich im „Terrace Café“ oder bereits vor der Reise online entgegengenommen). Das „Toscana“ (90 Plätze) überzeugt mit landestypischer frischer Pasta, Trüffel-Risotto und Fisch mehr als durch sein Interieur, dem es an Pep und Schick fehlte. Wohl fühlt man sich mit den gut 95 Gästen dagegen im „Polo Grill“, das einem Steakhouse im 1930er-Jahre-Stil nachempfunden wurde. Absolutes Must ist hier das „Surf & Turf“, der Crab Cake und eine Rote-Bete-Frischkäse-Torte. Wer legerer und doch hochwertig speisen will, kann dies trotzdem: Im „Terrace Café“ am Buffet gibt es Abend für Abend viele Salate, eine gute Käse-Auswahl und außerdem Themenabende wie Mediterran, Seafood oder Afrikanisches Barbecue. Hummer satt? Und frisch zubereitet? Oder täglich frische Sushis? Auch die gibt’s hier am Buffet immer. Und vom Fachmann, einem Japaner, vor den Augen der Gäste zubereitet. Dazu ebenfalls gratis ist der Blick von der Außenterrasse in den Sternenhimmel und auf den weiten Ozean. Auf der Nautica zeichnet für das Kulinarische Jörn Becker (46) als Chef de Cuisine mit seinem Team aus 70 Köchen und 24 Küchenhilfen. Das sind viele fleißige Hände, die fast rund um die Uhr für nur 640 Gäste die feinsten Köstlichkeiten auf die Teller zaubern. „Ich kann mit dieser Personalgröße kulinarisch sehr viel definierter arbeiten – und zwar von der Produktion bis zur Darbietung der Speisen –, als wenn ich auf einem Schiff nur 90 Köche für 2500 Gäste habe“, freut sich Becker. Der gebürtige Kaiserslauterer ist seit 27 Jahren in diesem Beruf tätig und fährt seit 15 Jahren als Koch für verschiedene Schiffe von Royal Caribbean, P&O Die Nautica in der Abendsonne im Hafen von Kapstadt in der Tafelbucht. Cruises oder auch für eine Saison auf der Deutschland um die Welt. Seit eineinhalb Jahren ist er bei Oceania Cruises auf der Nautica – und rundum zufrieden. Becker fehlen die Allüren so mancher Chefköche an Land, die Eigenmarketing über die Kunst am Kochtopf stellen. Er hat ein bodenständiges Verhältnis zu seinem Beruf: „Die Kreativität eines Kochs wird überbewertet. Ich bin Dienstleister und muss gewährleisten, dass die Qualität stets gleich ist.“ Und dass die Vorgaben eingehalten werden. W as im Klartext bedeutet: Die Gerichte und Menü-Folgen werden von der ReedereiZentrale kreiert. Sein Team hat diese eins zu eins umzusetzen: „Wir haben iPads, auf denen die Zutatenmengen für zum Beispiel zehn oder fünfzig Portionen aufgelistet sind. Auch die einzelnen Schritte der Zubereitung sind auf Fotos zu sehen und zu lesen. Und es gibt ein Foto, wie das Gericht schließlich angerichtet werden soll.“ Täglich um 11.30 Uhr und um 17.30 Uhr steht außerdem ein „Tasting“, eine Probeverkostung, an. Das kulinarische Angebot auf einem Kreuzfahrtschiff ist bis ins Detail ausgefeilt und auf Monate im Voraus geplant. Nichts soll dem Zufall überlassen bleiben. Dies ist umso wichtiger, je höher das kulinarische Niveau an Bord sein soll. Am Anfang der Kette steht die Qualität der Ware. In Kapstadt nimmt Becker einen vollen Lastwagen in Empfang: Paletten mit Obst, darunter frische Blaubeeren, Erdbeeren und Himbeeren ebenso wie Gemüse und Salate – alles, was unter der warmen Sommersonne Südafrikas reift. Eine Stunde lang schaut Becker in jede Palette – tastet, riecht und kostet. Frische, Geruch und Geschmack müssen stimmen. Alles bestens!, attestiert er dem Lieferanten. Der Nachschub wird vom Pier aus über eine Laderampe an Bord und in die entsprechenden Kühl- und Lagerräume im Bauch des Schiffes gebracht. Endlos lange scheint das zu dauern. Dabei reicht dieser Nachschub gerade mal für neun Tage bzw. ist danach nicht mehr frisch. Dann muss neu gebunkert werden. Je nach Zielhafen wird die Ware aber auch eingeflogen. So kann es sein, dass die leckeren Blaubeeren beim Frühstück vor Dubai aus Kalifornien über Amsterdam an Bord kamen. Weil es die in den Emiraten eben nicht in guter Qualität gibt. Stressresistenz, Hartnäckigkeit und Ortskundigkeit sind gefragt, besonders wenn nicht alles rund läuft. Etwa wenn die Natur nicht mitspielt: „Als wir vor Kurzem aus dem Mittelmeer nach Dubai fuhren, wollten wir in Aqaba in Jordanien bunkern. Hier gibt es tolle Gärten, leckere Salate und Wassermelonen. Leider tobte kurz vor unserer Ankunft dort fünf Tage lang ein Sandsturm. Die Ernte war dahin.“ Anders in Hongkong, erinnert sich Becker weiter, als wegen Feiertagen der Hafen geschlossen blieb, also die Fracht nicht frei gegeben wurde. Seine Steigen mit frischem Eisbergsalat seien in der Zeit vor sich hin gewelkt. Also musste er improvisieren, die fehlenden Lebensmittel in lokalen Märkten nachkaufen. Das sei selbst in Hongkong, wo es alles gibt, bei den erforderlichen Großmengen nicht einfach. Mehr Spaß macht Becker das lustvolle Einkaufen, etwa in Indien. „Hier nehme ich gerne Gewürze mit oder gehe auf den Fischmarkt.“ Das Budget für die Verpflegung liegt auf der Nautica im Spitzenbereich. Becker vergleicht seine ▼ T ischlein, deck dich!“ Nein, heute Morgen will die berühmteste „Tafel“ der Welt absolut kein Tuch tragen. Präsentiert sich fast trotzig von ihrer feinsten Seite wolkenlos. Thront stolz und majestätisch vor glasklarem Himmel. Wirft schützend ihre Schatten auf die Häuser von Kapstadt. Der Table Mountain ist ein 1100 Meter hoher Felsblock mit glitschig-glatter Platte. Ein Wunder der Natur. „You are lucky, it is a pefect day!“ Howard, unser Helikopter-Pilot, umkreist das Wahrzeichen in weitem Bogen. Auf unserer „Two Oceans“Tour überfliegen wir weitere Highlights der südlichsten Stadt des Kontinents. Auf der Atlantikseite die hippe Camps Bay, die gediegene Hout Bay, die Bergkette der „Zwölf Apostel“, die in den Fels geschlagene Panoramastraße Chapman’s Peak. Ach ja, und rechts im Meer ein fast kreisrunder Klecks, Robben Island, Mandelas Gefängnis für 27 Jahre. Howard zeigt hierhin und dorthin, schneller als wir mit den Augen folgen können. Flieg doch langsamer!, verhallt meine Bitte im Geräusch der Rotoren. Schon sind wir an der Rückseite des Tafelbergs, unter uns Constantia, dieser traditionsreiche Nobelvorort mit seinen kapholländischen Herrenhäusern in weitläufigen Parkanlagen. Dann der Botanische Garten Kirstenbosch mit seinen 22.000 heimischen Pflanzen. Noch ein Bogen und schon folgt die Landung an der V & A Waterfront. Hier liegt sie schon, die Nautica. Startklar für ihre Kreuzfahrt entlang der Garden Route nach Maputo und zurück. Neun Tage wollen wir vom so reich gedeckten Tisch Südafrikas kosten. Ankommen und gleich ablegen? Nein, auch Kapstadt bietet so manchen Leckerbissen. Zwei Tage Sightseing am Kap sollten es vorab schon sein. Passend zur Seereise steigen wir im Belmond Mount Nelson Hotel ab. Das luxuriöse Grandhotel wurde 1899 als Hotel der Union Castle Dampfschifffahrtsgesellschaft für betuchte Kreuzfahrtgäste eröffnet. Alte Verkaufsplakate für Seereisen ebenso wie antikes Schiffsmobiliar erinnern in der Lobby an diese Ursprünge. Ideal ist die Lage am Fuß des Tafelbergs. Wir sind in zehn Gehminuten auf der Long Street, dem Zentrum der Stadt, und in weiteren zehn Minuten an der Waterfront. Der traumhaft angelegte Garten mit großem Pool verführt uns nach den Fahrten um die Kap-Halbinsel am ersten Tag und unserem weinseligen Besuch in Stellenbosch am zweiten jeweils in der späten Nachmittagssonne zu einem langen Päuschen. Dafür lassen wir sogar den Afternoon Tea im Wintergarten ausfallen. Oder besser, wir verschieben ihn aufs Ende der Reise, wenn die Oceania Nautica eine Nacht an der Waterfront liegt und dieses Happening als Ausflug offeriert. Die Tee-Zeremonie 3/2016 azur.de 23 ° Nautica° Südafrika Pro-Kopf-Pauschale mit der von Luxus-Reedereien wie Seabourn, Crystal und Silversea. „Deutsche Gäste mögen unser Speisenangebot. Es ist auch eher europäisch als typisch amerikanisch. Wir haben zwar unsere Burger und Steaks, aber auch täglich Hummer, Fisch, frische Nudeln, Pizza und Salate sowieso.“ Die Nautica legt am nächsten Morgen 770 Kilometer weiter östlich in Port Elizabeth an, dem „Detroit Südafrikas“. VW hat in der Nähe sein größtes Werk in ganz Afrika. Aber auch Ford, GM und Zulieferer wie Continental sind hier angesiedelt. Das Ziel der meisten Gäste ist heute der Addo Elephant National Park. Sie haben nicht nur die Chance, einige der 350 frei lebenden Elefanten zu sichten, sondern alle „Big Five“, also neben Elefant auch Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Das war echtes „Out of Africa Feeling!“, erzählen uns zwei Deutsche aus Hannover abends. Leider nicht für uns: Als wir den Park auf eigene Faust besuchen wollen, bekommen wir ein „Sorry, fully booked!“ als Quittung für unsere Planlosigkeit. Hätten wir mal lieber die 189 Dollar pro Kopf in die Hand genommen und rechtzeitig den Reederei-Ausflug gebucht! Auch unser zweiter Versuch tags darauf, in East London frei lebende Tiere zu sehen, schägt fehl: Im Inkwenkwezi Private Game Reserve sind alle verfügbaren Jeeps schon mit den Nautica-Gästen im Park unterwegs zu Zebra, Giraffe & Co. Ein Jammer! Da eine Safari also in unserem Südafrika-Menü fehlen sollte, wollten wir dafür die lokalen Volksgruppen kennen lernen. Das Eastern Cape ist auch Xhosa-Land. Nach einer wahren Pirsch nach einem Taxi am Hafen – auch hier sind die örtlichen Kapazitäten begrenzt – lassen wir uns ins Khaya La Bantu Village eine halbe Stunde außerhalb der Stadt fahren. Die Rundhütten der 24 °azur.de 3/2016 Xhosa liegen in weiten Abständen über die sanfte Hügellandschaft verstreut. Wir sind vor dem Reederei-Bus da, geraten mitten in die Vorbereitungen für den bevorstehenden Auftritt. Gut zwei Dutzend schwarzer Kinder und Jugendliche sowie eine Hand voll Erwachsene des örtlichen Clans bemalen sich die Gesichter mit weißem Ton. Einige tragen traditionell gearbeitete Sandalen, die meisten sind aber barfuß. Traditionskleidung trägt keiner. Alle sind unruhig, giggeln. Lampenfieber! Die zwei Millionen Xhosa – einer von ihnen war Mandela – leben im Alltag ein modernes Leben in Steinhäusern, haben normale Jobs. Der Reisebus fährt vor. Wie auf Kommando stehen alle entlang einem roten Teppich Spalier und singen, tanzen, trommeln zur Begrüßung. Dann werden die Gäste über den Teppich in den angrenzenden „Kral“ geführt. In der Versammlungshütte müssen die Männer links, die Frauen rechts sitzen. E in weißer Südafrikaner erklärt einige Sitten und Gebräuche: In diesem Raum fanden alle wichtigen Ereignisse statt, etwa die „labola“, der Deal um eine Braut, die Hochzeitsfeier, die Geburt eines Kindes – begleitet jeweils vom Schlachten eines Ochsen oder einer Ziege. Dann besichtigen wir die frühere Gemeinschaftsküche, kosten eine Suppe in Brot und Lammeintopf. Ein gelungener Einblick in die Xhosa-Kultur! Zurück an Bord wissen wir umso mehr den gehobenen Komfort unserer in Blau-Braun-Beige-Tönen gehaltenen Balkonkabine, die kühlen Drinks aus der Minibar, die gemütlichen Betten zu schätzen. Der Auftritt einer der hiesigen Volksgruppen an Bord des Schiffes wäre vielleicht eine Anregung für einen lokal eingefärbten Abend. Das Entertainment-Pro- Masken, Schmuck, Korbwaren. In einer Nische entdecke ich einen Künstler, der an einem Holzschnitt auf Papier arbeitet. Es zeigt eine kurvige Frau, umrahmt von Stieren. „Die Stiere sind der Preis, die der Bräutigam für sie bezahlen muss.“ Der Afrikaner hat mich auf Deutsch angesprochen! „Ich habe vor zwei Jahren in unserer Partnerstadt Bremen ein Kunst-Stipendium absolviert“, lacht er breit über mein Erstaunen. Malibongwe Shangase (32) heiße er. Er gehöre zum Stamm der Zulu, das ist die größte Volksgruppe in der hiesigen Provinz KwaZulu-Natal, und sei in einem Township nahe Durban aufgewachsen. Schon als Kind habe er gezeichnet und gemalt. Durch ein Förderprojekt konnte er nach der Highschool eine Kunstschule besuchen. „Ich will das Leben meines Volkes darstellen.“ Das gelingt ihm mit wenigen Symbolen, Ornamenten oder geometrischen Figuren. Sehr eindringlich. Die Kostprobe afrikanischer Kunst hat uns neugierig gemacht. W ir fahren in das „Tal der tausend Hügel“, nur eine halbe Stunde westlich von Durban. Auf diesen sanften 1000 Hügeln und in den malerischen Tälern dazwischen liegen die traditionellen Zulu-Gemeinden. Es gibt mehrere Routen, die durch diese paradiesisch wirkende Landschaft führen und auch ausgeschildert sind. Die Strecke „1000 Hills Experience“ etwa führt durch das Krantzkloof Nature Reserve. Der Naturpark fasziniert aufgrund bizarrer Felsschluchten. Artenreiche Feuchtgebiete und sanftes Grasland stehen hier im Kontrast zu den rauen Schluchten. Unser Ziel ist der PheZulu Safari Park. Das Zulu-Dorf ist zwar voll auf den Tourismus ausgerichtet, zeigt aber in drei täglichen Shows typisch afrikanische Tätigkeiten dieses Volkes. Wir sitzen in einer halben Hütte und schauen fasziniert den temperamentvollen Tänzen zu. Die darstellenden Männer und Frauen tragen Kuhfell-Teile um die Hüften. Ihre dunkle Haut ist traditionell bemalt. Nach der Vorstellung strahlen sie bereitwillig in die Foto-Kameras der Besucher. Auch wenn es sich um eine Show handelt, die von Kritikern als nicht authentisch abgewertet wird, gibt sie einem Fremden Einblick in den Zulu-Alltag und verhilft somit den Zulu zu einem Weg, ihre Kultur weiterzuleben und an den Nachwuchs zu tradieren. Denn wie für die Xhosa gilt auch für die Zulu: Ihre Jugend schaut nach vorne, nimmt sich die Vorteile der Regenbogennation. Kaum einer von ihnen lebt etwa noch die Vielehe. Das bestätigt uns auch unser Taxifahrer Sefisto: „Mein Opa hatte noch sechs Frauen, mein Vater zwei und ich nur noch eine. Mehr Frauen kosten zu viel Geld. Und meine zwei Kinder belächeln mich, wenn ich unsere Stammestänze aufführe. Sie gehen lieber mit ihren weißen Freunden in die Disko.“ Wirklich? Sitzen tatsächlich 25 Jahre nach Ende der Apartheid alle Hautfarben in Südafrika ▼ Einblicke in die Kultur der südafrikanischen Stämme: Diese Zulu präsentieren den Touristen ihre traditionellen Tänze. gramm ist auf der Nautica zwar von guter Qualität, aber doch sehr kalkulierbar. Da gibt es in der Nautica Lounge ein recht brav einstudiertes Musical, eine Spiele-Show, eine Comedian-Show. Oder ein Crew-Mitglied aus dem Gästebereich präsentiert seine Gesangskünste oder ein eingeflogener Entertainer, als Star seiner Zunft in England bekannt, unbekannt aber einem deutschen Publikum. Passend zu dieser traditionellen Unterhaltung spielt das Streichquartett Romantica sowohl beim Afternoon Tea in der Horizons Lounge auf und dann abends in der Upper Hall. Seine treuen Fans hat auch ein sehr guter Pianist, der jeden Abend Wunsch-Melodien am Flügel in der Bar Martini präsentiert. Lautes und innovatives Entertainment würde allerdings auch weder zum Schiff, zum Konzept noch zu dem sehr entspannten Flair an Bord der Nautica passen. Man lässt die Gäste urlauben, wie sie mögen, ohne jedoch den persönlichen Service zu vernachlässigen. Tagsüber gibt es nur die notwendigsten Durchsagen, Live-Musik an Deck bleibt bei einer Auslauf-Party (45 Minuten) die Ausnahme. Die Passagiere erwarten genau das und fühlen sich rundum wohl. So ist zum Beispiel die hervorragend ausgestattete Bücherei als Aufenthaltsort sehr beliebt. Man findet hier insgesamt 2000 Bücher, mehrfache Ausgaben der neuesten Bestseller in verschiedenen Sprachen (auch auf Deutsch) sowie aktuelle Reiseführer aus aller Welt. Viele Gäste erfreuen sich auch an den regelmäßig angebotenen Aktivitäten wie Tischtennis-Turniere, Minigolf, Kartenspiele und Bridge-Runden. Einlauf in Durban, wo die Nautica einen Overnight einplant. Die Golden Mile, dieser sechs Kilometer lange Strand samt Vergnügungs-Boulevard, erinnert von Weitem ein wenig an die Kulisse Miami Beachs. Aus der Nähe sehen die Urlaubshotels und Apartments aus den 1970er und 1980er Jahren aber doch sehr heruntergewirtschaftet aus. Und es nieselt aus tief hängenden Wolken! Schade, denn ausgerechnet hier ermöglichen Hai-Netze das Baden im warmen Indischen Ozean. Schade auch für die hier typischen Rikscha-Fahrer, die umsonst auf Kundschaft warten. Rikschas in Südafrika? Ja, weil Durban die indischste Stadt des Landes ist – heute sind 500.000 der rund 3,5 Millionen Einwohner indischer Abstammung. Ihre Vorfahren waren Ende des vorletzten Jahrhunderts hierher ausgewandert. Unter ihnen war 1893 auch Mahatma Gandhi, der hier über 21 Jahre lebte und für die Rechte seiner Landsleute kämpfte. Was ihm später im Unabhängigkeitskampf Indiens eine Hilfe war. Lust auf einen trubeligen Basar, auf exotische Düfte und Aromen? Dann auf zum Indian Market, auch Victoria Market genannt. In den Hallen wartet ein buntes Sammelsurium aus indischen Gewürzen, afrikanischen 3/2016 azur.de 25 ° Walvis Bay BOTSWANA MOSAMBIK NAMIBIA Maputo Oceania Nautica° Südafrika SWASILAND Atl Richards Bay an tis Durban SÜDAFRIKA ze an LESOTHO 3/2016 Kapstadt r he sc Port Mossel Bay Elizabeth East London In 0 200 km KapstadT/Südafrika Fotos: Susanne Schaeffer, Infografik: www.AxelKock.de für AZUR M aputo steckt im Stau. Alle scheinen Autos zu haben oder die Minibusse, Chapas genannt, zu nutzen. Ampeln gibt es wenige, oder sie funktionieren nicht. Ein paar Polizisten versuchen, das Chaos zu regeln. Verspätet gelangen auch wir zu einem Kunsthandwerksmarkt, der nicht im Ausflugsprogramm steht. Aber Manuel preist ihn an wie sauer Bier, woraufhin die mehrheitlichen US-Gäste dem Besuch zustimmen. Seine Intention ist offensichtlich, zumal er uns um Geheimhaltung gegenüber der Reederei bittet. Er hofft auf Provisionen. Leider fällt dadurch der Halt am alten Fort der Portugiesen von 1787 aus, dem ältesten Bauwerk der Stadt. Pünktlich müssen wir zurück an Bord. Dort fällt unser Resümee: Maputo ist keine typische Kreuzfahrt-Destination, trotz einiger kolonialer Bauten ist das Stadtbild von einer Militärdiktatur geprägt – uns reicht diese Stippvisite. Ein Seetag folgt, den die Gäste bei bedecktem Himmel und ein paar Tropfen von oben mit Putting- und Shuffle-Turnieren an Deck, mit Bridge und Lesen verbringen. Tendern in Mossel Bay, der „Muschelbucht“. Die kleine Hafenstadt auf der halben Strecke zwischen Kapstadt und Port Elizabeth gilt heute als das Tor zur an di ze O 26 °azur.de er an einem Tisch? Eindeutig können wir diese Frage nicht klären. Erhaschen wir doch nur das eine oder andere Streiflicht während unserer Landgänge. Am Strand von Richards Bay jedenfalls stürzen sich Dutzende Schwarze und Weiße auf den erlaubten 20 Metern Breite in die Brandung des Indischen Ozeans. Und in Mossel Bay sehen wir eine gemischte Schulklasse, die wie wir im Maritimen Museum über die erste Anlandung der Europäer staunt. Doch bevor wir hier Station machen, geht es zu einem Abstecher nach Mosambik. Wer in der Hauptstadt Maputo an Land will, braucht für den Neun-Stunden-Stopp ein Transitvisum für rund 65 Euro. Wer das zudem nicht auf eigene Faust tun will, muss einen ReedereiAuflug buchen, so z. B. vier Stunden Sightseeing mit dem Bus für 169 Dollar. Happiges Eintrittsgeld also für eine Stadt, die bis heute vom bis 1992 wütenden Bürgerkrieg gezeichnet ist. Auch hatte man uns gewarnt vor den Straßenhändlern, die wie die Schmeißfliegen an uns kleben würden. Keine Vorschusslorbeeren also. Gespannt sind wir trotzdem auf dieses ungewöhnliche Kreuzfahrtziel. Wir legen an einem sehr vernachlässigten Industrie-Kai an. Im Hochseehafen werden Kohle, Baumwolle, Zucker, Chrom, Sisal, Kopra und Hartholz umgeschlagen. Eine Touristen-Info sucht man vergebens, eine Art Terminal ebenfalls. Raus aus dem Hafen kommen wir durch zwei Drehkreuze. Erster Stopp unseres Minibusses ist nicht mal 100 Meter weiter an einem völlig chaotischen Kreisverkehr. In der Mitte ragt ein riesiges, mit Graffiti verschandeltes Kriegerdenkmal mit einer Frauenstatue hoch oben heraus. Doch deswegen halten wir nicht. Führer Manuel will uns hier den Bahnhof von 1916 zeigen. Stolz zeigt er uns die Kuppelfassade, danach die nostalgischen O ch Maputos Schmuckstück ist der von den Portugiesen erbaute Bahnhof. Die schrottreifen Züge sind noch in Betrieb. Bahnsteige, die original schöne Bahnhofsuhr. Hübsch sind auch die alten Fliesen, die Azulejos, in weiß-grüner Farbe in den Innenräumen. Zur Unterstreichung der historischen Bedeutsamkeit verweist Manuel auf die großen Geschichtstafeln mit alten Aufnahmen. Tatsächlich ist die Anlage ein Schmuckstück. Plötzlich bimmelt ein Mann eine Glocke an der Mauer des Bahnhofs, rennt flugs zu einem der Waggons und springt hinein, während dieser sich bereits ächzend in Bewegung setzt. Der TÜV hätte seine wahre Freude. „Die Armen nutzen die billige Fahrt vom Land nach Maputo“, erklärt Manuel. Er nennt uns den Namen des berühmten Bahnhofs-Baumeisters. Keiner von uns kennt ihn. Es ist ein Portugiese. Logisch, denn bis zur Unabhängigkeit 1975 hatten sie hier das Sagen. Wen aber alle kennen, ist Hollywood-Star Leonardo DiCaprio. Der drehte in dem Bahnhof 2006 den Film „Blutdiamanten“. Manuel zeigt uns eine Tür, die zum Eingang des „Freedom Hotel“ umfunktioniert wurde. Weitere Stopps sind ein lokaler Markt, von dem ich vor allem die klettenartigen Händler in Erinnerung haben werde, sowie der Independence Square mit seinem wuchtigen „Haus des Stahls“, dem Rathaus und der Kathedrale de Nossa Senhora da Imaculada Conceição. Am Südende thront die 13 Meter hohe Statue des mosambikanischen Staatsoberhaupts. Der Herr wird trotz zweifelhafter Schönheit eifrig fotografiert, vielleicht aufgrund seiner Geste, einem erhobenen Zeigefinger. legendären Garden Route. Zu den Hauptattraktionen von Mossel Bay gehören die schönsten Strände des Landes. Der erste ist gleich in Sichtweite des Piers. Ein wichtiges Historien-Häppchen kommt hier auf unsere südafrikanische Tafel: Im Maritime Museum laufen wir über den Original-Nachbau der „Karavelle“ von Bartolomeu Dias. Der portugiesische Seefahrer und Entdecker war 1487/88 als erster Europäer um die Südspitze Afrikas gesegelt – um den Seeweg nach Indien zu finden. Ein geheimer Auftrag seines Königs Johann II. von Portugal. Ein halbes Jahr lang segelte er mit 50 Seeleuten vorbei an Namibia, mit Stopp in der dortigen Walfischbucht, über das Kap der Guten Hoffnung, bis er weiter östlich am 3. Februar 1488 auf eine bewohnte Bucht stieß, die heutige Mossel Bay, wie Historiker vermuten. Es war die erste Anlandung von Europäern an der Ostküste Südafrikas. Eine unglaubliche Leistung, diese Seereise, denken wir, als wir das winzige Schiff von gerade mal 23 Meter Länge und knapp sieben Meter Breite sehen. Die Nachrichten-Übermittlung damals war ebenso außerordentlich: Als Post diente ein uralter MilkwoodBaum, der bis heute direkt neben einer FrischwasserQuelle im Park des Museumskomplexes steht. Die Siedler hängten ihre Post meist in abgetragenen Schuhen in den rund 1000 Jahre alten „Post Office Tree“, und das nächste Schiff nahm sie in Richtung Heimat mit. Ein riesiger steinerner Schuh erinnert neben dem Baum daran. Besucher sollten sich dieses Museum also nicht entgehen lassen. Sehenswert ist am anderen Ende der Mossel Bay auch der Leuchtturm St. Blaize Lighthouse von 1865 hoch über den Klippen des Blaize Point. Von hier aus hat man einen hervorragenden Panoramablick – im Frühjahr auch auf die vorbeiziehenden Wale. Höhepunkt am nächsten Morgen ist der Einlauf in Kapstadt, den Kreuzfahrer zu den Top Ten der Welt zählen. Wenn die Kap-Halbinsel Meter für Meter aus dem Morgennebel auftaucht, die Bergkette „Zwölf Apostel“ vorbeizieht, schließlich die Viktoria & Albert Waterfront auftaucht – das sind unvergessliche Eindrücke. Der Table Mountain erwartet uns. Ist fein eingedeckt mit einem zartweißen Wolkentuch. Und seine „Tafel“? Die ist in unseren Augen heute reich gefüllt mit all den farbigen Erlebnissen, gesammelt auf unserer Kreuzfahrt mit der eleganten Nautica. Text: Susanne Schaeffer 3,4 Millionen Einwohner, zweitgrößte und zugleich europäischste Stadt Südafrikas. Die Skyline der Stadt bilden sein Wahrzeichen, der Tafelberg, mit dem Signal Hill, Lion’s Head und Devil’s Peak. Berühmt hier: High Tea (3 Std., ca. 170 Euro). Highlight: Rundflug „Two Oceans“ (25 Min./ca. 130 Euro, www.capetownhelicopters. co.za). Ausflug ins Weingut Groot Constantia, das älteste des Landes von 1685. Port Elizabeth 1,1 Millionen Einwohner. Die „Windy City“ ist mit ihren weißen Stränden besonders beliebt bei Wassersportlern. Nicht verpassen: die „Big Five“ im Addo Elephant National Park (5 Std./ca. 180 Euro). East London 500.000 Einwohner. Der ehemalige britische Militärposten mit historischen Gebäuden, Villenvierteln, öffentlichen Parks und Grünanlagen ist recht gepflegt. Tipp: Spaziergang an der Esplanade direkt am Indischen Ozean. Ausflug: Safari z. B. ins Inkwenkwezi Game Reserve (4 Std./ca. 330 Euro). Durban 3,1 Millionen Einwohner. Das Indien Südafrikas. Beliebter Badeort mit langen Stränden am warmen Indischen Ozean. Auf dem indischen Victoria Market gibt’s Gewürze, Tücher und afrikanische Souvenirs. Ausflug: Valley of 1000 Hills (4 Std./170 Euro). Richards Bay 336.000 Einwohner. Im Nordosten Südafrikas einer der bedeutendsten Auf der Garden Route bis Mosambik Highlights zwischen Kapstadt und Maputo. Häfen des Landes. Südwestlich der Stadt erstreckt sich das Umlalazi Nature Reserve, ein Dünen- und Sumpfgebiet mit Mangrovenwäldern, Seen und Lagunen. Mossel Bay 120.000 Einwohner, soll das zweitbeste Klima nach Hawaii haben, liegt auf halber Strecke zwischen Kapstadt und Port Elizabeth. Sehenswert: Maritime Museum in Fußnähe zum Pier. Tipp: Exkursion nach Knysna (4,5 Std./90 Euro). Maputo/Mosambik 1,8 Millionen Einwohner. Hieß bis 1975 Lourenço Marques, von 1975 bis 1976 Cam Phumo, Hauptstadt von Mosambik. Lage an der Maputo-Bucht, die 95 km lang und 30 km breit ist. Tipp: StadtRundfahrt mit einem Touristenzug (ca. 20 Dollar). beste Reisezeit Der südafrikanische Sommer mit Temperaturen von 20 bis 30 Grad von November bis März. Zeitverschiebung: MEZ plus eine Stunde. WÄHRUNG Südafrika: Südafrikanischer Rand (ZAR), 1 Euro = ca. 16 Rand. Mosambik: Metical (MZN), 1 Euro = 53,1022 MZN. INFOs www.dein-suedafrika.de Lesetipp Südafrika, Baedeker Smart, 14,99 Euro, Südafrika, DuMont ReiseHandbuch, 24,99 Euro X/201X azur.de 27 ° schiffstest Ganz schön groß für ein mittelgroßes Premium-Schiff Die Nautica überzeugt mit hochkarätiger Küche und individuellem Service. schiff Auf dem großzügigen Pooldeck gruppieren sich um den Pool und die beiden Whirlpools ausreichend Liegen und gemütliche balinesische Betten für alle Gäste. Die Nautica gehört zur Regatta-Klasse von Oceania Cruises und ist ein mittelgroßer Cruiseliner, der mit der familiären Atmosphäre eines gehobenen und zugleich entspannten Country-Clubs und persönlichem Service viele Stammgäste hat. Diese mögen an der Nautica die behaglichen, sehr wohnlich-warm eingerichteten öffentlichen Räume. Viel Intimität lässt sich auch auf dem großzügig gestalteten Pool-Bereich leben. Wohlfühl-Ecken für jeden Geschmack gibt es etwa in der Bibliothek, der Horizons Lounge oder in der Martini Bar. Erlesene Details vom feinsten Versace-Geschirr von Rosenthal über edles Silberbesteck bis hin zu Kristallgläsern in den Restaurants sowie hochwertige Kunstwerke runden das luxuriöse Ambiente ab. Ein stilvolles Schiff also für alle, die leise Traditionen über ein lautes Entertainment stellen. Reederei Die Veranda-Kabinen verfügen über höchst komfortable Betten, Sitzcouch, Schreibtisch, Minibar, TV, kleines Duschbad und einen schönen Balkon. Die elegante Lobby mit ihrem imposanten Treppenaufgang erinnert an die Atmosphäre eines Grandhotels an Land. 28 °azur.de 3/2016 Im Buffet-Restaurant „Terrace Café“ kann man alle drei Hauptmahlzeiten auch auf der Außenterrasse einnehmen. Der tägliche Afternoon Tea wird in der Horizons Lounge mit Törtchen, Gebäck, Sandwiches und einem Streichquartett zelebriert. Niveauvolle, mittelgroße Schiffe – das bietet Oceania Cruises (Sitz: Miami). Sie besitzt derzeit eine Flotte aus sechs Premium-Schiffen: Die baugleiche Marina (2011) und Riviera (2012) für je 1250 Gäste gehören zur O-Klasse. Die Nautica (2000/renov. 2014) gehört mit der Regatta (1998/renov. 2014) und der Insignia (1998/renov. 2014) zur R-Klasse für je 684 Gäste. Ab 2016 stößt die Sirena (1999/renov. 2016) dazu, die bis dato bei Princess Cruises als Princess fuhr. Sie erhält dafür in 35 Tagen ein Refit für 50 Millionen Dollar. Seit September 2014 gehört die Muttergesellschaft Prestige Cruise Holdings, der auch die Luxus-Marke Regent Seven Seas gehört, zu Norwegian Cruise Line. Fahrtgebiet Die Nautica tourt auf längeren, außergewöhnlichen Routen je nach Saison auf allen Weltmeeren. Pluspunkte: Anlaufen kleiner Häfen, ausgedehnte Aufenthalte mit späten Abfahrtszeiten, Hafenübernachtungen. kabinen 349 Kabinen gesamt, davon sind 170 Balkonkabinen (20 m2), 89 Außenkabinen (13–15 m2), 28 innen (14 m2), 18 außen (13 m2), 52 Penthouse-Suiten (29 m2), 4 Vista-Suiten, 6 Owner-Suiten (73–92 m2). Ab Kategorie außen verfügen alle Kabinen über einen komfortablen Sitzbereich, Frisierkommode, Minibar, kleinen Frühstückstisch, geräumigen Kleiderschrank. Kostenfreier 24-Stunden-Zimmerservice. Penthouse-Suiten mit begehbarem Kleiderschrank, großer Badewanne und Extra-Dusche. Gastronomie Kulinarik für Genießer, vom weltbekannten Meisterkoch Jacques Pépin! Hauptrestaurant „Grand Dining Room“ (eine Tischzeit, keine Platzreservierungen), BuffetRestaurant „Terrace Café“. „Wave Grill“ am Pool mit Eisbar, zwei SpezialitätenRestaurants: „Steakhouse Polo Grill“, Italiener „Toscana“ (jeweils unbegrenzter Besuch inkludiert). Nachmittagstee im klassisch-englischen Stil. Getränke inklusive: unbegrenzt alkoholfreie Getränke, Mineralwasser, Cappuccino, Espresso, Tee und Säfte. Paketoptionen für Bier, Wein und Spirituosen. Service Publikum Sehr persönlich und bemüht. Außerordentlich hohes Personal-zu-Gast-Verhältnis (1:1,7)! Osteuropäer und Asiaten, Europäer bei den Offizieren. Trinkgeld: inklusive. Entspannt, polyglott, interessiert an Destinationen. Englischsprachig. Durchschnittsalter: 60 Jahre. Sport & Wellness Pool mit balinesischen Ruhebetten, zwei Whirlpools, Jogging-Parcours, 18-LochMinigolfplatz, Fitness-Center, Kurse (teils kostenpflichtig). Wellness im Canyon Ranch SpaClub® Wellness Center (sehr teure Behandlungen!), Friseur, Kosmetik, Akupunktur. Personal Trainer. Shuffleboard, Tischtennis. Bordprogramm Shows in der Nautica Lounge, Casino, Jazz/Pianomusik im Martinis, Disco/Tanz im Horizons. Achtköpfiges Orchester, klassisches Streichquartett, Bibliothek, Gastdozenten, InternetCenter Oceania@Sea. WiFi: 24,95 Dollar/Tag. Ausflugsangebot Lange Liegezeiten mit Overnights, die längere Abstecher ins Land-Nachtleben ermöglichen. Exkursionen decken alle Interessen ab – klassische SightseeingTouren, Aktivitäten wie Wanderungen, Kanufahrten, kulturelle Begegnungen (ZuluDorf, Township), GourmetProgramme (Weinprobe), Naturerlebnisse (Safaris). Auch private Touren sind im Angebot. Kostenfreier Shuttle-Service vom Schiff zur Innenstadt in den meisten Häfen! Tipp: Pakete kaufen, z. B. „Unlimited Passport Collection” – unbegrenzte Anzahl von Landausflügen (40 % günstiger gegenüber dem Einzelpreis). Shopping Ladengalerie mit Souvenirs, Markenkleidung, Parfüm, Kosmetik, Zigaretten. Dresscode Tagsüber leger, abends eleganter, kein Anzug/ Abendkleid! Wer sich im Stil eines gehobenen Urlaubs-Resorts kleidet, liegt richtig. Preisniveau Ab 200 Euro pro Tag. ★★★★★ Nautica Schiff17,9 Kabinen8,9 Gastronomie 19,0 Service18,8 Sport & Wellness 8,4 Bordprogramm 8,0 Ausflugsangebot 8,0 GESAMT Punkte 89,0 Bordsprache: Englisch Bordwährung: US-Dollar Passagiere: 684 Crew: 400 PCR: 1,71 SR: 27,93 Baujahr: 2000/renov. 2014 Flagge: Marshall Islands BRZ: 30.277 Länge/Breite: 181 m/25,45 m 3/2016 azur.de 29 °