Ärzteblatt Baden-Württemberg 08-2007
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Ärzteblatt Baden-Württemberg 08-2007
ISSN 0720-3489 8 2007 Ärzteblatt Baden-Württemberg E 1041 62. Jahrgang Amts- und Mitteilungsblatt der ärztlichen Körperschaften Gentner Verlag Foto: Baden-Württembergische Bank (Bildarchiv) Schwäbisch Hall Inhalt 08 • 2007 Ärzteblatt Baden-Württemberg EDITORIAL KAMMERN UND KV FORTBILDUNG VERMISCHTES WIRTSCHAFT 396 Mit dem Zauberwort „Wettbewerb“ im Gesundheitswesen befasst sich der Vorsitzende der KVBW, Dr. Hoffmann-Goldmayer und stellt „inakzeptable Auswüchse fest, die mit Wettbewerb nichts mehr zu tun haben“ 397 Ärztetag und Vertreterversammlung der Landesärztekammer befassten sich mit der elektronischen Gesundheitskarte Die Entschließungen der 2. Vertreterversammlung der LÄK 399 Die Honorarverteilung 2008 und die Hausarztzentrierte Versorgung waren die Themen der Vertreterversammlung der KV Baden-Württemberg 402 406 Salmonellosen – Erreger, Epidemiologie, Pathogenese, Diagnostik, Prophylaxe und Therapie Masterstudiengang „Clinical Research Management“ 410 Besinnung auf unsere Stärken: Wirksame Strategien 412 Die neuen Kursangebote der Management-Akademie 415 Die Zukunft der Arbeitsmedizin in einer veränderten Arbeitswelt 418 Rohstoffe im Aufwind – Strohfeuer oder Hausse? 420 TERMINE 422 BEKANNTMACHUNGEN 424 IMPRESSUM 435 ✴ Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Meinhardt Congress GmbH, Leipzig, bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. Schwäbisch Hall Für Schwäbisch Hall (fotografiert von der BW-Bank), die Salzsiederstadt am Kocher, lässt sich bereits in keltischer Zeit eine Saline nachweisen. Das im Mittelalter kostbare Gut, sogar „weißes Gold“ genannt, verhalf der Stadt zu Ansehen und Reichtum. 1156 wird sie erstmals sicher urkundlich erwähnt, 1280 wird ihr der Status einer Reichsstadt verliehen. Für die Kocherstadt bricht eine Blütezeit an, von der heute noch viele Bauwerke zeugen. Ihr Stadtkern mit nahezu unveränderten mittelalterlichen Gassen, einer Vielzahl von Treppen und „Stäffele“ gilt sogar als eine der schönsten Altstädte Süddeutschlands. Umgeben wird die Kocherstadt von einer teilweise erhaltenen Stadtmauer, zahlreichen Türmen und überdachten Holzbrücken. Schwäbisch Hall begeht in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Die große Treppe der im Stadtzentrum stehenden Michaelskirche feiert ihren 500. Geburtstag. Seit 1156 thront die Kirche majestätisch über dem Marktplatz, ein Jahr später war Baubeginn für die imposante Treppenanlage. Auf ihren 53 Stufen wird seit 1925 Freilichttheater gespielt. Drei Inszenierungen bilden seitdem den Kern der Freilichtspiele. Seit dem Jahr 2000 werden sie durch zwei Inszenierungen im Haller Globe-Theater, einem einzigartigen Holzrundbau auf der Kocherinsel mitten in der Stadt, ergänzt. Die Baden-Württembergische Bank ist auch in Hohenlohe/Franken ein kompetenter Ansprechpartner für Heil- und Freiberufler. Oliver Hegemann, Filialleiter in Schwäbisch-Hall, berät sie gerne bei Vermögens- und Finanzangelegenheiten. Sie erreichen ihn in der Marktstraße 4, 74523 Schwäbisch Hall oder telefonisch unter (07 91) 9 70 11-21, per Fax (07 91) 9 70 11-50 sowie im Internet unter www.bw-bank.de. ÄBW 08 • 2007 395 Editorial GKV-WSG: Das Zauberwort „Wettbewerb“ N Dr. med. Achim Hoffmann-Goldmayer 396 icht nur in unserem Land, ein Blick in die benachbarte Schweiz untermauert diese Aussage, scheint in der Formel „mehr Wettbewerb“ der Schlüssel für die Lösung eines desaströsen Finanzierungsproblems gefunden zu sein. Dabei versteht es die Politik einmal mehr sehr geschickt unter diesem Begriff alles unscharf zu subsumieren. Dabei verspricht sie mehr Bedarfsgerechtigkeit, eine bessere Qualität, mehr Effizienz, geringere Kosten und weniger Bürokratie. Was wir in der ambulanten Medizin, aber auch im stationären Sektor, derzeit hier erleben, widerspricht bei allerdings ständig steigender Qualität und Effizienz dieser Aussage. Die Bürokratie überbordet und die Einnahmen sind vollkommen inadäquat. Bei einer Analyse der Wettbewerbsfelder im Gesundheitswesen stellt sich zunächst die Frage, welche Märkte überhaupt wettbewerbsfähig sind. Zweifelsfrei außen vor ist hier der als 2. Gesundheitsmarkt apostrophierte Bereich der individuellen Gesundheitsleistungen. Nur nebenbei sei aufgezeigt, wie auch hier die Politik ein falsches Spiel betreibt. Einerseits den mündigen, wettbewerbsfähigen Patienten zu proklamieren, andererseits aber uns das Angebot sinnhafter IGeL-Leistungen vorzuhalten, ist pharisäerisch. Im Bereich des Behandlungsmarktes ist der Wettbewerb zwischen Kollektiv- und Einzelvertrag mit klar prognostiziertem Ausgang eröffnet. Da wir im Bereich der Qualität bestens aufgestellt sind, brauchen wir diesen nicht zu fürchten. Wenngleich allen klar sein muss, dass die flächendeckende, wohnortnahe Versorgung sowohl im ambulanten wie stationären Bereich sehr bald nur noch in der Erinnerung bestehen bleiben wird. Versorgung zu verbessern ist für uns Ärzte mehr als eine Herausforderung, sie ist unserer Profession geradezu geschuldet. Gemeinsam, fach- wie sektorenüber- ÄBW 08 • 2007 greifend, können, ja müssen wir dieses Feld schultern. Mit gleichlangen Spießen. Die wundersame Öffnung der Krankenhäuser über § 116 b wäre hier eine eigene Abhandlung wert. Wenn die Politik in diesem Zusammenhang von „Wettbewerb“ zu sprechen wagt, verkennt sie vorsichtig formuliert die Nöte und Ängste von Schwerkranken. Sehr kritisch sehe ich demgegenüber den Versicherungsmarkt. Jüngste Berichterstattungen geben mir hierzu Recht. Ich spreche hier weniger die von allen Kassen verpflichtend anzubietenden als die von Kassen freiwillig angebotenen Wahltarife an. Gemeint sind hier auch nicht etwa ein Selbstbehalts tarif, nicht Beitragsrückerstattungen, sondern undurchsichtige Rabattoder Sachprämienprogramme. Und diese schlagen sich sowohl im Beitragssatz, als in den Verwaltungs kosten je Versichertem nieder. Die letzten veröffentlichten Zahlen schwanken hier von 38,95 Euro bis zu 142,67 Euro je Versichertem mit einem Beitragsunterschied von mehr als einem Prozent. Und hier stellt sich zwangsläufig die Frage der richtigen Allokation. Die Auswüchse in diesem Bereich im Sinne von Mitgliederwerbung oder Mitglieder sicherung sind dann umso unerträglicher, wenn diese im Sinne einer Patientenversorgung besser ein gesetzt werden könnten. E s geht schon lange nicht mehr um Bauchtanz statt Krankengymnastik für den Rückenpatienten. Anzuprangern sind Prämien, die beispielsweise die Teilnahme an einem Gesundheits-Check-up höher belohnen als die Untersuchung in der Arztpraxis. Prämien für bestimmte Laboruntersuchungen, möglichst noch in der Apotheke durchzuführen, mit einem Mehrfachen der ärztlichen Vergütung auszuloben, sind unanständig. Was ein Sportradio, ein Laufrad oder ein Trampolin als Prämie für 1000 wie auch immer erreichte Punkte zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Jeder muss aber wissen, dass auch diese aus Pflichtbeiträgen heraus finanziert werden. Ein Blick auf die Internet seiten der Krankenkassen ist weit mehr als ernüchternd, er ist für uns als Ärzte, die ein Drittel der not wendigen Leistungen nicht vergütet bekommen, eine Beleidigung. Von anderen Auswüchsen wie Vergünstigungen bei Besuchen in Solarien, beim Piercen bis hin zu verlockenden wie verführerischen Angeboten im gastronomischen Bereich sei hier gar nicht erst gesprochen. U nd das alles in Zusammenhang mit einem Urteil des Bundesgerichtshofes. Danach ist es aufgrund des § 69 SGB V ausgeschlossen, Handlungen der Krankenkassen nach dem Gesetz des unlauteren Wettbewerbs zu beur teilen. Das bedeutet im Ergebnis, dass ein effektiver Rechtsschutz gegen Wettbewerbsverletzungen nicht mehr gegeben ist. Hier ist Handlungsbedarf bei der Politik dringend angezeigt, wenn es um Verschwendung von Versichertengeldern geht. Wer von Fehlallokationen spricht, muss sich diesen Spiegel vorhalten lassen. Wenn der Preis für die dringend notwendige ärztliche Versorgung über ein ganzes Quartal hinweg hinter dem für unsinnige Prämien liegt, so hat dies nichts mehr mit Wettbewerb zu tun, sondern stellt inakzeptable Auswüchse dar. Diese müssen wir wie hier überall ■ auch gemeinsam verbalisieren. Dr. Achim Hoffmann-Goldmayer Vorstandsvorsitzender der KVBW Kammern und KV Ärztetag und Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg Bedenken gegen die elektronische Gesundheitskarte bestehen fort W ie im Mai bereits der Deutsche Ärztetag in Münster, lehnte nun die Vertreterversammlung der Landesärztekammer am 20./21. Juli 2007 in Stuttgart die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte „in der bisherigen Form“ ab. Die Bedenken betreffen in erster Linie die Speicherung sensibler Patientendaten auf einem zentralen Server. Zu Beginn der Podiumsdiskussion über die elektronische Gesundheitskarte erinnerte Vizepräsident Dr. Ulrich Clever an die fünf Bedingungen, die der Vorstand der LÄK Baden-Württemberg bereits im Februar für die Einführung der eGK formuliert hatte: Die volle Finanzierung aller Investitionen der Ärzte muss gewährleistet sein. Größtmögliche Sicherheit vor Hackern und der Datenschutz sind unabdingbar. Der Test muss ergebnisoffen durchgeführt werden. Die Haftung darf nicht zu Lasten der Ärzteschaft gehen. Nach der Evaluierung des Testlaufs wird die LÄK neu über die eGK entscheiden. Die Vorbehalte gegen die eGK und das damit verbundene Tele matik-Projekt hat die Vertreterversammlung nun noch einmal bekräftigt. Trotzdem soll die Erprobung der Karte in Heilbronn fortgesetzt werden. Die Ärzteschaft hält es für notwendig, sich weiterhin intensiv an der Diskussion um die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte zu beteiligen. Nur dadurch können ärztliche Anforderungen in das Pro- jekt einfließen und Fehlentwicklungen gestoppt werden. Und nur so können Lösungen gefunden werden, bei denen sensible Patientendaten in der Obhut der Ärzte bleiben. Die während der Erprobungsphase gewonnenen Erkenntnisse werden dann in den eigenen Reihen diskutiert, mit anderen Beteiligten ausgetauscht und das weitere Vorgehen beim Projekt „Elektronische Gesundheitskarte“ abgestimmt. Für den Feldtest in Heilbronn verlangt die Vertreterversammlung Nachverhandlungen mit der Arbeitsgemeinschaft zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte in Baden-Württemberg (ARGE BW): Die Datensicherheit im Umgang mit sensiblen Patientendaten müsse sichergestellt sein und die Kosten, die den testenden Ärzten entstehen, zu 100 Prozent von den Kassen übernommen werden. Haftungsfragen, die beim Einsatz entstehen können, müssen vertraglich geregelt werden. Der Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Dr. Franz-Joseph Bartmann, Vorsitzender des Tele matik-Ausschusses der Bundesärztekammer, war sich der vorherrschenden ablehnenden Grundstimmung in der Ärzteschaft bewusst. Er mahnte die Ärzte, sich zu einigen in ihrer Haltung. Andernfalls würden sie demnächst mit den unterschiedlichsten Sticks, Karten und sonstigen Speichermedien konfrontiert werden. Er wies darauf hin, dass es für die sensiblen Bereiche des Tele matikprojekts noch keine endgültigen Festlegungen gebe. Ihm gehe es darum, jetzt in relativ kurzer Zeit darüber Klarheit zu gewinnen, wie denn die „andere“ Form aussehen könne, wenn die Ärzteschaft die eGK in der „bisherigen“ Form ablehne. Für den baden-württembergischen AOK-Vorsitzenden Dr. Rolf Hoberg, zugleich Vorsitzender der ARGE BW, ist es wichtig, dass die Interessen der verschiedenen Beteiligten berücksichtigt werden. In BadenWürttemberg habe man derartige Projekte, wie etwa das „D2D“, immer positiv und neugierig nach vorne gebracht. So wolle man auch jetzt auf dem gesicherten Stand aufbauen, der sich aus gemeinsamen Vereinbarungen ergebe, und keine unbedachten Schritte tun. Ganz sicher gebe es Mängel, räumte Hoberg ein, doch nur wenn man die Sache ausprobiere, könne man sie verbessern. Kammervizepräsident Dr. Ulrich Clever eröffnete den Ärztetag. Fotos: Eppler Auf dem Podium diskutierten v. l. Wolfram-Arnim Candidus, Dr. Thomas Gehrig, Dr. Rolf Hoberg und Dr. Franz-Joseph Bartmann ÄBW 08 • 2007 397 Kammern und KV Für die Sorgen der Ärzte wegen der zentralen Datenspeicherung zeigte er Verständnis; nach seinen Worten ist kein Mega-Rechner erforderlich, es seien auch Lösungen mit dezentraler Datenspeicherung denkbar. Er sei offen für Vorschläge. Obwohl sich die Heilbronner Ärzteschaft zunächst gegen den Testlauf ausgesprochen hat, haben sich doch 14 Ärzte, zehn Apotheken und ein Krankenhaus für die Teilnahme gemeldet. Der Vorsitzende der Ärzteschaft Heilbronn, Dr. Thomas Gehrig, trug auf dem Ärztetag noch einmal die Bedenken der Kollegen vor. So habe der Speicherchip auf der eGK nur eine Kapazität von 140 KB, das entspreche einem Zehntel dessen, was ein Pop-Song im MP3-Format benötige. Angesichts dieser geringen Datenmenge, die der Chip aufnehmen könne, liege es auf der Hand, dass die Patientendaten nur auf zentralen Servern gespeichert werden können. Bisher seien die Patientendaten in den Praxen geschützt. Auf einem zentralen Rechner aber wären sie vor Missbrauch nicht sicher. Gehrig: „Wir sind nicht grundsätzlich gegen die elektronische Gesundheitskarte, aber dagegen, dass diese zur Eintrittskarte für zentrale Server wird.“ Er bestand darauf, dass die Kosten auch nicht in Teilen der Ärzteschaft aufgebürdet werden. Die Haftungsfragen, die sich durch die Nutzung und Nicht-Nutzung Veranstaltungshinweis Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) veranstaltet ein Existenzgründer-Seminar für niederlassungswillige Ärzte. Termin: Dienstag, 9. Oktober 2007 (19.00 Uhr) in Bad Wimpfen Seminarinhalte: • Neugründung oder Übernahme • Kooperationsformen • Praxiswertermittlung • Investitionsplanung • Praxiskosten • Finanzierung • Öffentliche Fördermittel • Absicherung der Existenz Die Teilnahme ist kostenlos. Information und Anmeldung: BW-Bank Bad Wimpfen, Telefon (0 70 63) 97 03-11. 398 ÄBW 08 • 2007 Die Diskussion war lebhaft: Dr. Roder im Gespräch mit der Moderatorin Ulrike Sosalla, Financial Times der Karte ergeben, müssen vorher verbindlich geklärt werden. Wenn die eGK eingeführt werde, dann sollte der Praxisbetrieb verbessert oder wenigstens gleich gut ablaufen können, nicht aber aufgehalten oder behindert werden. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten, Wolfram-Arnim Candidus, kritisierte, die Ärzte seien viel zu spät in das Projekt einbezogen worden und die Patienten überhaupt nicht, obwohl sie am Ende dafür bezahlen müssten. Er warnte davor, dass durch die eGK eine Transparenz über die Bürger geschaffen werde und die Krankenkassen auf alle Patientendaten zugreifen könnten. Auch er sprach sich für einen Neuanfang des Kartenprojekts aus, bei dem man auch die Patienten im Blick haben sollte. Bartmann räumte ein, dass ein externer Datenspeicher unumgänglich sei, weil der Speicherplatz auf der eGK zu klein sei. Es gebe verschiedene Möglichkeiten, um Missbrauch zu verhindern. Man könnte zum Beispiel, wie in Skandinavien, die Daten dort speichern und öffnen, wo sie erhoben werden, also in der Praxis des Arztes. Man könnte sich auch auf einen rudimentären Datensatz beschränken oder dafür sorgen, dass die Daten auf dem Server nicht von Unbefugten lesbar sind. Der Gesetzgeber habe im Grunde relativ wenig Einzelheiten geregelt und dies weitgehend der Selbstverwaltung übertragen. Für Gehrig bietet sich ein MP3Player mit 8 GB Speicherplatz als idealer Datenträger an. Hier hätte die komplette Krankengeschichte eines Versicherten Platz, und dieser könnte die Daten dann immer bei sich haben. Das wäre auch nicht teuer, denn viele Jugendliche leisteten sich heute bereits solche Geräte für Musikaufnahmen. Wenn man bundeseinheitlich regeln würde, dass man dem Patienten die Daten mitgeben könnte, dann wäre der Patient aus Heilbronn auch in der Lage, sie in Flensburg lesen zu lassen, falls er sie dort vielleicht benötigt. Das Telematik-Projekt sieht vor, dass die Gesundheitsdaten mit Hilfe der elektronischen Gesundheitskarte und des elektronischen Heilberufsausweis Ärzten und Patienten zur Verfügung stehen, betonte Hoberg. Es bestehe auch die Notwendigkeit der Kommunikation verschiedener Behandler untereinander. Die Daten sollten auf jeden Fall in deren Verantwortlichkeit bleiben. Angesichts der Datenfülle und der Vernetzungsnotwendigkeit sollten seiner Ansicht nach die Ärzte das Projekt organisieren und weiter entwickeln. Übrigens werden die Kosten für die Karten wohl niedriger sein als zunächst angenommen, erklärte er. Die AOK habe die Karten für den Testlauf zwar noch nicht bestellt, wohl aber ausgeschrieben. Statt der erwarteten 10 bzw. 5 Euro pro Karte würden sie jetzt schon ■ für 1,19 Euro angeboten. Klaus Schmidt Kammern und KV Entschließungen der 2. Vertreter versammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg 21. Juli 2007 in Stuttgart Aufnahme der Akupunktur in die Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer BadenWürttemberg zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Akupunktur Viele Kolleginnen und Kollegen in Baden-Württemberg haben schon große Erfahrung in der Akupunktur. Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg fordert den Vorstand auf, bis zur nächsten Vertreterversammlung im November 2007 eine Beschlussvorlage zur Einführung der Zusatzweiterbildung Akupunktur in die Weiterbildungsordnung vor zulegen. Begründung: Ab 1. Januar 2007 ist die Akupunktur für bestimmte Indikationen als Kassenleistung abrechenbar. Die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte sind zu Fort- und Weiterbildungen verpflichtet. Weiterhin möchten Ärztinnen und Ärzte des Landes BadenWürttemberg die Qualifikation zur Abrechnung der Kassenleistung erlangen. Dies ist wiederum nur bei Ärztinnen und Ärzten mit einer Weiterbildungsermächtigung möglich. Die Weiterbildungsermächtigung wiederum ist abhängig von der Zusatzbezeichnung in dieser Tätigkeit. Derzeit haben Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg nicht die Möglichkeit, die Weiterbildungsermächtigung in Akupunktur zu erlangen, da die Weiterbildungs ordnung in Baden-Württemberg die Zusatzbezeichnung Akupunktur nicht vorsieht. Dies stellt einen unbilligen Nachteil gegenüber Weiterbildungsermächtigten anderer Landesärztekammern dar. Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg appelliert an die Landesregierung, das Hochschul gebührengesetz dahingehend zu ändern, dass die Gebührenpflicht des Medizinstudiums mit Beginn des Praktischen Jahres endet und danach nicht erneut auflebt. Studiengebühren müssen derzeit während des Praktischen Jahres (PJ) nicht mehr bezahlt werden, fallen danach aber wieder an. Da die neue Approbationsordnung eine mündliche und schriftliche Prüfung am Ende des Medizinstudiums vorsieht, verlagern sich Prüfungstermine regelmäßig in das ursprünglich nicht geplante 13. Studiensemester. Die erneute finanzielle Belastung, die durch das Wiederaufleben der Gebührenpflicht für die Medizinstudierenden entsteht, sollte vermieden werden, weil sie in der Prüfungsphase besonders spürbar ist. Außerdem ist zu be denken, dass die Terminierung der Prüfung von den Studierenden nicht beeinflusst werden kann und der Berufseintritt ohnehin durch die neuen Prüfungsmodalitäten verzögert wird. Keine Studiengebühren nach dem PJ Leistungsträger nicht demotivieren Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg missbilligt es, wenn Krankenhausträger tarifliche Regelungen unterlaufen und zum Beispiel Eingruppierungsnormen oder Arbeitszeitvorschriften gezielt zum Nachteil der Ärzte auslegen. Ein solches Vorgehen entspricht weder dem Buchstaben noch dem Geist der abgeschlossenen Ärzte tarifverträge. Es kann sich nicht dadurch rechtfertigen, dass die Finanzmittel in den Krankenhäusern knapp bemessen sind. Die Nicht anwendung und Aushöhlung von Tarifnormen führt zur Demotivation der betroffenen Ärzte und verschlechtert so mittelbar das Niveau der ärztlichen Versorgung im Krankenhaus. Die Identifikation mit dem Arztberuf nimmt besonders bei Leistungsträgern Schaden, die jahrelang als Oberärzte mit ent sprechender Verantwortung arbeiten und jetzt vom Krankenhausträger der schlechter bezahlten Gruppe der Fachärzte zugerechnet werden. Neuordnung der Krankenhausversorgung Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg wendet sich ent schieden gegen die Pläne des Bundesministeriums für Gesundheit, im Zuge der angestrebten Neu ordnung der Krankenhausversorgung kollektiv-vertragliche Regelungen durch Einzelverträge ab zulösen sowie von der dualen auf eine monistische Finanzierung überzugehen und die Kompetenz der Länder für die Krankenhaus bedarfsplanung zu Gunsten der Krankenkassen nachhaltig zu schwächen. ÄBW 08 • 2007 399 Kammern und KV 400 Begründung: Die vom BMG bekundete Absicht, bei sog. planbaren Leistungen die Kontrahierungspflicht der Kassen mit den Plankrankenhäusern aufzuheben, ist ein untaugliches Mittel, den Wettbewerb zwischen den Krankenhäusern zu fördern und damit zu einer verbesserten Transparenz und Qualitätssicherung beizutragen. Der Wegfall der Planungssicherheit wird vielmehr erhebliche Probleme für die Länder schaffen, die für die Daseinsvorsorge im stationären Bereich verantwortlich sind. Der in den „Eckpunkten für den ordnungspolitischen Rahmen der Krankenhausfinanzierung ab dem Jahr 2009“ angekündigte Übergang vom dualen zu einem monistischen Finanzierungssystem, der in einem Zeitraum von 10 bis 15 Jahren vollzogen werden soll, gibt keine Antwort auf die drängende Frage, wie die aktuellen Finanzierungsprobleme zu lösen sind. Schon heute steht jedenfalls fest, dass ohne die Bereitstellung ausreichender Steuermittel eine Finanzierung der seit langem überfälligen Investitionen im stationären Bereich nicht möglich ist. Oberstes Gebot jeglicher Neuordnung muss die Sicherstellung einer wohnortnahen und leistungsfähigen Krankenhausversorgung sein, die im Sinne der Daseins vorsorge zwingend eine öffentliche Aufgabe im Verantwortungsbereich der Länder bleiben muss. Daraus folgt wiederum, dass die Krankenhausplanung entsprechend der im Grundgesetz angelegten Kom petenzverteilung auch künftig bei den Ländern liegen muss, wenngleich die bisher oft langwierigen Planungsprozesse beschleunigt und entbürokratisiert werden sollten. Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg fordert den Vorstand der Landesärztekammer BadenWürttemberg im Interesse der am Modellversuch Heilbronn teilnehmenden Kollegen auf, in der ARGE eGKBW den Vertrag für die Modellregion Heilbronn in folgenden Punkten nach zu verhandeln. • Die Datensicherheit im Umgang mit sensiblen Patientendaten muss vor Beginn der Erprobung in der Modellregion auch schon im 10 000er Test sichergestellt werden (absoluter Verzicht auf zentrale Serverlösungen). • Die Kosten zur Bedienung/Benutzung der elektronischen Gesundheitskarte notwendigen Hardware, Software sowie auch die täglich anfallenden Betriebskosten müssen zu 100 Prozent von den Krankenkassen übernommen werden. • Die Haftungsfragen für die Bedienung/Benutzung der elektronischen Gesundheitskarte notwendigen Hardware, Software müssen vor Beginn und Erprobung der elektronischen Gesundheitskarte in der Modellregion vertraglich geregelt werden. Elektronische Gesundheitskarte Elektronische Gesundheitskarte Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg spricht sich dafür aus, den Beschluss V 35 (Prof. Dr. Kahle) und V 65 (Dr. Haus et al.) des 110. Deutschen Ärztetages auch für BadenWürttemberg zu übernehmen. Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg stellt fest, dass gegen die flächendeckende Einführung der elektronischen Gesundheitskarte nach wie vor höchste Bedenken bestehen. ÄBW 08 • 2007 Im Interesse eines verantwortungsbewussten ärztlichen Entscheidens und Handelns für Patientinnen und Patienten und zum Schutz ihrer Daten lehnt die Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg die Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte in der bisherigen Form ab. Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg fordert die Politik auf, das Projekt Gesundheitskarte unter Beachtung der Bedingungen der Ärzteschaft völlig neu zu konzipieren. Elektronische Gesundheitskarte Größte Vorbehalte wurden von der Ärzteschaft aber auch von anderen gesellschaftlichen Gruppen formuliert. Immer noch ist offen, ob der große finanzielle Aufwand in einem vernünftigen Verhältnis zum Ertrag steht. Die Sorge, dass das beabsichtigte System eine zu geringe Datensicherheit aufweist und letztlich missbrauchsanfällig ist, besteht weiter. Eine elektronische Gesundheitskarte darf nicht als Kontroll- und Überwachungsinstrument eingesetzt werden. Die bisher bekannt gewordene Konzeption der Gesundheitskarte ist gegen Datenmissbrauch nicht gefeit. Letzterer hätte fatale Folgen für jeden Bürger und würde massiv in die Berufsaus übung der Ärzte eingreifen. Das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Arzt und Patient, das eine Grundlage für den Arztberuf ist, würde Schaden nehmen. Trotz dieser Bedenken und Vorbehalte erscheint es der Vertreterversammlung der Landesärztekammer gerechtfertigt, die begonnenen Erprobungen der elektronischen Gesundheitskarte (zum Beispiel im Raum Heilbronn) weiterzuführen und erst nach Abschluss eine Be wertung des Projektes vorzunehmen. Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg wird die während der Erprobungsphase gewonnenen Erkenntnisse in den eigenen Reihen diskutieren und sich auch mit anderen Beteiligten austauschen. Nach der Erprobung wird die Landesärztekammer der Landesregierung zeitnah ihr Urteil über das Projekt „Elektronische Gesundheitskarte“ zukommen lassen. Berufsgruppen im Krankenhaus nicht spalten Am Universitätsklinikum Ulm ist geplant, den Hauswirtschaftsund Transportdienst zum 01. Januar 2008 vollständig auszugliedern, um bei den betroffenen Beschäftigten die Lohnkosten deutlich senken zu können. Der Kaufmännische Direktor der Universitätsklinik Ulm hat diese Maßnahme damit begründet, dass „die Ärzte zu teuer“ geworden wären. Update für Ihr Wissen – Kammern und KV Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg nimmt es nicht hin, in ungerechtfertigter Weise für unpopuläre unternehmerische Entscheidungen verantwortlich gemacht zu werden. Arbeitszeitdokumentation verbessern Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg appelliert an die Krankenhausträger, die Aspekte des Arbeitsschutzes nicht weiterhin zu vernachlässigen. Besondere Beachtung verdienen dabei immer noch die ärztlichen Arbeitszeiten. Seit mehr als einem Jahr sehen die tariflichen Regelungen auch vor, dass die Arbeitszeiten objektiv erfasst und dokumentiert werden sollen, doch fehlt es meistens an der praktischen Umsetzung dieser Vorgaben. Aus den Universitätsklinika wird berichtet, dass entsprechende Pilotprojekte zur Einführung einer objektiven Arbeitszeitdokumentation auf der Stelle treten. Dies ist deshalb unverständlich, weil elektronische Zeiterfassung in anderen Wirtschaftsbereichen längst erprobt und üblich ist. Sie könnte auch in Krankenhäusern eingesetzt werden. Die Folgen der unzulänglichen Arbeitszeiterfassung treffen sowohl die Ärzte als auch die Patienten. Die Ärzte sind nicht selten genötigt, über die zulässigen gesetzlichen oder tariflichen Grenzen hinaus Arbeit zu erbringen, die dann wegen mangelhafter Dokumentation nicht einmal korrekt abgegolten wird. Die Patienten laufen Gefahr, von übermüdeten Ärzten behandelt zu werden. Solche Missstände sollten nach den Ärztestreiks eigentlich der Vergangenheit angehören. Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg appelliert an die Sozialministerin als Arbeitsmedizi nerin und Ärztin, den Gesundheitsschutz der ärztlichen Kolleginnen und Kollegen an den Krankenhäusern auch bei dem Wissenschaftsund Finanzministerium einzufordern und die Gewerbeaufsichtsämter Seminare, Workshops, Vorträge zu veranlassen, die Krankenhäuser und die Universitätsklinika in Sachen Arbeitszeit und Arbeitszeitdokumentation genau unter die Lupe zu nehmen. Unruhe an den Zentren für Psychiatrie Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer BadenWürttemberg sieht mit Sorge, dass der mangelnde Wille der Zentren für Psychiatrie, geltendes Tarifrecht umzusetzen, zu Frustration und Demotivation der dort beschäftigten Ärzte führt. Ganz besondere Schwierigkeiten gibt es mit der korrekten Eingruppierung von Assistenz- und Oberärzten. Inzwischen wird aus den Zentren für Psychiatrie berichtet, dass einzelne Leistungsträger bereits neue Arbeitsplätze außerhalb der ZfP gefunden haben, bzw. sich nach solchen umsehen. Die so entstandene Unruhe gefährdet das Niveau der psychiatrischen Versorgung in Baden-Württemberg. Aus der Sicht der Vertreter versammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg steht das Verhalten der Geschäftsführer der Zentren für Psychiatrie gegenüber ihren Ärzten im Gegensatz zur Politik des Landes, die den hohen Wert der psychiatrischen Versorgung immer betont. Das Land ist deshalb gefordert, dafür zu sorgen, dass das Tarifrecht, das von ihm auf Arbeitgeberseite federführend mitgestaltet wurde, vor Ort in den einzelnen Zentren für Psychiatrie auch be ■ achtet wird. MBM MEDICAL BUSINESS MANAGEMENT FÜR DIE ARZTPRAXIS � Starten Sie in Ihre Zukunft: Berufsbegleitende Seminarreihe in sechs Modulen von September Dezember 2007 � Qualität und Kompetenz: Eine Kooperation der PVS-Akademie Stuttgart und der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Heidelberg � Qualifizierung: Die Anerkennung der Veranstaltung ist mit 96 CME-Punkten bei der Landesärztekammer beantragt. PVS-Akademie Stuttgart Eine Einrichtung der PVS Baden-Württemberg e.V. ÄBW 08 • 2007 Bruno-Jacoby-Weg 12 70597 Stuttgart fon 0711 / 7201-106 fax 0711 / 7201-173 info@pvs-akademie.de www.pvs-akademie.de Kammern und KV Vertreterversammlung der KVBW Honorarverteilung 2008 und Hausarztzentrierte Versorgung wurden intensiv diskutiert Z u Beginn der Vertreterversammlung (VV) stand die vorangegangene gemeinsame Klausurtagung der Delegierten mit dem Vorstand vom 13. und 14. Juli 2007 zur Gestaltung der Zusammenarbeit und der strategischen Ziele der KVBW nochmals im Fokus. „Es ist ein gutes Zeichen, dass viele Kollegen eine solche Klausur wiederholen wollen“, berichtete Dr. Birgit Clever. Dr. med. Birgit Clever „Wir konnten uns sehr gut über grundsätzliche Vorgehensweisen austauschen, die Strukturfragen verdichten und uns für die Zukunft auf einheitlichere Herangehensweisen verständigen.“ Die Vorsitzende der Vertreterversammlung betonte, dass die VV als Aufsichtsrat in der Pflicht stehe, das Schiff der KVBW in die gewollte Richtung zu lotsen. „Ich bin zuversichtlich, dass uns das immer besser gelingt.“ nicht zu vermeiden sein, stellte Dr. Wolfgang Herz klar. Hinzu kommt, dass durch den Gesundheitsfond ab 2009 massiv Gelder aus Baden-Württemberg abfließen werden. „Meine Hoffnung ist, dass wir das Ist-Honorar von 2007 in 2008 ebenfalls erzielen können und wir wollen ebenso versuchen, möglichst viele Einzelleistungen zu erhalten“, skizzierte der stellvertretende Vor sitzende der KVBW seine Optionen. Mit welchem HVV-Modell soll die KVBW in die Verhandlungen mit den Kassenverbänden gehen? Diese Frage stellte Herz den Delegierten und präsentierte drei Optionen: Ein HVV nach Vorgaben des Bewertungsausschusses, Individualbudgets „brutto“ mit Obergrenzen oder reine Individualbudgets. Herz berichtete, dass sich die Beratenden Fachausschüsse für die Variante des Bewertungsausschusses ausgesprochen hätten, da dies die rechtssicherste Option sei. In der anschließenden Diskussion zeigten sich die Delegierten besorgt über die sich abzeichnenden Honorarverwerfungen. Sie stellten die Frage, ob die Umstellung Honorarverteilung Ab 1. Januar 2008 muss die Honorarverteilung in BadenWürttemberg einheitlich für alle Ärzte geregelt werden, so will es der Gesetzgeber. Damit steht eine Harmonisierung der bisher noch vier getrennten Honorarverteilungsverträge (HVV) an. Keine leichte Auf gabe, denn gleich welches der möglichen Modelle man wählen werde, Honorarverschiebungen werden sowohl innerhalb der Fachgruppen als auch zwischen den Regionen 402 ÄBW 08 • 2007 Dr. med. Wolfgang Herz auf einen neuen HVV, der dann sowieso nur ein Jahr Bestand habe, überhaupt sein müsse und ob nicht die bisherigen vier HVV noch ein Jahr weitergeführt werden könnten. Die Delegierten stimmten schließlich einem Antrag von Dr. Werner Baumgärtner zu, der die Beibehaltung der getrennten HVV über 2007 hinaus fordert. Nun muss der Vorstand klären, wie die Intention der VV – den Ärzten Planungssicherheit zu geben – am besten umgesetzt werden kann. Hausarztzentrierte Versorgung (§ 73 b SGB V) Dr. Hoffmann-Goldmayer be richtete über die Verhandlungen der KVBW mit der Vertragsarbeits gemeinschaft der Betriebskrankenkassen zu einem Vertrag nach § 73 b SGB V. Bereits im Januar habe die KVBW Gespräche mit den Berufs verbänden über eine abgestimmte Vorgehensweise für Verträge nach § 73 b und c SGB V geführt. Ziel war, eine gemeinsame Strategie zu finden. Hoffmann-Goldmayer führte aus, dass er immer an eine Beteiligung der KV bei der hausarztzentrierten Versorgung geglaubt und dafür auf der politischen Bühne auch gekämpft habe. Im Juni habe er dem Beratenden Fachausschuss (BFA) der Hausärzte den Vertragsentwurf präsentiert, nachdem ein konsentiertes Vorgehen mit den Verbänden leider nicht erreicht werden konnte. Die Hausärzte im BFA kritisierten u. a. eine Reihe von stringenten Regelungen, die in diesem Vertrag vorgesehen waren, so zum Beispiel die QM-Zertifizierung, zu hohe Voraussetzungen an ein Datenverarbeitungssystem und dass die Anforderungen an die apparative Ausstattung zu anspruchsvoll seien. Außerdem müsse der Zugang zum Facharzt stärker beschränkt werden, forderten die Mitglieder des BFA der Hausärzte. Nach der Diskussion im Beratenden Fachausschuss habe die KVBW auf entsprechende Nachbesserungen bestanden und diese seien mittlerweile auch umgesetzt, berichtete Hoffmann-Goldmayer. Aus seiner Sicht erreiche die KVBW mit diesem Vertrag zunächst einen schnellen Geldfluss an die teilnehmenden Ärzte, und die kurzfristige Kammern und KV Weiterentwicklung (zum Beispiel bei Schutzimpfungen) im Sinne einer weiteren Verbesserung der Struktur der Patientenversorgung sei integrativer Bestandteil des Vertrages. Der Zugang zu diesem Vertrag stehe sowohl allen Ärzten wie auch den betroffenen Verbänden jederzeit offen. Er kritisierte das Vorgehen einiger BKKen, die voreilig ihre Mitglieder informiert hatten. „Nachdem wir davon erfahren haben, wurden unsere Mitglieder sowie die BKKen davon in Kenntnis gesetzt, dass es noch keinen unterschriebenen Vertrag mit der BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft gibt und demzufolge auch keine Einschreibung möglich ist“, stellte der Vorsitzende klar. ren Vertragsabschlüssen nicht verbaut werden dürfe. Die Vertreter versammlung beschloss daraufhin mehrheitlich ein Moratorium für den Abschluss des BKK-Vertrages und dehnte diese Entscheidung auf alle Verträge nach § 73 ff. SGB V aus. Die Vertragsarbeitsgemeinschaft der Verbände (Mitglieder: Hausärzte verband, GNS, Hartmannbund, Medi, NAV sowie der Verband der Kinderund Jugendärzte) und der KV-Vorstand werden Gespräche zur Abstimmung des weiteren Vorgehens führen. Dr. Hoffmann-Goldmayer versicherte, dass er, solange diese Abstimmung nicht erfolgt sei, weder Verhandlungen führen noch Vertragsabschlüsse zu § 73 SGB V vornehmen werde. KVBW bei Verhandlungen zur Umsetzung des § 116 erfolgreich Dr. med. Hoffmann-Goldmayer In der anschließenden Diskus sion zeigte sich, dass die Mehrheit der Delegierten dennoch einen Vertragsabschluss durch die KVBW zum gegenwärtigen Zeitpunkt ablehnt, da der Weg für die Verbände zu eigenen und möglicherweise besse- In seinem Bericht über die Verhandlungen zur Öffnung der Kliniken für die ambulante Versorgung ließ KV-Chef Hoffmann-Goldmayer keinen Zweifel an seiner Haltung: „Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass in Baden-Württemberg für die Umsetzung des § 116 b SGB V überhaupt kein Bedarf besteht, da wir schon heute gerade dieses Spektrum durch entsprechende persönliche Ermächtigungen abgedeckt haben.“ Er kritisierte massiv, dass aus politischen Gründen heraus eine vermeintliche Goldgräberstimmung bis hin zu Krankenhäusern der Grundver- sorgung aufkomme. Um so wichtiger sei, dass sich die KVBW in den Gesprächen mit dem Sozialministerium im Interesse der niedergelassenen Ärzte positionieren konnte. So soll eine Öffnung der Kliniken für die ambulante Versorgung nur unter angemessener Berücksichtigung der vertragsärztlichen Versorgungssituation erfolgen, wie dieses im Gesetz vorgesehen ist. Weiter wurde Übereinstimmung erzielt, dass die KV die gestellten Anträge erhält und danach die betroffenen Kollegen im niedergelassenen Bereich um eine Stellungnahme über die Auswirkungen auf ihre Praxen bittet. Der Facharzt-Standard in der Klinik muss auf dieselbe Weise wie in der niedergelassenen Praxis gewährleistet sein: Demzufolge kann beispielsweise ein Onkologe nur von einem Onkologen vertreten werden. Die KVBW hat dem Ministerium vorgeschlagen, in dem Formular für die Beantragung zum Beispiel den ICDCode der Erkrankung aufzunehmen. Außerdem soll eine Beschreibung des genauen Leistungskataloges nach Diagnostik, Therapie wie Be ratung zwangsläufiger Bestandteil des Antrags werden. In der Diskussion sprachen die Delegierten von einem „Angriff auf die ambulante fachärztliche Versorgung“. Sie forderten den Vorstand auf, weiterhin mit allen Mitteln eine nicht nachvollziehbare Öffnung der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung zu verhindern. Dr. Hoffmann-Goldmayer dazu: „Noch nie Anzeige Stressfreie Vorfahrt... ...zum Schulabschluss Am PRIVAT-COLLEGE SIEGMANN wird jeder Schüler mit individuellem Coaching und speziell abgestimmten Lernplänen, ohne Versetzungsangst, über Jahre zum Abschluss für jede Schulart vorbereitet. Der Erfolg des NLP-orientierten Siegmann-Konzepts spricht für sich. Q Privates Gymnasium TAG DER OFFENEN TÜR staatlich genehmigt SA. 8. SEPTEMBER, 10-13 UHR Q Privat-College Siegmann Privatschulen Q NLP-Akademie Q Private Kinderschule 25 S-Bahn Stadtmitte, Calwer Str. 34, 70173 Stuttgart, Tel. 07 11/2 39 77-6, www.siegmann-privatschulen.de ÄBW 08 • 2007 JAHRE 403 Kammern und KV waren wir uns so einig, wie an diesem Punkt. Wenn es trotz allem zu Öffnungen der Krankenhäuser kommt, dann müssen wir unsere Kollegen im berechtigten Drittwiderspruchsverfahren unterstützen.“ Die Delegierten forderten, jeden Einzelfall einer Öffnung nach § 116 b SGB V zu bewerten und mit den Kollegen vor Ort über geeignete Maßnahmen – auch über einen Boykott dieser Krankenhäuser – nachzudenken. Arzneimittel – Ärger um Briefe der Prüfgremien und AOK-Aktion in Nordbaden Die Krankenkassen rechnen mit Ausgabensteigerungen für Medikamente in Höhe von acht Prozent für das laufende Jahr, informierte Dr. Jan Geldmacher die VV. Die KVBW hingegen gehe von einer Dr. Jan Geldmacher Steigerung von etwa fünf Prozent aus. Die Zahl der Verordnungen sei weiter rückläufig, sodass die Kostensteigerung auf die Strukturkomponente zurückzuführen sei. Dr. Geldmacher berichtete weiter, dass über 800 Praxen in den letzten Wochen vom unabhängigen Prüfungsausschuss gebeten wurden, Überschreitungen zu begründen. Er stellte klar, dass es sich dabei nicht um Prüfanträge, sondern um eine Voranfrage der unabhängigen Prüfungsausschüsse handle. Ziel sei, durch die Berücksichtigung von Praxisbesonderheiten die Zahl der tatsächlichen Prüfanträge zu reduzieren. Geldmacher wies darauf hin, dass die betroffenen Kolleginnen und Kollegen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KVBW weit reichende Hilfestellung bekommen können. „Nach wie vor gilt unsere Maxime – Beratung vor Regress“, so Geldmacher. Massive Kritik übten die Delegierten am Vorgehen der AOK, die den Ärzten ein Beratungsgespräch zum Thema Verordnung von Heilmitteln anbiete. Dabei wäre der Eindruck entstanden, dieses Vor gehen sei mit der KVBW abgestimmt. Sowohl Geldmacher als auch Hoffmann-Goldmayer stellten klar, dass es dafür keine Absprachen gibt. Im nächsten Rundschreiben Reformgesetzgebung verfassungsrechtlich bedenklich Die aktuelle Reformgesetzgebung im Gesundheitswesen ist verfassungsrechtlich bedenklich. Zu dieser Einschätzung kommt Professor Dr. Helge Sodan, Direktor des Deutschen Instituts für Gesundheitsrecht (DIGR). Über die Gründe referierte er bei der Vertreterversammlung der Landesärztekammer am 21. Juli in Stuttgart. Wie Professor Sodan ausführte, sei schon das Gesetzgebungsverfahren als solches nicht verfassungskonform gewesen: Der 582 Seiten umfassende Gesetzentwurf und eine Beschlussempfehlung mit 266 Seiten und 81 Anträgen sei den Parlamentariern viel zu kurzfristig am Abend des 30. Januar 2007 übermittelt worden. So sei es für die Abgeordneten praktisch unmöglich gewesen, sich mit der Materie in einer ihrer Komplexität angemessenen Weise zu beschäftigen, bevor sie das Gesetz am 1. Februar im Gesundheitsausschuss und am 2. Februar im Bundestag verabschiedet haben. Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes jedoch muss der parlamen tarische Gesetzgeber die „grundlegenden“ „wesentlichen Entscheidungen“ selbst treffen und dürfe diese nicht der Exekutive überlassen. Der Verfahrensablauf kollidiere mithin mit den Grundsätzen der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung zu den Voraussetzungen wesentlicher parlamentarischer Entscheidungen. Der komplette Vortrag ist zum Download auf der Homepage der Landesärztekammer Baden-Württemberg im Bereich „Aktuelles“ eingestellt. 404 ÄBW 08 • 2007 werde deshalb ein entsprechender Hinweis erfolgen. HoffmannGoldmayer versicherte, sich in einem Brief an den Vorstand der AOK BW gegen eine derartige nicht abgestimmte Vorgehensweise auszusprechen. 2010 wird mit einer neuen Wahlordnung gewählt Welche Fragen für die nächste Wahl der Delegierten im Jahr 2010 für die KVBW beantwortet werden müssen, darüber informierte der Vorsitzende des Satzungsausschusses, Dr. Ulrich Clever. Vom esetzgeber vorgegeben ist, dass das Mehrheitswahlrecht durch das Verhältniswahlrecht abgelöst wird. Hier müsse lediglich entschieden werden, nach welchem Verfahren die Sitze in der VV verteilt werden. Dr. med. Ulrich Clever Wichtig war dem Satzungsausschuss, dass auch kleinere Gruppen abgebildet werden können. Die nächste Frage, die sich stelle, sei die Zahl der Wahlkreise, so Clever. Es bestehe die Möglichkeit, einen Wahlkreis einzurichten, vier Wahlkreise wie bisher oder auch zehn Wahlkreise. In der Diskussion favorisierten die Delegierten einen einzigen Wahlbezirk oder allenfalls vier Wahlkreise. Einhellig sprach sich die VV jedoch für den Erhalt der Bezirksbeiräte aus. Ein solches Gremium solle in jeder Bezirksdirektion auch weiter für den Vorstand unterstützende Sacharbeit vor Ort leisten und dafür sorgen, dass regionale Themen Gehör finden. ■ Martina Tröscher Pressereferentin KVBW Fortbildung Salmonellosen – Erreger, Epidemiologie, Pathogenese, Diagnostik, Prophylaxe, Therapie F. Blessing, H. Schwarz, H. Blessing, M. Trautmann, Th. Schutz und J. Blessing • Historisches Kontaktadresse für Literatur: Prof. Dr. J. Blessing, BML-Institut für Bio molekulare Forschung und Entwicklung, Schaffhauser Straße 88, 78224 Singen 406 Die Salmonellen (TPE = TyphusParatyphus-Enteritis) wurden nach dem amerikanischen Bakteriologen Daniel E. Salmon (1850–1914) benannt, in dessen Labor T. Smith 1885 Salmonella Choleraesuis aus einer diarrhöischen Stuhlprobe isolierte. Salmonellen kommen weltweit vor und die von ihnen induzierten Krankheitsbilder wurden in „typhöse“ und „enteritische“ Salmonellosen eingeteilt. Typhöse Salmonellen (S. Typhi und S. Paratyphi A, B, C) erzeugen grundsätzlich eine systemische Infektion mit Multiorganbefall, wozu auch eine Infektion des Darmes zählt, während enteritische Salmonellen primär eine Darmentzündung verursachen und nur bei etwa fünf Prozent der Infizierten eine generalisierte Infektion induzieren. Erkrankungen durch Salmonella Typhi und Paratyphi sind in den letzten Dekaden sukzessive zurückgegangen und autochthone Fälle von Typhus stellen heute in Deutschland eine Rarität dar. Enteritische Salmonellosen haben dagegen Mitte der 80er und in den 90er Jahren explosionsartig zugenommen. In 1980 wurden zum Beispiel in der damaligen Bundesrepublik 48 400 Fälle gezählt, in 1990 schon 91 700 und 1993 bereits 180 000. Nach der Seehofer’schen Bundes-Ei-Verordnung zur hygienischen Überwachung und Kühllagerung von Frischeiern Anfang der 90er Jahre sank die Zahl der Salmonellose-Fälle deutlich, hält sich aber seither doch noch auf einem beachtlichen Niveau. So wurden zum Beispiel 2001 vom RKI (Robert-Koch-Institut) 74 000 Fälle registriert. In 2005 beliefen sich die Fallzahlen auf 52 257, in 2006 auf ÄBW 08 • 2007 Abbildung 1: Darstellung der derzeit häufigsten Serovare von enteritischen Salmonellen. 52 379. Aktuell sind in 2007 bis zur 21. Kalenderwoche 13 609 Salmonellosen gemeldet und damit 1388 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ausdruck dieser Situation sind die immer wieder auftretenden Salmonellen-Epidemien, über die häufig auch in der Tagespresse berichtet wird. Eine besondere epi demiologische Bedeutung haben hierbei die Serovare S. Enteritidis und S. Typhimurium (Abbildung 2). deklariert werden und im Kauffmann-White-Schema zusammengefasst sind. Salmonellen können auch unbegeißelt auftreten und exprimieren dabei keine H-Antigene. Sie können außerdem Rauhformen bilden, die eine eindeutige serologische Klassifikation ausschließen, und sie sind befähigt, ihren Stoffwechsel auf ein Minimum zu reduzieren und können daher auch unter ungünstigen Bedingungen monatelang überleben. • E rreger, Reservoire, Infektionsdosis und Übertragungswege Salmonellen zeigen zellbiologisch und in ihrem Virulenzverhalten markante Unterschiede. Sie werden der Familie Enterobacteriaceae zugeordnet, sind Gram negativ, stäbchenförmig i.d.R. peritrich begeißelt, beweglich und zusätzlich mit Fimbrien ausgestattet. Ihre Oberflächenstruktur ist gegliedert in O-(Körper) und H(Geißel)-Antigene, welche die Grundlage für die Seroformel darstellen, die als Serovare (derzeit über 2500) Abbildung 2: Enteritis-Salmo nellen auf der Oberfläche von MDCK-Zellen. Rasterelektronen mikroskopische Aufnahme. Fortbildung Sie wachsen in einem Temperatur bereich von 10–47 °C mit einem Optimum bei 37 °C. Sicher inaktiviert werden sie bei einer Kerntemperatur von ≥ 70 °C, für mindestens 10, besser 30 Minuten. Psychotrophe Stämme können noch bei 6–8 °C ihre Proliferationszyklen aufrecht erhalten, das heißt Salmonellen vermehren sich zwar langsamer, aber doch noch deutlich messbar auch bei Kühlschranktemperaturen. Sie sind außerdem in der Lage, tiefe Temperaturen zu überleben und persistieren daher über lange Zeit räume in gefrorenen Lebensmitteln. Die Überlebenszeiten betragen in Wasser 4, in Milch 1, Käse 9, Fleisch 6, tiefgefrorenem Geflügel 13, Eiern > 5 und in Eipulver bis 12 Monate. Eier können durch Salmonella-haltige Faecesrückstände auf der Eischale infiziert werden, insbesondere in feuchtem Milieu und bei höheren Lagerungstemperaturen. Eine Kontamination des Eiinhalts kann auch bereits in der Tube während der Eischalenbildung oder schon transovariell erfolgen. Letzteres gilt insbesondere für S. Enteritidis mit ihrer ausgeprägten Adaptation an Geflügel. Im Schlepptau der weltweiten Ausdehnung der Nutzgeflügelbestände ist es S. Enteritidis seit den 80er Jahren gelungen, in zunehmendem Maße die in früheren Jahren führende S. Typhimurium von der Spitze zu verdrängen. In Abbildung 1 sind die derzeit 10 häufigsten Serovare dargestellt. Das Reservoir für Salmonella Typhi und Paratyphi ist der Mensch und die Übertragung erfolgt i. d. R. von Mensch zu Mensch, entweder über direkten Kontakt oder mittels infizierter Lebensmittel und Wasser. Als wirksame Infektionsdosis ge nügen bereits relativ geringe Keimzahlen von 10² bis 10³ infektiösen koloniebildenden Einheiten (KbE). Enteritische Salmonellosen sind Zoonosen. Infektionsquellen sind in der Regel kontaminierte Lebensmittel, die sich von Geflügel, Rindern und Schweinen ableiten, sowie mit Rohei und Eischaum hergestellte und ungenügend erhitzte Speisen und Konditoreiwaren, ebenfalls Cremes, Speiseeis, Mayonnaise, Gewürze, Nüsse, Kakao, Fleischsalate, rohes Abbildung 3: Darstellung der Fimbrien einer sich teilenden Salmonella. Negativkontrastierung mit Uranylacetat. Fleisch, Rohwurst-Produkte (zum Beispiel Mettwurst), sowie Rohmilchprodukte etc., in denen sich die Er reger zu hohen Keimzahlen vermehren. Die für erwachsene immunkompetente Menschen erforderliche Infektionsdosis liegt bei 104 bis 106 KBE. Säuglinge, Kleinkinder, alte Menschen und Abwehrgeschwächte sind jedoch durch sehr viel niedrigere Dosen (ca. 102 KbE) infizierbar. • P athogenese und Patho strategien der Salmonellen Nach oraler Aufnahme und Magenpassage adhärieren die Erreger mittels ihrer Fimbrien (Abbildung 3) Abbildung 5: In Kultur befindliche MDCK-Zelle, an deren Zellober fläche sich eine Salmonelle angelagert hat. an den M-Zellen (Abbildung 4) des terminalen Ileums. Mittels der Genprodukte ihrer Pathogenitätsinseln, die über ein Typ III-Sekretionssystem freigesetzt werden, dringen die Salmonellen in die perifokalen M-Zellen der Peyer’schen Plaques ein. Durch Umorganisation des Cytoskeletts durchwandern sie, in Vakuolen verpackt, das Cytoplasma bis zur Lamina propria und dringen dort in die adhärenten Makrophagen ein, in denen sie sich vermehren und die sie als Vehikel für den Weitertransport im Wirtsorganismus benutzen (Abbildung 6). Durch Freisetzung von IL8 aus Epithelzellen der Darmmucosa werden chemotaktische Reaktionen ausgelöst, die zur Gewebeschädigung durch Einwanderung von polymorphkernigen neutrophilen Granulocyten (PMN) mit Abgabe von PGE2 und Stimulation der Adenylzyklase der Mucosaepithelzellen führt. Abbildung 4: Schematische Dar stellung des Ziel zellenbereichs von Salmonellen in der Schleimhaut des menschlichen Darmes. Abbildung 6: MDCK-Zelle, die bereits drei Salmonellen internalisiert hat. ÄBW 08 • 2007 407 Fortbildung Dadurch erfolgt eine verstärkte Chloridsekretion bei gleichzeitiger Hemmung der Natrium-Resorption. Durch die resultierende Störung im Flüssigkeits- und Elektrolyttransport kommt es im unteren Dünndarm zur Ausscheidung großer Flüssigkeitsmengen, die das Rückresorptionsvermögen des Dickdarms überschreiten, so dass profuse Durchfälle entstehen. Bei Abwehrschwäche kann sich der Erreger hämatogen ausbreiten und eine Sepsis auslösen. • Klinik und Diagnose Typische Symptome einer Infektion mit enteritischen Salmonellen (oft auch als Lebensmittelvergiftung bezeichnet) sind Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Fieber, Abdominalkoliken und plötzlich auftretende massive Diarrhöen, zum Teil mit Blutbeimengungen, die meist 6 bis 48 Stunden post infectionem beginnen. In Einzelfällen kann die Inkubationszeit auch kürzer sein und längstens bis 8 Tage p.i. andauern. Die Symptome halten i.d.R. nur wenige Stunden bis einige Tage an. Eine Krankheitsdauer von mehr als 3 Tagen spricht für einen septischen Verlauf, insbesondere wenn Schüttelfrost, anhaltendes Fieber und Kreislaufkollaps hinzukommen. Die Ausscheidung von enteritischen Salmonellen im Stuhl dauert im Mittel 4 bis 6 Wochen, bei Säuglingen und Immundefizienten mehrere Monate. Bei systemischen Verläufen kommen Perikarditiden, neurologische Affektionen und Osteomyelitiden etc. sowie als Begleiterscheinung reaktive Arthritiden zur Beobachtung. Die Letalitätsrate bei enteritischen Salmonellosen beträgt ca. 0,1 Prozent. Die Diagnose wird durch eine Anzüchtung der Erreger aus Stuhlproben, Rektalabstrichen, und/oder Erbrochenem gestellt. Verdächtige Lebensmittel, Speisen bzw. Rückstellproben können ebenfalls zur Abklärung des Krankheitsbildes beitragen. Bei V. a. septische bzw. typhöse Verläufe sind Blutkulturen indiziert. Die angezüchteten Erreger werden kulturell, biochemisch und serologisch differenziert. Die bakteriologische Untersuchung dauert 2 bis 3 Tage, eine Verdachtsdiagnose kann nach 18 bis 408 ÄBW 08 • 2007 24 Stunden geäußert werden. Ein Nachweis mittels PCR ist bereits innerhalb weniger Stunden möglich. Für die Identifizierung von Infektionsquellen und die Erkennung von Infektionswegen sind Umgebungsuntersuchungen mit einer serologischen Feindifferenzierung epidemiologisch relevanter Serovare erforderlich. Weiterführende Untersuchungsverfahren sind genetische Fingerprint-Methoden und die Phagen-Lysotypie. Unter den Lysotypen des seit Jahren in Deutschland vorherrschenden Serovars S. Enteritidis dominiert bei Ausbrüchen der Lysotyp PT4/6. Von diesem Lysotyp können derzeit 17 verschiedene Ribotypen unterschieden werden. Differentialdiagnostisch vorrangig ist die Abklärung, ob es sich um einen echten Typhus bzw. Paratyphus oder um eine enteritische Salmonellose handelt. Akute Gastroenteritiden differenter Ätiologie können bedingt sein durch Shigellen, Yersinien, Campylobacter, enteropathogene E. Coli und Vibrionen etc. sowie durch Noro-, Rota-, enterale Adeno- und Astroviren. Reisemedizinisch wäre die Differentialdiagnose auf Lamblien, Cryptosporidien und Amöben sowie Parasiten zu erweitern. • Therapie Bei unkompliziertem Verlauf einer enteritischen Salmonellose genügt eine diätetische Behandlung, ggf. ergänzt durch parenterale Wasser- und Elektrolytzufuhr, um den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen. Eine antibiotische Therapie ist indiziert bei extraintestinalen Komplikationen und bestimmten individuellen Konstellationen wie Alter < 1 Jahr bzw. > 70 Jahre, Immunsuppression, Immunmangelsyndrome, Aneurysmen, künstliche Herzklappen, Gefäß-/Gelenkprothesen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Mangelernährung, hämolytische Anämie und Eisenüberladung. Des weiteren wenn zwei der nachfolgend genannten drei Kriterien erfüllt sind: Fieber/blutige Durchfälle/ Leukozyten im Stuhl. Dosierung für Erwachsene: Ciprofloxacin 2 x 500 mg pro Tag oral oder Cotrimoxazol 2 x 960 mg pro Tag oral, jeweils über 5–7 Tage. Bei Ab- wehrschwäche Therapiedauer 14 Tage oder Azithromycin 1. Tag: 1 x 1000 mg oral, 2.–7. Tag: 1 x 500 mg oral. Bei Säuglingen Cotrimoxazol in adaptierter Dosierung. Sanierung von Dauerausscheidern mittels Ciprofloxacin 2 x 750 mg pro Tag oral für 4 Wochen. Cave: Therapieversager bei Cholecystolithiasis! In den letzten Jahren sind in den Entwicklungsländern zunehmend Resistenzen zu beobachten (Multiresistenzen in Süd-Ost-Asien). • Bekämpfung und Prophylaxe Personen, die einer Salmonellose verdächtig oder daran erkrankt sind, sowie Personen die Salmonellen ausscheiden, dürfen nach § 42 IFSG nicht in Betrieben tätig sein, die Lebensmittel herstellen, behandeln oder in Verkehr bringen. Dies gilt sinngemäß auch für Beschäftigte in Gaststätten, Kantinen, Kindergärten, -krippen, Pflegeheimen und Kliniken. Zur Verhütung der Erregerübertragung in Schulen, Kindergärten, Säuglings- und Pflegeheimen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen gilt nach § 34 Abs. 1 IFSG folgendes: Kinder unter 6 Jahren, die an einer infektiösen Gastroenteritis erkrankt oder einer solchen verdächtig sind, dürfen Gemeinschaftseinrichtungen und Veranstaltungen solcher Einrichtungen solange nicht besuchen, bis nach ärztlichem Urteil eine Weiterverbreitung der Erreger nicht mehr zu befürchten ist. Gelockerte Vorschriften bestehen für Lehrer, Schüler, Schulbedienstete und andere Beschäftigte in Kindergemeinschaftseinrichtungen, die einer Salmonellose verdächtig oder daran erkrankt sind. Sie dürfen an Veranstaltungen der Gemeinschaftseinrichtung teilnehmen und deren Einrichtungen unter Beachtung der allgemeinen Hygieneregeln benutzen. Verdacht auf und Erkrankungen an akuter infektiöser Gastroenteritis unterliegen gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 der Meldepflicht, wenn 1 Person betroffen ist, die im Lebensmittelbereich tätig ist oder wenn 2 oder mehrere gleichartige Erkrankungen auftreten, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird. Der behandelnde Arzt meldet dem Gesundheitsamt die Erkrankung, das Labor ist nach § 7 verpflichtet, jeden Anzeige Fortbildung Abteilung Innere Medizin I Salmonellennachweis in seinem Untersuchungsgut unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb 24 Stunden, dem für den Einsender zuständigen Gesundheitsamt zu melden. • H ygieneregeln für Be schäftigte in Lebensmittelbetrieben, Gemeinschaftseinrichtungen und Kliniken Infolge der fäkalen Übertragung ist die wichtigste Maßnahme das Händewaschen vor allem nach jedem Toilettenbesuch, vor der Zubereitung von Speisen und Getränken, nach Kontakt mit möglicherweise kontaminierten Nahrungsmitteln (vor allem Geflügel), Gegenständen (Wasch becken, Badewannen, Bettgestellen, Türklinken, Toilettensitze), Ausscheidungen und Wäsche von Patienten. Händewaschen führt in der Regel nicht zu einer völligen Keimelimination, reduziert aber die Erregerzahl erheblich. Bei der Händedesinfektion sind die Interdigitalfalten, Fingerkuppen und Nagelfalze besonders sorgfältig zu desinfizieren und die erforderliche Einwirkzeit korrekt zu beachten. • Diskussion/Quintessenz Wie neuere Daten zum Wechselspiel zwischen Erreger und Wirtsorganismus zeigen, haben pathogene Salmonellen im Laufe der Evolution ein beachtliches Arsenal an sensiblen Rezeptorstrukturen und biologisch wirksamen Effektormolekülen entwickelt, die es ihnen ermög lichen, ihre Zielzellen (M-Zellen der Darmmukosa) zu finden, in diese einzudringen, dort im Cytoplasma zu persistieren, bis sie Anschluss an Makrophagen gewinnen und diese dann in ihrer Funktion so zu beeinflussen, dass sie ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich Fremdantigene zu prozessieren und Abwehrvorgänge zu deren Elimination einzuleiten, nicht mehr nachkommen. Mit der Strategie, sich im Antigen erkennenden Teil des Abwehrsys- tems des Wirtsorganismus einzunisten und dieses gleichzeitig noch als Transportmittel und Replikationseinrichtung zu benutzen, sichern sie nicht nur ihre Verbreitung im Wirtsorganismus, sondern entziehen sich darüber hinaus auch noch dem Zugriff des Immunsystems. Was lässt sich aus den Salmonellenausbrüchen der letzten Monate in Gemeinschaftseinrichtungen, Großküchen und Kliniken u. a. in Fulda, Dortmund, Wolfsburg und Heraklion etc. sowie in Konditoreien, die in ihren Produkten Frischei und Eischaum verarbeiten und in Kindertagesstätten, Erholungs- und Pflegeheimen, die angelieferte und zum Teil selbst kreierte Mahlzeiten nur warm halten und vor dem Verzehr nicht ausreichend erhitzen, lernen? Wichtig ist, dass für die Zubereitung von Mahlzeiten der unreine, d. h. Erreger-gefährdete Bereich vom reinen, d. h. Erregerfreien Bereich konsequent getrennt wird. Hähnchen/Geflügel, Hackfleisch, rohes Fleisch, Eier, Eischaum u. a. Eiprodukte, unpasteurisierte Milch, Sahne, rohes, erdebehaftetes Gemüse etc. sind primär im Erreger-gefährdeten Bereich zu bearbeiten. Sofern Schneide- und Hackbretter zum Einsatz kommen, sind an Stelle von Holz- ausschließlich Plastikbretter zu verwenden. Alles Geschirr, Besteck und Brettmaterial oder sonstige Unterlagen sind nach Gebrauch in die Spülmaschine zu verbringen und unverzüglich der Reinigung zu unterziehen. Ebenso sind der „Einheits lappen“ bzw. das für rein und unrein verwendete einheitliche Putztuch oder der „gemeinnützige Wischschwamm“ zu eliminieren und durch Einmalpapier, mit dem der unreine und der reine Küchen- und Vorratsbereich jeweils getrennt bestückt sein müssen, zu ersetzen. Diese Maßnahmen, zusammen mit den kon sequent zu beachtenden oben genannten allgemeinen Hygieneregeln, wären sicherlich in der Lage, die Salmonellosen weiter ■ zurückzudrängen. INNERE MEDIZIN Refresher Freiburg 21. - 25. November 2007 40 CME- Punkte ● Update in den neuesten diagnostischen und ● Refresherkurs für Internisten, Allgemeinmediziner therapeutischen Leitlinien und Assistenzärzte mit über 40 Stunden umfassende Fortbildung ● intensives Programm für Assistenzärzte zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung Wissenschaftliche Leitung: Prof. Prof. Prof. Prof. Prof. Prof. Prof. Prof. Prof. Prof. Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. R. Mertelsmann – Universitätsklinikum Freiburg Ch. Bode – Universitätsklinikum Freiburg F. Keller – Universitätsklinikum Ulm H.-H. Peter – Universitätsklinikum Freiburg M. Tamm – Universitätsspital Basel J. Müller-Quernheim – Universitätsklinikum Freiburg Drs. h. c. H. Blum – Universitätsklinikum Freiburg W. G. Zoller – Katharinenhospital Stuttgart J. Seufert – Universitätsklinikum Freiburg M. Kellerer – Marienhospital Stuttgart B. V. Hach-Wunderle – Krankenhaus Nordwest und Venenzentrum Frankfurt am Main Behandelte Themenbereiche: Hämatologie /Onkologie – Kardiologie – Angiologie – Nephrologie – Rheumatologie – Pneumologie – Gastroenterologie – Endokrinologie – Infektiologie Kursort: Aula des Kollegiengebäudes I Albert – Ludwigs – Universität Freiburg Werthmannplatz 3, 79085 Freiburg Preise: 490,- € (Fachärzte); 460,- € (Assistenzärzte) Einzeltage: 115,- €/Tag (Fach- und Assistenzärzte) Anmeldung / Information: www.fomf.de 01801 – 95 96 97 Weitere Kurse: Gastro / Diabetes, Update – Refresher 26. - 28. Oktober 2007, Zürich Kardio / Pneumo, Update – Refresher 02. - 04. November 2007, Zürich 18 Credits (anrechenbar in Deutschland) 19,5 Credits (anrechenbar in Deutschland) FomF GmbH – Salzschlirfer Straße 8 – 60386 Frankfurt www.fomf.de - info@fomf.de - Tel. / Fax: 01801 – 95 96 97 ÄBW 08 • 2007 Fortbildung Professionalisierung der klinischen Forschung in Deutschland durch neuen Masterstudiengang D er Wissenschaftsrat (WR), der die Aufgabe hat, Empfehlungen zur inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung zu erarbeiten, hat im Januar 2007 „Empfehlungen zu Public Private Partnerships (PPP) in der universitätsmedizinischen Forschung“ veröffentlicht. Darin enthalten sind zwei wichtige Punkte für den Bereich der klinischen Forschung: Zum einen die grundsätzliche Feststellung, dass die klinische Forschung an den Medizinischen Fakultäten ein „Gebiet mit wachsendem Potenzial für PPP“ darstellt. Darüber hinaus analysiert der WR aber auch das Problem der mangelnden Professionalisierung im Bereich der klinischen Forschung und befürwortet daher „die Entwicklung eines Studienangebotes für eine weitergehende Spezialisierung … in Form von berufsbegleitenden Masterstudiengängen.“ Tatsächlich reicht es häufig nicht mehr aus, allein im Bereich der klinischen Forschung Expertise auf weisen zu können. Vielmehr werden zunehmend auch Managementkenntnisse und Kenntnisse der ökonomischen Zusammenhänge des Gesundheitssystems benötigt, um eine Karriere im Bereich der klinischen Forschung machen zu können. Dieses Wissen wird jedoch weder im Medizinstudium noch in den naturwissenschaftlichen Studiengängen vermittelt, die für die klinische Forschung qualifizieren. Der Studiengang „Clinical Research Management“ auf einen Blick Studiengang: Clinical Research Management, akkreditiert durch ACQUIN Abschluss: Master of Science Zusatzqualifikation: Mediziner erwerben mit dem Master-Abschluss auch die Qualifikation „Zertifizierter Klinischer Prüfarzt“. Studienform: Berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium (Fernstudium, Online-Anteile, Präsenz phasen) für Berufstätige mit einem ersten Studienabschluss. Die Präsenzphasen (insgesamt 5 Wochen) finden an der WHL in Lahr (50 km nördlich von Freiburg) statt. Studienbeginn (geplant): 1. Oktober 2007 Studienplätze/Auswahlverfahren: 25 Studienplätze/„Letter of Motivation“ und persönliches Auswahlgespräch Regelstudienzeit/Credits: 4 Leistungssemester (24 Monate), 120 ECTS Studiengebühren: 16 320 Euro (24 x 580 Euro und 1 x 2400 Euro Prüfungsgebühr) Informationen zum Studiengang: www.whl-lahr.de/crm www.zks.uni-freiburg.de Telefon (0 78 21) 92 38-55 info@whl-lahr.de 410 ÄBW 08 • 2007 Neuer Studiengang für die klinische Forschung in Deutschland Um diese Lücke im Studienangebot zu schließen, haben die AlbertLudwigs-Universität Freiburg und die private WHL Wissenschaftliche Hochschule Lahr eine Kooperation im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung vereinbart. Diese Public Private Partnership bezieht sich in erster Linie auf den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Clinical Research Management, M.Sc.“, der im Herbst dieses Jahres starten soll. Darüber hinaus wurden drei Weiterbildungskurse (u. a. zum zertifizierten Klinischen Prüfarzt) entwickelt, die ab November 2007 angeboten werden. Die Konzeption des Weiterbildungsstudiengangs überzeugte auch die Gutachter der Agentur ACQUIN, die den Studiengang akkreditierte. In ihrem Bericht bestätigen die Gutachter: „Speziell im Bereich der pharmazeutischen Industrie werden viele Biologen, Mediziner, Chemiker und Pharmazeuten eingesetzt, für deren weitere berufliche Entwicklung eine fundierte ergänzende betriebswirtschaftliche Ausbildung von großem Nutzen wäre. … Das Studienprogramm ist innovativ und schließt eine Marktlücke im Bereich der klinischen Forschung.” Qualitäten kombinieren An der Konzeption des Studiengangs und der Weiterbildungskurse ist auf Seiten der Universität Freiburg das Zentrum Klinische Studien (ZKS) beteiligt. Als Mitglied des KKSNetzwerks bringt es seine langjährige Erfahrung im Bereich Clinical Research in den Studiengang ein. Die Beteiligung des ZKS stellt sicher, dass die im Studiengang vermittelten Inhalte genau dem Bedarf der Anzeige Fortbildung in der klinischen Forschung Tätigen entsprechen. Die staatlich anerkannte WHL Wissenschaftliche Hochschule Lahr verantwortet in der Kooperation die Themengebiete (Gesundheits)Ökonomik und Management. Als Spezialist für berufsbegleitende Masterstudiengänge stellt die WHL auch sicher, dass sowohl der Studiengang als auch die Weiterbildungskurse in organisatorischer Hinsicht optimal auf die Bedürfnisse berufstätiger Studierender zugeschnitten sind. Studieninhalte und -ablauf Der berufsbegleitende Studiengang „Clinical Research Management, M.Sc.“ führt in 24 Monaten zum international anerkannten Abschluss Master of Science (M. Sc.). Der Studiengang ist modular aufgebaut. Er setzt sich aus einem Grund- block, in dem die (gesundheits)ökonomischen Grundlagen des Pharmamarktes vermittelt werden, sowie den thematischen Blöcken „Clinical Research“ und „Management“ zusammen. Zielgruppe Der Studiengang richtet sich insbesondere an Führungs- und Führungsnachwuchskräfte in der (forschenden) pharmazeutischen Industrie und in Forschungseinrichtungen, insbesondere Biologen, Chemiker, Mediziner und Pharmazeuten. Autoren Professor Dr. rer. pol. Dirk Sauerland hat den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre/Gesundheitsökonomik an der WHL inne. Professor Dr. med. Andreas Otte ist Leiter des Bereichs IV ■ am ZKS. Medical Business Management I m Frühjahr 2007 wurde an der PVS-Akademie Stuttgart bereits die Seminarreihe „MBM für das Krankenhaus“ mit großem Erfolg durchgeführt. Aus diesem Grund startet im September 2007 das betriebwirtschaftliche Fortbildungs programm für niedergelassene Ärzte: „Medical Business Management (MBM) für die Arztpraxis“. Die Veranstaltungen werden in Kooperation zwischen der PVS-Akademie Stutt gart und der Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Heidelberg angeboten. Modul 1 14./15. September 2007: Der Arzt als Unternehmer Modul 2 28./29. September 2007: Versorgungsformen und juristische Grundlagen Modul 3 12./13. Oktober 2007: Praxis-Organisation Modul 4 09./10. November 2007: Medizin-Marketing Modul 5 23./24. November 2007: Praxis-Kommunikation Modul 6 07./08. Dezember 2007: Mitarbeiter-, Selbst- und Zeitmanagement Mehr Informationen erhalten Sie unter www.pvs-bw.de und www.pvs-akademie.de ÄBW 08 • 2007 Vermischtes Besinnung auf unsere Stärken: Wirksame Strategien I m ÄBW 2/2007, auf Seite 110, ist ein erster Teil-Artikel erschienen: „Eckpunkte, einmal anders …“ Der Artikel endete mit der Frage nach wirksamen Strategien. Persönlich habe Franz Knieps, Abteilungsleiter im BMG, die Allianz der Akteure im Gesundheitswesen gegen die „Gesundheitsreform“ nie sonderlich ernst genommen (DÄB, Heft 9, 2. März 2007) – diese Aussage ist für uns Ärzte ein Armutszeugnis und eine Beleidigung zugleich. Ist diese Haltung verwunderlich? Erinnern wir uns an das Abflauen bzw. an die Einstellung der Protestaktionen zeitgleich mit der Verabschiedung der „Reform“ im Parlament. Wie wäre die Wirkung beispielsweise gewesen, wenn eine unbefristete Niederlegung der Arbeit eingesetzt hätte mit permanenter Zeltstadt vor dem Bundestag? (Alle Verbände zusammen: niedergelassene Ärzte, Krankenhausärzte, Pharma, Apotheken, DKG …) Müssen wir uns vom Ausland sagen lassen: „In der Gesundheits politik beispielsweise kommt man einfach nicht weg von der Planwirtschaft“? (Neue Zürcher Zeitung, Nr. 131, 9./10. Juni 2007). Die praktisch eingestellten Protestaktionen weisen auf eine reale Gefahr hin: Die Angst der Ärzteschaft kann – und wird? – in die totale Anpassungswilligkeit führen (E. Ruebsam-Simon, ÄBW 5/2007). Wollen wir es wirklich so? Wenn Ulla Schmidt uns ein Zuckerbrot hinhält: die Ärzteschaft wisse, „dass wir ihre Arbeit brauchen. Dafür möchte ich Ihnen danken“ (so die Ministerin beim 110. Deutschen Ärztetag in Münster) – so liegt es an uns, einen solchen zynischen Satz richtig zu verstehen. Wir müssen uns als Ärzte unserer Stärke bewusst sein und immer präsent haben: Politiker 412 ÄBW 08 • 2007 rauchen uns Ärzte zur Umsetzung b ihrer „Reformen“, je angepasster, desto besser! Ohne Ärzte ist ein Gesundheitspolitiker völlig machtlos und überflüssig. Wir Ärzte können hingegen als Freiberufler ohne Gesundheitspolitiker und ohne ihre „Reformen“ bestens Patienten versorgen – wir brauchen also keine Gesundheitspolitiker!! Wir müssen uns und unsere Freiberuflichkeit – die es neu zu erlangen gilt – ernst nehmen!! Wenn wir über wirksame Maßnahmen sprechen, muss uns diese Kräftekonstellation stets im Bewusstsein präsent sein! Wie könnten wirksame Aktionen aussehen? 1. Wenn etwa 30 Prozent der ärztlichen Leistungen nicht vergütet werden, wenn das Budget vor dem Quartalsende aufgebraucht ist, wenn also 30 Prozent der Leistungen umsonst geleistet werden, so muss jeder Arzt konsequent die Praxis dann schließen, wenn das Quantum der vergüteten Leistungen erreicht ist. Patienten müssen dann entweder nur privat weiterbehandelt werden, oder auf das nächste Quartal verschoben werden. Die Organisation einer echten Notfallversorgung (nur eine oder zwei Praxen pro Gebiet) dürfte nicht das Problem sein. 2. Diese Maßnahme muss flankiert werden von einem gut gemachten Aufklärungsbogen, den jeder Patient bekommt, der in jeder Praxis ausliegt. Dieser Bogen sollte von der Ärztekammer verfasst werden, damit einheitliche Informationen gewährleistet sind. Dieses Papier sollte beispielsweise folgende Punkte enthalten: – Planwirtschaft und Staatsmedizin: was das ist und welche Folgen es für den Patienten hat. Vergleiche mit dem Ausland: lange Warte listen usw. – Budgetierung und Reglemen tierung: was das bedeutet für Patient und Arzt. – Einige Bespiele, wie die Vergütung der Ärzte in Euro (Größenordnung) aussieht, damit der Patient weiß, was die Kassen für einen Hausbesuch, für eine Konsultation usw. bezahlen. – Die Situation der Arzneimittelverordnung: Billigstangebote, BonusMalus; die Tatsache, dass bei Überschreitung des Arzneimittelbudgets der Arzt seine Einnahmen gekürzt bekommt, und eine Prämie, wenn er das Billigste vom Billigen verordnet. Der Patient muss wissen, dass der Arzt bei der Verordnung nicht das Wohl des Patienten im Bewusstsein haben darf, sondern dass er Verwalter des Vermögens der Kassen ist – so ein Gerichtsurteil. – Die skandalöse Situation, dass der Patient mit seinen Beiträgen Institute (zum Beispiel IQWiG) und Kommissionen finanziert, deren Zweck es ist, Leistungen zu kürzen: Der Kassenpatient finanziert die Zwei-Klassen-Medizin und seine schlechtere Versorgung selbst!!! Die meisten Patienten kennen die reale Situation des Gesundheitswesens nicht; mündige Patienten müssen aber informiert sein. Für stationäre Patienten muss eine entsprechende Aufklärung von der Ärztekammer formuliert werden, zu den DRGs und deren Folgen. Politik nimmt offensichtlich Proteste der Ärzte nicht ernst – gegenüber Protestaktionen der Patienten hat Politik hingegen Angst. 3. Jeder Arzt muss Anfragen der Kasse, des MDK oder der KV ablehnen, wenn diese medizinisch unsinnig sind. Hier können Empfehlungen der ÄK hilfreich sein. 44. KONGRESS DER SÜDWESTDEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR INNERE MEDIZIN Neckar Forum Esslingen 19. und 20. Oktober 2007 Schwerpunktthemen: S Kardiovaskuläre Versorgung Carotisstenose Endothel als therapeutisches Zielorgan Klinische Problemlösungen beim älteren Patienten Stammzelltherapie Kardiometabolisches Syndrom K C E K b S K Praxisorientierte Anwenderseminare: P A Spiroergometrie Echokardiographie Carotis-Intervention EKG-Kurs Sonographie-Kurs Gastroskopie-Kurs Basiskurs Interventionelle Kardiologe S E C E S G B Neckar Forum Esslingen Posterpräsentation mit Preisen Verleihung Ludolf-Krehl-Preis © Roland Halbe Unter Schirmherrschaft von P V Rahmenprogramm: R Stadtführung durch die historische Altstadt Esslingen Festabend im Mercedes-Benz Museum S F Kongresspräsident: Prof. Dr. med. M. Leschke Klinikum Esslingen Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Hirschlandstraße 97 73730 Esslingen Organisation/Information: MedCongress GmbH Postfach 70 01 49 70571 Stuttgart Telefon: 0711/720712-0 Telefax: 0711/720712-29 info@medcongress.de www.medcongress.de Bitte senden Sie mir ein Programm zu: Titel / Name, Vorname Straße PLZ / Ort Telefon (tagsüber) / Telefax E-Mail Kongressort: Neckar Forum Esslingen Eingang über Hauffstraße 73728 Esslingen www.esslingenlive.de K P K K P H 7 Fax: 0711/ 72 07 12-29 B Vermischtes 4. Konsequente Ablehnung der DMP! Durch DMP wird kein Patient besser behandelt; finanziell profi tieren nur die Kassen davon, auf Kosten der Ärzte. 5. Konsequente Ablehnung der MVZ: Diese sind eine neue, verkappte neue Form der Versklavung der Ärzte. 6. Konsequente Ablehnung der elektronischen Gesundheitskarte. Es geht nicht um eine Verweigerung der Elektronik in der Medizin. Die E-Karte verändert radikal das ArztPatientenverhältnis; die Kosten sollen die Ärzte tragen, aber es profi tieren nur die Kassen davon; die Probleme der Datensicherheit sind prinzipiell nicht zu lösen; durch die E-Karte wird kein Patient besser behandelt. Ärzte und Patienten werden noch besser steuerbar und mani pulierbar, da alles „gläsern“ wird. Warum sind einige Ärzte bereit, bei Testläufen mitzumachen? 7. Bei Kongressen oder bei Ärzte tagen werden nur Ärzte eingeladen – wenn Gesundheitspolitiker nicht dem Berufsstand der Ärzte ange hören, haben sie dort nichts ver loren, selbst wenn sie Minister oder Ministerin sind. Ganz am Rande bemerkt: Die Gefahr, in Geiselhaft genommen zu werden, ist einfach zu hoch … Forschungspreis an Wissenschaftler vom ZI Professor Dr. Manfred Laucht, Leiter der Arbeitsgruppe Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, wurde mit seinen Mitarbeitern für die Längsschnittstudie über den Zusammenhang zwischen psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen und dem Tabakkonsum im Jugendalter vom Norddeutschen Suchtforschungsverbund mit einem mit 1000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Mit ihren Forschungsergebnissen will die AG zu einem besseren Verständnis der biologischen und psychologischen Grundlagen süchtigen Verhaltens Jugendlicher beitragen und Anregungen dafür liefern, wie Maßnahmen zur Prävention des Rauchens bei Kindern und Jugendlichen spezifischer auf Risikogruppen ausgerichtet werden können. 414 ÄBW 08 • 2007 8. Integrierte Versorgung: Die Begrenzung und die Reibungsverluste zwischen den verschiedenen Stufen (Krankenhaus, Hausarzt, Facharzt) sind eine der vielen Absurditäten des Kassensystems. Die integrierte Versorgung schafft nur weitere Bürokratie, löst aber die Probleme nicht. Auch diese sollte boykottiert werden. 9. Gutachten (von MDK über Ver sicherungen bis hin zu Sozialgerichtsgutachten) sollten wir nicht unter Preis anfertigen (beispielsweise Vergütung nach Pauschalvereinbarungen in Sozialgerichten). Angemessen bedeutet, sich an anderen Gutachterhonoraren, beispielsweise Pkw-, Immobiliengutachten, oder Gutachten von Consultingfirmen zu orientieren, jedenfalls nicht unter 100 Euro pro Stunde. Wenn Ärzte bereit sind, die Betreuung von Koronarsportgruppen für 35 Euro die Stunde zu übernehmen, so müssen wir uns fragen, wie viel wir uns wert sind. Freiberuflichkeit bedeutet unter anderem, für gute und hochwertige Arbeit ein angemessenes Honorar zu verlangen – und sich dafür weder zu entschuldigen noch zu schämen. 10. Warum wollen viele Ärzte die Voraussetzungen für die Abrechnung der Akupunktur durch die Kassen erfüllen? Die Kurse von den Fachgesellschaften mit den ent sprechenden Diplomen, von der ÄK anerkannt, sind das Entscheidende. Bei einer Abrechnung durch die Kasse verringert sich die Vergütung für den Arzt – sind wir Ärzte Masochisten? Die Strategie muss heißen: Akupunktur nur noch über GOÄ! Hier müssen die vom Ausschuss vorgelegten Hürden konsequent ignoriert werden. Wenn einige Landesärztekammern die Kurse für die „Zusatzqualifikation“ nicht anbieten, ist das nur konsequent. Diese Schritte müssen zunächst unbegrenzt durchgeführt werden. Unabhängig davon muss der Ausstieg aus dem GKV-System vorbe reitet werden; dieser muss in ab sehbarer Zeit stattfinden. Wenn der kollektive oder individuelle Ausstieg aus dem GKV-System aus Angst oder bereits erfolgter Anpassung nicht rasch stattfindet – und darauf spekulieren die Politiker – wird ein Aufwachen über schleichende Schritte geschehen: Ärztemangel, Einzelne werden ihre Zulassung zurückgeben, viele werden diesen Schritt tun bei Einführung der E-Karte, junge Ärzte werden keine neue Zulassung beantragen, immer mehr werden ins Ausland oder in Forschung oder Beratung gehen … Konkrete Punkte für einen Reformvorschlag sind sehr kurz – wobei nebulöse Stichworte in Politikersprache (wie im Deutschen Ärzteblatt, Jg.104, Heft 21, 25. Mai 2007, Seite A1442) nicht weiter führend sind: – generelle Kostenerstattung auf Basis GOÄ (die dringend reformiert werden muss). – Pflichtversicherung für alle Bürger, bei freier Wahl des Versicherers (also Abschaffung jeglicher Bemessungsgrenzen oder anderer Gängelungen). Die Regel, je nach Gehaltshöhe in einen Versicherungstyp gezwungen zu werden (GKV versus PKV) ist das Grundübel der Gesundheitspolitik: Es ist ein Skandal, da hier von der Politik der Grundpfeiler der Zwei-Klassen-Medizin gelegt und gepflegt wird. Mit der Idee des freien und mündigen Bürgers ist diese „Gängelung“ nicht kompatibel. – Abschaffung jeglicher Budgetierung sowie der Bürokratie. – Wiedereinführung und Erhalt der Freiberuflichkeit sowie der Therapiefreiheit. Wir Ärzte haben es in der Hand, ob wir uns verdeckt verstaatlichen lassen wollen oder nicht. Wollen bedeutet Konsequenzen ziehen und handeln: Die Alternative ist Anpassung, aber dann haben wir die Legi■ timation zur Klage verloren. Dott. P. Bavastro, Internist, Kardiologe, Stuttgart Vermischtes MAK geht wieder mit maßgeschneiderten Kursangeboten an den Start N ach nur kurzer Sommerpause startet die Management Akademie der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (MAK) im September wieder mit einem abwechslungsreichen Fortbildungsprogramm für Ärzte, Psychotherapeuten und deren Praxismit arbeiter. Bestandteil ihres umfassenden Programms ist u. a. ein zweitägiges Kompakttraining in Moderation, in dem alle wichtigen theoretischen und praktischen Inhalte vermittelt werden, die zur erfolgreichen Leitung von Qualitäts zirkeln erforderlich sind. Bestandteil des breit gefächerten Seminarkataloges sind darüber hinaus zentrale Themen des Qualitätsmanagements, wie zum Beispiel die Durchführung von Patienten- und Zuweiserbefragungen. Nach der Qualitätsmanagement-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses sind alle niedergelassenen Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten verpflichtet, solche Befragungen künftig regelmäßig in ihrer Praxis durchzuführen. Die MAK gibt praktische Tipps und Hinweise, wie dies zielorientiert erfolgen kann. Wertvolle Unterstützung leistet sie auch bei der Gründung, Führung und dem Aufbau junger Praxen. In insgesamt acht Modulen behandelt sie zentrale Themen der Betriebswirtschaft, Organisation und Finanzierung, die für Neueinsteiger wichtig sind. Ein Thema mit zunehmender Bedeutung für Ärzte ist das Thema „Projektmanagement“. Immer öfter befinden sich Praxen in der Situation, neue Verfahren und Arbeitsabläufe innerhalb kurzer Zeit einführen zu müssen. Das Projektmanagement bietet eine Vielzahl von Instrumenten und Werkzeugen, um die Umsetzung komplexer Vorhaben zu unterstützen. Die Kurse der MAK werden von erfahrenen Trainern im Gesundheits- wesen durchgeführt, fortlaufend evaluiert und kontinuierlich an die Bedürfnisse der Praxen angepasst werden. Zudem erhalten die Teilnehmer wertvolle Fortbildungspunkte von der Landesärztekammer BadenWürttemberg. Moderatorentraining für Qualitätszirkel Ärzte und Psychotherapeuten, die einen Qualitätszirkel leiten oder gründen wollen, stehen mitunter vor der Herausforderung, plötzlich mit einer Gruppe und deren Dynamik umgehen zu müssen. Dies führt bisweilen zu Schwierigkeiten, da Gruppenprozesse nach emotionalen Kriterien ablaufen, die ohne Training selten erfasst und beeinflusst werden können. Ziel dieses Seminars ist es, die intuitive Wahrnehmung zu verbessern und dem Bewusstsein und der rationalen Reflexion zugänglich zu machen. So können im Qualitätszirkel sowohl bei bestehenden Problemen als auch in der Phase der Gründung mehr Klarheit, Effektivität und damit Zufriedenheit erreicht werden. Als wichtiges Instrument lernen Sie dabei die Moderationstechniken kennen, setzen sich mit dem speziellen Rollenverständnis des Moderators auseinander und trainieren, wie Sie Qualitätszirkel zielorientiert anleiten und die Moderationsmethoden wirksam nutzen können. Termine: Fr/Sa, 21./22. 9. 2007, Konstanz (F 07) Fr/Sa, 28./29. 9. 2007, Reutlingen (R 02) Fr/Sa, 12./13. 10. 2007, Stuttgart (S 05) Fr/Sa, 16./17. 11. 2007, Karlsruhe (K 08) freitags, 15.00–21.00 Uhr, samstags, 9.00–17.00 Uhr 50,– Euro, 20 Fortbildungspunkte Patienten- und Zuweiserbefragungen erfolgreich durchführen Regelmäßige Patientenumfragen liefern hilfreiche Informationen zur Kundenzufriedenheit und geben der Praxis wertvolle Anregungen – etwa zur Praxisorganisation, zum Patientenumgang, zu den Wartezeiten oder den medizinischen bzw. therapeutischen Leistungen. Für Fachärzte kann es darüber hinaus sinnvoll sein, auch Kolleginnen und Kollegen zu befragen. Die zuweisenden Ärzte/Psychotherapeuten bestimmen je nach Fachrichtung einen wesentlichen Teil des Patientenflusses und haben somit wichtige Steuerungsfunktion. In diesem Seminar zeigen wir, worauf Sie bei der Befragung von Patienten und Zuweisern achten müssen, wie Sie einen Fragebogen aufbauen und eine Umfrage planen bzw. umsetzen können. Darüber hinaus geben wir Tipps zur Auswertung von Fragebögen und erarbeiten mit Ihnen alle wichtigen Dokumente, die Sie für das Qualitätsmanagement in diesem Zusammenhang brauchen. Termine: Di, 25. 9. 2007, Freiburg (F 127) Di, 27. 11. 2007, Reutlingen (R 128) jeweils 19.00–21.30 Uhr 40,– Euro, 4 Fortbildungspunkte Arbeitskreis Praxisgründung/ Praxisführung Der Arbeitskreis richtet sich an alle Ärzte und Psychotherapeuten, die sich niederlassen wollen oder gerade erst niedergelassen haben. Aufbauend auf den Elementen des früheren Einführungslehrgangs behandeln wir in acht Modulen alle wichtigen betriebswirtschaftlichen Themen der Zielgruppe – angefangen bei der Organisation der Praxis über steuerliche Auswirkungen bis ÄBW 08 • 2007 415 Ethik in der Medizin Vermischtes hin zu organisatorischen Hilfs mitteln. Darüber hinaus zeigen wir Wege auf, wie durch die Integration von Zusatzleistungen und den Einsatz moderner Management methoden die wirtschaftliche Stabilität der Praxis gesichert werden kann. Termine: Beginn: Fr, 12. 10. 2007, 15.00–18.15 Uhr, Mannheim (K 31) Beginn: Do, 25. 10. 2007, 18.30– 21.45 Uhr, Reutlingen (R 32) Der Arbeitskreis besteht aus insgesamt 8 Modulen; Informationen über die einzelnen Termine erhalten Sie unter Telefon (07 11) 78 75-3 69 200,– Euro, 4 Fortbildungspunkte je Modul Basisseminar Projektmanagement Mit diesem Seminar wollen wir Sie bei der Umsetzung größerer Vorhaben – wie etwa der Einführung von Qualitätsmanagement – unterstützen. Wir erläutern die grundlegenden Prinzipien und Instrumente des Projektmanagements und zeigen anhand von Beispielen auf, wie Sie diese sinnvoll in der Praxis nutzen können. Damit sind Sie in die Lage, komplexe Vorhaben künftig strukturiert zu planen und deren Umsetzung erfolgreich zu überwachen. Wir helfen bei der Steuerung von Aufgaben und zeigen auf, wie Sie Ihr Praxisteam mit Hilfe des Projektmanagements spielerisch zum Ziel führen. Das Seminar richtet sich an alle Ärzte und Psychotherapeuten sowie an deren Mitarbeiter/-innen in der Praxis. Termin: Mi, 17. 10. 2007, 9.00–17.00 Uhr, Stuttgart (S 132) 120,– Euro, 11 Fortbildungspunkte Die Anmeldung erfolgt über die Bezirksdirektionen der KV Baden-Württemberg oder direkt bei der MAK, Postfach 80 06 08, 70506 Stuttgart, Telefon (07 11) 78 75-3 69, Fax (07 11) 78 75-2 74, E-Mail: info@mak-bw.de; Internet: www.mak-bw.de, ■ www.kvbawue.de 416 ÄBW 08 • 2007 Qualitätsmanagement in Arztpraxen Ä rztlich geführte Praxen, Ambulanzen und Stationen kommen um QualitätsmanagementSysteme nicht mehr (lange) herum. Im Sozialgesetzbuch V wird im Paragraphen 135a die Schaffung eines „einrichtungsinternen Qualitäts managements“ für die Vertragsarztpraxis gefordert. Hinzu kommen die Qualitätsdokumentations-Anforderungen der Krankenkassen. Die Regelungen aus dem Medizinprodukte-Gesetz und die allgemeinen Haftungsregelungen verpflichten ebenfalls zu vielen Ablaufsicherungen, Nachweisen und Dokumentationen. Gleiches gilt für die Hygieneverordnungen und die Auflagen der Berufsgenossenschaften. Aus einer Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen können erhebliche Folgen, gerade haftungsrechtliche, resultieren. Andererseits setzt sich bei Ärzten immer mehr die Erkenntnis durch, ein kundenorientiertes, schlankes Qualitätsmanagement system könnte mithelfen: – Die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und somit Patienten langfristig an sich zu binden, – Kosten durch erfolgreiches Prozessmanagement zu senken und – die Mitarbeiterzufriedenheit durch klare Verantwortlichkeiten, geordnete Abläufe und Dokumentationen (statt ständigem Krisenmanagement) zu steigern. Nur: Wie soll der Arzt neben seiner kurativen und seinen nicht delegierbaren Tätigkeiten auch noch ein Qualitätsmanagement-System aufbauen? Gar nicht! Jedenfalls nicht allein! Denn zumindest in BadenWürttemberg gibt es jetzt eine praktische und erprobte Alternative: Viele Arzthelferinnen absolvieren die anspruchsvolle Weiterbildung zur Arztfachhelferin. Ihr Berufsverband – der BdA – konzipiert und organisiert diese bundesweit anerkannte Qualifizierung. Und in dieser Qualifizierung konnten 13 Arzthelferinnen und Angehörige verwandter Berufe nun eine erfolgreiche Quali fizierung zur Qualitätsbeauftragten absolvieren. Der genannte Berufsverband – BdA – hat mit der CCS iMPACT GmbH, einer renommierten Qualitätsberatungsinstitution, ein entsprechendes Weiterbildungsprogramm aufgelegt. Grundlage der Qualifizierung ist ein bewährtes Kurs-Modell der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V., dem deutschen Marktführer für Qualitäts schulungen. An der Anpassung und Ergänzung für den Praxenbereich haben federführend Qualitätsexperten aus der Beratungsgesellschaft „Ideas for Systems“, einer auf Gesundheits- und Sozialorganisationen spezialisierten Beratungsunternehmung mitgewirkt. Diese erfahrenen Qualitätsmanagementexperten (Auditoren, lizenzierte Trainer der Deutschen Gesellschaft für Qualität) unterrichteten auch im Kurs. Der Kurs ist von der Landes ärztekammer Baden-Württembergs als Wahlteil C zur Arztfachhelferin anerkannt worden. Der Erfolg ist beeindruckend: Alle 13 Teilnehmerinnen haben den Kurs erfolgreich absolviert und die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden. Der nächste Kurs beginnt am 6. und 7. Oktober 2007. Weitere Informationen bei: Roswitha Reutzel Stellvertretende Geschäftsführerin CCS iMPACT GmbH August-Schanz-Straße 21 60433 Frankfurt am Main Telefon (0 69) 9 54 27-1 13 ■ www.ccs-impact.de Vermischtes Anzeige „Sei Zukunft“ Kampagne soll die Bereitschaft zur Organspende erhöhen Die Nummer 1 im Ultraschall abgeleitet werden, denn das würde eklatant gegen das Selbstbestimmungsrecht verstoßen. In Deutschland stehen zwar 82 Prozent der Bundesbürger einer Organspende positiv gegenüber, aber nur 12 Prozent besitzen einen Organspendeausweis, der bereits zu Lebzeiten die Zustimmung für eine Organentnahme im Todesfall regelt. Die Gründe hierfür sind vielschichtig, viele Menschen verdrängen den Gedanken an den eigenen Tod und wollen auch keine konkreten Festlegungen im Voraus dazu treffen. Im Südwesten hat sich das im September 2006 aus dem „Gesundheitsforum Baden-Württemberg“ hervorgegangene „Aktionsbündnis Organspende“ zum Ziel gesetzt, diese Lücke, die zwischen der grundsätzlichen Zustimmung und der definitiven Bereitschaft zur Organspende klafft, schließen zu helfen. Mit einer Anfang Juni gestarteten Kampagne, die sich vor allem an die Altersgruppe der 18- bis 45-Jährigen wendet, soll in Baden-Württemberg die aktive Bereitschaft zur Organspende erhöht werden. Unter dem Motto „Sei Zukunft“ wird für eine schriftliche Willenserklärung zur Organspende geworben. Flyer mit integriertem Spendeausweis sind in Arztpraxen, Apotheken, Geschäftsstellen der Krankenkassen und über Aktionen der Selbsthilfegruppen erhältlich, Plakate unterstützen die Werbemaßnahmen. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg gehört zu den Trägern ■ des Projekts. Dr. Oliver Erens ÄBW 08 • 2007 Wir wünschen Ihnen einen entspannenden Urlaub www.dormed-stuttgart. de M ehr als 13 000 Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, davon 1500 allein in Baden-Württemberg, warten derzeit auf ein Spenderorgan. Für die Betroffenen ist die Organspende die einzige Hoffnung auf Überleben und Wiedererlangung von Lebensqualität. Weil bei uns zu wenige Organe gespendet werden, sterben im Schnitt jeden Tag drei Menschen auf der Warteliste. Deutschland liegt, was die Zahl der Organspenden angeht, deutlich unter dem internationalen Durchschnitt. Auf eine Million Einwohner kommen pro Jahr in Deutschland 15 Spender, in Österreich sind es 24, in Spanien sogar 35. Der Nationale Ethikrat sieht eine der Ursachen für die deutsche Spendemüdigkeit im derzeit geltenden „erweiterten Zustimmungsrecht“: Laut Transplantationsgesetz ist die Organentnahme bei einem Hirntoten nur erlaubt, wenn dessen Zustimmung dokumentiert ist oder wenn die Hinterbliebenen einverstanden sind. Um die Zahl der Organspenden zu erhöhen, hat der Nationale Ethikrat vorgeschlagen, die Zustimmungs lösung durch eine (erweiterte) Widerspruchslösung zu ersetzen. Das bedeutet – verkürzt gesagt – jeder Mensch gilt als potenzieller Organspender, sofern er dem nicht ausdrücklich widersprochen hat oder seine Angehörigen nach seinem Tod der Organentnahme nicht zustimmen. Befürworter der Widerspruchs lösung verweisen in diesem Zusammenhang auf den Anspruch der Patienten, im Notfall durch ein Spenderorgan gerettet zu werden und die sich daraus ergebende moralische Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft aller. Kritiker einer solchen Widerspruchslösung argumentieren, aus der Tatsache, dass kein Widerspruch vorliege, könne keine implizite Zustimmung *Besonders, wenn man nicht vergleicht! Wir sind auch während der Ferien durchgehend für Sie da. Einmal bestimmt in Ihrer Nähe. Sonotheken in: 70771 Leinfelden-Echterd. Fasanenweg 17 Tel. (0711) 75 85 97 00 Fax (0711) 75 85 97 01 78048 Villingen-Schwenn. Forsthausstraße 1 Tel. (0 77 21) 40 58 90 Fax (0 77 21) 40 58 91 Wir sind Ihr Ultraschallpartner in Schwaben/Oberschwaben und am Bodensee. Sonothek Memmingen: Donaustraße 64 • 87700 Memmingen Tel. 08331 / 98 35 92 • Fax 08331 / 98 35 93 www.schmitt-haverkamp.de Vermischtes Zukunft der Arbeitsmedizin in einer sich verändernden Arbeitswelt A ls vorwiegend präventiv orientierte Fachdisziplin kommt der Arbeitsmedizin bei der Förderung, Erhaltung und Mitwirkung bei der Wiederherstellung von Gesundheit sowie der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit eine besondere Bedeutung zu. Der präventivmedizinische und gesundheitsfördernde Ansatz der Arbeitsmedizin hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Arbeitsbedingungen in Deutschland entscheidend verbessert und damit u. a. auch Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen haben. Die Implementierung der Arbeitsmedizin als „Pflichtfach“ in das Medizinstudium, die kontinuierliche Entwicklung der Weiterbildungsordnung sowie eine Optimierung der fachspezifischen Fortbildung haben dazu geführt, dass die Akzeptanz und Qualität des arbeitsmedizinischen Handelns einen hohen Stellenwert erlangt haben. Mit den Veränderungen der Arbeitswelt sowie der aktuellen Entwicklung der Gesellschaft kommen neue Risiken und Belastungen auf die derzeit ca. 39 Millionen erwerbstätigen Menschen in Deutschland zu. Der demografische Wandel mit der Erhöhung des durchschnittlichen Alters der Erwerbsbevölkerung lässt die Zunahme und Chronifizierung von Krankheitsbildern erwarten. Die technische Weiterentwicklung stellt die Menschen vor neue berufliche Herausforderungen; ständige Weiterqualifizierung ist lebenslang notwendig. Diese Umbrüche in der Arbeitswelt haben andere Risiken und Belastungen für die Beschäftigten zur Folge. Daher ist es ist notwendig, das Gesamt system der arbeitsmedizinischen Vorsorge neu auszurichten. Dazu gehört auch, das Thema Beratung sowohl der Unternehmer als auch der Mitarbeiter, in den Vordergrund zu stellen. Die Anforderungen an 418 ÄBW 08 • 2007 einen ganzheitlichen Gesundheitsschutz unter konzeptioneller Be rücksichtigung der geeigneten Ansprache der Zielgruppe muss dabei berücksichtigt werden. Gerade das bisherige System arbeitsmedizinischer Vorsorge hat sich diesem Wandel zu stellen. Zukünftig müssen sich Präventionsstrategien noch mehr am individuellen Risiko orientieren, was eine individuelle Gefährdungsbeurteilung voraussetzt. Die Arbeitsmedizin hat durch ihre Kernkompetenz in der ganzheitlich ausgerichteten Verhältnis- und Verhaltensprävention an der Schnittstelle zwischen Betrieb und Individuum die Rolle eines Moderators bei allen Fragen der Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilita tion zu übernehmen. Es darf dabei jedoch nicht vergessen werden, dass Prävention und Gesundheits förderung eine komplexe gesamt gesellschaftliche Aufgabe darstellen, die nur interdisziplinär erfolgreich bewältigt werden können. Für jeden praktizierenden Arzt ergeben sich vielfältige Berührungspunkte mit Fragen und Problemen, die das Berufs- und Arbeitsleben seiner Patienten betreffen. An dieser Schnittstelle von hausärztlicher Versorgung und betriebsärztlicher Vorsorge ist eine vertrauensvolle Kooperation im Dienste der Patienten dringend erforderlich. Gemeinsam können die Motivation der Patienten für Verhaltensänderungen, Patientenschulungen und Trainingsmaßnahmen gefördert werden. Der Betriebsarzt hat einen spezifischen Zugang, sowohl zu den Arbeitnehmern als auch zu den Unternehmern mit den dort verantwortlichen Entscheidungsträgern. Sie können damit – weit im Vorfeld von Erkrankungen – als Initiatoren und Moderatoren einer sinnvollen Verhältnisund Verhaltensprävention wirken. Dabei versteht sich die moderne Arbeitsmedizin als kompetenter Partner in einem deutlich weiter gefassten betrieblichen Gesundheitsmanagement. In diesem Sinn werden Prozesse in Unternehmen so gesteuert, dass mit gesunden, leistungsfähigen und motivierten Erwerbstätigen langfristig die Voraussetzungen für Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und soziale Sicherheit geschaffen werden können. Gerade weil das Berufsleben einem dramatischen Wandel unterliegt, steht die Arbeitsmedizin vor großen Herausforderungen. Neben einer zunehmenden Individualisierung sowohl des Lebensstils als auch der Arbeit ist eine steigende Bedeutung des Humankapitals als Wettbewerbsfaktor zu beobachten. Derjenige Betrieb, der die gesündesten, leistungsfähigsten, kenntnisreichsten, kreativsten und einsatzfreudigsten Mitarbeiter an sich binden kann, vergrößert seine Wettbewerbschancen entscheidend. Arbeitsmedizin darf hierbei primär nicht als Kostenfaktor gesehen werden, sondern als wichtiger Erfolgsfaktor für das gesunde und erfolgreiche Unternehmen. Lebenslange berufliche Bio graphien in einem Unternehmen werden eher die Ausnahme sein. Klassische Belastungsfaktoren wie körperliche Schwerarbeit, Einwirkungen von gesundheitsschädigenden Chemikalien und Stäuben sowie physikalische Belastungen mit Lärm oder Hitze treten in den Hintergrund. An modernen Arbeitsplätzen – beispielhaft ist die Dienstleistungsbranche anzuführen – sind es die psychosozialen Belastungen, die zwar nicht immer kausal und zeitnah Krankheiten nach sich ziehen, aber dennoch die Leistungs fähigkeit und Motivation der Mit arbeiter erheblich einschränken und damit zu Produktivitätseinbußen Vermischtes führen können. An dieser Stelle setzt das betriebliche Gesundheitsmanagement an, das außer den Elementen Gesundheits- und Arbeitsschutz sowie betriebliche Gesundheitsförderung auch das strategische Management beinhaltet. Hier bietet sich ein besonders wichtiges Ko operationsfeld von Klinik und Praxis mit der Arbeitsmedizin an, wie beispielsweise bei der Intervention von lebensstilbedingten Risikofaktoren oder von Volkskrankheiten wie Übergewicht, Zuckerkrankheit oder Bluthochdruck. Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeitsmedizin sind neben der erforderlichen Infrastruktur in den Betrieben sowie einer interdisziplinären kollegialen Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in Praxis und Klinik insbesondere fundierte Kenntnisse zu den Wechselbeziehungen von Arbeit und Gesundheit. Der Forschung zu diesen Wechselbeziehungen kommt unter Gesichtspunkten der evidenzbasierten Medizin und der Qualitätssicherung eine hohe Bedeutung zu. Bei den enormen Aufgaben, die der Arbeitsmedizin zukommen, ist es absolut unverständlich und un begründet, dass einzelne Bundes länder, wie zum Beispiel BadenWürttemberg, einer der wichtigsten Industriestandorte in Deutschland, die universitäre Arbeitsmedizin und damit auch die entsprechende Forschung und Lehre nicht entsprechend fördert. In Baden-Württemberg bestehen derzeit nur an zwei universitären Standorten – in Heidelberg und Tübingen – Institute und Lehrstühle für Arbeitsmedizin. In Freiburg hat es diese Einrichtung nie gegeben, in Ulm wurde der Lehrstuhl bereits vor mehreren Jahren geschlossen und in Tübingen versucht man, mit Hilfe einer Stiftungsprofessur das Institut fortzuführen. Lediglich in Heidelberg existiert zurzeit ein funktionstüchtiges Institut für Arbeitsmedizin, das allerdings in seiner Existenz bedroht ist. Drastische Budgetkürzungen führen dazu, dass wissenschaftliche Forschung aus Haushaltsmitteln dort kaum noch stattfinden kann. Dies trifft insbesondere für die arbeits medizinische Feldforschung zu, die besonders zeit-, personal- und sachmittelintensiv ist. Diese dramatische Entwicklung wirkt sich zudem negativ auf die Drittmittelvergabe aus, da die „kritische Masse“ für Forschungsförderung u .a. durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung nicht mehr ausreicht. Ohne wissenschaftliche Basis hat auch die praktische Arbeitsmedizin keine Zukunft. Aufgerufen sind die Verantwortlichen in der Politik, der Wirtschaft und den Verbänden, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Arbeitsmedizin in Forschung, Lehre und Prävention – insbesondere auch an den Universitäten in Baden-Württemberg – die zukünftigen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben zum Wohl der Arbeitnehmer bewältigen kann. ■ Adolf-KußmaulPreis 2007 Der Freiburger Wissenschaftler Professor Robert Thimme ist für seine Arbeit über die Aufklärung von Mechanismen, mit denen der Organismus Hepatitis C-Viren im Falle einer Infektion spontan eliminieren kann, mit dem Adolf-Kußmaul-Preis 2007 ausgezeichnet worden. Er erhielt die von der Falk Foundation e. V. gestiftete und mit 5000 Euro dotierte Ehrung im Rahmen der 18. Tagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie in Ludwigs■ burg. Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Obere Zahlbacher Straße 67 55131 Mainz E-Mail: letzel@uni-mainz.de Neues Merkblatt zum VÄndG Sieben Monate nach Inkrafttreten kann das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG), das die Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte gravierend verändert hat, endlich umgesetzt werden. Denn seit 1. Juli 2007 gilt der neue Bundesmanteltarifvertrag, der die gesetzlichen Rahmenbedingungen ergänzt. Geregelt ist nun unter anderem – wie viele Ärzte in einer Praxis beschäftigt werden dürfen, – wie die vertragsärztliche Tätigkeit an weiteren Orten ausgeübt werden darf, – welche Sprechstundenzeiten persönlich erbracht werden müssen, – welche Regelungen für Teilgemeinschaftspraxen gelten. Gleichzeitig trat zum 1. Juli 2007 die KV-übergreifende Berufsausübungsrichtlinie der KBV in Kraft. Der NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e. V., hat dazu ein Merkblatt herausgegeben, in dem die neuen Kooperations- und Berufsausübungsmöglichkeiten für Vertragsärzte dargelegt werden. Neben dem juristischen Hintergrund enthält das Blatt Informationen über bestehende Einschränkungen durch den Bundesmanteltarifvertrag. Das Merkblatt ist für Mitglieder selbstverständlich kostenlos erhältlich, Nichtmitglieder zahlen 2 Euro. Mitglieder des Verbandes haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich über die Rechtsabteilung des Verbandes ohne zusätzliche Kosten juristisch beraten zu lassen. Weitere Informationen und Bestellung: NAV-Virchow-Bund, Abteilung Service, Postfach 10 26 61, 50466 Köln, Telefon (02 21) 97 30 05-0, Fax (02 21) 7 39 12 39, E-Mail: info@nav-virchowbund.de ÄBW 08 • 2007 419 Wirtschaft Rohstoffe im Aufwind – Strohfeuer oder neuerliche Hausse? D Dr. Frank Schallenberger Rohstoff-Experte der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) 420 er Reuters/Jefferies CRB-Index besteht aus insgesamt 19 verschiedenen Rohstoffen und gilt als eine der breitesten und wichtigsten Messlatten im Rohstoffbereich – vergleichbar mit dem DAX für deutsche Aktien. Der CRB-Index hat im Frühjahr 2006 ein Allzeithoch markiert und ist daraufhin bis Januar 2007 deutlich eingebrochen. Mittlerweile hat sich der „RohstoffDAX“ aber wieder aufgerappelt und jüngst den höchsten Stand seit sieben Monaten erreicht. Insbesondere der steigende Ölpreis hat den Index dabei in den letzten Wochen voran gebracht. Dagegen gingen die Preise für Industriemetalle seit Anfang Mai tendenziell zurück. Gibt es trotzdem eine Chance, dass der CRBIndex sich wieder an die Höchst stände des Jahres 2006 annähert? Beim Blick auf die Ölpreise scheint das durchaus möglich. Brentöl hat in den letzten Tagen die Marke von 70 US-Dollar pro Barrel deutlich hinter sich gelassen. Und kurzfristig spricht wenig für einen Einbruch beim „Schwarzen Gold“. Zum einen ziehen die Notierungen aufgrund zunehmender Spannungen im Nahen Osten und nicht endender Unruhen in Nigeria an. Zum anderen mehren sich die Zeichen, dass die OPEC bei ihrem nächsten Treffen Mitte September keine Erhöhung der Förderquoten beschließen wird. Auch der Ausblick auf die diesjährige Hurrikan-Saison bringt keine Entlastung. Denn die Meteorologen sind sich weitgehend einig, dass in diesem Sommer überdurchschnittlich viele Hurrikans den Golf von Mexiko und somit bedeutende Teile der US-Ölindustrie heimsuchen könnten. Und schließlich lassen anhaltende Raffinerieprobleme in den USA Zweifel aufkommen, ob zum Höhepunkt der „Driving Season“ im Sommer die Nachfrage nach Benzin befriedigt werden kann. Zugleich liegen die US-Benzinvorräte bei rund 200 Millionen Barrel. ÄBW 08 • 2007 Dieser Wert entspricht zu dieser Zeit des Jahres einem Zehnjahrestiefststand. Die relativ knappen Benzin lager dürften die USA auch in den nächsten Monaten zu relativ hohen Benzinimporten veranlassen, die den Ölpreis stützen sollten. Zudem ist die Weltwirtschaft und insbesondere China weiter auf Wachstumskurs, so dass von dieser Seite eine tendenziell steigende Ölnachfrage wahrscheinlich ist. Da von der OPEC zunächst keine Ausweitung der Förderung zu erwarten ist, bleibt das Ölangebot in diesem Umfeld relativ knapp. Der seit Mitte Januar andauernde Aufwärtstrend des Ölpreises ist ungebrochen, so dass sich Brent in den nächsten Wochen durchaus über der Marke von 70 US-Dollar etablieren könnte. Basismetalle, wie zum Beispiel Kupfer, Aluminium und Nickel, wurden in den letzten Wochen überwiegend von makroökonomischen Daten bzw. Erwartungen getrieben. Allen voran die Bedenken hinsichtlich einer Abschwächung der industriellen Nachfrage aus China und die Ängste vor einem weltweiten Zins_ erhöhungszyklus sorgten für Druck auf die Notierungen. Gegenüber den Höchstständen von Anfang Mai verbilligte sich beispielsweise Kupfer bis Mitte Juni um rund 10 Prozent. Zuletzt erholte sich die Notierung wieder auf rund 7800 US-Dollar pro Tonne. Dennoch veranlasste der Preisrutsch die ersten Marktteilnehmer dazu, von einer grundsätzlichen Eintrübung des Basismetallszenarios zu sprechen. Diese Annahme dürfte sich jedoch nicht als nachhaltig erweisen. Zum einen konnten die jüngsten Daten zur chinesischen Industrieproduktion (+ 18,1 Prozent im Mai) die ursprünglichen Bedenken eines Slowdowns des wichtigsten Metallverbrauchers der Welt zerstreuen. Zum anderen signalisieren die Lagerbestände an den Börsen in London und New York weiterhin eine relativ knappe Versorgungslage. Die große Unbekannte in der „Kupferpreisgleichung“ bleibt weiterhin die US-Konjunktur im Allgemeinen und der amerikanische Immobilienmarkt im Besonderen. Sollte sich hier die Lage nachhaltig aufhellen und auf den wichtigen Bausektor übergreifen, entstünde ein starker zusätzlicher Nachfrageimpuls. Die jüngsten Immobilienmarktdaten gaben bisher jedoch noch keine Hinweise auf eine Trendwende des angeschlagenen US-Housing-Sektors. In der Summe ist für das dritte Quartal 2007 aufgrund der traditionell schwächeren Sommermonate tendenziell eine Seitwärtsbewegung der Kupferpreise wahrscheinlich. Einen kurzfristigen Preisschub könnte es jedoch geben, wenn sich die Lage bei potenziellen Streik herden wie Mexiko, Chile und Peru zuspitzen sollte. Das gegenwärtige Makroumfeld dürfte voraussichtlich keinen entscheidenden Einfluss auf das strukturelle Angebots-Nachfrage-(Un)-Gleichgewicht ausüben. Für den weiteren Jahresverlauf ist mit einer anhaltend robusten Nachfrage zu rechnen, die ab Herbst sogar noch gesteigert werden könnte. Niedrige Lagerbestände und mögliche streikbedingte Angebotsunterbrechungen dürften die Preise daher auf hohem Niveau halten. Am Beispiel Kupfer zeigt sich, dass das Basismetallszenario keineswegs eingetrübt ist. Auch beim Ölpreis sind kurzfristig keine großen Preiseinbrüche abzusehen. Sollten schließlich die Agrarrohstoffe den Aufwärtstrend der letzten Wochen fortsetzen, stehen die Chancen gut, dass der CRB-Index in den nächsten Monaten den Höchststand des Vorjahres tatsächlich wieder ins ■ Visier nimmt. Termine Termine Kosten: 77 Euro pro Termin (3 Doppelstunden). In der Regel lassen sich in diesem Rahmen 3 Balintfälle bearbeiten. Zielgruppe sind (Fach-)Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung, im Ausbildungscurriculum zur psychosomatischen Grundversorgung, berufsbegleitend zur Psychohygiene, Burn-out-Prophylaxe. 7 Info >>> Ort/Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Psychosomatische Grundversorgung, c/o Universitäts klinikum für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Am Hochsträß 8, 89081 Ulm. Auskunft/Anmeldung: Tel. (07 31) 5 00-6 19 01 (Frau Findling, 10–12 Uhr), E-Mail: Karin-Ute.findling@ uni-ulm.de Thema Thema Kick-Off-Veranstaltung der Akademie für Psychotherapie Pforzheim. Konzeptvorstellung der Weiterbildung: Psychotherapie fachgebunden. Gastvortrag: „Die chronisch somatoforme Schmerzstörung – neurobiologischer Stand und praktische Umsetzung“ 41. Esslinger Hepatologengespräch Thema: Chronische Hepatitis B K Termin Park Consul, Grabbrunnenstr. 19, 73728 Esslingen. Wissenschaftl. Leitung: Prof. Dr. K. P. Maier, Leberzentrum Klinikum Esslingen. Info: Tel. (07 11) 31 03-24 70, Fax -24 74, E-Mail: leberzentrum@kliniken-es.de 3. Kongress Ernährungsteams Thema: Praxis klinische Ernährung (Vorträge, Podiumsdiskussion, Workshops, Postgraduiertenkolleg) Thema 27.–29. 09. 2007 (Do–Sa) 7 Info 7 Info >>> Ort: Universitätsklinikum >>> Ort: Universität Hohenheim, (Kliniken Berg), Medizinische Klinik, Großer Hörsaal des CRONA-Gebäudes (Ebene 04), Otfried-Müller-Str. 10, 72076 Tübingen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Auskunft: Tel. (0 70 71) 29-8 27 22, Fax 29-20 95, E-Mail: Alexandra.vonHerbay@ med.uni-tuebingen.de; www.uni-tuebingen.de Mi, 12. 09. 2007, 18.00 Uhr 7 Info >>> Ort: Hörsaal des SRH Klinikums Karlsbad-Langensteinbach gGmbH, 76307 Karlsbad. Referent: Prof. Dr. med. U. Egle. Anmeldung: Fax (0 72 02) 61 40 29, E-Mail: adelheid.kiesinger@kkl.srh.de Thema K Termin Mi, 19. 09. 2007, 18.30 Uhr 7 Info >>> Ort: Best Western-Hotel Hohenheimer Homöopathiekurse zur Erlangung der Zusatzbezeichnung: A-, B-, D- und F-Kurs K Termin Psychosomatische Weiter- und Fortbildung 19.–23. 09. 2007 (Mi–So) 7 Info K Termin a) Erwerb der Psychosomatischen Grundkenntnisse im Rahmen der Facharztweiterbildung: fortlaufende 40-Stunden-Kurse b) Erwerb der Psychosomatischen Grundversorgung (80-Stunden-Kurse): Aufbaukurs (40 Stunden): Sa, 15. 09.–Sa, 09. 12. 2007 (max. 16 Teilnehmer) c) Fachgebundene Psychotherapie: Kurs in Planung 7 Info >>> Ort: Stuttgarter Akademie für T iefenpsychologie und Psychoanalyse, Hohenzollernstr. 26, 70178 Stuttgart. Kontakt: Herr Robeller, Tel. (07 11) 6 48 52 20 (Mo, Di, Do, Fr, 9-12.30 Uhr, Mi, 13–17 Uhr), Fax 6 48 52 40, E-Mail: akademie.stuttgart@t-online.de >>> Ort: Christkönigshaus, StuttgartHohenheim. Veranstalter: Dozenten des LV Baden-Württemberg des DZVHÄ. Auskunft/Anmeldung: Dr. Wolfgang Krause, Hauptstr. 46, 73037 Göppingen, Tel. (0 71 61) 92 36 63, E-Mail: info@hohomkurse.de; www.hohomkurse.de Thema Alkohol-assoziierte Erkrankungen in der Gastroenterologie/Hepatologie K Termin Sa, 22. 09. 2007, 9.00–13.00 Uhr 7 Info >>> Ort: Forum des Klinikums Esslingen. Auskunft: Prof. Dr. M. Geißler, Tel. (07 11) 31 03-24 51. Thema Thema 7 Info >>> Ort: jeweils in der Sonnenberg klinik, Christian-Belser-Str. 79, 70597 Stuttgart. Auskunft/Anmeldung: Frau Sonntag, Tel. (07 11) 67 81-7 00, Fax 67 81-7 09, E-Mail: info@sonnenbergklinik.de Thema K Termin Euroforum, Kirchnerstr. 3, 70593 Stuttgart. Leitung: Prof. Dr. S. C. Bischoff, Prof. Dr. H. K. Biesalski. Ausführliches Programm: www.pke-online.com. Auskunft: Interplan, Tel. (0 89) 53 82 34-12, E-Mail: pke@interplan.de Thema Einführung in die Psychotraumatologie Schwerpunkt: „Frühe Interventionen nach Psychotrauma“ inkl. „Personal Debriefing“-Training K Termin Do, 27. 09. (18.00 Uhr)– So, 30. 09. 2007 (12.00 Uhr) 7 Info >>> Ort: Nonnenweier bei Lahr. Kursangebot von Traumatherapeut Dr. Peter Schröder. Gebühr: 310 Euro, Ermäßigung möglich. Debriefer-Zertifikat durch weitere Kurse erwerbbar. Auskunft/Anmeldung: Dr. Peter Schröder, Tel. (07 61) 27 39 86, Fax 27 27 07, E-Mail: Peter.Schroeder@ klinikum.uni-freiburg.de Qualitätszirkel „Hämostaseologie“ Sonnenbergklinik, Stuttgart Thema K Termin K Termin Curriculum Psychosomatische Grundversorgung Di, 18. 09. 2007, 19.00 Uhr 7 Info >>> Ort: Gerinnungszentrum Dr. med. Michael Arlt, Stuttgarter Str. 11, 70469 Stuttgart. Auskunft/Anmeldung: Dr. med. Michael Arlt, Tel. (07 11) 65 85 39-0, Fax 65 85 39-11, E-Mail: info@labor-arlt.de 422 a) Seminar „Psychotherapeutische Weiterbildung“ (fachgebunden) Informationsveranstaltung: Do, 20. 09. 2007, 20.30 Uhr b) Balintgruppe Jeder erste Samstag im Monat, 9.00–14.00 Uhr: 22. 09., 06. 10. und 24. 11. 2007 05.01., 16. 02., 01. 03., 05. 04. 2008 ÄBW 08 • 2007 K Termin jeweils samstags, 9.00–17.00 Uhr: 29. 09., 17. 11. 2007; 12. 01., 08. 03., 26. 04. 2008 jeweils mittwochs, 17.00–22.00 Uhr: 24. 10., 05. 12. 2007; 13. 02., 02. 04. 2008 Zusätzlich Balintgruppe: Beginn 15. 01. 2008 jeweils dienstags, 20.00 Uhr Thema 3. Tübinger Sonographie-Tag: „Aktuelle Entwicklungen in der Sonographie“ Themen: u. a. Kontrastmittelsonographie von Leber, Niere, Pankreas, Milz, Lymphknoten. Sonographie von Lunge, Darm, Intervention. Live-Demonstration K Termin Sa, 06. 10. 2007, 9.00–13.00 Uhr Thema 11. Tübinger perinatologisches interdisziplinäres Symposium Kernthemen: Pilzinfektionen, Augen erkrankungen bei Früh- und Neugeborenen, Fußfehlbildungen, Ethik (Grenzentscheidungen), Morbus Hirschsprung K Termin Sa, 13. 10. 2007, 9.00–14.00 Uhr 7 Info >>> Ort: Universitäts-Frauenklinik/ Neonatologie/Medizinische Genetik, Großer Hörsaal (Ebene 6), Calwer Str. 7, 72076 Tübingen. Internet: www.medizin.uni-tuebingen. de/kinderklinik/ Thema Bodenseefortbildung Anästhesie-, Intensiv-, Notfallund Schmerzmedizin K Termin a) „Sepsis“: Di, 16. 10. 2007 (Prof. Dr. med. Michael Quintel, Anästhesiologie II – operative Intensivmedizin, Kliniken der Universität Göttingen) Termine b) „Stroke: Sofortmaßnahmen und weiterführende Therapien“: Di, 27. 11. 2007 (PD Dr. Dietmar Bengel, Abt. für Neurologie, Oberschwaben Klinik gGmbH, Krankenhaus St. Elisabeth, Ravensburg) 7 Info >>> Ort: Neues Schloss, Auskunft: Frau Dr. Ute Martens, Universitätsklinikum, Medizinische Klinik, Abt. Innere Medizin VI: Psycho somatische Medizin und Psychotherapie, Osianderstr. 5, 72076 Tübingen, Tel. (0 70 71) 29-8 67 19, E-Mail: ute.martens@med.uni-tuebingen.de Thema Schlossplatz 12, 88709 Meersburg. Auskunft: Frau H. Lütje, Sekretariat Prof. Dr. D. Schwender, Klinik für Anästhesie, Klinikum Friedrichshafen, Röntgenstr. 2, 88048 Friedrichshafen, Tel. (0 75 41) 96-13 91, Fax 96-13 92, E-Mail: H.Lütje@ klinikum-fn.de Symposium der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie: „Diagnostik und Therapie kognitiver Störungen bei schizophrenen Menschen“ Thema Sa, 27. 10. 2007, 10.00 Uhr DRG-System 2008 – „Dieser Weg wird kein leichter sein …“ Herbstsymposium der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling (DGfM) Themen: Kostensenkung durch CaseManagement, Zielvereinbarungen als Führungsinstrument – Anwendung bei DRG-Beauftragten, Problematik der Kodierempfehlungen der SEG4, Erfolgsfaktoren eines MVZ, u. a. K Termin Fr, 19. 10. 2007 7 Info >>> Ort: Print Media Academy Heidelberg. Aufgrund der begrenzten Teil nehmerzahl wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen. Informationen unter www.medizincontroller.de Thema 44. Kongress der Südwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin K Termin 19.–20. 10. 2007 (Fr–Sa) 7 Info >>> Ort: Esslingen, Neckar-Forum. Organisation/Auskunft: MedCongress GmbH, Postfach 70 01 49, 70571 Stuttgart, Tel. (07 11) 72 07 12-0, Fax 72 07 12-29, E-Mail: bn@medicacongress.de; www.medicacongress.de Thema Psychodynamische Psychotherapie Curriculäre Fort- und Weiterbildung K Termin 21.–26. 10. 2007 (So–Fr) 50 Unterrichtseinheiten 7 Info >>> Ort: Waldhotel Zollernblick, Lauterbad bei Freudenstadt. Anmeldung: Dr. R. Funke, WissensTransfer der Universität Tübingen, Wilhelmstr. 5, 72074 Tübingen. 7 Info Thema >>> Konzerthaus Ravensburg, Ärztliche Fortbildungs veranstaltung. Symposium des OSP Ostwürttemberg: „Bronchialkarzinom“ Wilhelmstr. 3. Programmverantwortlicher: Prof. Dr. med. Günther Wiedemann, Klinik für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie und Gastro enterologie, Oberschwabenklinik, Ravensburg, Tel. (07 51) 87-23 91. Auskunft/Anmeldung: Conevent, Am Fürstenmoor 11, 21079 Hamburg, Tel. (0 40) 79 14 03 01; www.conevent.de K Termin K Termin Sa, 22. 09. 2007, 9.00–12.15 Uhr 7 Info >>> Ort: Klinikum Schwäbisch Gmünd/Stauferklinik, Mutlangen, Konferenzsaal. Leitung: Prof. Dr. med. Holger Hebart. Auskunft: Astrid Peck, Sekretariat, Tel. (0 71 71) 70 11-3 02, E-Mail: astrid.peck@klinikum-sgd.de 7 Info >>> Ort: Hörsaal des SRH Klinikums Karlsbad-Langensteinbach gGmbH, 76307 Karlsbad, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg. Es werden keine Seminargebühren erhoben. Um Anmeldung wird gebeten: E-Mail: adelheid.kiesinger@kkl.srh.de; Fax (0 72 02) 61 40 29. Informationen: Tel. 61 40 28. Thema 7. Mannheimer Koloproktologie Update: „Neue Entwicklungen: Eintagsfliegen oder Dauerbrenner?“ K Termin Sa, 10. 11. 2007, 9.30–15.00 Uhr 7 Info >>> Ort: Congress Center, Mannheim, Rosengarten. Wissenschaftl. Leitung: Prof. Dr. med. A. Herold. Auskunft/Anmeldung: Sekretariat, Frau Wiedenmann, Tel. (06 21) 12 34 75-10, Fax 12 34 75-75, E-Mail: mail@enddarm-zentrum.de Onkologische Termine Thema 6. Gemeinsamer OnkologieKongress (6. NZW Süd) für Ärzte und Apotheker in Ravensburg K Termin Fr, 14. 09. 2007: 10–13 Uhr: Palliativmedizinisches Symposium; 14–19.30 Uhr: Behandlungsrichtlinien und neue Therapien bei verschiedenen Tumorentitäten Sa, 15. 09. 2007: 9.00–17.30 Uhr: Behandlungsrichtlinien und neue Therapien bei verschiedenen Tumorentitäten (Programmdetails unter www.nzw.de) Zum Gedenken Wir trauern um unsere Kolleginnen und Kollegen Dr. med. Ulrich Hinderer, Madrid/Spanien Prof. Dr. med. Stephan Weiland, Ulm Dr. med. Günter Petersen, Stockach Dr. med. Ernst Trudel, Ulm Dr. med. Ernst Albrecht, Esslingen Prof. Dr. med. Friedrich Arnholdt, Stuttgart Dr. med. Dr. med. dent. Reinhold Füßinger, Langenargen Dr. med. Helge Müller, Bad Säckingen Matthias Scheidtmann, Ochsenhausen Dr. med. Gerhild Pusch, Bad Rappenau Dr. med. Martin Heckel, Esslingen Dr. med. Bernd-Michael Mende, Marbach Dr. med. Christian Axt, Berg Dr. med. Hubert Schönsee, Heidelberg Dr. med. Eberhard Ulbert, Friedrichshafen Prof. Dr. med. Otto Rodermund, Ulm Dr. med. Silvia Guggolz-Meixner, Wangen Dr. med. Ruth Mayer, Tübingen Dr. med. Wolfram Egidi-Mülder, Ehingen Dr. med. Gudrun Wienicke-Wehlte, Birkenfeld Dr. med. Fritz Hirschburger, Stuttgart Dr. med. Burkhard Schmidt, Stuttgart Dr. med. (I) Tilmann Weber, St. Blasien Dr.-Medic/IMF Klausenburg Ingeborg Killyen, Lahr Dr. med. Eberhard Teller, Heilbronn Dr. med. Max Dauer, Forst Dr. med. Karl Winter, Haßmersheim Dr. med. Helmut Wölfle, Stuttgart Dr. med. Rudolf Kurlbaum, Villingen-Schwenningen Dr. med. Hans Mann, Freiburg Dr. med. Wolfgang Seeger, Karlsruhe Dr. med. Friedbert Hartmann, Edingen-Neckarhausen Dr./Univ. Zagreb Petar Dimitrov, Mühlacker Jürgen Wentzel, Pforzheim ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ∗ ÄBW 08 • 2007 21. 05. 1924 25. 12. 1958 06. 04. 1922 09. 05. 1919 11. 10. 1915 21. 09. 1912 22. 09. 1949 29. 09. 1925 10. 01. 1961 30. 08. 1927 10. 04. 1926 16. 03. 1952 03. 07. 1925 18. 02. 1912 04. 12. 1915 30. 11. 1932 29. 03. 1958 30. 03. 1912 21. 04. 1926 28. 06. 1935 08. 10. 1955 20. 12. 1920 28. 09. 1957 21. 02. 1939 20. 08. 1919 04. 07. 1916 03. 03. 1921 06. 08. 1929 01. 02. 1916 22. 11. 1908 05. 12. 1920 13. 04. 2007 20. 08. 1926 30. 08. 1939 423 † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † 01. 01. 2007 19. 03. 2007 20. 04. 2007 03. 05. 2007 06. 05. 2007 16. 05. 2007 21. 05. 2007 23. 05. 2007 24. 05. 2007 25. 05. 2007 04. 06. 2007 04. 06. 2007 08. 06. 2007 08. 06. 2007 08. 06. 2007 09. 06. 2007 10. 06. 2007 10. 06. 2007 11. 06. 2007 11. 06. 2007 12. 06. 2007 15. 06. 2007 15. 06. 2007 16. 06. 2007 16. 06. 2007 18. 06. 2007 19. 06. 2007 21. 06. 2007 22. 06. 2007 25. 06. 2007 25. 06. 2007 26. 06. 2007 29. 06. 2007 15. 07. 2007 Bekanntmachungen Landesärztekammer Baden-Württemberg Geschäftsstelle: J ahnstraße 40 70597 Stuttgart (Degerloch) Telefon (07 11) 76 98 90 Fax 7 69 89 50 Weitere Infos unter www.laek-bw.de „Jugendliche und Alkohol“ ein Symposium der Landesärztekammer Baden-Württemberg Termin: Montag, 19. November 2007, 10.00–15.45 Uhr Ort: CVJM Stuttgart e. V., Büchsenstraße 37, 70174 Stuttgart (Stuttgart-Mitte) Themen: • Begrüßung und Einführung Dr. Christoph von Ascheraden, Vorsitzender des Ausschusses „Suchtmedizin“; Matthias Felsenstein, Leiter der Abteilung Fortbildung und Qualitätssicherung • Grußwort Ministerin Dr. Monika Stolz MdL Baden-Württemberg • Wirkung des Alkohols auf die Körperentwicklung und das zentrale Nerven system Jugendlicher • Suchtmittel und Gehirn: Neurobiologische Auswirkungen bei Jugendlichen Dr. Andrea Ludolph, Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm Diskussion • Psychiatrische Komorbidität bei Jugendlichen mit Alkoholproblemen Dr., M.A. Gottfried Maria Barth, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Tübingen Diskussion • Peergruppenverhalten und jugendliche Trends – Erfahrungen mit dem Projekt „be. free“ im Landkreis Konstanz Johannes Fuchs, Stabsstelle Gesundheits- und Sozialplanung des Landkreises Konstanz, Kommunaler Suchtbeauftragter des Landkreises Konstanz Diskussion • Trinken bis der Arzt kommt? – Bundesmodellprojekt „HaLT“ zur Prävention des riskanten Rauschtrinkens bei Jugendlichen Dipl.-Päd. Heidi Kuttler, Villa Schöpflin, Zentrum für Sucht prävention (bwlv), Lörrach Diskussion Landesärztekammer Baden-Württemberg Fortbildung und Qualitätssicherung z. Hd. Frau Mangold Jahnstraße 40 70597 Stuttgart Telefon: (07 11) 7 69 89-24 Fax: (07 11) 7 69 89-82 E-Mail: helene.mangold@laek-bw.de Name (mit Titel): Vorname: Facharztbez.: Geburtsdatum: Anschrift: Telefon / Fax: E-Mail: 424 ÄBW 08 • 2007 • Jugendliche und Alkohol – das Thema aus Sicht der Polizei Kriminaldirektor Uwe Stürmer, Innenministerium Baden-Württemberg, Landespolizeipräsidium Diskussion • Ambulante und stationäre Versorgungsangebote in Baden-Württemberg für alkoholgefährdete Kinder und Jugendliche Prof. Dr. Renate Schepker, Kinderund Jugendpsychiatrie, Zentrum für Psychiatrie – Die Weissenau, Ravensburg Diskussion • Prävention und Intervention in der Kinder- und Jugendarztpraxis Dr. Wolf-Rüdiger Horn, Gernsbach, Suchtbeauftragter des Bundesverbandes der Kinderund Jugendärzte e. V. (BVKJ) Diskussion • Resümee Dr. Christoph von Ascheraden Gebühr: kostenfrei Anmeldung erforderlich Die Veranstaltung ist mit 5 Punkten auf das Fortbildungszertifikat der Landesärztekammer Baden-Württemberg anerkannt. Anmeldung und Programm anforderung bitte an: Landesberufsgericht für Ärzte in Stuttgart Durch Verfügung des Ministeriums für Arbeit und Soziales BadenWürttemberg vom 03. Juli 2007 – Az. 55-5415.2-1.2 – wurde im Einvernehmen mit dem Justizministerium Baden-Württemberg gemäß § 21 Abs. 4 i. V. m. § 8 Abs. 2 des Heilberufe-Kammergesetzes i. d. F. vom 16. März 1995 (GBl. S. 314), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 14. Februar 2006 (GBl. S. 23, ber. S. 83), mit Wirkung vom 9. September 2007 für die Dauer von fünf Jahren zum Mitglied des Landesberufsgerichts für Ärzte in Stuttgart bestellt: Als stellvertretender 1. ärztlicher Beisitzer Herr Dr. med. Dr. rer. nat. Hans Otto Frey Max-Lang-Straße 58 70771 Leinfelden-Echterdingen Einsichtnahme in die Jahresrechnung 2006 Nach § 25 Abs. 3 des HeilberufeKammergesetzes in der Fassung vom 16. März 1995 (GBl. BW S. 314), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 14. Februar 2007 (GBl. BW S. 135) und § 11 Abs. 3 der Satzung der Landesärztekammer Baden-Württemberg vom 23. Januar 1980 (Ärzteblatt Baden-Württemberg, S. 89), zuletzt geändert durch Satzung vom 21. Januar 2004 (Ärzteblatt Baden-Württemberg, 2004, S. 63) hat jeder Beitragspflichtige Gelegenheit, Einsicht in die Jahresrechnung der Landesärztekammer zu nehmen. Die Möglichkeit zur Einsichtnahme über Einnahmen (Erträge) und Ausgaben (Aufwendungen) des Rechnungsjahres 2006 besteht in der Zeit vom 01. bis 19. Oktober 2007 in der Geschäftsstelle der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Jahnstraße 40, 70597 Stuttgart (Degerloch), während der Geschäftszeit, Montag bis Freitag von 08.00 bis 16.30 Uhr. Unsere E-Mail-Adresse: aerzteblatt@laek-bw.de Bekanntmachungen Änderung der Fahrerlaubnisverordnung führt zu Formularänderungen Tätigkeitsbericht 2006 bis 2007 Mit der im Bundesgesetzblatt vom 14. Juni 2007 (S. 1045) veröffentlichten Verordnung zur Änderung der Anlage zu § 24 a StVG und anderer Vorschriften, wurde auch eine Änderung der Fahrerlaubnisverordnung beschlossen. Die Änderungen beziehen sich unter anderem auf eine inhaltliche Ergänzung der Anlage 4 und auf Formularänderungen in den Anlagen 5 und 6. Zu beachten ist, dass Bescheinigungen über die ärztliche Untersuchung oder Zeugnisse über die augenärztliche Untersuchung des Sehvermögens, die nach den bis zum Ablauf des 14. Juli 2007 vorgeschriebenen Mustern ausgefertigt worden sind, noch zwei Jahre gültig bleiben. Bescheinigungen über ärztliche Untersuchungen oder Zeugnisse über augenärztliche Untersuchungen des Sehvermögens, die den Mustern der Anlage 5 und 6 in der bislang geltenden Fassung entsprechen, dürfen bis zum 1. September 2007 weiter ausgefertigt werden. Neue Formulare können bei den üblichen Verlagen, unter anderem beim Kohlhammer-Verlag, Deutscher Gemeindeverlag, Heßbrühlstr. 69 in 70549 Stuttgart, Telefon (0 18 05) 10 66 01; Telefax (0 18 05) 10 66 02 oder beim Horst MaierVerlag, Kleingrub 29 1/3 in 84137 Vilsbiburg, Telefon (0 87 41) 94 99 53; Telefax (0 87 41) 94 99 42 bestellt werden. Der Tätigkeitsbericht 2006–2007 der Landesärztekammer BadenWürttemberg ist auf CD-ROM erschienen und der Vertreter versammlung der Landesärztekammer am 21. Juli vorgelegt worden. Er umfasst 294 Seiten und informiert ausführlich über die Arbeit der Kammer und ihrer Gremien. Vorstand und Geschäftsführung legen mit dem Tätigkeitsbericht Rechenschaft über die vielfältigen Aktivitäten ab und dokumentieren gegenüber Vertreterversammlung, Mitgliedern und Externen die Arbeit der Körperschaft. Durch Verwendung des Adobe PDF-Formates ist gewährleistet, dass der Tätigkeitsbericht auf allen gängigen ComputerPlattformen gelesen werden kann. Die CD-Scheibe kann kostenlos bei der Ärztlichen Pressestelle bezogen werden: Telefon (07 11) 7 69 89 99, Telefax (07 11) 76 45 23, E-Mail: presse@aerztekammer-bw.de. Internet-Nutzer können den Tätigkeitsbericht auch direkt im Internetauftritt der Kammer (www.aerztekammer-bw.de) einsehen beziehungsweise herunterladen. Kurs Ernährungsmedizin nach der strukturierten curriculären Fortbildung „Ernährungsmedizinische Beratung“ der Bundesärztekammer (www.baek.de/downloads/ Curr_ernaehrungsmedizinische_beratung_final-1.pdf) Termin: Mittwoch, 21. November bis einschließlich Samstag, 1. Dezember 2007 (ganztags) Ort: GENO-Akademie, Stuttgart-Hohenheim Gebühr: 1.500,– Euro Veranstalter: Landesärztekammer Baden-Württemberg Zertifizierte Fortbildung: 100 Punkte Verbindliche Anmeldung Online: www.aerztekammer-bw.de Faxantwort (07 11) 7 69 89-82 Name/Vorname/Titel Facharztbez. Geburtsdatum Anschrift Telefon Fax E-Mail Datum Unterschrift Anzeige ÄBW 08 • 2007 425 Bekanntmachungen Bezirksärztekammer Nordwürttemberg Geschäftsstelle: J ahnstraße 5 70597 Stuttgart (Degerloch) Telefon (07 11) 7 69 81-0 Fax 7 69 81-5 00 Workshop Geliebt, verfolgt, gejagt – Stalking! Umgang mit dem Phänomen – Grundlagen. Der aus der englischen Jagdsprache stammende Begriff „Stalking“ für „sich anpirschen“, „anschleichen“ oder das „Einkreisen der Beute“ wird in unserem Sprachraum als ein Synonym für ein komplexes Täter- und Tatverhalten benutzt, das dem des Mobbing teilweise entspricht. Es geht hier allerdings vor allem um Belästigung, Verfolgung, Überwachung und Psychoterror. Stalking kommt nicht ausschließlich nach Beendigung einer Partnerschaft oder noch während der Beziehung in Betracht, sondern spielt eine ebenso große Rolle im Arbeitsleben. Das Seminar vermittelt Profes sionen aus den verschiedenen Praxisbereichen, grundlegende Kenntnisse über den Umgang mit dem Phänomen Stalking, zeigt Handlungsalternativen im Umgang mit den Opfern auf und gibt wichtige Tipps zur Beweis sicherung und Dokumentation. Termin: Samstag, 20. Oktober 2007, 9.00–16.30 Uhr Ort: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart Leitung: Dipl.-Verw.-Wirt (FH) Stephan Rusch, Bremen Kriminalhauptkommissar LKA Bremen Zielgruppe: Ärzte/Assistenzpersonal 426 Fortbildungsstunden/-Punkte: Der Workshop ist modular auf vier Doppel(schul)stunden (8 Unterrichtsstunden) ausge richtet und wird bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg zur zertifizierten Fortbildung angemeldet. Teilnehmergebühr: 80,– Euro (einschließlich Tagungsverpflegung) Teilnehmerzahl: ca. 20 Personen (bei nicht ausreichender Beteiligung hat der Veranstalter das Recht, den Workshop abzusagen). Anmeldung: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg Jahnstraße 5 70597 Stuttgart Tel. (07 11) 7 69 81-0/-5 70 Fax (07 11) 7 69 81-5 00 E-Mail: muenst@baek-nw.de Terminankündigung Kurs für die Fachkunde zum „Leitenden Notarzt“ Termin: 8.–12. Oktober 2007 (Mo–Fr) 41. KW (40 Stunden) Veranstaltungsort: Landesfeuerwehrschule BadenWürttemberg, 76646 Bruchsal (gemäß Satzung der Landesärzte kammer Baden-Württemberg über die Eignungsvoraus setzungen für Leitende Notärzte im Rettungsdienst vom 15. Dezember 2004) Wissenschaftliche Leitung: Dr. rer. nat. Dr. med. B. Dirks (Ulm), Prof. Dr. med. K. Ellinger (Ravensburg), Dr. med. A. HennBeilharz, (Stuttgart) Teilnahmegebühr: 562,– Euro (zuzüglich Tages verpflegung und Übernachtung in der Landesfeuerwehrschule) Teilnehmerzahl begrenzt Auskunft/Anmeldung: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart Tel. (07 11) 7 69 81-5 70 Fax (07 11) 7 69 81-5 00 E-Mail: muenst@baek-nw.de ÄBW 08 • 2007 Veranstaltung: Stressbewältigung für Ärztinnen und Ärzte Kurs A ist Bestandteil des Kurses B In den letzten Jahren haben die von außen kommenden Belastungen für Ärzte deutlich zugenommen. Wir bieten Ihnen mentale, emotionale und physiologische Strategien der Stressbewältigung an. Sie erhalten die Möglichkeit, Ihren Umgang mit Stress zu verbessern und Strategien zu erwerben, die Ihnen möglicherweise bisher noch nicht zur Verfügung standen. Tagungsleitung: Dipl.-Psych. Dietrich Grübner, Freiburg Termin: Mittwoch, 17. Oktober 2007 15.00–19.00 Uhr (16.30–16.45 Uhr Pause) Tagungsort: Bezirksärztekammer NW, Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart-Degerloch Teilnehmergebühr: 100,– Euro Anmeldung/Auskunft: Bezirksärztekammer Nordwürttemberg Jahnstraße 5 70597 Stuttgart Tel. (07 11) 7 69 81-5 70 Fax (07 11) 7 69 81-5 00 E-Mail: muenst@baek-nw.de Leitung: Dr. med. R. Doßmann, Dr. med. W. Franke Ort: Klinik Taubertal, Reha-Zentrum Bad Mergentheim, Deutsche Rentenversicherung Bund, Ketterberg 2, 97980 Bad Mergentheim Psychosomatische Grundversorgung Als Bestandteil der Facharztweiterbildung (ÄK): Kurs A (40 Stunden): 12 Stunden Gesprächsführung 8 Stunden Theorie 10 Doppelstunden patientenorientierte Selbsterfahrungsgruppe/ Balint Nach den KV-Richtlinien: Kurs B (80 Stunden): 50 Stunden Theorie 30 Stunden patientenorientierte Selbsterfahrungsgruppe/Balint Beginn: Freitag, 21. September 2007, 16.30 Uhr jeweils Freitag und Samstag an 5 Wochenenden Anmeldung: Dr. med. Rüdiger Doßmann, Klinik Taubertal, Reha-Zentrum Bad Mergentheim, Deutsche Rentenversicherung Bund, Ketterberg 2, 97980 Bad Mergentheim, Telefon (0 79 31) 5 91-1 60, Fax (0 79 31) 5 91-1 70. 8-stündiger Fortbildungskurs zur Verordnung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation gemäß den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses in Zusammenarbeit von SAMA Stuttgart und MDK BadenWürttemberg. Seit 1. April 2007 können Vertragsärzte medizinische Rehabilitationsleistungen durch die gesetzliche Krankenversicherung nur noch verordnen, wenn sie eine besondere Qualifikation nachweisen. Diese fachliche Befähigung kann unter anderem durch den 8-stündigen Fortbildungskurs mit Lernerfolgskontrolle erworben werden. Termin: Samstag, 8. September 2007 Beginn: 9.00 Uhr s.t. Ort: Stuttgart, Adalbert-Stifter-Straße 105 Gebühr: 80,– Euro Anmeldung: SAMA Stuttgart, Telefon (07 11) 84 88 84-0, Fax 84 88 84-20 oder E-Mail: schroeder@samanet.de Bekanntmachungen Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Bezirksdirektion Stuttgart Albstadtweg 11 70567 Stuttgart (Möhringen) Telefon (07 11) 78 75-0 Fax 7 87 52 74 Ausschreibung von Vertragsarztsitzen Nach der Anordnung von Zulassungsbeschränkungen durch den Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen werden gemäß § 104 Abs. 4 SGB V auf Antrag der betreffenden Ärzte bzw. deren Erben die folgenden Vertrags arztsitze zur Übernahme/Wiederbesetzung ausgeschrieben: Augenärzte Stadtkreis Stuttgart 70372 Stuttgart BAG-Anteil Nr. 0801 Frauenärzte Landkreis Heilbronn 74211 Leingarten BAG-Anteil Nr. 0802 Landkreis Heilbronn 74348 Lauffen Nr. 0803 Hausärzte Ostalbkreis 73447 Oberkochen Allgemeinarzt Nr. 0804 Landkreis Göppingen 73079 Süßen Allgemeinarzt Nr. 0805 Landkreis Esslingen 70794 Filderstadt Allgemeinarzt BAG-Anteil Nr. 0806 Landkreis Göppingen 73035 Göppingen Allgemeinarzt Nr. 0807 Hautärzte Rems-Murr-Kreis 71332 Waiblingen Nr. 0808 Internisten (fachärztlich) Rems-Murr-Kreis 71334 Waiblingen Nr. 0809 Stadtkreis Stuttgart 70565 Stuttgart Nr. 0810 Landkreis Schwäbisch Hall 74523 Schwäbisch Hall BAG-Anteil Nr. 0811 Landkreis Böblingen 71069 Sindelfingen Nr. 0812 Landkreis Böblingen 71069 Sindelfingen Nr. 0813 Kinderärzte Hohenlohekreis 74613 Öhringen Nr. 0814 Landkreis Göppingen 73312 Geislingen BAG-Anteil Nr. 0815 Stadtkreis Stuttgart 70329 Stuttgart Nr. 0816 Nähere Informationen zu diesen ausgeschriebenen Praxen sowie ggf. Antragsunterlagen erhalten Sie über die Abteilung Ärztebe ratung bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirksdirektion Stuttgart, Telefon (07 11) 78 75-3 00. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass die in der „Warteliste“ eingetragenen Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragspraxen gelten. Die formlose Bewerbung ist innerhalb von vier Wochen unter dem Stichwort „Ausschreibung“ und unter Angabe der jeweiligen Ziffer bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirksdirektion Stuttgart, Postfach 80 06 08 in 70506 Stuttgart, schriftlich einzureichen und muss die vollständige Anschrift, Facharztanerkennung, Angaben zum frühestmöglichen Praxisüber nahmezeitpunkt sowie das Einverständnis zur Weitergabe der Bewerbung an den Praxisüber geber enthalten. Auf folgende, bereits früher veröffentlichte Ausschreibungen können noch Bewerbungen eingehen: Frauenärzte in 70193 Stuttgart Nr. 0604 Frauenärzte in 71332 Waiblingen Nr. 0620 Frauenärzte in 71229 Leonberg Nr. 0903 Hausärzte in 72669 Unterensingen Nr. 0105 Hausärzte in 97957 Wittighausen Nr. 0307 Hausärzte in 73527 Schwäbisch Gmünd Nr. 1204 Hautärzte in 70178 Stuttgart Nr. 0611 HNO-Ärzte in 74206 Bad Wimpfen Nr. 0507 Kinderärzte in 73660 Urbach Nr. 1206 Radiologen in 73730 Esslingen Nr. 0619 Zu diesen und insbesondere auch zu weiteren Niederlassungs-, Kooperations- und Übernahme möglichkeiten bietet Ihnen die Bezirksdirektion Stuttgart eine persönliche Beratung an. Terminvereinbarung bitte unter Telefon (07 11) 78 75-3 00. Orthopäden Rems-Murr-Kreis 70734 Fellbach Nr. 0817 Anzeige Psychotherapeuten Stadtkreis Stuttgart 70469 Stuttgart KJP TAP K Nr. 0818 Stadtkreis Stuttgart 70329 Stuttgart TP E Nr. 0819 ÄBW 08 • 2007 427 Bekanntmachungen Bezirksärztekammer Nordbaden Geschäftsstelle: Keßlerstraße 1 76185 Karlsruhe Telefon (07 21) 59 61-0 Fax 5 96 11 40 Fortbildungsveranstaltung zur Qualifikation als Qualitätsbeauftragte(r) Hämotherapie Gemäß der am 5. November 2005 in Kraft getretenen Novellierung der Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie) wird für alle Einrichtungen, die Blutkomponenten und/oder Plasmaderivate zur Behandlung von Hämostasestörungen anwenden, ein(e) Beauftragte(r) im Bereich Hämotherapie gefordert. Für dieses Mandat werden genaue Qualifikationsvoraus setzungen definiert. Punkt 1.6.3 der Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blut bestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie) definiert die Voraus setzungen für die Tätigkeit als Qualitätsbeauftragte (r) wie folgt: Grundsätzliche Voraussetzung ist die Approbation als Arzt und eine mindestens dreijährige ärztliche Tätigkeit. Darüber hinaus muss eine der folgenden Qualifikationen vorliegen: a) Erfüllung der Voraussetzung für die Zusatzbezeichnung „Ärztliches Qualitätsmanagement“ b) 40 Stunden theoretische, von einer Ärztekammer anerkannte, Fortbildung „Qualitätsbeauftragte(r) Hämotherapie“. 428 Die Übergangsregelungen besagen, dass wer zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Richtlinie als Qualitätsbeauftragte(r) tätig war, diese Tätigkeit weiter aus üben darf, unter der Bedingung, dass eine der oben genannten Qualifikationen innerhalb von 2 Jahren nach Inkrafttreten der Richtlinien nachgewiesen wird. Weitere Ausnahmeregelungen bestehen nicht. Am Institut für Transfusionsund Laboratoriumsmedizin des Klinikums Pforzheim wird vom 24. bis 28. September 2007 unter der Leitung von Herrn Chefarzt Dr. Thomas Wüst und Frau ltd. Oberärztin Dr. Christiane Saadé die nach den Richtlinien geforderte 40-stündige zertifizierte Fortbildung angeboten. Der Kurs orientiert sich streng am Musterkurrikulum für Qualitätsbeauftragte Hämotherapie der Bundesärztekammer und ist mit 40 Punkten zur Zertifizierung angemeldet. Da der Kurs auch praktischen Unterricht in Kleingruppen vorsieht, ist die Teilnehmerzahl auf 24 Personen begrenzt. Der Unkostenbeitrag beträgt 750,– Euro zzgl. MwSt.; Arbeitsunterlagen, Zertifikate, Tagungsgetränke und Mittagessen sind im Preis enthalten. Verbindliche Anmeldungen sind bis zum 3. September 2007 erbeten an: Herrn Chefarzt Dr. Thomas Wüst Institut für Transfusionsund Laboratoriumsmedizin Klinikum Pforzheim GmbH Kanzlerstraße 2–6 75175 Pforzheim Tel.: (0 72 31) 9 69-23 28/23 27 Fax: (0 72 31) 9 69 29 92 E-Mail: twuest@klinikum-pforzheim.de Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie ausführliche Tagungsunterlagen sowie die Zahlungsaufforderung. ÄBW 08 • 2007 Fortbildungsveranstaltung für Transfusionsverantwortliche und Transfu sionsbeauftragte gemäß den Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie) Gemäß der Novellierung 2005 der Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie) ist für Transfusionsverantwortliche und Transfusionsbeauftragte eine theoretische Fortbildung einer Landesärztekammer erforderlich. Am Institut für Transfusionsund Laboratoriumsmedizin des Klinikums Pforzheim wird am 14. und 15. September 2007 eine entsprechende Weiterbildung in zwei Blöcken angeboten. Es handelt sich hierbei um einen – jeweils 8 Stunden umfassenden – theoretischen Unterricht, gemäß den Fortbildungsinhalten des Curriculums der Bundesärztekammer zur Qualifikation als Transfusionsverantwortlicher/ -Beauftragter. Die Veranstaltung ist mit 9 Punkten pro Fortbildungstag zur Zertifizierung angemeldet. Block I: Fr, 14. September 2007 Für Ärztinnen und Ärzte, die ausschließlich Plasmaderivate anwenden. Block I und II: Fr, 14. September 2007 und Sa, 15. September 2007 Für Ärztinnen und Ärzte, die – neben Plasmaderivaten – Blutkomponenten anwenden. Der Unkostenbeitrag beträgt: 70,– Euro zzgl. MwSt. für Block I 135,– Euro zzgl. MwSt. für Block I und II Arbeitsunterlagen, Tagungs getränke und Mittagessen sind im Preis enthalten. Verbindliche Anmeldungen sind bis zum 3. September 2007 erbeten an: Herrn Chefarzt Dr. Thomas Wüst Institut für Transfusionsund Laboratoriumsmedizin Klinikum Pforzheim GmbH Kanzlerstraße 2–6 75175 Pforzheim Tel.: (0 72 31) 9 69-23 28/23 27 Fax: (0 72 31) 9 69 29 92 E-Mail: twuest@klinikum-pforzheim.de Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie ausführliche Tagungsunterlagen sowie die Zahlungsaufforderung. Fortbildungsseminar für Ärztinnen nach der Familienpause Erster Teil: 17. bis 28. September 2007 Zweiter Teil: 18. bis 29. Februar 2008 Vorlesungszeiten: In der Regel zwischen 9.00 und 15.00 Uhr Seminarort: Seminarzentrum der SRH-Business Academy, Bonhoefferstraße 12, 69123 Heidelberg Seminargebühr: 450,– Euro pro zweiwöchigem Seminarteil (die Seminarteile können getrennt gebucht werden). Information und Anmeldung: Frau Dr. Andrea Koch, Telefon (07 21) 49 42 80; Frau Dipl.-Psych. Ines Ellesser, IB-Bildungszentrum Mannheim, Neckarauer Straße 106–116, Telefon (06 21) 81 98-1 50. Veranstalter: Ausschuss Ärztinnen der Bezirksärztekammer Nordbaden in Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer Baden-Württemberg, der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und dem IB-Bildungszentrum Mannheim. Fortbildungspunkte: 60 Fortbildungspunkte pro Seminarteil werden bei der Landesärztekammer beantragt. Unsere E-Mail-Adresse: aerzteblatt@laek-bw.de Bekanntmachungen Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Bezirksdirektion Karlsruhe Keßlerstraße 1 76185 Karlsruhe Telefon (07 21) 59 61-0 Fax 5 96 11 88 Ausschreibung von Vertragsarztsitzen Nach der Anordnung von Zulassungsbeschränkungen durch den Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen werden gemäß § 103 Abs. 4 SGB V auf Antrag der betreffenden Ärzte bzw. deren Erben die folgenden Vertrags arztsitze zur Übernahme/Wiederbesetzung ausgeschrieben: Chirurgische Praxis im Planungsbereich Baden-Baden, Stadt/Rastatt Praxisübernahmezeitpunkt: 01. 07. 2008 Kennziffer CH/62, Hausärztliche Praxis – allgemeinmedizinisch – im Planungsbereich Heidelberg Praxisübernahmezeitpunkt: nächstmögl. Termin Kennziffer HÄ/204, Hausärztliche Praxis – allgemeinmedizinisch – im Planungsbereich Rhein-Neckar-Kreis Praxisübernahmezeitpunkt: nächstmögl. Termin Kennziffer HÄ/265, Hausärztliche Praxis – allgemeinmedizinisch – im Planungsbereich Mannheim Praxisübernahmezeitpunkt: 02. 01. 2008 Kennziffer HÄ/266, Kinder- und Jugend medizinische Praxis (Gemeinschaftspraxis-Anteil mit K/87) im Planungsbereich Baden-Baden, Stadt/Rastatt Praxisübernahmezeitpunkt: 02. 01. 2008 Kennziffer K/86, Kinder- und Jugend medizinische Praxis (Gemeinschaftspraxis-Anteil mit K/86) im Planungsbereich Baden-Baden, Stadt/Rastatt Praxisübernahmezeitpunkt: 02. 01. 2008 Kennziffer K/87, Kinder- und Jugend medizinische Praxis im Planungsbereich Rhein-Neckar-Kreis Praxisübernahmezeitpunkt: 01. 01. 2008 Kennziffer K/88, Urologische Praxis im Planungsbereich Mannheim Praxisübernahmezeitpunkt: 02. 01. 2008 Kennziffer U/37. Nähere Informationen zu diesen ausgeschriebenen Praxen sowie ggf. Antragsunterlagen erhalten Sie bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirksdirektion Karlsruhe, Telefon (07 21) 59 61-3 12. Sollten Sie sich zu einer Bewerbung entschließen, so sind mit Eingang der schriftlichen Bewerbung sämtliche Zulassungsvoraussetzungen nachzuweisen (Arztregistereintragung, Führungszeugnis etc.). Die vollstän digen Zulassungsunterlagen sind unter dem Stichwort „Ausschreibung“ unter Angabe der jeweiligen Kennziffer bis zum 31. 08. 2007 bei der KV BadenWürttemberg, Bezirksdirektion Karlsruhe, Keßlerstraße 1, 76185 Karlsruhe, einzureichen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass die in der Warteliste eingetragenen Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragspraxen gelten. Praxis eines Kinderund Jugendlichen psychotherapeuten im Planungsbereich Enzkreis Praxisübernahmezeitpunkt: 01. 04. 2008 Kennziffer KJP/23, Des Weiteren werden folgende Psychotherapeutensitze ausgeschrieben: Praxis eines Psychologischen Psychotherapeuten im Planungsbereich Pforzheim Praxisübernahmezeitpunkt: 01. 01. 2008 Kennziffer PP/35. Praxis eines Facharztes für Psychotherapeutische Medizin im Planungsbereich Rhein-Neckar-Kreis Praxisübernahmezeitpunkt: 01. 10. 2007 Kennziffer ÄP/27, Praxis eines Kinderund Jugendlichen psychotherapeuten im Planungsbereich Rhein-Neckar-Kreis Praxisübernahmezeitpunkt: 01. 10. 2007 bzw. nächstmögl. Termin Kennziffer KJP/21, Praxis eines Kinderund Jugendlichen psychotherapeuten im Planungsbereich Rhein-Neckar-Kreis Praxisübernahmezeitpunkt: 01. 01. 2008 Kennziffer KJP/22, Nähere Informationen zu diesen ausgeschriebenen Praxen sowie ggf. Antragsunterlagen erhalten Sie bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirksdirektion Karlsruhe, Telefon (07 21) 59 61-1 63. Sollten Sie sich zu einer Bewerbung entschließen, so sind mit Eingang der schriftlichen Bewerbung sämtliche Zulassungsvoraussetzungen nachzuweisen (Arztregistereintragung, Führungszeugnis etc.). Die vollstän digen Zulassungsunterlagen sind unter dem Stichwort „Ausschreibung“ unter Angabe der jeweiligen Kennziffer bis zum 31. 08. 2007 bei der KV BadenWürttemberg, Bezirksdirektion Karlsruhe, Keßlerstraße 1, 76185 Karlsruhe, einzureichen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass die in der Warteliste eingetragenen Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragspraxen gelten. Anzeige Prof. Dr. Niels Korte Marian Lamprecht KORTE RECHTSANWÄLTE Absage durch Hochschule oder ZVS? - Klagen Sie einen Studienplatz ein! Wir haben seit 1998 zahlreiche Mandate im Bereich Hochschulrecht erfolgreich betreut. Unsere Kanzlei liegt direkt an der Humboldt-Universität. Prof. Dr. Niels Korte lehrt selbst an einer Berliner Hochschule. Entfernung spielt keine Rolle - wir werden bundesweit für Sie tätig. Zur Terminvereinbarung in Stuttgart: 0711 - 490 10 490 oder 24 Stunden kostenfrei: 0800-226 79 226 www.studienplatzklagen.com Unter den Linden 12 www.anwalt.info 10117 Berlin-Mitte kanzlei@anwalt.info ÄBW 08 • 2007 429 Bekanntmachungen Bezirksärztekammer Südbaden Geschäftsstelle: Sundgauallee 27 79114 Freiburg/Br. Telefon (07 61) 88 40 Fax 89 28 68 Akademie für Ärztliche Fort- und Weiterbildung Südbaden Seminar Psychosomatische Grundversorgung In den letzten Jahren sind bei vielen psychischen Erkrankungen Versorgungsleitlinien mit Behandlungspfaden für psychische, psychosomatische und SuchtErkrankungen erarbeitet worden. Diese zielen jeweils auf die Kooperation von Hausärzten, Fachärzten und die Abstimmung von ambulanter, stationärer und rehabilitativer Versorgung. Dies war zur Qualitätsverbesserung und insbesondere zur Verbesserung der Schnittstellenproblematik erforderlich. Diese Versorgungsleitlinien entsprechen der Tatsache, dass die große Mehrzahl aller psychisch erkrankten Patienten primär in der hausärztlichen Praxis versorgt wird. Viele Patienten mit psychischen, psychosomatischen sowie Suchterkrankungen kontaktieren aber auch wegen spezieller körperlicher Symptome primär andere Fachärzte wie Orthopäden, Hals-Nasen-OhrenÄrzte, Kardiologen, etc. Im stationären Bereich stellen etwa in internistischen Kliniken Alkoholfolgeerkrankungen die häufigste Diagnose dar. Aufgrund dieser Entwicklung zu kooperativen, vernetzten Versorgungsstrukturen, die sich an Versorgungsleitlinien und Behandlungspfaden nach den Prinzipien der Evidenz basierten Medizin ausrichten, hat die Akademie die Fort- und Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung neu strukturiert. 430 Termine: Sa, 22. September 2007: Schlafstörungen Sa, 27. Oktober 2007: Thema auf Anfrage Sa, 17. November 2007: Thema auf Anfrage Zeit: 9.00 s.t–17.00 Uhr Ort: Haus der Ärzte, Freiburg Gebühr: 75,– Euro pro Samstag Kompaktkurs Termin: 12.–16. November 2007 (Mo–Fr) Zeit: 9.00–16.30 Uhr Ort: Rehaklinik Glotterbad, Glottertal Gebühr: 360,– Euro Notfalltraining Arztpraxis für Arzt und Helferin In Zusammenarbeit mit der Landesrettungsschule Baden Termin: Mi, 24. Oktober 2007 Zeit: 15.00 s.t.–19.00 Uhr Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, Freiburg Gebühr: 75,– Euro pro Person Notfalltraining für Ärzte In Zusammenarbeit mit der Landesrettungsschule Baden Grundkurs (Voraussetzung für die Fortsetzungskurse) Termin: Sa, 27. Oktober 2007 Zeit: 9.00–17.00 Uhr Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, Freiburg Gebühr: 100,– Euro Fortsetzungskurs Pädiatrische Notfälle Termin: Sa, 24. November 2007 Zeit: 9.00–17.00 Uhr Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, Freiburg Gebühr: 100,– Euro ÄBW 08 • 2007 Fortsetzungskurs Traumatologische Notfälle Termin: Sa, 01. Dezember 2007 Zeit: 9.00–17.00 Uhr Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, Freiburg Gebühr: 100,– Euro Notarztseminar zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ gem. der aktuellen WBO In Zusammenarbeit mit der Landesrettungsschule Baden Termin: 03.–11. Dezember 2007 (Mo–Di, außer Sonntag) Zeit: 8.00 s.t.–ca. 18.30 Uhr Ort: Freiburg Gebühr: 550,– Euro Spezielle Schmerztherapie 80 Std. gem. Kursbuch der Bundesärztekammer 2007 Termine: jeweils freitags und samstags, 9.00–18.00 Uhr 12./13., 19./20. Oktober und 23./24. November, 07./08. Dezember 2007 Ort: Freiburg Gebühr: 800,– Euro Motivierende Gesprächsführung Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing, MI) ein von Miller und Rollnick (Lambertus, 2004) für die Suchtbehandlung entwickeltes Verfahren, wurde in den vergangenen Jahren für andere Gesundheitsbereiche weiterentwickelt. Die Wirksamkeit dieser 3- bis 5-minütigen Kurzinterventionen (KI) konnte in zahlreichen Studien nachgewiesen werden. Mit Hilfe klar strukturierter KI-Module kann die Anwendung Motivierender Gesprächsführung als Kurzintervention für Praxis und Klinik im Workshop geübt werden, was den Behandlern eine effizientere Gesprächs- und Patientenführung ermöglicht. Ziel ist die Vermittlung theoretischer und praktischer Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung für den Einsatz im Arbeitsfeld der Teilnehmer zur Motivierung von Patienten hinsichtlich gesundheitsförderlichen Verhaltens wie zum Beispiel: MedikamentenCompliance, Ernährung/Diät, Sport/Bewegung, Alkoholkonsum/Rauchen. Termin: Sa, 20. Oktober 2007 Zeit: 9.00–ca. 17.00 Uhr Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, Freiburg Gebühr: 100,– Euro Seminar Entspannungstraining Autogenes Training/Jacobsonsche Relaxationsmethode: Aufbaukurs, 8 Doppelstunden Leitung: Dipl.-Psych. Wolfgang Stiels, Glottertal Termine: Oktober–Dezember 2007 (jeweils dienstags, 19.30–21.00 Uhr) Gebühr: 135,– Euro Programmierte ärztliche Schulung in Gruppen für Patienten mit insulinpflichtigem Diabetes mellitus Typ 2 gem. Kooperationsvertrag zwischen der KVS und der AOK Baden-Württemberg, Stuttgart Seminarleitung: Dr. Werner Knisel, Bad Kissingen Termine: Sa, 13. Oktober 2007: (Arzt und Helferin) Mi, 17. und 24. Oktober 2007: (nur Helferinnen) Zeit: 9.00 s.t.–17.00 Uhr Ort: Freiburg Gebühr: 120,– Euro pro Arzt, 150,– Euro pro Helferin Palliativmedizin 40 Std. Kursweiterbildung Der Basiskurs Palliativmedizin wendet sich an Ärztinnen und Ärzte aus Praxen und Kliniken, die ihre Fähigkeiten in der Palliativmedizin entwickeln wollen. Bekanntmachungen Der Inhalt des Kurses entspricht dem Kursbuch Palliativmedizin nach den Richtlinien zur WBO der Bundesärztekammer und bietet somit auch die Voraussetzung für den Erwerb der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Palliativmedizin Freiburg: Seminarleitung: Dr. Tobias Reiber, Freiburg (6. Kurs) Termine: jeweils freitags, 14.00–18.30 Uhr, samstags, 9.00–18.30 Uhr 19./20. Oktober, 16./17. November und 07./08. Dezember 2007 Ort: Gästehaus St. Urban, Freiburg Gebühr: 550,– Euro In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Palliativ medizin Freiburg: Seminarleitung: Frau Dr. G. Becker, Freiburg Termine: jeweils freitags, 14.00–18.30 Uhr, samstags, 9.00–18.30 Uhr 09./10. November, 30. November/ 01. Dezember 2007 und 25./26. Januar 2008 Ort: Margarete-Ruckmich-Haus, Freiburg Gebühr: 550,– Euro Impfseminar gem. Curriculum der Bundesärztekammer Die Impfprophylaxe zählt zu den wichtigsten Errungenschaften der modernen Medizin, und ohne Zweifel gibt es nationale und internationale Impferfolge – die Ausrottung der Pocken und die Rückdrängung der Kinderlähmung in ganz Europa sind die beiden prominentesten Beispiele. Es gibt in Deutschland aber auch Impfdefizite! Unzureichende Impfraten und in deren Folge Masern-Epidemien sowie jedes Jahr aufs Neue vermeidbare Todesfälle durch Influenza. International kann Deutschland beim Impfen kaum mithalten. So beispielsweise sind Nord- und Süd amerika, aber auch einige Staa- ten in Afrika masernfrei. Dem gegenüber ist wissenschaftlich gut dokumentiert, dass die Deutschen Weltmeister im Export von Masern sind. Auch im europäischen Vergleich steht Deutschland weit hinten, was die Impfvorsorge betrifft. Die Gründe sind vielfältig. Wesentlich ist sicherlich auch ein defizitärer Wissensstand der Ärzteschaft, wie Statistiken belegen. Trotz des schon bestehenden Fortbildungsangebots finden wir in Hausarztpraxen Impflücken zwischen 35 und 55 Prozent, bei den Frauenärzten mögen sich die Zahlen in einem ähnlichen Rahmen bewegen. Selbst bei Pädiatern gibt es mancherorts Impflücken zwischen 5 und 20 Prozent. In der Mehrzahl Routineleistungen, die einfach nur vergessen werden und das, obwohl Impfleistungen budgetneutral sind. Inhalt des Seminars: Grundlagen des Impfens – Epidemiologie – Immunologie – Organisation des Impfens in Deutschland – Akzeptanz von Impfungen – Durchführen von Impfungen – Impfpräventable Erkrankungen – Standardimpf indikationen – Impfungen von Risikopatienten – Prüfung Termin: Sa, 01. Dezember 2007 Zeit: 9.00 s.t.–18.15 Uhr Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, Freiburg Gebühr: 100,– Euro Kursweiterbildung Suchtmedizin zur Erlangung der Zusatzbezeichnung gem. WBO 2006 Suchttherapie geht alle an! Die Diskussion um die Zunahme von Suchtverhalten und Sucht erkrankungen in allen Bevölkerungsschichten nimmt in der Öffentlichkeit zunehmend einen breiten Raum ein. Die zunächst auf die Substitution mit Methadon beschränkte Fachkunde Suchttherapie wurde durch die Landesärztekammer Baden-Württemberg zu einer erweiterten Fachkunde Suchtmedi- zin ausgebaut, in der neben der Therapie von Suchterkrankungen bei illegalen Drogen auch die Alkoholkrankheit, das Rauchen sowie Essstörungen und nicht stoffgebundene Störungen behandelt werden. Termine: Teil 1: Fr, 11./Sa, 12. Januar 2008 Teil 2: Fr, 15./Sa, 16. Februar 2008 Teil 3: Fr, 07./Sa, 08. März 2008 Teil 4: Fr, 11./Sa, 12. April 2008 Ort: Freiburg Gebühr: 520,– (komplett), 150,– Euro (pro Teil) Basisseminar Reisemedizin gem. Curriculum der Bundesärztekammer (32 Std.) „Reisemedizinische Gesundheitsberatung“ Die Reisemedizin hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem eigenständigen interdisziplinären Fachgebiet in der Medizin entwickelt. Jährlich reisen ca. 30 Millionen Deutsche ins Ausland, fast 5 Millionen davon in tropische und subtropische Länder. Urlaubsregionen wie Thailand, Indonesien und Mittelamerika, aber auch Teile Afrikas wie Kenia, Namibia und die Republik Südafrika sind Ziele des Massentourismus geworden. Auch chronische Erkrankungen sind kein Grund mehr, auf eine Reise zu verzichten. Etwa 1,5 Millionen Reisende erkranken jährlich im Zusammenhang mit der Reise. Dies erfordert von den betreuenden Ärzten umfangreiche und aktuelle Spezialkenntnisse sowohl hinsichtlich der richtigen Prophylaxe, wie auch zur Erkennung und Therapie importierter Erkrankungen. Das 32-stündige Seminar Reisemedizin vermittelt dem Arzt Basiswissen für eine qualifizierte, individuelle reisemedizinische Beratung. In zwei Wochenendblöcken werden Grundlagen der Tropenmedizin behandelt, Ge- sundheitsrisiken im Zusammenhang mit Reisen aufgezeigt und die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen besprochen. Aspekte der Flug-, Tauch- und Höhenmedizin sind ebenso Inhalt wie Erkrankungen bei Reiserückkehrern. In Ergänzung zu den Vorträgen wird aktuelles Lernund Informationsmaterial zur Verfügung gestellt und die Möglichkeit geboten, eigene „Problemfälle“ mit den Referenten zu erörtern. Teilnehmer, die das komplette Seminar absolviert haben, können am letzten Tag an einem Multiple-Choice-Test teilnehmen. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten sie eine Teilnahme bescheinigung, die als BasisZertifikat „Reise-GesundheitsBeratung“ vom Deutschen Fachverband Reisemedizin (DFR) anerkannt wird. Termine: freitags, 13.00–ca. 21.00 Uhr, samstags, 9.00–18.30 Uhr 22./23. Februar und 11./12. April 2008 Ort: Freiburg Gebühr: 360,– Euro Fort- und Weiterbildung in Kognitiver Verhaltenstherapie (Kompaktseminar) Theorieseminar (Pflicht 100 Stunden) Verhaltenstherapeutische Selbsterfahrung (20 bzw. 70 Doppelstunden) Gruppensupervision (44 Doppelstunden) Termin: Beginn geplant ab April 2008 Interessenten bitte melden! Bitte Programme und Anmeldeformulare anfordern! Akademie für Ärztliche Fortund Weiterbildung Südbaden, Postfach 63 80, 79039 Freiburg, Tel. (07 61) 8 84-144/-142/-141, Fax (07 61) 8 84-4 00, E-Mail: akademie@baek-sb.de ÄBW 08 • 2007 431 Bekanntmachungen Hausarzt Landkreis BreisgauHochschwarzwald 79379 Müllheim (allgemeinärztliche Einzelpraxis) Zeitpunkt: 01. 10. 2007 Bewerbungsfrist bis 05. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-3 Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Bezirksdirektion Freiburg Sundgauallee 27 79114 Freiburg/Br. Telefon (07 61) 88 40 Fax 8 41 07 Ausschreibung von Vertragsarztsitzen I. Schwerpunktpraxis für Drogenabhängige Facharzt mit Fachkunde Suchtmedizin, möglichst Facharzt für Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie oder Psychotherapeutische Medizin im Rahmen einer Sonder bedarfszulassung zur Eröffnung einer Schwerpunktpraxis für Drogenabhängige inkl. Methadonsubstitution in Lörrach gesucht. Fragen werden gerne unter der Telefonnummer (0 76 72) 6 00 entgegengenommen. Zeitpunkt: Zum 01. 01. 2008 oder später Chiffre-Nr. SP-LÖ-08/07 II. Folgende Vertragsarztsitze werden nach der Anordnung von Zulassungsbeschränkungen zur Wiederbesetzung gemäß § 103 Abs. 4 SGB V auf Antrag der betreffenden Ärzte/Psychotherapeuten bzw. deren Erben aus geschrieben: Hausarzt Landkreis Emmendingen 79183 Waldkirch (örtliche BAG/ allgemeinärztlicher Anteil) Zeitpunkt: zum nächstmöglichen Termin Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-1 Hausarzt Landkreis Emmendingen (örtliche BAG/ allgemeinärztlicher Anteil) Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-2 432 Hausarzt Landkreis Lörrach 79415 Bad Bellingen (örtliche BAG/ allgemeinärztlicher Anteil) Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-4 Hausarzt Landkreis Lörrach 79618 Rheinfelden (allgemeinärztliche Einzelpraxis) Zeitpunkt: 02. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-5 Hausarzt Landkreis Waldshut (allgemeinärztliche Einzelpraxis) Zeitpunkt: 03. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-6 Hausarzt Landkreis Waldshut 79725 Laufenburg (örtliche BAG/ allgemeinärztlicher Anteil) Zeitpunkt: zum nächstmöglichen Termin Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-7 Hausarzt Landkreis Konstanz 78467 Konstanz (allgemeinärztliche Einzelpraxis) Zeitpunkt: 01. 05. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-8 Hausarzt Landkreis Rottweil (örtliche BAG/ allgemeinärztlicher Anteil) Zeitpunkt: zum nächstmöglichen Termin Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-9 ÄBW 08 • 2007 Hausarzt Landkreis Rottweil 78628 Rottweil (allgemeinärztliche Einzelpraxis) Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-10 Hausärztliche Praxis – internistisch – Landkreis SchwarzwaldBaar-Kreis 78050 VS-Villingen (Einzelpraxis) Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-11 Augenheilkunde Stadtkreis Freiburg (Einzelpraxis) Zeitpunkt: 01. 04. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-12 Augenheilkunde Stadtkreis Freiburg (Einzelpraxis) Zeitpunkt: zum nächstmöglichen Termin Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-13 Frauenheilkunde und Geburtshilfe Landkreis Tuttlingen (Einzelpraxis) Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-14 HNO-Heilkunde Stadtkreis Freiburg 79104 Freiburg (Einzelpraxis) Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-15 Kinder- und Jugendmedizin Landkreis BreisgauHochschwarzwald (Einzelpraxis) Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-16 Radiologie Landkreis SchwarzwaldBaar-Kreis (Einzelpraxis) Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007 Chiffre-Nr. 08/07-17 Nähere Informationen erhalten Sie über die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirksdirektion Freiburg, Telefon (07 61) 8 84-2 74, Frau Wabnitz). Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen alle Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein (z. B. Arztregistereintragung, Facharzt u. a.). Der formlosen schriftlichen Bewerbung (bitte Chiffre-Nr. angeben) ist eine Auflistung des beruflichen Werdegangs beizu fügen. Die Bewerbung ist bis zur jeweils genannten Bewerbungsfrist bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirksdirektion Freiburg, Sundgauallee 27, 79114 Freiburg, einzureichen. Die in der Warteliste der Kassenärztlichen Vereinigung BadenWürttemberg, Bezirksdirektion Freiburg (§ 103 Abs. 5 SGB V) aufgenommenen Ärzte werden hiermit aufgefordert, sich bei Interesse ebenfalls zu bewerben. Eine gesonderte Mitteilung ergeht nicht. Nachfolgend informiert die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirks direktion Freiburg, über eine Praxisübernahme in einem Planungsbereich, der keiner Zulassungsbeschränkung unterliegt: Hausarzt (große Praxis) Landkreis Tuttlingen (internistische Einzelpraxis) Zeitpunkt: spätestens August 2008 Bei Interesse bietet die Kassenärztliche Vereinigung BadenWürttemberg, Bezirksdirektion Freiburg, unter der Telefon nummer (07 61) 8 84-2 74 die Vermittlung an. Unsere E-Mail-Adresse: aerzteblatt@laek-bw.de Bekanntmachungen Bezirksärztekammer Südwürttemberg Geschäftsstelle: Haldenhaustraße 11 72770 Reutlingen Telefon (0 71 21) 9 17-0 Fax (0 71 21) 91 74 00 Kurse der Bezirksärztekammer Südwürttemberg Fortbildungs-CD-ROM „Palliativmedizin“ Niedergelassene Vertragsärzte, ermächtigte Krankenhausärzte und Fachärzte, die in nach § 108 SGB V zugelassenen Kliniken angestellt sind, sind seit dem 01. 07. 2004 gesetzlich verpflichtet, sich fortzubilden. Erworben werden müssen 250 Fortbildungspunkte in 5 Jahren. Da der Deutsche Ärztetag 2004 beschlossen hat, in den jeweiligen Fortbildungskategorien keine Punkteobergrenzen mehr zu fordern, haben Ärztinnen und Ärzte heute die Möglichkeit, frei zu entscheiden, in welcher Fort bildungskategorie sie ihre CMEPunkte sammeln möchten. Damit wurde der Weg frei, die Fortbildung zeit- und ortsunabhängig auch über Printmedien, CD-ROMs und Online-Fortbildung zu gestalten. Die Fortbildungs-CD-ROM „Palliativmedizin“ wurde von der Bezirksärztekammer Südwürttemberg auf der Basis des Curriculums der Dt. Gesellschaft für Palliativmedizin entwickelt und ist von der Landesärzte kammer Baden-Württemberg mit 10 Punkten anerkannt. Für weitere Informationen oder zur Bestellung der CD-Rom (39,– Euro) wenden Sie sich bitte an die unten angegebene Adresse. 10. Gesundheitsforum Südwürttemberg „... bis der Notarzt kommt“ Für viele Ärztinnen und Ärzte, die nicht die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ erworben haben, ergeben sich in Bereitschafts- und Notdiensten oft nicht alltägliche Situationen mit ungewohnten Problemen, die häufig unter Zeitdruck bewältigt werden müssen. Das 10. Gesundheitsforum Südwürttemberg ist dieser Thematik mit typischen Beispielen vor dem Hintergrund der Reanimationsrichtlinien sowie juristischen und finanziellen Aspekten gewidmet. Termin: Samstag, 6. Oktober 2007, 9.30–13.00 Uhr (Anmeldungs-Nr. 19/2007) Leitung: Dr. med. Michael Datz, Präsident der Bezirksärzte kammer Südwürttemberg Ort: Cafe-Restaurant Eiszeit, Eywiesenstr. 8, 88212 Ravensburg Gebühr: keine Die Veranstaltung ist von der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 4 Fortbildungspunkten anerkannt. Plastische Chirurgie und Schönheitsoperationen Termin: Mittwoch, 12. September 2007, 19.30–22.15 Uhr (Anmeldungs-Nr. 17/2007) Leitung: Dr. med. Michael Datz, Präsident der Bezirksärzte kammer Südwürttemberg Ort: Cafe-Restaurant Eiszeit, Eywiesenstr. 8, 88212 Ravensburg Die Veranstaltung ist von der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 4 Fortbildungspunkten anerkannt. Impfseminar Homepage für den Arzt Termin: Samstag, 15. September 2007, 9.00–17.00 Uhr (Anmeldungs-Nr. 5/2007) Leitung: Dr. med. Michael Schulze, Vizepräsident der Bezirks ärztekammer Südwürttemberg Ort: Ärztehaus Reutlingen, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen Gebühr: keine Die Veranstaltung ist von der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 8 Fortbildungspunkten anerkannt. Patienten suchen sich ihre Ärztinnen und Ärzte immer häufiger nicht mehr im Telefonbuch aus, sondern über die Informationen auf der Homepage im Internet. Die Internetseite kann also entscheidend sein für den Beginn eines Patienten-Arzt-Kontaktes. Bei der Errichtung einer Homepage muss die Berufsordnung der Landesärztekammer BadenWürttemberg beachtet werden. Dieses Seminar vermittelt die Kenntnisse, die erforderlich sind, damit Ärztinnen und Ärzte ihre Internetpräsentation selbst erstellen sowie pflegen und aktualisieren können. Grundkenntnisse in Windows XP oder Windows Vista sind Voraussetzung. Termin: Samstag, 10. November 2007, 9.00–15.00 Uhr (Anmeldungs-Nr. 20/2007) Leitung: Dr. Oleg Subkov, Dettenhausen Ort: Handwerkskammer Reutlingen, Bildungsakademie Tübingen, Raichbergstr. 87, 72072 Tübingen Gebühr: 99,– Euro (inkl. Verpflegung) Mindestteilnehmerzahl: 8 Falls die Mindestteilnehmerzahl 5 Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden. Ebenso wird 5 Tage vor Kursbeginn die Anmeldung verbindlich. Bei Abmeldung nach diesem Termin wird die volle Teilnahmegebühr fällig. Die Veranstaltung ist bei der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 7 Fortbildungspunkten angemeldet. Psychoonkologie – psychologische Begleitung von und heilsamer Umgang mit Krebspatienten Termin: Samstag, 20. Oktober 2007, 9.00–13.30 Uhr (Anmeldungs-Nr. 15/2007) Leitung: Dr. med. Michael Datz, Präsident der Bezirksärzte kammer Südwürttemberg Ort: Ärztehaus Reutlingen, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen Gebühr: 50,– Euro Die Veranstaltung ist von der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 6 Fortbildungspunkten anerkannt. Power Point-Seminar Termin: Samstag, 20. Oktober 2007, 9.00–12.00 Uhr (Anmeldungs-Nr. 14/2007) Leitung: Dipl.-Phys. Dr. med. Manfred Eissler, Reutlingen Ort: Handwerkskammer Reutlingen, Bildungsakademie Tübingen, Raichbergstr. 87, 72072 Tübingen Gebühr: 50,– Euro Die Veranstaltung ist von der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 4 Fortbildungspunkten anerkannt. ÄBW 08 • 2007 433 Bekanntmachungen Rhetorik-Seminar: Reden vor Gruppen Gebühr: 120,– Euro Mindestteilnehmerzahl: 8 Falls die Mindestteilnehmerzahl 5 Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden. Ebenso wird 5 Tage vor Kursbeginn die Anmeldung verbindlich. Bei Abmeldung nach diesem Termin wird die volle Teilnahmegebühr fällig. Die Veranstaltung ist von der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 11 Fortbildungspunkten anerkannt. Termin: Samstag, 6. Oktober 2007, 9.00–18.00 Uhr (Anmeldungs-Nr. 2007-1) Leitung: Frau Ursel Bachmann, Managementtraining und Coaching, Ulm Ort: Ärztehaus Reutlingen, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen Gebühr: 120,– Euro Mindestteilnehmerzahl: 8 Falls die Mindestteilnehmerzahl 5 Tage vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden. Ebenso wird 5 Tage vor Kursbeginn die Anmeldung verbindlich. Bei Abmeldung nach diesem Termin wird die volle Teilnahmegebühr fällig. Die Veranstaltung ist von der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 11 Fortbildungspunkten anerkannt. Vorankündigungen Grundlagen der Medizinischen Begutachtung Die Erstellung von medizinischen Gutachten gehört zur ärztlichen Berufsausübung. Ärztliche Gutachten werden von privaten und gesetzlichen Versicherungsträgern und von Gerichten beantragt. Bereits im Rahmen ihrer Weiterbildung müssen Ärztinnen und Ärzte Gutachten anfertigen. Die hierfür erforderlichen Sachkenntnisse werden ihnen allerdings weder in der Aus- noch in der Weiterbildung vermittelt. Auch im Rahmen der Fortbildung gibt es nur vereinzelt und zum Teil sehr verschiedene Angebote, die sich dieses Themas annehmen. Rhetorik-Seminar: Diskutieren und Argumentieren Termin: Samstag, 24. November 2007, 9.00–18.00 Uhr (Anmeldungs-Nr. 2007-2) Leitung: Frau Ursel Bachmann, Managementtraining und Coaching, Ulm Ort: Ärztehaus Reutlingen, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen Einfach ÄBW-ma rkt Gentner Ver Postfach lag 10 17 42 70015 Stu ttga rt Auftrag geber: (bitte Name/Vo vollständ ig ausfü rname Straße/Ha usnr. PLZ/Ort Datum rechtsverb indliche Den Rec hnungs betrag buchen Unterschr ift Sie bitte ____ma l unter oben angekreuz (07 11) 6 36 72-8 HOTLI 49 und -8 NE ÄBW-ma rkt 61 · Tele fax (07 11) Anzeigen: 6 36 727 60 · E-M ail bec ÄBW 08 • 2007 k@gentner -7 60 258 ❏ Kaufg esuch ❏ Immobilie n-Vermie tung/ Verpachtu ng/Verkau ❏ Semi f nare ❏ Reise n ❏ Heira ten/Bekan ntschaften ❏ Sons tiges ) 6 36 72 -11.indd rbl. Geleg enheitsan zeigen 3,15 € pro mm Höhe ❏ Praxi (1-spaltig) ssuche : ❏ Praxi sabgabe ❏ Gemeinsc haftspraxi ❏ Praxi s sgemeinsc haft ❏ Beleg betten ❏ Niederlas sungsang ❏ Vertr ebote etung ❏ Verkä ufe x (07 11 Telefon ABW-Markt Der ÄBW-m Württemb arkt im Ärzteb latt Bad enPlattform, erg bietet Ihnen die in Baden- auf der Sie mit alle wirkungsvolle Württemb n Und die erg kom Ärzten s kosten muniz günstig als zum er und effe ieren können! Beispiel in ktiver oder On linebörsen überregionalen Ärztetiteln fahren Sie . 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Januar 2008, 9.00–16.05 Uhr Samstag, 26. Januar 2008, 9.00–16.00 Uhr (Anmeldungs-Nr. 1/2008) Mindestteilnehmerzahl: 40 Personen Ort: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen Gebühr: 325,– Euro (inkl. Kurs unterlagen und Verpflegung) Die Veranstaltung ist bei der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 32 Fortbildungspunkten angemeldet. 40-Stunden-Kurs „Palliativmedizin“ nach der Weiterbildungsordnung In der neuen Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Baden-Württemberg, die am 1. Mai 2006 in Kraft getreten ist, wurde die Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“ eingeführt. Zum Erwerb dieser Zusatzbezeichnung ist u. a. die Absolvierung eines 40-stündigen Kurses erforderlich, für welchen die Bundesärztekammer ein Curriculum festgelegt hat. Termine: Freitag, 25. April 2008, 14.00–17.30 Uhr Samstag, 26. April 2008, 9.00–17.30 Uhr Sonntag, 27. April 2008, 9.00–15.00 Uhr Freitag, 30. Mai 2008, 14.00–18.15 Uhr Samstag, 31. Mai 2008, 9.00–17.30 Uhr Sonntag, 1. Juni 2008, 9.00–14.15 Uhr (Anmeldungs-Nr. 6/2008) Freitag, 4. Juli 2008, 14.00–17.30 Uhr Samstag, 5. Juli 2008, 9.00–17.30 Uhr Sonntag, 6. Juli 2008, 9.00–15.00 Uhr Freitag, 18. Juli 2008, 14.00–18.15 Uhr Samstag, 19. Juli 2008, 9.00–17.30 Uhr Sonntag, 20. Juli 2008, 9.00–14.15 Uhr (Anmeldungs-Nr. 7/2008) Freitag, 10. Oktober 2008, 14.00–17.30 Uhr Samstag, 11. Oktober 2008, 9.00–17.30 Uhr Sonntag, 12. Oktober 2008, 9.00–15.00 Uhr Freitag, 24. Oktober 2008, 14.00–18.15 Uhr Samstag, 25. Oktober 2008, 9.00–17.30 Uhr Sonntag, 26. Oktober 2008, 9.00–14.15 Uhr (Anmeldungs-Nr. 8/2008) Mindestteilnehmerzahl: 35 Personen Leitung: Dr. med. Rolf Segiet, Chefarzt am Kreiskrankenhaus Laupheim Ort: Ärztehaus, Sitzungssaal, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen Gebühr: jeweils 350,– Euro Die Veranstaltungen sind bei der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit jeweils 40 Fortbildungspunkten angemeldet. Auskunft/Anmeldung: Akademie für Ärztliche Fort bildung bei der Bezirksärzte kammer Südwürttemberg, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen, Tel. (0 71 21) 9 17-4 15 oder -4 16, Fax (0 71 21) 9 17-4 00, E-Mail: fortbildung@baek-sw.de Bekanntmachungen Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Bezirksdirektion Reutlingen Haldenhaustraße 11 72770 Reutlingen Telefon (0 71 21) 9 17-0 Fax (0 71 21) 91 71 00 Ausschreibung von Vertragsarztsitzen Nach der Anordnung von Zulassungsbeschränkungen durch den Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen werden gemäß § 103 Abs. 4 SGB V auf Antrag der betreffenden Ärzte bzw. deren Erben die folgenden Vertrags arztsitze zur Übernahme/Wiederbesetzung ausgeschrieben: Innere Medizin – fachärztlich – Nephrologie Zollernalbkreis Hechingen Übernahme eines Gemeinschafts praxisanteils Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Chiffre-Nr. ZA 87 Hausärztliche Praxis – Allgemeinmedizin – Kreis Biberach Uttenweiler Übernahme eines Gemeinschafts praxisanteils Zeitpunkt: baldmöglichst Chiffre-Nr. BC 81 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – analytisch, tiefen psychologisch fundiert – Tübingen (Stadt) Übernahme einer Einzelpraxis Zeitpunkt: 01. 04. 2008 Chiffre-Nr. TÜ 33 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – analytisch, tiefen psychologisch fundiert – Ulm (Stadt) Übernahme einer Einzelpraxis Zeitpunkt: 01. 04. 2008 Chiffre-Nr. UL 32 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – analytisch, tiefen psychologisch fundiert – Reutlingen (Stadt) Übernahme einer Einzelpraxis Zeitpunkt: 01. 11. 2007 Chiffre-Nr. RT 55 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – analytisch, tiefen psychologisch fundiert – Kreis Reutlingen Münsingen Übernahme einer Einzelpraxis Zeitpunkt: 01. 11. 2007 Chiffre-Nr. RT 56 Kinder- und Jugendheilkunde Reutlingen (Stadt) Übernahme eines Gemeinschafts praxisanteils Zeitpunkt: 02. 01. 2008 Chiffre-Nr. RT 54 Frauenheilkunde und Geburtshilfe Reutlingen (Stadt) Übernahme einer Einzelpraxis Zeitpunkt: 01. 01. 2008 Chiffre-Nr. RT 53 Augenheilkunde Reutlingen (Stadt) Übernahme einer Einzelpraxis Zeitpunkt: 01. 11. 2007 Chiffre-Nr. RT 57 Augenheilkunde Kreis Ravensburg Leutkirch Übernahme einer Einzelpraxis Zeitpunkt: baldmöglichst Chiffre-Nr. RV 73 Nähere Informationen vorab erhalten Sie bei der Kassen ärztlichen Vereinigung BadenWürttemberg, Bezirksdirektion Reutlingen, Telefon (0 71 21) 9 17-2 39, Frau Kaupp. Die formlose schriftliche Bewerbung ist unter dem Stichwort „Ausschreibung“ unter Angabe der jeweiligen Chiffre-Nummer bis zum 20. 09. 2007 bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirks direktion Reutlingen, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen, einzureichen, die vollständigen Bewerbungsunterlagen können in Ausnahmefällen spätestens bis zum Tag der Sitzung des relevanten Zulassungsausschusses nachgereicht werden. Wir weisen darauf hin, dass die in der Warteliste eingetragenen Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten. Eine gesonderte Mitteilung ergeht nicht. Impressum Herausgeber: Landesärztekammer und Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Herausgebergremium: Dr. med. Ulrike Wahl (Vorsitzende), Dr. med. Hoffmann-Goldmayer (stellv. Vorsitzender), Dr. med. Baier (Rechnungsführer), Dr. med. Gisela Dahl, Dr. med. Herz, Dr. med. Geldmacher, Dr. med. Schade, Dr. med. Datz, PD Dr. med. Christian Benninger Verantwortlicher Chefredakteur: Jürgen Dreher Anschrift Redaktion: Jahnstraße 38 A, 70597 Stuttgart Postfach 70 03 61, 70573 Stuttgart Telefon (07 11) 7 69 89 45 Telefax (07 11) 76 98 98 59 E-Mail: aerzteblatt@laek-bw.de Verlag und Anzeigenverwaltung: Alfons W. Gentner Verlag GmbH & Co. KG Forststraße 131, 70193 Stuttgart Postfach 10 17 42, 70015 Stuttgart, Anzeigenverkaufsleitung: Sebastian von Beckerath Telefon (07 11) 63 67 28 49 Telefax (07 11) 63 67 27 60 E-Mail: beckerath@gentnerverlag.de Anzeigenverwaltung: Angela Grüssner (Leitung) Rudolf Beck Telefon (07 11) 63 67 28 61 Telefax (07 11) 63 67 27 60 E-Mail: beck@gentnerverlag.de Gesamt-Anzeigenleitung: Christian Hennig (verantwortlich) Abonnement/Einzelhefte: Leserservice Ärzteblatt Baden-Württemberg Postfach 13 63, 82034 Deisenhofen Telefon (0 89) 8 58 53-5 55 Telefax (0 89) 85 85 36 25 51 Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 50 vom 1. 1. 2007 gültig. Gesamtherstellung: Layout: GreenTomato Süd GmbH, Forststraße 131, 70193 Stuttgart Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg Bezugspreise: Inland: jährlich 109,20 € zzgl. Versandkosten 18,00 € (inkl. der jeweils gültigen MwSt.). EU-Länder-Empfänger mit UST-ID-Nr. und Ausland: jährlich 109,20 € zzgl. 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