Ärzteblatt Baden-Württemberg 08-2007

Transcription

Ärzteblatt Baden-Württemberg 08-2007
ISSN 0720-3489
8
2007
Ärzteblatt
Baden-Württemberg
E 1041
62. Jahrgang
Amts- und Mitteilungsblatt
der ärztlichen Körperschaften
Gentner Verlag
Foto: Baden-Württembergische Bank (Bildarchiv)
Schwäbisch Hall
Inhalt 08 • 2007
Ärzteblatt
Baden-Württemberg
EDITORIAL
KAMMERN UND KV
FORTBILDUNG
VERMISCHTES
WIRTSCHAFT
396
Mit dem Zauberwort „Wettbewerb“ im Gesundheitswesen befasst sich
der Vorsitzende der KVBW, Dr. Hoffmann-Goldmayer und stellt „inakzeptable
Auswüchse fest, die mit Wettbewerb nichts mehr zu tun haben“
397
Ärztetag und Vertreterversammlung der Landesärztekammer
befassten sich mit der elektronischen Gesundheitskarte
Die Entschließungen der 2. Vertreterversammlung der LÄK
399
Die Honorarverteilung 2008 und die Hausarztzentrierte Versorgung
waren die Themen der Vertreterversammlung der KV Baden-Württemberg
402
406
Salmonellosen – Erreger, Epidemiologie, Pathogenese,
Diagnostik, Prophylaxe und Therapie
Masterstudiengang „Clinical Research Management“
410
Besinnung auf unsere Stärken: Wirksame Strategien
412
Die neuen Kursangebote der Management-Akademie
415
Die Zukunft der Arbeitsmedizin in einer veränderten Arbeitswelt
418
Rohstoffe im Aufwind – Strohfeuer oder Hausse?
420
TERMINE
422
BEKANNTMACHUNGEN
424
IMPRESSUM
435
✴
Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Meinhardt Congress GmbH, Leipzig, bei.
Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
Schwäbisch Hall
Für Schwäbisch Hall (fotografiert von der BW-Bank), die Salzsiederstadt am Kocher, lässt sich bereits in keltischer
Zeit eine Saline nachweisen. Das im Mittelalter kostbare Gut, sogar „weißes Gold“ genannt, verhalf der Stadt
zu Ansehen und Reichtum. 1156 wird sie erstmals sicher urkundlich erwähnt, 1280 wird ihr der Status einer
Reichsstadt verliehen. Für die Kocherstadt bricht eine Blütezeit an, von der heute noch viele Bauwerke zeugen.
Ihr Stadtkern mit nahezu unveränderten mittelalterlichen Gassen, einer Vielzahl von Treppen und „Stäffele“
gilt sogar als eine der schönsten Altstädte Süddeutschlands. Umgeben wird die Kocherstadt von einer teilweise
erhaltenen Stadtmauer, zahlreichen Türmen und überdachten Holzbrücken.
Schwäbisch Hall begeht in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Die große Treppe der im Stadtzentrum
stehenden Michaelskirche feiert ihren 500. Geburtstag. Seit 1156 thront die Kirche majestätisch über dem
Marktplatz, ein Jahr später war Baubeginn für die imposante Treppenanlage. Auf ihren 53 Stufen wird seit 1925 Freilichttheater gespielt.
Drei Inszenierungen bilden seitdem den Kern der Freilichtspiele. Seit dem Jahr 2000 werden sie durch zwei Inszenierungen im Haller
Globe-Theater, einem einzigartigen Holzrundbau auf der Kocherinsel mitten in der Stadt, ergänzt.
Die Baden-Württembergische Bank ist auch in Hohenlohe/Franken ein kompetenter Ansprechpartner für Heil- und Freiberufler. Oliver
Hegemann, Filialleiter in Schwäbisch-Hall, berät sie gerne bei Vermögens- und Finanzangelegenheiten. Sie erreichen ihn in der Marktstraße 4,
74523 Schwäbisch Hall oder telefonisch unter (07 91) 9 70 11-21, per Fax (07 91) 9 70 11-50 sowie im Internet unter www.bw-bank.de.
ÄBW 08 • 2007
395
Editorial
GKV-WSG: Das Zauberwort „Wettbewerb“
N
Dr. med. Achim
­Hoffmann-Goldmayer
396
icht nur in unserem Land,
ein Blick in die benachbarte
Schweiz untermauert diese
Aussage, scheint in der Formel
„mehr Wettbewerb“ der Schlüssel
für die Lösung eines desaströsen
Finanzierungsproblems gefunden zu
sein. Dabei versteht es die Politik
einmal mehr sehr geschickt unter
diesem Begriff alles unscharf zu subsumieren. Dabei verspricht sie mehr
Bedarfsgerechtigkeit, eine bessere
Qualität, mehr Effizienz, geringere
Kosten und weniger Bürokratie. Was
wir in der ambulanten Medizin, aber
auch im stationären Sektor, derzeit
hier erleben, widerspricht bei allerdings ständig steigender Qualität
und Effizienz dieser Aussage. Die
Bürokratie überbordet und die Einnahmen sind vollkommen inadäquat.
Bei einer Analyse der Wettbewerbsfelder im Gesundheitswesen
stellt sich zunächst die Frage, welche
Märkte überhaupt wettbewerbsfähig
sind. Zweifelsfrei außen vor ist hier
der als 2. Gesundheitsmarkt apostrophierte Bereich der individuellen
­Gesundheitsleistungen. Nur nebenbei sei aufgezeigt, wie auch hier die
Politik ein falsches Spiel betreibt.
Einerseits den mündigen, wettbewerbsfähigen Patienten zu proklamieren, andererseits aber uns das
Angebot sinnhafter IGeL-Leistungen
vorzuhalten, ist pharisäerisch.
Im Bereich des Behandlungsmarktes ist der Wettbewerb zwischen Kollektiv- und Einzelvertrag
mit klar prognostiziertem Ausgang
eröffnet. Da wir im Bereich der Qualität bestens aufgestellt sind, brauchen wir diesen nicht zu fürchten.
Wenngleich allen klar sein muss,
dass die flächendeckende, wohnortnahe Versorgung sowohl im ambulanten wie stationären Bereich sehr
bald nur noch in der Erinnerung bestehen bleiben wird. Versorgung zu
verbessern ist für uns Ärzte mehr als
eine Herausforderung, sie ist unserer
Profession geradezu geschuldet.
Gemeinsam, fach- wie sektorenüber-
ÄBW 08 • 2007
greifend, können, ja müssen wir
dieses Feld schultern. Mit gleichlangen Spießen. Die wundersame Öffnung der Krankenhäuser über § 116 b
wäre hier eine eigene Abhandlung
wert. Wenn die Politik in diesem
Zusammenhang von „Wettbewerb“
zu sprechen wagt, verkennt sie vorsichtig formuliert die Nöte und
Ängste von Schwerkranken.
Sehr kritisch sehe ich demgegenüber den Versicherungsmarkt.
Jüngste Berichterstattungen geben
mir hierzu Recht. Ich spreche hier
weniger die von allen Kassen verpflichtend anzubietenden als die
von Kassen freiwillig angebotenen
Wahltarife an. Gemeint sind hier
auch nicht etwa ein Selbstbehalts­
tarif, nicht Beitragsrückerstattungen,
sondern undurchsichtige Rabattoder Sachprämienprogramme.
Und diese schlagen sich sowohl im
Beitragssatz, als in den Verwaltungs­
kosten je Versichertem nieder.
Die letzten veröffentlichten Zahlen
schwanken hier von 38,95 Euro bis
zu 142,67 Euro je Versichertem mit
einem Beitragsunterschied von mehr
als einem Prozent. Und hier stellt
sich zwangsläufig die Frage der richtigen Allokation. Die Auswüchse in
diesem Bereich im Sinne von Mitgliederwerbung oder Mitglieder­
sicherung sind dann umso unerträglicher, wenn diese im Sinne einer
­Patientenversorgung besser ein­
gesetzt werden könnten.
E
s geht schon lange nicht mehr
um Bauchtanz statt Krankengymnastik für den Rückenpatienten. Anzuprangern sind Prämien,
die beispielsweise die Teilnahme an
einem Gesundheits-Check-up höher
belohnen als die Untersuchung in
der Arztpraxis. Prämien für bestimmte Laboruntersuchungen, möglichst
noch in der Apotheke durchzuführen, mit einem Mehrfachen der ärztlichen Vergütung auszuloben, sind
unanständig. Was ein Sportradio,
ein Laufrad oder ein Trampolin als
Prämie für 1000 wie auch immer
erreichte Punkte zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Jeder muss
aber wissen, dass auch diese aus
Pflichtbeiträgen heraus finanziert
werden. Ein Blick auf die Internet­
seiten der Krankenkassen ist weit
mehr als ernüchternd, er ist für uns
als Ärzte, die ein Drittel der not­
wendigen Leistungen nicht vergütet
bekommen, eine Beleidigung. Von
anderen Auswüchsen wie Vergünstigungen bei Besuchen in Solarien,
beim Piercen bis hin zu verlockenden wie verführerischen Angeboten
im gastronomischen Bereich sei hier
gar nicht erst gesprochen.
U
nd das alles in Zusammenhang mit einem Urteil des
Bundesgerichtshofes. Danach
ist es aufgrund des § 69 SGB V ausgeschlossen, Handlungen der Krankenkassen nach dem Gesetz des
­unlauteren Wettbewerbs zu beur­
teilen. Das bedeutet im Ergebnis,
dass ein effektiver Rechtsschutz gegen Wettbewerbsverletzungen nicht
mehr gegeben ist. Hier ist Handlungsbedarf bei der Politik dringend
angezeigt, wenn es um Verschwendung von Versichertengeldern geht.
Wer von Fehlallokationen spricht,
muss sich diesen Spiegel vorhalten
lassen. Wenn der Preis für die dringend notwendige ärztliche Versorgung über ein ganzes Quartal hinweg hinter dem für unsinnige Prämien liegt, so hat dies nichts mehr
mit Wettbewerb zu tun, sondern
stellt inakzeptable Auswüchse dar.
Diese müssen wir wie hier überall
■
auch gemeinsam verbalisieren.
Dr. Achim Hoffmann-Goldmayer
Vorstandsvorsitzender der KVBW
Kammern und KV
Ärztetag und Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg
Bedenken gegen die elektronische
­Gesundheitskarte bestehen fort
W
ie im Mai bereits der Deutsche Ärztetag in Münster,
lehnte nun die Vertreterversammlung der Landesärztekammer
am 20./21. Juli 2007 in Stuttgart die
Einführung der elektronischen Gesundheitskarte „in der bisherigen
Form“ ab. Die Bedenken betreffen
in erster Linie die Speicherung
sensibler Patientendaten auf einem
zentralen Server.
Zu Beginn der Podiumsdiskussion
über die elektronische Gesundheitskarte erinnerte Vizepräsident Dr.
Ulrich Clever an die fünf Bedingungen, die der Vorstand der LÄK
Baden-Württemberg bereits im Februar für die Einführung der eGK formuliert hatte: Die volle Finanzierung
aller Investitionen der Ärzte muss
gewährleistet sein. Größtmögliche
Sicherheit vor Hackern und der Datenschutz sind unabdingbar. Der Test
muss ergebnisoffen durchgeführt
werden. Die Haftung darf nicht zu
Lasten der Ärzteschaft gehen. Nach
der Evaluierung des Testlaufs wird die
LÄK neu über die eGK entscheiden.
Die Vorbehalte gegen die eGK
und das damit verbundene Tele­
matik-Projekt hat die Vertreterversammlung nun noch einmal bekräftigt. Trotzdem soll die Erprobung der
Karte in Heilbronn fortgesetzt werden. Die Ärzteschaft hält es für notwendig, sich weiterhin intensiv an
der Diskussion um die Einführung
der elektronischen Gesundheitskarte
zu beteiligen. Nur dadurch können
ärztliche Anforderungen in das Pro-
jekt einfließen und Fehlentwicklungen gestoppt werden. Und nur so
können Lösungen gefunden werden,
bei denen sensible Patientendaten
in der Obhut der Ärzte bleiben.
Die während der Erprobungsphase gewonnenen Erkenntnisse
werden dann in den eigenen Reihen
diskutiert, mit anderen Beteiligten
ausgetauscht und das weitere Vorgehen beim Projekt „Elektronische
Gesundheitskarte“ abgestimmt.
Für den Feldtest in Heilbronn
verlangt die Vertreterversammlung
Nachverhandlungen mit der Arbeitsgemeinschaft zur Einführung der
elektronischen Gesundheitskarte
in Baden-Württemberg (ARGE BW):
Die Datensicherheit im Umgang mit
sensiblen Patientendaten müsse
sichergestellt sein und die Kosten,
die den testenden Ärzten entstehen,
zu 100 Prozent von den Kassen übernommen werden. Haftungsfragen,
die beim Einsatz entstehen können,
müssen vertraglich geregelt werden.
Der Präsident der Ärztekammer
Schleswig-Holstein, Dr. Franz-Joseph
Bartmann, Vorsitzender des Tele­
matik-Ausschusses der Bundesärztekammer, war sich der vorherrschenden ablehnenden Grundstimmung in der Ärzteschaft bewusst.
Er mahnte die Ärzte, sich zu einigen
in ihrer Haltung. Andernfalls würden
sie demnächst mit den unterschiedlichsten Sticks, Karten und sonstigen
Speichermedien konfrontiert werden. Er wies darauf hin, dass es für
die sensiblen Bereiche des Tele­
matikprojekts noch keine endgültigen Festlegungen gebe. Ihm gehe
es darum, jetzt in relativ kurzer Zeit
darüber Klarheit zu gewinnen, wie
denn die „andere“ Form aussehen
könne, wenn die Ärzteschaft die eGK
in der „bisherigen“ Form ablehne.
Für den baden-württembergischen AOK-Vorsitzenden Dr. Rolf
Hoberg, zugleich Vorsitzender der
ARGE BW, ist es wichtig, dass die Interessen der verschiedenen Beteiligten berücksichtigt werden. In BadenWürttemberg habe man derartige
Projekte, wie etwa das „D2D“, immer
positiv und neugierig nach vorne
gebracht. So wolle man auch jetzt
auf dem gesicherten Stand aufbauen, der sich aus gemeinsamen Vereinbarungen ergebe, und keine unbedachten Schritte tun. Ganz sicher
gebe es Mängel, räumte Hoberg ein,
doch nur wenn man die Sache ausprobiere, könne man sie verbessern.
Kammervizepräsident
Dr. Ulrich Clever
eröffnete den Ärztetag.
Fotos: Eppler
Auf dem Podium
diskutierten v. l.
Wolfram-Arnim
Candidus,
Dr. Thomas Gehrig,
Dr. Rolf Hoberg
und Dr. Franz-Joseph
Bartmann
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397
Kammern und KV
Für die Sorgen der Ärzte wegen der
zentralen Datenspeicherung zeigte
er Verständnis; nach seinen Worten
ist kein Mega-Rechner erforderlich,
es seien auch Lösungen mit dezentraler Datenspeicherung denkbar.
Er sei offen für Vorschläge.
Obwohl sich die Heilbronner
Ärzteschaft zunächst gegen den Testlauf ausgesprochen hat, haben sich
doch 14 Ärzte, zehn Apotheken und
ein Krankenhaus für die Teilnahme
gemeldet. Der Vorsitzende der Ärzteschaft Heilbronn, Dr. Thomas Gehrig,
trug auf dem Ärztetag noch einmal
die Bedenken der Kollegen vor. So
habe der Speicherchip auf der eGK
nur eine Kapazität von 140 KB, das
entspreche einem Zehntel dessen,
was ein Pop-Song im MP3-Format
­benötige. Angesichts dieser geringen
Datenmenge, die der Chip aufnehmen könne, liege es auf der Hand,
dass die Patientendaten nur auf zentralen Servern gespeichert werden
können. Bisher seien die Patientendaten in den Praxen geschützt. Auf
einem zentralen Rechner aber wären
sie vor Missbrauch nicht sicher. Gehrig: „Wir sind nicht grundsätzlich gegen die elektronische Gesundheitskarte, aber dagegen, dass diese zur
Eintrittskarte für zentrale Server wird.“
Er bestand darauf, dass die
­Kosten auch nicht in Teilen der
Ärzteschaft aufgebürdet werden.
Die Haftungsfragen, die sich durch
die Nutzung und Nicht-Nutzung
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Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank)
veranstaltet ein Existenzgründer-Seminar
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BW-Bank Bad Wimpfen, Telefon (0 70 63) 97 03-11.
398
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Die Diskussion war lebhaft: Dr. Roder im Gespräch mit der Moderatorin
Ulrike Sosalla, Financial Times
der Karte ergeben, müssen vorher
verbindlich geklärt werden. Wenn
die eGK eingeführt werde, dann
sollte der Praxisbetrieb verbessert
oder wenigstens gleich gut ablaufen
können, nicht aber aufgehalten oder
behindert werden.
Der Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Versicherte und Patienten, Wolfram-Arnim Candidus,
kritisierte, die Ärzte seien viel zu
spät in das Projekt einbezogen worden und die Patienten überhaupt
nicht, obwohl sie am Ende dafür
bezahlen müssten. Er warnte davor,
dass durch die eGK eine Transparenz
über die Bürger geschaffen werde
und die Krankenkassen auf alle
Patientendaten zugreifen könnten.
Auch er sprach sich für einen Neuanfang des Kartenprojekts aus,
bei dem man auch die Patienten
im Blick haben sollte.
Bartmann räumte ein, dass ein
externer Datenspeicher unumgänglich sei, weil der Speicherplatz auf
der eGK zu klein sei. Es gebe verschiedene Möglichkeiten, um Missbrauch zu verhindern. Man könnte
zum Beispiel, wie in Skandinavien,
die Daten dort speichern und
öffnen, wo sie erhoben werden,
also in der Praxis des Arztes. Man
könnte sich auch auf einen rudimentären Datensatz beschränken oder
dafür sorgen, dass die Daten auf
dem Server nicht von Unbefugten
lesbar sind.
Der Gesetzgeber habe im
Grunde relativ wenig Einzelheiten
geregelt und dies weitgehend
der Selbstverwaltung übertragen.
Für Gehrig bietet sich ein MP3Player mit 8 GB Speicherplatz als
idealer Datenträger an. Hier hätte
die komplette Krankengeschichte
eines Versicherten Platz, und dieser
könnte die Daten dann immer bei
sich haben. Das wäre auch nicht
teuer, denn viele Jugendliche leisteten sich heute bereits solche Geräte
für Musikaufnahmen. Wenn man
bundeseinheitlich regeln würde,
dass man dem Patienten die Daten
mitgeben könnte, dann wäre der
Patient aus Heilbronn auch in der
Lage, sie in Flensburg lesen zu lassen,
falls er sie dort vielleicht benötigt.
Das Telematik-Projekt sieht
vor, dass die Gesundheitsdaten mit
Hilfe der elektronischen Gesundheitskarte und des elektronischen
Heilberufsausweis Ärzten und Patienten zur Verfügung stehen, betonte Hoberg. Es bestehe auch die
Notwendigkeit der Kommunikation
verschiedener Behandler untereinander. Die Daten sollten auf jeden
Fall in deren Verantwortlichkeit bleiben. Angesichts der Datenfülle und
der Vernetzungsnotwendigkeit sollten seiner Ansicht nach die Ärzte
das Projekt organisieren und weiter
entwickeln. Übrigens werden die
Kosten für die Karten wohl niedriger
sein als zunächst angenommen,
erklärte er. Die AOK habe die Karten
für den Testlauf zwar noch nicht
bestellt, wohl aber ausgeschrieben.
Statt der erwarteten 10 bzw. 5 Euro
pro Karte würden sie jetzt schon
■
für 1,19 Euro angeboten.
Klaus Schmidt
Kammern und KV
Entschließungen der 2. Vertreter­
versammlung der Landesärztekammer
Baden-Württemberg
21. Juli 2007 in Stuttgart
Aufnahme der Akupunktur
in die Weiterbildungsordnung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg zur Erlangung der
Zusatzbezeichnung Akupunktur
Viele Kolleginnen und Kollegen
in Baden-Württemberg haben schon
große Erfahrung in der Akupunktur.
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg fordert den Vorstand
auf, bis zur nächsten Vertreterversammlung im November 2007 eine
Beschlussvorlage zur Einführung
der Zusatzweiterbildung Akupunktur
in die Weiterbildungsordnung vor­
zulegen.
Begründung:
Ab 1. Januar 2007 ist die Akupunktur für bestimmte Indikationen
als Kassenleistung abrechenbar. Die
teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte
sind zu Fort- und Weiterbildungen
verpflichtet.
Weiterhin möchten Ärztinnen
und Ärzte des Landes BadenWürttemberg die Qualifikation
zur Abrechnung der Kassenleistung
erlangen.
Dies ist wiederum nur bei Ärztinnen und Ärzten mit einer Weiterbildungsermächtigung möglich.
Die Weiterbildungsermächtigung
wiederum ist abhängig von der
Zusatzbezeichnung in dieser Tätigkeit.
Derzeit haben Ärztinnen und
Ärzte in Baden-Württemberg nicht
die Möglichkeit, die Weiterbildungsermächtigung in Akupunktur zu
erlangen, da die Weiterbildungs­
ordnung in Baden-Württemberg die
Zusatzbezeichnung Akupunktur
nicht vorsieht. Dies stellt einen unbilligen Nachteil gegenüber Weiterbildungsermächtigten anderer
Landesärztekammern dar.
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg appelliert an die
Landesregierung, das Hochschul­
gebührengesetz dahingehend zu
ändern, dass die Gebührenpflicht
des Medizinstudiums mit Beginn
des Praktischen Jahres endet und
danach nicht erneut auflebt.
Studiengebühren müssen
derzeit während des Praktischen
Jahres (PJ) nicht mehr bezahlt
werden, fallen danach aber wieder
an. Da die neue Approbationsordnung eine mündliche und schriftliche Prüfung am Ende des Medizinstudiums vorsieht, verlagern sich
Prüfungstermine regelmäßig in
das ursprünglich nicht geplante
13. Studiensemester. Die erneute
finanzielle Belastung, die durch das
Wiederaufleben der Gebührenpflicht
für die Medizinstudierenden entsteht, sollte vermieden werden, weil
sie in der Prüfungsphase besonders
spürbar ist. Außerdem ist zu be­
denken, dass die Terminierung der
Prüfung von den Studierenden
nicht beeinflusst werden kann und
der Berufseintritt ohnehin durch
die neuen Prüfungsmodalitäten
verzögert wird.
Keine Studiengebühren
nach dem PJ
Leistungsträger
nicht demotivieren
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg missbilligt es, wenn
Krankenhausträger tarifliche Regelungen unterlaufen und zum
­Beispiel Eingruppierungsnormen
oder Arbeitszeitvorschriften gezielt
zum Nachteil der Ärzte auslegen.
Ein solches Vorgehen entspricht
­weder dem Buchstaben noch dem
Geist der abgeschlossenen Ärzte­
tarifverträge. Es kann sich nicht
­dadurch rechtfertigen, dass die
­Finanzmittel in den Krankenhäusern
knapp bemessen sind. Die Nicht­
anwendung und Aushöhlung von
Tarifnormen führt zur Demotivation
der betroffenen Ärzte und verschlechtert so mittelbar das Niveau
der ärztlichen Versorgung im Krankenhaus. Die Identifikation mit
dem Arztberuf nimmt besonders
bei Leistungsträgern Schaden, die
jahrelang als Oberärzte mit ent­
sprechender Verantwortung
arbeiten und jetzt vom Krankenhausträger der schlechter bezahlten
Gruppe der Fachärzte zugerechnet
werden.
Neuordnung
der Krankenhausversorgung
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg wendet sich ent­
schieden gegen die Pläne des
­Bundesministeriums für Gesundheit,
im Zuge der angestrebten Neu­
ordnung der Krankenhausversorgung kollektiv-vertragliche Regelungen durch Einzelverträge ab­
zulösen sowie von der dualen auf
­eine monistische Finanzierung
­überzugehen und die Kompetenz
der Länder für die Krankenhaus­
bedarfsplanung zu Gunsten der
Krankenkassen nachhaltig zu
­schwächen.
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399
Kammern und KV
400
Begründung:
Die vom BMG bekundete Absicht, bei sog. planbaren Leistungen
die Kontrahierungspflicht der Kassen
mit den Plankrankenhäusern aufzuheben, ist ein untaugliches Mittel,
den Wettbewerb zwischen den
Krankenhäusern zu fördern und
damit zu einer verbesserten Transparenz und Qualitätssicherung
beizutragen. Der Wegfall der Planungssicherheit wird vielmehr erhebliche Probleme für die Länder
schaffen, die für die Daseinsvorsorge
im stationären Bereich verantwortlich sind.
Der in den „Eckpunkten für den
ordnungspolitischen Rahmen der
Krankenhausfinanzierung ab dem
Jahr 2009“ angekündigte Übergang
vom dualen zu einem monistischen
Finanzierungssystem, der in einem
Zeitraum von 10 bis 15 Jahren
vollzogen werden soll, gibt keine
Antwort auf die drängende Frage,
wie die aktuellen Finanzierungsprobleme zu lösen sind. Schon
heute steht jedenfalls fest, dass
ohne die Bereitstellung ausreichender Steuermittel eine Finanzierung der seit langem überfälligen
Investitionen im stationären Bereich
nicht möglich ist.
Oberstes Gebot jeglicher Neuordnung muss die Sicherstellung
einer wohnortnahen und leistungsfähigen Krankenhausversorgung
sein, die im Sinne der Daseins­
vorsorge zwingend eine öffentliche
Aufgabe im Verantwortungsbereich
der Länder bleiben muss. Daraus
folgt wiederum, dass die Krankenhausplanung entsprechend der
im Grundgesetz angelegten Kom­
petenzverteilung auch künftig bei
den Ländern liegen muss, wenngleich die bisher oft langwierigen
Planungsprozesse beschleunigt
und entbürokratisiert werden
­sollten.
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg fordert den Vorstand
der Landesärztekammer BadenWürttemberg im Interesse der am
Modellversuch Heilbronn teilnehmenden Kollegen auf, in der ARGE
eGKBW den Vertrag für die Modellregion Heilbronn in folgenden
Punkten nach zu verhandeln.
• Die Datensicherheit im Umgang
mit sensiblen Patientendaten
muss vor Beginn der Erprobung
in der Modellregion auch schon
im 10 000er Test sichergestellt
werden (absoluter Verzicht auf
zentrale Serverlösungen).
• Die Kosten zur Bedienung/Benutzung der elektronischen Gesundheitskarte notwendigen Hardware,
Software sowie auch die täglich
anfallenden Betriebskosten müssen zu 100 Prozent von den Krankenkassen übernommen werden.
• Die Haftungsfragen für die Bedienung/Benutzung der elektronischen Gesundheitskarte notwendigen Hardware, Software müssen
vor Beginn und Erprobung der
elektronischen Gesundheitskarte
in der Modellregion vertraglich
geregelt werden.
Elektronische Gesundheitskarte
Elektronische Gesundheitskarte
Die Vertreterversammlung der
Landesärztekammer Baden-Württemberg spricht sich dafür aus, den
Beschluss V 35 (Prof. Dr. Kahle) und
V 65 (Dr. Haus et al.) des 110. Deutschen Ärztetages auch für BadenWürttemberg zu übernehmen.
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg stellt fest, dass gegen
die flächendeckende Einführung
der elektronischen Gesundheitskarte
nach wie vor höchste Bedenken
bestehen.
ÄBW 08 • 2007
Im Interesse eines verantwortungsbewussten ärztlichen Entscheidens und Handelns für Patientinnen
und Patienten und zum Schutz ihrer
Daten lehnt die Vertreterversammlung der Landesärztekammer
­Baden-Württemberg die Einführung
einer elektronischen Gesundheitskarte in der bisherigen Form ab.
Die Vertreterversammlung der
Landesärztekammer Baden-Württemberg fordert die Politik auf, das
Projekt Gesundheitskarte unter Beachtung der Bedingungen der Ärzteschaft völlig neu zu konzipieren.
Elektronische Gesundheitskarte
Größte Vorbehalte wurden
von der Ärzteschaft aber auch von
anderen gesellschaftlichen Gruppen
formuliert. Immer noch ist offen,
ob der große finanzielle Aufwand in
einem vernünftigen Verhältnis zum
Ertrag steht. Die Sorge, dass das
beabsichtigte System eine zu geringe Datensicherheit aufweist und
letztlich missbrauchsanfällig ist,
besteht weiter. Eine elektronische
Gesundheitskarte darf nicht als Kontroll- und Überwachungsinstrument
eingesetzt werden. Die bisher bekannt gewordene Konzeption der
Gesundheitskarte ist gegen Datenmissbrauch nicht gefeit. Letzterer
hätte fatale Folgen für jeden Bürger
und würde massiv in die Berufsaus­
übung der Ärzte eingreifen. Das vertrauensvolle Verhältnis zwischen
Arzt und Patient, das eine Grundlage
für den Arztberuf ist, würde Schaden
nehmen.
Trotz dieser Bedenken und Vorbehalte erscheint es der Vertreterversammlung der Landesärztekammer gerechtfertigt, die begonnenen
Erprobungen der elektronischen
Gesundheitskarte (zum Beispiel im
Raum Heilbronn) weiterzuführen
und erst nach Abschluss eine Be­
wertung des Projektes vorzunehmen. Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg wird die während
der Erprobungsphase gewonnenen
Erkenntnisse in den eigenen Reihen
diskutieren und sich auch mit anderen Beteiligten austauschen. Nach
der Erprobung wird die Landesärztekammer der Landesregierung
zeitnah ihr Urteil über das Projekt
„Elektronische Gesundheitskarte“
zukommen lassen.
Berufsgruppen im Krankenhaus
nicht spalten
Am Universitätsklinikum Ulm
ist geplant, den Hauswirtschaftsund Transportdienst zum 01. Januar
2008 vollständig auszugliedern, um
bei den betroffenen Beschäftigten
die Lohnkosten deutlich senken zu
können. Der Kaufmännische Direktor
der Universitätsklinik Ulm hat diese
Maßnahme damit begründet,
dass „die Ärzte zu teuer“ geworden
wären.
Update für Ihr Wissen –
Kammern und KV
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg nimmt es nicht hin,
in ungerechtfertigter Weise für
unpopuläre unternehmerische
Entscheidungen verantwortlich
gemacht zu werden.
Arbeitszeitdokumentation
verbessern
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg appelliert an die
Krankenhausträger, die Aspekte
des Arbeitsschutzes nicht weiterhin
zu vernachlässigen. Besondere
Beachtung verdienen dabei immer
noch die ärztlichen Arbeitszeiten.
Seit mehr als einem Jahr sehen
die tariflichen Regelungen auch vor,
dass die Arbeitszeiten objektiv
erfasst und dokumentiert werden
sollen, doch fehlt es meistens an
der praktischen Umsetzung dieser
Vorgaben.
Aus den Universitätsklinika wird
berichtet, dass entsprechende Pilotprojekte zur Einführung einer objektiven Arbeitszeitdokumentation auf
der Stelle treten. Dies ist deshalb
unverständlich, weil elektronische
Zeiterfassung in anderen Wirtschaftsbereichen längst erprobt und
üblich ist. Sie könnte auch in Krankenhäusern eingesetzt werden.
Die Folgen der unzulänglichen
Arbeitszeiterfassung treffen sowohl
die Ärzte als auch die Patienten.
Die Ärzte sind nicht selten genötigt,
über die zulässigen gesetzlichen
oder tariflichen Grenzen hinaus
Arbeit zu erbringen, die dann wegen
mangelhafter Dokumentation nicht
einmal korrekt abgegolten wird.
Die Patienten laufen Gefahr, von
übermüdeten Ärzten behandelt zu
werden. Solche Missstände sollten
nach den Ärztestreiks eigentlich
der Vergangenheit angehören.
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg appelliert an die
Sozialministerin als Arbeitsmedizi­
nerin und Ärztin, den Gesundheitsschutz der ärztlichen Kolleginnen
und Kollegen an den Krankenhäusern auch bei dem Wissenschaftsund Finanzministerium einzufordern
und die Gewerbeaufsichtsämter
Seminare, Workshops, Vorträge
zu veranlassen, die Krankenhäuser
und die Universitätsklinika in Sachen
Arbeitszeit und Arbeitszeitdokumentation genau unter die Lupe zu
­nehmen.
Unruhe an den Zentren
für Psychiatrie
Die Vertreterversammlung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg sieht mit Sorge, dass
der mangelnde Wille der Zentren
für Psychiatrie, geltendes Tarifrecht
umzusetzen, zu Frustration und
Demotivation der dort beschäftigten
Ärzte führt. Ganz besondere Schwierigkeiten gibt es mit der korrekten
Eingruppierung von Assistenz- und
Oberärzten. Inzwischen wird aus
den Zentren für Psychiatrie berichtet, dass einzelne Leistungsträger
bereits neue Arbeitsplätze außerhalb
der ZfP gefunden haben, bzw. sich
nach solchen umsehen. Die so
entstandene Unruhe gefährdet
das Niveau der psychiatrischen Versorgung in Baden-Württemberg.
Aus der Sicht der Vertreter­
versammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg steht das
Verhalten der Geschäftsführer der
Zentren für Psychiatrie gegenüber
ihren Ärzten im Gegensatz zur Politik des Landes, die den hohen Wert
der psychiatrischen Versorgung immer betont. Das Land ist deshalb
gefordert, dafür zu sorgen, dass das
Tarifrecht, das von ihm auf Arbeitgeberseite federführend mitgestaltet
wurde, vor Ort in den einzelnen
Zentren für Psychiatrie auch be­
■
achtet wird.
MBM
MEDICAL BUSINESS MANAGEMENT
FÜR DIE ARZTPRAXIS
�
Starten Sie in Ihre Zukunft:
Berufsbegleitende Seminarreihe
in sechs Modulen von September Dezember 2007
�
Qualität und Kompetenz:
Eine Kooperation der PVS-Akademie
Stuttgart und der Akademie für
Wissenschaftliche Weiterbildung der
Universität Heidelberg
�
Qualifizierung:
Die Anerkennung der Veranstaltung
ist mit 96 CME-Punkten bei der
Landesärztekammer beantragt.
PVS-Akademie Stuttgart
Eine Einrichtung der
PVS Baden-Württemberg e.V.
ÄBW 08 • 2007
Bruno-Jacoby-Weg 12
70597 Stuttgart
fon 0711 / 7201-106
fax 0711 / 7201-173
info@pvs-akademie.de
www.pvs-akademie.de
Kammern und KV
Vertreterversammlung der KVBW
Honorarverteilung 2008 und Hausarztzentrierte Versorgung wurden intensiv diskutiert
Z
u Beginn der Vertreterversammlung (VV) stand die vorangegangene gemeinsame Klausurtagung der Delegierten mit dem
Vorstand vom 13. und 14. Juli 2007
zur Gestaltung der Zusammenarbeit
und der strategischen Ziele der
KVBW nochmals im Fokus. „Es ist ein
gutes Zeichen, dass viele Kollegen
eine solche Klausur wiederholen
wollen“, berichtete Dr. Birgit Clever.
Dr. med. Birgit Clever
„Wir konnten uns sehr gut über
grundsätzliche Vorgehensweisen
austauschen, die Strukturfragen verdichten und uns für die Zukunft auf
einheitlichere Herangehensweisen
verständigen.“ Die Vorsitzende der
Vertreterversammlung betonte, dass
die VV als Aufsichtsrat in der Pflicht
stehe, das Schiff der KVBW in die
­gewollte Richtung zu lotsen.
„Ich bin zuversichtlich, dass uns
das immer besser gelingt.“
nicht zu vermeiden sein, stellte
Dr. Wolfgang Herz klar. Hinzu
kommt, dass durch den Gesundheitsfond ab 2009 massiv Gelder aus
Baden-Württemberg abfließen werden. „Meine Hoffnung ist, dass wir
das Ist-Honorar von 2007 in 2008
ebenfalls erzielen können und wir
wollen ebenso versuchen, möglichst
viele Einzelleistungen zu erhalten“,
skizzierte der stellvertretende Vor­
sitzende der KVBW seine Optionen.
Mit welchem HVV-Modell soll die
KVBW in die Verhandlungen mit
den Kassenverbänden gehen? Diese
Frage stellte Herz den Delegierten
und präsentierte drei Optionen:
Ein HVV nach Vorgaben des Bewertungsausschusses, Individualbudgets
„brutto“ mit Obergrenzen oder reine
Individualbudgets. Herz berichtete,
dass sich die Beratenden Fachausschüsse für die Variante des Bewertungsausschusses ausgesprochen
hätten, da dies die rechtssicherste
Option sei. In der anschließenden
Diskussion zeigten sich die Delegierten besorgt über die sich abzeichnenden Honorarverwerfungen. Sie
stellten die Frage, ob die Umstellung
Honorarverteilung
Ab 1. Januar 2008 muss die
Honorarverteilung in BadenWürttemberg einheitlich für alle
Ärzte geregelt werden, so will es
der Gesetzgeber. Damit steht eine
Harmonisierung der bisher noch vier
getrennten Honorarverteilungsverträge (HVV) an. Keine leichte Auf­
gabe, denn gleich welches der möglichen Modelle man wählen werde,
Honorarverschiebungen werden
­sowohl innerhalb der Fachgruppen
als auch zwischen den Regionen
402
ÄBW 08 • 2007
Dr. med. Wolfgang Herz
auf einen neuen HVV, der dann
sowieso nur ein Jahr Bestand habe,
überhaupt sein müsse und ob nicht
die bisherigen vier HVV noch ein
Jahr weitergeführt werden könnten.
Die Delegierten stimmten schließlich einem Antrag von Dr. Werner
Baumgärtner zu, der die Beibehaltung der getrennten HVV über 2007
hinaus fordert. Nun muss der Vorstand klären, wie die Intention der
VV – den Ärzten Planungssicherheit
zu geben – am besten umgesetzt
werden kann.
Hausarztzentrierte Versorgung
(§ 73 b SGB V)
Dr. Hoffmann-Goldmayer be­
richtete über die Verhandlungen
der KVBW mit der Vertragsarbeits­
gemeinschaft der Betriebskrankenkassen zu einem Vertrag nach § 73 b
SGB V. Bereits im Januar habe die
KVBW Gespräche mit den Berufs­
verbänden über eine abgestimmte
Vorgehensweise für Verträge nach
§ 73 b und c SGB V geführt. Ziel war,
eine gemeinsame Strategie zu finden. Hoffmann-Goldmayer führte
aus, dass er immer an eine Beteiligung der KV bei der hausarztzentrierten Versorgung geglaubt und
dafür auf der politischen Bühne
auch gekämpft habe. Im Juni habe
er dem Beratenden Fachausschuss
(BFA) der Hausärzte den Vertragsentwurf präsentiert, nachdem ein konsentiertes Vorgehen mit den Verbänden leider nicht erreicht werden
konnte. Die Hausärzte im BFA kritisierten u. a. eine Reihe von stringenten Regelungen, die in diesem
Vertrag vorgesehen waren, so zum
Beispiel die QM-Zertifizierung, zu
hohe Voraussetzungen an ein Datenverarbeitungssystem und dass die
Anforderungen an die apparative
Ausstattung zu anspruchsvoll seien.
Außerdem müsse der Zugang zum
Facharzt stärker beschränkt werden,
forderten die Mitglieder des BFA
der Hausärzte. Nach der Diskussion
im Beratenden Fachausschuss habe
die KVBW auf entsprechende Nachbesserungen bestanden und diese
seien mittlerweile auch umgesetzt,
berichtete Hoffmann-Goldmayer.
Aus seiner Sicht erreiche die KVBW
mit diesem Vertrag zunächst einen
schnellen Geldfluss an die teilnehmenden Ärzte, und die kurzfristige
Kammern und KV
Weiterentwicklung (zum Beispiel bei
Schutzimpfungen) im Sinne einer
weiteren Verbesserung der Struktur
der Patientenversorgung sei integrativer Bestandteil des Vertrages. Der
Zugang zu diesem Vertrag stehe sowohl allen Ärzten wie auch den betroffenen Verbänden jederzeit offen.
Er kritisierte das Vorgehen einiger
BKKen, die voreilig ihre Mitglieder
informiert hatten. „Nachdem wir davon erfahren haben, wurden unsere
Mitglieder sowie die BKKen davon in
Kenntnis gesetzt, dass es noch keinen unterschriebenen Vertrag mit
der BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft
gibt und demzufolge auch keine
Einschreibung möglich ist“, stellte
der Vorsitzende klar.
ren Vertragsabschlüssen nicht verbaut werden dürfe. Die Vertreter­
versammlung beschloss daraufhin
mehrheitlich ein Moratorium für den
Abschluss des BKK-Vertrages und
dehnte diese Entscheidung auf alle
Verträge nach § 73 ff. SGB V aus.
Die Vertragsarbeitsgemeinschaft der
Verbände (Mitglieder: Hausärzte­
verband, GNS, Hartmannbund, Medi,
NAV sowie der Verband der Kinderund Jugendärzte) und der KV-Vorstand werden Gespräche zur Abstimmung des weiteren Vorgehens
führen. Dr. Hoffmann-Goldmayer
versicherte, dass er, solange diese
Abstimmung nicht erfolgt sei, weder
Verhandlungen führen noch Vertragsabschlüsse zu § 73 SGB V vornehmen werde.
KVBW bei Verhandlungen zur
Umsetzung des § 116 erfolgreich
Dr. med. ­Hoffmann-Goldmayer
In der anschließenden Diskus­
sion zeigte sich, dass die Mehrheit
der Delegierten dennoch einen Vertragsabschluss durch die KVBW zum
gegenwärtigen Zeitpunkt ablehnt,
da der Weg für die Verbände zu
­eigenen und möglicherweise besse-
In seinem Bericht über die Verhandlungen zur Öffnung der Kliniken
für die ambulante Versorgung ließ
KV-Chef Hoffmann-Goldmayer keinen
Zweifel an seiner Haltung: „Wir haben
immer wieder darauf hingewiesen,
dass in Baden-Württemberg für die
Umsetzung des § 116 b SGB V überhaupt kein Bedarf besteht, da wir
schon heute gerade dieses Spektrum
durch entsprechende persönliche
Ermächtigungen abgedeckt haben.“
Er kritisierte massiv, dass aus politischen Gründen heraus eine vermeintliche Goldgräberstimmung bis
hin zu Krankenhäusern der Grundver-
sorgung aufkomme. Um so wichtiger
sei, dass sich die KVBW in den Gesprächen mit dem Sozialministerium
im Interesse der niedergelassenen
Ärzte positionieren konnte. So soll
eine Öffnung der Kliniken für die ambulante Versorgung nur unter angemessener Berücksichtigung der vertragsärztlichen Versorgungssituation
erfolgen, wie dieses im Gesetz vorgesehen ist. Weiter wurde Übereinstimmung erzielt, dass die KV die gestellten Anträge erhält und danach die
betroffenen Kollegen im niedergelassenen Bereich um eine Stellungnahme über die Auswirkungen auf ihre
Praxen bittet. Der Facharzt-Standard
in der Klinik muss auf dieselbe Weise
wie in der niedergelassenen Praxis
gewährleistet sein: Demzufolge kann
beispielsweise ein Onkologe nur von
einem Onkologen vertreten werden.
Die KVBW hat dem Ministerium vorgeschlagen, in dem Formular für die
Beantragung zum Beispiel den ICDCode der Erkrankung aufzunehmen.
Außerdem soll eine Beschreibung
des genauen Leistungskataloges
nach Diagnostik, Therapie wie Be­
ratung zwangsläufiger Bestandteil
des Antrags werden.
In der Diskussion sprachen die
Delegierten von einem „Angriff auf
die ambulante fachärztliche Versorgung“. Sie forderten den Vorstand
auf, weiterhin mit allen Mitteln eine
nicht nachvollziehbare Öffnung der
Krankenhäuser für die ambulante
Versorgung zu verhindern. Dr. Hoffmann-Goldmayer dazu: „Noch nie
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ÄBW 08 • 2007
JAHRE
403
Kammern und KV
waren wir uns so einig, wie an
­diesem Punkt. Wenn es trotz allem
zu Öffnungen der Krankenhäuser
kommt, dann müssen wir unsere
Kollegen im berechtigten Drittwiderspruchsverfahren unterstützen.“ Die
Delegierten forderten, jeden Einzelfall einer Öffnung nach § 116 b SGB V
zu bewerten und mit den Kollegen
vor Ort über geeignete Maßnahmen
– auch über einen Boykott dieser
Krankenhäuser – nachzudenken.
Arzneimittel – Ärger um Briefe
der Prüfgremien und AOK-Aktion
in Nordbaden
Die Krankenkassen rechnen
mit Ausgabensteigerungen für
Medikamente in Höhe von acht
Prozent für das laufende Jahr, informierte Dr. Jan Geldmacher die VV.
Die KVBW hingegen gehe von einer
Dr. Jan Geldmacher
Steigerung von etwa fünf Prozent
aus. Die Zahl der Verordnungen sei
weiter rückläufig, sodass die Kostensteigerung auf die Strukturkomponente zurückzuführen sei.
Dr. Geldmacher berichtete weiter, dass über 800 Praxen in den
letzten Wochen vom unabhängigen
Prüfungsausschuss gebeten wurden,
Überschreitungen zu begründen.
Er stellte klar, dass es sich dabei
nicht um Prüfanträge, sondern um
eine Voranfrage der unabhängigen
Prüfungsausschüsse handle. Ziel sei,
durch die Berücksichtigung von
Praxisbesonderheiten die Zahl der
tatsächlichen Prüfanträge zu reduzieren. Geldmacher wies darauf hin,
dass die betroffenen Kolleginnen
und Kollegen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KVBW
weit reichende Hilfestellung bekommen können. „Nach wie vor gilt
unsere Maxime – Beratung vor
Regress“, so Geldmacher.
Massive Kritik übten die Delegierten am Vorgehen der AOK, die
den Ärzten ein Beratungsgespräch
zum Thema Verordnung von Heilmitteln anbiete. Dabei wäre der
Eindruck entstanden, dieses Vor­
gehen sei mit der KVBW abgestimmt. Sowohl Geldmacher als
auch Hoffmann-Goldmayer stellten
klar, dass es dafür keine Absprachen
gibt. Im nächsten Rundschreiben
Reformgesetzgebung verfassungsrechtlich bedenklich
Die aktuelle Reformgesetzgebung im Gesundheitswesen ist verfassungsrechtlich bedenklich.
Zu dieser Einschätzung kommt Professor Dr. Helge Sodan, Direktor des Deutschen Instituts
für Gesundheitsrecht (DIGR). Über die Gründe referierte er bei der Vertreterversammlung
der Landesärztekammer am 21. Juli in Stuttgart.
Wie Professor Sodan ausführte, sei schon das Gesetzgebungsverfahren als solches nicht
verfassungskonform gewesen: Der 582 Seiten umfassende Gesetzentwurf und eine Beschlussempfehlung mit 266 Seiten und 81 Anträgen sei den Parlamentariern viel zu kurzfristig am Abend des
30. Januar 2007 übermittelt worden. So sei es für die Abgeordneten praktisch unmöglich gewesen,
sich mit der Materie in einer ihrer Komplexität angemessenen Weise zu beschäftigen, bevor sie das
Gesetz am 1. Februar im Gesundheitsausschuss und am 2. Februar im Bundestag verabschiedet haben.
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes jedoch muss der parlamen­
tarische Gesetzgeber die „grundlegenden“ „wesentlichen Entscheidungen“ selbst treffen und dürfe
diese nicht der Exekutive überlassen. Der Verfahrensablauf kollidiere mithin mit den Grundsätzen der
verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung zu den Voraussetzungen wesentlicher parlamentarischer
Entscheidungen.
Der komplette Vortrag ist zum Download auf der Homepage der Landesärztekammer
Baden-Württemberg im Bereich „Aktuelles“ eingestellt.
404
ÄBW 08 • 2007
werde deshalb ein entsprechender
Hinweis erfolgen. HoffmannGoldmayer versicherte, sich in
einem Brief an den Vorstand der
AOK BW gegen eine derartige
nicht abgestimmte Vorgehensweise
auszusprechen.
2010 wird mit einer
neuen Wahlordnung gewählt
Welche Fragen für die nächste
Wahl der Delegierten im Jahr 2010
für die KVBW beantwortet werden
müssen, darüber informierte der
Vorsitzende des Satzungsausschusses, Dr. Ulrich Clever. Vom
esetzgeber vorgegeben ist, dass
das Mehrheitswahlrecht durch das
Verhältniswahlrecht abgelöst wird.
Hier müsse lediglich entschieden
werden, nach welchem Verfahren
die Sitze in der VV verteilt werden.
Dr. med. Ulrich Clever
Wichtig war dem Satzungsausschuss, dass auch kleinere Gruppen
abgebildet werden können. Die
nächste Frage, die sich stelle, sei
die Zahl der Wahlkreise, so Clever.
Es bestehe die Möglichkeit, einen
Wahlkreis einzurichten, vier Wahlkreise wie bisher oder auch zehn
Wahlkreise. In der Diskussion favorisierten die Delegierten einen einzigen Wahlbezirk oder allenfalls
vier Wahlkreise. Einhellig sprach
sich die VV jedoch für den Erhalt
der Bezirksbeiräte aus. Ein solches
Gremium solle in jeder Bezirksdirektion auch weiter für den Vorstand
unterstützende Sacharbeit vor Ort
leisten und dafür sorgen, dass
regionale Themen Gehör finden. ■
Martina Tröscher
Pressereferentin KVBW
Fortbildung
Salmonellosen – Erreger, Epidemiologie,
Pathogenese, Diagnostik, Prophylaxe,
Therapie
F. Blessing, H. Schwarz, H. Blessing, M. Trautmann, Th. Schutz und J. Blessing
• Historisches
Kontaktadresse
für Literatur:
Prof. Dr. J. Blessing,
BML-Institut für Bio­
molekulare Forschung
und Entwicklung,
Schaffhauser Straße 88,
78224 Singen
406
Die Salmonellen (TPE = TyphusParatyphus-Enteritis) wurden nach
dem amerikanischen Bakteriologen
Daniel E. Salmon (1850–1914) benannt, in dessen Labor T. Smith 1885
Salmonella Choleraesuis aus einer diarrhöischen Stuhlprobe isolierte. Salmonellen kommen weltweit vor und
die von ihnen induzierten Krankheitsbilder wurden in „typhöse“ und „enteritische“ Salmonellosen eingeteilt.
Typhöse Salmonellen (S. Typhi und
S. Paratyphi A, B, C) erzeugen grundsätzlich eine systemische Infektion
mit Multiorganbefall, wozu auch eine
Infektion des Darmes zählt, während
enteritische Salmonellen primär eine
Darmentzündung verursachen und
nur bei etwa fünf Prozent der Infizierten eine generalisierte Infektion
induzieren. Erkrankungen durch Salmonella Typhi und Paratyphi sind in
den letzten Dekaden sukzessive zurückgegangen und autochthone Fälle
von Typhus stellen heute in Deutschland eine Rarität dar. Enteritische Salmonellosen haben dagegen Mitte
der 80er und in den 90er Jahren explosionsartig zugenommen. In 1980
wurden zum Beispiel in der damaligen Bundesrepublik 48 400 Fälle
gezählt, in 1990 schon 91 700 und
1993 bereits 180 000. Nach der
Seehofer’schen Bundes-Ei-Verordnung zur hygienischen Überwachung
und Kühllagerung von Frischeiern
Anfang der 90er Jahre sank die Zahl
der Salmonellose-Fälle deutlich, hält
sich aber seither doch noch auf
einem beachtlichen Niveau. So wurden zum Beispiel 2001 vom RKI
(Robert-Koch-Institut) 74 000 Fälle
registriert. In 2005 beliefen sich die
Fallzahlen auf 52 257, in 2006 auf
ÄBW 08 • 2007
Abbildung 1: Darstellung der derzeit häufigsten Serovare von enteritischen Salmonellen.
52 379. Aktuell sind in 2007 bis zur
21. Kalenderwoche 13 609 Salmonellosen gemeldet und damit 1388
mehr als im gleichen Zeitraum des
Vorjahres. Ausdruck dieser Situation
sind die immer wieder auftretenden
Salmonellen-Epidemien, über die
häufig auch in der Tagespresse berichtet wird. Eine besondere epi­
demiologische Bedeutung haben
hierbei die Serovare S. Enteritidis und
S. Typhimurium (Abbildung 2).
deklariert werden und im Kauffmann-White-Schema zusammengefasst sind. Salmonellen können auch
unbegeißelt auftreten und exprimieren dabei keine H-Antigene. Sie können außerdem Rauhformen bilden,
die eine eindeutige serologische
Klassifikation ausschließen, und sie
sind befähigt, ihren Stoffwechsel auf
ein Minimum zu reduzieren und können daher auch unter ungünstigen
Bedingungen monatelang überleben.
• E rreger, Reservoire, Infektionsdosis und Übertragungswege
Salmonellen zeigen zellbiologisch
und in ihrem Virulenzverhalten markante Unterschiede. Sie werden der
Familie Enterobacteriaceae zugeordnet, sind Gram negativ, stäbchenförmig i.d.R. peritrich begeißelt, beweglich und zusätzlich mit Fimbrien ausgestattet. Ihre Oberflächenstruktur
ist gegliedert in O-(Körper) und H(Geißel)-Antigene, welche die Grundlage für die Seroformel darstellen,
die als Serovare (derzeit über 2500)
Abbildung 2: Enteritis-Salmo­
nellen auf der Oberfläche von
MDCK-Zellen. Rasterelektronen­
mikroskopische Aufnahme.
Fortbildung
Sie wachsen in einem Temperatur­
bereich von 10–47 °C mit einem Optimum bei 37 °C. Sicher inaktiviert
werden sie bei einer Kerntemperatur
von ≥ 70 °C, für mindestens 10,
besser 30 Minuten. Psychotrophe
Stämme können noch bei 6–8 °C
ihre Proliferationszyklen aufrecht­
erhalten, das heißt Salmonellen vermehren sich zwar langsamer, aber
doch noch deutlich messbar auch
bei Kühlschranktemperaturen. Sie
sind außerdem in der Lage, tiefe
Temperaturen zu überleben und
persistieren daher über lange Zeit­
räume in gefrorenen Lebensmitteln.
Die Überlebenszeiten betragen
in Wasser 4, in Milch 1, Käse 9,
Fleisch 6, tiefgefrorenem Geflügel
13, Eiern > 5 und in Eipulver bis
12 Monate. Eier können durch Salmonella-haltige Faecesrückstände
auf der Eischale infiziert werden, insbesondere in feuchtem Milieu und
bei höheren Lagerungstemperaturen. Eine Kontamination des Eiinhalts kann auch bereits in der Tube
während der Eischalenbildung oder
schon transovariell erfolgen. Letzteres gilt insbesondere für S. Enteritidis mit ihrer ausgeprägten Adaptation an Geflügel. Im Schlepptau der
weltweiten Ausdehnung der Nutzgeflügelbestände ist es S. Enteritidis
seit den 80er Jahren gelungen, in
zunehmendem Maße die in früheren
Jahren führende S. Typhimurium von
der Spitze zu verdrängen. In Abbildung 1 sind die derzeit 10 häufigsten Serovare dargestellt.
Das Reservoir für Salmonella
Typhi und Paratyphi ist der Mensch
und die Übertragung erfolgt i. d. R.
von Mensch zu Mensch, entweder
über direkten Kontakt oder mittels
infizierter Lebensmittel und Wasser.
Als wirksame Infektionsdosis ge­
nügen bereits relativ geringe Keimzahlen von 10² bis 10³ infektiösen
koloniebildenden Einheiten (KbE).
Enteritische Salmonellosen sind
Zoonosen. Infektionsquellen sind in
der Regel kontaminierte Lebensmittel, die sich von Geflügel, Rindern
und Schweinen ableiten, sowie mit
Rohei und Eischaum hergestellte und
ungenügend erhitzte Speisen und
Konditoreiwaren, ebenfalls Cremes,
Speiseeis, Mayonnaise, Gewürze,
Nüsse, Kakao, Fleischsalate, rohes
Abbildung 3: Darstellung der
Fimbrien einer sich teilenden Salmonella. Negativkontrastierung
mit Uranylacetat.
Fleisch, Rohwurst-Produkte (zum
Beispiel Mettwurst), sowie Rohmilchprodukte etc., in denen sich die Er­
reger zu hohen Keimzahlen vermehren. Die für erwachsene immunkompetente Menschen erforderliche
­Infektionsdosis liegt bei 104 bis
106 KBE. Säuglinge, Kleinkinder, alte
Menschen und Abwehrgeschwächte
sind jedoch durch sehr viel niedrigere Dosen (ca. 102 KbE) infizierbar.
• P
athogenese und Patho­
strategien der Salmonellen
Nach oraler Aufnahme und Magenpassage adhärieren die Erreger
mittels ihrer Fimbrien (Abbildung 3)
Abbildung 5: In Kultur befindliche
MDCK-Zelle, an deren Zellober­
fläche sich eine Salmonelle
­angelagert hat.
an den M-Zellen (Abbildung 4) des
terminalen Ileums. Mittels der Genprodukte ihrer Pathogenitätsinseln,
die über ein Typ III-Sekretionssystem
freigesetzt werden, dringen die Salmonellen in die perifokalen M-Zellen
der Peyer’schen Plaques ein.
Durch Umorganisation des
Cytoskeletts durchwandern sie, in
Vakuolen verpackt, das Cytoplasma
bis zur Lamina propria und dringen
dort in die adhärenten Makrophagen ein, in denen sie sich vermehren
und die sie als Vehikel für den Weitertransport im Wirtsorganismus
benutzen (Abbildung 6).
Durch Freisetzung von IL8 aus
Epithelzellen der Darmmucosa werden chemotaktische Reaktionen ausgelöst, die zur Gewebeschädigung
durch Einwanderung von polymorphkernigen neutrophilen Granulocyten (PMN) mit Abgabe von PGE2
und Stimulation der Adenylzyklase
der Mucosaepithelzellen führt.
Abbildung 4: Schematische Dar­
stellung des Ziel­
zellenbereichs von Salmonellen in der Schleimhaut
des menschlichen
Darmes.
Abbildung 6: MDCK-Zelle, die bereits drei Salmonellen internalisiert hat.
ÄBW 08 • 2007
407
Fortbildung
Dadurch erfolgt eine verstärkte
Chloridsekretion bei gleichzeitiger
Hemmung der Natrium-Resorption.
Durch die resultierende Störung im
Flüssigkeits- und Elektrolyttransport
kommt es im unteren Dünndarm zur
Ausscheidung großer Flüssigkeitsmengen, die das Rückresorptionsvermögen des Dickdarms überschreiten,
so dass profuse Durchfälle entstehen.
Bei Abwehrschwäche kann sich der
Erreger hämatogen ausbreiten und
eine Sepsis auslösen.
• Klinik und Diagnose
Typische Symptome einer Infektion mit enteritischen Salmonellen (oft
auch als Lebensmittelvergiftung bezeichnet) sind Übelkeit, Erbrechen,
Kopfschmerzen, Fieber, Abdominalkoliken und plötzlich auftretende massive Diarrhöen, zum Teil mit Blutbeimengungen, die meist 6 bis 48 Stunden post infectionem beginnen. In
Einzelfällen kann die Inkubationszeit
auch kürzer sein und längstens bis
8 Tage p.i. andauern. Die Symptome
halten i.d.R. nur wenige Stunden bis
einige Tage an. Eine Krankheitsdauer
von mehr als 3 Tagen spricht für einen
septischen Verlauf, insbesondere wenn
Schüttelfrost, anhaltendes Fieber und
Kreislaufkollaps hinzukommen.
Die Ausscheidung von enteritischen Salmonellen im Stuhl dauert
im Mittel 4 bis 6 Wochen, bei Säuglingen und Immundefizienten mehrere Monate. Bei systemischen Verläufen kommen Perikarditiden, neurologische Affektionen und Osteomyelitiden etc. sowie als Begleiterscheinung
reaktive Arthritiden zur Beobachtung.
Die Letalitätsrate bei enteritischen
Salmonellosen beträgt ca. 0,1 Prozent.
Die Diagnose wird durch eine
Anzüchtung der Erreger aus Stuhlproben, Rektalabstrichen, und/oder Erbrochenem gestellt. Verdächtige Lebensmittel, Speisen bzw. Rückstellproben können ebenfalls zur Abklärung
des Krankheitsbildes beitragen. Bei
V. a. septische bzw. typhöse Verläufe
sind Blutkulturen indiziert. Die angezüchteten Erreger werden kulturell,
­biochemisch und serologisch differenziert. Die bakteriologische Untersuchung dauert 2 bis 3 Tage, eine Verdachtsdiagnose kann nach 18 bis
408
ÄBW 08 • 2007
24 Stunden geäußert werden. Ein
Nachweis mittels PCR ist bereits innerhalb weniger Stunden möglich. Für
die Identifizierung von Infektionsquellen und die Erkennung von Infektionswegen sind Umgebungsuntersuchungen mit einer serologischen Feindifferenzierung epidemiologisch relevanter Serovare erforderlich. Weiterführende Untersuchungsverfahren
sind genetische Fingerprint-Methoden
und die Phagen-Lysotypie. Unter den
Lysotypen des seit Jahren in Deutschland vorherrschenden Serovars S. Enteritidis dominiert bei Ausbrüchen der
Lysotyp PT4/6. Von diesem Lysotyp
können derzeit 17 verschiedene
­Ribotypen unterschieden werden.
Differentialdiagnostisch vorrangig
ist die Abklärung, ob es sich um einen echten Typhus bzw. Paratyphus
oder um eine enteritische Salmonellose handelt. Akute Gastroenteritiden
differenter Ätiologie können bedingt
sein durch Shigellen, Yersinien, Campylobacter, enteropathogene E. Coli
und Vibrionen etc. sowie durch Noro-,
Rota-, enterale Adeno- und Astroviren. Reisemedizinisch wäre die Differentialdiagnose auf Lamblien, Cryptosporidien und Amöben sowie Parasiten zu erweitern.
• Therapie
Bei unkompliziertem Verlauf einer enteritischen Salmonellose genügt eine diätetische Behandlung,
ggf. ergänzt durch parenterale Wasser- und Elektrolytzufuhr, um den
Flüssigkeits- und Elektrolytverlust
auszugleichen. Eine antibiotische
Therapie ist indiziert bei extraintestinalen Komplikationen und bestimmten individuellen Konstellationen wie
Alter < 1 Jahr bzw. > 70 Jahre, Immunsuppression, Immunmangelsyndrome, Aneurysmen, künstliche Herzklappen, Gefäß-/Gelenkprothesen,
chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Mangelernährung, hämolytische Anämie und Eisenüberladung.
Des weiteren wenn zwei der nachfolgend genannten drei Kriterien erfüllt
sind: Fieber/blutige Durchfälle/
Leukozyten im Stuhl.
Dosierung für Erwachsene: Ciprofloxacin 2 x 500 mg pro Tag oral oder
Cotrimoxazol 2 x 960 mg pro Tag
oral, jeweils über 5–7 Tage. Bei Ab-
wehrschwäche Therapiedauer 14 Tage
oder Azithromycin 1. Tag: 1 x 1000 mg
oral, 2.–7. Tag: 1 x 500 mg oral. Bei
Säuglingen Cotrimoxazol in adaptierter
Dosierung.
Sanierung von Dauerausscheidern
mittels Ciprofloxacin 2 x 750 mg pro
Tag oral für 4 Wochen. Cave: Therapieversager bei Cholecystolithiasis!
In den letzten Jahren sind in den
Entwicklungsländern zunehmend Resistenzen zu beobachten (Multiresistenzen in Süd-Ost-Asien).
• Bekämpfung und Prophylaxe
Personen, die einer Salmonellose
verdächtig oder daran erkrankt sind,
sowie Personen die Salmonellen ausscheiden, dürfen nach § 42 IFSG nicht
in Betrieben tätig sein, die Lebensmittel herstellen, behandeln oder in Verkehr bringen. Dies gilt sinngemäß
auch für Beschäftigte in Gaststätten,
Kantinen, Kindergärten, -krippen,
Pflegeheimen und Kliniken.
Zur Verhütung der Erregerübertragung in Schulen, Kindergärten, Säuglings- und Pflegeheimen und anderen
Gemeinschaftseinrichtungen gilt nach
§ 34 Abs. 1 IFSG folgendes: Kinder unter 6 Jahren, die an einer infektiösen
Gastroenteritis erkrankt oder einer solchen verdächtig sind, dürfen Gemeinschaftseinrichtungen und Veranstaltungen solcher Einrichtungen solange
nicht besuchen, bis nach ärztlichem Urteil eine Weiterverbreitung der Erreger
nicht mehr zu befürchten ist. Gelockerte Vorschriften bestehen für Lehrer,
Schüler, Schulbedienstete und andere
Beschäftigte in Kindergemeinschaftseinrichtungen, die einer Salmonellose
verdächtig oder daran erkrankt sind. Sie
dürfen an Veranstaltungen der Gemeinschaftseinrichtung teilnehmen und deren Einrichtungen unter Beachtung der
allgemeinen Hygieneregeln benutzen.
Verdacht auf und Erkrankungen
an akuter infektiöser Gastroenteritis
­unterliegen gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 der
Meldepflicht, wenn 1 Person betroffen
ist, die im Lebensmittelbereich tätig ist
oder wenn 2 oder mehrere gleichartige
Erkrankungen auftreten, bei denen ein
epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird.
Der behandelnde Arzt meldet dem
Gesundheitsamt die Erkrankung, das
Labor ist nach § 7 verpflichtet, jeden
Anzeige
Fortbildung
Abteilung Innere Medizin I
Salmonellennachweis in seinem
Untersuchungsgut unverzüglich,
spätestens jedoch innerhalb
24 Stunden, dem für den Einsender zuständigen Gesundheitsamt
zu melden.
• H
ygieneregeln für Be­
schäftigte in Lebensmittelbetrieben, Gemeinschaftseinrichtungen und Kliniken
Infolge der fäkalen Übertragung ist die wichtigste Maßnahme das Händewaschen vor allem
nach jedem Toilettenbesuch, vor
der Zubereitung von Speisen
und Getränken, nach Kontakt mit
möglicherweise kontaminierten
Nahrungsmitteln (vor allem Geflügel), Gegenständen (Wasch­
becken, Badewannen, Bettgestellen, Türklinken, Toilettensitze),
Ausscheidungen und Wäsche
von Patienten. Händewaschen
führt in der Regel nicht zu einer
völligen Keimelimination, reduziert aber die Erregerzahl erheblich. Bei der Händedesinfektion
sind die Interdigitalfalten, Fingerkuppen und Nagelfalze besonders sorgfältig zu desinfizieren
und die erforderliche Einwirkzeit
korrekt zu beachten.
• Diskussion/Quintessenz
Wie neuere Daten zum
Wechselspiel zwischen Erreger
und Wirtsorganismus zeigen, haben pathogene Salmonellen im
Laufe der Evolution ein beachtliches Arsenal an sensiblen Rezeptorstrukturen und biologisch
wirksamen Effektormolekülen
entwickelt, die es ihnen ermög­
lichen, ihre Zielzellen (M-Zellen
der Darmmukosa) zu finden, in
diese einzudringen, dort im Cytoplasma zu persistieren, bis sie
Anschluss an Makrophagen gewinnen und diese dann in ihrer
Funktion so zu beeinflussen, dass
sie ihrer eigentlichen Aufgabe,
nämlich Fremdantigene zu prozessieren und Abwehrvorgänge
zu deren Elimination einzuleiten,
nicht mehr nachkommen. Mit
der Strategie, sich im Antigen erkennenden Teil des Abwehrsys-
tems des Wirtsorganismus einzunisten und dieses gleichzeitig
noch als Transportmittel und Replikationseinrichtung zu benutzen, sichern sie nicht nur ihre
Verbreitung im Wirtsorganismus,
sondern entziehen sich darüber
hinaus auch noch dem Zugriff
des Immunsystems.
Was lässt sich aus den Salmonellenausbrüchen der letzten Monate in Gemeinschaftseinrichtungen, Großküchen und Kliniken
u. a. in Fulda, Dortmund, Wolfsburg und Heraklion etc. sowie in
Konditoreien, die in ihren Produkten Frischei und Eischaum verarbeiten und in Kindertagesstätten,
Erholungs- und Pflegeheimen, die
angelieferte und zum Teil selbst
kreierte Mahlzeiten nur warm
halten und vor dem Verzehr nicht
ausreichend erhitzen, lernen?
Wichtig ist, dass für die Zubereitung von Mahlzeiten der unreine, d. h. Erreger-gefährdete Bereich vom reinen, d. h. Erregerfreien Bereich konsequent getrennt wird. Hähnchen/Geflügel,
Hackfleisch, rohes Fleisch, Eier,
Eischaum u. a. Eiprodukte, unpasteurisierte Milch, Sahne, rohes,
erdebehaftetes Gemüse etc. sind
primär im Erreger-gefährdeten
Bereich zu bearbeiten. Sofern
Schneide- und Hackbretter zum
Einsatz kommen, sind an Stelle
von Holz- ausschließlich Plastikbretter zu verwenden. Alles Geschirr, Besteck und Brettmaterial
oder sonstige Unterlagen sind
nach Gebrauch in die Spülmaschine zu verbringen und unverzüglich der Reinigung zu unterziehen. Ebenso sind der „Einheits­
lappen“ bzw. das für rein und
­unrein verwendete einheitliche
Putztuch oder der „gemeinnützige Wischschwamm“ zu eliminieren und durch Einmalpapier, mit
dem der unreine und der reine
Küchen- und Vorratsbereich jeweils getrennt bestückt sein müssen, zu ersetzen. Diese Maßnahmen, zusammen mit den kon­
sequent zu beachtenden oben
genannten allgemeinen Hygieneregeln, wären sicherlich in der
­Lage, die Salmonellosen weiter
■
zurückzudrängen.
INNERE MEDIZIN
Refresher
Freiburg
21. - 25. November 2007
40 CME- Punkte
●
Update in den neuesten diagnostischen und
●
Refresherkurs für Internisten, Allgemeinmediziner
therapeutischen Leitlinien
und Assistenzärzte mit über 40 Stunden umfassende
Fortbildung
●
intensives Programm für Assistenzärzte zur
Vorbereitung auf die Facharztprüfung
Wissenschaftliche Leitung:
Prof.
Prof.
Prof.
Prof.
Prof.
Prof.
Prof.
Prof.
Prof.
Prof.
Prof.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
R. Mertelsmann – Universitätsklinikum Freiburg
Ch. Bode – Universitätsklinikum Freiburg
F. Keller – Universitätsklinikum Ulm
H.-H. Peter – Universitätsklinikum Freiburg
M. Tamm – Universitätsspital Basel
J. Müller-Quernheim – Universitätsklinikum Freiburg
Drs. h. c. H. Blum – Universitätsklinikum Freiburg
W. G. Zoller – Katharinenhospital Stuttgart
J. Seufert – Universitätsklinikum Freiburg
M. Kellerer – Marienhospital Stuttgart
B. V. Hach-Wunderle – Krankenhaus Nordwest und
Venenzentrum Frankfurt am Main
Behandelte Themenbereiche:
Hämatologie /Onkologie – Kardiologie – Angiologie –
Nephrologie – Rheumatologie – Pneumologie –
Gastroenterologie – Endokrinologie – Infektiologie
Kursort:
Aula des Kollegiengebäudes I
Albert – Ludwigs – Universität Freiburg
Werthmannplatz 3, 79085 Freiburg
Preise:
490,- € (Fachärzte); 460,- € (Assistenzärzte)
Einzeltage: 115,- €/Tag (Fach- und Assistenzärzte)
Anmeldung / Information: www.fomf.de
 01801 – 95 96 97
Weitere Kurse:
Gastro / Diabetes, Update – Refresher
26. - 28. Oktober 2007, Zürich
Kardio / Pneumo, Update – Refresher
02. - 04. November 2007, Zürich
18 Credits
(anrechenbar in Deutschland)
19,5 Credits
(anrechenbar in Deutschland)
FomF GmbH – Salzschlirfer Straße 8 – 60386 Frankfurt
www.fomf.de - info@fomf.de - Tel. / Fax: 01801 – 95 96 97
ÄBW 08 • 2007
Fortbildung
Professionalisierung
der klinischen Forschung in Deutschland
durch neuen Masterstudiengang
D
er Wissenschaftsrat (WR), der
die Aufgabe hat, Empfehlungen zur inhaltlichen und
strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der
Forschung zu erarbeiten, hat im Januar 2007 „Empfehlungen zu Public
Private Partnerships (PPP) in der universitätsmedizinischen Forschung“
veröffentlicht. Darin enthalten sind
zwei wichtige Punkte für den Bereich der klinischen Forschung: Zum
einen die grundsätzliche Feststellung, dass die klinische Forschung
an den Medizinischen Fakultäten ein
„Gebiet mit wachsendem Potenzial
für PPP“ darstellt. Darüber hinaus
analysiert der WR aber auch das Problem der mangelnden Professionalisierung im Bereich der klinischen
Forschung und befürwortet daher
„die Entwicklung eines Studienangebotes für eine weitergehende Spezialisierung … in Form von berufsbegleitenden Masterstudiengängen.“
Tatsächlich reicht es häufig nicht
mehr aus, allein im Bereich der klinischen Forschung Expertise auf­
weisen zu können. Vielmehr werden
zunehmend auch Managementkenntnisse und Kenntnisse der ökonomischen Zusammenhänge des
Gesundheitssystems benötigt, um
eine Karriere im Bereich der klinischen Forschung machen zu können. Dieses Wissen wird jedoch weder im Medizinstudium noch in den
naturwissenschaftlichen Studiengängen vermittelt, die für die klinische
Forschung qualifizieren.
Der Studiengang „Clinical Research Management“ auf einen Blick
Studiengang:
Clinical Research Management, akkreditiert durch ACQUIN
Abschluss:
Master of Science
Zusatzqualifikation:
Mediziner erwerben mit dem Master-Abschluss auch die Qualifikation
„Zertifizierter Klinischer Prüfarzt“.
Studienform:
Berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium (Fernstudium, Online-Anteile, Präsenz­
phasen) für Berufstätige mit einem ersten Studienabschluss. Die Präsenzphasen
­(insgesamt 5 Wochen) finden an der WHL in Lahr (50 km nördlich von Freiburg) statt.
Studienbeginn (geplant):
1. Oktober 2007
Studienplätze/Auswahlverfahren:
25 Studienplätze/„Letter of Motivation“ und persönliches Auswahlgespräch
Regelstudienzeit/Credits:
4 Leistungssemester (24 Monate), 120 ECTS
Studiengebühren:
16 320 Euro (24 x 580 Euro und 1 x 2400 Euro Prüfungsgebühr)
Informationen zum Studiengang:
www.whl-lahr.de/crm
www.zks.uni-freiburg.de
Telefon (0 78 21) 92 38-55
info@whl-lahr.de
410
ÄBW 08 • 2007
Neuer Studiengang für die klinische Forschung in Deutschland
Um diese Lücke im Studienangebot zu schließen, haben die AlbertLudwigs-Universität Freiburg und die
private WHL Wissenschaftliche Hochschule Lahr eine Kooperation im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung vereinbart. Diese Public Private Partnership bezieht sich in erster Linie auf den berufsbegleitenden
Masterstudiengang „Clinical Research
Management, M.Sc.“, der im Herbst
dieses Jahres starten soll. Darüber
hinaus wurden drei Weiterbildungskurse (u. a. zum zertifizierten Klinischen Prüfarzt) entwickelt, die ab
November 2007 angeboten werden.
Die Konzeption des Weiterbildungsstudiengangs überzeugte auch die
Gutachter der Agentur ACQUIN, die
den Studiengang akkreditierte. In ihrem Bericht bestätigen die Gutachter: „Speziell im Bereich der pharmazeutischen Industrie werden viele
­Biologen, Mediziner, Chemiker und
Pharmazeuten eingesetzt, für deren
weitere berufliche Entwicklung eine
fundierte ergänzende betriebswirtschaftliche Ausbildung von großem
Nutzen wäre. … Das Studienprogramm ist innovativ und schließt
­eine Marktlücke im Bereich der
­klinischen Forschung.”
Qualitäten kombinieren
An der Konzeption des Studiengangs und der Weiterbildungskurse
ist auf Seiten der Universität Freiburg das Zentrum Klinische Studien
(ZKS) beteiligt. Als Mitglied des KKSNetzwerks bringt es seine langjährige Erfahrung im Bereich Clinical
Research in den Studiengang ein.
Die Beteiligung des ZKS stellt sicher,
dass die im Studiengang vermittelten Inhalte genau dem Bedarf der
Anzeige
Fortbildung
in der klinischen Forschung Tätigen entsprechen. Die staatlich
anerkannte WHL Wissenschaftliche Hochschule Lahr verantwortet in der Kooperation die
Themengebiete (Gesundheits)Ökonomik und Management.
Als Spezialist für berufsbegleitende Masterstudiengänge stellt
die WHL auch sicher, dass sowohl der Studiengang als auch
die Weiterbildungskurse in organisatorischer Hinsicht optimal
auf die Bedürfnisse berufstätiger
Studierender zugeschnitten
sind.
Studieninhalte und -ablauf
Der berufsbegleitende
Studiengang „Clinical Research
Management, M.Sc.“ führt in
24 Monaten zum international
anerkannten Abschluss Master
of Science (M. Sc.). Der Studiengang ist modular aufgebaut.
Er setzt sich aus einem Grund-
block, in dem die (gesundheits)ökonomischen Grundlagen des
Pharmamarktes vermittelt werden, sowie den thematischen
Blöcken „Clinical Research“ und
„Management“ zusammen.
Zielgruppe
Der Studiengang richtet sich
insbesondere an Führungs- und
Führungsnachwuchskräfte in
der (forschenden) pharmazeutischen Industrie und in Forschungseinrichtungen, insbesondere Biologen, Chemiker,
Mediziner und Pharmazeuten.
Autoren
Professor Dr. rer. pol. Dirk
Sauerland hat den Lehrstuhl für
Volkswirtschaftslehre/Gesundheitsökonomik an der WHL inne.
Professor Dr. med. Andreas Otte
ist Leiter des Bereichs IV
■
am ZKS.
Medical Business
­Management
I
m Frühjahr 2007 wurde an
der PVS-Akademie Stuttgart
bereits die Seminarreihe
„MBM für das Krankenhaus“ mit
großem Erfolg durchgeführt.
Aus diesem Grund startet im
September 2007 das betriebwirtschaftliche Fortbildungs­
programm für niedergelassene
Ärzte: „Medical Business
Management (MBM) für die
Arztpraxis“. Die Veranstaltungen
werden in Kooperation zwischen der PVS-Akademie Stutt­
gart und der Akademie für
­Wissenschaftliche Weiterbildung
der Universität Heidelberg
­angeboten.
Modul 1
14./15. September 2007:
Der Arzt als Unternehmer
Modul 2
28./29. September 2007:
Versorgungsformen und
juristische Grundlagen
Modul 3
12./13. Oktober 2007:
Praxis-Organisation
Modul 4
09./10. November 2007:
Medizin-Marketing
Modul 5
23./24. November 2007:
Praxis-Kommunikation
Modul 6
07./08. Dezember 2007:
Mitarbeiter-, Selbst- und
Zeitmanagement
Mehr Informationen erhalten
Sie unter www.pvs-bw.de
und www.pvs-akademie.de
ÄBW 08 • 2007
Vermischtes
Besinnung auf unsere Stärken:
Wirksame Strategien
I
m ÄBW 2/2007, auf Seite 110, ist
ein erster Teil-Artikel erschienen:
„Eckpunkte, einmal anders …“
Der Artikel endete mit der Frage
nach wirksamen Strategien. Persönlich habe Franz Knieps, Abteilungsleiter im BMG, die Allianz der Akteure im Gesundheitswesen gegen
die „Gesundheitsreform“ nie sonderlich ernst genommen (DÄB, Heft 9,
2. März 2007) – diese Aussage ist für
uns Ärzte ein Armutszeugnis und
­eine Beleidigung zugleich.
Ist diese Haltung verwunderlich?
Erinnern wir uns an das Abflauen
bzw. an die Einstellung der Protestaktionen zeitgleich mit der Verabschiedung der „Reform“ im Parlament. Wie wäre die Wirkung beispielsweise gewesen, wenn eine
­unbefristete Niederlegung der
­Arbeit eingesetzt hätte mit permanenter Zeltstadt vor dem Bundestag? (Alle Verbände zusammen:
­niedergelassene Ärzte, Krankenhausärzte, Pharma, Apotheken,
DKG …)
Müssen wir uns vom Ausland
­sagen lassen: „In der Gesundheits­
politik beispielsweise kommt man
einfach nicht weg von der Planwirtschaft“? (Neue Zürcher Zeitung,
Nr. 131, 9./10. Juni 2007).
Die praktisch eingestellten Protestaktionen weisen auf eine reale
Gefahr hin: Die Angst der Ärzteschaft kann – und wird? – in die
­totale Anpassungswilligkeit führen
(E. Ruebsam-Simon, ÄBW 5/2007).
Wollen wir es wirklich so?
Wenn Ulla Schmidt uns ein
­Zuckerbrot hinhält: die Ärzteschaft
wisse, „dass wir ihre Arbeit brauchen. Dafür möchte ich Ihnen danken“ (so die Ministerin beim 110.
Deutschen Ärztetag in Münster) –
so liegt es an uns, einen solchen
­zynischen Satz richtig zu verstehen.
Wir müssen uns als Ärzte
­unserer Stärke bewusst sein und
­immer präsent haben: Politiker
412
ÄBW 08 • 2007
­ rauchen uns Ärzte zur Umsetzung
b
ihrer „Reformen“, je angepasster,
desto besser! Ohne Ärzte ist ein Gesundheitspolitiker völlig machtlos
und überflüssig. Wir Ärzte können
hin­gegen als Freiberufler ohne Gesundheitspolitiker und ohne ihre
„Reformen“ bestens Patienten versorgen – wir brauchen also keine
Gesundheitspolitiker!! Wir müssen
uns und unsere Freiberuflichkeit –
die es neu zu erlangen gilt – ernst
nehmen!!
Wenn wir über wirksame Maßnahmen sprechen, muss uns diese
Kräftekonstellation stets im Bewusstsein präsent sein!
Wie könnten wirksame Aktionen
aussehen?
1. Wenn etwa 30 Prozent der ärztlichen Leistungen nicht vergütet
werden, wenn das Budget vor dem
Quartalsende aufgebraucht ist,
wenn also 30 Prozent der Leistungen umsonst geleistet werden,
so muss jeder Arzt konsequent die
Praxis dann schließen, wenn das
Quantum der vergüteten Leistungen
erreicht ist. Patienten müssen dann
entweder nur privat weiterbehandelt werden, oder auf das nächste
Quartal verschoben werden. Die
Organisation einer echten Notfallversorgung (nur eine oder zwei
­Praxen pro Gebiet) dürfte nicht das
Problem sein.
2. Diese Maßnahme muss flankiert
werden von einem gut gemachten
Aufklärungsbogen, den jeder Patient
bekommt, der in jeder Praxis ausliegt. Dieser Bogen sollte von der
Ärztekammer verfasst werden,
damit einheitliche Informationen
gewährleistet sind. Dieses Papier
sollte beispielsweise folgende
Punkte enthalten:
– Planwirtschaft und Staatsmedizin:
was das ist und welche Folgen es
für den Patienten hat. Vergleiche
mit dem Ausland: lange Warte­
listen usw.
– Budgetierung und Reglemen­
tierung: was das bedeutet für
Patient und Arzt.
– Einige Bespiele, wie die Vergütung der Ärzte in Euro (Größenordnung) aussieht, damit der
­Patient weiß, was die Kassen
für einen Hausbesuch, für eine
Konsultation usw. bezahlen.
– Die Situation der Arzneimittelverordnung: Billigstangebote, BonusMalus; die Tatsache, dass bei
Überschreitung des Arzneimittelbudgets der Arzt seine Einnahmen gekürzt bekommt, und eine
Prämie, wenn er das Billigste vom
Billigen verordnet. Der Patient
muss wissen, dass der Arzt bei
der Verordnung nicht das Wohl
des Patienten im Bewusstsein
haben darf, sondern dass er Verwalter des Vermögens der Kassen
ist – so ein Gerichtsurteil.
– Die skandalöse Situation, dass
der Patient mit seinen Beiträgen
Institute (zum Beispiel IQWiG)
und Kommissionen finanziert,
deren Zweck es ist, Leistungen zu
kürzen: Der Kassenpatient finanziert die Zwei-Klassen-Medizin
und seine schlechtere Versorgung
selbst!!!
Die meisten Patienten kennen
die reale Situation des Gesundheitswesens nicht; mündige Patienten
müssen aber informiert sein.
Für stationäre Patienten muss
eine entsprechende Aufklärung
von der Ärztekammer formuliert
werden, zu den DRGs und deren
Folgen.
Politik nimmt offensichtlich Proteste der Ärzte nicht ernst – gegenüber Protestaktionen der Patienten
hat Politik hingegen Angst.
3. Jeder Arzt muss Anfragen der
Kasse, des MDK oder der KV ablehnen, wenn diese medizinisch unsinnig sind. Hier können Empfehlungen
der ÄK hilfreich sein.
44. KONGRESS DER
SÜDWESTDEUTSCHEN GESELLSCHAFT
FÜR INNERE MEDIZIN
Neckar Forum Esslingen
19. und 20. Oktober 2007
Schwerpunktthemen:
S
Kardiovaskuläre Versorgung
Carotisstenose
Endothel als therapeutisches Zielorgan
Klinische Problemlösungen
beim älteren Patienten
Stammzelltherapie
Kardiometabolisches Syndrom
K
C
E
K
b
S
K
Praxisorientierte
Anwenderseminare:
P
A
Spiroergometrie
Echokardiographie
Carotis-Intervention
EKG-Kurs
Sonographie-Kurs
Gastroskopie-Kurs
Basiskurs Interventionelle Kardiologe
S
E
C
E
S
G
B
Neckar Forum Esslingen
Posterpräsentation mit Preisen
Verleihung Ludolf-Krehl-Preis
© Roland Halbe
Unter Schirmherrschaft von
P
V
Rahmenprogramm:
R
Stadtführung durch die historische Altstadt Esslingen
Festabend im Mercedes-Benz Museum
S
F
Kongresspräsident:
Prof. Dr. med. M. Leschke
Klinikum Esslingen
Klinik für Kardiologie,
Pneumologie und Angiologie
Hirschlandstraße 97
73730 Esslingen
Organisation/Information:
MedCongress GmbH
Postfach 70 01 49
70571 Stuttgart
Telefon: 0711/720712-0
Telefax: 0711/720712-29
info@medcongress.de
www.medcongress.de
Bitte senden Sie mir ein Programm zu:
Titel / Name, Vorname
Straße
PLZ / Ort
Telefon (tagsüber) / Telefax
E-Mail
Kongressort:
Neckar Forum Esslingen
Eingang über Hauffstraße
73728 Esslingen
www.esslingenlive.de
K
P
K
K
P
H
7
Fax: 0711/ 72 07 12-29
B
Vermischtes
4. Konsequente Ablehnung der
DMP! Durch DMP wird kein Patient
besser behandelt; finanziell profi­
tieren nur die Kassen davon, auf
Kosten der Ärzte.
5. Konsequente Ablehnung der
MVZ: Diese sind eine neue, verkappte neue Form der Versklavung der
Ärzte.
6. Konsequente Ablehnung der
elektronischen Gesundheitskarte.
Es geht nicht um eine Verweigerung
der Elektronik in der Medizin. Die
E-Karte verändert radikal das ArztPatientenverhältnis; die Kosten sollen die Ärzte tragen, aber es profi­
tieren nur die Kassen davon; die
­Probleme der Datensicherheit sind
prinzipiell nicht zu lösen; durch die
E-Karte wird kein Patient besser behandelt. Ärzte und Patienten werden
noch besser steuerbar und mani­
pulierbar, da alles „gläsern“ wird.
Warum sind einige Ärzte bereit,
bei Testläufen mitzumachen?
7. Bei Kongressen oder bei Ärzte­
tagen werden nur Ärzte eingeladen
– wenn Gesundheitspolitiker nicht
dem Berufsstand der Ärzte ange­
hören, haben sie dort nichts ver­
loren, selbst wenn sie Minister oder
Ministerin sind. Ganz am Rande
­bemerkt: Die Gefahr, in Geiselhaft
genommen zu werden, ist einfach
zu hoch …
Forschungspreis
an Wissenschaftler vom ZI
Professor Dr. Manfred Laucht, Leiter der Arbeitsgruppe
Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, wurde mit
seinen Mitarbeitern für die Längsschnittstudie über den Zusammenhang zwischen psychischen Störungen bei Kindern
und Jugendlichen und dem Tabakkonsum im Jugendalter
vom Norddeutschen Suchtforschungsverbund mit einem mit
1000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet.
Mit ihren Forschungsergebnissen will die AG zu einem
besseren Verständnis der biologischen und psychologischen
Grundlagen süchtigen Verhaltens Jugendlicher beitragen und
Anregungen dafür liefern, wie Maßnahmen zur Prävention
des Rauchens bei Kindern und Jugendlichen spezifischer auf
Risikogruppen ausgerichtet werden können.
414
ÄBW 08 • 2007
8. Integrierte Versorgung: Die Begrenzung und die Reibungsverluste
zwischen den verschiedenen Stufen
(Krankenhaus, Hausarzt, Facharzt)
sind eine der vielen Absurditäten
des Kassensystems. Die integrierte
Versorgung schafft nur weitere
Bürokratie, löst aber die Probleme
nicht. Auch diese sollte boykottiert
werden.
9. Gutachten (von MDK über Ver­
sicherungen bis hin zu Sozialgerichtsgutachten) sollten wir nicht
unter Preis anfertigen (beispielsweise Vergütung nach Pauschalvereinbarungen in Sozialgerichten). Angemessen bedeutet, sich an anderen
Gutachterhonoraren, beispielsweise
Pkw-, Immobiliengutachten, oder
Gutachten von Consultingfirmen zu
orientieren, jedenfalls nicht unter
100 Euro pro Stunde. Wenn Ärzte
bereit sind, die Betreuung von Koronarsportgruppen für 35 Euro die
Stunde zu übernehmen, so müssen
wir uns fragen, wie viel wir uns wert
sind.
Freiberuflichkeit bedeutet unter
anderem, für gute und hochwertige
Arbeit ein angemessenes Honorar
zu verlangen – und sich dafür weder
zu entschuldigen noch zu schämen.
10. Warum wollen viele Ärzte die
Voraussetzungen für die Abrechnung der Akupunktur durch die
Kassen erfüllen? Die Kurse von den
Fachgesellschaften mit den ent­
sprechenden Diplomen, von der ÄK
anerkannt, sind das Entscheidende.
Bei einer Abrechnung durch die
­Kasse verringert sich die Vergütung
für den Arzt – sind wir Ärzte Masochisten? Die Strategie muss heißen:
Akupunktur nur noch über GOÄ!
Hier müssen die vom Ausschuss vorgelegten Hürden konsequent ignoriert werden. Wenn einige Landesärztekammern die Kurse für die
„Zusatzqualifikation“ nicht anbieten,
ist das nur konsequent.
Diese Schritte müssen zunächst
unbegrenzt durchgeführt werden.
Unabhängig davon muss der Ausstieg aus dem GKV-System vorbe­
reitet werden; dieser muss in ab­
sehbarer Zeit stattfinden. Wenn der
kollektive oder individuelle Ausstieg
aus dem GKV-System aus Angst
oder bereits erfolgter Anpassung
nicht rasch stattfindet – und darauf
spekulieren die Politiker – wird ein
Aufwachen über schleichende
Schritte geschehen: Ärztemangel,
Einzelne werden ihre Zulassung
zurückgeben, viele werden diesen
Schritt tun bei Einführung der
E-Karte, junge Ärzte werden keine
neue Zulassung beantragen, immer
mehr werden ins Ausland oder in
Forschung oder Beratung gehen …
Konkrete Punkte für einen
Reformvorschlag sind sehr kurz –
wobei nebulöse Stichworte in
Politikersprache (wie im Deutschen
Ärzteblatt, Jg.104, Heft 21, 25. Mai
2007, Seite A1442) nicht weiter­
führend sind:
– generelle Kostenerstattung auf
Basis GOÄ (die dringend reformiert werden muss).
– Pflichtversicherung für alle Bürger,
bei freier Wahl des Versicherers
(also Abschaffung jeglicher Bemessungsgrenzen oder anderer
Gängelungen).
Die Regel, je nach Gehaltshöhe
in einen Versicherungstyp gezwungen zu werden (GKV versus PKV) ist
das Grundübel der Gesundheitspolitik: Es ist ein Skandal, da hier von
der Politik der Grundpfeiler der
Zwei-Klassen-Medizin gelegt und
gepflegt wird. Mit der Idee des freien und mündigen Bürgers ist diese
„Gängelung“ nicht kompatibel.
– Abschaffung jeglicher Budgetierung sowie der Bürokratie.
– Wiedereinführung und Erhalt
der Freiberuflichkeit sowie der
Therapiefreiheit.
Wir Ärzte haben es in der Hand,
ob wir uns verdeckt verstaatlichen
lassen wollen oder nicht. Wollen bedeutet Konsequenzen ziehen und
handeln: Die Alternative ist Anpassung, aber dann haben wir die Legi■
timation zur Klage verloren.
Dott. P. Bavastro,
Internist, Kardiologe,
Stuttgart
Vermischtes
MAK geht wieder mit maßgeschneiderten
Kursangeboten an den Start
N
ach nur kurzer Sommerpause
startet die Management Akademie der Kassenärztlichen
Vereinigung Baden-Württemberg
(MAK) im September wieder mit
einem abwechslungsreichen Fortbildungsprogramm für Ärzte, Psychotherapeuten und deren Praxismit­
arbeiter. Bestandteil ihres umfassenden Programms ist u. a. ein
zweitägiges Kompakttraining in
Moderation, in dem alle wichtigen
theoretischen und praktischen Inhalte vermittelt werden, die zur erfolgreichen Leitung von Qualitäts­
zirkeln erforderlich sind. Bestandteil
des breit gefächerten Seminarkataloges sind darüber hinaus zentrale
Themen des Qualitätsmanagements,
wie zum Beispiel die Durchführung
von Patienten- und Zuweiserbefragungen. Nach der Qualitätsmanagement-Richtlinie des Gemeinsamen
Bundesausschusses sind alle niedergelassenen Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten verpflichtet,
solche Befragungen künftig regelmäßig in ihrer Praxis durchzuführen.
Die MAK gibt praktische Tipps und
Hinweise, wie dies zielorientiert
erfolgen kann.
Wertvolle Unterstützung leistet
sie auch bei der Gründung, Führung
und dem Aufbau junger Praxen. In
insgesamt acht Modulen behandelt
sie zentrale Themen der Betriebswirtschaft, Organisation und Finanzierung, die für Neueinsteiger wichtig sind. Ein Thema mit zunehmender Bedeutung für Ärzte ist das
Thema „Projektmanagement“. Immer
öfter befinden sich Praxen in der
Situation, neue Verfahren und
Arbeitsabläufe innerhalb kurzer Zeit
einführen zu müssen. Das Projektmanagement bietet eine Vielzahl
von Instrumenten und Werkzeugen,
um die Umsetzung komplexer
Vorhaben zu unterstützen.
Die Kurse der MAK werden von
erfahrenen Trainern im Gesundheits-
wesen durchgeführt, fortlaufend
evaluiert und kontinuierlich an die
Bedürfnisse der Praxen angepasst
werden. Zudem erhalten die Teilnehmer wertvolle Fortbildungspunkte
von der Landesärztekammer BadenWürttemberg.
Moderatorentraining
für Qualitätszirkel
Ärzte und Psychotherapeuten,
die einen Qualitätszirkel leiten oder
gründen wollen, stehen mitunter vor
der Herausforderung, plötzlich mit
einer Gruppe und deren Dynamik
umgehen zu müssen. Dies führt bisweilen zu Schwierigkeiten, da Gruppenprozesse nach emotionalen Kriterien ablaufen, die ohne Training
selten erfasst und beeinflusst werden können. Ziel dieses Seminars ist
es, die intuitive Wahrnehmung zu
verbessern und dem Bewusstsein
und der rationalen Reflexion zugänglich zu machen. So können im
Qualitätszirkel sowohl bei bestehenden Problemen als auch in der Phase der Gründung mehr Klarheit,
Effektivität und damit Zufriedenheit
erreicht werden. Als wichtiges Instrument lernen Sie dabei die Moderationstechniken kennen, setzen sich
mit dem speziellen Rollenverständnis des Moderators auseinander und
trainieren, wie Sie Qualitätszirkel
zielorientiert anleiten und die Moderationsmethoden wirksam nutzen
können.
Termine:
Fr/Sa, 21./22. 9. 2007,
Konstanz (F 07)
Fr/Sa, 28./29. 9. 2007,
Reutlingen (R 02)
Fr/Sa, 12./13. 10. 2007,
Stuttgart (S 05)
Fr/Sa, 16./17. 11. 2007,
Karlsruhe (K 08)
freitags, 15.00–21.00 Uhr,
samstags, 9.00–17.00 Uhr
50,– Euro, 20 Fortbildungspunkte
Patienten- und Zuweiserbefragungen erfolgreich durchführen
Regelmäßige Patientenumfragen
liefern hilfreiche Informationen zur
Kundenzufriedenheit und geben der
Praxis wertvolle Anregungen – etwa
zur Praxisorganisation, zum Patientenumgang, zu den Wartezeiten
oder den medizinischen bzw. therapeutischen Leistungen. Für Fachärzte kann es darüber hinaus sinnvoll sein, auch Kolleginnen und Kollegen zu befragen. Die zuweisenden
Ärzte/Psychotherapeuten bestimmen je nach Fachrichtung einen wesentlichen Teil des Patientenflusses
und haben somit wichtige Steuerungsfunktion.
In diesem Seminar zeigen wir,
worauf Sie bei der Befragung von
Patienten und Zuweisern achten
müssen, wie Sie einen Fragebogen
aufbauen und eine Umfrage planen
bzw. umsetzen können. Darüber
hinaus geben wir Tipps zur Auswertung von Fragebögen und erarbeiten mit Ihnen alle wichtigen Dokumente, die Sie für das Qualitätsmanagement in diesem Zusammenhang brauchen.
Termine:
Di, 25. 9. 2007, Freiburg (F 127)
Di, 27. 11. 2007, Reutlingen (R 128)
jeweils 19.00–21.30 Uhr
40,– Euro, 4 Fortbildungspunkte
Arbeitskreis Praxisgründung/
Praxisführung
Der Arbeitskreis richtet sich an
alle Ärzte und Psychotherapeuten,
die sich niederlassen wollen oder
gerade erst niedergelassen haben.
Aufbauend auf den Elementen des
früheren Einführungslehrgangs behandeln wir in acht Modulen alle
wichtigen betriebswirtschaftlichen
Themen der Zielgruppe – angefangen bei der Organisation der Praxis
über steuerliche Auswirkungen bis
ÄBW 08 • 2007
415
Ethik in der Medizin
Vermischtes
hin zu organisatorischen Hilfs­
mitteln. Darüber hinaus zeigen
wir ­Wege auf, wie durch die Integration von Zusatzleistungen und den
Einsatz moderner Management­
methoden die wirtschaftliche Stabilität der Praxis gesichert werden
kann.
Termine:
Beginn: Fr, 12. 10. 2007,
15.00–18.15 Uhr, Mannheim (K 31)
Beginn: Do, 25. 10. 2007,
18.30– 21.45 Uhr, Reutlingen (R 32)
Der Arbeitskreis besteht aus insgesamt 8 Modulen; Informationen
über die einzelnen Termine erhalten
Sie unter Telefon (07 11) 78 75-3 69
200,– Euro, 4 Fortbildungspunkte
je Modul
Basisseminar
Projektmanagement
Mit diesem Seminar wollen wir
Sie bei der Umsetzung größerer Vorhaben – wie etwa der Einführung
von Qualitätsmanagement – unterstützen. Wir erläutern die grundlegenden Prinzipien und Instrumente
des Projektmanagements und zeigen anhand von Beispielen auf, wie
Sie diese sinnvoll in der Praxis nutzen können. Damit sind Sie in die
Lage, komplexe Vorhaben künftig
strukturiert zu planen und deren
Umsetzung erfolgreich zu überwachen. Wir helfen bei der Steuerung
von Aufgaben und zeigen auf, wie
Sie Ihr Praxisteam mit Hilfe des Projektmanagements spielerisch zum
Ziel führen.
Das Seminar richtet sich an alle
Ärzte und Psychotherapeuten sowie
an deren Mitarbeiter/-innen in der
Praxis.
Termin:
Mi, 17. 10. 2007, 9.00–17.00 Uhr,
Stuttgart (S 132)
120,– Euro, 11 Fortbildungspunkte
Die Anmeldung erfolgt
über die Bezirksdirektionen der
KV Baden-Württemberg oder direkt
bei der MAK, Postfach 80 06 08,
70506 Stuttgart,
Telefon (07 11) 78 75-3 69,
Fax (07 11) 78 75-2 74,
E-Mail: info@mak-bw.de;
Internet: www.mak-bw.de,
■
www.kvbawue.de
416
ÄBW 08 • 2007
Qualitätsmanagement
in Arztpraxen
Ä
rztlich geführte Praxen, Ambulanzen und Stationen kommen
um QualitätsmanagementSysteme nicht mehr (lange) herum.
Im Sozialgesetzbuch V wird im Paragraphen 135a die Schaffung eines
„einrichtungsinternen Qualitäts­
managements“ für die Vertragsarztpraxis gefordert. Hinzu kommen die
Qualitätsdokumentations-Anforderungen der Krankenkassen. Die
Regelungen aus dem Medizinprodukte-Gesetz und die allgemeinen
Haftungsregelungen verpflichten
ebenfalls zu vielen Ablaufsicherungen, Nachweisen und Dokumentationen. Gleiches gilt für die Hygieneverordnungen und die Auflagen
der Berufsgenossenschaften. Aus
einer Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen können erhebliche
Folgen, gerade haftungsrechtliche,
resultieren.
Andererseits setzt sich bei
Ärzten immer mehr die Erkenntnis
durch, ein kundenorientiertes,
schlankes Qualitätsmanagement­
system könnte mithelfen:
– Die Kundenzufriedenheit zu
­erhöhen und somit Patienten
langfristig an sich zu binden,
– Kosten durch erfolgreiches Prozessmanagement zu senken und
– die Mitarbeiterzufriedenheit
durch klare Verantwortlichkeiten,
geordnete Abläufe und Dokumentationen (statt ständigem
­Krisenmanagement) zu steigern.
Nur: Wie soll der Arzt neben
seiner kurativen und seinen nicht
delegierbaren Tätigkeiten auch noch
ein Qualitätsmanagement-System
aufbauen?
Gar nicht!
Jedenfalls nicht allein!
Denn zumindest in BadenWürttemberg gibt es jetzt eine
praktische und erprobte Alternative:
Viele Arzthelferinnen absolvieren
die anspruchsvolle Weiterbildung
zur Arztfachhelferin. Ihr Berufsverband – der BdA – konzipiert und
organisiert diese bundesweit anerkannte Qualifizierung. Und in dieser
Qualifizierung konnten 13 Arzthelferinnen und Angehörige verwandter
Berufe nun eine erfolgreiche Quali­
fizierung zur Qualitätsbeauftragten
absolvieren.
Der genannte Berufsverband –
BdA – hat mit der CCS iMPACT
GmbH, einer renommierten Qualitätsberatungsinstitution, ein entsprechendes Weiterbildungsprogramm aufgelegt. Grundlage der
Qualifizierung ist ein bewährtes
Kurs-Modell der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V., dem deutschen Marktführer für Qualitäts­
schulungen. An der Anpassung und
Ergänzung für den Praxenbereich
haben federführend Qualitätsexperten aus der Beratungsgesellschaft
„Ideas for Systems“, einer auf Gesundheits- und Sozialorganisationen
spezialisierten Beratungsunternehmung mitgewirkt. Diese erfahrenen
Qualitätsmanagementexperten
(Auditoren, lizenzierte Trainer der
Deutschen Gesellschaft für Qualität)
unterrichteten auch im Kurs.
Der Kurs ist von der Landes­
ärztekammer Baden-Württembergs
als Wahlteil C zur Arztfachhelferin
anerkannt worden.
Der Erfolg ist beeindruckend:
Alle 13 Teilnehmerinnen haben den
Kurs erfolgreich absolviert und die
Abschlussprüfung erfolgreich bestanden. Der nächste Kurs beginnt
am 6. und 7. Oktober 2007.
Weitere Informationen bei:
Roswitha Reutzel
Stellvertretende Geschäftsführerin
CCS iMPACT GmbH
August-Schanz-Straße 21
60433 Frankfurt am Main
Telefon (0 69) 9 54 27-1 13
■
www.ccs-impact.de
Vermischtes
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„Sei Zukunft“
Kampagne soll die Bereitschaft zur Organspende erhöhen
Die Nummer 1 im Ultraschall
abgeleitet werden, denn das würde
eklatant gegen das Selbstbestimmungsrecht verstoßen.
In Deutschland stehen zwar
82 Prozent der Bundesbürger einer
Organspende positiv gegenüber,
aber nur 12 Prozent besitzen einen
Organspendeausweis, der bereits
zu Lebzeiten die Zustimmung für
eine Organentnahme im Todesfall
regelt. Die Gründe hierfür sind
vielschichtig, viele Menschen verdrängen den Gedanken an den
eigenen Tod und wollen auch keine
konkreten Festlegungen im Voraus
dazu treffen.
Im Südwesten hat sich das im
September 2006 aus dem „Gesundheitsforum Baden-Württemberg“
hervorgegangene „Aktionsbündnis
Organspende“ zum Ziel gesetzt,
diese Lücke, die zwischen der
grundsätzlichen Zustimmung und
der definitiven Bereitschaft zur
Organspende klafft, schließen zu
helfen. Mit einer Anfang Juni
ge­starteten Kampagne, die sich
vor allem an die Altersgruppe der
18- bis 45-Jährigen wendet, soll
in Baden-Württemberg die aktive
Bereitschaft zur Organspende
erhöht werden. Unter dem Motto
„Sei Zukunft“ wird für eine schriftliche Willenserklärung zur Organspende geworben. Flyer mit integriertem Spendeausweis sind in
Arztpraxen, Apotheken, Geschäftsstellen der Krankenkassen und über
Aktionen der Selbsthilfegruppen
erhältlich, Plakate unterstützen
die Werbemaßnahmen. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg gehört zu den Trägern
■
des Projekts.
Dr. Oliver Erens
ÄBW 08 • 2007
Wir wünschen
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entspannenden
Urlaub
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M
ehr als 13 000 Menschen in
der Bundesrepublik Deutschland, davon 1500 allein in
Baden-Württemberg, warten derzeit
auf ein Spenderorgan. Für die Betroffenen ist die Organspende die
einzige Hoffnung auf Überleben und
Wiedererlangung von Lebensqualität. Weil bei uns zu wenige Organe
gespendet werden, sterben im
Schnitt jeden Tag drei Menschen
auf der Warteliste.
Deutschland liegt, was die Zahl
der Organspenden angeht, deutlich
unter dem internationalen Durchschnitt. Auf eine Million Einwohner
kommen pro Jahr in Deutschland
15 Spender, in Österreich sind es 24,
in Spanien sogar 35. Der Nationale
Ethikrat sieht eine der Ursachen
für die deutsche Spendemüdigkeit
im derzeit geltenden „erweiterten
Zustimmungsrecht“: Laut Transplantationsgesetz ist die Organentnahme
bei einem Hirntoten nur erlaubt,
wenn dessen Zustimmung dokumentiert ist oder wenn die Hinterbliebenen einverstanden sind.
Um die Zahl der Organspenden zu
erhöhen, hat der Nationale Ethikrat
vorgeschlagen, die Zustimmungs­
lösung durch eine (erweiterte)
­Widerspruchslösung zu ersetzen.
Das bedeutet – verkürzt gesagt –
jeder Mensch gilt als potenzieller
­Organspender, sofern er dem nicht
ausdrücklich widersprochen hat
oder seine Angehörigen nach seinem Tod der Organentnahme nicht
zustimmen.
Befürworter der Widerspruchs­
lösung verweisen in diesem Zusammenhang auf den Anspruch der
­Patienten, im Notfall durch ein
Spenderorgan gerettet zu werden
und die sich daraus ergebende
­moralische Verpflichtung gegenüber
der Gemeinschaft aller. Kritiker
einer solchen Widerspruchslösung
argumentieren, aus der Tatsache,
dass kein Widerspruch vorliege,
könne keine implizite Zustimmung
*Besonders,
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Vermischtes
Zukunft der Arbeitsmedizin
in einer sich verändernden Arbeitswelt
A
ls vorwiegend präventiv orientierte Fachdisziplin kommt der
Arbeitsmedizin bei der Förderung, Erhaltung und Mitwirkung bei
der Wiederherstellung von Gesundheit sowie der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit eine besondere
Bedeutung zu. Der präventivmedizinische und gesundheitsfördernde
Ansatz der Arbeitsmedizin hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich
die Arbeitsbedingungen in Deutschland entscheidend verbessert und
damit u. a. auch Arbeitsunfälle und
Berufskrankheiten in den letzten
Jahrzehnten deutlich abgenommen
haben. Die Implementierung der
Arbeitsmedizin als „Pflichtfach“ in
das Medizinstudium, die kontinuierliche Entwicklung der Weiterbildungsordnung sowie eine Optimierung der fachspezifischen Fortbildung haben dazu geführt, dass die
Akzeptanz und Qualität des arbeitsmedizinischen Handelns einen
hohen Stellenwert erlangt haben.
Mit den Veränderungen der
Arbeitswelt sowie der aktuellen Entwicklung der Gesellschaft kommen
neue Risiken und Belastungen auf
die derzeit ca. 39 Millionen erwerbstätigen Menschen in Deutschland
zu. Der demografische Wandel mit
der Erhöhung des durchschnittlichen Alters der Erwerbsbevölkerung lässt die Zunahme und Chronifizierung von Krankheitsbildern erwarten. Die technische Weiterentwicklung stellt die Menschen vor
neue berufliche Herausforderungen;
ständige Weiterqualifizierung ist
lebenslang notwendig. Diese Umbrüche in der Arbeitswelt haben
andere Risiken und Belastungen für
die Beschäftigten zur Folge. Daher
ist es ist notwendig, das Gesamt­
system der arbeitsmedizinischen
Vorsorge neu auszurichten. Dazu
gehört auch, das Thema Beratung
sowohl der Unternehmer als auch
der Mitarbeiter, in den Vordergrund
zu stellen. Die Anforderungen an
418
ÄBW 08 • 2007
einen ganzheitlichen Gesundheitsschutz unter konzeptioneller Be­
rücksichtigung der geeigneten
­Ansprache der Zielgruppe muss
­dabei berücksichtigt werden.
Gerade das bisherige System arbeitsmedizinischer Vorsorge hat
sich diesem Wandel zu stellen.
Zukünftig müssen sich Präventionsstrategien noch mehr am individuellen Risiko orientieren, was eine
individuelle Gefährdungsbeurteilung
voraussetzt.
Die Arbeitsmedizin hat durch
ihre Kernkompetenz in der ganzheitlich ausgerichteten Verhältnis- und
Verhaltensprävention an der Schnittstelle zwischen Betrieb und Individuum die Rolle eines Moderators
bei allen Fragen der Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilita­
tion zu übernehmen. Es darf dabei
jedoch nicht vergessen werden,
dass Prävention und Gesundheits­
förderung eine komplexe gesamt­
gesellschaftliche Aufgabe darstellen,
die nur interdisziplinär erfolgreich
bewältigt werden können.
Für jeden praktizierenden Arzt
ergeben sich vielfältige Berührungspunkte mit Fragen und Problemen,
die das Berufs- und Arbeitsleben seiner Patienten betreffen. An dieser
Schnittstelle von hausärztlicher Versorgung und betriebsärztlicher Vorsorge ist eine vertrauensvolle Kooperation im Dienste der Patienten
dringend erforderlich. Gemeinsam
können die Motivation der Patienten
für Verhaltensänderungen, Patientenschulungen und Trainingsmaßnahmen gefördert werden. Der Betriebsarzt hat einen spezifischen
Zugang, sowohl zu den Arbeitnehmern als auch zu den Unternehmern
mit den dort verantwortlichen
Entscheidungsträgern. Sie können
damit – weit im Vorfeld von Erkrankungen – als Initiatoren und Moderatoren einer sinnvollen Verhältnisund Verhaltensprävention wirken.
Dabei versteht sich die moderne
Arbeitsmedizin als kompetenter
Partner in einem deutlich weiter gefassten betrieblichen Gesundheitsmanagement. In diesem Sinn werden Prozesse in Unternehmen so
gesteuert, dass mit gesunden,
leistungsfähigen und motivierten
Erwerbstätigen langfristig die Voraussetzungen für Produktivität,
Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand
und soziale Sicherheit geschaffen
werden können.
Gerade weil das Berufsleben
einem dramatischen Wandel unterliegt, steht die Arbeitsmedizin vor
großen Herausforderungen. Neben
einer zunehmenden Individualisierung sowohl des Lebensstils als
auch der Arbeit ist eine steigende
Bedeutung des Humankapitals als
Wettbewerbsfaktor zu beobachten.
Derjenige Betrieb, der die gesündesten, leistungsfähigsten, kenntnisreichsten, kreativsten und einsatzfreudigsten Mitarbeiter an sich
binden kann, vergrößert seine Wettbewerbschancen entscheidend.
Arbeitsmedizin darf hierbei primär
nicht als Kostenfaktor gesehen werden, sondern als wichtiger Erfolgsfaktor für das gesunde und erfolgreiche Unternehmen.
Lebenslange berufliche Bio­
graphien in einem Unternehmen
werden eher die Ausnahme sein.
Klassische Belastungsfaktoren wie
körperliche Schwerarbeit, Einwirkungen von gesundheitsschädigenden Chemikalien und Stäuben
sowie physikalische Belastungen
mit Lärm oder Hitze treten in den
Hintergrund. An modernen Arbeitsplätzen – beispielhaft ist die Dienstleistungsbranche anzuführen – sind
es die psychosozialen Belastungen,
die zwar nicht immer kausal und
zeitnah Krankheiten nach sich ziehen, aber dennoch die Leistungs­
fähigkeit und Motivation der Mit­
arbeiter erheblich einschränken und
damit zu Produktivitätseinbußen
Vermischtes
führen können. An dieser Stelle
setzt das betriebliche Gesundheitsmanagement an, das außer den Elementen Gesundheits- und Arbeitsschutz sowie betriebliche Gesundheitsförderung auch das strategische
Management beinhaltet. Hier bietet
sich ein besonders wichtiges Ko­
operationsfeld von Klinik und Praxis
mit der Arbeitsmedizin an, wie
­beispielsweise bei der Intervention
von lebensstilbedingten Risikofaktoren oder von Volkskrankheiten
wie Übergewicht, Zuckerkrankheit
oder Bluthochdruck.
Grundvoraussetzungen für eine
erfolgreiche Arbeitsmedizin sind
­neben der erforderlichen Infrastruktur in den Betrieben sowie einer
­interdisziplinären kollegialen Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und
Kollegen in Praxis und Klinik insbesondere fundierte Kenntnisse zu den
Wechselbeziehungen von Arbeit und
Gesundheit. Der Forschung zu diesen Wechselbeziehungen kommt
unter Gesichtspunkten der evidenzbasierten Medizin und der Qualitätssicherung eine hohe Bedeutung zu.
Bei den enormen Aufgaben, die
der Arbeitsmedizin zukommen, ist
es absolut unverständlich und un­
begründet, dass einzelne Bundes­
länder, wie zum Beispiel BadenWürttemberg, einer der wichtigsten
Industriestandorte in Deutschland,
die universitäre Arbeitsmedizin und
damit auch die entsprechende Forschung und Lehre nicht entsprechend fördert. In Baden-Württemberg bestehen derzeit nur an zwei
universitären Standorten – in Heidelberg und Tübingen – Institute
und Lehrstühle für Arbeitsmedizin.
In Freiburg hat es diese Einrichtung
nie gegeben, in Ulm wurde der
Lehrstuhl bereits vor mehreren Jahren geschlossen und in Tübingen
versucht man, mit Hilfe einer Stiftungsprofessur das Institut fortzuführen. Lediglich in Heidelberg existiert zurzeit ein funktionstüchtiges
Institut für Arbeitsmedizin, das allerdings in seiner Existenz bedroht ist.
Drastische Budgetkürzungen führen
dazu, dass wissenschaftliche Forschung aus Haushaltsmitteln dort
kaum noch stattfinden kann. Dies
trifft insbesondere für die arbeits­
medizinische Feldforschung zu,
die besonders zeit-, personal- und
sachmittelintensiv ist. Diese dramatische Entwicklung wirkt sich zudem
negativ auf die Drittmittelvergabe
aus, da die „kritische Masse“ für Forschungsförderung u .a. durch die
Deutsche Forschungsgemeinschaft
oder die Träger der gesetzlichen
Unfallversicherung nicht mehr
ausreicht. Ohne wissenschaftliche
Basis hat auch die praktische
Arbeitsmedizin keine Zukunft.
Aufgerufen sind die Verantwortlichen in der Politik, der Wirtschaft
und den Verbänden, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen,
damit die Arbeitsmedizin in Forschung, Lehre und Prävention –
insbesondere auch an den Universitäten in Baden-Württemberg –
die zukünftigen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben zum Wohl der
Arbeitnehmer bewältigen kann. ■
Adolf-KußmaulPreis 2007
Der Freiburger Wissenschaftler
Professor Robert Thimme ist für
seine Arbeit über die Aufklärung
von Mechanismen, mit denen der
Organismus Hepatitis C-Viren im
Falle einer Infektion spontan eliminieren kann, mit dem Adolf-Kußmaul-Preis 2007 ausgezeichnet
worden.
Er erhielt die von der Falk
Foundation e. V. gestiftete und
mit 5000 Euro dotierte Ehrung
im Rahmen der 18. Tagung der
Südwestdeutschen Gesellschaft
für Gastroenterologie in Ludwigs■
burg.
Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V.
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Obere Zahlbacher Straße 67
55131 Mainz
E-Mail: letzel@uni-mainz.de
Neues Merkblatt zum VÄndG
Sieben Monate nach Inkrafttreten kann das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG),
das die Rahmenbedingungen für niedergelassene Ärzte gravierend verändert hat,
endlich umgesetzt werden. Denn seit 1. Juli 2007 gilt der neue Bundesmanteltarifvertrag,
der die gesetzlichen Rahmenbedingungen ergänzt.
Geregelt ist nun unter anderem
– wie viele Ärzte in einer Praxis beschäftigt werden dürfen,
– wie die vertragsärztliche Tätigkeit an weiteren Orten ausgeübt werden darf,
– welche Sprechstundenzeiten persönlich erbracht werden müssen,
– welche Regelungen für Teilgemeinschaftspraxen gelten.
Gleichzeitig trat zum 1. Juli 2007 die KV-übergreifende Berufsausübungsrichtlinie der KBV in Kraft.
Der NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e. V., hat dazu ein
Merkblatt herausgegeben, in dem die neuen Kooperations- und Berufsausübungsmöglichkeiten
für Vertragsärzte dargelegt werden. Neben dem juristischen Hintergrund enthält das Blatt
Informationen über bestehende Einschränkungen durch den Bundesmanteltarifvertrag.
Das Merkblatt ist für Mitglieder selbstverständlich kostenlos erhältlich, Nichtmitglieder zahlen 2 Euro.
Mitglieder des Verbandes haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich über die Rechtsabteilung
des Verbandes ohne zusätzliche Kosten juristisch beraten zu lassen. Weitere Informationen und
Bestellung:
NAV-Virchow-Bund, Abteilung Service, Postfach 10 26 61, 50466 Köln, Telefon (02 21) 97 30 05-0,
Fax (02 21) 7 39 12 39, E-Mail: info@nav-virchowbund.de
ÄBW 08 • 2007
419
Wirtschaft
Rohstoffe im Aufwind –
Strohfeuer oder neuerliche Hausse?
D
Dr. Frank
Schallenberger
Rohstoff-Experte
der Landesbank
Baden-Württemberg
(LBBW)
420
er Reuters/Jefferies CRB-Index
besteht aus insgesamt 19 verschiedenen Rohstoffen und
gilt als eine der breitesten und wichtigsten Messlatten im Rohstoffbereich – vergleichbar mit dem DAX
für deutsche Aktien. Der CRB-Index
hat im Frühjahr 2006 ein Allzeithoch
markiert und ist daraufhin bis
Januar 2007 deutlich eingebrochen.
Mittlerweile hat sich der „RohstoffDAX“ aber wieder aufgerappelt und
jüngst den höchsten Stand seit sieben Monaten erreicht. Insbesondere
der steigende Ölpreis hat den Index
dabei in den letzten Wochen voran
gebracht. Dagegen gingen die Preise für Industriemetalle seit Anfang
Mai tendenziell zurück. Gibt es trotzdem eine Chance, dass der CRBIndex sich wieder an die Höchst­
stände des Jahres 2006 annähert?
Beim Blick auf die Ölpreise
scheint das durchaus möglich.
Brentöl hat in den letzten Tagen die
Marke von 70 US-Dollar pro Barrel
deutlich hinter sich gelassen. Und
kurzfristig spricht wenig für einen
Einbruch beim „Schwarzen Gold“.
Zum einen ziehen die Notierungen
aufgrund zunehmender Spannungen im Nahen Osten und nicht
endender Unruhen in Nigeria an.
Zum anderen mehren sich die
­Zeichen, dass die OPEC bei ihrem
nächsten Treffen Mitte September
keine Erhöhung der Förderquoten
beschließen wird. Auch der Ausblick
auf die diesjährige Hurrikan-Saison
bringt keine Entlastung. Denn die
Meteorologen sind sich weitgehend
einig, dass in diesem Sommer überdurchschnittlich viele Hurrikans den
Golf von Mexiko und somit bedeutende Teile der US-Ölindustrie heimsuchen könnten. Und schließlich lassen anhaltende Raffinerieprobleme
in den USA Zweifel aufkommen,
ob zum Höhepunkt der „Driving
Season“ im Sommer die Nachfrage
nach Benzin befriedigt werden kann.
Zugleich liegen die US-Benzinvorräte
bei rund 200 Millionen Barrel.
ÄBW 08 • 2007
Dieser Wert entspricht zu dieser Zeit
des Jahres einem Zehnjahrestiefststand. Die relativ knappen Benzin­
lager dürften die USA auch in den
nächsten Monaten zu relativ hohen
Benzinimporten veranlassen, die
den Ölpreis stützen sollten. Zudem
ist die Weltwirtschaft und insbesondere China weiter auf Wachstumskurs, so dass von dieser Seite eine
tendenziell steigende Ölnachfrage
wahrscheinlich ist. Da von der OPEC
zunächst keine Ausweitung der Förderung zu erwarten ist, bleibt das
Ölangebot in diesem Umfeld relativ
knapp. Der seit Mitte Januar andauernde Aufwärtstrend des Ölpreises
ist ungebrochen, so dass sich Brent
in den nächsten Wochen durchaus
über der Marke von 70 US-Dollar
etablieren könnte.
Basismetalle, wie zum Beispiel
Kupfer, Aluminium und Nickel,
­wurden in den letzten Wochen überwiegend von makroökonomischen
Daten bzw. Erwartungen getrieben.
Allen voran die Bedenken hinsichtlich einer Abschwächung der industriellen Nachfrage aus China und die
Ängste vor einem weltweiten Zins_
erhöhungszyklus sorgten für Druck
auf die Notierungen. Gegenüber den
Höchstständen von Anfang Mai verbilligte sich beispielsweise Kupfer
bis Mitte Juni um rund 10 Prozent.
Zuletzt erholte sich die Notierung
wieder auf rund 7800 US-Dollar pro
Tonne. Dennoch veranlasste der
Preisrutsch die ersten Marktteilnehmer dazu, von einer grundsätzlichen
Eintrübung des Basismetallszenarios
zu sprechen. Diese Annahme dürfte
sich jedoch nicht als nachhaltig erweisen. Zum einen konnten die
jüngsten Daten zur chinesischen
­Industrieproduktion (+ 18,1 Prozent
im Mai) die ursprünglichen Bedenken eines Slowdowns des wichtigsten Metallverbrauchers der Welt zerstreuen. Zum anderen signalisieren
die Lagerbestände an den Börsen
in London und New York weiterhin
eine relativ knappe Versorgungslage.
Die große Unbekannte in der „Kupferpreisgleichung“ bleibt weiterhin
die US-Konjunktur im Allgemeinen
und der amerikanische Immobilienmarkt im Besonderen. Sollte sich
hier die Lage nachhaltig aufhellen
und auf den wichtigen Bausektor
übergreifen, entstünde ein starker
zusätzlicher Nachfrageimpuls.
Die jüngsten Immobilienmarktdaten
gaben bisher jedoch noch keine
Hinweise auf eine Trendwende des
angeschlagenen US-Housing-Sektors. In der Summe ist für das dritte
Quartal 2007 aufgrund der traditionell schwächeren Sommermonate
tendenziell eine Seitwärtsbewegung
der Kupferpreise wahrscheinlich.
Einen kurzfristigen Preisschub
könnte es jedoch geben, wenn sich
die Lage bei potenziellen Streik­
herden wie Mexiko, Chile und Peru
zuspitzen sollte. Das gegenwärtige
Makroumfeld dürfte voraussichtlich
keinen entscheidenden Einfluss
auf das strukturelle Angebots-Nachfrage-(Un)-Gleichgewicht ausüben.
Für den weiteren Jahresverlauf ist
mit einer anhaltend robusten Nachfrage zu rechnen, die ab Herbst sogar noch gesteigert werden könnte.
Niedrige Lagerbestände und mögliche streikbedingte Angebotsunterbrechungen dürften die Preise daher
auf hohem Niveau halten.
Am Beispiel Kupfer zeigt sich,
dass das Basismetallszenario keineswegs eingetrübt ist. Auch beim Ölpreis sind kurzfristig keine großen
Preiseinbrüche abzusehen. Sollten
schließlich die Agrarrohstoffe den
Aufwärtstrend der letzten Wochen
fortsetzen, stehen die Chancen gut,
dass der CRB-Index in den nächsten
Monaten den Höchststand des
Vorjahres tatsächlich wieder ins
■
Visier nimmt.
Termine
Termine
Kosten: 77 Euro pro Termin (3 Doppelstunden). In der Regel lassen sich in
diesem Rahmen 3 Balintfälle bearbeiten. Zielgruppe sind (Fach-)Ärztinnen
und Ärzte in Weiterbildung,
im Aus­bildungscurriculum zur
psycho­somatischen Grundversorgung,
­berufsbegleitend zur Psychohygiene,
Burn-out-Prophylaxe.
7 Info
>>> Ort/Veranstalter:
Arbeitsgemeinschaft Psychosomatische
Grundversorgung, c/o Universitäts­
klinikum für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie, Am Hochsträß 8,
89081 Ulm.
Auskunft/Anmeldung:
Tel. (07 31) 5 00-6 19 01 (Frau Findling,
10–12 Uhr), E-Mail: Karin-Ute.findling@
uni-ulm.de
Thema
Thema
Kick-Off-Veranstaltung
der Akademie für Psychotherapie
­Pforzheim.
Konzeptvorstellung der Weiterbildung:
Psychotherapie fachgebunden.
Gastvortrag:
„Die chronisch somatoforme Schmerzstörung – neurobiologischer Stand
und praktische Umsetzung“
41. Esslinger
Hepatologengespräch
Thema: Chronische Hepatitis B
K Termin
Park Consul, Grabbrunnenstr. 19,
73728 Esslingen. Wissenschaftl. Leitung:
Prof. Dr. K. P. Maier,
Leberzentrum Klinikum Esslingen.
Info: Tel. (07 11) 31 03-24 70, Fax -24 74,
E-Mail: leberzentrum@kliniken-es.de
3. Kongress Ernährungsteams
Thema: Praxis klinische Ernährung
(Vorträge, Podiumsdiskussion,
Workshops, Postgraduiertenkolleg)
Thema
27.–29. 09. 2007 (Do–Sa)
7 Info
7 Info
>>> Ort: Universitätsklinikum
>>> Ort: Universität Hohenheim,
(Kliniken Berg), Medizinische Klinik,
Großer Hörsaal des CRONA-Gebäudes
(Ebene 04), Otfried-Müller-Str. 10,
72076 Tübingen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Auskunft:
Tel. (0 70 71) 29-8 27 22, Fax 29-20 95,
E-Mail: Alexandra.vonHerbay@
med.uni-tuebingen.de;
www.uni-tuebingen.de
Mi, 12. 09. 2007, 18.00 Uhr
7 Info
>>> Ort: Hörsaal des SRH Klinikums
Karlsbad-Langensteinbach gGmbH,
76307 Karlsbad.
Referent: Prof. Dr. med. U. Egle.
Anmeldung: Fax (0 72 02) 61 40 29,
E-Mail: adelheid.kiesinger@kkl.srh.de
Thema
K Termin
Mi, 19. 09. 2007, 18.30 Uhr
7 Info
>>> Ort: Best Western-Hotel
Hohenheimer Homöopathiekurse
zur Erlangung der Zusatzbezeichnung:
A-, B-, D- und F-Kurs
K Termin
Psychosomatische
Weiter- und Fortbildung
19.–23. 09. 2007 (Mi–So)
7 Info
K Termin
a) Erwerb der Psychosomatischen
Grundkenntnisse im Rahmen
der Facharztweiterbildung:
fortlaufende 40-Stunden-Kurse
b) Erwerb der Psychosomatischen
Grundversorgung
(80-Stunden-Kurse):
Aufbaukurs (40 Stunden):
Sa, 15. 09.–Sa, 09. 12. 2007
(max. 16 Teilnehmer)
c) Fachgebundene
Psychotherapie:
Kurs in Planung
7 Info
>>> Ort: Stuttgarter Akademie für
T­ iefenpsychologie und Psychoanalyse,
Hohenzollernstr. 26, 70178 Stuttgart.
Kontakt: Herr Robeller,
Tel. (07 11) 6 48 52 20 (Mo, Di, Do,
Fr, 9-12.30 Uhr, Mi, 13–17 Uhr),
Fax 6 48 52 40,
E-Mail: akademie.stuttgart@t-online.de
>>> Ort: Christkönigshaus, StuttgartHohenheim. Veranstalter: Dozenten
des LV Baden-Württemberg des DZVHÄ.
Auskunft/Anmeldung: Dr. Wolfgang
Krause, Hauptstr. 46, 73037 Göppingen,
Tel. (0 71 61) 92 36 63,
E-Mail: info@hohomkurse.de;
www.hohomkurse.de
Thema
Alkohol-assoziierte
Erkrankungen in der
Gastroenterologie/Hepatologie
K Termin
Sa, 22. 09. 2007, 9.00–13.00 Uhr
7 Info
>>> Ort: Forum des Klinikums
Esslingen.
Auskunft: Prof. Dr. M. Geißler,
Tel. (07 11) 31 03-24 51.
Thema
Thema
7 Info
>>> Ort: jeweils in der Sonnenberg­
klinik, Christian-Belser-Str. 79,
70597 Stuttgart. Auskunft/Anmeldung:
Frau Sonntag, Tel. (07 11) 67 81-7 00,
Fax 67 81-7 09,
E-Mail: info@sonnenbergklinik.de
Thema
K Termin
Euroforum, Kirchnerstr. 3,
70593 Stuttgart. Leitung: Prof. Dr.
S. C. Bischoff, Prof. Dr. H. K. Biesalski.
Ausführliches Programm:
www.pke-online.com. Auskunft:
Interplan, Tel. (0 89) 53 82 34-12,
E-Mail: pke@interplan.de
Thema
Einführung
in die Psychotraumatologie
Schwerpunkt: „Frühe Interventionen
nach Psychotrauma“ inkl. „Personal
Debriefing“-Training
K Termin
Do, 27. 09. (18.00 Uhr)–
So, 30. 09. 2007 (12.00 Uhr)
7 Info
>>> Ort: Nonnenweier bei Lahr.
Kursangebot von Traumatherapeut
Dr. Peter Schröder. Gebühr: 310 Euro,
Ermäßigung möglich. Debriefer-Zertifikat durch weitere Kurse erwerbbar.
Auskunft/Anmeldung:
Dr. Peter Schröder, Tel. (07 61) 27 39 86,
Fax 27 27 07, E-Mail: Peter.Schroeder@
klinikum.uni-freiburg.de
Qualitätszirkel „Hämostaseologie“
Sonnenbergklinik, Stuttgart
Thema
K Termin
K Termin
Curriculum Psychosomatische
Grundversorgung
Di, 18. 09. 2007, 19.00 Uhr
7 Info
>>> Ort: Gerinnungszentrum
Dr. med. Michael Arlt,
Stuttgarter Str. 11, 70469 Stuttgart.
Auskunft/Anmeldung:
Dr. med. Michael Arlt,
Tel. (07 11) 65 85 39-0, Fax 65 85 39-11,
E-Mail: info@labor-arlt.de
422
a) Seminar „Psychotherapeutische
Weiterbildung“
(fachgebunden)
Informationsveranstaltung:
Do, 20. 09. 2007, 20.30 Uhr
b) Balintgruppe
Jeder erste Samstag im Monat,
9.00–14.00 Uhr:
22. 09., 06. 10. und 24. 11. 2007
05.01., 16. 02., 01. 03., 05. 04. 2008
ÄBW 08 • 2007
K Termin
jeweils samstags, 9.00–17.00 Uhr:
29. 09., 17. 11. 2007; 12. 01.,
08. 03., 26. 04. 2008
jeweils mittwochs, 17.00–22.00 Uhr:
24. 10., 05. 12. 2007; 13. 02.,
02. 04. 2008
Zusätzlich Balintgruppe:
Beginn 15. 01. 2008
jeweils dienstags, 20.00 Uhr
Thema
3. Tübinger Sonographie-Tag:
„Aktuelle Entwicklungen
in der Sonographie“
Themen: u. a. Kontrastmittelsonographie von Leber, Niere, Pankreas, Milz,
Lymphknoten. Sonographie von Lunge,
Darm, Intervention. Live-Demonstration
K Termin
Sa, 06. 10. 2007, 9.00–13.00 Uhr
Thema
11. Tübinger perinatologisches
interdisziplinäres Symposium
Kernthemen: Pilzinfektionen, Augen­
erkrankungen bei Früh- und Neugeborenen, Fußfehlbildungen, Ethik (Grenzentscheidungen), Morbus Hirschsprung
K Termin
Sa, 13. 10. 2007, 9.00–14.00 Uhr
7 Info
>>> Ort: Universitäts-Frauenklinik/
Neonatologie/Medizinische Genetik,
Großer Hörsaal (Ebene 6), Calwer Str. 7,
72076 Tübingen.
Internet: www.medizin.uni-tuebingen.
de/kinderklinik/
Thema
Bodenseefortbildung
Anästhesie-, Intensiv-, Notfallund Schmerzmedizin
K Termin
a) „Sepsis“:
Di, 16. 10. 2007
(Prof. Dr. med. Michael Quintel,
Anästhesiologie II – operative Intensivmedizin, Kliniken der Universität
Göttingen)
Termine
b) „Stroke: Sofortmaßnahmen und
weiterführende Therapien“:
Di, 27. 11. 2007
(PD Dr. Dietmar Bengel, Abt. für Neurologie, Oberschwaben Klinik gGmbH,
Krankenhaus St. Elisabeth, Ravensburg)
7 Info
>>> Ort: Neues Schloss,
Auskunft: Frau Dr. Ute Martens,
Universitätsklinikum, Medizinische
Klinik, Abt. Innere Medizin VI: Psycho­
somatische Medizin und Psychotherapie,
Osianderstr. 5, 72076 Tübingen,
Tel. (0 70 71) 29-8 67 19, E-Mail:
ute.martens@med.uni-tuebingen.de
Thema
Schlossplatz 12, 88709 Meersburg.
Auskunft: Frau H. Lütje, Sekretariat Prof.
Dr. D. Schwender, Klinik für Anästhesie,
Klinikum Friedrichshafen, Röntgenstr. 2,
88048 Friedrichshafen, Tel. (0 75 41)
96-13 91, Fax 96-13 92, E-Mail: H.Lütje@
klinikum-fn.de
Symposium der Abteilung
Psychiatrie und Psychotherapie:
„Diagnostik und Therapie
kognitiver Störungen
bei schizophrenen Menschen“
Thema
Sa, 27. 10. 2007, 10.00 Uhr
DRG-System 2008 – „Dieser Weg
wird kein leichter sein …“
Herbstsymposium der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling (DGfM)
Themen: Kostensenkung durch CaseManagement, Zielvereinbarungen als
Führungsinstrument – Anwendung
bei DRG-Beauftragten, Problematik
der Kodierempfehlungen der SEG4,
Erfolgsfaktoren eines MVZ, u. a.
K Termin
Fr, 19. 10. 2007
7 Info
>>> Ort: Print Media Academy Heidelberg. Aufgrund der begrenzten Teil­
nehmerzahl wird eine frühzeitige
­Anmeldung empfohlen. Informationen
unter www.medizincontroller.de
Thema
44. Kongress der
Südwestdeutschen Gesellschaft
für Innere Medizin
K Termin
19.–20. 10. 2007 (Fr–Sa)
7 Info
>>> Ort: Esslingen, Neckar-Forum.
Organisation/Auskunft:
MedCongress GmbH,
Postfach 70 01 49, 70571 Stuttgart,
Tel. (07 11) 72 07 12-0, Fax 72 07 12-29,
E-Mail: bn@medicacongress.de;
www.medicacongress.de
Thema
Psychodynamische
Psychotherapie
Curriculäre Fort- und Weiterbildung
K Termin
21.–26. 10. 2007 (So–Fr)
50 Unterrichtseinheiten
7 Info
>>> Ort: Waldhotel Zollernblick,
Lauterbad bei Freudenstadt.
Anmeldung: Dr. R. Funke,
WissensTransfer der Universität Tübingen,
Wilhelmstr. 5, 72074 Tübingen.
7 Info
Thema
>>> Konzerthaus Ravensburg,
Ärztliche Fortbildungs­
veranstaltung. Symposium
des OSP Ostwürttemberg:
„Bronchialkarzinom“
Wilhelmstr. 3. Programmverantwortlicher: Prof. Dr. med. Günther
Wiedemann, Klinik für Innere Medizin,
Hämatologie/Onkologie und Gastro­
enterologie, Oberschwabenklinik,
­Ravensburg, Tel. (07 51) 87-23 91.
­Auskunft/Anmeldung: Conevent,
Am Fürstenmoor 11, 21079 Hamburg,
Tel. (0 40) 79 14 03 01;
www.conevent.de
K Termin
K Termin
Sa, 22. 09. 2007, 9.00–12.15 Uhr
7 Info
>>> Ort: Klinikum Schwäbisch
Gmünd/Stauferklinik, Mutlangen,
Konferenzsaal. Leitung: Prof. Dr. med.
Holger Hebart.
Auskunft: Astrid Peck, Sekretariat,
Tel. (0 71 71) 70 11-3 02,
E-Mail: astrid.peck@klinikum-sgd.de
7 Info
>>> Ort: Hörsaal des SRH Klinikums
Karlsbad-Langensteinbach gGmbH,
76307 Karlsbad, Akademisches
Lehrkrankenhaus der Universität
Heidelberg.
Es werden keine Seminargebühren
erhoben.
Um Anmeldung wird gebeten:
E-Mail: adelheid.kiesinger@kkl.srh.de;
Fax (0 72 02) 61 40 29.
Informationen: Tel. 61 40 28.
Thema
7. Mannheimer Koloproktologie
Update: „Neue Entwicklungen: Eintagsfliegen oder Dauerbrenner?“
K Termin
Sa, 10. 11. 2007, 9.30–15.00 Uhr
7 Info
>>> Ort: Congress Center, Mannheim,
Rosengarten. Wissenschaftl. Leitung:
Prof. Dr. med. A. Herold.
Auskunft/Anmeldung:
Sekretariat, Frau Wiedenmann,
Tel. (06 21) 12 34 75-10, Fax 12 34 75-75,
E-Mail: mail@enddarm-zentrum.de
Onkologische Termine
Thema
6. Gemeinsamer OnkologieKongress (6. NZW Süd)
für Ärzte und Apotheker in Ravensburg
K Termin
Fr, 14. 09. 2007:
10–13 Uhr: Palliativmedizinisches
Symposium; 14–19.30 Uhr: Behandlungsrichtlinien und neue Therapien
bei verschiedenen Tumorentitäten
Sa, 15. 09. 2007:
9.00–17.30 Uhr: Behandlungsrichtlinien
und neue Therapien bei verschiedenen
Tumorentitäten
(Programmdetails unter www.nzw.de)
Zum Gedenken
Wir trauern um
unsere Kolleginnen
und Kollegen
Dr. med. Ulrich Hinderer, Madrid/Spanien
Prof. Dr. med. Stephan Weiland, Ulm
Dr. med. Günter Petersen, Stockach
Dr. med. Ernst Trudel, Ulm
Dr. med. Ernst Albrecht, Esslingen
Prof. Dr. med. Friedrich Arnholdt, Stuttgart
Dr. med. Dr. med. dent. Reinhold Füßinger, Langenargen
Dr. med. Helge Müller, Bad Säckingen Matthias Scheidtmann, Ochsenhausen
Dr. med. Gerhild Pusch, Bad Rappenau
Dr. med. Martin Heckel, Esslingen
Dr. med. Bernd-Michael Mende, Marbach
Dr. med. Christian Axt, Berg
Dr. med. Hubert Schönsee, Heidelberg
Dr. med. Eberhard Ulbert, Friedrichshafen
Prof. Dr. med. Otto Rodermund, Ulm
Dr. med. Silvia Guggolz-Meixner, Wangen
Dr. med. Ruth Mayer, Tübingen Dr. med. Wolfram Egidi-Mülder, Ehingen
Dr. med. Gudrun Wienicke-Wehlte, Birkenfeld
Dr. med. Fritz Hirschburger, Stuttgart
Dr. med. Burkhard Schmidt, Stuttgart
Dr. med. (I) Tilmann Weber, St. Blasien
Dr.-Medic/IMF Klausenburg Ingeborg Killyen, Lahr
Dr. med. Eberhard Teller, Heilbronn
Dr. med. Max Dauer, Forst
Dr. med. Karl Winter, Haßmersheim
Dr. med. Helmut Wölfle, Stuttgart
Dr. med. Rudolf Kurlbaum, Villingen-Schwenningen Dr. med. Hans Mann, Freiburg
Dr. med. Wolfgang Seeger, Karlsruhe
Dr. med. Friedbert Hartmann, Edingen-Neckarhausen
Dr./Univ. Zagreb Petar Dimitrov, Mühlacker
Jürgen Wentzel, Pforzheim
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ÄBW 08 • 2007
21. 05. 1924
25. 12. 1958
06. 04. 1922
09. 05. 1919
11. 10. 1915
21. 09. 1912
22. 09. 1949
29. 09. 1925
10. 01. 1961
30. 08. 1927
10. 04. 1926
16. 03. 1952
03. 07. 1925
18. 02. 1912
04. 12. 1915
30. 11. 1932
29. 03. 1958
30. 03. 1912
21. 04. 1926
28. 06. 1935
08. 10. 1955
20. 12. 1920
28. 09. 1957
21. 02. 1939
20. 08. 1919
04. 07. 1916
03. 03. 1921
06. 08. 1929
01. 02. 1916
22. 11. 1908
05. 12. 1920
13. 04. 2007
20. 08. 1926
30. 08. 1939
423
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01. 01. 2007
19. 03. 2007
20. 04. 2007
03. 05. 2007
06. 05. 2007
16. 05. 2007
21. 05. 2007
23. 05. 2007
24. 05. 2007
25. 05. 2007
04. 06. 2007
04. 06. 2007
08. 06. 2007
08. 06. 2007
08. 06. 2007
09. 06. 2007
10. 06. 2007
10. 06. 2007
11. 06. 2007
11. 06. 2007
12. 06. 2007
15. 06. 2007
15. 06. 2007
16. 06. 2007
16. 06. 2007
18. 06. 2007
19. 06. 2007
21. 06. 2007
22. 06. 2007
25. 06. 2007
25. 06. 2007
26. 06. 2007
29. 06. 2007
15. 07. 2007
Bekanntmachungen
Landesärztekammer
Baden-Württemberg
Geschäftsstelle:
J­ ahnstraße 40
70597 Stuttgart ­(Degerloch)
Telefon (07 11) 76 98 90
Fax 7 69 89 50
Weitere Infos unter www.laek-bw.de
„Jugendliche und Alkohol“
ein Symposium der Landesärztekammer Baden-Württemberg
Termin: Montag, 19. November
2007, 10.00–15.45 Uhr
Ort: CVJM Stuttgart e. V.,
Büchsenstraße 37, 70174
Stuttgart (Stuttgart-Mitte)
Themen:
• Begrüßung und Einführung
Dr. Christoph von Ascheraden,
Vorsitzender des Ausschusses
„Suchtmedizin“; Matthias Felsenstein, Leiter der Abteilung Fortbildung und Qualitätssicherung
• Grußwort
Ministerin Dr. Monika Stolz MdL
Baden-Württemberg
• Wirkung des Alkohols
auf die Körperentwicklung
und das zentrale Nerven­
system Jugendlicher
• Suchtmittel und Gehirn:
Neurobiologische Auswirkungen bei Jugendlichen
Dr. Andrea Ludolph, Kinder- und
Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm
Diskussion
• Psychiatrische Komorbidität
bei Jugendlichen
mit Alkoholproblemen
Dr., M.A. Gottfried Maria Barth,
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Tübingen
Diskussion
• Peergruppenverhalten und
jugendliche Trends – Erfahrungen mit dem Projekt „be.
free“ im Landkreis Konstanz
Johannes Fuchs, Stabsstelle Gesundheits- und Sozialplanung
des Landkreises Konstanz, Kommunaler Suchtbeauftragter des
Landkreises Konstanz
Diskussion
• Trinken bis der Arzt kommt?
– Bundesmodellprojekt
„HaLT“ zur Prävention
des riskanten Rauschtrinkens
bei Jugendlichen
Dipl.-Päd. Heidi Kuttler, Villa
Schöpflin, Zentrum für Sucht­
prävention (bwlv), Lörrach
Diskussion
Landesärztekammer
Baden-Württemberg
Fortbildung und Qualitätssicherung
z. Hd. Frau Mangold
Jahnstraße 40
70597 Stuttgart
Telefon: (07 11) 7 69 89-24
Fax: (07 11) 7 69 89-82
E-Mail: helene.mangold@laek-bw.de
Name (mit Titel):
Vorname:
Facharztbez.:
Geburtsdatum:
Anschrift:
Telefon / Fax:
E-Mail:
424
ÄBW 08 • 2007
• Jugendliche und Alkohol – das
Thema aus Sicht der Polizei
Kriminaldirektor Uwe Stürmer,
Innenministerium Baden-Württemberg, Landespolizeipräsidium
Diskussion
• Ambulante und stationäre
Versorgungsangebote in
Baden-Württemberg für
alkoholgefährdete Kinder
und Jugendliche
Prof. Dr. Renate Schepker, Kinderund Jugendpsychiatrie, Zentrum
für Psychiatrie – Die Weissenau,
Ravensburg
Diskussion
• Prävention und Intervention
in der Kinder- und Jugendarztpraxis
Dr. Wolf-Rüdiger Horn,
Gernsbach, Suchtbeauftragter
des Bundesverbandes der Kinderund Jugendärzte e. V. (BVKJ)
Diskussion
• Resümee
Dr. Christoph von Ascheraden
Gebühr: kostenfrei
Anmeldung erforderlich
Die Veranstaltung ist mit 5 Punkten auf das Fortbildungszertifikat
der Landesärztekammer
Baden-Württemberg anerkannt.
Anmeldung und Programm­
anforderung bitte an:
Landesberufsgericht
für Ärzte in Stuttgart
Durch Verfügung des Ministeriums
für Arbeit und Soziales BadenWürttemberg vom 03. Juli 2007 –
Az. 55-5415.2-1.2 – wurde im Einvernehmen mit dem Justizministerium Baden-Württemberg gemäß § 21 Abs. 4 i. V. m. § 8 Abs. 2
des Heilberufe-Kammergesetzes
i. d. F. vom 16. März 1995 (GBl.
S. 314), zuletzt geändert durch
Artikel 1 des Gesetzes vom
14. Februar 2006 (GBl. S. 23, ber.
S. 83), mit Wirkung vom 9. September 2007 für die Dauer von
fünf Jahren zum Mitglied des
Landesberufsgerichts für Ärzte
in Stuttgart bestellt:
Als stellvertretender
1. ärztlicher Beisitzer
Herr Dr. med. Dr. rer. nat.
Hans Otto Frey
Max-Lang-Straße 58
70771 Leinfelden-Echterdingen
Einsichtnahme
in die Jahresrechnung 2006
Nach § 25 Abs. 3 des HeilberufeKammergesetzes in der Fassung
vom 16. März 1995 (GBl. BW
S. 314), zuletzt geändert durch
Artikel 2 des Gesetzes vom
14. Februar 2007 (GBl. BW S. 135)
und § 11 Abs. 3 der Satzung der
Landesärztekammer Baden-Württemberg vom 23. Januar 1980
(Ärzteblatt Baden-Württemberg,
S. 89), zuletzt geändert durch
Satzung vom 21. Januar 2004
(Ärzteblatt Baden-Württemberg,
2004, S. 63) hat jeder Beitragspflichtige Gelegenheit, Einsicht in
die Jahresrechnung der Landesärztekammer zu nehmen.
Die Möglichkeit zur Einsichtnahme über Einnahmen (Erträge) und
Ausgaben (Aufwendungen) des
Rechnungsjahres 2006 besteht in
der Zeit vom 01. bis 19. Oktober
2007 in der Geschäftsstelle der
Landesärztekammer Baden-Württemberg, Jahnstraße 40, 70597
Stuttgart (Degerloch), während
der Geschäftszeit, Montag bis
Freitag von 08.00 bis 16.30 Uhr.
Unsere E-Mail-Adresse: aerzteblatt@laek-bw.de
Bekanntmachungen
Änderung der Fahrerlaubnisverordnung führt zu Formularänderungen
Tätigkeitsbericht
2006 bis 2007
Mit der im Bundesgesetzblatt
vom 14. Juni 2007 (S. 1045)
­veröffentlichten Verordnung zur
Änderung der Anlage zu § 24 a
StVG und anderer Vorschriften,
wurde auch eine Änderung der
Fahrerlaubnisverordnung beschlossen. Die Änderungen beziehen sich unter anderem auf
­eine inhaltliche Ergänzung der
Anlage 4 und auf Formularänderungen in den Anlagen 5 und 6.
Zu beachten ist, dass Bescheinigungen über die ärztliche Untersuchung oder Zeugnisse über die
augenärztliche Untersuchung des
Sehvermögens, die nach den bis
zum Ablauf des 14. Juli 2007 vorgeschriebenen Mustern ausgefertigt worden sind, noch zwei Jahre
gültig bleiben. Bescheinigungen
über ärztliche Untersuchungen
oder Zeugnisse über augenärztliche Untersuchungen des Sehvermögens, die den Mustern der
Anlage 5 und 6 in der bislang
geltenden Fassung entsprechen,
dürfen bis zum 1. September
2007 weiter ausgefertigt werden.
Neue Formulare können bei den
üblichen Verlagen, unter anderem
beim Kohlhammer-Verlag, Deutscher Gemeindeverlag, Heßbrühlstr. 69 in 70549 Stuttgart, Telefon
(0 18 05) 10 66 01; Telefax (0 18 05)
10 66 02 oder beim Horst MaierVerlag, Kleingrub 29 1/3 in
84137 Vilsbiburg, Telefon (0 87 41)
94 99 53; Telefax (0 87 41) 94 99 42
bestellt werden.
Der Tätigkeitsbericht 2006–2007
der Landesärztekammer BadenWürttemberg ist auf CD-ROM
­erschienen und der Vertreter­
versammlung der Landesärztekammer am 21. Juli vorgelegt
worden. Er umfasst 294 Seiten
und informiert ausführlich über
die Arbeit der Kammer und ihrer
Gremien.
Vorstand und Geschäftsführung
legen mit dem Tätigkeitsbericht
Rechenschaft über die vielfältigen Aktivitäten ab und dokumentieren gegenüber Vertreterversammlung, Mitgliedern und
Externen die Arbeit der Körperschaft. Durch Verwendung des
Adobe PDF-Formates ist gewährleistet, dass der Tätigkeitsbericht
auf allen gängigen ComputerPlattformen gelesen werden
kann.
Die CD-Scheibe kann kostenlos
bei der Ärztlichen Pressestelle
bezogen werden:
Telefon (07 11) 7 69 89 99,
Telefax (07 11) 76 45 23, E-Mail:
presse@aerztekammer-bw.de.
Internet-Nutzer können den
­Tätigkeitsbericht auch direkt
im Internetauftritt der Kammer
(www.aerztekammer-bw.de)
einsehen beziehungsweise
herunterladen.
Kurs Ernährungsmedizin
nach der strukturierten curriculären Fortbildung
„Ernährungsmedizinische Beratung“ der Bundesärztekammer
(www.baek.de/downloads/
Curr_ernaehrungsmedizinische_beratung_final-1.pdf)
Termin:
Mittwoch, 21. November bis
einschließlich Samstag, 1. Dezember 2007 (ganztags)
Ort: GENO-Akademie, Stuttgart-Hohenheim
Gebühr: 1.500,– Euro
Veranstalter: Landesärztekammer Baden-Württemberg
Zertifizierte Fortbildung: 100 Punkte
Verbindliche Anmeldung
Online: www.aerztekammer-bw.de
Faxantwort (07 11) 7 69 89-82
Name/Vorname/Titel
Facharztbez.
Geburtsdatum
Anschrift
Telefon
Fax
E-Mail
Datum
Unterschrift
Anzeige
ÄBW 08 • 2007
425
Bekanntmachungen
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg
Geschäftsstelle:
J­ ahnstraße 5
70597 Stuttgart ­(Degerloch)
Telefon (07 11) 7 69 81-0
Fax 7 69 81-5 00
Workshop
Geliebt, verfolgt, gejagt – Stalking!
Umgang mit dem Phänomen –
Grundlagen.
Der aus der englischen Jagdsprache stammende Begriff „Stalking“
für „sich anpirschen“, „anschleichen“ oder das „Einkreisen der
Beute“ wird in unserem Sprachraum als ein Synonym für ein
komplexes Täter- und Tatverhalten benutzt, das dem des Mobbing teilweise entspricht. Es geht
hier allerdings vor allem um Belästigung, Verfolgung, Überwachung und Psychoterror. Stalking
kommt nicht ausschließlich
nach Beendigung einer Partnerschaft oder noch während der
Beziehung in Betracht, sondern
spielt eine ebenso große Rolle
im Arbeitsleben.
Das Seminar vermittelt Profes­
sionen aus den verschiedenen
Praxisbereichen, grundlegende
Kenntnisse über den Umgang
mit dem Phänomen Stalking,
zeigt Handlungsalternativen im
Umgang mit den Opfern auf und
gibt wichtige Tipps zur Beweis­
sicherung und Dokumentation.
Termin:
Samstag, 20. Oktober 2007,
9.00–16.30 Uhr
Ort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Leitung:
Dipl.-Verw.-Wirt (FH)
Stephan Rusch, Bremen
Kriminalhauptkommissar
LKA Bremen
Zielgruppe:
Ärzte/Assistenzpersonal
426
Fortbildungsstunden/-Punkte:
Der Workshop ist modular
auf vier Doppel(schul)stunden
(8 Unterrichtsstunden) ausge­
richtet und wird bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg zur zertifizierten Fortbildung
angemeldet.
Teilnehmergebühr:
80,– Euro (einschließlich
­Tagungsverpflegung)
Teilnehmerzahl:
ca. 20 Personen (bei nicht
­ausreichender Beteiligung
hat der Veranstalter das Recht,
den Workshop abzusagen).
Anmeldung:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg
Jahnstraße 5
70597 Stuttgart
Tel. (07 11) 7 69 81-0/-5 70
Fax (07 11) 7 69 81-5 00
E-Mail: muenst@baek-nw.de
Terminankündigung
Kurs für die Fachkunde
zum „Leitenden Notarzt“
Termin:
8.–12. Oktober 2007 (Mo–Fr)
41. KW (40 Stunden)
Veranstaltungsort:
Landesfeuerwehrschule BadenWürttemberg, 76646 Bruchsal
(gemäß Satzung der Landesärzte­
kammer Baden-Württemberg
über die Eignungsvoraus­
setzungen für Leitende
Notärzte im Rettungsdienst
vom 15. Dezember 2004)
Wissenschaftliche Leitung:
Dr. rer. nat. Dr. med. B. Dirks
(Ulm), Prof. Dr. med. K. Ellinger
(Ravensburg), Dr. med. A. HennBeilharz, (Stuttgart)
Teilnahmegebühr:
562,– Euro (zuzüglich Tages­
verpflegung und Übernachtung
in der Landesfeuerwehrschule)
Teilnehmerzahl begrenzt
Auskunft/Anmeldung:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Tel. (07 11) 7 69 81-5 70
Fax (07 11) 7 69 81-5 00
E-Mail: muenst@baek-nw.de
ÄBW 08 • 2007
Veranstaltung: Stressbewältigung
für Ärztinnen und Ärzte
Kurs A ist Bestandteil
des Kurses B
In den letzten Jahren haben
die von außen kommenden
­Belastungen für Ärzte deutlich
zugenommen.
Wir bieten Ihnen mentale, emotionale und physiologische Strategien der Stressbewältigung an.
Sie erhalten die Möglichkeit,
­Ihren Umgang mit Stress zu verbessern und Strategien zu erwerben, die Ihnen möglicherweise
bisher noch nicht zur Verfügung
standen.
Tagungsleitung:
Dipl.-Psych. Dietrich Grübner,
Freiburg
Termin:
Mittwoch, 17. Oktober 2007
15.00–19.00 Uhr
(16.30–16.45 Uhr Pause)
Tagungsort:
Bezirksärztekammer NW,
Jahnstraße 5,
70597 Stuttgart-Degerloch
Teilnehmergebühr:
100,– Euro
Anmeldung/Auskunft:
Bezirksärztekammer
­Nordwürttemberg
Jahnstraße 5
70597 Stuttgart
Tel. (07 11) 7 69 81-5 70
Fax (07 11) 7 69 81-5 00
E-Mail: muenst@baek-nw.de
Leitung: Dr. med. R. Doßmann,
Dr. med. W. Franke
Ort: Klinik Taubertal,
Reha-Zentrum Bad Mergentheim,
Deutsche Rentenversicherung
Bund, Ketterberg 2,
97980 Bad Mergentheim
Psychosomatische Grundversorgung
Als Bestandteil der Facharztweiterbildung (ÄK):
Kurs A (40 Stunden):
12 Stunden Gesprächsführung
8 Stunden Theorie
10 Doppelstunden patientenorientierte Selbsterfahrungsgruppe/
Balint
Nach den KV-Richtlinien:
Kurs B (80 Stunden):
50 Stunden Theorie
30 Stunden patientenorientierte
Selbsterfahrungsgruppe/Balint
Beginn:
Freitag, 21. September 2007,
16.30 Uhr
jeweils Freitag und Samstag
an 5 Wochenenden
Anmeldung:
Dr. med. Rüdiger Doßmann,
Klinik Taubertal, Reha-Zentrum
Bad Mergentheim,
Deutsche Rentenversicherung
Bund, Ketterberg 2,
97980 Bad Mergentheim,
Telefon (0 79 31) 5 91-1 60,
Fax (0 79 31) 5 91-1 70.
8-stündiger Fortbildungskurs
zur Verordnung von Leistungen
zur medizinischen Rehabilitation
gemäß den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses
in Zusammenarbeit von SAMA
Stuttgart und MDK BadenWürttemberg.
Seit 1. April 2007 können Vertragsärzte medizinische Rehabilitationsleistungen durch die gesetzliche Krankenversicherung
nur noch verordnen, wenn sie
­eine besondere Qualifikation
nachweisen. Diese fachliche
­Befähigung kann unter anderem
durch den 8-stündigen Fortbildungskurs mit Lernerfolgskontrolle erworben werden.
Termin:
Samstag, 8. September 2007
Beginn: 9.00 Uhr s.t.
Ort: Stuttgart,
Adalbert-Stifter-Straße 105
Gebühr: 80,– Euro
Anmeldung:
SAMA Stuttgart, Telefon (07 11)
84 88 84-0, Fax 84 88 84-20 oder
E-Mail: schroeder@samanet.de
Bekanntmachungen
Kassenärztliche
Vereinigung
Baden-Württemberg
Bezirksdirektion Stuttgart
Albstadtweg 11
70567 Stuttgart ­(Möhringen)
Telefon (07 11) 78 75-0
Fax 7 87 52 74
Ausschreibung
von Vertragsarztsitzen
Nach der Anordnung von Zulassungsbeschränkungen durch den
Landesausschuss der Ärzte und
Krankenkassen werden gemäß
§ 104 Abs. 4 SGB V auf Antrag der
betreffenden Ärzte bzw. deren
Erben die folgenden Vertrags­
arztsitze zur Übernahme/Wiederbesetzung ausgeschrieben:
Augenärzte
Stadtkreis Stuttgart
70372 Stuttgart
BAG-Anteil
Nr. 0801
Frauenärzte
Landkreis Heilbronn
74211 Leingarten
BAG-Anteil
Nr. 0802
Landkreis Heilbronn
74348 Lauffen
Nr. 0803
Hausärzte
Ostalbkreis
73447 Oberkochen
Allgemeinarzt
Nr. 0804
Landkreis Göppingen
73079 Süßen
Allgemeinarzt
Nr. 0805
Landkreis Esslingen
70794 Filderstadt
Allgemeinarzt
BAG-Anteil
Nr. 0806
Landkreis Göppingen
73035 Göppingen
Allgemeinarzt
Nr. 0807
Hautärzte
Rems-Murr-Kreis
71332 Waiblingen
Nr. 0808
Internisten (fachärztlich)
Rems-Murr-Kreis
71334 Waiblingen
Nr. 0809
Stadtkreis Stuttgart
70565 Stuttgart
Nr. 0810
Landkreis Schwäbisch Hall
74523 Schwäbisch Hall
BAG-Anteil
Nr. 0811
Landkreis Böblingen
71069 Sindelfingen
Nr. 0812
Landkreis Böblingen
71069 Sindelfingen
Nr. 0813
Kinderärzte
Hohenlohekreis
74613 Öhringen
Nr. 0814
Landkreis Göppingen
73312 Geislingen
BAG-Anteil
Nr. 0815
Stadtkreis Stuttgart
70329 Stuttgart
Nr. 0816
Nähere Informationen zu diesen
ausgeschriebenen Praxen sowie
ggf. Antragsunterlagen erhalten
Sie über die Abteilung Ärztebe­
ratung bei der Kassenärztlichen
Vereinigung Baden-Württemberg,
Bezirksdirektion Stuttgart, Telefon
(07 11) 78 75-3 00. Wir machen
ausdrücklich darauf aufmerksam,
dass die in der „Warteliste“ eingetragenen Ärzte nicht automatisch
als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragspraxen gelten.
Die formlose Bewerbung ist
­innerhalb von vier Wochen unter
dem Stichwort „Ausschreibung“
und unter Angabe der jeweiligen
Ziffer bei der Kassenärztlichen
Vereinigung Baden-Württemberg,
Bezirksdirektion Stuttgart, Postfach 80 06 08 in 70506 Stuttgart,
schriftlich einzureichen und muss
die vollständige Anschrift, Facharztanerkennung, Angaben zum
frühestmöglichen Praxisüber­
nahmezeitpunkt sowie das Einverständnis zur Weitergabe der
Bewerbung an den Praxisüber­
geber enthalten.
Auf folgende, bereits früher veröffentlichte Ausschreibungen
können noch Bewerbungen eingehen:
Frauenärzte
in 70193 Stuttgart
Nr. 0604
Frauenärzte
in 71332 Waiblingen
Nr. 0620
Frauenärzte
in 71229 Leonberg
Nr. 0903
Hausärzte
in 72669 Unterensingen
Nr. 0105
Hausärzte
in 97957 Wittighausen
Nr. 0307
Hausärzte
in 73527 Schwäbisch Gmünd
Nr. 1204
Hautärzte
in 70178 Stuttgart
Nr. 0611
HNO-Ärzte
in 74206 Bad Wimpfen
Nr. 0507
Kinderärzte
in 73660 Urbach
Nr. 1206
Radiologen
in 73730 Esslingen
Nr. 0619
Zu diesen und insbesondere
auch zu weiteren Niederlassungs-,
Kooperations- und Übernahme­
möglichkeiten bietet Ihnen die
Bezirksdirektion Stuttgart eine
persönliche Beratung an.
Terminvereinbarung bitte unter
Telefon (07 11) 78 75-3 00.
Orthopäden
Rems-Murr-Kreis
70734 Fellbach
Nr. 0817
Anzeige
Psychotherapeuten
Stadtkreis Stuttgart
70469 Stuttgart
KJP TAP K
Nr. 0818
Stadtkreis Stuttgart
70329 Stuttgart
TP E
Nr. 0819
ÄBW 08 • 2007
427
Bekanntmachungen
Bezirksärztekammer
Nordbaden
Geschäftsstelle:
Keßlerstraße 1
76185 Karlsruhe
Telefon (07 21) 59 61-0 Fax 5 96 11 40
Fortbildungsveranstaltung
zur Qualifikation als Qualitätsbeauftragte(r) Hämotherapie
Gemäß der am 5. November
2005 in Kraft getretenen Novellierung der Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung
von Blutprodukten (Hämotherapie) wird für alle Einrichtungen,
die Blutkomponenten und/oder
Plasmaderivate zur Behandlung
von Hämostasestörungen anwenden, ein(e) Beauftragte(r) im
Bereich Hämotherapie gefordert.
Für dieses Mandat werden
genaue Qualifikationsvoraus­
setzungen definiert.
Punkt 1.6.3 der Richtlinien zur
Gewinnung von Blut und Blut­
bestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie) definiert die Voraus­
setzungen für die Tätigkeit als
Qualitätsbeauftragte (r) wie folgt:
Grundsätzliche Voraussetzung
ist die Approbation als Arzt und
eine mindestens dreijährige ärztliche Tätigkeit. Darüber hinaus
muss eine der folgenden Qualifikationen vorliegen:
a) Erfüllung der Voraussetzung
für die Zusatzbezeichnung
„Ärztliches Qualitätsmanagement“
b) 40 Stunden theoretische,
von einer Ärztekammer
anerkannte, Fortbildung
„Qualitätsbeauftragte(r)
Hämotherapie“.
428
Die Übergangsregelungen
­besagen, dass wer zum Zeitpunkt
des Inkrafttretens der Richtlinie
als Qualitätsbeauftragte(r) tätig
war, diese Tätigkeit weiter aus­
üben darf, unter der Bedingung,
dass eine der oben genannten
Qualifikationen innerhalb von
2 Jahren nach Inkrafttreten der
Richtlinien nachgewiesen wird.
Weitere Ausnahmeregelungen
bestehen nicht.
Am Institut für Transfusionsund Laboratoriumsmedizin des
Klinikums Pforzheim wird vom
24. bis 28. September 2007
­unter der Leitung von Herrn
Chefarzt Dr. Thomas Wüst und
Frau ltd. Oberärztin Dr. Christiane
Saadé die nach den Richtlinien
geforderte 40-stündige zertifizierte Fortbildung angeboten.
Der Kurs orientiert sich streng
am Musterkurrikulum für Qualitätsbeauftragte Hämotherapie
der Bundesärztekammer und ist
mit 40 Punkten zur Zertifizierung
angemeldet.
Da der Kurs auch praktischen
­Unterricht in Kleingruppen
­vorsieht, ist die Teilnehmerzahl
auf 24 Personen begrenzt.
Der Unkostenbeitrag beträgt
750,– Euro zzgl. MwSt.; Arbeitsunterlagen, Zertifikate, Tagungsgetränke und Mittagessen sind
im Preis enthalten.
Verbindliche Anmeldungen sind
bis zum 3. September 2007
­erbeten an:
Herrn Chefarzt Dr. Thomas Wüst
Institut für Transfusionsund Laboratoriumsmedizin
Klinikum Pforzheim GmbH
Kanzlerstraße 2–6
75175 Pforzheim
Tel.: (0 72 31) 9 69-23 28/23 27
Fax: (0 72 31) 9 69 29 92
E-Mail:
twuest@klinikum-pforzheim.de
Nach Eingang der Anmeldung
erhalten Sie ausführliche Tagungsunterlagen sowie die Zahlungsaufforderung.
ÄBW 08 • 2007
Fortbildungsveranstaltung für Transfusionsverantwortliche und Transfu­
sionsbeauftragte gemäß den Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie)
Gemäß der Novellierung 2005
der Richtlinien zur Gewinnung
von Blut und Blutbestandteilen
und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie) ist
für Transfusionsverantwortliche
und Transfusionsbeauftragte eine
theoretische Fortbildung einer
Landesärztekammer erforderlich.
Am Institut für Transfusionsund Laboratoriumsmedizin des
Klinikums Pforzheim wird am
14. und 15. September 2007
eine entsprechende Weiterbildung in zwei Blöcken angeboten.
Es handelt sich hierbei um einen
– jeweils 8 Stunden umfassenden
– theoretischen Unterricht, gemäß den Fortbildungsinhalten
des Curriculums der Bundesärztekammer zur Qualifikation als
Transfusionsverantwortlicher/
-Beauftragter. Die Veranstaltung
ist mit 9 Punkten pro Fortbildungstag zur Zertifizierung
angemeldet.
Block I:
Fr, 14. September 2007
Für Ärztinnen und Ärzte,
die ausschließlich Plasmaderivate
anwenden.
Block I und II:
Fr, 14. September 2007 und
Sa, 15. September 2007
Für Ärztinnen und Ärzte,
die – neben Plasmaderivaten –
Blutkomponenten anwenden.
Der Unkostenbeitrag beträgt:
70,– Euro zzgl. MwSt. für Block I
135,– Euro zzgl. MwSt. für Block I
und II
Arbeitsunterlagen, Tagungs­
getränke und Mittagessen
sind im Preis enthalten.
Verbindliche Anmeldungen sind
bis zum 3. September 2007
erbeten an:
Herrn Chefarzt Dr. Thomas Wüst
Institut für Transfusionsund Laboratoriumsmedizin
Klinikum Pforzheim GmbH
Kanzlerstraße 2–6
75175 Pforzheim
Tel.: (0 72 31) 9 69-23 28/23 27
Fax: (0 72 31) 9 69 29 92
E-Mail:
twuest@klinikum-pforzheim.de
Nach Eingang der Anmeldung
erhalten Sie ausführliche Tagungsunterlagen sowie die Zahlungsaufforderung.
Fortbildungsseminar für Ärztinnen
nach der Familienpause
Erster Teil:
17. bis 28. September 2007
Zweiter Teil:
18. bis 29. Februar 2008
Vorlesungszeiten:
In der Regel zwischen
9.00 und 15.00 Uhr
Seminarort:
Seminarzentrum
der SRH-Business Academy,
Bonhoefferstraße 12,
69123 Heidelberg
Seminargebühr:
450,– Euro pro zweiwöchigem
Seminarteil (die Seminarteile
können getrennt gebucht
werden).
Information und Anmeldung:
Frau Dr. Andrea Koch,
Telefon (07 21) 49 42 80;
Frau Dipl.-Psych. Ines Ellesser,
IB-Bildungszentrum Mannheim,
Neckarauer Straße 106–116,
Telefon (06 21) 81 98-1 50.
Veranstalter:
Ausschuss Ärztinnen der Bezirksärztekammer Nordbaden in
­Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer Baden-Württemberg, der Medizinischen Fakultät
der Universität Heidelberg
und dem IB-Bildungszentrum
Mannheim.
Fortbildungspunkte:
60 Fortbildungspunkte
pro Seminarteil werden bei der
Landesärztekammer beantragt.
Unsere E-Mail-Adresse: aerzteblatt@laek-bw.de
Bekanntmachungen
Kassenärztliche
Vereinigung
Baden-Württemberg
Bezirksdirektion Karlsruhe
Keßlerstraße 1
76185 Karlsruhe
Telefon (07 21) 59 61-0
Fax 5 96 11 88
Ausschreibung
von Vertragsarztsitzen
Nach der Anordnung von Zulassungsbeschränkungen durch den
Landesausschuss der Ärzte und
Krankenkassen werden gemäß
§ 103 Abs. 4 SGB V auf Antrag der
betreffenden Ärzte bzw. deren
Erben die folgenden Vertrags­
arztsitze zur Übernahme/Wiederbesetzung ausgeschrieben:
Chirurgische Praxis
im Planungsbereich
Baden-Baden, Stadt/Rastatt
Praxisübernahmezeitpunkt:
01. 07. 2008
Kennziffer CH/62,
Hausärztliche Praxis
– allgemeinmedizinisch –
im Planungsbereich Heidelberg
Praxisübernahmezeitpunkt:
nächstmögl. Termin
Kennziffer HÄ/204,
Hausärztliche Praxis
– allgemeinmedizinisch –
im Planungsbereich
Rhein-Neckar-Kreis
Praxisübernahmezeitpunkt:
nächstmögl. Termin
Kennziffer HÄ/265,
Hausärztliche Praxis
– allgemeinmedizinisch –
im Planungsbereich Mannheim
Praxisübernahmezeitpunkt:
02. 01. 2008
Kennziffer HÄ/266,
Kinder- und Jugend­
medizinische Praxis
(Gemeinschaftspraxis-Anteil
mit K/87)
im Planungsbereich
Baden-Baden, Stadt/Rastatt
Praxisübernahmezeitpunkt:
02. 01. 2008
Kennziffer K/86,
Kinder- und Jugend­
medizinische Praxis
(Gemeinschaftspraxis-Anteil
mit K/86)
im Planungsbereich
Baden-Baden, Stadt/Rastatt
Praxisübernahmezeitpunkt:
02. 01. 2008
Kennziffer K/87,
Kinder- und Jugend­
medizinische Praxis
im Planungsbereich
Rhein-Neckar-Kreis
Praxisübernahmezeitpunkt:
01. 01. 2008
Kennziffer K/88,
Urologische Praxis
im Planungsbereich Mannheim
Praxisübernahmezeitpunkt:
02. 01. 2008
Kennziffer U/37.
Nähere Informationen zu diesen
ausgeschriebenen Praxen sowie
ggf. Antragsunterlagen erhalten
Sie bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg,
Bezirksdirektion Karlsruhe,
­Telefon (07 21) 59 61-3 12.
­Sollten Sie sich zu einer Bewerbung entschließen, so sind mit
Eingang der schriftlichen Bewerbung sämtliche Zulassungsvoraussetzungen nachzuweisen
(Arztregistereintragung, Führungszeugnis etc.). Die vollstän­
digen Zulassungsunterlagen
sind unter dem Stichwort
­„Ausschreibung“ unter Angabe
der jeweiligen Kennziffer bis zum
31. 08. 2007 bei der KV BadenWürttemberg, Bezirksdirektion
Karlsruhe, Keßlerstraße 1,
76185 Karlsruhe, einzureichen.
Wir machen ausdrücklich darauf
aufmerksam, dass die in der
­Warteliste eingetragenen Ärzte
nicht automatisch als Bewerber
für die ausgeschriebenen
­Vertragspraxen gelten.
Praxis eines Kinderund Jugendlichen­
psychotherapeuten
im Planungsbereich Enzkreis
Praxisübernahmezeitpunkt:
01. 04. 2008
Kennziffer KJP/23,
Des Weiteren werden folgende
Psychotherapeutensitze ausgeschrieben:
Praxis eines Psychologischen
Psychotherapeuten
im Planungsbereich Pforzheim
Praxisübernahmezeitpunkt:
01. 01. 2008
Kennziffer PP/35.
Praxis eines Facharztes
für Psychotherapeutische
Medizin
im Planungsbereich
Rhein-Neckar-Kreis
Praxisübernahmezeitpunkt:
01. 10. 2007
Kennziffer ÄP/27,
Praxis eines Kinderund Jugendlichen­
psychotherapeuten
im Planungsbereich
Rhein-Neckar-Kreis
Praxisübernahmezeitpunkt:
01. 10. 2007
bzw. nächstmögl. Termin
Kennziffer KJP/21,
Praxis eines Kinderund Jugendlichen­
psychotherapeuten
im Planungsbereich
Rhein-Neckar-Kreis
Praxisübernahmezeitpunkt:
01. 01. 2008
Kennziffer KJP/22,
Nähere Informationen zu diesen
ausgeschriebenen Praxen sowie
ggf. Antragsunterlagen erhalten
Sie bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg,
Bezirksdirektion Karlsruhe,
­Telefon (07 21) 59 61-1 63.
­Sollten Sie sich zu einer Bewerbung entschließen, so sind mit
Eingang der schriftlichen Bewerbung sämtliche Zulassungsvoraussetzungen nachzuweisen
(Arztregistereintragung, Führungszeugnis etc.). Die vollstän­
digen Zulassungsunterlagen
sind unter dem Stichwort
­„Ausschreibung“ unter Angabe
der jeweiligen Kennziffer bis zum
31. 08. 2007 bei der KV BadenWürttemberg, Bezirksdirektion
Karlsruhe, Keßlerstraße 1,
76185 Karlsruhe, einzureichen.
Wir machen ausdrücklich darauf
aufmerksam, dass die in der
Warteliste eingetragenen Ärzte
nicht automatisch als Bewerber
für die ausgeschriebenen
Vertragspraxen gelten.
Anzeige
Prof. Dr. Niels Korte
Marian Lamprecht
KORTE
RECHTSANWÄLTE
Absage durch Hochschule oder ZVS?
- Klagen Sie einen Studienplatz ein!
Wir haben seit 1998 zahlreiche Mandate im Bereich Hochschulrecht
erfolgreich betreut. Unsere Kanzlei liegt direkt an der Humboldt-Universität.
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ÄBW 08 • 2007
429
Bekanntmachungen
Bezirksärztekammer
Südbaden
Geschäftsstelle:
Sundgauallee 27
79114 Freiburg/Br.
Telefon (07 61) 88 40
Fax 89 28 68
Akademie für Ärztliche Fort- und
Weiterbildung Südbaden
Seminar Psychosomatische
­Grundversorgung
In den letzten Jahren sind bei
vielen psychischen Erkrankungen
Versorgungsleitlinien mit Behandlungspfaden für psychische,
psychosomatische und SuchtErkrankungen erarbeitet worden.
Diese zielen jeweils auf die Kooperation von Hausärzten, Fachärzten und die Abstimmung von
ambulanter, stationärer und rehabilitativer Versorgung. Dies war
zur Qualitätsverbesserung und
insbesondere zur Verbesserung
der Schnittstellenproblematik erforderlich. Diese Versorgungsleitlinien entsprechen der Tatsache,
dass die große Mehrzahl aller
psychisch erkrankten Patienten
primär in der hausärztlichen Praxis versorgt wird. Viele Patienten
mit psychischen, psychosomatischen sowie Suchterkrankungen
kontaktieren aber auch wegen
spezieller körperlicher Symptome
primär andere Fachärzte wie
­Orthopäden, Hals-Nasen-OhrenÄrzte, Kardiologen, etc. Im stationären Bereich stellen etwa in
­internistischen Kliniken Alkoholfolgeerkrankungen die häufigste
Diagnose dar.
Aufgrund dieser Entwicklung
zu kooperativen, vernetzten
­Versorgungsstrukturen, die sich
an Versorgungsleitlinien und
­Behandlungspfaden nach den
Prinzipien der Evidenz basierten
Medizin ausrichten, hat die
­Akademie die Fort- und Weiterbildung in der Psychosomatischen Grundversorgung neu
strukturiert.
430
Termine:
Sa, 22. September 2007:
Schlafstörungen
Sa, 27. Oktober 2007:
Thema auf Anfrage
Sa, 17. November 2007:
Thema auf Anfrage
Zeit: 9.00 s.t–17.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte, Freiburg
Gebühr: 75,– Euro pro Samstag
Kompaktkurs
Termin:
12.–16. November 2007
(Mo–Fr)
Zeit: 9.00–16.30 Uhr
Ort: Rehaklinik Glotterbad,
­Glottertal
Gebühr: 360,– Euro
Notfalltraining Arztpraxis für Arzt
und Helferin
In Zusammenarbeit mit der
­Landesrettungsschule Baden
Termin:
Mi, 24. Oktober 2007
Zeit: 15.00 s.t.–19.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, Freiburg
Gebühr: 75,– Euro pro Person
Notfalltraining für Ärzte
In Zusammenarbeit mit der
­Landesrettungsschule Baden
Grundkurs (Voraussetzung
für die Fortsetzungskurse)
Termin:
Sa, 27. Oktober 2007
Zeit: 9.00–17.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
Sundgauallee 27, Freiburg
Gebühr: 100,– Euro
Fortsetzungskurs
Pädiatrische Notfälle
Termin:
Sa, 24. November 2007
Zeit: 9.00–17.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, Freiburg
Gebühr: 100,– Euro
ÄBW 08 • 2007
Fortsetzungskurs
Traumatologische Notfälle
Termin:
Sa, 01. Dezember 2007
Zeit: 9.00–17.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte, Sundgauallee 27, Freiburg
Gebühr: 100,– Euro
Notarztseminar zum Erwerb
der Zusatzbezeichnung
„Notfallmedizin“
gem. der aktuellen WBO
In Zusammenarbeit mit der
Landesrettungsschule Baden
Termin:
03.–11. Dezember 2007
(Mo–Di, außer Sonntag)
Zeit: 8.00 s.t.–ca. 18.30 Uhr
Ort: Freiburg
Gebühr: 550,– Euro
Spezielle Schmerztherapie
80 Std. gem. Kursbuch der
Bundesärztekammer 2007
Termine:
jeweils freitags und samstags,
9.00–18.00 Uhr
12./13., 19./20. Oktober und
23./24. November,
07./08. Dezember 2007
Ort: Freiburg
Gebühr: 800,– Euro
Motivierende Gesprächsführung
Motivierende Gesprächsführung
(Motivational Interviewing, MI)
ein von Miller und Rollnick
(Lambertus, 2004) für die Suchtbehandlung entwickeltes Verfahren, wurde in den vergangenen
Jahren für andere Gesundheitsbereiche weiterentwickelt.
Die Wirksamkeit dieser 3- bis
5-minütigen Kurzinterventionen
(KI) konnte in zahlreichen Studien nachgewiesen werden. Mit
Hilfe klar strukturierter KI-Module
kann die Anwendung Motivierender Gesprächsführung als Kurzintervention für Praxis und Klinik im Workshop geübt werden,
was den Behandlern eine effizientere Gesprächs- und Patientenführung ermöglicht. Ziel ist die
Vermittlung theoretischer und
praktischer Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung für
den Einsatz im Arbeitsfeld der
Teilnehmer zur Motivierung von
Patienten hinsichtlich gesundheitsförderlichen Verhaltens wie
zum Beispiel: MedikamentenCompliance, Ernährung/Diät,
Sport/Bewegung, Alkoholkonsum/Rauchen.
Termin:
Sa, 20. Oktober 2007
Zeit: 9.00–ca. 17.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
Sundgauallee 27, Freiburg
Gebühr: 100,– Euro
Seminar Entspannungstraining
Autogenes Training/Jacobsonsche Relaxationsmethode:
Aufbaukurs, 8 Doppelstunden
Leitung: Dipl.-Psych.
Wolfgang Stiels, Glottertal
Termine:
Oktober–Dezember 2007
(jeweils dienstags,
19.30–21.00 Uhr)
Gebühr: 135,– Euro
Programmierte ärztliche Schulung
in Gruppen für Patienten
mit insulinpflichtigem Diabetes
mellitus Typ 2
gem. Kooperationsvertrag
zwischen der KVS und der AOK
Baden-Württemberg, Stuttgart
Seminarleitung:
Dr. Werner Knisel, Bad Kissingen
Termine:
Sa, 13. Oktober 2007:
(Arzt und Helferin)
Mi, 17. und 24. Oktober 2007:
(nur Helferinnen)
Zeit: 9.00 s.t.–17.00 Uhr
Ort: Freiburg
Gebühr: 120,– Euro pro Arzt,
150,– Euro pro Helferin
Palliativmedizin
40 Std. Kursweiterbildung
Der Basiskurs Palliativmedizin
wendet sich an Ärztinnen und
Ärzte aus Praxen und Kliniken,
die ihre Fähigkeiten in der Palliativmedizin entwickeln wollen.
Bekanntmachungen
Der Inhalt des Kurses entspricht
dem Kursbuch Palliativmedizin
nach den Richtlinien zur WBO der
Bundesärztekammer und bietet
somit auch die Voraussetzung für
den Erwerb der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin.
In Zusammenarbeit mit dem
­Arbeitskreis Palliativmedizin
­Freiburg:
Seminarleitung: Dr. Tobias Reiber,
Freiburg (6. Kurs)
Termine:
jeweils freitags, 14.00–18.30 Uhr,
samstags, 9.00–18.30 Uhr
19./20. Oktober,
16./17. November und
07./08. Dezember 2007
Ort: Gästehaus St. Urban,
Freiburg
Gebühr: 550,– Euro
In Zusammenarbeit mit der
­Arbeitsgemeinschaft Palliativ­
medizin Freiburg:
Seminarleitung:
Frau Dr. G. Becker, Freiburg
Termine:
jeweils freitags, 14.00–18.30 Uhr,
samstags, 9.00–18.30 Uhr
09./10. November,
30. November/
01. Dezember 2007 und
25./26. Januar 2008
Ort: Margarete-Ruckmich-Haus,
Freiburg
Gebühr: 550,– Euro
Impfseminar gem. Curriculum
der Bundesärztekammer
Die Impfprophylaxe zählt zu den
wichtigsten Errungenschaften
der modernen Medizin, und
­ohne Zweifel gibt es nationale
und internationale Impferfolge –
die Ausrottung der Pocken und
die Rückdrängung der Kinderlähmung in ganz Europa sind die
beiden prominentesten Beispiele.
Es gibt in Deutschland aber auch
Impfdefizite! Unzureichende
Impfraten und in deren Folge
Masern-Epidemien sowie jedes
Jahr aufs Neue vermeidbare
­Todesfälle durch Influenza. International kann Deutschland beim
Impfen kaum mithalten. So beispielsweise sind Nord- und Süd­
amerika, aber auch einige Staa-
ten in Afrika masernfrei. Dem­
gegenüber ist wissenschaftlich
gut dokumentiert, dass die Deutschen Weltmeister im Export
von Masern sind. Auch im
­europäischen Vergleich steht
Deutschland weit hinten,
was die Impfvorsorge betrifft.
Die Gründe sind vielfältig.
­Wesentlich ist sicherlich auch ein
defizitärer Wissensstand der
Ärzteschaft, wie Statistiken belegen. Trotz des schon bestehenden Fortbildungsangebots finden
wir in Hausarztpraxen Impflücken
zwischen 35 und 55 Prozent,
bei den Frauenärzten mögen sich
die Zahlen in einem ähnlichen
Rahmen bewegen. Selbst bei
Pädiatern gibt es mancherorts
Impflücken zwischen 5 und
20 Prozent. In der Mehrzahl
­Routineleistungen, die einfach
nur vergessen werden und das,
obwohl Impfleistungen budgetneutral sind.
Inhalt des Seminars:
Grundlagen des Impfens –
Epidemiologie – Immunologie –
Organisation des Impfens in
Deutschland – Akzeptanz von
Impfungen – Durchführen von
Impfungen – Impfpräventable
Erkrankungen – Standardimpf­
indikationen – Impfungen von
Risikopatienten – Prüfung
Termin:
Sa, 01. Dezember 2007
Zeit: 9.00 s.t.–18.15 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
Sundgauallee 27, Freiburg
Gebühr: 100,– Euro
Kursweiterbildung Suchtmedizin
zur Erlangung der Zusatzbezeichnung gem. WBO 2006
Suchttherapie geht alle an!
Die Diskussion um die Zunahme
von Suchtverhalten und Sucht­
erkrankungen in allen Bevölkerungsschichten nimmt in der
­Öffentlichkeit zunehmend einen
breiten Raum ein.
Die zunächst auf die Substitution
mit Methadon beschränkte Fachkunde Suchttherapie wurde
durch die Landesärztekammer
Baden-Württemberg zu einer erweiterten Fachkunde Suchtmedi-
zin ausgebaut, in der neben der
Therapie von Suchterkrankungen
bei illegalen Drogen auch die
­Alkoholkrankheit, das Rauchen
sowie Essstörungen und nicht
stoffgebundene Störungen
­behandelt werden.
Termine:
Teil 1:
Fr, 11./Sa, 12. Januar 2008
Teil 2:
Fr, 15./Sa, 16. Februar 2008
Teil 3:
Fr, 07./Sa, 08. März 2008
Teil 4:
Fr, 11./Sa, 12. April 2008
Ort: Freiburg
Gebühr: 520,– (komplett),
150,– Euro (pro Teil)
Basisseminar Reisemedizin
gem. Curriculum der Bundesärztekammer (32 Std.)
„Reisemedizinische
Gesundheitsberatung“
Die Reisemedizin hat sich in
den letzten Jahren immer mehr
zu einem eigenständigen interdisziplinären Fachgebiet in der
Medizin entwickelt. Jährlich reisen ca. 30 Millionen Deutsche ins
Ausland, fast 5 Millionen davon
in tropische und subtropische
Länder. Urlaubsregionen wie
Thailand, Indonesien und Mittelamerika, aber auch Teile Afrikas
wie Kenia, Namibia und die
­Republik Südafrika sind Ziele des
Massentourismus geworden.
Auch chronische Erkrankungen
sind kein Grund mehr, auf eine
Reise zu verzichten. Etwa 1,5 Millionen Reisende erkranken jährlich im Zusammenhang mit der
Reise. Dies erfordert von den betreuenden Ärzten umfangreiche
und aktuelle Spezialkenntnisse
sowohl hinsichtlich der richtigen
Prophylaxe, wie auch zur Erkennung und Therapie importierter
Erkrankungen.
Das 32-stündige Seminar Reisemedizin vermittelt dem Arzt
­Basiswissen für eine qualifizierte,
individuelle reisemedizinische
Beratung. In zwei Wochenendblöcken werden Grundlagen der
Tropenmedizin behandelt, Ge-
sundheitsrisiken im Zusammenhang mit Reisen aufgezeigt und
die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen besprochen.
­Aspekte der Flug-, Tauch- und
Höhenmedizin sind ebenso Inhalt
wie Erkrankungen bei Reiserückkehrern. In Ergänzung zu den
Vorträgen wird aktuelles Lernund Informationsmaterial zur
Verfügung gestellt und die Möglichkeit geboten, eigene „Problemfälle“ mit den Referenten
zu erörtern.
Teilnehmer, die das komplette
Seminar absolviert haben, können am letzten Tag an einem
Multiple-Choice-Test teilnehmen.
Bei erfolgreichem Abschluss
erhalten sie eine Teilnahme­
bescheinigung, die als BasisZertifikat „Reise-GesundheitsBeratung“ vom Deutschen Fachverband Reisemedizin (DFR)
anerkannt wird.
Termine:
freitags, 13.00–ca. 21.00 Uhr,
samstags, 9.00–18.30 Uhr
22./23. Februar und
11./12. April 2008
Ort: Freiburg
Gebühr: 360,– Euro
Fort- und Weiterbildung
in Kognitiver Verhaltenstherapie
(Kompaktseminar)
Theorieseminar
(Pflicht 100 Stunden)
Verhaltenstherapeutische
Selbsterfahrung
(20 bzw. 70 Doppelstunden)
Gruppensupervision
(44 Doppelstunden)
Termin:
Beginn geplant ab April 2008
Interessenten bitte melden!
Bitte Programme und
­Anmeldeformulare anfordern!
Akademie für Ärztliche Fortund Weiterbildung Südbaden,
Postfach 63 80, 79039 Freiburg,
Tel. (07 61) 8 84-144/-142/-141,
Fax (07 61) 8 84-4 00,
E-Mail: akademie@baek-sb.de
ÄBW 08 • 2007
431
Bekanntmachungen
Hausarzt
Landkreis BreisgauHochschwarzwald
79379 Müllheim
(allgemeinärztliche Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 01. 10. 2007
Bewerbungsfrist bis 05. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-3
Kassenärztliche
Vereinigung
Baden-Württemberg
Bezirksdirektion Freiburg
Sundgauallee 27
79114 Freiburg/Br.
Telefon (07 61) 88 40
Fax 8 41 07
Ausschreibung
von Vertragsarztsitzen
I. Schwerpunktpraxis
für Drogenabhängige
Facharzt mit Fachkunde
Suchtmedizin,
möglichst Facharzt für Allgemeinmedizin, Innere Medizin,
Psychiatrie und Psychotherapie
oder Psychotherapeutische Medizin im Rahmen einer Sonder­
bedarfszulassung zur Eröffnung
einer Schwerpunktpraxis für Drogenabhängige inkl. Methadonsubstitution in Lörrach gesucht.
Fragen werden gerne unter der
Telefonnummer (0 76 72) 6 00
entgegengenommen.
Zeitpunkt:
Zum 01. 01. 2008 oder später
Chiffre-Nr. SP-LÖ-08/07
II. Folgende Vertragsarztsitze
werden nach der Anordnung von
Zulassungsbeschränkungen zur
Wiederbesetzung gemäß § 103
Abs. 4 SGB V auf Antrag der
betreffenden Ärzte/Psychotherapeuten bzw. deren Erben aus­
geschrieben:
Hausarzt
Landkreis Emmendingen
79183 Waldkirch
(örtliche BAG/
allgemeinärztlicher Anteil)
Zeitpunkt: zum nächstmöglichen
Termin
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-1
Hausarzt
Landkreis Emmendingen
(örtliche BAG/
allgemeinärztlicher Anteil)
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-2
432
Hausarzt
Landkreis Lörrach
79415 Bad Bellingen
(örtliche BAG/
allgemeinärztlicher Anteil)
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-4
Hausarzt
Landkreis Lörrach
79618 Rheinfelden
(allgemeinärztliche Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 02. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-5
Hausarzt
Landkreis Waldshut
(allgemeinärztliche Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 03. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-6
Hausarzt
Landkreis Waldshut
79725 Laufenburg
(örtliche BAG/
allgemeinärztlicher Anteil)
Zeitpunkt: zum nächstmöglichen
Termin
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-7
Hausarzt
Landkreis Konstanz
78467 Konstanz
(allgemeinärztliche Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 01. 05. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-8
Hausarzt
Landkreis Rottweil
(örtliche BAG/
allgemeinärztlicher Anteil)
Zeitpunkt: zum nächstmöglichen
Termin
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-9
ÄBW 08 • 2007
Hausarzt
Landkreis Rottweil
78628 Rottweil
(allgemeinärztliche Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-10
Hausärztliche Praxis
– internistisch –
Landkreis SchwarzwaldBaar-Kreis
78050 VS-Villingen
(Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-11
Augenheilkunde
Stadtkreis Freiburg
(Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 01. 04. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-12
Augenheilkunde
Stadtkreis Freiburg
(Einzelpraxis)
Zeitpunkt: zum nächstmöglichen
Termin
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-13
Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
Landkreis Tuttlingen
(Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-14
HNO-Heilkunde
Stadtkreis Freiburg
79104 Freiburg
(Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-15
Kinder- und Jugendmedizin
Landkreis BreisgauHochschwarzwald
(Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-16
Radiologie
Landkreis SchwarzwaldBaar-Kreis
(Einzelpraxis)
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Bewerbungsfrist bis 13. 09. 2007
Chiffre-Nr. 08/07-17
Nähere Informationen erhalten
Sie über die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg,
Bezirksdirektion Freiburg, Telefon
(07 61) 8 84-2 74, Frau Wabnitz).
Zum Zeitpunkt der Bewerbung
müssen alle Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sein (z. B. Arztregistereintragung, Facharzt u. a.).
Der formlosen schriftlichen
­Bewerbung (bitte Chiffre-Nr.
­angeben) ist eine Auflistung des
beruflichen Werdegangs beizu­
fügen. Die Bewerbung ist bis zur
jeweils genannten Bewerbungsfrist bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg,
Bezirksdirektion Freiburg,
Sundgauallee 27, 79114 Freiburg,
einzureichen.
Die in der Warteliste der Kassenärztlichen Vereinigung BadenWürttemberg, Bezirksdirektion
Freiburg (§ 103 Abs. 5 SGB V)
aufgenommenen Ärzte werden
hiermit aufgefordert, sich bei
­Interesse ebenfalls zu bewerben.
Eine gesonderte Mitteilung
­ergeht nicht.
Nachfolgend informiert
die Kassenärztliche Vereinigung
Baden-Württemberg, Bezirks­
direktion Freiburg, über eine
­Praxisübernahme in einem
­Planungsbereich, der keiner Zulassungsbeschränkung unterliegt:
Hausarzt (große Praxis)
Landkreis Tuttlingen
(internistische Einzelpraxis)
Zeitpunkt:
spätestens August 2008
Bei Interesse bietet die Kassenärztliche Vereinigung BadenWürttemberg, Bezirksdirektion
Freiburg, unter der Telefon­
nummer (07 61) 8 84-2 74
die Vermittlung an.
Unsere E-Mail-Adresse: aerzteblatt@laek-bw.de
Bekanntmachungen
Bezirksärztekammer
Südwürttemberg
Geschäftsstelle:
Haldenhaustraße 11
72770 Reutlingen
Telefon (0 71 21) 9 17-0
Fax (0 71 21) 91 74 00
Kurse der Bezirksärztekammer
Südwürttemberg
Fortbildungs-CD-ROM
„Palliativmedizin“
Niedergelassene Vertragsärzte,
ermächtigte Krankenhausärzte
und Fachärzte, die in nach § 108
SGB V zugelassenen Kliniken
angestellt sind, sind seit dem
01. 07. 2004 gesetzlich verpflichtet, sich fortzubilden. Erworben
werden müssen 250 Fortbildungspunkte in 5 Jahren. Da der
Deutsche Ärztetag 2004 beschlossen hat, in den jeweiligen
Fortbildungskategorien keine
Punkteobergrenzen mehr zu fordern, haben Ärztinnen und Ärzte
heute die Möglichkeit, frei zu
entscheiden, in welcher Fort­
bildungskategorie sie ihre CMEPunkte sammeln möchten. Damit
wurde der Weg frei, die Fortbildung zeit- und ortsunabhängig
auch über Printmedien, CD-ROMs
und Online-Fortbildung zu
­gestalten.
Die Fortbildungs-CD-ROM
­„Palliativmedizin“ wurde von
der Bezirksärztekammer Südwürttemberg auf der Basis des
Curriculums der Dt. Gesellschaft
für Palliativmedizin entwickelt
und ist von der Landesärzte­
kammer Baden-Württemberg
mit 10 Punkten anerkannt.
Für weitere Informationen oder
zur Bestellung der CD-Rom (39,–
Euro) wenden Sie sich bitte an
die unten angegebene Adresse.
10. Gesundheitsforum
Südwürttemberg
„... bis der Notarzt kommt“
Für viele Ärztinnen und Ärzte,
die nicht die Zusatzbezeichnung
„Notfallmedizin“ erworben
­haben, ergeben sich in Bereitschafts- und Notdiensten oft
nicht alltägliche Situationen mit
ungewohnten Problemen, die
häufig unter Zeitdruck bewältigt
werden müssen. Das 10. Gesundheitsforum Südwürttemberg ist
dieser Thematik mit typischen
Beispielen vor dem Hintergrund
der Reanimationsrichtlinien sowie juristischen und finanziellen
Aspekten gewidmet.
Termin:
Samstag, 6. Oktober 2007,
9.30–13.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 19/2007)
Leitung: Dr. med. Michael Datz,
Präsident der Bezirksärzte­
kammer Südwürttemberg
Ort: Cafe-Restaurant Eiszeit,
­Eywiesenstr. 8, 88212 Ravensburg
Gebühr: keine
Die Veranstaltung ist von
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 4 Fortbildungspunkten anerkannt.
Plastische Chirurgie
und Schönheitsoperationen
Termin:
Mittwoch, 12. September 2007,
19.30–22.15 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 17/2007)
Leitung: Dr. med. Michael Datz,
Präsident der Bezirksärzte­
kammer Südwürttemberg
Ort: Cafe-Restaurant Eiszeit,
Eywiesenstr. 8, 88212 Ravensburg
Die Veranstaltung ist von
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 4 Fortbildungspunkten anerkannt.
Impfseminar
Homepage für den Arzt
Termin:
Samstag, 15. September 2007,
9.00–17.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 5/2007)
Leitung: Dr. med. Michael
Schulze, Vizepräsident der Bezirks­
ärztekammer Südwürttemberg
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: keine
Die Veranstaltung ist von
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 8 Fortbildungspunkten anerkannt.
Patienten suchen sich ihre Ärztinnen und Ärzte immer häufiger
nicht mehr im Telefonbuch aus,
sondern über die Informationen
auf der Homepage im Internet.
Die Internetseite kann also entscheidend sein für den Beginn
eines Patienten-Arzt-Kontaktes.
Bei der Errichtung einer Homepage muss die Berufsordnung
der Landesärztekammer BadenWürttemberg beachtet werden.
Dieses Seminar vermittelt die
Kenntnisse, die erforderlich sind,
damit Ärztinnen und Ärzte ihre
Internetpräsentation selbst
­erstellen sowie pflegen und
­aktualisieren können. Grundkenntnisse in Windows XP
oder Windows Vista sind Voraussetzung.
Termin:
Samstag, 10. November 2007,
9.00–15.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 20/2007)
Leitung: Dr. Oleg Subkov,
Dettenhausen
Ort: Handwerkskammer
Reutlingen, Bildungsakademie
Tübingen, Raichbergstr. 87,
72072 Tübingen
Gebühr: 99,– Euro
(inkl. Verpflegung)
Mindestteilnehmerzahl: 8
Falls die Mindestteilnehmerzahl
5 Tage vorher nicht erreicht ist,
kann der Kurs abgesagt werden.
Ebenso wird 5 Tage vor Kursbeginn die Anmeldung verbindlich.
Bei Abmeldung nach diesem
­Termin wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Die Veranstaltung ist bei
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 7 Fortbildungspunkten angemeldet.
Psychoonkologie – psychologische
Begleitung von und heilsamer
­Umgang mit Krebspatienten
Termin:
Samstag, 20. Oktober 2007,
9.00–13.30 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 15/2007)
Leitung: Dr. med. Michael Datz,
Präsident der Bezirksärzte­
kammer Südwürttemberg
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: 50,– Euro
Die Veranstaltung ist von
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 6 Fortbildungspunkten anerkannt.
Power Point-Seminar
Termin:
Samstag, 20. Oktober 2007,
9.00–12.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 14/2007)
Leitung: Dipl.-Phys. Dr. med.
Manfred Eissler, Reutlingen
Ort: Handwerkskammer
Reutlingen, Bildungsakademie
Tübingen, Raichbergstr. 87,
72072 Tübingen
Gebühr: 50,– Euro
Die Veranstaltung ist von
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 4 Fortbildungspunkten anerkannt.
ÄBW 08 • 2007
433
Bekanntmachungen
Rhetorik-Seminar:
Reden vor Gruppen
Gebühr: 120,– Euro
Mindestteilnehmerzahl: 8
Falls die Mindestteilnehmerzahl
5 Tage vorher nicht erreicht ist,
kann der Kurs abgesagt werden.
Ebenso wird 5 Tage vor Kursbeginn die Anmeldung verbindlich.
Bei Abmeldung nach diesem
Termin wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Die Veranstaltung ist von
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 11 Fortbildungspunkten anerkannt.
Termin:
Samstag, 6. Oktober 2007,
9.00–18.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 2007-1)
Leitung: Frau Ursel Bachmann,
Managementtraining und
­Coaching, Ulm
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: 120,– Euro
Mindestteilnehmerzahl: 8
Falls die Mindestteilnehmerzahl
5 Tage vorher nicht erreicht ist,
kann der Kurs abgesagt werden.
Ebenso wird 5 Tage vor Kursbeginn die Anmeldung verbindlich.
Bei Abmeldung nach diesem
Termin wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Die Veranstaltung ist von
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 11 Fortbildungspunkten anerkannt.
Vorankündigungen
Grundlagen der Medizinischen
Begutachtung
Die Erstellung von medizinischen
Gutachten gehört zur ärztlichen
Berufsausübung. Ärztliche Gutachten werden von privaten und
gesetzlichen Versicherungsträgern und von Gerichten beantragt. Bereits im Rahmen ihrer
Weiterbildung müssen Ärztinnen
und Ärzte Gutachten anfertigen.
Die hierfür erforderlichen Sachkenntnisse werden ihnen allerdings weder in der Aus- noch in
der Weiterbildung vermittelt.
Auch im Rahmen der Fortbildung
gibt es nur vereinzelt und zum
Teil sehr verschiedene Angebote,
die sich dieses Themas annehmen.
Rhetorik-Seminar:
Diskutieren und Argumentieren
Termin:
Samstag, 24. November 2007,
9.00–18.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 2007-2)
Leitung: Frau Ursel Bachmann,
Managementtraining und
Coaching, Ulm
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
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Anzeige
Deshalb hat die Bundesärztekammer ein 40-stündiges
­Curriculum ausgearbeitet,
das die Bezirksärztekammer
­Südwürttemberg überarbeitet
hat und mit 32 Stunden anbietet.
Termine:
Freitag, 11. Januar 2008,
9.00–16.15 Uhr
Samstag, 12. Januar 2008,
9.00–17.30 Uhr
Freitag, 25. Januar 2008,
9.00–16.05 Uhr
Samstag, 26. Januar 2008,
9.00–16.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 1/2008)
Mindestteilnehmerzahl:
40 Personen
Ort: Ärztehaus, Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: 325,– Euro (inkl. Kurs­
unterlagen und Verpflegung)
Die Veranstaltung ist bei
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit 32 Fortbildungspunkten angemeldet.
40-Stunden-Kurs „Palliativmedizin“
nach der Weiterbildungsordnung
In der neuen Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer
Baden-Württemberg, die am
1. Mai 2006 in Kraft getreten ist,
wurde die Zusatzbezeichnung
„Palliativmedizin“ eingeführt.
Zum Erwerb dieser Zusatzbezeichnung ist u. a. die Absolvierung eines 40-stündigen Kurses
erforderlich, für welchen
die Bundesärztekammer ein
Curriculum festgelegt hat.
Termine:
Freitag, 25. April 2008,
14.00–17.30 Uhr
Samstag, 26. April 2008,
9.00–17.30 Uhr
Sonntag, 27. April 2008,
9.00–15.00 Uhr
Freitag, 30. Mai 2008,
14.00–18.15 Uhr
Samstag, 31. Mai 2008,
9.00–17.30 Uhr
Sonntag, 1. Juni 2008,
9.00–14.15 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 6/2008)
Freitag, 4. Juli 2008,
14.00–17.30 Uhr
Samstag, 5. Juli 2008,
9.00–17.30 Uhr
Sonntag, 6. Juli 2008,
9.00–15.00 Uhr
Freitag, 18. Juli 2008,
14.00–18.15 Uhr
Samstag, 19. Juli 2008,
9.00–17.30 Uhr
Sonntag, 20. Juli 2008,
9.00–14.15 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 7/2008)
Freitag, 10. Oktober 2008,
14.00–17.30 Uhr
Samstag, 11. Oktober 2008,
9.00–17.30 Uhr
Sonntag, 12. Oktober 2008,
9.00–15.00 Uhr
Freitag, 24. Oktober 2008,
14.00–18.15 Uhr
Samstag, 25. Oktober 2008,
9.00–17.30 Uhr
Sonntag, 26. Oktober 2008,
9.00–14.15 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 8/2008)
Mindestteilnehmerzahl:
35 Personen
Leitung: Dr. med. Rolf Segiet,
Chefarzt am Kreiskrankenhaus
Laupheim
Ort: Ärztehaus, Sitzungssaal,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: jeweils 350,– Euro
Die Veranstaltungen sind bei
der Landesärztekammer BadenWürttemberg mit jeweils 40 Fortbildungspunkten angemeldet.
Auskunft/Anmeldung:
Akademie für Ärztliche Fort­
bildung bei der Bezirksärzte­
kammer Südwürttemberg,
­Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen,
Tel. (0 71 21) 9 17-4 15 oder -4 16,
Fax (0 71 21) 9 17-4 00,
E-Mail: fortbildung@baek-sw.de
Bekanntmachungen
Kassenärztliche
Vereinigung
Baden-Württemberg
Bezirksdirektion Reutlingen
Haldenhaustraße 11
72770 Reutlingen
Telefon (0 71 21) 9 17-0
Fax (0 71 21) 91 71 00
Ausschreibung
von Vertragsarztsitzen
Nach der Anordnung von Zulassungsbeschränkungen durch den
Landesausschuss der Ärzte und
Krankenkassen werden gemäß
§ 103 Abs. 4 SGB V auf Antrag der
betreffenden Ärzte bzw. deren
Erben die folgenden Vertrags­
arztsitze zur Übernahme/Wiederbesetzung ausgeschrieben:
Innere Medizin
– fachärztlich –
Nephrologie
Zollernalbkreis
Hechingen
Übernahme eines Gemeinschafts­
praxisanteils
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Chiffre-Nr. ZA 87
Hausärztliche Praxis
– Allgemeinmedizin –
Kreis Biberach
Uttenweiler
Übernahme eines Gemeinschafts­
praxisanteils
Zeitpunkt: baldmöglichst
Chiffre-Nr. BC 81
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
– analytisch, tiefen­
psychologisch fundiert –
Tübingen (Stadt)
Übernahme einer Einzelpraxis
Zeitpunkt: 01. 04. 2008
Chiffre-Nr. TÜ 33
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
– analytisch, tiefen­
psychologisch fundiert –
Ulm (Stadt)
Übernahme einer Einzelpraxis
Zeitpunkt: 01. 04. 2008
Chiffre-Nr. UL 32
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
– analytisch, tiefen­
psychologisch fundiert –
Reutlingen (Stadt)
Übernahme einer Einzelpraxis
Zeitpunkt: 01. 11. 2007
Chiffre-Nr. RT 55
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
– analytisch, tiefen­
psychologisch fundiert –
Kreis Reutlingen
Münsingen
Übernahme einer Einzelpraxis
Zeitpunkt: 01. 11. 2007
Chiffre-Nr. RT 56
Kinder- und
Jugendheilkunde
Reutlingen (Stadt)
Übernahme eines Gemeinschafts­
praxisanteils
Zeitpunkt: 02. 01. 2008
Chiffre-Nr. RT 54
Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
Reutlingen (Stadt)
Übernahme einer Einzelpraxis
Zeitpunkt: 01. 01. 2008
Chiffre-Nr. RT 53
Augenheilkunde
Reutlingen (Stadt)
Übernahme einer Einzelpraxis
Zeitpunkt: 01. 11. 2007
Chiffre-Nr. RT 57
Augenheilkunde
Kreis Ravensburg
Leutkirch
Übernahme einer Einzelpraxis
Zeitpunkt: baldmöglichst
Chiffre-Nr. RV 73
Nähere Informationen vorab
­erhalten Sie bei der Kassen­
ärztlichen Vereinigung BadenWürttemberg, Bezirksdirektion
Reutlingen, Telefon (0 71 21)
9 17-2 39, Frau Kaupp.
Die formlose schriftliche Bewerbung ist unter dem Stichwort
„Ausschreibung“ unter Angabe
der jeweiligen Chiffre-Nummer
bis zum 20. 09. 2007 bei der
Kassenärztlichen Vereinigung
Baden-Württemberg, Bezirks­
direktion Reutlingen, Haldenhaustr. 11, 72770 Reutlingen,
einzureichen, die vollständigen
Bewerbungsunterlagen können
in Ausnahmefällen spätestens
bis zum Tag der Sitzung des relevanten Zulassungsausschusses
nachgereicht werden.
Wir weisen darauf hin, dass die
in der Warteliste eingetragenen
Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen
Vertragsarztpraxen gelten. Eine
gesonderte Mitteilung ergeht
nicht.
Impressum
Herausgeber:
Landesärztekammer und
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg
Herausgebergremium:
Dr. med. Ulrike Wahl (Vorsitzende),
Dr. med. Hoffmann-Goldmayer (stellv. Vorsitzender),
Dr. med. Baier (Rechnungsführer), Dr. med. Gisela Dahl,
Dr. med. Herz, Dr. med. Geldmacher, Dr. med. Schade,
Dr. med. Datz, PD Dr. med. Christian Benninger
Verantwortlicher Chefredakteur:
Jürgen Dreher
Anschrift Redaktion:
Jahnstraße 38 A, 70597 Stuttgart
Postfach 70 03 61, 70573 Stuttgart
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Verlag und Anzeigenverwaltung:
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Anzeigenverkaufsleitung:
Sebastian von Beckerath
Telefon (07 11) 63 67 28 49
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E-Mail: beckerath@gentnerverlag.de
Anzeigenverwaltung:
Angela Grüssner (Leitung)
Rudolf Beck
Telefon (07 11) 63 67 28 61
Telefax (07 11) 63 67 27 60
E-Mail: beck@gentnerverlag.de
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Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 50 vom 1. 1. 2007 gültig.
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Inland: jährlich 109,20 € zzgl. Versand­kosten 18,00 €
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Bei Neubestellungen gelten die zum Zeitpunkt des
Bestell­eingangs gültigen Bezugspreise. Durch den
Kammerbeitrag ist der Bezugspreis für Mitglieder der
Landesärztekammer Baden-Württemberg abgegolten.
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Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei
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ÄBW 08 • 2007
435