Ausgabe 5 / September 2010 BeagleFriends

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Ausgabe 5 / September 2010 BeagleFriends
BeagleFriends - DAS Magazin
Taja
Ausgabe 5 / September 2010
Foto © Jessica Rolfini
Inhalt:
S. 3 - 4
Fiete Kolumne
S. 5 - 6
Cauda Equina Syndrom
S. 7 - 11
Rettungshund
S. 12 - 14
Vegane Ernährung beim Hund
S. 15 - 18
Tierphysiotherapie
S. 19 - 21
Haftpflichtversicherung für Hunde
S. 22 - 24
Epilepsie und Homöopathie
S. 25 - 27
Hundefotografie
S. 28 - 29
Tierkommunikation
S. 30 - 33
Ein Leben nach dem Labor
S. 34 - 37
Nähanleitung Hundemantel
S. 38 - 42
Honig als Hausmittel für unsere Hunde
S. 43 - 44
Backstube
S. 45 - 47
Reisetipp Allgäu
S. 48 - 51
Beaglefreunde Butzbach
S. 52 - 54
Urlaubsgrüße aus der Flasche
S. 55
Buchtipp
S. 56
Fotos Urlaubsbeagles
S. 57
Informatives
S. 58
Impressum
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Das blaue Kabel
Es gibt sie in sonnigem Gelb, leuchtendem Rot,
unsympathischem Grau, peppigem Orange,
elegantem Schwarz, haufenähnlichem Braun und
natürlich auch in sattem Grün. Nun stelle ich mir
schon länger die Frage: Warum haben wir als
Beaglefriends ein blaues?
Frauchen verliebte sich praktisch am Monitor in
mich. Das ist ja schon ein wenig merkwürdig,
nicht wahr? Sie kannte mich nicht persönlich und
war trotzdem verliebt. Und würde es so viele
Züchter geben ohne diese ganzen tollen
Webseiten? Hätten alle Laborhunde ohne die
vielen Kabel weltweit ein Zuhause gefunden?
Würden alle armen Straßenhunde aus dem
Ausland eine tolle Familie finden? Auch wenn mir
unsere Farbe nicht gefällt: Ich glaube, diese
ganzen Kabel sind schon sehr wichtig für uns.
Erziehung ist ja ein heikles Thema. Also, bei uns
nicht, aber wir lesen gerne von gut erzogenen
Hunden. Ohne bunte Kabel wäre wohl das gute
alte Stachelhalsband noch immer im Rennen.
Nicht jeder Mensch mag ja in eine Hundeschule
gehen, holt sich aber viele Ratschläge aus
seinem Monitor. Wahrscheinlich würde ich ohne
das blaue Kabel auch nicht so gutes Fresschen
bekommen, denn woher sollte sie das sonst alles
wissen? Wenn es uns mal nicht gut geht, dann
gibt es dank Kabel immer Trost, Erfahrung und
Rat bei den Beaglefriends. Was natürlich nicht
den Tierarzt ersetzen sollte, klar, aber manchmal
eben doch. Wie viele Hunde haben schon durch
das Kabel nach dem Weglaufen wieder den Weg
nach Hause gefunden?
Okay, wenn es sich nur um mich drehen würde,
was es ja sowieso sollte, dann müssten wir ein
braunes und zusätzlich noch ein grünes haben.
Mit Doppelstecker und so. Das sollte ja wohl
möglich sein. Braun, weil die Seiten von „Liberty“,
die mir ja den Weg hierher ebneten, in braun
gehalten sind und das grüne, weil dort alle meine
Freunde sind. Aber NEIN! Wir müssen hier
natürlich ein blaues haben! Was soll das?
Eigentlich bin ich ja sehr froh über dieses Kabel.
Es war praktisch mein Weg ins Leben, eurer
vielleicht auch. Stellt euch doch mal vor, alle Welt
würde für einen einzigen Tag dieses Kabel aus
der Wand ziehen. Stellt euch das bloß mal eine
Minute vor. Wie wäre wohl unser Leben
verlaufen? Würden wir überhaupt alle auf der
Welt sein? Die gute alte Zeitung - hätte sie uns
alle „an den Mann“ gebracht? Also mich
bestimmt nicht, denn ich bin nur hier, weil mein
Tagebuch damals so nett geschrieben wurde und
es viele Bilder von mir gab.
Auch ganz wichtig: Wie viele Freunde haben wir
schon „aufgestöbert“, denen wir ohne Kabel
niemals begegnet wären? Meine beste Freundin
ist ja Beaglehündin Eliza von der Ostseeküste
(besser bekannt als Mülleimer-Leizi), die ich
ohne Kabel sicher nicht hätte.
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Vielleicht wären wir uns mal am Strand begegnet, wir sind ja oft am Meer, aber meine Freundin
wäre sie dadurch bestimmt nicht geworden. Überlegt euch das mal, so jeder für sich - viele eurer
Hundekumpels würdet ihr ohne Kabel gar nicht kennen. Klar, es gäbe dann den Nachbarshund,
aber ob man den immer leiden mag? So unter uns Beagles ist es doch eigentlich am schönsten,
meistens jedenfalls. Meine Nachbarhündin mag ich ja wirklich gerne, aber sie versteht mich oft
nicht, geht nie mit mir gemeinsam zu den Mülleimern, was doch gemeinsam nun wirklich noch
mehr Spaß macht.
Nachteile haben diese Kabel aber auch. Die sollte man auch beachten und vorsichtig damit
umgehen. Jeder Mensch sieht immer nur die Schrift, kein Lächeln dazu oder gar eine ernste Mine.
So kann es zu Missverständnissen kommen, weil die Buchstaben einfach falsch ankommen. Vor
jedem Ärger sollte das immer bedacht werden. Die Anonymität holt auch Trolle aus den Ecken, die
dann im Internet rumlaufen und einfach Lügengeschichten auftischen. Warum die das machen,
weiß ich nicht. Frauchen hat mir schon viel erzählt, z. B. von „untoten Toten“, die für ihre
Beerdigung Geld gesammelt haben. Ja wirklich, so etwas gibt’s! Ich wollte das auch nicht glauben.
Also passt gut auf euch auf, glaubt nicht immer alles und seid auch vorsichtig mit privaten Daten!
Es wird auch sehr viel spioniert durch das Kabel.
Für mich sind aber die Vorteile viel mehr von Bedeutung. Kumpels und Menschen, ich bin froh,
dass ich euch gefunden habe. Mit euch gemeinsam macht doch das Beagleleben doppelt Spaß,
wenn auch vieles nur virtuell ist. Trotzdem habe ich immer das Gefühl, ich bin ein Teil eurer
Gemeinschaft. Lasst uns gemeinsam den Tag des Kabels feiern, egal, welche Farbe es hat.
Bis demnächst, euer Fiete.
Heute mal etwas nachdenklicher, aber nicht weniger hungrig.... bin auf Diät.
—————————————————————————————————————————————————Autor: Jette L.
Copyright Fotos: Jette L.
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Im Februar 2007 fiel uns auf, dass Silkas Gangbild sich verändert hatte. Was genau anders war,
konnte ich gar nicht so genau sagen. Sie lief irgendwie „unrund“. Im Zusammenhang mit einer
Nachsorgeuntersuchung einer vorangegangenen Bauch-OP wurde auf einem Röntgenbild zufällig
das „Cauda Equina Syndrom“ (CES) festgestellt.
Cauda Equina bedeutet ein Einengen der Nervenwurzeln im Bereich Lendenwirbel-Kreuzbein. Sehr
häufig sind sportliche Rassen betroffen, es kann aber auch eine Veranlagung des Hundes sein. Mit
dem Voranschreiten der Krankheit kommt es zunehmend zu Einschränkungen im Nervenbereich.
Das wiederum führt dazu, dass der Hund die Pfoten nicht mehr richtig anheben kann und beim
Laufen mit den Pfoten über den Boden schleift. Da unter anderem auch die Bandscheiben
eingeklemmt werden und dadurch anschwellen, bereitet das dem Hund zusätzliche Schmerzen. Der
Hund zeigt die Schmerzen durch Beißen an den Pfoten, steifen Gang, Lahmheit und Zögern vor
dem Sprung, z.B. auf die Couch. Sollte das CES unbehandelt bleiben, kann es in folge zu
Lähmungen der Hinterhand, des Schließmuskels und der Blase kommen. Das heißt, der Hund kann
Urin- und Kotabsatz nicht mehr kontrollieren.
Wir waren erschrocken, hatten mit so einer Diagnose nicht gerechnet. Was bedeutete das jetzt für
uns? Silka sollte nicht mehr aufs Sofa springen, nicht mehr am Fahrrad laufen, am besten keine
Treppen mehr steigen, nicht mehr auf den Hinterbeinen hüpfen, kein „Erdmännchen“ mehr machen.
Bei Temperaturen unter 10 Grad nur noch mit Mantel raus…
Als Schmerzmittel bekam Silka „Rimadyl“. Das half zunächst, sorgte aber auch dafür, dass es Silka
so gut ging, dass sie natürlich hüpfte, aufs Sofa sprang etc. Zudem trafen wir unsere TÄ einmal die
Woche in der Praxis zum „Quaddeln“. Hier wurde ihr mit einer feinen Nadel entlang der Wirbelsäule
sowie in die Pfötchen ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel gespritzt. Das tat
Silka sichtlich gut. Sie bewegte sich nach dem Quaddeln deutlich befreiter.
Über ein Jahr später bekamen wir die Chance, Silka in Lüneburg bei einem Spezialisten operieren
zu lassen. Er hatte ein neues Verfahren entwickelt, mit dem man die OP minimalinvasiv (= mit
kleinster Verletzung von Haut und Weichteilen) machen konnte, statt dem Patienten den Rücken zu
öffnen. Das bedeutete natürlich für den Hund auch weniger Strapazen und eine wesentlich kürzere
Wundheilungszeit.
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Wir stellten Silka im Oktober 2008 in Lüneburg vor. Der TA untersuchte sie gründlich und erstellte per
Videokamera eine Gangbildanalyse. Vom Allgemeinbild her fand er sie prima. Dann kamen die
Stellreflexe: Hinten hatte sie fast gar keine mehr. Die eine Seite ging und sie stellte das Pfötchen recht
zügig wieder auf, aber die andere Seite ließ sie so. Anschließend tastete er Silkas Wirbelsäule ab. Sie
ertrug es still, aber ein Blick in ihr Gesicht sagte mir, wie sehr sie Schmerzen hatte. Nach der
Untersuchung folgte ein MRT in Vollnarkose. Die Bilder waren erschreckend! Damit hatte auch der TA
nicht gerechnet. Er sagte, er hätte nicht gedacht, dass Silka so starke Schmerzen aushalten könne,
denn das Bild zeigte, wie deutlich fortgeschritten das CES schon war. Erst im OP würde er
entscheiden können, ob er minimalinvasiv operieren könne.
Wir durften die Klinik für 1,5 Stunden verlassen. Als wir pünktlich wieder in der TK standen, wurden
wir sofort zu Silka gebracht, denn die war schon wach und jammerte. Die OP konnte zum Glück
minimalinvasiv gemacht werden. Bereits am selben Abend um 18 Uhr konnten wir die Praxis mit Silka
verlassen. Sie lief auf ihren eigenen Beinchen und war recht fit. Die Nacht habe ich mit ihr auf dem
Fußboden verbracht, Silka bekam noch einmal Schmerzmittel verabreicht und so verlief die Nacht
recht ruhig.
Die erste Nachkontrolle bei unserer TÄ war 4 Tage nach der OP. Wir sollten das Antibiotikum sowie
die Schmerzmittel weiterhin verabreichen. Die OP-Wunde sah gut aus.
Ich konnte Silka nicht immer voraus sein und so geschah es doch mal, dass sie die Treppe zum
Garten runter ging oder versuchte, aufs Sofa zu kommen (obwohl wir es mit Stühlen versperrt hatten).
Nach 11 Tagen wurden die Fäden gezogen, wir haben jedoch trotzdem weiter gequaddelt. Wichtig ist,
dass der operierte Hund 30 Tage absolute Schonung einhält. Die Leine ist in der Zeit Pflicht und
Hundekontakte untersagt, um z.B. zu vermeiden, dass ein anderer Hund die Pfote auf den operierten
Rücken legt.
Mitte November stellten wir Silka wieder in Lüneburg vor und erneut wurde eine Gangbildanalyse
gemacht. Ich sah den Arzt hinter seiner Kamera grinsen. Silka lief neben mir, locker und leicht, wie
schon lange nicht mehr. Sie eignete sich langsam ein neues Gangbild an. In der Praxis wurden dann
noch die Stellreflexe geprüft, die besser nicht hätten sein können! Sie wurde als gesund entlassen und
Silka sollte wieder alles machen können, selbst Agility. Das hatten wir zwar nie gemacht und nun
erschien mir Silka auch als ein wenig zu alt, um damit anzufangen. Dafür machen wir aber
„Baumstamm-Agility“
Wir haben unterstützend nach der OP noch ein
halbes Jahr gequaddelt, um die Verspannungen, die
sie noch im Rücken hatte, zu lösen. Das Tragen des
Mäntelchens im Winter haben wir beibehalten, denn
da läuft sie manchmal noch sehr steif in der
Hinterhand. Silka hat damit kein Problem und ich
auch nicht mehr. Die Gesundheit meines Mädchens
hat Vorrang!
Abschließend muss ich sagen: Ich bin froh, dass
diese OP gemacht wurde, denn sie hat Silka viele
Schmerzen erspart. Ich würde es immer wieder so
machen.
—————————————————————————————————————————————————Autor: Rebecca S.
Copyright Fotos: Rebecca S.
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Was ist das genau?
Wer kennt das Bild nicht? Der Bernhardiner mit dem Schnapsfässchen um den Hals, der einen
Menschen in den Bergen aus einer Lawine rettet. Die Rettungshundearbeit ist aber wesentlich
facettenreicher und auch in Regionen ohne Berge und viel Schnee ein wichtiger Bestandteil von
Hilfsorganisationen. Insgesamt gibt es fünf verschiedene Sparten, in denen Hunde zur Rettung von
Menschenleben beitragen können. Alle Sparten seien nachfolgend kurz zusammengefasst:
Die Lawinensuche
Wie der Name schon sagt, kommt der Hund hier zum Einsatz, wenn eine Person in den Bergen von
einer Lawine verschüttet wurde. Der Hund kann auch durch eine dicke Schneedecke menschlichen
Geruch wahrnehmen und zeigt diesen dem Hundeführer an. Naturgemäß wird der Lawinensuchhund
in den Bergen zum Einsatz kommen.
Die Trümmersuche
Auch hier verrät der Name die Art der Suche: Man sucht in Trümmern. Trümmerlagen findet man
häufig nach Erdbeben, Gasexplosionen, Flugzeugabstürzen über Wohngebieten oder nach fehlerhaft
durchgeführten Bauarbeiten (z. B. Einsturz des Kölner Stadtarchivs). Was kann der Hund dort tun?
Der Trümmersuchhund wird von seinem Hundeführer in die Trümmerlage geschickt. Er geht
weitestgehend allein auf die Suche, kann aber von seinem Hundeführer auf die Entfernung gelenkt
werden. Großes Vertrauen und ein sehr guter Gehorsam sind hier natürlich unabdingbar. Die
Aufgabe des Hundes besteht in einer so genannten „biologischen Ortung“. Das bedeutet: Auch hier
sucht der Hund nach verschütteten Personen und zeigt diese dem Hundeführer an.
Trümmersuchhunde kommen eher im Ausland zum Einsatz, z. B. häufig nach Erdbeben.
Der Flächensucher zeigt das Opfer häufig durch Verbellen an. Dabei bleibt der Hund so lange beim Opfer und bellt,
bis der Hundeführer da ist.
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Die Flächensuche
Der Flächensuchhund kommt in großen Waldgebieten oder Feldern zum Einsatz. Dort wird er von
seinem Hundeführer in Bögen durch das Gelände geschickt, bis er eine Person in so genannter
„Opferhaltung“ (z. B. hockend oder liegend) gefunden hat und diese dem Hundeführer anzeigt. Es
gibt hier verschiedene Varianten: Der Hund kann entweder so lange beim Opfer bellen, bis der
Hundeführer da ist oder er „verweist“, d. h. er läuft zum Hundeführer zurück und bringt ihn dann zum
Opfer. Der Flächensuchhund läuft ebenfalls frei und kann so schnell auch undurchdringliches
Gelände nach Personen absuchen.
Die Wassersuche
Wassersuche bedeutet nicht, dass Ertrinkende vom Hund an Land gezogen werden – dies wäre eine
Wasserrettung. Die Aufgabe der Wassersucher ist weniger hoffnungsvoll: Sie suchen ertrunkene
Personen, damit sie geborgen werden können. Wie funktioniert das? Der Hund sitzt am Bug eines
Bootes und hält seine Nase aufmerksam über das Wasser. An der Stelle, an der die Witterung am
stärksten ist, zeigt der Hund durch Verbellen an. Bei allen diesen vier Sucharten sucht der Hund nicht
nach einer bestimmten Person, sondern allgemein nach Personen in Opferhaltung oder eben sogar
nach Leichen.
Das Mantrailing
Im Gegensatz zu allen bisher beschriebenen Arten der Rettungshundearbeit sucht der Mantrailer
eine ganz bestimmte Person anhand eines Geruchsmusters, das er von seinem Hundeführer gezeigt
bekommt und verfolgt die Fährte dieser Person ganz genau. Jeder Mensch verliert permanent
Hautpartikel und hinterlässt so eine Duftspur, der der Hund folgen kann. Er durchstreift also nicht ein
abgegrenztes Gebiet, sondern zeigt dem Hundeführer den Weg auf, den die vermisste Person
gegangen ist. Da der Mantrailer an der Leine arbeitet, wird er überwiegend in bewohnten Gebieten
eingesetzt. Wenn er auch nicht immer die gesuchte Person findet, so kann der Verlauf der Spur doch
oft einen entscheidenden Hinweis zum Verbleib der vermissten Person geben.
Der Hund bekommt den Geruchsartikel in einer Plastiktüte präsentiert. So ist gewährleistet, dass der Geruchsträger nur
nach der vermissten Person riecht.
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Die Ausbildung
Die Ausbildung bis zum geprüften Rettungshund dauert zwei bis drei Jahre und fordert viel Einsatz von
Hund und Hundeführer. Die Ausbildung des Hundes findet zwei- bis dreimal wöchentlich statt, wobei
eine Übungseinheit nicht nur eine Stunde dauert, sondern in der Regel einen ganzen Nachmittag oder
Abend in Anspruch nimmt. Gerade zu Beginn der Ausbildung arbeitet der eigene Hund wenig und nur
kurze Einheiten, muss danach lange im Auto warten, während die anderen Hunde arbeiten.
Mit der Ausbildung des Hundes ist es aber noch nicht getan, denn auch der Hundeführer muss viele
Schulungen absolvieren. So gehört ein Funklehrgang, ein Lehrgang in der ersten Hilfe am Hund sowie
eine Sanitätshelferausbildung zu den Voraussetzungen eines Rettungshundeführers. Auch diese
Ausbildung nimmt viel Zeit in Anspruch und sollte nicht außer acht gelassen werden.
Das Abenteuer Rettungshundestaffel
Rettungshundearbeit ist Teamarbeit. Man darf sich nicht scheuen, seine eigenen Bedürfnisse zurück zu
stecken, für andere viel Zeit zu opfern und muss immer einsatzbereit sein. Es zählt nicht, ob es der
eigene Hund war, der Leben retten konnte, sondern ob Leben gerettet wurde. Es zählt das ganze Team
Rettungshundestaffel und muss funktionieren.
Anforderungen an den Hundeführer
Alle, die nach einer abwechslungsreichen Sportart suchen, können jetzt getrost den nächsten Artikel im
Beagle-Magazin lesen. Du suchst Anerkennung und möchtest gern auch mal in der Zeitung stehen?
Auch hier viel Spaß in einem anderen Bereich der Arbeit mit Hunden. Ich setze die Anforderung an den
Hundeführer bewusst vor die Anforderungen an den Hund, denn der Hundeführer ist ein genauso
wichtiger Bestandteil des Teams. Ist er nicht geeignet für die Rettungshundearbeit, so nützt der beste
Hund nichts.
Die Rettungshundearbeit ist kein Sport, sondern, wie der Name eigentlich schon sagt, eine ernsthafte
Arbeit. In der Regel finden Einsätze von Rettungshunden ohne Kenntnis der Öffentlichkeit statt. Wenn es
hoch kommt, erscheint in einem Zeitungsartikel vielleicht noch ein kleiner Nebensatz, dass eine Staffel
eingesetzt wurde. Solche großen Berichte, wie über den ASB-Rettungshund Christo, der das kleine
Mädchen in Velbert in einem Kanalschacht gefunden hat, sind die absolute Ausnahme. Der Drang nach
öffentlicher Aufmerksamkeit sollte es also nicht sein, was einen zur Rettungshundearbeit ziehen sollte.
Aber was ist es dann?
Natürlich ist es auch die Arbeit mit dem Hund, der durch die Aufgabe ausgelastet und zufrieden ist und
sich wohlig nach einem erfolgreichen Training in sein Körbchen kuschelt. Wie oft freue ich mich, wenn
ich sehe, wie glücklich und zufrieden meine Hunde nach einem Trail zurück zum Auto trotten. Aber in
erster Linie sollte es die Gewissheit sein, Menschenleben retten zu können und damit Leid zu mindern
oder zu verhindern. Dabei muss es dem einzelnen Staffelmitglied egal sein, ob der eigene Hund letztlich
zum Erfolg gekommen ist und gefunden hat oder ob es ein Kollege war. Denn jeder einsatzfähige Hund
geht auf das Konto der ganzen Staffel. Jeder Hundeführer steckt fast genauso viel Arbeit in die
Ausbildung des Hundes eines Kollegen wie in die Ausbildung des eigenen Hundes.
Neben einer guten Teamfähigkeit muss der Hundeführer aber auch eine gute psychische und physische
Belastbarkeit mitbringen. Je nach Einsatzgebiet können verzweifelte Angehörige am Einsatzort auf das
Eintreffen der Staffel warten und ihre ganze Hoffnung auf die Hunde setzen. Kann man damit umgehen?
Außerdem ist es in jeder Sparte durchaus wahrscheinlich, irgendwann einmal eine Leiche in
unterschiedlichem Zustand zu finden. Die wenigsten Hundeführer kommen aus dem medizinischen
Bereich und hatten schon einmal Kontakt mit Schwerverletzten, Verstümmelten oder gar Toten. Daher
spielt dann der Staffelrückhalt eine wichtige Rolle, damit das Erlebte verarbeitet werden kann.
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Anforderungen an den Hund
Die Anforderungen an den Hund hängen ein wenig von der Art der Rettungshundearbeit ab, die ich
mit ihm machen möchte. Doch ein paar Dinge gelten für alle Sparten: Der Hund sollte natürlich gern
und auch ausdauernd suchen, eine feine Nase haben, er muss umweltsicher und gehorsam sowie
körperlich gesund sein. Eine gewisse Selbständigkeit in der Arbeit ist ebenfalls in allen Bereichen von
Nutzen. Außer beim Mantrailing und bei der Wassersuche, muss sich der Hund relativ weit vom
Hundeführer lösen und teilweise Schwierigkeiten ohne dessen Hilfe meistern. Aber auch im Bereich
des Mantrailing ist ein wenig Selbständigkeit gut. Der Hund muss sich unter Umständen gegen
seinen Hundeführer durchsetzen, wenn er eine Spur hat. Grundsätzlich muss jeder Rettungshund
einen Eignungstest ablegen, in dem die Umweltsicherheit und allgemeine Wesensfestigkeit überprüft
wird.
Eine der Übungen beim Eignungstest beinhaltet das Tragen des Hundes durch eine fremde Person. Hierzu muss der Hund
einen Maulkorb tragen.
Sind bestimmte Rassen bevorzugt?
Jein. Wenn man hierzu 10 Leute befragt, bekommt man sicherlich 11 verschiedene Meinungen.
Auch hier kommt es wieder auf den Bereich an, in dem ich mit meinem Hund arbeiten möchte. Will
ich z. B. meinen Hund als Flächensuchhund ausbilden, werde ich es mit einem hochjagdlichpassionierten Hund sicherlich etwas schwerer haben als mit einem Hund mit weniger Jagdtrieb,
aber trotzdem hoher Arbeitsmotivation.
Einem Jagdhund, insbesondere einem, der üblicherweise für die Schweißarbeit genutzt wird, das
Verfolgen einer Menschenspur beizubringen, ist sicherlich einfacher als bei einem Hund, der für die
Bewachung von Gebäuden oder Grundstücken gezüchtet wurde. Bei der Trümmersuche kommt
wiederum als Besonderheit hinzu, dass der Hund sehr geländegängig sein muss. Hierfür würden
sich also besonders große und schwere Rassen eher nicht eignen.
Bei allen Überlegungen darf man nicht vergessen, dass man mit dem Hund überwiegend privat lebt
und der Rettungseinsatz eben doch nur ein kleiner Bestandteil des gemeinsamen Lebens ist. Kann
ich mir vorstellen, mit einem großen, sabbernden Bloodhound zu leben, weil er sich so prima fürs
Mantrailen eignet? Komme ich mit der Rasse im Alltag zurecht?
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Der Beagle – ein Rettungshund?
Wenn wir mit unserer Rettungshundestaffel des ASB Flensburg trainieren und ich meinen Beagle im
Mantrailing führe, hören wir immer wieder diese Frage: Was denn, das soll ein Rettungshund sein?
Diese Frage kann ich ganz klar mit Ja! beantworten. Ich habe bereits mehrere Beagle bei der
Rettungshundearbeit beobachten dürfen und komme deutlich zu dem Schluss, dass unsere kleinen
Hounds prima dafür geeignet sind.
Je nach Jagdpassion und Führigkeit kann auch ein Beagle als Flächen- oder Trümmersuchhund
arbeiten, aber insbesondere für den Bereich des Mantrailing ist der Beagle hervorragend geeignet. Er
hat eine große Suchpassion, eine enorme Ausdauer bei der Suche und einen Finde-Willen, der
manch’ anderen vierbeinigen Kollegen in den Schatten stellt.
Der Beagle taucht richtig ab in seiner Arbeit, für ihn ist allein das Suchen eine Belohnung. Er arbeitet
mit großer Sorgfalt und Spurtreue den Trail aus und ist immer hochmotiviert für eine Suche.
Beagle bei der Arbeit.
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Autor: Kirsten Villmow
Copyright Fotos: Kirsten Villmow
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Was ist das überhaupt: VeganeErnährung?
Wikipedia definiert Veganismus als eine „vorwiegend ethisch begründete Einstellung und
Lebensweise, welche die Nutztierhaltung und den Konsum tierischer Produkte ablehnt“.
So weit, so gut.
Mag sein, dass jemand persönliche Gründe, moralische Bedenken oder ökologische und
tierrechtliche Motive hat, die ihn zu dieser Einstellung und Lebensweise veranlassen. Darum geht
es mir nicht. Ich frage mich vielmehr, warum man sich einen Hund anschafft, wenn einen dann die
Ernährung eines Fleischfressers in derartige Gewissenskonflikte bringt? Warum muss ich meine
Lebensweise, Einstellung oder Religion auf mein Haustier übertragen? Zumal es noch nicht mal die
Wahl hat und sich dazu irgendwie äußern könnte. Ist das aus tierrechtlicher Sicht überhaupt in
Ordnung? Ich gehe sogar noch weiter und frage mich, ob der mir anvertraute Hund oder die Katze
nicht in gewisser Weise auch als Nutztier angesehen werden kann. Als Freund, Begleiter,
Gesellschafter oder sogar Arbeitstier nutzt er dem Menschen ja allemal. Wenn man das Tier fragen
könnte, was es von unserer Gesellschaft hält, was würde es wohl antworten? Und wenn es sowohl
gesellschaftlich als ernährungstechnisch die Wahl hätte, wen und was würde es wählen?
Die Befürworter der veganen Hundeernährung argumentieren oft, dass die Tötung anderer
Lebewesen zur Ernährung unserer Kuscheltiere sich nicht rechtfertigen lasse. Das ist schlichtweg
übertrieben. Ich behaupte sogar, dass kein einziger Mensch in den mittlerweile tausenden von
Jahren, in denen er sich Hunde hält, auch nur ein Tier für die Ernährung eines Hundes getötet hat.
Hunde bekamen und bekommen schon immer das, was übrig bleibt. Das war schon früher so und
ist in der heutigen Zeit nicht anders. Der Tierschutzbund hat festgestellt, dass die aus menschlicher
Ernährung und Industrie anfallenden Reste genügen, um den Bedarf an Fleisch für Hunde- und
Katzennahrung vollkommen abzudecken. Es ist also nicht notwendig, auch nur ein einziges,
zusätzliches Tier zum Zwecke der Herstellung von Hunde- oder Katzennahrung zu töten. Die
gesamte Futtermittelindustrie ist nur dazu da, um jährlich Millionen Tonnen von Industrie- und
Schlachtabfällen zu entsorgen. Das man daraus auch mit viel guter Werbung "Premiumfutter“
machen kann, ist dabei nur ein (nützlicher?) Nebeneffekt. Wer mittlerweile noch glaubt, das auch
nur ein Huhn oder eine Kuh getötet wird, um zu Hundefutter verarbeitet zu werden, der irrt gewaltig.
Aber zurück zur Futterfrage. Hat nicht jeder Halter aus tierrechtlicher Sicht die Pflicht, sein Haustier
nach bestem Wissen und Gewissen zu halten und zu ernähren? Und damit meine ich nicht die
Nahrung in ihre Einzelbestandteile wie Proteine, Enzyme und Aminosäuren zu zerlegen, um diese
dann weitestgehend und bestmöglich durch rein pflanzliche Bestandteile zu ersetzen, sondern
seinem Haustier nach Möglichkeit eine artgerechte und natürliche Nahrung anzubieten.
Bei der verganen Nahrungsmethode wird ganz einfach angenommen, dass man alles, was der
Hund an Eiweiß, Fetten, Vitaminen und Spurenelementen für den Erhaltungsstoffwechsel benötigt,
auch einfach durch rein pflanzliche Nahrung ersetzen kann. Leider wird dabei vollkommen außer
acht gelassen, dass jedes Lebewesen hauptsächlich frische und abwechslungsreiche Nahrung
benötigt.
Im Prinzip ist es egal, ob die Aminosäuren nun vom Rind oder z. B. aus Erbsen kommen. Fakt ist,
dass Rind noch weit mehr Nährstoffe liefert, die der Hund wirklich braucht. Hinzu kommt, dass der
Hund vielleicht 5 % aus den Erbsen wirklich verwerten kann und den Rest wieder ausscheidet.
Außerdem müssen pflanzliche Bestandteile mechanisch oder chemisch aufbereitet werden, damit
diese ein Carnivor überhaupt verwerten kann – was immer er letztendlich überhaupt wirklich
verwertet. Und er braucht bei einer veganen Ernährung viel mehr davon, um auf dieselbe Menge
Energie zu kommen, die er sonst aus tierischen Bestandteilen beziehen würde.
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Es gibt eine Feldstudie über vegetarische Ernährung von Hunden und Katzen von Engelhard/Radka
(Uni München). Dabei wurden insgesamt 54 Tierhalter mit 86 Hunden und 8 Katzen zur Fütterung
ihrer Tiere befragt. Es wurden sowohl die Beweggründe für die vegetarische Ernährung untersucht
als auch die verwendeten Futtermittel und Fütterungstechniken.
Die Hauptbegründung der Teilnehmer für die vegetarischen Ernährung ihrer Haustiere lag in ethischreligiösen Motiven. Der Mensch habe kein Recht, Tiere zur Fleischgewinnung zu töten. An zweiter
Stelle kam, dass Produkte der modernen Fleischherstellung gesundheitliche Risiken bergen könnten.
Die Auswertung der Studie ergab folgendes:

Bei allen Hunden war die Versorgung mit Proteinen und Aminosäuren zu gering.

Bei 62 % der Hunde wurde der Kalziumbedarf nicht gedeckt.

Bei ca. 50% der Hunde war der Phosphor-Bedarf nicht gedeckt.

73 % der Hunde wurden nicht ausreichend mit Natrium versorgt.

Die Versorgung mit den Spurenelementen Eisen, Kupfer, Zink und Jod war in vielen Fällen
nicht ausreichend.

Die Zufuhr von Vitamin D und B war nicht ausreichend.

Vegetarisch ernährte Welpen im Alter von 8 Wochen wiesen zum Zeitpunkt der Studie nur
etwa die Hälfte des zu erwarteten Körpergewichts auf.

Das Protein/Energieverhältnis lag unterhalb der Empfehlungen für Welpen dieses Alters und
es fehlte Jod in der Futterration.
Bei den Katzenhaltern meldeten sich zwar mehr Besitzer zur Studie an, sind aber bereits bei der
Durchführung einer vegetarischen Ernährung an Akzeptanzproblemen gescheitert. Bei den
untersuchten Katzen war insgesamt auch eine Unterversorgung an Spurenelementen, Vitamin A, B
und D feststellbar. Außerdem wurde der Taurinbedarf bei keiner Katze gedeckt, obwohl taurinhaltige
Ergänzungsfutter eingesetzt wurden.
Ich persönlich finde das Ergebnis schon fast schockierend, bedenkt man, dass an der Studie
Tierhalter teilgenommen haben, die sich mit diesem speziellen Ernährungsthema befassen bzw.
vertraut sind. Außerdem wurden noch nicht mal überwiegend vegane, sondern „nur“ vegetarische
Fütterungstechniken untersucht. Bei rein veganen Futtermitteln wäre das Untersuchungsergebnis
wahrscheinlich noch weitaus schlechter ausgefallen.
Viele Hundehalter bereiten mittlerweile das Futter anhand von Tabellen und Empfehlungen selber zu,
aber Tatsache ist, dass die meisten Tierhalter bei der Ernährung ihrer Hunde oder Katzen auf die
sich im Handel befindlichen Alleinfuttermitteln zurückgreifen. Der deutsche Tierschutzbund hat
deshalb verschiedene, auf dem Markt erhältliche, vegetarische Alleinfuttermittel untersucht. Alle
Inhaltsstoffe waren rein pflanzlich, bei allen Alleinfuttermitteln war der Proteinwert, die Versorgung mit
Spurenelementen und Vitaminen zu gering. Man ist insgesamt zu dem Ergebnis gekommen, dass der
ausschließliche und langfristige Einsatz dieser Futtermittel zu Mangelerscheinungen führen muss.
Bedauerlicherweise gibt es im lokalen Handel viele populäre Trockenfutterprodukte, die man getrost
schon als vegetarisches Futter bezeichnen könnte. Trockenfutter an sich ist schon nicht gerade die
ideale Ernährung für einen Fleischfresser, aber wenn dieses Futter noch nicht einmal mehr Fleisch an
sich oder generell kaum tierische Produkte enthält, finde ich das schon sehr gedankenlos und
kurzsichtig, gerade mit Hinblick auf zukünftige Generationen von Haushunden und -katzen, deren
Ernährung und Gesundheit. Hunde können Mangelernährung über einen sehr lange Zeitraum
kompensieren, was viele traurige Tierschicksale, gerade in südlichen Ländern zeigen. Straßenhunde
bekommen garantiert auch nicht täglich das, was sie wirklich bräuchten, um gesund zu leben.
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Der Trend zu einer gesünderen Lebensweise beim Menschen hat in den letzten Jahren viel verändert
und das ist auch gut so. Handel, Industrie, Landwirtschaft und Produktion haben sich schnell
angepasst, Bio, Öko, vegetarische und/oder Naturprodukte sind „in“. Wer sich nicht anpasst, bleibt
auf der Strecke. Nur leider schwappt dieser Trend schnell auf Bereiche über, wo er eigentlich nicht
hingehört. Vegetarisches Hunde- oder Katzenfutter gehört meiner Meinung nach in diese Kategorie.
Es ist zwar grundsätzlich möglich, einen Hund über längeren Zeitraum vegetarisch zu ernähren, nur
stellt sich mir persönlich die Frage, was das für einen tieferen Sinn haben soll.
Leider ist es inzwischen auch so, dass diese Futterart als eine Art „Wundermittel“ angepriesen wird.
"Besser leben“, "Fleisch macht krank“ usw. sind aber vollkommen unpassend in diesem Bereich.
Fazit:
Meiner Meinung nach entwickelt sich da ein Markt, welcher nicht nur überflüssig ist, sondern
vollkommen in die falsche Richtung läuft. Es kann einfach nicht sein, dass immer mehr „Zeug“
verkauft wird, dass einfach nichts mehr mit einer vernünftigen Ernährung zu tun hat. Abwechslung
und Vielfalt müssen bei der Ernährung an erster Stelle stehen und nicht die beste Werbung, die
tollste Verpackung oder die schönsten Versprechungen. Kaufentscheidend sollte nur der Inhalt sein.
Industrielles Trockenfutter ist für einen Fleischfresser zwar nicht unbedingt die beste Nahrung, aber
wenn man auf Inhaltsstoffe und Zutaten achtet, kann man auch damit ein Hund abwechslungsreich
ernähren und nicht nur mit irgendwelchen Mischungen die nächsten 10 - 15 Jahre den Hund am
Leben erhalten.
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Autor: Kai Starke
Copyright Fotos: Kai Starke
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Mein Name ist Claudia Brockmann und ich bin am 18.05.1976 geboren. Meine erste Hündin
Jessica bekam ich mit 8 Jahren. Durch diese Freundschaft wurde der Grundstein für meine große
Liebe zu Hunden gelegt. Heute habe ich drei wunderbare Hunde, die mich ständig begleiten und
von denen ich jeden Tag aufs Neue lernen kann. Durch Buster (Deutsche Dogge), der unter
schwerer Hüftdysplasie (HD) in beiden Hüftgelenken leidet, und Hope (Straßenmix), die nur drei
Beine hat, begann ich damit, mich mit Physiotherapie für Hunde zu beschäftigen. Meine Ausbildung
zur Hundephysiotherapeutin habe ich beim 1. DAHP Süd (Deutsche Ausbildungsstätte für
Hundephysiotherapie) gemacht und im Juni 2007 mit Erfolg abgeschlossen. Ich bin Mitglied im 1.
Verein für Tierphysiotherapie e.V. (1. VFTP e.V.).
Was ist Tierphysiotherapie?
Unter Physiotherapie (Krankengymnastik) versteht man das Zusammenspiel von verschiedenen
Therapieformen, Massagen und Dehnungen. Genau wie beim Menschen, wird die
Tierphysiotherapie vor allem nach Operationen, bei Erkrankungen am Bewegungsapparat und bei
neurologischen Erkrankungen angewandt. Ziel ist es u. a., Schmerzlinderung zu schaffen,
Muskulatur aufzubauen und zu erhalten sowie Bewegungsabläufe neu zu erlernen. Klassische
Indikationen für einen Besuch beim Tierphysiotherapeuten sind zum Beispiel:
Erkrankungen des Bewegungsapparates

Arthrose

Dysplasien (Ellenbogendysplasie, Hüftgelenksdysplasie)

Wirbelsäulenerkrankungen (Spondylose, Cauda-Equina-Compressions-Syndrom etc.)
Neurologische Erkrankungen

Bandscheibenvorfall

Nervenerkrankungen

Lähmungen
Behandlung vor und nach Operationen

Frakturen (Knochenbrüche)

Kreuzbandriss, Patellaluxation etc.
Physiotherapie ersetzt niemals den Besuch beim Tierarzt, kann aber dessen Behandlung und den
Heilungsverlauf deutlich unterstützen und beschleunigen. Natürlich kann man aber auch mit einem
gesunden Hund Physiotherapie machen. Hier ist vor allem der sportlich geführte Hund
angesprochen. Sportarten wie VPG (= Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde) oder Agility sind
in diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben. Die Physiotherapie bietet zahlreiche
Behandlungsmöglichkeiten, ein paar der wichtigsten werden nachfolgend etwas näher erläutert.
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Dehnungen
Dehnungen wendet man zum einen bei verkürzter Muskulatur an, zum anderen vor allem beim
Aufwärmtraining / Cool down von Sporthunden. Eine Dehnung erfolgt immer entgegen der
Funktionsrichtung des Muskels. Ist ein bestimmter Muskel für die Beugung der Gliedmaße
verantwortlich, dehnt man ihn, indem man die Streckung dieser Gliedmaße durchführt. Sie sollte
nie über die Schmerzgrenze hinausgehen und ca. 20 Sekunden gehalten werden.
Wichtig ist bei einer Dehnung: Stets in der Achse des Gelenkes zu bleiben. Beim Aufwärmtraining
kann die Dehnung leicht (!) federnd ausgeführt werden, beim Cool down hingegen hält man sie
statisch.
Die wichtigsten Dehnrichtungen:

M. quadriceps femoris:
Kniebeugung, Hüftstreckung

M. pectineus:
Hüftabduktion, Hüftbeugung

M. biceps femoris:
Hüftbeugung, Kniestreckung

M. biceps brachii:
Schulterbeugung, Ellbogenstreckung

M. triceps brachii:
Schulterstreckung, Ellbogenbeugung
Aufwärmtraining
Um Verletzungen zu vermeiden und den Hund optimal auf das folgende, sportliche Event
vorzubereiten, ist das Aufwärmen im Sport unumgänglich. Außerdem bereitet es den Hund auch
psychisch auf das Kommende vor. Man nutzt das Aufwärmen, um die Motivation und Freude
anzukurbeln. Das Ziel des Aufwärmens ist, die Körpertemperatur heraufzusetzen, z. B. durch
leichtes Laufen an der Leine, tonisierende Massagen, leichte Sprünge. Zwischen dem Aufwärmen
und der Trainingseinheit bzw. dem Wettkampf sollten max. 10 Minuten liegen. Das Aufwärmtraining
wird langsam in der Intensität gesteigert, ohne dabei eine Belastung, die zur Ermüdung führt, zu
verlangen. Aufwärmzeit zählt nicht zur Trainingszeit!
Massagetechniken
Massagen sind in erster Linie wohltuend, schmerzlindernd und entspannend. (Ausnahme:
tonisierende Massagen, um die Muskulatur auf Belastungen vorzubereiten). Gerade bei Hunden,
die an Gelenkserkrankungen leiden, sind Massagen wichtig, um die hypertone (= verspannte)
Muskulatur zu entspannen und dadurch Schmerzlinderung zu erzielen. Bei erkrankten Hunden wird
die schmerzende/erkrankte Stelle geschont und dadurch kommt es oft zu Fehlhaltungen und
Überbelastung. Man beginnt immer mit einer Palpation (Abtasten des Hundes), um zu erkennen, ob
und wo sich verspannte Stellen befinden.
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Die wichtigsten Techniken:
Streichungen (Effleuragen)
Man streicht großflächig, mit gleich bleibender Druckintensität mit beiden Händen über die
Muskelpartien. Wichtig ist hierbei, dass man sich Zeit nimmt, Ruhe ausstrahlt und dem Hund so ein
Wohlgefühl vermittelt.
Knetungen (Petrissagen)
Knetungen steigern die Durchblutung, lösen Verklebungen und lockern das Unterhautbindegewebe.
Die Muskulatur wird erwärmt.
Zirkelungen (Friktionen)
Eine sehr intensive Massagetechnik, die beim Hund auch „Wohlschmerz“ auslösen kann. Hierbei ist
es wichtig, den Hund gut zu beobachten und die Intensität eventuell zu verringern, wenn es für ihn
unangenehm wird. Sehr gut eignen sich Zirkelungen, um die Wirbelsäulenmuskulatur zu entspannen.
Man zirkelt entlang der Wirbelsäule von cranial nach caudal (vom Schädel bis zur Rute). Nicht direkt
auf den Wirbeln / knöchernen Anteilen massieren! Bei einer Massage ist immer im Auge zu behalten,
ob der Hund Unwohlsein / Schmerzen, z.B. durch Lecken der Lippen, blinzeln o. ä. zeigt. Wenn der
Hund genug hat, sollte man aufhören, auch wenn es erst wenige Minuten waren. Wichtig ist immer,
beide Seiten zu massieren. Eine Massage beginnt und endet immer mit Streichungen.
Manuelle Therapie
Die manuelle Therapie befasst sich in erster Linie mit Gelenkproblemen. Durch diese Art der Therapie
wird u. a. die Produktion von Gelenkflüssigkeit angeregt und die Gelenkkapsel gedehnt. Anzuwenden
z.B. bei Arthrose und Schmerzen.
Begleitende Maßnahmen
In der Physiotherapie gibt es etliche Möglichkeiten, unterstützend zu arbeiten. Die wichtigsten sind
nachfolgend kurz beschrieben:
Akupunktur
Die Akupunktur ist ein Teil der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin). Nadeln, zumeist mit einem
Kupfergriff, werden in die entsprechenden Punkte der Meridiane gestochen, um sogenannte „ChiBlockaden“ zu lösen. Akupunktur-Sitzungen werden meist 5-10 Mal wiederholt. Die Erfolge sind sehr
gut.
Blutegel
Der Blutegel (Hirudo medicinalis) wurde bereits im 17. Jahrhundert eingesetzt. Allerdings wurde es
damals oft übertrieben, so dass von Vampirismus gesprochen wurde und der Blutegel zu Unrecht im
19. Jahrhundert wieder verschwand. Heute hat man deutlich mehr Hintergrundwissen und so wird der
Blutegel erneut immer beliebter. Seine Hauptaufgabengebiete liegen in der Schmerzlinderung,
Entzündungshemmung und Abschwellung. Man setzt ihn in der Hundephysiotherapie meist bei
Arthrose, HD, Spondylose und Krankheiten mit chronischen Schmerzen ein. Sein Speichel enthält,
neben vielen anderen wirksamen Stoffen, auch eine Art natürliches Antibiotikum. So kann man beim
Blutegel getrost von einem Wunderheiler sprechen.
TENS/Reizstromtherapie
Die
„Transkutane
Elektrische
Nervenstimulation“ (TENS) ist eine beliebte Form der
Behandlung. Je nach Frequenz, kann man damit
sanft stimulieren, was schmerzlindernd wirkt, oder
aber Muskelkontraktionen auslösen, um
Muskelatrophien (Muskelabbau) vorzubeugen.
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Magnetfeld
Es gibt auf dem Markt kleine Geräte, die pulsierende Magnetfelder in unterschiedlichen
Frequenzen ausstrahlen. Ein Magnetfeld durchdringt Fell und Kleidung, weshalb es sehr gut
geeignet ist, dem Patientenbesitzer als „Hausaufgabe“ mitzugeben.
Man kann es neben den Hund ins Körbchen legen. Außerdem gibt es sogenannte
Magnetfeldmatten, auf denen der Hund liegen kann. Die Wirkung wird durch die erhöhte
Durchblutung und den angekurbelten Zellstoffwechsel erklärt. Einsatzgebiete sind Schmerzen,
Knochenbrüche und Gelenkserkrankungen. Durch das Magnetfeld werden die Selbstheilungskräfte
des Körpers aktiviert.
Unterwasserlaufband
Das Unterwasserlaufband ermöglicht eine schonende Zusatztherapie zur Behandlung im Bereich
des Bewegungsapparates.
Zum Einsatz kommt das Laufband zum Beispiel nach operativen Eingriffen als Reha-Maßnahme,
um eine Mobilisierung und Stärkung der Muskulatur zu erzielen. Die Behandlung mit Wasser ist
effektiv und schonend. Durch den Auftrieb des Wassers wird die Belastung durch das Eigengewicht
reduziert und gleichzeitig die Viskosität des Wassers den Trainingseffekt steigern.
Man hat vielseitige Möglichkeiten, einzelne Muskelgruppen zu trainieren, indem man den
Wasserstand, die Laufgeschwindigkeit oder die Winkelung des Laufbandes variiert. Das Laufband
eignet sich ebenso zum Leistungstraining von gesunden Hunden, die auf sportliche Wettkämpfe
vorbereitet werden.
Anmerkung der Redaktion:
Aus familiären Gründen hat Frau Brockmann ihre Praxis vor kurzem aufgegeben. Wir
bedanken uns sehr herzlich, dass sie sich trotzdem die Zeit genommen hat, diesen Artikel
für uns zu verfassen.
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Autor: Claudia Brockmann
Copyright Fotos: Claudia Brockmann
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Ein Hund kommt ins Haus und neben vielen Fragen stellt sich die nach der richtigen Versicherung.
Trotz der großen Risiken hinsichtlich möglicher Schäden, die von einem Hund verursacht werden
können, nutzen in Deutschland bisher nur ca. ein Drittel aller Hundebesitzer die Absicherung im
Rahmen der Hundehaftpflicht. Viele Hundebesitzer unterschätzen oft das Haftungsrisiko in der
Annahme, dass ihr gutmütiger Hund keine Schäden verursacht.
Galt eine Haftpflicht für Hunde früher als freiwillige Versicherung, ist sie mittlerweile in vielen Teilen
von Deutschland Pflicht – insbesondere für, als gefährlich eingestufte Hunde. In den Großstädten
wie z. B. Berlin ist eine Hundehaftpflichtversicherung seit diesem Jahr sogar für alle Hunderassen
Pflicht.
In anderen Städten ist eine Hundeversicherung zumeist nur für Kampfhunde vorgeschrieben.
Allerdings weigern sich immer mehr Versicherungsfirmen, Kampfhunde überhaupt zu versichern.
Dies führt sogar soweit, dass mitunter ganze Hunderassen ausgeschlossen werden. Nach Ansicht
der Versicherer sind die Risiken bei diesen Hunderassen einfach zu groß.
Braucht man wirklich eine Hundehaftpflichtversicherung?
Oft wird angenommen, dass vom Hund verursachte Schäden über die gewöhnliche private
Haftpflichtversicherung abgedeckt wären. Dieses ist allerdings nicht der Fall. Im Rahmen der
Privathaftpflicht sind lediglich Schäden, die Katzen, Hamster, Kaninchen oder sonstige kleinere
Haustiere anrichten, abgesichert, nicht aber die Schäden durch Hunde.
Die wichtigste Bestimmung über die Schadenersatzpflicht regelt § 833 Satz 1 des
Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB):
Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen
verletzt oder ein Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem
Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. (..)
Im Gegensatz zur Privathaftpflicht geht man hier nicht von einem Verschulden aus, sondern der
Hundehalter haftet immer für das Verhalten seines Hundes. Die Haftung ist der Höhe nach im
Allgemeinen nicht begrenzt. Es muss grundsätzlich der tatsächliche Schaden ersetzt werden!
Beispiele aus der Schadenspraxis:

Der Hund verletzt einen anderen Menschen (Der Klassiker: Postbote)

Der Hund rennt über die Straße und verursacht dadurch einen Verkehrsunfall

Der Hund verletzt ein anderes Tier (z. B. Beißerei)
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Was leistet eine Hundehaftpflichtversicherung?
Die jeweilige Versicherungsgesellschaft zahlt bei Schadensereignissen, die eine Verletzung oder
eine sonstige Gesundheitsschädigung oder im schlimmsten Fall den Tod von Menschen
(Personenschaden) oder Tieren zur Folge hat. Des Weiteren zahlt sie auch bei Beschädigung oder
Vernichtung von Sachen (Sachschaden) sowie bei Vermögensschäden, die nicht die Folge eines
Personen- oder Sachschadens sind. Die Hundehalterhaftpflichtversicherung bietet üblicherweise
weltweiten Versicherungsschutz, für Auslandsaufenthalte aber meist nur bis zu einem Jahr.
Der Versicherungsschutz reicht bis zur Höhe der vereinbarten Deckungssumme, die übrigens
mindestens bei drei Millionen Euro für Sach- und Personenschäden liegen sollte. Bei mehreren
Schäden während des Versicherungsjahres in der Regel jedoch nicht mehr als das Doppelte der
beantragten Deckungssumme.
Aber Achtung! Eine Haftpflichtversicherung, die für alle Schadensereignisse aufkommt, gibt
es nicht! In jeder Haftpflichtversicherung gibt es deshalb so genannte Ausschlüsse.
Nicht versichert ist zum Beispiel:

die gewerbliche und betriebliche Verwendung von Hunden

Schäden an sogenannten Figuranten (z. B. Hilfsperson eines Hundetrainers)

Schäden die vorsätzlich herbeigeführt wurden

selbst erlittene Schäden
Ab wann gilt der Versicherungsschutz?
Der Versicherungsschutz beginnt zu dem im Versicherungsschein genannten Zeitpunkt.
Voraussetzung ist, dass der so genannte Erst-Beitrag nach Aufforderung unverzüglich bezahlt wird
und auch die jeweils weiteren Beiträge termingerecht eingezahlt werden. Der Versicherungsschutz
besteht für die festgelegte Vertragsdauer.
Mit dem Tod des Hundes erlischt der Vertrag automatisch wegen Risikowegfalles und bedarf
keiner extra Kündigung. Eine entsprechende Meldung an die Versicherungsgesellschaft sollte
allerdings erfolgen.
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Tipps für den Vertragsabschluss

Da man nach dem Gesetz unbegrenzt und ein Leben lang für Schäden aufkommen muss,
empfiehlt sich der Abschluss einer möglichst hohen Deckungssumme (3 - 5 Mio. Euro
pauschal für Personen- und Sachschäden).

Vor Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung unbedingt immer mehrere Angebote
einholen, da die Prämienunterschiede z. T. gravierend sind. Besitzt man mehrere Hunde,
gewähren einige Versicherungsgesellschaften ab dem zweiten Hund Prämiennachlässe.

Unbedingt die Vertragsklauseln beachten, wie z. B.: Fremdhüterrisiko: Gilt der
Versicherungsschutz auch bei „Fremdpersonen“ (= Familienmitglieder, Freunde, Bekannte,
Nachbarn), wenn diese auf meinen Hund aufpassen bzw. mit ihm spazieren gehen?

Leinenzwang: Wie ist der Versicherungsschutz, wenn mein nicht angeleinter Hund einen
Schaden anrichtet?

Ungewollter Deckakt: Wie ist das Risiko eines ungewollten Deckaktes versichert? Was
zahlt die Versicherung im Fall der Fälle?

Jahresverträge abschließen, damit man die Möglichkeit hat, jährlich den bestehenden
Vertrag zu kündigen, um eventuell zu einem günstigeren Anbieter wechseln zu können.

Jährliche Zahlungsweise vereinbaren, da bei halbjährlicher, vierteljährlicher und
monatlicher Beitragszahlung meist ein Ratenzahlungszuschlag berechnet wird.
Und zum Schluss wahrscheinlich die wichtigste Frage:
Was kostet so eine Hundehaftpflicht?
Der Jahresbeitrag ist von mehreren Faktoren abhängig: Rasse des Hundes, Anzahl (einer oder
mehrere), evtl. Höhe der Selbstbeteiligung, welche Versicherungsgesellschaft etc. Man kann aber
grob sagen, dass Hundehaftpflichtversicherungen zwischen 50 bis 100 Euro im Jahr kosten
können.
Für den schnellen Überblick gibt es im Internet etliche Tarifrechner, dort kann man mit ein paar
Klicks ganz unkompliziert Details vergleichen.
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Autor: Tanja de Boer
Copyright Fotos: Tanja de Boer
BeagleFriends - DAS Magazin
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Geschüttelt, gerührt, weggeschüttet und wieder aufgefüllt
Die Wirksamkeit der Homöopathie wird in den
jüngsten Diskussionen zur Gesundheitspolitik
mal wieder infrage gestellt. Nie hätte ich gedacht,
dass ein Artikel zu diesem Thema für das Beagle
-Magazin so aktuell werden könnte. Vorab jedoch
dies: Mein Artikel soll weder bekehren noch treue
Gefährten der Schulmedizin mit erhobenen
Zeigefinder ermahnen. Ich möchte lediglich einen
Erfahrungsbericht liefern. Auch bin ich nur
Anwender, kein Homöopath und weiß viele Dinge
selber nicht. Auch ist es ein Trugschluss zu
glauben, man gibt einmal 3 Kügelchen von
irgendwas und wie durch ein Wunder sind alle
Beschwerden des Patienten passé. Klar, von
solchen Fällen hat man schon mal gehört, aber
vielmehr ist es so, dass man eine Menge Geduld
und auch Konsequenz bei der Mittelgabe
aufbringen muss. Größter Skeptiker war mein
Mann, während ich brav die Anweisungen von
Spencers Homöopathin befolgte. Ich gebe aber
gerne zu, dass ich mich oft fragte: „Was tust du
hier eigentlich?“ Und so las sich
Arzneiverordnung und Mittelgabe für mich auch
etwas bizarr:
Vor jeder Eingabe muss die Flasche zehnmal
kräftig geschüttelt werden! Geben Sie bitte nach
dem Schütteln 4 - 6 Tropfen aus der Flasche in
ein, mit Leitungswasser gefülltes Trinkglas (ca.
0,2 l) und rühren mit einem Plastiklöffel (kein
Metalllöffel) kräftig um. Gießen Sie dann das
Glas, bis auf einen fingerbreiten Bodensatz,
wieder aus und füllen es erneut mit Wasser auf.
Dann wieder kräftig umrühren und erneut bis auf
einen fingerbreiten Bodensatz wieder ausgießen,
erneut auffüllen, umrühren, ausgießen
usw. Wenn Sie zum sechsten Mal Wasser ins
Glas gefüllt haben, geben Sie bitte Spencer ca. 2
ml der Flüssigkeit aus dem Glas – am besten mit
einer Spritze in den Fang (natürlich ohne Nadel).
Das homöopathische Mittel wird mit Wasser verdünnt
Das Verdünnen und Verrühren mildert die
Anwendung, aber die Wirksamkeit der Arznei
bleibt voll erhalten, so die Homöopathen. Dass
dem so nicht sein kann, behaupten die Kritiker.
Und genau hierum geht es in der erneut
aktuellen Diskussion, auch über den fehlenden,
anerkannten wissenschaftlichen Beleg. Und so
wird alles als „Glaube versetzt Berge“, Placebo
oder Effekt der intensiven Behandlung und des
sich Kümmerns um den Patienten abgetan.
Spencer bekommt sein Mittel in die Lefze
Wir jedenfalls begannen mit Spencers
Behandlung. Immer pünktlich und nach genauer
Anweisung gab ich ihm an jedem sechsten Tag
sein Mittel. Meine Aufgabe war es, zu
beobachten, was passiert. Sind schon äußerliche
Veränderungen sichtbar, z.B. bessert sich das
Hautbild oder lässt der Juckreiz nach? Gibt es
Veränderungen in Spencers Verhalten? Jede
Kleinigkeit konnte wichtig sein. Dies als Anfänger
zu beurteilen, fand ich am schwierigsten.
Seite 23
BeagleFriends - DAS Magazin
Hinzu kam, mich mit meinem Mann zu einigen,
was eine wichtige Auffälligkeit überhaupt wäre.
Da gingen unsere Vorstellungen nämlich
auseinander. Trinkt Spencer mehr? Ist er
schläfriger? Ist er vielleicht fröhlicher,
selbstbewusster, wenn andere Hunde auf ihn zu
kommen oder eher abweisender? Hat er mehr
Schuppen im Fell oder beginnen die Augen zu
tränen? Sondert sich Ohr- und Nasensekret ab?
Das erste Mittel war offenbar nicht das Richtige.
Zwar gab es keine epileptischen Anfälle mehr,
aber Spencer schien nicht auf das Mittel
anzusprechen. Kurz gesagt: Es gab nichts zu
beobachten.
Spencers homöopathische Behandlung begann
im Juli 2007. Keineswegs war es so, dass sich
sofort eine Gesundung einstellte. Es gab
deutliche Besserungen, aber es taten sich auch
neue Symptombilder auf. Dies ist bei einer
h o m ö o p a t h i sc h e n
Behandlung
nicht
ungewöhnlich,
sondern
durchaus
wünschenswert. Es zeigt, dass der Patient auf
die Behandlung anspricht. In dieser Phase ist es
wichtig, die Geduld und die Konsequenz nicht zu
verlieren.
Jedenfalls blicken wir inzwischen auf eine
anfallsfreie Zeit von 15 Monaten zurück und der
davor liegt wiederum 1 Jahr zurück. Spencers
Magen-Darm-Probleme beschränken sich auf
gelegentliches Grasfressen. Wunde und
juckende Beine sind ebenfalls passé. Zuträglich
ist nach meiner Überzeugung auch, dass wir
Spencer keinerlei chemischer Keulen mehr
aussetzen. Er wird nicht mehr geimpft, wird nicht
mehr prophylaktisch entwurmt und er erhält keine
Spot on-Präparate gegen Zecken. Er bekommt
auch kein industrielles Trockenfutter, sondern
wird frisch mit Fleisch, Gemüse, Obst und
verschiedenen Milchprodukte, wie Joghurt,
Frischkäse oder Quark ernährt. Inzwischen
drücke ich auch mal ein Auge zu, wenn er
Leckerchen schnorrt, denn auch die verträgt er
jetzt ganz gut. Richtig robust ist er geworden, der
kleine Spenceman.
Spencers Krankheitsbild war im wahrsten Sinne
des Wortes vielschichtig. Klassisch arbeitende
Homöopathen veranschaulichen dieses ganz
einfach am Beispiel einer Zwiebel. Schicht für
Schicht zeigte sich das gesamte Krankheitsbild
des Hundes. An diesem haben wir Zug um Zug
gearbeitet, ohne dass die Homöopathin die
Komplexität und Spencers Persönlichkeit außer
Acht ließ. Im Gegenteil: Genau hierauf kam es
an!
So nahmen wir zunächst die allergische Reaktion
und den Juckreiz in Angriff. Dann flackerten
Magen-Darm-Probleme wieder auf und ebenso
altbekannte Analdrüsenprobleme. Wie die
epileptischen Anfälle, waren dies alles in allem
Symptome, die für mein Empfinden zeigten, dass
der Körper sich offenbar ein Ventil suchte.
Seit Behandlungsbeginn gab es unterschiedliche
Potenzierungen
der
Mi ttel
und
Verabreichungszeiträume. Je nach Symptombild
wurde schon mal ein anderes Mittel verordnet,
z.B. bei einer aufgetretenen Augenentzündung.
Grundsätzlich hatte Spencer aber ein bestimmtes
Konstitutionsmittel, welches zu ihm passte.
Die Abstände, in denen ich Kontakt zu Spencers
Homöopathin hatte, wurden mit der Zeit immer
größer. Seit gut einem Jahr bekommt Spencer
gar keine Mittel mehr. Ob wir nun endgültig vor
epileptischen Anfällen gefeit sind, wird die Zeit
zeigen.
Spencer, ein ganz normaler und glücklicher Beagle!
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Infokasten
Homöopathie
Homöopathie ist eine Reiztherapie. Reiztherapien sind Therapien der Naturheilverfahren, bei
denen der Körper angeregt wird, wieder ins Gleichgewicht zu gelangen. Eine Anregung zur
Selbstheilung also. Dazu zählen u. a. auch die Akupunktur und das Schröpfen. Die Homöopathie
verfährt nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt. Das lässt sich am
einfachen Beispiel der Nesselsucht in Begleitung von Juckreiz erklären: Ein Mittel der Wahl wäre
z.B. Brennnessel. Für eine erfolgreiche, homöopathische Behandlung müssen Mittelbild und
Krankheitsbild übereinstimmen.
Potenzen
Die Potenzen geben den Grad der Verdünnung eines Mittels an. Gängige Potenzen zur
Selbstbehandlung von Akutproblemen sind D3, D6, D12. Diese rufen kaum Erstverschlimmerungen
hervor. Hochpotenzen wie C-Potenzen oder gar LM- bzw. Q-Potenzen werden zur Behandlung von
chronischen Erkrankungen verwendet und gehören ausschließlich in die Hand von erfahrenen
Homöopathen. Beim Einsatz von Hochpotenzen bedarf es einer exakten Übereinstimmung von
Krankheitsbild und Mittelbild.
Klassische und Klinische Homöopathie
Die klassische Homöopathie befasst sich mit dem Wesen des Patienten im Ganzen. Die
Gesamtverfassung des Organismus, Charakters und erbliche Vorbelastungen werden mit
berücksichtigt. Eine umfassende Anamnese des Patienten ist unabdingbar. Klassisch arbeitende
Homöopathen verordnen in der Regel nur ein Mittel, welches individuell auf das Gesamtbild des
Patienten passt (Konstitutionsmittel). Häufig dann auch in Hochpotenzen. Das setzt eine hohe
Beobachtungsgabe und vor allem Vertrauen in den Homöopathen voraus. Gleichermaßen erwartet
der Homöopath Disziplin bei der Mittelgabe und Zubereitung.
Bei der klinischen Homöopathie steht die schulmedizinisch festgestellte Diagnose im Vordergrund.
Die ganzheitliche Betrachtung des Patienten rückt in den Hintergrund. Häufig wird hier mit
Niedrigpotenzen und mit Mitteln behandelt, bei der mehrere Arzneien für eine Symptomatik
zusammen gemischt sind (Komplexmittel). Beispielweise hat ein Patient eine Erkältung, so wird ein
Mittel verabreicht, das entzündungshemmend, schleimlösend oder gegen Fieber wirkt.
Erstverschlimmerung
Bei der Erstverschlimmerung werden die Beschwerden kurz nach der Einnahme des Mittels
zunächst schlimmer, bevor sie dann langsam besser werden. Sie ist ein gutes Zeichen, sofern sie
nur wenige Stunden anhält und keine bedrohliche Form annimmt. Es zeigt, dass der Körper auf das
Mittel anspricht.
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Autor: Tanja Koch
Copyright Fotos: Tanja Koch
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Bildbearbeitung
Im letzten Teil der Reihe „Hundefotografie“ geht es hauptsächlich um die Nachbearbeitung von Fotos.
Bevor ihr jetzt denkt, dass hier nur Besitzer teurer Fotoprogramme Anregungen finden, täuscht ihr
euch. Ich möchte in diesem Teil vor allem ganz einfache Aktionen ansprechen, die man auch mit
Gratisprogrammen vollbringen kann. Deshalb werde ich in diesem Artikel auch kaum auf bestimmte
Programme eingehen, sondern mich eher auf allgemeine Erklärungen, speziell mit Hinblick auf
„Bildgestaltung, nachdem der Auslöser gedrückt wurde“ beschränken.
Schneiden
Auch wenn man beim Fotografieren schon sehr genau überlegt, wie man ein Bild aufnehmen möchte,
passiert es doch immer wieder, dass man im Nachhinein den Hund z. B. gerne mehr rechts oder links
im Foto platziert haben möchte. Oder man sieht zuviel Himmel oder Boden auf dem Bild. Alles das
kann man mithilfe des richtigen Schnittes korrigieren. So wird manchmal aus einem eher
unscheinbaren Bild ein echter Blickfänger.
Oft wird versucht, den Hund genau mittig auf das Bild zu bannen, damit die Aufmerksamkeit des
Betrachters besonders auf den Hund gelenkt wird. Aber eigentlich ist das ein Fehler. Es gibt eine
Richtlinie, wie man ein Objekt, in unserem Fall den Hund, am wirkungsvollsten auf einem Foto
platzieren kann. Man nennt diese den „Goldenen Schnitt“ oder auch die „Drittel-Regelung“. Diese
Richtlinie besagt folgendes: Man teilt ein Foto gedanklich in drei gleich breite Teile und teilt diese
wiederum durch zwei waage- oder senkrechte Striche. Das Objekt kommt am besten zur Geltung,
wenn es sich auf einem der beiden Striche befindet. Diese Regel kommt besonders in der
Landschaftsfotografie zur Anwendung, aber auch Hundefotos kann man so interessanter gestalten.
Foto 1: So wurde das Foto geschossen.
Foto 2: Mithilfe des goldenen Schnittes wirkt das Bild
ansprechender
Wenn man die Ränder eines Fotos wegschneidet, sollte man darauf achten, dass man in die
Blickrichtung des Hundes immer etwas mehr Abstand lässt als zu seinem Rücken oder Hinterteil.
Dann wirkt es so, als ob der Hund in das Bild hineinsieht oder -läuft.
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Foto 1: So ist es aus der Kamera genommen: Columbia
centarl.
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Foto 2: Nach dem Schnitt wirkt es, als ob Comumbia ins
Bild hineingeht - es wirkt plastischer.
Helligkeit verändern
Wenn man Fotos in freier Umgebung macht, können sich die Lichtverhältnisse schnell ändern. Dies ist
ein Grund dafür, dass ein Foto über- oder unterbelichtet ist.
Generell gilt, dass bei einem unterbelichteten (also zu dunklem) Bild mehr zu retten ist, als bei einem
überbelichteten. Weiße Stellen auf einem Foto enthalten für Computerprogramme keine verwertbare
Information mehr, wo bei dunklen Stellen oftmals wieder Details erkennbar werden, wenn man sie
heller macht.
Man muss vor allem beim Aufhellen aufpassen, dass die helleren Teile des Bildes nicht zu stark
„belichtet“ werden. Graue oder gelbe Teile werden dann schnell weiß und wirken zu hell.
Wenn der Hund halb im Schatten ist und deshalb teilweise unterbelichtet wirkt, empfiehlt es sich, statt
der „Helligkeitsfunktion“ die „Gamma-Korrektur“ zu verwenden. Bei der Helligkeitsfunktion werden alle
farbigen Punkte auf dem Foto heller = weißer gemacht. Bei der Gamma-Korrektur dagegen wird, im
Vergleich zu den sehr hellen und dunklen Farben der Kontrast der mittleren Farben geändert.
Das Ergebnis: Das Bild wird nur an den dunklen Stellen viel heller, während die helleren Bereiche sich
nicht so stark verändern. Die Gamma-Korrektur ist übrigens in fast jedem Programm enthalten.
Foto 1: Leider zu dunkel
Foto 2: Mit Gamma - Korrektur und Helligkeit kann man
einiges retten.
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Farbe verbessern
Besonders, wenn man die Helligkeit eines Fotos digital nachbearbeitet, muss man auch die
Farbsättigung anpassen. Wenn man ein Bild aufhellt, gehen Farbinformationen verloren, die man dann
händisch wieder nachbessern muss. Mit der Funktion „Kontrast“ macht man helle Punkte auf einem
Foto noch heller während gleichzeitig dunkle Punkte noch dunkler werden. Das verstärkt etwas die
Farbe.
Auch mit der Funktion "Sättigung", die in jedem Programm enthalten ist, kann man den Farben etwas
mehr Pepp geben. Allerdings muss man darauf achten, hier nicht zu übertreiben, da die Farben sonst
schnell zu knallig werden.
Störende Elemente entfernen
Es passiert immer wieder, dass man ein perfektes Bild geknipst hat und dann ein kleiner Störfaktor
darauf zu finden ist: Eine Leine, die an einer Ecke durchs Bild geht, eine Person entfernt im
Hintergrund oder etwas anderes, dass die Stimmung des Bildes beeinträchtigt.
Mit den meisten Bildbearbeitungsprogrammen hat man viele Möglichkeiten, solche störenden
Elemente zu entfernen. Bei Photoshop ist es z. B. der "Healing Brush". Mit anderen, nicht so
professionellen Programmen kann man eine Stelle eines Fotos kopieren (vorher auswählen, dann der
Tastatur „Strg“ & „C“ drücken) und mit der kopierten Stelle das störende Objekt im Foto überdecken.
Bild 1: Kabel und Mann im Hintergrund stören.
Hier wurde der Mann entfernt. Die Aufmerksamkeit
bleibt beim Hund.
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Autor: Karin Schreiner
Copyright Fotos: Karin Schreiner
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Das Basis - Seminar
Durch eine Tierkommunikatorin hatte ich im Januar, nach einem 20stündigen Jagdausflug, meine
Karla wieder gefunden. Unglaublich! Und nachdem ich so fasziniert von der Tierkommunikation
war, wollte ich nun unbedingt wissen, wie das funktioniert. Was passiert da eigentlich? Wie
bekomme ich überhaupt Kontakt? Und wie empfange ich Dinge von einem Tier?
Ich hätte nicht erwartet, dass ich so etwas kann, aber ich wollte zumindest theoretisch wissen, wie
ich mir Tierkommunikation vorstellen muss. Ich meldete mich also zu einem Basis-Seminar bei
Susanna Zwernemann an, der Tierkommunikatorin, die mir bei der Suche nach Karla geholfen
hatte. Bei ihr war ich mir sicher, keinem “schwarzen Schaf” auf den Leim zu gehen.
Was ist eigentlich Tierkommunikation? Es ist ein mentales Gespräch zwischen Mensch und Tier,
eine Form der Telepathie. Es ist ein Austausch aller Sinne, Emotionen und Gefühle. Die
Entfernung zu dem Tier spielt keine Rolle, da es ja ein geistiger Austausch ist. Nachdem alle
Teilnehmer da waren, haben wir uns erst mal alle vorgestellt, erzählten, was wir uns von dem
Seminar versprechen würden und wie wir auf das Thema Tierkommunikation gekommen sind. Es
waren ganz unterschiedliche Typen in dem Seminar. Einige waren, wie ich, einfach nur neugierig,
weil sie darüber gelesen oder davon gehört hatten. Andere wollten dieses Wissen in die
Ausbildung von Tieren integrieren und wiederum andere wollten es in ihre Arbeit einbringen.
Der erste Teil des Seminars befasste sich nur mit theoretischen Dingen. Wir lernten, warum es
wichtig ist, sich vor der Arbeit zu schützen, einen Schutzschild aufzubauen, damit man evtl.
negative Energien nicht zu sehr mitnimmt (z. B. bei Gesprächen mit misshandelten Tieren). Wir
redeten über die Vertraulichkeit der Gespräche, über Respekt und Achtung während eines
Gespräches. Darüber, dass man vor einem Gespräch immer das Einverständnis des Besitzers
einholen muss und das man auch das Tier um Erlaubnis bittet, mit ihm sprechen zu dürfen. Das
man bei einem Gespräch unbedingt wertfrei bleiben muss, nichts verändern darf, was vom Tier
übermittelt wurde, auch wenn die Antworten unmöglich erscheinen. Wir lernten die einzelnen
Formen des Empfangens kennen (hören, denken, sprechen, fühlen, sehen, riechen, schmecken).
Wir sprachen auch über den Sinn und Zweck der Tierkommunikation und was man damit bewirken
kann. Wir lernten theoretisch, wie wir ein Gespräch vorbereiten und in Kontakt treten.
Nach dem Mittagessen ging es dann endlich an die Vorbereitung zu unserem ersten, eigenen
Gespräch. Um uns zu lockern, machten wir zunächst Atemübungen und stärkten unsere
Wahrnehmung und Konzentration. Wir machten uns unserer eigenen Beschwerden bewusst, damit
wir in den Gesprächen nicht versehentlich unsere eigenen Beschwerden/Schmerzen mit denen
des Tieres vermischten.
Als ungeübter Anfänger empfängt man meist nur kurze Wahrnehmungen, Wörter oder Bilder, die
man sofort aufschreiben sollte, da man sie sonst vergisst oder sich hinterher nicht mehr ganz
genau an sie erinnert. Es kann aber auch durchaus sein, dass man direkt von Anfang an einen
guten Kontakt hat und sehr gut in ein Gespräch reinkommt. Wichtig ist, dass man sich und seiner
Wahrnehmung absolut vertraut und jede noch so kleine Wahrnehmung auch ernst nimmt und
dokumentiert.
Nun ging es also los. Ich sah mir das Bild des Tieres an und hielt es vor meinem geistigen Auge
fest. Ich visualisierte eine schöne Wiese, auf der ich mit dem Tier kommunizieren wollte und stellte
eine Verbindung her. Die Verbindung sieht bei jedem anders aus. Ein unsichtbares Band, ein
Lichtstrahl oder eine andere Art von Leitung. Nicht jedes Tier mag sofort mit jemand Fremden
sprechen. Bekommt man kein positives Gefühl von dem Tier zurück, sollte man sich zurückziehen
(Respekt). Zusätzlich sollte man während eines Gespräches nicht nachdenken, sondern einfach
nur empfinden. Sobald man anfängt, nachzudenken, kann man unter Umständen die “Leitung”
blockieren.
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BeagleFriends - DAS Magazin
Ich bemühte mich, nicht zu denken und hatte so die ersten Schwierigkeiten, meine Verbindung zu
halten. Glücklicherweise war der “Übungshund” sehr erfahren, denn wir probierten zuerst mit
Susannas eigenen Hunden. Er hat es mir nicht übel genommen, dass ich so unsicher war. Wir sollten
einige festgelegte Fragen stellen. Nach dem Gespräch wurden die Antworten gesammelt und von
Susanna bewertet. Ich war erstaunt, wie viele “Treffer” ich gelandet hatte, dachte ich doch, die
Gedanken kämen aus meiner Fantasie. Einigen Teilnehmern erging es wie mir, andere hatten gar
keine Probleme und konnten sich sofort in Sätzen mit den Tieren unterhalten. Zwei Teilnehmer hatten
gar keinen Kontakt aufbauen können.
Nun ging es an die Gespräche mit den Tieren von uns Teilnehmern. Jeder Teilnehmer hatte sechs
gute Fotos von seinem eigenen Tier mitgebracht. Wichtig hierbei war es, dass die Augen besonders
gut zu erkennen waren. Da wir während der Pause nichts über unser eigenes Tier erzählen durften,
hatten wir somit auch keine Informationen. Wir sollten wirklich nichts von den Tieren wissen. Den
ganzen Nachmittag über sprachen wir, in Gruppen unterteilt, mit den Tieren der Teilnehmer. Wir
bekamen ein paar festgelegte Fragen vorgegeben, der Besitzer durfte sich aber auch eine Frage
ausdenken, die wir stellen sollten. Einige von uns konnten es sich gar nicht vorstellen, dass die Tiere
sich auf so viele Leute konzentrieren konnten. Immerhin bestand jede Gruppe aus drei bis vier
Teilnehmern und auch Susanna sprach mit jedem Tier. Wir hatten doch alle schon Schwierigkeiten mit
der Konzentration auf ein Tier.
Susanna erklärte uns, dass Tiere multitaskingfähig sind und es für sie kein Problem darstellt, sich auf
sechs oder sieben verschiedene Dinge oder Personen gleichzeitig zu konzentrieren. Es könne halt
sein, dass es mal eine längere Pause gibt, wenn das Tier gerade mit einem anderen Teilnehmer
spräche, aber grundsätzlich wäre das kein Problem für die Tiere. Und es stimmte: Tatsächlich hatte
keines der Tiere ein Problem damit, uns allen zu antworten. Nach jeder “Gesprächsrunde” verglichen
und besprachen wir die Antworten. Vor der letzten Gesprächsrunde nahm Susanna sich zwei der
Teilnehmer zur Seite, die Probleme mit der Kontaktaufnahme hatten und übte mit ihnen an ihren
Hunden, während wir anderen mit den letzten Teilnehmer-Tieren sprachen. Meine Karla war auch
dabei und ich bekam genau die Antworten, die ich erwartet hatte. Karla sprach sehr deutlich und klar
mit den Teilnehmern und hatte Spaß daran, Dinge zu erzählen, nach denen gar nicht gefragt wurde.
Diese Antworten brachten noch einige Lacher ein und so endete dieser lange, sehr interessante aber
auch energieraubende Tag. Natürlich folgte ich Susannas Aufforderung, viel mit verschiedenen Tieren
zu üben. Ich merkte, wie ich immer entspannter und sicherer in der Kontaktaufnahme wurde. Bei
einem Hund spürte ich während des Gespräches ein Stechen im Ohr und er sagte mir, dass ihm das
rechte Ohr weh täte. Und siehe da: Der Hund hatte genau dort eine, bislang noch unentdeckte
Entzündung. Auch mit meinen eigenen Hunden kann ich immer besser kommunizieren und besonders
Karla spricht mich öfter mal an und fragt oder wünscht sich Dinge.
Die Tierkommunikation hat mein Leben bereichert, mir eine Tür geöffnet, Tiere bzw. meine Tiere
besser zu verstehen. Tierkommunikation hat nichts mit “Hokuspokus” oder “Hellsehen” zu tun. Es ist
lediglich eine andere Art der Kommunikation, die jeder erlernen kann, wenn er mit sich im Reinen ist,
sich selbst und seinen Gefühlen und Wahrnehmungen vertraut und sich völlig vorurteilsfrei darauf
einlassen mag und kann.
—————————————————————————————————————————————————–
Autor: Silke K.
Copyright Fotos: Silke K.
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Unser König Atze von und zu Zons
Am 03.02.2008, mit knapp 4 Monaten, zog unser
Atze bei uns ein - und er ist ein wahrer Schatz!!
Weil er von Anfang an immer nur auf die
höchsten Plätze kletterte bzw. keine Stelle hoch
genug für ihn war, haben wir immer gesagt:
Unser Atze thront mal wieder.
So ist der Name „König Atze“ entstanden. Mit der
Zeit wurde er für uns immer hoheitlicher und
mittlerweile ist er unserer wahrer König. Wir
nennen ihn fast nur noch König Atze!
Er hört sogar auf das „König“ – manchmal besser
als auf seinen Namen Atze.
Wir hatten immer Tiere, die aus "schwierigeren"
Verhältnissen kamen. Deshalb waren wir von
Anfang an auch auf evtl. Probleme eingestellt.
Wir wurden z. T. mitleidig belächelt, als wir stolz
und freudig erzählten, das wir bald einen Beagle
aus dem Labor bekommen würden. Einige
meinten sogar, ob wir uns nicht mal ein
"normales" Tier holen könnten.
Anfangs rechneten wir mit einem Hund im Alter
zwischen 1 - 3 Jahren. So hatten wir es
eigentlich mit der Laborbeaglehilfe besprochen.
Als man uns dann aber anrief und fragte, ob wir
auch einen Welpen nehmen würden, haben wir
kurz überlegt, dann aber ganz schnell ja gesagt.
Danach fingen die eigentlichen Überlegungen an.
Dirk meinte immer wieder, unsere Wohnung
komplett vor Welpenterror schützen zu müssen.
Alle anderen bedenklichen Stimmen unserer
Verwandten und Freunde wurden noch lauter,
nach dem Motto: Oh Gott! Ein Laborhund und
dann auch noch einen Welpen! Wer weiß, was
dieser kleine Wurm schon in seinem kurzen
Leben alles mitgemacht hat. Ihr seid ja völlig
verrückt!
Wir aber blieben ganz ruhig. Unser Atze kam,
sah und siegte – und das auf Karnevalssonntag.
Unser heiliger Karneval – der war natürlich in
dem Jahr für uns gelaufen.
Bei uns war es Liebe auf den ersten Blick. Immer
wieder hatten wir uns in den Tagen vor Atzes’
Einzug gefragt: Wie wird er wohl aussehen?
Passt er zu uns und unserem Familienablauf?
Bekommen wir Welpe und unsere Jobs trotzdem
unter einen Hut usw.? Alle diese Gedanken
waren letztendlich umsonst gewesen. Man macht
sich manchmal viel zu viele Gedanken.
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Die ersten beiden Tage war Atze etwas
zurückhaltend. Dieser Zustand dauerte aber
wirklich nur zwei Tage, dann taute dieser
Terrorkrümel ganz schnell auf: Er hatte und hat
nur noch Blödsinn im Kopf, ist überhaupt nicht
ängstlich anderen Menschen, Hunden oder gar
Geräuschen gegenüber - zumindest nicht mehr
oder weniger, als die so genannten "normalen"
Hunde es auch sind.
Einen kleinen, aber dicken Haken hatte er
jedoch: Er tat sich ausgesprochen schwer mit
dem „sauber werden“!
Alle 2 Stunden sind wir mit ihm nach draußen
gegangen. Er hatte viel Spaß beim kennen
lernen aller neuen Eindrücke, er spielte und lief
brav umher. Nur PIPI wollte er partout nicht
machen – ganz zu schweigen von einem
größeren Geschäft. Es war einfach nicht daran
zu denken!
Manchmal hatten wir uns vorgenommen, erst
wieder nach Hause zu gehen, wenn er etwas
gemacht hatte. Aber das haben wir dann auch
aufgegeben, denn irgendwann saß der Zwerg vor
uns, schaute uns an und fing an zu zittern. Dann
haben wir den König natürlich wieder nach
Hause getragen – ein frierender König kann ja
nicht laufen.
Er liebt Kinder, hat ein ganz tolles
Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber selbst bei den aggressiveren Kollegen!! Er hat
unsere Tierärztin so begeistert, dass sie sofort
einen Aushang vom Laborbeagleverein in ihrer
Praxis angebrachte. In der Hundeschule war er
der Star unter den Welpen und die
Hundetrainerin war total begeistert von Atzes
Lernwilligkeit und seinem Verhalten den anderen
Hunden gegenüber in der Gruppe. Sie sagte, sie
habe schon einige Hunde aus dem Labor betreut
und sehr schöne Erlebnisse und Erfolge mit
diesen Tieren erlebt.
Atze "leidet" seit Anbeginn an der typischen
Beagl eschwerhöri gkeit,
hat
ei nen
ausgesprochenen Sturkopf, klaut wie ein Rabe,
ist unglaublich verfressen, verschmust, verspielt eben ein typischer Beagle und ein äußerst
liebenswerter und lustiger Schatz.
Und was passiert? Sobald der Herr in die warme
Hütte kam, hat er sich sofort gelöst und entweder
direkt in der Diele oder Küche mal so richtig
schön einen Bach – kein Bächlein – gemacht.
Und das große Geschäft auch noch so mal eben
erledigt.
Dann hat er sich zufrieden in sein Körbchen
gelegt und während wir dann putzen durften, hat
der König geratzt.
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Es dauerte in der Tat 4 ½ Monate, bis dieser
Wurm stubenrein war - das hat uns manchmal
echt Nerven gekostet.
Jeden Tag wurde mehrfach alles geputzt, denn
mittlerweile hatte er sich angewöhnt, im Laufen
zu pieseln, d.h., er ließ einfach laufen, wahrend
er von einem Zimmer in das andere lief! Ehrlich
gesagt, dafür hätten wir ihn manchmal lynchen
können, aber nur ganz kurzfristig.
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Er ist ein wirklich schlimmer Dieb, nie um einen
Blödsinn verlegen und er ist ein großer
Ballfanatiker. Unser erster Urlaub in Holland mit
ihm war echt lustig. Sobald er nur das Geräusch
eines rollenden Balles hörte, rannte er dorthin
und klaute einfach den jeweiligen Kindern oder
jungen Gruppen den Ball. Eine Volleyballgruppe
wollte Atze unbedingt als Maskottchen behalten,
weil er immer wieder zwischen die jungen Spieler
lief und mitspielen wollte. Wir tauften ihn im
Laufe des Urlaubes „Atze Beckham“.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die
Laborhunde heute alle in einem gefliesten
Zwinger gehalten werden, war natürlich klar,
warum er mit einer Leidenschaft nur auf Fliesen
pinkelte. Mittlerweile hatten wir auch andere
Laborhunde kennen gelernt und viele hatten das
gleiche Problem. Also mussten wir da eben
durch! Irgendwann hatte er es dann ja auch
„ge sc hn al l t “
un d
som i t
war
u n se r
„Atzekönigschatz“ der perfekte Hund.
Atze ist überall gern gesehen und, ohne zu
übertreiben, wirklich ein wahrer Schatz! Niemals
machte er auch nur ansatzweise Stress, er ist
eher ein unterwürfiger Kerl, der jedem Streit
sofort aus dem Weg geht. Dabei ist er aber
immer gut drauf und wirkt immer fröhlich! Wäre
er nicht so friedlich, würde ein Zusammenleben
mit unserem Schröder auch nicht funktionieren.
Obwohl er aber immer wieder nachgibt, ist er
niemals traurig oder verängstigt, er nimmt es mit
Gelassenheit und man hat den Eindruck, er
grinst sich dabei einen, wie man bei uns so
schön sagt.
Was er bis heute aber überhaupt nicht mag, ist,
wenn Herrchen Dirk angeln geht! Dann sitzt er
immer ganz traurig am Uferrand und schaut, wo
denn sein Herrchen hin geht. Er findet es so
richtig übel, dass er nur zu Herrchen kommt,
wenn er ins Wasser geht – Wasser ist leider nicht
so Atzes Element. OK, seit neuestem ist er ja
unter die Schwimmer gegangen, vielleicht kann
er es jetzt besser ertragen, wenn sein Herrchen
sich mal mehr den Fischen als ihm widmet!!!
Seite 33
BeagleFriends - DAS Magazin
Er ist ein richtiger „Dirk-Hund“ – so sagen wir
immer. Er freut sich zwar auch, wenn ich nach
Hause komme, aber Dirk ist sein Sonnenschein.
Ist aber nicht schlimm, dafür hab ich ja meinen
Schröder!
Alles in allem haben wir mit allem möglichen
gerechnet, aber bestimmt nicht mit so einem
"normalen" Hund. Damals wollte Dirk direkt zwei
Beagle nehmen, was ich erst leider, im
Nachhinein aber zum Glück verhindert habe,
ansonsten hätten wir ja heute unseren Schröder
nicht. Ich wollte erst einmal checken, ob wir
überhaupt
mit
di eser
Hunderasse
zurechtkommen.
Ich war etwas kritisch bei all dem, was man so
über Beagle hörte oder las. Zusätzlich kam für
uns auch nur ein Hund in Frage, der – wie auch
immer – dringend ein Zuhause sucht. So kam die
Idee auf, einen Laborbeagle bei uns
aufzunehmen und das war unsere beste
Entscheidung seit Langem!!!
An Atze ist seine kurze Zeit im Labor wohl
wirklich spurlos vorbei gegangen. Er war von
Anfang an ein aufgeschlossener und fröhlicher
Welpe, der nicht ansatzweise erkennen ließ,
dass er aus dem Labor stammt – abgesehen von
der Stubenreinheit, was vielleicht ein kleiner
Hinweis war. Aber wenn überhaupt, dann gab es
auch nur diese eine Hürde, ansonsten war er ein
Hund, wie jeder andere „normale“ Hund auch!!!
In den letzten 2 Jahren haben wir häufiger das
Ankommen und die weitere Entwicklung von
älteren Laborhunden erleben dürfen. Bedingt
dadurch, dass unsere beiden Hunde täglich bei
Sarah im Hundekindergarten sind, lernten wir
einige Laborbeagle unterschiedlichen Alters
näher kennen.
Diese Hunde, die eine längere Zeit ihres Lebens
in Laboren verbringen mussten, haben sich
ebenfalls alle hervorragend entwickelt – immer
vorausgesetzt, die Besitzer haben die nötige
Geduld und ein bisschen Fingerspitzengefühl. Es
sind tolle, sehr anhängliche und liebe Hunde
geworden.
Dabei denke ich jetzt mal speziell an Karla, eine
mittlerweile 8 Jahre alte Laborbeaglehündin, die
letztendlich bei Sarah und ihrer Mutter geblieben
und die richtig „aufgetaut“ ist und immer
lebenslustiger wird.
Auch die älteren Hunde haben genauso eine
Chance verdient und können zu liebenswerten
Familienmitgliedern werden, wenn wir Menschen
ihnen nur eine Chance geben und ein bisschen
Geduld mit ihnen haben!!
Wir persönlich würden natürlich unseren König
für nichts in der Welt wieder hergeben, aber
hätten wir noch einmal die Wahl, würden wir nur
noch ein älteres Semester bei uns aufnehmen!!
—————————————————————————————————————————————————–
Autor: Ines Steinert - Kuhlen
Copyright Fotos: Ines Steinert - Kuhlen
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Seite 34
Willkommen zur fröhlichen Nähstunde für ein Beagle-Mäntelchen.
Dies ist eine Anleitung von Laien für Laien. Deshalb werden allgemeinverständliche Begriffe benützt
und keine speziellen Fachbegriffe. Bitte lest euch alles erst einmal gut durch, auch die Tipps am
Ende des Textes.
Wir benötigen:

1 Fleecedecke als Futterstoff für die Innenseite

1 alte Regen-/Winterjacke oder einen Regenponcho für die Außenseite

Klettband

Garn in der Farbe der Außenseite des Mantels oder kontrastfarbenes Garn

Jeans- oder Ledernadel für die Nähmaschine
Die Jacke sollte möglichst groß, ohne Aufdruck oder Reißverschlüsse im Rückenteil sein. Es
empfiehlt sich, einen Probeschnitt aus einem alten Bettbezug o. ä. zu machen, damit der „gute“ Stoff
nicht unnötig zerschnitten wird.
Das Schnittmuster ist 3-teilig:

1 Rückenteil

1 Bauchlatz

1 Kragen (optional)
Bei allen Teilen müsst ihr eine Nahtzugabe von ca. 1 cm dazurechnen.
Schnittmuster
Schnittmuster aneinander gelegt
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Die Rückenteile
Die Rückenteile werden für Innen und Außen einzeln zugeschnitten: 2 vom Fleecestoff und 2 vom
Oberstoff/Jacke = insgesamt 4 Teile. Wenn ihr eine große Herrenjacke habt, reicht eventuell auch
das Vorderteil. Achtet unbedingt darauf, dass ihr die Teile spiegelverkehrt zuschneidet!
Der Bauchlatz
Für den Bauchlatz muss der Stoff doppelt liegen. So ist nachher keine störende Naht am Bauch.
Der Kragen
Der Kragen wird aus dem Ober- und Fleecestoff jeweils einmal zugeschnitten. Um Stoff zu sparen,
könnt ihr ihn im Falz ausschneiden.
Das Nähen
Wir fangen mit dem Rückenteil an. Es werden jeweils die rechten Stoffseiten, in diesem Fall
Außenstoff und Fleece (die spätere Außenseite), aufeinander gelegt und gesteckt oder mit einem
Faden geheftet. So können sie beim Nähen nicht auseinander rutschen.
Nun wird die Naht bis auf ca. 5 cm
geschlossen, z. B. am oberen
Halsausschnitt (meine Empfehlung).
Dann wird das Teil gewendet. Mit Hilfe
eines Kochlöffels, z. B. aus Holz, werden
nun die Ecken und Rundungen gut von
Innen ausgestrichen. Nun kann das kleine
Stück am Halsausschnitt von rechts
geschlossen werden. Wenn beide
Rückenteile fertig sind, werden sie an der
Rückennaht
übereinander
zusammengenäht.
Rückenteil gesteckt
Hierbei bitte sehr genau stecken oder lieber heften. Die
Naht nur bis zu der Markierung im Schnittmuster
schließen, am Ende mehrfach vor- und zurücknähen.
So kann der Hund den Schwanz beagletypisch hoch
tragen. Wer mag, kann auch aus dünnem Gummi
Beinschlaufen annähen.
Ansonsten hebt sich das Mäntelchen hinten beim
Schnüffeln oder Laufen etwas an. Durch die Rundung
des Rückens sieht das Mäntelchen leicht gekräuselt
aus, wenn ihr es jetzt flach auf eine Unterlage legt. Das
ist absolut richtig so.
Mantelrücken fertig
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Jetzt kommt der Bauchlatz. Er wird
ebenso
rechts
auf
rechts
zusammengesteckt oder geheftet. Auch
hier muss, dieses Mal am unteren Ende,
ein Stück Naht offen bleiben, um das Teil
zu wenden.
Ansonsten wie schon beim Rückenteil
verfahren und nach dem genauen
Ausstreichen die restliche Naht von rechts
schließen.
Bauchlatz gesteckt
Der optionale Kragen wird ebenfalls rechts auf rechts zusammengenäht und an der geraden
Seite offen gelassen. Bitte beachtet, dass ihr nach dem Wenden die Rundung sehr gut
herausstreicht. Dann kann der Kragen an das Rückenteil angenäht werden. Ihr könnt die Naht
an der geraden Seite mit dem Annähen in einem Arbeitsgang schließen.
Zum Schluss wird es etwas schwieriger,
denn nun fügen wir Bauchlatz und
Rückenteil durch übereinandernähen
zusammen. Hier sollte in jedem Fall vorher
eine Anprobe erfolgen, damit der Mantel
nicht über den Schultern spannt.
Eine Alternative ist auch hier, ein Klettband
anzunähen. So ist man flexibler bei
Hunden, bei denen das Gewicht schon
einmal variiert oder die sich noch im
Wachstum befinden.
Bauchlatz und Rücken zusammengenäht
Was jetzt noch fehlt, sind die Klettbänder, um das Mäntelchen zu schließen. Hierzu bedarf es
einer neuerlichen Anprobe. Die Laschen des Bauchlatzes werden dazu an der Außenseite des
Mäntelchens hochgeklappt und dann sieht man genau, wo am Rückenteil das Klettband
hingehört. Um ein Scheuern durch die freien Enden am Hundebauch zu vermeiden, nähen wir
den weichen Teil an das Rückenteil und die „Häkchenseite“ an die Bauchlaschen.
Klettbänder
Klettbänder fertig
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Hier noch ein paar Tipps
Bitte unbedingt die Rückenlänge eures Hundes genau messen, da sonst das Mäntelchen vielleicht
zur kurz wird. Die Schwanzwurzel sollte auf jeden Fall bedeckt sein.
Wer das Mäntelchen noch verschönern will, kann sich aus dem Fleece ca. 2 cm breite Streifen
schneiden und diese rundum ans Mäntelchen an den Außenkanten annähen. In diesem Fall
müsstet ihr auch nicht von links nähen, sondern könntet alles von rechts mit einem engen
Zickzackstich zusammennähen. Das ist für „Nähanfänger“ einfacher, da auch die Nähte dünner
sind.
Es gibt auch Schräg- oder Einfassbänder zu kaufen, so spart man sich auch das Zuschneiden.
Fertiges Mäntelchen
Pepper im neuen Mäntelchen
Wir wünschen euch viel Spaß beim Nähen und hoffen, dass der nächste Winter noch lange auf
sich warten lässt.
—————————————————————————————————————————————————–
Autor: Simone Baaden, Gudrun Hicks
Copyright Foto: Simone Baaden, Gudrun Hicks
BeagleFriends - DAS Magazin
Seite 38
Honig als Hausmittel für unsere Hunde
„Friss Honig wie der braune Bär, dann wirst du
auch so stark wie er.“
Wenn sogar Wölfe, die Vorfahren und
Verwandten der Haushunde, als Fleischfresser
Waben von Wildbienen mit großem Genuss
verzehren, warum sollen unsere Beagles dann
nicht ebenfalls von Bienenprodukten profitieren?
Honig, Blütenpollen, Propolis (Kittharz der
Bienen) sowie Gelee Royale (Futtersaft der
Bienenkönigin) eignen sich in der richtigen Form
und Dosierung sowie zum richtigen Zeitpunkt für
vielerlei Zwecke bei Hunden.
Bienenprodukte für den Hund
Mittlerweile sind sogar spezielle, auf den Hund abgestimmte Bienenprodukte zu kaufen. Das
Angebot reicht von Salben über Tinkturen bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln.
So entsteht Honig
Um den Wert der Bienenerzeugnisse würdigen zu können, ist es unerlässlich, einen Einblick in die
Lebensweise dieser faszinierenden Insekten zu nehmen.
Von der Entwicklung der Biene vom Ei über die Made bis zur flugfähigen Arbeiterin innerhalb von
21 Tagen haben wir wohl alle in der Schule gehört. Zunächst putzt sie gemeinsam mit Tausenden
anderer Arbeitsbienen den Stock. Dann betreibt sie Brutpflege und -fütterung und baut neue,
sechseckige Waben. Drei Wochen später bewacht sie das Flugloch und erst nach dieser Tätigkeit
wird sie eine Flug- oder Trachtbiene. Diese machen am Tag etwa 40 Ausflüge und suchen dabei
im Umkreis von 2 bis 6 Kilometern etwa 4000 Blüten auf.
Noch ein paar beeindruckende Zahlen: Ungefähr 18.000 Einzelflüge, die Gesamtstrecke entspricht
einer dreifachen Erdumrundung, müssen absolviert werden, um ein Kilogramm Honig
einzubringen! Dafür werden drei Kilogramm Nektar oder Honigtau gesammelt.
Biene mit Pollenhöschen saugt Nektar
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Mit ihrer Rüsselspitze saugt die Biene den zuckerhaltigen Pflanzensaft, den Nektar, in der Blüte
auf. Dabei bleibt an ihrem Haarkleid Blütenstaub, auch Pollen oder Bienenbrot genannt, hängen, so
dass die Biene andere Pflanzen durch Pollenübertragung bestäuben kann. Einen Teil des Nektars
verbraucht die Biene für sich selbst als Nahrung. Etwa 20 Milligramm gelangen in ihre Honigblase
und werden dort mit Körpersäften versetzt. Zurück im Stock, gibt sie den Inhalt an eine Stockbiene
weiter, die ihn aus ihrer Honigblase an die nächste Nachbarin weiter leitet. So wandert der
Pflanzensaft von Honigblase zu Honigblase. Während dieser Vorgänge finden chemische
Umwandlungen statt, z.B. werden die Zuckerketten des Pflanzensaftes aufgespalten. Durch die
ständige Weitergabe verdunstet überflüssiges Wasser. Der Honig wird auf diese Weise immer mehr
eingedickt und in eine leere Zelle (Wabe) gewürgt, die luftdicht mit einem Wachsdeckelchen
verschlossen wird.
Bienen auf Waben
Die Bienen sammeln jedoch nicht nur Blütennektar, sondern auch Honigtau. Das sind zuckerhaltige
Ausscheidungen von anderen Insekten, z.B. Läusen und Ameisen, die zuvor Saft aus dem
Pflanzengewebe heraus gesogen haben.
Da Läuse für ihren eigenen Stoffwechsel hauptsächlich Eiweiß brauchen, scheiden sie den im
Pflanzensaft enthaltenen Zucker als Honigtau aus. Diesen wiederum nehmen die Bienen auf und wir
Menschen können ihn dann z. B. als Tannenhonig kaufen.
Ich weiß, dass wenige Sätze den vielfältigen Aufgaben des Imkers nicht gerecht werden können;
denn er hat es mit abertausenden von Lebewesen zu tun, die gepflegt und betreut werden müssen,
die aber auch erkranken und sterben können. Hierzu ein paar Stichworte: Intensive Bewirtschaftung
der Felder mit Monokulturen; häufiges Mähen, so dass kaum noch über längere Zeit Pflanzen
blühen; Einsatz von Pestiziden, Insektiziden und Herbiziden; Anbau von gentechnisch veränderten
Pflanzen und genmanipuliertem Saatgut; die Varroa-Milbe und neue Krankheitserreger …
Im Sommer muss der Imker nachschauen, ob die
Bienen genug Futter (Honig) haben und ob die
Königin noch lebt. Er entfernt die Schwarmzellen,
damit die Bienen mit ihrer alten Königin
schwärmen und nicht viele neue heranziehen.
Kranke Tierchen müssen behandelt werden.
Dann wird der Honig entnommen, die Waben
ent deckelt , der Honig geschl eudert,
abgeschäumt, in saubere Gläser gefüllt. Der
meiste Honig wird im Spätherbst und Winter
vermarktet. Für die nächste Saison stellt der
Imker Rähmchen her, in denen die Bienen ihre
Waben bauen können und fertigt neue
Bienenwohnungen.
Biene sammelt Honigtau
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Das steckt im Honig
Die Inhaltsstoffe des Honigs bilden einen biologisch aktiven Komplex aus Stoffen verschiedener
Struktur mit unterschiedlichen Eigenschaften. Nicht nur die einzelnen Bestandteile, sondern vor
allem das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten machen den gesundheitlichen Wert des
Honigs aus. Er ist aber kein Medikament, sonst dürfte er nur in Apotheken verkauft werden. Honig
ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Lebensmittel, das in Zusammensetzung und Güte sehr
unterschiedlich sein kann, u. a. bedingt durch die Nahrungsquellen der Bienen, ihre Haltung und
Gesundheit sowie die Verarbeitung des Honigs.
Wichtig! Die Gabe von Honigprodukten ersetzt im Krankheitsfall nicht den Gang zum Tierarzt
oder Tierheilpraktiker.
Honig besteht aus bis zu 30 Zuckerarten. Den Hauptanteil mit 50 bis 80% machen Frucht- und
Traubenzucker aus, die direkt vom hundlichen Organismus aufgenommen und schnell in Energie
umgesetzt werden können. Honig wirkt leistungssteigernd und nervenstärkend. Das ist von
besonderer Bedeutung für Hunde in der Rekonvaleszenz nach Krankheit, für aktive, sportliche oder
jagdlich geführte Tiere, aber auch für die Senioren. Um mit einem Vorurteil aufzuräumen: Honig
fördert keine Zahnkaries, denn durch Frucht- und Traubenzucker entsteht kein Belag und die im
Honig enthaltenen Inhibine hemmen die Bakterien im Maul.
Wichtig! Hunde mit Diabetis sollten keinen Honig bekommen, denn entgegen aller
Behauptungen senkt er nicht den Blutzuckerspiegel.
Die Enzyme im Honig spalten die ungesunden Rohr- oder Rübenzuckeranteile in Frucht- und
Traubenzucker. Glucose-Oxidase hat z. B. eine antibakterielle Wirkung. Eine klinische Studie hat
nachgewiesen, dass mit Honig behandelte Wunden nach einigen Tagen sowohl einen guten
Heilungsprozess als auch eine gewisse Sterilität aufwiesen. Auf diese bakterienhemmende Wirkung
geht wohl auch eine verkürzte Behandlungsdauer bei Durchfallerkrankungen infolge von Coli- und
Salmonelleninfektionen zurück, ebenso wie die Besserung bei Zwinger- und Bronchialhusten,
Halsentzündungen, Erkältungen und die heilende Wirkung von Honig auf den Verdauungstrakt. Das
im Honig enthaltene Acetylcholin verbessert die Versorgung des Herzens mit Sauerstoff und wirkt
kräftigend auf den Herzmuskel. Cholin ist auch leberstärkend.
Eisen fördert die Blutbildung. Andere Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium,
Phosphor, Kupfer, Chlor, Chrom, Mangan und Silizium sind nur in geringer Menge im Honig
enthalten, ebenso wie Vitamine der B-Gruppe. Dennoch beeinflussen sie den allgemeinen
Mineralstoff- und Vitaminbedarf positiv.
Honig hilft dem Hund
Wie wahr ist doch die Aussage von Juliette de Bairacli Levy: „Bienen sind von Natur aus
Kräuterkundige“. Ist eine Pflanze als Heilmittel für eine bestimmte Erkrankung bekannt, kann der
Nektar nämlich in Form von Honig gegen die entsprechenden Beschwerden eingesetzt werden.
Das gleiche gilt für die Pollen. Im Grunde gibt der Honig weiter, was die jeweilige Pflanze an
heilsamen Stoffen beinhaltet. Deshalb können Mittel aus der Pflanzenheilkunde sehr gut mit
Bienenprodukten kombiniert werden.
Honigsorten
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Blütenhonig:
Antriebslosigkeit, allgemeine körperliche Schwäche,
Erkältungen
Heidehonig:
Blasen- und Nierenbeschwerden, günstiger Einfluss
auf Herz und Kreislauf, blutbildend und harntreibend
Kleehonig:
Beruhigende Wirkung, krampf- und schleimlösend
Rapshonig:
Energielieferant, wirkt entspannend
Waldhonig:
Nervenstärkend, bei Abwehrschwäche, Husten und
Erkältungen
Tannenhonig:
Bronchialbeschwerden mit Schleimansammlung
Lindenblütenhonig:
Nervöser Magen und Darm, Husten mit Erkältungen
Waldblütenhonig:
Verstopfung, Entzündungen im Maul und Hals
Sonnenblumenhonig:
Verdauungsfördernde Wirkung
Weißdornhonig:
Unterstützend bei leichten Herzbeschwerden
Kräuterhonig (Grundrezept)

Kräuter kurz überbrausen und vorsichtig abtrocknen.

Klein hacken oder pürieren.

Mit Bienenhonig mischen.

In ein sauberes, dunkles Schraubglas füllen und beschriften.

Im Kühlschrank oder dunkel bei ca. 6 bis 8 Grad lagern (Haltbarkeit: 1 Jahr)
Beispiele:
Löwenzahn und Honig:
Stimulation der Nieren- und Leberaktivität
Brennessel und Honig:
Rheumatische Beschwerden
Salbei und Honig:
Husten
Fenchel und Honig:
Magen- Darmbeschwerden
Dem Hund kann der (Kräuter-) Honig auf verschiedene Weise verabreicht werden:

als Futterzusatz und in Joghurt (1TL zwei bis drei Mal pro Woche)

ins Trinkwasser (1 TL zwei bis drei Mal pro Woche)

als haselnussgroße Honigkugel direkt in den Rachen schieben
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Honigkur
Bei Schwächezuständen, z. B. nach überstandener Krankheit, wirkt sich eine Honigkur positiv auf
den gesamten Stoffwechsel aus. Den Hund über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen
morgens (nüchtern) und abends (vor dem Schlafen gehen) jeweils 1 TL Blütenhonig ablecken
lassen.
Honig-Vitaljoghurt
Insbesondere für Senioren-Hunde und geschwächte Vierbeiner

Joghurt mit Honig süßen.

Püriertes Obst der Saison dazu geben.

Evt. mit ½ TL pulverisiertem Blütenpollen verfeinern.

1 TL gemahlene Haselnüsse unterheben
Und nun BeagleFriends: „BEE GOOD“! Vielleicht bis zu unseren nächsten Ausflügen in die Welt der
Bienen und Beagles!
Malo mit Henry und Jonas,
die Doreen und Jan mit Inti für die informativen Tipps zum Artikel dankt!
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Autor: Ilse Marggraf
Copyright Fotos: Ilse Marggraf, Katrin Venter-Kersch, Jan Vogel
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Thunfisch - Sticks mit Kokosflockenpanade
Zutaten:

1 Dose Thunfisch

Ca. 6 EL Fleischbrühe

1 kleine Knoblauchzehe

1 - 2 Eier

1 Prise Thymian

Etwas Karottenraspel oder pürierte Karotten

1 TL Honig

Ca. 4 TL Mehl

Kokosflocken, ca. 100 g, evtl. mehr (Die Menge an benötigten Kokosflocken für die Panade
habe ich nicht abgewogen, schätze sie aber auf ungefähr 100 g. Kauft lieber eine neue
Tüte, damit genügend da ist! Mit dem Rest lassen sich dann die nächsten (Roh-)
Mahlzeiten prima aufpeppen)
Tipp:
Bei größerem Keksbedarf einfach alle Mengenangaben verdoppeln.
Backzeit:
Ca. 15 - 20 Minuten bei 150° (Umluft), ggf. Nachbackzeit bei 50° oder Resthitze, um die
Feuchtigkeit auszubacken. Achtung! Durch die Kokosflocken werden die Sticks recht schnell braun.
Daher am besten zwischendurch mal kontrollieren, damit sie nicht verbrennen!
Zubereitung:

Den Thunfisch gut abtropfen lassen, evtl.
noch mit Wasser kurz abspülen

Die Thunfischstücke mit der Gabel in
kleine Stücke zerteilen

Die Knoblauchzehe pressen

Backblech mit Backpapier auslegen

Aus dem Teig kleine Sticks oder auch
kleine Kügelchen formen

Mit Kokosflocken panieren
BeagleFriends - DAS Magazin
Diese und alle anderen Zutaten (außer Kokosflocken) in einer Schale mit einer Gabel gut verrühren.
Nach Belieben können noch weitere Kräuter hinzu gefügt werden. Sollte der Teig noch zu flüssig
sein, kann man etwas mehr Mehl unterrühren. Ich achte aber bei meinem Rezept extra darauf, dass
ich nicht zu viel Getreide (= Mehl) verwende.
Der Teig fühlt sich vielleicht recht flüssig an, das gibt sich aber, sobald er mit den Kokosflocken in
Berührung kommt. Somit lassen sich leicht die kleinen Sticks / Kügelchen formen. Sollte der Teig
während des Formens zu viel Flüssigkeit in der Schale absetzen, kann man ihn über einem Sieb
nochmals abtropfen lassen bzw. streicht zwischendurch kleinere Portionen an der Schalenwand
hoch.
Für die Vorbereitung und das Formen benötige ich ca. 45 Minuten, dann ist das Blech fast komplett
belegt. Der Teig kann auch im Ganzen auf dem Blech verteilt werden. Mit einem Pizzaschneider
Einkerbungen ziehen und anschließend Kokosflocken drüberstreuen. Diese Variante habe ich
allerdings noch nicht selber ausprobiert und kenne daher die genaue Backzeit nicht.
Der Vorteil der kleineren Stücke besteht auch darin, dass ich nachher nicht Gefahr laufe, dass
meine evtl. zu groß geratenen Kekse beim Teilen brechen oder zerbröseln.
Variationen und Anmerkungen:
Je nach Vorliebe des Hundes kann man noch einen TL geriebene Haselnüsse, Mandeln oder
ähnliches zugeben. Auch bei den Kräutern sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, z.B. Basilikum,
Schnittlauch, Löwenzahn, Petersilie etc.
Lagerung:
Man kann die Thunfisch-Sticks ohne Probleme später einfrieren und nach Bedarf portionsweise
auftauen und verfüttern. Zur Lagerung über mehrere Tage empfehle ich den Kühlschrank.
Meine Beagleline liebt Thunfisch und auch die Kokosflocken und ist ganz heiß auf die
selbstgebackenen Thunfisch-Sticks mit Kokosflocken-Panade. Wohl bekomm`s und guten Appetit!
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Autor: Svenja Hoop
Copyright Foto: Svenja Hoop
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BeagleFriends - DAS Magazin
Das Allgäu ist eine Landschaft im Süden Deutschlands und befindet sich in den Bundesländern
Bayern und Baden-Württemberg. Es erstreckt sich im Westen von Wangen und reicht im Osten bis
Füssen. Im Norden reicht es von Memmingen und wird im Süden von Österreich begrenzt. Der
größte Ort im Allgäu ist Kempten.
Das Allgäu ist über die A 7 leicht erreichbar. Beste Reisezeit Mai/Juni oder Sept./Okt. Zum einen ist in
den Bergen nicht ganz soviel los und zum anderen ist es mit den Temperaturen angenehmer. In
Baden-Württemberg und Bayern gibt es keine generelle Leinenpflicht, auch nicht in der Brut- und
Setzzeit.
Wir waren in der Nähe von Pfronten, das ziemlich zentral liegt. Ausflugsziele und
Wandermöglichkeiten gibt es jede Menge, von einfach bis anspruchsvoll. Hier stellen wir 2 Touren vor
die schon etwas anspruchsvoller sind.
Wanderung vom Weißensee über Alatsee und
Saloberalpe zur Ruine Falkenstein
Eine schöne Tageswanderung führt uns zum
Weißensee in der Nähe von Füssen. Am Ostrand
des Sees zweigt direkt von der B 310 die
Saloberstraße ab an der sich ein Parkplatz
befindet (790 m). Von hier startet die
Wanderung. Wir folgen der Straße bergauf und
erreichen nach 30 Minuten den Alatsee (870 m).
Hier bietet sich für die Hunde die Möglichkeit ein
Bad zu nehmen. Wir verlassen die Teerstraße,
halten uns rechts und folgen dem steilen Weg
hinauf zur Saloberalpe (1085m) die nach 40
Minuten erreicht wird.
Nach einer wohlverdienten Pause folgen wir
dem Weg hinter der Alpe vorbei hinauf zum
Zirmgrat. Nach 50 Minuten ist der Grat (1292
m) erreicht und wir können die tolle Aussicht
genießen. Nach einer weiteren Rast, schließlich
ging es bis jetzt nur bergauf, folgen wir nun dem
Grat.
Es geht leicht bergab und nach 30 Minuten
erreichen wir die Straße die zur Ruine
Falkenstein führt. Wir folgen der Fahrstraße und
erreichen nach 20 Minuten Deutschlands
höchste Burgruine auf 1277 Metern.
BeagleFriends - DAS Magazin
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Von der Ruine hat man einen schönen
Rundumblick ins Allgäu. Ein steiler Pfad führt
uns hinunter ins Tal bis zum Schlossanger (1100
m).
Wir folgen ein kurzes Stück der Straße
biegen dann auf einen schmalen Pfad ab.
und
Wanderung durch die Reichenbachklamm
Hochalphütte
zur
Ausgangspunkt für diese Wanderung ist der
Parkplatz der Breitenbergbahn in Pfronten.
(840m)
Dieser befindet sich in der Tiroler
Strasse kurz vor der österreichischen Grenze.
Über einen Wiesenweg geht es rechts an der
Talstation vorbei in Richtung Wald und Berge.
Wir halten uns links und biegen vor einem
kleinem Wäldchen und dem Campingplatz rechts
ab. Nach ca. 250 Metern verlassen wir den
befestigten Weg und folgen einem Pfad quer
über die Wiese. Nach 40 Minuten in denen es
leicht bergauf geht ist der Wald erreicht, wir
überqueren einen Weg und erreichen den
Anfang der Klamm (930 m). Über verschlungene
Pfade steigt der Weg jetzt steil in der Klamm
bergauf.
Nach einer Stunde ist Benken (920 m) erreicht
und hier gibt es für die Hunde wieder eine
Möglichkeit sich in einem Brunnen zu erfrischen.
Über offenes Gelände kommen wir nach
Roßmoos, ab hier folgen wir dem Fuß- und
Radweg neben der B 310 nach Oberkirch und
erreichen nach einer weiteren Stunde das
westliche Ufer des Weißensees.
Sie kann sich zwar nicht messen mit der
Breitachklamm, aber sie ist auch reizvoll. Wir
brauchen 45 Minuten bis wir die Fahrstraße
(1210 m) zur Gipfelstation erreichen. Hier gibt es
die ersten Ausblicke in die Ferne. Wir folgen
nicht dem langsam ansteigenden Fahrweg
sondern überqueren den Weg und steigen weiter
steil bergauf. Nach 30 Minuten erreichen wir jetzt
wieder den Fahrweg (1300 m) dem wir bis zur
Hochalphütte folgen. Wir werden 45 Minuten
brauchen bis wir die Hütte erreichen.
Auf dem Weg kamen wir an einer Tränke vorbei
die erst zum Saufen und dann zum Baden von
den Hunden gerne angenommen wurde.
Nun geht es am Ufer des Weißensees entlang,
über einen reizvollen Weg zurück zum
Ausgangspunkt, den wir nach einer Stunde
wieder erreichen.
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Auf der Hochalphütte (1510 m) wurde dann
gerastet, wir hatten super Wetter und haben
deshalb die Pause ordentlich ausgedehnt.
Von hier ist der Aggenstein zum greifen nah und
man kann auch einen Blick auf die Ostlerhütte
(1838 m) auf dem Breitenberg werfen.
Während die Damen
sich an der Hütte
ausruhten, zog es mich noch ein bisschen weiter
in die Höhe zur Gipfelstation der Hochalpbahn
auf 1677 Metern.
Wieder zurück an der Hütte ging es dann zur
Bergstation der Breitenbergbahn. Hier gibt es für
Schwindelfreie einen luftigen Steg. Mit der
Seilbahn (4 Personen-Kabinenbahn) ging es
dann zurück ins Tal.
Links:
Allgäu
http://de.wikipedia.org/wiki/Allg%C3%A4u
Breitenbergbahn
http://www.breitenbergbahn.de/
Ausflugsziele im Umkreis von Pfronten:
60 km Garmisch - Partenkirchen
http://www.partnachklamm.eu/
60 km Oberammergau
http://de.wikipedia.org/wiki/Oberammergau
15 km Füssen
http://www.neuschwanstein.de/
50 km Oberstdorf
http://www.breitachklamm.de/
http://oberstdorf.de/wandern/bergbahnen/
130 km München
http://www.tierpark-hellabrunn.de/
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Autor: Norbert Janisch
Copyright Fotos: Norbert Janisch
BeagleFriends - DAS Magazin
Agility mit Hindernissen
Seit einer Aktion von Pedigree zur Förderung eines glücklichen Hundelebens dürfen wir seit fast
zwei Jahren die dort erstandenen Agility-Geräte unser Eigen nennen. Seit diesem Zeitpunkt stand
fest: Die Geräte sollten auch zweckmäßig genutzt werden.
Doch leider fehlte unter den Stammbesuchern in Butzbach jemand, der die Initiative ergriff, um
einen geeigneten Trainer zu finden. Dieser sollte das auserwählte Beagle-Chaos-Team in die
Geschicke des Agility einweisen. So wurden die Agility-Wand und der -Steg zwar aufgebaut, gegen
Sonnenstrahlen und Regen abgedeckt, aber kaum für ihre eigentliche Bestimmung genutzt. Die
Slalomparcour-Stangen wurden komplett eingemottet. Einzig der Tunnel sowie die Hürden kamen
regelmäßig zum Spaß-Einsatz. So konnte und durfte es nicht weiter gehen! Für was hatten wir
eigentlich eine fast komplette Agility-Ausstattung?
Anfang des Jahres wagte sich Tanja, das Frauchen von Curly und Hutch, endlich an das heikle
Thema heran. Folgende Fragen waren zu klären: Wer von der anwesenden Beagle-Gemeinde hätte
generell Interesse und Zeit an dieser Art Hundesport? Wer wäre somit als Teilnehmer für einen
Agility-Lehrgang in Butzbach zu gewinnen? Schnell war eine stattliche Anzahl Vierbeiner gefunden.
Die Beagle-Besitzer waren der Überzeugung, dass ihre Hunde mit Spaß, Freude und Lernwillen
diese, für uns neue Sportart, doch meistern müssten. Jetzt war wieder Tanja gefordert, denn uns
fehlte immer noch ein Profi. Wie auch immer: Sie schaffte es, dass relativ fix jemand aus der
näheren Umgebung von Butzbach gefunden wurde, der keine Scheu davor hatte, ein kleine, wilde
Meute Beagle zu trainieren. Nächste Schwierigkeit unseres Vorhabens: Einen Termin zu finden,
den auch unsere von weit her angereisten Beaglefreunde als tauglich empfanden. Prompt stand
fest, dass wir uns alle 14 Tage sonntags, 2 Stunden vor dem gewohnten Beagletreffen, im Garten
einfinden, um sportlich aktiv zu werden.
Am 28. März diesen Jahres war es dann endlich soweit: Das erste, professionelle „Agi-Training“
stand an. Ich war schon total gespannt, wie sich unsere Beagles verhalten würden, wenn sie das
erste Mal angeleint auf der Wiese in Butzbach ständen. Nur einzelne kennen nämlich das Gefühl,
sich an einem kurzen Strang zu amüsieren. Ich kenne z. B. einen gewissen Beagle-Herren, der
kommt immer an unseren Grillnachmittagen in den Genuss der kurzen Leine. Warum bloß nur?
Während sich unsere Trainerin Anita von der Hundeschule „Hand in Pfote“ vorstellte und uns Laien
in die einzelnen Geräte einwies, waren unsere „Schnüffs“ brav im Sitz oder Platz an unserer Seite.
Alle Skepsis war also umsonst. Die Chemie zwischen der Trainerin, uns Menschen und den
Beagles stimmte sofort. Schnell war das Vertrauen in die Fähigkeiten von Anita, dem Trupp Beagle
Agility näher zu bringen, hergestellt. Sogar einen Sacktunnel brachte Anita als
Willkommensgeschenk mit.
Einweisung in die Gerätekunde
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BeagleFriends - DAS Magazin
Jetzt war aber genug der Theorie! Es folgte schließlich der Übergang zur Praxis. Endlich ging es an
die einzelnen Geräte! Die Agility-Wand wurde als Erstes gestürmt. Besser gesagt: Nach einer
weiteren Minute Gerätekunde durften nacheinander unsere Beagles die Agility-Wand erklimmen.
Komisch, wenn sonntags zum gewohnten Beagle-Treff dieses Gerät zum Spielen freigegeben
wurde, kletterte jeder problemlos darüber. Irgendwie war nun alles anders. Trotz Leckerchen in der
Hand, schaltete mancher Beagle auf stur und musste teilweise ordentlich „überredet“ werden, die
Agility-Wand korrekt zu überqueren. Dabei hatten doch die Hundeführer vorausgedacht und keinen
„Normalo-Snack“ eingesteckt. Hähnchenstückchen, Fleischwurstbröckchen und auch live
aufgeschnittener Käse standen als Belohnungshappen bereit. Nach einer Weile, jeder hatte die
Agility-Wand mittlerweile zig Mal überquert, kam so ganz langsam etwas Routine ins Spiel. Einzig
eine einzelne Dame zeigte ihre „frauliche Seite“, sprich schaltete auf stur. So musste die Lady ohne
Erfolgserlebnis dem Beagle-Clan folgen, damit sie nicht den Anschluss verpasste.
Herr Pelle auf dem Laufsteg
Danach ging es wohl zur schwersten Station des
Agility-Parcours: Dem Slalom! Anita führte uns
am lebenden Beagle-Objekt vor, wie unsere
Hunde am leichtesten die Slalomstangen
durchkreuzen könnten. Mit den Befehlen „Sla“
und „Lom“ ging es dann rechts wie links vorbei
durch den Stangenwald. Als wir nach der
Vorführung an der Reihe waren, war das Chaos
vorprogrammiert! Die Augen unserer Vierbeiner
waren nämlich eher den Köstlichkeiten
gewidmet. Fast jede zweite Stange wurde
ausgelassen, es wurde mehr gesprungen als den
Parcours auf engstem Raum zu durchqueren –
und das auch noch in weitem Bogen. Oh je, hier
stand uns noch einiges an Übung bevor. Hier
würden noch ein paar schöne Trainingsstunden
investiert werden müssen.
Im Anschluss an den kniffeligen Slalom kam schließlich etwas bezwingbares an die Reihe. Laut
Lehrplan galt es, die Hürden zu überspringen! Das hat schon sehr originell ausgesehen, wie
mancher Hund und Führer im Duett über die Hürden gesprungen sind - frei nach dem Motto: Ich
mache es vor und mein Hund folgt brav nach.
So passierte es natürlich auch, dass manches Hindernis schlichtweg ausgelassen wurde. Einige
waren da schon ein bisschen eleganter, da sie während der Sonntagstreffen schon über die Hürden
geführt wurden. Bei dieser Station störte die angelegte Leine doch gewaltig, denn es sah sehr
unbeholfen aus, wenn der Führer entlang der Hürdenfüße tänzelte. Würde bestimmt topp werden,
wenn der Beagle im Freilauf, nur durch Kommando oder Handzeichen, über die Hürden hopsen
sollte.
.
So, jetzt kamen wir wohl zum leichtesten Part des Geschehens - dachte man jedenfalls: Dem
Tunnel! Rein, raus und weiter geht’s! Leider sah die Realität aber ein wenig anders aus. Auf
Kommando durch den Tunnel ist doch für einen sturen Beagle gar nicht so einfach. Dabei wird der
Tunnel fast jeden Sonntag zum Spielen aufgestellt und auch rege für den Spielbetrieb genutzt. Nun
steht das Beaglchen mit staunenden Augen vor der Öffnung, als hätte er noch nie in den tiefen,
dunklen Tunnel geblickt.
Fast jeder kam durchs gleiche Loch heraus, in das er vorher hineingetapst war. Die wollen uns doch
an der Nase herumführen! Warten die vielleicht darauf, dass ihnen ein Zweibeiner den Tunnellauf
nochmals korrekt vorführt? Verzweiflung pur, als im Folgeprogramm lieber neben dem Tunnel
entlang marschiert wurde, statt wie gewöhnlich und ganz einfach hindurch. Es kam fast einer
kleinen Sensation gleich, als jeder erfolgreich das Hindernis Tunnel genommen hatte.
Danach das nächste Objekt. Schon wieder so ein röhrenähnliches Teil: Der Sacktunnel. Ein
fremdartiges Utensil mit verschlossenem Ausgang. Doch alles, was neu ist, ist auch interessant und
im Nu wurde die Barriere Sacktunnel mit Erfolg abgeschlossen. Endlich glückliche, zufriedene
Gesichter bei den Hundehaltern. Eine Übung mit Bravour bestanden - so darf es gerne
weitergehen.
BeagleFriends - DAS Magazin
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Anschließend wurde erneut die Agility-Wand in Angriff genommen. Jeder musste mindestens einmal
über das steile Hindernis, bevor wir am Steg die ersten Versuche absolvieren durften. Da war ja noch
immer dieses starrköpfige Weibchen! Doch mit ein bisschen Trainerkunst und delikater
Hundeleberwurst sollte die widerspenstige Beagledame schnell ihren persönlichen Triumph genießen
dürfen. Gemeinsam zogen wir dann zum Steg, um auch dieses monströse Ding mit einem positivem
Gelingen zu absolvieren. Mit Hilfestellung von links sowie Hundehalter mit kurzer Leine von rechts,
sind unsere Beagle dann langsam und mit viel Gefühl an dieses hohe Hindernis herangeführt
worden. Eine riesige Portion Respekt vor der Höhe konnte man in den Hundeaugen erkennen. Alle
machten mutig mit und so konnte auch diese Hürde erfolgsgekrönt vollendet werden.
Damit war auch der erste Trainingstag beim
Butzbacher Agility abgeschlossen. Alle Beagle
hatten bei der neuen Aufgabe ihren Spaß und
waren durchweg sehr aufmerksam, was natürlich
die Frauchen sowie Herrchen mit äußerstem
Stolz erfüllte. So war auch die Vorfreude auf die
nächste Agility-Stunde einzigartig.
Wie schnell zwei Wochen vorbei gehen können,
war schon erstaunlich. Also auf in den BeagleGarten, geschwind die „Agi-Geräte“ ausgepackt
und aufgestellt, damit Anita mit dem Training
auch umgehend beginnen konnte.
Motte an der Wand
Nach der obligatorischen Einweisung, inklusive ein paar neuer Tipps und Tricks, sind wir im Kollektiv
zum Steg, den es dann in kompletter Runde für unsere Hunde zu überwinden galt. Nun war es denn
soweit und wir durften das Gruppenwesen aufgeben, um uns an den einzelnen Stationen des AgilityParcours aufzuteilen.
Erste, zaghafte Versuche wurden unternommen, eine ganze Runde zu durchlaufen. Unsere Trainerin
war selbstverständlich immer in der Nähe, um zu kontrollieren, noch ein paar Ratschläge und
Hilfestellung zu geben. Es war schon fast ein Augenschmaus, unseren Beaglen bei deren Arbeit
zuzuschauen. Wäre da nicht die gemeine Slalomstange, die einen dynamischen Lauf noch
verhinderte. Zum Ausklang der zweiten Trainingseinheit hatte Anita noch befohlen, die Wippe
aufzustellen. Dort durfte jeder noch zur Krönung des Tages hinüber.
Tag 28 - sozusagen die dritte Agi-Einheit! Dank der erneut flinken Füße waren die Agility-Geräte
ratzfatz aufgebaut. Nach kurzem Hallo und dem üblichen Begrüßungs-Blabla sollte jeder für sich mit
seinen eigenen Parcourrunden starten. Erste, mutige Experimente wurden angestrebt und so durfte
doch tatsächlich so mancher Beagle ohne Leine auf seine Runde. Chaos! Tohuwabohu auf ganzer
Linie! Plötzlich saß da jemand im Tunnel, ein anderer schlief auf dem Steg, noch jemand anderes
spielte „Geisterfahrer“ an der Agility-Wand. Ein anderer tauchte aus dem Nichts an der Wippe auf und
wollte wahrhaftig wippen… Nein, so konfus ging es freilich nicht bei unserem Training ab.
Sind halt alles neugierige, liebenswerte Biester, die nur mal bei den anderen Hundeführern vorbei
schauen wollten, ob da nicht doch noch jemand noch leckerere Belohnungshäppchen in der Tasche
hatte.
Mit zunehmender Anzahl an professionellen Agility-Trainingseinheiten lernten die Hundeführer, ihre
Beagle in richtiger Reihenfolge über mehrere Hindernisse zu dirigieren. Des Öfteren war auch der
Begriff „Streberbeagle“ zu hören, denn einige Hunde vollführten so manche Kombination mit
gekonnter Präzision. Leider fehlte im fließenden Ablauf noch ein wenig die nötige Routine. Aber das
wird bestimmt noch. Den richtigen Führungsstil, die korrekte Körpersprache und die passenden
Kommandos müssen natürlich noch verfeinert werden.
Seite 51
BeagleFriends - DAS Magazin
Blöderweise begann nun diese, fast unerträgliche, Hitzewelle, welche ein vernünftiges,
konzentriertes Üben an den Agility-Geräten nicht zuließ. Dafür steht mittlerweile eine weitere
Station, der Reifen, im Butzbacher Beagle-Garten und kann beim nächsten Training in den
Hindernisparcours integriert werden.
Alle, ob Zwei- oder Vierbeiner, sind mit viel Freude am Werk und es fällt auf, dass sich die
Aufmerksamkeit zwischen Tier und Mensch aufgrund der gestellten Aufgaben positiv auswirkt.
Selbstverständlich werden wir weiterhin das gemeinsame Hobby Agility fortführen. Sollte die
Wetterlage an unseren Trainingstagen ein Üben nicht erlauben (z. B. durch rutschige Geräte bei
Regenwetter oder eine erneute Tropenglut), bietet Trainerin Anita andere
Beschäftigungsmöglichkeiten an. Zwischendurch beschäftigen wir die Beagle mit einer kleinen
Übungseinheit ZOS (Ziel-Objekt-Suche) und Mantrailing, aber das ist eine andere Geschichte …
Sporty Rusty
—————————————————————————————————————————————————–
Autor: Dirk Müller
Copyright Fotos: Dirk Müller
BeagleFriends - DAS Magazin
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„Wie lange braucht eine Flaschenpost von Osnabrück bis zu unseren BeagleFriends ins Internet“,
fragt Karla in die Runde.
„Wenn ihr endlich eure Pfoten in die Matsche taucht, so dass wir loskritzeln können, vielleicht bis
Anfang September“, meint Fine.
„Dann sind wir doch längst aus dem Urlaub zurück und wieder in Hamburg an der Waterkant!“ murrt
Karla.
„September reicht! Guckt mal, eine Flasche und einen Zettel haben wir schon aufgetrieben“, rufen
Henry und Jonas.
Karla schreibt in ihrer schönsten Schrift:
Libe BeagleFräntz-Mäute!
Wier machen Ferien bei Henry unt Jonas
in Ossi-Town. Ich hab mich ein bisschen in
Henry verkuckt, aba gantz harmlos.
Jonas hat sich in Fine verliehpt.
Er kriekt sich gar nicht mer ein unt
zeikt alles, was er hat.
Mein Fräunt Henry schähmt sich gantz
doll für seinen Bruder.
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BeagleFriends - DAS Magazin
Ich spiel liber im lütten Sandbach,
lutsche lekker Eis-am-Finger,
mache Beute
kletter auf dikke Trumms,
und große Sprünge.
Das
is Beagle-Urlaup pur! Meiner Fräundin
Peach, die eigentlich Firsich heißt und auf
Stippvisite da wa, hab ich alles, aber auch wirklich
alles ins Schlappohr getrÖtet.
Meer schreibe ich euch besser nicht, libe Beaglefräntz, sonst fallt ihr noch in
Ohhnmacht. Obwohl, einen Beagle kann ja so leicht nix erschüttern!
Vile Urlaupsgrüße von eurer liben Karla und bis balt im BeagleFräntz-Forum
BeagleFriends - DAS Magazin
„Karla, du olle Quasselstrippe. So wird die Post nicht abgeschickt!“ kreischen Fine und Jonas.
Aber Karla und Henry haben die Flasche längst in den Teich geworfen, die jetzt durch alle Bäche,
Flüsse und Seen in Deutschland nach Holland, in die Schweiz und nach Österreich schwimmt, so
dass bald die gesamte Beaglemeute über das wilde Urlaubstreiben in Osnabrück Bescheid weiß!
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Autor: Silke K., Ilse M.
Copyright Fotos: Silke K., Ilse M.
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Seite 55
BeagleFriends - DAS Magazin
Stress bei Hunden
Martina Nagel und Clarissa v. Reinhardt
Mit einem Vorwort von Anders Hallgren.
Stress – ein bislang viel zu wenig beachtetes Thema, wenn es um den treuesten Begleiter des
Menschen geht. Denn nicht nur wir Menschen können durch Überforderung und mangelnde
Ruhephasen gestresst werden, sondern auch Hunde.
Dieses Buch informiert über die Ursachen und Folgen von Stress und erklärt, welche Symptome Sie
an einem gestressten Hund beobachten können.
Die Autorinnen berichten anhand von authentischen Fallbeispielen, zu welchen
Verhaltensauffälligkeiten und gesundheitlichen Problemen es kommen kann, wenn ein Hund
überfordert ist und wie man ihm hilft, sein inneres Gleichgewicht wieder zu finden.
Hardcover, 136 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen
ISBN-10: 393618804
www.amazon.de, www.animal-learn.de
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BeagleFriends - DAS Magazin
Liebe Beaglefreunde und Leser !
Der Herbst steht vor der Tür und somit ist es nur noch ein Katzensprung bis zur Weihnachtszeit.
Also auch Zeit, bereits wieder an die nächste Ausgabe unseres Magazins zu denken, welche im
Dezember erscheint.
Eine schöne, weihnachtliche oder winterliche Geschichte, mit oder um den Beagle, wäre für die
nächste Ausgabe genau das Richtige.
Schickt uns bitte eure kleinen Weihnachts- oder Wintergeschichten, gern versehen mit einigen
Fotos, an folgende Adresse:
redaktion@magazin.beaglefriends.de
Bei vielen Einsendungen wird das Redaktionsteam entscheiden, welche Geschichten in das
Magazin kommen und welche wir im Diskussionsforum veröffentlichen.
Euer Redaktionsteam von BeagleFriends - DAS Magazin
Mit einem Click auf das Banner, kommt ihr auf die Seite des BeagleFriends - Forums, wo ihr euch
mit vielen Beaglefreunden austauschen könnt.
Dort erhaltet ihr weitere wertvolle Informationen, rund um den Beagle.
Desweiteren gibt es dort ein Diskussionsforum zu unserem Magazin!
Schaut einfach mal vorbei.
Wir freuen uns auf euch!
BeagleFriends - DAS Magazin
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Impressum von BeagleFriends - DAS Magazin
Für den Inhalt der aktuellen Magazinausgabe des BeagleFriends-DAS Magazin sind verantwortlich
Herausgeberin
Redaktionsteam
BeagleFriends-DAS Magazin
Simone Baaden: simone@magazin.beaglefriends.de
Tanja de Boer: tani@magazin.beaglefriends.de
Gudrun Hicks: gudrun@magazin.beaglefriends.de
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Jutta Ambach
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E-Mail: redaktion@magazin.beaglefriends.de
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