- FH ÖH Studienvertretung Oberösterreich
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AUSGABE NR.12 NEUES VON DEINER ÖH NEUE ÖH WEBSITE CAMPUS IM BLICK RUND UM'S STUDIUM MEIN LEBEN NACH DEM STUDIUM IMPRESSUM Herausgeber Chefredaktion Layout Druck Lektorat Hochschülerinnen und Hochschülerschaft der FH , Garnisonstr. 21, 4020 Linz Tamara Undesser, redaktion@oeh.fh-ooe.at Angelika Hiebl, angelika.hiebl@gmx.net Easy Media, Industriezeile 47, 4020 Linz unilekt Korrekturservice, Hauptstraße 70, 4040 Linz ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT PLASTIKFREI FÜR EINEN MONAT GAME SUMMIT HAGENBERG LIEBE LESERINNEN UND LESER! Passend zur Vorweihnachtszeit (Punschzeit) erscheint eine neue Ausgabe des UP Magazins – sogar in weihnachtlichen Farben geschmückt! Auch in der Chefredaktion hat sich einiges getan, so hat die frühere Chefredakteurin Sabine im Sommer ihren Master abgeschlossen (Gratulation!) und nun in der Schweiz ihr Domizil aufgeschlagen. Die Chefredaktion übernehme somit ich, Tamara, Bachelorstudentin von „Kommunikation, Wissen, Medien“ in Hagenberg. Stolz möchte ich auch ein neues Feature vorstellen: eine Vorstellung der Alumni der FH OÖ. Wir haben vier Absolventen gebeten, sich kurz vorzustellen, um euch einen kleinen Einblick in das Leben nach dem Studieren zu geben. Ich möchte mich kurzhalten und in diesem Sinne: Eine angenehme Vorweihnachtszeit, ein gutes restliches Semester und viel Spaß beim Lesen! Tamara Undesser, Chefredakteurin MITWIRKENDE Andreas Augl, Maria Egger, Julia Friedl, Verena Gottwald, Barbara Gusenbauer, Angelika Hiebl, Michael Horner, Michael Kaufmann, Christoph Lendenfeld, Lukas Matzner, Herbert Mayrhofer, Claudia Patka, Christian Pecksteiner, Sarah-Lena Richter, Sarah Riener, Yuliia Shyshatska, Klemens Wimmer und Julian Zauner. INHALTSVERZEICHNIS NEUES VON DEINER ÖH CAMPUS IM BLICK Die EfA stellt sich vor 8 Was ist der VSStÖ? 9 Erfahrungen fürs Leben sammeln 10 Aus dem Bauch heraus 11 Geld für die Studierenden? 12 Studium? Preiswert essen nicht vergessen!13 ÖH Website erstrahlt in neuem Glanz 14 HO statt ÖH - alles neu? 15 HAGENBERG Das Campusteam in Hagenberg Bestes Newcomer Game gekührt Pakan Ein Full CG Animationsfilms E-Sports in Hagenberg? Bonjour, hola, hej und konnichiwa 18 19 20 22 24 LINZ Das Campusteam in Linz Erfolgreiche Summer School Neuer Weiterbildungslehrgang 26 27 28 STEYR Das Campusteam in Steyr Zeitreise in die 20er Jahre Campusausbau in Steyr 30 31 32 WELS Das Campusteam in Wels International Summer Academy „Öko Energietechnik“ ist klimaaktiv! Energieoptimierung für Blutzentrale Linz 34 35 36 38 RUND UM'S STUDIUM ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT Zur erfolgreichen Gründung 40 Begegnungen mit Menschen auf der Flucht48 GLOQON - The Glocal Network 42 Silicon Valley: Besuch im IT Dschungel 50 Mein Leben nach dem Studium 43 Warum Star Wars VII relevant ist 52 Was machen unsere Absolventen? 44 Gebunden an den Rücken der Mutter 53 Kulturschock in Österreich 54 Plastikfrei für einen Monat 56 Videospiele - Gewalt vs. Kunst 58 # NEUES VON DEINER ÖH Autor: Klemens Wimmer Credits: mArC mühlberger DIE EFA STELLT SICH VOR EinE EinhEitslistE für AllE? WiE gEnAu mAn sich dAs vorstEllEn kAnn und WArum siE EigEntlich ins lEbEn gErufEn WurdE, Erzählt uns hv-vorsitzEndEr klEmEns WimmEr. Unsere Liste setzt sich aktuell aus folgenden Personen zusammen: Einheitsliste für Alle EfA Grundsätze Mit der Verabschiedung des Hochschülerschaftsgesetzes 2014 wurde die Studierendenvertretung der FH OÖ erstmals mit dem Listenwahlrecht konfrontiert. Um die vielen laufenden Projekte weiterzuführen und auch das Potential des langjährig aufgebauten ÖHNetzwerkes weiter zu nutzen, wurde die Liste „EfA – Einheitsliste für Alle“ ins Leben gerufen. 1. Ungebunden & unabhängig: Politische und finanzielle Unabhängigkeit ist uns wichtig, um allen Studierenden die Teilnahme an der HochschülerInnenschaft der FH OÖ zu ermöglichen. Dies erreichen wir durch den ehrenamtlichen Einsatz unserer Mitglieder. Unsere Konzentration gilt dabei den Anliegen und Problemen der Studierenden. Klemens Wimmer Hagenberg, MA-HCC Matthias Pichler Linz, BA-SO Bettina Möderndorfer Wels, BA-BUT Adnan Cosic Steyr, BA-GSM Matthias Schett Hagenberg, MA-ESD Maria Egger Linz, BA-SO Thomas Mairhuber Wels, BA-AT David Grad Linz, BA-SO 2. Sozial & gleichberechtigt: Wir stehen für einen gebührenfreien und barrierefreien Studienzugang unabhängig von Geschlecht, Sexualität, Hautfarbe, Herkunft, Ethnie, Nationalität und sozialem Status. Astrid Lasinger Hagenberg, MA-SE Christina Sonnleitner Steyr, BA-GSM Lukas Matzner Wels, MA-BUT Doris Tröbinger Linz, BA-SO Isabella Auer Steyr, BA-GSM Gerald Eichinger Steyr, BA-GSM Denise Hurch Steyr, BA-GSM Khalil Mohamad Linz, BA-SOMA Michael Horner Hagenberg, BA-MC Entsprechend dem Wahlergebnis wurden die 9 Mandate der Fachhochschulvertretung auf EfA/ VSStÖ, also 6/3, aufgeteilt. Dabei bleibt anzumerken, dass die Liste EfA einzig zu dem Zweck gegründet wurde, die ÖHAufgaben an der FH OÖ weiterzuführen. Somit besteht für die zu vergebenden Anstellungen, Referate, Kollegiumssitze und sonstigen Ämter seitens EfA, die u. a. die absolute Mehrheit hält sowie Vorsitz und Vorsitz-Stellvertretung stellt, weder ein Zugehörigkeitszwang zur EfA noch ein Ausschlussgrund bei Zugehörigkeit zu einer anderen Fraktionen. Die Liste ist sozusagen von Studierenden für Studierende, um die Aufgabe der Selbstverwaltung in der kommenden Geschäftsperiode von 2 Jahren zu bewältigen und handlungsfähig zu bleiben. 8 NEUES VON DEINER ÖH 3. Verantwortung & Transparenz: Wir stehen zu einem menschenfreundlichen, respektvollen Umgang. Diese Verhaltensregel gilt für alle gleich. Um eine verantwortungsbewusste Gemeinschaft zu bilden, verfolgen wir einen Weg der Offenlegung und Transparenz aller Sitzungsinhalte, die nicht im Widerspruch zu Datenschutz, Persönlichkeitsrechten oder einer Geheimhaltungsverpflichtung (Bsp. Kollegium) stehen, auch um eine breite Beteiligung, Einsichtnahme und Kontrolle zu gewährleisten. Autor: AndreAs Augl Credits: Öh fh oÖ Jürgen Gelbenegger Andreas Augl WAS IST DER VSSTÖ? durch bErAtungEn, vErAnstAltungEn und vErhAndlungEn mit profEssor_innEn vErbEssErn Wir diE lEbEnsrEAlität von uns studiErEndEn JEdEn tAg Ein klEin WEnig mEhr. Wenn dich also Fragen zu deinem Studium oder 2. Gleichheit Wenn dich diese vier Punkte ansprechen, du aktiv Sorgen wegen Beihilfen plagen, kannst du dich jederzeit an den VSStÖ wenden. Unser Team besteht aus Student_Innen, die diese Aufgaben ehrenamtlich in ihrer Freizeit für dich wahrnehmen! Unser ganzes Handeln baut dabei auf vier Grundwerten auf: Jeder Mensch ist gleich, ungeachtet von Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft. Daher fordern wir Chancengleichheit im Studium für alle! mit uns das Campusleben gestalten willst und du nach einer Organisation suchst, von der du ein Teil werden möchtest, dann melde dich! 3. Gerechtigkeit Gerechtigkeit ist nicht nur ein wichtiger Eckpfeiler in unserer Gesellschaft, sondern auch in unserer täglichen Arbeit. Gerechtigkeit bedeutet für uns: faire Klausuren, transparente Notenvergabe und vor allem ein gerechtes Beihilfensystem für uns Studierende. Den VSStÖ gibt es an der FH OÖ erst seit Einführung des neuen Hochschulgesetzes, welches im Mai 2015 erstmals eine Listenwahl zuließ. Wir, Jürgen und Andreas, studieren zurzeit Soziale Arbeit und gestalten auch das Campusleben in Linz mit. Es würde uns freuen, neue Leute auch an anderen Standorten zu finden, die gemeinsam mit uns den Studienalltag gestalten und die Interessen von Studierenden vertreten wollen. Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität 1. Freiheit Jeder und jede soll das Recht haben, ohne Hürden und Schranken ein Studium anstreben zu können. Bildung ist für uns ein Menschenrecht und macht auch bei der Hochschule nicht halt! Deswegen setzen wir uns für einen freien Hochschulzugang ohne Barrieren und Schikanen ein! 4. Solidarität Solidarität, bedeutet für uns Zusammenhalt. Wir unterstützen besonders jene, die viel zu selten Gehör finden. Daher wollen wir gemeinsam mit allen den Studienalltag auf den Campussen bestmöglich gestalten. Ihr könnt uns jederzeit in den Hörsälen anquatschen oder uns eine Mail schreiben E-Mail: office@oeh.fh-ooe.at NEUES VON DEINER ÖH 9 Autor: sArAh-lenA riChter Credit: sArAh-lenA riChter ERFAHRUNGEN FÜRS LEBEN SAMMELN bErEits sEit EinEm JAhr studiErt sArAh-lEnA Am cAmpus hAgEnbErg dEn mAstEr kommunikAtion, WissEn, mEdiEn und WidmEt sich dErzEit in vollzEit ihrEr mAstErArbEit und dEr ArbEit Als ÖffEntlichkEitsrEfErEntin bEi dEr Öh. Als gebürtige Norddeutsche wagte ich vor einem Jahr den Sprung in den Süden für einen Master im kommunikativ-medialen Bereich. Mein Abitur (oder meine Matura) sowie mein Bachelorstudium der Sozialwissenschaften habe ich in der schönen niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover absolviert. Dann rief das Fernweh. lichkeitsarbeit für die ÖH belegen?“ beantwortet wurde. Das war ein absoluter Glückstreffer für mich, denn endlich kann ich die für mich notwendige Erfahrung sammeln und mit netten Menschen zusammenarbeiten. Das erleichtert vor allem das Überleben im Studentenheim, in dem es besonders an Wochenenden schon sehr Ich wollte raus aus meinem gewohnten Umfeld, meine Persönlichkeit auf eine Probe stellen, neue Menschen treffen und mich einem Master widmen, der mir wie auf den Leib geschneidert ist. langweilig werden kann. Da das Referat erst seit diesem Semester existiert, freue ich mich auf die ersten Schritte hin zu einer fundierten PR für die ÖH und die Studierenden an allen vier Campussen. Die Öffentlichkeit von mir überzeugen Bereits in meinem Bachelor wurde ich in diversen BWL-Seminaren mit Öffentlichkeitsarbeit konfrontiert und schnell packte mich die Faszination für die chaotische und zugleich passionierte Arbeit. Als ich schließlich in Hannovers Altstadt ein Praktikum in einer PR-Agentur absolvierte, stand meine Berufswahl nach so vielen Jahren voller Ungewissheit endlich fest. Es kam mir daher sehr gelegen, dass eine Bewerbung für das Magazin UP an Klemens und Sabine mit der Frage „Möchtest du nicht das Referat für Öffent- 10 Was mir für Euch am Herzen liegt Um die Öffentlichkeitsarbeit der ÖH in Schwung zu bringen und alle Studierenden aktiv einzubinden, werde ich mich sowohl um die neu gestaltete Website, die App und einen noch in den Kinderschuhen steckenden Blog mit wichtigen und interessanten Inhalten rund um Events, News und sonstigen Ereignissen an den Standorten Hagenberg, Linz, Steyr und Wels kümmern. Dabei geht es mir besonders um die aktive Themenanregung der Studierenden. NEUES VON DEINER ÖH Solltet Ihr an einem bestimmten Thema interessiert sein, oder habt sonstige Anregungen, dann fühlt euch frei, mich unter pr@oeh.fh- ooe.at zu kontaktieren. Autor: SArAh riener CreditS: FACebook AUS DEM BAUCH HERAUS vor EinEm JAhr bEgAnn sArAh ihr studium Am cAmpus hAgEnbErg. sEit diEsEm hErbst untErstützt siE Euch Als rEfErEntin für soziAlEs bEi dEn thEmEn studiEnbEihilfE, soziAl-, finAnz- und schuldEnbErAtung Maturiert habe ich 2014 an der HTL Leonding, Fachrichtung EDV & Organisation. Zu dieser Zeit habe ich mein Pflichtpraktikum im Softwarepark Hagenberg absolviert. Durch die Nähe zur FH Hagenberg und den Wunsch, meine technische Ausbildung um sozialwissenschaftliches Wissen zu erweitern, habe ich das Studium Kommunikation, Wissen und Medien entdeckt. Jetzt bin ich bereits im dritten Semester und gehe noch immer mit Neugierde und Freude in den Unterricht. Informatik und Soziales Um während des Studiums berufliche Erfahrungen zu sammeln, bin ich geringfügig bei einem der größten unabhängigen Forschungszentren in Österreich im Bereich Software angestellt. Diese Arbeit macht mir großen Spaß. Sie ist jedoch sehr technisch und ich arbeite nicht immer so viel mit und für Menschen, wie ich es gerne hätte. Da ist das Sozialreferat genau das Richtige! Als mir die Chefredakteurin dieses Magazins, eine gute Freundin und Studienkollegin, von der freien Stelle erzählte, hat mir mein Bauchgefühl gesagt, mich als Referentin für Soziales zu bewerben. Meine Entscheidung war eine sehr gute, da ich die Anstellung wunderbar mit dem Studium vereinbaren kann und ich jeden Tag etwas Neues lerne. Man lernt nie aus Auf Schulungen wie dem BAKSAB (Bundesarbeitskreis der Sozialreferate, Referate für ausländische Studierende und Referate für Barrierefreiheit) informiere ich mich über die Themen Studienbeihilfe, Arbeitsrecht und viele mehr, um Euch bei Euren Fragen weiterzuhelfen. Vergesst nicht, durch die ÖH stehen Euch mehr Förderungen offen. Wenn Ihr Hilfe bei Sozialthemen braucht, könnt ihr mich gerne per E-Mail an sozial@oeh.fh-ooe.at oder telefonisch unter 0676/89 86 17 – 300 erreichen. NEUES VON DEINER ÖH 11 Autor: tAmArA undesser Credits: 401KCAlCulAtor.org (fliCKr), GELD FÜR DIE STUDIERENDEN? mit dEr umstEllung dEr studiErEndEnvErtrEtung dEr fh obErÖstErrEich Auf EinE EigEnE kÖrpErschAft ÖffEntlichEn rEchts hAbEn sich EinigE vErändErungEn AufgEtAn. zum bEispiEl gibt Es kEinE offiziEllEn JAhrgAngssprEchErinnEn mEhr, Auch WEnn siE WEitErhin gEWählt WErdEn kÖnnEn. An bEdEutung gEWinnt hingEgEn diE studiEnvErtrEtung dEr EinzElnEn studiEnrichtungEn. sofErn EinE studiEnvErtrEtung zustAndE kommt (Es brAucht dAfür immEr gEWähltE vErtrEtErinnEn), kAnn siE übEr ihr budgEt frEi vErfügEn. Wir haben uns mit Klemens Wimmer, dem Vorsitzenden der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft der FH OÖ, über das Budget der Studienvertretungen unterhalten. Interview mit Klemens Wimmer Redaktion: Zuerst einmal: Woher kommt überhaupt das Budget für die Studierendenvertretungen? vertreten wird, soll diese Aufgabe der Campusvertretung zukommen. Allerdings müssen wir diese Vorgehensweise erst in unserer neuen Satzung beschließen sowie auch den Einsatz von Campusvertretungen. Redaktion: Wie viele Studiengänge sind derzeit ohne Studienvertretung und haben demnach kein eigenes Budget? Klemens: Das Geld kommt aus den ÖH-Beiträgen, die jede/r Studierende vorm Semesterbeginn an die Studiengangsassistenzen überweist. Es wird Klemens: Es haben sich für nur 9 von 28 STVs KandidatInnen gefunden. Alle anderen haben also keine gewählten Vertretungen und somit auch keinen Einfluss auf das Budget. in Wien von der Bundesvertretung gesammelt und der Großteil an unsere Hochschulvertretung zurücküberwiesen. In unserem Fall sind das ca. 160.000 €. Von diesem Budget stehen 30 % direkt den STVs zu. Redaktion: Frei verfügbar klingt ja nicht schlecht. Aber wie „frei“ verfügbar ist das Budget denn wirklich? Kann man tatsächlich alles damit anstellen? Redaktion: Wie wird die Höhe der Budgets ermittelt? Klemens: Das Budget der STVs setzt sich zusammen aus einem Sockelbetrag von ca. 170 €, der für alle gleich ist, sowie einem aliquoten Anteil abhängig von der Studierendenanzahl in der STV. Redaktion: Was passiert, wenn mein Studiengang keine Studierendenvertretung zustande bringt? Klemens: Wenn ein Studiengang von keiner STV 12 Klemens: Grundsätzlich unterliegen sämtliche Rechtsgeschäfte dem Hochschülerschaftsgesetz 2014 und werden streng von der Kontrollkommission des Bundesministeriums geprüft. Zudem erstellen wir gerade eine Finanzgebarungsordnung, nach der wir vorgehen müssen. Das Geld kann also nicht für persönliche Zwecke verwendet werden und soll einer möglichst breiten Masse an Studierenden zugutekommen. Redaktion: Haben die einzelnen Studierenden auch ein Mitspracherecht bei der Verwendung des NEUES VON DEINER ÖH Budgets? Kann man zum Beispiel einzelne Projekte damit finanzieren? Klemens: Grundsätzlich kann ja jede/r bei uns anfragen. Unterstützt werden aber nur Projekte, die erstens den Grundsätzen der Sparsamkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit entsprechen sowie möglichst viele Studierende miteinbeziehen. Vernetzungstreffen, Turniere, Events aller Art eigenen sich dazu, Studierendenprojekte mit fünf Personen normalerweise nicht. Redaktion: Was geschieht mit dem Geld, das am Ende vom Jahr übrig bleibt? Klemens: Geld, das am Jahresende übrig bleibt, fließt in den gesamten Rücklagentopf und ist für die STVs nicht mehr angreifbar. Das kann dann beispielsweise für Projekte, die das Jahresbudget übersteigen, verwendet werden. Redaktion: Danke für das kurze Interview! Ob deine Studienrichtung eine Studienvertretung hat und demnach auch über ein eigenes Budget verfügt, bzw. die Höhe des Budgets findest du auf der neuen Website oeh.fhooe.at/campus unter den jeweiligen Standorten. Autor: bArbArA gusenbAuer illustrAtion: AngeliKA hiebl STUDIUM? PREISWERT WEr ESSEN NICHT VERGESSEN! cAmpus ist und studiErt, WEiss, dAss dAs EssEnsgEld Allzu oft studiErEndEn mit klEinEm budgEt WollEn Wir hiEr untEr diE ArmE fAst täglich Am knApp WErdEn kAnn. grEifEn! Unsere Mensaförderung wird vom BMWFW und Menü. Insbesondere gilt dieses Angebot uns natürlich auch per Mail oder telefonisch in Zusammenarbeit mit der ÖH zur Verfügung gestellt und an finanziell schlechter gestellte Studierende ausgegeben. Bei unseren Mensapartnern handelt es sich um Kantinen und Gastro-Unternehmen, die euch die Auswahl zwischen zwei Mensa-Menüs anbieten. Diese Menüs kosten ohne Rabatt max. 6,50 € und 5,50 €, mit Rabatt in Form von Essensmarken erhaltet ihr nochmals 1 € Verbilligung pro Tag für BezieherInnen von Stipendien oder anderen Unterstützungsleistungen, aber auch wenn ihr belegen könnt, dass euch pro Monat weniger als 200 € für Lebensmittel zur Verfügung stehen, könnt ihr unsere Mensabonförderung beantragen. Lasst euch hierzu ganz einfach in eurem ÖHBüro am Standort beraten! Wer nicht persönlich kommen möchte, kann erreichen, alle Kontaktdaten finden sich auf unserer neuen Website. Den Antrag auf Mensaförderung und die Essensmarken erhaltet ihr aber nur persönlich im ÖH-Büro. Ausgabe erfolgt, solange der Vorrat reicht! Kontakt http://oeh.fh-ooe.at/campus/ Wer wir sind Wir sind ecx.io, eine der erfolgreichsten Digital-Agenturen Europas — und mit mehr als 18 Jahren Erfahrung auch eine der erprobtesten. An unseren Standorten in Düsseldorf, Bracknell, München, Wels, Wien und Zürich lösen Unternehmer, Kreative, Strategen, Denker und Geeks Herausforderungen rund um Digital Marketing, E-Commerce und Content Management. LUST, WAS AUF DIE BEINE ZU STELLEN? DANN BEWIRB DICH BEI UNS UND WERDE TEIL EINER INTERNATIONAL ERFOLGREICHEN DIGITAL-AGENTUR. Offene Stellen und Bewerbung unter ecx.io/career | kununu-Profil unter bit.ly/ecxioAT Wir bieten mehr als Arbeit MitarbeiterEvents Coaching & Training Obst UK Austausch Massagen Sprachtraining Fitnessförderung NEUES VON DEINER ÖH 13 Flexible Arbeitszeiten Autor: sArAh-lenA riChter und miChAel horner fotogrAfie: http://oeh.fh-ooe.At/ ÖH WEBSITE ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ sEit dEm lEtztEn oktobErWochEnEndE ist diE nEuE WEbsitE dEr hochschülErinnEn und hochschülEr dEr fh obErÖstErrEich nun onlinE. dAs biEtEt Euch EinE gAnzE mEngE nEuEr fEAturEs und viElE vErbEssErungEn im dEsign und in dEr schnElligkEit. Was ist neu? Zuerst einmal wurde das Design der Website komplett überarbeitet. Sie strahlt jetzt in minimalistischem Weiß, Schwarz und Hellblau, so wie Ihr es schon aus der App kennt. Das macht die Website um einiges übersichtlicher und Ihr findet schneller das, wonach Ihr sucht. So stehen Euch auf der Startseite bereits die Mensapläne, Raumpläne, das UP Magazin und die FAQs zur Verfügung. Wer die Vorzüge der ÖH-App noch nicht kennen sollte, kann sich hier über die Funktionen informieren und sie direkt herunterladen. Die Raumpläne sind ab jetzt auch online und für alle vier Standorte der FH Oberösterreich verfügbar. Somit findet Ihr zu jeder Zeit in den richtigen Raum. Transparenter Überblick Und wenn Ihr Fans des UP Magazins seid, dann könnt Ihr die neuesten Ausgaben ab jetzt auch online lesen. In den Kategorien Blog und Events könnt Ihr die neuesten Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und News abrufen. Beides wird in Zukunft zusätzlich durch eine Vernetzung zu Twitter und Instagram unterstützt. Post- 14 ings und Bilder von Euch erscheinen dann ebenfalls in der Rubrik Blog und Events. Für diejenigen unter Euch, die sich mehr über die ÖH und deren Aufbau, Aufgaben, Budgetierung usw. informieren möchten, gibt es den Reiter „HV“ (kurz für Hochschulvertretung). Dort findet Ihr alle Ämter, die Euch und Eure Interessen vertreten. Sie dienen auch als Anlaufstelle, wenn im Studium etwas nicht ganz rund laufen sollte. Dank der neuen Website habt Ihr nun einen transparenten Überblick über alles, was die ÖH in Zukunft für Euch in die Wege leitet. Unter dem Reiter „Infos“ findet Ihr sämtliche Informationen zu Stipendien, Förderungen, Versicherung, den Wahlen und zur Verwendung des ÖH-Beitrags. Zudem ist die Website für alle Geräte-, Smartphones, Tablets, PCs sowohl bei Touch- als auch Mausbedienung – optimiert. Dabei wurde natürlich auf ein Responsive Design geachtet. NEUES VON DEINER ÖH So viel zur neuen Website. Schaut ruhig mal auf http://oeh.fh-ooe.at/ vorbei und bleibt immer informiert! Autor: luKAs mAtzner illustrAtion: AngeliKA hiebl HO STATT ÖH ALLES NEU? diE studiErEndEnvErtrEtung dEr fh obErÖstErrEich hAt EinE nEuE struktur und gEändErtE vErAntWortlichkEitEn. WAs sich vErändErt hAt und WArum soll diEsEr ArtikEl gEnAuEr ErläutErn. HSG 2014 und seine Folgen Die Studierendenvertretung an der FH Oberösterreich wurde durch das neu erlassene Hochschülerinnen- und Hochschülerschaftsgesetz (HSG) auf komplett neue Beine gestellt. Obwohl das HSG bereits 2014 in Kraft getreten ist, werden die geänderten Strukturen erst jetzt allmählich Realität. Der einfache Grund dafür ist, dass die Funktionsperiode der „alten“ Studierendenvertretung erst mit Juni 2015 zu Ende ging. Nun sind die bei der letzten ÖH-Wahl bestimmten Studierendenvertreterinnen und -vertreter am Zug – und agieren unter deutlich veränderten Bedingungen. Die wichtigste Neuerung ist, dass die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft der FH Oberösterreich oder kurz HO – so lautet nun die offizielle Bezeichnung eurer Studierendenvertretung – eine eigene Körperschaft öffentlichen Rechts geworden ist und sich damit selbst verwalten darf. Dadurch ist sie weitgehend unabhängig von der Bundes-ÖH, trägt aber gleichzeitig eine wesentlich höhere Eigenverantwortung. Auch die Organisation der HO hat sich in einigen Punkten stark gegenüber der bisherigen Form verändert. Organisation und Struktur der Vertretungsebenen Neu ist, dass es keine gewählten Jahrgangsvertretungen mehr gibt. In vielen Studiengängen werden dennoch JahrgangsvertreterInnen bestimmt, sie haben aber keinen Vertretungsauftrag vonseiten der ÖH mehr. Gestärkt worden ist hingegen die Position der Studienvertretungen. Sie verfügen, sofern sie zustande gekommen sind, über ein eigenes Budget und sind das zentrale Organ an der Basis der Studierenden. Außerdem entscheiden sie allein über die Zusammensetzung der jeweiligen Campusvertretungen. Die an unserer FH traditionell wichtigen Campusteams sind gesetzlich überhaupt nicht mehr vorgeschrieben, sondern werden nur in der Satzung der HO verankert. Über diesen beiden Ebenen steht als campusübergreifendes Organ die Fachhochschulvertretung (FHV), in der 9 Mandatarinnen und Mandatare u. a. über budgetäre Belange ab einem Volumen von 6.000 Euro, über die Einstellung von Personal, die Besetzung von Referaten und Kollegiumspositionen sowie über strategische Anträge entscheiden. Wirtschaftliche Selbstverwaltung Ein Teil der alltäglichen Vertretungs- und Verwaltungsarbeit wird in Referate ausgelagert. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Wirtschaftsreferat, das in unserer Studierendenvertretung erst im Zuge der Umstellung auf das neue HSG geschaffen worden ist. Es ist nicht nur zuständig für die Haushaltsführung, Budgetierung und Bilanzierung unserer HO, sondern spielt auch bei allen Rechtsgeschäften wie z. B. dem Einkauf von Produkten und Dienstleistungen eine besondere Rolle. Bei sämtlichen Rechtsgeschäften herrscht die Notwendigkeit eines Einvernehmens zwischen dem Vorsitzenden der HO und der Wirtschaftsreferentin. Die Finanzgebarung der HO wird von einer Kontrollkommission, die vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft eingerichtet ist, überprüft und sogar vom Rechnungshof geprüft. Für sämtliche Rechtsgeschäfte ist nun der Vorsitzende der HO und nicht mehr die BundesÖH letztverantwortlich und auch haftbar. Dementsprechend hoch ist seine Verantwortung und im weiteren Sinne auch die der gesamten HO. NEUES VON DEINER ÖH 15 # CAMPUS IM BLICK Hagenberg Autor: CAmpusteAm hAgenberg Credits: CAmpusteAm hAgenberg Matthias Schett – ESD15 DAS CAMPUSTEAM Daniel Brunner – KWM13 Lucas Degner – HSD13 Florian Zolda – IM15 Astrid Lasinger – Assistenz IN HAGENBERG Auch im mühlviErtlEr silicon vAllEy, gEnAuEr gEsAgt Am cAmpus hAgEnbErg, gibt Es hEuEr WiEdEr Ein cAmpustEAm. Matthias Schett – ESD15 Matthias Schett studiert den Master Embedded Systems Design im ersten Semester. „Als Mitglied des ÖH-Campusteams in Hagenberg möchte ich die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Studiengängen fördern, da man gemeinsam mehr erreichen kann“, so Matthias. Außerdem ist der Masterstudent stellvertretender Obmann und Kassier des Studentenvereins IF. In dieser Funktion möchte er dafür sorgen, mehr Möglichkeiten und Angebote abseits des Studiums in Hagenberg zu schaffen. Daniel Brunner – KWM13 Daniel Brunner, wenn auch momentan im Praktikum, ist gerne für eure Anliegen offen. Der Vorarlberger studiert Kommunikation, Wissen und Medien im fünften Semester und ist ab Februar wieder am Campus bzw. in der Campina anzutreffen. Daniel: „Nach unserem Studium sol- 18 lten wir im Beruf unter anderem als Schnittstelle fungieren. Warum nicht bereits schon während serem Campus herausholen. Neue Ideen sollen noch mehr Schwung in unser Studentenleben des Studiums? Ich stehe gerne als Ansprechperson bzw. Vermittler zur Verfügung.“ bringen. Ich freue mich auf eure Anregungen und Anmerkungen, mit denen wir unser Studentenleben auf die nächste Stufe heben können.“ Lucas Degner – HSD13 „Da ich gerne verantwortungsvolle Aufgaben übernehme und mich für die Interessen der Studierenden der FH OÖ einsetzen möchte, bin ich ein Teil des IF und des Campusteams geworden. Vorschläge und Anregungen könnt ihr mir gerne im Students Corner näherbringen. Ich freue mich auf eine spannende Zeit mit euch am Campus Hagenberg.“ Florian Zolda – IM15 „Als hilfsbereiter und offener Mensch versuche ich immer, Lösungen für die Probleme meiner Mitmenschen zu finden. Ich möchte in meiner Position das Beste für die Studierenden an un- CAMPUS IM BLICK - Hagenberg Astrid Lasinger – Assistenz „Ich stehe euch dienstags von 13 bis 15 Uhr für Fragen und Beratung zur Verfügung. Falls dieser Zeitraum nicht passt, könnt ihr jederzeit per Mail einen individuellen Termin mit mir vereinbaren.“ Astrid Lasinger – genannt Lasi – studiert Software Engineering im Master. Lasi ist die neue Assistenz am Campus in Hagenberg, aber schon seit Jahren aktiv am Campus und bereits seit anderthalb Jahren Obfrau des Studentenvereins IF Hagenberg. Ihr Hauptaugenmerk liegt darauf, das Freizeitangebot in Hagenberg auszubauen. Darüber hinaus ist sie für die Eventplanung verantwortlich. Autor: fh oÖ Credits: fh oÖ & bente stAChoWsKe illustrAtion: AngeliKA hiebl (v.l.) Zwei Juroren mit den Gewinnern Philip Sonnleitner, Dominik Winter, Bianca Zankl, Florian Peinsold, Carina Anzinger und dem Moderator BESTES NEWCOMER GAME GEKÜHRT “mEdiEntEchnik und -dEsign”-studiErEndE dEr fh oÖ cAmpus hAgEnbErg hAbEn bEim diEsJährigEn crEAtivE gAming AWArd 2015, dEr hEuEr ErstmAls im rAhmEn dEs plAy15 fEstivAls in hAmburg vErgEbEn WurdE, dEn 1. prEis in dEr kAtEgoriE “most innovAtivE nEWcomEr” gEWonnEn. Die Oberösterreicherin Carina Anzinger, ihre Studienkollegen aus Niederösterreich, Philip Sonnleitner und Bianca Zankl, sowie Dominik Winter und Florian Peinsold, beide aus der Steiermark, wurden kürzlich für ihr Spiel LUCID ausgezeichnet. Dieses Adventure-Game ist im Rahmen einer Lehrveranstaltung im 4. Semester licht. So können SpielerInnen nur durch ihren Blick Gegenstände im Spiel verändern, um so erfolgreich einen Level abzuschließen. Knifflige Rätsel und erzählerische Elemente wurden so mit Eyetracking auf originelle Weise verknüpft. entstanden und wurde unter der Betreuung der FH OÖ-Lehrenden Michael Lankes und Wolfgang Hochleitner entwickelt. die Handlung großer Wert gelegt: Der Spieler bzw. die Spielerin wacht in einem weißen Raum ohne Anhaltspunkte auf und hört plötzlich eine Stimme. Sie ist freundlich und verspricht, dass man mit ihr gemeinsam aus dieser surrealen Welt entkommen könnte. Doch bald kommt es der Spielerin bzw. dem Spieler vor, als ob die Stimme etwas verheimlichen würde, scheint sie doch die Geheimnisse dieser Welt bereits zu kennen. „Für uns war die Entwicklung des Spiels eine spannende und lehrreiche Erfahrung. Jeder konnte sich und seine Talente einbringen. Dass wir mit unserem Spiel auch eine internationale Jury überzeugen konnten, freut uns umso mehr“, meint Philip Sonnleitner, Mitglied des LUCID Entwicklungsteams. Neben der Technologie wurde aber auch auf Mit Originalität gepunktet Gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt Innovativ ist das Spiel vor allem, weil es mithilfe eines Eyetrackers gespielt wird und damit dem Spieler bzw. der Spielerin hier eine neuartige Form der Interaktion mit der Spielwelt ermög- Das Festival PLAY15 wird jährlich von der Initiative Creative Gaming e.V. veranstaltet und zeigt, was Games mit Kunst, Bildung, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu tun haben. Erstmalig verlieh die Initiative heuer den Creative Gaming Award, die Auszeichnung für die kreativsten und innovativsten digitalen Spiele aus ganz Europa. Die Fachjury wählte dazu unter mehr als 150 Einreichungen aus 20 Ländern je drei Finalisten für die Kategorien „Most Creative Game“ und „Most Innovative Newcomer Game“ aus. Die GewinnerInnen wurden schließlich bei der Award-Verleihung am 19. September, zum Abschluss des viertägigen Festivals, verkündet. Mehr zum Creative Gaming Award: http://hamburg.playfestival.de/play15/ de/award/ CAMPUS IM BLICK - Hagenberg 19 PAKAN EIN FULL CG ANIMATIONSFILM sEmEstErproJEktE kÖnnEn sEhr viElfältig und umfAngrEich sEin. nicht sEltEn kommt Es zu klEinErEn problEmEn, diE dEn rEibungslosEn AblAuf EinEs proJEktEs gEfährdEn kÖnnEn. christoph lEndEnfEld und sEin proJEkttEAm dEs studiEngAngs mEdiEntEchnik und -dEsign kÖnnEn WAhrschEinlich Ein liEd dAvon singEn. Im vierten Semester MTD an der FH Hagenberg haben wir als achtköpfige Gruppe damit angefangen, einen Full-CG-Animationsfilm zu produzieren – ursprünglich mit dem Ziel, in einem Semester fertig zu werden, was sich aber sehr bald als nicht machbar herausstellte. Deswegen haben wir das Projekt auf ein zweites Semester ausgeweitet und sind jetzt gerade voll in der Produktion, um es rechtzeitig bis Februar abschließen zu können. Story Die Geschichte dreht sich um einen jungen Mann namens Pakan. Er wuchs in einem sehr naturverbundenen Stamm auf, doch eine jahrelange Dürre verwandelte die Umgebung in eine Wüste. Als Folge der Trockenheit verfiel 20 das Dorf, nur noch Pakan und der Stammesälteste leben dort. Eines Tages wird Pakan vom Stammesältesten losgeschickt, um den Stamm zu retten. Bevor er aufbricht, bekommt er eine geheimnisvolle Schatulle überreicht, die ihm den Weg weisen soll. So beginnt eine lange Reise, die Pakan alles abverlangen wird. Werkzeuge Softwaretechnisch verwenden wir unter anderem Zbrush, Blender, Substance Designer/ Painter und Photoshop. In Autodesk Maya wird alles animiert, beleuchtet und gerendert. Glücklicherweise hat Pixar ca. ein Monat nach Projektbeginn seinen Renderer „RenderMan“ für nicht kommerzielle Benützung gratis zur Verfügung gestellt. In enger Zusammenarbeit mit der CAMPUS IM BLICK - Hagenberg IT-Abteilung der FH Hagenberg konnten wir so eine Netzwerk-Renderfarm aufstellen, die den Rendering-Prozess deutlich vereinfachen wird. Entstehung Uns war besonders wichtig, dass jedes Teammitglied voll und ganz hinter der Story steht. Deswegen haben wir schon in den Semesterferien begonnen, Ideen zu sammeln, und sind dann in stundenlangen Meetings auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. Somit war ungefähr einen Monat nach Semesterbeginn schon der Grundstein gelegt. Allerdings haben wir nicht damit gerechnet, dass sich die Ausarbeitung der Details bis zum Semesterende ziehen wird. Vor allem auf die Persönlichkeit des Charakters wurde zu Beginn des Projekts zu wenig Acht Autor: Christoph lendenfeld Credits: Christoph lendenfeld gegeben. Wir hatten durch die Story zwar schon seine Handlungen festgelegt, aber wie und warum er was tut und vor allem was der Charakter dabei fühlt, war lange Zeit nicht fix. Dadurch entstanden hitzige Diskussionen, weil jeder ein anderes Bild vom selben Charakter hatte. Tatsächlich können bereits kleine Charakteränderungen die Kameraeinstellungen stark beeinflussen und das Projekt insgesamt zeitaufwendiger machen. Ist-Stand Das Projekt ist voll am Laufen und wir arbeiten hart daran, es bis Ende des Semesters fertig zu bekommen. Wir sind trotz aller Probleme auf einem guten Weg, unseren Zeitplan einzuhalten. Der Fortschritt kann auf unserer Facebook-Seite facebook.com/pakanMovie verfolgt werden. CAMPUS IM BLICK - Hagenberg 21 E SPORTS IN HAGENBERG? „WArum EigEntlich nicht?“, dAchtEn sich zWEi studEntEn Aus dEm JAhrgAng mtd14 in hAgEnbErg und vErAnstAltEtEn in koopErAtion mit riot gAmEs dEn ErstEn gAmEs summit hAgEnbErg (gsh). Beim League-of-Legends(LoL)-Spielen bemerkte ich im Client einen Artikel, in dem Riot Games (der Produzent des Spieles) eine „Event Planning Competition“ ausgeschrieben hatte. Kurze Zeit später sprach ich mich mit meinem Studienkollegen Erik Thiele ab und schon ging es los. Aus dem Gedanken „Wir gewinnen ja sowieso nicht ...“ wurde langsam ein „Unser Plan sieht doch eigentlich nicht mal so blöd aus“. Die Competition Beim Wettbewerb ging es darum, einen Plan für ein Event vorzulegen. Der Gewinner würde – mit offizieller Riot-Unterstützung – ein League-of- 22 Legends-Event abhalten dürfen und zusätzlich eine kleine Finanzspritze erhalten. Außerdem würde man sich auf den Besuch von Riotern freuen dürfen. Nach einer Woche gemeinsamer Planung mit Professoren der FH waren wir zufrieden genug und schickten den Plan ab. Schnell geriet unsere Teilnahme wieder in Vergessenheit, bis wir wenige Wochen später eine Mail bekamen mit dem Inhalt: „Your Plan has won!“. Erst einmal ein wenig perplex konnte ich meinen Augen kaum trauen, bis ich dann nicht mehr zu grinsen aufhören konnte. Ich leitete die Mail gleich weiter und ähnlich war die Reaktion bei den anderen. Kurze Zeit später hatten wir dann unsere erste Skype-Konferenz. CAMPUS IM BLICK - Hagenberg Ein langer Weg Innerhalb kurzer Zeit hatten wir ein Organisationsteam auf die Beine gestellt und begannen eifrig an den Vorbereitungen zu arbeiten. Es gab schließlich viel zu tun: Ein Turnier veranstalten, alle offiziellen Sachen im Bereich klären, Abläufe festlegen, SponsorInnen suchen und vieles mehr. Mit nur etwa zwei Monaten Vorbereitungszeit war uns klar, dass es knapp werden würde. Doch mit der tollen Unterstützung unserer KollegInnen, der FH und Riot gelang uns das (fast) Unmögliche und wir konnten alle Vorbereitungen rechtzeitig treffen. Zwei Wochen vor dem eigentlichen Event hielten wir die Vorausscheidung Autor: JuliAn zAuner Credits: JohAnnes Kostner des Turniers ab, bei der wir die vier besten Teams bestimmten, die am 20. Juni 2015 Vor einem Live-Publikum spielen durften. Auch ein Team aus Hagenberg schaffte es in die Endrunde. programm. Im Kellergeschoss der FH2 konnten BesucherInnen, dank der GameStage, Retro Games und Studentenspiele spielen. Die Konsolen und PCs waren ebenso durchgehend besetzt. nach einer Stunde Q&A noch immer kein Ende der Fragen erkennbar war. Von Burgenland bis nach Vorarlberg Ein weiteres Highlight waren die Minispiele in den Laboren. Zu gewinnen gab es Riot-Merchandise und Skins für League of Legends. Die beiden Rioter „Riot Bro“ und „Riot Kengen“ standen Nach drei spannenden Spielen (und einer kleinen Panne) konnten wir einen Sieger küren. Das Wiener Team „Tick, Trick und Duck“ konnte sich gegen die „Poros of Love“ durchsetzen und ge- ebenfalls den ganzen Tag für Fragen zur Verfügung und konnten kaum einen ruhigen Moment genießen. BesucherInnen und Cosplayer konnten sich in die Welt von League of Legends hineinversetzen, indem sie sich vor einem Greenscreen fotografieren ließen und wir sie schließlich in die Szenerie hineinphotoshopten, was zu unglaublich tollen Bildern führte. wann das Turnier. Nach der Siegerehrung war es Zeit, die Türen zu schließen und den Abend gemütlich im Pub ausklingen zu lassen. Als im Client von LoL dann ein Artikel erschien, der den GSH ankündigte, explodierte die Zahl der Anmeldungen. Das war auch zu erwarten, schließlich war der Artikel in ganz Europa auf Englisch und auf Deutsch sichtbar. Schnell wurde uns bewusst, dass das Ganze größer werden würde als erwartet. Wir konnten fast tausend Anmeldungen – aus ganz Österreich und sogar ein paar aus den Nachbarländern – zählen. Volles Haus Am Tag des Events war klar: Das mit den tausend BesucherInnen könnte schon hinkommen. Ab 9 Uhr morgens fanden sich die ersten FrühaufsteherInnen im Audimax der FH ein, um das erste Spiel zu sehen. Nach nur wenigen Stunden wurden es dann immer mehr BesucherInnen, bis der Audimax durchgehend gefüllt war. Neben den Spielen im Hörsaal gab es auch ein Alternativ- Bradford ‘CertainlyT’ Wenban Um 16 Uhr fand einer der Höhepunkte des Tages statt. Der eigens aus LA eingeflogene Riot-Character-Designer Bradford ‘CertainlyT’ Wenban hielt seinen Vortrag über Champion Design. Der Saal war binnen kurzer Zeit gefüllt und wir mussten den Vortrag sogar in die anderen Hörsäle übertragen. Das Publikum war so begeistert, dass Und der Gewinner ist ... Games Summit 2016? Auch in diesem Studienjahr wollen wir das Event wieder veranstalten. Vielleicht sogar noch größer? Und mit mehr Zeit zum Planen. Auf jeden Fall denke ich, es war ein voller Erfolg, und möchte mich bei allen bedanken, die uns unterstützt haben und gekommen sind. Ohne euch wäre das nie möglich gewesen. Ich hoffe wir sehen uns nächstes Mal wieder! CAMPUS IM BLICK - Hagenberg 23 Autor: tAmArA undesser Credits: AndreW smith (fliCKr), Kenneth lu (fliCKr) BONJOUR, HOLA, HEJ UND KONNICHIWA Am cAmpus hAgEnbErg hAbEn it und mEdiEn EinEn grossEn stEllEnWErt. intEnsiv Wird An nEuEn idEEn und proJEktEn gEtüftElt. AussEr mit Englisch und vErschiEdEnEn progrAmmiErsprAchEn kommEn diE studiErEndEn nicht Wirklich mit frEmdsprAchEn in bErührung. doch sEit mittlErWEilE übEr 10 JAhrEn gibt Es diE mÖglichkEit, frEiWillig zusätzlichE sprAchkursE in hAgEnbErg zu AbsolviErEn. Wir schreiben das Jahr 2004. Einige Professorinnen und Professoren des Campus Hagenberg wollen – wie an anderen Hochschulen üblich – zusätzliche Sprachkurse anbieten. Die Idee wird umgesetzt, im Wintersemester 2004/05 kommt erstmals ein Spanischkurs zustande. Schon ein Semester später startet ein Japanischkurs. ausgebucht sind – liegt die TeilnehmerInnenzahl schon mal bei 20 bis 30 Personen. Manchmal werden große Gruppen auch geteilt, um eine gute und angenehme Lern- und Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten. Abwechslungsreiches Angebot Nicht zu vergessen sind die Deutschkurse, die für internationale Studierende abgehalten werden. Sie finden seit ein paar Jahren regelmäßig statt und sind ein wichtiger Schritt zur Integration der Studierenden in Österreich. Die Deutschkurse sind kostenfrei und schließen mit einer Prüfung ab. Für alle übrigen Sprachkurse ist eine Kursgebühr zu entrichten; sie können ohne Prüfung abgeschlossen werden. Die Vielfalt an Sprachkursen ist enorm – sie reicht von Schwedisch über Russisch bis hin zu Französisch. Dabei wird das Angebot an die Bedürfnisse der Studierenden angepasst. So führt das International Office regelmäßig Bedarfserhebungen durch und bietet darauf aufbauend immer wieder neue Sprachen an. Somit variiert das Sprachenangebot von Jahr zu Jahr. Beispielsweise wurde ein paar Semester lang Italienisch angeboten, einige Zeit boomten Russisch und Tschechisch – im Moment ist Schwedisch ein Dauerbrenner. Die Anzahl der TeilnehmerInnen liegt meistens bei etwa 15, bei Kursen wie Spanisch und Japanisch – die immer ganz oder zumindest fast Gratis Deutschkurse zahlreichen IT-Lehrveranstaltungen besucht. Kursangebot und Anmeldezeitraum werden immer zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Wenn du eine Sprache lernen möchtest, die noch nicht angeboten wird, kannst du dich gerne an untenstehende Adresse wenden. Ausgleich und Auslandsvorbereitung Laut dem International Office kommen die Sprachkurse bei den Studierenden sehr gut an. Beispielsweise werden Sprachkurse als Vorbereitung für ein Auslandssemester oder -praktikum oder einfach nur als Ausgleich zu den Kontakt International Office: international@fh-hagenberg.at # CAMPUS IM BLICK LINZ Autor: CAmpusteAm linz Credits: CAmpusteAm linz Barbara Gusenbauer Campusassistenz Pichler Matthias Maria Egger Jürgen Gelbenegger Doris Tröbinger David Grad Andreas Augl DAS CAMPUSTEAM IN LINZ Wir mÖchtEn diEsE gElEgEnhEit nutzEn, uns bEi JEnEn vorzustEllEn, diE nEu Am cAmpus linz sind, und dEnEn, diE uns schon vom lEtztEn JAhr kEnnEn, noch EinmAl ins gEdächtnis rufEn, dAss Es Auch Am cAmpus linz EinEn plAtz für EngAgiErtE studiErEndE gibt! Wir sind das Campusteam Linz, unsere Namen könnt ihr dem Bild unten entnehmen. Was wir alle gemeinsam haben, ist zum einen die Tatsache, dass wir uns für einen belebten und vernetzten Campus einsetzen, zum anderen, dass die Meisten von uns Soziale Arbeit studieren und arbeit sehr begrüßen würden. Wir sind auf der Suche nach Studierenden, die Ideen haben, die gesellig sind und Freude am Austausch mit anderen StudentInnen finden. Wir sind immer offen für neue Projekte und Tätigkeitsfelder für den Campus Linz und gerne Für Anfragen aller Art steht dir auch die Tür des ÖH Büros (Bauteil D, 2. Stock) jeden Mittwoch offen. Kompetente Beratung und Vermittlung bietet dir dort unsere geschätzte Mitarbeiterin Barbara, die gute Seele der Campusvertretung. ;-) die anderen Studiengänge leider gar nicht vertreten sind. Dieser Umstand hat uns nachdenklich gestimmt, und wir sind voller Zuversicht, dass DU daran etwas ändern wirst! bereit, dich bei der Verwirklichung deiner Pläne zu unterstützen. Was haben wir vor? Durch die Einführung des Listenwahlrechts für FHs, sind seit den letzten Wahlen zwei Fraktionen in der HochschülerInnen und Hochschülervertretung repräsentiert, zum einen die EfA („Einheitsliste für Alle“) und die VSStÖ, die sich die 9 Mandate der HV FH OÖ teilen (die genaue Aufteilung kannst du auf unserer Homepage sehen). Trotz verschiedener Zugehörigkeiten wird Kooperation bei uns groß geschrieben - es geht um die gemeinsame Arbeit für den Campus und all seinen Studierenden. Obwohl wir diese Arbeit sehr gerne machen, sind unsere zeitlichen Ressourcen beschränkt, weshalb wir deine Mit- Neben dem guten alten persönlichen Gespräch, für das wir uns gerne Zeit nehmen, bieten auch die in der Küche aufgehängten Whiteboards eine ideale Möglichkeit, mit deiner Campusvertretung in Kontakt zu treten. Nutze diesen Platz, der deinen Ideen zur Verfügung gestellt wird, während du ein koffeinhaltiges Heißgetränk mit StudienkollegInnen genießt. Für all jene, die sich lieber im Internet mitteilen, gibt es seit heuer auch eine offizielle Facebook Seite der HochschülerInnenvertretung am Campus Linz, die du unter „FH OÖ Campus Linz“ findest. 26 CAMPUS IM BLICK - Linz Wie bringst du dich ein? Unsere Ziele für dieses Studienjahr sind wie immer breit gefächert. Dauerthema ist natürlich, die Vernetzung und Kommunikation zwischen den Studierenden und den verschiedenen Lehrgängen. Gemeinsame Aktivitäten, bei denen man sich untereinander kennenlernen kann und auch studiengangsübergreifende Gemeinsamkeiten besprochen werden können, bilden ein Herzstück unseres Programms. Kontakt: office@oeh.fh-ooe.at Homepage: www.oeh.fh-ooe.at/linz Autor: fh oÖ Credits: fh oÖ ERFOLGREICHE SUMMER SCHOOL bErEits zum 6. mAl fAnd hEuEr An dEr linzEr fAkultät dEr fh obErÖstErrEich EinE summEr school in koopErAtion mit dEr univErsity of Wisconsin milWAukEE (uWm) stAtt. zusAmmEn mit diEsEr forschungsstArkEn us-uni WurdEn AktuEllE thEmEn dEr soziAlEn ArbEit soWiE dEr kriminologiE bEhAndElt. ErWEitErt WurdE dEr krEis dEr tEilnEhmEndEn hochschulEn diEsmAl um profEssorinnEn dEr stAAtlichEn univErsität st. pEtErsburg in russlAnd, dEr univErsität von lAplAnd in finnlAnd soWiE dEr univErsität von birminghAm in grossbritAnniEn. Stan Stojkovic, Dekan der „Helen Bader School of Social Welfare” an der UWM hebt als “LinzVeteran der ersten Stunde” hervor, wie sich die professionellen Arbeitsbeziehungen zwischen Oberösterreich und Wisconsin im Lauf der Jahre Anlass, über das Sozialwesen eines “europäischen Nicht-EU-Staates” zu informieren. Trotz größerer kultureller Nähe etwa zu Finnland oder Österreich habe die Sozialarbeit in Russland historisch bedingt einen anderen Weg genommen, intensiviert haben. Fachlich bestehe nun ein intensiver Austausch, auch wenn ein Teil seines Departments – nämlich “Criminal Justice” – inhaltlich eigentlich ein US-Spezifikum wäre. Erweitert um die ExpertInnen aus Russland, Finnland und Großbritannien sind die Möglichkeiten, länderspezifische Sozialsysteme und deren wissenschaftliche Untersuchung zu vergleichen, nochmals gestiegen. Sein mitgereister Kollege David Pate unterstrich die Ähnlichkeit der gesellschaftlichen Probleme, auf die allerdings in sehr unterschiedlicher Weise zugegangen werde. ihre Weiterentwicklung profitiere auch von wissenschaftlichem Austausch. Input von Russland Olga Borodkina von der Staatlichen Universität St. Petersburg nahm den Austausch auch zum Vortrag über Flüchtlingswesen Neue Themen, die bislang in der Fachwelt eher im Hintergrund standen, ortete Surinder Guru von der Universität Birmingham sowohl im Programm der Summer School als auch auf der täglichen Agenda der politischen Herausforderungen. Gemeint sind damit das Flüchtlingswesen und damit verbundene Fallstudien zur optimalen Herangehensweise. Surinder referierte selbst zum Thema “Families of Counter-Terrorism”. Ein weiterer inhaltlicher Beitrag kam von ihrer finnischen Kollegin Laura Tiitinen zu dem in der sozialwissenschaftlichen Forschung oft links liegen gelassenen Thema “Whistleblowing”. Auch sie empfand den Austausch in Linz als Erweiterung des gedanklichen Spektrums im Hinblick auf eine zeitgemäße, innovative Sozialarbeit. Vielfältiges Freizeitprogramm Alle ProfessorInnen und Studierenden genossen das umfangreiche Ausflugs- und Besichtigungsprogramm, das insbesondere an den Wochenenden die inhaltlichen Sessions zu Themen wie Integrationspolitik, Jugendwohlfahrt, Angst vor Kriminalität oder Suchtprävention ergänzte. Organisiert und durchgeführt wurde die Summer School von Iwona Hunstorfer und Petra Leitner vom International Office und dem Masterstudiengang Soziale Arbeit an der Fakultät für Gesundheit und Soziales Linz der FH Oberösterreich. CAMPUS IM BLICK - Linz 27 Autor: tAmArA undesser Credits: Ken teegArdin (fliCKr) illustrAtion: AngeliKA hiebl NEUER WEITERBILDUNGSLEHRGANG Ab märz 2016 stArtEt in linz WiEdEr dEr fh-lEhrgAng „AkAdEmischE/r soziAlpädAgogischE/r fAchbEtrEuErin“ (kurz: Asp). ziEl dEs 5-sEmEstrigEn lEhrgAngEs ist Es, fAchkräftE AuszubildEn, diE diE AufgAbEn dEr soziAlpädAgogik mit dEn AufgAbEn dEr kindErund JugEndhilfE vErbindEn kÖnnEn. Durch einen hohen Anteil an praxisorientierten Fächern und durch umfassende, wissenschaftlich fundierte Grundlagen wird der hohe Qualitätsanspruch gemäß dem Oö. Sozialberufegesetz erfüllt. Schwerpunkt des Lehrganges sind die spezifischen Bedingungen der ginn des Lehrganges), 300 Stunden begleitetes Praktikum und 760 Stunden Berufspraktikum im 5. Semester zusammensetzt. Zugangsvoraussetzungen sind ein Mindestalter von 19 Jahren bei Lehrgangsbeginn sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung bzw. Matura, Studienberechti- assessment. Die genauen Fristen sind der Website der Akademie für Weiterbildung der FH ÖO zu entnehmen. Tätigkeit im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe. Die TeilnehmerInnen können nach dem Absolvieren des Lehrganges die Betreuung von Kindern/Jugendlichen und deren Familien- und Herkunftssystemen im Rahmen der Erziehungshilfen professionell umsetzen. gungsprüfung oder Berufsreifeprüfung. Möglichkeit eines Schnuppertages wahrzunehmen. Dabei können Interessierte in Begleitung eines Teilnehmers/einer Teilnehmerin mehr über den Lehrgang und das Campus-Leben erfahren. Wesentlicher Bestandteil des Lehrganges ist die Entwicklung sozialer und persönlicher Kompetenzen der TeilnehmerInnen, da sozialpädagogisches Handeln überwiegend durch kompetente Beziehungsgestaltung ermöglicht wird. Besonders auf die vielschichtige Thematik der Kinder- und Jugendhilfe wird dabei eingegangen. Während des Lehrganges sind insgesamt 1.200 Stunden Praktikum zu absolvieren, welches sich aus 140 Stunden Informationspraktikum (vor Be- 28 CAMPUS IM BLICK - Linz Die Lehrveranstaltungen finden donnerstags von 14:00 bis 19:00 Uhr, freitags von 8:30 bis 19:00 Uhr und samstags von 8:30 bis 13:30 Uhr statt. Daher ist die Teilnahme auch berufsbegleitend möglich. Erwähnenswert ist außerdem noch, dass die Gebühren für den Lehrgang vom Sozialressort des Landes Oberösterreich übernommen werden. Die Durchlässigkeit zum Studium Soziale Arbeit (Bachelor und Master) ist für die AbsolventInnen des Lehrganges gegeben. Der Lehrgang startet jedes Semester und man kann sich schriftlich mittels Bewerbungsbogen bewerben. Das Aufnahmeverfahren besteht aus einem schriftlichen Test und einem Aufnahme- Empfehlenswert ist das Besuchen einer Informationsveranstaltung oder bei Interesse die KONTAKT Lehrgangsleiter: DSA Werner Ebner, MSc Lehrgangsberatung: Irene Lichtenegger, Martina Mitter Fakultät für Gesundheit/Soziales Garnisonstraße 21, 4020 Linz Tel: +43 5 0804 52300, Fax: +43 5 0804 952300 E-Mail: sozialpaedagogik@fh-linz.at www.fh-ooe.at/soz # CAMPUS IM BLICK STEYR Christina Sonnleitner DAS CAMPUSTEAM Denise Hurch Gerald Eichinger Adnan Cosic Isabella Auer IN STEYR unsErE WErtE sind fAirnEss, diE AnliEgEn dEr studiErEndEn und dEn studiEnAlltAg dEr studiErEndEn An dEr fh oÖ Am cAmpus stEyr zu vErbEssErn Julia Friedl Julia ist die Assistenz der Studierendenvertretung am Campus Steyr. „Ich studiere „Operations Management“ im 3. Semester und bin seit Mai 2015 bei der ÖH als Assistenz angestellt. Da ich mich gerne engagiere und auch bereits den Ball der FH Steyr mitorganisiert habe, war für mich die Entscheidung schnell getroffen, die Stelle als Assistenz anzunehmen. Die Arbeit bei der ÖH und der Kontakt zu den Studierenden – auch fachübergreifend – machen mir großen Spaß.” Denise Hurch „Hallo, mein Name ist Denise und ich studiere „Global Sales & Marketing“ an der FH OÖ am Campus Steyr. Ich befinde mich zurzeit im 5. Semester und bin seit diesem Jahr Teil unseres ÖH-Teams am Campus Steyr. Gleichzeitig bin ich auch als Wirtschaftsreferentin der ÖH FH OÖ tätig. Neben meinem Studium treibe ich gerne Sport und verreise, sooft es geht. Einer der Gründe, warum ich bei der ÖH bin, ist jener, dass ich das Studentenleben auch einmal von einer ganz anderen Seite sehen möchte. Als Student erlebt man sein Studium meist nur 30 CAMPUS IM BLICK - Steyr von einer Perspektive und die ÖH bietet die Möglichkeit, auch einmal die Hintergründe dazu zu hinterfragen. Der größte und wichtigste Beweggrund war aber natürlich, die Studierenden an unserem Campus, so gut es geht, zu unterstützen, um ihnen den Studienalltag so unproblematisch wie möglich zu gestalten.” zu schaffen, wie zum Beispiel durch Events verschiedenster Art.” Gerald Eichinger Mir persönlich macht es große Freude, aktiv am Campus mitzuwirken und das Studentendasein mit diversen Events zu bereichern.” „Mein Name ist Gerald Eichinger und ich studiere „Global Sales & Marketing“ im 5. Semester. Abseits meines Studienalltags betreibe ich gerne Sport und ich nutze meine Freizeit, um möglichst viele neue Länder, Städte und Plätze zu erkunden. Ich bin seit Ende des letzten Semesters aktiv im Campus-Team der ÖH in Steyr. Es macht mir riesigen Spaß, mit anderen Studierenden zu arbeiten. Es ist mir ein besonderes Anliegen, jene zu unterstützen, für die dieses Semester ihr erstes an der FH ist. Gerade in der Anfangsphase ist es wichtig, eine Anlaufstelle zu haben. Natürlich freue ich mich auch, von Studierenden aus den höheren Semestern zu hören und sie im Studienalltag zu unterstützen. Weiters finde ich es wichtig, rund um das Studieren eine tolle Atmosphäre am Campus Christina Sonnleitner „Meine Name ist Christina und ich studiere derzeit „Global Sales & Marketing“ im 5. Semester. Über die Boatmania-Organisation bin ich zum Campus-Team in Steyr dazugestoßen. Adnan Cosic „Ich studiere Global Sales & Marketing im 1. Semester im Master und bin seit Ende 2014 im Campus-Team mit dabei und seit diesem Semester als Campussprecher in Steyr tätig. Ich freue mich, Teil des Teams bei uns am Campus zu sein. Die Möglichkeit, aktiv unser Campusleben mitgestalten zu dürfen, ist eine große Chance. Dabei sind mir die Interessen der Studierenden bei uns in Steyr das Wichtigste.” Als sechstes Mitglied ist Isabella Auer mit an Boot für das Campusteam Steyr. Autor: CAmpusteAm steyr Credits: CAmpusteAm steyr illustrAtion: AngeliKA hiebl Julia Friedl Autor: JuliA Friedl CreditS: mS-CreAtive, goophil (unten) illuStrAtion: AngelikA hiebl ZEITREISE IN DIE 20ER JAHRE Wir vom cAmpus stEyr frEuEn uns, Euch AllE gAnz hErzlich zu unsErEm bAll Am 22. JännEr 2016 EinlAdEn zu dürfEn. Programm Kartenkäufe und Tischreservierungen können online unter www.fh-ooe.at/ fhball vorgenommen werden oder direkt im Info-Büro am Campus Steyr, Altbau. • Eröffnung und Mitternachtseinlage durch Showteam Tanzwerk Wels • Fotowall von „Goophil“ • Musik von „Something Special“ • Disco • Catering von Orangerie (warme und kalte Speisen) • Cocktail- und Longdrinkbar (das Beste der 20er) • HAPPY HOUR (20:30 – 21:30) Dieses Jahr lautet das Motto „The Golden Twenties“. Passend zu den Zwanzigern erwartet uns ein glamouröser Abend mit Tanz, Musik und natürlich gutem Essen und Getränken. Für die Unterhaltung sorgen „Something Special“ sowie das Showteam Tanzwerk Wels (mehrfache Tanzweltmeister), die den Ball eröffnen und uns mit ihrer einzigartigen Mitternachtseinlage bezaubern werden. In diesem Sinne, schlüpft in euer schönstes Ballkleid, liebe Damen, und ihr Herren, schmeißt euch in euren Smoking und genießt einen glamourösen Abend der besonderen Art. Denn die Zwanziger Jahre werden nicht umsonst als die „gute alte Zeit“ bezeichnet. ;) Wir freuen uns auf euch! Euer Eventteam CAMPUS IM BLICK - Steyr 31 Autor: fh oÖ Credits: fh oÖ illustrAtion: AngeliKA hiebl BILD CAMPUSAUSBAU IN rund 100 intErEssiErtE bEsuchtEn dEn infoAbEnd gEstAltungsbEirAt positiv bEWErtEt WurdE STEYR zum fh-nEubAu, WElchEr bEim Mehr als 1.300 Studierende absolvieren aktuell am FH OÖ Campus Steyr ihr ManagementStudium. Tendenz steigend. Damit dieser Erfolgskurs weiter verfolgt werden kann, „Die Fachhoch- wurde das Baukonzept des drinschule ist ein großer gend benötigten dritten FH-Gewirtschaftlicher bäudes am Montag, 12. Oktober Faktor.“ dem Gestaltungsbeirat ein zweites Mal vorgelegt und von diesem für gut und passend befunden. Dieses Konzept und das Ergebnis des Gestaltungsbeirates waren anschließend Thema beim Infoabend am FH OÖ Campus Steyr, zu dem Anrainer und Interessierte eingeladen wurden. Unumgänglicher Neubau Rund 100 Interessierte folgten der Einladung zum Infoabend betreffend FH-Neubau. Dekanin Margarethe Überwimmer begrüßte die Gäste und betonte gleich zu Beginn die Wichtigkeit des neuen Gebäudes: „Aktuell absolvieren über 1.300 Studierende ihr Managementstudium in Steyr, ausgelegt war der Campus aber ursprünglich für 800 Studierende. Um die Qualität des Studiums und einen ordnungsgemäßen Betrieb weiter garantieren zu können, ist der geplante Neubau unumgänglich.“ Auch die Stadt Steyr, vertreten durch Vizebürgermeister Wilhelm Hauser unterstrich die Bedeutsamkeit der Fachhochschule und des FH-Neubaus für die Hochschulstadt Steyr: „Die Realisierung des Projektes ist für Steyr von außerordentlicher 32 CAMPUS IM BLICK - Steyr Bedeutung. Die hier ansässige Wirtschaft ist zum einen auf hervorragend qualifizierte Fachkräfte angewiesen und zum anderem wird der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Steyr durch die Erweiterung nachhaltig gestärkt. Außerdem beleben die 1.300 Studierenden die Stadt, somit ist die Fachhochschule auch ein großer wirtschaftlicher Faktor.“ Der Architekt DI Franz Kneidinger gab einen allgemeinen Überblick über das Projekt und erläuterte das Bau-Konzept. Der Neubau wird aus Erdgeschoß, zwei Obergeschossen und einer Bibliothek bestehen. Bei der Planung des Gebäudes am ehemaligen Gaswerkgelände wurden der Grünraum, der bestehende Parkplatz und die Mietgaragen, die Situation bei Hochwasser und auch der Denkmalschutz mitbedacht. Anschließend präsentierte Baudirektor DI Norbert Prantl die positiven Ergebnisse des Gestaltungsbeirates. „Der Gestaltungsbeirat hat das Gaswerkareal als besten Standort für das Bauprojekt benannt und die aktuellen Pläne des Bauwerkes auf die homogene Eingliederung ins Stadtbild und die Gestaltung des Gebäudes samt Umfeld geprüft und schließlich befürwortet“, so Prantl. Als nächste Schritte werden die Einreichplanung und die Übernahme des Grundstückes durch die FH OÖ Immobilien GmbH vorbereitet. Im 1. Quartal 2016 soll das Projekt ausgeschrieben werden. Ab Ende 2017 könnten bei planmäßigem Verlauf Professoren und Studierende im neuen Gebäude aktiv werden. # CAMPUS IM BLICK WELS Autor: CAmpusteAm Wels Credits: CAmpusteAm Wels BILD (v. l. n. r.): Alexander Hufnagel, Bettina Möderndorfer, Patrick Bezrucka, Thomas Mairhubertor DAS CAMPUSTEAM IN WELS EuEr nEuEs cAmpustEAm in WEls mÖchtE diEsEs JAhr WiEdEr EinigEs bEWirkEn. dAs cAmpustEAm bEstEht Aus viEr mitgliEdErn: AlEXAndEr hufnAgEl und pAtrick bEzruckA studiErEn innovAtions- und produktmAnAgEmEnt im drittEn bAchElorsEmEstEr, thomAs mAirhubEr studiErt AutomAtisiErungstEchnik im ErstEn mAstErsEmEstEr und bEttinA mÖdErndorfEr bio- und umWElttEchnik im ErstEn mAstErsEmEstEr. Wir WollEn dEn studiEnbEitrAg Auch hEuEr dAzu nutzEn, dAs lEbEn dEr studiErEndEn EtWAs zu vErschÖnErn. Ein Team, 4 Mitglieder zlich beschäftigen wir uns mit der Verbesserung des studentischen Lebens. Um auch die Freizeit Wels entnehmen. Wir versuchen, auch durch Events am Campus Wels das Studentenleben Euer neues Campusteam in Wels möchte dieses Jahr wieder einiges bewirken. Das Campusteam besteht aus vier Mitgliedern: Alexander Hufnagel und Patrick Bezrucka studieren Innovations- und Produktmanagement im dritten Bachelorsemester, Thomas Mairhuber studiert Automatisierungstechnik im ersten Mastersemester und Bettina Möderndorfer Bio- und Umwelttechnik im ersten Mastersemester. Wir wollen den Studienbeitrag auch heuer dazu nutzen, das Leben der Studierenden etwas zu verschönern. für Studierende angenehm zu gestalten, organisieren wir Sportangebote und Freizeitaktivitäten, die für Studierende leistbar sind. Dazu wurde die „AG Verbesserung des studentischen Umfelds“ gegründet, in der sich ÖH-Mitglieder, FH-ProfessorInnen und die Marketing-Abteilung um bessere Wohn- und Freizeitmöglichkeiten für Studierende bemühen. etwas interessanter zu gestalten. Dazu gehören regelmäßige Seidlstandl, das ÖH-Oktoberfest und die Weihnachtsfeier im Wintersemester, die Semester-Opening-Party und das Sommerfest im Sommersemester sowie die Movie Night. Wir freuen uns schon sehr auf euer zahlreiches Erscheinen! Wie wir das machen Die Kernaufgabe der ÖH Wels ist es, die Studierenden der FH zu vertreten und bei studentischen Fragen und Anliegen da zu sein. Zusät- 34 CAMPUS IM BLICK - Wels Veranstaltungen Die traditionellen Events dürfen natürlich nicht fehlen. Dazu werden wieder Shuttlebusse zu den Events der anderen Standorte wie Steyr und Hagenberg organisiert, die meist kostenfrei zur Verfügung stehen. Die Busse fahren immer vom Haupteingang des A-Gebäudes in Wels los. Details dazu könnt ihr dem Eventplan der FH Wenn ihr Fragen habt oder Hilfe braucht, könnt ihr euch bei unserer ÖH-Assistentin Anna Käferböck direkt im ÖH-Büro melden, die Öffnungszeiten findet ihr online unter http://oeh.fh-ooe.at/campus/ wels/oeh-buero. Autor: fh oÖ Credits: fh oÖ illustrAtion: AngeliKA hiebl Die 19 TeilnehmerInnen kamen aus der ganzen Welt, um die „International Summer Academy for Women in Engineering“ am FH OÖ Campus Wels besuchen zu können. INTERNATIONAL SUMMER ACADEMY vom 13. bis 24. Juli fAnd Am cAmpus WEls diE zWEitE „intErnAtionAl summEr AcAdEmy in EnginEEring for WomEn“ (isAE4W) stAtt. diE 2014 ins lEbEn gErufEnE vErAnstAltung richtEt sich An studiEnAnWärtErinnEn und studEntinnEn im AltEr von 17-26 Aus ÖstErrEich und AllEr WElt und biEtEt Ein sEhr prAXisoriEntiErtEs zWEiWÖchigEs forschungs- und lEhrprogrAmm im bErEich EnginEEring und nAturWissEnschAftEn.19 tEilnEhmErinnEn Aus chinA, cAymAn islAnd, dEm irAn, kAnAdA, polEn, sloWEniEn, spAniEn, südAfrikA und tAiWAn rEistEn dAzu hEuEr nAch WEls und forschtEn zWEi WochEn in dEn bErEichEn biotEchnologiE, chEmiE, physik und tEchnologiE. Die Studentinnen teilten sich auf die Schwerpunkte „Biotechnologie und Chemie“ und „Physik unter der Leitung von FH-Prokuristin Regina Aichinger, MBA zum Thema „Women in Science“ und Technologie“ auf und absolvierten darin Vorlesungen sowie Laborübungen im Ausmaß von 4 ECTS. Neben FH-ProfessorInnen der FH OÖ in Wels konnten auch externe GastlektorInnen und ForscherInnen aus Österreich, Deutschland und Kanada für die Akademie gewonnen werden. Abgerundet wurde das wissenschaftliche Programm durch eine Exkursion zur voestalpine, Praxisworkshops am Traunsee, ein interkulturelles Training sowie weitere soziale Programmpunkte. und der feierlichen Überreichung der Urkunden bildete dies einen spannenden Abschluss einer sehr erfolgreichen Veranstaltung. Forschungsthemen bearbeitet Zusätzlich arbeiteten die Teilnehmerinnen in Kleingruppen an Forschungsprojekten, die sie am Abschlusstag der Akademie im Plenum präsentierten. Zusammen mit einer Diskussionsrunde Von Enthusiasmus begeistert „Bei der Abschlussveranstaltung hatte ich selber die Gelegenheit dabei zu sein und war vom Enthusiasmus der Teilnehmerinnen und der Organisatoren beeindruckt. Ich bedanke mich bei FH-Prof. Dr. Franz Daschil und FH-Prof. Dr. Manuel Selg für die Konzeption und Koordination der Veranstaltung, bei Mag. Kamilla Trubricki und Marion Minnich, BA für die professionelle Organisation, sowie bei allen Vortragenden und Helfern, die zum Gelingen der Summer Academy beigetragen haben, sehr herzlich“, so Dekan FH-Prof. Dr. Günther Hendorfer. CAMPUS IM BLICK - Wels 35 Autor: fh oÖ Credits: AngeliKA hiebl illustrAtion: AngeliKA hiebl ÖKO ENERGIETECHNIK IST KLIMAAKTIV! bundEsministEr Andrä rupprEchtEr zEichnEt diE fh obErÖstErrEich Als klimAAktiv-pArtnEr Aus WEls/WiEn. kürzlich WurdE dEr WElsEr fh oÖ-studiEngAng Öko EnErgiEtEchnik von bundEsministEr Andrä rupprEchtEr in WiEn Als obErÖstErrEichs ErstEr AkAdEmischEr klimAAktiv-bildungspArtnEr AusgEzEichnEt. zukünftig WErdEn vErstärkt inhAltE Aus dEm klimAAktiv-progrAmm in diE bAuÖkologischEn lEhrvErAnstAltungEn dEs studiEngAngEs EingEbAut. im rAhmEn dEr forschung ist diE fh obErÖstErrEich bErEits sEit 2011 klimAAktiv-pArtnEr und führt sEitdEm bErAtungEn und plAusibilitätsprüfungEn durch. Neben dem Welser Öko Energietechnik-Studiengang wurden noch weitere 50 neue Partner ausgezeichnet. Bundesminister Andrä Rupprechter freut sich über die neuen Partner und ihren intensiven Einsatz für den Klimaschutz: „Unsere Klimaziele erreichen wir nur, wenn wir alle gemeinsam einen Beitrag leisten. Großer Dank gilt deshalb dem wachsenden Netzwerk an klimaaktiv Partnern, die den Klimaschutzgedanken in die Regionen tragen und Vorbilder sind. Sie vereinbaren wirtschaftlichen Erfolg mit dem Umweltschutzgedanken, unterstützen die Etablierung innovativer Klimaschutztechnologien und stärken mit neuen green jobs den Wirtschaftsstandort Österreich. Nutzen Sie die Angebote von klimaaktiv, denn nur gemeinsam können wir Energiewende und Mobilitätswende für ein lebenswertes Österreich gestalten.“ 36 CAMPUS IM BLICK - Wels Studierende als Kompetenzpartner „Die Inhalte von klimaaktiv werden in die Lehre integriert und Vorträge angeboten. Studierende können im Rahmen von Übungsarbeiten die Berechtigung erwerben, als „klimaaktiv Kompetenzpartner“ aufzutreten. Darüber hinaus werden schon seit 2011 Studierende laufend in die klimaaktiv-Deklaration von Gebäude eingebunden etwa bei Berufspraktika und in Projektarbeiten“, freut sich FH-Prof. DI Herbert C. Leindecker über die Auszeichnung. Einzige klimaaktiv-Deklarationsstelle OÖs Der FH OÖ Studiengang Öko-Energietechnik ist seit 2011 der einzige oberösterreichische Regionalpartner des Programmes „klimaaktiv Credits: bmlfuW / robert strAsser Bundesminister Andrä Rupprechter zeichnet den Welser FH-Studiengang Öko Energietechnik als klimaaktiv-Partner aus – im Bild mit FH-Prof. DI Herbert C. Leindecker. Bauen und Sanieren“. Im Rahmen dieser Initiative des Bundes ist der Bereich Bauökologie und Gebäudeoptimierung Ansprechpartner für Beratungen und prüft die Vergabe von klimaaktiv-Gebäudedeklarationen - vor allem für großvolumige Wohn- und Dienstleistungsgebäude. „Die klimaaktiv-Qualitätszeichen in Gold, Silber und Bronze zeigen, dass das betreffende Gebäude energetisch und bauökologisch besser als der Mindeststandard laut der oberösterreichischen Bauordnung und Förderrichtlinie errichtet wurde und dass es sich außerdem durch geringe Lebenszykluskosten auszeichnet. Die FH bietet kostenlose Erstberatungen und spezielle Unterstützung zur Erlangung der Qualitätssiegel“, so Leindecker weiter. Potenziale und Grenzen Am 25. November findet von 9 bis 13 Uhr am FH OÖ Campus Wels eine klimaaktiv-Tagung zum Thema „Gebäudeautomation – Potenziale und Grenzen“ statt. Interessierte können das Tagungsprogramm downloaden und sich anmelden unter www.fh-ooe.at/klimaaktiv2015 Im Zukunftshaus Bei der klimaaktiv Gebäudedeklaration werden in den Kriterienkatalogen auch Faktoren bewertet, die Bezüge zur Gebäudeautomation aufweisen. Dass durch Gebäudeautomation theoretisch die Energieeffizienz und auch die Behaglichkeit op- ab. klimaaktiv leistet mit der Entwicklung von timiert werden kann, ist bekannt. In BürogebäuQualitätsstandards, der aktiven Beratung und den ist ein Mindestmaß an Gebäudeautomation Schulung sowie breit gestreuter Informationsbereits Standard. Es werden arbeit einen wichtigen Beiaber auch immer öfter Fälle trag zum Klimaschutz. Für die „Die FH bietet kostenbekannt, bei denen GebäuMobilitätswende werden mit lose Erstberatungen und dem klimaaktiv mobil Förderdeautomation auf großen Widspezielle Unterstützung erstand durch die NutzerInnen ungsprogramm klimafreundzur Erlangung der stößt, speziell dann, wenn Fehliche Mobilitätsmaßnahmen Qualitätssiegel“ ler in Planung und Ausführung finanziell unterstützt. klimabegangen worden sind. Die aktiv dient als Plattform für umfassende Bewertung nach klimaaktiv bietet Initiativen von Unternehmen, Ländern und Gemit einigen Kriterien Hilfestellung und kann als meinden, Organisationen und Privatpersonen und Grundlage für eine hohe NutzerInnenzufriedenist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der österheit in Gebäuden verstanden werden. Diese Tareichischen und europäischen Klimaschutzziele. gung wird speziell auf die nutzerrelevanten Aspekte der Gebäudeautomation eingehen und die Potenziale, aber auch die Grenzen ausloten. Die Fachtagung bietet interessante Vorträge zu diesem Thema, unter anderem wird auch die bekannte Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern zum Thema „Gebäudeautomation im Zukunftshaus“ sprechen. Über klimaaktiv klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Seit 2004 deckt klimaaktiv mit den Themenschwerpunkten „Bauen und Sanieren“, „Energiesparen“, „Erneuerbare Energie“ und „Mobilität“ alle zentralen Technologiebereiche einer zukunftsfähigen Energienutzung CAMPUS IM BLICK - Wels 37 ENERGIEOPTIMIERUNG FÜR BLUTZENTRALE LINZ studiErEndE dEs studiEngAngEs bAchElorstudiEngAngEs vErfAhrEnstEchnischE produktion Am fh oÖ cAmpus WEls bEschäftigtEn sich im sommErsEmEstEr mit dEn EnErgiEoptimiErungsmÖglichkEitEn in dEr blutzEntrAlE linz. 50.000 Blutkonserven In dieser medizinischen Einrichtung werden jährlich ca. 50.000 Blutkonserven hochwertig verarbeitet und bereitgestellt. Dabei ist auf eine kontinuierlich laufende Kühlung und Temperierung zu achten, wofür hohe Mengen an Energie benötigt werden. Die von den Studierenden vorgeschlagenen Maßnahmen werden die Energiekosten nun um ca. 10.000 € pro Jahr reduzieren. Weitere Projekte zur Energieoptimierung in der Blutzentrale Linz sind vorgesehen. 10.000 m² Der Neubau der Blutzentrale wurde im Jahr 2006 in Betrieb genommen und umfasst ca. 10.000 m². Die Kühlung und Temperierung der 50.000 Blutkonserven erfolgt zum Großteil mit elektrischem Strom oder Fernwärme. In den Anfangsjahren wurden bereits erfolgreich Adaptierungen an der Betriebsweise und an der An- 38 CAMPUS IM BLICK - Wels lagenkonfiguration implementiert. „Ziel dieses Projektes war es, weitere Einsparungspotenziale zu finden und Konzepte für die Umsetzung zu erstellen“, erklärt Ing. Mag. Werner Watzinger, Direktor der Blutzentrale Linz. 1000 Arbeitsstunden „Durch die Ausnutzung der optimalen thermodynamischen Betriebspunkte können nun die Kältemaschinen effizienter betrieben werden. Außerdem kann die Abwärme der permanent betriebenen Kühlaggregate für die Erwärmung des Wasserbedarfs genutzt werden. Schließlich haben wir auch noch ein Konzept für die Realisierung eines Notkühlsystems im Falle einer Störung der Kühlanlage entwickelt“, berichtet FH-Prof. DI Dr. Albert Angerbauer, der das sieben-köpfige Studententeam betreute, das insgesamt 1000 Arbeitsstunden in diese Arbeit investierte. Autor: fh oÖ Crediits: fhoÖ illustrAtion: AngeliKA hiebl v.l.: M. Buemberger, R. Preining (Facility Management Blutzentrale), Bernhard Holzinger, David Brunner, Tobias Kleiner, Werner Watzinger (Direktor Blutzentrale Linz), Michael Stöger, Anna Fraberger, Patrick Bley, Albert Angerbauer (Prof. FH Oberösterreich, Studiengang Verfahrenstechnische Produktion), H. Riepl, Daniel Steiner, A. Mayer (Leiter Einkauf Blutzentrale Linz). # RUND UM'S STUDIUM ZUR ERFOLGREICHEN GRÜNDUNG diE fh oÖ biEtEt EinigE sErvicElEistungEn für pErsonEn An, diE gEdEnkEn Ein untErnEhmEn zu gründEn odEr EinE idEE zu vErWirklichEn. EinE dAvon ist dAs trAnsfErzEntrum für untErnEhmEnsgründung. Das Transferzentrum ermöglicht intensiven Kontakt zu Industrie, GründungshelferInnen, InvestorInnen, BeraterInnen und anderen Bildungsinstitutionen. Besonderes Augenmerk wird dem Vertriebsaufbau geschenkt. Durch diese Schnittstellen- und Netzwerkfunktion kann eine • Mentoring Namhafte und erfolgreiche MentorInnen aus Industrie und Wirtschaft bieten optimale Unterstützung in der Start-up- und Entwicklungsphase. • Schnittstellen Dr. Weiß: Sowohl als auch. Auf jeden Fall wird bei der Ideenfindung geholfen und wir geben verschiedene Tipps und Tricks für die Entwicklung der Geschäftsidee. gezielte Unterstützung potenzieller UnternehmensgründerInnen gewährleistet werden. Das Transferzentrum stellt (z. B. durch Gründersprechtage) eine zentrale Schnittstelle zu Industrie, GründungshelferInnen, InvestorInnen, BeraterInnen und anderen Bildungsinstitutionen in Oberösterreich dar. Ziel ist es, wertvolle und marktreife Ideen bis zum Markteintritt zu begleiten und JungunternehmerInnen durch betriebswirtschaftliches Know-How und ein umfangreiches Netzwerk bis zum Unternehmensaufbau zu unterstützen. Wir haben uns über das Transferzentrum mit dem Leiter Dr. Gerold Weiß, MBA, unterhalten. geholfen? Vier Punkte ein Prozess Konkret werden vier Serviceleistungen entlang des Gründungsprozesses angeboten: • Matching Vermittlung von Personen für das Start-up in enger Zusammenarbeit mit gate2business. • Scouting In fächerübergreifenden Projekten sowie in LVs aller Studiengänge wird nach erfolgversprechenden Ideen gesucht. Die Ausarbeitung und die ersten Schritte werden unterstützt, wobei eng mit dem High-Tech-Inkubator „tech2b“ zusammengearbeitet wird. 40 RUND UM’S STUDIUM Interview mit Dr. Gerold Weiß Redaktion: Kann man ganz ohne Idee, aber mit dem Willen, ein Unternehmer zu gründen, zu Ihnen kommen oder sollte man schon eine Idee haben? Redaktion: Inwieweit wird bei der Ideenfindung Dr. Weiß: Für die Ideenfindung werden mehrere Gespräche geführt, hier ist es besonders wichtig, die richtigen Fragen zu fragen. Wir geben auch Hinweise, was potenzielle UnternehmensgründerInnen besonders beachten sollen. Redaktion: Kommt es für Sie in Frage Ideen abzulehnen? Dr. Weiß: Für mich persönlich nicht. Mein Motto ist: „Jede Idee ist es wert, zumindest für eine gewisse Zeit verfolgt zu werden.“ Irgendwann kommt für jede Idee der „Stop oder Go“-Punkt. Es kommt auch immer auf den Markt an. Autor: tAmArA undesser Credits: xing.Com illustrAtion: AngeliKA hiebl Redaktion: Bieten Sie Ihren Service nur in Wels an oder beraten Sie auch an den anderen drei Standorten? Redaktion: Sie vermitteln auch MentorInnen (erfahrene Fachleute aus Industrie und Wirtschaft). Wie sieht deren Unterstützung aus? Dr. Weiß: Wir bieten den Service natürlich an allen Standorten an. In Wels und in Hagenberg habe ich ein eigenes Büro. In Linz und Steyr bin ich auf Zuruf verfügbar. Das mache ich mir dann immer Dr. Weiß: Die vier Standorte bieten so viele verschiedene Ausbildungsschwerpunkte an, da ist es schwierig, immer das spezifische Know-how geben zu können. Genau deswegen holen wir uns mit den jeweiligen Personen individuell aus. Redaktion: Wie darf man sich das mit den Kosten vorstellen? die ExpertInnen aus der Wirtschaft. Gemeinsam mit dem Gründerteam werden dann Gespräche geführt, um deren Idee genau durchzudiskutieren. Da ist fachliches Wissen sehr wichtig. Dr. Weiß: Wir bieten alle Services des Transferzentrums kostenlos an. Redaktion: Haben Sie noch abschließende Worte für Studierende mit Ideen? Redaktion: Bieten Sie auch Services für Personen an, die schon ein Start-up gegründet haben? Dr. Weiß: Abschließende Worte an Personen mit Ideen, die sich aber nicht wirklich trauen, der Idee nachzugehen? Die Entscheidung, ob man die Idee verwirklichen will, liegt bei einem selbst. Ich will da keinen überreden. Das Wichtigste aber ist, dass man selber 100 % von der Idee überzeugt ist, sonst wird das nix. Dr. Weiß: Natürlich bieten wir unsere Services auch für bereits bestehende Start-ups an, wenn die uns dann überhaupt noch brauchen. Generell bin ich häufig noch mit den Gründerteams in Kontakt, die bereits erfolgreich ihre Start-ups gegründet haben. Da kann man dann auch immer noch viel lernen. Redaktion: Vielen Dank für das Interview! Dr. Gerold Weiß MBA Funktion: Zentrumsleitung Telefon: +43 (0)50804-43135 Telefax: +43 (0)50804-943135 E-Mail: gerold.weisz@fh-ooe.at RUND UM’S STUDIUM 41 Autor: tAmArA undesser Credits: WWW.gloQon.Com/press GLOQON THE GLOCAL NETWORK innsbruckEr studEntEn hAbEn Ein lokAlEs soziAlEs nEtzWErk nAmEns gloQon EntWickElt, mit dEm mAn pErsonEn und frEundE in unmittElbArEr nähE ErrEicht. diEsEs nEtzWErk soll für viElfältigstE bEdürfnissE EingEsEtzt WErdEn und mEnschEn im EchtEn lEbEn zuEinAndEr bringEn. Über GLOQON GLOQON wurde von zwei der fünf De ZordoBrüder, aka Dezi Bros, im Jahre 2015 gegründet. Wegen ihres Hintergrunds in den Bereichen Business und IT haben sie bereits an verschiedenen IT-Projekten gearbeitet. Während ihrer Auslandsstudien und Reisen durch die ganze Welt fanden sie es schwierig, Leute und Freunde in deren Umgebung zu erreichen. Die ursprüngliche Idee war daher eine Plattform, um sich mit Studierenden, Reisenden und Locals zu verbinden. Global und lokal dien als „lokales Facebook“ bezeichnet. Die Plattform ermöglicht UserInnen, einfach, schnell und überall auf der Welt Personen vor Ort zu kontaktieren und sich auszutauschen, daher auch der Zusatz „The Glocal Network“ – es ist global und lokal zugleich. Umfangreiche Plattform GLOQON erlaubt UserInnen z. B., Events zu inserieren, Mitfahrgelegenheiten zu organisieren, Leute zu treffen, Aktivitäten zu finden, Fragen an die Umgebung zu stellen, WG-Zimmer zu suchen oder auch Leute am selben Ort zu kontaktieren, etwa am Campus oder bei einem Event. Der Service ist über die Website erreichbar und in Kürze auch auf nativen Apps. Das Konzept wurde beinahe verworfen, da die Penetrationsrate als zu hoch schien, um wirkliche Vorteile zu erzielen. Erst als die Brüder während Mit dem GLOQON-Campus-Projekt möchten eines Bahnstreiks kurz vor ihrem Heimatort die beiden Gründer Studierenden die Chance festsaßen, obwohl Dutzende Augeben, ein Projekt ihrer Wahl tos in die gleiche Richtung fuhren, gemeinsam mit einem Start-up „Wir möchten erkannten sie, dass es keine Mögliumzusetzen, z. B. als Gruppen-/ Studierenden die chkeit gab, diese sofort zu erProjektarbeit, Uni-Projekt im Chance geben.” reichen. Sie kündigten von heute Rahmen einer Lehrveranstalauf morgen ihre Jobs und entwicktung, Abschlussarbeit (Bachelor elten GLOQON, mit der Vision, Personen lokal oder Master) oder auch aus privater Initiative. und auf breiter Basis zu verbinden, egal wo man Die TeilnehmerInnen am Campus-Projekt ersich auf der Welt befindet. GLOQON wird in Mewartet unter anderem eine intensive Betreuung 42 RUND UM’S STUDIUM durch GLOQON, eine Teilnahmebestätigung mit Empfehlungsschreiben und eine Prämie von bis zu 500 Euro. Die Projekte können praktisch umgesetzt werden, die Themenbereiche sind dabei frei wählbar und können z. B. die Schwerpunkte Marketing, Eventmanagement, Medien oder Public Relations beinhalten, aber auch theoretische Ausarbeitungen sind willkommen. Alle Details zum Campus-Projekt findet ihr unter www.gloqon.com/campus. Interessierte wenden sich bitte an Alexander De Zordo: alexander.dezordo@gloqon.com Autor: VerenA gottWAld Credits: VerenA gottWAld MEIN LEBEN NACH DEM STUDIUM Ein kurzEr Einblick in mEinEn AlltAg nAch dEm studium. Ein „AlltAg“, dEr für mich AllEs AndErE Als Alltäglich ist, und WiE dEr trEnd strEEtfood mEin lEbEn in dEn lEtztEn monAtEn bEglEitEt hAt. Anfang Juli war ich eine der glücklichen Absolventinnen des KWM Masterstudiengangs an der Fachhochschule in Hagenberg. Die Frage, welchen Job ich danach annehmen würde, hatte sich bereits im Laufe meines Studiums geklärt. Im Juni hatte ich die Möglichkeit, beim ersten Streetfood Market Festival in Linz mitzuarbeiten. Mein Aufgabenbereich war ganz klar abgesteckt: Marketing, insbesondere die Social-Media-Betreuung. Je näher das Event rückte, desto mehr Aufgaben kamen auf mich Durch diese Chance im Juni habe ich nun die Möglichkeit, einen Beruf auszuüben, der mich täglich fordert, hin und wieder bestimmt auch den einen oder anderen Nerv kostet, aber mich trotzdem glücklich macht. Ich darf beinahe an vorderster Front diese Festivals mitgestalten und meinen Aufgabenbereich nach Belieben erweitern. Dies gibt mir die Möglichkeit, mich einmal quer durch den Bereich Eventmanagement zu arbeiten. Marketing, Personalmanagement und viele kleinere Tätigkeiten, wie das nichts im Leben ist so viel Wert wie eine gute Zeit! Eine Berufung, die euch den Alltag vergessen lässt. zu. Kurzum wurde ich zum „Mädchen für alles“ ernannt. Dadurch durfte ich mich zum ersten Mal wirklich im Eventmanagement beweisen. Social-Media-Betreuung, Betreuung der Kassen, Check-in für Standbetreiber, spätnächtliche Bastelaktionen, um die Dekoration fertigzustellen, Koordinierung von Palettentransporten oder kurzfristige Bestellung von Werbemitteln und vieles mehr hielten mich zwei Wochen vor meiner Masterprüfung ordentlich auf trapp. Wer das Festival im Juni im Linzer Hafen besucht hat, weiß, dass wir trotz kurzer Planungsphase von nur einem Monat, ein erfolgreiches Festival auf die Füße gestellt haben. Im Laufe der Veranstaltung wurde meinem heutigen Chef bereits bewusst, dass das noch nicht alles gewesen sein konnte. Er plant eine Streetfood Market Festival Tour durch Österreich. Organisieren des Rahmenprogramms, der Getränkekarten bis hin zur Bestellung der Geräte für den Auf- und Abbau standen in den vergangenen zwei Monaten auf meiner To-do-Liste. Assistenz der PR-Abteilung am Seerock und Lakefestival vor Ort und durfte die FacebookSeite des Integrationsbüros Linz, kurzweilig zur Bewerbung einer Veranstaltung, betreuen. Hauptberuflich bin ich seit September 2015 angestellt und organisiere Streetfood Market Festivals. In den kommenden Monaten erwarten mich das Bergfestival und Rave on Snow in Saalbach-Hinterglemm und natürlich viele neue Projekte rund um das Thema Streetfood! Dadurch ist mein Berufsleben vielfältig, schnelllebig, auf jeden Fall nicht alltäglich, sodass ich mich in einem Alltag nach dem Studium noch gar nicht wiederfinden kann. Ich habe das große Glück, in einem Team zu arbeiten, das mir täglich die Möglichkeit gibt, mich in neuen Bereichen auszuprobieren und einzulernen. Langeweile im Job kenne ich definitiv nicht. Kurz und knapp – was steht in meinem Lebenslauf? Im Mai 2015 habe ich mich mit einem kleinen Einzelunternehmen selbstständig gemacht und hatte damit die Möglichkeit, einige kleinere Jobs zu ergattern. Unter anderem war ich dabei als Ein normaler Alltag ist noch nicht in Sicht … Daher meine persönliche Empfehlung an alle künftigen Absolventen und Absolventinnen sowie an alle Jobsuchenden: Lieber auf der Suche nach einer Berufung als nach einem Beruf, denn RUND UM’S STUDIUM 43 WAS MACHEN UNSERE ABSOLVENTEN? Habt ihr euch immer gefragt, was euch nach der FH Oberösterreich in der Arbeitswelt erwartet? Wolltet ihr schon immer wissen, was AbsolventInnen eures Studienganges nach dem Abschluss so treiben? Das Warten hat ein Ende: In diesem neuen Feature werden in jeder Ausgabe eine Absolventin bzw. ein Absolvent pro Campus kurz vorgestellt. So möchten wir euch einen Einblick (oder eine Inspiration) geben, was euch nach dem Studentenleben erwarten kann. Die Entscheidung, was man nach dem Studium machen soll, ist oft gar nicht so einfach. Soll man einen Master dranhängen oder bekommt man mit dem Bachelor schon den Traumjob? Wenn ja, welchen Master? Was machen eigentlich die Personen, die im Studium immer ein, zwei Jahrgänge über mir waren? Mit der Zeit tummeln sich die Fragen zu einem immer größer werdenden, unübersichtlichen Haufen zusammen. Da kann bei dem Ein oder Anderen schon mal Torschusspanik hochkommen. HAGENBERG DI (FH) Roland Sprengseis LINZ Baumgartner Melanie, MA Software Engineering, DI (FH) Medizintechnik (BA) Medizintechnik (MA) Dass man sich darüber aber nicht allzu große Sorgen machen muss, erkennt man, wenn man sich die kurzen Steckbriefe unserer vier AbsolventInnen durchliest. Die Fachhochschule Oberösterreich ist schließlich bekannt für ihren guten Ruf Berufspraktikum Oy LM Ericsson AB, Finnland (Entwicklung eines Boot-Loaders für Voice Over IP Gateway) und den hohen Bildungsstandard, was man in den anspruchsvollen Tätigkeitsfeldern der Alumni wiederfindet. Auslandssemester Oy LM Ericsson AB, Finnland (Jorvas) Derzeitiger Beruf Roland ist Geschäftsführer und Mitbegründer der Firma bluesource – mobile solutions GmbH in Hagenberg. Hier arbeitet er vorrangig im „Innendienst“, das heißt, er kümmert sich hauptsächlich um die Abwicklung der Software-Projekte, um Mitarbeiterentwicklung und Marketing und darum, dass der Spaß an der Arbeit nicht zu kurz kommt. 44 RUND UM’S STUDIUM Berufspraktikum Calpana Business Consulting, Linz (Erstellung eines themenspezifischen KnowledgePacks) Derzeitiger Beruf Melanie befindet sich zur Zeit in Karenz – ihr Sohn Lukas wurde am 10. Juni diesen Jahres geboren. Aktuell haltet sie im 5.Semester des Bachelorstudienganges der Medizintechnik an der FH-OÖ - Campus Linz, als NBL Vorlesung (PJR5 = Projekt- und Risikomanagement). Anhand ihrer VL sollen die StudentInnen einen Einblick in die Abwicklung eines toolgesteuerten IT-Risikomanagement-Projektes erhalten. STEYR Ander Neuburger, MA WELS DI (FH) Markus Steindl Global Sales Management (BA) Global Sales and Marketing (MA) Automatisierungstechnik, DI (FH) Auslandssemester Tecnológico de Monterry in Cuernavaca, Mexiko Bogota, Kolumbien Derzeitiger Beruf Ander arbeitet seit August 2013 bei dem Unternehmen RUBBLE MASTER in Linz als Area Sales Manager. Er ist für Vertrieb und Marketing in seinen Märkten zuständig: Er schult die Vertriebspartner (Baumaschinenhändler) ein und kümmert sich um Marketingtätigkeiten (hauptsächlich Messen und Inserate). Durch seinen Job besucht er regelmäßig Lateinamerika, vor allem Mexiko, Peru, Kolumbien und Brasilien. Berufspraktikum South Pacific Viscose in Purwakarta, Indonesien (Entwicklung eines Modells zur Optimierung von Mess- und Regelkreisen) Auslandssemester Deakin University, Australien South Pacific Viscose, Indonesien Derzeitiger Beruf Markus arbeitet seit April 2007 bei der Siemens AG Österreich. Zurzeit ist er im Sektor Energy, Small Hydro im Bereich Internationaler Vertrieb und Projektentwicklung tätig. Er ist für den Geschäftsaufbau in der Region CEE, die technische Personalführung und für den Umsatz verantwortlich. Zudem arbeitet Markus an der Ausrichtung der Business Unit Small Hydro und an der Akquisition von Wasserkraftprojekten in CEE mit. Autor: tAmArA undesser Credits: di (fh) rolAnd sprengseis, bAumgArtner melAnie, mA, Ander neuburger, mA, di (fh) mArKus steindl illustrAtion: AngeliKA hiebl Berufspraktikum Voestalpine, Linz (Marketingabteilung) TOMA TODO AL COSTO, Mexiko (Außendienst) RUND UM’S STUDIUM 45 # NEUES ÜBER DEN VON RUND UMS DEINER TELLERRAND ÖH STUDIUM GESCHAUT Autor: herbert mAyrhofer Credits: herbert mAyrhofer BEGEGNUNGEN MIT MENSCHEN AUF DER FLUCHT sEit 2011 tobt dEr bürgErkriEg in syriEn. grAusAm, rücksichtslos und zErstÖrErisch. diE hoffnung Auf friEdEn schEint Endgültig gEschWundEn zu sEin und so mAchEn sich viElE mEnschEn Auf dEn gEfährlichEn WEg nAch EuropA. Millionen Menschen aus Syrien sind auf der Flucht und mussten über die Jahre ihre Heimat verlassen. Niemand macht sich einfach aus Abenteurerlaune auf den risikoreichen Weg über das Meer, weiter über die sogenannte Balkanroute und dies schon gar nicht mit Kindern und Familie. Europa Tausende Menschen durstig und hungernd zu sehen und viel zu wenige HelferInnen vor Ort, um ausreichend Hilfe anzubieten. Ein menschliches Drama unvorstellbaren Ausmaßes, eine Tragödie oft umschrieben als humanitäre Katastrophe. Eine Katastrophe, die Zweifel hochkommen lässt, wird zur letzten Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben und eine friedliche Zukunft. ob dies tatsächlich mein Europa ist. Mit viel Empathie, aber zu geringen Ressourcen, zornig und verzweifelt ob der eigenen Hilflosigkeit gegenüber diesem tausendfachen Leid haben wir beschlossen, weiter für diese Menschen auf der Flucht tätig zu sein. Auch von Österreich aus. Elend ungeahnten Ausmaßes Wir – meine Frau und ich – sind zufällig durch unsere Freunde in Thessaloniki auf die dramatische Lage von Flüchtlingen in Eidomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze aufmerksam geworden. Unsere griechischen Freunde haben als Freiwillige geholfen und wir dann auch. Das hat unser Leben nachhaltig verändert. Als langjähriger Journalist habe ich gedacht, dass ich weiß, was Not und Elend bedeutet. Aber in diesen Tagen, Anfang September an der mazedonischen Grenze, ist mir klar geworden: Ich hatte keine Ahnung. 48 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT Ein glücklicher Zufall Eine Familie, der wir mit einer Babytrage in Griechenland helfen konnten, haben wir fünf Tage später wieder in Österreich getroffen. So lange hat der Weg von Eidomeni (GR) nach Bruck/ Leitha gedauert. Manchmal führt einfach der Zufall Regie und die Freude war unendlich groß. Mit Unterstützung von Familie, FreundInnen, NachbarInnen und vielen HelferInnen sind wir Woche für Woche unterwegs, um Essen, Trinken, Babynahrung, Regenkleidung, warme Schuhe – was auch immer benötigt wird – nach Ungarn, Serbien, Kroatien, Slowenien oder an die österreichischen Grenzen bei Spielfeld oder Salzburg zu bringen. Inzwischen hat sich auch der Campus Steyr der FH OÖ bereit erklärt, aktiv in das Sammeln von Sachspenden einzusteigen. Eine tolle Erfahrung, die wir täglich aufs Neue machen dürfen: Viele hilfsbereite Menschen, die anpacken, und viele großzügige Spender und Spenderinnen; so haben wir in kurzer Zeit auch viele spannende Menschen sowie viele neue Freunde kennengelernt. Ein bleibender Eindruck In den zwei Monaten hat uns vieles bewegt. Wir durften wunderbare Momente des Danksagens erleben, haben aber auch in den Abgrund von Not und Elend geblickt. Eindrücke und Bilder, die uns viele schlaflose Nächte bereitet haben; aber auch immer wieder die hoffnungsvollen Momente, wenn wir gemeinsam mit HelferInnen aus Berlin, Mailand oder Irland irgendwo auf einer slawonischen Landstraße Menschen zumindest vorübergehend aus der Bedrängnis helfen konnten. Nur einmal kurz durchatmen können In diesen Wochen haben auch mehrfach Familien auf der Flucht bei uns Station gemacht; einmal richtig ausschlafen, ausgiebig duschen, in Ruhe Wäsche waschen, um dann nach Deutschland, Niederlande und Schweden weiterzuziehen. Seit vier Wochen lebt eine fünfköpfige syrische Familie aus Damaskus bei uns im Almtal. Vater Majd ist Architekt, Mutter Rana Physiklehrerin mit Kindern im Alter von rund zweieinhalb, knapp sechs und sieben Jahren. Tochter Rose geht bereits in die Schule und Sohn Hadi in den Kindergarten. Sie lernen jetzt eifrig Deutsch und auch das Asylverfahren wurde bereits genehmigt und ist angelaufen. Jetzt beginnt das monatelange Warten auf den endgültigen und hoffentlich positiven Bescheid. ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT 49 Autor: miChAel KAufmAnn Credits: miChAel KAufmAnn illustrAtion: AngeliKA hiebl SILICON VALLEY: BESUCH IM IT DSCHUNGEL Ein „sErvus“ Aus dEr zEntrAlE dEs grÖsstEn sociAl nEtWorks dEr WElt – fAcEbook inc. Nach dem Bachelorabschluss in Marketing und Electronic Business (FH Steyr) machten sich Monika Gradl und Michael Kaufmann im August 2015 auf den Weg, um einen Monat lang die Westküste der USA unsicher zu machen. Markus Mühlehner und Manuel Reindl (Student CRF BB – Abschluss 2016) waren ebenso mit von der Partie. Unser Plan war, auch einige Tage im Silicon Valley zu verbringen. Das Valley liegt ca. 30 Minuten von San Francisco entfernt. Die Big Player im Internetgeschäft haben dort ihre Headquarters. Facebook in Palo Alto, Google in Mountain View, 50 Apple in Cupertino und viele weitere bekannte Internet-Serviceanbieter finden sich dort wieder. Als MEB-Absolventen sind wir mit Facebook mehr oder weniger in großer Verbundenheit, und darum wollten wir genau dieses Unternehmen besuchen. Aber wie kommt man zu einer Führung beim größten Sozialen Netzwerk der Welt? Mit 1,44 Milliarden UserInnen und 12.000 MitarbeiterInnen ein wahrlich nicht so leichtes Unterfangen. Die Unternehmenspolitik und die Privatsphäre-Einstellungen der NutzerInnen ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT unterscheiden sich in der Hinsicht, dass das Unternehmen bei weitem nicht so viele Informationen preisgibt, wie es oft von seinen UserInnen erwartet. Kontakt über fünf Ecken Eine Führung zu bekommen, ohne jemanden zu kennen, ist nahezu unmöglich. Ein Freund aus Hauptschulzeiten hat schlussendlich den Besuch im Headquarter eingefädelt. Eine Freundin von ihm ist gerade in den USA auf Au-pair. Ihr Gastvater arbeitet bei Google und kennt deshalb iter/die Mitarbeiterin soll sich wohlfühlen, denn nur dann kann er/sie Höchstleistungen erbringen, so die Meinung der Facebook-Führungsriege rund um Mark Zuckerberg. Man stellt sich die Frage, wird hier überhaupt gearbeitet? Das von Facebook übernommene Fotonetzwerk Instagram (ca. 350 Millionen UserInnen) ist ebenfalls bereits im Facebook-HQ stationiert. Oculus – der VR-Brillenhersteller – ebenso. Der für unglaubliche 19 Mrd. Dollar (!!!) übernommene Instant Messenger WhatsApp lässt noch auf sich warten. Die Services laufen jedoch bereits über die Facebook-Server, was den Service wesentlich flüssiger macht. und kann von allen Facebook-MitarbeiterInnen eingesehen werden. Wir passierten ebenfalls die Fenster des Zuckerberg-Büros. Leider waren die Rollläden runtergefahren, was laut Nick bedeutet, dass gerade eine wichtige Besprechung stattfindet. Ein Foto mit dem Facebook-Gründer wäre wohl noch das Tüpfelchen auf dem i gewesen. Nick Pineda, unser Facebook-Ansprechpartner, nahm sich etwas mehr als eine Stunde für uns So ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich die österreichische Arbeitsmental- Buttons an der Kreuzung kaum übersehen. Am Mitarbeiterparkplatz finden sich einige TeslaModel-S-Wägen (Kaufpreis ca. 100.000 US Dollar). E-Tankstellen für die Elektroautos sind so normal wie der Asphalt auf der Straße. Die Uhr tickt dort eben schon um einiges anders als bei uns im schönen Alpenland. Zeit und zeigte sich stolz, ein Teil dieser Weltsensation zu sein. Er begann im Jahr 2008 bei Facebook zu arbeiten. Zu dieser Zeit hatte Facebook gerade einmal 120 Mitarbeiter. Anschließend folgte der fulminante weltweite Aufstieg. Facebook wurde größer und größer und beschäftigt mittlerweile 12.000 MitarbeiterInnen weltweit. Führung von langjährigem Mitarbeiter Zuckerberg und seine Mitarbeiter ität vielleicht dem US-Prinzip annähern könnte. Der Paschinger App-Hersteller Runtastic hat vorgezeigt, dass man auch in Österreich mit ähnlichen Einstellungen zu einem Global Player werden kann. Auf diesem Wege nochmals Gratulation an das Team rund um den FH-OÖ-Absolventen Florian Gschwandtner zum Verkauf an den deutschen Sportartikelhersteller Adidas für unglaubliche 220 Millionen Euro. Wir wurden von Nick Pineda (Facebook-Mitarbeiter seit 2008) begrüßt und bekamen Zutritt zum Facebook-Campus. Es macht sich Uni-Flair auf dem Gelände breit, das Caféhäuser, Restaurants, Spielhallen und eine hauseigene Krankenstation beherbergt. Kosten für Essen, Kaffee und Eis trägt selbstverständlich Facebook selbst. Der Mitarbe- Nick kennt den Gründer und jüngsten Multimilliardär der Geschichte – Mark Zuckerberg – persönlich. Meistens laufen sich die beiden 2 Mal die Woche über den Weg. Mark sei nicht wie ein Chef im klassischen Sinne. Er sieht sich als normaler Mitarbeiter und ist keineswegs arrogant. Zuckerbergs Büro befindet sich im Erdgeschoß auch unseren Facebook-Mitarbeiter, der uns daraufhin in die Zentrale eingeladen hat. Facebook hat das Firmengebäude vor einigen Jahren von Sun Microsystems aufgekauft, umgebaut und komplett umstrukturiert. Das Objekt kann man aufgrund des überdimensionalen Like- Man kann zu Facebook stehen, wie man möchte, aber die Mitarbeiter machen einen sehr glücklichen Eindruck. Die Zeiteinteilung ist sehr flexibel. Der Fokus liegt nicht auf der Stundenanzahl, sondern auf der Fertigstellung von Projekten. Amerikanische Arbeitsethik in Österreich? In diesem Sinne: „Stay hungry, stay foolish“ – Steve Jobs, 2004 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT 51 Autor: sArAh-lenA riChter Credits: Jd hAnCoCK (fliCKr) WARUM STAR WARS VII RELEVANT IST bErEitEt EurE lAsErschWErtEr und ActionfigurEn vor, WErft Euch in EuEr stAr-WArs-cosplAy und lAsst bb8 zusAmmEn mit r2d2 um diE WEttE rollEn, dEnn Es ist Endlich so WEit. Am 17 Dezember 2015 holt die Macht sowohl die Jünglinge unter uns als auch die eingeschworenen Jedi-Meister zu sich, denn die Saga geht weiter. 10 Jahre ist es jetzt her, dass (und seinen Kollegen) einen neuen Bösewicht in der Galaxis, der zugleich ein absoluter VaderFanboy ist. Mit seinem „I will finish what you started“ begann eine Reihe von Vermutungen, ihm den richtigen Weg zu zeigen? Und welchen Weg geht Luke überhaupt? Von ihm sehen wir lediglich den kybernetischen Arm, mit dem er nach R2D2 greift. Doch weder erscheint er wir Anakin Skywalkers Wandlung zum Sith Lord Darth Vader erleben durften. Wir wurden alt und Han, Leia und Luke wurden es auch. Der Einzige, der nicht altert, ist wohl einfach Chewbacca mit seinen über 400 Jahren Lebenserwartung. Deshalb steht er frisch gekämmt und mit seinem typischen „Eeeeehhhhrweeehhh“ (Ihr wisst schon, was ich meine) an der Seite von Han Solo, der ihm versichert: „We’re home Chewie“. was Darth Vader denn nun gestartet hat und Kylo beenden will. Hat es was mit Lukes Kampf, der dunklen Seite zu widerstehen, zu tun? Wir wissen es nicht! Genauso wenig wissen wir, was für eine Person sich hinter Rey verbirgt. Ist sie die Tochter von Luke und Frau XY? Oder von Leia und Han? In welcher Beziehung steht sie zu Kylo? Und was ist mit Finns Hintergrund und Motivation? Wir wissen es nicht! weiterhin groß in den Trailern, noch sieht man ihn auf dem offiziellen Poster zu Episode VII. Wir wissen leider absolut gar nichts! Unzählige Fantheorien im Internet Was ist mit Luke? Und um mal ehrlich zu sein, der Hype hat mich persönlich total gepackt. Jeder Trailer liefert neuen Gesprächsstoff und füttert die unzähligen Fantheorien im Internet, die ich mir gerne bis spät in die Nacht durchlese. Was diesen Hype erzeugt, ist ja ganz klar: Wir haben mit Kylo Ren Auch das zuletzt aufgekommene Gerücht, dass Anakin/Darth Vader in Episode VIII erneut auftauchen könnte, lässt die Fantheorien so heiß wie auf Mustafar brodeln. Könnte Kylo in seiner Verehrung so weit gehen, den Sith Lord zu klonen? Erscheint er als Force Ghost zu Luke, um 52 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT Tipp: einfach überraschen lassen Weder Comics noch Romane noch Serien und Spin-offs zeigen uns den Weg zur richtigen Seite. Denn alles, was wir im Dezember im Kino erleben werden, ist neu erdacht worden und somit bleibt uns nur das Warten und Miträtseln. Wir alle dürfen sehr gespannt sein, was J. J. Abrams und George Lucas mit den neuen Filmen vorhaben. Autor: ClAudiA pAtKA Credits: ClAudiA pAtKAn illustrAtion: AngeliKA hiebl GEBUNDEN AN DEN RÜCKEN DER MUTTER kArE ist drEi JAhrE Alt und An dEn rückEn ihrEr muttEr gEbundEn. siE kAnn nicht gEhEn, WEil siE mit EinEr bEEinträchtigung Auf diE WElt gEkommEn ist. kArE bEnÖtigt rund um diE uhr diE hilfE ihrEr muttEr. Viele Kinder in Kenia haben wie Kare eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung, aber warum? Die Armut, in der ein Großteil der Bevölkerung lebt, führt zu Krankheit. Schlechte Ernährung, mangelnde Hygiene, Krankheit der Mutter oder Geburten ohne fachliche Unterstützung sind die Ursachen von Behinderung im Kindesalter. Ursachen, die man verhindern kann! Kaum Betreuungsplätze Auf dem Rücken der Mutter wird Kare überall hin mitgenommen, sei es zum Einkaufen oder zur Arbeit, zu Fuß oder mit dem Motorrad – Kares Platz ist fest am Rücken ihrer Mutter. Betreuungsplätze für Kinder wie Kare gibt es in Kenia kaum oder sind für diese Familien nicht leistbar. Therapien, Ärzte und Medikamente sind sehr teuer. Wenn das Kind klein ist, kann die Mutter es zur Arbeit mitnehmen. Aber was passiert, wenn das Kind zu groß ist, um getragen zu werden? Die Mutter muss entscheiden: entweder das Kind alleine zu Hause lassen und arbeiten gehen. Oder beim Kind bleiben und es pflegen. Slum oft letzter Ausweg Der Vater von Kare hat die Mutter verlassen, weil er ihr die Schuld für die Erkrankung der Tochter gibt. Aus Mangel an Alternativen ist sie gezwungen, mit Kare in eine billigere Wohngegend um- zuziehen. Kibera ist Kenias größter Slum und oft der letzte Ausweg für diese Mütter, um nicht auf der Straße leben zu müssen. Standardgröße einer Wohnung: 20 qm2. Ein Haus aus Lehm mit Wellblechdach – ohne Strom, ohne Wasser, ohne Toiletten – ist nun ihr neues Zuhause. Der Weg zum Haus ist verdreckt und holprig, ein Rollstuhl kann hier nicht geschoben werden und auch ein Auto kann hier nicht fahren. Hoffnung naht Der Spendenverein von Claudia Patka hat in Österreich schon zahlreiche UnterstützerInnen gefunden. Mit Mitgliedsbeiträgen und Privatspenden werden die Ziele der Child Destiny Foundation realisiert. Die Eröffnung des Tageszentrums in Kibera ist der nächste große Meilenstein unserer Arbeit und macht es möglich, dass Mütter von Kinder mit Behinderung wieder arbeiten gehen können. Gemeinsam wurde schon viel erreicht und gemeinsam können wir in Zukunft noch mehr schaffen! In der Child Destiny Foundation lernt Kare mit einer Physiotherapeutin zu stehen und hofft darauf, in Zukunft auch ein paar Schritte gehen zu können, um nicht mehr an den Rücken der Mutter gebunden zu sein. Seit zwei Jahren arbeitet die Child Destiny Foundation nun schon daran, das Leben von Kindern mit Behinderung in Kenias größtem Slum Kibera zu verbessern. Dreimal in der Woche stehen den Kindern Therapie, Nahrungsmittel und Medikamente kostenlos zur Verfügung. Tageszentrum ab 2016 Damit Kares Mutter nicht vor der Entscheidung steht, sich entweder um ihr Kind zu kümmern oder arbeiten zu gehen, eröffnet die Child Destiny Foundation im Jahr 2016 ein Tageszentrum für Kinder mit Behinderung in Kibera. Besuche unsere Website www.child-destiny.at oder unsere Facebook-Seite CDF Austria. Spendeninformation Name: Spendenverein Child Destiny Found IBAN: AT14 2011 1826 4363 1700 BIC: GIBAATWWXXX ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT 53 KULTURSCHOCK IN ÖSTERREICH vor EtlichEn JAhrEn kAm diE ukrAinErin yuliiA nAch hAgEnbErg, studiErtE kommunikAtion, WissEn, mEdiEn mAstEr. für dAs up-mAgAzin blickt diE mAstErAbsolvEntin zurück Auf ihrE zEit in ÖstErrEich. Redaktion: Wie war deine Ankunft in Österreich? Yulia: Bei der Ankunft in Österreich habe ich mich ziemlich komisch gefühlt. Einerseits war es sehr spannend für mich, in einem komplett anderen Land zu sein, an einer neuen Hochschule zu studieren und neue Leute kennenzulernen. Andererseits hatte ich auch Heimweh. Ich dachte, dass ich die deutsche Sprache nie lernen würde! Gut kann ich mich noch an mein Aufnahmegespräch erinnern. Das habe ich damals auf Englisch gemacht. Ich war total nervös und unsicher, wegen meiner fehlenden Sprachkenntnisse, meines damals eher ungewöhnlichen Hintergrunds (ich hatte vorher Jus studiert) und der Tatsache, dass ich das Gespräch mit dem Studiengangsleiter geführt habe. In der Ukraine sind das fast immer autoritäre Personen, die wenig Zeit für die Studierenden haben und in der Regel über die Jahrgangssprecher mit den Studierenden kommunizieren. Den Studiengang Kommunikation, Wissen, Medien gab es in der Ukraine nicht, für mich war das etwas Neuartiges. Unbedingt wollte ich die Chance nutzen, den Studienplatz in Hagenberg zu bekommen, um eine gute Ausbildung zu erhalten, die überall in Europa anerkannt werden würde. Rückblickend kann ich nur sagen: Es hat sich gelohnt, 54 gerade habe ich meinen Master of Arts in Social Sciences bekommen! Redaktion: Was ist dir am Anfang besonders aufgefallen? Yulia: Ich weiß nicht, warum, aber ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass mir die hohe Anzahl der Raucher in Österreich stark aufgefallen ist. Mittlerweile merke ich das gar nicht mehr, aber damals hat mich das erstaunt. Positiv aufgefallen ist mir die Freundlichkeit der Menschen: Egal, ob ich Deutsch gesprochen habe oder nicht, traf ich immer auf hilfsbereite und nette Leute. An die Tatsache, dass es wenige Lokale und fast keine Geschäfte hier gibt, die sonntags offen haben, musste ich mich erst mal gewöhnen. So habe ich an meinem ersten Sonntag in Österreich fast nichts gegessen … Redaktion: Welche Unterschiede gibt es zwischen österreichischen und ukrainischen Hochschulen? Yulia: Soweit ich weiß, gibt es in der Ukraine keine Fachhochschulen als solche, nur „klassische“ Unis – und ich habe an einer solchen klassischen Uni studiert. Dort gibt es eine strikte Hierarchie, Lehrende darf man nicht duzen. An meiner ukrainischen Uni gab es sogar zwei ge- ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT im bAchElor und trennte Mensen: eine für Studierende und die andere für die Lehrenden. Das ist in Hagenberg anders. Auch die Lehre war anders an meiner ehemaligen Hochschule: Dort ging es eher um die Wiedergabe von Theorien nach dem behavioristischen Modell. Es gab zwar viele Seminare, allerdings hatten diese nur wenig Praxisbezug, auch Projekte gab es nicht. Allerdings kann das durchaus an den Spezifika meines Studiengangs Jus gelegen haben. In Hagenberg ist das ganz anders: der Praxisbezug ist sehr stark und man macht etliche Projekte, die die Studierenden mit der Wirtschaft und „echten“ Auftraggebern in Kontakt bringen. Außerdem gab es an meiner Uni in der Ukraine keine Möglichkeit, ein Auslandssemester oder Berufspraktikum im Ausland zu machen. Redaktion: Wie blickst du auf die österreichische Kultur? Yulia: Die österreichische und ukrainische Kultur teilen viele gemeinsame Werte, es gibt etliche Ähnlichkeiten. Trotzdem gibt es auch Unterschiede: Ganz neu war für mich zum Beispiel, dass man in Österreich getrennt bezahlen kann. In der Ukraine fragt niemand, ob man getrennt zahlen möchte oder nicht, man bekommt dann einfach eine Rechnung und muss sich die Einzel- beträge selbst ausrechnen. Zudem ist es normal in der Ukraine, dass die Frau vom Mann eingeladen wird. Das gilt immer, wenn man in einer Beziehung ist und sehr oft, wenn man nicht zusammen ist. Aufgefallen ist mir, dass die Menschen in Österreich organisierter, vernünftiger und sparsamer sind. Ich würde nicht behaupten wollen, dass Ukrainer gar nicht pünktlich sind, aber die Toleranz für Verspätungen ist sicher höher, v. a. bei privaten Treffen. Ich weiß nicht, woran das im Endeffekt liegt, aber in der Ukraine kann man das Einkommen der Leute viel schlechter schätzen. Manche Leute geben für eine Geburtstagsparty oder ein neues Handy fast den ganzen Lohn aus und haben dann keinen Plan für morgen. Zudem sind die Ukrainer deutlich kollektivistischer: Es ist normal, dass die Meinung der Familie (der Eltern und manchmal auch der Großeltern) ausschlaggebend für wichtige Entscheidungen wie Ausbild- Yulia: Hagenberg habe ich als sehr interkulturell und offen erlebt. Lehrende wie auch Studierende waren immer hilfsbereit, geduldig, flexibel und verständnisvoll. Wenn mir ein Wort oder eine Formulierung mal nicht auf Deutsch eingefallen ist, war es in Ordnung, wenn ich das einfach auf Englisch gesagt habe. Die Veranstaltungen für internationale Studierende habe ich gerne besucht, aber ich fühle mich im österreichischen Umfeld immer sehr wohl. Redaktion: Möchtest du in Österreich bleiben oder zieht es dich weiter? Yulia: Nach fünf Jahren habe ich Österreich wirklich liebgewonnen. Mittlerweile fühle ich mich ausreichend integriert, um hier zu bleiben. Redaktion: Vielen Dank für das Interview! ung, Ehe oder Umzug ist. Diese ganzen kulturellen Unterschiede fühlten sich am Anfang sehr fremd an. Je länger ich in Österreich bin, desto mehr akzeptiere ich diese Unterschiede, desto vernünftiger erscheinen sie mir und desto mehr habe ich mich mit ihnen angefreundet. Eine Sache allerdings ist noch immer fremd für mich: sich öffentlich zu schnäuzen. In der Ukraine sind das schlechte Manieren und es gilt als unhöflich. Man geht dann z. B. aus dem Raum, um sich zu schnäuzen, oder macht es leise. Bei einer Lehrveranstaltung wäre das unvorstellbar! Redaktion: Welche Missverständnisse hast du erlebt? Yulia: Eines der ersten Missverständnisse hatte ich während einer Lehrveranstaltung. Zu der Zeit habe ich noch Englisch im Unterricht gesprochen. Die Lehrende hat gesagt, dass es ihr leidtue und sie kein Tschechisch beherrscht – wahrscheinlich konnte sie sich nicht merken, dass ich aus der Ukraine stamme. Ich habe dann gesagt, dass es mir auch leidtut, dass ich kein Tschechisch kann. Autor: yuliiA shyshAtsKA Credits: yuliiA shyshAtsKA illustrAtion: AngeliKA hiebl Immer wieder lustig finde ich es, wenn ich von einem meiner Freunde erzähle. Da es auf Deutsch kein Wort wie „boyfriend“ gibt, muss ich zwischendurch immer darauf hinweisen, dass es sich um einen Freund handelt und nicht um meinen Freund geht. Als Ausländerin muss ich mich außerdem immer wieder daran erinnern, dass man beim Telefonieren nicht „auf Wiedersehen“ sagt, sondern „auf Wiederhören“. Redaktion: Wie hast du das interkulturelle Miteinander in Hagenberg erlebt? ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT 55 PLASTIKFREI FÜR EINEN MONAT mAriA EggEr kAm Auf diE idEE, EinEn gAnzEn monAt lAng Auf dAs EinkAufEn von plAstik zu vErzichtEn. WAs siE dAbEi ErlEbt hAt, ihrE ErkEnntnissE und WiE siE sich dAbEi gEfühlt hAt, schildErt siE uns in dEm folgEndEn bEricht. Das Selbstexperiment Die Dame an der Kassa sieht mich kurz verdutzt an, als ich ihr mit den Worten „Des sand die Äpfel“ meinen Einkaufszettel unter die Nase halte, auf dessen Rückseite ein Strichcode der Obstabteilung klebt. Doch sie nimmt ihn, zieht ihn über das kleine rote Licht vor ihr und schmeißt den zerknautschten Zettel netterweise auch gleich noch in den Mülleimer. Ich rolle die fünf Äpfel freudig in meinen Rucksack, zufrieden grinsend über den erfolgreichen Plastikverzicht. Seit meinem Versuch, einen Monat lang kein Wegwerfplastik einzukaufen, verweigere ich die dünnen Säckchen der Gemüsestationen unserer heimischen Supermärkte konsequent. Käse habe ich in diesem Monat nur an der Theke gekauft – zwar hat auch das dort benutzte Verpackungspapier eine Kunststoffbeschichtung, jedoch ist diese zumindest sehr dünn. Meine Schwester 56 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT war da schon schlauer, die hat sich in ihrem plastikfreien Monat den Käse von der Theke ins eigens mitgebrachte Geschirr geben lassen. Dass ich daran nicht gedacht habe, wurmt mich noch immer. Der Grund Warum ich das überhaupt gemacht habe? Weil Plastik einfach überall ist und ich mal versuchen wollte, ohne es auszukommen. Weil Plastik zwar ein praktisches, aber ein wenig nachhaltiges Material ist, auf das wir mehr und mehr zu verzichten lernen sollten. Milch, Joghurt und Sauerrahm vom Bauern gab’s vom Biofeld in der Landstraße im Pfandglas. Säfte findet man in Bioläden, Reformhäusern und unseren großen Supermarktketten fast überall ebenso in Pfandflaschen, Bier auch, Mineralwasser, wenn überhaupt, gibt’s auch im Glas. Es ist erstaunlich, was man so alles entdeckt, wenn Autor: mAriA egger Credits: plAstiK2.Jpg: tony Webster (fliCKr) illustrAtion: AngeliKA hiebl man sich die Zeit dafür nimmt, die Augen bei so täuscht zu sein, ist ein Scheißgefühl. Wenn man eingespielten Aktivitäten wie Einkaufengehen be- merkt, dass man manchmal einfach zu faul ist wusst zu öffnen und das eigene Konsumverhalten oder zu hektisch oder einfach zu mies drauf, um auf die Probe zu stellen. alles „richtig“ zu machen. Dann wird’s vielleicht Er war sicherlich nicht einfach, dieser Monat, doch die Packung Milch von der Tanke, Käse aus und das „Kein-Plastik-Kaufen“ der Plastikverpackung oder Kekse hat auch sicher nicht immer einaus der Plastiktüte, weil es gerade „Mein Wunsch wandfrei funktioniert. Mein mir schnell gehen muss und man eben ist es Plasikfrei zu selbst auferlegter Anspruch, genau diese Kekse will. Und was leben.” hauptsächlich regionale Produkte ich in solchen Momenten mittlerzu konsumieren oder zumindweile zu mir selber sage, ist: Fuck est fast ausschließlich solche aus Österreich und it. Denn wie gesagt, Veränderung braucht Zeit. den Nachbarländern, machte mir die Sache auch nicht gerade leichter. Nicht selten verbrachte ich Ich hoffe, dass mit der Zeit mein Wissen wächst geschlagene Stunden in Supermärkten, am Boden und sich meine Organisation optimiert, sodass hockend, die Rückseiten von papierverpackten Trockenfrüchten und Getreideprodukten studierend und auf der Suche nach passenden Lebensmitteln durch die Gänge streunend. Nicht selten platzte mir bei solchen Einkaufsstunden fast der Kopf. Denn irgendwann hat man das Gefühl, es bleibt kaum mehr etwas übrig, das man noch kaufen kann. Die Hindernisse Was man für Veränderung daher braucht, ist vor allem Zeit. Zeit, um zu lernen, zu entdecken und sich auszutauschen, mit anderen. Und das war es auch, was mich in diesem Monat am stärksten belastete – die Zeit, die das Einkaufen oft in Anspruch nahm. Und außerdem die Tage, an denen ich mein eigenes Gebot brach. Von sich selbst ent- ich zu allen Zeiten so plastikfrei leben kann wie nur möglich, egal ob mies drauf oder nicht, egal ob ich es gerade stressig habe oder nicht. Ich denke, dass ich durch eine Umstrukturierung meines Alltags und ein Umlernen meiner einstudierten Handlungsabläufe die Organisation meines Lebens so verändern kann, dass ich an den hektischen, miesen, vollen Tagen in Zukunft die Milch in der Glasflasche für mein Müsli vom plastikfreien Supermarkt schon im Kühlschrank habe. Was ich gelernt habe ist, dass nicht alles JETZT sein muss und dass es in der plastikfreien Welt noch viel zu entdecken gibt. ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT 57 Autor: mArtin dorfer illustrAtion: AngeliKA hiebl VIDEOSPIELE GEWALT VS. KUNST vidEospiElE sind bÖsE. vidEospiElE sind kunst. siE mAchEn Aus kindErn AttEntätEr und sind Ausdruck von krEAtivität. bildE dir EinE mEinung. Ich setze mich abends auf die Couch und schalte den Fernseher ein. In den Nachrichten: Krieg, Mord, Gewalt. Es ist abscheulich. Brutalität ist immer in meinem Kopf – Kriegsberichterstattung sei Dank. Später setze ich mich zum PC. Endlich spielen, endlich abschalten. Ich starte GTA. Ein Spiel, das in einigen Ländern aufgrund des hohen Grades an Gewaltdarstellung, unter anderem einer heiß diskutierten Folterszene, beschlagnahmt worden ist. Und doch fühle ich mich nicht als Attentäter, nicht als Bedrohung für die Gesellschaft oder gar als blutrünstiges Monster. Film – eine Ode der Gewalt Nun, ihr fragt euch bestimmt, warum ich euch das erzähle. Die Begründung ist einfach. Stellt euch sich folgendes vor: Ihr geht ins Kino – der neue Teil von 300 läuft an. Endlich beginnt der Film, endlich abschalten. Vor euch flackert eine Ode der Gewalt über den Bildschirm. In Zeitlupe werden Gliedmaßen abgetrennt, Köpfe eingeschlagen, Leichenberge aufgetürmt. Kinder werden zu 58 Waisen, das Meer färbt sich buchstäblich blutrot, während betörende klassische Musik euer Gehirn ausschaltet. Wie sonst könnt ihr ein so abtrünnig grässliches Werk geradezu schön finden? Und wie sonst erhält der Film rund um die Welt beste Kritiken, wird teilweise als Kunst hingestellt. Faszination Brutalität Gewalt fasziniert uns. Das ist eine meist unausgesprochene Wahrheit. In Spielen ist die Waffe teilweise jenes, was für den Künstler der Pinsel ist. Oder könnt ihr abstreiten, dass Filme, die als Meisterwerke gelten – Psycho, Django Unchained oder auch Saw – ihren Reiz auch ohne übertriebene, grandios inszenierte, erbarmungslose Gewalt noch wahren? Warum also sollte sich das nicht auf Videospiele übertragen lassen? Terror in unseren Köpfen Man kann selbstverständlich Negativbeispiele wie den norwegischen Terroristen Anders ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT Behring Breivik nennen, der vor fünf Jahren 77 Menschen in einem Feriencamp kaltblütig ermordet hat. Die Medien haben sich auf diesen Fall geschmissen, da er oft und exzessiv den Shooter Call of Duty gespielt habe. Die Theorie, dass Videospiele gefährlich sind und normale Menschen zum Attentäter machen, flammte dank medialem Dauerbeschall wieder in vielen Köpfen auf. Die Rede war von Kontrollverlust über Realität und Killerspiel. Dass er ultra-rechts war und eine „al-Qaida für Christen“ aufbauen wollte, dass das alles mit hunderten anderen Faktoren zusammenhing – das wusste keiner. Es ist wie im Mittelalter – Hauptsache man hat einen Sündenbock. Diese Rolle nimmt das Unterhaltungsmedium Videospiel leider viel zu oft ein. Schwarz/Weiß-Malen ist nun mal einfacher, als sich mit Themen wirklich zu befassen. Allen Kritikern wünsche ich, dass sie dieses wertvolle Medium wirklich kritisch betrachten – nämlich als das, was es ist: Kunst. Hol dir ratis* jetzt dein g onto! Studenten K SUDOKU Seite Um auf der letzten Seite die grauen Zellen noch einmal zu aktivieren, oder einfach um die Zeit zwischen zwei Lehrveranstaltungen etwas aufzulockern, haben wir auch dieses Mal wieder vier neue Sudokus für euch vorbereitet. Also an die Stifte, fertig, los! Viel Vergnügen! Sudo-was? Ziel beim Sudoku ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte und in jedem 3x3-Teilquadranten jede dieser Ziffern genau einmal steht. Sonst nichts - das war schon die ganze Spielanleitung. Einfach Mittel Schwierig sehr Schwierig Geh deinen eigenen Weg. Raiffeisen – dein Begleiter. Damit du beim Studieren schneller vorankommst, begleiten wir dich während deines Studiums und bieten dir mit dem Raiffeisen Studenten Service für jede Situation und jedes Bedürfnis die optimale Lösung. Informiere dich in deiner Raiffeisenbank! www.raiffeisen-ooe.at/studenten .com/raiffeisenooe Lösungen * Die Raiffeisenbank übernimmt die Kosten für das Konto während der Schul-, Lehrund Studienzeit bis zum 24. Lebensjahr bei regelmäßiger Vorlage der Inskriptionsbestätigung.