bioRe Magazin 02-2014

Transcription

bioRe Magazin 02-2014
02 I Sommer 2014 I bioRe® Magazin
Die spinnen,
die Schweizer.
I Inhalt, Impressum
Editorial I
Inhalt
Kleider machen Leute,
Leute machen Kleider.
„Wichtig ist nicht, wo du bist,
sondern, was du tust, wo du bist.“
Afrikanisches Sprichwort
Patrick Hohmann über Realisten, Spinner und den roten Faden im Denken der Remei AG.
Ja, spinnen die Schweizer?
Impressum
Herausgeber
REMEI AG, Lettenstraße 9,
6343 Rotkreuz, Schweiz
Tel.: +41 (0)41 798 32 32
Fax: +41 (0)41 798 32 00
info@remei.ch
www.biore.ch
Redaktionsleitung
Diane Gerth, REMEI AG, Schweiz
Martina Amsler, REMEI AG, Schweiz
Agentur
Agen© Werbeagentur GmbH, Hamburg,
www.agenc.de
4
5
6/7
Der Kunde
Der Handel
Design & Einkauf
Eigentlich ist Djordje
Bogdanovic Model
und trägt die neusten und
coolsten Styles berufsbedingt.
Warum er bei OC den Job
etwas anders sieht, erklärt
er uns im Interview.
Andreas Brandl, Einkäufer
bei Kastner & Öhler, und
Jürg Brändli, Inhaber von
RAGMAN, sprechen mit
uns über textilen Mehrwert,
Nachhaltigkeit und was das
alles mit bioRe® zu tun hat.
Bettina Bothe, Designerin bei
elkline, und Phillipp Wyss,
Marketing-Direktor bei
Coop / Naturaline, berichten
über das unbeirrbare
Wissen, das Richtige zu
tun, und das A und O der
Glaubwürdigkeit.
Litho
Alphabeta GmbH, Hamburg,
www.alphabeta.de
Druck
Triner AG, Schwyz, Schweiz
Klimaneutral gedruckt, die Kompensation
erfolgt durch die bioRe® Kompensationsprojekte.
Wieso denn all diese Mühe?
Es ist die Sehnsucht, das Richtige zu tun,
die uns antreibt. Ein gutes Kleidungsstück, ihr Lieblingsteil, gerecht hergestellt, der Umwelt und Menschen zuliebe!
Doch besteht die Welt nicht nur aus guten
Engeln und bösen Buben, das wäre zu
einfach. Es heisst „Kleider machen Leute“,
das ist zweifellos richtig. Für uns jedoch
zählt auch immer der Gedanke „Leute
machen Kleider“. Und es sind diese Menschen, denen wir uns ethisch verpflichten.
Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter, die
mit mir zusammen diesen Weg beschreiten. Menschen, die bessere Wege suchen,
um Massnahmen zu ergreifen, welche die
Menschenrechte achten und am Ende
ihren Kunden ein wunderbares Produkt
bieten.
Einige unserer Partner, die mit uns sehr
erfolgreich diesen Weg gehen, werden Sie
in dieser Ausgabe näher kennenlernen.
Menschen, mit denen wir Visionen weitertreiben und an neuen Konzepten und
erfolgreichen Lösungen spinnen.
Für eine nachhaltigere und bessere Welt.
9/10/11
SAVE THE DATE!
Markenanbieter
Besuchen Sie uns auf dem OC Stand
auf der MESSE PANORAMA in BERLIN
und auf der CIFF in KOPENHAGEN.
Mehr unter: www.oc-change.com
Peter Hollenstein,
CR-Manager bei Mammut,
über grosse Schritte und
schmale ökologische Fussabdrücke sowie Bergsport
und eine Business-Seilschaft
mit besten Aussichten.
ENGLISH VERSION? JUST TURN THE BOOKLET!
Herzlichen Dank.
Patrick Hohmann, Gründer und Geschäftsführer
I Der Kunde
Es passt einfach!
Von Djordje Bogdanovic, Model für OC
„Die Marke OC
bietet den Vorteil eines
Gesamtoutfit-Anbieters
mit klarer Transparenz
in einer umfangreichen
Produktionskette.“
Andreas Brandl,
Einkäufer bei
KASTNER & ÖHLER
Seit wann bist du Model für OC?
Ich hatte das grosse Vergnügen zum ersten Mal 2013, als OC
mich als Model für die Image-Kampagne auswählte. Seitdem
arbeiten wir viel zusammen. Und das für verschiedene werbliche
Einsätze, von Print-Anzeigen bis Prospekt-Shootings. OC ist
anscheinend nicht nur seinen Grundsätzen, sondern auch seinen
Models treu (lacht).
Was hat Sie veranlasst die OC Kollektion in Ihr
Angebot zu nehmen?
Wir waren auf der Suche nach einer
Marke, welche die Kriterien Mode und
Nachhaltigkeit in einer Mittelpreislage
optimal verbindet.
Für wie wichtig halten Sie NachhaltigkeitsKriterien im textilen Angebot?
Für sehr wichtig. Wir stellen fest, dass
der Kunde bei uns in erster Linie Mode
und Fashion sucht, wenn wir dann auch
noch in der Lage sind, Mode mit Nachhaltigkeit zu verbinden, wird das sehr positiv von unseren Kunden angenommen.
Fragen Ihre Kunden bewusst fair produzierte
Produkte nach?
Es gibt einen wachsenden Kundenkreis,
der sein Konsumverhalten bestimmten
Werten wie fair, biologisch, ökologisch
unterordnet, und das nicht nur im Lebensmittelbereich, sondern auch im Textilbereich.
Was unterscheidet OC Ihrer Meinung nach von
anderen Bio-Baumwoll-Anbietern?
Die Marke OC bietet den Vorteil eines
Gesamtoutfit-Anbieters mit klarer Transparenz in einer umfangreichen Produktionskette. Man spürt, die Mitarbeiter
von OC stehen voll und ganz hinter der
Marke und den Werten von OC.
Wie reagieren Ihre Kunden auf Mehrwerte wie
die Traceability-Nummer von OC?
Die Traceability-Nummer unterstreicht
die Transparenz und die fairen Absichten
des Unternehmens. Allgemein wird diese
Transparenz durchaus positiv zur Kenntnis genommen.
„Change steht hier für eine authentische
Haltung. Das ist cool.“
Djordje Bogdanovic, Modell von OC
Was macht OC Fashion / die Remei AG für dich besonders?
Es sind zwei Dimensionen, die ich sehr mag. Zum einen ist da
natürlich die Mode selbst. Sie entspricht perfekt dem Style, den
ich auch privat gerne trage. Sehr lässig, urban, superbequem und
gleichzeitig in einer sehr hohen Qualität gefertigt. Auch wenn
man sich viel bewegt, man fühlt sich einfach superwohl und
immer gut angezogen in OC. Zum anderen ist da das ehrliche
Engagement der Marke. „Change“ steht hier für eine authentische
Haltung. Das ist cool.
Spürt man dieses Engagement beim Job vor der Kamera?
Es klingt hoffentlich nicht gestellt, aber die Zusammenarbeit mit
OC ist wirklich etwas Besonderes. Mode-Fotos macht man als
Model natürlich häufiger, aber hier ist es irgendwie anders. Du
spürst die Intensität und das Engagement der Mitarbeiter. Hier
sind Profis am Werk, die nicht nur tolle Mode machen und verkaufen wollen, sondern an etwas Grösseres glauben und arbeiten.
Fair und nachhaltig produzierte Qualität. Ein gutes Gefühl,
dabei zu sein. Ich glaube, das sieht man auch auf den Fotos. Es
passt einfach.
„In Sachen Nachhaltigkeit unterscheidet sich
OC deutlich von fast
allen Mitbewerbern.“
Jürg Brändli,
Inhaber von RAGMAN
„Outfitters of Change“ – dieser Name ist Versprechen und Herausforderung zugleich!
Was kann eine nachhaltige Fashion-Brand
dem Handel an relevanten Mehrwert bieten?
Salopp gesagt, eben die Nachhaltigkeit.
Der Handel hat keinen Raum für Kollektionen, die nicht den modischen und
wirtschaftlichen Anforderungen entsprechen. Dazu zählt Differenzierung. In
Sachen Nachhaltigkeit unterscheidet
sich OC deutlich von fast allen Mitbewerbern.
Ist soziales Engagement das neue Marketinginstrument?
Nein, kein Instrument. Unser Engagement für eine soziale und umweltverträgliche Produktion ist ein nachhaltiges
Versprechen gegenüber allen Marktpartnern.
Der Kunde soll verstehen, dass er ein
Produkt in seinen Händen hält, das in
seiner Entstehung vom Baumwollsamen
bis zum fertigen Kleidungsstück einzigartig ist.
Fashion-Kommunikation wird inhaltlich anspruchsvoller. Wie kann der Handel diese
Herausforderung lösen?
Ich würde das eine nachvollziehbare
Emotionalisierung der Marke nennen,
was mit einer ehrlichen Kommunikation vermittelt werden soll. Dies gilt
besonders für die OC Kollektion. Für
das Segment des Marktes, wo wir uns
mit RAGMAN und OC bewegen, ist
dies ein sehr wichtiger Aspekt.
I Design & Einkauf
Design & Einkauf I
Das unbeirrbare Wissen,
das Richtige zu tun.
Von Bettina Bothe, Designerin bei elkline
Was hat Sie veranlasst, Bekleidung in bioRe®-Qualität in Ihr Sortiment
aufzunehmen?
Bereits 2007 war elkline auf der Suche nach wirklich vernünftig
produzierter Bio-Baumwolle. Fündig wurden wir im Greenpeace
Onlineshop. Dort gab es Jerseyprodukte aus tatsächlich nachhaltig und fair produzierter Baumwolle. So stiessen wir auf die
Firma Remei AG.
Das A und O der
Glaubwürdigkeit!
Von Philipp Wyss, Leiter Direktion Marketing bei Coop/Naturaline
Ihre Eigenmarke Naturaline verkauft sich seit
vielen Jahren sehr erfolgreich.
Was machen Sie anders als die Konkurrenz?
Seit über 20 Jahren setzen wir konsequent auf Mode, kombiniert mit Nachhaltigkeit. Das macht unsere Textilien
für unsere Kunden relevant und glaubwürdig. Gemeinsam mit Remei haben
wir eine transparente Textilkette aufgebaut. Auf diesen Pionierleistungen ruhen
wir uns jedoch nicht aus, sondern ent-
Manche behaupten, die Mehrkosten für nachhaltige Erzeugnisse in der textilen Produktion
lassen sich beim Verbraucher kaum durchsetzen?
Wir sehen und erleben das anders. Die
Konsumenten sind bereit einen höheren
Preis zu zahlen – wenn ihre Erwartungen
ans Produkt voll und ganz erfüllt werden. Das heisst, die Mode muss nicht nur
fair und sauber produziert sein, sondern
auch Freude machen und bequem sein.
Philipp Wyss, NATURALINE
Könnte man sagen, dass der Traceability-Service
der Remei AG Ihrem Unternehmen eine gewisse
Sicherheit im Markt bietet?
Die Traceability-Nummer auf www.biore.ch ist die logische Weiterführung des
langjährig aufgebauten und gelebten Kontrollsystems von Remei. Die durchgehend
unabhängigen Kontrollen sind das A und
O für die Glaubwürdigkeit und dank dieses ganzheitlichen Ansatzes schaffen wir
Sicherheit und Gewissheit für die Konsumenten, wie auch für alle Partner.
wickeln das Naturaline-Sortiment weiter,
in puncto Nachhaltigkeit und Trends stets
am Puls der Zeit zu bleiben.
Was macht die Zusammenarbeit mit der Remei
AG für Sie so besonders?
Uns verbindet eine gemeinsame Vision, die
„Die Konsumenten sind
bereit einen höheren Preis
zu zahlen – wenn ihre Erwartungen ans Produkt voll
und ganz erfüllt werden.“
wir unter anderem mit der bioRe®-Stiftung
im Alltag umsetzen. Die Lebensbedingungen der Baumwollbauern nachhaltig zu
verbessern, liegt mir persönlich sehr am
Herzen. Neben der Arbeit in der Stiftung
ist auch der Austausch zwischen Remei
und uns bei den täglichen Fragen zur
Kollektion und Beschaffung sehr eng –
auch wenn wir nicht immer gleicher Meinung sind. Den Weg trotzdem immer
gemeinsam zu gehen, das macht unsere
Partnerschaft so stark und wertvoll.
Identifikation und Motivation gehören zu den
nachhaltigsten Werten der Mitarbeiterführung.
Bieten Sie Ihren Beschäftigten hier besondere
Programme?
Unsere Werte und unser Commitment
für Nachhaltigkeit leben und geben wir
im Alltag bis in die Verkaufsstelle weiter.
Besonders gut ist mir der diesjährige Mitarbeiterevent für die Neulancierung von
Naturaline in Erinnerung. Mit dem Auftritt von der Sängerin Caroline Chevin
und den Naturaline-Tänzern im Tropenhaus Wolhusen war die Lebensfreude
im ganzen Haus spürbar.
Wie war Ihr erster Eindruck?
Das übergreifende Gesamtkonzept der Remei, die komplette Lieferkette zu betrachten und partnerschaftlich mit den indischen
Projekten zusammenzuarbeiten, hat uns sehr imponiert.
Machen Sie Ihre Kunden auf den Nachhaltigkeits-Mehrwert besonders
aufmerksam?
Marketing-Aktionen auf den verschiedenen Messen, verständliches
POS-Material und nicht zuletzt das Traceability-Tool, welches
wir direkt am Artikel im elkline-Onlineshop kommunizieren,
unterstützen die Kommunikation sowohl im B2C- als auch im
B2B-Bereich.Wir planen dieses zukünftig auch noch umfassender
zu kommunizieren und weitere Hintergrundinformationen bereitzustellen.
„Wir, als Marke, müssen dem Käufer bewusst
machen, was ein Kleidungsstück wirklich wert
ist und wie es hergestellt wird.“
Bettina Bothe, ELKLINE
Wie beurteilen Sie die zukünftige Entwicklung der Spezies „bewusster Käufer“?
Im mittleren Preissegment, in welchem die Firma elkline sich
bewegt, erwartet der bewusste Käufer ein qualitativ hochwertiges,
aber auf jeden Fall auch ein nachhaltig produziertes Produkt.
Und das nicht als „Bonus“, sondern als Selbstverständlichkeit.
Wir – als Marke – müssen dem Käufer bewusst machen, was
ein Kleidungsstück wirklich wert ist und wie es hergestellt wird,
erst dann erkennen Kunden angemessene Preise mit gutem Gewissen an.
Was macht die Zusammenarbeit mit der Remei AG für Sie so besonders?
Die starken Persönlichkeiten der Firma Remei und natürlich
die Projekte vor Ort. Das unbeirrbare Wissen, das Richtige zu
tun, die Leidenschaft, mit der alle ihre Arbeit tun. Dazu die Unterstützung und Beratung bei jedem Schritt, von der Stoff-Auswahl bis hin zu Marketing-Tools, die wir in der Zusammenarbeit
sehr zu schätzen gelernt haben.
Markenanbieter I
OHNE RECHT AUF
BILDUNG
KANN DIESE
ANZEIGE
NICHT
GELESEN WERDEN.
Seien wir ehrlich: Wer lesen kann, liest deshalb nicht zwingend jede Anzeige.
Doch das Recht auf Bildung ist noch lange nicht überall gewährleistet. So
auch in Indien und Tansania. Neben dem Recht auf Bildung sichern wir
dort das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Entwicklung und das Recht
auf eine nachhaltige Lebensgrundlage durch Biolandbau. Allein in Indien
wurden dank unserem Engagement bereits 18 Dorfschulen errichtet. Zudem
konnte bis heute dank dem Anbau von Bio-Baumwolle die Lebensgrundlage von über 5.000 Kleinbauern nachhaltig verbessert werden.
Wir arbeiten seit 20 Jahren eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen.
Wenn auch Sie die Weiterentwicklung der Sozialprojekte in Indien und
Tansania fördern möchten, freuen wir uns, Sie für CHF 80,– als Mitglied
im Verein «Freunde der bioRe® Stiftung» aufzunehmen. Weitere Informationen finden Sie unter www.biore-stiftung.ch
Spendenkonto
PC 60-122894-3 IBAN: CH43 0900 0000 6012 2894 3 SWIFT/BIC: POFICHBEXXX Bank des
Begünstigten: PostFinance AG, Mingerstrasse 20, 3030 Bern, Switzerland. Begünstigter: Verein Freunde
der bioRe® Stiftung, Lettenstrasse 9, 6343 Rotkreuz, Switzerland
WWW.BIORE-STIFTUNG.CH
Fokus aufs Wesentliche!
Von Peter Hollenstein, Corporate Responsibility Manager bei Mammut
Was sind für Sie die wichtigsten Herausforderungen, wenn es um Mode mit Verantwortung
geht?
Wir müssen unsere begrenzten Ressourcen effizient einsetzen. Wir tun das, indem
wir uns auf die wesentlichen Themen fokussieren und – wo möglich – mit starken
Partnern zusammenarbeiten. Mammut
arbeitet mit Remei seit Jahren auf verschiedenen Ebenen zusammen und wir
unterstützen uns gegenseitig.
Was bedeutet das konkret für Mammut?
Die meisten kritischen Themen sind in
unseren Lieferketten verortet. Das Ergreifen von geeigneten Massnahmen bringt
viele Herausforderungen mit sich. Hier
geht es um Themen, die von Transparenz
bis hin zu kulturellen Unterschieden reichen. Bei einigen Themen sind wir auch
zu klein, um die Probleme alleine zu lösen. Hier gilt es, Partner zu finden, um
Veränderungen auf Branchenebene voranzutreiben.
Sie verkaufen schon seit vielen Jahren hochwertige Bekleidung aus bioRe®-Baumwolle.
Gibt es den typischen bioRe®-Kunden?
Wir setzen bioRe®-Baumwolle vor allem
in unserer Rock-Climbing-Kollektion ein,
„Für mich ist es wichtig,
dass der bioRe®-Standard
zu den Besten seiner Art
gehört.“
Peter Hollenstein, MAMMUT
weil wir bei dieser Zielgruppe eine erhöhte Sensibilität für Nachhaltigkeitsthemen wahrnehmen. Der typische Kunde
unserer Kletterprodukte ist zwischen 20
und 50 Jahre alt, hat einen akademischen
Hintergrund, ist weltoffen, sportlich, naturverbunden und abenteuerlustig.
Sie nutzen das Remei Traceability-Tool in Ihrem Online-Auftritt! Ist das für Sie eine nette
Spielerei oder eine echte Differenzierung im
hart umkämpften Outdoor-Markt?
Wir generieren damit einen Mehrwert
für Kunden, die sich für die Herkunft
ihres Kleidungsstücks interessieren. Ich
bin überzeugt, dass die Entwicklung in
der Outdoor-Branche in Richtung transparente Lieferketten und Rückverfolgbarkeit der Produkte geht. Das Remei
Traceability-Tool ist für uns somit eine
gute Gelegenheit, Erfahrungen diesbezüglich zu sammeln.
Was macht die Zusammenarbeit mit der
Remei AG für Sie so besonders?
Ich persönlich schätze die offene Kommunikation und den unkomplizierten und
kollegialen Umgang sehr. Als Corporate
Responsibility Manager ist für mich zudem wichtig, dass der bioRe®-Standard
zu den Besten seiner Art gehört.
Eigentlich war der Anspruch von Mammut immer richtungsweisend: „Wir wollen die besten alpinen Produkte anbieten,
eine hohe soziale Verantwortung wahrnehmen und den bestmöglichen ökologischen Fussabdruck hinterlassen.“ Mit
dieser Haltung ist die kleine, 1862 gegründete Seilerei zu
einem der führenden Unternehmen hochwertiger Ausrüstung für Berg- und Outdoorsport geworden. Bei Mammut
ist man überzeugt: Investitionen in soziale und ökologische
Projekte schaffen langfristig auch einen ökonomischen
Mehrwert. Damit ein Unternehmen langfristig Erfolg hat,
Auch wir bei der Remei sind uns sicher: Nur wer Mensch
und Natur achtet und authentisch danach handelt, wird
dauerhaft erfolgreich sein. Deshalb werden alle bioRe®Produkte über die gesamte Produktionskette, von Anbau bis
müssen neben der wirtschaftlichen Dimension auch die soziale und ökologische beachtet werden. Es ist ein komplexer
Pfad, auf dem Mammut Schritt für Schritt vorangeht. Und
so ist die Entscheidung auf bioRe®-Qualität zu setzen ein
weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Mammut und die Remei AG – eine Business-Seilschaft mit besten Aussichten.
Vertrieb, nach dem Prinzip der Fairness und Transparenz
produziert. Eine Traceability-Nummer an jedem Etikett ermöglicht den richtungsweisenden Einblick in die nachhaltige
Produktion der bioRe®-Textilien. So können MammutKunden den Weg ihres Kleidungsstücks vom Anbau der
Baumwolle bis zum fertigen Produkt verfolgen. Und das
mit besten Aussichten in Richtung Nachhaltigkeit. Man
könnte auch sagen: Ein weiterer Gipfel der Transparenz ist
erklommen!
Verantwortung ist globaler Teamsport.
the principles of fairness and transparency. A traceability
number on each tag allows a trend-setting insight into
the sustainable production of bioRe® textiles. As a result,
Mammut customers are able to trace an item from the cotton cultivation to the finished product. Complete with the
best prospects in terms of sustainability. One could also
say: transparency has been taken to new heights!
Responsibility is a global team sport.
I Brand provider
I Markenanbieter
in order to ensure a company’s long-term success. Mammut is progressing step by step on a complex path. Thus,
the decision in favour of bioRe® quality is another step in
the right direction.
At Remei, we are also convinced that enduring success will
only come to those who honour people and nature and,
accordingly, take authentic action. That’s why all bioRe®
products throughout the entire production chain, from
cultivation to sales, are manufactured in accordance with
Mammut and Remei AG – a business venture headed for lofty heights.
Actually, Mammut’s aspirations have always been trendsetting: “We want to offer the best alpine products, take
on a high level of social responsibility, and leave the least
possible ecological footprint.” This attitude has turned the
small ropeyard founded in 1862 into one of the leading
suppliers of high-quality equipment for climbing and outdoor sports. At Mammut, one thing is clear: investments
in social and ecological projects will also create an economic surplus value in the long run. Apart from the economic the social and ecological dimensions must be observed
Photo: Mammut/Robert Bösch
Brand provider I
WITHOUT A RIGHT TO
EDUCATION,
THIS AD
CANNOT
BE READ.
Let’s be honest, not everyone who can read will automatically read every
ad just because they can. Yet, the right to education is by no means guaranteed everywhere – including India and Tanzania. Alongside the right to
education in these countries, we are helping to promote the right to health,
the right to development, and the right to a sustainable livelihood by means
of organic farming. In India alone, 18 village schools have already been built
with our support. What’s more, the cultivation of organic cotton has helped
to permanently improve the livelihoods of over 5,000 smallholders to date.
Focus on the essential!
By Peter Hollenstein, Corporate Responsibility Manager at Mammut
Talking about responsible fashion, in your mind,
what are the most important challenges?
We need to use our limited resources
efficiently. We do this by focussing on
the key issues and – if possible – joining
hands with strong partners. Mammut
has been cooperating with Remei for
years at various levels and we are supporting each other.
What does this mean specifically for Mammut?
Most of the critical aspects are associated with our delivery chains. Implementing suitable measures involves
many challenges. These include issues
ranging from transparency to cultural
differences. For some of those we are
too small to solve the respective problems alone. In these cases we need to
find partners to bring about changes
at the industry level.
You have been selling high-quality clothing
made of bioRe® cotton for many years. Does
the typical bioRe® customer exist?
We mainly use bioRe® cotton for our rock
climbing collection because we find an in-
“It is important for me
that the bioRe® standard is
among the best of its kind.”
Peter Hollenstein, MAMMUT
creased sensibility for sustainability issues
in that target group. The typical customer
for our climbing products is between 20
and 50 years of age, has an academic
background, is open-minded, athletic, and
a lover of nature and adventure.
You are using the Remei traceability tool on
your website. Is it just a nice gimmick or do
you see it as a really differentiating feature
in the highly competitive outdoor market?
By using the tool, we generate an added
value for customers interested in the origin of a garment. I am convinced that
the outdoor sector is developing towards
transparent supply chains and traceability of products. Thus, the Remei traceability tool is a good opportunity for us
to acquire some experience in this field.
What makes the cooperation with Remei AG
so special for you?
Personally, I value the open communication and the straightforward and
friendly interaction very much. Also, as
Corporate Responsibility Manager it is
important for me that the bioRe® standard is among the best of its kind.
We have been working closely with the local population for 20 years. If you
too would like to support the development of social projects in India and
Tanzania, we would be happy to enrol you as a member of the association
“friends of the bioRe® Foundation“ in return for a donation of CHF 80.–.
To find out more visit www.biore-foundation.ch.
Account for donations
PC 60-122894-3 IBAN: CH43 0900 0000 6012 2894 3 SWIFT/BIC: POFICHBEXXX. Beneficiary
bank: PostFinance AG, Mingerstrasse 20, CH-3030 Bern, Switzerland. Beneficiary: Verein Freunde
der bioRe® Stiftung, Lettenstrasse 9, CH-6343 Rotkreuz, Switzerland
WWW.BIORE-FOUNDATION.CH
I Design & procurement
Design & procurement I
The unwavering certainty
of doing the right thing.
By Bettina Bothe, designer at elkline
What prompted you to carry bioRe® quality clothing?
As early as 2007, elkline was looking for a truly fair-trade organic cotton producer. We found one at the Greenpeace online
shop featuring sportswear products actually made of fair-trade
cotton from sustainable production. That’s how we encountered
the company Remei AG.
The be-all and endall of credibility!
By Philipp Wyss, head of marketing management at Coop/Naturaline
Your private brand Naturaline has been selling
very successfully for many years now.
What sets you apart from your competitors?
For more than 20 years, consistently,
our focus has been on fashion combined
with sustainability. That makes our textiles relevant and credible to our customers. Together with Remei, we have
built a transparent textile product line.
However, we don’t rest on our pioneering achievements but keep developing
“Consumers are willing to
pay a higher price – if their
expectations regarding the
product are fully met.”
Philipp Wyss, NATURALINE
the Naturaline range in order to keep up
with the pulse of the time in terms of
sustainability and trends.
Some say that the additional cost involved in
sustainable textile production finds almost no
acceptance among consumers?
Our view and our experience are different. Consumers are willing to pay a higher price – if their expectations regarding
the product are fully met. In other words,
fashion not only has to be produced in
line with fairness and ethical criteria but
also be a source of joy and comfort.
Would it be fair to say that the traceability service by Remei AG provides your company with a
certain security in the market?
The traceability number at www.bio-re.ch
is the logical extension of the Remei control system that has been built up and
practised for many years now. Those
consistently independent checks are the
be-all and end-all of credibility and
thanks to this holistic approach we make
consumers as well as all partners feel safe
and reassured.
What makes the cooperation with Remei AG so
special for you?
We share a common vision that we imple-
ment in everyday life, for example through
the bioRe® Foundation. Improving the
living conditions of cotton farmers in the
long run is a foremost concern for me
personally. Apart from the work for the
Foundation we also maintain an active
communication with Remei with respect
to the collection and issues of procurement – although we don’t always agree.
The fact that we are pursuing a common
goal together is what makes our partnership so strong and valuable.
Identification and motivation are among the
most sustainable principles in leadership of
employees. Do you offer your staff special programs for this purpose?
We communicate and live our values and
our commitment to sustainability in everyday life all the way through to the point
of sale. I especially remember this year’s
employee event for the relaunch of Naturaline. The performances of the singer
Caroline Chevin and the Naturaline dancers at the restaurant “Tropenhaus Wolhusen” gave everybody’s high spirits a
warm welcome.
What was your first impression?
We were very impressed by the overall concept at Remei, namely
to look at the entire delivery chain and to cooperate with the
projects in India in a partnership relationship.
Do you bring the added value aspect of sustainability to your customers’
special attention?
Our communication effort both at the B2C and B2B level is supported by marketing campaigns at the various trade fairs, comprehensible POS material, and, last but not least, the traceability
tool we communicate along with the articles in the elkline online shop. But we are planning to communicate this even more
comprehensively in future and to provide additional background
information.
“As a brand, we need to make consumers
aware of the real value of a garment and
how it is produced”
Bettina Bothe, ELKLINE
How do you see the future development of the species “conscious consumer”?
In the mid-range price segment, where elkline is situated, conscious consumers expect a high-quality product and most certainly
a piece of sustainable clothing. Not as a “bonus” but as a matter
of course. As a brand, we need to make consumers aware of the
real value of a garment and how it is produced, then customers
will eventually feel good about accepting reasonable prices.
What makes the cooperation with Remei AG so special for you?
The strong personalities at Remei and, of course, the local projects. The unwavering certainty of doing the right thing, the
passionate way everyone is doing their work. Plus the support
and advice at every step, from the selection of fabrics all the
way to the choice of marketing tools – all of that we have come
to appreciate a lot.
I The customer
It just fits!
By Djordje Bogdanovic, model for OC
“The OC brand offers
the benefit of being a
complete-line outfitter
with full transparency
of its comprehensive
production chain.“
Andreas Brandl, head of
purchasing department at
KASTNER & ÖHLER
Since when have you been modelling for OC?
I had the great pleasure for the first time in 2013 when OC selected me as a model for their image campaign. Since then, we’ve
worked together a lot. And for various advertising disciplines
too, from print ads to shootings for brochures. Apparently, OC
not only sticks to its principles but also to its models (laughs).
What prompted you to carry the OC collection
in your stores?
We were looking for a brand in the midrange price segment connecting fashion
and sustainability criteria in an optimal
way.
In your view, how important are sustainability
criteria in the textile retail business?
Very important. We noticed that, above
all, our customers are looking for fashion and style, so if we are able to connect fashion with sustainability, this will
be very well received by our customers.
Do your customers expressly request fairtrade products?
There is an increasing number of customers who have chosen to subject their
consumer behaviour to certain values
such as fair, organic, ecological – not only
in the realm of foods but also textiles.
In your view, what sets OC apart from other
organic cotton providers?
The OC brand offers the benefit of being
a complete-line outfitter with full transparency of its comprehensive production
chain. One can feel that OC employees
are identifying 100% with the OC brand
and values.
How do your customers respond to surplus
values such as the OC traceability number?
The traceability number underscores
the company’s transparency and fairness
objective. Generally, this transparency
has met with an altogether positive reception.
“Here, change stands for an authentic
attitude. That’s cool.“
Djordje Bogdanovic, OC model
What makes OC Fashion/Remei AG special to you?
There are two things I really like. One is, of course, the clothing
itself. It perfectly fits the style I like to wear when I’m not
working. Very casual, urban, super comfortable and, at the same
time, of superior quality. Even if you are on the move a lot you
simply feel super good and always well dressed in OC. On the
other hand, there is the brand’s genuine commitment. “Change”
stands for an authentic attitude. That’s cool.
Can you sense that commitment on your job in front of the camera?
I hope this doesn’t sound contrived but the cooperation with OC
really is something special. Of course, as a model you do advertising photos frequently but this is somehow different. You feel
the intensity and commitment among the employees. They are
professionals who don’t just want to produce and sell great
fashion, they believe in and work on something greater beyond
that. Fair-trade and sustainable quality. It’s a good feeling to be
part of that. I think it shows in the photos too. It all just fits.
“In terms of sustainability OC is clearly
different from almost
any other competitor.”
Jürg Brändli,
owner of RAGMAN
“Outfitters of change” — this name is promise
and challenge at the same time! What relevant surplus value does a sustainable fashion
brand have to offer to textile retailers?
To put it crudely, it’s the sustainability
aspect. The textile retail business has no
place for collections which fail to meet
fashion and economic requirements including differentiation. In terms of sustainability OC is clearly different from
almost any other competitor.
Is social commitment the new marketing
tool?
No, it’s not a tool. Our commitment to
social and ecological production is a
long-term promise to all partners in
the market. Customers are invited to
understand that they’re holding a product in their hands that is unique – from
the initial cotton seed all the way to the
finished garment.
In terms of content, fashion communication
is becoming more sophisticated. How can
textile retailers manage this challenge?
I would call that an understandable
emotionalization of the brand which is
to be communicated through an honest
approach. This is particularly true with
respect to the OC collection. For the
market segment we are looking at for
RAGMAN and OC this is a very important aspect.
I Contents, Legal notice
Contents
“It’s not important where you are
but what you do where you are.”
African proverb
Editorial I
Clothes make the man,
people are making clothes.
Patrick Hohmann about hard facts, yarn, and the common thread at Remei AG.
Well, what’s the Swiss spin on things?
Legal notice
Publisher
REMEI AG, Lettenstrasse 9,
6343 Rotkreuz, Switzerland,
Tel.: +41 (0)41 798 32 32
Fax: +41 (0)41 798 32 00
info@remei.ch
www.biore.ch
Editors
Diane Gerth, REMEI AG, Switzerland
Martina Amsler, REMEI AG, Switzerland
Advertising agency
Agen© Werbeagentur GmbH,
Hamburg, Germany,
www.agenc.de
Andreas Brandl, buying
agent at Kastner & Öhler,
and Jürg Brändli, owner of
Ragman, tell us about textile
surplus value, sustainability,
and what all of that has to
do with bioRe®.
Actually, Djordje
Bogdanovic is a model and
it’s his job to wear the latest
and coolest styles. In our
interview, he explains to us
why his job for OC is
a little different.
Retailers
The customer
5
4
6/7
Design & procurement
Bettina Bothe, designer at
elkline, and Philipp Wyss,
marketing director at Coop/
Naturaline, explain the
unwavering certainty of doing
the right thing and the be-all
and end-all of credibility.
Lithography
Alphabeta GmbH, Hamburg, Germany,
www.alphabeta.de
Printing
Triner AG, Schwyz, Schweiz
Climate-neutral printing, compensation
effected through the bioRe® compensation
projects.
SAVE THE DATE!
9/10/11
Brand provider
Peter Hollenstein, CR
manager at Mammut,
about big steps and small
ecological footprints as
well as alpine sport and a
business venture headed for
lofty heights.
Visit us at the OC stand at
MESSE PANORAMA in BERLIN and at
the CIFF in COPENHAGEN.
More at: www.oc-change.com
Why go through all that trouble?
It is the desire to do the right thing that
drives us. To produce a fine garment,
one of your favourites, under fair conditions, for the sake of people and the
environment! Still, the world is not just
divided in good angels and bad guys,
that would be too simple. They say
“Clothes make the man”, and that is
undoubtedly true. However, for us, the
idea that “people are making clothes” is
equally important. In fact, those are the
people for whom we take on an ethical
responsibility.
I take pride in my employees who are
supporting me in this endeavour. In
people who are trying to find better
ways to implement measures which respect human rights and ultimately provide their customers with a wonderful
product.
In this issue, you will become better acquainted with some of our partners
who have joined us in our efforts with
great success. People with whom we
push ahead visions and put a new spin
on innovative concepts and successful
solutions.
For a more sustainable and better world.
Many thanks!
DEUTSCHE VERSION? EINFACH DAS MAGAZIN WENDEN!
Patrick Hohmann, founder and managing director
02 I Summer 2014 I bioRe® Magazine
The Swiss spin
on success stories.