Computern im Handwerk
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Computern im Handwerk
Januar/Februar 2012 28. Jahrgang CV Computern-Verlags GmbH Postfach 150605 • München h t t p : / / w w w. h a n d w e r k e . d e 1-2 2012 B 31417 ISSN 0931-4679 computern i m H @ n d w e r k fachmagazin für das bauhaupt- und baunebengewerbe handwerke.de ➔ internet z Glasfaser: Schnell und lange haltbar … z Schnelle Netze (22): 2 Mbit/s in Thüringen ➔ special z IT-Systeme: Unstrukturierte Daten integrieren ➔ software z DEUBAU 2012: Neues aus Halle 1 … z Aufmass: Mobil schreiben & lasermessen z Cross-Marketing: … für Fenster und Türen ➔ techniken & handwerk z Digitale Tachographen: Im Vergleich a u h z Photovoltaik: Im Brandfall c v o r I1T2 B Ce 20 s Willkommen im Herzen der digitalen Welt CeBIT 2012: Erleben Sie die gesamte Bandbreite der ITK-Lösungen Informieren Sie sich gezielt auf den Plattformen pro, gov, lab und life Entdecken Sie aktuelle Themen, Trends und Innovationen für die digitale Lebens- und Arbeitswelt Profitieren Sie von qualifizierten Kontakten und Fachgesprächen auf dem Branchentreffpunkt Nr. 1 Heart of the digital world Deutsche Messe AG • Messegelände • Hannover, Germany • Tel. +49 511 89-0 • info@messe.de DE_DE_CeBIT_210x280_3333_4c.indd 1 02.12.11 12:30 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Inhalt hausmitteilung 4 Gut zu wissen Handys: Umtauschrecht für Apps? Internet: Kommunen für Tests gesucht Überweisungen: Bummelei abgeschafft Handy-Tastatur: Auch für Handwerker Internet-Sicherheit: DNS-Check Ausbildung: Leitern & Fahrgerüste 4 Umfrage: Vertrauen ins Handwerk 5 Besuchen Sie die CeBIT auf unsere Einladung ... Wer den Anschluß an die digitale Zukunft behalten möchte, sollte unbedingt die CeBIT besuchen. Die größte Computermesse der Welt öffnet bald wieder Ihre Pforten und präsentiert an allen Ecken und Enden Trends, Neuheiten und Innovationen. Dabei stehen die Zukunftsthemen Big Data, Cloud Computing, Mobilität und Social Media im Fokus. In Halle 12 dreht sich mit der CeBIT Security World alles um Datensicherheit, Authentifizierung, Verschlüsselung, Antiviren-Software und vieles mehr. Sehr interessant dürfte für Handwerker auch der Messebereich „CeBIT life“ sein. Hier findet sich neben Unterhaltsamem auch der Themenbereich Smarter Living. Dort werden Smart Home-Lösungen zur digitalen Vernetzung und Kommunikation in den eigenen vier Wänden sowie Ideen und Produkte mit intelligenten mobilen Lösungen fürs Auto (neudeutsch Digital Drive) präsentiert. Einen umfassenden Vorbericht zur CeBIT finden Sie in dieser Ausgabe der Computern im Handwerk ab Seite 6. 5 Handwerke.de Lebensversicherung: Gestaltungsfallen beim Bezugsrecht Messen 6 CeBIT-Vorschau: Vertrauen ist das große Thema Wenn Sie diesen Link dann per Maus anklicken, müssen Sie nur noch Ihre persönlichen Daten eintippen – und schon erhalten Sie ihr personalisiertes e-Ticket per E-Mail. Dieses drucken sie auf ein DIN A4-Blatt und fertig ist ihre Eintrittskarte. Außerdem können Sie mit diesem Ticket kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel im Raum Hannover nutzen, um zur Messe zu fahren und am Abend wieder zurück. Hierzu muß lediglich der gewünschte Messetag vor Fahrtantritt auf dem Ticket angekreuzt werden. Aber zögern Sie nicht zu lange, denn nur 1.000 Leser der Computern im Handwerk können sich auf diesem Portal für ihren Messebesuch registrieren. Wir wünschen Ihnen schon jetzt eine spannende und interessante CeBIT ... 6 Internet 9 Glasfaser-Netze: Hohe Übertragungsgeschwindigkeit und lange Haltbarkeit 9 Schnelle Netze (22): Thüringen – Grundversorgung mit 2 Mbit/s 13 Online-Marketing: Traditionsunternehmen testet den Werbemanager 14 Special 16 Kostenloser CeBIT-Eintritt für 1.000 CiH-Leser: Und wie geht es? Wenn auch Sie zur CeBIT nach Hannover fahren und noch ein Ticket benötigen – wir haben 1.000 kostenlose Tagestickets für Sie. Um an diese Tickets zu kommen, senden Sie uns bitte schnellstmöglich eine E-Mail an „redaktion@cv-verlag.de“ mit dem Betreff „CeBITFreiticket“. Daraufhin erhalten Sie von uns einen Direktlink auf eine CeBIT-Online-Registrierung, die einen speziellen Aktionscode für unsere kostenlosen CeBIT-Tickets enthält. 5 Integration unstrukturierter Informationen in IT-Systeme 16 Software 20 DEUBAU 2012: Neues aus Halle 1 20 Mobiles Aufmaß: Einfach schreiben und per Laser messen 23 Vermarktung von Fenstern und Türen: Cross-Marketing mit fenwin®-smart 24 26 Techniken & Handwerk Digitale Tachographen: Hard- und Software im Vergleich Photovoltaik auf dem Dach: Verhalten bei einem Brand 26 29 Impressum 13 Titelbild Digitale Zukunft in Hannover CeBIT 6.-10. März 2012 Siehe auch Vorbericht ab Seite 6 3 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k GHandwerke.de ut zu wissen Handys Umtauschrecht für Apps? Wer eine App für Smartphones kauft, sollte sich sicher sein, daß er sie auch wirklich nutzt, so der Computer-Informationsdienst aus Düsseldorf. Denn einen generellen Anspruch auf den Umtausch der Apps gibt es nicht. Da bei einer App die Lieferung per Download sofort stattfindet, existiert kein Widerrufsrecht. Apple weist in den AGBs darauf hin, daß Apps nur umgetauscht werden können, wenn der Download „unakzeptabel schlecht“ ist. Wer im Android Market von Google eine App kauft, hat ein 15-minütiges Umtauschrecht. Um bösen Überraschungen vorzubeugen, empfiehlt es sich deshalb, die AGBs vor dem Kauf genau zu lesen. bis zu 10 Mbit/s im Downlink und bis zu 4 Mbit/s im Uplink erreichen. So kann der Internetzugang bestehende DSLVersorgungslücken überbrükken. Interessierte Kommunen können sich unter kuehne@ toowaysat.com anmelden bis Ende Februar 2012! Messen Termine (Auswahl) 21.02. - 25.02. Berlin, bautec & Build IT 21.02. - 25.02. Berlin, SolarEnergy 22.02. - 23.02. Nürnberg, FeuerTRUTZ 23.02. - 26.02. Koblenz, RheinlandBAU 24.02. - 26.02. Haiger, Dill-Bau-Expo 24.02. - 26.02. Zwickau, BAU ZWICKAU Überweisungen Bummelei der Banken abgeschafft? Ab sofort müssen Banken Überweisungen schneller ausführen, so der Computer-Informationsdienst aus Düsseldorf. Im Online-Banking sowie bei Überweisungsaufträgen am Terminal einer Filiale müssen die Beträge am nächsten Werktag dem Empfänger gutgeschrieben werden. Bislang konnten sich Banken noch bis zu drei Tage Zeit lassen. Entsprechende Vereinbarungen in den AGB sind aber seit dem 1. Januar 2012 nicht mehr gültig. Auch bei Überweisungsaufträgen per Papierformular verkürzt sich die Transaktionszeit von drei auf nunmehr zwei Tage. Die Regelung ist im europäischen Zahlungsverkehrsraum gültig. 28.02. - 03.03. Stuttgart, Rolladen & Tore Handy-Tastatur Schnelles Internet 01.03. - 03.03. Wels (A), bau software messe Auch für Handwerker ... Kommunen für BreitbandTests gesucht 02.03. - 04.03. Wels (A), ReWoBau Es gibt bereits einige TastaturApps für Smartphones. Die meisten sind Varianten der Standardtastatur. Das dänische Unternehmen Henneberg Consult (www.maxikeys.com) hat eine neue Tastatur-App entwickelt, die einfacher und leichter zu bedienen sein soll, als eine PC-Tastatur. Um die maximale Größe zu erreichen, wird nicht die ganze Tastatur auf dem Display angezeigt. Durch Wippen des Telefons wird jeweils der Teil der Tastatur angezeigt, der gerade benötigt SAT Internet Services und das Kommunalleasing Magazin suchen bundesweit 100 Kommunen, die kostenlos an einem öffentlich zugänglichen Ort für 6 Monate eine Demoanlage für den schnellen Breitbandzugang 04.03. - 07.03. Köln, Int. EISENWARENMESSE 05.03. - 07.03. Köln, USETEC GebrauchtTechnik 06.03. - 08.03. Frankfurt/Main, Facility Management 06.03. - 10.03. Hannover, CeBIT 07.03. - 08.03. Duisburg, MAINTENANCE Instandhaltung 07.03. - 10.03. Essen, SHK Essen via Satellit betreiben, den Bürgern vorführen und auch selbst nutzen wollen. Das Internetzugangssystem Tooway kann flächendeckend Breitbandanschlüsse mit Datenraten von 4 08.03. - 11.03. Münster, Bauen & Wohnen 09.03. - 11.03. Plauen, Vogtland BAU 09.03. - 11.03. Halle/Saale, Saale BAU 14.03. - 20.03. München, IHM (ohne Gewähr) wird. Die Bewegungen werden von dem integrierten Sensor des Smartphones gesteuert – dies funktioniert laut Hersteller am besten auf neueren AndroidTelefonen. Internetsichterheit DNS-Check Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt allen Internetnutzern, ihre Rechner auf Befall mit der Schadsoftware „DNS-Changer“ zu überprüfen. Dafür hat die Behörde, so der Düsseldorfer ComputerInformationsdienst, in Zusammenarbeit mit der Telekom und dem BKA die Seite www. dns-ok.de eingerichtet, wo ein möglicher Befall mit der Manipulationssoftware auch ausgeschaltet werden kann. Dazu stehen unter www.botfrei. de Programme bereit wie der „DE-Cleaner“. Ausbildung Befähigte Person für Leitern und Fahrgerüste Mancher Unternehmer staunt nicht schlecht, wenn von Berufsgenossenschaften oder bei Zertifizierungen ein Befähi- 1-2/12 computern i m gungsnachweis für Leitern und Fahrgerüste verlangt wird. Auch Auftraggeber können einen Nachweis fordern. Weil Arbeiten in der Höhe nicht unge- fährlich ist, sind sachgerechter Umgang und einwandfreies Material Grundvoraussetzungen für die Sicherheit. Die ZARGES Akademie ( www. z a rg e s . c o m ) b i e t e t d a z u deutschlandweit Seminare mit diesem Inhalt. Es gibt dann ein Abschluß-Zertifikat, das u.a. von den Berufsgenossenschaften als Nachweis im Rahmen der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) kontrolliert werden kann. Umfrage Vertrauen in das Handwerk Der Gesellschaft für Konsumforschung Verein (GfK) aus Nürnberg hat in 25 Ländern die Vertrauensfrage gestellt: Welche Wirtschaftsbranchen und Institutionen genießen das Vertrauen der Bevölkerung? Die Deutschen schätzen das Handwerk am meisten: 88 Prozent der Befragten vertrauen diesem Wirtschaftszweig. Am wenigsten vertrauen sie Banken und Versicherungen ... L ebensversicherungen wurden in der Vergangenheit als Steuersparmodell für die Nachlaßplanung angepriesen, denn früher wurde lediglich rund 2/3 des angesparten Vermögens der Erbschaftsteuer unterworfen … von Dr. Johannes Fiala und Peter A. Schramm Stirbt der Versicherungsnehmer, so fällt das Versicherungsvermögen dem Bezugsberechtigten zu, sofern sich das Bezugsrecht auf die Leistung im Todesfall bezieht. Stirbt jedoch der Bezugsberechtigte, fällt das Vermögen in den Nachlaß des Versicherungsnehmers, wenn kein neuer Bezugsberechtigter benannt wird. Über das Bezugsrecht im Erlebensfall kann separat verfügt werden. Dies bezieht sich auch auf Rentenleistungen im Erlebensfall sowie Garantierenten im Todesfall. Hier kommt es darauf an, wie der Versicherungsfall definiert ist, denn in diesem Fall erwirbt auch der widerruflich Bezugsberechtigte den Anspruch auf die Versicherungsleistung, also z.B. auf alle Berufsunfähigkeitsrenten ab Eintritt der Berufsunfähigkeit. Es können auch über die gesetzlichen Regelungen hinaus privatautonome Vereinbarungen über die Ausgestaltung des Bezugsrechts getroffen werden, z.B. über eine Widerrufsmöglichkeit bei Insolvenz des Bezugsberechtigten. Anfechtung durch den Insolvenzverwalter Ein (nur) widerrufliches Bezugsrecht bedeutet lediglich eine Aussicht auf späteren Erwerb, denn der Versicherungsnehmer kann das Bezugsrecht jederzeit ändern. Das Vermögen gehört noch immer dem Versicherungsnehmer. Hier kann eine rechtzeitige Verpfändung an den Bezugsberechtigten bei Insolvenz des Versicherungs- H @ n d w e r k Handwerke.de nehmers weiterhelfen, denn ein Recht auf Leistung erwirbt der Bezugsberechtigte hier erst mit Eintritt des Versicherungsfalles. Wird hingegen ein unwiderrufliches Bezugsrecht eingeräumt, so wird das Recht auf die Versicherungsleistung „durch Vertrag zu Gunsten Dritter zwischen Versicherungsnehmer und dem Versicherer“ erwor- regelmäßig wird die Schenkung erst wirksam, wenn das Bezugsrecht nicht (durch die Erben) widerrufen wurde und die Schenkung durch Leistung des Versicherers vollzogen wurde. In der Praxis sehen es einige Versicherer als ausreichend an, wenn ihnen ein Testament mit Lebensversicherung: Gestaltungsfallen beim Bezugsrecht Wann die Versicherungsleistung an den falschen Empfänger fällt … ben, was selbständig verpfändet oder abgetreten werden kann. Der Versicherungsnehmer hingegen kann abtreten und verpfänden nur noch sofern der Bezugsberechtigte damit einverstanden ist. Die Einräumung eines Bezugsrechts kann der Insolvenzverwalter binnen 4 Jahren anfechten und den Vorgang rechtlich rückgängig machen. In der Praxis wird meist übersehen, daß es bei Abtretungen und Verpfändungen einer schriftlichen Anzeige des Versicherungsnehmers beim Bezugsrecht einer Rückbestätigung der Unwiderruflichkeit durch den Versicherer bzw. einer Vereinbarung mit dem Versicherer bedarf. Reagiert der Versicherer auf solche Erklärungen des Versicherungsnehmers nicht, so führt dies zur Schadensersatzhaftung. Schenkungswiderruf trotz unwiderruflichem Bezugsrecht? Schenkungsversprechen bedürfen der notariellen Form. Solange diese Form nicht eingehalten ist, bleibt der Vertrag (zu Gunsten Dritter) schwebend und kann von den Erben widerrufen werden. Dies führt zum Wettlauf zwischen Bezugsberechtigtem und Erben, denn einer entsprechenden Begünstigung des Bezugsberechtigten vorgelegt wird. Bezugsberechtigung zu gleichen Teilen oder für die Ehefrau Setzt der Versicherungsnehmer mehrere Bezugsberechtigte ein, und sind nicht mehr alle im Versicherungsfall vorhanden, so erhalten die verbliebenen Bezugsberechtigten einen höheren Anteil an der Versicherungsleistung, § 160 VVG. Häufig versäumen Versicherungsnehmer, die bei Abschluß einer Lebensversicherung ihre damalige Ehefrau als Bezugsberechtigte eingesetzt hatten, nach einer Trennung bzw. Scheidung ihren neuen Partner einzusetzen. Ohne Mitteilung an den Versicherer, daß sich das Bezugsrecht geändert hat, fällt die Versicherungsleistung dem ursprünglich eingesetzten Partner zu (BGH Az. IV ZR 150/05), denn selbst die Bezeichnung „Bezugsberechtigt ist der Ehepartner“ bezieht sich auf den Partner bei Abschluß des Versicherungsvertrages, und gerade nicht „auf den aktuellen Partner“. Infos zu den Autoren siehe CiH 12/2011, Seite 6. 5 Handwerke.de 1-2/12 1-2/12 co om m pp uu tt ee rr nn ii m m HH @ @ nn dd ww ee rr kk H a nM d we sesrekne . d e Offene Investmentfonds M itte Januar war in München wieder einmal CeBIT-Auftakt – für drei volle Tage. CiH Fachautor Peter Pernsteiner war für uns dabei auf dem „ICT Presseforum 2012“ und auf der „CeBITPreView“ des Hightech-Presseclubs. Er berichtet über die dortigen Vorträge und Pressekonferenzen am laufenden Band. Das ICT Presseforum am 12. Januar widmete sich stark der Software. Zur Eröffnung berichtete der Moderator Christoph Witte über aktuelle Wachtumsprognosen der Marktforscher. Er bestätigte, daß es für Deutschland trotz Eurokrise durchaus noch eine positive Entwicklung gibt. So rechnet etwa das ifo-Institut mit einem Bruttoinlandsprodukt-Wachstum von immerhin 0,4 Prozent. Als TopIT-Themen für 2012 bewerten viele Analysten und Marktforscher Cloud-Computing, Big Data, Mobile IT und Social Media. Stefan Meisel von n DATEV bestätigte, daß Cloud-Computing von einer überwältigenden Mehrheit noch als unsicher beurteilt wird. Deshalb wird jetzt verstärkt die sichere Vernetzung zu Behörden und Dienstleister vorangetrieben. So kommt eine Einstiegsversion von DATEV Mittelstand compact pro für kaufmännische Aufgaben, die eine direkte Verbindung zum Steuerberater ermöglicht. Für den sicheren mobilen Zugriff auf Unternehmensund Kanzleidaten wird die Internetdienstleistung DATEVnet auf Smartphones und Tablets erweitert. bearbeitet werden. Achim Reupert von n Nionex berichtete über digitale Trends und bestätigte, daß es immer schwieriger wird, neue Kunden zu gewinnen und zu binden. Zudem nimmt die Kundenloyalität ab, weil es jetzt unterschiedlichste Informationsund Kaufkanäle gibt. Ein Problem ist die Reizüberflutung im Internet - so findet man nach der Google-Eingabe „Bohrmaschine“ erst weit unten den ersten BohrmaschinenHersteller – oben ist fast nur der Handel. Auch Business-Apps werden wichtiger – so hat Nionex für Schüco Apps entwickelt, mit denen sich gezielt Vertriebskanäle von Anwendergruppen finden lassen. kann man aber oft keine Mails abrufen, keine Attachments öffnen oder auf ToDoListen nicht zugreifen. Die neue Lösung cuConnect s@p arbeitet plattformunabhängig mit verschiedensten Smartphones. Dr. Matthias Kaiserswerth von n IBM Research aus Zürich gab schließlich Ausblicke, die die IT-Zukunft prägen werden. Derzeit haben Nanosysteme wie der Power7-Chip eine Milliarde Transistoren, und in zehn Jahren dürften in so einem Baustein eine Billion Transistoren Platz finden, also 1000 mal so viele. Derzeit haben Rechnerchips eine planare Struktur mit 22 Nanometer Dichte – künftig könnten laut Kaiserswerth dreidimensional arbeitende TranBlackBerrys und andere Smartphones können sistoren mit 11 bis 15 Nanometer mit Hilfe einer MicroSD-Karte von Secusmart Dichte entstehen. Derzeit hat der für eine absolut sichere Spachkommunikation eingesetzt werden. größte Computer eine Leistung von etwa 13 Petaflops. Während 2009 ein Petaflop noch 72 große Racks als Platz benötigte, soll 2019 nur mehr ein Drittel eines einzigen Racks erforderlich sein. Bis 2020 könnte es schließlich einen Chip mit der Kapazität und den Verknüpfungsmöglichkeiten eines menschlichen Gehirns geben. CeBIT-Vorschau: Vertrauen ist das große Thema Karl Mayrhofer von n Fabasoft präsentierte neue Cloud-Produkte. Das Unternehmen bekräftigte, daß man mehr Wert in eine sichere Authentifizierung mit einer verifizierten Identität legen muß. Eine wesentliche Basis hierzu ist der neue Personalausweis. In Kombination damit kommt eine Handy-Signatur als Identitätsnachweis. Michael Grötsch von n Circle Unlimited beleuchtete die flexible Integration von SAP-Inhalten auf Smartphones. Privat ist fast alles möglich, im beruflichen Umfeld n Sage bringt eine ERP-Lösung in die Cloud. Office Line 365 spart Unternehmen Investitionen in Anschaffung und Betrieb eigener Hardware ebenso wie den Aufwand für Installation und Update von Software. Als Lösung für kleine und mittlere Unternehmen gibt es die Grundmodule Warenwirtschaft und Rechnungswesen. Mit Office Line Mobile können Daten Mit maßgeschneiderten Smartphone-Apps für professionelle Anwender können Unterper Smartphone oder Tablet nehmen einen guten Service bieten – hier im 6 Bild eine von Nionex für den Farbenhersteller Brillux entwickelte Applikation. 1. Augmented Reality verändert die Welt Die zweitägige CeBIT-PreView eröffnete ein Vortrag zum Thema „erweiterte Realität“. Laut Dr. Thomas Alt von n metaio entwickeln derzeit viele Firmen an einer neuen Benutzerschnittstelle. Hierbei spielen die Ansätze der „Augmented Reality“ eine zentrale Rolle. Alt hat hier langjährige Erfahrungen und präsentierte hautnah den praktischen Nutzen der Technologie zur Überlagerung von reellen Bildern mit elektronischen Einblendungen. So hilft bei VW ein Computer und eine Datenbrille bei der Wartung von Kraftfahrzeugen. Die Kamera erfaßt den betrachteten Bereich und blendet in der Brille Wartungsanweisungen ein. An POS-Terminals werden Produkte anschaulich vorgeführt – in den Lego-Shops etwa sorgt die von metaio entwickelte „DiDie neuen Laser-Beamer von BenQ sind sehr lichtstark, haben einen kräftigen integrierten Lautsprecher und erlauben Großbild-Präsentationen aus kürzester Distanz. 1-2/12 1-2/12 computern ii m m H H @ nn d w e r k H a nM d we sesrekne . d e gital Box“ für eine Animation der vor die Kamera gehaltenen Packungen. Und in der Fernsehsendung Galileo wurde bereits die Erkennung von laufenden Fernsehprogrammen zur Smartphone-Einblendung von interaktiven Abstimmbuttons vorgestellt. Laut Thomas Alt wird sich die neue Technologie schnell etablieren und 2014 auf jedem Smartphone verfügbar sein. gangsdaten gibt es nach Internet-Registrierung per E-Mail. Der Branchenverband n BITKOM ist auch diesmal sehr aktiv. In Halle 8 werden die Sieger des Ideenwettbewerbs „Urban Solutions Pitch“ mit Lösungen für die Stadt von morgen vorgestellt. Ausgezeichnet wurden CapGemini für das Energie-Management-System „Cloud Power“, das Projekt „flinc“ mit der GPS-basierten Lösung einer Mitfahrzentrale, Marcel Schneider von Fujitsu präsentiert Frank Pörschmann von stolz den neuen Business-Tabletcomputer die Initiative „Ladenetz. der n Deutsche Messe AG Stylistic M532. de“ für ein Elektroautobekräftigte, daß die CeBIT-Besucher sicher Ladestationsroaming, das Projekt „Rio“ sein können, den Anschluß zur digitalen von PTV zur Verkehrsfluß-Optimierung Zukunft zu behalten. Er berichtete auf der für Ampeln und die Little Bird GmbH PreView über die Bedeutung der CeBITmit ihrer interaktiven KindertagesstättenVermittlung. 1400 Qudaratmeter hat der Schwerpunkte Big Data, Cloud, Mobility größte BITKOM-Stand – in Halle 4 theund Social Media. Das Vorjahres-Topthema matisiert er die Cloud und Thin Clients. „Cloud“ ist auch diesmal wichtig, zentrales Weitere BITKOM-Schwerpunkte sind die Messethema ist aber „Managing Trust“, „Broadbandworld“ in Halle 13 und der weil es noch auf breiter Front am Vertrauen ECM Solutions Park in Halle 3. in Lösungen und in Sicherheit mangelt. Das 4-Säulen-Konzept mit den AusstelProdukte und Lösungen auf der lungssegmenten pro, gov, life und lab wird CeBIT-PreView konsequent fortgesetzt. Bei „CeBIT life“ dreht sich vieles um Mobility – so viele Autohersteller wie nie zuvor wollen ihre Ideen n Siemens Enterprise Communications vorstellen. Die Heimvernetzung wird in diepräsentierte IP-Lösungen für kleine und ser Halle ebenfalls im Besucherfokus stehen. große Unternehmen. Die ZukunftsfäZudem gibt es erstmals ein Fachforum, auf higkeit von Unternehmen soll durch die dem sämtliche Fragestellungen rund um das Integration von offenen, standard-basierten digital vernetzte Haus diskutiert werden. IP-Lösungen unterstützt werden. Weiterentwickelt wurde auch die Kommunikation Kostenloses CeBIT-WLAN für alle per Cloud. Die Vermarktung läuft vor allem über Systemhäuser. Auf der CeBIT wird Die komplette Halle 16 widmet sich den als ganzheitlicher Ansatz eine 360-GradInnovationen von Startup-Unternehmen. Installation unter dem Motto „A day in the Unter dem Schlagwort „Code-n“ präsentielife“ live in voller Aktion präsentiert. Laut ren sich 50 junge Unternehmen in einem Marcel Schneider geht auch n Fujitsu auf avantgardistisch gestalteten Ambiente. Auf die CeBIT-Megatrends ein und konzender Messeplattform „Match&Meet“ wird triert sich stark auf die Cloud. Fujitsu führt die Kommunikation zwischen Herstellern deshalb einen Business Solutions Store ein. und potentiellen Kunden ermöglicht. Und Das Einstellen von Cloud-Apps wird für erstmals können alle Besucher der CeBIT Softwareanbieter gratis – Kosten fallen erst an, wenn Kunden die Apps einen kostenlosen Das ultraflache kommerziell nutzen. Hierzu WLAN-Zugang er- XPS 13 von Dell hat eine beleuchwurde eine Lösung realisiert, halten – der größte tete Tastatur und die eine einfache Portierung W L A N - Ho t s p o t kommt wahlweise der eigenen Software auf eine der Welt steht in mit einer Solid State Harddisk mit Cloud ermöglicht. Natürlich Kooperation mit 128 bzw. 256 GB spielen auch Desktop-PCs, dem Dienstleister Kapazität. Notebooks und mehr bei Gelbe Seiten zur Fujitsu eine große Rolle. So Verfügung – Zu- 3. 2. 1-2/12 computern o@mn pdein u tr ek r n 1-2/12 i mc M532 H w e10,1-Zollwird mit dem Stylistic i m H @ n d w e r k Android-Tablet vorgestellt, der für den H a nM dw e sesrekne . d e Business-Einsatz gedacht ist. n Strato hat sein Angebot des OnlineSpeichers HiDrive weiter verbessert. Das Unternehmen bietet inzwischen 100 GB bereits für 4,90 Euro pro Monat. Der Online-Speicher wird wie ein normales Laufwerk verwaltet und verfügt auch über eine Android App mit neuen Funktionen. Ebenfalls neu ist eine App für Windows Mobile. Mit HiDrive will Strato der Nachlässigkeit begegnen, daß derzeit erst 75 Prozent ein Backup der eigenen Daten erstellen und davon auch nur 25 Prozent mindestens einmal im Monat. n Addison sieht sich als Innovationsführer für Steuer- und Rechnungswesen. Seine Kunden sind Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Mittelständische Am neuen Multizellensystem von Gigaset lassen sich bis zu 20 dieser DECT-Basisstationen ganz einfach per LANKabel anbinden. Als dafür passende Mubilteile bietet das Unternehmen z.B. das kompakte SL400H und das spritzwasserfeste E49H. Unternehmen und inzwischen rund 2000 Handwerksbetriebe. Neu bietet Addison eine Online-Plattform zur Kommunikation zwischen Unternehmen, Steuerberatern und Behörden. Über ein Mandantenportal können etwa Lohnabrechnungen in ein Onlineportal für das Unternehmen eingestellt und dort für den direkten Mitarbeiter-Abruf bereitgestellt werden. n Gigaset will Büros schöner und effizienter machen und ersetzt das Festnetz durch DECT. Das Gigaset N720 DECT IP Multizellensystem nutzt eine Power-overEthernet-Verkabelung und kann mit bis zu 20 DECT-Basisstationen betrieben werden. Die DECT-Basis N720 IP PRO ermöglicht acht Gespräche gleichzeitig. Zur Koordinierung dient der DECT Manager N720 DM PRO. Standardmäßig wird das System an die Gigaset PBX T500 PRO oder T300 PRO angeschlossen, aber auch IP-Systeme anderer Hersteller sind einsetzbar. Für das 7 Handwerke.de 1-2/12 1-2/12 cc oo m m pp uu tt ee rrnn ii m m HH @ @ nn dd ww ee rr kk H a nM d we se srekne . d e der auf dem Dokument speicherbaren elektronischen Identität müßten dringend mehr Anwendungen realisiert werden. n ESET bekräftigte, daß Malware massiv „mobil macht“ und Besitzer von Smartphones auch sehr fahrlässig mit ihren Geräten umgehen. So lassen sich Infektionen über Kurz-URLs in Smartphones einschleusen, die dann selbsttätig teure Servicenummern anrufen, den Datenspeicher auslesen, Spam versenden oder das Smartphone direkt in ein globales Botnet integrieren. Als Antiviren-Software-Hersteller bietet das Unternehmen jetzt mit ESET Mobile Security für Android eine leistungsfähige Lösung. sogar 2D-Input in 3D umwandeln. Zur direkten Wiedergabe von Videos und Fotos Vertrauen ist das aus iPhones hat das e2343Fi im Standfuß große Thema einen Lautsprecher und eine DockingStation. Und für mobile Einsätze kommt Multizellensystem gibt es vier verschiedene ein sparsamer Monitor, der per USB mit Endgeräte: Das SL400H hat das Format Strom versorgt wird. n Benq hat die ersten eines kleinen GSM-Handys, das SL610H Kurzdistanz-Laser-Projektoren vorgestellt. ist etwas größer, und als Komfort-Handy Die Beamer arbeiteten mit DLP-Chip und dient das S810H. Das spritzwasserfeste nutzen einen blauen Laser als Lichtquelle, E49H ist für den rauhen Outdoor-Einsatz der 20.000 Betriebsstunden und bis gedacht. Alle Mobilteile unterstützen den zu 2000 ANSI Lumen ermöglicht. Empfang von E-Mails, Nachrichten, Wetter Dateien können direkt per USB-Stick und mehr. Zudem lassen sich Firmenteleeingespielt werden, und die PCfonbücher sowie das Onlinetelefonbuch von Kopplung erfolgt per LAN. Bereits Klicktel einbinden. ab 60 cm Distanz präsentiert der LX60ST in XGA (1024x768), und der Sicherheit bei Daten- und LW61ST hat eine n Kobil hat letztes Sprachkommunikatioon Besucherinfo WXGA-Auflösung Jahr drei Viertel (1280x800). der in Deutschland Die CeBIT findet von Dienstag, 6. März bis Samstag, Das Abhören von GSM-Handygesprächen verkauften TAN- 10. März jeweils von 9 bis 18 Uhr statt. Im Vorverkauf ist im Nahbereich per Funk sehr einfach gen DELL versteht Generatoren gefer- kosten Tagestickets 34 Euro, Dauertickets 79 Euro. worden – die Entschlüsselung ist in weniger Ein Teil der Leser der Computern im H@ndwerk kann sich nicht mehr nur tigt. Mit mIDen- sich freuen und sogar kostenlos die CeBIT besuchen als eine Sekunde möglich. n Secusmart hatals „Boxenschietity kommt eine – nähere Informationen lesen Sie bitte auf Seite 3. te bereits 2008 erste Sicherheits-Lösungen ber“ mit InternetSicherheitslösung zur Sprachkommunikation per Handy Shop, sondern zeigt verstärkt Lösungen. So fürs Online-Banking per iPhone- und eingeführt, die auf die Festnetztelefonie wird live präsentiert, wie sich RechenzenAndroid-Apps. Der USB-Stick läßt sich erweitert wurden. Während früher nur die tren optimieren lassen. Unter dem Begriff am PC als Sicherheitstool fürs HomebanChefetage mit Sprachverschlüsselung ausgevStart kommt eine maßgeschneiderte Virking nutzen und kann zudem stattet wurde, tualisierung für bis zu 50 Clients. Auf der per Bluetooth beispielsweise mit ist dies jetzt auf PreView wurden auch neue Dell-Notebooks einem iPhone gekoppelt werden, breiter Front vorgestellt – darunter das erste Ultrabook: wenn man unterwegs aufs Konto möglich. Die Der XPS 13 ist maximal 18 mm dick und zugreift. Nachdem monatlich „sichere netzhat ein fast rahmenloses Display mit 13,3 mehrere Milliarden Apps verkauft übergreifenZoll Diagonale. Das Gerät kommt wahlweiwerden, ist dieser Vertriebsweg de Sprache“ se mit Intel i5 oder i7 und hat ein sehr helles (SNS) arbeitet Die VideoWeb TV-Box kann jetzt mit Hilfe einer ideal für Hackerangriffe. Mit dem App mit Smartphones kommunizieren. Display mit Gorilla-Glas-Scheibe. n VideomID App Security Tool will Kobil über VoIP und Web schätzt, daß das klassische Fernsehen helfen, daß geladene Apps gegen Angriffe kann mit einer von Secusmart entwickelten bald nur noch eine von zehn Kernanwengehärtet werden. MicroSD-Karte herstellerübergreifend für dungen sein wird. Der Schlüssel zum Erfolg Sprache und SMS genutzt werden. Dadurch des TV-Geräts ist der inzwischen etablierte Innovative Beamer, ist eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung HbbTV-Standard als Videotext-Nachfolger. Monitore und mehr zwischen Smartphones und zum Festnetz Ideal für ältere FlatTVs ohne HbbTV möglich. Für den drahtlosen Inhaus-Bereich ist die seit Oktober verfügbare Videon AOC präsentierte neue Monitore. kommt eine VoIP-Smartphone-Lösung als Web TV-Box – sie Mit dem d2357Ph DECT-Replacement. ermöglicht einen kommt ein ultraeinfachen Internetstylishes 23-Zolln Citeq hat eine neue Plattform zur BürZugriff auf mehr 3D-Display, das gerbeteiligung, die auch für kleinere Geals 100 kostenlonur 10,6 mm dick meinden und Kreisverwaltungen verfügbar se TV-Apps. Als ist und einen 5,8 ist. Auf ihr können Bürger die ElektronikNeuheit kommt mm schlanken schrott-Abholung bestellen, ein Führungseine SmartphoneRahmen hat. Das zeugnis beantragen oder Autos abmelden. App auf Basis einer d2357Ph hat zwei Zudem entwickelt Citeq Anwendungen für iPhone- oder AnHDMI-Eingänge, den neuen Personalausweis. Das Unternehdroid-Viewer-App nutzt die 3Dmen bemängelt, daß es erst weniger als 40 und der VideoWeb PolarisationstechAnbieter gibt, die überhaupt mit dem nPA TV-Box. nologie und kann umgehen können. Für eine breite Akzeptanz CeBIT-Vorschau 4. 5. 8 AOC bringt einen 23-Zoll-Monitor mit integrierter iPhone/ iPod-Schnittstelle zur direkten Wiedergabe von Fotos und Videos aus den Apple-Handhelds. 1-2/12 1-2/12 S chnelle und zukunftsfähige Internet-Übertragung läuft heute über Glasfaserkabel. Dessen Ausbau will nicht nur finanziert, sondern auch gut vorgeplant sein. Johannes Stepperger (46), Geschäftsführer der LEW TelNet, erläutert wie es richtig geht … Wie lange beteiligt sich LEW TelNet am Breitbandausbau? Seit 2008 beteiligen wir uns am Breitbandausbau. Eingestiegen sind wir im Markt Diedorf, im Landkreis Augsburg. 2009 sind die Konzepte dazu erstellt worden, fertiggestellt war der Ausbau dort dann 2010. Das war die erste Gemeinde, die in dieser Region einen Förderbescheid von der Bayerischen Staatsregierung erhalten hat. Seit dem geht es Schritt für Schritt. Bisher setzen wir über 50 Breitbandprojekte von Gemeinden um, davon ist rund die Hälfte bereits in Betrieb. Was hat den Ausschlag gegeben, sich an dem Ausbau zu beteiligen? Die LEW TelNet ist ein Tochterunternehmen eines Energieversorgers und Infrastrukturunternehmens, der Lechwerke AG Augsburg. Da liegt es nahe, Infrastruktur, also auch Glasfaser, in die ländlichen Gebiete zu bringen. Das bisherige Ausbaugebiet der Lechwerke ist Bayerisch-Schwaben und angrenzende Gebiete in Oberbayern und Baden-Württemberg. Wie viele Gemeinden sind bisher durch Sie angeschlossen? Aktuell sind Breitbandanschlüsse in rund 25 Gemeinden verfügbar. Das ist also rund die Hälfte computern m HH ii m @ @ w ee rr kk nn dd w t eerrnkeet . d e H a nI dn w Wie ist die Aufgabenteilung zwischen Ausbaufirma und Internetanbieter? Wir verlegen die ganze Infrastruktur. Dazu gehören Tiefbauarbeiten, das Verlegen der Rohre und das Einblasen der Glasfaserkabel. Wir betreiben dann auch das Glasfasernetz. D.h. wir beheben Schäden etc. Ein Kooperationspartner stellt dann dem Kunden die Dienste zur Verfügung. Was muß eine Gemeinde tun, um ein Angebot für den Ausbau zubekommen? 1-2/12 computern m dann H @ n möglich, d w e r k diese Voraussetzung ist i es m p u anzuschlietern 1-2/12 c oKosten Orte zu vernünftigen H Ha@nn dd wwe er kr k e . d e i m ßen. Zum Vergleich: In der Stadt kostet n tGlasfaser e r n e tpro ein Breitbandanschluß Imit Nutzer etwa 500 Euro und auf dem Land zwischen 4.000 und 5.000 Euro pro Anschluß. So versteht man auch, daß sich ein privatwirtschaftlicher Ausbau auf dem Land nicht rechnet. Bis sich diese Kosten wieder amortisieren, dauert es lange. Johannes Spepperger, Geschäftsführer der LEW TelNet, hält Glasfaserausbau auch in ländlichen Gemeinden für ein wichtiges Thema Glasfaser-Netze: Hohe Übertragungsgeschwindigkeit und lange Haltbarkeit Wenn wir uns auf das Bayerische Förderprogramm beziehen, dann muß die Gemeinde in ein Auswahlverfahren gehen. Ausschreibungen dazu werden im Onlineportal der Breitbandinitiative Bayern veröffentlicht. Wenn es Netzbetreiber gibt, die das Ganze kostenneutral für die Gemeinde erschließen, kann man den Ausbau privatwirtschaftlich durchführen. Dann ist keine Beteiligung über das Förderprogramm nötig. Wenn es kein kostenneutrales Angebot gibt, muß die Gemeinde sich das günstigste Angebot raussuchen und kooperiert dann mit diesem Netzbetreiber. Nach welchen Kriterien wird bei Ihnen entschieden, ob Sie ausbauen? Wir haben mit unseren Kooperationspartnern zwei Themen zu betrachten. Zum einen, wie viele Kunden kann In der Stadt kostet ein Breitbandanschluß mit man in den Gemeinden nach Glasfaser etwa 500 € und auf dem Land einem Ausbau gewinnen. Zum zwischen 4.000 und 5.000 € pro Anschluß … anderen, welche Infrastruktur besteht bisher schon. Also wie nahe ist unser der insgesamt 50 von uns akquirierten Backbone-Netz (Basisnetz) an der jeweiliAusbauprojekte. Das Förderprogramm gen Gemeinde. Je kürzer der Abstand, desto des Freistaats Bayern ist ja zum 31.12.11 einfacher ist es dann, ein kostengünstiges ausgelaufen. Trotzdem können wir die Angebot abzugeben. Rund 80 % der Kosten anderen Ausbauprojekte 2012 und 2013 sind Tiefbaukosten. Also ist es ein großer abschließen. Die Förderbescheide dafür sind Vorteil, wenn unsere Leitungen schon 2011 noch genehmigt worden. nah an der Kommune liegen. Unter dieser Wie können sich die Kosten für den Ausbau rechnen? Das geht nur durch die Vermietung der Leitung und die Bereitstellung von Diensten. Die Endkunden-Preise auf dem Land sind in der Regel auch nicht höher als in der Stadt oder haben nur einen geringfügigen Aufschlag. Die Leute sind nicht bereit, mehr für einen Anschluß zu bezahlen. Deshalb sind in diesen Fällen Förderungen nötig. Die Bürger in den ländlichen Regionen wollen heute den Vorteil der schönen ländlichen Umgebung genießen, aber gleichzeitig einen preisgünstigen Internetanschluß, wie er in Ballungsgebieten angeboten wird. Welche Mindest-Übertragungsgeschwindigkeiten halten Sie für nötig? Unsere Meinung darüber, wann ein Ort als Breitband-unterversorgt gilt, weicht von den in den Förderrichtlinien definierten Werten ab. Laut dem zum 31.12.11 ausgelaufenen Förderprogramm ist eine Gemeinde dann unterversorgt, wenn für Privathaushalte Bandbreiten unter 1 Mbit/s vorherrschen oder Gewerbebetriebe einen erhöhten Bedarf nachweisen können. Dazu befragt man Unternehmen, die dann angeben, wieviel Bandbreite sie benötigen. Ob jetzt 1 Mbit/s ausreicht, wage ich zu 9 Handwerke.de 1-2/12 1-2/12 m pp uu tt ee rr nn com ii m m HH @ @ nn dd ww ee rr kk I nd twe er rnke et . d e Han Glasfasernetze: Hohe Übertragungsgeschwindigkeit und lange Haltbarkeit bezweifeln. Heutzutage gehe ich mal davon aus, daß eine Grundversorgung min. 10 Mbit/s, wenn nicht gar bis zu 20 Mbit/s, sein müßte. Ist Glasfaser die zukunftsfähigste Ausbaumöglichkeit, wenn heute von einer Haltbarkeit von 30 Jahren ausgegangen wird? 4 Mbit/s zur Verfügung stehen. Das geht von der Geschwindigkeit schon wieder in Richtung DSL. Läßt sich bei Glasfaser die Geschwindigkeit aufrüsten? Glasfaser ist nur ein Träger, deshalb kann man dann bei Bedarf auch 100 Mbit/s oder mehr übertragen. Deshalb lohnt sich die Investition für das Verlegen eines Glasfaserkabels, nicht nur weil das Kabel an sich eine lange Haltbarkeit hat, sondern es auch die Erhöhung der Übertragungsrate ermöglicht. Also im Infrastrukturbereich sind 30 Jahre durchaus langfristig. Wenn beispielsweise ein Stromversorger Kupferkabel verLassen sich bei einem Zuwachs der Gelegt, dann geht man von einer Haltbarkeit meinde auch beliebig viele neue Anschlüße von 30 bis 40 Jahren aus. In Einzellfällen anbinden? kann ein solches Kabel auch 60 Jahre halten. Bei Glasfaserkabel haben wir bisher die ErEs ist so, daß Glasfaser ausreichende fahrung, daß sie mindestens 30 Jahre halten. Datenkapazitäten besitzt, um auch sehr Aus unserer Sicht hat Glasfaser klare Vorteiviele weitere Kunden versorgen zu könle gegenüber Funktechnologinen. Bei Glaserfaseranbindungen bis zum en. Glasfaser hat eine sehr geEndkunden ist für jedes Haus eine eigene ringe Störanfälligkeit, hat Glasfaser erforderlich. Irgendwann eine lange Haltbarkeit sind Fasern natürlich von der Anzahl und eine sehr hohe begrenzt. Aber auch dazu gibt es Übertragungskapazieine Lösung. Wächst ein Ortstät. Funktechnologie gebiet, muß ein weiwird sich zwar sicher LEW TelNet terer Verzweigerpunkt weiterentwickeln, aber Die Lechwerke Augsburg wurden 1901 gegrünplaziert werden und wahrscheinlich wird det. LEW TelNet ist seit 1997 eine Tochtergedie Übertragung nicht sellschaft der Lechwerke mit 80 Mitarbeitern. über diesen kann man dann weitere Kunden, so schnell wie mit ei- Firmensitz ist Neusäß bei Augsburg. Sie betreibt ein eigenes Nachrichtennetz und ist auch wenn es sehr vienem Glasfaserkabel. einer der Datenkommunikationsanbieter im le sind, anschließen. Großraum Bayerisch-Schwaben. LeitungslänWichtig ist aber, daß Bei der Funkge der Netzinfrastruktur: über 2300 km, davon eine Glasfaserleitung technologie sinkt die mehr als 1500 km Glasfaserkabel. Johannes in diese Gemeinde Übertragungsrate mit Stepperger ist seit dem 1. Juli 2011 Geschäftsführer von LEW TelNet. hineinläuft. der Nutzerzahl. Bei Glasfaser auch? Nein. Bei Glasfaser hat jeder seinen eigenen Anschluß und seine eigene Bandbreite. Wenn man z.B. 25 oder 50 Mbit/s bei einer Anbindung bis zum Haus bestellt, dann bekommt man die auch. Bei LTE hat man dagegen eine Funkzelle mit einer Größe von etwa 10 km² im ländlichen Raum. Hier wird dann zwar eine hohe Bandbreite zur Verfügung gestellt, aber jeder aktive Nutzer bekommt nur einen Anteil dieser Bandbreite. Je mehr Nutzer es gerade sind, desto kleiner die Bandbreite, die jedem Einzelnen zur Verfügung steht. Es gibt Einschätzungen von Verbänden, die ergeben haben, daß im Durchschnitt bei LTE Kann der weitere Ausbau dazu führen, daß bisherige Glasfaserleitungen zu LTEMasten in die Gemeinden verlängert werden? Bisher ist es ja so, daß Glasfaser bis zum Mast geht und die Bandbreite dann via Funk übertragen wird. Der Ausbau mit Glasfaser ist aber nicht in jeder Gemeinde wirtschaftlich. Im Moment wird sowohl Glasfaser als auch LTE genutzt, um eine flächendeckende Abdeckung mit Breitband zu gewährleisten. Wenn man aber mit Fachleuten über zukünftig aufzulegende Förderprogramme, wie z.B. in Baden-Württemberg, spricht, möchten die Länder eigentlich zukünftig nur noch Glasfasertechnologie fördern. Hochleistungsbreitband wird in der Regel immer mit Glasfasertechnologie verbunden. Welche Kosten entstehen bei dem weiteren Glasfaserausbau? Wir haben in den FTTC-Ausbaugebieten (Fibre to the Curb – d.h. Glasfaserkabel bis zum Kabelverzweiger) schon einmal eine wesentliche Grundlage für einen weiteren Glasfaserausbau gelegt. Der langfristige Ansatz wäre gewesen, direkt von den Backbone-Leitungen zu den Haushalten zu gehen. Das wäre aber finanziell ein riesiger Kraftakt gewesen. Mit dem bisherigen Förderprogramm in Bayern haben wir den Ausbau aufgeteilt. Wir sind mit Glasfaser jetzt bis in die Gemeinden gegangen und verkürzen dadurch das herkömmliche Kupferkabel, das der Engpaß ist. Dadurch ist die finanzielle Belastung der Gemeinden aufgeteilt. Später kann die nächste Ausbaustufe erfolgen, bei der man die Glasfaserkabel direkt in die Haushalte verlängert und das Kupferkabel ersetzt. Ist das Kupferkabel so hinderlich? Kupferkabel sind nur begrenzt für die Übertragung hoher Bandbreiten geeignet. Sie haben eine hohe Dämpfung, die Übertragung hoher Bandbreiten wird zusätzlich durch Übersprechen gestört. Aus diesem Grund können hohe Datenraten nur über kurze Entfernungen übertragen werden. Bei Glasfaser ist das anders. Man sagt, die Übertragung ist nahezu entfernungsunabhängig. Gerade im ländlichen Raum sind die Distanzen sehr groß. Mancherorts hat die Deutsche Telekom einen Kabelverzweiger, von dem die Kupferkabel aus einige hundert Meter bis zu den Häusern überbrücken. Wenn wir dann ein solches Gebiet mit Glasfaser erschließen, bekommen Bürger, die sehr nah an diesem Verzweiger wohnen, eine schnelle Anbindung mit 50 Mbit/s. Bei weiter entfernten Häusern reduziert sich die mögliche Bandbreite deutlich. Deshalb muß man versuchen, die Länge des Kupferkabels zu verkürzen, bis man es irgendwann ganz ablöst. I n Was halten Sie von der Idee des Universaldienstes? Auch der Verband BREKO (Bundesverband Breitbandkommunikation) ist, wie wir, gegen eine Universaldienstver- 10 MNE 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Handwerke.de pflichtung. Damit werden unsere bisher getätigten Investitionen entwertet. Beim Universaldienst ist es so, daß ein Unternehmen den Auftrag bekommt, Glasfaser zu verlegen. Das Ganze muß dann auch finanziert werden. Der Bund will das nicht finanzieren, d.h. finanziert wird es dann von anderen Unternehmen. Und das sehen wir als Wettbewerbsverzerrung, insbesondere deswegen, weil wir jetzt schon mit großem Aufwand und hohen Kosten unsere Glasfaser verlegt haben. Wir sind jetzt auch ganz froh, daß sich abzeichnet, daß die Universaldienstverpflichtung voraussichtlich nicht ins TKG (Telekommunikationsgesetz) übernommen wird. Ist die Koordinierung des Ausbaus, beispielsweise durch die Bundesnetzagentur, sinnvoll? Bei Hochspannungsleitungen hat die Bundesnetzagentur diese Aufgabe inne, nicht im Verteilnetzbereich. Wir befinden uns in der Telekommunikation auf einer ganz anderen Ebene. Als Tochterunterneh- men eines Energieversorgers benutzen wir die Leitungen, die der Energieversorger für seine Fernwirk- und Leittechnik benötigt. Wir befinden uns auf dem Verteilnetzmarkt und zapfen an bestimmten Punkten das vorhandene Netz an, das zur Steuerung der Netze benötigt wird. 1-2/12 computern i m H @Genau n d w e in r kdiesem Förderbescheid erhalten. Gebiet herrscht hoher Wettbewerb. Neben Handwerke.de uns gibt es ca. 16 andere Unternehmen, die auch Breitbandinfrastruktur ausbauen. Der Anteil der vergebenen Projekte sieht in Bayerisch-Schwaben anders aus als in andeWas halten Sie davon, ren Regionen. Hier hat es zu 70% Zuschläge den Ausbau zur Staatsaufan alternative Anbieter, also nicht die Deutgabe zu erklären? sche Telekom, gegeben. In Oberbayern ist der Anteil der Telekom schon wesentlich Das sehen wir höher. Da wo Wettbewerb herrscht, sind die als nicht innovativ an Kosten für die Verlegung der Infrastruktur und wird den Breitfür die Breitbandanbindung geringer und das ganze Thema kommt schneller Glasfaser hat eine sehr geringe Störanfälligvoran. keit, eine lange Haltbarkeit und eine sehr hohe Übertragungskapazität … bandausbau nicht beschleunigen. Was wir sehen ist: Da wo Wettbewerb herrscht, geht der Breitbandausbau am schnellsten weiter. Von den rund 2.000 Gemeinden in Bayern haben etwa 1.000 Förderbescheide bekommen. In Bayrisch-Schwaben, unserem Kerngebiet, haben 64 % der Gemeinden einen Welche Kriterien muß ein neu aufgelegtes Förderprogramm erfüllen? Bisher haben wir von der Bayerischen Staatsregierung gehört, daß ein neues Förderprogramm aufgesetzt werden soll. Was wir schade finden, ist, daß es keinen 11 Anzeige Internet in einer neuen Dimension. Erleben Sie mit M-net schon heute das Internet von morgen! 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Deshalb ist Kooperationsverträge für weitere Breitband- Beihilferecht im geplanten ein Förderprogramm projekte zu schließen, Förderprogramm geregelt? sinnvoll, das höhere Bandbreiten als die die eine Wirtschaft- Dazu auf unsere Nachfrage das Bayerische bisherige Grundverlichkeitslücke auf- Wirtschaftsministerium: „Die Problematik sorgung vorsieht. Wir weisen. Mit einigen hinsichtlich des Beihilferechts (Gemeinde gehen dabei von min. Gemeinden, in denen will dem Ausbauenden einen Zuschuß selbst zahlen) ist dem Bayerischen Wirtschaftsmini20 bis 25 Mbit/s aus. die FTTC-Projekte sterium bekannt. Es wird derzeit geprüft, inIm Moment sind Geabgeschlossen sind, wieweit dies in das neue Glasfaserprogramm meinden mit 6 bis führen wir Gespräche, miteingebaut wird.“ 16 Mbit/s sinnvoll da von dort nach der versorgt, aber in 4-5 Jahren werden wohl flächendeckenden Verlegung von Breitband höhere Bandbreiten gebraucht. gefragt wird. Glasfasernetze: Es gibt bisher noch unerschlossene Ortsteile und Neubaugebiete, die noch angebunden werden sollen. Die Gemeinden wären im Moment auch bereit dazu, einen finanziellen Beitrag zu leisten. Dafür gibt es aber keine gesetzliche Grundlage. Da greift das Beihilferecht, nachdem der finanzielle Beitrag von Kommunen momentan nicht erlaubt ist. Aus unserer Sicht sollte das Problem schnellstens mit Hilfe des neuen Förderprogramms geheilt werden. Dadurch hätten wir dann auch die nötige Zustimmung der EU. Bei der Staatsregierung haben wir unser Anliegen plaziert und sind dort auf offene Ohren getroffen. Das Thema war auch bereits bekannt. Für uns ist auch wichtig, daß die Bayerische Staatsregierung ein neues Förderprogramm aufsetzt, damit der ländliche Raum weiter gefördert wird. Wir haben Hinweise bekommen, daß die Bayerische Staatsregierung daran denkt, nur bestimmte strukturschwache Gebiete zu fördern. Uns als Netzbetreiber ist es wichtig, daß in unserem Gebiet HochleistungsBreitband zur Verfügung steht. Gelingt es den Gemeinden nicht, HochleistungsBreitband zur Verfügung zu stellen, dann kommt es zu Abwanderung. WiewerdendieGemeindenangeschlossen,diebishernochnichtversorgtsind? Rund die Hälfte der bayerischen Gemeinden hat bisher eine Förderung 12 Die Leitung bis in den Keller des Hauses heißt FttB (Fibre to the Building) und Glasfaser bis in jede Wohnung FttH (Fibre to the Home). Im Moment erstellen wir dazu technische Konzepte und überlegen dann mit den Gemeinden, wie man diese wirtschaftlich umsetzen kann. Rein privatwirtschaftlicher Ausbau wird auch da wieder schwierig, weil die Kundendichte zu gering ist. Anfragen von Gemeinden dazu gibt es bereits viele, die Umsetzung läßt noch wegen des ungeklärten Beihilferechts auf sich warten. SolltenGemeindenweiterhinLeerrohre beiStraßenbauarbeitenmitverlegen? Die meisten glauben, daß man auf der sicheren Seite ist und für die nächsten Jahrzehnte vorgesorgt hat, wenn man Leerrohre bei Straßenbauarbeiten mitverlegt. Das ist leider nicht so, weil bei der Verlegung von Glasfaserleitungen bis zum Gebäude ErschließenSieauchweißeFlecken auch der Zugang zum Haus in den Boden zwischenGemeindenoderamRandvonGeverlegt werden muß. Wenn man dann nur meinden? ein Technikrohr in der Straße hat, müssen die Straßen trotzdem wieder aufgerissen Durchaus. Daher kann es aber werden. Zwar nicht mehr so flädazu kommen, daß Randgebiete chendeckend, aber ohne Bautäbesser versorgt sind, als Kernorte. tigkeiten geht es nicht. Wenn Das ist eine flächendeckende Gemeinden in den nächsten Erfahrung, die wir gemacht Jahren vorhaben, Glasfaser haben. Relativ oft haben wir bis zum Haus zu verlegen, nur Ortsteile oder Stadtteile müssen sie vorher eine Übererschlossen. Deshalb sind planung für einen ganzen mancherorts im Hauptort Ortsteil machen lassen. Da6 Mbit/s verfügbar und rin muß sichergestellt sein, weiter außerhalb dann 50 daß in der Nähe ein pop Mbit/s. Die Situation hat (point of present) vorhansich mittlerden ist, an …umGlasfaserbiszumHauszuverlegen, weile gedreht. den man die müssensievorhereineÜberplanungfüreinen Früher waren BackboneganzenOrtsteilmachenlassen… die KernstädLeitung ante die Gewinner und die Außenbereiche und schließen kann. Ein reines Mitverlegen der ländlichen Regionen hatten kein schnelles Leerrohre reicht dazu nicht ganz aus. Internet. Bei neu erschlossenen Gebieten wurde gleich eine hohe Geschwindigkeit KooperierenSieausschließlichmit M-netMünchenoderauchmitanderen von z.B. 50 Mbit/s ausgebaut und in den Internetanbietern? schon früher ausgebauten Gebieten stehen niedrigere Übertragungsraten zur Verfügung. Wir kooperieren in den meisten Projekten mit M-net. Daneben arbeiten wir in WassindIhrenächstenSchritteim einzelnen Fällen auch mit anderen Partnern. Breitbandausbau? Die Entscheidung für einen Partner fällt nach der konkreten Betrachtung der SituaWir wollen Glasfaser direkt zu den tion vor Ort, sodaß für jedes Projekt eine Gebäuden bringen bzw. zu den Haushalten. optimale Kooperation angeboten werden Das sind zwei verschiedene Anschlußarten. kann. 1-2/12 1-2/12 m pp uu tt ee rr nn cc oo m i i mm HH @ @ nn dd ww ee rr kk Internet Handwerke.de D as Thüringer Wir tschaftsministerium hält die Verfügbarkeit von hohen Bandbreiten für einen wichtigen Standortfaktor. Allerdings stehen auch hier im ländlichen Raum nicht überall schnelle Anbindungen zur Verfügung … bereit, die Kosten für eine Internetnutzung mit mehr als 6 Mbit/s zu bezahlen. Um den flächendeckenden Ausbau zu beschleunigen, hat Thüringen zusätzlich im Bundesrat für die Festschreibung eines BreitbandUniversaldienstes als gesetzliche Mindestversorgung geworben. Das neue „Landesprogramm Breitband“ läuft seit Januar und soll den 1.208 bisher unterversorgten Orten in Thüringen bis spätestens 2015 zu einer Mindestversorgung von 2 Mbit/s verhelfen. Laut den (N)-Onliner-Studien nutzten 71% aller thüringer Haushalte im Jahr 2011 das Internet tatsächlich, 8,5% mehr als im Jahr zuvor. Das Ministerium geht davon aus, daß „immer mehr und immer hochwertigere Dienste über das Internet angeboten werden“ und so für eine Steigerung der nachgefragten Bandbreite sorgen. Nach Meinung des Ministeriums lassen sich derzeit gängige Internetangebote mit Übertragungsgeschwindigkeiten von min. 2 Mbit/s ohne größere Einschränkungen nutzen. Daß diese Übertragungsrate künftig nur eine Grundversorgung darstellt, ist bekannt. Auch bei den Bürgern ist die Notwendigkeit eines schnellen Anschlußes angekommen. Es heißt, es seien jetzt mehr als 80% der Internetnutzer Thüringens Stimme aus der Region: Die Ostthüringer Zeitung berichtet in Ihrer Ausgabe vom 21.12.11 tagesaktuell über den Start des „Landesprogramms Breitband“: empfand die Durchstecherei als Störfunk. „Da meinen manche, die ansonsten durch Nichtstun glänzen, sich mal profilieren zu können“, ätzte Machnig. Der herbe Weihnachtsgruß galt seinem Kabinettskollegen Jürgen Reinholz (CDU), der als Agrarminister den Fördertopf „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) verwaltet. Aus diesem flossen seit 2009 ganze 3,28 Mio. €, um damit 74 Gemeinden im ländlichen Raum zu einem Breitbandanschluß zu verhelfen. Der Ausdruck steht für eine Übertragungs-Geschwindigkeit von mindestens 2 Megabit/Sekunde. Dieser Wert gilt als Mindeststandard, um heutige Möglichkeiten des Internets nutzen zu können. „Die Breitbandversorgung in Laut Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig seien noch erhebliche Anstrengungen nötig, um bis 2015 eine flächendeckende Grundversorgung von 2 Mbit/s zu gewährleisten Schnelle Netze, Teil 22 Thüringen: Grundversorgung mit 2 Mbit/s Neu er Fö rder topf für schnelles Internet Landesregierung aktiviert 12 Mio. € für Gemeinden, die noch nicht ins Internetzeitalter gefunden haben. Zielmarke der Vollversorgung ist 2015, aber ohne Hauskrach zwischen Machnig und Reinholz scheint es nicht zu gehen. Gestern lief dem Wirtschaftsminister die Galle über. „Manchmal“, polterte Matthias Machnig (SPD), „funktioniert diese Landesregierung wie eine Frittenbude.“ Grund der Gewitterwolke waren Presseberichte vom Tage, die den Ausbaustand schneller Internetanschlüße in Thüringen darstellten. Der Wirtschaftsminister, der zur Pressekonferenz „Landesprogramm Breitband“ eingeladen hatte, Thüringen ist schon weit vorangeschritten“, lobt sich Minister Reinholz ein bißchen selbst und schätzt, daß in 90% aller Gemeinden der Standard 2 Mbit/s anliegt. „Weil seit Jahren mit geschönten Zahlen operiert wird“, will sich Machnig nicht beruhigen und nennt den auf Datenrecherchen seines Hauses fußenden Anschlußgrad: Es seien erst 81,5% der Gemeinden. Was jedoch immerhin 912.800 Haushalten entspricht. Wir liegen im Plan“, konstatiert der Wirtschaftsminister. Um das von ihm im Juni ausgerufene Ziel der Vollversorgung im Jahr 2015 zu erreichen, seien aber noch erhebliche Anstrengungen nötig. Damit sich auch die noch Unterversorgten anstrengen, startet das Wirtschaftsministerium im Januar ein neues Förder- impressum Computern im H@ndwerk/ handwerke.de gegründet 1984, dient als unabhängiges Fachmagazin für moderne Kommunikation den Betrieben der Bauhaupt- und Nebengewerbe im „portionierten“ Wissens- und Technologie-Transfer. Herausgeber: Horst Neureuther © Copyright: CV München CV Computern-Verlags GmbH Beethovenplatz 2, 80336 München Telefon 0 89/54 46 56-0 Telefax 0 89/53 13 27 Postfach 15 06 05, 80044 München E-Mail: info@cv-verlag.de redaktion@cv-verlag.de www.handwerke.de Geschäftsleitung: Dipl.-Vw. H. Tschinkel-Neureuther Redaktion und redaktionelle Mitarbeiter in dieser Ausgabe: Dipl.-Ing. (Arch.) Marian Behaneck RA Dr. Johannes Fiala Michaela Gabriel Prof. Dr. Klaus Kruczynksi Elke Neureuther Horst Neureuther (verantw.) Dipl.-Ing. (Univ) Peter Pernsteiner Dipl.-Math. Peter A. Schramm Anzeigenleitung: Dipl.-Vw. Heide Tschinkel-Neureuther e-mail: anzeigen@cv-verlag.de Layout: AD&D Rosenheim, Silvia Romann Druck: Mayr Miesbach GmbH, Miesbach Druckauflage: 72.560 Tatsächliche Verbreitung: 72.107 (IV/11) Auflage und Verbreitung kontrolliert. 28. Jahrgang Erscheinungsweise: 10 x jährlich Abo-Preis: 29,– € p.a. plus Porto inkl. MwSt. Einzelpreis: 2,90 € Ein Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht spätestens 3 Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes gekündigt wird. ISSN 0931-4679 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Berlin Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 29 vom 01.01.2012. 13 computern i m H @ n d w e r k Handwerke.de Internet Schnelle Netze, Teil 22 Thüringen: Grundversorgung mit 2 Mbit/s programm. Mit insgesamt 12 Mio. € aus dem europäischen Fördertopf EFRE. Machnig hat die Mittelverwendung bei der EU notifizieren lassen, diese Woche kam grünes Licht dafür aus Brüssel. Im Unterschied zum GAK-Fördertopf für ländliche Räume und zum BundLänder-Programm GRW, mit dem sich Internet-Ausbau für Gewerbegebiete bezuschußen läßt, kann die EFRE-Förderung überall eingesetzt werden, wo Bedarf besteht. Antragsberechtigt sind Gemeinden und Gemeindeverbände. Die Förderung bis zu 90% greift ab Investitionssummen von 10.000 €. Die Obergrenze soll 100.000 € je Ortsteil betragen. Am 9. Januar stehe die Förderrichtlinie im Staatsanzeiger, dann wisse jeder Bürgermeister, wie er an das Geld kommt, sagt Machnig in Richtung jener 1.208 Orte und Ortsteile, die noch ohne schnellen Internetzugang leben. Außerdem habe die Thüringer Aufbaubank (TAB) 20 Mio. € für zinsgünstige „Breitbandkredite“ aufgelegt, die Kommunen unter 50.000 Einwohner zur Abdeckung ihres verbleibenden Eigenanteils nutzen können. Preiswerter, so der Minister, werde der Thüringer Weg ins Internetzeitalter nie wieder. Der CDU-Abgeordnete Mario Voigt, auch Generalsekretär seiner Landespartei, sorgt sich um den besten Technologiemix beim Ausbau. Eine Datenautobahn zu jedem Bauernhof werde nicht finanzierbar sein, sagt er und regt an, im ländlichen Raum auf die LTEÜbertragung via Funk zu setzen. Machnig hat damit kein Problem. Laut seiner Richtlinie ist auch Bandbreitenerhöhung förderfähig. Aber nur, wenn auf mindestens 30Mbit/s aufgerüstet wird. 14 E in professioneller Internetauftritt ist für Handwerksbetriebe ein Muß. Schließlich ist die Website die erste Anlaufstelle für Interessenten, die im Internet nach Produkten und Unternehmen suchen … Dies gilt auch für die mehr als 45.000 Installateure und Heizungsbaubetriebe in Deutschland. Zu ihnen gehört Quast, Boerger & Böhm aus Nürnberg: Die Traditionsfirma stellt auf ihrer Website Kompetenzen und Dienstleistungen rund um Tankservice und Heizungsbau vor. Um noch mehr potentielle Kunden in der Region gezielt i m Ne t z anzusprechen, setzen Quast, Boerger & Böhm seit kurzem auf Online-Marketing – mit Erfolg. Immer mehr Ve r b r a u c h e r suchen heute erst im Internet nach Handwerkern, bevor sie persönlich Kontakt aufnehmen. Hier hat derjenige Anbieter die Nase vorn, der mit Online-Werbung auf sich aufmerksam macht. Wenn den Werbetreibenden dazu Zeit und Know-how fehlen, stehen Fachleute mit Rat und Tat zur Seite. So auch die Deutsche Post, die mit dem Werbemanager eine OnlineMarketing Lösung für kleinere und mittelständische Unternehmen anbietet. steuerte Online-Werbung ein. Schließlich sucht der Kunde vor allem Anbieter aus seiner Region, wenn er Hilfe für die Wartung oder den Austausch seiner Heizung oder Tankanlage benötigt. Um von diesen Interessierten gefunden zu werden, nutzt das Unternehmen Suchmaschinen-Marketing. Dabei erscheinen Textanzeigen rechts oder oberhalb der Suchergebnisse bei Google. Geschäftsführer Thomas Lohr: „Wir wollten uns genau da präsentieren, wo heute unsere Kunden sind bzw. nach Handwerkern suchen. Und das ist im Internet. Der Werbemanager hat uns geholfen, Interessenten das regelmäßige Reporting überzeugten den Betrieb. „Innerhalb kürzester Zeit ist unsere Präsenz im Internet meßbar gestiegen. Der Werbemanager ist ideal für kleine und mittelständische Unternehmen. Dank der unkomplizierten und schnellen Abwicklung konnten wir unseren Bekanntheitsgrad in der Online-Welt deutlich steigern!“ freut sich Christian Steglich, Betriebsleiter der Quast, Boerger & Böhm GmbH. So funktioniert der Werbemanager: Zuerst auf www.werbe manager.de den Button „Jetzt Kampagnen online buchen“ anklicken. Als nächstes wählt Online-Marketing: Traditionsunternehmen testet den Werbemanager Online-Marketing: Gefunden werden kann nur, wer sich im Internet präsentiert. Schneller wird gefunden, wer sich auch richtig in Szene setzt. © Fotolia Gina Sanders 1-2/12 Kunde aus der Region im Fokus Quast, Boerger & Böhm setzt den Werbemanager wegen seiner Ausrichtung auf lokal ge- auf uns aufmerksam zu machen und auf unsere Website zu lenken.“ Bekanntwerden Mit dem Einsatz des Werbemanagers hat Quast, Boerger & Böhm GmbH seine Ziele schnell erreicht: Der Bekanntheitsgrad steigerte sich, es kamen mehr Besucher auf die Website, das Unternehmen generierte Online-Anfragen und konnte so neue Kunden gewinnen. Die schnelle Umsetzung bis zur Realisierung, die Kalkulierbarkeit der Kampagne – das Budget betrug ca. 1.500 Euro für zwölf Wochen – und man die Werbeform, das Werbebudget und das Startdatum der Kampagne. Zur Buchung muß man die Kontakt- und Zahlungsdaten angeben. Nach der Buchung meldet sich ein Mitarbeiter der Deutschen Post. Der Kunde wird nun beraten, die gewünschte Region ausgewählt, die Suchbegriffe und das Banner festgelegt. Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um OnlineMarketing: Welche Werbebausteine eignen sich? Wie bei klassischen Anzeigen gibt es auch bei OnlineWerbung viele verschiedene 1-2/12 computern ii m m HH @ @ nn dd w w ee rr kk Handwerke.de Internet Varianten. Welche Form die richtige ist, entscheiden Faktoren wie die Zielsetzung, die Zielgruppe und auch das Budget. Die Deutsche Post empfiehlt Suchmaschinen-Marketing und Bannerwerbung. Beim Suchmaschinen-Marketing erscheinen Textanzeigen passend zum Suchbegriff neben oder über den natürlichen Suchergebnissen, zum Beispiel die sogenannten AdWords bei Google. Durch einen Klick auf die Textanzeige gelangen die potentiellen Käufer auf die eigene Website. Suchmaschinen-Marketing ist bestens zur Steigerung des Abverkaufs geeignet, da die Internetnutzer bereits gezielt nach Produkten oder Dienstleistungen suchen. Zusätzlicher Vorteil: Der Werbetreibende zahlt nur, wenn jemand tatsächlich auf die Textanzeige klickt (Kosten pro Klick). Banner sind Grafiken oder animierte Anzeigen, die als Werbeeinblendungen auf Internetseiten erscheinen. Bannerwerbung erzielt viel Reichweite und soll besonders gut für die Imagepflege und Markenbildung sowie die Steigerung des Bekanntheitsgrads geeignet sein. Um Streuverluste zu vermeiden, sollte OnlineWerbung regional ausgesteuert, also nur Internetnutzern aus dem Einzugsgebiet angezeigt werden. Wie wird Werbung im Netz gebucht und umgesetzt? Bei dieser komplexen Materie ist es sinnvoll, die Hilfe von Internetmarketingprofis in Anspruch zu nehmen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise auf Online-Marketing spezialisierte Werbeagenturen zurückzugreifen. Für kleinere Unternehmen lohnt das oft nicht, da die Kosten zu hoch sind. Ein Beispiel für OnlineMarketing-Lösungen, die auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen zugeschnitten sein soll, ist der „Werbemanager“ der Deutschen Post. Es sollen keine speziellen Kenntnisse erforderlich sein, denn der Werbetreibende erhält Planung, Gestaltung und Schaltung seiner Kampagne aus einer Hand. Die OnlineExperten der Deutschen Post beraten, setzen die Kampagne auf und optimieren sie stetig. Ein monatliches Reporting sorgt für Transparenz und belegt den Erfolg der Kampagne. Welche Werbefrequenz ist wichtig? Eine einzige Anzeige macht noch keinen Werbeerfolg, das ist auch im Internet nicht anders. Um von Verbrauchern gefunden zu werden, empfiehlt sich kontinuierliches Werben im Netz mittels Suchmaschinen-Marketing, um Präsenz zu zeigen und ein „Grundrauschen“ zu gewährleisten. Werbetreibende sollten ihrer Kampagne eine Anlaufzeit von mehreren Wochen zugestehen, bevor sie optimal eingestellt ist. In einem solch dynamischen Umfeld wie dem Internet raten Experten zu einer kontinuierlichen Optimierung der eigenen Kampagnen mittels Anpassung und Definition von Suchbegriffen. Diese zeitaufwendigen Prozeße werden beim „Werbemanager“ von den Kampagnenmanagern der Deutschen Post übernommen. Sie sind von Google zertifiziert und bauen die Kampagnenoptimierung kontinuierlich aus – unterstützt von einer speziellen Software, die anhand tagesaktueller Analysen die Keywordgebote optimiert. Dadurch reduzieren sich die Kosten pro Klick im Laufe der Zeit, während sich die Anzahl der Klicks fortwährend erhöht. 15 86x250_Computern_i_Handwerk.indd 1 30.12.11 12:00 Software 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k c iaarl e SSo pf te w S 1-2/12 computern @ pätestens seit dem 21. Jahrhundert S pvollzieht e c i a lsich die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft im Wissensund Informationszeitalter. Die von Adam Smith und David Ricardo im 18. Jh. eingeführten klassischen Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Boden wurden um die Information erweitert, die eine immer stärkere Bedeutung erlangt … i m H n d w e r k unstrukturierten Daten gehören, den Finger in die offene Wunde. Es geht also um die Fragen, wodurch unstrukturierte Daten gekennzeichnet sind, inwieweit sie für das oben charakterisierte „Datenchaos“ Verantwortung tragen und welche Lösungen für die Verarbeitung unstrukturierter Daten verfügbar sind. 1. Datenkategorien Daten werden in Bezug auf den Grad ihrer Strukturierung in drei Kategorien eingeteilt. Ausgehend von einer Wikipedia-Erklärung zu XML, wird das in Bild 2 demonstriert. Datenbanken oder darauf aufbauenden konventionellen Data Warehouses abgespeichert zu werden, bilden Klassen den Bezugsrahmen für objektorientierte Datenbanken. Die Verarbeitung strukturierter Daten ist in hohem Maße automatisierungsfähig. Inhalte lassen sich problemlos über die Abfragesprache SQL (Structured Query Language) bestimmen. Das SQLStatement für das Beispiel in Bild 2 würde lauten: SELECT name FROM praesident WHERE nr = 5. Wir sind Zeuge einer in der gesamten Semistrukturierte Daten sind nicht streng Menschheitsgeschichte vorher nie statttypisiert. Ihre Struktur ist unbekannt gefundenen Datenexplosion. Nach einer oder auf den ersten Blick verborgen. Sie IDC-Erhebung aus dem Jahre 2010 (vgl. erschließt sich häufig durch implizite Bild 1) wird sich das Volumen der weltweit Strukturinformationen. Ein gutes Beispiel auf digitalen Datenträgern gespeicherten sind XML (Extensible Markup Language) Datenmengen von 0,8 Zettabyte (1 Zetta-Dokumente. In dem in Bild 2 dargestellbyte = 1021 Byte) im Jahre 2009 auf 35 ten XML-Dokument wird eine logische ZB im Jahre 2020 erhöhen; das entspricht Struktur über die durch spitze Klammern einer Steigerung um den Faktor 44. Das gebildeten Tags aufgebaut. „Karl Carstens“ damit verbundene Problem ist weniger gehört danach zum Strukturmerkmal „antdie notwendige Erhöhung der Speicherwort“. XML erlangt in Zusammenhang mit kapazität, da von einer kontinuierlichen der Entwicklung von Reduzierung der SpeiWeb 3.0, also mit der cherkosten ausgeganVerfügbarmachung gen werden kann. Max eines inhaltsorienVetter sprach bereits tierten (semanti1982 vom „Jahrhunschen) Internets grodertproblem der Inforvon Prof. Dr. Klaus Kruczynski, Hochschule für Technik, ße Bedeutung. Auch matik“, das erst recht Wirtschaft und Kultur Leipzig E-Mails können als für das 21. Jh. gültig Dabei geht es um die Frage, wer der fünfte semistrukturierte Daten interpretiert werist. Es „besteht in der Bewältigung des Dadeutsche Bundespräsident war: Struktuden. Sie enthalten einen Empfänger, einen tenchaos, das infolge historisch, mitunter rierte Daten sind streng formatiert bzw. Absender und zumeist einen Betreff; der auch hysterisch und archaisch, sicher aber typisiert. Ihre Struktur kann in Form von Inhalt selbst hat aber keine Struktur. Ununkontrolliert gewachsener Datenbestände Tabellen oder Klassen vorgegeben werden. strukturierte Daten haben keine definierten fast überall entstanden ist.“ So werden die Dateninhalte der Spalte Strukturmerkmale. „Zeitraum“ in der Tabelle Präsident in Konsequenzen des eingetretenen DatenchaBild 2 im Textformat mit einer Länge von Vielfältige Beispiele für unstrukturierte os bestehen zum Beispiel darin, daß 9 Zeichen vereinbart. Während sich TabelDaten finden sich im Internet: Dokumente, z nach Fleischer/Seubert 70% der gespeigescannte Objekte, Blogs, Fotos, Grafiken, len vorzüglich dazu eignen, in relationalen cherten Daten nicht benötigt werden, Videos, Sprache, Klänge, Chat u.a. Unz im Business-Kontext trotz der besteternehmen werden immer stärker damit henden Data-Warehouse-Systeme nur konfrontiert und sind meist darauf ein Bruchteil der vorhandenen Daten nicht vorbereitet. Call-Center, kollaanalysiert werden kann, borative Tools und soziale Netzwerke z lt. CGOC Benchmark Report on produzieren ständig unstrukturierte Information Governance 2010 zwar Daten mit teils fragwürdigen Sicher98% der weltweit befragten 1.000 heitsniveaus. Sollen unstrukturierte Unternehmen die gesetzeskonforme Daten im Web gefunden werden, ist Vernichtung von irrelevanten InforSQL wirkungslos. Stattdessen finden mationen für richtig halten, aber nur Suchmaschinen Verwendung, von de22% dazu in der Lage sind. nen Google den größten Marktanteil Der Finanzdienstleister Merrill Lynch aufweist. Eine Suchmaschine kann legt mit der Feststellung, daß 85% jedoch nur dann Treffer nachweisen, der Business-Daten zur Kategorie der wenn die gesuchten Objekte vorher Integration unstrukturierter Informationen in die IT-Systeme 16 Special 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k c iaarl e SSopf te w durch Deskriptoren indiziert wurden. mensauswertung zugänglich zu machen, Unstrukturierte Daten benötigen also dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß 1-2/12 c o m p u t e r n Metadaten, die sie beschreiben. Wird nach eben nur ein geringer Datenanteil in diese i m H @ n d w e r k Ansatz 1: Inmon’s „Karl Carstens“ in Google gesucht, erhält Integration einbezogen wurde. Das aktuelle S o f Next tware Generation Warehouse DW 2.0 man 273.000 Treffer. In der Fülle der nachund erst recht das zukünftige wirtschaftgewiesenen Suchergebnisse offenbart sich liche Handeln ist aber auf die integrierte Inmon, der Vater des Data Warehousing, die Crux heutiger Web-Arbeit, die John Verfügbarmachung aller Datenkategorien stellte sein Data Warehouse Naisbitt treffend charakteri- Beispiele für Daten in IT-Systemen der 2. Generation DW 2.0TM sierte: „Wir ertrinken in Instrukturiert semistrukturiert unstrukturiert im September 2006 vor. Bild 3 formationen, aber uns dürstet Dokumenten-Management-Systeme verdeutlicht den prinzipiellen nach Wissen.“ Ein analoges Datenbanken Knowledge Management Architekturentwurf für Inmon‘s Beispiel verweist auf das glei- Data Warehousing Next Generation Data Wareche Problem: Wird in Flickr ERP-Systeme Content Management Systeme house. Die wichtigsten Neuigbei einfacher Volltext-Suche Warenwirtschaftssysteme E-Mail-Archivsysteme Blogs keiten der DW 2.0-Architektur nach einem digitalen Bild Business Intelligence XML-Parser Wikis sind in der Grafik zur schnellen für „Karl Carstens“ gesucht, Orientierung grün unterlegt. DW 2.0 soll erhält man 59 Fotos angeboten, von deangewiesen. An dieser Stelle seien nur einen Entwicklungssprung durch vier wenen aber nur zwei dem gesuchten Inhalt Marktdateninformationssysteme genannt. sentliche Merkmale bewirken: entsprechen. Erst wenn die Suchstrategie So stehen die Energieversorger vor der 1. Data-Warehouse-Strukturierung entsprenur Tags einbezieht, werden zwei relevante Herausforderung, ihre Marktdateninformachend dem Lebenszyklus der Daten, Fotos gefunden. Das anläßlich des Besuchs tionssysteme (MDIS) an den liberalisierten 2. Überwindung lokaler Metadaten durch der NATO im Jahre 1981 nachgewiesene Energiehandel anzupassen. MDIS können ein Enterprise Metadaten Repository Foto des Bundespräsidenten ist mit den nur dann eine erfolgreiche Unterstützung (EMR), folgenden Tags verbunden: nato, brussels, der einschlägigen Geschäftsprozeße gewähr3. Data Warehouse für strukturierte und belgium, october, 1981, karl, carstens, preleisten, wenn sie neben strukturierten auch unstrukturierte Daten, sident, federal, republic, germany. unstrukturierte Daten aufnehmen und in4. Bestandteil einer übergeordneten SOAtegriert verarbeiten können. Unstrukturierte Architektur und Öffnung zum Cloud Daten treten in MDIS u. a. als Verträge, Da ten kateg orien und Computing. politische Nachrichten, Markttendenzen, IT-Systeme Börsen- und Wetterinformationen auf. Im Die Inmonsche Data-Warehouse-DefinitiDas oben zitierte „Datenchaos“ setzt sich Folgenden soll untersucht werden, welche on – „Ein Data Warehouse ist eine themenim IT-System eines Unternehmens dadurch neuen Ansätze sich anbieten, strukturierte orientierte, integrierte, zeitbezogene, nicht fort, daß Daten unterschiedlicher Kateund unstrukturierte Daten im Businessflüchtige Datenbasis zur Unterstützung der gorien nur getrennt in unterschiedlichen Interesse gleichberechtigt zu integrieren. Entscheidungsprozeße des MaSystem umgebungen verarnagements“ – ist von vornherein beitet werden. Die Tabelle so weitgefaßt, daß sie die Aufnahvermittelt einen Eindruck der me unstrukturierter Daten, die aktuellen Situation, die durch für die Geschäftstätigkeit eines die Existenz von zwei bzw. Unternehmens relevant sind, drei getrennten Datenkanälen zuläßt. Inmon‘s Idee, den Graben gekennzeichnet ist. Dieses zwischen unstrukturierten und Mehrkanalsystem verhindert strukturierten Daten durch eine die notwendige Integration Brücke zu überwinden, um dann der Unternehmensdaten. Die verfügbare Analyseverfahren der geschilderte Situation wird strukturierten Datenwelt auch dadurch weiter verschärft, für unstrukturierte Daten eindaß die IT-Systeme im Wezusetzen, ist von herausragender sentlichen mit strukturierten Bedeutung. In seinem neuesten Daten arbeiten, die aber nur Buch „Building the Unstrucca. 10% der Business-Datured Data Warehouse“, 2011 tenwelt abdecken. Die mit zusammen mit K. Krishnan pudem Data Warehousing seit bliziert, benennt er die folgenden den 1990er Jahren erreichten Nutzenelemente (S. 177/178): Erfolge, Daten heterogener z Aufbau einer integrierten DaQuellen über eine leistungsten-Infrastruktur für Hochleifähige ETL-Komponente zu stungs-Computer-Plattformen, konsolidieren und sie damit einer integrierten Unterneh- 3. 2. 17 Software 1-2/12 1-2/12 m pp uu tt ee rr nn cc oo m m HH @ ii m @ nn dd ww ee rr kk S So pf tewc iaarle Integration unstrukturierter Informationen … 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Special z Fähigkeit zum automatisierten Management und Tuning des Data Warehouse weitgehend ohne menschlichen Eingriff, wie er bei Datenbanken notwendig ist, z modulare Skalierung nach dem Lego-Prinzip, z minimaler Energiebedarf durch eine radikal verbesserte Hardwarekonfiguration und damit Unterstützung von „Go-GreenInitiativen“, z Reduzierung der Hard- und Softwarekosten, z geringere Abhängigkeit von SQL, z schnellerer ROI (Return on Investment) in Monaten, nicht in Jahren. Im Buch werden drei Case Studies diskutiert, aber es gibt noch keine konkreten Angaben darüber, inwieweit DW 2.0 als am Markt erfolgreiches Produkt die angestrebte Brükkenfunktion zwischen strukturierten und unstrukturierten Daten gewährleisten kann. Ansatz 2: IBM’s Supercomputer Watson und Big Data 4. Nach dem sensationellen Erfolg des IBMSchachcomputers Deep Blue, der 1997 gegen den damaligen Schachweltmeister Garri Kasparov in einem Wettbewerb antrat und den Mensch-Maschine-Kampf für sich entschied, kann IBM erneut auf ein spektakuläres Erfolgsereignis verweisen: Der neue Supercomputer mit dem Namen Watson hat Mitte Februar dieses Jahres zwei erfahrene Kandidaten in der amerikanischen Spielshow „Jeopardy“ besiegt. Jeopardy ist ein Quiz aus dem Bereich der Allgemeinbildung, bei dem es darum geht, auf eine vorgegebene Antwort die richtige Frage zu stellen. Während Deep Blue entsprechend dem Schach-Regelwerk als mathematisches Genie auszubilden war, mußte Watson einer noch größeren Herausforderung genügen: Es ging um die kognitive Beherrschung einer sehr großen Menge unstrukturierter Daten. In dem Hochleistungs-Computersystem wurden u.a. eine Gesamtausgabe von Wikipedia, Fachlexika, die letzten zehn Jahrgänge der New York Times und eine Zitatensammlung ge18 speichert. Insgesamt ergab sich ein Speichervolumen von 200 Millionen strukturierter und unstrukturierter Seiten. Watson mußte zudem beim Verstehen und Antworten der menschlichen Sprache, also einem unstrukturierten Medium, mächtig sein. Watson’s Leistungsdaten sind bestechend: Der Computer erreicht eine Rechenleistung von 80 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde (Teraflops). Dazu ist er mit 90 Prozessoren, 2800 Prozessorkernen und einem Arbeitsspeicher von 16 Terabyte ausgestattet. Softwareseitig profitiert Watson erheblich vom Einsatz des Open-Source-Projekts Hadoop sowie von der Nutzung des Apache UIMA (Unstructured Information Management Architecture) – Framework. Hadoop basiert im Wesentlichen auf dem von Google erarbeiteten MapReduce-Algorithmus. Damit wird es möglich, im Bereich unstrukturierter Daten umfangreiche Auswertungen auch bei Datenmengen im Petabyte-Bereich auszuführen. Mit UIMA wird das Ziel verfolgt, unstrukturierte Daten in beliebigen Formaten, die natürliche Sprache eingeschlossen, zu erfassen, mit Merkmalen zu versehen und höheren Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Hadoop wird zur Schlüsselanwendung für eine neue Ära der Datenverarbeitung, die dem Wissens- und Informationszeitalter angemessen ist: Big Data. Nach Gartner bezieht sich Big Data auf das Volumen, die Vielfalt und die Geschwindigkeit von strukturierten und unstrukturierten Daten bei ihrem Weg durch Netzwerke, Prozesso- ren und Speichersysteme mit dem Ziel der Transformation in Business-Wissen, um die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen. Es kann davon ausgegangen werden, daß Hadoop zum De-FactoStandard aufsteigt. Zur konzentrierten und beschleunigten Entwicklung von Hadoop hat Yahoo! im Juni 2011 Hortonworks als unabhängiges Unternehmen gegründet. Nach Meinung von IBM-Experten werden durch die mit Watson erreichte innovative Kombination aus Hard- und Software völlig neue Anwendungsgebiete erschlossen, in denen unstrukturierte Daten dominant sind. In diesem Zusammenhang ergeben sich neuartige Lösungsansätze für Call-Center, Finanzapplikationen, Kundenanalysetools, Verkehrsleitsysteme oder die medizinische Diagnostik. Auf Grund der mit Watson erreichten maschinellen Sprachkompetenz kann damit gerechnet werden, daß sich die Art und Weise der Mensch-MaschineInteraktion verändern wird. In diesem Zusammenhang ist auch die Aussage von Laura Haas, IBM Fellow und Forschungsdirektor für Computer Science, interessant: „Unsere Ingenieure sagen, daß sie nicht weit entfernt davon sind, einen Supercomputer mit der Kapazität des menschlichen Gehirns zu bauen, der in einen Schuhkarton paßt.“ (Übers. K.K. - eWeek vom 15.08.2011, S. 36). Ansatz 3: Enterprise Information Management (EIM) 5. Seit 2006 werden die vielfältigen Anstrengungen, strukturierte und unstrukturierte Daten zu integrieren, in einem neuen Begriff gebündelt: Enterprise Information Management (EIM). Wie in Bild 5 demonstriert wird, kann die Herausbildung von EIM auf die einfache Formel gebracht werden: BI + ECM = EIM. Enterprise Information Management tritt heute in zwei Formen in Erscheinung: zum einen über eine Portallösung (EIM-P), bei der BI und ECM als eigenständige Zweige erhalten bleiben und nur über ein Portal zusammengeführt werden, zum anderen über eine echte Integrationslösung (EIM-I). M. E. ist EIM-P eine Übergangslösung, weil BI und ECM nur über eine nachträgliche mittelbare Kopplung 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k SSopf et w c iaarl e in einem Portal verbunden werden. Dennoch gibt es Vorteile, die z.B. Microsoft mit seiner erfolgreichen Business-Plattform SharePoint 2010 nutzt: z BI und ECM verbleiben in ihren Systemkonzeptionen. z Strukturierte und unstrukturierte Daten werden zwar nicht integriert, erscheinen aber in einer übergeordneten Ebene in einer gemeinsamen Sicht. z Das Portal schafft eine einheitliche Oberfläche für Nutzer unterschiedlicher Bereiche. Die Akzeptanz wird erhöht. z Vorhandenes Mitarbeiter-Wissen zu MS Office wird aktiv genutzt und fließt in einen höheren Systemzusammenhang ein. z Die einheitliche Plattform führt zu geringeren Betriebs-, Wartungsund Schulungskosten. Im Gegensatz zu EIM-P wird EIM-I zur echten Integrationslösung für strukturierte und unstrukturierte Daten. Es ist zu betonen, daß EIM-I weder ein spezielles Softwareprodukt, noch einen abgeschlossenen Entwicklungsprozeß darstellt. Vielmehr ist EIM-I eine Vision, ein Programm mit offenem Ausgang. David Marco empfiehlt das folgende EIM-Framework: z Data Management, z Prozeß Management, z DatenArchitektur, z Datenqualität, z IT Portfolio Management, z Master Data Management (MDM), z Datenübertragung, z Datensicherheit. Führende EIM-I-Anbieter sind EMC, IBM, Microsoft, Oracle, SAP und Teradata. An dieser Stelle soll nur ein orientierender Blick auf das EMI-Portfolio von SAP geworfen werden. SAP, Weltmarktführer für ERPSysteme, hat durch die Übernahmen von Business Objects (2007) und Sybase (2010) aussichtsreiche Investitionen getätigt, um sein ERP-Geschäft mit Business Intelligence und Enterprise Information Management zu vertiefen und zu erweitern. Bereits im Jahre 2007 brillierte Sybase auf Basis des analytischen Servers Sybase IQ mit seiner Data-WarehouseLösung für strukturierte und unstrukturierte Daten. Bei einem unabhängigen Benchmark unter den Bedingungen der Data-Warehouse-Referenzarchitektur von Sun Microsystems für strukturierte und unstrukturierte Daten gelang es, Rohdaten von 1 Petabyte auf ein Speichervolumen von 260 Terabytes zu komprimieren. Das entspricht einer Kompressionsrate von 85%, durch die der Energieverbrauch für den Betrieb des Data Warehouse auf ein Zehntel reduziert wird und die CO2-Emissionen um 90% gesenkt werden. SAP kann mit seinen heutigen Lösungen auf dem „Green Data Warehouse“ von Sybase aufbauen, das den EIM-Idealen nahekommt. Nach dreijähriger Entwicklungszeit hat SAP im Februar 2011 die Version 4.0 von Business Objects Enterprise Information Management vorgestellt. Die neue EIMLösung integriert strukturierte und unstrukturierte Daten, ist für sehr große Datenbestände geeignet, bezieht soziale Netzwerke ein, fördert das mobile Nutzerverhalten und ist offen für Cloud Computing. Sie wird dazu beitragen, das geschilderte Problem der Marktdateninformationssysteme zu lösen. Die diskutierten drei Ansätze zur Integration unstrukturierter Informationen in die ITSysteme haben gezeigt, daß die ursprünglich strikt getrennten Datenkategorien im BusinessInteresse zusammenwachsen. In das Zusammenwachsen sind die Lösungsansätze selbst eingeschlossen und spannen durch die Anforderungen der Nutzermobilität und des Cloud Computing einen sich kontinuierlich erweiternden Lösungsrahmen auf. 19 Intelligente Lösungen PASST pro – live erleben in 2012: -> CeBIT, Hannover 6. - 10.03.2012, Halle 6, Stand-Nr.: A35 -> SHK, Essen 7. - 10.03.2012, Halle 1, Stand-Nr.: 110 -> light + building, Frankfurt a.M. 15. - 20.04.2012, Halle 8, Stand-Nr.: A92 CSK Software GmbH www.hapak.de HAPAK macht mobil: - Arbeitsauftrag-App - Adressen-App CeBIT Halle 6 A23 Die Branchensoftware Kostenlose EDV-Entsorgung Wir entsorgen kostenlos Ihre alten und nicht mehr benötigten EDV-Geräte. Rufen Sie uns einfach an unter +49 (0)911 - 507 49 65 und erfahren Sie mehr. AVECOM Systems GmbH Am Bauernwald 6 · D-90571 Schwaig www.usv-recycling.de Wenn Sie Elektronikschrott/E-Schrott entsorgen wollen, fragen Sie uns! Wir erstellen Ihnen gerne ein Entsorgungsangebot gemäß Ihren Vorgaben. Software computern 1-2/12 i m H @ n d w e r k Software D ie DEUBAU in Essen präsentiert nicht nur Bauprodukte, sondern zunehmend auch Bausoftware. Fachautor Marian Behaneck hat sich auf der Messe umgesehen, und alles Wichtige zusammengefaßt. Ähnlich wie die BAU 2011, war in diesem Jahr die DEUBAU die Jahres-Auftaktveranstaltung für die Bauwirtschaft. Vom 10. bis zum 14. Januar trafen sich auf der internationalen Baufachmesse in Essen Unternehmen und Entscheider aus den Bereichen Hoch- und Tiefbau sowie Ausbau. Unter der Schirmherrschaft des Bundesbauministeriums präsentieren insgesamt 621 Aussteller aus 15 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen aus allen Bereichen der Bauwirtschaft. Zum 50-jährigen Jubiläum der im zweijährigen Turnus abgehaltenen Baufachmesse kamen an den fünf Messetagen rund 55.000 Besucher. Strategisch gut positioniert präsentierte sich direkt am Eingang Süd in Halle 1 das Gros der Soft-/Hardware- und IT-Anbieter. Der Umzug in die größere Halle 1 war notwendig geworden, weil der Software-Ausstellungsbereich im Vergleich zur DEUBAU 2010 um über 20% gewachsen ist. Dieser beachtliche Anstieg unterstrich den Stellenwert, den Bausoftware innerhalb der Bauwirtschaft mittlerweile hat. Neben Lösungen für Architekten, Ingenieure und Fachplaner wurden auch in diesem Jahr zahlreiche bewährte und neue Lösungen speziell für das Bauhandwerk präsentiert. Einige Software-Anbieter, etwa aus dem Holzbaubereich, zogen es vor, in anderen, passenden Themenhallen auszustellen. Insgesamt waren in allen DEUBAU-Messehallen etwa 100 Soft-/Hardwareunternehmen und Verbände präsent. Der Bundesverband Bausoftware e.V. (BVBS) war erstmals mit einem IT-Gemeinschaftsstand an zentraler Steller der Halle 1 vertreten. Die Cloud, wohin man schaut… Die wichtigsten DEUBAU-Trends aus der IT-Perspektive waren, wie auch schon 20 2011 auf der BAU in München, das Mobile und Cloud Computing. Beide Trends beflügeln sich gegenseitig und sind aufeinander angewiesen. Sowohl mobile als auch Internet-basierende Lösungen sind flexibel in der Anwendung, erübrigen den lästigen Abgleich von Baustellen- und Bürodaten und vereinfachen die kooperative Projektarbeit. Handwerkern und Planern bietet sich zudem die Möglichkeit, nahezu unbegrenzte Computerleistung vor allem für rechenintensive Anwendungen wie Visualisierungen oder Berechnungen in Anspruch zu nehmen, die im eigenen Unternehmen nicht verfügbar ist oder zu teuer in der Beschaffung wäre. Zahlreiche Aussteller in der IT-Halle 1 haben dem Trend folgend, ausschließlich oder zusätzlich zur stationären und Entwickler offensichtlich zunehmend auch sogenannte Web-Apps interessant. Das sind mobile, plattform- und geräteunabhängige Internet-Anwendungen, deren Web-Funktionalitäten erweitert wurden. Sie können über einen Internetbrowser von jedem mobilen Endgerät aufgerufen werden. Steht eine ausreichend stabile und schnelle mobile Internet-Verbindung zur Verfügung, merkt der Anwender kaum einen Unterschied. Für Web-Apps spricht einiges: sie sind immer up-to-date, greifen ggf. auf stets aktuelle Online-Datenbanken zu und deren Hersteller unterliegen nicht den mehr oder weniger rigiden Beschränkungen durch App-Stores. Es gibt aber auch Nachteile: „echte“ Apps sind meist schneller als Web-Apps und man kann sie auch offline nutzen. Neuerungen im Überblick DEUBAU 2012: Neues aus Halle 1 Desktop-Software, eine oder gleich mehrere auf einem mobilen Betriebssystem (meist Android oder iOS) lauffähige oder Webbasierende Lösungen präsentiert. Andere Aussteller, die Web-Dieste schon über viele Jahre erfolgreich offerieren (wie etwa BRZ), nannten angesichts der parallelen und kontrovers geführten Diskussion um die Datensicherheit von Cloud-Anwendungen auf der Messe das Kind lieber nicht beim Namen. Tatsache ist: die Cloud ist schon längst in der Baubranche angekommen. Kein Wunder, denn gerade dieser Wirtschaftszweig ist angesichts des Anforderungssprofils (Datenaustausch mit wechselnden Projektpartnern, Datenabgleich Baustelle-Büro etc.) für netzbasierende Lösungen geradezu prädestiniert. Physisch greifbar war die Cloud durch die zahlreichen, auf Smartphones und Tablet-PCs laufenden App- und Web-Anwendungen. Neben den „echten“, für ein bestimmtes mobiles Betriebssystem entwickelten Apps werden für Anwender Folgende, vor allem aus Handwerkersicht relevante Produkte und Neuerungen, waren interessant (Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Branchensoftware: n Bechmann Software ( www.bechmann-software.de ) präsentierte unter anderem mit easyKALK.net eine Handwerkerlösung für die Bereiche Angebotserstellung, Aufmaß, Kalkulation und Rechnungserstellung. Das „vernetzte Arbeiten“ stand bei n BRZ (www.brz.de) im Fokus. Dazu wurden unter anderem die Lösungen BRZ Connect und Baulohn Connect vorgestellt, die dazu beitragen sollen, Geschäftsprozeße in Bauunternehmen effizienter und kostensparender zu organisieren. n Cosinus Informationssysteme (www. cosinus.com ) zeigte mit Megabau eine auf Basis der Standardsoftware Microsoft Dynamics NAV entwickelte, integrierte Branchenlösung zur Steuerung von Unternehmensprozeßen. BranchensoftwareAnbieter n CSK Software (www.hapak.de) stellte neben der aktuellen Version HAPAK Pro eine neue Schnittstelle zum DokumentManagement-System ELO-Office vor. n Softwaretechnik Huonker (www.huonker. de) präsentierte Neuerungen und Weiter- 885_ B • 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Software entwicklungen des Abrechnungs- und Kalkulationsprogramms Baufaktura, darunter eine CSV- und SHK-Schnittstelle sowie eine Anbindung an die mobilen Zeiterfassungslösungen Digi-Zeiterfassung und Echtzeit Zeitmanagement. Die ganze Bandbreite stationärer, respektive mobiler Lösungen für die Zeiterfassung, Fahrzeugortung, Zutrittskontrolle und Ressourcenplanung offerierte n DIGIZeiterfassung (www.digi-zeiterfassung.de). Neu war unter anderem die DIGI-App, eine mobile Zeiterfassung per iPhone. Auch n Echtzeit Zeitmanagement (www.ezzm.de) stellte Neurungen seiner stationären und mobilen Zeiterfassung vor, darunter die mobile Zeiterfassung EZ Mobile als App für iPhone und iPad sowie den GPS Viewer für die Fahrzeugortung. Am n GHU-Stand (www.ghu-datacomp.de) drehte sich alles um die Personal- und Betriebsdatenerfassung und eine „schlüsselfertige Zeiterfassungslösung“, die Hardware, Software, Inbetriebnahme und Schulung beinhaltet. Mit KalWin stand die aktuelle Version der Software für Kalkulation, Aufmaß und Abrechnung für das Baugewerbe bei n Geishauser ( www.geishauser.de ) im Zentrum des Besucherinteresses. Der neue iGAEB-Viewer von n Gripsware (www. pro-plan.de) erspart das Herumschleppen dicker LV-Order. Werden GAEB-LVs auf das iPhone oder iPad übertragen, hat man LV-Texte, Mengen und Preise auf der Baustelle per Knopfdruck parat. Husemann & Fritz (www.probau-s.de) war mit der Microsoft SQL-basierenden, modularen ERP-Software Pro-Bau/S für die Bereiche Bau, Anlagenbau und Gebäude-/Elektrotechnik präsent. „Mit wenigen Klicks zur Rechnung“ war das Motto am Stand von n In-Software (www.handwerk. org), an dem mit In-Form-Software eine kaufmännische Software für Handwerks-, Fertigungs- und Industriebetriebe jeder Betriebsgröße offeriert wurde. Die aktuelle Version 12 der modularen Branchenlösung winBau für die Angebots- und Auftragsbearbeitung in kleinen Baubetrieben, mittelständischen Bauunternehmen und großen Baun 885_Computern-im-H@ndwerk_210x140+3_cih-212:Layout 1 Anzeige 25.01.2012 15:16 Seite 1 1-2/12 computern konzernen stellte ni J.Dressel m H @ n (dwww.jdressel. w e r k de) vor. Ein speziell fürSden o f Kanalt w a rund e Rohrleitungsbau konzipiertes Abrechnungsund Informationssystem – vom Angebot, über die CAD-Planung bis zur Abrechnung – präsentierte n Kanabis Software (www. kanabis.de). Neu bei n M-Soft ( www. msoft.de) war unter anderem ein „OnlineStundenzettel“ für Android-Smartphones. Mit der webbasierten 123-Android-App lassen sich Zeiten, Projekte und Tätigkeiten manuell oder über die eingebaute Kamera per Strichcode-Scanner erfassen. Bunt und frisch präsentierte die 2007 gegründete n mexXsoft ( www.mexxsoft.com ) ihre gleichnamige Branchensoftware für Gartenund Landschaftsbau, Maler, Fliesenleger, Hoch- und Tiefbau. Neu war unter anderem mexXsoft auf dem Smartphone oder TabletPC. Der zeit- und ressourcensparende Einsatz von Außendienstmitarbeitern mit mobilen Lösungen waren, neben der betriebswirtschaftlichen Software MOS’aik 21 Energieberatung auf Knopfdruck. Mit der hochauflösenden Wärmebildkamera testo 885 Gebäude auf einen Blick überprüfen. sen: 7 nd 20 n Mes uf de 2, Sta a 2 s e ll n 13 ., Ha Sie u tand 2 -25.2 chen 2.0, S n, 21. Besu li e E, r ll e S a B U H te c , 10.3., IVEHO . S 7 S • bau , A n &P , Esse ERGY • SHK N EN A E L C .3. • CEP 9.-31 ar t, 2 Stuttg Mit der Wärmebildkamera testo 885 decken Sie Wärmebrücken und fehlerhafte Isolierungen zuverlässig und schnell auf. Darüber hinaus bietet Ihnen testo 885: • SuperResolution-Qualität mit 640 x 480 Pixel • Herausragende thermische Empfindlichkeit von < 30 mK • Spezieller Feuchte-Messmodus und Panoramabild-Funktion Mehr Infos: www.testo.de/cih-212 Tel. 07653 681-700 21 E-Mail: thermografie@testo.de Software 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Software DEUBAU 2012: Neues aus Halle 1 und der kaufmännischen Software diabolo, bei n Moser (www.moser.de) Topthemen. EDV-Lösungen aus einer Hand präsentierte n Nemetschek Bausoftware (www.bausoft- ware.de), darunter Bau financials und Bau für Windows sowie Ergänzungslösungen wie das „Kennzahlencockpit“. Mit dieser Web-Applikation haben Unternehmer immer und überall wichtige Kennzahlen wie Liquidität oder Cash-Flow auf ihrem Smartphone. n Sander & Doll (www.sander-doll. com) präsentierte für Roh- und Ausbaugewerke passende Branchenlösungen, ferner ein mobiles Laser- und Fotoaufmaß sowie eine Lösung für Ressourcenplanung und Zeitmanagement. Die neue WinWorker iPhone-App für iPhone und iPad von n Sander + Partner ( www.winworker.de ) bietet Mitarbeiterübersichten, den Zugang zu Projekten, Angeboten, Rechnungen, Aufmaße, eine Adreßsuche und mehr. Die für verschiedene Gewerke konzipierte Branchensoftware System 2000 sowie Von der DEUBAU-“Laufkundschaft“ profitierten in diesem Jahr die IT-Aussteller in Halle 1 Quicklohn, das Lohnprogramm für kleine/ mittlere Betriebe, präsentierte n System 2000 Kopp (www.system-2000.de). Dach/Holzbau/Ausbau: Das aus dem Abbund- und Wandmodul bestehende Holzbauprogramm AlphaSchift stand, neben AlphaStairs für den Treppenbau, im Fokus bei n AlphaShift Holzbauprogramme ( www.alphaschift.de). n Bachinger Software (www.bachinger-software.de) hat sein Abbundprogramm Zirbel komplett überarbeitet und vertreibt es jetzt unter dem neuen Namen TrimFox, das jetzt eine einfachere und schnellere Dachstuhl-Eingabe sowie verbesserte Maßzeichnungen bietet. Highlight bei der n Dietrich´s AG (www. dietrichs.com ), die in diesem Jahr ihr 22 30-jähriges Bestehen feiert, war die Version 11 der 3D CAD/CAM-Holzbaulösung. Neu sind unter anderem eine flexible Wandkonstruktion und erweiterte DachtragwerkFunktionen. n S&S Datentechnik (www. abbund.com) präsentierte mit den aktuellen Versionen der Abbund-, Holzrahmenbau-, Fachwerk-, Blockhaus- oder TreppenProgramme umfassende Lösungen für die Konstruktion und Fertigung von Dach und Gebäude. Am n Sema-Stand (www. sema-soft.com) konnte man unter anderem die neue Schnittstelle zur geometrischen Aufmaßlösung Leica 3D Disto (s.u.) sowie eine neue 3D-Statik – ein logisches Knotenmodell für den Export in verschiedene Statikprogramme begutachten. Mit der n OS Datensysteme (www.osd.de) war auch die Schreinerzunft vertreten – unter anderem mit der aktuellen Version der OSDBranchensoftware sowie einer umfassenden Zeit-/Datenmanagement-Lösung für die Betriebsdatenerfassung. Autodesk für die Bereiche Architektur, Ingenieurbau und Haustechnik. Sonstiges: n 4D Concepts ( www.4dconcepts.de) stellte Dienstleistungen rund um den Bereich Rapid Prototyping für die Realisierung von Ideen und Konzepten vor – vom ersten Zeichnungsstrich bis zur Kleinserie. Mit dem neuen Colormanagementsystem von Farbeplus 5.0 von n Bonk Computersysteme (www. farbeplus.de) werden Farben am Bildschirm und auf den Ausdrucken genauso dargestellt, wie auf den Farbtonkarten. Neu ist auch eine Fotoaufmaß-Funktion, mit der man Fassadenflächen ohne vorherige perspektivische Entzerrung aufmessen kann. Kostensicherheit für Bauherren, Bauplaner und Bauausführende war das Leitthema am Stand von n Dr. Schiller & Partner (www.dbd.de). Mit dem DBD Kostenkalkül wurde ein grafisch orientiertes Verfahren für die schnelle und sichere Angebotskalkulation vorgestellt. n FirstInVision (www. firstinvision.de ) präsentierte zusammen CAD: n Autodesk (www.autodesk.de) präsentierte mit seinen Partnern die neue Genemit n RowaSoft (www.rowa-soft.de) einen ration der BIM-Lösungen für die Bau- und neuen 3D-Gebäudeassistenten zur schnelInfrastrukturbranche. Im Fokus standen len Erfassung der thermischen Hülle mit dabei die umfassenden „Suiten“ Autodesk DIN 18599-Zonierung und einer IFCBuilding Design, Infrastructure Design Schnittstelle für die 3D Datenübertragung und Plant Design, die alle Anforderungen aus anderen CAD Programmen. Neu am n rund um den Lebenszyklus eines Gebäudes Hottgenroth-/ETU-Stand (www.hottgenroth.de, www.etu.de) waren unter anderem und dessen Infrastruktur abdecken sollen. Auch n Bentley Systems (www.bentley. eine Thermische Gebäudesimulation, mit de) zeigte BIM-Lösungen unter anderem der ein konkretes Gebäude mit einer spezifür die Bereiche Industriebau, Stahl-/Mefizierten Nutzung thermodynamisch simutallbau und Haustechnik. Eine neuartige, liert und die erforderlichen Heiz- und Kühlinteraktive Präsentationsmöglichkeit für lasten bestimmt werden können. LV- und CAD-Modelle mit Hilfe der Augmented Aufmaßdaten auf dem Smartphone oder Reality-Technik stellte n Computerworks Tablet-PC? Kein Problem: n MWM (www. mwm.de) präsentierte die Apps iGAEB und ( www.computerworks.de ) vor. n Data Design System ( www.ddsMWM-Piccolo Die nächsten Messen* cad.de) zeigte Neuerungen für mobile Anvon DDS-CAD 7.3 für die Die nächsten Bau-IT-relevanten Messen droid-Geräte. SHKL- und Elektroplanung, sind: die Build IT in Berlin (21.-25.02.2012, n RIB ( www. www.build-it.de), die Bausoftwaremesse im darunter ein neues Schnitt-/ österreichischen Wels (01.-03.03. 2012, www. rib.de) bot BeAusschnittkonzept und eine bausoftwaremesse.at), die BAU IT in München suchern unter verbesserte Trassenfunktion. (14.-19.01.2013, www.bau-muenchen.de) und anderem GeIm Fokus von n Nemet- schließlich die nächste DEUBAU in Essen (14.- legenheit, die schek Deutschland ( www. 18.01.2014) elektronische nemetschek.de ) stand die * Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständikgeit! VergabeplattProduktfamilie Allplan 2012 und die darin form ARRIBA net in der praktischen enthaltene neue parametrische ModellieAnwendung kennenzulernen, mit der sich rung, genannt SmartParts. n Mensch und Baubetriebe an privaten und öffentlichen Maschine (www.mum.de) präsentierte am Vergabeverfahren rechtssicher und mit Autodesk-Gemeinschaftsstand die Neuereduziertem Zeit- und Kostenaufwand rungen der kompletten CAD-Palette von beteiligen können. Erstmalig auf der 1-2/12 computern i m DEUBAU präsentierte sich die Vergabeplattform n Vergabe 24 (www.vergabe24.de) in einer verbesserten, übersichtlicheren Aufmachung und mit neuen Funktionen und Leistungen. Hardware: Auch Anbieter „hardwarelastiger“ Lösungen waren vertreten. So stellte n Druckerhersteller Epson (www. epson.de) Teile seiner umfangreichen Drucker- und Großformatdruckerpalette sowie eine Scan-/Druckerlösung vor. n Flexijet (www.flexijet.info), Anbieter von Aufmaßsystemen, zeigte – neben anderen Neuentwicklungen – das per Fingergesten steuerbare Geometrieaufmaß-System FlexijetPAD. Thermografiekamera-Anbieter Nahezu alle namhaften Vertreter der Bausoftwarebranche präsentierten sich und ihre Produkte an mehr oder weniger auffälligen Ständen n Flir (www.flir.de) präsentierte neben der preisgünstigen FLIR i3 sowie mit den Ebx- und T6bx-Serien IR-Kameras für jeden Einsatzzweck von Einsteigern, Fortgeschrittenen und Profis. n Fluke (www.fluke.de) stellte Wärmebildkameras der Serie P3 mit bis zu 320 x 240 Pixeln Detektorauflösung vor. Ein Hingucker am Stand von n Leica Geosystems ( www. leica-geosystems.com ) war unter anderem der 3D Disto, ein robustes und kompaktes, dreidimensionales GeometrieAufmaßsystem für Handwerker und Planer. Für Aufsehen sorgte Meßtechnikanbieter n Testo (www.testo.de) mit den neuen Mittelklasse- und Profi-Thermografiekameras Testo 885 und 890 im Camcorder-Design, vor allem durch das sehr günstige Preis-/Leistungsverhältnis. H @ n d w e r k Software W enn man sich zurzeit über die neusten Entwicklungen im IT-Bereich informiert, kommt man an dem Begriff „Tablet“ kaum vorbei. Sucht man einen Verursacher für diesen Hype, trifft man ziemlich schnell auf das iPad von Apple. Aber schon viele Jahre vor diesem „StreichelRechner“ wurden in der IT schiefertafel-ähnliche Geräte eingesetzt, die mit dem Stift bedient wurden. Tablet-PCs sind sinnvoll einzusetzen, wenn man den Stift als Eingabegerät mag ... Das ist natürlich im Bauwesen gegeben, schließlich sind das Feldbuch und der Kugelschreiber überall im Einsatz. Von daher wäre der Einsatz eines Tablet-PCs eine logische und sinnvolle Ablösung des Feldbuches, wenn da nicht so einige Kleinigkeiten wie Preis, Wetter, Software etc. wä- und die Anwendung setzt die Handschrift in „EDV-Schrift“ (Handschrifterkennung) um und rechnet. Hierbei stehen wesentlich mehr Informationen als bei einem Feldbuch zur Verfügung. Z.B. ist zu erkennen, daß die Position „Rauhfasertapete 2 lagig entfernen“ jetzt zu 90,8 % erfüllt ist. Die in den Zeilen 5-8 erfaßten Ansätze sollen nun der Kostenstelle „4711“ zugeordnet werden. Dies erfolgt mittels Stift, indem die entsprechenden Zeilen mit einer kurzen Stiftbewegung markiert und dann in das Element „4711“ des Kriteriums Kostenstelle der Baumstruktur gezogen werden. Drag & Drop ist hier der EDV-Fachbegriff, aber auch für den Anwender ein völlig logischer Ablauf. Die für dieses Beispiel verwendete Software MWMLibero wird schon seit über 10 Jahren auch auf Tablet-PC Labelwin ist das EDV-Programm zur kompletten kaufmännischen Abwicklung und Organisation für den Handwerksbetrieb in der Haustechnik und im Anlagenbau. Bei über 2.500 Betrieben in DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH und LUXEMBURG im Einsatz. Zeit gewinnen Kosten senken! • Schnelleres und reibungsloses Arbeiten durch bessere Organisation • Mehr Ertrag durch effektiven Kundendienst • Geringere Betriebskosten durch schlanke Verwaltung Überzeugen Sie sich jetzt! Mobiles Aufmass: Einfach schreiben und per Laser messen ren. Nun einige Aspekte zum Einsatz von TabletPCs im Bereich Aufmaß im Malergewerk und die Ergänzung des Tablet um Laser-Entfernungsmesser. Auf andere Gewerke im Handwerksbereich können diese Informationen natürlich übertragen werden. eingesetzt. Das fachlich verwendete Verfahren ist die REB 23.003 (siehe Artikel „Aufmaß, Mengenermittlung und Bauabrechnung für Handwerker“ aus dem Heft 11/2011). Benötigte Daten dabei Ein Vorteil, der bei der direkten Eingabe vor Ort in ein EDVSystem vorhanden ist, ist die Verfügbarkeit von zusätzlichen Informationen, die jetzt sofort für den Anwender vorliegen. Z.B. ist der Abrechnungsstand für den Bereich „Vorbereiten der Oberfläche“ zu er- Eine Windows-Aufmaß-Anwendung mit dem Stift zu bedienen ist nicht schwierig. Eine Software, die den Stifteinsatz beachtet, ist schnell und intuitiv anzuwenden. Die AufmaßEingabe erfolgt mit dem Stift Beim Ausmessen: Erste Aussage über die Kosten 23 Kompetente Beratung vor Ort durch ein bundesweites Netz von autorisierten Partnern. 2 012 7. - 10 . M ä rz a n d 14 5 H a ll e 1. 0 St INFORMATION & SERVICE Label Software Gerald Bax GmbH Mühlenstraße 31 33607 Bielefeld Tel: (05 21) 5 24 19 60 Fax: (05 21) 13 76 80 info@label-software.de www.label-software.de Profis für Organisation im Handwerk Software 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Software kann die Messung und das Abstellen der gemessenen Werte komplett von dem D8 Einfach schreiben und aus gesteuert werden. Wenn sich der Tabletper Laser messen PC in der für Bluetooth-Übertragungen typischen Entfernung von maximal 10 m kennen, welche Mengen abgerechnet und befindet, kann frei mit dem Laser gemeswelche Euro-Werte erzielt sind. Aber auch sen werden. Der Computer empfängt die weitergehende Informationen, wie z.B. der Maße, stellt sie sogenannte Soll-Ist-Vergleich, das ab, berechnet Verhältnis der Abrechnungswerte zum und ermittelt Auftrag, sind mit dem Stift abzurufen. die Summen. Beim Leica Verbindung mit einem LaserDISTO D8 sei Distanzmesser noch kurz erwähnt, daß daWenn jetzt das Aufmaß nicht für die Bauabrechnung, sondern für die An- Die erfaßten Aufmaßzeilen werden mit dem mit auch noch ein Neigungsgebotsphase erstellt wird, kann vor Ort Stift der Kostenstelle „4711“ zugeordnet messer für Winkel von ±45 Grad vorliegt. schon eine erste Aussage über kalkulierte Somit können indirekte Längenmessungen Kosten gemacht werden. Bei der vorgestellund Neigungswinkelmessungen erfolgen. ten Arbeitsweise wurde bisher nicht beachtet, wie die erfaßten Aufmaßwerte gemessen Tablet-PC wie ein Feldbuch wurden. Dies kann natürlich mit den üblichen Methoden (Zollstock, Meßband Der für diesen Artikel eingesetzte Tablet-PC etc.) geschehen. Oder mit einem Laserist das LIFEBOOK T5010 von Fujitsu. DaDistanzmesbei handelt es sich um ein sogenanntes konser. Diese vertibles Notebook. Damit ist gemeint, daß handygroes sich um ein vollwertiges Notebook mit ßen Geräte Tastatur handelt, dessen Bildschirm sich mit sind in verder Schreibfläche nach oben auf die Tastatur schiedenen drehen läßt. So wird aus dem Notebook ein Bereichen Feldbuch und kann mittels Stift bedient der Bauwerden. Bei Tablet-PCs, die unter Windows w i r t s c h a f t Die Aufmaß-Anwendung MWM-Libero auf einem Tablet-PC mit Handschrifteingabe eingesetzt werden, steht die Anwendung nicht mehr Windows-Journal kostenlos zur Verfügung. wegzudenken. Im Gegensatz zum MeßIn dieser Anwendung können u.a. Skizzen band kann das Aufmaß mit dem Laserund Notizen erfaßt werden. WahlweiEntfernungsmesser von einer Person alleine se wird die durchgeführt werden. Das Null-Ende Handschrift am Meßband muß sozusagen nicht in Text gebesetzt sein. wandelt. Anwender Wenn jetzt ein Tablet-PC und ein aus dem Laser-Entfernungsmesser auf der MalergeBaustelle im Einsatz sind, liegt eine werk werden Verbindung der beiden Systeme nasich in der türlich auf der Hand. Genau dies kann gewohnten bei MWM-Libero und dem Leica D8 Umgebung mittels Bluetooth erfolgen. Wenn das gemessene Maß auf dem D8 im Dis- Auf Stiftdruck erscheint der Soll-Ist-Vergleich v o n Fe l d buch und Stift in elektronischer Form play angezeigt wird, reicht ein Knopfdruck wohlfühlen. Sollte die Freude beim Bediefür die Übertragung an die Software. In der nen eines Tablet-PCs mit dem Stift beim genannten Kombination kann sogar durch Leser nicht aufkommen: Die Tastatur steht eine spezielle Funktion auf dem Laser das ja immer noch zur Verfügung und eine Computerprogramm dazu bewegt werden, Maus ist schnell angeschlossen. die nächste Zelle für die nächste Eingabe anzuspringen. Solange die dargestellte Formel Noch Fragen? www.mwm.de für Rechtecke nicht geändert werden muß, Mobiles Aufmaß 24 D er wesentliche Fokus des Begriffs „Marketing“ ist das Produkt und dessen Konditionierung auf dem Weg zum Markt. Dabei geht es insbesondere um die Frage, welche organisatorischen Voraussetzungen in einem Unternehmen zu schaffen sind, um Marketing als ganzheitliche Konzeption zur langfristigen Marktbindung eines Produkts zu verstehen. Nachhaltiges Marketing muß stets auch neue Anwendungsbereiche, Produktverbesserungen und Nutzenerweiterungen suchen, um den Produktalterungsprozeß positiv zu beeinflußen … Ziele des Cross-Marketing Wettbewerbsdruck, baurechtlich eingeführte Regeln sowie die Produkthaftung der Produzenten haben den notwendigen Produktstandard inzwischen weitgehend gesichert. Qualität und Image der Produkte, z.B. im PVC-Profilsystemgeber-Bereich, haben im Markt außerordentlich hohe Akzeptanz und einzelne, herstellerspezifische Produktvorteile schwinden immer mehr. Deshalb muß das wirtschaftliche Interesse der Hersteller darauf gerichtet sein, die eigenen Produktionskapazitäten besser auszulasten, die Opportunitätskosten zu senken und die Vertriebskanäle zu optimieren. Auch die Produktionsumgebung und steigende Investitionskosten für die Verarbeitung mehrerer Rahmenwerkstoffe unterliegen stetigem Anpassungsdruck. Dies führt zwangsläufig zu neuen Vermarktungsstrategien. Hierbei stehen kleinere Fensterbauer und Bautischlereien, die inzwischen die Eigenproduktion aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben haben, im Fokus. Stets gut ausgebildet, qualitätsbewußt und mit den Anforderungen des jeweiligen Produkts und der Montage bestens vertraut, sind sie die idealen Kooperationspartner der großen Hersteller. Ziel ist es also, die Marktaktivitäten der Partner unmittelbar so zu unterstützen, daß das eigene Unternehmensziel „Kapazitätsauslastung“ durch die Auftragslage der Partner optimal erreicht wird. Darüber hinaus gilt die langfristige Partnerbindung als herausragende Unternehmensaufgabe. Aus den vorgenannten Gründen muß das reine Produkt-Marketing durch organisatorisch übergreifende Vermarktungsstrategien ergänzt werden! Genau diese marktübergreifende Organisations-Plattform bietet das - nennen wir es - Cross-Marketing mit dem fenwin®-smart. 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Software Veränderungen in der Nachfrage-Struktur Der Fenstermarkt hat sich – nicht zuletzt durch die ENEV (Energieeinsparverordnung) oder ökologisch geprägte Überlegungen bei der Fenstersanierung – von einem Angebotsmarkt zu einem Nachfragemarkt entwickelt. Der Kunde von heute ist folgekostenorientiert, ökologisch hochsensibel und über das Internet durch Preisvergleiche, Produktinformationen und regionale Anbieter auf hohem Informationsstand. Er verbunden und tauschen über diesen ihre Angebote, Aufträge, Programm-Updates und sonstige Informationen aus. Die zur Auftragsbearbeitung notwendigen Daten werden autonom vom Hersteller gepflegt und bei jedem Eintritt eines Partners in den Kommunikationsprozeß abgeprüft und nach Bedarf sofort aktualisiert. Dies hat den ernormen Vorteil, daß die Partner selbst von sämtlichen Aufgaben der Dateneingabe und der Datenpflege befreit sind und die Software somit sehr „schlank“ gehalten werden Vermarktung von Fenstern und Türen: Cross-Marketing mit fenwin®-smart 1-2/12 computern i m H @ Hersteller n d w e r k und rungsaufwand zwischen Partnern sowie der sofortigen S o f t wOnlineare Verfügbarkeit der Daten beim Hersteller. Die Auftragsbearbeitung kann auch im Offline-Modus (z.B. bei Netzausfall) erfolgen. Beim nächsten Internet-Zutritt werden die Aufträge automatisch auf den WebServer übertragen. Herkömmliche Datenübergaben über teure, pflegeintensive Schnittstellen sind Relikte der Vergangenheit. Sehr geringe Schulungskosten (max. 3 Stunden), niedrige Wartungskosten und schnellerer Kapitalumschlag durch kürzere Lieferzeiten beeinflußen den betriebswirtschaftlichen Erfolg der Partner positiv. Künftige Entwicklungstendenzen Konstruktionsdetail Angebotserfassung bestimmt die Nachfrage. Auch die sog. „weichen“ Faktoren wie Farben oder „gefühlte“ Oberfläche wirken kaufentscheidend. Kooperation und Kommunikation via Internet Kooperation setzt leistungsstarke Kommunikationssysteme und zukunftsorientierte Software voraus – schnell, sicher, papierlos, leicht erlernbar und ohne pflegeaufwendige Schnittstellen! Das fenwin®-smart schafft hierzu die nötige Plattform und intensiviert den Unternehmenserfolg. Der Hersteller und seine Partner sind über einen schnellen WebServer via Internet miteinander kann. Auf der Partnerseite liegt die Software auf einem USB-Stick, sodaß die Installation auf dem PC-Datenträger (Platte) entfällt. Der Partner platziert den USB-Stick dort, wo er will; auf dem eigenen, internen PC oder auf seinem Laptop für die Arbeit außerhalb des Betriebs. Selbstverständlich läuft der Stick auch auf einem PC oder Laptop direkt beim Außendienst. Automatische Übertragung des Auftrags Das Marketing-Erfolgsmodell fenwin®smart hat seine Vorteile in der enormen Zeitersparnis, dem entfallenden Abklä- Intensive Kommunikation zwischen Herstellern und Partnern fördert nicht nur die organisatorische Integration. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit werden sich bei den WebService-Anbietern künftig weitere Kommunikations-Strukturen entwickeln. Die Wertschöpfungskette Hersteller Partner wird zu einem Leistungspool „zusammenwachsen“. Auch der Aus- und Weiterbildungsbereich wird künftig solche oder ähnliche Systeme entwickeln müssen, um den wachsenden Ansprüchen seiner Nutzer nachkommen zu können. fenwin®smart wird von fendata® Schweiz GmbH angeboten und geschult. Die Nutzungskonditionen unterliegen den unterschiedlichen Vereinbarungen zwischen den Herstellern und ihrer Partnern. Noch Fragen? www.fendata.com 25 Anzeige ?! Marktübersicht Branchen-Software www.handwerke.de plus Button „Bestellservice“ oder direkt unter www.branchensoftware.de Software-Details im Vergleich für nur 25,– E. Computern im H@ndwerk 30 Jahre Software. Und mehr Werkzeuge für flexible Kundendienst-Organisation. Und Service rundum. SHK Essen Halle 1.0 Stand 341 Syka-Soft GmbH & Co. KG . Gattingerstraße 11 . 97076 Würzburg . Tel. 0931 - 2 99 14-0 . Fax: 0931 - 2 99 14-30 . E-Mail: info@sykasoft.de . www.sykasoft.de 25 computern 1-2/12 i m H @ n d w e r k Techniken & Handwerk W 1-2/12 computern H @ n d w e r k er braucht sie? Wer kann darauf Was kostet eine NachTechniken verzichten? & Handwerk rüstung? Welche Systeme gibt es und worin unterscheiden sie sich? Digitale Tachographen werfen noch immer viele Fragen auf ... von Marian Behaneck i m Wer braucht Digital-Tachos, wer nicht? 1 Digitale Tachographen müssen seit dem 1. Mai 2006 bei allen Fahrzeugen für den gewerblichen Güterverkehr mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t (einschl. Anhänger) sowie Bussen mit mehr als neun Sitzplätzen (inkl. Fahrer) werkseitig eingebaut werden. Dazu gehören alle Kipper, Betonmischer oder Baustoffzüge, aber auch die bei Schreinern, Stahl-/Metallbauern, Glas-/Fassadenbauern, Zimmerern, Dachdeckern oder Gerüstbauern beliebten Kleintransporter, Pritschenund Kastenwagen. Die Ausnahmen sind es, die das Ganze kompliziert machen. Sie sind in der VO (EWG) Nr. 3821/85 geregelt und besagen, daß unter anderem Linienbusse mit einer Linienlänge unter 50 km oder selbstfahrende Arbeitsmaschinen davon befreit sind. Gleiches gilt für Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 t: Sie müssen im Umkreis von 50 km vom Standort des Fahrzeuges (der Betrieb, auf den das Fahrzeug angemeldet ist) zur Beförderung von Material und Ausrüstung verwendet werden, die der Fahrer zur Ausübung seines Berufes benötigt. Diese für Bau- und Handwerksbetriebe relevante 50 km-Ausnahmeregelung gilt nur, wenn für den Fahrer das Führen des Fahrzeugs Digitale Tachographen: Hard- und Software im Vergleich Scheibe raus, Karte rein: Der Arbeitsplatz von Fahrern wurde mit Einführung digitaler Tachographen ein Stück mehr digitalisiert (Fleetboard) Es ist schon einige Jahre her, daß mit Einführung der EU-Verordnung VO (EG) Nr. 561/2006 die vertraute runde Tachoscheibe im Fahrerhaus von Neufahrzeugen endgültig ausgedient hat. Dennoch herrscht insbesondere im Bauhandwerk noch immer Unsicherheit in Bezug auf Vorschriften, Geltungsbereiche, Ausnahmeregelungen oder die Anwendung. Eigentlich ist es ganz einfach … DTCO Continental Automotive www.dtco.com Bedienung: Karteneinzug motorisch / manuell / Tasten- ■ ■ ■ ■ / 6 / einfacher Papierrollentausch beleuchtung / Anz. Tasten / Sonst. Anzeige: LCD-Größe / Displayfarben wählbar / Display 77x 20 mm / ■ ■ ■ 29 Sprachen dimmbar / Klartextmenü Aufzeichnung: Lenk- / Ruhe- / Arbeits- / Bereitschafts- ■ ■ ■ ■ ■ ■ Geschwindigkeitsprofile, Sondersignale zeiten / Geschwindigkeit / Drehzahl / Sonst. Ausdruck: Fahrzeug- / Fahrerdaten / Text- / Diagramm ■ ■ ■ ■ Auswertung per: Download-Key / Card Reader stationär / ■ ■ ■ ■ ■ mobil / Download-Terminal / Funk Schnittstellen: Datendownload / Kalibrierung / CAN / ■* ■* ■ ■ ■ * frontseitig, FMS-Schnittst., Funk-Downl. Telematik / Fuhrparkmanagement / Sonst. Gehäuse: DIN-Radiofachform. / Gewicht / Schutzkl. Front ■ 1350 g / IP54 ■ ■* ADR/ADR (GGVS) Stromversorgung (wahlweise): 12V / 24V Marktführer Besonderheiten (lt. Anbieter): Hersteller / Anbieter Unverb. Preisempfehlung (in €, zzgl. MwSt.) 26 a.A. Was gehört alles dazu? 2 Zentrales Bauteil bei der digitalen Erfassung von Fahrzeug- und Fahrerdaten ist das digitale Kontrollgerät. Es speichert Herstellerdaten von Tachograph und Sensor, die Fahrzeug-ID- und Registrierungsnummer, Fehlfunktionen, die Identität Produktvergleich Auswertungs-Software Produktvergleich Digitale Tachographen Produktname/Modell nicht die Haupttätigkeit darstellt. Weiterer Pferdefuß: wird ein Fahrzeug nicht mit dem digitalen Tachographen ausgerüstet, darf es immer nur innerhalb dieses Aktionsradius für gewerbliche Fahrten genutzt werden. Wird es ohne Digital-Tacho in einer größeren Entfernung kontrolliert – seien es auch nur 10 km – stellt dies eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit rund 1.500 € Bußgeld geahndet wird. Das entspricht in etwa den Kosten für eine Nachrüstung inklusive Einbau, zuzüglich der Kosten für das Auslesegerät und die Auswertungs-/ Archivierungssoftware. Außerdem ist der Wiederverkaufswert bei Fahrzeugen ohne Digital-Tacho geringer. Deswegen wird beim Neukauf empfohlen, trotz möglicher Ausnahmen, einen digitalen Tachographen einbauen zu lassen. Ein Tachograph ab Werk kommt zudem billiger als eine Nachrüstung. Ältere, vor dem 1. Mai 2006 zugelassene Fahrzeuge müssen nicht nachgerüstet werden. Muß der vorhandene Fahrtenschreiber jedoch ausgetauscht werden, gelten besondere Regeln für Fahrzeuge, die nach dem 01.01.1996 erstmalig zugelassen wurden. Bei Fahrzeugen ab 7,5 t zulässigen Gesamtgewichts sind Digital-Tachos sowieso Pflicht. EFAS SE5000 Produktname/Modell 4mobile Tacho Intellic GmbH www.intellic.com ■ ■ ■ 6 / einfacher Papierrollentausch 128 x 24 Pixel ■ ■ ■ 27 Spr., weitere nachladbar ■ ■ ■ ■ ■ ■ zusätzlich zwei Statuseingänge ■■■■ ■■■■■ Stoneridge Electronics www.se5000.com ■ ■ ■ 4 / einfacher Papierrollentausch 96 x 19 Pixel ■* ■ ■ * abh. v. Nfz-hersteller ■ ■ ■ ■ ■ ■ div. Optionen, anschließb. ü. Pin D1 oder D2 ■■■■ ■■■■■ Hersteller / Anbieter ICS International AG www.ics-ident.de ■■■ ■■■■ Konzept: Einzelplatz- / Netzwerk / Weblösung Einsatzbereiche: Visualisierung / Auswertung / Archivierung / Datensicherung / Sonst. Daten auslesen: Dig. Tachograph / Fahrerkarte / Auslesen online / Anzahl Fahrzeuge / Fahrer Auswertung: Lenk- / Ruhezeiten / Geschwindigkeit / Verstöße / Fehler / Ereignisse / Kontrollen / Sonst. Termine: Karten /Fahrz. /Kalibr. /Erinnerung /Kalender Output: Fahrer- / Fahrzeugberichte / Listen / ■ ■ ■ ■ ■ verschl. ■ ■ ■ ■ ■ CAN-fähig, Tele- Diagramme / Bescheinig. fahrtfreie Tage / Sonst. Rem.-Download (BSI zert.) matikdaten ü. CAN o. Pin D8 Archivierung: Archivierung / Daten-Wiederher■ 1.075 g / IP 54 ■ 700 g / IP54 stellung / Datenlöschung ■■■ ■* ■* Rev 7.3 (Exakt), ADR Schnittstelle: TXT / DOC / XLS / CSV / PDF / Sonst. Einf. Bedienung, schneller nur 24V Support: Tel./Fax/E-Mail/Fernwart./Onl.-Forum/Sonst. Downl-, Druckertausch Kurzer Downl., einf. manuelle Besonderheiten (lt. Anbieter): ohne Kalibr. Nachträge (z.B. Ruhezeit) 600,- bis 700,a.A. Preis Software (in €, zzgl. MwSt.) Erläuterungen: ■ vorhanden, ■ nicht vorhanden, a.A.: auf Anfrage, k.A.: keine Angabe. Alle Angaben beruhen auf Herstellerinformationen, Stand: Dezember 2011 ■ ■ ■ unbegrenzt / unbegrenzt ■■■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■ ■■■■■ ■■■■■ Auftragsabwicklung opt., Track & Trace opt. ab 9,50 / Fahrz. + Monat Techniken & Handwerk 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Techniken & Handwerk des Fahrers bei eingesteckter geregelten Intervallen herunFahrerkarte, fahrzeugbezogene tergeladen werden, um eine Aktivitäten (Arbeits-, Lenk- und Zentrales Bauteil bei der digitalen lückenlose Dokumentation kommen Kosten für Chipkarten (UnterErfassung von Fahrzeug- und Ruhezeiten), Geschwindigkeit, Fahrerdaten ist das Kontrollgerät von Lenk- und Ruhezeiten nehmenskarte und mehrere Fahrerkarten Kilometerstand (Wegstrecke), im kompakten Autoradioformat zu gewährleisten. Der Unterje 30-40 €), Download-Key (ab 250 €), Aktivierungs- und Werkstatt- (Intellic) nehmer muß spätestens alle Auswertesoftdaten sowie Kontrollaktivitäten. Das soll 28 bzw. 92 Tage die Daten von der Fahrerware (ca. 300 Manipulationen vorbeugen, die Verkehrskarte bzw. aus dem Massenspeicher des €), ein optionasicherheit erhöhen und Kontrollen erleichdigitalen Tachographen auf den Büro-PC les Kartenlesetern. Zum kompletten System zählen eine kopieren und zusätzlich eine Sicherheitskogerät (50-1.000 Bedieneinheit in der Größe eines Autorapie ein Jahr lang aufbewahren. Das alles setzt €) oder Funkdios mit zwei Chip-Kartenlesern für Fahrer weitere Hard- und Software (DownloadDownloadmound Beifahrer, einem Display und einem Key, PC mit Auswerteprogramm, Archidul (ca. 500 €). Der digitale Tachograph wacht über integrierten Drucker, ferner einem Gevierungsmedium) oder die Unterstützung Hinzu kommen Lenk-, Arbeits-, Bereitschafts- und Ruheschwindigkeitssensor, der per Kabel an den externer Dienstleister voraus. Tachographen einmalige Aus- zeiten, Kilometer und Geschwindigkeiten (Siemens VDO) Digital-Tacho angeschlossen ist und minder aktuellen Generation ermöglichen, mit stellungsgebühdestens eine Chipkarte. Die Chipkarte ren, aber auch laufende Kosten (z.B. Digitaltacho 2.0 gibt es als Fahrer-, Unternehmens-, für Papierrollen). Werkstatt- und Kontrollkarte. Damit Nicht zuletzt aufgrund einiger Unzulänglichkeiten, wie unzusind vier Betriebsarten möglich: Die reichenden manuellen Eingabemöglichkeiten, langen Down… und wie funktioniert es? loadzeiten und mangelnder Manipulationssicherheit hat die 3 Fahrerkarte enthält die Identitätsdaten europäische Kommission mit der VO (EG) Nr. 1266/2009 eine des Fahrers und speichert Lenk- und Verbesserung der Technik digitaler Tachographen beschlosMit dem Einstecken der Fahrerkarte Ruhezeiten. Sie speichert ferner die sen. Im ersten Schritt wurde kürzlich zum 1.10.11 insbesondere beginnt der Arbeitstag des Fahrers. Gültigkeitsdauer (5 Jahre) und das die Lenkzeitenaufzeichnung verbessert. Im zweiten Schritt Dabei liest der digitale Tachograph Datum der Ausstellung, Fahrzeugda- wird in diesem Jahr zur Verbesserung der Manipulationssicher- automatisch die Informationen von der heit ein zweites Geschwindigkeitssignal vom Kontrollgerät ten, Ereignisse, Fehler und Kontrollen. ausgewertet. Neufahrzeuge dürfen nur mit Geräten der Fahrerkarte. Der Fahrer meldet sich an Die Unternehmenskarte ermöglicht zweiten Generation ausgestattet werden. und gibt das Land am Beginn und am das Anzeigen, Ausdrucken und HerEnde der Fahrt ein. Fährt er nicht gleich unterladen der gespeicherten Daten und Hilfe zusätzlicher Hard- und Softwarewalos, muß er gegebenenfalls seine aktuellen zeichnet Download-Tätigkeiten auf. Die rekomponenten, einen Datendownload per Aktivitäten (z.B. Fahrzeug beladen, ArbeitsWerkstattkarte dient der Prüfung, ReparaWLAN oder dem Widerange-Mobilfunk unterbrechungen, Ruhezeiten etc.) manuell tur, Kalibrierung und dem Herunterladen DLD. Letzteres ist allerdings nur für eintragen. Zwingend erforderlich sind der Tachographendaten. Die Kontrollkarte Fahrzeuge interessant, die im Fernverkehr manuelle Nachträge für alle Aktivitäten seit weist Kontrollbehörden aus und ermöglicht unterwegs und nicht oder nur selten am dem Ende der letzten Wochenruhezeit, bei das Lesen, Ausdrucken und/oder HerunterUnternehmensstandort sind. Moderne Tadenen die Fahrerkarte nicht im Tachograph laden der im Gerät oder auf Fahrerkarten chographentechnik ist nicht billig, und die eingesteckt war, da die Dokumentation lükgespeicherten Daten. Sowohl die Daten Kosten sind deutlich höher als beim analokenlos sein muß. Bei Fahrtbeginn schaltet der Fahrerkarte, als auch des Tachographen gen Kontrollgerät. Der digitale Tachograph das Gerät automatisch auf „Lenkzeit“ und müssen vom Fahrzeugbetreiber in gesetzlich schlägt mit knapp 1.000 € zu Buche, hinzu für den Beifahrer auf „Bereitschaft“ um. Alle DKV Tachomanager EFAS RDD Motodrive Optac rediTAC TachoOffice TACHOfresh Tachonova T3 E.Novation BTC GmbH www.enovation-btc.de ■■■ ■■■■ Motometer GmbH www.motometer.de ■■■ ■■■■ Stoneridge Electr. Ltd. www.optac.info/de ■■■ ■■■■ Jes Christophersen e.K. fahrtschreiberdienst.de ■■■ ■■■■ ■ ■ ■ k.A. / k.A. ■ ■ ■ k.A. / k.A. ■■■■■■■ ■■■■■■■ 28 Berichte ■■■■■ ■■■■■ ■ ■ ■ optional / optional ■■■■■■■ E.Novation BTC GmbH www.enovation-btc.de ■■■ ■ ■ ■ ■ Online Lenkzeiten ■ ■ ■ unbegrenzt / unbegrenzt ■■■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ intellic GmbH www.intellic.com ■■■ ■ ■ ■ ■ GPS Tracking, SMS-Versand, Geofencing ■ ■ ■ unbegrenzt / unbegrenzt ■■■■■■■ Dispositions-Zeiten ■■■■■ ■■■■■ ■■■ ■■■ ■■■ Tachonova GmbH www.tachonova.de ■■■ ■■■■ ■ ■ ■* unbegr. / unbegr. (*zusätzliche Hardware nötig) ■■■■■■■ Signaturprüfung ■■■■■ ■ ■ ■ ■ ■ Downloadüberwachung ■■■ ■■■■■ ■■■■■ Kostengünst. Weblösung, nur für DKV-Kunden ab 3,- / Fahrz. + Monat ■ ■ ■ ■ ■ XML ■■■■■ Remote Downl., umfangr. GPS-Paket, online Dispos. 17,99 / Fahrz. + Monat, inkl. Remote-Download ■ ■ ■ unbegrenzt / unbegrenzt ■■■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■ ■ ■ ■ ■ ■ TIF, Web ■■■■■ Archive ■■■■■ ■■■■■ keine Lizenzgeb., autom. Einf. Handh., übersichtl. Stammdatenerf., kostenl. Arbeiten, kostengünstig Updates 1. Jahr ab 85,358,- ■■■■■ ■■■■■ ■■■ ■ ■ ■ ■ ■ HTML ■■■■■ Kalenderdarst., Verstoßmodul, kompat. zu allen DKG ab 169,- Tachonova T8 Tachonova GmbH www.tachonova.de ■■■ ■ ■ ■ ■ Terminplanung ■ ■ ■* unb. / unb. (*zusätzl. Hardware) ■■■■■■■ Signaturprüfung ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■ ■ ■ ■ ■ Erw. Berichte, Schnellübers., ■■■ Downloadüberw. ■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■ ■ ■ ■ ■ div. ■ ■ ■ ■ ■ Aut. ■■■■■ ■ ■ ■ ■ ■ Aut. Update-Benachr., klare Onl. Lenkzeit, remote Update-Ben., BehördenexBedien., Behördenexport port CD, Multikalender, Downl., TomTom CD, keine jährl. Lizenzgeb. Rückgabeliste f. Beschein. Webfleet Interface ab 4,- / Fahrz. + Monat 159,429,- (Lizenz für 2 PCs) 27 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Techniken & Handwerk Digitale Tachographen: 1-2/12 computern Hard- und Software im i m H @ Vergleich n d w e r k Techniken & Handwerk Aktivitäten lassen sich entweder am TachoDisplay, auf einem Ausdruck oder durch Herunterladen der Daten von der Fahrerkarte einsehen. Alle Informationen (Fahreraktivitäten, Fahrzeugdaten, Kilometerstand etc.) werden automatisch aufgezeichnet. Dazu gehören insbesondere die gefahrenen Geschwindigkeiten. Sie werden über einen Zeitraum von 24 Lenkzeitstunden sekundengenau aufgezeichnet und können bei Kontrollen jederzeit ausgelesen werden. Das Gerät warnt rechtzei- choscheibe, chronologisch alle Fahrer- und Fahrzeugdaten auf (Datum, Uhrzeit und Art des Ausdrucks, Beginn, Ende und Dauer von Lenk-, Arbeits-, Bereitschafts- und Ruhezeiten, Gesamt- und Tageskilometer etc.). Die Thermopapier-Ausdrucke sollten lichtgeschützt aufbewahrt werden. Worauf sollte man noch achten? 4 Drei Hersteller bieten derzeit digitale Tachographen an: Continental Automotive (VDO), Intellic und Stoneridge. I+ME Actia bietet derzeit keine aktuellen Geräte für Neufahrzeuge an. Das Angebot ist also überschaubar – ganz im Gegensatz zur Auswerte- und Archivierungssoftware. Hinzu kommt, daß Nutzfahrzeug-Händler keine oder eine Wahlmöglichkeit zwischen maximal zwei Modellen bieten. Gesetzliche Vorgaben haben zur Folge, daß die Geräte praktisch Zu den weiteren Systemkomponenten über die gleichen Ausstattungsgehören ein Download-Key für den Datendownload … (Continental Autound Leistungsmerkmale vermotive/VDO) fügen. Kleine, aber feine Unterschiede gibt es dennoch: So tig optisch und teils auch verfügen nicht alle Geräte über akustisch vor einer Überschreitung der maximal … sowie ein Aus- einen Karteneinzug. Stoneridge werteprogramm setzt auf manuell bedienbare zulässigen Lenkzeit. Am (Tachonova) Schubladen, die weniger deEnde des Arbeitstages fektanfällig sein sollen. Auch ein grafischer stellt der Fahrer auf Pause/Ruhezeit um und Kontrollausdruck ist nicht bei allen Geräten läßt die Fahrerkarte vom Gerät auswerfen, möglich. Der Papierrollentausch ist ähnlich, um diese mitzunehmen. Zuvor werden allerdings läßt sich das Druckermodul nicht seine Aktivitäten auf die Karte kopiert. immer im Einbauzustand und ohne NeukaEin Tagesausdruck ist nur bei Kontrollen, librierung austauschen. Auch die Auflösung Verlust oder Defekt der Fahrerkarte sowie des Displays ist unterschiedlich und damit bei Inanspruchnahme der Notstandsklauauch nicht gleich gut lesbar. Bedient wersel (Gefahr, höhere Gewalt, Panne etc.) den die Geräte über vier oder sechs Tasten, erforderlich. Er listet, ähnlich wie die TaProduktname/Modell TachoOffice TachWare Hersteller / Anbieter Nordsys GmbH www.nordsys.de ■ ■ ■ netzwerkfähig ■ ■ ■ ■ Dokumentenkontrolle ■ ■ ■ unb.* / unb.* (* versionsabh.) ■■■■■■■ Auswertungen, Berichte ■■■■■ ■ ■ ■ ■ ■ E-Mail Versand, Behördenexport ■ ■ ■ Vollautom. Datenarchivierung ■ ■ ■ ■ ■ ODT, HTML ■ ■ ■ ■ ■ Onl. Supp. Datenb., FAQ, Geschw., skalierbare Zeitstrahlen ab 499,- (je nach Version) Jumbo-Fischer GmbH www.jumbo-tech.de ■■■ ■■■■ Konzept: Einzelplatz- / Netzwerk / Weblösung Einsatzbereiche: Visualisierung / Auswertung / Archivierung / Datensicherung / Sonst. Daten auslesen: Dig. Tachograph / Fahrerkarte / Auslesen online / Anzahl Fahrzeuge / Fahrer Auswertung: Lenk- / Ruhezeiten / Geschwindigkeit / Verstöße / Fehler / Ereignisse / Kontrollen / Sonst. Termine: Karten /Fahrz. /Kalibr. /Erinnerung /Kalender Output: Fahrer- / Fahrzeugberichte / Listen / Diagramme / Bescheinig. fahrtfreie Tage / Sonst. Archivierung: Archivierung / Daten-Wiederherstellung / Datenlöschung Schnittstelle: TXT / DOC / XLS / CSV / PDF / Sonst. Support: Tel./Fax/E-Mail/Fernwart./Onl.-Forum/Sonst. Besonderheiten (lt. Anbieter): Preis Software (in €, zzgl. MwSt.) 28 TIS-Office Continental Automotive www.vdo.com ■■■ ■ ■ ■ ■ Track& Trace, Rem. Downl., analoge ■ ■ ■ unbegrenzt / Diagrammscheiben ■ ■ ■ unb. / unb. unbegrenzt ■■■■■■■ ■■■■■■■ Führersch., div. Berichte Fahrer-/Fahrz.berichte ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■■■ ■■■ ■■■ ■■■■■ ■■■■■ Laufzeit unb., FTP-Archiv/ Abgleich, int. Führerscheinkontrolle 66,39/ab 219,-/ab 439,(Fahr./ Fuhrp. komp./ Fuhrp.) ■■■■■ ■ ■ ■ ■ ■ FAQ‘s Autom. Downl., Europalösung in 22 Sprachen a.A. wobei vier ausreichen: zwei Pfeiltasten für „Funktionsauswahl“, respektive „Blättern“, eine OK-Taste fürs Bestätigen sowie eine „Zurück“-Taste für das schrittweise Verlassen der Menüs. Wichtig ist, daß die Bedienanweisungen im Display verständlich per Klartext erfolgen, unterstützt durch gut erkennbare Bildsymbole. Da der Umfang der Aufzeichnung und der Ausdrucke gesetzlich vorgeschrieben ist, gibt es hier kaum Unterschiede. Der Datendownload sollte wahlweise mobil (Download-Key, CardReader), stationär (Download-Terminal, Card Reader), per WLAN oder Mobilfunk möglich sein. Eine Schnittstelle zu Telematik-/Fuhrparkmanagement-Systemen eröffnet weitere Rationalisierungspotentiale. Sie ermöglicht z.B. die Übermittlung von Fahrerkarten- und/oder Massenspeicherdaten per Mobilfunk. So kann der Disponent seine Fahrer optimal einsetzen. Allerdings erfordert dies einen zusätzlichen technischen Aufwand (Hardware, Datenverschlüsselung etc.). Bei Preisangaben halten sich alle Hersteller bedeckt, mit dem Hinweis, daß der Preis von verschiedenen Randbedingungen abhängig ist und letztlich vom jeweiligen KFZ-Händler in den Fahrzeugpreis eingerechnet wird. Tachographendaten auswerten und archivieren 5 Die Tachographen- und Fahrerkartendaten müssen wie erwähnt spätestens alle drei Monate, respektive 28 Tage auf den Büro-PC überspielt und ausgewertet werden. Dabei prüft der Unternehmer, ob Lenk- und Ruhezeiten eingehalten wurden. Bei Verstößen muß er seine Fahrer TIS-Web Xtacho darauf hinweisen und ermahnen. Von Continental Automotive Xmatik AG www.vdo.com www.xmatik.ch den Fahrzeug- und ■■■ ■■■ Fahrerdaten muß ■ ■ ■ ■ Track& Trace, ■ ■ ■ ■ regelmäßig eine SiRem. Downl., analoge cherungskopie erDiagrammscheiben ■ ■ ■ k.A. / k.A. stellt und archiviert ■ ■ ■ unb. / unb. (Unternehmerkarte) ■■■■■■■ ■■■■■■■ werden. Sie muß ein 22 Fahrer-/15 Fahrz.ber. Stundenausw. + ÜberJahr lang aufbewahrt ■■■■■ tretungsmeldung und ggf. den Behör■ ■ ■ ■ ■ autom. ■ ■ ■ ■ ■ den zu KontrollE-Mailversand Berichte ■ ■ ■ ■ ■ zwecken zugänglich ■■■ ■■■ gemacht werden. ■■■■■ ■■■■■ Nach Ablauf der ■■■■■ ■ ■ ■ ■ ■ FAQ‘s Aufbewahrungsfrist dt. Arbeitszeitgesetz, au- Kalk. Kompensationszeit müssen die Daten tom. Downl., 22 Sprachen Daten-Mutation, Servicegemäß Fahrerperplanung, Prüfungen a.A. a.A. sonalverordnung 1-2/12 computern i m gelöscht werden. Werden die Daten zum Nachweis der Arbeitszeit verwendet, verlängert sich diese Aufbewahrungsfrist. Auswertungs- und Archivierungssoftware vereinfacht das Verfahren: An bestimmte Fälligkeitstermine wird optisch, akustisch, per E-Mail oder SMS erinnert. Tätigkeitsübersichten und Geschwindigkeitsdiagramme, fahrerspezifische Stunden- geworden ist, oder die von behördlichen Kontrollorganen. Nicht nur unter Fahrern ist jedenfalls häufig von Schikane und Abzocke die Rede. Vermehrte Kontrollen der von der Neuregelung betroffenen Fahrzeuge, strenge Bußgeldkataloge und die Möglichkeit, auch mehrere Tage zurückliegende Geschwindigkeitsüberschreitungen schnell nachweisen und nachträglich Weitere Infos/Quellen ahnden zu www.bag.bund.de Bundesamt für Güterverkehr können, www.digitalertachograph.at Plattform „Digitaler Tachograph“ scheinen www.wikipedia.de Suche: „Tachograph“ etc. dies zu bewww.youtube.com Suche: „Digitaler Tachograph“ etc. stätigen. listen sowie fahrzeugspezifische Auch Fuhrparkbetreiber trauEinsatzlisten unterstützen den ern der alten Tachoscheibe Unternehmer nicht nur bei der nach, denn der technische, Kostenanalyse, sondern auch finanzielle und administrative bei der Arbeitszeitverwaltung Aufwand ist erheblich größer und Abrechnung. Verstoßlisten, geworden. Um Fahrer- und Übertretungsmeldungen sowie Fahrzeugdaten ordnungsgemäß Übersichten über behördliche digital aufzuzeichnen, auszuKontrollen, Geschwindigkeitswerten und zu archivieren, übertretungen, aufgezeichnete müssen pro Fahrzeug rund Fehler und Ereignisse ermög1.500 € investiert werden. lichen eine schnelle Kontrolle. Der Betreiber trägt zudem die Da sowohl die Bedürfnisse Verantwortung für die Einhalkleiner Handwerksbetriebe, als tung aller rechtlichen Vorgaben auch großer Speditionsunterund muß einen erheblichen nehmen berücksichtigt werden administrativen Aufwand und müssen, ist der Funktionsorganisatorische Veränderunumfang aus Handwerkersicht gen in Kauf nehmen. Das gilt jedoch in der Regel zu umfangnicht nur für Betreiber groreich. Bei den Softwarekosten ßer Flotten, sondern auch für sollte man darauf achten, ob es Kleinstunternehmen mit nur die Software einmalig gekauft einem Transporter. Zu den weiwerden kann oder gemietet teren Kritikpunkten zählt die werden muß und welche Fol50 km-Ausnahmeregelung. Sie gekosten auftreten. Auch sollte entspricht nicht den heutigen man die Supportleistungen der Gegebenheiten. HandwerksbeAnbieter vergleichen. triebe müssen mobil und auch für Kunden in 100 oder 200 km Mehr Sicherheit, aber Entfernung und mehr da sein. auch mehr Aufwand … Als ungerecht empfunden wird 6 auch die Lastenverteilung: War Digitale Tachographen sollen bisher mit der alten TachoscheiManipulationen verhindern, be der Aufwand für Fahrer und die Verkehrssicherheit erhöhen Fuhrparkleiter vergleichsweise und Kontrollen erleichtern. gering, für Kontrollbehörden Fraglich ist nur, was im Vordagegen hoch, ist es jetzt genau dergrund steht: die Kontrolle umgekehrt. Die Zeche für die durch verantwortliche Personen neue Technik zahlt der Unterin den Unternehmen, die fragnehmer. los einfacher und rationeller H @ n d w e r k Techniken & Handwerk E s spukt wie ein Gespenst durch die Republik – das Gerücht, die Feuerwehr könne einen Hausbrand nicht bekämpfen, wenn sich auf dem Dach eine Photovoltaikanlage befindet. Im schlimmsten Fall behauptet man an Stammtischen: „Da lassen die dein Haus nur noch kontrolliert abbrennen.“ Adolf Fleck von der Landesfeuerwehrschule BadenWürttemberg widerspricht da energisch: „Daß wir dann nicht löschen, das ist dummes Zeug!“ Von Michaela Gabriel Vorsicht ist geboten Denkbar sei ein Stromschlag über den Löschwasserstrahl, so Gerold Weber. Doch diese Gefahr kennen Feuerleute genau. Sie halten generell einen Sicherheitsabstand zu Teilen, die unter Spannung stehen könnten. Setzen sie einen Sprühstrahl ein, genügt 1 m Abstand, beim Vollstrahl aus dem Strahlrohr sind 5 m vorgeschrieben. Daß Splitter von geborstenen GlasAbdeckungen der Solarzellen vom Dach regnen, ist nach Photovoltaik auf dem Dach: Verhalten bei einem Brand Auch Gerold Weber, Fachmann für Solaranlagen, kämpft gegen diese Vorurteile. Er hat das Führungspersonal der Feuerwehr im Ortenaukreis (BadenWürttemberg) über die Funktion von Solaranlagen aufgeklärt und sieht gar keinen Grund, warum Feuerwehrleute nicht in ein Haus vordringen sollten, auf dessen Dach Solarstrom gewonnen wird. Richtig sei, daß die Kabel vom Dach in den Keller eine gefährliche Gleichspannung führen und es derzeit keine technische Möglichkeit gibt, sie spannungsfrei zu schalten. „Die Kabel sind aber im Normalfall sauber und ordentlich nach VDE-Vorschriften in nicht brennbaren Kabelkanälen verlegt“, erklärt er. Es sei nicht realistisch, daß sie bei einem Brand blank von der Decke hängen und einem Feuerwehrmann einen elektrischen Schlag versetzen. Die Feuerwehr löscht Brände auch dann, wenn auf dem Dach eine Photovoltaikanlage sitzt, die sich nicht abschalten läßt. Auffassung des Experten eine wesentlich größere Gefahr. Sicherheitsabstände von der Dachkante einzuhalten sei daher besonders wichtig. „Das Tragen von Schutzbrillen ist sehr sinnvoll.“ Notausschalter an der Anlage? „Das ist ein spannendes Thema“, erklärt Michael Wegel, Kommandant der Feuerwehr Achern (Ortenaukreis, BadenWürttemberg). In den vergangenen 2 Jahren beschäftige man sich intensiv damit. Schon in der Grundausbildung, wenn es um die Gefahren der Elektrizität geht, werden die Gefahren 29 1-2/12 computern i m H @ n d w e r k Techniken & Handwerk Photovoltaik auf dem Dach: 1-2/12 computern Verhalten bei einem Brand i m H @ n d w e r k Techniken & Handwerk allen Feuerwehrangehörigen bewußt. Die Einsatzkräfte werden also beim Brand einer Photovoltaikanlage nicht zurückhaltender, sondern lediglich vorsichtiger vorgehen. Bei manchen Einsätzen kann nur aus dem Inneren eines Gebäudes heraus gearbeitet werden, da die Photovoltaikanlage ein Erkennen und Löschen des Brandes von außen, z. B. über eine Drehleiter, fast unmöglich macht. des Gleichstroms bei Solarstromanlagen besprochen. Vier bis fünf Einsätze mit Beteiligung von Solaranlagen hatte er bereits. Unerfreulich sei es, wenn ein Einsatz bei Nacht beginne und zunächst niemand merke, daß sich auf dem Dach Module befinden. Michael Wegel wünscht sich da durchaus den Kann es für Eigentümer Notschalter, mit dem sich großer Anlagen sinnvoll sein, der Strom abschalten läßt. vorsorglich mit der FeuerDoch bisher sei er nicht wehr einen Einsatzplan zu gesetzlich vorgeschrieben. erarbeiten? „Ich befürchte, das rüstet freiwillig keiner nach, weil In Baden-Württemdas ja Geld kostet“, so berg stellen größtenteils der Kommandant. „Der ehrenamtliche KommanNotaus-Schalter wird nicht stürzen im Brandfall in der danten und Feuerwehrleukommen.“ Diese Voraus- Solarmodule Regel nicht vom Dach. Glassplitter und sage wagt Solartechnik- Dämpfe aus geschmolzenen Kunststofffolien te den flächendeckenden Brandschutz sicher. Nur in Experte Gerold Weber. gefährden jedoch die Feuerwehrleute. Großstädten gibt es Berufsfeuerwehren und Wenn keine Fälle von Stromschlägen pasin wenigen Städten einige hauptamtliche sieren, könne man darauf auch verzichten, Feuerwehrkräfte. Eine Vorab-Begehung, meint er und erinnert an Überlegungen, die so wünschenswert und sinnvoll sie wäre, es vor Jahrzehnten in Zusammenhang mit ist deshalb alleine schon aus Zeitgründen Ölheizungen gab. Jede Ölheizung bekam nicht flächendeckend leistbar. eine Vorrichtung, um im Notfall den Zufluß zum Brenner unterbrechen zu können. Man Sind die Feuerwehren ausreichend inforstellte sich vor, den Hebel mittels Seil nach miert und geschult? draußen zu führen, um im Brandfall von dort die Leitung schließen zu können. Eine Schon in der Grundausbildung werVorschrift sei daraus nie geworden. Den den die Gefahren der Elektrizität behandelt. Gefahren durch Ölheizungen im Brandfall Zur Information und Schulung gibt es inwisse man trotzdem zu begegnen. Dasselbe zwischen auch eine Feuerwehreinsatzkarte, gelte für Solaranlagen. in der die Gefahren und Handlungsmöglichkeiten beschrieben sind. Weiterhin gibt Vor-Information hilft es zunehmend Hinweisschilder, die die Einsatzkräfte auf eine vorhandene PhotoReinhard Kirr, Leiter des Amtes für Brandvoltaikanlage aufmerksam machen. Sind und Katastrophenschutz im Ortenaukreis bei größeren Gebäuden baurechtlich vor(Offenburg, Baden-Württemberg): geschriebene Feuerwehrpläne vorhanden, dann müssen die Photovoltaikanlagen hier Wie wirkt sich eine Photovoltaikanlage eingezeichnet werden. Zahlenmäßig dürften im Brandfall auf den Feuerwehreinsatz aus? allerdings die meisten Photovoltaikanlagen auf Privatgebäuden installiert sein. Hier Grundsätzlich birgt jeder Einsatz eine gibt es keine Vorgaben, irgendwelche Pläne Reihe von Gefahren. Unsere Einsatzleiter vorzuhalten. Es ist aber werden darauf geschult, sicher im Interesse des die Gefahren einer EinEigentümers, der Feuersatzstelle zu erkennen und wehr im Einsatzfall Inforihre Mannschaft so einmationen zur Verfügung zusetzen, daß möglichst stellen zu können. Eine keine Unfälle passieren. schematische Skizze mit Ein gewisses Risiko bleibt dem Verlauf der Leitunallerdings immer. Dies ist 30 An diesem Wechselrichter ist der DC-Freischalter an der Unterseite auffallend rot. Mit ihm läßt sich die Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz unterbrechen. Der Gleichstrom von den Solarmodulen zum Wechselrichter steht aber weiterhin an. gen und Angaben zu Besonderheiten kann helfen. Ein gutes Muster einer Infokarte hat die Freiwillige Feuerwehr Filderstadt entwickelt: www.feuerwehr-filderstadt.de. Gefahren im Brandfall auf einen Blick Die Gleichspannung von bis zu 1000 Volt an den Leitungen vom Dach zum Wechselrichter liegt immer an, wenn Licht auf die Photovolaikelemente fällt. Sie läßt sich in der Regel nicht ausschalten. Das Abdecken der Anlagen mit Planen oder mit Schaum ist nicht geeignet, die Spannung zu unterbrechen. An freiliegenden Kabeln droht ein Stromschlag. Wird ein gleichstromführendes Kabel getrennt, oder berühren sich die Leiter nach dem Durchschmelzen der Isolierung, entsteht ein Lichtbogen. Er bleibt anders als bei Wechselstrom längere Zeit stehen. Die Feuerwehr muß den Bereich eines Lichtbogens speziell absichern. Ist ein Dach großflächig mit Solarmodulen belegt, kann die Feuerwehr einen Brand im Dachstuhl möglicherweise nicht von außen löschen. Die unter Spannung stehenden Module versperren den Weg. Die Hitze eines Feuers kann die Kunststoff-Folie in den Solarmodulen zum Schmelzen und das Sicherheitsglas zum Bersten bringen. Giftige Dämpfe und scharfkantige Splitter gefährden die Einsatzkräfte. Was Hausbesitzer beachten sollten Eine Anlage zur Gewinnung von Strom aus Sonnenenergie sollte nur von Fachleuten installiert und nicht in Eigenarbeit aufgebaut werden. Wenn alle VDE-Vorschriften eingehalten werden, ist die Gefahr eines Stromschlags für die Einsatzkräfte gering. Wenn die Feuerwehr wegen eines Hausbrandes anrückt, sollte der Einsatzleiter über die Solaranlage auf dem Dach informiert und der Sitz des Wechselrichters gezeigt werden. Dort sollte eine Skizze hinterlegt sein, wo die Leitungen vom Dach zum Wechselrichter verlegt wurden. Von einer Solarthermie-Anlage zur Erzeugung von warmem Wasser gehen weniger Gefahren aus. Sie führen keinen Strom, sondern warmes bzw. heißes Wasser in Leitungen durch das Haus und behindern wegen ihrer meist geringeren Größe auch nicht die Löscharbeiten per Drehleiter von oben. In die Zukunft bauen Internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik 21. – 25. Februar 2012 build tall nd me mit u www.bautec.com Messe Berlin GmbH · Messedamm 22 · 14055 Berlin Tel. +49(0)30 / 3038-0 · Fax +49(0)30 / 3038-2069 www.bautec.com · bautec@messe-berlin.de fensterbau frontale 185x123_ComputernHandw_4c.indd 1 01.12.11 11:33 Alles in Ordnung Mit Lexware handwerk plus läuft der Bürokram wie geschmiert. 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