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skyrevue 1/2011 Screen-PDF 1_2011 € 3,50 SKYREVUE Magazin des Österreichischen Aero-Clubs SEGELFLIEGEN Wenn die Alpen nicht genug sind MOTORFLIEGEN Eislandung am Weissensee FLUGSICHERHEIT Erscheinungsort Wien – Verlagspostamt 1040 – P.b.b. ZLNr. GZ02Z034040M Wann ein Pilot „Nein“ sagen muss fesch & flott ERFOLGSMODELL TBM 850 Besuchen Sie uns auf der AERO auf dem Static Display 12 ! Premier IA 2008 / TT 920 h King Air B200 2005 / TT 1.000 h 1996 / TT 4.100 h King Air C90GTi (x) 2009 New ! 2008 / TT 700 h Bonanza G36 2007 / TT 330 h Ihr Kontakt vor Ort: +49 (0)171 - 210 20 37 und +49 (0)171 - 333 78 22 Quality Aircraft EASA Part 21 und145, CAMO + FAA Repair Station BB6Y072O D-86169 Augsburg Flughafenstraße 5 www.beechcraft.de Tel. +49 (0)821- 70 03 - 0 Fax +49 (0)821- 70 03 - 153 info@beechcraft.de The Hawker Beechcraft Service Center in Central Europe Flugsport: Anerkennung oder Verdrängung? In Österreich wurde 2011 zum Jahr der Ehrenamtlichkeit erklärt. Für hunderte Funktionäre im heimischen Flugsport scheint dies nicht zu gelten, denn wie sonst wäre es erklärbar, dass Anträge des Österreichischen Aero-Clubs an das zuständige Bundesministerium über Monate unbeantwortet bleiben! 3.– 4. Sept 11 Oder, dass ein Ersuchen nach einem Vorsprachetermin an „oberster Stelle“ erst nach Monaten in Aussicht gestellt werden konnte, jedenfalls so spät, dass dann die Aktualität des Themas nicht mehr gegeben ist. Ein Musterbeispiel gefällig? Ein Antrag vom August 2010 auf Gewährung eines „SPORT-RABATTS“ von mindestens Ausstellung Vorführung Unterhaltung 50 % auf alle explodierten ACG-Gebühren, die gemeinnützige Vereine und deren Einrichtungen sowie private Sportpiloten betreffen! Weiters, ein schriftliches Ersuchen an das BMfFinanzen, im Flugabgabegesetz im § 3 unter Pkt. 6 die Ausübung des Flugsports aufzunehmen, damit der Flugsport auf Flughäfen weiterhin möglich bleibt! Auch dieses Schreiben vom 17. 11 .2010 blieb unbeantwortet. Zusätzlich – obwohl betroffen – war der Österreichische Aero-Club in das Begutachtungsverfahren vor der Gesetzwerdung nicht eingebunden. Bei vielen unseren Mitgliedern verstärkt sich der Eindruck, dass in Österreich Stabilitätsmaßnahmen im Flugsport mit Abzocken gleichzusetzen sind … Große Bedeutung kommt der nächsten Sitzung des Gold-Sponsor Zivilluftfahrtbeirates im BMVIT im März zu. Die Vertreter des ÖAeC werden seitens der OZB erneut Klarstellungen und Maßnahmen urgieren, die verhindern, dass der in den Vereinen ehrenamtlich geführte Flugsport und seine PRIVATPILOTEN in Österreich einem Verdrängungsprozess unterworfen werden. Mit besten Fliegergrüßen ALOIS ROPPERT Präsident ÖAeC Messeleitung und Infos: Flugplatz Zell am See Betriebsgesellschaft m.b.H. www.flugplatz-zellamsee.at www.air-expo.at Tel. 0043 6542 56041 AIR EXPO ZELL EDITORIAL CHECK-IN INHALT skyrevue 1_2011 Liebe Leserin, lieber Leser! Manche Aktion bedarf mehrerer Versuche, bis es endlich klappt. Und so nahmen die österreichischen Gebirgspiloten schon einige Anläufe, um am – diesmal ordentlich zugefrorenen - Kärntner Weissensee landen zu können. Heuer im STORYS & REPORTAGEN Jänner war es endlich soweit: rund 30 Flug- TBM 850: Fescher Flieger 12 zeuge schwebten auf der Eis-Piste ein, setzten Segelfliegen: Wenn die Alpen nicht genug sind 16 Motorfliegen: Der Sonne entgegen 21 Gebirgspiloten: Am Eis gelandet 22 Segelfliegen: Trockentraining in der Badewanne 24 schen Segelflugszene in Graz zum heurigen Se- Interview: Über den Notausstieg 25 gelfliegertag. Neben ausgiebiger Fachsimpelei Fallschirm: Springen am Golf 26 gab es interessante Vorträge und die Ehrungen Ballonfahren: Abenteuer in Thailand 28 Bannerfliegen: Fliegerisches Körberlgeld 30 Weit weg der Heimat waren hingegen österrei- Motorfliegen: Vollkreise über La Valetta 32 chische Fallschirmspringer und Ballonfahrer in Fallschirm: Sprung zum 75er 33 schen Golf an internationalen Wettkämpfen teil, USA: Fliegerische Freiheit 34 letztere gingen in Thailand mit heißer Luft in die Ausflug: Fliegen in Rumänien 36 Luft (mehr über diese Themen im Heftinneren). FSZ Bautzen: Shark im Anflug 38 Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die an- Austro Control: Season Opener 40 laufende Flugsaison. Flugsicherheit: Über Pilotenentscheidungen 42 Steuerrecht: Funktionsärseinkommen 44 PC-Fliegen: Focke Wulf 46 problemlos auf und parkten am Eis. Tags darauf reisten alle wieder ab. Während sich die Eis-Piloten in Kärnten trafen, versammelte sich die „Houte Voulez“ der heimi- der besten Streckensegelflieger Österreichs. der Luft: erstere nahmen in Dubai am Persi- MANFRED HLUMA Chefredakteur in Cooperation with FTOnline O Aviation Training GMBH FLIGHT ACADEMY s s s s s s GRAZ AIRPORT The Heart of Pilot Training Kurssystem ideal auch für Studenten und Berufstätige E-Learning und wenige geblockte Classroom-Sessions Unterricht durch erfahrene Luftfahrt-Experten Modernste Schulflugzeuge und Simulator keine Vorauszahlungen – Bezahlung im Nachhinein keine vertragliche Bindung – bestes Preis-Leistungsverhältnis FLYING FOREVER GmbH, A-8073 Feldkirchen bei Graz, Kalsdorfer Straße 30, Tel. +43 664 1022033, Email: office@flyingforever.com 4 skyrevue 1_2011 www.flyingforever.com UNSER TITELBILD: „fesch & flott“: Die französische TBM 850 biete mit sechs Sitzplätzen und einer Spitzengeschwindigkeit von knapp 600 km/h den Komfort kleinerer Jets bei deutlich niedrigeren Kosten. Ausgestattet mit einem FünfBlatt-Propeller bleibt sie auch bei der Lärmmessung bei Werten, die Anflüge auf lärmsensible Flugplätze ermöglicht. Foto: Daher-Socata RUBRIKEN Editorial 3 Leserbrief: Über den Nacktscanner 10 Sky drive: BMW 6er-Cabrio 50 Kreuzworträtsel 50 Boutique 51 Touch & go ÖAeC-Veranstaltung: Aktuelle Infos über neue Fluglizenzen HB-Camo: Neue Prüfer übernommen Becker Avionics: Klaus Frühwirth neuer Vertriebsleiter Flight Design: EASA-Zulassung geschafft Spins & More: Trudeln ohne Trauma Flugplatz Kapfenberg: Airshow geplant AERO 2011: Alternativer Landeplatz FH Joanneum: Zivile Drohnen IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Aero-Club, 1040 Wien, Prinz Eugen-Strasse 12, Tel.: ++43/1/505 10 28, Fax: ++43/1/505 79 23 e-mail: office@aeroclub.at, www.aeroclub.at Redaktion und Produktion: Gassner & Hluma Communications, 1180 Wien, Alsegger Straße 18, Tel.: ++43/1/479 81 82, Fax: ++43/1/479 81 82 83, e-mail: pilot@skyrevue.at Chefredaktion: Ing. Manfred Hluma (hluma@skyrevue.at) Marketing- und Anzeigenleitung: Dr. Lucas Michael Kopecky (kopecky@skyrevue.at) Grafik, Layout und Covergestaltung: Greiner&Greiner, 1050 Wien, Tel.: ++43/1/526 51 78, e-mail: greiner.und.greiner@robitschek.at www.skyrevue.at 6 touch&go www.helikopter.at ÖAEC-VERANSTALTUNG Aktuelle Infos über neue Fluglizenzen Das Beste ist gut genug! Dealer für www.helitrade.at Tel.: 02748/7806 E-Mail: office@helitrade.at Der Österreichische Aero-Club lädt zu einer Informationsveranstaltung ein, die sich dem aktuellen Thema „Europäische Fluglizenzen für Sportlizenzen“ widmet. Termin ist Samstag, 2. April 2011, 13:30 Uhr, im „Haus des Sports“ (Spiegelsaal), Prinz Eugen-Straße 12, 1040 Wien. Über Einladung des Österreichischen Aero-Clubs wird Gerda Pardatscher, Rulemaking Officer Flight Crew Licensing, EASA/ Köln, über die Implementing Rules zur EU-VO 216/2008 für Flight Crew Licensing (gültig ab 08.04.2012) und deren Auswirkungen auf den österreichischen Flugsport referieren. Besonders interessant sind dabei die Neuerungen hinsichtlich einer „Light Aircraft Pilot License“ (LAPL) sowie die geplanten BASIC-Lizenzen. Gerda Pardatscher wird nach ihren Ausführungen für Anfragen bzw. für eine Diskussion zur Verfügung stehen. Der Österreichische AeroClub will mit dieser Veranstaltung dem bisher gezeigten Informationsbedürfnis seiner Sportpiloten in diesen wesentlichen Fragen für die Bereiche Ballonfahrt, Segelflug und Motorflug zu entsprechen. Die Teil- nahme ist ÖAeC- Mitgliedern vorbehalten. FLIGHT DESIGN EASA-Zulassung geschafft Flight Design hat die Anerkennung des Unternehmens als Entwicklungsbetrieb durch die europäische Luftfahrtbehörde EASA geschafft, die Zertifizierung wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Anerkennung erstreckt sich auf die deutsche Flight Design GmbH sowie auf die eingebundenen Bereiche am Produktionsstandort in der Ukraine und den Testflugstandort in Kamenz. Mit der Anerkennung darf Flight Design jetzt eigenständig die Nachweisführung zur Zulassung neuer Flugzeugprojekte durchführen. Aufgrund der Anerkennung als Entwicklungsbetrieb können die zugehörigen Unterlagen von der Behörde ohne weitere Prüfung anerkannt werden. Ebenso darf Flight Design Änderungen eigenständig in große und kleine Änderungen klassifizieren, und kleine Änderungen selbständig freigeben. Mit dieser Anerkennung ist Flight Design in der Position, die laufende Zulassung der CTLS-ELA mit 600 kg Abflugmasse bei der EASA fertigstellen zu können. Beim 4. Kärntner Fliegerball am 29. Jänner 2011 im Stadtsaal in Feldkirchen konnte der Veranstalter Martin Huber, ÖAeC-LV-Präsident, zahlreiche Gäste begrüßen. Unter anderem als Ehrengäste den Landeshauptmann von Kärnten, Gerhard Dörfler mit Gattin, den Präsident des Österreichischen AeroClub, Alois Roppert und den BSL-Segelflug Michael Gaisbacher. Ein besonderer Höhepunkt war eine Indoor-Flugvorführung der Superlative von Gernot Bruckmann und Simon Felber, zwei der talentiertesten „Indoor-Piloten“. Zu Dekorationszwecken schmückte ein Discus 2 die Decke das Ballsaales. s.%5"%)2!3s TBM850 · D-FRAS · Garmin 1000 Glascockpit · MT 5-Blatt Propeller Das Flugzeug Ihrer Wahl Die TBM850 ist die weltweit schnellste, einmotorige Turboprop. Sie verbindet Geschwindigkeit und Reisezeit eines Very Light Jets mit den günstigen Betriebskosten einer Turboprop. Besonders beeindruckt die TBM850 durch Reichweite, Zuladung und Robustheit, vor allem wenn es um die Nutzung kleinerer Flugplätze geht. Die starke Leistung, der überzeugende Komfort, die hohe Zuverlässigkeit -- die TBM850 ist das Flugzeug Ihrer Wahl. Rheinland Air Service -- Ihr kompetenter Vertriebspartner für die TBM850 von DAHER-SOCATA, exklusiv für Deutschland und Österreich. Rheinland Air Service GmbH Flughafenstrasse 31 41066 Mönchengladbach Germany T: +49-2161-9948-122 F: +49-2161-9948-422 E: f.prochaska@ras.de www.ras.de by w w w. t b m 8 5 0 . c o m touch&go -SL_PIPSP[p[2VTWL[LUa\UK A\]LYSpZZPNRLP[PUKLY(]PH[PVU Unsere 20-jährige Erfahrung in der Ersatzteilbeschaffung und ein höchst effizientes Transportnetz bieten unseren Kunden auch bei schwierigsten Ersatzteilproblemen schnelle und zuverlässige Lösungen. APS Aviation Parts Service GmbH · Willicher Damm 141 41066 Mönchengladbach · Tel.: +49 2161 – 46 72 110 Fax.: +49 2161 – 46 72 111 · E-Mail: sales@aps-aviation.com Avionic Shop & Service Center EASA AT.145.044 Diamond / Pilatus / Socata Service Center Garmin Dealer / Service Center Aspen Avionics Dealer / Service Center Honeywell Service Center Pilatus PC-12 Individuelle Avionik Lösungen - Engineering / Service Avionik Upgrades - COM/NAV/ADF/DME/TPX/ELT Garmin / Jeppesen / Synthetic Vision Software Updates Periodische Avionik Überprüfungen Instrument Calibration BECKER AVIONICS Klaus Frühwirth neuer Vertriebsleiter Der Österreicher Klaus Frühwirth hat mit Anfang März als Vice President Sales and Marketing die Vertriebsleitung beim internationalen Avionic-Hersteller Becker Avionics übernommen. „Ich freue mich ganz besonders darauf, die neuen Becker CNS-Produkte auf den Markt zu führen, und geplante Neuheiten wesentlich mitzugestalten“ sagt Klaus Frühwirth, und weiter: „Es gilt die hohe Qualität und die Innovation in den Becker-Produkten darzustellen und den Kreis der weltweit zufriedenen BeckerKunden zu vergrößern“. Zur AERO 2011 wird Becker den neuen Compact Line VFR-Stack vorstellen, wobei das neue 8,33kHz Funkgerät mit Dual Watch, Tandemoperation in zwei verschiedenen Bauformen 2 ¼“ und 160mm genauso im Mittelpunkt stehen wird wie das neue Moving Map MFD6203, das als zugelassenes System mit Verkehrs- und Wetterdarstellung noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. HB-CAMO Neue Prüfer übernommen Diamond Maintenance GmbH, Flugplatz Wr. Neustadt Ost (LOAN) Ferdinand Graf von Zeppelin-Strasse 5, A-2700 Wiener Neustadt Telefon +43 2622 26700 8100, Fax +43 2622 26700 8190 maintenance@diamond-air.at, www.diamond-air.at/maintenance Maintenance_Inserat_90x125.indd 1 Klaus Frühwirth: Neu im Marketing bei Becker Die HB-CAMO hatte zusätzlich zu ihren Stammprüfern acht Prüfer des ÖAeC übernommen, die in der gleichen Weise wie bisher 26.08.2009 13:51:25 Nachprüfungen durchführen. Nach dem ersten Jahr blickt die HB-CAMO auf über 400 Nachprüfungen zurück, wobei ca. 200 Segelflugzeuge durch die freiberuflichen, ehemaligen ÖAeC-Prüfer geprüft wurden: Hans Jynek, Gerhard Schupfer, Karl Grögler, Martin RichterTrummer, Jürgen Dick, Ulf van Husen, Rudolf Resch und Wilhelm Pock. Laut HB-CAMO kann jederzeit kurzfristig eine Nachprüfung vereinbart werden (Segelflugzeuge/Motorsegler/Motorflugzeuge), speziell im Westen Österreichs (OÖ, SBG, Tirol, Vorarlberg) können mit der HBCAMO Nachprüftermine auch an den Standorten der Halter organisiert werden. Durch die mehr als 40 jährige Erfahrung von HB in der Betreuung von Kleinflugzeugen und die hohe Kompetenz durch langjährige Prüftätigkeiten ist die Qualität entsprechend hoch. Auch die technische Beratung, die über die normale Nachprüfung hinaus geht, wird geschätzt. Nähere Infos im Internet unter www.hb-flugtechnik.at. Die HBCAMO und der ÖAeC, sind bemüht besten Service zum fairen Preis für Segelflieger anzubieten und diese Preise sind durchaus gleichwertig mit ausländischen CAMOs. HB weist erneut darauf hin, dass EASANachprüffolgezeugnisse, die sogenannten ARCs, mit deren Stichtag ablaufen und keine drei Monate Überzugstoleranz gegeben ist. Weil durch die bisheri- InsDtWetterdienst_Sky0208:Layout 1 10.04.2008 13:20 Uhr tipps ı trend ı news Nie mehr ohne gen Nachprüfungen die L-Akte und der gesamte Standard dem EASA-Richtlinien entsprechen, werden die folgenden Nachprüfungen sicher einfacher und rascher verlaufen können. SPINS & MORE Trudeln ohne Trauma Wer fliegt, gerät schneller an seine Grenzen als gedacht. Unfälle, bei denen Piloten die Kontrolle über ihr Flugzeug verlieren, führen trotz moderner Technik die Statistik an. Die Salzburger Flugschule Spins & More bietet nun eine neue Form von Emergency Maneuver Training (EMT) an. Diese EMT-Kompaktseminare für mehr Flugsicherheit integrieren eine klassische, extreme Gefahreneinweisung für Piloten. Sie verbinden Theorie und Praxis in einem nahtlos aufeinander abgestimmten Konzept. „Spins and more“ hat für 2011 das Angebot zeitgemäß gestrafft und bietet für 2011 EMT-Kompaktkurse in ganz Österreich an. An maximal zwei Tagen heißt es dann für bis zu 12 Teilnehmer „Theorie, Trudeln, Träumen“. Auch Eintages-Kurse mit vier Teilnehmern sind möglich. Damit das Thema Trudeln & Co nicht für ein Trauma sorgt, sondern die eigene Flugsicherheit verbessert, werden drei Stunden Theorie mit 40 Minuten Anwendung in der Luft kombiniert. Den Anfang macht ein erweitertes Briefing: Es geht um Aerodynamik, Recovery Techniken und Skills für kritische Fluglagen. Was man über Strömungsabriss, Trudeln und Upset Recovery gehört hat, wird dann auszugsweise auch geübt. Es folgen 40 Minuten in der Luft mit Slow flight, Stalls, Rudder Stalls, Power on/off, Intentional Spins und 1/Turn Spins in einer neuen Super Decathlon, einem voll kunstflugtauglichen Schulungsflugzeug. Ein Highlight wartet am Schluss: ein bis zwei Figuren aus einem Kunstflugprogramm runden den EMT-Loop ab. www.spinsandmore.at Für VFR, IFR, Segelflug oder Ballonfahrt: Nur beim DWD erhalten Sie alle erforderlichen und gesetzlich vorgeschriebenen Flugwetterinformationen und -vorhersagen. Damit sind Sie nach § 3a LuftVO perfekt gebrieft. AERO 2011 Alternativer Landeplatz Die Segelfliegergruppe Markdorf bietet in Kooperation mit der Messe Friedrichshafen für Ultraleichtflugzeuge und Motorsegler am Freitag, 15. 4., und am Samstag 16 .4., eine Landemöglichkeit ohne Slot-Vergabe auf dem Segelfluggelände Markdorf an. An diesen beiden Tagen gibt es auch eine Pendelbusverbindung zwischen dem Segelfluggelände Markdorf und der Messe Friedrichshafen. Abflüge sind auch am Sonntag den 17. 4., möglich. Das Fluggelände liegt ca. 10 km westlich vom Flugplatz Friedrichshafen und der Messe Friedrichshafen. Anmeldung per Email unter http://www.sfgmarkdorf.de/www/aero. Jetzt ausführliche Infos anfordern: Tel.: +49 69 80 62 - 26 95 Fax: +49 69 80 08 - 630 84 www.pcmet.de pcmet.info@dwd.de PPL ME IR CPL ATPL uns: Besuchen Sie 11 0 2 AERO Halle A7 - 205 DIE NEUEN KURSE BEGINNEN: ATPL/CPL/IR 2. April 2011 PPL 30. März 2011 Informiere Dich jetzt! take off best. Fly-West GmbH Lust auf Looping: Eine Figur aus dem Kunstflugprogramm rundet das Flugsicherheits-Seminar ab. Foto: Spins & More Flight Training Organisation A-134-JAR Serlesstr. 17-19 - A-6063 Innsbruck Rum Tel: +43 (0) 512 214600 - info@fly-west.at www.facebook.com/FTO134 www.fly-west.at Se touch&go LESERBRIEF Liebe Fliegerkameraden! Die EU ist in Eintracht mit nationalen Sicherheits- und Verkehrsbehörden dabei, unter dem Vorwand der Sicherheit im Flugverkehr die Flughäfen zur Anschaffung von sündteuren „Nacktscannern“ und zusätzlich Flüssigkeitsscannern und Schuhscannern zu verpflichten. Als Sprecher der Salzburger Luftfahrtunternehmungen und aktiver Luftfahrer, der ich die bereits jetzt häufigen und vielfach sinnlosen, oft aber schikanösen Sicherheitskontrollen, welche seit Jahren nicht mehr valorisiert wurden, kritisiert und passiert habe, ist mir dieses Begehren nach einem neuen Investitionsschub von Anfang an sehr merkwürdig vorgekommen. Deshalb habe ich mit Salzburger Kollegen einen Lokalaugenschein angeregt, der auch auf dem Wiener Flughafen vor einigen Tagen durchgeführt wurde. Das Ergebnis dieses Tests war noch viel erschütternder als ich es ursprünglich angenommen habe. 83% Fehlerquote allein des „Nacktscanners“! Schweißflecken lösen bereits Alarm aus, ebenso jede, auch nur noch so geringe Bewegung in „Hände hoch“-Position während des Scanvorganges, bis auf das Hemd (wie bisher) entblößt, ohne Gürtel, ohne Hosentascheninhalt usw.! (Frage: Wo ist hier eine Verbesserung des Passagierkomforts zu erkennen?) Interessant ist auch, dass jeder gescannte Passagier der auch ohne Alarm den Nacktscanner passierte (auf Grund der Verordnung!) noch mit der Handsonde „begrapscht“ werden muss! Noch hält sich ja das landläufige Gerücht bei den Passagieren, dass mit dem Nacktscanner die „ekelhafte Sondengrapscherei“ eingespart werden wird. Eine Wunschvorstellung die bisher aus gutem (EU?)-Grund unwidersprochen geblieben ist, denn die Lobby will ja die Großinvestition durchdrücken. Die Wartezeit für Passagiere, Flug- und Flughafenpersonal an den „High-Tech (Placebo-)Scannern“ verdoppelt sich oder die Sicherheitsstraßen werden verdoppelt, ebenso muss dann die Anzahl des Sicherheitspersonals verdoppelt werden! (Frage: Wer außer den Passagieren soll diese exorbitanten Mehrkosten bezahlen?) Völlig unerklärlich ist in diesem Zusammenhang eine Presseerklärung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen vom 27. 9. 2010, in der diese Technologie (noch unter dem Vorgänger des neuen Vorsitzenden Blume) beklatscht wird! Der neue Vorsitzende der ADV, Herr Direktor Christoph Blume, ist allerdings auch in dieser Frage ein neuer Hoffnungsträger! Es zwingt sich die Frage auf ob die deutschen Kollegen sich überhaupt der Mühe eines Praxistests unterzogen haben um zu der Aussage in der Presseaussendung zu kommen. Flugplatz Kapfenberg: Nun auch mit Webcams FLUGPLATZ KAPFENBERG Airshow geplant Seit nunmehr zwei Jahren ist der Flugplatz Kapfenberg (LOGK) unter neuer Führung: Obmann ist Harry Vollmann, sein Vertreter Engelbert Straubinger, Kassier Kemeter Werner und Schriftführer Klaus Thonhofer. In dieser Zeit wurden zahlreiche Neuerungen umgesetzt wie etwa drei Webcams montiert (www.flugplatz-kapfenberg.at). Das Restaurant hat nun ganzjährig geöffnet und eine große Abstellfläche im Freien bietet auch bei intensivem Besuch genug Parkplatz. In der Nähe locken mehrerer Haubenrestaurants (z. B. Steirereck, Seeberghof, Hubinger), weiters ein Badesee sowie die Ausflugmöglichkeit auf Burg Oberkapfenberg. Es gibt eine Motorflug- und Segelflugschule. Für 2012 ist eine große Flugshow anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Flugplatzes und das 5. internationales WT-9 Dynamic-Treffen geplant. r fü r m e h Tost GmbH Flugzeuggerätebau München Thalkirchner Str. 62 Tel. +49-(0) 89-544 599-0 10 skyrevue 1_2011 Glück ab – gut Land oder mit dem neuen Fliegergruß Hose herunter – Zahnprothese heraus KR ANTON K. BUCEK S D-80337 München info@tost.de Fax +49-(0) 89-544 599-70 www.tost.de it ic h e r h e Wir fertigen mit EASA-Zulassung: Flugzeugräder und Bremsen Neue, leichte Radserien: Penta und Tria Flugzeugreifen/-schläuche Sicherheitskupplungen Schleppseileinziehwinden Start-/Schleppausrüstung tipps ı trend ı news & Drohnen-Entwicklung: Lehrgangsleiter Bruno Wiesler mit Studenten FH JOANNEUM „Grüne“ Drohnen für den zivilen Luftraum Man kennt Drohnen aus militärischen Einsatzgebieten. Nun ist der Studiengang „Luftfahrt/Aviation“ der FH Joanneum mit den unbemannten Luftfahrzeugen auf dem Weg, den zivilen Luftraum in Österreich zu erobern – und zwar umweltschonend. Forschungsdrohnen, die automatisch fliegen können, startklar. Das mögliche Einsatzspektrum für zivile Drohnen in Österreich ist groß: Bei der Suche nach Lawinen-Verschütteten oder vermissten Bergsteigern etwa stoßen Hubschrauber bei Nacht oder Nebel schnell an ihre Grenzen. GPS-unterstützte Drohnen hingegen, ausgerüstet mit Lawinensuchgeräten, Wärmebildkameras und optischer Ausrüstung, könnten problemlos ein definiertes Gebiet abfliegen und dabei lebensrettende Nachrichten senden. Der Studiengang „Luftfahrt/ Aviation“ an der FH JOANNEUM entwickelt im langfristig angelegten Forschungsprojekt „Joanneum Xperimental Platform (jxp)“ Drohnen, die genau auf solche zivilen Zwecke abgestimmt sind: Durch Elektromotor, Solarzellen und Leichtbauweise sind sie besonders umweltfreundlich konzipiert, mit einem angepeilten Einstiegspreis in der Größenordnung eines Mittelklasse-PKW sollen sie auch für Hilfsorganisationen oder Unternehmen leistbar sein. „Das Projekt hat für den zivilen Luftraum in Österreich Pioniercharakter. Mit den ersten flugfähigen Modell-Drohnen haben wir nun den ersten großen Meilenstein in der Entwicklung serienreifer ziviler Drohnen geschafft“, freut sich Studiengangsleiter Bruno Wiesler. Parallel wird bereits die erste Originaldrohne mit sieben Metern Spannweite konstruiert, in Kooperation mit dem Studiengang „Industrial Design“ wurde darüber hinaus eine funktionale und dynamische Formgebung für die Drohnen erarbeitet. ! " 8 # " # & " " !7 ! " ! " # ! ! # ! ! 9 " !! " ! ! 4 &" "! 4 " ! !# *05 9 " ! 5" " 5 $ " 1 !& .3 **)'/ ! " 126*/ ()' /( -'--0 %2 6*/ ()' /(-'--)0 $ ,3 0'/'& 12 6*/ )+-. )0 .0 (( %2 6*/ )+-. )0 .0 (* $$$1# 5 " 1 ! : "! !# " " 3 ! : " & " " ! ! " & " 3 " " & " 1 P r ä v e n t i v er und erhöhter Augenschutz im Cockpit bietet Ihnen die CARUSO Pilotensonnenbrillen an, die Weitwinkelsicht, UVC,B,A + Blaulicht + IR + flugtauglich sind. Zusätzlich sind Lesebrillen +1bis+3 einbaubar = 2in1. NEU gibt es die CR747 Optical Line Pilot für Brillenträger, die mit Einstärken, Bifokal oder Gleitsichtgläser eingebaut werden können. Besuchen Sie uns an der , AERO, EBACE, AERIEN DE LA FERTE,TANNKOSH, AERO SWISS www.carusofreeland.com Innovative Variabel: Einsatzmöglichkeit einer Drohne Swiss Company Tel. +41(0)526724742, freeland@bluewin.ch TBM 850 turboprop mit jetkomfort Fesch, flott, französisch Wer auf der Suche nach einem schnellen und belastbaren Flugzeug ist, das sechs Personen mit Gepäck Platz bietet, der stößt schnell auf die französische TBM 850, die seit einigen Jahren erfolgreich auf dem Markt ist. Daher-Socata kündigte Ende 2005 ein neues Mitglied der TBMFamilie an, die 6-sitzige TBM 850. Diese als TBM 700 N zertifizierte und als TBM 850 produzierte und vermarktete Turboprop baut auf dem großen Erfolg der TBM 700 auf und bietet Piloten eine max. Geschwindigkeit von knapp 600 km/h. Die Auslieferung erfolgte Anfang 2006 und die Maschine wurde auf der ILA 2006 in Berlin der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Der Tiefdecker verfügt über eine Druckkabine und ein Einziehfahrwerk. Angetrieben wird er von einer PT6A-66D, die im Reiseflug zusätzlich 150 PS freisetzt und so 850 PS bieten kann, womit diese Turboprop an die Flug- sportys.com Flight Training Courses Headsets • GPS Radios • Flight Bags Sporty’s courses have English subtitles— to aid comprehension of the American accent heard on the DVDs. Clermont County/Sporty’s Airport 2001 Sporty’s Drive Batavia, OH 45103 USA phone 1(USA) 513.735.9000 fax 1(USA) 513.735.9200 12 skyrevue 1_2011 Fotos: DAHER-Socata/RAS Die sechssitzige TBM 850-Turboprop kratzt mit knapp 600 km/h Spitze an Light-Jet-Leistungen, unterbietet diese jedoch bei den Kosten bei weitem. Das französische Flugzeug von Daher-Socata besticht nicht nur mit seinen Leistungsdaten. TBM 850: Die schnellste Turboprop am Markt LEISTUNGSDATEN Max. Reichweite Max. Reichweite (max speed) Max. Geschwindigkeit Max. Reisegeschwindigkeit 2.935 km 2.622 km 593 km/h 467 km/h Steigen auf 26.000 ft Steigen auf max. Höhe 31.000 ft Leergewicht MTWO Max. Zuladung Max. Zuladung bei max. Betankung Tankvolumen Motor Pratt & Whittney PT6A-66D Startstrecke über 50 ft-Hindernis Landestrecke ohne Umkehrschub über 50 ft-Hindernis 15 min 20 min 2.080 kg 3.353 kg 654 kg 407 kg 1.100 Liter Instrumentierung Garmin 1000 Zwei 10,4“ TFT LCD PFDs Ein 15“ TFT LCD MFD Zwei Nav/Com/ILS/WAAS/GPS Empfänger Wetterradar mit Farbdarstellung TCAS und Terrain Avoidance System Chart View Weitere Infos: www.tbm850.com 850 PS 866 m 741 m leistung von Geschäftsreisejets herankommt. Die TBM 850 wurde 2008 durch ein integriertes G1000-Glascockpit von Garmin nochmals aufgewertet. Auch wurde durch Modifikationen am Interieur etwas mehr Platz geschaffen und darüber hinaus die Nutzlast um 353 Kilogramm (gegenüber den Versionen A, B und C1) erhöht. Die Reichweite beträgt nunmehr rund 2.600 km je nach Reisefluggeschwindigkeit. Durch die diversen Maßnahmen ist die Geschwindigkeit der Maschine höher geworden: Die TBM 850 ist die schnellste einmotorige Turboprop mit einer maximalen Reisegeschwindigkeit von 320 KTAS in 26.000 ft Höhe (ISA Bedingungen). Die 850-PS-Version des bewährten sechssitzigen TBM 700 Turboprop-Geschäftsreiseflugzeugs bietet somit eine Reisegeschwindigkeit und Reisezeiten, die typisch für Light Jets sind, aber mit wirtschaftlicheren Betriebskosten. Dazu kommen eine enorme Reichweite und Beladungskapazität. TBM Programm 1988 Erstflug des TBM 700-Prototyps 1990 Zulassung und Erstauslieferung einer TBM 700, der welt- weit ersten zugelassenen Zivilturboprop mit Druckkabine 1991 Die französische Luftwaffe bestellt TBM 700 1993 Flug „Rund um die Welt in weniger als 80 Stunden“ in einer TBM 700 1994 „Lindbergh Trophy“, New York-Paris-Direktflug mit einer TBM 700 in 10 h 54 min; Die TBM 700 wird als erster einmotoriger Turboprop für den öffentlichen Verkehr in Canada zugelassen. 1997 Markteinführung der TBM 700B mit großer Cargo-Tür und optionaler Pilotentür 1999 TBM 700B Frachtversion 2003 TBM 700C2-Einführung mit erhöhtem MTOW 2005 TBM 850-Präsentation 2006 Erstauslieferung der TBM 850 2008 Einführung der TBM 850 mit G1000 integriertem glass-flight-deck „Mit der TBM 850 kann man volltanken und immer noch rund 400 kg zuladen“, erklärt Frank Prochaska, Sales Manager bei Rheinland Air Service, dem Generalvertreter für TBM in Deutschland und Österreich. Vor rund einem Jahr, Anfang 2010, entschied sich Daher-Socata für das am Flughafen Düsseldorf-Mönchengladbach beheimatete Unternehmen Rheinland Air Service als TBM-Generalvertreter sowie Service- und Ersatzteil-Center für Deutschland und Österreich. „Wir DAHER-SOCATA Als Teil des Daher-Konzerns, der in den Bereichen Luftfahrt, Landesverteidigung, Kernkraft und (Auto-)Industrie tätig ist, ist Daher-Socata weltweit als Partner der Luftfahrtindustrie aktiv, sei es in der allgemeinen, gewerblichen oder militärischen Luftfahrt. Daher-Socata ist Dienstleister und Zulieferer für Airbus, Bombardier, Dassault, Embraer, NH90, Eurocopter etc. Im Bereich der General Aviation zeichnet Daher-Socata für die Produktion und Endfertigung der TBM 850 verantwortlich und bietet für diese Modellreihe auch Support, Wartung, Überholung, Modifikationen und Wiederinstandsetzung an (www.daher.com/cms/aeronautique_aviation_generale). danken Daher-Socata für das Vertrauen in unsere Organisation zur Vermarktung der TBM 850“, erklärte dazu RAS-Eigentümer Johannes Graf von Schaesberg, der damals auch vom Ankauf zweier TBM 850 berichtete. RAS bietet Maintenance, Repair and Overhaul für unterschiedlichste Kunden auch im Linienflugbereich an. „Die TBM-Modelle bieten die hohe Fluggeschwindigkeit und den Komfort eines Light Jets bei den Betriebskosten einer einmotorigen Turboprop. Hervorragende Kurzstartund Landeeigenschaften und die große Reichweite machen diese Maschinen zu vielseitig einsetzbaren Geschäftsreiseflugzeugen“, bewirbt RAS die TBM. Verkaufsmann Prochaska dazu im Detail: „Vergleicht man die TBM 850 mit Light-Jets, so bewegt sie $9,21,. ,167$//$7,21 :$5 7 8 1 * 6 ( 59 , & ( ( 1 7 : , & . / 8 1 * 6 % ( 7 5, (% Das ganze Spektrum moderner Avionik – The whole spectrum of modern avionics. RO: he AE t t a 1 us Visit April, 201 6 1 11 13 A3-3 Stand Als international etablierter Service- und Entwicklungsbetrieb für Avionik- und Eletronikgeräte in Luftfahrzeugen freuen wir uns darauf, Sie bald begrüßen zu dürfen. As an international established design and service facility for aircraft avionic equipment we are looking forward to welcome you soon. 9HUWULHEVXQG6HUYLFH*PE+)OXJSODW]:DOOPKOH('06'$WWLQJEHL6WUDXELQJ 7HO )D[ LQIR#DYLRQLNGH ZZZDYLRQLNGH skyrevue 1_2011 13 turboprop mit jetkomfort Fotos: DAHER-Socata/RAS TBM 850 sich, gemessen etwa an einer Mustang, in derselben Preisklasse, deckt aber vielseitigere Aufgabengebiete ab. Viele Flugplätze wie beispielsweise Zell am See kann man mit Jets nicht anfliegen.“ Die hervorragenden Kurzstart- und Landeeigenschaften würden den Aktionsradius der TBM 850 über den eines Light-Jets hinaus erhöhen und man könne selbst kleine oder hochgelegene Flugplätze anfliegen. Außerdem sei die Reichweite der Light-Jets geringer: schafft die TBM 850 rund 1.400 Flugmeilen, so liegt die Strecke solcher Jets durchschnittlich bei nur rund 1.000 Meilen. Mit der Standard-Ausstattung um rund 3,2 Millionen US-Dollar 14 skyrevue 1_2011 TBM-FAMILIE: Bisher wurden 545 Maschinen ausgeliefert; Platz für sechs Personen (u.) ist die Maschine „komplett“ (Prochaska). Wünscht sich der Pilot beispielsweise noch eine Sat-Antenne für die Satelliten-Telefonie, dann käme noch eine Kleinigkeit dazu. Die Bandbreite der direkten Betriebskosten schwankt zwischen 800 € und 1.000 € pro Stunde. 92 Prozent der ausgelieferten TBMs werden von den Eigentümern selbst pilotiert. „Die TBM 850 ist einfach zu fliegen“, sagt Prochaska: „Eigentlich ein klassisches follow-up-Modell am oberen Ende der einmotorigen Kolbenflugzeuge“. „Derzeit liegen wir DER MT-5-BLATT-PROPELLER Die TBM 850 kann seit kurzem als Retrofit mit einem Fünf-Blatt-Propeller ausgestattet werden. „Dieser besteht aus Composite-Material“, sagt Prochaska, „während die bisher eingesetzten Hartzell-Propeller aus Aluminium sind“. Verbunden mit dem – rund 30.000 € teuren – MT-Propeller ist ein erhöhtes Lärmschutzzeugnis. Das bringt nicht nur teilweise reduzierte Landegebühren, sondern wird auch zunehmend an Flugplätzen, wie etwa Oberpfaffenhofen, vorgeschrieben. Außerdem bringt der Propeller mehr Schub und damit eine leicht verkürzte Startstrecke. Wenn jemand zur 100-Stunden-Überprüfung kommt, „können wir den neuen Propeller sofort anbauen und nach drei Tagen ist das Flugzeug wieder aktiv“. Die Generalüberholung eines Propellers hingegen kann rund drei bis vier Wochen dauern, in denen das Flugzeug gegroundet ist. in der Produktion bei Seriennummer 600“, sagt Prochaska. In Österreich sind übrigens drei TBM 700/850 registriert, darunter eine 850er Baujahr 2008 in Lienz. Wie Daher-Socata im Jänner 2011 mitteilte, wurden im Jahr 2010 38 TBM 850 ausgeliefert, damit stieg die Gesamtzahl der 850er-Auslieferungen auf 222 seit der Einführung 2006. Rund drei Viertel der Flugzeuge wurden in die USA verkauft. Die gesamte in Betrieb stehende TBM 700/850-Flotte umfasste Ende 2010 545 Maschinen, die insgesamt über 800.000 Stunden in der Luft waren. „Der kontinuierliche Erfolg der TBM 850 liegt in den niedrigen Operationskosten und der Treue der TBM-Kunden, die nun teilweise bereits die fünfte TBM-Familie fliegen“, sagt Nicolas Chabbert, Vizepräsident der Daher-Socata: „2011 werden wir eine Special Edition der TBM 850 aus Anlass des hundertsten Jahrestages (der Gründung der Société Anonyme des Aéroplanes Morane-Saulnier, aus der später Socata hervorging, Anm. d. Red.), präsentieren, die eine Reihe von Benefits bringt“. Dazu zähle auch ein exklusives Maintenance-Programm, das die Servicekosten für fünf Jahre oder 1.000 Flugstunden reduziert. ı Hungarian Aircraft Technology & Service „Part 145“-zertifizierte Flugzeugwerft Zertifizierungs-NR: HU 145.0089 CIRRUS Approved Maintenance Center Cirrus Free of Charge Maintenance Programm HAT&S bietet Ihnen > qualifizierte Maintenance > strukturelle Reparaturen > Interieur-Gestaltung mit Liebe zum Detail > elektrostatische Lackierarbeiten mit Spritzkabine > HSI-Inspektion von PT6-Triebwerken > ASA Datatec-Dokumentation Air Operator Certificate CAMO Approval Certificate 20 Jahre Erfahrung mit PIPER Cheyenne Maintenance & Operation „Meidl“ Airport in Fertöszentmiklos, Ungarn nahe der österreichisch-ungarischen Grenze keine Landegebühr für Flugzeuge, die zur Wartung kommen Maintenance & Operation & Service auf Top-Niveau. Deutlich günstiger als in Österreich oder Deutschland Tel.: ++36-99-544 108, Fax: ++36-99-544 109 Mobil: ++36-20-9 723 687 (Deutsch & Englisch) E-Mail: info@hats.hu, tibor.tapai@hats.hu, Web: www.hats.hu SEGELFLIEGER-TAG neues von part m hervor, dass die Flugzeuge – so keine besonderen Vorfälle geschehen – nur noch alle drei Jahre einer physischen Überprüfung unterzogen werden müssen. Wenn die Alpen nicht genug sind Eine interessante Themenmischung gab es im Rahmen des heurigen Segelfliegertages, der im Rahmen der Messe „Air 2011“ im Jänner in Graz stattfand. „Part M“ und CAMO standen ebenso am Programm wie die Jugendarbeit und das Erforschen neuer Streckenfluggebiete an der Adria. Ein Thema war die Umsetzung der „Part M“-Anforderungen. Michael Gaisbacher, Bundessektionsleiter Segelflug im Österreichischen Aero-Club führte aus, dass die Lösungsansätze „recht bald auf dem Tisch lagen“. Es wurden unterschiedlichste Verträge mit verschiedenen CAMOs geschlossen. Als eine hat sich die HB CAMO von Heino Brditschka etabliert, die in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem ÖAeC steht. „Zwischen einem Drittel und der Hälfte der 16 skyrevue 1_2011 Vereine hat sich für diese CAMO entschieden“, berichtete Gaisbacher. Vereine, die Flugzeuge mit deutschen Kennzeichen betreiben, haben sich der CAMO plus des Landesverbandes Bayern angeschlossen. Und der Landesverband Steiermark des ÖAeC ist eine Kooperation mit der CAMO plus NRW (Nordrhein Westfalen) eingegangen, die rund 80 in Österreich betriebene Segelflugzeuge betreut. Als generellen Vorteil der CAMO-Regelung hob Gaisbacher 50 frühere Instandhaltungsbetriebe weggefallen Andreas Winkler von der Abteilung ACE der Austro Control (Lufttüchtigkeit und Zertifizierung) nahm im Dialog mit Gaisbacher auf der Messebühne Stellung zur CAMO-Problematik: „Ich habe Verständnis dafür, dass die Umstellung schwierig ist, sie war es auch für uns“, meinte Winkler im Hinblick auf die neuen Regeln etwa bei den Luftfahrtdokumenten und bei der Einführung von Instandhaltungsprogrammen (IHP). Im Zuge der Neuordnung sind in Österreich rund 50 frühere Instandhaltungsbetriebe aufgrund der neuen Verfahrensvorschriften weggefallen. In der Diskussion in Graz tauchte deshalb die Idee auf, dass sich mehrere Vereine zu einem Part F-Betrieb (Instandhaltungsbetrieb) zusammenschließen könnten. „Die entsprechenden Fachleute sind ja nach wie vor vorhanden“ (Gaisbacher). Auf die Frage Gaisbachers, ob Österreich mit CAMOS „unterversorgt sei“, antwortetet Winkler: „Die Austro Control würde sich mehr CAMOS wünschen, wichtig ist, dass die Qualität vorhanden ist.“ Winkler: „Die größte Verantwortung trägt jedenfalls der Halter, weil er trifft die Entscheidung, wie er mit der Instandhaltung umgeht“. „Was wird auf die Segel- flieger in Zukunft seitens der Behörde noch zukommen?“, lautete eine weitere Frage von Gaisbacher. “Die Austro Control wird künftig ACAM-Überprüfungen durchführen“, erklärte Winkler (ACAM steht „Aircraft Continuing Airworthiness Monitoring“). Die Aufgabe des ACAM ist die Überwachung der Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit von Luftfahrzeugen. „Wir werden hier stichprobenartig auf den Flugplätzen und bei CAMOs kontrollieren, weil wir uns ein generelles Bild verschaffen müssen“, erklärt Winkler: „Allerdings braucht davor niemand Angst zu haben.“ Einerseits wird die Zahl der Überprüfungen auf etwa fünf bis sechs pro Jahr beschränkt sein, andererseits sind keine Sanktionen vorgesehen. Es gehe vielmehr darum, die Halter auf etwaige technische Verbesserungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. SEGELFLIEGER-TAG 2011: Wettbewerbsfliegen über den Alpen; Zahlreiche Aussteller präsentierten ihr Maschinen; Am AeroclubStand: Helmut Gratschner, LSL Motorflug, Gerti Gaisbacher, OeAeC-Präsident Alois Roppert, Fritz Wegerer (v. l.); Ehrung der Streckenflug-Sieger Diese behördenseitigen Überprüfungen finden neben den jährlichen Lufttüchtigkeitsüberprüfungen statt. Sie können angemeldet oder unangemeldet, während Stand- oder Liegezeiten des Luftfahrzeugs oder während des Betriebs auf Flugplätzen erfolgen. „Unsere Erfahrung zeigt jedoch“, so Winkler, „dass die österreichischen Luftfahrzeuge in einem guten technischen Zustand sind“. Weg von den Regulativen am Boden zu höheren „Aufgaben“ widmete sich ein dann ein Vortrag, der sich mit neuen Flugstrecken beschäftigte. „Es ist als Segelflieger schwer, nur einen Badeurlaub in Kroatien zu verbringen, wenn man die guten Flugbedingungen beobachtet“, sagte der vierfache Weltrekordpilot Andrej Kolar (Geschäftsführer von Seeyou-Software), der gemeinsam mit dem zweifachen Weltrekordler Boris Žorž (Flug-Meteorologe) den Vortrag „Wenn die Alpen nicht genug sind – Von Alpe(n) bis Adria“ im Rahmen des Segelfliegertages hielt. Prinzipiell bietet das Gelände die Möglichkeit zu ausgedehnten Streckenflügen. Schon 1953 gelang einem Piloten ein Segelflug vom damals jugoslawischen Belgrad bis nach Saloniki in Griechenland. Der Luftraum über dem Balkan ist frei Nach politischen und kriegsbedingten Wirren ist nun „seit einigen Jahren auch der Luftraum über Bosnien wieder offen“, berichtet Kolar. So finden inzwischen in Livno in Bosnien wieder regelmäßig Segelflug-Wettbewerbe statt. Das Wettergeschehen entlang der Mittelmeerküste unterscheidet sich aufgrund der regelmäßigen See- und Landwinde naturgemäß von dem in den Alpen. Der Diamond DEXE FTO A-116 Flugplatz Wr. Neustadt Ost LOAN Ausbildung ab initio vom Fußgänger zum Berufspiloten CPL/ATPL mit den weltweit modernsten Flugzeugen der Diamond Aircraft Katana, DA40 und Twinstar DA42 NG mit Austro Engine, Glascockpit, Garmin 1000, GFC 700 Wollen Sie sich den Traum ihres Lebens erfüllen? Wie bieten: Paketpreis für IFR € 11.000,CPL/ATPL ab initio € 55.000,- PPL Intensivkurs in der 1. + 2. Juliwoche 2011 in Wr. Neustadt, sowie Individualkurse nach Vereinbarung IFR Intensivkurs ab Sa 16. 4. 2011 CPL/ATPL Kombikurs ab So 17. 4. 2011 in Wr. Neustadt LOAN Fluglehrer (FI) und Class Rating Instructor (CRI) Kurs ab 20. 5. 2011 in LOAN Kursanmeldung per email – Informieren Sie sich noch heute! Tel.: +43 (0)2622 20652 Fax: -30 e-mail: flugschule@dexe.at www.diamondair.at skyrevue 1_2011 17 SEGELFLIEGER-TAG Seewind bläst dabei mit etwa 10 bis 15 Knoten. Boris Žorž vergleicht die Situation mit dem italienischen Rieti. Ein Problem der Region sind die spärlichen Möglichkeiten für Außenlandungen. Im Karst ist es nicht möglich und viele Felder werden wegen der dort noch immer vermuteten Minen nicht gepflegt und sind deshalb hoch bewachsen. „Weil es nur wenige Außenlandefelder gibt, sollte man möglichst nur mit Flugzeugen mit neues von part m GEEHRT: Dietmar Weingant (m.) mit Alois Roppert (l.) und Wolfgang Malik (BSL Stmk); Hochleistungs-Segelflugzeug; Martin Huber, Kärntner LV-Präsident (l.) mit Staatsmeister Johannes Hausmann (m.) und Siegerscheck; Pipistrel-Cockpit; Part M-Diskussion: Andreas Winkler (ACG) und BSL Michael Gaisbacher (v. l.) einer hohen Gleitzahl fliegen“, sagte Kolar. Ein weiterer Erschwernispunkt ist die Sprachhürde. Von Kroatien an werden die Englischkenntnisse der Lotsen immer schlechter. Da es in Slowenien und in Kroatien kaum freien Luftraum gibt, sondern überwiegend nur kontrollierten Luftraum Klasse D, muss man jedoch ständig mit den Lotsen Kontakt halten. Prinzipiell könne man ohne Transponder fliegen, es wäre aber besser, einen mitzuführen. Fazit: „Der Luftraum über dem Balkan ist an sich frei, aber das Überfliegen ist trotzdem kompliziert“. Kolar selbst ist schon ein 900 kmDreieck geflogen, „ein 1000erDreieck bleibt noch zu erforschen“. Der heurige „Segelfliegertag“, die Jahresversammlung der Sektion Segelflug, fand im Rahmen der erstmalig veranstalteten Flugmesse „Air 2011“ in der Grazer Stadthalle statt. Unter den Aus- DIE AUSGEZEICHNETEN SEGELFLUG-PILOTEN Damen-Wertung 1. Paul Irmgard, W, ASKÖ Flugsport-Wien 2. Lindorfer Michaela, Stmk, USFC Trieben 3. Mayerhofer Marianne, NÖ, HFSG Habicht Senioren-Wertung 1. Heinz Hämmerle, Vbg, HGSV 2. Josef Treml, Sbg, LSV Salzburg 3. Herbert Pirker, W, FAS Wien Junioren-Wertung 1. David Richter-Trummer, T, ISV 2. Jagiello Lukas, Stmk, SFG Kondor 3. Bastian Jütte, W, ASKÖ Flugsport - Wien Doppelsitzer-Klasse 1. Markus Gusenleitner, W, FRA Wr. Neustadt 2. Rudi Schlesinger, OÖ. FC Linz ASVÖ 3. Hermann Eingang, Stmk, USFC Trieben Club-Klasse 1. Dietmar Weingant, Stmk, KSV Kapfenberg 2. Andreas Mak, Ktn, FC Ferlach (posthum) 3. Burghart Reiter, Stmk, FSG Steir. Oberland 4. Fabian Stumpfl, OÖ, Weiße Möwe Wels 5. Peter Bloder, Stmk, ASKÖ FSC Weiz 6 Peter Schlifelner, W, FTG-AFW 18 skyrevue 1_2011 Standard-Klasse 1. Heinz Hämmerle, Vbg, HGSV 2. David Richter-Trummer, T, ISV 3. Jan Jagiello, Vbg, HGSV 4. Herbert Friedrich, Stmk, HGC-Stmk 5. Harald Sturmann, Ktn, KLV Wolfsberg 6. Kurt Lasinger, Stmk, SFC Mariazell Renn-Klasse 1. Eduard Supersperger, OÖ, SMBC Kirchdorf/ Micheldorf 2. Ernst Schicker, W, ASKÖ FSZ Tirol 3. Anton Prieler, T, HFSG Grimming 4. Andreas Haider, Stmk, HFSG Grimming 5. Herbert Just, OÖ, SMBC Kirchdorf/Micheldorf 6. Herbert Ziegerhofer, Stmk, KSV Kapfenberg 18 m-Klasse 1. Johannes Hausmann, Ktn, FSV Nötsch 2. Bernhard Leitner, T, ISV 3. Peter Mungenast, Vbg, HGSV 4. Erich Kohlenberger, W, Flugschule ASKÖ Wien 5. Bernhard Hödl, W, FTG-AFW 6. Josef Treml, Sbg, LSV Salzburg Offene Klasse 1. Heimo Demmerer, Stmk, SFC Mariazell 2. Walter Wartlsteiner, T, ISV 3. Sven Kolb, Vbg, HGSV 4. Johannes Schlömmer, Stmk, USFC Wörschach 5. Franz Josef Eder, OÖ, Schärdinger Flieger Union 6. Reinhard Haggenmüller, T, FC St. Johann Allgemeine Klasse 1. Johannes Hausmann, Ktn, FSV Nötsch 2. Bernhard Leitner, T, ISV 3. Heinz Hämmerle, Vbg, HGSV Vereins-Wertung 1. FRA Wiener Neustadt, NÖ 2. ISV, T 3. ASKÖ Flugsport Wien, W Mannschafts-Wertung 1. ISV, T, Bernhard Leitner, David Richter-Trummer, Markus Lewandowski 2. HGSV, Vgb, Heinz Hämmerle, Peter Mungenast, Jan Jagiello, 3. FRA Wiener Neustadt, NÖ, Wolfgang Janowitsch, Markus Gusenleitner, Hermann Trimmel JUNIORENPROGRAMM 2011 Streckenfluglager St. Auban, Frankreich, 17. 4.–1. 5. 2011 Betreuer: Aurel Halbrucker, Nationalteampilot Zielgruppe: Gold C/Competition, Veranstaltungsort: St. Auban, France Bei Interesse bitte selbstständig bei Karl Rabeder melden, es kann jeder Interessierte, der dem Anforderungsprofil entspricht, teilnehmen. ÖAeC-Unterstützung pro Teilnehmer für 1 Woche: 200,– €; bei 2 Wochen: 300,– € Informationen und Detailausschreibung: aulchen@gmx.at Gold Challenge, 14. 4.–22. 4. 2011 Zielgruppe: Gold C Nitra Trainer und Betreuer: Klaus Ertl (LSL Steiermark), Hermann Eingang (mehrfacher STM dezentral,18 Meter Klasse) und Rudi Schlesinger (Teilnehmer Jun. WM Nitra 2003, Team Cpt Junioren 2005 Hus Bos) Wettbewerbsvorbereitender Lehrgang für Piloten mit Streckenflugerfahrung um die 200 km und darüber (optimale Vorbereitung für eine erste Teilnahme an der Jun STM.) Flachland-Erfahrung und sicheres Fliegen mit genügend Außenlandemöglichkeiten inklusive. Unterstützung pro Teilnehmer: 150,– Kontakt: Klaus Ertl Ertl.Klaus@utanet.at Silver Challenge, 1. 6.–5. 6. 2011 Nachwuchs-Streckenflug-Bewerb, Zielgruppe: Silber C Heuer erstmals: Inoffizielles Training 28. 5. und 29. 5. Freies Einfliegen 10. und 11. 5. Betreuer: Michael Gaisbacher (Organisation), Vic und Michaela Steiner (Fluglehrer) Veranstaltungsort: LOGO Niederöblarn, Unterstützung pro Teilnehmer: 100,– € Informationen und Detailausschreibung: Michael.gaisbacher@ad-ventures.at stellern waren „Flying forever“, „Aqualive Graz“ mit einem Fallschirmsprungsimulator, ein Hängegleiter-Simulator, HPH-Sailplanes, Austro Control, Pipistrel, das Bundesheer mit einem Tiefflug- Österreichische Junioren Meisterschaft, 16. 7. -23. 7. 2011 Zielgruppe: Wettbewerbspiloten Veranstaltungsort: LOSM Mauterndorf Training und Bewerb: Bundesmeisterschaft, kein Nenngeld für Junioren. Informationen und Detailausschreibung: Michael.gaisbacher@ad-ventures.at '4'+6'0+'5+%*#7(/1&'40''+6'0814ULTGG-<ng^ È*.'0+'#&+1n4#05210&'4810 .'+%*6 -1/2#-6 <78'4.È55+) '+0(#%*''&+'070) 4+'&4+%*5*#('0XEGTgEJT24+.FNEEX#..'GX6#0&GgENK '%-'4 .7)(70-9'4-/$#&'0g+42#4-ENLgKKLGJ*'+0/Ü056'4 '. xHMjNkKFFMfGNIgN #: xHMjNkKFFMfGNIgFEK +0(1u$'%-'4g#8+10+%5T&' 999T$'%-'4g#8+10+%5T&' skyrevue 1_2011 19 SEGELFLIEGER-TAG neues von part m VORARLBERGER SEGELFLIEGER BUNDESWEIT AM STOCKERL 2010 war wiederum ein perfektes Jahr für die Vorarlberger Piloten. Strecken über 1000 Kilometer und das ohne Motor und am Stück. Mit einem feinen Näschen, viel Gefühl und topografischer Kenntnis gilt es, Aufwinde und Luftströmungen zu finden. Die Strecken reichen dabei nicht selten bis nach Wien und zurück – nonstop versteht sich. Meistens jedoch nutzen die Vorarlberger Thermikspezialisten die Strecke über Lechtal, Inntal, Salzachtal, Ennstal, Gesäuse in den Mariazeller Bereich und zurück über Zillertal, Brenner, Ötztal, Reschenpass ins Engadin und Hinterrheintal und zurück nach Hohenems. Die Flüge dauern zwischen neun und 12 Stunden und werden im Höhenbereich zwischen 2.000 und 4.000 m geflogen. Die besten drei Flüge des Jahres werden gewertet. Dazu wird mittels Datenlogger-GPS die Strecke erfasst und abends online eingereicht. Interessierte können die Flüge auf www.sis.at online mitverfolgen. Hier die vier Vorarlberger Staatsmeister: Heinz Hämmerle Streckenlängen: 944, 905, 834 km Staatsmeister Standardklasse, Staatsmeister Senioren, 3. Platz allgemeine Klasse und Vizestaatsmeister in der Mannschaftsklasse mit Jan Jagiello und Peter Mungenast Jan Jagiello Streckenlängen 881, 865, 710 km 3. Platz Standardklasse, Vizestaatsmeister Mannschaft Peter Mungenast Streckenlängen 1053, 923, 950 km 3. Platz 18m Klasse, Vizestaatsmeister Mannschaft Sven Kolb Streckenlängen 1034, 848, 832 km 3. Platz Offene Klasse radar sowie einem S-70 Black Hawk und einer Augusta Bell AB212, die Flying Bulls mit einer Bell Cobra im Original als auch im Modell, Franz Hinterplattner mit seinen Segelflugsimulatoren, die Luftfahrtmuseen Zeltweg und Graz-Thalerhof, Horst Baumann mit seiner LX Nav und andere. Peter Huber zeigte den von ihm vertriebene Eurofox. Der Österreichische Aero-Club war ebenfalls STAATSMEISTER 2010: Peter Mungenast, Heinz Hämmerle und Sven Kolb holten sich die verdienten Medaillen (v.l.n.r) mit einem eigenen Stand präsent. Schempp-Hirth stellte den zweisitzigen „Arcus“ aus. Größter Wettbewerb im österreichischen Flugsport Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Gewinner 2010 der dezentralen Staatsmeisterschaft im Streckensegelflug geehrt (siehe Kasten). „Die dezentrale Staatsmeisterschaft im Streckensegelflug hat sich in den letzten Jahren enorm weiter entwickelt. Die Dezentrale Staatsmeisterschaft im Streckensegelflug ist der größte Wettbewerb im österreichischen Flugsport.“ In der Wertung der ClubKlasse 2010 hatte der in Ausübung seines geliebten Segelflugsportes tödlich verunglückte Andreas Mak den Vize-Staatsmeistertitel erreicht. Anlässlich der Verleihung wurde die Medaille vom regierenden Staatsmeister der Clubklasse als auch der Siegerpokal an seinen Vater überreicht. Anlässlich der Ehrung der Staatmeister 2010 wurde dem Kärntner Hannes Hausmann vom FSV Nötsch eine besondere Gratulation zu teil. Er konnte mit seinen drei Flügen den Staatsmeister-Titel der 18-Meter-Klasse erreichen. Darunter war auch ein Streckenflug über 1179 Kilometer und damit der bisher weiteste Flug, der von Kärnten aus erreicht wurde. Deshalb liess sich der Präsident des Österreichischen Aero Club/LV Kärnten. Martin Huber, etwas einfallen. Gemeinsam mit dem ASVÖ Kärnten und Kärnten Sport wurde der größte Flug mit einem Euro pro Kilometer aufgewertet. Und so konnte Huber dem „Kärntner“ Staatsmeister Hannes Hausmann anlässlich der Siegerehrung einen Scheck über EUR 1.179,– überreichen. Die Zahlen in der Übersicht: ÿ 250.000 Kilometer (zweitgrößte Leistung nach 2007) ÿ 3.358 Flüge (zweitgrößte Leistung nach 2007) ÿ 524 Teilnehmer (absoluter Teilnehmerrekord) ı Wir reparieren Ihre Scheibe-Flugzeuge und beliefern Sie mit Original-Ersatzteilen. Musterzulassung für den Turbo-Motor im SF 25 C-Falken ist erteilt!! Die Produktion der SF 34 und SF 36 hat begonnen 20 skyrevue 1_2011 Herstellungsbetrieb DE.21G.0205 Für weitere Informationen erreichen Sie uns unter: Scheibe Aircraft GmbH D-73540 Heubach, Flugplatz, Am Flugplatz 5 t: +49 - 7173 - 18 42 86 f: +49 - 7173 - 18 55 87 e: info@scheibe-aircraft.de www.scheibe-aircraft.de MOTORFLIEGEN von zell an die cote d’azur ZWISCHENSTOPP: Albenga nahe Nizza Der Sonne entgegen FRÖHLICH UNTERWEGS: Die Zeller Winter-Flüchtlinge Einen gemeinsamen Flug vom winterlichen Zell am See an die sonnige Adria Frankreichs unternahm eine vielköpfige Schar optimistischer Piloten. Der Wettergott war gnädig und die viertägige Flugreise verlief problemlos. Das Motto lautete: „Es ist einfach wieder mal höchste Zeit abzuhauen!“ Und so entstand im Jänner am Stammtisch des Flugplatzes Zell am See die Idee, für ein paar Tage dem Winter zu entfliehen, egal wohin, einfach in wärmere Gefilde. Fliegerkollege Sepp Wimmer & Co haben dies ja bereits jeden Winter gemacht, diesmal ließen wir Sommerflieger uns einfach nicht abschütteln und planten gemeinsam einen netten Trip. Schließlich waren es acht Flugzeuge, die sich auf die viertägige Reise (3. bis 6. Februar 2011) begaben. Ein bunter Mix vom Ultralight „Star“ bis zur Zweimot-Seneca. Und vorweg, der Wettergott meinte es unglaublich gut mit uns. Ein Riesenhoch von Ungarn bis Spanien wachte wie eine höhere Macht über uns. Unglaublich vor allem für jene, die aus eigener Erfahrung wissen, welch lästige Wetterlagen und vor allem Winde zu dieser Jahreszeit herrschen können. Bei morgendlichen -13°C starteten wir in Zell am See und trafen bei sonnigen +15°C in Albenga (Nähe Nizza) ein. Welch ein Kontrastbild boten die tragenden Orangenbäume und die Blumenpracht an der Küste. Der zweite Leg ging an den Traumstränden von „Reich und Schön“ vorbei und über die schier endlos großen Salzge- winnungsstätten und den großen Flamingo-Schwärmen. So mancher von uns konnte sich den heftigen Flug- und Funkverkehr im Sommer vorstellen und war froh, jetzt in der beschaulichen Zeit da sein zu können. Angekommen in Amburiabrava und von den Leewinden der Pyrenäen ordentlich durchgebeutelt, genossen wir das sonnigwarme Sitzen bei reichlich spanischem Bier auf der Flugplatzterrasse. Zurück ging es am 3. Tag wegen Nebel nicht wie geplant nach Lyon, sondern näher heran an die Schweizer Berge in Annecy. Die Strecke flogen alle in höheren Gefilden, einerseits um nicht wieder so durchgeschüt- telt zu werden und andererseits, um ein wenig mehr Ruhe am Funk zu haben. Die Prognose für den vierten Tag lautete: Windspitzen aus NW mit 50 Ktn. Zum Glück kam es dann nicht allzu heftig, dennoch flogen einige bei rasanter Groundspeed direkt über die Schweizer Berge. Andere gingen gemütlich in einem Bogen über Zürich und Kempten nach Zell. Wir, das Team Hafner/Müller/ Walcher auf der weltweit einzigen Piper Aero mit eingebauter Espresso-Maschine, flogen die Flachlandroute entlang dem Genfer See um in „flightlevel 90“ frischen Kaffee zu genießen (nachdem wir die Leitungen aufgetaut hatten …). Schließlich landeten Sonntag-Nachmittag alle Teilnehmer mit den winterlich einzigartigen Eindrücken der Cote d’Azur im Gepäck am heimatlichen Flugplatz. ı Text: HANNES WALCHER skyrevue 1_2011 21 MOTORFLIEGEN ein abenteuer der gebirgspiloten Am Eis gelandet Ein (nicht ganz ernst zu nehmender) Bericht über das „Weissensee Eis-Flyin“ der Österreichischen Gebirgspiloten-Vereinigung (ÖGPV) aus Sicht des WeissenseeFlugbetriebs- und Einsatzleiters Hannes Walcher. Also liebe Leute, was soll das? Als Betriebsleiter vom Flugplatz Zell am See kann ich mir das ganze Jahr anhören, dass unsere Piste für euch zu kurz und dass die Bremswirkung im Winter oft zu schlecht ist. Und dann fliegt ihr am zweiten Jännerwochenende zum Weissensee-Eisflyin, um auf 35 cm dünnem und rutschigem Eis zu landen? Fliegen ist doch eine Sommersache höre ich oft, schön mit Apres-Flug auf der sonnigen Flugplatzterrasse. Hier am Weissensee friert ihr euch Füße und Arsch ab, steht stundenlang am eisigen Teestand. Also Leute, ich versteh euch nicht mehr… Allerhand was ihr euch da antut. Hofft, an winterlich kurzen Tagen gut hin- und tags drauf hoffentlich bei fliegbarem Wetter wieder zurückzukommen. Na gute Leute, wenn ihr diese Merkwürdigkeit in eurer FliegerlebenErlebnisbox haben möchtet, dann kommt halt zu den etwas anderen Treffen der Österreichischen Gebirgspiloten. „Damit man’s kann, wenn man’s braucht“ Ich bin schon gespannt, wie ihr da ankommt in diesem ganz anderen Anflugverfahren, dass euch 22 skyrevue 1_2011 AM EIS: ÖGPV-Präsident Martin Skacel LANDUNG AM KÄRTNER WEISSENSEE: Interessierte Besucher, Fliegerprominenz am Eis; Eisiger Apron, Kontrollturm am See unser nimmermüde Obmann Skacel Martin auferlegt. Die spinnen ja wirklich, die Gebirgler. Haben doch dieses Diplomingenieur-Trio Skacel Martin, Schäfer Heinz und Fischer Stoffl extra für mich einen hochsitzähnlichen Tower aufs Eis gezimmert, als ob es nicht ein ausgemergelter Tennisrichtersitz auch getan hätte. Nein, sagt der Präsi, das ist zu banal, das ist nicht unser Stil. Und dann kommen sie tatsächlich, die Flugzeuge. Es ist ja nicht zu glauben, in ungewohnter Präzision fliegen ALLE Piloten das ausgeklügelte, aber dennoch komplizierte Anflugverfahren wie am Schnürchen nach und landen punktgenau auf der eisigen Schwelle. Offensichtlich fruchten die Wanderpredigten unseres Präsidenten: Landen unter besonderen Umständen und auf besonderen Plätzen fördert Können und damit Sicherheit – „damit man’s kann wenn man’s braucht“. Tatsächlich ist bei jenen, die unsere Außenlandetreffen regelmäßig besuchen, ein zunehmendes Können zu bemerken, das ist uns bereits am Erzberg und in der Kaiserau aufgefallen. Der Schäfer Heinz und der Strimitzer Marten rotieren permanent mit den Einsatz-PKWs am Eis. Das ist tatsächlich notwendig bei den tausenden rund um das Landefeld zirkulierenden Eisläufern. Ich überlege, ob sie die ständigen Rissbildungen im Eis und das unheimlichen Knacken nicht sehen bzw. hören oder ob sie sich einfach daran gewöhnt haben. Ich jedenfalls beobachte äußerst skeptisch jeden Riss, der sich unter meinem Tower bildet … Und dann gibt’s da noch unseren Wulz Jörg mit seinem Assistenten Stefan van Ruttkay. Wollen diese doch glatt die 30 gelandeten Flugzeuge militärisch präzise und exakt in Reih und Glied mittels wild gestikulierenden Armund Fahnengefuchtel am EisApron aufstellen, als ob es nicht wurscht ist, wer wo auf der schier endlos großen Eisfläche steht. Egal ist das sicher nicht unseren stets mitreisenden, immer helfenden Profifotografen Lackner Franz Vater und Franz Sohn zwecks der besonderen Fotomotive. Nun gut – jetzt sind sie da, die eisigen Piloten. Mit stolzer Haltung steigen sie aus. Das ändert sich spontan, wenn die Füße erstmalig das Eis erreichen. Sofort ändert sich ihre Haltung in eine Art „Ich-hab-die-Hose-voll-Stellung“. Irgendwie schaffen sie den Fußmarsch zum eisigen Info- und Verpflegungsstand. Den managt unsere Annelies Kupfer. Trotz sieben Schichten Bekleidung gelingt es ihr wunderbar, die Piloten mit vielen Worten zu begrüßen, abzukassieren, mit Welcome-Packages zu versorgen und nebenbei noch Skacel Martins 23-Euroebay-Ofen zu beheizen, sodass sich Qualm in Hitze für die vorbereiteten Tees und Gulaschsuppen entwickelt. Jede Menge Prominenz tastete sich ebenfalls aufs Eis: Der Bescheidaussteller Dr. Woschitz vom Land Kärnten, der Kärntner Luftfahrtsachverständige Ing. Harms, der Bürgermeister mit Gefolge, die Exekutive, der ORF, Servus TV und last not least unsere Bundes- und Landesvertreter des Aeroclubs Alois Roppert, Alfred WEISSENSEE: Die Landepiste, rundherum die Strecke für die Eisläufer; Spiegelglatte Oberfläche Schmitzberger und Hausherr Manfred Huber. Alle sind sie gekommen und haben offenbar ihre helle Freude mit uns Gebirglern. Die griffigen Schneestellen verwandeln sich in Wasserlachen Drei Jahre und fünf Anläufe hat es gebraucht, um dieses verrückte Treffen zu veranstalten. Das hat mächtig an den Nerven Ing. Janks und Dr. Woschitz vom Luftfahrtamt, denen des Bürgermeisters Weichsler, des Eismeisters Jank und des Touristikers Mag. Kronhofers (und den unsrigen) gezerrt. Aber schließlich ist passiert, was keiner mehr für möglich gehalten hat, jetzt sind sie da die aufs Eis gehenden Flieger. Und gut sind sie gelandet. Bravo Piloten! Und siehe da, fast alle bleiben da und verbringen einen wunderbaren fliegerkameradschaftlichen Abend am Weissensee. Tags danach und nach kurzer Nacht fahre ich am Morgen mit meinem Einsatzauto andächtig die endlos lange Reihe der am Eis geparkten Flugzeuge ab. Ein außergewöhnlicher Anblick auf die in unterschiedlichste Weise (von null bis mumifiziert) versorgten Flugzeuge. Doch neuer Tag – neue Situation. Der Föhn hat bereits am Morgen den Gefrierpunkt nach oben hin überschritten. Die wenigen griffigen Schneestellen verwandeln sich zusehends in Wasserlachen. Einerseits gut, denn dann kann meine mitgebrachte Groundpower im Auto bleiben, aber andererseits zähle ich nachmittags bange von meinem Türmchen aus die noch anwesenden Flugzeuge und atme erleichtert auf, als die letzten Flugzeuge, gefolgt von imposanten Wasserfontänen, gen Heimat abheben. Liebe Helfer, es war schön dieses verrückte Ding zu tun. Ungezählt sind die Stunden und Kilometer, die vor allem Skacel, Schäfer, Wulz und Fischer in die Sache investiert haben. Liebe Piloten, danke für euren Besuch und bleibt uns und unseren Aktionen treu, denn hier gibt es gelebte Kameradschaft und echtes Abenteuer. ı Text: HANNES WALCHER (ÖGPV-Towerman) skyrevue 1_2011 23 SEGELFLIEGEN notausstieg mit dem fallschirm Trockentraining in der Badewanne Für die einen ist er unnötiger Ballast, für die anderen eine Lebensversicherung mit Erfolgsgarantie. Doch wer sich näher mit dem Thema Notausstieg aus dem Segelflugzeug befasst, merkt rasch: Der Fallschirm ist weder das eine noch das andere. Die Entscheidung, das Flugzeug Der Aigner Segelflieger Gerzu verlassen, ist sehr schwer hard Schupfer stieg so gut wie Sein Fazit: „Mir ist während dienie ohne Fallschirm ins Cockpit. ser Gespräche aufgefallen, dass Von manchem seiner Vereinses eine Übereinstimmung gibt. kollegen wurde er für seinen "SiDiese Piloten waren alle mit grocherheitsfimmel" belächelt. Bis ßer Gelassenheit imstande, den zum 3. Oktober des Jahres 1987, Bewegungsablauf und die Entder den Familienvater unvermuscheidungskette, der nötig sind, tet in die Schlagzeilen brachte. um aus dem Flugzeug rauszuGerhard Kupfer war mit einer kommen, ganz klar zu schildern. ASW 15 etwa 300 m über Grund Die hatten sich alle mental promit rund 200 km/h im Endangrammiert oder zumindest daflug auf den Flugplatz Aigen im rüber Gedanken gemacht, wie Ennstal, als plötzlich knapp an verhalte ich mich wann? Das der Wurzel die linke Fläche wegbrach. Der erfahrene Segelflieger, der vor zwei Jahren nach 1.700 Flugstunden seine aktive Laufbahn beendet hat, aber noch als Bauprüfer des Aeroclubs tätig ist, stieg sofort aus und konnte sich mit dem Fallschirm retten (siehe Interview). Nicht jeder Notausstieg aus dem Segelflugzeug endet so glücklich. Davon zeugen zahlreiche Unfallberichte. Der Grazer Segelflieger Klaus Ertl hat sie zu sammeln begonnen, seit ein Fliegerkollege 2003 tödlich verun- FLUGLEHRER KLAUS ERTL, Leiter des glückte und er sich da- Referates Safety im Aeroclub, bietet raufhin dem Thema Si- Workshops zum Thema „Fallschirm cherheit verschrieb. Hört und Notausstieg“. der 43-Jährige von einem geglückten Notausstieg aus einem Segelflugzeug, versucht er den Kollegen FALLSCHIRMPACKEN ist ein verantworzu erreichen. An die 25 tungsvoller Job: Bei der Micheldorfer Interviews hat Klaus Ertl Fluglehrerin Michaela Suchanek ist mit Betroffenen geführt. diese Aufgabe in guten Händen. 24 skyrevue 1_2011 sind durchwegs sehr strukturierte Menschen, die zwar nicht angsterfüllt sind, aber sich auf vieles vorbereiten. Da hat einer erzählt: Daheim in der Badewanne habe ich mir schon oft vorgestellt, wie ein Notausstieg abläuft. Denn die Entscheidung, das Flugzeug zu verlassen, ist sehr schwer. In der Regel brauchst du sehr lange dazu! Die Leute, die ich noch interviewen konnte, haben sich alle selber Trigger gesetzt: Wenn das oder das eintrifft, brauche ich nicht mehr entscheiden, sondern nur noch handeln. Ein solcher Trigger ist etwa: Keine Höhenruderwirkung mehr!“ Diese mentale Programmierung für den Ernstfall ist naturgemäß umso wichtiger, je tiefer über Grund der Pilot vor der Entscheidung steht, das Flugzeug zu verlassen. Denn Klaus Ertls Analysen geglückter Notausstiege zeigen, dass die weit verbreitete Ansicht, unter Windenstarthöhe brauche man erst gar nicht an einen Ausstieg denken, falsch ist. "Der tiefste Ausstieg, von dem ich erfahren habe, war aus unter 100 Metern", so der Sicherheitsexperte. Wer in einer solchen Situation allerdings erst fieberhaft nach dem Haubennotabwurf-Hebel suchen muss, hat wohl kaum eine Überlebenschance. Ratschläge mit erhobenem Zeigefinger gibt der Grazer Fluglehrer seinen Fliegerkollegen nicht. Er bringt sie lieber dazu, sich selbst intensiver mit diesem Thema zu beschäftigen. Gemeinsam mit erfahrenen Fallschirmspringern, etwa mit Wolfgang Niederl, dem Obmann und Ausbildungsleiter des 1. Österreichischen Fall- schirmspringer Clubs Graz Thalerhof, bietet Klaus Ertl Notausstieg-Kurse an. Der Workshop Fallschirm und Notausstieg hat sich in Österreich zu einem großen Erfolg entwickelt, in Graz, Wiener Neustadt, Salzburg und Linz haben insgesamt 300 Piloten den Kurs absolviert. Dabei erfahren die Kursteilnehmer unter anderem, wie man den Fallschirm richtig anlegt, packt und lagert, wie sein Innenleben funktioniert und wie man ihn im Ernstfall hand- Eines ist sicher: Wer sich gedanklich mit dem Ausstiegsverfahren befasst und die nötigen Handgriffe für einen Notausstieg blind beherrscht, erhöht seine Überlebenschancen im Ernstfall wesentlich. Das gilt umso mehr für Vereinspiloten, die häufig die Flugzeugtypen wechseln. Kann ich im Ernstfall ohne Zögern nach dem Hebel oder Knopf für den Haubennotabwurf greifen oder muss ich ihn erst suchen? Ist er zu drücken oder zu ziehen? Wie löst sich DASS DIE FLÄCHE WEG WAR, HAB ICH GAR NICHT REALISIERT! Der erfahrene Segelflieger Gerhard Schupfer aus Aigen im Skyrevue-Interview über seinen geglückten Notausstieg. Ein technisches Gebrechen am Flugzeug ist für jeden Segelflieger ein Albtraum. Wie ist es zu dieser Situation gekommen? Wir sind von einem zweistündigen Flug nach Aigen zurückgekommen und waren etwa 300 m über Grund mit rund 200 km/h unterwegs, mein Kollege 200 m hinter mir. Auf einmal hat die Maschine zu vibrieren angefangen und ist mir auf die Nase gegangen. Dass die Fläche weg war, hab ich gar nicht realisiert. Ich hab nur gesehen, der Wald schießt auf mich zu. Ich hab nur einen kurzen Moment überlegt, dann hab ich mir gesagt: Steig aus! Ich hab die Haube abgeworfen, hab mich abgeschnallt und meinen Kollegen noch über Funk gehört: Der Gerhard stürzt ab! Ich hab mich seitlich hinausgeschoben, ich bin bei schätzungsweise 250 km/h ausgestiegen. Ich hab dann noch kurz zugewartet, wegen des Leitwerks und hab den Fallschirm gezogen. Vom Zeitpunkt an, an dem ich mir gesagt hab, steig aus, hat jeder Handgriff gepasst. Ich hab den Fallschirm gezogen, hab gemerkt, ich werde langsamer, und hab mir gedacht: Es passt! Unter mir waren die Bäume, das hab ich nicht so tragisch gesehen. Ich war überrascht, wie schnell ich sinke, es war ja ein relativ alter Schirm. Dann hab ich gesehen, es treibt mich von den Bäumen weg, ich komme auf eine Wiese. Die Landung war nicht so optimal, aber es ist dann auch die Konzentration weg, sobald man sieht, es geht eh alles gut. Gerhard Schupfer nach geglücktem Notausstieg neben dem Wrack der ASW 15. habt. Wesentlicher Bestandteil der Workshops sind die Erfahrungen jener fast 25 Kollegen, die einen drohenden Absturz überlebt haben. Ein Wertewandel in den Vereinen ist nötig Der große Zulauf zu seinen Kursen macht Klaus Ertl zuversichtlich, dass er zu einem Wertwandel in den Vereinen beiträgt. Ein Wertewandel, der zu Diskussionen über kritische Themen führt, die früher bewusst oder unbewusst ausgeklammert wurden. Dazu trägt der Grazer Segelflieger auch mit häufigen Postings in Internetforen bei, indem er Unfallberichte ins Netz stellt, die zum Nachdenken anregen sollen. die Kabinenhaube, wo liegt ihr Drehpunkt? Wie werden die Anschnallgurte gelöst? Fragen, die sich jeder Pilot vor jedem Start stellen sollte. Kurzentschlossene haben am Samstag, 26. März 2011, in Tirol Gelegenheit, mehr über dieses Thema zu erfahren. Von 9 bis 17 Uhr findet in der Sporthalle Ampass, Römerstraße 21, der Workshop "Fallschirm und Notausstieg" statt. Als Fachvortragender zum Thema Fallschirm konnte Manfred Sonntag gewonnen werden. Er ist mehrfacher Staatsmeister im Fallschirmsprung, Profi-Systembetreuer, und hat 30 Jahre und ca. 7.000 Packungen Erfahrung. Anmeldung bei Klaus Ertl, mail: klaus.ertl@utanet.at ı Wie hoch über Grund bist du ausgestiegen? Ich schätze, rund 200 m über Grund. Vom Augenblick an, wo die Fläche weggebrochen ist, bis zum Aufschlag hat es 11 Sekunden gedauert. Denn durch den Ruck hat sich der Crashsender eingeschaltet, beim Aufschlag hat er sich wieder ausgeschaltet. Das haben wir am Turm herausgestoppt, das war die Zeit, in der er gelaufen ist. Das passt auch mit meinem Erleben zusammen. Hattest du dich im Vorfeld mit einem möglichen Notausstieg befasst oder diese Situation geübt? Nein. Aber ich war der einzige, der mit dieser Maschine immer mit Fallschirm geflogen ist. Bei uns im Verein herrschte die Meinung: Du kommst ja eh nicht hinaus! Unmittelbar bevor ich gestartet bin, hat noch einer gesagt: Was tust denn mit dem Fallschirm? Zwei Stunden später hab ich ihn gebraucht. Die Einstellung zu einem gut gewarteten Fallschirm hat sich in den Vereinen dadurch schlagartig geändert. Welche Tipps kannst du den Fliegerkollegen in diesem Zusammenhang mit auf den Weg geben? Man muss eine rasche Entscheidung treffen und dann konsequent aussteigen, wenn man annehmen muss, dass die Maschine nicht mehr steuerbar ist. Mein Glück war, dass die Maschine auch ohne Fläche durch die hohe Geschwindigkeit noch ein Stück horizontal weitergeflogen ist. Es war ja nur noch ein Stück der Wurzelrippe am Rumpf. Hinterher hat sich ja herausgestellt, dass das Flugzeug defekt war. Ja, ich bin nächsten Tag gleich in der Früh zum Wrack hinausgefahren und hab mir den Hauptholm angeschaut. Das Sperrholz war wie Kaffeesud, ganz zerfressen. Wir haben dann gesehen, dass der Stützstoff zwischen Ober- und Untergurt nur mehr dünn wie eine Hanffaser war, so sehr war er vom Pilz zerfressen. Der Stützstoff war laminiert und hatte Löcher mit 8 mm Durchmesser zur Entlüftung. Da ist Wasser eingedrungen, konnte aber nicht mehr auslaufen. Die Fläche ist praktisch innen vermodert. skyrevue 1_2011 25 FALLSCHIRM sprungerlebnisse am arabischen golf Sonne, Sand und Bronze Rund 450 Teilnehmer reisten zum „2nd Dubai International Parachuting Championship and Gulf Cup 2011“ an den Persischen Golf nach Dubai. Österreichs Team kehrte mit Bronzemedaillen erfolgreich zurück. „His Highness“ lädt ein und alle kommen. Die Lage der „Drop Zone“ in Dubai ist sicherlich einmalig, direkt neben der künstlichen Inselwelt „Palm Jumeirah“, dazu die Skyline der Stadt aus einem Meer von Wolkenkratzern und der Persische Golf umrahmt die Halbinsel – Bilder wie aus 1001 Nacht und vor allem wie aus Facebook. Tausende Fotos von 2010 wurden gepostet, viele haben sie gesehen und jeder wollte hin. Kaum war die Ausschreibung für 2011 veröffentlicht, trudelten schon die ersten Nennungen herein. Schnell war das Team für „Canopy Piloting“ genannt und die Junioren stellten das „Accuracy Team“. Anfang Jänner ging es los. Bei Schnee und Minusgraden verabschiedeten wir uns aus Österreich. Die etwas chaotische Registrierung von letztem Jahr in Erinnerung hatten wir uns dazu entschlossen, heuer einen Tag früher anzureisen. Dieses Jahr lief allerdings dank Petra Hubers her- 26 skyrevue 1_2011 STARTETE IM CANOPY PILOTING: Christoph Langer vorragender Arbeit alles glatt und nach kurzer Zeit war die österreichische Delegation nicht nur offiziell angereist, sondern hatte auch alle wichtigen Informationen und sogar alle TeilnehmerPässe und Eintritts-Bänder. Der erste Besuch am Sprungplatz übertraf alle Erwartungen. Der neue Pond für Canopy Piloting war mit Süßwasser gefüllt worden und verfügte über ein eigenes Filtersystem, um das Wasser frisch zu halten. Dass Geld hier keine Rolle spielt, wurde wieder deutlich demonstriert. Alleine DIE ÖSTERREICHISCHE DELEGATION BEIM DIPC 2011 Canopy Piloting: Alexandrow Paul Eiszner Martin Langer Christoph Michlmayr Alfred Roithmair Dominic Wagner Christian Accuracy Landing: Auswöger Christian Grossegger Michael Pittracher Edmund Resch Fabian Szabados Bernhard Organisation: Baddorf Anna, Accompanying Person Iragorri Uschi, Head of Delegation Kuchner Sabine, Judge Leder Petra, Team Manager die Wasserfüllung kostete um die 300.000,– US Dollar und über die gesamte Aufenthaltsfläche zwischen den Zelten bis hin zum Pond wurde ein Rollrasen verlegt. Die Trainingssprünge verliefen gut, auch wenn sich die atemberaubende Aussicht nicht unbedingt positiv auf die Konzentration auswirkte. Trotzdem waren alle Springer zufrieden und gut auf den Wettkampf vorbereitet. Über 450 Teilnehmer aus aller Welt waren angereist. Im Canopy Piloting gingen knapp 90 und in Accuracy über 40 Teams an den Start. Die ersten Tage verliefen recht gut organisiert. Die Kommunikation mit den Teilnehmern über ein Infoboard in der Hotellobby funktionierte einwandfrei und so war jeder zum richtigen Zeitpunkt am Platz. Die ersten Runden wurden gesprungen und kurzfristig sah es so aus, als würden die einzelnen Disziplinen früher fertig werden als geplant. Doch dann kam der Wind. Der erwartete Regen setzte zum Glück nicht ein, dafür hielt uns der Wind einige Tage am Boden. Die Zeit wurde für Wasserparks, Sightseeing, Windtunnel und Einkaufen genutzt. Trotzdem war schnell klar, der Ersatztag am Sonntag musste noch genutzt werden. Die letzten Tage ging es nochmal in die Luft. Der Sonntag begann mit der Runde 8 in Team Accuracy. Das Semifinale war danach geplant. Einige Rejumps wurden dann jedoch nicht durchgeführt und auch beim Canopy Piloting wurde die letzte Runde nicht gewertet. Die Windverhältnisse waren nach wie vor mehr als grenzwertig. Fast alle Teilnehmer der letzten Runde „Zone Accuracy“ machten ihren Sprung und vor der letzten Load wurde gecancelled. Diese Entscheidung sorgte natürlich für Unmut unter den Teilnehmern. Bei der Preisverleihung und dem abschließenden Buffet übertrafen sich die Gastgeber hingegen. Mehrere Feuerwerke, Flugshow und Demosprünge waren das Rahmenprogramm der Prizegiving Ceremony. Wuzi Wagner SPRINGEN AM GOLF: das österreichische Team; Beim Zielspringen: Michael Grossegger (r.) konnte wieder einmal zwei Medaillen mit nach Hause nehmen: Bronze in Distance and Freestyle. Overall reichte es leider nur zu einem undankbaren 5. Platz. Auch die anderen österreichischen Teilnehmer schlugen sich hervorragend. Im klassischen Zielspringen konnten sich die österreichischen Junioren den 13. Platz erkämpfen. Angesichts der großen Teilnehmerzahl eine beachtliche Leistung. Christian Auswöger schaffte es in der Einzelwertung ins Semifinale. ı Text: USCHI IRAGORRI www.fallschirmspringen.at Fotos: DOMINIC ROITHMAIR/ USCHI IRAGORRI START YOUR PILOT CAREER NOW! +43-5-9010-3600 pilot-career@aviationacademy.at www.aviationacademy.at Aviation Academy Austria BALLONFAHREN abenteuer in thailand Von Tempeln, Reisfeldern und Stromleitungen Aus Anlass des Geburtstages des thailändischen Königs Bhumibol reisten Ballonfahrer aus aller Welt nach Bangkok, um an einer BallonFiesta teilzunehmen. Auch ein österreichisches Team mit Piloten Walter Heidl schwebte dort durch die Lüfte. Hier seine Aufzeichnungen. 1. Dezember 2010: Ankunft in Bangkok und Transfer ins Royal Hills Golf Ressort Hotel in Nakhonnayok. Das Hotel liegt ca. 50 km nördlich von Bangkok in einem wunderschönen Tal unterhalb des Stausees. Nach dem Einchecken Abfahrt zur großen Eröffnungszeremonie direkt beim Staudamm, wo sich unterhalb das Festgelände befindet. Mönche, Politiker und Militär beten für uns um ein langes Leben, sichere Landungen und gute Winde. Am Nachmittag findet eine wunderschöne Bootsfahrt über den Stausee statt. 2. Dezember 2010: Abfahrt zum Startplatz, der sich leider in einem Stadion bei der Stadt und nicht am Festgelände befindet. Uns fehlt eine der vier Stützstangen beim Aufrüsten. Meine Idee, sie durch eine Bambusstange zu ersetzen, wird von den anderen Teams belächelt. Aber sie ist gut, denn ich fahre dann noch fünf Tage mit dem Provisorium ohne Probleme. Endlich „Take off“. Wir fahren über unendliche Reisfelder. Das satte Grün tut unseren Augen und der Seele nach den trüben Novembertagen daheim richtig gut. Jeder von uns träumt vor sich hin und hängt seinen Gedanken nach. Durch das Pfauchen des Brenners aufgescheucht flüchten Dutzende Kuhreiher und umkreisen uns. Inmitten der Reisfelder immer wieder hunderte Seerosen, wie Farbkleckse inmitten des Grüns. Es könnte ewig so weitergehen, doch mein Gasvorrat neigt sich nach eineinhalb Stunden 28 skyrevue 1_2011 HERAUSFORDERUNG: Reisfelder erschweren die Landung ZU GAST BEIM KÖNIG: Walter Heidl langsam dem Ende zu und wir suchen uns einen Landeplatz. Das ist jedoch nicht so einfach, da die Reisfelder nass und schlammig sind und es in den wenigen Ortschaften nur so von Stromleitungen wimmelt. Ich erspähe einen Platz, nahe der Straße geht quer ein Feldweg. Vor mir Reisfelder, dahinter Bambus und dann der Weg. Ich gehe tiefer, wir sind ziemlich schnell, aber der Bambus wird uns bremsen. Genauso ist es und wir stehen mit zwei Hopsern auf der Straße. Die Verfolger sind auch schon da. Gut gegangen, alles super. Andere Teams hatten weniger Glück. Einer wollte auf einer Straße landen, zwei Hopser, dann in einen Kanal und dahinter über die nächste Straße schleifend in eine Stromleitung gekracht. Wieder ein anderer legte sich mit einer Palme an und fuhr danach ins Spital. Der Nächste versuchte von hoch oben auf einem der Dämme zu landen, er sprang zwei- bis dreimal mitten in ein schlammiges Reisfeld, danach sieben bis zehn Meter Schleiflandung im Schlamm, wo er mit Korb, Hülle und Fahrgästen liegen blieb. Die Bergung dauerte lange und war filmreif. Zurück im Hotel wird beim Frühstück das Erlebte eifrig diskutiert. Dann Ruhepause am schattigen Pool. Um 17:00 Uhr Abfahrt zum Festgelände. Leider finden am Abend keine Ballonfahrten statt. Wir werden mit Sirenen und Polizeieskorte im Konvoi zum Festgelände gebracht, wo wir bereits von tausenden Menschen erwartet werden. Auf der Autobahn gegen die Fahrtrichtung ist die einzige Möglichkeit, dem enormen Stau zu entkommen. Aufrüsten, mein Korb ist voll mit vielen Kindern. Dennoch kein Gedränge, keine Streitereien, jeder will drankommen und ein Foto schießen, aber alle warten geduldig. Überall glückliche Gesichter, es macht wirklich Spaß, diesen lieben Menschen für ein paar Minuten ihres Lebens das Gefühl zu geben, in einem Ballon zu schweben. Immer wieder steigen wir erneut die paar Meter am Seil in die Luft um dann mit dem Cowburner unseren großen Lampion zu beleuchten. Dann der Hö- hepunkt, das Feuerwerk als krönender Abschluss. Die nächsten Tage verlaufen ähnlich. 5. Dezember 2010: Take-off um 05:00 früh. Ich starte als Erster, es geht wieder Richtung Süden, aber ich beobachte, dass es in Bodennähe zurück und ein bisschen nach Westen geht. Genau dort ist ein Tempel. Zielkreuze, Bewerbe und so interessieren mich überhaupt nicht. Aber in dem Tempel möchte ich landen. Meine Freunde bemerken sofort, dass ich irgendetwas plane und fragen mich, was ich eigentlich vor habe? Ich möchte die Mönche dort drüben im Tempel besuchen und ein paar tolle Fotos vom Tempel aus der Luft machen, vielleicht sogar landen. Und wie soll das gehen? Wir fahren südlich und der Tempel ist im Westen. Ich gehe tiefer und gewinne so an Höhe, dass heißt wir kreuzen so zum Tempel. Aber vor- ABENTEUER THAILAND: Start im Stadion; Aufrüsten; Schweben über Tempel; geglückte Landung erst noch nicht, damit die anderen Teams mein Vorhaben nicht merken und auch kommen. Beim Beten will man ja schließlich seine Ruhe haben. Nach ein paar Mal Hin und Her ist wirklich der Tempel ein paar hundert Meter vor mir in Fahrtrichtung. Alle applaudieren. Aber halt, nicht zu früh, ich habe am Boden eine Rauchfahne entdeckt und bin der Meinung noch einmal zu steigen und die Richtung zu korrigieren. Dann tief, ich streife die Baumwipfel mit meinem Korb und sinke in den Tempelbereich ein. Die Spannung steigt, durch die hohen Bäume konnte ich vorher nur erahnen, wie der Tempel liegt, nun ist er in seiner ganzen Pracht direkt vor mir. Alles passt perfekt. Meine Freunde und die Dame von der Presse photographieren wie wild. Wir sinken ein paar Zentimeter über den Dächern in den Tempelbereich direkt auf den Hauptplatz zu. Dort möchte ich landen. Doch halt, eine Stromleitung quer über den Platz macht meine Anstrengungen zunichte, also Durchstarten. Ich ärgere mich so, dass ich beschließe, dem Tempel eines seiner Hörner leicht zu verbiegen, was mir auch gelingt und uns als Strafe 5.000 Bat kostet. Aber das war die Audienz bei den Mönchen und der ernorme Spaß alle mal wert. Nach dieser wunderschönen Fahrt eine Hofratslandung in einem der Reisfelder nahe der Straße. Beim Zusammenpacken hilft wieder einmal die ganze Ortschaft, die mit Mopeds und Fahrrädern dem Ballon gefolgt ist. Am Abend der Höhepunkt des Festes, der Geburtstag von König Bhumibol, ein wahrhaft krönender Abschluss dieser Fiesta. Dann heißt es Abschied nehmen, zurück nach Wien, wo uns Schneechaos und Temperaturen um minus 15 Grad erwarten sollten. ı SURIHVVLRQDOWDNHRII 0(35DWLQJV5HIUHVKHU7UDLQLQJ '$6LPXODWRU1HZ*HQHUDWLRQ PLW*DUPLQ6LFKWV\VWHPYRQ&$( ©grafic-& shopdesign: agentur@sindelar.co.at ZZZZDWVFKLQJHUDW 7HO ZZZSLORWVWRUHDW IO\#ZDWVFKLQJHUDW &RFNSLW&DUHHUV-$5)&/LQWHJUDWHGPRGXODUIURP33/WR$73/ MOTORFLIEGEN werbung in der luft Körberlgeld durch Bannerfliegen Bald feiert die Firma „Air Plus“ ihr zwanzigjähriges Bestehen. Sie besteht aus fünf leidenschaftlichen Piloten, die sich vor langer Zeit die Frage gestellt haben: „Wie können wir unser Steckenpferd Fliegen ein wenig kostensparender betreiben?“ Viele Ideen wurden am Fliegerstammtisch in Niederöblarn gesponnen, schließlich brachte Sepp Gewessler das Bannerfliegen mit dem markigen Spruch „dös is a einidroschenes Geschäft“ aufs Tapet. Naja, so „eindroschen“ war es anfangs zwar nicht, aber es war immerhin der Start in Richtung einer ganz besonderen Geschäftsnische. Der Ehrgeiz war so groß, dass man sogar die Banner und das Bannergeschirr selber bauen und anbieten wollte. Eine Menge an Bannerstoff und -farben wurde getestet und Monate vergingen, bis endlich das erste Testbanner in die Luft gehen konnte. Mittlerweile liegen auf den meisten Flugplätzen in Österreich Bannerzuggeschirre von Air Plus auf und sie werden ob ihrer Qualität von den Bannerpiloten sehr geschätzt. Insbesonders die modulartig steckbaren Karbon-Kopf- stangenelemente und das von den Air Plus-Jungs erfundene Variobannersystem erfreut sich großer Beliebtheit (ein System, bei dem an einer Kopfstange gleichzeitig ein Haupt- und zusätzlich ein Variobanner gezogen wird). Das Prozedure läuft meist wie folgt ab: der Pilot oder der Flugzeughalter ruft vom Flugplatz XY bei Air Plus an, er habe einen Bannerkunden „aufgerissen“, man möge bitte mit diesem zwecks Herstellung eines Banners Kontakt aufnehmen. Das Bannerbauen ist der Air Plus-Job und das Fliegen der Banner erfolgt vor Ort – ein willkommenes Körberlgeld für die dortigen Piloten bzw. Halter. Luftfahrtrechtlich ist Österreich noch ein begnadetes Land hinsichtlich des Bannerfluges. Grundsätzlich darf ähnlich der für den DAS AIR PLUS-TEAM: Albert Seebacher, Max Scharzenberger, Dieter Ettlmayr, Sepp Gewessler, Hannes Walcher (v. l. n. r.) BANNERSTART: Es ist immer wieder spannend, ob der Haken ins Fangtor trifft (l.) VFR-Verkehr gültigen Regeln geflogen werden. Für das Ziehen der Banner bedarf es nur einer Berechtigung ähnlich jener für das Schleppen von Segelflugzeugen. Nach wie vor und trotz der immensen Fülle an Werbemedien hat der Bannerflug einen besonderen Stellenwert. Seien es die Badezentren im Sommer, die Skigebiete im Winter oder die großen Events, die mit den Bannern besonders auffallend und zeitlich gezielt angeflogen werden können. Oder seien es die zahllosen Glückwunschbanner, Hochzeitsgratulationen oder Liebeserklärungen, denn es ist halt ganz was Besonderes, wenn das Glückwunsch-Billet 150 m2 groß ist. Die oft gestellt Frage, ob den Piloten das Bannerfliegen nach so vielen Jahren und der häufig gleichen Werberouten überhaupt noch Spaß macht, bejaht man stets. Denn es ist immer noch eine Herausforderung bzw. ein Kick, den Fanghaken gekonnt durchs Fangtor zu ziehen um die bis zu 200 m2 großen Banner vom Boden loszureißen. Und die Flugroute durchs sommerliche Salzkammergut ist nach wie vor etwas ganz Besonderes – noch dazu in dieser interessanten Flughöhe. Mit viel Konsequenz und Präzision haben sich die fünf Piloten mit der Bannerfliegerei so nebenbei ein schönes und interessantes Standbein aufgebaut. Alleine hätte das wahrscheinlich keiner durchgezogen, aber miteinander hat es einfach Spaß gemacht, die Firma aufzubauen. Spaß am Fliegen und Spaß am Miteinander. Und gibt’s mal längere Zeit nichts zum Arbeiten kommt unweigerlich die Frage: Wann haben wir denn endlich wieder ein Banner zu bemalen? (um danach gemeinsam ein paar Biere trinken und kräftigem Fliegerlatein frönen zu können …). Infos unter www.werbungonair.at. ı Text: HANNES WALCHER MOTORFLIEGEN rund um malta Vollkreise über La Valetta Malta und die umgebenden Inseln rund 100 km südlich von Sizilien wollte Pilot Wolfgang Kuttler mit Begleitung schon lange aus der Luft erkunden. In einer C172 N setzte er den Plan in die Realität um. Ein Super-Sonderangebot mit Flug ex München und 4*-Hotel in bester Lage beschleunigte den Entschluss, rund um den 8. Dezember die Zwickeltage zu nutzen. Im Vorfeld hatte ich schon Email-Kontakt mit der in Luqa ansässigen Malta Flying School und so erfreute nicht nur der Flug über die Alpen, Italien und Sizilien, es stieg auch mit jeder Minute die Vorfreude auf den vereinbarten Inselrundflug. Angekommen genossen wir erst mal das wunderbare Klima mit angenehmen + 25 °C (!), den Linksverkehr auf der besten Stoßdämpfer-Teststrecke der Welt und kulinarische Leckereien zu erschwinglichen Preisen. Am wettermäßig besten der fünf Urlaubstage schleusten man uns durch „General Aviation Luqa“. Wer Perlustrationen aus Kriegsfilmen oder Dokus aus dem 2. Weltkrieg kennt, findet sich hier wieder, dahinter jedoch kam die herzliche Aufnahme durch den 32 skyrevue 1_2011 INSEL-SIGHTSEEING AUS DER LUFT: La Valetta auf Malta; Gozo-Südküste; Blaue Grotte mit Zufahrt durch die Felsen; Inspektion der Cessna am Luqa-Airport in Malta Leiter der Flugschule, Patrick Fenech. Nach einem kurzen Briefing über die Besonderheiten im „Airspace C“ über Malta und Gozo ging es auch schon aufs Vorfeld. Ich sitze links als PIC in einer C172 N, ab 1.500 ft übernimmt unser Guide Andrè den Funk. Ich möchte mich nur allzu gerne aufs Fliegen sowie die darunterliegende Landschaft und Küste konzentrieren. Der Funk ist zwar prinzipiell vergleichbar mit üblichen Ansprüchen, aber die Unterteilung des Luftraumes rund um Luqa in fünf verschiedene Sektoren mit Reporting, Freigabeerfordernis für alle Flughöhen in 200-ft-Abständen und ein Marine-Übungsbereich unmittelbar in Küstennähe sind nichts für einen einstündigen SightseeingErst-Flug rund um die drei Inseln. Dafür muss man bei Flügen innerhalb des Luftraumes C weder bei Tag noch bei Nacht einen Flugplan aufgeben. Auf Augenhöhe mit der Steilküste Kurz nach dem Abheben erhalten wir die Freigabe für Vollkreise über Mdina - einer der schönsten Festungsanlagen Maltas –, dann Weiterflug nach Valetta, die Hauptstadt, mit den drei Häfen und der zweitgrößten Werft Europas. Es geht der Ostküste entlang, an Comino mit der „Blauen Lagune“ vorbei nach Gozo. Die 5.000 Jahre alten Tempelanlagen von Ggantija beeindrucken ebenso wie die beinahe unzähligen Kirchen und Dome und die Festungen zeugen von der nicht immer friedlichen Vergangenheit der Inselgruppe. Am nördlichsten Punkt Gozos geht’s runter auf 500 ft und wir fliegen auf Augenhöhe die 200 m hohe Steilküste entlang, beim „Azure Window“ ist Fototermin – Gas rein und in einer Linkskurve Richtung Inselmitte – so gibt’s die schönsten Bilder vom berühmten Naturdenkmal und dem kleinen Binnensee, der durch einen schmalen Tunnel eine Verbindung zum Meer hat. Die Landung auf der Piste 23 (2.377 m) erinnert mich an Linzer Verhältnisse und nach zwei Stunden Pause starten wir um 16:30 Uhr nochmals, jetzt in den Sonnenuntergang. Das Versprechen von Patrick, „Valetta is a sight at night“, wird voll erfüllt. Highlight zum Abschluss ist die Landung auf der Piste der „Großen“ – die „31“ glänzt mit 3.544 m sowie 400 m „overshoot“. Ich entscheide mich für das letzte Drittel, Terminal abeam. Fazit: Mein Entschluss ist gefasst , wenn sich bei uns die Nebel drehen und das Thermometer zu „frieren“ beginnt, sieht mich Malta wieder und Sizilien und Ätna werden von Süden her in Angriff genommen. ı FALLSCHIRM springen mit erfahrung Jubiläumssprung zum „75er“ Österreichs ältester Fallschirmspringer, Gerold Reinitzer, verwirklichte seinen Wunsch, exakt zu seinem 75. Geburtstag aus einem Ballon zu springen. Mit über 50jähriger Erfahrung hat er in Österreich Springer-Geschichte geschrieben. Sein erster Fallschirmsprung liegt Jahrzehnte zurück: am 12. Oktober 1958 sprang er mit einem Rundkappenschirm erstmals ab, die Absprunghöhe lag bei 600 m. Der am 30. 1. 1936 in Graz geborene Gerold Reinitzer trat im September 1958 dem 1. OEFSC/Aeroclub bei und erhielt den Fallschirmspringerschein Nr. 75 vom 21. 5. 1959. Reinitzer ist nun über ein halbes Jahrhundert Mitglied im Österreichischen Aeroclub. Im Laufe seiner sportlichen Tätigkeit erlebte Reinitzer die Entwicklung des Fallschirmmaterials vom damaligen bis zum heutigen Standard: Rundkappenschirm (Garant), Dreieckschirm (RZ-36), Kleeblattschirm (Eschner), Einfachschlitzschirm, Doppelschlitzschirm (PTCH, EFA), Conquistator, Paracommander (MK 1), diverse Flächenschirme (Manta, PD, Cruselite, Raven etc.). Über die Jahrzehnte sprang er aus unterschiedlichsten Fluggeräten: Cessna 170, 172, 180, 206, 207, Piper, Auster, DO 27, Pilatus Porter, DC 3, Antonov 2, Skyvan, Bell Agusta, MI 15, Jetranger, Sikorsky, Heißluftballonen und Segelflugzeugen. Es kamen auch einige Staaten zusammen, in denen er als Springer aktiv war: Österreich, Deutschland, USA, Großbritannien, Jugoslawien, Bulgarien, CSSR, Australien. Reinitzer war auch Mitglied des österreichischen Nationalkaders von 1962 bis 1968: SPRINGERLEGENDE: Gerold Reinitzer vor seinem Absprung zum 75er. 1962 1. internationaler Wettbewerb in Goodwood/GB. 1962 Weltmeisterschaft in Orange/USA (als bester Österreicher abgeschnitten) 1963 Adria-Cup Portoroz 1963 Leutkirch/BRD: Internationaler Europacup, 3. Platz hinter den US-Springern Fortenberry und Vanderweg als bester Europäer 1963 Europacup Varna/ Bulgarien 1965 Adria-Cup Portoroz 1967 Adria-Cup Portoroz 1968 aus beruflichen Gründen Ausscheiden aus dem Nationalkader 1968 bei der WM nur Funktionärsmitarbeit. Parallel dazu gab und gibt es laufende Teilnahmen an den steirischen und österreichischen Meisterschaften, an Außenlandungen der Rettungsflugwacht, Messestädte-Cups sowie an diversen Flugtagen. Der älteste Fallschirmspringer Österreich hatte es sich zum Ziel gemacht, anlässlich seines 75. Geburtstages aus einem Ballon abzuspringen. Am 30. 1. 2011, exakt am 75. Geburtstag, war es soweit. Drei Ballone waren am Start und in einer Höhe von 3.000 m erfolgte der Absprung über der Oststeiermark, oben strahlender Sonnenschein, dann eine Nebelschicht mit einer Untergrenze von ca. 700 m. Aus dem Begleitballon konnte seine Familie den Absprung genau verfolgen. Es war ein außergewöhnliches Ereignis, das anschließend gebührend gefeiert wurde. Aus diesem Anlass wurde Gerold Reinitzer die „Goldene Ehrennadel“ des Österreichischen Aeroclubs verliehen. ı skyrevue 1_2011 33 MOTORFLIEGEN über dem grand canyon Fliegerische Freiheit C182 T-Eigner Hermann Fischer und Bedarfsflug-Pilot Rainer Schöffmann, ersterer mit viel Amerika-Erfahrung und zweiterer fliegerischer USA-Neuling, erlebten entspanntes Fliegen mit vielen Freiheiten in Nordamerika. Im November 2010 wählten wir als Ausgangspunkt den Flugplatz Scottsdale (KSDL) in unmittelbarer Nähe zu Phoenix. Ganzjährig gutes VFR-Wetter, die Nähe zu Las Vegas, LA, dem Grand Canyon, den Rocky Mountains und der Atlantikküste waren ausschlaggebend. Zudem auch der perfekte Vercharterer einer neuwertigen Cessna Turbo Skylane mit G1000. Für den USA-Neuling Rainer war die Zeit etwas knapp für die USLizenz, aber nach freundlichsten 34 skyrevue 1_2011 Gesprächen war dieses Problem keines mehr und der Kostenpunkt Null Euro. Der praktische Part beim Vercharterer kam aber auch nicht zu kurz. Ein perfektes Briefing und ein je zweistündiger Checkflug mit unzähligen stall-recoveries, steep turns, spin recoveries, spot landings und Überlandflug führten uns auch in die dicht beflogene Phoenix-Area. Nach dem Absolvieren des BFR (biennal flight review) wurden wir dann in die fliegerische Freiheit der USA entlassen. Schon der erste Flug nach Long Beach zum AOPA-Summit hatte es in sich. Da dieses Treffen Piloten aus allen Teilen des Landes anzieht, gibt es eigene An- und Abflugverfahren. Zwei der insgesamt fünf Pisten standen als Abstellflächen für die Flugzeuge zur Verfügung. Sofort nach der Landung waren Helfer sowie Treibstoff und ein Abholbus zum Terminal parat. Es war übrigens der einzige Flugplatz, bei dem eine sehr moderate Lande- gebühr zu berappen war. Nach Besichtigung des Ausstellungsgeländes stand Santa Barbara als nächstes Ziel fest. Da bot sich die Möglichkeit, Los Angeles und den internationalen Flughafen zu überfliegen. Es ist dort möglich, in 3.500 oder 4.500 ft über einen der größten Flughäfen der Welt zu fliegen, ohne ein einziges Wort zu wechseln. Nur der richtige Transponder-Code sowie eine Pilot-to-pilot-Frequenz sind erforderlich, da auch viele andere Piloten diese Möglichkeit des Überfluges nutzen. Ganz oben auf der „to do list“ stand ein Flug über den Grand Canyon. Der über 6.600 ft hoch gelegene Grand Canyon International Airport erfordert eine saubere Gemischeinstellung, damit man nicht mangels Motorleistung in den Büschen landet. Zwar ist ein Einflug in den Canyon seit geraumer Zeit nicht mehr erlaubt aber es gibt gute VFR-Transitions in geringen Höhen über Grund. Eine atemberaubende Aussicht. Dem Colorado nordwärts folgend ging es nach Page zum Tanken und weiter über den Lake Powell vorbei an Monument Valley nach Winslow. Beim Rückflug nach Scottsdale, mitten in der Wüste von Arizona sahen wir den Barringer Krater, die Einschlagstelle eines Meteoriten. Von der Wüste ging es in die arktische Kälte der Rocky Mountains. Der Platz Gunnison/Colorado (KGUC) liegt auf 7.700 ft. Als wir dann auf halbem Weg die METAR von Gunnison (eingespielt via Satellit ins G1000 – in Europa kann man von so einem Service nur träumen) sahen, schluckten wir einmal bei der Vorstellung auf die minus 16°, die uns erwarteten. Nach dem Abflug gings auf 13.500 ft über die Rockies. Mit der Turbo kein Problem. Wenn schon, denn schon, dann auch auf nach Las Vegas. Unterwegs hat man jedoch die Möglichkeit der Inanspruchnahme von „Flight Following“ vergleichbar mit „Wien Info“, nur hat man zusätzlich Verkehrs-, Wetter- PILOTENPARADIES USA: Faszinierende Landschaft; Rocky Mountain-Airport; über Los Angeles; Rocky Mountains (v. l.) ® und Luftrauminformationen. Es herrscht dichter Luftverkehr um Las Vegas und wir wurden bequemerweise via radar vectors vom Las Vegas Approach direkt zum North Las Vegas-Platz geführt. Nach einigen verspielten Dollars hielt uns letztlich nichts mehr dort, und zurück ging es nach Scottsdale. Death Valley mit minus 210 ft stand noch am Programm und auch Sedona (KSEZ) der wunderschöne „Flugzeugträgerplatz“ mit seiner Traumlandschaft. Um 10 $ gibt es einen Leihwagen, Formalitäten Null. Die Region bietet eine unerwartet hohe Dichte an kleinen Flugplätzen in der Wüste, und um dort zu separieren, ist eine eigene Frequenz CTAF (common traffic advisory frequency) einzustellen, mit der eine air-to-air-communication möglich ist. Resümee: Mit dem Entfall der Flugplanpflicht für VFR-Flüge und nicht (!) vorhandenen Security-Kontrollen, der überall sehr raschen Verfügbarkeit immer noch billigen Treibstoffs, ausgezeichneten Briefingmöglichkeiten und einer intelligenten Luftraumstruktur genießt man fliegerische Freiheiten, die man zu Hause schon längst vermisst. Insgesamt haben wir in 10 Tagen rund 47 Stunden in der Luft verbracht. Der nächste Fliegerurlaub ist schon in Planung. ı Text: HERMANN FISCHER und RAINER SCHÖFFMANN (MCK Klagenfurt) ™ NEU BOSE A20 Aviation Headset Das beste Headset für Piloten von Bose. MEHR LÄRMREDUZIERUNG ® MEHR TRAGEKOMFORT BLUETOOTH TECHNOLOGIE Der neue Maßstab für Aviation Headsets: Vor mehr als 20 Jahren waren wir die ersten, die Headsets mit aktiver ® Lärmreduzierung im Flugverkehr eingeführt haben. Jetzt setzt das BOSE A20 ™ Aviation Headset neue Maßstäbe. Die Geräuschunterdrückung und der Tragekomfort wurden noch weiter verbessert. Und all das ohne Kompromisse Das große Erbe einer Legende. ® Das BOSE Aviation Headset X wurde vom Professional Pilot Magazine zur Nummer 1 gewählt*– neun Jahre in Folge. im Hinblick auf die kristallklare Kommunikation, die jeder von Bose erwartet. ® Mit Bluetooth Konnektivität, Aux-Eingang, Vorrangschaltung und mehr erfüllt ® ™ das BOSE A20 Aviation Headset alle TSO-Anforderungen. ® ™ Fliegen Sie mit dem BOSE A20 Aviation Headset – und dann versuchen Sie es mal ohne. 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Als Begrüßung bei der Ankunft am Morgen empfingen uns schon vier Störche am Vorfeld rund um den Windsack. Für die Privatfliegerei in Rumänien benötigt man einen eigenen Code. Diesen besorgte uns ein Freund von Georg in Rumänien. Wir hatten schon unsere Flugpläne abgegeben und sie waren auch genehmigt worden, doch unser Code aus Rumänien, dieser sollte per Fax kommen, war noch nicht vorhanden. Die „150er“, sie hat eine geringere Speed als meine MCR, war bereits abgeflogen, als endlich das erlösende Fax eintraf. Nun war auch die MCR01 rasch in der Luft. Nach einer halben Stunde erreichten wir östlich von Güssing (Punitz) die ungarische Grenze. Ab hier lockerte die Bewölkung immer mehr auf und es wurde zum Teil wolkenlos. Von weitem konnte man bereits den Plattensee erkennen. Nach rund zwei Stunden erreichten wir die rumänische Grenze und nach einer weiteren Viertelstunde hatten wir das erste Etappenziel, Arad, erreicht. In Ungarn hatten wir die C150er zwar überholt, doch nicht einmal fünf Minuten später kamen auch Harry und Gerald an. Wir erledigten rasch den Zoll, die Flugzeuge wurden aufgetankt und ein neuer 36 skyrevue 1_2011 RUMÄNIEN-AUSFLUG: Über den Karpaten; Auftanken in Ghimbav; „Tofen“-Hubschrauber Flugplan aufgegeben. Nach einer kurzen Wartezeit auf die Freigabe unserer Flugpläne ging unsere Reise weiter. Einen kleinen Schock hatten wir bei der Bezahlung unserer Landegebühr, sie betrug stattliche 70 € pro Flugzeug. Nach 20 Minuten begann das Gelände hügelig zu werden. Wir bewegten uns ziemlich genau nach Osten. Georg und ich flogen südlich über die Südkarpaten, denn hier schien mir das Wetter schöner zu sein. Nördlicher hatten sich einige Schauerwolken gebildet. Harry und Gerald blieben nördlich und mussten kurz durch einen kleinen Schauer fliegen. Nach gut zwei Stunden erreichten wir unser Ziel, den Flugplatz Ghimbav (zu Deutsch Weidenbach) bei Brasov. Am nächsten Tag fuhren wir zum Flugplatz, wo bereits fleißig für die „Transsilvanische AeroShow“ trainiert wurde. Unser weiteres Ziel war dann eines der Schlösser des Grafen Dracula in Pram. Es ist wirklich eine sehenswerte Burg, die von sehr vielen Touristen besucht wird. Das Innere dieses Schlosses ist als Mu- seum eingerichtet. Vom Schloss aus hat man einen schönen Ausblick. Graf Dracula war angeblich ein nicht ganz so großer Unmensch, wie er in den Sagen beschrieben wird. Er war nur sehr gerechtigkeitsliebend und hatte alle schlechten Menschen sehr streng bestraft, daher sein schlechter Ruf. Nach der ausgiebigen Besichtigung dieses Schlosses begaben wir uns zu einer Stärkung in einen gemütlichen Gastgarten. Danach besichtigten wir die große Burg Rischov. Georgs Freund Valler Novak, ein Hubschrauberpilot, wollte uns auf dieser Burg mit einem Überflug eines „Tofen“, einem großer Hubschrauber, besuchen. Wie besprochen gab es diesen spektakulären Überflug genau als wir auf der höchsten Aussichtsfläche dieser Burg waren. Nach diesem Spektakel fuhren auch wir zurück zum Flugplatz, um uns mit Georgs Freund Novak zu treffen. Als wir am Flugplatz in Ghimbav ankamen, wurde für den morgigen Flugtag bereits fleißig trainiert. Die Tofen konnten wir nun genau besichtigen und wir wurden zu einem erlebnisreichen DIE RUMÄNIENFLIEGER: Harry Vollmann, Georg Jiga, Reinhold Sachan und Gerald Essenko (v. l.) Rundflug eingeladen. Im Tiefflug ging es entlang einer Strasse im Wettflug mit den wenigen Autos, über Hochspannungsleitungen, Buschreihen und einigen Bauernhöfen in der Umgebung des Flugplatzes. Der nächste Tag begann mit herrlichem Wetter. Nach einer kurzen Besichtigung der Stadt Brasov bei Tag fuhren wir zum Flugplatz, um uns die Flugshow anzusehen. Bei unserem Eintreffen war bereits einiges los. Wir wurden gleich vom Chef des Platzes begrüßt. Zu unserem Erstaunen konnten wir mit unseren Pilotenscheinen, die wir vorzeigten, ohne besondere Komplikationen ins VIP-Zelt gehen. Es gab Segelkunstflug mit zwei Blaniks zu bestaunen. Die Hubschrauber-Vorführungen mit privaten und Militär-Maschinen machten einen großen Teil der Show aus. Als Abschluss gab es ein Ballonabschießen mit Flugzeugen. Bis zum Abend hatten wir einige Bier genossen und auch das Gegrillte war nicht zu verachten. Diesen Abend gingen wir etwas früher ins Bett, denn wir wollten am nächsten Tag fit für den Rückflug sein. Nach einer ausgiebigen Verabschiedung ging es zum Flugplatz. Flugplan aufgeben und nach der Wetterberatung ging es rasch Richtung Heimat. Das Wetter hat es gut mit uns gemeint. Bei wolkenlosem Himmel erfolgte der Abflug. An diesem Tag bin auch ich mit der MCR nördlich der Karpaten, vorbei an Sibiu, dem ehemaligen Hermannstadt geflogen. Den Zwischenstopp hatten wir wieder in Arad angesetzt. Es ist ziemlich die Mitte unserer Flugstrecke, daher bietet es sich an, hier zu landen. Auch diesmal mussten wir einen neuen Flugplan aufgeben, denn der alte Plan über Internet wurde hier nicht anerkannt. In Ungarn, nach einer Stunde Flugzeit, wurde das Wetter unbeständiger. Einige Schauer bildeten sich. Vor dem Plattensee war das Wetter bereits wieder in Ordnung. Von Ferne konnte man bereits ein Ende dieser Front erkennen. Ich hatte leider mit meinen Funk Schwierigkeiten. Bei einer genaueren Überprüfung zu Hause stellte ich fest, dass mein Kabel von der Antenne zum Funkgerät nicht in Ordnung war. Der ungarische Kontroller hatte angeblich verzweifelt versucht, mich zu erreichen. Beim Überfliegen konnten wir noch das Hochwasser sehen, welches einige Tage zuvor den Flugplatz in Pinkafeld schwer beschädigt hatte. Das Wetter wird nun wieder unbeständig. Die starke Thermik und eine neuerliche Front ließen den Flug zu einem richtigen Schaukelerlebnis werden. Ein starker Südwind erfordert die ganze Konzentration beim Landen in Kapfenberg. Doch beide Flugzeuge landeten sanft am heimatlichen Flugplatz. ı MOTORFLIEGEN flugsportzentrum bautzen „Shark“ im Anflug Neuigkeiten gibt es beim deutschen Flugsportzentrum Bautzen. Der erste „Shark“ wurde fertiggestellt, die EASAZulassung für den Evektor SportStar MAX „RTC“ soll im Mai kommen. Zu dieser Zeit geht auch das neu errichtete Flugsportzentrum Flugplatz Kamenz in Betrieb. Das Flugsportzentrum Bautzen wird am 20./21. Mai 2011 offiziell sein neu errichtetes Produktions-, Wartungs- und Service-Center am Flugplatz Kamenz eröffnen. Künftig wird man dort einen Teil der EurostarFlugzeuge endfertigen und für alle Eurostar-Flugzeuge auch alle Abnahmen, Prüfungen und eventuell gewünschte Sonderkonfigurierungen vornehmen. Bisherige und zukünftige Eurostar-Kunden werden in der neu geschaffenen Basis am Flugplatz Kamenz beste Bedingungen für die schnelle Erfüllung von Gewährleistungsaufgaben sowie für Wartungs- und Serviceaufgaben vorfinden und in Anspruch nehmen können. Wartungs- und Servicemöglichkeiten bietet das Flugsportzentrum darüber hinaus auch für alle anderen modernen dreiachs-gesteuerten Ultraleichtflugzeugen an, so auch den „Shark“-Kunden, die bereits heuer ihre neue „Shark“ übernehmen können. „Jahresnachund Avionikprüfungen an dreiachsgesteuerten UL-Flugzeugen, kleine und größere Reparaturen SportStar MAX RTC: Von der EASA zertifizier 38 skyrevue 1_2011 SCHNITTIGER SHARK: Vor der Musterzulassung sowie alle Wartungs- und Servicearbeiten an Rotax-Motoren werden zukünftig unter besten Bedingungen realisierbar und mit hoher Fachkompetenz umgesetzt werden können. Die Eröffnung im Mai wird mit einem großen Fly-In am 21./22. 05. 2010 und einer großen Hangarparty begangen, zu der alle Fliegerfreunde sehr herzlich eingeladen sind“, sagt Peter Kuhn, Chef des Flugsportzentrum Bautzen. Zusammen mit dem Hersteller SHARK.AERO s.r.o. aus Se- nica (Slowakei) arbeitet das FSZ Bautzen derzeitig verstärkt an der Musterzulassung der Shark in Deutschland, deren Importeur und Musterbetreuer es seit Mai 2010 ist. Die erste Maschine aus der angelaufenen Serie wurde Ende Januar 2011 fertiggestellt, die nächsten beiden (darunter auch die Demo-Maschine des FSZ Bautzen) werden Ende März das Werk verlassen. Die Demo-Maschine wird auf der AERO 2011 in Friedrichshafen präsentiert. FSZ Bautzen: Neue Halle am Flugplatz Kamenz Kuhn zählt viele Detailverbesserungen auf: „Ein verändertes Einziehfahrwerk, das leichter und sehr zuverlässig ist, in Langzeitversuchen wurde der störungsfreie Betrieb nachgewiesen, weiters neue Servos und leichtere Stoßdämpfer“. Weitere Neuheiten: Leichterer Rumpf, Flächen, Höhen- und Seitenleitwerk ohne Festigkeiten und Sicherheiten aufgegeben zu haben. Die Festigkeitswerte liegen weit über dem erforderlichen Limit. Das Cockpit und das Armaturenbrett wurden für bessere Kontrollen, Service und Wartung optimiert, dazu gekommen sind auch neue Sitzschalen, neue Armablagen und neue Kontrollsticks. Die Musterzulassung und der abschließenden Lärmtest für mindestens einen Fest- und einen Verstellpropeller sind unmittelbar nach der AERO 2011 in Friedrichshafen für Mitte April geplant, so dass mit der endgültigen Zulassung im Mai gerechnet wird. Im Mai soll auch bereits die Übergabe der ersten Kundenmaschine in den neuen Lokalitäten in Kamenz erfolgen. Neues gibt es auch von „Evektor“: Zurzeit wird an der Zulassung der ersten EASA-zertifizierten SportStar MAX „RTC“ gearbeitet (RTC = Restricted Type Certificate/EASA Typ Zertifikat als LSA-Flugzeug in Europa), die dann als vollwertige E-Maschine für den kommerziellen Bedarf (Flugschulen etc.) genutzt werden kann. Die Zulassung wird für Mai 2011 erwartet. ı AUSTRO CONTROL season opener Sicher in die neue Saison starten Geänderte Luftraumstrukturen, neue Anflugverfahren und spezielle Flugzeugführung sowie die kommenden neuen EASA-Lizenzen sind Schwerpunkte der „Season Opener“, den schon fast Tradition gewordenen Informationsveranstaltungen der Austro Control, die derzeit quer durchs Land stattfinden. AUSTRO CONTROL-VORSTAND ZEMSKY: „Wichtiger Fixpunkt“ „Der ATM Season Opener hat sich nach nur drei Jahren als der wichtigste Fixpunkt in der Saison-Flugvorbereitung für Pilotinnen und Piloten etabliert und kann damit als echte Erfolgsstory bezeichnet werden. Das enorme Interesse – heuer werden bereits an die 1.000 Besucher erwartet - beweist auch die Sensibilität der österreichischen Luftraumnutzer im Umgang mit dem Thema Flugsicherheit. Für Austro Control ist der direkte Kontakt mit den Kunden unbezahlbar und ermöglicht uns, die Qualität unserer Leistungen kontinuierlich zu verbessern“, so Austro Control-Vorstandsdirektor Johann Zemsky. Seit 2008 hält Austro Control jährlich unter dem Titel ATM Season Opener auf allen öster- 40 skyrevue 1_2011 reichischen Flughäfen, von Wien bis Innsbruck, Informationsveranstaltungen für Piloten ab. Gemeinsam mit den lokalen Flugsicherungsstellen informieren Experten u. a. aus den Bereichen Air Traffic Management und Aeronautical Information Management über aktuelle Entwicklungen und beantworten Fragen. Auch heuer werden bei den aktuellen ATM Season Opener die jährlichen Hauptpunkte ÿ Neuerungen und Änderungen im Verantwortungsbereich des lokalen Towers, (vorgetragen durch den jeweiligen ATC Manager TWR/APP) und ÿ Themen zu Flugvorbereitung, Flugplanung und Features zum Self- und Homebriefing sowie zu Kartographieprodukten behandelt. Darüber hinaus stehen folgende aktuelle Themen am Programm, erklären die Initiatoren der Seasons Openers, Andreas Kurtz und Bernhard Söllner: Rückschau und Änderungen der LVR-Novelle 2010: Im März 2010 trat eine Novellierung der Luftverkehrsregeln in Kraft, deren Umfang eine Neufassung (LVR2010) erforderte. Im Zuge dieser Neufassung wurden viele Lufträume verändert und der Bereich der militärisch genutzten Bereiche einer europäischen Struktur angepasst. Im März 2011 traten Nachtragsänderungen und Adaptierungen zu dieser großen Novelle in Kraft. Dabei werden weitere Änderungen von Militärlufträumen und Gefahrengebieten vor- genommen, die in Abstimmung mit dem Bundesheer erreicht werden konnten. Ein ständiges Veränderungsfeld ist der Großraum Wien mit den Flugplätzen Wiener Neustadt Ost und West, Vöslau und Tulln. Austro Control informiert über den neuen Stand von Flugverfahren und dem Handling dieser Verkehrswege für VFRund IFR-Flüge. „Radio Communication“: Durch Untersuchungen von Vorfällen wurden Sicherheitserkenntnisse gewonnen, woraus sich Rückschlüsse auf Sprechfunkverfahren ableiten lassen. Zusammen mit ICAO-Forderungen zu Änderungen in der Phraseologie wird im Frühjahr 2011 ein neues AIC-„Sprechfunkverfahren“ erscheinen. „Wir fassen die Veränderungen zusammen und erläutern Hintergründe. Außerdem freuen wir uns, Piloten ein e-Learning Modul zum Erlernen der Sprechfunkverfahren vorstellen zu können“ (Söllner). Jüngste Entwicklungen im Gebiet der Instrumentenflugverfahren in Österreich: Über Jahrzehnte nahezu unverändert, begannen sich die Grundlagen der IFR-Navigation vor einigen Jahren zu wandeln. Erste Veränderungen (Einführung von RNAV) wurden, da sie Verbesserungen in der Streckenführung bewirkten, komplikationslos angenommen. Mittlerweile haben sich die Anwendungen stark segmentiert. Vor allem im An- und Abflugbereich sind dank Satellitentechnologie, Bordnavigationsgeräten, Verfahrensdesign und Bodenstationen Möglichkeiten entstanden, die vor kurzem undurchführbar erschienen. „Der Season Opener 2011 beschäftigt sich mit den neuen Möglichkeiten und Vorgaben für Verfahrensplaner sowie wie man als Pilot erkennt, welche Verfahren mit welcher Avionik geflogen werden dürfen“, so Kurtz, „Eine wesentliche Erkenntnis ist: nicht jeder in der Datenbank verfügbare RNAV-Approach darf so ohne weiteres geflogen werden!“ Neue Möglichkeiten heißt aber auch neue Technologien, neue Verfahren, neue Begriffe und Abkürzungen. IFR-Verfahren werden mitunter ohne Empfang von bodenseitigen Funknavigationshilfen (VOR, NDB, ILS) geflogen werden können. Dennoch werden ILS und DME auch weiterhin tragende Rollen spielen, aber zunehmend in On-Bord Systemen intelligent vernetzt. Bedeutung für Sichtflugpiloten: Nahezu alle VFR-Piloten beschäftigen sich mit GPS. Auch In Kleinflugzeugen werden zunehmend Glascockpits verbaut, „Waypoint“ und „Movingmap“ wurden zu allgemeinen Begriffen. Die Begriffe und Bereiche der Infrastruktur dieser Technologie sind daher für alle Piloten von aktuellem Interesse. „Basic IFR“ ist sogar ein Bestandteil in der PPL-Ausbildung. Neben Interzeptieren von VOR-Radialen oder Übungs-ILSAnflügen werden eventuell auch Übungs-GNSS-Anflug durchgeführt werden. Daher ist es besonders für Vereinsverantwortliche, Fluglehrer und Flugschulen wesentlich, SEASON OPENER-TERMINE Fr., 25. 03. 2011, LOWI 18:00-22:00 Uhr Tyrol Lounge, Flughafen Innsbruck Fürstenweg 180 A-6020 Innsbruck Tel. +43 (0)512 22525 0 www.innsbruck-airport.com Sa., 26. 03. 2011, LOWW 14:00-18:00 Uhr Messecenter Wien Seminarraum: Stolz 1 www.messecongress.at sich in den neuen Zusammenhängen zurecht zu finden. ÜBERSICHT: Luftraum-Struktur für Google Earth verfügbar Vorschau auf die von EASA erstellte und 2012 in Kraft tretende „EU-FCL“ Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA hat vor einiger Zeit die Agenden der Pilotenlizenzen übertragen bekommen. 2012 werden die EU weit geltenden Regelungen betreffend Lizenzierung in Kraft treten. Diese „EU-FCL“ stützt sich weitgehend auf die JAR-FCL, dennoch wird es markante Veränderungen geben, beispielsweise eine „Light Aircraft Pilot Licence“ (LAPL) oder eine „Basic-Light Aircraft Pilot Licence“ (B-LAPL). Im Rahmen der Season Opener fassen Fachleute der Luftfahrtagentur die markanten Neuerungen zusammen und beschreiben, welche Überleitungsbestimmungen mit den jetzt gültigen Scheinen bestehen. „Die General Aviation hat inzwischen eine große Bandbreite erreicht. Motorisierte Hänge- und Paragleiter fallen ebenso hinein wie Segelflugzeuge auf Streckenflug oder kleine Jets. Ob Pilot eines Kleinstflugzeuges oder Linienpilot: Alle Partner der Luftfahrt sollen sich auf die zukünftigen Anforderungen einstellen können“, sagt Kurtz. „Wir betrachten uns als Partner der Piloten und liefern in den Season Openers viele Informationen, die dann in den Vereinen, Flugschulen und Unternehmen besprochen werden, somit sind die Veranstaltungen wichtige Brücken zu den Piloten.“ Sa., 09. 04. 2011, Bregenz 09:00-15:00 Uhr Hotel Messmer Kornmarktstrasse 16 6900 Bregenz Tel.: 0043-5574-42356 Fax.: 0043-5574-42356-6 www.hotel-messmer.at Auch Neuerungen bei Homeund Selfbriefing stehen heuer wieder im Mittelpunkt beim Season Opener. Erstmals wird eine fast weltweite Abdeckung mit hoch auflösenden Satellitenbildern inklusive der Loop Funktion für bessere Interpretation angeboten. Ein hochauflösendes Satellitenbild erstellt durch den Wetterdienst von Austro Control ist jetzt in Homebriefing verfügbar. Ab April 2011 ist es auch erstmals möglich, eine IFR-Flugroute zwischen Abflugplatz und Zielflugplatz im System erstellen zu lassen. Die vorgeschlagenen Routen werden nach Distanz angezeigt. ı global aviation solutions Flight Support Charter Marketplace Software Solutions www.caeroscene.com +43 512 214 964 skyrevue 1_2011 41 MOTORFLIEGEN flugsicherheit Wann ein Pilot „NEIN“ sagen muss Zum sicheren Fliegen gehört auch die selbstkritische Einschätzung des Piloten über seine Tagesverfassung und vorgegebene Realitäten wie beispielsweise Wetterbedingungen. Die Entscheidung, zu starten oder nicht, muss jeder Pilot selbst treffen und sollte sich dabei nicht lenken lassen. Jeden zweiten Samstag im Monat findet am Flugplatz Wiener Neustadt (LOAN) im Rahmen der Vortragsreihe der Arbeitsgemeinschaft „Flugsicherheit in der allgemeinen Luftfahrt“ (von Annemarie Beyer-Desimon und Erich Tuscher veranstaltet) ein Jour fixe statt. Am 15.01.2011 lud die man zu einem Vortrag mit dem Thema „Wann muss ein Pilot NEIN sagen?“ ein. Vortragender war Peter Trierweiler, Leiter des „Instituts Flieger der Flieger- und FliegerabwehrTruppenschule“ des österreichischen Bundesheeres und somit verantwortlich für die Auswahl und Ausbildung aller Militärpiloten sowie für die Aus- und Weiterbildung der Fluglehrer des Bundesheeres. Peter Trierweiler ist mit rund 4.300 Flugstunden (7.000 Landungen) ein erfahrener Pilot, gerne ist er mit der Pilatus PC7 unterwegs. Fliegen ist ohne Zweifel eine der sichersten Fortbewegungsarten. Mit ca. 0,02 Todesfällen pro Tag in Österreich passiert kaum etwas, doch das Ziel dieses Vortrages war es, einen Beitrag zu leisten, um diese Zahl noch ein wenig zu senken. Ziel der Flugunfalluntersuchung ist es, aus Vorfällen und Fehlern zu lernen. „Lerne aus den Fehlern anderer! Du wirst nicht lange genug leben, um sie alle selber machen zu können. Du könntest schon beim ersten Versuch sterben“ (Oberst i. R. Hermann Wagner) 42 skyrevue 1_2011 »Lerne aus den Fehlern anderer! Du wirst nicht lange genug leben, um sie alle selber machen zu können. Du könntest schon beim ersten Versuch sterben.« 80 % aller Flugunfälle haben menschliche Ursachen. Hierbei ist aber nicht immer der Pilot gemeint; auch Fluglotsen, Flugzeugwarten, Bodenpersonal oder Crewmitgliedern können Fehler unterlaufen. Häufige Fehlerquellen sind: ÿ Mangelhafte Flugvorbereitung ÿ Mangelhafte Ausbildung ÿ Mangelhafte „situational awareness“ ÿ Selbstüberschätzung ÿ Druck von Außen ÿ Selbst auferlegter Druck Anhand von vier Unfallberichten wurden mögliche Fehlerquellen erörtert und analysiert. Die Fehler, die durch Entscheidungen der verunfallten Piloten entstanden sind, wurden besprochen. Es wurde darüber diskutiert, was besser bzw. anders gemacht hätte werden müssen. Hierbei drängte sich natürlich die Frage auf, wie Fehler vermieden werden können. ÿ Ausbildung ÿ Weiterbildung ÿ Flugvorbereitung ÿ Fitness, Leistungsvermögen ÿ Richtige Selbsteinschätzung ÿ „Schlupfloch“, ein „Plan B“ sollte immer vorhanden sein ÿ Rechtzeitige und (richtige) Entscheidungen Diese Punkte sollten grundsätzlich beachtet werden. Ein Pilot muss „jeden“ Flug gewissenhaft vorbereiten und seine Entscheidungen ohne Einfluss anderer treffen. Oftmals wird er sich mit dem „NEIN“ auseinandersetzen müssen. Ein unbedingtes „NEIN“ des Piloten ist angebracht, wenn ÿ ihm etwas unbekannt ist oder er nicht oder nicht gut genug dafür ausgebildet ist, ÿ er nicht vorbereitet ist, ÿ er nicht fit ist, ÿ er unsicher ist oder ÿ kein Schlupfloch (Plan B) vorhanden ist Natürlich hängt das Verhalten jedes Piloten auch von der Qualität seiner Ausbildung ab. Prinzipiell sollte eine gute Ausbildung neben Wissen und Können auch folgende Verhaltensziele vermitteln: Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit, Leistungsstreben, Motivation, Risikoverhalten, Kontrolliertheit des Verhaltens und Verhalten im Team. Eine Checkliste der Flugsicherheit sind die „5 M“, die jeder Pilot vor jedem Flug beherzigen sollte: ÿ Mensch – ist bei mir alles o.k.? ÿ Maschine – alles gecheckt? ÿ Medium – Wetter für das, was ich vorhabe, o.k.? ÿ Mission: – Vorbereitung gut, Schlupfloch vorhanden? »Als Pilot mit abgeschlossener Ausbildung befindet man sich keinesfalls in einem konstanten Stadium.« ÿ Management: – Verein, Firma, ATC Zu guter Letzt macht „good Airmanship“ einen guten Piloten aus. Doch was bedeutet Airmanship überhaupt? Eine Definition könnte vielleicht so aussehen: „Good Airmanship ist das ständige Bemühen, sein Wissen und Können unter Einsatz seines HARTE LANDUNG: Nicht alle Unfälle verlaufen glimpflich; Sicherheits-Jour fixe: Interessierte Teilnehmer in Wiener Neustadt (o.); Vortragender Peter Trierweiler gesunden Hausverstandes dazu zu verwenden, jeden Flug so zu planen und durchzuführen, dass er aufgrund des positiven Situationsbewusstseins (situational awareness) sicher, erfolgreich und regelkonform durchgeführt wird.“ (P. Trierweiler). Airmanship ist ein Eckpfeiler der Pilotenkompetenz. Als Pilot mit abgeschlossener Ausbildung befindet man sich keinesfalls in einem konstanten Stadium. Mit jeder Aufgabe, jedem Flug kann man lernen, besser zu werden oder aus Fehlern (auch aus den eigenen) Lehren zu zie- hen. Dieser Lernprozess beinhaltet auch Vorträge wie diesen, der zur Sicherheit aller beitragen soll. Beim Lernen sollte man immer den Spruch von Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1829) befolgen: „Kopf, Hand und Herz müssen beim Lernen zusammenkommen. Lernen bedeutet immer eine Verhaltensänderung. Es geht also neben der Vermehrung von Wissen und der Verbesserung des Könnens immer auch um das Verhalten.“ ı Text: PHILIPP JAHN PPL Aerobatics Emergency Maneuver Training (EMT) SPINS & MORE * Die Flugschule in Ihrer Nähe EMT-Kompakt EMT-Classic Theorie & Flug Theorie pur Vilshofen (EDMV) 24. - 27. 3. St. Georgen (LOLG) 9. / 10.4. 1.4.2011 (LOWS) 2.9.2011 sowie 18.11.2011 Frühbucherrabatt − Sonderkonditionen für Vereine Auch am Flugplatz Ihrer Wahl! Infos unter www.spinsandmore.at - T. +43 (0)664/1900186 Mit Sicherheit ein Abenteuer skyrevue 1_2011 43 STEUERRECHT die abrechnung im sportverein (6) Über die Einkünfte der Funktionäre Für gewählte Funktionäre von Sportvereinen oder Sportverbänden gelten steuerlich weiterhin die Regelungen der Vereinsrichtlinien/TOTO-Richtlinien. Wichtig: Die 60/540-Euro-Regelung ist nicht anwendbar. Gewählte Funktionäre des Vereins sind jedenfalls Obmann, Kassier, Schriftführer sowie deren Stellvertreter und andere. Die von den Personen bekleideten Funktionen im Verein sollten optimalerweise in den Vereinsstatuten vorgesehen sein. Finanz und Sozialversicherung sehen den gewählten Funktionär grundsätzlich als Selbständigen an. Wenn eine Person für den Verein z. B. als Kassier, Schriftführer oder Obmann tätig ist und dafür lediglich eine monatliche Ausgabenpauschale bis maximal 75 Euro (als Abdeckung für Telefonaufwand, Büromaterial, Computer, etc.) und anlassfallbezogen für Verbandssitzungen, etc. ein Taggeld gemäß Vereinsrichtlinien erhält, wird jedoch kein Werkvertrag und auch keine Einkunftsquelle vorliegen, weil es sich dabei nur um eine Abgeltung der entstandenen Kosten handelt und nichts übrig bleiben kann. Für Sitzungen, Veranstaltungen etc. kann der Verein, wie schon erwähnt, gemäß Vereinsrichtlinien bei Tätigkeiten über vier Stunden 26,40 Euro an Verpflegungskosten und die Kosten eines Massenbeförderungsmittels (Bahnfahrt 2. Klasse) zzgl. 3,00 Euro Reisekostenausgleich, bei kürzeren Tätigkeiten 13,20 Euro Verpflegungskosten und die Kosten eines Massenbeförderungsmittels zzgl. 1,50 Euro Reisekostenausgleich steuerfrei auszahlen. Dieser 44 skyrevue 1_2011 Finanz und Sozialversicherung sehen den gewählten Funktionär grundsätzlich als Selbstständigen an. Verpflegungs- und Reisekostenausgleich ist steuerfrei wenn sonst nichts ausbezahlt wird außer den 75 Euro Ausgabenpauschale und es wirklich nur ein Kostenersatz ist. In der Sozialversicherung sind gewählte Funktionäre nach derzeitiger Ansicht des Hauptverbandes als Selbstständige anzusehen. Denn es fehlt ein Dienstgeber, der den Funktionären – sie sind ja selbst die Entscheidungsträger – Weisungen erteilen kann. Somit fehlt ein zentrales Merkmal des Dienstverhältnisses, das persönliche Weisungsrecht. Aber Achtung: Wenn Funktionäre „zusätzlich zu ihrer Funktionstätigkeit mit bestimmten anderen Tätigkeiten (z. B. Büroarbeiten) beauftragt“ werden und dafür bezahlt werden, kann ein echtes oder freies Dienstverhältnis vorliegen. Wenn diese Tätigkeiten unentgeltlich ausgeübt werden, kann mangels Entgelt kein Dienstverhältnis vorliegen. Der selbstständige Funktionär ist in gewerblichen Sozialversicherung als so genannter Neuer Selbstständiger pflichtversichert, wenn der Gewinn gemäß Einnahmen-Ausgaben-Rechnung die maßgeblichen Versicherungsgrenzen überschreitet. Wird die Funktionärstätigkeit neben einer normalen unselbständigen Berufstätigkeit verrichtet, liegt die Grenze bei 4.395 Euro Gewinn jährlich. In der Praxis wird beim Funk- tionär nach Abzug der Ausgaben aber nichts, oder fast nichts übrig bleiben. Bei 95% der Funktionäre wird somit mangels (entsprechend hohen) Gewinns keine GSVG-Versicherungspflicht vorliegen. Entsprechende Aufzeichnungen sind auch bei Funktionären zu führen (neue Letztverbraucherlisten). Zusammenfassung: Keine steuerlich relevanten Einkünfte liegen also vor, wenn nur ÿ Fahrt- und Verpflegungskosten gemäß Vereinsrichtlinien und die ÿ monatliche Ausgabenpauschale bis 75 Euro ausbezahlt werden. Sind die ausbezahlten Beträge jedoch höher, muss der Funktionär selbst eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung erstellen und gegebenenfalls eine Steuererklärung machen. Eine Steuererklärung muss gemacht werden, wenn neben einer nichtselbstständigen Tätigkeit (der normale Beruf als Angestellter) weitere Einkünfte (in diesem Fall u. a. der Gewinn aus Funktionärstätigkeit) von insgesamt über FUNKTIONÄRSARBEIT: Wenn Tätigkeit unentgeltlich ausgeübt werden, kann kein Dienstverhältnis vorliegen 730 Euro pro Jahr vorliegen. Liegt er also nach Abzug der Ausgaben unter 730 Euro pro Jahr und hat er sonst keine Nebeneinkünfte, dann besteht keine Steuerpflicht, auch keine Erklärungspflicht. Sozialversicherungsrechtlich entsteht bei Beachtung dieser Grenzen mangels Gewinn keine Versicherungspflicht nach GSVG, was in der Vielzahl der Fälle zutrifft. Spezialfall: Funktionär und Trainer/Sportler/Schiedsrichter Das Finanzministerium ist der Meinung, dass die oben beschriebene Funktionärsregelung gemäß Vereinsrichtlinien nur angewendet werden kann, wenn nicht bereits die Reisekostenpauschale (maximal 60 € täg- lich und maximal 540 € monatlich) als Trainer/Sportler/ Schiedsrichter/Sportbetreuer im selben Monat in Anspruch genommen wird. Wir sind der Meinung, dass die Lohnsteuerrichtlinien bei dieser Frage unzulässigerweise die ehrenamtliche Tätigkeit (Funktionär) und die „vielleichtEinkunftsquelle“ (Trainer) in einen Topf werfen. Als kleiner Ausweg empfiehlt es sich, zumindest die 60/540-Pauschale voll auszuschöpfen und entsprechende Aufzeichnungen zu führen. ı MAG. RUDOLF SIART, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Wien, Nationaltrainer Leichtathletik – Hammerwurf, Siart + Team Treuhand 1160 Wien, Enenkelstraße 26 Tel.: 4931399, E-Mail: siart@siart.at www.siart.at, www.sport-steuer.at Luftfahrtkarten: Die neue Farbgebung hat überzeugt Bestellen Sie gleich jetzt die neue Ausgabe 2011! Erscheinungstermin: ab März 2011 Unsere Luftfahrtkarten können Sie entweder online (www.dfs-aviationshop.de), telefonisch unter +49 (0)6103/707-1205 oder persönlich bei Ihrem Luftfahrtbedarfshändler bestellen. Motorflugkarten: – Luftfahrtkarte ICAO 1:500.000 Deutschland – Luftfahrtkarte ICAO 1:500.000 Netherlands (published by LVNL & DFS) – Visual 500 Austria, Belgium, Czech Republic, Denmark & Poland Segelflugkarten: – ICAO-Segelflugkarte 1:500.000 Deutschland – Visual 500 Austria Glider Besuchen Sie uns auf der AERO in Friedrichshafen (Halle A5, Stand 219). Wir freuen uns auf Sie! PC-FLIEGEN fliegen mit der focke wulf Gefährliche Flugplätze als Herausforderung Atemberaubende Landungen auf extrem gefährlichen Flugplätzen waren Herausforderungen, denen sich PC-Pilot Hans Kammerer diesmal stellte. Außerdem unternahm er Nostalgieflüge mit einer Focke Wulf 190. Interessierten an Warbirds ist die Internetadresse www.flugwerk.de sicherlich nicht unbekannt. Bei Flugwerk werden Flugzeuge wieder zum Leben erweckt, die schon vor langer Zeit gebaut wurden. Begonnen hat alles mit der Focke Wulf Fw 190 A8/N, wobei das N für Neu steht. Das Flugzeug entspricht, laut Aussage von Flugwerk, zu 98 % dem Original übereinstimmt. Statt jedoch das restaurierte Original zu kaufen, habe ich mir eine Focke Wulf Fw 190 von „Flight 1 Software“ um 39,90 € heruntergeladen. Nach der problemlosen Installation habe ich mir die Ausführung der Maschine angesehen und die kann sich wirklich sehen lassen. Nicht weniger als einundzwanzig hoch aufgelöste historische Außenbemalungen, welche Reflexe, Bump Mapping und Schattenwurf im FSX unterstützen, sind enthalten und die extrem detaillierte 4096-PixelInnentexturen können durch den externen Texture Manager konfiguriert werden. Dieses Paket des bewährten „Classics Hangar“ beinhaltet die Hauptvarianten – von der frühen A-3 bis hin zur A-9 mit 2.200 PS. Alle sind individuell und bis ins kleinste Detail dargestellt und eigens entwickelte Motorschadenund Flugzeugsystem-Simulationen 46 skyrevue 1_2011 HISTORISCH: Abenteuer Focke Wulf 190 mit abwerfbarem Treibstofftank und Bombenklappen wurden realisiert. Speziell das Innenleben der Maschine ist wirklich beeindruckend umgesetzt und man kann einige Zeit mit dem Erforschen der Cockpits verbringen, wobei auch die extrem detaillierte Darstellung der Cockpit-Instrumentierung ins Auge sticht. Nachdem ich mich satt gesehen hatte, ging es daran, dieses Flugzeug auch zu fliegen. Ich startete den Motor und war vom sonoren Sound des Doppelsternmotors überwältigt. So kann und darf ein moderner Motor zwar nicht mehr dröhnen und blubbern, aber es ist wirklich sensationell anzuhören. Wenn man die Maschine auf Drehzahl bringt, wird es noch lauter und die Fw 190 nimmt Fahrt auf. Wie bei Spornradmaschinen üblich, ist die Sicht beim Rollen nach vorne nicht gegeben und man muss entweder in Schlangenlinien rollen oder den eingeschränkten Blick seitlich am Motor vorbei in Kauf nehmen. Durch die immense Kraft des Motors ist auch das Drehmoment stark zu spüren und nur ein beherzter Druck auf das Seitenruder hält die Maschine auf der Startbahn. Die Beschleunigung ist sehr ausgeprägt, da die Startleistung von ca. 2.000 PS nur ein Ge- wicht von knapp 4.000 kg zu bewegen hatte. Entsprechend kurz ist auch die Startrollstrecke. Sehr rasch ist man in der Luft und das Fahrwerk wird eingezogen. Die Focke Wulf 190 ist natürlich extrem wendig und rollt sehr leicht um die Längsachse. An dieses extreme und direkte Ansprechen der Fluglageeingaben muss man sich erst gewöhnen, aber nach kurzer Zeit macht es richtig Spaß, mit der Maschine in der Luft umher zu turnen. Nachdem ich mich einigermaßen ausgetobt hatte, ging es an meinen ersten Landeversuch mit der Fw 190 und da wird es am Anfang wieder brenzlig. Eine schöne Dreipunktlandung mit der richtigen Geschwindigkeit sollte es schon sein und die hat so ihre Tücken. Speziell der Abbau der Geschwindigkeit wollte mir nicht so recht gelingen und so benötigte ich immer immens viel Piste, um den Vogel überhaupt zu landen. Da ich meine Trainingseinheiten in Schwechat durchführte, hatte ich natürlich genug Platz, um solche Landungen durchzuführen zu können, aber hier bedarf es noch einiger Anstrengung, um eine solide Landung zustande zu bringen. Resümee: die Umsetzung der Fw 190 für den FSX ist sehr gelungen. Viele Piloten suchen die Herausforderung und finden sie in Rekordflügen, Schlechtwetterflügen, Tornadoflügen oder in Anflügen mit besonderen Schwierigkeiten. Dem letzten Thema widmet sich eine nun begonnene Serie mit „Dangerous Airport 1“ von aerosoft. Getreu dem Titel birgt jeder der im Add-on enthaltenen Airports seine ganz individuellen Gefahren. Barra Eoligarry Airport (EGPR) liegt auf den Äußeren Hebriden Schottlands und einzigartigerweise direkt am Strand. Barra Eoligarry Airport ist somit der einzige Flughafen, der seinen Flugbetrieb von den Gezeiten abhängig macht. Man landet auf weichem oder hartem Sand, rollt durch große Pfützen und über angespülte Gegenstände. Es gibt zwei wöchentliche Linienverbindungen nach Glasgow und Benbecula. Matekane Air Strip (Lesotho) befindet sich auf dem Gipfel eines hohen Berges in Lesotho, wo die Temperaturen das ganze Jahr über sehr hoch sind, sodass die Dichtehöhe eine wesentliche Rolle spielt. Wer sein Flugzeug auf der nur 400 m kurzen Start- und Landebahn nicht rechtzeitig in die Luft bekommt, der fällt mehrere tausend Fuß, bis er in einem Fluss zerschellt. Mountain Air, Burnsville, North Carolina (2NC0), ist ebenfalls auf einem Berg gelegen. Während der Matekane Air Strip aber von nichts umgeben ist und somit viel Platz zum Landen bietet, ist es in Mountain Air HERAUSFORDERUNG: Auf manchen Plätzen wird das Landen zur Glückssache ziemlich eng und man muss das Flugzeug fast auf der Runway parken. Die Landebahn ist abschüssig, Windböen erschweren Starts und Landungen. Nachdem ich die problemlose Installation hinter mich gebracht hatte, begab ich mich, natürlich mit meiner neu erworbenen Fw 190, zu den äußeren Hebriden und fand mich am Strand wieder. Der Start von den markierten Pisten gelingt recht rasch und nach einem ausgiebigen Rundflug versuchte ich mich mit der ersten Landung am Strandflughafen. Es ist schon ungewöhnlich, wie nahe man über den Wellen einschwebt, aber nach einiger Zeit stellt sich das richtige Höhengefühl ein und die Landungen im Sand werden immer besser. Also ging die Reise direkt nach Lesotho, einem unabhängigen Königreich, das in Südafrika liegt. Der hier angebotene Flugplatz Matekane Air Strip hebt den Anspruch an die fliegerischen Fähigkeiten sofort schlagartig an. Die Bezeichnung Air Strip ist nicht zu Unrecht gewählt, denn es handelt sich wirklich um einen Streifen Landschaft, der einigermaßen eben gemacht wurde. An einem Ende der Piste fällt der Berg steil ab. Es gibt ein paar Hütten und keine wirklichen Orientierungspunkte. Man hat schon Schwierigkeiten den Platz überhaupt zu finden und die ersten Anflüge gingen, gelinde gesagt, in die Hose. Ich war heilfroh meine Übungen mit dem Flugsimulator zu machen, denn in der Realität hätte ich diese Versuche nicht überlebt. Mittlerweile habe ich auch wieder zur Standardmaschine, der Cessna 172, gegriffen, denn dieser Platz und eine schwierig zu landende Fw 190 waren eindeutig zu viel. Meine Anflüge wurden zwar besser und besser, aber mein Respekt vor den Piloten der fliegenden Ärzte ist mittlerweile sehr groß, denn dieser Platz verdient die Bezeichnung „Dangerous Airport“ auf alle Fälle. Mit dieser neuen Erfahrung ging es weiter nach Amerika, genauer gesagt nach Burnsville in North Carolina. Der Mountain Air ist wie der Name schon sagt, ebenfalls ein Flugplatz in den Bergen und hat aber im Unterschied zu Matekane eine befestigte Piste und ist etwas länger, was die Landungen nahezu einfach macht. Aber der Anspruch dieser Piste ist trotzdem hoch und einige Trainingsanflüge sind schon notwendig, um erfolgreiche Landung abwickeln zu können. Wer sich also an sehr anspruchsvollen Landungen erfreuen möchte, dem kann ich dieses Add-on nur empfehlen. ı skyrevue 1_2011 47 OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS TERMINE MODELLFLUG Termine siehe Homepage PROP 2011 www.prop.at BALLONFAHREN WM Heißluftballon DAMEN, Valmiera/Lettland 55. Gordon Bennett Race, Barcelonnette/Frankreich 17. EM Heißluftballon, Lleida/Spanien 21.05.-29.05.11 09.09.-17.09.11 15.09.-23.09.11 oktava@latnet.lv martine.besnainou@wanadoo.fr info@baloclubmediterrani.org SEGELFLUG 01.10.10-30.09.11 09.04.-24.04.11 14.04.-22.04.11 01.06.05.06.11 15.06.-27.06.11 01.07-10.07.11 16.07.-23.07.11 23.07.-23.07.11 17.07-30.07.11 23.07-31.07.11 31.07.-14.08.11 06.08.-20.08.11 dezentraler Wettbewerb - sis.at, österreichweit Juniorentrainigslager in St. Auban Gold Challenge in Nitra Silver Challenge in LOGO 6. FAI Women´s World Gliding Championship in Arboga/Schweden www.arbogafk.se STMS der FAI Klassen in Niederöblarn Juniorenmeisterschaft in LOSM http://www.horst-baumann.at/jms_11 BSS 02/11 in LOSM - anschließend Siegerehrung der Juniorenmeisterschaft 16. FAI European Gliding Championship 20 m, Club, Standard, World Class in Nitra/Slowakei GP Gliding Championship in Wasserkuppe/German www.fliegerschule-wasserkuppe.de 16. FAI European Gliding Championship 15 m, 18 m, open Class in Pociunai,Kaunas/Litauen 7. FAI Junior World Gliding Championship in Musbach/Germany www.jwgc2011.de FALLSCHIRMSPRINGEN ASKÖ Training, Ptuj/Slowenien helmut.stadler@aon.at Interziel in Bad Abbach/Deutschland www.interziel.de.tl Schiedsrichtertreffen ASKÖ Bundesmeisterschaft & Österr. Meisterschaft Junioren und Masters & OÖ Landesmeisterschaft, Pettenbach, Almtal/A (Ausweichtermin 21.-22.05.) helmut.stadler@aon.at 16.05.-20.05.11 ÖHSV Training, Aigen, Ennstal/A 27.05.-29.05.11 Speed Skydiving World Series, Günzburg/Deutschland www.speedskydiving.com 04.06.-05.06.11 30. Internat. Paracross in Freistadt/A willi.windisch@liwest.at 10.06.-12.06.11 Weltcup Serie Ziel in Thalgau/A www.parawcs.com 24.06.-26.06.11 Weltcup Serie Ziel in Bled/Slowenien www.parawcs.com 24.06.-26.06.11 Speed Skydiving World Series, Locarno/Schweiz www.speedskydiving.com 08.07.-10.07.11 Weltcup Serie Ziel in Altenstadt/Deutschland www.parawcs.com 17.07.-24.07.11 5. CISM World Games (4er, Ziel/Stil), Rio de Janeiro/Brasilien 22.07.-24.07.11 POPs Austria Meisterschaft, Klagenfurt/A www.popsaustria.at 01.08.-07.08.11 Europameisterschaft & Weltcup Freestyle, Freefly und Formation in Saarlouis/Deutschland 05.08.-07.08.11 Weltcup Serie Ziel in Belluno/Italien www.parawcs.com 12.08.-14.08.11 Österr. Staatsmeisterschaft Canopy Piloting, Klatovy/CZ www.pink.at 12.08.-15.08.11 Österr. Staatsmeisterschaften Formation, Fürstenfeld/A ernst-unger@aon.at 12.08.-15.08.11 Speed Skydiving World Series, Fürstenfeld/A www.speedskydiving.com 13.08.-15.08.11 Österr. SM Freefly und Freestyle & ÖM Speed Skydiving, Fürstenfeld/A ernst-unger@aon.at 19.08.-28.08.11 Europameisterschaft Ziel/Stil und Junioren in Kikinda/Serbien 22.08.-27.08.11 Europameisterschaft & Weltcup Canopy Piloting, Klatovy/CZ www.pink.at 09.09.-11.09.11 Weltcup Serie Ziel in Rijeka/Kroatien www.parawcs.com 23.09.-25.09.11 Weltcup Serie Ziel in Locarno/Schweiz www.parawcs.com 22.10.-23.10.11 Salzburger Landesmeisterschaft & ÖHSV Meisterschaft, Suben/A hans.huemer@flyingbulls.at 29.04.-01.05.11 07.05.-08.05.11 13.05.-13.05.11 14.05.-15.05.11 == Spezialisiert auf Luftfahrt seit 1990 == Tannenweg 2, 63937 Weilbach Deutschland +49-9373-902266 (9–13 Uhr) schaub@air-sport.de 48 skyrevue 1_2011 Anders als Andere und neu in Österreich. Fordern Sie unser Angebot für in Österreich registrierte Flugzeuge an. Interessante Leistungen und Toptarife – auch KASKO für: > Turboprops - besonders bei Flotten > alles Zweisitzige mit Motor (hier gibt’s Passagierunfallschutz gratis dazu) OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS HÄNGE- & PARAGLEITEN (HG & PG) Zillertal Open PG, Tiroler Meisterschaft, Mayrhofen/A Österr. Staatsmeisterschaft Paragleiten, Stoderzinken/A Trofeo Monte Grappa Hänge- und Paragleiten, Bassano/Italien Weltcup Paragleiten, Mun Gyeong/Südkorea Staufen Cup PG, Vorarlberger Landesmeisterschaft, Andelsbuch/A Internat. Gnadenwald Open Hängegleiten, Gnadenwald/A OÖ + Steir. Landesmeisterschaft Hängegleiten, Loser/A Weltcup Paragleiten, Lienz/A Österr. Staatsmeisterschaft Hängegleiten, Diedamskopf/A 12. Weltmeisterschaft Paragleiten, Piedrahita/Spanien Schweizer Meisterschaft Hängegleiten Klasse 1 und 5, Fiesch/Schweiz World Masters, Internat. Meisterschaft Hängegleiten (Herren 50+, Damen 45+) Klasse 1 und 5, Embergeralm, Greifenburg/A 16.07.-30.07.11 Weltmeisterschaft Hängegleiten, Monte Cucco/Italien 23.07.-30.07.11 Weltcup Paragleiten, Bayramoren/Türkei 24.07.-30.07.11 6. Weltmeisterschaft Paragleiten Ziel, Kuncice pod Ondrejnikem/CZ 20.08.-27.08.11 Weltcup Paragleiten, Ager/Spanien 04.09.-10.09.11 Vor-Europameisterschaft Hängegleiten, Kayseri/Türkei 09.04.-10.04.11 15.04.-17.04.11 21.04.-25.04.11 14.05.-21.05.11 21.05.-22.05.11 02.06.-05.06.11 10.06.-13.06.11 11.06.-18.06.11 23.06.-26.06.11 03.07.-16.07.11 07.07.-10.07.11 10.07.-16.07.11 www.golden-eagles.at www.paraglidingworldcup.org www.gsv-staufen.at www.paraglidingworldcup.org volker.kastenhuber@aon.at www.cucco2011.org www.paraglidingworldcup.org www.paraglidingworldcup.org MOTORFLUG 30.04.-01.05.11 06.05.-07.05.11 21.05.-22.05.11 02.06.-05.06.11 09.07.-10.07.11 29.08.-03.09.11 10.09.-11.09.11 23.10.-29.10.11 Air Naviagation Race, Donaueschingen/Schweiz Einführungslehrgang in den Wettbewerbs Motorflug, FSZ Spitzerberg 1. Bewerb STMS Präzisionsflug, FSZ Spitzerberg 2.+3. Bewerb STMS Präzisionsflug, St. Georgen/Ybbsfeld 4. Bewerb STMS Präzisionsflug, Ried/Kirchheim 8.EM Rallyflug, Dunakeszi/Ungarn 5. Bewerb STMS Präzisionsflug, Feldkirchen 19.WM Präzisionsflug, Brits/Südafrika walter.ochsenhofer@gmx.at edmund.schlapschy@austrian.com johann.gutmann@wibs.at saniton@tonninger.at benedek.janos@gmail.com h.gratschner@gmx.at sapfa@therussells.co.za ULTRALEICHT 15.10.-22.10.11 13. WM Microlight, Ein Yahav/Israel tamnaaman@gmail.com HELIKOPTER 21.05.-22.05.11 10.06.-13.06.11 26.07.-01.08.11 17.09.-18.09.11 26.08.-29.08.11 HeliDays Kelheim/Deutschland Pfingsstraining Nördlingen/Deutschland Offene Deutsche Meisterschaft, Bamberg-Breitenau/Deutschland HeliDays, Gmunden Offene Russische Meisterschaft, Serpukhov/Russland MESSEN & FLUGTAGE AERO in Friedrichshafen AIRPOWER in Zeltweg Europatreffen „Vintage Glider Club“, FSZ Spitzerberg AIR SHOW-NÖ Landesausstellung, FSZ Spitzerberg Internationales WT9 Dynamic-Treffen 2011, Zell am See 2. Alpenfluglager „Fliegen, Fachsimpeln, Spaß“, Zell am See 7. Air Expo Zell, Österreichs größte Flugsport-Fachmesse 13.04.-16.04.11 01.07.-02.07.11 30.07.-07.08.11 27.08.-28.08.11 08.-10.07.2011 24.-29.07.2011 03.-04.09.2011 www.messe-friedrichshafen.de www.airpower.gv.at www.spitzerberg.at www.spitzerberg.at www.flugplatz-zellamsee.at www.flugplatz-zellamsee.at www.air-expo.at skyrevue 1_2011 49 skydrive BMW 6ER CABRIO Frischluft mit Power Mit dem neuen BMW 6er Cabrio wird die jahrzehntelange Tradition für die Wünsche anspruchsvoller Automobil-Ästhe ten mit ausgeprägtem Sinn für sportlich ambitionierte Fahrfreude und Luxus fortgesetzt. Es stehen zur Markteinführung im März 2011 in Österreich zwei Motoren zur Wahl. Das Achtzylinder-Triebwerk des 650i-Cabrio leistet 407 PS, das 640i-Cabrio treiben 320 PS an. Beide Motoren werden serienmäßig mit einer AchtgangSport-Automatik kombiniert. Das neue Cabrio ist als 2+2-Sitzer konzipiert und verÜberrest, Zeichen Luftschraube Tower neue autos für den weg zum flugplatz fügt über eine Instrumentenkombination in Black-PanelTechnologie. Die Steuerung der Navigations-, Telefon- und Entertainmentfunktionen erfolgt über das serienmäßige Bediensystem iDrive. Der Bordmonitor ist erstmals als freistehendes Display ausgeführt, das serienmäßig 7 Zoll misst und in Verbindung mit dem optionalen Navigationssystem Professional 10,2 Zoll groß ist. Durch seine geringe Tiefe gewinnt das Display den Charakter eines Flatscreens. Das Auto ist serienmäßig mit der Fahrdynamik-Control zur individuellen Fahrzeugabstimmung ausgestattet. Optional ist das System Adaptive Edelgas Abk. für "Datenfernübertragung" wuchtig, klobig, klotzig Drive mit elektronisch geregelten Dämpfern und Wankstabilisierung verfügbar. Das 6er-Cabrio verfügt über ein elektrisch angetriebenes Textilverdeck mit Finnen-Architektur. Das in seinen Akustikeigenschaften und hinsichtlich der Steifigkeit seines Gestän- ominöses Flugobjekt IATA-Code d. Aer Lingus ein Fürwort öst. Gesellschaft für Zivilluftfahrt mit dem erste Frau durch die Fuß zu bedienen- Schallmauer der Hebel (Jacqueline) Gebirge in Russland IATA-Code für Arad 100 qm Abk. für "Broadcasting Station" in Ordnung 8 Henschel Hs 123, Fieseler Fi 98 & Co lediglich ges nochmals optimierte, mehrlagige Verdeck bietet eine hervorragende Wärmedämmung und damit die Voraussetzungen für einen komfortablen Ganzjahreseinsatz. Die Preise beginnen für das BMW 640i Cabrio bei 93.650 €, für das 650i-Modell bei 115.700 €. IATA-Code der Abk. für TransAsia "Sea Level" Airways engl. für "aufwärts" Zeichen für Strontium hinterer Teil eines Flugzeugs 7 Problem bei Unterschreitung der Stallspeed Areal, Abschnitt Airline Israels "Flugobjekt zum Wegwerfen" 6 Das Lösungswort an pilot@skyrevue.at senden. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir eine Fliegeruhr „Richmond“ des traditionsreichen US-Uhrenfabrikanten „Ingersoll“ (www.ingersoll.at). Das Lösungswort der Ausgabe 6/10 lautete „TAIFUN“. Der Gewinn geht an Oswald Wachtler aus Wien. feuchte Niederung frz. für "Fels" undichte Stelle Zeltlager 1 3 5 Dauerbaustelle am Flughafen Wien 3 5 6 7 Lehre vom Licht 8 indones. Insel förmliche Anrede 2 1 50 skyrevue 1_2011 4 aufgedreht IATA.Code Zufluchtsort für Erkilet Int. Airport skandinav. Airline IATA-Code der Blue1 IATA-Code für Shangri La, USA Internetdomäne für Mauretanien 2 Abk. für "Right Engine" sauber Jupitermond im Jahre LÖSUNGSWORT: Einheit des Überdrucks frz. für "Bogen" "himmlische Nahrung" US-Luftwaffenbasis in South Dakota engl. für "Rohr, Pfeife" analoger Tonträger aus, vorbei Abk. für "Panzerabwehr" griech. Siegesgöttin Einfuhr IATA-Code der Lauda Air Gruß auf hoher See Abk. f. "Turning Point" Ausruf der Verblüffung 4 ein arktischer Meeresvogel skyrevue OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS OEAC-BOUTIQUE BESTELLSCHEIN € 12,00 12,00 17,00 15,00 15,00 19,00 13,00 9,00 9,00 9,00 9,00 9,00 20,00 20,00 20,00 20,00 27,00 27,00 29,00 29,00 33,00 28,00 33,00 33,00 28,00 33,00 BEKLEIDUNG Artikel 5900 5901 5902 5905 5906 5910 5921 6900-6905 6909-6912 6920-6925 6930-6935 6940-6945 6950-6955 6960-6965 6970-6975 6980-6985 7900-7906 7910-7916 7950-7956 7960-7966 9920-9924 9930-9935 9940-9945 9950-9955 9960-9962 9963-9965 ÖAeC Tageskrawatte ÖAeC Abendkrawatte Polyester ÖAeC Abendkrawatte Seide Jubiläum Tageskrawatte, blau mit Flugsymbolen Jubiläum Abendkrawatte, blau Seidentuch Pilotenkappe dunkelblau, bestickt T-Shirt weiß, am Rücken bedruckt, Gr. XS, S, M, XL und XXL T-Shirt dunkelblau, vorne links bedruckt, Gr. S-XL T-Shirt gelb, am Rücken bedruckt, Gr. XS, S, M, XL, XXL T-Shirt rot, am Rücken bedruckt, Gr. XS, S, M und XL T-Shirt schwarz, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XL Polo Shirt weiß, vorne links bestickt, Gr. XS, S, M, L und XXL Polo Shirt rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelgrau, vorne links bestickt, Gr. XS, S und XXL Pilotenhemd/Kurzarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Kurzarm, blau, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, blau, KW: 38-44 Wendejacke, grün/blau, Gr. S, L, XL Fleece Sweater natur, vorne links bestickt, Gr. XS, S, M, XXL Fleece Sweater rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater schwarz, vorne links bestickt, Gr. XS, S, M Fleece Sweater schwarz, vorne links bestickt, Gr. L, XL, XXL Artikel 5926 6700-6704 6710-6714 6720-6724 6730-6734 9700-9704 9710-9714 9720-9724 Kinder Baseballkappe dunkelblau, bedruckt T-Shirt weiß, vorne bedruckt, Gr.128, 140, 152, 164 T-Shirt gelb, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt rot, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt dunkelblau, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 Sweater m. Kapuze, hellblau, vorne bedr., Gr. 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze, rot, vorne bedr., Gr. 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze dklbl., vorne bedr. Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Artikel 2900 5953 5954 5955 5956 5957 5940 Krawattenspange, 24 Karat vergoldet Mousepad rund m. Ballonmotiv Armbanduhr, titan Armbanduhr, gold Schlüsselband mit Karabinerhaken, blau Kugelschreiber mit Gravur+Verpackung Automatik Regenschirm dunkelblau Artikel 3901 3902 3903 3904 3905 2 3910 3911 3912 3913 3132 3310 3311 3430 3410 3411 „Alles im grünen Bereich“ „Rettende Rotoren“ „Sie fliegen um Ihr Leben“ „Mein Flug um die Welt“ „Flugabenteuer“ Airport Airfield Manual Austria Bordbuch Startliste f. Segel- und Motorflug Flugbuch f. Segel- und Motorflug JAA Flugbuch f. Motorflug Segelflug Video Fallschirm-Sprungbuch Fallschirm-Sprungliste (A4) Modellflug Video Modellsportordnung MSO-Mappe KINDER ARTIKEL ACCESSOIRES BÜCHER, CD, VIDEOS, DRUCKSORTEN € 5,00 8,00 8,00 8,00 8,00 23,00 23,00 23,00 € 15,00 3,00 37,00 37,00 2,00 2,50 8,00 € 7,00 14,00 23,00 20,00 20,00 155,00 17,00 5,80 9,00 16,00 6,00 16,00 6,90 10,00 20,00 5,00 3431 3500 3610 3611 MSO auf CD-ROM „An die Grenzen des Himmels“ Biographie über Josef Starkbaum“ HG/PG Flugbuch HG/PG Flugbuch-ab 100 Stk. 8,00 20,00 2,55 1,20 Artikel 4910 4911 4610 4921 4922 1900 FAHNEN, WIMPEL Hißflagge (quer ca. 120x180) Knatterfahne (hoch 100x300) HG/PG Bannerfahnen, blau (hoch 100x300) ÖAeC Repräsentationswimpel bedruckt ÖAeC Repräsentationswimpel bestickt Hoheitsfolien f. Flugzeug € 70,00 76,00 88,00 8,00 15,00 11,00 Artikel Allgemein 1901 1902 2901 4900 Segelflug 1100 1101 1102 2100 2101 2102 2103 2104 2105 2106 Motorflug 1200 4200 2200 2201 Ballonfahrt 3541 Fallschirm 1300 1301 1302 Modellflug 1400 1401 1402 1405 2400 2401 2402 2403 2404 AUFKLEBER, AUFNÄHER, ANSTECKER, BILDER € ÖAeC Abziehadler klein ÖAeC Abziehadler groß ÖAeC Ansteckadler ÖAeC Stoffaufnäher 0,30 0,50 2,50 2,60 SEG C Folie SEG Silber C Folie SEG Gold C Folie SEG A-Abzeichen klein SEG B-Abzeichen klein SEG C-Abzeichen klein SEG Silber C-Abzeichen klein (Nadel) SEG Gold C-Abzeichen klein (Nadel) Luftfahrerabzeichen klein (Anstecknadel) Luftfahrerabzeichen groß (Anstecknadel) 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 2,80 2,80 3,30 4,70 Motorflugfolie Motorflug-Aufnäher mit Stick MOT Abzeichen klein MOT Abzeichen mittel 1,80 3,50 3,50 5,90 Poster „Attersee“ handsigniert 4,00 FS Folie allgemeines Motiv FS Folie mit Silberkranz FS Folie mit Goldkranz 1,50 1,50 1,50 MOD C-Folie MOD Silber C-Folie MOD Gold C-Folie FAI-Aufkleber MOD A Anstecker klein MOD B Anstecker klein MOD C Anstecker klein MOD Silber C-Anstecker klein MOD Gold C-Anstecker klein 1,50 1,50 1,50 0,20 1,80 1,80 2,50 2,80 2,80 Ich bestelle hiermit die obenstehenden Artikel auf Rechnung: Name: ............................................................................................................................. 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