Spielplan 2012/13 Geschichten.
Transcription
Spielplan 2012/13 Geschichten.
Spielplan 2012/13 Geschichten. 3 Geschichten. Liebe Freundinnen und Freunde des Kurtheaters, liebes Publikum «Erzählen», sagt Peter Handke 1, «ist eine Offenbarung.» Obwohl nicht religiös gemeint, geht es ihm um nicht weniger als eine «Entdeckung des Menschen». «Ich schreibe für das Theater, weil ich Geschichten erzählen will», erklärt plausibel Lutz Hübner 2. Und fährt fort: « ... sie sollen mit Erfahrungen eines durchschnittlichen Zuschauers zu tun haben.» Hier stehen sich offenbar zwei Erzähler-Antipoden gegenüber. Wehrt sich Handke vehement gegen «Abbildungsprosa», so sagt Hübner, «man muss die Wirklichkeit kennen, um schreibend über sie hinauszugehen.» Was sich als Gegensatz gibt, sind eigentlich nur zwei Seiten einer Medaille. Beide Autoren sind Könner auf ihrem Gebiet. Wir wollen mit ihnen auf keinen Fall die uralte «Realismusdebatte» wieder aufleben lassen. In unseren durchorganisierten, übermedialisierten und geheimnislosen Realitäten ist jede Form des Erzählens möglich. Ob fürs Pop-Theater oder multimediale Klassiker-Studie: Wenn eine Geschichte und ihre Inszenierung nahe an die Erlebniswelten der Figuren herankommt und sich als Suchbewegung begreift, um mehr über unsere oder eine fremde Welt zu erzählen, wird sie uns als Erlebnis erreichen, berühren, zum Denken anregen und unterhalten. Das gilt auch, wenn sich Ausserirdische in ihren Paralleluniversen treffen. Noë Flum ist ebenfalls ein Geschichtenerzähler - als Fotograf. Für dieses Heft hat er Menschen in Theaterkostüme gesteckt und diese sehr präzise in den Räumen des Kurtheaters inszeniert. Wenn man sie genau anschaut sind alle Figuren mit sich beschäftigt, und sie erzählen uns ihre Geschichte. Manche tun so als wären sie Theaterfiguren. Sind sie aber nicht. Und genau davon erzählen sie und anderes darüber hinaus. Ich freue mich auf gute Geschichten und die neue Spielzeit mit Ihnen. Herzlich Ihre Barbara Riecke, Künstlerische Leiterin 1 «Immer noch Sturm» (S. 42), 2 «Die Firma dankt» (S. 16) 3 Herzlich willkommen! Liebe Gäste, liebe Theaterfreundinnen und -freunde Ihr Partner für Sauberkeit und Pflege Mit 22 Niederlassungen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein Vebego Services AG Niederlassung Aargau Bleichemattstrasse 15 CH-5000 Aarau T +41 62 836 42 00 F +41 62 836 42 10 E aargau@vebego.ch www.vebego.ch a Vebego company In der vergangenen Saison haben wir mit vielen von Ihnen zusammen das 60-Jahr Jubiläum des Kurtheaters gefeiert und zu diesem Anlass ein paar wunderbare Highlights mit Heinz Spoerli, dem Königlich Flämischen Theater, Flamencos en route und vielen anderen wunderbaren Kompanien erlebt. An dieser Stelle möchte ich mich daher noch einmal bei allen bedanken, die dem Theater über all die Jahre die Treue gehalten haben, und bei all denen, die neu hinzugekommen sind. Der Dank gilt dem Publikum, den Geldgebern der öffentlichen Hand sowie unseren Sponsoren und Gönnern. Dank unserem vielseitigen, interessanten Programm ist es uns gelungen, auch viele neue Theaterfreunde zu gewinnen, denen wir auch in dieser Saison wieder eine Menge wundervolle Geschichten in unserem Theatersaal erzählen werden. Wir bemühen uns darum, den Service für unsere Gäste stetig zu verbessern. So war die Einführung des frühen Vorverkaufs in der vergangenen Saison ein echter Erfolg und auch das Online-Ticketing wird derweil rege genutzt. In dieser Saison gibt es ausserdem eine Neuerung bei unserer Besucherorganisation: auch die Theatergemeinde ist im Wandel. Sie erhält einen neuen Vorstand und heisst zukünftig FREUNDE KURTHEATER BADEN. Nach wie vor geniessen die Mitglieder besondere Vorteile. Genaueres hierzu finden Sie auf Seite 71. Ich wünsche Ihnen allen eine unvergessliche Theatersaison 2012/13, voller aufregender alter und mitreissender neuer Geschichten – Geschichten, wie sie nur das Theater erzählen kann. Auf Wiedersehen im Kurtheater! Ihre Lara Albanesi, Kaufmännische Leiterin 5 Spielplan 12/13 Spielplan 12/13 Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht Schauspiel Zukunft – Abendvorstellungen für Junge & Junggebliebene Mass & Fieber Ost: Fall Out Girl | 14 Friedrich Schiller: Schiller Balladen | 24 Reventlow/Kuttner/Wächter: Der Geldkomplex | 11 Mass & Fieber Ost: Fall Out Girl | 14 Lutz Hübner: Die Firma dankt | 16 Johann Wolfgang von Goethe: Faust I | 17 Victor Hugo: Marie Tudor (Französisch) | 19 Lionel Goldstein: Halpern & Johnson | 20 Gerhart Hauptmann: Der Biberpelz | 22 Lukas Linder: Der Bären wilde Wohnung | 23 Friedrich Schiller: Schiller Balladen | 24 Friedrich Dürrenmatt: Der Verdacht | 31 William Shakespeare: Was ihr wollt | 33 Friedrich Schiller: Die Jungfrau von Orleans | 35 Jonathan Swift: Gulliver’s Travels (Englisch) | 37 Jaan Tätte: Bungee Jumping | 38 William Shakespeare: Othello | 40 Roman Müller: ArbeiT | 41 Peter Handke: Immer noch Sturm | 42 Fax an Max: Chinin | 44 Anton Tschechow: Die Möwe | 46 Charles Way: Eye of the Storm (Mehrsprachig d/e/f/sp) | 47 Ofira Henig: Geh mir aus der Sonne | 50 Tanz Ballett Basel: Am Puls der Zeit | 15 Helsinki Dance Company: Youmakeme | 25 Compagnie 7273: Nil | 34 Aterballetto: Canto per Orfeo | 39 Helena Waldmann: revolver besorgen | 49 Fax an Max: Chinin | 44 Charles Way: Eye of the Storm | 47 Fremdsprachiges Theater Victor Hugo: Marie Tudor (Französisch) | 19 Jonathan Swift: Gulliver’s Travels (Englisch) | 37 Charles Way: Eye of the Storm (Mehrsprachig d/e/f/sp) | 47 Empfehlungen für Schulklassen (siehe auch Seite 67) Theater Kolypan: Joints’n’Chips | 12 John Retallack: Virgins | 18 Theater Strahl: Klasse Tour | 32 Jules Verne: Um die Welt in 80 Tagen | 48 Service Kurtheater Plus/Advent im Kurtheater | 57 Preise/Sitzplan | 58/59 Vorverkauf/Abendkasse | 60 Lageplan | 61 Abonnemente | 62 – 65 Mit der Schule ins Theater | 66/67 Geschenkideen | 69 Freunde Kurtheater Baden | 71 Dank/Sponsoren | 72 Theaterstiftung Baden-Wettingen | 73 Kontakt/Impressum | 74 Musik Wolfgang Amadeus Mozart: Idomeneo | 13 Pjotr I. Tschaikowski: Eugen Onegin | 21 Franz Lehár: Das Land des Lächelns | 36 Baumann/ Derrer/ Nager: Wysel | 43 Jules Massenet: Manon | 45 Familienvorstellungen Johanna Spyri: Heidi | 26 Jules Verne: Um die Welt in 80 Tagen | 48 6 7 EIN VIELSEITIGES KULTURPROGRAMM Helsinki Dance Company «Youmakeme» (Seite 25) Die NEUE AARGAUER BANK unterstützt seit vielen Jahren ausgewählte kulturelle Veranstaltungen im Aargau. Auch in diesem Jahr sorgen wir für Ausgleich zum anstrengenden Arbeitsalltag und bereichern das Freizeitangebot im Kanton mit interessanten Kulturereignissen. www.nab.ch/sponsoring Thalia Theater Hamburg «Faust I» (Seite 17) Wir lösen das. | nab.ch Mass & Fieber Ost «Fall Out Girl» (Seite 14) Théâtre de la Grenouille «Eye Of The Storm» (Seite 47) Samstag, 20. Oktober 2012, 19.30 Uhr – Uraufführung Residenztheater München Der Geldkomplex Komödie nach dem Briefroman von Franziska Gräfin zu Reventlow Von Jürgen Kuttner und Suse Wächter Regie: Jürgen Kuttner Bühne: Kati Seibert Kostüme: Nina Gundlach Puppen: Suse Wächter Video: Bert Zander Musik: Orchester im Treppenhaus Musikalische Leitung: Thomas Posth Mit: Carolin Conrad Arthur Klemt Jürgen Kuttner Peter Lutz Katharina Pichler Suse Wächter www.residenztheater.de Abo D Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Eröffnung Residenztheater München «Der Geldkomplex» «Das Geld kommt nur zu dem, der es mehr liebt als alles andere.» Wolfgang Kröske alias Dr. Seltsam In Franziska Gräfin zu Reventlows heiter-anarchischem Briefroman weist sich die Protagonistin in ein Sanatorium ein, die Diagnose lautet: «Geldkomplex». All ihr Denken und Fühlen dreht sich ums Geld – das sie nicht hat, das sie braucht und ersehnt. Längst hat sich eine komplizierte Liebesgeschichte entwickelt: «Ich bin tatsächlich dahingekommen, das Geld als ein persönliches Wesen aufzufassen, zu dem man eine ausgesprochene und in meinem Falle eine qualvolle Beziehung hat.» Doch die Therapien schlagen nicht an, und schnell sind die Mitpatienten ebenfalls mit dem Geldkomplex infiziert. Zwischen Finanzkrisen, EU-Rettungsfonds, Immobilienblasen und Dispo-Kredit entführt die Inszenierung in ein Sanatorium, das keine Rettung bietet. Mit von der Partie sind ein paar nicht immer zahlungsfähige Puppen. Franziska Gräfin zu Reventlow (1871 – 1918) war Anfang des 20. Jahrhunderts Königin der Bohème in Schwabing, Schriftstellerin und Malerin mit wechselnden Liebschaften, permanent pleite, für Erich Mühsam «die wertvollste Frau, die ich kannte». «Der Roman ‹Der Geldkomplex› (1911) der Schwabinger Bohèmegräfin Franziska zu Reventlow liest sich streckenweise wie ein Text von René Pollesch und macht sich hellsichtig über Psychotherapien lustig, die Symptome behandeln, wo soziale Ursachen kuriert werden müssten. Zügig werden der Roman erzählt und ein paar Songs darüber gestreut, ein paar männliche Nebenfiguren lockern das Bild auf. Kuttner ist ein pfiffiger Abend gelungen, der seinen Denkanstosszweck erfüllt und intelligent unterhält.» Eva Behrendt, Theater heute Der Theatermacher Jürgen Kuttner und die Puppenspielerin Suse Wächter kümmern sich seit Jahren in theatralischen Projekten um die brennenden Fragen der Gegenwart. Die Schauspielerin Carolin Conrad kennen viele aus ihrer Zeit am Schauspielhaus Zürich, wo sie als Titelheldin in «Maria Stuart» oder böse Fee im «Dornröschen» glänzte. Seit der Spielzeit 2012 ist sie Ensemblemitglied am Residenztheater München. 11 Montag, 22. Oktober 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung/ Theaterfunken Dienstag, 23. Oktober 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung/ Theaterfunken Theater Kolypan Joints’n’Chips Ein berauschender Trip durch die Welt der Süchte für alle ab 14 Regie: Michael Steiner und Kolypan Rehab-Coach: Sebastian Nübling Ausstattung: Sara Giancane Musik: Gustavo Nanez Licht / Technik: Pipo Schreiber Fotos (Presse): Markus Lamprecht Fotos (Flyer): Oli Bartenschlager Grafik: Angela Sanders Produktionsleitung: Cristina Achermann Ko-Produktion: Fabriktheater, Rote Fabrik Von und mit: Fabienne Hadorn Gustavo Nanez Thomas U. Hostettler Vivien Bullert www.kolypan.ch Preisklasse VI CHF 12 Schulbestellungen siehe Seite 66/67 Roter Teppich Dienstag, 25.9.2012, 18 Uhr, im Roten Foyer 12 Aufklärung tut not, auch auf dem Gebiet der Sucht. So sieht es die Theatergruppe Kolypan. Der erste Alkoholrausch zum Beispiel findet durchschnittlich im Alter von 13 oder 14 Jahren statt. Und überhaupt ist Saufen hipp und Joints kursieren auf dem Pausenhof. Auch die sogenannten stoffungebundenen Abhängigkeiten wie Kaufsucht, Spielsucht, Sportsucht oder Onlinesucht nehmen stetig zu und sind Thema der rasanten Show. Kolypan erklären, wie man reinkommt ins Trinken, Rauchen, Shoppen, Magern, Gamen und Chatten, und sie erklären auch, wie man schlau wird und wieder rauskommt aus dem Teufelskreis. Die Theatergruppe Kolypan wurde Anfang 2000 von Fabienne Hadorn und Gustavo Nanez gegründet. Etwas später kam der Beleuchtungstechniker, Lichtgestalter und Bühnenbauer Pipo Schreiber hinzu. Das Ziel von Kolypan war und ist, spartenübergreifende Projekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu realisieren, zusammen mit KünstlerInnen aus Bereichen wie Musik, Film und Design. «Wie ein Trip durch die Süchte kommt einem die Aufführung ‹Joints ’n’ Chips› vor. Bunt, schnell und unglaublich witzig klären die vier Darsteller von der Magersucht bis zum Shopping-Wahn so ziemlich über alles auf, was es an Süchten gibt, und wechseln gleich im Halbdunkel des offenen hinteren Bühnenraums die Kostüme. Dann tauchen sie wieder auf, mal als Frau Koks und Herr Marihuana oder als (…) eine unglaubliche Amy Winehouse, gespielt von Fabienne Hadorn. (…) Es gibt Momente im Stück, wo die Moralkeule schon zum Schwung ausholt, aber dann doch souverän durch die Luft gezogen wird – denn Prävention mit Kolypan ist zwar lehrreich, aber eben nie peinlich belehrend.» Tagesanzeiger Samstag, 27. Oktober 2012, 19.30 Uhr Theater Biel Solothurn Idomeneo – König von Kreta Oper von Wolfgang Amadeus Mozart In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Einführung 18.45 Uhr Libretto: Giambattista Varesco nach Antoine Danchet Musikalische Leitung: Franco Trinca Inszenierung: Wolfram Mehring Ausstattung: Cornelia Brunn Chorleitung: Valentin Vassilev Mit: Ricardo Mirabelli Violetta Radomirska / Annina Haug Rosa Elvira Sierra Corinne Angela Sutter William Lombardi Valentin Vassilev Dzianis Yantsevich Renate Berger Anja Wanner Chor des Theaters Biel Solothurn & Sinfonie Orchester Biel www.theater-biel.ch Abo MPP Preisklasse I CHF 59/ 55/ 46/ 33 «Dem Meer entronnen, habe ich ein Meer in der Brust, noch mörderischer als das erste.» Idomeneo, König von Kreta, kehrt vom Trojanischen Krieg zurück, als sein Schiff in Seenot gerät. Um zu überleben verspricht König Idomeneo dem Meeresgott Neptun ein Menschenopfer: den ersten Menschen, der ihm an Land begegnet, will er Neptun opfern. - Das Opfer ist Idomeneos Sohn Idamante. Idomeneo verschweigt dem Sohn sein Gelübde und versucht vergeblich das Menschenopfer zu umgehen. Um sein Versprechen nicht halten zu müssen, schickt Idomeneo seinen Sohn auf eine Insel. Dabei soll ihn Elettra begleiten, die Konkurrentin von Idamantes Geliebter Ilia. Doch weil urplötzlich ein Ungeheuer im Hafen auftaucht, kann das Schiff nicht auslaufen. Idamante tötet das Ungeheuer im Kampf - trotzdem beharrt Neptun auf dem Opferversprechen. Als schliesslich Ilia für den Königssohn Idamante in den Tod gehen möchte, schlägt Neptun einen Kompromiss vor: Idomeneo soll seinen Thron an Ilia statt an Idamante übergeben, dann wäre er besänftigt. «Idomeneo» sei die beste Oper Mozarts, hat Nikolaus Harnoncourt einmal gesagt und ist damit nicht allein, eröffnet sie doch die Reihe der dramatischen Meisterwerke Mozarts. Der Meister selber hat zeitlebens «Idomeneo» als seine Lieblingsschöpfung betrachtet, auch wenn ein nicht ganz geglücktes Textbuch einer grandiosen theatralischen Wirkung entgegensteht. Unkonventionelle Chöre sowie auf Kontrast angelegte Figuren überhöhen jedoch das ungelenke Libretto. Die visionärste Musik ist den Gegenspielerinnen Elettra und Ilia zugeordnet. 13 Donnerstag, 1. November 2012, 20 Uhr Samstag, 3. November 2012, 19.30 Uhr Mass & Fieber Ost/Theaterhaus Jena Fall Out Girl Eine radioaktive Roadshow Ballett Basel Am Puls der Zeit Tanzabend von Jiří Kilián, Richard Wherlock & Blanca Li Regie: Niklaus Helbling Video / Bühnenbild: Elke Auer Musik: Johannes Geisser Text: Brigitte Helbling Kostüme: Victoria Behr Art Direction: Thomas Rhyner Regieassistenz: Manuela Wiessner Suse Berthold Mitarbeit Musik: Michael Semper Tom Semper Felix Huber Mit: Antonia Labs und Johannes Geisser www.massundfieber.ch Abo C Preisklasse IV CHF 32/ 15 Zukunft Bartleby würde ja lieber auf seinem Berg in Thüringen bleiben. Stattdessen ist er mit Fall Out Girl unterwegs, die will, dass etwas geht. Mit ihrer «radioaktiven Roadshow» ziehen die beiden wie die Quacksalber im alten Amerika durchs Land - nur haben sie statt Traktaten und Wundermitteln Songs, Videos und verstrahlte Geschichten im Gepäck. Zum Beispiel die von den Radium Girls, die an der Leuchtfarbe starben, mit der sie die Ziffern von Armbanduhren bemalten. Oder die von der geheimen Priesterschaft, die unsere Endlager bewachen wird. Und wie wäre es damit? Fall Out Girl behauptet, sie sei Mary Jane Watson, die Frau von Peter Parker, auch bekannt als S**man. Sie ist auf der Suche nach ihrem Mann - damit endlich alles wieder gut wird. «Fall Out Girl» setzt an bei der schlichten Einsicht: Nicht die Pyramiden oder Beethoven oder Homer werden vom Menschen bleiben, sondern seine radioaktiven Abfälle, strahlend auf 100’000 Jahre. Zeit, dass wir uns mit unserem Erbe befassen! Nach Abenden über Bürgerkrieg, Anarchie, das Rote Kreuz oder die Finanzkrise begibt sich das Konzeptteam von Mass & Fieber (Regie, Text, Video und Musik) mit seinem neuen Forschungsobjekt auf ein Feld, das gerade nach den jüngsten globalen Störfällen und politischen Schlingerkursen dicht besiedelt ist von Leidenschaft, Ängsten und Wut. Mass & Fieber wurde 1996 von Niklaus Helbling (Regisseur, Autor und Dramaturg, Zürich und Hamburg), Martin Gantenbein (Komponist und Musiker, Zürich) und Walter Stulzer (Medientechnologe, Zürich) gegründet, als Verein zur Förderung von Fiktionen, Kunstspielereien und Vernetzungen aller Art. «(…) So funktioniert ‹Fall Out Girl›: substantielle Gesellschaftskritik als verstörende Party. Und davon sollte es wahrlich mehr geben an deutschen Theatern.» Nachtkritik.de Eine Produktion von Mass & Fieber Ost mit Theaterscheune Teutleben Koproduzenten: Theaterhaus Jena, Oldenburgisches Staatstheater, Kampnagel Hamburg, Societaetstheater Dresden 14 «Stone(d)» Choreografie: Richard Wherlock Musik: Beat Frei Bühnenbild & Kostüme: Richard Wherlock Licht: Jordan Tuinman Dramaturgie: Bettina Fischer Mit einer geballten Ladung Bewegungslust, die den puren Tanz zelebriert und mit starken assoziativen Bildern arbeitet, zeigt dieser dreiteilige Ballettabend einmal mehr zeitgenössisches Tanzschaffen auf allerhöchstem Niveau. Richard Wherlock, Chefchoreograf des Ballett Basel, wird sein internationales Ensemble neben seiner eigenen Neukreation ein Stück des renommierten Künstlers Jiří Kylián und eine Choreografie von Blanca Li tanzen lassen. «27’52’’» Choreografie und Bühne: Jiří Kylián Musik: Dirk Haubrich Licht: Kees Tjebbes Kostüme: Joke Visser Einstudierung: Gerald Tibbs Aurélie Cayla Lukas Timulak Ganz vom Zwang zur Narration befreit, forscht der Basler Ballettchef in diesem Stück nach atmosphärischen Skizzen, die der pure Tanz, die Bewegung um ihrer selbst willen, auf der Bühne zu entfalten vermag. Eine Architektur der Körper im Raum, die dazu einlädt, tief in evozierte Stimmungen einzutauchen, ohne sich von Fragen nach einem Erzählstrang ablenken zu lassen. Die Musik zu diesem Stück wird vom Basler Musiker Beat Frei komponiert. «Carte Blanche» Choreografie: Blanca Li Musik, Licht, Bühne: NN www.theater-basel.ch Abo A, TPP Preisklasse I CHF 59/ 55/ 46/ 33 Richard Wherlock «Stone(d)» Jiří Kilián «27’52’’» Bereits zum neunten Mal interpretiert das Ballett Basel ein Stück des tschechischen Choreografen Jiří Kylián, der viele Jahre Leiter der Nederlands Dance Theatres war. Der Titel des Stücks bezieht sich auf die Spieldauer. Für die Choreografie liess Kylián die Compagnie Texte auswählen und auf Tonband aufnehmen. Der deutsche Komponist Dirk Haubrich hat diese zu einer Soundcollage verarbeitet, die den atmosphärischen Hintergrund des Meisterwerks bestimmen. Blanca Li «Carte Blanche» Der Basler Ballettdirektor freut sich, mit Blanca Li für einmal eine Choreografin verpflichten zu können. Die vielseitig begabte Künstlerin kreiert ein Stück, das ganz speziell auf sein Ensemble zugeschnitten sein wird und sich nahe am «Puls der Zeit» bewegt. Ihr Name steht für gattungsübergreifende Projekte und mannigfache Ausdrucksformen. Die spanische Künstlerin bedient sich aus einem breiten Bewegungsrepertoire: vom zeitgenössischen Tanz über Flamenco und klassischem Ballett, bis hin zum Hip-Hop. Li hat Stücke für die Opéra de Paris, die New Yorker Met, die Biennale de Lyon kreiert und war Chefchoreografin an der Komischen Oper Berlin. Seit September 2006 ist sie Direktorin des Centro Andaluz de Danza in Sevilla. 15 Mittwoch, 7. November 2012, 20 Uhr Samstag, 17. November 2012, 19.30 Uhr Landestheater Tübingen LTT Die Firma dankt Eine Ökonomiekomödie von Lutz Hübner Thalia Theater Hamburg Faust I Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Paul-Georg Dittrich Mit: dem Ensemble des Landestheaters Tübingen www.landestheater-tuebingen.de Abo U Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 «Ich brauche kein Lob und keinen Tadel. Ich brauche klare Verhältnisse, klare Anweisungen.» Der leitende Angestellte Krusenstern, der nach der Übernahme seiner Firma in deren Gästehaus gebracht wird, bevor das neue Team beginnt, ist überfordert: Ausser ihm wurden alle leitenden Angestellten entlassen. Er fragt sich nun: Ist das denn ein Test oder was wollen der neue Personalchef John, Personal-Coach Ella und vor allem der junge Schnösel Sandor von ihm? Wie soll er sich der verstörend attraktiven Assistentin Mayumi gegenüber verhalten, wenn sie von ihren nächtlichen Eskapaden am Telefon erzählt? Der nervöse Krusenstern versucht, sich so strukturiert wie immer zu verhalten, doch weiss er nicht, was man wirklich von ihm erwartet. Seine Arbeitsauffassung, sein gesamter Stil scheint nicht mehr up to date zu sein. Es stellt sich heraus, dass Sandor, der Praktikant, der neue Chef ist: smart, schnell, kreativ und zu überraschenden Entscheidungen aufgelegt. Er nimmt alles auf, was Krusenstern sagt und tut, um es ihm dann wieder vorzuhalten, und würfelt die gesamte Belegschaft durcheinander. «Die Firma dankt» ist eine kafkaeske Ökonomiekomödie mit überraschendem Ausgang – ein echtes Well-Made-Play aus deutscher Feder. Lutz Hübner, einer der produktivsten und meistgespielten deutschen Gegenwartsautoren, beschreibt in seinem zu den Mülheimer Theatertagen 2011 eingeladenen Stück die neue Arbeitswelt als angstbesetzten Raum voller Fallstricke und Unwägbarkeiten. Doch er «vergibt keine Zensuren und er liefert keine Klischees. Er ist der immer noch zu wenig geschätzte Vorreiter einer neuen, gesellschaftsbezogenen und lustigen Dramatik», schrieb Peter Michalzik über den Autor Lutz Hübner in der Begründung für die Auswahl des Stückes für Mülheim. In der Fassung von Nicolas Stemann Regie: Nicolas Stemann Bühnenbild: Thomas Dreissigacker Nicolas Stemann Kostüme: Marysol del Castillo Musik: Thomas Kürstner Sebastian Vogel Videomitarbeit, Live-Kamera: Eike Zuleeg Choreografie: Franz Rogowski Korrepetition, Arrangements: Sven Kaiser Burkhard Niggemeier Dramaturgie: Benjamin von Blomberg Mit: Philipp Hochmair Sebastian Rudolph Patrycia Ziolkowska www.thalia-theater.de Abo B Preisklasse I CHF 59/ 55/ 46/ 33 «So genial treffend ist der Beginn der Tragödie erster Teil noch nie inszeniert worden. Und auch noch nie so schonungslos.» FAZ Faust will des Denkens Faden zerreissen. Stets war er Geistesmensch gewesen, hatte ergründen wollen, was «die Welt im Innersten zusammenhält». Er hatte das, was er wusste, mit Schülern, die ihm ergeben waren, geteilt – dies Leben genügt ihm nicht mehr. Er, der begabte, weise, rast- und ruhelose Mann, der potent ist von vornherein, will omnipotent sein. Drastisch und drastischer werden die Bemühungen, sein inneres Gefängnis zu sprengen, nichts lässt er unversucht – schliesslich tragen ihn Teufelsschwingen über sich hinaus und in die Welt hinein. Goethes grosses, ja grösstes Werk auf die Bühne zu bringen ist eine Herausforderung ohnegleichen, nicht nur der vielen Rollen und riesigen Dialoge und Monologe wegen. Nicolas Stemann hat für das Thalia Theater Hamburg und die Salzburger Festspiele eine sehr zeitgemässe Fassung auf die Bühne gebracht, in der der gesamte erste Teil der Tragödie von nur drei Schauspielern in alternierender Besetzung gestemmt wird. Die erste Stunde gar bestreitet Sebastian Rudolph alleine auf der Bühne. Die Inszenierung erhielt grosse Beachtung und wurde sowohl vom Feuilleton als auch vom Publikum hoch gelobt und ist in diesem Jahr zum Berliner Theatertreffen eingeladen. «So konzentriert, leidenschaftlich und genau, wie Stemann den Doktor mit den zwei Herzen in seiner Brust auf uns Zuschauer loslässt, wird das Drama zeitlos, aktuell, aufregend. Faust ist Mephisto ist Gretchen, der Text wird zur dreistimmigen Goethe-Fuge. Das ReclamHeft wird geschlachtet, aus Spass wird Ernst, sobald der Kern aus dem Pudel raus ist. Faust sind wir alle in diesem Moment und in vielen, die noch folgen.» Hamburger Abendblatt Eine Koproduktion des Thalia Theaters mit den Salzburger Festspielen 16 17 Mittwoch, 21. November 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung/ Theaterfunken Donnerstag, 22. November 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung/ Theaterfunken Theater Katerland/ brave Bühne Virgins Jugendtheater von John Retallack Dienstag, 27. November 2012, 19 Uhr Théâtre des Osses Marie Tudor Romantisches Drama von Victor Hugo In französischer Sprache Für alle ab 14 Konzept/Regie: Taki Papaconstantinou Live Musik: Domi Schreiber (MyKungFu) Ausstattung: Peter Hauser Regieassistenz: Jacqueline Kölliker Mit: Gabriela Leutwiler Simon Alois Huber Graham Smart Jennifer Vollstuber www.katerland.ch Preisklasse VI CHF 12 Schulbestellungen siehe Seite 66/67 Roter Teppich Montag, 22.10.2012, 18 Uhr im Roten Foyer Der 17-jährige Jack will, was alle in seinem Alter wollen: Sex. Als er am Sonntagnachmittag nach einer Party erwacht, hat er ein Black-out und weiss eigentlich nur noch, dass er Mist gebaut hat. Seine 15-jährige Schwester Zoe will sich gern verlieben, aber auf keinen Fall an einen wie Jack oder seine Freunde geraten. Die Eltern kriegen eigentlich gar nichts mit. Und als sie dann doch was mitbekommen, machen alle erst mal alles falsch, was man falsch machen kann. Das Stück ist leichtfüssig und kein bisschen langweilig inszeniert. Und am Ende wird zwar nicht alles gut, aber immerhin zeigen uns Jack, Zoe und ihre Eltern, wie man aus einer Misere rauskommt, ohne gleich sich und alle anderen zu erschiessen. «Virgins» beschreibt scharfsinnig, direkt und mit emotionaler Wucht, aber auch mit einem Augenzwinkern, ein alltägliches Drama, wie es sich in jeder Familie abspielen könnte. Zeitgemäss zeichnet das Stück den Umgang einer Durchschnittsfamilie mit der Sexualität von Teenagern. «Es tut dies eloquent, scharfsinnig, mit emotionaler Klarsicht, Einfühlungsvermögen, realistisch und ohne die Generationen gegeneinander auszuspielen.» The Scotsman Von Jugendlichen wird oft erwartet, dass sie sich eine sexuelle Naivität bewahren und eine inzwischen hochgradig sexualisierte Kultur passiv betrachten sollen. Aber obwohl all diese Teenager quantitativ überinformiert sind, haben sie trotzdem selten eine erotische Sprache entwickelt. In einer Welt, in der wir oft das Gefühl haben, jede Erfahrung wurde durch die allgemeine Reizüberflutung ihrer Einmaligkeit beraubt, ist Sexualität eines der wenigen Dinge, in denen wir unsere Intimität und Faszination zu bewahren suchen. 18 Regie: Gisèle Sallin Szenografie und Kostüme: Jean-Claude De Bemels Licht: Jean-Jacques Schenk Ton: Jennifer Ancosy Mit: Véronique Mermoud Frank Michaux Yves Jenny Mélanie Bauer Emmanuelle Ricci Yann Pugin Olivier Havran Emmanuel Dorand Xavier Deniau www.theatreosses.ch Preisklasse IV CHF 32/ 15 Schulbestellungen siehe Seite 66/67 Französisch Marie Tudor, die kranke und alternde Königin von England, ist ganz vernarrt in den jungen und verführerischen Fabiano Fabiani, einen skrupellosen Abenteurer. Die Königin gibt ihm nicht nur Geld, Adelstitel und Land, sondern lässt ihn auch in ihr Bett. Der königliche Hof ist vom Verhalten der Königin tief gekränkt und möchte Fabiani loswerden. Simon Renard, der Botschafter des Königs von Spanien, ist in London eingetroffen, um die Hochzeit seines Herrn mit Marie Tudor zu organisieren. Als er realisiert, dass die Königin ihren Liebhaber dem König von Spanien vorzieht, spinnt Simon Renard ein Komplott. Durch Zufall findet er bald einen Mann, der ihn in seinen Absichten unterstützen kann: es ist Gilbert, der Ziseleur des Englischen Königshofs. Gilbert liebt Jane und möchte sie heiraten. Aber das junge Mädchen hat sich von Fabiano Fabiani verführen lassen und wird zu seiner Mätresse. Als Gilbert dies erfährt, wird er wahnsinnig vor Wut. Hier tritt Renard auf die Bühne: er benutzt Gilbert und dessen Lust auf Rache, um die Ermordung von Fabiani zu organisieren. Auch Marie Tudor erfährt vom Verrat ihres Liebhabers und erklärt sich bereit, am machiavellistischen Komplott von Simon Renard mitzumachen. Als sie jedoch realisiert, dass Fabiani tatsächlich sterben wird, unternimmt sie alles, um ihn zu retten. Gisèle Sallin, Regisseurin, zu diesem Stück: «Bei der Ausarbeitung von Marie Tudor bin ich meiner alten Liebe treu geblieben: dem französischen Theater und seiner Sprache, welche auch die meine ist. Bei meiner Arbeit im Theater ist die enge Verbindung zum Text sehr wichtig. Ich probiere die Energie, welche es zur Erschaffung eines solchen Textes braucht, zu erfassen. Durch meine Wahl von Victor Hugo tauche ich ein in das natürliche Wesen der Regiearbeit: Licht und Schatten. Die Geschichte von Marie Tudor spielt im 16. Jahrhundert aber die Stimmung des Stücks ist romantisch. Es ist wie ein Operntext gegliedert, drei Tage mit intimen Szenen und gut abgestimmten Schlusssätzen. Die Ufer der Themse, das Zimmer der Königin und die Gefängnisse des Königreichs sind die Schauplätze dieses Dramas. Im Kontrast von innen und aussen, hell und dunkel, lässt Hugo seine Gedanken Form annehmen. Und wenn auch in seinem Drama Köpfe rollen, so bringt er beim Parlament die Idee der Abschaffung der Todesstrafe zur Sprache.» 19 Donnerstag, 29. November 2012, 20 Uhr Samstag, 1. Dezember 2012, 19.30 Uhr Euro-Studio Landgraf Halpern & Johnson Schauspiel von Lionel Goldstein Theater Biel Solothurn Eugen Onegin Oper von Pjotr I. Tschaikowski Deutsch: Ulrike Syha Regie: Felix Prader Bühnenbild: Werner Hutterli Mit: Peter Striebeck Uwe Friedrichsen www.landgraf.de Abo A Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Am Anfang steht eine Beerdigung und am Ende vielleicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Joseph Halpern (Peter Striebeck) hat nach über fünfzig Jahren Ehe seine Frau Flo verloren. Einsam steht er an ihrem Grab und sieht irritiert, wie ein Fremder namens Dennis Johnson (Uwe Friedrichsen) mit einem Blumenstrauss an ihn herantritt und erfährt, dass dieser der Liebhaber seiner Frau war … wenn auch vor ihrer Ehe. Halpern ist über den Blick in das Vorleben seiner Frau wenig erfreut, nicht ahnend, dass dies lediglich die Spitze des Eisbergs ist, denn – und das entsetzt ihn noch mehr – sie hat sich während ihrer 50-jährigen Ehe weiter regelmässig mit Johnson getroffen und mit ihm über kleinere und grössere Eheprobleme, bis hin zu den kulinarischen Vorlieben ihres Mannes gesprochen. Ob da vielleicht sonst noch was gewesen sein könnte, will Halpern sich lieber gar nicht vorstellen. Aus dieser Begegnung resultiert eine wunderbare Freundschaft. Schauspieler und Autor Lionel Goldstein schrieb das Zwei-Personen Stück für eine Fernseh-Verfilmung mit Laurence Olivier und Jackie Gleason. Es ist ein klassisches «Well-made-Play» für ein älteres Schauspielerduo, das in pointierten Dialogen gekonnt die Balance zwischen Drama und Komödie hält. Auch ohne die Kniffe des Autors durchschauen zu können, mit denen er den klug komponierten Spannungsbogen aufbaut, ist nach wenigen Minuten klar: Das wird ein herrlich amüsanter «Gute Laune Abend». Die – wenn auch zeitlich versetzten – Liebhaber derselben Frau - der aufbrausende Halpern und der distinguierte Buchhalter Johnson - sind Charaktere, die jeder schnell ins Herz schliesst. Weshalb man dem Treffen der neuen Freunde am liebsten auch noch nach dem Ende der Vorstellung zuschauen möchte. 20 In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln Einführung 18.45 Uhr Libretto: Piotr I. Tschaikowski u. Konstantin Schilowski, nach dem Roman in Versen von Alexandr Puschkin Musikalische Leitung: Harald Siegel Inszenierung: Andreas Rosar Ausstattung: Martin Warth Choreografie: Joshua Monten Chorleitung: Valentin Vassilev Mit: Nadia Catania Tatjana Gazdik / Céline Steudler Violetta Radomirska Dominika Gajdzis Bojidar Vassilev Valery Tsarev / Oleg Sopunov Yongfan Chen-Hauser Dzianis Yantsevich Konstantin Nazlamov Pawel Grzyb Valentin Vassilev Chor des Theaters Biel Solothurn Sinfonie Orchester Biel Die Schwestern Olga und Tatjana könnten unterschiedlicher kaum sein: die eine lebenslustig und aufgestellt, die andere nachdenklich und zurückhaltend. Olga ist in einer Beziehung mit Lenski, der zu einem seiner Besuche seinen Freund Onegin mitbringt. Überraschend verliebt sich Tatjana in diesen weltgewandten jungen Mann und teilt ihm ihre Gefühle brieflich mit. Onegin kann mit den Leidenschaften der jungen Frau nichts anfangen und spielt ein bitteres Spiel, indem er Olga becirct. Dies bringt Lenski gegen ihn auf, der in einem Duell Vergeltung sucht. Onegin gibt einen tödlichen Schuss auf seinen Freund ab und in Folge der Ereignisse zieht er sich aus der Gesellschaft zurück. Als Onegin Jahre später wieder zurückkehrt, begegnet er auf einem Ball Tatjana. Überrascht muss er feststellen, dass ihn die in sich gereifte Frau magisch anzieht. Sie ist inzwischen jedoch verheiratet und besteht, trotz ihrer unveränderten Gefühle Onegin gegenüber, darauf, sich für immer zu trennen. Tschaikowski orientiert sich in seiner Bearbeitung des Librettos stark an der Romanvorlage Puschkins. Mit seinem neuen Werk wollte der Komponist die Konvention der Oper brechen und anstelle leerer Gefühlshülsen echte Menschen auf die Bühne bringen. Diese orientieren sich an der russischen Aristokratie des 19. Jahrhunderts, die zwischen der Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben und dem vorgegebenen Platz in der Gesellschaft schwankt. Leidenschaft, Melancholie und Sehnsucht prägen die Musik, die durch schwungvolle Tänze und mitreissende Chöre bereichert wird. www.theater-biel.ch Abo MPP Preisklasse I CHF 59/ 55/ 46/ 33 21 Donnerstag, 6. Dezember 2012, 20 Uhr Dienstag, 11. Dezember 2012, 20 Uhr – Uraufführung Neue Bühne Senftenberg Der Biberpelz Eine Diebskomödie von Gerhart Hauptmann Theater Konstanz Der Bären wilde Wohnung Komödie von Lukas Linder Regie: Sewan Latchinian Ausstattung: Tobias Wartenberg Dramaturgie: Gisela Kahl Mit: Marco Matthes Heinz Klevenow Eva Kammigan Friedrich Rössiger Juschka Spitzer Catharina Struwe Roland Kurzweg Hanka Mark Inga Wolff Alexander Wulke Sybille Böversen Benjamin Schaup www.theater-senftenberg.de Abo B Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Die um ihre Familie besorgte Waschfrau Wolff ist fleissig, energisch, schlau, schlagfertig. Um das bescheidene Einkommen der Familie aufzubessern und die Hypothek, die auf dem kleinen Häuschen lastet, schnell abzuzahlen, ist ihr jedes Mittel recht. Ob Wilderei, Holz- oder Pelzdiebstahl – das Gewissen plagt sie dabei nicht, da ihre «Opfer» stets wohlhabende Leute sind. Für den neuen, selbstgefälligen Amtsvorsteher Wehrhahn sind die angezeigten Diebstähle von geringem Interesse. Er jagt stattdessen «dunkle Existenzen» und «feindliche Elemente». Zum Beispiel die Privatgelehrte Dr. Fleischer, die zwanzig Zeitungen liest und sich mit ominösen Leuten trifft. So eine stellt eine öffentliche Gefahr dar, denn «wenn’s drauf ankommt, sprengen die Hunde janze jrosse Ortschaften in die Luft». Und so bleibt Mutter Wolffens Ruf unbescholten. Hauptmann spannt den gesellschaftskritischen Bogen zwischen Kleinkriminalität und Politik, zwischen Holzdiebstahl und instrumentalisierter Terrorangst. Damit ist er historisch korrekt und zugleich erschreckend aktuell. Die Figuren beruhen fast ausnahmslos auf lebenden «Vorbildern» in Hauptmanns damaligem Wohnort Erkner und sind zeitlose Originale. Vorbild für die verdächtige Gelehrte war er selber, da der spätere Nobelpreisträger zu der Zeit wegen «sozialdemokratischen Neigungen» bespitzelt wurde. Gerhart Hauptmanns 1893 in Berlin uraufgeführter «Biberpelz» gilt bis heute als eine der beliebtesten deutschen Komödien. Regie: Stephan Roppel Dramaturgie: Thomas Spieckermann Hanna: Was werden die denken, wenn sie dich in der Mulde sehen? René: Das ist mir doch gleich. Hanna: Ein erwachsener Mann, der im Müll rumkrabbelt. René: Das sind Deutsche. Die sind so was gewöhnt. www.theaterkonstanz.de Abo C Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Ein Haus wird verkauft. Eigentlich ein alltäglicher Vorgang. Es ist ein Haus in der Schweiz, das einem Schweizer Paar gehört. Das Haus ist ihnen wichtig, sie haben viele Erinnerungen an die Zeit, die sie darin verbracht haben. Die Käufer des Hauses sind auch ein Paar – ein deutsches Paar. Im Laufe dreier Treffen eskalieren die Gespräche zwischen den vieren und enden im totalen Streit. Dabei greifen die Figuren in die Schubladen der Stereotype und Beleidigungen. Was wirft man sich an den Kopf, wenn man als Schweizer einen Deutschen beschimpfen oder als Deutscher einen Schweizer verunglimpfen will? Der Schweizer Autor Lukas Linder schreibt als Auftragswerk für das Theater Konstanz eine ironische und böse Komödie über Vorurteile und Ressentiments beiderseits der deutsch-schweizerischen Grenze. Lukas Linder ist ein junger Autor, geboren bei Schaffhausen, der sich nach dem Studium der Philosophie als Dramatiker durchgesetzt hat. Er nahm teil am Autorenlabor des Schauspielhauses Düsseldorf, bei dem er 2009 den Jury- und den Publikumspreis gewann. Die Werkstatttage des Wiener Schauspielhauses hat er 2010 ebenfalls für sich entschieden. In der Spielzeit 2011/2012 ist er Stipendiat des «Stücklabors Basel» und Hausautor am Theater Biel Solothurn. Seine Stücke wurden bislang am Schauspielhaus Düsseldorf, am Staatstheater Darmstadt und am Theater Biel Solothurn uraufgeführt. Die Inszenierung ist eine Koproduktion des Theaters Konstanz mit dem Stadttheater Schaffhausen. 22 23 Mittwoch, 19. Dezember 2012, 20 Uhr Freitag, 21. Dezember 2012, 20 Uhr Philipp Hochmair & Fritz Rainer Schiller Balladen Ein Abend mit Balladen und Gedichten von Friedrich Schiller Helsinki Dance Company Youmakeme Ein Tanzabend von Kenneth Kvarnström Mit: Philipp Hochmair & Fritz Rainer www.philipphochmair.com Abo U Preisklasse III CHF 40/ 15 Zukunft «… und es wallet und siedet und brauset und zischt Wie wenn Wasser mit Feuer sich menget Bis zum Himmel spritzet die dampfende Gischt Und Well auf Well sich ohn Ende drängt, Und will sich nimmer erschöpfen und leeren, Als wollte das Meer noch ein Meer gebären…» Zusammen mit dem Wiener Schlagzeuger und Komponisten Fritz Rainer gestaltet der Schauspieler Philipp Hochmair einen Abend mit vom Geist der Revolution getragenen Balladen und Gedichten Friedrich Schillers. In ihnen spiegelt sich Schillers enthusiastische Zuversicht in das Vermögen des Einzelnen, sich einzubringen in den Lauf der Geschichte. Die Balladen treffen in einer Versuchsanordnung auf die Klangwelt Fritz Rainers. Der atemlose Sturm und Drang wird mit heutigen akustischen Erfahrungen konfrontiert. Der Schauspieler Philipp Hochmair, auch in Baden gefeiert für seine Solo-Projekte «Amerika» (Regie: Bastian Kraft) und «Werther!» (Regie: Nicolas Stemann) ist seit der Spielzeit 2009/2010 festes Ensemblemitglied am Thalia Theater Hamburg und wird auch im «Faust I» am 17. November 2012 im Kurtheater zu sehen sein. «Schillers Balladen, zeitlos schön, zeitlos modern. Schillers Text erreicht uns so leicht auch im 21. Jahrhundert. Seine Worte sind so wahr, so richtig. Der Vortrag von Philipp Hochmair war einfühlsam und doch konkret. Um seinen hervorragenden interpretatorischen Vortrag der Balladen wurde eine musikalische Klammer gespannt, die den Sturm und Drang wachrief, den revolutionären Charakter transportierte und in die Gegenwart entliess. Die explosiven Thesen, mit innerer Ruhe vorgetragen, rieben sich an dieser musikalischen Zeitachse.» Aus dem Gästebuch des Thalia Theater Hamburg Choreografie: Kenneth Kvarnström Kostüme: Erika Turunen Lichtdesign: William Iles Musik: Collage Mit: Terhi Vaimala Kai Lähdesmäki Valtteri Raekallio Janne Marja-Aho Kenneth Bruun Carlson www.hkt.fi/hdc Abo D, TPP Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 You make me – du machst mich: Zu einem besseren Menschen, glücklich, zum Monster. Kenneth Kvarnström beherrscht mit seinen energetischen, hoch ästhetischen Choreografien seit mehr als einem Jahrzehnt die nordische Tanzszene. Mit «Youmakeme» macht er diesem Ruf alle Ehre. Was das Publikum mit den drei Folgen «a better person», «happy» und «a monster» erlebt, ist vor allem eines: brillanter Tanz, kraftvoll, poetisch und mit hohem Bewegungsgrad. Viel schwarzen Humor gibt es in der Sequenz «happy». Herrlich skurril zeigen sie verschiedene Varianten von Nina Simones «Feeling Good», performen und singen gar selbst, mal klassisch, mal drastisch, aber immer echt. Bei «a monster» begegnet einem schliesslich die Company mit schwarz umrandeten Augen und glänzenden Federkostümen. Von Todessehnsucht hallt es aus der Musikcollage, während die Tänzer das Publikum in eine mystisch-magische Welt entführen… «Wir reflektieren andere Menschen wie Spiegel. Wir suchen Anerkennung und Zustimmung von anderen. Wir erfinden uns manchmal neu, geben uns selbst eine andere Gestalt, eine andere Form, glücklich, erfolgreich … Lässt sich das alles in Tanz übersetzen?» Diese Frage stellte sich Kenneth Kvarnström gemeinsam mit der Helsinki Dance Company. Ohne die Antwort zu kennen, mit offenem Ausgang, wagen sie den Versuch. Einen «Choreografen alter Schule» nennt sich Kvarnström selber, der Schritte und Kombinationen entwickeln will, der Choreografieren als Handwerkskunst begreift: 1738 Schritte, 43 Kombinationen und 29 Lifts, kleine Geschichten und grosse Emotionen: Das ist das Material, aus dem Kvarnström mit den Tänzern die Kreation entwickelte. «Donnernder, anerkennender Applaus vom Publikum für eine anarchistische, mystische und bilderreiche Ballettstunde.» Main Post «YOUMAKEME» ist eine Koproduktion von: K. Kvarnström & Co and Helsinki City Theatre, mit freundlicher Unterstützung des Kulturrådet, Sweden 24 25 Sonntag, 23. Dezember 2012, 15 Uhr – Familienvorstellung Theater St. Gallen Heidi Kindertheater mit Liedern nach dem Roman von Johanna Spyri Für alle ab 5 Textfassung & Regie: Wolf-Dietrich Sprenger Ensemble: Ensemble Theater St. Gallen www.theatersg.ch Familienvorstellung: Preisklasse V CHF 30/ 10 Familienkarte gültig siehe Seite 71 Die kleine Heidi wird von Tante Dete zu ihrem Grossvater gebracht, dem raubeinigen Alpöhi, der sich von nun an um das Waisenkind kümmern soll. So aufgeweckt und lebensfreudig, wie Heidi ist, schliesst der eigenbrötlerische Alte sie bald fest ins Herz, und Heidi wiederum lernt ihr neues Leben lieben: Wie gut schläft es sich auf dem Heubett in der Hütte, wie schön ist es, den ganzen Tag draussen mit dem Geissenpeter und den Ziegen auf den Alpweiden zu verbringen oder die blinde Grossmutter von Peter zu besuchen. Aber eines Tages soll Heidi zu den Seemanns nach Frankfurt, wo sie etwas Anständiges lernen soll und der an den Rollstuhl gefesselten Klara Gesellschaft leisten darf. Heidi bemüht sich redlich, mit dem Leben in der Grossstadt und dem strengen Fräulein Rottenmeier zurechtzukommen, aber sie wird schon bald von schrecklichem Heimweh geplagt. Nichts wünscht sich Heidi mehr als zurückzukehren in die Schweiz, in die Berge, zum Alpöhi, den Geissen und ihren Freunden. «Eine Geschichte für Kinder und auch Solche, welche die Kinder liebhaben» lautete der Titel des Erzählbandes von Johanna Spyri, in dem auch «Heidis Lehr- und Wanderjahre» erschienen sind. Mit natürlichem Urvertrauen und kindlichem Charme lässt ihre Heidi die verstockten Herzen vom Alpöhi und Geissenpeter genauso höher schlagen wie heute noch unsere. In der St. Galler Bühnenfassung von Wolf-Dietrich Sprenger erfährt das wohl bekannteste Werk der Schweizer Literatur eine behutsame Modernisierung, die die Geschichte ernst nimmt, den Humor dabei aber nicht zu kurz kommen lässt. 26 Dienstag, 15. Januar 2013, 20 Uhr Theater St. Gallen Der Verdacht Kriminalstück nach dem Roman von Friedrich Dürrenmatt Regie: Karoline Exner Mit: dem Ensemble des Theater St. Gallen www.theatersg.ch Abo A Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 «Wir können als Einzelne die Welt nicht retten.» Kommissar Hans Bärlach hat Krebs. Soeben wurde er operiert, nun liegt er im Krankenhaus Salem und erholt sich. Ausgerechnet als er gelangweilt in einem der vielen Magazine blättert, erscheint sein Freund und Arzt Samuel Hungertobel, der beim Anblick einer Reportage erbleicht: Auf einer Fotografie ist ein KZ-Arzt zu sehen, der einem alten Studienkollegen von Hungertobel verdammt ähnlich sieht. Der aber ist längst tot! Und so beschleicht Hans Bärlach ein leiser Verdacht, dem er mit kriminalistischer Detailfreudigkeit nachgeht, bis er sich schliesslich selbst in Lebensgefahr bringt. Dürrenmatt zeichnet seinen Bärlach nicht als einsamen Helden, der zur richtigen Zeit das Richtige tut; er zeichnet ihn als zornigen Menschen, wütend, als einen der trotzdem geduldig abwartend plant, ausführt und der beim Ausführen seines Planes per Zufall oder Absicht in Fallen landet, die alles durcheinander bringen. Bärlach, die Figur, die tragisch erscheint und bald darauf lächerlich. Friedrich Dürrenmatt (1921 – 1990) schrieb mit seinem Kriminalroman «Der Verdacht» die Fortsetzung zu «Der Richter und sein Henker». In einer Privatklink für todkranke Millionäre geht es diesmal recht philosophisch zu, denn es ist nicht nur die Frage nach Selbstjustiz, die hier auf dem Operationstisch liegt. Nachdem das Theater St. Gallen in der Saison 2010/11 «Die Panne» bereits in einer eigenen Dramatisierung gezeigt hat, setzt das Ensemble nun mit «Der Verdacht» die Auseinandersetzung mit Dürrenmatts Werk fort. 31 Donnerstag, 24. Januar 2013, 10 Uhr – Schulvorstellung Freitag, 25. Januar 2013, 10 Uhr – Schulvorstellung Theater Strahl Berlin Klasse Tour Masken-Beatbox-Theater mit Mando 2. Teil Für alle ab 12 Regie und Masken: Michael Vogel Co-Regie: Stefan Lochau Beatboxing: Mando Bühne: Michael Ottopal Kostüme: Pascale Mühl Musik: Willi Daum, Daniel Mandolini Technik: Werner Wallner Dramaturgie: Oliver Kahrs Mit: Anne-Rebekka Düsterhöft/ Anna Kistel Janne Gregor Dana Schmitt Alfred Hartung Wolfgang Stüssel www.theater-strahl.de Preisklasse VI CHF 15 Schulbestellungen siehe Seite 66/67 Raus aus der Schule, rein ins Vergnügen! Sie gehen gemeinsam auf Klassenfahrt, die Masken-Typen aus «Klasse Klasse». In einer turbulenten Collage aus Komik, Fantasie und Gruppendynamik ist eins sicher: Nichts ist, wie es scheint. Hinter 14 Masken wandeln sich die Charaktere: Aus Schlafmützen werden Traumtänzer. Aus Stillschweigern werden Unruhestifter. Aus Mode-Püppchen werden böse Mädchen. Auf der Bühne geraten die Bilder aus den Fugen. Der BeatBoxer leistet ganze Arbeit, erzeugt Klangwelten und geht mit dem Publikum auf eine akustische Reise. «Klasse Tour» ist die konsequente Weiterentwicklung des erfolgreichen, neuen Theater-StrahlGenres: Masken-Beatbox-Theater. «Die Tonspur kommt wieder von Mando, dem mehrfachen Deutschen Meister im Beatboxen, der schon bei der furiosen Vorgängerproduktion ‹Klasse Klasse› für den Soundtrack sorgte. Auf der gegenüberliegenden Bühnenseite steuert Michael Ottopal als Bild-DJ die Hintergrundprojektionen via Postkartenkarussell bei, so simpel wie effektvoll. Zwischen diesen beiden Audio/Video-Aktivisten geht die stumme, aber vielsagende Action ab. Die aus ‹Klasse Klasse› bekannten Schul-Archetypen – von Hella mit den wilden Haaren, der zickigen Tanja, dem Punk Kerstin bis zum Handyjunkie Joschka – gehen auf Fahrt. Das reisende Klassenzimmer rangelt um den besten Platz im Zug und in der Jugendherberge, versucht Alkohol an der Lehrerin vorbeizuschmuggeln – und es gibt schüchterne Annäherungsversuche. Die universell gültigen Klassenfahrtrituale der 14 so faszinierend aussagekräftigen Masken-Typen werden von nur sechs Spielern dargestellt. Regisseur Michael Vogel und das Theater Strahl haben wieder einen Hit gelandet.» Zitty Mit Mando, mehrfacher Deutscher Meister im Beatboxen. Für ein internationales Publikum – (fast) ohne Worte. 32 Samstag, 26. Januar 2013, 19.30 Uhr Theater an der Ruhr Was ihr wollt Komödie von William Shakespeare In der Übersetzung von: Thomas Brasch Inszenierung: Karin Neuhäuser Bühnenbild: Gralf-Edzard Habben Kostümbild: Tina Kloempken Musik: Matthias Flake Licht: Ruždi Aliji Mit: Steffen Reuber Simone Thoma Klaus Herzog Gabriella Weber Volker Roos www.theater-an-der-ruhr.de Abo B Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 In Illyrien, sind alle so verrückt, dass es verrückt wäre, nicht ebenso verrückt zu sein. Ein Leben ohne Musik, Liebe, Melancholie und Alkohol wäre möglich, erschiene den Illyrern aber vollkommen sinnlos. Fremde sind willkommen; solange sie nicht auffallen und zur Absicht des Regierungschefs passen. Die ist einzig, die Liebe der schönen Olivia zu gewinnen. Für dieses Vorhaben hofft Orsino auf die Unterstützung des jungen Cesario, der eigentlich ein Mädchen ist, Viola heisst, und nach einem Schiffbruch an der Küste Illyriens gestrandet ist. Deren Atmosphäre wird von der übertriebenen Selbstinszenierung der Illyrer vergiftet. Nicht Ehrlichkeit zählt, sondern nur ein gekonnter Auftritt. Für die aufrichtige Viola, die als einzige gezwungen ist, sich zu verstellen, um als Mann getarnt ihren nach dem Unglück vermissten Zwillingsbruder suchen zu können, wird die Verschmelzung mit dem von der Gesellschaft auferlegten Rollenbild mit ihrem eigenen Ich besonders schwierig, als sie für Orsino um Olivia werben soll. Selbst in ihn verliebt, bemüht sie sich für ihren Herrn so sehr, dass sich Olivia wiederum in Viola in Gestalt des hübschen Cesario verliebt. Der Liebeswirrwarr ist umso schwerer zu durchschauen, als nicht nur bald nicht mehr klar ist, wer wen liebt, sondern auch, wer man selbst ist, und wer ist eigentlich der Andere, wenn man nicht hinsieht? «Karin Neuhäuser potenziert in ihrer farbenprächtigen, komischen Inszenierung von ‹Was ihr wollt› den Hang zur Selbstinszenierung der verwirrt-verliebten Figuren. (…) Die bunte Gruppe der sich manisch selbst entwerfenden Narzissten trifft den modernen Menschen recht genau: Man kostümiert sich als Elvis, Marilyn Monroe und Andy Warhol und versucht doch stets, die eigene Mittelmässigkeit zu kaschieren. Die schrägen, hochgradig originellen Gestalten, die Karin Neuhäuser entwickelt, sind allererste Shakespeare-Spinner. Träumer, Getriebene, Verlorene – abgrundkomisch sind sie alle.» Theater heute 33 Mittwoch, 30. Januar 2013, 20 Uhr Mittwoch, 20. Februar 2013, 20 Uhr Compagnie 7273 Nil Tanzabend von Laurence Yadi & Nicolas Cantillon Theater Freiburg Die Jungfrau von Orleans Schauspiel von Friedrich Schiller Konzept & Choreografie: Laurence Yadi Nicolas Cantillon Interpretation-Tanz: Luc Benard Nicolas Cantillon Gildas Diquero Tatiana Julien Margaux Monetti Laurence Yadi Künstlerische Zusammenarbeit: Graziella Jouan Karelle Ménine Musik: Sir Richard Bishop Aufnahmen: Nicolas Field Lichtdesign und Technische Leitung: Patrick Riou Kostüme: Philippe Combeau Laurence Yadis und Nicolas Cantillons jüngste Choreografie «Nil» hat dazu beigetragen, dass die Genfer Compagnie 7273 im Oktober 2011 in Bern den Schweizer Tanz- und Choreografiepreis erhielt. Fliessende, unendliche Bewegungen fangen den Zuschauer hypnotisch ein. Sechs TänzerInnen sind bei dem einstündigen Stück pausenlos in Bewegung. Wie der gleichnamige afrikanische Fluss ist es ein einziger Strom, aufbrechend, ausbrechend, sich verbreiternd und sich schliesslich auflösend. «Nil» verkörpert Drang und Vorwärtswälzen, Fruchtbarkeit und weiche Leidenschaft, Eleganz und Erotik, Spiritualität und Fliessen. Die Inszenierung entspricht einer wellenförmigen Gestik und mäandert mit Reibungskraft zwischen dem Tanz und der eigens für die Choreografie komponierten Musik des Amerikaners Sir Richard Bishop. Das Publikum soll die organische Eigenschaft des Flusses und sein zunehmendes Ausmass spüren und an dieses Leuchten herangeführt werden, das Flaubert in einem Brief an seine Mutter so beschreibt: «L’Orient, c’est d’abord une grande lumière d’argent fondu sur la mer». www.cie7273.com Der orientalischen Sinnlichkeit kann sich das Publikum nicht entziehen. Mit «Nil» erneuern Laurence Yadi und Nicolas Cantillon ihren persönlichen Bezug zur Bewegung, wo klassisches Ballett sowie zeitgenössische und orientalische Tanzeinflüsse einen sehr eigenwilligen Ausdruck finden und zu einer Art Trance führen – seitens der Compagnie oder auch – und das ist durchaus gewollt – beim Zuschauer. Abo TPP Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Produktion: Compagnie 7273 Koproduktion: ADC Association pour la Danse Contemporaine Genève, CND Centre National de la Danse Pantin Paris. Gefördert durch: Stadt Genf, Republik und Kanton Genf, Pro Helvetia - Schweizer Kulturstiftung, Loterié Romande, Corodis – Commission romande de diffusion des spectacles, Fondation Fluxum, Sophie und Karl Binding-Stiftung, Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, Artephila Stiftung, Migros-Kulturprozent. 34 Einführung 19.15 Uhr Regie: Felicitas Brucker www.theater.freiburg.de Abo C Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Schiller beschäftigte sich im Jahre 1800 mit der ambivalenten Figur der Jeanne d’Arc, welche während des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich mit göttlichem Sendungsbewusstsein plötzlich als Heilsbringerin im französischen Heerlager erscheint und den Sieg für den französischen Thronfolger erringt. Bei Schiller wird das eingerüstete, aber sanfte Mädchen der Überlieferung zur todbringenden Furie, die Kleist später für seine «Penthesilea» als Vorbild dient. Wie dieser wird jener die Liebe zum tragischen Konflikt: verwundbar nicht durch ein ganzes Heer in Waffen, aber durch ein Paar Augen, denen Johanna nicht rechtzeitig ausweicht. Im Kampf bringt sie es nicht fertig, den englischen Feldherrn Lionel zu töten. Die Kampfmaschine stockt, der Zweifel am eigenen Auftrag ist geboren. Ihre Menschlichkeit tritt in Konflikt mit der von Gott erhaltenen Weisung, keinen Feind zu schonen und jeder irdischen Liebe zu entsagen. Wer ist diese Figur, deren Macht sich aus den Projektionen der anderen speist? Was können wir mit ihr anfangen in unserer Zeit, die wieder nach charismatischen Führerfiguren ruft? Die junge Regisseurin Felicitas Brucker interpretiert Schillers Werk für das Theater Freiburg. Sie war in Baden bereits mit ihrer Interpretation von «Frühlings Erwachen» nach Wedekind und «Orestie» zu Gast, und sorgte für angeregte Diskussionen. Friedrich Schillers «romantische Tragödie» ist eines der Hauptwerke der Weimarer Klassik. Mit seinen starken Frauengestalten und einer Vielfalt von Charakteren bietet es eine willkommene Herausforderung für grosse Bühnen. «Schon der Stoff hält mich warm, ich bin mit dem ganzen Herzen dabei und es fliesst auch mehr aus dem Herzen als die vorigen Stücke, wo der Verstand mit dem Stoffe kämpfen musste», schrieb Schiller an seinen Freund Körner 1801. Noch im selben Jahr wurde die «romantische Tragödie» in Leipzig mit grossem Erfolg uraufgeführt. 35 Samstag, 23. Februar 2013, 19.30 Uhr Montag, 25. Februar 2013, 19 Uhr Theater Biel Solothurn Das Land des Lächelns Romantische Operette von Franz Lehár TNT Theatre Britain/ American Drama Group Europe Gulliver’s Travels Based on the novel of Jonathan Swift Musik: Franz Lehár Libretto: Ludwig Herzer und Fritz Beda-Löhner nach dem Libretto von Viktor Léon Musikalische Leitung: Moritz Caffier Inszenierung: Alvaro Schoeck Ausstattung: Vazul Matusz Chorleitung: Valentin Vassilev Mit: Valentin Vassilev Rebekka Maeder / Szabina Schnöller Fabio de Giacomi Valery Tsarev Christa Fleischmann / Stephanie Ritz Yongfan Chen-Hauser Konstantin Nazlamov / Valentin Vassilev Chor des Theaters Biel Solothurn Sinfonie Orchester Biel www.theater-biel.ch Abo U, MPP Preisklasse I CHF 59/ 55/ 46/ 33 Dass der Flirt nicht nur auf den Wiener Praterwiesen Hochkonjunktur hat, sondern auch bei den Chinesen längst bekannt ist, ist für die Damen der gehobenen Wiener Gesellschaft eine kleine Sensation. Eine von ihnen, Lisa Lichtenfels, findet den Prinzen Sou-Chong dann auch gleich so was von apart, dass sie ihm ins Land des Lächelns folgt, um seine Frau zu werden. Doch muss sie feststellen, dass dort andere Regeln gelten, als sie es gewohnt ist. Lisa fühlt sich einsam und aus dem Versprechen «Dein ist mein ganzes Herz» wird zusehends ein Kampf gegeneinander. Ist es die Andersartigkeit der Kulturen, die hier zwei Menschen nicht zueinander finden lässt? – Eine Geschichte über die Faszination durch das Fremde und die Rätsel der Liebe. Und auch Gustav von Pottenstein kann sich dem exotischen Charme von Sou-Chongs Schwester Mi nicht entziehen. Statt, wie eigentlich geplant, die angebetete Lisa aus China wieder heimzuholen, verzweifelt er auf ganz eigene Weise am Clash der Kulturen: «Oh du geliebtes, süsses, kleines, zartes Chinagirl, mir bricht mein armes Herz! Warum bist du kein Wiener Girl?» Ist das alles wirklich so witzig, wie man nun vermuten könnte? Franz Lehárs Operette «Das Land des Lächelns», die mit «Dein ist mein ganzes Herz» einen der bekanntesten Schlager aller Zeiten enthält, ist eigentlich das Remake eines mässig erfolgreichen Werkes des Komponisten von 1923, der «Gelben Jacke». Der Librettist Viktor Léon hatte die Idee zu dem Stoff bereits 1916 ins Auge gefasst – als Inspiration diente ihm wohl ein junger Attaché der chinesischen Botschaft in Wien. Viktor Léon, der mit Franz Lehár bereits bei der «Lustigen Witwe» zusammengearbeitet hatte, konnte den Komponisten von dem Sujet überzeugen. Doch erst als Lehár aus dem Stoff der «Gelben Jacke» mit den Librettisten Ludwig Herzer und Fritz Beda-Löhner 1929 «Das Land des Lächelns» geschneidert hatte, war ein Welterfolg geboren. In englischer Sprache Directed by: Paul Stebbings www. adg-europe.com Preisklasse IV CHF 32/ 15 Schulbestellungen siehe Seite 66/67 Englisch «Gulliver’s Travels» has been called the greatest satirical work ever written. In an age where the world once again seems to have turned upside down Swift’s caustic wit and irreverent honesty have never been more relevant. «Gulliver’s Travels» is often debased as a children’s story, and has never been anything of the sort! TNT will rescue this literary masterpiece from the pygmies who tried to turn it into a juvenile entertainment and create a play that asks us the very mature questions that Swift was posing three hundred years ago: what is the moral basis of government? What is the value of money? What is the aim of science? And finally, when humans behave like vicious animals why should they be valued higher than beasts? Each of these questions is addressed by Swift in his travels to four different lands – not only Lilliput. TNT dramatise each of the four journeys and because satire is only sharp if it is contemporary, we naturally apply Swift’s critique to our own troubled world. If the themes of «Gulliver’s Travels» are deeply serious the form is often comic and always thrilling. This is a great adventure story, a traveller’s tale that is all the more exciting for being a fiction. The production employs comedy, acrobatics, stilts, live music and razor sharp dialogue to explore Swift’s masterpiece and our own (collapsing?) world. Director Paul Stebbings updates his highly successful 1996 production to challenge the modern audience and provide a sparkling evening of satire that promises to tickle the belly and trouble the mind… Lilliput ahoy! «A gutsy social satire full of period earthiness – high energy and high quality theatre … at once delightful and chilling.» South China Morning Post Hong Kong «An enchanting evening of theatre, punctuated by regular applause… a fascinating and imaginative updating of a satirical masterpiece.» Süddeutsche Zeitung 36 37 Donnerstag, 28. Februar 2013, 20 Uhr Dienstag, 5. März 2013, 20 Uhr Theater Kanton Zürich Bungee Jumping oder Die Geschichte vom goldenen Fisch Komödie von Jaan Tätte Aterballetto Canto per Orfeo Choreografie von Mauro Bigonzetti Regie: Katka Schroth Ausstattung: Christian Beck Mit: Stefan Lahr Andreas Storm Brencis Udris Miriam Wagner www.theaterkantonzuerich.ch Abo D Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Geld oder Liebe? Das ist die Frage in diesem Stück um enthemmte Geldgier und die schnelle Verführbarkeit des Menschen. Auf Quartiersuche in einer abgelegenen Anglerhütte gelandet, geraten Roland und Laura, zwei «young urban professionals» estnischer Prägung, in einer stürmischen Regennacht unversehens in einen gewaltigen Gewissenskonflikt. Der vereinsamte Angler Osvald macht dem Paar ein fatales Angebot. Er bietet einen Milliardenbetrag für Laura. Was ist davon zu halten? Darf man so eine Chance ungenutzt verstreichen lassen? Doch woher hat Osvald all das Geld? Ist Osvald ein Verrückter, der sich in das Illustriertenfoto einer badenden Nixe vernarrt hat und sie nun in der nässetriefenden Besucherin wiederzuerkennen meint? Ist er ein Träumer und Spinner, der sich eine eigene Variante von der Mär vom Goldenen Fisch ausgedacht hat? Will er vielleicht nur die Standhaftigkeit des Paares auf die Probe stellen? Oder ist Osvald gar ein kleiner Gauner im Dienste einer Bande, die in der Hütte ihre Dollars zwischenlagert? Jedenfalls vermögen Laura und Roland den Verlockungen des Reichtums nicht zu widerstehen und gerieren sich geradezu bösartig, als ihnen der in Aussicht gestellte Gewinn wieder zu entschwinden droht. Der Kampf nimmt seinen Lauf … Augenzwinkernd und immer auch das Theater im Theater im Blick, erzählt der estnische Autor und Schauspieler Jaan Tätte seine beziehungsvolle Geschichte mit verblüffenden Wendungen. Für sein Erstlingswerk «Bungee Jumping» erhielt er mehrere Auszeichnungen. Originalmusik: Antongiulio Galeandro Cristina Vetrone Lorella Monti Musik: aus der italienischen Tradition bearbeitet von Cristina Vetrone und Lorella Monti Bühnenbild und Licht: Carlo Cerri Kostüme: Kristopher Miller Lois Swandale Tanz: Compagnia Aterballetto Alle Musikstücke live aufgeführt von: Antongiulio Galeandro Cristina Vetrone Lorella Monti www.aterballetto.it Abo U, TPP Preisklasse I CHF 59/ 55/ 46/ 33 «Canto per Orfeo»: ein Gesang im Namen der Liebe und zugleich eine Sammlung von Geschichten über die Liebe. Der Weg ins Jenseits, das Unternehmen, seine eigene Frau allein durch Gesang und Poesie den Mächten des Todes zu entreissen, lässt ein intimes und persönliches Abenteuer lebendig werden, ein Abenteuer aus Klängen, aus Körpern und Visionen; doch kaum ist die Vision erreicht, fällt der ganze Traum in sich zusammen. In diesem Abenteuer treten wir den geheimnisvollen Kräften gegenüber, die in der menschlichen Natur am Werke sind. Die Choreografie «Canto per Orfeo» folgt einer dreigliedrigen Form, mit einer musikalischen Einleitung, zu dem die Compagnie das tanzt, was wir als Proömium definieren könnten. Der zentrale Pas-de-deux ist der Begegnung von Orpheus und Eurydike gewidmet, bis er in den Exodus mündet, der schliesslich wieder von einer Gruppe von Tänzern getanzt wird. Aterballetto ist Italiens erste fest etablierte Tanzkompanie, der es gelungen ist, sich außerhalb der Opernhäuser zu behaupten. Die Kompanie unter der Leitung von Mauro Bigonzetti hat sich in den letzten Jahren international einen Namen gemacht. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer präsentieren die Stücke mit Sensibilität, mitreissender Virtuosität und differenzierter Ausdrucksgabe. Sie haben eine herausragende Technik und begeistern mit Leichtigkeit, Sinnlichkeit, Witz und Lebensfreude. Aterballetto begeisterte zuletzt im Juni 2011 das Badener Publikum mit fünf Choreografien von Mauro Bigonzetti. Eine Koproduktion der Fondazione Nazionale della Danza / Aterballetto und dem Festival Stimmen 2012 Lörrach (D) Uraufführung am 3. August 2012 im römischen Theater von Augusta Raurica (CH) 38 39 Freitag, 8. März 2013, 20 Uhr Donnerstag, 14. März 2013, 20 Uhr Theater St. Gallen Othello Tragödie von William Shakespeare Cie. Tr’espace ArbeiT oder: Das Lob der Vergänglichkeit Poetisches Theaterprojekt von Roman Müller Regie: Thorleifur Örn Arnarsson Ausstattung: Anna Rún Arnarsson / Jósef Halldórsson Choreografie: Sebastian Gibas Mit: Roman Schmelzer Christian Hettkamp Matthias Albold Oliver Losehand Boglárka Horváth Diana Dengler Hanna Binder Marcus Schäfer Romeo Meyer www.theatersg.ch Abo A Preisklasse I CHF 59/ 55/ 46/ 33 «Schroffheit kann viel; und seine Schroffheit kann mein Leben enden, doch meine Liebe nicht.» Desdemona Othello ist General der Republik Venedig und schwarzer Hautfarbe. Heimlich hat er die junge, schöne und wortgewandte Desdemona, eine Tochter aus gutem Hause, ohne das Wissen ihres Vaters geheiratet. Diese Beziehung weiss vor allem Jago für sich zu nutzen: Als Othello ihn bei der Beförderung zum Leutnant übersieht, fühlt er sich degradiert. Wissend, dass der Edelmann Rodrigo die kluge Desdemona ebenfalls verehrt, spinnt er eine Intrige. Und so scheitert der kriegslistige General Othello am Ende nicht an dem Feind im Feld, wohl aber an einem geschickt platzierten Taschentuch. Shakespeares «Othello» wurde erstmals 1604 aufgeführt. Die Geschichte des Mohren von Venedig geht zurück auf Ereignisse aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Aber der Mann, der als Gouverneur der Republik Venedig 1505 nach Zypern zog, war nicht der Hautfarbe nach ein Mohr. Die Geschichte war von jeher ein beliebter Stoff, aber erst in der Shakespeare-Fassung wird Desdemona zur tragischen Heldin der Geschichte. 1816 kam die Oper «Otello, ossia Il moro di Venezia» von Gioacchino Rossini in Neapel zur Uraufführung und 1887 wurde «Otello» von Giuseppe Verdi in der Mailänder Scala uraufgeführt. In den letzten Jahren hat das Theater St.Gallen sehr unterschiedliche Inszenierungen verschiedener Shakespeare-Stücke gezeigt. Der Isländer Thorleifur Örn Arnarsson zeigt seine zweite ShakespeareInszenierung nach «Romeo und Julia». Im Kurtheater Baden zeigte Arnarsson in der Saison 2010/11 seine fabelhafte und gefeierte Elfriede-Jelinek-Inszenierung «Die Kontrakte des Kaufmanns». Idee, Konzept, Spiel: Roman Müller Pianistin: Eve-Anouk Jebejian Schattenhafter Bühnen arbeiter: Philippe Deutsch Regie: Jani Nuutinen Lichtdesign: Laurent Béal Konzept Mobilé: Mädir Eugster Entwicklung der Maschinen: Roman Müller Bühnenbild: Jani Nuutinen Roman Müller Visuelles Design: Philippe Deutsch Produktion: Ute Classen www.trespace.com Abo C Preisklasse IV CHF 32 Ist das Leben nicht schön? Unter dem Palmendach, begleitet von einer begnadeten Pianistin und klassischer Klaviermusik, lässt es sich auch für einen Jongleur gut leben. So scheint es. Die Idylle trügt: Das Paradies ist das letzte Kapitel einer Entwicklung, denn eines Tages fing der Jongleur an nachzudenken, über den körperlichen und geistigen Antrieb seiner Arbeit und findet erstaunliche Parallelen, Assoziationen und Bilder. Von da an verfolgt er nur ein Ziel: das Leben genüsslicher zu gestalten. Tr’espace entwickelt auf der Bühne ein facettenreiches Universum, in dem Unsichtbares sichtbar wird, Anstrengung und Schönheit sich in einfachen Gesten überschneiden, Sinnvolles entbehrlich wird und der Nutzen in Frage gestellt. Absurd und vergänglich. Visuelles Theater mit atemberaubender Artistik und berauschendem Hörgenuss. Ein Theaterabend zwischen Objekt, Manipulation und Konzertflügel, für Auge und Ohr. Tr’espace ist eine Schweizer Theatergruppe unter der Leitung von Petronella von Zerboni und Roman Müller. Der Name der Compagnie ist Konzept (to trespass = überschreiten). Tr’espace setzt sich über Konventionen hinweg, überschreitet scheinbare Beschränkungen und kreiert so einen unnachahmlichen Stil, der mit Eleganz und künstlerischem Feingefühl Verspieltes und Verdrehtes mit artistischer Höchstleistung verbindet. Mit diesem Ansatz gelingt den Künstlern der Sprung von der Manege auf die Bretter der Tanz- und Theaterbühnen und lässt Tr’espace zu einem Wegbereiter für eine neue, offene Theaterkultur werden, die verschiedenste Ausprägungen der darstellenden Künste umspannt. Eine Produktion von: Tr’espace in Koproduktion mit: les Migrateurs / associés pour les Arts du Cirque + le-Maillon, Théâtre de Strasbourg, Scène Européenne (FR); Cirque-Théâtre d’Elbeuf-Centre Arts du cirque de Haute-Normandie (FR); CIRCA Auch-Gers – Midi-Pyrénées (FR); Théâtre Paul Eluard – Choisy-le-Roi (FR) Unterstützt von: Theater op de Markt – PCT Dommelhof (BE), Château de Monthelon (FR), Kulturzentrum Tollhaus Karlsruhe (DE), Circus Monti Wohlen (CH), Groupe des 20 Théâtres en Ile de France (FR) 40 41 Samstag, 16. März 2013, 19.30 Uhr Mittwoch, 20. März 2013, 20 Uhr Badisches Staatstheater Karlsruhe Immer noch Sturm Stück von Peter Handke Baumann / Derrer / Nager Wysel Ein musikalischer Bilderbogen Einführung 18.45 Uhr Regie: Dominik Günther Bühne und Kostüme: Heike Vollmer Musik: Jan S. Beyer Jörg Wockenfuss Dramaturgie: Tobias Schuster Mit: Ronald Funke Cornelia Gröschel Sophia Löffler Lisa Schlegel Timo Tank Robert Besta Jonas Riemer Thomas Halle www.staatstheater.karlsruhe.de Abo B Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Mit «Immer noch Sturm» unternimmt Peter Handke eine Expedition in die eigene Familiengeschichte. Dabei wagt er eine zutiefst berührende Familienaufstellung: unter einem Apfelbaum auf dem Jaunfeld in seiner Heimat versammelt der Dichter seine Vorfahren – und komponiert ein anrührendes Familiendrama vor dem Hintergrund der Partisanenkämpfe der Kärntner Slowenen gegen die Nationalsozialisten. «Immer noch Sturm» wurde bereits anlässlich der Uraufführung bei den Salzburger Festspielen von der Kritik als ein wichtiges und persönlichstes Werk gelobt. Ich, die Hauptfigur des Stücks, beschwört in seiner Phantasie das Jaunfeld herauf, jenen Landstrich, der zum Hauptsiedlungsgebiet der slowenischen Minderheit in Kärnten zählt und aus dem Handkes Familie stammt. In seiner Heimat versammelt der Dichter seine Vorfahren: seine Grosseltern, seine Mutter, seine Tante Ursula und seine drei Onkel Gregor, Valentin und Benjamin. Mit den Verwandten erstehen auch die schmerzhaften Konflikte seiner Biographie wieder auf. Handke springt zurück ins Jahr 1942, das Jahr seiner Geburt, in dem auch der eigene biographische Widerspruch entsteht, der ihm die Frage nach Zugehörigkeit und Heimat in seinem Schreiben zeitlebens aufzwingt: Als Angehörige der unterdrückten slowenischen Minderheit geht seine Mutter eine Affäre mit einem deutschen Wehrmachtsoffizier ein, aus der Peter Handke hervorgeht. Er bleibt dadurch immer Aussenseiter in seiner Familie. Komposition: Christoph Baumann Szenografie: Rolf Derrer Idee, Text: Franz-Xaver Nager Illustration: Lorenz Rieser Bildanimation: Eduardo Santana Bühne, Technik: Fredy Burkart Gestaltung: Marc Philipp Eva Bommeli Mit: Noldi Alder (voc/vl/hbr) Hans Hassler (acc) Marcel Oetiker (sö) Basil Hubatka (tp/flh) Adrian Pflugshaupt (ss/ts/fl) Bernhard Bamert (tb) Rätus Flisch (b) Marco Käppeli (perc) Christoph Baumann (p/dir) Walter Sigi Arnold (Erzähler) www.wysel.ch Abo D, MPP Preisklasse III CHF 40 Nach den Sprechopern «Attinghausen» und «Ds Gräis» haben FranzXaver Nager, Christoph Baumann und Rolf Derrer wiederum ein neuartiges Musiktheater-Konzept entwickelt: «Wysel – a musical storyboard» verbindet Text, Musik und Bühne stringent mit Elementen zeitgenössischer Kunstformen wie Szenografie, Spoken Word, Comic und Video-Animation. Die inhaltliche und formale Auseinandersetzung mit der «Ländlermusik» zielt erneut auf einen Brückenschlag zwischen ruraler Kulturtradition und urbanem Kunstschaffen. «Aso syy äinzigä Fääler isch das gsy: Är hed äifach ggläbt.» «Wysel» berichtet vom Schicksal einer schlecht vertäuten Frohnatur, die jodelnd und geigend die Welt zum Tanzen brachte und sich selbst damit ins Grab bugsierte. Das Stück bringt ein frei erfundenes, aber von realen Schweizer Volksmusikern inspiriertes Künstlerschicksal (ca. 1920 – 1945) und damit die hoch spannende, aber wenig bekannte Entstehungsphase der «Ländlermusik» auf die Bühne. Sex & Drugs & Folk’n’Roll? Eine handverlesene Künstlertruppe erzählt in Bild und Ton die himmeltraurige Erfolgsgeschichte eines fiktiven Ländlerkönigs, der vielleicht auch Charlie Parker, Jimi Hendrix oder Amy Winehouse hätte heissen können. Lüpfige Tänze stürzen in tiefe Schluchten, um als wehmütige Weisen neue Bergeshöhen zu erklimmen. Ein Musiktheater, wie es so noch kaum auf der Bühne zu sehen war. Gleichzeitig sind die Brüder der Mutter, die zwangsrekrutiert im Zweiten Weltkrieg kämpfen, auf Heimaturlaub im Jaunfeld, und Fragen nach Verantwortung und Widerstand drängen sich auf. Zuletzt mündet «Immer noch Sturm» in einen verbalen Schlagabtausch. Regisseur Dominik Günther stellt sich nach Arbeiten u.a. am Hamburger Thalia Theater, in Heilbronn, am Deutschen Theater Berlin, am Theater der Jungen Generation Dresden sowie zuletzt am Theater Heidelberg und dem Stadttheater Bern mit diesem Gastspiel erstmals dem Badener Publikum vor. Das Staatstheater Karlsruhe war zuletzt im Februar 2010 mit Handkes «Das Spiel vom Fragen» zu Gast im Kurtheater. 42 43 Mittwoch, 27. März 2013, 20 Uhr – Uraufführung Samstag, 6. April 2013, 19.30 Uhr Fax an Max Chinin Stück von Gaël Roth Theater Pforzheim Manon Oper von Jules Massenet Regie: Manuel Bürgin Bühne / Kostüme: Kathrine von Hellermann Musik: Sandro Corbat Dramaturgie: Andrea Schmid Licht: Tashi-Yves Dobler Mit: Elisabeth Rolli Samuel Streiff Dominique Jann Gerrit Frers Produktionsleitung: Andrea Brunner www.faxanmax.ch Abo C Preisklasse IV CHF 32/ 15 Zukunft Gaël Roth zeigt in seinem neuen Stück «Chinin», wie vier Personen die Nachwehen eines postkolonialen Traumas verarbeiten. Eine fremde Macht kündigt an, die von ihr besetzte Insel von einem Tag auf den anderen zu verlassen und den knappen Rohstoff Öl in ertragreicheren Weltgegenden zu erpressen. Im Zentrum der Geschichte stehen eine Frau, die mit einem Besatzungssoldaten ein Kind gezeugt hat, ein Beamter der Stadtverwaltung, ein Widerstandskämpfer sowie besagter Soldat, der aus ungeklärten Gründen die Insel nicht verlassen hat und sich versteckt hält. In dem nach dem Truppenabzug entstandenen Machtvakuum prallen die vier aufeinander und streiten in einer drückend heiss-feuchten Atmosphäre um Macht, Anerkennung und die Reste einer Liebe, die alle auf tragische Weise verbindet und gleichzeitig für immer trennt. Nach «Peter der Zweite» kommt es mit «Chinin» bereits zur zweiten Zusammenarbeit zwischen Gaël Roth und «Fax an Max». Das Stück wird im Rahmen des Stückauftrags der Dürrenmatt-Mansarde (Bern) entwickelt und kommt im Oktober 2012 in Zürich zur Uraufführung. Der junge Autor Gaël Roth wurde in Lesotho geboren und ist in Bern aufgewachsen. Er hat Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Bern und Philosophie, Filmwissenschaft und Informatik an der Universität Lausanne studiert. Er nahm teil an der Schreibwerkstatt «Schreiben für die Bühne», am Pilotprojekt «Schweizerisches Literaturinstitut» in Biel und am Dramenprozessor 2007-2008. Es folgten verschiedene Filmprojekte, Drehbücher, Lyrik, Comics und immer das nächste Stück. Die Gruppe «Fax an Max» wurde 2008 von Schauspieler und Regisseur Manuel Bürgin, der Bühnenbildnerin Kathrine von Hellermann und dem Musiker Sandro Corbat gegründet. Seitdem sind sie mit Erfolg mit ihren Inszenierungen in Zürich, Bern und Basel präsent. In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Einführung 18.45 Uhr Libretto: Henri Meilhac Philippe Gille nach Abbé Prévost Musikalische Leitung: Martin Hannus Regie: Sven Severin Ausstattung: Katja Lebelt Mit: dem Ensemble des Theaters Pforzheim www.theater-pforzheim.de Abo A, MPP Preisklasse I CHF 59/ 55/ 46/ 33 «Nützt die Zeit der Jugend, liebt, singt, lacht ohne Reue, wir sind nicht immer zwanzig…» Manon sehnt sich nach Liebe und einem abenteuerlichen Leben, in dem sie sich frei von bürgerlichen Zwängen bewegen kann. Praktisch aus dem Nichts heraus begegnet ihr der Chevalier Des Grieux, mit dem sie eine Reise unternimmt, welche die beiden nach Paris bringt. Manon liebt aber den Luxus und will keineswegs ein Leben mit dem Chevalier in Armut verbringen. Also stürzt sie sich in die Arme und auf das Portemonnaie eines reichen Mäzens. Eine Amour fou mit all ihren bitteren und süssen Ingredienzen. Glühende Leidenschaften, gesellschaftliche Verachtung, Todessehnsucht sowie die Lust am Spiel, am Theater und an der Verwandlung kennzeichnen die Stationen, die Manon in der Oper durchläuft. Jules Massenet findet in seiner Oper eine ungemein suggestive musikalische Sprache für die aufgewühlten Gefühlswelten seiner Protagonisten. Die 1731 in dem Roman des Abbé Prevost erzählte Geschichte von der Macht und der Legitimität der Leidenschaften faszinierte gleich mehrere Komponisten, die darin einen hervorragenden Opernstoff erkannten. Massenets «Opéra Comique» wurde 1884 in Paris uraufgeführt. Der Komponist variiert darin die für die Gattung typischen Sprechdialoge durch melodramatische Partien, in denen er die Figuren zur Musik sprechen lässt. Die raschen Stimmungswechsel in der Musik zeigen die Fragilität der Emotionen und Empfindungen, denen vor allem Manon ausgesetzt ist - ein «material girl» mit einer grossen Sehnsucht nach einem sinnerfüllten Leben. Ein Stückauftrag der Stiftung Dürrenmatt-Mansarde. Eine Produktion von Fax an Max in Koproduktion mit dem Theater Winkelwiese Zürich und dem Schlachthaus Theater Bern und in Zusammenarbeit mit der Stiftung Dürrenmatt-Mansarde (Bern) 44 45 Mittwoch, 10. April 2013, 20 Uhr Donnerstag, 2. Mai 2013, 19 Uhr – Schweizer Erstaufführung Theater Kanton Zürich Die Möwe Schauspiel von Anton Tschechow Théâtre de la Grenouille Eye of the Storm Mehrsprachiges Theater (d/e/f/sp) von Charles Way Regie: Barbara-David Brüesch Bühne: Damian Hitz Musik: Gaudenz Badrutt, Christian Müller Mit: Jaap Achterberg, Katharina von Bock, Vera Bommer Pascal Goffin Stefan Lahr Pit Arne Pietz Suly Röthlisberger Andreas Storm Brencis Udris Miriam Wagner www.theaterkantonzuerich.ch Abo B Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Der Lehrer liebt Mascha, Mascha liebt Kostja, der wiederum liebt Nina, die liebt den Schriftsteller Trigorin, der jedoch nur sich selbst liebt. Jedes Jahr im Sommer versammeln sie sich auf dem Landgut der Schauspielerin Arkadina, reden über Kunst, Theater, Literatur und beweinen ihre ungelebten Leben. Obwohl es objektiv kaum Grund zur Klage gibt – sind sie doch relativ erfolgreich, satt und gesund – scheint ihrem Dasein der Sinn zu fehlen. Die Menschen am See sind müde geworden vor der Zeit. In Tschechows «Die Möwe» geht es um die (meist vergebliche) Liebe, um das Entkommen aus der Öde der Provinz und die Produktion von Kunst. Eine Komödie hat Tschechow dieses bittersüsse Panorama der menschlichen Verzweiflung genannt, und zielte dabei auf die empfundene Freude des Zuschauers beim Wiedererkennen eigener Armseligkeiten: «Seht euch an, seht, wie schlecht und langweilig ihr lebt!» Warum nur, fragt man sich, ist das Glück so schwer zu finden? Tschechow gelingt es, das Gefühlselend der Menschen in ihrer Alltäglichkeit und ihren Leerlauf in einer materiell saturierten Gesellschaft widerzuspiegeln und dies gleichzeitig komisch und lachhaft wirken zu lassen. «Die Möwe» ist ein typischer Tschechow: reich an vielschichtigen Dialogen und psychologisch genau beobachteten Figurenzeichnungen. Dank ihrer atmosphärischen Dichte ist «Die Möwe» zu einem Klassiker der Theaterliteratur geworden, der zahlreiche Autoren beeinflusst und bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Die junge Bündner Regisseurin Barbara-David Brüesch, die bereits am Staatstheater Stuttgart und am Schauspielhaus Wien arbeitete, inszenierte in der vergangenen Spielzeit Schillers «Kabale und Liebe» sehr zeitgemäss für das Theater Kanton Zürich und war mit dieser Aufführung auch in Baden sehr erfolgreich. Für alle ab 14 Inszenierung: Charlotte Huldi Musik: Jonas Kocher Ausstattung: Verena Lafargue Rimann Produktion: Théâtre de la Grenouille Mit: Arthur Baratta Pascale Güdel Liza Baumann Stefan Liebermann Isabelle Freymond www.theatredelagrenouille.ch Abo U Preisklasse IV CHF 32/ 15 Zukunft Miranda rebelliert gegen die trügerische Insel-Zauberwelt, mit der ihr Vater Prospero sie vor den Widrigkeiten des Lebens bewahren will und beschwört einen mächtigen Sturm herauf. Dieser spült zwei Menschen ans Ufer und die Begegnung mit dem wirklichen Leben beginnt. Eine stürmische Geschichte über das brennende Verlangen, die Welt und das Leben zu entdecken, selber Verantwortung für sein Leben zu übernehmen und sich vom Schutz des Vaters zu lösen. Der bekannte britische Bühnenautor Charles Way hat mit seiner sehr freien Bearbeitung des letzten Shakespeare-Stückes «Der Sturm» ein intelligentes Stück für Jugendliche und Erwachsene geschaffen. Anders als bei Shakespeare steht nicht Prosperos Denken und Handeln im Zentrum, sondern die Perspektive seiner Tochter Miranda. Ihr Heranwachsen, ihre Loslösung, ihr brennendes Verlangen, die Welt und das Leben zu entdecken und selber Verantwortung zu übernehmen. Vier junge SchauspielerInnen verkörpern die Jugendlichen und den Luftgeist Ariel. Sie treffen auf den «alten» und gesetzten Prospero, Repräsentant der Elterngeneration. Ein körperliches, energievolles und intensives Spiel zwischen den Schauspielern ist Basis der Inszenierung. Alle SchauspielerInnen sind mehrsprachig und beherrschen Deutsch, Schweizerdeutsch und Französisch als Bühnensprache. Neben Deutsch und Französisch wird auch Englisch (Prospero) und Spanisch (Trinculo) gesprochen. Das Théâtre de la Grenouille ist ein professionelles Theater für junges Publikum mit Sitz in Biel. Seit der Gründung 1985 sind 21 Produktionen entstanden. Das Grenouille inszeniert vorwiegend zeitgenössische Stücke für Kinder und Jugendliche, entwickelt eigene Stoffe oder bringt mit intelligenten Adaptionen frischen Wind in Molière- oder Shakespeare-Stücke. Koproduktion mit dem Theater Winterthur 46 47 Sonntag, 5. Mai 2013, 15 Uhr – Familienvorstellung Montag, 6. Mai 2013, 10 Uhr – Schulvorstellung Die Badische Landesbühne Um die Welt in 80 Tagen Kinderstück nach dem Roman von Jules Verne Für alle ab 6 Mit: dem Ensemble der Badischen Landesbühne Bruchsal www.dieblb.de Familienvorstellung: Preisklasse V CHF 30/ 10 Familienkarte gültig siehe Seite 71 Schulvorstellung: Preisklasse VI CHF 10 Schulbestellungen siehe Seite 66/67 «Wenn ich eine Wette anbiete, ist sie immer ernst gemeint» Als Phileas Fogg im Herren-Club im London der 1870er Jahre den Gedanken äussert, dass es heutzutage möglich sei, die Welt in weniger als hundert Tagen zu umrunden, erntet er nur Gelächter. Denn zu dieser Zeit gab es noch keine Flugzeuge, keine Autos und selbst die Eisenbahn war noch nicht so weit verbreitet wie heute. Doch Fogg ist ein überaus korrekter britischer Gentleman, der nicht auf sich sitzen lassen kann, dass man seinen Worten keinen Glauben schenkt. So geht er eine Wette um 20 000 Pfund ein, dass es ihm gelingen wird, in 80 Tagen um die Erde zu reisen. Noch am selben Abend bricht er mit seinem französischen Diener Passepartout auf, im Gepäck einen Koffer mit seinem kompletten Vermögen, den gewetteten 20 000 Pfund. Auf den Fersen ist ihm Mr. Fix von Scotland Yard, der Fogg zu Unrecht für einen Bankräuber hält. Fogg startet seine abenteuerliche Reise mit dem Schlauchboot über den Ärmelkanal nach Frankreich, mit dem Heissluftballon über die Alpen nach Rom, von dort mit dem Schiff nach Ägypten und schliesslich nach Indien. In Indien errettet er die schöne Prinzessin Aouda vor dem Tod auf dem Scheiterhaufen, der nach indischer Tradition nach dem Tod ihres Mannes für sie vorgesehen war. Dies bringt den Zeitplan Foggs zum ersten Mal in Verzug. Auf dem indischen Ozean gerät die Gruppe in einen schweren Sturm, der sie um weitere 5 Tage zurückwirft. Endlich in Amerika angekommen, kann dank der kürzlich gebauten Eisenbahn wertvolle Zeit wieder gutgemacht werden. Wenige Stunden, bevor die 80 Tage um sind, erreichen die vier wieder die britischen Inseln. Doch nun hat Fix’ Stunde geschlagen … In einer eigenen Bühnenfassung transportiert die Badische Landesbühne Foggs Reise in die Gegenwart und nimmt kindgerecht den Kontakt mit fremden Kulturen von heute auf. Der französische Schriftsteller Jules Verne (1828 – 1905) gilt als einer der Begründer der Science-Fiction-Literatur. 48 Dienstag, 7. Mai 2013, 20 Uhr Helena Waldmann revolver besorgen Tanzabend Gespräch nach der Vorstellung Konzept, Regie & Choreografie: Helena Waldmann Tanz: Brit Rodemund Stückentwicklung und Dramaturgie: Dunja Funke Musik: Gustav Mahler, Johann Strauss, Zeitkratzer, Nat King Cole Licht: Herbert Cybulska Kostüm: Mari Krautschik www.ecotopiadance.com Abo TPP Preisklasse IV CHF 32 In «revolver besorgen» erkundet Helena Waldmann das Vergessen als eine befreiende Fähigkeit des menschlichen Gehirns - und wittert ein darin liegendes mögliches Glück. Zusammen mit der grandiosen Tänzerin Brit Rodemund gelingt der Choreografin ein groteskes und auch humorvolles Tanzstück zum Tabuthema Demenz, in dessen Verlauf die Tänzerin zu ihrem eigenen Zwilling wird. Mal klassische Ballerina mit umwerfender Präsenz, dann Suchende, der alles, sogar der eigene Körper oder eine Plastiktüte, ein Wunder ist. Sie zeigt beeindruckend den Balanceakt zwischen gierig gemachten Entdeckungen und irren Abgründen. Selbst in erschütternden Momenten wahrt sie ihrer Figur die Würde, die ein Mensch zum Menschsein braucht. Und wenn sie weiss, dass ein Revolver den Abschied von der Welt, die sie nicht mehr versteht, ermöglichen kann, lacht sie. Über das Befreiende, das im Vergessen steckt. Ist man denn wirklich verloren, wenn sich die Erinnerung nicht den Ansprüchen der Welt fügt? «Die Arbeit Helena Waldmanns ist ein Glücksfall fürs Theater. Die Berliner Choreografin ist eine Magierin der Bühne, die weiss, dass ein Stück nur gelingt, wenn es das Spiel mit Illusionen bedient. Und sie ist eine kritische, intelligente Instanz, die über die Mechanismen des Theaters auch gesellschaftliche, politische Konventionen hinterfragt. Sinnliches und Nachdenkliches gehen da immer zusammen.» Nach ihrem Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen und ihren ersten Arbeiten in den frühen 1990er Jahren mit Heiner Müller, George Tabori und anderen, war sie am Frankfurter Mousonturm. In ihren freien Produktionen legt Helena Waldmann den Finger in Wunden und schafft Gesamtkunstwerke, die über einen herkömmlichen Tanztheaterabend hinausgehen. Die Tänzerin Brit Rodemund war 1989 Finalistin beim Prix de Lausanne, bis 1995 war sie Solistin des Ensembles der Deutschen Staatsoper Berlin. Seit 2000 ist Brit Rodemund freischaffend tätig. 2011 wurde sie in der Zeitschrift «tanz» zur Tänzerin des Jahres gewählt. «revolver besorgen» ist eine Produktion von Helena Waldmann und ecotopia dance productions in Koproduktion mit Dance 2010, Festspiele Ludwigshafen/Theater im Pfalzbau, Forum Freies Theater Düsseldorf, Théâtres de la Ville de Luxembourg, Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, 49 Samstag, 25. Mai 2013, 19.30 Uhr – Koproduktion Ofira Henig, Israel Geh mir aus der Sonne Ein Theaterprojekt – Work in Progress Konzept & Regie: Ofira Henig Texte: Gilad Evron Simon Bouzaglo Ofira Henig Übersetzung aus dem Hebräischen ins Deutsche: Adina Stern Übersetzung aus dem Deutschen ins Hebräische: Hanan Elstein Übersetzung aus dem Englischen und Französischen ins Hebräische: Simon Bouzaglo Visuelles Konzept: Amit Drori Licht: Jackie Shemesh Darsteller: Yousef Abu Warda Nimrod Bergman Sylwia Drori Salwa Nakara Rivka Neumann Doron Tavori Amitay Yaish-Benouzilou Yossi Zabari Regieassistent: Lukas Czech Produktionsleitung: Riva Goldberg Abo D Preisklasse II CHF 45/ 41/ 36/ 25 Seit September 2011 macht sich eine Gruppe Künstlerinnen und Künstler auf die Reise ins Europa des 20. Jahrhunderts. Sie sind auf der Suche nach Gleichgesinnten, deren künstlerische Arbeit durch ihre aktuelle gesellschaftliche Realität schwierig oder unmöglich wurde. Diese konnten auch die Sonne nicht mehr sehen. Fern ihres Landes Israel, eingebettet in echte und imaginierte Wirklichkeiten, entdeckten die Mitglieder der Gruppe, dass sie sich weit von ihrer Heimat entfernen müssen, um arbeiten zu können. Ihre Recherchereise führte zu einem auf neuen Texten, sowie auf persönlichem wie dokumentarischem Material basierenden Projekt. Theater Strahl Berlin «Klasse Tour» (Seite 32) Der Abend ist noch im Entstehen, aber so viel sei gesagt: Er beschäftigt sich mit dem Aufeinandertreffen des Künstlers mit seiner Umgebung, sowie mit der Konfrontation des Kunstwerks und seinem gesellschaftlichen Kontext. Die Personen deren Leben und Schaffen in diesem aktuellen Projekt beleuchtet werden, sind der deutsche Dichter Heinrich Heine, der spanische Schriftsteller Federico Garcia Lorca, die deutsche Filmemacherin Leni Riefenstahl, der französische Philosoph und Autor Albert Camus und der aus Ungarn stammende Kriegsfotograf Robert Capa. Der Abend basiert auf hebräischsprachigen Texten mit deutschen Übertiteln. Die Künstlerinnen und Künstler der Vergangenheit kommen in ihren Originalsprachen Deutsch, Spanisch oder Englisch zu Wort. Compagnie 7273 «Nil» (Seite 34) Ofira Henig arbeitet seit 1989 als Regisseurin. In ihren Theaterprojekten beschäftigt sie sich mit politischen Themen und den Möglichkeiten der multikulturellen Zusammenarbeit. Sie unterrichtet an der Hochschule für Theater in Jerusalem und an der Universität Tel Aviv. Die involvierten Schauspielerinnen und Schauspieler sind Israelis und Palästinenser. Eine Schauspielerin kommt aus Polen. Badisches Staatstheater Karlsruhe «Immer noch Sturm» (Seite 42) Das Kurtheater ist Koproduzent dieses Projekts. Eine Koproduktion des TAK Theaters Liechtenstein, dem Kurtheater Baden und Sophiensælen Berlin Helena Waldmann «revolver besorgen» (Seite 49) 50 51 DAS AARGAUER SYMPHONIE ORCHESTER ASO PRÄSENTIERT: 2 3 A G.C A SO W W W. H WWW.ASO-AG.CH | TELEFON 062 834 70 00 (ASO-GESCHÄFTSSTELLE) 12AAR 187.1 Ins. Kurtheater Baden.indd 1 25.04.12 13:48 Kurtheater Plus Was war – Was kommt Dienstag, 19. Juni 2012, 18 Uhr Rückblick Saison 2011/12 und Vorschau auf die Saison 2012/13 mit Barbara Riecke. Anschliessend kleiner Umtrunk auf der Bühne. Der Eintritt ist frei! Anmeldung erwünscht: Telefon 056 210 98 70 oder info@kurtheater.ch Blick hinter die Kulissen – Termin 2012/13 Montag, 28. Januar 2013, 18 Uhr Auch in dieser Spielzeit haben Sie an einem Montagabend Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen unseres Theaters zu werfen. Unter kundiger Führung stehen Sie auch als Nichtmusiker im Orchestergraben, erfahren, dass der Schnürboden kein Paketversand ist, und werden eingeweiht in die Geheimnisse des Theaterlichtes. Anschliessend kommt ein aktuelles Thema zum Theater und besonders zum Kurtheater zur Sprache. Wer diesen Teil des Montagabends bestreitet, erfahren Sie auf unserer Website www.kurtheater.ch, im Monatsprogramm des Kurtheaters oder in der Tagespresse. Die Führung beginnt um 18 Uhr; der Abend endet gegen 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Da die Gruppengrösse für die Führung beschränkt ist, ist eine Anmeldung erforderlich: Telefon 056 210 98 70 administration@kurtheater.ch Advent im Kurtheater Der gute Zuspruch, den die Montagabende im Advent gefunden haben, ermuntert uns, diese vorweihnächtlichen Halbstunden erneut zu veranstalten. Lassen Sie sich im Roten Foyer auf Weihnachten einstimmen! Der Eintritt ist frei. Kinder und Erwachsene sind herzlich willkommen. Das detaillierte Programm finden Sie auf unserer Website www.kurtheater.ch. Montag, 3. Dezember 2012, 18 Uhr Montag, 10. Dezember 2012, 18 Uhr Montag, 17. Dezember 2012, 18 Uhr 57 Einzelpreise Sitzplan 1. Kat. 2. Kat. 3. Kat. 4. Kat. Kinder bis 16 J. Schüler / PreisklasseLegiplätze I 59.– 55.– 46.– 33.– 15.– II 45.– 36.– 25.– 15.– III Einheitspreis Fr. 40.– auf allen Plätzen 15.– IV Einheitspreis Fr. 32.– auf allen Plätzen 15.– V Einheitspreis Fr. 30.– auf allen Plätzen 10.– VI Einheitspreis Fr. 10.– / Fr. 12.– / Fr. 15.– auf allen Plätzen (Schulvorstellungen) 41.– Freunde Kurtheater Baden Mitglieder des Vereins FREUNDE KURTHEATER BADEN erhalten gegen Vorlage eines gültigen Mitgliederausweises eine Ermässigung von Fr. 5.– in jeder Preisklasse und jeder Platzkategorie. Legiplätze An der Abendkasse 30 Minuten vor der Vorstellung erhältlich (bis 30 Jahre). Jugendticket Bei Vorstellungen der Reihe «Zukunft» können Jugendtickets zu Fr. 15.– schon im Vorverkauf bei Info Baden reserviert und bezogen werden. Jugendtickets können leider nicht online gebucht werden. AKB-Jugendabonnement (für 16- bis 22-Jährige) 4 Gutscheine für Vorstellungen nach Wahl zu Fr. 30.– erhältlich ab 19. September 2012 bei der Aargauischen Kantonalbank Baden. Dies ist ein Kulturengagement der Aargauischen Kantonalbank Baden in Zusammenarbeit mit dem Verein FREUNDE KURTHEATER BADEN. Siehe auch Seite 71. KulturLegi Die KulturLegi ist ein persönlicher, nicht übertragbarer Ausweis, mit welchem Personen mit kleinem Einkommen ein Rabatt von 50 % gewährt wird. Trägerin der KulturLegi Aargau ist die Caritas Aargau. Wo erhalte ich die KulturLegi? Caritas Aargau, Laurenzenvorstadt 80, Postfach 2432, 5001 Aarau Telefon 062 822 90 10, kulturlegi@caritas-aargau.ch 58 Platzkategorien 1. Kategorie: Parkett 1. – 10. Reihe, Balkon 1. – 2. Reihe 2. Kategorie: Parkett 11. – 13. Reihe, Balkon 3. Reihe 3. Kategorie: Parkett 14. – 15. Reihe, Balkon 4. Reihe 4. Kategorie: Parkett 16. Reihe, Balkon 5. Reihe 59 Vorverkauf/Abendkasse Lageplan Der Vorverkauf für sämtliche Vorstellungen startet am Donnerstag, 20. September 2012. Online: www.kurtheater.ch (Print@Home) Das Kurtheater ist nur 300 Meter vom Bahnhof Baden und der Bushaltestelle Bahnhof SBB entfernt. Sollten Sie mit dem Auto kommen, so finden Sie gebührenpflichtige Parkplätze in der Nähe des Theaters. Vorverkauf Info Baden Oberer Bahnhofplatz 1, 5400 Baden Öffnungszeiten: Montag 12 – 18.30 Uhr Dienstag – Freitag 9 – 18.30 Uhr Samstag 9 – 16 Uhr Parkstrasse P3 St.Ver Ric enast rasse un fe Br . as se Casino Baden hie ge tras Ric un f SB B ht ich nho ür gZ Bah hofs se Telefon 056 222 22 45 P2 lstr. Bahn ras Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn im Kurtheater Baden, Parkstrasse 20, 5400 Baden se Hase sse se rst Ha Abendkasse ra lst de ug rs Br tr tras Park s gg P5 Kurplatz Sc se ru gB Sitzplatzgenau Karten kaufen und zu Hause ausdrucken (Print@Home) www.kurtheater.ch sse Kurtheater Baden ht Online Ticketing rstra Bä Telefonische Reservierung möglich. Wir empfehlen Ihnen, die Billette im Voraus abzuholen. Röme P4 Telefon 056 200 84 84 Bahnhof Platz P1 N Reservierte Billette Reservierte Billette sind bis spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse abzuholen. Bestellte, nicht abgeholte Billette werden in Rechnung gestellt. P1Bahnhofplatz P2 Grand Casino P3ThermalBaden P4 Verenaäcker (ab 17 Uhr) P5Trafo Schloss Schartenfels Theaterplatz Stadtturm Ruine Stein se Parkplätze Kirch- ng ers tra Schöna tti sse ch ön au st r. strasse Seminar Kanal str a d ts . rs t Obe rich A Richtung Zü rasse e Neuenhoferst 60 ling Zürcherstrasse Mel r rst e ass a sse We ustr. We ite Gas platz Mansbergweg Für den Parkplatz Verenaäcker sind im Kurtheater vor und nach den Vorstellungen Parktickets Schartenstrassezu einem Pauschalpreis von Fr. 5.– erhältlich. Dadurch ersparen Sie sich die Wartezeit am Kassen automaten nach Vorstellungsende. 61 Informationen Übersicht 2012/13 Abonnemente Abonnemente /Preise Allgemeines Abonnement A Abonnement C Wenn Sie ein Abonnement erwerben, erhalten Sie einen Ausweis, auf dem Vorstellungsdaten und Platznummer vermerkt sind. Mit dem Erwerb eines Passepartouts oder Wahlabonnements erhalten Sie die Eintrittskarten für den jeweils bestmöglichen Platz – aus technischen Gründen kann dies nicht in jeder Vorstellung derselbe sein. Samstag, 03.11.2012, 19.30 Uhr Donnerstag, 01.11.2012, 20 Uhr Am Puls der Zeit Fall Out Girl Ballett Basel Mass & Fieber Ost Donnerstag, 29.11.2012, 20 Uhr Dienstag, 11.12.2012, 20 Uhr Halpern & Johnson Der Bären wilde Wohnung Euro-Studio Landgraf Theater Konstanz Dienstag, 15.01.2013, 20 Uhr Mittwoch, 20.02.2013, 20 Uhr Der Verdacht Die Jungfrau von Orleans Theater St. Gallen Theater Freiburg Freitag, 08.03.2013, 20 Uhr Donnerstag, 14.03.2013, 20 Uhr Othello ArbeiT Theater St. Gallen Tr’espace/Roman Müller Samstag, 06.04.2013, 19.30 Uhr Mittwoch, 27.03.2013, 20 Uhr Manon Chinin Vergünstigungen Theater Pforzheim Fax an Max Die Preise der Abonnemente enthalten eine Vergünstigung von rund 15% gegenüber den Einzelpreisen. Abonnementsplätze können weder umgetauscht noch zurückgegeben, jedoch an Freunde weitergegeben werden. Abonnement B Preise Abonnement A Samstag, 17.11.2012, 19.30 Uhr Bestellungen Bestellungen sind ab sofort möglich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Sollte es unmöglich sein, Ihre Bestellung wunschgemäss zu erledigen, setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung. Bisherigen AbonnentInnen bleibt soweit möglich derselbe Platz im gleichen Abo erhalten, wenn sie ihr Abonnement bis spätestens Freitag, 02. Juli 2012, erneuern. Den ausgefüllten Bestelltalon senden Sie bitte per Post oder per Fax an das Kurtheater Baden, Abo-Service, Postfach 646, 5401 Baden, Fax 056 210 98 72. Oder bestellen Sie online unter www.kurtheater.ch Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns gerne an. Telefon 056 210 98 70 (Montag – Freitag, 10 – 16 Uhr) Ermässigung für Mitglieder des Vereins FREUNDE KURTHEATER BADEN Faust I Für Mitglieder des Vereins FREUNDE KURTHEATER BADEN gelten die reduzierten Preise (in der Preisliste in Klammern beigefügt). Nach Eingang des Mitgliederbeitrages wird der Abo-Service des Kurtheaters Baden automatisch über die dem Mitglied zustehende Abonnementsermässigung informiert. Thalia Theater Hamburg 1. Kategorie: Fr. 227.– (Fr. 202.–) 2. Kategorie: Fr. 210.– (Fr. 185.–) 3. Kategorie: Fr. 179.– (Fr. 154.–) Donnerstag, 06.12.2012, 20 Uhr Preise Abonnement B Der Biberpelz 1. Kategorie: 2. Kategorie: 3. Kategorie: Neue Bühne Senftenberg Ermässigung für Migros-GenossenschafterInnen Die Genossenschaft Migros Aare gewährt ihren Mitgliedern sowie den LeserInnen des «Migros-Magazin» auf ihre Abonnemente eine Ermässigung von je Fr. 20.–. Gutscheine für diese Ermässigung finden sich auf der Regionalseite des «Migros-Magazin» in der Nummer 26 (25. Juni 2012) und ab diesem Datum bis Ende September auch im Internet unter www.migros-aare.ch, Rubrik «Events & Veranstaltungen». Fr. 204.– Fr. 187.– Fr. 162.– (Fr. 179.–) (Fr. 162.–) (Fr. 137.–) Samstag, 26.01.2013, 19.30 Uhr Was ihr wollt Preise Abonnement C Theater an der Ruhr 1. Kategorie: 2. Kategorie: 3. Kategorie: Samstag, 16.03.2013, 19.30 Uhr Fr. 159.– Fr. 152.– Fr. 143.– (Fr. 134.–) (Fr. 127.–) (Fr. 118.–) Immer noch Sturm Zahlungsweise Badisches Staatstheater Karlsruhe Die Abonnemente werden Ihnen mit Rechnung zugesandt. Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder FREUNDE KURTHEATER BADEN. Mittwoch, 10.04.2013, 20 Uhr Die Möwe Theater Kanton Zürich 62 63 Übersicht 2012/13 Übersicht 2012/13 Abonnemente /Preise Abonnemente /Preise Abonnement D Abonnement U (Unterhaltungsabonnement) Musikpassepartout (MPP) Tanzpassepartout (TPP) Samstag, 20.10.2012, 19.30 Uhr Mittwoch, 07.11.2012, 20 Uhr Samstag, 27.10.2012, 19.30 Uhr Samstag, 03.11.2012, 19.30 Uhr Der Geldkomplex Die Firma dankt Idomeneo Am Puls der Zeit Residenztheater München LTT Landestheater Tübingen Theater Biel Solothurn Ballett Basel Freitag, 21.12.2012, 20 Uhr Mittwoch, 19.12.2012, 20 Uhr Samstag, 01.12.2012, 19.30 Uhr Freitag, 21.12.2012, 20 Uhr Youmakeme Schiller Balladen Eugen Onegin Youmakeme Helsinki Dance Company Philipp Hochmair & Fritz Rainer Theater Biel Solothurn Helsinki Dance Company Donnerstag, 28.02.2013, 20 Uhr Samstag, 23.02.2013, 19.30 Uhr Samstag, 23.02.2013, 19.30 Uhr Mittwoch, 30.01.2013, 20 Uhr Bungee Jumping Das Land des Lächelns Das Land des Lächelns Nil Theater Kanton Zürich Theater Biel Solothurn Theater Biel Solothurn Compagnie 7273 Mittwoch, 20.03.2013, 20 Uhr Dienstag, 05.03.2013, 20 Uhr Mittwoch, 20.03.2013, 20 Uhr Dienstag, 05.03.2013, 20 Uhr Wysel Canto per Orfeo Wysel Canto per Orfeo Baumann/Derrer/Nager Aterballetto Baumann/Derrer/Nager Aterballetto Samstag, 25.05.2013, 19.30 Uhr Donnerstag, 02.05.2013, 19 Uhr Samstag, 06.04.2013, 19.30 Uhr Dienstag, 07.05.2013, 20 Uhr Geh mir aus der Sonne Eye of the Storm Manon revolver besorgen Ofira Henig, Israel Théâtre de la Grenouille Theater Pforzheim Helena Waldmann Preise Abonnement U Preise Musikpassepartout (MPP) Preise Tanzpassepartout (TPP) 1. Kategorie: 2. Kategorie: 3. Kategorie: 1. Kategorie: 2. Kategorie: 3. Kategorie: 1. Kategorie: 2. Kategorie: 3. Kategorie: Preise Abonnement D 1. Kategorie: 2. Kategorie: 3. Kategorie: Fr. 187.– Fr. 174.– Fr. 157.– (Fr. 162.–) (Fr. 149.–) (Fr. 132.–) Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder FREUNDE KURTHEATER BADEN. Fr. 200.– (Fr. 175.–) Fr. 190.– (Fr. 165.–) Fr. 170.– (Fr. 145.–) Fr. 235.– Fr. 221.– Fr. 191.– (Fr. 210.–) (Fr. 196.–) (Fr. 166.–) Fr. 204.– Fr. 191.– Fr. 167.– (Fr. 179.–) (Fr. 166.–) (Fr. 142.–) Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder FREUNDE KURTHEATER BADEN. Wahlabonnement Wahlabo! Fünf Vorstellungen nach freier Wahl mit rund 15% Ermässigung. Wählen Sie aus unserem gesamten Programm 2012/13 (alle Vorstellungen in diesem Heft, ausgenommen Schulvorstellungen), ob Oper, Schauspiel oder Tanz. Bitte benutzen Sie unser Bestellformular oder bestellen Sie online unter www.kurtheater.ch. Für bestellte Karten innerhalb eines Abonnements besteht kein Umtauschrecht. 64 65 Schulvorstellungen 2012/13 Schulvorstellungen 2012/13 Mit der Schule ins Theater Mit der Schule ins Theater Schulbestellungen Kindergarten & Primarschule Englisch Billette für Schulklassen können ab sofort für alle Vorstellungen in diesem Spielplanheft für die gesamte Spielzeit 2012/13 bestellt werden. Montag, 6. Mai 2013, 10 Uhr Die Badische Landesbühne Montag, 25. Februar 2013, 19 Uhr TNT Theatre Britain Um die Welt in 80 Tagen (S. 48) Gulliver’s Travels (S. 37) Ihre Bestellung nimmt Lara Albanesi unter Telefon 056 210 98 70 gern entgegen. Sie können Ihre Bestellung auch per Mail aufgeben an administration@kurtheater.ch Kinderstück nach Jules Verne Altersempfehlung: ab 6 Based on the novelle of Jonathan Swift Bitte geben Sie neben Datum, Uhrzeit und Titel der gewünschten Vorstellung jeweils den Namen der Schule, Bezeichnung der Klasse, Alter sowie die Zahl der gewünschten Billette an. Sie erhalten dann von uns eine Bestellbestätigung. Oberstufe Preise für Schulklassen Joints’n’Chips (S. 12) Abendvorstellungen: Einheitspreis Fr. 15.– pro Person (Plätze nach Verfügbarkeit) Schulvorstellungen: Einheitspreis Fr. 10.– / Fr. 12.– / Fr. 15.– pro Person Ein berauschender Trip durch die Welt der Süchte Altersempfehlung: ab 14 Wollen Sie regelmässig unsere aktuellen Informationen für Lehrpersonen erhalten? Gerne n ehmen wir Ihre Adresse in unsere Datei auf und senden Ihnen von Zeit zu Zeit spezielle Informationen zu. Bitte wenden Sie sich an Lara Albanesi, Telefon 056 210 98 70, administration@kurtheater.ch Impulskredit «Kultur macht Schule» unterstützt den Besuch von Theatervorstellungen, Konzerten und Autorenlesungen für Aargauer Schulklassen. «Kultur macht Schule» übernimmt auf Antrag die Hälfte der Eintrittskosten für Schulklassen. Für Aufführungen im Rahmen von «Theaterfunken» können keine Anträge gestellt werden, da diese Aufführungen bereits unterstützt werden. Weitere Informationen unter: Fachstelle Kulturvermittlung des Kantons Aargau Telefon 062 835 23 13/14 www.kulturmachtschule.ch Montag, 22. Oktober 2012, 10 Uhr Dienstag, 23. Oktober 2012, 10 Uhr Theater Kolypan Mittwoch 21. November 2012, 10 Uhr Donnerstag, 22. November 2012, 10 Uhr Theater Katerland Donnerstag, 2. Mai 2013, 19 Uhr Théâtre de la Grenouille Eye of the Storm (S. 47) Mehrsprachiges Theater (d, e, f, sp) von Charles Way Empfehlungen für Kantons- und Berufsschulen Donnerstag, 1. November 2012, 20 Uhr Mass & Fieber Ost Fall Out Girl (S. 14) Eine radioaktive Roadshow Virgins (S. 18) Jugendtheater von John Retallack Altersempfehlung: ab 14 Mittwoch, 19. Dezember 2012, 20 Uhr Philipp Hochmair & Fritz Rainer Schiller Balladen (S. 24) Donnerstag, 24. Januar 2013, 10 Uhr Freitag, 25. Januar 2013, 10 Uhr Theater Strahl Berlin Ein Abend mit Balladen und Gedichten von Friedrich Schiller Klasse Tour (S. 32) Dienstag, 15. Januar 2013, 20 Uhr Theater St. Gallen Masken-Beatbox-Theater 2. Teil mit MANDO Altersempfehlung: ab 12 Donnerstag, 2. Mai 2013, 19 Uhr Théâtre de la Grenouille Eye of the Storm (S. 47) Mehrsprachiges Theater (d, e, f, sp) von Charles Way Altersempfehlung: ab 14 Der Verdacht (S. 31) Kriminalstück nach dem Roman von Friedrich Dürrenmatt Samstag, 26. Januar 2013, 19.30 Uhr Theater an der Ruhr Was ihr wollt (S. 33) Komödie von William Shakespeare Fremdsprachiges Theater Französisch Freitag, 8. März 2013, 20.00 Uhr Theater St. Gallen Dienstag, 27. November, 19 Uhr Théâtre des Osses Othello (S. 40) Tragödie von William Shakespeare Marie Tudor (S. 19) Romantisches Drama von Victor Hugo 66 67 Geschenkideen Verschenken Sie ein Wahlabo Ein ideales Geschenk für alle, die ihr ganz individuelles Theaterprogramm zusammenstellen möchten. Wählen Sie fünf Vorstellungen für Verwandte oder Freunde nach Ihren persönlichen Präferenzen. Bitte benutzen Sie das beiliegende Bestellformular, oder bestellen Sie via www.kurtheater.ch Theater-Diner-Arrangement Vorhang auf... ... für die Genuss-Oase direkt neben dem Kurtheater Baden. Geniessen Sie ein feines Nachtessen vor der Vorstellung oder verwandeln Sie den Theaterabend gleich in ein Verwöhn-Wochenende — wir freuen uns auf Ihren Besuch! Besucher des Kurtheaters Baden profitieren von verschiedenen Angeboten: Theater-Diner-Arrangement / TDA Für nur CHF 98 geniessen Sie ein saisonales 3-Gang Menu und eine Vorstellung im Kurtheater Baden. Buchen Sie das TDA direkt bei Info Baden: 056 200 84 84 Vorteil für Abonnenten Als Abonnent/in erhalten Sie und Ihre Gäste an den Aufführungsabenden in unserem Restaurant, Lounge, Bar “elements“ 10% Rabatt auf Ihre Konsumation. Reservieren Sie Ihren Tisch direkt auf: 056 203 15 15 Theater Special Weekend Als Inhaber/in eines Billetts für das Kurtheater Baden erhalten Sie an den Wochenenden eine Reduktion von 50 % auf den normalen Zimmerpreis. Dieses Angebot ist gültig von Freitag bis Sonntag und nach Verfügbarkeit der Zimmer. Buchen Sie ihr Hotelzimmer direkt auf: 056 203 15 15 Römerstrasse 24, 5400 Baden Tel: 056 203 15 15 Mail: ofice@duparc.ch www.duparc.ch Spielplan 136x200_2012 2013.indd 1 12.04.2012 12:46:58 Die Ouvertüre für Ihren Theaterabend bildet ein feines Drei-Gang-Menu im Best Western Hotel Du Parc, nur wenige Schritte vom Kurtheater Baden entfernt. Anschliessend besuchen Sie eine Vorstellung Ihrer Wahl. Selbstverständlich reservieren wir Ihnen die besten verfügbaren Plätze im Theater und Ihren Tisch im Restaurant. Als kleines Andenken erhalten Sie ausserdem ein Programmheft (so weit verfügbar). TheaterDiner 98.– Das Theater-Diner-Arrangement kann für jede Vorstellung im Kurtheater Baden gebucht werden (am 30. und 31. Dezember gilt jeweils ein Spezialpreis). Reservierungen und weitere Informationen: Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, Telefon 056 200 84 84 Kostet das Theaterbillett mehr als Fr. 63.-, muss ein Aufpreis bezahlt werden. Gutscheine Bei Info Baden können Gutscheine zum Preis von Fr. 10.–, 20.– und 50.– bezogen werden, welche im Vorverkauf oder an der Abendkasse beim Kauf eines Eintritts als Bezahlung angenommen werden. Kultur-Tickets Mit dem Kultur-Tickets-Booklet kann ein Jahr lang Kulturluft aller Sparten geschnuppert werden. Es beinhaltet 20 Eintritte in Kulturinstitutionen und -veranstaltungen aus Baden und ermöglicht vielfältige Einblicke ins breite lokale Angebot: für 120.– 20 x Kultur Bluesfestival Baden | Fantoche – Internationales Festival für Animationsfilm | Figura Theaterfestival | One of a Million | GNOM, Historisches Museum Baden | Merkker Kulturlokal | Filmtreff Kino Orient | KulaK Jazz | Kurtheater Baden | Literarische Gesellschaft Baden | Museum Langmatt | Fjord (Nordportal) | Orchestergesellschaft Baden | Schweizer Kindermuseum | Stadtbibliothek Baden | Stoffwechsel | Teatro Palino/UnvermeidBAR | ThiK. Theater im Kornhaus | Verein Jazz in Baden Auch ideal zum Verschenken. Preis: Fr. 120.– 69 h · w twil ww.b uag.c h Die Besucherorganisation des Kurtheaters Freunde Kurtheater Baden Die K der I ommunik nform a ation tion buag Graf isch Telefo es U n +4 nter 1 56 nehm 484 en A 54 5 G ·T 4 · F äfern ax + stras 41 5 se 14 6 48 4 54 · CH 99 · -540 info @ 5 Ba den-D buag .ch · ättwil www .buag .ch buag Graf isch Telef es U on + nter 41 5 nehm 6 48 4 54 en A 54 · G ·T Fa x + äfern stras 41 5 6 48 se 14 4 54 · CH 99 · -540 info @ 5 Ba den-D buag .ch · ättwil www .buag .ch Werbung Ohne grosses Theater Der buag-Kommunikations-Full-Service vereinfacht Ihre Werbekommunikation, weil unter dem gleichen Dach konzipiert, kreiert, realisiert, gedruckt und versandt wird. So haben Sie die zuständigen Fachleute immer zur Hand, und Ihr Projekt profitiert von der nahtlosen Infrastruktur mit kurzen Wegen, was Ihnen Koordinationsaufwand erspart. Mit den klar definierten Servicemodulen können Sie den Service genau auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden. Sie bezahlen genau den Service, den Sie beanspruchen. Verlangen Sie die Informationsbroschüre «Die Kommunikation der Information» Die Theatergemeinde bekommt einen neuen Namen: FREUNDE KURTHEATER BADEN. Der Vereinszweck bleibt derselbe: das Kurtheater in jeder Hinsicht zu fördern. Der Mitgliederbeitrag bleibt unverändert und kann steuerlich in Abzug gebracht werden: Einzelmitgliedschaft Fr. 60.Doppelmitgliedschaft Fr. 90.Anmeldung an untenstehende Adresse oder über www.kurtheater.ch/Freunde Das Kurtheater braucht Sie! Bleiben Sie Mitglied oder entschliessen Sie sich neu zu einer Mitgliedschaft! Diese Vorteile geniessen Sie als Mitglied: – Ermässigung bei jedem Besuch im Kurtheater – Dreimal pro Spielzeit aktuelle Informationen speziell für Mitglieder in Ihrem Briefkasten – Tickets im Voraus reservieren, vor dem offiziellen Beginn des Vorverkaufs am 20. September 2012 – Nach dem 20. September 2012 auch online reservieren Sie erhalten je nach Mitgliedschaft auf einem oder auf zwei Tickets bei sämtlichen Vorstellungen im Kurtheater Baden Fr. 5.- Ermässigung, ferner auf jedes Abonnement eine Ermässigung von Fr. 25.-. Für Jugendliche bieten die FREUNDE KURTHEATER BADEN in Zusammenarbeit mit der Aargauischen Kantonalbank Baden das AKB-Jugendabonnement an zu Fr. 30.- für vier Vorstellungen nach freier Wahl im Kurtheater Baden (im Verkauf ab 19. September 2012). Familienkarte zu Fr. 20.- (gültig ein Jahr) in Zusammenarbeit mit ThiK. Theater im Kornhaus und Filmtreff Kino Orient: sie bietet Ermässigung für Kinder und kann an den Veranstaltungsorten gekauft werden. Kontakt Kurtheater Baden Postfach 646, 5401 Baden Telefon 056 210 98 70 Fax 056 210 98 72 freunde@kurtheater.ch Postcheckkonto 50-4283-1 Freunde Kurtheater Baden Als Vorstand stellen sich an der Mitgliederversammlung vom 29. August 2012, 19h zur Wahl: Katharina Merker-Voser, Ennetbaden, (Präsidentin) Beat Brandenberg, Wettingen, Daniel Ric, Turgi. unter www.buag.ch 71 Dank /Sponsoren Dank Weitere Sponsoren Unser Dank gilt den Gemeinden der Region, ganz besonders der Einwohner- und Ortsbürger gemeinde Baden, den Gemeinden Wettingen und Ennetbaden sowie dem Aargauer Kuratorium und «Kultur macht Schule» des Kantons Aargau, die das Kurtheater Baden kräftig unterstützen. In den Dank an die öffentliche Hand ist auch der Dank an die Besucherorganisation FREUNDE KURTHEATER BADEN, Firmen und private Gönnerinnen und Gönner miteingeschlossen. Allianz Suisse, Brugg | Apotheke Wyss, Baden | Badener Taxi AG | BDO Visura, Baden-Dättwil | buag Grafisches Unternehmen AG, Dättwil | Bürge Josef, Baden | Bürgler Leo, Wettingen | B. Wietlisbach AG, Stetten | Die Mobiliar, Baden | Electric Claudio Merlo SA | Eugen Burger AG, Baden | Fugazza Steinmann Partner AG, Wettingen | Giuliani AG, Wettingen | Graf Kaffee, Dättwil | Grimm Coiffure, Dättwil | Hächler AG, Baden/Wettingen | Kabelwerke Brugg AG Holding | Merker Liegenschaften AG, Baden | MINIMAX AG, Dübendorf | Moser's Backparadies, Baden | National Versicherungen, Baden | Odd Fellows, Baden | Private Care AG, Baden | Raess Frauchiger AG, Baden | Regionalwerke AG, Baden | smARTec Veranstaltungstechnik GmbH, Aarau | swiss smile, Baden | Twerenbold Reisen AG, Baden | Zürich Versicherungen, Baden/Brugg Ein herzliches Dankeschön an die Unterstützer und Sponsoren des Kurtheaters Baden Öffentliche Institutionen Einwohnergemeinde Baden Ortsbürgergemeinde Baden Aargauer Kuratorium Gemeinde Wettingen Ortsbürgergemeinde Wettingen Gemeinde Ennetbaden Weitere Gemeinden der Region Hauptsponsoren Migros-Kulturprozent Neue Aargauer Bank Vebego Services AG Theaterstiftung der Region Baden-Wettingen Die Theaterstiftung als Eigentümerin des Kurtheaters ist verantwortlich für dessen Betrieb, Unterhalt und Verwaltung. Sie hat den Auftrag, einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Spielplan (Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Kinder- und Jugendtheater, Figurentheater) zu erstellen. Sie veranstaltet rund die Hälfte der Aufführungen. Ausserdem stellt sie das Theatergebäude mietweise auch weiteren Veranstaltern zur Verfügung. Co-Sponsoren André Roth AG, Baden Axpo AG, Baden Brauerei H. Müller AG, Baden Burkhalter Technics AG, Wettingen Grand Casino, Baden Hotel Du Parc, Baden in!baden.ag Ledergerber Mode, Baden Sterk Cine AG, Baden Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach + Baden Mitglieder des Stiftungsrates: Erik Aslaksen, Ennetbaden Daniela Berger, Baden Antoinette Eckert, Wettingen Walter Erne, Ennetbaden Marco Hürsch, Neuenhof (Vizepräsident) Katharina Merker-Voser, Ennetbaden Dr. Regula Schweizer, Baden (Aktuarin) Antonia Stutz, Ennetbaden (Präsidentin) Besucherorganisation Freunde Kurtheater Baden 72 73 Kontakt Kurtheater Baden Parkstrasse 20, 5400 Baden Telefon 056 210 98 70 Fax 056 210 98 72 info@kurtheater.ch www.kurtheater.ch Künstlerische Leitung Barbara Riecke Telefon 056 210 98 71 leitung@kurtheater.ch Kaufmännische Leitung Administration/Schulbestellungen/ Vermietungen/Sponsoring Lara Albanesi Bürozeiten: Mo bis Fr 10 – 16 Uhr Telefon 056 210 98 70 administration@kurtheater.ch Technische Leitung Louis Burgener Telefon 056 222 77 10 technik@kurtheater.ch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katja Stier Steinbrüchel Telefon 056 210 98 70 pr@kurtheater.ch Abo-Service Monica Gassner Telefon 056 210 98 70 assistenz@kurtheater.ch Theaterferien Vom 9. Juli bis 19. August 2012 ist das Kurtheater Baden geschlossen. Unter: www.kurtheater.ch können Sie unseren Newsletter abonnieren. 74 Impressum Herausgeber: Theaterstiftung der Region Baden-Wettingen Postfach 646 5401 Baden Redaktion: Barbara Riecke, Katja Stier, Lara Albanesi Gestaltung: Bringolf Irion Vögeli GmbH, Zürich Titelfoto und alle Fotos Kurtheater: Noë Flum, Zürich Bildbearbeitung: Ordner, Ralph Steinbrüchel, Zürich Korrektorat: Regula Schweizer Michael Bruggisser Druck: Buag Grafisches Unternehmen AG, Baden-Dättwil Auflage: 10’000 Exemplare Stand: Juni 2012 Programmänderungen vorbehalten! Bildnachweis: S. 3 Fototoni, Wohlen S. 5 Fototoni, Wohlen S. 9 «Youmakeme» Sakari Vilka S. 9 «Faust I» Krafft Angerer S. 9 «Eye of the Storm» zvg S. 9 «Fall Out Girl» zvg S. 10 «Der Geldkomplex» Thomas Dashuber S. 51 «Nil» Michel Cavalca S. 51 «Klasse Tour» Jörg Metzner S. 51 «Immer noch Sturm» Felix Grünschloß S. 51 «revolver besorgen» Oskar Henn 4 Vorverkauf w ww.kurtheater.ch 056 200 84 84