Affoltemer und Adliswiler sind verärgert

Transcription

Affoltemer und Adliswiler sind verärgert
GZA/PP 8048 Zürich
10. Jahrgang
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Nr. 40
Tag der offenen Tür
24. / 25. Oktober 2015 von 14 bis 18 Uhr
Wir lassen Sie hinter die Kulissen blicken und laden Sie herzlich zu einem Besuch im neuesten Pflegeheim
der Stadt Zürich ein. Gerne informieren wir Sie über unsere beiden Pflegeheime, unsere Organisation sowie
über Spitex-Dienstleistungen und stehen Ihnen bei einem kleinen Imbiss für Fragen zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Senioviva
Pflegeheim Oerlikon
Regensbergstrasse 165
CH-8050 Zürich
Telefon 044 466 88 50
E-Mail info@senioviva.ch
Internet www.senioviva.ch
Die Aufenthalts- und Pflegetaxen richten sich nach den
kantonalzürcherischen Taxordnungen für Pflegeheime.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Affoltemer und Adliswiler sind verärgert
Die betagten Menschen im
Alterszentrum Wolfswinkel
in Affoltern müssen ins
Alterszentrum Buttenau in
Adliswil ziehen. Verärgert
sind aber auch die Adliswiler.
Pia Meier
Die Bewohnerinnen und Bewohner
des Alterszentrums Wolfswinkel müssen während der geplanten Sanierung ins Alterszentrum Buttenau in
Adliswil ziehen («Zürich Nord» berichtete). So weit wegzugehen, macht
einige sehr traurig. Doch auch im
«Buttenau» sind die Bewohnerinnen
und Bewohner verärgert, weil sie im
Frühjahr 2017 ausziehen müssen
und auf andere Alterszentren verteilt
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums Wolfswinkel wollen nicht nach Adliswil und diejenigen im «Buttenau» nicht weg. Foto: ls.
werden. Das heisst, die Bewohner
des Alterszentrums Wolfswinkel werden mehrere Jahre aus ihrer Umgebung gerissen und jene der «Buttenau» definitiv.
Rosann Waldvogel, Direktorin der
Alterszentren der Stadt Zürich, hält
auf Anfrage fest: «Wir haben verschiedene Varianten geprüft. Die
langfristige Sanierungsplanung lässt
keinen anderen Weg zu.» Im Prinzip
sei der bauliche Zustand des Alterszentrums Wolfswinkel nicht so alarmierend, dass diese Sanierung bald-
Begegnungszone beim Seebacherplatz
Beim Seebacherplatz soll im
Bereich Bahnhaldenstrasse
und Höhenring eine Begegnungszone entstehen. Seebacher haben das Anliegen
beim Tiefbauamt der Stadt
Zürich deponiert.
Pia Meier
Im Jahr 2004 wurde der Seebacherplatz benannt. Der Schnittpunkt zwischen Seebacherstrasse, Höhenring,
Schaffhauserstrasse und der katholischen Kirche Maria Lourdes ist seither aber ein Verkehrsknotenpunkt
geblieben. Der Name drückt jedoch
den Wunsch der Bevölkerung nach
einem Quartierzentrum und Identifikationspunkt aus. Doch die Aufwer-
Der Seebacherplatz ist ein Verkehrsknotenpunkt.
tung beziehungsweise die bauliche
Anpassung des Platzes, es wurden
verschiedene Anläufe unternommen,
harzt, vor allem aus verkehrstechnischen Gründen.
Nun unternehmen Seebacherinnen und Seebacher einen neuen Versuch. Sie wünschen im unteren Teil
Foto: pm.
des Höhenrings und der Bahnhaldenstrasse eine Aufpflästerung und damit eine Begegnungszone mit Tempo
20. Sie haben ihren Wunsch beim
Tiefbauamt der Stadt Zürich deponiert. «Wir prüfen derzeit, ob und in
welchen Dimensionen dies möglich
ist», hält das Amt fest.
möglichst durchgeführt werden müsse. Aber grössere Sanierungen seien
notwendig. «Und es braucht eine längerfristige Planung, damit die Häuser
ihren Bewohnenden langfristig ein
angenehmes Zuhause bieten können.
Bei total 25 Häusern muss das sorgfältig geplant werden.»
Auf die Frage nach einer Alternative in Form eines Neubaus hält
Waldvogel fest: «Ich glaube kaum,
dass die Stimmbevölkerung ja sagen
würde zu einem neuen Alterszentrum, das lediglich als temporäres Alterszentrum dienen würde. Zurzeit
stehen uns die Buttenau und das
Triemli als temporäre Alterszentren
zur Verfügung. In den nächsten Wochen ziehen die Bewohnerinnen und
Bewohner des Alterszentrums Trotte
ins temporäre Alterszentrum Triemli,
denn die Trotte wird neu gebaut.»
Katholische Kirche
unterstützt
Stiftung Domicil
Die Katholische Kirche im Kanton
Zürich unterstützt die Stiftung Domicil mit 100 000 Franken. Diese Stiftung vermittelt Wohnungen an benachteiligte Menschen und fördert
die Integration insbesondere von Familien in sehr schwierigen Verhältnissen. Sie hat 14 Wohnungen auf
dem Hunzikerareal, in der Siedlung
der Baugenossenschaft Mehr als
Wohnen, im Leutschenbach.
Die Stiftung Domicil unterstützt
Familien, Paare und Einzelpersonen
in wirtschaftlich bescheidenen Verhältnissen bei der Suche nach erschwinglichem Wohnraum. Sie übernimmt die Solidarhaftung im Mietvertrag und sorgt zudem für einen
reibungslosen Ablauf des Mietverhältnisses. (pm.)
Markanter Publikumszuwachs
auf der Offenen Rennbahn
In der ältesten regelmässig betriebenen Sportarena der Schweiz, der Offenen Rennbahn Oerlikon, konnten in
der vergangenen Saison 17 von insgesamt 22 geplanten Rennabenden
durchgeführt werden, wie der Verein
Igor, Interessengemeinschaft Offene
Rennbahn Oerlikon, mitteilt. Diese ist
für den Betrieb der Rennbahn zuständig. Damit bleibt die 103-jährige
Offene Rennbahn Oerlikon die Radrennbahn, auf der europaweit mit
Abstand am meisten Radrennen
stattfinden. Publikumsmässig war die
abgelaufene Saison die zweitbeste in
der Geschichte der Igor. Sie schätzt
die Besucherzahl auf 18 880. Die
Zahl wurde nur im Jubiläumsjahr
2012 übertroffen, als sich gut 20 000
Zuschauer einfanden. «Indianapolis
in Oerlikon», die Präsentation historischer Rennfahrzeuge, war in der 13.
ununterbrochenen Auflage mit geschätzten 5100 Besuchern einmal
mehr der Publikumsmagnet der Saison, so die Igor. Zum Harley-Davidson-Treffen fanden sich rund 2200
Besucher ein. Sie konnten 196 Harley-Maschinen bestaunen.
Falls es das Wetter zuliess, war
auch in der vergangenen Saison montags bis samstags reger Trainingsbetrieb. Erfreulich blieb dabei das Interesse junger und ganz junger Menschen am Bahn-Radrennsport. Alois
Iten, Igor-Präsident und Ressorttrainer Nachwuchs Bahn des Dachverbands Swiss Cycling: «Ich hatte mit
der Ausbildung von Nachwuchsfahrern alle Hände voll zu tun.» (pm.)
Neue Pfarrerin
Strahlendes Wümmetfest
Kunst im öffentlichen Raum
Die reformierte Kirchgemeinde Affoltern hat ab 1. Oktober
eine Pfarrerin. Regula Eschle Wyler hat ein 80-Prozent-Pensum mit Schwerpunkt Seniorenarbeit übernommen. Diese
sieht sie generationenübergreifend.
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Das Zentrum von Höngg war am vergangenen Wochenende
ein grosser Festplatz. Das Wümmetfest lockte die Besucherinnen und Besucher zu Tausenden an. Auch die
Organisatoren strahlten.
Seite 11
Bei der sechsten Performancereihe im Wahlenpark in Oerlikon führten elf Künstlerinnen und Künstler individuelle Darbietungen auf. Mit dieser Kunst soll der Augenblick eingefangen werden.
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Stadt Zürich
Nr. 40
1. Oktober 2015
AKTUELL
Paradiesisches Wellness-Vergnügen
Velodemo ohne Zwischenfälle
Auf 1300 Meter Höhe in
den Zentralschweizer Alpen
erleben Gäste des Seminarund Wellnesshotels Stoos
einen perfekten Mix aus
Erholung und Bewegung.
Die Grünen Stadt Zürich und die IG
Velo haben am 22. September wie
schon seit etwa 15 Jahren zu einer
Velodemo aufgerufen. Die Forderung
der Aktion lautete «Meh Platz fürs
Velo». Der Zeitpunkt für die Demonstration war bewusst gewählt: In verschiedenen europäischen Ländern
wird der 22. September jeweils als
Aktionstag «In die Stadt – ohne mein
Auto» begangen. In früheren Jahren
nahm auch die Stadt Zürich an diesem Aktionstag teil; das hiess hier
«Zürich multimobil».
Nach einem erlebnisreichen Tag im
Naturparadies Stoos lässt es sich im
grosszügig angelegten Wellnessbereich hervorragend entspannen. Diverse Saunen, Dampfbäder, Erlebnisduschen, ein Kneipp-Becken und eine
abwechslungsreiche Wasserwelt laden
im modernen Spa mit viel Naturstein,
Edelstahl und Massivholz zum Entspannen ein. Der Ruheraum mit Panoramablick auf die Alpen präsentiert
sich als Oase zum Träumen.
Verspannungen lösen
Exklusiv in der Zentralschweiz kann
man hier eine Haki-Behandlung erleben. Haki ist ein etabliertes, ganzheitliches und massgeschneidertes Konzept für kopflastige, im Nacken und
Schulterbereich
verspannte
Menschen. Die Instruktionen der Masseure
Behandlung gegen verspannte Nacken- und Rückenmuskeln.
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Erholung pur im und um das Seminar- und Wellnesshotel Stoos.
erlauben es, die entsprechenden
Schritte nach einem Aufenthalt auch
zu Hause anzuwenden.
Wandern und Kulinarik geniessen
Auf dem Hochplateau mit Rundblick
auf Vierwaldstättersee, Mittelland, Urner Alpen und Mythen finden Hotelgäste einen einmaligen Ort für Bewegung und Wohlbefinden. Nach einer
der vielen möglichen Wanderungen
lässt sich der Abend hervorragend mit
einem
ausgiebigen
Wellness-Programm geniessen.
Im Restaurant werden Gäste mit
kulinarischen Gaumenfreuden sowie
Fotos: zvg.
erlesenen Weinen verwöhnt. Das Küchenteam um Matthias Bruns zaubert
aus regionalen Produkten und nachhaltiger Fischerei jeden Abend überzeugende Menüs.
Von Zürich sind die Stoos-Bergbahnen in etwa 40 Autominuten erreichbar. Mit der Luftseilbahn von Morschach oder der Standseilbahn von
Schwyz/Schlattli gelangt man in sieben
Minuten auf den autofreien Stoos –
und in zwei Gehminuten zum Seminar- und Wellnesshotel. (pd./mai.)
Polizeilich bewilligt
Während rund zweier Stunden fuhren rund 1000 Velofahrer – polizeilich bewilligt und begleitet – durch
die Stadt. Höhepunkt war die Passage über die sonst für Velofahrer als
zu gefährlich geltende Hardbrücke.
Der Corso startete um 18 Uhr auf
dem Bürkliplatz und endete nach der
Rundfahrt wieder dort. Im Anschluss
an die Demo fand ein «Velo-Catwalk»
statt, bei dem besonders schöne und
ausgefallene Räder prämiert wurden.
Die Veranstalter schrieben in einer
Mitteilung: «Mit der Annahme der
Veloinitiative und des Gegenvorschlags hat die Bevölkerung der Stadt
dem Stadtrat den Auftrag gegeben,
die Veloinfrastruktur markant zu verbessern. Bisher scheint der Stadtrat
aber nicht wirklich viel Engagement
in diesem Bereich zu zeigen, und so
bleibt Velofahren in Zürich viel zu gefährlich.» Die Demo verlief ohne Probleme, und auch Petrus hatte ein
Einsehen. Es blieb trotz Regenprognose trocken. (ls.)
Seminar- und Wellnesshotel Stoos, Tel.
041 817 44 44, info@hotel-stoos.ch, www.
hotel-stoos.ch.
Wettbewerb
Die Lokalinfo AG verlost eine Auszeit
für 2 Geniesser im Wert von 700
Franken. Inbegriffen ist:
• 1 Übernachtung im Doppelzimmer
Superior mit Balkon
• Reichhaltiges
Frühstücksbüffet
oder Langschläfer-Frühstück auf
dem Zimmer
• 5-Gang-Menü
• Champagner-Aperitif
• Late Check-out bis 13 Uhr
• Aromaöl-Massage (50 Min.)
• Freie Benützung Wellness & Spa.
Wer sein Glück versuchen will,
schickt bis 5. Oktober eine Mail mit
Betreffzeile «Stoos» an:
lokalinfo@lokalinfo.ch
oder eine Postkarte an: Lokalinfo
AG, Wettbewerb «Stoos», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Rund 1000 Velofahrer gingen auf die Strasse, um gegen gefährliche Zustände, wie hier Am Wasser (Kreis 10), zu demonstrieren. Foto: L. Steinmann
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 40
1. Oktober 2015
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AUF
EIN WORT
IN KÜRZE
Werkbeiträge 2015
Die Fachstelle Kultur vergibt einmal im Jahr Werkbeiträge an
Künstlerinnen und Künstler im
Bereich bildende Kunst. Aus der
Rekordzahl von 206 Bewerbungen hat eine Jury 30 Kunstschaffende eingeladen, ihre Werke im
Museum Haus Konstruktiv auszustellen. Die Ausstellung dauert
noch bis 4. Oktober.
Neuer Präsident
An der traditionellen Versammlung des Verbands der Zünfte Zürichs am Knabenschiessen-Montag haben der Constaffelherr und
die Zunftmeister den bisherigen
Statthalter Markus Notter zum
neuen Präsidenten des Zentralkomitees der Zünfte Zürichs (ZZZ)
gewählt. Er ist zusammen mit
seinem Vorstand für die Organisation des Sechseläutens verantwortlich.
Udo Jürgens
Die Stadt Zürich ehrt Udo Jürgens mit einer neuen Gedenkplakette in der Stadthausanlage
beim Bürkliplatz auf der Seite
Fraumünsterstrasse. Die Plakette
wurde am Tag seines Geburtstags, am 30. September, durch
Stadtpräsidentin Corine Mauch
und Jürgens’ Manager Freddy
Burger feierlich enthüllt.
Kongresszentrum
Im Sommer 2017 beginnt die
Stadt Zürich mit dem Umbau des
Kongresshauses, der bis 2020
dauern wird. Da der KongressTourismus in Zürich rund 20 Prozent der Hotelübernachtungen
generiert, rechnet Zürich Tourismus mit einem markanten Rückgang der Logiernächte während
der Umbauzeit. Um das zu verhindern, plant Kramer Gastronomie bereits im Winter 2016/2017
den Umbau des Kongresszentrums Lake Side, um rechtzeitig
eine Alternative bieten zu können.
Hardturm-Areal
Gesucht wird ein Bieterteam, das
auf dem Hardturm-Areal ein
Fussballstadion, gemeinnützige
Wohnungen und ein Investorenprojekt plant, baut und finanziert.
Für diesen Investorenwettbewerb
hat die Stadt Zürich zusammen
mit der Firma Helbling Beratung
+ Bauplanung AG ein Programm
erarbeitet. Eingabefrist für die
Präqualifikation ist der 6. November, die Jurierung findet im Juni
2016 statt.
Ferienlager
Diesen Sonntag ist es wieder so
weit: Knapp 700 Stadtzürcher Jugendliche reisen ins Zürcher
Sport-Ferienlager nach Fiesch
(Wallis). Noch nie war das Lager
so schnell ausgebucht wie dieses
Jahr. Auf dem Programm steht
neben dem Sport ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitprogramm mit Kursen wie Comic- und Cartoonzeichnen oder
T-Shirt-Print. Erstmals im Sportprogramm enthalten ist unter anderem die Trendsportart Parkour/Freerunning.
Elke Baumann
Die Seebacher Chilbi lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus ganz Zürich Nord an.
Fotos: pm.
Ein gemütliches Seebacher Fest
Die Seebacher Chilbi auf
dem Buhnhügel bot eine
Vielzahl von Attraktionen.
Trotzdem war die Anzahl
Besucherinnen und Besucher nicht so gross wie
im vergangenen Jahr.
Draussen vor der Tür
Pia Meier
Gemütlich sassen am Samstagnachmittag viele Besucherinnen und Besucher auf den Festbänken zwischen
den Ständen und genossen die Chilbi-Atmosphäre. An den Ständen der
Seebacher Vereine und Institutionen
konnten sie sich informieren und kulinarische Köstlichkeiten kaufen. Die
Kinder konnten sich mit Werken und
Malen sowie Geschicklichkeitsspielen
beschäftigen. Auch das Karussell, die
Hüpfburg und der Süssigkeitenstand
lockten die Kleinen an. Bei den Spielen auf der Wiese war es zeitweise
aber etwas ruhig. Jugendliche und
Erwachsene vergnügten sich unter
anderem mit Pferderennen oder
schauten sich die alten Bilder beim
Stand des Vereins Ortsgeschichte
Seebach an. Von den Parteien war
neben GLP und SP erstmals die FDP
anwesend. Beim Stand der SP bediente auch Stadtrat André Odermatt
die Gäste. Für musikalische Unterhaltung war am Samstagabend und
am Sonntag gesorgt.
Simon Janett, Organisator vom
Quartierverein Seebach: «Es hatte etwas weniger Leute als im vergangenen Jahr. Die Standbetreiber hatten
deshalb weniger Umsatz.» Gründe
dafür könnten die vielen Anlässe und
die kühle Bise sein. Und weiter: «Es
war aber ein gemütliches Fest, und
es gingen keine Reklamationen ein.»
Die Kinder konnten beim Stand der Werchschüür ein Vogelhaus bauen.
Das Karussell begeisterte vor allem die kleineren Kinder.
Pferderennen beim Stand des GZ Seebach.
«Wir wollen für Tiere das Beste»
Am 4. Oktober findet
auf dem Kirchplatz der
katholischen Pfarrei St.
Katharina in Affoltern
erstmals eine Tiersegnung
statt. Interessierte können
ihr Haustier mitbringen.
Pia Meier
«Wir haben die Tiere gern, mit denen
wir zusammenleben oder die uns immer wieder einmal begegnen. Wir
wollen für sie das Beste», teilt die katholische Pfarrei St. Katharina mit.
Deshalb führt man dort erstmals eine
Tiersegnung durch. Dieser Anlass ist
eine Idee des neuen Pfarrers der
Pfarrei, Wojciech Szczepanski.
Ob es solche Tiersegnungen in anderen Pfarreien in der Stadt Zürich
gab oder gibt, ist nicht bekannt.
«Seite, Seite, Mitte, Breite – Seite,
Seite, Mitte, Raus!» Sagt Ihnen
diese Wortfolge etwas? Natürlich –
Gummitwist! Schön wars damals,
als man sich mit Gummitwist, Hula Hopp, Stelzenlaufen, Hüpf- und
Ballspielen das «Draussen» vor
der Tür eroberte. Stöbern wir
doch mal ein wenig in der guten
alten Zeit. Welche Outdoor-Spiele
von damals sind heute noch bekannt? Welche sind längst in Vergessenheit geraten?
Da wäre das Murmelspiel. Bereits lange vor unserer Zeit «murmelten» die kleinen Römer auf
dem Lindenhof. Allerdings damals
mit Nüssen. Der Lindenhof war
der erlaubte Spielplatz der Zürcher Jugend. Besonders beliebt
Wahrscheinlich ist dies aber die erste
Tiersegnung in der Stadt Zürich. In
der reformierten Kirche sind solche
Anlässe umstritten. Doch die katholische Kirche ist überzeugt, dass der
Mensch die Verantwortung für die
Mitgeschöpfe und die gesamte Natur
trägt. Tiersegnungen sollen die
Schönheit der Schöpfung und auch
den Dank an Gott für die Geschöpfe
zum Ausdruck bringen.
Interessierte Personen können ihr
Haustier, ob gross oder klein, ob es
fliegt oder hüpft, in einem kleinen
Gottesdienst segnen lassen. Zelebrant
ist Pfarrer Wojciech Szczepanski. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Der 4. Oktober ist der Gedenktag
des heiligen Franziskus von Assisi,
dem Gottes ganze Schöpfung sehr am
Herzen lag.
Sonntag, 4. Oktober, 16 Uhr, auf dem
Kirchplatz der Pfarrei St. Katharina.
Geschöpfe wie du
Der 4. Oktober ist dem heiligen
Franziskus von Assisi gewidmet.
Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger verehrt.
Er war Begründer des Ordens der
Minderen Brüder (Franziskaner).
Er stellte die Tiere den Menschen
gleich, sah sie als ebenbürtigen
Teil der göttlichen Schöpfung. Bei
Tiergottesdiensten erleben die
Anwesenden aus biblischer Sicht
die Bedeutung der Tiere und ihre
grosse Nähe, die der Schöpfer ihnen und den Menschen zugewiesen hat. Es soll der Zusammenhang zwischen Mensch und Tier
ausgeleuchtet werden. Für die
Tiere werden auch Fürbitten gehalten, aus der Überzeugung,
dass sie es heute besonders nötig
haben. (pm.)
war, neben Bogenschiessen und
Steinstossen, das «Niggelen», eine
Spielart von Hornussen. Als aber
bei der Obrigkeit laufend Klagen
über eingeschlagene Fensterscheiben eingingen, wurden Stoss- und
Schlagspiele kurzerhand vor die
Stadttore verwiesen. Neben Sackhüpfen, Seilspringen, Stäckli-Steckis, Ball-an-die-Wand und Himmel-Hölle-Hüpfen war das Kirschsteinspucken sehr beliebt. Wer
spuckt den Kern in hohem Bogen
über den Bach? Wer trifft ihn genau in den Eimer? Dann gab es
noch den Peitschenkreisel, das
Seilspringen, das Böckligumpen
und das Steckenpferd. Der flämische Maler Pieter Breughel d. Ä.
hat um 1570 in seinem Bild «Die
Kinderspiele» mehr als 80 Strassenspiele überliefert.
Wir sind im 21. Jh. angekommen. Unsere Recherchen haben
ergeben, dass trotz intensiver
Bautätigkeit, trotz Spielkonsolen,
Handy und iPad Girls von heute
nach wie vor nach Spielen von
gestern hüpfen, springen und werfen. Boys bevorzugen «Tschutten»
oder kurven, mit Helm und Knieschoner geschützt, wie ein «Star
Wars»-Krieger auf Rollbrett und
Velo umher! Draussen spielen ist
einfach mega.
Repair Café
ist ein Erfolg
Das Repair Café im Hunzikerareal
vom 20. September war ein Erfolg.
Velo-Basteleien waren am stärksten
nachgefragt. Es wurden aber auch
Staubsauger, ein Radio, ein Kinderwagen und vieles mehr repariert.
Das nächste Repair Café findet am
18. Oktober von 13 bis 18 Uhr statt.
www.mehralswerkstatt.ch. (pd.)
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Stadt Zürich
Nr. 40
1. Oktober 2015
AKTUELL
Verstärktes Engagement für Flüchtlinge Wunderland und Schattenspiel
Während der Herbstferien
vom 5. bis 16. Oktober
führen die Gemeinschaftszentren (GZ)eine Vielzahl
spezieller Ferienangebote
für Kinder und Jugendliche
in ihrem Programm.
Die Stadt Zürich will in den
nächsten zwei Jahren 1,4
Millionen Franken in die
Unterstützung von Flüchtlingen im In- und Ausland
investieren.
Oliver Linow
Obwohl nur ein sehr kleiner Teil der
vielen Flüchtlinge, die es zurzeit gebe, bis in die Schweiz komme, zeigten Reaktionen aus der Bevölkerung
die grosse Solidarität, erklärte Stadtpräsidentin Corinne Mauch vergangenen Donnerstag an einer Medienkonferenz. Viele Zürcher wollen sich
in verschiedenen Bereichen engagieren. Um all diese zivilgesellschaftlichen Engagements zu koordinieren,
muss sich die Stadt mit schon bestehenden Organisationen gut absprechen und gegenseitig Leute vermitteln.
Durch die Unterstützung der Bürger soll die Integration der Asylsuchenden vorangetrieben werden.
Wichtig ist, dass diese bei Ankommenden, die länger bleiben, sofort
nach der Einreise beginnt. Dafür
Rohstoff Erde
Vom 25. Oktober bis 22. November
finden an der ETH Zürich im Rahmen von Treffpunkt Science City Vorlesungen, Experimente und Talkrunden zum Thema «Rohstoff Erde, wie
unsere Welt gesund bleibt» statt.
Es mehren sich die Alarmzeichen.
Die Gletscher schmelzen, es wird
heisser. 7 Milliarden Menschen müssen essen und trinken, streben nach
immer grösserem Wohlstand. Wasser, Erde, Pflanzen oder Tiere: Wie
gehen die Menschen sinnvoll und
nachhaltig mit diesen Ressourcen
um? Was kann man selber tun? Diesen Fragen widmet sich die Herbstausgabe von Treffpunkt Science City.
Erstmals wird ein Jugendprogramm
für 13- bis 17-Jährige angeboten. Ein
Erlebnissonntag der besonderen Art
unter dem Motto «Ideen für eine Welt
von morgen» wird am 15. November
in der Umwelt-Arena in Spreitenbach
angeboten. (pd.)
www.treffpunkt.ethz.ch
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Corinne Mauch: «Die langfristige Wirkung ist entscheidend.»
müssen die Flüchtlinge einen schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt sowie zu guter Bildung und zu Deutschkursen bekommen.
Hilfe im Ausland ist wichtig
Da die meisten Flüchtlinge aber gar
nicht bis in die Schweiz gelangen, ist
es wichtig, die Nachbarländer der
Krisengebiete zu unterstützen. Dies
plant die Stadt Zürich mit dem Aufbau einer Partnerschaft zu einer
Stadt im östlichen Mittelmeerraum,
wahrscheinlich im Libanon. In Zusammenarbeit mit der Direktion für
Entwicklung und Zusammenarbeit
des Bundes (Deza) will Zürich die
dortigen Behörden mit Ressourcen,
Foto: O. Linow
Know-how und Logistik unterstützen.
Dadurch könnten lebensgefährliche
Überfahrten und Fluchten verhindert
werden.
Laut Raphael Golta, Stadtrat und
Vorsteher des Sozialdepartements, ist
es wichtig, sichere und legale Routen
für die Schutzsuchenden zu schaffen.
Hier ist vor allem auch der Bund gefordert. Die ungefähr 1,4 Millionen
Franken, die in den nächsten zwei
Jahren für die Umsetzung dieser
Massnahmen nötig sind, will der
Stadtrat bereitstellen. Mauch betonte
auch, wie wichtig es sei, dass diese
Massnahmen langfristig Wirkung
zeigten, auch wenn wieder andere
Themen für Schlagzeilen sorgten.
Verkehrsrat entscheidet neu
über Beschaffung von Trams
Im Januar 2014 stellten die VBZ das
Kostengutsprachegesuch für 70 neue
Trams an den Verkehrsrat. Dieser
entschied, dass eine Zweitmeinung
eines Gutachters zur Beurteilung der
Wirtschaftlichkeit eingeholt werden
müsse. Weil mehrere Anbieter dazu
kein Einverständnis gaben, konnte
keine Zweitmeinung eingeholt werden. Der Verkehrsrat lehnte daraufhin das Kostengutsprachegesuch der
VBZ ab. Dagegen erhoben die VBZ
beim Regierungsrat Rekurs.
Der Regierungsrat kommt nun
zum Schluss, dass der ZVV zu Recht
eine vertiefte Prüfung der Wirtschaftlichkeit des im Submissionsverfahren
führenden Angebots in Auftrag gegeben habe. Nachdem der beauftragte
Gutachter das Gutachten nicht erstatten konnte, weil mehrere der Anbieter sich geweigert hatten, dem beauftragten Gutachter Einsicht in die Of-
ferten zu gewähren, hätte der ZVV jedoch versuchen müssen, einen anderen Gutachter zu finden.
Der Regierungsrat hebt den Beschluss des Verkehrsrats betreffend
Ablehnung des Kostengutsprachegesuchs der Verkehrsbetriebe Zürich
(VBZ) für die Beschaffung von 70
neuen Trams auf. Er weist die Streitsache wegen dieses Verfahrensfehlers zu zusätzlichen Abklärungen und
zu einem neuen Entscheid an den
Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) zurück.
Der Regierungsrat fordert den
ZVV auf, sich mit den VBZ auf einen
Gutachter zu einigen und diesen mit
der Begutachtung der Wirtschaftlichkeit zu betrauen. Gestützt auf die Ergebnisse dieses Gutachtens wird der
Verkehrsrat über das Kostengutsprachegesuch der VBZ neu zu entscheiden haben. (pd./pm.)
Kinder und Jugendliche haben in diesen Herbstferien im Ferienprogramm
der GZ die Möglichkeit, in ganz unterschiedliche Welten einzutauchen. Im
GZ Wollishofen sind sie als Detektive
einer Reihe von seltsamen Ereignissen
auf der Spur (6.–10.10.), währenddessen im GZ Bachwiesen Räuber im
Wald
ihr
Unwesen
treiben
(12.–15.10.). Im GZ Schindlergut bewegen sich die Kinder auf den Spuren
von Alice im Schiguland (12.– 15.10.),
derweil im GZ Oerlikon das Dschungelfieber ausgebrochen ist (5.–9.10.).
Eigene Abenteuergeschichten können
die Kinder im GZ Wipkingen erfinden
und
künstlerisch
verarbeiten
(6.–9.10.). Der Natur auf der Spur ist
man im GZ Loogarten, wo die Kinder
Springschwänzen und Schwimmkäfer
nachspüren (7.– 9.10.), und im GZ
Riesbach, wo Vögel wie Schwalben
oder Sperlinge im Zentrum stehen
(13.–16.10.).
Kostüme aus dem Opernhaus
Kulturellem Forscherdrang können die
Kinder im GZ Buchegg nachgeben:
Hier dreht sich alles um Tiergeschichten und führt die Teilnehmer auch ins
Kostümlager des Opernhauses und in
den dortigen Ballettsaal (5.–9.10.). Ein
Theaterworkshop steht im GZ Loogarten auf dem Programm (13.–16.10).
Den Abschluss bildet eine Aufführung
im grossen GZ-Saal (17.10.). Um die
Kunst des Schattentheaters geht es im
GZ Grünau: Die gemeinsam erarbeitete und einstudierte Geschichte wird
am Ende der Probewoche uraufgeführt
(12.–16.10.).
Drachenköpfe zimmern
Im GZ Leimbach werden Drachen aus
Ton hergestellt und Drachenköpfe aus
Holz gezimmert. Und wer es richtig
macht, schafft es, dass der Drache am
Ende auch tatsächlich Feuer speit
(6.–9.10.). Drachen aus Holz und Papier, die im Wind fliegen, entstehen im
GZ Seebach (7.–9.10.). Das Angebot
des GZ Höngg/Rütihof dreht sich um
zwei Werkstoffe und ein Werkzeug:
«Schere – Stein – Papier» lautet hier
das Motto (13.–16.10.). Mit viel Farbe
und Bewegungen wird im GZ Heuried
gearbeitet, wo an drei Tagen im Malatelier Ausdrucksmalen auf dem Programm steht (13.–15.10.). Im GZ Witikon wiederum werden mithilfe der
Stop-Motion-Technik und von verschiedenen Materialien kleine Trickfilme hergestellt (12.–16.10.). Und Kinder, die mit Holz und Nägeln, Blachen
und Seilen ihr Traumhaus bauen wollen, sind in der Dorfbauwoche des GZ
Heuried willkommen (5.–9.10.)
Bei einigen Angeboten steht Spiel
und Spass im Vordergrund: So etwa
im GZ Hirzenbach (7./9./14./16.10.)
oder im GZ Heuried, wo man sich bei
gutem Wetter auf der Kollerwiese trifft
(6.– 9.10.). So richtig austoben können
sich Kinder auch im GZ Seebach, das
an zwei Nachmittagen die Turnhalle
des Schulhauses Kolbenacker gemietet
hat (7./14.10.). Und an einem Abend
lädt das GZ Seebach Jugendliche zum
grossen Filmerlebnis im Jugendraum
ein (16.10.). (zb./pd.)
www.gz-zh.ch
Amar Quartett feiert
Eines der renommiertesten Schweizer Streichquartette feiert Geburtstag: Das in Zürich beheimatete Amar
Quartett spielt am Dienstag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr in der Tonhalle
Zürich ein abwechslungsreiches Festkonzert zur Feier seines 20-jährigen
Bestehens.
Anna Brunner und Igor Keller (Violinen), Hannes Bärtschi (Viola) und
Christopher Jepson (Violoncello) bil-
den die aktuelle Besetzung des Amar
Quartetts. Es wurde 1995 gegründet.
Sein Name ist jedoch einige Jahre älter: Unter der Bezeichnung «Amar
Quartett» existierte bereits in den
1920er Jahren ein musikhistorisch
bedeutendes Streichquartett mit dem
deutschen Komponisten Paul Hindemith an der Bratsche.
Gäste sind Maria Riccarda Wesseling und Péter Somodari. (pd.)
Zürich Nord
AKTUELL
IM QUARTIER
Samichlaus
Beim Samichlaus haben die Vorbereitungen bereits begonnen.
Vom 4. bis 6. Dezember macht
die Nikolausgruppe St. Gallus in
Schwamendingen Familienbesuche. Interessierte können die Gelegenheit nutzen, um den Samichlaus bei sich zu Hause begrüssen zu können. Genauere Informationen und Anmeldeformulare
sind im Pfarreisekretariat St. Gallus erhältlich, 044 325 30 70.
Folk Club Züri
Nach 35 Jahren geht die Ära Roland und Isabelle Steiner zu Ende. Mit dem Beginn dieser Saison
treten die beiden Gründungsmitglieder des Folk Clubs Züri zurück und überlassen das Feld den
«Jüngeren». Das Präsidium teilen
sich in Zukunft Jonas Guggenheim und Bernhard Frei. Das erste Konzert in ihrer Ära ist Zwirbeldirn aus Bayern heute Abend
um 20 Uhr im GZ Buchegg.
Wehntalerstrasse
An der Wehntalerstrasse, von der
Glaubtenstrasse bis zum Zehntenhausplatz, wird der Fahrbahnbelag repariert. Aus verkehrstechnischen Gründen erfolgen die Arbeiten an den zwei
Wochenenden vom 3./4. und
17./18. Oktober. Die Hauptarbeiten beginnen jeweils am Samstag, 19 Uhr, und dauern bis Montag, 5 Uhr. Dazu müssen zwei
Spuren gesperrt werden. Für den
Verkehr stehen die zwei verbleibenden Spuren zur Verfügung.
Weihnachtsspiel
Die reformierte Kirche Schwamendingen studiert unter der
Leitung von Daniela Schneider
das Weihnachtsmärchen «Der
Nussknacker» nach Peter Iljitsch
Tschaikowsky mit Kindern ab
vier Jahren ein. Einen Schnuppertag gibt es am 21. Oktober
von 14 bis 17 Uhr, die Proben
sind vom 4. November bis 16.
Dezember jeweils am Mittwochnachmittag von 14 bis 17 Uhr.
Mehr Infos: www.kircheschwamendingen.ch.
Eissaison 2016
Wegen der Bautätigkeiten für das
neue
Sportzentrum
Heuried
bleibt die Kunsteisbahn Oerlikon
bis im Herbst 2017 dem Vereinssport vorbehalten. Dennoch müssen Zürcherinnen und Zürcher
nicht aufs Eislaufen verzichten.
Die Dolder-Kunsteisbahn bietet
öffentlichen Eislauf, und in der
Europaallee und auf dem Sechseläutenplatz geht es dieses Jahr
ebenfalls aufs Eis.
«Kafiwandkunscht»
Die nächste «Kafiwandkunscht»Ausstellung im GZ Oerlikon beginnt am 12. Oktober. Dann stellt
Christian Altorfer Familienbilder
und Collagen aus Oerlikon aus.
Die Ausstellung dauert bis 20.
November. Ab 28. November
hängen an den Wänden des Kafis
abstrakte Bilder von Christine
Dobler. Vernissage ist am 27. November ab 18 Uhr.
Nr. 40
1. Oktober 2015
5
Altried: Behinderte Menschen fördern
Das Herbstfest in der
Stiftung Altried gehört der
Vergangenheit an. Bei den
dort lebenden und arbeitenden Menschen wird es noch
lange in Erinnerung bleiben. Aber auch die Besucher werden gerne an den
Anlass zurückdenken.
Béatrice Christen
Herbstliche Stimmung liegt über der
Stiftung Altried an diesem Wochenende. Genau richtig für das traditionelle Herbstfest, das das Areal in eine Festmeile mit zahlreichen Attraktionen verwandelt hat. Im Festzelt
wurden Höhepunkte der verschiedenen Musikrichtungen serviert. Da gab
es Countryklänge mit Rolf Raggenbass und seiner Band. Neben anderen bekannten Stars hatte am Sonntag auch Maja Brunner einen Auftritt.
Neben weiteren musikalischen Einlagen präsentierten Heinrich Müller
und die Jazzband Full House ihr
Können. Es herrschte eine fröhliche
Stimmung.
Auch den ganz Kleinen wurde mit dem Zügli beim Herbstfest im Altried etwas geboten.
und warme Suppe angeboten. Verschiedene Treffpunkte luden zum
Verweilen und Plaudern ein. Im italienischen Restaurant gab es Pizza,
und im kleinen Zelt wurde Raclette
offeriert.
Rundgang im Altried
Attraktionen für Gross und Klein
An verschiedenen Ständen wurden
Waren angeboten. Hier gab es zum
Beispiel Schmuckstücke, Kalender,
Seidentücher, Karten, frische Zöpfe
und allerlei knackiges Gemüse. Konfitüren und Sirup gehörten ebenfalls
zum Angebot. Im Hintergrund staute
sich die Menschenmenge am Flohmarkt. Die Auswahl war breit, sie
reichte von der Stabelle aus Arvenholz und Teppichen über Vasen bis
hin zu Globibildern in roten Rahmen.
Wer sich Zeit nahm, entdeckte unter
dem Sammelsurium von Gegenständen vielleicht sogar ein Schnäppchen.
Für die kleinen Besucher gab es
eine Hüpfburg und ein Trampolin.
Wer geschickt war, durfte kegeln oder
die Mohrenkopfschleuder betätigen.
Aber auch an der Torwand testeten
Fussballer und solche, die es werden
wollten, ihre Treffsicherheit. Anziehungspunkt bildete – neben anderen
Spielen – auch die Hühnerschleuder
und das Preisfischen. Der Altried-Zug
führte die kleinen und grösseren Besucher durch das Festgelände. An
Im Festzelt spielte unter anderen die Band «Full House».
Spiel und Spass auch für die Erwachsenen.
verschiedenen Orten gab es Wettbewerbe und kulinarische Spezialitäten.
Wie jedes Jahr wurden Würste vom
Fotos: Béatrice Christen
Grill und allerlei Spezialitäten verkauft. Neben dem Thai-Curry wurden
Crêpes, Falafel, Cevapcici, Hotdogs
Die Stiftung Altried bietet Menschen
mit einer Beeinträchtigung aller Lebensbereiche Unterstützung an. Wohnen, Arbeiten, Ausbildung und Therapie befinden sich unter dem Dach
einer modernen Infrastruktur. Im
Vordergrund stehen die Selbstständigkeit und Individualität der dort arbeitenden und lebenden Menschen.
Während des Herbstfests stehen im
Altried die Türen jeweils weit offen.
An diesen Tagen dürfen Besucher
Blicke hinter die Kulissen werfen.
Das gilt auch für die Werkstatt.
Hier wurde ein Spektrum der dort
gefertigten Gegenstände präsentiert,
und wer Lust hatte, konnte am
Glücksrad drehen. Die Stiftung Altried konnte am zweitägigen Herbstfest eine stattliche Anzahl Gäste willkommen heissen.
Der Tenor der Besucherschar war
begeistert. Eine Dame sagte: «Die
Förderung der behinderten Menschen in dieser Institution ist
menschlich und sensationell.» Übrigens: Der Erlös des Herbstfests
kommt den dort beschäftigten und lebenden Menschen zugut.
AUS DEM GEMEINDERAT
Die Bevölkerung soll wissen, wo gespart wird
Vor zwei Wochen hat der Stadtrat
das Budget fürs neue Jahr vorgestellt:
Erwartet wird für die Stadt Zürich
zwar wieder ein Defizit, aber eines
von nur 13 Millionen Franken – was
angesichts des Gesamtbudgets von
rund 8 Milliarden Franken ein praktisch ausgeglichenes Budget bedeutet. Das ist auf den ersten Blick eine
positive Nachricht (ob es auch am
Grünen-Finanzdirektor liegt?).
Protest nützt wenig
Weniger positiv sind zwei Aspekte
daran: einerseits die zukünftigen
Aussichten, die bei weitem noch
nicht so rosig sind, und andererseits
der hohe Spardruck, unter dem dieses ausgeglichene Budget zustande
gekommen ist. So gibt der Stadtrat
allen Dienstabteilungen Obergrenzen
vor, die eingehalten werden müssen.
Um diese nicht zu überschreiten,
werden Leistungen gekürzt. Das tut
weh. Zwar handelt es sich meist um
«Kleinigkeiten», doch gerade die betroffenen Personen schmerzt das. Gekürzt wurden beispielsweise im vergangenen Jahr in der Schule die sogenannten Malateliers: spezielle Mal-
«Die zukünftigen
Aussichten sind bei weitem
noch nicht so rosig»
Felix Moser, Gemeinderat Grüne 12
kurse für talentierte Kinder. Ebenfalls
gespart wurde bei den Aufgabenstunden, bei Deutsch als Zweitsprache,
und bei weiteren Zusatzangeboten.
Betroffene Eltern und Lehrpersonen
ärgern sich, Protest nützt wenig. All
diese Sparmassnahmen wurden gesamthaft nicht kommuniziert: Jeder
einzelne Stadtrat strich klammheimlich ein paar Leistungen und hoffte
wohl, dass es keinen Aufschrei geben
wird.
Das ist störend. Natürlich muss
gespart werden, wenn ein Defizit vorliegt. Aber die betroffenen Personen
wie auch die Bevölkerung haben ein
Anrecht darauf, zu wissen, was gespart und wo gestrichen wird. Der
Stadtrat versteckt sich lieber. Eine Information zu allen Sparmassnahmen? Nein, aber sicher nicht, das sei
nicht notwendig. Im Gegenteil, das
würde sehr interessieren: Welche
Leistungen gekürzt oder gar gestrichen werden, geht die Bevölkerung
etwas an und interessiert alle.
Gegen das Sparen in Schulen
Noch viel störender: In einem Schulkreis protestierten Eltern gegen den
Abbau der Malatelier-Kurse. Und
prompt fand sich ein Kässeli, um diese Kurse doch weiterführen zu können. Natürlich nur in diesem Schul-
kreis. Wenn das keine ungerechte
Verteilung der Gelder ist. Das komplette Budget 2016 wird vom Gemeinderat im Dezember beraten. Wie
immer wird es viele Detailanträge geben, aber nur wenige Anträge werden Erfolg haben.
Wir Grünen wehren uns gegen
weitere Sparmassnahmen bei Schule,
bei Alters- und Pflegeheimen und im
Sozialdepartement, hingegen werden
wir die geplanten Ausgaben im Strassen- und Hochbau sehr genau überprüfen. Hier gibt es immer wieder
Grossprojekte, die falsch aufgegleist,
zu teuer oder einfach unnötig sind.
Wählen gehen
Und zum Schluss, bevor ich es vergesse, noch ein anderes Thema: Gehen Sie jetzt wählen. National- und
Ständerat werden in den nächsten
vier Jahren viele wichtige Entscheidungen treffen müssen, es ist eine
wichtige Richtungswahl, wohin die
Schweiz steuern wird. Nehmen Sie
den Wahlzettel ihrer favorisierten
Partei, unterschreiben Sie den
Stimmrechtsausweis und bringen Sie
beides zum nächsten Briefkasten.
6
Stadt Zürich
Nr. 40
1. Oktober 2015
MARKTPLATZ
Publireportage
Psychisches und soziales Gleichgewicht
Die Betreuung und Pflege von alten
Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen erfordert Fachkenntnisse in Geriatrie und Psychiatrie und
eine angepasste Alltagsgestaltung. Da
der Bedarf an solchen Angeboten zunimmt, haben die Pflegezentren der
Stadt Zürich (PZZ) eine Abteilung für
gerontopsychiatrische Langzeitpflege
eröffnet.
Im Pflegezentrum Entlisberg, in
dem die neue Abteilung dieser Tage
eröffnet wurde, gibt es bereits seit
zwei Jahren eine Übergangsabteilung
für gerontopsychiatrische Pflege. Beide Angebote richten sich an alte
Menschen, deren herausforderndes
Verhalten ein Verbleiben in ihrem
Umfeld schwierig gestaltet. Der Übergangsabteilung liegt die Idee zugrunde, dass Patientinnen und Patienten
nach einem Aufenthalt im stabilisierenden Umfeld wieder in ihre angestammte Umgebung zurückkehren
oder in eine für sie geeignete neue
Wohnform eintreten können.
Die Erfahrungen zeigen jedoch,
dass gerade diese Rückkehr oder die
Verlegung in eine andere Institution
nicht immer möglich ist. Die Pflegezentren der Stadt Zürich entschlossen sich daher, eine gerontopsychiatrische Abteilung zu eröffnen, auf der
Patientinnen und Patienten bleiben
können. Ein interdisziplinäres Team
arbeitet dort nach den Grundlagen
der Sozio- und Milieutherapie. Der
strukturierte Tagesablauf und gemeinsame Aktivitäten schaffen einen
Rahmen, der das psychische und soziale Gleichgewicht der Patientinnen
und Patienten festigt. (pd./pm.)
Lauf gegen Rassismus bricht alle Rekorde
Beim 14. Lauf gegen Rassismus wurden am Sonntag auf der Zürcher Bäckeranlage sämtliche Rekorde gebrochen: 408 Läuferinnen und Läufer
gingen an den Start. So konnte der
Benefizlauf mehr als 120 000 Franken an Sponsoring- und Startgeldern
verbuchen und damit die Rekordsumme von 2012 um 45 000 Franken
übertreffen. Der Ertrag kommt vollumfänglich nicht-staatlichen Sozialund Rechtsberatungen für Asylsuchende in Zürich zugute.
Auch zahlreiche Politiker drehten
ihre Runden um die im Stadtzürcher
Kreis 4 liegende Bäckeranlage. Neben den Zürcher Stadträten Claudia
Nielsen (SP), Daniel Leupi (Grüne)
und Gerold Lauber (CVP) gingen auch
die Nationalräte Daniel Jositsch (SP)
und Balthasar Glättli (Grüne) an den
Start. Insgesamt 1500 Menschen versammelten sich im Lauf des Vormittags, um ein Zeichen der Solidarität
Heidi Grogg, Inhaberin von Joanna-Mod am Hegibachplatz, hat eine
Foto: zvg.
grosse Auswahl an Damenmode zu vernünftigen Preisen.
Alles für die modebewusste Frau
Warum denn in die Ferne
fahren … wenn die modebewusste Frau doch ganz
bequem bei Joanna-Mod
am Hegibachplatz alles für
den Herbst und die kältere
Jahreszeit findet.
408 Läufer, darunter auch Politikprominenz, gingen an den Start. So konnte
F: zvg.
der Benefizlauf mehr als 120 000 Franken Einnahmen generieren.
mit Geflüchteten und Sans Papiers in
der Schweiz zu setzen. «Die Zürcherinnen und Zürcher haben heute
deutlich gemacht, dass es in der
Schweiz nicht nur Scharfmacher und
Abschotter gibt», kommentiert Markus Bischoff, AL-Kantonsrat und Präsident des kantonalen Gewerkschaftsbundes (GBKZ) seine Teilnahme am Lauf. (pd.)
Das Angebot bei Joanna-Mod besteht
aus praktischer, unkomplizierter Damenmode zu vernünftigen Preisen in
den Grössen 36–48. Obwohl der Laden klein ist, ist alles sehr übersichtlich nach Gruppen und Grössen einsortiert.
So findet man bei Joanna-Mod eine immense Auswahl an wunderschönen Pullovern und Strickjacken
in vielen Farben, Formen und Motiven. Bei den Materialien handelt es
sich um Wolle, Baumwolle, Viskose
oder mit Modal gemischte Fasern.
Ausser den Pullovern und Strickjacken (sie sind von Rabe, Haug und
Siegel) finden die Damen auch die gepflegten Blusen von Sommermann,
Jupes, Gilets, Tops und Shirts. Nicht
zu vergessen die klassischen Hosen
und Jeans von Gardeur, Toni und
Zerres. Jedes Hosenmodell ist in Normallänge oder Kurzgrösse erhältlich,
mit oder ohne seitlichen Gummizug
(auch bei den Jeans). Das alles in
verschiedenen Farben und Formen.
Es lohnt sich, an den Hegibachplatz zu fahren. (pd./pm.)
Joanna-Mod, Neumünsterstrasse 34, 8008
Zürich. Eingang am Hegibachplatz. Telefon 044 422 64 55. Öffnungszeiten: Mo–Fr
9–12 und 13–17 Uhr, Sa 9–12 und 13–
15.30 Uhr. Mehr Infos unter www.joannamod.ch.
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5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
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❏ Fahrzeuge
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KULTUR
Zürich Nord
Fotos: pm.
Der Chor der Nationen auf der Brache Guggach.
Gemeinsame interkulturelle Zukunft
Pia Meier
Das Kulturfest des Vereins Expo
Transkultur zusammen mit dem GZ
Buchegg und anderen Vereinen stand
unter dem Motto «Zürich zusammen
in die Zukunft». Die Beteiligten beschäftigten sich mit gemeinsamen
Ideen von heute für morgen. Zudem
wurden Fragen der Immigration,
Identität und Veränderung thematisiert. Die Besucherinnen und Besucher konnten zusammen essen, tan-
7
1. Oktober 2015
Fulminantes Konzert der
Seebacher Catbrook Singers
Zum Mitmachen: «Meine und unsere Utopie».
Auf der Brache Guggach
fand ein interkulturelles
Fest statt. Die Besucherinnen und Besucher konnten
mitdenken und mitgestalten und sich mit interkulturellen Themen auseinandersetzen. Im Mittelpunkt
stand aber der Dialog.
Nr. 40
zen, schreiben, malen oder träumen,
denn auf dem Weg zu einer interkulturellen Gemeinschaft sind unter anderem Werte wie Neugierde, Ehrlichkeit, Akzeptanz, Toleranz und vor allem der Dialog wichtig.
Über 20 Projekte
Am ganzen Wochenende herrschte
auf der Brache Guggach reger Betrieb. Es gab über 20 Projekte zu besuchen, zu sehen, mitzugestalten, zu
geniessen und auszuprobieren: Ausstellung, Workshops, Performances,
musikalische Beiträge, Diskussionen,
Lesungen, Vorträge und anderes.
Auf besonderes Interesse stiess
die Ausstellung im Gebäude mit
Kunstwerken, hergestellt von Menschen unterschiedlicher Kulturen. Die
ausgestellten Projekte luden zum Mitdenken und Mitmachen ein, so zum
Beispiel die Installation «Meine und
unsere Utopie». Dort konnten die Besucher Wünsche anbringen. Auch
Performances fehlten nicht. Weitere
gemeinsame Werke waren die Keramik-Freundschaftstafel und das kollektive Wandbild unter dem Motto
«Zusammen Farbe in die Zukunft
bringen». In die Zukunft schaute
auch der Verein Inca Switzerland mit
seinem Projekt «Urban Science»
beim Thema saubere Energie. Es
wurden zudem Visionen zum Quartier Unterstrass thematisiert. In einem der Zelte zeigten marokkanische
Frauen ihr Kunsthandwerk, und in
einem anderen Zelt beschäftigten
sich die Kinder.
Am Sonntag stand der Chor der
Nationen auf der Bühne und sang
Lieder aus verschiedenen Ländern,
auch aus der Schweiz. Weiter unterhielt die Improvisationstheatergruppe
Strozzapreti und die Gruppe Agua
Azul zeigte interkulturelle Tänze.
«Ein gelungenes Fest», freute sich
Chantico Ledesma, Präsidentin des
Vereins Expo Transkultur. Der Verein
organisiert immer wieder interkulturelle Anlässe.
Schwungvoll,
abwechslungsreich,
stimmgewaltig und mit grosser Sangesfreude präsentierten sich die Catbrook Singers am vergangenen Wochenende im GZ Seebach. «TimeMachine» heisst das Programm, das
die 25 Sängerinnen und Sänger unter
der Leitung von Chorleiter Thomas
Hunziker aktuell auf die Bühne bringen.
Unterstützt werden sie dabei von
der choreigenen Band und einer futuristisch anmutenden Zeitmaschine,
die bei jedem Zeitsprung die entsprechende Jahreszahl anzeigt. So reisen
die Catbrook Singers in ihrer «TimeMachine» durchs Universum und singen zu jeder Destination den passenden Song. Gemeinsam mit dem Publikum besuchen sie die Steinzeit
(«Meet the Flintstones») und die Zu-
kunft («Major Tom»), reisen zu Napoleon («Waterloo») oder Mozart («Rock
me Amadeus»). Besonders eindrucksvoll: die Reise ins Jahr 1974
zum legendären Boxkampf zwischen
Mohammed Ali und George Foreman
(«In Zaire»), bei der wilde Trommeln
erklingen und die Sänger in roten
Boxhandschuhen auf der Bühne stehen. Choreografien wie diese, witzige
Requisiten und humorvolle Ansagen
rissen die Zuschauer nicht nur mit,
sondern schliesslich sogar von den
Sitzen.
Im bis auf den letzten Platz besetzten Saal des GZ Seebach waren
sich am Ende des Abends alle einig:
Den Chorsängern ist mit «TimeMachine» ein grosser Wurf gelungen.
Nächste Aufführung am 15. November in der Labor Bar. (e.)
Die Reise ins Jahr 1974 zum legendären Boxkampf zwischen Mohammed
Foto: zvg.
Ali und George Foreman.
«Leben und Glauben gehören zusammen»
Transaktion im Kunstraum R57
Die reformierte Kirchgemeinde Affoltern hat ab
1. Oktober eine Pfarrerin.
Regula Eschle Wyler hat
ein 80-Prozent-Pensum mit
Schwerpunkt Seniorenarbeit
übernommen.
Der Kunstraum R57 lädt
zur Präsentation der Siebdruck-Edition Transaktion
ein. Sie findet am 9. und
10. Oktober statt.
Pia Meier
Regula Eschle Wyler, warum haben Sie
Theologie studiert?
Ich komme aus einer christlich geprägten Familie. Für mich gehören
Leben und Glauben so zusammen
wie Wort und Tat. Ich habe mich berufen gefühlt, Theologie zu studieren.
Wie erleben Sie persönlich als Frau die
Kirche?
In der reformierten Kirche ist es als
Frau einfacher als in der katholischen. Ich fühle mich als Pfarrerin
akzeptiert.
Sind Sie eher eine moderne Pfarrerin
oder eine traditionelle?
Ich halte mich für liberal, zum Beispiel auch gegenüber der Segnungsfeier für Homosexuelle. Zudem unterstütze ich die Ökumene und bin offen
für nicht kirchlich orientierte Personen. Ich will auch nicht missionieren.
Wie stehen Sie dem Zusammenschluss
der städtischen Kirchgemeinden zu einer
Kirchgemeinde gegenüber?
Man muss zusammenarbeiten und
Synergien nutzen. Allerdings finde
ich, dass Strukturen wachsen müssen
und gegenüber den Inhalten sekundär sind.
Regula Eschle Wyler, neue Pfarrerin der reformierten Kirche Affoltern.
Welchen Bezug haben Sie zu Affoltern?
Ich habe einen Bezug zu Zürich
Nord, so habe ich zwölf Jahre in
Schwamendingen gelebt und gewirkt
und habe einen familiären Bezug zu
Seebach. Ich fühle mich wohl in Zürich Nord, weil ich die multikulturelle
Gesellschaft schätze.
Welchen Schwerpunkt haben Sie in der
reformierten Kirche Affoltern inne?
Die Seniorenarbeit. Sie ist vielseitig
und nach meinem Verständnis generationenübergreifend.
Sie haben eine Stellvertretungsstelle.
Was heisst das?
Bis 30. Juni 2016 habe ich eine 80Prozent-Anstellung, dann bis 2020
eine mit 50 Prozent. Am 18. und 25.
Oktober sowie am 1. November bin
ich für die Gottesdienste verantwortlich.
Regula Eschle Wyler
Jahrgang 1962, verheiratet, vier
Kinder aus erster Ehe
Ausbildung:
– Gymnasium KZO Wetzikon
– Evangelisches
Lehrerseminar
Zürich-Unterstrass
– Studium der Rechtswissenschaft
Uni Zürich, Lizenziat
– Weiterbildung «Meditieren und
Heilen» von «Kurse in Kappel»
– Studium der Evangelischen
Theologie, Uni Bern und Zürich
– 7 Jahre Kirchenpflege Uster
(Ressort Erwachsenenbildung)
– 4 Jahre Synodale
– Pfarramtliches
Lernvikariat
Grossmünster Zürich
– WeA-Seminar «Jung – ja und?
Seelsorge mit Jugendlichen»
– Ordination zur Pfarrerin VDM
Transaktion ist die Siebdruck-Edition
aus der Schraubenfabrik von Christine Bänninger und Peti Wiskemann.
Während der fünftägigen Kunstaktion in der hessischen Schraubenfabrik Marburg im Rahmen des Kunstprojekts Werk/Kunst/Werk sind 120
gemeinsame Bilder in zeichnerischem und malerischem Gestus entstanden. Eine Auswahl von zehn Bildern dieser Aktion wurde im Siebdruckverfahren zusammen mit der
Siebdruckerin Esther Schena weiterentwickelt, kombiniert und verdichtet. Daraus ist die Siebdruck-Edition
Transaktion entstanden.
In der zweitägigen Präsentation
im Kunstraum R57 zeigen die Künstlerin und der Künstler sowohl die
Originale der Kunstaktion als auch
die sorgfältig gestaltete SiebdruckANZEIGEN
Siebdruck-Edition Transaktion.
zvg.
Edition. Die künstlerische Begegnung
von Christine Bänninger und Peti
Wiskemann zeigt sich in Malerei und
Zeichnung. Sie beinhaltet Aktion und
Performance wie auch Kommunikation und Installation. (pd.)
Freitag, 9. Oktober, 18 bis 21 Uhr, Samstag, 10. Oktober, 14 bis 19 Uhr. Kunstraum
R57, Röschibachstr. 57. www.R57.ch.
8
Stadt Zürich
Nr. 40
1. Oktober 2015
AKTUELL
Hitzige Gefechte blieben aus
Spannendes Thema, aber
keine hitzige Debatte: Die
Podiumsdiskussion vom vergangenen Donnerstagabend
im «Karl der Grosse» zum
Thema «Schweizer Ausländer- und Flüchtlingspolitik»
wurde über weite Strecken
sehr brav geführt.
AUF
EIN WORT
Oliver Linow
Die triste Zuschauerkulisse passte
leider nur zu gut zum Verlauf der
Diskussion. Mit dem Thema «Ausländer- und Flüchtlingspolitik»
wurde zwar ein zurzeit brandaktuelles Thema behandelt. Wieso
in einer solchen Diskussion die
momentane Situation, die alle
Oliver Linow
Gerade einmal 20 Zuhörerinnen und
Zuhörer hatten sich versammelt.
Dies, obwohl im «Karl der Grosse»
mit Angelo Barrile (SP), Isabel Garcia
(GLP), Roger Liebi (SVP), Elena Marti
(Grüne), Jean-Philippe Pinto (CVP)
und Tatjana Tankosic (FDP) Nationalratskandidaten von allen grossen
Parteien über die Schweizer Ausländer- und Flüchtlingspolitik, also über
ein brandaktuelles Thema, diskutierten. Organisiert wurde die Diskussion, die Christina Neuhaus von der
«NZZ» leitete, vom Verein Secondos
Plus. Dieser setzt sich für mehr Rechte von in der Schweiz wohnhaften
Ausländern, wie zum Beispiel das aktive und passive Stimmrecht zumindest auf Gemeindeebene, ein.
Die Podiumsteilnehmer sprachen
nicht über die derzeitige Flüchtlingsproblematik, sondern über Einbürgerung, Integration und Diskriminie-
Von links: Elena Marti (Grüne), Roger Liebi (SVP), Isabel Garcia (GLP), Moderatorin Christina Neuhaus, JeanPhilippe Pinot (CVP), Angelo Barrile (SP) und Tatjana Tankosic (FDP) diskutierten über die Ausländer- und
Flüchtlingspolitik der Schweiz im Allgemeinen, nicht aber über die aktuelle Situation.
Foto: Oliver Linow
rung der Ausländer in der Schweiz.
Bei der Diskriminierung fielen vor allem Tankosics Erzählungen auf. Sie
berichtete, dass sie bei Job- und Wohnungssuche aufgrund ihres Namens
immer noch ausgegrenzt werde, obwohl sie sich selbst als Schweizerin
sieht, deren Eltern zufällig aus dem
Ausland kommen. Ins gleiche Horn
blies auch Barrile, der das Gefühl hat,
aufgrund seines Namens mehr leisten
zu müssen als jemand, der Müller
heisst. Ausserdem ist er der Meinung,
dass ihn einige Leute wegen seines
italienischen Namens auf Autos,
Frauen und Fussball reduzieren.
Am kontroversesten diskutierten
die Politiker über die Frage nach der
Integration und den Rechten und
Publireportage
Zigarrenrollerin in Zürich
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Deutschkurse für Integration
Ebenfalls ziemlich alleine stand Liebi
mit seiner Meinung, der Staat habe
den Immigranten gegenüber keine
Bringschuld in Bezug auf die Integra-
tion, zum Beispiel mit Deutschkursen. Anders sah das Marti, die der
Meinung war, dass der Staat vor allem für Kinder solche Kurse anbieten
müsse. Und Garcia war der Meinung,
die Kinder können nichts dafür, wenn
sich ihre Eltern nicht einsetzen, und
der Staat müsse sie deshalb wo immer möglich unterstützen. Pinto betonte immer wieder, dass sich solche
Investitionen für den Staat langfristig
finanziell lohnen, da Sozialkosten gespart werden könnten.
Die wirklich hitzigen Wortgefechte
blieben aber aus. Erst ganz zum
Schluss, als ein Zuschauer das Gespräch durch eine Frage auf die Masseneinwanderungsinitiative
lenkte,
wurde es im Saal etwas lauter.
brennend interessiert, aussen vor
blieb, ist mir unerklärlich.
Ausserdem wurde das Thema
zwar behandelt, jedoch kaum einmal hitzig diskutiert. Dies verwundert, da die anwesenden Politiker bei den in Kürze anstehendenden Wahlen auf jede Stimme
angewiesen sein werden. Allerdings sassen in der Runde nur
Leute, die zwar alle einen Migrationshintergrund haben, die aber
ohne grössere Probleme ihren
Weg in der Schweiz gehen konnten und somit keinen Grund hatten, sich übermässig zu enervieren. Selbst Roger Liebi konnte die
Gemüter mit seinen unglaubwürdigen Aussagen über den typischen Schweizer nur kurzfristig
erhitzen.
Münsterhof Anfang
April 2016 fertig
Samuel Menzi lädt Sie ein, in der La Casa Del Habano die Zigarrenrollerin
Xiomara Perez Zapata bei der Arbeit zu bestaunen.
Foto: O.Linow
Die Zigarrenrollerin Xiomara Perez
beglückt vom Mittwoch, 7., bis zum
Freitag, 9. Oktober, die «La Casa Del
Habano» in Zürich. Sie wird den Interessierten zeigen, wie Cohibas gerollt werden, und beantwortet gerne
alle Fragen. Sie arbeitet normaler-
Pflichten der Ausländer. Dabei bildeten sich im Wesentlichen zwei Gruppen: auf der einen Seite Roger Liebi
und auf der anderen Seite der Rest.
Liebi erklärte, er könne sich ein Ausländerstimmrecht auf Gemeinde- und
Kantonsebene nicht vorstellen. Barrile hingegen meinte, es dürfe nicht
sein, dass die Immigranten Steuern
zahlen und von den Entscheidungen
genauso betroffen seien wie die
Schweizer, aber nicht mitbestimmen
können.
Lau und flau
weise in der Fabrik El Laguito in Havanna, in der Cohibas, die neben
Montecristo bekannteste HabanosMarke, gefertigt werden. (oli)
La Casa Del Habano, Bleicherweg 18,
8002 Zürich, 044 202 12 11. Mehr Infos
unter www.la-casa-del-habano.ch.
Es war vorgesehen, dass die Arbeiten
am Münsterhof im November beendet
sind. Wie das städtische Tiefbauamt
mitteilt, sind diese nun erst Anfang
April fertig.
Im Gebiet des heutigen Münsterhofs führt das Tiefbauamt seit Februar
Sanierungs- und Gestaltungsarbeiten
durch. Da es sich um ein historisch
sehr bedeutsames Gebiet in der Zürcher Altstadt handelt, erfolgen diese
Arbeiten in enger Zusammenarbeit
mit den Archäologinnen und Archäologen des Amts für Städtebau. Mehr
Funde und grösseres Grabungsvolumen führen zu Verzögerungen. Trotzdem wird der Münsterhof Ende November zu gut zwei Dritteln fertig gebaut und gepflästert sein. Diese Fläche
ist mit wenigen Einschränkungen betretbar. Somit werden die Tiefbauarbeiten Ende November eingestellt und
für das Weihnachtsgeschäft auf den
noch nicht fertig gebauten Flächen
stellenweise provisorische Querungen
für Fussgängerinnen und Fussgänger
eingerichtet. (pd.)
Trat auch auf in der Maag-Halle: Helga Schneider.
Archivfoto: zvg.
Comedy für Solidarität
«Wir
wollen
eine
solidarische
Schweiz!»: Unter diesem Motto haben sich am vergangenen Montagabend mehr als 800 Zuschauer in der
Maag-Halle Zürich von 17 Comedians
und Kabarettisten begeistern lassen
und rund 20 000 Franken für die
Schweizerische Flüchtlingshilfe zusammengebracht. Zu sehen waren in
der bisher grössten Schweizer Comedy-Show Margrit Bornet, David Brö-
ckelmann & Salomé Jantz, Stefan
Büsser, Lisa Catena, Michel Gammenthaler, Lorenz Keiser, Guy Landolt, Pony M., Charles Nguela, Sergio
Sardella, Helga Schneider, Rob Spence, Veri, Joël von Mutzenbecher, Reto
Zeller und Zukkihund. Der Abend endete mit einer Standing Ovation für
die Mitwirkenden auf der Bühne und
grossem Dank für alle Partner der
Veranstaltung. (pd.)
AKTUELL/MARKTPLATZ
Zürich Nord
Nr. 40
1. Oktober 2015
9
Gelungenes Apfelfest: Mosten, essen und trinken
Beim Quartierhaus Kreis 6
herrschte am vergangenen
Sonntag emsiges Treiben.
Es wurden Äpfel geschnitzt,
gemostet und Wähen
gemacht. Aber auch
Schminken und Spielen
sowie die Yoga-Kurse
fanden Anklang.
Pia Meier
Hinter dem Quartierhaus Kreis 6
tummelten sich zahlreiche, vor allem
kleinere Kinder. Einige brachten unermüdlich einen Apfel nach dem anderen von der Kiste zum Wasserbecken, andere hantierten mit den
Apfelpressen, was nicht immer ganz
einfach war. «Diese Apfelpresse ist
leider nicht ideal für Kinder», bedauerte Marianne Scheidegger vom
Quartierverein Unterstrass. Insgesamt standen sechs Kisten Äpfel bereit, die meisten waren eigene Äpfel,
Die Mostpresse war nicht einfach zu bedienen.
es waren aber auch noch zugekaufte
darunter.
Auch das Schminken und Geschichtenerzählen, durchgeführt von
der Spielgruppe Röslichnopf und Babysitterinnen der offenen Jugendarbeit (OJA) Kreis 6 und Wipkingen,
fanden Anklang. Geduldig warteten
LESERBRIEF
Für unsere reformierten
Pfarrpersonen wünsche
ich einen Talar!
An der nächsten Versammlung der
reformierten Kirchgemeinde Schwamendingen-Saatlen, die am 22. Oktober um 19 Uhr im Kirchgemeindehaus stattfindet, möchte ich die amtliche Kleidung unserer Pfarrpersonen
ansprechen und die Initiative ergreifen, damit unsere Geistlichen beim
Gottesdienst inskünftig anstelle ihrer
Privatkleidung ebenfalls einen Talar
mit Beffchen tragen.
Dabei beziehe ich mich auf die
Kirchenordnung der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons
Zürich, die das Tragen eines Talars
im Artikel 36 «in der Regel» vorschreibt. Das ist in unserer Gemeinde
seit langem leider nicht der Fall –
warum eigentlich nicht?
Für mich gehört der Talar zu den
wichtigen Ritualen unserer Kirche
Erich Gerber, Mitglied der
Kirchgemeinde Schwamendingen
eine Gelegenheit, andere Quartierbewohner kennenzulernen.
Schnupperkurse
Auf der Wiese wurde zudem ein
Schnupperkurs Eltern-Kind-Yoga unter der Leitung von Geneviève
Stucker durchgeführt. Einige Mütter
und Väter machten mit. Weiter lud
Leiterin Tania Berchtold ins Quartierhaus Kreis 6 ein und zeigte Interessierten die verschiedenen Räumlichkeiten. Marco Zenger präsentierte zudem Jonglierkünste, und Marianne
Allemann führte einen Yoga-Schnupperkurs durch.
Qualitative Kunst zu attraktiven Preisen
Am 3. und 4. Oktober
findet die 17. Zürcher
Bilderbörse im Kunsthaus
Zürich statt, organisiert von
der Galerie Nievergelt und
R.E.L. Kunst GmbH.
Angeboten werden Werke privater Besitzer, die aus einer Erbschaft oder
nach einem Umzug übrig blieben. Die
Bilder und Skulpturen wurden im Vorfeld bei den Organisatoren geschätzt,
um dann im Rahmen des zweitägigen
Anlasses zu einem deutlich tieferen
Preis angeboten zu werden. Dies
kommt den Besuchern zugute, die
sich über Schnäppchen freuen. Über
1000 Werke diverser Stilrichtungen
aus dem 19. bis 21. Jahrhundert warten auf Käufer. Ob Ölbilder, Zeichnungen, Radierungen, Lithografien oder
moderne Werke, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. (pr.)
Felix Nievergelt mit einem Bilderbösen-Highlight: Robert Indermaur,
ohne Titel, Gouache auf Bütte. Schätzwert: 4500 Franken, Verkaufspreis
an der Bilderbörse: 2800 Franken.
Foto: zvg.
Der Garten wird zum Wohnzimmer
Publireportage
Für die Fachleute von Reiss
& Reber beginnt im Herbst
die zweite Hochsaison. Damit der Garten im Frühling
bewohnbar wird, müssen
jetzt Sträucher und Zwiebeln gepflanzt und der
Rasen saniert werden.
Foto: zvg.
Publireportage
Oktoberfest im Center Eleven
Besucher können sich auf Bier,
Brezn, tolle Gewinne beim Glücksrad
und natürlich die passende musikalische Untermalung freuen. Von Montag, 5., bis Freitag, 9. Oktober, 11.30
bis 14 Uhr und dann wieder ab 16
und bis 19 Uhr, kann im Biergarten
nach Herzenslust geschlemmt werden. Hausgemachte Brezn, knusprige
Hendl, Bier und Süssigkeiten stehen
bereit. Am Samstag, 10. Oktober,
kann man sich durchgängig von
die Kinder am Tisch und liessen sich
nach Wunsch schminken. Einige Besucherinnen und Besucher des Apfelfests sassen auf der Wiese, genossen
die Sonne, Most, Würste oder Kuchen. Das Apfelfest war auch ein
Treffpunkt für viele Quartierbewohnerinnen und -bewohner, aber auch
Wähen machen, war bei den Kindern sehr beliebt.
Publireportage
und ihrer Gottesdienste. Mich stört es
ziemlich, wenn Pfarrer in ihren Alltagskleidern vor die Gemeinde hinstehen, auf die Kanzel steigen, wie
Privatpersonen auftreten, ihre Predigt halten, das Abendmahl zelebrieren oder eine Taufe vollziehen. Wenn
jemand in einen Gottesdienst oder an
eine Bestattung auf den Friedhof
kommt, sollte er sofort erkennen und
wissen, wer die zuständige Pfarrperson ist.
Der Talar als offizielle Amtskleidung markiert Persönlichkeit und
Autorität und hat eine subjektive
Wirkung auf die Anwesenden. Besonders Pfarrerinnen können dank dem
Talar eine gewisse Modeschau vermeiden.
Jetzt bin ich gespannt, was die
Leserinnen und Leser unserer wichtigen Quartierzeitung von meiner Idee
halten.
Bayrische Stimmung gibt es am Oktoberfest im Center Eleven.
«O’zapft is!»: Das Center
Eleven verwandelt sich vom
5. bis 10. Oktober in einen
Münchner Biergarten.
Fotos: pm.
11.30 bis 18 Uhr verköstigen. Von
Mittwoch, 7., bis Freitag, 9. Oktober,
jeweils in der Zeit von 12 bis 14 Uhr
und dann wieder von 16 bis 20 Uhr,
sorgt ein bayrisches Musikduo für
musikalische Unterhaltung und Feststimmung. Auch am Samstag, 10.
Oktober, von 10 bis 18 Uhr, spielt das
Duo und es darf getanzt und gefeiert
werden. Richtige Oktoberfestliebhaber kommen auch in diesem Jahr auf
ihre Kosten: Das Center hält für die
Besucher einen Marktstand mit typisch bayrischen Trachten, Dirndl
und auch Lederhosen bereit. (pr.)
Center Eleven, Sophie-Taeuber-Strasse 4.
www.center-eleven.ch.
«Der trockene Sommer hat viele Schäden im Rasen verursacht», sagt Beat
Reiss, der die Reiss & Reber Garten &
Landschaftsbau AG in Affoltern in der
vierten Generation leitet. «Wir sind für
die Rasenrenovation und -pflege sehr
gut ausgerüstet.» Nur in den seltensten Fällen genüge es, einfach neue Samen zu säen. «Es braucht Fachleute,
die den Schaden erkennen und entsprechend sanieren.» Und noch ein
wichtiger Tipp vom Fachmann: «Jetzt
ist auch die Zeit gekommen, um Blumenzwiebeln zu pflanzen. Das wird in
dieser Jahreszeit oft vergessen. Sie
sorgen dafür, dass der Garten im
Frühling, bevor die Sträucher ihre
Farben entfalten, in ein buntes Blütenmeer verwandelt wird.»
Bei seiner Arbeit in Privatgärten
ist Beat Reiss ein wichtiger Trend aufgefallen: «Der Garten wird zum
Wohnzimmer. Das sieht man an den
Im Herbst müssen viele Arbeiten ausgeführt werden, damit der Garten
im Frühling wieder zu einer bewohnbaren Oase wird.
Foto: zvg.
bequemen Möbeln und an der Gestaltung mit Sichtschutzwänden, Mauern
und Steinen.» Dabei spielt auch die
Beleuchtung eine wichtige Rolle. Immer beliebter wird die LED-Technik,
denn sie ist stromsparend und hält zudem lästige Insekten fern. «Wir haben
ein spezielles Leuchtsystem. Der Kunde kann in der Nacht verschiedene
Möglichkeiten ausprobieren und in
Ruhe die Beleuchtung testen.»
Beat Reiss und sein Team betreuen
nicht nur Privatgärten, sondern auch
Liegenschaften, öffentliche Anlagen
und Naturschutzgebiete. Zum Team
gehören viele gelernte Landschaftsgärtner und ein Landschaftsarchitekt,
der Pflanzpläne macht.
«Jetzt ist Pflanzsaison», betont
Beat Reiss noch einmal. «Nicht nur für
Zwiebeln, Stauden und Gehölze, sondern auch für Rosen. Wer nämlich die
Rosen im Frühling pflanzt, wenn sie
womöglich schon ausgeschlagen haben, wird keine Freude daran haben.»
(kst.)
Reiss & Reber Garten- & Landschaftsbau
AG, Alte Mühlackerstr. 25, 8046 Zürich.
Telefon 044 371 77 66, Telefax 044 371
77 82 , www.gartenspezialist.ch.
10
Zürich Nord
Nr. 40
1. Oktober 2015
AKTUELL
Arbeiten im Blitzlicht der Fotokamera
Mit «Arbeit. Fotografien
1860–2015 » stellt das
Landesmuseum den arbeitenden Menschen der letzten über hundert Jahre ins
Zentrum seiner Ausstellung.
Von Montag, 5. Oktober, 9 Uhr, bis
Freitag, 23. Dezember, 17 Uhr, sind
die Schaffhauserstrasse zwischen
den Hausnummern 498 und 523 und
die Glattalstrasse zwischen Hausnummer 19 und der Einmündung in
die Schaffhauserstrasse in beide
Richtungen für den Verkehr gesperrt.
Zudem gelten auf der Schaffhauserstrasse folgende Verkehrsbeschränkungen: Linksabbiegen verboten von
der Schaffhauserstrasse in die Katzenbachstrasse, Linksabbiegen verboten von der Ettenfeldstrasse in die
Schaffhauserstrasse, Linksabbiegen
verboten von der Glattalstrasse in die
Schaffhauserstrasse. Eine Umleitung
ist signalisiert und erfolgt via Autobahn beziehungsweise Flughofstrasse/Glattbrugg.
Der Grund für diese Verkehrsbeschränkungen sind Bauarbeiten bei
der
Einmündung
Glattalstrasse/
Schaffhauserstrasse («Zürich Nord»
berichtete). pm.
Elke Baumann
Ob in der Werkstatt, im Büro, der Fabrik, beim Tunnelbau, im Hotel oder
Spital, die Fotoausstellung präsentiert Frauen und Männer bei der Arbeit, zeigt 155 Jahre Sozialgeschichte
und 155 Jahre Technik der Fotografie. Sie dokumentiert, wie sich Lohnund Fotoarbeit in den vergangenen
150 Jahren geändert haben. Die Sujets reichen von der Belegschaft einer
Baustelle um 1898, Arbeitern im
Jungfrautunnel 1910 über Kinderarbeit bis zum hypermodernen mit allen Schikanen ausgestatteten Büro.
Die Aufnahmen stammen nicht nur
von Profis, sondern mehrfach von
anonymen Fotografen, Laien und
«Hobbyknipsern».
Frühe Originalbilder und grossformatige Fotografien erzählen von
Dienstleistungs- und traditionellen
Berufen, von der Arbeit während des
Krieges, dem Gast- und Facharbeiter,
dem Lehrling, der Hausfrau, der Bäuerin und vielen mehr. Die Aufnahmen
stammen aus Familien- und Firmenalben sowie von alten Ansichtskarten. Fast jede Fotografie macht eine
Aussage, die Besucherinnen und Besucher zum genauen Hinschauen und
Vergleichen auffordert.
Nachtwächter, Ärztin & Co
Von der Heimstickerin über den
Drechsler, vom Arbeiter auf einem
Baugerüst in schwindelnder Höhe
zur ersten Schuhmacherin der
Schweiz, vom Kopfarbeiter der Wissenschaft bis zum Mitarbeiter eines
Unternehmens. Wer zählt die Berufe,
die sich in der Ausstellung versammelt haben? Wer erinnert sich noch
an den Milchmann oder das Fräulein
vom Amt? An den Kondukteur im
Tram, den Bäckerlehrling, der morgens die frischen Brötchen an die
Haustür brachte, oder den Hausierer? Sicher aber an die erste hübsche
Polizistin und Briefträgerin! Korb-
Verkehrsbeschränkung
Schaffhauserstrasse/
Glattalstrasse
Mitmachen am Oerliker
Weihnachtsmarkt
Arbeiter der mechanischen Ziegelei in Allschwil, 1898.
flechter, Scherenschleifer, Strohflechterin, Löffelschnitzer und Pinselhersteller vertreten Berufe, von denen
nur noch in alten Geschichten die Rede ist.
Zahlreiche Fotoreportagen auf eine Leinwand projiziert erzählen von
der harten Arbeit in einem Kohlenbergwerk (1941), vom Arbeitsalltag
eines Berufsfischers (1943) und von
der Ausbildung zur Stewardess
(1946). Touchscreens, Medienstation,
iPad und grosse Texttafeln führen die
Besucher durch die Geschichte der
Arbeitswelt von damals bis heute, die
von der Technik völlig umgekrempelt
wurde.
Foto: Eduard Müller, Quelle: Schweizerisches Nationalmuseum/zvg.
ner Belichtungsdauer von 10 bis 12
Minuten wurde ein Bild auf einer versilberten Kupferplatte festgehalten.
Ernst und gefasst blickt der Porträtierte in die Kamera. Kein Wunder,
bei der langen Wartezeit vergeht einem das Lächeln! Im Zeitalter von
Pionierzeit der Fotografie
Die wirkungsvolle Präsentation der
Aufnahmen wirft auch einen Blick
auf die komplizierten Verfahren aus
den Anfängen der Fotografie. Mit ei-
Näherinnen, 1940.
Foto: Th. Balmer
Smartphone und Digitalkamera dauert ein Selfie oder Schnappschuss
nicht länger als ein Wimpernschlag.
Die Inszenierung der spannenden
Schau lag in den Händen von Dario
Donati und Ricabeth Steiger. Für die
Szenografie zeichnet Alex Harb verantwortlich. Mit der sorgfältigen Auswahl aus den umfangreichen Bildbeständen des Museums und Leihgaben
nehmen die Kuratoren das Publikum
mit auf 155 Jahre Schweizer Sozialgeschichte. Berufs- und Hobbyfotografen, aber auch Neugierige sollten
die Ausstellung nicht verpassen.
Die Ausstellung läuft bis 3. Januar 2016.
Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 17 Uhr,
Do 10 bis 19 Uhr. Die Publikation «Arbeit.
Fotografien aus der Schweiz 1860 – 2015»
für 48 Franken erhältlich übers Internet
via buchbestellung@snm.admin.ch, im
Museumsshop oder im Buchhandel.. Weitere Infos:. www.arbeit.landesmuseum.ch.
Am Freitag, 4., und Samstag, 5. Dezember, wird zum achten Mal der
Oerliker Weihnachtsmarkt auf dem
Max-Bill-Platz durchgeführt. Letztes
Jahr war der Markt mit 47 Ständen
grösser denn je. Die Veranstalter
würden sich freuen, diese Tradition
weiterführen zu können. Sie suchen
deshalb Standbetreiber, die mitmachen. Sei es mit einem kunsthandwerklichen, spielerischen oder kulinarischen Angebot. Für weihnachtlichen Zauber sorgen das nostalgische
Kinderkarussell, eine Märchenerzählerin, das Kerzenziehen und natürlich der Samichlaus. «Wir erwarten
mehr als 2000 Besucher, die wir mit
einem reichhaltigen und weihnachtliche Angebot an Ständen beglücken
wollen», hält Daniel Bürgi, Präsident
des Vereins Weihnachtsmarkt Oerlikon, fest. (pd.)
Anmeldung bis spätestens 31. Oktober an
den Verein Weihnachtsmarkt Oerlikon, c/o
Daniel Bürgi, Margrit-Rainer-Str. 22c,
8050 Zürich. 044 363 40 03, 076 330 40
03, daniel.buergi@sunrise.ch. FacebookGruppe «Oerliker Weihnachtsmarkt» oder
www.oerliker-weihnachtsmarkt.ch.
Zürich Nord
AKTUELL
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ANZEIGEN
Wümmetfest: Der Besucherstrom war überwältigend
Das Zentrum von Höngg
war am vergangenen
Wochenende ein grosser
Festplatz. Das Höngger
Wümmetfest lockte die
Besucherinnen und Besucher zu Tausenden an.
Die zahlreichen Attraktionen erfreuten Kinder und
Erwachsene. Auch die
Organisatoren strahlten.
Pia Meier
«Wir sind zufrieden», hielt OK-Mitglied Ueli Stahel fest. Der Höngger
Abend lockte zahlreiche Quartierbewohnerinnen und -bewohner sowie
Auswärtige in den Saal des reformierten Kirchgemeindehauses. Dort
präsentierten sich mehrere Höngger
Vereine. Aikido Höngg zeigte mit Erwachsenen die actionreichen Trainingsmethoden des Aikidos, der modernen Kampfkunst. Der Männerchor
Höngg nahm das Publikum mit auf
eine musikalische Reise. Die Trachtengruppe Höngg, die zusammen mit
dem Männerchor auf der Bühne
stand, tanzte lüpfige Schweizer
Volkstänze. Für den Turnverein
Höngg präsentierte die Frauenriege
Tanz zu lateinamerikanischer Musik
und die Fitness-Gruppe eine rhythmische Aerobic/Trommel-Choreografie.
Das Musical-Projekt Zürich 10 führte
die Highlights aus dem letztjährigen
Stück «Let Loose» vor. Schülerinnen
vom Ballettstudio Katja präsentierten
Jazz-Tanz und eine klassische Choreografie. Dies war der zweite Teil
des Höngger Abends. Im ersten Teil
zeigten Jugendliche und Kinder der
Vereine ihr Können. Der Jazz-Circle
Höngg begleitete durch die Pause.
Moderiert wurde der Anlass von
der Höngger Solo-Jodlerin Luise
Beerli. Auch sie präsentierte ein paar
«Liedli», wie das «Rentnerlied» und
natürlich das von ihr stammende
«Hönggerlied». Der Applaus der Anwesenden war gross. Man freute
sich, dass für einmal nicht die teuer
bezahlten Stars auf der Bühne standen, sondern die Nachbarn.
Grosser Andrang
Obwohl am Freitagabend keine grosse Abendunterhaltung stattfand, kamen die Besucherinnen und Besucher in grosser Anzahl ans Wümmetfest. Es gab einige Attraktionen und
Musik, zum Beispiel in der Gewerbebeiz. Doch der Samstagabend war
unschlagbar. Es bildeten sich Schlangen vor den Essensständen. Und an
einigen Ständen war man ausverkauft. Die Feuerwehrleute am Raclette-Stand waren den ganzen Abend
am Abstreichen von Käse.
Auch mit dem Sonntag waren die
Organisatoren zufrieden. Am Nachmittag war das Gedränge gross.
Selbst in der Teddy-Klinik, wohin die
Kinder ihre kranken oder verunfall-
Die Trachtengruppe Höngg erfreute mit Volkstänzen.
Luise Beerli und Ueli Stahel.
ten Plüschtiere bringen konnten, gab
es eine Warteschlange. Der Musikverein Höngg fand kaum Platz zwischen
den Festbesuchern auf dem Vorplatz
der Kirche. Selbstverständlich war
auch der Suserwagen ein grosser Anziehungspunkt.
Tiere, Spiel und Spass
Auch die Kinder kamen auf ihre
Rechnung. Stundenlang hätten einige
das eine Woche alte Kalb streicheln
können. Aber auch die Schweine und
die Ponys zum Reiten zogen die Kinder an. Einige beteiligten sich zudem
am Mosten. Ein Hit war der Veloparcours. Die Organisationen Jugendarbeit Höngg, Pontonier-Sportverein
Zürich, Cevi Zürich und Pfadi St.
Mauritius Nansen boten Kindern und
Jugendlichen unter dem Motto «Jugend Aktiv» entlang der Bauherrenstrasse ein unterhaltsames Programm. So wurde es niemandem
langweilig. Auch die Standbetreiber,
vom Schoggi-König bis zum Wein &
Obsthaus Wegmann, lockten mit Angeboten, Spielen und Wettbewerben.
An der Ackersteinstrasse präsentierten sich die Höngger Vereine, vom
Quartierverein über den Gospelchor
bis zum Schachclub. Auch dort konnten sich die Besucher nicht nur informieren, sondern bei Spielen mitmachen und sich verpflegen.
Die Fitness-Gruppe des Turnvereins Höngg zeigte eine Trommel-Choreografie.
Vielfältiges Gewerbe
Im Zelt auf der Ackersteinstrasse hatten sich die Höngger Gewerbler eingerichtet. «Wir sind zufrieden», hielt
André Bolliger, Präsident von Handel
und Gewerbe Höngg, fest. Es gehe
nicht in erster Linie darum, vor Ort
etwas zu verkaufen oder einen Auftrag zu erhalten, sondern den Hönggern und Auswärtigen das vielfältige
Höngger Gewerbe zu präsentieren
und ihnen im Gedächtnis zu bleiben,
wenn sie einen Handwerker oder ein
Angebot brauchten. Das Interesse
der Besucher der Gewerbeschau war
jedenfalls gross. Und es entstanden
zahlreiche Gespräche.
Die Gewerbeschau interessierte sehr.
Die Kleinsten auf dem Veloparcours.
Fotos: pm.
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Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 40
1. Oktober 2015
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«Kunst prägt das Leben im Quartier Oerlikon»
Bei der sechsten Performance-Reihe im Wahlenpark in Oerlikon führten
elf Künstlerinnen und
Künstler aus der ganzen
Schweiz und aus Paris
individuelle Darbietungen
auf. Mit dieser Kunst
soll der Augenblick eingefangen werden.
chen Kunstanlass im Quartier Oerlikon zu organisieren.»
An der sechsten Performance-Reihe traten elf Künstlerinnen und
Künstler aus der ganzen Schweiz auf.
Maricruz Peñaloza: «Dieser Anlass
soll eine Plattform für bereits etablierte Künstler sein, aber auch für
Leute, die am Anfang ihrer Karriere
stehen.»
Plattform für Künstler
Jennifer Furer
Es war eine bunte Ladung voller kreativer Kunst, die an diesem sonnigen
Samstag von den Künstlerinnen und
Künstlern geboten wurde.
Eine singende Frau tanzt über die
Wiese, zwei Damen stricken zusammen einen Schal, und ein Mann breitet sein Bett mitten in der Anlage aus:
Solche und diverse andere Darbietung konnten vergangenen Samstag
im Wahlenpark in Oerlikon von Passantinnen und Passanten bestaunt
werden.
Adela Picon und Katrin Wirz aus Bern strickten im Wahlenpark in Oerlikon.
Fotos: Jennifer Furer
Zwischen Kunst und Dialog
Plattform für junge Künstler
Organisiert wurde der Performancekunstanlass von Maricruz Peñaloza.
Vor rund sechs Jahren kam sie auf
die Idee, eine Performance-Reihe in
Oerlikon zu organisieren: «Bis vor einem Jahr habe ich hier gewohnt. Ich
habe immer die schönen Anlagen gesehen und genossen. Da ich selbst
auch eine Performancekünstlerin bin,
kam ich auf die Idee, einmal eien sol-
Mehlschwalben-Nester.
Marc Mouci aus Zürich mitten in seiner beeindruckenden Performance «Tagträume».
Das Ziel dieser Performance-Reihe
sei es, Leuten, die sich nicht für
Kunst interessieren, die Performancekunst näher zu bringen. Das
gelinge vor allem dadurch, indem
diese Kunstart eine direkte Kommunikation zwischen den Künstlern und
dem Publikum ermöglicht.
Maricruz Peñaloza hat deshalb
auch bewusst den Wahlenpark als
Veranstaltungsort ausgesucht: «Der
öffentliche Raum prägt das Quartierleben. Da sich hier viele verschiedene
Leute treffen, auch Familien mit ihren Kindern, ist das ein geeigneter
Ort des Austausches.»
Pensionäre besuchen Baustelle Riedhof in Höngg
Foto: pm.
Naturspaziergang
zu Hotspots
Auf einem Rundgang durch Höngg
besuchen Mitglieder des Natur- und
Vogelschutzvereins Höngg am 4. Oktober Orte, an denen sich der Verein
einsetzt. Die Teilnehmer können sich
von den speziellen Naturwerten
überzeugen und Höngg aus einem
neuen Blickwinkel kennen lernen. Sie
erhalten beim Naturspaziergang einen Einblick in die Arbeit des Naturund Vogelschutzvereins Höngg und
erfahren mehr über die abgeschlossenen, laufenden und zukünftigen
Projekte. (pd./pm.)
4. Oktober, 14.30 Uhr, ZKB, Regensdorferstrasse 18. VBZ-Abo mitnehmen.
ANZEIGEN
Marc Mouci war einer der Künstler,
die an der Performance-Reihe teilnahmen. Mouci: «Die Veranstaltung
bietet eine Plattform, um seine Kunst
diversen Leuten zu präsentieren. Mit
der Performancekunst ist es möglich,
einen Augenblick einzufangen, der
nachher wieder vorbei ist. Man kann
Bilder darstellen, die bei den Menschen wieder ganz andere Bilder
auslösen.»
Die Riedhof-Pensionäre
durften ihr neues Zuhause
im sich noch im Bau befindenden Alterswohnheim
in Höngg in Augenschein
nehmen. Gezügelt wird
im Frühling 2016, wenn
alles gut läuft.
Béatrice Christen
Trotz Regenwetter hatten es sich die
Pensionäre der Riedhof-Familie nicht
nehmen lassen, den Autocar zu besteigen und nach Höngg zu fahren.
Vor dem sich noch im Bau befindenden Alterswohnheim Riedhof wagten
sie sich in den Regen hinaus, um das
neu-alte Zuhause zu besichtigen. Der
Ausflug der vorübergehend in Kloten
und in Zürich-Hottingen lebenden
Pensionäre sollte zeigen, wie weit der
Um- und Neubau gediehen war. Un-
verzagt wagten sie sich zu Fuss, teilweise unterstützt vom Rollator oder
im Rollstuhl, über die Baustelle zum
einzigen Lift, der noch in Betrieb
war. Hier war Geduld gefragt. Der
doch etwas kleine Aufzug bot nur wenig Platz. Doch schliesslich waren alle Neugierigen im obersten Geschoss
angelangt, wo sie die – zwar noch
unfertigen – Bewohnerzimmer mit
den dazu gehörenden Nasszellen besichtigen durften.
Neugierig sahen sich die Riedhöfler in ihren zukünftigen Zimmern
um. Sie bewunderten die grossen
Fenster und die Aussicht über die
Stadt. Es herrschte eine aufgeräumte
Stimmung, und eine Frau im Rollstuhl sagte: «Ich freue mich, bald
wieder in Höngg zu leben.» Der Umzug in den Riedhof wird aber noch
eine Weile dauern. Wenn alles weiterhin gut läuft, sollte dieser im Frühjahr 2016 über die Bühne gehen.
Nach einem Augenschein des Kü-
Vor dem Aufzug ist Geduld gefragt.
Später werden den Pensionären
mehrere Aufzüge zur Verfügung
Fotos: ch.
stehen.
Der moderne Car mit Hebebühne
und Regenschirm brachte die Riedhöfler nach Höngg und wieder
heim.
chentrakts bestiegen die Mitglieder
der Riedhof-Familie wieder den Autocar, der sie zurück nach Kloten und
nach Zürich-Hottingen führte. Dort
angekommen, hatten sie beim Kaffeeplausch ausgiebig Gelegenheit,
über das in Höngg Erlebte zu plaudern und sich auf den Umzug, der
immer näher rückt, zu freuen. Ganz
nach dem Motto: «Vorfreude ist die
schönste Freude.»
Heimleiter Christian Weber zeigt
einer Pensionärin den Plan des
neuen Riedhofs.
14
Zürich Nord
Nr. 40
1. Oktober 2015
KULTUR
Alois Carigiet, ein Bündner Exportschlager, punktet auch in Zürich
Das Landesmuseum
widmet seine Ausstellung
«Alois Carigiet. Kunst,
Grafik & Schellen-Ursli»
dem einfallsreichen
Bündner Grafiker, Maler,
Lithografen und überaus
humorvollen Kinderbuchautor Alois Carigiet.
Elke Baumann
Die Geschichte vom «Schellen-Ursli»
ist fast so bekannt wie Johanna Spyris
«Heidi». Seit 70 Jahren begeistert der
kleine Bub aus Graubünden Kinder
und Erwachsene. Wer «Schellen-Ursli»
sagt, sagt auch Alois Carigiet, dessen
leidenschaftliches Schaffen weit über
die Schweizer Grenzen bekannt und
anerkannt ist. Carigiet war Maler, Grafiker und Bühnenbildner. In Zusammenarbeit mit dem Bündner Kunstmuseum Chur zeigt die Ausstellung Bekanntes und Unbekanntes aus dem
reichen künstlerischen Schaffen des
gelernten Dekorationsmalers.
Carigiet, geboren 1902, wächst in
Trun (GR) auf. Nach seinem Schulabschluss macht er in Chur eine Dekorationsmalerlehre, wandert danach nach
Zürich aus und bildet sich zum Grafiker weiter. 1927 gründet er sein eigenes grafisches Atelier. Seine farbenfrohen Plakate für Tourismus, Kleider,
Schokolade oder die grüne Olma-Kuh
und das vierblättrige rote Kleeblatt für
die Landeslotterie finden viel Aufmerksamkeit. Daneben entstehen Festdekorationen und Kostüme, zahllose Illustrationen für Zeitschriften und zeichnerische Kommentare zum aktuellen
Zeitgeschehen. Seine Messedekorationen für die Schweizer Verkehrszentrale sowie Titelblätter für den «Schweizer Spiegel» finden Beachtung.
stellungen von Landschaften, von gefiederten Freunden, Menschen und
stillen Dingen. Carigiet beherrscht Linien und Farben, die er im wechselnden Rhythmus neu ordnet. Grüne Ziegen, rote Kühe und ein gelber Himmel
sorgen anfänglich für Spott und Hohn.
Als aber Carigiet – neben Segantini
und den Giacomettis – zum berühmtesten Bündner Künstlerexport aufsteigt, sehen Einheimische und Fremde, über solche «Eigenheiten» hinweg.
Alle seine Bilder entstehen in seinem
Atelier anhand der Skizzen, die er in
der Natur macht. Erst kommt das
Zeichnen, dann das Malen. Beim Betrachten seiner Bilder wird einem bewusst: Carigiet malt erzählend.
Auf dem Rundgang begegnet dem
Besucher die reichhaltige rätoromanische Kultur: u.a. holzgeschnitzte
Schlitten und Stabellen sowie Glocken
in allen Grössen. In einem eigens für
Kinder konzipierten Raum können
sich die kleinen Besucher in Carigiets
faszinierende Welt entführen lassen.
Im letzten Raum der Ausstellung
werden Filmkostüme und ein «Making
of» der aktuellen «Schellen-Ursli»-Verfilmung von Xavier Koller gezeigt. Videos, historische Fotografien und Interviews mit Menschen, die Alois Carigiet persönlich kannten erzählen von
einem vielseitigen Künstler. Alois Carigiet stirbt 1985 in Trun.
Die Welt ist eine Bühne
Für das legendäre «Cabaret Cornichon», zu dessen Mitbegründer er
zählt, gestaltet er Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten. Wie angesehen er
war, zeigt der aAuftrag für das offizielle Landi-Plakat 1939. Mit dieser Auszeichnung geht Carigiet das Wagnis eines «freien» Künstlerdaseins ein. Es
entsteht eine kaum übersehbare Reihe
von Bleistiftzeichnungen, aquarellierten Zeichnungen, Lithografien und Ölgemälden sowie Glasfenster-, Wandund Fassadenmalereien. 1945 erscheint das von Selina Chönz verfasste
und von Carigiet illustrierte Kinderbuch «Schellen-Ursli», das in zahlreiche Sprachen übersetzt und ein durchschlagender Erfolg wird.
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch Carigiets reiches Schaffen. Den Auftakt dazu macht SchellenUrslis Schwester «Flurina». Es handelt
sich um den Entwurf, 216 x 140 cm,
zu einem Wandgemälde. Es folgen Plakate, Illustrationen und Skizzen, Dar-
Alois Carigiets Schaffen spricht bis heute viele Leute an.
Foto: zvg.
Ausstellung bis 3. Januar 2016. Öffnungszeiten: D–So 10–17 Uhr, Do 10–20 Uhr.
www.carigiet.landesmuseum.ch.
Zürich Nord
H I N TE R G R U N D
Getrocknete Herbsttrompeten: Die angebotene Pilzware ist leider nicht immer von so makelloser Qualität, wie bei Untersuchungen festgestellt wurde.
Nr. 40
1. Oktober 2015
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Fotos: Hans-Peter Neukom
Trockenpilze: Da steckt oft der Wurm drin
Fast jede zweite Stichprobe
von Trockenpilzen aus dem
Ausland fiel bei der Lebensmittelkontrolle durch.
Grund: Qualitätsmängel
wie Maden- und Schimmelbefall, Verkohlungen oder
zu hoher Wassergehalt.
Hans-Peter Neukom
Verschiedene Speisepilze sind hierzulande das ganze Jahr hindurch nicht
nur in frischer, sondern auch in konservierter Form auf dem Markt. Viele
dieser in der Küche beliebten Köstlichkeiten kann man relativ einfach
haltbar machen, etwa durch Lufttrocknung. So finden Pilz-Aficionados
in Zürich vor allem getrocknete Steinpilze, Morcheln und Herbsttrompeten
aus dem Ausland in den Verkaufsregalen. In den Haushalten und der
Gastronomie sind diese edlen Pilze
als Geschmacksträger für vielerlei
Gerichte beliebt.
Grosse Menge Importpilze
Auch Jacky Donatz vom Sonnenberg-Restaurant in Zürich verfeinert
damit Risottos, Saucen und Suppen.
«Sogar im Käsefondue sind sie unter
Gourmets geschätzt», sagt der Meisterkoch. Im Handel und in der Gastronomie finden Konsumenten jedoch
kaum einheimische, wild gewachsene
Speisepilze. Warum? Das einheimische Vorkommen an Waldpilzen
reicht bei Weitem nicht aus, um die
grosse Nachfrage zu decken. Deshalb
werden Jahr für Jahr neben frischen
und tiefgefrorenen auch grössere
Mengen getrocknete Pilze aus verschiedenen Ländern der Welt importiert.
Verwurmt, verschimmelt, verkohlt
Bei Trockenpilzen machen Steinpilze
mit rund 80 Tonnen pro Jahr den
grössten Anteil aus, sagt Thierry Faden, Verantwortlicher für den Pilzimport der Nahrungsmittel-Importfirma
W. Kündig AG in Zürich. An zweiter
Stelle stehen Morcheln mit gut 40
Tonnen. Bemerkenswert sei, dass
schätzungsweise 15 Prozent von den
weltweit jährlich hergestellten 250
bis 300 Tonnen getrockneten Morcheln in die Schweiz zum Verkauf gelangen, betont Faden. Betrachtet
man die hohen Preise, überrasche
das nicht weiter. Auch in Zürich gibt
man immer noch Geld für Delikatessen aus. Mit ungefähr sechs Tonnen
pro Jahr nehmen getrocknete Herbsttrompeten, die vorwiegend aus Ost-
europa stammen, den letzten Platz
ein. In den letzten Jahren zeigten Untersuchungen der Zürcher Lebensmittelkontrolle,
dass
getrocknete
Steinpilze, Morcheln und Herbsttrompeten öfter Qualitätsmängel aufwiesen. In einer Kampagne der Lebensmittelkontrollen Aargau, Graubünden, Thurgau und Zürich wurden
kürzlich zwölf Stichproben aus dem
Handel untersucht. Beurteilt wurden
die Pilze gemäss der Schweizerischen
Verordnung über Speisepilze und Hefe (siehe Kasten).
Von den zwölf Trockenpilzen wurden dieses Mal zwei Steinpilz-, zwei
Herbsttrompeten- und eine Morchelprobe aus folgenden Gründen beanstandet: Die beiden Steinpilzmuster
zeigten einen unzulässig hohen Anteil an verwurmten und verschimmelten Pilzen. Zudem wies das eine
Muster zu viele angekohlte Pilzstücke
auf. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass teilweise zu feuchtes
Rohmaterial bei zu hohen Temperaturen getrocknet wurde. Des Weiteren lag der Wassergehalt bei beiden
Proben über dem Höchstwert.
Auch die im Offenverkauf angebotenen Herbsttrompeten zeigten eine
miserable Qualität. Der verschimmelte und verkohlte Pilzanteil lag hier
deutlich über dem vorgeschriebenen
Höchstwert. Dazu kam, dass die Pilzware teilweise nicht sauber gerüstet
worden war. Die Stielbasis mehrerer
Pilzfruchtkörper war stark mit Erde
behaftet, das heisst, die Pilze hatten
sogenannte Erdfüsse.
«Solche Lebensmittel sind im
Wert stark vermindert und dürfen
nicht in den Verkauf gelangen», sagt
Martin Brunner, Kantonschemiker
des Kantonalen Labors Zürich, auf
Anfrage. Zu beanstanden war ebenfalls je eine Stichprobe Herbsttrompeten und Morcheln wegen des zu
hohen Anteils angekohlter und sogar
verkohlter Pilze. Von guter bis sehr
guter Qualität waren hingegen die
restlichen sieben Trockenpilzproben.
Zumindest seien in keinem Morchelmuster Beschwerungsmaterial wie
Bleikügelchen, Kieselsteinchen und
weiteres mehr gefunden worden, betont der Kantonschemiker.
Erfahrung ist wichtig
Dass fast jede zweite untersuchte
Stichprobe an Trockenpilzen ungenügend abgeschnitten habe, hängt mit
den mangelhaften Eingangskontrollen grösserer Pilzimporte zusammen.
Schliesslich erfordere die richtige Beurteilung eines Maden- oder Schimmelbefalls an wild gewachsenen, getrockneten Speisepilzen einiges an
Wildpilze selber trocknen: So wird es richtig gemacht
Wer bezüglich Qualität sichergehen
will, trocknet seine gesammelten
Pilze selber. Wie geht man vor?
1. Alle gesammelten Pilze von
einem Pilzkontrolleur prüfen lassen.
2.
Pilze
nicht
waschen
(Schwammeffekt), sondern mit einer Bürste, einem Pinsel oder einem Messer putzen.
3. Pilze in etwa fünf Millimeter
dicke Scheiben schneiden; Morcheln längs teilen und Inneres säubern; Herbsttrompeten aufschneiden – im Trichter können kleine
Schnecken stecken.
4. Gerüstete Pilze auf einem
Dörrapparat zirka zehn Stunden,
zum Beispiel über Nacht, bei 40 bis
50 Grad trocknen. Das Trockengewicht der Pilze sollte etwa einem
Zehntel des Frischgewichts entsprechen.
5. Getrocknete Pilze gut verschlossen und vor Feuchtigkeit geschützt
aufbewahren, etwa in einem Glas mit
Schraubdeckel.
6. Vor dem Zubereiten die Pilze in
Wasser – je nach Vorliebe oder Rezept auch in Wein oder Milchwasser
– zirka eine halbe Stunde einweichen. Bei Morcheln die Flüssigkeit
durch einen Kaffeefilter filtrieren, um
Sandreste zu entfernen.
Tipp: Das Einweichwasser nicht
wegschütten. Es enthält Aromastoffe
und kann für die Zubereitung der
Sauce verwendet werden. (hpn.)
Getrocknete Steinpilze: Vor dem Trocknen nicht waschen, nur bürsten.
Erfahrung und Sorgfalt. «Es ist unumgänglich, Pilzsendungen fachkundig zu beurteilen und bei Qualitätsmängeln zurückzuweisen», sagt Martin Brunner und ergänzt: «Die hohe
Beanstandungsquote zeigt, dass Trockenpilze aus dem Handel auch in
Zukunft untersucht werden müssen.»
Pilzkontrolle Stadt Zürich: Das Kontrolllokal befindet sich an der Walchestrasse
31. Die Öffnungszeiten von 22. August bis
10. November sind: Di und Do von 18 bis
19 Uhr, Sa und So 17 bis 18.30 Uhr. Weitere Infos: www.vapko.ch.
Im Kanton Zürich dürfen vom 1. bis und
mit 10. jeden Monats keine Pilze gesammelt werden, danach ein Kilogramm pro
Tag und Person.
Anforderungen
an Trockenpilze
Wild gewachsene Trockenpilze
müssen gemäss der Verordnung
über Speisepilze und Hefe in ihrer Art von blossem Auge erkennbar bleiben.
Der Wassergehalt bei luftgetrockneten Pilzen darf nicht über
12 Massenprozent liegen. Anschaulich bedeutet dies, dass 100
Gramm Trockenpilze etwa einem
Kilogramm Frischpilze entsprechen.
Anhang 2 der Verordnung
schreibt diverse Höchstwerte für
Trockenpilze in Massenprozent
im Prüflos vor: mineralische Verunreinigungen (etwa Sand) 2 Prozent, organische Verunreinigungen (Blätter, Ästchen usw.) 1 Prozent, verkohlte oder angekohlte
Pilze 2 Prozent, verschimmelte
Pilze (visuell) 2 Prozent. Madenbefall (madig perforierte Pilze)
darf höchstens 15 Prozent ausmachen, allerdings nur, wenn keine anderen Fehler vorliegen. Der
Gesamtfehler, also die Summe aller Fehler, darf nämlich 15 Prozent nicht überschreiten. Finden
sich in einem Prüflos bereits je 2
Prozent verschimmelte und verkohlte Pilze, darf der maximale
Anteil Madenbefall noch 11 Prozent betragen. (hpn.)
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Stadt Zürich
Nr. 40
1. Oktober 2015
AU TO M O B I L
Ein neues Mekka für Oldtimer-Liebhaber
Autoimporteur Emil Frey AG
hat in Safenwil ein Zentrum
für Oldtimer-Fahrzeuge
eröffnet und will sich
im wachsenden Segment
stärker engagieren.
für Ferraris und Porsches schiessen
zur Decke, versprechen bessere Gewinne als der Handel mit Neuwagen.
Also wird das schon länger bestehende Geschäft mit der Renovation, Instandstellung und Wartung von gereiften Autos ausgebaut, flankiert von
einer permanenten Ausstellung von
rund 60 unverkäuflichen Preziosen,
zu denen an vorderster Stelle der Original-Land-Rover 86 von Sir Winston
Churchill gehört; die Unternehmung
hat den 1954er-Geländewagen 2012
mit 12 000 Meilen auf dem Zähler an
einer Auktion erworben und aufwendig restauriert.
Jürg Wick
Die Autoenthusiasten der Emil Frey
AG, die 1924 gegründet wurde, begannen schon früh, historisch interessante Fahrzeuge mit dem Ziel zu
sammeln, das Kulturgut auf zwei und
vier Rädern zu pflegen und für die
Nachwelt zu erhalten. Im Mittelpunkt
stehen Sammler- und Liebhaberfahrzeuge aus der Nachkriegszeit bis in
die Achtzigerjahre, vorwiegend englischer und japanischer Provenienz.
Kürzlich wurde nun im aargauischen Safenwil das Emil Frey Classic
Center eröffnet, ein «international
ausgerichtetes Oldtimerkompetenzzentrum», wie es in der Verlautbarung heisst und das keine Berührungsängste hat, auch Modelle zu
pflegen, die nicht im Markenportfolio
der Gruppe zu finden sind.
Ausbau auch bei Garagen
In einem alten Spinnerei- und Stickereigebäude wurde das Emil Frey Classic Center eingerichtet.
Foto: zvg.
Altes Gebäude umgenutzt
Das Museum mit angegliederter
Eventhalle entstand in den ehemaligen Lokalitäten der 1897 gegründeten Hochuli & Co (HoCoSa), einer
Feinstickerei und Baumwollspinnerei, die 1980 von Robert Hochuli in
der vierten Generation übernommen,
1989 an die Firma Sawaco verkauft
und in der Produktion schrittweise
heruntergefahren wurde.
2009 erwarb die Emil Frey AG die
Immobilie, die bereits zuvor mietweise genutzt wurde. Diskrete, aber stilsichere Umbauten und Renovationen
machen nach der Fertigstellung aus
dem ehemaligen Industrieareal in der
unmittelbaren Nachbarschaft des
Bahnhofs Safenwil einen attraktiven
Komplex. Gerade noch rechtzeitig,
möchte man sagen, denn die Oldieszene boomt, hebt in jüngster Zeit geradezu ab, während dem eigentli-
Museum, Lagerung, Restauration, Verkauf: Emil Frey Classics bietet Oldtimer-Liebhabern auch viel Service.
chen Autogeschäft wegen der steigenden Produktequalität und der in
Europa stagnierenden Verkäufe eine
ziemliche Durststrecke droht.
Europas zweitgrösstes Autohandelsunternehmen mit Importen und
Hyundai bietet einen Crossover für Idealisten
Hyundai-Wasserstoff-Fahrzeuge sind
eine feine Sache, zumindest in der
Theorie. Die derzeit noch sehr energieaufwendige Herstellung des Wasserstoffs und das Fehlen eines Tankstellennetzes sind die Hürden, die
diese Antriebsform noch zu meistern
hat. Dennoch bringt Hyundai nun
auch in der Schweiz das erste Modell
mit Brennstoffzellenantrieb auf den
Markt. Der ix35 Fuel Cell tankt gasförmigen Wasserstoff, bietet eine
Reichweite bis 600 Kilometer und
stösst reinen Wasserdampf aus. Leider gibt es hierzulande noch keine
öffentlich zugängliche Tankmöglichkeit dafür; immerhin arbeitet Hyundai Schweiz mit der Empa an der
ersten Wasserstofftankstelle, die Anfang 2016 in Dübendorf eröffnet werden soll.
Wer dennoch schon jetzt ein solches Fahrzeug erwerben will: Der
Hyundai ix35 Fuel Cell kann zum
Preis von 66 990 Franken bestellt
werden. (zb.)
Foto: zvg.
Es geht weiter nach oben
Die Schweizer Autoverkäufe nahmen auch im August kräftig zu, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18,4 Prozent. Die anhaltende Frankenstärke und die damit verbundenen Rabatte sowie auslaufende Modellreihen sorgten für ein wildes Auf und Ab. Smart (+361 Prozent), Subaru
(+154) und Jaguar (+100) legten im August enorm zu, Honda (–50),
Land Rover (–43) und Alfa Romeo (–41) büssten kräftig ein. Der Gesamtmarkt liegt in den ersten acht Monaten 9,2 Prozent im Plus. (zb.)
Markenvertretungen nicht nur in der
Schweiz, sondern auch in Deutschland, Frankreich, Ungarn, Tschechien und seit neuestem auch im Balkan
(mit Mercedes) will sich in Safenwil
vermehrt im Aufbereiten und Ver-
markten von Old- und Youngtimern
engagieren. Zurzeit stehen bei Emil
Frey Classics im Autotempel rund
zehn Mitarbeiter auf der Payroll.
Die Preise für englische Ikonen
von Aston Martin und Jaguar sowie
Man soll aber nicht glauben, die
Frey-Gruppe wolle sich aus dem Neuwagengeschäft zurückziehen; jüngste
Garagenakquisitionen im Raum Volketswil und ein Neubauprojekt in Zürich-Oerlikon beweisen eher das Gegenteil. Wenn sich die Gesellschaft jedoch zunehmend für fahrbare Altlasten interessiert – in Safenwil sind
auch ehrwürdige Motor- und Fahrräder ausgestellt –, dann ist es zukunftsgerichtet folgerichtig, sich auch
im Handel zu engagieren.
Wie sehr sich dieser lohnen kann,
zeigen einige Tarifbeispiele von Interclassic/Eurotax für Fahrzeuge in Zustand 2 («guter Zustand») in der Tabelle links. Die unterschiedlichen
Wertsteigerungen widerspiegeln die
Szenentrends; es kommt nicht nur
auf die Marke, sondern auf das ganz
bestimmte Modell an.
Der Mercedes 280 SL («Pagode»)
wurde – wie der Jaguar E-Type –
früh als noch leistbare Preziose entdeckt und vor dem Aussterben bewahrt, während der 300 SL («Gullwing») als absolute Ikone und für
Sammler als unverzichtbar gilt, jedoch nur in sehr geringer Zahl verfügbar ist. Bemerkenswert ist die
steigende Nachfrage nach dem
«Döschwo»: In Zustand 1 («neuwertig und absolut original») liegt der
Frugalfranzose inzwischen bei annähernd 20 000 Franken, der Neupreis
1979 lag bei 8280 Franken.
Audi A6 wird sparsamer und sauberer
Nach nur drei Jahren hat
Audi den A6 überarbeitet.
Es zeugt vom Ansinnen der
Ingolstädter, die Kadenz
zu erhöhen.
Dave Schneider
Halbzeit. Die einen holen sich einen
Tee, andere laufen sich warm – und
die Autoindustrie rüstet mit Kinkerlitzchen zum Kundenfang in der zweiten Zyklushälfte. Neben optischen Anpassungen sind es vor allem eine erweiterte Ausstattung, neue Assistenzsysteme und eine überarbeitete Antriebspalette. So werden nun unter
anderem ein LED-Matrix-Licht mit
dynamischen Blinkern oder neue
Connectivity-Dienste für das Infotainmentsystem angeboten. Doch auch
ein Head-up-Display, ein ausfahrbarer 8-Zoll-Bildschirm oder Federn aus
GFK sind Neuheiten. Letztere werden
derzeit nur in einer Modellvariante
verbaut und sollen pro Rad 1,1 Kilogramm Gewicht einsparen und den
Schwingungskomfort verbessern.
Die Motoren sind nun bis zu 22
Prozent sparsamer. Vorzeigebeispiel
ist der neue 2-Liter-Diesel mit 150 PS,
der unter der Zusatzbezeichnung «ultra» mit 4,2 Liter auf 100 Kilometer
auskommen will und dabei nur 109
Gramm CO2 pro Kilometer in die Umwelt pusten soll – beachtliche Werte
Moderner und kultivierter: Audi A6 nach seinem «Lifting».
für eine luxuriöse, fast fünf Meter
lange Limousine. Sämtliche Motoren
sind serienmässig mit einem StoppStart-System kombiniert und erfüllen
die strenge EU-6-Norm.
Ein fantastisches Auto
Wir fahren einen A6 Avant, weil hierzulande kaum einer zur Stufenhecklimousine greift, und wählen den
Sechszylinder-Diesel mit 3 Liter Hubraum und 272 PS. Und freilich ist der
Allradantrieb quattro an Bord. Das
Modell ist serienmässig mit dem feinen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet und kostet ab
77 600 Franken. Dabei bleibt es hingegen kaum: In unserem Testwagen
waren Optionen im Wert von 50 Prozent des Basispreises verbaut, was
bei der Klientel in diesem Segment
Foto: zvg.
hingegen kaum die Augenbraue nach
oben schnellen lässt. Mit der teuren
Zusatzausrüstung wie der adaptiven
Luftfederung, dem Sportdifferenzial
an der Hinterachse, dem sinnvollen
Head-up-Display oder dem Assistenzpaket ist der A6 Avant ein fantastisches Auto und dank dem schicken
S-Line-Sportpaket auch ein echter
Hingucker.
Der
Sechszylinder-Dieselmotor
lässt die Downsizing-Politik vergessen. Der kultivierte Selbstzünder
stemmt sein maximales Drehmoment
von 580 Newtonmetern bereits bei
1250 Umdrehungen auf die Kurbelwelle und hält es bis 3250 Touren
konstant. Der A6 stürmt ungestüm
vorwärts, wenn man denn will, ist
aber sanftmütig und in jeder Fahrsituation souverän und kultiviert.
Stadt Zürich
Nr. 40
1. Oktober 2015
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: litmanowitsch@gmail.com
Die ehemalige Skiakrobatin Conny Kissling (links) genoss den Abend mit
ihren Freunden Markus und Denise Brunner.
Ansteckende Lebensfreude: Die Tanztruppe Havana-Queens aus Kuba sorgt zurzeit in der Maag-Halle für Emotionen und knisternde Erotik.
Starfigaro-Unternehmer Valentino Scattina besuchte die Schweizer Premiere in Begleitung von Mel Sinha.
VIPs beflügelt von heissen
Rhythmen und Kubas Tänzern
In der Maag-Halle kochen zurzeit die
Emotionen hoch. Noch bis kommenden Sonntag, 4. Oktober, gastiert die
Tanz-Kompanie «Havana Queens»
mit ihrer fulminanten Show. Rumba,
Mambo, Cha-Cha-Cha im Mix mit
Streetdance, das erwartet das Publikum. Mit Live-Orchester, Gesang und
der jungen Zürcher DJane Bklyn an
den Plattentellern.
Die beiden Produzenten Stefan
Petertil und Daniel Lüscher haben
keine Mühe gescheut, Kubas beste
Tanztruppe in die Schweiz zu bringen. Unterstützt werden sie dabei
von namhaften Sponsoren. SprüngliCEO Tomas Prenosil liess etwa am
Premieren-Galaabend von charmanten Damen Pralinés an die prominenten Gäste verteilen.
Die Schoggi-Linie mit erlesenem
Kakao aus Kuba sorgte für eine bittersüsse Bestnote. «Es stimmt einfach alles», lautete das Fazit von Skiakrobatin Conny Kissling. Sie genoss
die Premiere mit Freunden. Vollendete Harmonie attestierte auch Schauspielerin Isabel Florido der Produktion: «Die Rhythmen reissen mit und
ANZEIGEN
beflügeln, ich bin begeistert!» Lebensfreude pur zeigte Fritz Bisenz
(Acapickels, Gesslerzwillinge). Sie
tanzte ausgelassen (und gekonnt!)
Rumba an der Premierenparty. Ebenso die ehemalige Balletttänzerin Vera
Dillier, die anderntags nach München ans Oktoberfest reiste.
Die Macher Lüscher und Petertil
freuten sich über das Lob, das von allen Seiten kam. Aus Mitarbeitenden
und Künstlern seien bei der Produktion «Freunde fürs Leben» geworden.
Viel zur Bühnenwirksamkeit tragen
die Kostüme bei, die von Designer
Edgar Balseca vom Modelabel Balseca Weber stammen.
Lange auf ihrem Erfolg ausruhen
können sich die innovativen Produzenten indes nicht, denn bereits steht
mit «Comedy Christmas» ein weiterer
Publikumsmagnet im Advent an. Die
grosse Weihnachtsshow soll auf kabarettistische Art für heitere Winterabende sorgen. Ein bisschen wie
Weihnachten ist indes bereits die
Show «Havana Queens», denn sie
bringt als unbezahlbares Geschenk
viel Lebensfreude in die Limmatstadt.
Sprüngli-CEO Tomas Prenosil (Mitte) mit den Produzenten Daniel Lüscher und Stefan Petertil (r.).
Schauspielerin Isabelle Florido mit
Christoph Bangerter.
Ein Selfie mit Künstlerin Suzanne
Klee und Vera Dillier.
Hechtplatz-Theaterleiter
Flaschka, Fritz Bisenz.
Dominik
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Zürich Nord
Nr. 40
1. Oktober 2015
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Mit und auf
Mitspieler
zählen
Von 1 bis 100 zu zählen, das schafft
sogar ein Kind im Kindergarten.
Rückwärts ist es vielleicht ein wenig
anspruchsvoller, aber sicher nicht die
grosse Herausforderung. Doch bei
«The Game» wird aus dem simplen
Rauf- und Runterzählen eine Herausforderung für die ganze Gruppe.
«The Game» ist ein kooperatives
Spiel, will heissen, dass alle gemeinsam versuchen, möglichst gut abzuschneiden. Hier heisst es konkret,
möglichst viele der Karten zwischen
1 und 100 aus der Hand auf die vier
Ablagestapel abzulegen.
In der Tischmitte liegen bereits
vier Karten: Auf die zwei Einsen dürfen nur jeweils höhere Karten, auf
die Hunderter nur tiefere abgelegt
werden.
Jeder Spieler erhält nun Zahlenkarten auf die Hand. Ist er an der
Reihe, muss er mindestens zwei Karten auf die Stapel in der Mitte ablegen. Danach füllt man seine Hand auf
und der nächste Spieler ist dran. Ziel
ist es, dass möglichst alle Spieler alle
Karten ablegen können und der
Nachziehstapel aufgebraucht ist.
Die Krux: Grosse Lücken sollten
unbedingt vermieden werden, sonst
verbaut man sich und seinen Mitspielern Ablagemöglichkeiten. Darum ist
Kommunikation wichtig. Doch damit
es nicht zu einfach wird, ist es verboten, die Zahlenwerte seiner Karten zu
verraten.
Eine kleine Erleichterung erlaubt
«The Game»: Mit einer genau um 10
niedrigeren bzw. 10 höheren Karte
als die ausliegende kann man gegen
die Sortierreihenfolge des Stapels
wieder etwas zurückspringen und
der Gruppe etwas Luft verschaffen.
Ist der Stapel aufgebraucht, versuchen die Spieler, ihre restlichen
Karten noch loszuwerden, diesmal
pro Zug nur noch mindestens eine.
Wenn ein Spieler keine Karte mehr
legen kann, endet die Partie. Die Anzahl aller nicht abgelegten Karten
zeigt an, wie gut das Team abgeschnitten hat – je tiefer, desto besser.
Dr. Gamble meint: Die Regeln
von «The Game» sind sehr einfach.
Und die Spielzüge an sich banal.
Doch die Herausforderung ist ganz
klar, wie man mit seinen Mitspielern
kommuniziert. Soll man freiwillig
noch eine weitere Karte ablegen, obwohl man einige Zahlen auslässt und
so eventuell den Mitspielern den optimalen Zug vermiest? Eine Partie ist
schnell vorbei – und meist möchte
man gleich noch einmal probieren,
das Ergebnis zu verbessern. Der
Spielspass ist da. «The Game» ist dabei thematisch völlig abstrakt, was
den einen puristisch erscheinen mag,
andere aber abschrecken könnte. Immerhin war «The Game» einer von
drei Nominierten für den Preis «Spiel
des Jahres».
Dr. Gambles Urteil:
The Game, Game Factory, 1–5 Spieler, ab
8 Jahren
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 1. Oktober
10.00–13.00 Brunch mit Kino: . Internationaler Tag
des älteren Menschen. Gezeigt wird der Film «Usfahrt Örlike» mit Jörg Schneider und Matthias
Gnädinger. GZ Oerlikon, Gubelstrasse 10.
11.30 Tag der älteren Menschen: Unterhaltung mit
dem Duo Ursi & Marco. Alterszentrum Dorflinde,
Dorflindenstrasse 4.
13.30–15.30 Internet-Corner: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz.
14.30 Lachyoga: Mit Vijay Kumar Singh. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25.
16.00–17.00 Singen: Alters- und Pflegeheim
Grünhalde (Mehrzweckraum), Grünhaldenstr. 19.
20.00 Zwirbeldirn (Bayern) – Geigengroove mit Dreigesang: GZ Buchegg, Bucheggstrasse 93.
20.00–23.00 Jazz Happening: Ivan Kubias, Trompete/Gesang. Restaurant Grünwald (Gartenschüür),
Regensdorferstrasse 237.
Freitag, 2. Oktober
14.00 Internet-Corner: Alterszentrum Dorflinde,
Dorflindenstrasse 4.
14.00–16.00 Internet-Corner: Anmeldung erwünscht: 044 377 92 00. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9.
15.00–16.00 Diavortrag: Diavortrag: «Quebec –
Französisch-Kanada im Herbst». Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19.
17.00–21.00 Craft Beer Festival Zürich: Ziegelhütte,
Hüttenkopfstrasse 70.
18.00-24.00 15. Buuremetzgete: Der Männerchor
Höngg lädt ein auf den Bauernhof Willi Bosshard,
Am Hönggerberg 80.
19.30 Lesung: Raphael Zehnter liest aus einem
vierten Kriminalroman «Müller und der Mann
mit Schnauz». Pestalozzi-Bibliothek Oerlikon,
Hofwiesenstrasse 379.
Mehr Infos auf www.zueri-wiesn.ch. Hauptbahnhof Zürich, Bahnhofplatz.
15.00
«Rotkäppli»:
Kindertheater
Kolypan.
www.zh-affoltern.ch/kaff. Kultur Bahnhof Affoltern, KuBaA, Bachmannweg 16.
Samstag, 3. Oktober
14.00–16.00 Sprechstunde: Beratung älterer Menschen und ihrer Angehörigen. Keine Anmeldung
nötig. Ref. Kirchgemeindehaus Schwamendingen,
Stettbachstrasse 58.
14.00 Filmnachmittag: «Winnetou I», mit Lex Barker und Pierre Brice. Pflegezentrum Bombach
(Saal), Limmattalstrasse 371.
15.00 Wunschkonzert: Christoph Maurer erfüllt
musikalische Wünsche am Klavier. Alterszentrum
Wolfswinkel, Wolfswinkel 9.
19.00 Kino am Turm: «Breakfast at Tiffany’s»,
Filmklassiker von 1961, mit Audrey Hepburn.
Freier Eintritt, Kollekte. Ref. Kirchgemeindehaus
Seebach, Höhenring 56.
11.00-24.00 15. Buuremetzgete: Der Männerchor
Höngg lädt ein auf den Bauernhof Willi Bosshard,
Am Hönggerberg 80.
14.00–15.30 Vortrag: «Selbstbestimmung», Teil 2.
Bruno Bekowies, Friedhofforum, referiert zu den
Themen «Was passiert im Todesfall?» und «Bestattungskultur, Angebote der Stadt Zürich».
Platzzahl beschränkt, Anmeldung erforderlich,
044 319 94 00. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
14.00–20.00 Craft Beer Festival Zürich: Ziegelhütte,
Hüttenkopfstrasse 70.
14.30–16.00 Lotto: Alterszentrum Stampfenbach,
Lindenbachstrasse 1.
14.30 Tibetischer Volkstanz: Mit Tibeterinnen und
Tibetern. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
19.00 Märchenabend: «Nachtschatten Geflüster».
Mit Christina Gnägi, Ruth Day, Beatrice Zsifkovits
und Romy Day. Ortsmuseum Höngg, Vogtsrain 2.
Sonntag, 4. Oktober
11.00 Wiesn-Stadl: Mit den Schlagerstars Francine
Jordi, Leonard und Newcomerin Stefanie Jodl.
Raphael Zehnder liest
aus seinem 4. Krimi
Ein preisgekrönter Zürcher Werber
wird wenige Minuten vor einem Motivationshappening erstochen aufgefunden – das Gesicht mitten in einem
Gugelhopf. Polizeimann Müller Benedik ermittelt in der schönen Welt der
Versprechungen,
revolutionären
Kommunikationskonzepte und kaum
verhüllten Eitelkeiten. Dies eine
Kurzzusammenfassung des vierten
Kriminalromans von Raphael Zehnder namens «Müller und der Mann
mit Schnauz», aus dem der Autor
morgen Abend in der PBZ Oerlikon
liest. Zehnder arbeitet als Redaktor
bei SRF 2 Kultur und ist Miterfinder
und -organisator der Zürcher Kriminalnacht. (zn.)
Freitag, 2. Oktober, 19.30 Uhr, PBZ Bibliothek Oerlikon, Hofwiesenstrasse 379.
Dienstag, 6. Oktober
Donnerstag, 8. Oktober
10.00–15.00 Missions-Briefmarkenbörse: Markenverkauf zugunsten der Mission. Pfarreizentrum
Maria Lourdes Seebach, Seebacherstrasse 3.
14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz.
14.30 Tanzmusik: Mit Franco Palattella. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1.
14.30 Musik am Nachmittag: Mit Musikmamsell
Verena Speck. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto
Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
KIRCHEN
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Sonntag, 4. Oktober
10.00 Kirche Letten: Regional-gottesdienst, Pfr. Marcel Cavallo
Mittwoch, 7. Oktober
18.30 Kirche Letten
Ökumenisches Friedensgebet
19.00 Kirche Letten, Lettenzimmer: Bibelgespräch
Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Sonntag, 11. Oktober
10.00 Johanneskirche: Regionalgottesdienst, Pfr. Karl Flückiger
Kirchgemeinde Unterstrass
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Donnerstag, 1. Oktober
12.00 Vegetarischer Mittagstisch
Kirchensaal
Anmelden: 044 362 07 71
18.15 Schweigen und Hören
Kirche Unterstrass
Roland Wuillemin, Pfarrer
20.30 Auszeit in der Rushhour des
Lebens, Kirchgemeindehaus.
Monika Frieden, Pfarrerin
Dienstag, 6. Oktober
Kein Chrabbeltreff, Schulferien
Mittwoch, 7. Oktober
15.00 Pianocafé, Kirchensaal
Sarita Ranjitkar, Sozialdiakonin
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
15. Buure-Metzgete
auf dem Hönggerberg
Unter dem Patronat des Quartiervereins Höngg organisiert der Männerchor Höngg am 2. und 3. Oktober bereits zum 15. Mal die Buure-Metzgete
auf dem Bauernhof bei der Familie
Willi-Bosshard auf dem Hönggerberg.
Neben der traditionellen Metzgete
hat es einen Holzofen, um frisches
Brot zu backen. Auch musikalisch
wird einiges geboten: Mit Alphornklängen wird die Metzgete am Freitag um 18 Uhr eröffnet und am
Samstag um 15 Uhr nochmals verschönert durch Karl Furrer, Obmann
der Alphornbläser-Vereinigung Zürich-Stadt. Jeweils am Abend unterhält die Schwyzerörgelimusig Trio
Sunne Schyn. (zn.)
2. und 3. Oktober, Bauernhof bei der Familie Willi-Bosshard, Am Hönggerberg 80.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: zuerichnord@lokalinfo.ch
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
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Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Craft-Beer-Festival in Schwamendingen
Der Ausdruck «Craft Beer» stammt
aus den USA und bedeutet handwerklich hergestelltes Bier. In den Siebzigerjahren haben unabhängige amerikanische Brauereien angefangen, alte
Bierstile aus Europa mit intensiver
Aromatik zu brauen. Aus der Nische
hat sich in den letzten Jahren eine
weltweite Bewegung entwickelt.
Am Craft-Beer-Festival in der Ziegelhütte vom 2. und 3. Oktober werden die innovativsten Schweizer
Kleinbrauereien über 40 Spezialitäten
aus ihrem Sortiment vorstellen. Die
Degustationen finden am Freitag von
17 bis 21 und am Samstag von 14 bis
20 Uhr statt. Daneben gibt es «Roots
Music» mit «Captain Moustache &
Fredo Ignazio», «Urban Junior», «4Elle» und «Zela & Band». (zn.)
Programm: craftbeerfestivalzurich.ch.
«Bad Attitude» heisst dieses Bier aus Stabio im Tessin.
Foto: zvg.
BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Affoltern
GZ Hirzenbach
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
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Männer/Kind-Werken: Sa, 24. Okt. bis
19. Dez., 9.15 bis 11.45 Uhr. Mit Papa, Opa oder Götti beim Tüfteln und
Werken.
Diverse Ferienöffnungszeiten: Kafitreff
offen Di bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa 10
bis 12 Uhr; Werkstätten während der
Schulferien vom 5. bis 17. Oktober
geschlossen.
Schreibdienst: jeden Do 17 bis 19 Uhr.
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
gz-hirzenbach@gz-zh.ch
Neu: Everdance-Tanzkurs für Senioren/-innen 60+. Fr 9 bis 10 Uhr, Start
ab vier Teilnehmern. Anmelden unter
079 458 10 34.
Spiel und Spass für Kinder: Do, 1. Okt.,
14 bis 16 Uhr. Verschiedene Spiele
draussen auf dem GZ-Areal.
Atelier für Kinder: Mi, 7. Okt., 14 bis
17 Uhr.
Herbstferien-Projekte: Mi, 7., bis Fr, 9.
Okt., 14 bis 17 Uhr, für Kinder von 7
bis 16 Jahre.
Spielgruppe Bärliland: für Kinder ab
2½ Jahre. Infos: 044 940 44 10.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
gz-schindlergut@gz-zh.ch
www.gz-zh.ch
Pilates/Yoga/Qi Gong: Do, 2. Okt., 8 bis
9 Uhr. Anmelden: 077 462 07 65.
Malwerkstatt: Do, 1./Fr, 2. Okt., 10 bis
12 Uhr, für Kinder ab 1½ Jahre in
Begleitung.
Frischlingszmittag: Do, 1. Okt., 12 bis
13 Uhr, für Wöchnerinnen.
Offene Malwerkstatt: Fr, 2. Okt., 14 bis
17 Uhr, für Gross und Klein.
Väter-Kinder-Zmorge: Sa, 3. Okt., 9 bis
12 Uhr.
SchiguKafi in den Herbstferien von Di
bis Fr 9.30 bis 18 Uhr geöffnet.
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
gz-oerlikon@gz-zh.ch
www.gz-oerlikon.ch
Vater-Kind-Treff: Sa, 3. Okt., 9.30 bis
12 Uhr, im Café und Indoorspielplatz,
EG.
Hatha Yoga: Mo, 5. Okt., 9.15 bis
10.30 und 18.30 bis 19.45 Uhr, im
Gruppenraum, 2. OG.
Tango Argentino 50+: Di, 6. Okt., 18 bis
18.55 für Neueinsteiger, 19 bis 19.55
für Fortgeschrittene, im Aktionsraum, EG.
GZ Buchegg
GZ Seebach
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
gz-buchegg@gz-zh.chwww.gzzh.ch/buchegg
Folk Club Züri präsentiert: Do, 1. Okt.,
20 Uhr, Zwirbeldirn. Kellertheater.
Familiensonntag: 4. Okt., 11 bis 17
Uhr.
1-Eltern-Treff: So, 4. Okt., ab 11 Uhr,
im Café.
Kinderhüeti: jeden Di 8.15 bis 11.30
Uhr, für Kinder ab 3 Monate (ausser
in den Schulferien).
Cafeteria: Di bis Fr 14 bis 17 Uhr, Sa
14 bis 18 Uhr.
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail gz-seebach@gz-zh.ch
Ferienwerkstatt: Mi, 7., Do, 8., Fr, 9.
Okt., 14 bis 17 Uhr, für Kinder ab 5
Jahre. Anmeldung: 044 307 51 58.
Kinderartikelbörse: 26. bis 30. Okt.,
Beschriftungsmaterial abholen Do,
22. Okt., 14 bis 17 Uhr, Fr, 23. Okt.,
9.30 bis 11.30 Uhr.
Kindertheater: Mi, 21. Okt., 14.30 Uhr,
für Kinder ab 4 Jahren.
Neu: Everdance-Tanzkurs: jeden Do,
11.20 bis 12.10 Uhr, für Senioren/innen ab 55 Jahre ohne Tanzpartner.
Anmelden: Telefon 044 701 16 52
oder 079 458 10 34.
Offenes Werken und Gestalten: je Do 19
bis 21.30 Uhr, für Erwachsene.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
gz-wipkingen@gz-zh.ch
www.gz-zh.ch
Japanische Kalligrafie: Do, 1. Okt., 19
bis 21 Uhr, im Atelier West.
Vlowers: So, 4. Okt., 10 bis 15 Uhr, im
Kafi Tintefisch.
Chrabbelgruppe – Wipkinger Zwillingstreff: Fr, 9. Okt., 15 bis 18 Uhr, für
Kinder bis 3 Jahren im Neubau.
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
044 341 70 00
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
gz-hoengg@gz-zh.ch, www.gz-zh.ch
Spielkaffee und freies Malen: jeden Fr
14 bis 16 Uhr, für Erwachsene und
Kinder (ab Kleinkindalter), in der
Schüür.
Chrabbelgruppe: jeden Mo 15 bis
16.30 Uhr, und Do 10 bis 11.30 Uhr
in der Lila Villa.
5./6.-Klass-Treff: jeden Mi 14 bis 17
Uhr, im Kasten, im oberen Boden 2.
Zentrum Krokodil
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
info@zentrum-krokodil.ch
www.zentrum-krokodil.ch
Herbstkafi und Indoorspielplatz: 5. bis
16. Okt., je 14 bis 17 Uhr.
Familienznacht italienisch: Fr, 23. Okt.,
17 bis 19.30 Uhr. Anmelden im Büro
bis 19. Oktober.
Sprachentreff für Eltern: je Di 10 bis
11.15 Uhr, Niveau A2. Infos im Büro.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Kinderhüeti mit Mittagstisch: Di bis Do
von 6. bis 8. Oktober von 9 bis 14
Uhr im Zentrum ELCH Regensbergstrasse. Für Hüeti keine Anmeldung
und für Mittagessen einen Tag vorher
unter Tel. 079 911 68 23 oder hueti@
zentrumelch.ch.
Börse, Kafi und Innenspielplatz in den
Herbstferien: im Zentrum ELCH Regensbergstrasse geöffnet. Di, 6. Okt.,
und Do, 8. Okt., von 14 bis 17 Uhr,
und Mi, 7. Okt., von 9 bis 11.30 Uhr.
Spatzenwerkstatt in den Herbstferien
im Zentrum ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440, Zürich. Mo, 12., bis Fr,
16. Okt., 9 bis 14 Uhr. Anmelden unter 044 377 77 03.
GFZ-Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Telefon 044 300 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
famz-katzenbach@gfz.-zh.ch
Treffpunkt: Di/Mi/Do/Fr/Sa für Eltern
mit Kindern bis 4 Jahre.
Besuch auf dem Bauernhof: Fr, 9. Okt.,
9 bis 13 Uhr, für Kinder bis 4 Jahre,
in Begleitung: Anmelden im GFZ.
Kindergeschichte: Di, 13. Okt., 14.45
bis 15.30 Uhr, für Kinder von 3 und 4
Jahre, mit Begleitperson. Ohne Anm.
Rückbildungs-Yoga: je Di, 20. Okt. bis
8. Dez., 10 bis 11 Uhr, für Frauen, 6
bis 8 Wochen nach der Geburt
(Kinderhüte auf Anfrage). Anmelden:
076 482 67 67.
Nr. 40
1. Oktober 2015
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Zürich Nord
Nr. 40
1. Oktober 2015
SPORT
TV Unterstrass: Formsuche geht weiter
derte indes, dass der TV Unterstrass
auch Zählbares auf die Habenseite
schaufelte. Nebst zwei Strafwürfen
vergeigten die Platzherren mehr als
ein halbes Dutzend Würfe alleinstehend vor dem gegnerischen Schlussmann.
Die Handballer des TV
Unterstrass verlieren auch
ihr zweites Heimspiel. Beim
23:25 gegen GC Amicitia
zeigte sich zwar die Abwehr
verbessert, offensiv kommt
der TVU aber weiterhin
nicht auf Touren.
Trainer Mäder war nach dem
Schlusspfiff bemüht, die positiven Aspekte aus der Derby-Niederlage herauszustreichen. Im Vergleich zur Vorwoche standen die Untersträssler
kompakter und boten dem Gegner
zusehends weniger Entfaltungsmöglichkeiten.
Ärgerlicherweise hätte die Defensivvorstellung ja eigentlich auch reichen müssen, 25 Gegentreffer vermochte die Mäder-Truppe bisher
stets zu kompensieren.
Ein regelrechter Sündenpfuhl am
gegnerischen 6-Meter-Kreis verhin-
Ausgleichstreffer gelang nicht
Zwischen Schrecken und Fassungslosigkeit rangen die Leute am SeitFoto: zvg.
naus: TV Unterstrass-Trainer Mäder und Routinier Hegi.
Sportverein Höngg: In Unterzahl
zurück auf die Siegerstrasse
Kurt Kuhn
Das Spiel am Wümmetfäscht-Samstag begann so, wie es sich die Anhänger des SVH vorstellten: mit zielstrebigem Angriffsfussball in Richtung
des Gästetors. Es waren klar die Einheimischen, die dem Spiel den Stempel aufdrückten und die zwei Niederlagen der Vorwochen vergessen machen wollten. Die Folge des beherzten Auftritts war die frühe 1:0-Führung (11.). Rafael Dössegger tankte
sich von der linken Seite her in den
Strafraum, und sein Zuspiel erreichte
Antoni Forner, der einschussbereit
im 5-Meter-Raum stand. Der FC Olten zeigte auf den Rückstand keinerlei Reaktionen und agierte weiterhin
defensiv ausgerichtet.
2:0 eine Frage der Zeit?
Die Verteidiger und der Torwart der
Gäste waren nun einer SVH-Druckphase ausgeliefert, und das 2:0
schien nur noch eine Frage der Zeit
zu sein. Bei einem der ersten schnellen Vorstösse der Solothurner agierte
SVH-Verteidiger Raschid El-Akab
(36.) für einmal und von ihm ungewohnt zu zaghaft und der Schiedsrichter taxierte seine Intervention am
Oltener Stürmer, nur knapp innerhalb des Strafraums, als Notbremse,
was neben dem fälligen Penalty auch
den Ausschluss von El-Akab bedeutete. Saban Jakupovic erledigte seine
Aufgabe souverän zum schmeichelhaften Ausgleich für das Team von
Trainer Georg Schifferle.
Trotz dem Handicap, zu zehnt
weiterspielen zu müssen, waren es
weiterhin die Stadtzürcher, die für
das Tempo und den gepflegten Spielaufbau sorgten. Antoni Forner setzte
sich (38.) prächtig in Szene, als sich
sein satter Schuss aus 25 Metern für
den Oltener Keeper als unhaltbar
entwickelte und in der hohen rechten
Torecke einschlug. 2:1 für den SVH!
In der 42. Spielminute gelang
auch Oltens Saban Jakupovic sein
zweiter Tagestreffer. Sein Freistoss
aus 20 Metern fand durch die löchrige SVH-Mauer hindurch den Weg in
das Gehäuse des jungen SVH-Torhüters Andrin Albonico, der bis zu
diesem Zeitpunkt kaum gefordert
wurde.
Auch nach der Pause übernahmen die Gastgeber sofort wieder das
Geschehen auf dem Platz, und Gianluca Cavaliere dribbelte sich (54.) von
der linken Seite her herrlich in den
Strafraum, leider war jedoch sein
Flankenball für die bereitstehenden
Höngger Offensivspieler zu ungenau.
Nach einem schweren Abwehrfehler
eines SVH-Verteidigers (57.) enteilte
der Oltener Stürmer zu wenig resolut
in Richtung SVH-Kasten, sodass diese
heikle Situation entschärft werden
konnte. Dies war die klarste Chance
der Gäste im ganzen bisherigen
Spiel. Es folgten nun die stärksten
Momente des FCO, die jedoch nur
fünf Minuten dauerten. Als Danilo Infante (73.) von der rechten Seite her
wunderschön im Strafraum angespielt wurde, verwertete er das Zuspiel mit einem Flachschuss zwischen den Beinen des Gästetorhüters
hindurch zur hochverdienten und
umjubelten 3:2-Führung für die
SVH-Farben. Diese hatte bis zum
Schlusspfiff Bestand.
SV Höngg mit Willensleistung
Trainer Simon Roduner lobte seine
Mannschaft nach dem Spiel für die
gezeigte Willenskraft, die trotz einstündiger Unterzahl zum verdienten
Sieg geführt habe. Nicht optimal
empfand er das Verhalten der SVHDefensive in der ersten Halbzeit. Dieses gelte es zu verbessern.
Martin Mattmüller
Die Gäste starteten gut ins Spiel. Das
Geschehen wickelte sich jedoch vorwiegend im Mittelfeld ab, wo sich die
beiden Teams weitgehend neutralisierten. Die kampfstarken Platzherren, verstärkt mit zwei Spielern der
ersten Mannschaft, liessen dem FCOP
wenig Zeit für einen gepflegten Spiel-
FC Niederweningen - SV Seebach 2:1 (1:0).
– Huebwis: 98 Zuschauer. – SR.: Michael
Bössler, Pfaffhausen. – Tore: 14. Eschler
1:0, 56. Zubererovic 1:1, 92. Linares 2:1.
SV Seebach: Hauser; Hübsch Alex, Charelas Spiridon, Mörgeli (82. Hübsch Maxi),
Ferrer (46. Denis Alic), Halali, Badalli (46.
Ilic), Charelas Antonio (74. Maric), Scherrer, Lanfranchi (46. Alvarez) und Alic Dino
(46. Zumberovic). Bemerkungen: gelbe
Karte für Charelas Antonio, Foul.
Vierter FCU-Sieg in Serie
Unterstrass gewann dank zwei Treffern von Gigli und einer disziplinierten
Leistung bei Fällanden verdient mit
2:0. Dies war bereits der vierte Sieg
des FCU in Folge.
Der frisch verheiratete Unterstrass-Trainer Luigi De Donno gab
sich nach dem Spiel bei Fällanden
sehr zufrieden. «Das war eine souveräne Leistung von meinem Team, wir
haben dem Gegner kaum Torchancen
zugestanden», meinte De Donno. Seine gute Laune konnte nicht verwundern. Dies war bereits der vierte Meisterschaftssieg in Folge, dazu kam der
Cuperfolg bei Wülflingen. Dabei waren
die Bedingungen auf dem holprigen
Platz in Fällanden alles andere als optimal. «Die Umstellung von unserem
Kunstrasen auf diesen schwer bespielbaren Platz war für uns nicht einfach.
Aber das Team hat sich gut darauf
eingestellt», meinte De Donno weiter.
Die beiden Treffer in der 26 und 50.
Minute glichen sich. Bandli leistete
zweimal die Vorlage, Gigli stand zweimal am richtigen Ort und erzielte die
entscheidenden Tore.
Unterstrass rangiert auf dem 3.
Platz, nur einen Punkt hinter Leader
Höngg und Witikon. Und genau dieses
Witikon ist am kommenden Sonntag
(10.15 Uhr) Gast auf der Steinkluppe.
«Wir freuen uns auf diesen Spitzenkampf und werden bereit sein», gibt
sich FCU-Trainer De Donno kämpferisch. (wsj.)
Fällanden - Unterstrass 0:2 (0:1). Neue
Glättiwis: 80 Zuschauer. Schiedsrichter:
Morf. Tore: 26. Gigli 0:1, 50. Gigli 0:2. Unterstrass: Piso; Punnackalkilukken, M.
Schacher, Adler, Fischer; Hofmann, Sergio, Helmchen, Bandli; Gigli, Hüsser. Eingewechselt: Shaady, Höttges, Bissegger,
Fusco und Kleinheinz. Bemerkungen: Gute
Schiedsrichterleistung. Viele Löcher im
Rasen.
Befreiungsschlag für den FCS
Am kommenden Samstag, 3. Oktober,
um 16 Uhr spielt der SVH auswärts
gegen den FC Kilchberg-Rüschlikon.
Der Rückstand auf den neuen Tabellenführer FC Red Star beträgt vier
Punkte.
Mit diesem insgesamt hoch
verdienten Sieg erspielte
sich der FCS gegen Affoltern
den ersten Saisonsieg.
SV Höngg - FC Olten 3:2 (2:2); Sportplatz
Hönggerberg, 120 Zuschauer; Tore: 11.
Forner 1:0, 37. Jakupovic 1:1 (P), 38. Forner 2:1, 42. Jakupovic 2:2, 73. Infante 3:2
SVH: Albonico, Rutz, El-Akab, Würmli,
Djukaric, Dössegger, Cavaliere, Forner
(80. Forny), Stutz, Pereira Da Costa (87.
Muino Fraga), Infante (75. Bauer).
aufbau. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel traf Eid nur den Pfosten,
und der Nachschuss von Wethli prallte an die Hand von Marijan Sisic.
Den fälligen Elfmeter verwandelte
Schmid zur Führung für die Einheimischen.
dass es beim letztlich gerechten Unentschieden blieb.
Am kommenden Sonntag, 4. Oktober, gastiert der FC Oerlikon/Polizei
beim FC Affoltern am Albis. Spielbeginn auf dem Sportplatz Moos ist um
15 Uhr.
Gerechtes Unentschieden
FC Red Star 2 - FC Oerlikon/Polizei 1:1
(0:0). Sportplatz Allmend Brunau. – 100
Zuschauer. – Torfolge: 56. Schmid (Handelfmeter) 1:0, 77. Cossa (Foulelfmeter) 1:1.
– FCOP: Cossa; Krasniqi, Caroli, Mehic,
Batista Samora; Bli, Sisic, Nyiri (65. Tosic),
Xhuli (59. Caldarazzo); Borilovic, Salluce
(93. Zumberi). – Bemerkungen: FCOP ohne Fivaz, Toko, Figueiredo (auf der Bank),
Crusi, Capone, Urkaj, Paolillo (alle verletzt), Kelmendi (Aufbautraining), Ademaj,
Jimenez. 55. Pfostenschuss Eid (RS). –
Gelbe Karten: Red Star: 41. Marquez, 76.
Meier, 77. Will, 90. Tsakmakidis. FCOP:
50. Sisic, 83. Krasniqi, 93. Tosic.
Die Neudörfler strebten nun den Ausgleich an. In der 77. Minute konnte
Red-Star-Goalie Meier den Oerliker
Alessandro Salluce nur noch mit einem Notbremsefoul stoppen, um den
Ausgleich zu verhindern. Den folgenden Penalty verwandelte FCOPSchlussmann Maxi Cossa gewohnt sicher zum 1:1, damit seinen fünften
Saisontreffer erzielend. Bis zum
Spielende fielen keine Tore mehr, so-
Die Seebacher haben gut gekämpft, die
Führung der Niederweninger ausgeglichen und durch einen Fehler in der
Abwehr in der Overtime doch noch
den Siegtreffer der Gastgeber kassiert.
Das erste Tor für Niederweningen
schoss Marco Eschler. Nach der Pause
erzielte Sadik Zumberovic den verdienten Ausgleich. Beide Teams wollten den Sieg, und beide hatten Gelegenheit, den Match schon früh zu entscheiden; klare Torchancen wurden jedoch vergeben. Dann, in der Nachspielzeit, schoss Alejandro Linares –
weil sich kein Seebacher für ihn verantwortlich zeigte – den glücklichen
Sieg für die Niederweninger. (ep.)
Jetzt das Auswärtsspiel
Auswärtspunkt für den FCOP
Gegen den Tabellendritten
Red Star holte der FC Oerlikon/Polizei ein 1:1-Unentschieden. Torschütze war
Torhüter Maxi Cossa mit
einem verwandelten Elfmeter.
Zwar kam der TV Unterstrass auch
in diesem Spiel zu seiner Chance.
Der 3-Tore-Rückstand zur Pause
wurde mehrmals fast egalisiert, der
Ausgleichstreffer gelang aber nicht
mehr. GC Amicitia behielt die Vorteile
mit seiner überlegten, gemächlichen
Spielweise auf seiner Seite. Da genügte es gegen den derzeit die Form
suchenden TVU, dass die Gäste nur
über zwei gestaltende Rückraumspieler verfügten.
Vier Minuten vor Schluss lag der
TV Unterstrass vier Längen zurück,
ein letztes Aufbäumen mit einer Doublette und anschliessendem Ballbesitz brachte jedoch keine Wende
mehr. (ch.)
SVS: In der Nachspielzeit verloren
Die Gäste ergriffen von Beginn an die
Initiative. Ramseier (10.) feuerte den
ersten Warnschuss ab, dieser flog
knapp über die Latte. Mit einer unglaublichen Reaktion verhinderte Trazivuk (11.) den Führungstreffer durch
Kocayildiz. Dieser machte es dann
besser, als er aus dem Gedränge heraus das verdiente 1:0 erzielte (14.).
Die Besucher dominierten je länger, je
mehr das Spielgeschehen. Das Heimteam kam nur ganz sporadisch in die
gegnerische Spielhälfte, wo die ausgezeichnet stehende Verteidigung jederzeit Herr der Lage war. Andererseits
zeigte der FCS ausgezeichnete Spielzüge. Einziger Mangel war der Abschluss. Bis zur Pause blieb es beim
für Affoltern eher schmeichelhaften
Resultat.
Zwei Minuten nach Wiederbeginn
verpasste Vuceljic nur knapp ein weiteres Tor. Besser machte es dann aber
wiederum Kocayildiz (48.), der nach
einem Fehler im Mittelfeld seinen
Gegnern davonlief und zum 2:0 traf.
Die Platzherren kamen dann zur bis
jetzt besten Torchance. Sokolovic (53.)
verhinderte aber mit einer guten Parade den Anschlusstreffer. Es waren
dann wiederum die Gäste, die es ver-
säumten, den Vorsprung auszubauen,
so zum Beispiel Kocayildiz (64.) Trazivuk konnte aber den Ball mit Fingerspitzen noch ablenken. Im Gegenangriff wurde Hofstetter regelwidrig gestoppt. Der fällige Penaltypfiff ertönte
jedoch nicht. Glück für den FCS.
Andererseits versäumten es unter
anderem Bajra (72.), Ramseier (79.)
sowie Kocayildiz (81.), alles klar zu
machen. Die bis anhin ausgezeichnet
spielende Gästeverteidigung zögerte
einmal, und Barbeiro (82.) traf aus
dem Gewühl heraus zum eher überraschenden 2:1. Dank diesem Anschlusstreffer machte die Heimelf die
letzten Kräfte frei, und die Gäste gerieten immer mehr unter Druck. Sokolovic (85.) verhinderte den Ausgleich
mit einer ausgezeichneten Abwehr.
Mit diesem Sieg gelang den Besuchern der längst fällige Befreiungsschlag. Nächstes Spiel: 4.10, 15 Uhr,
Heerenschürli: FCS - Regensdorf. (fl.)
Affoltern - Schwamendingen 1:2 (0:1). –
Fronwald, 54 Zuschauer. – SR: R. Widmer.
– Tore: 14. Kocayildiz 0:1, 48. Kocayildiz
0:2, 82. Barbeiro 1:2. – Zch. Affoltern:
Trazivuk; Buff (74. Barberio), Trindler, Filipovic, Gebhardt (69. Jäger); Pfyffer (59.
Tzikas), Hofstetter, Berhe: Dubno, Sahin;
Tedesco. – Schwamendingen: Sokolovic;
Zejak, Avdyli, Kqira, Schacher; Ramseier,
Araujo, Salkic, Segreto; Vuceljic (71. Bajra); Kocayildiz (83. Hazizi). – Bemerkungen: Verwarnungen je 1; Schwamendingen ohne Matumona (FE) Zecirovci, Simeonovic (gesp.), Pinto (Beruf), Mikari,
Heini (nicht im Aufgebot).