Affoltemer und Adliswiler sind verärgert
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Affoltemer und Adliswiler sind verärgert
GZA/PP 8048 Zürich 10. Jahrgang Donnerstag, 1. Oktober 2015 Nr. 40 Tag der offenen Tür 24. / 25. Oktober 2015 von 14 bis 18 Uhr Wir lassen Sie hinter die Kulissen blicken und laden Sie herzlich zu einem Besuch im neuesten Pflegeheim der Stadt Zürich ein. Gerne informieren wir Sie über unsere beiden Pflegeheime, unsere Organisation sowie über Spitex-Dienstleistungen und stehen Ihnen bei einem kleinen Imbiss für Fragen zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Senioviva Pflegeheim Oerlikon Regensbergstrasse 165 CH-8050 Zürich Telefon 044 466 88 50 E-Mail info@senioviva.ch Internet www.senioviva.ch Die Aufenthalts- und Pflegetaxen richten sich nach den kantonalzürcherischen Taxordnungen für Pflegeheime. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Affoltemer und Adliswiler sind verärgert Die betagten Menschen im Alterszentrum Wolfswinkel in Affoltern müssen ins Alterszentrum Buttenau in Adliswil ziehen. Verärgert sind aber auch die Adliswiler. Pia Meier Die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums Wolfswinkel müssen während der geplanten Sanierung ins Alterszentrum Buttenau in Adliswil ziehen («Zürich Nord» berichtete). So weit wegzugehen, macht einige sehr traurig. Doch auch im «Buttenau» sind die Bewohnerinnen und Bewohner verärgert, weil sie im Frühjahr 2017 ausziehen müssen und auf andere Alterszentren verteilt Die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums Wolfswinkel wollen nicht nach Adliswil und diejenigen im «Buttenau» nicht weg. Foto: ls. werden. Das heisst, die Bewohner des Alterszentrums Wolfswinkel werden mehrere Jahre aus ihrer Umgebung gerissen und jene der «Buttenau» definitiv. Rosann Waldvogel, Direktorin der Alterszentren der Stadt Zürich, hält auf Anfrage fest: «Wir haben verschiedene Varianten geprüft. Die langfristige Sanierungsplanung lässt keinen anderen Weg zu.» Im Prinzip sei der bauliche Zustand des Alterszentrums Wolfswinkel nicht so alarmierend, dass diese Sanierung bald- Begegnungszone beim Seebacherplatz Beim Seebacherplatz soll im Bereich Bahnhaldenstrasse und Höhenring eine Begegnungszone entstehen. Seebacher haben das Anliegen beim Tiefbauamt der Stadt Zürich deponiert. Pia Meier Im Jahr 2004 wurde der Seebacherplatz benannt. Der Schnittpunkt zwischen Seebacherstrasse, Höhenring, Schaffhauserstrasse und der katholischen Kirche Maria Lourdes ist seither aber ein Verkehrsknotenpunkt geblieben. Der Name drückt jedoch den Wunsch der Bevölkerung nach einem Quartierzentrum und Identifikationspunkt aus. Doch die Aufwer- Der Seebacherplatz ist ein Verkehrsknotenpunkt. tung beziehungsweise die bauliche Anpassung des Platzes, es wurden verschiedene Anläufe unternommen, harzt, vor allem aus verkehrstechnischen Gründen. Nun unternehmen Seebacherinnen und Seebacher einen neuen Versuch. Sie wünschen im unteren Teil Foto: pm. des Höhenrings und der Bahnhaldenstrasse eine Aufpflästerung und damit eine Begegnungszone mit Tempo 20. Sie haben ihren Wunsch beim Tiefbauamt der Stadt Zürich deponiert. «Wir prüfen derzeit, ob und in welchen Dimensionen dies möglich ist», hält das Amt fest. möglichst durchgeführt werden müsse. Aber grössere Sanierungen seien notwendig. «Und es braucht eine längerfristige Planung, damit die Häuser ihren Bewohnenden langfristig ein angenehmes Zuhause bieten können. Bei total 25 Häusern muss das sorgfältig geplant werden.» Auf die Frage nach einer Alternative in Form eines Neubaus hält Waldvogel fest: «Ich glaube kaum, dass die Stimmbevölkerung ja sagen würde zu einem neuen Alterszentrum, das lediglich als temporäres Alterszentrum dienen würde. Zurzeit stehen uns die Buttenau und das Triemli als temporäre Alterszentren zur Verfügung. In den nächsten Wochen ziehen die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums Trotte ins temporäre Alterszentrum Triemli, denn die Trotte wird neu gebaut.» Katholische Kirche unterstützt Stiftung Domicil Die Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützt die Stiftung Domicil mit 100 000 Franken. Diese Stiftung vermittelt Wohnungen an benachteiligte Menschen und fördert die Integration insbesondere von Familien in sehr schwierigen Verhältnissen. Sie hat 14 Wohnungen auf dem Hunzikerareal, in der Siedlung der Baugenossenschaft Mehr als Wohnen, im Leutschenbach. Die Stiftung Domicil unterstützt Familien, Paare und Einzelpersonen in wirtschaftlich bescheidenen Verhältnissen bei der Suche nach erschwinglichem Wohnraum. Sie übernimmt die Solidarhaftung im Mietvertrag und sorgt zudem für einen reibungslosen Ablauf des Mietverhältnisses. (pm.) Markanter Publikumszuwachs auf der Offenen Rennbahn In der ältesten regelmässig betriebenen Sportarena der Schweiz, der Offenen Rennbahn Oerlikon, konnten in der vergangenen Saison 17 von insgesamt 22 geplanten Rennabenden durchgeführt werden, wie der Verein Igor, Interessengemeinschaft Offene Rennbahn Oerlikon, mitteilt. Diese ist für den Betrieb der Rennbahn zuständig. Damit bleibt die 103-jährige Offene Rennbahn Oerlikon die Radrennbahn, auf der europaweit mit Abstand am meisten Radrennen stattfinden. Publikumsmässig war die abgelaufene Saison die zweitbeste in der Geschichte der Igor. Sie schätzt die Besucherzahl auf 18 880. Die Zahl wurde nur im Jubiläumsjahr 2012 übertroffen, als sich gut 20 000 Zuschauer einfanden. «Indianapolis in Oerlikon», die Präsentation historischer Rennfahrzeuge, war in der 13. ununterbrochenen Auflage mit geschätzten 5100 Besuchern einmal mehr der Publikumsmagnet der Saison, so die Igor. Zum Harley-Davidson-Treffen fanden sich rund 2200 Besucher ein. Sie konnten 196 Harley-Maschinen bestaunen. Falls es das Wetter zuliess, war auch in der vergangenen Saison montags bis samstags reger Trainingsbetrieb. Erfreulich blieb dabei das Interesse junger und ganz junger Menschen am Bahn-Radrennsport. Alois Iten, Igor-Präsident und Ressorttrainer Nachwuchs Bahn des Dachverbands Swiss Cycling: «Ich hatte mit der Ausbildung von Nachwuchsfahrern alle Hände voll zu tun.» (pm.) Neue Pfarrerin Strahlendes Wümmetfest Kunst im öffentlichen Raum Die reformierte Kirchgemeinde Affoltern hat ab 1. Oktober eine Pfarrerin. Regula Eschle Wyler hat ein 80-Prozent-Pensum mit Schwerpunkt Seniorenarbeit übernommen. Diese sieht sie generationenübergreifend. Seite 7 Das Zentrum von Höngg war am vergangenen Wochenende ein grosser Festplatz. Das Wümmetfest lockte die Besucherinnen und Besucher zu Tausenden an. Auch die Organisatoren strahlten. Seite 11 Bei der sechsten Performancereihe im Wahlenpark in Oerlikon führten elf Künstlerinnen und Künstler individuelle Darbietungen auf. Mit dieser Kunst soll der Augenblick eingefangen werden. Seite 13 www.sternengarage.ch ww w w. w st ster erne er ne e ng g ar arag ag g e. e.ch c Gartenspezialist.ch Der neue C4 Cactus JETZT mit grosser Europrämie Baut und pflegt Ihren Garten 044 371 77 66 8046 Zürich www.gartenspezialist.ch Ihre Citroën-Vertretung in Zürich Nord Karrosserie-Spenglerei Reparatur aller Marken Baumackerstrasse 8, 8050 Zürich Tel. 044 311 85 65, info@sternengarage.ch 2 Stadt Zürich Nr. 40 1. Oktober 2015 AKTUELL Paradiesisches Wellness-Vergnügen Velodemo ohne Zwischenfälle Auf 1300 Meter Höhe in den Zentralschweizer Alpen erleben Gäste des Seminarund Wellnesshotels Stoos einen perfekten Mix aus Erholung und Bewegung. Die Grünen Stadt Zürich und die IG Velo haben am 22. September wie schon seit etwa 15 Jahren zu einer Velodemo aufgerufen. Die Forderung der Aktion lautete «Meh Platz fürs Velo». Der Zeitpunkt für die Demonstration war bewusst gewählt: In verschiedenen europäischen Ländern wird der 22. September jeweils als Aktionstag «In die Stadt – ohne mein Auto» begangen. In früheren Jahren nahm auch die Stadt Zürich an diesem Aktionstag teil; das hiess hier «Zürich multimobil». Nach einem erlebnisreichen Tag im Naturparadies Stoos lässt es sich im grosszügig angelegten Wellnessbereich hervorragend entspannen. Diverse Saunen, Dampfbäder, Erlebnisduschen, ein Kneipp-Becken und eine abwechslungsreiche Wasserwelt laden im modernen Spa mit viel Naturstein, Edelstahl und Massivholz zum Entspannen ein. Der Ruheraum mit Panoramablick auf die Alpen präsentiert sich als Oase zum Träumen. Verspannungen lösen Exklusiv in der Zentralschweiz kann man hier eine Haki-Behandlung erleben. Haki ist ein etabliertes, ganzheitliches und massgeschneidertes Konzept für kopflastige, im Nacken und Schulterbereich verspannte Menschen. Die Instruktionen der Masseure Behandlung gegen verspannte Nacken- und Rückenmuskeln. ANZEIGEN Erholung pur im und um das Seminar- und Wellnesshotel Stoos. erlauben es, die entsprechenden Schritte nach einem Aufenthalt auch zu Hause anzuwenden. Wandern und Kulinarik geniessen Auf dem Hochplateau mit Rundblick auf Vierwaldstättersee, Mittelland, Urner Alpen und Mythen finden Hotelgäste einen einmaligen Ort für Bewegung und Wohlbefinden. Nach einer der vielen möglichen Wanderungen lässt sich der Abend hervorragend mit einem ausgiebigen Wellness-Programm geniessen. Im Restaurant werden Gäste mit kulinarischen Gaumenfreuden sowie Fotos: zvg. erlesenen Weinen verwöhnt. Das Küchenteam um Matthias Bruns zaubert aus regionalen Produkten und nachhaltiger Fischerei jeden Abend überzeugende Menüs. Von Zürich sind die Stoos-Bergbahnen in etwa 40 Autominuten erreichbar. Mit der Luftseilbahn von Morschach oder der Standseilbahn von Schwyz/Schlattli gelangt man in sieben Minuten auf den autofreien Stoos – und in zwei Gehminuten zum Seminar- und Wellnesshotel. (pd./mai.) Polizeilich bewilligt Während rund zweier Stunden fuhren rund 1000 Velofahrer – polizeilich bewilligt und begleitet – durch die Stadt. Höhepunkt war die Passage über die sonst für Velofahrer als zu gefährlich geltende Hardbrücke. Der Corso startete um 18 Uhr auf dem Bürkliplatz und endete nach der Rundfahrt wieder dort. Im Anschluss an die Demo fand ein «Velo-Catwalk» statt, bei dem besonders schöne und ausgefallene Räder prämiert wurden. Die Veranstalter schrieben in einer Mitteilung: «Mit der Annahme der Veloinitiative und des Gegenvorschlags hat die Bevölkerung der Stadt dem Stadtrat den Auftrag gegeben, die Veloinfrastruktur markant zu verbessern. Bisher scheint der Stadtrat aber nicht wirklich viel Engagement in diesem Bereich zu zeigen, und so bleibt Velofahren in Zürich viel zu gefährlich.» Die Demo verlief ohne Probleme, und auch Petrus hatte ein Einsehen. Es blieb trotz Regenprognose trocken. (ls.) Seminar- und Wellnesshotel Stoos, Tel. 041 817 44 44, info@hotel-stoos.ch, www. hotel-stoos.ch. Wettbewerb Die Lokalinfo AG verlost eine Auszeit für 2 Geniesser im Wert von 700 Franken. Inbegriffen ist: • 1 Übernachtung im Doppelzimmer Superior mit Balkon • Reichhaltiges Frühstücksbüffet oder Langschläfer-Frühstück auf dem Zimmer • 5-Gang-Menü • Champagner-Aperitif • Late Check-out bis 13 Uhr • Aromaöl-Massage (50 Min.) • Freie Benützung Wellness & Spa. Wer sein Glück versuchen will, schickt bis 5. Oktober eine Mail mit Betreffzeile «Stoos» an: lokalinfo@lokalinfo.ch oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG, Wettbewerb «Stoos», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Rund 1000 Velofahrer gingen auf die Strasse, um gegen gefährliche Zustände, wie hier Am Wasser (Kreis 10), zu demonstrieren. Foto: L. Steinmann Zürich Nord AKTUELL Nr. 40 1. Oktober 2015 3 AUF EIN WORT IN KÜRZE Werkbeiträge 2015 Die Fachstelle Kultur vergibt einmal im Jahr Werkbeiträge an Künstlerinnen und Künstler im Bereich bildende Kunst. Aus der Rekordzahl von 206 Bewerbungen hat eine Jury 30 Kunstschaffende eingeladen, ihre Werke im Museum Haus Konstruktiv auszustellen. Die Ausstellung dauert noch bis 4. Oktober. Neuer Präsident An der traditionellen Versammlung des Verbands der Zünfte Zürichs am Knabenschiessen-Montag haben der Constaffelherr und die Zunftmeister den bisherigen Statthalter Markus Notter zum neuen Präsidenten des Zentralkomitees der Zünfte Zürichs (ZZZ) gewählt. Er ist zusammen mit seinem Vorstand für die Organisation des Sechseläutens verantwortlich. Udo Jürgens Die Stadt Zürich ehrt Udo Jürgens mit einer neuen Gedenkplakette in der Stadthausanlage beim Bürkliplatz auf der Seite Fraumünsterstrasse. Die Plakette wurde am Tag seines Geburtstags, am 30. September, durch Stadtpräsidentin Corine Mauch und Jürgens’ Manager Freddy Burger feierlich enthüllt. Kongresszentrum Im Sommer 2017 beginnt die Stadt Zürich mit dem Umbau des Kongresshauses, der bis 2020 dauern wird. Da der KongressTourismus in Zürich rund 20 Prozent der Hotelübernachtungen generiert, rechnet Zürich Tourismus mit einem markanten Rückgang der Logiernächte während der Umbauzeit. Um das zu verhindern, plant Kramer Gastronomie bereits im Winter 2016/2017 den Umbau des Kongresszentrums Lake Side, um rechtzeitig eine Alternative bieten zu können. Hardturm-Areal Gesucht wird ein Bieterteam, das auf dem Hardturm-Areal ein Fussballstadion, gemeinnützige Wohnungen und ein Investorenprojekt plant, baut und finanziert. Für diesen Investorenwettbewerb hat die Stadt Zürich zusammen mit der Firma Helbling Beratung + Bauplanung AG ein Programm erarbeitet. Eingabefrist für die Präqualifikation ist der 6. November, die Jurierung findet im Juni 2016 statt. Ferienlager Diesen Sonntag ist es wieder so weit: Knapp 700 Stadtzürcher Jugendliche reisen ins Zürcher Sport-Ferienlager nach Fiesch (Wallis). Noch nie war das Lager so schnell ausgebucht wie dieses Jahr. Auf dem Programm steht neben dem Sport ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitprogramm mit Kursen wie Comic- und Cartoonzeichnen oder T-Shirt-Print. Erstmals im Sportprogramm enthalten ist unter anderem die Trendsportart Parkour/Freerunning. Elke Baumann Die Seebacher Chilbi lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus ganz Zürich Nord an. Fotos: pm. Ein gemütliches Seebacher Fest Die Seebacher Chilbi auf dem Buhnhügel bot eine Vielzahl von Attraktionen. Trotzdem war die Anzahl Besucherinnen und Besucher nicht so gross wie im vergangenen Jahr. Draussen vor der Tür Pia Meier Gemütlich sassen am Samstagnachmittag viele Besucherinnen und Besucher auf den Festbänken zwischen den Ständen und genossen die Chilbi-Atmosphäre. An den Ständen der Seebacher Vereine und Institutionen konnten sie sich informieren und kulinarische Köstlichkeiten kaufen. Die Kinder konnten sich mit Werken und Malen sowie Geschicklichkeitsspielen beschäftigen. Auch das Karussell, die Hüpfburg und der Süssigkeitenstand lockten die Kleinen an. Bei den Spielen auf der Wiese war es zeitweise aber etwas ruhig. Jugendliche und Erwachsene vergnügten sich unter anderem mit Pferderennen oder schauten sich die alten Bilder beim Stand des Vereins Ortsgeschichte Seebach an. Von den Parteien war neben GLP und SP erstmals die FDP anwesend. Beim Stand der SP bediente auch Stadtrat André Odermatt die Gäste. Für musikalische Unterhaltung war am Samstagabend und am Sonntag gesorgt. Simon Janett, Organisator vom Quartierverein Seebach: «Es hatte etwas weniger Leute als im vergangenen Jahr. Die Standbetreiber hatten deshalb weniger Umsatz.» Gründe dafür könnten die vielen Anlässe und die kühle Bise sein. Und weiter: «Es war aber ein gemütliches Fest, und es gingen keine Reklamationen ein.» Die Kinder konnten beim Stand der Werchschüür ein Vogelhaus bauen. Das Karussell begeisterte vor allem die kleineren Kinder. Pferderennen beim Stand des GZ Seebach. «Wir wollen für Tiere das Beste» Am 4. Oktober findet auf dem Kirchplatz der katholischen Pfarrei St. Katharina in Affoltern erstmals eine Tiersegnung statt. Interessierte können ihr Haustier mitbringen. Pia Meier «Wir haben die Tiere gern, mit denen wir zusammenleben oder die uns immer wieder einmal begegnen. Wir wollen für sie das Beste», teilt die katholische Pfarrei St. Katharina mit. Deshalb führt man dort erstmals eine Tiersegnung durch. Dieser Anlass ist eine Idee des neuen Pfarrers der Pfarrei, Wojciech Szczepanski. Ob es solche Tiersegnungen in anderen Pfarreien in der Stadt Zürich gab oder gibt, ist nicht bekannt. «Seite, Seite, Mitte, Breite – Seite, Seite, Mitte, Raus!» Sagt Ihnen diese Wortfolge etwas? Natürlich – Gummitwist! Schön wars damals, als man sich mit Gummitwist, Hula Hopp, Stelzenlaufen, Hüpf- und Ballspielen das «Draussen» vor der Tür eroberte. Stöbern wir doch mal ein wenig in der guten alten Zeit. Welche Outdoor-Spiele von damals sind heute noch bekannt? Welche sind längst in Vergessenheit geraten? Da wäre das Murmelspiel. Bereits lange vor unserer Zeit «murmelten» die kleinen Römer auf dem Lindenhof. Allerdings damals mit Nüssen. Der Lindenhof war der erlaubte Spielplatz der Zürcher Jugend. Besonders beliebt Wahrscheinlich ist dies aber die erste Tiersegnung in der Stadt Zürich. In der reformierten Kirche sind solche Anlässe umstritten. Doch die katholische Kirche ist überzeugt, dass der Mensch die Verantwortung für die Mitgeschöpfe und die gesamte Natur trägt. Tiersegnungen sollen die Schönheit der Schöpfung und auch den Dank an Gott für die Geschöpfe zum Ausdruck bringen. Interessierte Personen können ihr Haustier, ob gross oder klein, ob es fliegt oder hüpft, in einem kleinen Gottesdienst segnen lassen. Zelebrant ist Pfarrer Wojciech Szczepanski. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der 4. Oktober ist der Gedenktag des heiligen Franziskus von Assisi, dem Gottes ganze Schöpfung sehr am Herzen lag. Sonntag, 4. Oktober, 16 Uhr, auf dem Kirchplatz der Pfarrei St. Katharina. Geschöpfe wie du Der 4. Oktober ist dem heiligen Franziskus von Assisi gewidmet. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Er war Begründer des Ordens der Minderen Brüder (Franziskaner). Er stellte die Tiere den Menschen gleich, sah sie als ebenbürtigen Teil der göttlichen Schöpfung. Bei Tiergottesdiensten erleben die Anwesenden aus biblischer Sicht die Bedeutung der Tiere und ihre grosse Nähe, die der Schöpfer ihnen und den Menschen zugewiesen hat. Es soll der Zusammenhang zwischen Mensch und Tier ausgeleuchtet werden. Für die Tiere werden auch Fürbitten gehalten, aus der Überzeugung, dass sie es heute besonders nötig haben. (pm.) war, neben Bogenschiessen und Steinstossen, das «Niggelen», eine Spielart von Hornussen. Als aber bei der Obrigkeit laufend Klagen über eingeschlagene Fensterscheiben eingingen, wurden Stoss- und Schlagspiele kurzerhand vor die Stadttore verwiesen. Neben Sackhüpfen, Seilspringen, Stäckli-Steckis, Ball-an-die-Wand und Himmel-Hölle-Hüpfen war das Kirschsteinspucken sehr beliebt. Wer spuckt den Kern in hohem Bogen über den Bach? Wer trifft ihn genau in den Eimer? Dann gab es noch den Peitschenkreisel, das Seilspringen, das Böckligumpen und das Steckenpferd. Der flämische Maler Pieter Breughel d. Ä. hat um 1570 in seinem Bild «Die Kinderspiele» mehr als 80 Strassenspiele überliefert. Wir sind im 21. Jh. angekommen. Unsere Recherchen haben ergeben, dass trotz intensiver Bautätigkeit, trotz Spielkonsolen, Handy und iPad Girls von heute nach wie vor nach Spielen von gestern hüpfen, springen und werfen. Boys bevorzugen «Tschutten» oder kurven, mit Helm und Knieschoner geschützt, wie ein «Star Wars»-Krieger auf Rollbrett und Velo umher! Draussen spielen ist einfach mega. Repair Café ist ein Erfolg Das Repair Café im Hunzikerareal vom 20. September war ein Erfolg. Velo-Basteleien waren am stärksten nachgefragt. Es wurden aber auch Staubsauger, ein Radio, ein Kinderwagen und vieles mehr repariert. Das nächste Repair Café findet am 18. Oktober von 13 bis 18 Uhr statt. www.mehralswerkstatt.ch. (pd.) ANZEIGEN 4 Stadt Zürich Nr. 40 1. Oktober 2015 AKTUELL Verstärktes Engagement für Flüchtlinge Wunderland und Schattenspiel Während der Herbstferien vom 5. bis 16. Oktober führen die Gemeinschaftszentren (GZ)eine Vielzahl spezieller Ferienangebote für Kinder und Jugendliche in ihrem Programm. Die Stadt Zürich will in den nächsten zwei Jahren 1,4 Millionen Franken in die Unterstützung von Flüchtlingen im In- und Ausland investieren. Oliver Linow Obwohl nur ein sehr kleiner Teil der vielen Flüchtlinge, die es zurzeit gebe, bis in die Schweiz komme, zeigten Reaktionen aus der Bevölkerung die grosse Solidarität, erklärte Stadtpräsidentin Corinne Mauch vergangenen Donnerstag an einer Medienkonferenz. Viele Zürcher wollen sich in verschiedenen Bereichen engagieren. Um all diese zivilgesellschaftlichen Engagements zu koordinieren, muss sich die Stadt mit schon bestehenden Organisationen gut absprechen und gegenseitig Leute vermitteln. Durch die Unterstützung der Bürger soll die Integration der Asylsuchenden vorangetrieben werden. Wichtig ist, dass diese bei Ankommenden, die länger bleiben, sofort nach der Einreise beginnt. Dafür Rohstoff Erde Vom 25. Oktober bis 22. November finden an der ETH Zürich im Rahmen von Treffpunkt Science City Vorlesungen, Experimente und Talkrunden zum Thema «Rohstoff Erde, wie unsere Welt gesund bleibt» statt. Es mehren sich die Alarmzeichen. Die Gletscher schmelzen, es wird heisser. 7 Milliarden Menschen müssen essen und trinken, streben nach immer grösserem Wohlstand. Wasser, Erde, Pflanzen oder Tiere: Wie gehen die Menschen sinnvoll und nachhaltig mit diesen Ressourcen um? Was kann man selber tun? Diesen Fragen widmet sich die Herbstausgabe von Treffpunkt Science City. Erstmals wird ein Jugendprogramm für 13- bis 17-Jährige angeboten. Ein Erlebnissonntag der besonderen Art unter dem Motto «Ideen für eine Welt von morgen» wird am 15. November in der Umwelt-Arena in Spreitenbach angeboten. (pd.) www.treffpunkt.ethz.ch ANZEIGEN Corinne Mauch: «Die langfristige Wirkung ist entscheidend.» müssen die Flüchtlinge einen schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt sowie zu guter Bildung und zu Deutschkursen bekommen. Hilfe im Ausland ist wichtig Da die meisten Flüchtlinge aber gar nicht bis in die Schweiz gelangen, ist es wichtig, die Nachbarländer der Krisengebiete zu unterstützen. Dies plant die Stadt Zürich mit dem Aufbau einer Partnerschaft zu einer Stadt im östlichen Mittelmeerraum, wahrscheinlich im Libanon. In Zusammenarbeit mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des Bundes (Deza) will Zürich die dortigen Behörden mit Ressourcen, Foto: O. Linow Know-how und Logistik unterstützen. Dadurch könnten lebensgefährliche Überfahrten und Fluchten verhindert werden. Laut Raphael Golta, Stadtrat und Vorsteher des Sozialdepartements, ist es wichtig, sichere und legale Routen für die Schutzsuchenden zu schaffen. Hier ist vor allem auch der Bund gefordert. Die ungefähr 1,4 Millionen Franken, die in den nächsten zwei Jahren für die Umsetzung dieser Massnahmen nötig sind, will der Stadtrat bereitstellen. Mauch betonte auch, wie wichtig es sei, dass diese Massnahmen langfristig Wirkung zeigten, auch wenn wieder andere Themen für Schlagzeilen sorgten. Verkehrsrat entscheidet neu über Beschaffung von Trams Im Januar 2014 stellten die VBZ das Kostengutsprachegesuch für 70 neue Trams an den Verkehrsrat. Dieser entschied, dass eine Zweitmeinung eines Gutachters zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit eingeholt werden müsse. Weil mehrere Anbieter dazu kein Einverständnis gaben, konnte keine Zweitmeinung eingeholt werden. Der Verkehrsrat lehnte daraufhin das Kostengutsprachegesuch der VBZ ab. Dagegen erhoben die VBZ beim Regierungsrat Rekurs. Der Regierungsrat kommt nun zum Schluss, dass der ZVV zu Recht eine vertiefte Prüfung der Wirtschaftlichkeit des im Submissionsverfahren führenden Angebots in Auftrag gegeben habe. Nachdem der beauftragte Gutachter das Gutachten nicht erstatten konnte, weil mehrere der Anbieter sich geweigert hatten, dem beauftragten Gutachter Einsicht in die Of- ferten zu gewähren, hätte der ZVV jedoch versuchen müssen, einen anderen Gutachter zu finden. Der Regierungsrat hebt den Beschluss des Verkehrsrats betreffend Ablehnung des Kostengutsprachegesuchs der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) für die Beschaffung von 70 neuen Trams auf. Er weist die Streitsache wegen dieses Verfahrensfehlers zu zusätzlichen Abklärungen und zu einem neuen Entscheid an den Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) zurück. Der Regierungsrat fordert den ZVV auf, sich mit den VBZ auf einen Gutachter zu einigen und diesen mit der Begutachtung der Wirtschaftlichkeit zu betrauen. Gestützt auf die Ergebnisse dieses Gutachtens wird der Verkehrsrat über das Kostengutsprachegesuch der VBZ neu zu entscheiden haben. (pd./pm.) Kinder und Jugendliche haben in diesen Herbstferien im Ferienprogramm der GZ die Möglichkeit, in ganz unterschiedliche Welten einzutauchen. Im GZ Wollishofen sind sie als Detektive einer Reihe von seltsamen Ereignissen auf der Spur (6.–10.10.), währenddessen im GZ Bachwiesen Räuber im Wald ihr Unwesen treiben (12.–15.10.). Im GZ Schindlergut bewegen sich die Kinder auf den Spuren von Alice im Schiguland (12.– 15.10.), derweil im GZ Oerlikon das Dschungelfieber ausgebrochen ist (5.–9.10.). Eigene Abenteuergeschichten können die Kinder im GZ Wipkingen erfinden und künstlerisch verarbeiten (6.–9.10.). Der Natur auf der Spur ist man im GZ Loogarten, wo die Kinder Springschwänzen und Schwimmkäfer nachspüren (7.– 9.10.), und im GZ Riesbach, wo Vögel wie Schwalben oder Sperlinge im Zentrum stehen (13.–16.10.). Kostüme aus dem Opernhaus Kulturellem Forscherdrang können die Kinder im GZ Buchegg nachgeben: Hier dreht sich alles um Tiergeschichten und führt die Teilnehmer auch ins Kostümlager des Opernhauses und in den dortigen Ballettsaal (5.–9.10.). Ein Theaterworkshop steht im GZ Loogarten auf dem Programm (13.–16.10). Den Abschluss bildet eine Aufführung im grossen GZ-Saal (17.10.). Um die Kunst des Schattentheaters geht es im GZ Grünau: Die gemeinsam erarbeitete und einstudierte Geschichte wird am Ende der Probewoche uraufgeführt (12.–16.10.). Drachenköpfe zimmern Im GZ Leimbach werden Drachen aus Ton hergestellt und Drachenköpfe aus Holz gezimmert. Und wer es richtig macht, schafft es, dass der Drache am Ende auch tatsächlich Feuer speit (6.–9.10.). Drachen aus Holz und Papier, die im Wind fliegen, entstehen im GZ Seebach (7.–9.10.). Das Angebot des GZ Höngg/Rütihof dreht sich um zwei Werkstoffe und ein Werkzeug: «Schere – Stein – Papier» lautet hier das Motto (13.–16.10.). Mit viel Farbe und Bewegungen wird im GZ Heuried gearbeitet, wo an drei Tagen im Malatelier Ausdrucksmalen auf dem Programm steht (13.–15.10.). Im GZ Witikon wiederum werden mithilfe der Stop-Motion-Technik und von verschiedenen Materialien kleine Trickfilme hergestellt (12.–16.10.). Und Kinder, die mit Holz und Nägeln, Blachen und Seilen ihr Traumhaus bauen wollen, sind in der Dorfbauwoche des GZ Heuried willkommen (5.–9.10.) Bei einigen Angeboten steht Spiel und Spass im Vordergrund: So etwa im GZ Hirzenbach (7./9./14./16.10.) oder im GZ Heuried, wo man sich bei gutem Wetter auf der Kollerwiese trifft (6.– 9.10.). So richtig austoben können sich Kinder auch im GZ Seebach, das an zwei Nachmittagen die Turnhalle des Schulhauses Kolbenacker gemietet hat (7./14.10.). Und an einem Abend lädt das GZ Seebach Jugendliche zum grossen Filmerlebnis im Jugendraum ein (16.10.). (zb./pd.) www.gz-zh.ch Amar Quartett feiert Eines der renommiertesten Schweizer Streichquartette feiert Geburtstag: Das in Zürich beheimatete Amar Quartett spielt am Dienstag, 6. Oktober, um 19.30 Uhr in der Tonhalle Zürich ein abwechslungsreiches Festkonzert zur Feier seines 20-jährigen Bestehens. Anna Brunner und Igor Keller (Violinen), Hannes Bärtschi (Viola) und Christopher Jepson (Violoncello) bil- den die aktuelle Besetzung des Amar Quartetts. Es wurde 1995 gegründet. Sein Name ist jedoch einige Jahre älter: Unter der Bezeichnung «Amar Quartett» existierte bereits in den 1920er Jahren ein musikhistorisch bedeutendes Streichquartett mit dem deutschen Komponisten Paul Hindemith an der Bratsche. Gäste sind Maria Riccarda Wesseling und Péter Somodari. (pd.) Zürich Nord AKTUELL IM QUARTIER Samichlaus Beim Samichlaus haben die Vorbereitungen bereits begonnen. Vom 4. bis 6. Dezember macht die Nikolausgruppe St. Gallus in Schwamendingen Familienbesuche. Interessierte können die Gelegenheit nutzen, um den Samichlaus bei sich zu Hause begrüssen zu können. Genauere Informationen und Anmeldeformulare sind im Pfarreisekretariat St. Gallus erhältlich, 044 325 30 70. Folk Club Züri Nach 35 Jahren geht die Ära Roland und Isabelle Steiner zu Ende. Mit dem Beginn dieser Saison treten die beiden Gründungsmitglieder des Folk Clubs Züri zurück und überlassen das Feld den «Jüngeren». Das Präsidium teilen sich in Zukunft Jonas Guggenheim und Bernhard Frei. Das erste Konzert in ihrer Ära ist Zwirbeldirn aus Bayern heute Abend um 20 Uhr im GZ Buchegg. Wehntalerstrasse An der Wehntalerstrasse, von der Glaubtenstrasse bis zum Zehntenhausplatz, wird der Fahrbahnbelag repariert. Aus verkehrstechnischen Gründen erfolgen die Arbeiten an den zwei Wochenenden vom 3./4. und 17./18. Oktober. Die Hauptarbeiten beginnen jeweils am Samstag, 19 Uhr, und dauern bis Montag, 5 Uhr. Dazu müssen zwei Spuren gesperrt werden. Für den Verkehr stehen die zwei verbleibenden Spuren zur Verfügung. Weihnachtsspiel Die reformierte Kirche Schwamendingen studiert unter der Leitung von Daniela Schneider das Weihnachtsmärchen «Der Nussknacker» nach Peter Iljitsch Tschaikowsky mit Kindern ab vier Jahren ein. Einen Schnuppertag gibt es am 21. Oktober von 14 bis 17 Uhr, die Proben sind vom 4. November bis 16. Dezember jeweils am Mittwochnachmittag von 14 bis 17 Uhr. Mehr Infos: www.kircheschwamendingen.ch. Eissaison 2016 Wegen der Bautätigkeiten für das neue Sportzentrum Heuried bleibt die Kunsteisbahn Oerlikon bis im Herbst 2017 dem Vereinssport vorbehalten. Dennoch müssen Zürcherinnen und Zürcher nicht aufs Eislaufen verzichten. Die Dolder-Kunsteisbahn bietet öffentlichen Eislauf, und in der Europaallee und auf dem Sechseläutenplatz geht es dieses Jahr ebenfalls aufs Eis. «Kafiwandkunscht» Die nächste «Kafiwandkunscht»Ausstellung im GZ Oerlikon beginnt am 12. Oktober. Dann stellt Christian Altorfer Familienbilder und Collagen aus Oerlikon aus. Die Ausstellung dauert bis 20. November. Ab 28. November hängen an den Wänden des Kafis abstrakte Bilder von Christine Dobler. Vernissage ist am 27. November ab 18 Uhr. Nr. 40 1. Oktober 2015 5 Altried: Behinderte Menschen fördern Das Herbstfest in der Stiftung Altried gehört der Vergangenheit an. Bei den dort lebenden und arbeitenden Menschen wird es noch lange in Erinnerung bleiben. Aber auch die Besucher werden gerne an den Anlass zurückdenken. Béatrice Christen Herbstliche Stimmung liegt über der Stiftung Altried an diesem Wochenende. Genau richtig für das traditionelle Herbstfest, das das Areal in eine Festmeile mit zahlreichen Attraktionen verwandelt hat. Im Festzelt wurden Höhepunkte der verschiedenen Musikrichtungen serviert. Da gab es Countryklänge mit Rolf Raggenbass und seiner Band. Neben anderen bekannten Stars hatte am Sonntag auch Maja Brunner einen Auftritt. Neben weiteren musikalischen Einlagen präsentierten Heinrich Müller und die Jazzband Full House ihr Können. Es herrschte eine fröhliche Stimmung. Auch den ganz Kleinen wurde mit dem Zügli beim Herbstfest im Altried etwas geboten. und warme Suppe angeboten. Verschiedene Treffpunkte luden zum Verweilen und Plaudern ein. Im italienischen Restaurant gab es Pizza, und im kleinen Zelt wurde Raclette offeriert. Rundgang im Altried Attraktionen für Gross und Klein An verschiedenen Ständen wurden Waren angeboten. Hier gab es zum Beispiel Schmuckstücke, Kalender, Seidentücher, Karten, frische Zöpfe und allerlei knackiges Gemüse. Konfitüren und Sirup gehörten ebenfalls zum Angebot. Im Hintergrund staute sich die Menschenmenge am Flohmarkt. Die Auswahl war breit, sie reichte von der Stabelle aus Arvenholz und Teppichen über Vasen bis hin zu Globibildern in roten Rahmen. Wer sich Zeit nahm, entdeckte unter dem Sammelsurium von Gegenständen vielleicht sogar ein Schnäppchen. Für die kleinen Besucher gab es eine Hüpfburg und ein Trampolin. Wer geschickt war, durfte kegeln oder die Mohrenkopfschleuder betätigen. Aber auch an der Torwand testeten Fussballer und solche, die es werden wollten, ihre Treffsicherheit. Anziehungspunkt bildete – neben anderen Spielen – auch die Hühnerschleuder und das Preisfischen. Der Altried-Zug führte die kleinen und grösseren Besucher durch das Festgelände. An Im Festzelt spielte unter anderen die Band «Full House». Spiel und Spass auch für die Erwachsenen. verschiedenen Orten gab es Wettbewerbe und kulinarische Spezialitäten. Wie jedes Jahr wurden Würste vom Fotos: Béatrice Christen Grill und allerlei Spezialitäten verkauft. Neben dem Thai-Curry wurden Crêpes, Falafel, Cevapcici, Hotdogs Die Stiftung Altried bietet Menschen mit einer Beeinträchtigung aller Lebensbereiche Unterstützung an. Wohnen, Arbeiten, Ausbildung und Therapie befinden sich unter dem Dach einer modernen Infrastruktur. Im Vordergrund stehen die Selbstständigkeit und Individualität der dort arbeitenden und lebenden Menschen. Während des Herbstfests stehen im Altried die Türen jeweils weit offen. An diesen Tagen dürfen Besucher Blicke hinter die Kulissen werfen. Das gilt auch für die Werkstatt. Hier wurde ein Spektrum der dort gefertigten Gegenstände präsentiert, und wer Lust hatte, konnte am Glücksrad drehen. Die Stiftung Altried konnte am zweitägigen Herbstfest eine stattliche Anzahl Gäste willkommen heissen. Der Tenor der Besucherschar war begeistert. Eine Dame sagte: «Die Förderung der behinderten Menschen in dieser Institution ist menschlich und sensationell.» Übrigens: Der Erlös des Herbstfests kommt den dort beschäftigten und lebenden Menschen zugut. AUS DEM GEMEINDERAT Die Bevölkerung soll wissen, wo gespart wird Vor zwei Wochen hat der Stadtrat das Budget fürs neue Jahr vorgestellt: Erwartet wird für die Stadt Zürich zwar wieder ein Defizit, aber eines von nur 13 Millionen Franken – was angesichts des Gesamtbudgets von rund 8 Milliarden Franken ein praktisch ausgeglichenes Budget bedeutet. Das ist auf den ersten Blick eine positive Nachricht (ob es auch am Grünen-Finanzdirektor liegt?). Protest nützt wenig Weniger positiv sind zwei Aspekte daran: einerseits die zukünftigen Aussichten, die bei weitem noch nicht so rosig sind, und andererseits der hohe Spardruck, unter dem dieses ausgeglichene Budget zustande gekommen ist. So gibt der Stadtrat allen Dienstabteilungen Obergrenzen vor, die eingehalten werden müssen. Um diese nicht zu überschreiten, werden Leistungen gekürzt. Das tut weh. Zwar handelt es sich meist um «Kleinigkeiten», doch gerade die betroffenen Personen schmerzt das. Gekürzt wurden beispielsweise im vergangenen Jahr in der Schule die sogenannten Malateliers: spezielle Mal- «Die zukünftigen Aussichten sind bei weitem noch nicht so rosig» Felix Moser, Gemeinderat Grüne 12 kurse für talentierte Kinder. Ebenfalls gespart wurde bei den Aufgabenstunden, bei Deutsch als Zweitsprache, und bei weiteren Zusatzangeboten. Betroffene Eltern und Lehrpersonen ärgern sich, Protest nützt wenig. All diese Sparmassnahmen wurden gesamthaft nicht kommuniziert: Jeder einzelne Stadtrat strich klammheimlich ein paar Leistungen und hoffte wohl, dass es keinen Aufschrei geben wird. Das ist störend. Natürlich muss gespart werden, wenn ein Defizit vorliegt. Aber die betroffenen Personen wie auch die Bevölkerung haben ein Anrecht darauf, zu wissen, was gespart und wo gestrichen wird. Der Stadtrat versteckt sich lieber. Eine Information zu allen Sparmassnahmen? Nein, aber sicher nicht, das sei nicht notwendig. Im Gegenteil, das würde sehr interessieren: Welche Leistungen gekürzt oder gar gestrichen werden, geht die Bevölkerung etwas an und interessiert alle. Gegen das Sparen in Schulen Noch viel störender: In einem Schulkreis protestierten Eltern gegen den Abbau der Malatelier-Kurse. Und prompt fand sich ein Kässeli, um diese Kurse doch weiterführen zu können. Natürlich nur in diesem Schul- kreis. Wenn das keine ungerechte Verteilung der Gelder ist. Das komplette Budget 2016 wird vom Gemeinderat im Dezember beraten. Wie immer wird es viele Detailanträge geben, aber nur wenige Anträge werden Erfolg haben. Wir Grünen wehren uns gegen weitere Sparmassnahmen bei Schule, bei Alters- und Pflegeheimen und im Sozialdepartement, hingegen werden wir die geplanten Ausgaben im Strassen- und Hochbau sehr genau überprüfen. Hier gibt es immer wieder Grossprojekte, die falsch aufgegleist, zu teuer oder einfach unnötig sind. Wählen gehen Und zum Schluss, bevor ich es vergesse, noch ein anderes Thema: Gehen Sie jetzt wählen. National- und Ständerat werden in den nächsten vier Jahren viele wichtige Entscheidungen treffen müssen, es ist eine wichtige Richtungswahl, wohin die Schweiz steuern wird. Nehmen Sie den Wahlzettel ihrer favorisierten Partei, unterschreiben Sie den Stimmrechtsausweis und bringen Sie beides zum nächsten Briefkasten. 6 Stadt Zürich Nr. 40 1. Oktober 2015 MARKTPLATZ Publireportage Psychisches und soziales Gleichgewicht Die Betreuung und Pflege von alten Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen erfordert Fachkenntnisse in Geriatrie und Psychiatrie und eine angepasste Alltagsgestaltung. Da der Bedarf an solchen Angeboten zunimmt, haben die Pflegezentren der Stadt Zürich (PZZ) eine Abteilung für gerontopsychiatrische Langzeitpflege eröffnet. Im Pflegezentrum Entlisberg, in dem die neue Abteilung dieser Tage eröffnet wurde, gibt es bereits seit zwei Jahren eine Übergangsabteilung für gerontopsychiatrische Pflege. Beide Angebote richten sich an alte Menschen, deren herausforderndes Verhalten ein Verbleiben in ihrem Umfeld schwierig gestaltet. Der Übergangsabteilung liegt die Idee zugrunde, dass Patientinnen und Patienten nach einem Aufenthalt im stabilisierenden Umfeld wieder in ihre angestammte Umgebung zurückkehren oder in eine für sie geeignete neue Wohnform eintreten können. Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass gerade diese Rückkehr oder die Verlegung in eine andere Institution nicht immer möglich ist. Die Pflegezentren der Stadt Zürich entschlossen sich daher, eine gerontopsychiatrische Abteilung zu eröffnen, auf der Patientinnen und Patienten bleiben können. Ein interdisziplinäres Team arbeitet dort nach den Grundlagen der Sozio- und Milieutherapie. Der strukturierte Tagesablauf und gemeinsame Aktivitäten schaffen einen Rahmen, der das psychische und soziale Gleichgewicht der Patientinnen und Patienten festigt. (pd./pm.) Lauf gegen Rassismus bricht alle Rekorde Beim 14. Lauf gegen Rassismus wurden am Sonntag auf der Zürcher Bäckeranlage sämtliche Rekorde gebrochen: 408 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start. So konnte der Benefizlauf mehr als 120 000 Franken an Sponsoring- und Startgeldern verbuchen und damit die Rekordsumme von 2012 um 45 000 Franken übertreffen. Der Ertrag kommt vollumfänglich nicht-staatlichen Sozialund Rechtsberatungen für Asylsuchende in Zürich zugute. Auch zahlreiche Politiker drehten ihre Runden um die im Stadtzürcher Kreis 4 liegende Bäckeranlage. Neben den Zürcher Stadträten Claudia Nielsen (SP), Daniel Leupi (Grüne) und Gerold Lauber (CVP) gingen auch die Nationalräte Daniel Jositsch (SP) und Balthasar Glättli (Grüne) an den Start. Insgesamt 1500 Menschen versammelten sich im Lauf des Vormittags, um ein Zeichen der Solidarität Heidi Grogg, Inhaberin von Joanna-Mod am Hegibachplatz, hat eine Foto: zvg. grosse Auswahl an Damenmode zu vernünftigen Preisen. Alles für die modebewusste Frau Warum denn in die Ferne fahren … wenn die modebewusste Frau doch ganz bequem bei Joanna-Mod am Hegibachplatz alles für den Herbst und die kältere Jahreszeit findet. 408 Läufer, darunter auch Politikprominenz, gingen an den Start. So konnte F: zvg. der Benefizlauf mehr als 120 000 Franken Einnahmen generieren. mit Geflüchteten und Sans Papiers in der Schweiz zu setzen. «Die Zürcherinnen und Zürcher haben heute deutlich gemacht, dass es in der Schweiz nicht nur Scharfmacher und Abschotter gibt», kommentiert Markus Bischoff, AL-Kantonsrat und Präsident des kantonalen Gewerkschaftsbundes (GBKZ) seine Teilnahme am Lauf. (pd.) Das Angebot bei Joanna-Mod besteht aus praktischer, unkomplizierter Damenmode zu vernünftigen Preisen in den Grössen 36–48. Obwohl der Laden klein ist, ist alles sehr übersichtlich nach Gruppen und Grössen einsortiert. So findet man bei Joanna-Mod eine immense Auswahl an wunderschönen Pullovern und Strickjacken in vielen Farben, Formen und Motiven. Bei den Materialien handelt es sich um Wolle, Baumwolle, Viskose oder mit Modal gemischte Fasern. Ausser den Pullovern und Strickjacken (sie sind von Rabe, Haug und Siegel) finden die Damen auch die gepflegten Blusen von Sommermann, Jupes, Gilets, Tops und Shirts. Nicht zu vergessen die klassischen Hosen und Jeans von Gardeur, Toni und Zerres. Jedes Hosenmodell ist in Normallänge oder Kurzgrösse erhältlich, mit oder ohne seitlichen Gummizug (auch bei den Jeans). Das alles in verschiedenen Farben und Formen. Es lohnt sich, an den Hegibachplatz zu fahren. (pd./pm.) Joanna-Mod, Neumünsterstrasse 34, 8008 Zürich. Eingang am Hegibachplatz. Telefon 044 422 64 55. Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12 und 13–17 Uhr, Sa 9–12 und 13– 15.30 Uhr. Mehr Infos unter www.joannamod.ch. ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Diverses/Wohnungen Parkett, Eiche lackveredelt, Nutzschicht 4 mm, verlegt für nur Fr. 44.– per m². 10 Jahre Garantie. Adriano Zeller, 079 215 25 77 KLEINANZEIGEN Diverses Allrounderin/CH, erledigt in Teilzeit speditiv Sekretariatsarbeiten und Buchhaltung für Privatpersonen/KMU. Beste Referenzen! D/E/F. Telefon 079 605 52 05 Kaufe Autos und Lieferwagen Sofortige gute Barzahlung Telefon 078 656 60 01 (auch Sa/So) KLEINANZEIGEN Diverses Helles Atelier im Kreis 7 gesucht. Ca. 50 Quadratmeter. Telefon 078 791 92 92 Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten KULTUR Zürich Nord Fotos: pm. Der Chor der Nationen auf der Brache Guggach. Gemeinsame interkulturelle Zukunft Pia Meier Das Kulturfest des Vereins Expo Transkultur zusammen mit dem GZ Buchegg und anderen Vereinen stand unter dem Motto «Zürich zusammen in die Zukunft». Die Beteiligten beschäftigten sich mit gemeinsamen Ideen von heute für morgen. Zudem wurden Fragen der Immigration, Identität und Veränderung thematisiert. Die Besucherinnen und Besucher konnten zusammen essen, tan- 7 1. Oktober 2015 Fulminantes Konzert der Seebacher Catbrook Singers Zum Mitmachen: «Meine und unsere Utopie». Auf der Brache Guggach fand ein interkulturelles Fest statt. Die Besucherinnen und Besucher konnten mitdenken und mitgestalten und sich mit interkulturellen Themen auseinandersetzen. Im Mittelpunkt stand aber der Dialog. Nr. 40 zen, schreiben, malen oder träumen, denn auf dem Weg zu einer interkulturellen Gemeinschaft sind unter anderem Werte wie Neugierde, Ehrlichkeit, Akzeptanz, Toleranz und vor allem der Dialog wichtig. Über 20 Projekte Am ganzen Wochenende herrschte auf der Brache Guggach reger Betrieb. Es gab über 20 Projekte zu besuchen, zu sehen, mitzugestalten, zu geniessen und auszuprobieren: Ausstellung, Workshops, Performances, musikalische Beiträge, Diskussionen, Lesungen, Vorträge und anderes. Auf besonderes Interesse stiess die Ausstellung im Gebäude mit Kunstwerken, hergestellt von Menschen unterschiedlicher Kulturen. Die ausgestellten Projekte luden zum Mitdenken und Mitmachen ein, so zum Beispiel die Installation «Meine und unsere Utopie». Dort konnten die Besucher Wünsche anbringen. Auch Performances fehlten nicht. Weitere gemeinsame Werke waren die Keramik-Freundschaftstafel und das kollektive Wandbild unter dem Motto «Zusammen Farbe in die Zukunft bringen». In die Zukunft schaute auch der Verein Inca Switzerland mit seinem Projekt «Urban Science» beim Thema saubere Energie. Es wurden zudem Visionen zum Quartier Unterstrass thematisiert. In einem der Zelte zeigten marokkanische Frauen ihr Kunsthandwerk, und in einem anderen Zelt beschäftigten sich die Kinder. Am Sonntag stand der Chor der Nationen auf der Bühne und sang Lieder aus verschiedenen Ländern, auch aus der Schweiz. Weiter unterhielt die Improvisationstheatergruppe Strozzapreti und die Gruppe Agua Azul zeigte interkulturelle Tänze. «Ein gelungenes Fest», freute sich Chantico Ledesma, Präsidentin des Vereins Expo Transkultur. Der Verein organisiert immer wieder interkulturelle Anlässe. Schwungvoll, abwechslungsreich, stimmgewaltig und mit grosser Sangesfreude präsentierten sich die Catbrook Singers am vergangenen Wochenende im GZ Seebach. «TimeMachine» heisst das Programm, das die 25 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Chorleiter Thomas Hunziker aktuell auf die Bühne bringen. Unterstützt werden sie dabei von der choreigenen Band und einer futuristisch anmutenden Zeitmaschine, die bei jedem Zeitsprung die entsprechende Jahreszahl anzeigt. So reisen die Catbrook Singers in ihrer «TimeMachine» durchs Universum und singen zu jeder Destination den passenden Song. Gemeinsam mit dem Publikum besuchen sie die Steinzeit («Meet the Flintstones») und die Zu- kunft («Major Tom»), reisen zu Napoleon («Waterloo») oder Mozart («Rock me Amadeus»). Besonders eindrucksvoll: die Reise ins Jahr 1974 zum legendären Boxkampf zwischen Mohammed Ali und George Foreman («In Zaire»), bei der wilde Trommeln erklingen und die Sänger in roten Boxhandschuhen auf der Bühne stehen. Choreografien wie diese, witzige Requisiten und humorvolle Ansagen rissen die Zuschauer nicht nur mit, sondern schliesslich sogar von den Sitzen. Im bis auf den letzten Platz besetzten Saal des GZ Seebach waren sich am Ende des Abends alle einig: Den Chorsängern ist mit «TimeMachine» ein grosser Wurf gelungen. Nächste Aufführung am 15. November in der Labor Bar. (e.) Die Reise ins Jahr 1974 zum legendären Boxkampf zwischen Mohammed Foto: zvg. Ali und George Foreman. «Leben und Glauben gehören zusammen» Transaktion im Kunstraum R57 Die reformierte Kirchgemeinde Affoltern hat ab 1. Oktober eine Pfarrerin. Regula Eschle Wyler hat ein 80-Prozent-Pensum mit Schwerpunkt Seniorenarbeit übernommen. Der Kunstraum R57 lädt zur Präsentation der Siebdruck-Edition Transaktion ein. Sie findet am 9. und 10. Oktober statt. Pia Meier Regula Eschle Wyler, warum haben Sie Theologie studiert? Ich komme aus einer christlich geprägten Familie. Für mich gehören Leben und Glauben so zusammen wie Wort und Tat. Ich habe mich berufen gefühlt, Theologie zu studieren. Wie erleben Sie persönlich als Frau die Kirche? In der reformierten Kirche ist es als Frau einfacher als in der katholischen. Ich fühle mich als Pfarrerin akzeptiert. Sind Sie eher eine moderne Pfarrerin oder eine traditionelle? Ich halte mich für liberal, zum Beispiel auch gegenüber der Segnungsfeier für Homosexuelle. Zudem unterstütze ich die Ökumene und bin offen für nicht kirchlich orientierte Personen. Ich will auch nicht missionieren. Wie stehen Sie dem Zusammenschluss der städtischen Kirchgemeinden zu einer Kirchgemeinde gegenüber? Man muss zusammenarbeiten und Synergien nutzen. Allerdings finde ich, dass Strukturen wachsen müssen und gegenüber den Inhalten sekundär sind. Regula Eschle Wyler, neue Pfarrerin der reformierten Kirche Affoltern. Welchen Bezug haben Sie zu Affoltern? Ich habe einen Bezug zu Zürich Nord, so habe ich zwölf Jahre in Schwamendingen gelebt und gewirkt und habe einen familiären Bezug zu Seebach. Ich fühle mich wohl in Zürich Nord, weil ich die multikulturelle Gesellschaft schätze. Welchen Schwerpunkt haben Sie in der reformierten Kirche Affoltern inne? Die Seniorenarbeit. Sie ist vielseitig und nach meinem Verständnis generationenübergreifend. Sie haben eine Stellvertretungsstelle. Was heisst das? Bis 30. Juni 2016 habe ich eine 80Prozent-Anstellung, dann bis 2020 eine mit 50 Prozent. Am 18. und 25. Oktober sowie am 1. November bin ich für die Gottesdienste verantwortlich. Regula Eschle Wyler Jahrgang 1962, verheiratet, vier Kinder aus erster Ehe Ausbildung: – Gymnasium KZO Wetzikon – Evangelisches Lehrerseminar Zürich-Unterstrass – Studium der Rechtswissenschaft Uni Zürich, Lizenziat – Weiterbildung «Meditieren und Heilen» von «Kurse in Kappel» – Studium der Evangelischen Theologie, Uni Bern und Zürich – 7 Jahre Kirchenpflege Uster (Ressort Erwachsenenbildung) – 4 Jahre Synodale – Pfarramtliches Lernvikariat Grossmünster Zürich – WeA-Seminar «Jung – ja und? Seelsorge mit Jugendlichen» – Ordination zur Pfarrerin VDM Transaktion ist die Siebdruck-Edition aus der Schraubenfabrik von Christine Bänninger und Peti Wiskemann. Während der fünftägigen Kunstaktion in der hessischen Schraubenfabrik Marburg im Rahmen des Kunstprojekts Werk/Kunst/Werk sind 120 gemeinsame Bilder in zeichnerischem und malerischem Gestus entstanden. Eine Auswahl von zehn Bildern dieser Aktion wurde im Siebdruckverfahren zusammen mit der Siebdruckerin Esther Schena weiterentwickelt, kombiniert und verdichtet. Daraus ist die Siebdruck-Edition Transaktion entstanden. In der zweitägigen Präsentation im Kunstraum R57 zeigen die Künstlerin und der Künstler sowohl die Originale der Kunstaktion als auch die sorgfältig gestaltete SiebdruckANZEIGEN Siebdruck-Edition Transaktion. zvg. Edition. Die künstlerische Begegnung von Christine Bänninger und Peti Wiskemann zeigt sich in Malerei und Zeichnung. Sie beinhaltet Aktion und Performance wie auch Kommunikation und Installation. (pd.) Freitag, 9. Oktober, 18 bis 21 Uhr, Samstag, 10. Oktober, 14 bis 19 Uhr. Kunstraum R57, Röschibachstr. 57. www.R57.ch. 8 Stadt Zürich Nr. 40 1. Oktober 2015 AKTUELL Hitzige Gefechte blieben aus Spannendes Thema, aber keine hitzige Debatte: Die Podiumsdiskussion vom vergangenen Donnerstagabend im «Karl der Grosse» zum Thema «Schweizer Ausländer- und Flüchtlingspolitik» wurde über weite Strecken sehr brav geführt. AUF EIN WORT Oliver Linow Die triste Zuschauerkulisse passte leider nur zu gut zum Verlauf der Diskussion. Mit dem Thema «Ausländer- und Flüchtlingspolitik» wurde zwar ein zurzeit brandaktuelles Thema behandelt. Wieso in einer solchen Diskussion die momentane Situation, die alle Oliver Linow Gerade einmal 20 Zuhörerinnen und Zuhörer hatten sich versammelt. Dies, obwohl im «Karl der Grosse» mit Angelo Barrile (SP), Isabel Garcia (GLP), Roger Liebi (SVP), Elena Marti (Grüne), Jean-Philippe Pinto (CVP) und Tatjana Tankosic (FDP) Nationalratskandidaten von allen grossen Parteien über die Schweizer Ausländer- und Flüchtlingspolitik, also über ein brandaktuelles Thema, diskutierten. Organisiert wurde die Diskussion, die Christina Neuhaus von der «NZZ» leitete, vom Verein Secondos Plus. Dieser setzt sich für mehr Rechte von in der Schweiz wohnhaften Ausländern, wie zum Beispiel das aktive und passive Stimmrecht zumindest auf Gemeindeebene, ein. Die Podiumsteilnehmer sprachen nicht über die derzeitige Flüchtlingsproblematik, sondern über Einbürgerung, Integration und Diskriminie- Von links: Elena Marti (Grüne), Roger Liebi (SVP), Isabel Garcia (GLP), Moderatorin Christina Neuhaus, JeanPhilippe Pinot (CVP), Angelo Barrile (SP) und Tatjana Tankosic (FDP) diskutierten über die Ausländer- und Flüchtlingspolitik der Schweiz im Allgemeinen, nicht aber über die aktuelle Situation. Foto: Oliver Linow rung der Ausländer in der Schweiz. Bei der Diskriminierung fielen vor allem Tankosics Erzählungen auf. Sie berichtete, dass sie bei Job- und Wohnungssuche aufgrund ihres Namens immer noch ausgegrenzt werde, obwohl sie sich selbst als Schweizerin sieht, deren Eltern zufällig aus dem Ausland kommen. Ins gleiche Horn blies auch Barrile, der das Gefühl hat, aufgrund seines Namens mehr leisten zu müssen als jemand, der Müller heisst. Ausserdem ist er der Meinung, dass ihn einige Leute wegen seines italienischen Namens auf Autos, Frauen und Fussball reduzieren. Am kontroversesten diskutierten die Politiker über die Frage nach der Integration und den Rechten und Publireportage Zigarrenrollerin in Zürich ANZEIGEN Deutschkurse für Integration Ebenfalls ziemlich alleine stand Liebi mit seiner Meinung, der Staat habe den Immigranten gegenüber keine Bringschuld in Bezug auf die Integra- tion, zum Beispiel mit Deutschkursen. Anders sah das Marti, die der Meinung war, dass der Staat vor allem für Kinder solche Kurse anbieten müsse. Und Garcia war der Meinung, die Kinder können nichts dafür, wenn sich ihre Eltern nicht einsetzen, und der Staat müsse sie deshalb wo immer möglich unterstützen. Pinto betonte immer wieder, dass sich solche Investitionen für den Staat langfristig finanziell lohnen, da Sozialkosten gespart werden könnten. Die wirklich hitzigen Wortgefechte blieben aber aus. Erst ganz zum Schluss, als ein Zuschauer das Gespräch durch eine Frage auf die Masseneinwanderungsinitiative lenkte, wurde es im Saal etwas lauter. brennend interessiert, aussen vor blieb, ist mir unerklärlich. Ausserdem wurde das Thema zwar behandelt, jedoch kaum einmal hitzig diskutiert. Dies verwundert, da die anwesenden Politiker bei den in Kürze anstehendenden Wahlen auf jede Stimme angewiesen sein werden. Allerdings sassen in der Runde nur Leute, die zwar alle einen Migrationshintergrund haben, die aber ohne grössere Probleme ihren Weg in der Schweiz gehen konnten und somit keinen Grund hatten, sich übermässig zu enervieren. Selbst Roger Liebi konnte die Gemüter mit seinen unglaubwürdigen Aussagen über den typischen Schweizer nur kurzfristig erhitzen. Münsterhof Anfang April 2016 fertig Samuel Menzi lädt Sie ein, in der La Casa Del Habano die Zigarrenrollerin Xiomara Perez Zapata bei der Arbeit zu bestaunen. Foto: O.Linow Die Zigarrenrollerin Xiomara Perez beglückt vom Mittwoch, 7., bis zum Freitag, 9. Oktober, die «La Casa Del Habano» in Zürich. Sie wird den Interessierten zeigen, wie Cohibas gerollt werden, und beantwortet gerne alle Fragen. Sie arbeitet normaler- Pflichten der Ausländer. Dabei bildeten sich im Wesentlichen zwei Gruppen: auf der einen Seite Roger Liebi und auf der anderen Seite der Rest. Liebi erklärte, er könne sich ein Ausländerstimmrecht auf Gemeinde- und Kantonsebene nicht vorstellen. Barrile hingegen meinte, es dürfe nicht sein, dass die Immigranten Steuern zahlen und von den Entscheidungen genauso betroffen seien wie die Schweizer, aber nicht mitbestimmen können. Lau und flau weise in der Fabrik El Laguito in Havanna, in der Cohibas, die neben Montecristo bekannteste HabanosMarke, gefertigt werden. (oli) La Casa Del Habano, Bleicherweg 18, 8002 Zürich, 044 202 12 11. Mehr Infos unter www.la-casa-del-habano.ch. Es war vorgesehen, dass die Arbeiten am Münsterhof im November beendet sind. Wie das städtische Tiefbauamt mitteilt, sind diese nun erst Anfang April fertig. Im Gebiet des heutigen Münsterhofs führt das Tiefbauamt seit Februar Sanierungs- und Gestaltungsarbeiten durch. Da es sich um ein historisch sehr bedeutsames Gebiet in der Zürcher Altstadt handelt, erfolgen diese Arbeiten in enger Zusammenarbeit mit den Archäologinnen und Archäologen des Amts für Städtebau. Mehr Funde und grösseres Grabungsvolumen führen zu Verzögerungen. Trotzdem wird der Münsterhof Ende November zu gut zwei Dritteln fertig gebaut und gepflästert sein. Diese Fläche ist mit wenigen Einschränkungen betretbar. Somit werden die Tiefbauarbeiten Ende November eingestellt und für das Weihnachtsgeschäft auf den noch nicht fertig gebauten Flächen stellenweise provisorische Querungen für Fussgängerinnen und Fussgänger eingerichtet. (pd.) Trat auch auf in der Maag-Halle: Helga Schneider. Archivfoto: zvg. Comedy für Solidarität «Wir wollen eine solidarische Schweiz!»: Unter diesem Motto haben sich am vergangenen Montagabend mehr als 800 Zuschauer in der Maag-Halle Zürich von 17 Comedians und Kabarettisten begeistern lassen und rund 20 000 Franken für die Schweizerische Flüchtlingshilfe zusammengebracht. Zu sehen waren in der bisher grössten Schweizer Comedy-Show Margrit Bornet, David Brö- ckelmann & Salomé Jantz, Stefan Büsser, Lisa Catena, Michel Gammenthaler, Lorenz Keiser, Guy Landolt, Pony M., Charles Nguela, Sergio Sardella, Helga Schneider, Rob Spence, Veri, Joël von Mutzenbecher, Reto Zeller und Zukkihund. Der Abend endete mit einer Standing Ovation für die Mitwirkenden auf der Bühne und grossem Dank für alle Partner der Veranstaltung. (pd.) AKTUELL/MARKTPLATZ Zürich Nord Nr. 40 1. Oktober 2015 9 Gelungenes Apfelfest: Mosten, essen und trinken Beim Quartierhaus Kreis 6 herrschte am vergangenen Sonntag emsiges Treiben. Es wurden Äpfel geschnitzt, gemostet und Wähen gemacht. Aber auch Schminken und Spielen sowie die Yoga-Kurse fanden Anklang. Pia Meier Hinter dem Quartierhaus Kreis 6 tummelten sich zahlreiche, vor allem kleinere Kinder. Einige brachten unermüdlich einen Apfel nach dem anderen von der Kiste zum Wasserbecken, andere hantierten mit den Apfelpressen, was nicht immer ganz einfach war. «Diese Apfelpresse ist leider nicht ideal für Kinder», bedauerte Marianne Scheidegger vom Quartierverein Unterstrass. Insgesamt standen sechs Kisten Äpfel bereit, die meisten waren eigene Äpfel, Die Mostpresse war nicht einfach zu bedienen. es waren aber auch noch zugekaufte darunter. Auch das Schminken und Geschichtenerzählen, durchgeführt von der Spielgruppe Röslichnopf und Babysitterinnen der offenen Jugendarbeit (OJA) Kreis 6 und Wipkingen, fanden Anklang. Geduldig warteten LESERBRIEF Für unsere reformierten Pfarrpersonen wünsche ich einen Talar! An der nächsten Versammlung der reformierten Kirchgemeinde Schwamendingen-Saatlen, die am 22. Oktober um 19 Uhr im Kirchgemeindehaus stattfindet, möchte ich die amtliche Kleidung unserer Pfarrpersonen ansprechen und die Initiative ergreifen, damit unsere Geistlichen beim Gottesdienst inskünftig anstelle ihrer Privatkleidung ebenfalls einen Talar mit Beffchen tragen. Dabei beziehe ich mich auf die Kirchenordnung der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, die das Tragen eines Talars im Artikel 36 «in der Regel» vorschreibt. Das ist in unserer Gemeinde seit langem leider nicht der Fall – warum eigentlich nicht? Für mich gehört der Talar zu den wichtigen Ritualen unserer Kirche Erich Gerber, Mitglied der Kirchgemeinde Schwamendingen eine Gelegenheit, andere Quartierbewohner kennenzulernen. Schnupperkurse Auf der Wiese wurde zudem ein Schnupperkurs Eltern-Kind-Yoga unter der Leitung von Geneviève Stucker durchgeführt. Einige Mütter und Väter machten mit. Weiter lud Leiterin Tania Berchtold ins Quartierhaus Kreis 6 ein und zeigte Interessierten die verschiedenen Räumlichkeiten. Marco Zenger präsentierte zudem Jonglierkünste, und Marianne Allemann führte einen Yoga-Schnupperkurs durch. Qualitative Kunst zu attraktiven Preisen Am 3. und 4. Oktober findet die 17. Zürcher Bilderbörse im Kunsthaus Zürich statt, organisiert von der Galerie Nievergelt und R.E.L. Kunst GmbH. Angeboten werden Werke privater Besitzer, die aus einer Erbschaft oder nach einem Umzug übrig blieben. Die Bilder und Skulpturen wurden im Vorfeld bei den Organisatoren geschätzt, um dann im Rahmen des zweitägigen Anlasses zu einem deutlich tieferen Preis angeboten zu werden. Dies kommt den Besuchern zugute, die sich über Schnäppchen freuen. Über 1000 Werke diverser Stilrichtungen aus dem 19. bis 21. Jahrhundert warten auf Käufer. Ob Ölbilder, Zeichnungen, Radierungen, Lithografien oder moderne Werke, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. (pr.) Felix Nievergelt mit einem Bilderbösen-Highlight: Robert Indermaur, ohne Titel, Gouache auf Bütte. Schätzwert: 4500 Franken, Verkaufspreis an der Bilderbörse: 2800 Franken. Foto: zvg. Der Garten wird zum Wohnzimmer Publireportage Für die Fachleute von Reiss & Reber beginnt im Herbst die zweite Hochsaison. Damit der Garten im Frühling bewohnbar wird, müssen jetzt Sträucher und Zwiebeln gepflanzt und der Rasen saniert werden. Foto: zvg. Publireportage Oktoberfest im Center Eleven Besucher können sich auf Bier, Brezn, tolle Gewinne beim Glücksrad und natürlich die passende musikalische Untermalung freuen. Von Montag, 5., bis Freitag, 9. Oktober, 11.30 bis 14 Uhr und dann wieder ab 16 und bis 19 Uhr, kann im Biergarten nach Herzenslust geschlemmt werden. Hausgemachte Brezn, knusprige Hendl, Bier und Süssigkeiten stehen bereit. Am Samstag, 10. Oktober, kann man sich durchgängig von die Kinder am Tisch und liessen sich nach Wunsch schminken. Einige Besucherinnen und Besucher des Apfelfests sassen auf der Wiese, genossen die Sonne, Most, Würste oder Kuchen. Das Apfelfest war auch ein Treffpunkt für viele Quartierbewohnerinnen und -bewohner, aber auch Wähen machen, war bei den Kindern sehr beliebt. Publireportage und ihrer Gottesdienste. Mich stört es ziemlich, wenn Pfarrer in ihren Alltagskleidern vor die Gemeinde hinstehen, auf die Kanzel steigen, wie Privatpersonen auftreten, ihre Predigt halten, das Abendmahl zelebrieren oder eine Taufe vollziehen. Wenn jemand in einen Gottesdienst oder an eine Bestattung auf den Friedhof kommt, sollte er sofort erkennen und wissen, wer die zuständige Pfarrperson ist. Der Talar als offizielle Amtskleidung markiert Persönlichkeit und Autorität und hat eine subjektive Wirkung auf die Anwesenden. Besonders Pfarrerinnen können dank dem Talar eine gewisse Modeschau vermeiden. Jetzt bin ich gespannt, was die Leserinnen und Leser unserer wichtigen Quartierzeitung von meiner Idee halten. Bayrische Stimmung gibt es am Oktoberfest im Center Eleven. «O’zapft is!»: Das Center Eleven verwandelt sich vom 5. bis 10. Oktober in einen Münchner Biergarten. Fotos: pm. 11.30 bis 18 Uhr verköstigen. Von Mittwoch, 7., bis Freitag, 9. Oktober, jeweils in der Zeit von 12 bis 14 Uhr und dann wieder von 16 bis 20 Uhr, sorgt ein bayrisches Musikduo für musikalische Unterhaltung und Feststimmung. Auch am Samstag, 10. Oktober, von 10 bis 18 Uhr, spielt das Duo und es darf getanzt und gefeiert werden. Richtige Oktoberfestliebhaber kommen auch in diesem Jahr auf ihre Kosten: Das Center hält für die Besucher einen Marktstand mit typisch bayrischen Trachten, Dirndl und auch Lederhosen bereit. (pr.) Center Eleven, Sophie-Taeuber-Strasse 4. www.center-eleven.ch. «Der trockene Sommer hat viele Schäden im Rasen verursacht», sagt Beat Reiss, der die Reiss & Reber Garten & Landschaftsbau AG in Affoltern in der vierten Generation leitet. «Wir sind für die Rasenrenovation und -pflege sehr gut ausgerüstet.» Nur in den seltensten Fällen genüge es, einfach neue Samen zu säen. «Es braucht Fachleute, die den Schaden erkennen und entsprechend sanieren.» Und noch ein wichtiger Tipp vom Fachmann: «Jetzt ist auch die Zeit gekommen, um Blumenzwiebeln zu pflanzen. Das wird in dieser Jahreszeit oft vergessen. Sie sorgen dafür, dass der Garten im Frühling, bevor die Sträucher ihre Farben entfalten, in ein buntes Blütenmeer verwandelt wird.» Bei seiner Arbeit in Privatgärten ist Beat Reiss ein wichtiger Trend aufgefallen: «Der Garten wird zum Wohnzimmer. Das sieht man an den Im Herbst müssen viele Arbeiten ausgeführt werden, damit der Garten im Frühling wieder zu einer bewohnbaren Oase wird. Foto: zvg. bequemen Möbeln und an der Gestaltung mit Sichtschutzwänden, Mauern und Steinen.» Dabei spielt auch die Beleuchtung eine wichtige Rolle. Immer beliebter wird die LED-Technik, denn sie ist stromsparend und hält zudem lästige Insekten fern. «Wir haben ein spezielles Leuchtsystem. Der Kunde kann in der Nacht verschiedene Möglichkeiten ausprobieren und in Ruhe die Beleuchtung testen.» Beat Reiss und sein Team betreuen nicht nur Privatgärten, sondern auch Liegenschaften, öffentliche Anlagen und Naturschutzgebiete. Zum Team gehören viele gelernte Landschaftsgärtner und ein Landschaftsarchitekt, der Pflanzpläne macht. «Jetzt ist Pflanzsaison», betont Beat Reiss noch einmal. «Nicht nur für Zwiebeln, Stauden und Gehölze, sondern auch für Rosen. Wer nämlich die Rosen im Frühling pflanzt, wenn sie womöglich schon ausgeschlagen haben, wird keine Freude daran haben.» (kst.) Reiss & Reber Garten- & Landschaftsbau AG, Alte Mühlackerstr. 25, 8046 Zürich. Telefon 044 371 77 66, Telefax 044 371 77 82 , www.gartenspezialist.ch. 10 Zürich Nord Nr. 40 1. Oktober 2015 AKTUELL Arbeiten im Blitzlicht der Fotokamera Mit «Arbeit. Fotografien 1860–2015 » stellt das Landesmuseum den arbeitenden Menschen der letzten über hundert Jahre ins Zentrum seiner Ausstellung. Von Montag, 5. Oktober, 9 Uhr, bis Freitag, 23. Dezember, 17 Uhr, sind die Schaffhauserstrasse zwischen den Hausnummern 498 und 523 und die Glattalstrasse zwischen Hausnummer 19 und der Einmündung in die Schaffhauserstrasse in beide Richtungen für den Verkehr gesperrt. Zudem gelten auf der Schaffhauserstrasse folgende Verkehrsbeschränkungen: Linksabbiegen verboten von der Schaffhauserstrasse in die Katzenbachstrasse, Linksabbiegen verboten von der Ettenfeldstrasse in die Schaffhauserstrasse, Linksabbiegen verboten von der Glattalstrasse in die Schaffhauserstrasse. Eine Umleitung ist signalisiert und erfolgt via Autobahn beziehungsweise Flughofstrasse/Glattbrugg. Der Grund für diese Verkehrsbeschränkungen sind Bauarbeiten bei der Einmündung Glattalstrasse/ Schaffhauserstrasse («Zürich Nord» berichtete). pm. Elke Baumann Ob in der Werkstatt, im Büro, der Fabrik, beim Tunnelbau, im Hotel oder Spital, die Fotoausstellung präsentiert Frauen und Männer bei der Arbeit, zeigt 155 Jahre Sozialgeschichte und 155 Jahre Technik der Fotografie. Sie dokumentiert, wie sich Lohnund Fotoarbeit in den vergangenen 150 Jahren geändert haben. Die Sujets reichen von der Belegschaft einer Baustelle um 1898, Arbeitern im Jungfrautunnel 1910 über Kinderarbeit bis zum hypermodernen mit allen Schikanen ausgestatteten Büro. Die Aufnahmen stammen nicht nur von Profis, sondern mehrfach von anonymen Fotografen, Laien und «Hobbyknipsern». Frühe Originalbilder und grossformatige Fotografien erzählen von Dienstleistungs- und traditionellen Berufen, von der Arbeit während des Krieges, dem Gast- und Facharbeiter, dem Lehrling, der Hausfrau, der Bäuerin und vielen mehr. Die Aufnahmen stammen aus Familien- und Firmenalben sowie von alten Ansichtskarten. Fast jede Fotografie macht eine Aussage, die Besucherinnen und Besucher zum genauen Hinschauen und Vergleichen auffordert. Nachtwächter, Ärztin & Co Von der Heimstickerin über den Drechsler, vom Arbeiter auf einem Baugerüst in schwindelnder Höhe zur ersten Schuhmacherin der Schweiz, vom Kopfarbeiter der Wissenschaft bis zum Mitarbeiter eines Unternehmens. Wer zählt die Berufe, die sich in der Ausstellung versammelt haben? Wer erinnert sich noch an den Milchmann oder das Fräulein vom Amt? An den Kondukteur im Tram, den Bäckerlehrling, der morgens die frischen Brötchen an die Haustür brachte, oder den Hausierer? Sicher aber an die erste hübsche Polizistin und Briefträgerin! Korb- Verkehrsbeschränkung Schaffhauserstrasse/ Glattalstrasse Mitmachen am Oerliker Weihnachtsmarkt Arbeiter der mechanischen Ziegelei in Allschwil, 1898. flechter, Scherenschleifer, Strohflechterin, Löffelschnitzer und Pinselhersteller vertreten Berufe, von denen nur noch in alten Geschichten die Rede ist. Zahlreiche Fotoreportagen auf eine Leinwand projiziert erzählen von der harten Arbeit in einem Kohlenbergwerk (1941), vom Arbeitsalltag eines Berufsfischers (1943) und von der Ausbildung zur Stewardess (1946). Touchscreens, Medienstation, iPad und grosse Texttafeln führen die Besucher durch die Geschichte der Arbeitswelt von damals bis heute, die von der Technik völlig umgekrempelt wurde. Foto: Eduard Müller, Quelle: Schweizerisches Nationalmuseum/zvg. ner Belichtungsdauer von 10 bis 12 Minuten wurde ein Bild auf einer versilberten Kupferplatte festgehalten. Ernst und gefasst blickt der Porträtierte in die Kamera. Kein Wunder, bei der langen Wartezeit vergeht einem das Lächeln! Im Zeitalter von Pionierzeit der Fotografie Die wirkungsvolle Präsentation der Aufnahmen wirft auch einen Blick auf die komplizierten Verfahren aus den Anfängen der Fotografie. Mit ei- Näherinnen, 1940. Foto: Th. Balmer Smartphone und Digitalkamera dauert ein Selfie oder Schnappschuss nicht länger als ein Wimpernschlag. Die Inszenierung der spannenden Schau lag in den Händen von Dario Donati und Ricabeth Steiger. Für die Szenografie zeichnet Alex Harb verantwortlich. Mit der sorgfältigen Auswahl aus den umfangreichen Bildbeständen des Museums und Leihgaben nehmen die Kuratoren das Publikum mit auf 155 Jahre Schweizer Sozialgeschichte. Berufs- und Hobbyfotografen, aber auch Neugierige sollten die Ausstellung nicht verpassen. Die Ausstellung läuft bis 3. Januar 2016. Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 17 Uhr, Do 10 bis 19 Uhr. Die Publikation «Arbeit. Fotografien aus der Schweiz 1860 – 2015» für 48 Franken erhältlich übers Internet via buchbestellung@snm.admin.ch, im Museumsshop oder im Buchhandel.. Weitere Infos:. www.arbeit.landesmuseum.ch. Am Freitag, 4., und Samstag, 5. Dezember, wird zum achten Mal der Oerliker Weihnachtsmarkt auf dem Max-Bill-Platz durchgeführt. Letztes Jahr war der Markt mit 47 Ständen grösser denn je. Die Veranstalter würden sich freuen, diese Tradition weiterführen zu können. Sie suchen deshalb Standbetreiber, die mitmachen. Sei es mit einem kunsthandwerklichen, spielerischen oder kulinarischen Angebot. Für weihnachtlichen Zauber sorgen das nostalgische Kinderkarussell, eine Märchenerzählerin, das Kerzenziehen und natürlich der Samichlaus. «Wir erwarten mehr als 2000 Besucher, die wir mit einem reichhaltigen und weihnachtliche Angebot an Ständen beglücken wollen», hält Daniel Bürgi, Präsident des Vereins Weihnachtsmarkt Oerlikon, fest. (pd.) Anmeldung bis spätestens 31. Oktober an den Verein Weihnachtsmarkt Oerlikon, c/o Daniel Bürgi, Margrit-Rainer-Str. 22c, 8050 Zürich. 044 363 40 03, 076 330 40 03, daniel.buergi@sunrise.ch. FacebookGruppe «Oerliker Weihnachtsmarkt» oder www.oerliker-weihnachtsmarkt.ch. Zürich Nord AKTUELL Nr. 40 1. Oktober 2015 11 ANZEIGEN Wümmetfest: Der Besucherstrom war überwältigend Das Zentrum von Höngg war am vergangenen Wochenende ein grosser Festplatz. Das Höngger Wümmetfest lockte die Besucherinnen und Besucher zu Tausenden an. Die zahlreichen Attraktionen erfreuten Kinder und Erwachsene. Auch die Organisatoren strahlten. Pia Meier «Wir sind zufrieden», hielt OK-Mitglied Ueli Stahel fest. Der Höngger Abend lockte zahlreiche Quartierbewohnerinnen und -bewohner sowie Auswärtige in den Saal des reformierten Kirchgemeindehauses. Dort präsentierten sich mehrere Höngger Vereine. Aikido Höngg zeigte mit Erwachsenen die actionreichen Trainingsmethoden des Aikidos, der modernen Kampfkunst. Der Männerchor Höngg nahm das Publikum mit auf eine musikalische Reise. Die Trachtengruppe Höngg, die zusammen mit dem Männerchor auf der Bühne stand, tanzte lüpfige Schweizer Volkstänze. Für den Turnverein Höngg präsentierte die Frauenriege Tanz zu lateinamerikanischer Musik und die Fitness-Gruppe eine rhythmische Aerobic/Trommel-Choreografie. Das Musical-Projekt Zürich 10 führte die Highlights aus dem letztjährigen Stück «Let Loose» vor. Schülerinnen vom Ballettstudio Katja präsentierten Jazz-Tanz und eine klassische Choreografie. Dies war der zweite Teil des Höngger Abends. Im ersten Teil zeigten Jugendliche und Kinder der Vereine ihr Können. Der Jazz-Circle Höngg begleitete durch die Pause. Moderiert wurde der Anlass von der Höngger Solo-Jodlerin Luise Beerli. Auch sie präsentierte ein paar «Liedli», wie das «Rentnerlied» und natürlich das von ihr stammende «Hönggerlied». Der Applaus der Anwesenden war gross. Man freute sich, dass für einmal nicht die teuer bezahlten Stars auf der Bühne standen, sondern die Nachbarn. Grosser Andrang Obwohl am Freitagabend keine grosse Abendunterhaltung stattfand, kamen die Besucherinnen und Besucher in grosser Anzahl ans Wümmetfest. Es gab einige Attraktionen und Musik, zum Beispiel in der Gewerbebeiz. Doch der Samstagabend war unschlagbar. Es bildeten sich Schlangen vor den Essensständen. Und an einigen Ständen war man ausverkauft. Die Feuerwehrleute am Raclette-Stand waren den ganzen Abend am Abstreichen von Käse. Auch mit dem Sonntag waren die Organisatoren zufrieden. Am Nachmittag war das Gedränge gross. Selbst in der Teddy-Klinik, wohin die Kinder ihre kranken oder verunfall- Die Trachtengruppe Höngg erfreute mit Volkstänzen. Luise Beerli und Ueli Stahel. ten Plüschtiere bringen konnten, gab es eine Warteschlange. Der Musikverein Höngg fand kaum Platz zwischen den Festbesuchern auf dem Vorplatz der Kirche. Selbstverständlich war auch der Suserwagen ein grosser Anziehungspunkt. Tiere, Spiel und Spass Auch die Kinder kamen auf ihre Rechnung. Stundenlang hätten einige das eine Woche alte Kalb streicheln können. Aber auch die Schweine und die Ponys zum Reiten zogen die Kinder an. Einige beteiligten sich zudem am Mosten. Ein Hit war der Veloparcours. Die Organisationen Jugendarbeit Höngg, Pontonier-Sportverein Zürich, Cevi Zürich und Pfadi St. Mauritius Nansen boten Kindern und Jugendlichen unter dem Motto «Jugend Aktiv» entlang der Bauherrenstrasse ein unterhaltsames Programm. So wurde es niemandem langweilig. Auch die Standbetreiber, vom Schoggi-König bis zum Wein & Obsthaus Wegmann, lockten mit Angeboten, Spielen und Wettbewerben. An der Ackersteinstrasse präsentierten sich die Höngger Vereine, vom Quartierverein über den Gospelchor bis zum Schachclub. Auch dort konnten sich die Besucher nicht nur informieren, sondern bei Spielen mitmachen und sich verpflegen. Die Fitness-Gruppe des Turnvereins Höngg zeigte eine Trommel-Choreografie. Vielfältiges Gewerbe Im Zelt auf der Ackersteinstrasse hatten sich die Höngger Gewerbler eingerichtet. «Wir sind zufrieden», hielt André Bolliger, Präsident von Handel und Gewerbe Höngg, fest. Es gehe nicht in erster Linie darum, vor Ort etwas zu verkaufen oder einen Auftrag zu erhalten, sondern den Hönggern und Auswärtigen das vielfältige Höngger Gewerbe zu präsentieren und ihnen im Gedächtnis zu bleiben, wenn sie einen Handwerker oder ein Angebot brauchten. Das Interesse der Besucher der Gewerbeschau war jedenfalls gross. Und es entstanden zahlreiche Gespräche. Die Gewerbeschau interessierte sehr. Die Kleinsten auf dem Veloparcours. Fotos: pm. Jede Woche das Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch STELLEN Handwerker sucht Nebenjob Malerarbeiten, Bodenbelege, etliche Reparaturen usw. Gerne Samstag evtl. auch Sonntag. Telefon 076 306 27 63 Verein WohnSch Kull – Wohnheim – betreutes wohnen Das Kull ist eines von drei Heimen des Vereins Wohnpflegeheime Schwamendingen WohnSch und liegt sehr zentral am Schwamendingerplatz. Das Kull bietet Frauen und Männern ab 50 J. verschiedene betreute Wohnmöglichkeiten. Wir suchen nach Vereinbarung in unser Hauswirtschaftsteam eine freundliche und umgängliche Frau für Reinigungsarbeiten ca. 30% vorwiegend vormittags Mo–Sa und Ferienvertretungen. Wenn Sie zuverlässig, sorgfältig und selbstständig arbeiten, den Kontakt mit Menschen schätzen und Schweizer Mundart verstehen, dann freut sich ein kollegiales Team auf Ihre Unterstützung. Es erwarten Sie ein attraktives, ansprechendes Arbeitsumfeld und gute Anstellungsbedingungen. www.verein-wohnsch.ch Sind Sie interessiert? Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per Post an: Wohnheim Kull Leitung Hauswirtschaft Monika Köppel Winterthurerstrasse 522, 8051 Zürich Turnleiterinnen gesucht . . . Der Turnverein ZH Affoltern sucht für seine zwei Frauengruppen je eine Turnleiterin am Dienstag bzw. Mittwoch von 20.00 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle Hürstholz. Aufgestellte Frauen ab 40 Jahren wünschen Unterstützung in Gymnastik, Fitness, Spiel etc. Weitere Auskünfte und Fragen: Claudia Fassbind, Tel. 076 468 40 31 STELLEN Zürich Nord AKTUELL Nr. 40 1. Oktober 2015 13 «Kunst prägt das Leben im Quartier Oerlikon» Bei der sechsten Performance-Reihe im Wahlenpark in Oerlikon führten elf Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Schweiz und aus Paris individuelle Darbietungen auf. Mit dieser Kunst soll der Augenblick eingefangen werden. chen Kunstanlass im Quartier Oerlikon zu organisieren.» An der sechsten Performance-Reihe traten elf Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Schweiz auf. Maricruz Peñaloza: «Dieser Anlass soll eine Plattform für bereits etablierte Künstler sein, aber auch für Leute, die am Anfang ihrer Karriere stehen.» Plattform für Künstler Jennifer Furer Es war eine bunte Ladung voller kreativer Kunst, die an diesem sonnigen Samstag von den Künstlerinnen und Künstlern geboten wurde. Eine singende Frau tanzt über die Wiese, zwei Damen stricken zusammen einen Schal, und ein Mann breitet sein Bett mitten in der Anlage aus: Solche und diverse andere Darbietung konnten vergangenen Samstag im Wahlenpark in Oerlikon von Passantinnen und Passanten bestaunt werden. Adela Picon und Katrin Wirz aus Bern strickten im Wahlenpark in Oerlikon. Fotos: Jennifer Furer Zwischen Kunst und Dialog Plattform für junge Künstler Organisiert wurde der Performancekunstanlass von Maricruz Peñaloza. Vor rund sechs Jahren kam sie auf die Idee, eine Performance-Reihe in Oerlikon zu organisieren: «Bis vor einem Jahr habe ich hier gewohnt. Ich habe immer die schönen Anlagen gesehen und genossen. Da ich selbst auch eine Performancekünstlerin bin, kam ich auf die Idee, einmal eien sol- Mehlschwalben-Nester. Marc Mouci aus Zürich mitten in seiner beeindruckenden Performance «Tagträume». Das Ziel dieser Performance-Reihe sei es, Leuten, die sich nicht für Kunst interessieren, die Performancekunst näher zu bringen. Das gelinge vor allem dadurch, indem diese Kunstart eine direkte Kommunikation zwischen den Künstlern und dem Publikum ermöglicht. Maricruz Peñaloza hat deshalb auch bewusst den Wahlenpark als Veranstaltungsort ausgesucht: «Der öffentliche Raum prägt das Quartierleben. Da sich hier viele verschiedene Leute treffen, auch Familien mit ihren Kindern, ist das ein geeigneter Ort des Austausches.» Pensionäre besuchen Baustelle Riedhof in Höngg Foto: pm. Naturspaziergang zu Hotspots Auf einem Rundgang durch Höngg besuchen Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Höngg am 4. Oktober Orte, an denen sich der Verein einsetzt. Die Teilnehmer können sich von den speziellen Naturwerten überzeugen und Höngg aus einem neuen Blickwinkel kennen lernen. Sie erhalten beim Naturspaziergang einen Einblick in die Arbeit des Naturund Vogelschutzvereins Höngg und erfahren mehr über die abgeschlossenen, laufenden und zukünftigen Projekte. (pd./pm.) 4. Oktober, 14.30 Uhr, ZKB, Regensdorferstrasse 18. VBZ-Abo mitnehmen. ANZEIGEN Marc Mouci war einer der Künstler, die an der Performance-Reihe teilnahmen. Mouci: «Die Veranstaltung bietet eine Plattform, um seine Kunst diversen Leuten zu präsentieren. Mit der Performancekunst ist es möglich, einen Augenblick einzufangen, der nachher wieder vorbei ist. Man kann Bilder darstellen, die bei den Menschen wieder ganz andere Bilder auslösen.» Die Riedhof-Pensionäre durften ihr neues Zuhause im sich noch im Bau befindenden Alterswohnheim in Höngg in Augenschein nehmen. Gezügelt wird im Frühling 2016, wenn alles gut läuft. Béatrice Christen Trotz Regenwetter hatten es sich die Pensionäre der Riedhof-Familie nicht nehmen lassen, den Autocar zu besteigen und nach Höngg zu fahren. Vor dem sich noch im Bau befindenden Alterswohnheim Riedhof wagten sie sich in den Regen hinaus, um das neu-alte Zuhause zu besichtigen. Der Ausflug der vorübergehend in Kloten und in Zürich-Hottingen lebenden Pensionäre sollte zeigen, wie weit der Um- und Neubau gediehen war. Un- verzagt wagten sie sich zu Fuss, teilweise unterstützt vom Rollator oder im Rollstuhl, über die Baustelle zum einzigen Lift, der noch in Betrieb war. Hier war Geduld gefragt. Der doch etwas kleine Aufzug bot nur wenig Platz. Doch schliesslich waren alle Neugierigen im obersten Geschoss angelangt, wo sie die – zwar noch unfertigen – Bewohnerzimmer mit den dazu gehörenden Nasszellen besichtigen durften. Neugierig sahen sich die Riedhöfler in ihren zukünftigen Zimmern um. Sie bewunderten die grossen Fenster und die Aussicht über die Stadt. Es herrschte eine aufgeräumte Stimmung, und eine Frau im Rollstuhl sagte: «Ich freue mich, bald wieder in Höngg zu leben.» Der Umzug in den Riedhof wird aber noch eine Weile dauern. Wenn alles weiterhin gut läuft, sollte dieser im Frühjahr 2016 über die Bühne gehen. Nach einem Augenschein des Kü- Vor dem Aufzug ist Geduld gefragt. Später werden den Pensionären mehrere Aufzüge zur Verfügung Fotos: ch. stehen. Der moderne Car mit Hebebühne und Regenschirm brachte die Riedhöfler nach Höngg und wieder heim. chentrakts bestiegen die Mitglieder der Riedhof-Familie wieder den Autocar, der sie zurück nach Kloten und nach Zürich-Hottingen führte. Dort angekommen, hatten sie beim Kaffeeplausch ausgiebig Gelegenheit, über das in Höngg Erlebte zu plaudern und sich auf den Umzug, der immer näher rückt, zu freuen. Ganz nach dem Motto: «Vorfreude ist die schönste Freude.» Heimleiter Christian Weber zeigt einer Pensionärin den Plan des neuen Riedhofs. 14 Zürich Nord Nr. 40 1. Oktober 2015 KULTUR Alois Carigiet, ein Bündner Exportschlager, punktet auch in Zürich Das Landesmuseum widmet seine Ausstellung «Alois Carigiet. Kunst, Grafik & Schellen-Ursli» dem einfallsreichen Bündner Grafiker, Maler, Lithografen und überaus humorvollen Kinderbuchautor Alois Carigiet. Elke Baumann Die Geschichte vom «Schellen-Ursli» ist fast so bekannt wie Johanna Spyris «Heidi». Seit 70 Jahren begeistert der kleine Bub aus Graubünden Kinder und Erwachsene. Wer «Schellen-Ursli» sagt, sagt auch Alois Carigiet, dessen leidenschaftliches Schaffen weit über die Schweizer Grenzen bekannt und anerkannt ist. Carigiet war Maler, Grafiker und Bühnenbildner. In Zusammenarbeit mit dem Bündner Kunstmuseum Chur zeigt die Ausstellung Bekanntes und Unbekanntes aus dem reichen künstlerischen Schaffen des gelernten Dekorationsmalers. Carigiet, geboren 1902, wächst in Trun (GR) auf. Nach seinem Schulabschluss macht er in Chur eine Dekorationsmalerlehre, wandert danach nach Zürich aus und bildet sich zum Grafiker weiter. 1927 gründet er sein eigenes grafisches Atelier. Seine farbenfrohen Plakate für Tourismus, Kleider, Schokolade oder die grüne Olma-Kuh und das vierblättrige rote Kleeblatt für die Landeslotterie finden viel Aufmerksamkeit. Daneben entstehen Festdekorationen und Kostüme, zahllose Illustrationen für Zeitschriften und zeichnerische Kommentare zum aktuellen Zeitgeschehen. Seine Messedekorationen für die Schweizer Verkehrszentrale sowie Titelblätter für den «Schweizer Spiegel» finden Beachtung. stellungen von Landschaften, von gefiederten Freunden, Menschen und stillen Dingen. Carigiet beherrscht Linien und Farben, die er im wechselnden Rhythmus neu ordnet. Grüne Ziegen, rote Kühe und ein gelber Himmel sorgen anfänglich für Spott und Hohn. Als aber Carigiet – neben Segantini und den Giacomettis – zum berühmtesten Bündner Künstlerexport aufsteigt, sehen Einheimische und Fremde, über solche «Eigenheiten» hinweg. Alle seine Bilder entstehen in seinem Atelier anhand der Skizzen, die er in der Natur macht. Erst kommt das Zeichnen, dann das Malen. Beim Betrachten seiner Bilder wird einem bewusst: Carigiet malt erzählend. Auf dem Rundgang begegnet dem Besucher die reichhaltige rätoromanische Kultur: u.a. holzgeschnitzte Schlitten und Stabellen sowie Glocken in allen Grössen. In einem eigens für Kinder konzipierten Raum können sich die kleinen Besucher in Carigiets faszinierende Welt entführen lassen. Im letzten Raum der Ausstellung werden Filmkostüme und ein «Making of» der aktuellen «Schellen-Ursli»-Verfilmung von Xavier Koller gezeigt. Videos, historische Fotografien und Interviews mit Menschen, die Alois Carigiet persönlich kannten erzählen von einem vielseitigen Künstler. Alois Carigiet stirbt 1985 in Trun. Die Welt ist eine Bühne Für das legendäre «Cabaret Cornichon», zu dessen Mitbegründer er zählt, gestaltet er Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten. Wie angesehen er war, zeigt der aAuftrag für das offizielle Landi-Plakat 1939. Mit dieser Auszeichnung geht Carigiet das Wagnis eines «freien» Künstlerdaseins ein. Es entsteht eine kaum übersehbare Reihe von Bleistiftzeichnungen, aquarellierten Zeichnungen, Lithografien und Ölgemälden sowie Glasfenster-, Wandund Fassadenmalereien. 1945 erscheint das von Selina Chönz verfasste und von Carigiet illustrierte Kinderbuch «Schellen-Ursli», das in zahlreiche Sprachen übersetzt und ein durchschlagender Erfolg wird. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch Carigiets reiches Schaffen. Den Auftakt dazu macht SchellenUrslis Schwester «Flurina». Es handelt sich um den Entwurf, 216 x 140 cm, zu einem Wandgemälde. Es folgen Plakate, Illustrationen und Skizzen, Dar- Alois Carigiets Schaffen spricht bis heute viele Leute an. Foto: zvg. Ausstellung bis 3. Januar 2016. Öffnungszeiten: D–So 10–17 Uhr, Do 10–20 Uhr. www.carigiet.landesmuseum.ch. Zürich Nord H I N TE R G R U N D Getrocknete Herbsttrompeten: Die angebotene Pilzware ist leider nicht immer von so makelloser Qualität, wie bei Untersuchungen festgestellt wurde. Nr. 40 1. Oktober 2015 15 Fotos: Hans-Peter Neukom Trockenpilze: Da steckt oft der Wurm drin Fast jede zweite Stichprobe von Trockenpilzen aus dem Ausland fiel bei der Lebensmittelkontrolle durch. Grund: Qualitätsmängel wie Maden- und Schimmelbefall, Verkohlungen oder zu hoher Wassergehalt. Hans-Peter Neukom Verschiedene Speisepilze sind hierzulande das ganze Jahr hindurch nicht nur in frischer, sondern auch in konservierter Form auf dem Markt. Viele dieser in der Küche beliebten Köstlichkeiten kann man relativ einfach haltbar machen, etwa durch Lufttrocknung. So finden Pilz-Aficionados in Zürich vor allem getrocknete Steinpilze, Morcheln und Herbsttrompeten aus dem Ausland in den Verkaufsregalen. In den Haushalten und der Gastronomie sind diese edlen Pilze als Geschmacksträger für vielerlei Gerichte beliebt. Grosse Menge Importpilze Auch Jacky Donatz vom Sonnenberg-Restaurant in Zürich verfeinert damit Risottos, Saucen und Suppen. «Sogar im Käsefondue sind sie unter Gourmets geschätzt», sagt der Meisterkoch. Im Handel und in der Gastronomie finden Konsumenten jedoch kaum einheimische, wild gewachsene Speisepilze. Warum? Das einheimische Vorkommen an Waldpilzen reicht bei Weitem nicht aus, um die grosse Nachfrage zu decken. Deshalb werden Jahr für Jahr neben frischen und tiefgefrorenen auch grössere Mengen getrocknete Pilze aus verschiedenen Ländern der Welt importiert. Verwurmt, verschimmelt, verkohlt Bei Trockenpilzen machen Steinpilze mit rund 80 Tonnen pro Jahr den grössten Anteil aus, sagt Thierry Faden, Verantwortlicher für den Pilzimport der Nahrungsmittel-Importfirma W. Kündig AG in Zürich. An zweiter Stelle stehen Morcheln mit gut 40 Tonnen. Bemerkenswert sei, dass schätzungsweise 15 Prozent von den weltweit jährlich hergestellten 250 bis 300 Tonnen getrockneten Morcheln in die Schweiz zum Verkauf gelangen, betont Faden. Betrachtet man die hohen Preise, überrasche das nicht weiter. Auch in Zürich gibt man immer noch Geld für Delikatessen aus. Mit ungefähr sechs Tonnen pro Jahr nehmen getrocknete Herbsttrompeten, die vorwiegend aus Ost- europa stammen, den letzten Platz ein. In den letzten Jahren zeigten Untersuchungen der Zürcher Lebensmittelkontrolle, dass getrocknete Steinpilze, Morcheln und Herbsttrompeten öfter Qualitätsmängel aufwiesen. In einer Kampagne der Lebensmittelkontrollen Aargau, Graubünden, Thurgau und Zürich wurden kürzlich zwölf Stichproben aus dem Handel untersucht. Beurteilt wurden die Pilze gemäss der Schweizerischen Verordnung über Speisepilze und Hefe (siehe Kasten). Von den zwölf Trockenpilzen wurden dieses Mal zwei Steinpilz-, zwei Herbsttrompeten- und eine Morchelprobe aus folgenden Gründen beanstandet: Die beiden Steinpilzmuster zeigten einen unzulässig hohen Anteil an verwurmten und verschimmelten Pilzen. Zudem wies das eine Muster zu viele angekohlte Pilzstücke auf. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass teilweise zu feuchtes Rohmaterial bei zu hohen Temperaturen getrocknet wurde. Des Weiteren lag der Wassergehalt bei beiden Proben über dem Höchstwert. Auch die im Offenverkauf angebotenen Herbsttrompeten zeigten eine miserable Qualität. Der verschimmelte und verkohlte Pilzanteil lag hier deutlich über dem vorgeschriebenen Höchstwert. Dazu kam, dass die Pilzware teilweise nicht sauber gerüstet worden war. Die Stielbasis mehrerer Pilzfruchtkörper war stark mit Erde behaftet, das heisst, die Pilze hatten sogenannte Erdfüsse. «Solche Lebensmittel sind im Wert stark vermindert und dürfen nicht in den Verkauf gelangen», sagt Martin Brunner, Kantonschemiker des Kantonalen Labors Zürich, auf Anfrage. Zu beanstanden war ebenfalls je eine Stichprobe Herbsttrompeten und Morcheln wegen des zu hohen Anteils angekohlter und sogar verkohlter Pilze. Von guter bis sehr guter Qualität waren hingegen die restlichen sieben Trockenpilzproben. Zumindest seien in keinem Morchelmuster Beschwerungsmaterial wie Bleikügelchen, Kieselsteinchen und weiteres mehr gefunden worden, betont der Kantonschemiker. Erfahrung ist wichtig Dass fast jede zweite untersuchte Stichprobe an Trockenpilzen ungenügend abgeschnitten habe, hängt mit den mangelhaften Eingangskontrollen grösserer Pilzimporte zusammen. Schliesslich erfordere die richtige Beurteilung eines Maden- oder Schimmelbefalls an wild gewachsenen, getrockneten Speisepilzen einiges an Wildpilze selber trocknen: So wird es richtig gemacht Wer bezüglich Qualität sichergehen will, trocknet seine gesammelten Pilze selber. Wie geht man vor? 1. Alle gesammelten Pilze von einem Pilzkontrolleur prüfen lassen. 2. Pilze nicht waschen (Schwammeffekt), sondern mit einer Bürste, einem Pinsel oder einem Messer putzen. 3. Pilze in etwa fünf Millimeter dicke Scheiben schneiden; Morcheln längs teilen und Inneres säubern; Herbsttrompeten aufschneiden – im Trichter können kleine Schnecken stecken. 4. Gerüstete Pilze auf einem Dörrapparat zirka zehn Stunden, zum Beispiel über Nacht, bei 40 bis 50 Grad trocknen. Das Trockengewicht der Pilze sollte etwa einem Zehntel des Frischgewichts entsprechen. 5. Getrocknete Pilze gut verschlossen und vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren, etwa in einem Glas mit Schraubdeckel. 6. Vor dem Zubereiten die Pilze in Wasser – je nach Vorliebe oder Rezept auch in Wein oder Milchwasser – zirka eine halbe Stunde einweichen. Bei Morcheln die Flüssigkeit durch einen Kaffeefilter filtrieren, um Sandreste zu entfernen. Tipp: Das Einweichwasser nicht wegschütten. Es enthält Aromastoffe und kann für die Zubereitung der Sauce verwendet werden. (hpn.) Getrocknete Steinpilze: Vor dem Trocknen nicht waschen, nur bürsten. Erfahrung und Sorgfalt. «Es ist unumgänglich, Pilzsendungen fachkundig zu beurteilen und bei Qualitätsmängeln zurückzuweisen», sagt Martin Brunner und ergänzt: «Die hohe Beanstandungsquote zeigt, dass Trockenpilze aus dem Handel auch in Zukunft untersucht werden müssen.» Pilzkontrolle Stadt Zürich: Das Kontrolllokal befindet sich an der Walchestrasse 31. Die Öffnungszeiten von 22. August bis 10. November sind: Di und Do von 18 bis 19 Uhr, Sa und So 17 bis 18.30 Uhr. Weitere Infos: www.vapko.ch. Im Kanton Zürich dürfen vom 1. bis und mit 10. jeden Monats keine Pilze gesammelt werden, danach ein Kilogramm pro Tag und Person. Anforderungen an Trockenpilze Wild gewachsene Trockenpilze müssen gemäss der Verordnung über Speisepilze und Hefe in ihrer Art von blossem Auge erkennbar bleiben. Der Wassergehalt bei luftgetrockneten Pilzen darf nicht über 12 Massenprozent liegen. Anschaulich bedeutet dies, dass 100 Gramm Trockenpilze etwa einem Kilogramm Frischpilze entsprechen. Anhang 2 der Verordnung schreibt diverse Höchstwerte für Trockenpilze in Massenprozent im Prüflos vor: mineralische Verunreinigungen (etwa Sand) 2 Prozent, organische Verunreinigungen (Blätter, Ästchen usw.) 1 Prozent, verkohlte oder angekohlte Pilze 2 Prozent, verschimmelte Pilze (visuell) 2 Prozent. Madenbefall (madig perforierte Pilze) darf höchstens 15 Prozent ausmachen, allerdings nur, wenn keine anderen Fehler vorliegen. Der Gesamtfehler, also die Summe aller Fehler, darf nämlich 15 Prozent nicht überschreiten. Finden sich in einem Prüflos bereits je 2 Prozent verschimmelte und verkohlte Pilze, darf der maximale Anteil Madenbefall noch 11 Prozent betragen. (hpn.) 16 Stadt Zürich Nr. 40 1. Oktober 2015 AU TO M O B I L Ein neues Mekka für Oldtimer-Liebhaber Autoimporteur Emil Frey AG hat in Safenwil ein Zentrum für Oldtimer-Fahrzeuge eröffnet und will sich im wachsenden Segment stärker engagieren. für Ferraris und Porsches schiessen zur Decke, versprechen bessere Gewinne als der Handel mit Neuwagen. Also wird das schon länger bestehende Geschäft mit der Renovation, Instandstellung und Wartung von gereiften Autos ausgebaut, flankiert von einer permanenten Ausstellung von rund 60 unverkäuflichen Preziosen, zu denen an vorderster Stelle der Original-Land-Rover 86 von Sir Winston Churchill gehört; die Unternehmung hat den 1954er-Geländewagen 2012 mit 12 000 Meilen auf dem Zähler an einer Auktion erworben und aufwendig restauriert. Jürg Wick Die Autoenthusiasten der Emil Frey AG, die 1924 gegründet wurde, begannen schon früh, historisch interessante Fahrzeuge mit dem Ziel zu sammeln, das Kulturgut auf zwei und vier Rädern zu pflegen und für die Nachwelt zu erhalten. Im Mittelpunkt stehen Sammler- und Liebhaberfahrzeuge aus der Nachkriegszeit bis in die Achtzigerjahre, vorwiegend englischer und japanischer Provenienz. Kürzlich wurde nun im aargauischen Safenwil das Emil Frey Classic Center eröffnet, ein «international ausgerichtetes Oldtimerkompetenzzentrum», wie es in der Verlautbarung heisst und das keine Berührungsängste hat, auch Modelle zu pflegen, die nicht im Markenportfolio der Gruppe zu finden sind. Ausbau auch bei Garagen In einem alten Spinnerei- und Stickereigebäude wurde das Emil Frey Classic Center eingerichtet. Foto: zvg. Altes Gebäude umgenutzt Das Museum mit angegliederter Eventhalle entstand in den ehemaligen Lokalitäten der 1897 gegründeten Hochuli & Co (HoCoSa), einer Feinstickerei und Baumwollspinnerei, die 1980 von Robert Hochuli in der vierten Generation übernommen, 1989 an die Firma Sawaco verkauft und in der Produktion schrittweise heruntergefahren wurde. 2009 erwarb die Emil Frey AG die Immobilie, die bereits zuvor mietweise genutzt wurde. Diskrete, aber stilsichere Umbauten und Renovationen machen nach der Fertigstellung aus dem ehemaligen Industrieareal in der unmittelbaren Nachbarschaft des Bahnhofs Safenwil einen attraktiven Komplex. Gerade noch rechtzeitig, möchte man sagen, denn die Oldieszene boomt, hebt in jüngster Zeit geradezu ab, während dem eigentli- Museum, Lagerung, Restauration, Verkauf: Emil Frey Classics bietet Oldtimer-Liebhabern auch viel Service. chen Autogeschäft wegen der steigenden Produktequalität und der in Europa stagnierenden Verkäufe eine ziemliche Durststrecke droht. Europas zweitgrösstes Autohandelsunternehmen mit Importen und Hyundai bietet einen Crossover für Idealisten Hyundai-Wasserstoff-Fahrzeuge sind eine feine Sache, zumindest in der Theorie. Die derzeit noch sehr energieaufwendige Herstellung des Wasserstoffs und das Fehlen eines Tankstellennetzes sind die Hürden, die diese Antriebsform noch zu meistern hat. Dennoch bringt Hyundai nun auch in der Schweiz das erste Modell mit Brennstoffzellenantrieb auf den Markt. Der ix35 Fuel Cell tankt gasförmigen Wasserstoff, bietet eine Reichweite bis 600 Kilometer und stösst reinen Wasserdampf aus. Leider gibt es hierzulande noch keine öffentlich zugängliche Tankmöglichkeit dafür; immerhin arbeitet Hyundai Schweiz mit der Empa an der ersten Wasserstofftankstelle, die Anfang 2016 in Dübendorf eröffnet werden soll. Wer dennoch schon jetzt ein solches Fahrzeug erwerben will: Der Hyundai ix35 Fuel Cell kann zum Preis von 66 990 Franken bestellt werden. (zb.) Foto: zvg. Es geht weiter nach oben Die Schweizer Autoverkäufe nahmen auch im August kräftig zu, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18,4 Prozent. Die anhaltende Frankenstärke und die damit verbundenen Rabatte sowie auslaufende Modellreihen sorgten für ein wildes Auf und Ab. Smart (+361 Prozent), Subaru (+154) und Jaguar (+100) legten im August enorm zu, Honda (–50), Land Rover (–43) und Alfa Romeo (–41) büssten kräftig ein. Der Gesamtmarkt liegt in den ersten acht Monaten 9,2 Prozent im Plus. (zb.) Markenvertretungen nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland, Frankreich, Ungarn, Tschechien und seit neuestem auch im Balkan (mit Mercedes) will sich in Safenwil vermehrt im Aufbereiten und Ver- markten von Old- und Youngtimern engagieren. Zurzeit stehen bei Emil Frey Classics im Autotempel rund zehn Mitarbeiter auf der Payroll. Die Preise für englische Ikonen von Aston Martin und Jaguar sowie Man soll aber nicht glauben, die Frey-Gruppe wolle sich aus dem Neuwagengeschäft zurückziehen; jüngste Garagenakquisitionen im Raum Volketswil und ein Neubauprojekt in Zürich-Oerlikon beweisen eher das Gegenteil. Wenn sich die Gesellschaft jedoch zunehmend für fahrbare Altlasten interessiert – in Safenwil sind auch ehrwürdige Motor- und Fahrräder ausgestellt –, dann ist es zukunftsgerichtet folgerichtig, sich auch im Handel zu engagieren. Wie sehr sich dieser lohnen kann, zeigen einige Tarifbeispiele von Interclassic/Eurotax für Fahrzeuge in Zustand 2 («guter Zustand») in der Tabelle links. Die unterschiedlichen Wertsteigerungen widerspiegeln die Szenentrends; es kommt nicht nur auf die Marke, sondern auf das ganz bestimmte Modell an. Der Mercedes 280 SL («Pagode») wurde – wie der Jaguar E-Type – früh als noch leistbare Preziose entdeckt und vor dem Aussterben bewahrt, während der 300 SL («Gullwing») als absolute Ikone und für Sammler als unverzichtbar gilt, jedoch nur in sehr geringer Zahl verfügbar ist. Bemerkenswert ist die steigende Nachfrage nach dem «Döschwo»: In Zustand 1 («neuwertig und absolut original») liegt der Frugalfranzose inzwischen bei annähernd 20 000 Franken, der Neupreis 1979 lag bei 8280 Franken. Audi A6 wird sparsamer und sauberer Nach nur drei Jahren hat Audi den A6 überarbeitet. Es zeugt vom Ansinnen der Ingolstädter, die Kadenz zu erhöhen. Dave Schneider Halbzeit. Die einen holen sich einen Tee, andere laufen sich warm – und die Autoindustrie rüstet mit Kinkerlitzchen zum Kundenfang in der zweiten Zyklushälfte. Neben optischen Anpassungen sind es vor allem eine erweiterte Ausstattung, neue Assistenzsysteme und eine überarbeitete Antriebspalette. So werden nun unter anderem ein LED-Matrix-Licht mit dynamischen Blinkern oder neue Connectivity-Dienste für das Infotainmentsystem angeboten. Doch auch ein Head-up-Display, ein ausfahrbarer 8-Zoll-Bildschirm oder Federn aus GFK sind Neuheiten. Letztere werden derzeit nur in einer Modellvariante verbaut und sollen pro Rad 1,1 Kilogramm Gewicht einsparen und den Schwingungskomfort verbessern. Die Motoren sind nun bis zu 22 Prozent sparsamer. Vorzeigebeispiel ist der neue 2-Liter-Diesel mit 150 PS, der unter der Zusatzbezeichnung «ultra» mit 4,2 Liter auf 100 Kilometer auskommen will und dabei nur 109 Gramm CO2 pro Kilometer in die Umwelt pusten soll – beachtliche Werte Moderner und kultivierter: Audi A6 nach seinem «Lifting». für eine luxuriöse, fast fünf Meter lange Limousine. Sämtliche Motoren sind serienmässig mit einem StoppStart-System kombiniert und erfüllen die strenge EU-6-Norm. Ein fantastisches Auto Wir fahren einen A6 Avant, weil hierzulande kaum einer zur Stufenhecklimousine greift, und wählen den Sechszylinder-Diesel mit 3 Liter Hubraum und 272 PS. Und freilich ist der Allradantrieb quattro an Bord. Das Modell ist serienmässig mit dem feinen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet und kostet ab 77 600 Franken. Dabei bleibt es hingegen kaum: In unserem Testwagen waren Optionen im Wert von 50 Prozent des Basispreises verbaut, was bei der Klientel in diesem Segment Foto: zvg. hingegen kaum die Augenbraue nach oben schnellen lässt. Mit der teuren Zusatzausrüstung wie der adaptiven Luftfederung, dem Sportdifferenzial an der Hinterachse, dem sinnvollen Head-up-Display oder dem Assistenzpaket ist der A6 Avant ein fantastisches Auto und dank dem schicken S-Line-Sportpaket auch ein echter Hingucker. Der Sechszylinder-Dieselmotor lässt die Downsizing-Politik vergessen. Der kultivierte Selbstzünder stemmt sein maximales Drehmoment von 580 Newtonmetern bereits bei 1250 Umdrehungen auf die Kurbelwelle und hält es bis 3250 Touren konstant. Der A6 stürmt ungestüm vorwärts, wenn man denn will, ist aber sanftmütig und in jeder Fahrsituation souverän und kultiviert. Stadt Zürich Nr. 40 1. Oktober 2015 17 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: litmanowitsch@gmail.com Die ehemalige Skiakrobatin Conny Kissling (links) genoss den Abend mit ihren Freunden Markus und Denise Brunner. Ansteckende Lebensfreude: Die Tanztruppe Havana-Queens aus Kuba sorgt zurzeit in der Maag-Halle für Emotionen und knisternde Erotik. Starfigaro-Unternehmer Valentino Scattina besuchte die Schweizer Premiere in Begleitung von Mel Sinha. VIPs beflügelt von heissen Rhythmen und Kubas Tänzern In der Maag-Halle kochen zurzeit die Emotionen hoch. Noch bis kommenden Sonntag, 4. Oktober, gastiert die Tanz-Kompanie «Havana Queens» mit ihrer fulminanten Show. Rumba, Mambo, Cha-Cha-Cha im Mix mit Streetdance, das erwartet das Publikum. Mit Live-Orchester, Gesang und der jungen Zürcher DJane Bklyn an den Plattentellern. Die beiden Produzenten Stefan Petertil und Daniel Lüscher haben keine Mühe gescheut, Kubas beste Tanztruppe in die Schweiz zu bringen. Unterstützt werden sie dabei von namhaften Sponsoren. SprüngliCEO Tomas Prenosil liess etwa am Premieren-Galaabend von charmanten Damen Pralinés an die prominenten Gäste verteilen. Die Schoggi-Linie mit erlesenem Kakao aus Kuba sorgte für eine bittersüsse Bestnote. «Es stimmt einfach alles», lautete das Fazit von Skiakrobatin Conny Kissling. Sie genoss die Premiere mit Freunden. Vollendete Harmonie attestierte auch Schauspielerin Isabel Florido der Produktion: «Die Rhythmen reissen mit und ANZEIGEN beflügeln, ich bin begeistert!» Lebensfreude pur zeigte Fritz Bisenz (Acapickels, Gesslerzwillinge). Sie tanzte ausgelassen (und gekonnt!) Rumba an der Premierenparty. Ebenso die ehemalige Balletttänzerin Vera Dillier, die anderntags nach München ans Oktoberfest reiste. Die Macher Lüscher und Petertil freuten sich über das Lob, das von allen Seiten kam. Aus Mitarbeitenden und Künstlern seien bei der Produktion «Freunde fürs Leben» geworden. Viel zur Bühnenwirksamkeit tragen die Kostüme bei, die von Designer Edgar Balseca vom Modelabel Balseca Weber stammen. Lange auf ihrem Erfolg ausruhen können sich die innovativen Produzenten indes nicht, denn bereits steht mit «Comedy Christmas» ein weiterer Publikumsmagnet im Advent an. Die grosse Weihnachtsshow soll auf kabarettistische Art für heitere Winterabende sorgen. Ein bisschen wie Weihnachten ist indes bereits die Show «Havana Queens», denn sie bringt als unbezahlbares Geschenk viel Lebensfreude in die Limmatstadt. Sprüngli-CEO Tomas Prenosil (Mitte) mit den Produzenten Daniel Lüscher und Stefan Petertil (r.). Schauspielerin Isabelle Florido mit Christoph Bangerter. Ein Selfie mit Künstlerin Suzanne Klee und Vera Dillier. Hechtplatz-Theaterleiter Flaschka, Fritz Bisenz. Dominik 18 Zürich Nord Nr. 40 1. Oktober 2015 DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Mit und auf Mitspieler zählen Von 1 bis 100 zu zählen, das schafft sogar ein Kind im Kindergarten. Rückwärts ist es vielleicht ein wenig anspruchsvoller, aber sicher nicht die grosse Herausforderung. Doch bei «The Game» wird aus dem simplen Rauf- und Runterzählen eine Herausforderung für die ganze Gruppe. «The Game» ist ein kooperatives Spiel, will heissen, dass alle gemeinsam versuchen, möglichst gut abzuschneiden. Hier heisst es konkret, möglichst viele der Karten zwischen 1 und 100 aus der Hand auf die vier Ablagestapel abzulegen. In der Tischmitte liegen bereits vier Karten: Auf die zwei Einsen dürfen nur jeweils höhere Karten, auf die Hunderter nur tiefere abgelegt werden. Jeder Spieler erhält nun Zahlenkarten auf die Hand. Ist er an der Reihe, muss er mindestens zwei Karten auf die Stapel in der Mitte ablegen. Danach füllt man seine Hand auf und der nächste Spieler ist dran. Ziel ist es, dass möglichst alle Spieler alle Karten ablegen können und der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Die Krux: Grosse Lücken sollten unbedingt vermieden werden, sonst verbaut man sich und seinen Mitspielern Ablagemöglichkeiten. Darum ist Kommunikation wichtig. Doch damit es nicht zu einfach wird, ist es verboten, die Zahlenwerte seiner Karten zu verraten. Eine kleine Erleichterung erlaubt «The Game»: Mit einer genau um 10 niedrigeren bzw. 10 höheren Karte als die ausliegende kann man gegen die Sortierreihenfolge des Stapels wieder etwas zurückspringen und der Gruppe etwas Luft verschaffen. Ist der Stapel aufgebraucht, versuchen die Spieler, ihre restlichen Karten noch loszuwerden, diesmal pro Zug nur noch mindestens eine. Wenn ein Spieler keine Karte mehr legen kann, endet die Partie. Die Anzahl aller nicht abgelegten Karten zeigt an, wie gut das Team abgeschnitten hat – je tiefer, desto besser. Dr. Gamble meint: Die Regeln von «The Game» sind sehr einfach. Und die Spielzüge an sich banal. Doch die Herausforderung ist ganz klar, wie man mit seinen Mitspielern kommuniziert. Soll man freiwillig noch eine weitere Karte ablegen, obwohl man einige Zahlen auslässt und so eventuell den Mitspielern den optimalen Zug vermiest? Eine Partie ist schnell vorbei – und meist möchte man gleich noch einmal probieren, das Ergebnis zu verbessern. Der Spielspass ist da. «The Game» ist dabei thematisch völlig abstrakt, was den einen puristisch erscheinen mag, andere aber abschrecken könnte. Immerhin war «The Game» einer von drei Nominierten für den Preis «Spiel des Jahres». Dr. Gambles Urteil: The Game, Game Factory, 1–5 Spieler, ab 8 Jahren Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 1. Oktober 10.00–13.00 Brunch mit Kino: . Internationaler Tag des älteren Menschen. Gezeigt wird der Film «Usfahrt Örlike» mit Jörg Schneider und Matthias Gnädinger. GZ Oerlikon, Gubelstrasse 10. 11.30 Tag der älteren Menschen: Unterhaltung mit dem Duo Ursi & Marco. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 13.30–15.30 Internet-Corner: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz. 14.30 Lachyoga: Mit Vijay Kumar Singh. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25. 16.00–17.00 Singen: Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Mehrzweckraum), Grünhaldenstr. 19. 20.00 Zwirbeldirn (Bayern) – Geigengroove mit Dreigesang: GZ Buchegg, Bucheggstrasse 93. 20.00–23.00 Jazz Happening: Ivan Kubias, Trompete/Gesang. Restaurant Grünwald (Gartenschüür), Regensdorferstrasse 237. Freitag, 2. Oktober 14.00 Internet-Corner: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 14.00–16.00 Internet-Corner: Anmeldung erwünscht: 044 377 92 00. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9. 15.00–16.00 Diavortrag: Diavortrag: «Quebec – Französisch-Kanada im Herbst». Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19. 17.00–21.00 Craft Beer Festival Zürich: Ziegelhütte, Hüttenkopfstrasse 70. 18.00-24.00 15. Buuremetzgete: Der Männerchor Höngg lädt ein auf den Bauernhof Willi Bosshard, Am Hönggerberg 80. 19.30 Lesung: Raphael Zehnter liest aus einem vierten Kriminalroman «Müller und der Mann mit Schnauz». Pestalozzi-Bibliothek Oerlikon, Hofwiesenstrasse 379. Mehr Infos auf www.zueri-wiesn.ch. Hauptbahnhof Zürich, Bahnhofplatz. 15.00 «Rotkäppli»: Kindertheater Kolypan. www.zh-affoltern.ch/kaff. Kultur Bahnhof Affoltern, KuBaA, Bachmannweg 16. Samstag, 3. Oktober 14.00–16.00 Sprechstunde: Beratung älterer Menschen und ihrer Angehörigen. Keine Anmeldung nötig. Ref. Kirchgemeindehaus Schwamendingen, Stettbachstrasse 58. 14.00 Filmnachmittag: «Winnetou I», mit Lex Barker und Pierre Brice. Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371. 15.00 Wunschkonzert: Christoph Maurer erfüllt musikalische Wünsche am Klavier. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9. 19.00 Kino am Turm: «Breakfast at Tiffany’s», Filmklassiker von 1961, mit Audrey Hepburn. Freier Eintritt, Kollekte. Ref. Kirchgemeindehaus Seebach, Höhenring 56. 11.00-24.00 15. Buuremetzgete: Der Männerchor Höngg lädt ein auf den Bauernhof Willi Bosshard, Am Hönggerberg 80. 14.00–15.30 Vortrag: «Selbstbestimmung», Teil 2. Bruno Bekowies, Friedhofforum, referiert zu den Themen «Was passiert im Todesfall?» und «Bestattungskultur, Angebote der Stadt Zürich». Platzzahl beschränkt, Anmeldung erforderlich, 044 319 94 00. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4. 14.00–20.00 Craft Beer Festival Zürich: Ziegelhütte, Hüttenkopfstrasse 70. 14.30–16.00 Lotto: Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1. 14.30 Tibetischer Volkstanz: Mit Tibeterinnen und Tibetern. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25. 19.00 Märchenabend: «Nachtschatten Geflüster». Mit Christina Gnägi, Ruth Day, Beatrice Zsifkovits und Romy Day. Ortsmuseum Höngg, Vogtsrain 2. Sonntag, 4. Oktober 11.00 Wiesn-Stadl: Mit den Schlagerstars Francine Jordi, Leonard und Newcomerin Stefanie Jodl. Raphael Zehnder liest aus seinem 4. Krimi Ein preisgekrönter Zürcher Werber wird wenige Minuten vor einem Motivationshappening erstochen aufgefunden – das Gesicht mitten in einem Gugelhopf. Polizeimann Müller Benedik ermittelt in der schönen Welt der Versprechungen, revolutionären Kommunikationskonzepte und kaum verhüllten Eitelkeiten. Dies eine Kurzzusammenfassung des vierten Kriminalromans von Raphael Zehnder namens «Müller und der Mann mit Schnauz», aus dem der Autor morgen Abend in der PBZ Oerlikon liest. Zehnder arbeitet als Redaktor bei SRF 2 Kultur und ist Miterfinder und -organisator der Zürcher Kriminalnacht. (zn.) Freitag, 2. Oktober, 19.30 Uhr, PBZ Bibliothek Oerlikon, Hofwiesenstrasse 379. Dienstag, 6. Oktober Donnerstag, 8. Oktober 10.00–15.00 Missions-Briefmarkenbörse: Markenverkauf zugunsten der Mission. Pfarreizentrum Maria Lourdes Seebach, Seebacherstrasse 3. 14.00–18.30 Frischwarenmarkt: auf dem Schwamendingerplatz. 14.30 Tanzmusik: Mit Franco Palattella. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1. 14.30 Musik am Nachmittag: Mit Musikmamsell Verena Speck. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25. KIRCHEN Ref. Kirchgem. Wipkingen Sonntag, 4. Oktober 10.00 Kirche Letten: Regional-gottesdienst, Pfr. Marcel Cavallo Mittwoch, 7. Oktober 18.30 Kirche Letten Ökumenisches Friedensgebet 19.00 Kirche Letten, Lettenzimmer: Bibelgespräch Pfrn. Elke Rüegger-Haller Sonntag, 11. Oktober 10.00 Johanneskirche: Regionalgottesdienst, Pfr. Karl Flückiger Kirchgemeinde Unterstrass Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Donnerstag, 1. Oktober 12.00 Vegetarischer Mittagstisch Kirchensaal Anmelden: 044 362 07 71 18.15 Schweigen und Hören Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer 20.30 Auszeit in der Rushhour des Lebens, Kirchgemeindehaus. Monika Frieden, Pfarrerin Dienstag, 6. Oktober Kein Chrabbeltreff, Schulferien Mittwoch, 7. Oktober 15.00 Pianocafé, Kirchensaal Sarita Ranjitkar, Sozialdiakonin Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm 15. Buure-Metzgete auf dem Hönggerberg Unter dem Patronat des Quartiervereins Höngg organisiert der Männerchor Höngg am 2. und 3. Oktober bereits zum 15. Mal die Buure-Metzgete auf dem Bauernhof bei der Familie Willi-Bosshard auf dem Hönggerberg. Neben der traditionellen Metzgete hat es einen Holzofen, um frisches Brot zu backen. Auch musikalisch wird einiges geboten: Mit Alphornklängen wird die Metzgete am Freitag um 18 Uhr eröffnet und am Samstag um 15 Uhr nochmals verschönert durch Karl Furrer, Obmann der Alphornbläser-Vereinigung Zürich-Stadt. Jeweils am Abend unterhält die Schwyzerörgelimusig Trio Sunne Schyn. (zn.) 2. und 3. Oktober, Bauernhof bei der Familie Willi-Bosshard, Am Hönggerberg 80. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: zuerichnord@lokalinfo.ch Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: lisa.meier@lokalinfo.ch Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, abo@lokalinfo.ch Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.ch, www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit Craft-Beer-Festival in Schwamendingen Der Ausdruck «Craft Beer» stammt aus den USA und bedeutet handwerklich hergestelltes Bier. In den Siebzigerjahren haben unabhängige amerikanische Brauereien angefangen, alte Bierstile aus Europa mit intensiver Aromatik zu brauen. Aus der Nische hat sich in den letzten Jahren eine weltweite Bewegung entwickelt. Am Craft-Beer-Festival in der Ziegelhütte vom 2. und 3. Oktober werden die innovativsten Schweizer Kleinbrauereien über 40 Spezialitäten aus ihrem Sortiment vorstellen. Die Degustationen finden am Freitag von 17 bis 21 und am Samstag von 14 bis 20 Uhr statt. Daneben gibt es «Roots Music» mit «Captain Moustache & Fredo Ignazio», «Urban Junior», «4Elle» und «Zela & Band». (zn.) Programm: craftbeerfestivalzurich.ch. «Bad Attitude» heisst dieses Bier aus Stabio im Tessin. Foto: zvg. BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Affoltern GZ Hirzenbach Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19 gz-affoltern@gz-zh.ch www.gz-zh.ch Männer/Kind-Werken: Sa, 24. Okt. bis 19. Dez., 9.15 bis 11.45 Uhr. Mit Papa, Opa oder Götti beim Tüfteln und Werken. Diverse Ferienöffnungszeiten: Kafitreff offen Di bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 12 Uhr; Werkstätten während der Schulferien vom 5. bis 17. Oktober geschlossen. Schreibdienst: jeden Do 17 bis 19 Uhr. Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12 gz-hirzenbach@gz-zh.ch Neu: Everdance-Tanzkurs für Senioren/-innen 60+. Fr 9 bis 10 Uhr, Start ab vier Teilnehmern. Anmelden unter 079 458 10 34. Spiel und Spass für Kinder: Do, 1. Okt., 14 bis 16 Uhr. Verschiedene Spiele draussen auf dem GZ-Areal. Atelier für Kinder: Mi, 7. Okt., 14 bis 17 Uhr. Herbstferien-Projekte: Mi, 7., bis Fr, 9. Okt., 14 bis 17 Uhr, für Kinder von 7 bis 16 Jahre. Spielgruppe Bärliland: für Kinder ab 2½ Jahre. Infos: 044 940 44 10. GZ Schindlergut Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49 gz-schindlergut@gz-zh.ch www.gz-zh.ch Pilates/Yoga/Qi Gong: Do, 2. Okt., 8 bis 9 Uhr. Anmelden: 077 462 07 65. Malwerkstatt: Do, 1./Fr, 2. Okt., 10 bis 12 Uhr, für Kinder ab 1½ Jahre in Begleitung. Frischlingszmittag: Do, 1. Okt., 12 bis 13 Uhr, für Wöchnerinnen. Offene Malwerkstatt: Fr, 2. Okt., 14 bis 17 Uhr, für Gross und Klein. Väter-Kinder-Zmorge: Sa, 3. Okt., 9 bis 12 Uhr. SchiguKafi in den Herbstferien von Di bis Fr 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49 gz-oerlikon@gz-zh.ch www.gz-oerlikon.ch Vater-Kind-Treff: Sa, 3. Okt., 9.30 bis 12 Uhr, im Café und Indoorspielplatz, EG. Hatha Yoga: Mo, 5. Okt., 9.15 bis 10.30 und 18.30 bis 19.45 Uhr, im Gruppenraum, 2. OG. Tango Argentino 50+: Di, 6. Okt., 18 bis 18.55 für Neueinsteiger, 19 bis 19.55 für Fortgeschrittene, im Aktionsraum, EG. GZ Buchegg GZ Seebach Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18 gz-buchegg@gz-zh.chwww.gzzh.ch/buchegg Folk Club Züri präsentiert: Do, 1. Okt., 20 Uhr, Zwirbeldirn. Kellertheater. Familiensonntag: 4. Okt., 11 bis 17 Uhr. 1-Eltern-Treff: So, 4. Okt., ab 11 Uhr, im Café. Kinderhüeti: jeden Di 8.15 bis 11.30 Uhr, für Kinder ab 3 Monate (ausser in den Schulferien). Cafeteria: Di bis Fr 14 bis 17 Uhr, Sa 14 bis 18 Uhr. Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69 E-Mail gz-seebach@gz-zh.ch Ferienwerkstatt: Mi, 7., Do, 8., Fr, 9. Okt., 14 bis 17 Uhr, für Kinder ab 5 Jahre. Anmeldung: 044 307 51 58. Kinderartikelbörse: 26. bis 30. Okt., Beschriftungsmaterial abholen Do, 22. Okt., 14 bis 17 Uhr, Fr, 23. Okt., 9.30 bis 11.30 Uhr. Kindertheater: Mi, 21. Okt., 14.30 Uhr, für Kinder ab 4 Jahren. Neu: Everdance-Tanzkurs: jeden Do, 11.20 bis 12.10 Uhr, für Senioren/innen ab 55 Jahre ohne Tanzpartner. Anmelden: Telefon 044 701 16 52 oder 079 458 10 34. Offenes Werken und Gestalten: je Do 19 bis 21.30 Uhr, für Erwachsene. GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60 gz-wipkingen@gz-zh.ch www.gz-zh.ch Japanische Kalligrafie: Do, 1. Okt., 19 bis 21 Uhr, im Atelier West. Vlowers: So, 4. Okt., 10 bis 15 Uhr, im Kafi Tintefisch. Chrabbelgruppe – Wipkinger Zwillingstreff: Fr, 9. Okt., 15 bis 18 Uhr, für Kinder bis 3 Jahren im Neubau. GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 044 341 70 00 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 gz-hoengg@gz-zh.ch, www.gz-zh.ch Spielkaffee und freies Malen: jeden Fr 14 bis 16 Uhr, für Erwachsene und Kinder (ab Kleinkindalter), in der Schüür. Chrabbelgruppe: jeden Mo 15 bis 16.30 Uhr, und Do 10 bis 11.30 Uhr in der Lila Villa. 5./6.-Klass-Treff: jeden Mi 14 bis 17 Uhr, im Kasten, im oberen Boden 2. Zentrum Krokodil für Eltern und Kinder Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich Tel. 044 321 06 21 info@zentrum-krokodil.ch www.zentrum-krokodil.ch Herbstkafi und Indoorspielplatz: 5. bis 16. Okt., je 14 bis 17 Uhr. Familienznacht italienisch: Fr, 23. Okt., 17 bis 19.30 Uhr. Anmelden im Büro bis 19. Oktober. Sprachentreff für Eltern: je Di 10 bis 11.15 Uhr, Niveau A2. Infos im Büro. Verein ELCH für Eltere und Chind Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Kinderhüeti mit Mittagstisch: Di bis Do von 6. bis 8. Oktober von 9 bis 14 Uhr im Zentrum ELCH Regensbergstrasse. Für Hüeti keine Anmeldung und für Mittagessen einen Tag vorher unter Tel. 079 911 68 23 oder hueti@ zentrumelch.ch. Börse, Kafi und Innenspielplatz in den Herbstferien: im Zentrum ELCH Regensbergstrasse geöffnet. Di, 6. Okt., und Do, 8. Okt., von 14 bis 17 Uhr, und Mi, 7. Okt., von 9 bis 11.30 Uhr. Spatzenwerkstatt in den Herbstferien im Zentrum ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440, Zürich. Mo, 12., bis Fr, 16. Okt., 9 bis 14 Uhr. Anmelden unter 044 377 77 03. GFZ-Familienzentrum Katzenbach Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich Telefon 044 300 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum famz-katzenbach@gfz.-zh.ch Treffpunkt: Di/Mi/Do/Fr/Sa für Eltern mit Kindern bis 4 Jahre. Besuch auf dem Bauernhof: Fr, 9. Okt., 9 bis 13 Uhr, für Kinder bis 4 Jahre, in Begleitung: Anmelden im GFZ. Kindergeschichte: Di, 13. Okt., 14.45 bis 15.30 Uhr, für Kinder von 3 und 4 Jahre, mit Begleitperson. Ohne Anm. Rückbildungs-Yoga: je Di, 20. Okt. bis 8. Dez., 10 bis 11 Uhr, für Frauen, 6 bis 8 Wochen nach der Geburt (Kinderhüte auf Anfrage). Anmelden: 076 482 67 67. Nr. 40 1. Oktober 2015 19 20 Zürich Nord Nr. 40 1. Oktober 2015 SPORT TV Unterstrass: Formsuche geht weiter derte indes, dass der TV Unterstrass auch Zählbares auf die Habenseite schaufelte. Nebst zwei Strafwürfen vergeigten die Platzherren mehr als ein halbes Dutzend Würfe alleinstehend vor dem gegnerischen Schlussmann. Die Handballer des TV Unterstrass verlieren auch ihr zweites Heimspiel. Beim 23:25 gegen GC Amicitia zeigte sich zwar die Abwehr verbessert, offensiv kommt der TVU aber weiterhin nicht auf Touren. Trainer Mäder war nach dem Schlusspfiff bemüht, die positiven Aspekte aus der Derby-Niederlage herauszustreichen. Im Vergleich zur Vorwoche standen die Untersträssler kompakter und boten dem Gegner zusehends weniger Entfaltungsmöglichkeiten. Ärgerlicherweise hätte die Defensivvorstellung ja eigentlich auch reichen müssen, 25 Gegentreffer vermochte die Mäder-Truppe bisher stets zu kompensieren. Ein regelrechter Sündenpfuhl am gegnerischen 6-Meter-Kreis verhin- Ausgleichstreffer gelang nicht Zwischen Schrecken und Fassungslosigkeit rangen die Leute am SeitFoto: zvg. naus: TV Unterstrass-Trainer Mäder und Routinier Hegi. Sportverein Höngg: In Unterzahl zurück auf die Siegerstrasse Kurt Kuhn Das Spiel am Wümmetfäscht-Samstag begann so, wie es sich die Anhänger des SVH vorstellten: mit zielstrebigem Angriffsfussball in Richtung des Gästetors. Es waren klar die Einheimischen, die dem Spiel den Stempel aufdrückten und die zwei Niederlagen der Vorwochen vergessen machen wollten. Die Folge des beherzten Auftritts war die frühe 1:0-Führung (11.). Rafael Dössegger tankte sich von der linken Seite her in den Strafraum, und sein Zuspiel erreichte Antoni Forner, der einschussbereit im 5-Meter-Raum stand. Der FC Olten zeigte auf den Rückstand keinerlei Reaktionen und agierte weiterhin defensiv ausgerichtet. 2:0 eine Frage der Zeit? Die Verteidiger und der Torwart der Gäste waren nun einer SVH-Druckphase ausgeliefert, und das 2:0 schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Bei einem der ersten schnellen Vorstösse der Solothurner agierte SVH-Verteidiger Raschid El-Akab (36.) für einmal und von ihm ungewohnt zu zaghaft und der Schiedsrichter taxierte seine Intervention am Oltener Stürmer, nur knapp innerhalb des Strafraums, als Notbremse, was neben dem fälligen Penalty auch den Ausschluss von El-Akab bedeutete. Saban Jakupovic erledigte seine Aufgabe souverän zum schmeichelhaften Ausgleich für das Team von Trainer Georg Schifferle. Trotz dem Handicap, zu zehnt weiterspielen zu müssen, waren es weiterhin die Stadtzürcher, die für das Tempo und den gepflegten Spielaufbau sorgten. Antoni Forner setzte sich (38.) prächtig in Szene, als sich sein satter Schuss aus 25 Metern für den Oltener Keeper als unhaltbar entwickelte und in der hohen rechten Torecke einschlug. 2:1 für den SVH! In der 42. Spielminute gelang auch Oltens Saban Jakupovic sein zweiter Tagestreffer. Sein Freistoss aus 20 Metern fand durch die löchrige SVH-Mauer hindurch den Weg in das Gehäuse des jungen SVH-Torhüters Andrin Albonico, der bis zu diesem Zeitpunkt kaum gefordert wurde. Auch nach der Pause übernahmen die Gastgeber sofort wieder das Geschehen auf dem Platz, und Gianluca Cavaliere dribbelte sich (54.) von der linken Seite her herrlich in den Strafraum, leider war jedoch sein Flankenball für die bereitstehenden Höngger Offensivspieler zu ungenau. Nach einem schweren Abwehrfehler eines SVH-Verteidigers (57.) enteilte der Oltener Stürmer zu wenig resolut in Richtung SVH-Kasten, sodass diese heikle Situation entschärft werden konnte. Dies war die klarste Chance der Gäste im ganzen bisherigen Spiel. Es folgten nun die stärksten Momente des FCO, die jedoch nur fünf Minuten dauerten. Als Danilo Infante (73.) von der rechten Seite her wunderschön im Strafraum angespielt wurde, verwertete er das Zuspiel mit einem Flachschuss zwischen den Beinen des Gästetorhüters hindurch zur hochverdienten und umjubelten 3:2-Führung für die SVH-Farben. Diese hatte bis zum Schlusspfiff Bestand. SV Höngg mit Willensleistung Trainer Simon Roduner lobte seine Mannschaft nach dem Spiel für die gezeigte Willenskraft, die trotz einstündiger Unterzahl zum verdienten Sieg geführt habe. Nicht optimal empfand er das Verhalten der SVHDefensive in der ersten Halbzeit. Dieses gelte es zu verbessern. Martin Mattmüller Die Gäste starteten gut ins Spiel. Das Geschehen wickelte sich jedoch vorwiegend im Mittelfeld ab, wo sich die beiden Teams weitgehend neutralisierten. Die kampfstarken Platzherren, verstärkt mit zwei Spielern der ersten Mannschaft, liessen dem FCOP wenig Zeit für einen gepflegten Spiel- FC Niederweningen - SV Seebach 2:1 (1:0). – Huebwis: 98 Zuschauer. – SR.: Michael Bössler, Pfaffhausen. – Tore: 14. Eschler 1:0, 56. Zubererovic 1:1, 92. Linares 2:1. SV Seebach: Hauser; Hübsch Alex, Charelas Spiridon, Mörgeli (82. Hübsch Maxi), Ferrer (46. Denis Alic), Halali, Badalli (46. Ilic), Charelas Antonio (74. Maric), Scherrer, Lanfranchi (46. Alvarez) und Alic Dino (46. Zumberovic). Bemerkungen: gelbe Karte für Charelas Antonio, Foul. Vierter FCU-Sieg in Serie Unterstrass gewann dank zwei Treffern von Gigli und einer disziplinierten Leistung bei Fällanden verdient mit 2:0. Dies war bereits der vierte Sieg des FCU in Folge. Der frisch verheiratete Unterstrass-Trainer Luigi De Donno gab sich nach dem Spiel bei Fällanden sehr zufrieden. «Das war eine souveräne Leistung von meinem Team, wir haben dem Gegner kaum Torchancen zugestanden», meinte De Donno. Seine gute Laune konnte nicht verwundern. Dies war bereits der vierte Meisterschaftssieg in Folge, dazu kam der Cuperfolg bei Wülflingen. Dabei waren die Bedingungen auf dem holprigen Platz in Fällanden alles andere als optimal. «Die Umstellung von unserem Kunstrasen auf diesen schwer bespielbaren Platz war für uns nicht einfach. Aber das Team hat sich gut darauf eingestellt», meinte De Donno weiter. Die beiden Treffer in der 26 und 50. Minute glichen sich. Bandli leistete zweimal die Vorlage, Gigli stand zweimal am richtigen Ort und erzielte die entscheidenden Tore. Unterstrass rangiert auf dem 3. Platz, nur einen Punkt hinter Leader Höngg und Witikon. Und genau dieses Witikon ist am kommenden Sonntag (10.15 Uhr) Gast auf der Steinkluppe. «Wir freuen uns auf diesen Spitzenkampf und werden bereit sein», gibt sich FCU-Trainer De Donno kämpferisch. (wsj.) Fällanden - Unterstrass 0:2 (0:1). Neue Glättiwis: 80 Zuschauer. Schiedsrichter: Morf. Tore: 26. Gigli 0:1, 50. Gigli 0:2. Unterstrass: Piso; Punnackalkilukken, M. Schacher, Adler, Fischer; Hofmann, Sergio, Helmchen, Bandli; Gigli, Hüsser. Eingewechselt: Shaady, Höttges, Bissegger, Fusco und Kleinheinz. Bemerkungen: Gute Schiedsrichterleistung. Viele Löcher im Rasen. Befreiungsschlag für den FCS Am kommenden Samstag, 3. Oktober, um 16 Uhr spielt der SVH auswärts gegen den FC Kilchberg-Rüschlikon. Der Rückstand auf den neuen Tabellenführer FC Red Star beträgt vier Punkte. Mit diesem insgesamt hoch verdienten Sieg erspielte sich der FCS gegen Affoltern den ersten Saisonsieg. SV Höngg - FC Olten 3:2 (2:2); Sportplatz Hönggerberg, 120 Zuschauer; Tore: 11. Forner 1:0, 37. Jakupovic 1:1 (P), 38. Forner 2:1, 42. Jakupovic 2:2, 73. Infante 3:2 SVH: Albonico, Rutz, El-Akab, Würmli, Djukaric, Dössegger, Cavaliere, Forner (80. Forny), Stutz, Pereira Da Costa (87. Muino Fraga), Infante (75. Bauer). aufbau. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel traf Eid nur den Pfosten, und der Nachschuss von Wethli prallte an die Hand von Marijan Sisic. Den fälligen Elfmeter verwandelte Schmid zur Führung für die Einheimischen. dass es beim letztlich gerechten Unentschieden blieb. Am kommenden Sonntag, 4. Oktober, gastiert der FC Oerlikon/Polizei beim FC Affoltern am Albis. Spielbeginn auf dem Sportplatz Moos ist um 15 Uhr. Gerechtes Unentschieden FC Red Star 2 - FC Oerlikon/Polizei 1:1 (0:0). Sportplatz Allmend Brunau. – 100 Zuschauer. – Torfolge: 56. Schmid (Handelfmeter) 1:0, 77. Cossa (Foulelfmeter) 1:1. – FCOP: Cossa; Krasniqi, Caroli, Mehic, Batista Samora; Bli, Sisic, Nyiri (65. Tosic), Xhuli (59. Caldarazzo); Borilovic, Salluce (93. Zumberi). – Bemerkungen: FCOP ohne Fivaz, Toko, Figueiredo (auf der Bank), Crusi, Capone, Urkaj, Paolillo (alle verletzt), Kelmendi (Aufbautraining), Ademaj, Jimenez. 55. Pfostenschuss Eid (RS). – Gelbe Karten: Red Star: 41. Marquez, 76. Meier, 77. Will, 90. Tsakmakidis. FCOP: 50. Sisic, 83. Krasniqi, 93. Tosic. Die Neudörfler strebten nun den Ausgleich an. In der 77. Minute konnte Red-Star-Goalie Meier den Oerliker Alessandro Salluce nur noch mit einem Notbremsefoul stoppen, um den Ausgleich zu verhindern. Den folgenden Penalty verwandelte FCOPSchlussmann Maxi Cossa gewohnt sicher zum 1:1, damit seinen fünften Saisontreffer erzielend. Bis zum Spielende fielen keine Tore mehr, so- Die Seebacher haben gut gekämpft, die Führung der Niederweninger ausgeglichen und durch einen Fehler in der Abwehr in der Overtime doch noch den Siegtreffer der Gastgeber kassiert. Das erste Tor für Niederweningen schoss Marco Eschler. Nach der Pause erzielte Sadik Zumberovic den verdienten Ausgleich. Beide Teams wollten den Sieg, und beide hatten Gelegenheit, den Match schon früh zu entscheiden; klare Torchancen wurden jedoch vergeben. Dann, in der Nachspielzeit, schoss Alejandro Linares – weil sich kein Seebacher für ihn verantwortlich zeigte – den glücklichen Sieg für die Niederweninger. (ep.) Jetzt das Auswärtsspiel Auswärtspunkt für den FCOP Gegen den Tabellendritten Red Star holte der FC Oerlikon/Polizei ein 1:1-Unentschieden. Torschütze war Torhüter Maxi Cossa mit einem verwandelten Elfmeter. Zwar kam der TV Unterstrass auch in diesem Spiel zu seiner Chance. Der 3-Tore-Rückstand zur Pause wurde mehrmals fast egalisiert, der Ausgleichstreffer gelang aber nicht mehr. GC Amicitia behielt die Vorteile mit seiner überlegten, gemächlichen Spielweise auf seiner Seite. Da genügte es gegen den derzeit die Form suchenden TVU, dass die Gäste nur über zwei gestaltende Rückraumspieler verfügten. Vier Minuten vor Schluss lag der TV Unterstrass vier Längen zurück, ein letztes Aufbäumen mit einer Doublette und anschliessendem Ballbesitz brachte jedoch keine Wende mehr. (ch.) SVS: In der Nachspielzeit verloren Die Gäste ergriffen von Beginn an die Initiative. Ramseier (10.) feuerte den ersten Warnschuss ab, dieser flog knapp über die Latte. Mit einer unglaublichen Reaktion verhinderte Trazivuk (11.) den Führungstreffer durch Kocayildiz. Dieser machte es dann besser, als er aus dem Gedränge heraus das verdiente 1:0 erzielte (14.). Die Besucher dominierten je länger, je mehr das Spielgeschehen. Das Heimteam kam nur ganz sporadisch in die gegnerische Spielhälfte, wo die ausgezeichnet stehende Verteidigung jederzeit Herr der Lage war. Andererseits zeigte der FCS ausgezeichnete Spielzüge. Einziger Mangel war der Abschluss. Bis zur Pause blieb es beim für Affoltern eher schmeichelhaften Resultat. Zwei Minuten nach Wiederbeginn verpasste Vuceljic nur knapp ein weiteres Tor. Besser machte es dann aber wiederum Kocayildiz (48.), der nach einem Fehler im Mittelfeld seinen Gegnern davonlief und zum 2:0 traf. Die Platzherren kamen dann zur bis jetzt besten Torchance. Sokolovic (53.) verhinderte aber mit einer guten Parade den Anschlusstreffer. Es waren dann wiederum die Gäste, die es ver- säumten, den Vorsprung auszubauen, so zum Beispiel Kocayildiz (64.) Trazivuk konnte aber den Ball mit Fingerspitzen noch ablenken. Im Gegenangriff wurde Hofstetter regelwidrig gestoppt. Der fällige Penaltypfiff ertönte jedoch nicht. Glück für den FCS. Andererseits versäumten es unter anderem Bajra (72.), Ramseier (79.) sowie Kocayildiz (81.), alles klar zu machen. Die bis anhin ausgezeichnet spielende Gästeverteidigung zögerte einmal, und Barbeiro (82.) traf aus dem Gewühl heraus zum eher überraschenden 2:1. Dank diesem Anschlusstreffer machte die Heimelf die letzten Kräfte frei, und die Gäste gerieten immer mehr unter Druck. Sokolovic (85.) verhinderte den Ausgleich mit einer ausgezeichneten Abwehr. Mit diesem Sieg gelang den Besuchern der längst fällige Befreiungsschlag. Nächstes Spiel: 4.10, 15 Uhr, Heerenschürli: FCS - Regensdorf. (fl.) Affoltern - Schwamendingen 1:2 (0:1). – Fronwald, 54 Zuschauer. – SR: R. Widmer. – Tore: 14. Kocayildiz 0:1, 48. Kocayildiz 0:2, 82. Barbeiro 1:2. – Zch. Affoltern: Trazivuk; Buff (74. Barberio), Trindler, Filipovic, Gebhardt (69. Jäger); Pfyffer (59. Tzikas), Hofstetter, Berhe: Dubno, Sahin; Tedesco. – Schwamendingen: Sokolovic; Zejak, Avdyli, Kqira, Schacher; Ramseier, Araujo, Salkic, Segreto; Vuceljic (71. Bajra); Kocayildiz (83. Hazizi). – Bemerkungen: Verwarnungen je 1; Schwamendingen ohne Matumona (FE) Zecirovci, Simeonovic (gesp.), Pinto (Beruf), Mikari, Heini (nicht im Aufgebot).